Mittwoch, 17. Oktober 2018

„Teure Heimat“ - Von der Politik der „Heimat“ beraubt: „Ent-Mietung“ in den Metropolen Berlin, Hamburg, München, aber auch in der deutschen Provinz, auf Sylt und in Bad Mergentheim!





„Teure Heimat“ - Von der Politik der „Heimat“ beraubt: 

„Ent-Mietung“ in den Metropolen Berlin, Hamburg, München, 

aber auch in der deutschen Provinz, auf Sylt und in Bad Mergentheim!


 


 


Die Immobilienpreise-Explosion in Merkels Spekulanten-Republik bewirkt Merkwürdiges: Gerade jetzt, in Zeiten wo man in Deutschland und in ganz Europa die - durch Nationalismus und Totalitarismus lange verpönte - Kategorie „Heimat“ neu zu entdecken beginnt und - mit neuem Ministerium - wieder positiv zu besetzen sucht, werden Deutsche aus ihrer angestammten Heimat vertrieben!


Nein, nicht irgendwo in den deutschen Siedlungsgebieten in Osteuropa, sondern mitten in Deutschland, von der flachen Reichen-Insel Sylt bis hin in die Bergwelt von Berchtesgaden, wo, neben dem profanen Wohnen, selbst die Beerdigung[1] zum Luxus geworden ist.

Wohnraum ist zum knappen Gut geworden!


Das angestammte Recht auf „Heimat“ zählt nicht mehr!

Der auf Sylt oder Amrum geborene Nordfriese muss ins Obdachlosenheim ausweichen oder wegziehen, weil er sich die teuer gewordene Heimat nicht mehr leisten kann!


„Heimat“ ist nicht nur ein ländliches Phänomen und in Bayern geschätzter, als in der kosmopolitisch-toleranten deutschen Großstadt.


Auch der in Berlin geborene Deutsche kennt das Heimatgefühl. Das von betuchten Schwaben bereits seit Jahren usurpierte Arbeiter-Viertel Prenzlauer Berg ist für viele Berliner immer noch „Heimat“ - und trotzdem werden viele „entmietet“ - welch ein Unwort!!! - und aus dem vertrauten Umfeld vertrieben.


Thierse schrie auf - doch was kümmert das Merkel!?


Ob Metropole oder provinzielle Kleistadt - die durch falsche Politik und ausufernde Spekulation bedingten Entwicklungen schaffen Umbrüche der negativen Art, die viele Menschen ins Elend stürzen und eine würdelose Existenz zur Folge haben. 


Unfreiwillig-freiwillig testete ich es aus - nicht um zu „wallraffen“, sondern um auf die fakten zu kommen, auf die nackte existenzielle Wirklichkeit!


Und tatsächlich: Auf der Suche nach einer angemessen Wohnung, auf einer menschenwürdigen Bleibe, die auch ein geistig-künstlerisches Schaffen ermöglicht, hat man mich hier - höchst offiziell - auf einige „Absteigen“ verwiesen, auf Favelas mitten in Bad Mergentheim, in einer traditionsreichen Kur- und Badestadt, die seit mehr als 25 Jahren mein „Wirkungsort“ ist.

Carl Gibson soll hier wohnen!

Carl Gibsons Bücher gingen zum Teil um die Welt (und mit diesen der Editionsort Bad Mergentheim!), sieben Titel stehen an der US-Elite-Uni in Stanford, Kalifornien. 

Nun folgt der Dank des Vaterlandes und der Kommune.



Mit diesem „Wirkungsort“ werde ich weltweit identifiziert - über inzwischen 19 Buchveröffentlichungen, wobei fünf im Auftrag verfasste Sachbücher Mergentheimer Themen zum Gegenstand haben.


In zwei Jahrzenten selbstständigen Daseins habe ich den „Wirkungsort“ Bad Mergentheim mühsam aufgebaut und an dem Standort festgehalten, als er hier nicht so rosig aussah und die Lichter der alternden Stadt endgültig auszugehen drohten.



Heute, wo die Wirtschaft Deutschlands boomt und Unternehmer wie Reinhold Würth auch hier vor Ort - über Konversionsprojekte - tausende Arbeitsplätze schaffen, ist der kleine Freiberufler unwichtig geworden, sein Einsatz Geschichte, die Person vergessen, ja, fast schon zur persona non grata reduziert, zum Teil von Menschen „in Funktion“, doch ohne Lebenserfahrung, die jünger sind als meine eigenen Kinder.

