Freitag, 29. März 2024

Golgatha Gaza – Ihr Völker der Welt, schaut – auch – auf jene Stadt, auf das, was heute dort geschieht, denn die verlogene Christenheit schaut weg im Heiligen Land Jesu, nicht nur an Karfreitag

 

Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.

 


 

 

 

 

Golgatha Gaza – Ihr Völker der Welt, schaut – auch – auf jene Stadt, 

auf das, was heute dort geschieht, 

denn die verlogene Christenheit schaut weg im Heiligen Land Jesu, 

nicht nur an Karfreitag

Mein Gott, mein Gott, warum hast du sie verlassen?

Wer mehr über das Morden[1] dort, in Gaza, wissen will, wo inzwischen 14 000 Kinder getötet wurden, die zu Jesus nicht mehr finden können, auch noch im Namen der Zivilisation, der findet auf diesem Blog einige hundert umfassende Beiträge zu Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit aller Art im Zeichen neuer Barbarei.

Wir befinden uns heute im 21. Jahrhundert nach Christus – die Menschheit aber ist primitiver als vor 5 000 Jahren, wobei die kriegführenden Übermenschen die Primitivsten sind, unterhalb der Bestie, die angeblich bekämpft werden soll.

 



[1] Auch nach dem der Sicherheitsrat der UNO eine Feuerpause angeordnet hat und das höchste Gericht der Welt, der ICJ im Haag, Israel aufgefordert hat, den ausgehungerten Menschen Nahrung zukommen zu lassen, führen Netanjahu und Gallant ihren Vernichtungskrieg mit Elemente des Genozids am Volk der Palästinenser weiter; täglich sterben immer noch Menschen, Kinder verhungern, stillende Mütter bilden hungerbedingt keine Muttermilch mehr – die Pakete der Amerikaner, die nur darauf hinweisen, das die Nahrung in Gaza fehlt, sind nur symbolischer Art. Die Christen der Welt aber feiern Ostern, während die Christen in Jerusalem ausgesperrt werden aus den Kirchen – und die Christen Gazas fast alle schon erschlagen wurden, manche schon vor dem 7. Oktober! Christus schaut zu im hohen Himmel, sich vielleicht fragend, was der Vater tut – wie damals, auf Golgatha!

 

 

       Nur noch Haut und Knochen – 

KZ-Bilder aus Gaza – 

anklagende Bilder der In-Humanität, nach den Aufnahmen aus Srebrenica im Jugoslawien-Krieg und den Fotos der - bis zum Skelett abgemagerten – ausgehungerten Häftlinge aus deutschen Konzentrationslagern unmittelbar nach der Befreiung im Jahr 1945

Wie oft hat man den Deutschen diese Bilder vorgeführt im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Deutschlands nach 1945?

Bilder der Klage, Bilder der Anklage?

Solche Grausamkeiten der Inhumanität, verübt von Deutschen, von deutschen Übermenschen im Rassenwahn und Weltanschauungskrieg, sollte es nie wieder geben!

Schon gar nicht im zivilisierten Teil der Welt!

In Afrika, etwa in Ruanda, darf man wegschauen, auch wenn eine 1 Million Menschen mit der Machte erschlagen werden!

Nicht aber im alten Europa!

Wir halten unser Haus rein, unsere gute Stube der Zivilisation, hieß es damals, als der wild gewordene Serbe Milosevic gestoppt werden musste, um Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, auch Albanien eine Zukunft in Europa zu geben, frei und souverän, so, wie es das Volk der Palästinenser seit 1948 auch für sich beansprucht, aber nicht bekommt.

Im Fernsehen, wieder und wieder: die ausgemergelten Gestalten systematisch ausgehungerte Häftlinge aus dem Jugoslawien-Krieg, KZ-Bilder, propagandistisch eingesetzt, um das Eingreifen des Westens im Namen der Moral und der Menschlichkeit zu rechtfertigen, ohne dem Vergleich mit den Nazi-KZs aus dem Weg zu gehen, diesen zu scheuen.

Was wissen wir von den Konzentrationslagern der Briten in Südafrika, wo dieser Typus einer Folteranstalt erfunden wurde? Vom Gulag-Systems Stalins mit Tausenden Baracken in den Weiten Russlands bis nach Sibirien? Vom Holodomor in der Ukraine, der im Kannibalismus gipfelte? Überall dort wurde das „Aus-Hungern als Waffe“ eingesetzt, um Menschen in großer Zahl zu dezimieren. Die Nazis Hitlers nutzten die Waffe, um Juden zu töten und andere Andersdenkende, aber auch die Kommunisten Stalins machten guten Gebrauch davon, um einen anderen Typus Übermensch heranzuziehen, den „neuen Menschen des Sozialismus“, der der „Bestie“ ähnlicher sieht, als der Kröning der Schöpfung mit menschlichem Antlitz!

Als Putin dann die Krim annektierte, hieß es wieder: „Das geht gar nicht in unserem sauberen Europa!“ Das ist nicht koscher!

Erste jenseits der Grenzen Europas darf man wüten und morden; dort gelten die Gesetze der Zivilisation nicht! Dort, im Heiligen Land, darf man och archaisch Krieg – wie zu Josuas Zeiten gegen Amalek, ausrotten und vertilgen, was nicht in ein neu entstehendes Volk und in einen rassistisch bestimmten Apartheid-Staat passt!

Putins aggressive Invasionsarmee wurden mit den schändlichen Mordtaten konfrontiert, mit Bildern aus Butscha und mit tausend Aufnahmen aus dem belagerten Mariupol, scharf anklagend, die Kriegsverbrechen anprangern und den versuchten Genozid am Voll der Ukrainer. Hunger-Bilder[1] bestimmten die Berichterstattung im Fernsehen?

Und heute?

Was sieht der gründlich umerzogene Deutsche heute von Gaza? Der Deutsche, der sein demokratisches Denken und Empfinden nun über Nacht einstellen soll, wegschauen, schweigen soll?

Ich sah diese Schreckensbilder aus Gaza, die es heute wieder gibt, allerdings bei Al Jazeera, bei dem Sender des Emirs von Katar aus Doha, wo man sich, ungeachtet der Beschimpfung aus den deutschen Redaktionen der ARD, nicht ziert, noch scheut, das leiden der Verzweifelten filmisch zu dokumentieren und allen zu zeigen, die hinschauen wollen – und nicht weg!

Zwei ausgemergelte Baby-Körper erkenne ich, mehr Windeln als Leib:

Nur noch Haut und Knochen – KZ-Bilder aus Gaza!

Der Vergleich bleibt aus! Die Macht der Bilder spricht Klartext! Die Schergen aber kommen aus Israel, nennen sich Zivilisierte, Verteidiger der Zivilisation – mit Scholz und Biden die Lehren aus dem Holocaust vergessend, die Lehren aus der Geschichte!

Wie bereits früh und mehrfach hier betont:

Die USA und der gesamte Westen stehen inzwischen auf der falschen Seite der Geschichte!

Den Rest Moral, den der Westen beim Ausbruch des Ukraine-Kriegs noch hatte, dieser kümmerliche Rest ging nun in Gaza verloren.

Der Westen ist unmoralisch geworden. Also passen die Führer der westlichen Welt, der über diesen Krieg zum Immoralisten verkommene Biden ebenso wie der Immoralist von Anfang an Trump, gut zu dieser zivilisierten, humanen Welt ohne Moral.

Die Amerikaner, obwohl prüde, aber auch bigott, längst auch mehrheitlich ohne Moral, werden einem vom beiden ihre Zukunft anvertrauen, zwischen Pest und Cholera entscheidend, über das eigene Los, das wahrscheinlich ohne Gott sein wird.



[1] Zu diesen Themen gibt es Beiträge aus meiner Feder auf diesen Blog.

Vgl. auch den jüngst hier publizierten Beitrag:

Ein neuer „Baby-Krieg“ in dem Land, wo weder Milch noch Honig fließen!? Die Babys von Gaza schreien weiter – und sie sterben auch, wenn Milch und Milchpulver ausbleiben oder wenn die ausgemergelte, vom langen Hungern in der Belagerung geschwächte Mutter keine Muttermilch mehr bilden kann, um ihr Frischgeborenes zu ernähren!

 

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 


 

5 Palästinenser von Hilfspaketen aus der Luft erschlagen – 

in Gaza verhungern die Kinder! 

Die Hilfsflüge einzelner Nationen über Gaza, teuer und fast nutzlos: nur Kosmetik und Augenwischerei, um das tumbe Wahlvolk in den USA weiter betören? In Hollywood-Stil? 

EU-Propaganda: neue Hilfen aus Zypern über einen maritimen Korridor und ein „künstlicher Hafen“ der USA in Gaza?

„The show must go on“, sagt sich Biden, der wiedergewählt werden will und tot so, „als ob“!

Es fielen nur noch die Action-Helden, James Bond, Silvester Stallone, Bruce Willis, Tom Cruise oder Arnold Schwarzenegger, die als US-Superman aus den Lüften das Böse besiegen, nämlich die – von Menschland und perversen Gehirnen gemachte „Hungernot“, die aus Israel kommt und von Anbeginn an als Kampf gegen „human animals“ geführt und über eine besonders brutal wirkende „Belagerung“ des Gaza-Streifens, der ein großes Konzentrationslager ist, umgesetzt wird.

Joe Biden, der US-Präsident, der das alles mitträgt und möglich macht, um von den Konservativen daheim, die hinter Israels Kriegführung stehen, wiedergewählt zu werden, könnte das große Sterben der Menschen in Gaza mit einem Telefonanruf in Israel beenden – aber er tut es nicht!

Was aus der Luft herabfällt, ist nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein! Wenn der Fallschirm nicht richtig aufgeht, werden Menschen aus der Luft erschlagen, nicht von Bomben, aber von Hilfspaketen, in welchem kaum etwas ist, was die Hungernden satt machen würde,

Wir brauchen Brot, Mehl, um Brot zu backen und Trinkwasser für den täglichen Bedarf, schreit ein Verzweifelter, der eine schwangere Frau „daheim“ hat und 7 immer hungrige Kinder. Das Wenige, was in der Plastikfolie ist, reicht nicht für alle. Keiner wird satt.

In Gaza verhungern Menschen!

Die „zivilisierten Völker des Westens“ aber, allen voran die USA und die EU, verantwortlich für Hungernot und den Krieg in dieser Form, schauen dabei zu!

Auch dabei, wie die Besatzungsmacht Israel, das besetzte Volk der Palästinenser, das nach internationalen Recht „ernährt“ werden müsste, von Israel systematisch ausgehungert wird – im praktizierten „Genozid“, der in deutscher Sprache „Völkermord“ heißt – das als Hinweis für den deutschen Kanzler Olaf Scholz, der mit seiner Auffassung von Moral und Staatsräson sein „demokratisches“ Israel fördert und stützt, auch beim Völkermord; sowie für die deutsche Politikerin der besonders verlogenen und heuchlerischen Art Ursula von der Leyen, die sich nun als EU-Chefin hinstellt, um recht ungeniert die Welt von einer neuen humanistischen Großtat der Zivilisierten in Kenntnis zu setzen.

Von Zypern aus soll es über einen Korridor im Meer weitere Hilfen für die Hungernden in Gaza geben!

Man schaut also, nachdem was man in Gaza an Verwerfungen geschaffen hat, an Leid und Not, an einer menschlichen Katastrophe in nie gekanntem Ausmaß, nicht mehr „tatenlos“ zu, um Israel das Handeln zu überlassen in der reinen Menschenvernichtung, sondern man tut etwas, um das Los der Elenden von Gaza zu lindern, jetzt, nachdem längst über 10 000 Kinder tot sind!

Noch eine absurd anmutende Tat nach der schon absurden Aktion aus der Luft?

Israel, dass die an der Grenze wartende Laster mit Hilfe nur tröpfchenweise in den Streifen lässt, habe dem zugestimmt!

Und die USA wollen sogar einen „künstlichen Hafen“ errichten, dessen Bau 60 Tage dauern soll!

In den 60 Tagen werden noch mehr Menschen verhungern!

„The show must go on“, sagt sich Biden indirekt in seiner Rede „state of the union“, während US-Vizepräsidentin Harris – quasi al Zeremonienmeisterin –aufsteht und demonstrativ klatscht, nicht anders als bei Kim in Nordkorea, in Peking oder in Putins Duma, ein Zeichen für das Volk setzend, au auch zu klatschen, zuzustimmen - zu akklamieren und wiederzuwählen, alles wohl inszeniert wie in Hollywood!

„Hasta la vista, baby“, sagt Schwarzenegger, der Leinwandheld im Film!

Und das gilt fast überall, vor allem aber – über Hollywood hinaus – in den USA … und im Baby-Krieg von Gaza!

 

 

 

 

 

     Der Westen hat den Apartheid-Staat Israel jahrzehntelang mitgetragen, Verstöße gegen internationales Recht und Besatzungsrecht toleriert, einfach ignoriert und bei den vielen Menschenrechtsverletzungen heuchlerisch wegsehen, auch dann, als in Gaza (um 2001/02) Kriegsverbrechen durch die IDF verübt wurden, noch vor der Übernahme der Innenpolitik durch die Hamas – das verweist auf die Mitschuld des Westens am Status quo in Gaza

Ein Kriegsverbrecher-Prozess gegen einen General der IDF findet (angeblich jetzt statt, in Australien).

Auch ich habe weggesehen, damals, als eine bekannte Journalistin erschossen wurde, einfach so, abgeknallt, während einer „Raid“ im Westjordanlang von einem Soldaten der IDF, ohne, dass es Konsequenzen gegeben hätte.

„Es wird keine Untersuchung geben“, sagte ich mir damals resignativ, wohl wissend, dass der bigotte Westen der Besatzungsmacht Israel alles Mögliche und Unmögliche durchgehen lässt.

Die Palästinenser halten das Andenken an die junge Frau aufrecht, indem sie ihr Porträt – in der blauen Ausrüstung einer gekennzeichneten Journalistin mit Helm und der Aufschrift „Press“ auf der Brust – auf die Wände malen.

 



 

 

 

Entwurf: 

      

 

      Wer ist der Affe? 

Wer ist der „Mensch“ und wer ist die „Bestie“? 

Das Walten des Apartheid-Staates Israel als Besatzungsmacht im besetzten Westjordanland, im Gaza-Krieg und der Film-Klassiker „Planet der Affen“ aus Hollywood; 

ein Vergleich, der sich mir immer wieder aufdrängt!

 


Nicht erst als „Menschenrechtsaktivist“ und als „Dissident“, wie man das gleiche Phänomen in der Sowjetunion im Ostblock zur Zeit Havels und Walesas nannte, sondern als Mensch, als ganz junger Mensch schon, verfolgte ich den Freiheitskampf der Völker gegen das Unrecht, das der Kolonialismus der Europäer in der Welt angerichtet hatte, den Kampf Gandhis in Indien, ausgehend von Südafrika, den Kampf Martin Luther Kings in den rassistisch geprägten USA, das Aufbäumen der Schwarzen Mehrheit in Südafrika gegen den unmenschlichen Apartheid-Staat der Weißen, angeführt von dem ANC sowie von dem charismatischen Nelson Mandela selbst aus dem Gefängnis heraus bis hin zur PLO Jassir Arafats, die – auf ihre Weise und damals schon asymmetrisch und über Terror – die Besatzer aus Israel bekämpfte.

Wer ist wer?

Wer ist Freiheitskämpfer – und wer nur ein Terrorist?

Vor allem aber:

wer ist ein Mensch und wer ist nur ein Tier?

Wer darf sich anmaßen, darüber zu bestimmen, zu richten und nach eigenem Verdikt zu töten, was ihm tötenswert und lebensunwürdig erscheint?

So dachten und agierten die Nazis unter Hitler!

Anthropologische Fragen dieser Art stellte ich mir später immer wieder[1], nachdem ich Nietzsche gelesen und durchaus studiert hatte, vor allem aber nach dem kritischen Nachdenken über den „Weltanschauungskrieg“, ausgeheckt von kranken Nazi-Gehirnen, der dann aber auch von der - auf Hitler eingeschworenen - Wehrmacht der Deutschen im Osten geführt wurde, schonungslos, auch gegenüber Zivilisten und durchaus vergleichbar mit dem, was wir heute in Gaza erleben; nur sind es heute die gestern noch Verfolgten, die zu Verfolgern wurden und schlimmer hausen, als man es Juden je zugetraut hätte!

Früh, noch in der Kindheit, sah ich auch den Hollywood-Streifen mit Charlton Heston[2], dem späteren Waffen-Lobbyisten und Präsidenten der ARA „Planet der Affen[3]“, eine Fiktion auf Leinwand, die mich seinerzeit sehr beeindruckte, die ich später im Leben wieder sah, auch die Remakes der Thematik, denn die Grundfrage,

wer ist ein Mensch,

wer bleibt ein Mensch,

was macht das Menschsein aus –

und wann geht es verloren, faszinierten mich immer wieder, ausgehend vom „homo sum[4]“ der Antike bis hinein in die moderne Menschenvernichtung, durch Hitler, Stalin, Mao und Pol Pot, in Hiroshima, Nagasaki, Vietnam, Ruanda, Srebrenica – und in Gaza!

Wie springt die Besatzungsarmee IDF, – nach dem Chef der Truppe Gallant - angeblich die „moralischste Armee der Welt“, mit den besetzten Palästinensern um?

Mit Palästinensern,

die Menschen sind,

keine „human animals“,

keine Affen im Film?

Nicht viel anders, als die Affen im Film mit den Menschen!?



[1] Mehrfach thematisiert in meinem Testimonium „Symphonie der Freiheit“ in zwei Bänden.2008 bzw. 2013.

 

[4] Vgl. dazu das Kapitel in der „Symphonie der Freiheit“ zum „Grundsatz der Humanität“ – „Ich bin ein Mensch! Und nichts Menschliches ist mir fremd!“

 

 


     Ohne die Freiheit des palästinensischen Volkes wird die Freiheit Südafrikas nicht vollkommen sein, sagte Nelson Mandela.  

Israel am Pranger im Haag, II. 

Zum letzten Tag der öffentlichen Anhörungen zur Legitimität von Israels Besatzung am ICJ der UNO in Den Haag.

Über Recht und Rechtsprechung Frieden schaffen, das will das höchste Gericht der Völkergemeinschaft.

Die Realität aber sieht anders aus.

Trotzdem trugen 50 Staaten vor, die meisten im Plädoyer für die Sache der Palästinenser, einige wenige dagegen, wobei die Supermacht USA und Pudel Nummer 1, Großbritannien, die Witzfiguren abgaben mit einem sinnentlehrten Bla-Bla á la Blinken, das trotzdem darauf verwies, dass die USA das UNO-Gericht im Haag genauso wenig ernst nehmen wie das am Pranger stehende Israel.

Ganz egal, was das Gericht – nach halbjährigem Nachdenken in Klausur – später verkünden wird: für die USA und Israel, beide international isoliert, zählen nur „Politik“ und „Macht“, reine „Machtpolitik“, losgelöst von Recht und noch mehr von Moral.

Recht, das ist etwas für Juristen, vor allem dann, wenn das Verdikt „nicht bindend“ ist!

Und Moral? Das ist etwas für Philosophen, Theologen, Spinner, Schriftsteller, Essayisten, die ein Sujet benötigen, um zu schreiben; für Politiker aber ist die „Moral“ nur eine billige Floskel, die man einsetzt, um das tumbe Volk weiter an der Nase herum zu führen, den Vielen Prinzipien und Werte vorgaukelnd, an die man sich sowieso nie hält.

Israel sei ein demokratischer Staat, sagt der abgebrühte Politiker der westlichen Welt, auch, wenn Israel ein Apartheid-Staat ist, der es mit Menschenrechten so ernst nimmt wie mit jedem anderen Recht, außer dem Recht des Dschungels, das Israel in seiner Selbstbestimmung vertritt und mit Gewalt und Krieg durchzusetzen weiß, vor allem gegenüber den seit 1948 unterdrückten wie vertrieben Palästinensern in den eroberten und besetzt gehaltenen Gebieten im Westjordanland, In Ost-Jerusalem und in Gaza.

Der erste Montag – mit den empathisch-solidarisch aus eigener Betroffenheit heraus Vortragenden aus Südafrika, Algerien und Irland[1] war ein starker Tag. Der zweite Montag, das war heute, war es ebenso!

Eine hoch emotionale Angelegenheit für einige, die ihre Tränen nicht recht zurückhalten konnten aufgrund direkter Betroffenheit. Nicht anders als der schluchzende Repräsentant des „Staates Palästina“ Mansour kürzlich vor der UNO und der Welt, musste Kuweits Boschafter in den Niederlanden Dafiri erst die Augen trocknen, bevor er weitereden konnte.

Besonders Engagement von vielen Seiten, speziell aus der arabisch-islamischen Welt, aus der Türkei, aus Indonesien über Außenministerin Retno Marsudi[2], das ansprechend und geißeld, was seit 1948 nicht stimmt in Palästina. Israel habe sich den Verhandlungen mit den Palästinensern systematisch verweigert, betonte die Rednerin, während in den Statement der Türkei und andere Staaten manches von dem wiederholt wurde, was andere, nach alphabetischer Ordnung früher Referierende aus dem unendlich langen Sündenregister Israels schon vorgetragen hatten, unter anderen Katar[3], seriöse Verstöße, die Jahrzehnte hindurch, 75 Jahre, mit endlosen Demütigungen der Palästinenser, den das – auch von China herausgestellte – „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ voll zusteht!

Die Sache der Palästinenser, lange von der Weltbühne verdrängt, in den Hintergrund abgeschoben, selbst von arabischen Staaten, die nur an die eigenen Interessen, an die Geschäfte mit dem Westen dachten, ist nun wieder da, nach den Ereignissen in Gaza – als Folger der Anschläge und der asymmetrischen Kriegführung der Kämpfer der Hamas aus dem legitimen Widerstand gegen die Besatzer!

Die Welt blickt auf 75 Jahre Unrecht, auf einen Apartheid-Staat, den man bisher nicht recht wahrhaben wollte, weder im Westen, noch im eigenen Lager der Araber, weil man es – in manchen Staaten der arabischen Welt – mit Menschrechten oft auch nicht so genau nimmt!

Nun aber ist die Zeit reif, mit Kolonialismus und Apartheid endgültig Schluss zu machen! Auch in Israel![4]

Drei internationale Organisationen trugen ebenfalls vor. Mohamed Helal vertrat die Afrikanische Union[5] mit einer eindeutigen Botschaft gegen Kolonialismus.

Was zur Zeit Mandelas für Südafrika galt, als die Weltöffentlichkeit – und über die UNO - letztendlich dafür sorgte, dass Volk und Republik frei wurden, muss jetzt auch für die Palästinenser gelten, auch für die Kurden, von deren Los gerade kaum einer spricht!

Eindeutiger Glanzpunkt dieses Tages aber waren die klaren Ausführungen von Ralph Wilde, der für die Arabische Liga[6] sprach.

Ähnlich luzid wie Rossa Fanning aus Irland vor eine Woche, exponierte er „den historischen Kontext der Materie“ seit 1948, den Sechstage-Krieg des Jahres 1967 mit dem Davor und dem Danach, der eindeutig gegen das „ius ad bellum[7] verstieß und - als ungerechter, moralisch zu ächtender Krieg - zu den Folgen führte, die heute den Status quo in den von Israel besetzten Gebieten ausmachen.

Vor dem „7. Oktober“ gab es viele andere „7. Oktober“![8] Die Ursachen liegen tiefer!

Fazit der großen Darstellung: die Besetzungen Israels sind illegal, müssen beendet werden.

Die 700 000 illegalen jüdischen Siedler müssen das Westjordanland wieder verlassen!

Dagegen sperrt sich Netanjahu und alle, die ihm folgen!

Dagegen stellen sich aber auch die USA und die alten Kolonialherren aus England, die Sicherheitsinteressen Israels evozierend!

Bedarf es eines Apartheid-Staates, um sicher zu existieren?

Ungeachtet aller UNO-Resolutionen hat Israel trotzdem weiter gemacht – mit harter Hand und Faust, mit Bulldozern und Destruktion, mit Vertreibung, Repression und Folter. Die Stimmen der Völker wurden in den 75 Jahren der Gewaltherrschaft über ein ganzes Volk ebenso ignoriert wie alles, was Recht ist.

Gedeckt von den USA, aus deren Sicht Israel ein Stützpunkt ist, ein Brückenkopf in der arabischen Region.

Richard Visek, für mich ein unbekanntes Blatt, ein etwas farbloser Mann aus dem Amt des Antony Blinken aus der dritten Reihe, wurde also nach Den Haag geschickt, um diese - machtpolitische, also amoralische – Position, die den ureigensten amerikanischen Interessen in der Region entspricht, zu erhärten.

Wenn es sein muss, werden die USA auch einen Krieg führen, um Israel und den Stützpunkt zu erhalten. Auch gegen den Iran.

Das weiß keiner besser als Israels Netanjahu! Ergo macht er weiter mit seinem Krieg in Gaza – und hochwahrscheinlich mit weiteren Kriegen[9].

Was bleibt von den Anhörungen?

Diejenigen in aller Welt, moralische Menschen, die zuhören wollten, konnten sehr viel erfahren von dem, was man ihnen bisher vorenthielt, besonders im verlogenen Westen, wo nur ein Narrativ gilt, nur eine enge, ungerechte, verlogene Sicht der Dinge.

Der Apartheid-Staat[10] steht am Pranger!

Und weder der alte Mann im Weißen Haus, noch Pudel Sunak und der Knappe Scholz, die alle auf der falschen Seite der Geschichte stehen, können verhindern, dass der Geist der Freiheit den noch herrschenden wie bestimmenden Ungeist der Zeit ablöst.

Das Haus brennt, der Staat brennt – „Mississippi Burning“ in Israel!

Wird bald die ganze Welt brennen?

Apokalyptisch?

 

Die Hoffnung darf nicht schwinden! Auch das ist die Botschaft der Völker aus den Haag! Der Machtpolitik der Wenigen zu Trotz:

Palästina wird frei sein – wie Südafrika!

Und das Gute wird letztendlich siegen.



[1] Herausragend: Rossa Fanning, Generalstaatsanwalt.

[3] An anderer Stelle schreib ich bereits darüber. Das Wüstenemirat hat nicht nur einige Hochschulen, wo Fachleute sich der Materie wissenschaftlich widmen; es hat vor allem den Sender Al Jazeera, der Tag für Tag die Tausend Vergehen und Rechtsbrüche Israels dokumentiert und für die Historiographie späterer tage festhält, aber auch für den ICC, der die Kriegsverbrecher hoffentlich zur Rechenschaft ziehen wird für die 100 000 Zivilopfer von Gaza.

 

[4] In diesen Tagen protestieren in Israel und in den Straßen von New York junge Juden, alte Juden, vor allem aber anständige Juden gegen diesen Krieg in Gaza. Biden, der inzwischen von einer „Feuerpause“ spricht, die kommenden Montag eintreten soll, also noch vor dem Fastenmonat Ramadan, lässt mache Demonstranten abführen, während Netanjahu weiterhin an einer Erstürmung von Rafah festhält, wo inzwischen 1,5 Millionen Menschen lagern.

 

[5] 55 Staaten gehören ihr an:

https://de.wikipedia.org/wiki/Afrikanische_Union

 

[6] Sie steht für 22 Mitgliedsstaaten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Arabische_Liga

 

[8] Vgl. dazu auch meine Beiträge, die ich gegen die IDF-propaganda schrieb, als extreme Zionisten wie Mark Regev und andere versuchten, die Anschläge vom „7. Oktober“ als die Ursache schlechthin darzustellen, als den Grund für die unverhältnismäßigen Vergeltungsschläge – auch und vor allem gegen die Zivilisten von Gaza.

 

[9] Die aktuellen Schläge der IDF tief im Libanon, bei Baalbek, deuten darauf hin. Vgl. dazu meinen hier auf dem Blog publizierten Beitrag.

 

[10] Ein Tabu im Westen, Vgl. dazu meine Beiträge.

 

 

 

 

 

 

 

 

Entwurf:

 

     Israel am Pranger im Haag, I. 

Öffentliche Anhörungen zur Legitimität von Israels Besatzung am ICJ der UNO. 

Viele Völker der Welt wollen das Ende der Besatzung, doch aus der geopolitischen wie strategischen Sicht der USA ist Israel ein unverzichtbarer Brückenkopf im Kampf gegen das – traditionell US-feindliche – Umfeld arabischer und moslemischer Staaten aus Syrien, Irak und Iran. 

Geopolitik kennt keine Moral.


Geopolitik kennt keine Moral.

Bei den Anhörungen in diesen Tagen im Haag vor den UNO-Gericht (ICJ), wo Staaten gegen Staaten klagen, während der Internationale Strafgerichtshof (ICC) auch kriegsverbrecherische Individuen anklagen kann, geht es nicht um die Kriegsverbrechen Israels in Gaza, die es dort vom ersten Tag an gibt und die auch nach vier Monaten Krieg unvermindert und genauso zynisch fortgesetzt werden; in den 6 Tagen der Anhörung werden 52 Staaten[1] ihre Positionen vortragen, namentlich zur Legitimität und Legalität der Besetzung des Westjordanlandes, Ost-Jerusalems und des Gaza-Streifen durch Israel.

Eine Besetzung eines fremden Territoriums ist – laut Völkerrecht – dann legitim, wenn sie notwendig ist, um Sicherheit des besetzenden Staates zu sichern. Doch das nur auf Zeit, „temporär“, ohne, dass aus dieser Besatzung ein Dauerzustand wird, zu einem „fait accompli“ führt, der dann, über lange Zeit ausgedehnt, einer „Annexion“ gleichkommt.

Das besetzte Gebiet wird einverleibt!

Genau das beabsichtigt Israel, das die oben erwähnten Gebiete seit 1967 besetzt hält und mit harter Hand auf der Grundlage eines de facto rassistischen Kolonialrechtes aus anderen Tagen regiert.

Das dies so bleibt – dafür führt die Regierung Netanjahus heute diesen Krieg.

Dass dies noch lange Zeit so anhält, das wollen die USA, ungeachtet des moralischen Schadens, den dieser verbrecherische Krieg den USA zufügt und die eigentlichen Interessen der USA in der Region gefährdet, denn aus geopolitischer wie strategischer Sicht ist Israel ein „Brückenkopf[2] im Kampf gegen das – traditionell US-feindliche – Umfeld arabischer und moslemischer Staaten.

Geopolitik aber kennt keine Moral, nur Interessen und Ziele, die mit allen politischen wie militärischen Mitteln durchzusetzen sind.

Diesen Status quo haben wir jetzt in Region! Und daran soll sich auch demnächst nichts ändern!

Deshalb stehen die USA konsequent hinter Israel, in der UNO und vor dem höchsten Gericht der Welt im Haag.

Viele andere Staaten der Welt hingegen sehen die Dinge anders, fordern das Ende der Besatzung und das Ender Apartheid-Politik Israels, speziell in den besetzten Gebieten.

Einige dieser Plädoyers habe ich mir auf Al Jazeera in Echtzeit angehört, insofern sie gesendet wurden, die Darlegungen Südafrikas, in welchen – explizit - auf die Opfer in Gaza verwiesen wurde, auf sinnlos geopferte Menschen aus „Fleisch und Blut“!

Das Land Nelson Mandelas, das den Ungeist der Apartheid überwunden hat und frei wurde, souverän, weiß, was Ungerechtigkeit bedeutet. Damals schon an der Seite Jassir Arafats und der PLO, fordern die Freigewordenen heute die Freiheit auch für alle Palästinenser ein – und sagen: Jahrzehnte der Besatzung - das reicht jetzt!

Algerien, Opfer der Kolonialpolitik Frankreichs und nach langen Kämpfen im Widerstand endlich frei geworden, sehen die Dinge ähnlich!

Ja, selbst Saudi-Arabien, das sich aus vielen – auch ökonomischen Gründen und einem besonderen Verhältnis zu den USA bisher zurückgehalten hat, geißelt den Status quo der Besetzung Israels mit scharfen Worten und fordert das Ende der Barbarei in Gaza sowie der Okkupation, auf politische Lösungen verweisend.

Am 22. Februar hörte die Welt die Positionen Chinas, Japans, des Iran, Jordaniens und Irlands, das die klarste, sachlich weitreichendste und vielleicht sogar engagierteste Haltung vortrug, wie Algerien auch ein Land, welches die Besatzung kennt, die englische Besatzung – und zwar in Europa, wo ein Rest Irlands immer noch von Großbritannien besetzt ist, nämlich Nordirland!

Echte Solidarität seitens der Iren wie auch aus Südafrika! Betroffene sehen die Verhältnisse einfach anders, konkreter, empathischer als Länder und Staaten, die nie um ihre Unabhängigkeit kämpfen mussten, ähnlich wie bei Individuen aus dem verwöhnten Wohlstandswesten, die die Freiheit nicht zu schätzen wissen, weil ihnen diese - ohne jede Verdienste - einfach zufiel.

Was war von der Volksrepublik China zu erwarten, also von einer roten Diktatur, die Tibet annektiert hat und die sich die „abtrünnige Provinz“ Taiwan wieder einverleiben will, gar mit militärischer Machtausübung?

China zeigte sich etwas kleinlaut, zurückhaltend, nicht anders als das in der Ukraine kriegführende Russland nach dem Veto der Linda Thomas-Greenfield für die USA im UNO-Sicherheitsrat, wo man sich dezent in pazifistische Worte[3] flüchtete, darauf verweisend – und somit gegen die USA – dass das hohe Gericht durchaus über ein Verdikt an der Lösung des Konflikts beitragen könne, was die USA gestern noch bestritten hatte.

Wortklauberei um den heißen Brei herum? China kann sich das leisten, denn die USA blamieren sich selbst auf breiter Front, schwächen sich in falscher Solidarität mit der Besatzungsmacht Israel, was China nützt, aber auch Russland und dem Iran.

Wie erwartet aggressiv dann auch der Vize-Justizminister aus Teheran, der, auf bewährte Art, den Zionisten die Leviten las, doch an Fakten ausgerichtet.

Konsequent und glaubwürdig das Königreich der Haschemiten, Jordanien, vertreten durch den Außenminister und zwei weitere Experten, das als relativ armes Land trotzdem viele Vertriebene aus Palästina beherbergt und verpflegt: die vielen Verstöße Israels gegen die Regelungen der Genfer Konvention in 56 Jahren Besatzung werden wachgerufen, explizit vorgetragen, die Zerstörungen heiliger Stätten der Moslems und der Christen in Jerusalem, die Explosion der Siedlungen seit dem Vertrag von Oslo im Jahr 1993 um über 150 Prozent auf nunmehr 700 000 jüdische Siedler im Westjordanland, die es dort nicht geben darf, etc. etc.

Luzider Glanzpunkt des Tages war aber zweifellos das Plädoyer des irischen Generalstaatsanwalts, der Israel – klar und deutlich, wie bei Descartes – die lange Liste der Sünden vorbetete, die sich der Apartheid-Staat schon vor dem letzten Krieg in Gaza geleistet hat – mit ernsthaften Brüchen des Völkerrechts über Jahrzehnte, das Ende der Besatzung einfordernd! Irland erkennt Israels Absicht der Annexion – de facto und de jure.

Das alles, was Deutschland in diesem Kasus nicht sehen will, sieht Irland – clarus et distinctus; bringt die Dinge auf den Punkt – im geist und nach dem Buchstaben des Völkerrechts, das eine Ethik für Völker ist, an die sich alle halten müssen, auch die Juden aus Israel.

Frieden schaffen über Recht und Rechtsprechung – das ist die Aufgabe des Gerichts im Haag und der 17 dort agierenden Richter!

Möge eine Frau Baerbock, die trotz ihrer fragmentarischen Ausbildung Außenministerin eines großen – gerade sehr schlecht regierten - Landes werden konnte, sich dort, in Irland, einige Nachhilfestunden in Völkerrecht geben lassen – und, begleitet von dem gedächtnisschwachen Kanzler Scholz, auch in Moral!!

Wo Irland, der EU-Staat, der auch von der EU-Konsequenten einfordert, Boykotte Israels, sehr klar sieht, ist Deutschland, eng an der Seite der Kriegsverbrecher, immer noch blind!

Was bekommt der – hinter Mond gehaltene - deutsche Michel von den Entwicklungen am hohen Gericht der UNO im Nachbarstaat Holland überhaupt mit?

Und wohin geht die Reise?

Inzwischen haben die USA – moralisch auf verlorenem Posten – ihre bekannte Sicht der Lage vorgetragen, einseitig, wenig überzeugend, während Brasiliens Präsident Lula mit seinem – bewusst provokant gehaltenen – Holocaust-Vergleich den – dem Kolonialismus entsprungenen Staaten der südlichen Hemisphäre der Welt von außen Schützenhilfe leistet.

Die nächsten Tage werden noch mehr Klarheit schaffen!

Aber auch, wenn das – nicht bindende – Verdikt des UNO-Gerichts den Status quo nichts wird verändern können, so bleibt doch am Ende dieser Geschichte die Botschaft der Völker an die Mächtigen der Welt, die moralischer Natur ist; und die – zur Freude der Russen, und Chinesen und der Perser aus dem Iran - zwei Akteure an den Pranger stellt: Israel und die Vereinigten Staaten von Amerika, in der Sprache der Ajatollahs: den „kleinen Satan“ und den „großen Satan[4]“!



[1] Das Interesse der Welt an der Sache der Palästinenser ist inzwischen enorm; vor Jahren beteiligten sich kaum 17 Staaten an diesen Debatten.

[2] In vielleicht nicht allzu ferner Zukunft wird sich herausstellen, ob der große Stützpunkt des US-Militärs in der Nahost-Region Israel wichtiger war als die – seit George W. Bushs Irak-Krieg global eingebüßte – Moral!

 

[3] Die Spirale von gegenseitiger Gewalt und Hass müsse aufhören, der „circulus viciosus“ müsse durchbrochen werden.

Als Alternative zu der verhinderten „endgültigen Feuerpause“ im Gaza-Krieg, bieten die USA ein „temporäre Feuerpause“ an, die sie wohl auch im Sicherheitsrat durchboxen werden, als eine Art Beruhigungspille für die amerikanischen Wähler daheim.

[4] Der Teufel der Juden stammt übrigens aus Persien, aus dem Zoroastrismus, ein Aspekt, über den ich an dieser Stelle möglicherweise noch ausführlicher schreiben werde.



Vgl. auch:

      Netanjahu – der kleine Diktator!?


Lebte Charlie Chaplin noch, der kritische Geist und geniale Komiker, er hätte ihn bestimmt längst schon parodiert, diesen – etwas klein geratenen- Gernegroß, den die ignorante Welt in die Lage versetzt hat,

28 500 Menschen zu töten,

und das nach Hitler, nach dem „großen Diktator“ und dem „Holocaust“!

Ja, heute kann man ungestraft 28 500 Zivilisten töten - mit den Segen der Nation unter Gott USA und mit dem Mitwirken der scheinheiligen Völker der alten Kulturen und Zivilisationen aus der EU!

Dieses humane Niveau hat die Menschheit im 21. Jahrhundert erreicht!

Als Putin in der Ukraine einfiel, war die moralische Entrüstung im Westen groß!

Was musste dieser wild gewordene, aber auch provozierte Aggressor aus dem Kreml sich nicht alles anhören, dieser wiedergeborene, neu erweckte Stalinist mit der brennenden Kerze in den Händen?

Auch ich schrieb hunderte Beiträge über diesen Krieg, genauer über die ersten hundert Tage der völkerrechtwidrigen Aggression, die sich zu einem Buch formen, gespickt mit Putin-Bildern aller Art, die Einblick gewähren sollen in die Seele eines Übermenschen, der den Untermenschen aus Ukraine die Existenzberechtigung ansprach, interessiert, möglich viele Brüder aus dem einstigen Brudervolk töten zu lassen durch die Armee Russlands – mit dem Endziel:

Eine Ukraine ohne Ukrainer!

Und mit mehr Territorium – nach der erfolgten Krim-Annexion – für das „Volk ohne Raum“ der Russen, deren Staat - mit dem riesigen Sibirien und mit allem, was sich dort in Boden befindet - immer noch nicht groß und reich genug ist, sondern größer und mächtiger werden muss in einem Groß-Russland, das der glorreichen Sowjetunion gleichkommt, dem Kommunisten-Imperium, das von dem Bösewicht Gorbatschow kaputtgemacht und von dem Säufer Jelzin mit aufgelöst wurde.

Dagegen hatte der Westen etwas – gegen das Erez Israel des Netanjahu aber, dass das Reich Davids wieder auferstehen lassen soll, ganz ohne Philister, ganz ohne Palästinenser – dagegen hatte der Westen bisher nichts!

Also blickte ich, immer geschockt von Putins kriegerischer Tat vor unserer Tür, nunmehr genauer auch auf Netanjahu und auf diejenigen Westpolitiker, die diesen neuen Massenmörder und Kriegsverbrecher nach und neben Putin uneingeschränkt gewähren, morden ließen, dabei vergessend, was sie alles Putin vorgeworfen hatten und immer noch vorwerfen.

Zweierlei Maß?

Von Anfang an deutlich erkennbar:

Netanjahu, den ich früh einen „Zauberlehrling[1] nannte, hörte nicht auf den großen Meister aus dem Weißen Haus, auf den alten Zampano, dem es offensichtlich schwer fiel, den Enthemmten an die Kandare zu nehmen, um so das große Morden in Gaza zu stoppen!

Walle, walle mansche Strecke …

Nach vier Monaten Zauberei in Gaza waren 28 500 Zivilsten tot!

„Too many palestinians have been killed“,

rief Blinken, der anständige Jude und ehrliche Makler, im Versuch, den Mord an den Vielen zu stoppen;

„Too many

innocent

palestinians have been killed“,

ergänzte Kamala Harris dann noch, die US-Vizepräsidentin, die den – viel zu alten, überforderten - Mann beerben wird, wenn diesem etwas zustoßen sollte oder wenn er das Zeitliche segnet!

„Too many innocent palestinians have been killed“,

wiederholte schließlich auch der große Zauberer, Biden, spät, aber doch noch, einsehend, dass er mit dieser Art der Kriegführung und noch mehr Toten nicht wiedergewählt werden wird!

Nur Zauberlehrling[2] Netanjahu, der hemmungslose wie entfesselte Racheengel wollte nicht hören!

Auch nicht auf den großen Chef und Bruder!

Inzwischen – und nachdem die anständigen Juden aus aller Welt längst aufbegehrten gegen diesen Krieg in Gaza - stehen

viele Juden aus Israel gegen Netanjahu auf,

gehen auf die Barrikaden,

nicht nur, damit dieser die - bisher sträflich missachteten - Geiseln frei bekommt, sondern

gegen Netanjahus längst totalitäre Regentschaft,

gegen ihn als Premier, gegen ihn als Politiker,

der ganz Israel ruiniert!

Wie regiert Netanjahu auf die Stimmen und die Stimmungen im Volk?

Wie ein Despot!

– mit berittener Polizei gegen Demonstranten, gleich Putin gegen die Nawalny-Anhänger nach dem Tod des Idols im Straflager, gleich Pinochet, Videla etc. etc.

Gleich anderen Gewaltherrschern, die im Krieg nach außen töten, nach innen aber das eigene Volk unterdrücken, abführen lassen, einsperren, foltern!

Ist Netanjahu nun also ein „kleiner Diktator“ – oder schon ein ganz großer?

 



[1] Vgl. dazu meine Beiträge:

Hat Israel eine Lizenz zum Töten? Die Zeichen stehen auf noch mehr Krieg – wird der Krieg Israels gegen die Hamas noch 10 Jahre andauern, was der französische Präsident Macron befürchtet? Und wird das große Morden des Netanjahu und der IDF in Gaza zu einem Regional-Krieg eskalieren?

Ferner:

Von dem Ausdruck „murdering babies“ der US-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield bei der UNO zu den „indiscriminate bombings“ des US-Präsidenten Joe Biden – ist die US-Heuchelei vor den Augen der Welt noch zu steigern oder führt sich diese sich selbst ad absurdum?

Sowie:

Netanjahu ist ein Desperado, ein rücksichtsloser Hasardeur, der Israel ruinieren, vielleicht sogar vernichten wird.

 

[2] In Goethes berühmtem Gedicht kann der „Meister“ den Schaden begrenzen, den Besen stoppen und die Flut – wird es Biden auch noch schaffen, diesen kleinen Benjamin zurückzupfeifen, zur Raison zu bringen, diesen Verzogenen, der auf keinen hört, selbst auf den meister nicht mehr?

Da Netanjahu den Krieg unbedingt braucht, um politisch weiter zu bestehen, lässt er, kaum bemerkt von der Öffentlichkeit, seit Tagen im tief im Landesinneren Libanons bomben, hoffend, dass die Hisbollah eingreift und später auch der Iran.


 Vgl. auch:

      Der verzogene Raufbold, der schwächere Kinder schlägt – 

zum neuen Niederreißen der Säulen von Gaza durch den neuen Herodes im alttestamentarischen Vernichtungsgeist Josuas und zu den biblisch-mythischen Grundlagen eines modernen Weltanschauungskriegs genozidaler Art heute

Ja, den verzogenen Raufbold, der schwächere Kinder schlägt, verprügelt, gar totschlägt, wenn es sein muss, den gibt es nicht nur im Dschungel, wo das Recht des Stärkeren herrscht und ein Alpha-Tier über andere Tiere; den gibt es auch überall in unserer – ach - so zivilisieren wie kultivierten Welt der Kulturvölker!

Wer kennt sie nicht - die Szene im Schulhof, auf dem Spielplatz, wo einer auf andere einschlägt, weil er kräftiger gewachsen ist und mehr Wut im Leibe hat, dafür aber rücksichtsloser als sensiblere Zeitgenossen? Manch einer hat das in der Kindheit oft selbst schon so erlebt!

Dies aber – und ohne dass ein regulierender Deus ex machina dazwischenführe - gibt es auch auf der Weltbühne, in der großen Politik, hier und heute, in Gaza, wo Israel gegen Kinder Krieg führt, nachdem es im Westjordanland gegen Jugendliche Krieg geführt hat, gleich in zwei „Intifadas“ – und früher schon gegen ganze arabische Nationen und Völker seit der Staatsgründung im Jahr 1948, als den Palästinensern ihr Land weggenommen wurde von Kolonialherrn, um es den Juden zu geben in Berufung auf das verheißene Land der Bibel.

Seit jenem Zeitpunkt vertragen sich die Menschenkinder nicht mehr im „Heiligen Land“; einer schlägt auf den anderen ein; jeder will der Stärkere sein, sich selbst behaupten und den anderen, wenn es sein muss, totschlagen.

Wo von Anfang an Einsicht und Ausgleich angesagt gewesen wäre – nur Konfrontation, Krieg!

Archaisch-biblisch – wie schon zu Zeiten Samsons, der die Säulen von Gaza niederriss, nachdem die Philister, die der jüdische Held in großer mit einem Eselsknochen erschlagen hatte, ihn dort geblendet hatten; genau dort, in Gaza, am Meeresstrand, wo heute ein anderer Blinder wütet, als neuer Herodes, beseelt vom Geist Josuas, der die Feinde der Juden vernichtete über Ausrottung bis ins letzte Glied.

Wie gleicht das kriegerische, vergeltende Israel von heute dem verzogenen Raufbold, der schwächere Kinder schlägt, verprügelt erschlägt, in seinem Vergeltungskrieg in Gaza, der angeblich gegen eine Miliz geführt wird?

Alle Gesetze sind außer Kraft gesetzt!

Ein Enthemmter, macht was er will – und alle Völker der Welt sollen das so hinnehmen, ohne etwas dagegen einzuwenden oder konkret dagegen zu handeln, indem sie das unverhältnismäßige Vernichten abstellen!?

Ist das richtig so? Und ist das auch noch gerecht?

Was sagt das höchste Gericht der Welt dazu im Haag?

Wir pfeifen darauf, was die Richter sagen und anregen!

Wir pfeifen auf das Gericht, denn wir sind selbstgerecht!

Was gut für uns ist, ist auch gerecht!

„Ich darf das“, sagt der Raufbold im Schulhof!

„Denn ich habe noch einen Großen Bruder, der stärker ist als alle anderen auf der Welt, eines, der mich beschützt, unkonditioniert, ganz egal, was ich tue; ganz egal, wie viele andere Menschenkinder ich totschlage, vernichte, unter Trümmern begrabe!“

Das sehen, verkünden und praktizieren heute einige Führer der Juden so, eine Minderheit in weltanschaulicher Hybris und Verblendung, die nicht für das ganze jüdische Volk steht - und schon gar nicht für alle Juden der Welt!

Wir Juden dürfen das!

Wir sind ein altes Volk, ein verfolgtes Volk und wir haben viel gelitten[1]:

unter den Pharaonen im alten Ägypten, als es dort noch keine Araber gab,

unter Nebukadnezar in der babylonischen Verbannung,

unter den Römern, die Jerusalem belagerten – so, wie unser Gallant heute Gaza im Kampf gegen „human animals“ –,

dann unter Christen, Kreuzfahrern und Papisten fast 2000 Jahre lang,

schließlich unter den „blonden Bestien“ aus dem Norden, die sich „Deutsche“ nannten. und „Übermenschen“, doch fern von Nietzsche, weil sie sich als „Auserwählte“ definierten, um die wahren „Auserwählten“ von der Welt zu tilgen!

Also schlagen wir zurück, gegen Amalekiter, gegen Ismaeliten, gegen Araber, gegen alle, die keine Menschen sind, nur „human animals“, um so die Welt zu retten über eine neue „Kultur und Zivilisation!“

Und was sagt die Welt zum neuen Niederreißen der Säulen von Gaza durch den neuen Herodes im Vernichtungsgeist Josuas?

Keine Kultur der Welt nimmt das Verhalten eines verzogenen Raufbolds auf dem Spielplatz hin, wenn er Schwächere schlägt – die menschliche Natur rebelliert dagegen!

Auf der Weltbühne aber, wo kein Oberlehrer eingreift, bei der UNO, im Sicherheitsrat der wenigen Mächtigen, die nebenbei auch noch zivilisiert sind und für alte Kulturen stehen, soll man das akzeptieren, was gegen die menschliche Natur ist, ohne aufzubegehren, das Naturrecht einfordernd vor der positiven Setzung!

Die Welt soll Ja sagen zu diesem Krieg!?

So sieht das der Große Bruder immer noch und die Freunde des Große Bruder aus dem Westen, die Israels Vergeltungskrieg und das Niederreißen der Säulen von Gaza gut finden – und gerecht, auch, wenn dabei ein paar Philister ins Gras beißen, biblisch korrekt, mit ihren Tieren!



[1] Echte Zionisten, Idealisten des Anfangs und der Aufbauarbeit in aufrichtiger Koexistenz mit den Arabern, die als Menschen angesehen wurden, als vollwertige Menschen, wollten ein gutes Israel schaffen und Israel immer besser machen, auch nach den Kriegen gegen die Araber – diese dekadent gewordenen Chauvinisten um Netanjahu aber, die eigentlich Verräter des wahren Zionismus sind, werden Israel ruinieren – und das auch noch im Namen der Rettung, der Zivilisation und der Humanität!

Diese Leute, die mit berittener Polizei gegen Demonstranten aus dem eigenen Volk Vorgehen und die auf die Anliegen der Angehörigen der Geiseln ebenso zynisch pfeifen wie sie das Gericht der UNO im Haag ignorieren, missachten, verhöhnen.

 

 

Gras und Unkraut müssen die Kinder von Gaza essen, um zu überleben – Netanjahu, Gallant und die Zivilisierten der Welt wollen es so, auch gegen die UNO! Über das Aushungern als Waffe!

Das gab es bisher nur einmal – in Nordkorea, wo der Führer ein paar Flaschen Cognac der Marke „Paradies“ pro Tag trank, angeblich á 5 000 Dollar die Flasche, während sein Volk der glücklichen Sklaven Gras essen musste, weil es sonst nichts gab und nebenbei die politischen Gegner – sagen böse Zungen – an die Hunde verfüttert, vielleicht um die Tiernahrung einzusparen.

Verhältnisse dieser Art haben wir heute in dem von Israel besetzten Gaza-Streifen, wo die Besatzungsmacht des Judenstaates, die die Pflicht hat, für das Auskommen der besetzten Palästinenser zu sorgen, nur damit beschäftigt zu sein scheint, dieses – seit 1917 unfreie – Volk in großer Zahl zu dezimieren, über Bomben, Panzer, Bulldozer in wilder Zerstörung aller Art, aber auch über die – von dem Humanisten Gallant verhängte – Belagerung im Kampf der Zivilisation gegen „human animals“.

Es gibt kaum noch Nahrung in Gaza, keiner wird satt, denn die Menschen haben seit vier Monaten kein Einkommen, können die wenigen, überteuerten Produkte, die es noch gibt, nicht kaufen.

Einer hat ein paar Konservendosen irgendwo ergattert und versucht nun, diese zu verkaufen. Doch wer hat überhaupt noch Geld? Der, der etwas unter den Trümmern findet?

Um den Kessel der Suppenküche, die rund um die Uhr kocht, um einige zu versorgen, scharen sich Dutzende Kinder, mit Tellern herum gestikulierend, in der Hoffnung etwas abzubekommen von der dünnen Brühe aus kümmerlichen Möhren, Erbsen, Bohnen.

Hammelfleisch sieht man auch noch auf dem provisorischen Markt, doch keiner kann die Keule bezahlen! Wohl dem, der sich noch einige Knochen leisten kann und der dann irgendwo noch saubereres Trinkwasser auftreiben kann, um sich selbst ein Gericht zu kochen und zu überleben.

Den weniger Glücklichen bleibt aber nur das Unkraut übrig, das auch noch gezupft und den hungernden Kindern irgendwie zubereitet wird, damit sie wenigstens etwas essen können.

Die Palästinenser waren immer schon arm. Jetzt haben die zivilisierten Besatzer ihnen auch noch das Letzte genommen, das tägliche Brot, indem sie alle Lebensgrundlagen in Gaza zerstörten, um, Menschen tötend, die Zivilisation zu retten!

Das „demokratische“ Israel des deutschen Sozialdemokraten Olaf Scholz, ein Wunschbild, ist eigentlich ein faschistischer[1] Terrorstaat, der Menschen umbringt – und das im 21. Jahrhundert, lange nach dem „Holocaust“!

Selbst die kleinen Boote der Fischer in Gaza wurden von der heroischen Armee Israels zerschossen, damit es keinen Fang mehr geben kann, vielleicht nur aus der Langeweile heraus und aus deutschen U-Boot-Waffen, die Kanzler Helmut Kohl dem bedrängten Volk der Juden geschenkt hat?

Die Palästinenser aber fügen sich in ihr Los, in ihre Armut, in ihr Golgatha, ohne mit Gott zu hadern. Die armen Araber sind ihrem Gott wohl näher als die Gottfernen der Wohlstandsnationen, die sich gläubige Juden und Christen nennen!?

Die „Geißel Gottes“, die einmal Hitler hieß, Deutschland heimsuchend und andere Völker fast vernichtend, heißt heute Netanjahu!

Er wird Israel vernichten!

Bis es soweit ist, wird er noch den Libanon in die Steinzeit bomben, Beirut zu einem Gaza machen – und er wird, als Racheengel, wenn auch nicht getragen vom ganzen Volk der Juden Israels, noch viele Menschenleben auslöschen, denn er darf das[2]!

 

 



[1] Vgl. dazu meine flankierenden Beiträge mit weiterführender, vertiefener Argumentation und Begründung. Man kann nicht in jedem kleinen Essay alles sagen.

[2] Während „Sleepy Joe“ alias „Genocide Joe“ seit ein paar Stunden - und nach einem Telefonat mit Zauberlehrling Netanjahu – eine „temporäre Feuerpause“ fordert, sitzen die Zivilisierten im Debattierclub zu München, der sich „Sicherheitskonferenz“ nennt, beweihräuchern sich selbst, ihre Weitsicht und strategische Klugheit, stricken an ihren Spielchen, blicken aber von Gaza weg und beschimpfen selbstgerecht den wilden Krieger Putin, der gerade einen Mann getötet hat, den politischen Rivalen Nawalny, während in Netanjahus Vergeltungskrieg schon über 28 500 Zivilisten ihr Leben lassen mussten, mehrheitlich Kinder, Frauen, Kranke und Alte, ganze Familien ausgerottet mit Stumpf und Stiel.

 

 

 

     „Zynische Zionisten“ - Wird, wer mit Faschisten eine Regierung bildet, nicht selbst zum Faschisten? Über gute Faschisten und schlechte Faschisten! Über die Hybris der Machtpolitiker

Diese Frage hätte sich Joe Biden auch stellen können, als Netanjahu mit drei oder mehr obskuren Gestalten aus der äußersten rechten Ecke des Parteienspektrum Israels eine Regierung bildete, vor allem, um selbst wieder zu bestimmen, wohin Israels Reise geht, in naher und in ferner Zukunft.

Die Ultrarechten, die man in Deutschland und anderswo in der aufgeklärten Welt durchaus Faschisten nennen könnte, denn es sind Faschisten, sind von Haus deklarierte, ausgewiesene Rassisten, die sich – als würdige Vertreter des auserwählten[1] Volkes – dann auch konsequent auf das Alte Testament berufen, auf einen zürnenden Gott, der Mord und Totschlag billigt, der Ausrottung gutheißt, wenn es um fremde Völker und andere Gottheiten geht.

Viel von diesen Ungeist, der in der Besatzung und im Krieg heute offen zu Tage tritt, bestimmt nicht nur das Denken und Handeln der Rassisten aus der äußersten rechten Ecke, sondern hat längst übergegriffen auf die – bisher moderater erscheinenden - bürgerlichen Kräfte aus dem israelischen Volk, auf den Premier und auf dessen Gefolgsleute, die sich – vielleicht - selbst noch als gute Zionisten verstehen, die aber, zumindest in meinen Augen längst dekadente Zionisten sind, zynische Zionisten[2], übersteigerte Nationalisten, die die Ideale der Gründerväter längst aus den Augen verloren haben, um nur noch blindwütig kriegführende Rassisten zu sein, intolerant, überheblich, vor allem aber nicht weniger rassistisch als die Außenseiter von rechts, die selbst vor einem Atombombenabwurf auf Gaza nicht zurückschrecken.

In Europa blickte man seinerzeit mit Sorge nach Israel, als Netanjahu, den ein James Baker noch zur Tür hinausgeworfen hatte, der aber, unverschämt wie andere Politiker auch, zur anderen wieder hereinkam, diese Regierung bildete, wohlgemerkt, - in meine Augen - eine „faschistische“ Regierung!

Biden und der gesamte Westen ließen das durchgehen, so, wie man in den letzten Jahrzehnten auch schon so viel hatte durchgehen lassen, was Israel sich leistete, obwohl es unrecht war, oft gegen das Völkerrecht und gegen internationale Bestimmungen.

Heute ernten wir die Früchte der Selbstüberschätzung – im Krieg!

Und dabei sollten Machtpolitiker, die sich auf den „Geist“ alter Bibeltexte berufen in ihrer maßlosen Vergeltung gegen Menschen anderer Nation und anderer Glaubensrichtung, wissen, dass Hybris immer abgestraft wird, in allen Kulturen!



[1] Die Arroganz und Intoleranz der Juden des Alten Testaments ist in das Christentum übergegangen. Dort, in Afrika etwa, wo der Islam auch unterprivilegierte Schwarze zu vollwertigen Menschen macht, zu Gleichen unter Gleichen, will der Christ immer noch sein Herrenmenschentum wahren, seine – gottgegebenen - Privilegien aufrecht erhalten, die gesamten Kreationen der Schöpfung unterwerfend und ausbeutend, auch andere Menschen.

 

[2] Ich weiß nicht, ob je jemand vor mir diesen Ausdruck gebraucht hat; doch die Ungeniertheit und Unverschämtheit, die bei den Akteuren von heute an die Stelle eines „gesunden nationalen Selbstbewusstseins“ tritt, das ich den Juden in Israel und den Juden weltweit zugestehe und positiv werte, im Gegensatz zu den Deutschen, die ihre nationale Ehre, den Nationalstolz und somit die Identität längst eingebüßt haben, drängt den Ausdruck „zynische Zionisten“ geradezu auf.

Diese „zynische Zionisten“ haben durchaus ein Gesicht: Netanjahu, Gallant, Regev, der UNO-Botschafter Israels Elad und den Regierungssprecher Levy zähle ich dazu!

