Carl Gibson, Nobelpreise - Eine Form der Manipulation!? Carl Gibson, Essay, 1983
Nobelpreise
Eine Form der Manipulation
(Essay, 1983)
In jedem Preis, in jeder Auswahl steckt eine Portion
Manipulation. Diese Behauptung – sie ist ausreichend bekannt – gilt für den
Taschengeldliteraturpreis, der gelegentlich von irgendeinem
Marktfleckenbürgermeister gestiftet wird, genauso wie für den Weltpreis Alfred
Nobels. Jeder Preis hat seinen Wirkungskreis, seinen Einflussbereich. In
Deutschland schenkt man kleineren Literaturpreisen kaum Beachtung; selbst höher
dotierte Preise – der Arno-Schmidt-Preis beträgt fünfzig Tausend DM – nimmt man
lediglich zur Kenntnis.
Der astronomisch hoch dotierte Nobelpreis hingegen
stellt eine absolute Autorität dar. Wenn in Stockholm die Entscheidungen
fallen, hält die Weltöffentlichkeit den Atem an: Die Bekanntgabe des Literatur-
und des Friedensnobelpreises ist ein Ereignis von weltpolitischer Bedeutung. Ein Name kann zum Symbol werden, er kann zum
Freiheitskampf auffordern, ein Name kann ein geistiges Feuer entfachen, er kann
für Hass sorgen, ein einziger Name kann das Weltgeschehen direkt beeinflussen.
Bereits in den ersten Jahren der
Nobelpreisverleihungen erkannten die Zuständigen die gefährliche politische
Wirkung der hohen Auszeichnung. Ein Konzept, welches die Politisierung
verhindern sollte, wurde ausgearbeitet. Im Geiste des Stifters einigte man
sich, so international wie möglich vorzugehen. Repräsentanten verschiedenster
Nationen sollten ausgezeichnet werden.
In den ersten Jahren dieses Jahrhunderts
funktionierte dieses Prinzip vorzüglich. Die Franzosen stellten den ersten
literarischen Nobelpreisträger: Sully-Prudhommes.
Obwohl der Verfasser des „J’accuse“, der weitaus
bedeutendere Schriftsteller Emile Zola
vorgeschlagen worden war, bevorzugte man Prudhommes, wissend, dass Nobel den
Naturalisten nie anerkannt hat. Diese in der literarischen Welt nicht besonders
freudig begrüßte Tat sollte symptomatisch für viele Entscheidungen der Zukunft
werden.
Das nächste Opfer hieß Tolstoi.
Das Nobelpreiskomitee lehnte s ab, den literarischen
Wert, der in dem unsterblichen Meisterwerk „Anna Karenina“ oder
„Krieg und Frieden“ deutlich wird, entsprechend zu würdigen. In einer
äußerst rigorosen Erklärung, die zur Beruhigung der Weltöffentlichkeit und als
Rechtfertigung der Jury verfasst worden war, hieß es „Tolstoi hat alle Formen der Zivilisation verdammt und hat an ihrer
Stelle eine primitive Form der Existenz, weit entfernt von allen Grundsätzen
einer höheren Kultur, verherrlicht. Er hat jeder Regierung das Recht
abgesprochen, mit der Strenge des Gesetzes gegen die Verbrecher vorzugehen, ja,
er hat jeder Regierung sogar die Existenzberechtigung abgesprochen, um an ihrer
Stelle für eine vollkommen theoretische
Anarchie einzutreten. (…) Angesichts solcher Menschenfeindlichkeit und Engstirnigkeit
gegenüber jeder Form der Zivilisation bleibt man zurückhaltend“.
Tolstoi erhob nie einen Anspruch auf den Weltpreis;
er hat ihn vielmehr bekämpft und ihn als schädlich und unwürdig angeprangert. Die
Jury einigte sich damals auf den deutschen Historiker Mommsen, der das monumentale Werk „Römische Geschichte“
verfasst hatte.
