Samstag, 3. September 2022

Heute wird Michail Gorbatschow seine letzte Fahrt antreten – die Welt verneigt sich vor seinem Lebenswerk, nur Putin, der Intimfeind, wird nicht dabei sein. Ein Nachruf von Carl Gibson

 

Heute wird Michail Gorbatschow seine letzte Fahrt antreten – die Welt verneigt sich vor seinem Lebenswerk, nur Putin, der Intimfeind, wird nicht dabei sein. Ein Nachruf von Carl Gibson

Gorbatschow wird an der Seite seiner innig geliebten Frau Raissa ruhen, einer Ukrainerin, das steht schon lange fest. Doch es wird kein Staatsbegräbnis geben in Moskau, nur eine bescheidene Feier, de, entsprechend, wie der seinerzeit wohl zweitmächtigste Mann der Welt auf dem Gipfel der macht gelebt hat.

Fast die ganze Welt verneigt sich vor Gorbatschow, ausgenommen die Chinesen, die das Los des untergegangen Völkergefängnisses Sowjetunion fürchten, die Meriten eines großen Menschen anerkennend.

Weil dies so ist und um den Anschein zu wahren, tauchte der rote Diktator zwar am sarg des verstorben auf, brachte rote Rosen, auch im gedenken an das Blut im Angriffskrieg gegen die Ukraine – doch war auch das nur Show wie alles, was der Spieler, Schauspieler und politische Hasardeur seit der Krim-Annexion aufführt, das eigene Volk der Russen einlullend, Teile der Weltöffentlichkeit plump täuschend.

Putin wird den letzten Gang Michail Gorbatschows nicht begleiten, denn der letzte Führer der Sowjetunion war ein Feind, ein Intimfeind, einer, der die Ideale und Aspirationen des kleinen Mannes aus dem KGB, der durch den Rüpel Jelzin groß wurde, enttäuscht und der Stalins Terrorstaat abgeschafft hatte.

Wozu eine letzte Ehrbezeugung, wenn man im Leben nichts zu bereden hatte?

Michail Gorbatschow verweist darauf in dem – von mir hier thematisierten und mit Nachdruck empfohlenen, da nicht alltäglichen - Interview[1]: drei Gespräche waren angesetzt, fanden aber nie statt: Putin erschien nicht, ließ die Termine verstreichen!

Was hätten sie sich zu sagen gehabt – der Mensch im Gespräch mit dem Diktator?

 

 

 

 

 

 

Also geht Michail Gorbatschow seinen letzten Gang allein, schreitet hinüber, in bessere Welten – und er wird für alle Ewigkeiten neben Raissa ruhen, als ein Mensch, dem nichts Menschliches fremd war.

Die Aufrechten dieser Welt aber werden ihn und seine Taten nicht vergessen!



[1] https://www.arte.tv/de/videos/092996-000-A/gorbatschow-paradies/

 

In der Hoffnung, dass noch mehr interessierte Zuschauer sich diese ungewöhnliche Sendung mit Interviews in privatem Umfeld und in der Gorbatschow-Stiftung ansehen und die nichtalltäglichen Einblicke und Hintergründe zu schätzen wissen, notierte ich diese – mir essenziell erscheinenden – Gedanken noch unter dem Eindruck der Sendung vom 31. August 2022, denn in dieser schnelllebigen Welt wird auch viel schnell vergessen und verdrängt, auch die würdigenden Erinnerung an das Lebenswerk von Gorbatschow, dem viele Menschen, Völker und Nationen eine lebenswerte Zukunft im Würde und Selbstbestimmung verdanken, denn Gorbatschow hat diese Welt, die jetzt von Putin weit zurückgeworfen wird, in der Tat ein gutes Stück besser gemacht!

 

 

 

     Wer ist der wahre „Totengräber der Sowjetunion“ – Gorbatschow oder Jelzin?

Der Rüpel, der – nach Gorbatschow - einen halben Eimer Wodka austrinken konnte?

Für Gorbatschow ist das klar, was auch für mich – als fernem politischen Beobachter – schon lange feststand: dieses „Verdienst“ kommt Jelzin zu, denn Gorbatschow hätte die alte Struktur erhalten, und er hätte auch diesen dionysischen Bauern, der nur ein über Säufer war, verhindern können, wenn er denn von der Macht Gebrauch gemacht hätte, die er bis zuletzt hatte.

Doch Gorbatschow scheute die Gewalt – so, wie er die Balten in die Freiheit entließ, ohne Feuerbefehl auf die Menschen, so schied er von der Macht im Kreml und übergab die Geschicke der Sowjetunion einem Machtmenschen, in der das verwirrte, verblendete Volk der Russen – aber die westliche Welt – für kurze Zeit den eigentlichen Retter sah, um sich friedlich zurückzuziehen wie ein Demokrat in der funktionierenden Demokratie, der zu scheiden weiß[1], wenn die Amtszeit um ist.

Die Absage an den Einsatz von Gewalt, ein – von mir früher schon betonter - Wesenszug von Gorbatschow, von anderen auch als Schwäche ausgelegt, verhinderte ein Blutvergießen in den Straßen Moskaus wie einst in Berlin, Prag, Budapest und später in Peking und schuf eine Perspektive für ein Leben in Frieden für alle, während die Abkehr von diesem Prinzip zu Putin führte und zu Putins Krieg.

Machtmensch Jelzin, den einige im Westen leichtfertig einen „Radikalreformer“ nennen, auch im Suff nur die eigenen Interessen im Sinn, hat – als undankbarer Erbe – die ihm zugefallene Sowjetunion so aufgeteilt wie das Fell eines erlegten Bären. Die Brocken wurden an Unwürdige vergeben, während der restliche Rumpf Russland zurück an den KGB fiel, an einen, kleinen schmächtigen Mann mit viel Bosheit und politischen Kalkül, nur um die eigene Familie - und das dieser zugeschanzte Raubgut - zu schützen.

Der Westen, allen voran die nicht immer moralischen USA, nahmen das hin, in der Hoffnung, dass das geschwächte Russland als alter Hauptfeind mit Atomwaffen ewig schwach bleiben wird, und dass auch Putin - wie Jelzin – zu einer Marionette[2] westlicher Interessen wird, zu einem Spielball in der größeren Partie, in der noch anstehenden Auseinandersetzung mit dem aufsteigenden, noch bedrohlicheren China.

Bekanntlich ging diese Rechnung nicht auf. Putin, der kleine Hässliche, der, die eigene Minderwertigkeit über Macht kompensierend aus dem Ressentiment heraus agiert und vernichtet, machte – im Versuch die alte Sowjetunion im Kern zu restaurieren – wie Stalin einst seinen Strich und Stich.

Ergo haben wir Krieg – und Lösungen sind nicht in Sicht.



[1] Trump, der potenzielle Diktator und Demokratienverächter, wusste das nicht.

 

[2] Eine Dokumentation über Jelzin auf „arte“, die diese – für die USA nicht schmeichelhafte - Rolle und die gezielte Instrumentalisierung Jelzins betont, ist schnell aus dem Programm verschwunden. Fakt ist: die der USA ausgelieferte Russische Föderation – das war Wasser auf die Mühlen des Restaurators Putin, der sich damit in als echter „Retter des Vaterlandes“ stilisieren und profilieren konnte, was man ihm nicht nur in weiten teilen Russlands, sondern auch in dem Bereich der ehemaligen DDR abgenommen und promulgiert hat.

 

 

 

Vgl. auch:

 

 

      Gorbatschow über die Freiheit - längst über den Dingen,

abklärt, fast schon entschwebt!?

