Gutes tun und Böses ernten - in Deutschland, Frankreich und anderswo im Umgang mit der Krankheit zum Tode
Voltaires Zadig musste diese Art Erfahrung machen - und andere, Unbekannte, an vielen Fronten ebenso.
Dass
es so zugeht auf der Welt, kann man täglich in den Nachrichten verfolgen, wo
pathologische Subjekte, Demagogen, die Fakten ignorieren und ihre Meinungen
täglich ändern wie Trump, Bolsonaro und andere Tyrannen Unschuldige in Unglück
und Tod stürzen, die Ärmsten der Armen, in den Favelas, in Indien, in Afrika,
und in den USA, wo über 30 Millionen Menschen ohne Krankenversicherung
auskommen müssen - den Fehlern und dem eklatanten Versagen der Politik
ausgeliefert.
Deutschland
werde von Idioten regiert, schrieb ich vor Jahren!
Heute
sage ich:
Die
ganze Welt wird von Idioten regiert,
von Rücksichtslosen, von Egomanen,
die selbst im Herzen Europas eklatant versagten, indem sie - neoliberal
verbohrt - das einst vorzeigbare Gesundheitssystem kaputt sparten, nur um noch
mehr Geld zu verdienen, im alten Kulturland Italien, im Land der Grande Nation
ebenso wie auf der grünen Insel bei Boris Johnson oder in Spanien, wo unzählige
Menschen einfach dem Tod überantwortet werden, weil bisher falsch regiert
wurde.
In
Frankreich werden neuerdings Menschenretter angefeindet, Ärzte,
Krankenschwestern, Helden des Alltags im direkten Kampf gegen das Virus, aus
Sorge um die Erhaltung des schäbigen Selbst.
Die
Dekadenz hat viele Formen - manches richtet sich gegen die Akteure selbst und
bringt das Virus hervor, das alle vernichtet.
Meine
Befürchtung und Vision artikulierte ich in "Faustinus", vor Jahren,
dann in "Endzeit", nachdem das Sodom und Gomorrha unserer Tage längst akut war.
In dem hochtechnologischen, modernen, noch sozialen und finanzkräftigen Staat Deutschland lebt man in Sachen Covid-19-Pandemie gerade noch auf einer Insel der Seligen - und doch muss man sich täglich fragen, weshalb Wissenschaft und Politik mit Entscheidungen, die der gesunde Menschenverstand diktiert und die in einem Land mit wissenschaftlicher Tradition eine Selbstverständlichkeit sein sollten, immer wieder hinterherhinken.
Die Sicherheit ist trügerisch - der Tanz unter dem Vulkan hat längst begonnen.
Mehr:
Ein Virus wird der Menschheit zum Verhängnis - prophetische Negativ-Vision aus Carl Gibsons belletristischem Werk
"Faustinus, der glückliche Esel und die Revolution der Tiere"
aus dem Jahr 2018.
Memento mori!
Auszug:
Was wurde aus der Krönung der Schöpfung, dem Menschen?
Was
war aus der Gattung Homo sapiens
geworden? Die Menschen waren ausgestorben! Der Mensch heute – ein Fossil!
Schon
lange Zeit gab es keine Menschen mehr auf der Erde. Diese Spezies war vor
langer Zeit von der Erdoberfläche verschwunden. Hatten sie sich selbst das Grab
geschaufelt … in einem Akt von Hybris … im falschen Griff zu den Sternen? In
der Tat!
Gier
und Hass hatten ihnen das Genick gebrochen, die Sucht nach immer mehr Materie
und Macht. Bürgerkriege und Vernichtungskriege waren ihnen zum Verhängnis geworden
und eine Umwelt, die sie selbst vergiftet und fast gänzlich ruiniert hatten.
Viele
Menschen starben frühzeitig, noch bevor toxische Bakterien kamen, an der
giftigen Nahrung, die sie aufnahmen.
Ein unscheinbarer Virus aus den Urwäldern
Afrikas hatte schließlich die Letzten ihrer Art hinweggerafft, nachdem
zahlreiche Unfälle und ein finaler Atomschlag bereits die meisten von ihnen
dezimiert hatten.
An
das einstige Wirken der Menschen auf dem Planeten Terra erinnerte nach dem
Abgang nicht mehr allzu viel. Ein paar Kraftwerke strahlten noch ungenutzt vor
sich hin; und in den Arsenalen bedrohten Waffen und tödliche Kampfgifte aller
Art das noch pulsierende Leben.
Selbstverschuldet,
zum Tode krank, verabschiedete sich die selbsterkorene Krönung der Schöpfung auf einen Schlag, nach großem Knall ganz
still und leise. Die Natur aber blieb und
nahm sich alles wieder zurück!
