
Heitere Klo-Geschichten aus Rumänien – nach dem Paradigma der Herta Müller, tiefgründig und besinnlich, zur höheren Ergötzung für deutsche Kulturmenschen mit Verstand und Vernunft und einem Sinn für Ästhetisches auch im Profanen
Von einem Dichter zum anderen, als es um das Eine ging und um euphemistische Formulierungen in großer Literatur, um nicht vulgär zu werden im Ausdruck
Herta Müller war damals noch unbekannt, dort, und noch viel unbekannter, hier, in Deutschland, ihr Schmutzbändchen des Debüts „Niederungen“, noch nicht unterwegs, als Ion Caraion das Gespräch darüber mit mir führte, in Lausanne, am Genfer See, wo er, nach langer Verfolgung, endlich Asyl und einen ruhigen Hafen gefunden hatte, für die Tochter wie für die jüdische Ehefrau.
Caraion, der rumänische Expressionist, den ich auch für „nomen“ hatte gewinnen können und über dessen Werk ich seinerzeit mit Marcel Reich-Ranicki in die Jahre geriet, weil der kleine Herrgott dort mit Narrenfreihit einen Beitrag aus meiner Feder über Caraion in der FAZ nicht abdrucken wollte, widmete ich in der „Symphonie der Freiheit“, 2008, gleich mehrere Kapitel[1] , denn er war ein exponiertes Opfer der kommunistischen Diktatur Ceausescus, einer, der auf einen mehr als zehnjährigen Gefängnis-Aufenthalt zurückblicken konnte, in den noch sehr finsteren Tagen des Stalinismus.
Also reden wir Klartext miteinander, von einem politischen Häftling zum anderen, vom angehenden Dichter, der in Rumänien keine Zeile hatte publizieren können, zum etablierten Poeten des Expressionismus mit einigen gedruckten Bänden, von einem literaturverbundenen Dissidenten und kritischen Publizisten zum anderen, der nun in der reichen Schweiz gegen die Armut und gegen sonstiges Ungeziefer in Geist und Kunst:
„Was kann ich dafür, wenn die Läuse den Paltz der Menschen eingenommen“, sagte er verbittert zur mir, der arme Poet, den bald die schweren Krankheiten dahinraffen sollten, die er sich in den radioaktiv verseuchten Bleiminen während der Haft zugezogen hatte.
Wir verstanden uns gut – und in der Freiheit angekommen, redeten wir damals, als ich oft in der Genfer Gegend in der UNO-Sache unterwegs war, frei über alles, über Gott und die Welt – und auch über die Niederungen des Seins, die auch die Welt des Kommunismus geprägt hatten, die aber negiert wurden, so doppelzüngig und heuchlerisch, wie es heute im Westen zugeht, wo man Pornographisches und Perverses aller Art zwar ansprechen kann, wo aber die Tabus andere Bereiche tangieren und einnehmen – in der Offenen Gesellschaft wie in der Politik.
Das Sexuelle war ein Tabu im „Sozialismus“ des Ceausescu und der kommunistischen Welt drumherum, praktisch in allen Staaten des Ostblocks wie in dem Völkergefängnis Sowjetunion, während die KP offiziell am „neuen Menschen“ strickte, am „Homo novus des Sozialismus“, wie ich das nannte, dabei aber kräftig unterstützt von deutschen Dichtern mit rotem Parteibuch im Land, die später, im wiedervereinten Deutschland von einem selbstvergessenen Bundespräsidenten und heuchlerischen Christen Gauck teils mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt wurden – wie Herta Müllers roter Ehemann und Mann fürs Grobe, der mir mit Anwalt und Gericht drohte – im Namen der Einen.
Pornographisches war nicht nur verpönt unter dem kleinkarierten Ceausescu, sondern wurde auch durch die „Zensur“, deren Ende Ceausescu höchstpersönlich verkündet hatte, gnadenlos entfernt, wenn die „Selbstzensur“ des Autors versagt hatte, etwa bei einer Herta Müller, die, mit dem KP-Mann und Bundesverdienstkreuz-Träger Richard Wagner verheiratet, so schmutzig schrieb, wie sie dachte – und wie sie es in ihrem – ebenfalls schmutzigen - Milieu erlebt, bis hin zur Wiedergabe derber Zoten vom rumänischen Militär.
Caraion, ein Mann mit Humor, ein Freigeist, amüsierte sich:
„Romanii n- au p*la, n- au p*zda, si nici nu se f*t[2]“le e rusine ,
witzelte er, was in meinem geliebten Deutsch etwa heißt,
Die Rumänen haben keinen Penis, keine Vagina und sie kopulieren auch nicht! Sie schämen sich!
Nur ein paar Stufen ordinärer, so, wie man dort im niederen Volk, in der Gosse spricht – oder auch im Gefängnis!
Vulgärer Wortschatz wurde nicht geduldet in der sozialistischen Literatur der Zeit!
Also tobte sich Herta Müller später in Deutschland aus – und bereicherte die Weltliteratur mit jenen Perlen in deutsche Hochsprache, die ich glaubte zitieren zum müssen, um den Michel etwas wachzurütteln aus seinem Dauerschlaf.
[1] Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Expressionist Ion Caraion - ein Klassiker der rumänischen Literatur, essayistisch porträtiert von Carl Gibson, Auszug aus: Carl Gibson, Symphonie der Freiheit Widerstand gegen die Ceauşescu-Diktatur Chronik und Testimonium einer Menschenrechtsbewegung in autobiographischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und Reflexionen, Leseprobe
[2] Ich zitiere hier im CNN-Stil, wo es in Beiträgen, in welcher ein ukrainischer Soldat von Front berichte, ständig pfeift und in den Untertiteln Sternchen auftauchen, um das ständige „fuck“ zu ersetzen.
Das Maisblatt
Womit wischt sich der Rumäne den Allerwertesten ab, nachdem er seine Notdurft erledigt hat?
Ein Herrchen ist wohl nicht zur Stelle, wie in den Staaten der Kultur und Zivilisation des freien Westens, um diese Angelegenheit für ihn zu erledigen – mit einem blütenweißen Taschentuch aus Papier, welches man dann in das grüne Gras am Wegrand wirft, zur höheren Ergötzung der Mitmenschen und Freunde der Natur; also muss er selbst nach Lösungen suchen, im Trockenklo, daheim, wo eine Zeitung ausliegt mit dem Führerportrait auf jeder Seite, auch mitten in der Winternacht, wenn es stürmt und schneit, und er doch hinaus muss, oder aber auch im Feld, wo die Saaten gedeihen, heranreifen, die Rüben, der Weizen und der Mais.
Geht es nach Herta Müller, der großen Schriftsellerin aus dem Banat, der die Literatur-, Medien und Politmafia einen Nobelpreis zugeschanzt, hat, dann muss ein Maisblatt her, damit Ilije den Hintern wieder sauber bekommt, das Stinken anderswo weiter gehen darf, bei Heini, der schon gepisst hat, bei der Einen, die auch pissen musste, bei Tereza, die ins Einweck-Glas geschissen hatte, um den Kot, nein, nicht als Kunstwerk zu präsentieren wie jener frivole Franzose mit seinerzeit als „merde d‘ artiste“, sondern um das hohe Gut der menschlichen Ausscheidung „als Waffe“ einzusetzen, wie schon im Alten Testament bei wenig frommen Juden, doch nun gegen den „Schuft“ und das „Schwein“ aus der Securitate, also gegen den berüchtigten Hauptmann, der mich drei Jahre hindurch verhörte, den aber eine Herta Müller nie zu Gesicht bekam, also auch falsch beschrieb – in einem Akt des Widerstands gegen die rote Diktatur des schäbigen Diktators, Führer von 2o Millionen geduckten Rumänen, der eigentlich nur ein kleinkarierter Kommunist war.
Scheißen und mit Scheiße schmieren im Widerstand – das brachte - in einem schlechten Machwerk fern der Realität, der Einen dann doch ein Preisgeld von 250 000 Mark ein … oder waren es schon Euro? Während aufrechte Dissidenten aus den roten Zellen nie gehört wurden!
Solcherlei ist in Deutschland möglich, wenn die Literaturmafia es will – um, über eine überschaubare Investition in eine dumme Puppe – Millionen zu verdienen, über Bücher, die nur Müll sind, aber bei ARD und ZDF nicht im Müll-Eimer landen – wie die Bücher der Kanzlerin-Kritiker, sondern von Claqueuren des Systems in Funk und Fernsehen sowie in der tendenziösen Presse hoch gelobt werden!
Ein großer Schriftsteller schreibt eigentlich nur über das, was er gut kennt, wo er sich auskennt!
Die große Schriftsellerin aus dem Banat aber, die kaum etwas gut kennt und wenig erlebt hat, die mit Widerstand, Dissidenz, Opposition überhaupt nichts zu tun hat, noch mit der Freiheit oder den Juden, schrieb nur das nieder, was ihr einschoss, zufällig, entrückt, verrückt,
Scheiße eben,
nach dem vielen Urin und Kot sowie den anderen überriechenden, zum Himmel stinkenden Dingen,
die einem deutschen Minister aber gut gefielen,
einem Ministerpräsidenten – und schließlich auch einem hochgradig verlogenen
Bundespräsidenten,
der sich einen Mann Gottes nannte und als guter Christ seinen Dienst zu tun vorgab, gauklerisch, von der Kanzel herab, gut protestantisch, vielleicht auch gegen des Teufels Sau, den Papst, zur Freude aller Katholiken aus der CDU und CSU, die dafür den Maximiliansorden des Freistaates Bayern bereit hielten.
Wenn Ilije tatsächlich zum Maisblatt gegriffen hätte, in schwerer Not, ganz egal, ob noch grün oder schon braun, er hätte es bestimmt nur einmal getan, denn ein Maisblatt ist scharf wie eine Rasierklinge oder die Klinge der Lobhudler in Solingen, wo man sich mit scharfen Klingen und scharfen Sachen auskennt.
Das Blatt, das eine natürliche Klinge ist, hätte Ilije - schlimmer heimgesucht als von den lästigen Hämorrhoiden ein Heine oder ein Bismarck - das edle Stück am Rücken, unter dem am Steiß, wo einmal ein Schwanz war, und das bei Götz vom Berlichingen gut deutsch „Arsch“ heißt, so aufgeschlitzt und ruiniert, dass ihm das Scheißen für lange Zeit ganz vergangen wäre!
Sah die große Schriftsellerin aus dem Banat je ein Maisblatt in der Natur?
Fühlte sie es an, prüfte sie Substanz und Akzidens, bevor sie es beschrieb, wirr darüber schrieb wie über den Hauptmann, das Verhör, den Bahnhof, den Nazi, neben all den anderen obszönen Dingen, die nicht nur für Ästheten kein Thema sind?
Ein Beispiel von sehr viel ähnlichem schriftstellerischem Versagen, wo die Hochgelobte, künstlich Hochgeschaukelte ihre Visitenkarte abgibt, meine Bücher zur Thematik sind voll von solchen Entgleisungen und einige 100 Beiträge im Internet, die noch nicht entfernt wurden, von der Person ohne rechte Bildung, ohne echtes Denkvermögen - eine „Sprachmagierin“ die mein und Goethes „geliebtes Deutsch“ überhaupt nicht beherrscht, weder grammatikalisch, noch stilistisch, dafür aber immer nur mit „Erfindungen“ unterwegs ist, die man durchaus als „abartig“ bezeichnen kann, als „krank“, pathologisch determiniert, nicht nur Schweinerein am laufenden Band auftischen, sondern auch Verfälschungen von Realität und Geschichte, Nazis erfindend, die eigene Araber-Huren-Vita in der Verfolgung, bis hin zum Mond, der – wie der Duft aus der Vagina – auch stinkt.
