Wie nennt man eine Frau, die mit Schmutz wirft? Herta Müller, eine neue Claire Waldoff, nur 1 000-mal schlechter, unmusikalisch und ohne Humor?
Was sie, Herta Müller, unter „Humor“ versteht, das sind schmutzige Zoten!
Die Musikalität hat man ihr angedichtet – wie so vieles, was man dieser Frau, die mit Schmutz wirft, angedichtet hat! Nach meinem Empfinden ist sie zutiefst unmusikalisch, ja, selbst unpoetisch, ungeachtet als Nonsens-Literatur, die zum Teil pathologischen Ursprünge hat.
Im Volk nennt man das, auf das man selbst nicht kommt, das man vielleicht deshalb sogar bewundert, „Verrücktheiten“!
Davon gibt es bei Herta Müller eine ganze Menge!
Dazu aber auch noch viel Schmutz in allen möglichen Formen!
Wo Claire Waldoff humoresk sang -und das hörte ich mir oft an und noch bevor diese Herta Müller aus dem gleichen Berlin mit Dreck warf gegen viele – wird bei der „schmutzigen Frau“ aus dem Banat nur geheult und geschimpft, wie unter Räubern in der Höhle oder bei den Wölfen in dem Wald!
Die Zierde Deutschlands!
Deutschland schmückt sich mit diesem „Weib“, mit einer Antideutschen von Anfang an, die nun Deutschland in der Welt repräsentiert!
Aus der Sicht eines Michael Naumann aus der SPD, den ich den „Verhörer“ nenne, weil er Herta Müllers Dummheiten voll übernommen hat, stimmt das sogar!
Stimmt das auch aus der Sicht des Genossen Sigmar Gabriel, der unter Deutschen „Pack“ ausgemacht hat?
Und aus der Sicht des Pharisäers aus Rostock, der Deutsche „Bekloppte“ nennt, aber mit einer „Bekloppten“ im Schloss Bellevue Tee trinkt, eben mit dieser Herta Müller, dem Dissidenten aus der roten Zelle aber die Türzeigen lässt?
Mein Beitrag über die „schmutzige Frau“ wird im Internet nicht gefunden!
Es war ein Zitat aus dem Mund einer Dissidentin, die den Eigennamen aus Scheu – und vielleicht auch aus Abscheu – nicht direkt aussprechen wollte.
Wie aber, werte Zensoren, darf ich, der Schriftsteller und Denker mit Diplom, der Freund der Wahrheit, eine Frau bezeichnen, die im Kot wühlt, literarisch pisst und höhere Töne von sich gibt, diese Eine eigentlich nennen, politisch korrekt?
Wer wirft denn da Lehm – der sollte sich besser schäm …
So habe ich die Claire im Hinterkopf, im Berliner Geist á la Zille!
Die Nazis fanden das gar nicht toll … und verboten irgendwann die Stimme der Claire, verbannten sie aus Berlin, wo heute eine andere singt!
Wird man bald – in diesem Deutschland – auch dem Carl Gibson nahelegen, eine Frau, die mit Schmutz wirft, nicht länger „eine schmutzige Frau“ zu nennen, Genosse Steinmeier, Genosse Scholz, Genossin Faeser?
„Loch“ soll man in Deutschland nicht sagen – und nach dem geworfenen Schmutz soll man nicht fragen!
Hetzen und ausgrenzen darf man nur bei ARD und ZDF!
Vor der Wahl und nach der Wahl, mit dem Segen des Staates und im staatlichen Interesse – wie bei Honecker im Staat des Unrechts DDR?
Neue Klagen und Anklagen des verfemten Elegikers Carl Gibson über deutsche Fernseh-Praktiken und über das Schwinden und Verschwinden aufklärender Kritiken im Internet – trotz Meinunsfreiheit!
Ausgrenzen, mit Schmutz werfen, Bürger beschimpfen, Journalisten auf Wehrlose hetzen, das dürfen nur die Akteure im öffentlichen-rechtlichen Zwangsgebühren-Fernsehen ARD und ZDF!?
Wie nennt man dort – wertneutral und objektiv – die Wahlsieger in Thüringen und die Zweitplatzierten aus Sachsen, die von über 30 Prozent der Wähler gewählten Repräsentanten der AfD?
„Populisten“, „Rechtsradikale“, etc. -
Die ARD- und ZDF-Journalisten, selbst nicht in der Lage, objektiv und von Anfang an über den Krieg in Gaza zu berichten, weil sie einem Narrativ folgen müssen,
nicht anders als bei Honecker in den tristen Tagen der DDR,
machen auch innenpolitisch nur das, was den Regierunden zusagt: sie transportieren,
nicht anders als bei Honecker in den tristen Tagen der DDR,
die Ideologien, Dogmen, Sichtweisen der SPD, der Grünen sowie der verlogenen Christdemokraten aus CDU und CSU dahinter in das Volk, ungeniert, aber in Volksverdummungsabsicht – über Sprach-Manipulation!
Weshalb sagt der ARD- und ZDF-Journalist nicht einfach „AfD“?
Weshalb muss er, der objektiv sein soll laut Medien-Auftrag, „Populisten“, sagen – und damit – Partei ergreifend – ausgrenzen, die über 30 Prozent der Wähler der Repräsentanten der AfD aber beleidigend?
Sind diese Menschen aus Ostdeutschland dümmer als der deutsche Fernsehjournalist?
Wie viele schamlose Demagogen gibt es in der SPD, in der CDU und CSU in höchsten Positionen im Staat?
Kein ARD- und ZDF-Journalist spricht diese Dauer-Demagogie kritisch an – und die Kollegen aus den großen Blättern, die bei der großen Heuchelei seit Jahrzehnten schon mitmachen, als es noch keine Wiedervereinigung gab, auch nicht!
Die deutschen Journalisten funktionieren nur noch – wie in der DDR und in den Diktaturen des Ostblocks früher!
Damals als Transmissionsriemen der SED wie der anderen kommunistischen Parteien, heute sind ARD und ZDF für SPD, CDU, CSU und für die Grünen unterwegs, eindeutig gegen weite Teile des deutschen Volkes!
Als ich in den beiden letzten Monaten die heißen Sommertage nutzte, um, rund um die Uhr schreibend und auf dem Blog das Verfasste publizierend, dem Leser in Deutschland und weltweit, auch in der Wüste Negev im Kibbuz wie bei den Arabern, Lese-Stoff für die „Zeit des Lesens“ im Herbst anzubieten, entstanden - auch zu dem „Thema offizielle Hetze im Staatsfernsehen über narrenfreie Akteure“ sowie zur „Ausgrenzung der Kritiker“ aus alternativen Medien wie aus dem Volk - eine Reihe von Beiträgen, die noch schneller aus dem Internet verschwanden, als sie eingestellt worden waren, etwa der Beitrag
„Drei deutsche Löcher“,
den einen anderen Kurz-Essas der sarkastischen Art ergänzte, nämlich „Ein deutsches Loch“, viel gelesen gerade im Ausland, weil man dort wissen will, was ein „ein deutsches Loch“ ist – und wer als „ein deutsches Loch“, gelten darf in den höheren Sphären der Politik, lange nach Götz von Berlichingen, der ein freier Mann war, mit einer – von Goethe verbrieften – direkten Sprache!
Den Beitrag „Drei deutsche Löcher“ wird man im Internet nicht finden, auch wenn man lange sucht, denn es gibt Kräfte im Internet, die manches, was geschieht, ungeschehen machen, ganz im Einklang mit der Philosophie der Freiheit in der freien Welt und der freien Meinungsäußerung, die dem Deutschen im Grundgesetzt als staatsbürgerliches Elementarrecht zugesichert wird, an die sich aber gewissen Kräfte aus dem Obskuren mit Macht und Geld, Verhinderer des freien Wortes aller Art, nicht halten!
Man spotte in den eigenen vier Wänden, frei, aber nicht im öffentlichen Bereich, denn dort dürfen nur die offiziellen Dreckwerfer der Nation spotten, hetzen, so, wie es den – von der Politik eingesetzten – Intendanten bei ARD und ZDF beliebt!
Des Rätsels Lösung, wer diese drei schwarzen oder roten Löcher sind, die Deutschland so viel Ehre machen, wird der werte Leser, vielleicht in einem meiner Bücher finden, falls er eins davon auftreibt, denn in wissenschaftlichen Bibliotheken Deutschlands wird er die kaum finden!
Auch des Pudels Kern kann er dort finden – und Antworten auf die Frage, weshalb einige, die für den Staat sprechen, hetzen dürfen – und weshalb andere, die die Hetze des Staates über billige Handlanger anprangern, in diesem freien Deutschland und in der noch freieren EU schweigen müssen!
Grundsätzliches läuft da ab – in einer Zeit der Prinzipienvergessenheit, die ich die „Zeit der Pharisäer“ nenne, mit einer überbordenden Heuchelei, die inzwischen das gesamte Abendland ergriffen hat, bis hinein in die – inzwischen tief gespaltene – USA.
Der Beitrag
„Die schmutzige Frau“
ist auch weg, ebenso die Folge-Beiträge zu der „neuen“ - aber humorlosen und viel, viel schlechteren– „Clairs Waldoff“ - neben anderen Beiträgen über Faschismus, Apartheid etc., die auch alle weg sind!
All das hat sich auf wundersame Weise in Luft aufgelöst!
Und der Autor, der das alles geschrieben hat, steht am Ende nackt da, um dann als „fauler Hund“ hingestellt und anonym beschimpft zu werden, nach den Mehrtausend Beiträgen, die er verfasste und publizierte, ohne damit auch nur einen roten Heller zu verdienen!
Dafür ehrt man im Staat der die schmutzige Frau und den Dreckwerfer aus dem ZDF.
J‘ accuse!
„Die schmutzige Frau“ – mit wessen Werk und Taten sich Deutschland schmückt … und andere in Deutschland – über die „drei Grazien“ und das Schöne in der Kunst, das manchmal auch missgestaltet nützlich sein kann … im deplatzierten Kontext und in schlechter Literatur –
ein weiteres „J‘ accuse“ aus der Feder des seit vielen Jahren öffentlich anklagende Moralisten wider Willen Carl Gibson
Eine winzige Schlagzeile aus meiner frühen Kindheit im fernen rumänischen Banat kommt mir jetzt, wo die kurzfristige Konzentration zu versagen beginnt, aber das Langzeitgedächtnis wieder aktiviert wird, in den Sinn - mit einer Botschaft, die unterschwellig trotzdem fortwirkte: „Rumänien schmückt sich mit den drei Grazien des deutschen Malers …“ hieß es damals in einer bundesdeutschen Zeitschrift, die ich als neugieriges Kind durchblätterte.
Die „sozialistischen“ Rumänen hatten eine Briefmarke herausgebracht, ohne Rücksicht auf mögliche Urheberrechte und Provenienz, auf welcher das schöne Gemälde des deutschen Malers abgebildet war.
Wer schmückt sich womit?
Das war die Frage, die mir später noch im Leben oft durch den Kopf ging, auch dann, als in Herta Müllers Monster-Lügen-Artikel in der ZEIT - an dem ein Mann aus Afrika mitgeschrieben, Bahnhöfe in Schneebergen und Hetze angeblich erfunden hat - die graziengleiche Gestalten auftauchten, zu noch mehr Kunst inspirierend!
Die neue Kunst ging in mein Buch ein und kursiert im Internet als Karikatur.
Und die Erfinderin aus der ZEIT?
Wer ist sie?
Und weshalb schmückt sich dieser Staat mir dieser Person – und die Juden Deutschlands ebenso, obwohl die – von mir von Anfang an hinterfragte – Integrität dieser Herta Müller nicht gesichert ist, ja, ganz im Gegenteil:
die Tausend Lügen dieser einen Person sowie die rücksichtslosen Täuschungsmanöver, möglich gemacht durch ein großes Netzwerk aus Politik, Wirtschaft und Medien, heute bewiesen werden können,
etwa, wenn man die – bisher von Herta Müller und Verlagen einseitig instrumentalisierte - „Beobachtungsakte“ publiziert und auswertet.
Eine Menschenrechtsaktivistin aus China, die auch Gedichte schrieb, hatte, in vielen Telefonaten mit mir, nur einen Ausdruck für die Hochstaplerin aus dem Banat parat. Den Namen der Einen nicht aussprechen wollend, sagte sie immer nur „die schmutzige Frau“, damit nicht nur das Obszöne in Herta Müllers Literatur ansprechend, sondern vor allem die Unmoral geißelnd, die aus den ungeniert ausgebreiteten Lügen resultiert, während ein guter Freund, aus der Anthroposophie herkommend, ein zutiefst menschlicher Mensch, in der gleichen Person das „Ahrimanische“ ausgemacht hatte! Also das „Gegenschöpferische“ im Zoroastrismus, das Juden und Christen sowie der deutsche Heide Nr. 1, Goethe, „kurz das Böse“ nennen!
Und doch schmücken sich Deutschland und die Juden Deutschlands mit der Person obskurer Herkunft, aber auch, was ethisch-moralisch noch viel, viel verwerflicher ist, mit den Lügenwerken dieser Täuscherin, die Moral in diesem Staat untergrabend.
Politiker machen dabei eifrig mit, selbst der Erste Mann im Staat!
Wer diese Ungeheuerlichkeiten aber anspricht, der landet in der Ecke, ausgegrenzt, der Vernichtung preisgegeben.
Das ist mein Los in Deutschland!
„J‘ accuse“, sage ich seit vielen Jahren mit Zola!
Nun hat dieses „Weib“ mein - seit vielen Jahren auf es selbst bezogenes, seine Taten anklagendes - „J‘ accuse“ so oft gelesen, bis es dieses „Machtwort“ der Moral, wie anderes aus meinen Werken, verinnerlicht und als ihr eigene Erfindung, Schöpfung, erkannte, um dann mit diesem „J‘ accuse“, frech wie immer, nun für die – für sich neu entdeckten – Juden zu sprechen!
Noch eine Ungeheuerlichkeit der Sonderklasse!?
Repräsentanten der Juden in Deutschland aber machen dabei mit, ganz ohne zu mauscheln, nur so, aus Unkenntnis, verführt, instrumentalisiert von denjenigen, die keine Rücksicht kennen, die aber die Folter verhöhnen und das Phänomen der Diktatur.
Selbstredende
Karikaturen für Leute, die nicht gerne lesen in: Carl Gibson, Die Zeit
der Chamäleons - Blick in das Buch: mit plagiatorischen Textparallelen
https://carl-gibson-essays.blogspot.com/2015/02/die-so-genannte-herta-muller-forschung.html?m=0
„schwäbisches Arschkappelmuster“ – „schwäbisch“ als
Schimpfwort:
Identität-Suche oder billige Effekthascherei bei Herta
Müller?
Herta Müller hat die Erfahrung gemacht, dass es Menschen „auf die Palme bringt“, wenn man an ihrer Identität rüttelt und ihre Werte-Welt in Frage stellt, verhöhnt und verspottet.

Herta Müller fühlt sich also unwohl im „schwäbischen“
Element, also als Deutsche, weil Vater und Mutter eben Deutsche sind – mit
ihrem Lebenslauf, ihrem bescheidenen Werdegang und ihrer Geschichte.
Philosophen müssen öffentlich agieren.
Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg,
denn es nützt nur den Mächtigen.
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Die Zeit der Chamäleons -
Vom Logos zum Mythos?
Was wird aus den Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
Carl Gibson,
Die Zeit der Chamäleons -
Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim
ISBN 978-3-00-045135-5
Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht
das neue Buch
von Carl Gibson,
illustriert
von Michael Blümel
Hardcover, DINA 4 -Format, 359 Seiten,
Editionsort: Bad Mergentheim
Bestellungen (zum Preis von Euro 39,90) auch über Michael Blümel, Bad Mergentheim,
http://www.michael-bluemel.de/
Blick in das Buch:
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
Carl Gibson:
„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ - Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium
Mit Hass, Hetze, Täuschung und politischer Protektion plagiatorisch bis zum Nobelpreis – ein Skandal?
ist zugleich Programm:
Mit Hass, Hetze, Täuschung und politischer Protektion plagiatorisch bis zum Nobelpreis – ein Skandal?
Auszug aus der Streitschrift:
1. Grundsätzliche Vorfragen:
Darf eine „moralische Instanz“ lügen?
„Das Mensch“ – als die Frau im Deutschen noch sächlich war … und die „Haberin“ die Freundin des „Habers“ –
Aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges aus deutschen Landen ins Banat - Darstellungen des Obszönen in der deutschen Literatur bei Grimmelshausen - und, dreihundert Jahre später, im „Werk“ von Herta Müller!?