Ein Obdach hier - für einen deutschen Philosophen gerade recht! Cui honorem honrem!


So ändern sich die Zeiten: Wer aus der Öffentlichkeit weg ist, sein Amt verlorene hat, ausgemustert wurde, der ist, auch wenn er selbst lange das öffentliche Leben mitbestimmt hat, schnell vergessen, ganz egal ob Geschäftsführer oder Bankdirektor!


Geistige Leistungen und Meriten zählen noch weniger als frühere Machtpositionen.


Pflichtethik - man dient dem Vaterland, man dient der Kommune! Doch Dank und Anerkennung soll man nicht erwarten, denn man wird enttäuscht werden.

Undank ist der Welt Lohn! Hier und dort!


Heimat wurde der „Wirkungsort“ Bad Mergentheim für mich nie. Trotzdem schmerzt es, wenn man mit erleben muss, wie mit dem Verlust des „Wohnortes“ auch der Verlust des „Wirkungsortes“ zu beklagen ist und somit eine langjährige Aufbauarbeit und Wirken zunichte gemacht wird.


An den Rand von Bad Mergentheim gedrängt, nach Igersheim, blicke ich hier - von der Dachspelunke aus - auf eine Ruine, in welcher manche Igersheimer stolz eine „Burg“ erkennen.

Hingegen sehe ich nur die historische Domäne Neuhaus - ein Deutschordensgefängnis, ein Relikt aus trüben Tagen des Mittelalters, als dort, an jenem Unort, in Zeiten der Hexenverfolgung hunderte Menschen aus dem Taubertal gefangen gehalten, gefoltert und umgebracht wurden.

Es ist, wie ein Blick auf ein KZ.


Auch der Unort gehört zum Ort und begründet - bei Menschen, die es mit der Geschichte nicht so genau nehmen - so etwas wie „Heimat“!


Die Deutschordensdomäne Neuhaus - Im Zeichen des schwarzen Kreuzes auf weißen Hintergrund wurden an diesem Unort Menschen gefoltert und umgebracht.






„Carl Gibson wird das Taubertal wohl bald verlassen“, schrieb der mutige Journalist Hans-Peter Kuhnhäuser im Rahmen einer Buchbesprechung 2015 in den „Fränkischen Nachrichten“. Erst jetzt ist es soweit!


Es zieht mich weiter hinab, zur Mündung hin, nicht ganz bis nach Wertheim, wo ich schon einmal „zuhause“ war - und wo die Tauber sich in den Main ergießt - sondern wohl nur nach „Tauberbischofsheim“ - dem Raum und der Erde treu, aber auch dem Geist, der kein Geist der Schwere sein darf, sondern Leichtigkeit des Seins!


In der Tat - es fällt mir leicht, den alten „Wirkungsort“ zu verlassen!

Man flieht nicht, man scheidet, bewusst und ohne Wehmut, wenn das schöne Miteinander vorbei ist!






[1] Grabstätten werden dort neuerdings verlost.



Das alte Rathaus in Bad Mergentheim Renaissance aus der Zeit des Deutschen Orden,unten: das neue Rathaus, Gebäude des ehemaligen Bankhauses Partin




Spekulationsobjekte (?)

zufällig
 gesehen im September 2018
in Jadenberg














Bücher von Carl Gibson zum Thema "Heimat":


Jetzt im Buchhandel:

Carl Gibson:

Heimat, Werte und Kultur der Banater Schwaben in den Zerrbildern Herta Müllers - Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?




https://www.buchhandel.de/buch/Heimat-Werte-und-Kultur-der-Banater-Schwaben-in-den-Zerrbildern-Herta-Muellers-Das-deutsche-Dorf-im-Banat-Reich-der-Grausamkeit-und-Hoelle-auf-Erden--9783000538346













Carl Gibson



Heimat, Werte und Kultur

der Banater Schwaben

in den Zerrbildern Herta Müllers -

Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?



Bild – Zerrbild – Feindbild.

Zur „literarischen“ Diffamierung der - existenziell exponierten - deutschen Minderheit Rumäniens während der kommunistischen Diktatur im Früh- und Debüt-Werk „Niederungen“, medial unterstützt im „SPIEGEL“ und in der „ZEIT“.

Hass- und Hetz-Literatur als Katalysator des Exodus und Mittel der Politik?