Deutsche Spitzenpolitiker, deren Namen ist seit einem Jahrzehnt immer wieder öffentliche nenne, tragen diese Dekadenz-Phänomene, die die deutsche Gesellschaft wie den demokratischen Staat hinab ziehen, in den Sumpf, leider Gottes mit, darunter auch ein Mann Gottes, dessen Gott mein Gott nicht ist.
Mit dieser merkwürdigen Lichtgestalt der bekloppten Art aber ziert sich Deutschland in der Welt!
Entwurf:
„Immer auf die Schuhe gucken!“
Der Bundespräsident der Deutschen ist der Wahrheit verpflichtet, nicht der Gaukelei oder irgendeiner Staatsräson.
Ein geradliniger Ajatollah als Staatschef ist mir lieber als ein verlogener Christ in gleicher Position
Denn der Mann Gottes der Muslime ist kalkulierbar, nach innen wie nach außen, während der Christ nur Rätsel aufgibt und keiner weiß, welche Positionen er überhaupt vertritt. Zudem hat der Mann Gottes im irdischen Gottesstaat, etwa im Iran, politische Macht, fast Allmacht, denn er gebietet auch noch über das Militär, während das Staatsoberhaupt in Deutschland faktisch ohnmächtig ist, nur zur Repräsentation abkommandiert!
Eben, weil er nur repräsentiert, ist es enorm wichtig, auf das zu achten, wie er repräsentiert, bei Köhler, bei Gauck, auch bei Steinmeier, an dessen Amtsführung sich meine „Kritik“ in Grenzen hält und recht milde ausfällt, da grobe Fauxpas ausblieben.
Was ich zu sagen hatte, als Frank-Walter Steinmeier als guter Genosse aus der SPD „sich selbst nominierte“, urdemokratisch, habe ich trotzdem gesagt, eindeutig, auch als er – in einem Anflug von christlicher Nächstenliebe Kaffee ausschenkte an Obdachlose auf Schloss Bellevue, dort, wo ein Gauck nur Tee mit einer Bekloppten getrunken hatte oder einen Pharisäer – und ich sagte es auch so dezidiert, kritisch, wie ich seinerzeit, im Sommer 2009, als eine Herta Müller in ihrem Monster-Lügen-Artikel der unmöglichen wie absurden Art in der ZEIT gegen ihre deutschen Landsleute aus dem Banat hetzte, an Horst Köhler appellierte, an den im Volk populären Mann aus der Sparkasse, den man auf perfide Art aus dem Amt geekelt und vertrieben hat, vielleicht, weil er von Vertriebenen abstammte, noch mehr aber, weil er, der den „Stallgeruch“ angeblich nicht hatte und sich jenen auch nicht zulegen wollte, - als guter Schwabe – zu anständig war für die Gepflogenheiten im Sündenbabel Berlin in einer anbrechenden Zeit von Sodom und Gomorrha wie der Pharisäer!?
Köhler ging freiwillig, in Berufung auf Anstand und Würde, schied aus dem Amt, ohne im Nachhinein groß anzuklagen, gar mit Steinen zu werfen. Ganz im Gegenteil. Köhler trat nicht nach, rechnete nicht ab. Wenn es darum ging, eine staatsloyale Haltung zu zeigen und den harmonischen Konsens der Regierenden nach außen zu vermitteln, setzte er, der Wohlintegrierte, sich wieder in die erste Reihe der Mächtigen – und machte mit, als guter Bürger, so, als wäre nichts geschehen.
Dort, wo ich von Köhler ein Reden erwartet hätte, jenes enthüllende „Aus dem Nähkästchen Plaudern“ der Verstoßenen, schwieg der Anständig und fügte sich, das im Verborgenen belassend, was an das Licht der Welt sollte, auch in der Causa Herta Müller, der synthetisch gemachten System-Puppe, die man ihm - aus dem obskuren Hintergrund einer selbstherrlichen, halbgeheimen KAS - als „Unbeugsame“ angedient oder, wie es im Volk heißt, „untergejubelt“ hatte.
Friede, Freude, Eierkuchen … im Land des Deutschen Michel … und das Eiapopeia vom Himmel!?
Freie Bahn also für den Oberpharisäer aus Rostock, Aufspalter der Deutschen in helle und dunkle Gestalten, in Bekloppte und in Nicht-Bekloppte, nach dem das Land gerufen hatte, genauer, einige Mächtige im Land und aus der SPD, weniger das Volk, als Zeremonienmeister munter weiter zu machen, gauklerisch, auch im Umgang mit der der Gauklerin, der Einen, wobei die Bundesreplik über Merkel und Gauck näher und näher an die DDR herangerückt wurden, wenn es um die Wahrheitsfindung ging, um Verschleierung von Fakten und zum Himmel stinkende Heuchelei.
Wenn ich in den Staat der Ajatollahs reise, in den Iran, nach Afghanistan, nach Pakistan, dorthin, wo politische Willkür herrscht, Menschenrechten mit Füßen getreten werden, wo Minderheiten verfolgt werden, weil nur eine Religion bestimmend ist, die richtige Religion, das Wort des Propheten, einmal schiitisch ausgelegt, anderswo sunnitisch, dann muss ich damit rechnen, dass man mich, den fremden Philosophen, der dort als Gottloser gilt, obwohl er nur ein freier Denker ist, ein Freidenker nach Nietzsche, dort auch einfach umbringt, wenn ruchbar wird, dass ich mich zu keiner der großen Weltreligionen bekenne, selbst zum Buddhismus nicht, der ohne Gott auskommt!
Auch ohne Fatwa - angeordnet vielleicht sogar von Ersten Mann im Staat oder auch nicht, der Assassine steht nach der Mordtat vor seinem Gott und dem religionsbestimmten Umfeld in seiner Gesellschaft ganz gut da – und bekommt auch noch einen Orden für das besondere Verdienst, einen Ungläubigen ins Jenseits befördert zu haben! Und einen guten Platz im Paradies!
Wer von diesen und anderen interkulturell-religiösen Zusammenhägen weiß, den treibt es nicht dorthin, und in den freien, selbst gewählten Tod!
Er bleibt daheim, wo mancher Minister vor und nach Gauck auch bleiben sollten, die Besserwisser und Moralisten vom Dienst, besonders als naive Frau im unbekannten Land; er nährt sich redlich – und er „kritisiert“ daheim als guter Staatsbürger, der auch ein Staatskritiker ist, wenn er genau hinschaut und das auch offen anspricht, was er zu erkennen glaubt.
Empathie, interkulturelles Wissen, Sachkompetenz – Kritikfähigkeit: die Reisen des Moralisten Gauck nach China oder die Spritztour der deutschen Außenministerin aus der grünen Kriegerpartei Deutschlands in die arabische Welt der Vermummten und Nichtvermummten künden davon!
Wie unterscheide ich den Chinesen vom Vietnamesen oder dem Koreaner, hier, in Deutschland oder sonst wo im Weltgewühl, wollte ich vor langer Zeit von einem alten Bekannten aus Japan wissen, der schon Jahrzehnte in Europa lebte.
„Immer auf die Schuhe gucken“, war die bestimmte Antwort!
Zwar hatte ich etwas anderes erwartet, doch nahm ich den Rat des Japaners hin, als vielsagende Anekdote über Rassismus, Übermenschentum und über die Macht der Erziehung, der Tradition und des Vorteils, auch nach den Erfahrungen der jüngsten Geschichte, um dem Hinschauen als Methode, etwas abgewandelt, jedoch eine neue Richtung zu geben – in der Hoffnung auch auf eine weiter reichende Essenz:
„Immer auf die Finger gucken“, wurde daraus, auf die Finger der Politiker im Hohen Amt, auf die Finger der Hohepriester, die oft nur Pharisäer sind, wenn sie repräsentieren, und vor allem, wenn sie durch falsche Repräsentation und über falsche Symbole Werte verfälschen, Prinzipien aufgeben und so aus dem bewährten demokratischen Staat einen Saustall machen, diesen umformen, ihn auf den Kopf stellen, der Dekadenz das Wort redend, Lug und Trug fördernd, die Gesellschaft verderbend - und das Volk, dem diese Auserwählten angeblich dienen.
Wenn ich heute sage und schreibe, Mann Gottes Joachim Gauck, von wem auch immer zur Aufarbeitung der kommunistischen Verbrechen während der Diktatur in der DDR berufen, hätte nie Bundespräsident in Deutschland werden dürfen, dann werde ich kaum noch verstanden, weil die Ereignisse aus dem Jahr 2004 nun schon sehr lange zurückliegen, nämlich das Faktum der Vernebelung und Täuschung der Vielen im Vorgaukeln von falschen Tatsachen, von Verfolgung, wo keine Verfolgung war, nur, um der Politik, genauer der KAS der CDU, einen Gefallen zu tun!
Ob dabei ein paar Silberlinge flossen, andere geldwerte Dinge eine Rolle spielten oder, ob das Gaukelwerk nur von christlichem Altruismus und menschlicher Nächstenliebe angetrieben wurde, höher inspiriert und motiviert war, wird nur Pastor Gauck wissen in diesem Staat, und oben, in den gerechten Himmeln, ein gütiger Gott, vielleicht, wenn er noch nicht gestorben ist, wie Nietzsche meinte, der Philosoph der Deutschen, der in der Kirche eine Art Staat sah, die verlogenste Art.
Soweit ich informiert bin, schwiegen die beiden Kirchen der Deutschen zu Gaucks Gaukelwerk der Schaffung von vollendeten Tatsachen über lobhudelnde Sanktion, die für mich, den Kollateralschaden, zwanzigjähriges Unheil bedeutet, Unrecht, Ausgrenzung, Ausgestoßensein, Stigmatisierung, Boykott meiner Schriften, das Löschen meiner Beiträge im Internet, vielleicht sogar Krankheit, Frustration, Erschöpfung, fast schon Depression, aber auch Ansporn, um all das niederzuschreiben, was in diesem Staat von höchsten Dienern des Staates - mit bestem Gewissen, Gottes Segen wie im Sinne der Staatsräson - geleistet wird, auch im Namen von Freiheit und Demokratie, nur, um dem Wohl der Vielen zu dienen
Carl Gibson, Rufe in der Wüste |
Carl Gibson, Freidenker, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, Gesellschafts- und Staatskritiker, |
Der neue Pharao und die Schwarzen Schafe aus der Politiker-Kaste in der Demokratie des freien Westens
Gemeint sind also jene Gestalten, die ich „Pseudo-Demokraten“ nenne, weil sie die „Demokratie“ nur spielen
Dabei wissen sie oft nicht einmal, dass sie „Schwarzen Schafe“ sind, denn sie haben kein Unrechtbewusstsein bei dem, was sie tun.
Dass sie wie Schafe agieren, wenn sie, was sie meinen, im Sinne der Vielen agieren, für das Wohl des Volkes unermüdlich und selbstlos am Werk sind, wie sie es kundtun, ist auch nur den Wenigsten bewusst.
