Die katholische Kirche in Sackelhausen, im Banat.
Der Kirchturm wurde von der Roten Armee weggeschossen, als die Front im Herbst 1944 durch Sackelhausen zog.
Kurz vor dem Exodus der Deutschen aus dem Banat wurde der Turm von der deutschen Gemeinde wieder aufgebaut.
Während das unmittelbar vor Temeschburg gelegene Dorf numehr aufblüht,
verfällt die katholische Kirche zunehmend.
23. August 1944 – „Großer Tag der Befreiung“
Als kleiner Junge stand ich damals im Schulhof in Sackelhausen im Karree mit anderen „Pionieren“, inbrünstig ein Lied singend, das wir gerade frisch einstudiert hatten – ohne zu wissen, was ich sang, sang ich ein Loblied auf die „Partei“ – und ich besang so unser aller „Befreiung vom faschistischen Joch“, ohne zu ahnen, dass ich den „eigenen Untergang“ besang, eine freche Lüge und einen zurechtgeschusterten Mythos:
„Tag des 23. August,
großer Tag der Befreiung,
mit aller Kraft der Liebe,
huldigen Dir im Lied die Pioniere!“
Der 23. August 1944 bedeutete eine Zäsur, einen existenziellen Einschnitt in der Geschichte Rumäniens, vor allem für die deutsche Minderheit im Land: Innerhalb von Stunden wurden aus eng verbündeten „Glaubenskriegern gegen den Bolschewismus und Sowjetkommunismus“ bittere Feinde. Aus den Deutschen, ganz egal ob in Uniform oder in Zivil, wurde Freiwild, auf das jetzt die Jagd gemacht werden konnte. Gegner und Opfer waren ausgemacht: Die Hatz konnte beginnen … gleich umgehend auf die deutschen Armeeverbände, auf Wehrmacht und Waffen-SS und schon bald danach auf die deutschstämmige Zivilbevölkerung dahinter. Die Hass- und Hetzkampagnen gegen die deutschstämmige Bevölkerung nahmen ihren Lauf.
Mitgefangen mitgehangen? Die „Volksdeutschen“ hatten den Zweiten Weltkrieg nicht entfesselt – und trotzdem waren sie es, die die „verbrecherische Außenpolitik des Dritten Reiches“ über vielfältige Opferleistungen auslöffeln mussten. Das war der Prolog zu meinem Eintritt in die Existenz. Der Krieg sollte bald enden. Doch die Kriegsfolgen nahmen erst ihren Anfang.
Der Mensch wird frei geboren – und liegt doch bald überall in Ketten, meinte Jean-Jacques Rousseau, der Aufklärer und Träumer, Vordenker der Ideale der Französischen Revolution. Als ich antreten sollte im Lebensplan, waren die Ketten schon geschmiedet – und das Gefängnis stand bereit. Was unterschied mich von den versklavten Juden in Ägypten vor dem Exodus? Nicht viel? Die Stämme Israels waren moralisch im Recht, als sie, geführt vom legendären Moses, ihren Befreiungszug in Richtung Heiliges Land aufnahmen. Auf mir aber lastete eine übergroße Schuld, eine Schuld, die nicht in altgrauer Geschichte von unbekannten Vorvätern begründet worden war wie in der Attischen Tragödie, sondern eine erst jüngst erworbene, die noch keine zwei Jahrzehnte alt war. Und trotzdem wollte ich als – vermeintlich frei Geborener – von dieser Schuld nichts wissen, auch nicht von der moralischen Mitverantwortung für die Taten ferner Verwandten aus dem Dritten Reich, deren Gesellschaft ich mir nicht ausgesucht hatte. „Heim ins Reich“, forderten die einen, immer noch an der Chimäre „Ein Volk, ein Reich, ein Führer“ festhaltend, während die anderen dem schon in Gang gekommenen „Exodus“ auf die Sprünge halfen, indem sie uns allen ein unmissverständliches „Geht zu Hitler“ zuriefen. Der „Exodus der Deutschen aus Rumänien“ war kein Blitz aus heiterem Himmel, kein profaner Materialismus, der nur das „ubi bene ibi patria“ im Sinn hatte, sondern eine unabänderbare Folge des Krieges.