Zu Silvester 2020/2021 genießt er im kleinen Kreis ein bescheidenes Mahl zum Jahreswechsel, erhebt dabei sein Gläschen Wodka auf das Kommende, während im - im Hintergrund laufenden - Fernseher Putin spricht, der starke Mann Russlands seit Jahrzehnten, und bald darauf die russische Hymne erklingt, die von Putin wieder eingeführte Stalin-Hymne, … gespickt mit Parolen wie eh und je!

„freies Russland“ – tönte es dort.

Gorbatschow hört mit einem Ohr zu und wiederholt etwas resignativ, fast wie in Trance: „freies Russland“, um dann leicht zynisch, still nachzufragen:

„Wer brachte euch die Freiheit?“

Das breite Volk der Russen hat von der geschenkten Freiheit keinen Gebrauch gemacht!

Es hat die Botschaft des Michail Gorbatschow, die mit den Schlagworten „Glasnost“ und „Perestroika“ begann, nicht verstanden, also auch nicht umsetzen können!

Während Gorbatschow, der den Weltlauf verändert hat, im Westen als Held gehandelt, in Deutschland aber als Wegbereiter der Wiedervereinigung höchst verehrt und gefeiert wird, gilt er im Russland von heute weitgehend als „Verräter“, ist unbeliebt[1], wird gar verachtet, was für die gesamte Reformbewegung gilt und darauf hinweist, dass auch Andersdenken, Dissidenten und Aufklärer wie Nawalny oder Muratow das Gros des Volkes der Russen, das gerade Putins Krieg unkritisch mitträgt, nicht erreichen werden.

 



[1] Mit einer Popularität von 0, 8 Prozent! Ähnliche s schaffte im Westen nur noch der französische Präsident Hollande, der in der Wählergunst angeblich in den 5 Prozent-Bereich abrutschte.

 

 Vgl. auch:

 

    Gorbatschow poetisch und mit Gesang

Viele Gedichte hat er schon vergessen, einiges aber ist ihm noch präsent, haftet und Gedächtnis, Prägendes, oft Wiederholtes, Essenzielles, Verse von Puschkin, von Lermontov, von Jessenin[1], aber auch das Liedgut der Mutter, die nur wenige Lieder kannte, doch tiefe Lieder, aus denen die Seele des Volkes spricht, melodische, verinnerlichte Verszeilen, die – nicht anders als bei Puschkin - auf die starke Verwurzelung Gorbatschow im Volk verweisen, aus dem er kommt, und aus dessen Provinz er aufstieg bis in den Kreml, in die höchste Zentrale der Macht.

Gorbatschows Mutter war eine Ukrainerin – und das Kind hörte die Lieder in Ukrainisch, um dann, geprägt von der Diktion dieser Poesie aus dem Volk die Ukrainerin Raissa zu lieben, zu heiraten und ewig zu ehren in fortgesetzter Liebe.

Gorbatschow sang beim Rasieren – traurig in Moll mit tiefer sonorer Stimme über Kosaken, die ein Mädchen heimführen, hochpoetisch über den Frühling, der zum Bach zurückkommt und über die nie wiederkehrende Jugend, fatalistisch, eingefügt in das Schicksal und in ein Leben, dass ein großes war.

Unbekannte Seiten?

Nur selten hat ein Politiker umfassende Bilder, gar Kultur, tieferen, differenzierten Literaturgeschmack. Francois Mitterand, der seinerzeit während seines Deutschland-Besuches Ernst Jünger zwischen Alb und Bodensee unbedingt die Reverenz erweisen wollte, gehört dazu, auch Helmut Schmidt, der Weltreisende, der in DDR-Zeiten Ernst Barlachs Kunst nicht vergaß, dann aber wird es schon dünn in der Szene der gebildeten Kunstfreunde in der Politik – longa pausa!

Was Gorbatschow so nebenbei zitiert, ob Poesie, ob volkstümlicher Liedgesang, ist tief verinnerlicht, nicht aufgesetzt und höchst erstaunlich für eine Apparatschik und sturen „Bolschewik“, wie Reagan es ausdrückte, der sich von Lenin und Stalin herleitet, der aber aus Stalins Verbrechen am russischen Volk[2] seine Lehren gezogen und sich gegen Machterhalt über Gewaltausübung entschieden hatte.



[1] Er gab sich, jung im Alter von 30, den Freitod.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Sergei_Alexandrowitsch_Jessenin

[2] Stalin unterzeichnete 40 000 Todesurteile.

  

 

 

     Über alles aber stellt Gorbatschow die Liebe

In Raissa[1], einer Ukrainerin, hatte er sie gefunden – und nie mehr losgelassen. Die geliebte Frau ist um ihn, am Tag und in der Nacht, selbst auf dem Friedhof im Grab. Gorbatschow hat die Stellen an ihrer Seite längst „gebucht“ – und wie es scheint, freut er sich schon auf die Zeit, wieder als Seelenwesen miteinander zusammen zu sein, er, der von Lenin und Stalin herkommende Kommunist und Atheist, der nun vom Schöpfer spricht und sich bekreuzigt.

Nicht Machtfülle, Ruhm und Ehre sind die Quintessenzen der Existenz, sondern die Liebe, jene große irdisch-geistige Liebe, die Paulus – als Liebe zu Gott und als Liebe überhaupt – sogar über Glauben und Hoffnung gestellt hat.

 

 Vgl. auch:

 

  Gorbatschow tragisch

Er wollte seinem Volk die Freiheit bringen; doch das Volk Russen war nicht fähig, die Botschaft zu begreifen. Wer immer schon in Knechtschaft gelebt hat, gewöhnt sich auch an die Sklaverei und will – aus guter Gewohnheit - die Knute nicht mehr loswerden. Also liebt man die Unfreiheit und Gängelung durch und neue Despoten, weil Umdenken und Wechsel lästig sind, den Russen und anderen archaisch lebenden Völkern auch.

 

 Vgl. auch:

 

    Gorbatschow privat – Gedanken zu einer besonderen Filmdokumentation[1] auf „arte“, ausgestrahlt anlässlich des Ablebens des Visionärs und russischen Humanisten und Staatenlenkers Michail Gorbatschow

Er schlürft und schmatzt, schwer gezeichnet von der Krankheit im hohen Alter – und er bewegts ich so, mit Keksen und Tee, auf die Wahrheit zu, besser gesagt auf Wahrheiten, die er sybillinisch fassen, ausdrücken muss, um sich nicht selbst auszuliefern, auch jetzt noch in später Stunde vor ein despotisches Gericht gezerrt und an den Galgen mit einem selbstgedrehten Strick. Der Visionär von gestern, der, sich des eigenen Wertes bewusst, die Zeiten des Umbruchs höchst fatalistisch überlebt hat, ist immer noch weitsichtig und klug.



[1] https://www.arte.tv/de/videos/092996-000-A/gorbatschow-paradies/

 

In der Hoffnung, dass noch mehr interessierte Zuschauer sich diese ungewöhnliche Sendung mit Interviews in privatem Umfeld und in der Gorbatschow-Stiftung ansehen und die nichtalltäglichen Einblicke und Hintergründe zu schätzen wissen, notierte ich diese – mir essenziell erscheinenden – Gedanken noch unter dem Eindruck der Sendung vom 31. August 2022, denn in dieser schnelllebigen Welt wird auch viel schnell vergessen und verdrängt, auch die würdigenden Erinnerung an das Lebenswerk von Gorbatschow, dem viele Menschen, Völker und Nationen eine lebenswerte Zukunft im Würde und Selbstbestimmung verdanken, denn Gorbatschow hat diese Welt, die jetzt von Putin weit zurückgeworfen wird, in der Tat ein gutes Stück besser gemacht!