Die Sakrosanktesten aber aus jenen Reihen geben, gottinspiriert und mit der demütigen Miene des Pfaffen, den Esel unter den Schafen ab, der - mehr als nur ein Leithammel - ein Führungstier ist, ein neuer Pharao unter Demokraten.
Die Deutschen müssen nach denen rufen, die für sie sprechen sollen, nicht nur reden!
Doch dieser fromme Wunsch der letzten Aufrechten in dem verkommen Staat wird wohl kaum in Erfüllung gehen, was die deutsche Geschichte zur Genüge beweist, in diesem Volk der Guterzogenen, die immer schon wussten, was verpönt ist – und was sich ziemt in deutschen Landen, guter Brauch ist und Sitte:
Der Lehrer spricht
- manchmal auch der Oberlehrer aus der SPD oder der parteilose Pharisäer, der nur Gott verpflichtet ist und seiner reformierten Kirche –
die Schüler aber folgen.
In Korea ist es schließlich auch so, im Norden wie im Süden.
Geistige Genugtuung
Wie der Recke in der Schlacht, der noch viele Feinde mitnimmt in die andere Welt, bevor er, aus hundert Wunden blutend, erschöpft zusammenbricht, um sein Erdendasein auszuhauchen nach getaner Pflicht und im Einklang mit Höherem, so auch der geistig Schaffende mit seinem Werk: die – publik[1] gemachten – Ideen können fortwirken, auch, wenn es Hürden gibt auf dem Weg zum Ziel!
Also kann er aus dem Leben scheiden – wie in Lenaus Waldlied: süß befriedigt, ohne Klage!
Die Zeit der Liebe … ist verklungen – dopo Lenau!
Die Zeit der Raben sei vorüber, schrieb ich vor Jahren, als es mit den beiden Vernichtungskriegen losging, und eine „Zeit der Falken“ anbrach, eine „Zeit der Kriegsverbrecher“, eine „Zeit der Massenmörder“ – und eine „Zeit der Ignoranten“, der Duckmäuser und Drückeberger, wen es um aktives Dagegensteuern gehen soll in den Staaten der zivilisierten Kulturnationen der Welt!
Bilder aus der Tierwelt steuerte ich damals bei – die Bilder aus Gaza aber sind schrecklicher, apokalyptisch gar!
Doch der abgestumpfte Mensch blickt weg.
Wir leben nicht nur in einer unpoetischen Zeit,
sondern auch in einer geistig unsensiblen, gründlich verdorbenen Gesellschaft.
Die Welt des Schönen zählt nicht mehr, bis auf wenige Bereiche der Abschottung, noch Geist und Kunst. Anstand und Würde aber, Prinzipien, Ethos, Moral, sind ganz ausgestorben – und die Verwalter jener Sphären sind heute, eigenmächtig waltend, nur noch gewissenlose Pharisäer – der Politiker als Pfaffe und der Paffe als Politiker – mit Religion oder auch ohne!
Der Antichrist scheint zurück zu sein – als neuer Messias?
Herta Müller[2] spielt literarisch auf dem Kinderklavier
Dass es für die große Kunst, die in der Welt der Pianisten, Violinisten, aber auch bei Tennisspielern, Boxern oder im Rennsport nicht möglich wäre, einen „Nobelpreis“ gab, ist mehr als nur ein Skandal!
Eine korrupte Jury machte es möglich?
Die vielgeehrte[3] Unwürdige aber kann andere Dinge neben Hetze und Schimpf – sie kann einen „Nazi“ erfinden, viele andere nützliche Sachen zur Selbstprofilierung, eine dümmer und absurder als die andere, bald wohl - nach den Mythen um die Methode „Radu, die von anderen gestreut wurden zwecks Desinformation und Dämonisierung des Feindes – auch noch die „Gaskammer der Securitate“ - aus der sie auf wundersame Weise entkommen ist, ferner, was sonst noch gebraucht wird im deutschen Staat und von den gerade Regierenden, um das gutgläubige Volk zu verdummen, immer jenseits der Fakten und der historischen Wahrheit, wenn es aber gegen Putin geht, sogar den „eigenen Verstand“![4]
[1] Der Blog ist ein gutes Mittel dazu, noch vor dem ungewissen „Buch“, dessen Druck, Verbreitung und Wirkung von vielen Faktoren abhängt.
[2] Den Vorsatz für die kommende Zeit, den Namen dieser Unwürdigen nicht mehr auszusprechen, um nur noch von „Nosferata“ zu reden, kann ich mir - als ein im Internet direkt Publizierender - nicht leisten. Sonst würde man, was ein Dienst an der Lüge wäre, noch weniger Aufklärerisches aus meiner Feder finden, neben dem schon massiv zensierten!
„Ausgemerzt“ wir de facto fast alles, was mit dem offiziellen Narrativ kollidiert und mit dem Bild des – ach, so demokratischen – Politikers, das er selbst von sich sehen möchte.
[3] Nichts schaffte sie aus eigener Kraft. Geehrt wurde sie nur von der Mafia. Alle „Meriten“, die man ihr öffentlich zuschrieb, wurden von eingekauften Rezensenten verfasst, richtig angedichtet, um dann von System-Claqueuren aller Art aus Politik, Medien, Funk- und Fernsehen verbreitet zu werden, während Kritiker und Zeitzeugen nie zu Wort kamen, ja, selbst vom Bundespräsidenten ausgesperrt wurden, von Gauck, dem ich die Maxima Culpa an dem moralischen versagen der Deutschen seit der KAS-Ehrung im Jahr 2004 zuschreibe.
[4] Dazu gibt es seit Jahren Beiträge aus meiner Feder – eine Puppe, die, obwohl ein stumpfes Schwert, als Wunderwaffe eingesetzt wurde, um einen gerissenen Diktator zu bekämpfen! So Ticken die Auftraggeber, mit dem gleichen verstand wie die Marionette!
Wenn eine Wahrheit die andere Wahrheit überlagert, und eine weniger wichtige Wahrheit die wichtige Wahrheit verdrängt, sogar aufhebt – über die Grenzen der Rezeption
Das gibt es auch auf meinem Blog, weil ich dort in den letzten Jahren viel publizierte, einige 1000 Beiträge überwiegend zu Themen der Zeit - gegen Lügen und Täuschungsmanöver aller Art.
Man kann nicht immer alles sagen – und man sagt es auch nicht immer gleich gut, weil der Erkennende wie der Schreibende Stimmungen unterworfen ist – und Kräften, die einmal stark sind, auch im Formulieren, an einem anderen Tag aber schwach, das Mitzuteilende aber trotzdem gesagt werden muss, da der Folgetag schon vieles überrollt, ungeschehen macht, auch die Verbrechen.
Die Lügner haben es einfacher – sie widerhohlen einfach nur ihr dummes Zeug und vertrauen darauf, dies über vielfältige Instrumente der Macht auch durchzusetzen.
Das Feld ist bestellt
Der Sämann, ein unerschütterlicher Optimist, hat seinen Samen ausgeworfen, unermüdlich, ein ganzes Jahr hindurch!
Darf er jetzt abwarten, ungeduldig-geduldig, hoffend, dass etwas davon aufgeht, sprießt, obwohl er – sehenden Auges – in einer Wüste ausgesät hat?
Auch er nur - ein Narr, ein Dichter?
Geld oder Wahrheit?
„Geld oder Leben“, riefen die Beutelschneider früher, wenn sie in stockfinsterer Nacht über Betuchte herfielen oder auch über weniger reiche, um den Opfern das abzunehmen, was sie an Werten bei sich trugen auf der Wanderschaft.
„Geld oder Wahrheit“, sagt die Literatur-, Medien-, und Polit-Mafia heute, um alle zur Kasse zu bitten, urdemokratisch.
Über Wert oder Unwert aber spricht man längst nicht mehr.
Einfach gesagt
Weil viel von dem, was ich schreibe, sehr speziell ist, habe ich manche Botschaften auch einfach formuliert, Kern-Aussagen für die einfachen Leute jenseits der Akademien, nah an der Volksweisheit, auch, weil Essenzen immer einfach sind.
Das Prinzip soll bewusst werden, nicht der Name, nicht die Person, denn die sind austauschbar, während das Grundsätzliche aber durchschlagen und Bestand haben soll, eigentlich!
Helmut Schmidt, der feige deutsche Offizier, Richard von Weizsäcker, Soldat Hitlers und Deserteur … und die vielen guten Taten danach – für das Volk und den Staat der Deutschen
Beide sollten später im Leben und als Politiker die Chance haben, frühe Fehler in der Pflichtausübung mit guten Taten zu kompensieren, fürs Karma, für den Einzug der armen Seele in das Himmelreich!?
Schmidt, Offizier der Wehrmacht und im Einsatz in Russland, versagte an der „Heimatfront“, kläglich, vor dem Volksgerichtshof, als er sein Gewissen ad acta legte und als treuer NS-Bürger dabei zusah, wie die Wenigen unter den Aufrechten damals von einem wilden Richter in roter Robe niedergeschrien und abgeurteilt wurden, von einem Richter, der Recht sprach, doch mit dem Bewusstsein eines Scharfrichters, der für Lohn tötet.
Schmidt hat die eigene Schwäche sehr wohl eingesehen – und er hat sich dann auch, sehr spät, dafür öffentlich entschuldigt, vor dem Volk der Nachgeborenen.
Unspektakulär, auch filmisch nicht dokumentiert, wie im Fall Schmidt, quasi in der Ersten Reihe sitzend, die – wenig heldenhafte - Tat des Richard von Weizsäcker, der sich, als alles schon verloren war, der kämpfenden Truppe im Endkampf entzog, um sich selbst zu retten. Lebensklug, existenziell verständlich, wenn auch wenig patriotisch.
Wer weiß davon, wer spricht davon heute?
Ein Tabu – und noch ein Tabu, schließlich haben die Deutschen beide Politiker in bester Erinnerung.
Der Rest, der auch war, der wird verdrängt, nicht viel anders, als die gesamte NS-Zeit verdrängt wurde, mit den vielen Helden, reingewaschen, nach erfolgter „Entnazifizierung“ mit einem „Persilschein[1]“.
[1] Vgl. zur Sache Tabus und Verdrängung sowie Katharsis ohne Gang nach Canossa meinen Beitrag:
Die Persilschein-Unkultur in Deutschalb nach gescheiterter „Entnazifizierung“ – ein Vorbild für die Rumänen, die ihre kommunistische Vergangenheit immer noch nicht aufgearbeitet haben? Also sind die Kommunisten dort zurück, im Bund mit Putin?
Al Jazeera am Pranger!? Der arabische Sender aus Doha in Katar im Zwielicht? Spätes Politikergeschwätz zwecks Image-Pflege, auch über „Humanität“!?
Einmal zum „Elder Statesman[1]“ geworden, darf er alles sagen, den Noblen spielen, Maximen formulierend, die er früher, vor Jahrzehnten schon, als aktiver Politiker nicht hatte durchsetzen können!?
Ich musste im Gedächtnis kramen, dann auch nachschlagen, um ihn zuordnen zu können, bevor ich ihm richtig zuhörte, dem französischen Premier und Außenminister Dominique de Villepin, der heute über das sprach, was in Gaza notwendig ist und was dort versäumt wurde, vom gesamten Westen.