Sie alle sind sehr überzeugt von dem, was sie tun – aber sie alle verkennen auch die nationale Mission, den echten Zionismus, der dann in dekadenter Erscheinung zum zerstörerischen „Chauvinismus“ wird, zu dem brandgefährlichen Phänomen, das – in meinen Augen – den Ersten Weltkrieg auslöste und den Zweiten Weltkrieg, getragen – damals wie heute – von einer Handvoll rabiat gewordener, zügelloser Machtpolitiker, die die Völker ins Unglück stürzten … mit Abermillionen Toten!

 

Davor kann man nur warnen, als Philosoph, als Schriftsteller! Verwundert darüber, wie viele freie Geister des Westens schweigen, tue ich das, wenn auch am Rande der Erschöpfung, den das Wegschauer ermöglicht das Walten des Bösen – in der Politik und letztendlich im Vernichtungskrieg.

 


      Wenn ein auserwähltes Volk[1] Krieg führt – ist das, was in Gaza geschieht, ein „Genocide Textbook“!?

Dann haben wir das, was seit nunmehr vier Monaten im Gaza-Streifen abläuft: Krieg in biblischer Dimension, Krieg gegen Zivilisten, Krieg gegen Menschen, Krieg eines hochgerüsteten, bis an die Zähne bewaffneten Staates gegen Ohnmächtige und Wehrlose, einen Krieg gegen ein Volk, den einige ein „Genocide Textbook[2] nennen.

Doch es ist nicht nur eine „Anleitung zur Menschenvernichtung“, wie sie im Buche steht und durch kranke Gehirne geistert – es ist die konkrete Ausführung des Völkermords[3], fast so, wie es ihn schon einmal gab in der Menschheitsgeschichte mit einem Meister aus Deutschland.

Doch in Gaza morden Juden.



[1] Seit Mohammed, dem Stifter der Religion, nehmen die Nachfahren des Propheten als Moslems für sich auch in Anspruch, das „auserwählte Volk“ zu sein.

Was aus dem „Zusammenprall der Kulturen, Religion und Völker“ wurde, erleben wir heute in Gaza!

 

[2] Es sind Vertreter der UNO, die diesen Ausdruck gebrauchen! Israel hat sich von Anfang an gegen die UNO gestellt und die Repräsentanten der Völkergemeinschaft als Komplizen der Hamas bezeichnet. Der Kampf Israels auch gegen die UNO – das wohl dümmste, was sich dieser selbstherrliche Staat bisher geleistet hat.

 

[3] Was noch zu beweisen sein wird – und, was auch wohl bewiesen wird, denn das Gericht im Haag hat die Völkermord-Klage der Republik Südafrika, die den Apartheid-Staat überwinden hat, gegen Israel angenommen.

„human animals“, sagen sich die Erben Nelson Mandelas vielleicht, „das haben wir doch schein einmal gehört!“

Also wehret den Anfängen, die schon weit fortgeschritten sind wie ein Krebs im Organismus.

 


   Das Heilige Land

Wenn in meinen Beiträgen dieser eine Ausdruck fällt, dann fast immer ironisch; denn das „Land der Verheißung“, das „Land, wo Milch und Honig fließen“, das fern gewordene Idealbild frommer Juden und Christen, ist längst vom „Heiligen Land“ zu einer unheiligen Region geworden, zur einer Wirkungsstätte für menschenverächtliche Verbrecher in Uniform und in Zivil unter der Ägide eines Apartheid-Staates, der nur sein Volk kennt, allen anderen aber das Menschsein abspricht.

 



 


 

 

      Am Eisernen Vorhang von Gaza, bei Rafah: 

„Wir sind das einzige Volk der Welt, das besetzt ist“, 

klagt ein exponierter Palästinenser in seiner Verzweiflung – Wird Josua die Philister in das Meer treiben?

Deus vult!

Schlachtruf der Kreuzfahrer.

Horror pur – das kalte Grausen, wohin man auch schaut in Gaza: über unermessliches Leiden, nackte Verzweiflung! Wenn wird es wundern, wenn Zurückgebliebene, die in einer Bombennacht 20 Familienmitglieder verloren, einfach so, ohne Grund, Netanjahu mit Hitler vergleichen, ihn einen neuen Hitler nennen und vom „Holocaust“ an den Palästinensern sprechen? Sie haben nichts mehr zu verlieren, sind selbst lebensmüde – und brauchen auch auf niemanden Rücksicht zu nehmen, wenn sie sich ihren Schmerz von der Seele schreien … im Appell an die „Brüder“ in Allah, aber auch an die – angeblich so – „zivilisierte“ Welt, die 4 lange Monate wegsah und nicht wissen wollte, gleich dem Vogel Strauß, was ihn Gaza ablief!

Nun kriechen die Heuchler aller Nationen langsam zum Kreuz:

„Too many innocent palestinians have been killed“, das etwa murmelt sich „Sleepy Joe“ – inzwischen zum „Genocide Joe“ mutiert – in den Bart, fast unverständlich für die Amerikaner, die keinen Krieg wollen.

Damit wiederholte er, was sein Außenminister Blinken bereits vor 3 Monaten öffentlich ausgesprochen hatte und US-Vize-Präsidentin Harris, die Biden vielleicht bald beerben wird im hohen Amt, nach Blinken[1].

„have been killed“ und „under the rubble“! Das sind wohl die am häfigsten gebrauchten Ausdrücke der Zeit, etwa bei Al Jazeera, wo das Schrecken gezeigt wird, echt, war, oft ohne Vorwarnung!

Heute: während Hunderte Schutzsuchende von Soldaten der IDF aus einem Krankenhaus im Süden Gazas getrieben werden, bevor dieses gestürmt wird, liegt ein – vollkommen in Verbände gehüllter – Schwerkranker in einem Krankenbett eines Raumes, der aussieht, wie ein herunter gekommener Pferderstall im Mittelalter, reglos, hilflos, dem Tode nah.

Man muss für Sekunden wegschauen, um durchzuatmen bei diesen immer neuen Schreckszenen, die es seit mehr als hundert Tagen gibt, ohne, dass die „zivilisierte“ Welt eingeschritten wäre, um das große Morden zu stoppen!

Der Deutsche Olaf Scholz, ein schlechter Politiker wie Netanjahu und inzwischen – altersbedingt – auch Biden, der den Aufgaben des Amtes nicht mehr gewachsen ist: sie haben kein Problem damit!? Oder doch?

Über 28 500 tote Zivilisten gibt es inzwischen in Gaza – und etwa 70 000 Verletzte, 1,8 Millionen Menschen auf der Flucht, über 300 000 zerstörte Wohnungen, Abertausende unter dem Schutt und in den Ruinen.

So sieht die Zivilisation aus, die Netanjahu, der Retter der abendländischen Zivilisation, geschaffen hat, im Bund mit dem Humanisten Gallant und anderen übersteigerten Zionisten und offensichtliche Faschisten!

Der Chronist, der schon manches ausgeschrieben hat, auch, um es der späteren Welt zu künden, falls diese noch existieren wird, kommt mit dem Aufzeichnen und Kommentieren kaum noch nach!

Was zählt das Einzelschicksal bei 28 500 unschuldigen Opfertoten?

Die Geschichte der Sechsjährigen, von IDF-Kräften im Auto abgeknallt neben Tante und Cousinen – nicht viel anders als einst in dem Wikileaks-Video des Julian Assange, das die Arbeit von US-Schergen und Killerkommandos zeigt, die Welt aufrüttelnd – ist fast schon verrauscht, abgelöst von anderen Geschichten.

Die Flüchtenden aus Gaza-Stadt im Norden des schmalen kaum 65 Kilometer langen Streifen wurde bis in den äußersten Süden abgedrängt, bis zu dem hohen Zaun aus Metall, der sie aufhält!

Wer die innerdeutsche Grenze noch erlebt hat, die Mauer in Berlin, die Ost und West trennte, Menschen, Deutsche, die zueinander nicht finden durften wie die Königskinder, ganze Nationen an Eisernen Vorhang und über Jahrzehnte, der kann die gestrandeten in Gaza verstehen. Fünfmal, sechsmal zogen sie um, von Zelt zu Zelt, unter Bomben; jetzt stehen sie am Zaun – drüben, jenseits des anderen Eisernen Vorhangs, Ägypten, das die Flüchtenden nicht aufnehmen kann, weil es sonst keine Heimkehr mehr geben wird, links die Wüste Negev, versperrt von Panzern der IDF und Mauern aus Stein, rechts das Meer, in das man sie vielleicht noch treiben wird!

Werden sie auf Wasser schreiten wie Jesus?

Werden sie durch die Fluten ziehen wie Moses?

Oder werden sie untergehen, wie ein Netanjahu das will – und hinter viele Juden, die das Land der Palästinenser für sich wollen, um Davids Reich neu entstehen zu lassen!

Einer, der die gesamte Familie verloren hat, redet, beklagt sein Los. Etwa zwanzig Angehörige sind tot – er ist jetzt allein auf der Welt! Wie viele verzweifelte Palästinenser, die, im Stich gelassen von der Welt, kein Ziel mehr haben im Leben, will auch er wenigstens in heimatlicher Erde sterben.

„Wir sind das einzige Volk der Welt, das besetzt ist“,

klagt er deprimiert.

Ein Rufer in der Wüste!?

Der Al Jazeera-Reporter hört ihm zu, umschwirrt von einer IDF-Drohne aus der Luft, die beide ins Visier nimmt, bereit, den einen zu töten wie den anderen.

Niemand haftet!

Niemand legt Rechenschaft ab über die Art der Kriegführung!

Das ist Staatsräson, sagt Scholz!

Das ist Staatsräson, sagt Netanjahu!

Wenn kümmert es, wenn die Richter im Haag aufschreien? Richter haben keine Macht!

Aber schlechte Politiker haben macht – also dürfen sie weiter töten, während sich die Geschundenen in den Fatalismus flüchten, der ihr Volk bestimmt!

Gott hat es so gewollt!

Inschallah!



[1] Vgl. dazu meine seinerzeit hier publizierten Beiträge.

 

 

 

 


 


 

 

 

 

Der wohl gänzlich verrückt gewordene Netanjahu will das von 1,4 Millionen Menschen bevölkerte Rafah stürmen lassen, und das, ungeachtet der Warnungen aus den USA und aus der EU, selbst aus dem bisher blind solidarischen Deutschland!

Dass dieser Polit-Versager ein Hasardeur ist, ein Desperado[1], der nichts mehr zu verlieren hat, darauf wies ich – als einsamer Rufer in der Wüste – bereits vor Wochen hin, mit drastischen Worten, die ich auch seinerzeit wählte und angemessen fand, als es darum ging, den Kriegsverbrecher Putin beim Namen zu nennen und an den Pranger zu stellen.

Moralische Menschen wollen die Macht-Politik der Zyniker der Macht einfach nicht mittragen, ganz egal, ob es sich um verkappte Stalinisten im christlichen Schafspelz handelt oder um übergeschnappte Zionisten, die die gesunde jüdische Identität und das Nationalgefühl echter Patrioten mit Chauvinismus und Menschenhass faschistischer Art verwechseln.

Wer kann den Enthemmten noch stoppen, bevor es ein neues Blutbad mit unzähligen Opfern gibt?

Nur Biden kann, der – schon viel zu alte – Mann aus dem Weißen Haus, flankiert von den Staaten der EU, die bisher das große Morden in Gaza komplizenhaft mittrugen.

Netanjahu aber scheint entschlossen, die Invasion durchzuziehen – auch gegen die USA!

 

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

 

 

 

 

„Wir sind Komplizen“, „das ist ein amerikanischer Krieg“, sagt der US-Abgeordnete und frühere Präsidentschaftskandidat Bernie Sanders im Senat – und er sagt es explizit als amerikanischer Jude! 

Steht der Bruch der USA mit Netanjahu unmittelbar bevor?

Also wird es höchste Zeit auch für US-Präsident Biden, der diese schwerwiegende Aussage natürlich nicht teilt, die Konsequenzen zu ziehen und mit dem uneinsichtigen Netanjahu endgültig zu brechen.

Der Zügellose und Enthemmte will das von 1,4 Millionen Menschen bevölkerte Rafah stürmen lassen will, und das, ungeachtet der Warnungen aus den USA und aus der EU, selbst aus dem bisher blind solidarischen Deutschland.

Was – der parteilose, also unabhängige - Bernie Sanders[1] nun, am 11. Februar, unmissverständlich und klar ausgesprochen hat, ist nicht nur der Fachwelt der Völkerrechtler längst bewusst, sondern auch den normalen Menschen, die diesen verbrecherischen Krieg gegen Zivilisten in Gaza sowieso nie billigten.

Die Welt weiß inzwischen aber auch, dass Netanjahu diesen Krieg nur führt, um überhaupt an der Macht zu bleiben. Die Juden in Israel, die inzwischen zu 71 Prozent nach Neuwahlen rufen, wissen das natürlich auch. Der „Interessenkonflikt“ ist von Anfang an da – und trotzdem durfte dieser politische Versager agieren und bisher 28 000 Zivilisten töten, gedeckt von den USA und der EU.

Wenn Bernie Sanders mit seiner Einschätzung Recht behält, können einige Politiker sich vor dem Internationalen Strafgerichtshof (ICC) wiederfinden, diejenigen unter den Unterstützern dieses Krieges – der zur Freude der „Kriegsmaschine-Betreibern“ geführt, aber zum Leidwesen der Kinder, Frauen, Kranken und Alten in Gaza – die Waffen lieferten und sonstige Munition.

Dieser Krieg sei zutiefst unmoralisch – das also, was ich hier seit über drei Monaten als Ethiker und Menschrechtler predige, sagt nun der ehrbare Bernie Sanders auch, also einer, der – wohlgemerkt – ein anständiger Jude ist!

     Rassismus und das „Feindbild Araber“ sind die Träger des „Apartheid-Staates“ Israel und erhalten diesen aufrecht, dahinter auch noch das „Feindbild Islamisten“, das in den Augen vieler Politiker wie Bürger gleichbedeutend mit „Terroristen“ ist und den Perser-Staat Iran – als Schurkenstaat – mit einschließt.

Weshalb fällt vielen Israelis der eigene Rassismus – in der Absetzung von den Palästinensern im Land und in den besetzten Gebieten – überhaupt nicht mehr auf?

Weil sie hineinwuchsen in die Ablehnung der anderen, in eine Abgrenzung, die staatlich so gewollt ist und über viele Jahre so anerzogen wurde.

Erstaunliche Parallelen zum Deutschland der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg tun sich dabei auf, als die nationalsozialistische Bewegung Adolf Hitlers - getragen von dem Diktat-Frieden von Versailles und unter einer schonungslosen Pervertierung des Patriotismus-Gefühls vieler Reichsbürger - daran gingen, das deutsche Volk mental umzukrempeln, umzuerziehen, für die neue Sache zu gewinnen.

Dieser „Umkrempelungsprozess“ hin zu einem primitiven Feindfeind, das bald in dem „Juden“ ausgemacht und dann auch konsequent wie unverhohlen verkündet wurde, gegen die „inneren Feinde“ in den Medien und Finanzen sowie gegen das Weltjudentum in fernen Ausland, dauerte ganze 15 Jahre, beginnend mit dem Kriegsende, 1918, bis zu Hitlers Machtergreifung im Jahr 1933 und der sich anschließende Umwandlung des dritten Deutschen Reiches in eine Diktatur, in einen Gewalt- und Terrorstaat mit allem, was dazugehört, mit Repression nach innen und mit Aggression nach außen, die bereits 1939 den Zweiten Weltkrieg einläutete.

In nur guten 20 Jahren waren die Deutschen also zu einem Volk erzogen worden und „herangereift“, das – nach einem schon erfolgten, ganz großen Vernichtungskrieg mit Millionen Toten – zu einem noch größeren Völkergemetzel bereit war, den folgenden Krieg auch über fünf lange Jahre austragend bis hin zum endgültigen Zusammenbruchs eines Wahns, der ein Führer-Wahn und zugleich ein Rassenwahn war, wobei der selbstherrliche Deutsche den Übermenschen abgab und andere Nationen, Völker und Ethnien die lebensunwerten Untermenschen – und das bis hinein in den Holocaust und somit in einen Völkermord, der, nach dem in der UNO-Satzung dezidiert deklarierten Willen der Menschheit, sich nie wieder wiederholen sollte.

Und doch erleben wir heute ähnliches in Gaza, mit getragen von dem Volk der Juden in Israel, das, was man aber nicht wahrhaben will, auch umerzogen wurde, um rassistisch geformt zu werden, doch nicht in 15 oder 20 Jahren, sondern über einen Zeitraum von über 75 Jahren, beginnend mit der Staatsgründung im Jahr 1948 – und mit dem Resultat, dass das - von einigen heuchlerisch – zum „demokratischen Staat“ apostrophierte - Israel heute ein rassistisch bestimmter Apartheid-Staat ist, repressiv nach innen, besonders gegen Aktivisten, und aggressiv nach außen - als Besatzungsmacht sowie im Kampf - (mit allen Mitteln!) - gegen feindselige Staaten aus der arabisch-muslimischen Welt.

Dass es diesen verhängnisvollen Rassismus, der den Apartheid-Staat trägt und dessen Auswirkungen wir heute in Gaza erleben, in Israel gibt, wollen viele Bürger dort, wie betont, nicht wahrhaben, denn die religiös-nationale Haltung ist längst zur Selbstverständlichkeit geworden und für viele Teil des nationalen Selbstbewusstseins der Juden, die sich – oft in Berufung auf das Alte Testament - als das „auserwählte Volk[1] definieren.

Im Westen aber, wo man die „arabisch-muslimische Sicht der Dinge“ praktisch vollkommen ignoriert, ohne sich damit tiefer und gründlicher auseinanderzusetzen, sollen man darüber nicht reden!

Der Apartheid-Staat Israel ist immer noch ein Tabu!

Und, ganz egal, was er sich auf globaler Bühne leistet, auch im dümmlichen Kampf gegen die UNO, bleibt der – von christlichen Zionisten – um jeden Preis gestützte Judenstaat ein „Enfant terrible“ der Staatenwelt, ein verhätschelt verzogenes Kind, das machen darf, was es will.



[1] Diese „jüdische Identität“, die auf „reinem Blut“, vor allem aber auf „reiner Religion“ beruht, was beides so absolut nicht zu halten ist, aber trotzdem von einigen so vertreten, prallt nun seit Mohammed auf das Auserwähltsein der Moslems, die davon ausgehen, dass alle Menschen seit Adam und Eva Moslems sind – und dass die „Schriftenbesitzer“ Juden und Christen den Glauben an den einen Gott nur verfälscht hätten. Während die Christen mir ihrer „Liebe“ und der Dreieinigkeit in die Defensive geraten, stehen sich Juden und Moslems auch heute noch „intolerant“ und konfrontativ- unversöhnlich gegenüber. Das erklärt den Hass und die besondere Grausamkeit der jüdischen Siedler auf die Palästinenser im Westjordanland, wo sie einmal in Zivil auftreten, aber mit Feuerwaffen ausgerüstet, um den besetzten Einheimischen Tag für mehr Land zu nehmen, aber auch „in Uniform“, dort und in Gaza, wo von der IDF Morde und Schreckenstaten begangen werden, die der wirklich noch zivilisierte, human gewordene Mensch des 21. Jahrhunderts nicht mehr begreifen und verstehen kann. Und trotzdem wird das brutale Vorgehen der IDF gegen Zivilisten, gegen Kinder und Frauen toleriert – mit inzwischen über 28 000 Opfertoten, heute, am 11. Februar, wo in dem von 1,4 Millionen Menschen bevölkerten Rafah

Eine Invasion der IDF ansteht – ein Blutbad in nie gekannter Dimension?

 

 

      Die Menschenverachtung der Israelis passt schon lange nicht mehr in die Zeit, genauer: die Verachtung der „Araber“, aller Araber, nicht nur der Palästinenser – soll Deutschland Israel im Haag völkerrechtlich stützen oder billigt die Regierung Scholz in falscher Solidarität nur „Netanjahus Krieg“ in Gaza?

Das Ergebnis einer falschen, einer doktrinären Sozialisierung!?

In diesem Punkt haben viele Bürger Israels, die bereits im Staat Israel geboren wurden, mit den Deutschen unter Hitler zu tun, auch mit den Deutschen aus der DDR. Sie alle wuchsen in eine Staatsdoktrin hinein, wurden vom System geformt und zu unkritischen Staatsbürgen erzogen, zu unterwürfigen Bürgern die das glauben und sich dem fügen, was der Staat von oben heran vorgibt, auch die Beurteilung und Wertung anderer Menschen im Land und außerhalb des Landes.

In Hitlers Deutschland galten alle Juden als schlecht – die vielen Künstler und Kulturschaffenden, die man verrieben hatte, ebenso wie die – in stiller Nacht – deportieren Mitbürger aus der Nachbarschaft, den Häuser und Güter man sich danach mit staatlicher Sanktion du Protektion aneignete, bis hin zum international Finanzjudentum im Griff zur Weltmacht.

Für manche Israeli aber, die die Lehren aus der Geschichte einfach ignorieren, sind die „Araber“ die Feinde schlechthin, weil ihr Umfeld ihnen das so beigebracht hat, in Worten über „Hassreden“, die heute in Deutschland verpönt sind und teilweise[1] verfolgt werden, aber auch über taten, über wenig vorbildliche Taten, die aber zum Nachahmen animieren – wie das Vorgehen jenes radikalen Rabbis, der um sich schoss und einen Araber tötete, aber nur wegen Fahrlässigkeit zu einigen Monaten Haft verurteilt wurde, nachdem er kundgetan hatte, er hätte das Privileg gehabt, einen Araber zu töten[2].

Araber töten – eine patriotische Tat?

So verstehen das viele jüdische Siedler, die im Westjordanlang gegen unbewaffnete Palästinenser vorgehen und Menschen töten, weil keiner in Israel sie dafür zur Rechenschaft zieht; so verstehen das rechtsradikale Minister, die Rassisten und Faschisten sind und die aus dieser Gesinnung heraus Siedler mit Feuerwaffen ausrüsten; von diesem Vergeltungs- und vernichtungsgeist aber getragen sind auch manche Premiers und Militärs aus der jüngsten Geschichte Israels, Gestalten wie Begin, Schamir, Scharon und heute wieder Netanjahu und Gallant, die, selbst gegen die Schutzmacht USA unter Carter, Reagan, George Bush senior und Clinton ihre menschenverachtende, repressive Siedlungspolitik im Westjordanland fortsetzen, Araber in allen möglichen Formen bekämpfend.

Die Leidtragenden sind seit Jahrzehnten die Palästinenser, die unter einer Besatzungsherrschaft leben müssen, weil die Welt ihnen den eigenen Staat versagt[3], die Palästinenser, die gerade jetzt in Gaza dezimiert werden – und die selbst im Westjordanland mit häufigen „Raids“ pro Tag[4] existieren müssen, wobei – neben den Verhaftungen[5] und dem willkürlichen Ermorden von Verdächtigen – Bulldozer der IDF Straßen aufreißen, Wasserversorgungsanlagen und Stromleiten zerstören, dann aber auch noch ganze Häuser plattmache, niederreißen, damit Angehörigen potentieller Widerstandskampfer auf der Straße Landen, in Regen und Schnee.

Was schert das einen deutschen Kanzler Olaf Scholz, der sich trotz alledem auf die Seite des „demokratischen“ Israel stellt, seines idealen Wunschstaates, den er sich, fern der Realität, zurechtgezimmert hat?

Was schert ihn die „neue Zivilisation“, die ein Netanjahu geschaffen hat?

Scholz hilft Netanjahu[6], wohlmeinend, dem Volk Israel beizustehen? Aber er unterstützt nur einen wild gewordenen Kriegsverbrecher, dessen Taten in Gaza so relativiert werden, vom Anfang an – und jetzt angeblich auch im Haag, wo die deutsche Regierung – mit ihrer ausgewiesenen Völkerrechtsexpertin[7] Baerbock – sich somit nicht nur gegen Südafrika, sondern gegen die UNO stellt, gegen die Organisation der Völkergemeinschaft, die die unzähligen, täglich ablaufenden Kriegsverbrechen der IDF in Gaza klar ansprach und an den Pranger stellte!

In meinem Namen handelt Scholz nicht!

Von dieser Art Politik im Namen der Solidarität distanziere ich mich mit Nachdruck!

Traurig ist, dass die „Brüder und Schwestern aus den arabischen Nationen der Welt“ – und hinter diesen die 57 Nationen der muslimisch-islamischen Welt – diese „Demütigung aller Araber“ hinnehmen, mittragen, teils gezwungen und den Diktaten der Weltpolitik unterworfen, teils aber auch nur, weil sie eigene Machtinteressen verfolgen und auf das große Geschäft mit dem Westen angewiesen sind, auf Milliardenumsätze aus dem Verkauf von Erdöl und Erdgas, an denen die eigene ökonomische wie politisch-faktische Existenz hängt. Während die kleinen und armen arabischen Staaten wie Jordanien und Ägypten nicht mehr können, sind es die Reichen aus dem großen Volk, die nicht mehr wollen, allen voran die Sunniten aus Saudi-Arabien, die in ihrer Auseinandersetzung mit den Schiiten aus dem Iran im Augenblick nicht mehr wollen, die aber den Staat und das „Existenzrecht“ Israels definitiv anerkennen würden, insofern die Palästinenser-Frage endlich gelöst würde.

Was kann, was soll der Deutsche tun, der die Lehren aus der Geschichte begriffen hat, der begriffen hat, dass ein „Mensch ein Mensch“ ist – und das nicht die Nationalität zählt, die Ethnie, die Herkunft aus den Urnebeln der verflossenen Jahrtausende, sondern das unmittelbare Menschsein?

Er soll sich – nach Reformation, Humanismus und Aufklärung und den Erfahrungen aus den Diktaturen – auf die Seite der Ethik stellen und des Rechts, das als Völkerrecht für alle Völker der Welt verbindlich gilt, nicht aber einseitig Partei ergreifen, um Verbrechen gut zu heißen, die offensichtlich Kriegsverbrechen sind – mit eindeutiger Tendenz zum „Völkermord“, und zwar von der ersten Bombe auf die Menschen von Gaza an!

Darf ein deutscher Kanzler, ideologisch motiviert und ethisch-historisch verblendet, über eigenes Tun die Haltung eines ganzen Volkes festlegen[8]?

Dagegen wehre ich mich – als Menschrechtsaktivist der frühen Stunde[9] gerade jetzt, mit spitzer Feder!

Keine Nancy Faeser wird mich davon abhalten!



[1] Doch nur teilweise: wer für das System hetzt und Hass predigt, darf, wie von mir oft thematisiert, ungestraft so weiter machen.

 

[2] Vgl. dazu Victor Ostrowsky, der Mossad, wo dieses Beispiel angeführt wird.

Ostrowsky, der sein Buch als ethisch motivierter Idealist schreibt, um ein besseres Israel möglich zu machen, jenseits von Rassismus und Apartheid, betont auch, im Epilog, nach der Anprangerung der vielen Missstände im Mossad und in den Regierungen, dass das die Stimmen der Anständigen aus dem jüdischen Volk Israels, auch abgelenkt durch das offizielle Narrativ über servile Medien und Zensur einfach untergehen, ohne politische Folgewirkungen, was den Status quo von heute erklärt.

Das Buch erschein 1991 in Kanada, in den USA und in über 2o Ländern, wurde zum Bestseller.

Ein Rabbi wollte es öffentlich verbrennen – und ein Journalist in Israel meinte, man solle dem – mutigen – Autor – und Nestbeschmutzer – eine Kugel in den Kopf scheißen.

Ich zähle zu denjenigen unter den Lesern, die dieses – auch heute noch empfehlenswerte – Werk der Aufklärung über den – durchaus amoralischen – Staat Israel, der mit seinem Waffenhandel und seinem schmutzigen Geheimdienst in der Tat kein „Lichtstaat“ unter Gott ist, ganz gelesen haben! Über die Ursachen und Wirkungen nachdenkend, die heute noch bestimmend sind, die „Intifadas“ der Palästinenser begründen … und den heutigen Krieg in Gaza.

 

[3] Jede Insel im Südpazifik darf unabhängig werden – die 7 Millionen Palästinenser aber dürfen es nicht, noch die Kurden.

 

[4] Auch heute, am 17. Januar 2024, in mehreren Städten des besetzten Westjordanlandes.

 

[5] Um die 5 000 Palästinenser sollen seit dem 7. Oktober 2023 verhaftet worden sein. Sie werden, oft ohne Anklage, in Gefängnissen festgehalten, auf unbestimmte Zeit, ohne Rechtsbeistand und dort auch gefoltert, um Geständnisse zu erpressen. Auch das ist kein Problem für Scholz!

[6] Und Netanjahu bedankt sich!

 

[7] Von den vielen Hundert ausgewiesenen Völkerrechtlern, die es in Deutschland gibt, Schweigende bisher, findet sich nun einer, der dem zustimmt. Das System hat eben seine Leute, Leute, die dem System einiges verdanken, oft alles.

Kritiker aber bleiben draußen, vor der Tür, ausgesperrt, weil sie diese Art der „Staatsraison“ – mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten – aus ethischen Gründen missbilligen.

Es fehlt nur nach, dass Nancy Faeser diese kritischen Deutschen abführen lässt, weil sie nicht so wollen, wie es die roten genossen wollen.

[8] Wie nimmt das Ausland den Gestus der deutschen Regierung, Israel völkerrechtlich im Haag gegen den Völkermord-Vorwurf beizustehen, wahr?

Dort heiß es nicht, ein Genosse aus der SPD mit schwachem Gedächtnis – auch für Historisches und Ethisches – wolle dem Volk der Juden beistehen – oder auch nur Netanjahu, dem Gewaltmenschen und zynischen Machtpolitiker – sondern: Deutschland stützt Israel, was alle Deutschen einbezieht.

Scholz soll nicht für mich sprechen, noch handeln!

Ab einem bestimmten Punkt ist Widerstand gegen diese Art der Politik angesagt!

Wehret den Anfängen!

Vor allem dann, wenn rote Genossen ein Volk einschüchtern wollen, um es abzuhalten, die freie Meinung zu äußern – gegen die staatlich gelenkten Mainstream- Medien.

 

[9] Ein Schriftsteller darf in diesem Land alles sagen, auch wenn das strohdumm ist, was er sagt oder blasphemisch, wie andere mit staatlicher Sanktion im freien Westen reden, schreiben und dichten. Noch mehr aber darf das ein Moralphilosoph, der sein Leben in den Dienst – nicht nur der Ethik, sondern – des Menschseins gestellt hat, für „Menschenrechte für alle Menschen“ eintretend, mit Jimmy Carter, der das Los der Palästinenser nie aus den Augen verlor, und für eine „Humanität“, die von dem Desperado und Kriegsverbrecher Netanjahu und dem General mit dem menschenfreundlichen Antlitz „Gallant“ im Kampf gegen „human animals“ gerade abgeschafft wird.

 


     Führen die USA und die EU das Völkerrecht an sich - eng an der Seite von Netanjahu im Gaza-Krieg - ad absurdum? 

Israel als barmherziger Samariter vor dem Gerichtshof der UNO im Haag – schwache, wenig überzeugende „Antworten“ auf den „Genozid-Vorwurf“ der Republik Südafrika 

– das „Narrativ des Westens“ gegen den „gesunden Menschenverstand“ aller Menschen in der Welt!?

Eine Grundsatz-Betrachtung von Carl Gibson aus ethischer und völkerrechtlicher Sicht.

 

 

Audiatur et altera pars!

Es kam so, wie man es erwarten konnte, mit vielen Worten gegen erdrückende Fakten, wenig überzeugend!

Israel zog eine Show ab und verhöhnte erneut die ganze Welt, während auf den Straßen in Gaza 151 Menschen ihr Leben ließen innerhalb von nur 24 Stunden.

Nach der profunden, ehrlichen Darstellung Südafrikas am Vortag, der ich gefolgt war und auch reagiert hatte, nun eine Palette von Repliken, der ich in einer disziplinierten Pflichtübung auch folgte, obwohl ich die Nacht verloren hatte und es anstrengend war, dem verbalen Negieren der nackten Tatsachen zu folgen.

Wer die Welt vor der UNO ungeniert zum Narrengehalten hat, wird jetzt, in Den Haag, nicht damit aufhören.

Das war mir bewusst. Trotzdem wollte ich miterleben, „wie“ das erneute Täuschungsmanöver in der und schuldigen „Selbstdarstellung“ abläuft!

Höchst professionell mit eingekauften Koryphäen? Oder doch nur grotesk?

Das früher von Apartheid geprägte Südafrika hatte - am 11. Januar 2024 - eine humanistisch inspirierte, von viel Idealismus und Gerechtigkeitssinn getragene Klage präsentiert, den 15 Richten des UNO-Gerichts, vor allem aber der Welt, die genau mithören und alles mitverfolgen konnte, was Israel vorgeworfen wurde an Rechtsbrüchen diverser Art in diesem ungleichen Krieg eines Staates gegen eine Miliz.

Was die Welt noch nicht ganz begriffen hat, eben, weil sich das Narrativ des gesamten parteiischen Westens in diesem Punkt beharrlich hält: es waren keine externe Attacke, kein externer Angriff eines souveränen Staates auf den Staat Israel, der am 7. Oktober ablief; es war ein Überfall einer Widerstandsgruppe unter den Überbegriff Hamas auf die Besatzungsmacht Israel, die in Gaza seit 1957 bestimmt und die den Streifen mit den 2 Millionen Einwohnern seit 2005 „in Belagerung“ hält, umfunktioniert zu einem großen KZ, aus dem es ohne Israels Plazet kein Hineinkommen gibt und kein Hinaus.

Das wird im Westen einfach unterschlagen.

Unterschlagen wird auch die gewichtige Tatsache, dass die Unterdrückung der Menschen in Gaza durch die Besatzungsmacht Israel, über den Status auch gegeben war, als die Hamas formal politisch bestimmte.

Der 7. Oktober markierte also keinen Anfang, wie von Israel in alle Welt verkündet, sondern er ist nur ein Datum in der langen Zeit der Unterdrückung der Palästinenser, einem Kontinuum, seit 1948, beginnend mit der Vertreibung unmittelbar nach der Gründung des Staates Israel in der großen „Nabka“, die zu den vielen Flüchtlingslagern in Gaza führte, in der die Nachkommen der vertriebenen Palästinenser heute leben müssen, unfrei, in Gefangenschaft, ohne Selbstbestimmung.

Auf die zahlreichen Gründe, die zu der Reaktion des Widerstands führten, die die Republik Südafrika aus dem Kampf Nelson Mandelas und des ANC gegen ein Apartheid-Regime aus eigener Erfahrung kennt, hat Südafrika historisch korrekt wie ethisch gerecht hingewiesen. Aber auch auf die vielen Vergehen gegen das Völkerrecht, gegen die Bestimmungen der Genfer Konvention, seit dem 8. Oktober, als ein entfesselter Vergeltungs- und Rachefeldzug von gedemütigten und gekränkten Zionisten in Gang gesetzt wurde, der bis zum hundertsten Tag in gleicher Wucht anhält.

Allein das war schon ein Sieg, ganz egal, wie das Verfahren ausgeht, denn ein Staat trat auf, mutig und entschlossen, gegen die Haltung einer gesamten Staaten-Gemeinschaft der fragwürdigen Art, die sich zivilisiert nennt, um Falten anzusprechen, die eigentlich jeder Einzelne mitverfolgen konnte, wenn er es wollte.

Die Völker der Welt, die nicht alle verblödet sind und genau zwischen Maskerade und Realitäten entscheiden können, zwischen Heuchelei und Wahrhaftigkeit, konnten mithören und sich eine eigene Meinung bilden, denn Südafrika hat nicht polemisiert, sondern – die am zweiten Tag von Israel in der Antwort verschleierten – „Hassreden“ der regierenden und im Krieg Agierenden beim Namen genannt, die „human animals“ und die vielen Intentionen zur Ausrottung der Palästinenser und Araber, die nicht nur von betrunkenen israelischen Soldaten im Lied gesungen werden, sondern vom Premier, Verteidigungsminister und Präsident ins – verführte, fehlgeleitete – Volk der Juden Israels und der Welt geleitet wurden, boshaft und zynisch!

Die Rabbis, draußen, vor der Tür des Hohen Gerichts in den Haag, hatten etwas dagegen! Nicht anders als die Rabbis in den USA im - etwas anderen - Sturm auf das Kapitol in Washington und auf den Sitz der UNO in New York oder die in Israel Weggetragenen, die alle auf ihre Weise kundtaten „Nicht in meinem Namen“.

Nun die Antwort des Hama-Opfers Israel – in der Tat nicht auch nicht „polemisch“ wie bisher vor der UNO und in den Medien über diverse Sprecher, sondern durchaus ernsthaft, dafür aber nicht weniger redlich und genau als vorher auch.

Ein Redner Israels stellte den anderen in den Schatten, wobei der letzte der Vortagenden, ein Vizestaatsanwalt, der vielleicht wichtigste war – denn, wenn die 15 Richter seinen Forderungen folgen würden, wäre das Verfahren, da gegenstandslos und am falschen Ort, sofort abzusetzen, von der Liste zu streichen; denn aus israelischer Sicht gibt es keinen Völkermord an den Palästinensern, aber dafür einen Genozid der Hamas am Volk der Juden.

Verkehrte Welt?

Wer verdreht die Fakten?

Wer stellt die Welt auf den Kopf?

Bei aller „Existenzangst“ und Paranoia, die es in dem von Feinden eingekesselten Volk der Juden in Israel seit 1948 gibt: wie soll ein Zwerg aus dem Widerstand ein hochgerüstetes Land wie Israel überhaupt bedrohen und existenziell gefährden? Auch mit der Hisbollah, den Huthis und mit dem Iran dahinter ist das unmöglich, nicht zuletzt deshalb, weil Israel auch eine Atommacht ist, mit angeblich 150 atomaren Sprengköpfen, beschützt auch noch von den USA?

Wenig überzeugend bereits der erste Redner, der mit dem Hinweis auf die - heute herrschende – „Zeit der billigen Worte“ Südafrika – im Vorfeld aus Israels Politik heraus als „der legale Arm der Hamas „bezeichnet - unterstellt, Effekthascherei zu betreiben, um sich selbst in Szene zu setzen, wobei die Rolle der Hamas überhaupt nicht angesprochen werde.

Der Redner selbst verweist dann auf die Leiden der Terroropfer, Gräueltaten wieder ansprechend, um – neben anderem - auf die Vergewaltigung einer jungen Frau hinzuweisen, die von einem weiteren Täter noch einmal vergewaltigt wurde – und das nachdem 10 000 Kinder in Gaza tot sind! Symptomatisch, doch, wie es zu erwarten war: die israelische Seite hat große Mühe, jetzt, nachdem die Mythen von den „geköpften Babys“ verrauscht sind, neue, schlagende Beweise aufzutischen. Die Verhältnisse stimmen nicht mehr. Nach etwa 100 000 Opfern auf palästinensischer Seite, darunter 60 000 Verwundete, den man heute in Krankenhäusern nicht mehr helfen kann und wo sie in Agonie deshalb vor der Kamera sterben, beeindruckt ein Vergewaltigungsvergehen nicht mehr!

Soviel zu Verhältnismäßigkeit auch in dieser Präsentation, die ohne Opferzahlen auskommt.

Das „Quod erat demonstrandum“ in diesem Verfahren:

Es habe nie eine Absicht zum Genozid gegeben, so auch der zweite Redner in Israels Diensten, Shaw, der seine teure Uhr ablegt, bevor er, mit Schwung ansetzt und dabei sein Manuskript so durcheinanderwirbelt, dass er den Faden verliert.

Auch er hüllt sich wie sein Vorgänger in Worte, um das herbeizureden, was nicht sein soll.

Gelingt es, die 15 Richter davon zu überzeugen, es habe nie eine Absicht zum Genozid gegeben, dann ist das Verfahren vorbei!

Mit Worten lässt es sich trefflich streiten, heißt es in Goethes Faust, aber vor Gericht zählen Fakten, keine billige Rhetorik, keine Kriegspropaganda á la Mark Regev,

durchaus aber Aussagen á la IDF-Chef Gallant mit seinen „human animals“, die als Ausdruck „hate speach“, also „Hassrede“ sind – die man aber „über Belagerung“ konkret im Krieg bekämpfen und ausrotten muss, was nicht weniger ist als die umzusetzende Doktrin von „genozid“, von „Völkermord“ – in voller Absicht!

Eindeutiger geht es nicht mehr!

Premier Netanjahu und Israels Präsident Herzog haben das in Variationen wiederholt, aber im gleichen Geist verkündet!

In der Medienwelt von heute kann man das alles gut belegen!

Selbst der Amalek-Vergleich Netanjahus soll dann noch entschärft werden, denn er sei aus dem Kontext gerissen, so die Behauptung des Redners Shaw.

Trotz der verbalen Beteuerungen in diesem Punkt: der Verglich bleibt das, was er ist: der Amalek des Alten Testaments entspricht der Hamas von heute – und diese muss von der IDF so bekämpft werden, wie Josua Amalek bekämpfte … und alle Nachkommen des Amalek.

Israels Armee sei die moralischste Armee der Welt!!!

Groteske Züge nehmen die Ausführungen des Mannes mit der Perücke allerdings an, wenn, um Israel in die moralische Position des sich selbst verteidigenden Staates zu versetzen, den Genozid-Vorwurf umkehrend, Positionen befreundeter Parteien zitiert werden, etwa das Statement des EU-Präsidenten, um dann in Lächerlichkeit zu gipfeln, wenn – in Berufung auf die demokratische Schar der Freunde – man höre und staune: „Germany“ und „Guatemala“ in einem Atemzug genannt werden, wohlgemerkt „„Guatemala“, eine Leuchtturm der Demokratie in Mittelamerika, ein Land, das – neben „Austria“ an der Seite Israels und den USA in der UNO-Abstimmung „gegen“ eine Feuerpause stimmte!

Israel das Opfer – die Zivilopfer in Gaza bleiben vor der Tür!

Alte Mythen und Legenden fließen erneut in die Reden ein, garniert und erweitert mit anderen Bildern, alten und neuen, die alle sehr dünn sind und heute so wenig überzeugen wie seinerzeit, als sie zuerst präsentiert wurden.

Schließlich, quasi als Höhepunkt der verzerrten Präsentation, Israel und die IDF als Wohltäter der Zivilisten von Gaza, immer in Sorge, dass nicht zu viele sterben, umkommen, von den – als Schutzschilde – Missbrauchten.

Eine Frau übernimmt – mit Empathie – das große Mitleiden mit den 23 000 Toten von Gaza, mit dem 10 000 geröteten Kindern und den Vielen, die unter den Trümmern verfaulen und deren Leichen, zum Teil wieder von Bulldozern an die Oberfläche befördert, von ausgehungerten Hunden aufgefressen werden, denn dort, wo Menschen keine Nahrung finden, weil Gallant sie ausgehungert hat in der Belagerung, Seuchen ausgesetzt und Krankheiten, bleibt für Tiere nicht mehr viel übrig!

Was tut das humane wie zivilisierte Israel nicht alles für die Armen, um die Not zu lindern und das größte Elend zu bannen, dass die zivilisierte Welt nach 100 Tagen Vergeltungskrieg je gesehen hat!

Eine Bäckerei ist nun wieder offen, nachdem sie 90 Tage geschlossen war – und 2 000 000 Brote werden wieder gebacken!

Wer bombardierte die Bäckereien und ließ 2 000 000 Palästinenser in Gaza 90 Tage hungern?

Wasser werde jetzt geliefert!

Und wer zerstörte die Wasserversorgung von Gaza-Stadt?

Trucks kommen wieder herein.

Hilfe überall!

Mobile Krankenhäuser werden errichtet?

Wer zerstörte die 35 Krankenhäuser des Gaza-Streifens bis auf einen kleinen Rest vollständig?

Bei den Ausführungen der Juristin konnte man den Eindruck gewinnen, die barmherzigen Samariter, aus deren Volk es im Heiligen Land noch ein paar Hundert gegen soll, hätten die IDF übernommen und die Selbstverteidigungsarmee (IDF) mit ihrem 700 Flugzeugen in der Luft und den vielen Tausend Bomben, Schrapnell-Geschossen und Scharfschützen sei nun eine große „Caritas“, Tag und Nacht unterwegs, das übergroßen Leiden der Menschen in Gaza zu lindern.

Alles wäre natürlich noch viel besser, wenn die Hamas nicht alle Hilfe stehlen würde, den Sprit wie die Nahrung der Menschen.

Wer spricht von Zerstörung, von der Wüste Gaza, die man dort in drei Monaten Krieg geschaffen hat?

Nie hätte man die Absicht gehabt, Zivilisten zu töten! Sie alle seien gewarnt worden! Etc. etc.

Wer trotzdem starb, der fiel unter die 23 000 Kollateralschäden, die es in einem Selbstverteidigungskrieg nun einmal gibt!

Die – von mir und anderen - erwartete Diskrepanz zwischen Fakten und Worten trat ein.

Wo die Republik Südafrika die Fakten anspricht, anklagende Fakten, dort suche die Redner Israels nach Ausflüchten und Relativierungen aller Art, bis hinein in das Fachchinesisch des vorletzten Redners mit Perücke, der andere Genozid-Verfahren aus dem früheren Jugoslawien und Myanmar vergleichend heranzieht, um darzulegen, dass der Vorwurf im aktuellen Fall nicht zulässig sei, von einem Juristen für andere Juristen, für Laien, die die Diskussion nicht kennen, schwer nachvollziehbar.

Wer die Materie aber von Anfang an verfolgt hat, alles, was in diesem Krieg ablief, der kann mit ganz einfachen Gegenargumenten all das entkräften, was diese hochbezahlten, eingekauften Fachjuristen der Welt weißmachen wollen.

Die Maskerade geht weiter, teils grotesk, auch vor Gericht!

Dummerweise hat sich Israel von Anfang an gegen die UNO gestellt!

Der ICJ aber ist ein UNO-Gericht!

Das kann nun doch noch ins Auge gehen, wenn der Einfluss der USA und der Weststaaten nicht auch in diesem Fall einige staatsloyale Richter doch noch wanken lässt.

Wochen können ins Land gehen, sogar Jahre, bis Entscheidungen fallen.

Da Israel mit seiner Vergeltung weiter machen will, wie bisher, wird es bis zu einer Feuerpause oder einem möglichen Kriegsende noch viele Menschenopfer geben!

Das ist traurig, ja, tragisch, kennzeichnet aber die „Krise der Humanität“ heute, Anno Domini 2024 nicht nur im Alten Europa, sondern weltweit!

Während die Richter, viele alt und weise, meditieren, gehen Menschen auf die Straße – in Solidarität mit dem Menschen in Gaza, auch wenn jene nur „Araber“, nur „Palästinenser“ sind!

Auf die Richter kommt ein Urteil von besonderer Tragweite zu, nicht nur ein Urteil über die Art, wie der Krieg in Gaza fortgesetzt werden kann, sondern

ein Grundsatz-Urteil über die Integrität und über das Fortbestehen des Völkerrechts in der bisher gekannten Form –

in Absetzung von den Interpretationen Russlands oder Chinas, auf den Grundlagen und werten der „zivilisierten“, aufgeklärten westlichen Welt, die sich auch als „christliches Abendland“ definiert!

Ohne das weise - und hoffentlich auch vernünftige – Urteil der 15 UNO-Richter abzuwarten, hat US-Außenminister Anthony Blinken noch vor seiner Abreise aus dem nahen Osten das von Süsdafrika angestrengte Verfahren als „baseless“ bezeichnet, dem Urteil in besonders arroganter Weise vorgreifend, das Gericht missachtend.

Blinken, der sich wenige Tage nach dem Kriegsausbruch in Gaza als Jude geoutet hat, ist also Partei; und er ist noch einmal Partei als oberster Diplomat der USA, die, von christlichen Zionisten angetrieben, Partei Netanjahus ist von der ersten Bombe an.

Sollte Israel des Genozids schuldig befunden werden, dann sind die USA des alten Joe Biden und die EU der Vielen des Völkermords mitschuldig!

Also darf es ein solches Urteil wohl nicht geben?

Wenn die 15 Richter sich jedoch dem gesunden Menschenverstand“ der Vielen in der Welt entziehen, um mit der Macht zu urteilen, dann existiert

die Integrität des Völkerrechts

in der bisher gekannten und promulgierten Form nicht mehr,

ist de facto abgeschafft!

Zur Freude Putins!

Zur Freude der Chinesen!

Beide können dann Kriege nach Belieben führen – und ganze Staaten einsacken, ganze Völker unterwerfen und beherrschen!

Darauf wies ich von der ersten Bombe auf Gaza hin, nach bevor ich mich von der verlogenen Politik des gesamten Westens distanzierte, mehrfach, öffentlich und schriftlich!

Soweit die Gedanken eines Einflusslosen als Plädoyer eines Humanisten[1], der zuschauen musste, um selbst noch bewusster zu leben und einiges von dem Erkannten seiner Zeit zu künden.

 



[1] Der durchaus und mit redlichem bemühen „Völkerrecht“ bei guten Lehrern und an mehreren Hochschulen des freien Westens studiert hat.

 


     Nichts rechtfertigt Völkermord – die Essenzen der Klage Südafrikas gegen Israel beim International Court of Justice der UNO in Den Haag: 

der Völkermord an den Palästinensern in Gaza geschah mit Absicht – 

die Floskel vom "Selbstverteidigungsrecht Israels“ ist öffentlich durschaut, wird als nicht legitim zurückgewiesen, der Stopp der Gräueltaten in Gaza wird einfordert

Möge es nach diesem Tribunal noch ein Tribunal geben, ein Tribunal á la Nürnberg, wo sich Netanjahu, Gallant, Gantz und andere, die zum Völkermord an den Palästinensern aufriefen und diesen Vergeltungskrieges Netanjahus der „weltanschaulichen Art“ möglich machten, für ihre Taten in Gaza verantworten müssen, für den Tod von über 23 000 Menschen in einem Kampf gegen eine Miliz in dem von Israel besetzten Gebiet.

Kriegsverbrechen gab es viele in diesem Krieg, täglich, von Anfang an, 90 Tage lang.

Völkermord aber ist eine andere Kategorie, steht über anderen Kriegsverbrechen, ist, wie heute der Welt im Haag verdeutlicht wurde, etwas, was es nicht geben darf in einer zivilisierte, humanen Welt -

Nichts rechtfertigt Völkermord!

Israel, das sich – de facto seit 1948 – über das Völkerrecht erhoben hat, wird sich morgen rechtfertigen, verteidigen, wobei ihm, inzwischen global an den Pranger gestellt über Taten, nichts bleiben wird als die Floskeln, die der UNO-Botschafter in die posaunte, die Zionisten der ersten Stunde zum Halali blasend in die Welt setzen, um besonders brutal zuzuschlagen von der ersten Bombardierung ziviler Ziele an, Parolen, die Blinken bis zuletzt wiederholte und andere West-Politiker mit ihm, die aber wie Seifenblasen zerplatzen an den Kriegsverbrechen, die geschahen und die nicht mehr rückgängig zu machen sind.

Alles West-Politiker wurde mitschuldig – und sie werden mit dieser Schuld leben müssen unter ihren Völkern, während Südafrika, das Land Mandelas, das den Apartheidstaat überwunden hat, nun auf gutem Weg ist, noch etwas von der „Zivilisation“ zu retten, die der zynisch-zionistische „Retter der Zivilisation“, Erzdemagoge und Kriegsverbrecher Netanjahu mit Konsorten längst begraben hat.

Das Antisemitismus-Geschrei im offiziellen Israel ging angeblich schon los – doch die Antisemitismus-Keule, die lange auch in Deutschland eingesetzt wurde, um alle möglichen Akteure auf einen Streich totzuschlagen, greift nicht mehr, wenn tausend Falten gegen reine Demagogie stehen, schon gar nicht gegen das – hochdifferenzierte, von Blinken aber schon im Vorfeld zurückgewiesene – Plädoyer des Staates Südafrika, eines Staates, der neben den vielen guten Argumenten, vor allem aber Moral hat und genug Würde, um auch für die Menschenrechte der Entrechteten in Palästinas aufzutreten, nicht zuletzt für das Recht auf Leben, das die aktuell in Israel Regierenden den Menschen in Gaza absprechen, schließlich gibt es in Gaza nur „human animals“, die alle am Hamas-Phänomen schuld sind, selbst die Babys im Brutkasten, das es Palästinenser-Babys sind, Babys von auszurottenden Untermenschen.

Neben der Intention zum Völkermord liefert die Klage Südafrikas auch die Beweise zur ideologischen Untermauerung dieses Vergeltungsfeldzugs gegen arabische Zivilisten und Muslime mit, das, was ich in den – bestimmt schon 200 Beiträgen - zu diesem Gaza-Konflikt – einen „Weltanschauungskrieg – genannt habe, in Rückbesinnung der Racheengel á la Netanjahu auf Josua, Amalek und die Ausrottung der Amalekiter.

 

 

    Südafrika beschämt die gesamte westliche Welt im Haag in der Völkerrechts-An-Klage gegen Israel – wird die „Humanität“ in schwerer Krise doch noch gerettet?

Was für mich vom Beginn diese Vergeltungskrieges Netanjahus gegen in Gaza klar war, der Völkermord an den Palästinensern, finde ich nun – neben den Völkern der Welt vor den Bildschirmen – bestätigt, ausdifferenziert und von Profis in ihrem Fach vorgetragen.

Aufmerksam habe ich mir die etwa über vier Stunden gehenden Ausführungen der Anklage angehört – und ich atme etwas auf, froh darüber, dass ich alles von Anfang an aufgeschrieben habe, kommentiert habe und auch publiziert habe, also Fakten und Argumente, die jeder jederzeit nachlesen kann, so lange mein Blog besteht – und später einmal im Buch, wenn es dazu kommt, denn ich Deutschland, wo nur ein Narrativ zulässig ist und bestehen kann, ist das sehr ungewiss.

Fakt ist: die gesamte westliche Welt hat das Narrativ Israels mitgetragen, garniert mit allen Mythen und Legenden, die jetzt, wo die gesamte Welt fachlich mitdiskutiert, zerfallen und als das erscheinen, was sie immer schon waren: Lügenkonstruktionen der Politikerwelt, um die Völker zu täuschen, selbst das Völkerrecht verdrehend und die UNO diskreditierend, nur um Netanjahus Israel zu stützen und – nebenbei, aber sehr bewusst – auch noch den  Völkermord an den Palästinensern in Gaza und im Westjordanland zu legitimieren, ja, zu fördern!

 

 

 

 

 

 

Sind die Nachkommen der Opfer des Holocaust heute die Täter? 

Sind die Nachkommen der Täter heute Mittäter? 

Sind die Lehren aus der Geschichte inzwischen vergessen? 

Wozu Völkerrecht, wenn Machtpolitik es überlagert, außer Kraft setzt, wirkungslos macht? 

Was zählen gesunder Menschenverstand, Moral, Meinungsfreiheit überhaupt nach, wenn reale Machpolitik über Sein oder Nichtsein ganzer Völker bestimmt? 

Offene Fragen zum fragwürdigen Ausgang des „Genozid“-Verfahrens, dass die Republik Südafrika beim Internationalen Gerichtshof der UNO im Haag gegen den in Gaza kriegführenden Staat Israel angestrengt hat.

Der gesamte Westen hat sich von der ersten Bombe auf Gaza an auf die Seite der Barbarei geschlagen, gegen die betroffenen Menschen in Gaza, gegen die Zivilisation, gegen die Humanität, um einen starken, hochgerüsteten Staat – wohlgemerkt „moralisch“, aber auch faktisch mit Waffen und Geld – zu unterstützen, einen souveränen Staat, der eine Miliz bekämpft aus dem Gebiet, über das er als Besatzungsmacht bestimmt, eine – nach westlicher Definition - „Terror-Organisation“, die sich selbst als Befreiungs-Organisation wie Armee der Palästinenser versteht, nicht anders als einst die PLO des Jassir Arafat, als solche aber auch von vielen Staaten der arabisch-muslimischen Welt verstanden, anerkannt und in vielen Formen unterstützt wird.

15 Richter aus aller Welt werden über die angeblich 48 Seiten der Anklageschrift, in welcher der Genozid-Vorwurf gegen das kriegführende Israel der Regierung Netanjahu erhaben wird, entscheiden.

Wie „unabhängig“ werden die westlichen Richter sein, nachdem sich die Regierungen des „westlichen Demokratien“ a priori auf die Seite des Staates Israel geschlagen haben, aus welch obskuren Staatsräson-Gründen auch immer?

Fakt ist: der Protest und das Aufbegehren der anständigen Juden aus Israel und aller Welt zählen nicht weiter; Menschenrechtsaktivisten, Rabbis, liberale Persönlichkeiten, geschichtsbezogene Politiker, Protestierende aus vielen Staaten, Völkerrechtler in großer Zahl, Wissenschaftler, Ethiker, Moralphilosophen, Menschen mit gesundem Menschenverstand – das Urteil all dieser Demokraten zählt nicht mehr, weil ein Mann, Anthony Blinken, quasi als Vorgabe für die westlichen Richter in Den Haag, im Auftrage seines Chefs Joe Biden aus dem Weißen Haus die Klage der Republik Südafrika als Nonsens abtun und auf einen Schlag erledigen kann, einfach so, weil die USA – als absolute Schutzmacht Israels – davon ausgeht, dass ein Urteil in der Sache nicht nur mit politischem Druck beeinflusst werden kann, sondern auch politisch zu verhindern ist, wenn es denn anders ausfallen und sich gegen die Interessen der USA in der Region richten sollte.

Während die bedrängten Palästinenser nun mit dieser Klage auf eine baldige Feuerpause hoffen, weniger auf die Verurteilung Israels, die ihnen nichts einbringt, die aber – das jetzt schon moralisch schwer belastete - Israel weiter ausgrenzen und an den Pranger stellen wird, darf man angesichts der unmoralischen Weltkonstellation, die nur die Macht kennt, wenn auch jenseits aller hehren Prinzipien, skeptisch bleiben, was den Ausgang des Verfahrens betrifft; die die – ach, so unabhängigen – Westrichter werden in dieser Welt der Gleichen mit Gleicheren doch nicht ganz nach ihrem gewissen entscheiden können, wenn sie der Staatsräson des Staates folgen, der ihnen monatlich die üppigen Gehälter bezahlt und der sie dorthin geschickt hat, wo sie jetzt sitzen.

Dieser zutiefst ungerechte Krieg mit seinen 10 000 getöteten Kindern ist heute nur noch mit metaphysischer Hilfe zu ertragen, so, wie es die schwer Betroffenen unter Bomben fühlen und in ihrem Verzweiflungsschmerz in die Welt schreien, unzensiert, bestimmte Vergleiche nicht scheuend! Das – von Skeptikern längst antizipierte – Urteil wird man ähnlich metaphysisch deuten und hinnehmen müssen, wobei man der Gottheit des Orients und des Okzidents die Verantwortung zuschiebt für das, was seine – noch nicht ganz vollkommene Kreatur auf Erden vollführt in einem – vor uns allen ausgetragenen - Kampf auserwählter Übermenschen gegen tierische Untermenschen in einem Apartheid-Staat lange nach den deutschen Nazis und dem Holocaust.

Südafrika weiß, was Apartheid[1] bedeutet – also setzte dieses große Land schwarzafrikas, das keine Bananenrepublik ist, ein gewaltiges Zeichen, alle Moralisten der freien westlichen Welt beschämend!



[1] Es ist noch nicht allzu lange her, als Israel dem damaligen Apartheid-Staat Südafrika noch dabei behilflich war, im indischen Ozean Atomtest durchzuführen – auf dem Weg der Rassisten zur Bombe!

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 

 

      Eine Gruppe amerikanischer Rabbis stürmt den UNO-Sitzungssaal im Protest gegen Netanjahus Gaza-Krieg und fordert eine Feuerpause

Proteste gegen Netanjahus Gaza-Krieg gab es von Anfang an, nicht nur in der arabisch-muslimischen Welt, sondern auch in Israel, in Europa und in den USA, wo mutige Aktivisten Präsident Biden „rote Hände“ zeigten. Juden Amerikas waren gegen den Vergeltungskrieg, besonders gegen die diese unverhältnismäßige wie brutale Art der Kriegführung – mit dem Diktum „Nicht in meinem Namen!“

Was kann der Einzelne tun, wenn die Regierenden in den USA, in Europa, im Westen sich hinter dieses Israel des Netanjahu stellen, diesen kriegsverbrecherischen Krieg mittragen – bis zum heutigen Tag?