23. August 1944: Mein Stern stand damals noch nicht am Firmament. Noch war Vater nicht als unschuldiger Zivilist in die Sowjetunion zur Sühneleistung über Wiederaufbauarbeit deportiert worden. Noch war Mutter nicht abenteuerlich nach Österreich geflüchtet. Noch tobte der sinnlose Endkampf an allen Fronten, der in den letzten Kriegsmonaten mehr Opfer forderte als in den Jahren zuvor. Die einst siegreiche „Wehrmacht“, nahezu ganz Europa hatte sie unterworfen, zog sich nunmehr an allen Fronten zurück, während die „glorreiche Sowjetarmee“ unaufhaltbar vorrückte. Ein Albtraum wurde zum Trauma für die exponierte deutsche Minderheit: „Die Russen kommen!“ Ein Schreckensruf, der Angst und Zittern verursachte – wie am Jüngsten Tag vor dem Weltgericht.
Ja, sie kamen … mit Stalinorgel, Katjuscha- Raketen und auf T-52 Panzern, mit an Bord, die Helfer und Helfershelfer der Roten aus dem Kreml, die nun auch in Rumänien wie überall im späteren Ostblock den „Kommunismus“ instaurieren sollten.
Ja, und sie kamen mit Macht, viel gnadenloser als 700 Jahren davor die mordenden und brennenden Horden der Mongolen, Tataren und Türken als Bedrohung des christlichen Abendlandes. Unsere wehrhaften Ahnen hatten es seinerzeit geschafft, den „Untergang des Abendlandes“ abzuwenden – diese „Russen“ aber waren nicht mehr aufzuhalten. Schnell erreichte die Front Temeschburg, unsere Stadt und bald darauf das heimatliche Sackelhausen. Der Kirchturm stand in Flammen – und das Inferno nahm seinen Lauf. In meinem Elternhaus bohrte sich ein Blindgänger in das Hausfundament und blieb bis heute dort stecken, damit ich Jahre später auf dieser tickenden Zeitbombe aufwachsen konnte, in einem Leben wie auf dem Vulkan.
„Heim ins Reich“ – war die am häufigsten gehörte Parole damals, im Herbst 1944 und bald darauf, „Rette sich, wer kann!“ Panik machte sich breit. Angstgetrieben rüsteten die Fliehenden zur Flucht. In vier trägen Wagentrecks zogen sie zu Tausenden von Sackelhausen und dem Umland aus dem Reichsgebiet entgegen, dürftig geschützt von Resten der Wehrmacht – und aus der Luft angegriffen von Flugzeugen der Alliierten. Der Treck rollte zu den Zügen an der nahen Grenze – dann ging es ab, „heim ins Reich“. Das war der Anfang vom Ende, der Exodus zum Exitus. Denn viele kamen nicht wieder. War die über diese Flucht bereits einsetzende, spätere „Vertreibung“ berechtigt? Gab es eine „echte Mitschuld unserer Landsleute“ an dem Weltengrauen, wie sie von ahistorischen Belletristen aus marxistischem Umfeld unterstellt der deutschen Gemeinschaft zum Vorwurf gemacht wurde? Was hatten deutsche Zivilisten überhaupt verbrochen? Die Frauen? Die Kinder?
Wer nicht floh, sollte bald darauf deportiert werden – in die Weiten der Sowjetunion, oft in den sicheren Tod. Ausrottung, Vernichtung – und das nach den Erfahrungen des Totalitarismus und der KZ? Das waren Fragen, die ich mir noch oft stellen sollte, später! Es war der „Anfang vom Ende“ – nicht nur für das Dritte Reich und Hitler, der über einen ideologisch motivierten Vernichtungskrieg einen Weltenbrand entzündet hatte, sondern auch für die Deutschen in Ost- und Südosteuropa, für die seit zweihundert Jahren im Donauraum ansässigen „Schwaben“ und für die „Sachsen“ aus Siebenbürgen, die das entlegene „Transsylvanien“ bereits vor 800 Jahren in Besitz genommen, urbar gemacht und kolonisiert hatten.
