Samstag, 7. Oktober 2023

Antisemitismus und Rassismus in Deutschland, Material zu der - bisher höchst heuchlerisch geführten - Debatte

 

Antisemitismus und Rassismus in Deutschland, Material zu der - bisher höchst heuchlerisch geführten - Debatte

 

 Vgl. dazu:


      Der Rassismus ist ein Problem, auch in Deutschland!? 

Die Diskussion ist hier nie geführt worden!!!

Die heuchlerische Gesellschaft und die verdrängten Tabus

 weiter unten.

 

 Sowie:

Die neuzeitliche Steinigung der Annie Ernaux! 

Sind die Antisemitismus-Vorwürfe gegen die frisch gekürte französische „Nobelpreisträgerin für Literatur 2022“ substanziell begründet - 

oder ist die moralische Entrüstung deutscher Gutmenschen, die im Fall der antideutschen Hasspredigerin Herta Müller wegsahen, nur an den Haaren herbeigezogen, konstruiert?

In Frankreich gilt das freie Wort, nicht die politisch korrekte Gängelung.

Ein wahrer Schriftsteller ist frei und nur seinem Gewissen unterworfen! Er schreibt nicht, um seinem Staat oder der aktuellen Regierung zu gefallen - wie etwa der verlogene Kommunisten-Wendehals Herta Müller in Deutschland.

Er schreibt, nur der eigenen Moral unterworfen und verpflichtet, das, was er denkt und fühlt, ohne zum Handlanger der Politik seines Staates zu werden, einer Machtpolitik, die er als souveränes Individuum weder mittragen kann noch muss.

Ein Schriftsteller ist kein Handlanger, keine Marionette. Er muss weder Macron gefallen, noch muss er die Politik des Staates Israel, die so, wie sie ist, billigen.

Was die besonders heuchlerischen Gutmenschen Deutschlands, die sich jetzt wie Geier auf den Fraß stürzen, vergessen, vor allem verwechseln:

Antisemitismus ist eine Sache, die Politik des Judenstaates Israel eine vollkommen andere.

Wer die Innen- oder Außenpolitik Israels kritisch betrachtet, für Prinzipien einsteht, ist deshalb noch lange kein Antisemit.

Wer in diesem deutschen Land kannte bisher überhaupt etwas von Annie Ernaux[1]?

Wo finden sich antisemitische Belege in ihrem Werk?

Etwas konsterniert und irritiert von dem Geschrei im vorauseilenden Gehorsam der politisch Überkorrekten, die das servile Duckmäusertum über die Freiheit des Einzelnen stellen, habe diesen neuen „moralischen Aufschrei“, der im Fall Herta Müller 2009 leider ausblieb, weil niemand genauer hinsehen wollte, im Internet verfolgt, ohne aber auf konkrete Beweise für einen „Antisemitismus“ der Französin zu stoßen!

Wieder reden Blinde von der Sonne!

Die Missbilligung der offiziellen Politik Israels in Petitionen, die aus israelischer Sicht nicht gefallen kann, reicht nicht aus, um von Antisemitismus zu sprechen.

Wieder einmal stürzt sich aber auch die sensationslüsterne deutsche Journaille - fern von jedem Sachverstand, aber auch vom journalistischen Ethos - auf eine Materie, die über billige, modische Effekthascherei Schlagzeilen produzieren soll.

Nach der seinerzeit besonders missglückten Vergabe des Nobelpreises für Literatur an Herta Müller[2] (im Jahr 2009), in meinen Augen der größte Fauxpas, den sich die - als später als korrupt erwiesene - Jury des Nobelpreiskomitees in Stockholm überhaupt je geleistet hat, muss man nunmehr verstärkt nach dem Wert von Literatur an sich fragen, nicht aber nach einer politischen Tendenz, die gerade opportun ist und in die politische Makro-Landschaft passt.

Es reicht schon, wenn der „Friedensnobelpreis“ in die Richtung strebt, um politische Botschaften zu versenden, um Zeichen zu setzen und geistige Bahnen zu markieren, die, nach Alfred Nobels Vermächtnis, ethisch-moralischer Natur sein müssen.

Das wurde im Fall Müller zwar auch versucht, aber dilettantisch, an den historischen Falten vorbei, wobei eine Unwürdige geehrt wurde - für Hasspredigten und Hetze.

Das ist jetzt bei Annie Ernaux anders: die eigentliche Botschaft, transportiert über eine soziale, linke Gesinnung quer durch das Werk, also die Substanz, wird ignoriert – dabei fokussiert man auf ein Akzidens außerhalb des literarischen Werkes, auf der Suche nach einem Haar in der Suppe, um daraus eine moralische Anklage zu konstruieren! (Was im Fall Müller unterlassen wurde, aus welchen Gründen auch immer!)

Wie in einer klassischen Steinigung im Alten Testament, wo ein alter, armer Holzsammler vor die Stadt geführt und gesteinigt wurde, nur weil er den Sabbat vergessen hatte, werfen Unberufene[3] selbstherrlich mit Steinen, Leute, die weder von Literatur eine Ahnung haben, noch von Politik, Moral oder gar von Antisemitismus.

 



[2] Zu dem Thema liegen aus meiner Feder mehrere Bücher vor, dazu noch hunderte Internetbeiträge. Das Herta-Müller-Netzwerk hat es bisher erfolgreich, doch mit obskuren Mitteln aller Art geschafft, meine Studien aus Bibliografien und europäischen Bibliotheken fernzuhalten.

[3] Diesen Leuten sollte allmählich bewusstwerden, dass sie mit ihrem substanzlosen Geschrei und ihrem denunziatorischen Vorgehen nach Kreuziger-Art latent vorhandene, antisemitische in der Bevölkerung provozieren und wachrufen, was kontraproduktiv ist und nur den Anliegen der Verschwörungstheoretiker nützt. Ich werde die Angelegenheit weiterverfolgen und noch näher untersuchen.

 

 

Vgl. auch:

 

 

   Gutmenschen und Linke dürfen hetzen, besonders, wenn es gegen Deutsche geht – und sie bekommen für diese Hetze sogar den „Büchner-Preis!“  

Friede den Hütten, Krieg den Palästen!?

Das ist der - nach dem Revolluzzer Georg Büchner benannte - Literatur-Preis, den man gerade einem literarischen „Wunderkind“ aus Österreich zuerkannt hat; und es ist angeblich die wichtigste deutsche Auszeichnung dieser Art überhaupt, den, aus welchen Gründen auch immer, Herta Müller, die fast alles erhielt, was in der Sparte Literatur zu vergeben ist, noch nicht erhalten hat.

https://www.sueddeutsche.de/kultur/clemens-j-setz-georg-buechner-preis-woyzeck-karl-krall-denkende-tiere-pferde-1.5457889?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

 

Den Baron vom Münchhausen-Preis, der ihr für unverfrorenes Lügen und Täuschen am laufenden Band zusteht, hat sie auch noch nicht erhalten, denn ein Baron vom Münchhausen-Preis muss, wie von mir angeregt, erst noch gestiftet werden, von reichen Leuten oder obskuren Eminenzen, die ihr überflüssiges Geld einem ganz bestimmten Literaten-Typus hinterherwerfen.

Als diese begehrte Auszeichnung dem fragwürdigen Literaten F. C. Delius zugesprochen wurde, einem Autor von Belletristik, der in der gesamten Gegend rund um Bielefeld, aber auch am Wirkungsort Berlin bekannt wie berühmt sein soll wie einst Karl Mayer in Waiblingen, bei Stuttgart, warf ich öffentlich die Frage auf: wofür?

Etwa für die Feststellung, meine Heimat, das Banat, sei „die Hölle auf Erden“, also für eine Erkenntnis, die ihm, dem Rezensenten von „Niederungen“ in eigener Sache im „Spiegel“, Herta Müllers boshaften Texte vermittelt hatten?

Dieser F. C. Delius, der bald darauf in dem neu gegründeten „Rotbuch Verlag“ in Berlin das Schmutzbändchen zwei Jahre nach dem Erscheinen in Rumänien (1982) nun auch in dem - noch nicht vereinten – Deutschland unters Volk brachte (1984), hat einen hohen Anteil am Zustandekommen des gesellschaftlichen Un-Phänomens Herta Müller, indem er – im Spiegel – die Hetze gegen Deutsche hier und dort salonfähig machte.

Der Antideutschen Herta Müller, die nicht nach Deutschland umsiedeln wollte, die ihren ersten Mann, Herbert Karl, ziehen ließ, um an der Seite des kommunistischen Agitators Richard Wagner noch bis 1987 in Ceausescus Diktatur zu bleiben, wurde der „Frontenwechsel“ somit suggeriert, schmackhaft gemacht unter dem Tenor, wer gegen das Deutsche ist, ist in – den seinerzeit von Kohl regierten - Deutschland herzlich willkommen!

Die rote Herta kam 1987 in Begleitung des roten Richard und beide wurden postwendend von den Linken im „Spiegel“ zu „Dissidenten“ gemacht, bevor sie voll und ganz in die Dienste der Schwarzen traten, um dort, gesteuert von der Konrad-Adenauer-Stiftung, als Kalte Krieger gegen die ideologischen Feinde, nach Milosevic, speziell gegen das neue Russland unter Putin anzutreten.

Das alles – und noch mehr – beschrieb in einem Buch, das man – an meinem alten Wirkungsort Würzburg – in den Giftschrank gesperrt hat.

 

 

 

 Entwurf:

 

Gute Russen, böse Russen – russische, türkische, arabische, indische Parallelgesellschaften in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, im freien Westen – Chance oder Problem?

Ein schon reiferer Türke geht hier, in der deutschen Provinz, seines Weges auf dem Gehsteig, rudert kräftig mit den Armen, denn er braucht Platz. Drei Meter hinter eine Frau, von Kopf bis Fuß vermummt – wie die Frau des anderen Türken im Schrebergarten vor meiner Haustür, die wegschaut, wenn ich mich etwas freizügig gekleidet auf der Terrasse bewege, vermummt, ungeachtet der Hitze, wie Herta Müllers Mutter im fernen Banat, als Diktator Ceausescu noch Rumänien regierte. Das „vermummte Weib[1]“folgte ihrem Gebieter, der wohl ihr angetrauter Ehemann war, ohne zu murren, denn das Verhalten der türkischen Eheleute – möglichweise längst schon mit einen deutschen Pass in der Tasche, doch mit doppelter Staatsbürgerschaft[2] für den Fall, dass Erdogan zum „Heim ins Reich“ blies, aktiv aufrief, entsprach der Tradition, die gute Türken mitbringen, wenn sie nach Deutschland kommen und an der der sie auch festhalten, ganz egal, ob das in die bundesdeutsche Gesellschaft passt oder nicht.

In Frankreich, Belgien, Holland und auf der Insel der Briten halten es die Ausländer ebenso, Türken, Russen, Inder, Hindus, Moslems, Siks – jeder will bleiben, was er immer schon war – und jeder, so denkt der aufgeklärte Westeuropäer nicht erst seit Friedrich dem Großen, sondern bereits seit der Antike, soll nach seiner Fasson glücklich werden!

Also hat auch der Deutsche kein Problem mit seinen türkischen Mitbürgern, noch mit anderen Nationalitäten, auch wenn diese über ihre Lebensweise mit den Prinzipien der freiheitlich-toleranten Gesellschaft kollidieren.

Vor Jahren, als Merkel eigenmächtig und jenseits von Recht und Gesetz hier in einer Nacht- und Nebel-Aktion über eine Million Syrer ansiedelte, warnte ich in einem Buch, das man hier versteckt, vor dem Zusammenprall der Kulturen, vor dem religiösen Kampf der Schiiten gegen Sunniten, und die mit der Feststellung: die Völker bringen ihre Kultur mit, auch ihre Probleme, ihre Feindschaften und Konflikte, ganz egal, ob es nun Araber oder Türken sind, die mit dem Christentum kollidieren oder Ukrainer, die auf Russen losgehen, weil sie die guten sind und Putins Russen gerade die Bösen!

Man muss nicht weit zurückgehen, um die Konflikte zusehen, die nahezu täglich hier aufbrechen:

Syrer gehen auf Libanesen los!

Eriträer gegen Eriträer![3]

Es ist, wie bei einem Deja-Vu – damals, als der Schah von Persien kam. Die Anhänger des Absolutisten gingen gegen demokratische Exil-Perser auf die Straße, knüppelten die Freiheitlichen nieder.

Der Deutsche, der nicht einmal weiß, um was es in der Auseinandersetzung geht, wird dabei zum Statisten, Deutschland zum Schauplatz, zum Tummelplatz, nur die Polizei muss denn Kopf hinhalten, um die Streithähne auseinanderzuhalten.

Für Abwechslung ist gesorgt. Denn irgendwo werden Kurden auf Türken losgehen und militante Palästinenser gegen Juden bomben.

Austragungsort bleibt Deutschland, Paris, London, wo sich die Völker der Welt versammeln, darunter um die 500 000 relativ reiche Russen nur in London, weitere in Paris oder an der Cote d’Azur und eben in Berlin, um die es gerade etwas still geworden ist, denn man hat diese Menschen angesiedelt, weil sie viel Geld mitbrachten, ungeachtet der ebenfalls importierten Probleme.

Also schweigt der heuchlerische Westen in diesem Punkt! Denn wer will schon auf die Mitverantwortung hinweisen, die amoralischer Natur ist?

Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion dürfen sie kommen – und Politiker wie Boris Johnson, Merkel, Schäuble und andere haben dabei mitgewirkt, denn Geld stinkt nicht – und der Rubel muss rollen!

Auch die betroffenen Russen schweigen, haben doch die meisten von ihnen das mitgebrachte Geld nicht im Schweiße ihres Angesichts verdient, sondern über Machenschaften aller Art, oft jenseits von Recht und Gesetz.

Mache Russen in Deutschland, die seinerzeit, als Jelzin regierte, kamen, um die eigene Haut zu retten du etwas von dem ergaunerten Geld, Unsummen, die man im Sozialismus nicht verdienen konnte, wagen sich hier und heute nicht mehr recht auf die Straße, denn Putins Krieg hat alle Russen diskreditiert, weltweit. Die Versuche einzelner, Schriftsteller wie Kainer, den ramponierten Ruf der Russen zu retten und für eine positives Image der Russen im Exil zu sorgen, verpufft – denn die Fakten des Krieges wiegen schwerer.

Erinnerungen werden wach, an die Tage, damals in Genf, als man auch mich für einen Russen hielt:

„Vous etes russe“, fragte mich der Taxifahrer am Genfer Hauptbahnhof, seinerzeit, als ich als oppositioneller Zeitzeuge und SLOMR-Sprecher im Westen die UNO-Klage gegen die Regierung des Diktators Ceausescu vorbereitete.

Wie er darauf kam, wollte ich, etwas konsterniert, von ihm wissen. Und er antworte mir übezeugt: „Pars-que vous avez une tete de russe!“

Das war mir neu, doch irritierend.

Im Rahmen der Rassismus- und Antisemitismus-Diskussion, die ich in meinem Testimonium[4] führe, hatte ich über die „Langkopf“- und „Rundkopf“- Theorien der Nazis nachgedacht und geschrieben, über Gobineau und andere Theoretiker des Rassismus, deren Namen heute selbst in der Wissenschaft verschwiegen werden; nun musste ich verblüfft feststellen, dass ich, der Deutsche, physiognomisch betrachtet und lange nach Lavater, für einen Russen gehalten werde, also für meinen Erbfeind aus dem Osten, der mir zwar nicht völkisch suspekt war, sondern nur ideologisch als Kommunist seit Lenin und Stalin.

Pseudowissenschaftlich Vorurteile führen zu Urteilen und Beurteilungen, wie wir sie heute zuhauf in den Verschwörungstheorien antreffen. Statt differenzierte Diskussionen zu führen, über Probleme des Rassismus oder über den Zusammenprall der Kulturen aufgrund religiöser oder ideologischer Verschiedenheit, grassiert auch heute noch die plakative Abkanzelung, die dann vielfach zu einer Herabsetzung ganzer Nationen[5] und in den Antisemitismus führt.

Jedes Volk soll seine Identität wahren, pflegen, kultivieren, doch nicht auf Kosten einer anderen Nation. Aber auch die Völker Europas dürfen – über das übertolerante Dulden und Akzeptieren der anderen Völker – die eigene Identität nicht aufgeben, die grundsätzlichen Unterschiede kulturell-zivilisatorischer Art verwischend.

 

 



[1] Original-Ton Herta Müller in der Kurgeschichte „Meine Familie“: „Meine Mutter ist ein vermummtes Weib“! Ceausescus Kommunisten druckten diese aufgeklärten Worte gern und förderten die Antideutsche noch viele Jahre, bevor diese – später zur Staatsschriftstellerin avancierte – literarische Analphabetin in dem verachteten Deutschland weiter machen durfte.

 

[2] Seinerzeit, vor vierzig Jahren, als ich Staatsrecht und Völkerrecht studierte, galt das noch als Problem. Doch jetzt, wo die Nation nichts mehr zählt und konservative Fachexperten wie Hans-Georg Maaßen aus dem Amt gejagt werden, ist alles möglich, auch das, was die deutsche Gesellschaft offensichtlich schwächt.

 

[3] Gastland Deutschland muss die Konflikte ausbaden. Die Presse nahm Notiz davon, ohne das große Problem dahinter, die massive Zuwanderung von Völkern aller Art, zu erkennen.

Der Übergriff „Eriträer“ scheint noch nicht zu existieren!

 

Vgl. dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Eritrea#Bev%C3%B6lkerung

 

[4] Symphonie der Freiheit, 2008.

 

[5] So setzt etwa der Rumäne den Türken verbal herab, den Osmanen, dem er Jahrhunderte hindurch unterworfen und tributpflichtig war. (Ce, esti turc?)

 

 

 

 

Philosoph und Zeitkritiker Carl Gibson am "Pranger" - Selbstironie in Rothenburg ob der Tauber

Steinigung und Kreuzigung … 

der Passionsweg zu Golgatha und Schafott damals wie heute



Ethisch-moralische Überlegungen  -

Passionsgänge und Golgatha-Erlebnisse finden täglich statt, still und individuell -

Zeit zur Einkehr,
zur Meditation,
zur Kontemplation,
zur seelisch-geistigen Läuterung und Erneuerung.



"Ecce Homo" - Jesus Christus, Der Gekreuzigte,
gesehen im Kerner-Haus zu Weinsberg. 

Justinus Kerner,
Mitglied der "schwäbischen Dichter"-Schule und Freund Lenaus, 
war ein frommer Lyriker der Hochromantik 


Von archaischer Brutalität und christlicher Nächstenliebe,
von alten und von neuen Tafeln;
von den Guten und Gerechten;
von den Anfängen der Moral und ihrem drohenden Ende.

Tief im Taubergrund in einer Einöde nahe der pittoresken Stadt Wertheim erbauten fromme Mönche vor mehr als eintausend Jahren eine Eremitage,
ein Refugium des Rückzugs,
um in stiller Einsamkeit Einkehr zu halten und kontemplativ Gott zu gedenken,
 mystisch versenkt und in „ora et labora“.


Koster Bronnbach im Taubertal bei Wertheim -
Ort der Einkehr, der Begegnung und des Austauschs


Das Kloster Bronnbach steht heute noch, Behausung dreier Mönche aus Polen, Ort des Austauschs, der Muse und der Musik.
In der  Kirche der Klosteranlage mit sehenswertem Kreuzgang und vielen alten Grabsteinen aus verwittertem Sandstein der Region, hängt ein Bild, das mir fast zufällig auffiel, als während eines Konzerts junger Virtuosen mein gelangweilter Blick durch den Raum schweifte.

Passion, Golgatha, Kreuzigung?
Nein! Es war ein anderes Sujet, das der Maler in Farbe gebannt hatte:

Eine „Steinigung“ – alttestamentarisch grausam,
ganz im Gegensatz zur Botschaft eines auf Liebe begründeten Christentums im Gefolge Jesu und des Neuen Testaments.

Eine Dreier-Konstellation:
Ein Steiniger hinten,
ein Steiniger rechts vorn –
das Opfer kniend und mit nach Gnade flehendem Blick in der Mitte,
den Todes-Wurf ergeben erwartend.
In den nach oben gerissenen Händen des einen ein kopfgroßer Felsbrocken,
gerade recht geschaffen, um niederzusausen und den Kopf des Schuldig - Gewordenen, des Opferlammes, zu zerschmettern.

Alttestamentarisch grausam?




Die Botschaft des Gemäldes erschütterte mich wie die Vorstellung der Steinigung überhaupt,
deren Hauptopfer in der Regel Frauen waren,
Ehebrecherinnen und Hetären bis hin zu Maria Magdalena.

Die Gedanken schweiften ab, hinein in die heutige Zeit, wo im Wirkungsbereich der scharia immer noch gesteinigt wird. Doch sind die Hinrichtungen am "Elektrischen Stuhl", Giftspritze, Galgen, Erschießung etc. humaner?
Zufällig arbeitete ich gerade an einem Text über "Denunziation und moderne Steinigung" – und jetzt: Diese Fügung!?

Zwei Werte-Systeme  prallen aufeinander:
Judentum und Christentum,
alte Werte, neue Werte.
Was ist Recht – und was Gerechtigkeit?
Wer weiß es?
Die Guten und Gerechten – sie wussten es damals
 und sie wissen es heute.
Sie wissen, was Moral ist,
wo sie anfängt und wo sie endet.

Sie wissen, was Sünde ist – und wer sündig wird.
Sie wissen, wer sich in Schuld verstrickt – und wer zur Steinigung frei gegeben wird.

Sie wissen, wer gehetzt werden darf.
Sie wissen, wer gegeißelt werden muss,
wer das Spießrutenlaufen zu erdulden hat
und wer letztendlich nach dem Blutschwitzen auf dem Kalvarienberg mit dem
finalen Todesstoß erlöst wird –
am Kreuz,
oder eben mit einem Stein am Kopf!

Wer wirft den ersten Stein?
Die Guten und Gerechten?
Wissen sie, was sie tun?
Oder sollte, wer im Glashaus sitzt, nicht mit Steinen werfen?

Ist das Christentum heute in Sachen Moral weiter als das Judentum vor 2000 Jahren?



Kloster Bronnbach, Innenhof -
Viel Raum für Musik und Kunstausstellungen




Kreuzgang im Kloster Bronnbach im Taubertal




Zur Thematik,  weniger ernst:



Am Pranger - Selbstapologie kurz vor der Steinigung


Selbstverteidigungsrede aus der Zeit,
als ich meine Zeit-Kritik noch auf der linken Plattform „der Freitag“ formulieren durfte. Irgendwann wurde ich dann gestoppt – aus ideologischen Gründen? Weil  manchem Kommunisten meine „Dissidenz“ missfiel? Eine Antwort blieb aus.

„Warum bin ich hier?
Warum schreibe ich auf „Freitag“?
 Warum stelle ich so viele Fragen?
Warum provoziere und irritiere ich andere hier und anderswo?
 Warum frage ich überhaupt?
 Am Anfang steht die Frage!
Philosophen, Wissenschaftler werfen Fragen auf, bevor sie Lösungen suchen und finden.
Eine Frage ist oft schon eine Antwort, ob offen oder geschlossen.
Sie appelliert an das Denken, an das kritische Nachhaken, an das selbstständige Erforschen von Ursache und Wirkung.
 Aber  der Reihe nach: Weshalb agiere ich gerade in Berlin – beim Freitag?
Und nichts anderswo, in Hamburg vielleicht oder in Frankfurt?
Vielleicht will ich berühmt werden?
Berlin ist ein guter Ort, um berühmt zu werden!
Und weshalb schreibe ich im Forum des Freitag?
Weil ich an einen Freitag geboren bin!
Weil die Freitags-Geburt einem eine Pflicht auf lebenslange Freiheit auferlegt!
 Weil ich ein Loblied auf den Verleger des Freitag singen will – wie damals in der konzeptionellen Diskussion, als ich – scheinbar unsolidarisch mit dem Redakteur – Partei ergriff für Ausbeutung und Kapital.
Weil viele in der Redaktion alle so nett sind und mich gewähren lassen in der Ausübung von Freiheit.
Weil es mit gefällt, hier zu schreiben!
Und weil es anderen, die sich vielleicht brüskiert oder auch nur übergangen fühlen, nicht gefällt, dass ich da bin.
Hier bin ich auch, weil ich kluge Leute vorfinde, die mich verstehen oder auch missverstehen,
weil hier – bei allem Ernst einzelner Themen – der Humor noch nicht untergegangen ist
und weil die junge, kritische Freitag- Community blüht, lebt und gedeiht!
Auch wenn einige mich dorthin wünschten, wo der Pfeffer wächst, fühle ich mich noch nicht stigmatisiert, ausgegrenzt, gar an den Pranger gestellt.
Selbst sensible Naturen mit weichem Kern können einiges ertragen, wenn sie sich ein „dickes Fell“ zulegen.
Milva singt davon!
Ist es ein Allerleirau, dann  wird man eben zum „bunten Hund“!
Davon singt Reinhard Mey!
Doch lieber ein bunter Hund, der auf den roten Teppich pinkelt oder ein Diogenes im Fass,
als ein angepasster Autor,der in der ZEIT oder in der FAZ das schreibt, was er zu schreiben hat.
 Die Freiheit ist etwas, was täglich neu erstritten, erkämpft werden muss.
Kampf ist Leben – und geistige Menschen ringen im Geistigen!

Wer in der Antike zur Macht griff, wurde „ostrakisiert“, einem Scherbengericht und unterworfen und dann aus dem Land verwiesen, verbannt.
Nach Jahren in der Einsamkeit des Exils durfte er dann wieder heimkehren, wenn er für die Republik oder den Staat nicht mehr gefährlich war.
So bewahrte man die Demokratie vor dem machthungrigen Usurpator.
 Im Mittelalter stellte man auserkorene Opfer (nicht nur Streitsüchtige!) an den „Pranger“ auf dem Markt, wo sie von allen gesehen und anspuckt werden konnten!
Das war offiziell!
Heute, in der Zeit des Internets, werfen die Anonymen mit ihrem Dreck aus dem Busch, ritterlich getarnt, unter einer Maske oder Zauber-Kappe versteckt wie Siegfried bei der Vergewaltigung der Brunhild, bereit den zur Steinigung und Kreuzigung Bestimmten zu vernichten.

Worte töten!
Worte demotivieren,
Worte grenzen aus,
sie stigmatisieren – und Worte steinigen!

Wer wirft den ersten Stein in der neuzeitlichen Steinigung?
 Leider ist es so, seit alttestamentarischen Zeiten:

Wer an den Pranger kommt, landet bald darauf auf dem Scheiterhaufen!
Das Schafott ist überall – überall dort,
wo Einzelne über ihre Mitmenschen richten!
 Wissen sie, was sie tun?
Wer gibt ihnen das Recht, den ersten Stein zu werfen?
Klagen? Ja!
Doch anklagen?
Einfach so?
Wie rein ist die Weste der Steinewerfer?
Und wer darf den „Inquisitor“ spielen?
Wenn es existenziell wird, hört der Spaß auf.
Manches ist eine Frage der Ehre, anderes eine der Moral – ein weites Feld. Deshalb setze ich hier einen Punkt –
audiatur et altera pars!“




Philosoph und Zeitkritiker Carl Gibson am "Pranger" - Selbstironie in Rothenburg ob der Tauber


Alle Fotos: Monika Nickel


Argumente gegen die große Lüge in der Causa Herta Müller:

 

Deutsche Politiker, die viel von der Sache verstehen - und Literaten wie Journalisten als Helfershelfer - wollen es uns seit Jahren einreden:

Herta Müller, die Unbeugsame, eine Heroine der Jetztzeit - ein Vorbild!

Ein Vorbild?

Seit mehr als einem Jahrzehnt halte ich dagegen.

 

 

 


 

Spiegel-Leser, Carl Gibson, 1977, mit Vater Jakob Gibson, daheim, in Sackelhausen, unmittelbar vor Temeschburg. Carl Gibson las den SPIEGEL aus Hamburg, dort, wo es verboten war, im kommunistischen Rumänien des Diktators Nicolae Ceausescu und erzählte öffentlich weiter, was er gelesen hatte. (Aktenkundig!) Es war der Einstieg in den Kampf für Menschenrechte, in Dissidenz und in die antikommunistische Opposition.

 

 

 Delius

 

 





A.      Wie die Hetze begann! Eine „literarische“ „Ursache“ mit fatalen politischen Aus-„Wirkungen“.


1984 - Literatur als Provokation! Von Vorurteilen, Ressentiments und „gravierenden Missverständnissen“ der Interpretation über tendenziöse, ideologisch motivierte Kritik im Magazin „DER SPIEGEL“.


a.       Die „SPIEGEL-Kumpanei[1]“ von Anfang an! SPIEGEL-Autor und Rotbuch-Verleger F.C. Delius „bespricht“ das Debüt-Werk Herta Müllers „Niederungen“ in eigener Sache!

Als im Oktober 2009 das „Wunder von Stockholm[2] wahr wurde und eine nahezu Unbekannte[3] die höchste Auszeichnung der Literaturwelt zugesprochen bekam, fragte sich die Welt: Wie konnte es sein? Wie konnte das möglich werden?
Den langen Marsch zum Ziel, ausgeheckt, betrieben und durchexerziert von Profis der Medien- und Verlagswelt unter Einbindung einer Marionette, erkannten nicht einmal die Insider!
Man, das heißt die breite Öffentlichkeit, nahm es hin, fast gottgewollt, in der Hoffnung, alles werde wohl seine Richtigkeit haben, und die geniale Künstlerin, die die Sprache Goethes, Luthers und Thomas Manns nicht einmal mittelmäßig beherrscht und sich einen Dreck um Kultur und Bildung schert, sei wirklich genial!
Was der bundesdeutsche Leser, Student oder Wissenschaftler auch heute noch nicht weiß: Die Herta-Müller-Maskerade [4]nahm ihren Anfang bereits im Jahr 1984 – wie könnte es anders sein, in dem frivolen Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL[5] aus Hamburg, dessen Stil, ich zufällig meine frühe „polemische Schulung“ verdankte.
SPIEGEL-Autor und – in ganz Bielefeld bekannter – Schriftsteller F. C. Delius schrieb damals in dem Blatt mit hoher Auflage und Weltverbreitung das nieder, was er in Herta Müllers Debüt-Bändchen „Niederungen“ etwas oberflächlich gelesen und nur bis zu einem gewissen Grad begriffen hatte oder das, was ihm die Autorin vielleicht sogar persönlich zuflüsterte.
Entstanden ist dabei ein weiteres Machwerk“, ein weiterführendes Werk des Hasses, das die - schon im Banat zur „Skandalnudel“ avancierte - Autorin auch im deutschen Sprachraum etwas bekannter machte – als „Nestbeschmutzerin“ nicht im Gefolge von Thomas Bernhard oder Peter Handke, sondern ganz eigener Art!
Was der bundesdeutsche Leser, Student oder Wissenschaftler auch heute noch nicht weiß:
Dieser obskure Schriftseller aus Bielefeld oder Berlin – und nach der Rezension ausgewiesener Hasser der Banater Schwaben, handelte nicht ganz altruistisch, sondern durchaus höchst eigennützig, hatte er doch die Schrift der Skandalnudel aus dem Banat gerade in seinen - kaum erst mit zwei Kumpeln gegründeten - Verlag aufgenommen, quasi wie andere an der Wall Street einen Penny-Stock aufklauben, um ihn zu puschen und um schließlich mit einem aufgeblähten Nichts Millionen zu verdienen!
Wie sich noch zeigen sollte, war der „Hass“ auf ihre deutschen Landsleute nicht nur der Antrieb Herta Müllers, diese, oft beleidigenden Kurzgeschichten zu fabrizieren – Hass, Hetze und ideologische Ressentiments linker Provenienz trieben auch F. C. Delius an, um Partei zu ergreifen, um sich auf die Seite der Antideutschen Herta Müller zu schlagen, ohne aber seinem deutschen und internationalen Lesepublikum zu offenbaren, dass er „pro domo“ rezensiert, dass er eine Autorin bespricht, die er selbst verlegt!
DER SPIEGEL machte munter mit und deckte diesen Coup!
Das ist schäbig! Das ist übler Stil! Das ist Täuschung und Kumpanei von Anfang an!
Das, wofür man an der Wall Street im Gefängnis landen würde, ist auf dem Buchmarkt möglich!
Und es fällt erst auf, wenn ein schriller Nobelpreis kritische Köpfe veranlasst, auch 30 Jahre danach hinter die Kulissen zu gucken und die moralisch höchst fragwürdige Praxis der Manipulation ans Tageslicht zu bringen.
Fazit: Herta Müllers sonderbare Laufbahn begann alsosie war damals noch mehrere Jahre Staatsbürgerin der Ceaușescu-Diktatur mit West-Reisen-Privileg nur dank der amoralischen, ethisch verwerflichen Mitwirkung des Magazins „DER SPIEGEL“!