Einige Wörter und Ausdrücke versteht man heute nur noch in einer Wortzusammensetzung, die sich noch irgendwie erhalten hat, wie den „Haber“ im „Haberstroh“, während uns die frühere Wortbedeutung längst abhandengekommen ist. Die „Gänslein im Haberstroh“ bleiben über das Kinderlied, das gelegentlich noch gesungen sind, erhalten.
Doch was ist ein „Haber“?
Einer, der etwas hat?
In der Tat, er hat etwas, eine „Haberin[1]“, eine „Gefährtin“, eine „Lebensgefährtin“ – und seit nicht allzu langer Zeit eine „Lebensabschnittsgefährtin“, die oft nicht mehr so will, wie der böse Macho es will, denn sie ist nicht widerspenstig wie bei Shakespeare, sondern nur emanzipiert. Der Mann, den sie nicht mehr braucht, ist ihr natürlicher Feind!
Wie geordnet war die Welt noch gestern, im Dreißigjährigen Krieg, als Deutschland an allen Ecken und Enden in Brand stand und durch den langen Verwüstungskrieg, der als Religionskrieg zwischen Katholiken und Protestanten begann, dann aber zu einem europäischen Krieg auswuchs, ein gutes Drittel der der deutschen Bevölkerung vernichtet wurde.
Es war eine Zeit des allgemeinen Niedergangs im Zerstörungskrieg gegen Zivilisten, die Zeit der Pestilenz, die Zeit der Flöhe und der Läuse, die Zeit des Hexenwahns und der Teufelsaustreibung, der Wettermacher und der Scheiterhaufen, unendliche Tage des Mangels, der Entbehrung; es war aber vor allem eine Zeit der Unfreiheit für den Einzelnen aus dem Volk, damals, als der Narr, noch einen Herren hatte und jenem ebenso zugehörig war wie - im Geist der Zeit - die „Haberin“ dem „Haber“, noch in einem bunten Narrenkleid[2] steckend, eine Kopfbedeckung, eine Kappe mit zwei Eselsohren tragend, damit auch jedermann in der Gesellschaft und schon auf der Straße erkannte, dass hier ein Narr nahte und ein Narr sprechen würde, was auch immer er Vernünftiges auszusagen hatte.
Es war, was heute kaum einer noch weiß, die Zeit der Leibeigenen[3] in Deutschland, der Burschen, der Knechte, der Soldaten, die, allesamt unfrei, der Willkür ihrer Herren ausgeliefert waren, auch dem Willen ihres Landesherrn und Fürsten, der sie bis nach Amerika verkaufte wie andere Ware auch.
Der – von Gott geschaffene – Mensch: eine Ware? Ob Mohr[4] oder Narr – er wurde erbeutet und weitergereicht wie ein Stück Vieh, wie ein spanischer Hengst, ein Schwein oder ein Hornochse.
Ein Menschenleben galt nicht viel in jener Zeit – und es endete nicht selten durch einen Degenstich oder auf dem Scheiterhaufen, weil ein falsches Wort gefallen oder eine boshaft-verleumderische Anzeige erstattet worden war.
Bedingt frei waren - neben den bestimmenden Herrenmenschen aus der Aristokratie - nur die Bürger einer Freien Reichsstadt bevor diese von Angreifern überfallen, geplündert, und Tausende niedergemacht wurden in nur einer Nacht.
Es war auch die Zeit des großen Hungerns, als die Menschen Bucheckern verzehrten und aus Baumrinden-Mehl Brot zu backen versuchten, um zu überleben. Angefrorene Rübenschalen[5] wurden vom Boden losgekratzt, weil überhaupt nichts mehr zum Essen da war.
Rauben, stehlen, „Beute machen“[6] waren die hehren Ziele in diesem unendlich langen Krieg – das „Fressen“, das „Saufen“ und das „Frauenschänden“ aber waren die obersten Tugenden und Ideale jener Tage der Vergänglichkeit, in welchen nur die Vernichtung konstant blieb.
Ein blühendes Deutschland wurde zur Wüste und zum Armenhaus Europas, ein Flickenteppich an ungeeinten, untereinander zerstritten Staaten, in denen sich alle nach Herzenslust bedienten, Schweden wie Franzosen, und hausten viel schlimmer noch als einst Hunnen und Vandalen.
Grimmelshausen[7] lässt seinen Helden Simplizius[8] über die Schrecken jener Tage berichten, über Mord und Todschlag, über das Fressen und Saufen am laufenden Band, über das „Huren und Buben“, über die Schändung von Mägden, Ehefrauen und jungfräulichen Töchtern durch Marodeure aller Couleur und Nation, über Vernichtung in vielen Formen im Namen der rechten Religion und des Gekreuzigten – und das alles in einer Sprache, die uns zum Teil längst abhandengekommen ist, nicht mehr gebraucht und deshalb auch nicht mehr verstanden wird.
Was ist das „Buben“?
Man kann es sich denken, was gemeint ist; doch man weiß es nicht mehr genau, selbst dann nicht, wenn man sich mit Sprachen, antiquierten Sprache und Sprachentwicklungen auseinandersetzt und als sprachkritischer Schriftsteller täglich den Gang der Sprache in eine neue Zeit konfrontiert wird.
Die barocke Sprache Grimmelshausens, der 1622 geboren wurde und im Jahr 1676 in Renchen im Elsass starb, ein teils naturalistisch derbes Deutsch der unmittelbaren Art durchsetzt mit Zoten und Kraftausdrücken, die erst -neben und nach Mozart - durch Goethe literarisch-gesellschaftlich hoffähig wurden, erinnert mich an die Sprache meiner Ahnen, die ich in den frühen Tagen meiner Kindheit noch unreflektiert aufnahm. Als die Deutschen während der Regentschaft Marias Theresias aus dem damals noch habsburgischen Lothringen im Banat angesiedelt wurden, auch, um das christliche Abendland gegen den Ansturm der osmanischen Muselmanen zu verteidigen, brachten sie ihr wohleingeübtes Deutsch, das Deutsch der Zeit und des Grimmelshausen, mit; und jenes Deutsch stand dann weitgehend still, am entlegenen Ort, verharrte so gute zweihundert Jahre, ohne größere Veränderung[9] - nicht anders als in bestimmten Winkeln Österreichs und der Schweiz, wo – über Dialekte – manches Wort erhalten blieb bis zum heutigen Tag, während das geliebte Deutsch Goethes und auch noch Thomas Manns in Land der Deutschen heute einer nie gekannten Sprachverhunzung[10] ausgehetzt ist.
Einige Ausdrücke im Schelmenroman des Grimmelshausen ließen mich aufhorchen und aktivierten einige verschüttete, überlagerte Speicherungen im Gehirn.
Der struppige Held war nicht „gekammpelt“ – ich war es auch nicht in meiner frühen Kindheit, als der „Kamm“ noch „Kampel[11]“ hieß. „Gerauft“ haben wir Kinder damals auch, nur nicht mit dem Degen!
Und „das Mensch[12]“ war auch noch da – wie die „Haberin“, obwohl mir damals schon beide Ausdrücke – unnatürlich erscheinend – missfielen.
„Das Mensch“ – eine weibliche Person, dann auch noch die Freundin dahinter? Ein Synonym für „Haberin“!? Konnten die Leute, die so redeten kein richtiges, ein korrektes Deutsch? Beherrschten sie, da wenig gebildet, die Hochsprache nicht? Oder waren sie, die nie tiefer über das gesprochene Wort nachdachten, nur dem üblichen dialektalen Sprachgebrauch ausgeliefert?
Sprache diente dem einfachen Menschen im Banat - wie auch anderswo - der profanen Verständigung, der zwischenmenschlichen Kommunikation – und das, was der Einzelne sagte, wurde dann auch verstanden. Hinterfragt wurden Einzelbegriffe[13] oder Redewendungen nicht.
Jahrzehnte später musste ich leider feststellen, dass sich dialektale Relikte auch in die Literatur einschleichen, speziell bei unreflektierter Schreibweise, etwa bei Herta Müller, die es in der Darstellung von Obszönitäten aller Art - fast - mit Grimmelshausen aufnehmen kann, die aber auch ein antiquiertes Deutsch[14] gebraucht, ohne dass ihr das weiter auffallen würde.
Ganz im Geist von Grimmelshausen, schreibt auch diese - zur Staatsschriftstellerin hochgejubelte - Autorin, der man sogar einen Nobelpreis zugeschanzt hat, so, wie ihr der Schnabel gewachsen ist, ohne über Semantisches und über die Tragweite einzelner Ausdrücke, Wörter und Wortbildungen nachdenken, ganz so, wie es einem „Dichter“ entspricht, der das Gegenteil des „Poeta doctus“ verkörpert.
Darstellungen des Obszönen[15] in der deutschen Literatur bei Grimmelshausen -und, dreihundert Jahre später, im „Werk“ von Herta Müller!?
Ein Thema für Akademiker, zu dem viel Material vorliegt, ein an sich dankbares Thema, das ich vielleicht einmal ausgestalten werde, weil es, über sprachgeschichtliche Aspekte hinaus, auch schriftstellerisch humoresk angegangen werden kann.
Die Essenz des Ganzen jedoch kann ich jetzt schon vorwegnehmen. Der derbe Bursche aus barocken Tagen des Niedergangs und der allgegenwärtigen Vergänglichkeit in deutschen Landen ist, gemessen an der unkultivierten Herta aus dem Banat, ein vornehmer, gar edler Geist - selbst in den zotigen Darstellungen des Unschönen und Abstoßenden.
Wo die unbegnadete Epigonin der Naturalisten, Dadaisten und Expressionisten in ihrem – auch aus Plagiaten zusammenkompilierten „Werk“ mit Tausend Fehlern das Phänomen[16] ungeniert beim Namen nennt, setzt der Schöpfer des heroischen Narren, der bei Gott kein Narr ist, sublim und bisweilen euphemistisch, in der Regel und sich zurückhaltend auf die Umschreibung – und trotzdem wird er doch immer gut verstanden, während die Endprodukte der vornehmen Dame aus der kommunistischen Welt, die nur die vollendete Decadents dieser Tage beglücken, einfach ekelhaft sind und die noch unverdorbenen Seelen junger Menschen beschmutzen.
[1] In jener Region, wo die deutsche Sprache stillstand, hörte ich den Ausdruck noch oft während meiner Kindheit um1965. Das Besitzdenken der Jahrhunderte schlägt hier durch – aber auch heute noch genießt das Eigentum hohen Schutz in Deutschland, während immaterielle Güter – wie das Recht am eigenen Werk - ungestraft gestohlen werden dürfen.
[2] Vielleicht sollte man auch heute bestimmte Schriftsteller, die nur verrückt sind, aber nicht denken können, in solche Klamotten stecken, allen Bürgern eine Warnung, vor einem, der, bewusst oder unbewusst, die Welt auf den Kopf stellt, ohne Witz und Humor, nur blöde und unverschämt.
Solche Gestalten, die das Narrenwerk der Politiker flankieren, haben heute, zweihundert Jahre nach der Aufklärung, wieder Hochkonjunktur im Land Kants, Goethes, Heines und Nietzsches.
[3] Wann endete die Leibeigenschaft hier, im Herzen Europas? Mancher Historiker ist mir dieser Frage überfordert.
[4] Mohren waren selten, also kostbar.
[5] Bei Grimmelshausen belegt. Bevor der einfältige Waldbruder Simplizius auf seinem Weg aus der Einöde in der geplünderten Freien Reichsstadt Gelnhausen sich mit Weizen sättigt wie das Vieh im Stall, hält er sich mit rohen, ungerösteten Bucheckern tagelang am Leben.
[6] Ein großer Misthaufen vor dem Haus diente dabei als Indikator, präzise darauf verwesend, wo etwas zu holen war, im Stall und in der guten Stube.
[9] Interessant für Sprachhistoriker.
[10] Wie ist deine Situationship? Das las ich vor einiger Zeit online. Was ist das, „Situationship“?
Jeder schreibt, was ihm einfällt – und keine sprachliche Kontrollinstanz greift ein, um diesem Wildwuchs, den es in Frankreich oder Italien nicht geben soll, einzudämmen?
[11] Was mich heute auch an einen Wadenbeißer aus Graz erinnert, der sich – in weiblicher Ausführung – bereitfand, für einen Hundeknochen oder mehr viel Dreck auf mein literaturhistorisches Debütwerk zu werden, im Auftrag von wem auch immer, Dreck, der sich bis heute hält und als Dreck weiterwirkt, immer noch Schaden anrichtend.
[12] Vgl. dazu die Geschichte, in welcher der durchtriebene Soldat Simplizius dem Pfarrer den Speck stielt. „Das Mensch“ – das ist die bedienstete des Pfarrers, die tatkräftig mithilft, dem Teufelsspuk zu begegnen, während der Geistliche sich mutig und ganz im Geist der Zeit als Exorzist betätigt.
[13] Gewaschen hat man sich im Banat nicht im „schwäbischen Bad“ (á la Herta Müller), sondern im „Lavor“!
Diesen - dem Französischen entlehnte – Begriff, den im heutigen Deutschland kaum noch einer versteht, kommt bei Grimmelshausen ebenso vor wie der Ausdruck „Sekret“ für den Abort, das Trockenklo, dem Sprachgebrauch meines Großvaters entsprechend, der, zu meiner großen Verwunderung nie Klo sagte oder gar Toilette, sondern immer nur „Zigrät“!
[14] Vor Jahren schon verwies ich auf ein Exempel: ornithologisch wenig bewundert, nennt sie etwa die Goldammer „Goldamsel“, was dem Banater Dialekt entspricht, der es mit der Wissenschaftlichkeit einzelner Benennungen nicht so genau nimmt.
[15] Nachdem ich schon manche akademische Abschlussarbeit angeregt habe und sogar Dank dafür erfuhr, wäre dieses Sujet sicher auch geeignet, um aufgegriffen und tiefer ausgelotet zu werden.
[16] Das Scheißen, das Pissen etc.
Vgl. dazu die zahlreichen Online-Beiträge aus meiner Feder auch auf diesem Blog bzw. das halbe Dutzend Bücher, das ich seit 2014 zu der Thematik publizierte, Bücher, die in Japan und in den USA der Forschung zur Verfügung stehen, die man aber im „geschönten“, verfälschte, ergo „geschützten“ Wikipedia-Porträt Herta Müllers ebenso wenig vorfindet wie in vielen deutschen Universitätsbibliotheken.
Kritik an dem System-Zögling darf wohl nicht sein?
„Ilije muß scheißen." - Wie klingt Herta Müller in gutes Rumänisch übersetzt?
Sie übertrug Wreke Herta Müllers in Rumänische, sie muss es wissen!
Die Stilisierte - auf der Buchmesse nur eine unter vielen Schreibenden.
Vgl. dazu:
„Ilije
muß scheißen." - Die Kultur der Rumänen in der Darstellung von
"Nobelpreisträgerin" Herta Müller, aus Carl Gibsons Werk zur Thematik
Der stinkende Mond und das Phänomen „Gestank“ - Perversionen aller Art fanden immer Perverse, die die Abart gut fanden, auch nach Marquis de Sade und Comte de Lautréamont!
„Herta Müller …mit dem Pinsel unterwegs – Oder Eine Widerstandskämpferin in fäkaler Aktion gegen die Securitate!
Auszug aus:
Carl Gibsons Fundamentalwerk:
Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!
Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?
Neuerscheinung,
seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:
WordCat:
Deutsche Digitale Bibliothek:
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/111591457
Beitrag aus dem Jahr 2010:
"Nach meiner Heimat zieht 's mich wieder" - "daheim" in Sackelhausen, im Banat, einst und jetzt!
Nach meiner Heimat zieht`s mich wieder
Es ist die alte Heimat noch
Die selbe Lust, die selben frohen Lieder
und alles ist ein andres doch
Die Quellen rauschen wie vor Jahren
Im Walde springt wie einst das Reh
Von ferne hört ich Heimatglocken läuten
die Berge spiegeln sich im See
Am Waldessaume steht ne Hütte
die Mutter ging dort ein und aus
Jetzt sehen fremde Menschen aus den Fenstern
es war einmal mein Elternhaus
Ich ging zum Friedhof zu meiner Mutter
ich kniet mich nieder vor ihr Grab
O könnt ich ewig, ewig bei dir bleiben
ja weil ich keine Heimat mehr hab
(...) Volksweise, Text und Tondichter vermutlich anonym, der Text variiert leicht
Der Text dieser Weise, die wir Jugendlichen an lauen Sommerabenden einst sangen,
wenn eine gemeinschaftliche Serenade angesagt war,
kam mir auf dieser Reise wieder in den Sinn,
nostalgisch als Reminiszenz an unbeschwerte Tage -
jetzt war die wehmütige Botschaft Wirklichkeit geworden.