Mit diesen tragischen Umbrüchen nach dem Ausscheiden Rumäniens aus der Allianz mit dem Deutschen Reich sowie nach der Exekution Marschall Antonescus, eine Bluttat. die sich während der Revolutionsereignisse im Dezember 1989 im ebenso willkürlichen wie brutalen Erschießen des Diktatoren-Ehepaars Nicolae und Elena Ceauşescu in gleicher Brutalität wiederholen sollte, schließlich nach der Abdankung König Michaels und dessen Verjagen aus der entstehenden Volksrepublik, begann der systematische „Untergang des Deutschtums“ in Rumänien – der „Exodus“. Inzwischen ist dieser Prozess, der ein großer Fehler war, für alle Seiten, vollendet, bis auf einige Reste, die nicht mehr viel zählen. Ob der Prozess umkehrbar ist? Ob Deutsche wieder zurückziehen, „zurück zu den Wurzeln“? Vielleicht!
Der ehemalige deutsche Friedhof in Sackelhausen nach dem Exodus - die Ahnen ruhen unter Betonplatten;
die Heimat ist verloren.
Carl Gibson: Gegen den Strom
Deutsche Identität und Exodus
Autobiografisches zum Untergang der deutschen Kultur im Banat und in Siebenbürgen während der kommunistischen Diktatur in Rumänien
Erlebnisse, Erinnerungen, Reflexionen
(Vorbemerkung:
“Gegen den Strom” ist Teil 2 meiner Erinnerungs-Trilogie “SYMPHONIE DER FREIHEIT“. Teil 3 “Allein in der Revolte” schließt sich dieser Textveröffentlichung an.
Copyright: Carl Gibson. All rights reserved.)
Prolog:
„Heim ins Reich“
23. August 1944 – „Großer Tag der Befreiung“. 5
Teil I:
Präludium – ein Fisch im Wasser
Im dunklen Drang
Stadtluft macht frei – in Temeschburg geboren
Viele Identitäten und ein Selbst – in Sackelhausen daheim
Von Namen, Herkunft und Zukunft
Im Garten Eden – Zauberstab und Prisma
Niederungen und Höhen. Von der Freiheit der Kindheit und der Entdeckung der Welt
Ein „Homo ludens“ – Experiment und Hybris
Ein „Strom-“ Schlag – symptomatisches Scheitern?
„Heile Welt“?
Das „Wir“, die Gemeinschaft und das Fremde
Drei Kulturen – Menschen vor der Haustür
Erste Kontakte zu Rumänen – das „Fräulein“ und der Desperado
Tabu und Stigmatisierung
Herr „So-ist-das“
Am Brunnen vor dem Tore … und im Krämerladen an der Ecke
Pictor, der Gezeichnete – vom frei gewählten Anderssein
Freigeistiger Maler in kunstfeindlichem Umfeld
Einsamkeit und künstlerisches Schaffen – ein Schicksal hinter der Kunst
Exkurs:
Die Freiheit der „Zigeuner“ – ihr Wesen, ihre Kultur, ihre Musik
Teil II:
Zurück, zum Ursprung!?
Prosperität und Niedergang – das Banat während der Weltkriege
Stalinistische Willkür und Revanchismus: Enteignung, „Bodenreform“, Zwangskollektivierung
Von Freidorf aus in die Unfreiheit – Verschleppung Deutscher in die Sowjetunion
Schuld und Sühne – Zur Instrumentalisierung Volksdeutscher in der “Waffen-SS”
Verbannt in die Wüste – stalinistische Vergeltung gegen Deutsche im Bărăgan
„Inszenierte“ Geschichte – ein Schwabenzug
1968 – Der Prager Frühling und das Ende der Freiheit
„Dissidenz“ von oben? – Ceauşescu – Enfant terrible der Kommunistischen Welt?