Zur Diffamierung der Banater Schwaben und der europäischen Kulturregion Banat.


Heimat, Deutsche Identität und Exodus. Kritische Essays zur Diffamierung der Banater Schwaben im Frühwerk Herta Müllers aus der Feder von Carl Gibson.


1.       Im „Reich der Grausamkeit“ – Die Heimat der Banater Schwaben im Zwielicht!?

Herta Müller schreibt, als erwache sie – in einem Reich der Grausamkeit. Denn das deutsche Dorf, es ist, mit einem Wort, die Hölle auf Erden.“[6]
 
Ohne diese Zusammenhänge zu kennen, hatte ich mich seinerzeit, einige Jahre nach dem Erscheinen der Besprechung, der Materie angenommen und zum Widerhall von „Niederungen“ sowie zu der Delius-Rezension einige Beiträge verfasst, Kritiken in Essay-Form, die ich einem breiten Publikum erst in den Jahren 2008 - 2010 auszugsweise bekannt machte, zunächst in den Foren der „Siebenbürgischen Zeitung“ (2008ff) im Rahmen meiner Aufklärungskampagne zur Rolle von Herta Müller und ihrer Mistreiter aus der KP in Rumänien, bemüht, die „Integrität“ der Nobelpreis-Kandidatin zu hinterfragen und eine Revision zu bewirken, dann auf „Banatblog“ sowie später, nach dem Nobelpreis, in der Zeitung des SPIEGEL-Erben Jakob Augstein „Der Freitag“, schließlich erneut 2011 auf meinem Wordpress-Blog anlässlich der Ehrung dieses ethischen Journalisten, Schriftstellers und Verlegers F. C. Delius mit dem renommierten Literatur-Preis, der den Namen des freiheitlichen Vormärz-Dichters und Dramatikers Georg Büchner trägt.
Was hat der Hassprediger und Hetzer gegen Banater Schwaben F.C. Delius im Gefolge – der von ihm verlegten und öffentlich forcierten Herta Müller - mit Georg Büchner zu tun? Soviel wie Herta Müller mit Fallersleben, Heinrich Heine oder Franz Werfel zu tun hat - nichts!
Was ich also vor längerer Zeit schrieb und damals, nach dem Nobelpreis-Debakel, mehrfach – auch in anderen Foren veröffentlichte, um möglichst viele Menschen und ehemalige Landsleute zu erreichen, was mir aber viel „Hass und Feindschaft“ einbrachte, ja ganze Kampagnen der Involvierten - unter tatkräftiger Mitwirkung der Ninjas der Literatur-Mafia bis hinein in Wikipedia aus dem In- und Ausland[7] - auslöste, ist essenziell auch heute noch gültig:

2.       Das „deutsche Dorf“ im Banat – es ist, mit einem Wort, die Hölle auf Erden“ – Der „Georg Büchner-Preis“ auch für dieses? Von der Rückseite des Mondes – Oder: Eine verhängnisvolle Rezension![8]

Für ausgewiesene Banat-Experten wie F. C. Delius, der in jener Gegend bestenfalls ein paar sonnige Urlaubstage verlebt hat, um dann im SPIEGEL-Stil das Banat als rückständige Gegend zu beschreiben, etwa wie der Blinde die Sonne, war das Banat natürlich kein Garten Eden mehr, kein Elysium, kein Paradies, sondern der „Unort“ schlechthin, das Gegenstück zum „Locus amoenus“, ein Ort des Grauens, ein „Locus terribilis“, kurz das Alte Babylon und Sodom und Gomorra in einem, als moderne Stätte pathologischer Obszönität!
 
„Herta Müller beschreibt – in der 80seitigen Titelerzählung und in den meisten der 15 Kurztexte – vordergründig nicht mehr als ein Dorf. Ein Dorf, das für alle „schwäbischen“ Dörfer im Banat steht, und das vermutlich auch den „sächsischen“ Dörfern in Siebenbürgen ähnlich ist. Das Dorf wird aus dem Blickwinkel eines Kindes gesehen. Ohne erklärte Absicht der Aufarbeitung und ohne die uns vertraute Betroffenheits-Weinerlichkeit steigt Herta Müller in die kindliche Wahrnehmung zurück. Sie fängt die Blicke auf, die Gesten, die Bewegungen, die Ängste und Fantasien der Kinder und konfrontiert sie mit dem Verhalten der Erwachsenen. Herta Müller schreibt, als erwache sie – in einem Reich der Grausamkeit. Denn das deutsche Dorf, es ist, mit einem Wort, die Hölle auf Erden.“[9]
 
F. C. Delius, als sensationell ausgerichteter Journalist, streitbarer und prozessfreudiger Autor sonst überkritisch, folgt den Geschichtlein willig, ohne auch nur etwas zu hinterfragen[10], so als wollte er die unverkennbaren Provokationen, die gelegentlich an Hetze grenzen, bewusst[11] transportieren.

3.       Das Banat, ein „Locus terribilis“, geschildert in „Zerrbildern“ surrealer Art – ein „Waste Land“, eine abstruse Welt mit dummen und bösen Menschen, mit deutschem Scheitel und deutschem Schnurrbart, die sich gegenseitig hassen?

War unsere Heimat wirklich ein „Reich der Grausamkeit“, ein Waste Land“, eine Art fernes Sibirien am Rande Europas oder eine dunkle Kraterlandschaft auf der Rückseite des Mondes, die noch niemals betreten wurde?
War das Banat ein kulturloser Landstrich, von Inzucht durchsetzt, eine „Terra incognita“, wo noch kein Forscherauge hin dringen durfte, schlimmer noch als das Inferno Dantes?
Das Banat – eine abstruse Welt mit dummen und bösen Menschen, mit deutschem Scheitel, deutschem Schnurrbart, mit biologischen Sonderphänomenen, mit Fliegen die Maden im Flug fallen lassen, eine Welt, wo Katzen sich mit Hunden paaren und ähnlichen skurrilen Phänomenen, genauso wie Delius es bei seiner Gewährsfrau, bei Herta Müller, nachlesen konnte?

„Nestbeschmutzer“ – Die Perspektive[12] einer - mit aller Welt - Zerfallenen!


Meine und anderer Menschen Heimat – noch rückständiger als die rückständigsten Ecken in Österreich oder in der Schweiz, wo Höhenfeuer brannten und Thanatos regierte, aus denen Thomas Bernhard und Peter Handke zu berichten wissen – „Nestbeschmutzer“ und Tabubrecher auch die beiden Österreicher? F.C. Delius’ Vorstellung vom Banat - und indirekt, etwas abgeschwächt[13], auch von Siebenbürgen - gleicht den Schilderungen eines Reisenden zum Mond, der dort grüne Männchen getroffen hat, Außerirdische, die ihm die obskure Rückseite schildern oder die Schwarzen Löcher in fernen Galaxien.
Weil Delius offensichtlich Gefallen an der Art der Schilderung fand, ergriff er Partei[14] und billigte den surrealen Zerrbildern auch „Wahrheitsgehalt“ zu, ohne die Perspektiven zu hinterfragen und die Täuschungen dahinter. Die - sonst kritische - „Spiegel“-Redaktion folgte dem Autor der Rezension und vergaß dabei, den tatsächlichen sozialistischen Realitäten real ins Auge zu sehen, nicht nur, weil es gerade nicht opportun war, sondern weil das Blatt aus Hamburg höchst wahrscheinlich eigene Absichten verfolgte, nämlich die Instrumentalisierung dieser Satiren, Karikaturen und Polemiken zu innenpolitischen Zwecken.

4.       SPIEGEL-Hetze gegen Deutsche! Stigmatisierung und Ausgrenzung statt konstruktiver „Integration“ der deutschen Aussiedler als Neubürger!

„Niederungen“ war ein gutes Instrument, um dem deutsch-konservativen, vaterländischen Lager ins Kontor zu schlagen! Aus der Sicht der Betroffenen aber war diese unausgewogene, die besondere Situation der Exponierten verkennende Buchbesprechung, die zudem Herta Müller auf ein Treppchen hob, das ihr nicht zustand, damals nichts weiter als blanker Hohn.
Sie war eine gezielte Provokation, die bei allen Betroffenen nur Bitterkeit hervorrief, ein – lange wirkender - Pfahl im Fleisch, ein Keil, der trennte und spaltete, wo versöhnende Integration angesagt war. So etwa hetzte einst Julius Streicher Menschen gegeneinander auf – und jetzt mit Delius auch das Blatt aus Hamburg? Oder war die - wenig Frieden stiftende - Verhöhnung[15] deutscher Landsleute gar legitim?
Von der Schelte und der argen Verunglimpfung nicht betroffen waren nur diejenigen, die nicht lasen, was über sie geschrieben wurde. DER SPIEGEL kultivierte einen solchen Stil, weil es in politischen Kampagnen gegen Konservative der hauseigene war. Und kaum einem fiel es weiter auf, dass das Blatt vom Elbstrand nicht nur gegen Religionen oder Weltanschauungen polemisierte, gegen Christus und Hitler und Strauß und manchmal gegen totalitäre Systeme ins Feld zog, sondern diesmal – und ganz ungeniert – gegen eine der deutschen Volksgemeinschaften hetzte. Früher ignorierte ich, der einst begeisterte SPIEGEL-Leser, solch ein Vorgehen einfach und sah - intellektuell tolerant und mit viel Sinn für polemische Satire - großzügig über das Verletzende hinweg. Hatte ich doch selbst diesen Stil lange Jahre süffisant genossen, solange sich Sarkasmus und Polemik gegen den Sowjetkommunismus richtete und gegen totalitäre Systeme weltweit. Seinerzeit verschlang ich antikommunistische Polemik wie das tägliche Brot als geistige Nahrung, die mich am Leben hielt. Jener Stil war für mich seinerzeit während der antikommunistischen Opposition in den Jahren 1977 -1979 eine Waffe, die ich einsetzte, ein Mittel zur Wahrheitsfindung, jedoch nicht die Wahrheit selbst. Seitdem ich deutschen Boden betreten hatte, distanzierte ich mich vom SPIEGEL und seiner bisweilen höchst tendenziösen Berichterstattung und las dafür die Frankfurter Allgemeine Zeitung, wo ich mich weltanschaulich und politisch gut aufgehoben fühlte; eben, weil ich den Hetz-Stil, den ich, solange er gegen den ideologischen Feind gerichtet war, mittrug, nun nicht mehr akzeptieren wollte und weil eine ferne Verwandtschaft zum „Stürmer“ Streichers nicht ganz zu verkennen war. Manchmal konnte der Stil auch fein sein und verführerisch subversiv; oft war er aber nur plump und grob, wie in der gesamten Auseinandersetzung mit dem bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Strauß. Noch heute erinnere ich mich der unfairen Berichterstattung anlässlich des Ägyptenbesuches von Franz Josef Strauß, wo es hieß – ich zitiere aus dem Gedächtnis - Kamele werden scheu, Pferde brechen aus: Franz Josef Strauß nähert sich den Pyramiden! Über Strauß wurde halb Bayern angegriffen und diffamiert. Jene Mehrheit in Bayern, die über Jahrzehnte konservativ wählte und dem resoluten Demokraten nahestand. Hetze setzt subtil ein und steigert sich dann autodynamisch bis zur Volksverhetzung. Wehret den Anfängen, auch hier! Doch weshalb sollte es dem Banat, das wesentlich kleiner und viel unbedeutender war als das schöne Land der Bayern und Franken, besser ergehen.

5.       Objektivierte Subjektivität: Ob Dichter lügen?

Von Gesetzen der Perspektive und folgerichtigen Schlüssen! Oder Das scharfe Denken des F.C. Delius macht der besprochenen Dadaistin post festum Herta Müller Konkurrenz!


Friedrich Christian Delius, der Rumänien – aus der Perspektive des flüchtigen Goethe-Institut –Referenten – sicher sehr gut kennt und bestimmt schon manches zur Thematik erforscht und veröffentlicht hat, der auch mit der Geschichte des Banats bestimmt bestens vertraut ist und auch in differenzierter Weise über das Zusammenleben mehrerer verschiedener Völker Auskunft geben kann, der mit der Ethnizität und Geschichte des Dorfes im Banat vertraut ist, die Verschiedenheit der Dörfer aus ihren Siedlungsursprüngen heraus versteht, bis hin zu den - achthundertjährigen - Besonderheiten des Dorfes in Siebenbürgen, will, wenn es um Wahrheit geht, den „Schriftstellern“ vertrauen! Er wählt dabei die Mehrzahl und schließt die Prosaisten, zu denen er selbst zählt, mit ein, denn die Dichter, das weiß er bestimmt auch, wären schon zu Platons Zeiten aus dem Staat gejagt worden, weil sie es gerade mit der „Wahrheit“ nicht ganz so genau nehmen: Eben: weil, seit Homer, Dichter lügen, wie es auch Nietzsche erhärtet.
„Man muß sich, wie immer, wenn die Wahrheit gefragt ist, an die Schriftsteller halten“, postuliert Delius weitsichtig! Wie wahr, wie wahr!
„Man muß sich, wie immer, wenn die Wahrheit[16] gefragt ist, an die Schriftsteller halten. Die bekannteren rumäniendeutschen Autoren der mittleren Generation jedoch leben seit etlichen Jahren im Westen. Oskar Pastior aus Hermannstadt oder Sibiu hat sich zum Paganini der deutschen Sprache erst in Berlin entwickelt. Paul Schusters großer Roman „5 Liter Zuika“ ist bei uns ebenso unverdient unbeachtet geblieben wie Dieter Schlesak mit seinen Gedichten und Essays.“
Dann nennt er fünf Banater Schriftsteller der jüngeren Generation: Richard Wagner, Johann Lippet, Rolf Bossert, Horst Samson.[17] Schlesak[18] und Pastior gingen schon früh, eben, weil sie nicht mit den sozialistischen Wirklichkeiten fertig wurden. Nicht ihre Heimat vertrieb sie von der Scholle, sondern die ideologisch bedingten Unfreiheiten einer Diktatur.
Pastior[19] verstarb kurz vor der Entgegennahme des Büchner-Preises im Oktober 2006. Doch da keiner dieser Schriftsteller, die fast alle auch Dichter sind, etwas besonders Negatives zum deutschen Heidedorf im Banat explizit auszusagen hat, und keiner dieser Kunstschaffenden sich selbst und das Volk seiner Herkunft diffamieren will, zitiert er, sein eigenes Wort vergessend, eine „Schriftstellerin“, eine einzige nur, und setzt - in einer sonderbaren Art der Objektivierung – eine Perspektive, eine Sicht als die allgemeingültige Wahrheit für das deutsche Dorf im Banat fest. Da gackern ja die Hühner:
„Herta Müller beschreibt – in der 80seitigen Titelerzählung und in den meisten der 15 Kurztexte vordergründig nicht mehr als ein Dorf. Ein Dorf, das für alle „schwäbischen“ Dörfer im Banat steht, und das vermutlich auch den „sächsischen“ Dörfern in Siebenbürgen ähnlich ist.”
Was sagt man dazu? Jeder nichtwissenschaftliche Kopf, jeder Analphabet findet unzählige Gründe, weshalb eine solche Aussage nie formuliert werden darf. Delius geht auf - seinem sonderbaren - Weg der Wahrheitsfindung von der objektivierenden Mehrzahl zur Einzahl hin, um einen Standpunkt zu verabsolutieren, der für alles Gültigkeit haben soll. Eine sehr merkwürdige Art der Wahrheitsfindung! Ein Sujet für Ionesco!?

Der „Banater Schwabe“ als „Karikatur“ – bei Herta Müller und im SPIEGEL –Wie repräsentativ sind die subjektiven Aussagen und Bilder?


Wie repräsentativ ist das, was Herta Müller aus ihrer engen, ja „engstirnigen“ Sicht über die Heimat der Deutschen im Banat zu berichten weiß, ausgehend von der Betrachtungsweise eines in der eigenen Familie malträtierten Kindes, das auf der Hutweide von Nitzkydorf die Kühe hütete, wirklich?
Innerlich empörte Landsleute aus der unmittelbaren Umgebung des winzigen – als Sodom und Gomorrha des Banats – verunglimpften Ortes, Personen, die meine „Erinnerungen“ in Buchform unbedingt haben wollten, weil sie der Meinung waren, ich hätte die Tatsachen und Entwicklungen des Lebens im Banat realistisch und authentisch beschrieben, bestätigten mir auch in den letzten Jahren immer wieder: „Es war nicht so, wie Herta Müller es beschrieben hat! Ihr Vater war nicht so! Ihre Mutter war nicht so! Und auch Nitzkydorf war nicht so!!
Alles war eben anders, nur wie? Wer warf den ersten Stein? Wer nahm die Hetz-Debatte gegen die biederen, hochanständigen, in jeder Hinsicht harmlosen Banater Schwaben, als deren „selbsternannten Sprecher“[20] mich Herta Müllers Mann fürs Grobe später an den Pranger stellen sollte, zuerst über Fiktion, über Belletristik und über „Zerrbilder“ dadaistischer Art?
Und weshalb? Wo liegen die Gründe Herta Müllers, nicht nur mit der eigenen Familie und der deutschen Gemeinde im Heimatort abrechnen zu wollen, sondern mit der gesamten „deutschen Kultur, Tradition und Sitte des Banats“, ungerechtfertigt über die Randgemeinde hinaus?
Herta Müller wird später – wie weiter unten noch mehrfach deutlich wird - in dem unwahrhaftigen wie parteilichen, von ideologisch festgelegten Linken geführten SPIEGEL-Interview den „Schwarzen Peter“ den Deutschen aus dem Banat zuzuschieben versuchen, indem sie das Gesetz von Ursache und Wirkung einfach – auf bewährte Artauf den Kopf stellt. Unter Verkennung oder auch nur boshafter Ignoranz der Wirklichkeit wird sie postulieren, die Banater Schwaben hätten sich in ihren Geschichten gesucht und nicht gefunden – und aus diesem Grund hätte sich deren Hass gegen sie gerichtet, gefolgt von Verfolgungsaktionen aller Art:
Ja, genau diese muffige spießige Provinzialität hat mir den Haß eingegeben, mit dem ich die „Niederungen“ schreiben konnte. Wir Intellektuellen haben uns durch diese deutsche Minderheit nicht vertreten gefühlt, die hat ja mit Beschimpfungen auf unsere Texte reagiert.
Die Deutschen haben sich in den Texten gesucht, und wenn sie meinten, sich selbst da vorgefunden zu haben oder irgendeinen anderen aus Nitzkydorf, dann empörten sie sich und verlangten, daß man mich dafür bestraft.“
Fakt ist aber: Herta Müller hat die Menschen des Banats und den deutschen Kulturlandstrich zur Karikatur verkommen lassen, zum „Zerrbild“ der Negativität, der Negation, der Destruktion und der Deviation, ein „Zerrbild“, das die gleiche Autorin - auf die gleiche unsensible, anti-empathische Art – Jahre später, nach 1987, auf das Volk der Rumänen, auf den KP-Chef Ceaușescu und auf dessen noch zu dämonisierenden und satanisierenden Geheimdienst „Securitate“ ausdehnen wird!
Doch in „Niederungen“ stehen zuerst die Deutschen am Pranger, gegen die man – als loyale Untertanin des Despoten Ceaușescu mit Westreiseprivileg – durchaus hetzen darf!
Sollten die Banater Schwaben sich mit der von Herta Müller gezeichneten – und vom SPIEGEL zweifach 1984 und 1987 – in alle Welt verbreiteten - „Karikatur“[21] abfinden? Mit dem „Zerrbild“[22], das von ihnen – mit boshafter Feder und unredlichster Absicht – gezeichnet worden war? Herta Müller hat ihre boshafte Attacke – zudem auch noch auf literarisch unprätentiöse, sprachlich stilistisch primitive Weise – auf alle Deutsche ausgedehnt, eben, um einen Skandal[23] zu riskieren, was auch gelang!
Der Skandal machte die „Nestbeschmutzerin“ bekannt – wobei die – en bloc an den Pranger gestellten - Banater Schwaben, eine deutsche Gemeinschaft, die tatsächlich mit „Anstand“ und „in Würde“ gelebt, Krieg, Kriegsfolgen, Deportation und Verfolgung in Stalinismus und Kommunismus ertragen hat und für echte Überzeugungen und Freiheit ins Gefängnis, ja in den Tod ging, wie die Geschichte beweist, überhaupt nichts zu verstecken hatten. Die Vielbeschimpften hatten und haben kein Dreck am Stecken – Sie waren immer redlich … und auch nach ihrer „Heimkehr“ nach Deutschland stets Demokraten und treue Staatsbürger, leider ohne Lobby! Da der unbegründete, im öffentlich-rechtlichen Fernsehen im Dezember 1984 von der rumänischen Staatsbürgerin auf Westreise Herta Müller erhobene „Faschisten-Vorwurf“[24] nie revidiert und die Banater Schwaben als fort existierende Gemeinschaft auch in Deutschland nie rehabilitiert wurden, die Stigmatisierung eines Teils des deutschen Volkes anhielt, indem die Politik – beeinflusst von oft doppelt agierenden Akteuren aus der Medien- und Verlagswirtschaft - der Dreck-Werferin Recht gab, sich auf ihre Seite schlug, sie stützte, förderte, sie auszeichnete und so - ihr ethisch-moralisches Versagen von Anfang an auch noch sanktionierte, konnte Herta Müller ihre Beschimpfung im Jahr 2009 im ZEIT-Magazin wiederholen und ausweiten! Der Geist von Hass und Hetze hat sie und ihre Mitstreiter nie verlassen, während die Opfer auch heute noch nicht wehrhaft sind!

6.       Das Banat – „Hölle auf Erden“, Locus terribilis, von „Hass“ erfüllt und von Rückständigkeit geprägt?

„Denn das deutsche Dorf, es ist, mit einem Wort, die Hölle auf Erden. Die Höllenbewohner sind in Hass aufeinander eingeschworen.“
Fakt ist: Nicht nur jedes Dorf war anders, oft war selbst auch jede Straße im Dorf anders, weil der Verschmelzungsprozess noch nicht abgeschlossen war.
Doch die Steigerung geht noch weiter: „Herta Müller schreibt, als erwache sie – in einem Reich der Grausamkeit.
Denn das deutsche Dorf, es ist, mit einem Wort, die Hölle auf Erden. Die Höllenbewohner sind in Hass aufeinander eingeschworen.“[25]
Ein Kennzeichen der Hölle: eine extreme Rückständigkeit“. Wie kommt es nur, dass diese „Hölle“, wogegen Sodom und Gomorra verblassen, bisher unentdeckt blieb und keiner der anderen oben erwähnten Schriftsteller, die – nach Delius, nicht nach Platon – doch auch etwas von „Wahrheit“ verstehen, bisher nichts darüber berichtet haben?
Waren alle Kunstschaffenden vor Herta Müller auf den Kopf gefallen oder blind und unfähig, eine Hölle zu sehen, wo keine Hölle war?
Oder war gar keine Hölle da? Nur eine hohle Höhle mit Schatten, die von getäuschten Betrachtern für Wahrheiten gehalten wurden?
Auch Rezensenten sollten sich im Denken[26] einüben – und zwar so lange, dass sie der eigenen logischen Aussage konsequent über zwei, drei Sätze folgen können. Das nutzt dann auch dem SPIEGEL, der es mit der Logik[27] nicht so genau nimmt, wenn er Auflagen stimulierend provozieren kann.
Oder waren bestimmte Kreise der Hölle[28] nur in einem Kopf – und die anderen konnten sie nicht erkennen?
Das Denken ist eine noch merkwürdigere Sache als die „Wahrheit“– und das wahrhaftig Handeln noch eine schwierigere als das Erkennen!
Delius gab das in seiner Besprechung wieder, was er in den „Niederungen“ vorfand – Niederungen eben, Seichtes, Plattitüden aller Art![29]
Und er verkannte wohl auch die Tragweite der eigenen Polemik, die für bundesdeutsche Ohren fast unverfänglich klingt, bei Betroffenen aber schmerzvolle Wunden hinterlässt!? Oder provozierte der SPIEGEL-Autor und Journalist gezielt, nur, um den Konservativen und der bürgerlichen Mitte in der Bundesrepublik um Kohl und Strauß eines auszuwischen? Wurde Herta Müllers Frühwerk vom SPIEGEL gezielt zu innenpolitischen Zwecken missbraucht?
Wenn ja, weshalb lies die Autorin das zu? Im Gegensatz etwa zu Walter Kempowski, der mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung alles andere als glücklich war?
Andere ebenso „kompetente“ Fachleute sahen darin – vielleicht nur deshalb, weil die Rezension im allseits bekannten Nachrichtenmagazin SPIEGEL erschien – eine positive Wertung und prämierten das Debütwerk, etwa beim ZDF („aspekte“-Preis“), so als ob der SPIEGEL, der so viel von Literatur versteht, wie einige seiner tendenziösen Rezensenten von böhmischen Dörfern, eine Art Vorentscheidung erbracht hätte.
Wo eigene Entscheidungskriterien fehlen, verlässt man sich gern auf Vorentscheidungen wie bei den politik- und geschichtsfremden Juroren der Konrad-Adenauer- Stiftung, die mit Herta Müller eine Frau prämierte, die einst ihr Vaterland schnöde verachtete.
So ist das mit der Wahrheitsfindung und mit der literarischen Wertung. Kein Wunder, dass Betroffene dabei verzweifeln oder – nach so viel erlebter Ungerechtigkeit – depressiv werden oder zu den Rechten um Dr. Frey überlaufen[30] wie mein verzweifelter Musiker-und Dissidenz-Freund Felix in Dortmund.


[1] Der Abschnitt 1 – 6 ist textidentisch mit den Ausführungen zur Thematik im Parallel-Werk: „Heimat, Werte und Kultur der Banater Schwaben in den Zerrbildern Herta Müllers - Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?“, 2016. Der Text ist als „Fußnote“ mit weiterführenden „Fußnoten“ zu lesen, nicht aber als raumfüllende „Selbstplagiate“ á la Herta Müller.
Aufgrund der Relevanz wird diese Passage erneut publiziert, da sie zum Thema gehört und hier dargelegt wird, wie DER SPIEGEL in eigener Sache agiert – von Kumpan zu Kumpan – und wie er von Anfang an mitschuldig wird, an der Maskerade um Herta Müller, aus welcher später ein „Politikum“ werden soll.
[2] Vgl. dazu meinen gleichlautenden Beitrag, in: Die Zeit der Chamäleons, 2014:
Das Wunder von Stockholm. Die Welt hat immer noch nicht ganz begriffen, weshalb Herta Müller aus Nitzkydorf im Banat den Nobelpreis für Literatur erhalten hat. Nein, nicht nur deshalb, weil der deutsche Kulturstaatsminister sie in einer Nacht- und Nebelaktion im Parforceritt als Kandidatin der Bundesrepublik Deutschland ins Rennen schickte und sein gesamtes Gewicht als Literaturlobbyist in die Waagschale warf, um in Stockholm zu Potte zu kommen! Die Ursache dürfte eine andere sein und weitaus profanerer Natur, dafür aber umso heroischer. Herta Müller aus Nitzkydorf im Banat ist die einzige Nobelpreisträgerin aller Gattungen, die die Heldentat aufweisen kann, acht hartgekochte Eier mit grünen Zwiebeln unter Zwang gegessen, dann gekotzt und die schließlich auch noch „Kreuztritte“ eines „Verhörers“ überlebt zu haben, um dann noch einmal an einen nicht genau definierten Ort die gleichen „Kreuztritte“ ähnlich rabiater Burschen erdulden zu müssen, während in beiden Fällen nicht näher beschriebene Statisten, Rumänen im Dienst und privat unterwegs, sich das einzigartige Martyrium der verfolgten Schriftstellerin – mit Publikationsmöglichkeit in deutscher Muttersprache im kommunistischen Ausland – apathisch anschauten. Die berühmte Literatin Herta Müller aus Nitzkydorf im Banat vergaß aber zu erwähnen, ob die zufällig parat liegenden und dann als Folterinstrumente der modernen Inquisition eingesetzten Eier bereits geschält waren oder ob sie sie mit den Schalen aufessen musste – und ob es Spatzeneier waren oder Straußeneier, die man vielleicht – in weiser Voraussicht aus Südafrika oder Nigeria importiert hatte – damit die zufällig vorbei schlendernde unbedeutende Autorin Herta Müller aus Nitzkydorf im Banat auf ihrem Weg zum Frisör „abgefischt“ und mit dieser Cholesterinbombe traktiert werden kann. Architekt und ZEIT-Redakteur Ijoma Mangold, phantasiebegabter Journalist mit nigerianischen Wurzeln, soll für die Erfindung des Bahnhofs in den schienenfreien Karpatenhöhen von Poiana Braşov verantwortlich sein. Den weltberühmten Ausspruch aber – „Ohne Haftbefehl gegen ich nicht mit“, den Herta Müller aus Nitzkydorf im Banat kühn der bösen Securitate entgegen geschmettert haben will, um sich der Verhaftung zu entziehen sowie die wundersame Eiergeschichte mit dem Kotzen und die identischen Kreuztritte in zwei verschiedenen Situationen gehen auf das Konto der Erfinderin Herta Müller aus Nitzkydorf im Banat. Wer solches leistet, wer ein Martyrium erfindet, um sich selbst ganz neu zu erfinden, der hat einen Nobelpreis für „Literatur“ wahrhaftig verdient!“

[3] „Herta who“, fragte seinerzeit, unmittelbar nach der Bekanntgabe des Namens der Laureatin für das Jahr 2009 in Stockholm die New York Times höchst berechtigt, denn Herta Müller war selbst dem bundesdeutschen Leser kein Begriff.

[4] Die Überschrift meines – an deutschen Hochschulen noch boykottierten Werkes lautet nicht zufällig: Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, Bad Mergentheim 2015

[5] Vgl. dazu meinen Beitrag:
„Weshalb hat DER SPIEGEL Herta Müller „gemacht“? Damals, 1987, nach ihrer Ankunft in der Bundesrepublik, in dem durch und durch unredlichen Interview? - Um die „Antideutsche“ Jahre danach über Michael Naumann aus der SPD an die KAS der CDU und an die Vertriebenen-Chefin Erika Steinbach zu übergeben. So schaffte der Wendehals Herta Müller die Wendung von 180 Grad, ohne sich dabei zu verrenken oder gar das Genick zu brechen. An dem Segen dieses Umwertungsmanövers werden noch alle Akteure zu knabbern haben – und die Kultur unserer Demokratie.“
In: Die Zeit der Chamäleons, 2014.
[6]F. C. Delius ist auch heute noch stolz auf sein tendenziöses Machwerk. Unter der Überschrift: Jeden Monat einen neuen Besen. Über Herta Müller: „Niederungen“, kann man die verhängnisvolle SPIEGEL-Rezension, (in Spiegel Nr.31, 1984), von der Securitate mehrfach abgelichtet, übersetzt und als Füllmaterial in die „Akte Cristina“ gepackt, auf der Homepage des Autors und Kumpanen nachlesen, unter: http://www.fcdelius.de/lobreden/lob_herta_mueller.html . Details dazu weiter unten. Die Fett-Hervorhebung wurde nachträglich von mir zur besseren Verdeutlichung vorgenommen.
[7] Unter Aktivierung seiner alten Seilschaften aus der KP (Kremm, Chefredakteur der NBZ) griff mich Herta Müllers früherer Gatte und Mann fürs Grobe sogar von Rumänien aus an, indem er in der fortexistierenden „Banater Zeitung“ einen Schmäh-Leitartikel gegen mich - und gegen die dort von mir ins Leben gerufene freie Gewerkschaft SLOMR (1979) – veröffentlichte. Details dazu in der Dokumentation am Ende des Buches.
[9] Der Text der „Rezension“ ist auch heute noch im Internet abrufbar. Die geschmacklose Diffamierung des SPIEGEL-Schreiberlings Delius, fatal an die Dämonisierung der Sowjetunion als „Reich des Bösen“ durch US-Präsident Ronald Reagan erinnernd, ist natürlich genau so abwegig, als wenn ein anderer Rezensent oder Autor schreiben würde, Bielefeld oder Berlin, die Heimat des F. C. Delius, sei die Hölle auf Erden mit dummen Menschen, die sich gegenseitig hassen! Vgl. auch: http://www.fcdelius.de/biografie/
Auf diese wenig empathische, ja zynische Art des Schreibens in wüster Polemik wurden im Deutschland Anno Domini 1984 -  aus dem linken Lager heraus – Hass und Hetze – kultiviert, salonfähig gemacht, und dies, moralisch verwerflich auf dem Buckel einer „deutschen Minderheit aus dem Banat“, die sich nicht zur Wehr setzen konnte, schon gar nicht gegen die Omnipotenz des linken Blattes (DER SPIEGEL), das in hoher Auflage erschien. So wurde Herta Müllers Hetz-Stil – richtungweisend für die KAS der CDU zwanzig Jahre später – salonfähig gemacht! Das hat die Welt immer noch nicht begriffen!