Der dritte Nobelpreis für Literatur wurde erstmals
einem Skandinavier zugesprochen. Er ging an Björnstjerne Björnson aus Norwegen. Verglichen mit Ibsen und Strindberg hatte Björnson wenig geleistet. Man bevorzugte ihn mit
der Feststellung, Ibsens Genie wäre ausgelaugt. Einen an Ibsen vergebenen
Nobelpreis sah man als verschleudert an. Mit dem Problem Strindberg setzte man
sich nicht auseinander, denn er war Nobel verhasst.
Der nächste Nobelpreis wurde auf zwei Nationen
verteilt. Weder der spanische Dramatiker Echegaray
noch der provenzalische Lyriker Mistral
fanden eine Mehrheit, also bevorzugte man die Kompromisslösung.
1905 fiel die Wahl auf den Polen Sienkiewicz, der
die Welt mit seinem „Quo vadis“ erfreut hatte. Ihm folgte ein Jahr später die erste
Figur mit literarischem Wert, der Italiener Giosue Carducci. Doch dieser stand bereits auf der Todesschwelle;
mit dem vielen Geld konnte er nichts anfangen. (Das Nobelpreiskomitee hat
ausschließlich finanziell gesicherten Schriftstellern die hohe Summe zukommen
lassen. W. B. Yates ist eine
Ausnahme. Geholfen wurde mit diesem Geld nur selten.)
Mit Rudyard
Kipling, dem man 1907 die hohe Auszeichnung zukommen ließ, endete die
Parade der Nationen.
Der achte Nobelpreis ging an den Neu-Idealisten Rudolf Eucken und somit zum zweiten Mal
an Deutschland. Zwei Jahre später, nachdem man unter dem Druck der Massen die
beliebte und viel bewunderte Selma Lagerlöf
ausgezeichnet hatte, vergab man den Literaturnobelpreis erneut einem
Repräsentanten des Dichter- und Denkervolkes: den Münchner Dichterbaron Paul Heyse hatte man auserkoren, die Ehrung
in Empfang zu nehmen. 1911 wurde der Belgier Maeterlinck prämiert.
Zum allgemeinen Ärger der Nationen folgte abermals
ein Deutscher. Gerhart Hauptann wurde
für seine „fruchtbare und mannigfaltige Wirksamkeit im Bereich der dramatischen Dichtung“
ausgezeichnet.
Das einstmals internationale Prinzip hatte sich zum
Rotationsprinzip entwickelt. Deutschland
hatte nun innerhalb von zwölf Jahren vier Literaturnobelpreise errungen.
Doch das sollte sich ändern. Der erste Weltkrieg
brach aus. Versailles kam zustande. Es wurde immer unfeiner, Listen mit
deutschen Namen aufzurollen. Endlich, nach siebzehnjähriger Wartezeit, schlug
die Stunde von Thomas Mann. Lächerlicherweise
zeichnete man ihn für die Niederschrift seines Jugendwerkes „Die
Buddenbrooks“ aus, ein Werk, das er dreißig Jahre zuvor geschrieben
hatte. Den „Zauberberg“ hatte man wahrscheinlich noch nicht gelesen.
In seiner Festrede sagte Thomas Mann: „Ich tue wohl daran, den Weltpreis, der mehr
oder weniger zufällig auf meinen Namen lautet, meinem Lande und meinem Volke zu
Füßen zu legen, diesem Lande oder Volk, mit dem meinesgleichen sich heute nur
fester noch verbunden fühlt, als zur Zeit seiner klirrendsten Machtentfaltung. Dem
deutschen Geist, der deutschen Prosa insbesondere gilt diese Jahr der
Stockholmer Weltpreis, nach langen Jahren wieder einmal, und Sie machen sich
schwer eine Vorstellung von der sensitiven Empfänglichkeit dieses verwundeten
und vielfach unverstandenen Volkes für solche Zeichen der Weltsympathie“.
Vier Jahre später ergriff Hitler die Macht.