Der Einzelne, der das unmoralische Israel nicht unterstützen will, kann sich von dem Gestus der westlichen Regierungen lossagen, so, wie ich es mehrfach getan habe.

Nun, nach dem Aufbegehren der „Elderly Jews“ in den USA, zeigen die Rabbis Flagge, singend, tanzend, doch im konsequenten Protest, so ein Zeichen setzend, dass das, was Netanjahu und die Zionisten aus seinem Kriegskabinett nicht unbedingt und immer im Einklang mit den Lehren der Tora ist und mit den Botschaften aus dem Alten Testament.

Die Zionisten des Anfangs waren Idealisten, die auf dem Boden des Heiligen Landes einen moralischen Staat errichten wollten, einen Judenstaat als Vorzeigestaat, einen Staat der Guten, die gelitten hatten und ihre Lehren aus 3 000 Jahren der Verfolgung und Leiden gezogen hatten, bereit, eine ethische Zukunft aufzubauen.

Davon sind die zynischen Zionisten der Jetztzeit, die mit Faschisten paktieren und nur toleriert von Faschisten überhaupt regieren können, weit entfernt.

Diese hier und heute in Blindheit und Unvernunft agierenden Gestalten vernichten Israels Zukunft!

Die Rabbis aber, die schlaue Leute sind, wissen das und fühlen das eindeutig – deshalb der Protest auch in den Räumen der UNO, wo sie genauso höflich hinauskomplementiert wurden wie vor Wochen andere Juden[1] aus dem Kapitol!

Es gibt sie also noch, die anständigen Juden, in Berlin, aber auch in den USA, wo es nicht nur „christliche Zionisten“, die Israel bedingungslos unterstützen, ganz egal, was sich Netanjahus Israel leistet.

Wer wird sich wohl durchsetzen? Die Rabbis, deren Gruppe angeblich für 200 Rabbis in den USA steht, oder die finanzstarken und einflussreichen „christliche Zionisten“ aus der Israel-Lobby hinter Biden und Blinken?



[1] Vgl. dazu sowie zu den anderen Protesten – auch gegen Biden meine hier publizierten Beiträge.

 

 

 

     Gerät Camerons Solidarität mit Israel durch Netanjahus hochproblematische Kriegführung ins Wanken?

Israel hat eigentlich nur zwei gute, zuverlässige Freunde auf der Welt: das Vereinigte Königreich, dem der Staat Israel seine Existenz verdankt und die Vereinigten Staaten von Amerika, die seit dem Bestehen des Staates Israel dafür sorgen, dass er auch bestehen bleibt, ganz egal, was geschieht, was egal was Israel sich ethisch und moralisch leistet.

So lange es die USA als Supermacht geben wird, wird es auch so bleiben. Die USA werden Israel finanzieren, munitionieren und diplomatisch im UNO-Sicherheitsrat und über Veto-Einsatz decken, auch, wenn sich das kriegführende Israel über das Völkerrecht erhebt, gegen die UNO stellt, gegen die Völker der Welt, um eigene Politik-Vorstellungen durchzusetzen, auch im Krieg - und auch, wenn die Opferzahlen unter den unschuldigen Zivilisten ins Immense steigen.

Das ist der Status quo – und an diesem werden auch Russland oder China nicht rütteln.

Doch nun kommen dem Lord leichte Bedenken[1]?

Die vielen Kriegsverbrechen, die es vom ersten Tag an in Gaza gibt, haben den Anständigen wohl nachdenklich gemacht? Denn diese Kriegsverbrechen, die jeder Jura-Student im ersten Semester schon erkennen kann, wen er sich einige Tage mit Völkerrecht beschäftigt hat, halten nunmehr seit über 90 Tagen an, wobei der Krieg gegen Zivilisten noch schrecklicher wird, ohne dass ein Ende absehbar wäre.

Biden will diesen Krieg – und Blinken verkündet die Botschaft unüberhörbar für alle: dieser Krieg wird so weitergehen, weil bestimmte Kreise in den USA und in Israel es so wollen!

Kann Cameron dagegenhalten, ohne dem Großen Bruder und Leithammel, dem alle Europäer und Westpartner folgen, in den Rücken zu fallen?

Die Queen stand immer für Anstand und Würde, während mancher Premier aus der Downing Street 10 sich auch Unmoralisches leistete, doch nie in der Dimension von heute, wo nur noch sture Gefolgschaft gefragt ist.

Wird Cameron Sunak so folgen wie Blinken Biden folgt? Und die Europäer den beiden wahren Freunden Israels?

Oder wird, was nicht mehr tragbar ist, doch noch kippen, weil die Völker der Welt gegen die Unmoral aufstehen und rebellieren?



[1] Am 9. Januar 2024 gab es eine Befragung im britischen Unterhaus, in welcher sich der oberste Diplomat des Königsreichs sich mit rhetorischen Winkelzügen aus der Affäre zu ziehen versuchte, ohne jedoch Zweifel an der Kriegführung Netanjahus in Gaza ganz überdecken zu können. Wie lange hält diese Wortakrobatik im Dienst einer fragwürdigen Staatsräson noch?

 

 

 

 


 

Wenn Blinken in den Nahen Osten kommt, steigen die Opferzahlen in Gaza – Blutlachen im Zentrum von Khan Younis, viele Verwundete und 249 weitere Tote in einem Gaza, wo es keinen bombensicheren Ort gibt

Die „Ärzte ohne Grenzen“ ziehen ihre Einsatzkräfte aus einer Klinik zurück, nachdem wieder einmal ein Bombardement angekündigt wurde.

Im Süden Libanons wird ein Kommandant der Hisbollah in seinem Wagen aus der Luft von der IDF getötet.

249 weitere Menschen sterben in Gaza während 24 Stunden.

Das alles versursacht kaum noch Schlagzeilen!

Normalität?

Im Westfernsehen laufen die Verblödungsprogramme, während Netanjahu sein Tötungsprogramm abwickeln lässt. Getötet werden immer noch „human animals“, ohne Mitleid, wie nunmehr schon seit 3 Monaten.

Inzwischen sind über 23 000 palästinensische Zivilisten tot, darunter 10 000 Kinder.

„Too many, far too many“, würde Blinken vielleicht sagen in einer neuen Show, die er schlecht spielt, denn ein guter Heuchler ist er nicht!

Inzwischen hat er Katar verlassen und ist in Saudi-Arabien gelandet, wo er wahrscheinlich genauso wenig erreichen wird, wie während den letzten drei Besuchen in der Region!? Was hat er mit den Ägyptern, Jordaniern beredet, vereinbart? Man darf rätseln.

Netanjahu, dessen Rücktritt einige mutige im Israel im Straßenprotest fordern, wo sie von Polizisten weggetragen werden wie die Klimaaktivisten im Westen, macht auf seine Art weiter und bleibt unbeeindruckt. Schließlich hat Biden dem Knappen Blinken keine Botschaft mitgegeben, die eine Feuerpause oder gar das Endes des Kriegs in Gaza einleiten würde.

Was macht die böse Hamas, heute, am 8. Januar 2024, die Miliz, die doch seit Wochen unter Kontrolle sein soll, „dismanteld“ im Norden von Gaza?

Sie wiederholt ihr Feuerwerk von Silvester und feuert Raketensalven auf Tel Aviv, wo die Sirenen heulen – nach über 90 Tagen Gaza-Krieg!

Die Kriegsziele des Vergelters Netanjahu seien überhaupt nicht erreichbar, räumen die USA inzwischen kleinlaut ein, lassen aber das Töten weiter ablaufen, mit noch mehr Waffen und Geld!

Soviel in einem Rückblick auf einen Tag, über den ich eigentlich nichts mehr schreiben wollte, nachdem ich bereits zwei wichtige Beiträge publizierte, „für the happy few“, für aufmerksame Leute, die es – neben den vielen Tauben, Blinden und Ignoranten auf der Welt – auch noch gibt.

 


Amerikanischer Obskurantismus[1]: Die die Kultur der Lüge[2] in der US-Politik – das Mittel schlechthin, um das eigene Volk zu betrügen … und die ganze Welt!

Nach dem unverantwortlichen Atombombenabwurf über Japan, dem Korea-Krieg und dem besonders verbrecherischen, nie erklärten Krieg in Vietnam, also nach Richard Nixon, war die US-Politik mit Jimmy Carter eigentlich auf einem guten Weg, auf einem christlichen Friedenspfad mit Menschenrechten für alle, der nach innen auf Aussöhnung aus war, antirassistisch, human, der aber auch nach außen gesprächsbereit war, den Feinden der freien Welt die Hand ausstreckte und Frieden schuf zwischen verfeindeten Völkern, zwischen Arabern und Juden, selbst zwischen Palästinensern und Israelis! Entspannung über Prinzipien und Werte?

So sah ich das damals bei meinem – nicht ganz freiwilligen – Einstieg in die Politik als Menschenrechtler in antikommunistischer Opposition während einer repressiven Diktatur.

Es folgte Ronald Reagan, der, dank Gorbatschow, vom Falken zur Taube mutierte, mit einer konsequenten Politik der Stärke nach außen, mit einer kalkulierbaren Politik, die immer noch an Werten und Prinzipien festhielt, auch noch unter George Bush, der dort weiter machte, wo Regan aufgehört hatte – und im gleichen politischen Stil.

Die USA auf dem Boden des Völkerrechts, weitestgehend im Konsens mit der UNO und mit den „zivilisierten“ Kulturvölkern der restlichen Welt sowie in einem pragmatischen Modus vivendi mit den Arabern, selbst zum neuen Russland, doch in scharfer Abgrenzung zu der aufsteigenden Supermacht China.

Bill Clinton, ein neuer Kennedy, wahrte die Sympathien der Welt! Die Welt lachte über Frauenheld Bill, wie sie auch über Jelzin lachte, besonders die arabische Welt – doch sie fürchtete jene USA nicht!

Dann aber kam George W., der missratene Sohn, der Wiederweckte, der – als perfekter Hampelmann und eifältige Marionette – in seinem Namen alles auf den Kopf stellen ließ von drei Lobbyisten, die in ganz kurzer Zeit - und in nur einem völkerrechtwidrigen Krieg - die Supermacht USA von allem lossagten, was bis dahin gegolten hatte, von Prinzipien und Werten, von Kalkulierbarkeit und Augenmaß in der Politik, die, zynisch, selbstsüchtig und ideologisch verblendet, aus der „Leitnation der Freiheit“ einen „Schurkenstaat“ machten!

Den „Schurken Saddam“ mit unlauteren Mitteln bekämpfend und stürzend, wurden die „USA des wiedererweckten George W. Bush“ selbst zum Schurken!

Obama, der Hoffnungsträger der halben Nation, enttäuschte auf breiter Front, sich der Macht fügend. Guantanamo wurde nicht geschlossen. Die Machtpolitik ging weiter, auch, als man unter Missachtung der Souveränität Pakistans, Osama Bin Laden dort im Versteck liquidieren ließ – mit allem Anhang!

Trump – eine nationale Katastrophe! Aber auch eine internationale!

Dass er nicht mehr „angerichtet“ hat während seiner Amtszeit, grenzt an ein Wunder und verweist auf die schützende Hand eines gütigen Gottes über der amerikanischen Nation, die alle vor Schlimmerem bewahrte.

Nun aber Biden – der – viel zu - Alte Mann im Weißen Haus!

Die Alternative zu Trump? So trat er an! So gewann er die Wahl! Und nun?

Nun fällt „Sleepy Joe[3]im Gaza-Krieg auf George W.-Niveau zurück, macht alles zunichte, woran aufrechte Demokraten geglaubt und worauf sie gehofft hatten in Abgrenzung von dem üblen Demagogen Trump: auf Prinzipien und Werte, auf eine Politik mit Augenmaß, die die Tragweite von Handlungen ermessen kann!

Das alles warf der Alte Mann über Bord, das Superschiff USA auf einen Riff zusteuernd, auf ein moralisches Debakel und zum Scheitern hin!

Denn was ist die Leit-Nation der Freiheit ohne Moral?



[1] Ein anderer Ausdruck dafür ist „christlicher Zionismus“. Darin erkenne ich den Feind der aufgeklärten Welt.

Diese Leute haben es geschafft, mit Märchen-Gaukeleien und wirren Visionen der zivilisierten Welt Kriege aufzuzwingen, womit die Errungenschaften der gesamten Aufklärung zunichtegemacht und die Menschheit um Jahrhunderte zurückgeworfen wurde – und das nur, weil jene Leute viele Dollars besitzen und über die besseren Tötungswaffen verfügen, bereit, ganzen Völkern und Nationen den Tod zu bringen, beginnend mit dem Zweiten Irakkrieg und der Destabilisierung ganz Nordafrikas, die zu mehr Terrorismus und den gegenwärtigen Kriegen in der Ukraine und in Gaza führten.

 

[2] Eine Doktrin der George W. Bush-Administration einmal nach innen, um die Amerikaner zu täuschen, dann aber auch nach außen, um – man erinnere sich an die, von mir live verfolgte, Rede General Powells Rede vor der UNO – die gesamte Weltöffentlichkeit hinters Licht zu führen, was die Kriegsgründe im völkerrechtswidrigen Vorgehen gegen Diktator Saddam Hussein betraf.

(Nur wenigen Autoren deutsche Zunge ist diese Doktrin der Lüge aufgefallen und publizistisch angesprochen worden. Einer, der es dezent getan hat, war Peter Scholl-Latour, dessen Bücher zur Welt des Islam man gerade heute wiederlesen sollte, denn dort ist einiges antizipiert von dem, was wir heute erleben, auch an Täuschung und Indoktrination).

 

[3] Ein Terminus des Kabarettisten Donald Trump, der das Phänomen trifft, denn Joe Biden, einmal ein kluger, besonnener Politiker, hat heute, auch von Lobbyisten getrieben, das Augenmaß und die Bodenhaftung längst verloren, aber auch den Sinn für die vitalen Interessen der USA und des Westes in der Welt. Die Art, wie die USA den „Netanjahus Krieg“ in Gaza diplomatisch mit deckt, finanziert, munitioniert, als mit führt, kriegsverbrecherisch von ersten Tag an, zeugt davon.

 

 

 

 

 

„Netanjahus Krieg[1]“ in Gaza – das ist nicht der „Krieg Israels“ in Gaza; das ist – obwohl aktuell ausgetragen über die „Bekämpfung der Hamas“ - ein Krieg gegen das gesamte Volk der Palästinenser – an sich aber ist es ein „Weltanschauungskrieg“ der Zionisten und der christlichen Zionisten gegen alle Araber, gegen Perser, gegen den Islam vieler Nationen, auf dessen Weg die Sache der Palästinenser nur eine Etappe ist

Es bedarf der Differenzierung, auch in diesem Krieg, ganz besonders in diesem Krieg!

Hin- und hergerissen zwischen „Information“ und „Desinformation“ erkennt selbst der genau Hinschauende nicht recht, worum es in diesem Krieg geht; denn er sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr!

Gezielt verwirrt, sieht er nur den einen Baum hier, den anderen Baum dort, aber das „Gesamtphänomen“ bleibt ihm verborgen, verschlossen, und mit diesem die „Wesenheit der Dinge“, des Pudels Kern!

Als ich mir vor knapp zwei Jahren das Ziel setzte, Putins – durchaus absehbaren - Überfall auf die Ukraine genau zu beobachten, zu dokumentieren und kritisch zu kommentieren, speziell die ersten 100 Tage im Visier, die, beginnend mit der Handschrift des ersten Kriegstages an, so ziemlich alle über den gesamten Krieg aussagen, stand ein Aspekt von Anfang an fest, ein gewichtiger Aspekt:

das, was vor den Augen der Weltöffentlichkeit ablief, war „Putins Krieg“,

der Krieg eines Mannes gegen ein Volkes Volk!

Das war jedoch – zumindest in meinen Augen – nicht der Krieg der Russen gegen die Ukrainer, so, wie er schon im Vorfeld und später immer noch ideologisch borniert über Propaganda nach innen und außen mehr inszeniert als promulgiert wurde; denn es blieb „Putins Krieg“, wenn auch nicht immer durchschaut, weder in Russland, noch im Ausland, wo, über die Taten des Aggressors Putin das gesamte Volk der Russen diffamiert wurde, das Volk der vielen propagandistisch Verführten, denen es aus eigener Kraft nicht gelang, das offizielle Narrativ des Staates zu durchschauen, um aufgrund das Fakten, die die Russen auch auf den Bildschirmen der ausländischen Fernsehanstalten und über die „sozialen Medien“ durchaus mitverfolgen konnten, die Wahrheit des Krieges zu erkennen.

Was ist heute in Israel in den Tagen des Gaza-Kriegs anders?

Seit Kriegsbeginn hält sich dort das Narrativ der Regierung, obwohl jeder kritische Kopf aus dem Volk der Juden Israels, und davon gibt es dort viele, sehr wohl wissen kann, was faktisch in Gaza abläuft – vor allem kann der mündige Bürger dort aufgrund eigener Erkenntnisse wissen:

dass der augenblickliche Zerstörungskrieg in Gaza der Krieg eines Mannes ist,

Netanjahus Krieg!

Die Russen trugen „Putins Krieg“ lange mit, tragen ihn immer mit. Doch weshalb halten es die – viel besser informierten – Israelis, die nicht alle Juden sind, ebenso? Weil sie, anders als die Russen, für die „Putins Krieg“ nur ein konventioneller Krieg ist wie viele andere Kriege auch, „existenziell exponiert sind“, in der „nationalen Selbstbehauptung“ umgeben und bedroht von vielen Feinden, in der „Selbstverteidigung“ in einer Auseinandersetzung mit den Palästinensern vor Ort und mit den arabisch-islamischen Nationen dahinter?

Also scharen sich viele Juden hinter Netanjahu – und tragen diesen Krieg mit, obwohl „Netanjahus Krieg“ - von Anfang an und beginnend mit der ersten Bombe auf Zivilisten - kriegsverbrecherisch, brutal und vor allem antizivilisatorisch inhuman geführt wird!

Das hätte ich den Juden Israels so nicht zugetraut!

Erst jetzt, nach drei Monaten Krieg und unzähligen Toten, wankt das ideologische Bollwerk des Demagogen etwas – und Stimmen, die bisher schweigen mussten, in der großen Masse der Mitläufer untergingen, darunter auch kluge wie einsichtige Positionen einzelner Politiker[2] aus der Knesseth, finden jetzt zunehmend Gehör, die – von mir schon lange eingeforderte – Ablösung dieses Machtzynikers Netanjahu betreibend.

Besser als andere im Ausland, wissen die Bürger Israels sehr wohl, wer dieser Netanjahu ist – und weshalb man diesen Usurpator, der nur seinen Krieg führt, stoppen muss! Denn 150 000 Juden gingen noch gegen diesen Gefährder der Demokratie vor Monaten auf die Straße!

Die Russen können „Putler[3]nicht stoppen, denn Russland ist de facto wieder eine Diktatur!

Doch die Bürger Israels können den – nur noch im eigenen Interesse am Krieg festhaltenden – Netanjahu stoppen.

Sie können Netanjahus Krieg beenden!

Und sie können sogar den Status quo zum Wohle der Zukunft Israels als Staat wie des gesamten Volkes der Juden verändern, indem sie den Apartheid-Staat, wie er heute existiert, beenden, indem sie die besetzten Territorien aufgeben, um in Frieden mit Palästinensern und den Arabern in der Region zu leben, zu koexistieren, ohne Kriege zu führen!

Das ist möglich, ganz egal, ob in einem Staat, der nur Menschen kennt, oder in zwei souveränen Staaten nebeneinander – im gegen seitigen Respekt!

Palästinenser sind auch Menschen[4].



[1] Mein Buch zur Thematik – inzwischen etwa 1000 MS-Seiten – steht vor dem Abschluss in soll in absehbarer in einen deutschen Verlag, den ich noch aussuchen werde, der Öffentlichkeit zugeführt werden.

Arbeitstitel:

Putins Krieg in der Ukraine

und

Netanjahus Krieg in Gaza

Zwei Vernichtungskriege

des 21. Jahrhunderts gegen das Völkerrecht

im Vergleich

Die ersten 100 Tage der Kriegsgeschehen dokumentiert

und

kommentiert aus ethischer und moralischer Sicht

 

[2] Bei Al Jazeera kommen sie zu Wort, dürfen reden, etwa am 7. Januar, obwohl der Sender des Emirs von Katar ein arabischer Sender ist! Viele Juden dürfen dort frei reden, was so im Westen nicht der Fall ist, wo die Perspektiven der anderen Seite systematisch unterdrückt werden, also den westlichen Zuschauern und Bürgern unbekannt bleiben, was über die einseitige Berichterstattung eine Desinformation zur Folge hat, die zur Verfälschung der Realität beiträgt, besonders in den Zeiten der Kriege und der ideologisch-systemischen Rivalität.

 

[3] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[4] In einem Buch eines Wahl-Israelis, der von seinen zionistischen Großeltern, die noch die Pogrome in Russland erlebt hatten, idealistisch und human erzogen und für Leben inspiriert worden war, stieß ich auf die – im Rückblick formulierte – Aussage:

„Die Araber wurde als menschliche Wesen angesehen.“ In: Viktor Ostrovsky und Claire Hoy Der Mossad. 1990. Seite 54.

Als was sonst?

 

 

 

 


 

„Sieben auf einen Streich“ … treffe ich zugleich! – wie die Verteidigungsarmee des „demokratischen“ Staates Israel sieben junge Menschen umbringt. 

„Meine Söhne sind alle dahin“, klagt die allein zurückgebliebene Mutter verzweifelt  – so geschehen in Jenin, Anno Domini 2024, nicht im Grimmschen Märchen, sondern in der sehr realen Wirklichkeit.

Der „Mensch“ hinter der Drohne, wahrscheinlich ein Übermensch und Herrscher, der es auf zu beherrschende Untermenschen im Widerstand abgesehen hatte, fragte nicht viel und löste das Geschoss der Drohne aus, das dann auch einschlug und „Sieben auf einen Streich“ erledigte!

Doch es waren keine Fliegen, wie im Märchen von „tapferen Schneiderlein“ aus der weltbekannten Sammlung der Gebrüder Grimm, sondern leibhaftige Menschen aus Fleisch und Blut, die sich an einem Denkmal eingefunden hatten, um verstorbener Helden zu gedenken, Märtyrern aus dem Widerstand vielleicht?

Hatten die jungen Leute überhaupt etwas mit dem Widerstand gegen den jüdischen Besatzer zu tun?

Wer kann es wissen!

Vier Brüder starben so, im Tod vereint, zwei weitere Brüder und noch ein Palästinenser! Wofür?

Und so? Einfach über den Haufen geschossen von einer Drohne der IDF!?

Wer wird das juristisch untersuchen in einer Zeit, wo der gleiche Staat in Gaza 22 000 Zivilisten getötet hat?

So regiert der „demokratische“ Staat Israel im Westjordanland in den Zeiten des Gaza-Kriegs, noch viel brutaler als vor dem Konflikt.

Fast 5 000 Palästinenser wurden seit dem 7. Oktober dort eingefangen, wie man Vieh einfängt – und abtransportiert in Gefängnisse, wo die Folter wartet.

Ja, der Apartheid-Staat Israel lässt auch foltern, so lange, bis er hört, was er hören will, denn unter Folter gesteht jeder alles!

Anno Domini 2024: in den von Israel besetzten Gebieten sind die Besetzten de facto rechtlos. Einmal im Gefängnis angekommen, sind sie vogelfrei.

Das kenne ich aus der kommunistischen Diktatur.

Was ist in diesem Israel, das von Olaf Scholz als „demokratischer“ Staat bezeichnet wird, wesentlich anders?

 

(Nach einem Bericht auf Al Jazeera. Berichte dieser Art werden im West-Fernsehen einfach nicht gesendet.)

 

„Das ist unser Schicksal“ – der Sohn des bekannten palästinensischen Journalisten Wael Dahdouh ist tot – Hamsa al Dahdouh starb – neben einem Kollegen – vor wenigen Stunden in Gaza als Front-Berichterstatter in Ausübung seiner Pflicht, vor allem aber im Dienst der Wahrheit – und er wird als die Nummer 109 in die Liste der in Gaza getöteten Journalisten eingehen!

Ein gläubiger Moslem, der in einer letzten Ansprache noch Allah preist und die Hoffnung äußert, die Massaker von Gaza mögen enden und Gott mögen allen weiterhin Ausdauer und Stärke verleihen, um diesem Krieg gegen ein ganzes Volk zu überleben. Dahdouh erwähnte in der Rede die 107 Journalisten, die bereits den Tod fanden.  

Dass der Sohn nun bald folgen würde, nachdem ihm die – wohl gezielt liquidierten – Familienangehörigen schon vorausgegangen waren, ahnte er natürlich nicht; doch er wusste wohl, dass es jeden treffen kann, nachdem erst vor wenigen Tagen der – ebenso für Al Jazeera tätige – Kameramann Daqqa, ein Profi, vor allem aber ein Mensch, durch Schrapnell-Geschosse gekillt worden war.

„Mister Yes[1]“, ein Kollege, und Hani, ein weiterer, stehen noch in Khan Younis und Rafah, berichten noch, während eine Drohne darüber wacht, was sie tun und es unmittelbar daneben kracht, Bomben einschlagen im Umfeld am nahen Krankenhaus.

US-Botschafterin bei der UNO Linda Thomas-Greenfield[2], die Schwarze mit den Krokodilstränen, erwähnte Dahdouhs Namen, damals, nachdem er die Angehörigen verloren hatte, Empathie der USA vorgaukelnd mit den Opfern, im UNO-Sicherheitsrat, vor den Augen von Milliarden in aller Welt!

Jetzt ist der Sohn tot!

Die Landsleute küssten ihrem Helden noch die Stirn. Denn er ist einer von ihnen, bereit, sein Leben hinzugegen für die Wahrheit!

Unmittelbar nachdem er die Familie verloren hatte und die Angehörigen bestattet worden waren, kehrte an die Front zurück, um den Menschen realistisch vom Geschehen zu berichten!

Israel lässt keine internationale Presse nach Gaza.

Selbst in die besetzten Gebiete gelangt ein West-Journalist nur mit Mühe!

Das sagt alles aus, über diesen Krieg, der verlogen ist von Anfang an, der vor allem aber im Verborgenen stattfinden soll, damit die vielen Kriegsverbrechen des Netanjahu und Gallant nicht auch noch in den letzten Ecken der Welt bekannt werden!

Trotzdem haben viele Journalisten in Deutschland nichts Besseres zu tun, als das Narrativ der IDF und der Regierung Netanjahu zu verbreiten, unkritisch, unkommentiert, gleich der Propaganda der Nazis und der Kommunisten in früherer Zeit!

Die Solidarität der deutschen Journalisten- wo ist sie, wo bleibt sie?

Dafür stellt der deutsche Kanzler sich an die Seite ausgewiesener Kriegsverbrecher!

Doch nicht in meinem Namen!



[1] Den noch ausstehenden Beitrag über Ahmoud werde ich noch nachreichen, hoffentlich nicht wieder als „Nachruf“!

 

Die Ereignisse überschlagen sich. Ich komme mit dem schreiben nicht mehr nach, obwohl ich schon rund um die Uhr schreibe, in Solidarität mit den geschundenen Palästinensern, für die ich leider nicht mehr tun kann, als in meinem Rahmen zu berichten.

 

[2] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

Opferzahlen in Gaza nach 3 Monaten Vernichtungskrieg: 175 tote israelische Soldaten und 8 000 tote Kämpfer der Hamas-Miliz, dahinter etwa 10 000 tote Kinder, über 22 000 tote Zivilisten insgesamt, 1,9 Millionen Obdachlose und Zehntausende, die noch unter den Trümmern liegen – so viel zur neuen Zivilisation des Netanjahu

Man kann die Opfer-Zahlen glauben, aber auch bezweifeln.

Das war vor Wochen schon so[1], als es auf israelischer Seite 171 Tote gab und 5 000 auf der anderen.

Nun sind viele Tage des Häuserkampfes ins Land gegangen. In Hamas-Videos sieht man Panzer, die im Feuer aufgehen! Alles Fake-News? Alles „gefakt“, wie es neudeutsch heißt?

Jetzt sollen 8 000 Kämpfer der Hamas-Miliz erledigt sein!

Wer hat nachgezählt? Wo sind die Beweise?

Während sich in Deutschland gefährliche Legenden halten, weil diese auf israel-freundlichen, also unkritischen wie tendenziösen Plattformen im Internet verbreitet werden, ebenso im Fernsehen und in den großen Blättern der Nation, etwa die These: „Es gibt keine Unschuldigen in Gaza“ oder die – die Realitäten auf den Kopf stellende Aussage „Israel wehrt sich gegen die Hamas“, frage ich mich, was von den echten Zahlen in der deutschen Bevölkerung sowie in Europa ankommt, denn einige meiner Mitbürger sind schlechthin nicht informiert, falsch informiert oder desinformiert, weil sie nur auf die öffentlich rechtlichen Medien zurückgreifen, in welchen – nahezu ausschließlich - das Narrativ der IDF und der Regierung Netanjahu verbreitet wird.

Putins Armeesprecher glaubt man nicht – den Artisten der IDF aber schon!

Weshalb soll man den IDF-Zahlen überhaupt glauben? Wie alle Meldungen aus jener Quelle, sie sind von Anfang an verlogen, auch noch schlecht gemacht und plump inszeniert, gedacht, zur kurzfristigen Täuschung. Dass aber das gesamte Lügengebäude bei näherer Betrachtung schnell zusammenbrechen wird, dass hätten die Akteure dort wissen müssen und auch berücksichtigen sollen, denn auch nachträglich schlägt das Lügenwerk der Maskerade auf den Staat Israel und die Regierenden dort zurück.

Augen zu und durch – so denken die rücksichtslosen Netanjahu und Gallant!

So aber verspielen diese zynischen Zionisten, Maß und Ethos verkennend, Israels Zukunft!

 

 



[1] Geht es nach den Armeesprechern der IDF, denen man vielleiht eine Narrenkappe aufsetzen sollte, auch, damit man sie in Main besser versteht, dann schießen die Hamas-Kämpfer wohl mit Platzpatronen?

 

 

 

Ist Netanjahus Gaza-Krieg-Strategie vorerst gescheitert, der „Retter der Zivilisation“ am Ende?

Netanjahu und Gallant haben sich vergaloppiert – und Leute wie Mark Regev mit ihrer „Druck, Druck, Druck[1]-Strategie“ dahinter ebenso!

Tod und Verwüstung in Gaza:

Neben den angeblich 175 gefallenen israelische Soldaten, die als Reservisten teils auch Familienväter sind und dem Wirtschaftskreislauf entzogen wurden, um mit der Waffe in der Hand einen Krieg auszubaden, der so nicht sein und so nicht geführt werden musste, sind angeblich auch 8 000 Kämpfer der Hamas-Miliz erledigt.

Weitaus schlimmer die Zahlen der Zivil-Opfer:

Etwa 10 000 Kinder sollen inzwischen tot sein, von den 22 000 getöteten Zivilisten insgesamt in nur 3 Monaten Krieg; ferner sind 1,9 Millionen Menschen obdachlose von den 2,3 Millionen Einwohnern des Gaza-Streifens.

Zehntausende sollen noch unter den Trümmern liegen! – Das ist die Bilanz des Netanjahu, das ist die „neue Zivilisation“, die er dort geschaffen hat!

Was wurde strategisch erreicht?

Nichts!

Die Hamas lebt – und wird wohl in absehbarer Zeit nicht aus Gaza zu vertreiben sein!

Also geraten sich, wie es den Anschein hat, die Hauptakteure, in die Haare, insofern noch Haare da sind, Gallant gegen Netanjahu und gegen Regev, während die rechtradikalen Minister von der Rückkehr jüdischer Siedler nach Gaza träumen!

Ein neues Kriegsziel muss her!!!

Die Zerschlagung der Hisbollah im Süden Libanons, wobei der wehrlose Libanon mit erledigt wird!?

Aus der Luft – mit den 700 Flugzeugen und neuen Bomben aus den USA?

Das ist einfacher als der Häuserkampf gegen die Quassam-Brigaden der Hamas!

Wen schert es, wenn aus Beirut ein Gaza wird?

Wie reagiert die Hisbollah, die einen Krieg gegen Israel nicht will, wie ihr Chef Nasrallah jüngst betonte, die aber bereit ist, Israel einiges heimzuzahlen mit den angeblich 50 000 Raketen, die man hat, falls Israel den Krieg aufnimmt!

62 Raketen wurde vorerst schon einmal losgeschickt, gegen Israel, als Vergeltung für die Ermordung des Hamas-Chef Arouri[2] in Beirut.

Soll nun Blinken diese Eskalation verhindern?

Kann Blinken diese Eskalation überhaupt verhindern? Ohne echtes Mandat?

Wie soll die Ausweitung des Krieges vermieden werden, wenn die USA und Israel keinen Frieden in Gaza wollen – und die EU nur lächerliche Kosmetik hinter dem geschehen betreibt?

 



[1] Vgl. dazu meine Beiträge.

[2] Am 6. Januar 2024, vgl. zu den Entwicklungen meine jüngsten Beiträge.

 

 

 

 

 

 

Die US-Politik in Gaza und in der Region bleibt widersprüchlich, intransparent, unkalkulierbar – Blinken ist wieder da – im „Tun als ob“! Was hat er anzubieten im Namen eines Präsidenten, der immer noch „keine Feuerpause“ im Gaza-Krieg will?

„Parole, parole, parole!?“

Shuttle-Diplomatie nennt man das, was US-Außenminister Anthony Blinken gerade wieder praktiziert, dieses „Tun als ob“, indem er mit vielen spricht, ohne viel zu sagen zu haben oder gar an Konkretem anzubieten zu können, denn die USA wollen immer noch keinen Frieden, dafür aber mehr Krieg, irgendwo aber die Quadratur des Kreises, denn wie soll die Lage in Gaza jetzt und danach stabilisiert werden, wenn doch ein Regionalkrieg droht, ein weiterer Vernichtungskrieg größerer Art, der den Libanon, Syrien, den Irak und vielleicht sogar den Iran betreffen wird?

Blinken kommt im Auftrag seines Chefs, „Sleepy Joe“, wie ihn Trump nennt, ein Rivale der zynischen Art, der inzwischen mehr und mehr auch erstaunliche Comedian-Talente entwickelt, um Biden im Weißen Haus doch noch abzulösen.

Wohin geht die Reise, Herr Blinken[1]?

Wie soll es Frieden in Gaza geben, wenn Netanjahus Vernichtungsfeldzug nicht endlich gestoppt wird, nämlich von höherer Warte aus, aus dem Weißen Haus?

Biden kann den Krieg täglich beenden.

Das weiß die Welt längst. Und doch tut der Alte Mann es nicht! Weshalb?

Weshalb wollen gewisse Kreise in den USA die Weiterführung dieses Krieges?

 

 

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag, den ich vor Wochen hier schrieb und publizierte, als Blinken schon einmal die Region bereiste, um nichts zu erreichen, von mir auf den Punkt gebracht als „Blinken-Bla-Bla“. Inzwischen fiel in arabischen Beobachter-Kreisen auf, dass der US-Außenminister zum ersten Mal etwas Empathie mit den palästinensischen Opfern erkennen lässt, was von etwas Einsicht zeugt und einen winzigen Hoffnungsschimmer für die Betroffenen in Gaza darstellt.

 

 

 

  „Was haben diese Kinder den USA getan? Was haben diese Kinder Israel getan?“ Gaza sei „unbewohnbar“, sagt die UNO – über-leben in einer großen Pfütze, im Müll – Gaza nach drei Monaten Belagerung und blindem Zerstörungskrieg: Netanjahus neu geschaffene „Zivilisation“ nimmt Gestalt an, und eine neue „Humanität“ mit weniger „human animals“!

Blühende Landschaften überall in Gaza. Die jüdischen Siedler freuen sich schon auf die Rückkehr nach Gaza, auf die neue Besiedlung, auf neuen Kolonialismus in den entvölkerten Landstrich, der nach Netanjahu-Minister Smotrich, [1]ein schöner Flecken Erde sein soll, vor allen dann, wenn alle Palästinenser auf und davon sind! Nach Irland sollen sie auswandern, nach Grönland oder sonst wohin, nur weg aus Gaza, damit es Platz gibt für ein Volk ohne ausreichend Raum, für ein Volk, dass noch expandieren muss, um zu leben, wie in den Tagen des Alten Testaments, nur mit neuer Macht und neuen Feuer-Waffen, die auch aus der Luft eingesetzt werden, hochpräzise, gegen Kinder!

„Was haben diese Kinder den USA getan? Was haben diese Kinder Israel getan?“

Das rufen Palästinenser in ihrer Verzweiflung aus, verzweifelt auch darüber, dass sie allesamt in höchster Not und von allem im Stichgelassen wurden, von den uneinigen, untereinander zerstrittenen „arabischen Brüdern“ ebenso wie vom Rest der Welt, von den Zivilisierten unter der Kulturvölkern des Westens, die zuschauen, wie ihre alte Welt der Werte beerdigt und das Humanum[2] gänzlich abgeschafft wird, geopfert auf dem Altar der Machtpolitik und des Zynismus, der über Leichen geht, um seine Zwecke zu erreichen.

Die UNO hält noch dagegen – doch nur ohnmächtig, denn die USA, die inzwischen Russland als Schurken im Sicherheitsrat abgelöst hat, und Israel haben sich von Anfang an gegen die UNO positioniert!

Die UNO, namentlich die UNICEF, die WHO, der Hochkommissar für Menschrechte, können – neben dem das Roten Kreuz und anderen Hilfsorganisationen nur noch die „Unbewohnbarkeit Gaza“ feststellen, dokumentieren, anprangern, de facto das „Ende der Zivilisation“ nicht nur in Gaza! Dagegen effizient ankämpfen kann selbst die UNO nicht mehr!

Der Regen kommt und der Winter. Aus den Straßen sammelt sich das Wasser. Leichen kommen nach oben. Der Müll steigt auf, tausendfacher Giftmüll aller Art aus Bomben und Bränden, in welchen nicht nur Plastik verbrannte. Trinkwasser mischt sich mit Abwasser und Meerwasser. Die Trinkwasserversorgungsanlagen sind zerstört, alles Generatoren tot. Flugzeuge und Bulldozer der israelischen Verteidigungsarmee des neuen Humanisten Gallant haben ganze Arbeit geleistet. Seuchen machen sich breit. Die Kinder haben Durchfall aber keine Toilette.

Allmählich entsteht das, was Netanjahu „Zivilisation“ nennt, die neue „Zivilisation“ der Barbaren nach den Vandalen und dem Mongolensturm, die „Zivilisation“ der Auserwählten, die andere erschlagen, um selbst zu leben – in Berufung auf eine gefährliche Ideologie, die vor 3 000 Jahren von schlauen Leviten ersonnen wurde, um sich selbst das beste Stück vom Hammel zu sichern, eine „Religion“ der Zerstörung, die jetzt eingesetzt wird, um andere Menschen und Völker zu vernichten – im systematisch betriebenen Völkermord, gestützt und weiter inspiriert von Evangelikalen, die, genauso verwirrt und „zurückgebunden“, es ähnlich hielten, im Irak und sonst wo, blühende Landschaften versprechend und Wüsten schaffend, wo Nebukadnezars Babylon die natürliche Wüste längst zur Oase der Kultur und Zivilisation gemacht hatte, zum fruchtbaren Land, wo Milch und Honig flossen, als das Land der Verheißung noch eine Utopie war.

Davon aber träumen Netanjahu und Smotrich heute, wobei Gallant und andere an der Umsetzung helfen – über brutale Zerstörung in Belagerung und Krieg.

Was viele noch nicht begriffen haben: in Gaza tobt ein „Weltanschauungskrieg“ – ein Ausrottungskrieg!

Und das auch noch in Berufung auf die „Kultur und Zivilisation“ des jüdisch-christlichen Abendlandes – im Bund der Evangelikaler[3] mit den Zionisten[4] – und auf den älteren Teil der Bibel!

Geht es noch blasphemischer[5]?



[2] Den Zivilisierten der Christenheit und anderen „Demokraten“ fällt nicht auf, dass Palästinenser Menschen sind, dass im Namen einer religiös-ideologischen Weltsicht, die durch und durch faschistisch ist, Menschen umgebracht, vor den Augen der Welt, auch Neugeborene und viele Tausend Kinder.

 

[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Zionismus

Der neue Ausdruck dafür: Christlicher Zionismus!

 

Ein Zynismus der Sonderklasse, in dem ich den Feind der aufgeklärten Welt erkenne, den Feind der Menschheit schlechthin!

 

Der Prototyp dieser Bewegung im Politischen: George W. Bush.

 

Seit dem Gaza-Krieg aber auch Joe Biden.

Vgl. dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Christlicher_Zionismus

 

[5] Zwei Götter werden instrumentalisiert, der Vater und der Sohn, und zwei monotheistischen Weltreligionen in die Pflicht genommen, um den dritten Gott der anderen zu bekämpfen – wie einst die Juden den Beel-Sebub - , also die dritte Religion … und die Anhänger der dritten Religion, die in Gaza und im Westjordanland Palästinenser heißen, aber Menschen sind, keine Untermenschen sind.

 

Vor dem Leiden und dem einzigartig an den Tag gelegten Fatalismus dieses Volkes im unermesslichen Schmerz ziehe ich meinen Hut, während ich mich im gleichen Atemzug von der Verlogenheit der gesamten westlichen Welt in aller Schärfe und mit Nachdruck distanziere.

 

 



 

Der moralische Bumerang-Effekt des Gaza-Kriegs für die USA, Israel und die EU - der absolute Verlust der Glaubwürdigkeit des Westens in der Welt!

Auch dieser war von der ersten Bombe auf Gaza an abzusehen: der absolute Verlust der Glaubwürdigkeit des Westens in der Welt!

Das kommt davon, wenn Politiker ohne Sinn für die Tragweite ihrer Handlungen uneingeschränkt agieren dürfen, Menschen in großer Zahl täten dürfen in einem Krieg gegen das Völkerrecht, gegen die UNO, gegen den Willen vieler Nationen der Welt, die alle noch auf „Zivilisation“ und Humanität vertrauten, während Gestalten wie Netanjahu und Joe Biden nur noch auf schnöde Machtpolitik setzten, um ihre obskuren Endziele über Kriege und Menschenopfer zu erreichen.

Netanjahu, der in Amerika geborene Jude, der später in Israel zum überzeugten Zionisten wurde, war ein ausgewiesener Rücksichtloser der Politik, ein Polarisierer, dem Gentleman James Baker die Tür gezeigt hatte, seinerzeit, als die US-Politik des George Bush noch ein Gesicht und eine Kalkulierbarkeit hatte.

Die Welt konnte also wissen, wer dieser Netanjahu war, als er mit Menschenverächtern und Zynikern aus der äußersten Ecke des Parteienspektrums, also mit Figuren, die man getrost Faschisten nennen kann, boshafte Faschisten sogar, eine Regierung zusammenbastelte, die ganz und gar nicht mehr demokratischen Spielregeln entsprach.

Wohin wird das führen, fragte ich mich mit anderen damals, als diese neue Mannschaft antrat, um ganz Israel zu ruinieren, moralisch zunächst über die Fortsetzung der Besatzung, dann aber auch sicherheitspolitisch mit einem versagenden Geheimdienst Mossad und einer fehlgeleiteten Verteidigungsarmee, die nicht mehr in der Lage war, Israels Grenzen zu schützen, die – mit dem Mossad – versagte, weil das Volk im Staat sich von diesem Polit-Hasardeur Netanjahu abwandte, gegen diesen dann auf die Straße ging, als dieser im Begriff war, auch noch den letzten Rest der „Demokratie“ in Israel abzuschaffen – über eine Lex Netanjahu, in der man auch eine Art „Ermächtigungsgesetzt“ erblichen kann!

Aus der Schar der 150 000 Bürger Israels, die wochenlang gegen diesen frechen „Usurpator durch die Vordertür“ auf die Straße gingen, waren viele Mitarbeiter des Sicherheitsapparats und der Armee, das habe ich noch gut im Gedächtnis, was das große – damals weder absehbare, noch vorstellbare – Versagen nach sich zog, das zu dem Trauma der Nation führte, zu einer Lähmung, die heute noch anhält und die für unverhältnismäßige Antwort in einer von Hass und Vergeltung getragenen Vendetta gegen alle Palästinenser verantwortlich ist.

Das ist israelische Innenpolitik, die man so weder ist Washington noch in Berlin sehen wollte!

Und trotzdem trug Biden, der alte Fuchs aus der Politik, den Gegenschlag mit, die Herz-Jagd auf Menschen, auf Zivilisten, auf Kinder und Frauen, obwohl er - als lebenslanger Politiker - die Folgen hätte absehen können.

Das blieb aus. Weil er schon zu alt ist, um klar zu sehen, klar zu denken, klar zu entscheiden?

Keiner aus der großen Schar westlicher Pudel, die in dieser Sache allesamt keine rechten Jagdhunde sind, verwies auf die Tragweite der kriegsverbrecherischen Taten vom ersten Tag an – sie folgten diszipliniert und führten den moralischen Bankrott des gesamten Westens herbei, der sich einstellen musste wie ein Bumerang-Effekt!

Wenn Dilettanten mit einem Bumerang werfen, das weiß ich seit meiner frühen Kindheit, kommt er zurück und trifft den Werfenden am Kopf, erledigt ihn, weil er ein Stümper war, ein Versager im Hybrisakt der Selbstüberschätzung – wie Netanjahu, wie Biden.

Amerika hat sich – in blinder Solidarität mit dem Israel des Netanjahu – unter Verkennung der eigentlichen Intressen des jüdischen Volkes, ja, des Judentums weltweit, aber auch der vielen Interessen der USA auf globaler Ebene – selbst in die Ecke gestellt und den gesamten, nicht weniger blinden Westen dorthin mitgenommen, in die Ecke der Aussätzigen und Parias, aus der nun die ehemaligen „Moralisten der Welt“ - mit all ihren Religionen und Philosophen - nicht mehr herauskommen, nach den vielen Toten in Gaza, die man nicht ungeschehen machen kann, und nachdem die Guten und Gerechten – mit den vielen dem Tod preisgegebenen Menschen - die „Zivilisation“ opferten und die „Humanität“.

So haben sich viele Gutgläubige und Neu-Erweckte die Endzeit nicht vorgestellt, für immer aufgegeben und beerdigt von Guten und Gerechten!

Wenn Christus über den Wolken erscheint und alle Juden Christen werden, wird der Sohn des Vaters er sich wundern, was er im Westen der Welt noch vorfindet: ein Sodom und Gomorrha, eine Welt nach der Sintflut!

Was aus den anderen wird, am Jüngsten Tag des letzten Gerichts, darüber wird wohl ein anderer Gott enzscheiden.

Wohl dem, der heute, wo Weltenführer neue Religionskriege austragen, „Weltanschauungskriege“, einfach so, aus dem Bauch heraus, im Rausch, noch für sich entscheiden kann!

Da lobe ich mir die Freiheit meiner Ecke, aus der heraus ich keine Kriege führen muss, wenigstens keine blutigen Kriege.

 

 

 

   Wird Beirut bald zu Gaza und wird der souveräne Libanon zurück gebombt, in die Steinzeit? 

Über die frommen Sprüche des guten Menschen Gallant und des Retters der Zivilisation Netanjahu in vorbabylonischer Barbarei – 

Kriegs-Rhetorik á la Medwedew vom Feinsten ohne Rücksicht auf die Ängste der potenziell Betroffen im exponierten Nachbarstaat

Wer einiges ausschreibt, was ein aggressiver Vernichtungskrieg im 21. Jahrhundert so mit sich bringt, wer Kriegsverbrecher alle Art fein säuberlich dokumentiert und essenziell kommentiert, kann später einmal alles nachlesen, wenn ihn das Gedächtnis etwas im Stich lässt oder neuer Horror und Grausamkeiten in nie gekannter Dimension die Schrecke der Jetztzeit überlagern, verdrängen – auf dem Blog im Internet, aber auch im Buch, wenn dieses zustande kommt.

So haben ich es gehalten bei Putins Überfall auf die Ukraine, aber auch im Gaza-krieg, die ersten 100 Tage festhaltend!

Denn, wie ein neu ins Amt gelangter Politiker in 100 Tagen zeigt, was er kann und wie er eine Regierung führt und ein Land regiert, so hinterlässt auch der Feldherr seine Handschrift, eine unverkennbare Imprimatur, die für die Historiographen verbindlich sein wird, und die darüber Auskunft gibt, Zeugnis ablegt, über die Art, wie der vom Zaun gebrochene Krieg geführt wird.

Putins Handschrift stand mit den ersten Einmarsch-Schritten in die Ukraine fest – und die Netanjahus nach den ersten Bomben auf Gaza, so, kriegsverbrecherisch, abgestimmt mit den USA, die alles mittrufen von Anfang an, im Krieg, nein, nicht gegen eine Miliz, denn das war nur ein Vorwand, sondern gegen ein ganzes Volk, gegen das Volk der Palästinenser – über reine Vernichtung von allem, was lebt und nicht lebt!

Aus der zynischen Weltsicht der neuen Scipios aus dem Heiligen Land, die sich auf die Bibel berufen, auch den älteren Teil daraus und auf den ganz alten, ferner auf Herzel und den Judenstaat, ist es stimmig und legitim, die Feinde des eigen Volkes zu bekämpfen – über Ausrottung, so der Terminus des Alten Testament, genutzt an vielen Stellen, auf das hindeutend, was man heute - nach der 2000-jährigen Judenverfolgung im christlichen Abendland Europa und de Holocaust der Nazis unter Hitler – „Völkermord“ nennt.

Dazu hat die Republik Südafrika, ein freies Land mit einem freien Volk, das den Apartheid-Staat besiegt und hinter gelassen hat, ohne zu vergessen, was „Apartheid“ bedeutet und was „Apartheid“ aus Menschen macht, wenn Übermenschen über Untermenschen herrschen, um diese zu beherrschen, eine Klage im Haag eingereicht – beim Internationalen Gerichtshof der UNO, wo man nur Substanzielles, wohl begründetes, durch fakten und Beweise belegtes Material einreichen kann!

Was sagt der Sicherheitssprecher der USA Kirby dazu? Baseless accusations … unwichtiges Zeug, zum Ignorieren, zum wergwerfen!

So sieht das dieser Mann, dem man auch die Narrenkappe aufsetzen könnte, damit die Zuschauer nicht weiter über das Geschwafel im Namen der US-Regierung nachdenken müssen, über etwas, was dem Blinken-Bla-Bla ähnlich sieht, aber dem entspricht, was Joe Biden denkt, ohne es selbst auszusprechen – denn:

wer Israel „Völkermord“ vorwirft, der wirf den USA „Völkermord“ vor

das aber geht gar nicht!

Drohungen Medwedews kommen einem heute in den Sinn, wenn man hinhört, was Galant und Chef Netanjahu den Libanesen ins Gewissen reden, um sie anzuschrecken, damit sie die Hisbollah von einem verstärkten Engagement gegen Israel abhalten.

Galant, durch und durch human und mit menschenfreundlichem Antlitz, der Minister, der es auf die „human animals“ in Gaza abgesehen hat, über Belagerung und Zerstörungskrieg, will nun, so hört man, Beirut bald zu Gaza machen, während Netanjahu, der Barbar aus dem Heiligen Land, das Land der zedern, den Libanon, in die Steinzeit bombardieren will!

Kriegs-Rhetorik der besonders feinen Art ohne Rücksicht auf die Ängste der potenziell Betroffen im exponierten Nachbarstaat, die schon einmal von Israel niedergewalzt wurden, von der IDF und den Panzern des Ariel Scharon?

Drohungen á la Medwedew, der mit einem Riesen-Tsunami von 7 Metern Höhe, ausgelöst durch eine Spitzen-rakete russischer Machart, ganz Großbritannien unter den Fluten begraben wollte?

Wenn über 8 000 Kinder tot sind nach nur drei Monaten Krieg, von 22 000 Zivilopfern in Gaza, das inzwischen in weiten Teilen eine Wüste ist, mit vielen Tausend Toten noch unter den Trümmern, wer achtet da noch auf Worte, auf plumpe Drohungen, außer denen, die morgen schon dran sein könnten!

Israel pfeift auf die „Souveränität“ des Nachbarstaates, der inzwischen wirtschaftlich auf dem Zahlfleisch geht und keinen krieg verkraften kann!

Das Israel des Netanjahu, von Anfang an – und mit dem Segen der Schutzmacht USA – gegen die UNO aufgestellt, pfeift auf das gesamte „Völkerrecht“ und auf die Völker der Welt, die keinen krieg wollen, selbst wenn man sich dabei keine Freunde macht.

Der Starke ist am mächtigsten allein, sagt der moderne Übermensch, fest entschlossen, alle Schwächeren totzuschlagen – wie Samson die Philister, biblisch archaisch, damit ein Volk lebe.

Babylon fiel, auch Karthago!

Die Juden aber sind immer da! Im Kampf!

Also hat sich ein Recht bewährt!?

 

 

 

 

War Wilhelm Tell ein Terrorist? – Über Freiheitskampf und „Widerstandsrecht“ - von Spartakus und Brutus bis hin zu Jassir Arafat, dem liquidierten General Soleimani des Iran und dem jüngst aus der Luft in Beirut ermordeten Hamas-Führer Arouri

Nicht nur Menschenrechtler wissen es: Unterdrückung erzeugt Widerstand

bei Spartakus war das so, bei Brutus, der die Republik vom Tyrannen bewahren wollte, aber auch bei Tell in der Schweiz, der Geßler niederschoss in jener hohlen Gasse, den Verhassten aus der Habsburg, die zufällig auf schweizerischem Boden steht und die ein Geschlecht hervorbrachte, das nicht immer der Freiheit und den Menschenrechten zugetan war, aber, zusätzlich zum „Recht des Stärkeren“, auch dem „Iustitia fundamentum regnorum“, also dem Leitsatz, der heute noch den Eingang zum Hofburg ziert, in der altehrwürdigen Kaiserresidenz Wien an der Donau, die seit fast 2000 Jahren vom philosophischen Geist Marc Aurels erfüllt ist, der nicht nur ein Weltenherrscher war, ein weiser Denker, sondern auch ein Mensch, ein Aufgeklärter der Antike.

War nun Wilhelm Tell ein Terrorist?

Otto von Bismarck, dessen Bildnis eine gewisse Frau Baerbock in dem - von ihm begründeten - Auswärtigen Amt jüngst abhängen ließ, nachdem sie auf ähnliche Art das Friedens-Kreuz[1] zu Münster in Westfalen hatte entfernen lassen, hielt nicht viel von jenem Tell, der aus der Ecke schoss, aus dem Verborgenen, auf den legitimen Repräsentanten der Macht im Staat, wohl überzeugt, dass der Zweck nicht jedes Mittel heiligt, auch dann nicht, wenn der Endzweck gut ist und Freiheit heißt!

Freiheit für Individuen, die lieber unter Schneelawinen wohnen, als unter fremder Tyrannei – und für die Freiheit eines ganzen Volkes, das die Unterdrückung und Besatzung abschaffen will in natürlich gewachsener Opposition, die – gemäß dem Naturrecht, auf das sich jeder Mensch berufen kann – „Widerstandsrecht“ heißt und gegen alle Anwendung findet, auch wenn diese Juden heißen und das Land der Palästinenser seit 1967 besetzt halten.

Otto von Bismarck war ein strammer Monarchist, auch, noch bevor er Kanzler war!

Und dieser Otto von Bismarck hätte auch glatt seinen preußischen Nachbar, einen Junker, der mit der Revolution sympathisierte, über den Haufen geschossen, um seinen König zu retten, diesen aus der Bedrängung zu befreien – mit Bauern und Mistgabeln, wie einst im Bauernkrieg, wenn jener ihn daran gehindert hätte – weil er, Otto von Bismarck, ein deutscher Patriot war – und kein „vaterlandsloser Geselle“, wie es sie heute zuhauf gibt in deutschen Landen, grün und rot, um die Alte Ordnung zu bewahren, die er für gut hielt und gerecht.

Doch er hätte offen gekämpft – ohne aus der Hecke zu schießen, terroristisch, im asymmetrischen Krieg, wie das heute heißt!

Wer ist im Recht heute, national, global?

Welche Mittel sind die richtigen, um die Freiheit zu erlangen, zu bewahren?

Der Dolch des Brutus gegen den Cäsar der Römerwelt?

Die Rebellion des Spartakus gegen die Römer als Unterdrücker?

Die Armbrust des Tell, die eine Nancy Faeser heute einziehen würde?

Die Schleuder des David … und der minderjährigen Intifada-Rebellen gegen Panzer und Bulldozer der IDF?

Wer ist also ein Terrorist – und wer der Freiheitskämpfer?

Die Mächtigen der Welt legen fest, wer wer ist!

Biden urteilt über Putin!

Diese Frau Baerback sogar über Xi Jinping!

Trump lässt Soleimani hinrichten, den Gemäßigten, der in seinen Kreisen auch von Gegner geachtet wurde – wie einst Rommel, Hitlers Generalfeldmarschall, der „Wüstenfuchs“ und Mitwisser beim Widerstand gegen den Führer, bei den Alliierten!

Arafat – Terrorist für die einen – Freiheitskämpfer für die anderen!

Und nun dieser Arouri – exekutiert mit seinen Brüdern!

Er starb als Märtyrer! In den Augen seines Volkes ist er ein Held!

Die Mutter ist noch da, die ihn beweint – 81 Jahre ist sie alt, humpelt am Rollator durch den Raum, nördlich von Ramallah, mit roten, verweinten Augen, umgeben von Schwestern des Ermordeten, die berichten.

Den Sohn sah die alte Mutter seit 2010 nicht mehr, den Kämpfer für eine gerechte Sache, der angeblich 18 Jahre in israelischer Haft verbrachte, dort gefoltert wurde und ganze 45 Kilo abmagerte, bevor er später den Befreiungskampf in der Causa der Palästinenser wieder aufnahm, um dann in diesem Kampf auch zu sterben.

Hisbollah Chef Nasrallah würdigt den Hamas-Führer in einer ganz langen Rede zum Status quo in der Region am 3. Januar in Beirut, während die Welt auf mögliche Vergeltungsschläge der beiden Milizen wartet, gar des Iran für das Attentat auf dem Märtyrer-Friedhof mit - inzwischen auf 84 herunter korrigierten – Toten!

Soleimani sollte dort gedacht werden, wo es neue Opfer gab, womöglich, um den Konflikt in Gaza zu eskalieren, um den Iran in den Krieg hineinzuziehen!?

Einige erkennen dorr die Handschrift des Mossad – und den Vergeltungsgeist des Netanjahu, der Kultur und Zivilisation zerstört, um mit den Mitteln nie gekannter Barbarei, seine Form von Zivilisation zu schaffen.

Wie Trump morden ließ, so lassen andere heute morden!

Das ist der Geist der Zeit, der Geist der Endzeit, der Vernichtung heißt!



[1] Dazu gibt es Beiträge aus meiner Feder.

 

 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

 

Das von oben herab verblödete Volk … in Israel, Russland, … in Deutschland, in den USA … und im Nordkorea des kleinen Raketenmannes Kim – Zum Jahresauftakt 2004 im Gaza-Krieg: eine Betrachtung von Carl Gibson

In einem solchen Staat bin aufgewachsen … und wuchs hinein in den Widerstand – aus der deutschen Minderheit heraus, also aus einem Umfeld braver Leute, geben die Kommunisten einer Diktatur, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Rumänien etabliert hatte, nicht viel anders als in den anderen Vasallenstaaten der Sowjetunion, in Ungarn, Polen, in der Tschechoslowakei und in der DDR, nur brutaler und einfältiger.

Ceausescu, Schusterjunge und Revolutionär, regierte das Land despotisch wie Mao, anfangs, von 1965 bis 1972 noch einigermaßen moderat – eigenwillig mit einem Hauch Liberalität nach dem Nicht-Einmarsch in Prag 1968 – dann aber immer sturer und uneinsichtiger bis zum Zusammenbruch der Diktatur im Dezember 1989, nachdem in meiner Geburtsstadt Temeschburg, im Banat, eine kleine Revolution gegen die alleinherrschenden Kommunisten im Land losgetreten worden war, gegen Ceausescu und den roten Clan dahinter.

Das ist inzwischen Geschichte. Kaum einer erinnert sich noch daran, wie es war, damals, in meiner Oppositionszeit um 1977, als es eine „Charta 77“ gab, einen Jimmy Carter, der die „Menschenrechte für alle Menschen“ ausrief und eine Sowjetunion mit Dissidenten wie Solschenizyn und Sacharow, die in die Verbannung geschickt oder in den Untiefen des GULAG verschwanden wie Nawalny heute.

