Carl Gibson,
Gesamtinterpretation, 2019. |
(Mit frühen Beiträgen zum Gaza-Krieg!)
Entwurf:
Die Freiheit des freien Geistes im Internet und der Geist der „Disputation“ nach Heine im freien Deutschland wie in der freien Welt
Wie ungeschehen –
Ich schreibe und schreibe, rund um die Uhr – und fast nichts kommt an … beim heimischen oder fernen Leser!
Das Netz im Netz ist dichter geworden, filtert alles aus, was antisemitisch klingt, auch, wenn es nicht antisemitisch ist!
Vorbeugen ist besser als heilen, sagen sich einige, die die Macht haben, zu streichen, in einem Bereich, wo man durchaus Zensur ausüben kann, auch, wenn es in den freien Einzelstaaten der westlichen Demokratien – angeblich – keine Zensur gibt!
Der Virus Freiheit soll sich nicht verbreiten.
Der freie Bürger soll keine eigene Meinung haben! Und, wenn er diese nun einmal hat, dann soll er sie nicht in die Öffentlichkeit transportieren, um dort noch andere mit seinen freien Gedanken und Überlegungen, also mit seiner Kritik, die Werte-, Gesellschafts-, Zeit-, wie Staatskritik ist, anzustecken und zu noch tieferem nachdenken zu bewegen, gar zum Handeln!
Denken und reden sollen nur noch die Politiker, am besten nur einer, von oben herab, fürs Volk, dem dann alle folgen!
Seit vielen Monaten, praktisch seit dem Kriegsbeginn in Gaza, arbeite ich schon mit Tricks, wähle unverfängliche Überschriften, um durch das Raster zu schlüpfen, Trojanische Pferde der Neuzeit einsetzend, um Botschaften in die Gehirne zu bringen
Enigmatische, hermetische Titel wie „Für die Wenigen“, „Der Rufer in der Wüste weiß“, dringen dann tatsächlich durch, das sie nichts aussagen, nur Rätsel aufgeben, während die Klartext-Botschaft vieler Beiträge, in welchen ich Ross und Reiter nenne, auch das Phänomen, das es zu geißeln gilt, in den engen Maschen des Zensurnetzes hängen bleibt.
Fast nichts von dem, was ich in der letzten Zeit schrieb und publizierte, kam durch!
Meinungsfreiheit soll es trotzdem geben! Nur wo?
Man hat mich wohl auf eine Liste gesetzt – und wenn ein Schlagwort auftaucht, ein Schlüsselwort, wird mein Beitrag „ungeschehen gemacht“, eliminiert!
„man könnte eine akademische Abhandlung darüber schreiben“, schrieb ich unverfänglich in der Überschrift eines Beitrag, um dann im Text zu fragen, wie ich über etwas schreiben, kommunizieren soll, das ich nicht nennen darf!
Inzwischen werden Hunderte Kritiken aus meiner Feder nicht gefunden!
Was ich, neben der Israel-Materie, über den Iran, den Libanon, über die Hamas und die Hisbollah schrieb, ist praktisch alles weg, getilgt, ausradiert, kann nicht „gegoogelt“ werden!
Also habe ich mich vergebens bemüht um das „audiatur et altera pars“, um die Sicht der anderen Seite, damit eine objektive Diskussion überhaupt möglich wird!
Die soll wohl nicht sein!
Die Westeuropäer soll einseitig bleiben, nur dem Narrativ vertrauend, das von oben herab, von geweihten Häuptern vorgegeben wird – verbindlich für alle im Staat der freien, die längst unfrei sind!
Selbst der Moralphilosoph, der als freier Denker alles sagen darf, gültiger noch als der Schriftsteller, der die Freiheit nutzt, um Absurditäten in die Welt zu setzen, die dann auch noch als bare Münze genommen sollen, etwa in der Historiographie, soll schweigen, um das Terrain im geistigen den Propagandisten der üblen – amoralischen – Sorte zu überlassen.
Grundsätzliches ist schon lange nicht mehr gefragt, in Deutschland, im Westen, wo es immer bedenkliche zugeht, nun mit Trump als Führungspersönlichkeit!
Die Knebelung des Geistes und Maulkörbe für freie Geister in der – ach, so freien – Gesellschaft, gehen dieser Negativentwicklung in Richtung Diktatur voran!
Meine Bettlektüre gestern: Heines „Disputation“, ein Gedicht, das mich vor Jahren veranlasste, die ganze Bibel noch einmal zu lesen.
Um Anno Domini 1 200 oder etwas später, beschimpfen sich im spanischen Toledo ein christlicher Kapuzinermönch und ein Rabbi gegenseitig, viel wüster noch als in den Disput in Lenaus „Savonarola“, der Heine inspiriert haben mag, wo, in Florenz, am Nabel der Kulturwelt der Zeit, die Renaissance-Philosophie des Humanisten Mariano auf die puritanische Erneuerungsbestrungen des frühen Kirchenreformators vor Luther trifft.
Heine, der deutsche Jude, nimmt kein Blatt vor den Mund, um dem Schimpf, den man einerseits als „christlichen Antisemitismus“ bezeichnen kann, freien Lauf zu lassen – und zwar so, dass der Leser auch in später Abendstunde oder mitten in der Nacht noch herzlich lachen kann!
Zu dem Werk, das ich darüber schreiben wollte, neben anderen zu Heine, kam es noch nicht, denn Putin und Netanjahu verdrängen alles; das Thema aber ist geblieben – wie auch der Hass und die Hetze zwischen den Religionen, die alles antreibt, wobei heute „christliche Zionisten“ sich auf die Seite der Juden schlagen, und der Glaubenskampf den Muslimen gilt!
Heine war ein Dichter, ein ganz großer Dichter - und der mit Sicherheit der wirkungsreichste Jude, der in der Sprache des Großen Heiden Nr. 1 dichtete, in der Sprache Goethes, in meinem geliebten Deutsch, ein dichter im Exil zu Paris, der noch wirklich frei war und dessen jüdischer Verleger in Hamburg noch den Mut hatte, diese freien Worte im – damals – recht unfreien Deutschland der 36 Könige zu verbreiten.
Heute aber, nachdem der Deutsche sehr unfrei geworden ist und unterwürfig in seinem Duckmäuserstaat, der von vaterlandslosen Gesellen regiert wird, sind die Verleger ängstlich geworden – also muss der „Freigeist“, von dem Nietzsche redet, seine Bücher, die „Kampfbücher“ sind, selbst drucken und vertrieben, wenn er das Geld dazu aufbringt, Werke, die sich schlecht verkaufen, weil sie teuer sind, vor allem aber „gefährlich“ – und deshalb in den „Giftschrank“ der freien deutschen Alma Mater gesperrt werden – wie eines meiner Fundamentalwerke zu Würzburg – und für lange Jahre!
Heine, du hattest es besser … als der Ausgegrenzte im eigenen Vaterland, der im Netz publizieren muss, aber auch dort bekämpft wird!
Ein Trost: ein paar Beiträge sind noch übrig, und ein paar Bücher, die man in den USA findet, aber auch in Japan, konnte ich drucken und in Umlauf bringen, wenn auch nicht in Deutschland, wo kein freier Wind weht!
Wenn ich an Deutschland denke, in der Nacht, an Gaza im Heiligen Land und an das, was aus dem verfolgten Volk der Juden heute geworden ist unter einem Usurpator – dann bin auch ich um den Schlaf gebracht, lese, schreibe, schreibe … und schreibe!
Ein paar Leser habe ich auch noch, und eine ganze Menge davon im Kibbuz!
Das „Phänomen des Stinkens“ – in Heines „Disputation“ antizipiert, richtungweisend für die Epigonin Herta Müller, die nicht weiß, wann und wo sie eine Epigonin ist
Sie ist nun einmal unbelesen, ohne rechte Bildung, einfältig, obwohl sie den Verstand, den ein Putin angeblich beleidigt, für sich reklamiert, aber eindeutig fern jeder Vernunft, dem Absurden zugeneigt, dem Irrationalen wie dem Nicht-Überprüfbaren, mehr aber noch dem Obszönen, das sie den vulgären Rumänen in der Gosse vielleicht ablauschte, um die Essenzen daraus – via Literatur – in alle Welt zu verbreiten, zum Staunen der Welt und des Michel, der alles schluckt und gut findet, was man ihm vorsetzt, auch, wenn es übel riecht, zum Erbrechen animiert oder zum Himmel stinkt.
Nachdem Ilije geschissen und sich den Allerwertesten mit einem Maisblatt gereinigt hatte, eine Beschreibung, die von viel Empathie zeugt, stank schließlich auch der Himmel – in Herta Müllers nobelpreiswürdiger „Literatur“, die von Christen wie Bernhard Vogel so gerne gelesen wird wie von dem Michael Naumann aus der sozialdemokratischen Partei Deutschlands, der Obszönes toll findet – und solche Literatur dann, fern von ethisch-ästhetischen Bedenken und einem Sinn für den Interessenskonflikt des Politikers in der funktionierenden, nicht korrupten Demokratie – nach Stockholm nominiert, um Deutschland einen Nobelpreis zu bescheren, der, wenn auch etwas schmutzig, gewissen Leuten eine gute Stange Geld einbringt!
Also darf der Mond auch stinken!
Michael Naumann aber, der von Heine kaum etwas mehr versteht als Herta Müller[1], die den Heine, mit dem der Hamburger angibt, überhaupt nicht kennt, hätte wissen müssen, dass der im Hamburg ausgebildete deutsche Jude und Ausnahmedichter der Deutschen, mein Lieblingsjude neben den beiden Geschwistern Mendelssohn, das „Phänomen des Stinkens“ bereits antizipierte in der „Disputation“, wo Juden und Christen gleichermaßen stinken.
Koscher ist das nicht ganz, Herr Joffe, was der Jude Heine so dichtete in freier Zeit!?
Wer also nicht weiß, was andere dichteten vor der Zeit der ganz großen Lichtgestalt, die als Karikatur auf einem meiner Bücher prangt, nicht zufällig, sondern als ein „J‘ accuse“, das ich diesem verlogenen Deutschland entgegenhalte, der kann auch eine seichte Epigonin hochpreisen, indem er das Blaue vom Himmel herunterlügt – und den Gestank von dort oben, wo es licht sein soll und hell, wieder in die Niederungen unserer Tage herabholt, damit auch andere von diesem Odeur aus dem Einweckglas, in das Teresa Geschichten hatte, profitieren!
Nachdem ich mir gestern vorgenommen hatte, nicht mehr zu sagen zu diesem großen Saustall, in dem wir leben, bis auf ein letztes „J‘ accuse“, quasi als Endpunkt im Endkampf, noch vor dem Endsieg in der Endzeit, die in meinem Sprachgebrauch „Die Zeit der Pharisäer“ heißt und vielleicht auch im folgenden Buch, habe ich dann heute doch noch eine kurze Polemik verfasst, ein Glosse zur Zeit und zur ZEIT, neben den jüngst abgelieferten Kommentaren zu einer Lobhudelei aus ders selbstvergessenen ZEIT, in welchem ich „den nackten Arsch“ thematisiere, den mir deutsche Politiker seit 20 Jahren zeigen!
Noch ein Experiment, auch, um herauszufinden, ob die Überschrift im Netz durchgeht, den Weg zum Leser findet! Oder ob meine „Vulgarität“ der obszöner Art á la Herta Müller gestoppt wird!
Eine darf sein – eine andere der gleichen Sorte soll nicht sein?
Was würde der freie Jude Heinrich Heine dazu sagen, Herr Naumann, Herr Joffe, werte Genossen von der ZEIT?
Wer weiß, vielleicht bekomme ich dafür sogar den Nobelpreis, wenn das Obszöne zum Maßstab wird – wie die dumme Person zum Maß aller Dinge schon heute in Deutschland, lange nach dem Vernunft-Apostel Kant, der auch einen Sinn für das Ästhetische hatte!
Wie Kant zu dem Scheißen, Urinieren, Furzen, Popeln, zum Masturbieren, zum zur Decke Spritzen mit dem Glied und zu anderen schönen Dingen dieser Art stand, gar zum Stinken, entzieht sich meiner Kenntnis!
In den drei großen Kritiken des Königsbergers, noch in den anderen Schriften, habe ich etwas darüber gelesen!
[1] Dazu gibt es vergleichende Essays aus meiner Feder, abgedruckt in der Kampfschrift „Die Zeit der Chamäleons“, 2014, die das Heine-Institut, das praktisch alles über Heine Geschriebene sammelt, unbedingt haben wollte, als das Buch schon sehr knapp war.
Mein oben angeführtes Werk über Heines Atta Troll haben die Düsseldorfer wohl heute nicht – denn die Pandemie kam dazwischen, dann meine schwere Erkrankung – und zwei große Kriege!
Zu den hier erwähnten Sujets gibt es zahlreiche Beiträge im Internet.
Das hier soll – neben den schon erfolgten – noch eine Antwort an Josef Joffe sein, der die ZEIT mit herausgab, als ich dort im Jahr 2009 gesperrt und heute immer noch gesperrt bin!
Schloss
Bellevue, Amtssitz des Deutschen Bundespräsidenten - dort wurde die
pathologische Lügnerin Herta Müller empfangen, der antikommunistische
Dissident Carl Gibson aber abgewiesen
Carl Gibson, Rufe in der Wüste |
Die Antideutsche Herta Müller, von der roten Hasspredigerin zur Stimme des Kapitals Oder der laufende Nobelpreis in höherer Mission
Wer zahlt, schafft an!
Also greift die die UBS tief in die Tasche oder geht in den Tresor im tiefen Keller, wo die Schätze der Verstorbenen lagern, die keiner mehr kennt, holt ein paar „Peanuts“ hervor – und die rumänischen Emigrantin in Deutschland mit der scheußlichen deutschen Aussprache redet, worüber auch immer, liest das vom Papier ab, was andere ihr aufgeschrieben haben oder was sie gerade irgendwo geklaut hat, denn neben dem Lügen, dem Täuschen, dem Betrügen, dem Schimpfen und dem Hetzen ist das Stehlen die eigentliche Fertigkeit diese Gemachten mit kommunistischer Sozialisation in einer Diktatur.
Hauptsache: das Logo des Sponsors erscheint im Bild – und bleibt im Bild, wo immer das Endprodukt, das nur Propaganda ist, in der Weiterverbreitung erscheint, etwa im Internet, wo man auch mich damit konfrontiert, ohne dass ich danach gesucht hätte.
So wird der Internet-Nutzer mit Werbung bombardiert, die eigentlich gezielt gesteuerte Desinformation ist, üble Propaganda, der Fakten und der historischen Wahrheiten. Wenn keine Gesetze verletzt werden, kann man nichts dagegen tun[1]; man kann nur „moralisch“ dagegenhalten – als Mensch und Geist! Doch wer fragt in der Kapitalwelt der Macht-Zyniker, in der das Geld regiert, nach Moral?
Dass diese Gestalt, die einmal mit einem hochgradig verlogenen – dafür aber von Gauck mir einem Kreuz geehrten – Kommunisten verheiratet war, der sein Leben in der Partei Ceausescus verbrachte, bevor auch er – mit Gattin – nach Deutschland auswanderte, sehr spät, nachdem praktisch alle Deutschen im Land das rumänischer Arbeiterparadies des großen Führers längst verlassen hatten, schert die Vorstände der Banken und Konzerne, die auch Stiftungen sind, wenig. Geschichte interessiert kaum, noch stoßen sie sich an dem hässlichen Akzent, der von Bildungsferne kündet und der in der Schweiz kaum auffällt.
Selbst die Person interessiert nicht an sich, noch das, was die Redenschreiber ihr aufs Papier notiert haben, sondern nur die Tatsache, dass da eine spricht, der man einen „Nobelpreis“ verpasst hat, bei Nacht und Nebel, über zwei deutsche Volksparteien, eine verlogener als die andere, undemokratisch, aber gefördert – höchstwahrscheinlich durch ein prall gefülltes Köfferchen, aus der sauberen Schweiz vielleicht, das die armen Jury-Mitglieder im noblen Komitee zu Stockholm gerne annahmen, denn Geld stinkt nicht und hält die Wirtschaft gut geölt am Laufen.
Ein laufender Nobelpreis ist als unterwegs, eine gemachte Marke, um andere Marken am Leben zu halten – und in der Diskussion, denn die Banken und Konzerne müssen daran erinnern, dass sie noch das sind … und das sie Gutes tun … in den heiligen Hallen der Hochschulen in Zürich wie in Deutschland.
Ergo schmückt sich die UBS mit einem Nobelpreis – doch nicht nur die UBS, die seinerzeit mein Geld verschmäht hat, sondern auch andere. Mein Beutel, den es eigentlich zu beschneiden galt in der koscheren Schweiz, war zu klein! Arm gemacht, richtig ruiniert wurde ich dann bei der CS und die Ecke, die nun auch bankrott ist, noch bevor ich mir etwas von den Verlusten über den Kadi zurückholen konnte!
Herta Müller, die in Deutschland auch von den Juden geehrt wird, wofür auch immer, die einst von Kommunisten Geförderte mit Publikations- und Westreisen-Privileg, was ich seinerzeit dort nicht hatte, redet heute dem Kapital das Wort, wie Barroso, der EU-Kommissionspräsident, der es von Mao zu Goldmann Sachs und an die Wallstreet schaffte, ohne Skrupel, ohne ethische Bedenken, als gute Immoralistin und „Verrückte“ mit Narrenfreiheit in Deutschland, aber wohl auch in der Schweiz, wo sie seinerzeit Lügenmärchen auftischen konnte, die auch nicht korrigiert wurden, nachdem ich einiges öffentlich in Büchern revidiert hatte – und wo sie heute gegen die Hamas schreibt, auch in Zürich, wo es Juden, Bankhäuser und eine sehr moralische Presse gibt, die den großen Blättern Deutschlands die Hand reichen kann, besonders in der einseitig behandelten Skandal-Causa Herta Müller!
Da ich schon lange dabei bin, seit 2004, als das Debakel über die KAS der CDU und den mitwirkenden Prediger Gauck als Lobhudler der unkritischen Art seinen Anfang nahm, um in einen – forcierten – Nobelpreis zu kulminieren, 2009, fiel mir manches auf, auch das, was andere nicht sehen oder verstehen können, weil sie die Hintergründe nicht kennen.
Da Herta Müller, seitdem sie in Deutschland ist und eine „Marke“, gemacht wie der Nobelpreis, um viele, viele Bücher zu verkaufen, Müll-Bücher, die aber viel, viel Geld einbringen, dürfte sie inzwischen – nach all der Plackerei bei Tag und Nacht – das Sümmchen zusammen haben, das die UBS als Minimum ansetzt, um dort überhaupt ein Konto zu eröffnen!
Ich hatte die geforderten 500 000 Deutsche Mark seinerzeit nicht!
Denn anders als Herta Müller, die allein für ein ganz übles Machwerk der obszönen Art wie „Herztier“ ein Preisgeld von 250 000 Deutsche Mark einstrich, sah ich nie auch nur einen Pfennig oder Cent als Anerkennung; schließlich hatte ich mich der historischen Wahrheit verschrieben, nicht den Münchhausiaden und der Gaukelei!
Da ich auf die UBS nur einen kurzen Aphorismus[2] machte, den man kaum kennt, weil meine Bücher im alten Europa zum Teil boykottiert werden, nicht alle, aber die „Kampfbücher“ gegen das Lügen-Phänomen Herta Müller an vorderster Front gefolgt von den Staatskritiken, war ich für die Banker dort auch kein gefragter Redner! Schließlich hatte ich auch keinen Nobelpreis – und redete, was durchaus bekannt sein konnte, da ich mich 1979, als ich im Westen ankam, nicht anheuern, nicht einkaufen ließ, auch nicht für Bares oder für einen dicken Scheck!
Ob ein Heinrich Böll sich hergegeben, prostituiert hätte, um einer Bank oder einem Industriekonzern wie Bosch und VW ein Loblied zu singen, direkt oder indirekt á la Pastor Gauck bei der KAS?
Ob ein Günther Grass geredet hätte für ein gutes Honorar? Oder ein Peter Handke?
Hat jeder seinen Preis?
Die UBS wird es genauer wissen! Sie gibt das geld – und schreibt es ab, als Werbungskosten!
Der Dumme aber ist der desinformierte Bürger, dem Legenden aufgeschwatzt werden in Namen der Werte – und der dann auch noch viel Geld zurückfließen lässt, indem er die dümmlichen Machwerke in Buchform im Buchladen erwirbt.
Gorbatschow, der Reformkommunist, zum Kapitalisten mutiert wie Saulus im Damaskus-Erlebnis zum Paulus, ging eines Abends mit einem Vortragshonorar von etwa 300 000 US-Dollar nach Hause.
Darauf war er sogar stolz!
Denn auch er war nach der „Wende“ – gleich Müller und irgendwo auch Gauck – schließlich vom guten Marxisten aus der KPDSU zum überzeigten Kapitalisten geworden, das „Kapital“ ehrend und schätzend, lange nach Marx und dem Kommunismus, in welchem viel Geld verdienen verpönt war.
Wie viel Geld auf den Konten die gutverdienende, mit Geld „zugeschissene“ Herta Müller auch immer haben mag – mit ihr will ich nicht tauschen, als einer der seit 20 Jahren praktisch ohne Geld lebt, der aber täglich in den Spiegel schauen kann, ohne dass zu sehen, was der Usurpator des George Orwell, der ein Schwein war, sah in „Animal farm“ nach seinem Aufstieg zum Führer!
Ob eine Herta Müller, die wüste Plagiatorin, die sich alles zurechtgelogen hat, den Widerstand, die Folter, die Verfolgung hier und dort, mit sich und der Welt versöhnt bei der Morgentoilette im Bad jenen Blick auch wagen kann, das wird nur sie selbst wissen!
[1] Das war mein Problem, seinerzeit, 2009, als der Nobelpreis einfach forciert, durchgesetzt mit Macht Geld, um noch mehr Geld zu verdienen, in meiner öffentlichen Auseinandersetzung mit dem Lügenwerk des Schröder-Ministers und Medien-Mannes wie Machers Michael Naumann sowie mit Michael Krüger vom Carl Hanser Verlag München, die Unwahrheiten über Herta Müller in die Welt setzen, Mythen, Legenden, Stories, die nicht einmal „wissenschaftlich“ hätten verhindert werden können, denn welcher zynische Unternehmer, zugleich auch noch Spitzenpolitiker, schert sich um Wissenschaft? Mein Beitrag „Der Verhörer“, publiziert in dem in Deutschland boykottierten Buch „Die Zeit der Chamäleons“, auf dessen Titelbild eine Gestalt am Kreuz hängt, weshalb wohl, ist ein Beispiel für diesen Sisyphus-Kampf gegen politisch-wirtschaftliche Allmacht, den ich seit 2004 führe.
Zu dem mehrfach – in Variationen – erörterten Thema vergleiche die ausführliche Version aus dem Jahr 2013 auf einem meiner Blogs unter:
[2] Carl Gibsons Philosophie- und Essayistik-Blog: Zum Unterschied zwischen USB und UBS, Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, Neue Folge
Donnerstag, 27. August 2015
Zum Unterschied zwischen USB und UBS, Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, Neue Folge
Zum Unterschied zwischen USB und UBS
Ein USB nimmt Werte auf und bewahrt sie auch, während UBS, CS und andere Einrichtungen dieser Art Werte aufnehmen … und auch Mal vernichten!
Also achte man darauf, wem man seine Werte anvertraut!
Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, Neue Folge
Wenn ich ein Bild wachrufe, sehe ich Deutschland in seiner gesamten Verlogenheit
Der Wahrhaftige aus Rostock, Erster Mann im Staat der Deutschen, empfängt die Bekloppte aus dem rumänischen Banat zum Tee[1].
Das Bild kommentiert sich selbst.
Worüber die beiden Pseudo-Dissidenten mit der zurechtfrisierten Vita wohl reden?
Über Staatfeinde, Staatsräson, über Nazis, die noch erfunden werden müssen? Über Licht und Schatten? Über Ahriman damals und heute? Oder schlicht nur über bekloppt und nicht bekloppt?
Wenn die „Richtmikrophone“ gewisser Dienste, die die Banausin meinem Testimonium entlehnte, nicht in Betrieb und auf jene Heilige Halle auf Schloss Bellevue gerichtet waren, dann werden die Inhalte jenes Gesprächs wohl ein Staatgeheimnis bleiben, gar ein ewiges Geheimnis?
[1] Gut informierte deutsche Landsleute aus dem Banat hatten mich viel früher schon darüber informiert, Kanzlerin Angela Merkel hätte die Pseudo-Widerstandskämpferin Herta Müller mit der gemachten Vita und dem gemachten Nobelpreis zum Tee empfangen, mit dem Hinweis, die Hasspredigerin habe mächtige Freunde in der Politik.