Meine Thesen fand ich dort wieder, voll bestätigt, auch sehr gut formuliert, idealistisch der Welt mitgeteilt, auf Al Jazeera, also auf dem Sender, gegen den heute, am ersten Tag des Jahres 2025, die Autonomiebehörde der Palästinenser im Westjordanland vorgeht, um diesem das Berichten zu untersagen – mit dem Hinweis, er hätte sich beim Berichten aus der Widerstandshochburg Jenin „aufwiegelnd“, also unsachlich-propagandistischen betätigt, anstatt objektiv zu berichten.
So redete Netanjahu vor Monaten, als der Sender aus Israel und den besetzten Gebieten verbannt wurde, um danach – etwas notdürftig - aus der jordanischen Hauptstadt Amman zu berichten.
Und nun sind es die Palästinenser selbst, die Vorwürfe gegen Al Jazeera erheben!
Al Jazeera also am Pranger?
Wie vor Monaten die Soldaten der IDF, die, bis an die Zähne bewaffnet, die Senderäume betraten und dem Team gerade einmal 15 Minuten einräumten, um zu verschwinden, so kam nun eine kleine Abordnung der Palästinenser, um den Bann auch auf das Westjordanland auszudehnen.
Kamen sie freiwillig, oder wurden sie gedrängt, da die die – wenig selbstständige, abhängige - Autonomiebehörde der Palästinenser im Westjordanland doch nur eine Marionettenregierung ist, die sich den Weisungen der Netanjahu-Regierung und des Faschisten Smotrich fügen muss?
Jedenfalls rückt diese Aktion, bei der man sich nun auch fragen muss, was aus den palästinensischen Journalisten von Al Jazeera wird, die von Anfang an und bis zuletzt aus Gaza berichteten – fünf wurden vor Tagen auf einen Schlag von einer Drohne getötet – den Sender in ein schlechtes Licht, was auch spontan in der israelfreundlichen Presse[2] Deutschlands aufgegriffen wurde - mit Zeter und Mordio-Schreien von „Desinformation“.
Vor Tagen hörte ich Dominique de Villepin aufmerksam zu – und schrieb darüber[3].
„Weshalb sagt er das nicht Macron“, fragte ich mich, „und weshalb drängt er nicht seinen Präsidenten, das Erkannte politisch durchzusetzen?“
Ein ehemaliger Politiker außerhalb von Amt und Würden, ohne Macht, aber auch ohne Verantwortung, kann als freier Mann auch frei reden; er kann sagen als Mensch und Geist, was denkt und fühlt, moralisch empfindet, während aktive Akteure - wie der französische Präsident Macron, Kanzler Scholz und die anderen Ja-und-Amen-Sager aus den großen Staaten der EU wie aus denen der willigen Kleinen - an einen ganzen Rattenschwanz von Sachzwängen gebunden sind, was jede Freiheit hemmt, auch das Ethos, und zu dem Zustand führt, den wir seit dem Kriegsbeginn in Gaza dort haben.
Trotzdem war es gut und richtig, dass wieder einmal ein Franzose eindeutig Position bezog, so, wie man es von einem Repräsentanten der Kultur- und -Zivilisation-Nation der Aufklärer und der Revolution erwartet, die Dinge auf den Punkt gebracht hat, klar und deutlich, wie schon bei Descartes. Auch die Sache mit der „Humanität“! Und dies auch noch bevor auch er seine Memoiren veröffentlicht, schöngefärbte Erinnerungen – wie bei den wackeren Deutschen!
[1] Diesen Typus verkörperte in Deutschland keine besser als der Oberlehrer und Möchtegern-Intellektuelle Helmut Schmidt, Herausgeber der ZEIT, also eines Magazins, das sehr viel Dreck im Umlauf gebracht hat – und das mich, den „Richtigsteller“ dort, seit 15 Jahren „gesperrt“ hält, damit das journalistische Versagen jenseits der Ethik nicht weiter auffällt, nicht publik wird, sowie die Machenschaften dahinter auch nicht!
[2] Eine entsprechende Schlagzeile des „Tagesspiegel“ aus Berlin sah ich am 2. Januar 2025 im Internet.
[3] Vgl. dazu den – hier publizierten – Beitrag:
Eine Stimme der Vernunft und der Humanität aus Frankreich – Ex-Premier und Außenminister Dominique de Villepin spricht auf Al Jazeera
Ein deutscher Esel |
Deutschland, eine renitente Gesellschaft?
Es passt auf keine Kuhhaut, was ich zum Skandal-Fall Herta Müller seit 2008 alles schrieb, ganze Bücher, Wissenschaftliches, viele Hundert Artikel, gar über Tausend, Beiträge in allen möglichen literarischen Formen, als Fabel, als Glosse, als Parodie[1], als Polemik, im Pamphlet – und doch ist alles verpufft, vom Wind verweht worden, ohne die abzuändernden Dinge auch zu ändern.
Das aber sollte einigen Deutschen zu denken geben.
Ist die deutsche Gesellschaft, die alles, was nicht stimmt und eigentlich nicht sein dürfte, so apathisch hinnimmt, inzwischen eine renitente Gesellschaft?
Oder darf der Deutsche nicht mehr, wie er will?
[1] „Faustinus“, über 750 Seiten, mit der Protagonistin Nosferata neben Führer Lupus, ist ein Buch, selbst finanziert und gedruckt, das teuer hergestellt wurde und deshalb auch nicht verschleudert werden kann wie andere Büchlein zu Spottpreisen als Mittel der Volksverdummung und der geistigen Nivellierung, das man in den USA in Princeton lesen kann, aber Land des Deutschen Michel unbekannt ist.
Noch fand ich nicht die Zeit, um für diese „Kommunismus-Parodie und Totalitarismus-Kritik“ Werbung zu machen.
Fußball in unseren Tagen:
Israel gegen Gaza
– eine Fußball-Glosse von Zeitkritiker Carl Gibson zum Fair-Play nach UNO-Standards und zum Ungeist der Zeit im Vernichtungskrieg – noch ein Beitrag, den man im Internet wahrscheinlich nicht finden wird!
Fußball in unseren Tagen: Israel gegen Gaza –
eine Fußball-Glosse von Zeitkritiker Carl Gibson zum Ungeist der Zeit
Die Besatzungsmacht gegen die Besetzten – die 1. Liga gegen die 5. Liga,
Die einen, ausgerüstet mit F-16 und F-35 Flugzeugen und Bomben aus den USA, die anderen als Steinewerfer gegen Panzer und Bulldozer und als „Terroristen“ aus dem Widerstand mit den Waffen des asymmetrischen Krieges, mit Terror und Gewalt auch gegen Zivilisten!
Übertragen in die alles bestimmende Welt des Fußballs:
Israel speilt mir drei Bällen und mit 22 Spielern auf dem Feld gegen Palästinenser, die sich an die alten Regeln halten müssen.
Wer wird wohl siegen?
Ein Richter ist auch da! Doch falls er nicht so pfeift, wie das die Mannschaft aus der ersten Liga will und erwartet, dann wird der gute erschossen – nach südamerikanischem Vorbild, wo immer wieder einmal ein Schiedsrichter erschossen, manchmal sogar auf dem Spielfeld und mitten im Spiel!
Diese Glosse ging mir durch den Kopf, als der Krieg in Gaza noch jung[1] war – und die Welt des Fußballs, mit der ich mich nicht anfreunden kann, obwohl auch ich Jahre lang im Verein spielte[2] in jungen Jahren, noch weit!
Jetzt rollt der Ball wieder!
Nicht anders als früher Räder rollen sollten bis zum Sieg!
Jener Sie bleib aus!
Und heute?
Heute spotte ich nicht mehr wie damals, 2014, als ich schrieb, Katar werde Fußballweltmeister[3] in einem Essay, den das Schlammaufwühlen im Internet heute wieder hochspielt, heute, wo ich Katar aus anderen Gründen hochhalte – die Medien dort, Al Jazeera und die Politik aus Katar – klage ich nur noch, traurig geworden in einer Welt, die sich selbst vergessen hat wie der deutsche Kanzler Scholz[4], der auf falschen Hochzeiten tanzt und die Show bejubelt, die andere abziehen, nicht im Stadion wie Meisterin Merkel, dafür aber auf der großen Bühne der Weltpolitik, neben dem Alterssenilen aus dem Weißen Haus, der einmal ein Gentleman war, heute aber nur noch ein alter, vergesslicher Mann ist, ein gebrochener Mann, der die westliche Welt nicht länger anführen sollte, denn er fördert das Spiel der Ersten Liga, während Richter und die Spieler aus der 5. Liga totgeschossen werden und verhungern.
[1] Stichworte: „Verhältnismäßigkeit der Mittel“, Spielregen und Genfer Konvention.
Jeder „Fair Play-Spieler“, Engländer, Iren oder Kataris, können eine Antwort darauf geben, was echten Sportsgeist entspricht und was nur nackte Machtübung, brutale Gewalt bedeutet.
Meine Fabel dazu – im Internet – der Hirte und der Krieg wurde bisher noch nicht recht registriert.
[2] Bilder im Internet auffindbar.
[3] Vgl. dazu meinen Beitrag:
[4] Vgl. dazu meinen Beitrag zu Scholz „der Selbstvergessene“, allmählich ein Geheimtipp im Internet neben anderen Beiträgen zu dem Freund der Freimaurer, der die Errungenschaften der Aufklärung aus einem Bewusstsein verdrängt hat wie die Erinnerung an Kumpanei mit der Welt des Geldes.
Erinnerung an meine Herkunft, an Sackelhausen, an Temeschburg, an das Banat, an Familie und an gute alte Freunde, an echte Kameraden, an treue Wegbegleiter und an unzählige Bekannte – auch aus dem Kreis der Rumänen, deren Namen ich – nun nach 44 Jahren Abwesenheit – schon vergessen habe: alles ist vergänglich, doch manche Erinnerung bleibt: Carl Gibson, der nunmehr ein Zigeuner ist:
Fußball im Verein - Carl Gibson als "Fußballer"
und Teil der
"Mannschaft" in Sackelhausen (Sacalaz)
bzw. der UMT Temeschburg (Jugendmannschaft des Klubs)
aus derdortigen 2. Liga!?)
Im UMT - Stadion,
Temeschburg
Der dritte Spieler obere Reihe von rechts: das ist Carl Gibson.
Neben mir ein "echter Zigeuner"!
Ich erkenne ferner - neben meinen Klassenkameraden - vier Rumänen, einen rumänischen Trainer aus der Stadt Timisoara sowie auch einen guten Freund aus einer Mischehe, die selten war in Sackelhausen.
Die UMT, (Uzina Metalurgica? Timisoara), eine ganz große Fabrik, deren Produktionshallen ich nie betraten habe, machte es sich einfach:
weil sie keine eigene Jugend-Fußballmannschaft hatte,
noch Lust oder Zeit, eine aus dem Nichts aufzubauen,
wurde unsere "fertige" Mannschaft aus Sackelhausen
- als "Pitici" (Zwerge) übernommen.
Wir bekamen neue Trikots
und trainierten auf einem Asche-Platz neben dem gute Rasen.
Später in Sackelhausen! Auf dem "Sportplatz" am Ortsanfang in der Nähe des Bahnhofs.
Unten, der vierte Mann von rechts, das ist Carl Gibson.
„what money can buy“ – oder, was man mit Geld so alles kaufen kann, bei den Arabern, in der Wüste, aber auch in Deutschland
Einen Fußball[1], einen Fußballer, eine ganze Fußball-Mannschaft!