Das Annehmen der Nobelpreise wurde verboten. Auch
Stockholm – Schweden war damals neutral – zitterte vor dem deutschen
Verbrecher. Niemand wagte einen deutschen Kandidaten vorzuschlagen. Doch nach
1945 war die Gefahr vorbei.
Nichts bewegte sich. Siebenundzwanzig Jahre mussten
vergehen, bis Heinrich Böll, ein
Westdeutscher, den ersehnten Preis überreicht bekam. Nun sind abermals zehn
Jahre vergangen, ohne dass ein Grund zum Hoffen besteht.
Der Nobelpreis ist nordisch; und die Nordländer
kennen die Maxime vom selbsthelfen auch. Großzügig, nicht unbedingt nach den
strengen Maßstäben literarischer Analyse, haben sie sich selbst aufs Podium
gehoben: der Isländer H. Laxness, der Finne
F.E. Sillanpää, die Norweger Björnson,
Knut Hamsun, und Sigrid Undset sind
Träger dieser hohen Auszeichnung; den Dänen
K. Gjellerup, H. Pontoppidan und V. Jensen wurde sie zugesprochen, und
Schweden, das Land des Stifters, fand es würdig und angemessen, sich noch öfter
zu feiern. S. Lagerlöf, V. von Heidenstamm,
E. A. Karlfeldt (posthum), Pär Lagerquist, Nelly Sachs, H. Matinson, und E.
Johnson waren seine Vertreter.
Das
ein Viertel der Weltbevölkerung darstellende, keineswegs kulturlose China kann
keinen Nobelpreisträger vorzeigen.
Nicht
besser erging es den arabischen und schwarzafrikanischen Staaten. Literatur
scheint in diesen Gebieten, urteilt man nach der Nobelpreisliste, fremd zu
sein.
Das
Land Buddhas rühmt sich bescheiden mit einem Preisträger, mit Tagore.
Um das Gesicht zu wahren, sah man sich gezwungen,
einige Preise an Außenseiter zu vergeben. Der Japaner Kawabata, der Australier White
und der Jugoslawe Andric gehören zu
dieser Gruppe. Alle anderen verblieben im traditionellen Weltkulturzentrum, in
Westeuropa oder in Nordamerika. Der Literaturnation Frankreich sprach man
elfmal den Nobelpreis zu; einmal – es war Sartre
– wurde er nicht angenommen.
Vergeblich wird man nach Mallarmé, nach Paul Valery
suchen. Sie hat man umgangen. Dafür zeichnete man Romain Rolland aus, den Verfasser des „Jean Christophe“. Es ist
fraglich, ob der Platz des engagierten Pazifisten nicht auf der anderen Tabelle
neben Dunant, Bertha von Suttner und Carl von Ossietzky gewesen wäre.
(Apropos Frieden: Auch in diesen Bereich hat man
überzeugende Persönlichkeiten ausgezeichnet. Einer davon ist wieder Mal in
aller Munde – Menachem Begin nennt
er sich. Seine letzte Friedenskampagne sorgt für Harmonie im Libanon.
Nur keine Sorge…,- in fünfzig Jahren wird niemand
wissen, wie viele Menschen Albert
Schweizer getötet und wie viele Begin in Lambarene geheilt hat.)
Neben den bereits erwähnten Franzosen zeichnete man Anatole France, den Philosophen Bergson, Martin du Gard, André Gide,
Francois Mauriac, Albert Camus sowie den Lyriker Saint-John Perse aus. Von Marin du Gard abgesehen, haben alle ihre
Wert.
Nicht weniger solide ist das amerikanische Lager. –
es ist ja kein Wunder, denn ausgezeichnet wurden Schriftsteller, die bereits
Rang und Namen hatten. Die USA hat es seit ihrem anschwellen zur Supermacht
bereits auf acht Nobelpreise gebracht.
Der erste Weltpreis ging 1930 an Sinclair Lewis, ihm folgten Eugene O’Neill, Pearl S. Buck, William
Faulkner, Ernest Hemingway, John Steinbeck, Saul Bellow und J. B. Singer.