Die Heimat war da und zugleich allzufern in der Zeit versunken.
Die Erinnerung an schöne Tage, erlebt in der Geborgenheit der deutschen Gemeinde,
hielt noch einiges wach.
Nach etwa 100 Kilometern Fahrt durch die Banater Heide kündigte sich die
Großstadt der Region an: Temeschburg, die Stätte meiner Geburt
und gleich daneben - fast schon mit der Stadt verbunden - Sackelhausen, das Dorf,
wo ich meine Kindheit und Jugend verbracht hatte.
Im Walde springt wie einst das Reh
Von ferne hört ich Heimatglocken läuten
die Berge spiegeln sich im See

Am Waldessaume steht ne Hütte
die Mutter ging dort ein und aus
Jetzt sehen fremde Menschen aus den Fenstern
es war einmal mein Elternhaus
ich kniet mich nieder vor ihr Grab
O könnt ich ewig, ewig bei dir bleiben
ja weil ich keine Heimat mehr hab
Der bisher an dieser Stelle veröffentlichte Beitrag wurde fünf Jahre lang der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung gestellt.
Die neue, überarbeitete Text-Fassung ist in dem inzwischen abgeschlossenen Werk enthalten.
Das 521 Seiten umfassende Buch liegt seit dem 20 Juli 2015 vor:
unter dem Titel:
Carl Gibson
Koryphäen
der
Einsamkeit und Melancholie
in
Philosophie und Dichtung
aus Antike, Renaissance und Moderne,
von Ovid und Seneca
zu Schopenhauer, Lenau und Nietzsche
Motivik
europäischer Geistesgeschichte und anthropologische
Phänomenbeschreibung – Existenzmodell „Einsamkeit“ als „conditio sine
qua non“ geistig-künstlerischen Schaffens
Mit Beiträgen zu:
Epikur,
Cicero, Augustinus, Petrarca, Meister Eckhart, Heinrich Seuse, Ficino,
Pico della Mirandola, Lorenzo de’ Medici, Michelangelo, Leonardo da
Vinci, Savonarola, Robert Burton, Montaigne, Jean-Jacques Rousseau,
Chamfort, J. G. Zimmermann, Kant, Jaspers und Heidegger,
dargestellt in Aufsätzen, Interpretationen und wissenschaftlichen Essays
1. Auflage, Juli 2015
Copyright © Carl Gibson 2015
Bad Mergentheim
Alle Rechte vorbehalten.
ISBN: 978-3-00-049939-5
Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte
und Kritisches zum Zeitgeschehen. Bd. 2, 2015
Herausgegeben vom
Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim
Bestellungen direkt beim Autor Carl Gibson,
oder regulär über den Buchhandel.
(Der Preis beträgt 54,9 Euro.)
Inhalt des Buches:
Carl Gibson
Koryphäen
der
Einsamkeit und Melancholie
in
Philosophie und Dichtung
aus Antike, Renaissance und Moderne,
von Ovid und Seneca
zu Schopenhauer, Lenau und Nietzsche
Carl Gibson
Koryphäen
der
Einsamkeit und Melancholie
in
Philosophie und Dichtung
aus Antike, Renaissance und Moderne,
von Ovid und Seneca
zu Schopenhauer, Lenau und Nietzsche
Motivik
europäischer Geistesgeschichte und anthropologische
Phänomenbeschreibung – Existenzmodell „Einsamkeit“ als „conditio sine
qua non“ geistig-künstlerischen Schaffens
Mit Beiträgen zu:
Epikur,
Cicero, Augustinus, Petrarca, Meister Eckhart, Heinrich Seuse, Ficino,
Pico della Mirandola, Lorenzo de’ Medici, Michelangelo, Leonardo da
Vinci, Savonarola, Robert Burton, Montaigne, Jean-Jacques Rousseau,
Chamfort, J. G. Zimmermann, Kant, Jaspers und Heidegger,
dargestellt in Aufsätzen, Interpretationen und wissenschaftlichen Essays
1. Auflage, Juli 2015
Copyright © Carl Gibson 2015
Bad Mergentheim
Alle Rechte vorbehalten.
ISBN: 978-3-00-049939-5
Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte
und Kritisches zum Zeitgeschehen. Bd. 2, 2015
Herausgegeben vom
Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim
Bestellungen direkt beim Autor Carl Gibson,
Email: carlgibsongermany@gmail.com
- oder regulär über den Buchhandel.
„Fliehe, mein Freund, in deine Einsamkeit!“ –
Das verkündet Friedrich Nietzsche in seinem „Zarathustra“ als einer der
Einsamsten überhaupt aus der langen Reihe illustrer Melancholiker seit
der Antike. Einsamkeit – Segen oder Fluch?
Nach Aristoteles, Thomas von Aquin und Savonarola ist das „zoon politikon“ Mensch
nicht für ein Leben in Einsamkeit bestimmt – nur Gott oder der Teufel
könnten in Einsamkeit existieren. Andere Koryphäen und Apologeten des Lebens in Abgeschiedenheit und Zurückgezogenheit werden in der Einsamkeit die Schaffensbedingung des schöpferischen Menschen schlechthin erkennen, Dichter, Maler, Komponisten, selbst Staatsmänner und Monarchen wie Friedrich der Große oder Erz-Melancholiker Ludwig II. von Bayern – Sie alle werden das einsame Leben als Form der Selbstbestimmung und Freiheit in den Himmel heben, nicht anders als seinerzeit die Renaissance-Genies Michelangelo und Leonardo da Vinci.
Alle großen Leidenschaften entstehen in der Einsamkeit, postuliert der Vordenker der Französischen Revolution, Jean-Jacques Rousseau, das Massen-Dasein genauso ablehnend wie mancher solitäre Denker in zwei Jahrtausenden, beginnend mit Vorsokratikern wie Empedokles oder Demokrit bis hin zu Martin Heidegger, der das Sein in der Uneigentlichkeit als eine dem modernen Menschen nicht angemessene Lebensform geißelt. Ovid und Seneca verfassten große Werke der Weltliteratur isoliert in der Verbannung. Petrarca lebte viele Jahre seiner Schaffenszeit einsam bei Avignon in der Provence. Selbst Montaigne verschwand für zehn Jahre in seinem Turm, um, lange nach dem stoischen Weltenlenker Mark Aurel, zum Selbst zu gelangen und aus frei gewählter Einsamkeit heraus zu wirken.
Weshalb zog es geniale Menschen in die Einsamkeit? Waren alle Genies Melancholiker? Wer ist zur Melancholie gestimmt, disponiert? Was bedingt ein Leben in Einsamkeit überhaupt? Welche
Typen bringt die Einsamkeit hervor? Was treibt uns in die neue
Einsamkeit? Weshalb leben wir heute in einer anonymen
Single-Gesellschaft? Wer entscheidet über ein leidvolles Los im unfreiwilligen Alleinsein, in Vereinsamung und Depression oder über ein erfülltes, glückliches Dasein in trauter Zweisamkeit? Das sind existenzbestimmende Fragen, die über unser alltägliches Wohl und Wehe entscheiden. Große
Geister, Dichter, Philosophen von Rang, haben darauf geantwortet –
richtungweisend für Gleichgesinnte in ähnlicher Existenzlage, aber auch
gültig für den Normalsterblichen, der in verfahrener Situation nach
Lösungen und Auswegen sucht. Dieses Buch zielt auf das Verstehen der anthropologischen Phänomene und Grunderfahrungen Einsamkeit, Vereinsamung, Melancholie und Acedia im hermeneutischen Prozess als Voraussetzung ihrer Bewältigung. Erkenntnisse einer langen Phänomen-Geschichte können so von unmittelbar Betroffenen existentiell umgesetzt werden und auch in die „Therapie“ einfließen.
Carl Gibson, Praktizierender Philosoph, Literaturwissenschaftler, Zeitkritiker, zwölf Buchveröffentlichungen. Hauptwerke: Lenau. Leben – Werk – Wirkung. Heidelberg 1989, Symphonie der Freiheit, 2008, Allein in der Revolte, 2013, Die Zeit der Chamäleons, 2014.
ISBN: 978-3-00-049939-5
Carl Gibson
Inhalt:
Einleitung: „Einsamkeit“ heute – Segen oder Fluch?
Der Mensch der Single-Gesellschaft – Leben im uneigentlichen Sein?
Teil I: Griechisch-römische Antike
1. Waren die heiteren Griechen auch einsam? Das Verständnis von Einsamkeit und Melancholie bei Vorsokratikern und Aristoteles.
1.2. Der Melancholiker – ein Genie? - Empedokles, Demokrit und eine nicht authentische, missverstandene Aristoteles-Sentenz
1.3. Im Garten des Epikur – Lebe zurückgezogen! Das naturgemäße Leben im Verborgenen.
2. Marcus Tullius Cicero - Einsamkeit und Gesellschaft: Musischer Rückzug in den ruhigen Hafen – „otio“ - „Gespräche in Tusculum“
3.
Ovidius Naso in Verbannung in Tomis, am Schwarzen Meer – Vereinsamung
und Melancholie im Spätwerk, in den Elegien „Tristia“ und in den Briefen
„Epistulae ex Ponto“.
3. 1. „einsam lieg’ ich am Strande des äußersten Endes der Erde“ - Zur Einsamkeit verdammt am Ende der Welt: Ovids melancholische Dichtung vom Pontus
3. 2. Nemo propheta in patria?
3. 3. Kummer, „aegritudo“, „mania“, „melankolia“ in Ciceros „Disputationes Tusculanae“ - Bellerophon, der antike Einsame, Unbehauste; Einsamkeit und Melancholie in der mythisch-analytischen Zeitdiskussion.
3. 4. Psychosomatik
3. 5. Das „Schwarze Meer“ und „Tomis“ – antike Unort(e)?
3. 6. Künstlerisches Schaffen in Einsamkeit an sich und als Selbsttherapie
3. 7. Melancholie und Versöhnung – Concordia und Amor fati
4. Lucius Annäus Seneca - Lebe zurückgezogen - „solitudine“ und „in otio“
4.
1. „exsilium“, Senecas Verbannung auf Korsika – Unfreiwillige, äußere
Einsamkeit und innere Freiheit, dargestellt im „Epigramm“
4. 2. Existenzbewältigung über Poesie bei Ovid und ethisches Philosophieren bei Seneca
4. 3. Ruhe der Einsamkeit - Apathie, Ataraxie, Eudämonie, „constantia“
4. 4. „De constantia sapientis“ – Die „Unerschütterlichkeit des Weisen“
4. 5. „Jeglicher Ort ist für den Weisen Heimatland.“ – Oder: „Patria est, ubicumque est bene“
4.
6. Senecas Klage als Anklage – Gesellschaftskritik und Dekadenz-Kritik
aus der Einsamkeit des Exils heraus in der Auseinandersetzung mit den
Tyrannen Caligula und Nero
4. 7. „De otio“ – Von der „Zurückgezogenheit“; Zwischen stiller Muße (otio) und hektischer Geschäftigkeit (negotio)
4. 8. In „secreto“ – „Menschen (…) leisten in der Einsamkeit Größtes“- Ethische Haltung und Charakterbildung entstehen in der Stille der „Zurückgezogenheit“. Die Funktionen des einsamen Lebens und der Nutzen für die Gesellschaft
4. 9. Selbsterkenntnis und die Idee des Selbstseins erwachsen dem Alleinsein - Das Existieren in der Eigentlichkeit. Psychologische und soziologische Aspekte erfahrener Einsamkeit
4. 10. Die Gefahren des Alleinseins – Einsamkeit als Last
4.
11. Das Alleinsein in den eigenen vier Wänden – Chance und Risiko.
Freiwilliger Rückzug in die Einsamkeit, statt Weltflucht aus
Enttäuschung und Überdruss
4. 12. Typen und Charaktere – introvertiert oder extrovertiert? Senecas Beschreibung der Melancholie-Symptomatik
4.
13. Geselligkeit – Senecas Plädoyer für ein ausgewogenes
Wechselverhältnis zwischen freiwilligem Sein in Einsamkeit und sozialem
Austausch
4. 14. Schöpferische Einsamkeit - Medium des Kreativen
4. 15. Die Apotheose des einsam-kontemplativen Lebens in der Schrift „De brevitate vitae“, „Die Kürze des Lebens“
4. 16. Im „Jetzt“ leben, nicht erst morgen und am Leben vorbei! Hic et nunc und Memento mori!
4. 17. Der ruhige Hafen als Endziel - Individuelles Leben oder Massen-Existenz?
5. Mark Aurel - Der Weg zum Selbst in Zurückgezogenheit
5. 1. Gelebter Stoizismus als Vorbild
5.2. „Alleinsein“ bei Epiktet – Individualität und Selbsterkenntnis
Teil II: Vom frühen Mittelalter bis zur Scholastik
1. „Einsamkeit“ und „Melancholie“ im frühen Mittelalter. Anachoreten im frühen Christentum - „anachoresis“ und „monachoi“.
1.1. Eremitentum und monastisches Leben um 300 – 400 n. Chr. Antonius, (der Ägypter), Evagrius Ponticus und Augustinus: DerWeg zu Gott vollzieht sich in der Einsamkeit
1.2. Antonius, der Ägypter – Einsiedlertum, Wüstenspiritualität und Mystik
1.3. Aurelius Augustinus in „reiner Einsamkeit“ - „Alleingespräche“ aus Cassiciacum - Früchte des Schaffens in der Einsamkeit des Selbstgesprächs
1.4. „Acedia“ seit Evagrius Ponticus, bei Thomas von Aquin und Bonaventura
1.5. Die „Wirkscheu“ des Johannes Cassian
1.6. Thomas von Aquin - Wirkscheu ist Todsünde – Acedia oder „Tristitia“
2. Deutsche Mystik
2.1. Meister Eckhart: Die absolute Freiheit des Gottsuchenden - Der unmittelbare, mystische Weg zu Gott. „Abgeschiedenheit“ und „innerliche Einsamkeit“ neu definiert
2.2. In der Abgeschiedenheit – Das Aufgeben des Selbst, das Ledigwerden, als Voraussetzung der Unio mystica und die Gottesgeburt
2.3. „innerliche Einsamkeit“ – Zum Wesen der Dinge!
2.4. „Unio mystica“ und Buddhismus
– Stufen und Wege des Rückzugs aus allgemein philosophischer,
christlicher Sicht bzw. aus der Perspektive der Zen-Meditation - Exkurs
2.5. Heinrich Seuses „Weg in die Innerlichkeit“ und die Beschreibung der Mönchskrankheit (Acedia) in der Schrift „Das Leben des Dieners“
2.6.
„Das Büchlein der ewigen Weisheit“ - „Wie man innerlich leben soll“,
„lautere Abgeschiedenheit“ und Entwerdung (Selbst- bzw. Ich-Auflösung)
2.7. Theresa von Avila - „Der Weg zur Vollkommenheit“ und „Die Seelenburg“.
Teil III: Humanismus
1. Francesco Petrarcas Loblieder auf die Einsamkeit. Der zentrale Stellenwert der „Einsamkeit“ im Werk der Humanisten
1.1. Zur Vita Petrarcas – Von der Vita activa zur Vita contemplativa im mundus aestheticus
1. 2. „De otio et solitudine“ - Von Freiheit (Muße) und Einsamkeit
1.3.
„De vita solitaria“: Francesco Petrarcas Hymnus in Prosa auf das Leben
in Einsamkeit. Die Begründung der Auffassung von der „schöpferischen
Einsamkeit” als elitäre Phänomen-Definition
1.4.
„felix solitarius“ contra „miser occupatus“ – besser allein, frei und
glücklich als vielbeschäftigt, gestresst und in permanenter Disharmonie
– Einsamkeit: die „conditio sine qua non“ einer ethisch fundierten Lebensführung und Existenzbewältigung
1.5. Zur Modernität des Existenzmodells „Leben in der Eigentlichkeit“
1.6. Das schaffende Subjekt … und die Ahnenreihe der Einsamen
1.7. „Secretum“ – Melancholie und Misanthropie
1.8. „Gespräche über die Weltverachtung“: Petrarcas negativer Melancholie-Begriff und Dante
1.9. Melancholie und Selbst-Therapie – Ist die „unheilvolle“ „Seelenkrankheit“ „Weltschmerz“heilbar?
1.10. Dante weist die Muse Melancholie zurück
Teil IV: Renaissance
Einsamkeit und Melancholie während der Renaissance in Italien - Die „Saturniker“ des Mediceer-Kreises
1. Angelo Poliziano – Der Dichter am Kamin als personifizierte Melancholie und eine Melancholie-Beschreibung im Geist der Zeit.
