Faustinus -
der glückliche Esel
und die
Revolution der Tiere
Kommunismus-Parodie und
Totalitarismus-Kritik
in
Humoresken und Satiren
Mein Esel hat Amerika erreicht -
https://catalog.princeton.edu/?f[author_s][]=Gibson%2C+Carl
Wie aus dem Link ersichtlich ist, lagern dort noch andere Werke aus meiner Feder,
Bücher, auf die in Würzburg der Giftschrank wartet!
Das "Nachwort" von Carl Gibsons "Eselsroman" in Einzelgeschichten aus dem Tierreich:
Faustinus -
der glückliche Esel
und die
Revolution der Tiere
Kommunismus-Parodie und
Totalitarismus-Kritik
in
Humoresken und Satiren
Erschienen!
Das neue Buch von Carl Gibson
ab 1. März 2018 im Buchhandel:
https://www.openpr.de/news/994945/Carl-Gibsons-Faustinus-erschienen-Nachdenken-ueber-rote-und-braune-Diktaturen-in-literarischer-Form.html
Nachwort: Parodie der Parodie und Aufklärung nach der Aufklärung
Der Rahmen der Erzählung bleibt offen, auch,
weil der Esel noch lebt und wacker strampelt, aber auch offen, wie das Leben selbst
und der nie abgeschlossene Erkenntnisweg. Das Wissen verändert sich ständig - und,
wie in diesem Werk immer wieder leitmotivisch hervorgehoben: alles ist im Fluss. Auch das
Niedergeschriebene ist relativ und bleibt unvollendet - ein „Fragment“.
„Fabula
docet et delectat“, sagten die Alten, wenn sie sich auf die klassische „Fabel“
bezogen, wie man sie seit fast dreitausend Jahren im Abendland kennt. Die
Aussage gilt noch mehr für die - bestimmt ebenso alte - „Parodie“, welche die Weltliteratur und Geistesgeschichte
durchzieht, vielleicht noch genauer hinter die Kulissen schauend, Hintergründe
beleuchtend, in Wunden schürfend und neue Phänomene exponierend, wie die Fabel
und Parabel - nicht weniger lehrreich, dafür aber wesentlich unterhaltsamer,
indem fast alles in Frage gestellt, relativiert und zum Teil auch ad absurdum
geführt wird.
In diesem Werk, das sich als „Selbstparodie“ versteht, jagt eine
Parodie die andere, auf unterschiedlichen Ebenen - doch nicht, um primär „zu unterhalten“, sondern - wie aus der
spezifischen Struktur deutlich zu erkennen - um Ideen zu exponieren, Ernstes,
ironisch gebrochen. Die Begründung der Hauptthesen,
alle totalitären Systeme seien schlecht sowie Nationalsozialismus und
Kommunismus seien - als die beiden Seiten einer Medaille - nicht nur
wesensverwandt, sondern de facto identisch, erfolgt, oft aus der
Perspektive der Tiere betrachtet, in hunderten Einzelgeschichten, die in der Regel Parodien sind, ausgerichtet
an der konkreten Geschichte selbst und an den - hier mit parodierten - zentralen Werken der Weltliteratur, namentlich an
Voltaires Candide, Goethes Faust und Nietzsches Zarathustra, also
an großen Büchern, die eigentlich selbst schon Parodien sind.
Zur Genese und Edition
Zur Genese: Der Hauptteil dieses Werkes
entstand - nach Abschluss der „Symphonie
der Freiheit“ im Herbst 2007 - innerhalb von sechs Monaten, während des
Abwartens auf die Edition, quasi als allegorisch-metaphorische Alternative zur „Klartextfassung“ des historisch
getreuen Testimoniums eines Zeitzeugen, der die kommunistische Diktatur, so beschreiben
musste, wie er diese erlebt hatte, authentisch, kritisch, nur der Wahrheit
verpflichtet, jenseits retuschierter Selbstdarstellung.
„Symphonie
der Freiheit“ erschien im Mai 2008, gefördert vom IKGS der Universität
München, in einem fränkischen Kleinverlag.