[10] Statt sich in die Perspektive der Karikierten zu versetzen, billigt Delius natürlich das Produkt der Autorin, die er gerade „verlegt“, deren grausames Deutsch und deren abstrusen Stil er großartig und originell empfindet:

„Herta Müller beschreibt Leute aus einem Land, das sich Sozialistische Republik nennt. Der Staat, die Politik kommen bei ihr explizit nicht vor, höchstens in einem mild satirischen Text, „Dorfchronik“, in dem die wechselnden und widersprüchlichen Erklärungen für die Mißerfolge der Staatsfarm und der LPG notiert sind. Die Autorin vergißt nicht, daß die relative Armut und die ewige Schufterei ein Grund für die extreme Rückständigkeit der Dorfbewohner sind. Dennoch attackiert sie, indem sie beharrlich Bild auf Bild, Geschichte an Geschichte setzt, ein Deutschtum, das allein auf den Sekundärtugenden Gehorsam, Ordnung, Sauberkeit, Fleiß, Frömmigkeit und der „Tracht im Gehirn“ aufgebaut ist, auf Deutschendünkel, deutscher Inzucht, deutschen Fröschen („Jeder hat bei der Einwanderung einen Frosch mitgebracht. Seitdem es sie gibt, loben sie sich, daß sie Deutsche sind, und reden über ihre Frösche nie, und glauben, daß es das, wovon sie reden man sich weigert, auch nicht gibt“). Herta Müller zieht keine Schlüsse, schreibt keine „Kritik“, zeigt keine Dissidenten-Allüre.“

[11] Aus heutiger Sicht erscheint mir das noch viel klarer, als vor zwei Jahrzehnten, als ich diese Interpretation auszuarbeiten begann. Delius, der nicht alles gelesen hat, und von Anfang an einseitig und tendenziös „rezensiert“, pro domo natürlich, hetzt als notorischer Linker gegen eine deutsche konservative Welt, die er weder historisch noch aus eigener Erfahrung heraus nicht kennt, die er aber – über Herta Müllers Texte ablehnt, weil er sie ablehnen will und weil es gerade „passt“, auch wenn – in boshafter Art – eine „subjektive Sicht“, die zudem auch noch eine Außenseiter-Sicht ist, rücksichtslos „objektiviert“ wird.
Dieses Vorgehen ist intellektuell unredlich und erinnert an das – moralisch fragwürdige - Prozedere Heinrich Heines, der auch gelegentlich integre Menschen verunglimpfte, nur, weil er ein Opfer brauchte. Diese höchst willkommene „Opfer als Masse“ war für Delius und für sein Publikations-Organ „DER SPIEGEL“ dieses Völkchen aus dem Banat, diese Auslandsdeutschen unter dem Joch und der Fuchtel des Despoten Ceaușescu und seiner direkten wie indirekten Handlager, eine Volksgruppe ohne Lobby, über die man „ungestraft“ herziehen konnte.

[12] Als die von Julius Streicher im „Stürmer“ zu einsamen Gipfeln der Unkultur und menschlicher Niedertracht getriebene Hetze gegen Juden dazu führte, in Deutschland auch die Gemälde zahlreicher Expressionisten aus den Galerien zu entfernen, höhnten die Nazis, die Werke der Künstler würden deutsche Bauern aus jüdischer Sicht darstellen – verfremdet, statt plump heroisch idealisiert wie später in der „realistischen“ Kunst der DDR. Bei Herta Müller und über ihr Frühwerk auch bei ihrem Rezensenten und Verleger F.C. Delius hingegen richtet sich das „Zerrbild“ gegen die eigenen deutschen Landsleute im Banat, die im gleichen Geist der Hetze verhöhnt werden, wie ihn einst die Nazis gegen Juden vorexerzierten und zur Blüte brachten. Wie oft und an wie vielen Stellen habe ich in den letzten Jahren „gegen Hass und Hetze“ in diesem zynischen SPIEGEL-Stil argumentierend Protest erhoben – bis hin zu der Zurückweisung der Praktiken bei „Charlie Hebdo“ in Paris?

[13] Die eigenen „Generalisierungen“ erschienen ihm vielleicht doch etwas suspekt: Zunächst, über Herta Müllers subjektive Zerrbilder alle Dörfer im Banat über einen Kamm scheren, und dann auch noch das seit 800 Jahren bestehende „deutsche“ Siebenbürgen in Bausch und Bogen verdammen – das war dann doch zu viel! Da Delius nur böse ist und zynisch verächtlich schreibt, einfach wie einer, der vom Hass getrieben und vom Ressentiment gegen Andersdenkende bestimmt wird, zudem auch noch feige und befürchten muss, dass gerade von ihm mit angeführte, inzwischen im Westen lebende Autoren der Siebenbürger Sachsen wie Paul Schuster oder Dieter Schlesak doch reagieren und zurückschlagen könnten, bleibt er vorsichtig und greift nur das Banat an – plump, borniert und geistig undifferenziert, eben wie ein Hassprediger, der immer einseitig agiert.
[14] Weder ich noch andere konnten wissen, dass hier der Rotbuch-Verleger Delius im Kumpan-Blatt DER SPIEGEL in eigener Sache „rezensiert“ – und dabei gleich zwei deutsche Minderheiten in Rumänien grob beleidigt, die Banater Schwaben und die Siebenbürger Sachsen.
[15] Diese Hetze gegen Teile des deutschen Volkes, die mich später, an die Adresse des Bundespräsidenten Horst Köhler gerichtet, nach der Legitimität und moralischen Berechtigung dieser Art linker Friedenstiftung fragen lässt, wurde lange vom SPIEGEL kultiviert, auch in der Polemik gegen F. J. Strauß und gegen die Bayern ganz allgemein, und sollte letztendlich in Herta Müllers Lügenartikel „Die Securitate ist noch im Dienst“ von der ZEIT aus Hamburg – bei tatkräftiger Mitwirkung durch Mit-Lügen und Mit-Schreiben am Müller-Artikel – zu einsamen Höhen geführt werden, wobei die Hetze gegen Banater Schwaben noch einmal explizit formuliert wird. („Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben“Ist das Volksverhetzung? Und wer hat das formuliert und in alle Welt verbreitet, Herta Müller oder die ZEIT-Redaktion?
[16] Diese -von mir im Fettdruck hervorgehobene - Aussage ist abwegig. Da F.C. Delius vom Denken und von der Wahrheit nichts versteht, genauso wenig wie Herta Müller, fällt es diesem Schreiberling in seiner Rezension, die keine Rezension ist, sondern nur eine lumpige Aneinanderreihung von schlecht gedeuteten Zitaten (Rascheln mit dem Klopapier, Tierarzt als Staatsvertreter – „Ganz am Rand treten wie von fern die Vertreter des Staates auf, ein Tierarzt zum Beispiel, der gegenüber den harten Deutschen fast etwas Freundliches hat – weil er sich leicht betrügen und bestechen läßt“ und andere Dummheiten dieser Art!)nicht auf, dass Herta Müller als notorische Lügnerin ständig lügt. Psychologen sprechen bei ähnlichen Phänomenen - wie sie später im ZEIT-Artikel als Münchhausiade auftreten (erfundener, Huren-Eier-Folter etc.) – von „pathologischen Lügnern“.

[17] Zu jedem dieser „Dichter“ im weitesten Sinne des Wortes, bis auf den toten Bossert, da weiß ich es nicht genau, allesamt Mitglieder der Rumänischen Kommunistischen Partei Ceaușescus, gibt es ausführliche Beiträge in meiner „Symphonie der Freiheit“.
Wagner, Herta Müllers Ehemann seit 1982 und zugleich Mann fürs Grobe, der in ihrem Auftrag echten Dissidenten und Aufklärern wie Carl Gibson mit Anwälten und Gericht droht (2008), noch vor dem Nobelpreis, wird hier in diesen frühen Essays noch sehr wohlwollend behandelt und sogar den „Kunstschaffenden“ zugerechnet. Damals war mir die aktive Propaganda-Tätigkeit dieses opportunistischen Speichelleckers für die eigene Laufbahn - im Dienst der KP - noch nicht voll bewusst!

[18] Dieter Schlesak, mit dem ich jahrelang in Kommunikation stand, ein – mehr oder weniger öffentlich deklarierter – Antipode Herta Müllers, von deren Mann fürs Grobe, Richard Wagner – in einem Atemzug mit meinem Namen öffentlich beschimpft und verunglimpft – schleppte sein KZ-Opus „Capesius, der Auschwitz-Apotheker“ fast drei Jahrzehnte unveröffentlicht mit sich herum, nur, um nicht von seinen deutschen Landsleuten als „Nestbeschmutzer“ stigmatisiert und ausgegrenzt zu werden.
[19] Herta Müller verdankt ihm das „Atemschaukel“-Manuskript, ein Werk, das sie dann als ihr eigenes ausgab, obwohl es ein eindeutiges Plagiat ist. Mehrfach schrieb ich darüber kritisch und ablehnend, u. a. in „Plagiat als Methode“.
[20] Vgl. dazu den Hetzbeitrag gegen mich auf der Plattform des H. M. Broder „Die Achse des Guten“, http://www.achgut.com/artikel/die_gibsons_oder_die_banater_schwaben_ihre_selbsternannten_sprecher_und_uns/
- (immer noch im Netz, von mir verifizierend abgerufen am 20. Juli 2016) - in welchem der langjährige Kommunismus-Abnicker und Gestalter eine Identität zwischen mir und den Banater Schwaben herstellt, aus der altvertrauten Sicht des „Minderheitlers aus der Minderheit“, eine Position, die Herta Müller so übernommen und auch unkritisch mitgetragen und gelebt hat. Meine Antwort darauf steht in: Plagiat als Methode! Vgl. dazu den Auszug in der Dokumentation weiter unten.
[21] Näheres zur Verunglimpfung der Banater Schwaben im „SPIEGEL“ weiter unten in den entsprechenden Abschnitten.

[22] Vgl. dazu meine jüngsten Beiträge in: Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, Bad Mergentheim 2015, u. a.: „Sind die Banater Schwaben ein schmutziges Volk, ein dummes Volk, eine wehrlose deutsche Minderheit, auf deren Ehre und Würde man ungestraft herumtrampeln darf? Zur Kultur und Schule von Hass und Hetze gegen Menschen nach dem Maßstab von SPIEGEL, ZEIT und Herta Müller!“
[23] Die Herkunft aus dem selbst provozierten „Skandal“ disqualifiziert diese pseudo-moralische Autorin von Anfang an und schließt jede öffentliche Ehrung aus. Dass es doch dazu kam, beruht auf Unkenntnissen der Materie und groben Missverständnissen.

[24] Die zur Interessenwahrung der Banater Schwaben eingesetzte, von Herta Müller vielfach und jahrzehntelang angefeindete „Landsmannschaft der Banater Schwaben“ in Deutschland hätte damals vehement und massiv widersprechen müssen – sie hätte scharfen Protest einlegen müssen! Das haben die Verantwortlichen dort nicht getan? Weshalb haben sie geschwiegen? Ebenso kleinlaut blieben die von den Vertriebenen traditionell gewählten konservativen Parteien CDU und CSU. Marginales Aufbegehren kam nur aus dem Kreis der Leserschaft, bemerkenswerter Weise aus der Feder eines – mit betroffenen – Siebenbürger Sachsen, der einige ganz wesentliche Dinge auf den Punkt brachte – leider, wie so oft in solchen Fällen, an sehr entlegener Stelle – und ohne größere Resonanz. Die unkritische Mitwirkung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens bei Herta Müllers Verunglimpfungsmanövern gegen die eigenen deutschen Landsleute wurde immer wieder von Zuschauern klarsichtig angesprochen und gerügt, u. a. in dem Leserbrief in der Banater Post vom 5 Januar 1985, wobei gesehen wurde, dass – wie von mir oft herausgestellt - eine klassische „Nestbeschmutzerin“ ohne Sinn für „deutsche Identität“ und die existenziellen Sorgen einer deutschen Minderheit in einer kommunistischen Diktatur die Banater Schwaben pauschal zu Faschisten macht, abstempelt – und das noch in einem grauenhaften Deutsch, wie man es im kultivierten Banat nie gesprochen hat.
Seinerzeit sah ich die gleiche Sendung – und war zutiefst geschockt, denn zu diesem Zeitpunkt lief immer noch die UNO-Klage der CMT gegen die Regierung Ceaușescus – in meinem Namen als Sprecher der freien Gewerkschaft SLOMR im Westen. Nachdem Herta Müller ihre Anklagen, die sich gegen alle Banater Schwaben richteten , auch gegen mich in die Welt geschmettert und wir alle als „Faschisten“ denunziert worden waren, kehrte die wild gewordene Herta Müller wieder an Ceaușescus Brust zurück, der sie als Dank für diese gute Tat, dann noch zweimal  in den Westen reisen ließ, auch ihren Gatten und Mann fürs Grobe Richard Wagner auch aus der KP noch (1985): „Leserbrief zu Herta Müllers „Niederungen“: „Zwar bin ich Siebenbürger Sachse, habe aber verwandtschaftliche Bindungen zum Banat sowie recht viel Verständnis für schwäbische Belange und glaube daher, eine gewisse Berechtigung zu nachfolgender Stellungnahme zu haben. Am 8. 12. (1984) übertrug das Fernsehen im dritten Programm (Sendung „Lesezeichen“) ein Interview mit der Banater Schreiberin Herta Müller. Leider haben unsere Fernsehanstalten keine Leserrubrik, wie sie in Presseorganen gang und gäbe ist bzw. ein einer solchen entsprechendes Forum ihrer Zuschauer – womit sie sich zu Medien ausgesprochen undemokratischer Haltung entwickelt haben, indem sie jede an sie gerichtete Kritik unbekümmert unter den Teppich kehren können. Umso mehr sollten Darstellungen des Fernsehens, welche das Selbstverständnis – beispielsweise - ost- oder südostdeutscher Volksgruppen provozierend tangieren, von der landsmannschaftlichen Presse nicht unwidersprochen hingenommen werden. Es wurde aus dem Band „Niederungen“ vorgelesen - nicht viel, aber nichtssagend. Das Erscheinen dieses Bandes (in dem bezeichnenderweise „Rotbuch“ benannten Verlag) wurde als literarisches Ereignis begrüßt. Die Quintessenz der Autorin: Die „Banater Schwaben“ waren und sind (heute noch!) faschistische Chauvinisten. Dazu wurden Bilder gezeigt, welche das schwäbische Dorfleben bewußt verfremden: klägliches Singen eines Volkslieds beim Waschen gerupften Federviehs, dann eine jämmerliche, kleine Hütte, welche, alles andere als fürs Banater Ortsbild kennzeichnend, gewählt worden war – vielleicht steht so etwas im Baragan, wo die nach dem Krieg hin verschleppten Banater Schwaben ähnlich bescheiden anfangen mußten wie ihre Altvordern zu Mercys Zeiten. -Ich bin erst zu kurze Zeit in der Bundesrepublik Deutschland, um mich hier kritisch über Herta Müllers Aussprache zu verbreiten: So und nicht anders sprechen wir Rumäniendeutschen in der Tat unsere Muttersprache. Bei einer Schriftstellerin aber sind andere Maßstäbe anzulegen; zumal ist darin ein im wörtlichen Sinne sprechender Beweis fortschreitenden Sprach und Identitätsverlustes zu sehen - auch wenn man beim Schreiben die gleiche deutsche Muttersprache mit lyrischen Spitzfindigkeiten anreichert. Wenn die Autorin Probleme in ihrem Elternhaus hatte, so braucht sie sich deshalb nicht gleich an ihrem ganzen Volksstamm zu rächen, indem sie sich als Ausgestoßene begreifen lassen will - vielleicht hat sie sich lediglich selbst außerhalb der schwäbischen Gemeinschaft gestellt. Hätten die Deutschen in Siebenbürgen und im Banat nicht jene Treue zu Volkstum und Muttersprache bewiesen, welche Herta Müller als "Ethnozentrismus" anprangert und welche -'mit Ausnahme der traurigen braunen Jahre unsere Mitvölker, die Rumänen, Ungarn, Juden, Serben und Zigeuner in keiner Weise lädierte, weil sie nicht gegen fremdes Volkstum, sondern auf die Erhaltung des eigenen ausgerichtet war und nur in der Ehrfurcht auch vor dem "Andern" Früchte trägt – sie wäre heute zur Niederschrift ihrer "Niederungen" kaum noch fähig gewesen. Mag man doch immer den Chauvinismus einer Mehrheit gegenüber der in ihrem Siedlungs- und Herrschaftsbereich mitsiedelnden Minderheit anprangern, mit dem Gegenteil aber sollte man vorsichtig sein - denn für eine Minderheit ist identitätsbezogenes Denken und Fühlen, wie leicht solches sich auch als "chauvinistisch" brandmarken läßt, eine Sache des nackten Überlebens. Mir ist jede völkische Nabelschau suspekt - aber mit Nestbeschmutzern habe ich auch nichts im Sinn. Und so glaube und hoffe ich, daß Herta Müller von ihren Landsleuten (wiederum wörtlich zu nehmen) links! liegen gelassen wird - ohne daß es zu jenen „Handgreiflichkeiten“ kommt, welche sie zu befürchten scheint. Unseren Medien aber muß zumindest an dieser Stelle zum Vorwurf gemacht werden, daß sie - an statt bei ihren Zuschauern, Zuhörern bzw. Lesern Verständnis für deutsche Volksstämme und -gruppen außerhalb des deutschen Sprachraums zu wecken - es offenbar vorziehen, an einer systematischen Verunglimpfung dieser ihrer Brüder mitzuwirken.G. S. Sp.
[25] Wie kann ein vernünftiger Mensch, der sich Schriftsteller nennt, der als Verleger den literarischen Start-up Herta Müller „verlegt“ und sich etwas von dieser „verrückten“, so noch nicht da gewesenen „Literatur“ verspricht, so strohdumme und zugleich boshafte Sätze schreiben? Welcher deutsche Politiker hat die Banater Schwaben da in Schutz genommen? Keiner! Ganz im Gegenteil! Der Hass, der von Herta Müller begründet und von Delius zynisch im SPIEGEL verbreitet worden war, wurde toleriert.
An sich aber hätte in einer funktionierenden, auf ethisch-moralischer Grundlage fußenden Demokratie die Antideutsche Nestbeschmutzerin – über polarisierende, spaltende „Literatur“ und üble Polemik zur Skandalnudel avanciert in Deutschland nie einen Preis erhalten dürfen. Dass die Christen aus der CDU und CSU eine Autorin zum Aushängeschild kürten, die in ihren üblen Machwerken gegen sämtliche christlichen Prinzipien (Liebe, Nächstenliebe) und Werte verstieß und verstößt, eine von Kommunisten geförderte Opportunistin zu 100 Prozent, die dem Geld rücksichtslos alles opfert, ist ein Skandal der Sonderklasse!

Die KAS der CDU machte ihn möglich – zwanzig Jahre nach der Hetz-Botschaft des Hasspredigers P.C. Delius aus Bielefeld und Berlin!

[26] Was scharfes Denken betrifft, kann es F. C. Delius durchaus mit der – von ihm gestützten und verlegten – Irrationalistin und Dadaistin post festum Herta Müller aufnehmen, die eine Dummheit nach der anderen zum Besten gibt, ohne dass es ihr auffallen würde, wie wirr und verrückt sie daherredet!

[27] Vgl. weiter unten die Aussage der „Nobelpreisträgerin“: „die Erde ist für die Scholle“!!!
[28] Vgl. dazu auch meinen Beitrag:

„Das Höllen- und Höhlen-Gleichnis - „Literatur aus zweiter Hand“Da Herta Müller selbst nie in der roten Hölle war, muss sie, um die kommunistischen Teufel und Schreckensgestalten darstellen zu können, die Schilderungen echter Opfer der Diktatur übernehmen, schamlos aus deren Darstellungen abkupfern, um das Vorgefundene dann auf sich selbst zu beziehen. Das Resultat dieser literarisch wie moralisch höchst fragwürdigen Prozedur ist eine wenig überzeugende „Literatur aus zweiter Hand“, unverbindliche Belletristik, parfümierte Fiktion. Ihre „Securitate-Gestalten“ gleichen den blassen Schemen-Wesen aus Platons Höhlen-Gleichnis, die auch nur Produkte einer verfehlten Wahrnehmung sind.“

In: Die Zeit der Chamäleons, 2014.

[29] Temeschburg war um 1979, als ich Rumänien verließ, um erst 30 Jahre später für wenige Tage wieder „heim zu kehren“, eine Kultur-Metropole mit vielen feinen, gebildeten Menschen, mit deutschen Zeitungen und einem deutschen Staatstheater. Es wurde gelesen, gedichtet und gedacht – und es wurde sehr genau gelesen. Man kann den Deutschen Temeschburgs und den Banater Schwaben aus den umliegenden Dörfern sicher nicht den Vorwurf machen, Herta Müllers Verunglimpfungen in „literarischer“ Form, garniert mit den weitsichtigen Interpretationen des linken Hasspredigers F. C. Delius wehrlos hingenommen zu haben.

Die Deutschen, deren Ehre auf einen Schlag beschmutzt worden war, deren tradierte Werte belletristisch und auf vulgäre Weise in den Dreck gezogen wurden, reagierten mit Ablehnung und Protest, wie bereits dargelegt, sowohl vor Ort, als auch in der Bundesrepublik Deutschland in der „Banater Post“, genauer in der letzten Ausgabe des Jahres 1984, nachdem F. C. Delius Schmäh-Rezension – dazu noch in eigener Sache – erschienen war.
Da der Bericht einer unmittelbaren Rezeption recht differenzierter Art gleichkommt, zitiere ich ihn an dieser Stelle ausführlich. Wesentliche Aspekte der jahrzehntelangen Kritik an Herta Müllers Art, „Literatur“ gegen den guten Geschmack zu fabrizieren, sind hier bereits vorweggenommen, nicht nur durch das besondere Hervorheben – der auch von mir an mehreren Stellen thematisierten – krankhaft anmutenden Obszönität.

„Eine Apotheose des Häßlichen und Abstoßenden. Anmerkungen zu Herta Müllers „Niederungen“. Herta Müller wurde am 17. August 1953 im Banater Nitzkydorf geboren. Das Gymnasium besuchte sie in Temeschburg. Von 1973-1976 studierte sie an der Temeschburger Universität Germanistik und Romanistik und arbeitete anschließend – als Deutschlehrerin an einer Temeschburger Schule. 1981 wurde ihr der Förderpreis des Adam-Müller-Guttenbrunn-Literaturkreises Temeschburg zugesprochen. Anfang 1982 veröffentlicht H. Müller im Bukarester Kriterion Verlag ihren ersten Prosaband „Niederungen“ und erhielt dafür den Literaturpreis des Kommunistischen Jugendbundes Rumäniens und einen Debütpreis des rumänischen Schriftstellerverbandes. Derselbe Band erschien 1984 im Rotbuch Verlag Berlin (West). 1984 veröffentlichte sie bei Kriterion ihr zweites Buch, „Drückender Tango“. Es ist für einen deutschen Autor aus Rumänien seit Ceaușescus Minikulturrevolution der frühen siebziger Jahre sehr schwer, schier unmöglich, im Westen etwas zu veröffentlichen. H. Müller ist nach Nikolaus Berwanger (mit "Steingeflüster - Lyrische Bekenntnisse eines Rumäniendeutschen", Olms-Verlag Hildesheim 1983) die zweite Banater Schreibende, der der große Schritt in den Westen gelingt. Und das mit ihrem Erstlingswerk. Man staunt und sucht Erklärungen. Mit dem Prosa-Förderpreis des AMG-Literaturkreises erntete H. Müller erste literarische Lorbeeren. Dieser Preis wird alljährlich nach Abschluß der Sitzungsperiode für die besten vor den Kreismitgliedern gelesenen Arbeiten verliehen. Stimmberechtigt sind alle Mitglieder, und bei der Wahl gibt es, wie man erfährt, keinen Zwang, was ja bei den derzeitigen Banater Verhältnissen keinesfalls selbstverständlich ist. Die Fairness gebietet, dies im Falle H. Müller zu unterstreichen, denn sie erhielt bei der Preisverleihung 48 Stimmen, während der Zweitplazierte nur 8 Stimmen auf sich vereinigen konnte, und auch der parallel gekürte Lyrik-Förderpreisträger brachte es nur auf 23 Stimmen. Alle diese Angaben sind der Temeschburger "Neuen Banater Zeitung" (NBZ) vom 23. 5. 84 entnommen. Am 24. 5. 81 veröffentlichte der NBZ-Kulturbote eine Kurzgeschichte der Preisträgerin unter der Überschrift "Das schwäbische Bad", die übrigens auch in den Band "Niederungen" aufgenommen wurde. In dieser von der NBZ als "Satire" bezeichneten Geschichte wird über das Baden in einer schwäbischen Familie erzählt. Sohn, Mutter, Vater, Großmutter und Großvater baden in der angeführten Reihenfolge in demselben Wasser und reiben sich beim Reinigungsvorgang Schmutznudeln von der Haut, die die Autorin mit viel Sinn fürs ekelerregende Detail beschreibt. Ein Sturm der Entrüstung fegte nach der Veröffentlichung über das schwäbische Banat. Die zweifellos auch literarisch leidgeprüften Banater Schwaben begehrten auf, lehnten die Verunglimpfung entschieden ab. Ein redaktioneller Aufsatz in der NBZ vom 21. 6. 81 erlaubt Rückschlüsse auf das Ausmaß der Empörung: "Wir erhielten Briefe, die nicht bloß' Beleidigungen der Autorin (und anderer) enthielten, sondern auch böseste Beschimpfungen, ja sogar Drohungen." Unter den vielen ablehnenden Stimmen, die sich selbst die NBZ genötigt sah zu veröffentlichen, ist die mahnende Warnung des betagten ehemaligen Journalisten Nikolaus Haupt, in der NBZ vom 5. 7. 81, besonders bemerkenswert. Er sagt unter anderem: „Es mag vieles unrichtig gewesen sein bei uns Schwaben in der Vergangenheit. Aber die totale Entwurzelung, die den Grundton bei den Arbeiten des AMG-Literaturkreises in der verflossenen Saison bildete, hat mich aufs Tiefste erschreckt ... Offenen Protest löste H. Müllers Kurzprosa über das schwäbische Bad aus, wobei dem Literaturkreis nicht der Vorwurf erspart werden kann, der Autorin sogar einen Literaturpreis zugesprochen zu haben. Wenn man bedenkt, daß solches in der Zeit vor sich geht, in welcher die deutschen Menschen in diesem Landstrich vielleicht wie noch nie zuvor eines inneren Haltes und des Glaubens an den eigenen Wert bedürfen, ist es verständlich, daß die Herausstellung dieser Schreibenden und der Grundton der Laudatio, die bei der Preisverleihung auf diese Literatin gehalten wurde, in noch gesunden Schichten unserer deutschen Mitbürger Mißmut, Ablehnung und empörten Widerspruch ausgelöst haben. Das umso mehr, als die rumänische Gegenwartsliteratur in ihrer beispielgebend bewußt volksbejahenden Haltung auch den jungen Autoren des Literaturkreises sowie einer H. Müller kaum unbekannt geblieben sein dürfte."“– Eine mutige, sehr beachtenswerte Stimme eines in der alten Heimat lebenden Kenners der Lage! Richard Wagner, der nicht nur literarischer Weggefährte H. Müllers ist, führte in seiner Laudatio anläßlich der Preisverleihung unter anderem aus (NBZ vom 7. 6. 81): "Als ich, als wir, auch ... H. Müller, zur Welt kamen, waren die Deutschen schon da. Sie nannten sich Landsleute und lebten in Dörfern, die ihnen ein bißchen zu groß geraten waren. So fand sich in diesen Dörfern auch Platz für andere, die keine Deutschen waren... Die Deutschen, unter denen wir aufwuchsen, hießen Vater und Mutter und Tante und Onkel. Unter ihnen waren auch die ersten Nazis unseres Lebens... Nein, diese Deutschen dachten nicht nach … ,Nein, nachdenken haben wir von diesen Deutschen nicht gelernt ... " Die einleitende simple Erklärung der Anwesenheit rumänischer Siedler in den deutschen Dörfern des Banats nach dem Kriege unterstreicht des Laudators selbstkritische Aussage über mangelhaft entwickeltes Denkvermögen zur Genüge. Der Dankrede H. Müllers ist zu entnehmen: „... Die ständige Angst vor dem Assimiliertwerden des  ,kleinen Häufchens', wie sich die Schwaben so gern bezeichnen, ist 'nichts als eine Rechtfertigung für ihren Ethnozentrismus. Der Kult, den sie aus den imaginären Werten: Ordnung, Fleiß und Sauberkeit machen, Werte, die ihnen und nur ihnen zugeschrieben werden dürfen, ist nichts als eine fadenscheinige Rechtfertigung für ihre Intoleranz. Meine Verstörung ist das Produkt dieser ethnozentrischen, imaginären Werte ... " Es könnte auch egozentrischer Nihilismus sein, der Unordnung, Faulheit und Schmutz literarisch verklärt und begründet, wäre hinzuzufügen. All dies wäre möglicherweise als kleiner, örtlicher literarischer Skandal im Temeschburger Sand verlaufen, hätte nicht das „Kulturinstitut der BRD“ (Goethe-Institut) in Bukarest Herrn Friedrich Christian Delius, der sich selbst als "freier Mitarbeiter der Klassenkämpfe" bekennt und als Schriftsteller Texte für Leute schreibt, „die bewußt oder weniger bewußt ein Interesse zur Veränderung im Sinne des Sozialismus“ haben (Delius über Delius in der NBZ vom 26. 10. 83), als Gast des AMG-Kreises nach Temeschburg gebracht. Dem in der NBZ veröffentlichten Interview sind außer den klassenkämpferischen Selbstbekenntnissen im stalinistischen Jargon der frühen fünfziger Jahre auch noch weitere Einzelheiten zu entnehmen. Man erfährt von einer Klage der Siemens AG gegen eine Schrift Delius', in der dieser behauptet, der Elektroriese wäre an der "Installierung der elektrotechnischen Anlagen für das KZ Auschwitz beteiligt" gewesen; das "Gericht hat (in dieser Frage, aber) zugunsten von Siemens entschieden". "Arbeiter kommen so gut wie nie zu (seinen) Lesungen", erfährt man aus dem Interview ebenso wie die Tatsache, daß Delius am 6. März die Grünen gewählt hat. In Verbindung mit H. Müller ist die Aussage Delius', daß er "lange Zeit Lektor im Rotbuch Verlag" war, zweifellos bedeutungsvoll, da ihre "Niederungen" bekanntlich in diesem Verlag erschienen sind. Dieses Buch hat hierzulande, ebenso wie die Badgeschichte im Banat, Staub aufgewirbelt, banat-schwäbische Ablehnung erfahren und Empörung ausgelöst. Hauptthema von H. Müllers Erzählungen sind die Banater Schwaben und das schwäbische Dorf. Sie werden literarisch dargestellt beziehungsweise entstellt, sie werden literarisch gestaltet beziehungsweise verunstaltet. Dabei ist ihr jedes Mittel recht, kein Ausdrucksmittel zu vulgär. Sie verunglimpft ihre Landsleute, ihre Sippe, ihre nächsten Angehörigen. Sie schwelgt in der Darstellung des Häßlichen, des Abstoßenden, des Widerlichen und des Ekelerregenden - des Ekels schlechthin. H. Müller soll angeblich auf den 135 Textseiten der "Niederungen", laut Delius' Rezension im Spiegel Nr. 43/84 und ebenso auch gemäß der Betrachtung von Gerhardt Csejka in der "Tribuna Romaniei" vom 1. 10.84 die Welt der Erwachsenen durch die Brille eines Kindes sehen. Der in der "modernen" Literatur Unbewanderte, nicht Belesene, fragt sich allerdings, ob Zoten tatsächlich dem Denken gesunder Kinder entspringen und ob das Verpflanzen von krankhaften Gedankengängen Erwachsener in Kinderköpfe alleine mit dem Hinweis auf literarische Freiheit zu rechtfertigen ist. Inhaltsangaben über die „Niederungen“ zu machen ist schwierig, für viele der darin zusammen gefaßten Erzählungen praktisch unmöglich. Über Satz- und Absatzzitate kann aber dem Leser zumindest einiges von H. Müllers Ideengut vermittelt und bekanntgemacht werden. Der Erzählung "Meine Familie" (S. 15) ist zu entnehmen: „... Mein Großvater hat den Hodenbruch. Mein Vater hat noch ein anderes Kind mit einer anderen Frau... die Leute sagen, daß ich ... von einem anderen Mann bin ... Die anderen Leute sagen, daß meine Mutter von einem anderen Mann ist und daß mein Onkel von einem anderen Mann ist, aber nicht von demselben anderen Mann, sondern von einem anderen ... Mein Urgroßvater fuhr jahraus, jahrein jeden Samstag in eine kleine Stadt ... Die Leute sagen, daß er sich in dieser kleinen Stadt mit einer anderen Frau abgab ... Man sah ihn nie mit dieser anderen Frau, aber sie konnte, so sagen die Leute, nichts anderes als Badhure sein, weil mein Großvater sich nie in der Öffentlichkeit mit ihr zeigte ...“ Weitere Ergebnisse von Ahnenforschung dieser Art und familiäre Interna ziehen sich wie ein roter Faden durch das Büchlein. Aber auch sonstige Beobachtungen stehen diesen gegenüber nicht zurück. „Ich wische mir mit dem Klopapier trotzdem den Hintern ab und schaute in den Ausschnitt und sah den Kot, in dem weiße Würmer krochen. Ich sah die kleinen schwarzen Kotknollen und wußte, daß Großmutter wieder Verstopfung hat, und sah den lichtgelben Kot meines Vaters und den rötlichen Kot meiner Mutter. Ich suchte den Kot meines Großvaters, und Mutter schrie meinen Namen in den Hof, und als ich endlich vor ihr im Zimmer stand, hörte sie auf, ihren Strumpf das Bein hinaufzurollen, und gab mir eine Ohrfeige, du hast zu antworten, wenn ich dich rufe“. (S. 45): Exkremente und ihre Ausscheidung werden auch an anderen Stellen literarisch gestaltet: „Ich hörte den Urin, den Heini in den Nachttopf plätschern ließ ... Ich sah Heini, wie er den Nachttopf in der Hand hielt und mit eingeknickten Knien dastand. Und mit der anderen Hand hielt er sein Glied. Es war sehr weiß im Schein des Blitzes. Ich mußte auch pissen. Ich stand auf und setzte mich über den Topf, und ich zog den Bauch ein, um das Geräusch des Urins zu verhindern ... Es rann lauwarm aus mir. Es rauschte ...“ (S. 48). Oder an anderer Stelle: „ ... Dann trug Großmutter den vollen Nachttopf in den Hinterhof und ließ eine Kette aus Tropfen hinter ihrem Gang im Zimmer, im Vorzimmer, im Gang, im Hofe. Auch ihr Daumen war naß geworden. Tagsüber stand der Nachttopf unter dem Schemel zwischen den Ehebetten. Er war mit einer Zeitung zugedeckt, und man sah ihn nicht, aber man roch ihn, wenn man das Zimmer betrat. Jede Nacht hörte ich im Nebenzimmer Großmutters Urin in den Nachttopf rauschen. Wenn es nicht gleich laut und mit kleinen Unterbrechungen rauschte, wußte ich, daß jetzt Großvater über dem Nachttopf stand ... „ (S. 83).H. Müllers Erzählkunst erstreckt sich auch noch auf andere Bereiche: „Mein Vater hat seine Leber ausgekotzt. Sie stinkt dort im Eimer wie faule Erde“ (S. 35). Ein weiteres Thema: " ... Die heiße Luft aus Käthes Bauch riecht nach faulen Birnen ... Die Tante stöhnt: Der Vater keucht. Das Bett zuckt in kurzen Stößen aus dem Holz ... Die Tante kichert, der Vater flüstert... Der Vater steigt barfuß ... hoch. Sein Hemd ist offen. Sein Gehen riecht nach faulen Birnen ... " (S. 98). " ... Ich seh' Käthes blaues Höschen mit dem gelben Fleck aus faulen Birnen zwischen ihren Schenkeln... " (S. 99). " ... Der Fleck an Käthes Höschen ist naß und dunkelbraun ... " (S. 100). " ... Der Sitz ist noch warm von den Schenkeln der Tante und riecht nach faulen Birnen ... " (S.102). " ... Hinter der Zimmerwand ächzt das Bett in kurzen Stößen. Die Mutter stöhnt. Der Vater keucht. Die Ebene ist vollgehängt mit schwarzen Betten und mit faulen Birnen ... "(S.102-103). Als Nebenthemen werden noch Tierquälerei, Kinderprügeln, Totenverachtung und anderes mehr behandelt. Immer wieder mit häßlichen, abstoßenden Details, rabulistisch beschrieben. Gelinde gesagt, Aneinanderreihungen von Geschmacklosigkeiten, die der Menschenachtung und Menschenwürde hohnsprechen und die die krankhafte Ablehnung, Verachtung und den Haß der Autorin gegenüber ihrer Familie und ihrem schwäbischen Volksstamm zum Ausdruck bringen. Delius bewertet das Buch in seiner bereits erwähnten Spiegel-Rezension als "ein mitreißendes literarisches Meisterstück". Auf der Bücher-Bestenliste des Südwestfunk-Literaturmagazins für September soll es Platz 8 eingenommen haben (NBZ vom 23. 9. 84). Die Wertungskriterien, nach denen Delius sein Urteil fällt, verrät er uns selbst. Er erkennt aufgrund der Lektüre von H. Müllers Buch, "das deutsche Dorf, es ist, mit einem Wort, die Hölle auf Erden". Er hat das "grauenvolle Landleben der Banatschwaben" erfaßt und schreibt dies nicht Ceaușescus Sozialismus, sondern einem Deutschtum zu, "das allein auf den Sekundärtugenden Gehorsam, Ordnung, Sauberkeit, Fleiß, Frömmigkeit. . . auf Deutschdünkel, deutscher Inzucht ... " beruht. Er erkennt mit seltenem Weitblick, daß " ... die Misere der Auslandsdeutschen im Osten nicht mehr allein der offensichtlich katastrophalen wirtschaftlichen Lage und der Einschränkung von Grundrechten" zuzuschreiben ist. Sollten die Banaterdeutschen Arbeiter Delius' Lesungen auch künftig, trotz seines schwäbischen Engagements, fernbleiben, er dürfte sich nicht wundern. Für seine Gesinnungsgenossen vom SWF-Literaturmagazin gilt wohl dieselbe Realitätsferne und Verblendung. G. Csejkas Lob in der „Tribuna Romaniei“ (1. 10. 84) ist staatlich gesteuert. Man fördert den Aufbau und Zerfall des Deutschtums aus seinem Inneren heraus. Hätte H. Müller ähnlich über ihre rumänischen Mitbewohner geschrieben, man hätte sie in Rumänien gehenkt. Auch jeden Rumänen, der so über sein Volk und sein Land urteilen und schreiben würde. Vergleichbare Schriften mit rumänischer Zielrichtung hätte man nie im Ausland veröffentlichen dürfen. H. Müller ist eine der wertvollsten Mitarbeiterinnen der Bukarester ZK-Propagandaabteilung und anderer Departements ... Sie schädigt das Image des Auslandsdeutschen im Mutterland, dessen Hilfe und Unterstützung im Banat und in Siebenbürgen so nötig sind. Deshalb durfte sie ihr Erstlingswerk im westlichen Ausland veröffentlichen, ein Vorrecht, das in der Regel nur sehr bekannten, besonders linientreuen Literaten zusteht. Sie weilte während der Frankfurter Buchmesse in Deutschland, gab Interviews und soll hinter vorgehaltener Hand auch über Schwierigkeiten mit der rumänischen Geheimpolizei erzählt haben. Auch Delius weiß in seinem Spiegel-Aufsatz zu berichten, sie werde "von der Politik Ceaușescus ... schikaniert". Kenner rumänischer Verhältnisse werden solche Hinweise als frei erfunden abtun oder als eine nicht unbedingt neue Erfindung abwinken. Sie könnten im Hinblick auf die künftige Verpflanzung H. Müllers in den Westen in Umlauf gesetzt worden sein, denn von hier könnte sie ihren Auftraggebern noch bessere Dienste leisten bei der wirkungsvollen und nachhaltigen Schädigung des Rest-Deutschtums in Rumänien. Es dürfte unter diesen Vorzeichen nur mehr eine Frage der' Zeit sein, ehe man eine Banater Belebung für die "moderne" Literaturszene bestimmter Kreise hierzulande verzeichnen wird. Hinter diese Betrachtung war der abschließende Punkt gesetzt, als der Bayerische Rundfunk (11. Programm) am 18. 11.84, um 18 Uhr, ein Gespräch von Thomas Zenke mit H. Müller ausstrahlte. Davor erging die Mitteilung, daß ihr der Förderpreis des Bremer Literaturpreises verliehen worden ist. H. Müller hat in diesem Gespräch mit der ihr eigenen "Sprach kraft" (Zenke über Müller) und "Radikalität der Sprache" (Müller über Müller) sowie mit ihren tiefgreifenden Kenntnissen bundesdeutscher Verhältnisse festgestellt, viele Leute in der Landsmannschaft der Banater Schwaben seien gewesene Nazis, sie führten eine faschistoide Sprache und sie würden ihre Landsleute, "die' auswandernde Bevölkerung, die Leute, die aus Rumänien herkommen, bewußt im Getto halten, weil es in ihrem Interesse ist, daß diese Leute im Ghetto leben und sich nicht anpassen“. Bemerkenswert ist an diesen Behauptungen die Unbekümmertheit (?!), mit der bundesdeutsche Rundfunksender solche Anschuldigungen unwidersprochen ausstrahlen, denn auch der Deutschlandfunk hat am 7. 10. 84, um 16 Uhr, ein Gespräch von Zenke mit H. Müller gesendet, in dem ähnliche Anschuldigungen ausgesprochen wurden. Obgleich H. Müller im Glashaus sitzt, wirft sie mit Steinen. Trotz ihrer unübertroffen vulgären Ausdrucksweise beanstandet sie die Sprache ihrer Kritiker. Sie klagt die politische Vergangenheit anderer an, um von ihrer Gegenwart abzulenken. Pharisäisch-verlogen spricht sie vom landsmannschaftlich geförderten Gettodasein der Banater Schwaben hierzulande, während sie bemüht war und ist, sich für ihr "literarisches" Tun mit allen Mitteln einen Bevölkerungshintergrund zu sichern, deutsche Menschen vom Mutterland zu isolieren, trotzdem sie den (baldigen) Zeitpunkt ihres Absprungs schon eingeplant hat. Ist es verwunderlich, daß die Schwaben im Banat - und nicht nur dort - sie ablehnen und wie sie selbst gesteht, sogar beschimpfen? Suum cuique! … Jedem das Seine! H. Schneider.“

