Wasser ist Leben – und die helfenden Hände der Mächtigen
Ein Kommunist, der über die Partei zum Licht gelangen wollte, zu höherer Erkenntnis und zu poetischer Inspiration, hat mir vorgeworfen, drei Bücher über das Wasser geschrieben zu haben.
Mit dem Vorwurf kann ich leben: statt mich und mein Werk in den Dienst einer totalitären Partei zu stellen und als Stütze einer Diktatur zu wirken, statt mich geistig zu prostituieren und – jenseits von Ethos und Moral – einen Missbrauch, eine Instrumentalisierung mitzumachen, schrieb ich über das Lebenselement an sich, über das Wasser, aus dem wir – zu etwa achtzig Prozent – immer noch sind. Wer Durst hat, ruft nach Wasser. Whiskey und Vodka können da nicht dienen. Beides führt den einzelnen nur dorthin, wo er nicht hinwollte, in die Anhängigkeit, unter die Fuchteln einer Partei – und, zuletzt vielleicht, in die volle Unfreiheit, in die Anstalt.
Die rote Pest scheint vorerst gebannt, auch als politische Kraft. Die Roten aus der Literatur, immer schon Handlanger und Marionetten, sind - insofern nicht von Gott geschlagen - auch heute noch das, was sie stets waren, helfende Hände der Mächtigen. Mit und ohne Damaskus-Erlebnis, einsichtig oder auch nicht - sie haben nur das Mäntelchen gewechselt … und die Konfession.
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,
im Dezember 2020
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2021.
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