Impressionen und Expressionen -
Kunst gegen das Vergessen - bei der CNSAS in Bukarest
Aus Michael Blümels "Bukarest"-Graphik-Serie:
Im "Lesesaal" der CNSAS -
Bis die eigene Akte eintrifft, darf man etwas warten ... wie einst im Sozialismus.
Das Warten ist gut geeignet, die Lebensläufe verfolgter Bürgerrechtler, Politiker, Schriftsteller und Philosophen aus der finsteren Zeit des "Stalinismus" zu studieren.
In neueren Securitate-Akten fehlen Details aus der Kartei-Karte, z. B. "Fingerandrücke" oder "Fotos", Hinweise auf die "nicht lückenlosen" Dokumente-Sammlungen.
Die Securiate bewahrte das auf, was ihr in den Kram passte, ihre Sicht, ihre Interpretation.
Wer zur CNSAS reist, sollte eine Begleit-Person dabei haben. Denn es könnte sein, dass ihm die Erinnerung oder der Akten-Inhalt die Luft abschnürt.
Unerwarteter, sogar freiwilliger "Verrat" aus nächsten Bekanntenkreis ist nicht selten. Trotzdem: In der Regel übte die Securiate Druck aus, um an Informationen heran zu kommen.
So funktionierte die Diktatur - mit Einschüchterungen und Terror.
Archetypisches für alle totalitären Systeme der Welt - Folter und Gefängnishaft
Personen, die den Terror nicht auf eigener Haut erleben mussten, trauern inzwischen der einstigen Utopie nach.
Das Copyright für alle hier veröffentlichten Graphiken liegt bei Michael Blümel, Bad Mergentheim.
Michael Blümel illustrierte mein Erinnerungswerk zur Gründung der freien Gewerkschaft SLOMR in Temeschburg (Timisoara):
Symphonie der Freiheit.
Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur.
2008.
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