2.
Marsilio Ficino – Therapierte Melancholie. Das Bei-sich-Selbst-Sein der
Seele führt zu Außergewöhnlichem in Philosophie und Kunst
2.1. Marsilio Ficino in freiwilliger Zurückgezogenheit in Carreggi - Einsamkeit als „conditio sine qua non“ des künstlerischen Schaffens
2.2. Im Zeichen des Saturn - Marsilio Ficinos Werk, „De vita triplici“, eine Diätetik des saturnischen Menschen. Ficinos astrologisch determinierter, antik physiologischer Melancholie-Begriff.
2.3. Definition der Melancholie und des Melancholikers in „Über die Liebe oder Platons Gastmahl“ - Die Liebe als melancholische Krankheit?
2.4. Krankheit „Melancholie“ - Therapeutikum Musik
3. Pico della Mirandolas Entwurf des Renaissancegenies in „De hominis dignitate“ – Von Einsamkeit und Freiheit
3.1. Die „dunkle Einsamkeit Gottes“
3.2. „Die Freiheit des Menschen“ und der „Geniebegriff der Epoche“ in „Oratio“
3.3. Die ethisch eingeschränkte Freiheit des Genies und das Humanum als Endziel
4. Lorenzo de’ Medicis „melancholische“ Dichtung
4.1. War der Prächtige ein Melancholiker? Vanitas, Wehmut und Schwermut
4.2. Der Typus des „Inamoroso“ als Melancholiker - Liebeslyrik im Sonett
4. 3. Melancholia - Lorenzo de’ Medici rezipiert Walter von der Vogelweide
5. Die Familie der Melancholiker oder die Metamorphose des sinnenden Geistes zur Plastik und zum Gedicht - Exkurs
6. Einsamkeit, Melancholie und künstlerisches Schaffen während der Renaissance in Italien.
6.1.
Geniale Werke der Einsamkeit bei Michelangelo Buonarroti und Leonardo
da Vinci - Einsamkeit als die künstlerische Schaffensbedingung
schlechthin, als „conditio sine qua non“ des kreativen Subjekts.
6.2. Michelangelo Buonarroti - „Wer kann, wird niemals willig sein.“ – Individuelle Freiheit und künstlerische Selbstbestimmung
6.3. Große Kunst ist gottgewollt
6.4. Der Schaffende ist das Maß aller Dinge - oder die Lust, mit dem Hammer neue Werte zu schaffen
6.5. Weltflucht und Weltverachtung
6.6. Der sinnende Melancholiker „Micha Ange bonarotanus Florentinus sculptor optimus“
6.7. – „La mia allegrezz’ e la maniconia” – “Meine Lust ist die Melancholie!” – Existenzbewältigung im “Amor fati“ oder eine ins Positive transponierte „Melancholie als Mode“?
6.8. Hypochondrie und Misanthropie in burlesker Entladung – bei Michelangelo und Leonardo
6.9. Michelangelos „Sonette“: Kreationen reiner Eitelkeit?
7. Leonardo da Vinci – Ein Einsamer, aber kein Melancholiker. Die Wertschätzung der „vita solitaria e contemplativa“.
7.1.
Leonardo und Michelangelo – ein geistesgeschichtlicher Vergleich. Der
verbindende Hang zur Einsamkeit … und viele Kontraste!
8. Girolamo Savonarola – Der melancholische Reformator vor der Reformation
8.1. Gott geweihtes Leben in stiller Einkehr und früher Protest aus der Klosterzelle
8. 2. Zeitkritik und Fragen der Moral in „Weltflucht“ und „De ruina mundi“- Vom Verderben der Welt
8.3. Kritik des Christentums sowie des dekadenten Papsttums im poetischen Frühwerk - „De ruina Ecclesiae“ oder „Sang vom Verderben der Kirche“, (1475)
8.4. „Poenitentiam agite“! – Buße , Einkehr, Rückbesinnung, Katharsis
8.5. Savonarolas Humanismus-Kritik und seine Zurückweisung der Astrologie – ist die Philosophie eine Magd der Theologie?
8.6. Sozialreformer Savonarola - „De Simplicitate vitae christianae“ - Von der Schlichtheit im Christenleben.
8.7. Savonarola setzt politische Reformen durch – Über die demokratische Verfassung in Florenz zum Fernziel der Einheit Italiens
8.8. Niccolo Machiavelli und Die Schwermut der Tyrannen
8.9. Einsamkeit, Kontemplation und rhetorischer Auftritt – Savonarola Volkstribun und Redner nach Cicero?
8.10. Einsamkeit und Gesellschaft bei Savonarola
8.11. Christliche Ethik als geistige Basis der Staatsform – Contra Tyrannis
8.12. „Der Tyrann“ trägt „alle Sünden der Welt im Keim in sich“ -
Melancholie als Krankheit: Savonarolas Typologie, Definition und
Phänomen-Beschreibung des Renaissance-Macht-Menschen und das Primat des
Ethos im Leben und im Staat.
8.13. Genies des Bösen – Lorenzo de’ Medici und der Borgia-Clan
8.14. Thomasso Campanellas idealer Gegenentwurf zum Typus des Tyrannen in seiner christlich-kommunistischen Utopie „Città del sole“
8.15. Golgatha - Traurigkeit und Verlassenheit in der Todeszelle und auf dem Scheiterhaufen
8.16. Hybris und Zuflucht zu Gott – „in Schwermut und voll Schmerz“!
8.17. Melancholia - „In te, Domine, speravi“, letzte Einsamkeit und existenzielle Traurigkeit - Hoffnung gegen Melancholie?
8.18.
Auch Päpste irren! Schweigepflicht, Exkommunikation, Inquisition,
Folter – Reformator Savonarola stirbt den Flammentod in Florenz
8.19. Giordano Bruno und die Flammen der Inquisition – Der Märtyrer-Tod auf dem Scheiterhaufen wiederholt sich … doch
9. Michel de Montaignes Essay „De la solitude“- Das Leben in Abgeschiedenheit zwischen profaner Weltflucht und ästhetischer Verklärung
9.1. Süße Weltflucht in den Turm – Melancholie als Habitus
9.2. War Michel de Montaigne ein Melancholiker?
9.3. Einsamkeit, ein Wert an sich, ist nie Mittel zum Zweck, sondern immer Selbstzweck.
9.4. „Nichts in der Welt ist so ungesellig und zugleich so gesellig als der Mensch“ – Einsamkeit und Gesellschaft
9.5. Vanitas - Der Rückzug aus der Gesellschaft ist auch historisch bedingt
10. „The Anatomy of Melancholy“ - Der extensive Melancholie-Begriff bei Democritus junior alias Robert Burton
10.1. „Elisabethanische Krankheit“ oder „maladie englaise“ – Melancholie als Mode!? Von der Pose zur Posse?
10.2. Demokritos aus Abdera – Der lachende Philosoph als Vorbild und Quelle der Inspiration
10.3. „sweet melancholy“ - Burtons Verdienste bei der Umwertung und Neuinterpretation der grundlosen Tieftraurigkeit zur „süßen Melancholie“
10.4. „Göttliche Melancholie“: „Nothing’s so dainty sweet as lovely melancholy“ - Zur positiven Melancholie-Bewertung vor, neben und nach Burton
Teil V: „Einsamkeit“ und Melancholie in der Moderne
1. Jean-Jacques Rousseau – Alle großen Leidenschaften entstehen in der Einsamkeit. Die Apotheose der Einsamkeit im Oeuvre des Vordenkers der Französischen Revolution
1.1. Rückzug, „Schwermut“ und „Hypochondrie“
1.2. „Zurück zur Natur“! im
„Discours“ - Plädoyer für das einfache Leben und harsche
Gesellschaftskritik. Macht die „Sozialisierung“ den an sich guten
Menschen schlecht?
1.3. Im Refugium der Eremitage von Montmorency: Kult der Einsamkeit – Landleben, Naturgenuss und geistiges Schaffen
1.4. „Sanssouci“ – Asyl: Ein Einsamer, Friedrich der Große unterstützt einen anderen Einsamen, den verfolgten Wahlverwandten Jean-Jacques Rousseau
1.5. „Les Rêveries du promeneur solitaire“ - Träumereien eines einsamen Spaziergängers
1.6. Einsamkeit ist im Wesen des Künstlers selbst begründet - «Toutes les grandes passions se forment dans la solitude»!
2. Einsamkeit und Gesellschaftskritik im Werk der Französischen Moralisten La Rochefoucauld, Vauvenargues und Chamfort
2.1. Rekreation im Refugium – die bücherlesende Einsamkeit des Herzogs La Rochefoucauld
2.2. Einsamkeit – Katharsis, Chance und Gefahr
2.3. Chamfort - „Vom Geschmack am einsamen Leben und der Würde des Charakters“ - „Man ist in der Einsamkeit glücklicher als in der Welt.“
2.4. Abkehr von der Gesellschaft, melancholische Heimsuchungen, Vereinsamung und Menschenhass
2.5. „Ein Philosoph, ein Dichter, sind fast notwendig Menschenfeinde“ – Chamforts Rechtfertigung von Misanthropie und Melancholie.
3. „Ueber die Einsamkeit“ -
Johann Georg Zimmermanns Monumentalwerk aus dem Jahr 1784/85 -
Einsamkeit als Lebenselixier – Die Gestimmtheit im deutschen Barock –
Inklination zur Melancholie?
3.1. Von den „Betrachtungen über die Einsamkeit“ zur Abhandlung „Von der Einsamkeit“ – Thema mit Variationen
3.2. Die Ursachen von wahrer und falscher Einsamkeit - Müßiggang, Menschenhass, Weltüberdruss und Hypochondrie
3.3. „gesellige Einsamkeit“ - eine „contradictio in adjecto“?
3.4. Aufklärer Immanuel Kant definiert den zur „Melancholie Gestimmte(n)“, „Melancholie“ als „Tiefsinnigkeit“ und die „Grillenkrankheit“ Hypochondrie richtungweisend für die Neuzeit. Exkurs.
4. Arthur Schopenhauers „elitäres“ Verständnis von Einsamkeit - nur wer allein ist, ist wirklich frei!
4.1. Der Ungesellige - „Er ist ein Mann von großen Eigenschaften.“
4.2. Die „Einsamkeit ist das Los aller hervorragenden Geister“ - Ist der Mensch von Natur aus einsam? Ist „Einsamkeit“ ein Wert an sich?
4.3. Das Sein in der Einsamkeit als existenzielles Problem - Einübung in die zurückgezogene Lebensführung.
5.
Lenau, Dichter der Melancholie. „Einsamkeit“ und Schwermut
(Melancholie) im Werk von Nikolaus Lenau – Anthropologische
Phänomenbeschreibung und literarisches Motiv
5.1 Lenaus Verhältnis zur Philosophie. Entwicklung und Ansätze
5.2. „Einsamkeit“ und „Vereinsamung“ als existenzielle Erfahrung
5.3. Nikolaus Niembsch von Strehlenau, genannt „Lenau“ vereinsamt in Wien
5.4.
Das „melancholische Sumpfgeflügel der Welt“ - Vereinsamt in Heidelberg
und Weinsberg. Therapeutikum Philosophie: Lenau setzt der
„Seelenverstimmung“ die „Schriften Spinozas“ entgegen!
5.5. Amerika – Lenaus Ausbruch in die Welt der Freiheit
5.6. Schwermut und Hypochondrie – Therapeutikum: Philosophie und Sarkasmus
5.7. „Einsam bin ich hier, ganz einsam. Aber ich vermisse in meiner Einsamkeit nur dich.“
5.8. „wahre Menschenscheu“ - „Die Geselligkeit“ „ist ein Laster“ - „Mein Leben ist hier Einsamkeit und etwas Lyrik.“
5.9. Die „äußere Einsamkeit“– Vom „Locus amoenus“ zum „Locus terribilis“
5.10. Situation und Grenzsituation – präexistenzphilosophisches Gedankengut bei Lenau auf dem Weg zu Karl Jaspers. Exkurs.
5.11.
„Einsamkeit“ als ontische Dimension - Menschliches Dasein ist nicht
Gesellig-Sein – Mensch-Sein bedeutet ein Sein in Einsamkeit.
5.12. „Einsame Klagen sinds, weiß keine von der andern“ - Monologische Existenz in dem existenzphilosophischen Gedicht „Täuschung“
5.13. In „dunklen Monologen“ - „Jedes Geschöpf lebt sein Privatleben“ - Mitsein in existenzieller Gemeinschaft erscheint unmöglich
5.14. „O Einsamkeit! Wie trink ich gerne / Aus deiner frischen Waldzisterne!“ Dionysisch „zelebrierte Einsamkeit“ im Spätwerk
5.15. „Der einsame Trinker“ - Das dionysische Erleben der Einsamkeit im Fest
5.16. „Fremd bin ich eingezogen/Fremd zieh ich wieder aus“ - Der „Unbehauste“, ein „Fremdling ohne Ziel und Vaterland“
5.17. „Nun ist’s aus, wir müssen wandern!“ - In-der-Welt-Sein ist Einsamkeit
5.18. Lenaus melancholische Faust-Konzeption - „metaphysische Vereinsamung“.
5.18.1. Der „Unverstandene“, das ist der „Einsame“.
5.18.2. Endlichkeit und Ewigkeit
5. 18. 3. Die Geworfenheit des existenziellen Realisten „Görg“
5.
18. 4. Das Unbewusste als Antrieb - Die tragisch konzipierte
Faust-Figur in Disharmonie mit dem Selbst und in der Uneigentlichkeit
5.18.5. Gott ist tot - existenzielle Exponiertheit des metaphysisch Vereinsamten vor Nietzsche und Rilke
5.19. Im dunklen Auge – ein „sehr ernster, melancholischer Knabe“, „hochgradig zur Melancholie disponiert“ und hinab gestoßen in die „Hohlwege der Melancholie“: „Mein Kern ist schwarz, er ist Verzweiflung.“ – Melancholie-Symptomatik und Definitionen der Krankheit bei Lenau
5.20. „Lieblos und ohne Gott! Der Weg ist schaurig“ – „Die ganze Welt ist zum Verzweifeln traurig.“ „Melancholie“ und „absolute Vereinsamung“ in Lenaus Doppelsonett „Einsamkeit“
5.21. Der Werte-Kampf in Lenaus Ballade „Die nächtliche Fahrt“ - Von darwinistischer Selektion über den „Kampf um das Dasein“ nach existenzphilosophischen Kategorien zur Ethik des Widerstands im Politischen - Exkurs
5.21.1. Wettkampf und Werte-Kampf
5.21.2. Lenaus Imperialismus-Kritik in seinem „anderen“ Polenlied
5.21.3. Ethik des Widerstands - Der Existenz-Kampf der Individuen entspricht dem Souveränitätsstreben der - tyrannisierten - Völker
6. Friedrich Nietzsche, der einsamste unter den Einsamen? Absolute Einsamkeit, extreme Vereinsamung und schwärzeste Melancholie
6.1. Wesensgemäße Daseinsform und Schaffensbedingung der Werke der Einsamkeit.
6.2. „Also sprach Zarathustra“ - Nietzsches großer „Dithyrambus auf die Einsamkeit“
6.3. Strukturen der „Einsamkeit“ in „Also sprach Zarathustra“
6.4. „Fliehe, Fliehe mein Freund, in deine Einsamkeit!“ - „Wo die Einsamkeit aufhört, da beginnt der Markt.“
6.5. Die Auserwählten – Nietzsches kommende Elite: Der „Einsame“ als Brücke zum Übermenschen
6.6. Der Einsame – das ist der Schaffende! „Trachte ich nach Glück? Ich trachte nach meinem Werke!“
6.7. Nietzsches „Nachtlied“ - das einsamste Lied, welches je gedichtet wurde!
6.8. „Oh Einsamkeit! Du meine Heimat Einsamkeit!“
6.9. „Jede Gemeinschaft macht irgendwie, irgendwo, irgendwann – ‚gemein’“ – Zum Gegensatz von individuellem Leben in Einsamkeit und gesellschaftlichem Massen-Dasein.
6.10. „Einsam die Straße ziehn gehört zum Wesen des Philosophen.“ Fragmentarische Aussagen zur „Einsamkeit“
6.11. Therapeutikum Einsamkeit – schlimme und gefährliche Heilkunst! „In der Einsamkeit frisst sich der Einsame selbst, in der Vielsamkeit fressen ihn die Vielen. Nun wähle.“
6.12. Die „siebente letzte Einsamkeit“ - Nietzsches „Dionysos-Dithyramben“
6.13. „Vereinsamt“ – Düstere Melancholie und metaphysische Verzweiflung
7. „Einsamkeit“ bei Jaspers und Heidegger - Exkurs
8. Der „Neue Mensch“ – eine Konsequenz der Einsamkeit? „selbstestes Selbst“ und Apologie des Selbst bei Lenau und Nietzsche - Exkurs
8.1. Die Suche nach dem „Humanum“ – Absage an den Irrweg „Übermensch“
8.2. Lenaus „Homo-Novus-Konzeption“ nach Amalrich von Bene
8.3. „Idemität“ und „Konkreativität“ – Der „menschliche Mensch“! Zur Strukturanthropologie Heinrich Rombachs. Exkurs
Teil VI: Essays zur Thematik und kleine Beiträge
9.