Soweit das Zitat. Ein prägnanter Bericht! Alle wesentlichen Aspekte wurden bereits zu diesem Zeitpunkt klar erkannt, betont, antizipiert, wie aus meiner Feder. Als ich später – ohne diese Ausführungen zu kennen - meine Essays zu „Niederungen“ schrieb, aber darauf verzichtete, die Texte in „Symphonie der Freiheit“(2008) oder in „Allein in der Revolte“ (2013) einzubauen, da es konzeptionell nicht passte, kam ich zu den gleichen Erkenntnissen, eben weil jeder auf der Grundlage der Logik und des gesunden Menschenverstandes Vorgehende zu diesen Ergebnissen gelangen muss, ausgenommen tendenziöse und gekaufte Rezensenten sowie Hanswurst-Politiker, die bereit sind, jede – auch noch so verlogene – Maskerade mitzumachen.
Wie mein späterer, in jahrelangen Aufklärungskampagnen formulierte Protest auch, hat diese – an entlegener Stelle artikulierte und veröffentlichte – Gegenhaltung die bundesdeutsche Öffentlichkeit nicht erreicht, weder die so genannte Forschung, noch die Politik, denn die Position wurde von der anderen Sicht großer Medien überlagert und übertönt. Nachdem die Linken ihr mieses Spiel gemacht hatten, wurde die Stafette – der KAS der CDU und somit den Konservativen übergeben, die das in mehrfacher Hinsicht obszöne Ding weitertrieben.
[30] Den Fall des früh verstorbenen Freundes aus dem Oppositionskreis OTB in Temeschburg, der Keimzelle der späteren freien Gewerkschaft SLOMR, schildere ich in dem – von der Literatur-Mafia fünf Jahre lang verhinderten - Werk „Allein in der Revolte“. Das Opfer des Stalinismus (nach dem Ungarn-Aufstand 1956) prallte mit seiner antikommunistischen Aufklärung im - von der linken Presse dominierten - Deutschland um 1981 unverstanden ab.




Auszug aus:

Carl Gibsons Fundamentalwerk:  

Herta Müller im Labyrinth der Lügen:  „Wir ersäufen dich im Fluss“ –  Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!  

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?


Neuerscheinung,

seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:


Carl Gibson


Herta Müller im Labyrinth der Lügen: 
„Wir ersäufen dich im Fluss“ – 
Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,
ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte
und
DER FALL OSKAR PASTIOR:
Nobelpreis für ein Plagiat!?

Vom medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der „ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit. Gegenargumente, Daten, Fakten.


Kritische Studien, Interpretationen und Essays zum „Leben“, „Werk“ und zur fragwürdigen „Wirkung“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller (2009) unter Berücksichtigung historisch relevanter-Dokumente (Securitate-Akten) zum Zeitgeschehen.


ISBN 978-3-00-053835-3

1.   Auflage, Oktober 2016
Copyright© Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung, Cover/Titelbild: Gesamtkonzeption Carl Gibson unter Verwendung einer Graphik von Michael Blümel. Bilder im Innenteil und Graphik Buchrückseite: Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.




Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Dritter Jahrgang, Band 3, 2016.


Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.



















 


 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im August 2021





Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2021.




 

 


Das rassistische Milieu determiniert, der Ungeist der Hetze vergiftet die offene Gesellschaft 

Oder 

weshalb Personen aus einem antisemitischen Umfeld wie Aiwanger in der deutschen Politik nicht mitbestimmen sollten– erinnert sei an den Fall Jenninger, welchem nicht die üble Intention zum Fall führte

Gerade damit beschäftigt, nicht nur meinen deutschen Zeitgenossen zu erklären, weshalb die rücksichtslosen KAS-Spitzenpolitiker Dr. Bernhard Vogel, Dr. Norbert Lammert und der verlogene Pastor Gauck – nach meiner Auffassung von Moral – Deutschland keine Ehre machen, denn sie wissen sehr wohl, was sie tun, tun es aber trotzdem, ist für mich die Angelegenheit ziemlich Aiwanger klar: das Schriftstück aus der Feder seines Bruders, das ihm seinerzeit sicher nicht unbekannt geblieben war, überführt ihn als Teil des eindeutig primitiven Milieus. Wer einem solchen Umfeld entstammt, kann, da dieses prägend ist, auch später - nach opportunistischer Anpassung und „geläuterter“ Umorientierung – keine verantwortliche Politik mehr machen, hat also auch nichts in der politischen Landschaft Deutschlands zu suchen. Aus der äußerst belastenden Geschichte der jüngsten Zeit haben Politiker dieser Provenienz nichts gelernt. Denn, wer im Alter von 16 Jahren solch menschenverachtende Inhalte mitträgt, hat jede Integrität eingebüßt, und zwar für alle Zeiten.

Einer, der einmal so denkt, der wird nicht mehr besser. Das rassistische[1] oder antisemitische Umfeld prägt ihn wesentlich und auf Dauer. Er bleibt, was er ist, auch wenn er als guter Opportunist[2] sein Fähnchen nach dem Wind dreht und politisch korrekt daherredet, weil der Geist der Zeit danach verlangt.

Wer gegen Juden polemisiert, Juden verspottet, nachdem was gewesen ist, bleibt „wesensgemäß“ ein Judenhasser, aus dem Christentum heraus, aus dem katholischen wie aus dem evangelischen Luthers, der auch ein böser Antisemit war, was heute in Deutschland immer wieder unterschlagen wird.

Humor ist bei Menschenvernichtung im industriellen Maßstab äußerst deplatziert.

Auf den Geist kommt es an, genauer auf den Ungeist, der – von latent bis sehr bewusst – in manchen Köpfen früh da ist und nicht mehr weichen wird, weil er, wie andere Vorurteile und rassistische Wertungen auch, sich festgesetzt hat, tief in der „christlichen“ Tradition des Volkes verwurzelt ist, nicht nur in Deutschland, auch Russland, in Polen, in arabischen Staaten, kurz überall dort, wo Juden aus religiösen oder nationalen Gründen immer schon gehasst und bekämpft wurden.

Was das Alter des Mitwissenden und Mit-Trägers der zynischen Geschmacklosigkeit der besonderen Art betrifft: da gehe ich von mir aus! Denn in jenem Alter nahm ich in der rumänischen Diktatur des Nicolae Ceausescu meine Opposition auf, jedoch nicht im Widerstand gegen „Zigeuner“ oder Rumänen, die ich auch hätte beschimpfen können, etwa in der Art, wie Herta Müller ihre deutschen Landleute dort im Banat beschimpfte und als Dreckschweine darstellte, sondern im aktiven Kampf gegen die alleinherrschenden Kommunisten im Staat – und zwar aus „prinzipiellen Gründen“ und unter der Ägide der „universellen Menschenrechte“ und Bürgerrechte.

Das Aiwanger-Milieu aber, der eigene Bruder und Autor, ergo die eigene Familie, sie alle machen sich über die NS-Opfer schlechthin lustig, reißen unflätig Witze, weil Juden-Witze in Deutschland akzeptiert und lustig sind!

Fakt ist: in den echten Judenwitzen, die immer noch wohl toleriert durch Deutschland kursieren, um Leute zu amüsieren, Geschichtsferne, die von Pogromen nichts wissen oder wissen wollen, kommt der agierende Jude, oft ein weiser, schlauer Rabbi, ganz gut weg, ist anderen Kulturen sogar überlegen.

Doch was in dem Aiwanger-Papier[3] - das man ein Pamphlet über Haupt nicht nennen kann, denn ein wahres Pamphlet hat, neben der Streitkultur, viel echte Kultur, was der Jude Heine in „Disputation“ virtuos demonstriert – vorfindet, ist nur boshafter Antisemitismus, angetrieben von tiefsitzenden, antijüdischen Ressentiments[4].

Erinnert sei bei dieser Debatte, in welcher in den sozialen Medien sogar versucht wird, das Ungeheuerliche und hochträchtig Skandalöse, zu verniedlichen und als politisches Manöver der Gegenseite (SPD und andere) abzutun, an den Fall des langjährigen Bundestagspräsidenten Jenninger[5], lange Kohls rechte Hand, der sich im Ton vergriff, den – vor der Rede nicht gründlich studierten - Manuskript-Text falsch interpretierte, dafür aber seinen Hut nehmen und zurücktreten musste, obwohl für alle Hauptakteure – auch aus dem Zentralrat der Juden und Ignatz Bubis – damals schnell feststand, dass nicht ein Ungeist des Herrn Jenninger für den Fauxpas im Parlament verantwortlich war, sondern diverse Umstände unglücklicher Art.

Der bayerische Ministerpräsident Söder kann diese Kuh nicht mehr vom Eis führen, bei allem redlichen Bemühen nicht! Denn das würde nur auf die billigende, an sich ähnlich verlogene Haltung der CSU verweisen.

Wenn Jenninger gehen musste, der etablierte Bundespolitiker, dann muss auch dieser „Local hero“ aus der bayerischen Provinz, der unglücklicherweise die „freien Wähler“ im Freistaat repräsentiert, endgültig aus der Politik ausscheiden.

Denn, wer seine Integrität eingebüßt hat, ist auch nach allen Beichten, Bußen, Reuegängen, Canossa-Fahrten, gar nach päpstlicher Absolution nicht mehr glaubwürdig, also auch nicht mehr politisch handlungsfähig.



[1] In diesem Punkt rede ich als ein zweifach Betroffener; einmal als ein deutscher Staatsbürger, der einen anonymen, rassistischen „Schmähbrief“ mit Drohkomponenten erhalten hat, (siehe die Dokumentation weiter unten!); ferner aber auch als Banater Schwabe und somit einer deutschen Volkgruppe entstammend, gegen die seitens der ausgewiesenen Hasspredigerin Herta Müller in der ZEIT mit staatlicher Tolerierung und ohne Konsequenzen gehetzt wurde.

[2] Inzwischen hat sich Aiwanger entschuldigt! Der Mann, der doch nichts getan hat, der vom Tun seines Bruders wohl nicht gewusst haben will – wer das glaubt, wird selig – und der deshalb seine Hände in Unschuld wäscht, Wofür denn?

Er ist jetzt auf dem Weg nach Canossa! Entweder – oder?

Er entschuldigt sich, weil man es vor ihm erwartet – für eine Sünde, die er nicht begangen hat?

Ist diese Heuchelei noch zu überbieten? Und braucht dieses Deutschland Politiker, die so agieren, die Verantwortung für das übernehmen, was sie nicht getan haben?

Diesen Gedanken muss man einmal weiterdenken, auch auf die Geschichte bezogen, um irgendwann zu erkennen, dass man so in der Unfreiheit landet und in der großen Lüge! Das macht den Fall Aiwanger wichtig!

[3] Dessen Text und „Gehalt“ ich mir mühsam über die Fernseh-Bildschirme erarbeiten musste, fern das Absicht darüber zu schreiben.

[4] Anfang Februar dieses Jahres (2023) erreichte mich ein anonymer „Schmähbrief“, in welchem ich zum Zigeuner, Parasiten und zum Tagedieb gemacht werde. Hier, auf dem Blog, umgehend öffentlich gemacht – als Hinweis auf den „Geist der Zeit“ in Deutschland.

 

[5] Vgl.  dazu meinen – in anderem Kontext verfassten – Beitrag weiter unten.

 


      Zigeuner und Juden in der ungarischen Gesellschaft zur Kaiserzeit - Die Zigeuner kennt jeder – die Sinti und Roma aber kennt praktisch niemand! Aus aktuellem Anlass: Anmerkungen zu dem auf „arte“ dargeboten Spielfilm „Sunshine - ein-Hauch-von-Sonnenschein“

Eine Szene aus dem Spielfilm[1] fängt das Phänomen ein und bringt die Sache auf den Punkt: der Jude Sonnenschein heiratet seine Cousine – und die „Zigeunerbande“, wie ein Lenau die Formation nennt, spielt auf, dirigiert von einem Zigeuner-Primas, der aussieht, wie alle Dirigenten des kleinen Zigeunerorchesters, das mit wenigen, teils klassischen, teils volkstümlichen Instrumente auskommt.

 

Der Zigeuner hat also seinen Platz in der ungarischen Gesellschaft zur Kaiserzeit um die Jahrhundertwende und noch kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, seinen angestammten Platz als musizierender Zigeuner neben dem Juden, dem er dient, wenn dieser bezahlen kann, wie er auch für andere musiziert, die seine Musik hören und genießen wollen.

Keiner nimmt Anstoß an dem Begriff Zigeuner – denn jeder kennt ihn, und jeder nimmt ihn so hin, wie er nun einmal als Zigeuner ist, als exotische Erscheinung, vor allem aber als Künstler, als Zigeuner-Musiker und auch als Nomade, an den man sich die Jahrhunderte hindurch gewöhnt hat.

Nur die moderne Zeit will dem Zigeuner ein neues Image verpassen, geleitet von hehren Intentionen, doch auf Kosten der – in den Jahrhunderten gewachsenen und fest im Bewusstsein der Menschen verankerten - Identität der Zigeuner, die getilgt, geopfert wird, um eine „Sinti-und-Roma-Identität“ zu begründen.

Die Zigeuner kennt jeder – die Sinti und Roma aber kennt praktisch niemand![2]



[2] Dieser - von mit auf Facebook verlinkte – Kurz-Beitrag, der zur Auseinandersetzung mit dem - dort auch extra empfohlenen -Spielfilm und mit der Materie einladen soll, wurde von den Facebook-Zensuren „gelöscht“, entfernt, dann aber, nachdem ich Widerspruch eingelegt hatte, wieder publik gemacht, verbunden mit einer Entschuldigung, denn gehetzt hatte ich in der Tat nicht.

 

Fakt ist: die Leute dort, die über Sein und Nichtsein von (Hetz-)Beiträgen ad hoc entscheiden sollen und müssen, weil Facebook dazu von politischer Seite angehalten, ja, gezwungen, wurde, sind nicht immer in der Lage, ein sachkompetentes Urteil zu fällen, weil das „Spezialwissen“ oft fehlt.

Vor allem können die „Streicher“ dort nicht entscheiden, wann ein „historischer Begriff“ gebraucht wird – und schon gar nicht, wie ein Schriftsteller, der mit Ironie und polemisch-prozierender Ambivalenz arbeitetet, die Ausdrücke „Zigeuner“, „Neger“ etc. einsetzt, um bestimmte Wirkungen – des moralischen Aufrüttelns – zu erzielen.

 

 

 Dieses Werk ist noch nicht erschienen!!!


 


   „Zigeunergibson“, ein neues Schimpfwort in Deutschland? 

Wer sich für Entrechtete und Verfolgte einsetzt, wird selbst zur Unperson, zum Paria gemacht, entrechtet und verfolgt!

Die deutsche Sprache ist um einen Ausdruck reicher geworden, um den neologistischen Terminus

„Zigeunergibson“,

was einer gewissen Steigerung des Rufwortes „Gypsy[1] entspricht, denn so riefen mich die rumänischen Schulkollegen in Temeschburg, Timisoara, während der Gymnasialzeit!

„Zigeunergibson[2]“, ein neues Schimpfwort in Deutschland?



[2] Vgl. dazu auch den weiterführenden Beitrag: Das „Zigeuner-Bild“ hinter dem Schmähbrief – nackter Rassismus? Der „Zigeunergibson“ von heute, das ist der „Zigeunerjude“ von gestern!

 

 Carl Gibson

 

Carl Gibson, der Zigeuner! 

Darf in Deutschland wieder gehetzt werden, gegen Zigeuner, gegen Juden, gegen Fremde und gegen andere stigmatisierte Minderheiten?

44 Jahre von 64 Lebensjahren verlebte ich in Deutschland – und vom ersten Tag meiner Ankunft im Westen an trat ich für Völkerverständigung ein, für Ausgleich, für Verbindendes zwischen den Individuen und Nationen, aktiv, in fortgesetzter Tätigkeit auf dem Gebiet der Menschenrechte, nachdem ich drei Jahre hindurch im kommunistischen Rumänien des Diktators Ceausescu opponiert hatte – alles erlebend, was dazu gehört: Verhaftungen, Folter, Schauprozess und Gefängnishaft. Das eigene Leben riskierend und das Wohl meiner Angehörigen, meiner „Familie“, setzte ich alles daran, um historische Realitäten und vor allem Gesetzesverstöße in der – von verbrecherischen Kommunisten regierten - rumänischen Diktatur über die CMT und die ILO der UNO international bekannt zu machen, um einen Demokratisierungsprozess im Land der geschundenen Rumänen in Gang zu setzen und Entwicklungen zu beschleunigen, die schließlich zum Fall des Kommunismus in den Staaten Osteuropas und in der Sowjetunion führten.

Acht Jahre nach mir kam eine gewisse Herta Müller nach Deutschland – und mit dieser „Person“ kam die Hetze[1] zurück, nach Deutschland, speziell die antideutsche Hetze, die sich nun gegen mich richtet, gegen einen Deutschen, der von frühester Stunde an für die deutsche Identität eintrat, auch unter widrigen Bedingungen im kommunistischen Ausland, und der nun zum „Zigeuner“ gemacht wird!

Carl Gibson, der Zigeuner!

Was man doch alles erleben muss in der freien, in der liberal-toleranten, humanistische Gesellschaft, deren geistige Atmosphäre durch und durch vergiftet ist.

Weil der Staat einer differenzierten Diskussion – etwa über „deutsche Identität“, Einwanderung, Überfremdung – aus dem Weg geht, gewinnen Hass und Hetze Oberhand und machen sich überall dort breit, wo gesunder Menschenverstand und Vernunft versagen, wo Mythen und Verschwörungslegenden die klaren Fakten ersetzen überlagern, verzerren.

Dagegen kämpfe ich seit vielen Jahren an, als kritischer Geist, als Denker, als Historiker und vor allen auch als Zeitzeuge, der seinerzeit Geschichte aktiv in politischer Oppositionsaktion und im Widerstand gegen die kommunistische Diktatur mitgestaltet hat.

Nun aber richten sich Hass und Hetze gegen mich[2], plump, undifferenziert, indem ich mit Hetzparolen überschüttet werde, die sich in der Hetzliteratur gegen Zigeuner, Juden und andere stigmatisierte Minderheiten finden.

Selbst meine Ahnen, allesamt Menschen, die im Schweiße ihres Angesichts ihr tägliches Brot verdienten, und die, wenn auch niedergedrückt durch ein diktatorisches System, aufrecht und vor allen anständig blieben, ihr gesamtes Leben hindurch, werden von den wüsten Beschimpfungen – eines wohl nicht mehr ganz gesunden Geist- und Seelenwesens – nicht ausgenommen!

Das ist möglich heute in der bundesdeutschen Gesellschaft, eben weil das Miteinander gestört und das zwischenmenschliche vergiftet ist. Liebe schlägt in Hass um – in der Partnerschaft und im Staat, wo der gestern noch loyale Staatbürger, durch Krisen versichert, misstrauisch wird und sich gegen den Staat wendet.

Ich habe nun die boshafte Hetze in Reinkultur schwarz gedruckt auf weißem Papier – und kann das Ganze getrost zur Polizei tragen … und ins Internet stellen, was schon erfolgt ist, hier noch knapp kommentiert auf meinem Blog, damit die Welt erfährt, was im Land Kants und Goethes lange nach der Aufklärung und nach Hitler heute wieder möglich ist!

Den Reformator Luther, den die deutsche Sprache einiges verdankt, will ich an dieser Stelle nicht nennen, denn dieser wüste Mönch Luther war ein wilder Hetzer, einer, und das erwähnte Bundespräsident Steinmeier seinerzeit in seiner Luther-Würdigung nicht[3], der Juden und Zigeuner auf eine Stufe stellte, richtungweisend für die Nazis der NS-Zeit lange nach ihm!



[1] Was ich dazu zu sagen habe, kann man in sechs Büchern nachlesen. Eine öffentliche Debatte über Herta Müllers antideutsche Hetze wurde nie geführt, da die kommunistisch sozialisierte Autorin nach dem Frontenwechsel und der gewandeten Gesinnung quasi vom System adoptiert, protegiert und als sakrosankte Staatsschriftstellerin in neue Mission geschickt wurde, gegen die erfundenen Nazis, gegen rechts, aber auch gegen Putin lange vor dem Krieg!

[2] Vgl. dazu den Text des – von mir öffentlich gemachten – Schmähbriefs, den ich am 9. Februar 2023 in meinem Briefkasten fand.

[3] Darauf wies ich in einem Blog-Beitrag hin.

 

 Vgl. auch:

 

Ist Carl Gibson ein "Fauler Zigeuner", ein "Diebischer Rumäne"? 

Rassistischer Schmähbrief aus anonymer Feder im Briefkasten des Autors in Tauberbischofsheim!

 

"An den dreckigen Misanthropisch-Psychopathischen Philosophen und Snaypsengeschädigten Zigeunergibson!"

 

 

Ein Banater Schwabe 

als fauler Zigeuner 

und diebischer Rumäne - 

aus der Sicht eines deutschen (?) Dreckwerfers, der aus dem anonymen Versteck heraus hetzt!?







Ohne Worte - noch!

 

Dieses Schreiben "mit Herz" fand ich heute, 

am 9. Februar 2023, 

in meinem Briefkasten.

Fan-Post?

Wer eine Haltung einnimmt, hat nicht nur Freunde! 

Und wer sich für die Sache der Zigeuner einsetzt,  wird schnell selbst zum Zigeuner!

Abgeschickt wurde in Würzburg, wo man mich noch kennt,

genauer aus der karitativen Instition 

Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.v

https://www.dahw.de/

 

Eine echte oder eine falsche Spur?

Die Polizei wird es herausfinden, denn ich werde Strafanzeige gegen Unbekannt erstatten, heute noch!

 

 

 

 Inzwischen habe ich heute, am 10. Februar 2023, bei der Polizei in Tauberbischofsheim eine 

"Strafanzeige gegen Unbekannt" 

gestellt und auch die Presse vor Ort über den Vorgang informiert.

 

 


Was hat Carl Gibson mit den Zigeunern zu tun?


Das Buch steht in der Französischen Nationalbibliothek, ist aber in Deutschland rar.