Als sich herausstellte, dass der zweite
Band der Dissidenten-Memoiren „Allein in
der Revolte“ nicht zeitnah, wie vertraglich geregelt, ebenfalls 2008
erscheinen konnte, ja, vom Verleger auf Eis gelegt wurde, wohl weil die Inhalte
mit den Wahrheiten und Konzeptionen der „Förderer“ kollidierten, entschloss ich
mich, das „Faustinus-Projekt“ in der Entwurf-Fassung online zu veröffentlichen - auf einem - extra dafür eingerichteten
- Blog.
Während die Veröffentlichung des
historisch - wie literaturhistorisch - wichtigen Zeitzeugenbeitrags „Allein in der Revolte“ - mit Unterstützung
des Schriftstellerverbandes VS innerhalb der Dienstleistungsgewerkschaft ver-di
- juristisch durchgesetzt werden musste und erst im Jahr 2013 erschien, nach fünfjähriger Verzögerung durch einen
unverantwortlich agierenden Verleger, publizierte ich im Jahr 2010 annähernd
hundert Faustinus-Kapitel im
Internet.
Dieses - über die ursprüngliche Fassung
inzwischen hinausgewachsene - Werk kommt erst jetzt - also fast zehn Jahre nach
den publizierten Entwürfen und in dieser Form - als Opus eines Autors, der zum „Verleger“ werden musste - weil ein
halbes Dutzend „Kampfbücher“ dazwischenkamen.
Die - als „Polemik“ denunzierten - Aufklärungswerke[1]
faktischer Natur aus meiner Feder - fünf an der Zahl und aus eigener Kraft
ediert - denen auf Grund der Aktualität und der Brisanz der Materie absolute
Priorität einzuräumen war, stehen Bücher heute dort, wo sie hingehören[2].
Dieses Opus, wie es heute vorliegt, eine
lockere Sammlung von Humoresken, Satiren, philosophischen Märchen, Fabeln - bis
hinein in die Groteske, versteht sich primär als ethische Auseinandersetzung mit den Philosophemen der Macht seit
der Antike, speziell aber mit den verheerenden totalitären Systemen des 20. Jahrhunderts, mit dem realen Kommunismus -
seit Marx, Lenin und Stalin - sowie mit dem Faschismus und dem Nationalsozialismus
in der Ausformung eines Mussolini und Hitler - in parodistischer Form.
Zugleich kann das Buch als eine Art „Philosophie des Glücks“ gelesen werden.
Die kritische Distanz zu allen
Heilslehren religiöser oder ideologischer Natur wahrend, widmet sich dieses eindeutig
„parodistische Projekt“ - neben der
Thematisierung des Strebens an sich - der Suche nach Glückseligkeit, zeigt „Wege“ auf - aus der Einsamkeit und
Melancholie heraus - „ins Glück“,
ohne jedoch verbindliche „Rezepte zum
Glücklichsein“ anzubieten. Der
Einzelne ist aufgefordert - über die Auseinandersetzung mit der Materie und
angeregt durch diese - seinen eigenen Weg
zum Selbst und somit zu Lebenserfüllung und Glück zu finden.
Diese
„Trilogie“ ist noch nicht abgeschlossen. Aufgrund verschärfter Existenzbedingen
und gesundheitlicher Einschränkungen publiziere ich das Werk jetzt, „unvollendet“ und „provisorisch“, damit es
nicht untergeht, behalte mir aber vor, die drei Teile später - ausgeweitet
- einzeln zu veröffentlichen, wie beabsichtigt, mit Tier-Zeichnungen, und das
Buchprojekt „etablierten“ Verlagen anzubieten.