Die Völker liefen damals mit, unkritisch, in der Masse, folgten Ceausescu und Honecker, dann mit Gorbatschow in eine neue Zeit, um dann, nur kurzer Selbstbesinnung, wieder zurückzufallen in die Lethargie, in die Kritiklosigkeit, in die Verblödung, in eine „Volks- Verblödung“, die in der Herrschaft der Vielen, der – vielgelobten – „Demokratie“, die doch nur eine Pöbelherrschaft ist, besser funktioniert als in den repressiven Diktaturen des ehemaligen Ostblocks.

Während es damals dort noch echten „Widerstand“ gab, einen „Widerstand“, der gehört wurde, verklingen die „kritischen Stimmen der westlichen Welt“ heute weitgehend im Nichts, unterdrückt von den – politisch korrekten – Narrativen von oben, denen sich alle fügen in den Zentralen der Macht, flankiert von einer Medienwelt der Lobbyisten, die für die richtige Meinung im Volk sorgt, täglich, in den führenden Blättern der Nation, vor allem aber über das Fernsehen!

Das Fernsehen informiert und desinformiert! Was was ist, das wird der Zuschauer oft kaum herausfinden!

Putin hielt da so zu Beginn des Überfalls auf die Ukraine mit jenem Armeesprecher, der heute immer noch spricht und die Sicht der Führung aus dem Kreml verkündet, frech an den Fakten vorbei, aber einem Sprech-Automaten gleich, der redet, ohne darüber nachzudenken, was er verkündet!

Hurra!

Diesen – im eigentlichen Sinne des Wortes begnadeten – Armeesprecher hätte Putin durchaus an die israelische Verteidigungsarmee (IDF) weiterreichen können – oder auch direkt an Netanjahu, in dessen Kabinett aus die Verteidigungsminister über „Übermenschen“ und „Untermenschen philosophieren – denn dort wird ähnlich korrekt über das Kriegsgeschehen in Gaza berichtet, praktisch immer an der Wahrheit vorbei, so zurechtgemacht für das deutsche Fernsehen, für die fromme westliche Welt, die gerne das glauben, was aus Israel kommt, für BBC und CNN, vor allem aber – und das ist das Erstaunliche – für das jüdische Volk im Innern Israels, das sich seit dem 7. Oktober im „kollektiven Trauma“ einer Existenzgefährdung, vor allem aber im Nebel befindet!

Das Winder alle Wunder – noch vor dem Erscheinen des Messias:

Die frommem Juden Israels glauben Netanjahu,

Die frommem Juden Israels scharen sich um Netanjahu,

Die frommem Juden Israels tragen die Kriegsverbrechen des politisch unfähigen Hasardeurs Netanjahu mit!

Und die frommem Juden Israels ruinieren so die eigene Zukunft, Terrorismus kultivierend für Jahrzehnte, der Unfrieden stiften wird lange Zeit,

wenn nicht das Hineinschlittern in eine großen Regionalkrieg alles zerstören, was im Staat Israel seit 1948 aufgebaut wurde.

Putins umnebelten Russen im neuen Großreich - über den Ural hinaus in die kalten Untiefen Sibiriens bis nach Kamtschatka – hätte man diese „generelle Volksverdummung“, die man in Deutschland auch gut kennt, durchaus zugetraut, denn man spricht dort nur eine Sprache – und Russland ist ein weites Land, gleich den USA mit ebenso wohl informierten Menschen – doch nicht den „cleveren“ Juden, denen die „intellektuelle Differenzierung“ schon mit in die Wiege gelegt wurde – ein Unterscheidungsvermögen der rationalen Art, das selbst im Alten Testament tausendfach attestiert ist!

Deshalb ist nicht nur meine Verblüffung riesengroß, wie ein Volk, das wahrhaftig ein „aufgeklärtes Volk“ ist, bei diesem großen Schrecken mitmachen konnte und immer noch mitmacht, ohne diesen rücksichtlosen Kriegsverbrecher, der Vergleich aus der finsteren Geschichte der Menschheit nicht scheuen muss, gleich nach der ersten Bombe auf Gaza abzuberufen!

Diesen Zustand haben wir heute:

Dieser ungehemmte Netanjahu, als Fürst der Lüge unterwegs, ist mit seinem Häufchen Zionisten wacker unterwegs, ganz Israel zu vernichten – über einen „Weltanschauungskrieg“, der – weder als „Weltanschauung“, noch über die Art, wie er geführt wird – von weiten Teilen des jüdischen Volkes in Israel mitgetragen wird.

Israel schockte die Welt mit diesem Krieg im Namen aller Israelis!

Was wir jetzt haben, haben viele Akteure so nicht gewollt!

Politisches Versagen, unfähige, überforderte Politiker in den USA, in der EU, in Israel machten das alles möglich – nach strategischen Fehlern am laufenden Band noch vor den Kriegsverbrechen ab dem 8. Oktober - über Entscheidungen hinter verschlossenen Türen, wo viel zu alte Entscheidungsträger und Polit-Hasardeure jenseits von Verstand und Vernunft, vor allem aber jenseits aller tradierten Werte und Prinzipien über das Los ganzer Völker entschieden, über Krieg und Frieden, über Sein oder Nichtsein.

 

 

 

War Wilhelm Tell ein Terrorist – über Freiheitskampf und „Widerstandsrecht“ - von Spartakus und Brutus bis hin zu Jassir Arafat, dem liquidierten General Soleimani des Iran und dem jüngst aus der Luft in Beirut ermordeten Hamas-Fürer Arouri

Nicht nur Menschenrechtler wissen es: Unterdrückung erzeugt Widerstand

bei Spartakus war das so, bei Brutus, der die Republik vom Tyrannen bewahren wollte, aber auch bei Tell in der Schweiz, der Geßler niederschoss in jener hohlen Gasse, den Verhassten aus der Habsburg, die zufällig auf schweizerischem Boden steht und die ein Geschlecht hervorbrachte, das nicht immer der Freiheit und den Menschenrechten zugetan war, aber, zusätzlich zum „Recht des Stärkeren“, auch dem „Iustitia fundamentum regnorum“, also dem Leitsatz, der heute noch den Eingang zum Hofburg ziert, in der altehrwürdigen Kaiserresidenz Wien an der Donau, die seit fast 2000 Jahren vom philosophischen Geist Marc Aurels erfüllt ist, der nicht nur ein Weltenherrscher war, ein weiser Denker, sondern auch ein Mensch, ein Aufgeklärter der Antike.

War nun Wilhelm Tell ein Terrorist?

Otto von Bismarck, dessen Bildnis eine gewisse Frau Baerbock in dem - von ihm begründeten - Auswärtigen Amt jüngst abhängen ließ, nachdem sie auf ähnliche Art das Friedens-Kreuz[1] zu Münster in Westfalen hatte entfernen lassen, hielt nicht viel von jenem Tell, der aus der Ecke schoss, aus dem Verborgenen, auf den legitimen Repräsentanten der Macht im Staat, wohl überzeugt, dass der Zweck nicht jedes Mittel heiligt, auch dann nicht, wenn der Endzweck gut ist und Freiheit heißt!

Freiheit für Individuen, die lieber unter Schneelawinen wohnen, als unter fremder Tyrannei – und für die Freiheit eines ganzen Volkes, das die Unterdrückung und Besatzung abschaffen will in natürlich gewachsener Opposition, die – gemäß dem Naturrecht, auf das sich jeder Mensch berufen kann – „Widerstandsrecht“ heißt und gegen alle Anwendung findet, auch wenn diese Juden heißen und das Land der Palästinenser seit 1967 besetzt halten.

Otto von Bismarck war ein strammer Monarchist, auch, noch bevor er Kanzler war!

Und dieser Otto von Bismarck hätte auch glatt seinen preußischen Nachbar, einen Junker, der mit der Revolution sympathisierte, über den Haufen geschossen, um seinen König zu retten, diesen aus der Bedrängung zu befreien – mit Bauern und Mistgabeln, wie einst im Bauernkrieg, wenn jener ihn daran gehindert hätte – weil er, Otto von Bismarck, ein deutscher Patriot war – und kein „vaterlandsloser Geselle“, wie es sie heute zuhauf gibt in deutschen Landen, grün und rot, um die Alte Ordnung zu bewahren, die er für gut hielt und gerecht.

Doch er hätte offen gekämpft – ohne aus der Hecke zu schießen, terroristisch, im asymmetrischen Krieg, wie das heute heißt!

Wer ist im Recht heute, national, global?

Welche Mittel sind die richtigen, um die Freiheit zu erlangen, zu bewahren?

Der Dolch des Brutus gegen den Cäsar der Römerwelt?

Die Rebellion des Spartakus gegen die Römer als Unterdrücker?

Die Armbrust des Tell, die eine Nancy Faeser heute einziehen würde?

Die Schleuder des David … und der minderjährigen Intifada-Rebellen gegen Panzer und Bulldozer der IDF?

Wer ist also ein Terrorist – und wer der Freiheitskämpfer?

Die Mächtigen der Welt legen fest, wer wer ist!

Biden urteilt über Putin!

Diese Frau Baerback sogar über Xi Jinping!

Trump lässt Soleimani hinrichten, den Gemäßigten, der in seinen Kreisen auch von Gegner geachtet wurde – wie einst Rommel, Hitlers Generalfeldmarschall, der „Wüstenfuchs“ und Mitwisser beim Widerstand gegen den Führer, bei den Alliierten!

Arafat – Terrorist für die einen – Freiheitskämpfer für die anderen!

Und nun dieser Arouri – exekutiert mit seinen Brüdern!

Er starb als Märtyrer! In den Augen seines Volkes ist er ein Held!

Die Mutter ist noch da, die ihn beweint – 81 Jahre ist sie alt, humpelt am Rollator durch den Raum, nördlich von Ramallah, mit roten, verweinten Augen, umgeben von Schwestern des Ermordeten, die berichten.

Den Sohn sah die alte Mutter seit 2010 nicht mehr, den Kämpfer für eine gerechte Sache, der angeblich 18 Jahre in israelischer Haft verbrachte, dort gefoltert wurde und ganze 45 Kilo abmagerte, bevor er später den Befreiungskampf in der Causa der Palästinenser wieder aufnahm, um dann in diesem Kampf auch zu sterben.

Hisbollah Chef Nasrallah würdigt den Hamas-Führer in einer ganz langen Rede zum Status quo in der Region am 3. Januar in Beirut, während die Welt auf mögliche Vergeltungsschläge der beiden Milizen wartet, gar des Iran für das Attentat auf dem Märtyrer-Friedhof mit - inzwischen auf 84 herunter korrigierten – Toten!

Soleimani sollte dort gedacht werden, wo es neue Opfer gab, womöglich, um den Konflikt in Gaza zu eskalieren, um den Iran in den Krieg hineinzuziehen!?

Einige erkennen dorr die Handschrift des Mossad – und den Vergeltungsgeist des Netanjahu, der Kultur und Zivilisation zerstört, um mit den Mitteln nie gekannter Barbarei, seine Form von Zivilisation zu schaffen.

Wie Trump morden ließ, so lassen andere heute morden!

Das ist der Geist der Zeit, der Geist der Endzeit, der Vernichtung heißt!



[1] Dazu gibt es Beiträge aus meiner Feder.

 

 

     Mandelas Erben – Südafrika ist bisher das einzige Land der Welt, das Israel den Spiegel vorgehalten hat, nicht nur verbal, sondern handelnd, indem dem „Apartheid-Staat“, der eine Demokratie westlichen Zuschnitts sein will, die vielen Kriegsverbrechen in Gaza vor einem internationalen Gericht vorgehalten wurden

Wie werden die Richter dort richten? Wie im Sicherheitsrat der UNO?

Was macht der „Apartheid-Staat“ aus den Menschen? Der Staat, in welchem Übermenschen über Untermenschen bestimmen, diese beherrschen, so, wie ein Kolonialherr früher seine Sklaven beherrschte?

Lange Jahre nach Südafrika blickend, teils beruflich, teils privat, konnte ich unmittelbar mitverfolgen, wie Übermenschen mit Untermenschen umgehen, um dann, nach Mandelas Sieg, aber auch zu erleben, wie sich eine – quasi ausgleichende - Gerechtigkeit einstellte, die Übermenschen von gestern und vorgestern auf ein menschliches Maß reduzierend!

Das Deja-Vu des rassistischen Südafrika findet man im Westjordanland und in den anderen von Israel besetzten Gebieten, wo noch kein Mandela geseigt hat!

Dort steht die Korrektur der Schwarzen aus Südafrika noch aus. Doch sie wird kommen, eben, weil die wirklich noch „zivilisierten Menschen“ einer „humanen Welt“ das Apartheid-System auf lange Sicht nicht dulden!

Der Gaza-Krieg mit seinen 22 000 Opfern hat der Welt die Augen geöffnet: für die Leiden der Palästinenser, die, bei Gott, keine „human animals“ sind – und bestimmt nicht alle schuldig im Sinne der – hochgradig heuchlerischen Anklage, sondern Menschen in einem Volk, dem man bisher das „Selbstbestimmungsrecht“ versagt hat, das für alle Völker der Erde gilt.

 

 

 

 

 

 

      Die Gerechte Weltordnung … der Gleicheren unter den Gleichen!

Israel bringt seine Feinde um.

Die Vereinigten Staaten von Amerika bringen ihre seine Feinde ebenfalls um.

Das sei auch gut so, auch wenn die UNO aufschreit, meinen einige Leute und die vielen braven Gefolgsleute aus dem Westen, die allesamt nur Windschattenfahrer sind und ausfallen, wenn der Große Bruder aus Übersee die Führung abgibt, versagt.

Das ist also die gerechte Weltordnung der Gleicheren unter den Gleichen!

Russland und China bringen ihre Feinde auch um, mehr im Inneren, als im fernen Ausland.

Dann aber ist das Geschrei im Westen groß – ganze Heerscharen Politiker empören sich und begehren moralisch auf gegen die zynische Machtpolitik spät-stalinistischer und spät-kommunistischer Aggressoren, die ganze Staaten schlucken – wie Tibet -, annektieren – wie die Krim der Ukraine – oder bedrohen wie das rote China des Xi Jinping seit Jahren Taiwan bedroht, denn so etwas ziemt[1] sich nicht unter „zivilisierten“ Völkern!

Am wildesten aber tobt das Geschrei der Aufrechten, wenn die - in ihrer Religiosität gedemütigten und gekränkten – Ajatollahs im fernen Iran eine „Fatwa“ ausrufen gegen Protagonisten der offenen Blasphemie, weil Gotteslästerung – aus freiheitlicher, toleranter, westlicher Sicht – zur freien Meinungsäußerung[2] gehört, genauso wie die – längst abgeschaffte – Majestätsbeleidigung, wenn sie sich gegen Islamisten richtet wie Erdogan.

Es gibt nun einmal Gerechte unter den Völkern, Gerechte unter Gott, auch Selbstgerechte[3], Gute und weniger Gute im Dienst des Guten, die sich gegen Schurkenstaate zur Wehr setzen und alles tun, um die Schurken aus der Welt zu schaffen, damit diese noch gerechter wird, selbst Gestalten wie Kim, der sich mit Atomwaffen wappnet und mir einer riesigen Armee, bereit, US-Flugzeugträger zu versenken, der aber, soweit ich informiert bin, noch nicht zum großen Halali auf die Feinde Nordkoreas geblasen hat, Millionen harte US-Dollar Kopfgeld[4] auf eine Person ansetzend!



[1] Wenn es um die seit 1967 von Israel besetzten Territorien geht, drückt man – galant – ein Auge zu … und geht zur Tagesordnung über, in der UNO in New York ebenso wie in Berlin.

 

[2] Etwa für Macron, von mir moniert.

 

[3] Wozu braucht man überhaupt ein „Völkerrecht“, wenn sich kaum einer daran hält, fragte ich vor Jahren in meinem Plädoyer zur „Abschaffung des Völkerrechts“; das frage ich mich heute immer noch!

 

[4] Bei dem am 2. Januar 2024 in Beirut erledigten Arouri waren es angeblich 5 Millionen, bei dem etwas hochstilisierten Osama bin Laden sogar 25 000 000!

 

 

 



 

Hamas-Führer Arouri in Beirut liquidiert – Israel dreht weiter an der Spirale der Gewalt … mit gezielter Eskalation bis zum totalen Krieg?

Israel habe die Verantwortung für den Anschlag in Beirut – noch – nicht übernommen, ließ sich Mark Regev hören, der Oberlügner der jüdischen Nation, Hauptberater Netanjahus und – mir – aufgefallen durch das häufige Wiederholen der Legende von den „geköpften Babys“ während des terroristischen Überfalls am 7. Oktober.

Nachdem man gerade erst einen General[1] der Iraner vor den Toren von Damaskus aus der Luft erledigt hatte, starb jetzt, im benachbarten Libanon, ein weiterer Kopf aus der großen Schar der Feinde Israels – und mit ihm starben weitere fünf Menschen, Brüder und Mitarbeiter des Büros.

„Ein erneutes Verbrechen Israels“, wird der libanesische Regierungschef zitiert!

Nur Regev weiß nichts davon!?

Wie starb dieser Vize-Chef[2] der politischen Hamas-Führung, wenn nicht durch eine Drohne des Mossad oder der IDF im Auftrag Netanjahus?

Vielleicht war es ein Geschoss des Islamischen Dschihad, das dort versehentlich einschlug, in der Großstadt mit Menschen auf der Straße? Verirrt wie in Gaza im Umfeld jener Klinik, um die Tausende lagerten, um gleich 500 aus dem Haufen der schutzsuchenden umzubringen – „human animals“, erledigt von anderen „human animals“, schließlich sind alle in Gaza, „human animals“, alles schuldig – und keiner unschuldig, auch die Babys nicht, wenn auch nicht in der Hamas!

Vielleicht war es eine Rakete der Hisbollah aus dem Süden, die vom Wind in falsche Richtung getragen wurde, um am Kopf eines Politikers einzuschlagen, der als Gehirn – mastermind – der Hamas bekannt war?

Vielleicht war es aber eine fehlgelenkte Huthi-Rakete aus dem Jemen, die eigentlich die Schiffe im Toten Meer oder den Hafen Eilat treffen sollte, aber in Beirut niederging, um – im friendly fire – einen bösen Islamisten zu töten?

Vielleicht hat sich Arouri – des Kampfes müde – sogar selbst getötet?

Regev[3] wird es wissen, denn er steuert diesen Netanjahu, der den Krieg führt und die Kriegsziele festlegt.

Und im deutschen Fernsehen wird man ihm sogar glauben, wen er seine Version der Dinge erzählt“

So, wie man seinerzeit, 2004, den religiösen Führer und Hamas-Gründer Ahmad Yasin[4] ins Jenseits beförderte, zu Allah, so schickt man heute noch andere Märtyrer hinterher, im Dienst des Abendlandes, der „Zivilisation“ und der „Selbstverteidigung“, die es seit 1948 gibt, kriegerisch wie schon im Alten Testament!

Wenn die Hamas nun - so „präzise“ mit chirurgischen Schlägen – enthauptet werden kann, weshalb müssen dann noch 22 000 Zivilisten in Gaza sterben und 1, 9 Millionen Menschen ihr Heim verlieren und vertrieben werden in dem Bombenhagel im Süden?

Wohin führt diese weitere Eskalation[5], denn es ist eine Eskalation?

Nicht anders als in Syrien auch, wo der Top-General des Iran liquidiert wurde und im Irak, wo Israels Schutzmacht USA Stellungen von angeblichen Islamisten bombardiert, ist der Libanon ein souveräner[6] Staat.

Wird also die Hisbollah, die dort Gastrecht genießt und – wie die Huthi im Jemen – in Solidarität mit den Palästinensern aus Gaza Israel schon seit Kriegsbeginn kleine Scharmützel liefert, nun verstärkter in den Konflikt eingreifen[7], den Staat Libanon[8] exponierend und auch in den Krieg ziehend?

Haben Regev[9] und Netanjahu das sogar provoziert, um den großen Bruder aus Teheran auf den Plan zu locken – und mit diesen die USA, die dann Israels Kampf zu Ende kämpft?

Wollen diese Leute den totalen Krieg?



[1] Gemeint ist: der iranischen Brigade-General Reza Sayed Reza Musawi der Revolutionsgarden.

Vgl. dazu meinen Beitrag: „Eskalation: Israel liquidiert iranischen General in Syrien – Irans Präsident Raisi droht angemessene Vergeltung an, die USA beschießen Stellungen im souveränen Irak – also soll es wohl mehr Krieg geben?“

 

[2] Wie über Al Jazeera zu erfahren ist, verbrachte Arouri 18 Jahre in israelischer Haft, ist also populär in der Widerstandszene und in der palästinensischen Bevölkerung im Westjordanland, was nach dem Attentat zu spontanen Kundgebungen in Ramallah führte.

 

[3] Zu diesem militanten Zionisten im Dienst der Machtpolitik besonders amoralischer Art finden sich hier mehrere Beiträge aus meiner Feder.

 

[6] Sich der Tragweite der Tötungsaktion bewusst, die an sich einen weiteren strategischen Fehler darstellt, rudert Regev in diesem Punkt etwas zurück, auf seine Art, rhetorisch, mit der Floskel, der Angriff habe nicht dem Staat Libanon gegolten, sondern dem Mitbegründer der Kassam-Brigaden. Dabei fällt ihm nicht auf, dass er über das Thema spricht, über das die Mitglieder der Regierung gemäß einer Anweisung nicht sprechen sollen. Also gibt Regev indirekt doch zu, dass Israel hinter dem Anschlag steht. Unverhohlen hingegen frohlochen die Rechtsaußenpolitiker aus der Regierung Netanjahu über dieses erfolgreiche Assassinentum im Dienst des Staates – auch nach Regev war Arouri ein legitimes Ziel, nicht anders, als seinerzeit ein Kommando der USA den Terroristen Bin Laden in dessen Refugium in Pakistan erledigte, ohne auf die Souveränität des Staates Pakistan Rücksicht zu nehmen.

Israel hat von vor Wochen gedroht, Führer der Hamas und andere Köpfe aus der Widerstandsbewegung überall dort zu erledigen, wo diese sich aufhalten, auch in Doha, in Katar, wo der Emir für Schutz sorgt?

Katar will das nicht hinnehmen und hat scharfe Konsequenzen angedroht, falls es zu solchen Mordanschlägen des Mossad, der bisher dort nur „verhandelte“, kommen sollte.

Und in Deutschland, wo man sich politisch entrüstet, wenn es um Mordanschläge andere Mächte auf deutschen geht? Muss man nicht etwa befürchten, dass auch hier schon Kritiker Israels aus dem weg geräumt werden, obwohl sie es eigentlich gut mit dem Volk Israels meinen? Wie weit reicht der lange Arm der israelischen Vergeltung?

 

[7] Da die Hisbollah militärisch ein anders Kaliber ist als die die kämpfende Hamas, dürfte die Bevölkerung Israels schwer unter den Folgen eventueller Raketenangriffe auf das Binnenland zu leiden haben, was einem weiteren strategischen Fehler der Netanjahu-Regierung, deren Akzeptanz im Volk der Juden schwindet, gleichkommt.

 

[8] Darüber herrscht in der UNO jetzt schon große Sorge – und es ist anzunehmen, dass die Franzosen, nunmehr mit Vorsitz im Sicherheitsrat, die Thematik war das höchste Gremium der Völkergemeinschaft bringen werden.

 

[9] Inzwischen habe ich mir die Worte des – durch und durch verlogenen - Nebelkerzenwerfers im Originalton angehört: statt Klartext zu reden für die Welt, bleibt er bei seiner obskuren Version.


 

 

      Jeder Fehler Bidens nützt Putin – Warten auf Trumps Wahlsieg in der Ukraine-Frage: der – viel zu alte- US-Präsident zeigt Führungsschwäche und schädigt damit die globalen Interessen der USA – Über „Weltanschauungskriege“, in Gaza und der Ukraine!

Nicht erst seit dem 7. Oktober ist das so; doch seit dem Krieg Israels in Gaza, der ein Krieg einer Besatzungsmacht gegen das besetzte Volk der Palästinenser ist, ist da offensichtlich, fällt der Welt auf, Freund und Feind, inzwischen aber auch den etwas lethargisch-selbstgefälligen US-Bürgern auch.

Mehrfach von mir betont: Jeder Fehler Bidens nützt Putin!

Und Fehler gab es viele in letzter Zeit, vom ersten Tag an in den Gesprächen hinter verschlossenen Türen, als Biden Netanjahu den Freibrief zum uneingeschränkten Morden ausstellte bis zu den blockierenden UNO-Resolutionen, in welchen die USA als Bremser des Krieges auftraten und somit als Feinde des Friedens, das aber vor den Augen der Welt.

Was hinter den verschlossenen Türen besprochen, abgesegnet, also komplizenhaft mitgetragen werden sollte, wurde allen bewusst und überdeutlich, als Biden - Wochen und Monate nach dem desaströsen Morden mit inzwischen über 22 000 toten Zivilisten - diesen wild geworden Knappen der Zerstörung im Namen der Rettung – von was auch immer – nicht zurückpfiff, diesen Kriegsverbrecher moderner Zeit nicht an die Kandare nahm, sondern uneingeschränkt gewähren ließ, mit dem Ergebnis, dass der schon viel alte Mann aus dem Weißen Haus aus – unkalkulierbarer – Zauderer erschien und mit den blind mitlaufenden Pudeln aus den Demokratien des Westens der gesamte Westen seine Moral einbüßte, eine Moral, die er bei Putins Aggressionen auf der Krim (2014) und im Ukraine-Krieg (2021) – bis zu einem gewissen Grad – noch hatte, tatsächlich nur bis zu einem gewissen Grad, den verloren ging diese - prinzipiell wie substanziell - im Zweiten Irakkrieg, als der Wiedergeborene – nach einem Befehl von hinter Sternen – einen – völkerrechtlich nicht legitimierten - Umsturz-Krieg gegen den Irak des Saddam Hussein führte, einen Krieg, der damals – gestrickt von Rumsfeld, Cheney, Wolfowitz hinter der Galionsfigur der wiedererweckten Art George W. Bush – schon ein „Weltanschauungskrieg“ war, ausgetragen von „Christen“, während Netanjahu, Regev, Gallant, Gantz und andere aus der rassistisch-faschistischen Ecke diesen Krieg in Gaza heute im Namen des Judentums austragen – auch als „Weltanschauungskrieg“!

Eine Einladung für Russen und Chinesen, es auch so zu halten, um über Krieg die Strukturen von Staaten zu verändern?

So sahen das die Russen um Putin in Moskau – und handelten entsprechend.

Daraus wurde, was selbst für Dilettanten in der Materie, absehbar war, ein langer Krieg zwischen Ungleichen, der schon zwei Jahre andauert und bis zum heutigen Tag anhält, wobei Putin[1], der schon hundertfach Totgesagte, den längeren Atem hat, wenn auch ungezählte Russen als Kanonenfutter ins Gras beißen müssen!

Was schert das einen Zyniker der Macht, der an seiner Stellung in der Geschichte bastelt, bemüht, Iwan den schrecklichen auch in Grauen und Schrecken zu überbieten?

Im Kreml wartet man auf Trumps Wahlsieg, um die Ukraine-Frage doch noch zu wenden, denn Trump, nicht weniger unkalkulierbarer als Biden heute, kann alles möglich machen!

So, wie er dem kleinen Raketen Kim aus Nordkorea die Hände schüttelte, überzeugt davon, den größeren Knopf zu haben und den größeren Hebel, auch bei der Weltvernichtung, so können sich die beiden Anti-Demokraten wieder einig werden, wenn es gegen andere geht, gegen wen auch immer!

Das tragische Element dabei: die vielen Pudel der westlichen Welt, heuchlerisch, feige und ohne Kraft, dürfen – bei allem verbalen Getöse – nur folgsam mitlaufen wie bisher auch, ohne die Völker zu befragen.

 



[1] Stark ausgeprägt auch bei dem selbstherrlichen Führer aus dem Kreml – die Komponente: „Weltanschauungskrieg“! Das Volk der Russen gegen das Volk der Ukrainer! Vgl. dazu meine Beiträge.

(Some arguments, why Joe Biden should not be the next President of the United States!)

 

 



 

https://carlgibsongermany.wordpress.com/2023/12/31/philosopher-carl-gibson-about-the-war-in-gaza-die-empathie-des-deutschen-und-das-mitleiden-mit-der-geschundenen-kreatur-auch-in-gaza-klartext-sprechende-fakten-und-daten-aus-dem-heiligen/

 

 

 

      Silvester-Feuerwerk der Hamas auf Tel Aviv – eine Geste mit Signalwirkung: Israels Krieg in Gaza wird wohl noch Monate andauern!?

Während die zivilisierte Welt andere Feuerwerke zündet und auf „heile Welt“ macht, weit weg vom Krieg, beschießen die Kämpfer der Hamas die Großstadt Tel Aviv.

Das Verteidigungssystem „Iron Dome“ wehrte die Geschosse ab. Es gab angeblich keine Schäden.

Gravierender aber als die Schäden an einzelnen Einwohnern oder Gebäuden ist der Image-Schaden für das nunmehr fast schon drei Monate kriegführende Israel des Netanjahu, das noch sehr weit von den Kriegszielen zu sein scheint, die es sich selbst gesetzt hat.

Selbst Kriegsherr Netanjahu muss das zähneknirschend zugeben und die eigene Bevölkerung mit der Tatsache konfrontieren, dass das große Morden und Blutvergießen in bisher nie gekannten Strömen noch einige Zeit in dieser Art weitergehen wird.

Eine Blamage für ihn selbst – und für die Kriegswütigen im Kabinett, die auch nach der gewaltigen Zerstörung und über die Belagerung von 2 Millionen Menschen mit der IDF dort stehen, wo es Experten[1] vor der Invasion vorausgesagt hatten, in einem zermürbenden Häuserkrieg, der auch der israelischen Seite mehr Opfer abverlangt, als man offiziell eingestehen will.

Die im Westen nicht gezeigten Hamas-Videos[2] verweisen darauf.

Wie wird es dort strategisch weitergehen? Netanjahu, von Anfang an ohne Konzept, sagt jeden Tag etwas anderes, während einer seiner ganz rechten Minister von der Rückkehr der Juden nach Gaza schwafelt, einer, der von Siedlern herstammt, also Siedlungspolitik betreibt – mit der Empfehlung an die 2,3 Millionen Palästinenser aus Gaza, sie mögen auswandern und so das alte Gaza, in dem man nun – neben den vielen vernichteten Moscheen - auch viele andere Kulturgüter mutwillig zerstört hat, im Isis-Stil von Palmyra, für die Juden freimachen, räumen, denn Gaza sei ein schöner Ort, besonders für Juden!



[1] Frontkämpfer wie General Petraeus.

Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[2] Vgl. dazu meine – vor Wochen schon publizierten – Beiträge, Stichwort „Steinschleuder“! Im Häuserkampf sind auch Panzer schutzlos, Panzer, die nicht mit der „Steinschleuder“ bekämpft werden.

 

 

 

 

180 Geburten am Tag in Gaza, das Gegengewicht zu den täglichen Todesopfern im Gaza-Krieg! Die dezimierten Palästinenser sind immer noch ein gesundes Volk! Was ist aus den 50 000 Schwangeren im Gaza-Streifen geworden?

Der Baby-Krieg[1] in den internationalen Medien ist schon lange vorbei. Die „Frühgeborenen aus dem Brutkasten“ sieht man heute nur im Puppenform, eingebettet in einen Krippen-Altar in einer Kirche zu Betlehem, neben dem Christuskind unter den Trümmern ebendort, eingewickelt in das traditionelle Tuch der Palästinenser, schwarzweiß wie dieser unheilige Krieg im Heiligen Land, makaber schaurig, aber symbolträchtig wie manches andere, was doch noch herausdringt aus den Ruinen der Vernichtung, aus der von „zivilisierten“ Menschen geschaffenen Wüste.

Angeblich werden um die 180 Kinder pro Tag geboren!

Eine beachtliche Zahl, die die exorbitante Todesrate etwas ausgleicht, denn in den Weihnachtstagen starben immerhin noch etwa 200 Palästinenser am Tag im Bombenhagel in allen Ecken des Gaza-Streifens, auch in Zonen, die von der IDF als „sicher“ ausgewiesen worden waren.

Und was ist aus den 50 000 Schwangeren[2] im Gaza-Streifen geworden?

Sie sind immer noch da – und es sind angeblich immer noch um die 50 000, die ihr Leben in Zelten fristen, ohne Wasser, unhygienisch, den vielen Seuchen und Krankheiten ebenso ausgesetzt wie den Bomben aus der Luft!

Das ist die Zivilisation, die Netanjahu geschaffen hat!

Das ist die neue Humanität des Joe Biden, des Altersschwachen, der – in meinen Augen – für den Tod jedes einzelnen Kindes aus der Schar der 8 000 bisher Getöteten verantwortlich ist!

Netanjahu führt nur das aus, was der Alte Mann aus dem Weißen Haus[3] zulässt!



[1] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[2] Vgl. auch dazu meine Beiträge.

 

[3] Inzwischen missbilligt eine Mehrheit der Amerikaner Bidens Vorgehen im Gaza-Krieg. Also sollte dieser Biden auch nicht wieder Präsident der USA werden!

 

 

 


Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

 

https://carlgibsongermany.wordpress.com/2023/12/31/philosopher-carl-gibson-about-the-war-in-gaza-die-empathie-des-deutschen-und-das-mitleiden-mit-der-geschundenen-kreatur-auch-in-gaza-klartext-sprechende-fakten-und-daten-aus-dem-heiligen/

 

Die Empathie des Deutschen und das Mitleiden mit der geschundenen Kreatur, auch in Gaza – Klartext sprechende Fakten und Daten aus dem Heiligen Land nach fast drei Monaten Zerstörungskrieg, der alle Rekorde bricht, gegen Kinder und Zivilisten in nie gekannter Dimension jenseits der Vorstellung – Bilanz und Abschiedsworte der tristen Art kurz vor Silvester 2004 von Carl Gibson

Wenn mich der eine oder andere Schmerz in der Nacht nicht schlafen lässt, um mich dann früh, kaum ausgeruht, ans Werk zu treiben, dann sage ich gelegentlich: das ist dein Anteil an dem großen Schmerz in Gaza, von oben herab, auch auf dich ausgedehnt, dir zugeteilt von einem gerechten Gott, damit dir das wahre Leiden immer wieder bewusst wird, im Bewusstsein bleibt und, konkreter als der literarisch-philosophische Weltschmerz bei Schopenhauer, Nietzsche oder Lenau, dein Handeln prägt und bestimmt, im Schreiben … und auch im Aufrütteln, wenn sich Augen und Ohren finden, die das lesen, was du schreibst in abgelenkter Zeit.

Also blickte ich von Anfang an nach Gaza – im Schock, im Schrecken, um dann, nachdem die ersten massiven Erschütterungen verrauscht waren, zur Feder zu greifen, um – im Rahmen meiner schriftstellerischen Möglichkeiten als ethischer Philosoph - mit einzugreifen in die Aufklärung über Tatsachen-Darstellung in Tagen, in welchen die Lüge in vielen Formen die nackte Wahrheit verdrängt, um Raum zu schaffen und Mittel für staatlichen Terror und Gewalt.

Selbst mit dem Los der Tiere soll man Mitleid haben, lehrt Schopenhauer, nicht nur mit den geschundenen Menschen. Also widmete ich mich dem Leben dieser Wesen nach meiner schweren Erkrankung in zwei Jahren der Genesung, den Tieren in freier Wildbahn, weniger den domestizierten Haustieren der schon dekadenten Art, im vertieften Studium unmittelbar in der Natur, fotografierend, studierend, darüber schreibend, konkret, naturwissenschaftlich, nicht nur geistig-abstrakt, wie ich es früher in der Fabel[1] getan hatte, Erkenntnisse weiter reichend – noch vor dem sich formenden Buch im Blog, damit auch andere, die nicht mehr ganz beweglich sind, teilhaben können an den Wundern der Natur, die es in spärlicher Form immer noch gibt. Putins Krieg setzte dieser Naturbeobachtung ein jähes Ende, aber auch meinen schon in Arbeit befindlichen Buchprojekten der „schöngeistigen“ wie wissenschaftlichen Art – denn wie soll die eine Beschäftigung mit der Welt der Schönen Dinge weitergehen, wenn die Welt von Lug und trug waltet und im ungerechten Angriffskrieg unschuldige Menschen tötet, einfach umbringt?

Putin setzte unter die „Kultur und Zivilisation“ des alten Europa einen Schlussstrich, während der Westen, der damals noch etwas Moral hatte, irgendwie dagegenhielt.

Das gleiche geht nun in Gaza weiter, nur verheerender, scheußlicher, in nie gekannter Vernichtungsdimension, während der Westen – inzwischen ohne jede Moral – die großen Kriegsverbrechen am laufenden Band abgesegnet, mit macht, pseudo-moralisch heuchlerisch und so tut, als seine  die Guten und gerechten am Werk, so gut und so gerecht wie damals, vor 3 000 Jahren, als es um den Willen zur Macht, das Recht des Stärkeren und die Ausrottung der Schwachen ging, um den Kampf von Übermenschen gegen Untermenschen, der später Kolonialismus und Rassismus hieß, lange vor Hitler, und über den man einige bei Nietzsche nachlesen kann, auch über das Walten der „blonden Bestie“, die im Heiligen Land heute nicht mehr blond ist, aber genauso grausam waltet, wenn nicht noch menschenverächtlicher als die Nazi-Schlächter in den wildesten Tagen, das aber nach Hitler und dem Holocaust – und aus einem bis zu den Zähnen bewaffneten Judenstaat heraus, der angeblich eine „Terror-Miliz“ bekämpft, in dem Landstrich, den er seit 1967 besetzt hält.

Was sagt der – vom Mitleiden erfüllte – Deutsche dazu in seiner wohlig warmen Stube an Kamin in weiche Kissen gehüllt?

Nicht viel!

Er schaut nicht nach Gaza, er blickt weg, in eine andere Richtung, schaut – sich selbst belügend - in eine heile Welt, ohne darüber nachzudenken, wie es ihm zumute wäre, wenn ihn, den historisch Geprüften, ein ähnliches Schicksal ereilen würde, wenn alles, was er hat und um sich hat, Leib und Leben, Hab und Gut, auf einmal weg wäre, über Nacht, einfach so, weil eine Staatsmacht es so will, weil es Krieg gibt und maßlose Vernichtung?

Zahlen sind abstrakt – und doch sprechen sie eine klare Sprache, wenn man genauer hinsehen und das Zahlenwerk deuten will. Opfer-Zahlen, die nur geringfügig schwanken, die aber von dem US-Präsidenten[2] trotzdem früh angezweifelt wurden, damit das große Morden auf bewähret Art weiter gehen kann im Gaza-Streifen.

Zerstörung in nie gekannter Dimension in so kurzer Kriegszeit:

70 Prozent des Wohnraums in Gaza zerstört.

Die Menschen, 1,9 Millionen von den 2,3 Millionen Einwohnern Gaza, wurden im Bombenhagel nach Süden getrieben, um auch dort bombardiert zu werden, denn es gibt „keinen sicheren Ort“ in Gaza, sagt die UNO.

Wie fühlt der deutsche „Häuslebauer“, in Schwaben und anderswo, wenn seine Bude abbrennt, wenn ein Bulldozer sie platt macht in wenigen Minuten und somit das zerstört, was er in 30 Jahren harter Arbeit aufgebaut hat?

Keine Versicherung entschädigt die Palästinenser!

Auch können die Vertriebenen nicht mehr in ihr Heim zurück, denn dort herrscht jetzt Wüste – dort besteht jetzt die „Zivilisation“, die die wild gewordenen Akteure neuer Zivilisation Netanjahu, Gallant und Gantz dort geschaffen haben, die

„Zivilisation á la Netanjahu“!

Wie viele tote Menschen liegen noch unter den Trümmern? „Under the rubble“!

Sind es 7 000?

Mehr, weniger? Viel gelten als vermisst! Doch oft ist keiner mehr da, der eine Vermisstenanzeigen aufgeben könnte, weil die gesamte Familie ausgerottet wurde mit einer Spezialbombe, nicht zufällig angeworfen im „indiscriminate bombig“, wie Biden zufällig und dumm bemerkt, sondern sehr gezielt, gerade dann, wenn es darum geht, die Sippe eines Journalisten auszurotten, 19, 22 Personen auf einen Schlag! Die Akteure der IDF, die das anordnen, wissen genau, was sie tun!

Die weißen Leichensäcke sind längst knapp in Gaza. 5 Leichen werden in ein Plastik-Tuch gelegt und oft an der Stelle bestattet, wo sie im Bombenhagel den Tod gefunden hatten.

Im - vom „demokratischen“ Israel seit 1967 besetzten – Westjordanland, wo jetzt Raids toben, wurden seit dem 7. Oktober etwa

300 Menschen von der IDF getötet!

Darunter sind angeblich etwa 80 Kinder!

Ist das eine hohe Zahl, gemessen an den 200 täglichen Opfern in Gaza, wo auch in den letzten Tagen rund um das seligmachende Weihnachtsfest, das in Bethlehem ausfällt, keine Ruhe einkehrte.

Dort, im Westjordanland, tobt zwar kein echter Krieg, noch nicht, aber es gibt blutige Repressalien gegen die Bevölkerung in Rahmen des Vorgehens der IDF gegen Widerstandsgruppierungen

4 800 Zivilisten wurden dort verhaftet!

Darf man die willkürlich Eingefangenen nicht auch als „Geiseln[3]“ betrachten, die der Staat Israel mit Waffengewalt nimmt, im Prinzip nicht anders als die Hamas und der Tradition entsprechend, die es dort schon seit Jahrzehnten gibt

Was weiß der Deutsche von diesen „politischen Häftlingen“, die, praktisch rechtlos, auf unbestimmte Zeit festgehalten werden, auch ohne Anklage und Prozess, vor allen ohne Rechtsbeistand – und denen es in Gefängnissen, in welchen gefoltert wird, vielleicht noch schlechter ergeht als den „jüdischen Geiseln der Hamas“, die ihre wertvollen Austausch-Personen unversehrt erhalten wollen?

Weshalb muss ein Staat, der eine „Demokratie westlicher Prägung“ sein will, der sich als Teil der freien Welt sieht – und der, demagogisch über Netanjahu auch für diese Welt gegen die Hamas, Hisbollah, Huthi und vor allem gegen die Ajatollahs aus Teheran in den Kampf zieht – überhaupt Palästinenser-Land besetzen und über ein halbes Jahrzehnt mit Macht besetzt halten?

Ein Staat der sich dann aber dagegen wehrt, als rassistischer „Apartheid-Staat“ bezeichnet zu werden!

Das Land Nelson Mandelas, Südafrika, ein Staat auf dem Schwarzen Kontinent, der nach langem Kampf den Apartheid-Staat“ besiegt hat, formulierte am 30. Dezember 2023 eine Klage gegen Israel, die beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag eingereicht wurde, in welcher der Judenstaat „völkermordähnliche Verbrechen“ vorgeworfen werden in den „ethnischen Säuberungen“, wie sie in Gaza gegenwärtig stattfinden.

Hört der Deutsche auch davon, jener Deutsche, der sich heute mit dem Narrativ der IDF und der Regierung Netanjahu begnügt, damit ihm die fette Weihnachtsgans nicht auf den Magen schlägt, der aber, vor fast zwei Jahren, das Narrativ des Aggressors Putin im Ukraine-Kriege und der Russen nicht hören und akzeptieren wollte?

Das Zahlenmeer ist unerschöpflich wie Ozean der Leiden:

8 000 Kinder sind tot!

Die 8 000 Kinder von Gaza aber waren nicht in der Hamas!

Das ist sehr konkret:

Ferner sind inzwischen nach über 80 Tagen Krieg in Gaza mehr als

21 000 Zivilisten tot!

Mehr Zivilopfer als im gesamten Ukraine-Krieg, der nun fast schon zwei Jahre andauert, ohne, dass ein Ende absehbar wäre.

Ferner sind über

300 UNO-Mitarbeiter tot,

und über

106 Journalisten sind auch tot,

gezielt liquidiert[4],

Der duckmäuserische Deutsche, eingeschüchtert und feige geworden, wird auch darüber nachdenken müssen und über die Politik der Regierenden[5] in Berlin, die die Kriegsverbrechen Netanjahus immer noch unkritisch decken, obwohl die Art der Kriegführung von der ersten abgeworfenen Bombe an absehbar war, für alle Menschen mit gesundem Menschenverstand, nicht nur für Kundige im Völkerrecht!

Vor einiger Zeit publizierte ich auf diesem Blog, über welchen ich meine „empirischen Studien“ mit betreibe, einen Beitrag über die „Tiere von Gaza[6]“, auch, um das bestätigt zu finden was ich vermutete:

Den tierlieben, hochgradig empathischen Deutschen, der mit dem Vieh mitleidet und mit dem Sterben des Esels in Gaza, interessiert das Schicksal eines Hundes oder einer Katze mehr als das Leben eines unschuldigen Kindes in Gaza, das nicht nur ein Palästinenserkind ist, sondern auch ein menschen-Kind, schlicht ein Mensch!

Kein „human animal“!

Das aber haben die Rassisten aus dem Judenstaat auch vergessen!



[1] Faustinus, der glückliche Esel und die Revolution der Tiere. 2018.

[2] Ob Putins Taten in der Ukraine Kriegsverbrechen und Putin ein Kriegsverbrecher? Daran zweifelte der alte Mann aus dem Weißen Haus, der – mit der abhanden gekommenen Moral längst auch die eigentlichen, globalen Interessen der USA aus den Augen verloren hat – seinerzeit nicht!

 

[3] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[4] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[5] Vgl. dazu meine Beiträge. Davon habe ich mich mehrfach öffentlich distanziert. Als Olaf Scholz nach Israel eilte, um Netanjahu die Hand zu schütteln, nach Macron und Sunak - und ebenso wie Ursula von der Leyen für die EU, doch ohne die anderen Nationen konsultiert zu haben, war bereits für alle Welt deutlich zu erkennen, dass in dem von Israel im Gaza gegen das Völkerrecht geführte Krieg schwere Kriegsverbrechen begangen werden, mit dem Plazet der USA, ja, sogar – in offensichtlicher Komplizenschaft – gefördert von diesen USA, mit grünem Licht von Anfang  

 

[6] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

 

Israel bezichtigt die UNO der Kumpanei mit der Hamas und lässt einen Hilfskonvoi der UNO beschießen - 

Unschuldige gäbe es nicht in Gaza, soll der israelische Präsident Herzog gesagt haben

 

Gar der „Komplizenschaft“?

Kumpanei, das ist ein moralischer Begriff!

„Komplizenschaft“ aber ist ein Begriff des Völkerrechts, der auf strafbare Handlungen einer – noch nicht direkt involvierten - Partei hindeutet und der schwere Konsequenzen nach sich ziehen kann für den in das Kriegsgeschehen eingreifenden Staat, der Kriegspartei wird, etwa, wie die Staaten des Westens und der NATO im Ukraine-Krieg gegen Russland, insofern sie sich zu weit vorwagen und der Ukraine mehr und bessere Waffen geben, als es gerade so zum Überleben reicht.

Davon wissend geben sie nun nur so viele, um Putin von einem weiteren Vormarsch gegen den Westen abzuhalten!

Die - so verschaukelten - ukrainischen Frontsoldaten, die dann im lange sich hinziehenden Zermürbungskrieg fallen, können einem nur leidtun, denn sie fallen nicht nur für ihr Vaterland, sondern für den Westen – aber sie fallen, weil ihnen die Mittel zum Zurückschlagen des Aggressors, zur Landesbefreiung, kurz, zum Siegen über Putin, vorenthalten werden!

Die USA und Europa geben, aber nicht genug!

Anders in Gaza.

Dort zeigen sich die USA großzügig und geben, gerade heute, am vorletzten Tag des kriegerischen Jahres 2023, neue, teure hoch explosive Geschosse für Israels Armee frei[1], im Wert von 147 Millionen US-Dollar, damit der Krieg in Gaza gegen Zivilisten noch tödlicher wird und noch mehr „human animals“ sterben, denn, wie Israels Präsident Herzog angeblich betont hat, soll es in Gaza keine Unschuldigen geben!

Hamas das ist Gaza – und Gaza ist die Hamas!?[2]

Wer aber den Menschen Gaza, die sich weigern, „inhumanisiert“, entmenschlicht und so zu minderwertigen Untermenschen erklärt zu werden von Übermenschen der zynischen wie zionistischen Art, hilft, etwa die UNO – und keine Geringere als die Völkergemeinschaft UNO – der macht sich der Kumpanei schuldig - wie Netanjahus Regierungssprecher, ein gewisser Levy, das vor Tagen schon in die Welt posaunte! Als Vorwurf an die UNO!

Frech, vor allem selbstherrlich, quasi über den Dingen stehend und über den Völkern der restlichen Welt, ganz und gar außerhalb des Völkerrechts und gleicher als Gleiche, nur noch im Bund mit der – nicht weniger zynisch-selbstherrlichen USA, die genauso auf das Völkerrecht und die UNO pfeifen wie Israel!

Israel hat sich von Anfang an gegen[3] die UNO gestellt!

Also ist es jetzt auch recht und billig, wenn die IDF, die auch auf Esel schießt, denn die nützlichen Tiere helfen den bedrängten Palästinensern in höchster Not auf vielfältige Weise, auch den UNO-Konvoi beschießen lässt am 29. Dezember 2023, und zwar von Panzern aus mit schweren Maschinengewehren, während die Flugzeuge am gerechten Himmel auch die Straßen wegbomben, damit keine Nahrung, kein Trinkwasser, keine Medikamente, zu den Notleidenden in der Belagerung kommt.

So, indem alles vergeht, entsteht die Zivilisation des Netanjahu und der Generäle Gallant und Gantz, während die Kinder von Gaza blutüberströmt aufschreien:

Wir sind nicht in der Hamas!

Und die Erwachsenen in ihrer Verzweiflung mit den sterbenden Kindern im Arm dem Himmel zurufen:

„We are not animals“!

Wird Allah, an den die Opfer glauben, sie erhören?



[1] Doch angeblich am Kongress vorbei, ermöglicht durch ein Eilverfahren, das Außenminister Blinken, selbst ein Jude, etwas eigenmächtig durchgesetzt hat, wobei er Partei ergriff, was seine Glaubwürdigkeit als Spitzendiplomat bei Gesprächen mit der arabisch-islamischen Seite belastet.

Wozu brauchen die USA überhaupt einen Kongress als demokratische Überwachungsinstanz, wenn man dessen Votum beim Waffenexport so galant umgehen kann?

Nur keine Aufregung, wird Biden vielleicht dazu sagen. Das Geld bleibt im Land – und mehr „human animals“ werden getötet. Wir haben es eilig, denn einen Krieg dieser Art kann man nicht ewig führen!

 

[2] Vgl. dazu den Beitrag aus meiner Feder unter dieser Überschrift.

 

[3] Vgl. dazu meine Beiträge.


 

      „Tiere mit menschlichem Antlitz“ und „Menschen mit bestialischem Blick“ – „Who is Who“? In Gaza und Heiligen Land? 

Eine Relecture von George Orwells „Animal Farm[1]“ bietet sich an, um die weltanschaulich-psychologischen Antriebe dieser Vernichtungsvendetta gegen Kinder und Zivilisten zu verstehen

Nach der „Fratze des Nationalsozialismus“ unter Adolf Hitler, nach der „Fratze Stalins[2]“, und nach der „Fratze des Kommunismus“ in der Sowjetunion und in den Vasallen-Staate Osteuropas arbeiteten die zivilisierten Völker Europas – beginnend mit den Erhebungen und Aufständen in Berlin 1953, in Ungarn 1956 und vor allem in der Tschechoslowakei noch vor den Ereignissen in Prag 1968 an dem Modell eines geläuterten Kommunismus, das man, im Zusammenhang mit dem damaligen Reform-Staatschef der CSSR Dubcek[3] „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ nannte. Nach der Zeit der „blonden Bestie“ und des „bösen deutschen“, der an trat, um die Welt zu vernichten, sollte nun ein „neuer Mensch“ im neuen Staat den Aufbruch bestimmen – ein wahrer Mensch, der sich – nach Goethe in Faust – in seinem dunklen Drange des rechten Weges wohl bewusst ist, noch mehr aber als aufgeklärter Mensch, der wirklich ein „Mensch“ sein will, gemäß dem „Homo sum“ der griechisch-römischen Antike, ein Mensch, der sich seines Verstandes und seiner Vernunft bedient und, lange Nach Kant, davon guten Gebrauch macht in allem was er tut, selbst Krieg.

Was wurde in diesen Tagen, in welchen der ewige Friede, von dem Kant träumte, noch unendlich weit ist, in Gaza, im Heiligen Land, im Land der Verheißung?

Alttestamentarische Übermenschen gehen heute auf „Tiere mit menschlichem Antlitz“ los, auf Menschen, denen das Menschsein abgesprochen wird von Rassisten, um diese neuen Philister allesamt totzuschlagen, doch nicht wie Samson, der in Gaza geblendete jüdische Held, mit dem Eselsknochen, sondern mit weitaus tödlichen Bomben aus der Luft, die nicht nur gegnerische Kämpfer töten, sondern auch unschuldige Kinder dahinmorden in ganz großer Zahl!

Im Namen der „Zivilisation“ natürlich!

Und die Zivilisierten der Welt klatschen Beifall, während Gott schweigt, der große Unbekannte hinter den Wolken und Sternen.



[2] In meinem Testimonium thematisiert.

 

[3] Der Ideologe und Vordenker hinter der Vision war der Tscheche  Zdenek Mlynar ein Studienfreund des späteren Staatschefs der Sowjetunion Michail Gorbatschow, der dann mit seiner Glasnost- und Perestroika-Politik die Reformierung der erstarrten kommunistischen Welt fortsetzen sollte bis zum Zusammenbruch des roten Imperiums, das dann aber von dem neuen Übermenschen Putin als aggressives Russland „wiedererweckt“ werden sollte, wohl nach einem Befehl von hinter den Sternen wie bei dem Neugeborenen und Christenmenschen George W. Bush.

 

Zu Zdenek Mlynar vgl. die Ausführungen von Raissa Gorbatschowa in: „Leben heißt hoffen, 1991.

Sowie:

https://de.wikipedia.org/wiki/Zden%C4%9Bk_Mlyn%C3%A1%C5%99_(Politiker)

 

 

 

 

Die Juden Israels – ein Volk in der Selbstlüge? Menschenrechtsaktivisten begehren auf – eine kleine Friedensbewegung formt sich

Meine Frage nach den ersten Bomben auf Gaza: weshalb lässt das Volk der Juden das zu?!

Heute, nach über 80 Tagen Vernichtungskrieg in Gaza primär gegen Zivilisten, ist diese Frage immer noch beantwortet.

Vielleicht auch deshalb nicht, weil das Volk der Juden in Israel seit 1948 in einer „Selbstlüge“ lebt, sich selbst etwas vormacht, von der Herkunft bis in die Gegenwart, und zwar gegen die arabisch-islamischen Völker aus dem Umfeld, nicht dem Ausgleich, dafür aber dem Prinzip der Selbstbehauptung verpflichtet – ganz nach dem Motto: der Starke ist am mächtigsten allein!

Allein heißt: im Bund mit den USA! Und, wer Israel angreift, greift die USA an – und muss mit allen Konsequenzen rechnen, bis hinein in die Vernichtung!

Letzteres findet heute in Gaza statt, wobei das nur ein Anfang ist auf dem Weg in eine regionale, gar globale Zerstörung.

Der Anfang der Selbstlüge fällt in das Jahr 1948.

Ab diesem Zeitpunkt wäre Ausgleich angesagt gewesen, im Sinne einer friedlichen Koexistenz mit den Palästinensern und den Nachbarstaaten.

Was wurde daraus? Vertreibung und Krieg! Genauer: Vertreibungen und Kriege!

Das haben wir heute in Gaza.

Und, weniger auffällig, aber sehr konkret, in den von Israel besetzten Gebieten.

Aber es regt sich auch Widerstand im Inland. Menschenrechtsaktivisten begehren auf – eine kleine Friedensbewegung, bestehend aus Juden und Palästinensern, formt sich und fordert einen endgültigen Waffenstillstand in Gaza. Dessen ungeachtet ist die Zustimmung der Juden Israels zu diesem Vergeltungskrieg und auch zu der Art, wie er geführt wird, immer noch sehr hoch, nicht zuletzt deshalb, weil in Israel hauptsächlicher das Narrativ der Regierung Netanjahu und der IDF kursiert und die Medienwelt beherrscht, während Menschenrechtsaktivisten, die den Apartheid-Staat ablehnen, nicht nur ignoriert, sondern auch als Verräter beschimpft und sogar abgeführt werden.

Die Hauptthese der Regierenden, Angst schürend im Volk der Juden verbreitet, das angegriffene Israel sei existenziell bedroht! Damit wird eine traumatische Konstellation aktiviert, die seit 1948 besteht, die aber an der Realität vorbei geht, weil die Hamas, die nur eine – asymmetrisch kämpfende - Miliz des Widerstands ist, das nicht leisten kann, eine „existenzielle Bedrohung“ des Staates und des Volkes aber – und das sagt Netanjahus aus eingefleischten Zionisten bestehende Mannschaft nicht – wird durchaus realistisch, wenn diese schlechte, Israel massiv exponierende du gefährdende Politik der Konfrontation und der Völkervernichtung weiter fortgesetzt wird. Dann droht der regionalkrieg gegen Teheran – und mehr!

Umdenken ist also angesagt in Israel, das sich – in einem Volk von Aufgeklärten – ein plumpes Narrativ wie in Putins Russland auf längere Sicht weder leisten, noch mittragen kann.

Netanjahu und Gefährten spielten von Anfang an auf Zeit, den schnellen Sieg und Triumph im Blick, auch, um voreigene Versagen abzulenken!

Doch die Zeit läuft den Akteuren der Vernichtung, die bis zu diesem Tag nichts weiter erreicht haben, als Vernichtung, davon, ohne dass die Hamas, die nur einen Teil des Widerstands darstellt, eliminiert werden konnte.

Das sehen die begehrenden Menschenrechtsaktivisten und die breiter werdende Friedensbewegung in Israel auch so! Aber sie erkennen auch, dass Gewalt Gegengewalt erzeugt und dass mit den Ungerechtigkeiten im Gaza-Krieg die Zukunft aller Bürger Israels nicht sicherer wird, sondern unsicherer!

Deshalb gilt es den rücksichtlosen Hasardeur Netanjahu zu stoppen und Israel zu einer echten Demokratie zu machen, nicht aber zum Apartheid-Staat, wie er jetzt besteht – und das, indem die Besetzung der Gebiete endgültig aufgegeben wird!

Dazu war dieser – von den ersten Bomben auf Gaza an ausgewiesene Kriegsverbrecher – Netanjahu, der mit seinen faschistischen, menschenverachtenden Ministern den 700 000 illegalen Siedlern in den besetzten Gebieten das Wort redet, noch nicht bereit!

Also braucht es neue Köpfe in Israel für eine neue, wirklich „zivilisierte“ und wahrhaftig „humane“ Politik mit einer Zukunft für alle … in einer Staaten-Konstellation, die man noch finden wird, wenn der politische Wille der mächtigen Akteure aus dem Hintergrund gegeben ist.

 

 

 

„human animals“ – Gallant wird für die Kriegführung bezahlt und für die Art, wie[1] der Krieg in Gaza geführt wird, nicht aber fürs Philosophieren! 

Too many „human animals“ have been killed, too many „human animals“ are still under the rubble – but Good is wathing us, from a distance!?

Netanjahu sagt ihm dann als Chef des Kriegskabinetts, wen er zu töten hat … und wie viele!

Wenn der Verteidigungsminister aber aus der Art schlägt und doch philosophiert, nur so nebenbei, um die zu verkündende „Belagerung“ einer 2-Millionen-Stadt im 21. Jahrhundert auch noch – ideologisch - zu begründen, dann kommt das dabei raus:

„human animals“,

ein Ausdruck, der den - Israel in jeder Lage beschützenden – Amerikanern längst peinlich wurde; denn nachdem die USA das alte Europa von den Nazis Hitlers befreiten und den Rassismus im eigenen Land auch schon fast überwanden, passt das nun doch nicht ganz in die prüde, heile Welt guter Christen und Baptisten aller Art nach dem ideologischen Sieg über den Ku Klux Klan!

