Sonntag, 28. Januar 2024

Ausgrenzung – was ich mit den Zigeunern[1] teile

 

 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im

 im April 2023

(drei Jahre nach der Krebs-Erkrankung bzw. Operation)



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.

 

 

     Ausgrenzung – was ich mit den Zigeunern[1] teile

Was hatten wir früher Gemeinsames, was verband? Die Verfolgung und das „Ausgegrenztsein“ in einer Gesellschaft die am „neuen Menschen“ zu stricken glaubte.

Mit den Zigeunern stehe ich in der Ecke, dahin gestellt von Kommunisten einer Diktatur, die auch zu wissen glaubten, welcher Mensch der neuen Gesellschaft nützt und wer ihr schadet.

Ganze Ethnien, Volkgruppen, Minderheiten wurde so in eine Schublade gesteckt, lange nach den Nazis, nach Lenin und den Stalinisten – und dort belassen von solchen, die eigentlich keine Rassisten[2] sein wollten, aber über ihre Ausgrenzungen Andersdenkender innerhalb der Gesellschaft und bis hinein ins Parlament – wie Übermenschen handelnd - doch Rassisten sind.



[1] Während sich die Gutmenschen in Deutschland darüber entrüsten und moralisch empören, ob man „Zigeuner“ oder „Neger“ noch öffentlich sagen darf oder nicht, werden in Gaza 26 000 Menschen von echten Rassisten erschlagen.

Doch dorthin schauen die deutschen Gutmenschen nicht!

 

[2] In Berlin und in Jerusalem.

 

 


   Meine Welt-Struktur wankt nicht nur,

meine Welt ist insgesamt längst eingebrochen.

Alles, woran ich ein Leben lang arbeitete, war vergebens.

 

  Der Einsame in der Fremde –

Das war mein Leben!

Es war nicht so geplant, aber es kam so, vielleicht, weil ich nicht plante.

Ein geplantes Leben aber hätte ich nie gewollt.

 

Freie Autoren, die in diesem Land keinem Netzwerk angehören und offiziell nicht herumgereicht werden, gehen unter! 

Hinweis in eigener Sache: Wer im Internet nach meinen Blog-Beiträgen aus einem Jahrzehnt sowie nach meinen Online-Texten und Schriften sucht, der findet mehr über „Bing“, auch Fotos und dokumentarisches Bildmaterial

 

Aus praktischen Gründen habe ich - neben der „blogger“-Software – auch die Suchmaschine von Google häufig benutzt.

Fakt ist aber: „Bing“ findet weitaus mehr von dem, was ich in den letzten 15 Jahren online publizierte, mehrere Tausend Beiträge zu diversen Themen, darunter auch die ausführlichen Auszüge aus meinen – oft schon vergriffenen – Büchern sowie zahlreiche Natur-Fotos.

Das Internet hält auch kleine Autoren am Leben, freie Geister, die sonst ganz untergehen werden, weil das System nur die Systemkonformen und die expliziten Diener des Systems – auch unter den Geistesschaffenden – fördert und weiterreicht.

Ich nutze das Internet, also bin ich!

Noch!

 


 

 

 

    „Hoffentlich stirbst du bald“ – exponiert in „offener Gesellschaft“: wer eine Meinung hat, hat nicht nur Freunde Oder Wie aufrechtes Engagement für das Judentum von diffusen Antisemiten gesehen und behandelt wird

In der Tat: wer eine Meinung hat, und die Meinung offen kundtut, in Wort, in Schrift, im Gang auf die Straße im Protest gegen bestimmte Entwicklungen in der Gesellschaft, hat nicht nur Freunde, der hat auch manche Feinde, die ihn offen bekämpfen, noch mehr aber hinter einer Maske und im Auftrag anderer, auch obskurer Kreise und Kräfte, weil man eine Haltung nicht hinnehmen will, vor allem dann nicht, wenn diese konsequent über Jahrzehnte aufrechterhalten und publizistisch vertreten wird.

Das ist mir seit zwei Jahrzehnten bewusst, nachdem ich – als ehemaliger Menschenrechtsaktivist - schon seit über vier Jahrzehnten, weiß, dass das exponierte Individuum in „offener Gesellschaft“ nicht geschützt werden kann, am wenigsten vom Staat, und deshalb vogelfrei ist, ja, frei zum Abschuss.

Schießen kann in einer Demokratie jeder, offen, noch mehr aber verkappt, anonym, aus der Hecke, von hinten! Wie oft schon schrieb ich auch darüber in all den Jahren – als Exponierter?

Vor einem Jahr um diese Zeit kam ein „rassistischer Schmähbrief mit Gewaltandrohung“ in welchem mir, dem ungeliebten Philosophen, Zigeunertum[1] und Faulheit bescheinigt wurde. Seinerzeit machte ich die Angelegenheit publik, um auf die Welt zu verwiesen, in der wir heute - in den so genannten freien Demokratien des Westens - leben.

Jetzt kommen andere Parolen, etwa die oben zitierte, via Telefon und in der Nacht[2], um mich psychisch weiter zu verunsichern und vom Schreiben abzuhalten!