Einen Killer, einen Söldner, ein ganzes Heer von Söldnern!
Ein Image, einen Persilschein – und einen ausrangierten Spitzen-Politiker, der noch Beziehungen hat, um das eine möglich zu machen wie das andere.
„Sponsoring“ nennt man das eine, im Sport, „Lobbyismus“ der ungenierten Art das andere[2].
Die Deutschen können da mitreden, einmal hier, noch mehr aber dort.
Wer besonders viel Geld hat, etwa der Emir von Katar, der kann auch gute Journalisten einkaufen, von Welt-Sendern „abwerben“, sagen die einen, und in ganz kurzer Zeit einen Sender aufzubauen wie Al Jazeera, der gerade jetzt, wo der Westen in Gaza von Israel ausgesperrt wurde, für die ganze Welt vom Geschehen dort berichtet, praktisch exklusiv, realistisch und ausgewogen, den Neid des Westens[3] auf sich ziehend.
[1] In Katar wird gerade wieder Fußball gespielt – Zwerg-Nationen des Fußballs in einem „Asia Cup“, was ich so nebenbei über die Werbung zwischen den Nachrichten aus Gaza und der Welt mitbekam.
Inzwischen hat Katar den
„Asia Cup“,
gewonnen!
Und ist sehr stolz darauf!
Um auf die „Macht des Geldes“ zu verweisen, auch im Sport, hatte ich bereits im Jahr 2014 einen kleinen Satire-Beitrag publiziert – später abgedruckt in „Vom Logos zum Mythos“, 2015, - unter dem Titel:
„Katar wird Fußball-Weltmeister 2018 – Wunder geschehen!“,
in welchem ich die Käuflichkeit westlicher Akteure andeutete. Korruption in Deutschland – durchaus ein Thema!
[2] Das „Andere“ aber ist ein weites und umfasst viele Dinge, an die sonst selbst ein superreicher Wüstenstaat nicht herankommen würde, auch Technologie und Waffen.
Zum Thema Lobbyismus und Korruption in Deutschland vergleiche auch meine in den letzten Jahren zur Sache publizierten Beiträge:
[3] Stümperhafte deutsche Journalisten der ARD fragen nicht etwa, weshalb dürfen wir nicht berichten, weshalb sperrt uns Israel, das auch unsere Kollegen abschießt wie Tontauben, einfach aus, sondern sie schimpfen in Richtung Al Jazeera, erklären den Sender zum Propagandasender und zum Handlanger der Hamas.
Der verlagerte Patriotismus und die Flucht in den Fußball
Man hat den deutschen die Vaterlandsliebe gründlich ausgetrieben. Da aber selbst der kleine Mann noch zu etwas aufblicken möchte, das höher ist als Speis und Trank, Arbeit, Sex und billiges Vergnügen, vielleicht auch angetrieben von einem urmenschlichen Instinkt, der über das Profane hinaus strebt, flüchtet er in Ereignisse, die noch etwas mit Volk und Nation zu tun haben, mit dem nicht mehr gefragten Patriotismus, mit „Fairplay“ oder mit latentem Übermenschentum, dass der kultivierte Zivilisationsmensch dann empfindet, wenn seine Mannschaft antritt; er, der Normalbürger, der nicht viel Ablenkung hat außer der öden Politik, der Pandemie und dem Krieg, flüchtet nun in die sportliche Auseinandersetzung, weniger als Aktiver, dafür mehr als Zuschauer, als Betrachter des Geschehens, das andere für ihn organisierten, die FIFA und der DFB, um so seine elementaren seelischen Bedürfnisse auszuleben – sich selbst erhebend in Kompensation!
Also blickt auch der Deutsche Michel brav und gefügig zu seiner Fahne hoch und hofft auf die Söldner-Truppe aus vielen Erdteilen, die als “Mannschaft“ für seine Nation antritt.
Bei den Deutschen ist das inzwischen so, aber auch bei den Franzosen und bei den Briten, die in ihren Völkern antreten. Jeder moderne Staat hat seine Gladiatoren – und die Staatsbürger jubeln der bunten Gladiatorenschar in der Arena zu, auch wenn diese, weniger vornehm als im alten Rom, rotzen und spucken und sonstige Dinge tun, die den Menschen zum Menschen machen, als Sportsleute der Neuzeit.
Während der – oft frustrierte – Bürger seine Emotionen abreagiert, wissen Demagogen die Szene für sich zu nutzen, Gestalten wie Merkel, die – fern von dem elitären Bayreuth auch einmal auf der Tribüne Platz nehmen, volksnah, um patriotische Gesinnung zu zeigen, um so zu punkten vor dem verführten Volk. Die Kamera der Handlanger fängt genau diese gespielte Begeisterung ein und reicht mit den Bildern das gesielte Gefühl millionenfach weiter. Angewandte Psychologie? Wer weiß davon? Wen schert es? Hauptsache, es nützt und schlägt sich an der Wahlurne nieder, wenn der Fan sich erinnert.
Kanzlerin oder Ministerin (mit einer Botschaft am Arm) in trauter Einigkeit mit dem Volk, empathisch und vorbildlich! Toll!
Der Michel fühlt sich wohl dabei – und auch wieder groß, selbst wenn die Söldnertruppe unter Schwarz-Rot-Gold erbärmlich versagt.
Nibelungen gegen Samurai? Das Trauerspiel blieb mir erspart; mir reichte das Ergebnis!
Große Nationen gegen kleine Völker? Politik, die den Sport missbraucht? Katar hat es vorgemacht, von Anfang an – und im Bund mit Zersetzer Putin, der auch das ermöglicht hat! Doch nicht ohne die FIFA!
Jetzt bekommt die Welt die Quittung: einmal im Krieg, einmal im Stadion auf der Weltbühne.
Die gekauften Claqueure …
in Katar,
aber auch in Deutschland -
Fußball, Fußball, über alles!?
Ich kaufe mir einen Herrn!
Diogenes von Sinope -
als Sklave auf einem Sklavenmarkt der Antike.
Reiche Araber kaufen alles, was man mit Geld kaufen kann, Beifallsklatscher ebenso wie ausrangierte Politiker in ähnlicher Mission.
Nachdem sie ihre Schwerstarbeiten auf den Baustellen erledigt haben, die Anlagen zur – eingekauften - Fußball-Weltmeisterschaft nun vollendet dastehen und die große Show der Menschenverblödung über „Spiele“ beginnen kann, ist es dem Gastarbeiter in Katar nun egal, womit er weiterhin im Wüstensand sein Geld verdient. Also fegt er Straßen, fährt Taxi oder er nimmt ein Fähnchen in die Hand und jubelt Beifall, nicht anders als seinerzeit bei Honecker Ceausescu und anderen roten genossen, gut orchestriert und koordiniert von einem Tambourmajor mit dem Stab in der Hand oder einem Trommler an der Trommel, der – als irdischer Horus – den Takt vorgibt und die Meute bei Laune hält. Sozialisten und Kommunisten wurden einst von Überzeugungen motiviert, getrieben – heute treibt das gute Geld alles an, den armen Domestiken ebenso wie den politisch ausrangierten Sozialdemokraten, der, obwohl einst Parteichef und Minister, sich nun hergibt, um Stimmung zu machen für einen kleinen Wüstenstaat, der auf Öl schwimmt und dessen Erdgas nicht nur in Krisenzeiten mit Gold aufgewogen wird.
Es ist eben ein schönes Ding, das Gold, zu dem alle drängen, auch der deutsche Minister nach Geheimrat Goethe, der ganz profan etwas Geld verdienen muss, um seine Familie zu ernähren und der nun den Scheichs ebenso treu und korrekt dient, wenn auch jenseits jedes sozialdemokratischen Bewusstseins, jenseits jeder Ethik und Moral, wie er dem Fleischunternehmer Tönnies diente als Fleischbeschauer und der Deutschen Bank als wirtschafts- und finanzkompetenter Aufsichtsrat.
Der Deutsche lacht heute über die gekauften Claqueure in den Wüstenstadien von Katar, vergisst dabei aber das Beifallsklatscher-Unwesen im eigenen Staat, in dem es nicht anders läuft und in dem – nicht weniger korrupt und auch nicht weniger heuchlerisch als bei den Arabern – alles mit Geld bewegt wird, was man bewegen will.
Rezensenten werden eingekauft, Journalisten werden eingekauft, üble Marionetten, hirnlose, strohdumme Witzfiguren werden eingekauft, Feiglinge, um als Helden weitergereicht zu werden, Preise, Ehrungen, sogar Nobelpreise werden eingekauft bis hin zum willigen, korrupten Politiker als Lobhudler, um das Gros der Masse über plumpe Verführung dorthin zu bringen, wo man die Verführten haben will, hinters Licht, in die Ablenkung und Verirrung in der Dunkelheit.
Die deutsche Regierung sei scheinheilig, wehren sich die Führe von Katar, ohne jedoch den Verteidiger von Katar zu meinen, den treuen, ergebenen Diener und Schildknappen Sigmar Gabriel, der kein Speichelecker ist und kein Christ, der aber als roter Genosse sehr wohl weiß, wie der Kapitalismus funktioniert und dass kräftig geschmiert werden muss, damit das rotierende Räderwerk nicht heiß läuft.
Brot und Spiele – Geld und Spiele!?
Im alten Rom war es nicht anders. Die Exkremente der Vielen in der Cloaca Maxima stanken zwar zum Himmel, wenn es heiß war – doch, noch bevor die verlogenen Christen über die Welt kamen, stanken Gold und Geld nicht. Gold glänzte schon damals – und Geld hatte einen süßen Duft, lockte, verführte Politiker wie große Kaiser.
Und heute?
Obwohl er arabische Energie einkaufen will, bereit, viel Geld auf den Tisch zu legen, sauer erwirtschaftetes Steuergeld, spricht der deutsche Kanzler Scholz von Menschenrechten und Moral, doppelzüngig, wie die Araber am Golf meinen, während Gabriel, der ungenierte Lobbyist, im Windschatten Schröders und anderer Lobbyisten aus der Amigo-Partei CSU und aus Merkels verlogener, politisch inkonsequenter Christenpartei fern von Gewissen und Moral das Geld dort nimmt, wo man es ihm anbietet.
Der Deutsche Michel aber schaut dem Gebaren zu und harrt geduldig vor dem Fernseher, der Freuden und Glücksmomente, die da kommen, wenn die Gladiatoren der Neuzeit in der Arena einem Ball hinterherlaufen, rotzen, aufeinander spucken, sich die Knochen brechen, betrunkene Zuschauer sich die Köpfe einschlagen und arme Muslime für reiche Muslime wie für andere Voyeure weltweit die Fähnchen schwingen – unter den Farben des Regenborgens, tolerant, humanistisch, weltoffen.
Fußball, Fußball, über alles!?
Vgl. auch:
Fußball, Fußball, über alles!
Der
Fußball ...
der Ball im Fluss ...
und der Ball als Werbe-Mittel
Der Ball ist rund - und er schwimmt ... überall hin.
Mit 50 000 Fans in einem Stadion lässt sich die Corona-Pandemie schnell besiegen Oder Über das Geschäft mit dem Fußball und die Macht der Fußball-Lobby in Deutschland - Was muss noch geschehen, Herr Steinmeier?