Rumänien, „Diktator“ Ceaușescu, sein Geheimdienst „Securitate“ und die Deutschen im Banat als „Karikatur“.

„J‘ accuse“ und Apologie!

Kritische Beiträge, Interpretationen und Essays zum „Leben“ und „Werk“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur (2009).

Mit 34 Karikaturen von Michael Blümel.



Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.




Copyright: Carl Gibson 2016.



Carl Gibson: Bad Mergentheim und das Trinkwasser. Die Geschichte der Mergentheimer Wasserversorgung, Auszüge






Philosophisch-poetischer Spaziergang
durch die Welt des Schönen
im Kurpark von Bad Mergentheim an der Tauber

mit Carl Gibson als Cicerone

und

eine kleine "Philosophie des Weges".



Wege - Gärten – Parks – Wasser – Geschichte – Kultur


Der Weg ist das Ziel

  Foto: Carl Gibson

Im "Japanischen Garten" – Ruhe und Kontemplation.

Rückbesinnung auf die Lehre des Buddha,
auf die Ethik des Shintoismus und Taoismus.



Foto: Carl Gibson

                               Die Natur und ihre vier Elemente:
         Wasser, Erde (Stein), Luft und – verborgen im Erdinnern – das Feuer.


Foto: Carl Gibson

Ausschnitt aus der Schöpfung – der "creatio imperfecta".
Alles ist im Werden.

Wer ins nahe Bad geht oder aus dem Bad kommt, kann hier innehalten, verweilen, ausruhen und nachdenken - über die Zeit und über die Heimsuchungen unserer modernen Zeit.

   

   Foto: Carl Gibson

Japanische Stele und Licht im Bambus


Foto: Carl Gibson

Panta rhei – Alles fließt - nicht erst seit Heraklit, im Orient und Okzident.

Japaner kommen gern in das an der Romantischen Straße gelegene Bad Mergentheim, das städtepartnerschaftliche Kontakte nach Japan unterhält.


Foto: Carl Gibson

Unter Rosen - "Locus amoenus" - der schöne Ort.


"Wer die Schönheit angeschaut mit Augen,
Ist dem Tode schon anheim gegeben,
wird zum wahren Leben nicht mehr taugen,
wer die Schönheit angeschaut mit Augen.“
Graf von Platen

Foto: Carl Gibson

Ein springender Brunnen



Foto: Carl Gibson

Lapidarium im Kurpark – Steine aus aller Welt. Beständigkeit inmitten von Vergänglichkeit.




Foto: Carl Gibson

Religiöse Toleranz – Miteinander der Kulturen und Religion.

Das Denkmal erinnert an den Besuch des Gründers der Bahai-Glaubensgemeinschaft im Kurbad Mergentheim.

Foto: Carl Gibson

Stille – mit ruhendem Wasserspiegel

 
Foto: Carl Gibson


Refugium für Augenblicke der Einkehr und Meditation

Foto: Carl Gibson

…und steigt und fällt… Wasser-Fontänen

Foto: Carl Gibson

Wasser-Musik.
Symphonische Klänge im Widerhall der Seelen.


Foto: Carl Gibson

Im Rosenpark


Foto: Carl Gibson

Nimm dir die Zeit  … und denke über das Leben nach …

Tempus fugit – sagten die Alten. Die Zeit eilt auch heut’…mit und ohne uns...



Foto: Carl Gibson

Wasserspiel - 

Tiefe stille liegt im Wasser …

Hier steigt der Strahl …
und hier erklingt die Symphonie!




Das historische Mergentheim



Blick auf das Schloss des Deutschen Ordens und auf die historische Altstadt.
Fast 300 Jahre war Mergentheim die Residenz des Deutschen Ordens. 



Täglich vor dem Fußmarsch am Morgen in die philosophische Praxis fällt eine Entscheidung:

Welchen Weg werde ich – heute und überhaupt – einschlagen?

1.     Den schnellen Weg zum Ziel?

2.     Den schönen Weg?

3.     Den nützlichen Weg, den Um-Weg?

4.     Den bequemen Weg?




Im Alltäglichen entscheidet die Situation.
Im Leben entscheidet das Grundsätzliche.