Old England schnitt etwas schlechter ab: Neben
Kipling zeichnete man 1925 G. B. Shaw aus, Shaw sorgte für eine Show;
zwar nahm er die nicht unbeträchtliche Summe an, stiftete aber damit eine
Gesellschaft, die den englisch-schwedischen Kulturaustausch gewährleisten
sollte. Vor allem wünschte er eine Übertragung der Hauptwerke Strindbergs ins
Englische. Das war genau der Mann, den Nobel selbst gehasst hatte.
Dem Spaßvogel folgten der weitaus ernstere Galsworthy sowie der bereits
gesellschaftlich arrangierte T.S. Eliot.
Joyce
muss
damals etwas unauffällig gewesen sein, denn in aller Not wich man 1950 auf den
Mathematiker Russel aus. Drei Jahre später ging man sogar soweit, dass man dem
Redeschwinger Churchill den
Nobelpreis für Literatur überreichte.
Weitere Preise gingen an Italien. Neben der
Erzählerin Grazia Deledda und dem Stückeschreiber Pirandello (beide Größen
ihrer Zeit) erwies man den Carducci-Nachfahren Quasimodo und Montale die
höchste Ehre. Wen diese tat zu verdanken ist, ist rätselhaft. Sie wird wohl
nach der „Hören-Sagen-Prozedur“ zustande gekommen sein, denn es ist höchst
unwahrscheinlich, dass irgendein wertes Jurymitglied italienisch sprach und die
Poesie der Dichter im Original gelesen hatte.
Wie man aus Zeugnissen ehemaliger Sekretäre der
Akademie entnehmen kann, sind Fremdsprachenkenntnisse und Spezialwissen in
manchen Bereichen der Literatur in Stockholm rar. Wie sollte man das Werk jenes
Griechen beurteilen, wenn man seine Sprache nicht verstand und nirgendwo eine
Übersetzung existierte? Also schuf man die „Hören-Sagen-Technik“, die oft dazu
führte, dass vorgeschlagene Schriftsteller einfach fallen gelassen wurden.
Übrigens, Gedichte der Sorte Quasimodos oder Montales kann man lediglich in
romanischen Sprachen lesen. Eine schwedische Übersetzung dürfte kaum etwas mit
der Quasimodo- oder Montale-Lyrik gemeinsam haben.
Noch einige Worte zur Ethik des Nobelpreiskomitees:
Sie wird vor allem vom Vorsitzenden, der manchmal
zum kleinen Diktator entartet, bestimmt. Ansonsten gelten die Prinzipien des
Stifters:
Kein
Kandidat darf gegen die Lebensphilosophie Nobels verstoßen.
Idealismus
ist die Hauptvoraussetzung.
Ist
dieser Idealismus nicht deutlich erkennbar, so muss er seitens des Komitees
nachgewiesen werden.
Kein
Kandidat darf gegen das Literatur- und Kunstbewusstsein Nobels verstoßen.
Der
Geschmack Nobels muss sich mit dem des Kandidaten decken.
Weitere
wünschenswerte Voraussetzungen:
ein
Nobel angeglichenes Leben führen,
eine
soziale Position innehaben,
ein
guter Bürger sein,
Keinesfalls
unter 50 Jahre alt sein etc.
Natürlich war es schwer, sich da einzuordnen. So
mancher Dichter scheiterte an der nordischen Tugend –
Zola
war ein Naturalist,
Tolstoi
ein Anarchist,
Gorki
ein Kommunist,
Hardy
war ein Pessimist,
ein Fatalist,
Valery
war so,
Rilke
und Hofmannsthal hatten zu viel Talent,
Trakl
und Kafka waren dekadent,
Joyce war etwas komplex,
Claudel ein fanatischer Katholik,
Pound
ein
leidenschaftlicher Faschist,
arme
Literatur!
Einen
Nobel hattest du nötig?