Meine mahnenden Zeilen waren bereits geschrieben, veröffentlicht und sicher auch schon verhallt, als mein Blick in der Nachrichtensendung beim Thema Sport, das ich sonst nicht verfolge, interessiert über die Ränge des Stadions schweifte - wie befürchtet: das Stadion war voll!
50 000 Fans bevölkerten die Gladiatoren-Arena in Köln am Rhein, bestimmt zehnmal mehr, als der Dom dort fassen kann, „Sportbegeisterte“, die dort ihre höhere „Lust“ und Lebensfreude dort lautstark ausleben wollen, grölend, schreiend, schimpfend ....
So werden die Aggressionen wieder abgebaut, die man - im Supermarkt vielleicht - in der Bier- Wein- und Schnapsabteilung - aufgebaut hat!
Was muss noch geschehen, bis - vernunftbegabte – Politiker in diesem Land dem wüsten Treiben ein Ende setzen und diese niedere Lustausübung stoppen? Vielleicht indem sie die Stadien schließen und alle Großveranstaltungen absagen, verbieten?
Möglicherweise schafft die neue, noch aggressivere Mutation Abhilfe - und weitere 100 000 Pandemie-Tote?
Wie kann ich mich noch einschränken?
Worauf kann ich noch verzichten, um nicht hinaus zu müssen, um mich nicht anzustecken?
Das frage ich mich täglich - und andere besorgte Bürger fragen sich das wohl auch; sie bleiben daheim, vermeiden Risiken. üben Verzicht auf viele Dinge, warten ab, motivieren sich selbst auf Neue, räumen ihren Dreck weg, versuchen, wenn sie chronisch krank sind, gesund zu werden, auch ohne fremde Hilfe, verzichten sogar auf den Gang zum Arzt, weil dort Ansteckung droht, durch Rücksichtslose, durch Mitbürger, die sich vielleicht im Stadion oder auf dem Weg ins Stadion angesteckt haben und andere anstecken, wenn auch ohne Absicht, oft, ohne von der eigenen Infektion zu wissen.
Verantwortlich für diese Missstände sind inkompetente Politiker auf allen Ebenen, korrupte Beamte, die dem Druck der Geschäftsleute und der Fußball-Lobby nachgeben.
Hunderte Millionen Euro werden von öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten an die Fußballwirtschaft abgeführt, Gelder, die von Bürger über Zwangsgebühren im GEZ-System eingenommen wurden, um Übertragungsrechte einzukaufen.
Und dabei können viele Bürger mit diesem Sport überhaupt nichts anfangen.
Um Fußball zu ermöglichen, wird die Kultur heruntergefahren, in vielen Formen.
Brot und Spiele! In Rom und heute! Dahinter noch das schnelle Geld, das in die Hände von wenigen Akteuren wandert.
Corona konnte das nicht stoppen!
Was muss noch geschehen, Herr Steinmeier, bis der Deutsche Michel vernünftig wird, wenn er am Leben bleibt?
Vgl. dazu:
Der Struppige – Boris Johnson, ein kleiner Usurpator?
Oder
Wenn schon kein Brot für alle, dann wenigstes Spiele!
Er hat etwas geschafft, was ich nicht für möglich hielt, seinerzeit: er wurde Premierminister.
Nun ist er schon eine gute Weile an der Macht und will diese Macht nicht mehr hergeben! Im Mutterland der westeuropäischen Demokratie macht ein Zyniker der Macht dem ältesten Parlament der Welt gerade vor, wie man es zum Narren hält; und – als guter Demokrat macht der Politiker mit der Unfrisur einem ganzen Volk, einer einst großen Nation, vor, wie man jene Menschen verhöhnte, die ihm ihr Vertrauen schenkten und ihn mit politischer Verantwortung ausstatten. Ein Zirkus – die Posse eines demokratischen Systems oder doch nur rücksichtlose Machtpolitik im Bestreben, ungeachtet der Mittel oder ethisch moralischer Bedenken, die Macht bis zuletzt zu erhalten und zynisch auszuüben?
Getragen von Versprechungen und viel Demagogie, Ressentiments schürend und die alte Größe heraufbeschwörend, hat dieser Boris Johnson Großbritannien aus der EU geführt! Hin, zu neuer Größe, souverän und frei, nur noch im Bund mit dem Großen Bruder jenseits des großen Teichs, dem schon Tony Blair, „Bushs Pudel“, treulich zu dienen wusste? Ein Hort der Harmonie, eine Inselwelt der Seligen war diese – in sich zerstrittene – EU nie. Doch die - nicht ganz unprivilegierten - Briten, die seit Magret Thatchers Zeiten vom Finanzplatz London aus ganze Staaten und Nationen ausplünderten[1], bekamen nicht nur ihr eingezahltes Geld zurück; sie profitierten auch von einem ökonomischen Bündnis, das in vielen Bereichen zu Wohlstand führte und die Versorgungssicherheit garantierte. Neben vielen Verwaltungsschikanen aller Art bei Zoll- und Handelsverkehr sind nun die Vorteile weg – der Ärger aber nimmt kontinuierlich zu.
Ja, jetzt haben die Briten den Salat, auch im Politischen, in Schottland, das sich abspalten will, in Nordirland, wo alte Wunden wieder aufbrechen, aber auch i, Stammland England, wo Millionen Menschen die Nachteile des EU-Austritts täglich spüren, weil es, fast überall, an elementaren Dingen des Alltags fehlt, an Nahrung, an Energie und Wärme – und das inmitten einer noch nicht bewältigen Pandemie!
Boris aber, einstiger Liebling der Nation und Wegbereiter in das Chaos der Jetztzeit auf der Insel, feiert Geburtstag wie einst Artus mit den Rittern der Tafelrunde in seinem Avalon – und er öffnet die Stadien, ganz nach dem Motto:
Wenn schon kein Brot für alle, dann wenigstes Spiele!
Panem et circensis - auf Englisch! Happy birthday, Boris, noch nachträglich!
Möge der „common sense“ eines John Locke und Adam Smith dich doch noch erreichen und der gute Geist der politischen Kultur Englands, die einmal - und seit den Tagen der „Magna Charta“ – eine demokratische wie liberale war.
Möge dir, Boris, das Los jener Cäsaren erspart werden, die vergaßen die Kornspeicher rechtzeitig zu füllen!
Erst die Spiele, dann das Brot!
Oder
Brot und Spiele heute. Über
die Macht der Spiele, Brauch und Missbrauch
Panem et circensis!?
Das Brot wird knapp - doch bald kommen die Spiele!
Was ich in einer Welt der Satten und Übersaturierten über Brot und Hunger schrieb, fand wenig Resonanz!
Während ganz Afrika hungert, haben Deutsche und Europäer noch Brot!
Also betrifft sie das Thema nicht.
Also schauen sie weg und lassen - bei aller christlichen Nächstenliebe – Hungernde elend sterben!
Die Macht der Spiele und der Missbrauch der olympischen Idee durch Diktatoren von Hitler zu Xi und Putin -
Unpolitisch politisch:
Oder wie IOC-Chef Thomas Bach die chinesische Diktatur absegnet und stützt
„The games must go on“ – ebenso die große „Show“, wenn auch jenseits von Ethos und der Moral.
So will es Thomas Bach, der Fechter und Anwalt aus Tauberbischofsheim, der mir gelegentlich auch Mal übern Weg läuft, hier in der Stadt, wenn er nicht gerade in der Welt unterwegs ist, in höherer Mission.
Bach hat sein Ding gefunden – und er zieht es durch, so, wie man es von ihm verlangt, unpolitisch, wie es den Anschein hat, neutral, zwischen den Staaten, nur der Idee völkerversöhnender Spiele verpflichtet, dem „Geist vom Olympia“!
Ist das so?
Wie es mir scheint, macht der Deutsche Thomas Bach das, was das IOC von ihm erwartet – und was - das inzwischen übermächtige - China von ihm und dem IOC erwartet, ohne Rücksicht auf politische Signale der ethischen Art, die ausbleiben, und auf den dadurch entstehenden Flurschaden moralisch-politischer Art daheim, im alten Europa.
Das Geschäft hat wohl Priorität?
Und der Einzelne, auch als Chef des Internationalen Olympische Komitees, hat sich diesem hehren Ziel unterzuordnen; und er hat alles zu tun, damit der Rubel rollt und auch der Dollar, ungeachtet der Menschenrechtsverletzungen, die es im roten Reich der Mitte auf Schritt und Tritt gibt, über die aber niemand spricht, weil die Mächtigen im Staat es untersagten.
Was ist aus der olympischen Idee geworden? Ein Vehikel der Macht, ein zynisches Instrument zum Gelderwerb in der Hand rücksichtsloser Akteure? Hitler hat seinerzeit 1936 die „Olympischen Spiele“ in Berlin missbraucht, um die elt zu täuschen und um die eigene Machtposition im deutschen Reich zu festigen.
Putin, der Spieler aus Leidenschaft, der sich „Spiele“ einkauft und moderne Gladiatoren auftreten lässt, die sich nur anders niedermetzeln als im antiken Kolosseum, kennt die Macht der Spiele und deren Ausstrahlung wie Xi gerade jetzt, wo die Welt von Krieg bedroht ist. Also lädt Xi zu Spielen und lenkt ab von den eigentlichen Problemen Chinas, nicht anders, als der braune Diktator der deutschen seinerzeit, nur, um den ganz großen Krieg, den Weltkrieg, vorzubereiten.
Bach macht bei der Maskerade mit – apolitisch und doch politisch verheerend, weil – und das sollte ein „Rechtswissenschaftler“ auch wissen - verschwiegenes Unrecht trotzdem Unrecht bleibt.
Der Deutsche aber fügt sich und macht seinen Job, während Chinas Machthaber sich ins Fäustchen lacht und Ethos wie Moral auf der Strecke bleiben.
Vgl. dazu:
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,
Naturfotograf, im März 2022
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
Katar, der „ehrliche Makler“ - Katalysator auf dem Weg zu einer „Zwei-Staaten-Lösung“!? Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman Al Thani nützt USA-Reise für Klarstellungen zu der Geisel-Mediation und zum Gastgeber-Verhältnis mit der Hamas
Nachdem bekannt geworden war, dass Israels Premier Netanjahu, dessen Rücktritt immer mehr Israels im Straßenprotest einfordern[1], die Befreiungsgespräche angeblich sabotiere, um seinen Krieg in Gaza in bewährter Weise zerstörerisch fortsetzen zu können, wurden jetzt auch die Gegenpositionen deutlich.
Repräsentativ für die Staatsführung von Katar, nützt Mohammed bin Abdulrahman Al Thani[2], der auch Außenminister von Katar ist, die jüngste USA-Reise für Klarstellungen zur Mediation Katars zwischen Israel und den Geiselnehmern, zwischen den Konfliktparteien überhaupt sowie zum Gastrecht der Hamas in Katar, das - im Konsens[3] mit den USA - bereits vor 11 Jahren begründet wurde, um einen Gesprächskanal mit der anderen Seite offen zu halten.
Der klardenkende, selbstbewusste Araber redete – quasi hinter verschlossenen Türen – zunächst mit seinem amerikanischen Konterpart Blinken, den ich zufällig vor wenigen Tagen an dieser Stelle einen unehrlichen Makler[4] genannt habe, bevor er dann einem großen US-Sender ein ausführliches Interview gab, in eigener Sache, vor allem aber, um zu betonen, dass der Mediator Katar, der nur vermitteln will und keine Supermacht ist, die etwas mit macht durchsetzen kann, in Gesprächen auch nur so viel erreichen kann, wie es beide Konfliktparteien zulassen.
