Mittwoch, 18. Dezember 2019

Wie dekadent ist Deutschland wirklich? Was unternimmt der deutsche Staat gegen potenzielle Mörder ohne Skrupel, um die Schwachen der Gesellschaft zu schützen?




    Wie dekadent ist Deutschland wirklich?  

Was unternimmt der deutsche Staat gegen potenzielle Mörder ohne Skrupel, um die Schwachen der Gesellschaft zu schützen?


Die Nachricht[1] riss mich vom Hocker:


Ein obskurer Zeitgenosse und moderne Inkarnation des Bösen unternahm den Versuch, einen Menschen umzubringen, nur von dem Gedanken angetrieben, einen geborgenen Winter und noch mehr geborgene Jahre im deutschen Knast zubringen zu dürfen, in einer Besserungsanstalt, die keine ist, sondern – aus der Sicht bestimmter Mitbürger ohne Menschlichkeit aber mit vollendete Bosheit ausgestattet – ein Refugium der luxuriösen Art, in welcher ein Individuum mit rein materialistischen Bedürfnissen sich gut aufgehoben fühlt.




 Im Auge des Geiers - Historisches Gefängnis im Herzen von Tauberbischofsheim, heute ein Archiv.







Wie dekadent ist ein Staat, dessen Strafmaßnahmen potenzielle und echte Verbrecher nicht mehr abhalten, rücksichtslos Verbrechen zu begehen?

Recht und Ordnung? Die Heiligen des Anfangs wachen über die Geschicke der Stadt an der Tauber ! Wie lange noch? Werden die neuen Vandalen auch diese Bilder stürmen?


Dass deutsche Gefängnisse für Straftäter, die in anderen Ländern schon schwere Straftaten begangen haben, in Kriegen, in Bürgerkriegen, im Privaten, keine Abschreckung darstellen – darauf verwies ich – seinerzeit noch als einsamer Rufer in der Wüste – bereits in „Quo vadis, Germania“, 2016, nach dem Ansturm der Flüchtlinge aus Syrien und den vielen Unbekannten mit den vielen Identitäten, die, dank Angela Merkels Gnaden und Machtmissbrauch, unkontrolliert nach Deutschland einreisen durften, um hier – wie absehbar – schwere Straftaten zu begehen.

Jetzt kann man in Deutschland rücksichtslos Menschen ermorden[2], um bequem und sorgenfrei in einem deutschen Gefängnis zu überwintern!?

Iustitia fundamentum regnorum?


Gilt der Satz noch? 
Und kann die Justiz ihre Aufgaben noch erfüllen? 

Städte in Baden-Württemberg wie Schwäbisch Hall und Tauberbischofsheim haben ihre alten Gefängnisse - heute mit neuer Funktion - iin das moderne Stadtbild integriert.



Welche Maßnahmen muss ein demokratischer, liberaler, toleranter Staat, der sich als humaner Staat versteht, in welchem die Todesstrafe angeschafft ist, unternehmen, um potenzielle Mörder und Terroristen aller Art davon abzuhalten, auf die Schwachen und Unschuldigen der Gesellschaft loszugehen und Schutzlose zu töten? 
Ist das Leben nicht mehr schützenswert? Hat der Staat in diesem Punkt versagt?

Vandalismus in der Fechterstadt Tauberbischofsheim in "lieblichen Taubertel" - Die Tür ist wieder offen!



Inzwischen ist alles noch viel schlimmer geworden.

Was wird noch aus diesem Land werden?

Von der Presse gemiedene, nicht besprochene Bücher, in welchen ich zahlreiche Missstände in der bundesdeutschen Gesellschaft angesprochen habe:







 Was sagen die Heuchler aus der Politik dazu?









Carl Gibson, im November 2019.






[1] Ich vernahm sie in der ersten Tagen des Dezember 2019 in einem der Magazine in öffentlich-rechtlichen Fernsehen nach den 17-Uhr-Nachrichten fast so nebenbei … und dazu den fast zynische klingenden Kommentar des Journalisten, der potenzielle Mörder werde nun seinen angestrebten, längeren Aufenthalt in einem deutschen Gefängnis bekommen.



[2] Eine weiteren schockierenden Bericht, über einen rechtskräftig Verurteilten und Strafgefangenen aus Polen, der hier, in Deutschland, (in München vor Gericht abgeurteilt?) als Verbrecher weiter wirkte und sechs oder mehr alte Menschen in Heimen ermordete, mit Insulin zu Tode spritze, ohne jede Fachausbildung als Altenpfleger, verfolgte ich erschüttert und alarmiert ebenso in öffentlich-rechtlichen Fernsehen, als Betroffener beunruhigt, denn meine Mutter, 94 Jahre alt, deren Betreuer in bin, lebt in einen Pflegeheim. 