Stufen der Einsamkeit – Auf dem Weg vom Alleinsein in die Vereinsamung,
Melancholie und Verzweiflung – Zur Metamorphose eines anthropologischen
Phänomens
9.1.
Von der existenziellen Situation „Einsamkeit“ zum Krankheitsbild
„Melancholie“ in der Erscheinungsform „Acedia“ und Hypochondrie
9.2. Melancholie als Charakteristikum des genialen Menschen.
9.3.
Die Phänomene „Einsamkeit“, „Alleinsein“, „Vereinsamung“ und
„Melancholie“ („Schwermut“, „Depression“) – im Wandel der Zeiten:
Anthropologische Konstanten und Grundbefindlichkeiten des Daseins oder
zeitbedingte Entwicklungsphänomene? Zur Begriffsbestimmung.
9.4. Strukturen der Einsamkeit - Zum Bedeutungswandel der Begriffe Einsamkeit und Melancholie durch die Zeiten
9.5.
Existenzbewältigung: Angewandte Philosophie in philosophischer Praxis –
Zur Konzeption und Intention der Studien zur Einsamkeit.
9.6.
Zur Einsamkeit verflucht? – Alleinsein zwischen gesellschaftlicher Pest
und segensreicher Schaffensbedingung –Selbsterfahrungen und
Autobiographisches
9.7.
Das Existenzmodell „Alleinsein“ zwischen Weltflucht und verklärender
Utopie: Abgeschiedenheit, Einkehr, Selbstfindung, Eigentlichkeit -
Selbst erfahrene und selbst beobachtete Phänomene – Einsamkeit, ein Zeitproblem?
9.8. Ein Einsamer von heute – In memoriam Theo Meyer
Nachwort:
Inhalt:
Namenregister:
Bibliographie
Primärliteratur
Anthologien, Aufsatz-Sammelwerke zur Thematik:
Sekundärliteratur:
Bilder-Verzeichnis:
Bücher von Carl Gibson
Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
Entwurf:
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist, Naturfotograf,im September 2022 |
Der Wert des Menschen – in Israel … und im Rest der Welt – Israel und die USA gegen die Völker dieser Erde, auf dem guten Weg in die Selbstisolation, die schwere Folgen haben wird
Um einen Soldaten aus der Geiselhaft der Terroristen frei zu bekommen, hat Israel etwa 1 000 Gefangene, Eingefangene - de facto „politische Häftlinge“ aus den von Israel besetzten und mit eiserner Kralle regierten Gebieten - freigesetzt.
Damit hat Israel eine Aussage über den Wert eines Israelis, eines Palästinensers und zugleich des Menschen an sich getroffen – aus der Menschen- und Weltsicht eines selbstherrlichen, selbstgerechten Staatswesens heraus, das man auch mit weitaus drastischen Begriffen umschreiben kann, die, bei Gott, nicht auf das zutreffen, was der deutsche Kanzler mit dem schwachen Gedächtnis - bei seiner Charakterisierung von Netanjahus Israel - mit „demokratisch“ umschrieben hat.
Der Zufall wollte es, dass ich am 7. Oktober, als Terroristen, Kämpfer aus den Brigaden der Hamas und unterstützt von anderen Gruppierungen ähnlicher Art, in Israel einfielen, einen Beitrag publizierte, der die Überschrift Der Wert des Menschen“ trug, eine Episode aus meinem Widerstandsleben in einer kommunistischen Diktatur abhandelnd, in welcher ich, der Aktivist für Menschenrechte und Opponent, zum Untermenschen gemacht wurde – im Stil der Nazis und Stalins, die in ihrem Machtbereich auch über den Wert Menschen bestimmten! Willkürlich und diktatorisch!
Was ist heute in den von Israel besetzten Gebieten anders, etwa in Ost-Jerusalem, wo man gestern den Arabern dort, den Palästinensern, das Beten in der Al Axa Moschee verweigerte, dafür aber einen Marsch der Rechtsradikalen, der Rassisten dort auf das Gelände zuließ?
Was ist heute in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland anders, wo Soldaten überall, wo sich Menschen ansammeln, mit Tränengas in die Masse schießen, wo man potenziellen Feinden auf offener Straße in das Bein schießt, während in der Ferne eine Kamera läuft und mit filmt, wo man Kinder beim Spielen abknallt, weil Scharfschützen der IDF, die nicht nur auf Esel schießen, das so richtig und angemessen finden nach dem 7. Oktober, weil die Opfer nur Palästinenser sind?
Wo hundert Menschen zusammengefangen werden wie Vieh, entblößt werden auf der Straße – und, gleich seinerzeit in Guantanamo und Abu Ghraib – gedemütigt werden, darunter Minderjährige, Alte, ein Journalist, zwei Ino-Mitarbeiter und viele Unbekannte, die verhaftet und irgendwohin gebracht wurden, um verhört zu werden, wie Netanjahus Sprecher zugeben musste, nach die anklagenden Bilder öffentlich wurden, gefilmt und gestreut von wem auch immer.
Massives Unrecht in einem rechtlosen Raum.
Wieviel davon bekommt der ARD und ZDF-Zuschauer in deutschen Landen mit, um sich eine Meinung zu bilden, über das Israel, das von Bundesregierung, von Leuten Wie Scholz, Baerbock und Faeser unterstützt wird, de facto „unkonditioniert“, ganz egal, welcher Kriegsverbrechen in Gaza begangen werden, Verbrechen gegen die Menschheit, die der früher schon schuldig gewordene Deutsche heute blind mitträgt, billigt,
nicht aber in meinen Namen!
Viele junge Menschen, die man in Europa doch zu guten Demokraten erziehen will, in einen - wohlgemerkt, moralisch verkommenen Europa mit Politikern, die sich ständig etwas vorlügen, bigott Wasser predigen, um selbstherrlich Wein im Verborgenen zu genießen – wissen nicht viel von Guantanamo und Abu Ghraib, denn sie waren noch nicht geboren!
Auch wissen sie wenig von dem von dem Krieg des – ewig betrunkenen - George W. Busch „gegen das Völkerrecht“ und den blühenden Landschaften der Demokratie im Irak, die der Massenmörder, der in den USA ein ehrenwerte Mann ist, dort geschaffen hat – als US-Präsident, bald nach dem Vater Bush und dem ehrwürdigen James Baker, Politikern mit gesundem Menschenverstand Augenmaß, denen die Deutschen ihre Einheit in Wiedervereinigung verdanken, Gentlemen der Politik, die diesen Netanjahu, den es damals schon gab, Paroli boten im Geist der Werte – und die diesem schon damals unverschämten Zyniker der Macht und Rechtbrecher Netanjahu „die Tür wiesen“, der aber nun aber wieder das ist, ermächtigt von Faschisten, um Kriegsverbrechen in nie gekannter Dimension zu begehen – und das, vor den Augen der Welt und nach den Lehren aus dem – für die Juden so grausamen – Holocaust.
Diese Rassisten um Netanjahu machen bei der Wertung des Menschen genau dort weiter, wo Nazis und Stalinisten aufhörten.
Darf ich dazu schweigen? Muss ich dazu schweigen, nur, weil, ich einen deutschen Pass besitze, im Herzen aber ein Weltmensch bin – wie die Epikureer und Stoiker der Antike es waren, aus deutscher Herkunft kommend und aus zwei Linien, die unbelastet durch Geschichte gingen? Ich bin ein Mensch – im eigentlichen Sinne des Wortes! Kann ich es als zulassen, dass nach den Nazis Hitler und Stalins ein Übermensch andere zu „menschlichen Tieren“ erklärt und zu Tausenden massakrieren lässt, anonym, aus der Luft mit Präzisionsbomben, die alles zerstören, Häuser und Menschen, unschuldige Kinder!
Und das auch noch im Namen des jüdischen Volkes, das dies, nach Netanjahu, so will!
Ich glaube nicht!
Meine Pflicht ist es, zu reden, dann zu reden, wenn die Vielen schweigen!
Mit allen Konsequenzen, auch wenn die Truppe der Nancy Faeser bei mit auftaucht, um mich – etwa wegen einer Hamas-Verherrlichung - abführen zu lassen – wie damals in der Diktatur, als ich ein Menschenrecht für mich einforderte, aber auch für andere Mit-Menschen!
Ich beschuldige das öffentlich-rechtliche Fernsehen Deutschlands der systematischen Desinformation und distanziere mich noch einmal öffentlich von der Gaza-Politik der Regierung Scholz – Nicht in meinen Namen, Herr Scholz!
Noch ein „J’ accuse“ von Carl Gibson, den „Rufer aus der Wüste[1]“
Sind ARD und ZDF nur untertänige Diener der Politik, genauer, der gerade Regierenden?
Sie die – über Gebühren zwangsfinanzierten Sender – zur objektiven Berichterstattung verpflichtet?
Wie ausgewogen muss die Berichterstattung sein?
Wie kritisch?
Wie ausführlich muss der Fernseh-Zuschauer informiert werden?
Und darf die Politik – die die Zusammensetzung des Fernsehrats bestimmt und von dort aus mitsteuert – Vorgaben machen, was überhaupt berichtet werden darf – und wie „politisch korrekt“ das Gesendete zu sein hat?
Dar Gaza-Krieg ist ein Exempel, an dem sich diese Fragen[2] objektiv überprüfen und objektivieren lassen.
Wer will es wissen?
Ich will es wissen,
obwohl ich mir diese Fragen längst beantwortet habe, anlässlich von „Putins Krieg in der Ukraine“ – und jetzt, und, seit dem 7. Oktober, im „Krieg Israels in dem besetzten Gaza“, dessen Verlauf ich in den ersten Wochen auch noch über ARD und ZDF verfolgt hatte, nachdem ich schon – aus rein komparatistischen[3] Gründen – auf BBC ausgewichen war, parallel dazu auf CNN – und schließlich auf Al Jazeera[4] in englischer Sprache, um auch die
„Perspektive der arabisch-islamischen Welt“[5]
unmittelbar mitzubekommen, die im gesamten Westen fast gänzlich unter den Tisch fällt, selbst in Frankreich, wo 6 Millionen Muslime leben, bei den Briten, was es aufgrund der kolonialen Vergangenheit ähnlich ist, aber auch in dem – besonders politisch korrekten - Deutschland, das vor Israel kuscht, auch wenn Israel Kriegsverbrechen am laufenden Band begeht, obwohl in diesem Staat neben dem deutschen Staatsvolk, dessen Identität de facto untergegangen ist, immerhin
3 Millionen Türken leben,
mehr als 1 Million Syrer, andere Muslime aus Afghanistan, Irak, Irak, selbst aus Palästina.
Fazit – und das noch bevor ich große Worte mache:
Wenn ich nur auf ARD und ZDF gesetzt hätte –
ich wäre heute praktisch desinformiert,
desinformiert über die einseitige Berichterstattung, die gefährlich ist, weil sie eine einseitige Meinungsbildung nach sich zieht, und der Bürger, der längst politisch umerzogen ist, auf Abwege geführt wird, die ethisch unhaltbar sind, die aber die Kumpanei und
„Komplizenschaft“ der aktuellen Regiereng Scholz,
ja, des gesamten Westens,
mit der kriegsverbrecherisch agierenden Rechtaußen-Regierung mit rassistischen Ministern des vielfach ausgewiesenen Kriegsverbrechers Netanjahu in Gaza ermöglichen, indem das Volk diese zynische Machtpolitik der „Staaträson“ – angeblich – mitträgt!
Wer nicht widerspricht, der billigt!
So billigt der Deutsche das Unrecht seiner Regierung,
von deren Politik ich mich in der Gaza-Frage inzwischen mehrfach losgesagt,
öffentlich distanziert habe!
Nicht in meinen Namen, Herr Scholz!
Ich konstatiere ein totales Versagen der öffentlichen Medien, was in einer „funktionierenden Demokratie“ Folgen haben müsste – denn mit Volks-Verführungs-Methoden dieser Art arbeiteten die Nazis unter Hitler, Deutschland in die Diktatur führend!
Da ich weiß, was eine Diktatur ist, habe ich, ein Aktivist für Menschenrechte seit 1977im Geist von Jimmy Carter, etwas dagegen.
Menschrechte gelten für alle, auch in den von Israel besetzen Gebieten, wo man Aktivisten abführt,
auch für Palästinenser, die Menschen sind, keine von rassistischen Übermenschen beherrschte Untermenschen, keine „human animals“!
Und auch das Recht auf freie Information ist ein Menschenrecht, speziell in einen Staat, der sich als „Demokratie“ definiert.
[1] Von dieser Sorte nach Zola gibt es aus meiner einige, selbst in Buchform, 2018.
[2] Vgl. dazu meine Beiträge zeitnahen auf dem Blog seit Oktober 2023 – auch mit Ausführungen zu der Berichterstattung von BBC und CNN sowie auf Al Jazeera.
[3] Wenn der Himmel es will, werden die 1 000 Seiten Beiträge zu einem Buch anwachsen unter dem Arbeitstitel:
Ein Werk, das ich in einem „neutralen Verlag“ – den ich noch suchen werde – publizieren wollen.
Carl Gibson,
Putins Krieg in der Ukraine
und
Israels Krieg in Gaza
Zwei Kriege jenseits des Völkerrechts im Vergleich
zwei Systeme, ein Kriegsgeschehen
Putins Krieg in der Ukraine - Als der Westen noch etwas Moral
und
Israels Krieg in Gaza - als der Westen den Rest Moral endgültig verlor
und
mit der Humanität die Zivilisation abschaffte in neuer, nie gekannter Barbarei
Eine Betrachtung aus ethischer Sicht
Die Verabschiedung der zivilisierten Kulturnationen von Werten, Prinzipien, Ethos und Humanität
[4] Wir leben in einer vernetzten Welt. Fakten und Bilder lassen sich nicht unterdrücken. Da Bilder für sich sprechen, habe ich selbst dem Deutschen, der kein Englisch spricht, empfohlen, sich die Bilder dort anzusehen, da die westlichen Sender ihm die Zeugnisse der Vernichtung, vor allem aber der menschlichen Leiden in einem apokalyptischen Szenario unterschlagen.
[5] Lange vor und während Putins Krieg in der Ukraine hat man im Westen immer wiederversucht, die „russische Sicht der Dinge“, von mir immer wieder angesprochen, unter den Teppich zu kehren, was – ebenso wie heute – zu einer sehr einseitigen Betrachtung der Dinge und Entwicklungen führte, die immer noch anhält.
Mit harter Hand und eiserner Faust – „Abu Ghraib-Horror-Bilder“ tauchen wieder auf[1], dahinter die nicht minder schreckliche „Philosophie von Guantanamo[2]“!
Über „Freiheitskämpfer“, die man im Westen unisono „Terroristen“ nennt, über Szenen staatlicher Repression in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland –
und über das „Kultivieren des Terrorismus“ aus Unrecht und Krieg heraus - Wer Wind sät, wird Sturm ernten!
Ein Essay zur unmoralischen Situation der Zeit aus der Feder von Carl Gibson
Dort, in der West Bank, die formal von dem altersschwachen Palästinenser Abbas mehr vertreten als regiert wird, gibt es einen „bewaffneten“ Widerstand gegen die Besatzer, was man im Westen kaum weiß, denn der Westen ist mit sich selbst beschäftigt, in den – weltfremden – USA noch mehr als im alten Europa, wo ganz wenige Politiker das Denken und Handeln für die über 300 Millionen Staatsbürger übernommen haben, Gestalten, die wissen, was richtig ist und was falsch ist, in dem Staatengebilde der – historisch gewachsenen „Kultur und Zivilisation“, die sich „Demokratie“ nennt.
Netanjahus Israel, verantwortlich für den Tod von weit über 17 000 Zivilisten in nur zwei Monaten Vergeltungskrieg gegen Unschuldige, zählt sich auch zu diesen „Demokratien“ – und handelt auch entsprechend zivilisiert, im Krieg gegen die Kinder von Gaza, von denen man 7 000 ganz schnell wieder aus der Welt schafft mit Bomben, aber auch gegen Minderjährige in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland, denn aus diesen Halbwüchsigen und Teenagern, die westliche Dekadenz und den richtungweisenden „American way of life“ ablehnen, um dafür nach muslimischen Ritus zu leben und aufrichtig zu Gott zu beten, können schnell Kämpfer werden, „Freiheitskämpfer“ im – naturrechtlich begründeten, wenn auch nicht verbrieften – Widerstand gegen die Besatzer.
