Donnerstag, 8. Juni 2023

Eine Stimme zur Herta Müller- und Richard Wagner-Rezeption aus dem Volk, auch für die Augen und Ohren des Joachim Gauck, der den kommunistischen Agitator aus Ceausescus KP mit dem Bundesverdienstkreuz ehren ließ – Das übergangene Testimonium eines jüdischen (?) Zeitzeugen aus Temeschburg (Timisoara, Rumänien)

Entwurf:




      Eine Stimme zur Herta Müller- und Richard Wagner-Rezeption aus dem Volk, auch für die Augen und Ohren des Joachim Gauck, der den kommunistischen Agitator aus Ceausescus KP mit dem Bundesverdienstkreuz ehren ließ – 

Das übergangene Testimonium eines jüdischen (?) Zeitzeugen aus Temeschburg (Timisoara, Rumänien)

Dieser „Unterstützungsbrief“ aus Tagen, als ich als antikommunistischer Aufklärer ziemlich allein dastand, aber in der „Siebenbürgischen Zeitung“ in Jakob Augsteins „Freitag“ und anderswo von ganzen Armeen Vermummter öffentlich angefeindet und diffamiert wurde, erreichte mich um 2010/11, kurz nachdem ich Bloggen auf eigenen Blogs aufgenommen hatte, als ein Zeichen der Solidarität und - wie es dort auch explizit heißt – um mir, für meinen weiteren Aufklärungskampf Mut zu machen.

Ja, ich habe weit gekämpft – bis zum heutigen Tag. Eingebracht hat es nichts. Die Stimmen der Wenigen, die mir gerne geholfen hätten, Charaktere wie dieser Herr Reich[1], der heute bestimmt schon tot ist und nicht mehr aussagen kann, wurden nicht gehört; sie wurden gezielt überhört, auch von der deutschen Politik, weil man sich Wahrheiten zurechtgezimmert hatte, eigens konstruierte Wahrheiten, dieser besser ins politische Konzept der Zeit passten, obwohl es an sich freche Lügen waren.

Dieser unerträgliche Zustand der Heuchelei und der gezielt verfälschten Geschichte hält in der Causa Herta Müller- Richard Wagner bis zum heutigen Tag an.

Publiziert wurde das vielsagende Schreiben dieses Zeitzeugen, der ebensowenig gehört wurde wie die Aktiven aus dem echten Widerstand gegen den Ceausescu-Kommunismus in Rumänien, in meinem Werk „Plagiat als Methode“, das eine Beweisführung ist und in mühsames Arbeit erstellt wurde, um dem Richter und der Welt dazulegen, wie Herta Müller lügt und mit welchen Mitteln Müllers Ehemann und „Mann fürs Grobe“ gegen Richard Wagner Aufklärer vorgeht, unterstützt von unredlichen Journalisten aus der ZEIT. Zu einem Prozess kam es nicht, weil ich mir als armer Autor ohne würdiges Einkommen aus meinen geistigen Werken, das nicht leisten kann, während in diesem Land den Dieben auch noch zusätzlich Geld über fragwürdige „Literaturpreise“ zugeschanzt wird, auch von obskuren Stiftungen.

Leider bin ich ein Autor, der sich die eigenen Bücher nicht leisten kann. Das letzte Exemplar von „Plagiat als Methode“, 2014, ging nach Japan.

In den USA liegen über 50 Exemplare an wissenschaftlichen Hochschulen vor – in Deutschland aber sucht man die Anklage an die Adresse der Plagiatorin und zugleich Staatsschriftstellerin und Vorzeige-Ikone des Systems vergebens!

Das spricht Bände!

Wie soll ein Buch wirken, das man kaum kennt? Ein Buch, das gezielt nicht rezensiert und aus der Forschung ferngehalten wird?

Sollen Amerikaner und Japaner die rumänische Vergangenheit aufarbeiten, in die kommunistische Handlanger wie Herta Müller und Richard Wagner verstrickt sind?

Mein Werk „Plagiat als Methode“ ist seit vielen Jahren vergriffen. Weshalb besteht kein öffentliches Interesse daran, es, nachdem es seinerzeit aufgrund der Dringlichkeit in eigener Regie veröffentlicht werden musste, diese Beweisführung eines „literarischen“ Plagiats in einem neutralen Verlag oder über eine neutrale Institution zu veröffentlichen?

Was auch für die ebenfalls vergriffenen beiden Bände meines Testimoniums „Symphonie der Freiheit“, 2008, und „Allein in der Revolte“, 2013, gilt, also für Bücher, deren Rechte seit 2013 wieder voll bei mir liegen?



[1] Ein Landsmann aus Temeschburg? In meinen Internet-recherchen konnte ich nichts Näheres herausfinden.




Vgl. auch:

 

    „hier ist alles in ordnung"  - der etwas andere Nachruf auf den roten „Dichter“ Richard Wagner, der ein politisches Chamäleon war – und über das übergangene Testimonium eines jüdischen (?) Zeitzeugen aus Temeschburg

„hier ist alles in ordnung"![1]

Nirgendwo werde so oft gelogen, wie am Grab, heißt es. Aber auch im Nachruf wird einiges zurechtgebogen, was vorher krumm war und schäbig. So, jüngst bei Hans Modrow[2], und jetzt auch bei Richard Wagner, der bei mir „Herta Müllers Mann für Grobe“ heißt.

Herta Müller hatte ihn beauftragt, mir mit Anwälten und einer Klage vor Gericht zu drohen. Das ging ins Leere; sie wagten es nicht – oder sie durften es nicht; denn seit ihrer Ankunft in der Bundesrepublik im Jahr 1987, acht Jahre nach mir, sind die beiden nicht mehr ganz frei in ihren Entscheidungen; als Systemzöglinge in obskurer Mission wurden sie „gecoacht“, gelenkt, gesteuert, so, wie man Wendehälse brauchte, um Zwecke zu erreichen, deren Sinn sich dem normalen Bundesbürger entzieht.

Während er hier nur ein verlogener Wendehals war, ein Mann ohne Ehre, fern jeder intellektuellen Redlichkeit und innerer Wahrhaftigkeit, war Richard Wagner in der rumänischen Diktatur des Nicolae Ceausescu mein ideologischer Gegner und politischer Feind, denn er war in der Kommunistischen Partei, die ich aktiv und über Jahre bekämpfte. Bis zu meinem öffentlichen Auftreten und Eintreten in die Debatte um Herta Müller blieb diese – 1972 einsetzende und ein halbes Leben andauernde – Parteimitgliedschaft des Banater Schwaben, der, wie Gattin Herta Müller, seine Landsleute verspottete und öffentlich bloßstellte, in Deutschland de facto unbekannt. Das habe ich durch mehrfaches Hervorheben in der Öffentlichkeit zwar geändert, doch ohne nachhaltigen Erfolg. Es wurde hingenommen, ohne nach den Details der Verstrickung beider Akteure in der roten Diktatur zu fragen.

In Deutschland, wo man sich Wahrheiten zurechtlegt, will man historische Wahrheiten nicht immer wissen. Manches wird verdrängt, nicht, weil es an sich nützlich wäre, sondern weil es bestimmten Kräften nützt! Ergo auch die gesamte Causa Herta Müller, in der der „Mann fürs Grobe“ nur ein kleiner mitwirkender Bauer ist, ein „nützlicher Idiot“, der bestehen darf, wenn er denn nach den Vorgaben funktioniert!

Den Deutschen enthielt dieser Dichter Richard Wagner, dessen Poesie man in der Pfeife rauchen kann und dessen Prosa fast so schlecht ist wie die von Herta Müller, nicht nur die lange Mitgliedschaft in der verbrecherischen Kommunistenpartei des Diktators, sondern auch die „aktive“ Tätigkeit für die KP, als deren „politischer Agitator“ der ganz besessenen Art!

Ein Jude auch meiner Geburtsstadt Temeschburg, wo die antideutsche „Agitation“ des späteren Ehepaars nicht ganz unverborgen bleib, ein alter Jude, dessen Testimonium[3] in dieser Causa einfach überhört wurde, berichtete mir darüber in einem Schreiben, nachdem er meinen – öffentlich ausgetragenen Kampf – gegen die beiden Drachentöter, gegen die Literatur- und Medienmafia und gegen gewisse Kreise aus der Politik (SPD und KAS der CDU) verfolgt hatte.

Selbst Juden werden nicht immer gehört – und dann überhört, wenn es nicht gefällt, nicht politisch opportun ist, was sie zu berichten haben.

Die Geschichte aber ist gnadenlos – und am Ende wird doch alles aufgedeckt, wenn die Akteure längst tot sind!

Richard Wagner, der seine Opposition – gleich Herta Müller – nachträglich erst „erfinden“, „erdichten“ musste, wenn auch krass an den Fakten der Wirklichkeit vorbei, hat als einsamer Meister des Ambivalenten, das gedeutet werden darf, so und anders, dem deutschem Michel vorgegaukelt, er sei seinerzeit auch „in Haft“ gewesen! Und Horst Köhler und Joachim Gauck, die für die Bundesverdienstkreuze an die verlogenen Eheleute verantwortlich sind, haben das vielleicht sogar geglaubt?

Meine Aufklärung dazu seinerzeit interessierte nicht! Fakt ist: neben zwei anderen Kommunisten mit literarischen Ambitionen, G. Ortinau und G. Csejka, wurde Wagner in der Grenzregion aufgegriffen, als sie den weiteren Kommunisten – und früheren Stalin-Verehrer – William Totok besuchen wollten; und das, wie Zehntausend andere Angehörige der deutschen Minderheit auch, die der Flucht verdächtigt wurden. Ergo wurden die vier Kommunisten „ohne Haftbefehl“ – von einem „Verhörer“ des Bluthundes der Kommunisten „Securitate“ verhört und - nach ein paar Ohrfeigen vielleicht – wieder laufen gelassen. Nur Totok wurde der Prozess gemacht, doch aus anderen Gründen. Aus dieser spontanen U-Haft, die ich während meiner dreijährigen Opposition ein Dutzend Mal über mich ergehen lassen musste, begleitet von intensiven Verhören mit Foltereinlagen, machte Wagner eine „Haft“; deutete also einem breiten Publikum an, er sei als Verfolgter des Kommunismus im Gefängnis gewesen! Dabei bleib er noch viele Jahre in der Partei – und, wie Herta Müller als Systemprivilegierte, die 1982 ihr antideutsche Hertzwerk „Niederungen“ mit kommunistischem Plazet drucken durfte, in die BRD reiste und nach Paris, so kam auch „Tourist“ Richard Wagner aus der KP im Jahr 1985 zum Schriftstellerkongress nach Münster in Westfalen – und bleib hier ganze 5 Wochen!

Was der brave Kommunist Wagner in deutschen Landen erlebte, bevor er zu Diktator Ceausescu zurückfand, kann man in der deutschsprachigen Tageszeitung „Neuer Weg“ nachlesen!

Diese und andere Dinge der unbequemen Art, die das Wesen der Chamäleons offenbaren, die „Klartext“ reden, wenn man genau hinschaut und zu lesen versteht, findet man in keinem Nachruf!

Man muss in der Tats genau hinschauen, wer den Nachruf schreibt! Eine starke Stimme der Dissidenz sei verstummt, las ich in einem rumänischen Text! Das aber ist der – bis zuletzt verlogene Kommunist Wagner, der gut zu der verlogenen Herta Müller passt, nie gewesen! Ein paar leute halten noch ein synthetisch konstruiertes Image wach, weil sie noch ein paar Bücher verkaufen wollen, die bleischwer herumliegen wie die „Literatur“ von Herta Müller, die sich auch trotz höchster Lobpreispreisungen nicht verkauft.

Andere wollen – über Wagners und Müllers scheinbar sanktionierte Vita – sich selbst ins rechte Licht rücken und als Dissidenten erscheinen, als Widerstandskämpfer, obwohl sie das nie waren! Sie wollen die eigene kommunistische Vergangenheit vergessen machen!

Wie schon oft betont: mir geht es in dieser exponierten Causa Müller Wagner, die keine persönliche Vendetta-Aktion ist, nicht um Namen, nicht um die Personen – mir geht es um das Prinzip

Wer das alles hinnimmt, unwidersprochen hinnimmt, obwohl er es besser weiß, macht sich, auch, ohne ein Historiker zu sein, mitschuldig an der Verfälschung jüngster deutscher und europäischer Geschichte.



[1] An dem Tag, an dem Richard Wagner verstarb, ein Idealist, der sich geirrt und weltanschaulich verirrt hatte, und dem ich deswegen nie richtig böse werden konnte, wollte ich das – vom mir oft zitierte – Gedicht wieder über einen Beitrag stellen, in welchem der Mann aus Perjamosch erwähnt worden war. Etwas, eine Art Vorahnung, hielt mich dann davon ab.

Auch wollte ich keinen „alternativen Nachruf“ schreiben, denn die Auseinandersetzung mit Richard Wagner als Grabenkämpfer und Propagandist ist für sich seit 2010 beendet, als er krank wurde und unfähig, zu agieren, zu reagieren.

Ein paar Zeilen schrieb ich nun aber trotzdem, weil über „Nachrufe“ aus unberufener Feder und von Ignoranten verfasst, alte Mythen, Unwahrheiten. Lügen wieder in Umlauf kommen und so die Aufklärung historischer Abläufe erschweren.

 

(Sogar für die verspotteten Banater Schwaben – ist Wagner nun über Nacht – laut einem Vertreter aus der Landsmannschaft – ein ganz großer Geist, der in die Zeit eingegriffen hat!)

Die Heuchler stehen nicht nur am Grab – sie schreiben auch Nachrufe!

 

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag auf diesem Blog.

[3] Das belastende Brief-Dokument veröffentlichte ich in „Plagiat als Methode“, 2014.

 

  

 

   Herta Müller und Richard Wagner lesen in Carl Gibsons Dissidenten-Testimonium „Symphonie der Freiheit“ – was wurde daraus? Ein Plagiat und eine öffentliche Diffamierungskampagne!

Dazu gibt es sechs – zum Teil sehr voluminöse – Bücher aus meiner Feder mit Argumenten, Fakten und zahlreichen Beweisen zur Thematik, Bücher, die, obwohl bereits in den Jahren 2014 – 2016 vorgelegt, immer noch nicht rezipiert wurden, weder „wissenschaftlich“ an deutsche Hochschulen, noch gesellschaftlich über die „kritischen“ „Medien Deutschlands.

Die beiden Akteure ließen sich mein Werk, in welchem ihr mühsam aufgebauter Lügen-Mythos von Opposition und Widerstand über Infragestellung zerstört wird, kommen und studierten es eifrig, fest entschlossen, es mit allen Regeln der Zerstörungskunst zu bekämpfen, um sich selbst zu retten. Die Mithilfe der großen Medien und die Schützenhilfe aus der hohen Politik, aus der SPD wie aus der CDU, war ihnen dabei gewiss!

Was wurde daraus? Ein Plagiat bei Herta Müller! Und der Versuch, Fragen an mich zu richten, um dann über gezieltes Kleinreden meine langjährige antikommunistische Opposition während der Ceausescu-Diktatur in Frage zu stellen.

Beides ist irgendwie gelungen: Herta Müller erhielt den - von langer Hand eingefädelten, ihr politisch zugeschanzten und höchstwahrscheinlich „eingekauften“ – „Nobelpreis für Literatur“ im Jahr 2009, obwohl noch ausreichend Zeit da war, um nach der schweren Blamage in dem „ZEIT-Artikel“ „Die Securitate ist noch im Dienst“, Ende Juli 2008 publiziert und der deutschen Politik sattsam bekannt, die Reißleine zu ziehen, um den Schaden von Deutschland abzuwenden!

Die Leute, die diesen Coup möglich machten, die in Berlin und die – später als käuflich bekannt gewordenen – Juroren vom Nobelpreiskomitee in Stockholm, werden das vor der Geschichte verantworten müssen!

Die beiden Marionetten des Systems machten nur das, was sie im Kommunismus erlernt hatten, lügen und täuschen, nebenbei auch stehlen, wobei die beiden Handlanger dderr Kommunisten sich nun voll und ganz – mit neuer Identität – in den Dienst eines anderen Dienstherrn begaben. Der dankte es ihnen mit dem Bundesverdienstverdienstkreuz, während der Schöpfer des 1000-Seiten Opus „Symphonie der Freiheit“, in dem man die dünnen Büchlein der Herta Müller verstecken kann, in eine Ecke gestellt und öffentlich ausgegrenzt wurde.

Aber auch das wird durch die Geschichte revidiert werden, nicht nur möglicherweise, sondern ganz gewiss.

 

     Der berühmte Consulting-Philosoph aus Bad Mergentheim oder die Diskreditierung des antikommunistischen Dissidenten Carl Gibson in deutschen Medien mit dem Segen der Politik.

Als der rote Löwe noch Zähne hatte - Diffamierung mit System - im Auftrag des Systems!? Wenn die Wahrheit zur Lüge wird, die Regierenden die Geschichte schreiben lassen, opportunistische Wendehälse der Diktatur zu Heroen des Widerstands und der Freiheit stilisiert werden!

Mein altes Thema: David gegen Goliath, ein tragisch-komisches Bühnenstück aus der Bundesrepublik Deutschland, aufgeführt in der Öffentlichkeit, als Ergänzung zu den einschlägigen Büchern des Rufers in der Wüste, die seit 2008 auf dem Markt sind, aber in Deutschland verdrängt werden.

Die Handelnden Personen und Institutionen:

David: alias Carl Gibson, berühmter Philosoph, Aufklärer wider Willen,

Goliath: Die Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU, DIE ZEIT, etc. und Herta Müllers zweiter Ehemann, Schildknappe der Nobelpreisträgerin auch nach der Scheidung, Richard Wagner aus Lowrin im Banat, im Auftrag der „Literatin“ schmutzig unterwegs, inzwischen krank, verstummt.

Es ist alles beschrieben - die Bücher liegen vor. Die Geschichte wurde geschrieben, so, wie sie sein sollte, mit einer pervertierten Wahrheit, mit Fakten, die erfunden wurden, mit Lug und Trug als Methode - bis hin zum geistigen Diebstahl.

Für die Historiographen der Zukunft, die vielleicht einiges überprüfen und revidieren wollen, bieten sich noch ein paar lebende Zeitzeugen an, die die rote Diktatur in der Gefängniszelle erlebten, ferner Dokumente, Quellen, Anmerkungen und Fußnoten.

Für manchen ist das eine oder andere neu, andere werden sich erinnern:

Wagners Angriff auf meine Person kann man hier nachlesen:

https://www.achgut.com/artikel/die_gibsons_oder_die_banater_schwaben_ihre_selbsternannten_sprecher_und_uns

Meine Antwort steht in mehreren Büchern zur Sache. Hier nur eine Bemerkung:

Als der rote Löwe noch Zähne hatte, standen Herta Müller und Richard Wagner noch auf der Seite des Löwen, als Speichelecker der Diktatur -

als Diener der Kommunistischen Partei haben beide auf schäbige Weise ihr Auskommen gesucht, den Mächtigen gedient,

gegen die Deutschen in Rumänien,

während ich die Diktatur seinerzeit aktiv politisch bekämpfte

und auch später mein Brot in selbständiger Tätigkeit

- nahe am Buch und immer ethisch ausgerichtet -

 im Dienst von Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit verdiente.

Richard Wagners öffentlich ausgetragener Mehrfronten-Stellvertreterkrieg gegen mich in der Öffentlichkeit, von der etablierten Presse unterstützt und mitgetragen, fand ein jähes Ende mit der Erkrankung des „Dichters“ und KP-Propagandisten, den man, hier, im demokratischen Deutschland - wohl für diese wertvolle Wühlarbeit - im Auftrag und Dienst von Herta Müller, seitens der BRD mit dem „Bundesverdienstkreuz“ geehrt hat – nachdem man schon die wüste Plagiatorin für das rücksichtslose Abschreiben – bei Verletzung des Urheberrechts – auch schon mit dem gleichen Kreuz aus Blech ausgezeichnet hatte, nur in besserer Ausführung!!! Gegen meinen Protest!

Was ist das deutsche Bundesverdienstkreuz noch wert, wenn es für „Werte“ wie das Lügen, das Täuschen und das Stellen vergeben wird?

So, schreibt man Geschichte, indem man wünschenswerte Fakten einfach konstruiert, erfindet, in die Welt setzt, nein, nicht nur literarisch, sondern aktiv in der Politik, im Namen deutscher Spitzenpolitiker wie Präsident Horst Köhler, Präsident Joachim Gauck u. a.

Das Erstellen der Beweise in mehrjähriger, aufwendiger, zermürbender Weise gegen die Macht der Mächtigen in diesem Land hat mich krank gemacht – trotzdem werde ich an diesen einsamen Weg festhalten und bis zuletzt gegen die Lüge und den geistigen Diebstahl ankämpfen.

Eine Literatin, die nichts zu verlieren hat, bedarf der Scham nicht – doch einige deutsche Politiker werden sich eines Tages schämen müssen, dann, wenn man die - zu Unrecht - Protegierte fallen lassen wird wie eine heiße Kartoffel.

Meine Bücher liegen vor – und klagen an.

 

Aufklärung macht krank - war mein Kampf gegen die Umtriebe der Kommunisten in Deutschland umsonst?

Putin mache sie krank, schrie Zögling des Kommunismus Herta Müller, die privilegierte Westreisende zur Zeit der Ceauşescu-Diktatur, in einem Anflug von Entrüstung und wohl im Auftrag in einem Artikel in der „Welt“ in die Welt!

Putin, ob man es zur Kenntnis nehmen will oder nicht, ist ein Glücksfall für die westliche Welt, ganz im Gegensatz zu der „Nobelpreisträgerin“, die lügt, täuscht und plagiiert, die als eine schwere Hypothek, ja als ein Schandfleck für das einst moralisch integre Abendland betrachtet werden kann.

Mein Kampf gegen die Sendboten der Ceauşescu-Diktatur begann 2005, ist in Büchern dokumentiert, hält noch an - doch er hat mich krank gemacht, eben, weil er ohne Seilschaften, ohne politische Protektion erfolgte, nur im Dienst der Wahrheit.

Jetzt, als Genesender, kann ich wieder einige Zeilen schreiben, vielleicht auch in Buchform veröffentlichen, wenn die Krankheit besiegt ist und Körper wie Seele und Geist wiederhergestellt.

Das freche Lügen im Fall Herta Müller[1] geht weiter, nein, nicht vor Gericht, was die Akteurin mir - über ihren zweiten Mann - im Jahr 2008 androhte,

aber über Wikipedia,

an der deutschen Alma Mater,

in den Medien,

die Träger der System-Meinung sind und weiterhin die Geschichte verfälschen.

Ja, der Kampf für die Wahrheit macht krank, wenn er sich so vollzieht, wie in meinem Fall, über Jahre, wie bei Sisyphus und Don Quichotte, auch wenn Sancho Panza auf der anderen Seite aushalf, damit man ihm einen Knochen zuwirft, zum Überleben, wie einst bei dem roten Löwen in Bukarest.

Meine Bücher gegen Infamie, Lüge und Täuschung, von Kreisen, die die unbequemen Inhalte nicht erfahren wollen als „Polemik“ bezeichnet, liegen vor.

   Die Sendboten des Kommunismus

Diese Sendboten des Unheils - sie kommen als Geläuterte, ohne Katharsis, ohne Gang nach Canossa – haben aus Deutschland einen Unrechtssaat gemacht, einem Staat, in welchem der zynische Wille zur Macht regiert, die Lüge die Wahrheit längst ersetzt hat – und das Volk dem gerissenen Spiel der Täuscher zusieht, tatenlos, apathisch duldsam weil es, da von den wahren Phänomenen abgelenkt, nicht mehr folgen kann.

Notorische Lügner wie Herta Müller[2], mit Macht und viel Geld am Leben gehalten, als Mittel der selbst konstruierten Propaganda, aber auch, um über Lug und Trug noch mehr Geld zu verdienen, dürfen weiter agieren, während die Bestohlenen – außer gibt es noch andere in gleicher Situation – vor die Hunde gehen, weil ihnen – über den Boykott der veröffentlichten Bücher – die Tantiemen verwehrt werden.

Als ich im Jahr 2008 im Gefolge der „Symphonie der Freiheit“, um die Thesen des Buches, aus dem Herta Müller in unverschämter Weise abgeschrieben hat, von Deutschland aus an die Weltöffentlichkeit trat, ging ich davon aus, dass die bundesdeutsche Öffentlichkeit den moralisch untragbaren Zustand einer konstruierten, falschen Ikone, die lügt, täuscht und plagiiert, nicht hinnehmen wird.

Da habe ich mich getäuscht – und das ist auch meine Enttäuschung schlechthin, dass das Wirken der Lüge – gedeckt von der Politik – weiter geht.

Wie mehrfach anklagend hervorgehoben: der zermürbende Kampf gegen die Lüge macht die Betroffenen, die Opfer krank – trotzdem gibt es nur einen Weg bis zum letzten Gang: weitermachen, ungeachtet der Krankheit, im Einsatz für Wahrheit und Gerechtigkeit, nicht wie Sisyphus, nicht verzweifelt, sondern aufrecht, denn:

Steter Tropfen höhlt den Stein.

Was hier und jetzt geistig-moralisch in der Bundesrepublik Deutschland abläuft, wird in Zukunft über den Wert oder Unwert von deutscher Nation, insofern diese überhaupt noch da ist, und Staat entscheiden.

     Der Kommunist lügt und täuscht bis zuletzt – das Leben ohne Ethos

Einen Jüngsten Tag kennt der Gottlose nicht. Er muss nicht vor seinen Schöpfer treten und Zeugnis ablegen für sein Tun während seiner Zeit in Erdentagen, denn für ihn gibt es keinen Gott, in keiner Form, nicht einmal als Natur. Also lebt er sein Sodom- und Gomorrha der Amoral bis zuletzt, belügt die anderen und sich selbst, nur um seine niederen, schäbigen Zwecke zu erreichen, mit Mitteln der Niedertracht, denn nichts ist ihm heilig.

Inzwischen hat dieser neue Typus Untermensch als neue Inkarnation des Bösen das einst christliche Abendland unterwandert. Gut getarnt, unerkannt wurde er von - selbstvergessenen – Christen adoptiert.

 

    Carl Gibson ist unwichtig, als Philosoph, als Schriftsteller und als Bürgerrechtler – ergo schreiben wir die Vita des Dissidenten um, noch bevor der Streitbare eine Diskussionsplattform bekommt und unseren großen Coup über Fakten und Beweise auffliegen lässt!

So etwa sinnierten die obskuren Akteure des Herta Müller-Netzwerks, nachdem das Erscheinen der „Symphonie der Freiheit“, 2008, den im Folgejahr noch mit Müh und Not durgedrückten „Nobelpreis für Literatur“ zu gefährden drohte. Die ganze Liebesmüh‘ umsonst – viel Geld in den Sand gesetzt? Auf eine falsche Ikone gebaut, den Unwert als Wert inszeniert – und jetzt: des Kaisers neue Kleider als Farce durchschaut?

Bevor dieser Bursche unsere Kreise stört, die Planungen von langer Hand zunichtemacht, werden wir ihn zerstören, indem wir seine Vita und den ethisch einwandfreien Ruf zerstören. In der Tat: die „Fortsetzung der Verleumdung“, die Herta Müller dummerweise ihren konservativen Landsleuten im angeblichen Bund mit der „Securitate“ öffentlich unterstellte, wurde in der Zersetzungsarbeit gegen meine Person prinzipiell übernommen, indem Herta Müllers Mann für Grobe, Dreckarbeiter, und Altkommunist und Scharfmacher aus Diktator Ceauşescus KP, die Argumentation des Regimes in Bukarest nach der von mir auf den Weg gebrachten UNO-Beschwerde im Jahr 1982 übernahm, um mich öffentlich als dubioses, unglaubwürdiges Element erscheinen zu lassen. DIE ZEIT bot das Forum zu dieser Diskreditierung meiner Person, während ich jahrelang ohne Gegenwehr dastand., bis 2013, als mit „Allein in der Revolte“ auch meine Position öffentlich wurde. Der Artikel „Carl Gibson gegen Herta Müller“ kam viel zu spät: der Coup in Stockholm war längst unter Dach und Fach, die pekuniäre Ernte in der Scheuer.

Mit dem synthetisch in die Welt gesetzten Negativ-Image lebe ich noch heute, während die kommunistischen Saboteure aus dem Herta Müller-Netzwerk weiter damit fortfahren, der Welt zu erklären, wie unwichtig ich sei, als Mensch, Kämpfer, Literat und Geist, mit der Absicht, meine – ihnen gefährliche – Existenz zu schleifen wie Karthago, während sie im gleichen Atemzug und mit der Ausdauer der wohlgenährten Lüge weiter am Kartenhaus bauen, an einem Monument auf tönernen Füßen, verankert, nicht in fester Erde, sondern im Sand. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann der Einsturz erfolgt. Der Flügelschlag eines Schmetterlings kann die Stunde der Wahrheit auslösen.



[1] Einige bereits publizierte Beiträge habe ich neu, leicht variiert auf dem Blog veröffentlicht und gelegentlich auf Facebook geteilt und kommentiert, z. B. am 11 Juni:

 

Das ist fast zu romantisch - diese Geschichten, eigentlich sind es üble Zoten, hörte man beim rumänischen Militär oder im Gefängnis. H. M. hat alles, was sie so aufgeschnappt hat, als "Literatur" verzapft weitergegeben, hier in Deutschland wirkt das exotisch, aus der Sicht dessen, der die rote Diktatur echt erlebt hat - als Opfer und in der Opposition - sind solche rein erfundenen oder - bei mir abgekupferten - Securitate-Stories nur blödsinnig und dumm. Diese Person ohne Bildung, ohne Wissen, ohne Charakter kann einfach nicht mehr - lügen, täuschen, stehlen! Man hat die falsche Marionette ausgewählt - und das zu spät bemerkt. Alle groben Lügen kann man nachlesen in dem ZEIT-Artikel oder in meinen Büchern zur Thematik. Herta Müller ist eine Schande für das Volk der Dichter und Denker.

[2] Das Wikipedia-Porträt der Plagiatorin, inzwischen aufgebläht, um auch damit abzulenken ist geschönt und wird von professionellen Ausputzern, die alle unliebsamen Beiträge entfernen, wohl gegen Bares, betreut. Meine Werke mit expliziten Beweisen zu Herta Müllers systematisch ausgebreiteten Lügen fehlen dort, wurden mehrfach eliminiert. Andererseits waren Helfer und Helfershelfer bemüht, mein Porträt dort bei Wikipedia zu „löschen“! So verläuft der Kampf zwischen Wahrheit und Lüge in Deutschland.

 

 


Der Banater Schwabe, der Diktator Ceausescus Regierung vor die UNO zitierte -vergessene Geschichte - und: Der Mann aus Knees 

Oder 

Wenn kommunistische Lügner und Täuscher die Taten aufrechter Dissidenten aus dem Widerstand gegen die rote Diktatur "kleinreden" und "kleinreden" lassen

Einer aus Knees, den ein anderer aus Knees (rumänisch: Satchinez)  auf (meine) SLOMR-Gründungsliste gesetzt hatte, den ich damals, im März 1979, nie zu Gesicht bekommen hatte, berichtete später - von der BRD aus nach Rumänien - in einem Brief, wie sich die freie SLOMR seinerzeit gebildet hatte.

Dabei vergaß der Zeitzeuge, wohlgemerkt ein deutscher Landsmann, zu erwähnen, wer die Bewegung - später von Herta Müllers Ehemann Richard Wager aus der KP Ceausescus - als "krawallige Aktion" verunglimpft - tatsächlich konzipiert und durchgeführt hatte.

In dem Brief an das „Memorial Sighet“, früher ein berüchtigtes Folter-Gefängnis des Stalinismus, heute eine Gedenkstätte, (bekannt unter „Cei care aus spus NU“), hieß es lapidar:

„der aus Sackelhausen“

und

„der Temschburg“!

Gemeint waren Carl Gibson und Erwin Ludwig.

Der Mann aus Knees

wollte mir später ( um 2011) bei einer Tagung in Sindelfingen im Haus der Donauschwaben unbedingt ein Bier spendieren ...

Nachdem er zugegeben hatte, auf der von mir erstellten SLOMR-Gründungsliste gewesen zu sein, seine Unterschrift aber - anders als die später Ausgereisten - im Securitate-Verhör (wohl nach ein paar Ohrfeigen - zurückzog, wollte mir das Bier nicht mehr so recht schmecken!

Verräter, die einem dort schon in den Rücken fielen, setzten ihre Zersetzungsarbeit auch von deutschem Boden aus fort, indem die falsch nach Rumänien informierten, wider besseres Wissen und unvollständig,

genauer nach Sighet,

wo der mit der Dichterin Ana Blandiana verheiratete Leiter, der Historiker Rusan versuchte,

die verbrecherische Geschichte des Kommunismus in Rumänien während der Stalinzeit und der Ceausescu-Diktatur wissenschaftlich aufzuarbeiten.


Beschrieben wurden die Fakten und die genauen historischen Abläufe in dem 1000-Seiten Opus, aus dem Herta Müller in unverschämter Weise abgeschrieben hat, unbestraft!

Der Zeitzeuge Erwin Ludwig, mein Freund fürs Leben, ist in inzwischen „jung“ verstorben – er war einer, ein Banater Schwabe, aus Nero, der praktisch rund um die Ihr arbeitete und der mein gesamtes Aufklärungswerk stets interessiert verfolgte, auch damals, als ich ihm über das „Testimonium“ des Mannes aus Knees berichtete!

„Was man so alles erleben muss, wenn das Leben lang ist“, das waren etwa seine Worte damals.

Nach Rumänien zurück wollte er nicht mehr, in das Land, wo er gefoltert worden war, auch mehrfach, um gegen mich auszusagen!

Er widerstand! Im Widerstand und als aktiver Kämpfer für Menschenrechte während der kommunistischen Diktatur!

Kein deutscher Journalist klopfte bei ihm an, um zu fragen: wie war es damals wirklich!

Im Land des Deutschen Michel begnügt man sich mit Mythen, mit legenden, mit Lügen und Täuschungen, auch wenn diese – über „Literatur“ von Gestalten vorgelegt werden, die nicht integer sind.

Dass man das alles noch erleben muss!

Das sage ich mir heute, als einer, der nach 44 Jahren Kampf hier in Deutschland zum Zigeuner gemacht wurde!

 

 





 

 

  Hintergrund, Dokumentation, Auszüge und Blogbeiträge, die später in die Buchpublikationen aufgenommen wurden:

 

 

 https://carlgibsongermany.wordpress.com/2019/12/18/erwin-der-rebell/

 

 


Erwin Ludwig, Mitbegründer der SLOMR-Temeschburg (Timisoara, Rumänien)

    Leise Töne oder Menschenrechte für alle? Helmut Schmidts Entspannungspolitik gegen Jimmy Carters weltweite Kampagne für individuelle Freiheiten und Bürgerrechte!

In seiner Nachbetrachtung „Menschen und Mächte[1] nennt der deutsche Kanzler, der als Wehrmachtsoffizier noch den Einmarsch in Russland mitgemacht hat, später aber auf Ost-West-Entspannung und auf „Wandel durch Handel“ setzte, eine Zahl, eine sehr hohe und eindrucksvolle Zahl, in der ich mich wiederfinde:

„424 000“!

„424 000“ Schicksale, „424 000“ Menschen in Freiheit!

„Der missionarische Eifer der amerikanischen Administration hat es uns nach 1976 schwergemacht, Deutsch in schwieriger Lage aus der Sowjetunion oder anderen osteuropäischen Staaten herauszuholen. Das ging in aller Regel nur leise; sobald öffentlicher Druck eine Prestigeangelegenheit daraus machte, hatten es die Gutwilligen auf der anderen Seite schwer, sich gegen Widersacher durchzusetzen. Insgesamt haben wir in meiner Amtszeit unter verschiedenen Kriterien, darunter denjenigen der Familienzusammenführung, 424 000 Personen aus den östlich gelegenen Staaten in die Bundesrepublik holen können, viel von ihnen aus Gefängnissen.“[2]

Schreibt der sonst nicht uneitle Schmidt recht bescheiden in seinem Werk, in dem auch manches schöngeredet wird, und ist doch stolz auf die eigene Leistung im Bereich der Menschenzusammenführung.

Schmidt, im Gespräch mit Breschnew und anderen Staatschefs des Ostblocks, auch mit Ceausescu, der 1978, als der deutsche Kanzler Rumänien besuchte[3], um die Ausreise der Deutschen im Land zu beschleunigen, besser ausgedrückt, überhaupt erst möglich zu machen, setzte auf die „leisen Töne“ im vertraulichen Dialog, während US-Präsident Jimmy Carter, von Haus aus Farmer und idealistisch ausgerichteter Baptisten-prediger, eine weltweite Kampagne für Menschenrechte losgetreten hatte, eine Bewegung, die auch mich seinerzeit erfasste und in die aktive Opposition und Dissident trieb.

Das Menschrecht erkämpfen – das war meine Überzeugung und mein Weg damals, der erst über zahlreiche Verhaftungen und Gefängnis in die Freiheit führen[4] sollte, während andere den weniger risikobehafteten Pfad des Kopfgeld-Zahlens gingen, genauer die Heerstraße des doppelt entrichteten Kopfgelds, einmal seitens der BRD, einmal privat aufgebracht und der Securitate ausgehändigt, was manches Leid ersparte.

Carter triumphierte moralisch, Schmidt faktisch, indem er mit Geld die Freiheit vieler erkaufte und das relative Glück jener Menschen sicherte, die in Deutschland einen neuen Anfang für sich und eine Zukunft für ihre Nachkommen begründen konnten.

 



[1] 1987 erschienen.

[2] S. 85.

 

[3] Vor dem Besuch des Kanzlers wurde ich präventiv verhaftet. Mehr dazu in meinem zweibändigen, vergriffenen Werk „Symphonie der Freiheit“, 2008.

[4] Als Gründer von SLOMR Temeschburg (Timisoara), SLOMR, im Februar 1979 in Bukarest gegründet, war die erste freie Gewerkschaft in Osteuropa, fast zwei Jahre vor „Solidarnosc“ in Polen, gelangte ich – unmittelbar nach der Haft – aus eigener Kraft in den Westen; und, im Rahmen der von mir konzipierten und organisierten Aktion, meine Familie und alle, die mir seinerzeit folgten mit familiärem Anhang, ohne dass das sonst übliche, privat aufzubringende Kopfgeld von 10 000 Deutsche Mark pro Person von einem aus diesen Kreis von mehr als 100 Personen bezahlt worden wäre. Später wurde meine Aktion, die vielen Menschen die Freiheit brachte, von verlogenen Kommunisten aus dem Umfeld Herta Müllers kleingeredet, auch in der „Wissenschaft“, selbst in einer jüngsten Studie aus dem Jahr 2021. Undank ist der Welt Lohn? Dafür wurden die verlogenen Kommunisten, die seinerzeit, als ich opponierte und im Gefängnis saß, von ebenso verlogenen Politikern der Bundesrepublik Deutschland mit dem Verdienstkreuz dieses – moralisch verkommen - Landes geehrt.

 


 

"Gibsons Liste"  ... zum Weg in die Freiheit: 

Das Gründungsdokument von SLOMR 

in Temeschburg!

 

 
Gibsons Liste

Lange nach Leporello und fast zwei Jahre nach der Menschenrechtsbewegung „Charta 77“ sowie Paul Gomas Protestaktion in Bukarest gab es noch einmal eine „Liste“, die nach Freiheit lechzenden Menschen diese Freiheit brachte – das Gründungsdokument von SLOMR in Temeschburg!

Wer seinerzeit, 1979, als der kommunistische Löwe noch Zähnen hatte, den Mut aufbrachte und sich mit eigener Unterschrift an der Gründung dieser ersten größeren Gewerkschaftsbewegung im Ostblock mehr als ein Jahr vor „Solidarnosc“ in Polen beteiligte, der durfte alsbald ausreisen, vorausgesetzt, er durchstand das Securitate- Verhör, ohne zu wanken oder unter Druck die gegebene Unterschrift zurückzuziehen.
 
Die Watschen, Hiebe und Tritte hatte in der Regel nur einer zu erdulden – ausreisen durften dann aber alle, die ganze Sippschaft mit Mann und Maus, ohne die später übliche Freikaufsumme in einer Größenordnung von mehreren Zehntauend D-Mark pro Familie aufbringen zu müssen.
 
Verhaftet und abgeurteilt wurden damals lediglich zwei Personen: die beiden Initiatoren von SLOMR in Temeschburg. Sie büßten die Tat – für sich und alle anderen!
 
Ein „Vergeltsgott“ für die Konzeption und Ausführung der – von feigen Neidern kleingeredeten – Freiheits-Aktion war nicht erwartet worden – und es ist auch ausgeblieben. Dafür wird der Lohn im Himmel groß sein!



Auszug aus: Carl Gibson, 
Zeitkritik

Geschichte der "Freien Gewerkschaft rumänischer Werktätiger" "SLOMR" im Banat -

Dokumente aus den Securitate-Akten der CNSAS



Das Gründungsdokument von SLOMR- Temeschburg (Timisoara) ist nie von der Securitate gefunden worden.
Es wurde von Erwin Ludwig und Carl Gibson nach der Entlassung aus dem Versteck geholt und vernichtet.

Ein "Offener Brief" mit Namen von Ausreisewilligen, rumänische Staatsbürger überwiegend deutscher Nationalität, ging der Gründungserklärung von SLOMR- Temeschburg voraus,
gewissermaßen als ein "eiserner Kern" der neu zu gründenden Bürgerprotest-Bewegung:


Je eine Kopie dieser Liste Ausreisewilliger,
die sich auf die
universelle Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte berufen,
die nach der KSZE-Konferenz in Helsinki auch von Rumänien unterzeichnet bzw. ratifiziert worden war,
händigten Erwin Ludwig und Carl Gibson Botschaftsvertretern der BRD; der USA und des Vereinigten Königreichs Großbritannien eigenhändig aus,
mit dem Hinweis,
dass diese Personen sich bereit erklärt hätten, auch der freien Gewerkschaft rumänischer Arbeiter SLOMR beitreten zu wollen.

Die Securitate orientierte sich bei ihren Verhaftungen an diesen Dokument, das wohl im Rahmen einer der Hausdurchsuchungen nach dem 4. April 1979 gefunden worden war.


Vor der Gründung von SLOMR.Temeschburg nahm Carl Gibson eine Tätigkeit als "Hilfsarbeiter" in dem Elekrtobetrieb "ELBA" (Electrobanat) an,
wo Mitstreiter Erwin Ludwig bereits arbeitete.


Fast alle Unterzeichner durften unmittelbar nach der SLOMR- Niederschlagung mit ihren Familien in die BRD ausreisen.

SLOMR - der Weg in die Freiheit!

Exemplarisch abgeurteilt und ins Gefängnis geworfen wurden nur Erwin Ludwig und Carl Gibson

Auf der Liste: Zwei bis drei "rumänische" Namen.

Noch fehlt der Name des späteren Präsidenten von SLOMR- Temeschburg:

Prof. Dr. Fenelon Sacerdoteanu.

Er sollte zwei Wochen später dazu stoßen und das Ehren-Amt übernehmen.

Die "Securitate" hat später in der Bereinigung der SLOMR-Akten alles getan,
um den prominenten rumänischen Repräsentanten der Oppositionsbewegung SLOMR zu tilgen.

Prof. Dr. Fenelon Sacerdoteanu war als Opfer des Stalinismus mehr als 10 Jahre in kommunistischer Haft - Details in meinem Buch "Symphonie der Freiheit".






Bericht von Securitate-Oberst Colonel Istrate über die "Gründung von SLOMR" in Temeschburg/ Timisoara,
verkürzt dargestellt "aus der Sicht der Securitate".

Da die Securitate nach den Verhören aller der mehr als 20 Unterzeichner und deren Familienangehörigen nicht heraus gefunden hatte, wie die Gründungs-Nachricht zu Radio Freies Europa (RFE) nach München gelangt war, wurde willkürlich ein Name aus dem fernen Bekanntenkreis als "Kurier" eingesetzt.

Immerhin wird die Oppositionsbewegung ( in dem internen Papier) beim Namen genannt :

"so genannte SLOMR"!


Bildunterschrift hinzufügen

Der "Entlassungsschein" carl Gibsons aus dem Gefängnis Popa Sapca in Temeschburg/ Timisoara.

Das Dokument wurde von Carl Gibson beim Abflug von Bukarest in einer Zigarettenpackung in den Westen geschmuggelt.


http://www.fnweb.de/region/main-tauber/bad-mergentheim/carl-gibson-gegen-herta-muller-1.1251813

Werke von Carl Gibson: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



Soeben erschienen:

Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?






Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,
Bad Mergentheim


 

 (Dissident und SLOMR- Sprecher im Westen ) Carl Gibson in Rottweil (1980)

 


In deutschen Farben, 

mit dem Kreuz auf der Brust 

und dem gottesfürchtigen Bismarck-Spruch auf dem Rücken – 

ein - heute „anachronistisch“ wirkender - Bürger-Protest eines Jugendlichen gegen die rote Flagge mit Hammer und Sichel in der Ceausescu-Diktatur des Jahres 1977

 

 

Beschrieben in "Allein in der Revolte", 2013.

 

Vgl. auch:

 

„Deutschland-Bezug“ – den „deutscher Wohlstand“ retten“, sichern, doch auf Kosten der deutschen Identität? Und eine „doppelte Staatsbürgerschaft“ für Feiglinge, die daheim nicht kämpfen wollen? 

Die neuen Floskeln der SPD?

Welcher Flüchtling hat einen „Deutschland-Bezug“?

Welcher Afrikaner hat einen „Deutschland-Bezug“?

Diejenigen vielleicht, die zur Kolonialzeit für das deutsche Kaiserreichs Wilhelms II. für Deutschland kämpften – in Deutsch-Südwest oder „gegen Deutschland“ wie die Hereros?

Nach dem „Deutschland-Bezug“ der vielen Aus- und Umsiedler aus Osteuropa und aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion fragte niemand.

Man nahm auf, wer eben daherkam, neben den – im Zeichen der Wiedergutmachung aufgenommenen Kontingentflüchtlinge jüdischer Herkunft[1] echte Russen, gauner und Krimineller aller Art, die das mitgebrachte Geld unredlich erwirtschaftet hatten, viele Leute ohne deutsche Urgroßmutter, auch Kommunisten und Antideutsche, Gestalten aus der KP, Figuren wie eine Herta Müller mit verlogenem Dunstkreis, die allesamt, seinerzeit, als der rote Löwe noch Zähne hatte, auf die Bundesrepublik gespuckt hatten!

Ja, man ging sogar soweit, und „ehrte“ sogar die „Roten ohne Deutschland-Bezug“, obwohl diese Anti-Deutschen ungeachtet ihrer deutschen Volkszugehörigkeit sich öffentlich in Wort und Schrift gegen die Bundesrepublik Deutschland ausgesprochen hatten.

Wer kommen will, kann kommen!

Einigen, die eine autoritären Staat wie die Türkei oder Russland nur verlassen wollen, um die eigene Haut zu retten, aber zu feige sind, um daheim gegen Unrecht und für Menschenrechte für alle zu kämpfen, billigt man hier in dem von SPD, Grünen und opportunistischen Liberalen regierten Deutschland auch noch die „doppelte Staatsbürgerschaft“ zu, was lange verpönt war, weil Verfolgte im Fall eines Falles schutzlos dastehen, ohne von der Bundesrepublik Hilfe erwarten zu können, vielleicht für die Tage, wenn es in Deutschland eng wird und düster, um dann wählen und ausweichen zu können – in das bessere Vaterland!

„Ubi bene ibi patria!?“

So verstehen die „vaterlandslosen Gesellen“ von heute die Begriffe Heimat und Vaterland!



[1] Mehrfach schrieb ich darüber aufgrund eigener Erfahrungen mit diesem Personenkreis bei der Integration.

  


 Carl Gibson, im antikommunistischen Protest-Gewand - als Ritter des Deutschen Ordens, eingehüllt in deutsche Farben, 1976, in sozialistischen Rumänien Ceausescus, 

hier in Sackelhausen zu Fasching, 

kurz danach in der gleichen Montur im Lenau-Lyzeum in Temeschburg.

 

 


      „Ubi bene ibi patria!?“ – Schaffen die „vaterlandslosen Gesellen“ von heute Deutschland ab?

Mit dem Vorwurf wurde ich im kommunistischen Rumänien des Diktators Ceausescu konfrontiert, als mir ein Lehrer deutscher Zunge, ein gewisser Rudolf Richter, vorhielt, mein Eintreten für Schwarz-Rot-Gold ohne Hammer und Sichel sowie meine angestrebte Ausreise in die Bundesrepublik sei rein materiell bedingt.

So sah es dieser Kommunist aus der Ceausescu-Partei – und im Protokoll der Securitate kann auch heute noch nachgelesen werden, was dieser Deutsche aus dem Banat dem Geheimdienst zu offenbaren hatte: dieser Querkopf Carl Gibson würde Vergleiche zwischen dem freien Deutschland und dem sozialistischen Rumänien anstellen – und der, der Lehrer, könne seinen Unterricht nicht mehr nach Plan abhalten.

Inzwischen ist das Deutschland, in das ich im Jahr 1979 - unmittelbar aus dem kommunistischen Gefängnis entlassen – einreiste, ein anderes Land geworden; und andere reklamieren das aufarbeiten,

„Ubi bene ibi patria“ für sich, mit oder ohne

„Deutschland-Bezug“, während mein Vater- oder Mutterland, Kommunisten ehrt, gestalten, die ihren Lebenslauf erfunden und einen Widerstand erdichtet.

Die die „vaterlandslosen Gesellen“ sind wieder da – und diese die „vaterlandslosen Gesellen“ aus der SPD, aus der Reihen der Grünen, die längst rot sind, und der Linken, der gewandelten Kommunisten, bestimmen heute, wer opponiert, wer ein Patriot ist, wer als ein Vaterlandsverräter gelten muss – und wer würdig ist, in Deutschland zu leben und Ehrungen zu empfangen!

Auf diese Weise schafft man allmählich Deutschland ab.

  

 

 

 (Dissident und SLOMR- Sprecher im Westen ) Carl Gibson in Rottweil (1980)

 

 

 

  Die Antwort des „Kreuzfahrers“ … auf eine teils „antiquierte“, intellektuell unredliche, tendenziöse und in weiten Teilen „unwissenschaftliche“ Abhandlung von Carl Gibsons Dissidenten-Testimonium „Symphonie der Freiheit“, 2008,

Was der „wissenschaftliche(?)“ Autor und „Historiker“ Koranyi über mich, meine Absichten und speziell über mein Werk „Symphonie der Freiheit“ schreibt, ist – wie befürchtet – höchst unbefriedigend, einseitig, parteilich und nicht wissenschaftlich stringent, kurz: eine Enttäuschung.

Die Quintessenz der Erkenntnisse dieses Forschers: ich würde einen – de facto ungerechtfertigten[1] - „Kreuzzug“ gegen Herta Müller betreiben – und dieser Kreuzzug sei gescheitert!

Fakt ist: die Herta-Müller-Materie ist nicht Thema der „Symphonie der Freiheit“!

Die Hasspredigerin aus dem Banat kommt dort, wo es um SLOMR geht, nur marginal[2] vor; selbst die „Aktionsgruppe Banat“ dahinter ist kein eigentliches Thema, muss[3] aber berücksichtigt werden, weil die „Bedingungen der politischen Opposition in der kommunistischen Diktatur“ unter Ceausescu differenziert geschildert werden.

Der Autor, der mögliche siebenbürgische Wurzeln hat und sich dementsprechend aus dem siebenbürgischen Umfeld heraus bewegt, auch mit dem wohl als Kontrast gewählten – mir aber nicht ganz einleuchtenden - Vergleich zwischen meinem Werk und dem Roman des Securitate-Denunzianten Schlattner[4], hat im Grunde nur wenig in meinem Opus gelesen, zwei Dutzend Seiten bestenfalls – und, was bezeichnend ist,

den zweiten Band, der eigentlich der erste ist, „Allein in der Revolte“, 2013, kennt Koranyi überhaupt nicht[5].

Was sich noch viel gravierender auswirkt und auf die Antiquiertheit seines Werkes – zumindest in meiner Materie – verweist:

Koranyi , dieser kleine „Forscher“ und Universitätsdozent aus England, der im Namen der Wissenschaft ungeniert Partei ergreift, sich auf die Seite der „Berühmten“ schlägt, ohne deren Werk zu kennen, richtet über mich und bewertet mein Agieren und Tun damals und später, ohne die Bücher, die ich – in tiefer seelischer Not als Ausgegrenzter zwischen 2009 und 2013 selbstapologetisch verfasste und als „Kampfbücher“ selbstverantwortlich in Druck, rezipiert zu haben. (Chamäleons, Haftbefehl, Plagiat)

Des Weiteren sind ihm die Bücher zur Herta-Müller-Materie fremd, die ich zwischen 2014 und 2016 publizierte, Aufklärungswerke (Logos, Heimat, Labyrinth), in welchen ich konkret und differenziert nachweise,

dass Herta Müller lügt,

wo sie lügt,

wie sie lügt und weshalb.

Die Lügen Herta Müllers aber sind für diesen Dozenten aus England, der mit seinen Erkenntnissen zur Sache auf dem Stand von 2008/09[6] verharrt, kein Thema!

Herta-Müller ist für ihn sakrosankt!

Nichts wird angezweifelt, nichts in Frage gestellt!

Das nennt sich Wissenschaft!

Das nennt sich „historische“ Wissenschaft!

Insofern ich das über die Online-Lektüre nachvollziehen kann, werden in dem Kapitel „Carl Gibson’s Crusade“ immer wieder „Behauptungen“ in die Welt gesetzt, die der Autor, der sich auch auf minimalistische Zeitungsartikel stützt, auf Einschätzungen ohne Sachautorität, oder auf spärliche Kommentare im Internet, weder belegen kann, noch textimmanent[7] beweisen.

Das Gute an den Symphonie-Paraphrasen des Doktors Koranyi aus England, der mit anderen geredet hat, aber nicht mit mir, besteht – wenn ich mir diesen Zynismus erlauben darf – darin, dass – über die englische Sprache der Studie - nun mehr Menschen weltweit indirekt erfahren dürfen, was ich dem Lügner-Duo Herta Müller – Richard Wagner, der „Aktionsgruppe Banat“, deren Mitglieder allesamt in der Kommunistischen Partei des Diktators Ceausescu waren und dem obskuren Herta-Müller -Netzwerk hinter den Dingen vorwerfe.

Obwohl er selbst nicht in der Lage ist, das 1000-Seiten Opus, das er nicht kennt, zu objektiv bewerten und obwohl er nicht beurteilen kann, was ich – über die Geschichte hinaus – als Geist und Schriftsteller in diesem „opus magnum“ – wie er es spöttisch anmerkt – geleistet habe, wird der „Forscher aus England“ nicht müde, seine Hauptthese gebetsmühlenartig zu wiederholen wie ein Einpauker, der seinen Studenten eine Materie als Repetitor wiederkäut und eintrichtert, so lange, bis die Botschaft geglaubt wird, auch wenn sie falsch ist und einer großen Lüge gleichkommt.

Das Buch hätte sein Ziel verfehlt – auch meine Landsleute seinen nicht begeistert, etc. etc.

Was andere – beim IKGS vielleicht – ihm zu einer möglichen Wirkung meines Werkes, über das nicht der Augenblick entscheidet, einflüsterten, hat er nun weiterverbreitet – und das, ohne die Materie Herta Müller recht zu kennen, ohne meine Leistung als „Literaturwissenschaftler“ einschätzen oder die ästhetisch-stilistisch-psychologischen Aspekte meiner Hauptwerke bewerten zu können.

Die Zeit der „Symphonie der Freiheit“ kommt noch!

Dann, wenn echte Wissenschaft[8] möglich wird – in Deutschland und anderswo!

Bisher hat man mir eine Plattform versagt! Weshalb?

Und noch konnte ich mich nicht artikulieren.

Noch sind die „Verhinderer“ am Werk, weil die Politik es so will.

Also warte ich auf bessere Tage und auf die Zeit des Lichts, die über den Wert oder den Unwert der „Symphonie der Freiheit“ entscheiden wird – auch über den Sinn oder Unsinn meiner anderen Werke, die ich als zeitkritischer Aufklärer verfasst habe.



[1] Auf „baseless accusations“ beruhenden.

[2] Wohl um Kollisionen mit dem Herta-Müller-Netzwerk aus Verlagen; Medien, Wissenschaft und Sponsoren aus Stiftungen zu vermeiden, wurden in den über Google online-gestellten Auszüge sogar die Seiten vermieden, wo die umstrittene Autorin mit der falschen Vita überhaupt erwähnt wird.

 

[3] Wie bereits dargelegt, hat man mir seitens des IKGS, deren Akteure mein 1000-Seiten Opus zunächst „förderten“, mir dann aber verräterisch und ohne jede Aussprache in den Rücken fielen und so - mir jahrelangen Ärger bereitend - den Druck von Bd. 2, „Allein in der Revolte“ verhinderten, tatsächlich nahegelegt, mir „die Linken zu einem anderen Zeitpunkt und in einem anderen werk „vorzunehmen“. Vgl. dazu die Ausführungen in „Labyrinth“, 2016. Man hat schlicht und einfach von mir verlangt, Teile der historischen Wahrheit – aus rein opportunistischen Gründen – zu verschweigen! Nachdem ich den nicht entsprach, erfolgte die Distanzierung von mir und meinem Werk, was mir über Jahre anhaltenden Ärger und weitere Ausgrenzung beschied.

Mögen die – noch unter Ceausescus KP zu Akademikern aufgestiegenen – späteren Akteure des IKGS dieses unehrliche Vorgehen mit ihrem Gewissen vereinbaren!

 

[4] Der, wie bekannt ist und von mir im Buch erörtert, als Mann Gottes auf Erden Bergel, Scherg, Aichelburg und andere Autoren deutscher Zunge bespitzelt und den echten Schergen ans Messer geliefert hat.

 

[5] Die genauen Daten zu meiner Vita, die er an hundert Stellen exakt nachlesen kann, hat er nur schlampig recherchiert und meine Ausreise aus Rumänien im Herbst 1979 in das Jahr 1982 verlegt, das– nur über juristische Intervention möglich gewordene Erscheinen von Bd. 2, „Allein in der Revolte“ verlegt er in das Jahr 2011. Richtig ist 2013. Banater Schwaben und andere, die mehr über meine Sicht der Dinge und über das von mir geschilderte Leben im Banat und die Wahrheit in der KP-Diktatur wissen wollten, mussten fünf Jahre abwarten, bis das Buch vorlag, während das Herta-Müller-Netzwerk viel Zeit gewonnen hatte, um weiterhin die Pflege der Lügen öffentlich zu betrieben – und das bis zum heutigen Tag!

[6] Er rezipiert auch noch einige meiner Kommentare aus der „Die Presse“ in Wien, tut diese aber unkritisch – als „baseless accusations“ – ab, genauso wie er mir unterstellt, in würde mich gegen die FAZ stellen, ohne zu bemerken, was ich der FAZ vorwerfe, nämlich das diese Zeitung, ohne selbst zu recherchieren, das - ihr von Richard Wagner vorgelegte - Material, Mythen und Lügen, unkritisch übernimmt und verbreitet.

Dazu gibt es meinen „Offene Brief an die FAZ“, an die ZEIT, an die KAS, Dokumente, die im Internet noch zu finden sind, alle abgedruckt in „Die Zeit der Chamäleons“, 2014.

 

Ein Wissenschaftler, der echte Forschung betreibt, sollte sich an die gedruckten Quellen halten, noch bevor er nicht verifizierte Thesen verbreitet und einseitig ausgereichtet Partei ergreift, ohne die von mir mehrfach formulierten Lügen- und Plagiatsvorwürfe faktisch und konkret überprüft zu haben.

 

[7] Der Autor hat schlechthin sieben Bücher zur Sache aus meiner Feder nicht rezipiert; also sollte er zu anderen Themen schreiben, über Sachen, wo er sich auskennt.

[8] Professor Norbert Eke aus Paderborn, der Herausgeber eines „Herta Müller-Handbuchs“, den ich seit 1989 als Lenauforscher persönlich kenne, und der mir – während einer Herta Müller-Tagung vor einigen Jahren im Kloster Bronnbach, hier, im Taubertal bei Wertheim – die öffentliche Präsentation meiner – damals vier - vorliegenden Bücher zur Herta Müller -Thematik vor Studenten und anderen Professoren ermöglicht hat, sagte mir auch das Anschaffen und die Beschäftigung mit der Symphonie der Freiheit“ zu, was auch erfolgte.

Da akademische Mühlen sehr langsam mahlen und Bücher oft sehr spät, manchmal verspätet gedruckt werden, aus vielen Gründen, wird man auf die Forschungsergebnisse wohl noch eine Weile warten müssen.

 

 

Beitrag vom 15. Dezember 2012 auf diesem Blog- für Koranyi und andere "Forscher"! Die FAZ hat darauf noch nicht reagiert!



 

Bürgerrechtler und SLOMR-Sprecher im Westen Carl Gibson wenige Tage nach der Entlassung aus der politischen Gefängnishaft, eingetroffen in Deutschland (13. Oktober 1979)



Carl Gibson mit dem "Victory"-Zeichen an der Berliner Mauer im Jahr 1981. Herta Müllers antideutsches Hetz- und Machwerk "Niederungen", 1982, war damals noch in Arbeit - und die von Ceausescus Kommunisten Geförderte wollte von Deutschland nichts wissen. 

Sie kam viermal als Touristin in den Westen, bis nach Paris, und kehrte dann in die Arme des Diktators zurück, wo sie bis 1987 blieb.

 

 https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/8598-radio-im-kalten-krieg-kreuzzug-fuer.html

 

 Ein Dissidenten-Leben:

Carl Gibson über seine antikommunistische Opposition - bei

Radio Freies Europa (RFE) 1979 in München

im Gespräch mit

Max Banus



Historische Dokumentation, Quellen zur rumänischen Geschichte während der kommunistischen Diktatur.

https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/10563-akteneinsicht-in-bukarest-sichtweise.html

 

 https://www.rferl.org/a/Critics_Say_Closure_Of_RFE_BBC_Romanian_Broadcasts_Coming_Too_Soon/1183851.html




Radio Freies Europa-(RFE) Interview[1], Max Banus im Gespräch mit Carl Gibson am 13 November 1979:



Dienst „T.“, Einziges Exemplar, NR: 337            C.N.S.A.S,  04. OCT 2010. DIRECTIA ARHIVA CENTRALA             5 13. XI. 1979. I. B.

Zu den Materialien, die wir über den oben Genannten besitzen Col. – Note über die Aktivität des Radiosenders „Freies Europa“ vom 08. Nov. 1979, 17.30 Uhr, in der Sendung „Tinerama“.

„Es moderiert Max Banus:

Max Banus: „Ein Jugendlicher, eben aus Rumänien angekommen, ist heute hier bei mir im Studio. Obwohl er erst 20 Jahre alt, ist seine Aktivität reich und voller Mut, eine Aktivität voller Widerstand und Auflehnung gegen ein repressives Regime. Er versuchte den Aufruf von Paul Goma zu unterschreiben, er wurde verhaftet, er kehrte nach Temeschburg zurück, woher er stammt, er hat die „Freie Gewerkschaft rumänischer Werktätiger“ in der Stadt an der Bega gegründet, erlitt erneute Repressionen, danach kam er ins Gefängnis.

Unser Gast, den ich herzlich willkommen heiße in unserem Studio „Tinerama“, heißt Gibson Carol[2]. Wie wird Ihr Name eigentlich korrekt ausgesprochen?


Die Securitate hört mit und schreibt mit, gelegentlich auch gut nachzulesen – Auszug aus dem Mitschnitt des RFE-Interviews Banus–Gibson, aus Carl Gibsons Securitate-Opfer-Akte.

Carl Gibson: Ja, Gibson Carol: Gibson!

Max Banus: Dann, Gibson Carol, bitte ich Dich, stell Dich kurz unseren Hörern von „Tinerama“ vor.

Carl Gibson: Nun, ich bin Carol Gibson, ein Verfechter des Kampfes für Menschenrechte in Rumänien, ein Kampf, der seit den letzten Jahren mit viel Erfolg geführt wird.

Max Banus: Herr Gibson, mit welchem Thema wünschen Sie zu beginnen?

Carl Gibson: Bevor wir unsere Diskussion beginnen, will ich etwas klarstellen. Meine Muttersprache ist Deutsch. Ich habe ein Deutsches Gymnasium besucht! Bestimmt unterlaufen mir hier einige grammatikalische Fehler, für die ich mich im Voraus entschuldigen möchte.

Max Banus: Wie alt bist Du?

Carl Gibson: Am 7. März war ich 20 Jahre alt.

Max Banus: Wo hast Du gewohnt, bevor Du in die Bundesrepublik Deutschland eingereist bist?

Carl Gibson: Bis zu meiner Ankunft hier in Deutschland habe ich in der Gemeinde Sackelhausen (rumänisch: Sacalaz), gewohnt, in einer ziemlich großen Gemeinde in unmittelbarer Nähe von Temeschburg. Dort, in Temeschburg, habe ich eine (angeblich) „anarchistische Gruppe“ gegründet, (angeblich, nach Lesart des Regimes) mit konträren Anschauungen zu der „sozialistischen Ethik“ und Humanität, (angeblich) meinen Arbeitsplatz verlassend.

Max Banus: Welches war die erste Schule, die du besucht hast?

Carl Gibson:  Die erste Schule, die ich besuchte, war die Allgemeinschule aus meiner Heimatgemeinde Sackelhausen, und dies in meiner Muttersprache, in Deutsch.

Max Banus: Und danach, das Lyzeum bzw. Gymnasium?

Carl Gibson: Im Anschluss (an die acht Jahre Allgemeinschule) besuchte ich das Gymnasium in Temeschburg.

Max Banus: Welches Gymnasium?

Carl Gibson: Im ersten Jahr hatte es eine landwirtschaftliche Ausrichtung (Liceul Agricol), im zweiten Jahr ein „elektrotechnisches“ Profil und das dritte Jahr war „theoretisch“ (humanistisch) ausgerichtet.

Max Banus: In einem Gymnasium mit landwirtschaftlichem Profil kann man einen schönen Beruf erlernen. Warum hast du dann den Wechsel in ein Industriegymnasium vollzogen?

Carl Gibson: Nach dem Beenden der Allgemeinschule.

(Stempel C.N.S.A.S. / 04 OCT 2010)

Max Banus: Moment mal, welches Alter hattest du?

Carl Gibson: Ich war 15 Jahre alt. Seinerzeit habe ich mich zunächst im Landwirtschaftsgymnasium vorgestellt, denn ich war informiert worden, dass es eine Kataster-Abteilung geben werde. Da mir die Fachrichtung „Topographie“ recht gut gefiel, habe ich mich dann dort angemeldet.

Max Banus: Im Landwirtschaftsgymnasium in Temeschburg (Timisoara)?

Carl Gibson: Ja. Doch dann, im Herbst, als die Kurse begannen, sagte man uns Schülern, dass es die angestrebte Fachrichtung („Topographie“) nicht geben werde. Das heißt, man hat uns praktisch getäuscht. Wir wurden alle in eine Klasse für „Boden-Bearbeitung“ gesteckt.

Max Banus: Und was hast du praktisch gemacht? Hast du dich bei jemandem beschwert?

Carl Gibson: Ja.

Max Banus: Und zwar?

Carl Gibson: Ja, ich habe unmittelbar beim Schulleiter, (dort Direktor genannt), reklamiert. Natürlich hat der Direktor ein konkretes Gespräch über die Gründe vermieden. Ausweichend hat er nur gesagt, alles werde sich im Laufe der Zeit erledigen, falls das Ministerium das alles genehmigt … und so weiter. Aber ein Jahr verging … und die Klasse „Kataster“ wurde doch nicht eingeführt.

Max Banus: Also warst du ungefähr ein Jahr an diesem Gymnasium.

Carl Gibson: Genau. Nach diesem Jahr beantragte ich, in das (in der Nähe angesiedelte) Industriegymnasium für Bauwesen (Liceul industrial de constructii) transferiert zu werden, auch in Temeschburg.

Max Banus: Und hat man dir den Wechsel genehmigt?

Carl Gibson: Ja.

Max Banus: War das einfach?

Carl Gibson: Nein, das war nicht gerade leicht, aber mit „finanziellen Mitteln“, habe ich es letztendlich doch geschafft …!

Max Banus: Was bedeutet „mit finanziellen Mitteln“? Hast du jemandem Geld gegeben, Geschenke …?

Carl Gibson: Ja. Diese kleineren oder größeren Geschenke sind in Rumänien strikt notwendig, will man einige Angelegenheiten erledigen.