 


Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 

 

 

Vgl. auch:

 

Gorbatschow ist tot, die rote Diktatur ist zurück! 

Mit Gorbatschow starben auch die Freiheit in Russland und das Hoffen auf ein Leben in Anstand und Würde für alle Russen!

 


 

Obwohl selbst ein Opfer des Kommunismus, habe ich den großen Staatsmann und Hoffnungsträger für Deutschland und die Welt, der ein Mensch war – im eigentlichen Sinn des Wortes seit dem „homo sum“ der Antike - und auch auf dem Gipfel der Macht ein „Mensch“ blieb, gerade deshalb gewürdigt[1], nicht erst jetzt, im Nachruf, sondern seinerzeit, als er noch lebte und - die Welt mitgestaltend - aktiv war, auch hier, in Deutschland, in Ludwigsburg[1], vor meiner Haustür.

Andere hingegen, etwa die 7 Millionen Überlebenden der DDR-Diktatur, die ihre Laufbahn in der SED, in der Staatssicherheit, in der Gewerkschaft oder in anderen gleichgeschalteten Parteien und Organisationen des zweiten deutsche Staates dem Sowjetkommunismus verdankten, werden den „Totengräber der glorreichen Sowjetunion“, die ein Völkergefängnis und Versklavungssystem war, auch heute noch verfluchen;

denn mit Gorbatschow kam das Ende der glücklichen Mitläufer und Nutznießer in der roten Diktatur.

Leute wie Krenz, werden Gorbatschow keine Träne nachweinen.

Während die Völker der GUS-Staaten frohlocken, froh, ihre staatliche Souveränität endlich gefunden zu haben und die Menschen in jenen jungen Staaten ihre individuelle Freiheit, auch in der Ukraine, wird die „Alte Garde“ getreuer Kommunisten – aus der DDR – nun Putin zujubeln,

dem „Retter des Vaterlandes“ , ihm huldigen und auf die Wiedererstehung, auf die der Renaissance Sowjetunion hoffen - durch Putins Kriege[2] … auferstehend aus Ruinen … aus der Asche der Kriege wie der mythische Phönix … und die deutsche SED- und Stasi-Diktatur DDR.


[1] In Büchern und im Internet. Leider wurde mein Testimonium in Deutschland eher bekämpft und verhindert, statt die dort niedergelegte „historische Wahrheit“ zu fördern - dafür ehrte Gauck Kommunisten, gestalten wie die Plagiatorin Herta Müller und ihren Gatten, den langjährigen KP-Mann Richard Wagner, einen Handlanger der Ceausescu-Diktatur, der seinerzeit explizit „kein Dissident“ sein wollte.

Ergo klage ich an – und werde nie aufhören, die Heuchelei in Deutschland anzuprangern!

 

[2] Meine Auseinandersetzungen mit der „russischen Diktatur“ schon vor dem Krieg und während des Krieges des kriegerischen Diktators Putin betragen – in zahlreichen Beiträgen – inzwischen mehr als 500 Seiten und ergeben längst ein Buch.



[1] Vgl. dazu den Beitrag, gedruckt in „Allein in der Revolte“, 2013, beziehungsweise ebendort, im Nachwort zur „Symphonie der Freiheit, 2008.

 

Vgl. auch die hier publizierten Beiträge, die ich als würdigende Reaktion auf die jüngst ausgestrahlte „arte“ -Dokumentation an lässlich des Ablebens von Michail Gorbatschow schrieb.

 

https://www.arte.tv/de/videos/092996-000-A/gorbatschow-paradies/

 

In der Hoffnung, dass noch mehr interessierte Zuschauer sich diese ungewöhnliche Sendung mit Interviews in privatem Umfeld und in der Gorbatschow-Stiftung ansehen und die nichtalltäglichen Einblicke und Hintergründe zu schätzen wissen, notierte ich diese – mir essenziell erscheinenden – Gedanken noch unter dem Eindruck der Sendung vom 31. August 2022, denn in dieser schnelllebigen Welt wird auch viel schnell vergessen und verdrängt, auch die würdigenden Erinnerung an das Lebenswerk von Gorbatschow, dem viele Menschen, Völker und Nationen eine lebenswerte Zukunft im Würde und Selbstbestimmung verdanken, denn Gorbatschow hat diese Welt, die jetzt von Putin weit zurückgeworfen wird, in der Tat ein gutes Stück besser gemacht!

 

 Vgl. auch:

 

      Putin, der Unterwanderer[1] – von kleinen KGB-Mann zum großen Verbrecher

Es saß dort, in Dresden, gut geborgen hinter dem Eisernen Vorhang, und verbrachte viel Zeit damit, auch von Ost-Berlin aus das „Leuchten des Westens“ zu beobachten, die Scheinwelt, den Glanz, aber auch die Dekadenz des Westens, die dieser kleine KGB-Mann genauso verinnerlichte wie den Hass auf alles Westliche, was zum Wesen seiner Politik als Staatschef Russlands werden sollte.

Der Westen ist etwas, was bekämpft werden muss, sagte sich dieser aus kleinen Verhältnissen aufstrebende Machtmensch im Geist Nietzsches und Machiavellis, damals schon in der Ohnmacht, um später dann dieses hehre Ziel anzugehen, politisch zunächst und mit den Mitteln der Einflussnahme und der Destabilisierung, dann direkt im Krieg.

Putin studierte die Schwächen des Westens, um über die erkannten Schwachpunkte und politischen Fehler[2] den Westen zu bekämpfen, zu schlagen. Der Westen, teils ohnmächtig, teils dekadent, ließ es mit sich geschehen. Erst der Krieg, Vater aller Dinge nach Heraklit, hat die freie Welt aus dem Dornröschenschlaf geweckt, rüde wachgeküsst durch blutrotes Blot und laute Bomben.

Spät, hoffentlich nicht zu spät!



[1] Vgl. dazu die auf diesem Blog veröffentlichten „Putin-Bilder“, des „Chamäleons Putin“, die sich wandeln wie die Farben des Tierchens auf Madagaskar, die aber an sich ein Phänomen einfangen und näher bestimmen: das Phänomen des modernen Tyrannen, der repressiv nach innen agiert und expansiv zerstörerisch nach außen.

 

[2] Meine politischen Bücher sind voll davon: neben dem „Dekadenz-Problem“, das man im „liberalen“ Westen nicht wahrhaben will, das tabuisiert, verdrängt wird, sind das die Abkehr von Prinzipien, Moral und echten Werten sowie der im zweiten Irak-krieg begangene Völkerrechtsbruch der USA mit anschließender Destabilisierung Nordafrika im „Arabischen Frühling“. Näheres in meinem Werk „Quo vadis, Germania“, 2016.

 

  Vgl. auch:

 

     Die Story von den „zwei Banditen“ muss neu geschrieben werden

Die erste Fassung von „Zwei Banditen“ schrieb ich noch parodistisch, als der Schrecken des Unfassbaren noch nicht recht geahnt, geschweige denn begriffen werden konnte.

Heute[1] sieht die zivilisierte Welt alles klarer. Der Bandit aus dem Kreml ist – mi allen seinen Handlangern im Inland und Ausland - ebenso durchschaut wie der noch größere Schurke dahinter: China, das nicht nur die USA bedroht, sondern die ganze Welt.

Als ich früher schrieb, „China wird die ganze Welt in eine rote Diktatur verwanden[2]“, wurde ich, nur auf meiner schwachen Plattform als kleiner Blogger agierend, auch als politischer Beobachter überhört.

Jetzt ist man hellhörigen geworden – und viele denken nach.

