Montag, 29. Mai 2017

 Der Rücksichtslose – Trump gibt seine Visitenkarte nun auch in Europa ab und zeigt auf dem G7-Gipfel in Taormina sein wahres Gesicht. Auszug aus: Carl Gibson, „AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt. 2017.


 Der Rücksichtslose – Trump gibt seine Visitenkarte nun auch in Europa ab und zeigt auf dem G7-Gipfel in Taormina sein wahres Gesicht.




In der Tat – ein Gipfelereignis!

Die besondere Rücksichtslosigkeit des Machtmenschen, die das Abendland seit der frühen Antike kennt, scheint nun bei Trump ihre endgültige Ausprägung gefunden zu haben.

Zum „Winner“ erzogen, drängt er sich vor, schubst andere weg, setzt sich durch – wie im Rugby- oder Baseball-Spiel, das Ziel klar im Visier.

„Trump first!“

Das bedeutet in seiner Lesart: „America first“!

Der grob beiseitegeschobene Staatschef aus Montenegro muss es begriffen haben:

„Hier kommt Trump“, der neue Übermensch aus Übersee,
angetreten, um mit Saudis einen 110 Milliarden Dollar-Waffendeal durchzusetzen, konservative Israelis zu versöhnen und den Europäern in Sachen Anstand und Moral die Leviten zu lesen.

Umwertung aller Werte?

Trump, der bestimmt noch nicht viel von sophistischen Machtmenschen oder Nietzsche gehört hat, führt selbstherrlich und machtbewusst neue Sitten ein, Sitten, die man schon kennt, ein neues Barbarentum in der Politik und im Umgang der „Freunde mit Freunden“.

Aus die Heuchelei – Trump spricht Klartext.

Während Vorgänger Obama, der daheim in den USA nicht mehr viel ausrichten kann, in Berlin im Rahmen des Kirchentags noch für Merkel unzulässige Wahlhilfe leistet und dabei für tradierte Werte eintritt, schafft Trump Fakten.

Sein Stil wird nun zum Paradigma im Umgang der Völker untereinander:

„Was Amerika nützt ist gut, was Amerika schadet, ist schlecht.“

Es wird sich zeigen, wohin dieser uneingeschränkte Machiavellismus führen wird.

Trump, genau das genteil des Politikers mit „Charisma und Augenmaß“, fährt einen gefährlichen Kurs, einen Kurs der Konfrontation, an dessen Ende Feindschaften und neue Krieg stehen.



Wovor die Intellektuellen in den USA und in Europa immer schon warnten, ist Realität geworden: ein rücksichtlos agierender Tyrann scheint die liberale Demokratie der offenen Gesellschaft in kurzer Zeit ad absurdum zu führen – und das nach den Erfahrungen der Welt mit totalitären Systemen aller Art, mit Nationalsozialismus, Faschismus und Kommunismus.

Einige europäische Politiker haben das nun auch begriffen – und doch buhlen einzelne Staatschefs – nicht nur in Großbritannien, auch in Frankreich[1] – um die Gunst des neuen Barbaren.

Was bleibt den Intellektuellen – die Resignation?

Und denen, die nicht resignieren wollen und voller Tatendrang sind?

Das Recht und die Pflicht auf Widerstand!?

Wenn im antiken Griechenland die Demokratie in Gefahr war, das Schicksal des Landes und der Nation, dann drohte dem Tyrannen der Ostrakismus, das Scherbengericht.

Und nach dem Urteil der mündigen Bürger folgte die Verbannung des Tyrannen.

Das moderne Wort des antiken Phänomens der politischen Selbsterhaltung heißt heute in den USA, die sich in vielen Formen zu antiken Traditionen bekennt,

Impeachment!

Auch wenn Trump vorgibt, für das Wohl der USA zu agieren, muss man ihn stoppen, noch bevor es wieder – in der einen oder anderen Form – zu einem Weltenbrand kommt.





[1] Man beachte den – einst Merkel demonstrativ verweigerten – heute aber besonders „langen Handschlag“, Macrons mit Trump. Man hat den Eindruck, das wahre Händeschütteln sei ein probates Mittel, den Briten die „very special relationship“ zu den USA streitig zu machen.



Auszug aus: Carl Gibson, Paradigmen der Zeitkritik, Neue Folge.

