Samstag, 1. Juli 2017

Liebesakt mit Zwischentönen und „faule Birnen“!


Liebesakt mit Zwischentönen und „faule Birnen“!




Es ist bekannt – der Schwabe Friedrich Schiller berauschte sich mit dem Duft faulender Äpfel. Sie dienten der Inspiration und bescherten der deutschen Literatur idealistische Höhenflüge wie die „Ode an die Freude“, die eigentlich eine „Ode auf die Freiheit“ sein sollte und auch ist, ein Transzendieren über erhebende Verse, hin zu höheren Sphären, in dionysischer Ekstase, die es - ohne das vor sich hin faulende Fallobst - vielleicht so euphorisch nicht gegeben hätte.

Doch wie duften „faule Birnen“?

Bei Herta Müller, die es nicht scheut, dem „Furz“ eine besondere Stellung in einer Buchüberschrift[1] einzuräumen, ohne Hemmung, eine in Siebenbürgen und im Banat kursierende Redewendung einfach zu übernehmen, steht diese krumme Metapher[2] für eines ihrer Lieblingsphänomene, für den Gestank!

Faule Birnen duften bei Herta Müller nicht – sie stinken!

Nicht nur die Nachttöpfe verbreiten einen üblen Geruch und stinken vor sich hin, nicht nur der allzumenschliche Kot stinkt, ganz egal ob im Maisfeld oder im Einweckglas, er stinkt einfach erbärmlich wie der Urin auch und verweist somit auf ein Grundphänomen, das für die nobelpreisgekrönte Herta Müller wesentlich ist!

Es stinkt eben überall!

Selbst beim Liebesakt breiten sich Gerüche aus, deren Parfüm man ahnen soll, aber nicht ahnen kann, weil Müllers Metapher verunglückt ist.

Wer kennt den Geruch fauler Birnen? Duften sie oder stinken sie – etwa wie bei Müller selbst der Mond stinkt?!

Wer diese - im sozialistischen Realismus[3] der anbrechenden Ceauşescu-Diktatur geschriebene und 1982 publizierte - „Kurz-Geschichte“ liest, ein Paradestück, nein, nicht an Toleranz, sondern an Ignoranz, das von keiner „Zensur“, die es dort angeblich gegeben haben soll, je entdeckt oder gar aufgehalten wurde, wird sich vielleicht fragen, welches Thema die Debütandin da verfolgt: Die Trivialisierung und Entweihung des Liebesaktes in der Darstellung als profaner Sex oder – gleich dem gelben Klang im Expressionismus – die Verbreitung von Gestank jenseits der Sinne?

Kurz und bündig: Vater, der alte SS-Haudegen mit den vielen Auszeichnungen, treibt es mit der Tante!

Wieder, wie so oft bei Herta Müller, wird „schmutzige Wäsche“ gewaschen, in aller Öffentlichkeit, unverblümt, ein Sittengemälde … wie bei Zille, nur einige Nuancen rüder.

Wieder ist es mechanischer Sex … mit Zwischentönen! Man lese und lausche und stelle sich vor …

„Das Bett knarrt. Das Kissen atmet laut. Die Decke überschlägt sich in langen Stößen. Die Tante stöhnt. Der Vater keucht. Das Bett zuckt in kurzen Stößen aus dem Holz. (…) Der Vater steigt barfuß ohne Fersen die schmalen Holztreppen hoch. Sein Hemd ist offen. Sein Gehen riecht nach faulen Birnen.“[4]

„Käthes Bauch haucht heiße Luft. (…) Die heiße Luft aus Käthes Bauch riecht nach faulen Birnen.“[5]

Große Literatur[6], fürwahr! In der Tat nobelpreiswürdig!



[1] Vgl. dazu: Herta Müller, Der fremde Blick oder Das Leben ist ein Furz in der Laterne. Göttinger Sudelblätter. Herausgegeben von Heinz Ludwig Arnold. Göttingen 1999.

[2] Deplatziert eingesetzte Metaphern findet man überall in Herta Müllers „Werk“! Die Autorin respektiert keinerlei Regelwerk, einfach deshalb, weil sie diese Regeln und Gesetze der Literatur nicht kennt!

[3] Es bedarf keines besonderen Hinweises, dass diese schmutzige Shortstory á la Herta Müller im krassen Dissens zu der von den Kommunisten - speziell von Ceausescu in seinen vielen Reden immer wieder - betonten „sozialistischen Ethik“ und Humanität steht. Wenn Herta Müller – über ihre dauerhaft exponierte Negativität hinaus – im Rumänien Ceausescus überhaupt Kritik geübt hat, dann auf diese Weise.

[4] Faule Birnen, Niederungen, Berlin 1984, S.98.

[5] Ebenda.

[6] Auf die Hervorhebung weiterer obszöner Details der besonders geschmacklosen Art im Grenzbereich der Perversion (beflecktes Höschen etc.) sei hier verzichtet. In einer Beurteilung eines Übersetzers im Auftrag der Securitate, die, aufgerüttelt durch den Skandal und die Empörung innerhalb der deutschen Minderheit des Banats, ein Jahr nach der Edition endlich wissen wollte, welche Inhalte das Bändchen „Niederungen“ enthält, wird diese Geschichte als „pornographisch“ eingestuft.



Auszug aus:

Carl Gibsons Fundamentalwerk:  

Herta Müller im Labyrinth der Lügen:  „Wir ersäufen dich im Fluss“ –  Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!  

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?


Neuerscheinung,

seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:


Carl Gibson


Herta Müller im Labyrinth der Lügen: 
„Wir ersäufen dich im Fluss“ – 
Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,
ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte
und
DER FALL OSKAR PASTIOR:
Nobelpreis für ein Plagiat!?

Vom medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der „ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit. Gegenargumente, Daten, Fakten.


Kritische Studien, Interpretationen und Essays zum „Leben“, „Werk“ und zur fragwürdigen „Wirkung“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller (2009) unter Berücksichtigung historisch relevanter-Dokumente (Securitate-Akten) zum Zeitgeschehen.


ISBN 978-3-00-053835-3

1.   Auflage, Oktober 2016
Copyright© Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung, Cover/Titelbild: Gesamtkonzeption Carl Gibson unter Verwendung einer Graphik von Michael Blümel. Bilder im Innenteil und Graphik Buchrückseite: Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.




Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Dritter Jahrgang, Band 3, 2016.


Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.





Links, Bücher von Carl Gibson in wissenschaftlichen Bibliotheken, national und international:

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DNB (Deutsche Nationalbibliothek):


KIT KVK (Virtueller Katalog Karlsruhe)




Deutsche Digitale Bibliothek:

https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/111591457



Zur Person/ Vita Carl Gibson - Wikipedia:






















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