1.   Weil ich es eilig habe, entschließe ich mich heute für den schnellen Weg zum Ziel, zum Arbeitsplatz und stürme los.

Die ersten hundert Meter im Zickzack durch den Hain den Berg hinunter bis zur Straße sind noch angenehm. Bäume spenden kühlenden Schatten und reichern die Luft mit Sauerstoff an. Nur fehlt die Zeit, innezuhalten und einen Blick auf die klugen Sprüche am Wegrand zu werfen.
Die Pflicht ruft. Gleich stoße ich auf die Straße, wo vor dreitausend Jahren Kelten Salz siedeten. Laut ist sie heute und staubig.

Hochgiftige Benzoldämpfe hemmen den Atem und stinkende Abwasserkanäle als Segnungen moderner Zivilisation.
Kliniken links und rechts erinnern an Leiden, Sterben und Tod.
Auch an die eigene Krankheit.

Noch ein paar rasche Schritte vor der neuen Entscheidung. Werde ich den kleinen Umweg nehmen und den schönen Weg durch den Kurpark gehen?

Die knappe Zeit spricht dagegen.
Keine Zeit für Muße, wo doch die Arbeit ruft!

Bequeme Wohlstandsbürger rasen in schnellen Autos an mir vorbei, belasten das Ohr, die Lunge und die fast schon tränenden Augen.
Ozon macht sich breit, der hier noch erträglicher ist als in der Großstadt.

An einer Fabrik vorbei, wo Menschen bereits hintern Fließband ihr tägliche Brot verdienen und vorbei an sterilen Einkaufsschuppen durchschreite ich einige öde Parkplätze und verschwinde dann in einem Bürohaus.
Momentan bin ich am Ziel.

Im Leben ist der schnelle Weg zum erstrebten Ziel nicht immer der einfachste; oft aber ist er der rücksichtsloseste.
Karriere um jeden Preis – auch mit der Brechstange?

2.     Der schöne Weg

Diesmal entscheide ich mich – im Einklang mit Kant und den Utilitaristen - für die Verbindung des Angenehmen mit dem Nützlichen und wähle den schönen Weg, der zugleich ein kleiner Umweg ist.

Gleich trete in ein in die Welt des Schönen, Erquicklichen und Beruhigenden und richte den Blick auf eine Quelle zur Linken,

Foto: Carl Gibson


Und dann zur rechten auf eine Fontäne, die aus dem Granit sprudelt:


Foto: Carl Gibson

Das Wasser plätschert ruhig dahin und sagt mir, dass die Arbeit auch noch einige Minuten warten kann.


Selbst auferlegter Stress muss nicht sein.
Der Infarkt muss nicht unbedingt forciert werden.

Was treibt mich an?
Die verrinnende Zeit?
Die Sucht nach Macht und Geld?
Nach Ruhm und Ehre?

Der steigende und fallende Strahl erinnert an die Vergänglichkeit aller Dinge –
und an die Relativität vieler Werte und Ziele.

Was ist wertvoll?
Und was ist verwerflich?
Was dient der Gesundheit?
Und was fördert das Leben?

Ergreifende Verse fallen mir ein und große Gedanken!

Wie schön ist es, wenn Menschen einen Sinn für Philosophie haben und für Poesie!



Foto: Carl Gibson


Sonnenstrahlen durchfluten den Park und suchen sich ihren Weg durchs dichte Geäst, vorbei an blühenden Kronen singenden Vögeln in den Zweigen:


Ein springender Brunnen erhebt die Seele und erfüllt den Tag mit Freude.

Gedanken formen sich und suchen den Sinn im anbrechenden Schaffens-Tag und über den Tag hinaus.

Was werde ich heute angehen?
Welche Aufgaben sind zu bewältigen, welche kurzfristigen Ziele sind zu erreichen?

Und wie verhalten sich diese Zielsetzungen zu den letzten Zielen?

Ist die Existenz planbar wie der profane Weg?
Oder ist alles dem Zufall unterworfen?

Sind wir Menschen letztendlich frei?
Oder bestimmt eine metaphysische Instanz unser Sein?

Fragend schreiten wir in den Tag – und handeln gehen wir ihn an.


3. Der Um-Weg

Den geraden Weg zum Ziel von daheim zunächst in die Stadt und darüber hinaus später auch in die Welt kann der Mensch oft nicht unmittelbar gehen, weil natürliche Hürden ihn davon abhalten.
Er muss Umwege gehen
und
manchmal auch Holzwege beschreiten,
hinein in Sackgassen und wieder hinaus ans Licht der Lichtung.