Max Banus: Beschränken wir uns auf Ihren Fall. Das heißt, du warst gezwungen, jemandem ein Geschenk, Geld zu geben, damit … (…)[3]

Max Banus: Und, hast Du gehorcht?

Carl Gibson: Natürlich nicht, ich hatte die ganze Zeit widersprüchliche Diskussionen, einige geschichtliche, politische, ökonomische Anschauungen betreffend.

Max Banus: Diese unterschiedlichen Anschauungen, von denen du sprichst, haben diese, im Bereich der UTC – Kommunistischen Jugendorganisation Ärger provoziert?

Carl Gibson: Ja. Man hat mir gesagt, wenn ich meine Meinungen nicht ändere, werde ich aus der Kommunistischen Jugendorganisation ausgeschlossen, weil ich einige feindliche Anschauungen habe, die sozialistische Ethik und Rechtlichkeit betreffend.

Max Banus: Wann hast Du damit begonnen, die politische Situation kritisch zu analysieren? War es dir bewusst, dass du in einen Konflikt treten wirst, mit der Kommunistischen Jugendorganisation?

Carl Gibson: Ich habe versucht, meine Meinung frei zu äußern, denn noch wusste ich nicht, dass es überall in der Welt diese massiven Ungerechtigkeiten gibt, schließlich ich hatte bis dahin immer geglaubt, angenommen, es gäbe Recht und Gerechtigkeit wirklich!

Max Banus: Du hast bei den Wahlen für den Posten des Sekretärs der Kommunistischen Jugendorganisation teilgenommen?

Carl Gibson: Ich wurde nur als Sekretär der Kommunistischen Jugendorganisation vorgeschlagen, weil ich sehr gute Lernergebnisse hatte.

Max Banus: Wann ging es mit deinem Ärger richtig los?

Carl Gibson: Nachdem ich begonnen, einige Probleme hervorzuheben, haben mich die Lehrer während der Pausenzeit gerufen und mir erklärt, dass es nicht gut ist, dass ich sage, was ich denke.

Max Banus: Wie lange Zeit bist Du noch in diesem Industriegymnasium für Bauwesen, elektrotechnische Abteilung, geblieben?

Carl Gibson: Ein Jahr lang.

Max Banus: Warum bist Du nicht länger geblieben?

Carl Gibson: Die Spezial-Abteilung (Elektrotechnik und Elektronik) wurde auf Anordnung des Ministeriums für das Schulwesen einfach aufgelöst.

Ich nahm dann an der Aufnahmeprüfung im Chemie-Gymnasium der Stadt teil, die ich nicht bestanden habe.

Max Banus: Hast Du keine Verbindung hergestellt zwischen deinen Aktivitäten in der Kommunistischen Jugendorganisation und den politischen Diskussionen, welche du geführt hattest?

Carl Gibson: Nein, dahingehend habe ich nicht gedacht, und habe bei der Schulbehörde des Kreises Einspruch erhoben.

Max Banus: Welche Antwort hast Du von dort bekommen?

Carl Gibson: Die Antwort war negativ. Dann war ich sehr enttäuscht, und kam zur Schlussfolgerung, dass mein Platz nicht mehr in Rumänien sei, und habe daraufhin „politisches Asyl“ brieflich beantragt.

Max Banus: Du hast Politisches Asyl von Rumänien aus beantragt?

Carl Gibson: Ja, mit 17 Jahren wusste ich nicht wirklich, was „politisches Asyl“ tatsächlich bedeutet.

Max Banus: Wie kam Dir diese Idee, hast Du darüber mal mit Deinen Kollegen diskutiert

Carl Gibson: Diese Sachen konnte ich – nicht - mit meinen Kollegen besprechen; sie waren auf politischem Gebiet schlechthin noch nicht vorbereitet.

Max Banus: Hattest Du einen Lehrer, mit welchem Du dich beraten konntest, was Deine Anliegen angehen?

Carl Gibson: Ja, diesen Lehrer hat es gegeben! Er hat mir praktisch die Augen geöffnet, indem er mir sagte, ich solle auf meine Anschauungen und Ideen verzichten, wenn ich denn beruflich eine bestimmte eine Position erreichen wolle. Andernfalls müsste ich unqualifizierte Arbeiten verrichten und würde keinerlei Chancen haben, später Karriere zu machen.

Max Banus: War Dir in diesem Augenblick klar, dass Du dich einer Gefahr aussetzt, dass du bedroht bist?

Carl Gibson: Ja, das war der Augenblick, der mich überzeugte, dass mir eine Gefahr droht, und seitdem habe ich mich auch allgemein für den Kampf für Recht und Gerechtigkeit eingesetzt.

Max Banus: Was hast Du unternommen, als Du gesehen, dass Du die Aufnahmeprüfung für das Chemiegymnasium nicht bestanden hast?

Carl Gibson: Ich begann in der Fabrik „1. Juni“ in Temeschburg zu arbeiten, damit ich (als Arbeiter bzw. „Werktätiger“) die Voraussetzungen erfülle, um die Kurse am Abendgymnasium (in deutscher Sprache „Nikolaus Lenau“) zu besuchen. Von morgens 5 Uhr bis nachts um 11 dauerte der Tag meiner Aktivitäten.

Max Banus: Wie verlief dein Leben in der Fabrik?

Carl Gibson: In der Fabrik landete ich, nach kommunistischer Art und Weise, durch Beziehungen, Beziehungen und Protektion.

Max Banus: Das heißt also, Du konntest allein keinen Arbeitsplatz in einer Fabrik finden?

Carl Gibson: Nein. Mein Arbeitsplatz war in der Abteilung der Mechaniker, also an einer Stelle, wo ich, ohne professionelle Ausbildung und Fachwissen, nichts zu suchen hatte. Praktisch fungierte ich als (Fach-)Arbeiter, einen Monat als Dreher, einen Monat als Fräser, einen Monat als Schlosser usw.

Max Banus: Und was hast Du da gemacht?

Carl Gibson: Ich habe nichts gemacht, ich bin durch die Fabrik spaziert, habe mit den Arbeitern geredet, ich habe sie aufmerksam gemacht, dass sie nicht …

(…) Passage fehlt, liegt aber in der Original-Abschrift vor. (Vor der Entlassung aus dem Betrieb und noch vor dem „Schauprozess“ der Partei und der Securitate vor den Mitarbeitern.)

Carl Gibson Jeder hatte die Genugtuung, das wurde von den Menschen erwartet, dass ich mich vor der Securitate zu nichts verpflichte.

Max Banus: Was ist nach dieser Sitzung geschehen, haben sie Dich verhaftet oder in die Freiheit entlassen?

Carl Gibson: Ich durfte nach Hause gehen, und am 22. Juli 1977 hat man mir gesagt, dass sie ein „Verfahren“ gegen mich eingeleitet haben!

Auf meine Frage, was das bedeute, hieß es nur: Du hast nichts mehr an Deinem Arbeitsplatz zu suchen“!

Für mich wurde nicht mehr gestempelt, und nach einigen Tagen erreichte mich ein Beschluss aus der Fabrik, dass man wegen meinen unentschuldigten Fehlzeiten meinen Arbeitsvertag aufgelöst hat, und so war ich nach Tagen „arbeitslos“.

Max Banus: Nach allem, was Du mir erzählt hast, ist ersichtlich, dass Du ein sehr bewegtes Leben hattest. Hatte, all das, auch Auswirkungen für deine Eltern?

Welches war die Einstellung deines Vaters?

Carl Gibson: Vater hat im gleichen Unternehmen gearbeitet, durch ihn kam ich in dieses Unternehmen. Mit all diesem Ärger, begann für ihn die Hölle! Er hatte immer und immer wieder dadurch Probleme! So kam es, dass er von einer angesehenen Person, bald zum Feind und von manchen gehasst wurde.

Max Banus: Hat Dein Vater versucht, Dich zu beeinflussen, nicht mehr zu opponieren, zu rebellieren?

Carl Gibson: Ja! Wenn man seine Erziehung betrachtet, seine Anschauungen vom Leben und wie er damals dachte, hat er – (der 5 Jahre lang nach Russland deportierte deutsche Zwangsarbeiter) mir geraten, mit diesen (regimekritischen) Aktionen aufzuhören.

Max Banus: Welche Funktion hatte Dein Vater?

Carl Gibson: Mein Vater war Gärtner.

Max Banus: Kommen wir wieder auf Deine Aktivitäten zurück. Das heißt, Du wurdest entlassen, und was ist danach geschehen?

Carl Gibson: Es folgte eine zweijährige Zeit der Arbeitslosigkeit

Max Banus: Hast Du „Arbeitslosengeld“ bekommen?

Carl Gibson: Nein! In Rumänien ist dies unbekannt. Denn in Rumänien gibt es (offiziell) keine „Arbeitslosen“! … Nur allein in meiner Heimatgemeinde waren es über 50 Personen, die seinerzeit nicht gearbeitet haben.

Max Banus: Und wovon lebten sie?

Carl Gibson: Von den Eltern. Mir ist es ferner gelungen, mehrere Erwachsene kennenzulernen, alle mit idealistischen Anschauungen, die sich im Leben mit der Politik beschäftigten, die sich für manche Ideen einsetzten. In diesem Umfeld sagte man mir auch: „Carl, Du musst überzeugt sein, Du musst dich verhalten wie ein realistischer Mensch, mit modernen und humanistischen Anschauungen.“ Und diese Menschen zogen mich seinerzeit in diese Dissidenten –Atmosphäre. Da begann ich politisch zu reifen.

Max Banus: Gab es einen Augenblick, in welchem Du von deinem Weg, den Du im Leben gegangen, abweichen wolltest? In der Zeit, als deine Kollegen ihren Beruf ausübten, gab es für dich keinerlei erfreuliche Perspektive. Gab es Augenblicke, in denen Du bedauert, was Du gemacht?

Carl Gibson: Nein, diese Momente hat es so nicht gegeben. Immer wieder verglich ich mich mit meinen gewesenen Kollegen aus dem Gymnasium und im Beruf. Dann habe ich ihre politischen Überzeugungen analysiert im Vergleich mit meinen … und bin zur Schlussfolgerung gekommen, dass ich eine Person bin, die bewusster lebt. Also wollte ich zu keinem Zeitpunkt meine (durchaus unbefriedigend erscheinende) Position mit deren Position tauschen. Diese eigene Haltung erfüllte mich mit großer Genugtuung.

Max Banus: Was ist weiterhin geschehen?

Carl Gibson: Ich erfuhr von der Gründung der (ersten) Freien Gewerkschaft in Bukarest. Als ich feststellte, wer diejenigen sind, die sich an der Gründung dieser Gewerkschaft beteiligten, ist es mir gelungen, mit ihnen in Kontakt zu treten und dieser Gewerkschaft beizutreten, (…) die von mir vorher geschickte Korrespondenz war abgefangen worden (…)

Als ich die Notwendigkeit der Gründung einer solchen lokalen Gewerkschaft erkannte, habe ich mir dies als Aufgabe gestellt, und habe diese Gewerkschaft in Temeschburg auch gegründet.

Max Banus: Hast Du jemals mit Arbeitern über „SLOMR“ – diese „Freie Gewerkschaft rumänischer Werktätiger“ gesprochen?

Carl Gibson: Ja. Sehr viele Arbeiter, mit denen ich anschließend gesprochen hatte, wollten dieser freien Gewerkschaft beitreten.

Aber viele haben auch ausweichend geantwortet: Warte, ich werde noch darüber nachdenken! Warte, bis ich das mit meiner Frau besprochen habe usw. –

Von den 150-200 Personen, mit denen ich (die SLOMR-Gründung in Temeschburg) mündlich erörtert hatte, hatten nur 20 Personen den Mut, ihren Namen und Unterschrift auf die Liste zu setzen.

Max Banus: War die Verhaftung eine Folge der Gründung der „Freien Gewerkschaft rumänischer Werktätiger“ SLOMR in Temeschburg

Carl Gibson: Ja, hier vor mir habe ich eine Kopie meines Urteils! Aber, wenn wir den Text dieses Urteil nachlesen, werden wir kein Wort von SLOMR, der „Freien Gewerkschaft rumänischer Werktätiger“ hören.

Ich wurde zu 6 Monate Gefängnis verurteilt - das (sich selbst widersprechende) Urteil sagt einmal, ich sei „ohne Arbeit“ gewesen - und kurz darauf:  Ich hätte eine anarchistische Gruppe gegründet, mit konträren, der sozialistischen Ethik zuwiderlaufende Anschauungen, indem ich „meinen Arbeitsplatz verlassen“ hätte!

Max Banus: Wo hast Du Deine Haftstrafe verbüßt?

Carl Gibson: Im Gefängnis von Temeschburg, tagsüber war ich allein in der Zelle, die Nacht verbrachte ich dann mit mehreren Häftlingen in dem gleichen Raum.



Carl Gibson, unmittelbar vor der Verhaftung, 1979.

Max Banus: Die sechs Monate, verbracht im Gefängnis, betrachtest Du diese als hilfreiche Erfahrung?

Carl Gibson: Ja, ich war immer mental vorbereitet, verhaftet und ins Gefängnis geworfen zu werden, wollte aber auch das Leben der Leiden erfahren.

Max Banus: - Eine letzte Frage, mit der wir unser Gespräch beenden:

Hast Du irgendwann mal bereut, dass Du dein Leben dem Widerstand gewidmet?

Carl Gibson: Nein. Niemals.“

Empfangen: Mr. M…Wiedergegeben: Mr. M

C. N.S.A.S., 04 OCT 2010, DIREKTION ZENTRALARCHIV



[1] Die beiden RFE-Interviews Carl Gibsons – mit dem – bald darauf von Securitate-Killern ermordeten Emil Georgescu und mit Max Banus wurden zunächst einmal „provisorisch“ aus dem Rumänischen ins Deutsche übertragen. Stilistisch, genauer zum besseren Verständnis, wurde die Texte marginal von Carl Gibson bearbeitet und der deutschen Diktion angepasst. Die Original-Aufnahmen der mehrfach gesendeten RFE-Interviews mit Carl Gibson liegen – nach meinem Informationsstand – in der Library of Congress in Washington D.C. vor.

[2] „Carol“ ist die rumänische Schreibweise meines Vornamens „Karl“, in bürgerlicher Anwendung, in Dokumenten, bis zum heutigen Tag – und seit 1980 „Carl“ als Autor. Alle meine Publikationen – inzwischen (2016) sind es 14 Bücher - sind unter dem Verfasser-Namen „Carl Gibson“ veröffentlicht worden.

[3] Hier fehlt eine Passage, die nicht übersetzt wurde, aber vorliegt.



Auszug aus:






Carl Gibsons umfassende Herta Müller-Kritik demnächst im Buchhandel!

https://www.buchhandel.de/suche?contributors=Carl%20Gibson








Carl Gibson


Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!



Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,

ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte

und

DER FALL OSKAR PASTIOR:

Nobelpreis für ein Plagiat!?

Vom medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der „ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit. Gegenargumente, Daten, Fakten.

Kritische Studien, Interpretationen und Essays zum „Leben“, „Werk“ und zur fragwürdigen „Wirkung“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller (2009) unter Berücksichtigung historisch relevanter-Dokumente (Securitate-Akten) zum Zeitgeschehen


ISBN 978-3-00-053835-3



1.   Auflage, Oktober 2016

Copyright© Carl Gibson.

Alle Rechte vorbehalten.


Aus der Reihe:

Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Dritter Jahrgang, Band 3, 2016.

Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.




 

 

 


 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im August 2021





Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2021.



 Entwurf:

 

 

Verdrängung 

Oder 

Über Schmerzen, die man nicht wahrhaben will – zwei Malträtierungsepisoden aus dem tatsächlichen Leben

Das Gehirn radiert aus; es tilgt das, was dem leben schadet, was das Leben belastet und den Einzelnen zurückwirft, weil es das Weiteleben erhalten will. Das ist wohl von höherer warte so gefügt, eine Art Naturinstinkt, ein Wille zum Leben, der im Menschen ist, ohne dass dieser davon weiß.

Verdrängung geschieht unbewusst.

Zwei Beispiele aus meiner Biographie, die auch mit Schmerzen und Leiden zu tun hat, mit Weh, das mir andere zufügten, verdeutlichen dieses Verdrängungsphänomen jenseits des Bewusstseins.

Ein Jugend Freund berichtete mir von einer Begebenheit aus der Schulzeit, als ich, der aufmüpfige Knabe, für welche Untat auch immer, von einem Lehrer, der kein Lehrer war, sondern ein missratener Kommunist, mit einem Lineal malträtiert wurde, im Klassenzimmer, während der gute Kamerad dabei zusah. Den Arm musste ich vorstrecken, die Finger der Hand zusammenkneifen, nach oben drehen, damit der „Lehrer“ mit dem Holzgerät draufschlagen konnte, was er dann auch ausgiebig getan hat. Dabei hätte ich die Miene kaum verzogen, etwas überlegen gegrinst und die – auch für andere gut nachvollziehbaren - Schmerzen heroisch ertragen, quasi über den Dingen stehend wie ein Märtyrer, der die Folter erträgt, weil er eins ist mit seinem Gott oder für eine gute Sache einsteht.

Ein halbes Jahr war verstrichen – und ich wusste nichts mehr davon, obwohl man gewisse Schmerzen nie vergißt. Große, heftige, tief in den Urgrund der Seele eingreifende Schmerzen sollten mir später noch zugefügt werden in den drei Jahren der antikommunistischen Opposition, durch die Schergen der Securitate in zahlreichen Verhören, durch einfach gestrickte Polizeiangestellte bis hin zu den Wärtern im Gefängnis, die selbstherrlich und enthemmt mit dem Gummiknüppel walteten wie kleine Halbgötter und wild auf Häftlinge einschlugen, obwohl es einen Befehl gab, es in bestimmten Fällen nicht zu tun. Da man bei diesen schmerzhaften Knüppelschlägen auch schnell einmal umkommen konnte, einfach so, weil das Herz versagt, wenn der Schmerz übermächtig wird, sollten zwei politische Gefangene, die man in den Verhören vor der Verurteilung schon ausgiebig durchgeprügelt hatte, nicht noch zusätzlich malträtiert werden: mein guter Freund und Mistreiter in der gerechten Sache bürgerrechtlichen Widerstands in einer roten Diktatur sollte verschont werden – und ich, der Rädelsführer der Aktion, ebenso, weil ein plötzliches Ableben der Akteure die – nicht mehr ganz geheime - Protestangelegenheit zusätzlich kompliziert hätte. Auf Beschwichtigung bedacht, wollten die Machthabenden Ruhe an er Front, auch im Gefängnis. Nur einer aus der Riege der Wärter hielt sich nicht an den Befehl, Balog, ein Choleriker und wohl auch ein Säufer mit Säufernase und Säuferblick, der in einer bestimmten Situation mit dem Gummiknüppel auf mich einschlug, so bestialisch und zugleich sadistisch lustvoll, wie er auf Erwin eingeschlagen hatte, als dieser, die gesamte Haftzeit hindurch von mir getrennt, während einer Bodenreinigungsaktion kurz versucht hatte, vom Korridor der Anstalt aus einen Blick in meine Zelle zu werfen, um Kontakt aufzunehmen. Balog, der Verrückte, schlug auf beide ein, von hinten kommend auf den niedergebeugten Freund – und später frontal am mich, da ich wohl irgendetwas falsch gemacht oder eine Bestimmung ignoriert hatte!? Strafe musste sein, um die Disziplin zu erhalten und die Autorität des Wärters in der sozialistischen Umerziehungsanstalt oder einfach nur so, aus Lust, um die eigene Macht auszukosten, jene Macht, die in allen Diktaturen der Welt Primitiven eingeräumt wird, um Aufrechte zu schinden und umzubringen.

Wer oft geschlagen wurde, erinnert sich nicht mehr an alle Schläge! Mir erging es nicht anders; so, wie ich die Folterepisode aus der Schulzeit längst vergessen hatte, so entschwand mir der Beistand des Baptisten Lae, der sich dazwischenwarf, den Wärter auffordernd, zuerst auf ihn einzuschlagen, die Hünen, der von seinem Gott in diese Schlacht geworfen worden war. Ein Oppositioneller, der für den anderen eintritt, sich selbst exponiert, gefährdet, um den Bedrängten zu retten? So sah es Lae[1] seinerzeit, mein „Paketgenosse“, mit dem ich die karge Nahrung von daheim teilte – und er das Seine mit mir.

Auch von dieser solidarischen Tat wusste ich nichts mehr, weil ich die Knüppelschläge verdrängt hatte.

Fast ein halbes Jahrhundert später erinnerte der in die USA ausgereiste Baptist daran – und über das Internet[2] erfuhr ich dann davon, von schmerzvollen Erlebnissen, die mein Gehirn gelöscht, mein Bewusstsein verdrängt hatte. Seelische Schmerzen aller Art, die das Leben so mit sich bringt, hatten einen Teil der physischen Schmerzen verdrängt, der Folter-Leiden, die ich an anderer Stelle[3] ausgiebig und plastisch schilderte, um Nichtbetroffenen etwas von dem Wesen einer Diktatur[4] zu vermitteln, den Empathischen und Aufrechten guten Willens, die noch zuhören wollen, während andere, nur mit primitiven Egoismen im Lustbereich beschäftigt, sich mit Ignoranz, ja, Verachtung von Zeitzeugen abwenden, von existenziellen Erfahrungen körperlicher wie seelische Art, dafür aber Erfundenes rezipieren, das, realitätsfremd und die tatsächliche Welt entfremdend, nur absurden Fantasiesphären entstammt.

 



[1] Ein Porträt des „Hirten aus dem Bergland“ zeichnete ich in „Symphonie der Freiheit“, 2008.

 

[2] Nicolae Radoi: O cetate de necucerit (Eine nicht einnehmbare Festung), Blog-Beitrag.

Über den Kampf der Baptisten in Caransebes, im Banater Bergland, während der Ceausescu-Diktatur in Rumänien.

 

https://ocetatedenebiruit.files.wordpress.com/2018/06/o-cetate-de-necucerit-anexe.pdf

Oder:

https://de.scribd.com/document/449473347/o-cetate-de-necucerit

 

[3] Vgl. dazu das Kapitel „Stalins Schattenriss“ in meinen Erinnerungswerk, in welchem ich beschreibe, wie ein mit meiner Bewachung beauftragter Polizist mich im revier von hinten kommend niederschlägt und mir am Boden liegend die Haare mit einer Schere wegscheidet.

Demütigungen dieser Art, symptomatisch für das Verhalten der Schergen in der Diktatur, vergisst man und verdrängt man nicht.

 

[4] Eine Autorin von fragwürdiger „Belletristik“, in welcher über „autobiografisches Schreiben“ das Leben in der kommunistischen Diktatur verzerrt und entstellt wird, auch die Opposition gegen das Regime, die Folter, ist Herta Müller, die bei ihrer Mythen-Fabrikation gegen den gesunden Menschenverstand auch von diversen Pseudo-Dissidenten unterstützt wird, von Gestalten suspekter Art, die mit ihren Verzerrungen und plump inszenierten Lügen die „echte Dissidenz“ diskreditieren.

Skandalös aber ist die Tatsache, dass die deutsche Politik, die aus Herta Müller eine willige Marionette gemacht hat, die Unwahrheiten, die Fake-News aus einem verwirrten Kopf, dazu nutzt, um die Lüge als Wahrheit auszugeben, um, die Geschichte verfälschend, deutsche Bürger und Menschen weltweit zu täuschen.

 

 

 Vgl. auch das Material zur Tematik weiter unten:

 

 

 https://carlgibsongermany.wordpress.com/2019/12/18/erwin-der-rebell/

 

 

 

Vgl. auch:

 

Ich hatte einen Kameraden - In Memoriam Erwin Ludwig - der antikommunistische Dissident und Mitbegründer von SLOMR -Temeschburg, der ersten freien Gewerkschaft Osteuropas, 1979, ist tot!

einen besseren[1] Freund findet man nicht!

Der eigentliche Nachruf kommt noch, wenn der Schock überwunden ist, denn Erwin Ludwig war meine Bezugsperson schlechthin, seit 45 Jahren.

Wir telefonierten praktisch täglich, auch am Vorabend seines Todes. Erwin Ludwig verstarb in der Schweiz, wo er beruflich und als Kleinunternehmer seit vielen Jahren tätig war, an den Folgen eines Herzinfarktes.

Seit 1977 hatten wir viel Lebenszeit miteinander verbracht, beginnend mit dem politischen Kampf, dann, ab 1981, im freien Westen.

Erwin Ludwig hat im kommunistischen Rumänien viel gelitten, bei der Armee, im Gefängnis, in der Folterstuben der Securitate - also hat er den Boden Rumäniens nie mehr betreten!

Erwin Ludwig, immer freundlich, immer fleißig, immer sparsam und vor allem geschickt und tüchtig, war ein guter Freund - und vielen ein Gastfreund!

Zweimal reisten wir in die USA, in andere Länder - tausendmal nach Frankreich und in die Schweiz!

Wir arbeiteten zusammen - und feierten zusammen, oft und ausgiebig!

Ein großer Verlust für mich und für alle anderen, die ihn kannten und schätzten!

Der Kampf schweißt zusammen - an der Front im Krieg, aber auch im Kampf um die Freiheit und Werte!

Wir kämpften diesen Kampf, um dann zusehen und erleben zu müssen, wie in Deutschland die Lüge des Kommunismus wieder aufsteigt und freche Lügner und Täuscher geehrt werden.

Kein deutscher Journalist hat an Erwin Ludwigs Tür geklopft und nachgefragt: wie war es damals!

Weder ein deutscher Journalist, noch ein deutscher Politiker wollte die Wahrheit wissen.

Ich würdigte das Lebenswerk des Freundes, solange er lebte. Interessiert an allem, was ich schrieb, verfolgte er den Gang der Dinge auf Art und hatte vor, später einmal die „Symphonie der Freiheit“, in der er ein Handelnder ist, genau zu lesen.

Dazu kam es nicht mehr.

Was bleibt, ist die Erinnerung an einen Aufrechten, an einen einmaligen, unwiederbringlichen Freund, , an einen Menschen im eigentlichen Sinne des Wortes, an einen großen Menschen!



[1] Die Trauerarbeit lähmte mich; ich konnte und wollte auch mit niemand über den Verlust reden. Uhlands Worte drängten sich mir dabei immer wieder auf und die Trauermelodie (auch aus dem großen Zapfenstreich der Bundeswehr), die manchen gefallenen Soldaten an das andere Ufer begleitet hat.

  


Vgl. auch:


     Putins Handschrift - die Handschrift eines Kriegsverbrechers, eines Massenmörders, eines Völkermörders? „Tötet so viele Ukrainer, wie ihr nur könnt!“

„Tötet so viele Ukrainer, wie ihr nur könnt!“ – das soll ein Offizieller Russlands gesagt haben, ein Apparatschik, der wohl das in die Welt transportiert, was der selbstherrliche Chef im Kreml angeordnet hat!

Alles nur Kriegspropaganda in einem inzwischen hochgradig verbrecherischen Krieg?

„Fake news[1]“, werden Lawrow, Peskow und andere Sprachrohre Putins sagen und zur Tagesordnung übergehen, während in den Städten und Dörfern der Ukraine, aus der inzwischen über 4,6 Millionen Einwohner ins Ausland geflohen sind, Menschen sterben, ermordet werden, einfach so niedergeschossen, exekutiert, ohne Rücksicht auf die Bestimmungen des Völkerrechts.

Durch Putins Vorspiel an den drei Tagen vor dem Kriegsausbruch vorgewarnt, sah ich mir den Kriegsausbruch – soweit das über die Medien möglich war – in aller Ausführlichkeit am 24. Februar 2022 an und kam sehr schnell zur Feststellung, das dieser Krieg ein sehr blutiger, ein Vernichtungskrieg werden wird, und dass sich „Putins Krieg“ in hohem Maße gegen Zivilisten richten wird, gegen urbane, dicht besiedelte Zentren, gegen Millionenstädte, gegen Unbeteiligte und Unschuldige, gegen das Volk der Ukrainer.

Putins Handschrift war überdeutlich – es war die eindeutige Handschrift eines Kriegsverbrechers[2], eines Massenmörders, eines Kindermörders, eines Völkermörders!

Ein Kriegstag reichte aus, um mir, dem mit dem Völkerrecht vertrauten Menschenrechtler[3], Gewissheit zu verschaffen!

Meine Befürchtung: Dieser Krieg gegen die Menschheit, dessen Schrecken in Mariupol[4] begannen, dort noch anhalten, nun aber in dem „Massaker von Bucha“ überdeutlich erkennbar sind, werde sich zu einem langen Ausrottenkrieg ausweiten, während die Menschen des dekadenten Westens des Schreckens überdrüssig sich abwenden, ist leider schon eingetreten.

Während die jungen russischen Soldaten, von Putin in ein Manöver geschickt, nun im Vernichtungskrieg gegen Zivilisten in der Ukraine aufwachen, dort, satt zu kämpfen, desertieren oder - vom Hunger getrieben – Bauern die Hühner stehlen wie der russische Staat geleaste Passagierflugzeuge[5], Hunde schlachten und verzehren, weil der Nachschub an Nahrung ausbleibt, geht der Deutsche vergnügt mit seinem Hund spazieren und freut sich, wenn der Hund seine Sache erledigt hat.

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag „Sprachregelung“.

 

[2] Da ich kein Diplomat bin, auch kein Politiker im hohen Amt, der Rücksicht nehmen muss auch auf Verbrecher und Schurken aus Schurkenstaaten, sondern ein freier Denker und Schriftsteller, habe ich mir die Freiheit genommen, die Dinge und Phänomene beim Namen zu nennen, Klartext zu reden, noch bevor alle beweise gesammelt und der Justiz vorgelegt werden. Das kann Jahr e dauern, die Menschen in der Ukraine aber werden jetzt ermordet.

 

[3] Heute, vor 43 Jahren, am 4. April 17979, wurde ich in der rumänischen Diktatur Ceausescus, in Temeschburg, Timisoara, verhaftet, abgeurteilt und einsperrt - als Gründer von SLOMR, der ersten freien Gewerkschaft Osteuropas etwa zwei Jahre vor „Solidarnosc“ in Polen, zusammen mit Erwin Ludwig. Zehn Jahre später fiel der Eiserne Vorhang, beginnend mit dem Fall der Berliner Mauer.  Und heute hat Putin, kaschiert hinter Kerzen und Popensegen, den „Kommunismus hinter der Maske“ wieder zu neuem Leben erweckt – als Ideologie von Lug und Trug und, noch schrecklicher als in der Sowjetunion, als eine Weltanschauung von Krieg und Vernichtung.

 

[4] Am 8. März erkannte ich dort „Putins Stalingrad“. Inzwischen leben in der 440 000-Einwohner-Stadt noch etwa 150 000 Menschen unter schlimmen Belagerungsbedingen ohne Trinkwasser, Nahrung, Heizung in Kellern und Katakomben, immer noch unter Bomben und Geschossen russischer Belagerer.

 

[5] Angeblich 500 Stück im Wert von 10 Milliarden US-Dollar.

 


Erwin Ludwig, Mitbegründer der SLOMR-Temeschburg (Timisoara, Rumänien)

    Leise Töne oder Menschenrechte für alle? Helmut Schmidts Entspannungspolitik gegen Jimmy Carters weltweite Kampagne für individuelle Freiheiten und Bürgerrechte!

In seiner Nachbetrachtung „Menschen und Mächte[1] nennt der deutsche Kanzler, der als Wehrmachtsoffizier noch den Einmarsch in Russland mitgemacht hat, später aber auf Ost-West-Entspannung und auf „Wandel durch Handel“ setzte, eine Zahl, eine sehr hohe und eindrucksvolle Zahl, in der ich mich wiederfinde:

„424 000“!

„424 000“ Schicksale, „424 000“ Menschen in Freiheit!

„Der missionarische Eifer der amerikanischen Administration hat es uns nach 1976 schwergemacht, Deutsch in schwieriger Lage aus der Sowjetunion oder anderen osteuropäischen Staaten herauszuholen. Das ging in aller Regel nur leise; sobald öffentlicher Druck eine Prestigeangelegenheit daraus machte, hatten es die Gutwilligen auf der anderen Seite schwer, sich gegen Widersacher durchzusetzen. Insgesamt haben wir in meiner Amtszeit unter verschiedenen Kriterien, darunter denjenigen der Familienzusammenführung, 424 000 Personen aus den östlich gelegenen Staaten in die Bundesrepublik holen können, viel von ihnen aus Gefängnissen.“[2]

Schreibt der sonst nicht uneitle Schmidt recht bescheiden in seinem Werk, in dem auch manches schöngeredet wird, und ist doch stolz auf die eigene Leistung im Bereich der Menschenzusammenführung.

Schmidt, im Gespräch mit Breschnew und anderen Staatschefs des Ostblocks, auch mit Ceausescu, der 1978, als der deutsche Kanzler Rumänien besuchte[3], um die Ausreise der Deutschen im Land zu beschleunigen, besser ausgedrückt, überhaupt erst möglich zu machen, setzte auf die „leisen Töne“ im vertraulichen Dialog, während US-Präsident Jimmy Carter, von Haus aus Farmer und idealistisch ausgerichteter Baptisten-prediger, eine weltweite Kampagne für Menschenrechte losgetreten hatte, eine Bewegung, die auch mich seinerzeit erfasste und in die aktive Opposition und Dissident trieb.

Das Menschrecht erkämpfen – das war meine Überzeugung und mein Weg damals, der erst über zahlreiche Verhaftungen und Gefängnis in die Freiheit führen[4] sollte, während andere den weniger risikobehafteten Pfad des Kopfgeld-Zahlens gingen, genauer die Heerstraße des doppelt entrichteten Kopfgelds, einmal seitens der BRD, einmal privat aufgebracht und der Securitate ausgehändigt, was manches Leid ersparte.

Carter triumphierte moralisch, Schmidt faktisch, indem er mit Geld die Freiheit vieler erkaufte und das relative Glück jener Menschen sicherte, die in Deutschland einen neuen Anfang für sich und eine Zukunft für ihre Nachkommen begründen konnten.

 



[1] 1987 erschienen.

[2] S. 85.

 

[3] Vor dem Besuch des Kanzlers wurde ich präventiv verhaftet. Mehr dazu in meinem zweibändigen, vergriffenen Werk „Symphonie der Freiheit“, 2008.

[4] Als Gründer von SLOMR Temeschburg (Timisoara), SLOMR, im Februar 1979 in Bukarest gegründet, war die erste freie Gewerkschaft in Osteuropa, fast zwei Jahre vor „Solidarnosc“ in Polen, gelangte ich – unmittelbar nach der Haft – aus eigener Kraft in den Westen; und, im Rahmen der von mir konzipierten und organisierten Aktion, meine Familie und alle, die mir seinerzeit folgten mit familiärem Anhang, ohne dass das sonst übliche, privat aufzubringende Kopfgeld von 10 000 Deutsche Mark pro Person von einem aus diesen Kreis von mehr als 100 Personen bezahlt worden wäre. Später wurde meine Aktion, die vielen Menschen die Freiheit brachte, von verlogenen Kommunisten aus dem Umfeld Herta Müllers kleingeredet, auch in der „Wissenschaft“, selbst in einer jüngsten Studie aus dem Jahr 2021. Undank ist der Welt Lohn? Dafür wurden die verlogenen Kommunisten, die seinerzeit, als ich opponierte und im Gefängnis saß, von ebenso verlogenen Politikern der Bundesrepublik Deutschland mit dem Verdienstkreuz dieses – moralisch verkommen - Landes geehrt.

 

 


Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 

 

DOKUMENTATION 

SLOMR - GESCHICHTE



 

"Gibsons Liste"  ... zum Weg in die Freiheit: 

Das Gründungsdokument von SLOMR 

in Temeschburg!

 

 
Gibsons Liste

Lange nach Leporello und fast zwei Jahre nach der Menschenrechtsbewegung „Charta 77“ sowie Paul Gomas Protestaktion in Bukarest gab es noch einmal eine „Liste“, die nach Freiheit lechzenden Menschen diese Freiheit brachte – das Gründungsdokument von SLOMR in Temeschburg!

Wer seinerzeit, 1979, als der kommunistische Löwe noch Zähnen hatte, den Mut aufbrachte und sich mit eigener Unterschrift an der Gründung dieser ersten größeren Gewerkschaftsbewegung im Ostblock mehr als ein Jahr vor „Solidarnosc“ in Polen beteiligte, der durfte alsbald ausreisen, vorausgesetzt, er durchstand das Securitate- Verhör, ohne zu wanken oder unter Druck die gegebene Unterschrift zurückzuziehen.
 
Die Watschen, Hiebe und Tritte hatte in der Regel nur einer zu erdulden – ausreisen durften dann aber alle, die ganze Sippschaft mit Mann und Maus, ohne die später übliche Freikaufsumme in einer Größenordnung von mehreren Zehntauend D-Mark pro Familie aufbringen zu müssen.
 
Verhaftet und abgeurteilt wurden damals lediglich zwei Personen: die beiden Initiatoren von SLOMR in Temeschburg. Sie büßten die Tat – für sich und alle anderen!
 
Ein „Vergeltsgott“ für die Konzeption und Ausführung der – von feigen Neidern kleingeredeten – Freiheits-Aktion war nicht erwartet worden – und es ist auch ausgeblieben. Dafür wird der Lohn im Himmel groß sein!



Auszug aus: Carl Gibson, 
Zeitkritik

Geschichte der "Freien Gewerkschaft rumänischer Werktätiger" "SLOMR" im Banat -

Dokumente aus den Securitate-Akten der CNSAS



Das Gründungsdokument von SLOMR- Temeschburg (Timisoara) ist nie von der Securitate gefunden worden.
Es wurde von Erwin Ludwig und Carl Gibson nach der Entlassung aus dem Versteck geholt und vernichtet.

Ein "Offener Brief" mit Namen von Ausreisewilligen, rumänische Staatsbürger überwiegend deutscher Nationalität, ging der Gründungserklärung von SLOMR- Temeschburg voraus,
gewissermaßen als ein "eiserner Kern" der neu zu gründenden Bürgerprotest-Bewegung:


Je eine Kopie dieser Liste Ausreisewilliger,
die sich auf die
universelle Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte berufen,
die nach der KSZE-Konferenz in Helsinki auch von Rumänien unterzeichnet bzw. ratifiziert worden war,
händigten Erwin Ludwig und Carl Gibson Botschaftsvertretern der BRD; der USA und des Vereinigten Königreichs Großbritannien eigenhändig aus,
mit dem Hinweis,
dass diese Personen sich bereit erklärt hätten, auch der freien Gewerkschaft rumänischer Arbeiter SLOMR beitreten zu wollen.

Die Securitate orientierte sich bei ihren Verhaftungen an diesen Dokument, das wohl im Rahmen einer der Hausdurchsuchungen nach dem 4. April 1979 gefunden worden war.


Vor der Gründung von SLOMR.Temeschburg nahm Carl Gibson eine Tätigkeit als "Hilfsarbeiter" in dem Elekrtobetrieb "ELBA" (Electrobanat) an,
wo Mitstreiter Erwin Ludwig bereits arbeitete.


Fast alle Unterzeichner durften unmittelbar nach der SLOMR- Niederschlagung mit ihren Familien in die BRD ausreisen.

SLOMR - der Weg in die Freiheit!

Exemplarisch abgeurteilt und ins Gefängnis geworfen wurden nur Erwin Ludwig und Carl Gibson

Auf der Liste: Zwei bis drei "rumänische" Namen.

Noch fehlt der Name des späteren Präsidenten von SLOMR- Temeschburg:

Prof. Dr. Fenelon Sacerdoteanu.

Er sollte zwei Wochen später dazu stoßen und das Ehren-Amt übernehmen.

Die "Securitate" hat später in der Bereinigung der SLOMR-Akten alles getan,
um den prominenten rumänischen Repräsentanten der Oppositionsbewegung SLOMR zu tilgen.

Prof. Dr. Fenelon Sacerdoteanu war als Opfer des Stalinismus mehr als 10 Jahre in kommunistischer Haft - Details in meinem Buch "Symphonie der Freiheit".






Bericht von Securitate-Oberst Colonel Istrate über die "Gründung von SLOMR" in Temeschburg/ Timisoara,
verkürzt dargestellt "aus der Sicht der Securitate".

Da die Securitate nach den Verhören aller der mehr als 20 Unterzeichner und deren Familienangehörigen nicht heraus gefunden hatte, wie die Gründungs-Nachricht zu Radio Freies Europa (RFE) nach München gelangt war, wurde willkürlich ein Name aus dem fernen Bekanntenkreis als "Kurier" eingesetzt.

Immerhin wird die Oppositionsbewegung ( in dem internen Papier) beim Namen genannt :

"so genannte SLOMR"!


Bildunterschrift hinzufügen

Der "Entlassungsschein" carl Gibsons aus dem Gefängnis Popa Sapca in Temeschburg/ Timisoara.

Das Dokument wurde von Carl Gibson beim Abflug von Bukarest in einer Zigarettenpackung in den Westen geschmuggelt.


http://www.fnweb.de/region/main-tauber/bad-mergentheim/carl-gibson-gegen-herta-muller-1.1251813

Werke von Carl Gibson: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



Soeben erschienen:

Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?






Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,

Copyright © Carl Gibson 2014
   


 

SLOMR- Widerstand gegen Ceausescus Diktatur und die Securitate (1979) - Dokumente, Bilder aus Bukarest, Temeschburg, (Timisoara) - Banat. Vergessene rumänische Geschichte der Gegenwart, unterlassene Kommunismus-Aufarbeitung in Deutschland und in Osteuropa


In Memoriam SLOMR- Temeschburg – heute, vor 41 Jahren:


Zur Zerschlagung der ersten „freien Gewerkschaftsbewegung“ in Osteuropa

vor „Solidarnosc“ in Polen durch den rumänischen Geheimdienst „Securitate“

am 4. April 1979

Rumänische Geschichte der Gegenwart, Kommunismus-Aufarbeitung, mit nützlichen Links (öffentliche und wissenschaftliche Debatte) zur Thematik



Der Sturz der Diktatoren und der Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa waren keine Produkte des Zufalls -

einige Mauerspechte waren schon frühzeitig damit beschäftigt, Löcher in Mauern, Zäune und ideologische Bollwerke zu hämmern.

Die Mauer fiel - das Tor ist offen ... 

und die Akteure des Widerstands sind fast schon vergessen ...    


Es gibt Daten und Ereignisse, die man jedoch nie vergessen kann.

Ein einschneidendes Datum in meinem Leben:

Am  4. April 1979 wurde die 

Freie Gewerkschaft rumänischer Werktätiger“ SLOMR 

in Temeschburg (Timisoara) durch die örtliche „Securitate“ 

aufgelöst, zerschlagen.

Nachdem Radio Freies Europa (RFE) die Gründung von SLOMR in der Stadt an der Bega,
namentlich im Betrieb „Electrobanat“ (ELBA) über die Ätherwellen bekannt gemacht hatte,
wurden die Organisatoren und Unterzeichner der Bürgerbewegung verhaftet und am Sitz der Securitate in Temeschburg verhört,

Den Gründern Erwin Ludwig und Carl Gibson wurde am 6. April 1979 ein „kurzer Prozess“ gemacht.

Beide wurden je zu 6 Monaten Haft verurteilt.


Erwin Ludwig, Mitbegründer der SLOMR-Temeschburg (Timisoara, Rumänien)



Während Erwin Ludwig und Carl Gibson und andere Oppositionelle der Ceausescu-Diktatur im Gefängnis saßen,
standen manche Literaten deutscher Zunge aus dem Banat noch Jahre lang treu zur Rumänischen Kommunistischen Partei,
Opportunisten und Wendehälse,
die sich heute in Deutschland als Verfolgte und Dissidenten ausgeben.

Und man glaubt ihnen sogar

Die Geschichte der freien Gewerkschaft SLOMR in Temeschburg im Banat beschrieb ich ausführlich in dem Werk:

Symphonie der Freiheit.

Widerstand gegen die Ceausescu- Diktatur. 2008, 418 Seiten.


-         aus der Sicht des aktiven Zeitzeugen, der die Ereignisse mit gestaltet hat.



Einblick in das Buch im Internet unter:




Hier auf meinem Blog
bzw. unter



veröffentlichte ich nachträglich (nachdem ich meine CNSAS- Securitate- Akte eingesehen hatte) weitere Dokumente aus der SLOMR- Oppositionszeit und davor bzw. umfassendes Bildmaterial zur Thematik, u. a. unter den Links:




(Dort noch viel mehr zum Themenkomplex „Kommunismus“ , Securitate, Ceausescu- Diktatur, Rumänische Geschichte, Rumänische Gauck-Behörde CNSAS, Vergangenheitsaufarbeitung mit weiter führen Links.)

Die Rumänen waren bisher nicht in der Lage, die Geschichte ihrer wichtigsten Oppositionsbewegung 10 Jahre vor dem Sturz von Diktator Ceausescu wissenschaftlich aufzuarbeiten.

Bei der CNSAS in Bukarest warten mehrere Ordner dazu auf baldige wissenschaftliche Auswertung.

In Deutschland fehlt leider ein überragendes, wahrhaftiges Interesse an rumänischer Geschichte.

Eine Gegenreaktion auf diesen Missstand ist die Gründung  des


Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,

zunächst als Blog.

Band zwei der „Symphonie der Freiheit“ liegt ebenfalls noch nicht im Druck vor,

weil der Verleger seinen verlegerischen Pflichten trotz eindeutigem Vertrag bisher  nicht nachgekommen ist.

Zeitzeugen und Autoren sind – über die Erarbeitung der Materie hinaus – auch oft noch genötigt, Publikationen von allgemeinem Interesse zu finanzieren und sogar die Publikation rechtlich durchzusetzen, insofern sie über die materiellen Mittel dazu verfügen.

Andererseits erschleichen sich ehemals Systemprivilegierte Preise und Leistungen über das Vorspiegeln falscher Tatsachen.
Daran hat kaum noch jemand Anstoß genommen.


 
Dokument: Privatarchiv von Carl Gibson



Der Chef des Geheimdienstes "Securitate" in Temeschburg (Timisoara) General Taurescu
berichtet dem Vize-Innenminister Moise nach Bukarest:

(Die beiden freien Gewerkschaftsgründer) Erwin Ludwig und Carl Gibson wurden ( weisungsgemäß) abgeurteilt und ins Gefängnis geworfen.

Die Unterdrückung von SLOMR hatte höchste Priorität.
Präsident und Diktator Nicolae Ceausescu hielt sich dann noch zehn Jahre an der Macht.

SLOMR- Gewerkschaftsgründer Ionel Cana lebt heute noch verkannt in Bukarest.

Die Kommunisten von gestern, heute als Wendehälse in neuen Positionen, Ämtern und in der Wirtschaft, haben kein Interesse daran,
dass ihre Schandtaten während der Diktatur bekannt werden.


Carl Gibson
Dokument: Archiv Carl Gibson

Der jugendliche Opponent Carl Gibson als "Hilfsarbeiter" in dem Elektro-Betrieb ELBA in Timisoara (Temeschburg).

Der Betrieb ELBA hat die Revolution gut überstanden und existiert auch heute noch.


Erwin Ludwig
Foto: Carl Gibson (2008)

SLOMR-Temeschburg Mitbegründer Erwin Ludwig - seinerzeit ebenfalls Mitarbeiter im Werk ELBA -
wirft einen  Blick in die
"Symphonie der Freiheit" -
Testimonium authenticum früher Opposition 1979.

Erwin Ludwig, von der Securitate mehrfach gefoltert, war seit seiner Ausreise 1981 nicht mehr in Rumänien.  


©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.



Mehr zum Thema SLOMR und Widerstand:




Dokumentation, Zur Geschichte der freien Gewerkschaft SLOMR, 1979, Istoria SLOMR:

 Das "verlorene Schaf" und der wiedergefundene "Freund" - Ein Hirte aus dem Bergland – oder: Von der Freiheit, für seinen Glauben einzustehen, - Zum Widerstand des Baptisten Nicolae Radoi, Caransebes, heute USA.


Auszug aus meinem Buch "Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur":





Die Gefährten aus der Gefängniszelle,
Baptist und Widerständler Nicolae Radoi
und Erwin Ludwig von der "freien Gewerkschft rumänischer Arbeiter" "SLOMR",
der ersten in Osteuropa,
ein Jahr vor "Solidarnosc" in Polen.




Irgendwo in der Bibel kann man sie nachlesen - die Geschichte vom "verlorenen Schaf",
das glücklich zurück zur Herde findet.

Ein Gleichnis!?

Ja, wenn man längst Verlorenes wieder findet, ist die Freude groß.

Die Kirche freut sich, wenn ein reuiger Sünder zurück findet in den Schoß der Mutter.

Die Gesellschaft freut sich, wenn alte Kommunisten zu Wertkonservativen mutieren,
wenn opporunistische Wendehälse ihre geistigen Schandtaten von gestern vergessen wollen.

Ich freue mich, einen "alten Freund" aus der Gefängniszelle wieder zu finden,
den ich mehr als 30 Jahre vermisst hatte:

Nicolae Radoi,

im Gefängnis Popa Sapca von Temeschburg (Timisoara) war dieser Baptist und Widerstandskämpfer gegen die Kommunisten Ceausescus mein "Paketgenosse".

Gestern rief er mich an, aus San Antonio in Texas, USA,  wo er - zu Glück und Wohlstand gelangt - seit 1981 lebt.
Wir redeten eine gute Stunde miteinander und tauschten Erinnerungen aus.

Auf seinem Blog hat er jüngst eine Geschichte veröffentlicht, wie er mich vor dem Gummiknüppel eines sadistischen Wächters bewahrte, der mich verprügeln wollte, nachdem ich während des Wachdienstes in der Nacht in der 13-Mann Zelle eingeschalfen war.
Das war 1979.
Das alles hatte ich längst vergessen.
Er nicht.

Nicolae Radoi klärt weiter auf
und berichtet heute auf seinem Blog über die Unterwanderung des ALRC ( des Komitees zur Verteiding des Christentums in Rumänien, das er mitgeründet hatte) und über die weiteren Machenschaften der Securitate bis zum heutigen Tag.

Er musste seinerzeit ausreisen.

Nach dem Fall des Kommunis mus in Osteuropa kehrte Radoi 1990 nach Temeschburg zurück,
wo die "Antikommunistische Proklamation" auf den Weg gebracht wurde,
sieben Jahre vor dem tatsächlichen Struz der Kommunisten im Land.

Nicolae Radoi hielt damals eine feurige Rede:
"Jos comunismul" -
"Nieder mit dem Kommunismus":

http://www.youtube.com/watch?v=6vI-6kbE_xY&feature=related

Radoi erwähnt seineLeiden in der stalinistischen Gefängniszelle in Temeschburg, wo er mit den "Jungs von der SLOMR" einsaß - "baietii de la SLMR" ( gemeint sind die SLOMR-Gründer in Temeschburg Erwin Ludwig und Carl Gibson).

"?

Foto: Carl Gibson

Litfaßsäule mit der antikommunistischen "Proklamation von Temeschburg".

Temeschburg, die Großstadt im Westen Rumäniens, wo im Herbst 1989 die "blutige Revolution" gegen die kommunistische Diktatur von Nicolae Ceausescu einsetzte, war die erste Stadt im Land, die sich vom "Kommunismus" als Ideologie der Welterlösung für alle Zeiten distanzierte.



In meinem Buch "Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur" widmete ich dem alten Freund und Leidensgenossen aus der Zelle, dem Schäfer Nicolae Radoi, gleich zwei Kapitel.

Wir werden uns treffen, Erinnerungen und Fakten austauschen sowei Versäumtes nachholen.

"wenn Gott will" ... so redete "Lae"

Wohlan! - "Gott hat es gwollt" - deus vult" ( Schlachtruf der Kreuzfahrer im Heiligen Land!),
dass wir uns wiederfanden.

Das Schaf fand zur Herde. Eine schöne Allegorie.


Nicolae Radoi war ein sehr erfolgreicher Schäfer im Banater Bergland.


Wie kam der Kontakt zustande?

Uber den Banatblog unter:

http://www.banatblog.eu/banater-autoren-carl-gibson-symphonie-der-freiheit/comment-page-3#comment-16601

Radoi schrieb dort folgendes:


"Draga Carl Gibson,
Am gasit comentariul d-voastra la addressa :

http://istoriabanatului.wordpress.com/2010/04/01/mircea-rusnac-contributii-banatene-la-miscarea-de-opozitie-religioasa-anticomunista-a-l-r-c-1978/

am ramas impresionat de ce a-ti scris si vreau sa ne intilnim.
telefon meu este : 1(830) 688 – 0050
scriemi pe blogul meu:

 http://www.radoinicolae.blogspot.com/
felictari pentru carte:

Radoi Nicolae, eu locuiesc acum in san antonio, Texas.
aceste rinduri au fost scrise de un prieten de al meu Tarziu Ioan, din NEW YORK"


Bereits vor Jahren hatte ich angeregt, die Materie ALRC ausgiebiger zu erforschen, nachdem im
"Report zur Analyse der kommunistischen Dikatur in Rumänien"
des Historikers und Präsidenten-Reportkoordinators Vladimir Tismaneanu, Professor an der Universität Maryland, USA, und seiner 50 Autoren einiges über ALRC und SLOMR geschrieben worden war.

http://tismaneanu.wordpress.com/


Der Historiker Mircea Rusnac nahm die Arbeit auf und publizierte zwei Arbeiten,
eine über ALRC:

http://istoriabanatului.wordpress.com/2010/04/01/mircea-rusnac-contributii-banatene-la-miscarea-de-opozitie-religioasa-anticomunista-a-l-r-c-1978/


und eine über SLOMR in Temeschburg (Timisoara) Banat, Rumänien:

http://istoriabanatului.wordpress.com/2010/02/21/mircea-rusnac-s-l-o-m-r-sindicatul-liber-al-oamenilor-muncii-din-romania-1979-aspecte-banatene/


.


Foto: Carl Gibson

Denkmal für die Opfer der antikommunistischen Revolution von 1989,
die in Temeschburg ihren Anfang nahm.
Im Hintergrund die Oper. 


Auszug aus meinem Buch "Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur":



Ein Hirte aus dem Bergland – oder: Von der Freiheit, für seinen Glauben einzustehen

Deus volunt!
Schlachtruf der Kreuzfahrer


In der Zelle herrschte eine natürliche Fluktuation. Von Zeit zu Zeit wurde ein Häftling ent-lassen oder nach schwer zu erratenden Kriterien verlegt. Andere kamen hinzu, unter ihnen auch so genannte Zuträger und Petzer, die gezielt eingeschleust wurden, um den wach-habenden Offizieren zu berichten, was in der Zelle ablief und was diskutiert wurde. Die In-formationen der Erpressten konnten dann für weitere Erpressungen eingesetzt werden. Im Rahmen eines solchen Austausches wurde eines Tages ein Häftling in meine Zelle verlegt, dessen Nähe ich bald suchen und mit dem ich mich auch rasch anfreunden sollte.
Er war ein Mann wie ein Bär; groß, etwas korpulent, gutmütig und unscheinbar, ein Rund-kopf mit Mondgesicht und blonden Haaren. Das Haupt einer Großfamilie mit vier, fünf Kindern hatte eine einjährige Gefängnishaft abzusitzen, obwohl ihm keine eigentliche Straf-tat vorzuwerfen war. Dieser Hüne hieß Nicolae mit Vornamen wie der geliebteste Sohn des Vaterlandes, Staatschef Ceausescu, wie Nick aus Bukarest und wie jener Clown aus dem Gerichtssaal, dessen Verdikt unser Hiersein zur Folge hatte. Er war ein fromm gewordener Christ, ein Neoprotestant und als Baptist ein Glaubensbruder des amtierenden amerikani-schen Präsidenten Carter – für uns war er nur Lae.
Nach einem Saulus-Paulus Erlebnis hatte Lae sein sinnlich sündhaftes Leben aufgeben und war, erleuchtet durch die feurigen Zungen zu Pfingsten, auf den Pfad der Tugend zurück-gekehrt. Wie einst ein späterer amerikanischer Präsident hatte er einen neuen Pfad beschritten und sein Seelenheil bei einem Gott hinter den Sternen gefunden. Der Alkohol, dem er zeitweise verfallen war, hieß nunmehr Satan. Inzwischen war aus ihm ein wahrer Christ geworden, ein pietätvoller Christ, ein geläuterter Phönix, wahrhaftig verändert der Asche entstiegen. Das Christentum im Verständnis der Baptisten war nunmehr seine einzige geistige wie religiöse Heimat; und Christus war für ihn der persönliche Gott überhaupt, während der Teufel, den er früher konkret in Rausch und Zorn erfahren hatte, ihm hier noch genauso präsent war als die leibhaftige Verkörperung des Bösen im Gefängnisumfeld. Sein Gottesbegriff und seine naive Religiosität erinnerten mich an mein frühes Suchen als Kind, als ich mir in der Auseinandersetzung mit dem katholischen Religionsunterricht mein Gottesbild zurechtzulegen versuchte und mich fragte, wie die Schlange ins Paradies kam.
Was hatte Lae eigentlich verbrochen? Gegen welche Gesetze hatte er verstoßen? Er war, wie ich es aus seinen mehrfachen Schilderungen erfahren hatte, während eines Gottes-dienstes zusammen mit anderen Glaubensbrüdern recht heftig an die Securitate geraten, die herbei geeilt war, um eine nicht genehmigte religiöse Feier zu unterbinden. Mutig und ent-schlossen hatte er – nach dem Vorbild Christi im Tempel – die rüden Staatsdiener einfach aus dem selbst errichteten Gotteshaus hinaus geworfen. Einfach so, aus dem unmittelbaren Gefühl heraus. Selbst die Frauen der Gemeinschaft hatten sich auf die Atheisten gestürzt und entschlossen die Kultstätte verteidigt. Für diesen Widerstand gegen die Staatgewalt war er dann zusammen mit zwei weiteren Baptistenführern verurteilt und mit Haft bestraft wor-den. Das war seine Geschichte, zumindest die Version, die er im Gespräch mit mir zum Bes-ten gab. Denn noch vertraute er mir nicht ganz. Vielleicht wollte ich ihn ja nur aushören? In Wirklichkeit hatte er viel mehr auf dem Kerbholz.
Nicolae Radoi war einer der neun Gründungsmitglieder des Christlichen Komitees zur Ver-teidigung der Glaubens- und Gewissensfreiheit in Rumänien, einer kaum erst ins Leben ge-rufenen oppositionellen Organisation, die sich der schweizerischen Christian Solidarity In-ternational angeschlossen hatte. Zwei weitere Mitglieder, die Baptistenprediger Petre Co-carteu und Dimitrie Ianculovici, waren ebenfalls hier, nur in anderen Zellen. Ihre Grün-dungsaktion war als ein politischer Akt interpretiert worden, der sich gegen das kommunis-tische Regime richtete. Darüber schwieg Lae zunächst, obwohl er wusste, dass wir beide ei-gentlich politische Häftlinge waren, eine Spezies, die es offiziell gar nicht geben durfte.
„Gibt es ein Recht auf Widerstand, ein natürliches Widerstandrecht, Lae?“ fragte ich ihn, nachdem er mir die Rauswurfaktion lebhaft ausgemalt hatte.
„Es gibt sogar eine Pflicht zum Widerstand!“ brach es aus ihm hervor. Seine Augen leuchte-ten vor Begeisterung. Die feurigen Zungen von Pfingsten, ein Fest das wie alle anderen oh-ne Spur an uns Häftlingen vorüber zog, nährten ihn scheinbar immer noch.
„Immer, wenn die Staatsmacht die Menschenrechte mit Füßen tritt, müssen wir Bürger ein-schreiten und unsere biblisch angestammten Rechte verteidigen. Christus, der Herr, hat es uns vorgemacht und uns gezeigt, wie wir handeln müssen! Schau in die Bibel – die Heilige Schrift hat auf alle Fragen eine Antwort! Sie ist das Gesetz. Nach ihren Vorgaben müssen wir handeln. Lese darin, und du wirst meine Worte verstehen.“




Foto: Carl Gibson

Die alte Bastei aus der k. u. k. -Zeit - Treffpunkt Andersdenkender, Ort der "Konspiration" und der Aushorchung durch Spitzel der Securitate.




