Samstag, 31. Oktober 2020

Der Judenhass des Martin Luther - Moralisch besonders verwerflich: Der Antisemitismus der Wissenden

 


Martin Luther ( in Weißenburg) - der "Schwan"!

Im Protestantismus gilt Reformator Luther als Schwan -
nach einem Ausspruch des Jan Hus kurz vor der Verbrennung auf dem Schieterhaufen in Konstanz am Bodenssee.
 
 

 

 

Moralisch besonders verwerflich – der Antisemitismus der Wissenden, der Judenhass eines Martin Luther

Bis in die jüngste Zeit hinein, wurden einfache Leute aus dem Volk, tumbe Toren, Gestalten ohne Bildung und Herzensbildung, aufgestachelt und losgeschickt, um andere Menschen zu erschlagen, Juden, Herätiker, Andersdenkende, politische Gegner. Pogrome wurden so ausgelöst, Bürgerkriege, religiös motivierte Vernichtungskriege. Der Mob machte mit, hier im Abendland und immer noch dort, wo die Ajatollahs und die geistigen Führer des Islam fanatisiert zum Töten „Ungläubiger“ aufrufen; er machte mit, weil er es nicht besser wusste – und weil die religiösen und geistigen Führer der Zeit es ihm so aufgetragen hatten, in den Tagen Luthers und später bei Hitler.

Luther hat vielfach als Brandstifter gewirkt, zu Mord und Totschlag aufgefordert, gegen deutsche Bauern in der Rebellion, aber auch gegen Juden in ganz üblen Schmähschriften – und das, obwohl er es besser wusste, als Bibelübersetzer und als angehender Reformator, der moralisch aufräumen, die Kirche Christi erneuern, auf ein sittliche Grundalge stellen wollte.

Es war Luther voll bewusst, dass das Christentum sich aus dem Alten Testament, aus der mehrtausendjährigen Religion der Juden herleitet – und doch hat er sich nicht von wüster antijudaistischer Polemik abhalten lassen. Das Ressentiment des kleinen Augustinermönchs, der, nicht anders als das Ordensvorbild Augustinus, der einmal ein Manichäer war, von seinem katholischen Weg abkam, setzte sich doch – und mit diesem ein Furor, der nichts Intellektuelles, aber viel Fanatisches in sich birgt, eine Treibkraft des Zersetzens und der Vernichtung. Wenn Luther, der deutsche Reformator, das so sah, dann konnten die nicht weniger verbiesterten Ideologen des Nationalsozialismus mühelos an die Tradition des Hassschürens anknüpfen und dort weitermachen, wo Luther und dessen verblendete Nachfahren aufgehört hatten, verbal und in der Tat, mit neuen Pogromen und umfassender Vernichtung.

Protestanten und Katholiken, die heute, nach dem Holocaust, den Juden die Hand reichen wollen, oft heuchlerisch und unglaubwürdig, haben dieses Kapitel verdrängt und auch dafür gesorgt, dass das Antijudaische aus Luthers Feder nicht in das Bewusstsein der Öffentlichkeit kommt, verschwiegen und weiterhin verdrängt wird. Echte Aufarbeitung findet – wie die Debatte um die „Judensau[1]“-Darstellung an der Kirche zu Wittenberg zeigt - immer noch nicht statt. Luther hat in diesem Punkt, die eigentliche christliche Botschaft vollkommen missverstehend - kräftig mitgewirkt.



[1] Vgl. dazu die Ausführungen unter:

https://de.wikipedia.org/wiki/Judensau

 

Auszug aus einem kommenden Werk. 

 

Mehr zu Carl Gibson, Autor, Philosoph, (Vita, Bibliographie) hier: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

 https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/111591457

https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 

  Copyright: Carl Gibson 2020.

 

Die Gleichsetzung der Juden mit den Zigeunern bei Martin Luther - der Reformator über den Dingen und jenseits der Kritik?

 

Die Gleichsetzung der Juden mit den Zigeunern bei Martin Luther - der Reformator über den Dingen und jenseits der Kritik?

Er war überzeugt davon; und er hat es auch in seinem antijüdischen Schrifttum eingefordert: Juden sollten mit Zigeunern auf eine Stufe gestellt werden: ihre Habe sollte man den Juden wegnehmen, Haus wie Geld, Preziosen – und sie sollten in Scheunen übernachten wie die – überall in Europa de facto vogelfreien – Zigeuner.

Die Nazis, deren militanter Antisemitismus ohne Martin Luthers destruktive Vorarbeit in geistiger Zersetzung nicht denkbar ist, konnten in diesem Punkt anknüpfen, auch ohne sich auf den Reformator zu berufen, denn die Unsaat war längst in das Bewusstsein des deutschen Volkes eingedrungen, weiterhin Hass und Verfolgung stiftend – über die Religion.

Schwere Pogrome gegen Juden oder die Hostienschänder-Prozesse in Sternberg und Berlin mit zahlreichen toten Juden, der aufstrebenden Zeit zum Trotz, noch auf mittelalterlichen Scheiterhaufen zur Ergötzung des Mobs verbrannt, wurden nur möglich, weil die Vielen diese kriminellen Entwicklungen jenseits von Ethik, Moral, aber auch von Recht und Gesetz als überzeugte Christen mittrugen.

Was hinderte die Gottlosen der NS-Zeit daran, diese verbrecherische Tradition aufzugreifen und, vom Geist der Zerstörung getragen, auszubauen bis hinein in die Vernichtung menschlichen Lebens im industriellen Maßstab?

 

 

Reformatoren, Denkmal in Worms

 

Text: Auszug aus einem folgenden Werk  des Autors zur Geschichte der Religion.


Mehr zu Carl Gibson, Autor, Philosoph, (Vita, Bibliographie) hier: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

 https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/111591457

https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 


 Copyright: Carl Gibson 2020.


In der Burg


Martin Luther in Stein


Lutherausstellung auf der Veste
Coburg -

Luther weilte nicht nur auf der Wartburg in Thüringen,
auch diese "feste Burg" wusste der Reformator zu schätzen.

 

 



http://de.wikipedia.org/wiki/Veste_Coburg



Die Festung Coburg





Blick auf Coburg von der Veste aus


Auf dem Weg zur Festung -

Die Konturen der berühmten Anlage, die die gesamte Gegend überragt,
sind aus allen Himmelsrichtungen erkennbar.






Kanone - damit hielt man angreifende Feinde erfolgreich fern.








Ein Innentor



Dicke Festungsmauern




Das Wappen des Herzogtums  Sachsen - Coburg





Kunst innerhalb der Festungsmauern




Anmut und Freizügigkeit






Steinkugeln - Geschosse aus früheren Jahrhunderten






Die Veste, Detail




Das Tor zur Festung




Hohe Mauer




Die Veste Coburg




Viel Grün und Farben rund um die Veste




Fachwerk im Innenbereich der Veste



Wege in der Burg


Unter den Zinnen


Dicke Mauer - hohe Sicherheit


Reiterstandbild im Hof der Burg



Die Veste Coburg und das Land


In der Burg