Der Mensch wird ewig irren auf seinen Erkenntnis-Wegen ins Leben
im strebenden Bemühen –
und fast immer sind es Umwege, die er auf seinem Hineintasten in die Welt beschreitet.

Also wähle auch ich heute den großen Um-Weg,
weil er noch nützlicher ist als schön.

Und weil er – neben den Genuss des Schönen in der Natur - die Gesundheit des Leibes noch mehr fördert als den Gleichklang der Seele im Betrachten der Schönheit.


Foto: Carl Gibson


Mens sana in corpore sano?

Im gesunden Körper wohnt die gesunde Seele.
Und ein krank gewordener Leib macht irgendwann auch die Seele krank.

Bereits die alten Griechen um Hippokrates, Theophrast und Aristoteles hatten die psycho-somatischen Wechselwirkungen erkannt.

Da vieles im Dasein des Menschen anthropologisch konstant ist,
gelten die Zusammenhänge auch noch in unseren Tagen.

Ein beweglicher, sportlicherMensch,
der höchste Höhen erklimmen und in tiefste Tiefen tauchen kann,
der sich seine Welt erwandert und die Existenz auslotet,
ist in der Regel heiter, froh, ausgeglichen und zufrieden mit seinem Sein.
Er lebt im Einklang mit der Natur und dem Umfeld,
während ein physisch Leidender bald auch an der Seele erkranken kann.

Missmut, Unzufriedenheit mit vielen Dingen, Traurigkeit, Wehmut, ja selbst Melancholie, heute endogene Depression genannt, sind Folgen davon.

Was hilft gegen Verstimmtheit und grundlose Traurigkeit?

Bewegung,
eine gesunde Ernährung –
und das richtige Denken!

Dss wird oft vergessen: Am Anfang steht das Denken.
Sind die Weichen ins Leben falsch gestellt, läuft auch alles schief.

Das Denken?
Damit verhält es sich etwa so wie mit dem Schreiben!

Jedermann glaubt es zu beherrschen und ausüben zu können!
Und er kann es auch – nur bis zu einen bestimmten Grad und Dimension.

Tieferes Denken mit tieferen Einsichten aber bleibt denjenigen, die mit dem Oberflächlicheren auszukommen trachten, fremd. Nicht aus Ignoranz, sondern nur deshalb, weil die Gesellschaft ihre Mitglieder nicht dazu erzieht.

Denker, Philosophen … wozu?

Die Philosophie ist aus den Schulen verbannt!

Trotzdem wundern sich die Verantwortungsträger in Politik und Staat,
wenn ihre Gesellschaft nicht funktioniert – oder wenn ein oberflächliches und defektes Denken eine kranke Gesellschaft nach sich zieht.
Kranke Individuen bilden einen kranken Staat.

Misstraue jedem Gedanken, der nicht in Bewegung entstanden ist,
sagt an einer Stelle Nietzsche, ein Spätzeitphilosoph, der viel über Gesundheit und Krankheit – auch in Staat und Gesellschaft – nachgedacht hat.

Wer die täglichen "dreitausend Schritte" hinter sich bringt,
die Pfarrer Kneipp von Wandernden einfordert,
hat viel Zeit zum Nachdenken –
über die große Gesundheit,
über Krankheit und Dekadenz.

Und der Schöne Schein am Wegrand wird ihn nicht davon abhalten,
den Realitäten in die Augen zu sehen, die den Lauf der Welt bestimmen.

Schönheit lenkt nicht nur ab vom Wahren.
Sie bildet den Kontrast dazu und ermöglicht erst wahrhaftige Erkenntnis.

Leiden und Sterben neben uns und vor unseren Augen
mit und ohne unsere Sympathie sind Phänomene,
denen wir uns nicht entziehen können.

Irgendwo ist die Kur- und Residenzstadt, die fast seit zwei Jahrzehnten meine Heimat ist, ein "Zauberberg", wo das Leben in Würde zu Ende gelebt werden kann,
wo aber auch gelitten und gestorben wird.
Das Dahinsterben und der Tod als Teil des Lebens sind mitten unter uns.

Der Weg zum Ziel ist manchmal - und wie so oft im Leben - ein Um-Weg.

Und das Ziel?

Ein sinnvoll gelebtes Leben im wesenhaften Sein – im Einklang mit dem Selbst.