Weil
alles der Veränderung unterworfen ist auf der Welt, wurde danach vieles anders
im weiten Feld von Gut und Böse.
Im Mittelpunkt des Kosmos stand seitdem und für
alle Zeit die Bestie, die triumphierende Bestie, erhaben in der Welt.
Scheitert der Mensch an sich selbst, an der eigenen Vermessenheit, an falschen Werten und Dekadenz?
Schriftsteller und Philosph Carl Gibson antwortet auf 750 Seiten, ernsthaft, satirisch, mit Humor.
Neuerscheinung 2018:
Faustinus - der glückliche Esel und die Revolution der Tiere - das neue Buch von Carl Gibson, seit 1. März 2018 im Buchhandel
https://www.openpr.de/news/994945/Carl-Gibsons-Faustinus-erschienen-Nachdenken-ueber-rote-und-braune-Diktaturen-in-literarischer-Form.html
Das neue Buch von Carl Gibson
https://www.openpr.de/news/991602/Faustinus-der-glueckliche-Esel-und-die-Revolution-der-Tiere-neues-Buch-von-Carl-Gibson.html
ab 1. März 2018 im Buchhandel:
Carl Gibson
Faustinus -
der glückliche Esel
und die
Revolution der Tiere
Kommunismus-Parodie und
Totalitarismus-Kritik
in
Humoresken und Satiren
Eine
Trilogie der Lebensfreude:
Erstes Buch: Faustinus, unter
Wölfen
Zweites Buch: Faustinus, unter
Geiern
Drittes Buch: Faustinus und das
Glück im Selbst
Heiterer
Ausflug in die Geschichte der Philosophie -
Heranführung an das ethische,
existenzielle und staatspolitische Denken
Institut zur Aufklärung und
Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa
Endlich kommen die Tiere zu Wort! Drei Bücher in einem - Die Menschen sind ausgestorben, die Tiere
ganz auf sich gestellt. Was wurde aus dem Vermächtnis der Menschheit? Werden
die Tiere nun alles besser machen oder alles so hinnehmen, wie bisher,
Unterdrückung, Ungerechtigkeit? Werden sie sich erheben, im gerechten Zorn
den Aufruhr wagen, ja, die Revolution - gegen die „missratene Schöpfung“, gegen das „Recht des Stärkeren“? Anders, als in der klassischen Fabel, wo
Tiere nur mit Menschenstimme und für Menschen sprechen, reden hier Tiere in eigener Sache und sagen, was sie
erleiden. Obwohl in diesem „Eselsroman“ - bestehend aus abgeschlossenen, einzeln zu lesenden Tiergeschichten
- noch viel „Allzumenschliches“
durchschimmert, präsentiert das Buch eine Fülle neuer Perspektiven - eine Welt aus der Sicht der Tiere,
gesellschaftlich, politisch, ethisch und existenziell. Die sinnvoll gelebte Existenz,
das Streben nach Erkenntnis, Entfaltung und Glückseligkeit, Werte, die gerechte
Staatsform und das harmonische Miteinander stehen im Mittelpunkt des Werkes,
in permanenter Absetzung von totalitären
Ideologien und Diktaturen. Ernster Hintergrund humoresk aufbereitet und
serviert - eine etwas andere
Heranführung an das philosophische, ethische und staatspolitische Denken. In
diesem Werk, das sich als „Selbstparodie“ versteht, jagt eine Parodie die andere, ausgerichtet an der
konkreten Geschichte selbst, an den - hier mit
parodierten - zentralen Werken der Weltliteratur, namentlich an Voltaires
Candide, Goethes Faust und Nietzsches
Zarathustra, also an „etablierten“ Parodien, sowie in der kritischen Auseinandersetzung mit Irrwegen der deutschen Gegenwartsliteratur.