Was ich an anderer Stelle[3] schrieb, kann ich hier nur wiederholen:

Wer greift heute nach der Weltmacht, Russland oder Chinesen?

Russland hat sich selbst ein Bein gestellt mit diesem Putin, der Russland, die „Regionalmacht mit Atomwaffen[4]“, für alle Zeiten machtpolitisch erledigt hat.

Russland wird in der Weltpolitik keine Rolle mehr spielen. Von Putin an die Wand gefahren und für ewige Zeiten diskreditiert, wird diese Russland nur noch ein Minor-Partner Chinas sein, das, was Lukaschenko heute, der kleine Bandit, für den großen Banditen aus dem Kreml ist.

Der Schurke aller Schurken ist das China des Xi Jinping, das Putin die Dreckarbeit erledigen lässt, um selbst bald freie Hand zu haben in dem eigentlichen Konflikt mit den USA, den Putin bereits selbst austragen wollte, aber nicht kann, weil er zu viele Fehler gemacht hat, plumpe Fehler, dumme strategische Fehler.

Der - in der Tat schon etwas dekadent gewordene, eingelullte, verschlafene - Westen ist inzwischen aufgewacht, wachgerüttelt durch Putins Bomben und Raketen, und hat inzwischen nicht nur erkannt, wer Putin ist und was der Neostalinist global vorhat, sondern auch China wurde durchschaut, das China, das Putins Krieg nicht verurteilte, sondern einen Kriegsverbrecher gewähren ließ, weil es weltpolitisch davon profitierte.

Die – noch freien - Völker der Welt sind jetzt vorgewarnt. Die politischen Konsequenzen aber müssen sie selbst ziehen, indem sie vorausschauend handeln – und das nicht gegen Ethos und Moral, sondern auf der Basis von Humanität, Prinzipien und echte Werte.



[1] Nach dem G7-Gipgel in Deutschland und dem Nato-Gipfel in Madrid.

 

[2] Wie viele Dissidenten, gerade aus China, die in Deutschland und im Westen keine rechte Beachtung fanden.

[3]Eine düstere Prophezeiung aus Tibet – wer greift zur Weltmacht, die Russen oder die Chinesen?“

[4] So sah das US-Präsident Obama, was „demütigte“ und provozierte.

 

 

 Vgl. auch:


   „Zwei Banditen“ - Hollywood-Illusion und kriegerische Wirklichkeit

Hollywood kann jetzt das Sujet neu verfilmen. Doch nicht auf die bewährte Art mit großen Artisten[1] des Films wie Robert Redford und Paul Newman, sondern mit Gestalten des Makabren aus der tatsächlichen Wirklichkeit, mit zwei Schurken der Sonderklasse, wie sie die Welt – trotz Saddam, Kim und den Ajatollahs – in jüngster Zeit nicht mehr erlebt hat.

In der Hauptrolle Wladimir Putin, der den Ausdruck „Bandit“ besonders liebt und der einst antrat, um „Banditen“ und Terroristen und andere Feinde Russlands zu bekämpfen.

Inzwischen selbst zum Banditen geworden, zu einem großen Banditen, der unverhohlen der Welt droht, bereit, Gewalt einzusetzen, um jeden Gegner zu vernichten, führt dieser Verbrecher als Staatchef einer Supermacht Krieg gegen ein ganzes Volk, gegen Kinder, gegen Frauen, gegen Alte, Schwache, Arme in einem armen Staat auf Zukunftskurs, nur, weil ihm der selbst gewählte Weg der anderen in die Freiheit der Demokratie missfällt.

Unterstützt wird die ganz große Bandit aus dem Kreml nicht nur von den Marionetten aus der Duma, die alles absegnen, was der Diktator vorgibt, und von den Handlangern aus dem eigenen Verführungsapparat wie Lawrow und Medwedew, die inzwischen mehr nach innen lügen, weil man ihnen im Ausland längst nicht mehr glaubt, sondern auch noch von einem Hünen, der - den etwas klein geratenen - Putin überragt, von Lukaschenko, der – als williger Sancho Panza - in solidarischer Allianz mit dem Großen Bruder, Gönner und Freund im Bösen, als guter Diktator sein – de facto usurpiertes - Territorium zur Verfügung stellt, um den direkten Angriff russischer Truppen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew zu ermöglichen.

Während ein Hitler in der Ausführung des Schlieffen-Plans im Sichelschnitt noch – das Völkerrecht brechend und gegen die Souveränität Belgiens verstoßend – den Nachbarn brüskieren musste, geschieht das heute zwischen Russen und Weißrussen in aller Freundschaft, wobei das – vielfach verhöhnte – Völkerrecht heute genauso zynisch und auf eklatante Weise gebrochen wird wie damals, während China ebenso zusieht wie die zivilisierte Welt, unfähig, sich im Sicherheitsrat der UNO durchzusetzen.

Das Reich des Bösen bekämpfen, Schurken und Schurkenstaaten das Handwerk legen, Diktatoren stürzen! Das wollten die Präsidenten der USA und einige Führer westlicher Demokratien schon seit den Tagen Ronald Reagans bis hin zu George W. Bush.

Und was ist heute, nach Saddam, nach Gaddafi?

Die Welt ist nicht besser geworden, dafür aber gefährlicher! Und neue Banditen sitzen fest im Sattel, bedrohen die Welt! Wer wird diesen menschlichen Aussatz noch stoppen? Wie stoppt man Putin?

 

 

 

 

 

Putin, der Handlanger Chinas?

Die Zeit der Handlanger!

Jetzt, wo viele Menschen der saturierten Wohlstandsgesellschaft aus Schlaf und süßen Träumen endlich aufgewacht, bewusster, kritischer politischer geworden sind, schaut man genauer hin und fragt gezielter nach den Strukturen der Macht, nach der Pyramide der macht und nach en Akteuren an der Spitze! Wer steht ganz oben wer bestimmt, wer regiert wirkt – und wer ist eigentlich nur ein Handlanger der wirklich Mächtigen?

Ist der US-Präsident nur ein Handlanger obskurer Milliardäre aus dem Hintergrund?

War Merkel nur eine Marionette[1]? Oder trieb sie ein Selbstzweck an, Deutschland ins Abseits und in die Anhängigkeit zu führend, die Vielgehrte, auch nur eine Handlangerin der deutschen Wirtschaft, die, fern von der Moral, in Russland und China viel Geld verdiente?

Nun, im Krieg, schaut die endlich aufgewachte Welt auf den Aggressor Putin und wird sich einer Sache bewusst, die langsam in das Volk dringt:

Putin, der nach innen Tausend Handlager hat, Gestalten wie Medwedew, Lawrow, Peskow, Schoigu und andere mehr, leistet sich nach außen den Handlanger Lukaschenko, Diktator in Weißrussland, der dort nur bestehen kann, weil der Kreml es so will.

Dabei ist er selbst auch nur eine Marionette, auserkoren, Dreckarbeiten zu verrichten, die China dienen, die China aber selbst nicht ausführen will.

Wozu sich die Hände schmutzig machen, wozu das eigene Image ruinieren, wenn andere da sind, die nützliche Dinge tun, auch wenn sie dabei den eigenen Untergang betreiben. Die „Unausweichlichkeit“ oder „Unvermeidbarkeit“ eines Krieges zwischen Russen und Chinesen, für Mao und Deng Xiaoping noch Gewissheiten, sind für XI Jinping Thema mehr. Er lässt seine russische Puppe tanzen – und der russische Tanzbär tanzt, bedroht von glühenden Eisen und mit einem Ring in der Nase. Das Sein bestimmt das Bewusstsein – oder umgekehrt?