 

 Carl Gibson über die "Zigeuner" - 

in:  

„Allein in der Revolte“,2013,

 

 https://carlgibsongermany.wordpress.com/2011/01/20/exkurs-die-freiheit-der-%E2%80%9Ezigeuner%E2%80%9C-ihr-wesen-ihre-kultur-ihre-musik/

 

 

 Vgl. auch:


https://carl-gibson.blogspot.com/2019/12/carl-gibson-juden-zigeuner-indianer-und.html


 Ein Beitrag zur Geschichte des rumänischen Banats



 Carl Gibson, Allein in der Revolte, 


     Mein Wort zur aktuellen "Zigeuner"-Debatte

Was Goethe schon wusste und im geistigen Werk vielfach beherzigte, gilt auch heute noch: nicht auf den Begriff kommt es an, sondern auf die geistige Haltung dahinter.

Wer redet hier, wer streitet hier herum, wirr mit Begriffen um sich herwerfend, die nicht mehr sind als inhaltsleere Worthülsen, die an dem eigentlichen Phänomen, an der Substanz vorbei gehen und sich in bloßer Rhetorik erschöpfen?

Wer über Zigeuner, Juden, andere religiöse, weltanschauliche oder völkisch-ethnische Minderheiten redet, sollte die Menschen aus diesen Minoritäten kennen, im konkreten Leben in diversen Situationen erlebt haben, mit diesen Individuen und Völkern gelebt haben, noch bevor er die Geschichte und Kultur dieser Menschen angeht, studiert, beschreibt oder bloß paraphrasiert.

Ich habe mit Zigeunerkindern seinerzeit im Sand gespielt, am Teich geangelt; ich habe, damals, noch kleiner Junge, umringt von schwarzbraunen Kindergesichtern, am Zigeunertisch das Mittagmahl eingenommen; auch habe ich mich mit Zigeunern herumgebalgt und saß später mit den - im „sozialistischen“ Staat totalitärer Kommunisten - Verfolgten in der Gefängniszelle, als Angehöriger einer anderen Minderheit im Land, als oppositioneller Dissident auch verfolgt – und dies, lange bevor ich über Zigeuner öffentlich redete und schrieb.

Lenau, der große Naturlyriker der Spätromantik, hat diesem Volk, genauer den vielen Stämmen der Zigeuner, die zum Teil ausdrücklich „Zigeuner“ genannt werden wollen, mit dem Gedicht „Die drei Zigeuner“ ein Denkmal gesetzt! Lenau hat diese – bei aller Rhetorik und Pseudo-Empathie – immer noch und überall in Europa verfolgte Minderheit in einer Weise gewürdigt, wie man das sonst nie antrifft, indem er die Zigeuner nicht nur idealistisch erhöht, sondern sehr reell, naturalistisch im eigentlichen Sein porträtiert, so, wie die Zigeuner nun einmal sind.

Ja, Lenau hat als Apologet der Entrechteten – genau so engagiert, wie er für die armen, ausgegrenzten Juden eintritt – die vom ihm gezeichneten drei Zigeuner auf seine Art mild elegisch ohne direkte Provokation über die kulturell so erhabenen westeuropäischen Christenmenschen gestellt, über die große Schar der Heuchler, die eines predigen und ein anderes leben, während der Zigeuner im Einklang mit der Natur seine Existenz bestreitet, rauchend, schlafend, träumend, musizierend, de facto über dem Leben stehend – in fatalistischer Ergebenheit und Weltverachtung, im Amor fati.

Darüber und über mehr zum Thema „Zigeuner“ schrieb ich in einem noch nicht publizierten Werk[1], nachdem ich schon früher ausführlich die Thematik schriftlich behandelt hatte, namentlich in dem Zigeuner-Exkurs zur „Freiheit der Zigeuner“ in „Allein in der Revolte“, 2013, fünf Jahre verspätet publiziert, nachdem mir der illoyale Verleger des ersten Bandes meiner Memoiren „Symphonie der Freiheit“, 2008, aus nicht ganz durchschaubaren Gründen in den Rücken gefallen war.

„Du wirst bald nicht mehr den Ausdruck Zigeuner in diesem Land gebrauchen dürfen“, sagte mir ein Freund vor einiger Zeit halbironisch, die an “politischer Korrektheit“ ausgerichteten Pseudo-Debatte im Sinn, die gerade die Medien und die sozialen Medien bestimmt.

Was ich zur Thematik schrieb und online publizierte, wird, wie aus den Zugriffen zu erkennen ist, nachgefragt, gelesen. Doch die Materie selbst erschöpft sich in den Begriff-Spaltereien der Ahnungslosen, die oft reden wie der Blinde vorn der Sonne, während die vielen Stämme der Zigeuner, die nicht nur Sinti sind und Roma, immer noch im Elend leben, stigmatisiert und ausgegrenzt wie eh und je.



[1] Eine schwere Erkrankung und fehlende Mittel verzögern das Erscheinen des bereits angekündigten Buches.

 

 Entwurf:

 

    "Ein richtiger Zigeuner!“

Ein Waschechter!?

Dem Biber auf der Spur, der Tauber entlang schlendernd, stieß ich auf zwei Läufe, die aus der Streuobstwiese unmittelbar in den Fluss führen. Der Landwirt, dem der Grund mit den Apfelbäumen wohl gehört, war auch da und sammelte die fast schon reifen Früchte ein, denn es war schon Herbst, und sie konnten zu Most gepresst werden. Nach der Behausung des Bibers fragend, kamen wir ins Gespräch, redeten über die Biber-Plage, über hier in der Region angeblich neu sich ausbreitende Luchse, Wölfe, Bären und schließlich auch über Menschen, die ich von früher kannte, aus besseren Tagen, als der gute alte Freund noch seine Lämmer weidete, die Mutterschafe und den Bock, eine Herde, die man ihm inzwischen weggenommen hatte, entschädigungslos. Das geht in Deutschland. Alt und krank, konnte der Freund sich nicht mehr zur Wehr setzen, sein recht suchen. Das tägliche Überleben beanspruchte seine ganze Kraft – und keiner kam, um ihm recht zu helfen. Wie ich so nebenbei erfuhr, hatte er, der Christ und fromme Kirchgänger, dieses Los durchaus verdient. Genauso despektierlich wie mein Gesprächspartner über die Nichtwillkommenen aus der Tierwelt sprach, über Biber, dessen Untergrabungen den grünen Bulldog im Erdloch versinken lassen, über den Luchs, der oben, in dem Wäldchen auf dem Hügel in die Damwildzucht einfällt, Tiere reißt, und über den bösen Wolf, der angeblich auch schon hier gesichtet wurde, so redete er auch über Menschen, über den Freund und über den Freund des Freundes, der diesem lange Jahre uneigennützig zur Hand ging, wenn es darum ging, schwere, mühsame und oft auch niedere Arbeiten zu erledigen, nicht anders sie Jahrhunderte hindurch von Zigeunern im Taglohn erledigt wurden, oft nur für ein Stück Speck, etwas Brot und einen Schluck von dem selbstgebrannten Schnaps, den man für den Zigeuner auch noch pantschte.

„Ein richtiger Zigeuner sei der Bursche gewesen“, erklärte mir der deutsche Biedermann, der wohl wusste, was ein Zigeuner ist und was das Wesen des Zigeuners ausmacht! Zerfetzt, zerlumpt, unstet – fast in allem im krassen Gengensatz zu dem braven, sauberen, gepflegten Deutschen, der weiß, was sich geziemt und der alles ablehnt, was nicht so ist wie er.

Der Landwirt hatte seine Wertewelt und war fest eingebunden in seine Weltanschauung, die mehr vom Haben bestimmt scheint als vom Sein.

Das Widersprechen ersparte ich mir. Auf dem Heimweg musste ich dann aber doch noch über dies und jenes nachsinnen, über das schwere Los des Freundes, dem ich in meiner Situation nicht recht helfen konnte, aber auch über das „Bild des Zigeuners“ im Kopf des abendländischen Menschen, das mich immer schon beschäftigt und über das ich schon mehrfach geschrieben hatte. Lenau, der unstete, unbehauste Romantiker, Apologet der Stigmatisierten und Ausgegrenzten, wurde mit seinen schwarzen Rabenfedern auf dem Haupt und dem Geist der Melancholie aus Ungarn kommend von manchen biederen Schwaben auch als Zigeuner wahrgenommen – und ich selbst war und bin für viele auch nur ein Zigeuner!

2.     Zigeuner- Identität – die Zigeunerinnen und Zigeuner in der Oper und in der Literatur: Plädoyer für die Beibehaltung des historischen Begriffes auch in der deutschen Sprache

Die Bestrebung, „politisch korrekt“ zu reden und zu schreiben, zu beschreiben und zu umschreiben, führt gelegentlich zu abstrusen Konstruktionen, die bei Menschen mit gesundem Menschenverstand nur noch zu Kopfschütteln führen wie jüngst, in meinem Fall, als ich mir auf dem deutsch-französischen Kultur-Kanal „arte“ einen alten Stummfilm ansehen wollte, namentlich „Carmen“. Der Offizier XY trifft auf eine „Angehörige der Sinti und Roma“, heißt es dort in der überkorrekten Erläuterung zu dem Stummfilm. Aus der „Zigeunerin Carmen“ also aus der „Zigeunerin an sich“ ist somit im aktuellen, politisch bestimmten Sprachgebrauch etwas geworden, was keiner mehr recht versteht: eine „Angehörige der Sinti und Roma“! Was ist das? Der neue, schon weit verbreitete, de facto politisch in der Gesellschaft auch schon durchgesetzte Ausdruck, der eigentlich nur Sinn macht, wenn man weiß, wer Zigeuner sind, geht ins Leere, ist kontraproduktiv, ja, er verwischt geradezu die „Identität der Zigeuner“, eine historisch gewachsene Identität und mit dieser die Verfolgung der Zigeuner durch die Jahrhunderte im christlichen Europa.

Nicht anders als die Zigeunerin in Victors Hugos oft verfilmtem Roman „Der Glöckner von Notre Dame“, in welchem Quasimodo den Reizen der unwiderstehlichen „Zigeunerin Esmeralda“ verfällt, und somit einer schönen, äußerst attraktiven Frau, die eigentlich – als geraubtes Kind – keine Zigeunerin ist, aber von Zigeunern erzogen wurde und wie eine Zigeunerin lebt, übt Prosper Merimees zentrale Figur eine noch gewaltigere Faszination auf ihren Anbeter aus und führt die Handlung – über die allen vorzelebrierte , freie Liebe jenseits des positiven Rechts und der rationalen Gesetze – in eine Tragödie. Es ist die „Zigeunerin“, die, als das, was sie ist, alles bestimmt. Die gesamte Identität der Zigeuner – und somit das Sein aller Zigeuner – ist in diesem prägenden Ausdruck eingefangen.

Während der schlecht greifbare Überbegriff „Sinti und Roma“ außerhalb der konventionellen, angepassten Medien oft verhallt, weiß das Volk[1] der Deutschen noch ziemlich genau, was ein „Zigeuner“ ist, während der Pseudo-Intellektuelle in der geistig kastrierten Neuzeit hingegen nicht mehr weiß, was er unter den „Angehörigen der Sinti und Roma“ verstehen soll.

Zigeuner musizieren, sie malen nicht mit Farben, sie schreiben und, immer noch erdverbunden, archaisch ausgerichtet, betätigen sich auch nicht in der Wissenschaft. Also schreiben sie auch nicht über sich selbst und überlassen anderen das Deuten der Zigeunerexistenz, in der Literatur, in der Oper, aber auch in der Gesellschaft, die politisch wie ethisch zu wissen glaubt, was sich ziemt, was nicht, was zulässig ist und gerade opportun oder was verfemt und ausgegrenzt werden soll.

Während ein Lenau – über die „Drei Zigeuner“ hinaus - in vielen Zigeunerdichtungen die echte Identität der Zigeuner in ihrem historischen Lebensraum und im natürlichen Ambiente der ungarischen Heide, der Puszta, herausarbeitet, prononcierter nach als Hugo oder Merimee, wird genau diese spezifische „Identität der Zigeuner“ in modernen Operninszenierungen verwischt, ja, fast gänzlich zerstört. Beispiele eines etwas willkürlich anmutenden Umgangs mit dieser im westlichen Abendland seit Jahrhunderten verfolgten Minderheit finden sich zuhauf.

 

 

 Vgl. auch:

 

Carl Gibsons drei Buchpublikationen zum Judentum in Vorbereitung

Bedingt durch meine Krebserkrankung mit zwei Operationen in Corona-Zeiten sowie durch die Auswirkungen der Pandemie auf die Schaffensbedingungen eines Schreibenden, der als Einzelkämpfer agiert und der – im Gegensatz zu notorischen Lügnern im Auftrag – keinerlei Unterstützung oder Förderung erfährt, werden meine drei in den letzten Jahren ausgearbeiteten Werke zum Judentum an sich und speziell in Deutschland in absehbarer Zeit in Druck gehen.

Geplant sind die Titel (allesamt Arbeitstitel):

 

1.

Carl Gibson

Juden, „Zigeuner“, Indianer – Diskriminierte Minderheiten der Zeit im poetischen Werk Nikolaus Lenaus

Menschenrechte für alle – Lenau, Stimme der Opfer, Apologet der Entrechteten und Dichter der Freiheit in geistig-moralischerer Solidarität mit den Stigmatisierten und Verfolgten

 

„Littérature engagée“ avant la lettre:

„Ahasver“, „Der ewige Jude“, „Der arme Jude“,

„Die drei Zigeuner“, „Die drei Indianer“,

„Die nächtliche Fahrt“ –

Vom Mythos zur zeitkritisch- politischen Dichtung des Vormärz: Spät-Aufklärung, Werte-Debatte, Kulturkampf, Moral und Toleranz im poetischen Werk Nikolaus Lenaus.

2.

Carl Gibson

Natur ist meine Gottheit - Der starke Gott, der schwache Gott und der Kommende

 

Von Jahwe über Jesus zu Dionysos!?

 

Jud, Christ, Moslem … gegen die freien Natur-Verehrer und Pantheisten der Neuzeit, Geschichtlich und in gottferner Zeit

Die Bibel wiedergelesen - Nachdenken und Nachdenkliches über die Ideen und Wertvorstellungen religiöser Juden, über lebensfrohes Heidentum, lebendige Weltreligionen, Islam, Mystik und das real existierende Christentum unserer Tage (aus philosophisch-historischer Sicht)

Eine abendländische „Disputation“ im Monolog nach Voltaire, Heine und Nietzsche.

Über die von Menschen gemachten Gottheiten des Alten und des Neuen Testaments, über Gottesvorstellungen und Attribute Gottes aus der Sicht eines freigeistigen, religiös toleranten Ethikerst der Gegenwart in Betrachtungen, und Reflexionen, Sentenzen und Maximen

Gedanken über religiöse Leitbilder und ethische Instanzen in gottferner Zeit

Religionsgeschichtliche Betrachtungen eines Freidenkers ex cathedra – nach Nietzsche

 

3.

Carl Gibson

Spuren des Judentums im Taubertal, in Hohenlohe, in Franken und das Holocaust-Gedenken der Deutschen heute

Diese Bücher (mehrere Hundert Seiten) mögen auch eine Antwort darauf sein, weshalb sich der Philosoph und Schriftseller auch in die aktuelle Debatte einmischt. 

 

 

 

Buch-Projekt 1:

 




Carl Gibson


Juden, Zigeuner, Indianer und Menschenrechte für alle –
Lenau,
Stimme der Verfolgten, Apologet der Entrechteten und Dichter der Freiheit in poetischer Solidarität mit den stigmatisierten, diskriminierten Minderheiten der Zeit

„Littérature engagée“ avant la lettre:
„Ahasver“, „Der ewige Jude“, „Der arme Jude“,
„Die drei Zigeuner“, „Die drei Indianer“,
„Die nächtliche Fahrt“ –
Vom Mythos zur zeitkritisch- politischen Dichtung des Vormärz: Spät-Aufklärung, Werte-Debatte, Kulturkampf, Moral und Toleranz im poetischen Werk Nikolaus Lenaus.



ISBN 978-3-947337-16-3


1.  Auflage, 2022
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim.
Alle Rechte vorbehalten.

 

 



Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 




 

Bilder aus Rumänien, Siebenbürgen,

 




Foto: Monika Nickel

Bunt gekleidete Roma auf einem Markt
in Mediasch, Siebenbürgen.



Nikolaus Lenaus berühmtes Gedicht :


Die drei Zigeuner



Drei Zigeuner fand ich einmal
Liegen an einer Weide,
Als mein Fuhrwerk mit müder Qual
Schlich durch die sandige Heide.

Hielt der eine für sich allein
In den Händen die Fiedel
Spielte, umglüht vom Abendschein
Sich ein feuriges Liedel

Hielt der Zweite die Pfeif' im Mund,
Blickte nach seinem Rauche,
Froh, als ob er vom Erdenrund
Nichts zum Glücke mehr brauche.

Und der Dritte behaglich schlief,
Und sein Cimbal am Baum hing,
Über die Saiten der Windhauch lief
Über sein Herz ein Traum ging.

An den Kleidern trugen die Drei
Löcher und bunte Flicken,
Aber sie boten trotzig frei
Spott den Erdengeschicken.

Dreifach haben sie mir gezeigt,
Wenn das Leben uns nachtet
Wie man's verraucht, verschläft und vergeigt
Und es dreimal verachtet.

Nach den Zigeunern lang noch schau´n
Mußt' ich im Weiterfahren,
nach den Gesichtern dunkelbraun,
nach den schwarzlockigen Haaren.




Foto: Monika Nickel


Traditionelles Zigeuner-Handwerk aus Kupferblech
ausgestellt 
am Straßenrand zwischen Hermannstadt (Sibiu) und Schässburg (Sighisoara). 



Nikolaus Lenau, im Jahr 1802 im ungarischen Banat geboren, in Budapest aufgewachsen, kannte die „Zigeuner“ aus eigener Anschauung,
genauer, er wuchs in der noch wilden, naturbelassenen Puszta-Landschaft Ungarns mit Zigeunern auf.

Der später - über den Großvater - geadelte Niembsch von Strehlenau, genannt „Lenau“, oft in aristokratischen Kreisen Wiens verkehrende Dichter bewunderte die Freiheitsliebe Zigeuner ein Leben lang.

Als Guarneri-Geiger schätzte Lenau ihre unmmittelbare Musikalität,
das Musizieren „ohne Noten“,
während er als Mensch und Geist weltanschaulich den Fatalismus der Zigeuner bewunderte.

Lenau, ein Apologet verfolgter Minderheiten, namentlich der Zigeuner, Juden und nordamerikanischen Indianer und früher Streiter für Menschenrechte, hat mehrere Zigeuner-Gedichte verfasst, in welchen das Volk der Zigeuner in der Regel idealisiert wird.

Lenaus Landsmann Franz Liszt hat „Die drei Zigeuner“ kongenial vertont.


Knorriger-Weidenstamm an der Tauber.


In meinen Erinnerungen habe ich dem „Volk der Zigeuner“
( eigentlich sind es über „Roma“ und „Sinti“ hinaus mehrere Dutzend Stämme, darunter auch „Zigeuner“, die „nur“, also auschließlich als „Zigeuner“ bezeichnet werden wollen)
 eine längere Abhandlung gewidmet, Selbsterlebtes aus der Perspektive des Kindes bzw. des Jugendlichen, unter:

http://carlgibsongermany.wordpress.com/2011/01/20/exkurs-die-freiheit-der-%E2%80%9Ezigeuner%E2%80%9C-ihr-wesen-ihre-kultur-ihre-musik/


Foto: Monika Nickel

Vlad Tepes in Schässburg, Siebenbürgen,
im Westen besser bekannt als "Graf Dracula".

Zigeuner sollen im Heer von Fürst Vlad Dracul, dem Vater des berühmten Grafen, tapfer gegen die Türken gekämpft haben.
Aus diesem Stoff schuf Ion-Budai Deleanu das Epos "Das Zigeunerlager" ( Tiganiada), eine Dichtung, die den Anfang der rumänischen Literatur markiert.


Die Weide,
der Lieblingsbaum der Zigeuner.
Früher lagerten sie gerne am Wasser, im grünen Gras und im Schatten der Bäume.
Heute ist das archaische Leben schwieriger geworden.
Trotz aller Toleranz- und Liberalismusbekundungen fällt es der abendländischen Gesellschaft schwer,
die "Werte der Anderen" zu akzeptieren.



Mehr über

Nikolaus Lenau
unter



Interpretationen zur Dichtung Lenaus in meinem Werk:






Carl Gibson,
Lenau. Leben - Werk - Wirkung.
Heidelberg 1989, 321 Seiten.



Dieses viel zitierte Standardwerk der Lenau-Forschung ist -
laut World Cat Identities und neben einer Studie des Freud Schülers Isidor Sadger über das Liebesleben Nikolaus Lenaus -


das weltweit am meisten verbreitete Werk

über den Spätromantiker und Klassiker der Weltliteratur Nikolaus Lenau .


Der leider viel zu früh verstorbene Germanist und Nietzsche-Forscher Prof. Dr. Theo Meyer erkannte in diesem Werk


"einen Markstein der Lenau-Forschung.

Es ist überhaupt die prägnanteste Lenau-Monographie. es dürfte zum Besten gehören, was über Lenau überhaupt geschrieben worden ist."


Das Werk, das mir, dem Autor bisher noch kein Einkommen generiert hat, wurde in acht Teilauflagen gedruckt.
Die Leinen-Ausgabe ist seit vielen Jahren vergriffen.
Ein Restbestand der kartonierten Ausgabe liegt - ungeachtet anderer Meldungen im Internetbuchhandel - noch vor und kann beim Winter Verlag, Heidelberg bezogen werden.



Trotzdem ist eine grundlegend überarbeitete Neu-Edition dieser Monographie angesagt,

da die Werke und Briefe Lenaus inzwischen in einer historisch-kritischen Ausgabe vorliegen.



Mehr zum Thema Kommunismus hier:
Allein in der Revolte -
Carl Gibsons neues Buch
zur kommunistischen Diktatur in Rumänien -
über individuellen Widerstand in einem totalitären System.

Allein in der Revolte -
im Februar 2013 erschienen.

Das Oeuvre ist nunmehr komplett.
Alle Rechte für das Gesamtwerk liegen bei Carl Gibson.
Eine Neuauflage des Gesamtwerks wird angestrebt.
Carl Gibson

Allein in der Revolte, Buchrückseite


Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel

©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.




Fotos: Carl Gibson



©Carl Gibson


 

 

      Der Rassismus ist ein Problem, auch in Deutschland!? 

Die Diskussion ist hier nie geführt worden!!!

Die heuchlerische Gesellschaft und die verdrängten Tabus

Man hat die Intellektuellen inzwischen so gezähmt und an die Kandare gelegt, wie man früher Tiere bändigte, im Zirkus, im Zoo oder in der menschlichen Gesellschaft, dass der kultivierte Geistesmensch, der sich einmal als „freier Geist“ definierte, sich heute selbst zurücknimmt, darauf verzichtend, Dinge anzusprechen, die man nicht hören will, weil der ideologische Zug in eine andere Richtung fährt, eher fahren will, denn, ungeachtet der richtigen Weichenstellung hin zum guten, humanen Menschen, versagt die Methode des Weges zum Endziel.

Mit Halbwahrheiten, Gängelung und Verdrängung wird man das hehre Ziel nie erreichen. Tabus müssen angesprochen und aufklärerisch überwunden über Einsicht nach einer differenziert geführten Diskussion!

Wer ist dazu noch fähig in einer kultur- wie wissenschaftsfeindlichen Gesellschaft, die den „freien Geist“ abwürgt, weil sie ihn fürchtet?

Der Rassismus ist ein Problem, ein großes, noch lange nicht überwundenes Problem, dort, wo er historische Wurzeln hat und über Jahrhunderte heranreifte, in Frankreich, in Großbritannien, in den USA, aber auch in Deutschland, wo man ihn einerseits verdrängt, unter den Teppich kehrt und mit einer politisch korrekten Ideologie überdeckt[1], um ihn andererseits noch zu mehren, indem man, in der Regel ökonomisch begründet, massiv weitere Völker und Kulturen in Deutschland ansiedelt und dabei alte Ressentiments reaktiviert, Büchsen- und Flaschengeister wachruft.



[1] Einige Politiker glauben, die notwendige Rassismus-Diskussion vermeiden zu können, nicht führen zu müssen, indem sie einfach den Begriff „Rasse“ aus der deutschen Welt schaffen. Das Phänomen aber bleibt und wird durch den unkontrollierten Zuzug von Flüchtlingen noch verstärkt. Was in Frankreich, wo im letzten Jahrzehnt schon sehr viel Verbrecherisches geschah, gerade abrollt, kommt auf Deutschland noch zu. Die Anschläge im Berlin und anderswo in der Republik waren nur ein Auftakt.

 

https://www.tagesschau.de/inland/messer-angreifer-brokstedt-101.html

 

 

 

     „Auch ich bin ein Amri!“[1] - Merkel rief – und die Amris kamen!

Selbst der tiefgläubige Buddhist, der alles Leben ehrt und jedes Töten vermeidet, schlägt der Kobra den Kopf ab, wenn diese ihn angreift!

Nur der Deutsche, teils wehrlos, teils christlich verblendet und längst schon dekadent, lässt sich abstechen, im Zug, oder auch daheim, wo er den Todfeind aufnahm, der als Gast kam, aber auch um zu töten!

Merkel rief – und die Amris kamen!

Heute wird Merkel geehrt, auch dafür – und Maaßen, der die Gefahr für Menschen und Land ansprach, mahnte, wird wüst beschimpft – wie ein Strauchdieb und dazu auch noch zum Hampelmann gemacht!

Dieses Land ist Deutschland!



[1] Angeblicher Ausruf des Psychopaten palästinensischer Herkunft während der aktuellen Gefängnishaft, die von den Wärtern protokolliert und weitergegeben wurde.

Ein Fanal?

Ob die Deutschen, die inzwischen Merkels Flüchtlingspolitik überdenken und gegen den massiven und immer noch unkontrollierten Zuzug von Flüchtlingen aller Jahr protestieren, bei Veranstaltungen wie in Upahl, aber auch Straße, doch noch zur Besinnung kommen, um sich selbst zu retten?

Meine zahlreichen – auf dem Blog vielgelesenen - Beiträge zu diesem Thema (kriminelle Flüchtlinge), nachzulesen in meinen Büchern, waren Wind!

https://www.tagesschau.de/inland/messer-angreifer-brokstedt-101.html


 

  

 Vgl. dazu:

 

 

 

Beiträge zum Thema "kriminelle Flüchtlinge" - religiös motivierter Terror in Deutschland, Frankreich, Spanien - Europa,

aktuelle Morde in Spanien und im Norden Deutschlands bei Kiel, 3

 

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/kuester-stirbt-bei-macheten-angriff-in-spanien-18630540.html

 

https://www.nzz.ch/international/messerattacke-in-zug-zwischen-kiel-und-hamburg-zwei-tote-ld.1723030?reduced=true

 

Die feigen Gotteskrieger des Islam morden weiter, in Nizza – die Spirale der Gewalt eskaliert!

Wo bleibt Deutschlands moralische Solidarität  mit dem vom islamischen Terrorismus heimgesuchten Europa-Partner Frankreich 

nach der mörderischen Fanatiker-Attacke in Nizza?

 


 

Fanatisiert schlachten sie Wehrlose ab- und das noch in einer Kirche, in der Basilika von Nizza, wo ein radikalisierter Muslim tunesischer Herkunft sich auf Betende stürzte, um sie rücksichtlos mit einem Messer niederzumetzeln.

Bald nach der Ehrung des Enthaupteten durch Präsident Macron im Namen der aufgeklärten Republik Frankreich, wo fünf Millionen Muslime leben, hatte das Satire-Magazin „Charlie Hebdo“ erneut mit einer antimuslimischen Karikatur provoziert und so die muslimische Welt, allen voran den Demagogen Erdogan, auf den Plan gerufen. 

Während trotzig Öl auf das Feuer gegossen wird, eskaliert der Konflikt zwischen den Kulturen und Religionen – über Frankreichs Grenzen hinaus. Die Wertvorstellungen des christlichen Abendlandes prallen auf die religiös bestimmte Kultur der arabischen Völker, der Türken und der Muslime weltweit – in neuer Konfrontation. Die Chance für Populisten, für Menschenfischer und Rattenfänger auf beiden Seiten, die aus der Eskalation politisches Kapital schlagen wollen.

Als ich seinerzeit, kurz nach dem Anschlag der Terroristen in der „Charlie Hebdo“ -Redaktion in Paris mit zwölf toten Journalisten in einer Kirche im Elsass die Anleitungen las, wie man sich im Falle eines terroristischen Anschlags verhalten im Haus Gottes sollte, war ich geschockt. Heute, wo das Befürchtete erneut traurige Realität geworden ist, wird es nun überdeutlich: der Franzose ist im eigenen Land nicht mehr sicher!

Aber auch in Deutschland, wo Kanzlerin Merkel hunderttausende Syrer angesiedelt, Todfeinde des Judentums, kann es jederzeit zum kulturellen Zusammenprall kommen, zum Konflikt der Religionen und der Wertvorstellungen, die in einem Staat auftreten, der – ungeachtet aller Warnungen[1] aus aufmerksamen Kreisen in der Bevölkerung - Parallelgesellschaften möglich macht und duldet – bis es kracht.



[1] Meine Warnungen zum Thema Parallelgesellschaften und kulturellem Zusammenprall sind nachzulesen in „Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa“, im Januar 2016 erschienen.

 

Auszug aus einem kommenden Werk.

Mehr zu Carl Gibson, Autor, Philosoph, (Vita, Bibliographie) hier: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

 https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/111591457

https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 

 

 


 

  Vergleiche auch zur Sache meine Beiträge unten:

Die Enthauptung von Paris – ein Deja-Vu mit Folgen: 

Religiöse Toleranz oder kulturelle Konfrontation in Frankreich –  

ist der Ruf Marine Le Pens nach einer materiellen Aufrüstung der Republik legitim oder ein Holzweg der Eskalation mit neuen Opfern?

 

Spontan-Essay eines Geschockten

Das Haupt des Opfers[1], blutüberströmt wie das Johannes des Täufers in „Salome“, erreichte mich über eine – nicht bestellte – Internet-Sendung!

Ein Schock – ich konnte in der folgenden Nacht nicht schlafen, wurde unruhig und musste, gerade mit Weltreligionen beschäftigt, mir, fast zwangsweise, auch darüber Gedanken machen.

Die Bluttat - ein Deja-Vu!

Vor Jahren, unmittelbar nach dem Charlie Hebdo-Anschlag[2] von Paris mit vielen toten Journalisten, hatte ich mir ähnliche Fragen schon einmal gestellt.

Wie will man mit Waffen gegen Terror vorgehen? Waffen können schützen, Menschen, eine Gesellschaft vor militanten Angriffen bewahren – doch Terror, Vergeltung findet in den Köpfen statt, wo wenig aufgeklärte Gehirne der Stimme des Glaubens folgen, genauer der Stimme der Prediger, die ihnen ganz bestimmte Inhalte und Ausrichtungen vermittelt hat.

Wer sich religiös beleidigt fühlt, reagiert auf seine Art, irrational. Was dem - von Kultur und Zivilisation - geprägten Westeuropäer unverständlich und nicht nachvollziehbar erscheinen mag: einmal religiös gekränkt, schreitet der Fanatiker zum Mord, ohne Rücksicht auf die Folgen und auf das eigene Leben – wir gerade jetzt, bei Paris.

Der Schock der Enthauptung eines freimütigen Lehrers, der aufklären wollte, durch einen fanatisierten Islamisten sitzt tief – und er eint die französische Nation wie damals, vor fünf Jahren, unmittelbar nach der brutalen Ermordung von zwölf Mitgliedern der „Charlie Hebdo“-Redaktion in Paris durch islamische Terroristen.

Doch es ist ein Deja-Vu!

Frankreich, ein europäisches Kernland mit kolonialer Vergangenheit, in welchem heute Millionen Muslime weitgehend friedlich mit der französischen Bevölkerung zusammenleben, hat es versäumt, die Ursachen des kulturellen Zusammenpralls zu beseitigen.

Wenn Parallelgesellschaften – mit allen typischen Problemen solcher Strukturen, wie man sie aus den Banlieus von Paris kennt – nun einmal das sind, dann lassen sich die Schwierigkeiten der Koexistenz nicht – á la Sarkozy mit dem „Kärcher“ – ausmerzen, sondern durch gegenseitiges Aufeinander-Zugehen, im Dialog, nicht in der Konfrontation.

Ergo ist auch – bei aller Meinungsfreiheit und aufgeklärtem Sinn für Satire und Humor – das Verspotten der Religion oder der religiösen Stifter dieser Glaubensrichtungen äußerst deplatziert[3].

Es muss nicht immer der Prophet Mohammed sein, der karikiert wird, gerade dann nicht, wenn die Brisanz der Materie feststeht und wenn man weiß, absehen kann, wie bestimmte Kreise reagieren, wenn Öl ins Feuer gegossen, wenn gezielt eskaliert wird. Im Alten Testament und im neuen Testament, also innerhalb der eigenen Kultur, gibt es genügend Geschichten, die satirisch behandelt werden können. Weshalb also unnötig provozieren?