Religiöse Dissidenz – oder: Von der Vision einer freien Kirche in einem freien Land


Da Lae bereits einige Zeit in Erwins Zelle verbracht und sich dort mit ihm angefreundet hat-te, kannte er unseren nonkonformistischen Werdegang bereits. Und er wusste genau, wes-halb wir saßen. Nur er redete nicht gern darüber, weil ihm das Politisieren nicht lag. Wir verstanden uns auf Anhieb, ohne dass es bedurfte eines tieferen Kennenlernens bedurft hätte – denn wir waren nicht nur gemeinsame Passionsgefährten; sondern wir waren auch, obwohl die Bezeichnung offiziell peinlichst vermieden wurde, faktisch allesamt politisch Verurteilte und als solche miteinander solidarisch.
Trotzdem witterte Lae, der eher von religiösen Impulsen bestimmt wurde als von ideo-logischen, in mir den Ungläubigen, den frivolen Ketzer, der gern auch Mal einzelne Bibel-geschichten verhöhnte, während er in meinem Gefährten den Bruder sah. Intellektuelle Aus-einandersetzungen waren ihm fremd. Vor allem das Gefasel von monotheistischen und dualistischen Weltinterpretationen, von zoroastrischen, manichäischen oder anthropo-sophischen Deutungen wollte er nicht hören. Er hatte seine Linie – und das genügte.
„Lae“, sprach ich ihn während eines ruhigen Moments an, „mir ist beim Duschen einer dei-ner Glaubensbrüder begegnet; ein kleines drahtiges Männlein, mit langem Kopf und starkem Bartwuchs. Er berichtete mir von den oppositionellen Abläufen draußen…und hatte Nach-richten aus Bukarest und aus Paris? Wer war diese fragile Gestalt?“
„Das kann nur Dimitrie Ianculovici gewesen sein! Einer unserer besten Prediger in Karan-sebesch. Wir kennen uns seit Jahren. Treu ist er und absolut zuverlässig! Du kannst ihm blind vertrauen.“
„Weshalb hat man ihn eingesperrt?“, bohrte ich weiter.
„Es hat mit unserer Vereinigung zu tun, mit dem Komitee zur Selbstverteidigung der Chris-ten. Wir haben es zusammen mit unserem Freund Pavel Nicolescu, den sie schon nach New York abgeschoben haben, und einigen anderen Baptisten aus der Region gegründet. Petre Cocarteu, unser anderer Prediger, ist auch hier. Er wird bald entlassen werden – und dann bin hoffentlich auch ich dran. Die Securitate hat unseren Zusammenschluss längst aufgelöst. Sie dulden keine Form der Opposition, auch keine religiöse. Jetzt wollen sie uns in alle Winde zerstreuen…unsere Vereinigungen unterbinden, die Gemeinschaft der Gläubigen zerschlagen… aber wir werden uns wieder treffen, feiern, singen…und neue Zentren grün-den, auch ohne ihre Zustimmung, wenn der Herr es so will! Du weißt, ich bin Hirte und weiß, wie man eine Herde zusammen hält…manchmal braucht man auch ein paar Hunde dazu. Gott hat uns den Weg gezeigt. Wir werden nicht wanken, sondern weitermachen, so wie die ersten Christen in den Löwenkäfigen der Römer! Damals wurden die Urchristen von Diktatoren verfolgt. Von Nero, Caligula, selbst von Mark Aurel, dem Philosophen im Kai-sergewand. Heute ist es nicht viel anders, heut sind wir Baptisten dran, nachdem man die griechisch-katholischen Christen schon ausgerottet hat. Stalin, dieser Teufel, hat den Hass gesät! Und unsere Kommunisten hier, seine Helfershelfer von Anfang an, machen in seinem Sinne weiter mit ihren Verfolgungen. Sie wollen eine reine atheistische Gesellschaft auf-bauen, eine Welt, die ohne Gott auskommt, ohne göttliches Recht und ohne Menschenrechte für alle! Sie hetzen nun wieder gegen uns in der Presse, verunglimpfen und verspotten uns als einfältige und rückständige Menschen! Doch wir vertrauen auf das Gute…und wir hof-fen auf Amerika! Präsident Carter, der, wie du vielleicht schon erfahren hast, ein be-kennender Baptist ist und ein exzellenter Prediger noch dazu, wird uns nicht verlassen – wie auch Gott uns nicht im Stich lassen wird!“
Aus Laes Ausführungen war deutlich herauszuhören, dass er sich als Teil einer religiösen Bewegung verstand, die sich dem atheistischen System widersetzte. Doch Lae war nicht der Theoretiker der Bewegung, die auch orthodoxe Christen und vermutlich auch ungarische Katholiken mit einbezog, sondern nur ein wuchtiges Mitglied des Ganzen, ein Fels in der Brandung, der ihrer Dissidentengruppe noch mehr Gleichgewicht und Stabilität gab. Die denkerische Vorarbeit war schon früher von Iosif Ton geleistet worden, einem freisinnigen Baptisten, der in England studiert hatte und danach heimgekehrt war, ferner von Nicolescu und Cocarteu, den beiden Predigern des Kreises. Ohne die denkerische Vorarbeit, die in un-serem Fall im OTB-Kreis von dem Alten und dem Musiker geleistet wurde, wäre eine dau-erhafte oppositionelle Struktur nicht möglich gewesen. Es bedurfte dieser mehrjährigen Vorarbeit, um das entsprechende Bewusstsein des Ankämpfenden zu formen. Doch Lae ging der politischen Diskussion aus dem Weg, wohl aus Furcht, Cocarteu und Ianculovici irgendwie belasten zu können. Wir waren nach wie vor belauscht mit Ohr und Blick – und im Grunde konnte keiner dem anderen Vertrauen.
Lae selbst war angewiesen worden, über die vertraulichen Gespräche mit mir zu berichten. Davon erfuhr ich erst unmittelbar vor seiner Entlassung. Unsere theologischen Debatten hingegen waren weitaus unverfänglicher, nicht zu letzt deshalb, weil sie von lauschenden Ohren weder richtig verstanden, noch umfassend wiedergegeben werden konnten.
„Meinst du, Lae, es ist göttlicher Wille, dass wir hier im Kerker sitzen? Dass man uns der Freiheit beraubt und uns der Angst und dem Schrecken preisgibt? Kann Gott das wollen?“ provozierte ich weiter, um auszutesten, wo Laes Toleranz endete. Lae hatte weder etwas von Epikur gelesen, noch von Dostojewski oder Nietzsche. Was kümmerte ihn die Theodizee?
„Quäle mich nicht mit solchen Sachen!“, gab er ungehalten zurück. „Was Gott tut, ist gut getan. Wir müssen daran glauben. Und nicht immer unsinnige Fragen stellen wie kleine Kinder, die noch nichts von der Welt verstehen. Zweifle nicht an Gott, glaube an ihn. Gott ist unsere Stütze, auch hier in der Zelle. Nur durch ihn werden wir Erlösung finden. Und wenn er will, dass wir hier eine Weile leiden, dann wird das richtig sein. Wir können den letzten Sinn der Dinge nicht durchschauen. Wir können auch nicht in Gottes Plan eingreifen. Die Allmacht brauchen wir nicht zu erkennen; wir können sie fühlen.“
Laes Argumente überzeugtem mich zwar nicht ganz – doch ich wollte nicht weiter den Ad-vocatus diaboli spielen und, wie ein Naphta auf dem magischen Berg, in ihn dringen, um ei-ne Rechtfertigung Gottes, einen Gottesbeweis oder eine Begründung des Bösen in der Welt zu hören. Hinweise, die gegen eine prästabilierte Harmonie und gegen eine höheren Sinn der Schöpfung sprachen, gab es viele vor unseren Augen als Unrecht und Leiden. Nicht zuletzt waren unsere Biographien ein Teil davon.
Lae war überzeugt, die unselige Zeit des Kommunismus würde irgendwann zu Ende sein, wenn Gott in seiner Weisheit und Güte dies so beschlossen hatte. Vielleicht führte er, dass ein anderer Erzengel nahen würde, ein andere Michael, der den Weg dazu bereiten würde. Wenn alles vorherbestimmt war, dann war jener Michael schon unterwegs – aus der Wüste nach Moskau und von dort in die Welt.
Während ich ein weltanschaulicher Skeptiker blieb, bereit, an allem zu zweifeln, nur nicht an der eigenen Individualität, und damals dem Pantheismus näher stand als mono-theistischen und dualistischen Weltanschauungen, hielt Lae unerschütterlich an einer persönlichen Gottesvorstellung fest, an seinem Christus, der Gewissheit geworden war. Mit etwas Neid bewunderte ich Laes Naivität, hinter der sich ein fester Glaube verbarg und ein hohes Maß an kosmischer Geborgenheit, konnte sie aber nicht übernehmen, da mir die religiöse Innerlichkeit fehlte. Man ist entweder zum Homo religiosus geboren oder zum aufgeklärten Freidenker bestimmt. Trotz der Einsicht in die tiefere Notwendigkeit eines festen Glaubens gerade hier in der Enge der Zelle konnte ich nicht aus meiner Haut heraus. Das war immer schon so. Rationalität und Einsicht konnten keinen Glauben hervorbringen. Ich war eben kein Augustinus, kein asketischer Anachoret, auch kein Mystiker, der Jesus als das Prinzip der universellen Liebe verinnerlicht hat, sondern ein aufgeklärter Mensch der Jetztzeit, der die Gottferne auf seine Art zu bewältigen hatte; über die bloße Vernunft und über das folgerichtige Denken. Religiöser Fanatismus und Fundamentalismus empfand ich als Sackgasse, als der Freiheit entgegengesetzte Prinzipien, die die Welt unsicherer machten. Einige weltpolitische Ereignisse, die mich noch vor der Verhaftung betroffen gemacht, ja geschockt hatten, verwiesen darauf. In Pakistan wurde der reformerisch orientierte Zulfilkar Ali Bhutto von rechtskonservativen Putschisten unter General Zia ul-Haq gestürzt und am Tag unserer Verhaftung am Strang hingerichtet – eine Diktatur mehr auf der Welt. Und in den instabilen Iran, der den Schah verjagt hatte, kehrte ein anderer finsterer Retter zurück: Ayatollah Chomeini. Doch von den kommenden Entwicklungen, die das Ende des Baptistenidols und Menschenrechtlers Jimmy Carter einleiten sollte, ahnten wir beide in der tiefsten Abgeschiedenheit einer rumänischen Gefängniszelle noch nichts.
Im Gegensatz zu mir hatte Lae hatte sogar zwei Seelen in seiner Brust, Wesenheiten, die grundverschieden waren und doch nicht auseinanderstrebten und ihn zerrissen, sondern in eigener Eintracht im Ausgleich bestehen konnten. Die eine Seele führte ihn hinauf, mehr im Glauben als im Erkenntnisstreben, hin in höhere Sphären des Metaphysischen, die Andere aber band ihn an die Scholle, von der er seit Generationen lebte. Einerseits war er der bibel-feste Hirte, der seine Lämmer weidete, der konservativ fühlte und ein familien- und gemein-schaftsbezogenes, gottgefälliges Leben führte, zu dem er nicht viel mehr brauchte als ein paar Freunde, seine Glaubensbrüder und die intakte Natur des Banater Berglands auf dem Munte Semenic; andererseits fuhr er mit einer schwarzen Wolga, eine Marke, die eigentlich nur Parteibonzen zur Verfügung stehen sollte, durch die Gegend und arbeitete noch als Fernfahrer, selbst im westlichen Ausland. Solange seine kopfstarke Familie zurück blieb, durfte er die Grenzen passieren. Das weitete seinen Horizont und verschaffte ihm Einblicke in die demokratischen Wertestrukturen des Westens, die den meisten Rumänen verborgen blieben. Da er seine beiden Welten gut miteinander zu verbinden verstand und darüber hin-aus auch noch ein tüchtiger Mann war, gelang es ihm, in kurzer Zeit ein beachtliches Ver-mögen aufzubauen. Er wurde zum Millionär, und dies vor der galoppierenden Inflation, die sich später mit dem zunehmenden wirtschaftlichen Niedergang Rumäniens einstellte.
Privater Wohlstand jedoch war den Kommunisten ein Dorn im Auge, reizte sie und forderte sie heraus. In einem Staat, wo alle gleich arm sein sollten, ausgenommen Parteimitglieder, die privilegiert über eigene Kanäle versorgt wurden, galt ein wohlhabender Bürger als Pro-vokation, als Herausforderung der sozialistischen Gesellschaft. Schließlich hatte man doch gerade erst mit großem Aufwand alle bürgerlichen Strukturen des alten Klassenfeindes zer-schlagen – und jetzt regte sich die private Initiative erneut…und war sogar effizienter und erfolgreicher als die sozialistische Kolchos- und Planwirtschaft. Eine Ungeheuerlichkeit! Konnte das mit rechten Dingen zugehen? Oder waren diese antisozialistischen Empor-kömmlinge nichts anderes als Räuber, die sich aus dem Volkseigentum bedienten? Freche Diebe, die sich auf Kosten anderer und der Volksgemeinschaft bereicherten? Dagegen gab es strenge Gesetze!
Lae hatte ein großes Haus, eine wohlgenährte Familie, zeitweise sogar eine Mercedes-Limousine und noch einen stattlichen Batzen auf der einzigen Bank im Land – bei der staat-lichen CEC! Bestimmt hatte er auch noch einiges im Strohsack oder irgendwo im Berg ver-graben. Die Tatsache, dass er auch noch ein Baptist war, ein religiöser Sektierer, der sich von der gleichgeschalteten Orthodoxen Kirche absetze, der die aufgeklärte, atheistische Weltanschauung ablehnte, um an einer rückständigen Gottesvorstellung festzuhalten, mach-te ihn doppelt verdächtig.
„Alles, was sie auf meinem Hof gesehen haben, hat ihnen natürlich nicht gefallen“, erzählte mir der Riese, dessen Unterarm kräftiger war als mein Oberschenkel, im Vertrauen.
„Sie sind eines Tages zu viert bei mir angerückt, mit einem Buchalter, und haben mich zur Rede gestellt, wo das Ganze her sei. Sie wollten mich natürlich brennen, kriminalisieren, einsperren – doch ich habe genau nachweisen können, woher der Besitz stammt. Ich habe ihnen meine Lohnzettel als Fernfahrer vorgelegt. Dann habe ihnen ausführlich erklärt, was ein Hirte so alles erarbeiten kann, wenn er gut wirtschaftet. Du weißt es sicherlich! Wir Ru-mänen sind ein Hirtenvolk! Die Mioritza kündet davon! Drei Landesteile – drei Hirten…Die Schafe durchziehen unser Leben und unsere Literatur wie die Esel unsere Politik, seit Jahr-hunderten! Wir Rumänen verstehen etwas von Schafwirtschaft… Bei der Prüfung habe ich den Leuten von der Geheimpolizei und der Partei genau dargelegt, wie viele Lämmer im Jahr aus einer Herde von sechshundert Schafen hervorgehen, wie diese vermarktet werden, was die Wolle einbringt, was mit der Milch geschieht und wie unser guter Käse entsteht, wie er gelagert und zu welchen Preisen er auf dem Markt verkauft wird…ich habe alles schwarz auf Weiß dargelegt, und ihnen alles vorgerechnet, präzise, mit spitzem Stift. Schließlich mussten die Burschen die Zahlen anerkennen und abziehen, ohne mich wegen illegaler Be-reicherung einlochen zu können. Das war ein Glück. Denn eine ungerechtfertigte Be-reicherung hätte mir ein paar Jahre mehr eingebracht. Also bin ich heilfroh, nur als Christ verurteilt worden zu sein! Als bescheidener Märtyrer unseres Glaubens, für christlichen Widerstand gegen Hammer und Sichel, im Einsatz für das Kreuz! Für eine Abwehrhaltung, für Notwehr gegen die Allmacht eines ideologieblinden Staates! Wenn Gott will, werden die feurigen Zungen auch noch andere erfassen und ihnen den rechten Weg weisen!“
Lae war kein großer Redner; doch seine Worte hatten Substanz. Er war gut doppelt so alt wie ich und weitaus reicher an Lebenserfahrung.
Nach Laes Ausführungen wurde mir schlagartig bewusst, dass auch meine Eltern, die im privaten Sektor mehr erwirtschafteten als über das offizielle Einkommen herein kam, eben-falls jederzeit mit solchen Anschuldigungen konfrontiert werden konnten. Noch gefährdeter waren jene Gemüsebauern aus Triebswetter, woher meine damalige Freundin Edith stammte und Richard, der über die Donau entkommen war, die mit Paprika ein Vermögen verdienten. Da es im Land kein Steuersystem gab, und die Erlöse aus dem Verkauf der Produkte, nach Abzug von Maut und Standgebühren, fast dem Reingewinn gleichkamen, schwammen ein-zelne Erzeuger im Geld. Das repressive System scheute es jedoch nicht, gerade in den Rei-hen der deutschen Minderheit durchzugreifen, wenn nur der leiseste Verdacht einer illegalen Tätigkeit aufkam. Unterschlagung und Bestechung waren ähnliche Delikte, wo man gern nach einem deutschen Sündenbock suchte. Wenn die Situation es hergab, suchte die Polizei gezielt nach einem Baptisten, einem Deutschen, einem Ungarn oder einem Anderen, um ei-ne Straftat zu rechtfertigen und zu ahnden. Blond und Schwarzbraun galten als verdächtige Farben. Allein in meinem persönlichen Umfeld gab es Beispiele dafür.
Was wurde aus Lae, in dessen Biographie sich so viele Abgründe des totalitären Systems spiegelten? Was wurde aus dem fromm gewordenen, religiösen Dissidenten, der mit seinen Glaubensbrüdern von einer freien Kirche in einem freien Staat träumte? So hatten sie ihr I-deal in einer Erklärung selbst definiert. Sie gingen dorthin, wo die Religionsfreiheit sehr großzügig gehandhabt wird; sie gingen nach Nordamerika und dienten dort im Rahmen ihrer Gemeinschaft ihrem Gott auf ihre Weise. Zumindest einigen von ihnen gelang der Aus-bruch. Die Gründungsmitglieder des Komitees zur Verteidigung der Religionsfreiheit im Rumänien, die Prediger Pavel Nicolescu und Petre Cocarteu, lehren auch heute noch das Wort Gottes im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Dimitrie Ianculovici, wesentlich sensibler und zerbrechlicher als seine Mitstreiter, verfiel, in der freien Welt angelangt, der Depression, dann dem Alkohol und irrt heute, nachdem er seit vielen Jahren seine Frau ver-lor, haltlos durch die nächtlichen Pubs von New York – als Opfer der Freiheit oder als Op-fer eines totalitären Systems, das ihm die Geborgenheit seiner Heimat raubte.
Und Lae? Der Bär aus dem Banater Bergland? Was ist aus ihm geworden? Erwin besuchte ihn, als ich schon längst das Land verlassen hatte, oben auf dem Semenic, im Kreis seiner Lieben, wo gerade mit Gästen und Glaubensbrüdern aus dem Ausland Gottesdienst gefeiert wurde. Sie wollten ihn gleich dort behalten – als Teil der Gemeinschaft. Doch dann ver-schlug es Lae doch noch nach Kalifornien, wo sich seine Spur zunächst verlor. Andere Mit-glieder der religiösen Dissidenzbewegung, die an der Seite der Ausgewanderten gestritten hatten, war weniger Glück hold. Wie aus dem Präsidialreport zur Analyse der Diktatur in Rumänien hervorgeht, starben einige von ihnen unter rätselhaften Umständen, nicht anders als weitere Systemgegner, die einfach beseitigt wurden. „Gott ist groß“, sagte Lae, „und Leid und Ungerechtigkeit stammen von den Menschen!“ Durfte ich ihm da widersprechen?”


Der Dom in Temeschburg heute

Mehr zur Banater Geschichte und Opposition hier auf diem Blog bzw.  unter
http://istoriabanatului.wordpress.com/2010/04/01/mircea-rusnac-contributii-banatene-la-miscarea-de-opozitie-religioasa-anticomunista-a-l-r-c-1978/


Weiteres über Nicolae Radoi und seine Auflärung als Zeitzeuge auf seinem Blog ( in rumänischer Sprache) unter:

http://radoinicolae.blogspot.com/

Die Oppositionszeit vereint uns - von der Securitate-Folterstube, übers "Gericht" bis in die Gefängniszelle.
Für Herta Müller war die Securitate-Verfolgung ein literarisches Sujet - für uns war alles echt.
Und der Löwe hat damals noch Zähne.


Nach einem "kurzen Prozess" ohne "Verteidiger" in "öffentlicher Verhandlung"
mit ausschließlich Securitate- und Miliz-Kader als Zuschauer und Publikum,
wurden Erwin Ludwig und Carl Gibson in das Gefängnis Popa Sapca
( nur 300 Meter von Gericht und der Securitate-Zentrale am damaligen Leontin-Salajan Boulevard entfernt) eingeliefert.


Im neuen Glanz - Die "Folterkammer der Securitate" am damaligen Leontin Salajan- Boulevard.
Foto: Carl Gibson

Im neuen Glanz - Die "Folterkammer der Securitate" am damaligen Leontin Salajan- Boulevard. heute.

Nach "Stalinisten" benannte Straßen wurden inzwischen in Rückbesinnung auf bürgerliche und monarchische Traditionen umbenannt, Fassaden wurden neu gestrichen -
das Innenleben der Gebäude ist aber oft noch identisch mit dem der Geist der alten Zeit. 

 Polizei und Miliz (links im Bild) nutzen das Bollwerk der Unterdrückung und massiver Menschrechtsverletzungen weiter. 




Das Gericht (Dikasterialgebäude) in Temeschburg, Banat heute.
Foto: Carl Gibson



Hinter diesen Mauern wurden Erwin Ludwig und Carl Gibson,
die Gründer der "Freien Gewerkschaft rumänischer Werktätiger "SLOMR"  in Timisoara "
am 6. April 1979 zu je sechs Monaten Gefängnishaft verurteilt.


Weiterführendes zur SLOMR:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sindicatul_Liber_al_Oamenilor_Muncii_din_Rom%C3%A2nia

bzw: http://istoriabanatului.wordpress.com/2010/02/21/mircea-rusnac-s-l-o-m-r-sindicatul-liber-al-oamenilor-muncii-din-romania-1979-aspecte-banatene/

http://en.wikipedia.org/wiki/SLOMR

http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Gewerkschaften_(Osteuropa)


http://origin.europalibera.org/content/article/1458425.html (Audio)

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4191832,00.html




Der "Knast" oder "Bau" in der Popa Sapca-Straße, heute -

Das Gefängnis, wo immer schon "politische Häftlinge" einsaßen.

Foto: Carl Gibson

Eine Gedenktafel am Eingang erinnert heute daran.
Hier saß auch Nicolae Radoi ein.

Ein seltenes Foto - Freunde weigerten sich mehrfach, die Haftanstalt auf meine Bitte hin zu fotografieren;
die Angst vor Repressalien steckt immer noch in den Knochen ehemaliger Staatsbürger.



In den Westen gerettete Bilder zu Nicolae Radois Vita/ Curriculum:


Die Kommunisten haben uns alles genommen,
Haus und Hof,
materielle und immaterielle Güter,
tatsächliche Werte,

einigen nahmen sie die Ehre,
anderen die Würde.

Ein paar Erinnerungen blieben,
auch an Nicolae Radoi ( aus besseren Tagen).
In Rumänien war er ein reicher Mann - als er 1980 in Amerika ankam, hatte er nicht einmal das Geld, um seine Familie zu ernähren.

Es war wie bei Hiob - Gott gab ihm viel
und nahm ihm alles wieder
über die Geißel des Kommunismus -

und nun - im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten",
gab ihm Gott alles wieder zurück!?

Erinnerungen - Amintiri:


Treffen auf dem Semenic.

Der Hüne in derMitte ist Nicolae Radoi,
neben ihm oben: SLOMR-Mitgebründer Erwin Ludwig.



Die Gefährten aus der Gefängniszelle,
Baptist und Widerständler Nicolae Radoi
und Erwin Ludwig von der "freien Gewerkschft rumänischer Arbeiter" "SLOMR",
der ersten in Osteuropa,
ein Jahr vor "Solidarnosc" in Polen.



Picknick auf dem Semenic im Banater Bergland.


Unter Freunden

- Solidarität der Verfolgten.

Im Hintergrund ein PKW der Marke "Wolga",
Laes Wohlstandsausweis nach außen.
Aus dem "Reichtum" wollten die Kommunisten ihm einen Strick drehen, siehe Kapitel oben.


Der gleich Kreis - als die Begegnung stattfand, Monate nach unserer Entlassung aus dem Gefängnis,
weilte ich bereits in der Bundesrepublik.


Mehr zum Thema Kommunismus hier:
Allein in der Revolte -
Carl Gibsons neues Buch
zur kommunistischen Diktatur in Rumänien -
über individuellen Widerstand in einem totalitären System.

Allein in der Revolte -
im Februar 2013 erschienen.

Das Oeuvre ist nunmehr komplett.
Alle Rechte für das Gesamtwerk liegen bei Carl Gibson.
Eine Neuauflage des Gesamtwerks wird angestrebt.
Carl Gibson

Allein in der Revolte, Buchrückseite


Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel

©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.




Carl Gibson, Autor, Philosoph

Rumänische Geschichte, Wichtige Dokumente zum Widerstand in der Ceausescu-Diktatur,


Über Carl Gibsons neuestes Buch „Allein in der Revolte“,


Luzian Geiers „Mehr als „eine Jugend im Banat“,
eine Rezension, die keine ist

Gegendarstellung des Autors Carl Gibson mit Richtigstellungen und wesentlichen Zusatzinformationen.


 Carl Gibson, Allein in der Revolte, 


Online-Fassung (nach meiner Intervention bereits redaktionell abgeändert, korrigiert) hier:

http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/13649-allein-in-der-revolte-carl-gibsons.html



Ist Luzian Geiers „Mehr als „eine Jugend im Banat“ über Carl Gibsons neuestes Buch „Allein in der Revolte“, besprochen in der „Siebenbürgischen Zeitung“ (Druckausgabe!) vom 15. August 2013 eine gut gemeinte Gefälligkeitsrezension?

Gefälligkeitsrezensionen sind bekanntlich kontraproduktiv – sie schaden dem Autor und dem Rezensenten, weil sie auf Anhieb als konstruiert durchschaut werden und in der Regel an des Pudels Kern vorbei gehen, auch wenn sie scheinbar kritisch daherkommen.
Eine Buchbesprechung dieser Art ist zweifellos Luzian Geiers jüngster Schnellschuss.
Obwohl der Journalist Luzian Geier, der sein Handwerk bei KP-Genosse Nikolaus Berwanger in Temeschburg im Banat bei der „Neuen Banater Zeitung“ erlernte, mein Werk bestenfalls quergelesen, also nur oberflächlich durchblättert hat, tut er in seiner „Besprechung“ so „als ob“ das Gegenteil der Fall sei.
Statt den essentiellen Fragen auf den Grund zu gehen, statt die Leistung einer mehrjährigen, intensive Forschungsarbeit herauszustellen, sie zu würdigen oder zu tadeln, verbeißt sich der Rezensent haarspalterisch-pedantisch am Akzidentiellen.
Dabei lenkt vom – gewollt oder ungewollt – vom Wesentlichen ab, von der eigentlichen Substanz des Buches, von seiner Botschaft und dem ihm immanenten Geist.
Namentlich wird das besondere Anliegen der Publikation in zwei Bänden, namentlich die Aufklärung kommunistischer Verbrechen und grober Menschenrechtsverletzungen während der Ceausescu-Diktatur in Rumänien, praktisch unterschlagen – mit Absicht oder nicht!?
Die wichtigsten Sach-Informationen zur Publikation, die zur Lektüre ermuntern sollen, bleiben ebenfalls auf der Strecke
So erfährt der werte Leser, der eine angemessene Auseinandersetzung mit aufklärenden Materie aus der Insider-Sicht eines oppositionellen Antikommunisten erwartetet, in dieser etwas merkwürdigen Buchpräsentation nicht explizit, dass mit dem fünf Jahre verspätet vorgelegten Band
„Allein in der Revolte“
eben der lange ausstehende, nur durch Intrigen verhinderte, zweite Teil der „Symphonie der Freiheit“ der Öffentlichkeit präsentiert wird –
und somit ein weiteres Werk zur Geschichte der konkreten politischen antikommunistischen Oppositionen in Rumänien während der Ceausescu-Diktatur, zum Widerstand bzw. zur Gründung der freien Gewerkschaft rumänischer Arbeiter SLOMR.

Die Veröffentlichung der Publikation, die im eigentlichen Sinne des Wortes nicht „neu“ ist, sondern dem Ausausarbeitungsstand der „Symphonie der Freiheit“ (2008) entspricht, musste – trotz eindeutiger vertraglicher Regelung nach jahrelangem Hin und Her zwischen Autor und Verlag – letztendlich juristisch durchgesetzt werden.

Wer dieser Autor Carl Gibson ist, erfahren die bundesdeutschen Leser (auch jene der Online-Ausgabe der SbZ) in Luzian Geiers Rezension ebenfalls nicht, vermutlich weil der aus der Nachbargemeinde Jahrmarkt im Banat herstammende Rezensent davon ausgeht, dass die aus Rumänien ausgesiedelten Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben ihre Pappenheimer wohl kennen … wie jenen bunten Hund.

Ob hier ein reiner „Schriftsteller“ aus der Langeweile heraus nur fiktionale, „schöngeistige Literatur“ produziert und postdadaistische Experimente in die Welt setzt oder ob ein durch mehrere einschlägige Buchveröffentlichungen ausgewiesener „Historiker“ ein weiteres Sachbuch veröffentlicht, ein „zeitkritischer Philosoph“ einen tausend Seiten-Essay über Freiheit und Widerstand, Material, aus dem eine Herta Müller wohl zehn bis zwanzig dünne Büchlein fabriziert hätte, oder ob letztendlich ein ganz normaler, (unbedeutender) Zeitzeuge spricht, der bestimmte Ereignisse während der Zeit des kalten Krieges und der Konfrontation zweier ideologisch antagonistischer Blöcke miterlebt hat, um diese dann a posteriori subjektiv darzustellen, erfahren die Leser ebenso wenig, obwohl der zweite, doppelte Untertitel das aussagt:

Aufzeichnungen eines Andersdenkenden –
Selbst erlebte Geschichte und Geschichten aus dem Securitate-Staat

Nach Geier artikuliert sich da nicht etwa ein „ehemaliger Bürgerrechtler“, der in die „antikommunistische Opposition schlitterte“, weil ein repressives, totalitäres System ihn in diese Rolle gedrängt hatte - und der dann mehrere Jahre seines Lebens die Kommunisten und die Unterdrückungsformen der verbrecherischen kommunistischen Partei bekämpfte, sondern ein ganz beliebiger Autor, der sich quasi selbstgefällig selbst zum „Andersdenkenden“ stempelt und der ein beliebiges Buch vorlegt, das er als gar als „Lebenswerk“ verstanden wissen will.
Diese undifferenzierte Ambivalenz, die mich in ein falsches, ja hybrishaftes Licht rückt, kann ich so nicht stehen lassen, vor allem deshalb nicht, weil daraus eine unberechtigt erscheinende Selbststilisierung herausgelesen werden kann und weil die Relevanz der Publikationen so en passant untergraben wird. Auf diese Weise kann man Bücher kleinreden

Es mag sein, dass Luzian Geier, wie im Internet auf der Plattform Kulturraum Banat selbstdarstellend zu erfahren ist, in landsmannschaftlichen Kreisen, wo die „Pipatsch“ als Quintessenz der Intellektualität gilt, ein vielgefragter Referent und vielbeschäftigter Schreiber agiert.
Wenn er aber ein zeit- und ideologiekritische Buch zur Besprechung annimmt, dann sollte er –auch ohne Honorar - sauber und gewissenhaft arbeiten -wie etwa der journalistische Kollege Hans-Peter Kuhnhäuser von der „Tauber-Zeitung“, der zwei Monate seiner Zeit in die Lektüre von „Allein in der Revolte“  investierte , sich als Bundesdeutscher wacker durch die diffizile Materie kämpfte, um dann nach sechs weiteren Stunden des persönlichen, vertiefenden Gesprächs mit dem Autor Carl Gibson seinen umfassenden Bericht anzugehen.


Die am 22. Juni 2013 veröffentlichte Buchbesprechung „Auf der Suche nach Freiheit“ ist ein gründlich recherchierten Bericht, in welchem alles Wesentliche nachgelesen werden, namentlich gerade das, was bei Geier –mehr oder weniger bewusst - unter den Tisch fällt, nämlich die „Revolte“ eines Jugendlichen im Banat gegen realkommunistische Missstände.

Während der Bad Mergentheimer Journalist mein Werk aus eigenem Antrieb heraus rezensieren wollte, eben weil er sich mit der „Idee der Revolte“ gegen das Etablierte identifizierte, hat man den Eindruck, anderen Journalisten aus der systemkonformen Ecke liege das Thema Widerstand im Kommunismus überhaupt nicht, nicht zuletzt deshalb, weil sie, bevor sie die chamäleonhaft die Fronten wechselten, opportunistisch mit dem Strom schwammen wie tote Fische und nicht „gegen den Strom“!

Dann aber sollten diese ehemaligen direkten und indirekten Handlanger des Kommunismus – „cu musca pe caciula“ - konsequent bleiben, zu ihrer früheren Mitläufer-Rolle als KP-Mitglieder und Kommunismus-Rechtfertiger stehen, ohne aus falsch verstandener, vom schlechten Gewissen getriebener Kompensation die Biographie der echten Opfer des Kommunismus „würdigen“ zu wollen, auch nicht, um etwas wieder gut zu machen, denn Halbheiten verfälschen mehr als ein radikaler Verriss.
Leider Gottes tummeln sich im journalistisch-literarisch-intellektuellen Bereich überwiegend Leute mit KP-Vergangenheit, die schon aus Selbstrechtfertigungsgründen immer wieder den Bock zum Gärtner machen. Die Geschichte der echten Opfer des Kommunismus wird heute allzu oft von Tätern und Mitläufern geschrieben, die, ohne Verständnis für das Engagement, die Perspektive und Moralität des Opfers nur selten in der Lage sind, tatsächliche Leistungen der anderen Seite objektiv zu würdigen. Den kleinkarierten, oft von Neid und Missgunst und Ressentiments angetriebenen Opportunisten und Karrieristen vorn gestern fehlen in der Regel das intellektuelle Format und die menschliche Größe, den Einsatz und sie Leistungen anderer und konkret Politischen oder im Geistigen anzuerkennen. Wer selbst nichts Großes hervorgebracht hat, missgönnt dies anderen.

Viele Lügen und Mythen aus der Welt der Securitate und des Kommunismus wurden erst möglich, weil recherchefaule Journalisten nicht sauber arbeiteten. Der überwiegend positiv-wohlwollende Duktus einzelner Ausführungen der Besprechung, mit der vielleicht andere gut leben könnten, wird nicht darüber hinwegtäuschen.
Gefällige, ja schmeichelnde Bemerkungen, Carl Gibsons neues Buch sei „lesenswert und sogar empfehlenswert“ sind zwar gut gemeint, machen die Sache aber nicht besser.
Ganz im Gegenteil - sie lenken von der eigentlichen Substanz und Botschaft des Werkes ab – und sie wirken auch deshalb unglaubwürdig, weil das dagegengehaltene „Kritische“ keine Kritik ist, sondern, wie noch zu zeigen sein wird, nur an den Haaren herbei gezogene Unterstellung.

Meine Intention, im Nachwort, das einer Selbstrezension des Gesamtwerkes gleichkommt, ausführlich dargelegt, bestand nicht nur darin, das allgemeine wie politische Leben in Rumänien nach 1944 einzufangen, es plastisch zu beschreiben und zu werten – das können andere Autoren auch … und vielleicht auch besser, als ich es schilderte.

Meine eigentliche Absicht war und ist, in dem Gesamtwerk „Symphonie der Freiheit“ und „Allein in der Revolte“  einige Jahrzehnte real existierender Kommunismus-Realität einzufangen.

Darüber hinaus galt es, einige Jahre intensiv erlebter und durchlittener antikommunistischer Opposition zu schildern, aus der Sicht eines der selten gewordenen echten Securitate-Opfer der nachstalinistischen Zeit, mit einprägenden existenziellen Ereignissen, mit Securitate-Verhör, mit Folter, mit Haft, mit Menschenrechtsverletzungen unterschiedlicher Art.

Mir kam es nicht auf Unterhaltung an, auf die Fabrikation effekthaschender Belletristik, sondern vielmehr auf die „objektive Aufklärung kommunistischer Verbrechen während der Diktatur in Rumänien, die immer noch nicht erfolgt ist, nicht zuletzt deshalb, weil die öffentliche Debatte darüber noch nicht angemessen stattfand, ja verhindert wurde – unter anderem durch das systematische Boykottieren und Totschweigen einzelner Werke wie „Symphonie der Freiheit“.

Die sogar mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Belletristin Herta Müller war sich nicht zu schade, gerade diese authentischen Passagen aus meiner „Symphonie der Freiheit“ und aus den vorab veröffentlichten Teilen aus „Allein in der Revolte“  zu lesen, auf ihre Art zu rezipieren, sie umzumünzen und sie – hochgradig plagiatsverdächtig – in eigenen Beiträgen quasi als selbst gemachte Erfahrungen mit der Securitate auszuschlachten.

Das hätte dem kritischen Rezensenten auffallen können, wenn er denn wirklich akribisch und mit literaturhistorisch-analytischem Sachverstand vorgegangen wäre. Das ist in Geiers „Besprechung“ leider nicht der Fall.

Nichts von dem eminent Wichtigen aus „Allein in der Revolte“ kommt in seiner Buchrezension vor, weder die Schilderung der Ereignisse des „Prager Frühlings“ im Jahr 1968 und die Auswirkungen, noch die Goma-Menschenrechtsbewegung, der ich angehörte oder mein lebensgefährlicher Fluchtversuch an der Donau.
Nahezu alle Schlüsselwörter fehlen, Begriffe und Ausdrücke wie Diktatur, Repression, Kommunismus-Kritik, Revolte, Opposition, Nicolae Ceausescu, SLOMR, deutsche Identität, Widerstand etc.

Wasch mir den Pelz, doch mach mich nicht nass?
Wer Angst vor der brisanten Materie hat, vor der Securitate- und Kommunistenvergangenheit, wer Angst vor Herta Müller hat und vor ihrem Seilschaften, wer Ross und Reiter nicht beim Namen nennen will, der sollte die Finger von politische heißen Buchbesprechungen lassen!

Statt den in meinem Buch dargelegten Oppositionskampf anzusprechen, die Bedingungen von Widerstand im Kommunismus zu erörtern,  das Ringen um Freiheit und deutsche Identität, relevante Themen, denen ich viele Kapitel widme, hält sich Geier, der seinerzeit, als wir opponierten, ein systemloyaler Journalist war – von Haus aus Lehrer - mit Marginalien auf, unter anderem mit dem undifferenzierten Hinweis, ich würde eine Pauschalschelte betreiben und unter anderem meine einstigen Lehrer tadeln.
Wo betreibe ich eine Pauschalschelte?
Meine Lehrer, und das waren bestimmt nicht die staatstragenden Säulen des Systems und der kommunistischen Ideologie, werden in dem Buch durchaus gewürdigt, gerade jene Lehrer und Vorbilder, die mir frühzeitig den Sinn für Freiheit schärften, für das „Lieber tot als in Sklaverei“ der alten Germanen. Angeprangert habe ich nur einen ominösen „Lehrer“ mit Parteibuch und einige weitere, die ihre Schutzbefohlenen prügelten, züchtigten und psychisch quälten, statt sie zu unterrichten.
Wenn der Rezensent mehr und genauer gelesen hätte, dann wäre ihm bestimmt noch einiges mehr aufgefallen.

Dass Luzian Geier das Buch, das er unbedingt besprechen wollte, auf keinen Fall besonders intensiv gelesen haben kann, spricht aus dem meinem Werk zugeordneten Titel
 „Gegen den Strom“,
ein Titel, der überhaupt nicht mehr existiert.

Der zweite Band der „Symphonie der Freiheit“ trägt in großen Lettern die Überschrift
„Allein in der Revolte“.
Es ist rätselhaft, wie dieser die Gesamtkonzeption vorgebende Haupttitel übersehen werden konnte!
Wie konnte das passieren? Peinlich, peinlich!

Statt bei mir das Haar in der Suppe zu suchen, andeutend man hätte gründlich gelesen und besitze Insider-Wissen, hätte Geier den Pfahl in eigenen Auge erkennen müssen.

(In der Online-Ausgabe der Rezension in der SbZ vom 16. August wurde der verräterische Fauxpas redaktionell korrigiert – aber erst nach meiner Intervention! )

Doch woher kam der der Drang, gerade mein kommunismuskritisches Werk besprechen zu wollen, nachdem der Rezensent doch schon vorgewarnt war?

Luzian Geier wollte bereits seinerzeit (2008) die „Symphonie der Freiheit“ für die „Siebenbürgische Zeitung“ besprechen.

Laut Röll-Verlag bekam er damals zwei Exemplare. Wenn er seinerzeit auch darin gelesen hat, kannte er die Materie, die Sprache, den Stil, die Konzeption, die Intention.
Eine Besprechung aber, mit der ich als im öffentlichen Focus stehender Autor fest gerechnet hatte, wurde Monate lang hinausgezögert blieb damals schließlich gänzlich aus, aus welchen Gründen auch immer. Der antikommunistische Bürgerrechtler und Zeitzeuge hatte das Nachsehen! Rezensiert haben damals andere, auf die dann aber auch Druck ausgeübt wurde.

(Vielleicht hatte die von Richard Wagner und Herta Müller verkündete Vendetta-Enthüllungs-Kampagne, die in dem Lügen-Artikel im Wochenmagazin DIE ZEIT gipfelte, einige Leute so sehr zurückgescheucht und sie abgehalten, für den Aufklärer Carl Gibson Partei zu ergreifen.
Jedenfalls freuten sich die von mir in der „Symphonie der Freiheit“ heftig kritisierten Kommunisten aus der so genannten Aktionsgruppe Banat, dass einiges an Fakten nicht an die große Glocke kam und dass die vielen Lügen der Herta Müller nicht weiter beachtet wurden.

So, durch verhinderte Aufklärung, wurde schließlich ein Nobelpreis möglich!)

Bis zum heutigen Tag weiß ich nicht, weshalb Geier mein Werk rezensieren wollte und weshalb der den Auftrag nicht zurückgab, als er feststellte, dass er nicht liefern kann oder will.

Auf diese Weise wurde eine wichtige Besprechung blockiert und verhindert, die ein anderer Rezensent vielleicht sachkompetent erstellt und abgeliefert hätte.

Auf diese Weise wurde seinerzeit auch die kritische, von mir öffentlich geführte  Diskussion um Herta Müllers „moralische Integrität“ ausgehebelt, da die breitere Debatte vereitelt und verhindert wurde.

Auf diese Weise wurde die Nobelpreisehrung einer verlogenen Plagiatorin möglich, die nicht nur aus meinem Aufklärungswerk dreist abgeschrieben hat.


Weshalb bemühte sich Geier dann noch um den zweiten Band?

Wollte Luzian Geier nunmehr etwas wieder gut machen, wo der Kelch doch an einigen vorbei gegangen war und das Racheschwert einige Köpfe geschont hatte?

Als eine Art Kompensation?
Also war ich nicht sehr „amused“, als mir die SbZ-Redaktion den Namen des Rezensenten mitteilte, da mich das monatelangen Abwarten und endgültige Ausbleiben der mehrfach zugesagten Symphonie-Rezension (2008) irritiert und belastet hatte.

Angesetzt waren nun ab März 2013 ein bis zwei Monate Bearbeitungszeit. Als nach vier Monaten Wartezeit immer noch keine Ausarbeitung vorlag, befürchtete ich schon den bereits erlebten Präzedenzfall eines dilatorischen Hinauszögerns ins Nichts.

Nach dem Nachhaken kam dann dieser inadäquate Schnellschuss, der sich nur ganz wenigen Abschnitten widmet, der aber über Struktur, Form, Stil und Sprache meines Werkes nichts aussagt. Ein Buch besteht jedoch nicht nur aus Inhalt!
Und wer ein komplexes Werk angemessen besprechen will, der sollte vielleicht selbst einmal einen anspruchsvolle Buchpublikation vorgelegt haben.

Wie auch immer …
Von meiner Enttäuschung – nach einer Wartezeit von immerhin fünf Monaten – über den nun vorgefundenen kurzen Abriss, berichtete ich auch der „SbZ“-Redaktion.

Ja, in der Tat: Die knappen kritischen Zeilen von Geier erinnern – wie man an der deutschen Alma Mater zu spotten pflegt -  an den kreisenden Berg, der eine Maus gebären wird – und das nach einem halben Jahr!
Doch wir sind bescheiden geworden - Diese Besprechung sei immer noch besser als überhaupt keine Besprechung, meinen einige! Andere könnten mit einer Besprechung dieser Art leben – ich kann es nicht.
 (…)
Luzian Geier weiß wohl nicht, welches Buch er besprochen hat!

Ich habe es bisher noch nicht erlebt, dass ein Rezensent den Haupt-Buchtitel nicht beachtet, wenn er es bespricht.
"Gegen den Strom" ist längst Makulatur.
Darüber hinaus hat Geier in seiner höchst oberflächlichen Besprechung, die jede Opposition und alle Kommunismus-Kritik unterschlägt, einiges behauptet, was falsch ist und von mir widerlegt werden kann. Etwa die Sache mit Ortinau. Und z. B. die Einschätzung seines Chefs Berwanger - Ich gab meine damalige Sicht wieder (1977- 1979) und nicht die historische  Wertung an sich nach CNSAS-Akteneinsicht.
Heute bin auch ich schlauer und könnte viel umschreiben, da ich auch in meiner Sache mehr weiß.
Wesentliche Informationen fehlen in der Besprechung, etwa der Hinweis, dass das Buch Bd. 1 der Symphonie der Freiheit ist, dessen Edition rechtlich durchgesetzt werden musste.
Was die vielen von Geier als noch“ offenen Fragen“ angeht – gerne würde ich noch einige beantworten.

Von den von Geier monierten „Fehler“ trifft nur die Unachtsamkeit „k.u.k“ zu.

Alles andere ist an den Haaren herbei gezogen, ja sogar üble Unterstellung.
Zu meinem Landsmann Gerhard Ortinau aus Sackelhausen, dem ich drei Abschnitte widme, die mehr als 30 Jahre nach den Ereignissen aus dem Gedächtnis erstellt wurden.


Dass er, das Opfer, die Dinge gerade so sah, vergleichbar mit Herta Müllers Haltung in „Niederungen“ zur gleichen Thematik und nicht anders, fand ich später in einer knappen Erzählung bestätigt, die Horst Fassel und Josef Schmidt in dem „Banater Lesebuch“ „An Donau und Theiß“ im Jahr 1986 veröffentlichten. Unter der Überschrift „Kleine Geschichte“ beschreibt Gerhard Ortinau die Situation seiner Geburt in der Verbannung: „Den Erzählungen meiner Eltern ist zu entnehmen, dass ich am späten Abend in einer Art schilfgedeckten Erdhütte geboren wurde. Im Zimmer befand sich das Wichtigste. Draußen hatten die Leute tagsüber Tunnels in den mannshohen Schnee geschaufelt, mittlerweile hatte sie aber der Sturm schon wieder zusammengewirbelt. (…) Ich erblickte am 17. März des Jahres 1953 in dem Weiler Movila Gildaului das Licht des Bărăgans. Alles andere erfuhr ich aus Büchern und aus Zeitungen: die Fehler, die Zufälle. Ich habe vieles begriffen, nicht aber meine Eltern. Sie, die sie ihre Erinnerungen haben, fragen immer noch: warum? Erklärt ihr es ihnen, sie könnten ansonsten noch einen Irrtum mit ins Grab nehmen. (Es wäre der einzige nicht, aber es wäre einer mehr.)“ Soweit Gerhard in der Rückschau, in einer Betrachtung, die er wohl nach unserem Zusammentreffen im Jahr 1980 in Berlin verfasste? Denn damals besaß er wohl noch keine Schreibmaschine, ein – im Text oben mit erwähntes –„Luxusgerät“, das im kommunistischen Rumänien während der Ceauşescu -Diktatur zu den verbotenen Dingen gehörte – wie Waffen, eben weil es eine Waffe war. Im Gegensatz zu seinen Eltern, die nicht aufhören wollten zu fragen, warum, kannte Gerhard, der aufgeklärte Dichter, die richtige Antwort. Dieses „Darum“ und ein „Deshalb“ markierten den Unterschied zwischen uns. Eine Gesamtverantwortung für eine deutsche Gesamtschuld lehnte ich aus meiner damaligen Erfahrungswelt heraus ab. Eigenverantwortlich sah ich nur mein Tun und die Taten meiner Vorväter aus meiner Familie, die rein waren und nichts Verwerfliches an sich hatten. Was konnte ich mehr verantworten als das eigene Handeln? Mit den Verbrechen des braunen Diktators hatte ich genau so wenig zu tun wie die kommunistischen Utopisten meines Umfelds mit den Gräueln des roten aus dem Kreml. Statt meine Energien „gegen die eigene Identität“ einzusetzen, konzentrierte ich mich auf die Bekämpfung der kommunistischen Ideologie und Gesellschaft, die mir in ihrem Wesen heuchlerisch und vielfach verlogen erschien.

Statt auf die Brisanz der Aussage zu achten, dass hier ein echtes Opfer des Stalinismus die eigene Opfer-Rolle und somit die gesamte Deportation der Banater Schwaben in den Baragan rechtfertigt, ist Geier um das Entstehungsdatum der Kurzgeschichte besorgt, um mir unterstellen zu können, ich hätte das besagte Werk nie gelesen.

Dem Rezensenten entgeht, dass ich zusammenfassend keinen Aussagesatz konstruiere, sondern eine Frage – und er kommt auch nicht darauf, dass ich das Motiv „Schreibmaschine“ nur einsetzte, um die Thematik einer zu „registrierenden Schreibmaschine – als Waffe“  exponieren zu können.
(Zudem wird aus dem Zitat noch deutlich, dass ich als Autor, dem fehlende Quellenangaben unterstellt werden, zahlreiche Quellen in den Text einfließen lasse, um das Werk nicht mit Fußnoten zu belasten.)


Besonders schäbig empfinde ich die Unterstellung, ich hätte die Deportation der deutschen aus Rumänien in das Jahr 1946 verlegt, ein Datum, das als Tippfehler nur im Zusammenhang mit dem Schicksal meines damals deportierten Vaters vorkommt.
Auf die allgemeine Deportation bezogen schreibe ich aber explizit:



Die Deutschen in Rumänien hatten nach 1945 schlechte Karten. Generell galten sie als „Hitleristen“ und Faschisten. Als „Feinde des Vaterlandes“, also der neu entstehenden „Volksrepublik“, standen sie unter Generalverdacht. Wer seinerzeit als Volksfeind denunziert wurde - und jeder Deutsche war aufgrund seiner „ungesunden nationalen Herkunft“ ein potenzieller Volksfeind - war schnell im Gefängnis und manchmal rasch ein toter Mann. Gleichzeitig war dies die Zeit der von langer Hand noch vor Kriegsende in Moskau beschlossenen und vorbereiteten Deportationen. Von den mehr als vierhunderttausend Deutschen in Rumänien wurden ab Januar 1945, einem Befehl Stalins folgend, etwa siebzig- bis achtzigtausend Personen, Männer wie Frauen im arbeitsfähigen Alter, in die Zwangsarbeitslager der Sowjetunion deportiert, Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen. Unter ihnen war auch mein Vater; ein unbescholtener, kaum neunzehn Jahre zählender junger Mann, der nunmehr fünf Jahre seines Lebens in einem tristen Arbeitslager in der Dnepr-Region bei Kriwoj Rog in der heutigen Ukraine verbringen sollte - als Sühne für eine Schuld, die er nicht auf sich geladen hatte..


Trotzdem will der Rezensent kleinlich-pedantisch einen Kasus daraus machen.
Wird man auf diese Weise einem vielschichtigen Buch gerecht, dessen Haupttitel man nicht einmal zu Kenntnis nimmt?
Solche Rezensenten lobe ich mir!

Zu Luzian Geiers Chef aus der NBZ-Redaktion und der  Kommunistischen Partei Nikolaus Berwanger:

Da es mir in meinem Werk auf die Darstellung der „geistigen Situation der Zeit“ in Temeschburg im rumänischen Banat ankommt, widme ich dem System- und Kulturrepräsentanten Nikolaus Berwanger ebenso mehrere Kapitel wie dem Poeten aus der Aktionsgruppe Ortinau, Kapitel, die durchaus konziliant  und keinesfalls apodiktisch sind.
Ein aufmerksamer Leser oder Rezensent kann dort (Siehe unten!) die  Sätze vorfinden:

Einiges an guten und nützlichen Dingen hat Berwanger sicherlich auch bewirkt und umgesetzt, doch um welchen Preis?
Manche, die ihm näher standen und auch den Kulturbetrieb der Stadt näher kannten, unter ihnen seine Protegierten und Mitarbeiter bei der NBZ, die heute allesamt in der Bundesrepublik leben, könnten und sollten, schon aus historischen Überlegungen heraus, seine Taten ansprechen und seine eventuellen Meriten aus heutiger Sicht bewerten. Reden wir doch darüber, was er „angerichtet“ hat!

Ergo delegiere ich die Einschätzung an diejenigen Akteure, die den Repräsentanten der deutschen im Banat besser kannte als ich.


Da Geier sich scheut, viele im Werk kritisch angegangene Phänomene und Personen beim Namen zu nennen und oft diffus ausweichend bleibt, selbst im positiven, würdigenden Duktus, wo auf tiefere Einblicke verwiesen wird, wird der Materie die Brisanz genommen, die ihr innewohnt, ja sie wird indirekt verniedlicht, sogar abgewertet und trivialisiert.
Als Autor kann ich nur hoffen, dass nicht allzu viele potenzielle Leser von der Lektüre angehalten werden und jeder kritische Geist sich selbst ein Bild macht.

Jeder Rezensent kann nur das hermeneutisch vermitteln, was er erfasst –im Rahmen seiner Kompetenz und Möglichkeiten. Komplexere Sachverhalte bedürfen eines umfassenderen Instrumentariums.
Bevor rein subjektive Meinigen artikuliert werden wie „langatmig“, „weitläufig“ etc., sollte das erörtert werden, was objektiv an Materie vorgelegt wurde, z. B. die „Destruktion des Ideals Freiheit“ im Freien Westen, der den letzten Teil des Buches einnimmt, statt nach terminologischen Spitzfindigkeiten zu suchen oder Zitate aus dem Kontext zu reißen.
Zur „politisch korrekten“ bzw. Überkorrekten Terminologie, die mir von Geier vorgeworfen wird.
Dem ehemaligen NBZ-Journalisten ist wohl nicht aufgefallen, dass ich zwanzig Seiten meines Buches „Allein in der Revolte“.
 anderen Andersdenkenden widme, namentlich den „Zigeunern“, ihrer Freiheit und ihrer Musik.
Und was den Terminus meiner Geburtsstadt „Temeschburg“ angeht: ich setze diesen historisch begründeten Begriff systematisch ein und werde ihn auch künftig beibehalten, weil ich ihn der ungarischen Bezeichnung „Temesvar“ oder dem umgangssprachlichen „Temes(ch)war“ aus vielen Gründen vorziehe.

Doch solche Kleinkariertheiten sind nicht signifikant. In meinem Buch geht es um weitaus relevantere Dinge.
Es geht um die kritische Aufarbeitung des Kommunismus, um den auf eigener Haut erlebten Securitate-Terror, um Folter, um Flucht, um existenzielle Belange, um Geist und Kunst, um Werte und Moral.
Von alle diesen Dingen hat Luzian Geier nichts bemerkt – kein Wunder, dass letztendlich auch der Haupttitel des Buches „Allein in der Revolte“.
unter den Tisch fiel.
Aufgrund meiner Intervention, konnte der Buchtitel noch in die Online-Ausgabe hinüber gerettet werden.
Ich würde es begrüßen, wenn die Redaktion der „Siebenbürgischen Zeitung“ das ihr von mir zur Verfügung gestellte Material zu einer weiteren vertiefenden Konkretisierung nutzen würde.

Nachdem er sich durch meine 409 großformatigen Buchseiten in Kleinschrift durchgearbeitet hatte, legte der professionelle Journalist Luzian Geier, der heute die Seiten der aus der Bukowina vertrieben Deutschen betreut, seine ultimativen Erkenntnisse der Redaktion der „Siebenbürgischen Zeitung“ vor, aber ohne die sonst üblichen „bibliografischen Daten“ der Rezension voranzustellen.
Wenn diese Daten nicht noch rechtzeitig vom Autor nachgereicht worden wären, dann hätte Geier ein Buch besprochen (Gegen den Strom), das es de facto nicht gab, das jedenfalls nicht unter diesem Titel erschienen war.
Fakt ist: Ein Autor, der als Jugendlicher im Kommunismus rebellierte und sich gegen totalitäre Willkür eines repressiven Systems zur Wehr setzte, muss sich auch heute noch wehren, wenn ihm – auch unbeabsichtigt - Unrecht geschieht, etwa in einer richtigstellenden „Gegendarstellung“ wie dieser, zu der ich, Gott sei’s gedankt, als „selbstbewusster Autor“ durchaus noch in der Lage bin.
Seinerzeit, vor Jahren, als ich die Aufklärungsarbeit aufnahm und die 1000 Seiten erstellte, gab ich alles, um allein und aus eigener Kraft ohne Seilschaften und Protektion eine – mir notwendig erscheinende - Aufklärung über die vor mir erlebten Verbrechen des Kommunismus aufzuzeichnen.
Also werde ich es nicht zulassen, dass meine Arbeit entstellt und trivialisiert wird.
Wird uns die Aufklärung kommunistischer Verbrechen schwer gemacht?
In der Tat, es ist so!
Und die Zurückweisung und Ausbremsung der wenigen Opfer des Kommunismus, die ihr „Testimonium authenticum“ literarisch-wissenschaftlich darlegen, beginnt bereits mit einer „Rezension“!
Fazit des Ganzen:
Wer Angst vor Brandwunden hat, der sollte eine heißes Eisen nicht anfassen!
Wer ein halbes Leben angepasst war und mit roten Wölfen geheult hat, der sollte nicht über Revolte und Widerstand schreiben.
Und wer ein Buch nicht gründlich gelesen und angemessen durchreflektiert hat, der sollte es auch nicht „besprechen“.
Die „Oberleichthindrüberschuscher“ aus der Rezensenten-Kaste, gegen die bereits der im Banat geborene Dichter vom Weltformat Nikolaus Lenau wettert, sind noch nicht ausgestorben. Eine einfach redaktionelle Notiz ist solch irreführenden Besprechungen sicher vorzuziehen.
Der Wahrheitsfindung in einer Welt ohne Moral in der Zeit der Chamäleons  dient solch fragwürdiger Journalismus jedenfalls nicht.






Carl Gibson, Allein in der Revolte

Eine Jugend im Banat

Aufzeichnungen eines Andersdenkenden –Selbst erlebte Geschichte und Geschichten aus dem Securitate-Staat

J.H. Röll Verlag, Dettelbach, 409 S.

ISBN 978-3-89754-430-7


Preis: 39,90
Eine Edition des Autors als E-Book ist vorgesehen.

Deutsche Nationalbibliothek:


Das Buch kann über Amazon oder direkt beim Röll-Verlag in Dettelbach  bezogen werden:




(Die Titelabänderung von „gegen den Strom“ wird hier begründet,
ebenso in dem Ihnen vorliegenden Interview-Material.

Material eventuell für eine zusätzliche redaktionelle Notiz:



Carl Gibson, Allein in der Revolte

Eine Jugend im Banat

Aufzeichnungen eines Andersdenkenden –Selbst erlebte Geschichte und Geschichten aus dem Securitate-Staat

J.H. Röll Verlag, Dettelbach, 409 S.

ISBN 978-3-89754-430-7



„Allein in der Revolte“ –

Ein Buch über individuelles Freiheitsstreben während der kommunistischen Diktatur Ceausescus,
über Rumänien,
über deutsche Identität und Exodus,
über kritische Kommunismus-Aufarbeitung, Vergangenheitsbewältigung und Neubeginn in Europa

Der Leser wird in „Allein in der Revolte“ Erinnerungen vorfinden, Aufzeichnungen, die sich zum fragmentarischen „Lebensroman“ zusammenfügen, zum „autobiografischen Roman“, der literaturtheoretisch bewertet nur bedingt einer ist, weil das „Romanhafte“ fehlt, das Romantisch-Versponnene und Irreale.

Das Buch ist vielmehr eine „realistisch gehaltene Zeitstudie“, die zwar nicht die gesamte Existenz einfängt, aber repräsentative Teile daraus in einer bestimmten Zeit, wobei möglichst viel von der damaligen Erkenntnisweise herübergerettet werden soll - die „Perspektive eines jungen Menschen in der Revolte“ gegen einen selbstherrlichen Staat.
Dargestellt werden allerdings nur jene biografischen Abschnitte, die zur Erklärung von Regimekritik, Dissidenz und Widerstand notwendig sind. Dabei erschließt sich dem Leser das „Psychogramm einer Diktatur.

Die Kerngeschichte von „Allein in der Revolte – Eine Jugend im Banat“, der Weg eines Jugendlichen deutscher Herkunft in die Auseinandersetzung mit einem totalitären Staat und das „unfreiwillige Hineinschlittern in Dissidenz und Opposition“, wird, umrahmt von Elementen einer musikalischen Komposition - wie im 2008 voraus gegangenen Band des Gesamtwerkes „Symphonie der Freiheit“ - in mehreren Sätzen einer sprachlichen Symphonie eingefangen.
Der Symphonie-Begriff markiert die offene Struktur des Ganzen, während die Freiheit das tragende Thema ist, das Hauptphänomen, dem alle anderen Motive, auch der Widerstand, nachgelagert sind:
Freiheit - großes Thema mit Variationen bis hin zur Destruktion des Ideals in der freien Welt des Westens.
Die vielen Facetten und Nuancen der großen Thematik werden dabei literarisch zum Zusammenklang gebracht.
Die Geschichte selbst, in welcher der Name des Protagonisten unwichtig ist, steht repräsentativ für vergleichbare Schicksale, speziell im zweiten Band, die von anderen Menschen aus dem ehemaligen Ostblock und in anderen Diktaturen der Welt ähnlich erlebt wurden.
Neben der Gewerkschaftsgründung, die eine reale Einzelgeschichte ist, umkreisen die zahlreichen Miniaturen, Erzählungen und Essays, das Kernmotiv wie Planeten ihre Sonne, und bilden zwischen Prolog und Epilog angesiedelt, einen Rahmen des Gesamtgeschehens, das die jüngste rumänische Vergangenheit und die aktuelle Situation in Rumänen einzufangen sucht.
Der Rhapsodische Block verweist noch einmal auf die Priorität der freien Form des Dionysischen vor der Begrenztheit des apollinischen Systems. Auf diese Weise entsteht ein Ausschnitt aus einer intensiv erlebten Zeit und einer Welt, Vergangenheit spiegelnd und in die Zukunft ausstrahlend.
Ohne den Anspruch, eine ausführliche Autobiografie sein zu wollen, wurde diese Sammlung von Geschichten und Essays in erster Linie für den westlichen Leser geschrieben, für den Deutschen, den Österreicher, den Schweizer, den Franzosen, der sich für das noch ferne Volk der Rumänen interessiert - aber auch für das Schicksal der deutschstämmigen Landsleute vor seiner Haustür, die unter den Völkern des Ostens aufwachsen und die Kriegsfolgen austragen mussten.
Das Buch soll eine geistige „Heranführung“ sein an eine noch junge europäische Nation, an das Kulturvolk der Rumänen, die durch die Jahrhunderte der Geschichte ihrer Selbstwerdung oft selbst Opfer mächtigerer Konstellationen waren, aber auch ein Element der inneren Versöhnung unter Deutschen.
Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen werden hier etwas von ihrem Ringen um die schwer zu wahrende, eigene „Identität“ wieder finden und einiges, was ihnen vielleicht „aus der Seele spricht“, während die genuinen Rumänen selbst, denen hier nochmals aus der Ferne die versöhnende Hand gereicht wird, gerade in „Allein in der Revolte“ mit der Perspektive eines Deutschen konfrontiert werden, der sie aus einer Minderheit heraus, aber auch von der eigenen kulturellen Warte aus betrachtet.
Keiner aus den im Werk thematisierten Völker und Volksgruppen wird nur Harmonisches vorfinden, dem er uneingeschränkt zustimmen kann - doch das liegt im Wesen der Sache. Im Blickpunkt des Autors steht, fern von schöngefärbtem Harmoniestreben, die tatsächlich erlebte realsozialistische Gesellschaft in ihrem Querschnitt darzustellen - immer aus der Perspektive des Ankämpfenden, des politisch Andersdenkenden, der manches anders sah, der aber auch heute weit davon entfernt ist, eine ideologische Abrechnung betreiben zu wollen.

Geisteswissenschaftlich betrachtet wird versucht, zusätzlich die Sicht des Philosophen einzubringen. Da dieser der historischen Wahrheit und dem Ethos mehr verpflichtet ist als der absolut frei und somit wertungsfrei gestaltende Dichter, wird er - bis zu einem gewissen Grad auch aus südosteuropäischer Sicht - politisch-gesellschaftlich doch wesentlich anders werten, indem er aufgrund seiner Erfahrungen existenzielle wie ethische Prioritäten setzt, wobei die Klarheit eines Descartes zum Vorbild wird:
Nicht Verdunkelung ist angesagt, kein Obskurantismus im neuen hermetischen Gewand des Irrealen, Surrealen und Unmoralischen, sondern ein spätaufklärerisches Erhellen - als Existenzerhellung und als Welterhellung.

Diese Pressemitteilung wurde auf openPR veröffentlicht.

Carl Gibson
Ketterberg 8
D-97980 Bad Mergentheim
Tel. 07931 99 27 176

Carl Gibson, M.A., geboren 1959 in Temeschburg, Rumänien, aufgewachsen im Banat. Von 1976 bis 1979 engagierte sich Gibson als Bürgerrechtler und Dissident in in Rumänien. Nach seiner Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland (1979) setzte er sich weiter für demokratische Strukturen in Rumänien ein und trat als Sprecher der SLOMR im Westen auf. Ab 1982 studierte er Politik, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Erlangen-Nürnberg, Tübingen, Wien, Freiburg und Würzburg. Nach seinem Abschluss (Philosophie, Germanistik, Geschichte) arbeitete er als Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter.
Carl Gibson veröffentlicht seit 1982 und ist journalistisch tätig. Neben wissenschaftlichen Buchpublikationen schreibt Gibson Essays. Gibson lebt seit 1992 überwiegend in Bad Mergentheim, wo er 1993 ein Institut für Wirtschaftsethik begründete, das 2005 zur philosophischen Praxis ausgeweitet wurde. Gibson publiziert auch online und betätigt sich als Blogger.

Veröffentlichungen:
Nikolaus Lenau, Leben – Werk – Wirkung. Heidelberg 1989, Carl Winter Universitätsverlag, Beiträge zur neueren deutschen Literaturgeschichte, Folge 3, Bd. 100.
Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur. Chronik und Testimonium einer tragischen Menschenrechtsbewegung in literarischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und Reflexionen, J. H. Röll Verlag, Dettelbach, 2008. 418 S. Mit 16 Tuschezeichnungen von Michael Blümel.

Aufsätze:
"Nietzsches Lenau-Rezeption" In: Sprachkunst,1986,
"Auftakt mit einer Bestie – oder: Zuckerbrot und Peitsche", In: Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik.
"Ion Caraion: Der Konflikt zwischen dem Bleibenden und dem Vergehenden." In: Matrix. Zeitschrift für Literatur und Kunst. Herausgeber Traian Pop. Nr. 2
"Das kurze Aufleuchten von Widerstand. Die Gründung und Zerschlagung der ersten freien Gewerkschaft in Rumänien." In: Horch und Guck: Zeitschrift zur kritischen Aufarbeitung der SED-Diktatur.
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(Die Gauck-Behörde hat den Titel angeschafft.)



Von Freidorf aus in die Unfreiheit – Verschleppung Deutscher in die Sowjetunion


Die Deutschen in Rumänien hatten nach 1945 schlechte Karten. Generell galten sie als „Hitleristen“ und Faschisten. Als „Feinde des Vaterlandes“, also der neu entstehenden „Volksrepublik“, standen sie unter Generalverdacht. Wer seinerzeit als Volksfeind denunziert wurde - und jeder Deutsche war aufgrund seiner „ungesunden nationalen Herkunft“ ein potenzieller Volksfeind - war schnell im Gefängnis und manchmal rasch ein toter Mann. Gleichzeitig war dies die Zeit der von langer Hand noch vor Kriegsende in Moskau beschlossenen und vorbereiteten Deportationen. Von den mehr als vierhunderttausend Deutschen in Rumänien wurden ab Januar 1945, einem Befehl Stalins folgend, etwa siebzig- bis achtzigtausend Personen, Männer wie Frauen im arbeitsfähigen Alter, in die Zwangsarbeitslager der Sowjetunion deportiert, Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen. Unter ihnen war auch mein Vater; ein unbescholtener, kaum neunzehn Jahre zählender junger Mann, der nunmehr fünf Jahre seines Lebens in einem tristen Arbeitslager in der Dnepr-Region bei Kriwoj Rog in der heutigen Ukraine verbringen sollte - als Sühne für eine Schuld, die er nicht auf sich geladen hatte.. Nach dem Debakel bei Stalingrad im Jahr 1943 kämpften neu rekrutierte Volksdeutsche, nahezu 55 000 an der Zahl, - wie es oft plakativ hieß und heißt - freiwillig in Verbänden der Waffen-SS für das Deutsche Reich gegen den Bolschewismus, gerade an jenen Fronten, wo es am härtesten zuging. Entsprechend hoch waren die Opfer. Von den sechshundert eingezogenen sogenannten „Freiwilligen“ aus Sackelhausen fielen bis zum Kriegsende einhundertfünfzig Mann für Volk und Vaterland - und, mehr gedrängt als freiwillig, für einen von Anfang an kranken Führer sowie für Hitlers aberwitzige Wahnvorstellungen von germanischem Übermenschentum und Lebensraum im Osten.
Vater Jakob Gibson, 1926 in Sackelhausen geboren und dort aufgewachsen, ein junger Mann mit visionärem Blick und stets freundlichem Antlitz, war nicht unter den Eingezogenen - vielleicht, weil er ziemlich klein und schwächlich war; weil er nicht ausreichend nationalistisch fanatisiert war; vielleicht aber auch nur deshalb, weil er „kein Held“ sein wollte, zumindest nicht in einer Sache, die ihm fremd war und die nicht die eigene war. Doch büßen sollte er trotzdem als Teil der deutschen Minderheit - nach den sonderbaren Gesetzmäßigkeiten der Kollektivschuld der Attischen Tragödie, die einen Urahn fehlen und dann tausend Nachkommen büßen lässt, über Generationen hinweg! Schließlich hatten alle deutschen Siedler irgendwann gebüßt, seitdem die Ansiedlung sie zwischen die Nationen der Ungarn, Serben und Rumänen versetzt hatte. So betrachtet waren die Deutschen im Banat nicht weniger eine stigmatisierte Minderheit in Rumänien als die verfemten und auch heute noch verfolgten Zigeuner aus Hinterindien. Sie saßen alle im gleichen Boot - und viele genuine Rumänen, die keine Kommunisten waren, mit ihnen.
Der Zufall wollte es, dass Vater, dessen Familie im Herbst 1944 auf Geheiß der Wehrmacht nicht „heim ins Reich“ geflüchtet war, vielleicht deshalb, weil sie bereits eine Heimat hatten, zusammen mit weiteren einhundertvierundzwanzig Personen aus Sackelhausen zunächst zehn Kilometer zu Fuß nach Freidorf marschieren durfte – bei Wind und Wetter in der Eiseskälte eines Januarmorgens, damit nicht alle mitbekamen, was da vor sich ging. Viele bürgerliche Juden waren aus deutschen Städten ebenso still und leise aus ihren Betten geholt, im Morgengrauen zu den Zügen gebracht und dann in zweitausend Kilometer entfernte Vernichtungslager ins Baltikum verschickt worden. Das war bekannt. Doch die hehren Kommunisten, die eigentlich bessere und gerechtere Menschen sein wollten, waren sich nicht zu schade, das ganze „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ noch mehrfach zu wiederholen, getreu nach Plänen, die Stalin bereits ein Jahr zuvor selbst ausgeheckt hatte. Die Vergeltung an den Deutschen, wo immer man ihrer habhaft werden konnte, ob im Banat oder an der Wolga, hatte System. Die den Nazis in effizienter Diversion vielfach vorgeworfene „Menschenvernichtung in Arbeitslagern“ praktizierten die Kommunisten nun selbst; und dies sogar im Bewusstsein, das „moralische Recht“ auf der eigenen Seite zu wissen. Stramme Antifaschisten der ersten Stunde – sogar aus den Reihen der deutschen Minderheit – sahen die Dinge – mit den Linken der Bundesrepublik und den Offiziellen der DDR - ähnlich. Recht so sagten sie. Und einige ihrer Nachgeborenen Bert Brechts wiederholten die gleichen Worte, als sie die Pforte der roten Alma Mater überschritten gute zwanzig Jahre später. Was an jenem Januarmorgen 1946 geschehen war, interessierte sie nicht weiter.
Vater, ein Jüngling in den besten Jahren wie viele Millionen in der Wehrmacht, die gerade erst in blindem Gehorsam gen Osten marschiert waren, stapfte ergeben durch den Schnee, dem nahen Temeschburg entgegen, er, einer aus der Hundertschaft der anderen Opfer aus Sackelhausen, die nur des Verbrechens bezichtigt wurden, deutsche Zivilisten zu sein, Menschen, die sich ihrer Unschuld bewusst, nicht „heim ins Reich“ geflohen waren. Sie waren zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Fügung des Schicksals? Göttlicher Wille? Welcher Sinn stand dahinter, Unschuldige zum Schafott zu führen? In Freidorf endete für ihn - wie für alle anderen aus der Gruppe der zum Leiden Auserkorenen – jede Form von Freiheit! Oder, anders formuliert: Die Unfreiheiten und Qual eines fünfjährigen Martyriums in Straflager-Verbannung für eine fiktive, unbekannte Schuld, begann in zynischerweise in Freidorf. Von „Freidorf“ aus sollte es noch am gleichen Tag auf „Große Fahrt“ gehen – an den Dnepr, sozialistisch korrekt und human in einem Viehwaggon, in dessen Ecke ein kleines Loch für die Erledigung der Notdurft eingeschnitten worden war. Der Transport von neunzig Menschen, eingepfercht in einem Waggon mit zugenagelten Türen, kam zehn Tage später am Zielort an, in der Ukraine bei Kriwoj Rog. Wenn einer dem Stress schier unerträglicher Bedingungen nicht gewachsen war, der durfte ableben – wie die Juden auf dem Weg nach Lettland oder wie das Vieh auf neuzeitlichen Tiertransporten. Auch „Dezimierung“ war integraler Bestandteil der Vergeltung an den Deutschen.





Zu G. Ortinau

Dass er, das Opfer, die Dinge gerade so sah, vergleichbar mit Herta Müllers Haltung in „Niederungen“ zur gleichen Thematik und nicht anders, fand ich später in einer knappen Erzählung bestätigt, die Horst Fassel und Josef Schmidt in dem „Banater Lesebuch“ „An Donau und Theiß“ im Jahr 1986 veröffentlichten. Unter der Überschrift „Kleine Geschichte“ beschreibt Gerhard Ortinau die Situation seiner Geburt in der Verbannung: „Den Erzählungen meiner Eltern ist zu entnehmen, dass ich am späten Abend in einer Art schilfgedeckten Erdhütte geboren wurde. Im Zimmer befand sich das Wichtigste. Draußen hatten die Leute tagsüber Tunnels in den mannshohen Schnee geschaufelt, mittlerweile hatte sie aber der Sturm schon wieder zusammengewirbelt. (…) Ich erblickte am 17. März des Jahres 1953 in dem Weiler Movila Gildaului das Licht des Bărăgans. Alles andere erfuhr ich aus Büchern und aus Zeitungen: die Fehler, die Zufälle. Ich habe vieles begriffen, nicht aber meine Eltern. Sie, die sie ihre Erinnerungen haben, fragen immer noch: warum? Erklärt ihr es ihnen, sie könnten ansonsten noch einen Irrtum mit ins Grab nehmen. (Es wäre der einzige nicht, aber es wäre einer mehr.)“ Soweit Gerhard in der Rückschau, in einer Betrachtung, die er wohl nach unserem Zusammentreffen im Jahr 1980 in Berlin verfasste? Denn damals besaß er wohl noch keine Schreibmaschine, ein – im Text oben mit erwähntes –„Luxusgerät“, das im kommunistischen Rumänien während der Ceauşescu -Diktatur zu den verbotenen Dingen gehörte – wie Waffen, eben weil es eine Waffe war. Im Gegensatz zu seinen Eltern, die nicht aufhören wollten zu fragen, warum, kannte Gerhard, der aufgeklärte Dichter, die richtige Antwort. Dieses „Darum“ und ein „Deshalb“ markierten den Unterschied zwischen uns. Eine Gesamtverantwortung für eine deutsche Gesamtschuld lehnte ich aus meiner damaligen Erfahrungswelt heraus ab. Eigenverantwortlich sah ich nur mein Tun und die Taten meiner Vorväter aus meiner Familie, die rein waren und nichts Verwerfliches an sich hatten. Was konnte ich mehr verantworten als das eigene Handeln? Mit den Verbrechen des braunen Diktators hatte ich genau so wenig zu tun wie die kommunistischen Utopisten meines Umfelds mit den Gräueln des roten aus dem Kreml. Statt meine Energien „gegen die eigene Identität“ einzusetzen, konzentrierte ich mich auf die Bekämpfung der kommunistischen Ideologie und Gesellschaft, die mir in ihrem Wesen heuchlerisch und vielfach verlogen erschien.