Die Russen wurden vom Nobelpreiskomitee – im Gegensatz
zu den verhätschelten Amerikanern – recht stiefmütterlich behandelt. Obwohl das
über Tolstoi gefällte Urteil anscheinend zu einem Gewissenskonflikt beitrug,
wagte man es nicht, einen russischen Kontemporären auszuzeichnen.
Gorki war zu rot,
Majakowski
war zu rot,
und Jessenin
war zu rot.
Begabt waren sie auch, aber zu rot.
Auf der Suche nach einer bequemen Lösung – sie beanspruchte
nur dreiunddreißig Jahre – stieß man auf die strenge Kunst des exilierten Aristokraten
Bunin.
Seine Auszeichnung war gleichzeitig ein Schlag nach
Moskau.
Fünfundzwanzig Jahre später, 1958, die Jahre der
Konfrontation und des Kalten Krieges waren noch nicht restlos überwunden,
folgte der zweite Schlag: noch nicht unter die Gürtellinie, aber wesentlich
direkter. Man hatte sich in Stockholm entschieden, den Preis an den in der
UdSSR lebenden Dissidenten Boris
Pasternak abzugeben. Pasternak, ein in der russischen Erzählkunst
beheimateter Autor und gleichzeitig ein exzellenter Lyriker hatte einen
relaistisch-kritischen Roman unter dem Titel „Doktor Schiwago“ geschrieben, der in der UdSSR nicht veröffentlicht
werden durfte, da er die Auseinandersetzung des Individuums mit der
sozialistischen Revolution zum Thema hatte. Der Roman kam auf Umwegen in den
Westen und wurde von einem kommunistischen Verlag in Italien erstmals gedruckt.
In kurzer Zeit wurde er zum Bestseller.
Inwieweit die Preisvergabe, die eigentlich nicht
zustande kam, da sich die Behörde der Sowjetunion querstellte, als gezielt
politischer Akt gewertet werden kann, ob dieser Tat eine bewusste Provokation
zugrunde lag, mag der eigenen Interpretation überlassen bleiben. Jedenfalls
kann sie als solche gedeutet werden; besonders unter Berücksichtigung der Tatsache,
dass weitere Preise an Solschenizyn, Sacharov (Frieden) und Milosz (Polen)
gingen, genau zum Zeitpunkt politisch-sozialer Veränderungen. Anscheinend
wollte man durch die Preisvergabe an Scholochow eine Versöhnung mit der
Sowjetregierung herbeiführen, die in der Pasternak-Sache entstanden war. Scholochows
Werk ist konformistisch.
Was bei Bunin anklang, bei Pasternak deutlicher
wurde, fand 1970 mit der Preisverleihung an den bereits bekannten Dissidenten
Solschenizyn – Cruschtschow hatte die Veröffentlichungseines „“Iwan
Denissowitsch“ ermöglicht – seine Vollendung. Durch seine Bücher die in
aller Welt mit Erfolg veröffentlicht wurden, wurden die sozialistischen
Realitäten des Sowjetsystems bekannt, eine Tatsache, die die Weltöffentlichkeit
gegen die Sowjetpolitik ins Feld führte. Die Kampagne diente vor allem der vom
amerikanischen Kongress gestarteten Menschenrechtspolitik. Gleichzeitig baute
sie den in Westeuropa zur Krankheit gewordenen Antiamerikanismus ab. Indirekt
erarbeitete sich Amerika durch diese Manipulation – Solschenizyn spielte
lediglich die vielleicht weniger bewusste Rolle eines Werkzeugs, eines Mittels
zum Zweck – starke moralische Vorteile.
Noch in demselben Klima der
ideologischen Konfrontation überreichte man 1975 dem anderen russischen
Dissidenten, dem Vater der Wasserstoffbombe, für seine Verdienste in Sachen
Frieden, den Friedensnobelpreis.
Der Beitrag "Nobelpreise" wurde für
"nomen", Zeitschrift für Kultur, Nr. 2,
im Jahr 1983 geschrieben
und 1984 in der Berliner Literaturzeitschrift
Vis-á-Vis (Laser Verlag)veröffentlicht.
Copyright: Carl Gibson
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