Bei aller Solidarität – Populisten wie die Ultrarechte Marine Le Pen rufen nach einer Aufrüstung, geistig wie materiell – sie wollen den weiteren Zusammenprall der Gegensätze, der Kulturen und Religionen in einer für alle verheerenden Eskalation, nur um ihr Wählerpotential zu mobilisieren, primitive Instinkte und Ressentiments schürend.

Ursache – Wirkend, Aktion – Reaktion!

Wie seinerzeit nach den terroristischen Morden in Paris, als ich gegen die medial gesteuerten und politisch abgesegneten Solidarisierungsproteste öffentlich Position bezog, wundere ich mich auch heute über den neuen Massentrend in Frankreich und anderswo, der, von Populismus getragen, die wahren Konfliktwurzel verkennend, in die falsche Richtung geht – in die Eskalation, in den Kampf der Kulturen, den wir in diversen Stellvertreterkriegen täglich über die Bildschirme erleben, der als „Clash“ aber auch in vernichtende Bürgerkriege vor Ort münden kann. Anderswo und in Frankreich – nicht populistische Bauernfängerei, sondern politisches Augenmaß bleibt das Gebot der Stunde!

 


 


[1] Das Foto mit dem Haupt auf der Straße liegend, vom „mitteleuropäischen Brief“ vermittelt, stammte angeblich von Facebook.

 

[2] Siehe dazu den Beitrag weiter unten.

[3] Verhöhnt, diskriminiert und diskreditiert werden so auch die moderaten Gläubigen des Islam, die, über die verrückte Tat eines einzelnen Fanatikers allesamt in Sippenhaft genommen werden.

 

 

In Waffen für die Religionsausübung. 

Vor dem Münster in Straßburg.

Frankreich nach dem Terror - 

Illusion Sicherheit und das Ende der Gemütlichkeit in Europa.




Es ist ungemütlich geworden in Europa.

Vor einigen Wochen betrat ich eine Kirche im Herzen von Selestat.

Am Ausgang eine Skizze:

Wie verhalte ich mich im Fall eines Terror-Anschlags.

Ich war irritiert, den so etwas hatte ich in Deutschland noch nicht gesehen.

Doch in Frankreich hatte es einen Präzedenzfall gegeben, blutigster Art.

Später, vor dem Münster, in Straßburg.

Alle Straßen rund um das Münster werden von Dutzenden Einsatzkräften aus Polizei und wohl auch Militär (?) gesichert.

Der Messe-Besuch ist kein Vergnügen mehr.
Die Angst versagt Entspannung und Einkehr.

Es ist eine interkonfessionelle Begegnung - doch der  potenzielle Terror radikalisierter Islamisten schwebt über den Dingen und vergiftet die Atmosphäre.

"Modern times" , auch in Sachen Religion?

Sicherheit?

War es in Köln anders?
Was kommt noch auf uns zu?



In Selestat, im Elsass.



Münster, Straßburg.


Religiöse Feier, Sonntag, 2. April.
Hunderte strömen aus der Kirche - ein Alptraum für Sicherheitskräfte.





Rosetta, Münster.



Spezialtruppen in nie erlebter Stärke sichern die religiöse Feier.



Münster-Portal, Detail.





EU-Parlament



Flaggen im Wind.




Religöse Toleranz?


Idylle, Petite France, Straßburg.
Wie lange noch?



Straßburg, Sitz der europäischen Institutionen, ist ein symbolträchtiges Anschlagssziel der Islamisten.
Der Weihnachtsmarkt ebenso

wie das Münster selbst, 
markantes Wahrzeichen der Christenheit.
 
 
 
 
Vergleiche auch zur Sache:
 
 

 Je ne suis pas Charlie[1], je suis un autre! 


Manipulation und Instrumentalisierung der Massen aus politischer Räson? 

Oder Wie ein Akt der Solidarität mit Opfern auch missverstanden werden kann!


Es ist erstaunlich, über die Medien mit ansehen zu müssen, wie Politiker – vereint, ja aufgehend in der der Masse des Volkes - ihre Solidarität mit den Opfern des Terroranschlags von Paris kundtun, ehrlich betroffen, aber auch kalt kalkuliert in demagogischer Aktion, um dabei eine gute Figur zu machen, um vom eigenen Versagen abzulenken oder um das anderswo arg ramponierte Image wieder etwas auf zu polieren.

Dabei wissen die Berufspolitiker sehr wohl, dass die wahren Ursachen des Kultur- und Religionskampfes zwischen der aufgeklärten westliche Gesellschaft und dem Islam vielschichtig sind und wesentlich tiefer liegen. 
Man lässt dem Gefühl trotzdem seinen freien Lauf, wobei der normale Bürger und Demonstrant es durchaus aufrichtig meint, wenn er bekennt:

Je suis Charlie“!

Dass diese wahrhaftige, gut gemeinte Botschaft aber auch die Konzeption und Wirkungsweise der freigeistigen, womöglich atheistischen, polemisch- frivol im Geiste der Aufklärung agierenden Zeitschrift „Charlie Hebdo “ aktiv mit trägt, billigt und somit auch zur – vielleicht ungewollten Polarisierung ja sagt, darauf kommt der „unreflektierte“, zu oberflächlich seine Meinung vertretende Staatsbürger jedoch nicht.

Als zeitkritischer Autor, in dessen Büchern zur Politik und Geschichte der Gegenwart demaskierende, ja anklagende „Karikaturen“ veröffentlicht wurden, um die Botschaft des geschriebenen Wortes zu verstärken, fragte ich mich - auch im Gespräch mit anderen - immer wieder in differenzierter Debatte, was eine „Zeichnung“ leisten kann, was eine Karikatur darf, wo die – oft alles legitimierende - künstlerische Freiheit aufhört, wo die –in der Demokratie absolut gesetzte - Meinungsäußerung endet – und wo Hetze und Hass beginnen.

Danach sollte jeder souveräne Bürger fragen, besonders aber jener Partei Ergreifende, der sich plakativ auf eine Seite stellt und mit seiner Haltung andere ausgrenzt, auch im liberalen Frankreich!
Was nützt eine satirische, humoreske gut gemeinte Mohammed-Darstellung, wenn der Künstler Meinung und Kunst mit dem Leben bezahlt?

Der Staat der „Offenen Gesellschaft“ ist – wie auch beim Attentat von Paris deutlich wurde – nicht in der Lage, seine Künstler zu schützen.
So manchem kritischen Franzosen auf der Straße hätte ferner auffallen müssen, dass er mit seinem „Je suis Charlie“-Ausruf oder Transparent  militanten Kulturkampf betreibt, dass er – unbewusst und unfreiwillig – Franzosen anderen Glaubens, ja aufrechte Muslime weltweit, ausgrenzt, stigmatisiert, in Sippenhaft nimmt.

Obwohl der Solidarität Bekundende sich mit seinem Gestus nur gegen den zynischen Terror von Verbrechern wenden will, tangiert er mit der Billigung der Verhöhnung Mohammeds die religiösen Gefühle und Überzeugungen aller Muslime, weltweit.
Darüber hätten - neben den undifferenziert mitmachenden Berufspolitikern alle Couleur und Nationalität - auch die interkulturell teils inkompetenten, teils wenig sensiblen Journalisten nachdenken und berichten können, statt, wie sonst üblich, alles über einen Kamm zu scheren, wohl wissend, wo das Lager der Guten und Gerechten ist und wo die Bösen zu finden sind.

Plakative Haltungen dieser Art in der einseitigen Auseinandersetzung mit religiösen Vorstellungen, Überzeugungen und Dogmen führten bereits in früheren Jahrhunderten zu fanatisch ausgetragenen Religionskriegen, sowohl auf dem Boden Frankreichs wie auch - in dem noch schrecklicheren Dreißigjährigen Krieg -  auf dem Territorium Deutschlands.

An welchem Ende wird das Ei aufgeschlagen?
Ist Gott ein Mensch, dem nichts Menschliches fremd ist? Oder ist er als das Höchste der Wert an sich, der keine Kränkung duldet, der jede Blasphemie abstraft, indem er über Regierungen und die offizielle verkündete Fatwa– selbst erklärte Werkzeuge und Vollstrecker für sich agieren und morden lässt?

Religiöse Intoleranz, auch wenn sie von aufgeklärten Atheisten und liberalen Demokraten kommt, stellt Minderheiten in eine Ecke, isoliert sie, grenzt sie aus, statt sie positiv in die neuzeitliche Gesellschaft zu integrieren. Das trifft die große Minderheit in Frankreich, Millionen Moslems, die seit kolonialer Zeit und dem Algerien-Krieg in der französischen Republik Zuflucht fanden, aber auch die wesentlich kleinere Minderheitdie Juden, die einen makropolitischen Konflikt des Staates Israel mit der arabischen-moslemischen Welt, den sie nicht zu vertreten haben, oft individuell, auf eigener Haut austragen müssen.

Statt sich den eigentlichen Ursachen der religiösen und sozialen Konflikte zwischen den Religionsgemeinschaften und Völkern zuzuwenden, konzentriert sich der Blick der verblendeten Politik – flankiert von ihren oberflächlichen Helfern aus den Medien – auf das primitive Werkzeug, auf den Terroristen, den man als Individuum und in der Gruppe bekämpfen will.

Doch Selbstmordattentäter sind – wie die traurige Bilanz auf globaler Ebene leider deutlich macht – substituierbar. Ein Gotteskrieger ersetzt den anderen.
Aus dem – schon überwunden geglaubten - Kulturkampf des 19. Jahrhunderts ist heute wieder ein Weltanschauungskrieg, ein Kampf der Religionen geworden!
Der Widerhall in der in der moslemisch-arabischen Welt[2] wird, beginnend mit der selbstbewussten, nach Vormacht strebenden Türkei, nicht lange ausbleiben.
Innenpolitisch radikalisieren sich die Massen Frankreich, unheilvoll nach rechts abdriftend.
Wenn wundert es noch, wenn sich die Juden im heutigen Frankreich nicht mehr sicher und heimisch fühlen, wenn sie in großer Zahl Europa verlassen und nach Israel, in das Land der Väter, auswandern!?


[1] Der gut gemeinte, aber an sich deplatzierte Satz „Je suis Charlie“, von Individuen aller Art teils bewusst, teils unreflektiert mitgetragen und weiter transportiert, fordert zum Widerspruch, zur direkten Negation geradezu heraus. Was mir spontan einschoss, empfanden viele kritische Köpfe ebenso und artikulierten sich spontan im Internet.

[2] Es war zu erwarten: Der türkische Ministerpräsident reagierte inzwischen scharf und negierte die Freiheit, andere zu beleidigen, ebenso distanzierte sich das nicht direkt betroffene Russland von der Kampagne „Je suis Charlie“ auf entschiedene Weise.

Kanzlerin Angela Merkel, die den -von dem damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff in die Welt gesetzten, kontrovers diskutierten Satz „Der Islam gehört zu Deutschland“ schon aus Integrationsgründen bewusst wiederholt hat, wird jetzt innenpolitisch eine kluge Balance finden müssen, die den religiösen Frieden in Deutschland wart, der versöhnt, statt zu spalten, ohne Muslime gegen Christen aufzubringen,




Auszug aus: Carl Gibson, 
Zeitkritik

ISBN: 978-3-00-048502-2


Carl Gibson


Vom Logos zum Mythos !?Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik 









Werke von Carl Gibson: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)




Soeben erschienen:

Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?






Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,

Copyright © Carl Gibson 2020
 

:

 

 Entwurf:

 

      Merkels Gäste greifen Deutschland an – Über 100 Gewalttäter aus 17 Nationen treten an zum ersten großen Gefecht! 

Über die wankende innere Sicherheit des demokratischen Staates und über neue Formen des Terrors


 


Gewalttäter aller Länder vereinigt euch!

Auf, zum großen Gefecht!

Es waren keine „Reichsbürger“ mit Armbrust oder Pfeil und Bogen, die da antraten, um die Republik aus den Angeln zu heben wie die 75-jährige Lehrerin, die schnell angeführt werden konnte, präventiv, um einen Umsturz zu verhindern! Es war auch kein Barrikadenkampf einer Richterin, die, vielleicht angewidert von der Diskrepanz zwischen Recht und Gerechtigkeit im deutschen Justizsystem, die Fronten wechselte! Gestern noch hatte die Staatsbeamtin Recht gesprochen hatte, um sich - quasi über Nacht und in Solidarisierung mit ein paar enttäuschten Offizieren der Bundeswehr, einem Prinzen und einem Dachdecker – von dem Staat abzuwenden, dem sie diente, um einen Putsch zu wagen, einen „Staatsstreich“!

Diese Silvester-Horden aus Berlin aber kamen nicht von, von links vielleicht auch nicht; sie kamen aus der nackten Anarchie, bereit, zu vernichten, bereit, das Gastland zu zerstören, dieses tolerante Deutschland der Frau Merkel, das – fast - alle aufgenommen hatte, die kamen, Millionen Flüchtlinge von irgendwo auf der Welt, ohne die Identität der Ankommenden – doch nicht immer Schutz suchenden – zu überprüfen!

Merkel, die für nichts haftet, setzte das durch – und alle pseudochristlichen Parteien folgten, wenn auch nach kurzem Aufschrei aus der CSU, was sehr bald vergessen und unter den Teppich gekehrt wurde, dorthin, wo schon sehr viel Schmutz liegt!

Von den 150 verhafteten Gewalttätern, die, ohne Sinn für Gastrecht und Gastfreundschaft, das Sicherheitssystem der Bundesrepublik Deutschland angriffen, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, die – ohne Rücksicht auf Leib und Leben - in wilder Zerstörungswut wertvolle Güter der Allgemeinheit vernichteten, hatten 45 Personen deutsche Ausweise, was nichts zur eigentlichen Nationalität aussagt, während über 100 – hauptsächlich männliche – Person aus 17 Nationen herstammten.

Wie ich den Eindruck hatte, war es den Nachrichtensprechern des ZDF - und ähnlich auch im Radio, wo die Meldung zur zerstörerischen Randale alsbald verschwand – recht peinlich, auf den Migrationshintergrund von zwei Dritteln der Randalierer zu verweisen. Schließlich will man – nach all der vorgezeigten Willkommenskultur – nicht ausländerfeindlich sein! Ein Sicherheitsmitarbeiter mit Migrationshintergrund wird dann feststellen, dass seine eigenen Landsleute es waren, die das Gastrecht der deutschen missbrauchten; ein „Psychologe“, auch mit Migrationshintergrund, wird dann erklären, weshalb sich die Ungeborgenen nicht wohl fühlen in diesem Deutschland – und selbst die Migrationsbeauftragte wird Worte finden, um die Zerstörer in Schutz zu nehmen, während der normale deutsche Bürger nicht mehr weiß, was er denken soll, hat man ihm doch erst jüngst – nach Pandemie, Krise und Krieg – mit dem „Staatsstreich“ dieser überaus gefährlichen „Reichbürger“ weiter verunsichert und zurückgescheucht!

Was wir jetzt erleben, ist – wie Kriminalamtschef Münch es seinerzeit auszudrücken pflegte – „eine neue Qualität“ nicht nur der Gewalt gegen Bürger und Gesellschaft, sondern „echter Terror“, so, wie es ihn vor Jahrzehnten schon in London gab und wie ihn die Franzosen in Paris und Nizza erleben mussten und noch erleben.

Wie so oft von mir betont: diese „Neubürger“, die als Flüchtlinge kommen und offen aufgenommen werden, bringen ihre „Kultur“ mit, versuchen „Parallelgesellschaften“ zu etablieren – und sie leben hier das aus, was sie aus den Kriegsregionen ihrer Herkunft kennen und erlebt haben: Zerstörung, blinde Gewalt gegen alles, angetrieben von niedersten Ressentiments, von Hass und Vernichtungswut.

 

 Vgl. auch:


Massenmörder und Schwerstverbrecher laufen in Deutschland frei herum – 

weil die Regierung Merkel es ermöglichte!

Mancher aufgewachte Bundeswürger wird sich wundern, wenn Spitzenpolitiker aus der CDU und der CSU jetzt, nach dem Anschlag in Berlin mit 12 Toten, aufschreien und meinen, es könne nicht sein, dass man in Deutschland nicht wisse, wer als Flüchtling einreise und wer hier – unter mehreren Identitäten – hier höchst mobil zirkulieren schwer Straftaten plane und diese auch ausführen, Terror-Anschläge wie jüngst in Berlin, denen unschuldige Menschen, Deutsche und Gäste aus dem Ausland, zum Opfer fallen.

Bosbach, Hermann und allen voran Seehofer tönen heute[1], im Konsens mit den Akteuren aus der AfD, die bisher man medial als „braune Soße“ diffamiert hatte, in die gleiche Richtung, nachdem aufmerksame Zeitbeobachter bereits in den Tagen der Grenzöffnung mit unkontrolliertem Zugang für eine Million Schutzsuchender in Deutschland vor den unabsehbaren Folgen gewarnt hatten.

Es war absehbar, dass auch Individuen mit bösen Absichten, Terroristen, Schwerstverbrecher in dieses Land einsickern und die Liberalität des Rechtsstaats mit seinen selbstauferlegten Schranken – etwa bei der Abschiebung[2] – ausnutzen, um schwere Straftaten zu begehen.

Als kritischer Bürger, Autor und ethisch ausgerichteter Philosoph, aufgewachsen in einer kommunistischen Diktatur, empfand ich es als meine Bürgerpflicht, vor Fehlentwicklungen zu warnen, frühzeitig, seit Herbst 2015,
unabhängig von Namen.
Die Chronologie der Fehlentwicklung auf der Grundlage von politischen Falschentscheidungen der Regierung Merkel wurde von mir festgehalten und kann nachgelesen werden, Punkt für Punkt, im Internet auf meinen Blogs und in dem Werk

Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa[3]?

An sich - und mir - geht nicht um Kanzlerin Merkel –
Es geht um das Prinzip!

Gerade das wurde inzwischen auch von der Politik eingesehen, zaghaft noch im Herbst 2015 von Seehofer und anderen Akteuren aus der CSU, aus dem Lager der – fast allgemein als „Rechtspopulisten“ diffamierten AfD, ebenso von einigen Konservativen aus der CDU wie Bosbach.

Fakt ist:
Kanzlerin Merkel destabilisiert Deutschland.
Sie ist für diese verhängnisvolle Entwicklung primär verantwortlich.
Das Sicherheitssystem dieses Landes wird gerade maßlos überfordert[4], die Arbeit der Sicherheitsorgane wird praktisch unmöglich gemacht.

Die deutsche Kanzlerin Merkel ist die Ursache dieses chaotischen Prozesses, dessen Folgen noch nicht voll absehbar sind.
Und doch fällt es der CDU-Machtpolitikern, die sich, wie zu Honeckers Zeiten, von 90 Prozent ihrer Partei bestätigen lässt, schwer, die eigene Fehlpolitik in der Flüchtlingsfrage als Auslöser zu sehen und endlich die Konsequenzen daraus zu ziehen.

Der Deutsche ist ein Legalist, einer, der Recht und Gesetz vertraut, leider auch in Un-Zeiten, als recht war, was gegen Naturrecht und Menschenrecht verstieß und was nie hätte Recht sein dürfen!

Mit der Grenzöffnung für - fast alle - Flüchtlinge wurden gegen das legalistische Wesen des Deutschen verstoßen, gegen sein – in demokratisch-liberaler Kultur gewachsenes – Rechtsempfinden!
Es kann nicht sein, dass unter pseudohumanistischen Vorzeichen und Motivationen das Sicherheitsbedürfnis eines ganzen Volkes torpediert, untergraben wird!

Merkel, akklamiert von den eigenen Claqueuren á la Laschet und Co. – rudert heute, nach einjähriger Sturheit, zurück
 – opportunistisch wie demagogisch – und tut so, als sei nicht sie selbst die Verursacherin der fatalen Entwicklung hin zu einer Destabilisierung Deutschlands.

Nicht die echten Flüchtlinge sind das Problem, sondern diejenigen aus der Politik, die sie -in unverantwortlicher Weise – riefen, ermutigten, auf dem Weg brachten, ungeachtet der Risiken im Einsickern von Straftätern aller Art.
Deutschland, das viele innere Probleme hat, ungelöste Probleme,
das für die Armut vom Millionen im Land keine Lösung findet,
das 400 000 Flüchtlingen keinen Arbeitsplatz bieten kann
und dessen 30 größte Aktiengesellschaften (DAX-Werte) kaum einmal 55 Flüchtlinge einstellen können, insgesamt,
diesem Land kommt auch nicht die Aufgabe zu, die Folgen von Bürgerkriegen auf der ganzen Welt auszubaden.

Wozu die Völkergemeinschaft, die UNO, nicht fähig ist, kann Deutschland allein nicht schultern!



[1] Das ist kein „Fake“, sondern O-Ton, ausgestrahlt am 21. Dezember 2016, im öffentlich-rechtlichen Fernsehen (ARD und ZDF).

[2] Ein Staat, der sich mit bürokratischen Hürden selbst ein Bein stellt, ist nicht überlebensfähig und schafft sich auf lange Sicht selbst ab.
Es kann nicht sein, dass Flüchtlinge sich über falsche Identitäten den Zugang erschleichen, mehrfach Sozialleistungen beziehen und sogar nach schweren Straftaten nicht ausgewiesen werden können, nur, weil sie keine Ausweis-Papiere haben, Dokumente, die oft vorher weggeworfen wurden.

[3] Der Untertitel der Essay-Sammlung, die nach allen Seiten hin kritisch ist und nichts mit „Rechtspopulismus“ zu tun hat, namentlich die Frage: Spaltet Kanzlerin Merkels forcierte Einwanderungspolitik die deutsche Gesellschaft und die Europäische Union?“
ist inzwischen leider traurige Gewissheit:
Merkel ist in zahlreichen Ecken Europas, nicht nur im Osten des Alten Kontinents, unbeliebter denn je – auch in Deutschland scheiden sich an ihr die Geister, selbst die Unpolitischen, da sie – als unmittelbar Betroffene - mit den Auswirkungen einer verfehlten Flüchtlingspolitik oft täglich konfrontiert werden. 
Merkel hat es geschafft, dass sviele Deutsche sich im eigenen Staat nicht mehr sicher und wohl fühlen.

[4] Wer die Serie von Pleiten, Pech und Pannen der Sicherheitskräfte nach dem Anschlag in Berlin über die Pressekonferenzen der Polizei und der Staatsanwaltschaft verfolgte, konnte klar erkennen, was versäumt wurde und was nicht zu leisten war, weil zu wenige Sicherheitskräfte zu viele „Gefährder“ nicht mehr angemessen verfolgen können.
Das hätte Merkel wissen müssen, als sie, unter Aussetzung von Recht und Gesetz, Deutschland dem Terroristen-Zustrom öffnete. Der chaotische, an Anarchie grenzende Zustand der Ungewissheit und Unsicherheit auch für den Sicherheitsapparat des Landes dauerte Monate.
Jetzt tut Merkel so, als hätte nicht sie die Büchse der Pandora geöffnet, so, als sei sie selbst nicht verantwortlich für die exponierte Situation der deutschen Bevölkerung, deren Sicherheit vom Staat nicht mehr gewährleistet werden kann.


Carl Gibson, Paradigmen der Zeitkritik, Neue Folge.
Mehr zur aktuellen Politik und Geschichte in:


Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa? ,


Brisant, brandaktuell, kritisch:

Carl Gibson zur Zukunft Deutschlands in Europa - 

-  überall im Buchhandel.


Wertende Zeit-Dokumentation quer durch die bundesdeutsche Gesellschaft  im Umbruch.


Ein Thema, das uns alle betrifft!

Abhandelt in Variationen  in Einzelbeiträgen auf mehr als 500 Seiten,

verfasst aus politischer, historischer und ethisch-moralischer Sicht.



Carl Gibson

Quo vadis, Germania,

wohin steuert Europa?

Spaltet Kanzlerin Merkels forcierte Einwanderungspolitik die deutsche Gesellschaft und die Europäische Union?


Deutschland, deine Präsidenten … und ihre Moral – 
Korruption“ auf Schloss Bellevue? Der Fall Christian Wulff aus ethischer Sicht. 

Joachim Gauck, der bessere Präsident? 


Weshalb schweigt Bundespräsident Horst Köhler zur inneren Spaltung? 


Flüchtlingsströme - Terror-Gefahr, Politikverdrossenheit - Euro-Skepsis. 


Ursachen und Folgen der Kriege im Irak, in Libyen und Syrien - 


Zur Destabilisierung Nordafrikas und des Nahen Ostens. Frankreich im Fadenkreuz islamistischer Terroristen. 


Russlands Konflikte mit der EU, der NATO und der Türkei. 


Das „Wertesystem“ der „offenen Gesellschaft“ westlicher Demokratien im Wandel. 


Staat, Nation und Parteien im Umbruch. 


Kommunismus-Aufarbeitung. 


Auswirkungen der globalen Wirtschafts-und Finanzkrise.


Deutscher Atomausstieg nach Fukushima. 


Volksbefragung zu „Stuttgart 21“. 


Meinungsfreiheit, Manipulation, Lobbyismus. 


„Neue Armut“ in Deutschland.

Paradigmen der Zeitkritik – Analysen, Kommentare, Essays zur aktuellen Innen- und Außenpolitik.
Herausgegeben vom

Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.





Buchrückseite Carl Gibson

Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?






Motto:

„Denk ich an Deutschland in der Nacht,

Dann bin ich um den Schlaf gebracht“

Heinrich Heine, Nachtgedanken


ISBN: 978-3-00-051989-5


1.  Auflage, Januar 2016

Copyright © Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.


Aus der Reihe: Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Bd. 1, 2016.

Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.


Woher kommt die Politikverdrossenheit der Deutschen, der Franzosen, die Euro-Skepsis vieler Osteuropäer? Regieren die Verantwortlichen, arrogant und realitätsfern über die Köpfe der Bürger hinweg? Ist der Krieg immer noch ein Mittel der Politik? Wer ist für die Kriege und die Destabilisierung im Irak, in Libyen und Syrien verantwortlich? Ernten wir jetzt das, was wir – unvernünftig und kurzsichtig – politisch gesät haben?
„Wohin gehst, Du, Deutschland, in Europa“? – Wohin geht die Reise der Europäer? In die „Vereinigten Staaten von Europa“ oder bleibt es bei einem „Europa der Nationen“?
Aufbauend auf seinen historisch-dokumentierenden Beiträgen zu den Umbrüchen und Entwicklungen während des „Arabischen Frühlings“, fragt Autor Carl Gibson - hier und jetzt - nach den Ursachen der internationalen Konflikte. In exponierten Thesen analysiert er die unmittelbaren Auswirkungen der Ereignisse auf Europaschwerpunktmäßig in dem - mit massiven Flüchtlingsströmen konfrontierten und vielfach an seine Grenzen stoßenden – Deutschland sowie im mit betroffenen FrankreichWurzelt der aktuelle Terror gegen Frankreich in einer verfehlten Innen- und Außenpolitik? Der – die Politik der Supermächte USA und Russland permanent einbeziehenden - politologischen und völkerrechtlichen Betrachtungsweise schließt sich im zweiten Teil des Buches eine umfassende „Werte-Diskussion“ an, in welcher, rund um das leitmotivische Makro-Thema tradierte Normen und Wertvorstellungen (Würde, Freiheit, Meinungsfreiheit etc.) im Wandel erörtert werden. „Deutsche Werte“ – was sind sie noch wert? Verabschiedet sich das „neue, wiedervereinte Deutschland“ nach der politischen und geistigen Wende zunehmend von den aufklärerisch-humanistischen Paradigmen eines Luther, Kant und Goethe? Sind „deutsche Kultur“, „deutsche Identität“, „deutsche Nation“ noch Werte an sich oder verkamen sie inzwischen zu antiquierten, zur Disposition stehenden Begriffen? Wer, gerade im Ausland ,erfahren will, was in der deutschen Politik und Gesellschaft schon seit Jahren nicht mehr stimmt, wie – sicherheitspolitisch unverantwortlich - heute mit der Flüchtlingsproblematik umgegangen wird oder ob der freie Westen den Herausforderungen der internationalen „terroristischen Bedrohung“ gewachsen ist, der blättere kritisch nachdenkend in diesem Buch.




Carl Gibson, sozial engagierter Philosoph, Zeitkritiker, Bürgerrechtler, Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“. Hauptwerke: Lenau. Leben – Werk – Wirkung. Heidelberg 1989, Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceaușescu-Diktatur. 2008. Allein in der Revolte: Eine Jugend im Banat. 2013, Die Zeit der Chamäleons, 2014, „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium, 2014. „Plagiat als Methode – Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption“. Vom Logos zum Mythos!?Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, 2015, Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung aus Antike, Renaissance und Moderne, von Ovid und Seneca zu Schopenhauer, Lenau und Nietzsche, 2015.


ISBN: 978-3-00-051989-5

Erschienen am 28. Januar 2016.
Überall im Buchhandel erhältlich.

Hardcover, über 500 Seiten.
Buchpreis: 55,90 Euro.

Direkt-Bestellungen und Vormerkungen


auch über Email: carlgibsongermany@gmail.com





 
Foto: Copyright ©
Monika Nickel

Carl Gibson,  Philosoph, Autor, im Jahr 2016

Pressemitteilung veröffentlicht bei openpr

unter:

http://www.openpr.de/news/889241/Buch-Neuerscheinung-Carl-Gibson-Quo-vadis-Germania-wohin-steuert-Europa.html


Copyright: Carl Gibson

 

 

Entwurf:

     Popanz „Reichsbürger“ – das offizielle Deutschland hat ein neues „Feindbild“! Oder: 

Wie der unkritische Journalist die deutsche Republik zu Grabe trägt – Sind die deutschen Medien, speziell das öffentlich-rechtliche Fernsehen nur „Transmissionsriemen“ der aktuellen Regierungspolitik? 

Über tendenziöse „Staatsstreich“-Berichterstattung bei ARD und ZDF

In den kommunistisch regierten Staaten des ehemaligen Ostblocks und in der Sowjetunion war so! Und in Putins Russland ist es, wie die gesamte zivilisierte Welt es inzwischen und täglich bestätigt findet, auch so. Einer gibt die Linie vor – und alle folgen!

Führer befiehl – wir folgen dir, hieß es damals, bei Adolf! Und Staatsbürger der ehemaligen Deutschen demokratischen Republik erinnern sich vielleicht noch daran, wie es unter Ulbricht und Honecker, damals, als SED und Stasi 17 Millionen Deutsche regierten, auch eine Angela Merkel und einen Joachim Gauck!

Was ist heute im wiedervereinten Deutschland anders? Während einige noch kritisch ausgerichtete Journalisten von höherer Ebene aus abgehalten werden, unliebsame berichte zu verbreiten, ist das gros der – immer schon „politisch korrekten“ damit beschäftigt, die offizielle Position unters Volk zu bringen, in vorauseilendem Gehorsam, wobei überhaupt keine kritische Note angesagt ist. Was aus dem Kanzleramt kommt oder von Bundespräsidenten, wird vervielfältigt, gestreut, flankierend kommentiert, so, dass der Deutsche, der es nicht genau wissen will, es als plausible empfindet und somit hinnimmt, ohne Näheres wissen zu wollen.

Ein Beispiel dafür ist der angebliche „Staatsstreich“, angeblicher Umstürzler und Putschisten aus dem Milieu der „Reichsbürger“! Das, genauer die höchst lächerliche Angelegenheit, die eigentlich nur ein Gerücht ist, keine belegte Tatsache, wurde so hingestellt und verbreitet, ohne dass etwa Mitarbeiter des öffentlich-rechtliche Fernsehens Zweifel angemeldet hätten!

Weshalb unterblieb die Kritik aus den Medien? Personen wurden schon vor der „Großrazzia“ gegen die rechte Szene verhaftet, andere danach – und, wie es scheint, werden immer noch angebliche „Verfassungsfeinde“, „Staatsfeinde“ etcetera verhaftet, ohne dass der Bürger Näheres über das weitere Schicksal der Verhafteten erfährt! Das ist sehr bedenklich und verweist auf das Versagen der Medien, die in einer funktionierenden Demokratie den Akteuren des Staates auf die Finger schauen müssen.

Wie laut wäre der Aufschrei gewesen, wenn man Linke verhaftet hätte, Kommunisten aller Schattierungen mit radikaler Tendenz – wie seinerzeit in den Tagen der RAF?

Das es gerade politisch opportun ist, die Feinde Deuschlands im national-konservativen Lager zu suchen und auch zu finden, hat sich der – in diese Richtung gelenkte – Deutsche auch an diese Sichtweise gewöhnt, überzeugt, dass es so ist!