Gebt Gedankenfreiheit - oder: von der unfreien Presse im real existierenden Sozialismus


Die rumäniendeutschen Politiker der Ceauşescu-Zeit sind alle tot: Nikolaus Berwanger, Ernst Breitenstein, Eduard Eisenburger. Der interessanteste von ihnen, der widersprüchlichste, war sicher Berwanger. Durch ihn konnten wir am Anfang der achtziger Jahre manches innerhalb des Adam-Müller-Guttenbrunn-Kreises machen, Regimekritisches, andererseits hat er auch manchen Schaden angerichtet. Was seine wirkliche Rolle war, lässt sich auch heute nicht feststellen, sagt Richard Wagner in einem Gespräch mit Stefan Sienerth. Damit ist eine Richtung markiert, die auf eine „höchst ambivalente Figur“ der Temeschburger Neuzeit verweist. Nikolaus Berwanger, Chefredakteur des deutschsprachigen Regionalblattes „Neue Banater Zeitung“, die er selbst mit dem Segen und unter der Ägide der kommunistischen Partei in die Welt hatte setzen dürfen, war zweifellos der Mittelpunkt des Wortgeschehens. Doch, wem diente und nutzte jene Miniaturzeitung mit dem Sitz in Temeschburg, die eine Alternative, doch kein regionales Gegengewicht zum landesweit erscheinenden Neuen Weg, darstellte?
Den Freunden der Mundart vielleicht? Die sich an ihrer literarisch unterhaltsamen Beilage erfreuten; an der „Pipatsch“, in welcher der leitende Redakteur, der auch ein Mundartdichter war, am liebsten eigene Beiträge druckte? Einem Temeschburger Bildungsbürger bot die NBZ kaum mehr als ein Mitteilungsblatt. Der Dialekt war ihm unzugänglich. Aber auch auf dem Land, wo es sehr verschiedene Dialekte gab, war es nicht immer einfach, das nachzuvollziehen, was gerade gedruckt wurde. Dessen ungeachtet war die Zeitung in gewissen Kreisen recht populär und wurde überwiegend in den Hecke- und Heidedörfern gelesen. Mir entsprach sie nicht, da sie neben der stark provinziellen Ausrichtung auch noch eine Tendenz ins Seichte aufwies und oft unkritisch im Unerheblichen verflachte. Heute behagt mir das zur Beilage zusammengeschrumpfte Blättchen noch weniger, da ich über dieses Medium, also von Rumänien aus von Richard Wagner angegriffen und verleumdet wurde, ein Blättchen, das von dem Aktionsgruppenkollegen Wagners Werner Kremm redigiert wird.
An dem damaligen Blatt, das immerhin einigen wenigen, weitgehend „angepassten“ Journalisten aus der Region eine gewisse, wenn auch nicht adäquate Wirkungsstätte bot und auch Mal den Beitrag eines frei Schaffenden abdruckte, störte mich seinerzeit nicht nur die kurzsichtige Innenschau, die einer Volksverdummung Vorschub leistete, sondern der grundsätzliche Aspekt, dass die NBZ als Presseorgan zu keinem Zeitpunkt wirklich frei war und nie an ein „journalistisches Ethos“ appellierte. Jetzt, nach drei Jahrzehnten ein solches von Redakteuren wie Werner Kremm einfordern zu wollen, der sich, fern von internationalem Presserecht weigerte, meine legitime „Gegendarstellung“ auf Wagners Replik zu drucken, wäre vergebliche Liebesmüh.
Es ist heute nur schwer vorstellbar, dass kritische und konsequente Journalisten wie taz- Autor William Totok, Horst Samson, Luzian Geier, Eduard Schneider und andere, die jahrelang in der Redaktion der NBZ agierten, dort zuständig für Literatur und Kultur, unter den gegebenen Verhältnissen über Jahre geistig überleben konnten - solange bis etwa Totok, offiziell als Übersetzer tätig, aus „Inkompetenz“ und „mangelndem patriotischen Geist“ rausgeworfen wurde. Die „Neue Banater Zeitung“ war ungeachtet einer gewissen Nischenexistenz genau so wenig souverän und frei wie die größere Tageszeitung aus Bukarest, der „Neue Weg“, in dessen Redaktionstuben mein Landsmann aus Sackelhausen Heinrich Lauer sein Brot verdiente. Beide Zeitungen deutscher Zunge und die Blätter aus Siebenbürgen waren genau so unfrei wie alle Zeitungen und Zeitschriften im Land oder im gesamten Ostblock. Schließlich waren Zeitungen und Zeitschriften „Instrumente der Meinungsbildung“, die sich nicht in Freiheit vollziehen sollte. Inzwischen ist einiges vom Ungeist des Journalismus in den Redaktionen westlicher Publikumszeitungen angekommen, wo es auch längst nicht mehr um „Wahrheit“ geht, sondern nur noch um die Durchsetzung bestimmter Positionen, die gerade opportun und zweckdienlich sind.
Wenn es gesellschaftspolitische Entwicklungen von hoher politischer Brisanz gab - wie bei der freien Gewerkschaftsgründung SLOMR in Bukarest und bald darauf durch uns in Temeschburg oder beim Ausbruch von Studentenunruhen - durfte einfach nicht berichtet werden. Realsozialistische Zeitungen waren reine Mittel der Machtausübung und des Machterhalts. An den Schalthebeln der Macht in den Zentralen saßen loyale Stützen des Systems, Handverlesene, die an der Partei- und Journalismushochschule „Stefan Gheorghiu“ ausgebildet worden waren, leider Gottes auch Deutsche.
KP- Mann Nikolaus Berwanger war eine der tragenden Säulen des Systems. Kraft seiner Position als „Chefredakteur“ und Vertrauensmann hatte er ein serviler Diener des Systems zu sein. Alle Bürger im Land, die sich des gesunden Menschenverstandes bedienten, wussten, dass die Partei alle Führungsfunktionen ausschließlich mit loyalen Kräften bestückt hatte, vom kleinen Meister in der Fabrik aufwärts bis zum „Direktor“, der auch nur Direktor sein durfte, wenn es der Partei gefiel. Persönlichkeiten, die auf die politische Meinungsbildung Einfluss nehmen konnten, die besondere Presseaufgaben umzusetzen hatten, wichtige Multiplikatoren wie er und seine leitenden Mitarbeiter, mussten „ganz auf Linie“ sein. Das waren die oft ungeschriebenen „Spielregeln“, ostblockweit - und das war allen bekannt. Überall im kommunistischen System war dies so - also war das auch jedermann bewusst, der in einem der osteuropäischen Staaten lebte und „offenen Auges durch seine Welt schritt“. Die potjomkinschen Fassaden waren da – man brauchte nur dahinter zu gucken!

„Gegen den Strom“? „Repräsentant“ ohne Legitimation und Kulturfunktionär im Auftrag


Da jede Medaille zwei Seiten hat und die komplexe Existenz eines Menschen in schwieriger Zeit viele Facetten aufweist, kann, je nach veränderter Perspektive, auch das hervor gekehrt werden, was andere nicht sahen. Es gab viele Möglichkeiten und Gründe, zum Kollaborateur zu werden und sich in individuelle Schuld zu verstricken, vor allem dann, wenn man erpressbar war. Und Schriftsteller und Dichter, die ihre Werke veröffentlicht sehen wollten, waren - viele Beispiele verweisen darauf - tatsächlich erpressbar.
In den Augen seiner damaligen Gefolgsleute und Anhänger war Berwanger ein sozialistisches Vorbild; eine Person, die sich aus einfachen Anfängen heraus auf der vielversprechenden Welle des Antifaschismus mit Parolen in eine soziale Stellung hochgedient hatte, die ihm Ehre und Macht verlieh; die ihm - im Rahmen einer tolerierten Narrenfreiheit - auch die Möglichkeit bot, „einiges für das Deutschtum in der Region zu tun, speziell für die Beibehaltung der deutschen Sprache und der deutschsprachigen Literatur.“ Einiges an guten und nützlichen Dingen hat Berwanger sicherlich auch bewirkt und umgesetzt, doch um welchen Preis? Manche, die ihm näher standen und auch den Kulturbetrieb der Stadt näher kannten, unter ihnen seine Protegierten und Mitarbeiter bei der NBZ, die heute allesamt in der Bundesrepublik leben, könnten und sollten, schon aus historischen Überlegungen heraus, seine Taten ansprechen und seine eventuellen Meriten aus heutiger Sicht bewerten. Reden wir doch darüber, was er „angerichtet“ hat!
Ein kleines Symposion zu dem Thema „Berwanger“ beim IKGS in München, dessen Essenzen eigentlich veröffentlicht werden sollten, brachte laut Presse nicht viel Neues. Das Thema wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Je nach Interessenlage wurde auch ich in den letzten Jahren kräftig munitioniert – von beiden Seiten, wobei es an gegenseitigen Verfehlungen und Schuldzuweisungen nicht mangelte. Der vielsagende und in manchen Punkten erhellende Briefwechsel Berwangers mit früheren „Genossen“ und Freunden - etwa mit Dieter Schlesak - verstaubt noch unausgewertet in den Literaturarchiven. Anderes unterliegt dem Datenschutz – Nahrung für neue Mythen.
Mir erschien Berwanger seinerzeit im Jahr 1978 aus meiner systemkritischen und deshalb nicht gerade objektiven Sicht nur als ein Typus, den die Rumänen „lichea“ nennen, als ein saturierter Bonze und ein systemtreuer Opportunist, der auch als willfähriger Literaturfunktionär agierte. Als solchen hat ihn selbst Richard Wagner in „Ausreiseantrag“ skizziert. Wagner, damals serviler Untertan seines Herrn, müsste es genau wissen. Er, der Lyriker, diente ihm, dem Chef, dem Chefredakteur und Mundartdichter, als Chauffeur!
Nur Berwanger heute posthum gar als „Schwimmer gegen den Strom“ stilisieren zu wollen, was auch schon erfolgt ist, übersteigt jedoch jeden Realitätssinn, jeden guten Geschmack, ist hochgradig absurd, eine Verhöhnung all jener, die unter solchen Handlangern der Diktatur bis in die Gefängnisse hinein zu leiden hatten. Wenn Berwanger „gegen den Strom“ schwamm – wogegen schwamm ich dann selbst in meinem jahrelangen Ankämpfen gegen Totalitarismus und kommunistische Diktatur? Etwas Aberwitzigeres lässt sich dem Titel dieses Buches „Gegen den Strom“ kaum noch entgegenstellen!? Berwanger, der, mit einem sehr bescheidenen Talent ausgestattet, selbst dichtete, menschlich sogar jovial und bisweilen vielleicht sogar integer sein konnte, war jedoch nicht nur ein serviler Zuträger des Systems und ein Literaturverwalter. Er war darüber hinaus - und das wird oft vergessen – ein „waschechter kommunistischer Politiker deutscher Nationalität“ mit klar definierten Aufgaben. Er war ein klarer Funktionsträger und der beratende Ansprechpartner der Kommunistischen Partei schlechthin, wenn es um Minderheitenangelegenheiten der Deutschen im Banat ging und Fragen, die uns alle betrafen, auch jenseits der Literatur und Kultur. In dieser Eigenschaft, das wussten wenige und vergaßen nach dem Umsturz viele Zeitgenossen, griff er direkt in die Existenz seiner donauschwäbischen und Temeschburger Landsleute ein und bestimmte ihr Schicksal mit.
Für die von ihm wahrgenommenen Aufgaben, die deutsche Minderheit im Banat kulturell und indirekt auch politisch zu vertreten, hatten viele ehemalige Banater überhaupt kein Verständnis, da sie zu keinem Zeitpunkt demokratisch legitimiert war. Mit den Wölfen zu heulen war eine Haltung, die vielen einfachen Menschen zutiefst fremd war, da das Mitjaulen nur den Schrecken verstärkt, den das Rudel verbreitet. Für mich, den politisch wie historisch Festgelegten, waren „Charaktere“, die „ihre Identität“ preisgaben, um ehrgeizig Karriere zu machen und ihre Selbstverwirklichung zu betreiben nicht mehr als seelenlose Vehikel der Macht, Marionetten im Tanz, die um den Despoten Ceauşescu rotierten.
Berwanger, dessen angebliche „antifaschistische Haltung“ ich durch keine entsprechenden Taten belegt und bestätigt sah, war nur einer unter den sanktionierenden Stützen des Systems - und er lebte gut dabei. Die Partei dankte es ihm und den anderen in ähnlicher Position mit Privilegien aller Art.
Immer wenn ich seinerzeit als Jugendlicher über diese Ungerechtigkeiten nachdachte, kam Wut auf und heftige Erregung. Verrat aus den eigenen Reihen? Da rebellierte es in mir. Doch Berwanger war nicht nur Journalist, Berufsantifaschist, Mundartdichter und Politiker; er war ein Tausendsassa und - man mag es gar nicht aussprechen - er repräsentierte sogar die „Kultur“ in der Region. Er, das Proletarierkind aus dem Zuckerfabrikhof in Freidorf, bestimmte über die Kultur eines ganzen Raumes, schlechthin über unsere Köpfe hinweg, selbst den Gang des Geistes in den Köpfen bestimmte er mit. Als Kultur-„Macher“ war er mir vor allem deshalb unerträglich, weil er, ähnlich der Schlange im Paradies, als verkappter Kulturimperialist auftrat, der andere, vor allem junge Künstler, die sich noch nicht festgelegt hatten, verlockend korrumpierte, einen Köder einsetzend, den die Partei genehmigt hatte.
Im Umfeld, wo er mir begegnete, kam ihm die von den Oberen auferlegte Aufgabe zu, den losen Kreis kreativer Menschen, die dichteten und schrieben, an sich zu ziehen, ihn zu binden und ihn so zu instrumentalisieren, dass von seinen Mitgliedern keine geistige Gefahr mehr ausgehe. Mich wunderte es nur, wie gerne die „sonst so kritischen Geister“ dem „Rattenfänger“ folgten.
Zuviel Macht war in seiner Person gebündelt. Er stand dem „Adam Müller Guttenbrunn-Kreis“ vor und bestimmte über diesen die Literaturpolitik der Region. An ihm vorbei konnte kaum ein Schriftsteller debütieren. Er war früher Lektor, Liktor und Zensor zugleich. Er war der Mann mit der großen Schere, von dem Heine spricht, er war der Metternich Lenaus. Er war die Kontrollinstanz, die das „Plazet“ aussprach, der allem seine Weihe und damit die indirekte Sanktion der Partei gab.
Während meiner seltenen Begegnungen mit diesem selbst ernannten Mäzen kam es zu keinen Erkenntnissen mit nachhaltiger Wirkung. Kurz: Berwanger beeindruckte mich nicht, da er nur durch seine Position präsent war, nicht aber als Persönlichkeit von Format. Vielmehr scheute ich ihn, da mir nichts einfiel, was ich mit ihm hätte erörtern können, ohne zu heucheln und ohne mich selbst verbiegen zu müssen.
Weshalb ich ihm und dem Kreis meine damals verfassten Texte vorenthalten habe, fragt man mich heute? Was hätte ich damals im Dialog erörtern können oder sollen? Mein „antistalinistisches Zeitromanprojekt“ vielleicht, „Die Flucht in die Heimat“, in welchem es um stalinistische Geschichtsschreibung und primär um die Verbrechen der Roten ging, um den Genozid an Deutschen? Wie hätte Berwanger das unzeitgemäße und ketzerische Werk aufgenommen? Hätte er geschwiegen? Oder hätte er doch gleich diskret zum Telefon gegriffen und kurz Hauptmann Pele oder Major Köppe von der „Securitate“ informiert, im typisch vorauseilenden Gehorsam und als potenzielle Empfehlung? Solch ein Risiko konnte ich nicht eingehen. Mir fehlte einfach das Vertrauen. Nie konnte ich herausfinden, ob er wirklich integer war.
Als „Mann des Systems“ unterhielt Berwanger exzellente Kontakte zum Geheimdienst „Securitate“, namentlich zu ihrem damaligen Chef Mortoiu. Er soll auch - in einem Anflug von schriftstellerischer Solidarität - einzelne Dichter, deren Verse gerade auf dem Prüfstand der Sicherheit standen, aus der Untersuchungshaft herausgeholt haben. Mag sein. Doch sollte man deshalb auch den verbrecherischen NS-Bonzen Hermann Göring sympathisch finden, nur weil er von den Vielen auf der „Liste zur Vernichtung im KZ“ einige Wenige gerettet hat - und dies vielleicht nur aus dem perversen Antrieb, um seine Macht voll auszukosten?
Aus solchen Überlegungen heraus verhielt ich mich Berwanger gegenüber stets reserviert, mied seinen Umgang, seine Nähe und reduzierte meine Rolle in dem weiten, losen Kreis auf die untätige Präsenz eines Statisten, der alles aus der relativen Ferne einer Ecke beobachtete und auf diese Weise seine Konsequenzen zog. Lieber im Obskuren ausharren, als mitschuldig werden an einem geistigen Verrat, der die Gesellschaft bedrohte.
Berwangers Verhalten erschien besonders dann hochgradig suspekt, wenn er, ungeachtet der Mangelgesellschaft, in der wir lebten, einem generösen Pascha gleich, im Bierkeller großzügige Bestellungen für alle aussprach und ebenso selbstgefällig wie leger die dicke Zeche beglich, aus welchen Mitteln auch immer. Entsprach das nicht einer „direkten Vereinnahmung“ junger Menschen? Einer Vorform zur Ermöglichung einer Buchproduktion? Wer konsequent war, hatte wenig Verständnis für solche Formen materiellen Bezirzens, die irgendwann in eine weitere Kollaboration münden konnten. Wer „A“ sagte, musste später auch „B“ sagen; zunächst zur „Partei“ – und dann, das vergaßen die Dichter, auch zur „Securitate“.
Selbst die erste Stufe der Mitarbeit über Vereinnahmung und Privilegien hatte nach meiner damaligen Auffassung bereits etwas „Verräterisches“ an sich. Zahlreiche Menschen aus meinem Umfeld lehnten diese Art des unterwürfigen und speichelleckerischen Vasallentums ebenfalls ab, weil es weitgehend dafür verantwortlich war, dass die Heuchelei im Land weiterhin triumphieren und regieren konnte. Es waren die Gleichen, die es ablehnten, der „einzigen Partei“ beizutreten und die vielen daraus folgenden Konsequenzen negativer Art ertrugen.
Berwanger, der zeitweise im bescheidenen Maße literarisch aktiv war, publizierte und irgendwann, nachdem ihn seine Minderheit verlassen hatte, noch vor seinen Schützlingen in der Bundesrepublik ankam, empfand sich selbst als Mäzen und Protektor junger Dichter, selbstherrlich und freigiebig wie ein barocker Fürst im Absolutismus. Dank seiner guten Kontakte zur Partei hat er auch die Edition des einen oder andern Lyrikbändchens ermöglicht. Wer waren die Nutznießer? Eine „Handvoll Leute“ aus dem Partei-Umfeld, deren Büchlein in kleiner Auflage allesamt gedruckt wurden, die aber auch die Preise der Jungendorganisation dieser totalitären Partei einheimsten – ohne Scham, „Preise“, die später andere Preise ermöglichen sollten! Als lohnte sich die unethische System-Kollaboration doch?
Über den literaturhistorischen Wert solcher Lyrikeditionen, die kaum ein Publikum fanden, mag man diskutieren. Vielleicht glaubte Berwanger daran, so auf dem richtigen Weg zu sein und im Rahmen seiner Möglichkeiten das herauszuholen, was machbar war. Ihm und seinem Umfeld standen alle Verlagstüren im sozialistischen Rumänien offen; und er durfte sich als einer der wenigen „ein paar Zwischentöne“ erlauben wie früher der Hofnarr am Königshof, „leise Kritik“, die anderen Akteuren sicher eine Verfolgung wegen „antisozialistischer Propaganda“ und somit „einige Jahre Haft“ eingebracht hätten, ganz nach dem Motto: Quod licet Iovi … Immerhin fand ich in einigen seiner kleinen, unerheblichen Geschichtlein aus dem realsozialistischen Alltag mit satirischem Unterton mehr „Kritik“ vor, als in Herta Müllers „Niederungen“, wo nur die „deutsche Gemeinschaft“ des Banats unter Anklage stand. Weshalb ließ Berwanger dieses Spott-Bändchen gegen das eigene Volk zu? Weshalb förderte er es gar direkt oder indirekt? Vielleicht um mit den rumänischen „Genossen“ aus der Kommunistischen Partei einmal genüsslich über die „dummen Deutschen“ im Land zu lachen?



Januskopf - Ein Bild im Wandel


Nikolaus Berwanger, der eigentlich erst sehr spät als „Poet“ debütierte, eigentlich als „Mundartdichter“, erst 1976, zu dem Zeitpunkt, als ich mit seinem erstmals Kreis in Berührung kam, wurde von der späteren „regionalen Literaturkritik“ recht schonend behandelt, verständnisvoll, ja gnädig - selbst von Personen, die unter dem von ihm gestützten System als Literaten zu leiden hatten wie Herbert Bockel, dessen Dissertation am Anfang der siebziger Jahre nach Faschismustendenzen untersucht wurde. Bockel, dem die zahlreichen ambivalenten und fragwürdigen Verhaltensweisen Berwangers sehr wohl bewusst sind, findet in einem 1997 gehaltenen, veröffentlichten Vortrag auch manches Positive und Lobenswerte an dem Mundartdichter, bisweilen auch ein paar tiefgründige Zeilen.
Berwanger, der glaubte, seine Zeit gelebt zu haben - und nicht sein Leben, wurde ein Opfer seiner Zeit, weil er ihren „Ungeist“ mittrug und sich vom billigen „Zeitgeist“ tragen ließ. Als er seine „herausgehobene Stellung des einzigartig Privilegierten“ doch noch aufgab, was für eine gewisse menschliche Größe spricht, für späte Einsicht und Reue - und von einer Besuchsreise in die Bundesrepublik nicht mehr nach Temeschburg zurück reiste - katapultierte er sich selbst in die Bedeutungslosigkeit und in die Isolation. Die Anfeindungen in der Bundesrepublik aus konservativen Kreisen gingen über die Würdigung der spärlichen Meriten hinaus. Die Kompromisshaltung des Paktierers, der aus dieser Haltung heraus vielleicht auch etwas an Gutem bewirken konnte, wurde von vielen ausgereisten Landsleuten genauso wenig verstanden und geachtet wie einst von mir im zarten Alter von achtzehn Jahren. Doch Berwanger wurde nicht nur von seinen früher oft übergangenen Landsleuten geschnitten, gar bestraft und von seinen marxistischen Zöglingen, die sich allesamt von ihm abwandten, sondern auch von der bundesrepublikanischen Gesellschaft, die ihn der Anonymität und der Bedeutungslosigkeit preisgab. Das Resultat war existenzielle Verbitterung, die aus einer späten, in der Bundesrepublik entstanden Lyrik herausgelesen werden kann. Nach seiner Flucht 1984 saß er nicht nur „zwischen den Stühlen“; er geriet sogar zwischen die gnadenlosen Mühlenräder aus Stein, die ihn letztendlich zermalmten. Ob er noch eine späte Würdigung erfahren wird für das Positive, was er in einem ausgefüllten Leben „zwischen den Fronten“ als „ehrlicher Makler“ geleistet hat? In seiner Heimatstadt Temeschburg hat man immerhin eine Straße nach ihm benannt, nicht in „Freidorf“, sondern zentral, im Herzen der Stadt. Wenn das nicht mehr ist, als nur der Wink einer alten Seilschaft? Viele Fragen bleiben offen – Raum für die Forschung!?
Ob eine aktive „Kollaboration“ der deutschen Minderheit mit der RKP überhaupt sein musste, um das Überleben der Kultur zu sichern und im Interesse vieler Menschen, das ist eine Grundsatzfrage, die hier nicht zu Ende diskutiert werden kann. War sie notwendig? Wie weit konnte, durfte man gehen? Wurde sie von den richtigen Personen wahrgenommen? Und hat Berwanger das Maximale herausgeholt, bevor er sich 1984 von den „Kommunisten“ endgültig absetzte? Ob er auch „über seinen Schatten springen“ konnte, ob er es „durfte“, um sich dabei „Freiheiten herauszunehmen“ wie andere Protegés in anderen Diktaturen, Narrenfreiheiten, die gar „Regimekritisches“ ermöglichten?“ Ob Berwanger gar die „schwere Last des Amtes“ nur aus „Altruismus“ angenommen hatte, um, sich selbst aufopfernd, für die „Deutschen im Banat Gutes zu tun“? Vielleicht! Vielleicht auch nicht! Ob er das, was er tat, vor seinem Gewissen rechtfertigen konnte? Später scheint er wirklich einiges bereut zu haben? Ob er nur da war, eingesprungen war, um einen „Schlimmeren an gleicher Stelle zu verhindern“?
Das alles sind Denküberlegungen beruhend auf Fakten, die jedem von uns, ob Schriftsteller, Dissident oder normaler Staatsbürger, mehr oder weniger bewusst waren. Vieles aber, was beim Wägen der Meriten und Verfehlungen wichtig wäre, ist noch nebulös und unbeantwortet. All das wird auch noch eine Weile im Bereich der Spekulation verbleiben, nicht zuletzt deshalb, weil enge Wegbegleiter, die Licht ins Dunkel bringen könnten, nur das zu seiner Person aussagen, was ihnen aktuell in den Kram passt, Leute wie Richard Wagner, die nicht „historisch aufklären“, sondern rücksichtslos bis impertinent die „Version“ und „Interpretation“ der Ereignisse in die Welt setzen, die den „eigenen Interessen“ dient. Das habe ich in meiner Auseinandersetzung mit ihm auch in der Sache Herta Müllers innerhalb von zwei Jahren immer wieder erfahren müssen.
„Regimekritisches“ jedenfalls hat – nach meinem Erkenntnisstand – weder Berwanger ermöglicht, noch einer aus dem kommunistischen Umfeld, am wenigsten der von ihm geförderte KP-Genosse Richard Wagner, der „kein Dissident“ sein wollte und deshalb mit der „Metapher“ opponiert haben will, nach eigener Aussage unter einer Tarnkappe versteckt. Grotesk! „Regimekritisches“!? Ein schönes Thema für eine Abhandlung, für eine Apotheose oder eine Apologie. Schon seit längerer Zeit warte ich auf einen Bericht über die regimekritischen Aktivitäten der Linksintellektuellen aus Berwangers Umfeld vor 1985. Bisher ist er ausgeblieben - vielleicht kommt er noch!
Ironie des Schicksals: Gerade diejenigen unter den linken Literaten, die Berwanger als Mäzen, Mentor und Protektor wohl am meisten verdanken, ignorieren ihn heute fast vollkommen und tun so, als ob sie ihn und seinen Kreis nie gekannt hätten. Undank ist der Welt Lohn – Unser oberster Repräsentant im  Ceauşescu -Staat könnte ein Lied davon singen, auch eines von „kommunistischer Solidarität“, wenn er denn nicht bereits verstorben wäre. Bereit „auszupacken“ war er in jedem Fall, zumal er die Selbstinszenierungen, Stilisierungen und Retuschierungen gerade in der Vita von Herta Müller nach ihrer Ankunft 1987 in der BRD nicht mittragen wollte. In einem weitgehend nur Insidern bekannten Interview an entlegener Stelle in der Zeitschrift für Politik „Düsseldorfer Debatte“, namentlich in dem Gespräch mit Volker Kaukoreit, plaudert der einst mächtige Mann des Banats aus dem Nähkästchen und sagt dort mehr, als Herta Müller angenehm sein kann. Auszüge aus dem brisanten Dialog wurden von mir in der internationalen Presse mehrfach zitiert und kommentiert – trotzdem: Die Karawane zieht weiter … ohne dass bestimmte historische Details weite Kreise interessieren würden.
Nikolaus Berwanger, von mir und anderen Oppositionellen seinerzeit als reiner Funktionsträger der KP wahrgenommen, interessiert heute primär als „Zeitzeuge“. Da er eine Schlüsselposition innehatte, kann sein Schrifttum viel über das „Innenleben des Systems“ aussagen; darüber hinaus auch noch einiges zum literarischen Werdegang früherer Systemzöglinge, deren Lebenslauf gerade in Sachen Opportunismus und Kollaboration manche dunklen Stellen aufweist.
Weshalb er sich absetzte und wie es ihm gelang zu fliehen, ohne dass die „Securitate“ dem langjährigen Vertrauensmann der KP in hoher Stellung ein Mordkommando hinterherschickte, das ist eine andere Geschichte. Vielleicht gelang es ihm, sich zu arrangieren? Vielleicht baute man ihm eine „goldene Brücke“ und ließ ihn ziehen, wohl wissend, dass er zwischen den Fronten und in der Bedeutungslosigkeit landet? Wie auch immer! Fakt ist allerdings, dass Berwanger floh, als der Exodus der Deutschen im Banat über doppelte Freikaufzahlungen auf seinen Höhepunkt zustrebte. Ein interessanter Zeitpunkt, denn Herta Müller und ihr KP-Gatte Richard Wagner sagten damals noch „Nein“ zu einer Ausreise in die BRD. Sie wollten in Ceauşescus Staat bleiben!
Weshalb? Weil es ihnen dort schlecht ging? Weil sie verfolgt wurden? Weil sie gar gemartert wurden? Ganz im Gegenteil! Ceauşescu ließ sie reisen! Herta Müller kam seit 1984 bis zu ihrer Ausreise mehrfach in die Bundesrepublik, während ihr KP-Gatte 1985 zum Schriftstellerkongress nach Münster in Westfalen durfte – vier Jahre vor der Wende. Berwanger lief davon – seine Zöglinge Müller und Wagner blieben! Weshalb?




















Zur Geschichte des Kommunismus in Rumänien,

Securitate- Dokumente aus der "Opfer Akte" des Oppositionellen
Carl Gibson bei der CNSAS



Original-Dokumente können wesentlich zur Vergangenheitsaufarbeitung beitragen.

So mancher informelle Mitarbeiter des kommunistischen Geheimdienstes "Securitate" hat inzwischen unter der erdrückenden Last veröffentlichter Dokumente eingeräumt, für die "Securitate" tätig gewesen zu sein.

Unliebsames oder Aussagen, die nicht in das aktuelle Image passen oder dem eigenen Mythos zuwiderlaufen, einfach als "gefälscht" abzutun, wird bei genauerer Betrachtung nicht funktionieren.

Wichtig:

In meiner Akte aus dem Zeitraum 1977 - 1981 sind nach meiner Einschätzung keine Dokumente zu finden, die nachträglichvon der "Securitate" eingefügt worden wären.

Das nachträgliche Fälschen von Dokumenten ist zwar denkbar und möglich, doch nicht wahrscheinlich.

Das "Verfälschen" von "historischer Wahrheit" erfolgt primär durch das

"Weglassen"und "Entfernen" von Dokumenten in den Akten, also durch systematisches "Säubern" bzw. durch das Tilgen (Eliminieren) von ganzen Dossiers.

Es ist bekannt, dass "Dossiers" sogar vollständig verschwanden.

Gerade Akten von Personen aus Politik und Wirtschaft, heute in Amt und Würden und seit dem Umsturz bzw. dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems im Ostblock in einflussreichen Positionen, sind einfach unauffindbar.

Noch vor dem Einblick in die eigene Opfer-Akte habe ich wichtige Dokumente auf meiner Homepage veröffentlicht, u. a.
Urteil, Entlassungsschein aus dem Gefängnis etc. sowie Fotos vom Ort des Oppositionsgeschehens in Temeschburg im Banat, unter:

http://www.gibsonpr.de/

- Bilddokumentation.

An dieser Stelle präsentiere ich der interessierten Öffentlichkeit weitere Dokumente.

Der rumänische Text ( für viele Leser leider sprachlich nicht nachvollziehbar!) wird knapp erläutert.

(Zur Ansicht bitte das einzelne Dokument anklicken oder aufzoomen!)




In diesem zweiten Band, der nur einen Torso darstellt, fehlt die Dokumention meiner Aktivitäten im "rumänischen Exil",
namentlich die Vorgänge um die Beschwerde der ILO der UNO (Vereinte Nationen) über die CMT ( Confederation Mondial du Travail), wo ich 1981 als Auslandssprecher der unterdrückten SLOMR auftrat und als Hauptzeuge der ILO/CMT gegen die Regierung Ceausescus aussagte.

Die mehrsprachige Dokumentation ist auch heute noch im Internet abrufbar, unter:

http://webfusion.ilo.org/public/db/standards/normes/libsynd/LSGetParasByCase.cfm?PARA=2657&FILE=1066&hdroff=1&DISPLAY=CONCLUSION,BACKGROUND










In diesem Dokument wird beantragt, den im westlichen Exil seit 1979 staatsfeindlich aktiven Carl Gibson auf die Liste der "unerwüschten Personen" zu setzen.

Bezeichnend:

Der - sonst strikt vermiedene Begriff "SLOMR" für die freie Gewerkschaft rumänischer Arbeiter, die 
ich in Temeschburg nach der Niederschlagung in Bukarest neu ins Leben rief, wird explizit erwähnt.

(Schließlich schrieb die "Securitate" an sich selbst - und konnte so "Klartext" reden.)

Ferner heißt es, ich ( Carl Gibson) würde andere Ausreisewillige ermutigen und aufhetzen.
Typisch Securitate:

Der "Feind" kam immer aus dem Ausland - eine bequeme Art, das Versagen des sozialistischen Systems zu rechtfertigen

Ein Zusammenbruch des kommunistischen Systems in Osteuropa war 1981 noch nicht absehbar.




Dem Antrag wird entsprochen -

Der Nichtdiplomat Carl Gibson wird zunächst für "5 Jahre" de facto zur "persona non grata" im Rumänien Ceausescus - faktisch aber bis zur Rumänischen Revolution im Herbst 1989 und noch darüber hinaus, da die Kommunisten um den Altstalinisten Ion Iliescu als Präsident noch weitere 7 Jahre das politische Sagen hatten.

Mitglieder der SLOMR- Temeschburg, die nach ihrer Ausreise (ab 1979) versuchten,
ihre zurück gelassenen Verwandten im kommunistischen Rumänien zu besuchen,
wurden allesamt an der Grenze abgewiesen - bis 1989.


Da mir vielfach massiv seitens der Securitate gedroht worden war, unternahm ich nie den Versuch, nach Rumänien zu reisen.

Erst in diesem Jahr (2010) wurde die "Heimkehr ins Banat" möglich - nach mehr als 30 Jahren Abwesenheit.



Foto: Carl Gibson

Denkmal für die Opfer der antikommunistischen Revolution von 1989, die in Temeschburg ihren Anfang nahm.
Im Hintergrund die Oper.

Widerstand gegen die kommunistische Diktatur in Rumänien -

Aus Carl Gibsons Securitate- "Opfer- Akte" -

Dokumente zur frühen Regimekritik



In den Jahren 1976/1977 - ich war damals 17 Jahre alt - wurde es ernst.

Wie viele andere Jugendliche aus meinem Umfeld im deutschsprachigen Banat,
wollte ich in die Bundesrepublik ausreisen,
während die Linken, Marxisten, Antifaschisten aus der Literaturszene noch eine Weile "bleiben" wollten.

Gehen oder bleiben?
Das war damals die Frage!

Die Einen "arrangierten" sich mit den gesellschaftlichen Verhältnissen im Land, auch mit der Kommunistischen Partei (KP),
denn sie wollten Karriere machen!
Gut leben!

Die Anderen opferten alles, um frei zu sein,
um die Diktatur Ceausescus zu verlassen,
selbst um den Preis ihres Leben an der "Grünen Grenze".

Die Vielen aus der deutschen Gemeinschaft der Banater Schwaben standen dem Kommunismus skeptisch gegenüber -
und sie standen uneingeschränkt zur Bundesrepublik Deutschland.

Ich war einer aus der großen Schar, jung, rebellisch, kritisch, direkt.

Ein Brief an die "Deutsche Liga für Menschenrechte", in welchem ich 1976 betonte,
ich wolle das Land "so oder anders" verlassen,
rief erstmals die "Securitate" richtig auf den Plan,
namentlich Untersuchungsrichter Hauptmann Petre Pele und Major Rudolf Köpe
(beide ausführlich in meinem Werk "Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur",2008 porträtiert!)
Der zweite Band (Gegen den Strom) konnte aus Gründen, die ich nicht zu verantworten habe, leider noch nicht veröffentlicht werden.


Das Dossier "Gibson Karol" NR. I 257 993 Bd. 1 wurde unmittelbar nach meiner Ausreise im Jahr 1980 "mikroverfilmt".



Carl Gibson ist nunmehr im "Visier der Securitate".
Er wird von Hauptmann Petre Pele und Major Köpe verwarnt, nachdem seine Fluchtabsichten bekannt geworden waren.

Carl Gibson muss sich verpflichten, während des Unterrichts am Nikolaus Lenau-Gymnasium nicht weiter regimekritische Äußerungen vorzunehmen und Vergleiche mit der Bundesrepublik herzustellen.


Foto: Carl Gibson

Das "Nikolaus-Lenau-Lyzeum" in Temeschburg, Banat, im Herbst 2010

Ein Spitzel ("Rodica") hatte die kritischen Aktivitäten des aufmüpfigen Schülers der "Securitate" gemeldet.




Spitzelbericht der Quelle "Rodica" über Äußerungen des Lehrers am Lenau-Gymnasium
Rudolf Richter-
Richter hatte im Gespräch mit einem Kollegen die permanenten regimekritischen Äußerungen eines Schülers (Carl Gibson) und seine Vergleiche Rumänien mit der BRD erwähnt.

RKP - Mitglied Rudolf Richter wird bald darauf in einem Gespräch mit der Securitate ( Pele, Köpe) die Identität von Carl Gibson preisgeben müssen.

Sonst hätte er seine gute Position als Lehrer an einer der wenigen Elite-Schulen im Land eingebüßt.


Der kaum achtzehn Jahre alte "Regimekritiker" Carl Gibson ist jetzt als staatsfeindlicher Bürger (1977) aktenkundig.


Foto:Carl Gibson

Der Domplatz in Temeschburg, in unmittelbarer Nähe von Lenau-Schule, Gericht und Bastei

Andere linke Studenten und Schriftsteller aus Carl Gibsons Umfeld standen seinerzeit noch viele Jahre loyal zur Rumänischen Kommunistischen Partei (RKP) (als Mitglieder) und zum System,
das sich mehr und mehr zur Diktatur wandelte.




Foto: Carl Gibson

Die Synagoge - Temeschburg, immer schon ein Ort der Toleranz.






Major Rudolf Köpe legt fest, dass der potenzielle Staatsfeind Carl Gibson ab sofort "observiert" wird.

Gleichzeitig ist Untersuchungsrichter Hauptmann Petre Pele bereit, ein "Strafverfahren" gegen Carl Gibson vorzubereiten.

Ab diesem Zeitpunkt sammelt die Securitate Spitzelberichte, in welchen dem Regimegegner Carl Gibson Straftaten bescheinigt werden (Fluchtplanung für andere, Devisenvergehen etc.).

Offenbar wurde Druck auf Personen aus dem weiten Bekanntenkreis Carl Gibsons ausgeübt, um solch belastende Erklärungen ( die sich in der Akte finden) zu beschaffen.


Foto: Carl Gibson

Die alte Bastei aus der k. u. k. -Zeit - Treffpunkt Andersdenkender, Ort der "Konspiration" und der Aushorchung durch Spitzel der Securitate.


Zur
Opposition von Carl Gibson -
Sympathisant der Menschenrechtsbewegung von Paul Goma

Original-Erklärung Carl Gibsons
als Anhänger der
Menschenrechtsbewegung
von Paul Goma
im Frühling 1977




Im März 1977 bebte in Bukarest die Erde.
Die Naturkatastrophe richtete schwere Schäden an.


Foto: Carl Gibson

Sitz der Regierung Rumäniens in Bukarest, Oktober 2010

Gleichzeitig gab es in der rumänischen Hauptstadt ein kleines "politisches Beben",
das die regierende Kaste um Nicolae Ceausescu zutiefst verunsicherte.

Im Gefolge der "Charta '77"-Bewegung von Vaclav Havel und Pavel Kohout
in der Tschechosklowakei hatte der
rumänische Schriftsteller Paul Goma
zur Solidarität mit der Bürgerbewegung im Bruderstaat aufgerufen und nationale Reformen angemahnt.

Daraus entwickelte sich die so genannte "Paul Goma Menschenrechtsbewegung".

Einer der Sympathisanten und potenzieller Unterzeichner der von Goma ausgearbeiten und veröffentlichten "Petition", die sich an Ceausescu und die KP richtete,
war der Jugendliche Carl Gibson aus dem Banat.


Foto: Carl Gibson

Die langjährige Machtzentrale von Diktator Nicolae Ceausescu:

Das ehemalige Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei,
heute Sitz von diversen Ministerien.


Carl Gibson wurde vor Gomas Appartement im Viertel "Drumul Taberei", Bukarest verhaftet
und musste die oben publizierte Erklärung abgeben.

Wie es heißt, wurde er "eingeladen", eine Erklärung abzugeben,
"freiwillig"!

Teile der Erklärung wurden dem jungen Deutschen aus dem Banat in die Feder diktiert,
speziell der Passus, er wolle "nur" ausreisen,
diese Ausreise durch den Protest und die Unterzeichnung der Petition Gomas beschleunigen -
er strebe aber keine "politisch-gesellschaftlichen Veränderungen" an.


Foto: Carl Gibson

Der Triumphbogen in Bukarest,
unweit das Diplomatenviertel mit der Deutschen Botschaft,
der Carl Gibson auf der Suche nach Unterstützung seit 1976 regelmäßig Besuche abstattete.

Die Aktion, an Paul Gomas kommunismuskritischer Menschenrechtsbewegung mitwirken zu wollen, sollte für Carl Gibson noch zahlreiche Konsequenzen haben,
Verfolgung, Bespitzelung, ein "Schauprozess" in der Vorzeige-Fabrik "1. Juni" , Verhöre, U-Haft u. a. mehr.



"Schauprozess" nach stalinistischer Art in der Fabrik "1 "Juni" -

Kritik und Autokritik Dokumente CNSAS




Stalins Erben in Rumänien - vor dem "Tribunal der Arbeiter"

Es war Partei - und Staatschef Nicolae Ceausescu persönlich,
der anordnete, alle Unterzeichner und Sympathisanten der
"Paul Goma-Menschenrechtsbewegung"
sollten vor ein "Arbeiter-Tribunal" in den Betrieben gestellt,
kritisiert und moralisch verurteilt werden .

Carl Gibson erlebte seinen "Schauprozess" nach stalinistischem Muster in der Trikotwarenfabrik "1 Iunie" in Temeschburg.

Vor einer Abordnung von "Securitate", Partei ( Rumänische Kommunistische) , Betriebsleitung und einer Anzahl von etwa 150 Arbeitern ( die Zahl stammt aus dem Report von Securitate-Major Köpe) sollten Arbeiter des Unternehmens den Rebellen aus ihren Reihen
"demaskieren",
ordentlich kritisieren und zur Räson rufen.

Die Veranstaltung wurde durchgeführt - sie brach aber in sich zusammen und musste bald abgebrochen werden, als die Fabrikarbeiter sich mit dem angeklagten Kollegen Carl Gibson solidarisierten, dafür aber tatsächliche Probleme des sozialistischen Alltags anzusprechen begannen.

Carl Gibson wurde nach der Maskerade aus dem Betrieb entfernt und ohne jede Kündigung entlassen.



Das Arbeitsverhältnis bricht im Juli 1977 abrupt ab.
Damit wird Carl Gibson die Grundlage entzogen, den Weg zum Abitur im "Nikolaus Lenau-Gymnasium" (Abendkurs) weiter zu beschreiten.


Das hier weiter unten publizierte Dokument ist "schön gefärbt" und enthält
die "Kritik-Berichte" loyaler Arbeiter und der Betriebsleiterin,
Direktorin Iulia Pasca, die bei der sonderbaren Veranstaltung nicht einmal anwesend war.

Die Schönfärberei wurde dann von der Securitate in Timisoara (Temschburg) ins Innenministerium nach Bukarest übermittelt.



Es war die Rumänische Kommunistische Partei selbst,
die auf ihrem Parteitag zu Kritik und Autokritik aufgerufen hatte -
nur am obersten Führer der RKP Nicolae Ceausescu war keine Kritik zugelassen - wie bei Kim und Mao!



Securitate- Major Köppe vermerkt den Vorgang in einem Bericht:



Nach der Entlassung aus dem Betrieb war Carl Gibson "vogelfrei"
und konnte jederzeit wegen "Parasitismus" verhaftet
und auf der Grundlage des Dekrets 153 abgeurteilt und ins Gefängnis geworfen werden.

Köpe bestätigt mein Festhalten an der Ausreise in die BRD.




Die Rumänische Kommunistische Partei Ceausescus ist Auftraggeber der "Securitate" -

Wichtiges Dokument

In linken Kreisen wurde bereits 1985 und dann nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa die These in Umlauf gebracht,

der repressive Geheimdienst der Ceausescu-Diktatur "Securitate"sei "ein Staat im Staat" innerhalbdes real sozialistischen Systems gewesen.

Das war und ist eine Selbstlüge im Versuch, die eigene Mitgliedschaft in der Rumänischen Kommunistischen Partei klein zu reden,

zu verniedlichen,

um so von der Mitverantwortung aller Partei-Mitglieder abzulenken.

Die Kommunistische Partei -

und das ist die Summe aller Mitglieder und Funktionäre -

ist für den ökonomisch-politischen Niedergang des Landes und den totalen Ruin in Rumänien allein verantwortlich.

Die Linken und langjährigen KP-Mitglieder auch deutscher Zunge,

die ursprünglich wohl von idealistischen Antrieben geleitet eigentlich die unzulängliche "real sozialistische" Gesellschaft über Kultur und Literatur positiv zu verändern gedachten,

wollen nun, nachdem sie die Fronten gewechselt haben und im Freien Westen Aufnahme und ein Auskommen gefunden haben,

plötzlich nur noch quasi apolitische "Mitläufer"gewesen sein, Opportunisten, die allein aus Laufbahngründen der Kommunistischen Partei Ceausescus beitraten.

10, 15 Jahre Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei sind über Nacht vergessen?


Altkommunisten,

die seinerzeit die "Zeichen der Zeit"eklatant verkannten

und auf eine totalitäre Monopol-Partei Nicolae Ceausescus setzten,

wollen nun selbst als Verfolgte gelten,

als Widerständler -

und, wie damals schon, wieder als die "Guten und Gerechten",

wo sie doch nur opportunistische Wendehälse sind, schnöde Pharisäer,

die Fakten verdrehen, um eigene Ziele zu verfolgen - jenseits der historischen Wahrheit.

Dass einige aus ihren Reihen "ideologische Scharfmacher" waren,

echte Propagandisten der Kommunisten-Partei

wie Herta Müllers zweiter Ehemann, Dichter Richard Wagner aus Perjamosch im Banat,

wird verschwiegen, verdrängt und der deutschen Öffentlichkeit vorenthalten.


Foto: Carl Gibson


In diesem Palazzo hatte sich die Arbeiter- und Bauern-Partei der Kommunisten wohlig eingenistet.

Das Beste war für die Parvenus aus dem Nichts gerade gut genug.

Als Carl Gibson seinen Bürgerprotest in dieser Machtzentrale loswerden wollte, quittierten RKP und "Securitate" das mit Entrüstung - non licet!


Aus dem unten publizierten Dokument, wo der Fall Carl Gibsons auf dem Schreibtisch des

"Ersten Sekretärs der Rumänischen Kommunistischen Partei (RKP) "Genosse Telescu"

landet,

der dann "genehmigt", wie weiter zu verfahren sei,

wird ein gewichtiger Aspekt überdeutlich:


Es ist allein die "Kommunisten-Partei" von Diktator Nicolae Ceausescu ,

die im "sozialistischen Rumänien" nach 1965 das Sagen hat.

Der repressive Geheimdienst "Securitate" ist als Teil der Exekutive der Kommunisten-Partei untergeordnet und ein Vollzugsorgan, dass Ideologie umsetzt und Befehle der obersten Parteiführung ausführt.


In der DDR war es nicht anders:




Die "Staatssicherheit der DDR"war "Schwert und Schild der Partei" -

und die SED mit ihren Vasallen-Parteien "hatte immer recht"!







Nach der Mitwirkung Carl Gibsons an "Paul Gomas Menschenrechtsbewegung" ist Aktionismus angesagt.



Um das seinerzeit noch positive Image von Partei- und Staatschef Nicolae Ceausescus auf der politischen Weltbühne nicht zu gefährden, wird Druck aus dem Kessel abgelassen -

Paul Goma wird im Jahr 1978 ausgewiesen.

Er lebt bis heute in Paris, im Exil.



Unterzeichner und Sympathisanten der mit Gomas Namen verbundenen Menschenrechtsbewegung dürfen zum Teil ausreisen.


Carl Gibson soll "allein" ausreisen,
 ohne Eltern und Bruder.

Die Familie soll quasi als Geisel in Rumänien zurück bleiben, um den Ausgereisten im Westen mundtot zu machen.

Carl Gibson lehnt diese bei anderen aus einem Umfeld erfolgreich praktizierte Methode ab und setzt seine Regimekritik unbeirrt fort.

Ab diesem Zeitpunkt übernimmt der große KP-Chef im Kreis Temesch das Heft des Handels, "Genosse Telescu "-



Er wird bald bestimmen, dass die gesamte Familie Jakob und Anna Maria Gibson aus Sackelhausen, unmittelbar neben Temeschburg gelegen, die so genannten "großen Formulare" erhalten wird.

Dessen ungeachtet wird Bukarest diese Ausreise nach lange Zeit blockieren.

Die Unterschriften "Major Köpe" etc. beweisen, dass die "Securitate"

der "politischen Führung im Land" ,

der Rumänischen Kommunistischen Partei (RKP), den Fall Carl Gibson unterbreitete

und Weisungen abwartete.

Kurioserweise wird der Name "Gibson Karl" im oben veröffentlichten Dokument einmal sogar "richtig" geschrieben,

nach diversen Abweichungen "Gipson", "Gybson", "Chibson"

bzw. "Carol" oder Karol" etc. etc.






Das lange erwartete Ausreisedokument Carl Gibsons -
Ein "Reisepass für Staatenlose",
ausgestellt vom Innenministerium der Sozialistischen Republik Rumänien am 21.Mai 1979.
(Carl Gibson saß zu diesem Zeitpunkt im Gefängnis Popa Sapca in Timisoara ein.)



"Hungerstreik" in Bukarest -

Verzweifelter Bürgerprotest im Innenministerium Rumäniens 1977



Carl Gibsons Hungerstreik-Erklärung im Innenministerium, Bukarest, 21. September 1977




Verzweiflungstaten dieser Art waren ohnmächtige Formen des Bürgerprotests gegen selbstgefällige Parteifunktionäre und einen ignoranten Staat auf dem Weg in die Diktatur.



Verwarnung nach dem "erklärten Hungerstreik" beim Innenministerium in Bukarest (21. September 1977) bzw. nach dem Verhör von Vater Jakob Gibson durch Capitan Petru Petre Pele (Untersuchungsrichter) und Securitate-Offizier Major Balan.





Securitate-Bericht zur "Hungerstreik"-Aktion von Carl Gibson am 21. September im Innenministerium in Bukarest.

Das Vorbild schlechter Berater aus dem Ausland wird ebenso hervorgehoben wie künftige "Maßnahmen der Bearbeitung und Überwachung" von Carl Gibson und der gesamten Familie.

Verzweiflungstaten im Versuch, elementare Menschen- und Bürgerrechte gemäß den KSZE-Beschlüssen von Helsinki durchzusetzen, kulminierten gar in Selbstverbrennungen nach dem Vorbild von Jan Palach in Prag beim Einmarsch der Sowjets 1968.


Foto: Carl Gibson

Bürgerprotest im "demokratischen Rumänien" Anno Domini 2010, 3. Oktober
vor dem Gebäude des ZK der RKP, der ehemaligen Machtzentrale Ceausescus.

An diesem Ort lief die "Revolution"ab, die zum Sturz des Diktators führte:

Eine Gruppe Oppositioneller ruft die "Miscarea verzilor" ins Leben -
es ist der Versuch, eine bewegung bzw. Partei der "Grünen" in Rumänien zu gründen,
um eine alternative, vor allem gegen Korruption gerichtete Politik durchzusetzen.
Zufällig erlebt und fotografisch dokumentiert.


Für mich bedeutete die direkte Konfrontation mit der Staatsmacht seinerzeit 1977 eine Radikalisierung des konkreten politischen Kampfes und der offenen Regimekritik.

Die Freie Gewerkschaft SLOMR -

Geschichte und Dokumente zur SLOMR- Gründung in Temeschburg, Banat



Um es vorweg zu nehmen:

Der Geheimdienst "Securitate" war bestrebt, das Bürger-Protest-Phänomen

Freie Gewerkschaft rumänischer Werktätiger" SLOMR,

ein wichtiger Vorläufer der ein Jahr später entstehenden
Freien Gewerkschaft "Solidarnosc" in Polen,
von Anfang an aus der Öffentlichkeit zu verbannen.

Nachdem die Bürger- und Menschenrechtsbewegung SLOMR
die erste "koordinierte", überindividuelle ihrer Art in Rumänien -
niedergeschlagen worden war, bemühte sich die Securitate,
"SLOMR" auch aus den "Akten" der Dissidenten, Regimekritiker und Oppositionellen zu verbannen,
auch aus meiner Akte.

Es sollte nicht aktenkundig werden, dass es diese erste frrei gewerkschaft größeren Ausmaßes in osteuropa überhaupt gegeben hatte, denn die Idee einer Freien Gewerkschftsgründung war gefährlich und konnte überspringen.
(Mir ist nicht bekannt, ob die polnischen Intellektuellen seinerzeit ( Februar/März 1979) möglicherweise über den Sender Radio Freies Europa von der SLOMR-Gründung in Bukarest und temeschburg erfuhren und sich insspirieren ließen.
Eines steht aber fest:

Ende und Untergang des Kommunismus in Osteuropa nahmen ihren Anfang bereits im Rumänien des Jahres 1979!


Wie mir vor Ort mitgeteilt wurde, lagern bei der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS in Bukarest noch 6 weitere Bände Aktenmaterial zur Thematik SLOMR, die noch nicht ausgewertet sind.


In meiner "Opfer-Akte" ist noch einiges zu SLOMR übrig, auch wenn kräftig "gesäubert" wurde.



Davon ausgehend, dass mein "Beitrittsschreiben zur SLOMR Bukarest" an den Initiator Ionel Gheorghe Cana von der "Securitate" abgefangen wird, fügte ich dem Brief mit der Erklärung noch folgenden Zusatz bei:

"Mein Fall ist bei der UNO in Genf bekannt, ebenso bei westlichen Gesellschaften für Menschenrechte. Wenn dieser Brief seinen Bestimmungsort nicht erreicht, werde ich selbst zum Adressaten reisen".

Damit war die bald darauf erfolgende Vierer-Fahrt nach Bukarest - zu Botschaften (BRD, USA, GB) und den Dissidenten dort sogar angekündigt.




Original-Briefumschlag - Schreiben an SLOMR-Begründer Cana, Bukarest, Rückseite: Abs. Carl Gibson




Der "Rückschein" des "Einschreibens" an SLOMR-Gründer Ionel Gheorghe Cana, Bukarest.
Er wurde mit dem Brief abgefangen bzw. auf der Poststelle der "Securitate" ausgehändigt.


Zu Ionel Cana: http://www.romanialibera.ro/opinii/aldine/s-l-o-m-r-lupta-celor-putini-46265.html

Auch d inzwischen "demokratischen" ie Rumänen haben es bisher versäumt, die Geschichte der ersten größeren freien Gewerkschaft in Osteuropa aufzuarbeiten.

Der Arzt und Gründer von SLOMR lebt noch und betreibt ein Blog zur Thematik:

http://iocan-drcanaionel-slomr.blogspot.com/2010/06/cronica-la-o-serata-regala-pe-15-iunie.html

Immerhin wurde Ionel Cana von König Michael empfangen, nachdem Präsident Traian Basescu bereits SLOMR-Mitstreiter Vasile Paraschiv die Ehre erwiesen hatte.

König Michael erinnerte im Jahr 1981 in seiner Botschaft an das Land aus dem Genfer Exil auch an SLOMR, zum gleichen Zeitpunkt, als Carl Gibson in Genf die UNI-Beschwerde gegen das Ceausescu-Regime als SLOMR-Auslandssprecher vorbereitete.

Wie Ionel Cana auf einem seiner Blogs berichtet, erfuhr er erst kürzlich übers Internet bzw. über diese Veröffentlichungen von Carl Gibsons Beitritt zur SLOMR und die SLOMR-Gründung in Timisoara im März/April 1979.




Beitrittserklärung von Carl Gibson zur SLOMR ( Freie Gewerkschaft rumänischer Werktätiger).

Eine Übersetzung des Textes werde ich bei Gelegenheit noch einfügen.
Der Text enthält Gesellschaftskritik bzw. die MotivationsgründeSLOMR beizutreten.


Foto: Carl Gibson

Das Königsschloss.

König Michael und die Königliche Familie leben heute wieder in Rumänien.
Einige Besitztümer wurden ihnen zurückgegeben, nicht aber der "Palast", heute als Kunstmuseum genutzt, wo neben großen Meistern Europas auch die wichtigsten rumänischen Gemälde ausgestellt sind.



Foto: Carl Gibson

Eine Einfahrt zur Residenz des Rumänischen Staatspräsidenten, Cotroceni, Bukarest


Inzwischen normalisiert sich das Leben in der Hauptstadt, die zur Zeit Ceausescus eher als Zentrale von Terror, Angst und Schrecken erlebt wurde.

Geschichte der "Freien Gewerkschaft rumänischer Werktätiger" "SLOMR" im Banat -

Dokumente aus den Securitate-Akten der CNSAS



Das Gründungsdokument von SLOMR- Temeschburg (Timisoara) ist nie von der Securitate gefunden worden.
Es wurde von Erwin Ludwig und Carl Gibson nach der Entlassung aus dem Versteck geholt und vernichtet.

Ein "Offener Brief" mit Namen von Ausreisewilligen, rumänische Staatsbürger überwiegend deutscher Nationalität, ging der Gründungserklärung von SLOMR- Temeschburg voraus,
gewissermaßen als ein "eiserner Kern" der neu zu gründenden Bürgerprotest-Bewegung:


Je eine Kopie dieser Liste Ausreisewilliger,
die sich auf die
universelle Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte berufen,
die nach der KSZE-Konferenz in Helsinki auch von Rumänien unterzeichnet bzw. ratifiziert worden war,
händigten Erwin Ludwig und Carl Gibson Botschaftsvertretern der BRD; der USA und des Vereinigten Königreichs Großbritannien eigenhändig aus,
mit dem Hinweis,
dass diese Personen sich bereit erklärt hätten, auch der freien Gewerkschaft rumänischer Arbeiter SLOMR beitreten zu wollen.

Die Securitate orientierte sich bei ihren Verhaftungen an diesen Dokument, das wohl im Rahmen einer der Hausdurchsuchungen nach dem 4. April 1979 gefunden worden war.


Vor der Gründung von SLOMR.Temeschburg nahm Carl Gibson eine Tätigkeit als "Hilfsarbeiter" in dem Elekrtobetrieb "ELBA" (Electrobanat) an,
wo Mitstreiter Erwin Ludwig bereits arbeitete.


Fast alle Unterzeichner durften unmittelbar nach der SLOMR- Niederschlagung mit ihren Familien in die BRD ausreisen.

SLOMR - der Weg in die Freiheit!

Exemplarisch abgeurteilt und ins Gefängnis geworfen wurden nur Erwin Ludwig und Carl Gibson

Auf der Liste: Zwei bis drei "rumänische" Namen.

Noch fehlt der Name des späteren Präsidenten von SLOMR- Temeschburg:

Prof. Dr. Fenelon Sacerdoteanu.

Er sollte zwei Wochen später dazu stoßen und das Ehren-Amt übernehmen.

Die "Securitate" hat später in der Bereinigung der SLOMR-Akten alles getan,
um den prominenten rumänischen Repräsentanten der Oppositionsbewegung SLOMR zu tilgen.

Prof. Dr. Fenelon Sacerdoteanu war als Opfer des Stalinismus mehr als 10 Jahre in kommunistischer Haft - Details in meinem Buch "Symphonie der Freiheit".






Bericht von Securitate-Oberst Colonel Istrate über die "Gründung von SLOMR" in Temeschburg/ Timisoara,
verkürzt dargestellt "aus der Sicht der Securitate".

Da die Securitate nach den Verhören aller der mehr als 20 Unterzeichner und deren Familienangehörigen nicht heraus gefunden hatte, wie die Gründungs-Nachricht zu Radio Freies Europa (RFE) nach München gelangt war, wurde willkürlich ein Name aus dem fernen Bekanntenkreis als "Kurier" eingesetzt.

Immerhin wird die Oppositionsbewegung ( in dem internen Papier) beim Namen genannt :

"so genannte SLOMR"!


Bildunterschrift hinzufügen

Der "Entlassungsschein" carl Gibsons aus dem Gefängnis Popa Sapca in Temeschburg/ Timisoara.

Das Dokument wurde von Carl Gibson beim Abflug von Bukarest in einer Zigarettenpackung in den Westen geschmuggelt.


Bespitzelung in kommunistischer Gefängniszelle -

Aus Carl Gibsons Securitate-Opfer-Akte bei der CNSAS




Nach einem "kurzen Prozess" ohne "Verteidiger" in "öffentlicher Verhandlung"
mit ausschließlich Securitate- und Miliz-Kader als Zuschauer und Publikum,
wurden Erwin Ludwig und Carl Gibson in das Gefängnis Popa Sapca
( nur 300 Meter von Gericht und der Securitate-Zentrale am damaligen Leontin-Salajan Boulevard entfernt) eingeliefert.


Foto: Carl Gibson

Im neuen Glanz - Die "Folterkammer der Securitate" am damaligen Leontin Salajan- Boulevard. heute.

Nach "Stalinisten" benannte Straßen wurden inzwischen in Rückbesinnung auf bürgerliche und monarchische Traditionen umbenannt,
Fassaden wurden neu gestrichen -
das Innenleben der Gebäude ist aber oft noch identisch mit dem der Geist der alten Zeit.

Polizei und Miliz (links im Bild) nutzen das Bollwerk der Unterdrückung und massiver Menschrechtsverletzungen weiter.


Hauptmann und Untersuchungsrichter Petre Pele verbrachte die Verurteilten Erwin Ludwig und Carl Gibson in seinem Dienst- PKW "Dacia" in die Haftanstalt -

ein bis dahin einmaliger Vorgang.

Gefängnisdirektor Deleanu ordnete eine Audienz mit Ludwig und Gibson an - ein weiterer, nie dagewesener Vorgang, meinten alt einsitzende Häftlinge.


Foto: Carl Gibson

Das Gericht (Dikasterialgebäude) in Temeschburg, Banat heute.

Hinter diesen Mauern wurden Erwin Ludwig und Carl Gibson,
die Gründer der
"Freien Gewerkschaft rumänischer Werktätiger "SLOMR" in Timisoara "
am 6. April 1979 zu je sechs Monaten Gefängnishaft verurteilt.

Das Gerichtsurteil von Richter Nicolae Busuioc fehlt in der Akte Carl Gibsons.

Es wurde aber in den Westen geschmuggelt und auf der Homepage Carl Gibsons veröffentlicht,
- nachdem alle Ereignisse in dem Buch zur Geschichte von "SLOMR"

"Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur", 2008

vom Autor beschrieben worden waren,
(neben Entlassungsschein und anderen Dokumenten.).





Der "Securitate- Beauftragte" im Gefängnis erhält Carl Gibsons "Akte" (62 Blatt mit allen bisherigen Schandtaten).

Direktor Deleanu verfügt, die beiden eng befreundeten Häftlinge
Erwin Ludwig und carl Gibson
für die gesamte Haftzeit von einander zu trennen.
um jede Kommunikation zu unterbinden bzw. um sie besser
professionell von eingeschleusten Spitzeln ausspionieren und aushorchen zu lassen.

Die Spitzel des Geheimdienstes Securitate warteten bereits in der Gefängniszelle,
bereit, als "agent provocateurs" die Intentionen der politischen Häftlinge auszuloten.






Den eindeutig "politischen Häftlingen" Erwin Ludwig und Carl Gibson war beim Haftantritt "absolutes Schweigen" über SLOMR, Widerstand, Opposition, Unzufriedenheit mit dem kommunistischen System im Land Nicolae Ceausescus auferlegt worden.

Aus den Spitzelberichten, die sich in Carl Gibsons Securitate- Opfer-Akte finden,
ist zu erkennen,
dass die beiden "Politischen" -
die es "offiziell im sozialistischen Rumänien" überhaupt nicht hätte geben dürfen,
trotz des Verbotes und der angedrohten Konsequenzen (Haftzeit-Ausweitung etc.) über die "freie Gewerkschaftsbewegung" ( Sindicatul liber al oamenilor muncii din Romania) redeten und ihre Mitgefangenen über die oppositionellen Ereignisse informierten.

Das war im April 1979.

Weiterführendes zur Gründung und Geschichte der Freien Gewerkschaft SLOMR:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sindicatul_Liber_al_Oamenilor_Muncii_din_Rom%C3%A2nia

bzw: http://istoriabanatului.wordpress.com/2010/02/21/mircea-rusnac-s-l-o-m-r-sindicatul-liber-al-oamenilor-muncii-din-romania-1979-aspecte-banatene/

http://en.wikipedia.org/wiki/SLOMR

http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Gewerkschaften_(Osteuropa)


http://origin.europalibera.org/content/article/1458425.html (Audio)

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4191832,00.html


(Leider sind viele Quellen, Dokumente, Interviews, Beiträge etc. in rumänischer Sprache, was die rezeption der materie in Westeuropa deutschlich einschränkt.)


Die erfindungsreichen "Quellen" "Prolog" "Doraimanu" u. a. schmücken ihre Spitzelberichte aus,
um sich interessant, ja unverzichtbar zu machen und tragen so zur Verfälschung der Angaben bei.

So wird etwa Carl Gibson der belastende Satz in den Mund gelegt,
er wollte "ein zweiter Paul Goma werden".

In den Akten legt sich die Securiate ihre Variante zurecht.
So behauptet die Securitate mehrfach, die Gründung von SLOMR sei vom Sicherheits-Apparat selbst gestoppt worden,
was so nicht zutrifft.


Foto: Carl Gibson

Der "Knast" oder "Bau" in der Popa Sapca-Straße, heute -

Das Gefängnis, wo immer schon "politische Häftlinge" einsaßen.
Eine Tafel am Eingang erinnert heute daran.

Ein seltenes Foto - Freunde weigerten sich mehrfach, die Haftanstalt auf meine Bitte hin zu fotografieren;
die Angst vor Repressalien steckt immer noch in den Knochen ehemaliger Staatsbürger.




Die Abenteuerliche Reise zur CNSAS nach Bukarest



"Keine zehn Pferde bringen mich wieder nach Rumänien",
meinte mein alter Mitstreiter Erwin Ludwig von SLOMR Temeschburg, als ich auszuloten versuchte, ob ich vielleicht auch ihn zu dieser "Heimkehr" bewegen könnte.

Heinrich Heine war irgendwann heimgekehrt aus dem fernen Paris in das in fast 40 Staaten zerspliltterte Deutschland, obwohl die Grenzer nach Konterbande suchten und der frivole Poet mit "scharfer Feder und Zunge" vielleicht sogar steckbrieflich gesucht wurde.
Daraus entstand schönste Dichtung - "Deutschland, ein Wintermärchen".

friedrich Nietzsche war einst heimgekehrt in seine Einsamkeit von Sils-Maria!
Weshalb, das beschreibt er nicht in seiner Polemik gegen Richard Wagner,
sondern in "Zarathustra", in dem Buch "für alle und keinen".