Um die
„ursprüngliche Stimmung“ dieser Parodie beziehungsweise „Selbstparodie“ - in
welcher das parodierte Sujet aus der Gegenwart oft ungenannt bleibt, nicht zu zerstören und, um den Leser
auch an der Lösung mancher „Rätsel“ zu beteiligen, blieben zahlreihe Kapitel in
der Form vor 2008, dem Publikationsjahr der „Symphonie
der Freiheit“, Band 1; andere wurden erweitert oder neu hinzugefügt, auch,
um die Erkenntnisse und Entwicklungen nach der Edition der fünf „Kampfbücher“ - in Essays, Kritiken,
Abhandlungen, Pamphleten etc. - mit einbeziehen zu können.
Leitfaden zur Konzeption[3] und Intention
Drei Bücher in einem - Endlich kommen
die Tiere zu Wort! Die Menschen sind ausgestorben - die Tiere sind nun ganz auf
sich gestellt. Was ist aus dem Vermächtnis der Menschheit geworden? Werden die
Tiere nun alles besser machen? Werden sie alles so hinnehmen, wie bisher,
Unterdrückung und Ungerechtigkeit? Oder werden sie sich erheben, im gerechten
Zorn den Aufruhr wagen, ja die Revolution - gegen die „missratene Schöpfung“, gegen das „Recht des Stärkeren“, sich emanzipieren, um frei und gleich zu werden?
Anders, als in der klassischen Fabel, wo Tiere nur mit Menschenstimme und für
Menschen sprechen, reden in diesem Werk Tiere auch in eigener Sache und sagen,
was sie erleiden.
Obwohl in dem langen „Eselsroman“ - bestehend aus vielen
abgeschlossenen, auch einzeln zu lesenden Tiergeschichten - thematisch noch
viel „Allzumenschliches“ durchschimmert,
präsentiert das Werk eine Fülle neuer Perspektiven - eine Welt aus der Sicht der Tiere, gesellschaftlich, politisch,
ethisch und existenziell.
Die sinnvoll
gelebte Existenz, das Streben nach Erkenntnis, Entfaltung und Glückseligkeit,
Werte, die gerechte Staatsform und das harmonische Miteinander stehen im
Mittelpunkt des Werkes, in permanenter Absetzung von totalitären Ideologien
und Diktaturen. Ernster Hintergrund humoresk aufbereitet und serviert - eine etwas andere Heranführung an das
philosophische, ethische und staatspolitische Denken.
Was kommt konkret auf den Leser zu? Eine Geschichte aus dem Leben - in Tiergeschichten am laufenden Band,
in welchen Fragen aufgeworfen werden, die uns alle betreffen: Was ist Glück? Welche Wege führen ins Glück?
Und - muss ich erst frei sein, um glücklich zu werden? Das fragt sich der
kleine Waldesel aus Siebenbergen, bevor er zur großen Fahrt aufbricht. Auf
seiner Reise - hinaus in die Welt und
hinein in das Leben - lässt der naive Romantiker Faustinus die „Diktatur des Wolfsstaates“ hinter sich, um in der „Republik der Esel“ seine Sehnsucht zu
erfüllen.
Was der ewig idealistische Glücksritter - auf seinem Weg in
die Freiheit und Selbstverwirklichung - so alles erlebt, wie er liebt und leidet, wie er Angst, Einsamkeit und Trauer
überwindet, und wie er dann - trotz
existenzieller Rückschläge aller Art - doch noch glücklich wird, das
erzählt dieses moderne Märchen.
Die lockeren „Geschichten“ innerhalb einer Rahmenerzählung -
teils Märchen-Rezeption, teils „Faust-Parodie“
- können als Einführung in das ethische, existenzielle und staatstheoretische
Denken gelesen werden, aber auch als ökopazifistisches
Manifest oder zeitkritisches
Pamphlet. Kern der besinnlichen Humoreske sind wirklichkeitsnahe
Fragestellungen und Herausforderungen des modernen Menschen in seiner
permanenten Auseinandersetzung mit Staat und Gesellschaft, in seinem Ringen, um eigentliches Sein, um
Selbstbehauptung und freie Selbstbestimmung.
