Montag, 19. April 2021

Drei Verführer auf der Suche nach dem Ewig-Weiblichen - in der Natur ist das dionysische Leben angebrochen, auch bei Vögeln dominiert die Macht der Hormone - Paarungszeit bei Flugenten

 

Drei Verführer auf der Suche nach dem Ewig-Weiblichen - in der Natur ist das dionysische Leben angebrochen, auch bei Vögeln dominiert die Macht der Hormone - Paarungszeit bei Flugenten



 

Drei Verführer auf der Suche nach dem Ewig-Weiblichen - in der Natur ist das dionysische Leben angebrochen, auch bei Vögeln dominiert die Macht der Hormone

Don Giovannis der Flugentenwelt - sie halfen mit, eine hier beheimatete Flugente gefügig zu machen.

Drei hormongetriebene Burschen, die sich hier vor mir in Sicherheit bringen, am Bachufer gegenüber.

Teilweise brutal erscheinende, schockierende Szenen musste ich in diesen Tagen beobachten, Phänomene, die man in der Menschwelt als „Vergewaltigung“, ja, als „Massenvergewaltigung", beschreiben würde.

Doch die Natur kennt keine Moral - und moralische Bewertungen, gar Entrüstungen sind dort nicht zulässig.

Das dionysische Leben ist angebrochen, überall in der Natur; auch bei Vögeln dominiert die Macht der Hormone.

Wie es scheint, gibt es mehr männliche Enten in der Region- wohl genährte, gesunde, junge Burschen wollen die zum Zuge kommen wollen, naturgetrieben, triebbestimmt.

Die Fortpflanzung hat absolute Priorität in der Natur, das Verbreiten der besten Gene, die natürliche Auslese, die schon von Darwin konstatierte Selektion.

Wo beim Menschen die Lust bestimmt - oder auch die Perversion - regiert in der Natur das Notwendige, das, was sein muss, um die Art zu erhalten.

Der balzende Auerhahn erkennt den nahenden Jäger nicht.

Auch die zwei bunten männlichen Flugenten, die sich auf die mir inzwischen gut bekannte Ente stürzten, erkannten den Naturfotografen nicht. Hormonsteuert und bling ignorierten sie ihn, voll auf ihr Opfer fxierte. Sie, der Partner aus der beziehung und der fremde Gehilfe, packten ihr Opfer an den federn , drückten die Ente brutal zu Boden drückten, schleiften die Wehrlose ins Wasser, zerrten an ihr , tauchten sie dort im wasser lange nach unten, um schließlich - nach vergeblichen gegenwehr - das in eine Ecke gedrängte Opfer zum Paarungsakt zu zwingen.

Ein irritierter Beobachter schaute fassungslos zu, betroffen, berührt, ja, geschockt von dem, was die Natur hier in ihrem Plan vorgesehen hatte.

Nachdem der Zweck erreicht worden war, zog sich der - wohl mit zum Zuge gekommene - Helfer zurück. Alle schüttelten sich das federnkleid zureckt, flatterten herum und wedelten schließlich - dem Betrachter fast vergnügt erscheinend -  mit dem Schwanz ein ewiges Lächeln auf den Schnabeln.

Die Episode ereignete sich am Bach. 

Am Tag danach, denn es ist Paarungszeit in Vogelwelt, auch bei Buchfinken und Meisen, bei Reihern und Raben, bei Dohlen, Amseln und Spatzen, ging der Ritus am Tauberufer weiter, dort, vor meinen Augen, am Zusammenfluss, vor der Landzunge, von der aus ich das Geschehen beobachte "im Fluss" beobachte, nur zivilisierter, fast von Liebe bestimmt!

Die braune Ente, ein Schönheit, diesmal weniger eigenwillig, fügte sich und der Partner erfüllte die Vorgaben der Natur, zwei, drei Minuten lang, bis aus der Luft ungerufene Helfer nahten.Irgendwie hatten sie die Leinesabläufe mitbekommen und willten wohl mitwirken?