Weshalb sollten wir es nicht auch noch wagen, nach 30 Jahren "Exil" in der Fremde,
die nie richtig "Heimat" werden konnte,
trotz "Vaterland " und "Mutterland?

Endlich wollte ich es wissen:

Was war aus Rumänien geworden?
Nach Nicolae Ceausescus Sturz,
nach dem Fall des Kommunismus, den wir von der freien Gewerkschaft SLOMR bereits 1979 mit eingeleitet hatten?
War die "Securitate immer noch im Dienst"?

Herta Müller hatte sich dort im Land ihrer Herkunft erneut verfolgt gefühlt im Jahre Domini 2008!
Und sie war trotzdem hingereist, mutig, wie sie ist!

Ungeachtet vieler Gefahren am Wegrand und auf noch unbekannten Bahnhöfen war sie mit ihrem früheren Gatten aus Perjamosch bzw. der RKP Richard Wagner bald darauf wieder in die ehemalige Diktatur Ceausescus gereist!

Um Brücken zu bauen?

Um dort mit der Konrad Adenauer-Stiftung (KAS) an einem Tisch in Hermannstadt (Sibiu) zu sitzen,
zu tafeln und dabei über die
EU-Integration Rumäniens zu reden,
namentlich mit KAS-Präsident Dr. Bernhard Vogel,
Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen a. D.,
um zu diskutieren,
wohin Rumäniens Reise geht - noch vor dem Nobelpreis!

Von der "Securitate" und ihrer Nachfolgeorganisation SRI,
die bei der CNSAS die Dossiers der Verfolgten nachträglich gefälscht haben soll,
berichteten Herta Müller und die KAS seinerzeit nichts.

( Ich schrieb darüber auf http://www.siebenbuerger.de/ ellenlange Kommentare . umsonst!)

Einmal wurde sie von der alten oder neuen Securitate (SRI) verfolgt - und einmal nicht!?

Mein Mistreiter Erwin Ludwig blieb bei seiner Meinung:

"In Rumänien regieren immer noch die Kommunisten!

Traian Basescu ist nicht besser als Ion Iliescu!
Hat einer seine CNSAS-Akte zu Gesicht bekommen?"

Wohl kaum!

Was konnte ich erwidern?
Nicht viel!

Ich konnte nur reisen, mir selbst ein Bild von der "neuen", veränderten Lage im "EU-Land Rumänien" machen oder es gleich bleiben lassen!

Die CNSAS hätte mir die Kopien meiner Akte auch per Post zugeschickt!

Doch wollte ich Gewissheit haben, um Ruhe zu finden, dann musste ich schon selbst dahin,
in die Höhle des Löwen,
in die Mausefalle, um kritisch zu überprüfen,
wie die rumänische Gauck-Behörde CNSAS tatsächlich arbeitet und
ob die demokratisch geläuterten Rumänen es diesmal ernst meinen mit der
kommunistischen Vergangenheitsaufarbeitung.

Ein Versuch war der
"Bericht zur Analyse der kommunistischen Diktatur in Rumänien", auch "Raport final" oder "Raportul Tismaneanu" genannt.

Der Koordinator des von Präsident Traian Basescu in Auftrag gegebenen Berichts, Professor Vladimir Tismaneanu, heute in Maryland, USA,
an der dortigen Universität mit der Geschichte des Kommunismus in Osteuropa beschäftigt, auch mit Dissidenz und Widerstand,
wurde hundert-, ja tausendfach angefeindet : für diese Aufklärungsarbeit!

Er macht weiter, unter anderem auf seinem Blog: http://tismaneanu.wordpress.com/

während andere zwielichtige Gestalten der Zeitgeschichte, die Vergangenheit auf den Kopf stellen, nur um das eigene Versagen unter den Roten zu verdecken, vergessen zu machen.


Was hatte da eine dieser zwielichtigen Gestalten öffentlich gemeint?
Seine Akte will er nicht sehen - und unsere will er auch nicht sehen ...

Doch, doch!

Mich interessieren alle Akten, die etwas zur Wahrheitsfindung beitragen, Genosse Tarnkappendichter!

Und ich analysiere und interpretiere die Akten auch gerne selbst - über die ausgewählten und vorgesetzten erlesenen Zitate hinaus!

Nachdem ich als "Forscher bei der CNSAS akkreditiert" und eine erste Kurzvisite ins Banat und nach Siebenbürgen im Mai dieses Jahres erfolgt war, wagte ich es im September noch einmal -
die Fahrt in die "Mausefalle" bzw in die "Höhle des Löwen" ,
der zu meiner Zeit noch quicklebendig war und kräftig zubeißen konnte,

diesmal begleitet, nicht von der Malerin Monika Nickel, wie im Frühling,
sondern von Maler, Graphiker und Buch-Illustrator Michael Blümel aus Bad Mergentheim.

Monika kannte die "Mausefalle" bereits aus eigener Anschauung - und Michael, der waschechte Bundesbürger und Illustrator der "Symphonie der Freiheit" wollte sie erst kennen lernen -

und mit ihr den "A-posteriori-Kitzel" einer roten Diktatur.

Die "Mausefalle" als Schreckens-Phänomen an sich hatte ich schon mehrfach erlebt
:
Im großen Gefängnis Ostblock,
im Land Rumänien ,
in der "Folterkammer der Securitate" mit und ohne Erwin Ludwig,
dann
- nach meiner Ausreise - bei einer Fehlausfahrt vor Berlin in der DDR,
wo nach mir gefahndet wurde (1984),
schließlich in Kiew (1995), wo ich nie richtig wissen konnte, ob ich noch einmal "entrinnen" werde, ohne von einer allmächtigen Katze aufgefressen zu werden, die am Ausgang der Mausefalle wartet.

Also reiste ich mit Michael, dem Maler, 2000 Kilometer gen Osten, nach Bukarest.

Nach mehreren Tagen und zum Teil unfreundlichen Berührungen mit der allpräsenten Polizei in Rumänien erreichten wir schließlich das Ziel, Bukarest, die Hauptstadt Rumänies,
die in Sachen Verkehr "das vollendete Chaos" ist - noch jenseits von Italien und Kairo.

Wir waren da - zwei Tage vor dem Termin am 4. Oktober bei der CNSAS,
in der Matei Basarab Straße Nr. 41.

Da war noch viel Zeit für Malerei, Kultur, Stadtbesichtigung und Architektur, auch wenn mir stressbedingt die Muße fehlte:

Bauten vom Feinsten zogen uns magisch an:


Foto: Der freundliche Taxifahrer Emil


Diktator Ceausescus Protzbau im stalinistischen Stil.
Die halbe Nation arbeitete jahrelang, um diesen Prestigeklotz zu vollenden.

Heute: Sitz des Parlaments, Leute wie Emil sind stolz darauf, dass Rumänien das zweitgrößte Gebäude der Welt aufweisen kann - später Dank an den Führer der Nation!?


Nach der Prolet-Kultur des schlechten Geschmacks sahen wir uns noch ein paar historische Sehenswürdigkeiten an, Bauten, die Bukarest zum "Kleinen Paris" machten:


Foto: Michael Blümel

Imposanter Jugendstil-Bau - Das Museum "George Enescu"



Foto: Carl Gibson

Die Ienei-Kirche.
Das Schicksal von Vacaresti blieb ihr erspart - sie überdauerte auch Ceausescu, der andere Kirchen niederreißen ließ.


Foto: Carl Gibson

Eine Adresse für Bonzen - Offizierskasino, auch heute?


Foto: Carl Gibson

Die "Dimbovita" - Fluss und Kanal



Foto: Carl Gibson

Der "Cismigiu"-Park


Foto: Carl Gibson

Einer darf nicht fehlen: Graf Dracula - Rumänien gedenkt "Vlad Tepes" - dem Vorbild für "Dracula"

Vor der Pflicht kam die Kür - Wir sahen uns die berühmten Gemälde an, im Königsschloss, fanden aber keine Zeit mehr für den berühmten "Pfähler"!


In der "Höhle des Löwen" -

Bukarest zwischen Pflicht und Kür im Intermezzo mit einer Herta Müller- Lesung


Nach mehr als 30 Jahren!
Bukarest zwischen Pflicht und Kür im Intermezzo mit einer Herta Müller- Lesung


Wer in einem Land entwürdigt, gedemütigt, misshandelt, gefoltert und ohne Grund in ein Gefängnis geworfen wurde, der wird es sich gut überlegen, ob er sich noch einmal exponiert, ob er noch einmal die schwer errungene "Freiheit" aufs Spiel setzt, sich in Gefahr begibt und riskiert, aufs Neue "alles" zu verlieren.

Was brachte mir die "Heimkehr"?
Die anschließende Fahrt zur CNSAS in die "Höhle des Löwen" nach Bukarest, an den Ort,
wo ich mehrfach verhaftet, verprügelt, gedemütigt worden war?
Die Ruhe der Seele?

Ein kluger Kopf begibt sich nicht ohne Grund in die Höhle des Löwen,
wenn er denn Äsops Fabel gelesen und die Botschaft auch verstanden hat?

Der "Horror-Trip" in das "Land aller Möglichkeiten", Rumänien, das auch heute noch ein von Polizei durchsetzter Staat ist, begann mit einer ersten Polizei-Kontrolle und dem Ruf nach einer "Vignette".

Das moderne Wegelagerertum der Weststaaten,
ausgerichtet, den Autofahrer überall zur Kasse zu bitten und zu melken, wo es nur geht (Maut, Toll!!!) via "Vignette"
hat nun auch den EU-Staat Rumänien erreicht. Abkassieren ist angesagt in Zeiten knapper Kassen.

Die Rumänen erheben eine Straßenbenutzungsgebühr - fällig für alle Straßen,
denn Autobahnen haben sie nicht, bis auf ein kleines Stück zwischen Pitesti und Bukarest, kaum 150 Kilometer.

Wer keine Vignette hat, riskiert sehr hohe Geldstrafen.
Wir hatten Glück - der Polizist wurde durch einen Anruf abgelenkt, und wir durften weiter fahren, bis zu einer Tankstelle, wo eine "Vignette" erworben werden konnte.

Dann fuhren wir in eine der zahlreichen Radar-Falle!
(Die Behörden der Rumänen haben schnell begriffen, wie man Geld verdient, ohne zu arbeiten: Mit Vignetten und Radar - nicht anders als hier überall! )

Der Dorfpolizist in Traian Vuia auf dem Weg vom Banat nach Siebenbürgen wollte gleich den Wagen stilllegen, nachdem wir die "Grüne Versicherungskarte" nicht auf Anhieb finden konnten, die in einem EU-Land nicht einmal benötigt wird, oder?

Ein Horrorszenario - mit Angstschweiß und viel Adrenalin!

Was hätten wir getan in der Einöde vor Transsylvanien "ohne Auto"?

Mit "Furcht und Zittern" ging es weiter,
durch Roma-Siedlungen bei Tirgoviste und neue Polizei-Kontrollen, bis nach Bukarest in das alte "Miliz- Ghetto" im Umfeld der Matei Basarab-Straße.

In dieser Stress-Konstellation erlebte ich Bukarest - nach mehr als 30 Jahren!

Es wurde ein Deja- Vu mit hoher emotionaler Belastung!
Überall Spuren früherer Verfolgung - überall Polizei!
Das Gehirn regte sich, ich erinnerte mich, auch an viel Unerquickliches.

Trotzdem begaben wir uns auf Spurensuche - ich wollte die Stellen sehen,
wo ich früher "opponiert" "protestiert" hatte,
damals als einige meiner deutschen Landsleute noch hier an der

Partei-Kaderschmiede "Stefan Gheorghiu" studierten.

Die deutschen "KP-Genossen" von gestern" leben heute saturiert in der Bundesrepublik Deutschland
- ihren Opportunismus von einst, als sie noch mit den "roten Wölfen" heulten,
haben sie längst verdrängt, ja vergessen.

Die Unverschämtesten aus ihren Reihen beschimpfen heute von scheinbar sicherer, protegierter Warte aus sogar die ehemaligen antikommunistischen Dissidenten,
die Aufrechten des Widerstands gegen die Diktatur, als Helfershelfer der Securitate und als "nützliche Idioten",

ohne zu bedenken, dass sie selbst über viele Jahre "nützliche Idioten der Kommunisten" waren.

Aber, weil sie selbst der verbrecherischen Partei Ceausescus als "Mitglied" angehörten und dem System, diesem huldigten und stützten, waren sie damals für all die Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen blind.

Nur noch ein paar Dissidenten und "Betroffene" erinnern an das,
was in der Ceausescu-Diktatur Alltag war.


Foto: Carl Gibson


Die Kader-Schmiede der Rumänischen Kommunistischen Partei -

Die marxistisch- leninistische Hochschule "Stefan Gheorghiu" -
Wer als RKP- Politiker, Journalist, Historiker etc. im Rumänien Ceausescus
Karriere machen wollte, musste hier studiert haben.
Davor: "Der Löwe"!

In dem kommunistisch-nationalistischen Hymnus "Pui de lei" werden die Rumänen
als "Junge Löwen" glorifiziert, die, aus dem Fels gebrochen, überall wachsen und gedeihen -

vivat, crescat, floreat!?

Ja, ich erinnerte mich!

Vis – à-vis des Löwen liegt der Präsidentenpalast Traian Basescus – und
nicht sehr weit entfernt …. „Cartierul Primaverii“, das „Stadtviertel des Frühlings“,
wo Ceausescu und sein Clan lebten
und wo heute immer noch die Bonzen hausen,
die Nomenklatura der Neuzeit, Wölfe im Schafsfell, Wendehälse und Chamäleons aller Art, Demagogen der Sonderklasse, oft als lupenreine Demokraten kaschiert.

Fürst Potjomkin lässt grüßen, mit neuen Fassaden –
und der Pawlowsche Hund auf der Straße,
der fügsam den Schweif absenkt und nach dem Knochen schnappt,
den man ihm gnädig zuwirft – für gute Dienste!

Foto: Carl Gibson

Wachturm vor der Residenz des Präsidenten der Republik.
Vom Palast sieht der Bürger nichts.


Foto: Carl Gibson

Das "Rumänische Athenäum"


Der Zufall wollte es, dass in diesen Tagen am 27. und 28 September die aus Rumänien stammende Herta Müller in diesen "heiligen Hallen" lesen sollte -
in dieser "Arena" oder "Circus" wie die Nobelpreisträgerin im Gespräch mit
Gabriel Liiceanu (Phänomenologe und Chef des Verlagshauses "Humanitas) sagte.

Eine "Dissidentin", betonte Herta Müller vor Ort,
sei sie nicht gewesen,
aber sie hätte im Kindergarten mit der Leiterin des Kindergartens lebhaft kritisch diskutiert.

Ob sie auch der RKP und der "Securitate" seinerzeit etwas "Kritisches" zu berichten hatte, damals zu Ceausescus Zeiten,
das sagte Herta Müller nicht.


Foto: Michael Blümel

Carl Gibson, einer der schärfsten Kritiker von Herta Müllers Werk,
vor der "Humanitas"-Buchhandlung neben der Ienei-Kirche im Herzen der Hauptstadt Bukarest.

Eine Teilnahme an der Werbeveranstaltung im "Rumänischen Athenäum" wollte ich mir dann doch nicht zumuten.

Gabriel Liiceanu von der Phänomenologischen Gesellschaft in Rumänien und Kopf des Verlages "Humanitas", der gerade Herta Müllers "Atemschaukel" in rumänischer Sprache herausgab,
dachte wohl mehr ans Geschäft, als an "kritische Fragen" und historische Wahrheiten.

Den "Dingen auf den Grund gehen", die "Wesenheit schauen", "des Pudels Kern" entlarven - das wollte dieser wohlwollende Intellektuelle nicht.

Foto: Michael Blümel

Bürgerprotest am Piata Unirii in Bukarest - Was aussieht wie Werbung, ist eigentlich der friedfertige "Aufruhr" eines Bürgers, der sich von einem ausländischen Konzern benachteiligt fühlt.


Es folgte ein besinnlicher Ausklang am Abend im Hotel:


Foto: Carl Gibson

Sonnenuntergang über den Neubau-Dächern von Bukarest - Folgt bald die "Morgenröte"?



























 Gerhard  Ortinau: 

Verteidigung des Kugelblitzes mit : "Kleine Geschichte", ein Werk, in welchem die Baragan_Deportation moralisch gerechtfertigt wird.





 G. Ortinau: "Kleine Geschichte" - Geier unterstellt mir, den Text nicht zu kennen.
















Copyright: Carl Gibson
 (Dissident und SLOMR- Sprecher im Westen ) Carl Gibson in Rottweil (1980)

 

Der Anti-Archimedes und die gestörten Kreise - ist Carl Gibson in seiner „Symphonie der Freiheit“ ein Verschwörungstheoretiker?

Ja, ich kam, sah und störte Kreise, sehr zum Missfallen derer, die sie gezogen hatten; aber leider konnte ich diese Kreise nicht auch „zerstören“, weil es nicht in meiner Macht stand, ein Netzwerk aus kommunistischen Seilschaften und in die Irre geleiteter deutscher Politiker zu zerstören.

Damit war das Schicksal der „Symphonie der Freiheit“ besiegelt.

Dass es so kommen würde, hatte ich geahnt und auch befürchtet. Trotzdem machte ich mich nach 2004 an die Arbeit und schrieb das Werk – de facto drei Jahre zurückgezogen in Klausur, um einen Beitrag zur Bewältigung des Kommunismus-Phänomens zu leisten, als Autor, nachdem ich schon früher als Dissident und Bürgerrechtler aktiv Widerstand geleistet und von jungen Jahren an die kommunistischen Machenschaften in der repressiven Ceausescu Diktatur bekämpf hatte.

Ein ganzer Haufen Kommunisten, Schreibende aus dem linken, antideutschen Dunstkreis von Herta Müller und der sogenannten Aktionsgruppe (ohne Aktion) waren, gute acht Jahre nach mir, nach Deutschland gekommen, um den Deutschen – noch vor dem Fall der Mauer und des Kommunismus in Osteuropa und dem folgenden Zusammenbruch der Sowjetunion – eine Fassade aufzutischen, ein Gaukelwerk von Widerstand, einen Mythos aus der Schublade und perverser Gehirne, den man sich über Nacht zusammengelogen hatte, der aber von der deutschen Politik geglaubt, übernommen  und in die politisch-gesellschaftliche Umsetzung eingebracht wurde – mit verheerenden Folgen für die geistig-moralische Struktur dieses Staates, der zum Lügenopfer geworden, sittlich mehr und mehr zerfiel, weil die vielen Lügen bestimmten, während die exakte, konkrete, historische Wahrheit in den Hintergrund geriet – und mit ihr alle, die diese transportieren, alle in der kommunistischen Zeit aktiven Zeitzeugen, vor allem jene aus den kommunistischen Gefängnissen[1].

Statt dem Zeugnis der wirklich Verfolgten zu folgen, statt die Botschaften und Warnungen zu beherzigen, um dann die politischen Konsequenzen daraus zu ziehen, folgten - vor allem in Deutschland - teils naive, teils gerissene, abgebrühte Politiker mit eigenen Interessen und Geschäftsinteressen der ganz profanen Art, diesen roten Schauspielern, den Chamäleons und Wendehälsen, aus denen quasi über Nacht – doch nur dank der unkritischen Mithilfe deutscher Medien wie dem SPIEGEL – „Dissidenten“ und Widerstandskämpfer gegen kommunistisches Unrecht geworden waren.

Hier funkte in den Jahren 2005 – 2008 der Autor der „Symphonie der Freiheit[2]“ dazwischen, in einem 1000-Seiten-Opus, das zu verhindern galt, weil es Kreise störte, speziell die Machwerke der - gestern noch massiv antideutschen Kommunisten aus Ceausescus Arbeiterparadies, das zum Armenhaus Europas verkommen war und aus dem die Deutschen im Land in Massen flohen, aber auch, was vielen Deutschen nicht bewusst wurde, die Spielchen einer politischen Kaste, die aus den – für sie günstigen - Umständen Kapital schlug, um für sich und für die Parteien zu punkten, wobei die Wahrheit sekundärwurde.

Was für Akteure wie Michael Naumann zählte, waren nur noch die Interessen persönlich-pekuniärer und politischer Art, wobei das – mit inszenierte – Gaukelwerk in Kauf genommen, ja, sogar – über diverse Pseudo-Ehrungen und Preisvergaben – gezielt gefördert wurde.

Also durfte das Werk, das diese Dinge ansprach, nicht wirken und musste auf vielfache Weise und auf ganz unterschiedlichen Ebenen torpediert, verhindert werden.

Wurde der antikommunistische Dissident und Autor also „mundtot“ gemacht und ins Abseits katapultiert, so, wie es der Blinde aus Durham der Welt in englischer Sprache erzählt, mich zitierend, um den Lesern klarzumachen, ich sei es, der sich als Opfer einer Verschwörung inszeniert – das Ganze sei eine einzige Verschwörungstheorie und ich sei ein Verschwörer beziehungsweise ein Verschwörungstheoretiker?

Der Blinde aus Durham, der als kleiner Dozent in seinen Ausführungen über mich und mein Werk die enge Sicht des - nicht immer weitsichtigen Engelandes – nicht überwinden kann und in seinen Nichtwissen gefangen bleibt, fragt nicht einmal nach der Rolle der Politik, nach den Zielen der Puppenspieler hinter den Marionetten! Das ist wohl zu hoch für ihn?

Er bleibt auf dem Handlanger-Niveau und sieht die Puppen als Hauptakteure an, die er – als Repräsentanten des Guten und Gerechten – gegen mich, gegen den bösen Buben, weiter in Szene setzt, verteidigt, aber mit dümmlichen Instrumenten, um sich dabei als „Wissenschaftler“ darstellen, doch dies, ohne dass es ihm dabei auffiele, wie sehr er sich Schritt fr Schritt und permanent gegen alle Gebote der Wissenschaft versündigt, aber auch gegen die – von Nietzsche immer wieder eingeforderten  Kategorien – „intellektuelle Redlichkeit“ und „innere Wahrhaftigkeit!

Fakt ist: Die Diskussion über das 1000-Seiten Werk des Carl Gibson „Symphonie der Freiheit“ ist nie geführt worden, weil die dort exponierten Wahrheiten nicht nur den amoralischen Haufen kommunistischer Marionetten rund um Herta Müller entlarvt hätten und die Germanisten Ceausescus, die als Stützen dieser importierten Puppen hier weiter machen durften, im Namen der „Forschung“ wohlgemerkt, sondern, weil die – teils auf Abwege geleitete Politik aus SPD und vor allem aus CDU-Kreisen rund um die KAS - die eigenen Fehler in dieser Sache kaschieren wollte, um diese dann so lange wie möglich unter dem Teppich halten, also ungeschehen zu machen, um noch irgendwie integer vor den deutschen Bürgern, die auch Wähler sind, dazustehen.

Also wurde auch die Maskerade rund um die Puppe Herta Müller aufrecht erhalten, von Gestalten wie Norbert Lammers und Joachim Gauck, die weiter führten, was andere aus den Parteien - mit blinden Blick und ohne jede Weitsicht – eingeleitet, möglich gemacht hatten.

Ja, die Maskerade geht weiter, obwohl jeder – mit gesundem Menschenverstand ausgestattete - Deutsche bei einem näheren Hinschauen die gesamte Absurdität dieser – an sich – unhaltbaren Zustände erkennen würde, etwa das Gaukelspiel bei einer Herta-Müller-Lesung der ganz grotesken Art, bei der es keine kritischen Nachfragen geben darf.

Also verhindert man den Aufklärer und schickt ihm, dem Stigmatisierten, nachdem man ihn zum  Aussätzigen gemacht hat, dem inzwischen alt und krank gewordenen Dissidenten avant la lettre aus der roten Zelle, jetzt auch noch ein paar heulende Hunde auf den Leib, damit er – nach schwerer Krankheit – voll und ganz resigniert und endlich aufgibt, ohne weiter „Kampfbücher“ gegen kommunistische Machwerke, Intrigen und verblödete Politiker zu schreiben, noch klarer zu redend, als es der „Rufer aus der Wüste“, der ein „Dissident“ blieb, in den bisherigen Schriften schon getan hat.

Dieses Land ist Deutschland!

Mein Vaterland, inzwischen regiert von „vaterlandslosen Gesellen“ diverser Couleur, ein - längst dekadent gewordenes - Land auf dem Weg in den geistig-moralischen Untergang, ein Staat mit einem Volk ohne echte Würde, den man hat ihm diese längst ausgetrieben, ein Deutschland, in dem die Wahrheit nicht gefragt ist.

Also muss bin ich, obwohl ich keine Selbst-Apologien mehr schreiben wollte, dem Blinden aus Durham eigentlich dankbar sein, dass er, wenn auch auf sehr dümmliche Art und Weise, die Materie angesprochen hat, in der Lingua franca Englisch und somit für weite Teile der Welt, führt dieses Tun vielleicht noch zum Nachdenken anderer und nicht zuletzt auch zu diesen – vielleicht manchen doch noch aufrüttelnden - Zeilen.

 



[1] Wie Paul Goma und auch meine Person.

[2] Schon früh gab es – vermutlich über undichte Stellen im IKGS aus München – Indiskretionen, die die Kommunisten rund um Herta Müller und Richard Wagner vorwarnten. Dessen ungeachtet schrieb die ungenierte Plagiatorin aus meinem Werk ab.

 

 Vgl. auch:


   Das Abdriften Deutschlands ins Unmoralische über Vertuschung. 

Weshalb ist die Diskussion über Herta Müllers Lügen in der ZEIT (2009, noch vor dem Nobelpreis) nie geführt worden? 

Ein Essay zur „ungeistigen Situation der Zeit“ und zur „vergifteten Gesellschaft“ von Carl Gibson.  

Wenn es in Deutschland mit rechten Dingen zugegangen wäre,

dann wäre mit der Veröffentlichung des Lügenartikels in dem Wochenmagazin DIE ZEIT das Ende der Herta-Müller-Maskerade erreicht gewesen – der Luftballon geplatzt, das zynische Spiel der Rücksichtslosen aus Politik und Medien aus, vorbei, für immer.

Es wäre zu keinem deutschen Nobelpreis für Literatur 2009 gekommen! Das wäre nicht nur für Deutschland gut gewesen, sondern auch Schweden und für das Image der Institution „Nobelpreis“, die – noch vor der Korruptionsaffäre – bereits durch den nicht mehr gut zu machenden Fauxpas der Preisverleihung an Herta Müller in den Augen kritischer Beobachter in Misskredit geriet.

Doch es ging nicht mit rechten Dingen zu in Deutschland – und das makabre Possentheater der Geschmacklosigkeiten ging weiter.

Es kam zu dem deutschen Nobelpreis für Literatur an Herta Müller, zu der Groteske der makabren Art, eingekauft oder auch über politischen Einfluss durchgesetzt, wie auch immer.

Und das alles wurde möglich, weil die Politik zu den sonderbaren Ereignissen schwieg, wohl informierte Kreise aus er Spitze der CDU und des Parlaments, was ich damals erfuhr und was man mir zutrug, um meine Kritik zu besänftigen und mich von größeren Aktionen abzuhalten; was aber vor allem möglich wurde, weil ein breites deutsches Bildungsbürgertum, als Leute, die lesen und denken können, bei den Lügen nicht protestierten, opponierten, moralisch entrüstet aufschrien, um das geistig-moralische Versagen einer ganzer Nation zu unterbinden, sondern kuschten und das absurde Lügenwerk der importierten kommunistisch sozialisierten Antideutschen aus dem rumänischen Banat tolerierten und indirekt deckten, billigten.

Das kultivierte Deutschland hat sich damals, im Juli 2009, ein Armutszeugnis ausgestellt, das zugleich ein Zeugnis der Feigheit ist – und jene Haltung des passiven Nichtstuns hält bis zum heutigen Tag an, wirkt nach mit verheerenden Folgen für die geistig-kulturelle wie politische Ausrichtung der Gesellschaft!

Ich, der damals dagegenhielt, kurze Zeit unterstützt von einigen wackeren Landsleuten aus dem Banat, von Aufrechten, die es gut meinten, aber trotzdem bald aufgaben, weil sie dem Druck nicht gewachsen waren, der auf sie ausgeübt wurde[1], bin heute der „Verschwörungstheoretiker[2], der Frustrierte aus der Ecke, während die Lügen der Herta Müller, die jedermann auf der Welt nachlesen kann, um diese dann mit gesundem Menschenverstand zu bewerten, auch heute noch als Wahrheiten[3] dastehen, plumpe Fake-news zu fakten umgemünzt.

Meine fünf, sechs Bücher, die ich nach der Maskerade von 2009 in der ZEIT und in Stockholm schrieb, sind gewissermaßen Makulatur, da kaum noch einer in der Lage ist, die Diskussion zu führen, die zur geistigen-seelischen wie moralischen Reinhaltung notwendige Debatte, die einige wenige Leute reich gemacht hat und andere – und ganz viele - dumm.

Für die geistige Situation in Deutschland aber ist das Ganze ein Trauerspiel, nämlich die Tatsache, dass die - zwar teilweise noch gescheiten, doch duckmäuserischen - Deutschen es zugelassen haben, dass ganz freche, plumpe Lügen am Leben bleiben und weiterwirken, die Geschichte eklatant verfälschen[4] und dahinter das einstige Volk der Dichter und Denker global in Misskredit bringen!

Davor habe ich von Anfang an und in langen Jahren hundertfach gewarnt!

Als einsamer „Rufer in der Wüste[5]“!

Die Lüge lebt weiter in Deutschland, infiziert die Gehirne und breitet sich über Europa bis nach Amerika aus, zieht die echten Werte der freien Welt nach unten – und plötzlich ist ein Trump da, der die „Umwertung aller Werte“[6], genauso wie in Deutschland in der Causa Herta Müller praktiziert, auf die USA ausdehnt und somit die gesamte freie Welt in eine moralische Krise stützt.

Die Strohdummen und Blinden dürfen heute über die Aufklärer spotten[7], als Teil eines Desinformations- und Destruktionsnetzwerks und als billige Handlanger der Mächtigen in der Hoffnung auf einen Hundeknochen, während die „Aristokraten des Geistes“, die es im – längst schon dekadent gewordenen - deutschen Volk trotz allem noch gibt, schweigen.

Solch zynischen Vorgehen, das für eine „vergiftete Gesellschaft“, in Deutschland ebenso wie in Großbritannien und in den USA, wo Hass und Hetze zu innerer Spaltung führen, spricht kann und werde ich im einsamen Alleingang als unbekannter Philosoph nicht ändern; doch ich kann diese „Situation der Zeit“ in einer einst „offenen Gesellschaft“, die leider keine geistige ist, noch ansprechen – und ich bin dem Himmel dankbar, dass er mich, und somit einen, der mit dem Gott der Christen und der Juden nichts anzufangen weiß, in diese Lage versetzt hat, aufzuklären, meine „Meinung“ kundzutun und meine Haltung zu offenbaren, trotz Krankheit immer noch fähig, zu schreiben, denn Menschen, mit denen ich auf Augenhöhe reden könnte, gibt es, seitdem alle Freunde tot sind, nicht mehr.

Wie betont: die Bücher zur „Situation der Zeit“ nach den ganz großen Lügen, die den demokratischen Staat vergiften und unterwandern, sind geschrieben; wer lesen will, kann dort einiges nachlesen; wer lieber anderen Dingen nachgeht, den Ablenkungen der Wohlstandsgesellschaft in großer Zahl, der kann es auch bleiben lassen und sich mittreiben lassen im ungeistig-dekadenten Strom der Jetztzeit.

Frustriert bin ich nicht, aber traurig, weil ich diesen Entwicklungen der negativen Art – fast ohnmächtig - zusehen muss, dem Abdriften Deutschlands ins Unmoralische und in die geistige Bedeutungslosigkeit in einem Prozess, der ideologisch-programmatisch von oben herab betriebenen Zersetzung.



[1] Druck ausgeübt hat etwa – der nach langer Krankheit inzwischen verstorbene - KP-Agitator Richard Wagner aus Lowrin, im Banat, Herta Müllers Mann für Grobe und zweiter Ehemann, der mir seinerzeit – und im Auftrag der Plagiatorin – mir mit Anwälten und Gericht drohte, um mich von der Aufklärung inszenierter Mythen abzuhalten, damals, im Jahr 2008. In meinen drei Büchern zur Sache, publiziert 2014, also vor 10 Jahren, habe ich mehrfach die Namen der Personen genannt, die drohten und die bedroht wurden. Dagegen hat der deutsche Staat nichts unternommen! Weshalb?

 

[2] Vgl. dazu die Beiträge, die ich in den letzten Tagen – nach den Angriffen auf meine Person von Großbritannien aus - zu diesem Thema schrieb und publizierte.

[3] Auch das hat der deutsche Staat möglich gemacht und hält daran fest, fern jeder Aufklärung und Debatte. Also klage ich weiter an, bis zum letzten Gefecht … und zum letzten Gang!

 

[4] Darf auf diese Weise deutsche, rumänische und europäische Geschichte so gravierend und zynisch amoralisch verfälscht werden? Ist das legitim in einem Europa, das seine Werte anderen andienen will – als vorbildliche Werte? Ist das Vertuschen der Wahrheit vorbildlich?

[5] Vgl. dazu mein Buch unter diesem Titel, ein Werk, in welchem die Herta-Müller-Maskerade ein letztes Mal erörtert wird, kurz vor meiner Krebserkrankung im Jahr 2019, der Pandemie und dem Krieg, Faktoren, die zur Beeinträchtigung meiner Forschungs- und Publikationsprojekte führten.

„Fake news“ und „Fake news-Fabrikation“ nach Lust und Laune sind zentrale Begriffe des Buches, die von dem – in Deutschland immer noch verdrängten – „Lügen-Phänomen Herta Müller“ zu dem „Lügen-Phänomen Donald Trump“ führen, der mit der Wahrheit und den Fakten genauso zynisch umging wie die belletristische „Erfinderin“ und strenge Denkerin jenseits der Logik Herta Müller.

 

[6] Vgl. dazu mein Werk zu Trump „America first“ sowie „Merkels Deutschland-Experiment, beide im Jahr 2017 erschienen.

[7] Vgl. dazu meine auf dem Blog publizierten Beiträge des Monats Mai 2023, nachdem ich erneut von Großbritannien aus auf plumpe, unwissenschaftliche Weise angegriffen und diffamiert wurde.



 



 Vgl. auch:

     „Offene Gesellschaft“ – „verlogene Gesellschaft“

In der Diktatur sind die Verhältnisse klar geregelt: der Diktator hat immer recht, die Regierenden sagen die Wahrheit! So war es damals im Dritten Reich unter Hitler, in der Sowjetunion seit Lenin, über Stalin bis hin Breschnew; so ist es heute in Putins Russland.

Wer aufmuckt, wird verhaftet, im Schnellverfahren abgeurteilt und für viele Jahre ins Gefängnis geworfen, wo er irgendwann eines „natürlichen“ Todes sterben wird.

In der „offene Gesellschaft“ des noch geistig freien Westens geht es etwas differenzierter zu. Einmal an die Macht gelangt, mutieren oft noch liberal und demokratisch gestartete Politiker zu Zynikern der Macht wie Merkel und Gauck in Deutschland, Berlusconi oder Sarkozy in Italien beziehungsweise in Frankreich, Boris Johnson in Großbritannien und Donald Trump in den USA, alle bestrebt, mit Lug und Trug die erworbene Macht möglichst lange zu erhalten.

Dass Prinzipien und Moral dabei auf der Strecke bleiben, kümmert diese Spezies Politiker nicht. Große Parteien und die Kirchen im Staat machen die gesamte Maskerade rund um die Macht mit. Den Schaden hat die Gesellschaft, die auf dem Hund kommt, ethisch verfällt und auch geistig, unfähig dagegen zu steuern.

Kritiker werden im noch freien Westen nicht gleich abgeführt und eingesperrt, wie bei plump agierenden Kommunisten und rechten Gewaltherrschern; sie werden nur mundtot gemacht, indem man sie von der Einflussnahe fernhält, von den Lehrstühlen an den Akademien und indem man ihre Werke auf den Index setzt, so und anders, damit das Täuschungs- und Blendwerk der Wenigen undurchschaut und unwidersprochen weiter gehen kann.

Seit mehr als dreißig Jahren lebe ich mit diesem Zustand, ohne mich damit abzufinden.

 

 Vgl auch:

 

     „Einmal Dissident, immer Dissident[1]“ - 

Die boshafte Art des Kleinredens zwecks Diffamierung 

praktiziert von dem Blinden aus Durham im Namen der Wissenschaft in seiner Pseudo-Auseinandersetzung mit dem Schrifttum Carl Gibsons

Bereits die früheren Versuche dieses Dilettanten, über mein Werk und über mich als Person der Zeitgeschichte in antikommunistischer Opposition, im Widerstand in der Diktatur, auch „Dissidenz“ genannt, zu schreiben, sind durchsetzt mit Fehlern aller Art, mit Unterstellungen, Missverständnissen aufgrund von sachlicher Inkompetenz und diversen Boshaftigkeiten zwecks Diskreditierung meiner Person auch als Buchautor – und doch lässt man diesen Burschen im Land meiner Vorväter an einer Hochschule dozieren, vor Studenten reden, kolportieren, beschuldigen, an einer Universität, die etwas auf sich hält, der er aber nach dieser plumpen Kampagne gegen mich vielleicht so ergehen wird, wie es der altehrwürdigen Universität zu Göttingen erging, nachdem ihr Heine den Rücken kehrte, ohne zu vergessen, über Akademisches zu schreiben, über das, war er dort vorfand und was durchaus nicht dem hehren deutschen Geist entsprach, der damals schon tolerant und liberal sein wollte.

Ich bin kein Heine, aber einer, der über Heine schrieb[2] und einer, der Heine - neben Voltaire und Nietzsche - in die große Familie der Aufklärer neuer Zeit zählt, der Autoren, die unverblümt Zeitkritik betrieben – und gerade deshalb oft und von vielen Kleingeistern der Zeit angefeindet wurden.

Was ich schrieb, ist dem Stil, vor allem aber dem Kritizismus dieser drei ganz großen Geister der Kritik nach Kant verpflichtet, auch mein 1000- Seiten Opus, das vielen nicht gefällt, weil es Kreise stört und Coups gefährdet, fern vergleichbar mit der Lage des Archimedes, der Kreise zog, die von anderen zerstört wurden – und den man deshalb erschlug, weil er vor der Zerstörung des Wertvollen und der Werte warnte.

Auch mich will man erschlagen, nicht erst seit 2008, früher schon, als ich noch an der Alma Mater war, gab es ein Vorspiel dazu von über Ranküne und deutsch-österreichisches Assassinentum, wobei deutsche Kleingeister, die sich Professoren nannten, einen Wadenbeißer aus Graz[3] auf mein Buch hetzten, um einen Verriss zu schreiben, der meinen Abgang von der Universität einleitete.

Das Werk über den Dichter Lenau[4] ging trotzdem um die Welt – der Wadenbeißer in weiblicher Ausführung ist wohl immer noch ein Wadenbeißer ohne jede geistesgeschichtliche Bedeutung – und die armen Professoren zu Würzburg schämen sich heute, damals die treibenden Kräfte gewesen zu sein.

Das alles ist abgehandelt[5] und fast schon vergessen. Die deutschen Professoren schafften damals das, was der rumänische Geheimdienst Securitate nicht geschafft hatte. Mich existenziell eine Weile aus der Bahn zu werfen und mein Hinauf als Mensch und Geist zu verzögern.

Nun hat das alles ein Nachspiel, kommt als übles Deja-vu wieder, irritiert mich zwar noch etwas, weil das, was gerade erfolgt, unverfroren ist und gesellschaftlich geduldet wird, aber es gefährdet mich nicht mehr, denn das 1000-Seiten Opus liegt vor, wenn auch etwas gekürzt und zerstückelt. Aber das, was vorliegt, reicht aus, um die Botschaften meinen Testimoniums schriftlich zu fixieren, für spätere Zeiten, nachdem der Ungeist dieser Tage vielleicht verrauscht sein wird.

Der Blinde aus Durham – ein Hanswurst unter vielen Knochennagern ohne Würde, die sich prostituieren, um bei den Jetzigen, die oben schwimmen wie der Dreck im Fluss, dabei zu sein, auf der Seite der Etablierten, der vermeintlichen Sieger!

Über substanzielle Fehler habe ich schon vor Tagen gesprochen. Hier nun noch ein paar akzidentielle Beispiele, die demonstrieren, wie dieser „Wissenschaftler“ aus England arbeitet, vorgeht, wenn er sich mit meinen Werken auseinanderzusetzen versucht, denn gelesen hat er – als faule Gestalt – fast nicht daraus, ganz im Gegenteil, ganze Bücher[6] hat er unterschlagen, tut aber so, als ob – als ob er sie gelesen oder gar verstanden hätte. Hochstapelei ist das und Täuschung!

Das Boshafte im versuchten Kleinreden ist dabei auffällig: da er – neben der Materie – auch die Verhältnisse in Deutschland nicht kennt, nicht kennt, über die er zu sprechen versucht, erklärt dieser Autor etwa seinen Lesern bereits in seiner früheren „Abhandlung“ von vor ein paar Jahren, mein Auditorium, Banater Schwaben aus Reutlingen hätten mein Werk und meine Lesung über die „Tauber-Zeitung“ rezipiert, das ein Blatt dieser Volksgruppe sei, was falsch ist. Die mehrhundertjährige „Tauber-Zeitung“, inzwischen aufgegangen in den „Fränkischen Nachrichten“, die parallel über mich berichteten, erschien seinerzeit in Bad Mergentheim, also – über Heilbronn und Stuttgart fahrend – gute 100Kilometer von hier entfernt!

Hier, im Taubertal, wo ich seit 30 Jahren lebe und arbeite, gibt es kaum Banater Schwaben. Meine frühere Lesung, 2008, zufällig in Tauberbischofsheim, wo ich seit 2018 lebe, war kein Heimspiel wie seinerzeit in Reutlingen[7], wo ich vor etwa 150 Landsleuten aus Sackelhausen las.

Kraut und Rüber werden so in der Unwissenheit zusammengemischt; und daraus wurde ein Sud gebraut, eine Schlangensuppe, die weiter vergiften und Gehirne umnebeln soll. Das alles nur, um meine öffentliche Resonanz und Akzeptanz zu verniedlichen und um meine Unwichtigkeit als kritischer Autor und Zeitzeuge zurückzudrängen. Aus allen Ausführungen dieses Burschen, der alles andere, als ein Wissenschaftler ist, spricht die Botschaft: Carl Gibson ist unbedeutend! In jeder Hinsicht!

Er weiß es nicht besser – also „würdigt er herab“ – Herabwürdigen, welch ein euphemistischer Ausdruck für boshaftes Diskreditieren, von Deutschen erfunden, die sich noch schämten, unverschämt über andere zu reden, loszuschimpfen!

Eine Herta Müller, die so viel von Sprache versteht wie der Blinde aus Durham von Wissenschaft, kann das gut, denn sie wuchs unter rumänischen Kommunisten auf, die das Derbe ganz oben ansetzen – als Aushängeschild für deren Löwenkultur!

Manch einer, der aus Draculas Mythenwelt hinter den Bergen herstammt, hält es ähnlich mit der Verunglimpfung anderer, weltanschaulicher Gegner, geistig-wissenschaftlicher Rivalen – also schimpft los, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, fern der Tatsachen, aber Fakten postulierend, dekretierend!

Herta Müller und andere waren Dissidenten! Wo ist das belegt? Wo findet sich auch nur ein Beweis für die postierte, einfach so dekretierte „Dissidenz“ dieser Herta?

Mein Buch sei langweilig, meint der Blinde – und er beruft sich dabei auf die Rezension von Elisabeth Packi[8], die von philosophischen Ausschweifungen spricht!

Was in einem 1000-Seiten Opus, das nicht täglich geschrieben wird und auch nicht von jedermann, philosophisch oder psychologisch wichtig[9] ist oder unwichtig, darüber entscheidet der Verfasser, der geistige Schöpfer, nicht der Rezensent, der noch nie ein Buch geschrieben hat.

Braucht der Blinde die Wertungen anderer, die keine Literaturwissenschaftler oder Germanisten oder Historiker sind – und die nicht aktiv waren Widerstand, um ein Zeitzeugen-Testimonium zu bewerten, gut oder schlecht zu finden?

Zur „Symphonie“ gibt es ein umfassendes Nachwort[10] mit Erläuterungen zur Konzeption!

Davon weiß der Blinde nichts!

Doch wenn E. Packi an anderer Stelle in der gleichen Besprechung aussagt, meine Urteile zu bestimmten Schriftstellern (gemeint ist der kommunistische Dunstkreis um Herta Müller und die sogenannte Aktionsgruppe ohne Aktion) seien nicht immer objektiv, dass sie sagt, um nicht parteilich zu erscheinen, dann konstruiert der Blinde daraus die zersetzende, diffamierende Aussage, das gesamte Werk sei nicht objektiv!

Geht es noch boshafter?

Dieter Michelbach, der damals – wie Frau Packi – auf meiner Seite stand, genauer, auf der Seite der Wahrheit über das Leben im Banat während der Ceauşescu-Diktatur verblödeter Kommunisten, wird mit der Bemerkung zitiert, mein „Opus Magnum“ sei schwer einzuordnen!

Muss Michelbach, der viel über mein Buch schrieb, auch verstanden haben, worauf es mir ankam?

Wohl kaum!

Er gab das wieder, was er erkannte, mehr nicht!

Zur gattungsspezifischen, literarischen und literaturhistorischen Einordnung des Werkes gibt es – für jeden Leser guterkennbar - einen weiterführenden „Untertitel“ (im Nachwort zur Konzeption auch erläutert), der aber von dem Banausen aus Durham vollkommen unterschlagen wird! Wohl, weil er mit den dort exponierten Begriffen nicht klarkommt, Begriffe, die nicht zufällig dort zu lesen sind und die – von einem streng denkenden Autor, der auch einiges von Literaturwissenschaft versteht – sehr stringent und präzise ausgewählt wurden, weil die aussagen, was in dem Werk vorgefunden werden kann.

 „Chronik“ und „Testimonium“ verweisen auf den beschreiben Historiografen, der zufällig auch ein die Geschichte mitgestaltender „Zeitzeuge “ist; die „Skizzen“ deuten belletristische Elemente an, während „Reflektionen“ auf philosophisch-psychologische Passagen verweisen. Ein komplexes Werk war angesagt, kein politisch-historisches Sachbuch im Schmalformat, ein Werk mit einer geistig-ästhetischen Konzeption die über die Schulweisheit eines ganz keinen Dozenten ohne höhere Geistesbildung hinausgeht.

Dies nur als Vorgeschmack von dem, was nicht stimmt und trotzdem in ganz boshafter Weise als „Wissenschaft“ verbreitet wird, um Lügen zu stützen und um einem Lügen-Netzwerk dienlich zu sein! Jeder anständige Engländer hat sicher etwas dagegen.

Würde ich weiter fortfahren, die 1000 Fehler aus der Feder des Blinden abzuhandeln, die dem Lügenwerk Herta Müllers geistig wie stilistisch verpflichtet sind und diesem Konkurrenz machen, es würde ein ganzes Buch ergeben, ein ganz dickes Buch, das von anderen Blinden wiederum nicht verstanden werden würde, weil Verstand und Vernunft – nach Newton, Locke, Hume, Smith, Mill, Darwin – rar geworden sind, auch in England?

Aber nicht erst seit Platon, Horaz oder Shakespeare sprechen Blinde von der Sonne!

An der Universität Durham darf man das – im Namen der Wissenschaft!

Werden die Tage des Blinden dort an der Alma Mater meiner Vorfahren nicht bald gezählt sein?



[1] Wer kennt heute noch General Taurescu, den Chef des Geheimdienstes der Ceausescu-Diktatur „Securitate“ im Temeschburg (Timisoara, Rumänien), der diese Worte zu mir sagte, nachdem die Bürgerrechtsbewegung SLOMR vor Ort niedergeschlagen und die Verhöre angeschlossen waren, um mir auf diese Weise auch mitzuteilen, dass – nach einer auf mich zukommenden Gefängniszeit von 6 Monaten – die Politiker der Bundesrepublik Deutschland sich mit diesem rebellischen Andersdenkenden herumschlagen müssen.

Dieser – fast prophetische – Ausblick wurde tatsächlich Realität, wie von mir in „Allein in der Revolte“, 2013, beschrieben, bereits im Jahr 1980, in Meersburg am Bodensee, dann 1989 nach der Veröffentlichung des „Lenau“ in Würzburg und schließlich im Jahr 2008, als ich mit der „Symphonie der Freiheit“ an die Weltöffentlichkeit trat.

 

Vgl. dazu auch mein die -praktisch letzte „Kampfschrift“, das Buch „Rufe in der Wüste“, das den – de facto richtungweisenden, luziden Ausspruch „Einmal Dissident, immer Dissident“ ein Teil des Untertitels ist, 2018.

 

[2] Vgl. dazu meine – im Jahr 2018 publizierte – Atta Troll-Interpretation in Buchform.

 

[3] Die „Rezension“ der üblen Sorte, kurz darauf abgelöst von vielen positiven Besprechungen, geistert auch heute noch durchs Internet und richtet immer noch Schaden an. Verfasserin Beatrix Müller-Kampel, auch eine Frau Müller, die es nicht gut mit mir meinte, konnte sich später, von mir zur Rede gestellt, nicht mehr an ihren Auftraggeber erinnern, was wiederum an Politiker erinnert, die mit selektivem Gedächtnis operieren und sich nur noch an das erinnern, was ihnen gerade zusagt. Weil das so ist und gesellschaftlich hingenommen wird, verkommt die liberale Gesellschaft moralisch voll und ganz.

 

[4] Lenau. Leben -Werk – Wirkung. Heidelberg 1989.

 

[5] Unter der Überschrift „Vom Ende meiner akademischen Freiheit in Würzburg“, mehrfach auch online veröffentlicht.

[6] Logos, Labyrinth, Heimat etc.

[7] Dort leben etwa 1000 Personen, die aus dem Banater 4000-Seelen-Dorf Sackelhausen stammen. 2000 Einwohner bekannten sich zur deutschen Herkunft.

Die Lesung erfolgte unter dem Motto „Symphonie der Freiheit“ im April 2008, also ein paar Wochen bevor das – von dem Verleger Röll hinausgezögerte Werk – als Buch vorlag.

In Reutlingen am Fuße der schwäbischen Al aber fließt keine „Tauber“!

[8] Bibliographie und diverse Links finden sich hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

 

[9] Ich kann einem Flaubert, einem Thomas oder anderen Romanciers auch nicht vorschreiben, wie langweilig oder kurzweilig ihre Phänonenbeschreibung ausfallen soll.

 

[10] Abgedruckt – in dem durch Verlagsintrigen 5 Jahre verspätet erschienenen zweiten Band „Allein in der Revolte“, den dieser Stümper „novel“ nennt, eben, weil er nicht weiß, was eine „novel“ ist, weder im deutschen Bereich, noch in der englischen Literatur. Das Erscheinungsjahr, dass dieser präzise arbeitende Wissenschaftler ständig nennt, 2011, ist falsch. Das torpedierte Buch, aus dem Müller den Securitate-Teil entlehnt hat, erschien erst 2013 und enthält die Ausführungen zum Leben im Banat, Kindheit, Jugend, also das, worauf meine Landsleute fünf Jahre warteten – und ohne juristischen Beistand heute noch warten würden, denn der vertragsbrüchige Verleger wollte das Werk überhaupt nicht mehr drucken lassen und vertreiben.

 

 

https://carl-gibson.blogspot.com/2013/01/ecrasez-linfame-ein-rendezvous-mit-dem.html

Entwurf:

 

 

 

Die Gibson-Verschwörung. 

Zur Täter-Opfer-Frage und zur Umwertung offensichtlicher „Fake-news“ zu Fakten. 

Über die Rolle der „Tatortreiniger[1] der Herta Müller“ nach den groben Lügen in DIE ZEIT (2009) und bei Wikipedia - nach den „Richtigstellungen“ des Zeitzeugen Carl Gibson noch vor dem Nobelpreis und unmittelbar nach der Preisverleihung: 

Desinformation im Wochenmagazin DIE ZEIT und bei Wikipedia!?

Ja, ich verwies seinerzeit öffentlich auf die gröbsten Lügen dieser – in diesem Land und in Schweden so hochgeehrten – Gestalt aus dem fernen Banat: in der DIE ZEIT, wo praktisch alles aus meiner Feder gelöscht[1] wurde, was Herta Müller belastete und als freche Täuscherin auswies, und bei Wikipedia[2], wo dann sogar das Löschen meines Porträts betrieben wurde, höchstwahrscheinlich von Personen, die von dem Negativphänomen Herta Müller ganz gut leben.

DIE ZEIT, die mich unmittelbar danach (im Sommer 2009) auch noch über ein Anwaltsschreiben einzuschüchtern und zurückzuscheuchen versuchte, was aufgrund der Inkompetenz des Anwalts in der Sache misslang, glaubte sich berechtigt, die „Richtigstellungen des Zeitzeugen Carl Gibson“ löschen zu dürfen, waren die doch auf der Online-Plattform des Magazins erfolgt, von mir dort – als Reaktion auf den hochgradig absurden Müller-Artikel mit dem Verleumdungszitat – publiziert; und dies in Berufung auf das Hausrecht, dessen Ausübung über die öffentliche Informationspflicht gestellt wurde!

Ergo erhielt Herta Müller in Stockholm den vom Michael Naumann (SPD) einfädelten und unter Mithilfe der KAS der CDU politisch durchgesetzten[3] „Nobelpreis für Literatur“ im Jahr 2009 – und das auch noch für ein gestohlenes Werk, für ein echtes, ganz großes Plagiat[4]!

Eine Maskerade, wie sie die Welt noch nicht gesehen hatte! Das verblüffte Ausland sah staunend zu, wunderte sich, war aber nicht munitioniert, um spontan dagegenzuhalten. Hier und dort – von Polen und Estland bis hin nach Kalifornien – wurde meine in der „Symphonie der Freiheit“ (2008) ausgesprochene und im Wikipedia-Porträt der Autorin damals noch nachlesbare Kritik zitiert, doch ohne nachhaltigen Erfolg!

Denn die „Tatortreiniger der Herta Müller“ arbeiteten schnell und sauber: so, wie DIE ZEIT die Wahrheit getilgt hatte, so wurde meine Kritik aus dem Wikipedia-Porträt der Herta Müller entfernt[5] – und somit aus den Augen der Öffentlichkeit gerückt!

Diesen Zustand haben wir heute noch: eine wüste Plagiatorin mit Nobelpreis, danach auch noch mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt, für einen Coup eine Täuschung der Welt aus Deutschland, eingefädelt von rücksichtslosen Politikern und Geschäftemachern auf Kosten der echten Kultur und Moral im freien Westen!

Mein Dagegenhalten in mehreren Büchern mit Beweisführung sowie meine öffentlichen Aktivitäten über aufklärende Blogbeiträge beginnend im Jahr 2010 und bis zum heutigen Tag (3. Juni 2023) verliefen im Sand, bleiben wirkungslos aufgrund der geringen Reichweite meiner Medien.

Obwohl die 6 Bücher zur Thematik, in kleiner Auflage und als „Kampfbücher“ in eigener Regie und auf eigene Kosten gedruckt und vertrieben, in den USA gut vertreten sind und bis hin nach Japan reichen, war die „Forschung“ noch nicht in der Lage, den Status quo der Lüge abzuändern.

Wenn der Blinde aus Durham heute kommt und – mich als „Verschwörer“ darstellend – das Thema wieder aufgreift, um der Welt zu künden, ich würde Herta Müller vorwerfen, sie sei eine „Lügnerin“, ein „Chamäleon“, eine „Plagiatorin“ – dann ist das tatsächlich so!

Nicht ein „Verschwörer“ sagt das aus, sondern ein „authentischer Zeitzeige“, der seinerzeit zwischen 1977 und 1979 aktiv Geschichte mitgestaltet hat, antikommunistische Oppositionsgeschichte im Widerstand gegen eine alleibestimmende Partei während der Ceausescu-Diktatur, der Züchtung Herta Müller ist, eine antideutsche Autorin, die von Kommunisten gefördert wurde, die 1982 ihre Schutzgeschichten „Niederungen“ drucken durfte, als ich hier im Westen eine Klage der ILO der UNO gegen die Ceausescu-Diktatur auf den Weg brachte, unter Lebensgefahr, die dann, während ich hier weiterkämpfte, nach Paris spazieren fuhr und quer durch die BRD, mehrfach, gleich ihrem Ehemann Wagner, der 1985 kam und zurückkehrte, noch bis ins Jahr 1987 in der Ceausescu-Diktatur blieb!

Herta Müller kam 8 Jahre nach mir nach Deutschland, in ein ihr zutiefst suspektes Land – und wurde dann trotzdem als Ikone des Widerstands aufgebaut, weil es bestimmten Kräften so gefiel!

Meine Bücher künden auch davon.

Seit dem Erscheinen der „Symphonie der Freiheit“ (2008) tobt eine große „Verschwörung“ gegen mich – aus vielen Ecken herrührend!

Ich bin das Opfer, nicht der Täter!

Also muss ich dem Blinden aus Durham eigentlich dankbar sein, wenn er, angesteckt von Herta Müllers Borniertheit, methodisch wie strategisch unklug die gesamte Maskerade noch einmal zum Thema macht und mir so erneut Gelegenheit bietet, gewisse Aspekte noch genauer auf den Punkt zu bringen und noch schärfer und allgemeinverständlicher in den Fokus zu rücken, denn, im Gegensatz zu Herta Müller, der das strenge Denken fremd ist, setze ich nicht auf Irrationalismen und Nebelkerzen, sondern auf klaren Verstand und Vernunft, auf Überprüfbares, auf Fakten, die jeder Überprüfung standhalten.

Hier muss die echte Wissenschaft einsetzen und mit den Gerüchten und Mythen aufräumen, die sich bisher – aus welchen Gründen auch immer – halten konnten.

Kritische Köpfe wachsen nach und denken nach! Und gerade heute, nach den Fake-News-Tagen der Trump-Zeit, gilt es genau zu differenzieren, wer wen zum Verschwörer macht, wer lügt und wer sich an die Fakten hält!

Alle meine Bücher sind den Fakten verpflichtet und der historischen Wahrheit!

Das ist so!

Und bisher ist es noch keinem Akteur der anderen Seite gelungen, mich einer Lüge oder Täuschung zu bezichtigen!

Diese Erkenntnis und die Einsicht, dass es so ist, das wird sich irgendwann durchsetzen, wenn die schützenden Hände über der falschen Ikone wegfallen und die Interessen der jetzt noch Mächtigen sich verlagern.

Meine Arbeit ist getan, die Bücher liegen vor, weltweit[6] gestreut.



[1] Dazu gibt es viele Beiträge auf meinem Blog und in den Büchern, die auf das merkwürdige Demokratieverständnis des einst liberal-intellektuellen Blattes ZEIT verweisen, das in meinen Augen heute unter der Bild-Zeitung rangiert, denn bei der BILD ist die Tendenz offensichtlich!

 

[2] Vgl. dazu den wichtigen Beitrag:

 

https://carlgibsongermany.wordpress.com/2015/03/01/herta-muller-kritiker-carl-gibson-als-bearbeiter-des-wikipedia-portrats-von-herta-muller-gesperrt-vom-korrektiv-uber-die-stilisierung-zum-zerrbild-zur-frechen-luge-und-gezielten-devia/

 

Der Artikel stammt aus dem Jahr 2015 – inzwischen sind viele Jahre vergangen und, wie das Machwerk des Blinden aus Durham zeigt, halten sich die alten Lügen, die zu Vorwürfen gegen mich umgemünzt werden, immer noch. Inzwischen will man aus mir einen Verschwörungstheoretiker konstruieren, obwohl die Lügen und Täuschungsmanöver der Herta Müller immer noch Lügen sind - und das plump intrigante Treiben des Netzwerks längst transparent!

[4] Abgehandelt u. a. in „Labyrinth“. Als ich seinerzeit zudem Artikel „Schatten auf dem Werk“ im Südkurier aus Konstanz meinen Kommentar unter dem Titel „Nobelpreis für ein Plagiat“ veröffentlichte, wurde der gesamte Artikel gelöscht, um meinen Kommentar mit zu tilgen.

So wird in Deutschland die Wahrheit gemacht, indem die Lügen am leben gehalten werden, werden die Falten der zeitzeugen verschwinden.

 

[5] In französischen Fassungen des Müller-Porträts aus jener Zeit, kann man meine Kritik auch heute noch im Internet finden.

Fakt ist: Herta Müller ist eine Schriftstellerin mit gefälschtem Wikipedia-Porträt.

 

Alle meine Kritiken zur Thematik dürfen dort nicht zitiert werden. Mein Versuch, die Bücher in die Bibliographie einzubauen, endete mit einer Sperre meiner Person.

Kritik darf nicht sein!

Weshalb verstecken sich die obskuren Wikipedia-Autoren, die das Porträt bestimmter Figuren professionell pflegen, hinter Tarnnamen?

Weshalb gibt es überhaupt „geschützte“ Porträts – kollidiert das nicht mit Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Wahrheit?

 

[6] Man findet sie hauptsächlich in den – noch zivilisierten -Kulturstaaten der freien, westlichen Welt auf der nördlichen Weltkugel, dort, wo man auch meine kritischen Blog-Beiträge regelmäßig verfolgt, während China, Russland, Iran und andere autoritäre Staaten und Diktaturen auch ohne meine Schriften und Gedanken auskommen.

 

Vgl. u. a. die Beiträge: „Sie stehen in Harvard …“ bzw. den jüngst publizierten Artikel zu den Titeln in Japan.

 

https://carl-gibson.blogspot.com/2023/05/carl-gibsons-bucher-in-japan-funf.html

 

 

https://carlgibsongermany.wordpress.com/2021/08/20/sie-stehen-in-harvard-stanford-princeton-new-york-und-in-wurzburg-auf-dem-index-die-bucher-von-carl-gibson-fakten-die-fur-sich-sprechen-und-gegen-deutschland/

 

  Vgl. auch: Hintergrund zur Thematik und Dokumentation:

 

 


„Heimito“, der Helfershelfer, in zerstörerischer Mission

 

Er trat an, damals, im Herbst 2009, unmittelbar nachdem in Stockholm bekanntgegeben worden war, dass die krasse Außenseiterin aus dem rumänischen Banat, Herta Müller, den Nobelpreis für Literatur erhalten wird, um mein Wikipedia-Porträt löschen zu lassen[1], damit die Welt nicht etwa erfuhr, dass Herta Müller mit dem Regime des Diktators Ceausescu paktiert hatte.

Ein Hinweis im Wikipedia-Porträt[2] Herta Müllers auf mein Werk „Symphonie der Freiheit“, 2008, in welchem der Pakt der - nun mit der höchsten literarischen Auszeichnung - Geehrten mit den roten Teufeln aus Bukarest angesprochen und zur Diskussion gestellt worden war, war im Vorfeld schon erfolgreich gelöscht worden.

Eine Protegierte der Kommunisten mit dem Nobelpreis auszeichnen? Das durfte nicht sein! Also musste die Jeanne d‘Arc aus dem Banat, die so viel leiden musste, um das Ungeheuer Ceausescu zu erschlagen, makellos dastehen, nicht etwa als Kollaborateurin, mit einem Kommunisten verheiratet, die als Autorin im Kommunismus und von Kommunisten gefördert worden war, auch als Bekämpferin ihrer deutschen Landsleute im Banat.

Also musste die Berufung auf den antikommunistischen Dissidenten aus dem Wikipedia-Porträt und somit aus dem Blickfeld der Welt, die vielleicht entrüstet aufgeschrien hätte, wenn die echte Vita der Herta Müller seinerzeit bekanntgeworden wäre – und dies noch bevor darüber diskutiert werden konnte, ob Herta Müller plagiiert, Kollegen beklaut und sich ein ganzes Buch aneignet, das ein anderer verfasst hat.

Helfer mussten her, ferner Helfershelfer, um das aus der Welt zu schaffen, was das Image der Heldin störte, was nicht sein durfte, was den großen Coup des Michael Nauman und des Michael Krüger gefährdet hätte.

Heimito war gefragt! Und Heimito versuchte dann auch, diesen gesamten Carl Gibson aus dem Blick der Öffentlichkeit zu schaffen, indem über sein Porträt auch seine gesamte Vergangenheit und sein politisch-oppositionelles Wirken getilgt worden wäre.

Das von dem altkommunistischen Agitator Richard Wagner – mit Herta Müller verheiratet- betriebene Kleinreden[3] der geistigen wie realpolitischen Taten des Dissidenten Carl Gibson weiter betreibend, versuchte der Helfershelfer, hinter dem Decknamen Heimito versteckt, die Tilgung, die aber misslang, weil, wenn auch die Qualität meiner wissenschaftlichen und literarischen Werke nicht standgehalten hätte, doch die konkreten oppositionellen Taten blieben, die belegt waren und sind.

Wer ist nun dieser Grabenkämpfer aus dem Obskuren, dieser „Heimito“, der, verborgen hinter einer Maske, wie ein Mafioso antritt, wie ein Dunkelmann, um – im Dienst einer schäbigen Sache – weltanschauliche und „literarisch-philosophisch-geistige“ Gegner aus der Welt zu schaffen?

Das „Cui bono“ gibt die Antwort: einigen wenigen Akteuren aus dem Herta-Müller-Netzwerk aus dem Berliner Umfeld nützt es, wenn die Maskerade noch eine Weile weiter geht, denn sie, die aktiv Mitwirkenden, leben davon – und nicht schlecht, während die Stigmatisierten in ihrem einsamen Kampf gegen die Literaturmafia allein in der Ecke stehen, die aber in einem Land, das selbst seine Präsidenten in die Wüste schickt, wenn der politische Konsens mit der etablierten Meinung nicht mehr stimmt.

Ich erkannte meinen Pappenheimer sofort, an der Art der Argumentation, an der Diktion, ja, selbst an dem gewählten Pseudonym, das verräterisch ist, selbstaussagend für einen, der logisch denken und kombinieren kann!

Schäbig, schäbig! So kämpfen hehre Geister, die sich für Intellektuelle halten, aber wie Kanalratten agieren, aus dem Untergrund heraus, aus dem Verborgenen wie die handlanger der Inquisition im Mittelalter – und dies mehr als zweihundert Jahre nach der Aufklärung, nach Voltaire und Kant, nach Goethe, Heine, Nietzsche! So kämpfen Akteure, die sich einmal ganz auf Philosophie konzentrieren wollten!

Eines Tages, wenn es zu einer persönlichen Begegnung kommen sollte, werde ich diesem „Heimito“, der für mich offen ist wie ein Buch, meine Meinung sagen, nur verbal, nicht handgreiflich wie Paul Schuster, der auszuteilen wusste, wo Argumente und Worte versagten


[1] Es ist ein Unding, das ein schlechtes Licht auf die freie Enzyklopädie Wikipedia wirft: ein – der Welt nicht näher bekannter - Akteur kann, hinter einer Maske, einem Decknamen versteckt, unbekannt bleibend, in das Lebenswerk einer Persönlichkeit – etwa aus dem antikommunistischen Widerstrand - eingreifen und mit falschen Argumenten ein „Löschen“ betreiben, ohne dass die Identität des potenziellen Zerstörers der Öffentlichkeit bekanntgegeben wird.

Der Betroffene kann sich nicht wehren, weil andere, sonderbare Mehrheiten, in der Regel sind es Unwissende, über sein Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit entscheiden.

Andererseits – und darüber schreib ich ausführlich – kann ein Zeitzeuge, der mit dem Klarnamen antritt, etwa in meinem Fall bei der Korrektur der Daten zu Herta Müller – keine „Richtigstellungen“ vornehmen, weil er von professionellen, bezahlten Kräften, die über die Lügen wachen, sofort gelöscht, gestoppt und gesperrt wird.

Das Ergebnis ist im Fall Herta Müllers ein geschöntes, frisiertes, Porträt, das nicht den Fakten entspricht. Die „Wikipedia-Herta Müller“ ist eine Pseudo-Existenz, ein Fake-Konstrukt, bis hinein in die Bibliographie, wo meine Bücher nicht vorkommen, obwohl es objektiv überprüfbare Zeitdokumente sind.

[2] Wer es genau wissen will, kann die Säuberungsaktion auf der freien Enzyklopädie nachlesen, in beiden Porträts. „Schutz“ bei Wikipedia bedeutet heute: Richtigstellungen sind nicht möglich. Das frisierte Porträt der Plagiatorin, aus dem man meine sechs kritischen Bücher zur Sache mit macht, Mehrheiten und Geld fernhält, ist auch heute noch durch und durch verfälscht, einfach so, wie es die Strippenzieher haben wollen.