Kurzfristige Ziele: Erfolg, Anerkennung, Laufbahn.

Langfristige Ziele: Glück, Erfüllung, Zufriedenheit, Einklang mit dem Kosmos.

Foto: Carl Gibson


 Unter Linden … können wir uns finden …
in Bewegung wie die Peripatetiker seit Aristoteles.

Philosophen-Weg und Pfarrer-Kneipp-Weg laufen hier zusammen –
und bilden einen gemeinsamen Weg wie zwei Menschen im Leben in der Ehe
oder in der Freundschaft,
die manchmal länger hält als das Leben selbst.

Foto: Carl Gibson

 Allee am noch nicht totgesagten Park



Foto: Carl Gibson


Weg durch die gestaltete Natur - Pappel-Allee am Schloss.


Foto: Carl Gibson

Wanderer, kommst du nach … Bad Mergentheim, dann sage …

Memento mori!

Nachdenklicher Brückenheiliger auf der Tauberbrücke aus dem Jahr 1745.



Foto: Carl Gibson


Wasser – das Lebens-Element,
nicht nur im Kur- und Heilbad ... 



Alles kommt aus dem Wasser – und in das Wasser kehrt alles zurück,
lehrte schon Thales von Milet ca. 700 v. Chr.

Gezähmtes Wasser - Kaskade am Tauberwehr – Steter Tropfen höhlt den Stein.
Der Kreis schließt sich.

An der Tauber, die fast noch urwüchsig und wild in natürlichem Umfeld vor der Stadt durchs Tal fließt.



P.S. : Dieses Projekt ( Philosophie des Weges  - Beobachtungen eines Philosophen 
vom Bad Mergentheimer Philosophenweg aus) entstand im Jahr 2008, konnte aber erst jetzt publiziert werden.
Alle Fotos stammen aus dem Jahr 2008.
Inzwischen ist noch mehr Wasser die Tauber hinab und bei Wertheim in den Main geflossen - also hat sich auch einiges verändert.

Wer Bad Mergentheim noch nicht kennt, wird durch die hier eingestellten Bilder vielleicht angeregt, herzukommen und zu verweilen. Dann wird er noch mehr Geschichte und Kultur erleben und manches erfahren, was sich an dieser Stelle nicht darstellen lässt.

Fünf Sach- und Fachpubkikationen aus meiner Feder zum Thema Mergentheimer Geschichte, Daseinsvorsorge, Wasser, Brunnen und Quellen mögen mithelfen, die Materie zu vertiefen.
Carl Gibson

Kapitel-Auszug aus:

Carl Gibson, Bad Mergentheim und das Trinkwasser.
Die Geschichte der Mergentheimer Wasserversorgung.
Oldenburg Verlag 1994.








Carl Gibson – Links Buch-Publikationen und Referenzprojekte (Arbeitsproben)

Bücher im Internet,
zum Teil digitalisiert:


Damit potenzielle Leser und Interessenten – über Buchdeckel und Titelbild hinausgehend – sich „ein Bild machen können“, über das, was die Fach- und Sachbücher bzw. die belletristischen Titel enthalten,
über Konzeption, Inhalt und Fotos,
habe ich einige Seiten aus den Werken eingescannt und als Zitate in meinen Blogs ins Internet gestellt:

Wasserversorgung:


Erdgas:


Trinkwasser:


Strom/ Elektrische Energie:






Verleger machen manchmal gar nichts, wenn es um die Vermarktung von Publikationen geht, nachdem sie ihre Ernte bereist eingefahren haben und der Mohr seine Schuldigkeit getan hat. Das war das Schicksal meines Werks über den Dichter Nikolaus Lenau.
Lenau. Leben- Werk – Wirkung, Heidelberg 1989.

Andere Verleger sind übereifrig und stellen über den US-Riesen Google ganze Bücher fast vollständig ins Internet, digitalisiert und für jeden jederzeit abrufbar, quasi als „Werbung“ – sie bieten also ein Buch umsonst an, das gleiche Buch, dass sie regulär verkaufen wollen.

Das betrifft mein 2008 erschienenes Buch Symphonie der Freiheit“:






Weitere nützliche Links zu Carl Gibson als Autor, Schriftsteller (Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller, VS), Essayist, Philosoph mit bibliographischen Angaben:

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Carl Gibson,

Philosoph,

freier Schriftsteller,

Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS)
innerhalb der Gewerkschaft
ver.di


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