Montag, 31. Oktober 2022

Die Zeit der Mullahs … ist vorüber – Solidarität mit den Iranern im offenen Protest und im gerechten Widerstand gegen die Glaubensdiktatur, die den Islam zynisch als Instrument der Machterhaltung einsetzt

 


Religiöse Toleranz – Miteinander der Kulturen und Religion.

Das Denkmal erinnert an den Besuch des Gründers der Bahai-Glaubensgemeinschaft im Kurbad Mergentheim.

 

Die Zeit der Mullahs … ist vorüber – 

Solidarität mit den Iranern im offenen Protest und im gerechten Widerstand gegen die Glaubensdiktatur, die den Islam zynisch als Instrument der Machterhaltung einsetzt

Die Schläger des Mullah-Regimes bekommen angeblich 20 Prozent mehr Lohn, melden die Nachrichtensender!

Aus gutem Grund! Die Schergen haben gerade sehr viel zu tun beim Niederschlagen der offenen Rebellion, die es in allen Teilen des Iran gibt. Mädchen, junge Frauen im Protest, werden niedergeknüppelt, in Autos gezerrt, weggebracht, vielleicht gefoltert oder nur einfach totgeschlagen wie die jüngste Märtyrerin der Freiheit, an deren Tod sich die längst überfälligen Proteste entzündeten.

Ein Kopftuch – so oder anders getragen? Welch eine weltbewegende Angelegenheit? Sie erinnert an die Kriegsursachen in Gullivers Reisen, wo zwei Staaten darüber streiten, an welchem Ende das Ei aufgeschlagen werden muss!

Die „Sittenpolizei“, welch ein Begriff, wird von den machtzynischen Mullahs auf das eigene Volk gehetzt, um eine Nichtigkeit einzufordern, genauer, um über dieses Nichts Menschen niederzuknüppeln und in Angst zu halten, damit man selbst weiter bestehen und noch eine Weile länger diktatorisch weiter regieren, Menschen unterdrücken, in Unfreiheit halten kann.

Die Frauen des Iran sollen auf dem Kopf das tragen, was sie wollen, meint US-Präsident Joe Biden! Und so sehen es auch die vielen demokratischen Nationen der Welt, die allmählich auch erkennen, was im Iran los ist und dass die Zeit der Ajatollahs und Mullahs endgültig vorüber ist.

So muss der Islam nicht sein!

Die Perser sind ein altes Volk, ein Kulturvolk. Gleich den Ägyptern und Juden gab es sie schon, bevor es ein Christentum und den Islam gab.

Also ist die Identität der Iraner nicht nur religiös definiert, und schon gar nicht rein islamisch.

Seit vielen Jahren kenne und schätze ich Perser, die in Deutschland leben, Perser, die keine Muslime sind, aber auch nicht gottlos. Sie folgen, nein, nicht dem alten „Zarathustra“ und den Feuerpriestern oder Derwischen früherer Tage, sondern den Lehren des Baha, die im Wesentlichen humanistisch ausgerichtet sind und auf Toleranz basieren.

Es ist gut, dass es in westlichen Staaten den Protest gegen die Mullahs gibt, in Solidarität mit den unterdrückten Menschen im Iran, als Signal an den Rest der Welt, jetzt, wo es um Menschenrechte für alle geht, während die Mächtigen im Iran, die Gestalten in der Kutte, selbst schon in der Ecke und mit Sanktionen belegt, dem wild gewordenen Krieger Putin mit lebensvernichtenden Kriegswaffen, mit Drohnen aushelfen, gleichzeitig bereit und damit aktiv beschäftigt, die – nicht nur den Staat Israel bedrohende – atomare Aufrüstung weiter auszubauen.

Möge das Ende dieser Menschenfeinde in der Pfaffenkutte bald kommen – denn ohne diese Gestalten, die den friedlichen Islam missbrauchen, die Religion zum Mittel der Machterhaltung ummünzen, pervertieren, wird die Welt eine friedlichere sein: und das Volk des Iran endlich frei.

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022 

(zwei Jahre nach der Krebs-Erkrankung bzw. Operation)



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.


 

 https://www.zdf.de/nachrichten/politik/oligarchen-todesfaelle-ukraine-krieg-russland-100.html

 

  Der "Fenstersturz" als Methode des Staatsterrors gegen Regime-Gegner und das freie Wort! 

Muss, wer gegen Putins – inzwischen „heiligen“ - Krieg schreibt, auch in Deutschland um sein Leben fürchten?

 Ergeht es Bürgerrechtlern, Dissidenten, Regimekritikern und exilierten Oppositionellen bald wie Salman Rushdie?