[3] So wurde etwa mein weltweit verbreitetes Standardwerk über Lenau aus dem Jahr 1989 gezielt verschwiegen, um meine historischen Auftragswerke, die ich nicht im Dienst einer totalitären Partei verfasst hatte, sondern um – bürgerlich existierend - meine Familie zu ernähren, besonders hervorzuheben. Heimito war hier argumentativ federführend.

 

 Entwurf:

 

 

 

Der Blinde aus Durham Oder Über das von Ressentiments bestimmte Verhältnis zwischen Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben

Hätte er vor Platon gelebt, dann hätte er – aus einer Höhlenperspektive – vielleicht über jene Schattenwesen geschrieben, von denen der alte griechische Denker der Welt berichtet, um diese über Schein und Sein zu belehren. So aber schreibt dieser den Siebenbürger Sachsen irgendwie verbundene Blinde über „Dissidenz“, also über etwas, von dem er keine Ahnung hat, und bezieht dabei sogar noch Banater ein, echte Dissidenten wohlgemerkt, den Mann aus dem Banater Bergland, Anton Sterbling, der, seiner Freundin Herta Müller zur Hilfe eilend, mich wüst beschimpfte und mir Intrigen unterstellte, und die wackere Heroine selbst, von deren Dissidenz in Rumänien gegen Ceausescu sehr viel bekannt ist, genauer: garnichts!

Gut ist, dass der Blinde aus Durham überhaupt schreibt! Weniger gut ist, dass er nicht weiß, worüber er redet und dass er dabei die „englische Wissenschaft“ und die „englische Hochschule zu Durham, die elitär sein will, lächerlich macht!

Die historisch gewachsenen, aus einer geistig-kulturellen Rivalität heraus entstandenen Ressentiments zwischen Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben sind vorhanden und nicht einfach wegzuleugnen. Wie ich früher schon den Eindruck haben konnte, hatte Vater schon entsprechend negative Erfahrungen gemacht während der Deportation in Kriwoj Rog, in der Ukraine. Als schweigsamer, introvertierter, mit Garten und Reben beschäftigter Mensch in der Abgeschiedenheit lebend, redete er jedoch nicht darüber. In erster Ehe mit einer frau aus Siebenbürgen verheiratet, fand ich manches Vorurteil einer Volksgruppe über die andere bestätigt. Und auch später, als Schriftsteller, registrierte ich die gleiche disharmonische Haltung, was sich heute, wo ich für manche ein Feindbild angebe, wiederbestätigt. Der Sachse will dem Schwaben eins auswischen – und dabei sind ihm nahezu alle Mittel recht.

Was mich an der Denk- und Schreibweise dieses ideologischen Grabenkämpfers im Dienst einer Partei ganz besonders stört, ist der von Unredlichkeit gekennzeichnet Stil des boshaften Zugangs, der nicht nach den Intentionen des Agierenden und Beschreibenden fragt, sondern nur Unterstellungen aller Art in die setzt, boshaft, von Ranküne geprägt, zutiefst dem Ressentiment verpflichtet, fern der Ratio und der einem Wissenschaftler eigenen Objektivität. „In die Pfanne hauen“, schlichtes. Billiges Diskreditieren ist angesagt, wobei diesem „Wissenschaftler“ nicht einmal auffällt, dass er ganze Bücher aus meiner Feder ignoriert.

Das England von heute lässt diesen Typus „Wissenschaftler“ gewähren, wie es scheint!

Es wäre mir ein Leichtes, die einzelnen Behauptungen, denn von Thesen kann man hier nicht reden, Satz für Satz analytisch zu zerpflücken, mit Gegenbeweisen ad absurdum zu führen. Doch das wäre zu viel der Ehre für einen, der die Tat nicht würdigen kann, noch die Folgen der Tat, eben, weil er Täter und Opfer verwechselt.

Kurz: wer das oppositionelle leben in der rumänischen Diktatur nicht aus eigener Anschauung heraus kennt – und darüber hinaus auch noch zu faul ist, um Quellen zu rezipieren, namentlich ganze Bücher aus meiner Feder, wo alles abgehandelt ist – der sollte auch nicht über Bürgerrechtler, Dissidenten und Opposition schreiben!

 

 

  Entwurf:

 

 

 

Borniertheit als Methode 

Oder 

Wenn der Aufklärer zum Verschwörer erklärt wird

Erstaunliche Phänomene ereignen sich in Deutschland: der Verfassungsschützer wird zum Verfassungsfeind, der Aufklärer zum Verschwörer; und bereits lange vor diesen merkwürdigen Entwicklungen wurde aus handlangern der kommunistischen Diktatur Helden des Widerstands, Freiheitskämpfer; aus miesen Charakteren ohne Moral wurden Ikonen, Vorzeigefiguren der demokratischen Gesellschaft.

Das alles ist möglich, wenn nicht das Sein zählt, sondern der Schein, wenn man nicht auf das eigentliche Tun des Einzelnen achtet, sondern auf die Show, auf die Maskerade, auf das Gaukelspiel dahinter, das für Dumme inszeniert wird mit der Absicht, möglichst viele zu täuschen und hinters Licht zu führen, damit eigene Spielchen, ganze Coups gelingen. Parteien bestimmen das so wie einflussreiche Politiker, die man gewähren, weil sie auch der Partei dienen. Und Handlanger aller Art, Marionetten, Wasserträger, willige Helfer und Helfershelfer führen das alles aus wie billige Statisten auf der Bühne, die froh sind, den Bären spielen zu dürfen oder auch den Hund. Ja, man wirft diesen dienstbaren Geistern, die mehr Domestiken sind als hehre Wesen, doch gerne einen Hundeknochen zu, umgarnt sie mit einem Judaslohn, damit die Dreckarbeit auch noch mit Überzeugung ausgeführt wird, wähnen sich doch diese verführt Instrumentalisierten selbst auf der Seite der Guten. Jedermann ist käuflich, wenn der Preis stimmt. Die großen Zampanos dahinter aber, die mit fremdem Geld bezahlen, reiben sich vergnügt die Hände. Und während sich das neue Lumpengesindel gegenseitig ehrt, selbst den Puppen Ehrungen zuschanzt bis hin zu höchsten Ehren, jubelt der Michel der Maskerade zu, froh darüber, nicht hinter die Kulissen schauen oder gar über Ereignisse und Phänomene der merkwürdigen Art nachdenken zu müssen, schließlich hat er immer noch sein Brot, vor allem aber seine Spiele.

Über Moral, Dekadenz, über den Willen zur Macht und über den Machtmissbrauch der Mächtigen auf Zeit – darüber mögen die Denker sinnieren und die „Philosophen“, die man im Fernsehen noch zu Wort lässt.

Weil das nun einmal so abläuft in Deutschland und hinter Deutschland, wurde ich, der Aufklärer, der 43 lange Jahre Fakten darstellte und historische Ereignisse authentisch beschrieb, auf einmal zum „Verschwörer[1] – postuliert, dekretiert, weil es einigen so gefiel, mich in einer bestimmten Ecke zu sehen.

Der „Antisemitismusvorwurf“ zog bei mir nicht; denn die Juden, die das gut fanden, was ich tat und schrieb, waren immer schon meine Freunde; auch war ich kein „Holocaustleugner“, während ein Goma, der beides gewesen sein soll. Goma, der mir glaubte und nicht den anderen, wird nun, wo der Streitbare tot ist, posthum an meine Seite rückte, gezielt, um so die echten Dissidenten aus der roten Zelle - quasi en bloc - zu diskreditieren!

Doch das ist eher dumm als schlau! Widerwertig ist es allzumal! Und man könnte den Eindruck gewinnen, die Borniertheit werde allmählich zur Methode! Herta Müllers Unfähigkeit logische Gedanken zu formulieren, zu denken, sich klar und deutlich auszudrücken, kurz all das, was ich dieser – synthetisch hochgehaltenen- Person ohne Bildung und Kultur, dafür aber mit einem exponiert schlechten Charakter, seit Jahren vorwerfe, scheint nun auf ihre Interpreten und Pseudo-Interpreten überzuspringen, bis hin zur niederträchtigen Art, das Werk andersdenkender Gegner boshaft kleinzureden, ohne Rücksicht auf die Fakten, die von jedermann überprüft werden können.

Die auf Interpreten schon übergesprungene Dummheit aber schlägt zurück, wird zum Bumerang und entlarvt – über die stümperhafte Vorgangsweise und die hundert Fehler in der angeblichen Sach-Darstellung[2] – die tendenziöse Absicht, den Propaganda-Zweck, nur die Dienerschaft für einen Gegenwert; sie entlarvt die Käuflichkeit des Wissenschaftlers“, die sich für einen Hundeknochen prostituiert.

Wo findet man Verschwörerisches in meinem Werk – im gegen Satz zu dem belletristischen „Werk“ Herta Müllers, das von Anfang an und durch und durch „verschwörerisch“ ist?

Als scharfer Gegner der Obskurantisten, Dunkelmänner, Irrationalisten, Mystizisten, selbst der heuchlerischen Religiösen habe ich – unabhängig von der Causa Müller – alle Anti-Rationale, alles Anti-Vernünftige und alles Anti-Humane vehement mit der Feder und mit Taten bekämpft!

Und selbst nachdem Herta Müller aus meinem Testimonium abgeschrieben hat, habe ich in meinen kritischen Schriften zur Thematik alles Verschwörerische vermieden, weil ich mich nicht auf der Grundlage von Gerüchten in den Nebel der Mutmaßungen und Verdächtigungen bewegen wollte, in das Unüberprüfbare, das gerade heute - in der bundesdeutschen Gesellschaft wie in der westlichen Welt – so viel Schaden anrichtet.

Als es hieß, Horst Fassel, der von Herta Müller öffentlich belastete Germanist aus Rumänien und Redakteur der „Banater Post“, sei vergiftet worden, wollte ich mich nicht an jener Debatte beteiligen, nachdem gleich von mehreren Seiten diese These an mich herangetragen worden war.

Als dann die Rumänen mir bei der CNSAS in Bukarest im Herbst 2010 die Beobachtungsakte der „Herta Karl“ - gegen etwas Bares – aushändigten, machte ich von dieser „Akte Cristina“ keinen Gebrauch!

Inzwischen sind 14 Jahre ins Land gegangen – und ich habe immer noch nicht aus dieser Akte zitiert![3]

Was nicht überprüfbar ist, ist suspekt!

Und eine von dem Geheimdienst „Securitate“ angelegte Akte – das weiß ich nach dem Studium der eigenen Akte, die keine „Beobachtungsakte“ wie bei Müller – erst 1983 angelegt, also nach „Niederungen“ – ist, sondern eine „Verfolgungsakte“ – ist immer suspekt und muss mit großem Sachverstand angegangen werden!

Das aber ist heute kaum noch möglich, weil die meisten Kenner der Situation, die bisher schwiegen, oft, weil sie selbst Dreck am Stecken haben, schon tot sind.

Darüber hinaus wollte man in Deutschland die Wahrheit nie wissen!

Meine Bereitschaft, zur Wahrheitsfindung beizutragen, war, zusätzlich zu meinen zahlreichen Büchern und Publikationen, immer gegeben.

Also führte ich – neben der politologisch-historischen Diskussion – in meinen Büchern und öffentlich vor allem eine ethisch-moralische Debatte, die über den Fall hinaus geht und das Los Deutschlands betrifft, das Los der Nation und des Staates!

Doch wie soll ich überhaupt eine Moraldiskussion in der Causa Herta Müller führen, die seit 2008 anhält, wenn in dem – moralisch inzwischen verkommenen – Deutschland Moral kein Thema mehr ist? Wenn in diesem Staat de Freund des Massenmörders Putin, Schröder, unbehelligt herumläuft, der Mann und ehemalige Kanzler, der viele Leute reich gemacht hat – ergo das darf, für den sich die SPD; inzwischen in meinen Augen eine Partei der schamlosen, sich nicht schämt!

Was zählt die Moral einer Marionette, wenn ein Kanzler nicht mehr moralisch gemessen, beurteilt wird?

Merkel hat die Scham in Deutschland abgeschafft – und mit dieser auch die Moral!

Alos muss die SPD nicht mehr moralisch sein – und schämen muss sich die altehrwürdige Arbeiterpartei, die Persönlichkeiten wie Friedrich Ebert und Julius Leber hervorgebracht hat und die gegen Hitler aufstand, sich also auch nicht mehr!?



[1] Vgl. dazu die Beiträge, die ich in den letzten Maitagen zur Thematik verfasste.

[2] Neben den bereits zitierten Links vgl. auch:

https://dro.dur.ac.uk/38617/1/38617.pdf

 

[3] Vgl. dazu meine Beiträge mit Erläuterungen zu den Gründen.

 

 Vgl. auch:

Herta Müller ist Carl Gibson zu besonderem Dank verpflichtet

Die Charakterlose, von dem verführten, im Volk recht populären deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler als „Unbeugsame“ geehrt und mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, wohl auch dafür, weil die von Kommunisten protegierte Autorin ihre deutschen Landsleute im Banat in den Dreck gezogen und beschimpft hat, hat mir im Jahr 2008 mit einer Klage vor Gericht gedroht, den Weg vor den Kadi aber bleiben lassen, vielleicht, weil sie nicht klagen durfte, wohl aber – wie mir seinerzeit der siebenbürger Dichter und Romancier Dieter Schlesak schrieb – damit nicht alles herauskommt.

Provoziert von Herta Müllers zweitem Ehemann, dem „Dichter“ Richard Wagner aus Lowrin, im Banat - nicht zu verwechseln mit dem Antisemiten vom Grünen Hügel aus Bayreuth, denn der Banater war kein Nazi, sondern ein halbes Leben lang Mitglied in Diktator Ceausescus kommunistischer Verbrecherpartei, Insidern auch bekannt durch das, oft von mir zitierte Gedicht mit dem Schlüsselvers „hier ist alles in ordnung“, eilte ich im Jahr 2010 nach Bukarest, um dort Einblick in meine Securitate-Verfolgungsakte zu nehmen.

Die rumänische Gauck-Behörde CNSAS händigte mir die Dokumentation[1] aus, zwei Bände, teils im Internet publik gemacht; darüber hinaus – gegen etwas eingefordertes Geld, ein Art Bakschisch, auch die „Beobachtungsakte“ Cristina der Herta Müller, die erst im Jahr 1983 angelegt wurde, zu einem Zeitpunkt, als ich schon seit vier Jahren im Westen lebte und als Sprecher der ersten freien Gewerkschaft Osteuropas SLOMR in Genf bei der ILO der UNO eine Beschwerde gegen das Regime Ceausescus aus den Weg brachte, und das als eine Art Kronzeuge und unter Lebensgefahr.

Beschrieben wurde das alles in der „Symphonie der Freiheit“, in einem Werk, das jedoch nicht geschrieben wurde, damit Herta Müller daraus abschreibt, sondern als Beitrag zur Zeitgeschichte.

Herta Müller munitionierte sich in meinem Werk und verklagte mich nicht.

Ich aber machte von der Akte „Cristina“ bis zum heutigen Tag keinen Gebrauch, nicht aus Angst vor den Rumänen, die bei Strafandrohung dem Forscher untersagen, über Dinge und Namen zu schreiben, die er in der Akte vorfindet, sondern schlicht und einfach aus dem Grund, weil man in Deutschland die Wahrheit im Fall Herta Müller nicht wissen wollte, noch wissen will.

Das ist heute, ein Jahrzehnt später, immer noch so! Ein Skandal?

Herta Müller lebt mit ihren vielen Lebenslügen – und die Deutschen nehmen das so hin, die Forscher in den Universitäten, aber auch die Intellektuellen, die, feige, wie sie nun einmal sind, um diese Materie einen weiten Bogen schlagen aus Furcht anzuecken, sich in die Nesseln zu setzen oder, um nicht mit der offiziellen Haltung der Politik konfrontiert zu werden.

Meine Bücher sind geschrieben[2] – man liest sie in Tokio, in Stanford, in Princeton, in Harvard und setzt sie und Deutschland – etwa in Würzburg – auf den Index.

Es ehrt mich, in Würzburg auf dem Index zu stehen, an meinen alten Wirkungsort, wo man auf den Gräbern der Juden Bauten errichtete, wo Ketzer brannten wie der Pfeiferhannes aus Niklashausen und Hexen in großer Zahl. Die Zeit[3] wird alles richten.



[1] Ein Bericht dazu findet sich in der Siebenbürgischen Zeitung aus München.

 

[2] Was ich sonst noch in den letzten Jahren zum Thema Herta Müller im Internet über meinen Blog publiziere, wird nicht mehr gefunden!!! So frei ist das Internet inzwischen! Wer genug Geld hat, kann sich vom Gefundenwerden freikaufen! Google lebt auch davon, während die Politik schweigt, solche Praktiken, die sich gegen die Wahrheit richten, toleriert.

[3] Jedoch nicht die verlogene „ZEIT“ aus Hamburg, die Herta Müllers Lügen gedruckt und weltweit verbreitet hat, mich aber als Kommentator „sperrte“, weil meine Richtigstellungen auf grobes journalistisches Versagen der Zeitungschreiber rund um Ijoma Mangold und nicht ganz Unabhängig vom Einfluss Michael Naumanns (SPD) hinwiesen. Eine Schande!

 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im Jahr 2020



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/


Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



 

Dürfen an Großbritanniens Hochschulen Blinde über die Sonne dozieren, namentlich an der altehrwürdigen Universität Durham, die sich zu den die Elite-Bildungsinstituten der Insel zählt?

https://www.schoeningh.de/view/journals/eceu/50/1/article-p37_003.xml

 


Der Bursche, der seit 2008 über mich, mein Werk und meine „Dissidenz“ zu referieren und zu schreiben versucht, ist ein solcher, denn er, der auf einem Kinderklavier spielt, statt die Klaviatur eines Konzertflügels virtuos zu beherrschen, kennt den Gegenstand überhaupt nicht, den er akademisch behandeln will. Ein Schmalspur-Historiker, der sich einer komplexen Materie zuwendet, die er – rein fachlich – nicht überblicken und nicht behandeln kann, macht der University von Durham wenig Ehre, denn die Qualität eines – rabiat gewordenen – Dozenten, schlägt auf die Bildungseinrichtung zurück und macht ihr gutes Renommee zunichte.

Dieser Bursche, der fast nichts vor mir gelesen hat, versucht trotzdem, über mein Lebenswerk zu schreiben, ist aber faktisch nicht einmal in der Lage, meine Buchtitel bibliografisch korrekt und vollständig zu zitieren, denn ein vollständige s Zitat würde schon alle seine mageren Thesen, in welchen ich über übel praktiziertes Kleinreden diffamiert werden soll, ad absurdum führen.

Er verkennt den Gegenstand meiner Kritik: nicht die Marionette ist es, die ich bekämpfe, die Lügengestalt Herta Müller in höherem Auftrag, sondern die Puppenspieler dahinter sind es, die Unterwandere Deutschlands über die Instrumentalisierung einer Antideutschen, die weder gut deutsch schreibt noch spricht, die aber eine grottenschlechte Literatur produziert, eine Belletristik der absurden, geschmacklosen Art, gespickt mit Plagiaten auch aus meinem Werk, Grotesk-Absurd-Obszönes, das nirgendwo richtig ankommt und das synthetisch aufrecht erhalten wird, um einen eingekauften Nobelpreis – auch für Deutschland - zu ergaunern.

Was weiß dieser Bursche davon?

Soviel, wie wer über „Dissidenz“ weiß! Er spricht, wie der Blinde von der Sonne! Denn den Kommunismus kennt er vom Hörensagen!

Dummerweise hat er auch nichts von Herta Müller gelesen, über die er reden will und die er sogar als „Dissidentin“ hinstellt, einfach so, eben. weil er nicht weiß, was „Dissidenten“ sind und wie echte „Dissidenz“ in einer Diktatur ablief.

Wie will, er, der Historiker, der nie nach Logik und Fakten fragt, die Tausend Sach-Fehler erkennen, die sich im Werk Herta Müllers finden, in einem Werk mit lächerlichen Erfindungen, reinen, strohdummen Münchhausiaden, wenn er die reellen Fakten und Entwicklungen in einer kommunistischen Diktatur nicht kennt?

Er verwundert dann auch nicht, wenn er andere Oppositionelle aus Rumänien, die mit der Securitate kollidierten, über mich stellt, um mein Werk kleinzureden, wie den in dem jüngsten Machwerk eingebauten, zum Dissidenten hochstilisierten Anton Sterbling, einen Freund Herta Müllers, der mich als „Wirrkopf“ und „nützlichen Idioten der Securitate“ bezeichnet hat, um Herta Müller aus der Patsche zu helfen, in die sie die eigene Borniertheit in dem grotesken Zeit-Artikel vom 31. Juli 2009 versetzt hat!

Ich welchem Gefängnis saß Anton Sterbling?

Wann hat er KP-Diktator Ceausescu vor der UNO verklagt?

Wie Goma, der fast alles glaubt, was Carl Gibson über Herta Müller und Richard Wagner sagt, im kommunistischen Gefängnis einsaß, so saß auch ich dort ein halbes Jahr und beschrieb später das Kommunismus-Phänomen, so, wie es war und ablief, ohne Erfindungen!

Was aber wissen Müller und Sterbling, die Hochstilisierten und Guten, von kommunistischer Haft und Opposition?

Mich stellt der Bursche gezielt neben den „Holocaustleugner“ und „Antisemiten“ Paul Goma, auch als ein „Verschwörungstheoretiker“, der ich – als Rationalist und Vernunftmensch nur wie Humanist – nie war, nur, um die anderen ins Rampenlicht zu rücken und um mein Lebenswerk, in dem der Kampf gegen Herta Müllers Lügenwerk nur eine triste Episode war, als irrelevant hinzustellen, als die Vendetta eines Frustrierten im Dunstkreis des Pathollogischen und Irrationalen.

Noch bin ich nicht tot. Noch kann ich mich gegen solche Verunglimpfungen der geschmacklosen Art wehren!

Vielleicht wollen es die Briten einmal genauer wissen, ungeachtet der Tatsache, dass in Großbritannien – unerkannt von vielen Briten – ein Herta-Müller-Netzwerk am Werk ist, das seit vielen Jahren dem Lügenwerk und der großen Maskerade zuarbeitet und dabei die eigene Publikation von der – der globalen Kunden-Täuschung verpflichteten – Volkswagen AG sponsern lässt!!!

Das ist mir nicht entgangen! Wie die Robert Bosch Stiftung die Herta Müller-Maskerade stützt, flankiert von der deutschen Politik, so ist auch VW am Lügenwerk beteiligt!

Wer über 20 Milliarden für Entschädigungen in den Sand setzen kann, dem kommt es auch auf einige Hunderttausend Euro nicht an, die man in Lügenwerke investiert, um – neben den Autokäufern – auch noch die internationale Leserschaft hinters Licht zu führen – mit Werten, die keine Werte sind!

Also ist es gut, dass es Stümper gibt, auch an der englischen Akademie!

Denn diese Trottel bringen die Lügen an den Tag, die große Täuschung der Vielen, betrieben von der deutschen Politik aus SPD- und CDU-Kreisen!

Eine idiotische Marionette und ebenso gescheite Interpreten!?

Unsere verrückte Zeit jenseits der Moral macht das möglich! Doch vielleicht werden die Briten sich noch alter Tugenden besinnen und erkennen, was da gespielt wird, wer nur die Marionetten sind und wer die mafiotischen Strippenzieher dahinter, Gestalten, die über Leichen gehen und Kollateralschäden hinnehmen im Kalten Krieg wie im heißen.

  

 

 

Carl Gibsons "Kampfbücher" gegen die Literaturmafia, 

gegen deren Marionetten

und gegen die Handlanger aus der Politik und den Medien.

 

 

Die Herta Müller-Verschwörung … ein Pfingst-Wort mit feuriger Zunge und dem „furor poeticus“ eines Denkers, den man öffentlich zum „Verschwörungstheoretiker“ gemacht hat

Der alte Samurai ist noch nicht tot.

Er kämpft noch!

Wenn mir der Himmel weiterhin gnädig ist, dann wird es dieses Buch noch geben, mit allem, was dazugehört.

Selbst verlegt oder von einem Verleger, der nicht zu feige ist, um sich mit dem moralisch vollkommen degenerierten Establishment deutscher Politik anzulegen!

Jetzt, wo man mich öffentlich zum „Verschwörungstheoretiker“ gemacht hat, über einen Handlanger aus der Ferne; jetzt, wo mir – als Folge eines drastischen Securitate-Folter-Verhörs die Zähne aus dem Mund fallen, bedingt durch eine Zyste, die über Gewalteinwirkung entstand; jetzt, drei Jahre nach den schweren Krebs-Operationen, wo meine Schaffenskraft wiederkehrt und die Bereitschaft, Heuchelei und Lüge in allen Formen zu bekämpfen; schließlich, wo aus der Bundesrepublik Deutschland ein ethisch wie moralisch durch und durch verkommener Staat geworden ist, eingebunden in eine kommunistisch unterminierte und so dekadent gewordene westliche Welt mit Pseudowerten und Demagogie, werde ich das Buch herausbringen, dass ich in Thesen schon seit 2008 exponiere: eine höchst fragwürdige Marionette wird eingesetzt, eine Antideutsche, um alles Deutsche in Deutschland zu zerstören, abzuschaffen, durch anderes zu ersetzen.

Doch wird dies kein Buch gegen die Bundesrepublik Deutschland sein, sondern eins für die Bundesrepublik Deutschland, um die Ehre dieses - lange ehrenwerten - Staates zurück zu erlangen, zu retten, nachdem diese BRD von rücksichtslosen Politikern aus den – selbstvergessenen, inzwischen schamlos gewordenen - Parteien SPD und CDU hochgradig pervertiert wurde.

Die Hauptakteure der Täuschungsmaskerade, die zu dem beklagenswerten Ist-Zustand der Jetztzeit geführt hat, habe ich oft genannt in mehreren Buchpublikationen und immer wieder im Internet in Blogbeiträgen, zuletzt gestern[1].

Sie werden sich verantworten müssen, zunächst vor ihrem eigenen Gewissen und dem Himmel, insofern das maßgebende Kategorien für diese Sorte Politiker sind, aber auch vor der Gesellschaft, insofern der Tod sie nicht noch vor der Endabrechnung abberuft, allerdings in Tagen, wo eine Gestalt wie Schröder die Richtlinien der Moral in Deutschland mitbestimmt, der Freund eines Massenmörders, für den Deutschland und jeder Deutsche im Ausland sich schämen muss, wenn er darauf angesprochen wird, für den aber eine – zynisch gewordene – SPD sich nicht schämt!

Soweit haben wir es gebracht in Deutschland, das einmal ein Land der Dichter und Denker war, ein Land der Eichen und der Linden, in dem sich – nach Heines Prophezeiung – ein Brutus nicht finden wird, lange nach Stauffenberg, es sei denn eine alte Oma ergreift die Initiative und ruft auf zur Revolte gegen Dekadenzphänomene, die von vielen Bürgen nicht mehr zu ertragen sind.

Das Abführen schreckt mich nicht.

Noch hoffe und zähle ich, der Freigeist und Mann des freien Worten in einem noch bedingt freien Staat, auf die redlichen Deutschen, die guten Willens sind, die aber in perfider Maskerade der jetzt Mächtigen hinters Licht geführt wurden, auf ganz üble Weise und auf Art, die nicht zu dem Kulturvolk der Deutschen passt.

Diese Verlogenheit in Deutschland hat mich arm gemacht und krank, seit 2008, nachdem ich Lebenszeit, Kraft und Geld in die Wahrheit investiert hatte.

Jetzt will ich es wissen.

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag vom 28. Mai 2023 auf diesem Blog.

 

Erwin Ludwig

Mitbegründer der SLOMR-Temeschburg (Timisoara), Rumänien, mit  Carl Gibsons "Symphonie der Freiheit" unmittelbar nach der Erscheinung des ersten Bandes im Jahr 2008. Band 2, "Allein in der Revolte", das Werk, aus dem Herta Müller - wie von mir nachgewiesen - abgeschrieben, wüst plagiiert hat, erschien erst im Jahr 2013 und musste gegenüber dem illoyalen Verleger jurisitisch durchgesetzt werden.

  
 

 

Calomnia – ein unwissenschaftlich-unredlicher Artikel über den „Dissidenten“ Carl Gibson an entlegenem Ort aus stümperhafter Feder. 

Oder 

Wenn „Wissenschaftler“ über Bücher schreiben, die sie nicht gelesen haben. 

Über „intellektuelle Redlichkeit“ und die „innere Wahrhaftigkeit“

Nietzsche, der Vielgescholtene, hat zwei Kategorien immer hochgehalten: die „intellektuelle Redlichkeit“ und die „innere Wahrhaftigkeit“. Eine Leitlinie für die geistigen Nachfahren dieses großen Denkers, der auch ein Dichter war?

In allem, was ich – über die 23 Bücher hinaus - überhaupt geschrieben und publiziert habe, habe ich mich an dieses moralische Paradigma gehalten – als ethischer Mensch und Frei-Geist, aber auch als Wissenschaftler, die fünf Auftragsarbeiten eingeschlossen. Denn was hat ein verlogener Charakter, ein Lügengeist, den Menschen überhaupt zu sagen? Und was sind schon bloße Behauptungen, die einer Überprüfbarkeit nicht standhalten?

Dieser Artikel[1] nun, in welchem ich zum Bösen gemacht werde, während andere – zum Teil hochgradig suspekte Gestalten mit fragwürdiger Integrität – zu den Wahrhaftigen, Guten und Gerechten stilisiert werden, besteht aus einer Serie solcher Behauptungen – und er ist genau das Gegenteil von dem, was ein Nietzsche – nicht nur vom deutschen Wissenschaftler - einfordert: er ist intellektuell verlogen von Anfang an und durch und durch, dazu aber auch noch grob unwissenschaftlich, da über ein Werk geredet wird, das nicht rezipiert wurde. Ein Sakrileg? Üble Nachrede[2] ist das! Genauer: Von den 5 – 6 Büchern zur Causa Herta Müller, die ich erarbeitete und zeitnah vorlegte nach der ominösen Nobelpreisvergabe für ein Plagiat, damals, als das zu schmiedende Eisen noch glühend war, rezipiert dieser „Wissenschaftler“, der auf der englischen Insel frei „dozieren“ darf, nichts!

Und aus den Tausend Seiten meiner „Memoiren“ überflog er aus bestenfalls ein paar Dutzend, oberflächlich darüber hinweghuschend, nur um ein paar Belegstellen für eine tendenziöse Interpretation zu finden, die für eine öffentliche Verunglimpfung „im Namen der Wissenschaft“ ausreichen.

Wenn wundert es, wenn einer, der von falschen Voraussetzungen ausgeht, zu ebenso falschen Schlussfolgerungen kommt?

Auch ich sei ein Verschwörungstheoretiker[3] – und die gegen mich agierenden bösen Mächte: das seien die Medien! Soweit die Hauptthese wie das plakativ-aufgesetzte End-Fazit dieses Machwerks aus der Feder eines ebenso boshaften[4] wie stümperhaften Verunglimpfers, der ein Wissenschaftler sein will!

Doch da irrt dieser Bursche gewaltig! Die Medien, das sind nur Handlanger, zum Teil auch nur ideologisch Angetriebene, die im linken Weltverbesserungswahn alles konservative und Deutsche bekämpfen, weil sie sich selbst auf der Seite des Fortschritts wähnen.

Die Hauptschurken und Akteure der Volksverführung – auch im Einsatz von willigen Marionetten: das sind die amoralischen Politiker[5] in Deutschland, die, machiavellistisch agierend, ihre Macht über Amt und Mandat einsetzen, um politische Zielsetzungen zur erreichen und um nebenbei auch noch eine gute Stange Geld zu verdienen!

Doch das zu erkennen ist für einen kleinen Dozenten auf der grünen Insel der Briten wohl zu hoch? Danach fragt er auch nicht, obwohl es breit auf den Titelseiten der beiden Bücher steht, die er nicht rezipiert[6], ja, gezielt ignoriert hat: „Logos“ und „Labyrinth“!

Er hält sich mit der Marionette[7] auf - im Versuch, über andere Helfer und Helfershelfer der Puppe wie des Systems, diese Figur hochzustilisieren, an den Fakten vorbei, ganz und gar unkritisch, wobei alle meine in den 6 Büchern und teils schon im Titel vorgetragenen, exponierten Thesen und Argumente unberücksichtigt bleiben. Ganz im Stil ideologischer Propaganda und in eindeutiger Diskreditierungsabsicht wird das eigene Programm abgespult, was einer reinen Kalomnie[8] gleichkommt, nackte Verunglimpf ist.

Wer gegen den Strich lesen kann, wird trotzdem erkennen, was alles nicht stimmt und dass auch dies alles nur Maskerade ist, billiges Possentheater als Stütze und Bestätigung der großen Maskerade, die wiederum der Volksverdummung dient.

Da ich inzwischen über den Dingen stehe, denn mein Testimonium ist erbracht, ganz egal, ob und wann es rezipiert wird, kümmert mich das wenig. Noch bin ich in der Lage, die Debatte, die Disputation zu führen. Die Zeit muss die Wahrheit nur wollen. Doch das ist im Augenblick, wo überall auf der Welt so viel gelogen du getäuscht wird, nicht der Fall.

Also füge ich mich in mein Schicksal, und ertrage, fern der mir von dem Schreiberling unterstellten Frustration[9], die Gegenwart wie das Kommende stoisch, nicht anders als andere vor mir, die scheiden mussten, ohne Gerechtigkeit zu erfahren.

Die Lüge lebt[10] – und die Wahrheit ist, wie immer schon, auf dem Rückzug, in der Defensive.



[1] Kurz nach dem Erscheinen des Beitrags bezog ich Stellung. Unter der von mir verlinkten Adresse ist er immer noch zu lesen, während ein weiterer Anbieter für den Download Bezahlung fordert.

Grotesk! Der Beschimpfte soll auch noch bezahlen, will er erfahren, wie man „wissenschaftlich“ über ihn redet!

 

[2] Im Strafgesetzbuch mancher zivilisierten Nation eindeutig abgehandelt.

[3] Ein nebulöses Modewort, das ungestraft von jedermann eingesetzt werden kann, um Gegner aller Art zu beschimpfen oder zu öffentlich zu diskreditieren.

 

[4] In dem fast schon krankhaften Versuch, mein Dissidenten-Testimonium kleinzureden und dahinter auch mein Lebenswerk, das ohne Herta Müller ablief und in dem diese fragwürdige Figur nur ein Intermezzo der unerfreulichen Art darstellt, hat dieser „Historiker“ der unredlichen Sorte auch noch ganze Behauptungen erfunden, indem wiedergegeben wird, was so nicht in den zitierten Rezensionen steht.

Wie Herta Müller ihre ganze Opposition und ihren angeblichen Widerstand im Kampf gegen den Drachen nachträglich erfand, um dem Deutschen Michel einen Bären aufzubinden, so erfand auch dieser Handlanger des Herta-Müller-Netzwerks Aussagen, nur, um herabzuwürdigen.

[5] Immer wieder habe ich Ross und Reiter genannt, Namen wie Michael Naumann aus der SPD, Bernhard Vogel von der KAS der CDU. Doch wie soll man in diesem Land eine „moralische Debatte“ führen, wenn Gestalten wie Gerhard Schröder, der „Freund“ des Massenmörders Putin, unbehelligt durch die Gegend laufen und der Deutsche das so hinnimmt ebenso wie die SPD als Partei, die in meinen Augen nur noch eine Partei ohne Ehre ist?

 

[6] Unbeachtet bleibt bei diesen „Wissenschaftler“, dem das Instrumentarium fehlt, eine literaturhistorische, - ästhetische Sachdiskussion zu führen, natürlich auch meine Beweisführung „Plagiat“ als Methode“, die man an über 50 US-Hochschulen vorfindet, aber auch in Japan, wohl aber in Großbritannien, wo die Uhren auch in Sachen „Forschung“ etwas anders ticken.

[7] Gleich einem Postulat, wird Herta Müller in die selbst konstruierte Reiher der „Dissidenten“ eingereiht, ohne dass Beweise für die Dissidenz erbracht worden wären – und das von einem Autor, der nicht einmal weiß, was „Dissidenz“ ist und wie diese in einer repressiven Diktatur ablief.

 

[8] Die Rumänen übernahmen dieses Wort, das der Deutsche nicht kennt, über das er aber nachdenken sollte in seinem moralisch verkommenen Staat der Jetztzeit, aus dem Französischen im Rahmen einer Sprachreform.

[9] Es stimmt etwas traurig, wenn man mit ansehen muss, wie sich fast alle, die Emporkömmlinge, die noch weiter hinauf wollen, aber auch, die schon oben sind und noch einiges zu verlieren haben im Falle einer System-Illoyalität, auf die Seite der Etablierten schlagen, ohne nach den Fakten und der Wahrheit der Dinge und Phänomene zu fragen. Das prägt den Ungeist unserer Zeit, die eine Zeit der Duckmäuser, der Feiglinge und der Massenverblödung ist. Ein „Dissident“ wird in solchen Tagen immer ein „Dissident“, also ein Abweichler und ein Außenseiter bleiben, besonders dann, wenn er von Haus aus auch noch ein – ethischer – Philosoph ist.

 

[10] Es ist eine Sache des Selbstanspruchs, ob man mit der Lüge lebt oder ob man aufrecht durchs Leben geht, arm, aber frei, redlich, mit Anstand und in Würde.

Während heute viele mit der Lüge leben, weil es bequem ist, stehen nur noch ganz wenige zur Wahrheit und nehmen alles in Kauf, was mit dieser Haltung zusammenhängt, auch die Anfeindungen vieler Feinde, was bei mir schon der Fall war, noch bevor es dieses eine Thema gab.

Herta Müllers Gesamterscheinung mit dem Lügenwerk und den belletristischen Zerrbildern der ganz absurden Art passt gut in das verlogene Deutschland und in die verlogene Zeit, die auch den – früher noch moralischen – Westen erreicht und längst durchdrungen, verfälscht dekadent gemacht hat.

 Herta Müllers gesamte – öffentlich zur Schau gestellte – Existenz ist eine große Lüge, während die „Symphonie der Freiheit“, fern jeder Selbstinszenierung, eine reine Fakten-Darstellung ist, die Beschreibung eines oppositionellen Phänomens, das am Anfang des Falls kommunistischer Diktaturen im Ostblock steht. Ganz egal, ob es den Rumänen, die ihre verbrecherische Kommunistengeschichte immer noch nicht aufgearbeitet haben, gefällt oder nicht, wurden die Ereignisse so beschrieben, wie sie abliefen, realistisch, ohne Beschönigung, ohne Verzerrung oder Übertreibung.

Der Schreiberling, der den Titel nicht vollständig zitieren kann oder will, hätte sich auch fragen können, weshalb das von ihm als „Opus magnum“ verspottete Werk erst 2008 erschien, also fast 30 Jahre nach meiner Ausreise – und weshalb es mit der tatsächlich synthetisch inszenierten Herta-Müller Show rücksichtloser Politmafiosi kollidierte!

Er hätte auch fragen können, weshalb die beiden Landsmannschaften als Handlanger der Politik zurückgepfiffen wurden und davon abgehalten wurden, über mich zu berichten, was ich aus gut informierten Kreisen trotzdem erfuhr!

Und er hätte sich auch fragen können, weshalb man mir, dem – nach der Meinung bestimmter Fans – „keiner intellektuell das Wasser reichen kann“ – das öffentliche Forum versagt, um meine Haltung zu vertreten!

 Doch ein Handlanger darf weder scharf nachdenken, noch kritische Fragen stellen, denn er ist eben nur ein helfendes Händchen, das am Lügenwerk Babylon mitbaut und dafür seine Kartoffelsuppe auslöffeln darf garniert mit einem Hundeknochen.

 

 Ergänzend dazu folgende Artikel sowie eine Dokumenation:


      Carl Gibson, auch ein "Verschwörungstheoretiker"?

„audiatur et altera pars“!  Weshalb verweigert man dem authentischen Zeitzeugen und Mitgestalter antikommunistischen Widerstands das öffentliche Forum?

Zur Diskreditierung meiner Person und meiner aktiven Dissidenz von Großbritannien aus ... und das auch noch im Namen der historischen Forschung und Wissenschaft – 

das Herta-Müller-Netzwerk ist immer noch am Werk!

„audiatur et altera pars“!

Parteiisch, destruktiv natürlich – wie eh und je!

Herta Müller und ihr „Mann fürs Grobe“ aus der KP[1] des Diktators, das sind die Guten – und wer gegen diese – jeweils mit dem Bundesverdienstkreuz geehrten - Guten ist, der dient dem Bösen!

An dieser Sichtweise hat sich nichts geändert, auch in dem Nachtrag[2] nicht, den die gleiche Person nun von Großbritannien aus nachschiebt, tendenziös, auf die alte Weise.

Einige der - sehr vielen - Sachfehler aus der Hauptschrift dieses sonderbaren „Historikers“ - mit wahrscheinlich siebenbürgischen Wurzeln – wurden, nach meiner kritischen Intervention[3], teilweise korrigiert, um mich dafür in die Ecke der Verschwörungstheoretiker zu rücken, neben Paul Goma[4], der als Antisemit[5] und Holocaustleugner hingestellt wird.

Fakt ist: dieser „Historiker“, der nicht in der Lage ist, Herta Müllers literarisches „Werk“ zu beurteilen und zu werten, missbraucht die Wissenschaft, um – auf billige, primitive Weise - Partei zu ergreifen für eine Sache, die er nicht versteht.

Herta Müller wird als authentische „Dissidentin“ hingestellt, nachträglich neu inszeniert, neben ihr und in gleicher Rolle auch noch die anderen Helfer und Helfershelfer aus der kommunistischen Partei, die sich „Aktionsgruppe[6]“ nannten, ohne Aktion natürlich, wie von mir oft betont, während Goma[7] und ich als Irrläufer der Geschichte präsentiert werden, angesiedelt im pathologischen Dunstkreis des Paranoiden! Dabei spricht dieser Autor wie der Blinde von der Sonne!

Obwohl er so tut, als hätte er, seit dem Erscheinungsjahr 2008 mit der „Symphonie der Freiheit“ beschäftigt, meine darauffolgenden Bücher zur Causa Müller gelesen, trifft das nicht zu.

Er weiß nicht, was darin steht. Er kennt die Argumente nicht, auch die Sekundärliteratur dazu nicht; und er rezipiert nur eklektizistisch und das, was ihm in den Kram passt, um meine Person zu belasten, meine Taten kleinzureden und mich als Mensch und Geist öffentlich zu diskreditieren[8].

Ich würde Herta Müller unterstellen, sie sei ein Chamäleon, eine Lügnerin und Plagiatorin, verkündet der Autor in eindeutiger Diskreditierungsabsicht.

Dass ich mehrere Jahre Lebenszeit, Kraft und Geld investieren musste, um die Beweise, dass es so ist, in Buchform vorzulegen, das sagt dieser „Wissenschaftler“ nicht!

Er fragt auch nicht, weshalb ich die Kampfschriften – Buch für Buch – selbst verlegen musste oder weshalb „Allein in der Revolte“, also der erste Band der „Symphonie der Freiheit“ 5 Jahre verspätet erschien (2013) – und erst juristisch[9] durchgesetzt werden musste!

Die Beweisführungen in Buchform[10] sind weltweit gestreut – von Kalifornien bis nach Tokio!

Nur ist der Personenkreis, der die Diskussion führen könnte, sehr gering – und das Interesse an der „weltberühmten“ Herta Müller nahezu erloschen!

Der „Historiker“ ohne Sinn für Politik stellt zwar fest, dass mein Testimonium nicht adäquat rezipiert wurde, selbst im Banater Umfeld nicht; er fragt aber nicht nach, weshalb?

Weshalb will man die dort exponierten Fakten, Thesen, Argumente nicht wissen, nicht hören?

Er fragt auch nicht, weshalb ich bisher kein Forum[11] bekam, um öffentlich eine differenzierte Diskussion kritisch zu führen!

Der größte Mangel aber ist die Tatsache, dass dieser – nur an der Oberfläche der Materie schwebende - Parteigänger und kleine Helfershelfer in einem international agierenden Netzwerk der Propaganda und Irreführung die Rolle der deutschen Politik nicht erkennt, ohne die – die instrumentalisierte Marionette – Herta Müller nichts wäre.

Alles, selbst den wahrscheinlich eingekauften Nobelpreis, verdankt diese Autorin der fragwürdigen Art der Politik, der politischen Protektion, dem politischen Sumpf, der Literaturmafia, die – im Bund mit der amoralisch agierenden Verlagswirtschaft – neben politischen Zielen auch noch das Geldverdienen verfolgt, wenn auch jenseits der Wahrheit und unter Inkaufnahme von Kollateralschäden.

Darüber wird später noch zu diskutieren sein, wenn die schützenden Hände der heute noch Mächtigen wegfallen! Wenn es sein soll!

Wenn es aber nicht sein soll, dann wird – mit dem Ableben der Zeitzeugen und der aktiven Gestalter der Geschichte im konkreten politischen Kampf und auch danach im Schrifttum – viel Wahrheit mit untergehen.

Vor einem Jahr verstarb plötzlich mein Freund für Leben und langjähriger Mistreiter im Kampf gegen die kommunistische Gewaltherrschaft in der Diktatur Erwin Ludwig[12] – fast 50 Jahre hindurch stand er mir zur Seite!

Viel hätte er als aktiver „Mann des Widerstands“ über Fakten- und Phänomen-Darstellung zur Wahrheitsfindung und somit zur exakten Geschichtsschreibung beitragen können.

Doch keiner[13] kam, um ihn zu befragen, um nachzufragen, wie es damals wirklich war.

Heute bestimmt die Fiktion in Belletristik auch die Historiografie, der Mythos ersetzt den Logos.

Was kümmert das die Handlanger[14], die sich „Historiker“ nennen, nennen dürfen und in Position gebracht werden auch an Hochschulen, weil sie willig der Politik dienen und mit helfen die Vorgaben der Politik umzusetzen!?



[1] Vgl. dazu den „etwas anderen“ Nachruf, den ich wenige Tage nach dem physischen Ableben von Richard Wagner (aus Lowrin im Banat) geschrieben und hier, auf dem Blog, publizierte. Geistig abberufen wurde er von den Göttern bereits im Jahr 2010, kurz nachdem er die Dreckarbeit für die inzwischen von ihm geschiedene Herta Müller erledigte, die Drohungen gegen meine Person und die Diffamierung im Internet, auch auf der Plattform „Die ZEIT Online“. Trotz Krebs und zweifacher OP bin ich noch da – ein Genesender mit der Kraft, mich zu wehren und selbst zu verteidigen gegen die immer neuen Diffamierungsversuche des Herta-Müller-Netzwerks über willige Handlanger aller Art, auch aus der „Wissenschaft“.

[2] Wer sich im Internet umschaut und des Englischen mächtig ist, wird darauf stoßen.

 

Contest and Conspiracy over 1970s Romania

aus der Feder des ominösen „Wissenschaftlers“ James Koranyi, der sich schon einmal mit Teilen meiner werke auseinanderzusetzen versuchte, der aber lesefaul ist und nur das herausklaubt, was ihm zusagt, dabei aber ganze Bücher zur Sache ignoriert, Bücher, die von mir geschrieben wurden, um der Welt Beweise vorzulegen und um damit auch auf die kommunistische Unterwanderung Deutschlands hinzuweisen, auf ein Phänomen, dass von gewissen Kräften (siehe, hier den Verschwörungstheoretiker!!!) von langer Hand geplant wurde und seit 1987 ( mit Müllers und Wagners Ankunft in der BRD) umgesetzt wurde.

 

[3] Vgl. dazu die Reaktion des Kreuzfahrers in den beiden Beträgen weiter unten, wo ich einiges ausgesagt habe, was auch auf die nicht vorhandene Redlichkeit des Autors verweist, eines „Forschers“, der mich durchaus hätte kontaktieren können, wenn es ihm ernst gewesen wäre mit einer objektiven Sachdarstellung, die er aber nicht leisten kann, weil ihm das – ästhetische, literaturhistorische, politische Instrumentarium fehlt, um die Diskussion in aller Komplexität zu führen, dahinter aber auch di geistige Potenz! Der Autor bleibt auf dem infantilen Niveau eines Richard Wagner, der polemisch sein wollte, ohne es ein zu können.

Ich stelle mich der Debatte, öffentlich – wer das „audiatur et altera pars“ hören will, der soll sich meine Sicht der Dinge anhören, öffentlich – vor breitem Publikum!

[4] Vgl. dazu meine Beiträge, u. a. auch in der „Symphonie der Freiheit“, 2008. „Ich glaube fast alles, was Carl Gibson sagt ( …) , schreibt Goma an einer Stelle in Abgrenzung von Herta Müller und Richard Wagner.

 

[5] Das fehlt noch im Diffamierungskatalog gegen meine Person – doch ich habe vorgesorgt, selbst in der „„Symphonie der Freiheit“, 2008. In meinem gesamten Oeuvre findet man keine einzige antisemitische Zeile – und das, obwohl ich mich kritisch mit dem Judentum des Alten Testaments auseinandersetze.

 

[6] Mit thematisiert wird der Fall Anton Sterbling, der sich – mir gegenüber – als ein „Freund Herta Müllers“ bezeichnete, mich aber einen „Wirrkopf“ nannte, nachdem er mich vorher einen „nützlichen Idioten“ der Securitate genannt hatte.

Leute wie Anton Sterbling haben – im Bund mit den IKGS-Akteuren, die noch unter Ceauşescu Literatur dozierten – meine Positionen in der Öffentlichkeit bisher verhindern können, indem ich von kritischen Diskussionen ferngehalten wurde.

 

[7] Goma saß wie ich im kommunistischen Gefängnis – vor allem aber: Goma glaubte und vertraute mir, aber nicht Herta Müller und Richard Wagner! Vgl. dazu meinen vor Jahren publizierten Beitrag.

(Auch auf diesem Blog!)

 

[8] Auf eine weitere Selbst-Apologie werde ich an dieser Stelle verzichten. Das wesentliche wurde in den speziell verfassten Büchern festgehalten, die aus vielen Gründen selbstverlegt werden mussten, auch im Interesse der Allgemeinheit.  

[9] Da Herta Müller in ungenierter weise daraus abgeschrieben hat, wüst plagiiert hat, sollte „Allein der Revolte“ ganz verhindert werden – und das, wohl im Bund mit meinem damaligen, illoyalen Verleger Josef Röll aus Dettelbach, der das Buch erst druckte, als ein Fachanwalt aus München ihm die Daumenschrauben anlegte. Unterstützt wurde ich in dieser Sache seinerzeit vom VS und der Gewerkschaft ver-di.

 

[10] „Plagiat als Methode“ – das Werk mit den Herta Müller belastenden Textparallelen findet sich in mehr als 50 US-Hochschul-Bibliotheken!

 

Inzwischen wurde auch das an der Uni in Würzburg indexierte „Labyrinth“ aus dem Giftschrank genommen und der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt, nachdem eine Person mein Werk eigenmächtig handelnd zeitweise verbannt hatte.

Der korrekt (nicht verkürzt) bibliografierte Titel spricht Bände:

https://katalog.bibliothek.uni-wuerzburg.de/TouchPoint/start.do?View=sunrise&Login=ubwsisis&Query=1035%3D%22BV043799318%22IN%5B2%5D

 

Koranyi hat dieses „Fundamentalwerk“ nicht rezipiert, ja, ignoriert – wie „Heimat und Kultur der Banater Schwaben“ auch nicht beachtet, eben, weil er Herta Müllers – wie auch immer geartetes – „Werk“ nicht kennt, also auch nicht darüber reden sachkompetent arbeiten kann.

 

[11] Weshalb will man in Deutschland das „audiatur et altera pars“ nicht beachten und dabei auch meine Version der Entwicklungen hören? Wer fürchtet die Wahrheit?

[12] Vgl. dazu meinen Nachruf.

 

[13] Kein Deutscher und kein Rumäne. Bestimmte Wahrheiten will man nicht wissen, man verdrängt, was nicht passt, etabliert einen Mythos als Ersatz, macht Wahrheiten und strickt diese so, wie man sie benötigt: so entstand die große Farce und Maskerade Herta Müller, die literarische Analphabetin, der man einen Nobelpreis zugeschanzt hat, um eine politische Ikone aufzubauen, die als Hasspredigerin gegen ideologische Rivalen und Feinde ins Rennen geschickt wird.

 

[14] Stümperhaft wie die Marionette Herta Müller, so agieren auch dir Helfershelfer aus den Medien und aus der Wissenschaft. Obwohl sie selbst es sind, die in vielen Formen die Verschwörungstheorien nähren, indem zu viele Fakten verschwiegen und zu viel Dreck unter den Teppich gekehrt wird, tragen diese Dilettanten über die eigene Inkompetenz letztendlich zur Wahrheitsfindung bei!

Mich, den Zeitkritiker, scheuen diese Gestalten wie der Teufel das Weihwasser, eben, weil sie, die großen Heuchler, die Wahrheit scheuen.

 

Bürgerrechtler und SLOMR-Sprecher im Westen Carl Gibson wenige Tage nach der Entlassung aus der politischen Gefängnishaft, eingetroffen in Deutschland (13. Oktober 1979)


 

 


 Carl Gibson, im antikommunistischen Protest-Gewand - als Ritter des Deutschen Ordens, eingehüllt in deutsche Farben, 1976, in sozialistischen Rumänien Ceausescus, 

hier in Sackelhausen zu Fasching, 

kurz danach in der gleichen Montur im Lenau-Lyzeum in Temeschburg.

 

 

    „Carl Gibson’s Crusade“ - 

Zur aktuellen "wissenschaftlichen"(?) Rezeption des Dissidenten-Testimoniums 

„Symphonie der Freiheit“ 

in Großbritannien in der "historischen", online-publizierten Studie von  

James Koranyi:  

Migrating Memories: Romanian Germans in Modern Europe, 2021.

 

Auch Bücher haben ihre Zeit. Sie kommen, oft spät – wie meine „Symphonie der Freiheit“ - und sie verschwinden manchmal sehr schnell vom Markt, weil die Nachfrage groß ist und die Auflage klein, was bei meinem Werk der Fall war.

Sie verschwinden, ohne recht wirken zu können, ohne dass die Forschung darauf aufmerksam wird. Manchmal kommen solche Bücher aber dann doch wieder aus der Versenkung hervor, einfach deshalb, weil sie einzigartig sind, keine belletristischen Eintagsfliegen, sondern authentische Zeitdokumente, die Fakten vermitteln, die es anderswo nicht gibt – und die kein anderer mitteilen, schriftlich fixieren kann, wenn er nicht selbst ein aktives Teil der historischen Abläufe war (wie in meinem Fall bei SLOMR).

Ergo kommt mein - seit einem Jahrzehnt auf dem Buchmarkt und in der akademischen Forschung praktisch abwesendes, „vergriffenes“ - Widerstands-Werk, für das heute 630 US-Dollar pro Exemplar gefordert und vielleicht auch bezahlt werden, wieder hoch und beschäftigt einzelne Forscher, wenige an der Zahl, die noch in der Lage sind, die komplexe Materie aus dem Osten und Südosten Europas zu durchschauen und zu deuten.

Immer wieder stieß ich bei meinen Recherchen im Internet auf die eine oder andere Erwähnung meines zentralen Werles in zwei Bänden, während differenziertere Auseinandersetzungen mit diesem Dissidenten-Zeugnis - hauptsächlich von ostdeutschen oder im Osten Deutschlands lebende und wirkende Autoren - selten blieben, bis auf wenige Ausnahmen[1].

Auch die Forschung regiert verspätet, teils auch coronabedingt, doch sie reagiert überhaupt und führt zu einer Diskussion, die sicher noch zunehmen wird, wenn die Gesamtbedingungen für Forschungen besser werden.

Das, was Georg Herbstritt[2] schrieb, gehört dazu; und nunmehr auch das, was von James Koranyi[3] aus England kommt; beide Forscher näherten sich meinem Werk in zwei Anläufen; kurz zunächst über Rezension[4] und Vortrag[5], dann in Buchform bzw. in der Online-Publikation und somit in einer Form, die in der gleichen Materie „Kommunismus-Aufarbeitung“ und „SLOMR“[6] auch von anderen Forschenden bemüht wurde.

War nun dieser Carl Gibson ein „crusader“[7], ein „Kreuzfahrer“, als „Kreuzritter“, Glaubenskämpfer weltanschaulich motiviert - und in Berufung auf Bismarck - im Alter von 17 Jahren - im Zeichen des Kreuzes - in den Kampf gegen Hammer und Sichel gestartet?

Ein Fotodokument[8] in Farbe aus den Tagen, als in Rumänien die Zeit der „Schwarz-Weiß-Fotografie“ genauso wenig abgelaufen war wie die Zeit der ideologischen Schwarz-Weiß-Malerei in der „sozialistischen“ Gesellschaft, liefert den Beweis.

Beschrieben wurde alles in „Allein in der Revolte“, 2013, also im zweiten, fünf Jahre verzögert erschienenen – und von mir juristisch durchgeboxten - Buch, das der Autor, wie ich den Eindruck habe, überhaupt nicht kennt – und dies, obwohl sein eigentliches Thema, die Identitätsfragen der Deutschen im Rumänien[9], genau dort problematisiert werden.

Einige Seiten aus dem Kapitel über mich und über meinen angeblichen Kreuzzug – gegen wen auch immer – konnte ich über die Books von Google[10] lesen, doch nicht alles. Und auch im Folgekapitel geht die Auseinandersetzung weiter.

Meine „Symphonie der Freiheit“ wurde seinerzeit - und mit meinem Plazet - auch über dieselbe Plattform verbreitet, wobei ich keinen Einfluss auf die zitierten Texte hatte, Auszüge, die man auch heute noch lesen kann, ohne dass dies rechtlich mit mir – als Alleininhaber aller Rechte[11] für das Gesamtwerk in zwei Bänden – abgestimmt worden wäre.

Da ich nun keine Abhandlung über eine Abhandlung schreiben will und auch nicht alles wiederholen kann, was ich in mehr als einem halben Dutzend Büchern zur Sache während eines Jahrzehnts geschrieben habe, begnüge ich mich an dieser Stelle auf dem Blog mit einigen Gedanken in Thesenform, die aufzeigen, wohin die Reise dieser Rezeption geht. Ich werde die Erkenntnisse hier nachreichen, wenn ich alles gründlich gelesen habe, was mir zugänglich ist.

 

Vgl. auch:


  Die Antwort des „Kreuzfahrers“ … auf eine teils „antiquierte“, intellektuell unredliche, tendenziöse und in weiten Teilen „unwissenschaftliche“ Abhandlung von Carl Gibsons Dissidenten-Testimonium „Symphonie der Freiheit“, 2008,

Was der „wissenschaftliche(?)“ Autor und „Historiker“ Koranyi über mich, meine Absichten und speziell über mein Werk „Symphonie der Freiheit“ schreibt, ist – wie befürchtet – höchst unbefriedigend, einseitig, parteilich und nicht wissenschaftlich stringent, kurz: eine Enttäuschung.

Die Quintessenz der Erkenntnisse dieses Forschers: ich würde einen – de facto ungerechtfertigten[1] - „Kreuzzug“ gegen Herta Müller betreiben – und dieser Kreuzzug sei gescheitert!

Fakt ist: die Herta-Müller-Materie ist nicht Thema der „Symphonie der Freiheit“!

Die Hasspredigerin aus dem Banat kommt dort, wo es um SLOMR geht, nur marginal[2] vor; selbst die „Aktionsgruppe Banat“ dahinter ist kein eigentliches Thema, muss[3] aber berücksichtigt werden, weil die „Bedingungen der politischen Opposition in der kommunistischen Diktatur“ unter Ceausescu differenziert geschildert werden.

Der Autor, der mögliche siebenbürgische Wurzeln hat und sich dementsprechend aus dem siebenbürgischen Umfeld heraus bewegt, auch mit dem wohl als Kontrast gewählten – mir aber nicht ganz einleuchtenden - Vergleich zwischen meinem Werk und dem Roman des Securitate-Denunzianten Schlattner[4], hat im Grunde nur wenig in meinem Opus gelesen, zwei Dutzend Seiten bestenfalls – und, was bezeichnend ist,

den zweiten Band, der eigentlich der erste ist, „Allein in der Revolte“, 2013, kennt Koranyi überhaupt nicht[5].

Was sich noch viel gravierender auswirkt und auf die Antiquiertheit seines Werkes – zumindest in meiner Materie – verweist:

Koranyi , dieser kleine „Forscher“ und Universitätsdozent aus England, der im Namen der Wissenschaft ungeniert Partei ergreift, sich auf die Seite der „Berühmten“ schlägt, ohne deren Werk zu kennen, richtet über mich und bewertet mein Agieren und Tun damals und später, ohne die Bücher, die ich – in tiefer seelischer Not als Ausgegrenzter zwischen 2009 und 2013 selbstapologetisch verfasste und als „Kampfbücher“ selbstverantwortlich in Druck, rezipiert zu haben. (Chamäleons, Haftbefehl, Plagiat)

Des Weiteren sind ihm die Bücher zur Herta-Müller-Materie fremd, die ich zwischen 2014 und 2016 publizierte, Aufklärungswerke (Logos, Heimat, Labyrinth), in welchen ich konkret und differenziert nachweise,

dass Herta Müller lügt,

wo sie lügt,

wie sie lügt und weshalb.

Die Lügen Herta Müllers aber sind für diesen Dozenten aus England, der mit seinen Erkenntnissen zur Sache auf dem Stand von 2008/09[6] verharrt, kein Thema!

Herta-Müller ist für ihn sakrosankt!

Nichts wird angezweifelt, nichts in Frage gestellt!

Das nennt sich Wissenschaft!

Das nennt sich „historische“ Wissenschaft!

Insofern ich das über die Online-Lektüre nachvollziehen kann, werden in dem Kapitel „Carl Gibson’s Crusade“ immer wieder „Behauptungen“ in die Welt gesetzt, die der Autor, der sich auch auf minimalistische Zeitungsartikel stützt, auf Einschätzungen ohne Sachautorität, oder auf spärliche Kommentare im Internet, weder belegen kann, noch textimmanent[7] beweisen.

Das Gute an den Symphonie-Paraphrasen des Doktors Koranyi aus England, der mit anderen geredet hat, aber nicht mit mir, besteht – wenn ich mir diesen Zynismus erlauben darf – darin, dass – über die englische Sprache der Studie - nun mehr Menschen weltweit indirekt erfahren dürfen, was ich dem Lügner-Duo Herta Müller – Richard Wagner, der „Aktionsgruppe Banat“, deren Mitglieder allesamt in der Kommunistischen Partei des Diktators Ceausescu waren und dem obskuren Herta-Müller -Netzwerk hinter den Dingen vorwerfe.

Obwohl er selbst nicht in der Lage ist, das 1000-Seiten Opus, das er nicht kennt, zu objektiv bewerten und obwohl er nicht beurteilen kann, was ich – über die Geschichte hinaus – als Geist und Schriftsteller in diesem „opus magnum“ – wie er es spöttisch anmerkt – geleistet habe, wird der „Forscher aus England“ nicht müde, seine Hauptthese gebetsmühlenartig zu wiederholen wie ein Einpauker, der seinen Studenten eine Materie als Repetitor wiederkäut und eintrichtert, so lange, bis die Botschaft geglaubt wird, auch wenn sie falsch ist und einer großen Lüge gleichkommt.

Das Buch hätte sein Ziel verfehlt – auch meine Landsleute seinen nicht begeistert, etc. etc.

Was andere – beim IKGS vielleicht – ihm zu einer möglichen Wirkung meines Werkes, über das nicht der Augenblick entscheidet, einflüsterten, hat er nun weiterverbreitet – und das, ohne die Materie Herta Müller recht zu kennen, ohne meine Leistung als „Literaturwissenschaftler“ einschätzen oder die ästhetisch-stilistisch-psychologischen Aspekte meiner Hauptwerke bewerten zu können.

Die Zeit der „Symphonie der Freiheit“ kommt noch!

Dann, wenn echte Wissenschaft[8] möglich wird – in Deutschland und anderswo!

Bisher hat man mir eine Plattform versagt! Weshalb?

Und noch konnte ich mich nicht artikulieren.

Noch sind die „Verhinderer“ am Werk, weil die Politik es so will.

Also warte ich auf bessere Tage und auf die Zeit des Lichts, die über den Wert oder den Unwert der „Symphonie der Freiheit“ entscheiden wird – auch über den Sinn oder Unsinn meiner anderen Werke, die ich als zeitkritischer Aufklärer verfasst habe.



[1] Auf „baseless accusations“ beruhenden.

[2] Wohl um Kollisionen mit dem Herta-Müller-Netzwerk aus Verlagen; Medien, Wissenschaft und Sponsoren aus Stiftungen zu vermeiden, wurden in den über Google online-gestellten Auszüge sogar die Seiten vermieden, wo die umstrittene Autorin mit der falschen Vita überhaupt erwähnt wird.

 

[3] Wie bereits dargelegt, hat man mir seitens des IKGS, deren Akteure mein 1000-Seiten Opus zunächst „förderten“, mir dann aber verräterisch und ohne jede Aussprache in den Rücken fielen und so - mir jahrelangen Ärger bereitend - den Druck von Bd. 2, „Allein in der Revolte“ verhinderten, tatsächlich nahegelegt, mir „die Linken zu einem anderen Zeitpunkt und in einem anderen werk „vorzunehmen“. Vgl. dazu die Ausführungen in „Labyrinth“, 2016. Man hat schlicht und einfach von mir verlangt, Teile der historischen Wahrheit – aus rein opportunistischen Gründen – zu verschweigen! Nachdem ich den nicht entsprach, erfolgte die Distanzierung von mir und meinem Werk, was mir über Jahre anhaltenden Ärger und weitere Ausgrenzung beschied.

Mögen die – noch unter Ceausescus KP zu Akademikern aufgestiegenen – späteren Akteure des IKGS dieses unehrliche Vorgehen mit ihrem Gewissen vereinbaren!

 

[4] Der, wie bekannt ist und von mir im Buch erörtert, als Mann Gottes auf Erden Bergel, Scherg, Aichelburg und andere Autoren deutscher Zunge bespitzelt und den echten Schergen ans Messer geliefert hat.

 

[5] Die genauen Daten zu meiner Vita, die er an hundert Stellen exakt nachlesen kann, hat er nur schlampig recherchiert und meine Ausreise aus Rumänien im Herbst 1979 in das Jahr 1982 verlegt, das– nur über juristische Intervention möglich gewordene Erscheinen von Bd. 2, „Allein in der Revolte“ verlegt er in das Jahr 2011. Richtig ist 2013. Banater Schwaben und andere, die mehr über meine Sicht der Dinge und über das von mir geschilderte Leben im Banat und die Wahrheit in der KP-Diktatur wissen wollten, mussten fünf Jahre abwarten, bis das Buch vorlag, während das Herta-Müller-Netzwerk viel Zeit gewonnen hatte, um weiterhin die Pflege der Lügen öffentlich zu betrieben – und das bis zum heutigen Tag!

[6] Er rezipiert auch noch einige meiner Kommentare aus der „Die Presse“ in Wien, tut diese aber unkritisch – als „baseless accusations“ – ab, genauso wie er mir unterstellt, in würde mich gegen die FAZ stellen, ohne zu bemerken, was ich der FAZ vorwerfe, nämlich das diese Zeitung, ohne selbst zu recherchieren, das - ihr von Richard Wagner vorgelegte - Material, Mythen und Lügen, unkritisch übernimmt und verbreitet.

Dazu gibt es meinen „Offene Brief an die FAZ“, an die ZEIT, an die KAS, Dokumente, die im Internet noch zu finden sind, alle abgedruckt in „Die Zeit der Chamäleons“, 2014.

 

Ein Wissenschaftler, der echte Forschung betreibt, sollte sich an die gedruckten Quellen halten, noch bevor er nicht verifizierte Thesen verbreitet und einseitig ausgereichtet Partei ergreift, ohne die von mir mehrfach formulierten Lügen- und Plagiatsvorwürfe faktisch und konkret überprüft zu haben.

 

[7] Der Autor hat schlechthin sieben Bücher zur Sache aus meiner Feder nicht rezipiert; also sollte er zu anderen Themen schreiben, über Sachen, wo er sich auskennt.