Copyright: Carl Gibson 2019

Sonntag, 15. Dezember 2019

Carl Gibson: Juden, Zigeuner, Indianer und Menschenrechte für alle – Lenau, Stimme der Verfolgten, Apologet der Entrechteten und Dichter der Freiheit in poetischer Solidarität mit den stigmatisierten, diskriminierten Minderheiten der Zeit




Carl Gibson


Juden, Zigeuner, Indianer und Menschenrechte für alle –
Lenau,
Stimme der Verfolgten, Apologet der Entrechteten und Dichter der Freiheit in poetischer Solidarität mit den stigmatisierten, diskriminierten Minderheiten der Zeit

„Littérature engagée“ avant la lettre:
„Ahasver“, „Der ewige Jude“, „Der arme Jude“,
„Die drei Zigeuner“, „Die drei Indianer“,
„Die nächtliche Fahrt“ –

Vom Mythos zur zeitkritisch- politischen Dichtung des Vormärz: Spät-Aufklärung, Werte-Debatte, Kulturkampf, Moral und Toleranz im poetischen Werk Nikolaus Lenaus.



ISBN 978-3-947337-16-3


1.  Auflage, 2020
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim.
Alle Rechte vorbehalten.

Erscheint voraussichtlich im Jahr 2020.

Copyright: Carl Gibson

Carl Gibson: „Blutende Herzen“ – Lenaus Martyrium für die Liebe in Poemen in Prosa und Lyrik, erscheint im Mai 2020






Carl Gibson

Blutende Herzen“ –

Lenaus Martyrium für die Liebe
in Poemen in Prosa und Lyrik


Der Melancholiker und die Musen –
im tragischen Geheimbund mit der „Unwiderstehlichen“, Sophie von Löwenthal,
 und ein dionysisches Intermezzo mit der Diva Caroline Unger



Die große Liebe des romantischen Dichters Nicolaus Lenau
im Glück und Unglück, zwischen Ideal und Wirklichkeit, Manie und Depression,


neu interpretiert und biographisch dargestellt aus intimen Tagebuchaufzeichnungen und Briefen



Blutende Herzen“ – Lenaus Martyrium für die Liebe in Poemen in Prosa und Lyrik
„Unsere Liebe ist gewissermaßen eine unglückliche, und wir wollen unverdrossen und muthig die stille, heimliche Tragödie, in der niemand spielt und zuschaut, als unsere blutenden Herzen bis an unser Ende fortführen. (…)
Ich habe Augenblicke, in welchen ich vergehn möchte vor Schmerz über unser Loos. Ich habe auch andre, wo mir unser Unglück theuer ist, weil ich mir denke, du würdest mich vielleicht weniger lieben, wenn Dein Gefühl nicht unter Gefahren und Schmerzen aufgewachsen wäre.
Vielleicht müssen zwei Herzen erst aufgeschnitten werden, wenn sie ganz zusammenwachsen sollen.
Wir haben unsere blutenden Stellen aneinandergelegt und müssen so festhalten, wenn wir uns nicht verbluten wollen.
O ich will dich halten! Du wirst mich auch halten, ich weiß es.[1]
Lenau
„Wenn ich einmal todt bin und du liesest meine Zettel, so wird Dir das Herz wehthun.
Diese Zettel sind mir das Liebste, was ich geschrieben habe. So unüberlegt sind mir dabei die Worte aus dem Herzen aufs Papier gesprungen, wie ein Vogel aus dem Nest fliegt.
Wer mich kennen will, muß diese Zettel lesen. Aber es darf mich ja niemand kennen als du.
Kennst du mich aber? Du kennst mich nicht, und wenn ich dir noch viele schreibe, so kennst du mich doch nicht, bevor ich todt bin. “[2]

„Man hat zuweilen meine Arbeiten plastisch genannt; daran ist wenigstens so viel wahr, daß ich dabei wie ein plastischer Künstler zu Werke gehe und mich selbst zerschlage wie der Bildhauer die Form, um den Gedanken heraustreten zu lassen. Vielleicht ist die Eigenschaft meiner Poesie, daß sie mein Selbstopfer ist, das beste daran. Man verzeiht es mir darum, wenn mein Herzblut nicht so gleichmäßig u. regelrecht abläuft, wie der Tropfen einer Wasseruhr. Ohne das Gefolge der Trauer ist mir das Göttliche im Leben nie erscheinen.“[3]
Lenau
„meine sämmtlichen Schriften sind, da ich für Thaten keinen Raum finde, mein sämmtliches Leben“[4]



Lenau
Versteck’ du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!
Nietzsche, Vereinsamt










ISBN 978-3-947337-21-7

1.  Auflage, 2020
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim.
Alle Rechte vorbehalten.


[1] HKA, 7. S. 68.
[2] HKA, 7, S. 121. Notiz vom „28. Jänner 1838. Nachts“
[3] Brief Lenaus an Sophie von Löwenthal vom 5. Juli 1839, verfasst in Wien, HKA, 6, S.72.
[4] HKA, 6,1, S. 145. 


Erscheint voraussichtlich im Jahr 2020.

Copyright: Carl Gibson