Oder doch? Denken die Wiedergeborenen und Wiedererweckten viel anders, wenn sie – nach einem Befehl von hinter Sternen – fernen Kulturen blühende Landschaften in einem neuen demokratischen Eden bringen – mit Waffengewalt und über Krieg bei eklatanter Missachtung des Völkerrechts, denn was ist das Recht für die, die gleicher sind als andere?

Danach fragte schon George Orwell auf seine Art, bevor er seinen tierischen Diktator Napoleon in den Spiegel blicken ließ!

Die Bilanz des Gallant kann sich sehen lassen nach zwei Monaten Krieg: 8 000 tote Kinder!

Wie viele starben unter Herodes?

20 000 tote Zivilisten sind jedoch noch nicht genug. Es soll weiter gehen mit dem Killen von Menschen in Gaza, obwohl nach weitere 7 000 unter Trümmern liegen, alle tot, mausetot!

Das Wort von den „human animals“, das man jetzt, wo die plumpen Legenden und Mythen des Anfangs in sich zusammenbrechen, gerne ungeschehen machen würde, besonders in den USA, wo Bidens Wiederwahl dadurch massiv gefährdet wird, ist eine schwere Hypothek für die im Gaza-Krieg Agierenden, für Netanjahu und für das gesamte Kriegskabinett und die Regierung dahinter, denn es entlarvt, „decouvriert“, wie ein Nietzsche es formulieren würde, den rassistischen, ja, faschistischen Charakter der Krieger aus Israel und das Übermenschentum dahinter, das auf die Vernichtung von Untermenschen ausgerichtet ist, auf Palästinenser, denen man das „Menschsein“ offen und in vielen Formen und Fällen abspricht, besonders übe die Gleichsetzung von Palästinensern mit der Hamas, die im westen als Terror-organisation eingestuft wird!

Ergo sind – nach westlicher Lesart – alle Palästinenser Terroristen? Auch die Kinder, die nun in die Welt schreien: wir sind nicht in der Hamas! Insofern sie noch schreien können und nicht – von Schrapnells entstellt – auf dem Boden in einem zerbombten Krankenhaus in ihrem Blut liegen – oder schon tot sind wie die 8 000 Kinder von Gaza und weitere Tausend … unter den Trümmern!

Der Westen hat diese rassistische „Inhumanisierung“, „Entmenschlichung“ von Menschen, heuchlerisch und zynisch mitgetragen, der „zivilisierte“, ach, so „humane“ Westen, von dem ich mich als Mensch und Geist gänzlich lossage und in dessen Strukturen ich nun weiterlebe „im Exil“, notgedrungen, weil es existenziell und gesundheitsbedingt gerade anders nicht möglich ist.

Hitler ist tot, die Faschisten sind geblieben!



[1] Vgl. dazu meine Beiträge, u. a: „Die Thanksgiving-Rede des US-Präsidenten zur aktuellen „Feuerpause“ im Gaza-Krieg - Netanjahus Früchte aus der Todessaat:  erkennen wir schon jetzt: 6 000 Tote Kinder! Über Biden und die Fakes-News Oder: weshalb es nicht richtig war, dass der US-Präsident die Zahl der Zivilopfer im Gaza-Krieg bezweifelte“

bzw. den Hinweis dort auf:

Diese Aussage kann man so, wortgetreu, in dem Hollywood-Spielfilm „Der Patriot“ – mit meinem Namensvetter Mel Gibson in der Hauptrolle – hören, namentlich in der Szene, wo es um „Kriegsverbrechen“ der Engländer gegen Amerikaner geht, gegen „Rotröcke“, deren verbrecherisch agierenden Offiziere verwundete Soldaten erschießen ließen und eine mit Menschen gefüllte Kirche niederbrennen ließen.

Was im 19. Jahrhundert auf dem Boden der USA an „Kriegsverbrechen“ geschah, vollzieht sich heute in Gaza.

 

 

 

 

 

 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022


(zwei Jahre nach der Krebs-Erkrankung bzw. Operation)



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)



https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.

 

Folter-Opfer der israelischen Verteidigungsarmee (IDF) berichten über Grausamkeiten und von schweren Menschenrechtsverletzungen während der „peinlichen Befragung“ in der Wüste mit Elektroschocks und anderen „zivilisierten“ Mitteln inquisitorischer Art eines „demokratischen“ Staates in seinem Vergeltungskrieg gegen innere Feinde, Kinder, Zivilisten, die wohl alle „human animals“ sind?

 

 


Wenn es um Kopftuch und Schleier geht im Iran oder in anderen Staaten der arabisch muslimischen Welt, wo es fast überall Menschenrechtsverletzungen gibt, zum Teil sehr schwere, bis hin zur systematischen Folter, hört man im West-Fernsehen gerne, was „Amnesty international[1] oder „Human Rights Watch“ dazu zu sagen haben.

Wenn aber das bewertet werden soll, was Israel in den besetzten Gebieten tut, was sich der einzige „demokratische“ Staat des Nahen Ostens dort an schweren Vergehen gegen die Humanität leistet, dann sind beide Organisationen nicht mehr gefragt; dann bleiben sie draußen vor der Tür, nicht anders als andere Hilfsorganisationen auch, etwa „Die Ärzte ohne Grenzen“, bis hin zu den vielen Organisationen der UNO, UNICEF und WHO, die aber trotzdem berichten – und überdeutlich, etwa in den Ausführungen des Hochkommissars für Menschenrechte, Türk, der aus Österreich kommt oder – besonders engagiert – die Berichterstatterin der UNO Francesca Albanese[2] aus Italien, die kein Blatt vor den Mund nimmt und keine halbtabuisierte Terminologie scheut, um die Phänomene als das zu charakterisieren, was die sind, nämlich Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit, durchgeführt von den neuen Humanisten unserer Zeit aus Israel in einem Kampf der Bannerträger der Zivilisation gegen „human animals“, gegen Kinder, Frauen, Alte und Kranke – mit den neuen Mittel der Zeit, mit Splitterbomben, Bulldozern und eben auch mit Folter – ohne Rücksicht auf Alter und Krankheit.

So kämpft eine „zivilisierte“ Nation, die von Faschisten[3] regiert wird, in geistiger Berufung auf den Vertilgungswahn vor 3000 Jahren!

Wer selbst einmal gefoltert[4] wurde - oder mehrfach in einer roten Diktatur etwa – der schaut und hört genauer hin, wenn Folteropfer berichten, diejenigen unter den staatlich gequälten, die die Gnade hatten, systematische Folter zu überleben, Folter, auch noch in Tagen des Krieges nach innen, den es aber auch schon vor dem 7. Oktober gab, wenn auch noch nicht ganz so brutal wie heute, wo praktisch jeder Palästinenser – von der Wiege bis zur Bahre – als ein Feind Israels gilt, als solcher eingestuft und bekämpft wird, in Jenin, in Bethlehem, in Hebron, in Ost-Jerusalem, aber auch in der Wüste Negev, wohin man die - mit Elektroschocks zu befragenden – transportiert hat, damit keiner die Verzweiflungsschreie der Malträtierten hört, wenn sie sich den Schmerz aus dem Köper schreien.

Die Wüste verschlingt jeden Ton – und tilgt wohl auch jede Schuld, jedes Verbrechen?

Wie viele Menschen, eingefangen wie das Vieh im Dschungel, von einer hochgradig zivilisierten Armee im Rahmen der Selbstverteidigung, haben die Tortur nicht überlebt?

Der Himmel weiß es – und der gerechte Gott der Sieger, der „triumphierenden Bestie“, die sich Mensch nennt, im Kampf gegen Andersgläubige, Andersdenkende, aber auch gegen die semitischen Brüder, mit denen man bis zu Abraham eine Familie bildete, um dann auseinanderzufallen, eigene Wege zu gehen wie Deutsche und Franzosen nach dem Ableben Karls des Großen, auch im Krieg und über Kriege der besonders blutigen Art.

Die hässlichen, abstoßenden Brandwunden am Bauch eines Gefolterten[5] verweisen auf Taten der Soldaten in der Wüste. Der Betroffene sagt nichts, doch die verbrannte Haut spricht eine klare Sprache, klagend anklagend.

Deutlicher wird ein anderer aus der Schar der Gequälten: sie haben uns in die Wüste Negev gebracht und mit Elektroschocks traktiert! Wir mussten Schmutzwasser trinken, ergänzt er, während ein weiterer Palästinenser auf den Fall seines magenoperierten Bruders verweist, der auf die gleiche brutale Art gefoltert wurde, obwohl er sich als Kranker zu erkennen gegeben hatte.

Schwer durchgeprügelt wurden alle, um Geständnisse herauszupressen, mit Gewehrkolben und Metallringen geschlagen, denn jedermann war verdächtig, dem Widerstand anzugehören oder etwas mit einer Widerstandsgruppe gegen die israelischen Besatzer zu tun zu haben, mit der Al Fatah, mit der Hamas, mit wem auch immer!

Also waren alle Mittel recht, um bestimmte Wahrheiten aus den Verdächtigen heraus zu prügeln – nicht viel menschlicher als einst bei der Inquisition im christlichen Mittelalter mit dem „Hexenhammer“ und vor der „Cautio criminalis“ des Friedrich vom Spee, der wusste, dass man „Wahrheiten“ aus jedem Menschen herausprügeln kann – denn unter Folter gesteht jeder alles[6]!

Einem alten, gebrechlichen Mann, dem man die bittere Armut auch an der Kluft ansieht, in der er steckt und der – bei Gott – bestimmt nichts mit dem bewaffneten Widerstand gegen das „demokratische“ Israel des Kriegsverbrechers Netanjahu und des Humanisten Gallant zu tun hat, versagte man zwei Wochen lang die Nahrung, bevor man ihm einen Apfel reichte oder eine Gurke pro Tag, und das, nachdem man ihn windelweich geschlagen hatte, den alten Mann, so sehr, dass er viele Tage gelähmt und die Glieder überhaupt nicht mehr bewegen konnte.

Geschlagen wurden alle Eingefangenen, so brutal, dass sie auf sich selbst urinierten. Sie lagen dort in ihrem Dreck, während man ihnen „den Gang zur Toilette“ verwehrte … in der Wüste und anderswo, wohin keine Kamera blickt.

Die Malträtierten aber redeten trotzdem – und nicht anders, als die aus den israelischen Gefängnissen im Rahmen des Austauschs mit Hamas-Geiseln Freigelassenen, die eingeschüchtert worden waren mit der Androhung, sie wieder einzufangen und wieder einzukerkern auf unbestimmte Zeit auch ohne Anklage und Prozess, falls sie über die Haftbedingungen und das dort Erlebte öffentlich reden.

Die jungen Leute, zum Teil noch Kinder, redeten aber trotzdem!

Und so berichten auch die Geschundenen aus der Wüste Negev, denn was haben sie schon noch zu verlieren in diesem Krieg gegen „human animals“, der bisher fast 2 Millionen Palästinenser obdachlos machte von den 2, 3 Millionen Einwohnern Gaza, der 8 000 Kinder tötete unter den 20 000 toten Zivilisten und noch weitere 7 000 Opfer unter den Trümmern vermutet werden.

Während der Deutsche immer noch an seiner Gänsekeule knabbert, geht das große Morden[7] in Gaza weiter, mitgetragen von allen Führern der westlichen Welt, die Kriegsverbrechen billigen, die, in meinen Augen aber übergroße Schuld auf sich laden in einer zynischen Verabschiedung von dem, was bisher die „Zivilisation“ und die „Humanität“ ausmachte.

Folter als Mittel?

Krieg gegen Kinder als Mittel? Und dahinter eine „Bestia triumphans“, die sich „Mensch“ nennt?



[1] Aus der Sicht der AI-Vorsitzenden Calamard, einer mutigen Französin, die auch die Exekution des iranischen Top-Generals Suleimani auf den Befehl Trumps hin verurteilt hat, ist Israel ein repressiver Apartheid-Staat.

 

[2] Türk und Albanese kommen bei Al Jazeera ausgiebig zum Wort, während die Westmedien die gesamte arabisch-islamische Sicht der Dinge ignorieren, ausgrenzen, besonders im Fernsehen, das nennt sich dann „Meinungsfreiheit“, auf die man sich aber beruft, wenn es um das Tolerieren von Blasphemie geht, etwa in Rushdies „Satanischen Versen“.

 

[3] Man darf mir widersprechen.

 

[4] Was ich erleben musste, und auch überleben, um zu berichten, findet sich ausführlich beschrieben in dem Testimonium aus den Jahren 2008 und 2013. Ganz egal, ob eine „Demokratie“ foltert, die von Faschisten regiert wird oder ein „sozialistischer Staat“ in Namen des „neuen Menschen“ – Folter bleibt Folter! Sie ist inhuman und fällt besonders schrecklich aus, wenn Übermenschen über Untermenschen herrschen!

[5] Man kann sie nicht alle ansprechen, die Folterspuren, die man an den Körpern der Geschunden sieht, dokumentiert vom Fernsehen des Emirs von Katar, in dem auch viele Juden zu Wort kommen, während der Westen nur eine Seite hört.

Brennende Zigaretten werden auf dem nackten Rücken eines gefesselten ausgedrückt, aus reiner Bosheit heraus, weil sich der IDF-Soldat, gedeckt von oben, auf seine Weise an den palästinensischen Untermenschen rächen will.

 

[6] Von mir autobiographisch abgehandelt.

 

[7] Der „Todeszoll“ beträgt auch in den Tagen um und nach Weihnachten um die 200 Todesopfer, die überall in Gaza unter Bomben sterben, während der „zivilisierte“ Westen wegschaut.

 


 

Leichen, Leichen, Leichen, überall in Gaza - Israel gibt 80 halbverweste Palästinenserleichen zurück – die Unbekannten[1] verschwinden in einem Massengrab

Überall im dicht besiedelten Gaza-Streifen liegen sie herum, die toten Körper und Körperreste der Einwohner von Gaza, wo die gnadenlosen Bombardements der israelischen Armee (IDF) weitergehen, während Biden kultiviert seinen Truthahn verspeist und die Führer der europäischen Nationen zur Foie gras ein Champagner schlürfen, dazu noch ein trüffeln aus dem Piemont und ein paar Austern aus Ozean.

Der Esel, der anderswo regiert, hat in Gaza – quasi als letzter treuer Freund der geschundenen Palästinenser – hat inzwischen die Aufgabe der Rettungsfahrzeuge übernommen, denn die kommen nicht mehr durch in der Stadt, die keine Straßen mehr hat, denn die wurden mit weg gebombt aus der Luft oder von Bulldozern zerstört, die auch Menschen mit begruben, Lebende wie Tote.

Also schleppt der Esel Verwundete hinweg, in die wenigen Kliniken, die noch das sind von 35, die es einmal gab in Gaza, vor achtzig Tagen, aber auch manche Leiche.

Wohin man blickt – Tod und Verwüstung! Vanitas vanitatum vanitas!?

Der Dreißigjährige Krieg, ein Zerstörungskrieg, in welchem europäische Christenvölker und Kulturnationen gegeneinander kämpften, auf deutschem Boden und noch Mann gegen Mann, war mit allen seinen Schrecken – von Grimmelshausen literarisch eingefangen und verbrieft – nicht so grausam wie das Gemetzel an Menschen in Gaza heute durch Truppen eines Staates, der eine „Demokratie“ sein will, eine andere Demokratie, regiert von Rassisten, von Übermenschen, die auf Untermenschen losgehen, um möglichst viele zu vernichten.

Die Kinder von Gaza sind keine Pferde, Herr Gallant, keine „weichen Ziele“, die man mit Bombensplitter vernichtet in großer Zahl – es sind keine „human animals“, sondern Menschen aus Fleisch und Blut, die aber dahingemordet werden, toleriert und auch noch und aktiv gefördert von dem „zivilisierten“ Westen in amoralischer, menschenverachtender Kumpanei und Komplizenschaft in bisher nie gekannte Dimension!

Leichen, Leichen, Leichen, überall in Gaza – und es werden immer mehr, denn es soll noch mehr Krieg geben, auch über Gaza hinaus!

Gelegentlich stirbt auch ein Esel – wie im Alten Testament und in den Ernsten Gesängen des Johannes Brahms. Es geht dem Menschen wie dem Vieh – so wie es stirbt, so stirbt er auch, in Hamburg, in Gaza, manchmal auch etwas vor seiner Zeit … im apokalyptischen Feuer, das vom Himmel fällt, geschickt von Gott, von dem gerechten Gott der Starken!



[1] Nach forensischen Untersuchungen wurden die toten Körper in einen Lastkraftwagen aus Israel nach Gaza gebracht, ungekühlt. Aus Furch vor Seuchen und Krankheiten, wurden die in Leichensäcke gehüllten, fast gänzlich zersetzten Toten in einem Massengrab verscharrt, ohne das die Identität festgestellt werden konnte oder Art, was zu dem Ableben der Vielen führte. Was sind schon 80 Tote, wenn an einem Tag über 200 Menschen ihr Leben lassen müssen, den Bomben ausgesetzt, schutzlos, nirgendwo sicher in Gaza, um von der IDF auch an Orten bombardiert zu werden, die kurz davon als „sicher“ markiert und ausgewiesen wurden.

Soviel zur ethischen Kriegführung eines Staates, der eine „Demokratie sein will“ – und, nach Olaf Scholz, aus ist!

 

 


 

Eskalation: Israel liquidiert iranischen General in Syrien – Irans Präsident Raisi droht angemessene Vergeltung an, die USA beschießen Stellungen im souveränen Irak – also soll es wohl mehr Krieg geben?

Was Kriegsherr Netanjahu im jüngsten Privatgespräch mit US-Präsident Joe Biden besprach, können wir nicht wissen: wir sehen nur bestimmte Folgen, beunruhigende Entwicklungen der Eskalation.

Während die USA im Roten Meer einen Zerstörer gegen die Huthi im Jemen in Stellung bringen und rebellische Stellungen im Irak beschießen lassen, was einer Verletzung der Souveränität des Staates Irak darstellt, liquidiert die IDF mit einem gezielten Schlag den iranischen Brigade-General Reza Sayed Reza Musawi der Revolutionsgarden in der Nähe von Damaskus, einen Vertrauten des auf ähnliche Weise gezielt getöteten Top-Generals des Iran Soleimani[1] im Jahr 2020.

Man werde zu gegebener Zeit adäquat auf diese Tötungsaktion antworten, soll Irans Staatspräsident Raisi[2] gesagt haben, der Mann, der sich auf der Konferenz der arabisch-islamischen Staaten in Riad kurz nach dem entfachten Gaza-Krieg scharf gegen Israel positioniert hatte.

Die Zeichen stehen auf mehr Krieg[3], schrieb ich vor Tagen, Entwicklungen dieser Art vorausahnend.

Nun versteht man vielleicht, was ich damit meinte, aber auch schon, darauf hinweisend, der Krieg in Gaza werde nur der Auftakt sein zu einem großen Regionalkrieg, der nunmehr bald konkrete Gestalt annehmen kann.

Wie wird Iran reagieren?

Über die Hisbollah? Über die Huthi? Über eine bald noch hoch zu fahrende atomare Ausrüstung?

Auch das betonte ich: ein Krieg der USA gegen den Iran wird von Netanjahu herbeigesehnt, denn solch ein Krieg entlastet das kriegführende Israel! Das stimmt sogar faktisch!

Doch dient ein Krieg der USA gegen den Iran - hier und heute – auch den globalen Interessen der westlichen Supermacht, nachdem sich der Staat der Ajatollahs längst in strategischen Allianzen mit Putins Russland und dem China des Xi Jinping befindet?

Es könnte sein, dass ein solcher – etwas provokativ und doch plump transparent – vom Zaun gebrochener Krieg mit neuem Unheil für viele Parteien der letzte Fehler war, den sich der – viel zu alte – Mann aus dem Weißen Haus leistet … nach dem schon höchst verhängnisvollen Gaza-Krieg für Israel und für die USA.

 



[2] Vgl. dazu meinen Beitrag zu Raisi.

 

[3] Vgl. dazu meinen Beitrag: Huthi kapern Schiff im Roten Meer – die Dritten im Bunde gegen Israel und eine drohende dritte Front.

 

„Es sieht nicht gut aus in der arabischen Welt am Golf – die Zeichen stehen auf Sturm, auf Eskalation.“

Bzw.

Den Beitrag „Das große Morden geht weiter“, den ist erst vor wenigen Tagen hier publizierte. Dort heißt es:

Was der schlecht informierte Deutsche kaum mitbekommt, die Situation entschärft sich nicht, sondern eskaliert, oben, im Norden Israels, wo die IDF Stellungen der „Partei Gottes“, der Hisbollah, schon seit Tagen stärker bombardiert; aber auch im Roten Meer, wo die Huthi-Miliz, angeblich aufgestachelt vom Iran, die internationale Frachter-Flotte bedroht, was zu einer Sicherheitsallianz von inzwischen 20 Staaten geführt hat, geschart um die Kriegsschiffe der USA in der Region.“

 

 


     Das große Morden geht weiter in Gaza, auch an Weihnachten: die Bescherung der IDF: 250 Tote an einem Tag nach einem neuen Massaker[1] an Zivilisten – Blut, Blut, Blut, Leichensäcke, Leichenberge überall, Kinder, Frauen, Massengräber, blutüberströmte Gesichter verletzter Menschen in Leid und Verzweiflung – die Hölle hat ihren Schrecken verloren nach dem Blick nach Gaza!

Während die Christenheit Weihnachten feiert, geht die große Menschenvernichtung in Gaza weiter. Die israelische Armee (IDF) hat einen Auftrag, bombardiert auch nach der letzten UNO-Resolution im „business as usual“ – und am Boden, in der Stadt, wo inzwischen die Wasserversorgung von Bulldozern zerstört wurde, geht das Sterben weiter: Juden töten Palästinenser, Menschen töten Menschen – oder sind es doch nur „human animals“, die bei der Rettung der „Zivilisation“ ihr Leben lassen müssen? Über nie gekannte Barbarei?

Für mich, der ich seit der ersten Stunde beim großen Morden zuschaue, hat die Hölle hat ihren Schrecken längst verloren nach den wiederholten Blicken nach Gaza!

Menschliches Blut mischt sich mit dem Schmutzwasser auf der Straße, wo sich der Müll häuft, und überall Leichen herumliegen und Leichteile, unfreiwillig eingefangen von der Kamera, die eigentlich über ein anderes Thema berichten will.

Während der Kameramann, einer, der noch nicht gezielt liquidiert wurde, das Bild der Ruinen einfängt, ein Bild totaler Zerstörung ohne Sinn und Zweck, nur, um Menschenleben auszulöschen, möglichst viele Palästinenser – gleich Putin in der Ukraine - zähle ich die am Boden liegenden Toten, entstellt, teils unter Decken, neben dem toten Esel, der auch, noch angespannt, tot in seinem Blut liegt, verendet bei der Pflichtausübung als letzter Freund und Helfer der bedrängten Palästinenser. Zehn, zwölf Leichen zähle ich bei Al Jazeera, auf dem Sender, der das ganze Leid einfängt, realistisch zeigt, während BBC und CNN sich andere Bilder zusammensuchen, denn sie haben keine Berichterstatter vor Ort, und andere Meldungen, um nicht über den unmittelbaren Schmerze der Vielen berichten zu müssen.

Das deutsche Fernsehen kann man bei diesem Thema ganz vergessen – nur Desinformation[2]!

Schließlich steht Deutschland immer noch an der Seite Israels, was mir peinlich aufstößt und wovon ich mich schon mehrfach distanzierte, nur, weil der politische Gartenzwerg Scholz mit seiner sonderbaren Vorstellung vom Staatsräson das „jüdische Volk“ mit einer Handvoll Kriegsverbrecher verwechselt, die, als überzeugte Zionisten, Zehntausende töten, Kinder, Frauen, Schwangere, von Bulldozern überrollt, vor allen aber aus der Luft mit schweren Bomben aus den USA und mit Streubomben, die weiche Ziele treffen sollen, speziell Kinder, die nächste Generation der Palästinenser, die es wohl nicht geben soll!?

Netanjahu, Gallant, Gantz, Regev, fanatische Zionisten, im Bund mit einigen Faschisten aus der Regierung, die am liebsten eine Atombombe aus Gaza geworfen hätten, töten Abertausende im angeblichen Kampf gegen die Hamas, wobei die als Geiseln genommenen Landsleute wohl schon als Kollateralschäden abgeschrieben wurden, geopfert für eine Sache, die dem jüdischen Volk, das diesen Vergeltungskrieg „so“ bestimmt nicht will, in naher und ferner Zukunft enorm schaden und zu mehr Terrorismus und Unsicherheit in der gesamten Region führen wird.

Angeblich hat Israels Armee, vom Westen hochgerüstet, um sich gegen Schurkenstaaten gut verteidigen zu können, 700 Flugzeuge in der Luft, mordernstes Kriegsgerät, Drohnen, um Bomben abzuwerfen und Raketen abzuschießen, auch auf Journalisten, von denen inzwischen mehr als 100 tot sind, teils gezielt abgeknallt wie Hasen auf der Treibjagd von Scharfschützen der IDF, während die Hamas, die nur eine Miliz ist, hochgezüchtet von Netanjahu, in ihrem Kampf für die Sache Palästinas gegen die Besatzer kein einziges Flugzeug hat, dafür aber – über die Schleuder hinaus – andere totbringende Waffen, die Soldaten der IDF töten, allein 15 in den letzten Tagen – und weit über 150 seit dem Einmarsch am 31. Oktober in den Gaza-Streifen.

8 000 Kinder starben auch in diesen verhältnismäßigen Krieg, der immer noch von Joe Biden aus den USA gedeckt wird!

Also ist der US-Präsident, der diesen Retter der abendländischen Zivilisation gewähren lässt, mitverantwortlich für den Tod jedes Kindes, das im Bombenhagel von Gaza stirbt!

Juden und viele Araber kennen keine Weihnachten. Also geht der Krieg auch an Weihnachten weiter und fordert viele Opfer im neuen blutigen Massaker - auch in der Weihnachtsnacht.

Wie lange noch?

Was der schlecht informierte Deutsche kaum mitbekommt, die Situation entschärft sich nicht, sondern eskaliert, oben, im Norden Israels, wo die IDF Stellungen der „Partei Gottes“, der Hisbollah, schon seit Tagen stärker bombardiert; aber auch im Roten Meer, wo die Huthi-Miliz, angeblich aufgestachelt vom Iran, die internationale Frachter-Flotte bedroht, was zu einer Sicherheitsallianz von inzwischen 20 Staaten geführt hat, geschart um die Kriegsschiffe der USA in der Region.

Die Schuldzuweisungen der USA an die Adressen aus Teheran nehmen zu, während der Iran, Hauptsponsor der Proxy-Armeen Hamas, Hisbollah und der Huthi im Jemen, jede Einmischung in den Konflikt negiert.

Was vermieden werden sollte, der Regionalkrieg mit größeren Akteuren, wird nun wahrscheinlicher – und Deutschland wird mit dabei sein, auch, wenn mancher Deutsche sich fragen wird, weshalb!

 



[1] Eine Frau klagt, alle ihr fünf Brüder seien nunmehr tot nach dem Bombardement eines Flüchtlingslagers.

Was davon ist in Israel bekannt? Israelische Journalisten dürfen auch nicht nach Gaza. Die Medien berichten nur, was sie berichten sollen, anders, als in früheren Kriegen.

 

Zwei Haaretz-Kolumnisten kommen auf Al Jazeera zu Wort. Einer betont, er habe im israelischen Fernsehen noch nie die Äußerung eines Kindes, eine Frau oder eine ältere Person aus den bombardierten Lagern von Gaza gesehen! Das spricht Bände. So wird das Volk der Juden desinformiert, damit kein Mitleid mit den Opfern aufkommt.

Früher sahen die Deutschen auch weg und wollten nicht wissen, was an der Front oder in den Konzentrationslagern an Kriegsverbrechen geschah.

Heute schauen die Völker der zivilisierten Völker weg, die Deutschen ebenso wie die Juden, um sich selbst zu schützen – wie der Vogel Strauß.

Morgen wollen dann alles nichts gewusst haben!

 

[2] Das Narrativ Israels ohne das „audiatur et altera pars“, das man in einer Demokratie doch erwarten dürfte!?


Ich beschuldige das öffentlich-rechtliche Fernsehen Deutschlands der systematischen Desinformation und distanziere mich noch einmal öffentlich von der Gaza-Politik der Regierung Scholz – Nicht in meinen Namen, Herr Scholz!

Noch ein „J’ accuse“ von Carl Gibson, den „Rufer aus der Wüste[1]

Sind ARD und ZDF nur untertänige Diener der Politik, genauer, der gerade Regierenden?

Sie die – über Gebühren zwangsfinanzierten Sender – zur objektiven Berichterstattung verpflichtet?

Wie ausgewogen muss die Berichterstattung sein?

Wie kritisch?

Wie ausführlich muss der Fernseh-Zuschauer informiert werden?

Und darf die Politik – die die Zusammensetzung des Fernsehrats bestimmt und von dort aus mitsteuert – Vorgaben machen, was überhaupt berichtet werden darf – und wie „politisch korrekt“ das Gesendete zu sein hat?

Dar Gaza-Krieg ist ein Exempel, an dem sich diese Fragen[2] objektiv überprüfen und objektivieren lassen.

Wer will es wissen?

Ich will es wissen,

obwohl ich mir diese Fragen längst beantwortet habe, anlässlich von „Putins Krieg in der Ukraine“ – und jetzt, und, seit dem 7. Oktober, im „Krieg Israels in dem besetzten Gaza“, dessen Verlauf ich in den ersten Wochen auch noch über ARD und ZDF verfolgt hatte, nachdem ich schon – aus rein komparatistischen[3] Gründen – auf BBC ausgewichen war, parallel dazu auf CNN – und schließlich auf Al Jazeera[4] in englischer Sprache, um auch die

„Perspektive der arabisch-islamischen Welt“[5]

unmittelbar mitzubekommen, die im gesamten Westen fast gänzlich unter den Tisch fällt, selbst in Frankreich, wo 6 Millionen Muslime leben, bei den Briten, was es aufgrund der kolonialen Vergangenheit ähnlich ist, aber auch in dem – besonders politisch korrekten - Deutschland, das vor Israel kuscht, auch wenn Israel Kriegsverbrechen am laufenden Band begeht, obwohl in diesem Staat neben dem deutschen Staatsvolk, dessen Identität de facto untergegangen ist, immerhin

3 Millionen Türken leben,

mehr als 1 Million Syrer, andere Muslime aus Afghanistan, Irak, Irak, selbst aus Palästina.

Fazit – und das noch bevor ich große Worte mache:

Wenn ich nur auf ARD und ZDF gesetzt hätte –

ich wäre heute praktisch desinformiert,

desinformiert über die einseitige Berichterstattung, die gefährlich ist, weil sie eine einseitige Meinungsbildung nach sich zieht, und der Bürger, der längst politisch umerzogen ist, auf Abwege geführt wird, die ethisch unhaltbar sind, die aber die Kumpanei und

„Komplizenschaft“ der aktuellen Regiereng Scholz,

ja, des gesamten Westens,

mit der kriegsverbrecherisch agierenden Rechtaußen-Regierung mit rassistischen Ministern des vielfach ausgewiesenen Kriegsverbrechers Netanjahu in Gaza ermöglichen, indem das Volk diese zynische Machtpolitik der „Staaträson“ – angeblich – mitträgt!

Wer nicht widerspricht, der billigt!

So billigt der Deutsche das Unrecht seiner Regierung,

von deren Politik ich mich in der Gaza-Frage inzwischen mehrfach losgesagt,

öffentlich distanziert habe!

Nicht in meinen Namen, Herr Scholz!

Ich konstatiere ein totales Versagen der öffentlichen Medien, was in einer „funktionierenden Demokratie“ Folgen haben müsste – denn mit Volks-Verführungs-Methoden dieser Art arbeiteten die Nazis unter Hitler, Deutschland in die Diktatur führend!

Da ich weiß, was eine Diktatur ist, habe ich, ein Aktivist für Menschenrechte seit 1977im Geist von Jimmy Carter, etwas dagegen.

Menschrechte gelten für alle, auch in den von Israel besetzen Gebieten, wo man Aktivisten abführt,

auch für Palästinenser, die Menschen sind, keine von rassistischen Übermenschen beherrschte Untermenschen, keine „human animals“!

Und auch das Recht auf freie Information ist ein Menschenrecht, speziell in einen Staat, der sich als „Demokratie“ definiert.

 



[1] Von dieser Sorte nach Zola gibt es aus meiner einige, selbst in Buchform, 2018.

 

[2] Vgl. dazu meine Beiträge zeitnahen auf dem Blog seit Oktober 2023 – auch mit Ausführungen zu der Berichterstattung von BBC und CNN sowie auf Al Jazeera.

 

[3] Wenn der Himmel es will, werden die 1 000 Seiten Beiträge zu einem Buch anwachsen unter dem Arbeitstitel:

 

Ein Werk, das ich in einem „neutralen Verlag“ – den ich noch suchen werde – publizieren wollen.

Carl Gibson,

Putins Krieg in der Ukraine

und

Israels Krieg in Gaza

Zwei Kriege jenseits des Völkerrechts im Vergleich

zwei Systeme, ein Kriegsgeschehen

Putins Krieg in der Ukraine - Als der Westen noch etwas Moral

und

Israels Krieg in Gaza - als der Westen den Rest Moral endgültig verlor

und

mit der Humanität die Zivilisation abschaffte in neuer, nie gekannter Barbarei

Eine Betrachtung aus ethischer Sicht

Die Verabschiedung der zivilisierten Kulturnationen von Werten, Prinzipien, Ethos und Humanität

 

[4] Wir leben in einer vernetzten Welt. Fakten und Bilder lassen sich nicht unterdrücken. Da Bilder für sich sprechen, habe ich selbst dem Deutschen, der kein Englisch spricht, empfohlen, sich die Bilder dort anzusehen, da die westlichen Sender ihm die Zeugnisse der Vernichtung, vor allem aber der menschlichen Leiden in einem apokalyptischen Szenario unterschlagen.

 

[5] Lange vor und während Putins Krieg in der Ukraine hat man im Westen immer wiederversucht, die „russische Sicht der Dinge“, von mir immer wieder angesprochen, unter den Teppich zu kehren, was – ebenso wie heute – zu einer sehr einseitigen Betrachtung der Dinge und Entwicklungen führte, die immer noch anhält.

 

 

 

Mit harter Hand und eiserner Faust – „Abu Ghraib-Horror-Bilder“ tauchen wieder auf[1], dahinter die nicht minder schreckliche „Philosophie von Guantanamo[2]“! 

Über „Freiheitskämpfer“, die man im Westen unisono „Terroristen“ nennt, über Szenen staatlicher Repression in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland – 

und über das „Kultivieren des Terrorismus“ aus Unrecht und Krieg heraus - Wer Wind sät, wird Sturm ernten! 

Ein Essay zur unmoralischen Situation der Zeit aus der Feder von Carl Gibson

Dort, in der West Bank, die formal von dem altersschwachen Palästinenser Abbas mehr vertreten als regiert wird,  gibt es einen „bewaffneten“ Widerstand gegen die Besatzer, was man im Westen kaum weiß, denn der Westen ist mit sich selbst beschäftigt, in den – weltfremden – USA noch mehr als im alten Europa, wo ganz wenige Politiker das Denken und Handeln für die über 300 Millionen Staatsbürger übernommen haben, Gestalten, die wissen, was richtig ist und was falsch ist, in dem Staatengebilde der – historisch gewachsenen „Kultur und Zivilisation“, die sich „Demokratie“ nennt.

Netanjahus Israel, verantwortlich für den Tod von weit über 17 000 Zivilisten in nur zwei Monaten Vergeltungskrieg gegen Unschuldige, zählt sich auch zu diesen „Demokratien“ – und handelt auch entsprechend zivilisiert, im Krieg gegen die Kinder von Gaza, von denen man 7 000 ganz schnell wieder aus der Welt schafft mit Bomben, aber auch gegen Minderjährige in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland, denn aus diesen Halbwüchsigen und Teenagern, die westliche Dekadenz und den richtungweisenden „American way of life“ ablehnen, um dafür nach muslimischen Ritus zu leben und aufrichtig zu Gott zu beten, können schnell Kämpfer werden, „Freiheitskämpfer“ im – naturrechtlich begründeten, wenn auch nicht verbrieften – Widerstand gegen die Besatzer.

Damit es nicht dazu kommt, greift Israel durch und sorgt – „präventiv“ – dafür, dass es diese „Freiheitskämpfer“, die man im Westen unisono „Terroristen“ nennt, nichtgeben wird, wenigstens nicht in ganz großer Zahl.

Also werden mehr potenzielle Kandidaten unter den jungen Leuten in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland verhaftet, als man in Geisel-Austausch aus den Gefängnissen frei gelassen hat, aus den Haftanstalten mit Menschenrechtsverletzungen am laufenden Band und Repressionsmaßnahmen aller Art, die zwar keinen „demokratischen Normen“ entsprechen, dafür aber umso effizienter sind – bis hinein in die Demütigungen des Einzelnen, ganz egal, ob Mann oder Frau, Hauptsache sie wirken und erreichen den Zweck: die Knechtung des beherrschten Untermenschen, so, wie sie – vor noch nicht allzu langer Zeit – von Konquistadoren in Südamerika ausgeübt wurde, von Kolonialherren in Afrika oder von den britisch sozialisierten Regierungen in Kanada, Australien und Neuseeland im Umgang mit den Minderheiten der Einheimischen, den man das Land ihrer Herkunft einfach und mit Macht genommen hat, oder am brennenden Mississippi des Ku-Klux-Klan.

Ein paar Dutzend Männer, teils mit entblößtem Oberkörper, kauern an dem Boden, einige mit den Händen im Genick, viele mit dem Blick zum Boden, so, wie man das aus dem Gefangenlager der USA in dem rechtlosen Raum Guantanamo-Bay auf Kuba kennt oder aus den Gefängnissen im Irak nach dem Zweiten Irakkrieg des George W. Busch, ausgetragen gegen das Völkerrecht und garniert mit Kriegsverbrecher diverser Art, über die man heute kaum noch spricht und mit der ästhetischen Nacharbeit von „Killerkommandos – alles Präzedenzfällen hochzivilisatorischer Kriegführung -mit eingebetteten Journalisten – ethisch-moralisch vorbildlich und richtungweisend für Imitator Putin in Syrien und – nach der Krim-Annexion – in der Ukraine sowie für das Agieren der Wagner-Söldner unter dem ehemaligen Sträfling und abgestraften Engel Prigoschin.

Die Gedrückten, eingefangen landesweit für welche Vergehen oder Unterstellungen auch immer, umstellt von Soldaten der israelischen Verteidigungsarmee, die den Staat Israel und sich selbst auch dort verteidigt, geharnischt und in Waffen, werden wohl demnächst abtransportiert, nach Israel, heißt es im Begleitbericht zu den Bildern, in Gefängnisse geworfen, dort verhört, gefoltert, festgehalten auf unbestimmte Zeit auch ohne Anklage und rechtsbestand – alles urdemokratisch natürlich und ganz im Geist des Stärkeren, der bestimmt, was Recht ist und der sein Recht auch gnadenlos ausübt, wobei – der durch und durch heuchlerische, verlogene - Westen untätig zuschaut!

Diese Art der Gerechtigkeitskultur, die ich seinerzeit, als George W. Bush – inspiriert und gesteuert von Dick Cheney, Donald Rumsfeld und Wolfowitz – seine Vendetta gegen Saddam Hussein, dem Fürsprecher der Palästinenser, führte, die „Philosophie von Guantanamo“ nannte, führt heute, ähnlich der blühenden Landschaften des Jim Beam-Gesteuerten aus dem Weißen Haus zu einer „Kultur des Terrorismus“, denn man erntet das, was man gesät hat!

Seit biblischen Zeiten ist das so – und das sollten auch bibelfeste gestalten der Politik wissen, Bush, mit Eingebungen von hinter den Sternen, Trump, der gleich auf zwei Bibeln seinen Amtseid ableistet, aber auch Netanjahu, der aus Amerika stammt, nun aber die Bibel so auslegt, wie er sie gerade gebrauchen kann, in Berufung[3] auf Josua und auf andere Vorbilder der Unterdrückung und Ausrottung, deren Geist heute im Gaza-Krieg, aber auch in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland weiter wirkt, um Unheil für die gesamte Welt zu schaffen.

Netanjahu kultiviert mit seinem – vom Westen gebilligten - Mordfeldzug[4] gegen die Kinder von Gaza und gegen das gesamte palästinensische Volk ganze Generationen von „Terroristen“, die als „Freiheitskämpfer“ dem Westen noch große Probleme bereiten werden.

Was wir schon kennen, wird sich wiederholen und noch drastischer ausfallen als am 11. September.

Wer Wind sät, wird Sturm ernten!

Auch das sollten die Bibelkundigen auf Israels Regierungsbänken und im Kriegskabinett wissen, rassistische Politiker, die Atombomben[5] auf Kinder werfen wollen, vergessend, dass sie sich dabei selbst treffen, ja, sich selbst ausrotten, nur schneller als mit der Kultivierung von Hass und Hetze, Ungerechtigkeit und Vernichtungskrieg mit „konventionellen“ Zerstörungswaffen der besonders leistungsfähigen Art, die auf einen Schlag gleich 500 Menschen töten – wie in Jabalia, in Gaza!

 

 



[1] Gesehen am 7. Dezember auf Al Jazeera.

 

[2] Erörtert in meinen – auch in den USA wenig geliebten – Werk „Quo vadis, Germania, 2016;

die Amerikaner haben viele meiner Titel angeschafft und in ihre Elite-Bibliotheken gestellt, nicht aber dieses! Wohle aus gutem Grund!?

[3] Vgl. dazu meine hier publizierten Beiträge zu Netanjahus Amalek-Vergleich.

[4] Manche Experten sehen die Vernichtungs-Strategie Netanjahus – nach nunmehr 10 000 angeworfenen Bomben – „als gescheitert“ an. Die Hamas konnte nicht vernichtet werden – und Geisel lassen sich nicht „mit Druck“ und nackter Gewalt befreien, wie das Netanjahu, Berater Mark Regev und Verteidigungsminister Gallant wollten.

 

[5] Vgl. dazu meine hier publizierten Beiträge.

 

 

 

 

 


 

Putin entspringt am Golf der Isolation – 

Die Kriegsverbrechen Israels ihn Gaza haben die Kriegsverbrechen Putins im Ukraine-Krieg neutralisiert, überdeckt – 

der moralisch komplett versagende Westen – mit einem Fehler nach dem anderen – eng an der Seite der USA und Israels in der Defensive … und fast schon gegen den West der Welt! – 

Wie man sich mit einer Haltung gegen Ethos und Völkerrecht verrennen kann!

Ein wohlgelaunter Putin am Golf – die Fehler des Westens machten diese Emanzipation und das neue Selbstbewusstsein des Aggressors möglich!

Die Scheichs dort, allesamt milliardenschwere Araber, die in der Hamas – wie Putin und Erdogan auch - „Freiheitskämpfer“ sehen, schütteln dem Russen vergnügt die Hand, ohne Absicht, den wegen „Kinderdeportation“ mit internationalem Haftbefehl des ICC gesuchten „Kriegsverbrecher“ verhaften zu lassen, denn inzwischen gibt es weitaus größere Kriegsverbrechen in Gaza, die Putins Heldentaten der makabren Art in den Schatten stellen.

Was Netanjahu und Gallant der staunenden Welt vorexerzierten, das schaffte der rote Zar aus dem Kreml bisher „so“ nicht!

Das ist ohne Beispiel, was in Gaza geschieht – und das wird das Ende des gesamten Westens einläuten!

Das fühlt Putin,

das ahnt Xi Jinping,

und das wissen längst auch die machtbewussten Scheichs in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Katar, in Bahrain, vor allem aber auch in Saudi-Arabien, die nun, klein und groß an Fläche, politisch inzwischen aber sehr einflussreich geworden mit ihrem Erdöl- und Erdas-Milliarden viel bewegen können und auch bewegen, manches, was dem Westen überhaupt nicht gefällt.

Doch der Westen, der sich falscher, politisch kurzsichtiger Weise an die Seiten eines Kriegsverbrechers aus Israel gestellt, immer noch unfähig, die eigene Haltung zu korrigieren, eine Blindheit, die nicht nur die Zivilisation abschafft, sondern auch die Humanität, dieser bornierte, prinzipien- und wertevergesse Westen hat sich selbst schachmatt gesetzt!

Die Araber am Golf aber sind nicht verblödet, auch die Ajatollahs nicht, noch die Südafrikaner, Lulas Brasilianer – und die anderen Völker aus dem Rest der Welt außerhalb des selbstherrlichen Westens sind es auch nicht!

Sie alle haben es satt, die Bevormundung des Westens hinzunehmen, der doppelzüngigen USA, der westlichen Staaten, die noch nicht vor allzu langer Zeit Kolonialherren waren, wie die israelischen Besatzer im Westjordanland heute, mit rassistischen Gesetzen regierend, und, noch bevor es einen Hitler gab, mit ungezählten Massakern an Zivilsten, raubend, stehlend, Menschen versklavend, mit KZ-Anlagen und anderen Verbrechen gegen die Menschheit glänzend.

„Humanität“, „Zivilisation“, „Kultur“ – das wurde schon Putin von „Zivilisierten“ ad absurdum geführt!

Und das wird jetzt von Israel übertroffen, auch mitgetragen vom Volk der Juden in Israel, die sich der eigenen Geschichte seit 1948 mit allen daraus erwachsenen Konsequenzen nicht oder nur halbherzig stellen wollen, genauso verlogen und heuchlerisch wie der gesamte Westen, Briten und Franzosen nicht ausgeschlossen.

Wie schon von mir hervorgehoben: Putin lacht, rehabilitiert aus Israel über Verbrechen an der Menschheit!

Unter hinter ihm lachen noch andere Gestalten der Macht mit Atomwaffen, der kleine Raketenmann auch Nordkorea, der vor der Kamera weint, der große Mann aus dem Reich der Mitte, den man – zur Freude der Leute aus Washington – in Deutschland einen „Diktator“ nennt, mit Recht sogar; hinter den Kulissen aber lachen auch die Mächtiger der Araber, die Reichen, und die Ajatollahs in Teheran, für die die Sache der Palästinenser und das Schicksal der Kinder und Menschen in Gaza nur ein Vorwand ist, ein Mittel zum Zweck, um noch mächtiger zu werden, Hamas, Hisbollah, Huthi aber nach Schachfiguren auf dem Brett im großen Spiel der Macht, während im Norden Amerikas – in den USA, inzwischen ein „Land der Unfreien“, in dem bald ein US-Diktator ohne Moral die Macht übernehmen wird – langsam das Licht ausgeht.

Ihnen allen nützen die vielen politischen Fehler des Westens, angeführt von einem alterssenilen Präsidenten, das Versagen der freiheitlichen „demokratischen“ Welt, die nicht nur die „Zivilisation“, sondern die gesamte Humanität aus den Augen verloren, aufgegeben und – unübertreffbar bigott – auf dem Altar der Macht geopfert hat.

Der kleinkarierte deutsche Kanzler, ein politischer Gartenzwerg, dessen Integrität ich seit langem öffentlich in frage stelle, beruft sich dabei auf die „Staatsräson“!

Kriegsverbrechen tolerieren, um frühere Kriegsverbrechen ungeschehen zu machen?

So sehen das Politiker ohne Moral, Scholz, ein Deutscher, von dessen Haltung im Gaza-Krieg ich mich mehrfach distanzierte, ebenso wie die oben genannten, für die der höchste Wert, den einige, die keine Kommunisten oder Atheisten sind, Gott nennen, Macht heißt – in inhumaner Welt, in welchem das Recht des Stärkeren bestimmt, in einem neuen Sodom und Gomorrha!

 

 

 

Die „Inhumanisierung“ der Palästinenser – „they are not humans“

Weshalb sollen die Kinder von Gaza, Palästinenserkinder und Zivilisten, die deutsche Überschuld aus dem Holocaust mit dem Leben bezahlen, Unrecht ausbaden, an dem sie nicht beteiligt waren? 

Dagegen gibt es „Widerstand“, den individuellen in der Distanzierung von der Politik der Regierenden „Nicht in meinem Namen[1]“, 

bei der UNO[2] 

und selbst aus dem US-State Departement[3] heraus

Was aber kein Mensch ist, darf man totschlagen, archaisch- biblisch, den Esel wie den Palästinenser.

Ein toter Esel ausgestreckt am Wegrand – ein „Kollateralschaden“ oder gezielt abgeknallt von einem Scharfschützen der israelischen „Verteidigungsarmee“, jener Armee, die die Grenze Israels zu Gaza nicht schützen konnte, die nun aber bei ihrer blindwütig wilden „Selbstverteidigung“ im „Angriff“ auf alles schießt, was ihr in die Queere kommt, ganz egal ob Palästinenser oder Esel!

Wo ist da der Unterschied?

Beides sind Tiere! Die einen, ob jung oder alt, mit zwei Beinen, die anderen vierbeinig, zum Lastentragen oder -ziehen bestimmt, beide Sorten zum Abschuss freigegeben, schon vor den Anschlägen vom 7. Oktober in der von Israels besetzten Gebieten im Westjordanland – und nun, seit dem Tag danach, um so grauser und menschenvernichtender Gaza, ohne Unterschied – im Kulturkampf der Juden Israels gegen die Araber in Palästina und gegen die arabisch-muslimische Welt dahinter, gegen die Religiösen, nicht nur aus Teheran.

Israels Verteidigungsminister Gallant hat an dem Tag, an dem er die „Belagerung“ Gazas und der Gaza-Bewohner der Welt verkündete, auch das ideologische Substrat dieses Kampfes – formal nur gegen die Hamas – mitgeliefert: das „they are not humans“, they are „human animals“ – das sind keine Menschen, das sind menschliche Tiere, Bestien mit menschlichen Antlitz, bezogen nicht nur auf die kämpfenden Brigaden der „Bewegung Hamas“, sondern auch und vor allem, wie die triste Realität schon mit den ersten Bombenabwürfen auf Gaza bewies, gegen alle Palästinenser, im Streifen … und dahinter, im besetzten Westjordanland, wo bisher über 3 500 Menschen gefangengenommen und über 200 Palästinenser getötet wurden, was heute kaum noch auffällt, wo in Gaza – und überall dort, wo keine Ecke sicher ist – 200 und mehr Zivilisten an einem Tag getötet werden.

So ist das, wenn ein starkes Volk in Waffen ein schwaches, besetztes, wehrloses und rechtloses bekämpft, mit ungleichen Waffen, aber auch noch mit einer rassistischen, menschenverachtenden Kulturkampf-Doktrin, die an den Umgang der Nazi mit den Juden erinnert!

Das KZ, das ein großes Ghetto ist, eine Menschenfalle, aus der der Zivilist nicht herauskann, ist schon da – und die Mittel der Dezimierung – unterscheiden sie sich noch von den Mitteln der Nazis?

Graduell – „ästhetisch“ – vielleicht, prinzipiell aber nicht; denn die systematische Menschenvernichtung wird heute in Gaza genau so konsequent betrieben wie die Judenvernichtung im Dritten Reich – und das auch noch mit dem Plazet der regierenden in Deutschland, die den Massenmord an Palästinensern gut finden, billigen, mittragen, vielleicht umso noch die späte Reinwaschung der deutschen Überschuld im Holocaust zu betrieben!

Von dieser zynischen Kumpanei mit Kriegsverbrechern habe ich mich persönlich mehrfach distanziert, mit einem eindeutigen „Nicht in meinem Namen“, denn immer, wenn ich Stimmen aus dem Ausland höre, die feststellen, Deutschland stünde eng an der Seite Israels und sei – wie die USA - gegen eine - Menschenleben rettende - „Feuerpause“, fühle ich mich unangenehm berührt, betroffen.

Weshalb sollen die Kinder von Gaza, Palästinenserkinder und Zivilisten, die deutsche Überschuld aus dem Holocaust mit dem Leben bezahlen, Unrecht ausbaden, an dem sie nicht beteiligt waren, jetzt noch, lange nach dem Zweiten Weltkrieg?

 



[1] Meine Distanzierung von der deutschen Haltung erfolgte mehrfach und schon vor Wochen.

 

[2] UNO-Generalsekretär Guterres bemüht heute, am 7. Dezember 2023, die „die schärfste Waffe“, die ihm von der Völkergemeinschaft eingeräumt wurde, den „Artikel 99“ der UNO-Charta, um die Mitglieder des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen zu einer Aussprache über die die katastrophale humanitäre Situation in Gaz zu „zwingen“ - mit dem Argument, die besonders kritische Lage dort könnte bei weiterer Eskalation zur einer „Destabilisierung der gesamten Region führen, was nahezu wortgleich ist mit der Aussage des türkischen Präsidenten Erdogan bei seiner Visite am Golf in Katar.

 

[3] Schon von frühester Stunde an, als US-Präsident Biden Netanjahu das „Go“ gab, grünes Licht zum Massenmord, zum Völkermord, bekamen die US-Diplomaten in aller Welt die Reaktionen der Völker und Regierund mit, den Widerstrand nicht nur jener 120 Staaten, die bei der UNO gegen diesen Vernichtungskrieg stimmten. Sie berichteten und forderten schon vor Wochen eine Korrektur, selbst Blinken, der ein Jude ist, ungehört aber und ignoriert von Biden.

Jetzt gibt es einen „Offenen Brief“ an den Präsidenten eben noch einmal aus dem State Department heraus, unterzeichnet von Eliten – und der alte Mann aus de Weißen Haus schaut immer noch weg, bleibt tatenlos, anstatt Netanjahus Massenmord zu stoppen.

Die USA werden das moralisch nicht durchstehen können – und Bidens Wiederwahl wird an der sturen Haltung an der Seite des Kriegsverbrechers aber gegen weite Teile der Welt scheitern.

 

 

Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.

 

 

 

Gegen die „böse Hamas“, mit allen Mitteln, zerstörerisch, ohne Rücksicht auf menschliche Verluste – 

gegen das Netzwerk Hamas“, über das man im Westen nicht viel weiß,

gegen die „Kämpfer der Brigaden“ im Untergrund, 

besonders aber gegen die - angeblich als „menschliche Schutzschilde“ missbrauchten - Gaza-Bewohner, die trotzdem nicht weichen wollen:  

„Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“

Ferner über die „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Gestalten“ aus den Katakomben von Gaza und über ein mögliches „Stockholm-Syndrom“ bei den entführten Geiseln

 

„Herr, sollen wir auch Katholiken schlagen?

Der Unsern viel sind in diesen Mauern,

ist hier gestattet Mitleid und Bedauern?“

 

Der Abt entgegnet: „Dessen ist nicht not

Schlagt Ketzer, Katholiken, alle tot!

Wenn sie gemengt auch durcheinander liegen,

Gott weiß die Seinen schon herauszukriegen!“

 

 

Lenau, Die Albigenser, Beziers

 

Reut es dich? Dich reut’s,

Daß du gekommen bist ans Kreuz!

Lenau, Die Albigenser, Das Mädchen von Lavaur

Heiligt der Zweck die Mittel, alle Mittel?

1 800 000 Menschen aus Gaza hat man bereits vertrieben, in den Süden des ganz engen, dicht bevölkerten Landstrichs gedrängt, wo sie auch von der IDF, die inzwischen auch Esel tötet, bombardiert und dezimiert werden.

Die Vertreibung ist Kriegsverbrechen ersten Ranges.

Deutsche sollten davon wissen!

Das Abschlachten eines Volkes aber ist Verbrechen gegen die Menschheit!

Völkermord!

Auch davon können die Deutschen ein Lied singen, ein trauriges Lied, wie es Heine sagen würde, kein Eiapopeia vom Himmel! Nicht nur in Afrika, auch in Europa, am Mittelpunkt der „zivilisierten Welt“ seit dem Hellenentum und dem Weltreich der Römer.

Die Deutschen könnten kompetent mitreden, wenn es um Völkermord geht, um Ausrottung, um die Vernichtung von Juden und Palästinensern!

Aber sie schweigen dazu!

Und wenn sie reden, dann nur einseitig!

Unterschlagen wird aber auch im gesamten Westen die arabisch-islamische Sicht der Dinge und Entwicklungen, die historisch weit zurückreichen und die – auch Israel selbstkritisch – seit 1948 diskutiert werden sollten, ohne sich – ideologisch-religiös verblendet, politisch aber kurzsichtig und brandgefährlich – Weltanschauungen hinzugeben, die vor 3 000 Jahren gültig waren und das Leben der Juden bestimmten.

Der Westen weiß fast nichts von der Hamas, weil er nichts wissen will oder soll. Also versteht er auch die Abläufe dort nicht oder falsch.

Diese Einseitigkeit aber ist politisch gewollt – und sie zieht von den USA, wo die jüdische Lobby übermächtig ist und auch über Präsidenten bestimmt, über Europa hinein in die gesamte – noch relativ freie – westliche Welt, die sich als „demokratisch“ definiert, wobei – vor allem bei der Behandlung Israels als Akteur – mit „doppeltem Maß“ gemessen wird.

Im Fall der angegriffenen Ukraine unterstützt der solidarische Westen das Opfer – und in Gaza unterstützt der solidarische Westen den angreifenden Täter! Das verstehe, wer will!

Die Sicht der Opfer aber will man im Westen nicht sehen!

Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“

So sehen es dort viele, weil sie wissen, dass sie nirgendwohin fliehen können in dem großen Gefängnis Gaza, das einige ein KZ nennen, „besetzt“ und belagert von der Besatzungsmacht Israel, die dort eigentlich das Sagen hatte, auch als die vom Volk gewährte Hamas regierte – und die heute immer noch das Sagen hat – über eine „Belagerung[1]“ und über einen Vernichtungskrieg, wie sie die Menschheit in dieser Form noch nie erlebte!

Die Hamas-Krieger versteckt unter den vielen Menschen?

Also schlagen wir Juden alle tot, nach guter christlicher Tradition bei der Ausrottung der Albigenser in der Provence, historisch dokumentiert, in kräftiger Poesie – als Anklage an die zivilisierte Welt, die sich „Christentum“ nennt von Lenau formuliert im Gedicht, wobei Jesus als Zeuge evoziert wird –

Reut es dich? Dich reut’s,

Daß du gekommen bist ans Kreuz!

Wie war es damals, als es noch kein großes Frankreich gab, aber eine blühende Provence – noch vor der Toskana der Renaissance – ein geistig-kultureller Mittelpunkt der westlichen Welt?

…. Schlagt Ketzer, Katholiken, alle tot!

Wenn sie gemengt auch durcheinander liegen,

Gott weiß die Seinen schon herauszukriegen!“

Die Belagerer sagten: alle totschlagen, Mann und Maus.

So auch Netanjahu und Gallant heute: wenn wir alle „human animals“ totschlagen, dann werden wir auch die Hamas-Leute treffen, die „Führer“, wenn sie nicht in Beirut sitzen oder in Katar, und die Krieger!

Damals, das war nach 1 200 n. Chr.

Heute, das ist Anno Domini 2023 nach christlichem Kalender!

Soweit hat es die Menschheit gebracht!

Bis zum Wahnsinn, sagt Lula.

Bis an den Abgrund, sagt Guterres!

Aber es ist noch nicht genug in Gaza, sagt Lindsay Graham in den USA, dem es nicht blutig genug sein kann!

Spricht er auch für Biden, für den alten Mann, der einmal als Friedenstaube antrat und der nun – gegen die Völker der Welt, die UNO und gegen die Humanität – diesen ungerechten Vernichtungskrieg – als „Komplize“, wie einige meinen, mitträgt und fördert!

Es soll keine Begrenzung bei Zivilopfern geben, sagt der US-Politiker, dem es um Schlagzeilen geht und der schon zum Auftakt von Putins Krieg in der Ukraine meinte, man würde der Menschheit einen Gefallen tun, wenn man den Russen umbrächte … in er Tradition des Tyrannenmords!

Die Deutschen schafften es nicht, den Führer aus der Welt zu schaffen.

Aber sie schafften es, Leningrad zu belagern bis die Hungernden Menschenfleisch verzehrten wie die Ukrainer im Holodomor Stalins, der jetzt, wo Netanjahus Mordgrauen alles überlagert, keine Schlagzeilen mehr hervorbringt – wie vor einem Jahr, als der Westen noch etwas Moral hatte!

Aber sie schafften es auch, Unschuldige umzubringen – industriel und in einer absurd hohen Zahl!