[8] Professor Norbert Eke aus Paderborn, der Herausgeber eines „Herta Müller-Handbuchs“, den ich seit 1989 als Lenauforscher persönlich kenne, und der mir – während einer Herta Müller-Tagung vor einigen Jahren im Kloster Bronnbach, hier, im Taubertal bei Wertheim – die öffentliche Präsentation meiner – damals vier - vorliegenden Bücher zur Herta Müller -Thematik vor Studenten und anderen Professoren ermöglicht hat, sagte mir auch das Anschaffen und die Beschäftigung mit der Symphonie der Freiheit“ zu, was auch erfolgte.

Da akademische Mühlen sehr langsam mahlen und Bücher oft sehr spät, manchmal verspätet gedruckt werden, aus vielen Gründen, wird man auf die Forschungsergebnisse wohl noch eine Weile warten müssen.

 

Am Rande der „Zensur“!? 

Wenn wahrhaftige „Zeitkritik“ im Giftschrank landet!    

Totalitarismus-Aufklärung heute: 

Wird Deutschland von Kommunisten unterwandert?


Carl Gibson:  Rufe in der Wüste - 

im Buchhandel!  


Neuerscheinung, jetzt im Buchhandel!

https://www.openpr.de/news/1029199/Carl-Gibson-Rufe-in-der-Wueste-Auf-der-Suche-nach-Wahrheit-Sisyphus-in-der-Fake-News-Gesellschaft-Neu.html




Carl Gibson

Rufe in der Wüste



Auf der Suche nach der Wahrheit,

Sisyphus

unterwegs in der deutschen „Fake-News-Gesellschaft“




Gaya Scienza“ heute, die „Kunst“ als Mittel zum Zweck und Fakten nach Bedarf und Laune - das Trump-Paradigma längst auch in Europa!?


„Einmal Dissident, immer Dissident“ - Der ungleiche Kampf gegen den etablierten Literatur- und Medienbetrieb geht weiter!


Am Rande der „Zensur“!? Wenn wahrhaftige „Zeitkritik“ im Giftschrank landet!  
Totalitarismus-Aufklärung heute: Wird Deutschland von Kommunisten unterwandert?


Eine Kampfschrift - Durchaus Ernsthaftes und etwas „Polemik“ zum Wegsperren aus dem elektronischen Tagebuch eines Ohnmächtigen mit Maulkorb


Kultur- und gesellschaftskritische Analysen, Betrachtungen, unterdrückte Ansichten, Meinungen,  
herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.






Die Wüste wächst: weh dem, der Wüsten birgt …

Nietzsche, Dionysos-Dithyramben



Was in den großen Medien verkündet wird, ist wahr, auch wenn es gelogen ist!

Wissenschaft muss nicht immer tierisch ernst sein, keine Qual, sondern Lust und Freude an den Höhenflügen des schöpferischen Geistes, auch nach Heine und Nietzsche.



Wenn die Geschichtsschreibung Belletristen und Journalisten überlassen bleibt, wird die Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit nicht gelingen.





ISBN: 978-3-947337-07-1





1.         Auflage, 2018

Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim. Alle Rechte vorbehalten.

Umschlaggestaltung: Titelbild, Alle Bilder im Innenteil und die Bilder auf der Buchrückseite: Carl Gibson, Copyright © Carl Gibson.







Aus der Reihe: Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Bd. 4, 2018





Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.


270 Seiten, Preis: 23,65 Euro.

Überall im Buchandel.

Bestellungen bevorzugt direkt beim Autor, 
über E-Mail: 

carlgibsongermany@gmail.com


Anschrift des Autors:

Carl Gibson
Taubenhausweg 41
D- 97941 Tauberbischofsheim






Hauptwerke: Lenau. Leben – Werk – Wirkung, 1989. Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung, 2015. Politische Bücher: Symphonie der Freiheit, (2008), Allein in der Revolte (2013), Vom Logos zum Mythos, 2015. Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa, 2016. „AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte“, 2017. Merkels Deutschland-Experiment, 2017. Faustinus - der glückliche Esel und die Revolution der Tiere. Kommunismus-Parodie und Totalitarismus-Kritik in Humoresken und Satiren. 2018.

Zur Vita des Autors: 






 

 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im August 2021





Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2021.


 Entwurf:

 

 Carl Gibson klagt an: 

alle deutschen Spitzenpolitiker, die die geschichtsverfälschenden Münchhausiaden und realitätsverzerrenden Fiktionen der antideutschen Plagiatorin Herta Müller deckten, 

Michel Naumann (SPD), Dr. Bernhard Vogel (CDU/KAS), Dr. Norbert Lammert (CDU/KAS), Joachim Gauck u. a., 

haben der Demokratie und der politischen Glaubwürdigkeit in Deutschland geschadet 

und – nolens volens – die Mythen der Verschwörungstheoretiker aller Couleur beflügelt – 

und das, während „echte Zeitzeugen“ ausgegrenzt, diskriminiert, mundtot gemacht und authentische Testimonien – fern der Forschung - in den Giftschrank verbannt wurden!

Die Früchte dieser Taten erleben wir jetzt!

Jeder dieser Politiker hat, unterstützt von sehr vielen Helfern auf unterschiedlichen Ebenen, der demokratischer Kultur in diesem Land einen Bärendienst erwiesen, wenn auch manchmal, von ehrenhaften Intentionen bewegt und geleitet!

So schlitterte man – nolens volens - in die Schuld!

Unwissenheit schützt vor politischer Torheit nicht!

Wie konnte man dieser notorischen, pathologischen Lügnerin glauben?

Wie konnte man den aufgetischten Märchen vertrauen?

Wie konnte man davon ausgehen, das breite Schichten des deutschen Volkes die Maskerade aus CDU, CSU, SPD mitmachen und – über durchexerzierte Volksverdummung – die frechen Lügen mittragen, wobei es gerade bei Deutschen nach zwei Weltkriegen und einer verbrecherischen Diktatur auf Glaubwürdigkeit und Integrität ankommt?

Man hat mein Buch bekämpft, weil es den vielen Systemlügen widersprach, die über eine plumpe Marionette inszeniert wurde, über Witzfigur, die in keinem Punkt einer kritischen Überprüfung standhält!

Man hat diese Witzfigur, die auch noch eine üble Stütze der kommunistischen Diktatur war, bei aller DDR-Erfahrung auch noch zu einer Gestalt des Widerstands stilisiert und im deutschen Volk als solche vorgezeigt, angepriesen, geehrt, mit Geldern überhäuft, die anderen armen Poeten entzogen wurden oder versagt bleiben!

Man hat die Stimmen derer überhört, die seit dem Beginn der Maskerade dagegenhielten!

Also haben – aus meiner Sicht des Vielbetroffenen – dies und andere deutsche Politiker schwere moralische Schuld auf sich geladen, indem sie mithalfen, die Geschichte zu verfälschen und die echten Werte der Demokratie auszuhöhlen, kaputtzumachen, dabei Deutschlands Zukunft riskierend!

Wenn die Demokratie heuten wankt, dann deshalb, weil viele Lumpen, die ein Heine seinerzeit noch mutig beim Namen nannte, heute für Deutschland Politik machen, Deutschland dem Despoten Russland ausliefern und mit anderen Diktaturen der Welt Geschäfte machen, mit China, das Tibeter und Uiguren im eigenen Land bekämpft, mit Katar, mit Saudi-Arabien, wobei Menschen- und Bürgerrechte auf der Strecke bleiben!

Die Lüge, der ich mit dem Verlassen der kommunistischen Diktatur im Jahr 1979, den Rücken kehrte, um in einem freien Deutschland zu leben, um dieses deutsche Vaterland mit aufzubauen als es hier noch keine Herta Müller und keine Angela gab, diese Lüge hat Deutschland erreicht und fest in der Mangel.

Die Lüge regiert in Deutschland, getragen von Politikern, die nicht wissen, was sie tun, von käuflichen Lumpen, die sich dann wundern, wenn Teile des Volkes rebellieren und auf die Barrikaden gehen, bereit auch, die aktuelle Regierung zu stürzen!

Das – von mir vor Jahren auch noch unterschätzte – Phänomen „Reichsbürger“ ist hausgemacht, nicht nur, weil die Geschichte mit ihren Folgen anders verlief, als manche echte Patriot, der heute den Niedergang der nationalen Identität und seines Volkes mitverfolgt, sich das gewünscht hätte nach zwei verheerenden Kriegen, sondern auch, weil halblinde, kurzsichtige, oft inkompetente, vor allem aber selbstherrliche Egomanen-Politiker das Allgemeinwohl vergessen, um sich selbst zu verwirklichen: über Macht und schnell – und wenn auch unethisch - erworbenem Reichtum durch den Griff in die Staatskasse.

 

 

 

     Der Minister, der einen Nobelpreis nach Deutschland geholt hat. Die Ein-Mann-Aktion des Michael Naumann im Parforce-Ritt bei Nacht und Nebel, unterstützt nur von ein paar helfenden Händen und einer Puppe mit Redeverbot. Ein Husarenstück deutscher Machtpolitik der zynischen Art mit Schönheitsfehlern jenseits von Ethos und Moral

Er hat fast alles selbst erledigt, der große Zampano, der Möchtegernliteraturpapst[1] und Tausendsassa der Literatur, in guter Genossen-Kumpanei von Schröder zum Minister gemacht und mit Vollmachten ausgestattet, die sonst kaum ein Kulturschaffender hat, prädestiniert und befähigt, auszuhecken, einzufädeln und durchzusetzen, was nach den Gesetzen des gesunden Menschenverstands im Land Kant und Goethes undenkbar schien und doch möglich wurde: „Des Kaisers neue Kleider“, lange nach Hans Christian Andersen und etwas weiter südlich, an der Elbe und an der Spree, - und das alles im „Deja-Vu“!

Die – mehr oder weniger – Mitwirkenden und die „helfenden Hände“ bei dieser absurden Posse, die kein Märchen sein will, die aber selbst die literarische, kunstvoll ausgestattete Form des „Märchens“ instrumentalisiert, um das Nichts sichtbar zu machen und den Unwert zum Wert - unter Mitwirkung einer Possenreißerin, die mit „Märchen“, die keine „Märchen“, nur üble Münchhausiaden, das gaffende Volk verjagt, statt es anzuziehen:

Ein leibhaftiger König, Carl Gustav von Schweden, ein Monarch, der lieber Schreiner geworden wäre als Heuchler aus Staatsraison und im nationalen Interesse, einer, der, so will es das Protokoll, jedem Lügner die Hand schütteln und gratulieren muss, den eine korrupte Jury zum Träger des Nobelpreises auserkoren hat, selbst, wenn dieser aus Katar stammt oder aus dem entlegenen Banat.

Eine Kanzlerin, Angela Merkel, sie hat nichts dagegen und nimmt gerne aus dem Fruchtkorb den der – inzwischen zu Putin übergelaufene - Vorgänger im Amt Gerhard Schröder über einen klugen Minister bereitgestellt hat, wo doch das Licht stimmt und man so auch patriotisch punkten kann.

Ein Bundespräsident, Horst Köhler, an der Nase herumgeführt und geschickt getäuscht, segnet, unfähig den eigentlichen Coup der Zyniker zu durschauen, das ganze Nobelstück auch noch mit einem Bundesverdienstkreuz ab und veredelt so das preiswert eingekaufte Gold noch einmal – dubliert hält besser, auch im Bereich der Lüge, die dann auch dem letzten Skeptiker als Wahrheit erscheint.

Ein Verleger, Michael Krüger vom Carl Hanser-Verlag, einer, der nur gewinnen konnte und willig mitmachte, weil – nicht erst seit Goethes Faust – zum Geld, zum Golde alles drängt!

Noch mehr Verleger, weil Herta Müllers Lügen in Variationen erscheinen, dann noch einmal im Nachrichtenmagazin, online, ausgebügelt, nach dem Entfernen der gröbsten Entgleisungen und Botschaften volksverhetzender Art, dann auch noch ein drittes Mal in einem kleinen Verlag in „retuschierter“ Form mit kleinen Ergänzungen, um der Welt zu demonstrieren, wie man aus einem Zeitungsartikel der ganz üblen Sorte mit Fehlern aller Art[2] ein Büchlein macht, in welchem das Lügen nicht besser wird.

Das KAS natürlich, ohne deren Adoption Reinwaschung kaum etwas möglich geworden wäre an politischer Intrige und Deviation und

Schließlich ganze Heerscharen von „Journalisten“, „Akademikern“ und „Freunden“ der Hasspredigerin, die alle mitmachten, weil sie – jeder auf seine Art – mitteilhaben und mitverdienen duften an der großen Maskerade, die den Ahnungslosen im Volk das Geld aus der Tasche zog für Bücher, die nur Müll-Bücher sind, zum Teil wüste Plagiate, Kreationen der unwürdigen und geschmacklosen Art.



[1] Um ihn aus der Reserve zu locken, habe ich diesem – vom Willen zur Macht durchdrungenen - „Intellektuellen“ der eher gerissenen als der schlauen Sorte, immer wieder provozierende Beinahmen verpasst. Doch Naumann - er ist wohl der einzige Verehrer Herta Müllers in der Literaturszene, der sich unermüdlich für etwas stark macht, was schriftstellerisch stümperhaft, geistig unstimmig und ästhetisch unprätentiös, ja vulgär ist, ist nicht nur versiert, um sich schweigend und nicht reagierend aus der Affäre zu ziehen – er weiß sehr wohl, dass eine offene Konfrontation mit mir die Nebel lüften und sein synthetisch errichtetes Kartenhaus schnell zum Einsturz bringen würde. Ergo wurde auch die durch meine Kritik auf den Plan gerufene, sehr eitle Herta Müller zurückgepfiffen wie ein Hund und an die Kette gelegt, um nicht mit einem typischen Aufschrei der dümmlichen Art die Augen der Welt auf die Falten zu lenken und auf die Substanz hinter dem Dingen, so das fiese Spiel entlarvend.

[2] Darüber schrieb ich ein ganzes Buch, ohne die Materie zu erschöpfen.


Vgl. auch:



„DIE“ saubere „ZEIT“ und der „schmutzige Journalismus“ in Deutschland!?

- Offener Brief an die Herausgeber des Magazins „DIE ZEIT“






Werte Herausgeber der ZEIT,
Gibt es einen Unterschied zwischen der Berichterstattung der ZEIT und jener der BILD-Zeitung?


Das fragte ich mich oft – und kam zur Schlussfolgerung:


Ja, es gibt einen kleinen, feinen Unterschied zwischen beiden Blättern:


Die BILD-Zeitung ist ehrlicher!


Dafür ist DIE ZEIT um so heuchlerischer!
Nun, wie kam ich zu dieser Überzeugung?


Ich habe in einem konkreten Fall überprüft, wie es DIE ZEIT mit der Wahrheit hält und musste dabei feststellen, dass die ZEIT der Lüge ein breites Forum bietet, während sie gleichzeitig die Wahrheit abwürgt, unterdrückt,
um die Lüge zu decken


und um vom eigenen Versagen abzulenken, dieses zu kaschieren, statt sich der offenen Debatte zu stellen.
DIE ZEIT betreibt unprofessionellen, unethischen, ja schmutzigen Journalismus – und wer dagegen hält, das Recht auf freie Meinungsäußerung einfordert, der wird mit Anwaltspost konfrontiert.


Ergo sollte DIE ZEIT sich selbst an die Nase fassen, statt breit über guten Journalismus die Werbetrommel zu rühren.


„Jedermann kehre vor seiner eigenen Tür“, las ich an einer Hausfront.


Das sollten die ZEIT-Herausgeber und Redakteure beherzigen, wenn sie mit ungleichem Maß messen, der frechen, unverhohlenen Lüge Raum geben und dabei im gleichen Atemzug die Wahrheitssuchenden ausbremsen.
Es ist ein Skandal, was sich DIE ZEIT geleistet hat,


ein noch nicht bekannt gewordener Fauxpas der Sonderklasse, der unethische Konsequenzen hatte und der noch zum Bumerang werden kann,
gerade weil die Glaubwürdigkeit der ZEIT eminent tangiert ist.


Fakt ist:


Ein ZEIT-Redakteur oder mehrere ZEIT-Redakteure haben an dem Lügen-Artikel, in welchem Herta Müller sich selbst erfindet, ihre Verfolgung im Kommunismus erdichtet und dabei sogar noch bei ihrem wohl schärfsten Kritiker Carl Gibson plagiatsverdächtig abkupfert „Die Securitate ist noch im Dienst“ kräftig mit gestrickt.
Trotzdem erschien dieser ominöse Team-Work-Artikel – mit der volksverhetzenden Zwischenüberschrift


„Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben“


unter dem Namen der für den Literaturnobelpreis nominierten Herta Müller.
Wer ist für die zahlreichen Unwahrheiten in dem Artikel verantwortlich?


Herta Müller oder DIE ZEIT?
Wer hat die Urheberschaft an dem Ausspruch:


„Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben“,


Herta Müller oder DIE ZEIT?
Das fragte ich damals vielfach öffentlich – und das frage ich auch heute noch, weil eine Antwort auf diese wichtige Frage noch aussteht.


Herta Müller hat bekanntlich den Nobelpreis für Literatur bekommen!
Nach meiner Auffassung wurde dieser Nobelpreis forciert und mit massiver Protektion durchgesetzt.
Herta Müller hätte diese symbolträchtige Auszeichnung und Ehrung nie erhalten, wenn DIE ZEIT die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Lügenartikel „Die Securitate ist noch im Dienst“ nicht willkürlich abgewürgt hatte.


Diesem moralischen Vorwurf muss sich die ZEIT stellen, wenn sie ihre künftige Glaubwürdigkeit nicht aufs Spiel setzen will.


DIE ZEIT hat vieles von meinen berechtigten Richtigstellungen zur Thematik gestrichen - aus welchen Gründen auch immer .
Trotzdem bemühe ich mich seit dem Zeitpunkt des Erscheinens des Lügenberichts um eine umfassende Wahrheitsfindung – bis zum heutigen Tag als Einzelkämpfer, als David gegen Goliath, als einsamer Rufer in der Wüste … und auf fast verlorenem Posten.


Seinerzeit appellierte ich mehrfach an DIE ZEIT-Redaktion.
Email an DIE ZEIT Online-Redaktion vom 31. Juli 2009


als Reaktion auf die Sperrung des Kommentators Carl Gibson auf der Seite DER ZEIT Online,
nachdem dieser eine Reihe von Richtigstellungen zum Lügen-Artikel von Herta Müller „Die Securitate ist noch im Dienst“ vorgenommen und veröffentlicht hatte.






„Sehr geehrter Herr Kuhn,


ich bin bereit, Ihnen alles zu beweisen und für jede meiner Aussagen Belege zu unterbreiten.


In welcher Form darf ich das tun?


Ich komme gern in die Redaktion und führe ein differenziertes Gespräch mit Ihnen oder Ihren Kollegen.


Mir geht es um die Sache. Ich bin ein Opfer der Diktatur, habe Ceausescu persönlich über die UNO verklagt - und mein Leben riskiert.


Damals war RW in der RKP.


Als Historiker habe ich meine Zeit dokumentiert und bin dabei auf viele offene Fragen gestoßen.


Seinerzeit, als wir 1979 in nach der Gründung der freien Gewerkschaft SLOMR in die Gefängnisse geworfen wurden, berichtete DIE ZEIT darüber.


Ich bin Ihrem Magazin verbunden und werde es auch bleiben, auch wenn jetzt in der Auseinandersetzung mit den rum(änischen) Kommunisten die Wogen etwas hoch gehen.


Ich bin für eine absolute Versachlichung der Diskussion.


Bitte publizieren Sie meinen offenen Brief an Herta Müller als eine Art Gegendarstellung der dort erlebten Realitäten - oder Teile daraus.


Es ist im Interesse der Öffentlichkeit, wenn die Geschichte adäquat aufgearbeitet wird.


Einige meiner Mistreiter liegen tot am Wegrand - ein wichtiger Zeitzeuge, der bei der UNO Klage gegen Ceausescu neben mir auftrat, wurde in den USA umgebracht.


Die Details finden Sie in meinem Buch "Symphonie der Freiheit" –


über books.google können Sie Einblick nehmen.


Es tut mir leid, dass die Sache eskaliert ist. Aber wir können alles wieder beheben, wenn wir den objektiven Diskurs erreichen.


Auf öffentliches "Streiten" kommt es mir nicht an.


Bitte besprechen Sie die Materie auch im Rahmen einer Redaktionskonferenz.


Danke!


Meine Mitwirkung ist Ihnen sicher.


H. Müller ist für Fiktion zuständig - politische Wirklichkeit wurde von Dissidenten abgedeckt, die bereit waren, den konkreten poltischen Kampf zu führen - für Menschenrechte und gegen die Diktatur.


Ich kann mir nicht vorstellen, dass DIE ZEIT für diese Thematik kein offenes Ohr hat - die Opfer aus der Zelle ignoriert.


Bitte schalten Sie mein Account wieder frei - ich werde mich an alle Spielregeln halten.


Mit freundlichen Grüßen


Carl Gibson“




Ich solle mich auf meiner eigenen Homepage austoben, schrieb mir die ZEIT-Redaktion, in der Hoffnung, der Wirbel werde sich bald legen und Gras werde nicht nur über die Lügen von Herta Müller sondern auch über das eklatante journalistische Versagen der ZEIT-Redaktion wachsen.


Während ich die Debatte an anderen Stellen online weiter führte, u. a. in Beiträgen auf meinen Blogs, ging DIE ZEIT in der Materie Securitate auf Tauchstation.


Der Schwarze Peter blieb bei mir haften – ich hatte den Schaden als Mensch und Autor und dies nur, weil ich Unwahrheiten öffentlich richtig gestellt hatte.


Am 1. August 2012 hakte ich noch einmal nach und schrieb an DIE ZEIT:




Carl Gibson


Ketterberg 8


97980 Bad Mergentheim


tel. 07931 99 27 176






Betr. Rehabilitation nach Stigmatisierung und Sperrung von Carl Gibson seit 2009 auf ZEIT Online




Sehr geehrter Herr Geschäftsführer Roepke,


sehr geehrter Herr Chefredakteur Blau,


im Juli 2099 veröffentlichte DIE ZEIT ONLINE einen Bericht - angeblich - aus der Feder der späteren Nobelpreiträgerin Herta Müller unter dem Titel"


Herta Müller über die Geheimpolizei


Die Securitate ist noch im Dienst




in welchem zahlreiche Unwahrheiten transportiert werden, unter anderem auch das m. E. volksverhetzende Zitat:


"Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben".


Ich habe seinerzeit auf den Gang zur Staatsanwaltschaft verzichtet und versucht, aus der Sicht eines ehemaligen Bürgerrechtlers, Banater Schwaben und eines tatsächlichen Opfers der Securitate mit Hafterfahrung die Materie korrekt zu kommentieren.


Mein "Offener Brief an Herta Müller" mit zahlreichen Details und Richtigstellungen wurde einfach entfernt.


Weitere Kommentare wurden zerstückelt, während die Vorwürfe gegen meine Person aus der Feder des zweiten Gatten von Herta Müller Richard Wagner heute noch im Internet auf Ihrer Seite aufrecht erhalten werden. (Siehe Anhang!)


Das Material finden Sie im Anhang in der Word-Datei.


Seinerzeit führte ich ein ausführliches Telefonat mit Ijoma Mangold. in welchem ich viele Insider-Informationen gab bzw. erläuterte, Fakten, die die Zeit-Redaktion nicht wissen konnte und erklärte mich darüber hinaus bereit, auch persönlich detailgerecht vertiefend zu informieren.


Trotzdem wurde ich daraufhin gesperrt und hatte keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme über Email, da diese zurück kamen.


Da ich selbst seit 30 Jahren als Journalist arbeite, kann ich die Praxis der ZEIT nicht verstehen, der Position von Herta Müller unkritisch Priorität einzuräumen, während die Kritiker-Position eines antikommunistischen Dissidenten einfach abgewürgt wird.


Bis zum heutigen Datum steht nicht fest, was in dem o. g. Bericht von Herta Müller stammt und was von der ZEIT-Redaktion.


Das ist ein journalistisches Unding, das man vielleicht bei der BILD erwartet, wo die Beiträge anonym sind, aber nicht bei DIE ZEIT.


Wäre die Diskussion seinerzeit weiter geführt worden - eine "Herta Müller " hatte sich bereits online angemeldet, wohl bereit einzugreifen - wäre es mit Sicherheit zu keiner Nobelpreisverleihung an Herta Müller gekommen.


Ergo griff die ZEIT in das Zeitgeschehen ein und beeinflusste so eine Entwicklung, zu der es nie hätte kommen dürfen.


In meinem "Offenen Brief an Herta Müller" hatte ich die "moralische Integrität" der Kandidatin in Frage gestellt - die Argumente, die die Welt hätte erfahren müssen, wurden so zurückgehalten, verhindert.


Dafür trägt die ZEIT die Verantwortung - auch moralisch.


Sie werden verstehen, dass ich diese Bevorzugung so nicht hinnehmen kann.


Wenn wir keinen Konsens finden, werde ich auf die Herausgeber der ZEIT zugehen und alles noch einmal öffentlich machen, bevor ich juristische Wege suche.


Hinzu kommt die Passage mit m. E. strafrechtlicher Relevanz, für die die Redaktion der ZEIT die Verantwortung übernommen hat.


Ich weise daraufhin, dass ich seit Juli 2009 mit dieser Stigmatisierung leben muss, mit einem "Makel", der vom Herta Müller-Lager zur Diskreditierung meiner Person genutzt wurde - siehe u. a. den Richard Wagner Kommentar im Anhang.


Seitens der ZEIT erwarte ich - beginnend mit der Entsperrung - eine volle Rehabilitation und die Möglichkeit, meine Sicht der Dinge darzustellen.


Es kann nicht sein, dass ein Opfer des kommunistischen Systems in Deutschland zum Schweigen verdammt ist, während einst systemloyale und systemprivilegierte wie Herta Müller und ihr Gatte Richard Wagner das freie Wort verhindern.


Es darf nicht sein, dass DIE ZEIT zum Forum wird, Lügen in die Welt zu setzen.


Diese Angelegenheit ist für mich prinzipieller Natur. Deshalb werde ich - nach längeren gesundheitsbedingtem Schweigen - nun die Öffentlichkeit suchen.


In Erwartung Ihrer schriftlichen Stellungnahme


verbleibe ich mit kollegialen Grüßen


Carl Gibson,


Philosoph und Schriftsteller,


Mitglied im VS




Mehrere Wochen Funkstille. DIE ZEIT verweigerte sich.


Dann schrieb ich noch einmal:




Sehr geehrte Damen und Herren,


darf ich noch auf eine Antwort hoffen?


Vier Wochen sind ins Land gegangen -Urlaubszeit, das verstehe ich.


Ich bitte um eine kurze Nachricht - so oder so!


Falls keine Antwort erfolgt, behalte ich mir vor, mein Schreiben als "0ffenen Brief an die Herausgeber der Zeit" auf meinem Blog zu veröffentlichen.
Sie erreichen mich telefonisch (…) - ich bin gesprächsbereit und will die Sache aus der Welt schaffen, ohne Gerichte und Eskalation.


DIE ZEIT hat einen guten Ruf zu verlieren!
Mit freundlichen Grüßen


Carl Gibson


Vielen Dank!


(…) Bitte übermitteln Sie trotzdem mein Email auch Chefredakteur Giovanni dir Lorenzo, da, wie betont, der Artikel zunächst in der Druckversion DIE ZEIT erscheinen ist.


Die Sache ist sehr wichtig.
(Kleine Tippfehler wurden nachträglich korrigiert)



Jetzt erst meldete sich eine vom Verlag beaufragte Anwaltskanzlei mit dem Tenor, ich hätte inzwischen genug geredet und solle nun endlich schweigen.


Meine Antwort an die Juristen der ZEIT steht hier:




„Kanzlei


Dr. Heinrich Senft


Joachim Kersten


Jörg Nabert


Mathies von Eendenburg


Malte Wagener


Friederike Stinshof


Postfach 13 0851


Schlüterstraße 6


D-20146 HAMBURG




Email: (…)




Eine Frage der Ehre


20. September 2012




Sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Nabert,


Ihr Schreiben überrascht mich in der Tat, da ich das (bisher recht einseitige) „Gespräch“ a posteriori mit DIE ZEIT-Geschäftsführer Giovanni di Lorenzo bzw. mit den Chefredakteuren der ZEIT und DIE ZEIT Online Roepke und Blau suchte und zu führen gedachte.


In meinem Email vom 1. August appellierte ich an die verantwortlichen Journalisten, nachdem ich der Sekretärin von GF di Lorenzo die Brisanz der Thematik mündlich in ausführlicher Weise geschildert hatte.


Fünf Wochen geschah nichts – keine Reaktion seitens DIE ZEIT.


Erst mit meinem Nachhaken vom 4. September, verbunden mit dem Hinweis, ich werde die im o. g. Email kurz skizziert präsentierte Angelegenheit zu einem


„Offenen Brief an die Herausgeber des ZEIT-Magazins“


ausformulieren und veröffentlichen, kam das Schreiben Ihrer Kanzlei mit dem Hinweis, ich hätte –auch in anderen Foren -genug geredet und möge nun die Diskussion einstellen.


Wie darf ich das verstehen?


Als Androhung einer Klage?


Als Unterlassungsaufforderung?


Nach meiner Auffassung hat die Diskussion über Herta Müllers ZEIT-Artikel noch nicht einmal richtig begonnen, da DIE ZEIT eine differenzierte Erörterung der Securitate-Materie ohne Aussprach e abgewürgt hat. Da ist nicht der „ethische Journalismus“, den ich und andere von DIE ZEIT erwarten.


Ja, ich mache dem ZEIT-Magazin den Vorwurf, eine für die breite deutsche Öffentlichkeit wichtige Diskussion willkürlich abgewürgt zu haben,


aus welchen Gründen auch immer,


eine wichtige Debatte, die die Entscheidungsfindung des Nobelpreiskomitees in Stockholm möglicherweise beeinflusst haben könnte.


Nach wie vor vertrete ich die Überzeugung, dass bei erfolgter differenzierter Erörterung der Fakten aus dem skurrilen Bericht


„Die Securitate ist noch im Dienst“


Herta Müller den Nobelpreis für Literatur im Jahr 2009 nicht erhalten hätte.


Das ist auch für das Ausland interessant, da viele Nationen bei der Nobelpreisvergabe übergangen wurden und Herta Müller aufgrund ihrer höchst fragwürdigen moralischen Vergangenheit die hohe Ehrung nicht verdient.


Der Nobelpreis ist laut Alfred Nobels testamentarischer Festlegung ethischer Natur. Also ist er nicht für Mitläufer und aktive Propagandisten totalitärer Systeme gedacht.


Herta Müller aber war lange Zeit eine Nutznießerin und Privilegierte der Ceausescu-Diktatur.


(Ein kritischer Hinweis darauf aus meinem Werk


„Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur, 2008, der länger als ein Jahr im Internet auf Wikipedia zu lesen war, wurde unmittelbar nach der Nobelpreisvergabe 2009 aus Herta Müllers deutschem Wikipedia- Porträt herausgestrichen, wegretuschiert, einfach, entfernt!)


Wenn ich als ein Opfer der kommunistischen Diktatur darauf hinweise, dass Herta Müller in ihrem Artikel in DIE ZEIT offensichtliche Lügen verbreitet hat, dann kann ein Medium in einem demokratischen Rechtstaat mich nicht daran hindern, dies anzusprechen.


Mich auszusperren, um vom eigen Versagen abzulenken, erinnert an vordemokratische Zustände und ist der ZEIT nicht würdig.


Ja, ich werfe der ZEIT moralisches Versagen vor.


Moral ist nicht justiziabel.


Aber Volksverhetzung ist justiziabel.


Justiziabel ist auch die Diskreditierung meiner Person auf der Seite der ZEIT ONLINE durch den langjährigen Kommunisten und geistigen Brandstifter Richard Wagner, der meine Aussperrung auf DIE ZEIT ONLINE nachträglich einsetzte, um mich öffentlich zu diffamieren, namentlich auf der Seite


„Die Achse des Guten“ unter:




Er verleumdete mich in seinem Kommentar auf DIE ZEIT ONLINE – und diese Verleumdung steht auch noch heute, am 18. September 2012 im Internet, während meine Antwort an diesen roten Genossen, der in Ceausescus Diktatur nach eigener Aussage „kein Dissident sein wollte“ von den Redakteuren der ZEIT gestrichen wurde.


Der aufrechte antikommunistische Bürgerrechtler Carl Gibson soll also auf der Seite der ZEIT Online schweigen,


während der langjährige aktive Befürworter des Kommunismus in Rumänien Richard Wagner, zweiter Ehemann von Herta Müller, mich als Opfer der Kommunistendiktatur verunglimpfen kann.


Ist das der Geist der ZEIT?


Es ist eine Frage der Ehre, dass ich dies nicht hinnehmen werde.


DIE ZEIT, die Lügen transportiert und Wahrheiten verhindert, hat für mich viel an Glaubwürdigkeit und moralischer Integrität verloren.


Ich kämpfe um meine Rehabilitation, ganz egal ob es politische oder geschäftliche Kreise stört oder Einflussnahmen durcheinanderbringt.


Ich werde es nicht hinnehmen, dass DIE ZEIT einer Person, namentlich Herta Müller ein Forum bietet, ihre persönliche Vendetta gegen Banater Schwaben zu führen, wobei Menschen und Werte meiner Heimat und Herkunft auf fragwürdige Weise in Misskredit gebracht werden.


Wie bereits betont, gedachte ich als ehemaliger Bürgerrechtler, Buchautor und Philosoph einen politisch-geistigen sowie ethischen Dialog zu führen, keine formaljuristische Debatte.


Ihr differenziertes Eingelesensein in die komplexe Herta Müller- bzw. Securitate-Materie voraussetzend, sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Nabert,


bin ich auch bereit, die Diskussion mit Ihnen zu führen, auch auf literaturhistorischer und ästhetischer Ebene.


Die ZEIT-Redaktion um Ijoma Mangold war seinerzeit sicher überfordert, die Securitate-Materie in dem Herta Müller-Bericht zu vermitteln – wie aus der äußerst unprofessionellen , ja dilettantischen Handhabung der Materie zu erkennen ist, die in der impertinenten und weite Teile der deutschen Bevölkerung beleidigenden Sentenz gipfelt:


„Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben?


Die Banater Schwaben sind Deutsche im Sinne des deutschen Grundgesetzes (GG) und kein Abschaum, mit dem man literarisch nach Gusto verfahren kann.


Für F.C. Delius vom SPIEGEL aus Hamburg war


das „Banat“,


inspiriert von der Lektüre des– von den Kommunisten prämierten - Herta Müller-Debütwerkes „Niederungen“ nicht weniger als


„die Hölle auf Erden“.


Für mich, sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Nabert, ist das Banat


„Heimat“,


also ein Wert an sich.


Herta Müller hat diesen Wert an sich auch für andere Banater Schwaben trivialisiert und ad absurdum geführt –und damit die Gegenreaktionen aufrechter Deutscher auch aus den Reihen der Landsmannschaft auf sich gezogen.


Das war bereits 1982.


(Seinerzeit erfolgte in meinem Namen als Sprecher der ersten freien Gewerkschaft SLOMR in Osteuropa von Genf aus die UNO-Beschwerde gegen das Ceausescu-Regime, für mich unter Lebensgefahr, während Herta Müller und Richard Wagner, die sich später selbst als Oppositionelle inszenierten, mit der KP Ceausescus paktierten und ihr als ideologische Aktivisten und geistige Brandstifter angehörten, indem sie gegen ihre eigene deutsche Minderheit anschrieben und aus ihrem Kreis heraus die Verbrechen der Kommunisten seit Stalin, unter anderem die Deportationen der Volksdeutschen in die Sowjetunion und in den Baragan moralisch rechtfertigten.)


Meine Kritik an Herta Müller setzte erst im Jahr 2008 in meinem Werk „Symphonie der Freiheit“ ein, nach jahrelangem Quellenstudium und aufwendigen Forschungsarbeiten.


Wo bleibt die Empathie der ZEIT-Redakteure?


Wie wäre es, wenn jemand den Begriff „Banater Schwaben“durch eine andere völkische Bezeichnung im gleichen Kontext ersetzen würde?


Etwa durch Hamburger Bürgerschaft oder Einwohner von Berlin oder Palästinenser, Kurden, Iren etc. etc.


Würden Sie sich als Hamburger Bürger noch länger wohlfühlen, wenn ein Belletrist Sie, sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Nabert, á la Herta Müller verhöhnte, Ihre Werte permanent in den Dreck zieht und sie zu einer Art Untermensch abstempelt –


und dies noch aus dem Munde einer Person, deren fragwürdige „Literatur“in einem totalitären System von Kommunisten gefördert und prämiert wurde, die mit einem kommunistischen Scharfmacher und KP-Mitglied verheiratet war?


Fakt ist:


In DIE ZEIT wurde gehetzt (auch gegen mich!) – und die Saat dieser Hetze ist noch nicht aus der Welt.


Solange dieser Zustand anhält, werde ich öffentlich moralisch dagegen vorgehen.


Kein Gesetz der Bundesrepublik Deutschland wird mich abhalten, eine ethische Debatte zu führen.


Als Banater Schwabe bin ich unmittelbar betroffen, auch wenn ich nicht zur Landmannschaft der Banater Schwaben gehöre.


Sie werden verstehen, sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Nabert,


dass ich Ihre Relativierung der Zwischenüberschrift nicht teilen kann.


Jeder, der lesen kann, liest, was dort steht.


Wenn ein Journalist nicht das meint, was er schreibt, dann hat er seinen Beruf verfehlt und seine Aussagen führen zur babylonischen Sprachverwirrung oder noch schlimmer:


zu Missverständnissen und Beleidigungen Unschuldiger im undifferenzierten über den Kamm scheren-


Herta Müllers „literarische“Laufbahn begann mit dem Verhöhnen der Wertewelt der Banater Schwaben.


Zu Ihrer Information, sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Nabert:


Frühe Kritik an diesen Provokationen kam von den Landsleuten vor Ort, aus Temeschburg bzw. aus dem schriftstellerisch-journalistischen Umfeld dort und erst später in den Publikationen der Landsmannschaft.


Persönlich hätte ich es begrüßt, wenn die Landsmannschaft der Banater Schwaben sich seinerzeit unmittelbar nach der Verunglimpfung der Banater Schwaben öffentlich verteidigt, den Staatsanwalt informiert hätte und vor Gericht gezogen wäre. (Es sollte aber bekannt sein, dass dieser Verein nur ca. 10 Prozent der ausgereisten Banater Schwaben in Deutschland vertritt.) Freie Bürger können und dürfen laut GG für sich selbst sprechen. Davon mache ich guten Gebrauch.




Sehr geehrter Herr Nabert,


in Ihrem Schreiben vom 11. September 2012 an Carl Gibson stellen Sie fest:


„Seit nunmehr drei Jahren führen Sie eine umfangreiche Diskussion über einen Satz, für den sich Ijoma Mangold im Namen der Redaktion


bereits im Juli 2009 entschuldigt hat. Unsere Mandantin möchte diese Diskussion nicht länger fortsetzen und bittet Sie deshalb, von weiteren Stellungnahmen zu diesem Thema abzusehen.“


Ich zitiere die Berichtigung in Druckfassung vom 30 Juli, DIE ZEIT Nr. 32), Zitat:


DIE ZEIT


Berichtigung:


S.54


„In Herta Müllers Artikel über die Aktivitäten des rumänischen Geheimdienstes (ZEIT Nr. 31/0 9) haben sich zwei Fehler eingeschlichen.


So wurde Herta Müller nicht in Poiana Brasov, sondern in Temeswar von zwei Männern in Empfang genommen.


Und es sind keineswegs die Banater Schwaben insgesamt, die der Verleumdung beschuldigt werden, sondern nur deren organisierte Landsmannschaft.“


Das ist der genaue Wortlaut, der als Berichtigung der ZEIT um die Welt ging. Wo, sehr geehrter Herr Nabert, erkennen Sie eine Entschuldigung?


Wie kann es sein, dass eine Nobelpreiskandidatin nicht mehr weiß, ob sie im Flachland, in der Banater Heimat, an ihrem Studienort Temeschburg von Securitate-Kräften in den Dreck gestoßen wurde oder im hunderte Kilometer entfernten Gebirge über dem siebenbürgischen Kronstadt?


Wie kann es sein, dass sie als Ort des Geschehens einen Bahnhof nennt, den es dort oben in den Bergen der Poina Brasov überhaupt nicht gibt?


In meiner mehr als dreijährigen Oppositionszeit gegen den Ceausescu-Kommunismus in den Jahren 1976 – 1979 bin ich mehrfach verhaftet, verprügelt und gefoltert worden. Doch im Gegensatz zu Herta Müller erinnere ich mich noch ganz genau, wann und wo das war und welche Folterknechte an den Taten beteiligt waren.


Details wie diese werfen ein bedenkliches Licht auf die Glaubwürdigkeit einer Person, die in ihrem Bericht nichts weiter präsentiert als ihre „subjektive, imaginierte Wahrnehmung“ bestimmter Ereignisse, wobei Tatsachen und Fiktion willkürlich mit einander vermischt werden.


In der „Berichtigung“ der ZEIT wird auch nichts darüber ausgesagt, wer die Fehler zu verantworten hat, wer der Autor des Hetzzitates ist oder das die zweite Fassung, namentlich die „überarbeitete“ Fassung des Artikel auf DIE ZEIT ONLINE etwa die Druckfassung ersetzt.


Das sind – nach meiner Auffassung – schwere Versäumnisse, die Grund genug sind, die Diskussion vertiefend weiter zu führen.


Es werden sich sicher investigativ orientierte Journalisten finden, die den Verdrehungen, Verzerrungen und Lügen auf den Grund gehen, die kritisch, ohne Rücksicht auf Protegés und Protektion unvoreingenommen und unabhängig recherchieren, um der Wahrheit zum Licht zu verhelfen, hier in Deutschland oder im Ausland, wo man meine Kritik an Herta Müller nach der überraschenden Nobelpreisvergabe ganz anders aufgenommen hat.


Die literaturhistorische, philosophische und politische Forschung wird ebenfalls ihren Beitrag leisten, hoffentlich auch von Rumänien aus, da die mit der Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit beschäftigten Rumänen ebenso von Müller-Vorwürfen betroffen sind.


DIE ZEIT erweist sich nur einen Bärendienst, wenn sie die Aufklärung der Materie zu verhindern sucht.


Errare umanum est!


DIE ZEIT-Herausgeber Bundeskanzler a. D. Helmut Schmidt hat seinerzeit in den letzten Tagen der NS-Diktatur als Deutscher und aktiver Wehrmachtsoffizier im Gerichtssaal mit ansehen müssen, wie der sogenannte Volksgerichtshof des NS-Schergen Freisler Widerstandskämpfer gegen das Hitler-Regime in einem schäbigen Schauprozess aburteilte.


Er nahm das hin, ohne zu opponieren, ohne aktiv gegen das offensichtliche Unrecht Position zu beziehen oder gar konkret zu agieren wie die aufrechten Charaktere um Graf von Stauffenberg.


Dadurch lud Helmut Schmidt eine moralische Schuld auf sich, die er vor einigen Jahren im Rahmen einer Rekrutenvereidigung vor dem Reichstag in Berlin öffentlich tilgte, indem er in der gehaltenen Rede vor dem gesamten deutschen Volk sein damaliges Versagen ansprach.


Herta Müller und ihr zweiter Ehemann Richard Wagner, ein Provinzpoet, der als KP-Mitglied, Ja- und Amen-Sager sowie Abnicker der Ceausescu-Diktatur auftrat –
in einer Zeit, wo ich im Gefängnis einsaß und verfolgt wurde, dichtete er,


„hier ist alles in ordnung“ –


haben ebenfalls massiv mit den Kommunisten Ceausescus paktiert.


Im Unterschied zu Kanzler a. D. Helmut Schmidt haben sie jedoch nie Reue gezeigt oder für ihr demagogisches, opportunistisches, antideutsches und unethisches Verhalten bei den Opfern um Entschuldigung gebeten.


Ganz im Gegenteil.


Wie Sie, sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Nabert, aus den Kommentaren zum Herta Müller-Artikel „Die Securitate ist noch im Dienst“


ersehen können, werde ich von Richard Wagner frech verleumdet und sogar kriminalisiert, obwohl ich das Opfer der Kommunisten war und die RKP Ceausescus und Wagners der direkte Auftraggeber der Exekutive, des repressiven Geheimdienstes„Securitate“, eine Einrichtung des Terrors nach innen und nach außen,, die Herta Müller nur vom Hörensagen her kennt.


Mehr als drei Jahre lang wurde ich von der Securitate verfolgt, verhaftet, gefoltert, eingesperrt.


Und nun kommt die Systemnutznießerin und privilegierte Westreisende Herta Müller daher und stellt die Welt auf den Kopf, indem sie sich selbst als Opfer inszeniert und als angebliche Dissidentin Vorteile und Ehrungen einkassiert, die ihr nicht zustehen. Der Widerstand der echten Antikommunisten aus den Gefängniszellen Ceausescus wird rücksichtslos kleingeredet, ihre Vita wird ignoriert, nur damit man selbst die Position besetzen kann.


Was wusste Ijoma Mangold von all diesen Hintergründen?


Nicht viel, vielleicht nichts!


Er ließ sich eine Geschichte auftischen, in welcher gegen die Landsmannschaft der Banater Schwaben gewettert wurde, gegen einen Verein, der sich nicht wehren, verteidigen konnte, durfte oder wollte.


Hat er die hanebüchenen Storys hinterfragt, ihre Plausibilität redaktionell erörtert?


Wohl kaum!


Wie die „Frankfurter Rundschau“, die FAZ, „Focus“ , DER SPIEGEL“ und andere bekannte Blätter Herta Müllers Behauptungen nichtverifiziert übernahmen, so über nahm auch DIE ZEIT ungeprüft das Müller- Material und veröffentlichte es in einer Form, die einem unterdurchschnittlichen Schulaufsatz gleichkommt.


Schon damals fragte ich mich: Wer instrumentalisiert wen?


Und kann es sein, dass ein Blatt seinen Ruf riskiert, nur um über billige Effekthascherei kurz interessant zu wirken?


Wer hat ein Interesse daran, dass offensichtliche Absurditäten und Trivialitäten Verbreitung finden?


Seit dem ausführlichen Telefonat mit ZEIT-Feuilletonchef Ijoma Mangold,


in welchem er mir zusagte, die ZEIT werde die Materie kritisch überprüfen bzw. man werde mir seitens der ZEIT die Möglichkeit einräumen, meine Beweise vorlegen und meine Sicht der Dinge explizit in Druck darzulegen, ist seitens der ZEIT-Redaktion nichts geschehen.


DIE ZEIT hat mir gegenüber eine Bringschuld, moralisch wie faktisch, da ich eine potenzielle Straftat zur Anzeige brachte.


Man behandelte die gewichtige Sache jedoch dilatorisch, ließ mich im Regen stehen und schob mir durch Sperrung auf ZEIT ONLINE den Schwarzen Peter zu, was dazu führte, dass ich, der Aufklärer, in der Öffentlichkeit stigmatisiert und negativ belastet dastand und immer noch dastehe.


Die Vertröstung durch Ijoma Mangold verlief im Sande.


Die Thematik „Volksverhetzung“ist jedoch noch längst nicht aus der Welt, trotz halbherziger Richtigstellung.


Immer noch kann ich zur Staatsanwaltschaft gehen und die Sache anzeigen, da die Druckfassung weiterhin vorliegt und in dieser Form auch in die Forschung einfließt.


Um einen Konsens herbei zu führen, fordere ich den zugesagten Raum in den Kolumnen der ZEIT – ich will – etwa im Rahmen eines Interviews mit Ijoma Mangold oder einem anderen Redakteur - meine Sicht der Dinge darstellen und so meine Rehabilitation herbeiführen.


Wie bereits in meinen Kommentaren in DIE ZEIT betont, hat DIE ZEIT hat einen guten Ruf zu verlieren, vor allem dann,


wenn sie Partei ergreift,


wenn sie aufrichtige Bürgerrechtler und Dissidenten ausgrenzt,


ihnen einen Maulkorb erteilt,


ihre Richtigstellungen stoppt, streicht und sie endgültig sperrt, ihnen also die Möglichkeit nimmt, auch in andere Diskussionen kritisch einzugreifen.


Im SPIEGEL Online durfte ich zur Herta Müller- bzw. Securitate-Thematik meine Kommentare abgeben, auch in der FAZ, auch wenn gelegentlich gekürzt wurde, aber ohne so massiv diskriminiert zu werden wie in DIE ZEIT.


Was meine auf DIE ZEIT ONLINE angegebenen und dort redaktionell „entfernten“ Kommentare betrifft, die gelöscht wurden, obwohl ich der ZEIT die Beweisführung angeboten hatte:


Ich werde sie der weltweiten Öffentlichkeit erneut vorlegen daran erinnernd, dass die New York Times sich auch zu entscheiden hatte, als die Veröffentlichung der Watergate-Dokumente anstanden.


DIE ZEIT hat sich für die Version der Belletristin Herta Müller entschieden und gegen den Aufklärer und antikommunistischen Bürgerrechtler Carl Gibson.


Die Zukunft wird darüber entscheiden, ob diese Entscheidung richtig war oder ob aus Watergate ein Waterloo wird.


Die freie Meinungsäußerung ist ein hohes Gut, um das ich existenziell exponiert gekämpft habe – auch als David gegen Goliath im Kampf gegen die Securitate, während die systemkonformen Herta Müller und ihr Mann fürs Grobe, Richard Wagner, mit den roten Wölfen heulten.


Umwertung aller Werte – auch bei der ZEIT?


Die Gängelung des freien Wortes und der Meinung durch Medien ist eine Vorform der Zensur!


Wehret den Anfängen!


Das Wesen des Kämpfers ist der Kampf, sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Nabert!


Bitte führen sie eine außergerichtliche Einigung zwischen den Parteien herbei, die meine volle Rehabilitation impliziert.


Das Nichthandeln der ZEIT führte geradezu zu meinem publizistischen Tätigwerden – nicht nur in eigener Sache, sondern auch aus prinzipiellen Gründen heraus.


Während meiner langjährigen Opposition gegen den Kommunismus in Rumänien habe ich aufrechte Charaktere erlebt, die – wie die deutschen Widerständler gegen Hitler – für ihre ethischen Überzeugungen in den Tod gingen, andere, die ihre Gesundheit opferten und ein Leben lang Stigmatisierung und Schmach erdulden mussten.


Als Gestapo, NKWD, KGB, Staatssicherheit und Securitate kamen, um sie zu verhaften, konnte keines dieser Opfer auf dem Weg zum Schafott wie Herta Müller in ihrem o.g. ominösen Artikel) sagen:


„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“!


Wer so dumm und realitätsfremd daher redet, verhöhnt alle Opfer des Totalitarismus und führ jede aufrechte Ausarbeitung und Bewältigung totalitärer Vergangenheit an absurdum.


Den echten Opfern schulde ich meinen ethischen Protest.


Wenn wir keine gütliche Einigung erzielen, werde ich mich an die kritischen Magazine der Fernsehanstalten wenden und dort ein offenes Ohr suchen und die Materie ausführlich in einer kritischen Buchveröffentlichung zu Herta Müller darstellen.


Auch werde ich die prinzipielle Auseinandersetzung mit den Netzwerken des Kommunismus und deren Helfershelfern in Deutschland solange führen, bis alle historischen Fakten aufgeklärt sind und der Gerechtigkeit Genüge getan ist.


Öffentlich.


Mit vorzüglicher Hochachtung


Carl Gibson




P.S. Alles, was ich schreibe, werde ich auch veröffentlichen.


Bitte lassen Sie dem Kollegen Ijoma Mangold eine Kopie dieses Schreibens zukommen, da seine Person darin mehrfach Erwähnung findet-




An die Adresse der ZEIT:


Diese Veröffentlichung erfolgt auch aus Gründen des Selbstschutzes und der Selbstverteidigung eines Opfers der kommunistischen Diktatur.


Mobbing, Stigmatisierung, Ausgrenzung machen krank, vor allem dann, wenn Unrecht und Lüge die Antriebe sind.
Um gesund und am Leben zu bleiben, nehme ich diesen ungleichen Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit wieder auf.


Eine differenzierte Argumentation über das bisher Gesagte und Festgestellte hinausgehend, werde ich noch nachreichen, damit die Welt erfährt, wer den Nobelpreis für Literatur 2009 erhalten hat und welchen fragwürdigen Anteil die ZEIT an diesem Ereignis hat.


Alles hat seine Zeit - die Lüge und die Aufklärung.


Steter Tropfen höhlt den Stein –und die gute Sonne bringt es an den Tag.


Mit vorzüglicher Hochachtung


Carl Gibson






Anlagen:




Was die ZEIT Redaktion gestrichen hat:




CarlGibson »
28.07.2009 um 18:20


5. Offener Brief an Herta Müller





OffenerBrief an Herta Müller“- aus der Feder eines Zeitzeugen und Opfers der Ceausescu-Diktatur


In Ihrer jüngsten Selbstdarstellung in dem Magazin DIE ZEIT vom 23.07.2009. informieren Sie die bundesdeutsche Öffentlichkeit – fast beiläufig am Ende des langen Beitrags – auch darüber,
dass eine „Akte“ des ehemaligen rumänischen Geheimdienstes „Securitate“ Sie als„systemtreue Kommunistin, skrupellose Agentin“
darstellt bzw. verunglimpft.
In den gleichen Beitrag sagen Sie, der Bundesnachrichtendienst BND hätte Sie unmittelbar nach Ihrer Einreise in die Bundesrepublik Deutschland 5 Tage lang verhört.
Diese beiden Aspekte werfen Fragen auf, kritische Fragen, die ich Ihnen öffentlich seit mehr als einem Jahr stelle.
Mit welchem Recht?
Diese Fragen stelle ich als kritischer Bundesbürger, der wissen will, wer die Bundesrepublik Deutschland als Nobelpreiskandidatin für Literatur in Stockholm repräsentiert.
Darüber hinaus frage ich aus der Position eines tatsächlichen Opfers der Ceausescu-Diktatur heraus, der für seine Überzeugungen ins kommunistische Gefängnis ging, während Sie noch mit der Rumänischen Kommunistischen Partei paktierten. Das war 1979.
Im Jahr 1981 brachte ich als Zeitzeuge und Sprecher der ersten freien Gewerkschaft in Osteuropa SLOMR eine UNO-Klage gegen das Ceausescu-Regime auf den Weg, zu einem Zeitpunkt,
als ihr Debütband „Niederungen“, den Sie, nach eigener Aussage aus einem Gefühl des Hasses heraus gegen ihre deutschen Landsleute im Banat geschrieben haben,
noch nicht veröffentlicht war.
Er erschien im Jahr 1982 mit dem Segen der Rumänischen Kommunisten in Bukarest und wurde mit dem Preis der Jungkommunisten (UTC/VKJ) ausgezeichnet und zusätzlich mit dem Debüt-Preis des Rumänischen Schriftsellerverbandes.
Aus der Sicht eines antikommunistischen Dissidenten, der die Diktatur nachweislich bekämpft hat, sind das sehr merkwürdige Fakten,
Fakten, die sowohl die Herausgeber der ZEIT als auch die Verantwortlichen bei der Konrad-Adenauer-Stiftung hellhörig machen sollten.


Im Herbst des Jahres 2006 habe ich eine Anfrage an Sie gerichtet, die Sie nicht beantwortet haben. Weshalb?
Vor einem Jahr habe ich Ihnen im Rahmen der Diskussion „Spitzelaffäre in Berlin“ erneut viele Fragen gestellt und dabei Ihre „moralische und politische Integrität“ hinterfragt.
Als Folge eines einschlägigen Beitrags zur Thematik in der „Siebenbürgischen Zeitung“ entwickelte sich eine einjährige Debatte in den Foren mit hohem Publikumsinteresse ( mehrere Zehntausend Klicks), in welcher ich viele grundsätzliche Fragen aufgeworfen habe,
unter anderen auch die Frage, was eine KAS-Stiftung wohl veranlasste, eine Schriftstellerin auszuzeichnen, die den „Hass“ als Motor ihrer Literatur definiert und die, seit ihrem Debüt, via Literatur gegen ihre eigenen Landsleute hetzt.
Darf gegen Teile des deutschen Volkes gehetzt werden, verehrter Herr Bundespräsident Köhler?
Ihre Reaktion darauf:
Sie drohten mir über Richard Wagner und zusammen mit ihm,
mit Anwälten und Gericht im Versuch, mir einen Maulkorb zu verpassen und mich mundtot zu machen.
Das funktioniert in einer Demokratie nicht, Frau Müller!
Alles, was ich an grundsätzlichen Dingen zur Opposition in Rumänien und auch zu Ihrer Rolle damals zu sagen hatte, ist in meinem Buch „Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur, Dettelbach 2008, ausgesagt.
Aus meiner Sicht sind Sie ein rücksichtsloser „Wendehals“, der sich seit der Ankunft in der BRD im Jahr 1987 eine neue Legende zugelegt hat in der Hoffnung, dass nie herauskommt, was vor 1987 in Rumänien war.
Sie sitzen im Glashaus und werfen mit Steinen!
Sie zeigen auf Securitate-Informanten (Antohi, Hoisie) und selbst im jüngsten Artikel auf den „Kulturbeauftragten“ der Landsmannschaft der Banater Schwaben in offensichtlicher Denunziation, wollen aber ihre eigene Vita nicht offen legen.


Das habe ich hundertmal gefordert, auch im Namen der Forschung – und vor allem deshalb, weil eine Vergangenheitsbewältigung nur so möglich ist.
Mich, den langjährigen Opponenten aus der Zelle, haben Ihre Geschichten in dem ZEIT –Artikel nicht überzeugt.
Weshalb belassen Sie alles in der Ambivalenz, das,
wonach ich vielfach fragte( und was auch partiell eingearbeitet wurde, ohne den Fragende zu nennen)?
Weshalb nennen Sie bei ihren aufklärenden Details nicht das genaue Datum, den Ort, die Personen? Wo sind die Beweise? Die Quellen?
Konkret, ich zitiere:
„In meiner Akte bin ich zwei verschiedene Personen.


Die eine heißt »Cristina«, ist Staatsfeind und wird bekämpft. Um diese
»Cristina« zu kompromittieren, wurde in der Fälscherwerkstatt
der Abteilung D (Desinformation) eine Attrappe fabriziert, mit
allen Zutaten, die mir am meisten schaden — systemtreue Kommunistin,
skrupellose Agentin. Wo immer ich hinkam, hatte ich
mit dieser Attrappe zu leben.
Sie wurde mir nicht nur hinterhergeschickt,
sie eilte mir auch voraus.
Obwohl ich von Anfang an
und immer nur gegen die Diktatur geschrieben habe, geht die
Attrappe bis heute ihre eigenen Wege. Sie hat sich verselbstständigt.
Obwohl die Diktatur seit 20 Jahren passe ist, irrlichtert
diese Attrappe umher.
Wie lange noch?“


Meine Fragen dazu:
Wie kam es, dass die Rumänen Ihnen die „Akte“ bei der CNSAS? Diesmal aushändigten,
obwohl Ihnen das jahrelang verweigert wurde?


Woher wissen Sie, dass die zweite Akte, die Sie als Kollaborateur der Securitate ausweist,
ein Machwerk der alten Securitate ist,
eine Fabrikation zur Desinformation,
zur Diversion?
Wer sagte Ihnen das?
Und wer lieferte den Beweis der „Fälschung“?


Was, außer Ihrem subjektiven Aussagen dazu, können wir im Westen überprüfen?


Seit wann werden Sie mit den Auswirkungen der„Attrappe“ hier im Westen konfrontiert?


Kann es sein, dass der BND als erster darauf reinfiel – und Sie und Ihren ehemaligen Gatten Richard Wagnerdeshalb 5 Tage lang befragte – gegen die Regel?


Oder war Richard Wagner verdächtig, weil er wie Sie auch – ein privilegierter Westreisender war (noch 1985, als das Land am Boden lag!) – und langjähriges Mitglied der RKP (1972-1985?)?


Und was ist mit „Cristina“, die angeblich ein„Staatsfeind“ gewesen sein soll?


Waren Sie ein „Staatsfeind“, Frau Herta Müller? Wirklich?


Was haben Sie überhaupt mit „Dissidenz“ zu tun?


Zur Dissidentin wurden Sie und Richard Wagner nach 1987 hier in der BRD vom „SPIEGEL“ gemacht,
inszeniert!


In Rumänien Ceausescus saßen sie im Schoß der einzigen Partei im Land
Und ließen sich fördern, ihr Büchlein drucken und prämieren,
während die eigentliche Dissidenten in den Gefängnissen saßen
oder schon umgebracht worden waren.


Als ich 1981 Ceausescu verklagte und der Terrorist Carlos beim Radiosender RFE seine 1 000 000-Dollar –Bombe hochgehen ließ,
hetzten sie gegen unsere Landsleute im Banat in dem Pamphlet „Niederungen“(kurz vor der Edition),
während ich (der Kronzeuge der Klage gegen Ceausescu) die wahren Morddrohungen erhielt.


Dann kamen Sie in den Westen und berichteten zusammen mit Richard Wagner in der „Spiegel-Gespräch frech und ungeniert , in Rumänien hätte es keine Opposition gegeben.
Sie verleugneten uns damit, die Dissidenten aus der Zelle – und die Opfer des totalitären Systems, gegen das Sie – von Anfang an! – geschrieben haben wollen.
Wo waren Sie, als der Menschenrechtskampf nach der KSZE-Konferenz tobte?


Wo waren Sie, als genau vor 30 Jahren
als in Temeschburg die Regionalorganisation der SLOMR ( Freie Gewerkschaft rumänischer Arbeiter)
fast zwei Jahre vor Solidarnosc gegründet wurde?


Wir wurden verhafte, verurteilt, ins Gefängnis geworfen?


(Dokumentation im Internet – auch die UNO-Klage)


Wo waren Sie damals?


Im Jahr 2006 fragte ich Sie,
wann ihre angebliche Opposition begonnen hat.
Weshalb verschweigen sie uns das Datum?


Alle wirklichen Dissidenten während der Ceausescu-Diktatur wurden verfolgt, verhaftet, verurteilt?


Was haben Sie oder Richard Wagner Regimekritisches getan und wann?


Und weshalb wurden sie nicht echt verfolgt?


1979 wurden per Dekret 153 in wenigen Tagen 50 000 Menschen, so genannte „Parasiten“ verhaftet und in Gefängnisse geworfen.


Weshalb waren Sie nicht dabei?


Wo arbeiteten Sie damals – und wie lange?


Weshalb kann niemand Ihre angebliche Opposition bestätigen?


Mein engster Streitgefährte bei SLOMR wagt seit 30 Jahren keine Rückkehr nach Rumänien,
ich auch nicht,
weil Rechtsunsicherheit besteht –
Sie waren oft nach der Revolution in Rumänien!


Wie kommt das, wo Sie doch gerade vor einem Jahr noch dort verfolgt wurden?


Hatten Sie keine Bedenken, die KAS dorthin zu begleiten und dort zu lesen, wo doch die alte Securitate angeblich hinter Ihnen und Richard Wagner her ist?


Immer noch?


Kein Opfer kehr freiwillig an seine Folterstätte zurück – Sie aber doch?


Früher reisten Sie mit der Gnade der Kommunistischen Partei in den Westen, während Ihre Landsleute an der grünen Grenze totgeschlagen wurden.


Jetzt reisen Sie mit Vergnügen nach Rumänien, um dort über Ihre Verfolgung zu lesen und zu berichten?


Wer hat Sie wann verfolgt?
Wer hat Sie verhört?
Wann und wie lange?
Und was wollte der BND ( oder war es der Bundes-Verfassungsschutz?) in fünftägiger Befragung von Ihnen wissen?


Meine langjährige Dissidenz war hier gut bekannt– über die Botschaft und Menschrechtsorganisation bzw. die UNO.
Weshalb glaubte der BND Ihnen nicht und auch nicht KP Genosse Richard Wagner?


Ich habe bisher als Historiker gefragt, als Moralphilosoph, als ehemaliger Bürgerrechtler und Zeitzeuge – und ich werde weiter Fragen.


Die „Frankfurter Rundschau“ hat meine Antwort auf Ihren offenen Briefan den Leiter des Rumänischen Kulturinstituts (RKI) vor einem Jahr nicht veröffentlicht, vielleicht weil ich zu unbekannt war.
Das hat sich geändert. Inzwischen sind viele Tausend Menschen mit den kritischen Fragen vertraut – über den Radius der Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen hinaus.
Wer die Argumente kennen lernen will, kann alle Diskusionen in den Foren nachlesen. Auf www.siebenbueger.de
Was in einem Jahr an Argumenten vorgetragen wurde, kann hier nicht wiederholt werden.
Aber die differenzierte Diskussion kommt noch.
Und auch die großen Zeitungen FAZ , die ZEIT, der SPIEGEL etc. werden sich diesmal nicht mehr entziehen können.
Ich habe immer wieder auf die innenpolitische Brisanz der Materie hingewiesen.
Es geht nicht an in einer Demokratie, dass das „Hass-Prinzip“ auch noch gehrt wird –
wie aus Unwissenheit heraus von der Konrad Adenauer-Stiftung,
die auch meine im letzten Jahr schriftlich gestellten Anfragen nicht mehr beantworten will.


Ich zitiere Ihre Worte, Frau Müller:


„Und die Briefkampagne der Securitate hat offenbar ein Eigenleben
entwickelt.
Als mir 2004 der Literaturpreis der Konrad-
Adenauer-Stiftung zugesprochen wurde, erhielt nicht nur die
Stiftung stapelweise Briefe mit den üblichen Verleumdungen.
Die Aktion steigerte sich diesmal ins Maßlose, auch das Präsidium
des Deutschen Bundestages, der damalige Ministerpräsident
Erwin Teufel, die Vorsitzende der Jury, Birgit Lermen,
und Joachim Gauck als Laudator erhielten Briefe, die mich als
Agentin, Mitglied der Kommunistischen Partei Rumäniens
und Nestbeschmutzerin verunglimpften.
Nachts Viertel vor
zwölf klingelte bei Birgit Lermen das Telefon, Punkt Mitternacht
bei Bernhard Vogel, dem Vorsitzenden der Stiftung,
und Viertel nach zwölf bei Joachim Gauck.
Schmähungen
und Drohungen, unterlegt mit dem Horst-Wessel-Lied. Diese
Anrufe kamen nächtelang, bis die Polizei den Anrufer durch
eine Fangschaltung ermittelte.
Die von der Fälscherwerkstatt erfundene
Person verselbstständigt sich“


Ihr ehemaliger Gatte Richard Wagner hat mich verdächtigt, einer dieser Briefeschreiber zu sein.
Die KAS könnte den Gegenbeweis liefern, das macht sie aber nicht. Weshalb?
Ich habe dementiert und darauf hingewiesen, dass meine Anfragen direkt an Sie, Frau Müller erst im Jahr 2006 erfolgte, als ich im Rahmen der Ausarbeitungen meines Erinnerungswerks „Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur“ auf viele Ungereimtheiten im Zusammenhang auch mit Ihrer angeblichen Dissidenz stieß.
In meiner Anfrage habe ich darauf hingewiesen, nie etwas mit der Landsmannschaft der Banater Schwaben zu tun gehabt zu haben. Jetzt vermuten Sie die Agenten der Securitate in den Reihen der Landsmannschaft – und Sie tun genau dass,
was Werner Kremm von der ADZ in Rumänien bzw. von der Banater Zeitung dort in seinem Drohartikel mit antisemtischen Unterton „Franzls Kumpan Judas“angekündigt hat :Sie starten einen Heißen Herbst der Denunziationen, in der Hoffnung selbst reingewaschen zu werden – als Befreiungsschlag?
Sie eröffnen jetzt diesen Reigen mit der Denunziation des „Kulturbeauftragten“der Landsmannschaft der Banater Schwaben – nach dem Motto:
Haltet den Dieb!
Diversion ist nicht immer effizient, Frau Müller.
Sie kann auch ins Auge gehen , wie jetzt, wo viele Köpfe kritische Fragen stellen werden.
Als Sie 1987 in die Bundesrepublik kamen, wurden Sie hier innenpolitisch instrumentalisiert, um dem konservativen lager eines auszuwischen.
Das begann mit der „Niederungen“-Rezension Ihre Bekannten F.C. Delius vom Spiegel, der nach der Lektüre ihrer Texte zur Schlussfolgerung kam, das Banat sie die „Hölle auf Erden“ mit dummen Menschen, die sich gegenseitig hassen.
Und im „siebenbürgischen Dorf“ dahinter sei es ähnlich! Hat Oskar Pastior Ihnen in diesem Punkt nicht widersprochen?
Sie fielen Ihren Landsleuten gezielt und mit Häme in den Rücken - und Sie beschleunigten den Exodus der Deutschen aus Rumänien, als sie in den Jahren 1984/85 mit den Rücken zur Wand standen und existentiell exponiert waren sowie in Massenpanik vor der Dezimierung über Assimilation bzw. vor der Aufgabe ihrer deutschen Identität.
Auch erschwerten sie die Integration dieser Stigmatisierten hier in der BRD.
Damals 1984/ 85 standen Sie und Richard Wagner stramm und unkritisch zur Rumänischen Kommunistischen Partei ( Wagner als Mitglied) des Diktators Nicolae Ceausescu,
obwohl das ganze Land auf den Abgrund zusteuerte.
Der Ingenieur Radu Filipescu streute nach dem Vorbild der „Weißen Rose“ und der Geschwister Scholl Flugblätter in Bukarest, wurde verhaftet, Jahre eingesperrt–
Und Sie komme dann daher und behaupten frech:
Eine Opposition habe es in Rumänien nicht gegeben,
trotz SLOMR,
trotz Bergarbeiterstreiks im Schiltal,
trotz Goma-Menschenrechtsbewegung in Gefolge der Chata 77.
Sie verleugneten die Dissidenz und den Widerstand der anderen,
um sich selbst zu inszenieren
wie in dem Märchen, wo der falsche Drachentöter die Zungen vorzeigt, um die Prinzessin zu freien.
Ich riskierte wirlich mein Leben, als ich die UNO-Klage gegen Ceausescu 1981 ermöglichte – und Sie?
Sie drohen mir, ich soll schweigen!
Das ist nicht hinnehmbar, Frau Müller und Herr Aktgenosse Wagner!
Anderen gedroht wurde im „Kommunismus“!
Als alter antikommunistischer Widerstandskämpfer lasse ich mir nicht drohen, auch nicht nach 30 Jahren
und auch nicht, wenn Sie Frau Müller,
von der CDU-nahen Konrad Adenauer-Stiftung, namentlich von Dr. Bernhard Vogel und von dem Herausgeber der ZEIT Michael Nauman von der SPD protegiert werden.
Die Wahrheit schulde ich den Opfern am Wegrand,
die es nicht zulassen, dass aus Unwissenheit und Ignoranz Dinge auf den Kopf gestellt werden.
Zu differenzierten Stellungnahmen bin ich bereit.
Auch behalte ich mir vor, diesen offenen Brief noch auszuweiten.
Als Journalist und Wissenschaftler, der an die Freiheit der Meinungsäußerung bzw. an die Freiheit von Forschung und Lehre glaubt, der für seine Überzeugungen und Menschrechte ins totalitäre Gefängnis ging, appelliere ich an die freie Presse in diesem Land, diesen „Offenen Brief an Herta Müller“ publik zu machen und zu verbreiten, indem die exponierten Thesen aufgegriffen und kritisch behandelt werden.
Carl Gibson, Zeitzeuge, Philosoph und Buchautor








1. 11. DIE ZEIT-Rückrufaktion der




DIE ZEIT-Rückrufaktion der Printausgabe wegen Herta Müllers volksverhetzenden Äußerungen?