Weshalb? Weil es gewissen Kreisen wohl nicht gefällt, was der faule Mann in sein 866 Beiträgen – mäeutisch-hermeneutisch und im Geist der Aufklärung – an das Licht der Welt brachte, thematisierte, ohne dabei auch nur einen Cent zu verdienen, dafür aber fast rund um die Uhr schreibend – und oft, wenn es zeitnah sein musste, am Rande der Erschöpfung!

Nun aber wünscht man dem Genesenden, nachdem er den Krebs scheinbar überwunden hat – in der Natur, mit der Natur, dank der Natur oder höherer Fügung – das baldige Ableben, den Tod!

Hassgetrieben!

Hass auf etwas oder einen, der auch entstehen kann, wenn bestimmte Dinge oder Phänomene nicht verstanden oder missverstanden werden, etwa mein „Engagement für das Judentum in Deutschland“, das seit Jahren aufrecht vom mir öffentlich betrieben wird, das nun aber - aus verschwörungstheoretischer Ecke - von diffusen Antisemiten in undifferenzierter Weise abgelehnt und bekämpft wird, wenn schon nicht mit Argumenten, dann mit Mitteln, die auf meine physische Eliminierung abzielen, auch über psychologische Kriegführung der ganz schäbigen Art.

Hass ist blind, aber zerstörerisch, ein Mittel im Kampf der Dunkelheit gegen das Licht, des Bösen gegen das Gute, wobei das negative Prinzip sich für das Positive hält, nicht viel anders als in dem Krieg, den ich seit drei Monaten öffentlich bekämpfe.

Am Ende verweisen die Früchte der Handlungen darauf, wer das Licht-Prinzip vertrat und wer aus der Finsternis kommt, nur um zu vernichten.

Also bringe ich auch diesen frommen Wunsch ans Licht![3]

 



[1] Wer im Internet recherchiert, besonders mit „Bing“, wird auf das Schreiben bzw. auf die Bilddatei stoßen. Bisher konnte die deutsche Polizei den anonymen Drohbrief-Schreiber noch nicht ermitteln.

[2] Wer den frommen Wunsch aussprach, ist sekundär. Es geht – wie auch schon in dem Schmähbrief gegen meine Person – um das Prinzip.

[3] Wie geht man mit Drohungen um? Man macht sie publik und verweist so auf die Motive der „geistigen Urheber“, auf das Tun der Lichtscheuen, die eine Maske benötigen, um zu wirken. Symptomatisch für die Gesellschaft, die sich offen nennt, und doch überall von Lug und Trug bestimmt wird, besonders in der Politik.

Gleichzeitig stellt die Veröffentlichung solcher Drohungen eine aktive Bewältigungsform dar, denn der erkannte Feind ist bekanntlich auch schon halb besiegt!

 

 

 

    Bin ich noch da?

Wie aus einem Brief des Dichters hervorgeht, befürchtete Lenau einmal, jemand aus der Schar der Helfer Metternichs könnte über ihn herfallen und ihm die Manuskripte entreißen, die entstehenden Werke in Urform, die es seinerzeit nur einmal gab, im Original, um so das freie Wort noch vor der Veröffentlichung ungeschehen zu machen.

Mir ergeht es seit Jahren ähnlich, weil auch ich inzwischen befürchten muss, dass man das verhindern will – und wohl auch schon verhindert – was ich zu bestimmten Entwicklungen zu sagen habe, historisch wie philosophisch-politisch.

Eine Strategie meiner vielen unbekannten Gegner: mich komplett aus der Öffentlichkeit zu verdrängen, was nicht heute kaum noch möglich ist nach einem halben Jahrhundert Wirkungszeit – und doch betreibt man das immer noch, obskur und unredlich, aus dem Hintergrund heraus.

Also schaue ich gelegentlich im Internet nach, ob es mich noch gibt[1], ob meine Bücher noch präsent sind … und erfahrene so einiges über den Stand der Dinge, über die Fortschritte oder über das Versagen der Destruktionsarbeit meiner „geistigen“ Gegner, die bezahlt werden, um Wahrheiten zu verhindern, damit die Lügen weiterleben, walten und zersetzen.



[1] Seinerzeit, um 2008, hat man versucht, mein Porträt bei Wikipedia zu löschen, um sich so – unbedeutend werdend - auf einen Schlag aus dem Bewusstsein der öffentlichen Welt zu entfernen.

 

Arm, aber frei![1]

Ich bin froh, kein deutscher Politiker zu sein, der sagen muss, Israel sei ein demokratischer Staat.

Ich bin froh, täglich in den Spiegel schauen zu können, ohne einer Bestie in Menschengestalt ins Gesicht zu blicken.

Armut schreckt mich nicht; sie engt ein, macht das Leben schwieriger, aber man lebt auch bewusster und nicht an dem Leben vorbei.


Am Ende, wenn ein Leben in Würde nicht mehr möglich ist, stirbt man aufrecht, doch selbstbestimmt, frei, indem man bis zuletzt für Werte kämpft, die mehr sind als persönliche Überzeugungen.



[1] Das Thema des Johannes Brahms gibt es bei mir in Variationen.

 

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