Wo stecken die Hamas-Krieger, fragte auch ich mich nach dem Anschlag! Sitzen sie in den Katakomben, 50 000 an der Zahl wie die Terrakotta-Krieger in aus dem alten China, um dann in der Nacht als Kämpfer hervorzukommen, um das Land vom Tyrannen zu befreien, als „Assassinen der Neuzeit“, geharnischt und in Waffen?

Hamas-Kämpfer – Terroristen, Geiselnehmer, Vergewaltiger, menschliche Bestien, Tiere in Menschengestalt, die hochkommen wie die Heinzelmännchen im deutschen Märchen, um Gutes zu tun oder um zu Morden?

„Freiheitskämpfer“ für einen, für den Iran, für Katar, für den Türken Erdogan, für Putin und vielleicht auch für die Chinese des Xi Jinping – Terroristen – wie die Verbrecher der Isis und der al Quaida – für die westliche Welt, wo man viel Näheres über das „Netzwerk“ Hamas nicht wissen will, noch über die Hintergründe und Ursachen, die zu den anti-westlichen Phänomenen von „Widerstand“ und „Terrorismus“ führten.

Das „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Motiv“ kam mir in den Sinn, über das ich schon früher viel nachgedacht und geschrieben hatte, auch das „Stockholm-Syndrom“, nachdem die brutalen Burschen aus dem Untergrund sich der Welt als vollendete Gentlemen inszenierten, „mit winke, winke“ und „see you soon“!

Dem Westen reicht ein Bild: die böse Hamas!

Das reicht!

Wer mehr darüberschreibt, riskiert von Nancys Faesers Truppe abgeführt zu werden, denn er betreibt bestimmt „Hamas-Verherrlichung“!

Wenn er noch nicht in der Ecke steht, um von dort aus – als einsamer „Rufer in der Wüste“ kaum politischen schaden anzurichten mit dem, was er schreibt, dann wird man ihn – Akademiker hin, Akademiker her – in die Ecke verfrachten, wo er auch hingehört, als Menschenrechtler, den man hier nicht hören will, als freier Mensch und Geist, als Humanist in einer Welt der Heuchelei oder auch nur als mündiger Bürger, der, obwohl alt, schwach und an eine Matratzengruft gebunden, immer noch eine Meinung hat, die er frei kundtun tun will, um auch andere zum Nachdenken zu bringen, über die Welt, in der sie leben und der Kinder sterben damit, damit das Böse weiter walten kann, Gehirne vergiftend über dreiste Lügen, Täuschungsmanöver Hass und Hetze, auch von oben herab!



[1] Als Mensch, aber auch als Autor von 5 Büchern zum Thema „Daseinsvorsoge“ über Trinkwasserversorgung, Strom und Erdgas habe ich eine „Belagerung“ dieser zynischen, menschenverachtenden in diesem Jahrhundert nicht mehr für möglich und durchführbar gehalten.

Zum Thema „Belagerung vgl. meinen Beitrag, den ich schrieb, als Verteidigungsminister Gallant als Chef der IDF dieses Undenkbare verkündete, der eigentliche, umfassende Artikel dazu steht aber noch aus, aus Zeitgründen, aber auch, weil die folgenden Ereignisse alles überlagerten, eine Abhandlung, in welcher man von Troja ausgehen kann, das 10 Jahre belagert wurde, am Anfang unserer Zivilisation, über die Belagerung von Jerusalem bis hin in die jüngste Zeit, in das Weinsberg des Justinus Kerner und des Lenau - mit den tapferen Weibern, die das Kostbarste aus der Burg retteten, ihre Ehemänner, auf dem Rücken weggetragen, was mehr lustig als heroisch, dann aber auch in die traurige des Milosevic hinein, nach Sarajewo und zu Putin in Mariupol, worüber ich hier seinerzeit schrieb.

 


 

Nachdem 6 000 Kinder tot sind, will Netanjahu, der Retter der „Zivilisation“, über die „Vergewaltigungen“ der Hamas-Terroristen reden, von denen die UNO angeblich nichts hören will – im Appell an die „zivilisierte Welt“! 

Über die „Verantwortung“ für alles, was geschehen konnte, reden wir später!

Die „geköpften Babys[1]“ sind inzwischen vom Tisch. Nun soll also wieder ein Thema in den Vordergrund gerichtet werden, das dem Vernichtungskrieg – á la Josua gegen Amalek[2] wieder einen ethisch-moralischen Anstrich[3] geben soll, jetzt, nachdem 17 000 unschuldige Menschen tot sind und bestimmt noch 10 000 unter den Trümmern liegen, Opferzahlen, von den man im „zivilisierten Europa“ verlogener Christen und Atheisten noch nichts gehört hat – und die man in Israel auch nicht wahrnehmen will, weil es dort gilt, die Geiseln zu befreien und die Hamas zu zerschlagen, was immer auch der Preis sein sollte, wenn es um Palästinenser-Leben geht.

Das Volk will es so, sagt Netanjahu, und glaubt eine Mehrheit der Juden Israels und der Welt hinter sich!

Auf die Meinung und Haltung der anständigen Juden, die alles anders sehen und andere Politik machen würden, Veränderungen herbeisehnen, die zwei Völker in frieden nebeneinander koexistieren, leben lassen, darauf pfeift der Zyniker der Macht, der über Leichen geht, über Kinderleichen, mit tausendfachem Mord und Kriegsverbrechen am laufenden Band, über die kein deutscher Politiker öffentlich spricht, die aber für Hass sorgen, der über Generationen den Nachwuchs von Terroristen gegen den Staat Israel und gegen das Volk der Juden dort und überall auf der Welt gewährleisten wird!

Aus diesem ungerechten Krieg gegen Kinder wird noch viel Leid für Menschheit erwachsen, aus einem Krieg, der von den USA von Anfang an und bis zum heutigen Tag „so“ mitgetragen wurde, moralisch unverantwortlich und politisch kurzsichtig, denn der Schaden für Israel und für die USA wird immens sein!

Das die europäischen Pudel, dem Wesen der Hunde entsprechend, geduckt und folgsam mitlaufen, ist nur eine groteske am Rande, wobei die einzelnen Witzfiguren auf den Regierungsbänken sich selbst ad absurdum führen in ihrer bornierten Heuchelei.

Den Schaden hat die „europäische Kultur und Zivilisation“, die schon einmal an den Abgrund geführt wurde – durch Massenmorde von Lenin und Stalin am Volk der Russen und Ukrainer, dann durch Hitler im Holocaust.

Die Stimmen der verzweifelten Palästinenser, die mit dem Tod der Kinder und nahen Angehörigen durch Bomben aus der Luft nicht fertig, schreien die Ungerechtigkeiten zum Himmel[4], zu Gott Allah, Vergleiche nicht scheuend, die die Begriffe Netanjahu, Hitler, Juden, Holocaust und Palästinenser in einen Kontext bringen.

Verantwortung?

Wer trägt die Verantwortung für die Existenz der Hamas in Gaza, für das Erblühen und gedeihen des Terrors dort, der Israel nicht erst seit gestern bedroht?

Wer trägt die Verantwortung für den Überfall der Hamas auf das autarke, hochgerüstete mit modernen Vernichtungswaffen und Technologie ausgestattete Israel mit seiner gewaltigen „Verteidigungsarmee“ (IDF), die inzwischen auch Esel tötet, die aber doch „überrumpelt[5]“ werden konnte?

Wer trägt die Verantwortung

Für das eklatante, hochgradig blamable Versagen

der Regierung

und der Armee Israels?

Netanhahu!

Über „Verantwortung“ reden wir später , sagt der Kriegsverbrecher nach 6 000 toten Kindern in Gaza und 42 000 Verwundeten, von den noch viele sterben werden, weil er praktisch alle Krankenhäuser von Gaza, mühsam aufgebaut in Jahren von den Völkern aus Indonesien, Jordanien, Türkei und auch aus Europa, zerbomben ließ, auslöschen ließ, Ärzte töten und verhaften ließ, während Verschüttete unter den Trümmern schreien – mit dem Jesus-Kind[6] in Bethlehem auch in den Trümmern – Opfer, den man nicht helfen kann und die nun – nach 2000 Jahren – im Heiligen Land ihr Golgatha erleben.

Mein Gott, mein Gott – warum hat du uns verlassen!



[1] Vgl. dazu meine Beiträge zur „psychologischen Kriegführung und Propaganda der IDF.

 

[2] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[3] Auch das ein Kapitel zum Thema „Verhältnismäßigkeit“! Netanjahu, als Demagoge immer lügenhaft unterwegs, bemüht nun – neben historisch falschen Vergleichen in Sachen „Feuerpause“ wie Pearl Harbour und 11. September – das die „Vergewaltigungen“, um an das sittliche Gefühl der zarten Seelen im Westen zu appellieren! Das wäre ein Subjekt gewesen, wenn es die 17 000 Toten in Gaza mit kompletter Verwüstung der Stadt und der Region in nur 60 Tagen Krieg nicht gegeben hätte, nicht aber jetzt – nur billige Ablenkung vom eigenen Versagen jener Person, die auch die Angehörigen der Geiseln wochenlang im Regen stehen ließ und nu zugeben muss, dass – nach allem Druck – nicht alle Geiseln heil heimgebracht werden können, eben, weil man sie selbst aus der Luft mit Bomben gekillt hat.

 

[4] Auch davon bekommt der Wohlstandsmensch der westlichen Welt nichts mit, weder in den USA noch in Europa und anderswo, weil die Medien nur vorzensiert berichten und ihm die Horror-Bilder, aber auch die Emotionen der Betroffenen in Gaza unterschlagen.

Staatliche Desinformation nenne ich das - unverantwortlich aus meiner – ethischen – Sicht, die auch an das Danach denkt, an die schlimmen Folgen für die saturierten Völker der reichen Welt.

 

[5] Vgl. dazu meine zahlreichen Beiträge.

 

[6] Vgl. dazu meinen am 5. Dezember hier veröffentlichten Bericht, der der Christenheit den Spiegel vorhält, aber auch der Politik, die sich in Deutschland – bigott – auch noch christlich definiert.

 

 

Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.

Das Jesuskind … unter den Trümmern - eine tiefere Botschaft aus Betlehem an die verlogene Christenheit vor Weihnachten … und an die letzten noch aufrechten Christen – weltweit.

Lasset die Kinder zu mir kommen!

Auch die Kinder von Gaza?

Jesus war ein Freund der Kinder, der Schwachen, der Schutzbedürftigen, der Entrechteten und der wehrlosen Armen.

Was ist aus dem Vermächtnis Christi geworden, wenn ein Rachengel aus dem Volk des Vaters Krieg führt, einen Vernichtungskrieg gegen Kinder?

Die Christen in Bethlehem, dem Geburtsort Christi, in den von Israel besetzen gelegen und dort einem strengen kolonialistischen Apartheid-Besatzungsrecht unterworfen, werden in diesem Jahr wohl nicht feiern.

Nach all dem Grauen, das sich in Gaza ereignete und dem Tod von mehr als 6000 unschuldigen Kindern, hat man in einer lutherischen Kirche das Christuskind in einen palästinensischen Schal gehüllt und in ein Trümmerfeld gelegt, das für die zur Wüste gemachten Stadt Gaza steht, aber auch für die geistigen Ruinen der inhumanen Welt von heute, die mit diesem Krieg gegen Kinder alles eingebüßt zu haben scheint, was vor einiger – und nach dem Holocaust – das Menschsein ausmachte!

Wo sind die Oberprediger, die Schriftgelehrten und Pharisäer der Deutschen aus der Kirche und der Politik, die jene tiefere Symbolik kommentieren könnten?

Sie schweigen wohl, wie damals, als die Deutschen duckmäuserisch, feige und fügsam Hitler zuließen, möglich machten und - mit den Nazis an der Macht - die Zerstörungskriege des Diktators im deutschen Namen!

Daraus hat man den Deutschen – auch noch Jahrzehnte nach dem Krieg und bis zum heutigen Tag hin – den Vorwurf gemacht, moralisch versagt zu haben!

Ein Präzedenzfall für die Akteure von heute, die wohl nichts aus dem Holocaust begriffen haben?

Sollte das Volk der Juden diesen Racheengel in eigener Sache nicht dringend abberufen und das so das große Morden an Kindern und Zivilisten einstellen, damit nicht morgen viele Völker der Welt den gleichen Vorwurf an das Volk der Juden richten, den die Deutschen so lange hören mussten?

Gauck, Steinmeier, die Moralisten der Nation, können darauf antworten, während Kanzler Scholz, der Genosse aus SPD, sich einer amoralischen Staaträson unterwirft, Kriegsbrechen gegen Kinder billigend, zu den Jesus nie „Ja“ gesagt hätte, unterstützt dabei von hehren Frauengestalten wie Baerbock und Faeser, die darum bemüht sind, dass nach innen und nach außen alles ruhig bleibt und die Deutschen und der Michel ruhig ein besinnliches, gnadenreiches, gesegnetes Weihnachten feiern können – mit Ochs, Esel und Königen und mit einem Jesuskind, das in kein Palästinenser-Tuch gewickelt ist.

Fröhliche Weihnachten, jetzt schon, vor „Nikolaus“ und dem Burschen mit der Rute.

 

 

 

 

 

„Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“ 

Die böse Hamas, über die man im Westen nichts weiß – das Netzwerk, die Kämpfer und die angeblich als „menschliche Schutzschilde“ missbrauchten Gaza-Bewohner, die trotzdem nicht weichen wollen. – 

Über die „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Gestalten" aus den Katakomben von Gaza und über das denkbare „Stockholm-Syndrom“ der Geiseln

Kämpfen die Hamas-Streiter in Gaza mit der Steinschleuder wie David oder mit dem Eselsknochen, mit welchen Samson den Haufen Philister erschlug? 

Die Opferzahlen der israelischen Armee (IDF) im Gaza-Krieg erscheinen mir nicht glaubwürdig! 75 tote IDF-Soldaten nach 6 Wochen Häuserkrieg und „Tausende“ tote Terroristen? 

Die Lage in Gaza heute: Daten, Fakten, Legenden - eine Zwischenbilanz am 5. Dezember 2023, vorgelegt von dem Zeitkritiker Carl Gibson

Die Zahl 72 hielt sich sehr lange, eine Woche oder länger. Da die IDF von Anfang an log und log und log, plump und absurd, sich selbst lächerlich machend, noch mehr aber unglaubwürdig bei Menschen mit gesundem Menschenverstand, habe ich die Opferzahlen in den Reihen der israelischen Armee sehr aufmerksam verfolgt. Nach dem Einmarsch gab es an die 20 Tote, dann nach Wochen um die 50, schließlich 72 tote Israelis, obwohl der „Häuserkampf“ schon tobte und die Hamas Videos veröffentlicht hatte, die auf mehr tote Soldaten schließen ließen. Das hat die Hamas später auch so verkündet.

Wie viele Soldaten Israels starben wirklich in diesem Vernichtungskrieg?

Beim Überfall der Hamas-Kämpfer sollen mehr als 300 Soldaten der IDF getötet worden sein, sagt die israelische Seite. Die Zahl war Teil der anfangs 1 400 Terror-Opfer am 7. Oktober, die später – vor einigen Wochen – von den Israelis auf 1 200 korrigiert wurde, dann noch einmal auf etwa 1 150.

Also bleiben noch etwa 850 überwiegend jüdische Zivilopfer auf der Liste, währen das westliche Ausland in den Medien weiterhin mit der Zahl 1400 operiert, besonders in den USA, wo man alles nicht ganz so genau nimmt.

300 IDF-Tote bei dem Anschlag – und danach, trotz „Häuserkampf“, wo es Mann gegen Mann geht und Mann gegen Panzer oder Flugzeug, die Hamas haben weder das eine, noch das andere, nur 72 tote Soldaten der IDF?

Das erschien mir unglaubwürdig, den die Hamas-Streiter kämpfen heute nicht mehr archaisch mit der Steinschleuder wie der biblische David oder mit jenen Eselsknochen, mit welchen Samson den Haufen Philister erschlug, sondern mit Panzerabwehrwaffen und Raketen, die Angreifer treffen und töten.

Im – inzwischen 20 Monate andauernden – Ukraine-Selbstverteidigungskrieg wurden überhaupt keine Verlustmeldungen der Armee publiziert. So hätte es die IDF auch halten können! Für wen waren also diese Zahlen bestimmt? Um das Volk in Israel zu vertrösten? Um auf die Effizienz der bis zu den Zähnen bewaffneten IDF-Truppe hinzuweisen, die Hamas, die Hisbollah, die Huthi und den Iran dahinter mit Eindruck abschreckend?

Wie viele Hamas-Kämpfer tötete die IDF?

Auch dieser Frage ging ich lange nach, um zu einer Einschätzung der Frontentwicklung zu erlangen und um daraus zu erkennen, wie nah die IDF den selbst gesteckten und von Netanjahu und dem Kriegskabinett politisch- strategisch vorgegebenen Kriegszielen bisher gekommen ist. Eine Frage, die der BBC-Journalist Ameriwola in der Sendung „Verified Live“ heute, am 4. Dezember, dem laut aufschreienden Netanjahu-Chef Berater Mark Regev[1] gestellt hat, dem ehemaligen Botschafter an der Themse, neben anderen seht kritischen Fragen, die Regev – auf die bewährte – nicht oder nur sehr ausweichend beantwortete.

Früher schon hatte ich – aus dem gleichen Munde, der oft die von der Hamas „geköpften Babys“ evozierte, um die es dann doch seht still geworden ist, ebenso um die während des Anschlags „vergewaltigten Frauen“ – von Tausenden toten Hamas Kämpfer gehört.

Heute sind, wie von dem Journalisten betont, 1 000 bis 10 000 tote Terroristen im Gespräch, einige einigen sich auf vielleicht 5 000!

Und Regev, der Kalte Krieger der besonders vehementen Art? Was sagt er … neben dem „They took us by surprise“!!!

„Tausende“, sagt er erneut, weil er nichts Genaueres weiß.

Weiterhin hält er aber an dem Mythos fest, die Hamas nütze die Bürger als „menschliche Schutzschilde“ in Gaza, das eine Diktatur sei, während die IDF, die bisher über 16 000 Zivilisten getötet hat, um die Sicherheit der Bürger besorgt sei und ganze Wohnanlagen nur zerstöre, weil sich dort die Hamas verstecke!

Die Regierung Netanjahus und die IDF bleiben bei ihrem Narrativ, dem man in Deutschland besonders loyal und unkritisch folgt, währen die BBC-Journalisten, ja, selbst die Amerikaner bei CNN und in den großen Blättern, scharf nachfragen und nicht alles hinnehmen, was von der israelischen Propaganda stammt.

Die militärische Lage in dem „schwer umkämpften“ Gaza am 5. Dezember:

das Jabalia-Flüchtlingslager, wo vor Wochen noch 150 000 Menschen lebten, ist entvölkert und nur noch ein Schutthaufen. Mehr als 10 000 Zivilopfer liegen noch unter den Trümmern – „under the rubble[2]“!

1,8 Millionen Bürger von Gaza, also 80 Prozent der Einwohner, wurden nach Süden angedrängt, nach Khan Younis und Rafah, wo sie sicher sein sollten – und werden auch dort bombardiert und von israelischen schiffen aus beschossen, während Panzer auf sind auf Khan Younis vorrücken.

In den letzten Krankenhäusern von 36 herrschen katastrophale Zustände, Leichen türmen sich dort – viele Schwerletzte liegen auf dem Fußboden herum und verbluten dort vor den Augen der Ärzte, die nicht recht helfen können, weil es an allem fehlt, darunter verwundete Babys und zahlreiche Kinder.

Über 200 medizinische Kräfte sind tot, Ärzte, Schwestern, Sanitäter. Die Weltgesundheitsorganisation WHO soll abziehen, fordert die IDF, um dann auch wieder zu dementieren. Wem soll man glauben im Kampf Israels selbst gegen die UNO?

61 Journalisten sind tot.

„Schwere Kämpfe“ werden nun um Khan Younis gemeldet, Schlachten, in welchen die Hamas-Krieger wohl mit Platzpatronen schießen, auch, wenn im Video der Hamas ein IDF-Panzer in Feuer aufgeht.

Aus den 72 Toten der IDF sind inzwischen 75 tote Soldaten geworden!

Erstaunlich bei solch heftigen Häuserkämpfen Mann gegen Mann!

Was sagen die kompetenten West-Experten dazu, die ausrangierten NATO-Generäle, die in Putins Krieg so gut Bescheid wussten?

Israel meldet nun seit dem 7. Oktober insgesamt 401 tote Soldaten! Ist das realistisch, glaubwürdig, nachdem allein beim Überfall, der die IDF für alle Zeiten blamierte[3], 300 Soldaten ihr Leben ließen?

Und was wurde aus der Hamas, nachdem die Zerstörungskraft der beiden auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen Atombomben der USA angeblich in den aktuellen Bombardements von Gaza verdoppelt wurde?

Gesetzt den Fall, 5 000 Terroristen sind inzwischen erledigt, tot, von geschätzten 50 000!

Also sind noch 45 000 Krieger übrig, unten, in den Katakomben von Gaza?

Also könnte der Krieg gegen die Hamas, der so nicht geführt werden musste und auch nicht jetzt, tatsächlich noch 10 Jahre andauern, wie Macron[4] befürchtet, der wissen muss, wovon er spricht.

Die große Vernichtung geht weiter, in Gaza, aber auch in den von Israel besetzten Gebieten, wo die IDF seit dem 7. Oktober über 3 200 Palästinenser verhaftet hat, wo sie in „Raids“ mit Bulldozern die Wasserversorgungsanlagen zerstört, Häuser platt macht und die wild gewordenen jüdischen Siedler stützt, wenn diese auf die schutzlosen wie rechtlosen[5] Palästinenser vergeltend vorgehen.

Was sagen die USA dazu, die gerade noch zur Mäßigung aufriefen?

Es sei noch zu früh, Israel zurückzupfeifen, die Opferzahlen zu begrenzen, 16 000 Tote und weitere 10 000 unter den Trümmern bei 42 000 Verletzten – das ist alles noch nicht genug!

Es muss noch mehr werden an Tod und Vernichtung!

Putin hat es in 20 Monaten Krieg in der Ukraine angeblich – nach ukrainischen Aussagen – auf über 20 000 tote Zivilisten gebracht in diversen „Kriegsverbrechen“, die jetzt, nach den Taten der IDF in Gaza verblassen und den Russen als Chorknaben in Sachen Menschenvernichtung erscheinen lassen!

Putin kann sich nun getrost zurücklehnen und in aller Ruhe weiter Krieg führen, während – so ganz nebenbei – ICC-Ankläger Khan die „Kriegsverbrechen“ beider Seiten untersuchen und vielleicht auch verfolgen will, woran die Palästinenser kaum glauben.

Die Wischiwaschi-Politik der USA, an einem Tag so, am anderen anders, wirkt sich verheerend aus, was die Glaubwürdigkeit der Supermacht und des gesamten Westens aufs Spiel setzt und gefährdet.

Israel darf weiterhin machen, was es will, gesteuert von einem Netanjahu, der sich auch aus dem Weißen Haus nicht bremsen oder gar stoppen lässt.

Inzwischen darf man vermuten, dass dieser rücksichtslose Kriegsverbrecher den Wahlsieg von Trump abwartet, um dann, gedeckt von dem Psychopaten der unkalkulierbaren Art jenseits der Moral, noch verheerender agieren zu können, so lange, bis der Gaza-Streifen entvölkert und die dort lebenden Palästinenser tot oder vertrieben sind, ins Meer gejagt, in die Wüste oder doch noch zu den Brüdern im Glauben nach Ägypten, falls diese sich erbarmen und die Grenze doch noch öffnen sollten.

Es könnte aber auch sein, dass sich der halbverrückte Minister aus Netanjahus Kabinett, der eine Atombombe[6] auf Gaza abwerfen wollte, mit seiner Vision und Endlösung durchsetzt und die 2 Millionen Palästinenser nicht in einem Staat auffängt, auch nicht in zwei Staaten, sondern – in einer neuen „Nakba“ - diese nach Irland verfrachtet – gleich Hitler, der die Juden der Welt angeblich in Madagaskar ansiedeln wollte!

Auf Irland kommt dann noch einiges zu, aber auch auf Europa, das dann etwas arabischer wird auf der grünen Insel im Meer – und etwas muslimischer.

Der Krieg ist der Vater vieler Dinge – und die Vertreibung auch!

Gerechter wird diese Welt dadurch nicht, aber viel gefährlicher!

Wenn unser blauer Planet Terra dann doch untergeht, dann haben das selbstherrliche Israel und die noch selbstherrlichere USA, zwei Völker unter Gott, einen erheblichen Anteil daran!

Die Araber aber, Sunniten wie Schiiten, sagen dazu gottesfürchtig und ergeben: Inschallah!

 

 



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[2] Ein sehr oft gehörter Ausdruck, der auf die Ohnmacht der Zurückgebliebenen verweist, die ihre Toten mit bloßen nicht bergen können, um diese dann würdig nach ihrem Ritus zu beerdigen.

[3] Vgl. dazu meinen – vor Wochen publizierten - Beitrag „Wo ist die Armee“

[4] Vgl. dazu meinen Beitrag.

[5] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

[6] Vgl. dazu meinen – vor Wochen publizierten – Beitrag.

 

 

 

 

 

„Berichten werde ich bis zuletzt. Ich widme mein Leben Palästina“, 

das ist die - wie Worte des Abschieds klingende - Botschaft einer jungen Journalistin, die bereit ist, für die wahrhaftige Berichterstattung aus Gaza alles zu geben, selbst das Leben.

Idealisten sterben nicht aus.

Einige gehen in den „Widerstand“ und tun dort das, was ihnen ihr Gewissen befiehlt; andere berichten von der Front[1], wahrhaftig, dem Tod trotzend, weil es Höheres ist, was sie antreibt, elementar Menschliches.

Was ist das Leben, wenn man es verlogen auf dem Misthaufen verleben muss, feige zusehend, wie die Lüge regiert und dahinter das Böse waltet?

Besser sterben für eine gerechte in diese so ungerechten Welt, für die Wahrheit, für das geliebte Vaterland!

Während anderswo im hochgradig dekadenten Europa die „vaterlandslosen Gesellen“ den Ton angeben, regieren und hündisch alles verraten, was an Werten verraten werden kann, die Kultur, die Zivilisation, die tradierten Werte und Prinzipien, ja, selbst die Humanität, um Massenmorde und Zivilsten und Kriegsverbrechen der wildesten Art abzusegnen, opfern sich junge Menschen, Unverdorbene, für Höheres, bereit, selbst ihr Leben hinzugeben für das – in Deutschland verschmähte – „Vaterland“, dass sie – nach dem Willen der Mächtigen dieser – ach, so gerechten Welt – nicht haben sollen,

für Palästina!

 



[1] Vgl. dazu meine Berichte zum Thema Presse und Frontberichterstattung, namentlich auch zum Tod von Journalisten, die gezielt von den Kräften der IDF liquidiert werden, aus der Luft und von Scharfschützen in Gaza, im Libanon und anderswo.

61 Journalisten sind inzwischen tot, so viele, wie noch nie in so kurzer Zeit und in nur einem Konflikt.

 

 

 

 

„Gott ist auf unserer Seite“! 

Ein Taubstummer aus Gaza, der alles verloren hat, führt durch die Ruinen – alle tot, alles zerstört, doch er bleibt zuversichtlich im Vertrauen auf Gott … 

„die Wüste wächst“ - das ist die „Zivilisation“, die Netanjahus Armee geschaffen hat. 

Eine kleine Geschichte aus dem Gaza-Krieg[1]

 

Verlust generiert Melancholie.

Wenn man das verliert, was einem im Leben wichtig war, wird man traurig, besonders, wenn nahestehende Menschen gehen mussten, abgerufen durch schwere Krankheit oder durch einen plötzlichen Tod – wie heute, zehntausendfach in Gaza, wo Kinder ihre Eltern verlieren, weil Bomben fallen, die alles zerstören, und Eltern ihre Kinder ganze Familien werden ausgelöscht; eine Großstadt stirbt, vertilgt, zur Wüste gemacht, zum Trümmerhaufen, vom Erdboden entfernt mit allem, was darin war, mit Gütern und 20 000 zerstörten Heimstätten, Wohnungen, intimen Häuschen, in den Leben pulsierte, unschuldige leben, viele, Kinder.

Der Taubstumme, der beim Besuch der Mutter dieser in ehrfürchtiger Verbeugung die Hände küsst, bevor er sie umarmt, hatte auch ein schmuckes Häuschen, wohl eingerichtet. Jetzt, nachdem die Bomben fielen, ist alles hin, das Dach ruft noch auf Säulen, doch die Wände sind alle weg und der Wind pfeift durch die Ruinen.

Zwei Neffen sind noch da – Fürsprecher des freundlichen Mannes, der nicht hören und reden. Er sei kraftlos und arm, könne das Haus, das er gerade noch renovierte nicht wieder aufbauen, sagen die Kleinen. Doch er, der Getroffene, der mit der Gebärdensprache durch die anderen Ruinen der Stadt führt, lässt sich die Lebensfreude nicht nehmen, bleibt zuversichtlich und sagt: „Gott ist auf unserer Seite“!

Der Glaube trägt ihn, unerschüttert, auch durch die Wüste.

Wo andere verzweifeln, weil sie Güter verloren oder andere Dinge, die nicht ganz so wichtig sind, bleibt er aufrecht und im Leben.



[1] Inspiriert von einer Sendung, die ich auf dem Sender Al Jazeera in englischer Sprache am 3. Und 4, Dezember verfolgte.

Kleine Geschichten dieser Art hielt ist fest, als ich die ersten 100 Tage aus Putins Krieg in der Ukraine begleite und kommentierte; solche Episoden sagen mehr über die Ereignisse im Krieg aus als nackte, abstrakte Zahlen.

 

 

 

 

 

Holländische Aktivisten von Oxfam verklagen den Staat Niederlande wegen „Komplizenschaft“ mit Israel in Den Haag

Mögen bald deutsche Aktivisten dem Beispiel folgen und die Bundesregierung unter Scholz zur Verantwortung ziehen für die unkritische Haltung an der Seite des kriegführenden Israel des Netanjahu, das ein Kriegsverbrechen nach dem anderen begeht, während die deutsche Regierung – in Berufung auf eine abwegige Staatsräson – dem nicht nur unkritisch zusieht, das massive Unrecht gegen Zivilisten billigend, sondern – wahrscheinlich, was parlamentarisch zu überprüfen wäre – auch im militärischen Bereich, etwa durch Lieferungen von Ersatzteilen für schon gelieferte Waffen, die jetzt gegen Zivilisten in Gaza eingesetzt werden.

Ähnliches werfen die Aktivisten in Holland ihrer Regierung, ihrem Staat vor!

Mögen die Gerichte im Haag und anderswo, das überprüfen, was moralisch sowieso sehr fragwürdig ist – und endlich einmal Recht sprechen in dieser von zynischen Machtpolitikern der rücksichtslosen Art pervertierten, so ungerechten Welt!

 

 

 

 

Hat Israel eine Lizenz zum Töten? 

Die Zeichen stehen auf noch mehr Krieg – wird der Krieg Israels gegen die Hamas noch 10 Jahre andauern, was der französische Präsident Macron befürchtet? 

Und wird das große Morden des Netanjahu und der IDF in Gaza zu einem Regional-Krieg eskalieren?

Der Meister ruft, doch der enthemmte Zauberlehrling will nicht hinhören, schon gar nicht folgen – die Vendetta geht weiter, mit 700 Toten innerhalb von 24 Stunden, der Rachefeldzug gegen Zivilisten im Namen der Terrorbekämpfung, vor der Biden gewarnt hatte, mit dem Argument, das angegriffene und – über das eigene Versagen beim Schutz der Grenze vor Feinden – gedemütigte Israel möge nicht die „Fehler“ wiederholen, die die USA seinerzeit – als Reaktion auf den Anschlag vom 11. September machten.

Blind vor Wut und Rachefühlen unverhältnismäßig zurückzuschlagen, über 15 000 Zivilisten tötend!  

Das ist keine kluge, weitsichtige, vorausschauende Politik!

So hatte es Biden nicht gewollt, aber zugelassen, obwohl absehbar war, dass diese Art der Kriegführung auf die USA und den Westen zurückschlagen und die Zivilisation des freien demokratischen Westens ad absurdum führen würde.

Also schickte der Alte Mann aus des Weißen Haus drei Emissäre aus, um den Schaden einzugrenzen, nach dem das Unfassbare geschehen war und noch mehr Ungeil für die USA und die Welt abgewehrt werden musste. Blinken, Haris, Austin – sie alle riefen zur Mäßigung auf, daheim jenseits des Meeres in der Golfregion, doch der wild gewordene Netanjahu machte weiter mit dem großen Morden in Gaza, während die Hamas – vom Norden Gazas aus, den die IDF des Gallant doch angeblich im Griff haben wollte, unter Kontrolle – Israel weiterhin mit Raketen beschießt.

Also könnten Experten wie – der auch in Europa bekannte – General Petraeus, der einen einjährigen Krieg gegen die Hamas prognostiziert hatte, recht behalten, womöglich auch der – schon seit Wochen massiv zurückrudernde - französische Präsident Macron am Golf, der argwöhnt, der Kampf Israels gegen die – im Westen ausschließlich als Terror-Miliz angesehene und eingestufte Hamas – könne 10 Jahre andauern!

Beflügelt von den Taten des Netanjahu im Krieg gegen ein ganzes Volk, stehen die Zeichen der Zeit und der Entwicklungen auf noch viel mehr Krieg!

Die Hisbollah, von Anfang an demonstrativ an der Seite der Hamas am Konflikt beteiligt, wird, nach dem Verlust von über 100 Streitern, aktiver – und die Huthi im Jemen auch, ebenso islamistische Kräfte in Syrien, alles gefährliche Akteure, islamistische Züchtungen des – schiitischen - Iran, die von der israelischen Armee jetzt schon bekämpft werden.

Wird der Übervater der Dinge eingreifen, was Amerika nicht will?

Fakt ist: die Entwicklungen können schnell eskalieren, über Nacht, vor allem, wenn Netanjahu kein Maß mehr findet in seiner Zerstörungswut!

Die Betroffenen in Gaza waren davon ausgegangen, dass es ruhiger wird nach der „Feuerpause“ und dem Austausch von eingefangen Menschen. Das Gegenteil war der Fall! Es wurde noch viel blutiger – ein Massaker nach dem anderen, ein Kriegsverbrechen jagt das andere.

Die von der IDF nach Süden geschickten Menschen, die schon alles verloren hatten, werden dort, pogromartig verfolgt, niedermetzelt mit Bomben aus der Luft, anonym, aber grausam, während der „zivilisierte“ Menschheit bei dieser Art der „Selbstverteidigung“ zuschaut!

Israel habe keine Lizenz zum Töten, meinen erfahrene Völkerrechtler – oder doch?

 

 

 


 

      Die Parole von „Israels Recht auf Selbstverteidigung“ – eine Schutzbehauptung am Buchstaben und am Geist des Völkerrechts vorbei?

„Israel has the right to defense itself“ – ein Satz, in die Welt gesetzt von den „Angegriffenen“ schon mit der Absicht, mit Wucht vergeltend zurückzuschlagen, mutet zunächst logisch an, ist auch spontan für jedermann nachvollziehbar – und doch geht er - bei näherer Betrachtung - ins Leere, denn das Völkerrecht differenziert genau zwischen dem Angreifer und den Angegriffenen.

Das in dem Satz ausgedrückte Prinzip eines „Rechts auf Selbstverteidigung“ besteht nur dann, wenn ein souveräner Staat einen anderen souveränen Staat militärisch angreift, nicht aber, wenn eine Miliz, die sich als Widerstandsbewegung aus dem Inneren heraus gegen die Besatzungsmacht[1] versteht und auch von anderen Staaten so gesehen wird, angreift, zuschlägt, was auf die Hamas zutrifft.

Was der Völkerrechtler weiß, soll die breite Masse der Völker wohl nicht wissen!?

Also wurde die von der israelischen Regierung so formulierte Doktrin vom Weißen Haus übernommen und von dort aus über alle Sprachrohre des Westens, der Regierungen, in alle Welt verbreitet, gebetsmühlenartig wiederholt und den Menschen eingetrichtert – als psychologische Kriegführung von Anfang an.

Scholz, Macron, Sunak – sie alle machten mit, wohl wissend, dass Israel für die Existenz der Hamas selbst verantwortlich ist.

Wie in einem menschlichen Körper, der von einer schweren Krankheit befallen, das bedrohende Geschwür nicht bekämpft wird, indem man den Krebs weiter wachsen lässt, anstatt ihn aus dem Körper zu schneiden, weg zu operieren, medikamentös zu entfernen, so ließ – das nicht immer gut regierte - Israel das gedeihen und heranwachsen, was für die eigene Existenz gefährlich war!

Netanjahu ließ die Hamas zu, was der informierten Welt nicht ganz entging, jetzt aber verdrängt wird, weil man vom eigenen Versagen ablenken will.

Netanjahu will das so im eigenen Interesse, um politisch zu überleben, wenn auch über Leichen unschuldiger Zivilisten, ebenso die Leute um ihn herum, die für das Versagen des Geheimdienstes Mossad und vor allem der israelischen Verteidigungsarmee verantwortlich sind, einer Armee, die nicht in der Lage war, die Landesgrenze zu schützen, die nun aber gegen Zivilisten Krieg führt und bisher über 6 000 Kinder getötet, unbewaffnete Kinder, unschuldige Kinder, die nichts mit der Terror-Miliz Hamas zu tun hatten, die aber auch keine Kollateralschäden sind, denn die Wohnungen der Zivilbevölkerung, die keine „Targets“ sind, wurden gezielt angegriffen, um vollkommen zerstört zu werden in einem offensichtlichen Ausrottungskampf gegen Menschen eines Volkes, gegen Palästinenser.

Erstaunlich ist die Tatsache, dass die Volksvertreter[2] der zivilisierten westlichen Welt, unter den es viele Juristen und auch Völkerrechtler gibt, diese Doktrin offen mittrugen, wohl wissend, dass sie nicht stimmt, auf Sand gebaut ist und den Fakten nicht standhält.

Man muss nur in die Geschichte blicken, um die Ursachen des Konfliktes zwischen der Besatzungsmacht und der Miliz aus dem Widerstand, zu verstehen, um dann alles mit den Regelungen des Völkerrechts zu verknüpfen.

Während der Westen in der einen, einseitigen Sicht der Dinge, die nur propagandistischer Art ist, eingelullt ist, darin heuchlerisch verharrt, wissen alle anderen[3], die das „international law“ buchstabengetreu auslegen, sehr wohl, was da gespielt wird, um zu verwirren und um diesen Krieg in dieser Form überhaupt zu führen und lange auszudehnen, obwohl mehr als 15 000 Menschen tot sind und die Opferzahlen zum Himmel schreien.



[1] So hat man mir das vor 30 Jahren im Studium des Völkerrechts in Wien und in Würzburg – bei Blumenwitz – vermittelt; so habe ich es noch im Gedächtnis. Oder hat sich alles verändert, weiterentwickelt, hin zur ein „Lex Israel“!?

 

Der völkerrechtliche Status von Gaza ist vielen Menschen nicht klar.

 

Sie wissen nicht, dass der Gaza-Streifen immer noch Israel unterstellt ist, obwohl sich das Land dort politisch zurückgezogen hat.

Deutlich wird der Status etwa an dem Aspekt, dass Israel keine internationalen Journalisten nach Gaza einreisen und arbeiten lässt, was auch für alle UNO-Mitarbeiter und andere Hilfsorganisationen – wie das Rote Kreuz – gilt.

[2] Wie viel Olaf Scholz von Völkerrecht versteht, kann ich nicht einschätzen; ich stelle aber fest, dass es in Deutschland der Regierungschef selbst ist, der, wohl beraten von ausgewiesenen „Experten“ des Völkerrechts wie Außenministerin Baerbock, diese eine Botschaft immer wieder ins Horn stößt, ohne zu vergessen den hochgradig heuchlerischen Hinweis auf das Völkerrecht nachzuschieben, was mich an den Usus der SED und Stasi in der DDR erinnert, die auch immer wieder – vor allem aber im ideologischen „Song – betonten, wer kämpfe für das Recht, habe immer recht, also die „Partei, die Partei“ – oder heute der Regierungschef, der Netanjahus Israel einen „demokratisch“ lupenreinen Persilschein ausgestellt hat – frei Hand für noch mehr Krieg und noch mehr tote Kinder!

 

[3] Die 57 Nationen der arabisch-islamischen Welt, Erdogan, Katar, Putin, die in der Hamas Freiheitskämpfer sehen, selbst China.

 

 

 

 

 

700 tote Zivilisten an nur einem, dem bisher opferreichsten Tag in Gaza, darunter viele Kinder! 

Nichts davon bei ARD und ZDF, dafür Propaganda! 

Einseitige, unvollständige Information der Deutschen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen über die blutig-verbrecherischen Kriegs-Ereignisse in Gaza mit den bisher systematisch verschwiegenen Opferzahlen: das ist eigentlich Desinformation, oder? 

 

– Was der mündige Bürger und „Christ“ in seiner „heilen“, weihnachtlichen „Welt“ nicht sehen soll! Eine zeitkritische Betrachtung von Carl Gibson.

Wenn die deutsche Regierung eng an der Seite Israels steht, neben den USA, Großbritannien, Frankreich und – von wenigen Ausnahmen abgesehen - anderen Mitläufern aus der EU, dann kann das deutsche Fernsehen, das doch im Grunde objektiv und ausgewogen berichten sollte, also kritisch, vor allem aber korrekt, diese offizielle Haltung der Bundesregierung nicht konterkarieren!

Oder?

Ist Wahrheit etwa wichtiger als die Haltung an der Seite Israels, die – aus der Sicht der aktuellen Scholz-Regierung – Staatsdoktrin ist?

Eine Staatsdoktrin, die den „Genozid“ an den Palästinensern in Gaza rechtfertigt und mitträgt? Die „Kriegsverbrechen“ wie „ethnische Säuberungen“, Vertreibung“ „Massenmord“ an Zivilisten gutheißt?

Nach dem Grauen vom 2. Dezember mit 700 Opfertoten innerhalb von 24 Stunden und den Horrorbildern aus Gaza, Szenen, wo ich mehrfach wegschauen musste, obwohl ich gezielt hinschauen wollte, was geschieht, habe ich wieder die Probe aufs Exempel gemacht und mir die Hauptnachrichten der ARD um 20 Uhr angesehen, speziell, um festzustellen, was der Deutsche von dem großen Grauen in Gaza mit den vielen toten Kindern mitbekommt!

Was hatte ich im Vorfeld anderswo bereits gesehen, etwa auf Al Jazeera, wo Araber über das Los ihrer schwer getroffenen, heimgesuchten arabischen Brüder und Schwestern berichten? Ich, der alternativ Vorinformierte, der nun – als guter Komparatist auch in anderen Bereichen der Wissenschaft und Kritik – zu einem Vergleichen der Nachrichten schritt, zu der Verifikation des Umgangs der Medienmacher im Westen mit „Fakten“ und Legenden:

Horror-Szenen der unübertroffenen Art, wie sie kein Horrorstreifen im Kino bieten kann, alles echt, Blut, Blut, Blutabschlachtete Kinder mit zerfetzten Körpern, tote Babys aus dem Schutt, schlimmer noch, als nach einem verheerenden Erdbeben, denn solche Wunden, wie sie die Kinder nach dem Bombardements aufweisen, kann die Natur selbst in der Katastrophe nicht anrichten; ein blutüberströmtes Mädchen vor dem schon zerbombten Krankenhaus und noch weitere Kindern, die aus den Trümmern schreien, denen aber nicht geholfen werden kann, weil die schweren Betontrümmer mit bloßen Händen nicht hinweggeräumt werden können.

Was sieht die „zivilisierte“ Welt im Fernsehen davon, jener bessere Teil der Menschheit, „Menschen“, die gerade wegschauen, weil sie sich „das nicht antun wollen“, genauer der Deutsche, der – nach den Grauen des Dreißigjährigen Krieges – zwei blutige, verheerende Weltkriege erlebt hat, mit Massenmord, millionenfacher Vertreibung und Vergeltung?

Was siegt der – heuchlerische, durch und durch verlogene - „Christ“ von diesem - staatlich über Krieg bewirkten - Terror gegen Zivilisten im Heiligen Land? … in seiner wohlgewärmten Wohnstube auf dem Sofa neben dem Kamin, während weihnachtliche Musik erklingt?

Nichts!

Friert er mit, erfüllt von Empathie und christlicher Nächstenliebe, mit den barfußlaufen Kindern in den verdreckten Straßen von Gaza, die nach dem Bombardement verzweifelt und mit Asche nicht nur im Harr nach ihren Eltern schreien, suchen, diese aber nicht mehr finden können, weil der Schutt aus den eingestürzten Wohnhäusern[1] in Khan Younis die Toten bedeckt.  

ARD und ZDF sorgen dafür, dass der Deutsche nichts sieht, was die Seele, das gewissen oder die politische Gesinnung belasten würde! Sauberes, zum Wohl des Bürgers vor-zensiertes Fernsehen ist das!

Lieber blickt der fromme Christ, den es in deutschen Landen noch geben soll, auf das Bethlehem vor 2000 Jahren, als auf das Bethlehem von heute, wo eine rassistisch durchsetzte Armee (IDF) Jagd auf palästinensische Untermenschen macht.

Bei ARD und ZDF bleibt „unblutig“, was dazu für führt, dass der – unvollständig, als schlecht informierte Bürger – eng an der Seite der Bundesregierun steht, ohne das zu hinterfragen, was Scholz und die Minister, gestützt auch noch von den „Volksvertretern“ im deutschen Parlament in Namen des ganzen deutsches Volkes an weitsichtiger Politik vorlegen, eng an der Seite eines Kriegsverbrechers aus Israel, dessen Taten man nicht werten kann, weil man sie nicht kennt!

700 Tote an einem Tag, Opfer, zu denen noch 100 in der Nacht hinzugefügt werden, von denen der Deutsche, der nur deutsch spricht und der sich nichts anderswo informieren kann, nie etwas erfahren wird!

So ähnlich lief der „Völkermord“ seinerzeit in Uganda ab, als ein Volk Afrikas ein anderes Volk erschlug, mit der Machete, im Busch – von 1 000 000 Toten war später die Rede nach dem Konflikt“, der ein „Bürgerkrieg“ war, also jenseits der Regelungen des Völkerrechts!?

Die Zivilisierten und Humanisten der westlichen Welt schauten damals weg, denn Uganda, war weit – und heute schauen die gleichen heuchlerischen Wohlstandsmenschen weg, um sich dem Verblödungsfernsehen hinzugeben und der billigen Ablenkung in unserer noch – ach, so heilen – Welt!

Nach den Erschütterungen des Tages mit den 700 Toten in Gaza und dem Bericht der ARD - fern vom Geschehen - an dritter Stelle der „Relevanz“ der Meldungen, in welchem der israelischen Sicht der Dinge mit Propaganda für den Kriegsverbrecher auch noch viel Raum eingeräumt wird, während die nackten – blutigen - Fakten am Ort des Geschehens in Gata verschwiegen werden, zippte ich schnell einmal durch, um dann auch Gewissheit darüber zu erlangen, dass nirgendwo über das Grauen des Tages mit den 700 Toten, die andere melden, näher berichtet wird.

Ablenkung überall, Filme, Serien, nur nichts über die Situation unserer Zeit, die uns alle angeht, weil das große Morden vor unseren Augen stattfindet, ermöglicht durch unser alle Nichtstun.

Wir feiern Weihnachten in „heiler Welt“, denn wir leben noch nach den Heimsuchungen der „Pandemie“ und Putins Krieg in der Ukraine, während über 6000 Kinder im Heiligen Land geschlachtet werden wie bei Herodes und in Ägypten vor über zwei, drei tausend Jahren.

Was ist aus dem Menschen geworden?

Ein Verrückter? wie es Lula[2] ausdrückt!

Und die Menschheit?

Netanjahus Israel schafft die Humanität ab … und vielleicht auch noch die gesamte Menschheit!

So sah ich das, als die ersten Bomben der Vergeltung auf Zivilisten niedergingen, um in einem Vergeltungskrieg das Verbrechen einer Terror-Miliz mir einem noch viel, viel größeren Verbrechen zu rächen, denn auslöschen kann man „Kriegsverbrechen“ oder „Verbrechen gegen die Menschheit“ nicht, ganz egal, wo sie geschehen und wird diese verübt. Sie bleiben und klagen an, auch diejenigen aus der Politik, die diese Verbrechen möglich machen und billigen.

Die öffentliche Meinung wird kippen, gegen Biden und Co, denn die Fakten des Grauens, die den Deutschen heute noch vorenthalten werden über Politik und Medien, werden durchsickern, die Menschen erreichen und zu einem Umschwung führen.

Die Menschen werden erkennen, was ist – und sie werden auch einiges mehr über die ungeistige Situation der inhumanen Zeit erfahren, in der sie leben, immer noch eingelullt von einem „Eiapopeia“ vom Himmel, aus dem Heine große Dichtung gemacht hat.

 

 

 



[1] In dem tendenziösen Bericht des jungen Journalisten, der von irgendwo außerhalb, von einem sicheren Ort aus berichtet, fern vom Geschehen, die Zuschauermehr täuschend als informierend, werden diese zu Ruinen gemachten Häuser für Sekunden eingeblendet, die 700 Opfer aber, die Schicksale der toten Babys und Kinder, bleiben unerwähnt, fallen unter den Tisch!

Hoffentlich werden sich die Redakteure von ARD und ZDF eines Tages dafür verantworten müssen!

Wie ich Scholz vorwerfe, die zynische Machtpolitik in Namen der deutschen zu praktizieren, nicht aber in meinen Namen, so werfe ich auch diesen „Kollegen“ vor, nur Handlanger zu sein, Erfüllungsgehilfen der Machtpolitiker über Volksvernebelung und Verdummung, was den Weg in Unfreiheit und Diktatur ebnet.

 

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag:

Regiert der „Wahnsinn“? Die Welt – führungslos? Wohin führt das alles, in den „Abgrund“? Ist die Menschheit gänzlich verrückt geworden? Das und noch mehr fragt Lula da Silva, der Präsident Brasiliens

 

 

 

   Der „Perpetuum mobile der Lüge“, die IDF – das „Schäbigste“ überhaupt: Man hat die Zivilisten aus Gaza-Stadt nach Süden geschickt, um die Menschen auf der Flucht dann auch dort zu bombardieren – Im Namen der „Zivilisation“ und gedeckt von der westlichen Welt!

Als ich das vor Jahren so formulierte und auf eine Person bezog, die – mit dreisten Lügen munitioniert - im verlogenen Deutschland hoch aufsteigen konnte, bis hin zum Nobelpreis, den hier der Dümmste bekommt oder die Dümmste, brachte ich es mit wenigen Worten auf den Punkt:

Sie lügt und lügt und lügt!

So heute auch die IDF, deren Multiplikator das öffentlich-rechtliche Fernsehen Deutschlands ist.

Also hat Netanjahus Israel immer recht, auch, wenn es 6 000 Kinder umbringt.

Mein Volk will es so, sagt Netanjahu, der aus Prinzip lügt, immer, bei allem, was er sagt.

Ich bezweifle es, dass alle Bürger Israels diesen Krieg „so“ wo wollen, so „verbrecherisch“, wie er geführt wird von die „Verteidigungsarmee“ IDF, denn die Früchte dieses Krieges werden, wie oft schon von mir betont, das Volk der Juden diskreditieren, Hass auf die Juden ziehend, in aller Welt.

Politiker, die schlechte Politik machten, Leute wie Netanjahu, der den Status quo mit den Siedlern herbeigeführt, ja, fast schon zementiert hat, der auch für das Bestehen der Hamas verantwortlich ist; Politiker, die versagten, sollten jetzt auch nicht noch – als ausgewiesene Versager – Krieg führen, unterstützt von radikalen Militärs wie Gallant, der „humane animals“ bekämpfen will, aber Kinder und Zivilisten tötet, darunter über 111 UNO-Mitarbeiter, Ärzte, krankenschwestern, Helfer aller Art – solche Gestalten und Prototypen der Inhumanität sollten nicht auch noch einen Krieg im Namen des gesamten Judenvolkes führen!

Was ich so sah und mehrfach betonte, sieht der israelische Oppositionspolitiker Lapid genauso!

Das Volk der Juden sollte die beiden Akteure des Grauens schleunigst abberufen, aus Prinzip, aber auch um die eigene Ehre und Würde zu retten!

Das deutsche, westeuropäische und US-Politiker hinter den aktuell – doch gegen das Völkerrecht - agierenden Politikern Israels stehen, das Volk Israels aber aus den Augen verlieren, kursichtig und dumm, halte ich für eine demokratische Katastrophe! (Bei der auch noch die echte Demokratie pervertiert wird!)

Lügen am laufenden Band, die ich dokumentiert und publik gemacht habe, während sie entstanden, Lügen mit Täuschungsabsicht, um Menschen aus ihrem heim zu vertreiben und unterwegs auch noch auf perfide Art umzubringen, noch mehr dann schutzlos im Süden, selbst im UNO-Lager oder in der UNO-Schule, nachdem man sich schon von Anfang an gegen die – als Feind ausgemachte – UNO stellte, gegen den Generalsekretär Guterres, gegen die UNICEF als Fürsprecherin der Kinder, die jetzt in großer Zahl in Gaza von einer hochgerüsteten Armee (IDF) getötet werden.

 




 

    Die Doppelzüngigkeit der US-Politik in Gaza, eine höchst schizophrene Politik, geprägt von einer krassen Diskrepanz zwischen Wort und Tat, hält an

Während die Spitzen der Biden-Administration, Vizepräsidentin Harris in Doha und ausdrücklich Verteidigungsminister Austin, ein Schwarzer, daheim in den USA, recht eindeutig Position beziehen, im Versuch, Netanjahus Vernichtungsfeld etwas auszubremsen und einzudämmen, bleibt Biden im Hintergrund und lässt die Akteure aus Politik und Armee (IDF) vor Ort auf bewährte Weise weitermachen - wie bisher, Wohnsiedlungen[1] bombardierend, etwa in Khan Younis am 2. Dezember, in dem Augenblick, in welchem Harris und Austin - scheinheilig - an Mäßigung und Vernunft appellieren.

Zu viele Palästinenser seien bereits getötet worden, stellt Harris – praktisch wortgleich[2] – mit den Ausführungen des Außenministers Blinken fest, der bereits vor Wochen zurückgerudert hatte, um etwas Akzeptanz im arabischen Lager zu finden.

Es werde keine Vertreibung der palästinensischen Zivilbevölkerung aus Gaza geben, betont die ehemalige Staatsanwältin, die sich mit Menschenrechten auskennt, vielmehr demokratische Verhältnisse in der Verantwortung der autonomen Palästinenserregierung des Abbas aus Ramallah, doch ohne der Hamas weiterhin eine Plattform für Terrorismus zu bieten, was auf eine gewisse Perspektive der Hoffnung verweist, während Austin sogar einen „moralischen Verantwortung“ spricht, die Israel beachten müsse, von einem „Imperativ[3] den er einfordert, also mehr Rücksicht auf Zivilisten, weil moralisches Versagen den Sieg im Feld zunichtemachen würde, also taktisch falsch wäre!

Wer will diesem Zyniker Netanjahu, der alles verdreht, um sich selbst zu retten, der lügt und täuscht in allem, was es sagt und tut, etwas von „Moral“ erzählen oder dem IDF-Minister Gallant, das ist der mit den „human animals“ und der inhumanen Belagerung, die halbverhungerte, unter Schmerzen aufschreiende Kinder zwingt, verseuchtes Wasser oder Salzwasser aus dem Meer zu trinken?

Die Moral dieser Leute heißt – wie vor 3000 Jahren – vernichte, zerstören, ausrotten!

Netanjahu, den Biden bisher noch nicht in den Griff bekommen konnte, macht trotzdem weiter, unbeeindruckt von den hehren Worten aus Washington, wohl wissend, dass es nur Worte sind, notwendige Worte, um für die Zeit der Wiederwahl des Biden zum US-Präsidenten das Gesicht irgendwie zu wahren und die 14 Milliarden Waffenhilfe für Israel durch den Kongress zu bringen.



[1] Der Schrecken ist inzwischen so groß und das leiden der Kinder von Gaza so unerträglich grausam, dass man wegsehen muss, wenn man die Bilder aus den Krankenhäusern auf dem Bildschirm bei Al Jazeera sieht. Dem Deutschen bleiben sie erspart.

Man höre sich den Bericht des UNICEF-Berichterstatters Elder an, der in seiner Verzweiflung über den Horror dort, der deutschen Politikern nichts ausmacht, kaum noch Worte findet.

Blutige Hände ragen aus den Trümmern hervor – die Retter aber können den Verschütteten mit bloßen Händen nicht ausgraben. Er wird vor ihren Augen sterben.

Seit dem Ende der „Feuerpause“ starben durch Israels Bomben mehrere Hundert Menschen, Zivilisten, viele Kinder.

Dabei sieht es nach mehr Krieg aus. Israel wird noch zulegen bei der Vernichtung von Menschenleben, ungeachtet der – von den USA – befürchten Ausweitung des Krieges auf die gesamte Region.

 

[2] To many palestinians have been killed.

 

So hatte ich den Satz in Erinnerung. Jetzt hat Harris noch das Wort „innocent“ vor die Palästinenser gestellt! Kosmetik!

 

[3] Austin sieht den Hass, der auf aller Welt auf Israel zukommt – und als US-Verteidigungsminister weiß er wohl, dass alles, was Israel einbrockt vom Militär der USA ausgelöffelt werden muss, was zu vielen Toten führen wird, vor allem dann, wenn es zu der Auseinandersetzung mit dem Sponsor von Hamas, Hisbollah und Huthi kommt, mit dem Iran.

Diese Eskalation sehnt Netanjahu angeblich herbei, während Blinken darauf überhaupt keine Lust hat, denn dann wird es ernst, auch für die Europäer und die NATO.

 

      Eine Bombe, ein Menschenopfer!? 

Die USA schickten Israel angeblich 15 000 Bomben, die dann in Gaza auf die Hamas niedergehen sollten, aber Zivilsten trafen, mehr als 15 000 Kinder, Frauen, Kranke in Krankenhäusern, Alte, Schwache, Menschen in den Flüchtlingslagern und auf der Flucht …

Die Zahl[1], die anklagt, aber auch einiges offenlegt, angeblich im „Wall Street Journal“ publiziert, während die „New York Times“ sich mit den Warnungen Israels durch die US-Geheimdienste vor den Anschlägen vom 7. Oktober auseinandersetzt, beantwortet zwei wichtige Fragen, die sich einige zeitkritisch denkende, mündige Bürger überall auf der Welt stellen:

Wer führt als diesen Krieg hinter Israel?

Wer verdient an diesem Krieg besonders?

Die USA des Joe Biden, der dann als US-Präsident auch kein Interesse hat, diese prosperierende Dollar-Qualle bald versiegen zu lassen!

Gut ist, was Amerika nützt!

Also sollen noch einmal 14 000 000 000 – Milliarden – US-Dollar her, um Israel weitere Munition zu schicken, neben den 60 000 000 000 für die Ukraine!

Wofür?

Für das Selbstverteidigungssystem „Iron Dome“?

Oder doch nur für weitere Bomben, die auf die nach Süden abgedrängte Bevölkerung von Gaza niedergehen werden?

Und, um die schon supereichen Rüstungskonzerne, für die Krieg ein Geschäft ist, noch reicher zu machen, in den USA, aber auch in Europa und Deutschland, das Panzer schickte, die nun auch Opfer unter Zivilisten fordern, ohne, wie früher bei einer Genehmigung üblich, nach der Art des Einsatzes zu fragen?

Einige mündige US-Amerikaner haben etwas dagegen, dass ihre mühsam erwirtschafteten Steuergelder so eingesetzt werden, um Unschuldige zu töten, noch weitere 6 000 Kinder? Also verklagten sie die US-Administration – und auch aus dem Kongress gibt es Widerstand!

 



[1] 100 bunkerbrechende Bomben sind darin enthalten, und 57 000 Artilleriegeschosse kommen noch dazu.