Ob der Popen-Kommunist und Neo-Stalinist, der – mit der Kerze in der Hand - Kyrill, die christliche Marionette, den Weihrauchkessel schwenken lässt, in seiner Verblendung und im Wahn wie Algabal[2] weiß, was er tut und dass er eigentlich auch nur einen handlanger abgibt, ist fraglich. Wie der Hund oder das wilde Raubtier, das Blut geleckt hat, dem Blutrausch verfällt, so ergeht es Truppen und den getriebenen Diktatoren dahinter in einer sich rücksichtslose entfaltenden Autodynamik des Bösen, die Vernichtung bedeutet, letztendlich globale Vernichtung, den Weltenbrand.



[1] In wessen Auftrag macht Merkel Deutschland kaputt, fragte ich seinerzeit, ohne zu ahnen, dass Merkel die „Versorgungssicherheit“ diese wichtigen EU-Staates aufs Spiel gesetzt hatte. Kann sich der deutsche noch auf seine Politiker verlassen? Weshalb haften diese kurzsichtigen Politiker nicht für die begangenen Fehler zum Schaden von Volk und Saat?

[2] Vgl. dazu mein Porträt aus der Reihe von vielen Bildern des Diktators: „Algabal Putin“.

 

  Vgl. auch:

     Algabal Putin

Einzelfälle verweisen auf das mörderische System dahinter. So – und prinzipiell nicht anders als in anderen Angriffskriegen der Geschichte - wird die Armee zur „verbrecherischen Organisation[1]“, zu einer Menschen-Vernichtungsmaschine in der Hand eines kranken Diktators, der anderen Diktatoren in diesem Krieg noch den Rang streitig machen, ablaufen wird.

Als kein Endsieg mehr möglich war, nur noch eine Kapitulation, entzog sich der Führer des Tausendjährigen Reiches Adolf Hitler der Endabrechnung und somit seinen irdischen Richtern im eigenen Untergang – feige, alles andere als heroisch - durch Freitod.

Was kommt nun auf Algabal[2] Putin zu?



[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

[2] Der antike Despot Algabal, der sich ein eigenes Reich geschaffen hatte, eine künstliche Welt des Scheins, schied - ikarusgleich in Hybris - im brennenden Palast, den er angezündet hatte wie Nero angeblich Rom. 

Was wird Putin noch in Brand setzen, bevor er scheidet, die halbe, die ganze Welt?

 

 

Vgl. auch:

 

Märchenonkel Putin – die Volkverdummung nach innen geht weiter

Nicht anders als eine Herta Müller, die in der vor ihr fabrizierten „Literatur“ die Welt auf den Kopf stellt, indem sie – frech an der Realität vorbei - Märchen erfindet, Erfundenes als Faktum ausgibt und so Legenden in Umlauf bringt, die die Wirklichkeit ebenso verfälschen[1] wie die jüngste Geschichte, so agiert auch Putin, der seine Interpretationen von gegenwärtigen und historischen Abläufen als Wahrheiten ausgibt, um auf dieser Basis seine Visionen von Größe und Machtentfaltung durchzusetzen.

Literarische Fiktionen kann man hinnehmen, daran glauben oder den Blödsinn einfach ignorieren; Putin aber nutzt die Verfälschung der Geschichte und der politischen Wirklichkeit um – das eigene Volk vernebelnd und die Ukraine diskreditierend Krieg zu führen.

In jedem Volk existierten zehn Prozent Idioten, die alles glauben, was man ihnen vorsetzt, meinte jüngst ein russischer Oligarch, der Putins Reich längst den Rücken gekehrt hatte, aus dem – angeblich noch sicheren – Westen heraus. Fakt ist: in Putins Russland steht es – nach Aussagen des inzwischen exilierten ehemaliger Außenministers Russlands Andrei Kosyrew[2] – 50 zu 50!

Die Hälfte der russischen Bevölkerung glaubt also dem starken Mann im Kreml und billigt den Vernichtungskrieg gegen das Brudervolk in der Ukraine, weil es es nicht besser weiß, vor allem aber, weil eine – schlaue, komplexe wie professionell inszenierte – Propaganda, bis hin zu Putins Show-Auftritten im Stadion und am 9. Mai bei der Parade, die Gehirne der Menschen manipuliert hat.

Putin instrumentalisiert alles, auch den historischen Befreiungskampf als Krieg gegen den Nationalsozialismus, um sein längst schon verführtes Volk noch eine Weile hinter sich zu bringen, um die zerstörerische „Spezialoperation“ fortsetzen zu können, die Söhne des Vater- und Mutterlandes an der Front zynisch verheizend.

Was Hitler einst in Deutschland schaffte, das aufgeklärte Volk der Humanisten, Dichter und Denker hinters Licht führend und in den Strudel mitreißend, will Diktatur Putin auch zu Wege bringen, wenn auch mit Tricks, nach alter kommunistischer Art mit Lug und Trug, still noch auf die 5. Kolonne hoffend, die im Westen mit Wühlarbeit, Defaitismus und Destruktion mithilft, das große Werk zu vollenden.

Während Kanzler Scholz[3] in seiner jüngsten Rede an die Nation Putins Verfälschung und Instrumentalisierung der Geschichte zurückweist, Macron aber immer noch den Eiertanz übt, ohne den Diktator explizit einen Schlächter und Kriegsverbrecher nennen zu wollen, bleibt US-Präsident Joe Biden bei seinem „plain speech“, nennt den Massenmörder und dessen Schreckenstaten beim Namen – und auch die Briten scheuen es nicht, die Aussagen Putins bei der Maskerade für das verdummte Volk als das abzutun, was sie sind, „Märchen“ nämlich, dümmliche Märchen für erwachsene Kinder, die nicht denken können, weil man ihnen diese Fähigkeit längst aberzogen hat können oder nicht denken wollen, aus Furcht vor den Konsequenzen, eingeschüchtert, ängstlich, fügsam.

Man könnte über Putins „Märchen“ lachen, wenn die von der Wirklichkeit des Krieges geschaffenen Fakten nicht so traurig wären, resümierte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace[4]– nicht weniger entschlossen wie die USA und andere EU-Staaten, Putins Krieg zu stoppen.

In Deutschland aber gibt es Kräfte, angeführt von der steuerehrlichen Alice Schwarzer[5], die ihre Moral neu entdeckt hat, die der Ukraine die Kapitulation einreden, um so den Aggressor aus dem Kreml zu belohnen!

 



[1] Vgl. dazu meine Bücher, besonders das Fundamentwerk „Herta Müller, im Labyrinth der Lüge, 2016.

[2] Er diente unter Jelzin, war ein Freund des Westens und lebt heute in den USA. Sein Statement hörte ich im Mai 2022 über den Sender CNN.

 

[3]

Vgl. dazu meinen Beitrag 

 

[5] Der „Offene Brief“ an Kanzler Scholz dieser Publizistin wurde von anderen politisch Mündigen, die die Dinge ähnlichsehen, unterzeichnet und pazifisch mitgetragen, ganz nach dem – von mir immer schon bekämpften – Motto: lieber rot als tot!

 

Möge Putin auch hier einmarschieren! Wir, die geborenen Sklaven, werden ihn mit offenen Armen empfangen, als neuen Messias und Befreier!

 

  Vgl. auch:

 

Die Banditen rücken zusammen – das antidemokratische Lager strukturiert sich neu

Lawrow übt den Schulterschluss mit China – ein Signal an die Welt?

Und dahinter auch noch Kim Jong-un, der „kleine Raketenmann“!

China will natürlich nicht als Bandit bezeichnet werden – und doch, wer diesen Angriffs- und Vernichtungskrieg in der Ukraine nicht moralisch verteilt, der billigt dieses große Morden an der Zivilbevölkerung und ist somit nicht besser als der, der den Krieg führt, die verbrecherischen Führer-Befehle erteilt.