Doch ist es wirklich so? Oder zerstören die, die die deutsche Identität zerstören, diesen Staat der Deutschen geradezu programmatisch, damit Deutschland – ohne rechte Deutsche als großes Völkergemisch – später vollkommen in der EU aufgehen kann, nicht anders als das Volk der Franzosen, der Niederländer und anderer Staaten, die durch das kolonialistische Erbe schon nivelliert und verfälscht wurden? Italiener, Polen, Ungarn wehren sich gegen diesen „antinationalen“ Trend, wollen auch weiterhin sein, was sie sind, während das Gros der Deutschen inzwischen das Los seines Untergangs in nationaler Auflösung akzeptiert zu haben scheint!

Die Zersetzer aus den Medien, fast alle großen Blätter machen dabei mit, ganz speziell aber das öffentlich-rechtliche Fernsehen, leisten gute Arbeit bei dieser fragwürdigen, nur von wenigen Zeitkritikern durchschauten und offen angesprochenen Mission, die offizielle Politik ist und praktisch von allen etablierten Parteien in dieser Form mitgetragen und promulgiert wird.

Wenn Kritik an dieser Negativ-Entwicklung kommt, etwa von isolierten Rufern aus der Wüste ohne jeden politischen Einfluss, dann wird diese einfach ignoriert, so, wie man auch vereinzelte Kritik aus der Wissenschaft ungeschehen und mundtot macht, ebenso wie die Mahner aus dem System selbst, aus Verfassungsschutz und BND, die man als Person aus dem Amt entfernt. Kommt die Kritik aber von rechts, schreitet der wehrhafte Staat gleich zur Tat und lässt „Verfassungsfeinde“, „Staatsfeinde“ etcetera sogleich verhaften, auch Lehrer und Richter, Offiziere, staatstragende Eliten, die gestern noch dozierten, Recht sprachen und die freiheitliche Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland mit der Waffe in der Hand zu verteidigen bereit waren.

Was führte zum Umschwung in den Köpfen der – gegen diesen Staat – Rebellierenden? Danach fragen die für das drastische Vorgehen gegen Staatsbürger verantwortlichen Politiker nicht!

Gründe gibt es, viele Gründe! Der Politiker, oft nur in eigener Sache politisch unterwegs, interessiert möglichst schnell, ohne Mühe viel Geld zu verdienen, oft nur ein Handlanger, eine Marionette, im Dienst rücksichtsloser Unternehmer, Milliardäre und ganzer Konzerne, wird sich nicht selbst den Spiegel vorhalten; er wird sich nicht selbst zur Raison rufen oder sich gar ethisch selbst beschränken; der feige Professor an der Hochschule, der einiges erkennen könnte, aber schweigt, ohne zu forschen und zu publizieren, wird es auch nicht tun! Wenn also die kritische Instanz der Demokratie versagt, der ethisch ausgerichtete Journalist, der der Wahrheit verpflichte sein sollte, nicht dem Mythos, dann werden Dekadenz und Niedergang weiter fortschreiten in diesem Staat – und das so lange bis die Nation zerfällt und mit ihr auch die deutsche Republik aufhört zu sein.

  


 

  Wann kommt die große Razzia gegen Kommunisten, Frau Faeser? 

Ist der Deutsche auf dem linken Auge immer noch blind? 

Hat er die DDR-Diktatur vergessen?

Merkel hat auf dem Weg der Umwandlung der BRD zu einer „neuen DDR“ Fakten geschaffen, indem sie Maaßen vom Verfassungsschutz und Schindler vom BND an die frische Luft gesetzt hat!

Also droht Deutschland keine Gefahr von der Linken - oder von Putins und der 3. Kolonne Putins in Deutschland, die nicht nur in der AFD beheimatet ist!?

Die Kommunisten, KPD, DKP, SED, die sich jetzt „Die Linke“ nennen, nach mehrfachem Mantel - und Farbenwechsel in komischer Metamorphose, haben den Klassenkampf noch nicht aufgegeben!

Heute führen die LINKEN, Nachkommen der Verbrecher-Partei SED und der DDR-Diktatur, das große Wort in Berlin, schwingen sich auf zu Apologeten der Moral, ohne sich der verbrecherischen Vergangenheit ihrer Vorväter gestellt oder gar jene Verbrechen gegen Zehntausende Opponenten in der DDR aufgearbeitet zu haben.

Wann kommt also die große Razzia gegen Kommunisten, Frau Faeser?

Und weshalb blieb diese unmittelbar nach der Wende aus?

Millionen waren und sind immer noch dort zu finden, Verbrechergelder für den Umsturz, bestimmt mehr als ein paar Goldmünzen und Barren, auch Waffen zum bewaffneten Klassenkampf, über die Armbrust des naiven „Reichsbürgers“ hinaus!

Die Entnazifizierung hat nicht viel eingebracht – also ersparen wir und die Aufarbeitung der kommunistischen Verbrechen ganz und ehren Kommunisten mit dem Bundesverdienstkreuz, selbstvergessen wie Joachim Gauck!?

 


Vgl. dazu:

 

 Entwurf:

 

 

Weshalb gibt es „Reichsbürger“, „Querdenker“ und „Verschwörungstheoretiker“ ? -

"Korruption in Deutschland und in der EU" - Ursachen und Wirkung:

Staatliche Ungerechtigkeiten, falsche politische Prioritäten, skandalöse Politiker-Willkür und Arroganz, vor allem aber Regierungsversagen seit der Flüchtlingskrise, während der Pandemie, bei der Energieversorgung und beim Umgang mit dem aktuellen Krieg – 

das sind die Hauptgründe, weshalb es die „Reichsbürger“ gibt 

und weshalb es bald noch mehr „Reichsbürger“ geben wird!

In der bundesdeutschen Gesellschaft hat es sich inzwischen herumgesprochen, dass es diese „Reichsbürger“ gibt. Noch nicht erörtert aber wurde die Frage, weshalb es diese „Reichsbürger“ gibt, weshalb sich diese – oft ein Leben lang loyalen Staatsbürger – auf einmal und fast über Nacht von dem deutschen Staat abwandten, um anderswo eine politische Heimat zu finden. In diesem Punkt gibt es noch sehr viel Nachholbedarf!

Weshalb radikalisieren sich brave Bürger? Weshalb misstrauen sie ihrem Staat, ihrer Regierung, den gewählten Politkern, den Parteien, den Medien, dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen, den Journalisten aus den großen Blättern, der Wissenschaft und Forschung, der Medizin, den Ärzten – und weshalb suchen sie Zuflucht im Esoterischen, in Mythen, Legenden, irrationalen Theorien, in Mystifikation?

Das Phänomen „Reichsbürger“, das es in vielen Formen und Ausprägungen gibt, beobachte ich seit dem Jahr 1983, wie betont, noch bevor der Begriff „Reichsbürger“ kursierte.

In den drei letzten Jahren wurde ich dann Zeuge, wie eine Person aus meinem nahen Umfeld in diese nebulöse Welt abdriftete, zusätzlich stimuliert durch die Auswirkungen der Pandemie und der Kriegsfolgen in Deutschland, die zur weiteren Verunsicherung der schon Unsicheren und vom Staat Enttäuschten führten. Also kann ich ein kleines Wörtchen mitreden, wenn es um die Aufarbeitung des noch unbewältigten „Reichsbürger“-Phänomens geht, wobei nach der Mitschuld des Staates gefragt werden muss!

Bisher hat die Politik, von den Sicherheitsorganen des Staates bis hin zu Ministerin Faeser, nur die „Gegner“ ausgemacht und diese gleich in die rechte Ecke gestellt, obwohl viele so genannte „Reichsbürger“ apolitisch, ja, historisch ahnungslos sind – und, nach ideologischer Schulung und „Fortbildung“ in der neuen Sphäre, die eine oder andere wirre These einfach nachplappern, unkritisch, ohne die Materie zu kennen und ohne über eine wissenschaftliche Ausbildung zu verfügen.

 

Die spektakuläre, an sich aber höchst groteske Verhaftungsaktion angeblich Putschisten, nach außen transportiert als eine „Razzia“ gegen „Rechtsterroristen“, erinnert mich an einen Schwabenstreich aus dem Märchen, denn dieses kleine Häufchen renitenter Staatsbürger ist bei näherer Betrachtung nichts weiter als eine Zusammenrottung unprofessioneller Dilettanten ohne politische Vision oder Erfahrung, eine Gruppe, die in keiner Weise und zu keinem Zeitpunkt eine echte Gefahr für den Bestand der Bundesrepublik darstellte.

Ein Staat, der überreagiert, verweist damit auf die eigene Verwundbarkeit, aber auch auf die eigene Schwäche.

Politiker, die versagt haben, die oft und vielfach versagt haben, müssen sich dieses versagen eingestehen, vor allem aber der Öffentlichkeit, statt sich weg zu ducken und die Verantwortung zu delegieren, gar zu kaschieren.

Die Gründe, weshalb es diese „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ heute gibt -

mehr oder weniger anarchische Gruppierungen, für die man in einem Staat und in einer Gesellschaft, die mit allen möglichen sexuellen Orientierungen klarkommt, durchs Verständnis und Toleranz entgegenbringen sollte, denn das Natur- und Menschrecht hat Priorität vor dem Staatsrecht, das nur Setzung ist – sind zahlreich und vielfältig. Abgesehen einmal von dem Regieren über die Köpfe hinweg und dem politischen Versagen amoralischer Politiker in höchsten Ämtern, wurden zentrale politisch-historische Fragestellungen entweder nicht adäquat aufgearbeitet, etwa das Fortbestehen des Reiches und die Frage der deutschen Souveränität, oder die diffizile, selbst für Fachleute schwer handzuhabende Materie kam nicht im breiten Volk an.

Also ist das ein Tummelplatz für „Verschwörungstheoretiker“ aller Art, die Gerüchte streuen, während andere das gehörte weitergeben gleich dem Gerede auf dem Markt oder dem Klatsch und Tratsch beim Kaffeekränzchen daheim.

„Die Bundesrepublik ist eine GmbH“, hörte ich gestern hier vor der Haustür aus berufenem Munde. Auch diese Behauptung, über die ich bereits einen Beitrag geschrieben hatte, quasi aus der Bürgerpflicht heraus, weitere Kreise der Gesellschaft über höchst absurde Thesen aus der Verschwörer-Szenen zu informieren, hält sich beharrlich, eben, weil das Misstrauen gegen den Staat inzwischen sehr ausgeprägt ist und noch zunimmt. Nach ein paar Sätzen zur Sache kommt dann der Hinweis, Deutschland sein immer noch besetzt – und es gäbe ja keinen Friedensvertrag, etc. etc.

Alles, was – mehr oder weniger bewusste - „Reichsbürger“ in ihren Sitzungen und Fortbildungen einstudiert haben, wird abgespult wie ein „Credo“ der Katholiken oder ein Vaterunser.

Sehr viel an den „Reichsbürgern“ ist Sekte! Und da ich andere Sekten früher schon studierte, auch die „Gehirnäsche“ in jenen Sekten, fällt mir das alles jetzt wieder auf. Seit zwei, drei Jahren beobachte ich die Eskalation der Desinformation – und wundere mich mehr und mehr, wieviel Verblödung in einer modernen Welt och möglich ist und das Menschen verblöden, den man das nein zugetraut hätte.

Der Hass auf den Staat ist ein mächtiger Antrieb!

Was der Staat aber noch nicht erkannt hat: es gibt Ursachen, die diesen Hass auslösten, diesen Hass begründen.

Eine gewichtige Ursache ist die Ungerechtigkeit – und dahinter die Diskrepanz zwischen Recht und Gerechtigkeit.

Darauf muss ein Philosoph hinweisen, als Ideengeber, ohne selbst einen langen Traktatus über Ursache und Wirkung zu schreiben. Die Ursache erforschen, das können zehntausende Studenten in diesem Land – und mutige Professoren, die sich ihrer geistig-moralischen Verantwortung nicht entziehen.

 

 

 

„Staatsstreich“ in Deutschland? 3000 Polizisten gegen wen? Eine medial aufgebauschte Materie und eine staatliche Überreaktion – Sieben Schwaben gegen den Hasen? Die „Patriotische Union[1]“ – wer wurde wann verhaftet und weshalb? Wer wird noch verhaftet werden? Will man 20 000 „Spinner“ verhaften?

Die Medien konnten es den wachgerüttelten Bürgern Deutschlands nicht recht sagen, wer da verhaftet wurde. Wer dann - mit der Materie Anarchie, Putsch, staatliche Repression, Terror näher vertraut – genauer hinschaut, wird auf eine Liste stoßen, in welcher die Verhafteten aufgeführt sind – und er wird schnell feststellen, dass die gesamte Groß-Razzia-Aktion gegen angebliche Verschwörer aus der „Reichsbürger-Szene, denn „Bewegung[2]“ kann man dieses Phänomen, das ich seit 1983 beobachte, nicht nennen, unverhältnismäßig erscheint.

Ein Tross von Polizeikräften, um in eine – eigentlich verfassungsrechtlich geschützte - Wohnung einzubrechen und um eine Richterin aus dem Schlaf heraus zu verhaften?

Wird da nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen?

Wer wurde überhaupt verhaftet? Wessen Name steht auf der Liste? Ein Prinz, der eigentlich keine politische Vergangen hat, der aber im zivilen Bereich – bei Rückforderungen von Eigentum der Familie im Immobiliensektor – von Justiz und Staat enttäuscht wurde, also Gründe hat, den Staat zu hassen! Eine Richterin, die ihre politischen Überzeugungen auch als aktives Mitglied und Angeordnete der nicht durchsetzen konnte! Ein Offizier, Kommandeur einer Fallschirmtruppe, der gegen Gesetze verstieß und dessen Karriere deshalb über Entlassung aus der Bundeswehr abrupt beendet wurde! Ein Pensionär und noch ein paar weitere Personen, deren Namen man jetzt zwar kennt, Leute ohne „Wikipedia-Porträt“, die aber bisher nicht oder kaum öffentlich in Erscheinung traten!

Wie imposant hingegen wirkt die Liste der Verschwörer von 20. Juli rund um den Hitler-Attentäter Claus von Stauffenberg gemessen an diesen Häuflein der scheinbar Aufrechten, deren angeblich geplante Umsturzaktion, lächerlich im vergleich mit der „Operation Walküre“, unter den – an sich deplatzierten – Begriff „Staatsstreich“ durch die Medienkreist, aufgebauscht wird, wo ein Pseudo-Experte[3], der eigentlich nichts zu sagen hat, den Fall des gescheiterten Offiziers zu einer ganzen Kommando-Einheit bewaffneter Spezialkräfte ausweitet, indem er aus dem Einzelfall einfach so ein Mehrzahl macht. Aus der Maus wird ein Elefant – und manche Politiker, die auch übereilte Statement abgeben, tragen diese Aufblähung mit, obwohl alle Fakten – dieser höchst dilettantischen Sache in Planung - gegen einen echten Staatsstreich sprechen.

Was bezwecken Politiker und unkritische Medien damit? Will man warnen, einschüchtern, aktive und potenzielle „Reichsbürger“ zurückpfeifen, an die Kandare nehmen? Oder ist das vorexerzierte Theater gar kontraproduktiv, wird zum Schuss in den Ofen und führt letztendlich auch noch zu einer Vermehrung jener, die dem Staat misstrauen?

Mich erinnert dieser massive Gegenschlag des Staates gegen ein paar Wirrköpfe, die zu keinem Zeitpunkt und in keiner Weise, die politische Struktur der Bundesrepublik Deutschland gefährden oder gar „abschaffen“ konnten, an dunkle Tage deutscher Geschichte, denn auf diese Art und Weise gehen autoritäre Staaten und Diktaturen gegen ihre Bürger vor. Wissen die Verantwortlichen aus Politik und Verfassungsschutz, was sie tun? Bei kritischen Bürgern jedenfalls – und hier gehe ich von mir aus – kommt manches nicht an.

Sieben Schwaben mit dem Spehr gegen einen Hasen? Der Staat wirkt verunsichert, obwohl er sich im recht weiß – und er ist verunsichert, weil er so vorgeht!

Möge die öffentliche Debatte im Bundestag, die es am Montag, am 12. Dezember, im – angeblich bedrohten – Reichtaggebäude gegen soll, mehr Klarheit bringen für den Bürger, der bisher mehr desinformiert wurde als informiert?

Cui bono? Wem nützt diese „Staatsstreich“-Debatte wirklich? Den Russen Putins, die an einer Destabilisierung Deutschlands ein vitales Interesse haben könnten? Hinweise darauf gab es mit dem Verweis darauf, dass die Lebenspartnerin des Prinzen, eine Russin, Kontakte zur Botschaft der Russischen Föderation aufgenommen habe.

Doch ist es eher unwahrscheinlich, dass Russland, das jetzt in Kriegszeiten nach innen wie nach außen ganz andere Probleme und Sorgen hat, sich an einer höchst dilettantischen Umsturzaktion, zu der es angeblich gedrängt hat, beteiligen würde.

Deutschland ist keine Bananenrepublik, die man über Nacht einfach so abschaffen könnte. Deutschland ist ein komplexes, vielfach vernetztes und vielfach gesichertes Gebilde, das in Falle in echter Bedrohung auch internationale Solidarität und konkrete Unterstützung erfahren würde. Ein Putsch ist illusorisch!

 



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Patriotische_Union

 

Dieser Artikel soll gelöscht werden!

Doch nur hier finden sich die Namen der Verhafteten!

 

Mutmaßliche Mitglieder


Birgit Malsack-Winkemann (2020)

  • Birgit Malsack-Winkemann (* 1964), Richterin am Landgericht Berlin, AfD, ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages (2017–2021)
  • Maximilian Eder, Oberst a. D., 2016 pensioniert, ehemaliger Kommandeur des Panzergrenadierbataillon 112 im bayerischen Regen und seit dessen Aufstellung im KSK.[24] Im Zuge der Hochwasser-Katastrophe im Landkreis Ahrtal gab sich Eder unrechtmäßig als uniformierter Einsatzleiter eines selbstorganisierten Hilfszentrums aus dem Reichsbürger- und Querdenker-Spektrum aus.[25][26] Nachdem Ende 2021 ein Oberfeldwebel der Gebirgsjäger auf öffentlichen Veranstaltungen und online Drohungen gegen die Bundesregierung und andere ausgerufen hatte, solidarisierte sich Eder anschließend mit gemeinsamen Videostatements auf Telegram.[27] Bereits zuvor soll Eder auf ein Netzwerk zum gewalttätigen Umsturz hingearbeitet haben.
  • Michael Fritsch, ehemaliger Kriminalhauptkommissar bei der Polizei in Hannover[28], Spitzenkandidat auf der niedersächsischen Landesliste der Querdenker-Partei Die Basis bei der Bundestagswahl 2021
  • Peter Wörner (* 1968), Hollfeld sowie Hohenmirsberg, Landkreis Bayreuth, Survival-Trainer, vormals Soldat auf Zeit beim Kommando Spezialkräfte (KSK), soll Kontakt zu den „Vereinten Patrioten“ geführt haben, welche Karl Lauterbach entführen wollten[29] Trat gemeinsam mit Eder bereits im Ahrtal in Erscheinung.
  • Christian Wendler, ehemaliger Stadtrat der AfD in Olbernhau[29]
  • Frank Heppner (* 1960), Münchner Promikoch, der die Küche eines Fünfsternehotels in Kitzbühel leitete[30]
  • Tim Paul Gorgass, promovierter Jurist mit Anwaltskanzlei in Hannover; war als Außenminister und Datenschutzbeauftragter vorgesehen.[29]
  • Melanie Ritter, Ärztin aus dem Landkreis Peine; die Partnerin von Michael Fritsch[31] war als Gesundheitsministerin vorgesehen.[29]
  • Harald Pfizer, war für die Umsetzung der militärischen Strategie vorgesehen[29]
  • Andreas M., aktiver Oberstabsfeldwebel im Bereich Logistik/Versorgung des Kommando Spezialkräfte (KSK), als sogenannter „Wiedereinsteller“ ohne Ausbildung zum Kommandosoldaten.[32] Soll krankheitbedingt seit längerem nicht im Dienst gewesen sein.[33]
  • Marco v. H., Wöschbach, Pfinztal, gemäß Medienberichten vorbestrafter, ehemaliger Zeitsoldat. H. war bei der Corona-Protestbewegung in Pforzheim aktiv, wo er sich um die Rekrutierung weiterer Mitglieder für die Gruppe bemüht haben soll.[15]
  • Thomas T., im Landkreis Ansbach festgenommen, soll zur Führungsriege gehören. Den Ermittlungen der Bundesanwaltschaft zufolge war er die „rechte Hand“ des mutmaßlichen Anführers. Er sollte nach dem geplanten Umsturz die Rolle des persönlichen Referenten übernehmen.[34] Die Ermittler gehen davon aus, dass T. maßgeblich damit beschäftigt war, verwaltungsähnliche Strukturen aufzubauen, Schießtrainings zu organisieren und neue Mitglieder zu rekrutieren.
  • Ralf Schlatter, Horb, Kreis Freudenstadt, Dachdeckermeister.[35] Er hatte in der Vergangenheit regional als Querdenker Demonstrationen organisiert und war bereits wegen Verstößen gegen behördliche Auflagen im Juli 2021 vor dem Amtsgericht Horb Beklagter.[36]
  • René Reiling, Kämpfelbach, Enzkreis. Klassischer Sänger und Tenor; Mitglied des „Rats“ und für das Amt des Kultusministers vorgesehen gewesen[37]
  • Ruth L., Astrologin, Heppenheim (Bergstraße); war im Rat für „Transkommunikation“ zuständig[38]
  • Thomas M., Kirchehrenbach, Landkreis Forchheim. Soll Mitglied im Führungsstab des militärischen Arms gewesen sein.[39]

Als weitere mutmaßliche Mitglieder nannte der Generalbundesanwalt Norbert G., Markus H., Matthias H. und Wolfram S.

Mutmaßliche Unterstützer

Weitere Beschuldigte

  • Matthes Haug (* 1960), Physiker aus Tübingen; war für Fragen des Völkerrechts vorgesehen.[41] Haug ist seit mindestens 1999 in der Reichsbürgerszene aktiv und wurde 2008 in diesem Zusammenhang wegen Betrugs verurteilt.[42] Im Amadeus-Verlag veröffentlichte er 2020 das Buch Das Deutsche Reich 1871 bis heute „über das völkerrechtlich zweifelsfrei noch heute bestehende Deutsche Kaiserreich von 1871“.[43]

 

 

[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsb%C3%BCrgerbewegung

Reichsbürger gehen vom Fortbestehen des Reiches aus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtslage_Deutschlands_nach_1945

Mein akademischer Lehrer, Professor Dieter Blumenwitz, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentlichen recht im Würzburg, in konservativen Kreisen hoch geschätzt, hat ein ganzes Buch darüber geschrieben.

Dieter Blumenwitz: Was ist Deutschland? Staats- und völkerrechtliche Grundsätze zur deutschen Frage und ihre Konsequenzen für die deutsche Ostpolitik, 3. Aufl., Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen, Bonn 1989.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Blumenwitz

 

Man fragt sich: weshalb appelliert man an fragwürdige Journalisten, um etwas über „Reichsbürger“ zu erfahren. Zahlreiche ausgewiesene Völkerrechtler in diesem Deutschland könnte dazu sachkompetent Auskunft geben!

 

https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCdiger_von_Pescatore

 

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Speit

 

Mich haben die öffentlich-rechtlichen Fernsehen gehörten Aussagen dieses Sachbuch-Autors nicht überzeugt, vor allem deshalb nicht, weil er den Fall einer Person, des gefeuerten Offiziers Rüdiger von Pescatore zu einer ganzen Kommando-Einheit ausweitet, quasi zu einem Personenkreis, der mit Waffen umzugehen weiß und einen Umsturz professionell durchführen kann. Das entspricht nicht den Tatsachen – und das diskreditiert in der Tat die gesamte Bundeswehr, was an sich auch schon (10. Dezember) erkannt und in die Öffentlichkeit transportiert wurde.

 

 

 

 

Wenn ein Linker über Rechte schreibt: 

Zur fragwürdigen Kompetenz des angeblichen „Rechtsextremismus-Experten“ Andreas Spreit[1]

Wie viele „Reichsbürger“ kamen in ARD und ZDF bisher zu Wort?

Von fünf, sechs Wikipedia-Zugriffen auf über 700! Das kommt davon, wenn man in ARD und ZDF als „Experte“ angepriesen wird!

Was dieser Bursche, der sich „Sachbuchautor“ nennt, zur Materie „Reichsbürger“ zusagen hat, klang für mich belanglos, reines Blabla, ohne jede Substanz, nur ausflüchtiges Drumherum, so, wie einer redet, der eigentlich nicht zu sagen hat.

Ich schaute nach bei Wikipedia: ja, er hat über das Thema geschrieben, aber wie?

Auch linker Sicht für einen linken Verlag und für Blätter, denen ich die Verbreitung zahlloser Lügen nachweisen kann!

Wie es den Anschein hat, ist manches, was dieser Experte sagt und schreibt, tendenziös; und höchstwahrscheinlich auch verfasst, ohne „Reichsbürger“ im konkreten Leben zu kennen oder gar die breite, bunte, vielschichtige Szene „von innen heraus“ erlebt zu haben! Graue Theorie also? Geschrieben, um in einer Gesellschaft, die alles Nationale destruiert, gehört zu werden?

Fragt er Motivationen? Fragt er nach Ursachen, die in die Selbstradikalisierung führen?

So genannte „Reichsbürger“ sind mir seit 1983 bekannt, als Einzelpersonen aus meinem studentischen und privaten Umfeld, auch als „Phänomen“, lange noch bevor der Begriff „Reichsbürger[2] etabliert und verbreitet war.

Doch diese Pseudo-Kompetenz eines Andreas Speit reicht den Ahnungslosen aus ARD und ZDF – heute, wie schon so oft mit bestimmten Tastsachen überfordert und von Entwicklungen überrollt – um, das zu zitieren und im O-Ton auszustrahlen, was man hören will:

Diese „Reichsbürger“ sind Rechtsextremisten, Rechtsterroristen, die die Bundesrepublik im Staatsstreich abschaffen wollen!

Das ist die Botschaft!

Doch ist das nicht ein Bisschen zu einfach, zu primitiv?

Wer nimmt diesen Linken näher unter die Lupe?

Wer fragt nach den Motivationen dieses echten oder verkappten Kommunisten, der einfach so einen Teil der bundesdeutschen Bevölkerung und Gesellschaft kriminalisiert, nicht viel anders, als das Grüne und Linke auch tun, aber auch die CDU und SPD wie FDP in einer – höchst willkommenen -Abrechnung mit dem politischen Gegner AfD?

Mir kommt das Kotzen bei soviel „Kritizismus“ und medialer Servilität-

Der deutsche Fernsehjournalist, der sich nur noch duckt, im vorauseilenden Gehorsam agiert und das abliefert, was das regierende System gerade erwartet, ist schon eine sehr verachtenswerte Spezies!

Eine Lanze brechen für die „Reichsbürger“, die ich seit 1983 kritisch beobachte, mich in vielen Punkten fragend, wie man in einem Staat existieren kann, will und muss, den man – aus diversen politisch-historischen und weltanschaulichen Gründen – ablehnt, will ich nicht!

Trotzdem lege ich einen besonderen Wert darauf, dass deutsche Staatsmedien ausgewogen berichten, gerade jetzt, wo die Geschicke des Staates auf dem Spiel stehen, weil viele Politiker aus allen Parteien eklatant versagt haben.



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Speit

 

In dem Wikipedia-Porträt wird das Expertentum dieses Autors weiter kultiviert und ausgebaut, vielleicht auch nur, weil er in das Horn stößt, dessen Ton man jetzt – mehr politisch als gesellschaftlich – hören will.

Was wirklich im Volk los ist, danach fragt niemand!

 



Fragen an den deutschen Bundespräsidenten: Dürfen Milliardäre und Großkonzerne in Deutschland machen, was sie wollen? 

Wie wehrt sich der betroffene, auslieferte Bürger im Fall von Willkür? 

Muss der arme Hartz-IV-Empfänger die Kontrollfunktion übernehmen, weil der Staat versagt?

 

 

 

Wer sucht, der findet, wer anklopft, dem wird aufgetan?

Das Bibelwort – heute ein „Blaba“ bei deutschen Predigern und bei Pfaffen im Bundespräsidialamt?

Empfangen wollte man mich nicht, obwohl ich angeklopft hatte! Also frage ich öffentlich!

Für mich – existenzielle -Fragen dieser Art hätte ich gern mit dem deutschen Staatsoberhaupt erörtert, seinerzeit, als Gauck im Amt war, Mann Gottes auf Erden, Prediger von der Kanzel herab, Stasi-Jäger und Lichtmetapyhsiker, Aufteiler der Deutschen in helle und dunkle Gestalten, einer, der seinen Mantel weitergibt, um selbst zu frieren wie Schäuble im dicken Pullover, der Mann mit dem Koffer, selbstlos wie Steinmeier, der, einmal im Jahr Obdachlosen sein Ohr leiht und Kaffee ausschenkt, damit der deutsche die schlechte Politik vergisst, die er an der Seite eines Schröder mitgestaltet hat, in bester Absicht zwar, doch dieses Deutschland einem Putin ausliefernd.

Gauck hatte damals, als ich um eine „Audienz“ ansuchte wie einst bei Diktator Ceausescu, weitaus besseres zu tun:

Er musste die verlogene Antideutsche Herta Müller zum tee auf Schloss Bellevue empfangen – und er musste den Gatten der wüsten Plagiatorin, einen gewissen Politagitator aus der KP Ceausescus, und selbst ein halbes Leben in der verbrecherischen Partei, mit dem deutschen Bundesverdienstkreuz ehren lassen, damit Herta Müller mit ihrem Blech nicht allein dasteht, Stützen der roten Diktator, während der Dissident aus der roten Zelle vor die Tür gesetzt wurde!

Solche Präsidenten leistet sich Deutschland!

Ein Anständiger war auch im Amt, ein biederer Schwabe! Man hat ihn aus dem Amt geekelt, nachdem er, anständig geblieben und ohne Stallgeruch, Klartext geredet hatte zum Thema Deutschland in Afghanistan!

Wenn ein Präsident gehen muss, was zählt da ein kleiner Unbekannter aus dem Widerstand, der Bücher schreibt und aus der Wüste ruft?

Schweigen soll er – wie andere auch, die systematisch mundtot gemacht werden, indem man Bücher versteckt oder diese verbotenen Schriften sogar in den Giftschrank verbannt, was ich auch schon erfahren durfte, obwohl man bisher noch keine Gründe oder beweise auffinden konnte, um mich in eine rechte Ecke zu stellen!

Missstände in Deutschland Anno Domini 2022 – als Armer und Kranker kämpfe ich immer noch dagegen an, gegen korrupte Politiker, gegen Zyniker der Macht und gegen die Macht der Milliardäre, die Politiker auf dem Tisch tanzen lassen – wie der „schöne Konsul Weyer“ seinerzeit die südamerikanischen Präsidenten! Schon eine Million US-Dollar machte den Tanz möglich! Die Milliardäre von heute aber agieren diskreter.

 

Vgl. auch:

 

 

 Der Fisch stinkt vom Kopf her – fast alle deutschen Bundespräsidenten haben gelogen, bis auf eine Ausnahme vielleicht

Ich saß noch in der kommunistischen Haftzelle, als ein auf mich angesetzter Spitzel, im Versuch, sich das Vertrauen zu erschleichen, mir von der Wahl Karl Carstens[1] zum deutschen Staatsoberhaupt berichtete. Bald darauf reiste ich aus, in die Bundesrepublik – und der brave CDU-Mann Karl Carstens war jetzt auch mein Präsident, einer der wanderte, wie ich, nachdem der Vorgänger im Amt fröhlich gesungen hatte, Walter Scheel, der Liberale.

Kohl löste Schmidt als Regierungschef ab – und ich, der deutsche Patriot und kritische Staatsbürger, war mit der Amtsführung Richard von Weizsäckers sehr zufrieden. Ein Grund, an der Integrität des Ersten Mannes im Staat zu zweifeln, hatte ich damals nicht, oder an der Person im hohen, dessen Familie nach den Verstrickungen mit der Macht im Hitler-Staat einiges an eigener Vergangenheit aufzuarbeiten und zu bewältigen hatte.

Roman Herzog[2] begegnete ich persönlich und akzeptierte ihn ohne Zweifel, was bei Johannes Rau[3] so nicht der Fall war. der langjährige Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens, den ich, an der Seite von Kurt Biedenkopf seinerzeit gerne aus dem Amt geworfen gesehen hätte, soll ein besonders frecher Lügner gewesen sein – und nach ihm, als ich schon viel genauer hinsah und auch öffentlich Position bezog – Christian Wulff[4], der politische Nimmersatt, der, alle Prinzipien vergessend, schnell reich werden wollte, um dann - über Machtmissbrauch – Druck auf die freie Presse auszuüben im Versuch, das eigene ethische Debakel  zu kaschieren.