Damit es nicht dazu kommt, greift Israel durch und sorgt – „präventiv“ – dafür, dass es diese „Freiheitskämpfer“, die man im Westen unisono „Terroristen“ nennt, nichtgeben wird, wenigstens nicht in ganz großer Zahl.
Also werden mehr potenzielle Kandidaten unter den jungen Leuten in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland verhaftet, als man in Geisel-Austausch aus den Gefängnissen frei gelassen hat, aus den Haftanstalten mit Menschenrechtsverletzungen am laufenden Band und Repressionsmaßnahmen aller Art, die zwar keinen „demokratischen Normen“ entsprechen, dafür aber umso effizienter sind – bis hinein in die Demütigungen des Einzelnen, ganz egal, ob Mann oder Frau, Hauptsache sie wirken und erreichen den Zweck: die Knechtung des beherrschten Untermenschen, so, wie sie – vor noch nicht allzu langer Zeit – von Konquistadoren in Südamerika ausgeübt wurde, von Kolonialherren in Afrika oder von den britisch sozialisierten Regierungen in Kanada, Australien und Neuseeland im Umgang mit den Minderheiten der Einheimischen, den man das Land ihrer Herkunft einfach und mit Macht genommen hat, oder am brennenden Mississippi des Ku-Klux-Klan.
Ein paar Dutzend Männer, teils mit entblößtem Oberkörper, kauern an dem Boden, einige mit den Händen im Genick, viele mit dem Blick zum Boden, so, wie man das aus dem Gefangenlager der USA in dem rechtlosen Raum Guantanamo-Bay auf Kuba kennt oder aus den Gefängnissen im Irak nach dem Zweiten Irakkrieg des George W. Busch, ausgetragen gegen das Völkerrecht und garniert mit Kriegsverbrecher diverser Art, über die man heute kaum noch spricht und mit der ästhetischen Nacharbeit von „Killerkommandos – alles Präzedenzfällen hochzivilisatorischer Kriegführung -mit eingebetteten Journalisten – ethisch-moralisch vorbildlich und richtungweisend für Imitator Putin in Syrien und – nach der Krim-Annexion – in der Ukraine sowie für das Agieren der Wagner-Söldner unter dem ehemaligen Sträfling und abgestraften Engel Prigoschin.
Die Gedrückten, eingefangen landesweit für welche Vergehen oder Unterstellungen auch immer, umstellt von Soldaten der israelischen Verteidigungsarmee, die den Staat Israel und sich selbst auch dort verteidigt, geharnischt und in Waffen, werden wohl demnächst abtransportiert, nach Israel, heißt es im Begleitbericht zu den Bildern, in Gefängnisse geworfen, dort verhört, gefoltert, festgehalten auf unbestimmte Zeit auch ohne Anklage und rechtsbestand – alles urdemokratisch natürlich und ganz im Geist des Stärkeren, der bestimmt, was Recht ist und der sein Recht auch gnadenlos ausübt, wobei – der durch und durch heuchlerische, verlogene - Westen untätig zuschaut!
Diese Art der Gerechtigkeitskultur, die ich seinerzeit, als George W. Bush – inspiriert und gesteuert von Dick Cheney, Donald Rumsfeld und Wolfowitz – seine Vendetta gegen Saddam Hussein, dem Fürsprecher der Palästinenser, führte, die „Philosophie von Guantanamo“ nannte, führt heute, ähnlich der blühenden Landschaften des Jim Beam-Gesteuerten aus dem Weißen Haus zu einer „Kultur des Terrorismus“, denn man erntet das, was man gesät hat!
Seit biblischen Zeiten ist das so – und das sollten auch bibelfeste gestalten der Politik wissen, Bush, mit Eingebungen von hinter den Sternen, Trump, der gleich auf zwei Bibeln seinen Amtseid ableistet, aber auch Netanjahu, der aus Amerika stammt, nun aber die Bibel so auslegt, wie er sie gerade gebrauchen kann, in Berufung[3] auf Josua und auf andere Vorbilder der Unterdrückung und Ausrottung, deren Geist heute im Gaza-Krieg, aber auch in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland weiter wirkt, um Unheil für die gesamte Welt zu schaffen.
Netanjahu kultiviert mit seinem – vom Westen gebilligten - Mordfeldzug[4] gegen die Kinder von Gaza und gegen das gesamte palästinensische Volk ganze Generationen von „Terroristen“, die als „Freiheitskämpfer“ dem Westen noch große Probleme bereiten werden.
Was wir schon kennen, wird sich wiederholen und noch drastischer ausfallen als am 11. September.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten!
Auch das sollten die Bibelkundigen auf Israels Regierungsbänken und im Kriegskabinett wissen, rassistische Politiker, die Atombomben[5] auf Kinder werfen wollen, vergessend, dass sie sich dabei selbst treffen, ja, sich selbst ausrotten, nur schneller als mit der Kultivierung von Hass und Hetze, Ungerechtigkeit und Vernichtungskrieg mit „konventionellen“ Zerstörungswaffen der besonders leistungsfähigen Art, die auf einen Schlag gleich 500 Menschen töten – wie in Jabalia, in Gaza!
[1] Gesehen am 7. Dezember auf Al Jazeera.
[2] Erörtert in meinen – auch in den USA wenig geliebten – Werk „Quo vadis, Germania, 2016;
die Amerikaner haben viele meiner Titel angeschafft und in ihre Elite-Bibliotheken gestellt, nicht aber dieses! Wohle aus gutem Grund!?
[3] Vgl. dazu meine hier publizierten Beiträge zu Netanjahus Amalek-Vergleich.
[4] Manche Experten sehen die Vernichtungs-Strategie Netanjahus – nach nunmehr 10 000 angeworfenen Bomben – „als gescheitert“ an. Die Hamas konnte nicht vernichtet werden – und Geisel lassen sich nicht „mit Druck“ und nackter Gewalt befreien, wie das Netanjahu, Berater Mark Regev und Verteidigungsminister Gallant wollten.
[5] Vgl. dazu meine hier publizierten Beiträge.
Putin entspringt am Golf der Isolation –
Die Kriegsverbrechen Israels ihn Gaza haben die Kriegsverbrechen Putins im Ukraine-Krieg neutralisiert, überdeckt –
der moralisch komplett versagende Westen – mit einem Fehler nach dem anderen – eng an der Seite der USA und Israels in der Defensive … und fast schon gegen den West der Welt! –
Wie man sich mit einer Haltung gegen Ethos und Völkerrecht verrennen kann!
Ein wohlgelaunter Putin am Golf – die Fehler des Westens machten diese Emanzipation und das neue Selbstbewusstsein des Aggressors möglich!
Die Scheichs dort, allesamt milliardenschwere Araber, die in der Hamas – wie Putin und Erdogan auch - „Freiheitskämpfer“ sehen, schütteln dem Russen vergnügt die Hand, ohne Absicht, den wegen „Kinderdeportation“ mit internationalem Haftbefehl des ICC gesuchten „Kriegsverbrecher“ verhaften zu lassen, denn inzwischen gibt es weitaus größere Kriegsverbrechen in Gaza, die Putins Heldentaten der makabren Art in den Schatten stellen.
Was Netanjahu und Gallant der staunenden Welt vorexerzierten, das schaffte der rote Zar aus dem Kreml bisher „so“ nicht!
Das ist ohne Beispiel, was in Gaza geschieht – und das wird das Ende des gesamten Westens einläuten!
Das fühlt Putin,
das ahnt Xi Jinping,
und das wissen längst auch die machtbewussten Scheichs in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Katar, in Bahrain, vor allem aber auch in Saudi-Arabien, die nun, klein und groß an Fläche, politisch inzwischen aber sehr einflussreich geworden mit ihrem Erdöl- und Erdas-Milliarden viel bewegen können und auch bewegen, manches, was dem Westen überhaupt nicht gefällt.
Doch der Westen, der sich falscher, politisch kurzsichtiger Weise an die Seiten eines Kriegsverbrechers aus Israel gestellt, immer noch unfähig, die eigene Haltung zu korrigieren, eine Blindheit, die nicht nur die Zivilisation abschafft, sondern auch die Humanität, dieser bornierte, prinzipien- und wertevergesse Westen hat sich selbst schachmatt gesetzt!
Die Araber am Golf aber sind nicht verblödet, auch die Ajatollahs nicht, noch die Südafrikaner, Lulas Brasilianer – und die anderen Völker aus dem Rest der Welt außerhalb des selbstherrlichen Westens sind es auch nicht!
Sie alle haben es satt, die Bevormundung des Westens hinzunehmen, der doppelzüngigen USA, der westlichen Staaten, die noch nicht vor allzu langer Zeit Kolonialherren waren, wie die israelischen Besatzer im Westjordanland heute, mit rassistischen Gesetzen regierend, und, noch bevor es einen Hitler gab, mit ungezählten Massakern an Zivilsten, raubend, stehlend, Menschen versklavend, mit KZ-Anlagen und anderen Verbrechen gegen die Menschheit glänzend.
„Humanität“, „Zivilisation“, „Kultur“ – das wurde schon Putin von „Zivilisierten“ ad absurdum geführt!
Und das wird jetzt von Israel übertroffen, auch mitgetragen vom Volk der Juden in Israel, die sich der eigenen Geschichte seit 1948 mit allen daraus erwachsenen Konsequenzen nicht oder nur halbherzig stellen wollen, genauso verlogen und heuchlerisch wie der gesamte Westen, Briten und Franzosen nicht ausgeschlossen.
Wie schon von mir hervorgehoben: Putin lacht, rehabilitiert aus Israel über Verbrechen an der Menschheit!
Unter hinter ihm lachen noch andere Gestalten der Macht mit Atomwaffen, der kleine Raketenmann auch Nordkorea, der vor der Kamera weint, der große Mann aus dem Reich der Mitte, den man – zur Freude der Leute aus Washington – in Deutschland einen „Diktator“ nennt, mit Recht sogar; hinter den Kulissen aber lachen auch die Mächtiger der Araber, die Reichen, und die Ajatollahs in Teheran, für die die Sache der Palästinenser und das Schicksal der Kinder und Menschen in Gaza nur ein Vorwand ist, ein Mittel zum Zweck, um noch mächtiger zu werden, Hamas, Hisbollah, Huthi aber nach Schachfiguren auf dem Brett im großen Spiel der Macht, während im Norden Amerikas – in den USA, inzwischen ein „Land der Unfreien“, in dem bald ein US-Diktator ohne Moral die Macht übernehmen wird – langsam das Licht ausgeht.
Ihnen allen nützen die vielen politischen Fehler des Westens, angeführt von einem alterssenilen Präsidenten, das Versagen der freiheitlichen „demokratischen“ Welt, die nicht nur die „Zivilisation“, sondern die gesamte Humanität aus den Augen verloren, aufgegeben und – unübertreffbar bigott – auf dem Altar der Macht geopfert hat.
Der kleinkarierte deutsche Kanzler, ein politischer Gartenzwerg, dessen Integrität ich seit langem öffentlich in frage stelle, beruft sich dabei auf die „Staatsräson“!
Kriegsverbrechen tolerieren, um frühere Kriegsverbrechen ungeschehen zu machen?
So sehen das Politiker ohne Moral, Scholz, ein Deutscher, von dessen Haltung im Gaza-Krieg ich mich mehrfach distanzierte, ebenso wie die oben genannten, für die der höchste Wert, den einige, die keine Kommunisten oder Atheisten sind, Gott nennen, Macht heißt – in inhumaner Welt, in welchem das Recht des Stärkeren bestimmt, in einem neuen Sodom und Gomorrha!
Die „Inhumanisierung“ der Palästinenser – „they are not humans“ -
Weshalb sollen die Kinder von Gaza, Palästinenserkinder und Zivilisten, die deutsche Überschuld aus dem Holocaust mit dem Leben bezahlen, Unrecht ausbaden, an dem sie nicht beteiligt waren?
Dagegen gibt es „Widerstand“, den individuellen in der Distanzierung von der Politik der Regierenden „Nicht in meinem Namen[1]“,
bei der UNO[2]
und selbst aus dem US-State Departement[3] heraus
Was aber kein Mensch ist, darf man totschlagen, archaisch- biblisch, den Esel wie den Palästinenser.
Ein toter Esel ausgestreckt am Wegrand – ein „Kollateralschaden“ oder gezielt abgeknallt von einem Scharfschützen der israelischen „Verteidigungsarmee“, jener Armee, die die Grenze Israels zu Gaza nicht schützen konnte, die nun aber bei ihrer blindwütig wilden „Selbstverteidigung“ im „Angriff“ auf alles schießt, was ihr in die Queere kommt, ganz egal ob Palästinenser oder Esel!
Wo ist da der Unterschied?
Beides sind Tiere! Die einen, ob jung oder alt, mit zwei Beinen, die anderen vierbeinig, zum Lastentragen oder -ziehen bestimmt, beide Sorten zum Abschuss freigegeben, schon vor den Anschlägen vom 7. Oktober in der von Israels besetzten Gebieten im Westjordanland – und nun, seit dem Tag danach, um so grauser und menschenvernichtender Gaza, ohne Unterschied – im Kulturkampf der Juden Israels gegen die Araber in Palästina und gegen die arabisch-muslimische Welt dahinter, gegen die Religiösen, nicht nur aus Teheran.
Israels Verteidigungsminister Gallant hat an dem Tag, an dem er die „Belagerung“ Gazas und der Gaza-Bewohner der Welt verkündete, auch das ideologische Substrat dieses Kampfes – formal nur gegen die Hamas – mitgeliefert: das „they are not humans“, they are „human animals“ – das sind keine Menschen, das sind menschliche Tiere, Bestien mit menschlichen Antlitz, bezogen nicht nur auf die kämpfenden Brigaden der „Bewegung Hamas“, sondern auch und vor allem, wie die triste Realität schon mit den ersten Bombenabwürfen auf Gaza bewies, gegen alle Palästinenser, im Streifen … und dahinter, im besetzten Westjordanland, wo bisher über 3 500 Menschen gefangengenommen und über 200 Palästinenser getötet wurden, was heute kaum noch auffällt, wo in Gaza – und überall dort, wo keine Ecke sicher ist – 200 und mehr Zivilisten an einem Tag getötet werden.
So ist das, wenn ein starkes Volk in Waffen ein schwaches, besetztes, wehrloses und rechtloses bekämpft, mit ungleichen Waffen, aber auch noch mit einer rassistischen, menschenverachtenden Kulturkampf-Doktrin, die an den Umgang der Nazi mit den Juden erinnert!
Das KZ, das ein großes Ghetto ist, eine Menschenfalle, aus der der Zivilist nicht herauskann, ist schon da – und die Mittel der Dezimierung – unterscheiden sie sich noch von den Mitteln der Nazis?
Graduell – „ästhetisch“ – vielleicht, prinzipiell aber nicht; denn die systematische Menschenvernichtung wird heute in Gaza genau so konsequent betrieben wie die Judenvernichtung im Dritten Reich – und das auch noch mit dem Plazet der regierenden in Deutschland, die den Massenmord an Palästinensern gut finden, billigen, mittragen, vielleicht umso noch die späte Reinwaschung der deutschen Überschuld im Holocaust zu betrieben!
Von dieser zynischen Kumpanei mit Kriegsverbrechern habe ich mich persönlich mehrfach distanziert, mit einem eindeutigen „Nicht in meinem Namen“, denn immer, wenn ich Stimmen aus dem Ausland höre, die feststellen, Deutschland stünde eng an der Seite Israels und sei – wie die USA - gegen eine - Menschenleben rettende - „Feuerpause“, fühle ich mich unangenehm berührt, betroffen.
Weshalb sollen die Kinder von Gaza, Palästinenserkinder und Zivilisten, die deutsche Überschuld aus dem Holocaust mit dem Leben bezahlen, Unrecht ausbaden, an dem sie nicht beteiligt waren, jetzt noch, lange nach dem Zweiten Weltkrieg?
[1] Meine Distanzierung von der deutschen Haltung erfolgte mehrfach und schon vor Wochen.