 


Das frage ich als einer, der betroffen sein könnte, nachdem ich seit Kriegsbeginn, auch schon davor und bis in diese Tage gegen Putins Krieg anschrieb, regelmäßig, systematisch und differenziert – und das, obwohl ich mich im Vorfeld gegen antirussische Hetze[1] – wie sie etwa aus der Feder von Herta Müller kam, aus der Ecke der BILD und der Welt – eingesetzt hatte.

In Sachen Staats-Vendetta bin ich ein gebranntes Kind!

Heute, wo Verbrecher aller Art freie Fahrt durch ganz Europa haben, wenn sie es schafften, irgendwie in ein EU-Land einzureisen, ist es nicht viel anders, als damals, 1979, als ich, kaum der kommunistischen Haftzelle entsprungen, frisch im Westen angekommen, jene UNO-Beschwerde gegen die Regierung des Diktators Ceausescu[2] auf den Weg brachte und dabei mich selbst exponierte, nebenbei aber auch Leib und Leben meiner Familie riskierte.

Schließlich waren die Killer der Securitate im Westen unterwegs, um unliebsame Kritiker aus der Welt zu schaffen, Leute wie mich, Leute wie Emil Georgescu vom Radiosender Freies Europa (Radio Free Europe), der, kurz nachdem er ein Interview mit mir geführt hatte, in München von Auftragsmördern niedergestochen und ermordet wurde, wie mein guter Bekannter aus der Dissidenz Paul Goma, dem man Briefbomben nach Paris schickte oder wie Nicolae Dascalu[3] von der ersten freien Gewerkschaft Osteuropas „SLOMR“, der einfach von der Bildfläche verschwand, nachdem er aus Bukarest kommend den Boden der USA erreicht hatte.

Als Rumänien zur EU beitrat, warnte ich erneut öffentlich[4]; denn die Securitate hatte nun wirklich freie Fahrt auch in Deutschland, nicht anders als die Stasi-Agenten der DDR in Langzeitmission nach der Wiedervereinigung!

Mit wem leben wir hier, in Deutschland, in Europa, Tür an Tür? Mit der Stasi, mit der Securitate, mit dem KGB, der sich inzwischen umbenannt hat, aber die Killer-Methoden beibehielt? Und wer könnte ehemalige Bürgerrechter oder Freie Geister der Jetztzeit, die Klartext reden, auch noch bedrohen?

Putin-Freunde aus Überzeugung, Leute aus der 5. Kolonne, die der Sache Putins zuarbeiten und auch vor drastischen Vorgehensweisen nicht zurückschrecken?

Wie sicher ist der Deutsche noch in dieser Konstellation der Krisen?

Putins Schergen sind nicht zimperlich, wenn es um das Ausschalten konkreter wie potenzieller Kritiker geht!

Man wirft sie einfach aus dem Fenster[5], ganz egal, ob im Krankenhaus oder daheim! Wo so viele im Krieg ihr Leben lassen müssen, kommt es auf ein paar geopferte kritische Köpfe auch nicht mehr an!

Wer schützt die Exponierten in der freien Welt?

Keiner!

Der Staat kann das freie Wort nicht schützen – und er kann auch Personen nicht schützen: das beweist der Fall Salman Rushdie[6], den – über die Fatwa - der lange Arm der islamischen Revolution nun doch noch erreicht hat, lange nach Chomeinis Tagen, der 1979 nach aus Paris nach Teheran zurückkehrte und Hass schuf, damals, als mein aufklärendes Wirken hier begann.

Salman Rushdie[7] war und ist eine gut geschützte Persönlichkeit – und doch konnte das jüngste Attentat in New York, das die freie Welt aufrüttelte und erschreckte, nicht vermieden werden.

Ein „heiliger Krieg“ gegen freie Autoren und Aufklärer, gegen Andersdenkende, Dissidenten, Bürgerrechtler, Oppositionelle im Exil tobt immer noch hemmungslos, zum Mord bereit.

Jetzt aber, nach einem halben Jahr Krieg in der Ukraine, haben Putins Propaganda-Krieger auch die Segnungen eines „heiligen Krieges“ entdeckt – und also auch einen „heiligen Krieg“ ausgerufen – zur Vernichtung aller, die gegen Putin sind, hier und dort!


(Vgl. dazu die lange Liste dubioser Todesfälle in dem Bericht des ZDF:

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/oligarchen-todesfaelle-ukraine-krieg-russland-100.html

Wer auch immer auffällige Morde dieser Art anordnet, der verfolgt wohl das Ziel, gehört zu werden, nicht anders als bei der Mafia, um potenzielle Gegner und Kritiker des Putin-Systems zu warnen und abzuschrecken.)