Der Einfluss auf die Hamas ist zwar gegeben, doch er ist nicht überdominant. Die Hamas hat eigene politische Ziele, verfolgt Zielsetzungen, die auch ohne die Mitwirkung der Akteure in Katar erreicht werden sollen. Katar kann nur ein Katalysator sein, wenn es zu einem fruchtentenden Ergebnis kommen soll, jetzt oder später.
Die Verhandlungen Katars mit dem Mossad Israels, unterstützt auch von Ägypten, die zur Freilassung von über 100 Geiseln aus den Händen der Hamas führten, war ein erster Schritt in die richtige Richtig, ein positives Signal, dass über Gespräche und Diplomatie einiges möglich werden kann, was nur über Krieg und mit Mitteln des „Drucks[5]“ und Gewalt nicht erreicht werden konnte.
Das Rezept des Premiers zu Konflikt-Bewältigung, das nicht nur eine Vision ist, sondern realistisch umgesetzt werden kann, wenn es dem Großen Bruder aus den USA, der Schutzmacht Israels gelingen sollte, diesen kriegslüsternen, wild gewordenen Netanjahu endlich in die Schranken zu weisen:
Die Zwei-Staaten-Lösung!
Der Weg zur friedlichen Koexistenz, zum Zusammenleben von Juden und Arabern, von Israelis und Palästinensern in einer Region!
Doch das ist das, was dieser Netanjahu nie wollte und auch jetzt nicht will!
In den letzten Tagen hat „Bibi“ die Ablehnung immer wieder betont, deutlich herausgestrichen, unterstützt von weiten Kreisen aus dem jüdischen Volk, die das auch so sehen und die diese Politik – auch im Gaza-Krieg – mittragen.
Wie viele Juden stehen eigentlich hinter dem rabiaten Premier?
Danach frage ich schon lange und wieder[6], ohne es recht herausbekommen zu können aus dem fernen Deutschland, weil sich Statistiken widersprechen.
Viele arabische Staaten, darunter Jordanien, Ägypten, selbst Saudi-Arabien, wollen mit Katar diese
Zwei-Staaten-Lösung,
während die ultra-radikalen Minister, die echte Faschisten[7] sind, bereits von der Rückbesiedlung des Gaza- Streifens – nach der Vertreibung der Palästinenser – träumen und diese auf einem jüngsten Parteitag sogar einfordern, lange, nachdem Israel sich im Jahr 2005 aus Gaza zurückzog, um der Hamas das Feld zu räumen!
Inzwischen gibt es ein Angebot der Verhandlungspartner Katar, Israel sowie Ägyptens und den USA an die Hamas, das zu einer Feuerpause führen könnte.
Dazu ist die Hamas - laut einem Sprecher aus dem Polit-Büro der Organisation - angeblich bereit, doch es muss ein „endgültiger Waffenstillstand“ sein, de facto ein Kriegsende in Gaza mit totalem Rückzug der IDF aus Gaza, betont der Funktionär der Hamas, immer noch aus der Position der Stärke heraus argumentierend.
Ferner muss die Hilfe für die leidende[8] Bevölkerung in Gaza vollständig zugelassen werden, nicht, wie bisher, nur tröpfchenweise.
Netanjahu hat sein Kriegsziel nicht erreicht. Die Hamas hat noch Kämpfer in Gaza, die bereit sind, weiter zu kämpfen.
[1] Mit Transparenten Einzelner einsam an Straßenrand mit der Aufschrift „Bibi must go“, gesehen am 30. Januar 2024 auf Al Jazeera.
[3] Genau das wird im Westen verkannt, etwa als der Emir von Katar nach Deutschland kam und mit Scholz Gespräche führte, um dann in der Presse einseitig – und dumm – als Förderer der Hamas hingestellt zu werden, stigmatisiert auf
Einer Stufe mit dem Iran und mit dem türkischen Präsidenten Erdogan, aber auch mit Putin, die alle in der Hamas „Freiheitskämpfer“ sehen.
[4] Vgl. dazu meinen Beitrag:
„Blinken ist kein „ehrlicher Makler“! Über jüdische Identität … und deutsche“.
[5] Vgl. dazu meine Beiträge gegen die – von dem Netanjahu-Berater Negev u. a. Machtpolitikern Israels vertretene „Philosophie“ des Drucks und der Gewalt, die auch von Israelis mit Geisel-Meditations-Erfahrung– wie Gershon Baskin - abgelehnt wird.
[6] Vgl. dazu meine Beiträge: „Netanjahus Krieg[6]“ in Gaza – das ist nicht der „Krieg Israels“ in Gaza; das ist – obwohl aktuell ausgetragen über die „Bekämpfung der Hamas“ - ein Krieg gegen das gesamte Volk der Palästinenser – an sich aber ist es ein „Weltanschauungskrieg“ der Zionisten und der christlichen Zionisten gegen alle Araber, gegen Perser, gegen den Islam vieler Nationen, auf dessen Weg die Sache der Palästinenser nur eine Etappe ist
Bzw.: Retter der abendländischen „Zivilisation“ Netanjahu - auch - im politischen Überlebenskampf: mehr als nur eine Marionette? Welche Politik und welche Kräfte stehen hinter dem heißen Krieger? Das halbe Volk der Israelis?
Netanjahus Popularität sinkt. Laut einer Statistik, die ich einem Al Jazeera Bericht sah, stehen nur noch 23 Prozent der Israelis hinter Netanjahu als Premier, während 43 Prozent Benny Gantz favorisieren.
[7] Vgl. dazu meinen Beitrag: Was passiert, wenn man eine 900-Kilo-Bombe auf einen Menschhaufen fallen lässt, in Gaza und anderswo? Völkerrecht gegen unverantwortlich, zynische Machtpolitik und eklatantes Politikversagen – Spontane[7] Gedanken zum Votum der 17 Richter am UNO-Gericht im Haag.
[8] Gaza ist ein großer Müllhaufen, in welchem 2 Millionen Menschen wühlen. Ohne Trinkwasser, bei Seuchengefahr. 215 Menschen starben am 30 Januar. Die IDF hat 80 Leichen angekarrt, ohne Identität.
Was Carl Gibson ferner[1] mit Katar verbindet
Beide sind Aktionäre der Deutschen Bank – er ein kleiner[2], der kleine, aber steinreich Wüstenstaat des Emirs aber ein großer.
Der eine hat Erdgas, in ganz großen Mengen sogar, während der andere nur über Erdgas schreibt.
[1] Vgl. dazu meine hier jüngst publizierten Beiträge zu - dem gerade wichtigen Katar und doch von Ahnungslosen schwer beschimpften - Wüstem-Emirat, das dem Westen – vor allem über die Sendungen des Senders Al Jazeera - den Spiegel vorhält, ganz diskret, indirekt – und doch bestimmt!
[2] Einige Jahre Lebenszeit verbrachte ich in der Wirtschaft, hatte mit Börse und Investments zu tun, verdiente Geld und führte meine Steuern ab, während andere, unter diesen meine ideologischen Widersacher aus der KP des Diktators, ihren Lebensunterhalt als Agitatoren und Propagandisten der Partei verdienten.
Mit einem Spielbein in der echten Wirtschaft als Kleinunternehmer und einem Standbein im PR und Marketing, verfasste ich fünf Bücher zur Daseinsvorsorge (Trinkwasser-Versorgung, Strom und Erdgas) im Auftrag, ferner ungezählte Presseartikel, wobei ich Energie-Produzenten wie Katar, Iran, Russland, Saudi-Arabien und andere aus der Ferne – analytisch und als unabhängiger Berater – beobachtete, mit allen politischen Implikationen, bis hinein in die Welt der Investments.
Ethische Kriegführung: Täuschen und Töten im Karneval – als palästinensische Zivilisten verkleidete Krieger eines IDF-Killer-Kommandos stürmen ein Krankenhaus im besetzten Westjordanland und bringen dort drei verwundete Kämpfer aus dem Widerstand in den Krankenbetten um
Die Aktion der – nach IDF-Chef Gallant - „moralischsten Armee der Welt“ passt in die Karnevalszeit, ist aber mehr traurig als komisch-humoresk, denn drei Verwundete Patienten werden dabei ins jenseits befördert. Auch erinnert diese Vorgehensweise nach Assassinen-Art an die Killer-Kommando-Aktion des Mossad, der seinerzeit im arabischen raum einen Waffenhändler im Hotel erstickte, wobei eine ganze Mannschaft „Tennis-Spieler“ mithalf, die Täuschungsaktion umzusetzen.
Die Überwachungskameras des Hotels liegen damals mit – und die ganze Welt konnte bald darauf zusehen, wie der Mossad arbeitet und seine Befehle ausführt!
Was kaum einer weiß, die Todesurteile werden von Premier Israels unterzeichnet, während der Mossad, ein parlamentarisch nicht kontrollierter geheimdient – als geheimer Staat im Staat – für die Umsetzung sorgt, die mit Ethik und Moral nichts zu tun haben. So auch in diesen Tagen, wo auch eine Kamera mitlief.
Die Szenen, die man auf der Al Jazeera-Homepage sehen kann, wirken grotesk und geschmacklos. Ich habe mir die Maskerade mehrfach angesehen: mehrere Männer, eine Frau, alle vermummt mit Schnellschussgewehren bewaffnet, rennen durch das Krankenhaus.
In den betten dann die Toten, die Exekutierten! Wie sich angeblich herausstellte: zwei Kämpfer des Islamischen Dschihad und ein Hamas-Kommandeur! Nunmehr liquidiert, schadlos gemacht! Legitim?
So kämpft Israel als Besatzungsmacht! Die Palästinenser dort im Ministerium sind empört, aber ohnmächtig!
In Gaza flutet die IDF angeblich heute die Hamas-Tunnels, was die noch vorhandene Trinkwasserversorgung wohl auch noch zerstören wird, wenn Salzwasser aus dem Meer und Trinkwasser und Abwasser vermengt werden.
Die Philosophie der Zerstörung – überall in Gaza!
Was schert das die IDF!?
Weshalb ich den Emir von Katar[1] schätze!?
Audiatur et altera pars
Nein, nicht weil er Milliarden hat, sondern weil er mit seinem Geld viel Gutes[2] tut, nicht zuletzt über seinen Sender Al Jazeera[3], der an Ausgewogenheit die westlich Fernsehwelt weit in den Schatten rückt.
Seine Diplomaten haben viele Geiseln frei bekommen aus der Geiselhaft der Hamas.
Man redet mit beiden Seiten, hat aber nicht viel davon – bis auf den guten Ruf, den man im Westen nicht recht honorieren, nicht würdigen will.
Die Hamas genießt dort Gastfreundschaft!
Führer und Kämpfer werden als Widerstandskräfte anerkannt, der Sache der Palästinenser dienend, aber auch der Sache der Araber, die immer noch gepalten – und somit schwach: Sunniten auf der einen Seite, Schiiten auf der anderen, uneins, wenn es um den Umgang mit Israel geht, um die Zukunft aller, um weitere Milliarden, um Krieg und Frieden.