Die Kamera hielt einiges davon fest, diskret, auf Distanz, nicht mehr ganz so unmittelbar imgeschehen wie noch am Vortag am Stauwehr des Baches.

Bald danach war der Rausch vorbei, Dionys weit und der apollinische schein der Harmonie wieder hergestellt. 


Der balzende Auerhahn erkennt den nahenden Jäger nicht.

Auch die zwei bunten männlichen Flugenten, die sich auf - die mir inzwischen gut bekannte - Ente stürzten, erkannten den Naturfotografen nicht. Hormonsteuert und verblendet ignorierten sie ihn, voll auf ihr Opfer fixiert. Die Männer, der Partner aus der Beziehung und der fremde Gehilfe, packten ihr Opfer an den schmucken Halsfedern, auch am Schwanz, drückten es brutal zu Boden; sie schleiften die Wehrlose ins Wasser, zerrten an ihr, tauchten sie dort im Nass lange nach unten, um schließlich - nach vergeblicher Gegenwehr - die in eine Ecke Gedrängte zum Paarungsakt zu zwingen.

Ein irritierter Beobachter schaute dem Unvermeidlichen fassungslos zu, betroffen, berührt, ja, geschockt von dem, was die Natur hier in ihrem Plan vorgesehen hatte. In der Kindheit hatte ich noch eingegriffen, als der Hofhahn die Hennen malträtierte. Jetzt aber, reifer und einsichtiger geworden, hielt ich mich zurück.

Nachdem der Endzweck erreicht worden war, zog sich der - wohl mit zum Zuge gekommene - Helfer zurück.

Ende gut, alles gut? Alle Akteure schüttelten sich das Federnkleid zurecht, flatterten kräftig mit den Flügeln und wedelten schließlich - dem Betrachter fast vergnügt erscheinend - mit dem Schwanz ein ewiges Lächeln auf den Schnäbeln.

Die Episode hatte sich am Bach ereignete. 

Am Tag danach, denn es ist Paarungszeit in Vogelwelt, auch bei Buchfinken und Meisen, bei Reihern und Raben, bei Dohlen, Amseln und Spatzen, ging der Ritus am Tauberufer weiter, dort, vor meinen Augen, am Zusammenfluss, wo ich, von der Landzunge aus, das Geschehen „im Fluss" beobachte, einen nunmehr zivilisierteren Ablauf, fast von Liebe bestimmt!

Die braune Ente, eine Schönheit, diesmal weniger eigenwillig, fügte sich, während ihr Partner die Vorgaben der Natur erfüllte, zwei, drei Minuten lang, bis aus der Luft ungerufene Helfer nahten. Irgendwie hatten die heranrauschenden Burschen im Fortpflanzungsalter die Liebesabläufe wohl mitbekommen und wollten nun mitwirken?

Ein buntes Treiben, kaum recht zu durchschauen. Die Kamera hielt einiges davon fest, diskret, auf Distanz, nicht mehr ganz so unmittelbar ins Geschehen verstrickt wie noch am Vortag, am Stauwehr des Baches. Geflatter hin, Geflatter her -

bald war der Rausch vorbei, Dionys weit und der apollinische Schein der Harmonie wieder hergestellt.





Die Helfer ...


Am Tag danach ...

am Fluss

Ein Deja-Vu? In Variazionen!


 

Der Paarungs-Akt vollzieht sich in einer Nische vor dem Bau der Bisamratte




Zwei Helfer treffen ein

 

 






Abseits, in der Hecke, geht der Ritus weiter





 Glückliche Paare, die Malträtierte in Weiß


Idylle am Sonntag



Glücklich, auch ohne Helfer



 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Philosoph Carl Gibson, 2020




Mehr zu Carl Gibson, Autor, Philosoph, (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)

https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/



Copyright: Carl Gibson 2021.






 



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