Am 2. Dezember, nach der Beendigung der „Feuerpause“, hat die IDF das Flüchtlingslager Jabalia in Gaza erneut bombardiert, 100 tote Zivilisten mehr, ferner wurde eine Wohnsiedlung in Khan Younis angegriffen, im Süden, wohin man die Vertriebenen geschickt hatte, ganze Wohnblocks wurden zerstört, viele wurden Kinder getötet, andere verstümmelt, Leichenteile liegen überall herum, Schutt und Asche, die Kliniken können die eingelieferten Schwerverletzten kaum noch irgendwie versorgen, ein Baby hat das Bein verloren, Kinder sind vor Schmerz verstört, manche Mutter in ihrem Schmerz mit dem sterbenden Kleinkind im Arm ebenso.

Inzwischen hat Israel seine Vermittler in der Geisel-Sache vom Mossad aus Doha abgezogen, zurückbeordert, während Frankreich Präsident Macron davon ausgeht, dass ein Krieg zur vollständigen Beseitigung der Hamas sich gante 10 Jahre hinziehen könnte. Dann dürften alle Gaza-bewohner tot sein, wenn Israel so vernichtend weiter macht, ohne auf die inzwischen zur Mäßigung mahnende USA zu hören. Was Blinken anregte und Vize-Präsidentin Harris weiter ausführte, mit Perspektiven für die Menschen von Gaza nach dem Krieg, stößt bei den kriegswilden Israelis, die auf keinen hören, auf taube Ohren.

Während Macron inzwischen in Sorge ist über das, was in Gaza an Vernichtung vorgeht und der Spanier Sanchez sich um die Ehrenrettung Europas bemüht, steht der Deutsche  

Scholz immer noch fest an der Seiter der Vernichtungskrieger!




      Regiert der „Wahnsinn“? 

Die Welt – führungslos? 

Wohin führt das alles, in den „Abgrund“? 

Ist die Menschheit gänzlich verrückt geworden? 

Das und noch mehr fragt Lula da Silva, der Präsident Brasiliens, öffentlich[1] angesichts des Grauens in Gaza – mahnend: 

wo bleibt der Sicherheitsrat der UNO?

Und er geht dann auch davon aus, dass es so ist – und die Welt führungslos.

Aus der Sicht des Idealisten Lula, der den rechtskonservativen Bolsonaro als Präsident Brasiliens abgelöst hat, ist der rücksichtslose Machtzyniker Netanjahu, verantwortlich für die Taten des Grauens in Gaza, ein extrem rechter Politiker, der aber von den USA, namentlich von Joe Biden hätte längst gestoppt werden können, wenn das gewollt wäre.

Obwohl er zugibt, nicht viel von Völkerrecht[2] zu verstehen, erkennt Lula da Silva etwas, was die halbe Welt auch erkennt, nämlich die Doppelzüngigkeit der US-Politik in Gaza, eine höchst schizophrene Politik, geprägt von einer krassen Diskrepanz zwischen Wort und Tat, die in diesen Tagen nach der „Feuerpause“ wieder überdeutlich wird.

Während die Spitzen der Biden-Administration, Vizepräsidentin Harris in Doha und ausdrücklich Verteidigungsminister Austin, ein Schwarzer, daheim in den USA, recht eindeutig Position beziehen, im Versuch, Netanjahus Vernichtungsfeld etwas auszubremsen und einzudämmen, bleibt Biden im Hintergrund und lässt die Akteure aus Politik und Armee (IDF) vor Ort auf bewährte Weise weitermachen - wie bisher, Wohnsiedlungen bombardierend, etwa in Khan Younis am 2. Dezember, in dem Augenblick, in welchem Harris und Austin - scheinheilig - an Mäßigung und Vernunft appellieren.

Zu viele Palästinenser seien bereits getötet worden, stellt Harris – praktisch wortgleich[3] – mit den Ausführungen des Außenministers Blinken fest, der bereits vor Wochen zurückgerudert hatte, um etwas Akzeptanz im arabischen Lager zu finden.

Es werde keine Vertreibung der palästinensischen Zivilbevölkerung aus Gaza geben, betont die ehemalige Staatsanwältin, die sich mit Menschenrechten auskennt, vielmehr demokratische Verhältnisse in der Verantwortung der autonomen Palästinenserregierung des Abbas aus Ramallah, doch ohne der Hamas weiterhin eine Plattform für Terrorismus zu bieten, was auf eine gewisse Perspektive der Hoffnung verweist, während Austin sogar einen „moralischen Imperativ“ einfordert, mehr Rücksicht auf Zivilisten!

Netanjahu, den Biden bisher noch nicht in griff bekommen konnte, macht trotzdem weiter, unbeeindruckt von den hehren Worten aus Washington, wohl wissend, dass es nur Worte sind, notwendige Worte, um für die Zeit der Wiederwahl des Biden zum US-Präsidenten das Gesicht irgendwie zu wahren und die 14 Milliarden Waffenhilfe für Israel durch den Kongress zu bringen.

Biden trägt - nach Lula - die Hauptverantwortung für das, was in Gaza abläuft, für den „Wahnsinn“, für das Töten von vielen Tausend unschuldigen Kindern, für das, was auch ich – aus ethischer Sicht schon von frühester Stunde an – als „Ende der Zivilisation“ und Ende der Humanität bezeichnet habe, als eklatantes Versagen der westlichen Welt angeführt von den doppelzüngigen USA, die immer schon – nach innen wie nach außen und in guter jüdisch-christlicher Tradition – Wasser predigten und Wein tranken.

Doch auch der Sicherheitsrat der UNO hat versagt! Wo ist dieser Sicherheitsrat, wo bleibt er?

Fragt Lula empört, der Idealist vom Amazonas, der auch - neben der Klima-Veränderung - auch die Hungernden der Welt im Blick hat, sich und uns fragend, ob man nicht das Geld aus dem Ukraine-Krieg in die Linderung des Hungers und der Leiden der Armen hätte investieren sollen, wobei ein echtes Referendum über die dort anstehenden Territorialfragen hätte entscheiden können.

Die Welt – führungslos, wie ein Schiff ohne Kapitän und Steuermann in aufgewühlter See, im Sturm? Wohin führt das alles?

In den „Abgrund“? von dem UNO-Generalsekretär Antonio Guterres, ein weiser wie weitsichtiger, vor allem aber ein aufrichtiger Mann – schon bald nach dem Auftakt zum großen Morden an Zivilisten in Gaza sprach.

Sitzen im UNO-Sicherheitsrat eigentlich nur „Schurkenstaaten“, die über dem Völkerrecht stehen, die eigene Interessen durchsetzen, aber auch anderen Schurkenstaaten Kriegsverbrechen ermöglichen[4]?

Es gab Zeiten, das stand der Linke Scholz eng an der Seite des noch linkeren Lula da Silva, wollte mit diesem gesehen werden.

Doch das hat der deutsche Kanzler, der schon viel vergaß, auch den Anstand und die Menschwürde (?), bestimmt auch schon vergessen.

Heute steht SPD-Mann Scholz eng an der Seite eines radikalen Kriegsverbrechers und Kindermörders, der sich als „Retter seiner Nation[5] aufspielt, gar als „Retter“ der westlich-aufgeklärten Kultur und Zivilisation, so alles pervertierend, was man überhaupt pervertieren kann, auch noch im Namen der „Zivilisation, indem er 6 000 Kinder umbringen lässt.

Damit hat der deutsche Kanzler bisher wohl kein Problem!?

Er steht dort, doch nicht für mich – und auch nicht für das Deutschland, das ich meine!



[1] In einem Gespräch mit dem Sender Al Jazeera english, ausgestrahlt am 1. Dezember.

 

[2] Der Präsident wiederholt also auch das oft – und vor allem in der westlichen Welt besonders – betonte „Recht Israels auf Selbstverteidigung“, das, streng genommen, nur bei einem Angriff eines souveränen Staates auf einen anderen souveränen Staat Geltung hat, nicht aber bei der Auseinandersetzung eines Staates, der auch noch Besatzungsmacht ist, mit einer Miliz, die eine Widerstandsbewegung aus dem Inneren ist, wie jetzt, im Fall von Hamas in Gaza: Lula fügt dann aber auch hinzu: nicht so!

Was dem entspricht, was ich, der Ethiker und Dilettant im Völkerrecht, von frühester Stunde an hervorhebe.

[3] To many palestinians have been killed.

 

[4] Danach fragte ich schon früher, in Variationen. Nun, wo die Akteure Russland und China wieder eingreifen werde, Frankreich und Großbritannien aber mit gebundenen Händen mit am Tisch sitzen, ohne für Kultur, Geist, Zivilisation, Menschenrechte und Humanität aktiv zu werden, stellt sich diese Frage erneut, doch leider nur für Ethiker und Aktivisten, deren Stimmen man nicht hören will, während die rücksichtslose Machtpolitik weiter geht, zynisch – und über Leichen.

[5] Auch Hitler galt einigen Deutschen lange als „Retter seiner Nation“!


  

   Der gesamte Westen lügt, täuscht und heuchelt! 

Weshalb werden die Kriegsverbrechen Netanjahus, die Milosevic‘ und Putins Verbrechen im Krieg verblassen lassen, nicht offen beim Namen genannt, obwohl jeder Völkerrechtskundige von der ersten Stunde an weiß, dass es – so bisher noch nie dagewesene – Kriegsverbrechen sind?

Der spanische Regierungschef Sanchez, hat, soweit ich da mitbekommen habe, darauf hingewiesen, es sei nicht in Ordnung, was Israel in Gaza veranstalte, ja, das Agieren dort entspreche nicht dem Völkerecht. Das ist zwar viel deutlicher als die wiederhalten farblosen Statements des deutschen Kanzlers Scholz[1], der sich hinter dem Appendix „im Rahmen des Völkerrechts“ versteckt, wenn er das Selbstverteidigungsrecht Israels hervorhebt, um später zu sagen zu können, auch er habe die Wahrung des Völkerrechts abgemahnt, aber immer noch nicht genug, denn, statt herum zu eiern, um den heißen Brei herum zu schleichen wie der Fuchs im Märchen, ohne das Tabu direkt anzusprechen, hätte er die ganze Serie der „Kriegsverbrechen“ dort ausdrücklich beim Namen nennen können.

Macron, der französische Präsident, hat Ähnliches auch gesagt, als er darauf hinwies, das Töten von Babys und Frauen durch Bomben[2] müsse aufhören, doch wie beim Kaffeekränzchen, unverbindlich und nicht etwa im UNO-Sicherheitsrat als Forderung. Immerhin hat die Klarstellung von Sanchez ausgereicht, um das selbstherrlich agierende Israel zu irritieren, das dann auch die Botschafter Spaniens eingestellt hat.

Trotzdem macht der Westen, der von Anfang an gut Bescheid weiß, sich und der Öffentlichkeit etwas vor, etwas, was nicht haltbar ist und zur grotesken Maskerade, zur Farce ausarten und kippen wird.

Was soll die Heuchelei?

Jeder weiß Bescheid! Der Westen macht sich so seit Wochen nur lächerlich und verliert damit seine Glaubwürdigkeit auch noch im Ukraine-Krieg, wo er die „Kriegsverbrechen“ sah, als diese eintraten, als Krankenhäuser, Schulen, Kultureinrichtungen bombardiert wurden, ferner die Wohnungen der Zivilisten, die keine legitimen Kriegsziele waren, sah, „Kriegsverbrechen“, die er heute nicht mehr sehen will, weil der verwöhnte Judenstaat sie begeht, ein Staat, der glaubt über dem Recht zustehen und alles machen zu dürfen, was ihm beliebt.

Kein Staat und kein Volk stehen über dem Recht der Völker!

Der Kampf gegen die Hamas ist nur ein Vorwand, um ein ganzes Volk zu bekämpfen!

Früher oder später bricht das ganze Kartenhaus der billigen Lügen und Täuschungsmanöver der – über die Köpfe der oft desinformierten Bürger hinweg - Regierenden in sich zusammen, eben, weil die Welt nicht nur aus dem Westen besteht, weil die Völker und Staaten der Welt sich von diesem - durch und durch verlogenen, anders selbstherrlichen – Westen abwenden werden.

Noch mehr Tote? Noch mehr Krieg? Das alles fällt auf die USA des Joe Biden zurück!

Es ist prinzipiell so, als hätte der Westen selbst die Kriegsverbrechen[3] begangen, die Netanjahu heute in Gaza ausführen lässt!

Wer wird die längst schon Wahnsinnigen in der Vernichtung von Menschenleben noch stoppen?

Die öffentliche Meinung gegen die Haltung des Westens in diesem ungerechten Krieg, der ein Genozid ist, kippt bereits!

Biden[4] wird mit stürzen – und der Westen mit Biden.

Schon ist viel zu viel geschehen, Kriegsverbrechen, die nicht mehr aus der Welt zu schaffen sind, aus der vernetzten Welt, die Fakten zu deuten weiß, schon gar nicht mit billiger Heuchelei.

Von der ersten Stunde an schaue ich – neben dem großen Morden – auch dem großen Lügen zu, unbeeindruckt von den Legenden, denn damit kenne ich mich schon lange aus, interessiert nur nach an der Art, wie gelogen wird, an der Methode des Täuschens[5] der Vielen, die leider aber nicht besser ist als das Vorgehen der IDF in diesem Bereich, plump und lächerlich, eine Farce von Anfang an, an der praktisch alle Politiker und sämtliche Mainstream-Medien brav und unkritisch mitwirken.

Ohne echten Einfluss und Reichweite, etwa als Blogger, haben die wenigen, noch Freien[6] in der Ecke, einsame Rufer in der Wüste, kaum eine Möglichkeit die offizielle Sicht der Dinge zu korrigieren!

Die Macht der Faktischen auch im Bereich der Wahrheitsfindung?

Aber auch ohne Kommentar und Interpretation: die Fakten sprechen für sich – und an ihren Früchten, das weiß schon Bibel, wird man sie erkennen! Die Kriegsverbrecher – nach dem Holocaust!



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[3] Mir kommt es nicht auf die Person an, noch auf die Nation, sondern auf das Prinzip, das hinter den Einzelfällen bestehen muss.

[4] Unter dem Druck aus aller Welt, aber auch aus dem Inland, will US-Präsident Biden diese kriegsverbrecherische Art der Vergeltung angeblich nicht länger mittragen, weniger aus prinzipiellen Gründen, vielmehr, um wiedergewählt zu werden, was unmöglich sein wird, wenn man ihn für die Taten des Netanjahu in Gaza verantwortlich macht.

Wie es den Anschein hat, entgleitet Biden die Kontrolle über den Enthemmten, der, ohne Rücksicht auf menschliche Verluste, den schon überaus blutigen Krieg gegen die Palästinenser weiterführen.

 

[5] Über einseitige Information.

[6] Als Putin seine Kriegsverbrechen in der Ukraine beging, habe ich diese als solche benannt, auch den zynischen Diktator benennend in vielen Variationen. Weshalb sollte es jetzt anders sein? Also hate ich als ethischer Philosoph, der Völkerrecht durchaus studiert hat mit redlichem Bemühen, dagegen, selbst wenn man auch mich abführen sollte, wie die zittrige alte Oma in Rebellion.

In solchen Dingen ist der Einzelne nur dem eigenen Gewissen verantwortlich – und der metaphysischen Instanz über den Dingen, die von gläubigen Menschen Gott genannt wird, nicht aber einem Staat oder gar fragwürdigen Politikern mir einer sonderbaren Auffassung von Staatsräson, die zur Billigung von Verbrechen gegen die Menschheit herangezogen wird.

 

 


      Feuerwehrmann Blinken während der „Feuerpause“ am Brandherd schadenbegrenzend unterwegs – über die gespaltene Zunge des großen weißen Häuptlings aus dem Weißen Haus und das „Weiter so“ … im „Go on, Netanjahu!“

Da alles auf Biden und die USA zurückschlägt, was die Rechtsregierung Netanjahus im Gaza-Krieg „gegen die Hama“ angerichtet hat, mit über 15 000 toten Zivilisten und nach mehreren Tausend unter den Trümmern in nur sechs Wochen „Krieg“, das sind mehr Zivilopfer, als Putins Angriffskrieg auf die Ukraine in der gesamten Dauer von 20 Monaten hervorbrachte, muss die US-Administration zurückrudern, retten, was noch zu retten ist, denn die öffentliche Meinung kippt; die Welt wendet sich gegen die USA, die für Netanjahus Taten direkt verantwortlich gemacht wird, denn ohne die Rückendeckung der westlichen Supermacht und des Westens insgesamt hätte der Rechtpolitiker der besonders zerstörerischen Art diesen Vergeltungskrieg nicht führen können, vor allem nicht so, wie ihn führen ließ, gegen das Völkerrecht, gegen die UNO, gegen die Zivilisation – und das auch noch im Namen der Zivilisation!

Wollen die - schizophren agierende - USA und der gesamte verlogene Westen dahinter diese Art der „Zivilisation“ weiter kultivieren?

So es so weitergehen auf der Welt, in der derjenige bestimmt, der die „dickere Berta“, die „Mutter aller Bomben“ hat, bereit, auf Zivilisten zu feuern, auch von „Kanonenbooten“, um dann auch die größte aller Bomben einzusetzen, wie das den 2,3 Millionen Palästinensern von einem Ultrarechten Rassisten aus dem Kabinett Netanjahus längst angedroht wurde?

Als Putins Hampelmann Medwedew ähnlich drohte, war der Westen irritiert, hochgradig moralisch entrüstet. Man nahm die „Kriegsverbrechen“ Putins unter Lupe, stellte einen internationalen Haftbefehl aus, um später über Putins Taten in der Ukraine vor dem ICC zu richten. Netanhahu aber dar munter weitermachen mit dem Töten von Zivilisten, von inzwischen mehr als 6 000 Kindern in Gaza, ohne dass man in der westlichen Welt diese – so beispiellosen - „Kriegsverbrechen“ unmissverständlich beim Namen nennt!

500 tote Zivilisten durch eine Bombe in dem Flüchtlingslager Jabalia, in dem Ameisenhaufen der ganz Vielen ohne Schutz!

Solches wurde nur in Hiroshima und Nagasaki erreicht, als die Nation der Freien und Gott der Menschheit vor Augen führte, was moderne Zerstörungswaffen vermögen, wenn sie eingesetzt werden!

Ein Glanzpunkt der Humanität, der über den Holocaust der Nazi-Verbrecher nachdenken lässt, der aber, vor den Augen Welt heute – in etwa anderer Form, aber genauso grausam und zerstörerisch – in Gaza wiederholt wird, weil man es zuließe, dass ein entfesselter Rache-Engel in seiner obskuren Vendetta 500 Menschen mit einer Bombe tötet und viele Tausend schutzlose Kinder mit anderen Bomben und Raketengeschossen.

Ein Gipfelpunkt der Zivilisation fürwahr!

Die „Komplizenschaft“ der USA und des gesamten Westens mit dieser Art der Kriegführung ist den Völkern der Welt längst bewusst, genauer, wie auch mir, seit den ersten Bombenabwürfen auf die Menschen von Gaza am ersten Vergeltungstag!

Eine Terror-Miliz kann man auch anders bekämpfen!

Man kann die Zivilisten an einen sicheren Ort bringen, um dann gegen Terroristen vorzugehen, mit Macht, ähnlich, wie man gegen Isis und Al Quaida vorging, doch nicht so, á la Netanjahu, indem man gegen Kinder und Zivilisten einen gezielten Vernichtungskrieg führt, den man dann „ethnische Säuberung“, „Vertreibung“ und „Genozid“ nicht nennen will.

Die gespaltene Zunge des großen weißen Häuptlings aus dem Weißen Haus – da ist sie wieder, bewährt nach der langen Tradition aus früheren Jahrhunderten der US-Geschichte im Ausrottungsfeldzug gegen die einheimischen Indianer, die vor den habgierigen „Sieder“ aus Europa Amerika bewohnten, ohne „Eigentum“ und „Besitz“ zu reklamieren – mit der Natur lebend, die Welt aber nicht unterwerfend, wie es die Bibel fordert.

Biden und Blinken reden heute mit derselben gespaltenen Zunge, auch jetzt, nachdem 15 000 palästinensische Zivilisten tot sind!

Netanjahu kann weitermachen!

Nur soll er sich an die Spielregeln der Menschenvernichtung halten – und dabei die Opferzahlen, besonders unter den Kindern, gering halten, damit nicht – über die Klagen an die Adresse der US-Regierung – die frage nach dem Zivilisationsgrad der Menschheit an sich im 21. Jahrhundert n. Chr. gestellt wird, von ethischen Philosophen etwa und von anderen, die sich nicht jüdisch-christlich definieren, noch muslimisch, die aber „Humanität“ anders auslegen als die Konquistadoren der Geschichte und der Jetztzeit.

Das Los der gesamten Menschheit steht auf dem Spiel!

Jetzt, lange nach dem Holocaust!

Als Putin losschlug, annektierte, überfiel, der Atheist und Neo-Stalinist, schrie die „zivilisierte“ Menschscheit auf!

Blinken entrüstete sich!

Stellvertretend für alle, die noch Moralität und Integrität zu haben glaubten!

Krankenhäuser, Schulen, Zivilisten bombardieren und beschießen, das geht gar nicht, sagte Blinken, der smarte Secretary of State – für sich und für Biden, den Präsidenten – seinerzeit, mit dem Finger auf den aggressiven Russen zeigend und auf die Russen dahinter, die den Ukraine-Krieg mit allen schnell bekannt gewordenen Kriegsverbrechen mittrugen.

Und heute?

Heute fehlt nicht nur die Ermahnung, sondern auch das Zurückpfeifen des Zauberlehrlings – mit Macht, denn der Enthemmte wird von Zerstörungsemotionen geleitet, von den Wahnideen einer existenziellen Bedrohung von Volk und Staat, die an der Realität vollkommen vorbeigehen, denn eine verbrecherische Miliz ist noch lange keine Bedrohung für einen bis an die Zähne bewaffneten Atomstaat, der den Status quo seit 1948 über 1967 bis zum heutigen Tag erhalten konnte, auch ohne 15 000 Zivilisten in nur sechs Wochen „Krieg“ zu töten, einseitig, unverhältnismäßig, die gesamte Menschheit schwer belastend und in Frage stellend.

Zugegeben: Biden, die präsidentielle Alternative zu dem Psychopathen Trump, wollte nicht, dass dieser „Selbstverteidigungskrieg“ so geführt wird!

Aber er ließ genau diese Art der verbrecherischen Kriegführung von ersten Vergeltungstag an zu!

Im amerikanischen Interesse?

Bestimmt nicht!

Das zeigte sich sofort, als von der ersten Stunde der Vendetta an die Gegenkräfte auf den Plan gerufen wurde, der Welt klarmachend, dass der Kampf einer kleinen Miliz gegen eine Atommacht - aus dem winzigen Gaza-Streifen heraus, ein Kampf, der nicht aus dem „Vakuum“ kommt, sondern Ursachen hat – sehr rasch zu einem Regionalkrieg eskalieren kann, gar zu einem dritten Weltkrieg, wenn die echten systemischen Rivalen eingreifen.

Diese Gefahr einer unkontrollierten Eskalation ist auch heute noch nicht gebannt. Und doch sagen Biden und Blinken:

Weiter so, Netanjahu, nur etwas moderater!

Ein Feuerwehrmann aber sollte wissen, dass der Brand gänzlich gelöscht werden muss, die glimmenden Brandherde zerstört werden müssen, wenn das Abbrennen von Wert und Gut vermieden werden soll!

Blinken, der nur ein Emissär ist, im Auftrag seines Herrn in der Welt unterwegs, um Schaden von den USA abzuhalten, hat das vielleicht schon begriffen?

Der alte Mann aus dem Weißen Haus aber, in vielen Punkten ein - von Lobbyisten – Getriebener, weiß das möglicherweise auch, denn Erfahrung hat er mit der Macht, doch er kann nicht anders!

Im Dilemma vor der Wiederwahl muss auch er „weitermachen“ - gleich Netanjahu, der für den Status quo auch in Gaza und für das Existieren der Hamas Hauptverantwortliche, der sich als Politiker selbst retten will – ganz egal, wohin das alles noch führen wird.

Während ein Luther im Worms „Haltung“ zeigte, aus einem weltanschaulich gefestigten Standpunkt heraus, verharrt ein Zauderer Biden heute – wie andere Zauderer auf den europäischen Regierungsbänken – ohnmächtig im Zweifel; sie lassen alles treiben, prinzipienvergessen und amoralisch, ganz egal, wohin es auch führt.

 

 

Die Mächtigen fürchten die Wahrheit, in Israel und anderswo – über Ungleichheit und Ungerechtigkeit und über Menschenrechte für alle, auch in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland

Die Israelis und die Freunde Israels in aller Welt hören es nicht gern, wenn man den „demokratischen“ Staat Israel einen „Apartheid-Staat“ nennt, also ihren Staat als einen „Staat des Unrechts“ bezeichnet - in moderner Zeit mit modernen, selbstbewussten, aufgeklärten und politisch mündigen Staatbürgern, die keine politischen Vorgaben brauchen, um sich eine Meinung zu bilden und politische Entscheidungen zu treffen.

Wie demokratisch ist Israel, das gerade von der Rechtsaußenregierung regiert und gesteuert wird, der rassistische Minister angehören, wirklich? Das Israel, das im Westjordanland als Besatzungsmacht mit einer kolonialistisch-rassistischen Politik Palästinenser unterdrückt und zu Menschen zweiter Klasse macht, zu de facto Rechtlosen, die jederzeit von der IDF gefangengenommen, ohne Anklage ins Gefängnis geworfen und dort in vielen Formen malträtiert, gefoltert und sogar getötet werden können, fern jeder Möglichkeit, sich zur Wehr zu setzen.

Daraus erwuchs der bewaffnete Widerstand gegen die Besatzer – und somit ein Kapitel, zu dem die französische „Resistance“ auch einiges besteuern könnte, etwa, weshalb es für unterdrückte Franzosen im Krieg legitim und wichtig ist, deutsche Besatzer zu töten!

Was in Frankreich oft „verfilmt“ wurde, um für die Idee des Widerstands[1] zu sensibilisieren, für das „Naturrecht“ auf Auflehnung und Rebellion – das es, von Camus[2] thematisiert – schon gibt, seitdem es eine menschliche Gesellschaft gibt, ist in Israel ziemlich tabu, aber auch in der westlichen Welt, wo man die Schicksale der vielen verhafteten und im Gefängnis gequälten Palästinenser kaum zur Kenntnis nehmen will.

Kinder wurden dort verhaftet, Minderjährige, Teenager in großer Zahl, die jetzt – im Austausch gegen einige der von der Hamas genommenen Geiseln – freikommen u d berichten, was sie erleben mussten!

Für mich, der 1979 einsaß und noch im gleichen Jahr – als Menschenrechtsaktivist – nach meiner Ausreise in den Westen auf der Haftzeit berichtete, lange bevor die „Symphonie der Freiheit“, 2008, in zwei Bänden erschien, ein Deja-Vu der üblen Sorte und schmerzender Erinnerung, auch, weil mich die Folgen von Folter bis zum heutigen Tag „verfolgen“, auch in der Nacht und im Albtraum, immer wieder aktiviert von den Bildern junger Palästinenser aus dem Gefängnis mit Zahnlücken, nachdem ihnen dort von Rassisten aus der Armee und der Haftanstalten die Zähne ausgeschlagen wurden.

Menschenrechtsaktivisten, etwa von der Häftlingshilfe-Organisation Amnesty International, mit der ich seit 1979 zusammenarbeite, will man heute nicht hören. Und authentische Zeugnisse der – nun freigelassenen – Eingesperrten – auch nicht.

Sie sollen schweigen!

Sonst wird man sie wieder einfangen, einsperren, foltern, auch ohne Anklage – und so lange festhalten, bis sie in der Haft zugrunde gehen, ohne einen Anwalt oder Richter gesehen zu haben!

Rekrutierungspotential für die Hamas, die Hisbollah, für Terroristen und Verbrecherbanden aller Art?

Das verdrängen die Israelis ebenso wie die einseitigen Politiker des Westens, die auf den eigenen Straßen in den Metropolen Europas, in Paris, in Berlin, in Nizza, grausamen Terror erleben müssen, und trotzdem nicht nach den Ursachen des Terrors fragen.

Verdrängen ist einfacher!

Wenn es dann knall und kracht, Christen in der Kirche geköpft werden, dann ist das Staunen über das Tötungswerk der radikalisierten Barbaren groß!

Wie viele Beiträge schrieb ich schon darüber?

Ungerechtigkeiten wühlen auf, führen Einzelne in den Widerstand, der nicht immer ethnisch oder religiös motiviert sein muss, sondern elementar ist, nicht erst seit Spartakus und Jean-Jacques Rousseau, weil es ein menschliches Bedürfnis ist, sich seiner Ketten zu entledigen und den Tyrannen zu täten, der ihn quält, auch wenn dieser keine Einzelperson ist, Herodes heißt oder Gessler, sondern ein echter Staat, ein „ungerechter“ Staat – wie etwa Israel in den besetzten Gebieten!

Viele Aussagen von jungen Burschen habe ich in diesen Tagen am Bildschirm verfolgt: endlose Klagen sind es und Anklagen, die man hören und glauben kann, Zeugenaussagen, die über Menschenrechtsverletzungen am laufenden Band berichten, über Erlebtes, obwohl man ihnen eingehämmert hat, nicht zu reden, nichts in den sozialen Medien zu posten, sonst werden sie die Repressalien des „demokratischen“ Israel zu spüren bekommen mit allen Konsequenzen bis hin zur physischen Ausrottung.

Wir werden deinen Vater im Gefängnis umbringen, drohte man einer ganz jungen Aktivistin, um sie zum Schweigen zu bringen.

So wurde auch mir gedroht, damals von der „Securitate“ des Diktators, mehrfach, alles beschrieben, im Land und auch noch im Westen.

Wien ich damals trotzdem redete und die Regierung des Diktators auf die Anklagebank der UNO und somit der Völkergemeinschaft brachte, so reden auch die geschundenen jungen Leute heute, nicht nur als unterdrückte Palästinenser im besetzten Land, sondern als „Menschen“, denen man elementarste Rechte verweigert hat und immer noch verweigert.

Während die freigelassenen jüdischen Geiseln als freie Menschen mit ihren Angehörigen ihre Freiheit feiern, lachen, singen, tanzen, sollen die entlassenen Palästinenser nicht feiern, weil ein rassistischer Minister aus dem Kabinett des Kriegsverbrechers Netanjahu es o will!

Sonst werde man die Wohnung stürmen und die Entlassenen wieder abführen, in Haft nehmen.

Mehr Apartheid geht wohl nicht?

Die Palästinenser aber, deren Angehörigen man vor der Haftanstalt – und somit auch vor meinen Augen – mit Tränengas mehrfach beschossen hat, gleich an zwei Tagen, reden trotzdem, berichten über Fakten, sagen Wahrheiten aus, die den Mächtigen nicht gefallen.

Damals waren es Kommunisten, die in der „sozialistischen Republik“ mit den repressiven Mitteln des Staatsterrors gegen Bürger vorgingen, auch gegen mich.

Heute ist hält es das – nach Scholz- „demokratische“ Israel, das unter Netanjahu die Speerspitze der zivilisierten Welt im Kampf gegen terroristische Barbarei repräsentieren und wahrwahrnehmen will, genauso wie die kommunistischen Verbrecher im Stalinismus und im so genannten Sozialismus der „neuen Menschen“ gegen parasitäre Untermenschen, gegen „human animals!“

 



[1] Vgl. dazu meine Beiträge auf diesem Blog.

 

[2] „Der Mensch in der Revolte – bei Carl Gibson – als Hommage an Camus – als „Allein in der Revolte“, 2013. (Das Buch über meinen Widerstand in der kommunistischen Diktatur findet man in der Französischen Nationalbibliothek, selten aber in Deutschland.)

 

Wenn ein Staat Geiseln nimmt

In einem solchen Staat habe ich gelebt … und gegen die Willkür der dort Regierenden habe ich seinerzeit angekämpft[1], über Jahre und mit allen Folgen, bis ins Gefängnis.

Der Staat nannte sich „sozialistische Republik“ und wurde von einem schlichten Diktator regiert, dem es gefiel, über Nacht 50 000 Bürger verhaften zu lassen.

Die Zahl der Häftlinge in der Haftanstalt, in der ich damals schon einsaß, ausgelegt auf etwa 1000 Häftlinge, verdoppelte sich schnell – das schon karge Essen wurde gestreckt, täglich dünner und dünner.

Der Staat hatte Jagd auf Bürger gemacht und viele eingefangen, Parasiten der Gesellschaft, manche in Reih und Glied aufgestellt und – ohne Prozess- auf die ganz schnelle Art zu Gefängnisstrafen verurteilt, genauer zu Zwangsarbeit, die die Arbeitsscheuen und Schädlinge der sozialistischen Gesellschaft, wie auch ich einer war, nun bei Wasser und Brot ein halbes Jahr hindurch verrichten sollten.

Willkürlich, wie alles in jenem Staat, war auch das Strafmaß: sechs „Kontravenienten“, so nannte man die Übertäter, die nichts verbrochen hatten, vor dem „Richter“, der kein echter Richter war, sondern nur ein System-Handlanger, wie es heute überall auf der Welt recht viele gibt, hörten das von dem „Dekret 153“ vorgesehene Urteil aus berufenem Munde, sozialistisch gerecht natürlich: der Erste kam mit einem Monat davon, der Letzte musste sechs Monate absitzen, eben, weil er in der Reihe an sechster Stelle stand!

Gott hatte es so gewollt im Atheistenstaat! Und das war ganz im Einklang mit der „sozialistischen Ethik und Humanität“, die der Führer jener großen Nation immer auf den stammelnden Lippen hatte.

Was ist anders in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland, wo auch Menschen eingefangen, ohne Anklage, Rechtsbeistand und Prozess auf unbestimmte Zeit festgehalten werden? Geht es unter der Besatzungsmacht Israel gerechter zu als in der kommunistischen Diktatur des ehemaligen Ostblocks?

Vieles erinnert mich an meine Leidenszeit als Menschrechtsaktivist aus dem Volk, die man seinerzeit – und nicht ganz korrekt - „Dissidenten“ nannte oder „Bürgerrechtler“ in der Zeit der DDR.

Die Repression des Staates gegen seine Bürger erzeugt Widerstand, auch wenn ein Volk als Besatzungsmacht über ein anderes, unterdrücktes Volk bestimmt, willkürlich bestimmt – wie heute im Westjordanland, wo Kinder über den Haufen geschossen werden[2], weil gerade eine „Raid“ stattfindet gegen Bewaffnete im Widerstand!

Aktion Reaktion. Gewalt Gegengewalt. Das kennt man.

Doch staatliche Gewalt gegen Wehrlose?

Wie damals, von mir erlebt? Der Staat gegen den Bürger? Und heute, die Besatzungsmacht Israel, die Leute einfach einfängt und ins Gefängnis wirft, diese dort foltert, schlägt, quält, ganz nach dem Vorbild von Guantanamo?

Wenn wundert es, wenn aus solchem humanen Umgang Terroristen entstehen, die auch Geiseln nehmen, damit der allmächtige Staat dann noch unverhältnismäßiger zurückschlagen und alle töten kann, die er töten will?

Vergleichen wir doch einmal die Mittel des Terrors, die Terroristen einsetzen, Mord und Geiselnahme, mit den Mitteln, die der Staat dann einsetzt, um die Verbrecher totzuschlagen auszurotten?

Sind die – auch noch unverhältnismäßig eingesetzten Mittel des Staates Israel, der sich „demokratisch“ definiert, im Gaza-Krieg nicht die gleichen wie die Mittel der Hamas, sogar noch schrecklicher?

Der von der brutalen Hamas angerichtete Schaden war – bei allem Schrecken – überschaubar, quantifizierbar.

Die Vergeltung des Staates Israel aber ist es – nach 15 000 Toten unter den Zivilisten – immer noch nicht!

Und die Vendetta gegen ein Volk soll nach Netanjahus Willen weitergehen!

Wie viele Tote müssen es noch sein, bevor der Staat, der für die Ursachen der verzweifelten Erhebung verantwortlich ist, mit dem großen Morden, das nun auch im Süden von Gaza weitergehen soll, aufhört!

Israels Politik und Armee hat die 1,8 Millionen Zivilisten in den Süden von Gaza geschickt – nach dem Willen Netanjahus in den Tod?

Was Biden, der bisher alles mitgetragen hat, was an Kriegsverbrechen geschah, angeblich nicht mehr will, auch, weil sich die Weltöffentlichkeit gegen dieses kriegführende Israel und mit auch gegen die Schutzmacht USA wendet, will dieser unbelehrbare Netanjahu doch – Zerstörung um jeden Preis, in blindem Hass du Wut, ohne Rücksicht auf die Folgen!

Die Ungerechtigkeiten der rassistisch durchsetzen israelischen Besatzungsarmee im Westjordanland, von der „Zivilisierten“ Welt bisher geduldet, sind für mich heute, wo sich der ehemalige Apartheid-Staat Südafrika von dem „demokratischen“ Israel abwendet und sogar die diplomatischen Beziehungen kappen will, ein Deja-Vu der üblen Sorte. Denn solches Unrecht habe ich selbst erbebt.

Was aber in Gaza geschieht, ist eine Katastrophe der gesamten Menschheit „jenseits der Vorstellung“, die in einer Apokalypse enden kann!

 



[1] Ich will hier nicht in die Details gehen, denn es ist alles beschrieben in meinen Testimonium authenticum „Symphonie der Freiheit“ in zwei Bänden, 2008 bzw. 2013.

 

[2] Am 29. November wurden in Jenin von der israelischen Armee einfach abgeknallt wie im Wilden Westen früherer Jahrhunderte: ein 8 Jahre alter Junge und ein Fünfzehnjähriger! Sie war zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort – und es waren nur Palästinenser!

 


Der Topf aus dem Trümmerfeld – So Gott will! Eine Gerechtigkeitsgeschichte aus Gaza

„Alle meine Bücher sind weg“, sagte der kleine Junge wehmütig, „mein Bett ist weg … und meine Spielsachen sind auch weg!“

Wie andere Zehntausende in Gaza auch, hatte er die schlimmen Bombardements der letzten Tage und Wochen überlebt; nun aber hatte er Hunger und Durst, war vom Regen durchnässt, fror in der aufkommenden Kälte, schutzlos im Wind – und keiner war da, der ihm geholfen hätte. Alle tot: die Mutter, der Vater, die Geschwister. Die Familie ausgelöscht wie andere Großfamilien auch. Irgendwo lagen ihre Leiber unter dem großen Trümmerhaufen. Wer wird sie je bergen, würdig begraben?

Als dann endlich die „Feuerpause“ kam, auf die so viele Bedrängte gewartet hatten, kroch der Kleine aus dem Trümmerfeld hervor und machte sich auf die Suche nach irgendetwas, nach einer verwandten Seele, nach einem bekannten Gesicht aus der Gasse, in der er mit anderen so oft gespielt hatte. Keiner zu sehen. Alle tot?

Er sah sich um. Die schweren Panzer waren noch da, auch die Scharfschützen der Armee im Busch, Heckenschützen, die auf alles schossen, was sich bewegte, die kleine Jungs einfach abknallten wie Tontauben oder gehetztes Wild auf Jagd, selbst in der „Feuerpause“.

Wer nach Norden wollte, in die Stadt, um dort nach Habseligkeiten zu kramen im zerstörten Heim, wurde über den Haufen geschossen, „Feuerpause“ hin, „Feuerpause“ her. Kein Zivilist durfte dorthin, kein Vertriebener durfte zurück, auch ein kleiner Junge nicht!

Weshalb soll sich der Soldat an Regeln hatten, wenn der gesamte Staat diese missachtet? Zum Killen wurde er ausgebildet, also killt er, einfach so in der Pflichtausübung, doch anders als Wilhelm Tell und diejenigen Landsleute im Widerstand, die gegen die Besatzer rebellieren.

Mühsam tastete sich der Kleine durch den Schutt hin und her blickend. Füße ragten aus der Asche hervor, blutige Zehen schauten in an, dort ein Arm, Finger, ein blutiger Schuh. Wer hatte hier gewütet?

Viel Buntes lag durcheinander, alles verdreckt. Fotos, Erinnerungen, ein aufgeschlagener Koran im Wind und mancher Gebetsteppich, der jetzt, wo die Gläubigen tot waren, nicht mehr gebracht wurde.

„Inschallah“, stöhnte er vor sich hin, denn er war fromm erzogen worden, in Ehrfurcht vor Gott und em Willen Gottes, nun aber zum Tode traurig, unfähig zu begreifen, was geschehen war und weshalb es Bomben vom Himmel geregnet hatte, auf Menschen, auf Kinder, alles zerstörend, was lebte.

„Gott hat es so gewollt“, sagte er sich in der Art, wie er es bei den Alten gehört hatte, dem Schicksal ergeben und um sich selbst zu trösten, „oder ein Gott, der mächtiger ist als unser Gott?“

Verwesungsduft lag in der Luft. Dort eine tote Katze, hier ein toter Hund. Vergänglichkeit überall.

Da waren noch mehr Leute unterwegs, alle auf der Suche nach Verlorenem, Unwiederbringlichem, nach Angehörigen, nach Menschen, aber auch nach ganz profanen Dingen, Werten und Prinzipien, auch nach dem Glauben, der wankte mit dem Zusammenbruch der Welt.

Unweit von ihm eine ältere Frau, die auch nach Schätzen suchte, doch nicht einmal Regenwürmer fand; denn selbst diese waren tot oder ganz tief unter Erde, nahe den Katakomben, wo angeblich Kämpfer hausten und mit ihnen die Entführten der Krieger.

„Alles ist hin“, jammerte Frau vor sich hin. „Doch es ist nicht zum ersten Mal, dass es hier Pech und Schwefel regnet wie Sodom und Gomorrha!

Im Jahr 2008 war es schon so, dann 2014 – und nun jetzt noch einmal, weitaus verheerender! Wer lebt noch von denen, die ich kannte? Mein Leben ist in Gottes Hand! Was kann mir noch passieren?!“

Der Fatalismus des geschundenen Palästinenservolkes war in ihr. Sie klagte, doch sie klagte nicht recht an, obwohl sie alles verloren hatte. Schließlich war es doch Gottes Wille, dass es hier so geschah und nicht anders! Schließlich war es der eine Gott, der das zuließ!

„So muss es in Karthago zugegangen sein, nach der Zerstörungsorgie der Römer … und nach der Belagerung von Jerusalem“, sagte sie sich vielleicht, kontemplativ im Dreck weiter wühlend.

„Was ist der Mensch? Dreck und Staub! Ein Wurm, der vergeht, weil Unheil über ich kommt, ohne Sinn und Zweck?“

Was die Einsame fühlte, von Menschen und Gott verlassen wie Jesus am Kreuz und der Junge auf dem Schutthaufen – wer will es wissen!?

Ohne die Trümmerfrau weiter zu beachten, kämpfte der kleine Palästinenserjunge sich weiter durch die Ruinen, kramte hier und dort im Beton und zwischen den Steinen, hob manche Platte hoch, um Urgründe zu sehen, die jenseits der Vorstellungskraft liegen. Alles von Menschen gemacht, von zivilisierten Menschen. Orte reichen nicht mehr aus, um die Früchte des Terrors zu beschreiben, des staatlichen Terrors, dem das Los des Einzelnen egal ist. Je mehr Tote, desto besser!? Schließlich sind es nur Palästinenser, die untergehen, gezielt abgeschlachtet, damit es Raum gibt für eine Volk mit wenig Raum im Expansionsdrang.

Was blinkte dort auf im Sonnenlicht? Von Sand fast ganz bedeckt: ein Topf, ein großer Suppentopf … und gleich daneben auch noch der Deckel, der darauf passte!

„Also ist doch noch nicht alles verloren“, sagte sich der kleine Junge wieder etwas zuversichtlicher gestimmt, nachdem er das kostbare Stück ausgegraben und an sich genommen hatte, das herrenlose Gut, dass noch gute Dienste tun konnte in einer Welt, in der es an allem fehlte.

„Jetzt brauche ich nur noch etwas, was in den Topf gehört“, sagte sich der Kleine, der früher der Mutter beim Kochen auf dem Herd oft zugesehen hatte, „sauberes Trinkwasser für die Suppe oder den Tee, Mehl, Öl, Reis, Salz … und eine Feuerstelle, dann wird mein Hunger bald gestillt sein!“

Aus dem Rückweg unter die Trümmer, die einmal sein Haus waren, sah der Kleine noch andere Kinder um ein Feuerchen kauern, das mit Plastiktüten genährt wurde. „Was brennt, verfault nicht“, hieß es doch – und Feuer wärmt und reinigt!

Die Kinder versuchten ein Fladenbrot zu backen, traurig und fröhlich zugleich. Auch sie hatten alles verloren, waren allein auf der Welt, aber noch am Leben!

Wie lange noch?

Das Bombardement gegen Kinder wird weiter gehen, hieß es! Der Wüterich wird weiter wüten, weil keiner da ist, der ihn stoppt – und weil Gott, der Gerechte, das so zulässt, die Gerechtigkeit für das Volk der Palästinenser vergessend.

Gott ist groß, wenn auch nicht immer gerecht!

„Inschallah“!


Zerstören, vertreiben, ausrotten! Netanjahus Politik der verbrannten Erde! 

Gazam esse delendam? 

Forderungen israelischer Politiker an das Volk der Palästinenser über Gaza hinaus: 

absolute Unterwerfung, Exodus oder Tod! 

Darf ein deutscher Kanzler – aus Gründen der Staatsräson – Kriegsverbrechen gutheißen, billigen, verteidigen?

Diese – unzeitgemäßen – Forderungen entstammen nicht dem Gehirn eines eigenwilligen Philosophen oder eines halbverrückten Schriftstellers, der in einem Land, in dem die fakten schon lange nicht mehr zählen, sagen darf, was er will, gedeckt von der im Grundgesetz der Deutschen garantierten Meinungs- und Redefreiheit, sondern wurden so erhoben – von Politikern, die in der Regierung Netanjahus sitzen und die diese Regierung des Rücksichtslosen erst möglich machten.

Sie stammen von Rassisten, Übermenschen, Apartheid-Politikern, die die Palästinenser im Staat Israel und in den von Israel besetzten Gebieten am liebsten tot sehen, wollen, damit man sich ihr Land – mit allen Bodenschätzen unter der Erde und im Meer – für alle Zeiten aneignen kann.

Sie entsprechen den Forderungen der Siedler, die illegal, gegen das Völkerrecht, in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland siedeln und dort schalten und walten, wie sie wollen, gedeckt vom Staat Israel, während die Einheimischen, die Palästinenser, so gut wie rechtlos dastehen und wehrlos einem Recht ausgeliefert sind, das eigentlich nur finsteres, menschenfeindliches, zynisches Kolonialrecht ist, das Recht eines Apartheid-Staates, das einst in Südafrika galt, dort aber – im Konsens mit dem ethischen Empfinden der Menschen und Völker weltweit – überwunden wurde.

Netanjahu ist der Erfüllungspolitiker, der bereit ist, diese Siedlungs-, Vertreibungs- und wilde Ausrottungspolitik über Kriegsverbrechen und Massenmorde praktisch umzusetzen in einem Vernichtungskrieg der „verbrannten Erde“, in welchen der Kampf Israels gegen die kämpfenden Einheiten der Hamas-Bewegung nur ein Vorwand ist, um alles zu zerstören, platt zu machen, unbewohnbar zu machen.

Die freie Welt schaut dabei zu, die westlichen Demokratien, die den Status ermöglicht und geduldet hatte, ohne diesem Netanjahu einen Riegel vorzuschieben, als dieser schon vor Jahren die Siedlungs-Situation zementierte.

Fakt ist: das vorgeschobene Argument, der Staat du das Volk Israel seinen angegriffen und existenziell bedroht worden, entspricht, ganz nüchtern betrachtet, nicht der Realität.

Eine kleine Miliz, eine Wegelagerer- und Räuberbande, kann - aus einer winzigen, isolierten Ecke heraus, was Gaza ist – keinen hochgerüsteten Atomstaat angreifen und diesem substanziell, gar existenziell gefährlich, ganz abgesehen davon, dass dieser Staat unter dem Schutz der Supermacht USA steht.

Weshalb als mit Kanonen auf Spatzen schießen, unverhältnismäßig von Anfang an, wenn man auch „zivilisiert“ hätte agieren können, indem man die Bevölkerung der Palästinenser in Sicherheit bringt, bevor man gegen „Terroristen“ losschlägt, um diese für alle Zeiten auszurotten wie die Isis oder die Al Kaida.

Netanjahu aber setzte von frühester Stunde an auf Vernichtung und Zerstörung, weil er – und alle, die ähnlich denken im Kabinett und im Staat – damit mehrere Politik-Ziele gleichzeitig und auf einen Schlag erreichen wollte, namentlich:

absolute Unterwerfung,

Exodus

oder Tod!

Der Einsatz einer strategischen Atombombe[1], wie von einem Kabinettsmitglied der besonders rassistischen, menschenverachtenden Art gefordert, hätte das Leiden der Vielen in Gaza verkürzt, das große Morden in der Salamitechnik mit vielen Bomben und über Wochen den Betroffenen und der wirklich noch „zivilisierten“ Welt erspart!

Vielleicht, weil es dabei auch noch andere Kollateralschäden gegen hätte, durfte Netanjahu, der Zyniker der macht, mit seinen Kriegsverbrechen weiter machen, deckt von den USA und von Politkern wie Scholz aus Deutschland, die sehr wohl wissen, dass die Kriegsverbrechen der Netanjahu-Regierung in Gaza, die Putins Verbrechen in der Ukraine verblassen lassen, nicht nur der Ausrottung der Hamas dienen, sondern „vollendete Tatsachen“ schaffen sollen für die Zeit danach, in Gaza, aber auch in den Besetzten Gebieten, die man nicht aufgeben wenn, weil die Besiedlung längst andere „vollendete Tatsachen“ geschaffen hat.

Darf ein deutscher Kanzler – aus Gründen der Staatsräson – Kriegsverbrechen gutheißen, billigen, verteidigen, nur weil er glaubt es zu dürfen?

Als Bürger Deutschlands, der einmal Völkerrecht studiert hat, öffentliches Recht und der heute immer noch als Menschenrechtsaktivist unterwegs ist, nicht nur in der Sache der Palästinenser, habe ich etwas dagegen!

Nicht in meinem Namen, sage ich mit vielen anderen Menschen auf der Welt, die dem großen Morden an 6 000 Kindern, an 15 000 Zivilisten, nicht zusehen wollen, ohne die Stimme zu erheben – nach dem Holocaust, aber auch zur Ehrenrettung der vielen anständigen Juden weltweit, die diese inhumane Vernichtungspolitik der „verbrannten Erde“ gegen das ganze Volk der Palästinenser nicht mit mittragen wollen.

Wer die Forderungen rassistischer Politiker noch einmal hören will, der kann die Ansprache des Vertreters der Palästinenser vor der UNO-Vollversammlung vom 28. November anhören, wo alles noch einmal explizit vor den Völkern der Welt wiederholt wird:

absolute Unterwerfung,

Exodus

oder Tod!

Wie die Welt das dulden?

Den Europa-Politikern der zynischen Art werden die Menschen in den Staaten davonlaufen, ebenso dem deutschen Kanzler Scholz, der heute handelt, um am Tag danach nicht mehr zu wissen, was er getan hat, die Deutschen. Denn der Staat Israel mit einer Apartheid-Regierung und einer Politik der verbrannten Erde und der Ausrottung über ethische Säuberungen und Genozid steht nicht über dem Völkerrecht!

Wir sind nicht mehr im Alten Testament, vor 3 000 Jahren, wo ein Volk andere ausrottet, sondern nach dem Holocaust und mit den Erfahrungen aus der Zeit, als die Juden ein im christlichen Europa ein verfemtes, verfolgtes, wirklich existenziell bedrohtes Volk waren!

Die Juden haben als Volk überlebt – und doch dulden sie Rassisten in der Regierung und in der Armee, Misanthropen der schlichten Art, die ihre vom Staat gegeben Macht ausnutzen, um unterworfene, besetzte Menschen zu demütigen und zu knechten, in den Gefängnissen, in die man über 3 000 Palästinenser nach dem 7. Oktober geworfen hat, um diese dort – oft ohne Anklage – auf unbestimmte Zeiten festzuhalten, in Ketten, der Prügel und Folter ausgesetzt.

Inzwischen hat der Staat Israel wieder mehr Menschen eingesammelt, verhaftet, als im Austausch für Hamas-geiseln aus der Haft entlassen wurden.

Die Welt kann nicht alles wissen, was abläuft; doch die es wissen, die Israelis selbst, können einiges zum Positiven hin ändern, indem die Vielen Ungerechtigkeiten, die nicht mehr in die Zeit passen, abgestellt werden und indem diese Regierung mit ihren rassistischen Ministern abberufen wird.

Während man in Deutschland höchst heuchlerisch und realitätsfremd im Rassismus-Bereich darüber diskutiert, ob man „Neger“ oder „Zigeuner“ überhaupt noch sagen darf, ohne den Betroffenen zu nahe zu treten, deren Würde verletzend, schaut der inzwischen hochgradig dekadente, aber auch sehr feigen gewordene Deutsche weg, wo Rassismus täglich stattfindet, in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland, in Gaza, wo der Einzelne zum Nichts reduziert und einfach umgebracht wird – am Anfang des 21. Jahrhunderts, sehr nahe am – ach, so „zivilisierten“ – Europa der verkommenen Politiker und Staaten.



[1] Vgl. dazu meine Beiträge.

 

 



 

Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)

 

 Entwurf:

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, 

 ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, 

politischer Essayist,

Naturfotograf, 

 im September 2022

      Der Glaubenssatz des Olaf Scholz: 

Israel habe das Recht zur Selbstverteidigung … im Rahmen des Völkerrechts! 

Und die blühenden Landschaften des Netanjahu in Gaza schafft, gedüngt mit den Leibern von 6 000 unschuldigen Kindern

Er, das ist der Kanzler der Deutschen mit dem schlechten Gedächtnis, hält es bei der Staatsräson wie der Papst der Christenheit im Mittelalter und auch heute noch mit der Religion: dogmatisch! Stur!

Gebetsmühlenartig spult er unverdrossen seinen Satz ab, um dann noch – quasi als salvatorische Klausel in Sachen Ethos und Moral – den haben Nachsatz hinzuzufügen: „in Rahmen des Völkerrechts“, den die deutsche Außenministerin, ausgewiesene Expertin in diesem Bereich der Ethik ganzer Völker und Nationen, ebenso gebetsmühlenartig wiederholt, unglaubwürdig nicht nur für die arabisch-islamische Welt, sondern auch für die noch Anständigen und Aufrechten auf dieser Erde, die seht genau über Fakten mitverfolgen können, wie dieser Barbar Netanjahu blühende Landschaften in Gaza schafft, die mit den Leibern von 6 000 Kindern gedüngt werden, dabei nicht nur – und gegen die Völkergemeinschaft UNO – das humanitäre „Völkerrecht“ ad absurdum führend, sondern – und auch noch im Namen der Zivilisation - die gesamte Wertewelt der zivilisierten Menschheit.

Ein Verbrechen kann man nicht durch andere, noch größere Verbrechen ungeschehen gemacht, auslöscht, getilgt werden; schon gar nicht nach dem Holocaust!

Auch darf kein Jude – mit welchem Argument auch immer – eigenmächtig handelnd sich über das Votum der vielen Völker erheben, Vernichtungskriege gegen Zivilsten führen – oder – nach Kolonialismus und Rassismus im Apartheid-Staat- als rücksichtlos Besatzungsmacht willkürlich agieren, um dort Unrecht zu kultivieren, wo echte Zivilisation und Humanität gefragt sind, auch dann nicht, wenn sich eine Supermacht findet, die dieses ethisch verwerfliche Tun über Krieg und Menschenvernichtung deckt.

Auch muss nicht jeder deutsche das gut heißen, was Scholz heute im Namen der Deutschen tut.

In meinen Namen handelt dieser deutsche Kanzler nicht.

Ich distanziere mich von allen, die Unrecht billigen und die Gerechtigkeit aus den Augen verlieren, dabei noch mehr Unheil und Verderben anrichtend.

Denn ohne Gerechtigkeit für die Palästinenser, die auch Menschen sind, keine Untermenschen, die von Übermenschen beherrscht werden, wird es keinen Frieden geben, weder in der Region, noch in der Welt der aufeinanderprallen Kulturen und Nationen, in dieser ungerechten Welt, die leider von Kurzsichtigen angeführt und wahrscheinlich wohl ins endgültige Verderben geleitet wird!

Netanjahu, der Retter der abendländischen Welt, hat und allen gezeigt, was modernen Zerstörungswaffen in ganz kurzer Zeit anrichten können.

Die Welt – ein Tor zu tausend Wüsten stumm und kalt!

Das Ende?

 

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 

 

 

      Abigail und die 6 000 im Bombenhagel getöteten Palästinenser-Kinder von Gaza: 

im (PR-)Kampf um die „öffentliche Meinung“ gibt es Opfer-Schicksale, über die man von höchster Warte aus spricht, weil man sich etwas davon verspricht, und andere Tausend Fälle, über die man sich öffentlich lieber ausschweigt in der freien Welt der Demokratien

US-Präsident Joe Biden hat die ganze junge, inzwischen freigelassene Geisel der Hamas in seine Rede eingebunden, um das Herz der mitfühlenden Amerikaner zu rühren, nachdem er schon vor Wochen den tausendfachen tragischen Tod der armen, unschuldigen Palästinenser-Kinder angezweifelt hatte!

Richtungweisend für das Mitgefühlt der US-Amerikaner und der freien Welt: die jüdischen Opfer, und dahinter das Recht auf Vergeltung, wenn auch nicht nach dem Gebot von Auge um Auge, Zahn um Zahl, vorgegeben im Alten Testament, grausam, doch „gerecht“, sondern noch viel, viel grausamer, dafür aber „ungerechter“, denn den 1 200 Opfer des Terrors-Angriff der Hamas-Krieger aus israelischer Seite, davon 300 Soldaten der IDF, stehen heute über 15 000 tote Palästinenser gegenüber, ohne die Vielen zu berücksichtigen, die noch unter den Trümmern liegen und von den nur die unter den Betonplatten herausragenden Füße, Zehen und Finger zu sehen sind.

Das sind Bilder, der der westliche Wohlstandsmensch besser nicht sieht!

Besser lässt man ihn mit dem Schicksal der Vierjährigen mitfühlen, über die seelischen Befindlichkeiten eines kindlichen Terroropfers nachdenkend, ergriffen von dem Leiden der Lebenden, während die 6 000 anderen Kinder doch schon tot sind!

So funktioniert PR, in Friedenszeiten und im Krieg, wohl gelenkt von den Mächtigen in den Medien, die wissen, worauf es ankommt, wenn ein Politiker, dessen Umfrage-Werte in den Keller sausen, weil er auf breiter Front – ethisch wie moralisch – versagt hat, wieder gut dastehen und eine Wiederwahl gewinnen soll.

Also rudert Biden zurück, nachdem er – von Anfang an versagend - schon vor Wochen zurückrudern ließ, über Bliken, der sich als Außenminister auf Tour mehrfach lächerlich machte, aber auch über die UNO-repräsentantin der USA, der Schwarzen Greenwood, die das Schicksal des arabischen Palästinenser-Journalisten in ihre Rede einbezog, dessen gesamte, angeblich 19-köpfige Familie in einem gezielten Schlag gegen die Presse und Pressefreiheit aus der Luft über Bomben ausgelöscht worden war.

Empathie!

Mitgefühl da, Mitleiden dort!

Der Fernseh-Zuschauer nimmt das hin und an, was man ihm bietet!

Der Deutsche sieht wenig von der Faktenwelt. So ist dann auch sein Urteil und das Billigen der Politik, die die Regierung Scholz für ihn macht – und die man ihm auch so serviert, ganz koscher, vorgefiltert und zweckorientiert!

Im Land der Buchen und der Linden, wird niemals sich ein Brutus finden, dichtet Heine, der ein deutsche Jude war, angwidert von der Feigheit der Deutschen, die immerhin – in höchster Stunde seelischer Not – noch einen Claus von Stauffenberg hervorbrachten – und vor diesem mutigen Mann der Tat die – noch mutigeren – Geschwister Sophie und Hans Scholl, die seht wohl zwischen Recht und Unrecht zu differenzieren wussten, als die ihr Leben hingaben, damit die deutschen der Zukunft anständig und in Würde weiter existieren können!

Was ist aus diesem Anstand geworden, heute, wo die deutsche Regierung dem großen Morden in Gaza zustimmt, eine Gräueltat verurteilt, die andere Gräueltat billigt?