Das
Buch präsentiert eine Geschichte aus dem realen Leben - in
Tiergeschichten am laufenden Band, in welchen Fragen aufgeworfen
werden, die uns alle betreffen: Was ist
Glück? Welche Wege führen ins Glück? Muss ich erst frei sein, um glücklich zu
werden? Das fragt sich auch der kleine
Waldesel aus Siebenbergen, bevor er zur großen Fahrt aufbricht. Auf seiner
Reise - hinaus, in die Welt und hinein,
in das Leben - lässt der naive Romantiker Faustinus die „Diktatur des
Wolfsstaates“ hinter sich, um in der „Republik
der Esel“ seine Sehnsucht zu erfüllen. Was der ewig idealistische
Glücksritter - auf seinem Weg in die Freiheit und Selbstverwirklichung - so
alles erlebt, wie er liebt und leidet,
wie er Angst, Einsamkeit und Trauer überwindet, und wie er dann - trotz existenzieller Rückschläge aller Art -
doch noch glücklich wird, das erzählt dieses „moderne Märchen“. Kern der besinnlichen
Humoreske sind wirklichkeitsnahe Herausforderungen des modernen Individuums
im permanenten Konflikt mit Staat und Gesellschaft, im Ringen, um eigentliches Sein, um Selbstbehauptung und freie
Selbstbestimmung. In das gut vertraute - und
doch so ferne - „Reich der Tiere“ verlagert, durchdringen sich antike
Philosopheme, ausgehend von der Sophistik,
Epikur und der Stoa bis hin zur modernen Existenzphilosophie mit den
Theorien klassischer Staatsphilosophie, mit Fragen normativer und utilitaristischer Ethik, im Versuch - in
kontrastierender Absetzung - Antworten auf die dringlichsten Probleme der
Jetztzeit zu finden. Märchen, Mythos,
Erzählung, Parodie, Satire, Essay, Gedankenlyrik, Groteske, Posse, Aphorismus,
Sentenz, Maxime sowie Allegorie,
Symbolik, Sarkasmus, Selbstironie und ein Esel - als viel verkanntes Geschöpf - werden als gestalterische
Mittel eingesetzt, um die - oft als
trocken und unnahbar apostrophierte - Philosophie
- über Literatur - aus den Elfenbeintürmen heraus und hin zu den Menschen zu führen. Das Buch, bestehend aus freien
„Geschichten“ innerhalb einer Rahmenerzählung - teils Märchen-Rezeption, teils ökopazifistisches Manifest oder zeitkritisches Pamphlet - kann auch als
eine Art „Philosophie des Glücks“ gelesen werden. Die
kritische Distanz zu allen Heilslehren religiöser oder ideologischer Natur
wahrend, widmet sich das Werk - durchaus ernsthaft - der Suche nach
Glückseligkeit, zeigt „Wege“ auf -
aus der Einsamkeit und Melancholie heraus - „ins
Glück“, ohne jedoch verbindliche „Rezepte
zum Glücklichsein“ anzubieten. Der
Einzelne ist aufgefordert - über die Materie und angeregt durch diese - seinen eigenen Weg zum Selbst und somit zur
Lebenserfüllung zu finden. Weshalb
kommt dieses - vielfach „nonkonforme“, ja, ketzerische Buch des zeitkritischen Dissidenten
gerade in dieser Art? Die ernste Seite des Werkes animiert - vielleicht
besonders jüngere Leser, die noch keine
totalitären Systeme in der Realität erleben mussten - dazu, tiefer über Diktaturen nachzudenken,
nicht nur abstrakt, streng faktisch festgelegt, sondern locker - über „Literatur“, humoresk, gut zugänglich.
Eine gewisse pädagogische Absicht ist
intendiert: Hier exponierte Ideen können im Ethik-Unterricht
herangezogen werden. Wer aber den Streifzug durch die - mehr als
zweitausendjährige - Geistesgeschichte Europas nur aus Freude an der „Historie“ mitmachen will, aus Lust an Witz und
Geist, um aufzulachen, wie „freie Geister“ bei der Lektüre Voltaires, Heines und Nietzsches
immer schon auflachten, der findet in diesen „parodistischen Tiergeschichten“ - mit und ohne Moral - bestimmt
einiges vor, was auch ihn zum Lachen
bringt. Heiter entrückt - melancholisch-besinnlich: Allzu-Animalisch - wie im richtigen Leben!
Realistisch beschrieben,
konkretisiert und ausgeweitet wird die hier poetisch bildhaft dargestellte
Widerstands-Materie in der zweibändigen Autobiographie, in „Symphonie der Freiheit“, (2008) bzw. „Allein
in der Revolte“,
(2013), in authentischen
Testimonien, in welchen der ehemalige Bürgerrechtler während der kommunistischen Diktatur Nicolae
Ceausescus in Rumänien Ross und
Reiter nennt, die „echten
Wölfe“ und die „echten Geier“. Carl
Gibson, praktischer und
praktizierender Philosoph,
Schriftsteller, Historiker, hat die
Essenzen seines eigenen Philosophierens in diese neuzeitliche Fabel verlegt. Zur Vita: Studien
an mehreren Universitäten. Freiberuflich tätig. Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und
Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“. Hauptwerke: Lenau. Leben – Werk – Wirkung, 1989. Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie
in Philosophie und Dichtung, 2015.
Politische Bücher: Vom Logos zum
Mythos, 2015, Quo vadis, Germania,
wohin steuert Europa, 2016. „AMERICA
FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und
Umwertung aller Werte“, 2017, Merkels Deutschland-Experiment, 2017.
ISBN 978-3-947337-05-7
Carl Gibson,
Philosoph,
freier Schriftsteller
Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS)
innerhalb der Gewerkschaft
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