Gefährliche Begegnung - Der Pitbull-Terrier als Waffe? Eine wahre Geschichte von Menschen und Hunden!
So oft es mir möglich ist, gehe ich hinaus in die Natur, über
Wiese und Feld in den Wald, um dort die Stille zu genießen, die frische Luft,
die lautere Abgeschiedenheit, Bedingung zum Nachdenken und zur seelischen
Selbstfindung, fern vom Dreck und Lärm der Straße und des Marktes mit seinen
heuchlerischen schreienden Menschen.
Am ersten Tag des September verlief alles anders. Mit der
Partnerin unterwegs, sammelten wir Früchte des Herbstes, verdorrte Disteln,
Hagebutten, hielten nach Pilzen Ausschau, die in diesem Jahr der Dürre
nirgendwo zu erspähen waren, genossen die Ruhe des trocken-heißen Laubwaldes
bis uns, was selten ist, ein Pärchen entgegenkam - mit Hunden!
Die beiden Ausflügler waren noch etwa zweihundert Meter
entfernt, auf dem Hauptweg, der auch von Forstfahrzeugen benutzt wird, um
geschlagenes Holz in das Tal zu fahren. Genauer hinsehend stellte ich fest, wie
beide, dien uns auch erspäht hatten, etwas zaghaft innehielten und - sichbar
verunsichert - einen Hund an die Leine legten und den zweiten in die
Sitzposition kommandierten.
Wir kamen uns näher. Eine Begegnung der unheimlichen Art, da
nicht feststand, wie gefährlich die mitgeführten Tiere sein konnten.
Waren es friedliche Schoßhündchen oder aggressive Bestien,
die sich unkontrolliert auf potenzielle Feinde stürzten, aus einem Instinkt
heraus oder weil sie den anderen nicht riechen konnten?
Ob es der Partnerin mulmig wurde oder nicht, entzog sich mir.
Auch griff ich nicht instinktiv nach dem Schweizer Messer am Schlüsselbund, um
in Verteidigungsstellung zu gehen, wenn einer der Hunde angreifen sollte. Ruhig
gingen wir weiter aneinander vorbei, wobei ich die Verunsicherung der anderen
an deren Mine ablesen konnte.
Während das Pärchen - nach der äußeren Erscheinung und dem
halb verkniffenen „Hallo“ mit Akzent
als Bürger mit Migrationshintergrund zu erkennen - etwas unsicher an uns vorüberschlich,
den Pitbullterrier eng an der Leine, den zweiten großen weißen Hund gegen en
Boden gedrückt, musterte ich speziell den Kampfhund genau, etwas vorgewarnt,
denn vor Tagen war ich bereits weiter unten im Wald von einem jungen Jagdhund
angefallen worden, der verspielt und noch unreif auf mich zugesprungen war, in
einem Augenblick, als die Hundebesitzerin, eine junge Dame, sitzend auf einer
Holzbank, mit ihrem Smartphone beschäftigt war, abgelenkt herum hantierte,
tippte, aber dabei das junge Biest aus den Augen verloren hatte.
„Das
macht er sonst nie“, verteidigte sich die Frau, ohne Sinn für eine
Entschuldigung.
Vielleicht
war ich der Schuldige, weil ich, den Pfad herabkommend, den Weg des Hundes
kreuzte?
Diese Ausnahme-Situation kam mir jetzt in den Sinn, nun, als
es brenzlig wurde, als er Terrier halb geduckt an uns beiden vorüberlief,
gutmütig, wie es schien, der zweite Hund ebenso friedfertig.
Doch was wäre wenn?
Hatte diese gefährliche Waffe „Kampfhund“ den inzwischen vorgeschriebenen
Wesenstest absolviert`? War auf solche Tests überhaupt Verlass? Ist der Hund
nicht auch - wie der Mensch - ein Wesen, das von trieben und irrationalen
Antrieben beherrscht sein kann?
Zahlreiche Unfälle bundesweit, schwerverletzte Menschen, zu Tode
gebissene Kinder sprachen dagegen.
Wie oft fiel ein Hund auf der Straße Behinderte an, alte,
schwache Menschen, erschreckte die Opfer auf Dauer und traumatisierte diese so,
dass auch eine Begegnung mit gutmütigen Hunden nicht mehr möglich war?
Der Hund
hat es gut in Deutschland, während der Mensch auf den Hund kommt und zum Hund
gemacht wird, lange nach Diogenes von Sinope, der sich, im alten Athen, weise
als Hund definierte.
Ja, traute meinen Ohren nicht: Petitionen zur
Nichteinschläferung solcher „Waffen“ soll es gegeben haben in diesem Staat, wo das Dekadente gesund und das Gesunde oft krank
erscheint.
Die Welt
des Deutschen Michel hat sich dramatisch verändert, in nur wenigen Jahren!
Die
traute Waldeinsamkeit der Romantik ist endgültig dahin!
Heute triumphiert
die Bestie - in der Natur und in der Politik!
Der Eine sucht keine Pilze mehr im Wald, weil er befürchtet,
der böse schwarze Mann könne im Busch auftauchen und sich auf ihn stürzen!
Und das nur, weil in der Nacht und Nebel-Aktion einer Person,
die Grenzen geöffnet wurden!
Der Staatsbürger weiß nun nicht mehr, wer da zu uns kommt und
zu welchem Zweck!
Der Andere aber fürchtet die „Waffe Hund“, die - ohne
Waffenschein - frei durch die Welt spazieren geführt wird, zum Pläsir, aber
auch, um auf Menschen losgelassen zu werden.
Wertewandel und Heuchelei auch hier - eine Waffe aus kaltem totbringendem Metall ist verboten, eine andere lebende
- Waffe ist erlaubt,
unter den Deckmäntelchen der
Tierliebe[1], die -
immer häufiger - über die Menschenliebe gestellt wird.
[1]
Menschen gibt es, professionelle Killer, die im Beruf Menschen töten, sonntags
zur Kirche gehen, vielleicht dort auch Gott um Verzeihung bitten, Tiere aber
abgöttisch lieben. Dann gibt es auch noch Menschen, die lieben diese Killer und
die Werkzeuge dieser Killer, tot oder lebendig.
https://www.openpr.de/news/994945/Carl-Gibsons-Faustinus-erschienen-Nachdenken-ueber-rote-und-braune-Diktaturen-in-literarischer-Form.html
Politische Bücher von Carl Gibson
Autor, author, auteur Carl Gibson:
Bücher, books. livres - 1989 - 2018, Neuerscheinungen.
Books by Carl Gibson -
Les livres de Carl Gibson, ecrivain, homme de lettres, philosophe - littérature, critique littéraire et politique.
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https://www.morgenweb.de/fraenkische-nachrichten_artikel,-igersheim-ernster-hintergrund-humoresk-aufbereitet-_arid,1198406.html
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