Nicht in meinem Namen!

 

 

 

 

      Die EU, ein undemokratischer Haufen, einseitig an der Seite des kriegsführenden „demokratischen“ Staates Israel? 

EU-Chefin Ursula von der Leyen eilte ohne Abstimmung mit den anderen Staaten der EU nach Israel, um einen Krieg gegen Zivilisten gut zu heißen und abzusegnen, einen unverhältnismäßigen Krieg gegen das Volk der Palästinenser, der inzwischen über 6 000 Leben von unschuldigen Kindern gefordert hat!

Eine wunde Stelle von Anfang an in der EU: eine nicht konvergente, auseinanderdriftende, unkalkulierbare Außenpolitik, diktiert von den beiden Großen im Club, von dem wirtschaftsmächtigen Deutschland, das politisch ein Zwerg ist, gleich der aktuellen, dilettantisch agierenden Regierung Scholz in vielen Bereichen, einerseits und von der Atommacht mit Veto im UNO-Sicherheitsrat Frankreich anderseits, während alle anderen, friedliche Pudel am Gängelband der Leithammel, willig folgen dürfen, ohne aufzumucken gleich den Völkern der EU, die keiner fragt, wenn Entscheidungen von existenzieller Tragweite anstehen, selbst dann nicht, wenn solche Weichenstellungen der prinzipiellen Art die Souveränität der Einzelstatten der EU und die Identität ganzer Völker bestimmen.

Also eilte die – undemokratisch ins höchste Amt katapultierte - EU-Chefin von Merkels Gnaden Ursula von der Leyen nach Israel, um die Solidarität der EU-Mitglieder mit dem von einer Terroristen-Miliz - die sich selbst als Widerstandsorganisation versteht – angegriffenen Staat Israel zu bekunden, doch ohne sich mit den Viele aus dem Club abzustimmen, wie man das von Demokraten erwartet!

Wie hält es diese undemokratisch ins höchste Amt katapultierte - EU-Chefin von Merkels Gnaden Ursula von der Leyen – mit der Demokratie?

So, wie es Machtpolitiker seit eh und je mit den Prinzipien und der Moral halten, zynisch sich in der Tat über das hinwegsetzend, was man im Wort – genauer über Parolen – immer wieder verkündet hat.

Demokratie- ein Floskel!?

Als die - undemokratisch ins höchste Amt katapultierte - EU-Chefin von Merkels Gnaden Ursula von der Leyen nach Israel eilte, um einen vom ersten Bombenabwurf an unverhältnismäßig geführten Krieg gegen das Volk der Palästinenser abzusegnen, einen Krieg eines hochgerüsteten Staates gegen eine Verbrecher-Miliz, der inzwischen über 6 000 Leben von unschuldigen Kindern gefordert hat, wollte sie die Haltung der vielen kleinen Europas überhaupt nicht wissen, selbst entscheidend, eigenwillig, ergo undemokratisch, wie die gesamte EU gegenüber dem „demokratischen“ einseitig Krieg führenden Israel aufzutreten hat.

Wenn heute Repräsentanten von Staaten wie Belgien oder Irland auftreten und meinen, jenes eigenmächtige – durch aus nicht weitsichtige - Handeln dieser Ursula von der Leyen, die bald als EU-Chefin scheiden wird, um eventuell der NATO zu dienen, sei ein Fehler gewesen, dann kann man dem nur zustimmen – denn nicht alle EU-Mitglieder sahen die Dinge wie Ursula von der Leyen, die eine Deutsche ist, und mit deutscher Sozialisation ( und historischen Belastung) sowie mit Rückendeckung aus der rot-grünen Bundesregierung eine Politik vertritt, die etwa mit der Sichtweisen anderer – unbelasteter – Staaten der EU kollidiert, etwa mit der Sicht Spaniens.

Auf diese Weise wurde die Moralität des „zivilisierten“ Kulturstreifens Europa, das sich demokratisch wähnt, aufs Spiel gesetzt, verantwortungslos, und auch verspielt – mit der gesamten – unglaubwürdig gewordenen Welt des Westens, von deren Pseudo-Werten und Prinzipien ich mich von der ersten Stunde der großen Einseitigkeit an in diesem für die gesamte Menschheit eminent wichtigen „Konflikt“ losgesagt habe,

Nicht in meinem Namen!

Das ist mein Europa nicht!

 

 

 

 

 

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 

 

Die Thanksgiving-Rede des US-Präsidenten zur aktuellen „Feuerpause“ im Gaza-Krieg -  

Netanjahus Früchte aus der Todessaat erkennen wir schon jetzt: 6 000 tote Kinder!  

Über Biden und die Fakes-News 

Oder: 

weshalb es nicht richtig war, dass der US-Präsident die Zahl der Zivilopfer[1] im Gaza-Krieg bezweifelte

Biden hat von Anfang an versucht, den Zauberlehrling Netanjahu zurückzupfeifen, wohl ahnend, aber auch wissend, dass dieser eine rücksichtlos agierende Machtpolitiker der ganz zynischen Art Netanjahu mit der an den Tag gelegten verbrecherischen Kriegführung in Gaza mit ungezählten Opfertoten und Zerstörungen in einem bisher nie gekannten Ausmaß den Interessen der USA enormen Schaden zufügt.

Und trotzdem ließ er es zu, dass dieser Enthemmte sein Ding durchzieht, um vom eigenen Versagen[2] abzulenken, von der ersten Stunde an als US-Präsident alles deckend, was dieser ungebremste Netanjahu an Verbrechen gegen das Völkerrecht anrichtete, über 6 000[3] unschuldige Kinder tötend, barbarisch grausam, und das auch noch im Namen der Zivilisation, Humanität und stellvertretend für die freie, westliche Welt nach der Aufklärung und dem Holocaust!

Biden gab dem Racheengel mit dem Feuerschwert der unheiligen Art grünes Licht – und alle EU-Politiker stimmten dem Aufruf zum großen Morden zu, auf übliche Weise, ohne die Völker zu befragen, ja, die wenigen Aufrechten auch noch zurückscheuchend und einschüchternd mit Parolen wie „Hamas-Verherrlichung[4] oder „Hass-Märsche“ und Razzien gegen angebliche Unterstützer des Terrorismus, alles Mittel und Maßnahmen, die der Bürger nicht recht nachvollziehen kann, weil er weder weiß, wer diese „Hamas“ ist, noch was „Hass-Märsche[5] sein sollen, nachdem doch der Racheengel mit dem Feuerschwert Netanjahu in seiner Amalek[6]-Rede die Ausrottung aller Judenhasser angekündigt hatte.

Biden, der sich in Sachen „Fake News“ mehr und mehr dem politischen Rivalen Donald Trump[7] annähert, hielt zwei Reden vor seinem – immer noch tief gespaltenen – Volk der US-Amerikaner zur aktuellen „Feuerpause“ der zeitlich begrenzen Art: eine, die so klang, als hätte er höchst persönlich den „Deal“ ausgehandelt, während Katar und Ägypten nur unwichtige Minor-Partner waren.

Wahr ist: die USA haben ihre Autorität und den Druck auf Israel eingebracht, Faktoren, ohne die es nie zu der „humanitären“ Feuerpause gekommen wäre, auch nicht angesichts des Hungers, der Not und drohender Seuchen aller Art. Biden wollte freigelassene Geiseln sehen, darunter auch US-Bürger, pünktlich zum Feiertag, zu Thanksgiving, damit man den Truthahn[8] in Amerika guten Gewissens, friedlich und mit Appetit genießen kann, auch wenn Bilder des Grauens aus Gaza – mit verstörenden[9] Gehalt und vielen Leichen - über den Fernsehbildschirm huschen

Besser gelaunt, nachdem der provisorische Waffenstillstand – bis auf wenige Vertragsbrüche und tödliche Zwischenfälle – zur Freilassung von drei Mal 13 israelischen Geiseln und noch ein paar mehr geführt hatte, dann die zweite Rede des mächtigsten Politikers der Welt, in welcher er, der Krieg-Unterstützer von Anfang an mit Steuer-Geld und Waffen auf eine Verlängerung der humanitären Pause hoffen ließ, damit noch mehr Gefangene frei kommen und der vergeltungskrieg vor allen gegen Zivilisten vielleicht doch ein baldiges Ende findet.

Die USA will also wieder etwas, was Netanjahu und die Akteure aus der IDF nicht wollen!

Wird sich Biden jetzt durchsetzen?

Wird er diesen wild - und längst zum Kriegsverbrecher - gewordenen Netanjahu doch noch an die Kandare nehmen, ihn bändigen, nein, nicht aus einer Menschenfreundlichkeit heraus, denn diese kann sich eine Supermacht nicht leisten; sondern nur aus der profanen Einsicht, dass Amerika großen Schaden nimmt an der Art, wie dieser Krieg geführt[10] wird, weil in den Augen der – durchaus nicht verblödeten Welt außerhalb des Westens – alles Amoralische und Völkerrechtswidrige auf die USA zurückfällt, auf den großen Mentor und direkten Förderer diesen ungerechten Krieges gegen das Volk der Palästinenser.

Biden, der in seiner „Entedank-Rede“ in einer Zeit, in welcher es nichts zu ernten gibt außer Unheil und Vernichtung, nebenbei auch feststellte, die Hamas sei praktisch erledigt und nicht mehr in der Lage, Gaza zu kontrollieren, was nicht stimmt, denn die Hamas-Kämpfer zeigten sich demonstrativ im Herzen von Gaza-Stadt und in Waffen, dieser US-Präsident Biden hat sich im gesamten Gaza-Konflikt als schwacher Weltpolitiker geoutet, als einer, der gewichte Konflikte nicht im Griff hat und der nicht in der Lage ist, die Interessen der USA – auch kraft seiner Persönlichkeit – zu wahren, was ihn die Wiederwahl kosten wird!

Noch weitaus verheerender: das Zaudern des alten Mannes aus dem Weißen Haus und das unüberlegte Eilen nach Israel, um dort eine Ampel auf Grün zu setzen und einen Blankoscheck auszustellen für Vertreibung und Ermordung an Zivilisten, nur um einer Lobby entgegenzukommen, an derem Plazet die Wiederwahl hängt, hat zu einem enormen Verlust von Moralität geführt, was die USA und der gesamte Westen noch zu spüren bekommen werden, wen der – nicht eigedämmte - Gaza-Konflikt eskaliert, zum Regionalkrieg avanciert oder gar zum Weltkrieg.

Nach alldem, was Netanjahu - gedeckt von Biden und den USA sowie den Alliierten und Partnern aus dem Westen – angerichtet hat, werden die Sympathien der Völker nicht länger auf dieser Seite sein, sondern auf der Seite der Vielen, die das Völkerecht achten, die echte Humanität, alle Völker, auch die Palästinenser, gegen Apartheid, gegen Rassismus – jene 120 aus der UNO-Abstimmung, die noch mehr werden können.

Alle gegen den – ach, so „zivilisierten“ - Westen!

Wir ernten, was wie gesät haben!

Netanjahus Früchte erkennen wir schon jetzt!

6 000 Tote Kinder!

 



[1] Biden hat von Anfang an das Narrativ der IDF übernommen, was angesichts der Fakten nicht haltbar war, was aber dazu führte, dass manche Bürger, speziell Juden aus Amerika, über die angezweifelten zahlen auch das Gesamtgeschehen bezweifelten.

 

[2] Das weit zurückreicht und die gesamte verfehlte Siedlungspolitik betrifft, die eine Zwei-Staaten-Lösung seit 30 Jahren verhindert. Netanjahu hat zu diesem Stillstand wesentlich beigetragen und das Unrecht in der West Bank gefördert, also auch das Aufkommen der Hamas in Gaza.

 

[3] Jeder dafür mitverantwortliche Westpolitiker kann sich seinen Anteil an dem großen Kinder-Ermorden ausrechnen.

 

[4] Man beachte in dieser Sache die Worte und Taten der Innenministerin Nancy Faeser.

 

[5] Vgl. dazu meinen Beitrag zum Marsch der 300 000 in London und zum Abgang der Hasspredigerin Braverman aus dem Kabinett Rihis Sunaks.

 

[6] Vgl. dazu meinen Beitrag

 

[7] Über dieses Un-Phänomen der ganz gefährlichen Art - nicht nur für die Moral des Westens – schreib ich ein ganzes Buch. 2018.

 

[8] Seinerzeit bei George W. Bushs Besuch bei der Truppe im Irak angeblich aus „Plastik“.

 

[9] Vgl. dazu meinen Beitrag „to graphic to broadcast“.

 

[10] Diese Aussage kann man so, wortgetreu, in dem Hollywood-Spielfilm „Der Patriot“ – mit meinem Namensvetter Mel Gibson in der Hauptrolle – hören, namentlich in der Szene, wo es um „Kriegsverbrechen“ der Engländer gegen Amerikaner geht, gegen „Rotröcke“, deren verbrecherisch agierenden Offiziere verwundete Soldaten erschie0n ließen und eine mit Menschen gefüllte Kirche niederbrennen ließen.

Was im 19. Jahrhundert auf dem Boden der USA an „Kriegsverbrechen“ geschah, vollzieht sich heute in Gaza.

Doch weil die Kriege oft weit weg sind von dem gebiet der USA, schaut der – in der Regel kaum direkt betroffene US-Bürger – nicht ganz genau hin … und begnügt sich mit dem, was CNN ihm vermittelt, auch, wenn das etwas einseitig ist.

 

 

 


Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!?  


Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!? 







Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!?  

 

 




    Menschenrechte für alle Menschen, predigte Jimmy Carter als Baptist und US-Präsident – auch für Palästinenser, die wohl keine rechte Menschen sind, nur „human animals“?

Er liege im Sterben, heißt es, nachdem seine Frau fürs Leben gerade für immer gegangen ist – an das andere Ufer, in eine bessere Welt: der große Mann der USA, der als schwacher Präsident galt, weil er nach der Geiselnahme in Teheran des Ajatollah Khomeini den Iran nicht in Schutt und Asche bomben ließ - wie George W. Bush den Irak – und der kriegswütende Netanjahu alias Josua heute die neuen Amalekiter[1] in Gaza!

Carter brachte Israel und Ägypten an einen Tisch in Camp David, sorgte für Frieden zwischen den Völkern in der Region, Bill Clinton den Weg weisend für den Händedruck zwischen Arafat und Rabin.

Ein Friedensstifter war er, der Anwalt für universelle Menschenrechte[2], die für alle Menschen gelten sollten, in Gefolge Christi, auch für Nichtchristen, für Juden und Muslime, für alle Friedfertigen dieser Erde, die guten Willens sind, auch wenn nicht alle nach der Ethik der Bergpredigt leben.

Was wurde aus Carters Vermächtnis? Lange nach der Lehre Christi?

Mord und Todschlag – die Welt: ein Sodom und Gomorrha!

Möge Pech und Schwefel auch dort niedergehen, wo solche Saat gesät und ausgebracht wurde! Ganz im Geist des Vaters!



[1] Judenhasser, lange nach Amalek, auf dessen verderben Netanjahu in einer Hassrede verwies.

Wohlgemerkt: nach der Auslegung bestimmter Rabbis sind die Deutschen Amalekiter!

Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[2] Seinerzeit, 1976/77, sprang ich auf diesen Zug auf, auf die weltweit betriebene Kampagne für Menschenrechte und eine gerechte Welt, gegen die kommunistischen Diktaturen der Zeit, wurde „Menschenrechtler“, „Dissident“ – was ist heute daraus geworden? Eine große Desillusion für die Aktiven, während der Westen seine Moral eingebüßt hat, die Humanität und die Zivilisation. Diese hochgradig dekadente Hinab-Entwicklung in die Barbarei über bodenlose Heuchelei hätte ich, der spätere ethische Philosoph, nie für möglich gehalten. Doch sie ist Ereignis!

 

 Auszug:

Paradigma Jimmy Carter – Menschenrechte für alle … und was daraus geworden ist!




Er war mein Leitbild – und seine Moralität das Gesicht Amerikas.

Aus der Bürgerrechtsbewegung kommend vertraute ich ihm voll und ganz, verfolgte er doch das Ziel, als gläubiger Christ, als Baptist und als US-Präsident die Welt etwas besser zu machen.

Diese – an sich paradigmatische – Politik wurde seinerzeit – teils auch über Propaganda-Sender wie RFE und Radio Liberty von München aus - in alle Welt gestrahlt, doch nicht als billige Propaganda kalter Krieger, sondern als ethische Haltung einer Nation unter Gott, als Wert an sich.

Ihm folgte – der mir nicht minder sympathische - Ronald Reagan, ein Schauspieler mit Mission, der, wie alle Welt inzwischen weiß, als Falke begann und, Gorbatschow sei es gedankt, als Friedenstaube endete.

Nach den großen Lügen Nixons, für die ich in meiner Jugend als Bewunderer Amerikas kein Ohr hatte, kam Carter ohne Lügen aus.

Auch unter Reagan wurde gelogen[1].

Dann log Bill Clinton in eigener Sache[2], doch ohne Lust, Krieg zu führen.

Kriege führten die Bushs, auch in eigener Sache[3]!

Unter George W. Bush setzte das große Lügen endgültig ein und ruinierte das Image der Vereinigten Staaten in der Welt endgültig.

Die Welt, die unter Carter gut werden sollte, wurde viel, viel schlechter!
Das Paradigma war die Lüge, die Lüge als Normalzustand, als Mittel der Machiavellisten zum Endzweck, zu Vernichtung durch Krieg.

Obama schließlich, der Charismatiker, der nicht durfte, wie er wollte, der bis zuletzt ein offenes Guantanamo duldete, einen rechtsfreien Raum, in welchem auch US-Bürger landen können, drängte das Lügen etwas zurück, um neuen Raum zu schaffen für Donald Trump, der lügt und täuscht wie es ihm beliebt, ohne sich der Tatsache bewusst sein, dass er nunmehr das Gesicht Amerikas in der Welt repräsentiert – hoffentlich nicht als böse Fratze des Kapitalismus.

Während Carter[4], Clinton, Obama als Idealisten starteten, ohne die Visionen umsetzen zu können, startet debütiert Trump[5] im Widerspruch – und als Täuscher, als einer, der die, die ihm vertrauten, mit Lug und Trug hinters Licht führen wird, trotz Bibelschwur.




[1] Iran-Contra-Affäre.
[2] Fall Monica Lewinsky.
[3] Der Bush-Clan wurde im Öl-Geschäft mit dem Herrscherhaus Saudi-Arabiens reich.

[4] Carter, der 39. Präsident der USA, wohnte der Amtseinführung Trumps bei, an der Seite seiner Gattin, nachdem er den Krebs besiegt und noch diplomatisch tätig gewesen war, unweit von George W. Bush im Ehrenbereich der Gäste. Beide Präsidenten blickten auf das zurück, was aus Amerika geworden war, nach der Kampagne für Menschenrechte und nach dem völkerrechtlich nicht legitimierten Krieg im Irak.

[5] Die Akzeptanz der Bürger beim Amtsantritt lag nur bei 40 Prozent, so niedrig wie bei keinem seiner Vorgänger.
Auszug aus dem neuen Buch von

Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!?  








Carl Gibson:  

 „AMERICA FIRST“,  Trumps Herausforderung der Welt –  Wille zur Macht  und  Umwertung aller Werte!?  

Buchrückseite, Backcover.

Carl Gibson

 

 „AMERICA FIRST“,

Trumps Herausforderung der Welt –

Wille zur Macht

und

Umwertung aller Werte!?

 

Quo vadis, USA?“ – „Neue Weltordnung“ außerhalb von Völkerrecht und Moral!?
Das Recht des Stärkeren als Maß aller Dinge – Machiavellismus und Machtpolitik zwischen „Größe“ und Größenwahn?
Paradigmen der Zeitkritik - Betrachtungen, Analysen, Essays zur Weltpolitik aus ethischer Sicht.

Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.

Motti:
„Was ist gut? – Alles, was das Gefühl der Macht, den Willen zur Macht, die Macht selbst im Menschen erhöht.
Was ist schlecht? – Alles, was aus der Schwäche stammt.
Was ist Glück? – Das Gefühl davon, daß die Macht wächst, – daß ein Widerstand überwunden wird.“
Friedrich Nietzsche, Der Antichrist.

„Der Starke ist am mächtigsten allein“,
Friedrich Schiller, Wilhelm Tell.


Titelbild: Die Freiheitsstatue, in Colmar, Elsass, Frankreich, fotografiert von Carl Gibson. Copyright © Carl Gibson.


ISBN 978-3-947337-00-2

1.  Auflage, 2017
Copyright © Carl Gibson, Igersheim. Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung: Titelbild, Bilder im Innenteil und Bild Buchrückseite: Carl Gibson, Copyright © Carl Gibson.

Aus der Reihe: Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Bd.1, 2017

Herausgegeben vom
Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.


255 Seiten, Preis 29,90 Euro.

Vorbestellungen - direkt beim Autor - ausdrücklich erwünscht.


Copyright: Carl Gibson






 

 

    Der Urschrei im Baby-Krieg – was ist aus den Frühgeborenen in den Brutkästen ohne Strom geworden? 

Über Grausamkeiten im heißen Krieg, über psychologische Kriegführung und üble Propaganda als Mittel zum Zweck

Die kommenden Entwicklungen an dieser Front vorausahnend, veröffentlichte ich am 24. Oktober, also genau vor einem Monat, auf diesem Blog einen Beitrag, um auf das Los der Frühgeborenen[1] hinzuweisen und auf die unmenschlichen Zustände in der größten Klinik in Gaza dahinter.

Gute zwei Wochen später griff ich die Thematik noch einmal[2] auf, den diese ersten der Todgeweihten starben, was absehbar war, nachdem die Generatoren aufgrund von fehlendem Treibstoff ausfielen.

Was die Deutschen davon mitbekamen, weiß ich nicht, denn ich wurde müde, das unkritische Einerlei auf ARD und ZDF mitzuverfolgen. Nur eine Sicht der Dinge - was ist das anderes als hochoffizielles Lügen, für Wahrheitsliebende ein Martyrium, eine Folter, die man sich nicht antun muss, gleich denen, die aus Rücksicht auf die eigenen Emotionen und Befindlichkeiten von den grausamen Fakten wegsehen, diese ignorieren, um in Ruhe und ohne Albträume weiterschlafen zu können.

Während Al Jazeera, der arabische Sender aus Katar, wie fast immer in diesem Konflikt, die Finger in die Wunde legte, um die Schmerzen und Leiden dort einzufangen, wo sie entstehen, alles zeigend, was berührt; während Al Jazeera, den Urschrei dieser Babys immer wieder und bis zur Penetranz gesteigert ertönen ließ, um die Herzen der Mitleidenden in aller Welt zu bewegen, machten die – in Zugzwang geratenen - westlichen Sender CNN und BCC brav mit und berichteten tagelang über die Entwicklungen bis zum Happy End in Ägypten.

8 „Frühchen“ mussten sterben, mehr als 30 aber wurden in eine ägyptische Klinik gebracht und dort gut versorgt, so dass Ruhe einkehrte an der Baby-Front und im wohlinszenierten Baby-Krieg, der über die Medien ausgetragen wurde.

Was sagen die Experten der „psychologischen Kriegführung“ und der Propaganda dazu?

Je plumper, desto effizienter?

Gilt es doch die vielen Oberflächlichen mit einer Meldung der brutalen Art emotional zu bewegen und hinters Licht führen, auch wenn diese nicht stimmt, erstunken und erlogen ist – wie die Sache mit den „geköpften Baby“ beim Anschlag der Hamas-Terroristen am 7. Oktober?

Diese Verbrecher sollten noch viel grausamer erscheinen, als sie in Wirklichkeit schon waren! Also musste ein Schauermärchen her, das die Gemüter wachrüttelte, das schockierte und den bezweckten Eindruck hinterließ, ohne das die Echtheit der Meldung überprüft und den Dingen auf den Grund gegangen wurde. Ja, man wiederholte die Behauptung auch immer wieder, laut und überzeugend wie – allen voran - Mark Regev, der Berater hinter Netanjahu, um so, ungeniert und rücksichtlos, aus einer Lüge eine Wahrheit zu machen!

Erstaunlich: ideologisierte Juden Israels werfen heute den Feinden der Juden das vor, was Christen in früheren Jahrhunderten im Abendland den Juden vorwarfen: die Juden würden christliche Kinder entführen, stehlen, um diese dann rituell zu schächten, boshaft konstruierte Vorwürfe, die dann, nach 1 200 n. Chr., zu antijüdischen Pogromen führten, zu christlichen Judenverfolgungen, die sich bis in das 19. Jahrhundert hielten, um dann im NS-Staat während der so genannten „Reichskristallnacht“ zu kulminieren.

„Wo sind die Beweise?“, fragten Araber postwendend, bevor das Geschrei um die „geköpften Babys“ allmählich verstummte.

Die Kampagne mit den Frühgeborenen – nun eine Retourkusche, auch propagandistisch aufgebauscht?

Von dem schwer zu ertragenden Urschrei des – demonstrativ vor die Kamera gehaltenen – Babys irritiert, musste ich selbst umschalten denn der Urschrei ging an die Substanz, berührte[3] archetypisch, wirkte unterschwellig, auch auf diejenigen unter den Zuschauern, die nicht ganz genau hinsahen. Was Werbe-Experten wissen und schonungslos ausnutzen, dass wissen auch die psychologischen Krieger – die Täuschung: ein Mittel zum Zweck!

Sie wirkt, aber sie wirkt nur kurzfristig! Und sie ist genauso kontraproduktiv wie die Kurzsichtigkeit der Politiker, die damit langfristigen Schaden anrichten, was auf einen Netanjahu zutrifft, aber auch auf Biden, der den Zauberlehrling nicht im Griff hat, diesen gewähren lässt. Den Schaden aber haben das Volk der Juden, das über diesen Vernichtungskrieg auf lange Zeit diskreditiert wird und isoliert dastehen wird ungeachtet aller Solidaritätsbekundungen aus dem westlichen Lager, aber auch die USA, deren Interessen durch diesen so geführten Krieg geschwächt und gefährdet werden.



[1]55 palästinensische Babys - (Frühgeburten im „Brutkasten“) - werden innerhalb von 5 Minuten sterben, wenn in dem Krankenhaus von Gaza die Stromversorgung ausfällt, die Generatoren stillstehen, weil seit 2 Wochen kein Sprit den belagerten Gaza-Streifen erreicht!

Aber es sind ja nur Palästinenserkinder!

Die Patienten liegen auf dem Fußboden herum, in der Regel unversorgt, wie tote und schwer verwundete Soldaten nach einem Gemetzel. Wunden werden mit Essig behandelt, zusammengeflickt werden die Zivilisten nach dem Bombardement mit Näh-Nadeln, weil die medizinischen Materialien fehlen, nicht mehr geliefert werden können, weil die belagerte Stadt von der „zivilisierten“ Welt angeschnitten ist! Ist das human im Sinne westlicher Werte und Überzeugungen?“

Auf das Schicksal der 50 000 Schwangeren, die in Schulen Zuflucht suchten, aber auch dort bombardiert wurden, hatte ich kurz davor hingewiesen.

[2] „Der Baby-Krieg – in Gaza und in den Medien. Die „human animals“ aus dem Brutkasten!

Die Frühgeburten im Brutkasten kämpften bisher um das Überleben. Jetzt, nachdem Netanjahus Regierung, die das Bombardieren der Krankenhäuser leugnet, obwohl Fernseh-Bilder das Gegenbeweis liefern, das umkämpfte Al Shifa-Krankenhaus, das größte der Stadt, gänzlich von der Energieversorgung abgeschnitten, sterben die ersten Babys. Bilder, die die Welt bewegen, bewusst in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt im Sender Al Jazeera, gar „inszeniert“, wo man einige von den Frischgeborenen, die nach am Leben sind, etwa ein Dutzend, einwickelt und auf Betten gelegt bestaunen kann, mitfühlend, mit Empathie, denn diese Kinder sind dem Tod geweiht, weil sie nicht mehr adäquat versorgt werden können, mit Sauerstoff, mit spezieller Nahrung.

Eine Kampagne gegen die Barbarei des Netanjahu und seines Verteidigungsministers Gallant, das ist der Mann, der den Begriff von den „human animals“ geprägt hat, die man in Gaza bekämpfen will, die Gaza in das Mittelalter zurückgebombt haben, belagert, ohne Wasser, ohne Strom, ohne Brot, ohne Medizin, ohne Toiletten, die Mondlandschaft frei gemacht für Pest und Cholera – und das im Namen der „Zivilisation“!

Gestern, am 11. November 2023, wohlgemerkt nach über 1 500 Kindern noch unter den Trümmern, eine Drohung dieses Humanisten Gallant an die Adresse der Zivilisten aus dem Libanon, sie werden die ersten Opfer sein, wenn die Hisbollah in den Konflikt eingreife!

Geht es noch unverhohlener, nachdem man schon eine Atombombe auf Gaza abwerfen wollte? Dem Libanon, den Netanjahu in die Steinzeit zurückbomben will, soll es wohl ähnlich ergehen wie den Menschen aus Gaza, wo der Esel inzwischen die Aufgaben der Autos übernommen hat?

Während barbarische Kriegsverbrecher ihren Vernichtungskrieg führen, und die psychologische Kriegsführung auf dem Gebiet der Geiselnahme tobt, nun, in den internationalen Medien, fern von Deutschland, der Baby-Krieg, dem sich auch BBC und CNN nicht ganz entziehen können.

Sie berichten, doch ohne die Bilder zu zeigen, die der Sender des Emirs aus Katar zeigt, jenes Emirs, der die Hamas fördert und für den – wie für Erdogan, Putin und andere – diese Hamas-Kämpfer und Geiselnehmer durchaus Freiheitskämpfer sind, die sich, gedeckt von dem Widerstandsrecht, gegen die israelischen Besatzer wehren, wobei man – auch in freien Westen – über die eingesetzten Mittel diskutieren kann und darüber, ob diese nicht mit jenen identisch sind, die die Besatzungsmacht Israel gegen die Besetzten und Belagerten in Anwendung bringt.

Viele Ärzte berichten über die Zustände in den Krankenhäusern, Ärzte aus Israel solidarisieren sich.

Angeblich kann man das Krankenhaus-Areal nicht verlassen, weil man sofort von Scharfschützender israelischen Armee abgeknallt wird, von Killern, die auch ins Krankenhaus schießen, um dort Menschen, die ihre Pflicht tun, von Arbeiten abzuhalten!

Was muss im Kopf diese Killer vor sich gehen?

Was muss im Kopf eines Netanjahu vor sich gehen, der inzwischen für gute 11 000 Opfer unter den Zivilisten verantwortlich – oder eines Gallant, der in diesen Toten nur „human animals“ sieht!

Im ehemaligen Apartheid-Staat Südafrika, wo man lange und viel unter Rassismus gelitten hat, gehen die Menschen nun gegen die verbrecherische Politik der israelischen Regierung auf die Straße, aber auch in Sydney, in den USA, ganze 3 00 000 in London[2], während man in Deutschland den Rassismus nicht beim Namen nennen soll.

Muss der Deutsche schweigen, wenn Unrecht geschieht?

Wer glaubt wem?

Weshalb lässt Israel keine internationalen Journalisten ins Land, die objektiv berichten könnten? Schießt Kollegen aus Gaza gar noch gezielt ab!?

Bei CNN hält sich die Sicht des Westens, der immer noch unkritisch hinter Netanjahu steht, Kriegsverbrechen deckt, nachdem der gleiche Westen in der Ukraine sofort aufschrie, als Putin mordete.

Ähnlich auch bei BBC. Nur sorgen die Frühgeburten aus Brutkasten, drei sind schon verstorben, die nun vor den Augen der mitleiden Welt hinwegsterben, für einen gewissen Zugzwang auch in der realistischen Berichterstattung, die im Westen praktisch ausblieb, um – über bodenlose Heuchelei – das eigene Versagen zu überdecken, den Abschied der aufgeklärten Kulturvölker von Humanität und Zivilisation in tolerierter, gutgeheißener Barbarei.“

[3] Der Effekt zwingt zum Hinhören, zum Hinsehen, also interessiert das einzelne Baby mehr als die vielen Kinder, gegen die Israel als Besatzungsmacht eine seit Jahrzehnten andauernden Krieg für, als die 6 000 Kinder in Gaza, die schon tot sind und als die 1 500 Kinder, die noch unter den Trümmern vermutet werden. Die Schicksale der Vielen verschwinden hinter der abstrakten Zahl, während das Baby-geschrei sehr konkret ist. (Vgl. dazu auch meinen Beitrag.)

 

 

 

 

 

 

    Bombardieren bis in die letzte Sekunde vor der provisorischen „Feuerpause“[1] – 200 Tote noch am Vorabend: 

Das Netanjahu-Experiment: Triste Zwischenbilanz einer Menschenvernichtungsaktion: 

6 000 getötete Kinder, von über 14 000 toten Zivilisten und Tausenden noch „unter den Trümmern“! 

Opferzahlen rund um „ethnische Säuberungen“ und „Genozid“ im Namen der „Zivilisation“ und der Humanität, die im Ukraine-Krieg Putins noch ein Thema waren, über die man sich aber heute im Westen ausschweigt

Was man hat, hat man! Und was tot ist, ist tot!

Das sagen sich vielleicht diejenigen unter den Kriegführenden, die möglichst viele Palästinenser aus dem Gaza-Streifen tot sehen wollen, ganz egal, ob die Menschen im Norden Gazas unter den Trümmern landen, in den großen Flüchtlingslagern, die man eigentlich nach dem Völkerrecht ebenso wenig bombardieren darf wie die 36 Krankenhäuser der Stadt oder Presseleute im Dienst, ob die in Panik Flüchtenden auf offener Straße erschossen werden, im Lager der UNO, das kein sicheres Refugium ist, in Khan Younis, oder bei Rafah im Süden an der Grenze zu Ägypten.

Hauptsache tot!

Wie spitzte die Welt die Ohren und hörte aufmerksam zu, als Selenskyj auf entrüstet aufschrie, mit der Feststellung, dass Putins kriegsverbrecherisch agierende Armee in einer Aktion „ethnischer Säuberung“ so viele Ukrainer wie möglich töten wolle!

Das Wort „Genozid“ machte die Runde, klagend, anklagend!

Das darf nicht sein, antwortete der Westen seinerzeit, die freie demokratische Welt, die damals noch hatte, um die Sache der Ukrainer dann auch solidarisch zu stützen – bis zum heutigen Tag mit viel Geld und Waffen gegen Russland!

Doch was ist heute, wo in Gaza, angeblich um die Hams auszurotten, ein Krieg gegen Zivilisten tobt?

Heute schweigt der Westen, billigt Kriegsverbrechen, weil die Täter – wenn auch barbarisch grausam - im Namen der „Zivilisation“ handeln, um über – inzwischen 6 000 Kinder-Leichen vom 14 000 toten Zivilisten – eine neue Form der „Zivilisation“ zu schaffen, eine höchst humane, die den Namen wahrlich verdient – und dahinter einen „neuen Menschen“ aus den „human animals“, die den Gaza- Streifen bisher bevölkerten.

Der wiedererweckte Josua alias Lichtgestalt Netanjahu will das so, unterstützt von den Getreuen aus dem Kriegskabinett, für die alle „Judenhasser“ ausgelöscht, eliminiert, liquidiert werden müssen, allen voran die Palästinenser vor der Haustür sowie alle Förderer und Unterstützter der palästinensischen Sache aus der arabisch-islamischen Welt – ganz im Geist des alten Diktums mancher Siedler aus dem fernen Nordamerika, nach dem nur ein toter Indianer ein guter Indianer ist.

Was im Namen der „Selbstverteidigung“ abläuft, nennen andere „Genozid[2] – wie damals, in der Ukraine, als Putins Truppen einmarschierten, in Butscha Zivilisten in großer Zahl abschlachteten, Kliniken, Schulen, Theater bombardierten, Wohnhäuser und Mariupol belagerten – alles Taten gegen[3] das Völkerrecht, dafür aber ohne Rücksicht auf Verluste und Image-Schäden für Russland und die Russen überall auf der Welt, den Russland hat eine Veto-Recht im UNO-Sicherheitsrat, kann also nach Gusto Kriege führen oder von protegierten Vasallen Krieg führen lassen, wo auch immer!

Was hat Netanjahu erreicht in diesem „kurzen“ Vernichtungskrieg gegen Zivilisten?

Fast nichts[4]!

Hamas ist quicklebendig!

Israels Regierung muss mit dieser Hamas verhandeln!

Das wäre von Anfang an möglich gewesen, ohne 6000 unschuldige Kinder abzuschlachten,

ohne weite Teile Gazas in eine Wüste zu verwandeln,

ohne den Ruf Israels auf lange Sicht schwer zu schädigen!

Ohne die Welt unsicherer zu machen.

Biden und der Westen haben an dieser verhängnisvollen Politik mitgewirkt – und der moralisch von der Weltgemeinschaft in die Pflicht genommene, zur Verantwortung gezogene Westen wird mit Israel die Konsequenzen ausbaden müssen.



[1] Sie ist provisorischer Natur, soll 4 Tage andauern, sollte heute, am 23. November einsetzen, wird aber um einen Tag verschoben.

Pro Tag sollten 10 Hamas-Geiseln freikommen, Kinder und Frauen, insgesamt 50 Geiseln, dafür sollen 159 Palästinenser, auch Kinder und Frauen, aus israelischer Haft entlassen werden; vor allem aber sollt der Gaza- Streifen mit Nahrung und Energie versorgt werden, da dort eine humanitäre Katastrophe droht, mit Seuchen etc.

Alle wollen das Durchatmen in der Pause – doch der nicht ganz koschere Deal kann immer noch scheitern!

Israels Regierung haftet – mit Biden und dem Westen – auch für das noch Kommende!

Für die absolute Katastrophe vor der Apokalypse!

Inzwischen ist die Feuerpause eingetreten. Doch IDF-Chef, Verteidigungsminister Gallant, das ist der Mann mit den „human animals“, betonte bereits vor Männern aus der Truppe, der Kampf werde bestimmt noch zwei Monate weitergehen!

[2] Brasiliens Lula, Südafrika, das weiß, was ein „Apartheid-Staat“ ist, viele andere Staaten, die wissen, was Kolonialismus und „Rassismus“ bedeuten, und fast die gesamte arabisch-islamische Welt, der 57 Nationen angehören, sehen die Dinge so, anders als der Westen, der die aktuelle Regierung Israels deckt, ganz egal, wie sie Krieg führt.

 

Vgl. zum Thema „Genozid“ – wer es besser sagen kann als ich hier im Essay in verkürzter Form, vor allem „professionell“ und viel differenzierter:

 

craig-mokhiber,

https://sdgs.un.org/panelists/mr-craig-mokhiber-29717

Er trat zurück im Protest:

https://www.theguardian.com/world/2023/oct/31/un-official-resigns-israel-hamas-war-palestine-new-york

Die „Zwei-Staaten-Lösung“ bezeichnete er als „offenen Witz“ innerhalb der UNO-Gemeinschaft (open joke!).

Die deutsche Textfassung des anklagenden Rücktrittsschreibens hier:

https://juedische-stimme.de/r%C3%BCcktrittsschreiben:-craig-mokhiber,-leiter-der-ohchr-vertretung-in-new-york.

 

[3] Kritisch, konsequent anklagend, aus ethischer Sicht berichtete ich damals praktisch Tag für Tag über das Geschehen, was hier auf dem Blog nachgelesen werden kann; also berichte ich auch heute – als Freund der wahrhaftigen Juden, an deren Ehrenrettung interessiert, ohne mich einem „Antisemitismus“-Vorwurf auszusetzen – mit dem sich alle konfrontiert sehen, die die Politik des „demokratischen“ Staates Israels offen kritisieren, israelische Aktivisten ebenso wie Amnesty International, nur, weil jede Kritik an den Verhältnissen im Gaza-Krieg und in den besetzten Gebieten von den Offiziellen als „Antisemitismus“ ausgelegt wird, auch in Deutschland.

 

[4] Unverhältnismäßig wie der gesamte Vergeltungskrieg gegen Zivilisten im Namen der Terrorbekämpfung, so auch das bisherige Ergebnis: wurde die militärische Struktur der Hamas wesentlich geschwächt? Wohl kaum, denn die Hamas ist noch da, Beweise fehlen, die Bürger können nur spekulieren – die mehreren Zehntausend Opfer aber sind echt! Hat es sich also – zynisch gefragt gelohnt, so viele Menschen umzubringen und Wüsten zu schaffen?


 

   Ein kleiner Palästinenser-Junge wird von einem schwerbewaffneten Soldaten abgeführt – symptomatisch für die gesamte Besatzung im Westjordanland!?

Eine Szene, über die man im Westen nicht gerne spricht, die sich aber immer wieder wiederholt!

Wird er in ein Gefängnis gebracht, wo noch weitere 30 Kinder auf ihn warten, ohne Anklage, vielleicht aber mit der Aussicht, für einen Steinwurf zu zwanzig Jahren Gefängnishaft verurteil zu werden?

Joschka Fischer warf seinen Stein in Deutschland, nicht in Israels besetzten Gebieten, wo es seinerzeit nicht anders war.

Menschrechtsaktivisten, Amnesty International, aufrechte Juden aus aller Welt können darüber Auskunft geben. Den Deutschen und der westlichen Welt aber genügt die offizielle Version der Dinge und der Entwicklungen, die Legende[1] anstatt der Wahrheit.

 

 



[1] Unter dem Diktum: „Vom Logos zum Mythos“ kämpfe ich seit zwei Jahrzehnten gegen die Umwertung aller Werte und Prinzipien im freien Abendland an.

 

 

 

 

   Über 100 Leichen im Verwesungszustand verschwinden in einem Massengrab

Sie stammen aus den Al Shifa-Krankenhaus und wurden am Rand von Khan Younis begraben, genauer, in eine große Grube gelegt, in blauer Folie verschnürt, und mit Sand bedeckt. Ein Caterpillar-Bagger, der noch Sprit hatte, erledigte die Aufgabe.

Identifiziert werden konnten die meisten Toten nicht mehr, denn sie befanden sich schon im Zerfall. Ein verrosteter Laster hatte die Unbekannten her gekarrt, ungekühlt. Pestilenz lag in der Luft – und doch fanden sich viele Hände, um den getöteten Landsleuten eine letzte Ruhestätte zu bereiten.

Khan Younis, mit 400 000 Einwohnern vor dem Konflikt die zweite große Stadt im Gaza-Streifen, hat ihre Einwohnerzahl inzwischen verdoppelt. Doch auch dort, wo es angeblich sicherer sein sollte, wird weiter gebombt.

Sicher ist es nirgendwo in Gaza, nicht einmal im Massengrab!

 

 



      Eine zerfetzte blaue Weste mit der Aufschrift „Press“, eine Lache Blut und ein paar verstreute Körperteile[1] – das ist das, was übrigbleibt, wenn das Leben einer jungen Journalistin im Süden Libanons an der Grenze zu Israel abrupt endet

Während deutsche Journalisten, weich gebettet und frisch geduscht, damit beschäftigt sind, den Deutschen die israelische Sicht der Dinge zu vermitteln, dabei nicht selten Ursache und Wirkung verwechseln, sterben anderswo Menschen – nicht nur in Gaza, wo die Welt Bilder des Grauens erlebt, die sie in dieser Dimension noch nie gesehen hat, erzeugt von einer rücksichtslosen Armee im Vernichtungskrieg gegen Zivilisten, vor allem gegen Kinder, sondern auch - fern von den ganz großen Kriegsverbrechen – an der israelisch-libanesischen Grenze, etwa dort, wo die Hisbollah ihre Raketen gen Israels Städte sendet, während Israel blutig zurückschlägt.

Zivilisten, wie etwa die Oma mit ihren drei Enkeln, die im Kleinwagen unterwegs war, die zwischen die Fronten geraten, werden einfach abgeschossen, abgeknallt von Scharfschützen, die auch Krankenhäuser belagern und dort auf alles schießen, was sich bewegt, um das Hospital herum oder auch in der – sowieso schon verwüsteten – Klinik.

Wurde das peinliche Thema je in der deutschen Presse erörtert? Die Wilhelm Tells aus der Hecke, aus dem Busch – und die vielen hohlen Gassen, aus denen ein kleiner Junge auf die Straße springt, weil er hinaus will, an die Luft, weil er spielen will, Sekunden später aber tot in der Gasse liegt, in der Gosse liegt, wo er – aus der Sicht von Rassisten – auch hingehört, denn es ist nur ein Palästinenserjunge, aus dem einmal ein Kämpfer werden kann, ein Freiheitskämpfer wie Tell, der den Tyrannen erschoss!

„Ich habe ihm doch gesagt, er soll nicht auf Straße gehen“, schreit der verzweifelte Vater in seinem Schmerz auf, während er den schlaffen Körper seines Sohnes wegzuschleppen versucht.

Wen schert der Schmerz des Vaters? Wer schert das tote Kind – ein Mensch, einfach abgeknallt, weil es einen Befehl dazu gab, einen jener vielen verbrecherischen Befehle, die es immer schon gab, lange vor dem noch verbrecherischen Führerbefehl!

Wie auf Kinder geschossen wird, um möglichst viele Palästinenser zu töten; wie auf Kliniken geschossen wird, mit dem Argument, aus der Klinik heraus wäre auf die israelische Armee geschossen worden; wie die sämtlichen Kliniken in Gaza aus der Luft zerstört werden, mit allem, was darin ist, Menschenleben ebenso vernichtend wie Apparatur und Infrastruktur, und dies, obwohl Kliniken vom Völkerrecht besonders geschützt sind: so zynisch grausam werden auch Journalisten über den Haufen geschossen, ungeachtet der Tatsache, dass auch diese den Schutz des internationalen humanitären Rechts genießen, denn sie sagen als Frontberichterstatter der Welt, was an der Front los ist, wenn man sie nicht abschießt und so zum Schweigen bringt!

Tatort Süd-Libanon:

Die junge Frau, unterstützt von einem reiferen Kollegen und einem Regionalreporter, hatte ihren Bericht gerade fertiggestellt und gesendet, als eine Drohne heranwirrte und das Feuer eröffnete, ihr und den beiden Kollegen den Tod bringend – den Tod, der nicht nur ein Meister aus Deutschland ist …

Israel lässt keine internationale Presse in Gaza zu.

Das spricht Bände.

Das kriegführende Israel Netanjahus will nicht, dass die Welt erfährt, wie dort Krieg geführt wird!

Also bleiben die Journalisten aus aller Welt vor der Tür!

Nur wenn man eine „smoking gun[2] vorzeigen will, etwas, was man selbst mitgebracht hat, wird eine handverlese „Eingebettete“ eingeladen, um der Welt die Offenbarung zu präsentieren, sehr, sehr dünne Beweise der lächerlichen Art, die die 14 000 Toten unter den Zivilisten bestimmt nicht rechtfertigen, noch den grausamen Zerstörungskrieg in nie gekannte Dimension.

Inzwischen hat das kriegführende Israel Netanjahus die eigenen Opferzahlen herunter korrigiert, von 1 400 auf 1 200[3] Tote, still und leise, ohne aber der eigenen Bevölkerung zu sagen, wie viele Israelis im Kugelhagel der sehr spät eingetroffenen IDF starben, in so genannten „friendly fire“!

Die Toten im geschundenen Libanon, dort bei den Begräbnissen vor der Kamera der Welt präsentiert, die über 200 Toten in den besetzten Gebieten und die Dreitausend verhaften dort, nach dem 7. Oktober, die ohne Anklage festgehalten werden, das permanente Unrecht des israelischen Staates als Besatzungsmacht, die mit eiserner Faust regiert, durchgreift!

„Herzzerreißend[4]“ auch das?

So unverhältnismäßig wie die Mittel sind, mit welchen dieser einseitige Krieg ausgetragen wird, so unverhältnismäßig, parteilich, einseitig ist die Berichterstattung westlicher Medien über diesen Krieg, aus dem ein ganz großer Krieg werden kann, ein Weltkrieg!

Der Deutsche wird sich dann die Augen reiben, verwundert darüber, wie es dazu kommen konnte, während Putin, moralisch reingewaschen, freudig weiter Kriege führen kann und die Chinesen die Früchte politischer Dummheit und menschlicher Schrankenlosigkeit ernten werden.

So scheitert der inzwischen hochgradig dekadent gewordene Westen an der eigenen Heuchelei, auch, indem er über das Ausschalten der Presse die Wahrheit zu Grabe trug.



[1] Wer diese – anklagenden – Bilder sehen will, der kann diese sehen, auf anderen Kanälen, wo er auch noch mehr sehen kann, was der Wahrheit entspricht und nicht einer gestreuten Legende.

[2] Vgl. dazu meinen Beitrag.

Die BBC hat dabei willig mitgemacht.

 

[3] In dieser Zahl enthalten sind auch 300 Soldaten der israelischen Armee, also beklagt Israel 900 tote Zivilisten, während die Zahl der toten Palästinenser-Zivilisten inzwischen 14 000 beträgt, darunter 6 000 Kinder, weitere 1 500 Kinder wohl noch unter den Trümmern!? Israels Armee will nach eigenen Angaben viele Tausend Hamas-Kämpfer getötet haben! Woher stammt diese Zahl? Wer wird sie überprüfen?

[4] Vgl. dazu meinen Beitrag über die seelischen Nöte einer älteren Dame, die von ihrem Wohnort an der Grenze weiter ins sichere Inland muss.

 

Ein kritischer Zeitbeobachte kommt angesichts der Themenfülle nicht mehr recht dazu, einzelne „Geschichten“ rund um das Kriegsgeschehen zu beschreiben, weil eine – vielsagende - Story die andere verdrängt. Aldo kam ich nicht mehr dazu, die Geschichte der aus der Luft erledigten Großmutter mit ihren Enkeln zeitnah zu präsentieren – als krassen Gegenentwurf zu „Herzzerreißend“.

 

Das zynische Abmurksen der Journalisten aber, die mutige Kollegen waren und bei der redlichen Ausübung ihres Berufes ihr Leben ließen, während West-Journalisten sich feige verkriechen und schweigen, setzt der ganzen West-Heuchelei aber die Krone auf.

 




 

Huthi kapern Schiff im Roten Meer – die Dritten im Bunde gegen Israel und eine drohende dritte Front

Die Nachricht ist im Westen noch nicht richtig angekommen, doch die Betroffenen in der Region sind höchst beunruhig: der – noch auf den Gaza-Streifen beschränkte – Konflikt droht sich auszuweiten, um noch viel komplizierter, verfahrener zu werden, denn das mächtige Saudi-Arabien könnte bald mit betroffen sein, neben dem Iran und den USA hinter Israel, die über Nacht in den Konflikt hineingezogen werden könnten, wenn Israel das forciert oder wenn die US-Militärbasen in der Golf-Region angegriffen werden und dabei substanzielle Verluste erleiden sollten.

Das Video der Kaper-Aktion[1] könnte aus Hollywood stammen: schwer bewaffnete Kämpfer seilen sich aus einem Hubschrauber auf das Deck des Frachters ab, stürmen den Steuerraum, nehmen den Kapitän und an die 20 Matrosen fest und lenken das im Piratenstil gekaperte Schiff in einen Hafen im Jemen, so, der Welt zeigend, was sie können und wozu die Huthi in der Lage sind, wenn es noch ernster wird in der Golf-Region.

Vor Wochen schon hatten diese Huthi[2], die nun in bunter Uniform das direkte Einsteigen in den Kampf gegen das verhasste Israel bekräftigen – in Solidarität mit den geschundenen Glaubensbrüdern in Gaza – einige Raketen gen Israel losgeschickt, die von der US-Marine abgefangen und zerstört wurden.

Jetzt melden sie sich zurück – und zwar zu dem Zeitpunkt, in welchem die Hisbollah einen größeren israelischen Stützpunkt angreift und dort viel Schaden anrichtet.

Gleich drei Milizen, „Freiheitskämpfer“ für die einen, Banditen „Terroristen“ für die anderen, bedrohen nun den Judenstaat an drei möglichen Fronten: die Hamas, die Hisbollah und die Huthi – und dabei hat sich die Schutzmacht Iran, die diese Drei seit Jahrzehnten fördert, noch nicht einmal direkt in den Konflikt eingemischt.

Der kriegführende Regierungschef des - innerlich zerstrittenen - Israel Netanjahu aber beschuldigt den Iran, hinter der Kaper-Aktion zu stehen – und dieses Frachtschiff, einen Auto- Transporter (?) unter fremder Flagge, ausgewählt zu haben, weil einer der Reichen Israels Anteile an dem Schiff hat.

Brisant – über die militärische Zuspitzung des Konflikts der Drei mit dem Judenstaat hinaus: im Roten Meer fahren noch mehr Schiffe! Schiffe aus aller Welt, die am Jemen vorbei müssen! Schiffe, die Angriffsziele darstellen, wobei schnell die halbe Welt betroffen ist.

Die Gegend ist strategisch eminent wichtig – und die Weltwirtschaft könnte bei einer Ausweitung des Konflikts und kriegerischen Handlungen stark in Mitleidenschaft gezogen werden, denn dort werden nicht nur Waren aus Asien nach Europa transportiert, sondern auch Energie.

Wir haben nichts mit der Sache zu tun, sagen die Iraner postwendend nach den Vorwürfen aus Israel. Sie warten ab, bisher strategisch klug, ohne die USA plump zum Kriegseintritt zu provozieren zu wollen, was von Israel geradezu herbeigesehnt wird, denn die enorme Feuerkraft der westlichen Schutzmacht würde helfen, vor allem gegen den Iran.

Wie wird der alte Mann aus dem Weißen Haus reagieren, dieser Biden, der gestern 81 Jahre alt wurde, und der bisher schlecht reagierte in dem Konflikt in Gaza, katastrophal von der ersten Stunde an?

In den Umfragen sackt Biden dramatisch ab: die Zustimmung der US-Amerikaner liegt nur noch bei 34 Prozent, während 56 Prozent die einseitige Politik Bidens in Gaza ablehnen.

Es sieht nicht gut aus in der arabischen Welt am Golf – die Zeichen stehen auf Sturm, auf Eskalation.

Der Konflikt kann sich rasch zu einem regionalen Krieg ausweiten an dem, neben den USA, auch die mächtigen Akteure der Region beteiligt sein werden, der Iran mit seinen über 100 Millionen Bürgern und das reiche, wirtschafsstarke, für die Energieversorgung der Welt wichtige Saudi-Arabien, das sich – als sunnitische[3] Macht – bisher zurückhielt, während die Schiiten aus dem Iran und den drei Milizen, auch aus Katar, bisher den Ton angaben, der bekanntlich die Musik bestimmt.

Es kann zu einem Feuertanz kommen, lange nach Zarathustra!

Mit Sorge blickt die arabische Welt auf die Entwicklungen, die in der bestehenden Ungerechtigkeit ihren Anfang nahmen – denn sie alle werden betroffen sein, die Schreckensbilder der Apokalypse aus Gaza vor den Augen!

Auch die schönsten Paläste der Reichsten unter den Superreichen können schnell zerfallen, wenn es Bomben regnet vom gerechten Himmel – und alles wird wie eine große Ruine dastehen – wie heute schon Gaza!

 



[1] Bei Al Jazeera zu sehen, dort auch Statements der mittelbar betroffen Akteure aus Israel mit Schuldzuweisung und dem Iran mit einem Dementi zur angeblichen Verstrickung. Doch der Stil passt ind die Landschaft – Geiselnahmen hier, Geiselnahmen dort. Mit allen Folgen aus dieser Art der Kriegführung.

[3] Dieser Aspekt fällt in dem – nicht immer gut informierten - Westen vollkommen unter den Tisch.

 

 



      Eine neue „Nakba[1]“? 

Die große Vertreibung der Palästinenser im eigenen Landstrich und die Ohnmacht der Völkergemeinschaft UNO in Gaza - die UNO beherbergt inzwischen 800 000 Flüchtlinge - von den 1,5 Millionen aus Gaza-Stadt vertriebenen - kann diese aber nicht vor den Bombardements der israelischen Armee schützen

Der Westen ist an allem schuld[2], dieser Westen, der in Gaza seine Unschuld nicht verloren hat, denn die hatte er noch nie, büßte die Moral für immer ein und beerdigte die „Zivilisation“, indem offensichtliche Kriegsverbrechen von der ersten an ermutigt und dann auch noch floskelhaft gedeckt wurden, das aber vor den Augen der Welt, der ohnmächtigen Welt, deren Spiegelbild eine nicht handlungsfähige UNO ist.

Der Einzelbürger aus den Völkern der EU, der USA, der freien Welt, der Welt überhaupt, ist nicht weniger ohnmächtig und unfähig, den Status quo und die desolaten Verhältnisse in Gaza mit tausendfachem Nord und Totschlag an Zivilisten zu ändern, als die UNO selbst. Sie kann nur konstatieren, was ist, dokumentieren, was an Kriegsverbrechen geschieht, ist aber nicht in der Lage, die Schutzsuchenden im eigenen UNO-Lager vor den ungerechtfertigt abgeworfenen Bombern des kriegführenden Israel zu bewahren.

Aufmerksam habe ich die Reden der höchsten UNO-Vertreter verfolgt, nach den vielsagenden Worten des Guterres, dem der Sicherheitsrat die Hände bindet, um ihn dastehen zu lassen wie Pontius Pilatus, auch die Reden der Repräsentanten der WHO, der UNICEF, des Hohen Kommissars für Menschenrechte Volker Türk[3]! Sie alle klagen, finden kaum noch Worte, um das Unbeschreibliche doch noch zu vermitteln, müssen aber tatenlos zusehen, wie ein Kriegsverbrechen auf das andere folgt und die Zahl der Toten steigen und steigen, während die „zivilisierte“ Welt zuschaut.

 

Über 102 UNO-Mitarbeiter sind tot.

Über 13 000 Zivilisten sind tot.

Über 4 000 Menschen, vor allem Kinder, vermutet noch unter dem Schutt, gelten als „vermisst“.

 

Angeblich wurden die UNO-Lager, wo sich 800 Menschen eine Toilette teilen müssen, bereits 60-mal bombardiert?

 

Aus welchem Grund?

 

Die 36 Krankenhäuser in Gaza-Stadt sind praktisch dicht, werden aber trotzdem noch bombardiert?

 

Biden hat kein Problem damit – und die Staatschefs der EU wohl auch nicht?

 

Bis auf wenige Ausnahmen – wie Macron, der schon etwas zurückgerudert[4] hat, ohne einen geistig-moralischen Umschwung zu bewirken.

 

Jeder Mitwirkende kann sich seinen Anteil am Tod der über 5 000 Kinder ausrechnen.

An manchen die Greuel billigenden Händen klebt Blut!

 

Und immer noch ist keine Lösung in Sicht!

Auch, weil die oft schlecht informierten Bürger der „zivilisierten“ Welt wegsehen und schweigen.

 

So wurde Hitler möglich!

Neben Hitler auch Stalin!

Und nach Stalin Putin, der neue Stalin.

 

Die Struktur des UNO-Sicherheitsrates macht es möglich – und ein Völkerrecht auf dem Papier, das nur für die vielen kleinen Völker gilt, nicht aber für diejenigen mit Veto-Recht, die gleicher sind als andere, Kriegsverbrechen selbst ausführend oder solche deckend, wie gerade jetzt, die gesamte Welt dem Abgrund näherbringend.



[2] Das ist die Sicht Erdogans und fast der gesamten arabisch-islamischen Welt, die aus angeblich 57 Nationen besteht.

Vgl. dazu meinen Beitrag, den ich vor Wochen hier publizierte.

 

[4] Vgl. dazu meine Beiträge, die – mit Macrons Botschaft – in Deutschland auf taube Ohren stoßen.

 


Eine Toilette für 800 Personen[1] im Flüchtlingslager der UNO in Gaza

 

Und mittendrin, in der langen Schlange, „in the queue“, wie die Engländer es gerne halten, ein deutscher Politiker, der auch einmal muss oder eine Politikerin mit chronisch schwacher Blase, die ein menschliches Rühren spürt und einen Drang natürlicher Art, nicht aber in die Büsche kann, weil es dort im Lager der Vielen im Exodus keine Büsche gibt!

Über 1,5 Millionen Palästinenser wurden aus dem Norden des Gaza-Streifens etwas weiter nach Süden abgedrängt, nach Khan Younis, wo es sicher sein sollte, doch wo sie nun auch bombardiert und in großer Zahl getötet werden – wie jüngst in der Schule, wo 200 Menschen im Bombenhagel starben.

 

Diese Zahlen stammen nicht aus der Propaganda-Abteilung der Hamas, sondern

 

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