In das gut vertraute - und doch so ferne - Reich der Tiere
verlagert, durchdringen sich antike Philosopheme, ausgehend von der Sophistik,
Epikur und der Stoa bis hin zur modernen Existenzphilosophie Nietzsches mit den
Theorien klassischer Staatsphilosophie, mit Fragen normativer und utilitaristischer Ethik, im Versuch - in
kontrastierender Absetzung - Antworten auf die dringlichsten Probleme der
Jetztzeit zu finden.
Märchen, Mythos, Erzählung, Parodie,
Satire, Essay, Gedankenlyrik, Groteske, Posse, Aphorismus, Sentenz, Maxime
sowie Allegorie,
Symbolik, Sarkasmus, Selbstironie und ein
Esel - als viel verkanntes Geschöpf - werden als gestalterische Mittel eingesetzt,
um die - oft als trocken und unnahbar
apostrophierte - Philosophie - über
Literatur - aus den Elfenbeintürmen heraus und hin zu den Menschen zu führen.
Wozu dieses - vielfach „nonkonforme“, ja, ketzerische Buch
des Dissidenten? Die ernste Seite des Werkes animiert - vielleicht gerade jüngere Leser, die noch keine totalitären Systeme in
der Realität erleben mussten - dazu, tiefer
über Diktaturen nachzudenken, nicht abstrakt und streng faktisch
festgelegt, sondern locker - über „Literatur“,
in humoresker, parodistischer und somit in leicht zugänglicher Form. Eine
gewisse pädagogische Absicht ist auch
intendiert: Die hier in großer Fülle exponierten Ideen können im Ethik-Unterricht herangezogen werden.
Wer aber den Streifzug durch die - mehr als
zweitausendjährige -Geistesgeschichte Europas nur aus Freude an der „Historie“ lesen will, aus Lust, um aufzulachen,
wie freie Geister bei der Lektüre Voltaires, Heines und Nietzsches immer noch auflachen,
der findet in diesen „parodistischen
Tiergeschichten“ - mit und ohne Moral - bestimmt einiges vor, was ihn zum Lachen bringt. Heiter
entrückt - melancholisch-besinnlich: Allzu-Animalisch
- wie im richtigen Leben!
Realistisch beschrieben, konkretisiert und ausgeweitet wird
die hier poetisch bildhaft dargestellte Widerstands-Materie in der zweibändigen
Autobiographie „Symphonie der Freiheit“,
(2008) bzw. „Allein
in der Revolte“, (2013), authentische Testimonien, in welchen der ehemalige Bürgerrechtler Ross
und Reiter nennt, die echten Wölfe und die echten Geier.
Carl Gibson, ethisch orientierter Philosoph, hat die Essenzen seines eigenen Philosophierens[4]
in diese neuzeitliche Fabel verlegt.
[1] Vergleiche dazu die Titel
in der Auswahl-Bibliographie weiter unten.
[2] An den
Elite-Universitäten in den USA, aber auch im „Giftschrank“ der Universität
Würzburg.
[3] Auszug aus der früheren
Vorrede (2010) bzw. Buchrückseite. Mehr zur Konzeption auch im Prolog.
[4] Das im letzten Teil
dieses Werkes entwickelte „philosophische
Programm“ entspricht der Sicht des „philosophischen
Praktikers“ bis in das Jahr 2008. Inzwischen hat sich - bedingt durch die
publizistische Tätigkeit danach - einiges wesentlich verändert.
https://www.openpr.de/news/991602/Faustinus-der-glueckliche-Esel-und-die-Revolution-der-Tiere-neues-Buch-von-Carl-Gibson.html
Carl Gibson
Faustinus -
der glückliche Esel
und die
Revolution der Tiere
Kommunismus-Parodie und
Totalitarismus-Kritik
in
Humoresken und Satiren
Eine
Trilogie der Lebensfreude:
Erstes Buch: Faustinus, unter
Wölfen
Zweites Buch: Faustinus, unter
Geiern
Drittes Buch: Faustinus und das
Glück im Selbst
Heiterer
Ausflug in die Geschichte der Philosophie -
Heranführung an das ethische,
existenzielle und staatspolitische Denken
Institut zur Aufklärung und
Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa
ISBN 978-3-947337-05-7
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