[2] UNO-Generalsekretär Guterres bemüht heute, am 7. Dezember 2023, die „die schärfste Waffe“, die ihm von der Völkergemeinschaft eingeräumt wurde, den „Artikel 99“ der UNO-Charta, um die Mitglieder des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen zu einer Aussprache über die die katastrophale humanitäre Situation in Gaz zu „zwingen“ - mit dem Argument, die besonders kritische Lage dort könnte bei weiterer Eskalation zur einer „Destabilisierung der gesamten Region führen, was nahezu wortgleich ist mit der Aussage des türkischen Präsidenten Erdogan bei seiner Visite am Golf in Katar.
[3] Schon von frühester Stunde an, als US-Präsident Biden Netanjahu das „Go“ gab, grünes Licht zum Massenmord, zum Völkermord, bekamen die US-Diplomaten in aller Welt die Reaktionen der Völker und Regierund mit, den Widerstrand nicht nur jener 120 Staaten, die bei der UNO gegen diesen Vernichtungskrieg stimmten. Sie berichteten und forderten schon vor Wochen eine Korrektur, selbst Blinken, der ein Jude ist, ungehört aber und ignoriert von Biden.
Jetzt gibt es einen „Offenen Brief“ an den Präsidenten eben noch einmal aus dem State Department heraus, unterzeichnet von Eliten – und der alte Mann aus de Weißen Haus schaut immer noch weg, bleibt tatenlos, anstatt Netanjahus Massenmord zu stoppen.
Die USA werden das moralisch nicht durchstehen können – und Bidens Wiederwahl wird an der sturen Haltung an der Seite des Kriegsverbrechers aber gegen weite Teile der Welt scheitern.
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Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.
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Gegen die „böse Hamas“, mit allen Mitteln, zerstörerisch, ohne Rücksicht auf menschliche Verluste –
gegen das „Netzwerk Hamas“, über das man im Westen nicht viel weiß,
gegen die „Kämpfer der Brigaden“ im Untergrund,
besonders aber gegen die - angeblich als „menschliche Schutzschilde“ missbrauchten - Gaza-Bewohner, die trotzdem nicht weichen wollen:
„Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“–
Ferner über die „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Gestalten“ aus den Katakomben von Gaza und über ein mögliches „Stockholm-Syndrom“ bei den entführten Geiseln
„Herr, sollen wir auch Katholiken schlagen?
Der Unsern viel sind in diesen Mauern,
ist hier gestattet Mitleid und Bedauern?“
Der Abt entgegnet: „Dessen ist nicht not
Schlagt Ketzer, Katholiken, alle tot!
Wenn sie gemengt auch durcheinander liegen,
Gott weiß die Seinen schon herauszukriegen!“
Lenau, Die Albigenser, Beziers
Reut es dich? Dich reut’s,
Daß du gekommen bist ans Kreuz!
Lenau, Die Albigenser, Das Mädchen von Lavaur
Heiligt der Zweck die Mittel, alle Mittel?
1 800 000 Menschen aus Gaza hat man bereits vertrieben, in den Süden des ganz engen, dicht bevölkerten Landstrichs gedrängt, wo sie auch von der IDF, die inzwischen auch Esel tötet, bombardiert und dezimiert werden.
Die Vertreibung ist Kriegsverbrechen ersten Ranges.
Deutsche sollten davon wissen!
Das Abschlachten eines Volkes aber ist Verbrechen gegen die Menschheit!
Völkermord!
Auch davon können die Deutschen ein Lied singen, ein trauriges Lied, wie es Heine sagen würde, kein Eiapopeia vom Himmel! Nicht nur in Afrika, auch in Europa, am Mittelpunkt der „zivilisierten Welt“ seit dem Hellenentum und dem Weltreich der Römer.
Die Deutschen könnten kompetent mitreden, wenn es um Völkermord geht, um Ausrottung, um die Vernichtung von Juden und Palästinensern!
Aber sie schweigen dazu!
Und wenn sie reden, dann nur einseitig!
Unterschlagen wird aber auch im gesamten Westen die arabisch-islamische Sicht der Dinge und Entwicklungen, die historisch weit zurückreichen und die – auch Israel selbstkritisch – seit 1948 diskutiert werden sollten, ohne sich – ideologisch-religiös verblendet, politisch aber kurzsichtig und brandgefährlich – Weltanschauungen hinzugeben, die vor 3 000 Jahren gültig waren und das Leben der Juden bestimmten.
Der Westen weiß fast nichts von der Hamas, weil er nichts wissen will oder soll. Also versteht er auch die Abläufe dort nicht oder falsch.
Diese Einseitigkeit aber ist politisch gewollt – und sie zieht von den USA, wo die jüdische Lobby übermächtig ist und auch über Präsidenten bestimmt, über Europa hinein in die gesamte – noch relativ freie – westliche Welt, die sich als „demokratisch“ definiert, wobei – vor allem bei der Behandlung Israels als Akteur – mit „doppeltem Maß“ gemessen wird.
Im Fall der angegriffenen Ukraine unterstützt der solidarische Westen das Opfer – und in Gaza unterstützt der solidarische Westen den angreifenden Täter! Das verstehe, wer will!
Die Sicht der Opfer aber will man im Westen nicht sehen!
Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“
So sehen es dort viele, weil sie wissen, dass sie nirgendwohin fliehen können in dem großen Gefängnis Gaza, das einige ein KZ nennen, „besetzt“ und belagert von der Besatzungsmacht Israel, die dort eigentlich das Sagen hatte, auch als die vom Volk gewährte Hamas regierte – und die heute immer noch das Sagen hat – über eine „Belagerung[1]“ und über einen Vernichtungskrieg, wie sie die Menschheit in dieser Form noch nie erlebte!
Die Hamas-Krieger versteckt unter den vielen Menschen?
Also schlagen wir Juden alle tot, nach guter christlicher Tradition bei der Ausrottung der Albigenser in der Provence, historisch dokumentiert, in kräftiger Poesie – als Anklage an die zivilisierte Welt, die sich „Christentum“ nennt von Lenau formuliert im Gedicht, wobei Jesus als Zeuge evoziert wird –
Reut es dich? Dich reut’s,
Daß du gekommen bist ans Kreuz!
Wie war es damals, als es noch kein großes Frankreich gab, aber eine blühende Provence – noch vor der Toskana der Renaissance – ein geistig-kultureller Mittelpunkt der westlichen Welt?
…. Schlagt Ketzer, Katholiken, alle tot!
Wenn sie gemengt auch durcheinander liegen,
Gott weiß die Seinen schon herauszukriegen!“
Die Belagerer sagten: alle totschlagen, Mann und Maus.
So auch Netanjahu und Gallant heute: wenn wir alle „human animals“ totschlagen, dann werden wir auch die Hamas-Leute treffen, die „Führer“, wenn sie nicht in Beirut sitzen oder in Katar, und die Krieger!
Damals, das war nach 1 200 n. Chr.
Heute, das ist Anno Domini 2023 nach christlichem Kalender!
Soweit hat es die Menschheit gebracht!
Bis zum Wahnsinn, sagt Lula.
Bis an den Abgrund, sagt Guterres!
Aber es ist noch nicht genug in Gaza, sagt Lindsay Graham in den USA, dem es nicht blutig genug sein kann!
Spricht er auch für Biden, für den alten Mann, der einmal als Friedenstaube antrat und der nun – gegen die Völker der Welt, die UNO und gegen die Humanität – diesen ungerechten Vernichtungskrieg – als „Komplize“, wie einige meinen, mitträgt und fördert!
Es soll keine Begrenzung bei Zivilopfern geben, sagt der US-Politiker, dem es um Schlagzeilen geht und der schon zum Auftakt von Putins Krieg in der Ukraine meinte, man würde der Menschheit einen Gefallen tun, wenn man den Russen umbrächte … in er Tradition des Tyrannenmords!
Die Deutschen schafften es nicht, den Führer aus der Welt zu schaffen.
Aber sie schafften es, Leningrad zu belagern bis die Hungernden Menschenfleisch verzehrten wie die Ukrainer im Holodomor Stalins, der jetzt, wo Netanjahus Mordgrauen alles überlagert, keine Schlagzeilen mehr hervorbringt – wie vor einem Jahr, als der Westen noch etwas Moral hatte!
Aber sie schafften es auch, Unschuldige umzubringen – industriel und in einer absurd hohen Zahl!
Wo stecken die Hamas-Krieger, fragte auch ich mich nach dem Anschlag! Sitzen sie in den Katakomben, 50 000 an der Zahl wie die Terrakotta-Krieger in aus dem alten China, um dann in der Nacht als Kämpfer hervorzukommen, um das Land vom Tyrannen zu befreien, als „Assassinen der Neuzeit“, geharnischt und in Waffen?
Hamas-Kämpfer – Terroristen, Geiselnehmer, Vergewaltiger, menschliche Bestien, Tiere in Menschengestalt, die hochkommen wie die Heinzelmännchen im deutschen Märchen, um Gutes zu tun oder um zu Morden?
„Freiheitskämpfer“ für einen, für den Iran, für Katar, für den Türken Erdogan, für Putin und vielleicht auch für die Chinese des Xi Jinping – Terroristen – wie die Verbrecher der Isis und der al Quaida – für die westliche Welt, wo man viel Näheres über das „Netzwerk“ Hamas nicht wissen will, noch über die Hintergründe und Ursachen, die zu den anti-westlichen Phänomenen von „Widerstand“ und „Terrorismus“ führten.
Das „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Motiv“ kam mir in den Sinn, über das ich schon früher viel nachgedacht und geschrieben hatte, auch das „Stockholm-Syndrom“, nachdem die brutalen Burschen aus dem Untergrund sich der Welt als vollendete Gentlemen inszenierten, „mit winke, winke“ und „see you soon“!
Dem Westen reicht ein Bild: die böse Hamas!
Das reicht!
Wer mehr darüberschreibt, riskiert von Nancys Faesers Truppe abgeführt zu werden, denn er betreibt bestimmt „Hamas-Verherrlichung“!
Wenn er noch nicht in der Ecke steht, um von dort aus – als einsamer „Rufer in der Wüste“ kaum politischen schaden anzurichten mit dem, was er schreibt, dann wird man ihn – Akademiker hin, Akademiker her – in die Ecke verfrachten, wo er auch hingehört, als Menschenrechtler, den man hier nicht hören will, als freier Mensch und Geist, als Humanist in einer Welt der Heuchelei oder auch nur als mündiger Bürger, der, obwohl alt, schwach und an eine Matratzengruft gebunden, immer noch eine Meinung hat, die er frei kundtun tun will, um auch andere zum Nachdenken zu bringen, über die Welt, in der sie leben und der Kinder sterben damit, damit das Böse weiter walten kann, Gehirne vergiftend über dreiste Lügen, Täuschungsmanöver Hass und Hetze, auch von oben herab!
[1] Als Mensch, aber auch als Autor von 5 Büchern zum Thema „Daseinsvorsoge“ über Trinkwasserversorgung, Strom und Erdgas habe ich eine „Belagerung“ dieser zynischen, menschenverachtenden in diesem Jahrhundert nicht mehr für möglich und durchführbar gehalten.
Zum Thema „Belagerung vgl. meinen Beitrag, den ich schrieb, als Verteidigungsminister Gallant als Chef der IDF dieses Undenkbare verkündete, der eigentliche, umfassende Artikel dazu steht aber noch aus, aus Zeitgründen, aber auch, weil die folgenden Ereignisse alles überlagerten, eine Abhandlung, in welcher man von Troja ausgehen kann, das 10 Jahre belagert wurde, am Anfang unserer Zivilisation, über die Belagerung von Jerusalem bis hin in die jüngste Zeit, in das Weinsberg des Justinus Kerner und des Lenau - mit den tapferen Weibern, die das Kostbarste aus der Burg retteten, ihre Ehemänner, auf dem Rücken weggetragen, was mehr lustig als heroisch, dann aber auch in die traurige des Milosevic hinein, nach Sarajewo und zu Putin in Mariupol, worüber ich hier seinerzeit schrieb.
Nachdem 6 000 Kinder tot sind, will Netanjahu, der Retter der „Zivilisation“, über die „Vergewaltigungen“ der Hamas-Terroristen reden, von denen die UNO angeblich nichts hören will – im Appell an die „zivilisierte Welt“!
Über die „Verantwortung“ für alles, was geschehen konnte, reden wir später!
Die „geköpften Babys[1]“ sind inzwischen vom Tisch. Nun soll also wieder ein Thema in den Vordergrund gerichtet werden, das dem Vernichtungskrieg – á la Josua gegen Amalek[2] – wieder einen ethisch-moralischen Anstrich[3] geben soll, jetzt, nachdem 17 000 unschuldige Menschen tot sind und bestimmt noch 10 000 unter den Trümmern liegen, Opferzahlen, von den man im „zivilisierten Europa“ verlogener Christen und Atheisten noch nichts gehört hat – und die man in Israel auch nicht wahrnehmen will, weil es dort gilt, die Geiseln zu befreien und die Hamas zu zerschlagen, was immer auch der Preis sein sollte, wenn es um Palästinenser-Leben geht.
Das Volk will es so, sagt Netanjahu, und glaubt eine Mehrheit der Juden Israels und der Welt hinter sich!
Auf die Meinung und Haltung der anständigen Juden, die alles anders sehen und andere Politik machen würden, Veränderungen herbeisehnen, die zwei Völker in frieden nebeneinander koexistieren, leben lassen, darauf pfeift der Zyniker der Macht, der über Leichen geht, über Kinderleichen, mit tausendfachem Mord und Kriegsverbrechen am laufenden Band, über die kein deutscher Politiker öffentlich spricht, die aber für Hass sorgen, der über Generationen den Nachwuchs von Terroristen gegen den Staat Israel und gegen das Volk der Juden dort und überall auf der Welt gewährleisten wird!
Aus diesem ungerechten Krieg gegen Kinder wird noch viel Leid für Menschheit erwachsen, aus einem Krieg, der von den USA von Anfang an und bis zum heutigen Tag „so“ mitgetragen wurde, moralisch unverantwortlich und politisch kurzsichtig, denn der Schaden für Israel und für die USA wird immens sein!
Das die europäischen Pudel, dem Wesen der Hunde entsprechend, geduckt und folgsam mitlaufen, ist nur eine groteske am Rande, wobei die einzelnen Witzfiguren auf den Regierungsbänken sich selbst ad absurdum führen in ihrer bornierten Heuchelei.
Den Schaden hat die „europäische Kultur und Zivilisation“, die schon einmal an den Abgrund geführt wurde – durch Massenmorde von Lenin und Stalin am Volk der Russen und Ukrainer, dann durch Hitler im Holocaust.
Die Stimmen der verzweifelten Palästinenser, die mit dem Tod der Kinder und nahen Angehörigen durch Bomben aus der Luft nicht fertig, schreien die Ungerechtigkeiten zum Himmel[4], zu Gott Allah, Vergleiche nicht scheuend, die die Begriffe Netanjahu, Hitler, Juden, Holocaust und Palästinenser in einen Kontext bringen.
Verantwortung?
Wer trägt die Verantwortung für die Existenz der Hamas in Gaza, für das Erblühen und gedeihen des Terrors dort, der Israel nicht erst seit gestern bedroht?
Wer trägt die Verantwortung für den Überfall der Hamas auf das autarke, hochgerüstete mit modernen Vernichtungswaffen und Technologie ausgestattete Israel mit seiner gewaltigen „Verteidigungsarmee“ (IDF), die inzwischen auch Esel tötet, die aber doch „überrumpelt[5]“ werden konnte?
Wer trägt die Verantwortung
Für das eklatante, hochgradig blamable Versagen
der Regierung
und der Armee Israels?
Netanhahu!
Über „Verantwortung“ reden wir später , sagt der Kriegsverbrecher nach 6 000 toten Kindern in Gaza und 42 000 Verwundeten, von den noch viele sterben werden, weil er praktisch alle Krankenhäuser von Gaza, mühsam aufgebaut in Jahren von den Völkern aus Indonesien, Jordanien, Türkei und auch aus Europa, zerbomben ließ, auslöschen ließ, Ärzte töten und verhaften ließ, während Verschüttete unter den Trümmern schreien – mit dem Jesus-Kind[6] in Bethlehem auch in den Trümmern – Opfer, den man nicht helfen kann und die nun – nach 2000 Jahren – im Heiligen Land ihr Golgatha erleben.
Mein Gott, mein Gott – warum hat du uns verlassen!
[1] Vgl. dazu meine Beiträge zur „psychologischen Kriegführung und Propaganda der IDF.
[2] Vgl. dazu meine Beiträge.