„Die Russen kommen!“ – das Trauma von 1968
Tirol, Tirol … Argonner Wald … Waidhofen an der Ybbs – vom Reden und vom Schweigen
Geschichte und Wahrheit – Begrenzung oder Stimulans der Freiheit?
Ethos und Humanität – im Wertevergleich zwischen Leitsatz und Vorurteil
Andere Völker, andere Sitten – von nationalen Tugenden … Lastern und religiöser „Toleranz“
Das Banat ist die Stirn – Heimat und gesunder Patriotismus
Herkunft und Heimat – Lex sanguinis oder Jus soli?
Aufforderung zum Tanz – oder: vom Reigen und vom Contredance.
„Rumänisches Herz“ und „Unkraut“ – Chauvinismus und Nationalkommunismus
BRD oder DDR? Ethnische Selbstbehauptung und Identitätswahrung
„Meine Ehre heißt Treue“! Übermenschentum und Nibelungentreue
Kriegsfolgen, Minderheiten und Irredentismus
Bildung ist Freiheit, und Wissen ist Macht. Vom Ritus des Lesens
Ein Königreich für ein Buch!
Bücherwelten, sexuelle Aufklärung und Tabus
Vom Ungeist des Hasses und von der Macht des Ressentiments
„Unterm Rad“ - zwischen dem Hochdeutschen und banat- schwäbischer Mundart
Felix Krull und Linguistik, Grammatik, Komparatistik für Anfänger
„Wert und Ehre deutscher Sprache“
Ein Liebling der Götter – von der Freiheit realsozialistischer Pädagogik
Du gehst zur Schule, vergiss die Peitsche nicht! – Von Zucht und Züchtigung
„Lever dood ut slow“ – Literatur-Rezeption, Kulturkampf und Selbstfindung
Vom Tuten und Blasen … und vom Singen – frühe Indoktrination und Lobhudelei
Der „Homo novus“ des Sozialismus – oder: der „unfreie Mensch“
Zum Glück verdammt? Der Mensch als „Pawlowscher Hund“ und das Eiapopeia vom Himmel
„Entweder – Oder“ !? Kartoffelsuppe und Seelenheil
„Geh zu Hitler“ – der „böse Deutsche“ in Ideologie und Alltag. 159
„Geld stinkt nicht“! „Bakschisch-Kultur“ und „Kopfgeld-“ Mentalität
Lernt! Lernt! Lernt! Von „linguistischer Satisfaktion“ zum „interkulturellen Witz“
„Der Unbeständige“ – drei Gymnasien und ein Ziel
„Proletarier“, Possenreißer und „Pojatzel“ – von der Freiheit des Narren
Ein „Spiel mit dem Feuer“ – verbotene Dinge und deplatzierter Humor
Ecce Homo
Ja, ich weiß, woher ich stamme!
Ungesättigt gleich der Flamme,
glühe und verzehr ich mich.
Licht wird alles, was ich fasse,
Kohle alles, was ich lasse,
Flamme bin ich sicherlich.
Friedrich Nietzsche
Prolog: „Heim ins Reich“
Der „Exodus“ der Banater Schwaben und der Siebenbürger Sachsen und somit ihr nicht ganz „freiwilliges“ Verschwinden aus der gegenwärtigen Geschichte über ihre Auflösung als deutsche Gemeinschaften im deutschen Gesamtvolk nahm seinen Anfang am 23. August des Jahres 1944.