Es gibt da noch ein paar andere Staaten, die von der Verurteilung dieses völkerrechtswidrigen Krieges absehen, auch innenpolitischen Gründen, aus kommerziellen Überlegungen, aus einer Abhängigkeit von Russland und China heraus. Diese Staaten werden ihre Haltung später vielleicht noch bereuen, wenn die Schurken aus der neuen Achse des Bösen vor den Augen der Welt als das dastehen, was sie sind!

China an der Seite Russlands – das könnte der größte Fehler sein, den China in der letzten Zeit gemacht hat. Denn – das durch Trump zur Hälfte verblödete, gelähmte - Amerika ist endlich aufgewacht und mit ihm die schon totgesagte NATO sowie eine EU, die langsam merkt, worauf es letztendlich ankommt, wenn die Freiheiten und das demokratische System erhalten werden wollen: Den drei kommunistischen Diktaturen muss Einhalt geboten werden, nein, nicht ideologisch, doch moralisch und faktisch, also militärisch über Entschlossenheit und Stärke.

 

 Vgl. auch:


Putins Krieg diskreditiert China

Als China sich bei der Abstimmung in der Vollversammlung der UNO sich nicht auf die Seite von Putins Russland schlug, sondern sich der Stimme enthielt, war es dem mächtigen Xi Jinping durchaus bewusst, dass sich das Milliardenvolk, das Spiele ausrichtet und in der Welt als ein Volk von Friedfertigen wahrgenommen werden will, nicht mit einem offensichtlichen Aggressor solidarisieren kann.

Das Ergebnis der Abstimmung war eindeutig: 141 Staaten der Welt lehnten Putins Angriffskrieg gegen den souveränen Staat Ukraine ab, was Putin seinem Volk der Russen erklären muss!

Nur 5 Schurkenstaaten stimmten zu!

Vier Vasallen – und Russland!

Das Milliardenvolk der Inder enthielt sich ebenso, bestimmt von Interessen und Anhängigkeiten von Russland, wobei die Chinesen, bei denen Putin – wirtschaftlich ohnmächtig und von westlichen Sanktionen gezeichnet - inzwischen um Waffen und Geld bettelt, es bis zum heutigen Tag unterlassen haben, Putins Krieg moralisch zu verurteilen.

Putins Krieg kommt für China zur Unzeit – und er diskreditiert China, das selbst über Expansion zur globalen Machtentfaltung drängt und Taiwan erobern will, im friedlichen Anschluss oder eben mit Gewalt – á la Putin!

 


 


Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 

 

Vgl. auch:

 

Der verbrecherische Hasardeur Putin versucht, China und die NATO in den „bewaffneten Konflikt“ in der Ukraine hineinzuziehen

Mit Angriffen auf die Unterstützungsmaßnahmen des Westens, die er, der sich an kein Völkerrecht hält, als „legitime Militärziele“ ansieht, und mit Hilfeersuchen an den Großen Bruder im Reich der Mitte, der Putins Aggression im Vorfeld gebilligt und abgesegnet hat.

Die USA, so war von Regierungsberatern Präsident Bidens über die Medien zu erfahren, beobachten das Verhalten Chinas ganz genau und werden potenzielle Hilfen finanzieller, wirtschaftlicher oder militärischer Art nicht hinnehmen!

Was werden die USA tun, wenn China, der eigentliche Feind der freien Welt, Stärke zeigt und dem Kriegsverbrecher Putin trotzdem hilft, obwohl Putins Krieg, der für China zur Unzeit kommt, viel zu früh, die echten Absichten des Milliardenvolks unter roter Flagge und Xi Jinping offenlegt, torpediert?

China will Taiwan – und China will und wird die Gunst der Stunde nutzen, um Taiwan einzunehmen, das von den USA nicht verteidigt werden kann, wenn die westliche Supermacht über die NATO mit Putins Krieg beschäftigt ist!

 

 

CARL GIBSON warnt vor Putin:

http://carl-gibson-werke.blogspot.com/2014/08/putins-nicht-erklarter-krieg-im-osten.html

 


 Vgl. auch:

 

Stoppt „Putler“! Oder „Weshalb habt ihr Hitler nicht rechtzeitig gestoppt?“ Ein Antikriegs-Essay von Carl Gibson[1]

Bestimmte Phänomene können in einem Wort auf den Punkt gebracht werden, des Pudels Kern schlagartig allen offenbaren – wie jenes Transparent, das auf einer Antikriegsdemonstration in diesem Tagen auf den Straßen von Paris, Prag oder sonst wo hochgehalten wurde, mit dem prägnanten Schriftzug

„Putler“

Ja, was hier noch humoresk anmutet und zum Schmunzeln verführt, im Grunde aber tot ernst, bitter ernst ist, verweist auf jenen „Putin“, der in den Augen vieler Menschen, auch vieler Russen, zu einem „Menschenschlächter“ geworden ist, zu einem neuen „Hitler“!

Hitler, in teuflischer Mission unterwegs, im Bund mit dem Teufel, selbst ein Teufel und – wie es scheint – auch immer wieder beschützt von dem Teufel, hat über 40 Attentate überlebt[2].

Nach dem Zweiten Weltkrieg fragte man dann Deutsche immer wieder:

„Weshalb habt ihr Hitler nicht rechtzeitig gestoppt?“

Tausend Gründe wurden genannt, weshalb es nicht gelang, den Führer im Bunker von der Macht zu entfernen. Tausend Bücher wurden darüber geschrieben, viele Filme gedreht, um das Unerklärbare zu erklären.

Die Deutschen in aller Welt mussten bis zum heutigen Tag mit dem Stigma „Hitler“ leben!

Jetzt haben wir in Russland, wo ein offensichtlich verrückt gewordener Präsident Putin zu einem Massenmörder Hitler metamorphosierte, eine vergleichbare Situation:

Putin lässt morden,

vor der eigenen Haustür im Bruderland Ukraine, das auch das Land seiner Herkunft ist, in „Klein Russland“, dem er die nationale Identität und staatliche Souveränität abspricht, einfach so; die russische Volksvertretung, Duma genannt, winkt das Große Morden ab und der orthodoxe Patriarch aus der ersten Reihe in Putins Muppet-Show gibt seinen Segen dazu, während der Militärapparat die verbrecherischen Führer-Befehle ausführt, kriegerisch umsetzt, Kinder, Frauen, Alte und Kranke mit Geschossen und Bomben töten, in den Flammen verbrennen, ersticken, in Katakomben verhungern und verdursten lässt.

Hitler hat seine Kriege nicht allein geführt – er brauchte seine Generäle dazu, ein funktionierendes Militär, SS, SD und einen Propaganda-Apparat um Joseph Goebbels und eine repressive Gestapo nach innen, um dem Widerstand im eigenen Volk aufzuhalten und unmöglich zu machen.

Die Akteure rund um Hitler, Vasallen mit einem Nibelungen-Bewusstsein, das man gelegentlich auch mit der „preußischen Pflichtethik“ verwechselt hat, konnten und wollten Hitler nicht stoppen – weder Rommel, noch Speer.[3]

Bei Putin, dessen Entmachtung längst überfällig ist, verhält es ich ähnlich:

Nur der Militär- und Geheimdienst-Apparat um diesen Präsidenten herum, der jetzt noch an dem großen Verbrechen gegen unschuldige Menschen über Krieg mitmacht, kann diesen Irren mit historischen Visionen, diesen Zyniker der Macht, dem der Mensch nichts bedeutet, weder der sinnlos geopferte Soldat im Feld, noch der Zivilist, noch stoppen!