„Das kann nicht sein“, antwortete ich damals, vor einem Gerücht ausgehend. Mann Gottes Gauck hat dann daraus ein Faktum gemacht, aber andere als „Bekloppte“ abgekanzelt, beschimpft, beleidigt, der Lichtmetaphysiker, der die Deutschen aufteilte in helle und dunkle Gestalten, wobei er sich selbst, wohl auch Merkel und die Bekloppte aus dem Banat, zu den hellen Gestalten zählte.
Mit mir wollte dieser lupenreine Demokrat nicht diskutieren, weder darüber, noch über andere Dinge, etwa über die Frage, weshalb er dem Ehemann der Herta, der ein kommunistischer Agitator war in Ceausescu Partei, ein Kreuz verpasste.
In der Schweiz wurde ich arm gemacht[1] – mein deutsches Vaterland aber hat mich ruiniert, über Ausgrenzung
Doch nur materiell.
Saturierter hätte ich geistig-moralisch viel, viel weniger geleistet. Ungerechtigkeit treibt an – und wer gesund ist, wird dagegenhalten, aufrecht und bis zuletzt.
„Armut“ bremst aus, macht viele Dinge schwieriger, aber sie bringt nicht um.
Nichts Erbärmlicheres gibt es unter der Sonne als profaner Gelderwerb und das Anhäufen von Gütern. Kaum ist alles auf den großen Haufen – und schon ist man tot, ohne auch nur etwas davon genossen zu haben.
Der Schaffende findet im Schaffen den Genuss – der Prozess ist der Weg und das Ziel.
Dem Raffer aber bleibt nur das Raffen, das ihn erfüllt … und ihn, auch das genießend, vielleicht sogar glücklich macht!?
Doch von jenem Glück will ich nichts abhaben.
[1] Dazu findet man einen Beitrag im Internet.
Des Pudels Kern
Des Pudels Kern
Er hatte viele einbestellt, der Erste Mann im Staat – und viele Untertanen hatten sich auch eingefunden, um dem weisen Mann zu lauschen, der auch ein frommer Mann war und ein Staatsmann.
„Ich will euch heute etwas zeigen, was die Welt noch nicht gesehen, so noch nicht, nur einst im Märchen, das „Stupor mundi“ unserer Tage in diesem, unserem Vaterland, auf das wir stolz sein können in der Welt – mit allem, was es der Welt beschert hat!“
Kurz zu der Tänzerin schielend, die er hatte einfliegen wie andere die Gespielinnen aus dem fernen Brasilien, sagte er dann dieser zugewandt:
„Lüften sie, bitte, ihr Kleidchen … und lasse Sie, bitte, auch das Höschen herunter, damit die Welt erkennt, was sie im Innersten zusammenhält – und damit auch der letzte tumbe Tor die Wesenheit der Dinge erfassen mag. Das Volk soll schauen, denken, nicht unbedingt, aber glauben, was ich ihm anpries, von der Kanzel herab, aus Heines „Disputation“ zitierend, an der Stelle, wo es um Vernunft und um die Dreieinigkeit geht, auf die manche Christen so stolz sind!“
Die Tänzerin gehorchte so, wie sie immer so gehorcht hatte und tat, was ihr befohlen.
Dem werten Publikum zugewandt, ließ sie alle Hüllen fallen und streckte der staunenden Menge den Allerwertesten entgegen, paradiesisch echt, so, wie Gott die Eva geschaffen hatte aus der Rippe des alten Adam.
Das Volk war begeistert von dem, was es sah. Einige sperrten den Mund auf, andere klatschten, obwohl man bei Predigten nicht klatschen soll; nur einer, der vielleicht etwas enttäuscht, nicht ganz fromm und unterwürfig war, rief unverblümt in den Raum:
„Aber das ist doch nur ein nackter Arsch!
Den hat meine Alte daheim auch – und den sehe ich täglich! Soll das des Pudels Kern sein – und das, was die Wesenheit der Deutschen ausmacht, nach Andersen und den staunenden Dänen?“
Weiter kam er nicht!
Ausgebuht, ausgepfiffen, niedergeschrien wurde er! Die Claqueure vom Dienst rebellierten und erstickten die freche Kritik im Keim, als gute Demokraten!
Auch der Prediger, der auch ein Demokrat war, ein lupenreiner sogar, zeigte Emotionen!
„Wer hat den Frevler hier überhaupt hereingelassen, diesen Schamlosen, der wohl nicht weiß, dass er nur ein Gast ist, in diese heiligen Hallen, im Hohen Haus, – und dass er zu schweigen hat, wie andere Philosophen auch, die staunen sollten, anstatt zu reden und nachzufragen, wenn etwas faul ist … und zum Himmel stinkt … in Staate Dänemark!“
Bekloppt oder nicht bekloppt?
Das war dort nicht die Frage!
„Möge man aber Sorge tragen, dass darüber nicht allzu viel in der Öffentlichkeit geredet wird, im Internet auch nicht, denn der Michel könnte aus seinem Traum aufwachen, um auch Fragen zu stellen, über das, was wir hier im Namen des Volkes tun, über Staatsräson, über die Wahrheit, damals und heute, also über alles, was man glaubend hinnehmen soll im Schweigen.“
Die Tänzerin aber, deren Wesen der Tanz war, die immer tanzte, wenn einer das anordnete, erhielt für ihren Auftritt guten Lohn.
Der Reigen aber geht weiter – die große Maskerade, ungeniert wie eh und je, mit und ohne Maske.
In der Rhön |
„Jeder muss sein eigenes Kreuz tragen“!
Der lange Atem … des Aufklärers auf dem steinigen Pfad der Wahrheitsfindung in einer Welt der Lügen und in der „Zeit der Pharisäer“
„Jeder muss sein eigenes Kreuz tragen“! Der lange Atem … des Aufklärers auf dem steinigen Pfad der Wahrheitsfindung in einer Welt der Lügen und in der „Zeit der Pharisäer“
Er braucht ihn, diesen Atem, gleich dem Marathonläufer, der läuft und läuft und läuft, ohne müde zu werden, wie es scheint.
Nur Beharrlichkeit kann zum Ziel führen, auch auf dem Hürdenlauf, den ich nun seit 20 Jahren laufe, eine Hürde nach der anderen überwindend, trotzdem aber noch sehr weit vom Ziel entfernt bin!
Manche schauen mir dabei zu, sind aber selbst zu alt oder zu ohnmächtig, um mir bei meinen Kreuztragen zu helfen, mir die Last für ein paar Wegschritte abzunehmen, mein Kreuz, wie jener Nikodemus dem Jesus, den sie Christus nannten.
Ein selbst gewähltes Kreuz?
Beethoven sinnierte darüber!
„Jeder muss sein eigenes Kreuz tragen“!
(Und manch einer wird auch ans Kreuz geschlagen!)
So auch ich!?
Mein Unheil begann mit jener Gaukelei des Wahrhaftigen aus Rostock, der heute Lesungen hält vor 1 000 Leuten, vor „Herdenthieren“, wie sie ein Nietzsche einst nannte – und wie es sie, nicht nur in der christlichen Kirche, sondern auch in der deutschen Wissenschaft gibt, auch das wusste schon Nietzsche, Lesungen, wie sie auch die „Bekloppte“ abhalten durfte, nachdem sie – über Hass und Hetze – zur Staatsschriftstellerin in Deutschland avanciert war, auf das Treppchen gehoben worden war, geehrt von der Politik, bewusst wie unbewusst, etwa durch den offensichtlich getäuschten und somit instrumentalisierten Horst Köhler, der das tat, was auf dem Zettel, auf dem ihm gereichten Zettel, als er diese – auch noch mit einem Nobelpreis ausgestatte – Herta Müller ehrte, für Deutschland natürlich, so, wie der Gaukler Gauck auch nur für sein armes Vaterland unterwegs war, als er sich von der Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU dazu überreden ließ, also kaufen ließ, um einer Entrückten, noch mehr aber – für alle sichtbar - „Verrückten“ einen Persilschein auszustellen, so, wie es seit Adenauers und der „Entnazifizierung“ üblich und auch von Führungsgestalten der Nachzeit, die ich eine „Zeit der Pharisäer“ nenne, wie Kohl akzeptiert wurde.
Gauck log zwar nicht offen für Herta Müller, aber er tat so, „als ob“, als sei die Kandidatin für den KAS-Preis, der dem – ebenso gemachten – Nobelpreis vorausgeschickt wurde, integer, was nicht der Fall war.
Indem er sich breitschlagen ließ, sich moralisch prostituierte, zum Lob hinreißen ließ, die Deutschen täuschend, machte er sich an der folgenden Maskerade mitschuldig! Ergo hätte ein Mann Gottes, der das Volk hinters Licht führt, nie Staatsoberhaupt werden dürfen in einem demokratischen Deutschland, das die DDR-Diktatur, aus der Gauck und Merkel herstammen, auch noch mit konstruierte Widerstands-Vita, überwunden zu haben glaubte!
Der prinzipielle Mensch Carl Gibson aus dem Widerstand gegen die Diktatur aber akzeptierte diese sonderbare Katharsis á la KAS, CDU und Oberpharisäer Gauck nicht – und er, der von Gauck auf Schloss Bellevue Abgewiesene, wird solcherlei Reinwaschung der ganz perfiden Art auch bis zu seinem Lebensende hin nie akzeptieren!
Möge Gauck weiterhin mit einer „Bekloppten“ Tee trinken, eine Pharisäer, ein Gläschen Wein, um dann dem Wahlvolk der Staatsreuen Wasser zu predigen – ich laufe meinen Lauf weiter, auch, wenn selbst ein Marathonläufer einmal müde wird, beschreite den engen Pfad – und mache aufklärend weiter!
Also hielt ich seit 2004 dagegen, trotz Krebs und Pandemie, trotz der Ausgrenzung und Stigmatisierung, trotz Bücher-Boykott in Deutschland, unbeeindruckt von der heuchlerischen Gaukelei Gaucks, des Aufrechten aus der DDR, dem man in den Tagen der SED-Diktatur keine Zähne ausgeschlagen hat – nur noch Gott verpflichtet!
Christus, Beethoven, Millionen andere trugen ihr Kreuz – im Dienst einer gerechten Sache!
Gauck gaukelt weiter – die Lüge, früher ein Monopol der Kommunisten, hat inzwischen die ganze Welt erfasst, die freie Welt korrumpier und ist im Begriff, fern der Moral, neue Übermenschen zu schaffen, neue Diktatoren, neben denen, die schon da sind, in Russland, in China, in Teheran, in Nordkorea, weitere, im Heiligen Land du in Lan der Freien, in den USA.
Im Umfeld meiner Herkunft, im deutschen Dorf im Banat, das von dieser einen Hochgeehrten, die eine durch und durch verrückte Immoralistin ist, eine Unwahrhaftige, die die heile Welt meiner anständigen, deutschen Landsleute in den Dreck zog über Schimpf, Hass und Hetze wie Verleumdung, gab es einen Ausspruch, der mich lange beschäftigte und dessen Ursprung in nicht eruieren konnte: „er hält sich daran, wie der Narr an dem Käs‘, hieß es dort, wenn einer ein Thema zur unendlichen Geschichte machte – und, wie es schien, nicht mehr loslassen konnte, fast schon in einer Art Manie!
Es muss sein! Wahrheit kennt keine Kompromisse! Wahrheit ist, wie Fakten sind – und nicht frech herbeigelogen werden können, auch vor denen nicht, die das Lügen zum Beruf gemacht haben!
Auch mir ist es längst peinlich, an diesem einen Thema immer noch festhalten zu müssen, nach 6 Büchern zur Materie und angesichts der Tatsache, dass die Welt in Deutschland das Thema nicht mehr versteht, es also auch nicht weiterverfolgen will, obwohl es ein Skandal-Thema ist, dessen - koschere - Aufarbeitung, ein Nietzsche vielleicht als ein „Gebot der Reinlichkeit“ bezeichnen würde, der „geistigen Gesundheit“!
Meine Beiträge im Internet - Hunderte davon schrieb ich, aufklärend, während die ZEIT mit neuem Tünchen und Kitten dagegenhält, meine Wahrheit vieltausendfach mit Lügen und Mythen überlagernd – in welchen „die schmutzige Frau“ vorkommt oder die Gestalt, „an der alles falsch ist“, wurden, natürlich, entfernt!
Die Fakten und Phänomene aber bleiben, auch, wenn Politiker diese verdrängen oder Professoren, sich diesen Themen nicht stellen, geleitet von der Furcht, selbst abgesägt zu werden in einer freien Demokratie, die nur das Narrativ von oben liebt, das gepredigte Narrativ, das allein korrekt ist, auch, wenn es herbeigelogen wurde, frech und zynisch.
Herta Müllers Bücher sind Instrumente der Volksverdummung – was in den Medien über diese politisch forcierte Nobelpreisträgerin für Literatur (200)) herumgereicht wird, ist angedichtet, ihre eigenen „Weisheiten im Zitat“, oft nur billige Floskeln ohne Substanz, Plattitüden als Mittel zum Zweck der Manipulation, der Anbiederung wie der kaltkriegerischen Propaganda gegen Systemrivalen des Westens
Es wäre mir ein Leichtes, dem einen oder anderen aus der großen Schar dieser Schreiberlinge, die angesetzt werden, um Legenden, Konstruiertes aller Art und angebliche Meriten der Einen in die Welt zu setzen, nachzuweisen, dass er die „Werke“ dieser Person - mit dem politisch forcierten Nobelpreis - überhaupt nicht kennt, fast nichts von der Autorin gelesen hat, obwohl er einzelne Titel erwähnt, vor allem aber, dass dieser – oft durch und durch ehrenlose, verlogene „deutsche Journalist“ von der Materie „Widerstand in der rumänischen Diktatur“ nichts versteht! Ungeachtet der DDR-Geschichte, die allen Deutschen präsent sein sollte!
Und trotzdem tun diese Leute so, „als ob“!
Und in den deutschen Medien werden diese „Auftragsfabrikate“ auch noch fein säuberlich in Umlauf, selbst im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, unkritisch und fügsam in der Regionalen der ARD.
Typisch für Deutschland: kritische Stimmen kamen nie zu Wort!
Kritiker wurden nie eingeladen!
Kritiker hatte nie ein Forum, auch dann nicht, wenn die Kritiker aus dem echten Widerstand gegen die rote Diktatur kamen.
So ist das in Deutschland, seitdem es offizielle Wahrheiten gibt!
Ein Trost für mich: meine Bücher sind geschrieben und liegen im Ausland vor, für spätere Zeiten vielleicht – und das Ausland liest mit[1], was ich heute im Internet publiziere, nachdem mich mein deutsches Vaterland – über Ausgrenzung – auch materiell ruiniert, mich, abgeschnitten von Tantiemen, auch der Möglichkeit beraubt hat, weitere Bücher zu drucken.
Oui, „j‘ accuse!“
Zirkulieren aber dürfen Büchlein belletristischer Art mit fragwürdigem Gehalt zwecks Volkverdummung, die auch noch das geistige Niveau dieser Nation nivellieren, die früher einmal ganze Generationen von Dichtern und Denkern hervorgebracht hat.
Das alles braucht man heute nicht mehr in einem Deutschland, in welchem die dumme Person den Ton angibt und bestimmt, was ein Wert ist und was unwertes Leben im Geistigen zu sein hat.
[1] Gerade deshalb sage ich für scharfe Augen, die nach Deutschland blicken, um ihr „Deutschland-Bild“ zu „adjustieren“, vielleicht auch schärfend zu korrigieren wie für helle Ohren, das, was ich schon oft sagen musste, seit 2008, Tabus ansprechend und echte Wahrheiten, Fakten mit Lügen und frechen Märchen konfrontierend, die in Deutschland sein durften, ja, sogar mit Macht durchgesetzt wurden, wobei auf Kollateralschäden menschlicher Art als denkende und schreibende Wesen keine Rücksicht genommen wurde.
Doch manchmal, darauf verwies ich bereits 2014, schlagen Kollateralschäden auch zurück, wenn man sie nicht gänzlich erledigt hat.
250 Raketen der Hisbollah gegen Tel Aviv und Haifa
Lange war hier und dort von 340 Raketen die Rede, die aus dem Süden des Libanon auf Israel abgefeuert wurden. Die Hisbollah ist also noch in der Lage dazu.
Es soll Verletzte gegeben haben. Die Beschossenen suchten Schutz in Luftschutzkellern und Bunkern, oben, am Rande der bevölkerungsreichen Stadt Tel Aviv gingen Autos in Flammen auf und brannten aus.
Was erfährt der Jude davon in einem Land mit Zensur, das, jetzt, in Kriegszeiten, nur das an Meldungen durchlässt, was dem Regierungschef behagt, Netanjahu, gegen den wieder viele auf die Straße gehen, nachdem eine Geisel wieder einmal im „friedly fire“ umgekommen sein soll, darunter auch Schwule und Lesben im prallen Rosarot – und mit der Aufschrift aus einem Transparent
„Netanyahu vs. The people“.
Trommler verstärken das Bild lautstark.
80 Prozent der Geschosse sollen abgefangen und zerstört worden sein, ließ – immer noch Premier und mit Haftbefehl des ICC im Haag gesuchter Kriegsverbrecher – Netanjahu verlauten!
Und der Rest?
Der Norden Israels bleibt unsicher, kann auf Dauer nicht bewohnt werden, denn die Hisbollah hat angeblich noch zehnstausende dieser Raketen auf Lager, versteckt und scheint immer noch fähig, diese in großer Zahl abzufeuern, so, wie es der neue Führer der Miliz vor einigen Tagen in einer langen Rede versprochen hat.
Die Erfolgsmeldungen der IDF im Libanon also Makulatur?
Der US-Vermittler Hochstein scheint wiederangezogen zu sein, gleich Blinken, mit leeren Händen, ohne - den in Aussichtgestellten – Waffenstillstanderreicht zu haben.
Also wird weiter gebombt, mitten in Beirut, nahe am Parlament, auch in Tyros – und in Palmyra, in Syrien, wo früher die ISIS hauste und zerstörte!
Was erfährt der Deutsche davon?
So viel, wie der Jude in einem Israel mit Zensur, fast nichts!
Wird der Mut zur Wahrheit in der Presse im Israel von heute abgestraft? Die liberale Tageszeitung „Haaretz“ im Visier!
In der Zwischenzeit wird die – als liberal geltende – Zeitung „Haaretz“ zurückgepfiffen, weil sie angeblich einen - zu freien, wenn auch wahren - Artikel über den Umgang der Sicherheitskräfte mit palästinensischen Kriegsgefangenen gedruckt und verbreitet haben soll – in Kriegszeiten, was denen, die den Krieg in Gaza und nun – seit etwa 55 Tagen – auch im Libanon führen, nicht gefällt.
Kolumnisten von „Haaretz“ kommen bei Al Jazeera regelmäßig zu Wort, Gideon Levy etwa, der sich so im erzkonservativ regierten Israel nicht viele Freunde macht.
„Haaretz“ soll abgestraft werden, heißt es dort, auf der Homepage, auch, indem der Staat dem Blatt Werbung entzieht.
Der Mut zur Wahrheit in der Presse wird im Israel von heute also bestraft?
Eine bedenkliche Entwicklung!
Doch die Zensur ist dort seit Kriegsbeginn bestimmend – und leider übernimmt der freie Westen die Narrative aus Israel, inklusive die Kriegspropaganda, die man von Putin im Ukraine-Krieg nicht akzeptieren wollte, ohne den eigen Bürgern zu erzählen, dass dies - nur - Narrative des zynischen Machtpolitikers Benjamin Netanjahu sind, eines mit Haftbefehl gesuchten Kriegsverbrechers, der für über 44 176 Toten in Gaza verantwortlich ist, sowie für weitere Opfer im Libanon, wo man inzwischen auch reguläre Soldaten der libanesischen Armee tötet und einfach Fischer am Meeresstrand vor Tyros.
„Jetzt wohin“, fragt Carl Gibson, der Freidenker aus dem Giftschrank, mit Heine
Jetzt wohin,
Jetzt wohin? Der dumme Fuß
will mich gern nach Deutschland tragen;
doch es schüttelt klug das Haupt
mein Verstand und scheint zu sagen:
Zwar beendigt ist der Krieg,
doch die Kriegsgerichte blieben,
und es heißt, du habest einst
viel Erschießliches geschrieben.
Das ist wahr, unangenehm
wär mir das Erschossenwerden;
bin kein Held, es fehlen mir
die pathetischen Gebärden.
Gern würd ich nach England gehen,
wären dort nicht Kohlendämpfe
und Engländer – schon ihr Duft
gibt Erbrechen mir und Krämpfe.
Manchmal kommt mir in den Sinn
nach Amerika zu segeln,
nach dem großen Freiheitsstall,
der bewohnt von Gleichheitsflegeln –
doch es ängstet mich ein Land,
wo die Menschen Tabak käuen,
wo sie ohne König kegeln,
wo sie ohne Spuknapf speien.
Rußland, dieses schöne Reich
könnte mir vielleicht behagen,
doch im Winter könnte ich
dort die Knute nicht ertragen.
Traurig schau ich in die Höh,
wo viele tausend Sterne nicken –
aber meinen eignen Stern
kann ich nirgends dort erblicken.
Hat im güldnen Labyrinth
sich vielleicht verirrt am Himmel
wie ich selber mich verirrt
in dem irdischen Getümmel. –
Nachdem ich in letzter meine Position eigentlich schon zur Genüge bekannt gemacht habe, speziell für die, die lesen, Spezielles für die Wenigen, auch einige Allgemeines im Volkston, für die Leute, die es nicht so kompliziert wollen, nur kurz und bündig, vor allem aber klar und eindeutig, wollte ich in eigener Sache eigentlich nicht mehr viel schreiben – und doch muss es sein, weil mein gesagtes zensiert wird – und das in einem Land, in welchem Zensur nicht sattfindet!
Ist das so, Herr Steinmeier?
Oder ist das nur eine regulative Idee, ein weiterer Glaubenssatz, den man so beherzigen soll – als guter Staatsbürger?
Als Autor mit vielen Hundert Beiträgen, im Internet publiziert, die beim Leser nicht ankommen, mit verfemten Büchern, kann ich das Gegenteil beweisen!
Zensur und Ausgrenzung finden in Deutschland doch statt!
„J‘ accuse!“ Ich klage an!
Mit diesem Zustand werde ich mich nie abfinden!
Eine Person war in der Lage und hatte die vom Staat eingeräumte Befugnis, Kraft, eines meiner wichtigen Werke zur Zeit in einen Giftschrank zu verfrachten, den Augen der Studierenden entzogen, mir aber zu schaden, meinen Ruf schädigend, denn andere aus europäischen Staaten und den Hochschulen dort folgten dem Beispiel der alten Dame aus Würzburg – und sie schafften meine Aufklärungswerk nicht an!
Ich wurde so zum Paria, zum Aussätzigen in der Wissenschaft, über dieses eine Werk hinaus!
Mehrere Jahre duldete ich diese Ausgrenzung, auch, um auf den Sachverhalt hinzuweisen, dass in Deutschland ausgegrenzt wird!
Wer hat etwas dagegen?
Noch sprang mir keiner der vielen redlichen Intellektuellen in diesem Land des Michel bei, um den Missstand, der auch andere trifft, aus der Welt zu schaffen.
Meine Folgeschriften, Kampfbücher, aber auch die Zeitkritik über Heinrich Heine, litten unter der Ausgrenzung des Freidenkers, der in Deutschland nicht mehr frei agieren kann, weil er mit offiziellen Narrativen kollidiert, in der einen Sache – und in anderen.
Aber noch habe ich nicht aufgegeben!
Wieder auswandern?
Nur wohin?
Also habe ich Heines „Jetzt wohin“ wiedergelesen- und mit dem Verfemten gefragt – wohin!? Mit dem Juden im Exil, mit dem Odysseus auf Wanderschaft, der einmal irgendwo stranden wird im Unglück - oder auch glücklich landen wird in einem sicheren Hafen, der Heimat heißt, geborgen im eigenen Volk – der Deutschen?
Nach England will auch ich nicht, in das Land der Vorväter, denn dort gibt, wie Heine meint, Engländer!
In das Amerika der Dollar-Macher, wie sie Lenau nennt, Tabak kauen, am dann obszön zu spucken – schmutzig, braun und ekelhaft abstoßend, wie andere, Hochgeehrte und Feinde Deutschlands, auf Deutschland, damals wie heute, auch nicht; noch nach Russland, wo ein roter Zar regiert und alle umbringt, die seine Meinung nicht teilen.
Überall, in den fernen Ländern, war ich schon – doch, was ich damals aussagte im englischen Exil, 1991, das gilt auch jetzt, immer noch:
Hier kann und will ich nicht leben!
Also wohin?
Es bleibt nur noch die Wüste!
Carl Gibson: „Atta Troll“ - Heinrich Heines poetische Zeitkritik
Gesamtinterpretation.
Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei.
https://www.openpr.de/news/1059577/Neu-Carl-Gibson-Atta-Troll-Heinrich-Heines-poetische-Zeitkritik-jetzt-im-Buchhandel.html
- Erschienen, jetzt im Buchhandel!
Neuerscheinung:
Carl Gibson,
Gesamtinterpretation, 2019. |
https://www.openpr.de/news/1058099/Atta-Troll-Heinrich-Heines-poetische-Zeitkritik-Gesamtinterpretation-von-Carl-Gibson-neu.html
Carl Gibson
Versuch einer ideengeschichtlichen Annäherung
ISBN
978-3-947337-10-1
1. Auflage, 2019
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim.
Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung:
Titelbild, Bilder im Innenteil und Bild Buchrückseite: Monika Nickel,
Copyright © Carl Gibson
Gesamtherstellung (Druck
und Binden):
Verlag Lindemann
Stiftstr. 49, D 63075 Offenbach-Bürgel
Aus
der Reihe:
Schriften zur Literatur,
Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Band
1, 2019
Hardcover, 413 Seiten, Preis: 39,90 Euro.Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Band 1, 2019
Bestellungen auch direkt beim Autor Carl Gibson
E-Mail: carlgibsongermany@gmail.com
Die „fäkale Phase“ in der deutschen Gegenwartsliteratur, psychopathologische Phänomene und deren Bewältigung im „literarischen“ Schreiben. Ein dankbares Thema für eine akademische Promotion in Deutschland oder anderswo. Über „Nosferata“, den „Verhörer“ und die ZEIT in der Unzeit, die eine „Zeit der Pharisäer“ ist.
Wer im „Werk“ der Nazi-Erfinderin mit Nobelpreis sucht, bei jener obskuren Schriftstellerin aus dem Banat, die den Hass zum Antrieb ihre literarischen Schaffens auserkoren hat, kann dort fündig werden, im Frühwerk, genauer im den schmalen Debüt-Bändchen „Niederungen“ , 1982, mit den schmutzigen Geschichtlein aus dem Toiletten-Milieu der sozialistischen Gesellschaft einer Diktatur, die - weder direkt, noch indirekt - kritisiert wird, dafür aber das deutsche Umfeld der Landsleute, aber auch in den Schriften, angeblich gegen das Regime des roten Diktators, verfasst schon auf deutschen Boden, etwa in dem Machwerk „Herztier“, das – wofür auch immer – mit einem Preisgeld von 250 000 Deutschen Mark honoriert wurde, nachträglich, und als Ansporn für weitere Schundwerke dieser Art – wohl im Auftrag obskurer Kräfte und in offensichtlich kaltkriegerischer Mission.
Dort wird ins Einweckglas geschissen, um, in einer Art „Widerstandsaktion“, das Haus des berüchtigten Hauptmann Pele zu beschmieren, des Mannes aus der Securitate, der mich als Untersuchungsrechter 3 lange Jahre hindurch verhörte und aus verprügelte, den eine Herta Müller, dumm, wie sie nun einmal ist und einfältig“, schlicht den „Verhörer“ nennt, also mit einem Begriff umschreibt, den es in der deutschen Sprache, in meinem geliebten Deutsch überhaupt nicht gibt, der aber von dem Literatur-Banausen und Medien-Macher Michael Naumann – als Förderer Herta Müllers und „Nominator“ sowie als Schröder Kulturstaatsminister genauso einfältig übernimmt!
Solche Leute machen Nobelpreise in Deutschland!
Herta Müller hat jenem Pele, der später zum Chef des rumänischen Geheimdienstes „Securitate“ aufsteigen sollte, auch eine „Glatze auf dem Kopf“ angedichtet, eben, weil sie den – ausführlich von mir beschriebenen - bösen Buben „mit dem dichten Haar“ auf dem Schädel nie zu Gesicht bekam!
Der Michel aber nahm das Märchen hin- als authentischen Bericht, als realistische Beschreibung aus der roten Diktatur!
Herta Müller lieferte das ab, was man hören wollte!
Was man – so - bestellt hatte! Natürlich, ohne die echten Opfer anzuhören oder zu befragen!
Das musste nicht sein! Die Münchhausiade war besser, auch in der ZEIT!
Als sie dann aus meinem Werk abkupferte, zunächst aus Auszügen aus der „Symphonie der Freiheit“, 2008, in einem Aufsatz aus der HJS ihres Bekannten Totok, war das Kind bereits in den Brunnen gefallen, Herta Müller de facto blamiert – nur der Deutsche merkte nichts davon, kein Professor, auch kein Minister!
Bevor Ilie scheißen musste, andere popeln, masturbieren – nahm die „fäkale Phase“ der deutschen Gegenwartsliteratur, garniert mit anderen psychopathologischen Phänomenen in „Niederungen“ den Anfang, wo das Pissen ein großes Thema ist und die Analyse der menschlichen Ausscheidung Kot.
Bei Kindern hört die Phase im Leben, in welcher sie sich – mehr oder weniger in Scheiße tummeln und ihre Sexualität entdecken – irgendwann auf, um dann normale Menschen und Bürger zu werden.
Bei Herta Müller, die in jener Zeit angeblich das Vieh auf der Weide hüten musste, dauerte die Bewältigung etwas länger. Sie war fast schon 30 Jahre alt, als sie sich dem Urinieren und dem „Scheißen“ zuwandte.
In meinen – in Deutschland verfemten – Büchern zu Herta Müller, die ich, karikiert in dem Fabelwerk „Faustinus“, 2019, also in einer parodistischen Totalitarismus-Kritik „Nosferata“, weil sie, die „Sprachmagierin“ mit dem grammatikalisch defekten „Oeuvre“, von dem Blut anderer Autoren lebt, habe ich auch das kranhafte angesprochen, das in Deutschland einfach „tabuisiert“ wird, in der Forschung ebenso, insoweit ich diese überblicke, noch mehr aber in der Öffentlichkeit, wo das Bild dieser – eigentlich sehr holen Nuss – nur aus Andichtungen besteht, bis in die jüngste Zeit hinein, und bei der ZEIT, wo man in -unzeitgemäß und auch noch als jüdische eines ZEIT-Herausgebers den falschen Mythos weiter strickt, als die Lügen und Täuschungsmanöver kritisch aufzuarbeiten, an der die hochgradig verlogene ZEIT einen hohen Anteil hat, jene Zeit, die den ZEITKRITIKER Carl Gibson 2009 sperrte und die den Maulkorb des richtigstellen Autors und Freidenkers, der zum erneut STAATSKRITIKER werden musste, weil er die tumbe Mariotte dieses längst kranken Staates „kritisierte“, bis zum heutigen Tag aufrecht erhält!
Schön koscher demokratisch!
„J‘ accuse“, sage ich dazu – mit meinem Dauer-Motiv nach Zola, das man auf meinen Buchdeckeln lesen kann in aller Welt, dass mir aber auch eine Herta Müller geklaut hat, um in der ZEIT auch damit zu brillieren – in neuem Auftrag und in der Hetze – nun gegen die Hamas, fromm an der Seite der neu entdeckten Juden, diese früher nie kannte.
Tabus und Mythen kippen hier und dort – in Gaza, in Israel, sie werden auch in Deutschland untergehen, denn, was auf tönernen Füßen steht, was auf Sand gebaut ist, das wissen die Juden aus der Wüste, deren Jerusalem zerstört wurde bis auf eine Mauer, wird in sich zusammenfallen – wie ein Kartenhaus, zerplatzen, wie der Ballon. I9n dem nur heiße Luft ist-
Aus einem Nichts kann auch ein Jude kein Etwas machen!
Das sollten die Juden in Deutschland auch wissen!
https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Lenau
Als Herta Müller im kommunistischen Rumänien Ceausescus über die menschliche Scheiße schrieb und über das Pissen,
schrieb Dissident Carl Gibson im freien Deutschland über "Nobelpreise"
und über
den großen Dichter Nikolaus Lenau,
an dessen Todestag Freunde der Dichtung heute erinnern
Carl Gibson über "Niederungen"
Nachdem bald bekannt geworden war, dass ich auf der linken Plattform „Der Freitag“ kommentiere,
stellte eine bis dahin noch nicht in Erscheinung getretene „Anonyme“ einen Beitrag ein,
„All diese Niederungen“ – und bald darauf forderten mich andere Berufene auf, den Beitrag der Neuen zu kommentieren.
Dabei hinterfragte ich nur die "moralische Integrität" der Nobelpreis-Kandidatin bzw.
die Persilschein-Qualität des Zeugnisses, das ihr ihr früherer Ehemann Richard Wagner öffentlich ausgestellt hatte.
Sie sprachen für Herta Müller und Richard Wagner.
Hier wiederhole ich die Essenzen noch einmal in gebündelter Form und mit vielen nützlichen Links zur Thematik versehen - weshalb?
Für die Herta Müller- Forschung!
Wer ihr Oeuvre studiert, muss die historischen und biografischen Fakten detailgerecht kennen und in jede Deutung mit einbeziehen.
Eine gute Grundlage, für eine differenzierte Diskussion. Ich zitiere aus einem MS mit Interpretationen zum Werk "Niederungen" der Nobelpreisträgerin Herta Müller, aus der Sicht eines Interpreten "aus dem anderen Lager":
Diskrepantes Sein – „ Grabrede“
Es gibt Geschichten, in welchen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammenfallen; Vergangenheit als Vergangenheitsbewältigung über Abrechnung, Gegenwart als Zäsur und Zukunft als Neuentwurf. Es sind Schlüsselgeschichten, aus welchen die essenzielle Haltung zur Welt deutlich hervorscheint. Eine solche Geschichte ist die „Grabrede“, ein Auftakt zu einer Serie von Abrechnungen mit einem Milieu, das in seiner Gesamtheit als eine zu überwindende und nicht zu beklagende „Welt von Gestern“ angesehen wird.
Zur Handlung der Kurzgeschichte:
„Vater lag in einem Sarg mitten im Zimmer.“ Das war typisch im Banat des Jahres 1968 – zweihundert Jahre nach der Ansiedlung deutscher Siedler in einem Landstrich, der lange zur k. u. k. Monarchie gehörte. Im Banat wurde auch nach dem Prager Frühling nicht „anonym“ gestorben, sondern persönlich im Kreis der mitleidenden Familie. Und auch der Abschied war fast immer persönlich, oft begleitet von der ganzen Gemeinde – als letzte Ehrbezeugung für ein hart, doch aufrecht gelebtes Leben. Bis zur Bestattung im Familiengrab auf dem historisch gewachsenen Friedhof ruhte der Tote aufgebahrt auf einem Tisch in der Kammer, wo er fast sein ganzes Dasein verbracht hatte, betrauert und beweint von Verwandten und Freunden. Tausendfaches Rosenkranzgemurmel begleitet den Abschied von dem Toten noch vor den Requiem in der Kirche. Selbst ein Schuft wurde so in den Hades geleitet, denn der Tod hatte immer etwas Erhabenes, das die Sünden vergessen ließ. Verzeihen verweist auf menschliche Größe.
Nur manchmal wurde der Abschied zur Abrechnung und zum Bruch. Das Ich der Kurzgeschichte, eine weibliche Person wohl noch unter dreißig, schaut über die Leiche des Vaters hinweg auf die Bilder an der Wand, die Lebensstationen des wenige geliebten, ja gehassten Toten einfangen – Bilder wie im Zeitraffer kurz vor einem Nahtoderlebnis. Ein Film läuft ab, Kindheit, Heirat, Soldaten, profanes Arbeiterdasein. Nur „waren alle diese Bilder falsch“!
Eine Existenz als Lebenslüge? Der eigene Vater ein Schwindler, ein Täuscher, ein Gaukler, der eine „Als-ob-Existenz“ vorlebt und damit die Seele des eigenen Kindes belastet, verfälscht? Und die Tochter? Ein Opfer dieses falschen Seins?
Das Ich empfindet es so – und die literarische Umsetzung wird noch intensiviert auf dem Dorffriedhof vor der Grablegung. Bevor die lieblichen Überreste für alle Zeit der Natur übergeben werden in der Hoffnung, dass die gerettete Seele von guten Gebeten geleitet zu höheren Sphären aufsteigt, haben noch zwei Totengräber ihren Austritt, zwei „kleine, wankende“ und „betrunkene Männchen“, die noch reden, bevor sie den Sarg im Grab versenken. Vor den Augen der versammelten „Gemeinde“ sprechen sie – dies fiktiven Gestalten oder gar „Zeitzeugen“ - das Ich an, reden „Klartext“ ,packen aus, klären auf – und geben – enthemmt von Alkohol - Wahrheiten preis, die nicht jeder hören will, belastende Wahrheiten, die in direkter Konfrontation eine Vergangenheitsaufarbeitung einleiten. Das Ich und die gesamte versammelte Trauergemeinde müssen Dinge hören, die sie eigentlich nie hören wollten:
Fakten, Wahrheiten, Gerüchte, Verleumdungen?
„Dein Vater hat viele Tote auf dem Gewissen, sagte eines der betrunkenen Männchen. Ich sagte: Er war im Krieg. Für fünfundzwanzig Tote hat er eine Auszeichnung bekommen. Er hat mehrere Auszeichnungen mitgebracht. In einem Rübenfeld hat er eine Frau vergewaltigt, sagte das Männchen. Zusammen mit vier anderen Soldaten. (…) Es war eine Russin.“
„Dann kam ein runzeliges dürres Weib auf mich zu, spuckte auf die Erde und sagte pfui zu mir.“
Die „deutsche Gemeinschaft“ vor Ort, das wird zunehmend deutlicher, lehnt auch die Tochter des Verderbten ab. Also ist es nur allzu natürlich, wenn sich die Ausgegrenzte, die Stigmatisierte, gegen die eigene Dorfgemeinschaft auflehnt und aus der Enge zu entfliehen versucht, aus der Determiniertheit durch das falsche Vorbild des Vaters in die Freiheit der Selbstdefinition und des Selbstentwurfs und der Selbstentfaltung.
Da ist eine natürliche Gegenreaktion auf eine Bedrohung – und somit auch ein emanzipatorischer Akt, vor allem aus weiblicher Sicht. Individuum gegen Gesellschaft. Ein uralter Konflikt, der sich seit der attischen Tragödie durch die abendländische Literatur zieht.
Doch wie erscheint die gesittete Gesellschaft in der Erzählung, jene Welt der Ordnung, die den Vielen im Banat seit ihrer Ansiedlung unter schwierigen Bedingen das Überleben sicherte? Wie du mir, so ich dir! Und was in den Wald hinein gerufen wird, schallt aus ihm im Echo hervor – gebrochen und verzerrt: und doch auch echt.
Die familiär und gesellschaftlich Abgestempelte, in die Ecke gestellte und an die Wand gedrückte Individualität schlägt zurück, verletzt wie ein wildes Tier; zunächst ohnmächtig und verbittert, dann zunehmend selbstbewusster und sogar mit einem Hauch von Vergeltungslust – eine „Vendetta“- Gestimmtheit kommt auf, Rachegefühle und Gelüste. Die Rache ist süß, sagt man und mit orgiastischen Satisfaktionen verbunden.
Trotzig aufmucken, wehrhaft sein, kämpfen, zurückschlagen – das sind alles gesunde Reaktionen der Selbstbefreiung, die irgendwann zu einem autarken Individuum führen können, wenn man denn auch einen gesunden Sinn für das „Maß der Vergeltung“ behält. Die Verhältnismäßigkeit entscheidet auch über den Ausgang einer Konfliktsituation.
Die Dorfgemeinschaft erscheint in dieser Kurzgeschichte als bedrohende Masse, als eine Summe von unreflektierten Einzelmenschen, die das Anderssein eines Mitmenschen nicht gelten lassen wollen, die den Andersdenkenden bedrohen und „das Gewehr“ auf ihn richten, bereit, Ketzer und Außenseiter jederzeit abzuschießen, besonders Tabu-Brecher und so genannte „Nestbeschmutzer“.
Die historisch gewachsene Gemeinde, für viele eine existenzerhaltende Einheit, rechtfertigt sich:
„Wir sind stolz auf unsere Gemeinde. Unsere Tüchtigkeit bewahrt und vor dem Untergang. Wir lassen uns nicht beschimpfen, sagte er. Im Namen unserer deutschen Gemeinde wirst du zum Tode verurteilt. Alle richteten ihre Gewehre auf mich. In meinem Kopf war ein betäubender Knall. Ich fiel um und erreichte den Boden nicht. Ich blieb quer über ihren Köpfen in der Luft liegen.“
Die deutsche Gesellschaft und Gemeinschaft im Banater Dorf wird zum Feindbild erhoben – ihr Wertesystem, aus linksintellektueller Sicht kleinbürgerlich, spießig, heuchlerisch, faschistoid oder mit latenten Hang zum Faschismus, wird abgelehnt, weil es der freien Selbstentfaltung des kreativen Individuums, des Schaffenden in allen Bereichen der Existenz, zuwiderläuft.
Wo andere die Geborgenheit fanden, ein Gefühl von Heimat und deutscher Identität, sahen einige Extremdenker die Dinge anders. Die Konsequenz bedeutete Zäsur, Bruch mit der nicht mehr geliebten „Werte - Welt der Vorväter“, eben weil der letzte große Krieg neue Fakten geschaffen hatte – und neue Formen von Verantwortung und Schuld.
Der Feind ist ausgemacht in der Grabrede:
Es ist die eigene Herkunft und die eigene Gemeinschaft, nicht etwa ein fremder, viel mächtiger Feind hinter und über der Gemeinschaft in der realsozialistischen Gesellschaft. Es ist nicht die Kommunistenpartei im alles bestimmenden Staat, in der Diktatur, sondern der kleine Mann von nebenan, der Repräsentant der deutschen Gemeinschaft mit seinem kargen Brauchtum und seinem schmalen kulturellen Substrat, der Nachbar, der den alten Sitten folgend treu mit am Grab steht und einen dicken Stein auf den Sarg legt. Die Abrechnung schreitet am „Schlachttisch“ fort. Kaschiert von individueller Trauer – ich werde ein Leben lang Schwarz tragen – vollzieht sich die persönliche Kasteiung und Demütigung der Mutter, die ihren überlangen „Zopf“ abschneidet. Der „Zopf“ wird dann zeremoniell verbrannt – und die Zivilisation wird auch im Banat eingeführt, fast dreihundert Jahre nach jener Geste Peters des Großen, die sein Russland revolutionierte. Neue Werte machen sich breit im Banat – und die Kultur verdrängt bald auch die Zivilisation. Die Alte Ordnung hat ausgedient; sie muss abdanken und gehen.
Doch worin besteht die neue Welt der neuen Menschen – und was setzt die Anklage dem Vergehenden entgegen?
Wodurch definiert sich das Neue? Nur durch die Abgrenzung und Absetzung vom Alten, ohne neue Inhalte?
Das Vaterbild - extreme Negativität: ein gewissenloser Befehlsempfänger und vermeintlicher Massenmörder, ein Schuft gar durch und durch, der die Mutter schlägt, arrogant, höchst gewalttätig und dumm, unkritisch und denkunfähig. Und die Mutter?
„Meine Mutter ist ein vermummtes Weib“,
charakterisiert die Autorin introduktiv ihre leibliche Mutter, im ersten Satz der dritten Kurzgeschichte in dem „Niederungen“-Bändchen, gleich nach der von manchen als skandalös empfundene Posse „Das schwäbische Bad“.
Die Mutter ist eine Frau, die vom Vater systematisch verprügelt wird und die aus einer falsch verstandenen Autorität heraus das Erfahrene weiter gibt, indem sie die eigene Tochter schlägt, nur weil diese nicht flink genug Befehle ausführt – und dabei eine sich erst formende Seele zerbricht. Aus einer berechtigten inneren Revolte und aus dem psychischen Aufruhr heraus stellt sich dann auch eine Zurückweisung der Mutter ein. Die ablehnende Haltung gegenüber dem Verhalten der Mutter, der praktisch keine Individualität, kein Selbstsein zugestanden wird, weil ihr das Selbstbewusstsein fehlt und die aufrechte Haltung einer souveränen und emanzipierten Frau, korrespondiert mit der Zurückweisung des Säufer-Vaters, der zudem noch früher einer „verbrecherischen Organisation“ angehörte. Mutter und Vater werden zu Rollen reduziert, zu Negativ - Charakteren und Trägern von Unwerten – sie heben sich somit selbst auf.
Nur beschränkt sich dieses „Sodom und Gomorra“ auf die kleinste gemeinschaftliche Einheit, auf die eigene Familie, nicht aber auf die gesamte deutsche Dorfgemeinschaft. Die desolaten, zerrütteten Verhältnisse im Elternhaus zerbrechen die zarte Seele und schädigen das Kind irreparabel. Diese zwei auf allen Ebenen versagenden Elternteile produzieren das „Opfer“, nicht die weitgehend unbeteiligte Dorfgesellschaft drum herum.
Das Dorfmilieu mit seinen Sitten und seinem alten Brauchtum ist kein determinierender Faktor schlechthin, im Gegenteil sogar ein Korrektiv, weil das Kind in der Gemeinschaft des Banater Dorfes sogar aufgefangen wird. Der frühe Feind der Autorin Herta Müller – und dieser feine Unterschied sollte gerade von denjenigen besonders beachtet werden, die das Dorfleben im Banat nicht aus unmittelbarer Anschauung kennen- ist ihr eigenes Unzuhause, ihre Ungeborgenheit in der Familie von Anfang an, nicht aber die „deutsche Gemeinschaft“ an sich.
In ihrem unmittelbaren Umfeld, in der Familie, wurde sie zum „Opfer“ gemacht und gezwungen, sich gegen eine feindliche Außenwelt zu behaupten. Das Banater Dorf aber, das so war wie es war, war ihr eigentlicher Feind nicht. Sie distanzierte sich auch nicht von Anfang an vom deutschen Dorf und der deutschen Wertegemeinschaft – etwa wie ich es vollzog, als ich früh unspektakulär in die Stadt aufmachte.
Herta Müller, die gerne ein paar unpassende biografische Details verschweigt, weil sie dem stilisierten Image gefährlich werden können, machte eine gute Weile mit. Solange es opportun war, lebte sie ganz konventionell „am Arsch der Welt“, wie sie es selbst einmal definierte, schlief in gestärkter Bettwäsche, tanzte um die Bütt „Kerwei“, heiratete den Deutschen Herbert Karl aus Temeschburg – und distanzierte sich von dem langweiligen Landleben in Nitzkydorf erst, nachdem ihr die Linken aus der Aktionsgruppe Banat einiges von den segnenden und selig machenden Wirkungen des Marxismus-Leninismus erzählt, sie zur Literatur-Fabrikation animiert und zur Kritik an der verzopft-muffigen Welt ihrer Väter aufgerufen hatten.
Mit ihrem Debütband stürzte sie sich in einen Kampf, der bald Autodynamik entwickelte und die Blindheit des Nebelscharmützels, bekämpfte einen vermeintlichen Gegner und ignorierte dabei den „eigentlichen Feind“, den ihre geistig wenig differenzierten banatschwäbischen Landsleute seit dem Zusammenbruch 1945 und dem aufziehenden Stalinismus mit politischen Verbrechen aller Art, Agrarreform und Deportationen längst in der „Kommunistischen Partei“ ausgemacht hatten. Dass es damals so war, wollte sie – im Gegensatz zum reuigen Berwanger - bisher noch nicht zugeben – eben weil sie die Dinge – aus ihrer schon verinnerlichten Opfer-Perspektive - anders sah und weil sie lieber das angeblich spießig deutsche Dorfmilieu als die realsozialistische Gesellschaft drum herum zu verdammen liebte.
Aus der Absetzung von diesen Unwerten extremer Negativität konstruiert die Autorin dann ihren Gegenentwurf – eine mythopoetische Welt des Irrealen, Makabren und Unästhetischen, in welchem sie selbst integraler Teil des Mythos ist, ganze hundert Jahre nach Baudelaire, Lautreamont, nach den Dadaisten und Surrealisten!
Und die literaturhistorisch unsensible Fach- wie Banausenwelt ist tief beeindruckt! Ein neuer alter Ton, eine neue alte Wahrnehmung und eine neue alte Sprache in selbstauflösender Form. Dabei erreichen einige Passagen in den „Niederungen“ wahrhaftig einsame Höhen!
Als Herta Müller dann im Jahr 1985/86? Während eines Fernsehauftritts nach ihrem Verhältnis zu ihren Landsleuten im Banat gefragt wurde, hatte sie – und das ist mir noch sehr gut im Gedächtnis verhaftet – keine Schwierigkeit damit, die rückständige, als faschistoid bezeichnete Denkweise der Banater Schwaben denunzierend herauszustellen. Auf die Frage, ob sie gewisse politische Entwicklungen in der gegen Perestroika und Glasnost ausgerichteten Ceausescu- Diktatur auch in Rumänien ansprechen werde, entgegnet sie forsch, sie werde sich den Mund keinesfalls verbieten lassen.