An diesem Tag, der bald von den neuen Roten Herren im Land zum Nationalfeiertag Rumäniens erhoben werden sollte, wechselte die bis dahin an der Seite der Wehrmacht gegen die Sowjetunion kämpfende Rumänische Armee die Fronten, um auf der Seite der Alliierten den Krieg gegen das Deutsche Reich fortzuführen. Dramatische Ereignisse nahmen ihren Lauf, teils autodynamisch, teils machiavellisch und aus Gründen der Staatsraison gesteuert, „um ein Volk zu retten“ und um einen ungerechten Angriffskrieg im Osten zu verkürzen, in der vagen Hoffnung, die sich schon abzeichnende Machtergreifung des Häufleins Kommunisten und Stalinisten werde nicht von Dauer sein. Mit vorgehaltener Pistole war König Michael gezwungen worden, so hieß es später in einer Selbstrechtfertigung aus dem Königshaus, den schmachvollen Umschwung offiziell herbeizuführen. Der damalige Regierungschef des Königreichs Rumänien, Hitlers Alliierter Marschall Antonescu wurde verhaftet, im Schnellprozess zum Tode verurteilt und umgehend exekutiert. Das war Reinwaschung nach der despotischen Art Stalins und eine wichtige Voraussetzung, um „so geläutert“ nunmehr auf der richtigen Seite den „Befreiungskampf“ „vom faschistischen Joch“ fortzuführen, mit gewendetem Hals, unter neuer Flagge und mit neuen Symbolen: Was vorher braun war, wurde rot, rot vom Blut der Unschuldigen, das nach dem Krieg in wahren Strömen fließen sollte.
„Rache ist süß“, sagten die Kommunisten Stalins, fest entschlossen, alle ihrer „gerechten Strafe“ zuzuführen, die gegen die Interessen der Sowjetunion und des Weltkommunismus verstoßen hatten. Während alle demokratischen Parteien verboten und sämtliche bürgerlichen Strukturen in nur wenigen Jahren zerschlagen wurden, sollten nun auch mitschuldigen Deutschen aus allen östlichen Siedlungsgebieten bis nach Wladiwostok ihren Anteil an Sühneleistungen, über Reparationen und Deportationen bis hinein in die physische Vernichtung als Individuen und Volk. Die „unzuverlässigen Völker“ im eigenen Sowjetstaat hatte Diktator Stalin längst umsiedeln und zum Teil ausrotten lassen, von der Wolga weit hinter den Ural, ins entlegene Sibirien. Alle anderen deutschen Minderheiten, ganz egal ob in Schlesien, Böhmen Mähren, in Ungarn, Jugoslawien oder im Banat und Siebenbürgen, sollten folgen, so „ihren Anteil an der Schuld Deutschlands“ tilgend. Wenn dabei ein paar Unschuldige daran glauben mussten!? Was soll’s! Wo gehobelt wird, dort fallen bekanntlich Späne. Und wer die Menschheit befreien will, das wussten schon Robespierre, Danton, Marat, St. Juste, darf sich keine Skrupel leisten. Er muss rücksichtslos sein wie die Natur in ihrem Ausleseprozess – und er muss seine Ziele durchsetzen, mit Macht, wenn notwendig auch mit Terror – auch gegen die eigenen Landsleute und „Genossen“ und jenseits der Moral. Schließlich heiligt der End-Zweck die Mittel. Und auf einige rollende Köpfe mehr oder weniger kommt es dabei nicht mehr an.
So sah Stalin die Dinge – und seine Epigonen Mao, Pol Pot, ja sogar der mittelmäßige, bisweilen „schäbige Diktator“ Ceauşescu ebenso. Deshalb verkam der einst edle „Sozialismus“ zur Knute, zur Machtausübung einer Minderheit vor allem nach innen und viel weniger nach außen. So wurden „Freiheit und Menschenrechte“ hingemordet – und unzählige Menschen mit diesen Idealen.
Wer an einer „Epoche des Lichts“ baut, gelenkt von der Kraft und Weitsicht des „Titans der Titanen“, der kümmert sich nicht mehr um profane Dinge, um Moral und Humanität, um Menschrechte oder um die „Freiheit und Würde des Einzelnen“: Der Einzelne ist dann wieder nichts – sein Volk ist alles … und die Glückseligkeit dieses Volkes, das „dumm“ ist und sein höheres Glück noch nicht begriffen hat. Deshalb muss man es hinführen zu diesem Erdenglück in der künftigen „Gesellschaft des Lichts“ mit seinem „neuen Menschen“, ganz egal, ob es will oder nicht. „Wer nicht dafür ist, der ist dagegen – und der wird ausgemerzt.“
Das Werk wurde im Internet vorab veröffentlicht, unter:
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