 
 




Links, Bücher von Carl Gibson in wissenschaftlichen Bibliotheken, national und international:

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DNB (Deutsche Nationalbibliothek):


KIT KVK (Virtueller Katalog Karlsruhe)




Deutsche Digitale Bibliothek:

https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/111591457








Zur Person/ Vita Carl Gibson - Wikipedia:







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ISBN: 978-3-00-051989-5


1.  Auflage, Januar 2016

Copyright © Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.


Aus der Reihe: Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Bd. 1, 2016.

Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.





Woher kommt die Politikverdrossenheit der Deutschen, der Franzosen, die Euro-Skepsis vieler Osteuropäer? Regieren die Verantwortlichen, arrogant und realitätsfern über die Köpfe der Bürger hinweg? Ist der Krieg immer noch ein Mittel der Politik? Wer ist für die Kriege und die Destabilisierung im Irak, in Libyen und Syrien verantwortlich? Ernten wir jetzt das, was wir – unvernünftig und kurzsichtig – politisch gesät haben?
„Wohin gehst, Du, Deutschland, in Europa“? – Wohin geht die Reise der Europäer? In die „Vereinigten Staaten von Europa“ oder bleibt es bei einem „Europa der Nationen“?
Aufbauend auf seinen historisch-dokumentierenden Beiträgen zu den Umbrüchen und Entwicklungen während des „Arabischen Frühlings“, fragt Autor Carl Gibson - hier und jetzt - nach den Ursachen der internationalen Konflikte. In exponierten Thesen analysiert er die unmittelbaren Auswirkungen der Ereignisse auf Europaschwerpunktmäßig in dem - mit massiven Flüchtlingsströmen konfrontierten und vielfach an seine Grenzen stoßenden – Deutschland sowie im mit betroffenen FrankreichWurzelt der aktuelle Terror gegen Frankreich in einer verfehlten Innen- und Außenpolitik? Der – die Politik der Supermächte USA und Russland permanent einbeziehenden - politologischen und völkerrechtlichen Betrachtungsweise schließt sich im zweiten Teil des Buches eine umfassende „Werte-Diskussion“ an, in welcher, rund um das leitmotivische Makro-Thema tradierte Normen und Wertvorstellungen (Würde, Freiheit, Meinungsfreiheit etc.) im Wandel erörtert werden. „Deutsche Werte“ – was sind sie noch wert? Verabschiedet sich das „neue, wiedervereinte Deutschland“ nach der politischen und geistigen Wende zunehmend von den aufklärerisch-humanistischen Paradigmen eines Luther, Kant und Goethe? Sind „deutsche Kultur“, „deutsche Identität“, „deutsche Nation“ noch Werte an sich oder verkamen sie inzwischen zu antiquierten, zur Disposition stehenden Begriffen? Wer, gerade im Ausland ,erfahren will, was in der deutschen Politik und Gesellschaft schon seit Jahren nicht mehr stimmt, wie – sicherheitspolitisch unverantwortlich - heute mit der Flüchtlingsproblematik umgegangen wird oder ob der freie Westen den Herausforderungen der internationalen „terroristischen Bedrohung“ gewachsen ist, der blättere kritisch nachdenkend in diesem Buch.




Carl Gibson, sozial engagierter Philosoph, Zeitkritiker, Bürgerrechtler, Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“. Hauptwerke: Lenau. Leben – Werk – Wirkung. Heidelberg 1989, Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceaușescu-Diktatur. 2008. Allein in der Revolte: Eine Jugend im Banat. 2013, Die Zeit der Chamäleons, 2014, „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium, 2014. „Plagiat als Methode – Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption“. Vom Logos zum Mythos!?Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, 2015, Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung aus Antike, Renaissance und Moderne, von Ovid und Seneca zu Schopenhauer, Lenau und Nietzsche, 2015.




ISBN: 978-3-00-051989-5



Erschienen am 28. Januar 2016.
Überall im Buchhandel erhältlich.

Hardcover, über 500 Seiten.
Buchpreis: 54,90 Euro.

Direkt-Bestellungen und Vormerkungen


auch über Email: carlgibsongermany@gmail.com





 Foto: Copyright ©Monika Nickel

Carl Gibson,  Philosoph, freier Autor, unabhängiger Publizist, politischer Beobachter - im Jahr 2016.


Copyright: Carl Gibson



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