[3] Auch das ein Kapitel zum Thema „Verhältnismäßigkeit“! Netanjahu, als Demagoge immer lügenhaft unterwegs, bemüht nun – neben historisch falschen Vergleichen in Sachen „Feuerpause“ wie Pearl Harbour und 11. September – das die „Vergewaltigungen“, um an das sittliche Gefühl der zarten Seelen im Westen zu appellieren! Das wäre ein Subjekt gewesen, wenn es die 17 000 Toten in Gaza mit kompletter Verwüstung der Stadt und der Region in nur 60 Tagen Krieg nicht gegeben hätte, nicht aber jetzt – nur billige Ablenkung vom eigenen Versagen jener Person, die auch die Angehörigen der Geiseln wochenlang im Regen stehen ließ und nu zugeben muss, dass – nach allem Druck – nicht alle Geiseln heil heimgebracht werden können, eben, weil man sie selbst aus der Luft mit Bomben gekillt hat.
[4] Auch davon bekommt der Wohlstandsmensch der westlichen Welt nichts mit, weder in den USA noch in Europa und anderswo, weil die Medien nur vorzensiert berichten und ihm die Horror-Bilder, aber auch die Emotionen der Betroffenen in Gaza unterschlagen.
Staatliche Desinformation nenne ich das - unverantwortlich aus meiner – ethischen – Sicht, die auch an das Danach denkt, an die schlimmen Folgen für die saturierten Völker der reichen Welt.
[5] Vgl. dazu meine zahlreichen Beiträge.
[6] Vgl. dazu meinen am 5. Dezember hier veröffentlichten Bericht, der der Christenheit den Spiegel vorhält, aber auch der Politik, die sich in Deutschland – bigott – auch noch christlich definiert.
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Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.
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Das Jesuskind … unter den Trümmern - eine tiefere Botschaft aus Betlehem an die verlogene Christenheit vor Weihnachten … und an die letzten noch aufrechten Christen – weltweit.
Lasset die Kinder zu mir kommen!
Auch die Kinder von Gaza?
Jesus war ein Freund der Kinder, der Schwachen, der Schutzbedürftigen, der Entrechteten und der wehrlosen Armen.
Was ist aus dem Vermächtnis Christi geworden, wenn ein Rachengel aus dem Volk des Vaters Krieg führt, einen Vernichtungskrieg gegen Kinder?
Die Christen in Bethlehem, dem Geburtsort Christi, in den von Israel besetzen gelegen und dort einem strengen kolonialistischen Apartheid-Besatzungsrecht unterworfen, werden in diesem Jahr wohl nicht feiern.
Nach all dem Grauen, das sich in Gaza ereignete und dem Tod von mehr als 6000 unschuldigen Kindern, hat man in einer lutherischen Kirche das Christuskind in einen palästinensischen Schal gehüllt und in ein Trümmerfeld gelegt, das für die zur Wüste gemachten Stadt Gaza steht, aber auch für die geistigen Ruinen der inhumanen Welt von heute, die mit diesem Krieg gegen Kinder alles eingebüßt zu haben scheint, was vor einiger – und nach dem Holocaust – das Menschsein ausmachte!
Wo sind die Oberprediger, die Schriftgelehrten und Pharisäer der Deutschen aus der Kirche und der Politik, die jene tiefere Symbolik kommentieren könnten?
Sie schweigen wohl, wie damals, als die Deutschen duckmäuserisch, feige und fügsam Hitler zuließen, möglich machten und - mit den Nazis an der Macht - die Zerstörungskriege des Diktators im deutschen Namen!
Daraus hat man den Deutschen – auch noch Jahrzehnte nach dem Krieg und bis zum heutigen Tag hin – den Vorwurf gemacht, moralisch versagt zu haben!
Ein Präzedenzfall für die Akteure von heute, die wohl nichts aus dem Holocaust begriffen haben?
Sollte das Volk der Juden diesen Racheengel in eigener Sache nicht dringend abberufen und das so das große Morden an Kindern und Zivilisten einstellen, damit nicht morgen viele Völker der Welt den gleichen Vorwurf an das Volk der Juden richten, den die Deutschen so lange hören mussten?
Gauck, Steinmeier, die Moralisten der Nation, können darauf antworten, während Kanzler Scholz, der Genosse aus SPD, sich einer amoralischen Staaträson unterwirft, Kriegsbrechen gegen Kinder billigend, zu den Jesus nie „Ja“ gesagt hätte, unterstützt dabei von hehren Frauengestalten wie Baerbock und Faeser, die darum bemüht sind, dass nach innen und nach außen alles ruhig bleibt und die Deutschen und der Michel ruhig ein besinnliches, gnadenreiches, gesegnetes Weihnachten feiern können – mit Ochs, Esel und Königen und mit einem Jesuskind, das in kein Palästinenser-Tuch gewickelt ist.
Fröhliche Weihnachten, jetzt schon, vor „Nikolaus“ und dem Burschen mit der Rute.
„Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“
Die böse Hamas, über die man im Westen nichts weiß – das Netzwerk, die Kämpfer und die angeblich als „menschliche Schutzschilde“ missbrauchten Gaza-Bewohner, die trotzdem nicht weichen wollen. –
Über die „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Gestalten" aus den Katakomben von Gaza und über das denkbare „Stockholm-Syndrom“ der Geiseln
Kämpfen die Hamas-Streiter in Gaza mit der Steinschleuder wie David oder mit dem Eselsknochen, mit welchen Samson den Haufen Philister erschlug?
Die Opferzahlen der israelischen Armee (IDF) im Gaza-Krieg erscheinen mir nicht glaubwürdig! 75 tote IDF-Soldaten nach 6 Wochen Häuserkrieg und „Tausende“ tote Terroristen?
Die Lage in Gaza heute: Daten, Fakten, Legenden - eine Zwischenbilanz am 5. Dezember 2023, vorgelegt von dem Zeitkritiker Carl Gibson
Die Zahl 72 hielt sich sehr lange, eine Woche oder länger. Da die IDF von Anfang an log und log und log, plump und absurd, sich selbst lächerlich machend, noch mehr aber unglaubwürdig bei Menschen mit gesundem Menschenverstand, habe ich die Opferzahlen in den Reihen der israelischen Armee sehr aufmerksam verfolgt. Nach dem Einmarsch gab es an die 20 Tote, dann nach Wochen um die 50, schließlich 72 tote Israelis, obwohl der „Häuserkampf“ schon tobte und die Hamas Videos veröffentlicht hatte, die auf mehr tote Soldaten schließen ließen. Das hat die Hamas später auch so verkündet.
Wie viele Soldaten Israels starben wirklich in diesem Vernichtungskrieg?
Beim Überfall der Hamas-Kämpfer sollen mehr als 300 Soldaten der IDF getötet worden sein, sagt die israelische Seite. Die Zahl war Teil der anfangs 1 400 Terror-Opfer am 7. Oktober, die später – vor einigen Wochen – von den Israelis auf 1 200 korrigiert wurde, dann noch einmal auf etwa 1 150.
Also bleiben noch etwa 850 überwiegend jüdische Zivilopfer auf der Liste, währen das westliche Ausland in den Medien weiterhin mit der Zahl 1400 operiert, besonders in den USA, wo man alles nicht ganz so genau nimmt.
300 IDF-Tote bei dem Anschlag – und danach, trotz „Häuserkampf“, wo es Mann gegen Mann geht und Mann gegen Panzer oder Flugzeug, die Hamas haben weder das eine, noch das andere, nur 72 tote Soldaten der IDF?
Das erschien mir unglaubwürdig, den die Hamas-Streiter kämpfen heute nicht mehr archaisch mit der Steinschleuder wie der biblische David oder mit jenen Eselsknochen, mit welchen Samson den Haufen Philister erschlug, sondern mit Panzerabwehrwaffen und Raketen, die Angreifer treffen und töten.
Im – inzwischen 20 Monate andauernden – Ukraine-Selbstverteidigungskrieg wurden überhaupt keine Verlustmeldungen der Armee publiziert. So hätte es die IDF auch halten können! Für wen waren also diese Zahlen bestimmt? Um das Volk in Israel zu vertrösten? Um auf die Effizienz der bis zu den Zähnen bewaffneten IDF-Truppe hinzuweisen, die Hamas, die Hisbollah, die Huthi und den Iran dahinter mit Eindruck abschreckend?
Wie viele Hamas-Kämpfer tötete die IDF?
Auch dieser Frage ging ich lange nach, um zu einer Einschätzung der Frontentwicklung zu erlangen und um daraus zu erkennen, wie nah die IDF den selbst gesteckten und von Netanjahu und dem Kriegskabinett politisch- strategisch vorgegebenen Kriegszielen bisher gekommen ist. Eine Frage, die der BBC-Journalist Ameriwola in der Sendung „Verified Live“ heute, am 4. Dezember, dem laut aufschreienden Netanjahu-Chef Berater Mark Regev[1] gestellt hat, dem ehemaligen Botschafter an der Themse, neben anderen seht kritischen Fragen, die Regev – auf die bewährte – nicht oder nur sehr ausweichend beantwortete.
Früher schon hatte ich – aus dem gleichen Munde, der oft die von der Hamas „geköpften Babys“ evozierte, um die es dann doch seht still geworden ist, ebenso um die während des Anschlags „vergewaltigten Frauen“ – von Tausenden toten Hamas Kämpfer gehört.
Heute sind, wie von dem Journalisten betont, 1 000 bis 10 000 tote Terroristen im Gespräch, einige einigen sich auf vielleicht 5 000!
Und Regev, der Kalte Krieger der besonders vehementen Art? Was sagt er … neben dem „They took us by surprise“!!!
„Tausende“, sagt er erneut, weil er nichts Genaueres weiß.
Weiterhin hält er aber an dem Mythos fest, die Hamas nütze die Bürger als „menschliche Schutzschilde“ in Gaza, das eine Diktatur sei, während die IDF, die bisher über 16 000 Zivilisten getötet hat, um die Sicherheit der Bürger besorgt sei und ganze Wohnanlagen nur zerstöre, weil sich dort die Hamas verstecke!
Die Regierung Netanjahus und die IDF bleiben bei ihrem Narrativ, dem man in Deutschland besonders loyal und unkritisch folgt, währen die BBC-Journalisten, ja, selbst die Amerikaner bei CNN und in den großen Blättern, scharf nachfragen und nicht alles hinnehmen, was von der israelischen Propaganda stammt.
Die militärische Lage in dem „schwer umkämpften“ Gaza am 5. Dezember:
das Jabalia-Flüchtlingslager, wo vor Wochen noch 150 000 Menschen lebten, ist entvölkert und nur noch ein Schutthaufen. Mehr als 10 000 Zivilopfer liegen noch unter den Trümmern – „under the rubble[2]“!
1,8 Millionen Bürger von Gaza, also 80 Prozent der Einwohner, wurden nach Süden angedrängt, nach Khan Younis und Rafah, wo sie sicher sein sollten – und werden auch dort bombardiert und von israelischen schiffen aus beschossen, während Panzer auf sind auf Khan Younis vorrücken.
In den letzten Krankenhäusern von 36 herrschen katastrophale Zustände, Leichen türmen sich dort – viele Schwerletzte liegen auf dem Fußboden herum und verbluten dort vor den Augen der Ärzte, die nicht recht helfen können, weil es an allem fehlt, darunter verwundete Babys und zahlreiche Kinder.
Über 200 medizinische Kräfte sind tot, Ärzte, Schwestern, Sanitäter. Die Weltgesundheitsorganisation WHO soll abziehen, fordert die IDF, um dann auch wieder zu dementieren. Wem soll man glauben im Kampf Israels selbst gegen die UNO?
61 Journalisten sind tot.
„Schwere Kämpfe“ werden nun um Khan Younis gemeldet, Schlachten, in welchen die Hamas-Krieger wohl mit Platzpatronen schießen, auch, wenn im Video der Hamas ein IDF-Panzer in Feuer aufgeht.
Aus den 72 Toten der IDF sind inzwischen 75 tote Soldaten geworden!
Erstaunlich bei solch heftigen Häuserkämpfen Mann gegen Mann!
Was sagen die kompetenten West-Experten dazu, die ausrangierten NATO-Generäle, die in Putins Krieg so gut Bescheid wussten?
Israel meldet nun seit dem 7. Oktober insgesamt 401 tote Soldaten! Ist das realistisch, glaubwürdig, nachdem allein beim Überfall, der die IDF für alle Zeiten blamierte[3], 300 Soldaten ihr Leben ließen?
Und was wurde aus der Hamas, nachdem die Zerstörungskraft der beiden auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen Atombomben der USA angeblich in den aktuellen Bombardements von Gaza verdoppelt wurde?
Gesetzt den Fall, 5 000 Terroristen sind inzwischen erledigt, tot, von geschätzten 50 000!
Also sind noch 45 000 Krieger übrig, unten, in den Katakomben von Gaza?
Also könnte der Krieg gegen die Hamas, der so nicht geführt werden musste und auch nicht jetzt, tatsächlich noch 10 Jahre andauern, wie Macron[4] befürchtet, der wissen muss, wovon er spricht.
Die große Vernichtung geht weiter, in Gaza, aber auch in den von Israel besetzten Gebieten, wo die IDF seit dem 7. Oktober über 3 200 Palästinenser verhaftet hat, wo sie in „Raids“ mit Bulldozern die Wasserversorgungsanlagen zerstört, Häuser platt macht und die wild gewordenen jüdischen Siedler stützt, wenn diese auf die schutzlosen wie rechtlosen[5] Palästinenser vergeltend vorgehen.
Was sagen die USA dazu, die gerade noch zur Mäßigung aufriefen?
Es sei noch zu früh, Israel zurückzupfeifen, die Opferzahlen zu begrenzen, 16 000 Tote und weitere 10 000 unter den Trümmern bei 42 000 Verletzten – das ist alles noch nicht genug!
Es muss noch mehr werden an Tod und Vernichtung!
Putin hat es in 20 Monaten Krieg in der Ukraine angeblich – nach ukrainischen Aussagen – auf über 20 000 tote Zivilisten gebracht in diversen „Kriegsverbrechen“, die jetzt, nach den Taten der IDF in Gaza verblassen und den Russen als Chorknaben in Sachen Menschenvernichtung erscheinen lassen!
Putin kann sich nun getrost zurücklehnen und in aller Ruhe weiter Krieg führen, während – so ganz nebenbei – ICC-Ankläger Khan die „Kriegsverbrechen“ beider Seiten untersuchen und vielleicht auch verfolgen will, woran die Palästinenser kaum glauben.
Die Wischiwaschi-Politik der USA, an einem Tag so, am anderen anders, wirkt sich verheerend aus, was die Glaubwürdigkeit der Supermacht und des gesamten Westens aufs Spiel setzt und gefährdet.
Israel darf weiterhin machen, was es will, gesteuert von einem Netanjahu, der sich auch aus dem Weißen Haus nicht bremsen oder gar stoppen lässt.
Inzwischen darf man vermuten, dass dieser rücksichtslose Kriegsverbrecher den Wahlsieg von Trump abwartet, um dann, gedeckt von dem Psychopaten der unkalkulierbaren Art jenseits der Moral, noch verheerender agieren zu können, so lange, bis der Gaza-Streifen entvölkert und die dort lebenden Palästinenser tot oder vertrieben sind, ins Meer gejagt, in die Wüste oder doch noch zu den Brüdern im Glauben nach Ägypten, falls diese sich erbarmen und die Grenze doch noch öffnen sollten.
Es könnte aber auch sein, dass sich der halbverrückte Minister aus Netanjahus Kabinett, der eine Atombombe[6] auf Gaza abwerfen wollte, mit seiner Vision und Endlösung durchsetzt und die 2 Millionen Palästinenser nicht in einem Staat auffängt, auch nicht in zwei Staaten, sondern – in einer neuen „Nakba“ - diese nach Irland verfrachtet – gleich Hitler, der die Juden der Welt angeblich in Madagaskar ansiedeln wollte!
Auf Irland kommt dann noch einiges zu, aber auch auf Europa, das dann etwas arabischer wird auf der grünen Insel im Meer – und etwas muslimischer.
Der Krieg ist der Vater vieler Dinge – und die Vertreibung auch!
Gerechter wird diese Welt dadurch nicht, aber viel gefährlicher!
Wenn unser blauer Planet Terra dann doch untergeht, dann haben das selbstherrliche Israel und die noch selbstherrlichere USA, zwei Völker unter Gott, einen erheblichen Anteil daran!
Die Araber aber, Sunniten wie Schiiten, sagen dazu gottesfürchtig und ergeben: Inschallah!
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.
[2] Ein sehr oft gehörter Ausdruck, der auf die Ohnmacht der Zurückgebliebenen verweist, die ihre Toten mit bloßen nicht bergen können, um diese dann würdig nach ihrem Ritus zu beerdigen.
[3] Vgl. dazu meinen – vor Wochen publizierten - Beitrag „Wo ist die Armee“
[4] Vgl. dazu meinen Beitrag.
[5] Vgl. dazu meine Beiträge.