Der in Deutschland lebende Schriftsteller russischer Herkunft Kaminer hat auf einer Antikriegsdemonstration in Neuruppin an die russische Militärführung appelliert und diese aufgefordert, im Einklang mit dem auf die russische Verfassung geleisteten Eid, diesen Verfassungsbrecher Putin abzusetzen – und so das Volk zu retten! Und dahinter die friedfertigen, todesmutigen Ukrainer und den Frieden auf der Welt!

Eine Illusion? Die Botschaft eines Idealisten, der an die Menschen guten Willens appelliert, an Menschen mit gesundem Menschenverstand, mit Vernunft und Einsicht?

Die Deutschen konnten Hitler nicht stoppen!

Hitler musste mit Waffengewalt gestoppt werden, wobei die „zivilisierten Nationen“ der im - deutschen Namen betriebenen – Barbarei ein Ende setzten.

Muss es heute wieder so kommen?

Kann Putin, der gerade Kernkraftwerke beschießen lässt, also Atombomben nicht erst zünden muss, um alle zu vernichten, auch nur mit Waffengewalt gestoppt werden im Zusammenschluss aller zivilisierten Völker?

Die Menschen auf der Straße bringen sich ein, den Leib und die Botschaft, um gegen Krieg aufzustehen. Alte Menschen Russlands protestieren gegen den Krieg neben jungen Bürgern und werden abgeführt wie gemeine Verbrecher.

Kranke, ohnmächtige Philosophen, Schriftsteller agieren aus ihrer Matratzengruft heraus – mit spitzer Feder und beseelt von der Hoffnung, publizierend und bloggend den einen oder anderen Mitmenschen doch noch erreichen zu können, auch in diesen Tagen der Verzweiflung, in welchen nationale Egoismen und profanes, wenn auch existenzielles Sicherheitsdenken die Humanität und Solidarität überlagern und damit der neuen zerstörerischen Barbarei den Weg ebnen.



[1] In Sorge verfasst an meinem 63. Geburtstag, der – nach schwerer Krankheit und bisher überstandener Pandemie – wohl der traurigste meines Erdenlebens ist, geschrieben aus der Dankbarkeit heraus, dass ich mich überhaupt noch artikulieren kann. Tristes Fazit meiner Existenz: alles, wofür ich auf ethischer Ebene in den letzten Jahrzehnten denkerisch und schriftstellerisch eintrat, wurde durch Putins Krieg, der die gesamte Menschheit zivilisatorisch weit zurückwirft, zunichte gemacht.

 

[2] Mehrfach schrieb ich darüber. Vgl. dazu meine Ausführungen zum Thema „Tyrannenmord“! Mögen die Russen Schillers „Wilhelm Tell“ lesen – und wie Brutus handeln“

Wenn schon im Land der Eichen sich kein Brutus fand, dann vielleicht im Land der Russen? Nach dem Vorbild der Antike, der Schweizer, nach Schiller, Heine – und dem moralischen Versagen der Deutschen, die Hitler verschonten.

[3] Letzterer mit der grotesken Bemerkung, er, der Kriegsminister, konnte keine Leiter finden, um – von hoher Warte aus - eine Granate auf den Führer zu werfen.

 

 

 Vgl. auch:


 

    Die Deutschen wurden am 8. Mai 1945 „befreit“ – doch wer befreit die Russen?

Wird sich ein russischer Staatsmann finden, ein Weitsichtiger vom Format eines Richard von Weizsäcker, der den vielen - propagandistisch verführten - Russen ins Gewissen redet und Fakten anspricht, die gerade nicht populär sind, aber wahr?

Das „Kulturvolk“ der Deutschen, verführt und in eine übergroße Schuld verstrickt, brauchten Zeit, lange Jahre, bis sie begriffen, was begriffen werden musste, um wieder eine Zukunft zu haben.

Eine Zukunft aber kann man nicht auf Lügen aufbauen, auf Täuschungen, auf verfälschter Geschichte[1], auf Mythen, Legenden und abwegigen Visionen von historischer Größe, von Volk und Raum, von Blut und Boden.

Es wird auch in Russland seine Zeit brauchen, bis die Vielen unter den Russen begreifen, was Putin mit diesem Krieg seinem Volk angetan[2] hat; und dass dieser Putin, dessen Tun viele Parallelen zum kriegerischen Agieren der Nazis rund um Hitler aufweist, sein Volk international isoliert und somit die Zukunft der russischen Nation aufs Spiel gesetzt hat.

 



[1] Es ist gut, dass Kanzler Scholz, für dessen Ukraine-Politik ich hier eine Lanze breche, eben, weil sie dem Wesen dieses Politikers entspricht, in seiner lobenswerten Rede vom 8. Mai an das deutsche Volk auch diesen Aspekt der manipulativen Geschichtsklitterung durch Putins Propaganda angesprochen hat.

 

[2] Diejenigen, die das begriffen haben und es sich leisten konnten, haben längst Russland den Rücken gekehrt und sind ins westliche Ausland geflohen, wo sie nun auf vielfach weise versuchen, die russische Ehre zu retten.

 

 

 

 

 

    Der „verbrecherische Führerbefehl“ Putins und die vielen Tausend Soldaten der russischen Armee, die die Gräueltaten und Kriegsverbrechen ausführen!

Das russische Volk wolle diesen Krieg nicht, heißt es oft plakativ, um die Ehre und die Zukunft dieses Volkes zu retten. Dissidenten und Oppositionelle[1] glauben daran und sind fest davon überzeugt, dass Russland frei sein wird und dass das russische Volk sich seines Tyrannen aus dem Kreml entledigen[2] wird.

 



[1] Der eingesperrte Nawalny ebenso wie der bereits zweimal vergiftete und inzwischen ebenfalls inhaftierte Kara-Mursa, dessen Gattin die Positionen des Dissidenten am 21. April 2022 auf dem Sender CNN darstellen konnte.

 

[2] Durch Tyrannenmord vielleicht, wie von US-Senator Lindsay Graham frühzeitig, schon in den ersten Kriegstagen gefordert.

 

 

 Vgl. auch:

 

     Putin, der „schlimmste aller Terroristen“, ist der „größte Kriegsverbrecher des 21. Jahrhunderts“ 

Oder 

„Der 11. September findet bei uns täglich statt“ – 

Stimmen der unmittelbar Betroffenen des Krieges, der ukrainischen Parlamentarier und Urteile aus dem Volk der Geschundenen, die der deutsche Fernsehzuschauer wohl nicht hören wird

Die Botschaften sind drastisch und klingen verzweifelt; doch an dem Deutschen, der sich nur über das öffentliche-rechtliche Fernsehen informiert, wird manches vorüberzeihen, was das Wesen dieses Angriffskriegs auf ein ganzes Volk ausmacht und die Fakten näher bestimmt. Manche Aufschreie und Appelle werden an deutschen Ohren vorüberziehen, ungehört im Wind verklingen, weil deutsche Journalisten – wie von mir von Anfang an moniert – nur vorgefiltert berichten, oft entfernt vom Kriegsgeschehen und nur das, was politisch korrekt ist und vertretbar erscheint. Unerhebliches wird breitgetreten, ausgewalzt, während das Aussagekräftige und Wichtige unter den Tisch fällt. Mit den unendlich oft wiederholten Statements der eigenen Politiker konfrontiert, erfährt der Deutsche nicht, was die unmittelbar von den Kriegsauswirkungen Betroffenen zu sagen haben, die Regierungssprecher der Ukrainer, die den Aggressor Putin beim Namen nennen und in ihm den schlimmsten aller Terroristen und den „größten Kriegsverbrecher des 21. Jahrhunderts“ sehen. Abgeordnete des Parlaments der Ukraine sehen das so – und sie senden ihre Sicht der Dinge in die Welt, oft in englischer Sprache, eine Sicht, die in Deutschland leider nicht ankommt, was das Bilder Deutschen über die Abläufe in der Ukraine verfälscht!