Fehlerhafte Produkte werden zurückgerufen und vom Markt genommen, weil sie Menschleben gefährden?


Was ist mit den gefährdeten Seelen, wenn von deutschem Boden aus wieder zur Hetze aufgerufen wird, verehrter Herr Bundespräsident?


In der Printausgabe der ZEIT leistete sich die kontroversierte Schriftstellerin Herta Müller die ungeheuerliche volksverhetzende Aussage:


"Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben".


Es ist von amtlicher Seite zu prüfen, ob Herta Müller in ihrer Verleumdungskampagne gegen die Banater Schwaben als Teil des deutschen Volkes mit ihrer hetzerischen Äußerung gegen § 130 des Strafgesetzbuchs verstoßen hat.


DIE ZEIT hat in grob fahrlässiger Weise -und gegen den Geist eines ethischen Journalismus - diese Hetze transportiert und mitgetragen.


Eine Abänderung der Aussage in der Online-Fassung behebt die erste Aussage in der Druckfassung nicht.


Carl Gibson









Carl Gibson »
30.07.2009 um 14:36


13. „Verleumdung gehört zum



„Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben“ –


wer hat das gesagt, Herta Müller?
Oder wer?



Das ist Hetze!


So ging es gegen die Juden hier los, nach 1933 im NS-Staat –


deshalb will es die Verfassung dieses Staates, dass
“von deutschem Boden”


aus keine Hetze mehr ausgeht!


Ich habe 10 Semester Rechtswissenschaft studiert– in diesem, unserem Lande,
das “Grundgesetz” und das “Strafgesetzbuch”,
besonders § 130 : “Volksverhetzung”.


Herta Müller hat gegen beide Gesetzeswerke eklatant und öffentlich in mehreren Punkten verstoßen.


Jeder aufrechte Banater Schwabe,
der sich diese Pauschal-Verunglimpfung aus dem Munde einer höchst kontroversierten Schriftstellerin,
die nicht zum erstem Mal gehetzt hat,
nicht gefallen lassen will,
kann Herta Müller anzeigen.


So will es Recht und Gesetz.


DIE ZEIT hat da eine gewisse Mithaftung.
Die Details sind zu prüfen.


§130 Volksverhetzung


(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,


1. zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder
2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.


(2) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer


1. Schriften (§ 11 Abs. 3), die zum Hass gegen Teile der Bevölkerung oder gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihr Volkstum bestimmte Gruppe aufstacheln, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordern oder die Menschenwürde anderer dadurch angreifen, dass Teile der Bevölkerung oder eine vorbezeichnete Gruppe beschimpft, böswillig verächtlich gemacht oder verleumdet werden,


a) verbreitet,
b) öffentlich ausstellt, anschlägt, vorführt oder sonst zugänglich macht,


Es wird zu prüfen sein, was Herta Müller sich im Verhältnis zu den abgekanzelten und stigmatisierten Banater Schwaben öffentlich geleistet hat.


Carl Gibson


Auf die Antwort auf meinen oben zitierten Offenen Brief an Herta Müller warte ich noch - wie auf meine Anfrage aus dem Jahr 2006 an Herta Müller
- wie lange noch?


Weshalb enthält Herta Müller der bundesdeutschen Öffentlichkeit einen ausführlichen Lebenslauf mit genauen Daten und Fakten?


Subjektive Aussagen reichen zu einer Anklage anderer bzw. zu einer a posteriori an den Haaren herbei gezogen "Dissidenz" nicht aus.


Herta Müller und Richard Wagner haben nichts mit "Dissidenz" und antikommunistischer Regimekritik während der Ceausescu-Diktatur zu tun.


Was hier seit 1984 der deutschen Öffentlichkeit präsentiert wird, ist Mythos und durch keine oppositionellen Widerstandsaktionen gedeckt.
Im Gefängnis waren andere.
Herta Müller und Richard Wagner ( von 1972 bis 1985 ) in der Rumänischen Kommunistischen Partei als Mitglied haben die RKP-Führung anerkannt und gestützt,
auch noch als das Land am Boden lag
und der Exodus der Deutschen fast vollzogen war.


Carl Gibson


(Kleine Tippfehler korrigiert.)












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Carl Gibson »
30.07.2009 um 22:19


19. Hallo Herr Richard





Hallo Herr Richard Wagner,


seit ihrer Drohung vor einem Jahr - in Rahmen der so genannten Spitzelaffäre in Berlin -einiges dazu nachzulesen auch auf





habe ich von Ihnen nicht mehr allzu viel gehört.


Bis auf den von Rumänien aus gesteuerten Artikel "Trittbrettfahrer",


in welchem Sie mich und die freie Gewerkschaftsbewegung SLOMR in Temeschburg verunglimpfen.


Auch das kann alles nachgelesen werden.


Sie und Herta Müller haben darauf verzichtet, mich zu verklagen.


Weshalb?


Sie sprachen damals für sich und im Namen von Herta Müller?


In wessen Namen sprechen Sie diesmal - und mit wem reden Sie überhaupt?


Ich zitiere einen Abschnitt aus Ihren Ausführungen, den ich mit Interesse verfolgt habe:


"Ein anderer notorischer Leserbriefschreiber ist ein selbsternannter Führer einer Ausreisegewerkschaft.


Sein Lebenswerk vollbrachte er bereits mit achtzehn. Nun hat er seine Memoiren verfasst, und sie ähneln mehr Visionen als Erinnerungen.


Der Mann war seit 1980 nicht mehr in Rumänien.


Das hindert ihn aber nicht daran, sich unentwegt über unsere angebliche kommunistische Vergangenheit aufzuregen, als hätte er persönlich darunter zu leiden gehabt.


Herta Müller aber war nie Mitglied der KP, sie wurde vielmehr, wie man heute weiß, in einer konzertierten Aktion von Landsmannschaftsfunktionären und Securitate-Mitarbeitern zur Agentin des ZK erklärt, ein ziemlich origineller Titel, selbst für rumänische Verhältnisse.


Ob der Mann mit unserer kommunistischen Vergangenheit nach Italien fährt, ist mir nicht bekannt.


Nach Rumänien, sagt er, fährt er nicht.


Und seine Akte will er auch nicht sehen. Er will weder seine Akte sehen, noch unsere. Wahrscheinlich aus sehr unterschiedlichem Grund. Was er bei uns sucht, könnte er es vielleicht bei sich finden?


Nein, so weit wollen wir nicht gehen, und so nennen wir auch ihn, der Einfachheit halber, einen nützlichen Idioten. "


Wer da wohl gemeint ist?


Falls Sie sich auch diesmal mir Ihrer ehemaligen Gattin Herta Müller abgestimmt haben sollten, können Sie mir vielleicht auch mitteilen, wann die bundesdeutsche Öffentlichkeit mit einer Antwort auf meinen "Offenen Brief an Herta Müller " rechnen kann.


Ich habe dort Fragen gestellt, die ich objektiv sachlich und jenseits jeder Fäkal-Terminologie diskutieren will.


Punkt für Punkt.


Ich habe öffentlich die "moralische und politische Integrität" von Herta Müller in Frage gestellt, weil ich ihre Version der Realitätsdarstellung als unwahrhaftig und unglaubwürdig ablehne.


Sie, Herr Richard Wagner, ein Poet, der die Diktatur mit der "Metapher" verändern wollte,
der ein "loyaler Kritiker"des real existierenden Kommunismus sein wollte,


Sie haben mir überhaupt nichts zu sagen.


Sie sind im Jahr 1972 in die Rumänische Kommunistische Partei eingetreten –


und Sie waren im Jahr 1985 immer noch in dieser Verbrecher-Partei,
die Auftraggeber des repressiven Apparats "Securitate" war.


Diese "Securitate" hat mich Jahre hindurch verfolgt .


Nach der Gründung der ersten freien Gewerkschaft SLOMR in Rumänien wurde ich als Initiator der Bewegung in Temeschburg verhaftet, verurteilt und für sechs Monate ins Gefängnis geworfen.


Das war 1979!



Wo waren Sie damals?


Im Westen angekommen, habe ich als Sprecher der unterdrückten freien Gewerkschaft rumänischer Werktätiger SLOMR eine UNO-Klage gegen das Ceausescu Regime auf den Weg gebracht - unter Lebensgefahr!


Wo waren Sie damals?


Sie standen zur Rumänischen Kommunistischen Partei


und noch im Herbst 1984 forderten Sie (während Herta Müller in der BRD weilte) "Privilegien ein.


1985 durften Sie in die Bundesrepublik reisen, während andere Landsleute an der grünen Grenze totgeschlagen wurden.


Und nun kommen Sie, verehrter Altkommunist, und wollen mir etwas von Widerstand erzählen - und von nützlichen Idioten?


Wo ist die ausführliche Vita von Herta Müller?


Als sie beide 1987 in den Westen kamen, in eine Welt, die Ihnen vorher zutiefst suspekt war,


haben Sie die"Dissidenz" vor Ihrer Zeit in Rumänien einfach geleugnet,
um sich dann selbst als Dissident zu inszenieren?


Wann, wo und wie haben Sie und Frau Müller opponiert?Wo sind die Beweise?
Wo sind die Zeugen?


Wie wäre es mit einer öffentlichen Disputation, mir einer Podiumsdiskussion im Deutschen Fernsehen?


Sind Sie und Frau Herta Müller bereit dazu?


Ich bin bereit - meine Beweise sind überall im Internet abrufbar?
Wo finde ich Ihre Beweise?


Die Belege für Ihre Opposition?


Ich schrieb es Ihnen vor einem Jahr klar und deutlich - mit der Landsmannschaft habe ich nichts zu tun.
Ich bin auch in keiner Partei.


Aber ich bin ein Zeitzeuge, der seine Zeit kritisch dokumentiert.
Nach guter Sitte und wissenschaftlichem Brauch stütze ich mich auf Fakten und Beweise.


Legen Sie diese vor, Herr Wagner und Frau Müller.


Meine Anfrage an Frau Müller habe ich 2006 formuliert, vor der Niederschrift meiner Zeitdokumentation.
Auf die Antwort warte ich noch heute.


Wann erfolgt die Antwort auf meinen "Offenen Brief an Herta Müller"?


Wie lange will sie noch schweigen?


Carl Gibson




Tippfehler korrigiert




Frage: Weshalb hat die ZEIT das alles gestrichen?








johannes.kuhn »
30.07.2009 um 20:37




Sehr geehrter Carl Gibson,
Ijoma Mangold hat uns gebeten, folgende Stellungnahme zu übermitteln:
------------------
Sehr geehrte Leser,
ein Teil der Debatte über Herta Müllers Essay kann vollständig
vernachlässigt werden. Wie wir bereits in der aktuellen Ausgabe der "Zeit"
richtig gestellt haben, stammt die Formulierung über die "Verleumdung als
Teil des Brauchtums der Banater Schwaben" nicht von Herta Müller.


Dieser Zwischentitel war ein gedankenloses Versehen der Redaktion, das wir sehr
bedauern. Der Vorwurf, Herta Müller verleumde die Banater Schwaben, ist also
gegenstandslos.


Ijoma Mangold, Redaktion DIE ZEIT.


Mehr zum Thema Kommunismus hier:

Carl Gibsons neues Buch

zur kommunistischen Diktatur in Rumänien -

über individuellen Widerstand in einem totalitären System.





Allein in der Revolte -

im Februar 2013 erschienen.

Das Oeuvre ist nunmehr komplett.
Alle Rechte für das Gesamtwerk liegen bei Carl Gibson.

Eine Neuauflage des Gesamtwerks wird angestrebt.


Carl Gibson

Buchrückseite



Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel

©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.





Mehr zum Thema Herta Müller - Carl Gibson
in diesem Werk in zwei Bänden.






Copyright: Carl Gibson
 

 

Die kleinen Brötchen des Michael Naumann

Seine Schäfchen hat er bestimmt im Trockenen, sitzt gelassen in seiner Stube am Kamin genießt die Früchte seines Daseins als Graue Eminenz wie ein Gentleman und schweigt, froh darüber, dass die tumbe Welt nichts von dem gemerkt hat, was er – strategisch geschickt und handwerklich versiert – eingefädelt und in die wintersichere Scheune gefahren hat.

„Chapeau“, würde der Hamburger Heine sagen, alle Achtung für den großen Coup und für die Art, wie – nicht nur in der Stadt des „Michel“ - der Deutsche Michel an der Nase herumgeführt wurde; und wie man in einem inzwischen vereinten Deutschland viel Geld machen kann, natürlich über Einfluss, Filz und Seilschaften nicht nur aus der SPD, indem Hans Christian Andersens „Des Kaisers neue Kleider“ mit Bravour neu inszeniert wird.

Michael Naumann, der Mann, der Hamburg regieren wollte, hat einen Nobelpreis nach Deutschland geholt, mit oder ohne Geldkoffer, wer weiß es, damals, als die Nobelpreis-Jury zu Stockholm noch käuflich war, überzeugt davon, dass Geld nicht stinkt und dass es egal ist, wohin der Nobelpreis geht, wenn das Zünglein an der Waage pekuniär stimuliert wird.

So kam es, dass eine Hasspredigerin und wüste Plagiatorin aus dem Banat einen Nobelpreis zugeschanzt bekam, ohne dass der tumbe Deutsche je die Hintergründe der Maskerade erfahren hätte, denn meine fünf, sechs Bücher, die ich dazu schrieb, wird weder der Gebildete an der Hohen Schule noch der gemeine Deutsche je zu Gesicht bekommen, weil es gelang, diese Schriften nahezu deutschlandweit zu verhindern.

Eine Diskussion sollte es nicht geben!

Nur keine differenzierte Aussprache, nur keine Recherchen, denn man könnte ja auf die Spielchen mancher Strippenzieher kommen, die – auch als Autoren und Journalisten - Männer der Wirtschaft sind, aber auch im gleichen Atemzug Minister im Kabinett eines Kanzlers, der es, frei nach Machiavelli immer auf die Macht bedacht, mit der Moral nicht so genau nimmt.

Also machte Michael Naumann, um den es inzwischen sehr still[1] geworden ist, sein großes Spiel, landete seinen Coup, der ihm und vielen anderen nutzte, nur einem nicht. Im Krieg gibt es nun einmal Kollateralschäden, auch in geistigen Schlachten, die manchmal erst recht ausgetragen werden, wenn alle Akteure tot sind. Die Nobelpreisträgerin ist heute ein altes „Weib“, verlogen wie eh und je, der Kulturstaatsminister und „große Zampano“ ist inzwischen auch ein alter Mann -und der Kollateralschaden, dessen Stimme man nicht hören wollte, fügt sich – mit der Feder in der Hand – in sein Schicksal und harrt als genesender nach schwerer Erkrankung der Dinge, die da noch kommen.

 

 



[1] Vgl. dazu – neben den zahlreichen Beiträgen, die ich zur Thematik schrieb und die man zum teil auch noch im Internet finden kann, wenn man intensiv recherchiert, das Porträt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Naumann

 

Vertraut man der dort einsehbaren „Abrufstatistik“, dann hat sich das Bekanntheitsniveau des höchst einflussreichen Mannes auf mein gegenwärtiges reduziert, während ich als unbekannter Philosoph und Buchautor ohne nennenswertes Publikum ungeachtet einer intensiven publizistischen Tätigkeit als Blogger immer noch ausgegrenzt in einer Stecke stehe, stigmatisiert, ausgegrenzt, kleingeredet von Fliegen des Marktes, die es nach bestimmten Haufen zieht und die sich immer auf die Seite des Etablierten schlagen. Doch nicht ist es mein Los, ein Fliegenwedel zu sein!

 

 

 

 

Wenn die Schwarzen sich mit den Roten arrangieren,

wird Herta Müller in Stockholm nominiert.

Eine Krähe hackt einer anderen Krähe kein Auge aus, sagt man und ein Wolf heult mit anderen Wölfen, um nicht ausgestoßen zu werden und zu verhungern.

Auf der Strecke bleibt die Moral und das, was den hehren Menschen vom niederen Tier, das instinktiv - existenziell -handelt, also außermoralisch, unterscheidet.

 

 

 

 

Deutsche Dichter im Geldersegen und in der Not: Wer hat, dem wird auch noch gegeben -  

Carl Gibson zur Vergabe des Grimm-Preises an Herta Müller im Oktober 2021 in Kassel

 

Man hat der Plagiatorin Herta Müller wieder einen Preis zugeschanzt, Preisgeld angeblich 30 000 Euro? 

Für welche Meriten auch immer!

Gewisse Leute erwarten nun von mir, dass ich etwas dazu sage, schreibe, bombardieren mich mit Informationen über die potenziellen Laudatoren, sich wundernd, dass manche alles bekommen und andere nichts.

Viele Schriftsteller, Künstler aller Art, nagen pandemiebedingt am Hungertuch, weil sie keine Bücher verkaufen können, ergo auch keine Tantiemen von Verwertungsgesellschaften bekommen.

Und moralisch höchst fragwürdige Gestalten wie Herta Müller, eine vom System inszenierte Marionette in kaltkriegerischer Mission, sahnen ab!

Nach dem üppigen Preisgeld aus Stockholm, das von einer korrupten Jury in Gang gesetzt worden war, fließen nun weitere Gelder - wofür eigentlich?

Dazu sage ich nur:  

das Netzwerk eines mafiotischen Systems funktioniert, Filz und Seilschaften bestimmen.

Während einige ausgegrenzt, in die Ecke gestellt, auf den Index gesetzt werden, wird die Lüge aufs Podest gehoben und mit einem Kreuz geehrt.

Die Politik in diesem Land will es so! 

Und einige, die hätten reden können, etwa ein Gauck, die schweigen, obwohl sie es besser wissen.

Meine Bücher zur Sache stehen in großen Bibliotheken der Welt. Die „Forschung“ aber ziert sich immer noch, Tabus anzufassen - man könnte sich ja die Finger verbrennen!

Also findet sich immer noch der eine oder andere Hanswurst, der die Lügnerin lobt, nur, um selbst einen Augenblick im Rampenlicht zu stehen.

Schäbig, schäbig - aber das ist die bundesdeutsche Wirklichkeit, in welcher man die Augen von der Wahrheit abwendet und zu feige ist, die Wahrheit der Dinge anzuerkennen.

Ergo wird weiter gelogen.

Ergo wird weiter betrogen, getäuscht.

Der tumbe Teutsche liebt es so, der Michel mit der Zipfelmütze, der, lange nach Heine und Hitler, mit dem Hund spazieren geht und anschließend im Fernsehen bei regem Bier- oder Weingenuss Fußball schaut und dann gelegentlich auch mal die Frau verprügelt, wenn das Ergebnis nicht stimmt.

 

 

Fake News Made in Germany by "Cicero"- 

Weshalb druckt die Zeitschrift für "politische Kultur" "Cicero" die Lügen und Plagiate von Nobelpreisträgerin Herta Müller, ohne später bereit zu sein, die Konsequenzen daraus zu ziehen?





 Herta  Müller - 
von ihren Förderern zur "Ikone" stilisiert,
zur falschen Ikone!

In diesem Heft äußert sich Verleger Michael Krüger unmittelbar nach der Nobelpreisverleihung.



In einem Schreiben an die Geschäftsleitung des Ringier-Verlages bzw. der Redaktion "Cicero" vom 17. Juli 2015 zeigte ich die Plagiate und Lügen von Herta Müller in der "Zeitschrift für politische Kultur" "Cicero" an und erwartete eine Stellungnahme.

Nachdem eine Antwort nach fünf Wochen des Wartens ausblieb, hakte ich telefonisch nach, im Versuch, mit dem Verlagsleiter ins Gespräch zu kommen.

Es blieb bei dem Versuch.
Geschäftsführer Thorsten Thierhoff wollte nicht mit mir reden.

Die schriftliche Stellungnahme der Assistentin der Geschäftsführung Bettina Racz vom 28 August 2015 beschränkte sich auf zwei Sätze. 

Mir wurde mitgeteilt, dass man mein Material  bzw. die "Angelegenheit" zur Kenntnis genommen, ja "geprüft" habe, aber keinen "Handlungsbedarf" sehe.

Gehören veröffentlichte Lügen und Plagiate inzwischen zum guten Ton im deutschen Journalismus? Oder nur bei "Cicero"?

Was macht ein bestohlener Autor in einer solchen Situation?

Er beauftragt einen Fachanwalt für Urheberrecht, wenn er denn das nötige Kleingeld auf der hohen Kante hat,
und zieht vor Gericht!

Oder er geht an die Öffentlichkeit!

Wie Herta Müller lügt und täuscht, habe ich in 4 inzwischen weit bis nach Übersee verbreiteten Büchern dargelegt;
wie eine Nobelpreisträgerin für Literatur plagiiert, vor und nach der Ehrung in Stockholm, schildere ich ausführlich in einer gesonderten Buch-Publikation auf mehreren hundert Seiten.


Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, Neue Folge





Hier, für alle Interessierten, den der Verlags- und Redaktionsleitung der "Zeitschrift für politische Kultur" "Cicero" zugeschickte Text:


Carl Gibson, 
, D- 97980 Bad Mergentheim


An die Geschäftsleitung der Zeitschrift
Cicero
Friedrichstrasse 140

10117 Berlin

Verletzung des Urheberrechts durch Ihre Autorin Herta Müller in dem Artikel  „Wir ersäufen dich im Fluss“, 

in: Cicero, November 2009, S. 130ff.

                                                                                  Bad Mergentheim, den 17. Juli 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach meiner Auffassung hat Ihre Autorin Herta Müller mehrfach und substanziell in dem oben genannten Artikel-Veröffentlichung Ihres Hauses gegen das Urheberrecht verstoßen, indem sie aus meinen Werken konkret abschrieb und ideell-konzeptionelle sowie stilistische Elemente direkt übernahm, ohne die Quelle zu nennen, um dann das Übernommene als eigene Leistung auszugeben.
Nach meiner Einschätzung liegt hier ein „literarisches Plagiat“ vor, ein Tatbestand, den ich hiermit als unmittelbar Betroffener anzeige.
Durch das unethische Vorgehen Ihrer Autorin Herta Müller ist mir auf unterschiedlichen Ebenen materieller, gesundheitlicher und ideeller Schaden entstanden. Es sind Schädigungen mit gravierenden existenziellen Auswirkungen, für die ich Wiedergutmachung  und Schadenersatz einfordere.
Zur Entwicklung der Problematik:
1.      Da das Thema von der literaturwissenschaftlichen Forschung noch nicht aufgegriffen wurde, musste ich das - mir seit Juli 2009 bekannte - „literarische Plagiat der Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller“ in jahrelanger, zermürbender Forschungsarbeit minutiös selbst nachweisen und die Ergebnisse öffentlich machen. Die Bekanntmachung eines potenziellen Plagiats erfolgte zunächst im Internet in Blog-Beiträgen, bevor die Thematik von der Presse aufgegriffen wurde, namentlich in dem – auch online vorliegenden – Pressebericht von Inge Braune in der Ausgabe der „Fränkischen Nachrichten“ vom 22. Oktober 2013 „Carl Gibson gegen Herta Müller,

Weitere Presseberichte zur Thematik folgten später, u. a. der Artikel: Hans-Peter Kuhnhäuser: „Carl Gibson bezichtigt Literatur-Nobelpreisträgerin der Lüge und des Plagiats“, in: Tauber-Zeitung, 29. Juli 2014.
2.      Im Herbst 2013 wurden über eine von mir verbreiteten Pressemitteilung[1] deutsche und europäische Medien informiert. Den auch heute noch gültigen Wortlaut veröffentlichte ich textidentisch auf meinem Literatur- Geschichte- und Politik-Blog unter:

3.      Weiter publik wurde die Thematik eines potenziellen, für mich jedoch gesicherten literarischen Plagiats im Rahmen einer Erörterung im Vorstand des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS) Baden-Württemberg im Sommer Herbst 2013, erneut, in Anwesenheit von etwa 30 – 40 Schriftstellerinnen und Autoren während der Hauptversammlung des VS in Stuttgart. Der Repräsentant der Gewerkschaft ver.di, deren VS-Mitglieder Rechtschutz genießen, informierte die Anwesenden in einem ausführlichen Statement.

4.      Schließlich wurde auch die literaturwissenschaftliche, literaturhistorische und zeitgeschichtliche Forschung direkt informiert, speziell in vier, im eigenen „Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa edierten Buchveröffentlichungen, namentlich in:
Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht., Bad Mergentheim 2014, ISBN 978-3-00-045135-5.
„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ - Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium: Mit Hass, Hetze, Täuschung und politischer Protektion plagiatorisch zum Nobelpreis, Bad Mergentheim 2014, ISBN 978-3-00-045364-9.
Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, Bad Mergentheim 2015, ISBN 978-3-00-048502-2.

Während in den drei oben genannten Werken die Themen Lüge, Täuschung und literarisches Plagiat bzw. Selbstplagiat bei Herta Müller – wie in der Presseinformation (2013) angekündigt - aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet angesprochen werden, wird in dem Band:
Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption,
Bad Mergentheim 2014, ISBN 978-3-00-045670-1,
die „detaillierte Beweisführung des – aus meiner Sicht - eindeutigen Plagiats“ differenziert vorgelegt, auf etwa 400 Seiten in wissenschaftlicher Form mit Quellenangabe. Dort finden Sie auch die Textstellen, die sich auf das - in Ihrem Hause veröffentlichten - Herta Müller-Werk beziehen.
Die in meinem Werk präsentierten eindeutigen Text-Parallelen, von deren Veröffentlichung im Internet ich noch abgesehen habe, stellen die Basis für eine formaljuristische Auseinandersetzung dar, auch als Beweise vor Gericht.
Mehrere Jahre nervenaufreibender, belastender und gesundheitsschädigender Arbeit mussten von mir, dem unmittelbar Betroffenen, geleistet werden, um das unethische, moralisch verwerfliche und rücksichtslose Agieren Ihrer – öffentlich als moralisch integer ausgegebenen und vielfach geehrten – Autorin zu dokumentieren und minutiös zu beweisen.

Mehr als 100 Exemplare dieser Bücher fanden inzwischen internationale Verbreitung, stehen in den Regalen der großen Elite-Universitäten der USA und können dort studiert werden. Vgl. dazu die Auflistungen in dem internationalen Bibliotheksverzeichnis Worldcat Identities unter:
Sowie, als Beispiel, die Präsenz der Studien an der Universität von Stanford in Kalifornien:
Im Rahmen einer Herta Müller-Tagung der Universität Würzburg im Kloster Bronnbach an der Tauber hatte ich im Februar 2015 ferner die Möglichkeit, die hier genannten vier kritischen Bücher zu Herta Müller den anwesenden Dozenten aus dem In- und Ausland sowie den Studierenden vorzustellen.
Nach dem umfassenden Informieren der breiten Öffentlichkeit[2] über die Medien und der Forschung in kritischer Debatte steht nunmehr die juristische Auseinandersetzung an.
Ich bin entschlossen, mein Recht vor Gericht zu suchen.
Bevor ich die Angelegenheit einem Fachanwalt übergebe, biete ich Ihnen hiermit die Gelegenheit, Stellung zu beziehen bzw. Ihre Sicht der Dinge darzustellen - noch vor einer juristischen Konfrontation.
Die von mir des literarischen Plagiats bezichtigte Nobelpreisträgerin Herta Müller hat sich dazu mir gegenüber[3] noch nicht geäußert.
Soweit meine Bekanntmachung als Geist und Autor.
Eine juristische Bewertung und Ausformulierung bleibt dem Fachanwalt vorbehalten.
Falls es der Deeskalation dient, bin ich zu einem persönlichen Gespräch mit dem seinerzeit publizistisch mitbeteiligten Förderer und Verleger von Herta Müller, Michael Krüger (oder mit dem ehem. Cicero-Mitgestalter Michael Naumann), bereit, noch bevor der Kasus vor Gericht kommt.

Mit freundlichen Grüßen
Carl Gibson

Email: carlgibsongermany @gmail.com

P.S. Näheres zu meiner Person unter:
Anlagen



[1] Publiziert in: Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht., Bad Mergentheim 2014. Presseinformation : Plagiatsvorwurf Carl Gibsons gegen Herta Müller. Autor und Bürgerrechtler Carl Gibson bezichtigt Herta Müller des literarischen Plagiats und der Täuschung der Öffentlichkeit

Pünktlich zur Vergabe der Nobelpreise in Stockholm und zur Eröffnung der Buchmesse 2013 in Frankfurt
erhebt der ehemalige Dissident und Buchautor Carl Gibson Plagiatsvorwürfe gegen Herta Müller.

Bad Mergentheim: Wie aus den jüngsten Veröffentlichungen auf dem Blog des - ebenfalls aus dem rumänischen Banat stammenden - Autors und seinem jüngsten Rundschreiben an die Medien zu erfahren ist, soll Herta Müller, die Nobelpreisträgerin für Literatur 2009, ihre seinerzeit im ZEIT-Magazin im Juli 2009 erstmals geschilderte körperliche Securitate-Folter frei erfunden und bei der literarischen Ausgestaltung aus Gibsons zweibändigem Erinnerungswerk „Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur, 2008, und – auszugsweise auch aus - „Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat“, vollständig 2013 erschienen, abgeschrieben haben. Herta Müller habe in ihrer fragwürdigen und unglaubwürdigen Folter-Darstellung einschneidende Ereignisse, Erfahrungen aus Carl Gibsons Biographie instrumentalisiert sowie zahlreiche essentielle Details aus dem Dissidentenleben und der antikommunistischen Opposition übernommen, namentlich Elemente eines authentischen Securitate-Verhörs und dieses und – mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Ereignis – angeblich erstmals als selbst erlebt geschildert.

Darüber hinaus seien Ideen, Konzeptionen, Stilmittel – bis hin zu vollständigen Hauptsatz-Aussagen - nachweislich auf Carl Gibsons Aufklärungswerk zurückzuführen.

Über das "Plagiat" hinausgehend - durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen, speziell der körperlichen Folter durch den rumänischen Geheimdienst, die reine Fiktion sei - habe Herta Müller die bundesdeutsche und internationale Öffentlichkeit massiv getäuscht, nur um ihre Nobelpreisnominierung zu rechtfertigen.

In der im Internet und über Email jüngst verbreiteten Pressemitteilung Carl Gibsons heißt es:

Herta Müller, Nobelpreisträgerin für Literatur 2009, schreibt seit Jahren aus meinem Werk ab. Dabei werden die individuellen Securitate-Erfahrungen eines authentischen Opfers der kommunistischen Diktatur von Herta Müller als eigene Erlebnisse ausgegeben bzw. zu eigenen Zwecken belletristisch wie biographisch instrumentalisiert.

Inzwischen habe ich mich entschlossen, an die Öffentlichkeit zu gehen und das – nach meiner Auffassung – offensichtliche literarische - “Plagiat“ zur Diskussion zu stellen.“

Carl Gibson verweist auf die bereits erfolgte Ankündigung der Plagiat-Debatte auf seinen Blogs u. a. unter:



Eine kritische Auseinandersetzung mit Herta Müllers Behauptungen, sie sei vom rumänischen Geheimdienst Securitate verfolgt und physisch gefoltert worden, liefert Gibson auf nahezu hundert Seiten in dem Beitrag:


Weitere Beiträge des seit Jahren einschlägig bekannten Herta Müller-Kritikers, der den Anspruch erhebt, die schwer zugängliche Materie aus Insider-Sicht überprüfbar aufzuklären, finden sich ebenfalls im Internet.

Carl Gibson, Gründer der ersten „Freien Gewerkschaft rumänischer Arbeiter SLOMR“  in Temeschburg, (Timisoara), im rumänischen Banat, langjähriger Dissident und während der Ceausescu-Diktatur ein halbes Jahr in kommunistischer Gefängnishaft, appelliert an Ethos und Gewissen der freien Presse und fordert investigative Recherchen sowie eine kritische, unparteiliche Berichterstattung ein. Es gelte, „Politisch hochbrisantes Material zum Thema (erschlichener) Nobelpreis an Herta Müller - (inszenierte Verfolgung, politische Einflussnahme, Protektion durch Politik und Medien)“ aufzuarbeiten."

Der Autor, Mitglied des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS) in Baden-Württemberg, schreibt in seinem Rundschreiben:

„Nach jahrelangen Recherchen im In- und Ausland habe ich herausgefunden, dass die von politischen Kreisen (CDU/SPD) massiv geförderte, jedoch kontrovers diskutierte deutsche Nobelpreisträgerin für Literatur 2009 Herta Müller in zahlreichen Punkten die Unwahrheit gesagt hat. Ihre „Verfolgung“ durch die „Securitate“ während der kommunistischen Diktatur in Rumänien ist frei erfunden. Die Nominierung für den Literatur- Nobelpreis wurde nach meiner Auffassung politisch forciert bzw. erschlichen – und dies bei rücksichtsloser Täuschung der internationalen Öffentlichkeit.

Vielfache Bemühungen um Richtigstellungen - aus der Sicht eines ehemaligen Bürgerrechtlers, Zeitzeugen und konkreten Opfers der kommunistischen Diktatur Ceausescus – wurden seinerzeit von der Konrad Adenauer-Stiftung der CDU bzw. von der Redaktion des Magazins DIE ZEIT willkürlich abgewürgt.

Eine öffentliche Debatte über die „moralische wie politische Integrität“ der Kandidatin, die eine Nobelpreisvergabe an Herta Müller unmöglich gemacht hätte, wurde so verhindert.

Zum Einstieg in die komplexe Materie (mit viel Erklärungsbedarf und Vorwissen)biete ich als ersten Einblick folgende Beiträge mit Thesen und Argumenten an:




Weiteres Material zur Thematik von grundsätzlicher Relevanz, inklusive einer differenzierten Beweisführung, stelle ich den Medien auch in schriftlicher Form zur Verfügung.

Was in diesem Fall seit 2004 (KAS-Literaturpreis an Herta Müller bzw. Nominierung ohne öffentliche Aussprache) an Verschleierung und Vertuschung erheblicher Tatsachen ablief, ist nach meiner Auffassung ein Skandal. Die freie Presse muss endlich dagegen halten und einiges aufklären.

Die unheilige Allianz zwischen Kräften der CDU und der SPD bei der Durchsetzung einer Kandidatin mit fragwürdiger Vita aus Gründen der Staatsraison sollte nicht nur durchschaut, sondern auch im Sinne der Wahrheitsfindung öffentlich diskutiert werden, auch nach dem „Fait accompli“ der Nobelpreisehrung.

Es kann nicht sein, dass ein einst systemprivilegierter Wendehals, der opportunistisch rücksichtslos mit den Kommunisten einer Diktatur paktierte, nunmehr als lupenreines Aushängeschild einer Demokratie inszeniert und geehrt wird.

Politische Konsequenzen aus dem - publizistisch noch unentdeckten – Skandal sind bisher ausgeblieben.

Ganz im Gegenteil –statt berechtigten Vorwürfen nachzugehen, statt konsequent aufzuklären, setzte die deutsche Politik noch eines drauf und ehrte die kontrovers diskutierte „Unbeugsame“ auch noch mit dem Großen Bundesverdienstkreuz, vielleicht nur, um eine Lüge zu decken oder um vom eigenen politischen Versagen in diesem Fall abzulenken.

Seit 2008 wird vielfacher Druck auf mich ausgeübt.
Darüber hinaus wurde eine Anwaltskanzlei beauftragt, mich von weiteren Aufklärungsaktivitäten in der Causa Herta Müller abzuhalten.

Es ist nur eine Frage der Zeit, wann und von wem diese Thematik von besonderer politischer Tragweite und verschwörungsähnlichem Charakter journalistisch aufgegriffen und als Story präsentiert wird.

Da die literaturwissenschaftlichen Mühlen der Alma Mater recht langsam mahlen und politische Implikationen dort in der Regel ignoriert werden, würde ich es begrüßen, wenn kritische Medien sich bald dieser Materie annehmen würden.
Wer den kulturpolitisch höchst  brisanten Fall aufgreifen will, kann sich meiner Zusammenarbeit als Insider und kritischer Autor sicher sein.

Die fiktiven Konstruktionen Herta Müllers verbunden mit der flankierenden Deckung aus der Politik sind – bei Mitwirkung eines kompetenten, eingelesenen Insiders – bereits durch die kritische Aufarbeitung ihres
ZEIT-Artikels „Die Securitate ist noch im Dienst“
detailgerecht nachweisbar.

Die ausführliche Offenlegung zahlreicher, systematisch ausgebreiteter Lügen erfolgt hier:


In dem kompilatorischen Bericht „Die Securitate ist noch im Dienst“, an welchem auch die ZEIT-Redaktion kreativ mitwirkte, kupfert Herta Müller nachweislich plagiatorisch aus meinen Werken ab.

Die detaillierte Beweisführung dieses – aus meiner Sicht - eindeutigen Plagiats ist bereits ausgearbeitet und liegt vor unter dem Titel: Literarisches Plagiat oder Inspiration? Herta Müllers konkreative Carl Gibson-Rezeption.

Das bis jetzt zurückgehaltene, noch unveröffentlichte Beweis-Material (mehr als 150 Seiten) werde ich Presse und Medien ebenfalls vorlegen, insofern eine differenzierte Berichterstattung zugesagt wird.

Ethischer Journalismus verpflichtet solchen Ungerechtigkeiten auf den Grund zu gehen und diese berichtend aus der Welt zu schaffen.“ Carl Gibson

[2] Da die Materie in diesem Fall von besonderem öffentlichem Interesse ist, werde ich, wie bisher auch, die Gesamt-Debatte, inklusive dieses Schreibens, publik machen.

[3] Meine an Herta Müller im Herbst 2006 gerichtete Anfrage mit Fragen zur dunklen Vita der Autorin und ihrer angeblichen Verfolgung und Opposition in Rumänien während der kommunistischen Diktatur Ceausescus blieb ebenso unbeantwortet wie der von mir bereits im Juli 2009 formulierte Offene Brief an Herta Müller: „Offener Brief an Herta Müller“ - aus der Feder eines Zeitzeugen und Opfers der Ceausescu-Diktatur“publiziert in der „Siebenbürgischen Zeitung“ (Online)


bzw. im Magazin „DIE ZEIT-Online“ – und dort nach wenigen Tagen „entfernt“.







Weiteres hier:

Carl Gibson
Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption

Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung sowie mit kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur


Inhalt

VORWORT: Auf dem Weg zur Wahrheit - Steiniger Gang an die Öffentlichkeit: Vom „Plagiats-Verdacht“ über den veröffentlichten „Plagiats-Vorwurf“ bis hin zum „Nachweis eines literarischen Plagiats“ in Buch-Form
Teil I: Von der politisch - moralischen Auseinandersetzung zur Rezeption
1. Selbstapologie und „literarisch-urheberrechtliche Selbst-Justiz“ - „Was ist ein Plagiat“ – und „ist alles Plagiat“? Plagiat als Methode: Über Herta Müllers „literarisches Selbstbedienungs-Verfahren“ – Zur literarischen Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“
2. Von der Wahrheit der Lüge und einem forcierten Nobelpreis für Literatur : Der Fall Herta Müller aus politischer und moralischer Sicht. Eine öffentliche Angelegenheit.
„Moralische Integrität“, freie Meinungsäußerung und „Zensur“ in der Demokratie - in ethischer Debatte provoziert durch einen „Offenen Brief an Herta Müller“ und der unterdrückten Antwort darauf Oder: Wie alles begann …
3. „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen“! – „Moralische Entrüstung“ als PR-und Marketing-Gag auf Kosten der Wahrheit?
4. Zu der so genannten Spitzelaffäre in Berlin
5. Das Internet kennt keine Zensur – Bloggen als Instrument der Aufklärung, nicht nur im Kampf gegen totalitäre Systeme … und Kommunisten!
6. Will der Menschenrechtsaktivist und Literaturkritiker Carl Gibson die „Kandidatur Herta Müllers für den Literatur-Nobelpreis“ verhindern?
7. „Dichtung oder Wahrheit? –
8. Indirekte Zensur! Eklatante Beschneidung der freien Meinungsäußerung?
9. Herta Müller und Richard Wagner rezipieren Carl Gibsons „Symphonie der Freiheit“ – Die Auseinandersetzung mit ihrem Kritiker als Vorstufe zu konkreter Rezeption, Inspiration und schließlich zum literarischen Plagiat!
10. Maulkorb für Kritiker? Geistige Disputation oder juristischer Konflikt?
11. Was auf die Wissenschaft zukommt und was die „Forschung“ bereits hätte leisten müssen – ethische Diskussion, politisch-gesellschaftliche Debatte, literaturwissenschaftliche, linguistisch-ästhetische Auseinandersetzung.
Carl Gibson: Richtigstellung zu den Falschbehauptungen zu SLOMR in dem Artikel von Richard Wagner in der „Banater Zeitung“ vom 4. Februar 2009 aus Temeschburg, Timisoara, Rumänien – nach der Ablehnung des rumänischen Wochenblattes in deutscher Sprache „Banater Zeitung“ eine Gegendarstellung Carl Gibsons zu veröffentlichen.
12. Richard Wagner verunglimpft Carl Gibson und SLOMR Temeschburg – und das wider besseres Wissen! Gegendarstellung Oder Der Schuss von der Kanzel herab und das Fähnlein der Aufrechten
13. „Sind Sie gefoltert worden?“ - Eine konkrete Anfrage an Herta Müller (2006)- Zu Carl Gibsons Herta Müller-Rezeption
14. Texte zu Carl Gibsons Herta Müller-Rezeption, Auszüge aus „Symphonie der Freiheit,“ (2008):
Angekommen und nicht da? Zum Exodus deutscher Dichter aus dem Banat
Deutsche Dichter im Fadenkreuz der Securitate. Dissidenz oder Mythos – ethnische oder ideologische Diskriminierung?
Zum Tod eines Dichters
15. Herta Müller hat über Nacht ein Problem, ein großes Problem! Rechtfertigungsdruck nach außen – Verfolgung, Martyrium und Folter wollen bewiesen sein!
16. Carl Gibsons „Aufklärungskampagne“ gegen Herta Müllers Selbstinszenierung als Oppositionelle Oder Was literaturwissenschaftliche Forschung und Politik nicht wahrhaben wollten: Deklarierte Infragestellung und dezidierte Kritik an Herta Müllers Curriculum, Auftreten und Werk
17. „Offener Brief an Herta Müller“ - aus der Feder eines Zeitzeugen und Opfers der Ceaușescu-Diktatur
18. Herta Müllers Mann fürs Grobe - KP-Agitator Richard Wagner – der loyale Kritiker, der kein Dissident sein wollte – mit seiner Zeit-Diagnose: „hier ist alles in ordnung“, Exkurs
Ich lüge, also bin ich
Aktionsgruppe ohne Aktion! Literarische Dissidenz, Solidarität und Moral im Fall William Totok -  Zwischen geistiger Opposition und loyaler Kritik?
drei Stellen aus der Feder des berühmten Bad Mergentheimer Consulting-Philosophen und Dissidenten mit großen Formularen Carl Gibson“ – „die Chance als Fußnote zu uns in die Geschichte des Banats und der deutschen Literatur einzugehen“!
Haften Blog-Herausgeber und Blog-Betreiber für die Meinung ihrer Autoren?
Wie Kommunisten die Freie Welt unterwandern - Wendehälse und Opportunisten – die neue alte Gefahr für Demokratie und Werte!? – Exkurs
Teil II: Von der Rezeption zur „Inspiration“
19. Herta Müller lässt drohen – Oder „das Tandem“ schlägt zurück: Eine ganz normale „Drohung“ unter „Kollegen“ … wie bei den Kommunisten!
20. Chronologie vieler Lügen und eines Plagiats – von Anfang an! Oder Plagiieren, um zu lügen und um noch einmal, also „doppelt“ zu täuschen!
21. Bei Ideenraub kommt keine Polizei -Urheberrecht, ideelle und materielle Schädigung und die Unzulänglichkeiten der juristischen Umsetzung bei Plagiat
22. In medias res - zu den Dingen selbst! Und zu den Beweisen! Wie legitim ist die Protektion offensichtlicher Lügen durch Medien und Politik? Zur Notwendigkeit von Aufklärung und Richtigstellung.
23. Carl Gibsons „Symphonie der Freiheit“ als motivische Fundgrube Oder Vom Widerstands-Original zur Fälschung, zur Imitation und zum Plagiat. Von verräterischen Indizien und Spuren zum „corpus delicti“ - Wie ein „Richtmikrophon“ literarisch zum Verhängnis werden kann. Billiger Eklektizismus und schamlose Selbstbedienung als Methode!?
24. „Die Gibsons oder die Banater Schwaben“ – Oder: Vom Ressentiment der Schlechtweggekommenen - Audiatur et altera pars, Herr Henryk M. Broder?
25. Carl Gibson - Ein „nützlicher Idiot“ und Mafioso? - Zur „Verleumdung“ eines Herta Müller-Kritikers auf der Plattform DIE ZEIT Online – Eine Richtigstellung, die von der ZEIT-Redaktion willkürlich gestrichen wurde
26. Epigonale Anklänge, direkte und indirekte Rezeption
27. Neue, rücksichtslose Lügen Herta Müllers zwanzig Jahre nach ihrer Ausreise - Plagiat ohne Folgen?
28. Am Anfang war „ein“ Wort - „Richtmikrophon“ und „Richtmikrofone“ – Ein Verdachtsmoment erster Güte! Herta Müller übernimmt spezifische Details von Carl Gibson. Von Spuren und Fährten – und von literaturwissenschaftlicher „Kriminalistik“ zur „literarischen Selbstjustiz“.
29. Vom Literatur-Detektiv zum Plagiats-Jäger - „Nietzsches-Lenau-Rezeption“
30. Der neu „aufgemöbelte“ Lebenslauf der Herta Müller
31. Der Intellektuelle als „Staatsfeind“ - Das Überleben eines Oppositionellen in real sozialistischen Alltag – Arbeitslosigkeit, Unterrichten und Privat-Unterricht Oder Ideenklau á la Herta Müller …und eine „Prophezeiung“!
32. Die Konsequenzen des Privat-Unterrichts: Stigmatisierung, Ausgrenzung, Vernichtung
33. Der „Parasitismus“-Vorwurf – Ein „parasitäres Element“ und die staatliche Repression!
34. Herta Müller „bei den Verhören“ – hört, hört!
35. Das „Parasitismus“-Phänomen in realistischer Darstellung bei Carl Gibson und in theoretischer Konstruktion bei Herta Müller
36. Hermeneutik statt Hermetik - Der Ausdruck „parasitäres Element“ im Gesamtwerk „Symphonie der Freiheit“
37 „Du bist nichts – Dein Volk ist alles!“ „Parasitäre Elemente“ und Schmarotzer - . Exkurs zur Thematik
38. Ab an den „Kanal“ - Die Securitate, hört, hört. droht Herta Müller mit „Zwangsarbeit“ am Schwarzmeer-Donau-„Kanal“! Fortsetzung der Münchhausiade im plagiatorischen Stil
Das häufige „Sterben in den Lagern“
39. Zinslose Fremdanleihen Herta Müllers bei Carl Gibson – Eine „literarische Rezeption“ der besonderen Art: Wahres oder Fiktives aus den Katakomben von Temeschburg!?
40. „J‘ accuse!“ - Ja, was ist Fiktion – was ist Faktion? Ein Intermezzo mit dem Wallstein Verlag in Göttingen –aus der Sicht eines fünffach Geschädigten!
41. Dissidenz und Pseudo-Dissidenz: Biographische Details einer Widerstands-Vita auf den Kopf gestellt, verfremdet und zum eigenen Leidens-Mythos instrumentalisiert
42. „Durch die Sprache zur Wahrheit“- Oder: Lügen, bis sich die Balken biegen!?
43. Auftakt mit einer Bestie und Zuckerbrot und Peitsche – Oder: Vom „Wesen der Securitate“
Auftakt mit einer Bestie
Zuckerbrot und Peitsche - oder: Vom „Wesen der Securitate“
44. Zur „unkritischen“ Herta Müller-Rezeption des Dissidenten Carl Gibson im Jahr 2007 Oder Wie man sich täuschen kann – Carl Gibson „würdigt“ Herta Müller
45. Ich … wurde… gebracht! Große Passion im Passiv! Eine „Verhaftung“ ohne Grund …und „ohne  Haftbefehl“ auf dem Weg zum „Friseur“- oder „zur Friseuse“, ohne je am Ziel anzukommen - Herta Müllers „Abfischen“, das keines ist!
46. „Ich war auf dem Weg zum Friseur“
47. Mit dem Pinsel unterwegs – Oder: Literarische Kosmetik à la Herta Müller! Peinliches Retuschieren der Mängel im Nachhinein – methodisch, systematisch, ärgerlich, nobelpreiswürdig!?
48. „ohne Haftbefehl“ oder „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“!? Ein Hohn auf die Opfer der Diktatur!– In den Katakomben der Universitätsstadt Temeschburg im Banat
49. „Ausweis“ oder „Ausweis“ – Vorbildlicher Staatsbürger oder Sozialschmarotzer?
50. Die Verhaftung „ohne Haftbefehl“ Oder Der – kurze – „Weg“ zum angeblichen Verhör: Die Idee  des Gebracht-Werdens - Ein Milizmann (gemeiner Polizist) führt das „Opfer“ staatlicher Willkür vor
Substanz und Akzidenz
51. Das Oben wird zum Unten Oder wie der „Ort des Geschehens“ konkreativ auf den Kopf gestellt wird – Im „Souterrain eines Studentenwohnheims“!
„Vorboten der Revolution von Temeschburg - oder: wie man Studentenproteste erstickt
52. Der Deutsche Michel, die Fiktion, die Logik und das Plagiat – Ein Zwischenruf!
53. „Locus terribilis“ – Der „Ort des Geschehens“ konzipiert als „Unort“, – „Keller“, „Loch“, „Kellerloch“ und Katakombe
54. „Literarische Kriminalistik“ und „Literarische Selbst-Justiz“ - Mehr als „Anklänge“!? Was darf die Kunst? Wo beginnt das eindeutige Plagiat?
55. Das „literarische Stock-Picking-Verfahren“ –Oder: Eklektizistisches Rosinen-Picken à la Herta Müller.
Im Kreuzverhör - oder: die peinliche Befragung im Sozialismus
Die Geißelung - Terror und Gewalt
Ein Wind
Psychoterror
56. „Drei Männer in Zivil“- Zum „Wiedersehen“ mit der Securitate, das auch keines ist
„Der Tag danach - oder: ein Paria und ein General
„noch nie“ … gesehen …und begegnet!
„Angst“ als Emanation des Terrors – Phänomenbeschreibung statt Floskel
In Bukarest. Freiheit und Menschenrechte für alle - Aufbruch im Morgenrot
Die Mittel der Inquisition - oder: die Grenzen des Menschen unter Folter
Grenzphänomene
„Drei Männer“
Das Ausweisen:
Das anschließende Verbringen der provisorisch verhafteten Person zum Verhör:
Die versuchte „Kriminalisierung“ eines Opfers im Verhör:
Die ausgestoßenen Drohungen der Securitate:
Der ungewisse Verbleib der verhafteten Person
Die Lösung aus der Verhör-Situation – auf dem „Heimweg“:
57. „Ein kleiner knochiger war der Chef“ – Nobelpreiswürdig Borniertes aus dem literarischen Schatzkästlein der Nobelpreisträgerin Herta Müller. Synthetisch gestaltete Gestalten im Vergleich – der „Gertenhafte“, der Hagere, „der Rutenschlanke“ … und der „kleine (K)nochige“ in einem vollständigen Aussagesatz ohne Subjekt!!!
58. Psychologische Tricks als Mittel der Täuschung auch in der Literatur
59. Die „Vorwürfe“ der Securitate … vor den Mord-Drohungen oder danach? – Drohungen im Plural, in der „Wir“-Form
60. Die „Hure“, die eine Heilige sein will
61. Diktion und Duktus im Vergleich – Oder wie die Elster zur Amsel wird. Zwei grundverschiedene Securitate-Bilder - und: Wie etwas ausgesagt wird!
„demaskierende Maskerade“ – Der Prozess als Farce
62. Hohn, Sarkasmus und das Duzen
63. Moralische, existenzielle und strafrechtliche Implikationen des Plagiats - Zum Raubtierkapitalismus ist in der Verlagswelt der moralinfreien Leistungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland
64. Wer hat Angst vor … Herta Müller? - Exkurs
65. Eine verhinderte Buch-Edition und ihre Folgen - Zur These einer Herta-Müller-Verschwörung
66. „Araber“ und „arabische Studenten“ als „böse Buben“ und Handanger der Securitate sowie deren angebliche Prostitution mit rumänischen Mädchen – Plakativ transportierter Chauvinismus und die auf den Kopf gestellte Wirklichkeit!?
67. Dada über alles! Verrücktheit und Entrücktheit - Darf jeder „Künstler“ die Realität „nach eigener Fasson“ auf den Kopf stellen? In der Kunst schon – doch im wahren Leben?
68. Vom Logos zum Mythos - Verschleierung von exakten Fakten und Daten, maßlose Übertreibungen und Erfindungen – Rumänien-Zerrbilder - Herta Müller setzt primitive Legenden in die Welt und entzieht sich gezielt der Überprüfbarkeit.
69. Lügen von der Stange, nach Gusto und „just in time“- Oder: „Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht“
70. „Sie hat nicht gelitten!“
71. „Folter“ und „Terror“
72. Zum „Aufschreien“ und zum „Schreien“: Schwall von Schreien , schallende(s) Schreien
73. Der Schrei als „Foltergeschrei“- „Torturgeschrei“ , „Quällaute vom Band“ , und der Aufschrei einer weiblichen Stimme … vom Tonband - Das Element der Täuschung im Verhör über den Einsatz von moderner Technik:
Stalins Schattenriss - Vom Großen Terror der Diktatur
Jedem das Seine – Von Menschheitsverbrechern und moderner Tyrannis
Wer schreit hinter der Tür - Den Aufschrei einer „gefolterten Frau“ als literarisches Sujet?
74. Gymnastik-Übungen als Folter und „Tritte“ ins Kreuz! Adaptionen der billigen Art
75. Passion und Imitation – im Folter-Vorgang. Vom „Ducken“, vom „Bücken“, vom „Furzen“ und vom „Kotzen“ – euphemistisch, plagiatorisch und vulgär!
76. Das große Kotzen! Die Reaktion auf die Folter-Aktion – in Rebellion!– Absurdes Theater vom Feinsten!
77. Das dämonisierte Securitate-Bild Herta Müllers: Ein Zerrbild jenseits der Realität als propagandistisches Vehikel einer Kalten Kriegerin
Die bei Herta Müller unterschlagene „Verwarnung“ der Securitate - Einschüchterung in Kurz-Version für Ahnungslose
Lupus in fabula oder der schwärzeste aller Teufel! Oder wie historische Wahrheiten und Fakten – nicht nur in literarischen Darstellungen - verfälscht werden!
Pour le Mérite! Appell an den Großen Bruder! Von der Freiheit, die sie meinten …
J’accuse!
Polemica in nuce!? Kritik und Selbstkritik
78. Am Pranger: Vom „kurze(n) Prozess“ zum „exzellente(n) Prozess“ – Symptomatisch für die Auseinandersetzung Carl Gibson mit Herta Müller in Vergangenheit und Zukunft!  „Prozess“ und „Schauprozess“ als Motiv.
Am Pranger - oder: wie ein Schauprozess ins Wasser fiel
Pontius Pilatus: Wenn sie sie schlagen wollen, dann sollen sie sie schlagen!
Das Tribunal der Arbeiter
Im selbst gewählten Reigen - oder: von passiver zu aktiver Dissidenz
In den hehren „Halle(n) der Fabrik – und das antisozialistische Element, ein „Querulant“ wie destruktiver Mitarbeiter, der sich der öffentlichen Kritik der Arbeiterschaft unterzogen stellen muss.
Ich sollte gemacht werden – Eine weitere Opfer-Formulierung, die Herta Müller von Carl Gibson übernimmt
79. Selbst den Arschtritt der Securitate klaut Herta Müller bei Carl Gibson! Der Tritt „in den Hintern“ und das Schlagen „hinter der Tür“
Der Tritt „in den Hintern“ und das Schlagen „hinter der Tür“
Ein kurzer Prozess - oder: vom sozialistischen Ostrakismus
Res publica
Absurdes Theater
Dekret, Despotie und Kakophonie
Proteus - oder: aus Liebe zur Wahrheit…
80. Das Verhaften „von der Straße weg“ – das „Abfischen“!
81. „Angst“
82. „Klassenfeinde“, „Volksfeinde“, und „Staatsfeind“ – System-Kritik- und Totalitarismus-Kritik. Zur Definition und Differenzierung des Begriffes „Staatsfeind“:
Écrasez l’ infâme Ein Rendezvous mit dem zwangsexilierten Dissidenten Paul Goma
83. Echte und fiktionale Securitate-Verhör-Methoden im literarischen Text sowie dokumentiert in den Opfer-Akten der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS in Bukarest – Wahrheit und Legende!
84. Das Ei des Basilisken Oder Wie aus dem „unnatürlichen Ei“ eines Hahns eine unnatürliche Folter-Geschichte mit „acht hartgekochte(n) Eier(n)“wird – Eine Gruselgeschichte aus Absurdistan! Oder: Das große Kotzen! Zu Herta Müllers kopierter Eier-Folter-Szene
85. Das Hinunterwürgen und die Idee der forcierten Nahrungsaufnahme - als „Folter“!
86. „Folter“ in echter Form und in opferverhöhnender Darstellung – Das menschenunwürdige Instrumentarium der Entwürdigung, der körperlichen wie seelischen Vernichtung durch Gewalteinwirkung und Terrorausübung aus Herta Müllers Sicht
Widerstand im Loch – Vom starken Willen, vom gerechten Zorn und von der Würde des Geknechteten
Teil III: Von Rezeption über „Inspiration“ zum Plagiat
87. Ein „Nobelpreis für ein mögliches Plagiat“? Zur Causa Oskar Pastior und Herta Müller- „Atemschaukel“ ist ein Werk aus zweiter Hand“? Kleines Plagiat oder großes Plagiat?
Das angekündigte Plagiat – Der entrüstete Aufschrei der Literaturwelt blieb aus!
88. Copy and paste … und die moralischen wie materiellen Konsequenzen daraus – Plagiat als Mittel der Lüge
89. „Inspiration“ oder „geistiger Diebstahl“? Realistische Darstellung oder surrealistische Fiktion – Vom mythopoetischen Entwurf zur realistischen Gegenprobe
90. „Wir ersäufen dich im Fluss“ – eine Morddrohung der Securitate, die keine ist. Herta Müllers dreiste, „just in time“ aus dem Hut gezauberte, eklektisch kompilierte Securitate-„Drohung“ als billiger PR-Gag
91. Carl Hanser-Verleger Michael Krüger über seine Autorin Herta Müller: „Erpresserbriefe" als Kunst - Wie Legenden entstehen und verbreitet werden - Exkurs
92. Ein „Staatsfeind aus dem Banat“ und ein Securitate-Buch rezensiert von Carl Gibson Oder Wo greift Herta Müller noch zu, wenn es um die Securitate-Materie geht?
93. Lüge und Plagiat gehen bei Herta Müller Hand in Hand - Eine aus dem Hut gezauberte Lüge – 30 Jahre danach!
94. „Vorwürfe“, weitere „Drohungen“ der Securitate und Konsequenzen zwischen Fiktion und Faktion
95. „Totengräber der Demokratie“ – Über Macht und Geld …und über die Grenzen der Werbung wie des Produkt-Marketings - J‘ accuse! Ich klage an!
96. Die „Securitate“ und die „Securisten“– Dargestellt in zwei unterschiedlichen „literarischen Verfahren“ als Bild (Carl Gibson) und Zerr-Bild (Herta Müller), einerseits ausdifferenziert, andererseits pauschal, über den Kamm geschoren.
97. Poeta doctus kontra naiven Surrealismus? Gedanken zum Dichten, Verdichten, Reduktion - Zur Substanz, zur Wesenheit oder zum Nichts?
98. Von „Inspiration“ über „Rezeption“ zum Plagiat“ - Weshalb setzte sich Herta Müller gerade mit Carl Gibsons Werk auseinander?
99. Zur „Ich-Perspektive“ und zum „Austauschs der Identitäten“ - „Gibson ist wieder da“!
100. Herta Müllers Carl Gibson-Collage ohne Namen und Quelle - Alles nur geklaut? Plagiat oder kein Plagiat? These – Antithese – Synthese: Vorläufige Schlussfolgerungen
101. Das doppelte Opfer Carl Gibson. Zur vorsätzlichen Täuschung durch Plagiat!
102. Ist der Fall Herta Müller ein Politikum? Plagiatoren als „Vorbilder“ - Zur gesellschaftlichen Relevanz falscher Symbole. Konsequenzen des literarischen Plagiats – Rehabilitierung und Entschädigung der Opfer
103. Meister der Täuschung?
104. Peinliches aus der Michael Naumann - Herta Müller -Connection: Der „Verhörer“, hört, hört! - Exkurs
105. Das eingestandene „Plagiat“ – Schadensbegrenzung!?
106. Ethische Wertung und die Konsequenzen daraus – Der Plagiatsvorwurf Carl Gibsons an die Adresse von Herta Müller
Text der Pressemitteilung:
107. Wie Herta Müllers Kritiker öffentlich fertig gemacht und aus dem Weg geräumt werden Oder Persönliche Vendetta und Deviation in der Wochenzeitung DIE ZEIT – Oder: Wie man mit einem Monster-Artikel seine Gegner erschlägt – Zur psychologischen Wirkung eines Presseberichts, der primär über Titel und Untertitel wahrgenommen wird, Exkurs
108. „Macht kaputt, was euch kaputt macht“, auch bei Wikipedia - Die Attacke der „dienstbaren Geister“ auf das, was nicht sein soll im Fall Herta Müller - Exkurs
109. Zur aktuellen Plagiat-Debatte: Karl-Theodor zu Guttenberg und Annette Schavan … und Herta Müller. Exkurs zur Thematik
110. Selbst- Apologie im Monologus longus zum Thema: „Symphonie der Freiheit“ und „Allein in der Revolte“– ein antikommunistisches Aufklärungswerk, das totgeschwiegen werden sollte! Was ebenfalls gesagt werden muss! Fragen an den Autor Carl Gibson – und Antworten darauf, auch in einer „Gegendarstellung“ nach einer höchst fragwürdigen „Rezension“ - Exkurs
Über Carl Gibsons neuestes Buch „Allein in der Revolte“, Luzian Geiers „Mehr als „eine Jugend im  Banat“, eine Rezension, die keine ist - Gegendarstellung des Autors Carl Gibson mit Richtigstellungen und wesentlichen Zusatzinformationen.
111. „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – zur nachhaltig erschütterten Glaubwürdigkeit der Herta Müller - Exkurs
112. Der ominöse Brief an „Amnesty international“? Herta Müller lügt – aber sie lügt schlecht! - Exkurs
113. Vom Mythos zum Logos? Wie hält es die FAZ mit der Wahrheit? Offener Brief an die Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung - Exkurs
114. „DIE“ saubere „ZEIT“ und der „schmutzige Journalismus“ in Deutschland!? - Offener Brief an die Herausgeber des Magazins „DIE ZEIT“ - Exkurs
115. Die Lüge webt im Spiegel der Zeit - Exkurs
116. Aus eigener Kraft – Oder: Weshalb ein aufklärender Autor zum Verleger werden muss - NACHWORT:
Dokumentation:
117. Eine öffentliche Debatte zur „moralischen und politischen Integrität“ der Kandidatin für den Literatur-Nobelpreis Herta Müller. Kommentare aus der Situation heraus und nachträgliche Reflexionen zum ideellen Status quo der Aufklärungsdebatte nach einjähriger Distanz
118. Der Lohn des Aufklärers – die persönliche Diffamierung in der Öffentlichkeit
119. „Intellektuelle Redlichkeit“ und Wahrhaftigkeit oder Mobbing, Stigmatisierung, Ausgrenzung!?
120. Kriterien der Literatur-Nobelpreisvergabe – Darf Herta Müller, Kandidatin der Bundesrepublik für die hohe Auszeichnung in Stockholm den Preis bekommen – ohne Rücksicht auf ihre nicht aufgeklärte Vergangenheit?
121. Die Wahrheit kommt nie zu spät! Oder die Sicht eines „verbitterte(n) alte(n) Mann(es)"!
122. Einen Maulkorb für Carl Gibson, fordern Herta Müller und Richard Wagner!
123. „Politischer Fehler durch falsches Signal!“ Verehrter Herr Bundespräsident Köhler, darf gegen einzelne Teile des deutschen Volkes öffentlich gehetzt werden?
124. „Skandalerzeugung“? „Eigenprofilierung“? „Selbstvermarktung“ – Die „Symphonie der Freiheit“ als „hermeneutisches“ Projekt ist in eindeutiger Abgrenzung von der praktizierten „Hermetik“ Herta Müllers
125. Wo bleibt Herta Müllers Distanzierung von der falschen Botschaft der Hetze und der Spaltung?
126. Ostrakismos? Neuzeitliche Steinigung – jenseits von Sodom und Eden?
127. Differenzierung: Das Entflechten der Dissidenz von der Literatur
128. Die „Gretchenfrage“ an Herta Müller! Für die „historische Wahrheit“ „mit dem Hammer philosophieren“ und aufklären wie Voltaire, Heine, Zola und Nietzsche – und gegen Hammer und Sichel der Diktatoren
129. Herta Müller - Staatsreisende nicht nur auf „einem Bein“!
130. Dichtung oder Wahrheit? Intellektuelle Wahrhaftigkeit oder Lüge?
131. Lieber "einsam und allein" - bis zum letzten Gang, aber mit reinem Gewissen, als "mit Preis" unter den Fliegen des Marktes in Verstrickung in die Schuld.
132. „Lügen haben kurze Beine – die Wahrheit hat keine“. –
133. .Bibliographie:
Aufsätze, Berichte, Rezensionen, Interviews:

Bilderverzeichnis, Bildnachweis:

 

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