Der Fenstersturz der Geschichte[8] und der Jetztzeit wird sich wiederholen! Es wird noch manche Opfer geben!

Was bleibt dem freien Deutschen, der denkt und schreibt, weiter übrig, als sich fatalistisch in sein Los zu fügen?

Der Staat wird ihn nicht schützen, weil er es nicht kann!



[1] Was auch missverstanden werden konnte.

[2] Näheres dazu in meine, Werl „Symphonie der Freiheit, 2008.

Die ILO-Klage über die CMT im Genf ist im Internet auffindbar.

 

[3] Näheres dazu in meinen oben genannten Testimonium, 2008. Dascalu nahm noch von den USA aus Kontakt zu mir auf, dann wurde es für immer still. Der Fall ist ungeklärt.

[4] Vgl. dazu die Dokumentation mit Schreiben an den BW-Innenminister Rech.

 

[5] Nach den oft rätselhaften Todesfällen einiger Oligarchen fiel jüngst ein - angeblich putinkritischer – Lukoil-Manager aus einem Krankenhausfenster. Suizid? Der Fall ging am 1. September 2022 durch die Medien. Selbstmorde der obskuren Art häufen sich inzwischen in Russland oder auch im Ausland in Exilkreisen.

 

[6] Seinerzeit schon literarisch aktiv, rezensierte ich sein Werk „Mitternachtskinder“.

 

[8] Gemeint ist der (zweite) „Prager Fenstersturz“, der einen schrecklichsten Kriege überhaupt auslöste, den Dreißigjährigen Krieg, der auf deutschen Boden tobte und etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung dezimierte.

Vgl. dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Prager_Fenstersturz

 

 

 



 Bad Mergentheim an der Tauber - ehemalige Residenz des Deutschen Ordens


Philosophisch-poetischer Spaziergang

durch die Welt des Schönen

im Kurpark von Bad Mergentheim an der Tauber


mit Carl Gibson als Cicerone


und eine kleine "Philosophie des Weges".







Im Park





Wege - Gärten – Parks – Wasser – Geschichte – Kultur

Der Weg ist das Ziel

 

Im "Japanischen Garten" – Ruhe und Kontemplation.

Rückbesinnung auf die Lehre des Buddha,
auf die Ethik des Shintoismus und Taoismus.


                               Die Natur und ihre vier Elemente:
         Wasser, Erde (Stein), Luft und – verborgen im Erdinnern – das Feuer.



Ausschnitt aus der Schöpfung – der "creatio imperfecta".
Alles ist im Werden.

Wer ins nahe Bad geht oder aus dem Bad kommt, kann hier innehalten, verweilen, ausruhen und nachdenken - über die Zeit und über die Heimsuchungen unserer modernen Zeit.

 

Japanische Stele und Licht im Bambus



Panta rhei – Alles fließt - nicht erst seit Heraklit, 
im Orient und in Okzident.

Japaner kommen gern in das an der Romantischen Straße gelegene Bad Mergentheim, das städtepartnerschaftliche Kontakte nach Japan unterhält.



Unter Rosen - "Locus amoenus" - der schöne Ort.


"Wer die Schönheit angeschaut mit Augen,
Ist dem Tode schon anheim gegeben,
wird zum wahren Leben nicht mehr taugen,
wer die Schönheit angeschaut mit Augen.“
Graf von Platen


Ein springender Brunnen




Lapidarium im Kurpark – Steine aus aller Welt. Beständigkeit inmitten von Vergänglichkeit.


Religiöse Toleranz – Miteinander der Kulturen und Religion.

Das Denkmal erinnert an den Besuch des Gründers der Bahai-Glaubensgemeinschaft im Kurbad Mergentheim.


Stille – mit ruhendem Wasserspiegel

 


Refugium für Augenblicke der Einkehr und Meditation


…und steigt und fällt… Wasser-Fontänen


Wasser-Musik.
Symphonische Klänge im Widerhall der Seelen.



Im Rosenpark



Nimm dir die Zeit  … und denke über das Leben nach …

Tempus fugit – sagten die Alten. Die Zeit eilt auch heut’…mit und ohne uns...




Wasserspiel - 

Tiefe stille liegt im Wasser …

Hier steigt der Strahl …
und hier erklingt die Symphonie!




Das historische Mergentheim



Blick auf das Schloss des Deutschen Ordens und auf die historische Altstadt.
Fast 300 Jahre war Mergentheim die Residenz des Deutschen Ordens.