Wenn dann hier, vot Ort, der - nicht immer diplomatische, sondern Klartext redende - Botschafter der Ukraine in Deutschland Melnyk die Dinge drastisch auf den Punkt bringt, symbolträchtig Steinmeiers Versöhnungskonzert boykottiert und die Seilschaften deutscher Politiker – gerade aus der SPD wie Steinmeier, Gabriel, und jüngst Schwesig – im Bund mit russischen gesprächs- und Geschäftspartnern als Netzwerke der Eigeninteressen und des Amoralischen, ja, des Bösen, anspricht, dann wird er missverstanden und als Rüpel in die Ecke gestellt, ohne Empathie mit dem Volk der Geschundenen, für die Melnyk unverblümt spricht.

Wenn Bomben tonnenweise vom Himmel fallen, auf die Köpfe der Zivilisten herabregnen, Kinder töten, Mütter, Alte, Kranke, die nicht mehr versorgt werden, Schwache, die nicht fliehen können, weil die Mittel für die Flucht fehlen; wenn eine Großstadt dem Erdboden gleich gemacht wird wie in Mariupol, das jetzt schon die Bilder von Grosny und Aleppo verblassen lässt, dann muss man hinhören, wenn Betroffene reden, klagen, weinen.

Kriegspolemik?

Unzufrieden mit der deutschen Fernsehberichterstattung[1] über das Kriegsgeschehen, informiere ich mich seit den ersten Kriegstagen über CNN und BBC und erfahre so – neben der amerikanischen und britischen Sicht der Dinge – auch das das, was die Opfer vor Ort erleben, prägnant formuliert, intellektuell durchreflektiert, aber auch im naturalistischen Sermo humilis der kleinen Menschen aus dem Volk, die „Tacheles“ reden und vor sich her schimpfen, auf Putin[2], während sie die verwüsteten Straßen mit streunenden Hunden teilen und wie diese Wasser aus den Pfützen trinken müssen, nur, weil die russische Armee – die wohl „barbarischste Armee der Welt[3]“die Infrastruktur des Landes in die Steinzeit zurückgebombt hat.



[1] Dazu schrieb und publizierte ich – aus meiner Matratzengruft heraus - mehrere Beiträge – wie einst Heine … mit spitzer Feder.

.

[2] Der verrückt gewordene Aggressor aus dem Kreml ist die wohl am meisten beschimpfte Negativ-Figur der Jetztzeit. Wie früher Hitler und Stalin beschimpft wurden, so beschimpft man heute in der Ukraine diesen Russen Putin, wo die Übersetzer Auslassungszeichen einsetzen müssen, um nicht die gesamte Vulgarität in die Welt zu transportieren.

 

[3] Auch das ein Statement aus dem Volk. Nach dem russischen Oligarch Tinkow, der aus dem sicheren West-Exil heraus Putins verrückte Kriegsführung, das Regime und das verblödete russische Volk kritisiert, mit dem Hinweis, dass 90 Prozent der Russen wissen, was Sache ist, und nur 10 Prozent Idioten noch Putin folgen, wissen die Russen nun auch, dass sie eine „Scheiß-Armee“ haben, die zu nicht fähig ist, nur zu Kriegsverbrechen.

Aus anderen Berichten wird deutlich: In Wäldern, wo die russische Armee hauste, sieht es heute aus wie auf einer Mülldeponie.

 

 

 

 

Der russische Alberich als neuer Herr der Ringe 

Oder 

Wenn der Giftzwerg aus dem Kreml in ohnmächtiger Machtdemonstration der zivilisierten Welt mit Vernichtung droht - 

zurück, zum Mythos, zu Wagner und zu Hitler?

 

Man erinnert sich der Drohungen des wild gewordenen Putin, der - nicht viel anders als Hitler und Goebbels mit den „Wunderwaffen V1 und vor allem V2 – den Westen aufschreckte, als er geheimnistuerisch auf Neuentwicklungen von Waffensystemen verwies, die sich der Schulweisheit der NATO-Streitkräfte entziehen.

Putin droht dem Westen, dem Erzrivalen USA, der NATO und der gesamten zivilisierten Welt mit Vergeltung – wofür überhaupt? – und er lässt jetzt ganz konkret mit einem Atomschlag drohen!

Das ist eine bisher nie dagewesene Situation, ein Novum im Umgang der „zivilisierten“ Nationen untereinander[1], eine Drohkulisse, die nun für den Westen „existenziell“ wird!

Der behäbige Leonid Breschnew[2], diskreditiert durch die lange gültige Breschnew-Doktrin, die den im Warschauer Pakt Nationen gefangenen Nationen des Ostblocks – wie 1968 in Prag geschehen – im Bündnisfall die Souveränität nahm und jede Opposition militärisch niederwalzte, erstickte, war, gemessen an dem – inzwischen sehr irrational agierenden – Putin, ein weiser Mann.

Ein Atomkrieg war aus Breschnews Sicht – und das kann man bei Helmut Schmidt[3] nachlesen – nicht führbar, einfach deshalb nicht, weil von der Welt danach nichts mehr übrigbleiben würde!

Doch das ist Putin auf dem Weg in den Untergang wohl egal? Nach mir die Sintflut?

Die Amerikaner hatten den Psychopaten Trump[4], ein Kuckucksei, das ihnen Putin – als Akt der Vergeltung für die vielen Demütigungen durch Obama, Hillary Clinton und andere – wahlmanipulatorisch ins Nest gelegt hatte, einen Antidemokraten, der die das Schutzbündnis der Europäer, die NATO, fast zunichte gemacht hätte.

Jetzt haben die Russen ihren Psychopaten, der - der Menschheit weitaus gefährlicher als Hitler[5] seinerzeit – uns alle vernichten kann!

Ein Mythos erfüllt sich doch noch? Der Herr des Ringes ist erwacht und wütet in Vernichtung!

Der etwas klein gerate Alberich, hochgestiegen aus den stalinistischen Katakomben des KGB, lange mit der Tarnkappe als Täuscher unterwegs, hat nun den Ring am Finger, zeigt das Instrument der Macht vor, bereit – als Herr des Ringes – die ganze Macht gegen die Welt zu kehren, das Böse gegen das Gute, in Selbsterhöhung die Welt vernichtend!

So tickte Hitler vor dem Untergang im Bunkre von Berlin!

Das Volk der Deutschen war ihm auf einmal, wo es seit Stalingrad an der Front nicht mehr gut lief, so egal wie das Los der gesamten Welt!

Wenn er die Macht dazu gehabt hätte, dann hätte bereits der Psychopath Hitler, der kranke Mann mit tausend Fehleinschätzungen und verbrecherischen Führerbefehlen, die ganze Menschheit und diese schöne Welt in den Abgrund mitgerissen!

Dieser Kelch ging an allen noch einmal vorbei!

Doch nun kommt er wieder, nicht braun, nicht ganz rot, aber genauso geistig krank, verwirrt, heißt Putin und ist entschlossen, die Apokalypse auszulösen.

 



[1] Darf man die - inzwischen von Putin zur Paria-Nation gemachten – Russen überhaupt noch dazu rechnen?

 

[3] In: Menschen und Mächte, 1997.

[4] Vgl. dazu mein Werk „America First“, 2017.

 

[5] Vgl. dazu meinen Beitrag.

 

 

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