Man werde die Führer der Hamas auch dort jagen, soll der Mossad gedroht haben, der Geheimdienst, der die Feinde Israels überall umbringt auf der Welt, der aber an der grenze zum Gaza-Streifen eklatant versagt – wie auch die Armee, die IDF – als es galt, das Volk der Juden gegen Angriffe zu schützen, gegen Attacken aus dem besetzten Land, wohlgemerkt, nicht aus dem Ausland!
Für den Fall, dass es dazu kommen sollte, hat die Regierung von Katar scharfe Konsequenzen angedroht!
Wird Netanjahus Israel, im Wahn und von Rachesucht geblendet, sich den vielleicht letzten Partner in der Region auch noch verscherzen, gar zum Feind machen?
Katar bleibt unbeirrt – und lässt, politisch klug, weiter verhandeln!
Mehr als hundert israelische Geisel in Hamas-Hand können davon profitieren, falls Gallants Bomber sie noch einige Zeit am Leben lassen und falls sie nicht im „friendly fire“ enden – mit weißen Fahnen in den Händen, weil die IDF auf alles schießt, was sich bewegt, selbst auf Esel.
[2] Olaf Scholz hat den Emir auch empfangen in Deutschland – und ist dafür sogar kritisiert worden von Ahnungslosen, die in dem Araber nur einen Despoten sehen.
Dass Katar über enorme Mengen Erdgas verfügt, weiß der Kanzler wohl,
https://de.wikipedia.org/wiki/South-Pars-Gasfeld
Erdgas, das als Energieträger noch lange in Deutschland gebraucht wird und in Katar beschafft, gekauft werden kann, wenn die Konditionen stimmen, aber auch das politische Klima, das Einseitigkeit schlecht verträgt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Katar
[3] Der Sender aus Doha, den ich in englischer Sprache praktisch seit dem Kriegsbeginn in Gaza fast ganztägig verfolge, steht zwischen den Fronten, was im Westen nicht der Fall ist, und berichtet höchst objektiv, wobei viele Juden aus Israel, aus den USA und aus der Welt dort frei reden dürfen, aber auch Menschenrechtsaktivisten, Kritiker aller Art, also Geister und Kräfte, die in Deutschland nicht in die großen Medien gelangen.
Vgl. dazu:
Al Jazeera in englischer Sprache - Ausgewogenes „Nachrichten- Fernsehen“ für die Welt … mit der arabisch-muslimischen Sicht der Dinge – „Modell Al Jazeera“ aus Doha in Katar und das „audiatur et altera pars“ der Römer! Ohne Al Jazeera wäre ich in der Gaza-Sache vollkommen blind!
Carl Gibson, Rufe in der Wüste, 2018 |
Was mich mit dem Wüstenstaat Katar verbindet, aber auch mit dem Iran, dem Land Zarathustras – Erdgas … Sand, Feuer, Einsamkeit, Weltflucht … und die Katharsis der Wüste
Wer weiß, ob ich dort nicht noch meinen Lebensabend verbringen werde – als Flüchtling, Unbehauster, Fremder ohne Ziel und Vaterland, im Exil, in der zweiten Emigration – als einsamer „Rufer in der Wüste“, wenn es so weitergeht in Deutschland mit der Diskriminierung der echten Patrioten und der Zementierung der Kultur der Lüge durch „vaterlandslose Gesellen“ aller Couleur, die vernichten und abbauen, wo andere immer schon Aufbauarbeit leisten – auch im Ethischen und Moralischen?
Die Wüste reinigt, das Feuer brennt nicht nur die Seele rein im christlichen Fegefeuer!
Zarathustras Nachkommen tanzen noch – und das Feuer wärmt in der Wüstennacht wie im kalten Winter!
Weshalb zog es die Anachoreten einst in die ägyptische Wüste? Weil die Welt, der sie bewusst entfliehen wollten, verkommen war – ein Sodom und Gomorrha!
Schlimmer noch ist es heute, wo Barbaren die Zivilisation aufbauen, indem sie vernichten und Übermenschen – Tradiertes umwertend - ein anderes Übermenschentum anstreben als in Nietzsches Dichtung, aber ganz nach Nietzsches Forderung, Gesetze brechend, zum Verbrecher werdend, auf dem Weg zum neuen Menschen, der eine Bestie ist.
Ausgewogenes Fernsehen für die Welt – Modell Al Jazeera und das „audiatur et altera pars“ – ohne Al Jazeera wäre ich in der Gaza-Sache vollkommen blind!
„audiatur et altera pars“[1]
Dort sehe ich den Sprecher der IDF und den Sprecher der Hamas oder der Hisbollah – und ich kann die Reden der Staatchefs der arabisch-islamischen Welt vor der UNO oder in Riad auf der Konferenz live mitverfolgen, während ich die Sicht der anderen Seite im Westfernsehen nicht mitbekomme!
Hier, im demokratischen Westen, ist es einfach nicht vorgesehen, dass der – ach, so freiheitliche - Westbürger beide Seiten hört!
Wie soll er dann wissen, wer die Hamas ist, wer die Hisbollah oder was der Iran zur Krise meint, mit welchen Argumenten und wie geredet wird?
Als mir – enttäuscht von ARD und ZDF – bald nach Kriegsbeginn auch BBC und CNN nicht mehr genügten, entschied ich mich für Al Jazeera in englischer Sprache – und habe es noch nicht bereut.
Ganz im Gegenteil – ich bin sehr zufrieden! Denn dazu lernen kann man nur, wen man das „audiatur et altera pars“ der Römer auch heute noch beherzigt, um erst dann zu erteilen, wenn man beide Seiten gehört hat.
Nach hundert Tagen Krieg in Gaza schaue ich immer noch - das von mir auch dutzendfach als Quelle zitierte - Al Jazeera[2], den Sender des Emirs von Katar aus Doha, der auf seine Weise mehr zur Demokratisierung der Meinung beigetragen hat als manche westliche Sender zusammengenommen.
[1] In Deutschland gibt es nur das Narrativ der Regierenden aus Israel und die Sicht der IDF. Nicht anders als Netanjahu, der die Kritik an seiner Regierungspolitik lautstark mit „Antisemitismus“ gleichsetzt, um die Kritiker, ganz egal, woher diese stammen, polemisch zu beschimpfen, so wird auch in Deutschland nicht zwischen berechtigter Kritik und Hassrede differenziert. Kritik an Israel soll nicht sein.
Überall in den Medien nur ein Bild: „die böse Hamas“, während Netanjahu und Gefolgsleute für das Gute stehen, obwohl sie täglich mit Kriegsverbrechen im Krieg gegen Zivilisten glänzen.
Statt sich mit den palästinensischen Kollegen zu identifizieren und solidarisch wie objektiv über das Kriegsgeschehen zu berichten, fügt sich der servile deutsche Journalist den Vorgaben aus der Politik und liefert nur billige, tendenziöse Propagandatexte ab, die nur das eine Narrativ stützen, unkritisch und schäbig. So ist es bei Putin in Russland – und so war es bei Hitler!
Und das - obwohl die palästinensischen Journalisten vor Ort, an der Front, dort, wo kein West-Journalist sein darf, weil das kriegführende Israel viel zu verbergen hat, abgeschossen werden von Drohnen und Heckenschützen der IDF wie die wilden Tiere im Wald bei einer Hetzjagd mit Bluthunden.
[2] Dort ist zwar auch nicht alles perfekt; doch, wenn man bedenkt, dass in Katar kaum drei Millionen Menschen leben, ist das dort gebotene, hochprofessionelle Fernsehen für die Welt schon eine ganze Menge!
Zur Thematik:
„Erdgas ist sicher“, „Erdgas ist versorgungssicher“ – zwei Märchen aus der deutschen Gaswirtschaft! Die deutsche Energie-Abhängigkeit und Putin ausgeliefert – wie konnte es dazu kommen?
„Erdgasheizung“, „Blockheizkraftwerke“, „Erdgasautos“, „Erdgastankstellen“ und mehr – das alles bildete eine Industrie in Deutschland:
Millionen Erdgaskunden aus Haushalten und Wirtschaft vertrauten auf diesen Energieträger, sich vom "schmutzigen" Erdöl verabschiedend –
und sie vertrauten, mehrfach schrieb ich darüber, nicht nur auf die Sicherheit von Erdgas, sondern auch auf die Versorgungssicherheit, die sie vertrauensvoll in die Hände deutscher Politiker gelegt haben.
Jetzt ernten wir die Früchte jener Politik von Wenigen, die Deutschland von russischem Erdgas abhängig gemacht haben, die zuließen, dass die für die nationale Gasversorgung wichtige Gashandels- und Speicherungsunternehmen sich in russischer Hand befinden – wie die Gazprom-Töchter.
Weshalb haften Politiker nicht für das, was sie anrichten?
Vgl. auch:
Wo ist Merkel jetzt?
Über die Energie-Abhängigkeit Deutschlands von Russland und das neue Zittern
Biden lächelt, Biden genießt seine Auftritte in Europa, wo es nur noch Freunde gibt, nachdem noch vor Monaten eine verblendete, kurzsichtige, wirtschaftshörige Kanzlerin Merkel im Vertrauen auf Putin - weiteres Geld in die Hand nehmend und mit diversen Konzessionen an die USA – versuchte, das Nord Stream 2-Milliarden-Erdgasgeschäft mit Russland zu retten, ein Projekt, das die schon ungeheure Energie-Abhängigkeit Deutschlands von Russlands, die zu Kanzler Schmidts Zeiten gesetzlich auf 30 Prozent begrenzt war, noch erhöht hätte.
Wo ist Merkel jetzt? Jetzt, wo die Früchte ihrer Politik für Deutschland vielen Bürgern bewusst werden?
Biden freut sich, auch in der Energieversorgung im Recht gewesen zu sein – und die EU, die nun gemeinsam Erdgas auf dem Weltmarkt beschaffen will, ist froh, schmutziges Fracking-Gas über schwimmende Terminals bekommen zu können, wenn auch sehr teuer, hauptsächlich es brennt in der deutschen Heizung und nicht in den Flammen des Krieges in Ukraine.
Vor russischer Energie-Abhängigkeit und vor eine möglichen Waffe Erdöl/Erdgas wurden die Europäer seitens der USA bereits zu Jimmy Carters Zeiten gewarnt[1] - nach der so genannten Erdöl-(Preis)-Krise!
Aus 30 Prozent wurden 55 Prozent bei Erdgas!
Wer hat das eingefädelt und wann? Wer hat das politisch zu verantworten?
Was haben die Deutschen, deren Kanzler zum Handlanger wird, zum ergebenen Diener eines Despoten, daraus gelernt?
Nicht viel, nichts! Pecunia non olet!
[1] Vgl. dazu die Ausführungen von Kanzler Helmut Schmidt in: Menschen und Mächte, 1987. Als Schmidt im Entspannungsdialog mit Breschnew, Kossygin und Gromyko auch das „Erdgasröhrengeschäft" verhandelte, betrug der Handelsaustausch zwischen Deutschland und der Sowjetunion gerade einmal 3 Prozent, was weniger war als das Geschäft mit Österreich, also weit entfernt von einer ökonomischen Abhängigkeit von den Kommunisten.
Vgl. auch:
Wer mit Banditen Geschäfte macht und Schurken vertraut … - „vorausschauende Politik“, wo ist sie, in Deutschland und in der EU?
Haben die Kanzler Schröder und Merkel uns alle dem Diktator Putin ausgeliefert?