Einen Beweis dafür, dass sie Letzteres eingehalten oder gar konkret gegen die Kommunisten in dem höchst zerrütteten Land opponiert hat, ist mir nicht bekannt. Opponiert haben andere, die allerdings all Zukunft braucht Herkunft, werte(r) wolkenlos, genauer das bekannte: Ja, ich weiß woher ich stamme (ungesättigt gleich der Flamme glühe und verzehr ich mich ... (frei nach F. Nietzsche!).
Wer ist das graue Männchen, der aus dem ehemaligen SS-Mitglied einen negativen Helden, ja Massenmörder macht?
Spricht da ein veritabler Zeitzeuge, der ein authentisches Testimonium ablegt, einer dabei war im Schützengraben vor Stalingrad oder doch nur ein boshafter Denunziant in fremdem Auftrag?
War er bei den in den Raum gestellten Verbrechen, die hier aus einer subjektiven Betroffenheit heraus literarisch fiktiv in die Welt gesetzt werden, wirklich dabei als Augenzeuge. Sind Anklage und Anschuldigungen echt und so in der Realität erfolgt oder bloße Konstruktionen einer begabten Fantasie? Setzt hier bereits eine Vergangenheitsaufarbeitung ein, die als Vergangenheitsbewältigung zugleich Selbstbefreiung ist? Oder richtet sich dieses „Gerede“ – wie es Heidegger nach Nietzsche in „Sein und Zeit“ definiert nicht gar gegen die „deutsche Gemeinschaft“ der Trauernden, die ums Grab versammelt einem der Ihren nachweint?
Die schriftstellerische Freiheit lässt es zu, solch fiktionale Gebilde zu entwerfen, ganz egal ob sie traumhafter Natur sind oder mit realistischen Hintergrund. Die Interpreten sind zur Deutung aufgerufen, aber auch zum Fragen nach Intention und Motivation der Szene.
Satz für Satz nehmen die belastenden Indizien zu. Der Vater entpuppt sich in weiteren Aussagen nicht nur als ein ungehemmter Massenmörder in einem grausamen, weltanschaulich motivierten Vernichtungskrieg im Osten jenseits des Völkerrechts; auch im bürgerlichen Leben danach in Friedenszeiten in der sozialistischen Gesellschaft erscheint er als Ehebrecher und Schuft. Sein Verderbtsein, seine Sittenlosigkeit und seine Untugenden erreichen das Ich der Erzählung, die eigene Tochter, als Vorwurf.
„Wer die Schönheit angeschaut mit Augen,
ist dem Tode schon anheim gegeben,
wird zum wahren Leben nicht mehr taugen“,
dichtet August Graf von Platen in einem berühmten Sonett.
Damit nicht alle der Schönheit verfallen und dekadent dahinsiechen, hielt Herta Müller in ihren „Niederungen“ mit einigen Appetithäppchen dagegen, naturalistisch plastisch wie in den Frühphasen des Expressionismus in einem sonderbaren Delektieren an Fäkalität:
„Ich wischte mir mit dem Klopapier trotzdem den Hintern ab und schaute dann in den Ausschnitt, und sah den Kot, in dem weiße Würmer krochen.
Wenige Seiten später wird auch das allzumenschliche Urinieren geschildert – ein literarisch verewigtes Männeken - Piss im Banat:
„Ich sah Heini, wie er den Nachttopf in der Hand hielt und mit eingeknickten Knien dastand. Und mit der anderen Hand hielt er sein Glied. Es war sehr weiß im Schein des Blitzes.
Ich musste auch pissen.
Den „Furz“, den „Hodenbruch „ des Großvaters und die „Hämorrhoiden“ der Mutter erwähnte Herta Müller an anderer Stelle.
Eine Urin- und Kotspur zieht sich leitmotivisch durch die gesamte, sprachlich höchst bescheidene und nur mit dem Instrumentarium der Kurzgeschichte gestalteten Erzählung. Die Miniaturbeobachtung, darunter viel Triviales und Banales, steht neben der psychologischen Decouvrierung im „Klartext“. Schein und Sein mischen sich, ebenso tatsächliche Existenz und Traumwelt. Wo das Gehirn des Interpreten nicht mehr folgen kann, spricht man gern von „erfundener Wahrnehmung“, also von etwas, was keiner logischen Erklärung bedarf.
Also werden die schönen und angenehmen Seiten der Kindheit und Jugend von Exkrementen überdeckt, vom kalkweißen „Schiss“ der Singvögel ebenso wie von dem eklig Gekotzten der Katze und der ausgekotzten Leber des alkoholabhängigen Vaters, der selbst ein vielfaches Opfer ist und andere zum Opfer macht. Das Grauen herrschte also im Banat?
Wird die Ausnahme zur Regel? Und das Versagen Einzelner zum Versagen der Gemeinschaft? Was ist wahr an den Schilderungen? Und was ist typisch? Wer kann was erkennen? Und wenn es weder wahr noch typisch sein muss, weshalb reden Rezensenten dann überhaupt von der rückständigen Welt des Banats?
Zufällig bricht F. C. Delius das Trockenklo - Zitat (Spiegel, 1984) gerade dort ab, wo die oben zitierte Beschreibung der Kotarten beginnt. Oder war es doch nicht zufällig?
Der normale deutsche Leser wird aber schwerlich in der Lage sein, die ihm fremde, exotisch und skurril erscheinende Welt an sich zu erfassen; er wird nur das Exotische, das Skurrile sehen, aber nicht die tatsächliche Realität dahinter.
Der Aufschrei der Betroffenen vor Ort im Banat erfolgte unmittelbar nach der Erstedition im Kriterion Verlag und entlud sich in einer Serie missbilligender Berichte und Leserbriefe in dem deutschsprachigen Temeschburger Blatt „Neue Banater Zeitung“.
Der gleich aufkommende und wohl auch mündlich vor Ort formulierte Verdacht, dieser Erstling der noch gänzlich unbekannten Autorin stamme aus den Werkstätten des Propagandaministeriums der Kommunisten in Bukarest lag nahe. Im Westen war es der Landsmannschaft der Banater Schwaben nahestehende Autoren, die darüber schrieben. Schließlich war die Ehre einer deutschen Gemeinschaft berührt, Menschen, aufrechte Charaktere, fühlten sich angegriffen und gekränkt.
Und F. C. Delius war wohl informiert rüber über die Empörung aus der konservativen Ecke, als er Ende 1984 die von ihm dem Rowohlt Verlag vermittelte Textfassung von „Niederungen“ gezielt aufs Treppchen hob; nicht nur aus Solidarität mit einer schreibenden unbekannten Bekannten, sondern auch, um – nach guter „Spiegel“- Tradition - den strammen Patrioten aus dem konservativen Lager eines auszuwischen.
Politisierung und Instrumentalisierung einer „besonderen Situation“
In seinen für bundesdeutsche Ohren geschriebenen Generalisierungen macht Delius die „Ausnahme“ – das asoziale, von alltäglicher Gewalt bestimmte Milieu einer zerrütteten Familie – zur „Regel“ und politisiert eine scheinbar unpolitische Beschreibung, wobei der Rezensent die „besondere Situation vor Ort“ und die Auswirkungen der mehr oder weniger gezielt betrieben Attacke auf das angeblich rückständige, in Deutschtümelei versunkene Dorf eklatant verkennt. War das nur Unkenntnis der Verhältnisse oder schlichte Provokation? Der bundesdeutsche und westliche Leser wird die in „Niederungen“ geschilderte Welt des Banats nie voll verstehen können, weil er sie nicht mit allen Sinnen und tiefen emotionalen Empfinden erlebt oder durchlitten hat. Er wird die „spezifische Situation“ einer nationalen Minderheit in der Agonie nicht verstehen, weil er sie nicht verstehen kann. Das ist ein Faktum.
Der eigentliche Skandal aber besteht darin, dass die mehr oder weniger reale und zum Teil unrealistisch dargestellte Leidensgeschichte eines Opfers von Dritten gezielt instrumentalisiert und bewusst missbraucht wird, um eine politische Hetzkampagne loszutreten, die sich gegen einen Teil des deutschen Volkes richtet. Hier wird Literatur zum politischen Instrument.
Darf gegen einzelne Teile des deutschen Volkes öffentlich gehetzt werden, verehrter Herr Bundespräsident?
Und dies bei eklatantem Missbrauch eines Opfers?
F. C. Delius und der „Spiegel“ benutzten die an sich schon problematischen Erzählungen in Herta Müllers „Niederungen“, um gleich eine Kampagne gegen das konservative Lager, gegen Vertriebene und gegen die rechte Presse loszutreten, ganz im Geiste der längst schon laufenden Kampagne gegen Franz Josef Strauß, gegen die bayerische Politik und zuletzt gegen alle Bayern.
Das war salonfähig damals im Kalten Krieg anno 1982-1984 in der Bundespolitik – und ich, der nationalliberale Deutsche und ehemalige Bürgerrechtler, war mittendrin, doch engagiert im christlich-konservativen Lager.
Die Konservativen mit zu treffen und zu diskreditieren, war aus der Delius - Spiegel-Sicht gerade recht – Herta Müller wurde dabei ein Mittel zum Zweck, als Person und als Schreibende!
Und sie ließ es willfährig mit sich geschehen, wurde sie doch bekannt dabei. Die mephistophelischen Erzschurken in diesem Trauerspiel der Moderne, dessen zersetzende und spaltende Wirkung auch heute noch unversöhnlich anhält, aber waren über F. C. Delius’ Feder die linken Akteure aus der Spiegelredaktion in ihrem damaligen Kampf gegen die Protagonisten der katholischen Reaktion Strauß und Kohl.
Wie sehr Herta Müller innenpolitisch den Sozialisten genutzt und der christlich-sozialen Union geschadet hat, ist dem politisch Verantwortlichen der CDU-nahen KAS - Stiftung heute – zwei Jahrzehnte danach – völlig unbekannt.
Als die Konrad Adenauer - Stiftung im Jahr 2004 ihren Literatur-Preis gerade an die kontroversierte Herta Müller vergab, war sie – dem Verdikt ihrer „Juroren“ voll vertrauend, viel zu uninformiert und damit unfähig, diese wahren politischen Implikationen, Zusammenhänge und Auswirkungen zu erkennen – und unser werter Bundespräsident weiß wohl kaum von der immer noch andauernden Wirkung der Hetze und Spaltung in einer Zeit, die – über den Alten Kontinent hinaus – nach symphonischem Zusammenklang, nach Versöhnung ruft.
Herta Müller ließ sich 1984 willig von Linken instrumentalisieren und 2004 von Konservativen auszeichnen, ohne sich gegen einseitige Vereinnahmung zu wehren.
Pecunia non olet?
Und ist das nicht nackter Opportunismus vom alten Schlage nach dem Motto: „Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich sing?
Die Kommunisten unter Diktator Ceausescu hatten es auch so gehalten – und die einst zugesagte „Loyalität“ über getarnte Securitate - Drohbriefe eingefordert, nachdem „ die Treu’ gebrochen“ und der Ring entzwei gesprungen war, nachdem die Geförderte ihre Meinung geändert und ihren Hals gewendet hatte. Wo stand und wo steht Herta Müller nun wirklich? Links wie früher – oder inzwischen gar rechts? Oder mimt sie eine Hetaera Esmeralda der Literatur, die ungeachtet moralischer Wertungs - Kategorien, es mit jedermann kann, mit den Linken und mit den Konservativen, Hauptsache es klingelt in der Kiste wie beim Ablasshandel.
Ihre Landsleute, die inzwischen durch die vielen Auszeichnungen und Ehrungen verwirrt sind, wissen auch nicht mehr so recht, woran sie nun glauben sollen. Sollen sie stolz auf Herta Müller, weil sie das Banat etwas bekannter gemacht hat, wenn auch negativ als „Unort“? Oder sollen sie sie weiterhin ablehnen und verachten, weil die vernichtenden Botschaften von Hetze und Spaltung immer noch im Raum stehen und Herta Müller es ablehnt, sich öffentlich davon zu distanzieren.
Als die Autorin 1982/84 das Spiel der Kommunisten in ihrer alten Heimat und das der Linken in Deutschland mitmachte, lud sie, moralisch betrachtet, Schuld auf sich, weil sie seinerzeit „als moralische Instanz“ das totalitäre System vor Ort und sein Verbrecher-Regime, das Andersdenkende verfolgte, hätte bekämpfen müssen.
Das hat sie nicht getan. So wurde sie bekannt und auch aufs Treppchen gehoben, doch nicht an sich und für literarische Verdienste – denn wo wären diese in „Niederungen“ zu finden, verehrte Germanisten? – sondern für ihre höchst einseitige Antihaltung gegenüber den Konservativen, die aus ultralinker Sicht gerne in die Ecke der ewig-gestrigen Altfaschisten gestellt wurden.
Ihre sonderbare Wahrnehmung und ihre Art, Realität und Fantasiegebilde zu mischen und zu vermengen, positiv wohlwollend „Brechung“ genannt, negativ aber nur „Verzerrung“ von Wahrheit, sind künstlerisch legitime Mittel der Darstellung. Nur auf den Gegenstand der „deutschen Identität“ bezogen sind sie unzulässig, weil sie destruktiv und zersetzend wirken.
Das macht die für arglose Außenstehende scheinbar unpolitische Materie hochpolitisch und moralisch.
In „Niederungen“ wird eine höchst individuelle, subjektive Perspektive absolut gesetzt und anklagend in die Welt hinaus posaunt – als emanzipatorische Enthüllung eines angeblichen Opfers! Doch ist das Ich der Geschichten identisch mit der Autorin. Sind die dort exponierten existenziellen Erfahrungen tatsächlich so erlebt worden? Oder sind auch sie nur fiktionale Imagination? Wer bewusst Literatur produziert, wer nicht nur einfach so darauf los schreibt, ohne die Folgen zu bedenken, wer nicht naiv schreibt und einseitig, der darf Ursache und Wirkung nicht vermengen. Er muss die Konsequenzen seines Tuns im Auge behalten, gerade wenn Literatur moralisch und politisch wird. In diesem Punkt hat Herta Müller – bestimmt von den ihr lange fremden Paradigmen der marxistischen Aktionsgruppe Banat – von Anfang an versagt. Die Einseitigkeit der frühen Stunde spaltet noch heute. Herta Müller nahm den - anfangs noch psychologisch berechtigten - Kampf gegen die deutsche Gemeinde auf und kämpfte - beginnend mir einem Abgesang in einer Grabrede - an falscher Front.
Der gesamte Band „Niederungen“ ist eine Dokumentation ihrer einseitigen Schlacht gegen die „deutsche Identität“. Sie kämpfte ihren oft unverstandenen Kampf über zwei Jahrzehnte – und sie kämpft ihn mit gleicher Vehemenz immer noch, ohne sich kritisch zu fragen, ob sie nicht von Anfang an das falsche Pferd aufzäumte und es zu Tode ritt.
Einer, der den gleichen Kampf der Selbstemanzipation auch gehen musste, ohne radikale Zäsur zur Herkunft, und ohne die Wurzeln zur eigenen Identität abzuschneiden, weiß, dass der „eigentliche Feind“ in einem ganz anderen Lager zu suchen war.
Wer – nach erfolgter Selbstemanzipation - bewusst am Scheideweg ankam, konnte klare Realitäten und Prinzipien erkennen und auseinanderhalten. Er konnte sich entscheiden.
Der „wahre Feind“ der Literatur, des freien Geistes und der individuellen Selbstentfaltung in allen Formen lauerte in verborgener Stellung und sah höhnisch lachend der Selbstzerfleischung des Deutschtums im Banat und in Siebenbürgen zu, bereit es Exodus und Vernichtung preiszugeben – für immer. Einige Katalysatoren beschleunigten diesen Untergang.
Figaro im Banat
„Deutscher Scheitel und deutscher Schnurrbart“ –
vom Untergang des Abendlandes am Tor zur Walachei
Hetze kann in vielen Erscheinungsformen daher schleichen und unterschiedlich motiviert sein. Sie kann direkt sein, plump und dumm. Sie kann aber auch unbedacht sein und ihre Wirkung falsch einschätzen und verkennen. Der eine will provozieren und aufrütteln, der andere kostet nur den Ärger der Betroffenen aus und den Schmerz der Verletzten.
Ihr habt mich verletzt – auf welche Art auch immer. Also schlage ich zurück und verletze euch auch – herber und gerade dort, wo es am meisten schmerzt, an eurer empfindlichsten und verletzlichsten Stelle, an jenem Punkt der euch am heiligsten ist – an eurer Identität.
So etwa kann ein sensibler Geist empfinden, wenn er die oben genannte Kurzgeschichte liest – und wenn er aus der „Perspektive des Betroffenen“ und Verletzten liest.
Viel wird nicht erzählt. Das wenige Worte reichen aus, um zu verletzen.
Der Ort der Handlung: Ein Friseurladen irgendwo im deutschen Siedlungsgebiet in Rumänien, im Banat wahrscheinlich – oder in dem nicht weniger „rückständigen“ siebenbürgischen Dorf, oben in Sathmar an der ungarischen Grenze, in der Dobrudscha am Schwarzen Meer oder gar in den Niederungen von Nitzkydorf oder Perjamosch?
Die Handlung selbst:
Eine männliche Figur taumelt und stolpert durch eine kafkaeske Situation mit expressionistischen Elementen in einen Friseurladen, wo alte Leute vor sich hindösen und wartet dort auf den Haarschnitt:
„Deutscher Scheitel? Fragte der Friseur“ (…)
„Deutschen Scheitel und deutschen Schnurrbart, sagte der Mann“.
Ein unscheinbarer Dialog, denkt man heute – und so dachte man damals mitten in der Bundesrepublik aus der Geborgenheit des deutschen Volkes heraus mit einem Schmunzeln auf den Lippen, lange nach Heine und Nietzsche.
Nur im Banat hatten die gleichen Worte einen ganz anderen Klang – denn die Betroffenen vernahmen sie in der Exponiertheit mitten im Exodus zu einem Zeitpunkt, wo die Auslöschung des Deutschtums in Rumänien unmittelbar abrollte.
Herta Müller, die Polkatänzerin von gestern, scherte sich nicht mehr darum, seitdem sie dem Nest entflohen und in der fortschrittlichen Stadt angekommen – aus welchem Gründen auch immer.
Und Unbetroffene aus der Bundesrepublik, Leute wie C. F. Delius, scherte vieles auch nicht.
Was von den einen als einen unmittelbare Angriff auf ihr Sein, auf ihre Identität, ja als Existenz gefährdender „Dolchstoß“ empfunden wurde, war für andere „Nichtbetroffenen“ aus dem ferne Ausland, für Berufsspötter und Kritiker vom Dienst, nur „literarische Ironie“, beißender Sarkasmus, blanker Zynismus, frechster Hohn und Spott bestenfalls blanker Zynismus der herberen Art.
Die Autorin forcierte den Ausdruck. Kein Mensch im deutschen Dorf des Banats sagte „deutscher“ Scheitel im Friseurladen; noch weniger sagte einer „deutscher“ Schnurrbart.
Wer dort lebte, weiß es und kann es bestätigen. Keiner sagte es, nicht nur weil es tautologisch gewesen wäre, sondern sogar hochgradig absurd, denn im deutsche Friseurladen und beim deutschen Friseur, fanden sich in der Regel nur deutsche Kunden ein, jedenfalls war das in Sackelhausen so, in einer Gemeinde, die um 1945 fast zu hundert Prozent aus Nachkommen deutscher Siedler bestand und 4 200 Einwohner zählte.
Ob in unweiten Nitzkydorf, wo unser letzter Priester, der katholische Dechant Dr. Franz Kräuter herstammte, die Uhren anders gingen, mag dahingestellt bleiben. Wahrscheinlich ist das nicht.
Wenn die Autorin gerade dort bohrte, wo es am schmerzvollsten war, dann deshalb, weil sie einen bestimmten Nerv treffen wollte, das Mark der Identität, den Haupt- und Lebensnerv der deutschen Minderheit in exponierter Lage vor der physischen Vernichtung, eine Lebensader, die allerdings kein „Tabu“ war!
Aus der Sicht derjenigen, die an ihrer nationalen Identität festhielten, und das waren eben die Viele, die große Mehrheit unter den Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen, die nicht mit der Kommunistischen Partei paktierten, kam diese Attacke einer gezielten Hetze gleich. In ihrem natürlichen Sein getroffen, schrieen sie auf – und der schmerzvolle Aufschrei ertönt noch heute. Und was war mit den Parteimitgliedern aus der schreibenden Zunft, mit Leuten wie Richard Wagner, dem Lebenspartner der Schriftstellerin Herta Müller, der damals noch loyal zur kommunistischen Monopol-Partei stand und – nach eigenem Bekenntnis „kein Dissident sein wollte“ – was war mit diesen Paktieren und Seelenverkäufern, mit jener „Minderheit in der Minderheit“, die die „Gerechtigkeit“ schon damals gepachtet zu haben glaubten?
Sie fühlten anders – und sie fühlen auch heute noch anders. Nur wollen sie vieles, was damals wahr war, vergessen und ungeschehen machen, Gras über alles wachsen lassen und keine schlafenden Hunde wecken.
Und wer lachte sich damals ins Fäustchen, als „Niederungen“ die Gemüter erregte?
Die Parteikader der Kommunisten und ihre Handlanger bei der Securitate, weil die verhassten Deutschen – in Exodus und Agonie begriffen – sich jetzt auch noch selbst zerfleischten.
Ob Herta Müller die „besondere Situation“ verkannte?
Oder ob sie gezielt zum Todesstoß mit ausholte und den Untergang des Abendlandes vor der Pforte zur Walachei mit besiegelte?
Ob ihr Gewissen sie damals antrieb – oder nur das Ressentiment des Schlechtweggekommenen, das aus einer vielleicht frühkindlichen, vielleicht permanenten Verletzung herrührte?
Sie hat es wohl nie bereut und mit dem Hass, den sie provozierte, gelebt, bis zum heutigen Tag, ohne zu widerrufen und ohne sich von einem und ihrem destruktiven Prinzip zu distanzieren.
Wer, wie die Konrad Adenauer- Stiftung, ihre damalige Haltung ehrte und die Positionen im Frühwerk mit einbezog, der ehrte zugleich das destruktive Prinzip und setzte – politisch betrachtet – das falsche Signal.
Eine eventuelle Ehrung der kontroversierten Schriftstellerin Herta Müller mit dem Nobelpreis für Literatur, immerhin ist sie als Kandidatin der Bundesrepublik Deutschland nominiert, würde aus dem politischen Schaden einen wahrhaftigen Erdrutsch mit noch verheerenderen Wirkungen machen. Deshalb tut Aufklärung Not, bevor das Kind, das bereits in den Brunnen gefallen ist, überhaupt nicht mehr gerettet werden kann.
Doch wie ging es tatsächlich in einen Friseurladen zu, etwa in Sackelhausen? Wie war das mit dem „Scheitel“?
Alle Knaben meiner Jugendzeit trugen den „Scheitel“ links, obwohl einige von uns wussten, dass der Führer des Reiches Adolf Hitler den „Scheitel“ rechts trug. Wer auf dem Friseurstuhl Platz nahm, hatte die Auswahl zwischen zwei Klassikern: „Füllen- Frisur“, auch Füllen- Frisur“ genannt oder „Scheitel“. Den boshaft konstruierten Ausdruck „Deutscher Scheitel“ habe ich nie vernommen.
Der Friseursalon war eine Nachrichtenbörse, ein Ort geistiger Auseinandersetzung im gepflegte Pro und Contra, ebenso ein Raum, wo viel über Geschichte, über die Erfahrungen aus zwei Weltkriegen und über die Kriegsfolgen, Flucht, Vertreibung, Deportation und Wiederaufbau lebhaft diskutiert wurde.
„Klein aber mein“, fasste Vetter Peter seine Deutschland- Kritik zusammen, indem er auf sein Häuschen verwies, das er mit seinen zehn Fingern aufgebaut hatte.
„In Deutschland kommt kein Brot auf den Tisch“, stellte er fest, um dann endgültig ablehnend zu resümieren:
Also war Deutschland keine Thema für ihn bis zu dem Tag, wo er sich es dann doch noch anders überlegte. Wer fragte schon nach seinem „Opportunismus“. Schließlich war er doch nur ein Figaro, auf dessen „moralische und politische Integrität es nicht weiter ankam – und kein Schriftsteller mit Vorbildfunktion!
Bei Vetter Hans auf dem Friseurstuhl hörte sich das ganz anders an. Kaum hatte ich Platz genommen, vernahm ich die eine Frage: „Wann fahren wir nach Deutschland?“ Sprich: „Wann wird unsere Ausreise endlich bevorstehen?“ Dieses eine Thema wurde als Leitmotiv in unendlichen Variationen abgehandelt, über Jahre hindurch und verdrängte jeden anderen Diskussionsstoff. Wenn mein Blick über den imprägnierten Bretter-Fußboden huschte, fielen mir dort zwei verkrüppelte Füße auf, die in einem paar schweren, arg verkürzten Lederschuhen steckten. Die fehlenden Zehen erinnerten an die Strapazen des Russlandfeldzugs, denn Vetter Hans an der Seite reichsdeutscher Kameraden doch noch durchgestanden hatte – seine Hoffnung und seine gesamte Zuversicht richteten sich seinerzeit auf ein Leben in Freiheit in dem Land seiner Wahl – und das war Deutschland.
Das Ziel und der Weg, dorthin zu gelangen, verband uns und bestimmte unsere Gedankengänge bis zu dem Tag, als wir uns im Jahr 1980 auf deutschen Boden in Freiheit wieder begegneten, gute drei Jahre vor „Niederungen“ und dem Höhepunkt des Exodus der deutschen Minderheit in Rumänien.
„Was fällt, soll man auch noch stoßen!“ Herta Müller hat dieses zynische Nietzsche-Zitat auf ihre Weise umgesetzt, indem sie – auch ohne Nietzsche zu kennen - über deutsche Scheitel und deutsche Schnurrbärte schrieb – und ebenso frivol witzig über ein „schwäbische(s) Bad“.
Foto: Carl Gibson
Fahrt ins Nichts?
Trostlose Landschaft vor Herta Müllers Geburtsort Nitzkydorf im rumänischen Banat
Politische Naivität oder böse Absicht
Wenn ein Schriftsteller angreift, karikiert und pointiert überzeichnet, verfolgt er immer einen Zweck. Und die Mittel, diesen Zweck zu erlangen, müssen ihm bewusst sein.
Das gilt auch für die kaum eine Seite lange Kurzgeschichte „Das schwäbische Bad“ aus dem schmalen Debüt-Bändchen „Niederungen“.
Um die verheerende Wirkung dieser gezielten Provokation zur Unzeit und am falschen Ort zu veranschaulichen, muss die eine „völkische Bezeichnung“, das Schwäbische, nur durch eine andere völkische Festlegung ersetzt werden, etwa durch „rumänisch“, „russisch“ oder durch eine stigmatisierende Bezeichnung von religiösen oder nichteuropäischen Minderheiten; und schon wird der offensive Hetzcharakter der Kleinsterzählung deutlich.
Nicht ein Individuum wird da verhöhnt oder ein typisches Milieu, sondern gleich eine ganze Volksgruppe und dahinter ein ganzes Volk.
Ganz egal, ob Herta Müller, das „Deutsche“ überzeichnet und gezielt verhöhnt – wie in der Figaro-Posse oder nur das „Schwäbische“ – und dabei das „Donau-Schwäbische oder das Banat-Schwäbische“ meint:
Sie hetzt mit dieser Vorgehensweise, mit diesem deplatzierten Stil - und sie spaltet! Dies aber zu einer „historischen Unzeit“, nämlich im Todeskampf der deutschen Minderheit im Banat und in Siebenbürgen, die unmittelbar davor stehen, über den forcierten Exodus ihre nationale Identität zu verlieren und ihr physisches Fortbestehen als nationale Minderheit für immer aufgeben zu müssen.
Durch das Einbüßen der spezifischen siebenbürgisch-sächsischen Identität oder der Banater Identität und der Heimat, wird der exponierte Einzelmensch zum Stigmatisierten, der als Gezeichneter mit Integrationsschwierigkeiten zu rechnen hat.
Wer aus Sodom und Gomorra herstammt, hat unter zivilisierten Kulturvölkern einen schweren Stand. Unschuldige werden so getroffen – und in der Bundesrepublik ausgegrenzt. „Das sind diejenigen aus der Trocken-Klo-Landschaft und den „schwäbischen“ Suhlkübel …“
Doch daran dachte die weit vorausschauende Autorin kaum. Sie hatte da noch eine Rechnung offen bei der deutschen Dorfgemeinschaft, die es anders wollte als sie selbst – und dieser Gemeinschaft, an deren Sitten und Gebräuchen sie nur widerwillig eine Weile teilnahm, gezwungen mit einem Kirchweih-Strauß in der Hand um die Bütt Polka zu tanzen, wollte sie es nun heimzahlen, indem sie das „Schwäbische“ an sich verunglimpfte, den Schiller und den Hegel, den Uhland und den Hauff, wie auch das Deutsche mit seinem Wesen, an dem einst die Welt genesen sollte.
„Jeder kehre vor seiner eigenen Tür“
las ich an der Pforte eines freisinnigen Rottweilers, der mit dem weisen Spruch vielleicht noch etwas mittelalterlichen Anstand in unsere heuchlerische Zeit herüber retten wollte.
Herta Müller, von Kind auf mit harter Arbeit vertraut, griff zu einem eisernen Besen und fegte vor der Tür ihres etwas aus den Fugen geraten Hauses – doch wie der Zauberlehrling in Goethes Ballade fegte sie wilder und wilder werdend auch den Kuhstall, den Saustall , dann über den eigenen Hof hinaus noch die Gasse, das ganze Dorf, ja die ganze Region … und selbst die Nation, wenn ihr kein Hexenmeister Einhalt gebietet. Was die Heilige Johanna nicht schaffte, das schafft vielleicht noch Herta Müller! Wäre es auch anders gegangen?
Mit Sicherheit! Wer die als spießig empfundene Welt der Kleinbürger missbilligte, konnte frei wegtreten und jene kleine Welt sich selbst überlassen, ohne ihre Menschen zu verunsichern, zu trennen, zu spalten und über Jahrzehnte gegeneinander aufzubringen und revanchistischem Hass das Wort zu reden.
So etwa habe ich es seinerzeit gehalten – und als ich mich leise von der Dorfwelt verabschiedet, um eine eigene Bahn zu schreiten. Als ich damals schied, in natürlicher Wegentwicklung, ging ich ohne Zäsur, ohne Zorn und ohne andere mit dem Schmutz zu bewerfen, den die eigene unbefriedete Seele ausgebildet hatte.
Herta Müller lieferte mit dem Tenor ihres Debütbändchens, dass gewissen Kreisen in der Bundesrepublik ins politische Konzept passte, eine gute Vorlage, um instrumentalisiert zu werden und um über dieses – wie man früher zu sagen pflegte „Mach-Werk“ – eine Diskreditierungskampagne gegen konservative Kreise in der Bundesrepublik loszutreten. Schließlich war alles, was das konservative Lager um CSU-Chef Strauß und CDU-Zugpferd Kohl schadete, legitim. Machiavelli hatte es so vorgesehen – und die literarische Landschaft lieferte die Mittel dazu.
Herta Müller wurde bekannt; bekannt als eine Schriftstellerin, die polarisiert, die Gräben aufreißt und die Menschen gegeneinander aufbringt.
Heute, 25 Jahre nach dem Erscheinen ihres Pamphlets gegen die deutschen Landsleute, ist der erhobene Vorwurf, die Vereinnahmung und Instrumentalisierung durch Dritte voll akzeptiert zu haben, ohne sich je von der verhängnisvollen Botschaft der Hetze und Spaltung zu distanzieren, immer noch legitim.
Sie hat die öffentlichen Preisgelder in nicht unerheblicher Höhe genutzt, um weiter zu denunzieren und zu trennen, statt zu versöhnen.
Dieses negative Prinzip sanktioniert und sogar noch prämiert zu haben, ist der große politische Fehler gerade der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Es wird auch noch zu überprüfen sein, ob bestimmte Meriten nicht durch das Verschweigen erheblicher Tatsachen erschlichen wurden. Sollte dies der Fall sein, sollte Herta Müller etwa eine langjährige Mitgliedschaft in der Rumänischen Kommunistischen Partei verschwiegen haben, dann hat die Autorin jede politische und moralische Integrität eingebüßt – und ist als öffentliche Respektsperson und als Kandidatin der Bundesrepublik Deutschland für den Literatur-Nobelpreis nicht mehr tragbar.
Ablenkungsmanöver nach Art der Securitate:
Einige Auszüge aus "Niederungen" werden aus einer Sicht kommentiert, die der Bundesbürger nicht kennen kann.
Der ehemalige Bürger der DDR hingegen versteht die Materie besser, weil er weiß, was erlebter Totalitarismus ist.
Stellen Sie sich vor, (…):
Da kommt die böse Securitate und will Herta Müller verhaften. Wie wehrt sie sich?
"Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit"!
Erklären sie das einem Bürger der DDR aus Opposition und Widerstand, der weiß, was ein Stasi-Kontakt bedeutet, der weiß, wie es im der Stasi-Folterzelle zugeht oder wie es im Stasi-Gefängnis aussieht!
Er wird sie verlachen!
Wenn die Gestapo kommt, die Stasi oder die Securitate, dann kann man nicht einfach sagen:
"Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit".
Der im Rechtsstaat lebende Bundesbürger mag das gutgläubig hinnehmen, aber nicht einer aus der totalitaristischen Zelle.
Dieser Satz allein verhöhnt den gesamten Widerstand im Ostblock.
Wenn Dr. van Helsinck Dracula mit dem Kreuz oder einen Vampir mit Knoblauch bannt, dann ist das belustigende "Fiktion".
Herta Müllers "Fiktion", lit. wiss. "erfundene Wahrnehmung" erhebt aber den Anspruch, etwas mit real sozialistischer Wirklichkeit zu tun zu haben.
Carl Gibson
Mit dem "Bekanntheitsgrad von Herta Müller" ist es nicht weit her. Ihre Büchlein lagen wie Blei in den Regalen und wurden angeboten wie Sauerbier - bis zum Nobelpreis.
Nachdem "Atemschaukel" gepusht wurde, hat sich einiges geändert. So werden Namen gemacht.
Zu "Niederungen" - oben habe ich einiges interpretiert - natürlich aus meiner Sicht, aus der Perspektive des tatsächlich Verfolgten, der die Zellen und Foltermethoden der Securitate nicht nur vom Hörensagen kennt - wie Herta Müller.
C. G.
Zu meinem Wikipedia- Porträt:
Es wurde kurz nach der Nobelpreisverkündung zerhackt, verkürzt entstellt,
Während ich fort "reduziert", eingedampft wurde, wurde das Porträt Herta Müllers etwas aufgemöbelt, nach dem Vorbild ihres Selbstdarstellungs- und Selbstrechtfertigungs-Artikels "Die Securitate ist noch im Dienst" aus DIE ZEIT vom 23. Juli 2009, wo auch nachträglich "Unpassendes" einfach weggelassen, verändert und anderes retuschiert wurde.
Trotzdem: Meine Vita ist lückenlos und für jedermann nachvollziehbar.
Die Vita von Herta Müller hingegen weist noch manches "schwarze Loch" auf.
Das Schließen dieser Löcher durch Herta Müller, das ich seit 2006 fordere, könnte auch die Fragen klären, ob sie wirklich verfolgt wurde, wann das gewesen sein soll, wer sie verfolgt hat und in welcher Form.
Wir alle hier können in kritischer Diskussion zur Wahrheitsfindung beitragen.
Dies, insofern wir davon ausgehen, das "moralische und politische Integrität" eine Voraussetzung für die Nobelpreisnominierung sein sollen.
Carl Gibson
Immerhin wurde diese Art zu schreiben mit einem Nobelpreis für Literatur gewürdigt.
Herta Müller steht nun auf einer Stufe mit Thomas Mann. Schlecht für Thomas Mann?
Legen wir doch den Roman jenseits jeder Romantheorie ohne Anfang und ohne Ende "Herztier" mit "viel erfundener Wahrnehmung" neben den "Zauberberg" oder den "Doktor Faustus" ... oder die "Buddenbrooks", eine ihrer Erzählungen neben "Tod in Venedig" oder "Tonio Kröger", einen ihren so genannten Essays oder Auszüge aus ihrer so genannten "Poetik" neben die essayistisch-poetologisch-musikalischen Essays von Thomas Mann, vergleichen wir dann auch die Interview-Statements etc.
Vielleicht fällt uns dann etwas auf, das vielleicht, was die Franzosen (Flaubert) die "petite difference" nennen.
Carl Gibson
Nicht zu verkennen: Die "besondere Situation" der Angefeindeten.
Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen befanden sich damals in Agonie - mitten im Exodus.
Diktator Ceausescu wollte in seiner Dörfer- Systematisierung die deutschen Siedlungen schleifen lassen und die Deutschen aus den Dörfern in Städte umsiedeln, um sie so zu "assimilieren" und so ihre "kulturelle Identität" auszulöschen.
"So" wurden die Menschen aus dem Land getrieben.
Die BRD bezahlte ein Kopfgeld von ca. 8 000 DM pro Person. Die Verunsicherten Ausreisewilligen verdoppelten den Betrag, indem sie sich das Geld (auf Pump) von Verwandten aus dem Westen besorgten, um die Ausreise zu beschleunigen.
Torschlusspanik. Keiner wollte der letzte sein. Das war 1982, im Jahr als Herta Müllers Angriff auf das Deutschtum im Banat "Niederungen" erschien.
Die bundesdeutsche Fassung im Rotbuch-Verlag erschein 1984. Das war der Exodus der Deutschen aus Rumänien auf dem Höhepunkt. Die letzten ausreisewilligen Deutschen (ohne Bakschisch- Möglichkeiten) mussten bis zur blutigen Revolution im Dezember 1989 warten auf ihre Ausreise warten. Sie konnten erst (nach dem Fall der Mauer) bzw. nach Ceausescus Sturz das Land verlassen - ca. 100 000 Personen.
Herta Müller, die privilegierte Westreisende, aber kam schon 1987 - ganz legal - und ohne Bakschisch!
Wie kam das?
Carl Gibson
Zur Nominierung in Stockholm. Kaum einer wusste davon. Als ich die Sache ansprach, hieß es oft nur: Vor Herta Müller kommen noch hundert andere!
Man hat ihre Literatur und die Nominierung - in meinem Umfeld - nicht ernst genommen.
Was las ich jüngst im "Eulenspiegel"?
Von Nobelpreisträger Günter Grass wäre zu erwarten, dass er endlich mit dem Schreiben aufhöre. Bei Herta Müller aber wäre es wünschenswert gewesen, wenn sie nie damit begonnen hätte.
Die Meinungen gehen also auseinander, Herta Müller ist eine kontroversierte Autorin. Was von ihrem Werk literaturhistorisch Bestand haben wird, wird sich noch zeigen. Den Preis kann man ihr nicht mehr nehmen, aber ihr Werk wird man in der Forschung kritisch unter die Lupe nehmen - weltweit.
Was meinte doch Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki zu diesem Nobelpreis?
Kein Kommentar!
Das ist mehr als tausend Worte!
Carl Gibson
"Dein Vater hat viele Tote auf dem Gewissen, sagte eines der betrunkenen Männchen. Ich sagte: Er war im Krieg. Für fünfundzwanzig Tote hat er eine Auszeichnung bekommen. Er hat mehrere Auszeichnungen mitgebracht. In einem Rübenfeld hat er eine Frau vergewaltigt, sagte das Männchen. Zusammen mit vier anderen Soldaten. (…) Es war eine Russin.“
Wer ist das graue Männchen, der aus dem ehemaligen SS-Mitglied einen negativen Helden, ja Massenmörder macht?
Spricht da ein veritabler Zeitzeuge, der ein authentisches Testimonium ablegt, einer dabei war im Schützengraben vor Stalingrad oder doch nur ein boshafter Denunziant in fremdem Auftrag?
(...)
Die Dorfgemeinschaft erscheint in dieser Kurzgeschichte als bedrohende Masse, als eine Summe von unreflektierten Einzelmenschen, die das Anderssein eines Mitmenschen nicht gelten lassen wollen, die den Andersdenkenden bedrohen und „das Gewehr“ auf ihn richten, bereit, Ketzer und Außenseiter jederzeit abzuschießen, besonders Tabu- Brecher und so genannte „Nestbeschmutzer“. Die historisch gewachsene Gemeinde, für viele eine existenzerhaltende Einheit, rechtfertigt sich:
„Wir sind stolz auf unsere Gemeinde. Unsere Tüchtigkeit bewahrt und vor dem Untergang. Wir lassen uns nicht beschimpfen, sagte er. Im Namen unserer deutschen Gemeinde wirst du zum Tode verurteilt. Alle richteten ihre Gewehre auf mich. In meinem Kopf war ein betäubender Knall. Ich fiel um und erreichte den Boden nicht. Ich blieb quer über ihren Köpfen in der Luft liegen.“
Die deutsche Gesellschaft und Gemeinschaft im Banater Dorf wird zum Feindbild erhoben – ihr Wertesystem, aus linksintellektueller Sicht kleinbürgerlich, spießig, heuchlerisch, faschistoid oder mit latenten Hang zum Faschismus, wird abgelehnt, weil es der freien Selbstentfaltung des kreativen Individuums, des Schaffenden in allen Bereichen der Existenz, zuwiderläuft. Wo andere die Geborgenheit fanden, ein Gefühl von Heimat und deutscher Identität, sahen einige Extremdenker die Dinge anders. Die Konsequenz bedeutete Zäsur, Bruch mit der nicht mehr geliebten „Werte-Welt der Vorväter“, eben weil der letzte große Krieg neue Fakten geschaffen hatte – und neue Formen von Verantwortung und Schuld."
Bitte beachten Sie die Zitate aus "Niederungen"/ Grabrede.
Carl Gibson
Ein Mythos ist das. Herta Müller war keine Kommunismuskritikerin, sondern eine Nutznießerin des Systems. Man kann "Kritik", die man heute gerne hätte, auch a posteriori "an den Haaren herbeiziehen". Das reicht für die Tagespresse, aber nicht für die Wissenschaft.
Man meint auch, Herta Müller sei verfolgt worden. Auch das ist ein Mythos.
Weshalb sollte die Rumänische Kommunistische Partei im Jahr 1982 - mitten im Kalten Krieg - und noch Jahre vor dem Auftreten Gorbatschows in der Sowjetunion als Reformer - ein Buch zulassen, gar fördern, das systemkritisch ist?
Herta Müller durfte mehrfach in den Westen reisen (um 1984) und ihr Gatte, Dichter und RKP- Mitglied Richard Wagner, - heute auf der "Achse des Guten" neokonservativ aktiv - durfte es auch (1985). Beide kehrten freiwillig an der Ort ihrer Verfolgung zurück. Weshalb?
Carl Gibson
Carl Gibson
Herta Müller war mit einem Mitglied der Rumänischen Kommunistischen Partei verheiratet!
Wer soll sie denn verfolgt haben?
Weshalb blieb sie 1984 nicht hier im Westen?
Das sind relevante Fragen, (…)!
@ (…): Sie schreiben:
"warum recherchieren nicht namhafte journalisten oder
andere in der öffentlichkeit agierende personen?
es scheint in der at einige wiedersprüche im leben der herta müller zu geben.
liebe herta müller, klären sie uns auf, helfen sie uns durch dieses dickicht vieler offener und irreführender fragen, wir ergreifen gerne ihre hand um aus diesem labyrinth zu kommen.
ich schlage eine offene tv-runde: bestehend aus ehemaligen ceausecu-oppositionellen, rumänischen schriftstellern (wie z.b. schlesak), historikern...
und vor allem kritischen, vorbehaltslosen, unbefangenen moderatoren/innen vor." Vielleicht kommt es dazu. Auf DIE ZEIT- Online bin ich gesperrt, bei SPIEGEL- Online werden einige Beiträge aus meiner Feder nicht veröffentlicht, meine kritischen Kommentare in FAZ.net werden im Internet nicht gefunden - dagegen gehalten habe ich jedoch von Bukarest (Romania Libera) bis in die USA (ABC-Sender). Viele kritische Kommentare wurden in Wien veröffentlicht, in "Die Presse", auch auf der ARD-Seite, Report- Magazin aus Mainz des SWR. Eine öffentliche Debatte aber kann hier auf Freitag beginnen - das ist die richtige Adresse für den kritischen Dialog mitten in Berlin, am Puls der Zeit und der Demokratie (freie Meinungsäußerung!)
Carl Gibson
Schließlich geht es nicht nur um "Literatur", sondern auch um Politik und Ethos.
Carl Gibson
während Herta Müller ihr Forum in der ZEIT hatte, auf dem Markt, wo sie mit lauter Stimme ihre Sicht der Dinge propagieren durfte, obwohl diese in vielen Punkten nichts mit der historischen Wahrheit zu tun haben.
Ist das gerecht, (..)?
Der DDR-Widerstand wird sich noch melden!
Hunderte Namen aus allen Bereichen der Gesellschaft bilden diesen Widerstand gegen die SED-Diktatur und gegen das "Unrechte" in der Deutschen "Demokratischen" Republik.
Geschichte schreibt man nicht an einem Tag.
Voltaire brauchte seine Zeit, um hunderte Briefe in einer Sache (Apologie) zu schreiben, Emile Zola ebenso.
Selbst der "deutsche Widerstand" gegen Hitler brauchte Jahre, um ein Ohr und Akzeptanz zu finden.
So ist das mit den Andersdenkenden im Kampf gegen das Establishment.
Herta Müller ist heute als Mittel ein Teil dieses Establishments.
Carl Gibson
Hier einige Links, auch in Sachen "indirekte" Zensur, Beeinflussung, Manipulation:
community.zeit.de/commentsection/url/2009/31/Securitate
www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,654169,00.html
Mein "Offener Brief an Herta Müller" ist auf
http://www.siebenbuerger.de/
abrufbar (allgemeines Forum), ebenso die Debatten zum Thema Herta Müller und Richard Wagner, die dort länger als ein Jahr intensiv und kontrovers geführt wurden.
Dort auch diverse Artikel zu meiner Opposition.
Weitere Links folgen gleich. Carl Gibson
www.freitag.de/community/blogs/schlesak/die-securitate-ihre-foltermethoden-ihre-dissidenten-und-informanten
Romancier Dieter Schlesak ( Capesius, der Auschwitzapotheker) ist ein genauer Kenner der Materie und Literat von Rang. Er floh 1969 aus Rumänien und kennt die Materie als Insider mit eigener Securitate- Erfahrung als Verfolgter.
Zusätzlich zur "Siebenbürgischen Zeitung" empfehle ich einen Blick auf
www.banatblog.eu
mit zahlreichen Debatten zur Thematik (Securitate, Denunziation, IMs, Herta Müller, Richard Wagner, Banat, Nobelpreisrezeption etc.)
Freuden des Googelns empfehle ich das Verknüpfen der Begriffe und Namen - tausende Treffer warten auf kritische Analyse und Auswertung.
Carl Gibson
Als Organisator dieser Menschenrechts- bzw. Bürgerbewegung musste ich damals ins Gefängnis.
In meinen Buch ist die kulturelle Dissidenz nur ein Randthema innerhalb der "Dissidenz" überhaupt - und die deutschen Dichter bzw. Schriftsteller werden nur in wenigen Kapitel tangiert ( keine 5% der Materie!)
Ergo schrieb ich das Buch nicht "gegen" Herta Müller!
Aber ignorieren konnte ich die Materie auch nicht, weil Herta Müller und Richard Wagner in dem SPIEGEL-Interview aus dem Jahr 1987 nach ihrer Ankunft hier jede "Dissidenz" in Rumänien leugneten, sich aber als "doppelt" Verfolgte ausgaben,
verfolgt von den Banater Schwaben und von der Securitate Ceausescus.
Das sind Märchen, Herr Friedland.
Jeder kann im Internet in mein Buch über www. books.google.de
Das Buch ist nicht für einen großen Leserkreis geschrieben und hat mir noch keine materiellen Vorteile eingebracht.
Es ist das Testimonium eines Zeitzeugen, der die Ceausescu-Diktatur anders erlebt hat als Herta Müller sie schildert.
Jeder ist frei, meine Sachen zu lesen oder die Literatur von Herta Müller.
Mir geht es um konkrete Vergangenheitsaufarbeitung und -bewältigung, um historische Fakten, um Realität, um Moral, um Ethos, nicht um "Fiktion".
Bd.2 habe ich seit fast zwei Jahren zurückgestellt, um diese Debatte führen zu können. Aufklärung ist angesagt, da Herta Müller mit ihren Denunziationen fortfährt, selbst aber keinen Lebenslauf vorlegt, obwohl es - nach ihrer Aussage in dem ZEIT-Artikel eine Securitate- Akte gibt, die sie als "Agentin" dieser Securitate darstellt.
Was ist wahr?
Was ist falsch?
Was ist gefälscht?
Wir werden es herausfinden, Herr Friedland.
Carl Gibson
Das alles hatte ich schon hundertfach: Ablenkung, Desinformation, Akzidens, statt Substanz.
So einfach ist das nicht. Die kritischen Köpfe hier werden selbst zu einer Einschätzung gelangen, sie müssen sich nur das ansehen, was die Zensoren bei der ZEIT von meiner Kommentare noch übriggelassen haben. Das reicht schon aus, denn das spricht Bände.
Carl Gibson
Und Carl Gibson schreit:
Wahrheit, Wahrheit, Wahrheit!
Apropos ideologische Konsequenz:
Aus einigen enthusiastischen Linken wurden später stramme Konservative.
Andererseits wurden aus ehemals Konservativen mit zunehmendem Alter und Einsicht in die Wirklichkeiten wahrhaftige Linke.
Darüber sollten gewisse Leute einmal nachdenken.
Den Ignoranten rate ich meinen Text zu lesen, den Links zu folgen ... und mit dem Nachdenken zu beginnen.
Carl Gibson
Damals arrangierten sie sich mit den Machthabenden - heute ist alles vergessen und wird verdreht, so wie es gerade passt, a la (…):
Der "Widerstand", den man gerne hätte, wird via forcierter Interpretation an den Haaren herbei gezogen.
Bisher hat das gut gereicht, da in der Tat niemand tiefer gegraben hat, um nachzufragen ,was konkret vor 1987 war.
Weshalb durften beide frei in den Westen reisen, während andere an der grünen Grenze erschlagen wurden?
Weshalb durften beide 1987 galant ausreisen?
Den Text oben habe ich auch für Spezialisten wie Ingo Arend hier eingestellt - es ist aber nur "eine" Sicht der Dinge, mehr nicht.
Mich überrascht die Zurückhaltung hier, mitten in Berlin! Hat denn niemand mehr von Herta Müller gelesen?
Reden wir doch konkret über ihr Oeuvre!
Was ist Fiktion, was ist Realität?
Was ist mit den Interviews?
Erwarten wir da auch nur "Fiktion"?
Oder wollen wir wissen, was wahr war und ist?
Herta Müller denunzierte am laufenden Band! Der ZEIT-Artikel ist voll von Denunziation!
Weshalb bekommt die Lüge eine große Plattform - auf dem Markt, vor den Menschen?
Und weshalb müssen die echten Dissidenten und Widerständler aus den Katakomben schreien?
Viel Stoff für "Freitag"!
Wer mehr wissen will, muss recherchieren, berichten!
Weshalb stützt eine FAZ die Lüge?
Weshalb kapitulieren linke Kreise vor der Allmacht der Konservativen in Sachen Lobby?
Der von mir verlinkte ZEIT-Artikel, gespickt mit Lügen aller Art (Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit!!! etc. etc.)ist ein guter Einstieg.
Jedem anderen Schriftsteller hätte diese Art Bericht das Genick gebrochen - nicht aber Herta Müller!
Der Filz und die Heuchelei stinken zum Himmel.
Aber wir haben nichts Besseres verdient, wenn wir das nicht ändern.
Die obskuren (…) lachen sich ins Fäustchen und streichen den Lohn ein.
Carl Gibson (von unterwegs)
In diesen Tagen von Sodom und Gomorra in Kirche und Gesellschaft erscheint uns die eine oder andere "kleine Lüge" noch tragbar. Man schaut weg, abgelenkt von den vielen großen Lügen wie Globalisierung, Krieg, Verletzung der Menschenrechte selbst in demokratischen Staaten etc.
Wie viele "schwarze Flecken" erträgt eine weiße Weste - und wie groß dürfen die schwarzen Flecken sein bis das Weiß verschwindet?
Am Anfang stehen Werte wie Wahrheit, Moral, Vertrauen. Werden sie in kleinen Schritten aufgegeben, dann machen sich Heuchelei und Lüge breit, die einen gesellschaftlichen Niedergang nach sich ziehen.
Die echte Diskussion hat noch nicht richtig begonnen.
Carl Gibson
Dadurch entsteht ein falsches Bild von Menschen und Zeiten, ein Zerrbild, das zur Kultivierung von Hass, Hetze und Spaltung genutzt wird.
Wer genauer hin schaut und hinter die potjomkischen Fassaden blickt, sollte eigentlich erkennen, was Täuschung ist und wo Mythen regieren.
Carl Gibson
Wollen wir das - nach den Erfahrungen der braunen und der roten Diktatur hier in Deutschland und anderswo?
Apropos "Nestbeschmutzung"!
Der Begriff stammt nicht von mir. Er ist alt und wurde auf Herta Müller bezogen, als sie "Niederungen" vorlegte (1982).
Das habe ich oben kommentiert.
Doch wir müssen differenzieren: Wenn Thomas Bernhard oder Elfriede Jelinek (Nobelpreisträgerin) Missstände der österreichischen Gesellschaft anprangern, dann ist das legitim, weil die intakte Struktur des österreichischen Volkes oder Staates durch diese "konstruktive" Kritik nicht existenziell tangiert wird, ganz im Gegenteil!
Dieses "den Finger in die Wunde legen" kann sogar heilsam wirken und zur Behebung der Missstände führen.
Herta Müller aber kritisierte eine existenziell bedrohte Minderheit in Agonie und Exodus mit dem Rücken zur Wand, bedroht von einem verrückt gewordenen Diktator Ceausescu. Das ist ein kleiner, feiner Unterschied.
Herta Müller hätte aber die real sozialistische Gesellschaft anprangern, kritisieren können.
Das hat sie nicht getan.
Jetzt so etwas wie Kritik an den Haaren herbei ziehen zu wollen, ist einfach lächerlich, auch wenn sich Helfer und Helfershelfer finden, die ihr beim Zementieren ihrer Selbstmythisierung helfen - bis hin zum Fernsehen!
Kritisch betrachtet wird nichts davon Bestand haben. Carl Gibson
In einer "offenen Gesellschaft" sollte es keine Tabus geben.
Soviel "Anstand" und Ehre sollte auch da sein, dass kein anonymer Obskurantist andere Teilnehmer stigmatisiert, verunglimpft oder mit Schmutz bewirft.
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mir Steinen werfen.
Herta Müller hat öffentlich einige Namen genannt und diesen Personen eine Securitate- Mitarbeit vorgeworfen. Sie hat aber vergessen offenzulegen, in welchem Verhältnis sie zur Securitate stand.
Wer sagt uns,was an ihrer Akte "echt und was daran "falsch" ist?
Wer andere denunziert und öffentlich diskreditiert, der sollte die eigene Vita offen legen.
Herta Müller hat das noch nicht getan.
Also werden viele offene Fragen vorerst noch unbeantwortet bleiben. Ist das gut so?
Zum Einstieg in die Materie Herta Müller empfehle ich ihre Selbstdarstellung in der ZEIT.
Ein Teil des Artikels soll von ihr selbst stammen - ein anderer Teil stammt vermutlich aus der Feder eines ZEIT-Redakteurs.
Wer welchem Teil geschrieben ist noch nicht geklärt.
Von dem ZEIT-Artikel "Die Securitate ist noch im Dienst" existieren zwei Varianten, eine erste Druckfassung" - und eine "retuschierte" Onlinefassung.
So etwas nennt sich kritischer Journalismus a la ZEIT.
Carl Gibson
Aus Herta Müllers "erfundener Wahrnehmung" entstehen Welten, die fern der tatsächlichen Wirklichkeit angesiedelt sind. Es sind zum Teil surreale "Zerrbilder" des Banats, der Banater Schwaben, der Verhältnisse in Rumänien und der dämonisierten Securitate. Das Banat, "die Hölle auf Erden" (F. C. Delius in einer "Niederungen"-Rezension im SPIEGEL 1984), die rückständig verzopften, sich gegenseitig hassenden Banater Schwaben, feige Rumänen und eine irreale Securitate ( aus der Imagination konstruiert), das sind Bilder, die die Vorstellung der bundesdeutschen Lesers ohne Totalitarismus- Erfahrung prägen. Gutgläubig nimmt er sie als real hin. "Ambivalente", nebulöse Aussagen in Interviews zur Vita von Herta Müller vor 1987 verstärken diese Zerrbilder noch und verfälschen die historische Wahrheit vollkommen.
Sonderbar:
Wenn ein Autor einer großen Tageszeitung aus Frankfurt (FAZ) bestimmte Varianten, Positionen zur Herta Müller-Securitate- Akte "Cristina" einfach übernimmt und sie "unkritisch" weiter transportiert, veröffentlicht, ohne ihren Wahrheitsgehalt kritisch überprüft zu haben, dann grenzt das an journalistische Fahrlässigkeit jenseits eines Berufsethos.
Wo bleiben "kritischer und investigativer Journalismus"?
Widerstand via "Kommentar" auf FAZ.net ist zwecklos, da diese Kommentare von Suchmaschinen nicht gefunden werden - big brother lässt grüßen!
DIE ZEIT eröffnet eine Diskussion zum Thema "Securitate" via Herta Müller- Artikel vom 23. Juli 2009. Als es dann brenzlich wird und manche Leser kritische Kommentare publizieren, eliminiert man diese über ein "Deleatur", macht tabula rasa - und stoppt die Debatte schon nach wenigen Tagen! (damit das Versagen der ZEIT und der Autorin Herta Müller nicht deutlich wird und Kreise zieht!)
Ach, wie hatte man den Honecker- und Ceausescu- Staat beschimpft, als der Staat und die eine Partei die Medien gängelten!
Und jetzt? Jetzt üben wir uns ein in "vorauseilenden Gehorsam" wie im Absolutismus!
Die großen Zeitungen zensieren sich selbst
- und filtern ihre Vorstellung von "Wahrheit" und "Presse-bzw Meinungsfreiheit" so, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.
So wird der Einzelne unfrei und desinformiert
- so wird eine "bestimmte Politik" durchaus "gemacht", die nur gewissen Kreisen dient.
Das Schäbige daran: Auch Kunst, Kultur, Literatur sind Mittel dazu.
Und einige Künstler machen auch noch mit.
Der "aufrechte Gang"? Auch ein Mythos!
Carl Gibson
Der Auftakt ihrer Angriffe erfolgte in "Niederungen" gegen die eigenen Landsleute aus dem Banat!
Dann nach der Ausreise griff Herta Müller von sicheren Hafen Westberlin" aus Ceausescu an und nannte ihn einen Idioten,
dann polemisierte sie gegen die "Securitate" im fernen Rumänien, dass sie gerade hatte gnädig verlassen dürfen ( ohne "echt"verfolgt gewesen zu sein) - und schließlich hier gegen angebliche Helfer und Helfershelfer dieser dämonisierten "Securitate".
Ihr ehemaliger Gatte, RKP- Mann Richard Wagner, zählt sogar mich, das eindeutige Opfer, zu diesem finstern Geheimdienst-Imperium und rückt mich in die Nähe der Verbrecherorganisation Costa Nostra. Solche Verunglimpfungen wurden auf der ZEIT-Seite nicht eliminiert - und sind wohl immer noch dort nachzulesen.
Die letzten Angriffe von Herta Müller in dem ZEIT-Artikel "Die Securitate ist noch im Dienst" vom 23. Juli 2009 (weiter oben verlinkt! richteten sich gegen die "Landsmannschaft der Banater Schwaben" mit dem Diktum "Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben",
gegen einzelne Mitarbeiter dieses winzigen Vertriebenen-Verbandes, ferner gegen die Evangelische Kirche der Siebenbürger Sachsen A.B. von der Paulskirche aus -
allen wird eine Securitate -Mitwirkung (IM Tätigkeit) nachgesagt;
weitere Opfer der von Herta Müller betriebenen Angriffe:
Dichter Werner Söllner, Journalist Franz Schleich (siehe dazu die ARD-SWR-Report Sendung)und Lehrer Grosz aus Oppenheim.
Die Steinigung durch Herta Müller geht weiter - und die Opfer können sich nicht wehren.
Korrekt, das alles?
Wer wirft hier den ersten Stein?
Wenn Herta Müller wirklich auch ein Opfer war, dann soll sie beweisen, wann diese angebliche Verfolgung einsetzte, wie sie ablief, wer sie verfolgte und wie sich diese Verfolgung zu den Privilegien verhielt, die sie im sozialistischen Rumänien genießen durfte (Buch-Publikation, Westreisen etc.).
Carl Gibson
Dann gibt es da noch einige "Trittbrettfahrer der Dissidenz" -
solange sie systemloyal sind und vom System profitieren, wollen sie es sich nicht mit der Diktatur verderben. Sie drücken beide Augen zu und machen mit beim großen Verbrechen, indem sie es dulden und billigen.
Später, wenn der Drache erschlagen ist, kommen sie aus der Höhle hervor, präsentieren die Zungen des Ungeheuers, das andere erschlagen haben - und wollen plötzlich auch als "Dissidenten" gelten.
Herta Müller und Richard Wagner von der RKP haben nichts mit Dissidenz oder Widerstand in Rumänien zu tun, nicht einmal mit "kultureller" Opposition.
Sie waren Partei und auf der Seite der Macht.
Im Westen wurden sie als Widerständler inszeniert, in Wahrheit aber sind es lediglich Pseudo-Dissidenten.
Herta Müller kennt das Gefängnis, Folter etc. vom Hörensagen. Ihre "Securitate" ist pure Fiktion.
Die KP-Leute, die mich als Gründer der freien Gewerkschaft SLOMR verhaften, aburteilen und ins Gefängnis werfen ließen, waren in einer Partei mit Richard Wagner, dem Gatten von Herta Müller.
Herta Müller war also mit der KP verheiratet.
Und wer war "Schwert und Schild der Partei" in der DDR und bei Ceausescu - die Stasi, die in der Ceausescu-Diktatur "Securitate" hieß.
KP und Securitate bildeten dort die Machtstruktur . Sie waren eine Einheit.
Wer zur KP stand, billigte auch die Securitate.
Noch im Jahr 1985 appellierten Herta Müller und Richard Wagner an die Unterstützung der RKP, um weitere Privilegien durchzusetzen!
Politisch naiv?
Auch diese Materie habe ich abgehandelt.
Weshalb scheuen diese Pseudo-Dissidenten die Konfrontation von Angesicht zu Angesicht im Fernsehen?
haben sie etwas zu verbergen?
Gehen ihnen die Argumente aus?
Das deutsche Fernsehen wurde von Herta Müller instrumentalisiert, um angebliche Securitate-IMs zu entlarven, Zeitzeugen der anderen Seite oder die Opfer selbst wurden nicht gehört! Weshalb?
Wie lange hält die Protektion noch? In wessen Interesse wird Herta Müller von konservativen Händen protegiert? Cui bono?
Die Linken sollten ein vitales Selbst-Interesse haben, diese Frage aufzuklären.
Mein "Offener Brief an Herta Müller" abrufbar unter:
ist immer noch nicht beantwortet.
Was zwei Jahre lang zum Thema öffentlich diskutiert wurde, ist im Forum
Carl Gibson
Sie wenden den Hals, so wie es gerade passt!
Vor jeder Schlacht, lassen sie eine Daunenfeder fallen, damit sie sehen, woher der Wind weht.
Solche Leute heulen gerne mit den Wölfen und sie machen dort mit, wo es etwas abzustauben gibt.
Ich rede in diesem Zusammenhang vom "Wendehals-Prinzip"!
Wozu Anstand und Würde?
Wozu konsequent zu einer Weltanschauung stehen? Der Mensch ist ein Entwicklungswesen!
Man ist flexibel und geht mit der Zeit! Mit ihrem Geist oder auch Ungeist!
Und wenn es opportun ist, dann schlägt man sich - politisch korrekt - auf die Seite der "Guten".
Richard Wagner war früher auch schon politisch korrekt, systemloyal und wollte auf keinen Fall als "Dissident" gelten, aber mit der Metapher eine Diktatur verändern, statt politisch anzukämpfen.
Dazu habe ich einiges geschrieben in meinem Buch. Vielleicht bringt jemand eine "Leseprobe" wie (…) bei Müller und Wagner.
Zu Wagner gibt es hier auf Freitag seit gestern eine eigene Diskussion - dafür hat ebenfalls "(…)" gesorgt, der Blogger, der sein Antlitz nicht lüften will, unter:
www.freitag.de/community/blogs/galut/vom-sieg-der-metapher-anmerkungen-zu-richard-wagners-frueher-lyrik
Ich habe die Sache kommentiert. Wagner und Müller standen dieser BRD früher sehr skeptisch gegenüber - heute aber sagt uns der gewandelte Altkommunist, was Sache ist, in einer Polemik "Jetzt reicht's" oder so ähnlich ... aus der Sicht des Wolfs im Schafspelz ... politisch korrekt natürlich - lupus in fabula?
Carl Gibson
die Nepoten des Fürsten Potjomkin wissen davon, die Baron von Münchhausens und Felix Krulls der Jetztzeit!
Die Welt will betrogen sein!
Also betrügen wir sie!
Der Puppenspieler zieht die Fäden - und die Marionetten tanzen.
Die Welt steht auf dem Kopf, die Lüge regiert und der Tanz um das goldene Kalb geht weiter.
Alles hat seinen Preis - Umwertung aller Werte zu einem neuen Sodom und Gomorra?
Warten wir, nein, nicht auf Godot, sondern auf eine neue Sintflut!?
Der Fisch stinkt vom Kopf her, heißt es in einigen Kulturen.
Wird die Wahrheit uns noch frei machen?
Carl Gibson
Zu Richard Wagner: Seinen Schreibstil, der nach meiner Auffassung von Entwicklungslosigkeit bestimmt wird und seinen "Erfolg" als Autor will ich hier nicht beurteilen.
Mir reicht die geistige Wende vom Linken und Marxisten (KP-Mitglied) zum Konservativen, der auf der Achse des Guten schreibt.
Das fiese an jener Achse: Man kann die Statements der Auguren dort zur Kenntnis nehmen, aber man kann ihnen nicht antworten, es sei denn, man schickt ihnen ein Email.
Auch das ist eine Form der Kommunikation - nur hat die kritische Öffentlichkeit keinen Anteil an dem Austausch.
Was mich tangiert:
Richard Wagner hat mir im Namen von Herta Müller mit Anwälten und Gericht gedroht - und er hat mich damit zu Tode erschreckt! Feine Geister diese Leute, die von Kollegen eine Maulkorb einfordern, nur weil sie unbequeme Fragen stellen.
Dieser Poet Richard Wagner, neuerdings auch Hobbyphilosoph,hat mich mehrfach von Rumänien aus in den Blatt "Banater Zeitung", Beilage zur Allgemeinen Deutschen Zeitung (ADZ) angegriffen, ohne dass der zuständige Redakteur Werner Kremm dort meine "Gegendarstellung" gedruckt hätte. W. Kremm ist ein alter Gefährte aus der so genannten Aktionsgruppe Banat, einer, der es vorzog in Rumänien zu bleiben.
Sein Artikel "Franzls Kumpan Judas", ein mit antisemitischem Vokabular versetzter Bericht, bildet den Auftakt bzw. die Ankündigung einer Serie von "Enthüllungen" ehemaliger Securitate- IMs, einen Prozess, den wir inzwischen fast schon hinter uns haben - mit viel Schlamm.
Richard Wagner ist für Herta Müller aktiv, im wirtschaftlichen Zusammenspiel, obwohl er im Jahr 1989 von ihr geschieden wurde.
Jetzt verwaltet er ihre "Akte Cristina" und gibt das an die Presse weiter, was ihm behagt, allerdings mit der von ihm mit gelieferten Interpretation, die dann unkritisch in Zeitungen wie die FAZ im Namen anderer Autoren weiter transportiert wird.
Auf kleinere Forum-Betreiber aber übt Richard Wagner Druck aus, wenn etwa aus meiner Feder Kommentare veröffentlicht werden, die ihm und Herta Müller nicht behagen.
Der mir angedrohte Prozess steht noch aus.
Carl Gibson
Auch mich hat man hier schon einen Satiriker genannt, um mich in eine (unseriöse) Ecke zu stellen - aber ich nahm es als Ehrung auf und an. Satire enthüllt und brandmarkt schärfer als jeder tierische Ernst.
Aber es gibt auch Grenzen des Spotts - dort wo die Betroffenheit der Opfer einsetzt, ist es mit dem Spaß vorbei. Über totalitäre Menschenrechtsverletzungen und KZs kann man keine Späße machen - da wird es existenziell, ernst und vor allem moralisch.
Wenn es auf Vergangenheitsaufarbeitung und Vergangenheitsbewältigung ankommt, dann ist geschichtsverfälschende Literatur nur deplatziert.
Herta Müller hat sich auch in Satire versucht, im "schwäbischen Bad"! Und was hat sie bewirkt, geerntet?
Gekränkte, beleidigte Menschen, die sich in ihrer Identität in Frage gestellt fühlten.
Carl Gibson
Was finden Sie so toll?
Das Wenden des Halses und 180 Grad?
Carl Gibson
Woher beziehen Sie Ihre "Informationen"?
Diese sind genau so falsch wie die "Informationen" des Rezensenten Stefan Lüddemann aus Berlin.
Richtig ist: Die oben von Ihnen ( und dem Rezensenten) als "neu" angepriesenen Geschichtlein sind "nicht neu".
Sie erschienen bereits in Bukarest in der Edition von 1982 (Erstedition)- deshalb kannte ich sie bereits ... wie ich Ihnen oben schon vor Tagen schrieb.
Herta Müllers Debütwerk "Niederungen" ist nicht zensiert worden. Das ist blanke Fehlinformation, die jetzt gestreut wird ( oben sagte ich das schon!)
Lügen wir, was das Zeug hält!
Und munitionieren wir den Rezensenten mit falschen Fakten, damit er diese gutgläubig in Umlauf bringt.
Herr Lüddemann hätte bei mir anfragen können - und andere Journalisten auch.
Aber wozu?
Wenn Herta Müller sagt, ihr Werk sei zensiert worden, dann nimmt man das so hin, obwohl es nicht stimmt.
Carl Gibson
Wann erfolgte der Anwerbe-Versuch der Securitate?
War das 1976, gleich nach dem Studium?
Oder doch erst 1986, nachdem sie zusammen mit ihrem zweiten Gatten Wagner einen Ausreiseantrag in die BRD stellte?
Diese 10 Jahre Differenz würden einiges erklären.
Unkrititischen Umgang mit der Herta Müller-Akte Cristina fand ich in der FAZ vor,
Noch ein Wort zu den Gatten von Herta Müller (Details auf www.banatblog.eu ). In erster Ehe war sie mit einem Ingenieur Karl verheiratet, ein Banater Schwabe - ihr dritter Ehemann heißt angeblich Henry Merkel. Beide dürften Biographen, Interpreten, Literaturhistoriker weniger interessieren als Richard Wagner (1984-1989 mit H. M. verheiratet), der möglicherweise auf die Genese von Herta Müllers Werk eingewirkt hat, konzeptionell, ideell, sogar ideologisch-strategisch?
Editiert wegen eines Verstoßes gegen die AGB. Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen.
Mich interessiert ein komplette Vita Herta Müllers vor 1987,weil sie für diese Zeit eine Dissidenz reklamiert, die nie stattgefunden hat.
Ebenso wurde ihr Werk nicht "zensiert".
Bisher aber glaubt man ihr, nicht mir.
Carl Gibson
(…) hat sich geäußert unter:
www.freitag.de/community/blogs/ingo-arend/zivilcourage--das-beispiel-guenter-grass
Wenn neue Fakten auftauchen oder ein neuer Zeuge vor Gericht, werden die Karten neu gemischt - dann können vermeintliche geistig-moralische Autoritäten schnell vom hohen Ross stürzen ... ganz nach dem Motto: Wer hoch steigt, kann tief fallen.
Carl Gibson
Ihr Link funktioniert nicht!
Das gilt auch für die Desinformation, die Sie hier betreiben.
Das Beste ist - Sie wissen nicht, wovon Sie reden.
Die drei Geschichten, die nach Ihrer Auffassung so politisch brisant sein sollen,
sind 1982 in Rumänien erschienen,
namentlich "Damals im Mai", "Inge" und "Herr Wultschmann"!
Von wegen, Zensur!
Ich habe die Originalausgabe vor mir.
Panegyrische Rezensionen, Lobhudeleien im Waschmittel- Werbung- Stil überraschen mich nicht.
Jeder Verlag vermarktet sein Produkt so gut er kann und verdummt seine Kunden so gut es kann. Das ist Kapitalismus jenseits von Moral.
Literatur macht da keine Ausnahme.
Was meint die Rezensentin mit "Untergrund-Verlag" - das eben ist die Volksverdummung!
Der Kriterion Verlag war ein großer Verlag in Bukarest, darauf spezialisiert, Bücher in deutscher Sprache zu verlegen, offiziell ... und nicht wie oben suggeriert als Samisdat! Wenn solche Taktiken eingesetzt werden, sehe ich das als Versuch an, im Trüben zu fischen und die Leser hinters Licht führen zu wollen.
"FAZ.net" - das ist die Adresse, wo meine kritischen Kommentare nur partiell zugelassen werden, aber für Suchmaschinen im Netz unauffindbar bleiben.
So viele Zufälle kann es gar nicht geben! Und Sie, wer immer Sie auch sein mögen, machen da mit.
Im Retuschieren und a posteriori Abändern kennt sich Herta Müller aus, nach dem Muster des ZEIT-Artikels. Was nicht in den Kram passt, wird einfach umgeschrieben, weggelassen, hinzu gefügt, solange, bis es passt!
Nobelpreiswürdig - auch diese Methode!
Carl Gibson
Wer, wie Herta Müller, andere öffentlich und sogar noch im deutschen Fernsehen bezichtigt, ein Mitarbeiter (IM) und Zuträger der Securitate zu sein (Fälle Schleich, Grosz etc.), der sollte das eigene Verhältnis zur Securitate und Rumänischen Kommunistische Partei klären.
Carl Gibson
In der SWR-Sendung Report aus Mainz hörte ich keine kritische Gegenfrage.
Stützt auch das Öffentliche Fernsehen nur noch eine Mainstream-Meinung?
Ein Fall für "Freitag"?
Darf das öffentlich-rechtliche Fernsehen der Bundesrepublik Partei ergreifen?
Einseitige Fernsehberichterstattung:
www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=5704264/139929c/index.html
Mit einem ( selbstredenden ) Herta Müller-Interview
Ich habe die Materie mehrfach kritisch kommentiert:
Der Spitzel und die Nobelpreisträgerin - Wie ein befreundeter Schriftsteller Herta Müller an die Securitate auslieferte
www.swr.de/forum/read.php?2,42723
Cui bono? Das ist der Versuch, eine angebliche "Dissidenz" von Herta Müller zu belegen bzw. den Verfolgungsmythos zu zementieren. (Ausgehend von der Überlegung, bei einem nur oberflächlich informierten Bundesbürger bleibe wenigstens ein Hauch von Verfolgung hängen! Auch so wird Meinung gemacht!)
Carl Gibson
Weshalb sollte die rumänische Regierung, die Rumänische Kommunistische Partei und die Securitate "Niederungen" als Druck in deutscher Sprache ermöglichen und dazu noch mit den 3 Geschichten (Damals in Mai, Inge, Herr Wulschtmann) , wenn das Buch von Herta Müller sie belasten würde?
Wo bleibt die Logik?
Weshalb sollte man solch ein Büchlein, das in Wirklichkeit nur den Kommunisten Ceausescus genutzt hat, weil es gegen die Banater Schwaben geschrieben wurde, auch noch nach Deutschland schmuggeln müssen?
Eine Räuberpistolengeschichte ist das, die die Realitäten verfälscht, nur um interessant zu erscheinen. (James Bond 0007 lässt grüßen!)
Und weshalb sollte man hier in Deutschland, wo doch alles frei ist, gerade diese drei (nach Ihrer Auffassung) "brisanten" Texte weglassen wollen, wenn man doch gerade die Regimekritik der Autorin beweisen will? Im Jahr 1984!
Wo bleibt Ihre Logik, (…)?
Wenn sie hinter Ihrem Blog-Text oben stehen könnten und ihn kompetent vertreten könnten, dann müssen sie uns allen ihren werten Namen nicht vorenthalten, verschweigen - und mich dabei aus dem Obskuren heraus beleidigen.
Sie haben mich oben einen gescheiterten Dozenten genannt - und Herrn (…), dessen Identität über seinen hier mehrfach verlinkten Blog bekannt ist, als meinen "Kumpan" bezeichnet.
Die Art, wie Sie schreiben, verweist darauf, dass Sie selbst aus Rumänien stammen.
Wenn Sie für Herta Müller und Richard Wagner eintreten wollen, dann bitte nicht auf die Art "alter Seilschaften" wie wir sie von Stasi und Securitate kennen, und wie Sie sie mir unterstellen, sondern offen.
Die Wahrheit wird nicht lange verborgen bleiben -
jeder, der denken kann, kann auch meine Argumente nachvollziehen.
Für den Fall, dass es Ihnen noch nicht aufgefallen sein sollte. Kommentatoren wie (…) argumentieren nach rein logischen Gesichtspunkten, geleitet vom gesunden Menschenverstand, auch wenn beide gewisse Details aus dem Umfeld von Herta Müller, Richard Wagner und meiner Person in Temeschburg im Banat nicht genau und aus eigener Anschauung kennen.
Carl Gibson
www.banatblog.eu/banater-autoren-carl-gibson-symphonie-der-freiheit/
Was sagt Paul Goma über Carl Gibson
unter:
paulgoma.free.fr/paulgoma_pdf/pdf/LRP_JURNAL_2009_intreg.pdf
S. 665, (6. November)
:“Cred aproape tot ce a spus Carl Gibson.
Der rumänische Dissident Nr. 1, Paul Goma, auch “rumänischer Solschenizyn” genannt, glaubt SLOMR- Mitbegründer Carl Gibson, dem antikommunistischen Gefängnis-Gefährten,
und nicht Herta Müller
oder Richard Wagner.
Auch das sollte bekannt werden.
Carl Gibson
"Für eine Dissidentin halte ich HM trotz der politischen Bezüge ihrer Erzählungen nicht."
Da haben Sie etwas erfasst.
Herta Müller und Richard Wagner haben in der Tat nichts mit "Dissidenz", "Widerstand" oder "Opposition" im kommunistischen Rumänien Ceausescus zu tun.
Sie waren systemloyal und wurden vom System gefördert - bis zu ihrer immer noch galanten und großzügig gewährten Ausreise.
Doch ist Herta Müller auch "moralisch integer"? Wenn wir diese Frage an Günter Grass richten, der auch einen Nobelpreis erhalten hat, dann müssen wir auch bei Herta Müller fragen, ob sie mit Steinen werfen darf,
ob gerade sie den "moralischen Zeigefinger" erheben und andere aburteilen, stigmatisieren, ausgrenzen darf.
Wer Christa Wolf oder anderen "Systemloyalität" vorwirft, muss den gleichen Maßstab auch an Herta Müller legen, auch wenn sie bisher übermäßig protegiert wurde. (…)schreibt:
"5. Dass Herr Gibson einen regelrechten Feldzug gegen sie führt, werden auch Sie nicht bestreiten wollen, oder?"
Ist dieser moralische Feldzug legitim oder nicht?
Es gibt Leute, die stehen ein Leben lang zu Anstand, Würde, Moral - und gehen für ihre Überzeugungen bis ins KZ oder in der Tod.
Dann aber gilt es noch die "Wendehälse", die sich mit der Macht arrangieren.
Wasser predigen, aber Wein trinken!
Dass hat man lauthals Frau Bischöfin Käßmann vorgeworfen!
Sie zog die Konsequenzen aus einer herbeigeführten Affäre und trat als EKD-Vorsitzende zurück.
Mir geht es nicht um eine Vendetta, sondern lediglich um die Überprüfung der Frage, ob Herta Müllers geistige und politische Autorität "moralisch" gedeckt ist.
Die Beweise fehlen.
Ihre Vita vor 1987 liegt nicht vor.
Jeder kann sich das Video oben ansehen, seine Schlüsse ziehen, nach Belegen und Beweisen fragen.
Meine Kommentare auf SWR Report aus Mainz lesen.
Hinter der "Literatur" steht das Handeln in der Gesellschaft.
Genauso wie wir wissen wollen, ob "Moralapostel der Nation" Günter Grass bei der SS war oder gar ein Nazi, so müssen wir wissen,
ob Herta Müller den roten Totalitarismus von Anfang an bekämpft hat oder nicht bzw.
ob sie die kommunistischen Verbrechen Ceausescus eine gute Weile toleriert und mitgetragen hat.
Schließlich war sie seit 1984 mit dem KP-Genossen Richard Wagner verheiratet, ergo auch mit der RKP und ihrem Schild und Schwert Securitate.
Entweder man ist mit dem Regime oder man ist dagegen als Mensch und Geist.
Die große Masse musste apolitisch sein und mitlaufen!
Aber eine geistige Autorität?
Denken Sie weiter scharf nach!
Erinnern Sie sich ... an Verfolgung ... Entrechtung ... Exodus! Und an die Wahrheit, die uns frei machen wird!
Carl Gibson
Schreibverbot?
Ihr Mentor Nikolaus Berwanger, Chef der Banater Zeitung und erster Repräsentant der Banater Schwaben, Kommunist, RKP- Vertrauensmann und Antifaschist, Leiter des "Adam-Müller-Guttenbrunn-Literatur- Kreises" in Temeschburg, sagt in einem Gespräch im Jahr 1988 (Düsseldorfer Debatte)
Herta Müller hätte bis zu seiner Absetzung aus dem kommunistischen Paradies (August 1984) kein Schreibverbot gehabt.
Das Buch "Niederungen" sei zwischen dem Kriterion- Verlag Bukarest und dem Rotbuch-Verlag regulär ausgehandelt worden!
Also keine Räuberpistole, wie sie Herta Müller schildert mit Manuskript-Schmuggel a la James Bonf 0007!
Nikolaus Berwanger sagt ferner:
Es wundere ihn, dass Herta Müller als "Dissidentin" in der BRD wahrgenommen werde.
Wer lügt da - und wer sagt die Wahrheit?
In dem Interview mit Berwanger wird auch deutlich, dass "Niederungen" mit dem Preis der Jungkommunisten ausgezeichnet worden ist.
Er, Berwanger, finde es nicht gut, dass Herta Müller und Richard Wagner ihre in Rumänien von den Kommunisten erhaltenen Preise "verschweigen"!
Ich fand das auch nicht gut!
Noch weniger gut fand ich es, dass Richard Wagner seine RKP- Mitgliedschaft von 1972-1985 verschwieg!
Erst dokumentieren, (…), dann argumentieren.
Die Forschung wird Herta Müller all diese Diskrepanzen noch vor die Nase halten!
Und ich werde weiter ihre "moralische Integrität" überprüfen.
Carl Gibson
P.S. (…) schreibt:
"Sie war keine Dissidentin, weil sie meines Wissens an keinerlei politischen Aktionen teilgenommen, keine öffentlich bekannten politischen Forderungen gestellt und auch keiner bekannten oppositionellen Gruppierung angehört hatte.
Doch verfolgt wurde sie, nachdem sie sich weigerte, mit dem Geheimdienst mitzuarbeiten. Sie wurde wiederholt verhört - was für eine psychische und physische Gewalt man ihr angetan hatte, weiss nur sie selbst und ihr engeres Umfeld. Sie wurde bespitzelt, abgehört, in ihrer Wohnung wurden Wanzen angebracht. Sie hatte Veröffentlichungsverbot (soweit ich weiss). Was ist das alles, wenn es keine Verfolgung ist?"
Und noch etwas: Wann "verweigerte" sie sich der Securitate - 1976, gleich nach dem Studium und vor den Westreisen?
Oder erst 10 Jahre später, kurz vor der Ausreiseentscheidung 1986?
Das ist wichtig!
Carl Gibson
Aber das ist schon lange so, nur ist die Lüge lauter als die leise Wahrheit.
Die Lüge hat eine Plattform,
die Wahrheit muss aus Katakomben rufen.
Ich freue mich, Magnus, dass Du hier kritisch alles mit verfolgst!
In der Antike ging es vom Mythos zum Logos!
Heute geht es vom Logos zum Mythos!
Man hat die äußerst gerissene und zum Teil rücksichtlose wie intelligente "Securitate" als tumbe Bauerntölpeltruppe darzustellen versucht - etwa wie den deutschen Soldaten im Sowjet-Propaganda-Film. So war das nicht.
Die "Securitate" war topfit und mit besten Mitteln ausgestattet.
Wenn sie ein Ziel verfolgte erreichten sie es auch. Herta Müller kennt diesen Repressionsapparat nur vom Hörensagen.
Typisch ihre Aussage bei einer angeblichen versuchten Verhaftung durch diese böse Securitate:
"Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit"!
Mit diesen Worten will sie sich gewehrt haben!
Ja, so kann man den Widerstand in jeder Diktatur ad absurdum führen!
Zur Vertiefung empfehle ich den ominösen ZEIT-Artikel aus der angeblichen Feder von Herta Müller "Die Securitate ist noch im Dienst", oben von mir verlinkt.
Herta Müller berichtet, wie sie in der Bahnhofshalle eines Luftkurorts auf ca. 1000 Meter Höhe (Poiana Brasov) /bei Kronstadt in Siebenbürgen von Schergen der Securitate zusammengeschlagen worden sein soll.
Der Witz dabei: Dort oben existiert überhaupt kein Bahnhof!
Herta Müller erfindet "Realitäten", die eigentlich nur "Fiktionen" sind.
Die Literaturwissenschaft spricht da von "erfundener Wahrnehmung"!
Herta Müller hat viel erfunden. Sie hat Realität und Fiktion gemischt. Nicht nur im Roman, auch in den Interviews, wo man ja Wahrheit erwartet, keine Dichtung.
Dürfen Dichter lügen?
Eine alte Frage seit Platon!
Nietzsche hat sie oft gestellt und sie in "Zarathustra" vielfach beantwortet, perspektivisch gebunden.
Ich frage heute, dürfen Dichter immer lügen?
Und sind wir hier und heute hier in Deutschland dem Menschlich- Allzumenschlichen schon so verhaftet, dass wir bereits "jenseits von Gut und Böse" stehen,
ergo die "Moral" beerdigt haben,
bei Günter Grass
und bei Herta Müller?
Carl Gibson
Hundert Jahre nach Nietzsche müssen wir mit dem Hammer philosophieren, wenn auch nicht mehr gegen "Hammer und Sichel".
Gefährliches Denken ist auch heute suspekt, vor allem das Stöbern nach der "Wahrheit", die keiner hören will.
Was schrieb Herta Müller: Lügen haben kurze Beine, die Wahrheit hat keine!
Aber wir werden ihr Beine machen!
Carl Gibson
P.S. Apropos speichern:Ich speichere seit Jahren,mehrfach, gerade um nachzuweisen, was die etablierten Mainstream- Medien so alles "streichen", "entfernen", nicht veröffentlichen etc.
Das Lager der Guten und Bösen hat sich auch gewandelt - aber die historische Wahrheit muss ans Licht, einiges kommt früher, anderes später.
Ich ging erst an die Öffentlichkeit, nachdem alles aufgeschrieben war und das dicke Buch über Freiheit in einige Ecken der Welt gestreut wurde und nun in den Bibliotheken steht. Dort kann man vieles nachlesen. Die kleine Auflage verbindet mich auch mit Nietzsche.
Ein Trost: Mein Buch kann über books.google auch im Internet eingesehen und gelesen werden, gut für Leute, die es nicht kaufen können. Es ist ein "Testimonium authenticum" - ich sage das, was ich erlebt habe.
Andere, etwa Herta Müller, berichten von dem, was ihr Umfeld erlebt hat.
Hier noch ein Link zur Materie für Interessierte:
www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/interviews/8708-carl-gibson-legitimer-protest-gegen.html
Ungeachtet aller Desinformation, Protektion etc. wird sich die Wahrheit durchsetzen, daran glaube ich. Je mehr kritische Köpfe mitdenken, desto besser.
Carl Gibson
Ich zitiere ihr Ablenkungsmanöver:
"Das verwundert nur den, der die damaligen Zustände nicht kennt. Herrn Gibsons Dissidenz in allen Ehren: er verließ das Land 1978 (79?) kaum zwanzigjährig. Heute beurteilt er die damaligen Zustände mit seinem Wissen von damals und seinen Gefühlen von heute. Doch hinter die Kulissen der Macht sah er damals schon nicht und was und wie sich das Land dann nach 1980 entwickelte, kennt er nur vom Hörensagen. Kämpfe innerhalb der Parteistruktur? Rivalität zwischen Geheimdienst und Parteiapparat? Woher soll Herr Gibson davon gehört haben? Er sieht nur einige widersprüchlich erscheinende Phänomene, erblickt aber nicht die wesentlichen Punkte, die zur Erklärung dieser Widersprüchlichkeit notwendig sind." Fakt ist: Seit Herbst 1979 bis Winter 1989 (Rumänische Revolution und Sturz von Diktator Ceausescu) war ich oppositionell aktiv.
Im Jahr 1981 habe ich als Sprecher der Freien Gewerkschaft rumänischer Werktätiger SLOMR über die CMT eine UNO-Klage gegen Diktator Ceausescu auf den Weg gebracht:
de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson
Details zur UNO-Klage
www.webfusion.ilo.org/public/db/standards/normes/libsynd/LSGetParasByCase.cfm?PARA=2657&FILE=1066&hdroff=1&DISPLAY=CONCLUSION,BACKGROUND
Das erfolgte unter Lebensgefahr für mich und meine Familie.
Herta Müller und Richard Wagner standen damals noch viele Jahre stramm zur Rumänischen Kommunistischen Partei.
Den Feind sahen sie in der "deutschen Gemeinde" der Banater Schwaben (ganz oben habe ich das kommentiert!)
Lesen Sie, was Paul Goma über meine Person gesagt hat. Er glaubt mir und nicht Herta Müller und Richard Wagner.
Beide änderten Meinung und Strategie erst nach dem Abgang ihres Förderers und irdischen Schutzengels (vor der Securitate- Kralle), also erst nach 1985.
Carl Gibson
Wenn Sie sich privat austauschen wollen, wählen Sie bitte ein diskreteres Medium.
Hier reden Sie völlig unqualifiziert über meine Person!
Das ist typisch für Anonyme, die aus der Verborgenheit heraus allerlei Desinformation betreiben.
Der interessierte Leser will Fakten hören, keine Gerüchte, kein Gerede.
Carl Gibson
www.freitag.de/kultur/1010-rumaenien-top-intellektuelle
Bitte den zweitletzten Beitrag beachten.
Der besagt alles.
Carl Gibson
"Warum man sie nicht ausbürgerte? Ja, mein Gott, man müsste sich die Secuakten der Frau ansehen. Aber Frau HM hat sie sich wenigstens angesehen. Bestimmt gab es Diskussionen darüber, doch aus irgendeinem Grund entschied man anders.
(Nebenbei:
Herr Gibson weigert sich, nach Bukarest zu fahren und Einsicht in seine Akte zu verlangen. Wenn ihm da nicht einer zuvorkommt...)"
Dazu habe ich schon mehrfach öffentlich erklärt:
Im Gegensatz zu Herta Müller und Richard Wagner bedarf es in meinem Falle keiner ominösen ( echten, gefälschten) Securitate- Dossiers bzw. "Akten", um meine langjährige Dissidenz zu beweisen.
Ich war ein halbes Jahr im Gefängnis - das ist Beweis genug, neben den vielen Dokumenten ( auch im Internet!).
Eine Schar vor Zeitzeugen steht bereit, alles zu bezeugen, was mit der freien Gewerkschaftsgründung SLOMR im Jahr 1979 zusammenhängt, das Davor und das Danach.
Gerade erst publiziert ( in rumänischer Sprache, eine kurze Geschichte der SLOMR (Freie Gewerkschaft rumänischer Werktätiger) im Jahr 1979, fast zwei Jahre vor "Solidarnosc" in Polen:
istoriabanatului.wordpress.com/2010/02/21/mircea-rusnac-s-l-o-m-r-sindicatul-liber-al-oamenilor-muncii-din-romania-1979-aspecte-banatene/
In meinem dicken Buch habe ich meine vollständige Rehabilitation gefordert.
Doch Präsident Traian Basescu ist wohl taub auf einem Ohr?
Herta Müllers "Securitate"-Akte "Cristina" ist eine Farce für sich, da keiner weiß, was echt an ihr ist und was falsch bzw. gefälscht.
Carl Gibson
In der Diskussion
www.freitag.de/kultur/1010-rumaenien-top-intellektuelle
habe ich an Deine Kompetenz als Sprachexperte appelliert und einen Link zu einem schwedischen Blog gesetzt, wo im Zusammenhang mit meiner Kritik an Herta Müller auch über das Verhältnis zu Günter Grass diskutiert wird. Das war im Herbst 2008, ein Jahr vor der Nobelpreisverleihung.
Ich hoffte auf die Klarsicht der Schweden und auf skandinavischen Kritizismus. Offensichtlich hat das Nobelpreiskomitee nicht mitgelesen.
Wenn wir die moralische Integrität von Nobelpreisträger Günter Grass hinterfragen,
dann ist es auch legitim, die Moralität oder Pseudo-Moral von Herta Müller zu hinterfragen.
Die Schweden haben damit kein Problem, !
Sie dazu den Blog:
bodilzalesky.com/blog/2008/11/10/arvet-fran-kommunismen-en-rumansk-tysk-angiverihistoria/
Ich habe seinerzeit versucht, die Schweden von der Notwendigkeit der Debatte über die "moralische Integrität" einer Nobelpreis- Kandidatur zu überzeugen, im Versuch die Kandidatur von Herta Müller kritisch zu verifizieren.
Die Schweden übernahmen meine Herta Müller- Kritik aus Wikipedia.
Nach der Nobelpreisvergabe - wurde wie nach dem Willen schleifender Pharaonen und Cäsaren - meine Kritik aus dem Herta Müller Porträt "entfernt",
weg retuschiert - wie in der ZEIT,
und wie einst bei den Kommunisten!
Carl Gibson
Ob Dichter lügen dürfen?
Ob Nobelpreisträger lügen dürfen?
Ob wir die Moral beerdigen dürfen, aber im Sinne unserer heuchlerischen Moral anderen Krieg und Vernichtung bringen dürfen?
Einige Leute, die sich nicht vom oberflächlichen "panem et circensis- Treiben" unserer Politik ablenken lassen, werden noch merken, was hier gespielt wird.
Du darfst in Deinem Blog alles von mir zitieren, was Du im Internet aus meiner Feder findest.
Die Materie Herta Müller und wie sie instrumentalisiert wurde (Verschwörungstheorie!?) ist nur der Einstieg in den Sumpf.
Wie tief und stinkend er ist, wird sich erst herausstellen.
Carl Gibson
Fast alle, die mich auf in den Foren der Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben mit Argumenten untere der Gürtellinie bekämpften, verleumdeten, beschimpften etc. waren „anonym“ – wie „(…)“ hier, die eine Thematik aufgreift, die sie nicht beherrscht, aber munter Desinformation und Ablenkung betreibt mit zum Teil diskriminierenden und mich beleidigenden Verdrehungen und Formulierungen.
Um die öffentliche Debatte führen zu können, musste ich Bd. 2 der „Symphonie der Freiheit“ unter den Titel „Gegen den Strom. Deutsche Identität und Exodus“ zurück stellen.
Hier einige Links, wo Argumente und Anfeindungen nachgelesen werden können, auch aus Kampagnen, die Richard Wagner von Rumänien aus ( wo ich nicht widersprechen konnte) gegen mich betrieb.
www.siebenbuerger.de/forum/allgemein/795-die-konrad-adenauer_stiftung-und-die/
www.siebenbuerger.de/forum/allgemein/863-offener-brief-an-herta-mueller-aus/
www.siebenbuerger.de/forum/allgemein/736-richard-wagner-verunglimpft-carl-gibson/seite15.html
www.banatblog.eu/banater-autoren-carl-gibson-symphonie-der-freiheit/
Jeder bilde sich frei seine Meinung.
Carl Gibson
Weshalb wurde Herta Müller auf's Treppchen gehoben?
Aus literarischen Gründen?
Aus politischen Überlegungen, Strategien?
Das ist die 100. 000 -Dollar Frage, Magnus!
Weshalb wollten CDU und SPD, dass Herta Müller das Rennen machte?
Weshalb wurden Siegfried Lenz (jugendliches NSDAP-Mitglied?),
Martin Walser (angeblich ebenfalls jung in der NASDAP?) H. M. Enzensberger etc. nicht einmal nominiert?
War diese Nobelpreis- Entscheidung eine "antideutsche" ( wie Du bei Böll und Grass annimmst) - oder eine "pro- deutsche) im Sinne der Rehabilitierung der deutschen Vertriebenen aus den Ostgebieten?
Dazu habe ich hier auf Freitag eine Diskussion in die Welt gesetzt unter:
www.freitag.de/community/blogs/carl-gibson/heimatvertriebene-und-machtpolitik---falsche-symbole-und-signale
Je mehr Fakten bekannt werden, desto klarer werden die Strategien und Zielsetzungen der Strippenzieher.
Carl Gibson
(Das ist fast so drastisch, wie Du es oben formuliert hast.)
Im Jahr 1984 schrieb ich einen Essay unter den Titel "Nobelpreise - Eine Form der Manipulation" und publizierte ihn in dem Literaturmagazin "Vis-à-vis" aus Berlin.
Dass meine Landsmännin Herta Müller aus dem rumänischen Teil des Banats einmal diese hohe Auszeichnung erhalten würde, wofür eigentlich, konnte ich mir damals noch nicht vorstellen, denn die privilegierte Westreisende Herta Müller war gerade dabei, den Banater Schwaben durch die Bank faschistoide Gesinnung zu unterstellen ( im deutschen Fernsehen sogar - mit mir als exponiertem Zuhörer!).(1984)
Sie nahm den deutschen Literaturpreis an - und kehrte in Ceausescus Schoß zurück, mehrfach sogar!
Arg verfolgt?Wohl kaum!
Alles schon vergessen?
Nach F. C. Delius war das "Banat" die "Hölle auf Erden" , eine Gegend mit stumpfsinnigen Menschen, die sich gegenseitig hassen.
Darauf kam Delius in seiner Niederungen- Rezension, im SPRIEGEL (1984), nachdem er Herta Müllers Ergüsse gelesen hatte.
Nach eigener Aussage von Herta Müller war es der "Hass" auf ihren banatschwäbischen Landsleute, der sie antrieb "Niederungen" zu schreiben.
Was wissen die Leute aus Stockholm davon, die sie prämierten?
Und was wusste Michael Naumann davon, der sie nominierte?
Mein öffentliches Aufklären und Dagegenhalten verpuffte wie der Ruf eines Propheten in der Wüste.
Carl Gibson
Schlecht für Thomas Mann?
Oder schlecht für den Nobelpreis überhaupt?
Wo sind die Werke von Herta Müller, die auch nur im entferntesten Sinn einen Vergleich mit dem "Zauberberg", "Doktor Faustus", mit den "Buddenbrooks", den Essays zur Kultur, Geistesgeschichte und Politik oder den Erzählungen "Tod in Venedig", "Tonio Kröger" etc. standhalten?
Diese Auszeichnung - eine Farce, literarisch betrachtet?
Moralisch gar ein Skandal?
Walser und Lenz haben in vier, fünf Jahrzehnten Schriftstellerei ein immenses Werk geschaffen - beide wurden mit Preisen überhäuft, aber nicht in Stockholm nominiert?
Ob ihnen die NSDAP-Debatte geschadet hat?
Als Herta Müller den "roten Totalitarismus", der mir vor ihren Augen Gefängnishaft für echte Opposition einbrachte (1979), tolerierte und billigte, war sie ein paar Jahre älter und reifer? als die Jugendlichen Lenz und Walser in der brauen Zeit!
Alles vergessen?
Carl Gibson
Die Intransparenz!
Einige Leute sind sich einig und drücken ihre Favoriten durch.
Was ich noch nicht eruiert habe: Die englischen Buchmacher nehmen ja Wetten auf alles an.
Ist es Zufall, (…), wenn ein "Außenseiter" in letzter Sekunde nach oben schießt und noch den Favoriten überrundet?
So kann man auch gut Geld machen, wenn man von Anfang an auf den Außenseiter gesetzt hat.
Im Sport gibt es eine Doping-Probe, auch ohne Verdacht.
Bei Literatur-Nobel-Preisen sollte es vielleicht eine Moralin-Probe geben?
(Ganz im Gegensatz zu Nietzsche, der im Geistigen eher ein Freisein von "Moralin" durchsetzen wollte.)
Wie groß war der Aufschrei als Elfriede Jelinek den Nobelpreis nach Österreich holte - jetzt, im Fall von Herta Müller aber, schweigt selbst Marcel Reich-Ranicki.
Carl Gibson
Das habe ich in dem dicken Buch schon zum Teil literarisch umgesetzt. Im Gegensatz zur Welt von Ceausescu und Honecker wird der Andersdenkende in der freien Welt nicht gleich totgeschlagen.
Er darf so lange den Don Quichotte spielen und gegen Windmühlenflügel fechten, bis er tot zusammenbricht.
So kommt man auch ans Ziel.
Ich war einer, der dem "Westen" vertraute, den Werten des Westens - so lange, bis das Vertrauen enttäuscht wurde.
(Deshalb auch meine Beiträge zur Wirtschaft und Politik.)
Carl Gibson
Sagen Sie doch etwas zur Sache aus!
Als ich die freie Gewerkschaft SLOMR in der zweitgrößten rumänischen Stadt Temeschburg/Temeswar/Timisoara ins Leben rief, hatte ich meinen zwanzigsten Geburtstag bereits überschritten.
Zur CDU - 1983 war ich kurze Zeit Mitglied dieser Partei, solange bis ich von dem "C" im Namen enttäuscht wurde. Dann trat ich aus und nie wieder in andere Partei ein.
Bei Günter Grass fragte ich nach den Implikationen in das NSDAP-System (SS?).
Bleiben wir bei den Fakten.
(…) kann für sich selbst sprechen.
Die Mitglieder der Freitag-Community können - über diese Debatte hinaus - den Links folgen.
Sie werden dann zu einer eigenen Anschauung gelangen.
Das ist Sinn dieser Diskussion!
Carl Gibson
Gefragt habe ich nach der "Moralität" von Günter Grass (NS-Verstrickung) und Herta Müller (mögliche Verstrickung mit dem Ceausescu- System)
Diese Fragen sind legitim und können von jedermann gestellt werden.
Ich frage allerdings auch als Zeitzeuge und Opfer der Ceausescu-Diktatur.
Während ich im Gefängnis saß, heulte Herta Müller noch lange mit den Wölfen.
Die Diskussion hier begann damit, das Gegenteil vermitteln zu wollen. Bitte oben nachlesen - und meine Antwort darauf.
Carl Gibson
An Unwahrheiten, Gerüchten, Gerede etc. habe ich kein Interesse, aber an Aufklärung, an der vollen Wahrheit.
@(…): Zur antideutschen Haltung von Herta Müller: Lesen Sie meine Eingangsinterpretation von Grabrede:Dort richtet die "deutsche Gemeinde" das Gewehr auf das erzählerische Ich.
Was wollen sie noch mehr?
Vier Deutsche vergewaltigen eine Russin!
Fiktion? Oder war das so?
(…) schreibt:"
Aber, nun, wie auch immer, wenn dies Ihre Meinung ist, sollen Sie sie meinetwegen haben. Da aber dies ein Blog zu HM ist, würde mich wenigstens bezogen auf sie interessieren, woran Sie ihre "antideutsche Einstellung" ausmachen, zumal Sie selbst mehrfach eingestanden haben, von ihr nichts gelesen zu haben.
In diesem Zshg. würde ich Sie gerne daran erinnern, dass gerade ihr letzter Roman ("Atemschaukel") ein jahrzehntelang unbeachtetes Leiden einer Bevölkerungsgruppe thematisiert, welcher es zum Vorwurf gemacht wurde, "Deutsche" zu sein. Wieso ist HM nun "antideutsch" eingestellt, obwohl sie auf dieses Leid letztlich die gesamte Weltöffentlichkeit aufmerksam machte? Eine weitere, hiermit zusammenhängende Frage: würden Sie den Bund der Vertriebenen als eine Organisation charakterisieren, die Preise an "antideutsch" eingestellte Personen vergibt?"
Meine Argumente zu den "Vertriebenen" habe ich weiter oben verlinkt - Debatte hier auf Freitag.
"Atemschaukel" ist die Sicht von heute, die angepasste Sicht, nicht aber jene von 1982.
Damals blickten sowohl Herta Müller als auch Richard Wagner sehr skeptisch auf die BRD und lehnten sie gar ab.
Ich hingegen schrieb 1978 ein Werk über die Deportation der Volks-Deutschen aus dem Banat und Siebenbürgen in die Sowjetunion ( aus der Sicht des Opfers - mein Vater wurde nach Kriwoj Rog deportiert - und riskierte für ein Werk, das nicht zu veröffentlichen war, mehrere Jahre Haft.
(Nachlesen: In dem dicken Buch!)
Herrn Magnus Göller sah ich das letzte Mal in England im November 1991 - seit diesem Zeitpunkt haben wir weder miteinander telefoniert, noch sonstwie geredet oder Emails ausgetauscht.
Herr Göller beginnt gerade erst damit, sich mit der Materie vertieft auseinanderzusetzen.
Das ist sein gutes Recht.
Bitte unterstellen Sie mir nicht solche Sachen wie Instrumentalisierung anderer über "Lockvogel"-Manöver u. Ähnliches.
Wenn Sie integer sind, lüften Sie ihre Identität.
Hier werden keine Staatsgeheimnisse besprochen.
Sie taten so, als hätten sie tieferen Einblick in das Verhältnis RKP- Securitate?
In welcher Funktion? Wer sind Sie?
Carl Gibson
"ich verabscheue jede form von rassismus und totalitären systemen mit ihren schonungslosen unterdrückungsmechanismen.
in die rechte ecke lasse ich mich von niemandem stellen."
"gegenüber rechtsextremen "gedankengut" und rassistischen rechtsgesinnungen distanziere
ich mich aufs schärfste."
Dem schließe ich mich uneingeschränkt an.
Carl Gibson
Vertrauen wir der Logik.
Wer immer auch in die Diskussion einsteigt, wird auf der Grundlage des gesunden Menschenverstandes zu den wahren Erkenntnissen gelangen.
Die Mechanismen der Täuschung, das Konstruieren Potjomkischer Dörfer wird nicht mehr funktionieren.
Früher, im Kalten Krieg, waren die Kommunisten stets die Bösen.
Heute sieht das ganz anders aus.
Opportunistische Pseudo-Linke und Antideutsche wie Herta Müller haben sich inzwischen - nach dem Wendehals-Prinzip - zu strammen Konservativen gewandelt
und den eigentlichen linken Idealismus verraten.
Dass das noch nicht durchschaut ist, das ist die Tragik der Linken.
Die Wahrheit ist weder links noch rechts - sie ist nur wahr.
Das aber auch heute noch Pseudo-Linke den Konservativen ( a la Herta Müller) die Stange halten, und die Ideale der Linken, die Humanität, noch einmal verraten, enttäuscht mich sehr.
Nobelpreiswürdig? Ich zitiere:
"Vom Überdruss am interesselosen Wohlgefallen – und von der neuen Sehnsucht nach Fäkalität
„Wer die Schönheit angeschaut mit Augen, ist dem Tode schon anheim gegeben, wird zum wahren Leben nicht mehr taugen“, dichtet August Graf von Platen in einem berühmten Sonett.
Damit nicht alle der Schönheit verfallen und dekadent dahinsiechen, hielt Herta Müller in ihren „Niederungen“ mit einigen Appetithäppchen dagegen, naturalistisch plastisch wie in den Frühphasen des Expressionismus in einem sonderbaren Delektieren an Fäkalität:
„Ich wischte mir mit dem Klopapier trotzdem den Hintern ab und schaute dann in den Ausschnitt, und sah den Kot, in dem weiße Würmer krochen. Ich sah die kleinen schwarzen Kotknollen und wusste, dass Großmutter wieder Verstopfung hat, und sah den lichtgelben Kot meines Vaters und den rötlichen Kot meiner Mutter. Ich suchte nach dem Kot meines Großvaters, und Mutter schrie meinen Namen in den Hof“.
Wenige Seiten später wird auch das allzumenschliche Urinieren geschildert – ein literarisch verewigtes Manneken-Piss im Banat: „Ich sah Heini, wie er den Nachttopf in der Hand hielt und mit eingeknickten Knien dastand. Und mit der anderen Hand hielt er sein Glied. Es war sehr weiß im Schein des Blitzes.
Ich musste auch pissen. Ich stand auf und setzte mich über den Topf, und ich zog den Bauch ein, um das Geräusch des Urins zu verhindern. Aber es wurde immer lauter unter mir, ich hatte keine Kraft, ich konnte es nicht mehr tröpfeln lassen. Es rann lauwarm aus mir. Es rauschte. Heini rief mich zu sich ins Bett.“ Den „Furz“, den „Hodenbruch „ des Großvaters und die „Hämorrhoiden“ der Mutter erwähnte Herta Müller an anderer Stelle. Ob das alles auch beschrieben worden wäre, wenn die Autorin gewusst hätte, dass die Fäkalität literarisch schon längst vorweggenommen war, etwa bei dem Exzentriker Salvador Dali?
Eine Urin- und Kotspur zieht sich leitmotivisch durch die gesamte, sprachlich höchst bescheidene und nur mit dem Instrumentarium der Kurzgeschichte gestalteten Erzählung. Die Miniaturbeobachtung, darunter viel Triviales und Banales, steht neben der psychologischen Decouvrierung im „Klartext“. Schein und Sein mischen sich, ebenso tatsächliche Existenz und Traumwelt. Wo das Gehirn des Interpreten nicht mehr folgen kann, spricht man gern von „erfundener Wahrnehmung“, also von etwas, was keiner logischen Erklärung bedarf.
Das Resultat: Eine Kindheit nicht im Garten Eden, sondern in Sodom und Gomorra! Wen wundert da der Aufschrei des Opfers, die Klage und Anklage? Die Welt des Banats ist Scheiße! Doch an sich – und nicht etwa, weil die alles bestimmende kommunistische Weltanschauung versagt hat."
Der Hinweis, dass Sie alles von Herta Müller und Emil Cioran gelesen haben, bringt uns nicht weiter.
Was davon haben sie wie verstanden, ?
Sind Sie ein Betroffener? Stammen Sie aus Rumänien, aus der Reihe der Banater Schwaben etwa?
Carl Gibson
Fuga-i rusinoasa dar sanatoasa!
(Die Fuge - also das Weglaufen ist schamvoll, aber heilsam!
Was sagten fügsame Rumänen noch, als Türkenherrschaft und Kommunismus sie bedrohten?
Capul aplecat sabia nu-l taie!
Das geneigte Haupt bleibt vom Schwert verschont!
Deshalb blieb auch die Aktionsgruppe ohne Aktion.
Die Fuga von den Gipfeln der Verzweiflung eines Cioran, Eliade und Ionesco in das bittere Exil und auf eine Odyssee ins Unbekannte - eine Flucht vor Totalitarismus in die Welt der Freiheit aber kann ich gut verstehen.
Carl Gibson
Sie haben ein Thema angepackt, dem Sie in keiner Weise gewachsen sind.
Jetzt sind Ihnen alle Argumente ausgegangen. Ihre Verdrehungen wurden durchschaut. Jetzt verbreiten Sie weiter Lügen über mich, nachdem Sie mich schon - aus der Obskurität heraus - mehrfach verunglimpft haben?
Richtig ist: Gesperrt bin ich nur auf ZEIT- Online und auf Siebenbürger.de
Nicht gesperrt bin ich auf Kulturraum.banat.de,
noch auf Spiegel- Online, noch auf FAZ.net
Bitte halten Sie sich an die Wahrheit und an Fakten.
P.S. Auf http://www.siebenbuerger.de/
können alle von mir in einer Zeit von fast zwei Jahren veröffentlichen Artikel, Kommentare und Forenbeiträge nachgelesen werden. Gestrichen wurde dort nichts.
Carl Gibson
Nichts kann der Lüge Schlimmeres widerfahren, als wenn das "freie Wort" sich entfalten darf - wie hier.
Die letzte Stellungnahme von (…) ist eindeutig:
hier spricht jemand, der die Konstestations- Debatte der moralischen Integrität Herta Müllers von Anfang an ( sprich: Seit der Maulkorbforderung von Herta Müller und Richard Wagner für Carl Gibson (August 2008 während der "Spitzel Affäre" in Berlin) sehr genau kennt.
(…) ist mit allen Thesen und Forderungen vertraut, d. h. (…) ist höchst wahrscheinlich involviert ... in welcher Form auch immer.
Was spricht gegen das freie Wort, gegen den freien Austausch der Argumente?
Was spricht dafür, dass ein größerer Kreis mit verfolgt, wie aus ehemals Linken stramme Antikommunisten wurden -
und wie diese für ihre Wendung des Halses (Kehre) auch noch geehrt wurden - bis hin zum Nobelpreis.
Zur Verfolgungs-Jagd meiner Person: Auf der Plattform der Siebenbürger Sachsen durfte ich länger als ein Jahr frei publizieren und kommentieren - bis zu dem Tag, als mir eine Falle gestellt wurde ...
und ich unter einem Vorwand gesperrt wurde ...
gerade noch rechtzeitig vor dem Nobelpreis!
Die "Atemschaukel"-Diskussion dort war wohl kontraproduktiv ... und das Ansprechen den zahlreichen Lügen aus dem ZEIT-Artikel vor einem Insider-Publikum?
Auf jener Plattform wurden meine Argumente von Anfang an von bestimmten Personen aus der Anonymität regelrecht bekämpft - und meine Person wurde öffentlich diskreditiert ... mit allen möglichen Unterstellungen und Verdrehungen.
Diese "Widersacher" mit oder ohne Auftrag, dies zu tun, folgten mir auf
Dann folgten mir die gleichen obskuren Gestalten weiterhin in der Anonymität versteckt ( zum Teil mit bis zu verschiedenen 10 Nicknames, um Mehrheiten anzudeuten) auch auf
Auf den Betreiber der Plattform wurde bald darauf "Druck" ausgeübt, von Freunden und ehemaligen Mitgliedern der so genannten "Aktionsgruppe Banat" und von ihrem ehemaligen Leiter Richard Wagner persönlich, der das Ungeheuerliche "des berühmten Consulting-Philosophen Carl Gibson aus Bad Mergentheim" nicht hören wollte.
Dieser "Druck" führte letztendlich zur Löschung des gesamten Forums, was zur Folge hatte, dass viele Herta Müller kritisch bewertende und aufklärende Kommentare anderer Teilnehmer einfach verschwanden.
Jetzt will (…), die wohl nicht ganz zufällig einen Blog zu "Richard Wagner" hier auf Freitag einstellt,
dass mein Wort hier verstumme:
Das Licht vom Himmel lässt sich nicht versprengen,
noch lässt der Sonnenaufgang sich verhängen
mit Purpurmäntel oder dunklen Kutten!
Friedrich Engels zitierte diese Lenau- Verse ( Anfang der freien Albigenserdichtungen) richtungsweisend für den alten metaphysischen Kampf des Lichts gegen die Dunkelheit,
der auch von allen Idealisten und wahrhaftigen Kommunisten ausgetragen wurde!
Und nun kommen die alten Mystifikatoren und Obskurantisten aus den Kellerlöchern und fordern ( ungeniert und immer noch verborgen) einen Maulkorb für Kritiker, Zensur!
Carl Gibson
"einer der einen ihm unverständlichen literarischen Text skandalisiert, aus dem Zusammenhang reißt und aus ihm Kollektivbeschimpfungen herausliest oder einer, der den gleichen Text werk- und kontextimmanent interpretiert?"
Meine Interpretation oben geht nicht nur "textimmanent" vor, sondern noch vielfach methodisch darüber hinaus.
Das Anti- Deutsche von Herta Müller, nach dem oben gefragt wurde, ist genauso wie die Fäkal-Orgie allein aus dem Text heraus zu lesen:
Ich zitiere aus der "Gradrede", wo die "deutsche Gemeinde" des deutschen Dorfes im Banat selbst-apologetisch argumentiert und die traditionellen Werte verteidigt, die für die von Ceausescu mit der Ausrottung bedrohten Banater Schwaben (ethnic cleansing via Exodus und Assimilation!)
Identität bedeuten:
Die Dorfgemeinschaft erscheint in dieser Kurzgeschichte als bedrohende Masse, als eine Summe von unreflektierten Einzelmenschen, die das Anderssein eines Mitmenschen nicht gelten lassen wollen, die den Andersdenkenden bedrohen und „das Gewehr“ auf ihn richten, bereit, Ketzer und Außenseiter jederzeit abzuschießen, besonders Tabu-Brecher und so genannte „Nestbeschmutzer“. Die historisch gewachsene Gemeinde, für viele eine existenzerhaltende Einheit, rechtfertigt sich:
Herta Müller:
„Wir sind stolz auf unsere Gemeinde. Unsere Tüchtigkeit bewahrt und vor dem Untergang. Wir lassen uns nicht beschimpfen, sagte er. Im Namen unserer deutschen Gemeinde wirst du zum Tode verurteilt. Alle richteten ihre Gewehre auf mich. In meinem Kopf war ein betäubender Knall. Ich fiel um und erreichte den Boden nicht. Ich blieb quer über ihren Köpfen in der Luft liegen.“ (Ist das nicht eindeutig "antideutsch"?
Die deutsche Gesellschaft und Gemeinschaft im Banater Dorf wird zum Feindbild erhoben – ihr Wertesystem, aus linksintellektueller Sicht kleinbürgerlich, spießig, heuchlerisch, faschistoid oder mit latenten Hang zum Faschismus, wird abgelehnt, weil es der freien Selbstentfaltung des kreativen Individuums, des Schaffenden in allen Bereichen der Existenz, zuwiderläuft. Wo andere die Geborgenheit fanden, ein Gefühl von Heimat und deutscher Identität, sahen einige Extremdenker die Dinge anders. Die Konsequenz bedeutete Zäsur, Bruch mit der nicht mehr geliebten „Werte-Welt der Vorväter“, eben weil der letzte große Krieg neue Fakten geschaffen hatte – und neue Formen von Verantwortung und Schuld.
Carl Gibson
Und weshalb lüften Sie nicht ihre Identität, wenn Ihre Argumente "Gewicht" haben wollen?
Wo ist das Problem?
Wo sind Ihre Meriten, Veröffentlichungen, Vita etc.?
Wie kommt es, dass Sie über den Ceausescu-Repressionsapparat Securitate und seine Verstrickungen mit der RKP mehr wissen wollen als ich, wo ich doch jahrelang verfolgt, vielfach verhaftet, verhört, verurteilt und ins Gefängnis geworfen wurde?
Was wissen Sie über die Akte "Cristina" der Herta Müller, die die Autorin - nach ihrer eigenen Aussage in dem ZEIT-Artikel - als Agentin der Securitate und als Kommunistin ausweist?
Wenn es um kritische Vergangenheits-Aufarbeitung und Vergangenheits-Bewältigung geht,
müssen Ross und Reiter genannt werden - bei der Nazis (in den Nürnberger Prozessen und während der Ent- Nazifizierung) ebenso wie bei den Kommunisten.
Ein totalitäres System ist immer und überall eine Willkürherrschaft, die Freiheiten knechtet und Menschenrechte auf allen Ebenen verletzt.
Fragen wir also kritisch weiter, wer mit dem Totalitarismus paktiert hat.
Sind Sie eine Anhängerin des Obskurantismus und der Verschleierung, (…)? Oder stehen Sie zum Licht der Aufklärung im Geiste Voltaires,Heines, Zolas, Nietzsches?
Wo bleiben die von Nietzsche immer wieder geforderte "intellektuelle Redlichkeit" und die innere Wahrhaftigkeit?
Gibt es Tabus und Heilige Kühe, die wir nicht antasten, gar opfern wollen?
Hat sich das richtige Prinzip behauptet - oder thront die Lüge in der Welt?
Carl Gibson
www.freitag.de/community/blogs/carl-gibson/der-forcierte-nobelpreis---herta-mueller
www.freitag.de/community/blogs/carl-gibson/maulkorb-fuer-kritiker---von-der-wahrheit-der-luege---grundsatzfrage
Sind Sie aus freiem Willen hier - oder in höherer Mission unterwegs?
Sie haben mich das auch gefragt - und ich habe Ihnen geantwortet.
Carl Gibson
Wer hob Herta Müller aufs Treppchen - und weshalb!
Ich finde es gut, dass Du auf Deinem Blog die Thematik aufgeriffen hast, (…).
Sie reicht von der einfachen Werkinterpretation, z. B. "Das schwäbische Bad", wo Du als Betroffener und Erzschwabe mitreden kannst ( Satire oder Nicht-Satire?) bis hin zu den ( literarisch-politisch-moralischen) Kriterien einer Nobelpreis- Nominierung.
Ich sagte schon, Du darfst alles von mir zitieren, was Du im Netz findest - auch aus den Werken.
Herta Müller und Richard Wagner haben sich - quasi als "Trittbrettfahrer der Dissidenz" in mein Leben eingemischt, indem sie meine vielfach bewiesene Dissidenz ignorierten, ja verleugneten.
Als ich in Ihre Vita blicken wollte und legitime Fragen stellte, reagierten beide mit Androhungen rechtlicher Konsequenzen bzw. Richard Wagner mit Verleumdungen aus dem Ausland (Rumänien), wo ich, ohne Möglichkeit einer Gegendarstellung in den Dunstkreis von Securitate und Cosa Nostra gerückt wurde.
Das kann ich so nicht stehen lassen,
schon gar nicht
Die vielen Ungereimtheiten aus der ZEIT sind nicht aufgeklärt.
Es wird noch spannend werden!
Noch ein Wort zum Stilvergleich:
Früher habe ich manchen Anonymen eben aufgrund seiner schwarzen Federn identifiziert und überführt. (Wer jahrelang als Literaturkriminalist unterwegs ist und die Frühwerke großer Dichter nach epigonalen Anklängen und Spuren der Vorbilder durchsucht, lernt das bald.)
Mein Stil gleicht dem "Schreibstil" von (…) etwa so wie ein Gemälde Botticellis einer Skizze von Paul Klee.
Die Anonymen führen sich selbst ad absurdum, weil ihre Argumentation nicht durch ihre Integrität bestätigt wird.
Wer Erfahrungen gemacht hat, kann dazu stehen.
Wer Wahrheiten verkünden will, kann die Quelle nennen und seine Unterschrift unter die Aussage setzen.
Carl Gibson
Wenn schon Statue, dann schon Bronze! Suum cuique!
Carl Gibson
Wenn schon Statue, dann schon Bronze! Suum cuique!
Carl Gibson
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