Schließlich Joachim Gauck, der Stasi-Jäger und Mann Gottes auf der Kanzel, der Kommunisten ehrte, Handlanger der Diktatur, also einen schritt wagte, den ich ihm – als einem Überlebenden der DDR-Diktatur - nie zugetraut hätte.

Über Steinmeiers Rolle und Verwicklungen wird noch zu reden sein in einem Buch, das den Dingen tiefer schürfend auf den Grund geht, nachdem mein Vorentwurf dazu in „Quo vadis, Germania“ kaum in deutschen Bibliotheken anzutreffen ist.

Der Fisch stinkt vom Kopf her!?

Das Wort wurde seinerzeit bewusst in den Mund genommen und öffentlich vom Westen aus über den Äther verbreitet, hin, nach Osteuropa und in die kommunistische Sowjetunion, um den Blick der Menschen und Völker auf die Regierungen der vasallenstatten zu richten, die logen und nach Lust und Laune ihre Untertanen betrogen, weil keiner in der Lage war, den Status quo zu ändern, bis auf einige Dissidenten im Widerstand, die opponierten und sich bald im Gefängnis wieder fanden.

Was ist heute anders, in Deutschland?

Ich habe angefragt, nachgefragt im Bundespräsidialamt, um Aufklärung in einzelnen krummen Sachfragen gebeten.

Verhaftet, abgeführt, abgeurteilt und in ein Gefängnis geworfen wurde ich nicht, wie einst unter den Kommunisten in der Diktatur; doch hat man mir dort, im Bundespräsidialamt, auch nahehelegt, nicht mehr nachzufragen.

 

 Vgl. auch:

 

 

Vgl. auch:

 

 Mit einer Dokumentation und Berlin-Fotos aus dem Jahr 2011:

 


Das Feuer lodert seit Wochen - wo bleibt die Feuerwehr?

    „Deutschland, deine Präsidenten“ Oder weshalb bestimmte Bücher Carl Gibsons in Hochschul-Bibliotheken „versteckt“ oder überhaupt nicht angeschafft werden

Die Anklage, der berechtigte Vorwurf, das „J‘ accuse“ des freien Geistes, des Denkers und Schriftstellers, der eklatante Missstände in der Demokratie gemäß der humanistischen Streitkultur, die es im Abendland seit der Antike gibt, und im Rahmen der verfassungsrechtlich garantierten Meinungsfreiheit anprangert, ist in bestimmten Büchern Carl Gibsons „integraler Teil des Buchtitels“ und muss eigentlich bibliografisch in Verzeichnisse aufgenommen werden, was nicht der Fall ist.

Das gezielte Weglassen eines wichtigen Teils des Buchtitels grenzt an Zensur und verfälscht die Rezeption, die nicht staatfindet, die auch nicht stattfinden kann, weil die objektiven Informationen zum Buchinhalt von den zuständigen Bibliotheken nicht bereitgestellt werden!

Noch einfacher ist es natürlich, solche Titel mit expliziter Kritik, solche „Kampfbücher“, die nicht immer Pamphlete sind, und nicht immer schon im Vorfeld von bestimmten Kräften und im Auftrag als – unwissenschaftliche - „Polemik“ abgetan werden können, überhaupt nicht anzuschaffen!

Was nichts ist, gibt es auch keine Diskussion!

Ein Buch dieser „gefährlichen“ Art, ein Buch mit aktueller politischer Brisanz einfach in den Giftschrank zu sperren, wie das an der Universität zu Würzburg der Fall ist, wo man mein Fundamentalwerk zu Herta Müllers Lügenlabyrinth einfach zu „sekretierter Literatur“ erklärt und dem Zugang der Studenten entzogen hat, ist problematisch, weil der eine oder andere helle Kopf dann doch neugierig wird und sich das Buch an der Uni in Erlangen besorgt, wo der geist der Hugenotten weht, während – nach Napoleon - im „schönsten Pfaffenennest Europas“ – immer noch die schwarzen Kutten mitbestimmen und ein inzwischen nicht mehr ganz so heiliger Geist den wissenschaftlichen Alltag bestimmt.

Kommunismus – das war das große Lügen in vielen Formen! Als Opfer des Kommunismus, noch mehr aber als freier Geist, kämpfe ich seit Jahrzenten gegen diesen „Lügengeist“ an, der sich im Land Kants und Goethes breitgemacht hat, der – über die verlogene Politik -die deutsche Gesellschaft prägt und bestimmt, teils, indem fragwürdige, obskure Marionetten jenseits der Integrität eingesetzt werden, um Zwecke zu erreichen, teils aber auch an sich, wenn fakten verschwiegen, die Wahrheit gebeugt und Lügen zu Wahrheiten umgemünzt werden. Vom Logos zurück, zum Mythos!?

Man werfe einen flüchtigen Blick auf das Titelbild von „Quo vadis, Germania – wohin steuert Europa?“, um zu verstehen, weshalb in Merkels Deutschland auch die Thematik „Deutsche Bundespräsidenten“ nicht näher wissenschaftlich erörtert und gesellschaftlich ausdiskutiert werden soll. Bestimmte Dinge bleiben besser noch eine Weile unter dem Teppich!

Doch Geschichte, das weiß ich als aktiver Mitgestalter von Geschichte, aber auch als Verfasser geschichtlicher, ideengeschichtlicher und kultur-wie technikgeschichtlicher Werke, schreibt man nicht an dem Tag, wenn das Ereignis geschieht, sondern später, mit klarem Kopf, wenn sich die Nebel gelichtet haben und wenn der kritische Interpret Dinge sieht und deutet, die er, gefangen in der Situation, früher so noch nicht sehen konnte.

Früher oder später kommt die Wahrheit immer an den Tag, wenn Archive geöffnet werden oder wenn das nagende Gewissen bestimmte Gestalten antreibt, zu sagen, was sie wissen, um ruhig, mit der Welt, mit dem Universum oder mit Gott versöhnt zu scheiden.

In meinen Werken habe ich getan, was ich für richtig hielt, indem ich Fakten und Ereignisse „beschrieb“, deutete und „Fragen“ aufwarf, Märchen, konstruierte Mythen kritisch hinterfragte – und das ohne Akklamation, auch, ohne ein Preuße zu sein, nur aus der Pflicht heraus, als Pflichtethiker, vor allem aber als souveräner, mündiger Staatsbürger, der von seinem gesunden Menschenverstand guten Gebrauch macht.

 

 

 



 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2023.

 

 

 

 


 Unverändert:

 

Parallelgesellschaften in Frankreich und Deutschland – Brutstätten des Terrorismus? 2000 gewaltbereite[1] Salafisten!


 


Das Erbe des Kolonialismus in Frankreich, Großbritannien, Holland und in den USA: In Jahrzehnten gewachsene Parallelgesellschaften - de facto nicht integrierter - Migranten aus Schwarz-Afrika, Asien und aus arabischen Staaten.
Es sind „geschlossene Gesellschaften“, die der „offenen, pluralistischen und toleranten Gesellschaft“ des Westens mit Skepsis begegnen, sie ablehnen, ja bekämpfen. Integration kann nicht stattfinden, da der Wille zur Integration[2] oft fehlt.

Ghettoisierung bewirkt die politische wie religiöse Radikalisierung der - auch sonst im Alltag stigmatisierten[3] jungen - Menschen mit Migrationshintergrund[4] und treibt sie in die Arme fanatisierter Rattenfänger, die zynisch und rücksichtslos gesellschaftlich Gestrandete zu Mordmaschinen umformen.




[1] Wie wird potenzielle Gewalt definiert? Wie kommt man auf diese - in den Medien unkritisch herum gereichte – Zahl gewaltbereiter Salafisten oder Dschihadisten? Und wer hat sie festgelegt? Der Bundes- oder Landes- Verfassungsschutz? Ist sie genau so präzise und stimmig wie jener im deutschen Fernsehen immer wieder gehörte Hinweis auf „5 000 gewaltbereite Hooligans“?
 
[2] Hat Deutschland die türkischen und kurdischen Einwanderer der Sechziger Jahre besser integriert als Frankreich die Muslime aus dem Maghreb nach dem Algerien-Krieg, deren Nachkommen heute – als Problem-Gruppe - unfreiwillig und sozial gestrandet die Banlieues von Paris bevölkern ?
 
[3] Die Ausgrenzung von bekennenden Muslimen wird weder in Frankreich noch in Deutschland politisch betrieben, aber sie findet ständig in der Gesellschaft statt, im Beruf und auf dem Wohnungsmarkt.
 
[4] Man kann gegen diese in Frankreich geborenen und aufgewachsenen jungen Leute in Rebellion nicht, wie früher von Präsident Sarkozy in wüster, polarisierender Polemik gefordert, mit dem „Kärcher“ vorgehen und so ganze Teile der französischen Bevölkerung ausgrenzen. Wer solchen Wind sät, wird Sturm ernten, auch in der Form gewaltsamer, bewaffneter Erhebungen.



Auszug aus: Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?

Carl Gibson

Quo vadis, Germania,

wohin steuert Europa?

 

Spaltet Kanzlerin Merkels forcierte Einwanderungspolitik die deutsche Gesellschaft und die Europäische Union?

 

Deutschland, deine Präsidenten … und ihre Moral – „Korruption“ auf Schloss Bellevue? Der Fall Christian Wulff aus ethischer Sicht. Joachim Gauck, der bessere Präsident? Weshalb schweigt Bundespräsident Horst Köhler zur inneren Spaltung? Flüchtlingsströme - Terror-Gefahr, Politikverdrossenheit - Euro-Skepsis. Ursachen und Folgen der Kriege im Irak, in Libyen und Syrien - Zur Destabilisierung Nordafrikas und des Nahen Ostens. Frankreich im Fadenkreuz islamistischer Terroristen. Russlands Konflikte mit der EU, der NATO und der Türkei. Das „Wertesystem“ der „offenen Gesellschaft“ westlicher Demokratien im Wandel. Staat, Nation und Parteien im Umbruch. Kommunismus-Aufarbeitung. Auswirkungen der globalen Wirtschafts-und Finanzkrise. Deutscher Atomausstieg nach Fukushima. Volksbefragung zu „Stuttgart 21“. Meinungsfreiheit, Manipulation, Lobbyismus. „Neue Armut“ in Deutschland.

Paradigmen der Zeitkritik Analysen, Kommentare, Essays zur aktuellen Innen- und Außenpolitik.

 

„Die Bürger von Calais“ und ihre neuen Mitbürger auf Zeit im „Dschungel“ – Vom Synonym der Humanität zur zynischen Menschenverachtung!


Ein Synonym der Humanität – in der Geschichte und in der Kunst: Rodins Gruppe ist weltbekannt!
 
 

© Monika Nickel

Auguste Rodin, Die Bürger von Calais, im Eingang zur Kunsthalle in Basel.

Und heute?

Heute gehen „die Bürger von Calais“ auf die Straße und demonstrieren gegen ihre neuen, nicht gerufenen Mitbürger auf Zeit, die am Rande der Stadt, im so genannten „Dschungel“ kampieren, Monate lang, in der Hoffnung, einen Laster[1] zu erwischen, der sie – verborgen - als „blinde Passagiere“ ins Gelobte Land Großbritannien[2] bringt, auf die Insel der Glücklichen, dorthin, wo man immer noch, vor den Argus-Augen der Polizei und Terroristen-Fahnder verborgen, „untertauchen“ und leben kann.
Manch ein Verzweifelter riskiert sein Leben, indem er zu Fuß, die Bahngleise entlang, durch den „Tunnel“ ins englische Dover zu laufen versucht.

Willkommen sind die „Gäste“ in der französischen Hafenstadt nicht. Ganz im Gegenteil: Die Bürger von Calais“ machten mobil und rebellierten gegen die Menschen auf der Flucht, ohne Empathie, ohne Verständnis für das Los von Menschen, Familien mit Kindern, die – ohne eigenes Verschulden – alles verloren haben.

Was die aufgebrachten Nord-Franzosen den Flüchtenden vorwerfen, erfährt man in deutschen Medien[3] kaum. Doch die Russen berichten darüber ausführlich. Ihre Reporter legen den Finger - der Aufklärung und Propaganda zugleich - in die Wunde, die der Westen sich selbst zugefügt hat: Im Versagen!

Diese Leute werfen das Essen weg, das man ihnen gegeben hat. Sie verdrecken und verunreinigen die gesamte Gegend. Sie stehlen Holz, um zu kochen und sich am Feuer zu erwärmen.

Vorwürfe dieser Art hört man zuhauf - in dem Fernseh-Bericht der Russen auch im Gespräch mit Betroffenen.

Was ist, wenn einer mit einer Bombe in den Tunnel geht, fragt ein besorgter Franzose … und ruft mit den Bedenken auch Gedanken wach, wie ich sie hatte - vor Jahren schon, am gleichen Ort, im Hafen[4] von Calais, nicht lange nach den Terror-Anschlägen vom 11. September in den USA.

Die Antworten bleiben aus, in Frankreich, in Deutschland, in Europa. Sicherheit wird zur Fiktion. Prävention ist fast nicht möglich!

Der Bürger kann nur noch hoffen, nie zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort zu sein.




[1] Die Flüchtlinge verkriechen sich zwischen der Fracht. In Großbritannien angekommen, schlitzen sie, wie Fernsehbilder belegen, die Planen auf und suchen sich ihren Weg in der Anonymität der „offenen Gesellschaft“ ohne Meldepflicht. Inzwischen wurde bekannt, dass ein LKW-Fahrer mit seinem Gefährt sogar „Jagd“ auf Flüchtlinge am Straßenrand machte.
 
[2] Einige junge Syrer haben sehr präzise Vorstellungen, wohin sie wollen: Auf die Insel und nicht nach Deutschland oder nach Schweden, vielleicht deshalb, weil es in London die muslimische Parallel-Gesellschaft – mit selbsternannter Scharia-Polizei – schon gibt, jene Brutstätte antiwestlicher Gesinnung und des Terrorismus, die in Deutschland gerade zu entstehen droht, wenn die massenhafte Ansiedlung von Muslimen aus arabischen Staaten (Irak) – bisher sind es allein 500 000 Syrer, die Deutschland als Flüchtlinge erreichten – nicht unverzüglich gestoppt wird. Der unkontrollierte Zuzug von Nicht-Christen torpediert die an sich schon wankende christlich-humanistische Wertstruktur zusätzlich.
[3] Mir ist überhaupt kein deutscher Bericht zum Thema bekannt, nur Putins „RT“ (Russia Today) macht die Story zum Dauerbrenner.
 
[4] Auf dem Weg nach London mit der Fähre von Calais nach Dover, in einer Schlange von mehreren hundert LKW abwartend und mein Umfeld besorgt beobachtend, fragte ich mich, wie ein eventueller Sprengsatz, dessen Explosion die Fähre zum Untergang bringen würde – womöglich mit 1000 Opfern wie im Fall der rätselhaft gesunkenen „Estonia“ – in einem der Laster entdeckt werden könnte, wo doch überhaupt keine Sicherheitscheck vorgesehen war. Die Menschen reisen vollkommen dem Terror exponiert – ein Schutz ist in der „offenen Gesellschaft“ des freien Westens praktisch nicht möglich.


 

 Unverändert, Auszug:

 




Terror – Der Anschlag von Berlin am 19. Dezember 2016 und die Folgen für Deutschland.

 

1.      „Je suis Berlin“ - Die traurige Prophetie des Carl Gibson ist eingetreten.

Leider ist sie wahr geworden. Die Entwicklung war absehbar.
Heute schnellte mein Blog-Beitrag, veröffentlicht am 23. März 2016 auf diesem Blog, in die Höhe - aus traurigem Anlass.


Was zu befürchten war, ist inzwischen triste Wirklichkeit - mit 12 Todesopfern in Berlin und 48 Verletzten.
Der Beitrag war seinerzeit knappgehalten, nachdem ich in dem unten genannten Werk (Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?) dutzende Artikel mit warnendem Charakter zur zügellosen, nicht zu verantwortenden Flüchtlingspolitik Angela Merkels veröffentlicht hatte, ebenso im Internet.

Die Argumente müssen an dieser Stelle nicht wiederholt werden.
Gehört wurden sie nicht, weil man sie in der Politik nicht hören wollte und weil sie in den großen Medien, die man in Deutschland für die Verfechter der Wahrheit hält, nicht transportiert wurden.

Mein Werk zur geistigen Situation Deutschlands, zur Weltpolitik und speziell zur verfehlten Flüchtlingspolitik der Regierung Merkel wird heute – praktisch nur - von Geheimdiensten gelesen und dann in Bibliotheken gut versteckt – „nicht ausleihbar“!

Zur „Prophetie“ eines zeitkritischen Philosophen vergleiche auch:  
 


2.     Massenmörder und Schwerstverbrecher laufen in Deutschland frei herum – weil die Regierung Merkel es ermöglichte!

Mancher aufgewachte Bundeswürger wird sich wundern, wenn Spitzenpolitiker aus der CDU und der CSU jetzt, nach dem Anschlag in Berlin mit 12 Toten, aufschreien und meinen, es könne nicht sein, dass man in Deutschland nicht wisse, wer als Flüchtling einreise und wer hier – unter mehreren Identitäten – höchst mobil zirkulierend, schwere Straftaten plane und diese auch ausführe, Terror-Anschläge wie jüngst in Berlin, denen unschuldige Menschen, Deutsche und Gäste aus dem Ausland, zum Opfer fallen.

Bosbach, Hermann und allen voran Seehofer tönen heute[1], im Konsens mit den Akteuren aus der AfD, die man bisher medial als „braune Soße“ diffamiert hatte, in die gleiche Richtung, nachdem aufmerksame Zeitbeobachter bereits in den Tagen der Grenzöffnung mit unkontrolliertem Zugang für eine Million Schutzsuchender in Deutschland vor den unabsehbaren Folgen gewarnt hatten.

Es war absehbar, dass auch Individuen mit bösen Absichten, Terroristen, Schwerstverbrecher in dieses Land einsickern und die Liberalität des Rechtsstaats mit seinen selbstauferlegten Schranken – etwa bei der Abschiebung[2] – ausnutzen, um schwere Straftaten zu begehen.

Als kritischer Bürger, Autor und ethisch ausgerichteter Philosoph, aufgewachsen in einer kommunistischen Diktatur, empfand ich es als meine Bürgerpflicht, vor Fehlentwicklungen zu warnen, frühzeitig, seit Herbst 2015, unabhängig von Namen.
Die Chronologie der Fehlentwicklung auf der Grundlage von politischen Falschentscheidungen der Regierung Merkel wurde von mir festgehalten und kann nachgelesen werden, Punkt für Punkt, im Internet auf meinen Blogs und in dem Werk „Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa“[3]?

An sich - und mir - geht es nicht um Kanzlerin Merkel –
Es geht um das Prinzip!

Gerade das wurde inzwischen auch von der Politik eingesehen, zaghaft noch im Herbst 2015 von Seehofer und anderen Akteuren aus der CSU, aus dem Lager der – fast allgemein als „Rechtspopulisten“ diffamierten AfD, ebenso von einigen Konservativen aus der CDU wie Bosbach.

Fakt ist:
 
 
Kanzlerin Merkel destabilisiert Deutschland.

Sie ist für diese verhängnisvolle Entwicklung primär verantwortlich.
Das Sicherheitssystem dieses Landes wird gerade maßlos überfordert[4], die Arbeit der Sicherheitsorgane wird praktisch unmöglich gemacht.
Die deutsche Kanzlerin Merkel ist die Ursache dieses chaotischen Prozesses, dessen Folgen noch nicht voll absehbar sind.

Und doch fällt es der CDU-Machtpolitikern, die sich, wie zu Honeckers Zeiten, von 90 Prozent ihrer Partei bestätigen lässt, schwer, die eigene Fehlpolitik in der Flüchtlingsfrage als Auslöser zu sehen und endlich die Konsequenzen daraus zu ziehen.

Der Deutsche ist ein Legalist, einer, der Recht und Gesetz vertraut, leider auch in Un-Zeiten, als Recht war, was gegen Naturrecht und Menschenrecht verstieß und was nie hätte Recht sein dürfen!

Mit der Grenzöffnung für - fast alle - Flüchtlinge wurde gegen das legalistische Wesen des Deutschen verstoßen, gegen sein – in demokratisch-liberaler Kultur gewachsenes – Rechtsempfinden!
Es kann nicht sein, dass unter „pseudohumanistischen Vorzeichen“ und Motivationen das Sicherheitsbedürfnis eines ganzen Volkes torpediert, untergraben wird!

Merkel, akklamiert von den eigenen Claqueuren á la Laschet und Co. – rudert heute, nach einjähriger Sturheit, zurück – opportunistisch wie demagogisch – und tut so, als sei nicht sie selbst die Verursacherin der fatalen Entwicklung hin zu einer Destabilisierung Deutschlands.

Nicht die echten Flüchtlinge sind das Problem, sondern diejenigen aus der Politik, die sie -in unverantwortlicher Weise – riefen, ermutigten, auf den Weg brachten, ungeachtet der Risiken im Einsickern von Straftätern aller Art.
Deutschland, das viele innere Probleme hat, ungelöste Probleme,
das für die Armut von Millionen im Land keine Lösung findet,
das 400 000 Flüchtlingen keinen Arbeitsplatz bieten kann
und dessen 30 größte Aktiengesellschaften (DAX-Werte) kaum einmal 55 Flüchtlinge einstellen können, insgesamt,
diesem Land kommt auch nicht die Aufgabe zu, die Folgen von Bürgerkriegen auf der ganzen Welt auszubaden.

Wozu die Völkergemeinschaft, die UNO, nicht fähig ist, das kann Deutschland allein nicht schultern!
 

3.     Die Angst geht um in Deutschland - Ist die „innere Sicherheit“ eine Frage des Geldes und zu teuer für die Deutschen?

Deutschland will seit 15 Jahren mit Soldaten für Sicherheit am Hindukusch sorgen, investiert Milliarden, neuerdings auch an anderen Krisenregionen der Welt, zahlt Entwicklungshilfe ebenfalls in Milliardenhöhe, hat aber angeblich nicht genügend Geld, um die Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten.
Für die Beobachtung der 550 – als „Gefährder“ eingestuften - potenziellen Terroristen im Land rund um die Uhr müssten angeblich über 20 000 Einsatzkräfte[5] des Sicherheitsapparats eingesetzt werden.
Dazu fehlten angeblich die Mittel!
Ist das nicht schizophren?
Das in Afghanistan[6] und anderswo auf der Welt ausgegebene, oft verschleuderte Steuergeld fehlt in Deutschland, um die zu schützen, die es erwirtschaftet haben!
Mit solchen Meriten brüstet sich die Regierung Merkel!
Die Angst geht um in Deutschland – und das Gefühl, der ohnmächtige Staat sei nicht mehr in der Lage, seine Bürger vor Terror zu schützen[7].

4.    Wie ein Algerier mit dem Hammer philosophieren wollte - vor der Notre Dame in Paris!

Kleine Ursache, große Wirkung!
 
Erneut ein Anschlag im Herzen von Paris!
Ein radikalisierter Doktorand aus Algerien, der - lange nach Thor, der Aufklärung und Nietzsche - mit dem Hammer philosophieren wollte?
Er wurde von Sicherheitskräften niedergeschossen, noch bevor er Menschen umbringen konnte.
Eine Gruppe hochrangiger Politiker ist heute nun in Paris damit beschäftigt, den Fall zu analysieren und Konsequenzen aus dem versuchten Anschlag zu ziehen.
Die Mittel der IS-Attentäter ändern sich – die Zielsetzung bleibt:
Menschen töten, Terror verbreiten, das westliche Lebensgefühl[8] abwürgen.
Erstaunlich ist, feststellen zu müssen, wie die offizielle Politik, garniert von der sensationslüsternen Medienberichterstattung, das Spiel der Terroristen mitmacht.
In Manchester, in London und in dem vom Terror besonders heimgesuchten Frankreich immer auf die gleiche Art: Die Terroristen erhalten die Aufmerksamkeit, die sie bezwecken!
In der Tat: In der „offenen Gesellschaft“ muss berichtet werden – doch nicht, indem die Presse jedes kleine Detail zur Person der Attentäter ausschlachtet.
Oder indem Einzelakteure ganze Heerscharen von Politikern binden. Das verunsichert zusätzlich.


[1] Das ist kein „Fake“, sondern O-Ton, ausgestrahlt am 21. Dezember 2016, im öffentlich-rechtlichen Fernsehen (ARD und ZDF).

[2] Ein Staat, der sich mit bürokratischen Hürden selbst ein Bein stellt, ist nicht überlebensfähig und schafft sich auf lange Sicht selbst ab.
Es kann nicht sein, dass Flüchtlinge sich über falsche Identitäten den Zugang erschleichen, mehrfach Sozialleistungen beziehen und sogar nach schweren Straftaten nicht ausgewiesen werden können, nur, weil sie keine Ausweis-Papiere haben, Dokumente, die oft vorher weggeworfen wurden.

[3] Der Untertitel der Essay-Sammlung, die nach allen Seiten hin kritisch ist und nichts mit „Rechtspopulismus“ zu tun hat, namentlich die Frage: Spaltet Kanzlerin Merkels forcierte Einwanderungspolitik die deutsche Gesellschaft und die Europäische Union?“ ist inzwischen leider traurige Gewissheit:
Merkel ist in zahlreichen Ecken Europas, nicht nur im Osten des Alten Kontinents, unbeliebter denn je – auch in Deutschland scheiden sich an ihr die Geister, selbst die Unpolitischen, da sie – als unmittelbar Betroffene - mit den Auswirkungen einer verfehlten Flüchtlingspolitik oft täglich konfrontiert werden.
Merkel hat es geschafft, dass viele Deutsche sich im eigenen Staat nicht mehr sicher und wohl fühlen.

[4] Wer die Serie von Pleiten, Pech und Pannen der Sicherheitskräfte nach dem Anschlag in Berlin über die Pressekonferenzen der Polizei und der Staatsanwaltschaft verfolgte, konnte klar erkennen, was versäumt wurde und was nicht zu leisten war, weil zu wenige Sicherheitskräfte zu viele „Gefährder“ nicht mehr angemessen verfolgen können.
Das hätte Merkel wissen müssen, als sie, unter Aussetzung von Recht und Gesetz, Deutschland dem Terroristen-Zustrom öffnete. Der chaotische, an Anarchie grenzende Zustand der Ungewissheit und Unsicherheit auch für den Sicherheitsapparat des Landes dauerte Monate.
Jetzt tut Merkel so, als hätte nicht sie die Büchse der Pandora geöffnet, so, als sei sie selbst nicht verantwortlich für die exponierte Situation der deutschen Bevölkerung, deren Sicherheit vom Staat nicht mehr gewährleistet werden kann.

[5] Die Zahlen, wie viele Beamte einen potenziellen Attentäter rund um die Uhr beobachten müssen, schwanken zwischen 20 und 40 Personen, je nach befragten „Experten“.

[6] Der ganz normale Bundesbürger weiß heute immer noch nicht, welche Ziele die deutsche Truppe in Afghanistan verfolgt.

[7] Die Beschwichtigungen in den Weihnachtsansprachen des Bundespräsidenten und der Kanzlerin werden daran nichts ändern.

[8] Vgl. dazu meinen Blog-Beitrag „In Waffen für die Religionsausübung“ zu den Ereignissen vor dem Straßburger Münster. Man kann den katholischen Geistlichen Angst und Unsicherheit im Gesichtsausdruck ablesen – der Terror hat den Westen erreicht.





So werden die Deutschen verhöhnt!

Auszug und Leseprobe aus:

Carl Gibson,

Merkels  Deutschland-Experiment. Neuerscheinung,  jetzt im Buchhandel!


Mehr Argumente, Details, Ausführungen in:

Auszug und Leseprobe aus:
Carl Gibson,
Merkels  Deutschland-Experiment. Neuerscheinung,  jetzt im Buchhandel!

Westliche Werte im Umbruch – Anstand und Würde oder Demagogie und Opportunismus?  Der verlogene Politiker und die „kranke“ Demokratie - zum geistig-moralischen Niedergang einer Kulturnation.




Carl Gibson

Merkels


 Deutschland-Experiment


Westliche Werte im Umbruch –


Anstand und Würde oder Demagogie und Opportunismus?


Der verlogene Politiker und die „kranke“ Demokratie - zum geistig-moralischen Niedergang einer Kulturnation.



Paradigmen der Zeitkritik – Betrachtungen, Analysen, Essays zur deutschen Innen- und Außenpolitik aus ethischer Sicht.

Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.


Titelbild

In Frankreich wurden die „etablierten Parteien“ abgewähltverlogene, korrupte, inkompetente Politiker wurden in die Wüste geschickt! Genug ist genug – kein „Weiter so“ im „Land der Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“! Die Franzosen wollen einen politischen Neuanfang, eine „Renaissance der politischen Kultur“ im Staat, mutig agierend, indem sie ein „Experiment“ wagen, doch nicht – mit Wut im Bauch - „radikal“ wählen, sondern auf eine Bewegung setzten, die aus dem Volk kommt, die angetreten ist, um Frankreich - aus sich heraus - geistig-politisch neu zu ordnen, zu reformieren. Macron bekam eine Chance – und mit Frankreichs Aufbruch winkt auch ein neuer Ansatz für Europa. Das Auseinanderdriften der Staaten und Völker, bestimmt durch „nationale Egoismen“, der Zerfall der EU, scheint zunächst gestoppt – eine „politische Einigung“ wieder möglich!? -
„Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?“fragte ich in meinem jüngsten politischen Werk, als Kanzlerin Merkels forcierte Flüchtlingspolitik drohte, die deutsche Nation und Europa zu spalten. Neue Argumente folgen in dieser Debatte: Utopie „Vereinigte Staaten von Europa“ oder Weshalb die politische Einigung des „Alten Kontinents“ nicht so einfach gelingen kann! Nationale Identität und kulturelle Vielfalt oder gesichtsloser Einheitsbrei? Die Stimmen der Völker gegen die Willkür der Politik.“ Was wird aus Putins autoritärem Russland, aus Erdogans Türkei nach dem „Putsch“, aus den Staaten Ost- und Südosteuropas? Werden die Deutschen einen „politischen Neuanfang“ wagen? Die Zeit ist längst reif, doch der Deutsche ist kein Franzose. Es ist zu befürchten, dass der Deutsche, saturiert und im Wohlstand gefangen, den Status quo so belässt, wie er ist, ohne tieferen Sinn für die Notwendigkeiten der Zukunft und dass der platte Materialismus den Geist verdrängt, zum Schaden der freien, „offenen Gesellschaft“, die sich massiv gewandelt hat.
Während Anstand und Würde verdrängt wurden, regieren Politiker ohne Gewissen, ohne politische Vernunft, ohne Augenmaß, Demagogen, die sich wie Donald Trump in den USA – der Wahrheit nicht mehr verpflichtet fühlen, die, fern von Prinzipien, opportunistisch handeln, so wie es ihnen gefällt, erfüllt von der Arroganz der Macht – über die Köpfe der Menschen hinweg! Mögen die Deutschen das begreifen – mögen sie das „Abwahl-Paradigma“ der französischen Nachbarn beherzigen und auch ihre verlogenen Politiker zur Raison bringen, damit nicht arrogante Machtpolitik weiter die Geschicke dieser Nation bestimmt.
Kritisch in alle Richtungen – wie alle Bücher des Zeitkritikers, so auch dieses. Denkanstöße, Nachdenkliches, Essenzen in essayistischer Form – „Ein Buch für alle und keinen“, würde Nietzsche vielleicht sagen, dessen aufklärendem Geist dieses Werk verpflichtet ist. Es entstand in der permanenten Auseinandersetzung mit aktuellen Zeitphänomenen parallel und ergänzend zu dem gerade vorgelegten Werk „AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte“, 2017. 




Carl Gibson, Philosoph, Schriftsteller, Historiker, Bürgerrechtler während der kommunistischen Diktatur Nicolae Ceausescus in Rumänien, dort in Haft. Studien der Politik des öffentlichen Rechts an mehreren Universitäten. Freiberuflich tätig. Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“. Zahlreiche Buchpublikationen. Hauptwerke: Lenau. Leben – Werk – Wirkung, 1989. Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung, 2015. Politische Bücher: Symphonie der Freiheit, (2008), Allein in der Revolte (2013), Vom Logos zum Mythos, 2015, Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa, 2016.
Preis: 34,90 Euro -

Bestellungen direkt beim Autor oder regulär über den Buchhandel.


http://www.openpr.de/news/963913/Neuerscheinung-Carl-Gibson-Merkels-Deutschland-Experiment.html



Deutsche Digitale Bibliothek:

https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/111591457






Zur Person/ Vita Carl Gibson - Wikipedia:





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen