Carl Gibson,
Gesamtinterpretation, 2019. |
(Mit frühen Beiträgen zum Gaza-Krieg!)
Entwurf:
„Jetzt wohin“, fragt Carl Gibson, der Freidenker aus dem Giftschrank, mit Heine
Jetzt wohin,
Jetzt wohin? Der dumme Fuß
will mich gern nach Deutschland tragen;
doch es schüttelt klug das Haupt
mein Verstand und scheint zu sagen:
Zwar beendigt ist der Krieg,
doch die Kriegsgerichte blieben,
und es heißt, du habest einst
viel Erschießliches geschrieben.
Das ist wahr, unangenehm
wär mir das Erschossenwerden;
bin kein Held, es fehlen mir
die pathetischen Gebärden.
Gern würd ich nach England gehen,
wären dort nicht Kohlendämpfe
und Engländer – schon ihr Duft
gibt Erbrechen mir und Krämpfe.
Manchmal kommt mir in den Sinn
nach Amerika zu segeln,
nach dem großen Freiheitsstall,
der bewohnt von Gleichheitsflegeln –
doch es ängstet mich ein Land,
wo die Menschen Tabak käuen,
wo sie ohne König kegeln,
wo sie ohne Spuknapf speien.
Rußland, dieses schöne Reich
könnte mir vielleicht behagen,
doch im Winter könnte ich
dort die Knute nicht ertragen.
Traurig schau ich in die Höh,
wo viele tausend Sterne nicken –
aber meinen eignen Stern
kann ich nirgends dort erblicken.
Hat im güldnen Labyrinth
sich vielleicht verirrt am Himmel
wie ich selber mich verirrt
in dem irdischen Getümmel. –
Nachdem ich in letzter meine Position eigentlich schon zur Genüge bekannt gemacht habe, speziell für die, die lesen, Spezielles für die Wenigen, auch einige Allgemeines im Volkston, für die Leute, die es nicht so kompliziert wollen, nur kurz und bündig, vor allem aber klar und eindeutig, wollte ich in eigener Sache eigentlich nicht mehr viel schreiben – und doch muss es sein, weil mein gesagtes zensiert wird – und das in einem Land, in welchem Zensur nicht sattfindet!
Ist das so, Herr Steinmeier?
Oder ist das nur eine regulative Idee, ein weiterer Glaubenssatz, den man so beherzigen soll – als guter Staatsbürger?
Als Autor mit vielen Hundert Beiträgen, im Internet publiziert, die beim Leser nicht ankommen, mit verfemten Büchern, kann ich das Gegenteil beweisen!
Zensur und Ausgrenzung finden in Deutschland doch statt!
„J‘ accuse!“ Ich klage an!
Mit diesem Zustand werde ich mich nie abfinden!
Eine Person war in der Lage und hatte die vom Staat eingeräumte Befugnis, Kraft, eines meiner wichtigen Werke zur Zeit in einen Giftschrank zu verfrachten, den Augen der Studierenden entzogen, mir aber zu schaden, meinen Ruf schädigend, denn andere aus europäischen Staaten und den Hochschulen dort folgten dem Beispiel der alten Dame aus Würzburg – und sie schafften meine Aufklärungswerk nicht an!
Ich wurde so zum Paria, zum Aussätzigen in der Wissenschaft, über dieses eine Werk hinaus!
Mehrere Jahre duldete ich diese Ausgrenzung, auch, um auf den Sachverhalt hinzuweisen, dass in Deutschland ausgegrenzt wird!
Wer hat etwas dagegen?
Noch sprang mir keiner der vielen redlichen Intellektuellen in diesem Land des Michel bei, um den Missstand, der auch andere trifft, aus der Welt zu schaffen.
Meine Folgeschriften, Kampfbücher, aber auch die Zeitkritik über Heinrich Heine, litten unter der Ausgrenzung des Freidenkers, der in Deutschland nicht mehr frei agieren kann, weil er mit offiziellen Narrativen kollidiert, in der einen Sache – und in anderen.
Aber noch habe ich nicht aufgegeben!
Wieder auswandern?
Nur wohin?
Also habe ich Heines „Jetzt wohin“ wiedergelesen- und mit dem Verfemten gefragt – wohin!? Mit dem Juden im Exil, mit dem Odysseus auf Wanderschaft, der einmal irgendwo stranden wird im Unglück - oder auch glücklich landen wird in einem sicheren Hafen, der Heimat heißt, geborgen im eigenen Volk – der Deutschen?
Nach England will auch ich nicht, in das Land der Vorväter, denn dort gibt, wie Heine meint, Engländer!
In das Amerika der Dollar-Macher, wie sie Lenau nennt, Tabak kauen, am dann obszön zu spucken – schmutzig, braun und ekelhaft abstoßend, wie andere, Hochgeehrte und Feinde Deutschlands, auf Deutschland, damals wie heute, auch nicht; noch nach Russland, wo ein roter Zar regiert und alle umbringt, die seine Meinung nicht teilen.
Überall, in den fernen Ländern, war ich schon – doch, was ich damals aussagte im englischen Exil, 1991, das gilt auch jetzt, immer noch:
Hier kann und will ich nicht leben!
Also wohin?
Es bleibt nur noch die Wüste!
Der Bestohlene – im Land der ehrenwerten Leute, in Deutschland
Auch diese Geschichte muss ich nicht erst erfinden; auch diese Geschichte ist echt, mitten aus dem Leben – und vom Leben geschrieben.
Kaum war ich da, im Land meiner Träume, der Aspirationen und der Ideale, endlich frei, nachdem ich lange für diese Freiheit gekämpft und – denkend wie handelnd – auch anderen in die Freiheit verholfen hatte: und schon ging es los mit dem Bestohlenwerden.
Nie heimisch, in einem eigenen Heim wie andere aus meinem Umfeld, die zuerst ein Haus bauten, um alles andere erst danach anzugehen, war ich in fremden Heimen unterwegs, über Jahrzehnte, fast immer den argwöhnischen Blicken der Vermieter ausgeliefert, die alles beobachten, war man tat und was man hatte.
Einiges vom dem, was ich mitführte auf meinem Weg durchs Leben, war für diesen ehrenwerten Leute gerade recht und willkommen, den Besitzstand zu wechseln. Also eigneten sie sich einiges an, was nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch der Deutschen in der Bundesrepublik Deutschland mir gehörte.
Also stahl man mir den Strom, telefonierte in meiner Abwesenheit auf meine Kosten; am Ende stahl man mir gar den roten Wein, den ich mühevoll in Frankreich eingekauft und nach Deutschland geschleppt hatte, wie das bisschen geerbte Gold in Münzen, selbstvergessen, im kranken Wahn, aber auch betrügerisch – und das, nachdem man mir ganz am Anfang bereits die Identität geklaut hatte, unten, am Bodensee, im alten Meersburg, um in meinen Namen spekulative Geschäfte in Liechtenstein zu tätigen. Die Sache flog auf, als ich, der zwanzigjährige Abiturient und ohne Einkommen, mich mit einer Steuerforderung von 20 000 DM konfrontiert sah.
„Eine Prise Salz“, die ich mir in jenem Haus hatte ausborgen wollen, wurde mir seinerzeit verweigert. Salz zu borgen - das ziemte sich nicht unter anständigen Leuten! Dafür aber klauten mir die ehrenwerten Leute Gesicht und Ehre, machten mich – in den Augen des Staates und bis zur Gegenprobe- zum Straftäter, ohne dass ich davon etwas ahnte.
Später schrieb ich darüber in meinen Memoiren[1] – und ein deutscher Journalist der ganz gründlichen Art, der wirklich alles gelesen hatte, was ich über mein Leben schrieb, sagte bei einer Andeutung im Nachgespräch zu einem Bericht nur „Eine Prise Salz“!
Das habe ich mir gemerkt! Denn es ist nicht üblich in deutschen Landen, dass Journalisten auch das voll und ganz lesen, worüber sie später in der Zeitung berichten!
Ob ich dem Anständigen aus der unanständigen Zunft auch von den anderen Diebstählen und Betrügereien berichtet hatte, weiß ich heute nicht mehr genau.
Güter, die man in Deutschland auch „Werte“ nennt, nicht nur in Bankenkreisen, dabei aber die echten „Werte[2]“ aus den Augen verliert, um diese dann zum Politiker-Geschwätz zu reduzieren, gibt es viele auf der Welt – sie kommen und gehen, während Kaiser stürzen und Weltreiche zerfallen. Also nahm ich die Verluste hin, obwohl sich mich trafen und seelisch belasteten, trübten sie doch mein Deutschlandbild mit den vielen hochanständigen, ehrenwerten Leuten.
Später im Leben klaute man mir, dem Geist, so manchen Gedanken, Ideen. Dabei hielt ich es mit Franz von Baader, der ein Mystiker war, ein Theosoph zur Zeit der deutschen Romantik, und machte Neue[3].
Am schmerzlichsten aber war für die Pervertierung meiner Erinnerungen, authentisch dargelegt im Buch, die dann auch geklaut und zweckentfremdet wurden, indem man das, was ich an echten Grausamkeiten erlebte, als selbst erlebt darstellte, um absurde Literatur daraus zu fabrizieren – zum Ergötzen der ehrenwerten Leute in Deutschland, auf deren Schreibtisch die ZEIT[4] lag – mit allen inspirierten Erfindungen und Perversionen.
Doch das ist eine andere deutsche Geschichte.
[1] In „Allein in der Revolte“, 2013, da ist der zweite Band der Symphonie der Freiheit“, 2008. Aufgrund von Verlagsintrigen musste der Druck juristisch durchsetzt werden; das Buch konnte also erst 5 Jahre verspätet erschienen – so blieben die dort enthaltenen Kapitel, die auf die Plagiate der Herta Müller – in dem ZEIT-Artikel –
verweisen, der Öffentlichkeit unbekannt, und der Nobelpreis-Coup im Jahr 2009 konnte so – im Verborgenen – von der Literatur-, Medien-, und Politik-Mafia durchgezogen werden!
So gehen geistiger Diebstahl und – systematisch betriebene – Vertuschung Hand in Hand, während Dritte – wie Verleger und die Akteure aus dem IKGS – wahrscheinlich so oder anders mitwirkten, schwer beweisbar für den Betroffenen, der dann auch in diesem Plagiat-Fall „der Bestohlene“ ist.
Macht er später, nach langen Jahren des Leidens, solche Gedanken und Überlegungen bekannt, dann nennt man ihn schnell einen „Verschwörungstheoretiker“, hält aber die frechen Lügen unter dem Teppich – und den Ausgegrenzten weiterhin „gesperrt“ und boykottiert.
Auch das ist Deutschland!
[2] Abgehandelt in meinem Fabelwerk „Faustinus“, in einem Buch mit über 700 Seiten, welches zwar in Princeton, USA, steht, in Deutschland aber unbekannt ist. Es ist übrigens das einzige „belletristische“ Werk aus meiner Feder und aus der Reihe von 23 Büchern ist, eine episch strukturierte Sammlung von Humoresken und Satiren.
[3] Im Gegensatz zu der Ideenarmen, der nichts einfällt, auch, weil das Denken ihr fremd ist und sie auch nichts von Belang erlebt hat, trotzdem über „Diktatur“ und „Widerstand“, sogar über „Folter“ berichten will, fiktional, absurd und grotesk, so die Realität und die Geschichte verfälschend.
Wem fiel das bisher auf – in Deutschland?
[4] Im Bund mit deutschen Politikern, die zugleich Medien-Manager und Geschäftsleute sind, die, von Anfang und über die Herta-Müller-Lügenmaskerade in die eigene Tasche wirtschafteten, also immer die schützenden Hände über die notorische Lügnerin und Plagiatorin halten, sowie mit der ZEIT, die weiterhin mitmacht, fährt Herta Müller bis zum heutigen Tag fort, aus meinem Schrifttum zu stehlen!
Und das, obwohl meine Werke über diese plagiatorischen Praktiken dieser protegierten bis nach Japan und in die USA bekannt sind, seit 2014 in mehreren Büchern ausformuliert.
Sie klaut unbeeindruckt weiter, weil dieses Stehlen bisher noch keine Konsequenzen hatte, was nur in einem Staat möglich ist, der total verrucht und verkommen ist - und in dem die Mafia bestimmt, in Nadelstreifen.
Meine Proteste dagegen seit 2008 verhallten im Wind!
Was muss noch geschehen, um solche Zustände in Deutschland abzuschaffen – das frage ich nicht nur als Viel-Bestohlener, sondern auch als kritischer Staatsbürgen, der dem Absturz Deutschlands in die „Niederungen“ des niedersten Seins nicht länger hinnehmen will!?
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist, Naturfotograf,im September 2022 |
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Der Maulkorb des Philosophen und der „neue“ Diogenes als Staatskritiker und Hund –
„Muss ich ihn nun wirklich aufsetzen und damit ins Internet gehen, damit die Welt endlich erfährt, was in Deutschland los ist?“,
fragt Vernunftethiker Carl Gibson.
Müssen Denker heute in Deutschland des Kant einen Maulkorb tragen, während die einfältige, kranke Puppe zum Maß aller Dinge avanciert, lange nach Protagoras, der ein Sophist war, kein Pharisäer!
Was ist los in Deutschland?
Das fragte ich im Buch, seinerzeit, 2015, in „Vom Logos zum Mythos“, bevor ich weitere „politische Bücher“ nachreichte, verfemte Bücher in Deutschland, die man wegsperrt und in den Giftschrank verfrachtet, damit die Menschen und Staatsbürger nicht lesen können, welche Geheimnisse[1] darin verborgen sind. Enthüllungen – oder nur angesprochene Tabus?
Carl Gibson – mit dem Maulkorb eines Hundes!
Auch er ein Diogenes, ein Hund?
Seinerzeit, in Bad Mergentheim, wo ich – unverschuldet - mein Zuhause verlor, dazu auch noch meinen - in 25 Jahren mühsam aufgebauten – „Standort“ als Freischaffender, war ich schon einmal soweit! Auf dem Hund!
Ganz unfreiwillig hatte man dort aus dem VIP einen Paria gemacht! Einen Aussätzigen – ohne Obdach!
Mir aber, dem Philosophen und Dichter, damals schon vom Einkommen über geistige Leistung und Tantiemen abgeschnitten, denn die – selbstverlegten - „Kampfbücher“ wurden an deutschen Hochschulen nicht angeschafft, fehlten die Mittel, um dagegen zu halten, denn meine Reserven waren aufgebraucht – hatte ich doch mein Geld, genauer mein Altersruhegeld, in die Schaffensfreiheit investiert, um, in Klausur und in drei langen Jahren der Einsamkeit „ein Buch“ zu verfassen, auch ein „Buch für alle und keinen“, mein Testimonium „Symphonie der Freiheit“, 2008, 1000- Seiten-Opus, für Deutsche, für Rumänen, für Europa, eigentlich ein „großes Buch“, aus dem die Eine dann abschrieb weil sie Ähnliches selbst nicht schaffen konnte, trotzdem aber verfemt in diesem Staat, weil das „Werk“ aus meiner Feder mit eine Narrativ des deutschen Staates kollidierte!
Also begann damit mein „Untergang“, der durch die KAS der CDU und das Fait accompli des streitbaren Pastors aus Rostock eingeleitet worden war – mich vom Hocker reißend und in Schock-Starre versetzend, bis zu dem Tag, an dem die ich Niederschrift der – vielboykottierten - „Symphonie der Freiheit“ anging – das war 2005, um dann bald festzustellen, das die Eine frech gelogen hatte und das das gesamte Brimborium der SPD und CDU um diese Gestalt nur Lug und Trug war, Mythos eben, fern vom Licht des Logos der Antike!
Meine „Wahrheit“ aber wollte kein Politiker in Deutschland hören!
Aus gutem Grund, denn das Lügenwerk, die Farce, die Maskerade waren selbst gemacht!
Alles gegeben – nichts erreicht!
Damals, nachdem ich noch 3 weitere Kampfbücher der Aufklärung hatte folgen lassen, Bücher, die man im kalifornischen Stanford findet, an weiteren 50 US-Elite-Hochschulen, kaum aber im freien Deutschland, Werke, rezipiert vor Ort in der Presse der Provinz, nicht aber im ferne Berlin oder in deutschen Landen, war ich fast schon drauf und dran, mich nun in ein Fass zu setzen, gleich Diogenes, dem Hund, um, auch ein Hund, ein Signal auszusenden - ein Zeichen setzend, nicht nur für mich, sondern für andere, die obdachlos wurden!
Anders als Gauck, der mit einer Bekloppten seinen Tee trank oder seinen Pharisäer, Wasser predigend, Wein trinkend als guter Hirte, hetzend und spaltend, Deutsche aufteilend in helle und dunkel Gestalten, hat der – human gewordene – Hartz-IV-Architekt aus der SPD Frank-Walter Steinmeier, der Demokrat, der sich selbst nominierte, durchaus eine Sinn für Entrechtete, Verfolgte, Obdachlose – und auch für eine Tasse oder Kaffee auf Schloss Bellevue, wo Gauck, der redliche, mir hatte die Tür weisen lassen, mir, dem Dissidenten aus dem antikommunistischen Widerstand in der Diktatur, dem man durchaus einige Zähne ausgeschlagen hatte im „echten Verhör“, nicht im „erfundenen, in Deutschland verhöhnten, noch vor der Gefängnishaft; dem „authentischen Bürgerrechtler“, der Gauck nicht war – und die Heilige Herta, „Nazi-Erfinderin“ in höherer Mission, wie Merkel und Gauck, die das tolerierten - auch nicht! Nur auf dem Papier – für Gutgläubige … und für Idioten!
2015, als - als Folge des Syrien-Kriegs, der heute, im Dezember 2024, wieder einmal neu entflammt - die weitsichtige Frau Kanzlerin Angela Merkel hier 1, 5 Millionen Syrer ansiedelte, Todfeinde[2] der Juden, natürlich von Humanismus und menschlich-christlicher Nächstenliebe motiviert, ohne Angst vor der Parallelgesellschaft, noch vor dem militanten Islam, hatte das Auswirkungen auf meine Situation als Wohnungssuchender in ein eine Stadt und Region ohne Wohnungen, was schließlich dazu führte, dass ich dort, an der alten Wirkungsstätte, keine Wohnung mehr finden konnte!
Ich musste den Standort aufgeben, also auch Teile der Selbständigkeit, die noch auf meiner – seit 2013 nicht mehr aktualisierten, doch bis zum heutigen Tag aufrecht erhaltenen – Homepage im Internet zu ersehen sind.
Meine – staatskritische - Antwort darauf in „Quo vadis, Germania“, 2016, greifbar an der Uni zu Köln, doch nicht ausleihbar, dort, wo auch der Verfassungsschutz vor Ort mitliest und denkt, sonst aber rar in Deutschland!
Gesundheitliche Bedenken hielten mich dann in letzter Sekunde von der Durchführung Aktion - beschrieben in „Leben ohne Würde“, 2019, ab, die ich, ein „neuer Diogenes“ und Hund, im Rathaus der Stadt, vor dem die Tonne oder die Bütt stehen sollte, schon angekündigt hatte – in der Stadt, für die ich im Auftrag 5 Bücher nicht nur historisch verfasst, sondern auch standortmarketingwirksam konzipiert und teils traditionsreichen im Fachverlag Oldenbourg herausgebracht hatte.
Wenn ich heute aber – im neuen Protest - in den Hundeladen gehe, den es in Bad Mergentheim gibt, mir dort „einen Maulkorb“ aufsetzen lasse, den ich - als Kain mit Stigma - längst schon trage – wie einst Christus am Kreuz die Gasmaske in den Tagen des Weltkriegs auf dem Kunstwerk - – mit scharfem Foto dazu, um jenes dann - über meine 7 Blogs, die ich seit 2010 betreibe - ins Internet zu stellen, in alle Welt zu verbreiten? Was dann?
Wieder eine Provokation – wie damals, als ich, 17 Jahre, als deutscher Ordensritter in deutsche Farben gehüllt gegen Kommunisten antrat, um die rote Diktatur zu provozieren? Nur gegen den Rechtsaat heute?
Dann werden sicher einige Leute wieder nach Berlin schauen, sich fragend, weshalb man dort einen Juden aus Israel im Protest gegen den Gaza-Krieg dort verhaften lässt, worüber ich berichtete – und weshalb „Philosophen im wiedervereinten Deutschland einen Maulkorb tragen“! Wie bei Honecker im Unrechtsaat?
Entfernt sich Deutschland tatsächlich von der Vernunft, die ein Kant der Welt verkündet hat, was schon in den frühen Tagen des Gaza-Kriegs auffiel – im kritischen Ausland, und was zu meiner Soldarisierung mit den kritischen Medien führte?
Aktionen dieser Art á la Benetton zwischen Effekthascherei und provoziertem Skandal[3], eigentlich nicht meine Sache, sind trotzdem notwendig, weil sie wirken, Signale aussenden!
Und sie sind mehr als nur ein Happening – da sie auch auf die traurige deutsche Wirklichkeit verweisen – und auf einen Staat des Rechts, auf eine westliche Demokratie in Europa, in welchem die – gemachte – synthetisch konstruierte einfältige, kranke Puppe[4] das Maß aller Dinge ist, lange nach Protagoras, der ein Sophist war, kein Pharisäer[5].
[1] Mein „J’ accuse“, also das, was ich dem dekadent gewordenen, kranken Staat der Pseudo-Demokraten vorwerfe, steht auf der Titelseite meiner politischen Bücher, die über die Auseinandersetzung mit der „kranken Puppe“ hinausgehen. Diese Titel zirkulieren in der Welt, insofern so vollständig in der DNB bibliographiert wurden, was bei „Quo vadis, Germania, 2026, nicht Fall ist – und geben dort Auskunft über meine Thesen zum Deutschland der Jetztzeit, beginnend mit den Jahr 2014.
[2] Von mir warnend angesprochen, doch erst gehört, als – mein Namensvetter - Modezar Karl Lagerfeld aus Paris – dieses Faktum, das ein Fauxpas war und ist, wiederholte!
[3] Die vor Tagen - hier als Experiment – gestartete Aktion der etwas obszön anmutenden Art á la Herta Müller, die das ungestraft seit 4jahrzehnten via Literatur praktiziert, dafür auch noch einen Nobelpreis bekommt, unter dem Titel eines Beitrags „Der nackte Arsch“ habe ich inzwischen wieder beendet, denn das Nicht-Ästhetische passt nicht zu mir, auch wenn es zum Anstoß wird und aufrüttelt.
Der Beitrag wurde umbenannt in mein „J‘ accuse“ nach Emile Zola, ein Leitmotiv in meinen Werken, seit der „Symphonie, das mir die freche Heilige Herta jüngst auch noch geklaut hat, um sich in der ZEIT damit zu schmücken, wie immer schon mit fremden Federn, als gute Elster aus dem Banat, die alles klaut, was glitzert und blinkt, was einen Effektverspricht und, was nicht niet- und nagelfest ist.
„Das ist Herta“, sagte Mircea Dinescu, der rumänische Dichter, zu mir im Jahr 2010 bei der CNSAS, als ich die „Beobachtungsakte“ dieser Heiligen, die damals noch „Karl“ hieß, aus Bukarest nach Deutschland brachte, die hier aber keiner näher kennen will!
[4] Seit einigen Jahren haben mich die Verschwörungstheoretiker aus der „Reichsbürger-Szene“ in Visier. Bei den oft plumpen Angriffen auf meine Person, die ich auch telefonisch erlebe, quasi in der Auseinandersetzung mit vergangenen Zeiten, musste ich feststellen, wie jene Leute Termini aus der Aufklärung instrumentalisieren und in pervertierter Form für ihre obskuren Zwecke einsetzen, ohne, dass ihnen dies bewusst wäre; Humbug und Nonsens aller Art werden so in die Welt gestreut, verbreitet unter Bürgern mit wenig Bildung oder historischen Wissen, so, als ob man selbst im Besitz der Weisheit wäre. Boshafte Außenstehende, die – in Diskreditierungsabsicht - den echten Aufklärer zum Verschwörungstheoretiker machen wollen, nutzen diesen scheinbare Verwandtschaft schamlos aus – und kaum einer ist in der Lage, auch dieses fiese Spiel der gezielten Zersetzung, das man auch in meinen Fall durchziehen wollte – über eine kleinen Pinscher aus England und im Namen der Wissenschaft - zu durchschauen.
[5] Eine früher Variante dieses – nunmehr aktualisierten - Beitrags zirkuliert als Anhang anderer Artikel auf meinem Blog. Da ich am Rand der Erschöpfung schreibe, kann ich, zwei-wie gesundheitsbedingt, nicht alle Aktualisierungen durchführen. Auf das Wesentliche kommt es an, auf die Essenzen. Das Buch soll folgen.
„J‘ accuse“
20 lange Jahre habe ich in diesem Staat an Anstand und Würde appelliert, als guter, loyaler Staatsbürger.
Die deutschen Politiker aber haben mir den „nackten Arsch“ gezeigt, mich abblitzen lassen mit meiner hundertfachen Kritik in zwei Jahrzenten; sie haben meine Bücher boykottieren lassen in vielen Formen – bis hinein in den Giftschrank!
Sie haben mich so – de facto – zu einem verbotenen Autor gemacht in Deutschland wie in Europa – mit Maulkorb, den man sonst nur gegen bissige Hunde einsetzt!
Sie haben mich materiell ausgetrocknet, von Tantiemen abgeschnitten, verlegerisch gelähmt, physisch wie psychisch fertig gemacht[1], in Ecke verbannt, wie vor 3000 andere Aussätzige, der Steinigung preisgeben.
Da lobe ich mir den Schuss des angeheuerten Killers, der für Geld tötet, weil er leben muss, weil er eine Familie hat in Corleone, die ernährte werden muss, während die ehrenwerten Leute aus der Politik, deren Namen ich taufendfach genannt hab, mit dem Finger auf Corleone zeigen, auf die Assassinen hier dort, die meuchelnd morden, anderswo aber auch in Uniform!
Der schnelle Tod ist ehrlicher als das Siechtum!
Als ich - als Freund und Bewunderer der anständigen Franzosen, die keine Kolonialherren waren und keine französischen Übermenschen vor Hitler – lange nach Voltaire und Hugo mit einem vielfachem Zola-Wort aufschrie, dieses „Dauermotiv“ in meinem aufklärerischen Werk der Kampfschriften, sogar auf zwei Buchdeckeln druckte, die Botschaft von Kultur und Zivilisation in alle Welt sendend, hat man mir das
„J‘ accuse“
auch noch geklaut[2], billig und plump, wie anderes davor durch die gleiche Marionette, die für den Geist Deutschlands steht, für den deutschen Ungeist.
Ein Gedicht ging mir durch den Kopf, dem „poète maudit“ in Deutschland, das nur ein Wort kennt,
„J‘ accuse“!
Von Furor getrieben, doch am Rand der Erschöpfung schreibend, seit Jahren gegen den Krieg, als immer noch Kranker wie ein Heine in der Matratzengruft zu Paris, habe ich es noch nicht ausformuliert
Die Wut des Rufers in der Wüste, der im eigenen Land kein Prophet ist, hielt mich davon ab, nachdem schon mein unlängst ausgesprochener Satz
„Mein Name ist Dreyfus“
auch überhört und verdrängt worden war – in diesem
Deutschland der 1 000 Tabus,
gegen die ich ankämpfe, dem freien Wort das Wort redend – als Mensch … und Dichter, der auch ein freier Denker ist, ein Freidenker nach Voltaire, Heine und Nietzsche!
Der nackte Arsch – mein „J‘ accuse“ – gleich den Zigeunern, die einem Verachteten den Rücken zudrehen, um, etwas vorgebeugt, zurückschielend, ihm den nackten Allerwertestes zu zeigen, mit einer Hand auf die Arschbacken klopfend – richtig obszön, damit die direkte Körpersprache auch verstanden wird – von Kulturmenschen moderner Zivilisation, die das Archaische nur aus Büchern kennen.
Wer nach Sainte Marie de la Mer reist, in die Camargue, im Süden der die Provence am Mittelmeer, der kann dort vielleicht naturalistischen Anschauungsuntereicht bekommen; denn dort kommen viele Zigeuner zusammen, direkter noch als bei Zola und den Epigonen des Naturalismus 100 Jahre post festum, etwa so, wie ich es vielfach erlebte, im rumänischen Banat neben Temeschburg, in Sackelhausen, während ich mit Zigeunern, die Frankreich „Gitanes“ heißen wie die Zigaretten, in England aber „Gipsys“, aufwuchs, mit Zigeunerkindern, im Sand spielte, dann am Tisch zu Mittag aß, um später, im Gefängnis, mit den Schwarzen die Rote Zelle zu teilen - in „Anarchie“ gegen den Staat!
Der Zigeuner sagt es unverblümt!
Also muss auch ich heute wieder in der Zigeunersprache reden, in der Sprache der von Hitler Verfolgten, die man hierzulande – euphemistisch „Sinti und Roma“ nennt, hochgradig verlogen, um auch damit von der Verfolgung abzulenken, die den Zigeunern galt - um verstanden zu werden, um Gehör zu finden?
Die Direktheit eines Götz von Berlichingen tut Not, wenn die Lüge übermächtig, wenn der Erste Mann im Staat, der ein Mann Gottes sein will, ungeniert die Wahrheit beugt, indem ers ie verschleiert, oder indem sich einen gelben Stern ansteckt, sich hinter den verfolgten Juden verschanzt, um sich, selbst im Recht und als Guter, hinter den echten Verfolgten zu verstecken, quasi als einer, der die Lehren aus der Geschichte recht verstanden hat – nach dem Holocaust!
Trotzdem verbrennt man in diesen Staat der Täter, der einmal ein Land der Dichter war, bevor die Richter und Henker übernahmen, Bücher, sperrt gefährliche Schriften einfach weg – und verbrennt so wieder manchen Freigeist auf dem Scheiterhaufen!
„J‘ accuse“!
Rufe ich aus meiner Ecke - nach der nunmehr zwanzigjährigen - Verfolgung im eigenen Vaterland durch Pseudo-Demokraten, die nur Diener der Lügen sind, Marionetten obskurer Kräfte!
Oder: zu gut Deutsch der schleierhaft-verschämten Art:
Götz von Berlichingen!
[1] Dagegen habe ich mich öffentlich gewehrt und darauf hingewiesen, dass Politiker Bürger krank machen. Das aber wollen die Verantwortlichen, die offensichtliche Lügen und Täuschungsmanöver decken, nicht hören.
Deshalb verschwinden meine Beiträge dazu im Internet!
[2] Namentlich Plagiatorin und pathologische Lügnerin Herta Müller, um ein Machwerk in der Un-ZEIT auszuschmücken. Siehe dazu meinen mehrfachen Protest in Internet-Beiträgen, insofern auffindbar.
Schloss
Bellevue, Amtssitz des Deutschen Bundespräsidenten - dort wurde die
pathologische Lügnerin Herta Müller empfangen, der antikommunistische
Dissident Carl Gibson aber abgewiesen
Ein Lügner[1] stellt dem anderen Lügner einen „Persilschein“ aus, so auch Mann Gottes Gauck der Herta Müller, um der KAS einen Gefallen zu tun – mein Problem seit 1987, als die Helden kamen! Das Modell dazu: die wahrhaftige „Entnazifizierung“ der Deutschen á la Adenauer anno dazumal!
Dem Wahrhaftigen aus Rostock hatten die Schergen der SED-Diktatur keine Zähne ausgeschlagen im echten Verhör.
Also hatte er, der die triste Zeit gut überstand, später mit den Kommunisten kein Problem – und er, ein Wendehals mit einer etwas aufpolierten Widerstands-Vita, mir dem Lebenslauf des anderen Chamäleons auch nicht, dessen Verhöhnung der Folter ebenso toleriert und hingenommen wurde, wie die anderen Ammenmärchen aus der roten Diktatur, seinerzeit, als eine Reinwaschung angesagt war – wie bei Paulus und bei den Deutschen nach 1945, als Kräfte gebraucht wurden, zum Wiederaufbau aus Ruinen, später dann auch fantasiebegabte, entrückte „Dichter“, die „Nazis“ einfach so erfinden, nach Bedarf, oder auch nur, um von den eigenen Schandtaten im Kommunismus abzulenken.
Trotzdem tat Gauck, der Mann, den die Deutschen zum Ersten Mann in Staat machten, das, was er als frommer Mann Gottes nie hätte tun dürfen[2] – er sprang über seinen Schatten, sprach die Sünderin frei, wandelte die Antideutsche zur einer Deutschen und machte die längst Gefallene zu einer neuen Auserstandenen – zur Heiligen Herta, nur ohne Heiligenschein!
Der kam erst mit dem Nobelpreis – und wird, so scheint es, auch von den deutschen Juden anerkannt!
Nur die Katholiken sträuben sich noch!
Sonst gilt inzwischen auch im Land der Deutschen wieder:
„hier alles in ordnung“,
wie damals, bei Ceausescu, als der rote Dichter – und spätere Ehemann der unheiligen Herta – der Partei des Diktators das Loblied sang, dafür von Gauck mit einem Kreuz geehrt, und der antikommunistische Bürgerrechtler Carl Gibson in die Zelle musste, jener Mann, den der gottesfürchtige Gauck nicht empfangen wollte, weder zum Tee oder zum Kaffee, wie Steinmeier die Obdachlosen, noch zu einem Pharisäer zwecks höherer Inspiration.
Oberpharisäer Gauck hat die Karawane der Lüge auf den Weg gebracht,
in der einen Sache, die – aus der Notwendigkeit heraus, quasi determiniert – zu meiner Sache wurde.
Gauck half mit, Werte zu zersetzen, also die Wüste größer zu machen in Deutschland und unter deutschen Christen.
Das Amt schützt ihn nicht mehr, das Amt, das den Unwahrhaftigen im Amt auch nie schützen soll – jetzt muss er sich selbst beschützen, die Taten von gestern begründend rechtfertigen in der Selbstapologie.
Kann ein Spitzenpolitiker überhaupt redlich sein in einer komplexen Gesellschaft? Er kann sich bemühen, auch, indem er sich dem Einfluss der Lobby entzieht.
Einer hat das getan – und den Hut genommen. Andere blieben, obwohl die Zeit gekommen war, Abschied zu nehmen, um – in „Würde“ – zu scheiden.
Der prinzipielle Mensch
Wo ist er?
Er ist dort, wo die Prinzipien auch sind: verschwunden, irgendwo in der Versenkung.
Die Übertoleranz der „freiheitlichen“ Gesellschaft, in der man alles hinnimmt – bis hinein in das Perverse, hat ihm das Genick gebrochen, in einfach abgeschafft.
Wer heute noch nach Prinzipien lebt, stellt sich selbst in die Ecke, wird einsam, doch er stirbt aufrecht.
Dort, wo die Macht der Seilschaften die Wahrheit verdrängt, dort ist Deutschland
Mit diesem Fait accompli werden ich mich nie abfinden.
Leider gibt es hinter diesem einen Deutschland auch noch andere Länder der „Kultur und Zivilisation“, wo es auch so ist.
Die Heuchelei als Mittel Machtpolitik ist nicht nur ein deutsches Phänomen.
[1] Die Lüge hat viele Erscheinungsformen. Wer die Wahrheit verschweigt, indem er – wider besseres Wissen – nur Verschleiertes, Ungewisses vermittelt – und das hat Gauck in seiner Lobrede getan – der lügt auch. Er lügt aber auch über den Gestus des „als ob“, indem er das suggeriert, was nicht der Wahrheit entspricht, nämlich die Verfolgung der Herta Müller während der kommunistischen Diktatur, die es nie gegeben hat, die nur ein Märchen, die aber, von oben vermittelt wie von der einseitigen Presse verbreitet, vom Volk so hingenommen wird, bis zum heutigen Tag.
[2] Wenn ein Mann Gottes sich hinstellt und das so sagt, dann wir das sicher seine Richtigkeit haben und stimmen, sagt sich der einfache Bürger aus dem Volk der seinem Staat vertraut und dem Wort der Polit-Figuren, das er nicht immer überprüfen kann. Das gilt umso mehr, wenn der Prediger zum Ersten Mann in Staat aufstieg – dann wird der Ausspruch fast schon zum Gesetz! Also ist der Lügen der Mächtigen in Amt und Würden noch viel verwerflicher als profane Lüge unter einfachen Leuten. Das sollte auch ein Gauck wissen, der als Bundespräsident an dem Täuschungsmanöver festhielt, nicht von dem revidierte, was er früher unredlich auf den Weg gebracht hatte – via Täuschung in der Vernebelung.
Vgl. auch:
Carl Gibson,
Gesamtinterpretation, 2019. |
(Mit frühen Beiträgen zum Gaza-Krieg!)
Entwurf:
Schloss
Bellevue, Amtssitz des Deutschen Bundespräsidenten - dort wurde die
pathologische Lügnerin Herta Müller empfangen, der antikommunistische
Dissident Carl Gibson aber abgewiesen
Carl Gibson, Rufe in der Wüste |
Die Freiheit des freien Geistes im Internet und der Geist der „Disputation“ nach Heine im freien Deutschland wie in der freien Welt
Wie ungeschehen –
Ich schreibe und schreibe, rund um die Uhr – und fast nichts kommt an … beim heimischen oder fernen Leser!
Das Netz im Netz ist dichter geworden, filtert alles aus, was antisemitisch klingt, auch, wenn es nicht antisemitisch ist!
Vorbeugen ist besser als heilen, sagen sich einige, die die Macht haben, zu streichen, in einem Bereich, wo man durchaus Zensur ausüben kann, auch, wenn es in den freien Einzelstaaten der westlichen Demokratien – angeblich – keine Zensur gibt!
Der Virus Freiheit soll sich nicht verbreiten.
Der freie Bürger soll keine eigene Meinung haben! Und, wenn er diese nun einmal hat, dann soll er sie nicht in die Öffentlichkeit transportieren, um dort noch andere mit seinen freien Gedanken und Überlegungen, also mit seiner Kritik, die Werte-, Gesellschafts-, Zeit-, wie Staatskritik ist, anzustecken und zu noch tieferem nachdenken zu bewegen, gar zum Handeln!
Denken und reden sollen nur noch die Politiker, am besten nur einer, von oben herab, fürs Volk, dem dann alle folgen!
Seit vielen Monaten, praktisch seit dem Kriegsbeginn in Gaza, arbeite ich schon mit Tricks, wähle unverfängliche Überschriften, um durch das Raster zu schlüpfen, Trojanische Pferde der Neuzeit einsetzend, um Botschaften in die Gehirne zu bringen
Enigmatische, hermetische Titel wie „Für die Wenigen“, „Der Rufer in der Wüste weiß“, dringen dann tatsächlich durch, das sie nichts aussagen, nur Rätsel aufgeben, während die Klartext-Botschaft vieler Beiträge, in welchen ich Ross und Reiter nenne, auch das Phänomen, das es zu geißeln gilt, in den engen Maschen des Zensurnetzes hängen bleibt.
Fast nichts von dem, was ich in der letzten Zeit schrieb und publizierte, kam durch!
Meinungsfreiheit soll es trotzdem geben! Nur wo?
Man hat mich wohl auf eine Liste gesetzt – und wenn ein Schlagwort auftaucht, ein Schlüsselwort, wird mein Beitrag „ungeschehen gemacht“, eliminiert!
„man könnte eine akademische Abhandlung darüber schreiben“, schrieb ich unverfänglich in der Überschrift eines Beitrag, um dann im Text zu fragen, wie ich über etwas schreiben, kommunizieren soll, das ich nicht nennen darf!
Inzwischen werden Hunderte Kritiken aus meiner Feder nicht gefunden!
Was ich, neben der Israel-Materie, über den Iran, den Libanon, über die Hamas und die Hisbollah schrieb, ist praktisch alles weg, getilgt, ausradiert, kann nicht „gegoogelt“ werden!
Also habe ich mich vergebens bemüht um das „audiatur et altera pars“, um die Sicht der anderen Seite, damit eine objektive Diskussion überhaupt möglich wird!
Die soll wohl nicht sein!
Die Westeuropäer soll einseitig bleiben, nur dem Narrativ vertrauend, das von oben herab, von geweihten Häuptern vorgegeben wird – verbindlich für alle im Staat der freien, die längst unfrei sind!
Selbst der Moralphilosoph, der als freier Denker alles sagen darf, gültiger noch als der Schriftsteller, der die Freiheit nutzt, um Absurditäten in die Welt zu setzen, die dann auch noch als bare Münze genommen sollen, etwa in der Historiographie, soll schweigen, um das Terrain im geistigen den Propagandisten der üblen – amoralischen – Sorte zu überlassen.
Grundsätzliches ist schon lange nicht mehr gefragt, in Deutschland, im Westen, wo es immer bedenkliche zugeht, nun mit Trump als Führungspersönlichkeit!
Die Knebelung des Geistes und Maulkörbe für freie Geister in der – ach, so freien – Gesellschaft, gehen dieser Negativentwicklung in Richtung Diktatur voran!
Meine Bettlektüre gestern: Heines „Disputation“, ein Gedicht, das mich vor Jahren veranlasste, die ganze Bibel noch einmal zu lesen.
Um Anno Domini 1 200 oder etwas später, beschimpfen sich im spanischen Toledo ein christlicher Kapuzinermönch und ein Rabbi gegenseitig, viel wüster noch als in den Disput in Lenaus „Savonarola“, der Heine inspiriert haben mag, wo, in Florenz, am Nabel der Kulturwelt der Zeit, die Renaissance-Philosophie des Humanisten Mariano auf die puritanische Erneuerungsbestrungen des frühen Kirchenreformators vor Luther trifft.
Heine, der deutsche Jude, nimmt kein Blatt vor den Mund, um dem Schimpf, den man einerseits als „christlichen Antisemitismus“ bezeichnen kann, freien Lauf zu lassen – und zwar so, dass der Leser auch in später Abendstunde oder mitten in der Nacht noch herzlich lachen kann!
Zu dem Werk, das ich darüber schreiben wollte, neben anderen zu Heine, kam es noch nicht, denn Putin und Netanjahu verdrängen alles; das Thema aber ist geblieben – wie auch der Hass und die Hetze zwischen den Religionen, die alles antreibt, wobei heute „christliche Zionisten“ sich auf die Seite der Juden schlagen, und der Glaubenskampf den Muslimen gilt!
Heine war ein Dichter, ein ganz großer Dichter - und der mit Sicherheit der wirkungsreichste Jude, der in der Sprache des Großen Heiden Nr. 1 dichtete, in der Sprache Goethes, in meinem geliebten Deutsch, ein dichter im Exil zu Paris, der noch wirklich frei war und dessen jüdischer Verleger in Hamburg noch den Mut hatte, diese freien Worte im – damals – recht unfreien Deutschland der 36 Könige zu verbreiten.
Heute aber, nachdem der Deutsche sehr unfrei geworden ist und unterwürfig in seinem Duckmäuserstaat, der von vaterlandslosen Gesellen regiert wird, sind die Verleger ängstlich geworden – also muss der „Freigeist“, von dem Nietzsche redet, seine Bücher, die „Kampfbücher“ sind, selbst drucken und vertrieben, wenn er das Geld dazu aufbringt, Werke, die sich schlecht verkaufen, weil sie teuer sind, vor allem aber „gefährlich“ – und deshalb in den „Giftschrank“ der freien deutschen Alma Mater gesperrt werden – wie eines meiner Fundamentalwerke zu Würzburg – und für lange Jahre!
Heine, du hattest es besser … als der Ausgegrenzte im eigenen Vaterland, der im Netz publizieren muss, aber auch dort bekämpft wird!
Ein Trost: ein paar Beiträge sind noch übrig, und ein paar Bücher, die man in den USA findet, aber auch in Japan, konnte ich drucken und in Umlauf bringen, wenn auch nicht in Deutschland, wo kein freier Wind weht!
Wenn ich an Deutschland denke, in der Nacht, an Gaza im Heiligen Land und an das, was aus dem verfolgten Volk der Juden heute geworden ist unter einem Usurpator – dann bin auch ich um den Schlaf gebracht, lese, schreibe, schreibe … und schreibe!
Ein paar Leser habe ich auch noch, und eine ganze Menge davon im Kibbuz!
Carl Gibson: „Atta Troll“ - Heinrich Heines poetische Zeitkritik
Gesamtinterpretation.
Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei.
https://www.openpr.de/news/1059577/Neu-Carl-Gibson-Atta-Troll-Heinrich-Heines-poetische-Zeitkritik-jetzt-im-Buchhandel.html
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Neuerscheinung:
Carl Gibson,
Gesamtinterpretation, 2019. |
https://www.openpr.de/news/1058099/Atta-Troll-Heinrich-Heines-poetische-Zeitkritik-Gesamtinterpretation-von-Carl-Gibson-neu.html
Carl Gibson
Versuch einer ideengeschichtlichen Annäherung
ISBN
978-3-947337-10-1
1. Auflage, 2019
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim.
Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung:
Titelbild, Bilder im Innenteil und Bild Buchrückseite: Monika Nickel,
Copyright © Carl Gibson
Gesamtherstellung (Druck
und Binden):
Verlag Lindemann
Stiftstr. 49, D 63075 Offenbach-Bürgel
Aus
der Reihe:
Schriften zur Literatur,
Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Band
1, 2019
Hardcover, 413 Seiten, Preis: 39,90 Euro.Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Band 1, 2019
Bestellungen auch direkt beim Autor Carl Gibson
E-Mail: carlgibsongermany@gmail.com
Die Antideutsche Herta Müller, von der roten Hasspredigerin zur Stimme des Kapitals Oder der laufende Nobelpreis in höherer Mission
Wer zahlt, schafft an!
Also greift die die UBS tief in die Tasche oder geht in den Tresor im tiefen Keller, wo die Schätze der Verstorbenen lagern, die keiner mehr kennt, holt ein paar „Peanuts“ hervor – und die rumänischen Emigrantin in Deutschland mit der scheußlichen deutschen Aussprache redet, worüber auch immer, liest das vom Papier ab, was andere ihr aufgeschrieben haben oder was sie gerade irgendwo geklaut hat, denn neben dem Lügen, dem Täuschen, dem Betrügen, dem Schimpfen und dem Hetzen ist das Stehlen die eigentliche Fertigkeit diese Gemachten mit kommunistischer Sozialisation in einer Diktatur.
Hauptsache: das Logo des Sponsors erscheint im Bild – und bleibt im Bild, wo immer das Endprodukt, das nur Propaganda ist, in der Weiterverbreitung erscheint, etwa im Internet, wo man auch mich damit konfrontiert, ohne dass ich danach gesucht hätte.
So wird der Internet-Nutzer mit Werbung bombardiert, die eigentlich gezielt gesteuerte Desinformation ist, üble Propaganda, der Fakten und der historischen Wahrheiten. Wenn keine Gesetze verletzt werden, kann man nichts dagegen tun[1]; man kann nur „moralisch“ dagegenhalten – als Mensch und Geist! Doch wer fragt in der Kapitalwelt der Macht-Zyniker, in der das Geld regiert, nach Moral?
Dass diese Gestalt, die einmal mit einem hochgradig verlogenen – dafür aber von Gauck mir einem Kreuz geehrten – Kommunisten verheiratet war, der sein Leben in der Partei Ceausescus verbrachte, bevor auch er – mit Gattin – nach Deutschland auswanderte, sehr spät, nachdem praktisch alle Deutschen im Land das rumänischer Arbeiterparadies des großen Führers längst verlassen hatten, schert die Vorstände der Banken und Konzerne, die auch Stiftungen sind, wenig. Geschichte interessiert kaum, noch stoßen sie sich an dem hässlichen Akzent, der von Bildungsferne kündet und der in der Schweiz kaum auffällt.
Selbst die Person interessiert nicht an sich, noch das, was die Redenschreiber ihr aufs Papier notiert haben, sondern nur die Tatsache, dass da eine spricht, der man einen „Nobelpreis“ verpasst hat, bei Nacht und Nebel, über zwei deutsche Volksparteien, eine verlogener als die andere, undemokratisch, aber gefördert – höchstwahrscheinlich durch ein prall gefülltes Köfferchen, aus der sauberen Schweiz vielleicht, das die armen Jury-Mitglieder im noblen Komitee zu Stockholm gerne annahmen, denn Geld stinkt nicht und hält die Wirtschaft gut geölt am Laufen.
Ein laufender Nobelpreis ist als unterwegs, eine gemachte Marke, um andere Marken am Leben zu halten – und in der Diskussion, denn die Banken und Konzerne müssen daran erinnern, dass sie noch das sind … und das sie Gutes tun … in den heiligen Hallen der Hochschulen in Zürich wie in Deutschland.
Ergo schmückt sich die UBS mit einem Nobelpreis – doch nicht nur die UBS, die seinerzeit mein Geld verschmäht hat, sondern auch andere. Mein Beutel, den es eigentlich zu beschneiden galt in der koscheren Schweiz, war zu klein! Arm gemacht, richtig ruiniert wurde ich dann bei der CS und die Ecke, die nun auch bankrott ist, noch bevor ich mir etwas von den Verlusten über den Kadi zurückholen konnte!
Herta Müller, die in Deutschland auch von den Juden geehrt wird, wofür auch immer, die einst von Kommunisten Geförderte mit Publikations- und Westreisen-Privileg, was ich seinerzeit dort nicht hatte, redet heute dem Kapital das Wort, wie Barroso, der EU-Kommissionspräsident, der es von Mao zu Goldmann Sachs und an die Wallstreet schaffte, ohne Skrupel, ohne ethische Bedenken, als gute Immoralistin und „Verrückte“ mit Narrenfreiheit in Deutschland, aber wohl auch in der Schweiz, wo sie seinerzeit Lügenmärchen auftischen konnte, die auch nicht korrigiert wurden, nachdem ich einiges öffentlich in Büchern revidiert hatte – und wo sie heute gegen die Hamas schreibt, auch in Zürich, wo es Juden, Bankhäuser und eine sehr moralische Presse gibt, die den großen Blättern Deutschlands die Hand reichen kann, besonders in der einseitig behandelten Skandal-Causa Herta Müller!
Da ich schon lange dabei bin, seit 2004, als das Debakel über die KAS der CDU und den mitwirkenden Prediger Gauck als Lobhudler der unkritischen Art seinen Anfang nahm, um in einen – forcierten – Nobelpreis zu kulminieren, 2009, fiel mir manches auf, auch das, was andere nicht sehen oder verstehen können, weil sie die Hintergründe nicht kennen.
Da Herta Müller, seitdem sie in Deutschland ist und eine „Marke“, gemacht wie der Nobelpreis, um viele, viele Bücher zu verkaufen, Müll-Bücher, die aber viel, viel Geld einbringen, dürfte sie inzwischen – nach all der Plackerei bei Tag und Nacht – das Sümmchen zusammen haben, das die UBS als Minimum ansetzt, um dort überhaupt ein Konto zu eröffnen!
Ich hatte die geforderten 500 000 Deutsche Mark seinerzeit nicht!
Denn anders als Herta Müller, die allein für ein ganz übles Machwerk der obszönen Art wie „Herztier“ ein Preisgeld von 250 000 Deutsche Mark einstrich, sah ich nie auch nur einen Pfennig oder Cent als Anerkennung; schließlich hatte ich mich der historischen Wahrheit verschrieben, nicht den Münchhausiaden und der Gaukelei!
Da ich auf die UBS nur einen kurzen Aphorismus[2] machte, den man kaum kennt, weil meine Bücher im alten Europa zum Teil boykottiert werden, nicht alle, aber die „Kampfbücher“ gegen das Lügen-Phänomen Herta Müller an vorderster Front gefolgt von den Staatskritiken, war ich für die Banker dort auch kein gefragter Redner! Schließlich hatte ich auch keinen Nobelpreis – und redete, was durchaus bekannt sein konnte, da ich mich 1979, als ich im Westen ankam, nicht anheuern, nicht einkaufen ließ, auch nicht für Bares oder für einen dicken Scheck!
Ob ein Heinrich Böll sich hergegeben, prostituiert hätte, um einer Bank oder einem Industriekonzern wie Bosch und VW ein Loblied zu singen, direkt oder indirekt á la Pastor Gauck bei der KAS?
Ob ein Günther Grass geredet hätte für ein gutes Honorar? Oder ein Peter Handke?
Hat jeder seinen Preis?
Die UBS wird es genauer wissen! Sie gibt das geld – und schreibt es ab, als Werbungskosten!
Der Dumme aber ist der desinformierte Bürger, dem Legenden aufgeschwatzt werden in Namen der Werte – und der dann auch noch viel Geld zurückfließen lässt, indem er die dümmlichen Machwerke in Buchform im Buchladen erwirbt.
Gorbatschow, der Reformkommunist, zum Kapitalisten mutiert wie Saulus im Damaskus-Erlebnis zum Paulus, ging eines Abends mit einem Vortragshonorar von etwa 300 000 US-Dollar nach Hause.
Darauf war er sogar stolz!
Denn auch er war nach der „Wende“ – gleich Müller und irgendwo auch Gauck – schließlich vom guten Marxisten aus der KPDSU zum überzeigten Kapitalisten geworden, das „Kapital“ ehrend und schätzend, lange nach Marx und dem Kommunismus, in welchem viel Geld verdienen verpönt war.
Wie viel Geld auf den Konten die gutverdienende, mit Geld „zugeschissene“ Herta Müller auch immer haben mag – mit ihr will ich nicht tauschen, als einer der seit 20 Jahren praktisch ohne Geld lebt, der aber täglich in den Spiegel schauen kann, ohne dass zu sehen, was der Usurpator des George Orwell, der ein Schwein war, sah in „Animal farm“ nach seinem Aufstieg zum Führer!
Ob eine Herta Müller, die wüste Plagiatorin, die sich alles zurechtgelogen hat, den Widerstand, die Folter, die Verfolgung hier und dort, mit sich und der Welt versöhnt bei der Morgentoilette im Bad jenen Blick auch wagen kann, das wird nur sie selbst wissen!
[1] Das war mein Problem, seinerzeit, 2009, als der Nobelpreis einfach forciert, durchgesetzt mit Macht Geld, um noch mehr Geld zu verdienen, in meiner öffentlichen Auseinandersetzung mit dem Lügenwerk des Schröder-Ministers und Medien-Mannes wie Machers Michael Naumann sowie mit Michael Krüger vom Carl Hanser Verlag München, die Unwahrheiten über Herta Müller in die Welt setzen, Mythen, Legenden, Stories, die nicht einmal „wissenschaftlich“ hätten verhindert werden können, denn welcher zynische Unternehmer, zugleich auch noch Spitzenpolitiker, schert sich um Wissenschaft? Mein Beitrag „Der Verhörer“, publiziert in dem in Deutschland boykottierten Buch „Die Zeit der Chamäleons“, auf dessen Titelbild eine Gestalt am Kreuz hängt, weshalb wohl, ist ein Beispiel für diesen Sisyphus-Kampf gegen politisch-wirtschaftliche Allmacht, den ich seit 2004 führe.
Zu dem mehrfach – in Variationen – erörterten Thema vergleiche die ausführliche Version aus dem Jahr 2013 auf einem meiner Blogs unter:
[2] Carl Gibsons Philosophie- und Essayistik-Blog: Zum Unterschied zwischen USB und UBS, Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, Neue Folge
Donnerstag, 27. August 2015
Zum Unterschied zwischen USB und UBS, Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, Neue Folge
Zum Unterschied zwischen USB und UBS
Ein USB nimmt Werte auf und bewahrt sie auch, während UBS, CS und andere Einrichtungen dieser Art Werte aufnehmen … und auch Mal vernichten!
Also achte man darauf, wem man seine Werte anvertraut!
Auszug aus: Carl Gibson, Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, Neue Folge
Wenn ich ein Bild wachrufe, sehe ich Deutschland in seiner gesamten Verlogenheit
Der Wahrhaftige aus Rostock, Erster Mann im Staat der Deutschen, empfängt die Bekloppte aus dem rumänischen Banat zum Tee[1].
Das Bild kommentiert sich selbst.
Worüber die beiden Pseudo-Dissidenten mit der zurechtfrisierten Vita wohl reden?
Über Staatfeinde, Staatsräson, über Nazis, die noch erfunden werden müssen? Über Licht und Schatten? Über Ahriman damals und heute? Oder schlicht nur über bekloppt und nicht bekloppt?
Wenn die „Richtmikrophone“ gewisser Dienste, die die Banausin meinem Testimonium entlehnte, nicht in Betrieb und auf jene Heilige Halle auf Schloss Bellevue gerichtet waren, dann werden die Inhalte jenes Gesprächs wohl ein Staatgeheimnis bleiben, gar ein ewiges Geheimnis?
[1] Gut informierte deutsche Landsleute aus dem Banat hatten mich viel früher schon darüber informiert, Kanzlerin Angela Merkel hätte die Pseudo-Widerstandskämpferin Herta Müller mit der gemachten Vita und dem gemachten Nobelpreis zum Tee empfangen, mit dem Hinweis, die Hasspredigerin habe mächtige Freunde in der Politik.
„Das kann nicht sein“, antwortete ich damals, vor einem Gerücht ausgehend. Mann Gottes Gauck hat dann daraus ein Faktum gemacht, aber andere als „Bekloppte“ abgekanzelt, beschimpft, beleidigt, der Lichtmetaphysiker, der die Deutschen aufteilte in helle und dunkle Gestalten, wobei er sich selbst, wohl auch Merkel und die Bekloppte aus dem Banat, zu den hellen Gestalten zählte.
Mit mir wollte dieser lupenreine Demokrat nicht diskutieren, weder darüber, noch über andere Dinge, etwa über die Frage, weshalb er dem Ehemann der Herta, der ein kommunistischer Agitator war in Ceausescu Partei, ein Kreuz verpasste.
In der Schweiz wurde ich arm gemacht[1] – mein deutsches Vaterland aber hat mich ruiniert, über Ausgrenzung
Doch nur materiell.
Saturierter hätte ich geistig-moralisch viel, viel weniger geleistet. Ungerechtigkeit treibt an – und wer gesund ist, wird dagegenhalten, aufrecht und bis zuletzt.
„Armut“ bremst aus, macht viele Dinge schwieriger, aber sie bringt nicht um.
Nichts Erbärmlicheres gibt es unter der Sonne als profaner Gelderwerb und das Anhäufen von Gütern. Kaum ist alles auf den großen Haufen – und schon ist man tot, ohne auch nur etwas davon genossen zu haben.
Der Schaffende findet im Schaffen den Genuss – der Prozess ist der Weg und das Ziel.
Dem Raffer aber bleibt nur das Raffen, das ihn erfüllt … und ihn, auch das genießend, vielleicht sogar glücklich macht!?
Doch von jenem Glück will ich nichts abhaben.
[1] Dazu findet man einen Beitrag im Internet.
Des Pudels Kern
Des Pudels Kern
Er hatte viele einbestellt, der Erste Mann im Staat – und viele Untertanen hatten sich auch eingefunden, um dem weisen Mann zu lauschen, der auch ein frommer Mann war und ein Staatsmann.
„Ich will euch heute etwas zeigen, was die Welt noch nicht gesehen, so noch nicht, nur einst im Märchen, das „Stupor mundi“ unserer Tage in diesem, unserem Vaterland, auf das wir stolz sein können in der Welt – mit allem, was es der Welt beschert hat!“
Kurz zu der Tänzerin schielend, die er hatte einfliegen wie andere die Gespielinnen aus dem fernen Brasilien, sagte er dann dieser zugewandt:
„Lüften sie, bitte, ihr Kleidchen … und lasse Sie, bitte, auch das Höschen herunter, damit die Welt erkennt, was sie im Innersten zusammenhält – und damit auch der letzte tumbe Tor die Wesenheit der Dinge erfassen mag. Das Volk soll schauen, denken, nicht unbedingt, aber glauben, was ich ihm anpries, von der Kanzel herab, aus Heines „Disputation“ zitierend, an der Stelle, wo es um Vernunft und um die Dreieinigkeit geht, auf die manche Christen so stolz sind!“
Die Tänzerin gehorchte so, wie sie immer so gehorcht hatte und tat, was ihr befohlen.
Dem werten Publikum zugewandt, ließ sie alle Hüllen fallen und streckte der staunenden Menge den Allerwertesten entgegen, paradiesisch echt, so, wie Gott die Eva geschaffen hatte aus der Rippe des alten Adam.
Das Volk war begeistert von dem, was es sah. Einige sperrten den Mund auf, andere klatschten, obwohl man bei Predigten nicht klatschen soll; nur einer, der vielleicht etwas enttäuscht, nicht ganz fromm und unterwürfig war, rief unverblümt in den Raum:
„Aber das ist doch nur ein nackter Arsch!
Den hat meine Alte daheim auch – und den sehe ich täglich! Soll das des Pudels Kern sein – und das, was die Wesenheit der Deutschen ausmacht, nach Andersen und den staunenden Dänen?“
Weiter kam er nicht!
Ausgebuht, ausgepfiffen, niedergeschrien wurde er! Die Claqueure vom Dienst rebellierten und erstickten die freche Kritik im Keim, als gute Demokraten!
Auch der Prediger, der auch ein Demokrat war, ein lupenreiner sogar, zeigte Emotionen!
„Wer hat den Frevler hier überhaupt hereingelassen, diesen Schamlosen, der wohl nicht weiß, dass er nur ein Gast ist, in diese heiligen Hallen, im Hohen Haus, – und dass er zu schweigen hat, wie andere Philosophen auch, die staunen sollten, anstatt zu reden und nachzufragen, wenn etwas faul ist … und zum Himmel stinkt … in Staate Dänemark!“
Bekloppt oder nicht bekloppt?
Das war dort nicht die Frage!
„Möge man aber Sorge tragen, dass darüber nicht allzu viel in der Öffentlichkeit geredet wird, im Internet auch nicht, denn der Michel könnte aus seinem Traum aufwachen, um auch Fragen zu stellen, über das, was wir hier im Namen des Volkes tun, über Staatsräson, über die Wahrheit, damals und heute, also über alles, was man glaubend hinnehmen soll im Schweigen.“
Die Tänzerin aber, deren Wesen der Tanz war, die immer tanzte, wenn einer das anordnete, erhielt für ihren Auftritt guten Lohn.
Der Reigen aber geht weiter – die große Maskerade, ungeniert wie eh und je, mit und ohne Maske.
In der Rhön |
„Jeder muss sein eigenes Kreuz tragen“!
Der lange Atem … des Aufklärers auf dem steinigen Pfad der Wahrheitsfindung in einer Welt der Lügen und in der „Zeit der Pharisäer“
„Jeder muss sein eigenes Kreuz tragen“! Der lange Atem … des Aufklärers auf dem steinigen Pfad der Wahrheitsfindung in einer Welt der Lügen und in der „Zeit der Pharisäer“
Er braucht ihn, diesen Atem, gleich dem Marathonläufer, der läuft und läuft und läuft, ohne müde zu werden, wie es scheint.
Nur Beharrlichkeit kann zum Ziel führen, auch auf dem Hürdenlauf, den ich nun seit 20 Jahren laufe, eine Hürde nach der anderen überwindend, trotzdem aber noch sehr weit vom Ziel entfernt bin!
Manche schauen mir dabei zu, sind aber selbst zu alt oder zu ohnmächtig, um mir bei meinen Kreuztragen zu helfen, mir die Last für ein paar Wegschritte abzunehmen, mein Kreuz, wie jener Nikodemus dem Jesus, den sie Christus nannten.
Ein selbst gewähltes Kreuz?
Beethoven sinnierte darüber!
„Jeder muss sein eigenes Kreuz tragen“!
(Und manch einer wird auch ans Kreuz geschlagen!)
So auch ich!?
Mein Unheil begann mit jener Gaukelei des Wahrhaftigen aus Rostock, der heute Lesungen hält vor 1 000 Leuten, vor „Herdenthieren“, wie sie ein Nietzsche einst nannte – und wie es sie, nicht nur in der christlichen Kirche, sondern auch in der deutschen Wissenschaft gibt, auch das wusste schon Nietzsche, Lesungen, wie sie auch die „Bekloppte“ abhalten durfte, nachdem sie – über Hass und Hetze – zur Staatsschriftstellerin in Deutschland avanciert war, auf das Treppchen gehoben worden war, geehrt von der Politik, bewusst wie unbewusst, etwa durch den offensichtlich getäuschten und somit instrumentalisierten Horst Köhler, der das tat, was auf dem Zettel, auf dem ihm gereichten Zettel, als er diese – auch noch mit einem Nobelpreis ausgestatte – Herta Müller ehrte, für Deutschland natürlich, so, wie der Gaukler Gauck auch nur für sein armes Vaterland unterwegs war, als er sich von der Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU dazu überreden ließ, also kaufen ließ, um einer Entrückten, noch mehr aber – für alle sichtbar - „Verrückten“ einen Persilschein auszustellen, so, wie es seit Adenauers und der „Entnazifizierung“ üblich und auch von Führungsgestalten der Nachzeit, die ich eine „Zeit der Pharisäer“ nenne, wie Kohl akzeptiert wurde.
Gauck log zwar nicht offen für Herta Müller, aber er tat so, „als ob“, als sei die Kandidatin für den KAS-Preis, der dem – ebenso gemachten – Nobelpreis vorausgeschickt wurde, integer, was nicht der Fall war.
Indem er sich breitschlagen ließ, sich moralisch prostituierte, zum Lob hinreißen ließ, die Deutschen täuschend, machte er sich an der folgenden Maskerade mitschuldig! Ergo hätte ein Mann Gottes, der das Volk hinters Licht führt, nie Staatsoberhaupt werden dürfen in einem demokratischen Deutschland, das die DDR-Diktatur, aus der Gauck und Merkel herstammen, auch noch mit konstruierte Widerstands-Vita, überwunden zu haben glaubte!
Der prinzipielle Mensch Carl Gibson aus dem Widerstand gegen die Diktatur aber akzeptierte diese sonderbare Katharsis á la KAS, CDU und Oberpharisäer Gauck nicht – und er, der von Gauck auf Schloss Bellevue Abgewiesene, wird solcherlei Reinwaschung der ganz perfiden Art auch bis zu seinem Lebensende hin nie akzeptieren!
Möge Gauck weiterhin mit einer „Bekloppten“ Tee trinken, eine Pharisäer, ein Gläschen Wein, um dann dem Wahlvolk der Staatsreuen Wasser zu predigen – ich laufe meinen Lauf weiter, auch, wenn selbst ein Marathonläufer einmal müde wird, beschreite den engen Pfad – und mache aufklärend weiter!
Also hielt ich seit 2004 dagegen, trotz Krebs und Pandemie, trotz der Ausgrenzung und Stigmatisierung, trotz Bücher-Boykott in Deutschland, unbeeindruckt von der heuchlerischen Gaukelei Gaucks, des Aufrechten aus der DDR, dem man in den Tagen der SED-Diktatur keine Zähne ausgeschlagen hat – nur noch Gott verpflichtet!
Christus, Beethoven, Millionen andere trugen ihr Kreuz – im Dienst einer gerechten Sache!
Gauck gaukelt weiter – die Lüge, früher ein Monopol der Kommunisten, hat inzwischen die ganze Welt erfasst, die freie Welt korrumpier und ist im Begriff, fern der Moral, neue Übermenschen zu schaffen, neue Diktatoren, neben denen, die schon da sind, in Russland, in China, in Teheran, in Nordkorea, weitere, im Heiligen Land du in Lan der Freien, in den USA.
Im Umfeld meiner Herkunft, im deutschen Dorf im Banat, das von dieser einen Hochgeehrten, die eine durch und durch verrückte Immoralistin ist, eine Unwahrhaftige, die die heile Welt meiner anständigen, deutschen Landsleute in den Dreck zog über Schimpf, Hass und Hetze wie Verleumdung, gab es einen Ausspruch, der mich lange beschäftigte und dessen Ursprung in nicht eruieren konnte: „er hält sich daran, wie der Narr an dem Käs‘, hieß es dort, wenn einer ein Thema zur unendlichen Geschichte machte – und, wie es schien, nicht mehr loslassen konnte, fast schon in einer Art Manie!
Es muss sein! Wahrheit kennt keine Kompromisse! Wahrheit ist, wie Fakten sind – und nicht frech herbeigelogen werden können, auch vor denen nicht, die das Lügen zum Beruf gemacht haben!
Auch mir ist es längst peinlich, an diesem einen Thema immer noch festhalten zu müssen, nach 6 Büchern zur Materie und angesichts der Tatsache, dass die Welt in Deutschland das Thema nicht mehr versteht, es also auch nicht weiterverfolgen will, obwohl es ein Skandal-Thema ist, dessen - koschere - Aufarbeitung, ein Nietzsche vielleicht als ein „Gebot der Reinlichkeit“ bezeichnen würde, der „geistigen Gesundheit“!
Meine Beiträge im Internet - Hunderte davon schrieb ich, aufklärend, während die ZEIT mit neuem Tünchen und Kitten dagegenhält, meine Wahrheit vieltausendfach mit Lügen und Mythen überlagernd – in welchen „die schmutzige Frau“ vorkommt oder die Gestalt, „an der alles falsch ist“, wurden, natürlich, entfernt!
Die Fakten und Phänomene aber bleiben, auch, wenn Politiker diese verdrängen oder Professoren, sich diesen Themen nicht stellen, geleitet von der Furcht, selbst abgesägt zu werden in einer freien Demokratie, die nur das Narrativ von oben liebt, das gepredigte Narrativ, das allein korrekt ist, auch, wenn es herbeigelogen wurde, frech und zynisch.
Herta Müllers Bücher sind Instrumente der Volksverdummung – was in den Medien über diese politisch forcierte Nobelpreisträgerin für Literatur (200)) herumgereicht wird, ist angedichtet, ihre eigenen „Weisheiten im Zitat“, oft nur billige Floskeln ohne Substanz, Plattitüden als Mittel zum Zweck der Manipulation, der Anbiederung wie der kaltkriegerischen Propaganda gegen Systemrivalen des Westens
Es wäre mir ein Leichtes, dem einen oder anderen aus der großen Schar dieser Schreiberlinge, die angesetzt werden, um Legenden, Konstruiertes aller Art und angebliche Meriten der Einen in die Welt zu setzen, nachzuweisen, dass er die „Werke“ dieser Person - mit dem politisch forcierten Nobelpreis - überhaupt nicht kennt, fast nichts von der Autorin gelesen hat, obwohl er einzelne Titel erwähnt, vor allem aber, dass dieser – oft durch und durch ehrenlose, verlogene „deutsche Journalist“ von der Materie „Widerstand in der rumänischen Diktatur“ nichts versteht! Ungeachtet der DDR-Geschichte, die allen Deutschen präsent sein sollte!
Und trotzdem tun diese Leute so, „als ob“!
Und in den deutschen Medien werden diese „Auftragsfabrikate“ auch noch fein säuberlich in Umlauf, selbst im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, unkritisch und fügsam in der Regionalen der ARD.
Typisch für Deutschland: kritische Stimmen kamen nie zu Wort!
Kritiker wurden nie eingeladen!
Kritiker hatte nie ein Forum, auch dann nicht, wenn die Kritiker aus dem echten Widerstand gegen die rote Diktatur kamen.
So ist das in Deutschland, seitdem es offizielle Wahrheiten gibt!
Ein Trost für mich: meine Bücher sind geschrieben und liegen im Ausland vor, für spätere Zeiten vielleicht – und das Ausland liest mit[1], was ich heute im Internet publiziere, nachdem mich mein deutsches Vaterland – über Ausgrenzung – auch materiell ruiniert, mich, abgeschnitten von Tantiemen, auch der Möglichkeit beraubt hat, weitere Bücher zu drucken.
Oui, „j‘ accuse!“
Zirkulieren aber dürfen Büchlein belletristischer Art mit fragwürdigem Gehalt zwecks Volkverdummung, die auch noch das geistige Niveau dieser Nation nivellieren, die früher einmal ganze Generationen von Dichtern und Denkern hervorgebracht hat.
Das alles braucht man heute nicht mehr in einem Deutschland, in welchem die dumme Person den Ton angibt und bestimmt, was ein Wert ist und was unwertes Leben im Geistigen zu sein hat.
[1] Gerade deshalb sage ich für scharfe Augen, die nach Deutschland blicken, um ihr „Deutschland-Bild“ zu „adjustieren“, vielleicht auch schärfend zu korrigieren wie für helle Ohren, das, was ich schon oft sagen musste, seit 2008, Tabus ansprechend und echte Wahrheiten, Fakten mit Lügen und frechen Märchen konfrontierend, die in Deutschland sein durften, ja, sogar mit Macht durchgesetzt wurden, wobei auf Kollateralschäden menschlicher Art als denkende und schreibende Wesen keine Rücksicht genommen wurde.
Doch manchmal, darauf verwies ich bereits 2014, schlagen Kollateralschäden auch zurück, wenn man sie nicht gänzlich erledigt hat.
Nosferata in der Scheiße. Die „fäkale Phase“ in der deutschen Gegenwartsliteratur, psychopathologische Phänomene und deren Bewältigung im „literarischen“ Schreiben. Ein dankbares Thema für eine akademische Promotion in Deutschland oder anderswo. Über die Vampirin „Nosferata“, den „Verhörer“ und die ZEIT in der Unzeit, die eine „Zeit der Pharisäer“ ist.
Wer im „Werk“ der Nazi-Erfinderin mit Nobelpreis sucht, bei jener obskuren Schriftstellerin aus dem Banat, die den Hass zum Antrieb ihre literarischen Schaffens auserkoren hat, kann dort fündig werden, im Frühwerk, genauer im den schmalen Debüt-Bändchen „Niederungen“ , 1982, mit den schmutzigen Geschichtlein aus dem Toiletten-Milieu der sozialistischen Gesellschaft einer Diktatur, die - weder direkt, noch indirekt - kritisiert wird, dafür aber das deutsche Umfeld der Landsleute, aber auch in den Schriften, angeblich gegen das Regime des roten Diktators, verfasst schon auf deutschen Boden, etwa in dem Machwerk „Herztier“, das – wofür auch immer – mit einem Preisgeld von 250 000 Deutschen Mark honoriert wurde, nachträglich, und als Ansporn für weitere Schundwerke dieser Art – wohl im Auftrag obskurer Kräfte und in offensichtlich kaltkriegerischer Mission.
Dort wird ins Einweckglas geschissen, um, in einer Art „Widerstandsaktion“, das Haus des berüchtigten Hauptmann Pele zu beschmieren, des Mannes aus der Securitate, der mich als Untersuchungsrechter 3 lange Jahre hindurch verhörte und aus verprügelte, den eine Herta Müller, dumm, wie sie nun einmal ist und einfältig“, schlicht den „Verhörer“ nennt, also mit einem Begriff umschreibt, den es in der deutschen Sprache, in meinem geliebten Deutsch überhaupt nicht gibt, der aber von dem Literatur-Banausen und Medien-Macher Michael Naumann – als Förderer Herta Müllers und „Nominator“ sowie als Schröder Kulturstaatsminister genauso einfältig übernimmt!
Solche Leute machen Nobelpreise in Deutschland!
Herta Müller hat jenem Pele, der später zum Chef des rumänischen Geheimdienstes „Securitate“ aufsteigen sollte, auch eine „Glatze auf dem Kopf“ angedichtet, eben, weil sie den – ausführlich von mir beschriebenen - bösen Buben „mit dem dichten Haar“ auf dem Schädel nie zu Gesicht bekam!
Der Michel aber nahm das Märchen hin- als authentischen Bericht, als realistische Beschreibung aus der roten Diktatur!
Herta Müller lieferte das ab, was man hören wollte!
Was man – so - bestellt hatte! Natürlich, ohne die echten Opfer anzuhören oder zu befragen!
Das musste nicht sein! Die Münchhausiade war besser, auch in der ZEIT!
Als sie dann aus meinem Werk abkupferte, zunächst aus Auszügen aus der „Symphonie der Freiheit“, 2008, in einem Aufsatz aus der HJS ihres Bekannten Totok, war das Kind bereits in den Brunnen gefallen, Herta Müller de facto blamiert – nur der Deutsche merkte nichts davon, kein Professor, auch kein Minister!
Bevor Ilie scheißen musste, andere popeln, masturbieren – nahm die „fäkale Phase“ der deutschen Gegenwartsliteratur, garniert mit anderen psychopathologischen Phänomenen in „Niederungen“ den Anfang, wo das Pissen ein großes Thema ist und die Analyse der menschlichen Ausscheidung Kot.
Bei Kindern hört die Phase im Leben, in welcher sie sich – mehr oder weniger in Scheiße tummeln und ihre Sexualität entdecken – irgendwann auf, um dann normale Menschen und Bürger zu werden.
Bei Herta Müller, die in jener Zeit angeblich das Vieh auf der Weide hüten musste, dauerte die Bewältigung etwas länger. Sie war fast schon 30 Jahre alt, als sie sich dem Urinieren und dem „Scheißen“ zuwandte.
In meinen – in Deutschland verfemten – Büchern zu Herta Müller, die ich, karikiert in dem Fabelwerk „Faustinus“, 2019, also in einer parodistischen Totalitarismus-Kritik „Nosferata“ nenne, weil sie, die „Sprachmagierin“ mit dem grammatikalisch defekten „Oeuvre“, von dem Blut anderer Autoren lebt, habe ich auch das kranhafte angesprochen, das in Deutschland einfach „tabuisiert“ wird, in der Forschung ebenso, insoweit ich diese überblicke, noch mehr aber in der Öffentlichkeit, wo das Bild dieser – eigentlich sehr holen Nuss – nur aus Andichtungen besteht, bis in die jüngste Zeit hinein, und bei der ZEIT, wo man in -unzeitgemäß und auch noch als jüdische Stimme eines ZEIT-Herausgebers den falschen Mythos weiter strickt, statt die Lügen und Täuschungsmanöver kritisch aufzuarbeiten, an der die hochgradig verlogene ZEIT einen hohen Anteil hat, jene ZEIT, die den ZEITKRITIKER Carl Gibson 2009 sperrte und die den Maulkorb des richtigstellen Autors und Freidenkers, der zum erneut STAATSKRITIKER werden musste, weil er die tumbe Mariotte dieses längst kranken Staates „kritisierte“, bis zum heutigen Tag aufrecht erhält!
Schön koscher demokratisch!
„J‘ accuse“, sage ich dazu – mit meinem Dauer-Motiv nach Zola, das man auf meinen Buchdeckeln lesen kann in aller Welt, dass mir aber auch eine Herta Müller geklaut hat, um in der ZEIT auch damit zu brillieren – in neuem Auftrag und in der Hetze – nun gegen die Hamas, fromm an der Seite der neu entdeckten Juden, diese früher nie kannte.
Tabus und Mythen kippen hier und dort – in Gaza, in Israel, sie werden auch in Deutschland untergehen, denn, was auf tönernen Füßen steht, was auf Sand gebaut ist, das wissen die Juden aus der Wüste, deren Jerusalem zerstört wurde bis auf eine Mauer, wird in sich zusammenfallen – wie ein Kartenhaus, zerplatzen, wie der Ballon. I9n dem nur heiße Luft ist-
Aus einem Nichts kann auch ein Jude kein Etwas machen!
Das sollten die Juden in Deutschland auch wissen!
Wenn Nazi Erfinderin mit Nobelpreis Herta Müller Schneiderin[1] geworden wäre,
dann wäre ihre Nähte heute wahrscheinlich alle krumm und schief, denn sie kann nicht viel, diese Heilige ohne Nimbus, außer lügen, täuschen, stehlen, wüst plagiieren, schimpfen und hetzen!?
Und, neben 1 000 schlechten Märchen, Nazis erfinden
Nun aber zieht die Versagerin mit Nobelpreis, die - im gründlich entnazifizierten - Deutschland den neuen „Nazi“ einfach so erfinden darf, mit Pfaffensegen und mit der Sanktion des kranken, längst dekadent geworden Staates, sich – ihrem irrationalen Wesen durchaus entsprechend - in das Unüberprüfbare zurück; begibt sich auf Kaufhaus-Erpresser-Dagobert-Niveau, fabriziert „Collagen“, Absurdes der anderen Art, wo man das Denken nicht mehr braucht, wofür Fans und bestimmte Leute sogar Geld ausgeben, eben, weil ihr nichts mehr einfällt – und weil Bücher-Schreiben Schwerstarbeit ist – im Gegensatz zu den Nonsens-Gaukeleien jenseits der objektiven Überprüfungsmöglichkeit, die der Oberpriester der Deutschen vielleicht trotzdem noch schön, gut und wahr findet – beim Tee auf schloss Bellevue! Oder bei einem Pharisäer!
Das alles ist möglich im freien Deutschland, wenn eine schützende Hand da ist, die für den Staat steht!
Wer spricht da von Protektion? Das ist gottgewollt! Also füge sich auch ein Kollateralschaden in sein Schicksal und rufe aus mit Nietzsche und den Alten:
Amor fati!
[1] Wäre sie aber „Frisöse“ geworden, also etwas, wofür sie in ihrer sonderbaren „Literatur“ nicht einmal den richtigen Ausdruck findet, dann hätte sie wohl – an ihrer der schmutzigen Zoten – das fabriziert, was man im Banat „Hinckelstrappe“ nannte, nämlich die entstellte Frisur eines Kunden am Hinterkopf, wenn eine – damals noch mechanische – Schermaschine im Einsatz war!
Vgl. zum Thema Plagiat, „Kunst“, „Collagen“ und Irrationalismus u. a. auch meine Beiträge „Herta Müller mit der Schere unterwegs“, „Figaro im Banat, abgedrückt in Büchern, die in Deutschland im Giftschrank der Hochschulen landen, statt in Buchhandlungen und öffentlichen Bibliotheken, in einem Staat, in welchem „Zensur“ nicht stattfindet!
Doch es soll Ausnehmen geben!
Genius Mozart, Salzburg, Austria |
Die „Symphonie der Freiheit“ ist ein Werk aus der Einsamkeit
Entstanden in dreijähriger Klausur, fern von Frauen.
Absolute Konzentration war angesagt, um in etwa dreimal dreihundertsechzig Tagen das Wesentliche auszusagen von dem, was zu sagen war, ohne Ablenkung, ruhend nur mit dem Blick in die Natur und in die Glut des Kamins, in dem fast rund um die Uhr ein Feuer brannte.
Einsamkeit kommt im Schaffen nicht auf – Einsamkeit ist die Bedingung des beflügelten Schaffens, das den Einzelnen erhebt und trägt ohne Rücksicht auf die vergehende Zeit.
Entstanden ist in den drei Jahren Lebens nicht nur ein voluminöses Werk, sondern ein fürwahr großes Buch, das Kernstück von drei Büchern, die ich wirklich schreiben wollte – ein Buch, das zur Unzeit kam, Kreise störte und einen großen Coup fast verhindert hätte, das von dem deutschen Papst wahrscheinlich in den Händen gehalten wurde, vielleicht sogar auszugweise gelesen worden war, bevor er die Christen der noch intakten Christenheit dazu aufrief, in die „Symphonie der Freiheit“ einzutreten.
Dieses wichtige Buch, das hier nie eine Chance hatte, hat man mir in Deutschland kaputt gemacht.
Auch, um andere zu decken, die daraus abschrieben.
Aber das Buch ist geschrieben – und es wird bestehen.
Der Wille zum Werk oder das Glück mit der Frau?
let me have a wife,
The fairest maid in Germany;
For I am wanton and lascivious,
And cannot live without a wife.
Faust zu Mephistopheles in Marlowes[1] Faust
La volpe lascia il pelo, non abbandona il vizio[2].
La Traviata
Wer seine Zeit mit Frauen verbringt, wird ein Werk wohl kaum vollbringen.
Der Umgang mit Frauen erfordert viel Zeit, denn Frauen wollen verwöhnt werden, rund um die Uhr, ohne Sinne für ein anderes Werk.
Sie fordern alles – und sie geben fast nichts!
Musen sind selten – und Geister, die trotz Frauen Großes schufen, auch.
Frauen - vergeudete Zeit, verschwendete Zeit, dazu auch noch mancher Ärger.
Die mir gegebene Zeit brauche ich zum Nachdenken, zum Schreiben, zum Beobachten der Erscheinungen der Natur inmitten der Natur!
Jener Zeit, die ich dort verbringe oder jener im Gang durch den Wald, habe ich noch nie nachgeweint, während die Stunden mit Frauen Passionen sind, die andere Passionen nach sich ziehen, Apathie und Melancholie – Stillstand, gerade im Schaffen!
Also entledige man sich der Frau – und werde frei, absolut, frei, frei zum Schaffen!
Den Willen zum Werk begreift die Frau nicht!
„Lebe endlich“, sagt mir die Frau, ohne zu begreifen, dass ich längst lebe, frei bin und glücklich im Schaffen!
Gefühltes Glück stelle sich ein, wenn die Macht zunehme, anwachse, schreibt Nietzsche, der Frauenfeind, an einer Stelle, einer, der sein Leben lang schuf und froh war, sein Werk gedeihen zu sehen, auch wenn die Welt mit dem Entstandenen nicht viel anzufangen wusste.
Heute verstehe ich Nietzsche noch besser!
[1] Zitate gibt es, die man sich merkt. Über Marlowe, den einige für Shakespeare halten, und über Thema dozierte ich um 1991 an der Universität zu Würzburg; seit jenen Tagen kam mir der Ausspruch immer wieder in den Sinn, wenn ich über die Abhängigkeit bestimmter Zeitgenossen von Frauen nachdachte.
[2] Der Fuchs verliert das Fell, nicht aber das Laster. In einer neueren Inszenierung (aus Aix-en-Provence?) hörte ich eine etwas direktere Interpretation: Der Fuchs verliert die Zähne, aber nicht den Appetit!
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Analyst und Essayist, Naturfotograf, im September 2022 |
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Ein Weib hat dich berückt?
Vom lieben Weibchen zur bösen Frau –
Anti-Feministisches und Macho-Chauvinismus in Mozarts Freimaurer-Oper „Die Zauberflöte“
Das sanfte Täubchen – die Gespielin des Mannes?
Mehr ist dem Weib, ohne das ein Naturmensch wie Papageno nicht leben will, nicht zuzutrauen.
Überlässt man Frauen sich selbst, sprengen sie ihren Kreis, schreiten darüber hinaus, werden unkalkulierbar und böse wie die „Königin der Nacht“, eine Figur, in der sich die weiblichen Untugenden – nach Schikaneders Vorstellung und Konzeption – geradezu inkarnieren.
Diese böse gewordene, nicht mehr zu rettende Frau, verfolgt, im Bund mit Teufeln und Dämonen, ihre eigenen Zwecke auf rücksichtslose Weise, wobei selbst das Lebensglück der Tochter Pamina nur ein Mittel ist, um zum eigenen Zweck zu gelangen, zur Macht und zum Triumph der Nachseite der Natur über die Tagseite, der Dunkelheit und Finsternis über das strahlende Licht der Sonne. Lug und Trug helfen dabei, Zarastro und die Lebenswelt der Guten zu besiegen.
Während, fast zur gleichen Zeit, ein Novalis seine „Hymnen an die Nacht“ dichtet und darin das Dunkel verklärt und selbst in Goethes Faust der „Mutter Nacht“ ein hoher Stellenwert zukommt, setzt sich in der „Zauberflöte“ dann doch noch die aufklärerische Sicht der Dinge durch, die den alten metaphysischer Streit zwischen Licht und Finsternis wieder aufleben lässt, betrachtet durch die Brille der Freimaurer, die es nicht scheuen, ihren eigenen Hokuspokus im Rückgriff auf den Isis und Osiris-Mysterienkult der Spätantike bühnengerecht zu inszenieren.
Mozart, kein Frauenverächter, aber auch kein Dummkopf, trug diese - zutiefst frauenfeindliche - Maskerade des Schauspieldirektors Schikaneder mit, primär an der Musik interessiert, aber auch, weil das Ganze letztendlich nur eine unterhaltsame Posse für den Pöbel, für die wenig geist- und kunstsinnigen, gemeinen Leute von der Straße werden sollte.
Die Emanzipation der Frau ist in dieser - auch heute noch höchst populären - Oper nicht gefragt, ganz im Gegenteil. Die Frau, ein Akzidens des edlen Mannes, der Krone der Schöpfung seit Adam, muss niedergehalten werden wie im zweitausendjährigen Christentum.
Sie ist kein höheres Wesen und droht zu verfallen, wenn die ordnende Hand des Gatten fehlt. Also bedarf es der strengen Zucht, um die Unzucht zu vermeiden, die freie Liebe, die bald darauf von großen Frauen der Oper wie „Carmen“ und „Violeta“ in „La Traviata“ selbstbewusst vorexerziert wird, bis hin zum Selbstopfer.
Der Ausdruck „Weib“, heute ein eindeutig pejorativer[1], stigmatisierender Begriff und deshalb auch kaum noch im Gebrauch, war es seinerzeit und noch bis tief in das 19. Jahrhundert hinein nicht – und doch verweist die despektierliche Art, wie der priesterliche Freimauer im Heiligtum über Frauen redet, über die geringe Wertschätzung jenes sanften Täubchens, ohne dass das Leben nichts ist.
Eine Frau „berückt“!
Sie verführt den Mann, so und anders, indem sie, die viel spricht, doch wenig tut, ihn, den hehren Mann der Tat, täuscht, ihm unwürdige Ziele vorgaukelt, ihn auf Abwege bringt, in die Irre führt.
Also muss ein Priester der Weisheit her, ein echter Freimauer, wie es ihn heute in Hamburg auch gibt, der - mit Verstand und Vernunft und nicht nur im dunklen Drange wie bei Goethe in Faust - den wahren Weg wieder herstellt, ja, indem er sogar für das Lebensglück des Prinzen Tamino und der Pamina sorgt und sich dabei – in einem geistig nicht ganz ausgegorenen Libretto - unredlicher Mittel, der Entführung und der Freiheitsberaubung, bedient.
[1] Ein Gedicht Lenaus steht unter der Überschrift „Weib und Kind“.
In einer frühen Geschichte Herta Müllers aus „Niederungen“, 1982, wo viel antiquiertes Deutsch vorkommt, taucht in der Kurzgeschichte „Meine Familie“ der ebenso pejorative, die eigene Mutter herabwürdigende Satz auf: „Meine Mutter ist ein vermummtes Weib.“
Auszug aus dem Manuskript: Carl Gibson, Im „dionysisch Taumeln“ – Lenaus Beethoven-Rezeption. Mit hundert kleinen Beiträgen zum Leben, Werk und Wirken berühmter Symphoniker
Mozart schrieb eigentlich nur zwei Opern –
Den „Don Giovanni“, „Die Zauberflöte“; das Wesentliche, was ihn selbst, seine Weltanschauung und sein Verhältnis zur Kunst und Gesellschaft seiner Zeit bestimmt, ist in diesen beiden Zentralwerken essenziell eingefangen. Alle anderen Bühnenwerke der Ausnahmeerscheinung aus Salzburg sind Konzessionen an den Publikumsgeschmack, Mittel des schnellen Geldverdienens auf dem Gebiet der komponierten Musik, selbst „Die Entführung aus dem Serail“, „Cosi fan tutte“, „Die Hochzeit des Figaro“ und „Idomeneo“, auch wenn Mozart auch dort gelegentlich Höchstes erreicht. Dafür tangieren „Don Giovanni“, und „Die Zauberflöte“ das Absolute, sind göttliche Kreationen eines gottgleichen Genies unter Sterblichen.
Auszug aus dem Manuskript: Carl Gibson, Im „dionysisch Taumeln“ – Lenaus Beethoven-Rezeption. Mit hundert kleinen Beiträgen zum Leben, Werk und Wirken berühmter Symphoniker
Versprechungen und Versprecher
Eine Frau plaudert viel, tut aber wenig, heißt es in Emanuel Schikaneders Libretto zur „Zauberflöte“, zeittypisch, aus der Sicht der Freimauer und Aufklärer polemisch provokant, doch auch richtungweisend für den Berufspolitiker von heute, der spricht, verspricht und nicht von dem Versprochenen einhält, in die Tat umsetzt. Manchmal hat er sich nur versprochen, eines gemeint, ein anderes gesagt.
Auszug aus dem Manuskript: Carl Gibson, Im „dionysisch Taumeln“ – Lenaus Beethoven-Rezeption. Mit hundert kleinen Beiträgen zum Leben, Werk und Wirken berühmter Symphoniker
Fast schon 9 Monate ohne Musik -
doch Nachklänge großer Meister trösten und muntern wieder auf!
Ist ein Leben ohne Musik ein Irrtum?
Nur noch Horror-Bilder aus Gaza, die ich auf Al Jazeera verfolge, trotzig, seit Kriegsbeginn, während anderswo in der zivilisierten Welt der alten Kulturvölker Musik erklingt, ernste Musik für die besseren Leute, Schlager für den „Pöbel“, den einige deutsche Politiker auch das „Pack“ nennen, für die dunkleren Gestalten neben den hellen Deutschen und den Lichtgestalten aus Berlin und Brüssel … und die Völker Europas Fußball schauen.
Als Putin losschlug in der Ukraine, war es auch so.
Mehrfach geschockt sah ich hin und schrieb darüber, nicht begreifen wollend, dass ein böser, zu niedern Taten bereiter Einzelmensch über Krieg die gesamte Menschheit zurückwerfen kann.
Musik hören und an geistigen Projekten weiter arbeiten konnte ich nicht mehr. Also schob ich die - schon angekündigten - Publikationen weiter hinaus, um mich auf das Wichtige, auf das Weltbewegende zu konzentrieren, auf die Auseinandersetzung einer Welt, die noch etwas Moral hatte und einem blinden Zerstörungskrieg mit Genozid-Elementen, in welchem ein finsterer Diktator als Russe dem Brudervolk der Ukrainer die Existenzberechtigung absprach, bereit, große Teile dieses Volkes zu vernichten und das Land Ukraine zu besetzen, einzunehmen, um das schon überdimensionierte Russland mit den weite Sibiriens bis hin nach Kamtschatka noch größer zu machen.
Musik hören konnte ich nicht mehr.
Nun das „Genozid-Deja-Vu“ in „Netanjahus Krieg“, den ich von Anfang an – und das fast im Gegensatz zur gesamten Welt, die von „Israels war in Gaza“ sprach, ohne recht zu berichten – „nicht“ als „Israels Krieg in Gaza“ bezeichnen wollte, denn weite Teile der Juden Israels stehen – bei aller Traumatisierung nach den Anschlägen vom 7. Oktober mit 1 300 Opfern und Geiselnahme – nicht hinter diesem Krieg und decken nicht die Art, wie dieser – von ausgewiesenen Kriegsverbrechern – gegen die Bestimmungen der Genfer Konvention und gegen das Völkerrecht, ja, sogar gegen die UNO, geführt wird!
Sie 500 Seiten, die ich über die ersten 100 Tage des Putin-Kriegs schrieb, fern von Musik, nur mit Kanonendonner und Bombenlärm in Ohr und dem Aufschrei der Geschundenen, wuchsen in „Netanjahus Krieg“ in Gaza an, auf das Dreifache, ja, Vierfache – auch ohne Musik, aber noch mehr Verzweiflung, denn den Zivilisten in Gaza, auf die US-Bomben täglich herabfallen und die zu Zehntausenden brutal getötet wurden, hilft keine NATO und kein heuchlerischer Westen.
Sie sterben allein, einsam, in Verzweiflung!
Nur Gott schaut zu! Welcher Gott?
Im Ohr – Musik aus höheren Sphären?
Auf meinen Gängen in die Natur, das ist die einzige Erholung, die ich mir noch gönne, klingt gelegentlich etwas Musik nach. Neben ganz einfachen, doch tiefen Weisen aus dem deutschen Liedgut, sind es vor allem zwei Komponisten, die noch mit mir reden: Beethoven über ein paar Takte aus zwei, drei Symphonien, die etwa mit Natur und Tanz zu tun haben, auch andere Geschundene erhebend, und Mozart, in den verzeihenden Endpartien des „Don Giovanni“, in welchen auch die Mittelmäßigen dieser unvollkommenen Schöpfung von aller Schuld lossprechen werden.
Zu Putins Krieg schrieb ich: damals:
Drei Monate ohne Musik – kann man die Auswirkungen des Ukraine-Krieges als Mensch, Geist und Seelenwesen verdrängen oder muss man sich dem Grauen stellen?
Ohne Musik sei das Leben ein Irrtum, brachte es Nietzsche prägnant auf Punkt, nachdem schon lange vor dem wirkungsreichen deutschen Philosophen kein Geringerer als Mozart die gleiche Essenz schon vorformuliert hatte.
Nun lebte ich die hundert Tage Krieg in der Tat ohne Musik, bis auf eine Ausnahme in den letzten Wochen, als ich mir vor dem Einschlafen die meditativen Darbietungen des einsamen Meisters der Gambe Jordi Savall[1] immer wieder anhörte.
Bis auf meine politisch-moralphilosophischen Beiträge zum aktuellen Kriegsgeschehen, die ich schrieb, um Position zu beziehen, als Mensch und Geist, musste ich in diesen Tagen der Vernichtung ohne schöne Dinge auskommen. Alles Ästhetische war zurückgestellt, jede geistesgeschichtliche Forschung – nur die Natur tröstete, während mein gesamtes Sein auf den krieg eingestellt war – der Krieg determiniert das Sein und das Bewusstsein!
Und dieser Krieg, das fühlte ich eindeutig, lässt sich nicht verdrängen; man muss sich ihm stellen, auch wenn man ohnmächtig in einer Matratzengruft gefangen ist, immobil wie Heine in Paris, agierend, das tun, was man eben publizistisch tun kann, auch, wenn die Wirkungen marginal sind und verklingen wie Worte und Töne im Wind.
Jedermann muss seinen Weg der Auseinandersetzung finden, den ihm angemessenen, möglichen Weg, während in den Medien Stimmungen vorgegaukelt werden, die unecht sind, die die Realitäten der Zeit verfälschen.
„Das Leben muss weitergehen“, sagt man sich wohl dort und hält Gaukler an, Seiltänzer, die Zuschauerwelt zu unterhalten, abzulenken, auch mit aufgesetzter Fröhlichkeit[2].
Nachdem ich mir das Schaffens-Ziel gesetzt hatte, kompromisslos hundert Tage über Putins Angriffskrieg auf das Volk der Ukraine zu berichten, schaltete ich heute[3], am letzten Tage des „wunderschönen Monat Mai“, der in diesem Jahr kalt und trist ausfiel, selbst in der Natur, den bayerischen Musikklassiksender wieder ein.
[1] Ausgestrahlt auf „arte“, von mir empfohlen. Es ist jenseitige Musik, geeignet für den Menschen in „kontemplativer Existenz“, der hörend vergessen kann, ohne die Realität zu verdrängen.
vgl. auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Jordi_Savall
[2] Wie in den Magazinen von ARD und ZDF mit den infantilen Bezeichnungen „moma“ und „mima“ – (vgl. dazu meinen Beitrag) -, wo mit deplatziertem Lachen schon am frühen Morgen die Kriegsmeldungen aus der Ukraine eingeleitet werden.
[3] Während die verlegerischen Tätigkeiten gesundheitsbedingt und aus Kraftgründen stagnieren.
An Neueditionen in zweiter Auflage interessierte Fachverlage bitte melden!
Aus Überlastungsgründen wäre ich bereit, einige dieser Werke zur Neu-Veröffentlichung freizugeben.
„Ich bin ein unmoralischer Mensch“ sagt Mozart
„Ich bin ein unmoralischer Mensch“ sagt Mozart im Film, sich selbst charakterisierend, um dann noch tiefsinnig hinzuzufügen, „mein Werk aber ist es nicht[1]“
Eine Aussage, die mir einfällt, wenn ich von gutmeinenden Leuten zum Weihnachtschlemmeressen geladen werde, etwa so, wie man einmal im Jahr die Hungernden unter den Obdachlosen im Sündenbabel Berlin mit einer Gänsekeule und Rotkraut beköstigt werden, während Steinmeier, der geistig-moralische Oberhirte der Deutschen, erfüllt vom christlicher Nächstenliebe und Empathie in tiefer Sorge um die Würde des Menschen Kaffee auf Schloss Bellevue ausschenkt, im gleichen Berlin und an handverlesene Obdachlose ohne Krätze.
Der dezente Hinweis, „bitte, doch ohne über Gaza zu sprechen“, bleibt zwar aus; und doch erwartet man vor mir, dass ich mir daran halte, ohne den Gästen das Mahl zu verderben und den Appetit … mit Klo-Geschichten, Mord und Todschlag, Schuld und Sühne, Holocaust, KZ, Nazis hier und dort, Übermenschen, Untermenschen, politisch Korrekten, Moral, Ethos, Heuchelei, Zynismen, Macht, Machtpolitik – mit dem Walten des Bösen in der besten aller Welten, mit Menschlichem, Allzu-Menschlichem, etc. etc.
Wir gehen zur Kirche – und der Pfaffe sagt und los von aller Schuld!
Bei den Rabbis im Alten Testament war es auch schon so!
Also sündigen wir die ganze Woche hindurch – und Ende erteilt uns der Pharisäer Absolution, damit er, der gute Levit, der so viele Geschichten erfunden hat, wahre Heldengeschichten von Mord, Todschlag und Ausrottung, das beste Stück vom geopferten Hammel bekommt für seine guten Dienste – und der Herr das – heute so verschmähte - Fett, während die Kinder von Gaza hungern und hungernd sterben, wenn sie denn das Bombardement der Gerechten rund um Netanjahu und Gallant überleben durften.
Wie bei Salieri im Gespräch mit dem „Seniore“ am Kruzifix im Film, erhalten alle Mittelmäßigen Absolution und genießen – mit dem Blick auf den Heiland als Kind unter Trümmern[2] in Betlehem umgeben von Ochs und Esel und Königen – den wohlverdienten Braten und - bei all dem Blut in Gaza – auch den roten Wein, Jud und Christ harmonisch vereint, während der arme Muselmann draußen vor der Tür bleibt – unter Bomben, die vom gerechten[3] Himmel fallen.
Deus vult!
Inschallah!
[1] Sinngemäß aus dem Gedächtnis zitiert, gemeint ist der bekannte Streifen von Milos Forman.
Mozart, ein barocker Genussmensch, der, obwohl ein Spitzenverdiener seiner Zeit, verschwenderisch lebend auch den Hunger gekannt hat und die Armut, hatte seine Freude an Zoten, war aber trotzdem ein zutiefst ethischer Geist.
[2] Vgl. dazu meinen Beitrag.
[3] Vgl. dazu auch meinen Beitrag über die „Gerechtigkeit Gottes“.
Wenn Don Giovanni mit dem Hammer philosophiert – Natur gegen Unnatur, antike Ästhetik, Erotik, Sensualismus gegen christliche Sexualmoral:
Romeo Castelluccis Meta-Interpretation des Mythos von der Groteske hin zum absurden Theater - antiklerikale Nietzsche-Rezeption als Umwertung und Neuwertung auf der großen Bühne in Salzburg.
Wird diese Symbol-Deutung für Fortgeschrittene dem Mythos gerecht?
Oder schon am Mythos vorbei, den Kern des Don Juan-Mythos sprengend?
Von Lorenzo da Pontes Groteske in das absurde Theater des 20. Jahrhunderts? Zu viel des Guten?
Hat Romeo Castellucci mit dem, was ihm in der Neu-Ausgestaltung dieser Oper aller Opern einfiel, überzogen, in maßloser Übertreibung, indem er einen Schrottplatz der Symbole errichtete, einen geballten Symbolhaufen gleich einer Mülldeponie, wo man alles entsorgt, zusammenwirft, was man nicht mehr braucht, was seelisch wegmuss, um erleichtert weiter zu leben?
Die Groteske, die dem Sujet innewohnt, bietet eine gute Möglichkeit dazu. Jeder, der Mozarts Meisterstück bisher inszenierte, ging ein kleines Stückchen weiter in der Interpretation, wurde mutiger, brachte neue Elemente ein, Erotisches, Freigeistiges, Antiklerikales. Doch Castellucci übertreibt in der Übertreibung, wenn er jetzt alles auf den Markt wirft, was ihm durch den Kopf gehrt, es den Menschen, dem Publikum vorwirft nach dem Motto „Friss, Hund, oder stirb“, um dann doch tosenden Applaus zu ernten, weil die Effekte ihre Wirkung nicht verfehlten. Das „kunstsinnige“ Publikum klatscht, ist begeistert, stimmt zu, nimmt die geballte Symbolik Castelluccis hin, ohne einzelne Metaphern und Allegorien streng deuten zu wollen und erfreu sich der Abwechslung, ohne nach der Legitimität der Bilderflut und Bilderwut zu fragen, gar darüber zu richten.
Was ist von dem, was auf der Bühne in Salzburg zu sehen noch im Geist des Mythos? Was führt bereits an den mythischen Vorgaben vorbei? Ein Auto auf der Bühne, nein, es ist kein „Trabant“, es ist – die Silhouette verrät es - eine teure Marke: gesponsert, fragt man sich! Was soll das Auto im „Don Giovanni“? Dann fällt ein Flügel vom Himmel – und gibt noch Töne, ein wirres Geklimper, das nicht aus der Feder Mozarts stammt. Während dem Luxusfahrzeug, das - eigentlich ohne Sinn - die Kulisse bereichert und aufgesetzt wirkt, keine Funktion zukommt, ist das zertrümmerte Hammer- Klavier nur ein Element aus vielen in der langen Reihe der Destruktionen, die der Protagonist mit dem Hammer in der Hand debütierend vollzieht – als Zersetzer der Werte, als Zerstörer, ganz im Einklang mit Nietzsches Diktum, der Brecher, genauer der „Verbrecher“, sei auch der Um- und Neu-Werter aller Werte.
Ein Bilderreigen durch die europäische Historie und Geistesgeschichte zieht durch die Inszenierung, beginnend mit den Geburtstagen der attischen Tragödie, wie von Nietzsche dargelegt, geboren aus dem Geist der Musik, über die Gipsgestalten aus Pompeji, die – noch mitten in der Handlung - vom Titelhelden mit dem Baseballschläger zertrümmert werden gleich Al Capone im Film, bis hin zum Abbau der christlichen Symbolik im erzkatholischen Pfaffennest Salzburg, dessen Oberhaupt Fürstbischof Colloredo seinerzeit den Mozarts das Leben schwer machte, um den großen Sohn der Stadt, das Menschheitsgenie Wolfgang Amadeus, schließlich endgültig vom Schönen Ort mit der Burg zu vertreiben.
Nicht erst seit Colli und Montinari lieben intellektuelle Italiener die Auseinandersetzung mit dem Werk des frei und wild philosophierenden Nietzsche; und sie pflegen sie nicht minder, wie sie immer wieder den Konflikt mit der kommunistischen Weltanschauung suchen und austragen, also auch Castellucci, der den Heros der Umwertung aller Werte, den Wüstling und uneingeschränkten Amoralisten, ganz im Geist des Moralkritikers und Umwerters Nietzsche mit dem Hammer in der Hand, in der „Faust“, auftreten und agieren lässt, so lange, bis dieser alles zertrümmernde Hammer später in der Bauernszene mit der Sichel des Masetto konfrontiert wird, wobei der Hammer des Aristokraten, Wotans Hammer, gefährlicher wirkt als die Sichel des einfältigen Bauern vom Land, der sich die Verlobte ausspannen und fast verführen lässt. Nordischer Nebel gegen die eine heiße Liebe stimulierende Sonne des Südens im Land, wo die Zitronen blühen? Goethe auch hier? Wagners Wotan in sensualistischer Erscheinung?
Die Don Giovanni-Figur transportiert die gewaltige Ideenwelt, die hier immer mitschwingt, unterstützt von anderen, weniger aggressiven, ja fast konventionellem Gestalten wie Don Ottavio, der brav seine Rolle singt, äußerlich aber zum Popanz gemacht wird, zu einer Witzfigur, die mithilft, Wertewelten aufeinanderprallen zu lassen: Nordisches, Reines, Wahres, Gutes gegen Werte jenseits der Moral, gegen Werte des Südens, gegen Sünde, Verführung, ja, bis hin zu Mord und Totschlag im Affekt oder mit Kalkül. Über dem Ur-Konflikt Natur gegen Unnatur, der den Don Juan-Mythos bestimmt und der sich in der geistig-philosophischer Auseinandersetzung der Antike sowie der Renaissance mit dem Christentum wiederfindet, kann man, mit etwas Phantasie, die spätere Kollision Nietzsches mit Wagner erkennen, ein Musikanten-Problem, das über Bayreuth hinausstrahlt und eben nun in Salzburg weiterwirkt und Assoziationen wachruft, die weder bei Mozart nach bei Lorenzo da Ponte ein Thema waren. Wie genau kennt Castellucci Nietzsche? Wie gezielt rezipiert er den größten Kritiker des Christentums, den die Neuzeit hervorgebracht hat?
Während die Don Giovanni-Gestalt des Mythos den echten, den antiken Machtmenschen verkörpert, den Tyrannen, der sich alles nimmt, was ihm beliebt, ohne Rücksicht auf Recht, Gesetz oder Ethos, eben, weil er selbst das Gesetz ist und dekretiert, was gut ist und was böse, erscheint der Träger des Guten, Don Ottavio, als Witzfigur, eingehüllt in die Uniform eines modernen Diktators á la Gaddafi oder in der Ausrüstung eines nordisch-skandinavischen Schneekriegers als irdischer Rachengel der beinahe vergewaltigten Donna Anna, dieser schwörend den Tod des Komturs zu rächen und ihr, der Verlobten, als Vater und Gatte künftig Beschützer zu sein.
Dabei zersticht dieser ewig Friedfertige mit der lieblichen Tenorstimme in wilder Rage gleich vier Basket-Bälle, entschlossen, dem teuflischen Wüstling die Stirn zu bieten – im Duell des Stümpers gegen den guten Degenfechter, der, wie in Lenaus Don Juan-Fragment, sich aus Überdruss und Langeweile seinem Todfeind hingibt.
Sport und Oper! Arenen des Vergnügens, der große Zirkus der Ablenkung, weniger über die hier ausgiebig trivialisierte Moral, mehr über antike Nacktheit, Natürlichkeit, über antike Schönheit und Erotik, statt über biedere, konventionell propagierte Sexualmoral christlicher Prägung, die zwar – im Einklang mit den Vorgaben des Mythos – auch hier über das so genannte Böse triumphieren darf, aber als Form der Unnatur gebrandmarkt, entlarvt, denunziert wird. Die Nacktheit auf der Bühne – in diesem Fall auch die Entblößtheit des Helden, der kein Held mehr ist – ein Thema für sich
Die zahlreichen der Sportwelt entlehnten Elemente: es sind Mittel, um bestimmte Phänomene ad absurdum zu führen, nicht anders als die ebenfalls zur Destruktion eingesetzten Gegenstände aus der Technik, ein Scanner oder der schon erwähnte Flügel, der vom Himmel fällt, zerbricht und doch noch einige Klimpertöne ermöglicht.
Vernichtung, Zersetzung, Untergang überall. Don Giovanni waltet wie Wotan – und alle anderen folgen, fügen sich, so lange, bis der antike Machtmensch aus höheren Sphären gerichtet wird, nicht von einer strafenden Gottheit, sondern, und auch hier ganz im Einklang mit dem psychischen Zerrüttungsprozess, den der Held auf seinen nicht nur sexuellen Eskapaden in der Welt durchläuft. Kein durch die Gegend polternder „steinerner Gast“ kommt zum Dinner, um das Verführer-Scheusal zu erwürgen. Der Anti-Held der Oper scheitert letztendlich an der eigenen, krank gewordenen Gedankenwelt, im Irrationalen, also im außermoralischen Bereich, an der einer überforderten Psyche, also am Selbst, de facto natürlich – und vor allem ohne Reue. Ein modernes, ein zeitgemäßes Ende: Don Giovanni, von Dämonen hin und her geworfen, strauchelnd am Boden, nackt, nackt wie Adam, archaisch im Dreck wie der Mensch von Anfang an aus der afrikanischen Wüste nach Europa hoch krabbelnd.
Nach den Provokationen am laufenden Band nun noch eine letzte a la Benneton? Etwas Unerhörtes, noch nie Dagewesenes, ein Stein des Anstoßes, etwas, was unbedingt schockieren muss, was zum Gerede führt, zu noch mehr Aufmerksamkeit, vielleicht sogar zum Skandal?
Castellucci riskiert es! Und, wie es scheint, hat er Erfolg damit, denn das Ende in absoluter Nacktheit, irgendwo auch ein Akt der Emanzipation, ein Tabubruch, fügt sich nahtlos in die oft absurd anmutenden Provokationen des Stückes ein und markiert einen Endpunkt, der nicht aufdringlich, sondern durchaus natürlich wirkt.
Applaus! Akklamation! Die psychologische oder gar psychoanalytische Nacharbeit erfolgt daheim, in Nachtarbeit, wenn das überaus mutig neu inszenierte Stück verdaut wurde. Jeder kann sich, je nach Beschäftigungsgrad mit dem auch literarisch vielthematisierten Mythos und früheren Inszenierungen, seinem Reim darauf machen und sich noch viele Fragen stellen, etwa, ob die geniale Musik Mozarts bei dem bunten Sammelsurium und den zusätzlich eingefügten Gestalten und Tönen nicht leidet, verzerrt wird, und das, was Mozart mit da Ponte anging in dieser Oper aller Opern, gar zerstört wurde. Da man ihm freie Hand lässt, treibt Castellucci diese Freiheit auf die Spitze und liefert eine Meta-Interpretation ab, bei der einiges auf der Strecke bleibt. Von der Gemeinschaftskonzeption Morat da Ponte ist am Ende nicht mehr viel übrig, weil im forcierten Zerstörungswahn zu viel abgebaut, zersetzt, vernichtet wurde, etwa die Romantik der Serenade, die der Held hier auf einer profanen Aluminimum-Leiter absolviert, auf einer Art „Himmelsleiter“, wobei man die Angebetete nicht mehr – wie bisher – am Fenster vermuten darf, sondern irgendwo in den Intermundien, der Welt entrückt, in höheren Sphären.
Wer den „Don Giovanni“ in klassischer Inszenierung noch nicht kennt, wird ihn in dieser Fassung nicht kennenlernen! Zu viel fällt unter den Tisch, was den Kern des Mythos ausmacht!
Die Abendessen-Szene mit der Figaro-Zitation steht unter dem Zeichen des umgedrehten Kreuzes, des Kreuzes, das auf dem Kopf steht. Die Umwertung der christlichen Werte, die auch die Werte der etablieren Gesellschaft sind, ist nun, nach der Destruktion der christlichen Symbole ganz am Anfang des Operngeschehens, endgültig vollzogen.
Fakt ist: Don Giovanni, der selbstbewusste, aufgeklärte Aristokrat, der alle Mittel einsetzt, das Umgaukeln, das Betören, die Masken und Perücken zum Berücken, um zu seinem letzten Zweck zu gelangen, zum Endzweck, zur maximalen Lusterfüllung im ultimativen Liebesakt, braucht dieses real existierende, längst dekadent gewordene Christentum nicht. Er kehrt sich – in dieser Inszenierung - demonstrativ von ihm ab, nicht nur, weil er es längst überwunden hat, sondern weil er es nie hatte. Wie alle Machtmenschen, Tyrannen, Despoten der Antike, war der historisch-mythische Don Juan ein konsequenter Sensualist und Hedonist von Anfang an; einer, der den guten, alten Tropfen liebt, den aufbrausenden, dionysisches Leben stimulierenden Schaum-Wein, erlesenes Tafeln und natürlich die vielen schönen, reizendenden Frauen. Dem hedonistischen Sensualismus zugetan, der sich durch die alten Kulturen zieht und somit wesentlich älter ist als das relativ spät erscheinende Christentum, erhebt sich der Held über die bestimmende Religion seiner Zeit, die mit ihren Pädophilen, ja, Päderasten und einer durch und durch antiquierten Sexualmoral damals, noch vor Savonarola, Luther und der Reformation nicht weniger heuchlerisch war, als das Christentum auch heute immer noch ist. Das Kreuz hat ausgedient. Zwecks Visualisierung wird es umgedreht, auf den Kopf gestellt – und die für andere noch maßgebende – Weltanschauung wird ignoriert.
Dionysos gegen den Gekreuzigten? Nietzsche hat es so auf den Punkt gebracht, mit dem Don Juan des Mythos, der als antike Figur und Renaissance-Mensch das auslebt, was er fühlt, die Schönheit in allen ihren Formen genießend, dem Angenehmen zugeneigt und der echten Lebenslust, jenseits der Moral jener Christenmenschen, die zu wissen glauben, was gut ist und was böse ist, was sündhaft ist und abgestraft wird – im Irdischen und am Tag des Jüngsten Gerichts, der für den Ignoranten Don Giovanni bereits in diesem Jammertal anbrechen wird.
Er, der selbstherrliche Machtmensch, der den gesamten Hokuspokus der christlichen Religion ablehnt, also schon deshalb als Perfider, als Schuft, eingestuft wird, soll so sterben, wie er gelebt hat, verrucht, in Höllenqualen – das ist die Botschaft des Mythos, den der Librettist da Ponte ebenso beibehält wie der Schöpfer der jüngsten Inszenierung in Salzburg. Der Dissident, der Denker und Handelnde gegen seine Zeit, der eigenwillige Freigeist geht unter, damit das Biedere und Konventionelle, die Don Ottavio-Existenz, triumphieren kann.
Castellucci weitet die letzte Botschaft dieser Oper, der Schuft stirbt so, wie er gelebt hat, mit einem Vergleich aus, der nicht ganz stimmig ist, indem er die in Gips gegossenen Hüllen der menschlichen Gestalten einfügt, die beim Ausbruch des Vesuv in Pompeji den Tod fanden und die Überlebenden Hauptakteure der Oper in der finalen Szene hinzulegt. Wie andere etwas aufgesetzt wirkende Metaphern, wie der Pferdefuß oder die angehefteten Arme, entzieht sich das Bild der exakten Deutung und lässt Räume offen für freie Interpretationen aller Art.
Die Ambivalenz ist überhaupt ein Charakteristikum dieser – manchmal auch etwas forciert erscheinenden - Inszenierung. Der Hauptprotagonist und sein Diener, Leporello – zwei Italiener mit Vollbart, fast gleich groß, beide erscheinen im weißen Anzug mit Weste. Man kann sie verwechseln und man wird sie auch gelegentlich verwechseln – das ist wohl intendiert, um das Spiel von Sein und Schein auf einen einsamen Gipfel zu treiben. Und doch erschwert das auch die Rezeption, weil auch hier einiges untergeht, etwa wenn die Identitäten vertauscht werden, aber kein Kontrast da ist, um das Possenspiel zu durchschauen. Wer ist wer? Ein der, der die Oper in konventioneller Interpretation noch nicht kennt, wird rätseln und dabei nicht schlau werden. Wie in anderen Opern auch, lässt sich ein nicht ganz straffes Libretto auch nicht streng philosophisch umsetzen. Vieles kann nur angedeutet werden, auch hier, der freien Interpretation des Rezipierenden überlassen.
Mit seiner Bestrebung, Massen auf die Bühne bringen, ganze Heerscharen von Verführten, die zu Erynnien werden, zu Totengeistern und Dämonen, die den Helden in die Paranoia treiben und ins Scheitern an sich selbst, verlegt Castellucci Verona nach Salzburg, die Arena der Kampfstiere und der Gladiatoren in die deutsche Stadt an der Salzach, wobei ein stilles Spektakel abrollt.
165 Frauen treten angeblich auf, Jungfrauen, reife Damen, Mädchen, Menschen mit Behinderung, wo man sich fragt, ob Einzelne aus dieser Gruppe bewusst mitspielen oder nur instrumentalisiert werde, alles Statisten, die sich mehr oder weniger redlich bemühen, ihre Rolle gut zu absolvieren, die aber trotzdem, studiert man die Mimik einzelner Akteure, oft mechanisch wirken, ohne echte Begeisterung für die großartige Musik Mozarts in der Oper aller Opern, in der sie mitwirken. Apropos Musik: immer dann, wenn die moderne Inseznierung sich zu weit von den historisch-mythischen Vorgaben entfernt - nur noch der Effekthascherei verpflichtet - eigenwillig wird, wenn die Botschaft des Libretto-Textes und die Bilder der Inszenierung auseinanderdriften, wenn also auch die Stimmig zerstört wird, leidet die Musik, die nicht mehr verstanden wird. Ergo arbeitet der selbstherrliche Regisseur gegen die Schöpfer dieser besonderen Oper, gegen Mozart, aber auch gegen Lorenzo da Ponte, der das Groteske mit dem Ethos konfrontiert. Nun fragt man sich: ist inzwischen eine klassische Vorlage nur noch dazu da, um Bühnenschaffenden der Neuzeit eine Möglichkeit zur Selbstinszenierung zu bieten? Die Kunstbanausen von heute, die in die Oper gehen, um sich bestaunen zu lassen, nehmen das hin, wollen sie doch nur unterhalten werden und bestenfalls noch oberflächlich mitreden, wenn es um neue Spektakel geht, Provokationen, Skandale, Klatsch und Tratsch.
Lenau, der große österreichische Lyriker, hat in seinen originellen, sowohl lyrischen wie auch dramatischen Don Juan-Fragment, in einer Dichtung, die noch nicht endgültig abgeschlossen war, als der Poet im Jahr 1844 in Umnachtung fiel, dieses eine Detail herausgearbeitet: die Verführten treten mit ihrer Kinderschar auf und konfrontieren den mittelalterlichen Übermenschen mit seiner leiblichen Hinterlassenschaft, mit Menschen, die unversorgt in die Existenz entlassen wurden.
Wie reagiert der „Schuft“, der Zyniker der Macht, der über der Moral steht und sich alles nimmt, was er begehrt? Die Antwort von Lenaus Don Juan-Gestalt fällt ethisch aus: Obwohl er in vollen Zügen gelebt und an nichts gespart hat, ist noch genug da, um seine leibliche Nachkommenschaft zu versorgen. Sie sollen ihr Erbteil bekommen, bevor er, inzwischen alt und schwach geworden, sich seinem Todfeind hingibt, sich erstechen lässt.
Hat nun Castellucci hier angeknüpft? Hat er – neben Nietzsche – auch Lenaus Don Juan rezipiert und publikumswirksam umgesetzt?
(Dieser erste Entwurf, aus Aktualistätsgründen hier publiziert, wird noch überarbeitet und ergänzt.)
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,
Naturfotograf, im August 2021
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Copyright: Carl Gibson 2021.
Vgl. auch:
Der Meister, das Genie und der Dichter -
Herbert von Karajan, Salzburg |
Herbert von Karajan
Mozart-Stadt Salzburg -
und
Nikolaus Lenaus Gedicht
"Der Salzburger Kirchhof"
Bilder einer Kurzvisite
Der Göttliche
Genius Mozart
Meister der Meister
Das Mozarteum
Gedenken und Geschäft
Stadt und Burg
Lenau
Der Salzburger Kirchhof
O schöner Ort, den Toten auserkoren
Zur Ruhestätte für die müden Glieder!
Hier singt der Frühling Auferstehungslieder,
Vom treuen Sonnenblick zurückbeschworen.
Wenn alle Schmerzen auch ein Herz durchbohren,
Dem man sein Liebstes senkt zur Grube nieder,
Doch glaubt es leichter hier: wir sehn uns wieder,
Es sind die Toten uns nicht ganz verloren.
Dem hier kein Glück vermodert, weilt doch gerne
Hier, wo die Schönheit Hüterin der Toten.
Worin zu neuem Leben sie erwarmen;
Die Blumen winkens, ihre stillen Boten.
Copyright Bilder und Text: Carl Gibson
Mehr zum Thema Mozart in meinen kommenden Werk:
Musik in Versen –
Lenaus
„Schilflieder“, „Bitte“, „Die drei Zigeuner“, „Husarenlieder“, „Der traurige Mönch“,
Natur- und Liebeslyrik
sowie Szenen aus
„Faust“ und „Don Juan“
als poetische Vorlagen zur Vertonung und Komposition bei R. Schumann, F. Liszt, F. Mendelssohn-Bartholdy, F. Hensel, H. Wolf, R. Strauss und O. Schoeck
Freie Interpretationen – mit der Ungarn-Motivik
des dionysischen Melancholikers
Nikolaus Niembsch, Edler von Strehlenau
als Schwerpunkt
Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
Entwurf:
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist, Naturfotograf,im September 2022 |
Der Wert des Menschen – in Israel … und im Rest der Welt – Israel und die USA gegen die Völker dieser Erde, auf dem guten Weg in die Selbstisolation, die schwere Folgen haben wird
Um einen Soldaten aus der Geiselhaft der Terroristen frei zu bekommen, hat Israel etwa 1 000 Gefangene, Eingefangene - de facto „politische Häftlinge“ aus den von Israel besetzten und mit eiserner Kralle regierten Gebieten - freigesetzt.
Damit hat Israel eine Aussage über den Wert eines Israelis, eines Palästinensers und zugleich des Menschen an sich getroffen – aus der Menschen- und Weltsicht eines selbstherrlichen, selbstgerechten Staatswesens heraus, das man auch mit weitaus drastischen Begriffen umschreiben kann, die, bei Gott, nicht auf das zutreffen, was der deutsche Kanzler mit dem schwachen Gedächtnis - bei seiner Charakterisierung von Netanjahus Israel - mit „demokratisch“ umschrieben hat.
Der Zufall wollte es, dass ich am 7. Oktober, als Terroristen, Kämpfer aus den Brigaden der Hamas und unterstützt von anderen Gruppierungen ähnlicher Art, in Israel einfielen, einen Beitrag publizierte, der die Überschrift Der Wert des Menschen“ trug, eine Episode aus meinem Widerstandsleben in einer kommunistischen Diktatur abhandelnd, in welcher ich, der Aktivist für Menschenrechte und Opponent, zum Untermenschen gemacht wurde – im Stil der Nazis und Stalins, die in ihrem Machtbereich auch über den Wert Menschen bestimmten! Willkürlich und diktatorisch!
Was ist heute in den von Israel besetzten Gebieten anders, etwa in Ost-Jerusalem, wo man gestern den Arabern dort, den Palästinensern, das Beten in der Al Axa Moschee verweigerte, dafür aber einen Marsch der Rechtsradikalen, der Rassisten dort auf das Gelände zuließ?
Was ist heute in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland anders, wo Soldaten überall, wo sich Menschen ansammeln, mit Tränengas in die Masse schießen, wo man potenziellen Feinden auf offener Straße in das Bein schießt, während in der Ferne eine Kamera läuft und mit filmt, wo man Kinder beim Spielen abknallt, weil Scharfschützen der IDF, die nicht nur auf Esel schießen, das so richtig und angemessen finden nach dem 7. Oktober, weil die Opfer nur Palästinenser sind?
Wo hundert Menschen zusammengefangen werden wie Vieh, entblößt werden auf der Straße – und, gleich seinerzeit in Guantanamo und Abu Ghraib – gedemütigt werden, darunter Minderjährige, Alte, ein Journalist, zwei Ino-Mitarbeiter und viele Unbekannte, die verhaftet und irgendwohin gebracht wurden, um verhört zu werden, wie Netanjahus Sprecher zugeben musste, nach die anklagenden Bilder öffentlich wurden, gefilmt und gestreut von wem auch immer.
Massives Unrecht in einem rechtlosen Raum.
Wieviel davon bekommt der ARD und ZDF-Zuschauer in deutschen Landen mit, um sich eine Meinung zu bilden, über das Israel, das von Bundesregierung, von Leuten Wie Scholz, Baerbock und Faeser unterstützt wird, de facto „unkonditioniert“, ganz egal, welcher Kriegsverbrechen in Gaza begangen werden, Verbrechen gegen die Menschheit, die der früher schon schuldig gewordene Deutsche heute blind mitträgt, billigt,
nicht aber in meinen Namen!
Viele junge Menschen, die man in Europa doch zu guten Demokraten erziehen will, in einen - wohlgemerkt, moralisch verkommenen Europa mit Politikern, die sich ständig etwas vorlügen, bigott Wasser predigen, um selbstherrlich Wein im Verborgenen zu genießen – wissen nicht viel von Guantanamo und Abu Ghraib, denn sie waren noch nicht geboren!
Auch wissen sie wenig von dem von dem Krieg des – ewig betrunkenen - George W. Busch „gegen das Völkerrecht“ und den blühenden Landschaften der Demokratie im Irak, die der Massenmörder, der in den USA ein ehrenwerte Mann ist, dort geschaffen hat – als US-Präsident, bald nach dem Vater Bush und dem ehrwürdigen James Baker, Politikern mit gesundem Menschenverstand Augenmaß, denen die Deutschen ihre Einheit in Wiedervereinigung verdanken, Gentlemen der Politik, die diesen Netanjahu, den es damals schon gab, Paroli boten im Geist der Werte – und die diesem schon damals unverschämten Zyniker der Macht und Rechtbrecher Netanjahu „die Tür wiesen“, der aber nun aber wieder das ist, ermächtigt von Faschisten, um Kriegsverbrechen in nie gekannter Dimension zu begehen – und das, vor den Augen der Welt und nach den Lehren aus dem – für die Juden so grausamen – Holocaust.
Diese Rassisten um Netanjahu machen bei der Wertung des Menschen genau dort weiter, wo Nazis und Stalinisten aufhörten.
Darf ich dazu schweigen? Muss ich dazu schweigen, nur, weil, ich einen deutschen Pass besitze, im Herzen aber ein Weltmensch bin – wie die Epikureer und Stoiker der Antike es waren, aus deutscher Herkunft kommend und aus zwei Linien, die unbelastet durch Geschichte gingen? Ich bin ein Mensch – im eigentlichen Sinne des Wortes! Kann ich es als zulassen, dass nach den Nazis Hitler und Stalins ein Übermensch andere zu „menschlichen Tieren“ erklärt und zu Tausenden massakrieren lässt, anonym, aus der Luft mit Präzisionsbomben, die alles zerstören, Häuser und Menschen, unschuldige Kinder!
Und das auch noch im Namen des jüdischen Volkes, das dies, nach Netanjahu, so will!
Ich glaube nicht!
Meine Pflicht ist es, zu reden, dann zu reden, wenn die Vielen schweigen!
Mit allen Konsequenzen, auch wenn die Truppe der Nancy Faeser bei mit auftaucht, um mich – etwa wegen einer Hamas-Verherrlichung - abführen zu lassen – wie damals in der Diktatur, als ich ein Menschenrecht für mich einforderte, aber auch für andere Mit-Menschen!
Ich beschuldige das öffentlich-rechtliche Fernsehen Deutschlands der systematischen Desinformation und distanziere mich noch einmal öffentlich von der Gaza-Politik der Regierung Scholz – Nicht in meinen Namen, Herr Scholz!
Noch ein „J’ accuse“ von Carl Gibson, den „Rufer aus der Wüste[1]“
Sind ARD und ZDF nur untertänige Diener der Politik, genauer, der gerade Regierenden?
Sie die – über Gebühren zwangsfinanzierten Sender – zur objektiven Berichterstattung verpflichtet?
Wie ausgewogen muss die Berichterstattung sein?
Wie kritisch?
Wie ausführlich muss der Fernseh-Zuschauer informiert werden?
Und darf die Politik – die die Zusammensetzung des Fernsehrats bestimmt und von dort aus mitsteuert – Vorgaben machen, was überhaupt berichtet werden darf – und wie „politisch korrekt“ das Gesendete zu sein hat?
Dar Gaza-Krieg ist ein Exempel, an dem sich diese Fragen[2] objektiv überprüfen und objektivieren lassen.
Wer will es wissen?
Ich will es wissen,
obwohl ich mir diese Fragen längst beantwortet habe, anlässlich von „Putins Krieg in der Ukraine“ – und jetzt, und, seit dem 7. Oktober, im „Krieg Israels in dem besetzten Gaza“, dessen Verlauf ich in den ersten Wochen auch noch über ARD und ZDF verfolgt hatte, nachdem ich schon – aus rein komparatistischen[3] Gründen – auf BBC ausgewichen war, parallel dazu auf CNN – und schließlich auf Al Jazeera[4] in englischer Sprache, um auch die
„Perspektive der arabisch-islamischen Welt“[5]
unmittelbar mitzubekommen, die im gesamten Westen fast gänzlich unter den Tisch fällt, selbst in Frankreich, wo 6 Millionen Muslime leben, bei den Briten, was es aufgrund der kolonialen Vergangenheit ähnlich ist, aber auch in dem – besonders politisch korrekten - Deutschland, das vor Israel kuscht, auch wenn Israel Kriegsverbrechen am laufenden Band begeht, obwohl in diesem Staat neben dem deutschen Staatsvolk, dessen Identität de facto untergegangen ist, immerhin
3 Millionen Türken leben,
mehr als 1 Million Syrer, andere Muslime aus Afghanistan, Irak, Irak, selbst aus Palästina.
Fazit – und das noch bevor ich große Worte mache:
Wenn ich nur auf ARD und ZDF gesetzt hätte –
ich wäre heute praktisch desinformiert,
desinformiert über die einseitige Berichterstattung, die gefährlich ist, weil sie eine einseitige Meinungsbildung nach sich zieht, und der Bürger, der längst politisch umerzogen ist, auf Abwege geführt wird, die ethisch unhaltbar sind, die aber die Kumpanei und
„Komplizenschaft“ der aktuellen Regiereng Scholz,
ja, des gesamten Westens,
mit der kriegsverbrecherisch agierenden Rechtaußen-Regierung mit rassistischen Ministern des vielfach ausgewiesenen Kriegsverbrechers Netanjahu in Gaza ermöglichen, indem das Volk diese zynische Machtpolitik der „Staaträson“ – angeblich – mitträgt!
Wer nicht widerspricht, der billigt!
So billigt der Deutsche das Unrecht seiner Regierung,
von deren Politik ich mich in der Gaza-Frage inzwischen mehrfach losgesagt,
öffentlich distanziert habe!
Nicht in meinen Namen, Herr Scholz!
Ich konstatiere ein totales Versagen der öffentlichen Medien, was in einer „funktionierenden Demokratie“ Folgen haben müsste – denn mit Volks-Verführungs-Methoden dieser Art arbeiteten die Nazis unter Hitler, Deutschland in die Diktatur führend!
Da ich weiß, was eine Diktatur ist, habe ich, ein Aktivist für Menschenrechte seit 1977im Geist von Jimmy Carter, etwas dagegen.
Menschrechte gelten für alle, auch in den von Israel besetzen Gebieten, wo man Aktivisten abführt,
auch für Palästinenser, die Menschen sind, keine von rassistischen Übermenschen beherrschte Untermenschen, keine „human animals“!
Und auch das Recht auf freie Information ist ein Menschenrecht, speziell in einen Staat, der sich als „Demokratie“ definiert.
[1] Von dieser Sorte nach Zola gibt es aus meiner einige, selbst in Buchform, 2018.
[2] Vgl. dazu meine Beiträge zeitnahen auf dem Blog seit Oktober 2023 – auch mit Ausführungen zu der Berichterstattung von BBC und CNN sowie auf Al Jazeera.
[3] Wenn der Himmel es will, werden die 1 000 Seiten Beiträge zu einem Buch anwachsen unter dem Arbeitstitel:
Ein Werk, das ich in einem „neutralen Verlag“ – den ich noch suchen werde – publizieren wollen.
Carl Gibson,
Putins Krieg in der Ukraine
und
Israels Krieg in Gaza
Zwei Kriege jenseits des Völkerrechts im Vergleich
zwei Systeme, ein Kriegsgeschehen
Putins Krieg in der Ukraine - Als der Westen noch etwas Moral
und
Israels Krieg in Gaza - als der Westen den Rest Moral endgültig verlor
und
mit der Humanität die Zivilisation abschaffte in neuer, nie gekannter Barbarei
Eine Betrachtung aus ethischer Sicht
Die Verabschiedung der zivilisierten Kulturnationen von Werten, Prinzipien, Ethos und Humanität
[4] Wir leben in einer vernetzten Welt. Fakten und Bilder lassen sich nicht unterdrücken. Da Bilder für sich sprechen, habe ich selbst dem Deutschen, der kein Englisch spricht, empfohlen, sich die Bilder dort anzusehen, da die westlichen Sender ihm die Zeugnisse der Vernichtung, vor allem aber der menschlichen Leiden in einem apokalyptischen Szenario unterschlagen.
[5] Lange vor und während Putins Krieg in der Ukraine hat man im Westen immer wiederversucht, die „russische Sicht der Dinge“, von mir immer wieder angesprochen, unter den Teppich zu kehren, was – ebenso wie heute – zu einer sehr einseitigen Betrachtung der Dinge und Entwicklungen führte, die immer noch anhält.
Mit harter Hand und eiserner Faust – „Abu Ghraib-Horror-Bilder“ tauchen wieder auf[1], dahinter die nicht minder schreckliche „Philosophie von Guantanamo[2]“!
Über „Freiheitskämpfer“, die man im Westen unisono „Terroristen“ nennt, über Szenen staatlicher Repression in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland –
und über das „Kultivieren des Terrorismus“ aus Unrecht und Krieg heraus - Wer Wind sät, wird Sturm ernten!
Ein Essay zur unmoralischen Situation der Zeit aus der Feder von Carl Gibson
Dort, in der West Bank, die formal von dem altersschwachen Palästinenser Abbas mehr vertreten als regiert wird, gibt es einen „bewaffneten“ Widerstand gegen die Besatzer, was man im Westen kaum weiß, denn der Westen ist mit sich selbst beschäftigt, in den – weltfremden – USA noch mehr als im alten Europa, wo ganz wenige Politiker das Denken und Handeln für die über 300 Millionen Staatsbürger übernommen haben, Gestalten, die wissen, was richtig ist und was falsch ist, in dem Staatengebilde der – historisch gewachsenen „Kultur und Zivilisation“, die sich „Demokratie“ nennt.
Netanjahus Israel, verantwortlich für den Tod von weit über 17 000 Zivilisten in nur zwei Monaten Vergeltungskrieg gegen Unschuldige, zählt sich auch zu diesen „Demokratien“ – und handelt auch entsprechend zivilisiert, im Krieg gegen die Kinder von Gaza, von denen man 7 000 ganz schnell wieder aus der Welt schafft mit Bomben, aber auch gegen Minderjährige in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland, denn aus diesen Halbwüchsigen und Teenagern, die westliche Dekadenz und den richtungweisenden „American way of life“ ablehnen, um dafür nach muslimischen Ritus zu leben und aufrichtig zu Gott zu beten, können schnell Kämpfer werden, „Freiheitskämpfer“ im – naturrechtlich begründeten, wenn auch nicht verbrieften – Widerstand gegen die Besatzer.
Damit es nicht dazu kommt, greift Israel durch und sorgt – „präventiv“ – dafür, dass es diese „Freiheitskämpfer“, die man im Westen unisono „Terroristen“ nennt, nichtgeben wird, wenigstens nicht in ganz großer Zahl.
Also werden mehr potenzielle Kandidaten unter den jungen Leuten in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland verhaftet, als man in Geisel-Austausch aus den Gefängnissen frei gelassen hat, aus den Haftanstalten mit Menschenrechtsverletzungen am laufenden Band und Repressionsmaßnahmen aller Art, die zwar keinen „demokratischen Normen“ entsprechen, dafür aber umso effizienter sind – bis hinein in die Demütigungen des Einzelnen, ganz egal, ob Mann oder Frau, Hauptsache sie wirken und erreichen den Zweck: die Knechtung des beherrschten Untermenschen, so, wie sie – vor noch nicht allzu langer Zeit – von Konquistadoren in Südamerika ausgeübt wurde, von Kolonialherren in Afrika oder von den britisch sozialisierten Regierungen in Kanada, Australien und Neuseeland im Umgang mit den Minderheiten der Einheimischen, den man das Land ihrer Herkunft einfach und mit Macht genommen hat, oder am brennenden Mississippi des Ku-Klux-Klan.
Ein paar Dutzend Männer, teils mit entblößtem Oberkörper, kauern an dem Boden, einige mit den Händen im Genick, viele mit dem Blick zum Boden, so, wie man das aus dem Gefangenlager der USA in dem rechtlosen Raum Guantanamo-Bay auf Kuba kennt oder aus den Gefängnissen im Irak nach dem Zweiten Irakkrieg des George W. Busch, ausgetragen gegen das Völkerrecht und garniert mit Kriegsverbrecher diverser Art, über die man heute kaum noch spricht und mit der ästhetischen Nacharbeit von „Killerkommandos – alles Präzedenzfällen hochzivilisatorischer Kriegführung -mit eingebetteten Journalisten – ethisch-moralisch vorbildlich und richtungweisend für Imitator Putin in Syrien und – nach der Krim-Annexion – in der Ukraine sowie für das Agieren der Wagner-Söldner unter dem ehemaligen Sträfling und abgestraften Engel Prigoschin.
Die Gedrückten, eingefangen landesweit für welche Vergehen oder Unterstellungen auch immer, umstellt von Soldaten der israelischen Verteidigungsarmee, die den Staat Israel und sich selbst auch dort verteidigt, geharnischt und in Waffen, werden wohl demnächst abtransportiert, nach Israel, heißt es im Begleitbericht zu den Bildern, in Gefängnisse geworfen, dort verhört, gefoltert, festgehalten auf unbestimmte Zeit auch ohne Anklage und rechtsbestand – alles urdemokratisch natürlich und ganz im Geist des Stärkeren, der bestimmt, was Recht ist und der sein Recht auch gnadenlos ausübt, wobei – der durch und durch heuchlerische, verlogene - Westen untätig zuschaut!
Diese Art der Gerechtigkeitskultur, die ich seinerzeit, als George W. Bush – inspiriert und gesteuert von Dick Cheney, Donald Rumsfeld und Wolfowitz – seine Vendetta gegen Saddam Hussein, dem Fürsprecher der Palästinenser, führte, die „Philosophie von Guantanamo“ nannte, führt heute, ähnlich der blühenden Landschaften des Jim Beam-Gesteuerten aus dem Weißen Haus zu einer „Kultur des Terrorismus“, denn man erntet das, was man gesät hat!
Seit biblischen Zeiten ist das so – und das sollten auch bibelfeste gestalten der Politik wissen, Bush, mit Eingebungen von hinter den Sternen, Trump, der gleich auf zwei Bibeln seinen Amtseid ableistet, aber auch Netanjahu, der aus Amerika stammt, nun aber die Bibel so auslegt, wie er sie gerade gebrauchen kann, in Berufung[3] auf Josua und auf andere Vorbilder der Unterdrückung und Ausrottung, deren Geist heute im Gaza-Krieg, aber auch in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland weiter wirkt, um Unheil für die gesamte Welt zu schaffen.
Netanjahu kultiviert mit seinem – vom Westen gebilligten - Mordfeldzug[4] gegen die Kinder von Gaza und gegen das gesamte palästinensische Volk ganze Generationen von „Terroristen“, die als „Freiheitskämpfer“ dem Westen noch große Probleme bereiten werden.
Was wir schon kennen, wird sich wiederholen und noch drastischer ausfallen als am 11. September.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten!
Auch das sollten die Bibelkundigen auf Israels Regierungsbänken und im Kriegskabinett wissen, rassistische Politiker, die Atombomben[5] auf Kinder werfen wollen, vergessend, dass sie sich dabei selbst treffen, ja, sich selbst ausrotten, nur schneller als mit der Kultivierung von Hass und Hetze, Ungerechtigkeit und Vernichtungskrieg mit „konventionellen“ Zerstörungswaffen der besonders leistungsfähigen Art, die auf einen Schlag gleich 500 Menschen töten – wie in Jabalia, in Gaza!
[1] Gesehen am 7. Dezember auf Al Jazeera.
[2] Erörtert in meinen – auch in den USA wenig geliebten – Werk „Quo vadis, Germania, 2016;
die Amerikaner haben viele meiner Titel angeschafft und in ihre Elite-Bibliotheken gestellt, nicht aber dieses! Wohle aus gutem Grund!?
[3] Vgl. dazu meine hier publizierten Beiträge zu Netanjahus Amalek-Vergleich.
[4] Manche Experten sehen die Vernichtungs-Strategie Netanjahus – nach nunmehr 10 000 angeworfenen Bomben – „als gescheitert“ an. Die Hamas konnte nicht vernichtet werden – und Geisel lassen sich nicht „mit Druck“ und nackter Gewalt befreien, wie das Netanjahu, Berater Mark Regev und Verteidigungsminister Gallant wollten.
[5] Vgl. dazu meine hier publizierten Beiträge.
Putin entspringt am Golf der Isolation –
Die Kriegsverbrechen Israels ihn Gaza haben die Kriegsverbrechen Putins im Ukraine-Krieg neutralisiert, überdeckt –
der moralisch komplett versagende Westen – mit einem Fehler nach dem anderen – eng an der Seite der USA und Israels in der Defensive … und fast schon gegen den West der Welt! –
Wie man sich mit einer Haltung gegen Ethos und Völkerrecht verrennen kann!
Ein wohlgelaunter Putin am Golf – die Fehler des Westens machten diese Emanzipation und das neue Selbstbewusstsein des Aggressors möglich!
Die Scheichs dort, allesamt milliardenschwere Araber, die in der Hamas – wie Putin und Erdogan auch - „Freiheitskämpfer“ sehen, schütteln dem Russen vergnügt die Hand, ohne Absicht, den wegen „Kinderdeportation“ mit internationalem Haftbefehl des ICC gesuchten „Kriegsverbrecher“ verhaften zu lassen, denn inzwischen gibt es weitaus größere Kriegsverbrechen in Gaza, die Putins Heldentaten der makabren Art in den Schatten stellen.
Was Netanjahu und Gallant der staunenden Welt vorexerzierten, das schaffte der rote Zar aus dem Kreml bisher „so“ nicht!
Das ist ohne Beispiel, was in Gaza geschieht – und das wird das Ende des gesamten Westens einläuten!
Das fühlt Putin,
das ahnt Xi Jinping,
und das wissen längst auch die machtbewussten Scheichs in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Katar, in Bahrain, vor allem aber auch in Saudi-Arabien, die nun, klein und groß an Fläche, politisch inzwischen aber sehr einflussreich geworden mit ihrem Erdöl- und Erdas-Milliarden viel bewegen können und auch bewegen, manches, was dem Westen überhaupt nicht gefällt.
Doch der Westen, der sich falscher, politisch kurzsichtiger Weise an die Seiten eines Kriegsverbrechers aus Israel gestellt, immer noch unfähig, die eigene Haltung zu korrigieren, eine Blindheit, die nicht nur die Zivilisation abschafft, sondern auch die Humanität, dieser bornierte, prinzipien- und wertevergesse Westen hat sich selbst schachmatt gesetzt!
Die Araber am Golf aber sind nicht verblödet, auch die Ajatollahs nicht, noch die Südafrikaner, Lulas Brasilianer – und die anderen Völker aus dem Rest der Welt außerhalb des selbstherrlichen Westens sind es auch nicht!
Sie alle haben es satt, die Bevormundung des Westens hinzunehmen, der doppelzüngigen USA, der westlichen Staaten, die noch nicht vor allzu langer Zeit Kolonialherren waren, wie die israelischen Besatzer im Westjordanland heute, mit rassistischen Gesetzen regierend, und, noch bevor es einen Hitler gab, mit ungezählten Massakern an Zivilsten, raubend, stehlend, Menschen versklavend, mit KZ-Anlagen und anderen Verbrechen gegen die Menschheit glänzend.
„Humanität“, „Zivilisation“, „Kultur“ – das wurde schon Putin von „Zivilisierten“ ad absurdum geführt!
Und das wird jetzt von Israel übertroffen, auch mitgetragen vom Volk der Juden in Israel, die sich der eigenen Geschichte seit 1948 mit allen daraus erwachsenen Konsequenzen nicht oder nur halbherzig stellen wollen, genauso verlogen und heuchlerisch wie der gesamte Westen, Briten und Franzosen nicht ausgeschlossen.
Wie schon von mir hervorgehoben: Putin lacht, rehabilitiert aus Israel über Verbrechen an der Menschheit!
Unter hinter ihm lachen noch andere Gestalten der Macht mit Atomwaffen, der kleine Raketenmann auch Nordkorea, der vor der Kamera weint, der große Mann aus dem Reich der Mitte, den man – zur Freude der Leute aus Washington – in Deutschland einen „Diktator“ nennt, mit Recht sogar; hinter den Kulissen aber lachen auch die Mächtiger der Araber, die Reichen, und die Ajatollahs in Teheran, für die die Sache der Palästinenser und das Schicksal der Kinder und Menschen in Gaza nur ein Vorwand ist, ein Mittel zum Zweck, um noch mächtiger zu werden, Hamas, Hisbollah, Huthi aber nach Schachfiguren auf dem Brett im großen Spiel der Macht, während im Norden Amerikas – in den USA, inzwischen ein „Land der Unfreien“, in dem bald ein US-Diktator ohne Moral die Macht übernehmen wird – langsam das Licht ausgeht.
Ihnen allen nützen die vielen politischen Fehler des Westens, angeführt von einem alterssenilen Präsidenten, das Versagen der freiheitlichen „demokratischen“ Welt, die nicht nur die „Zivilisation“, sondern die gesamte Humanität aus den Augen verloren, aufgegeben und – unübertreffbar bigott – auf dem Altar der Macht geopfert hat.
Der kleinkarierte deutsche Kanzler, ein politischer Gartenzwerg, dessen Integrität ich seit langem öffentlich in frage stelle, beruft sich dabei auf die „Staatsräson“!
Kriegsverbrechen tolerieren, um frühere Kriegsverbrechen ungeschehen zu machen?
So sehen das Politiker ohne Moral, Scholz, ein Deutscher, von dessen Haltung im Gaza-Krieg ich mich mehrfach distanzierte, ebenso wie die oben genannten, für die der höchste Wert, den einige, die keine Kommunisten oder Atheisten sind, Gott nennen, Macht heißt – in inhumaner Welt, in welchem das Recht des Stärkeren bestimmt, in einem neuen Sodom und Gomorrha!
Die „Inhumanisierung“ der Palästinenser – „they are not humans“ -
Weshalb sollen die Kinder von Gaza, Palästinenserkinder und Zivilisten, die deutsche Überschuld aus dem Holocaust mit dem Leben bezahlen, Unrecht ausbaden, an dem sie nicht beteiligt waren?
Dagegen gibt es „Widerstand“, den individuellen in der Distanzierung von der Politik der Regierenden „Nicht in meinem Namen[1]“,
bei der UNO[2]
und selbst aus dem US-State Departement[3] heraus
Was aber kein Mensch ist, darf man totschlagen, archaisch- biblisch, den Esel wie den Palästinenser.
Ein toter Esel ausgestreckt am Wegrand – ein „Kollateralschaden“ oder gezielt abgeknallt von einem Scharfschützen der israelischen „Verteidigungsarmee“, jener Armee, die die Grenze Israels zu Gaza nicht schützen konnte, die nun aber bei ihrer blindwütig wilden „Selbstverteidigung“ im „Angriff“ auf alles schießt, was ihr in die Queere kommt, ganz egal ob Palästinenser oder Esel!
Wo ist da der Unterschied?
Beides sind Tiere! Die einen, ob jung oder alt, mit zwei Beinen, die anderen vierbeinig, zum Lastentragen oder -ziehen bestimmt, beide Sorten zum Abschuss freigegeben, schon vor den Anschlägen vom 7. Oktober in der von Israels besetzten Gebieten im Westjordanland – und nun, seit dem Tag danach, um so grauser und menschenvernichtender Gaza, ohne Unterschied – im Kulturkampf der Juden Israels gegen die Araber in Palästina und gegen die arabisch-muslimische Welt dahinter, gegen die Religiösen, nicht nur aus Teheran.
Israels Verteidigungsminister Gallant hat an dem Tag, an dem er die „Belagerung“ Gazas und der Gaza-Bewohner der Welt verkündete, auch das ideologische Substrat dieses Kampfes – formal nur gegen die Hamas – mitgeliefert: das „they are not humans“, they are „human animals“ – das sind keine Menschen, das sind menschliche Tiere, Bestien mit menschlichen Antlitz, bezogen nicht nur auf die kämpfenden Brigaden der „Bewegung Hamas“, sondern auch und vor allem, wie die triste Realität schon mit den ersten Bombenabwürfen auf Gaza bewies, gegen alle Palästinenser, im Streifen … und dahinter, im besetzten Westjordanland, wo bisher über 3 500 Menschen gefangengenommen und über 200 Palästinenser getötet wurden, was heute kaum noch auffällt, wo in Gaza – und überall dort, wo keine Ecke sicher ist – 200 und mehr Zivilisten an einem Tag getötet werden.
So ist das, wenn ein starkes Volk in Waffen ein schwaches, besetztes, wehrloses und rechtloses bekämpft, mit ungleichen Waffen, aber auch noch mit einer rassistischen, menschenverachtenden Kulturkampf-Doktrin, die an den Umgang der Nazi mit den Juden erinnert!
Das KZ, das ein großes Ghetto ist, eine Menschenfalle, aus der der Zivilist nicht herauskann, ist schon da – und die Mittel der Dezimierung – unterscheiden sie sich noch von den Mitteln der Nazis?
Graduell – „ästhetisch“ – vielleicht, prinzipiell aber nicht; denn die systematische Menschenvernichtung wird heute in Gaza genau so konsequent betrieben wie die Judenvernichtung im Dritten Reich – und das auch noch mit dem Plazet der regierenden in Deutschland, die den Massenmord an Palästinensern gut finden, billigen, mittragen, vielleicht umso noch die späte Reinwaschung der deutschen Überschuld im Holocaust zu betrieben!
Von dieser zynischen Kumpanei mit Kriegsverbrechern habe ich mich persönlich mehrfach distanziert, mit einem eindeutigen „Nicht in meinem Namen“, denn immer, wenn ich Stimmen aus dem Ausland höre, die feststellen, Deutschland stünde eng an der Seite Israels und sei – wie die USA - gegen eine - Menschenleben rettende - „Feuerpause“, fühle ich mich unangenehm berührt, betroffen.
Weshalb sollen die Kinder von Gaza, Palästinenserkinder und Zivilisten, die deutsche Überschuld aus dem Holocaust mit dem Leben bezahlen, Unrecht ausbaden, an dem sie nicht beteiligt waren, jetzt noch, lange nach dem Zweiten Weltkrieg?
[1] Meine Distanzierung von der deutschen Haltung erfolgte mehrfach und schon vor Wochen.
[2] UNO-Generalsekretär Guterres bemüht heute, am 7. Dezember 2023, die „die schärfste Waffe“, die ihm von der Völkergemeinschaft eingeräumt wurde, den „Artikel 99“ der UNO-Charta, um die Mitglieder des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen zu einer Aussprache über die die katastrophale humanitäre Situation in Gaz zu „zwingen“ - mit dem Argument, die besonders kritische Lage dort könnte bei weiterer Eskalation zur einer „Destabilisierung der gesamten Region führen, was nahezu wortgleich ist mit der Aussage des türkischen Präsidenten Erdogan bei seiner Visite am Golf in Katar.
[3] Schon von frühester Stunde an, als US-Präsident Biden Netanjahu das „Go“ gab, grünes Licht zum Massenmord, zum Völkermord, bekamen die US-Diplomaten in aller Welt die Reaktionen der Völker und Regierund mit, den Widerstrand nicht nur jener 120 Staaten, die bei der UNO gegen diesen Vernichtungskrieg stimmten. Sie berichteten und forderten schon vor Wochen eine Korrektur, selbst Blinken, der ein Jude ist, ungehört aber und ignoriert von Biden.
Jetzt gibt es einen „Offenen Brief“ an den Präsidenten eben noch einmal aus dem State Department heraus, unterzeichnet von Eliten – und der alte Mann aus de Weißen Haus schaut immer noch weg, bleibt tatenlos, anstatt Netanjahus Massenmord zu stoppen.
Die USA werden das moralisch nicht durchstehen können – und Bidens Wiederwahl wird an der sturen Haltung an der Seite des Kriegsverbrechers aber gegen weite Teile der Welt scheitern.
Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.
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Gegen die „böse Hamas“, mit allen Mitteln, zerstörerisch, ohne Rücksicht auf menschliche Verluste –
gegen das „Netzwerk Hamas“, über das man im Westen nicht viel weiß,
gegen die „Kämpfer der Brigaden“ im Untergrund,
besonders aber gegen die - angeblich als „menschliche Schutzschilde“ missbrauchten - Gaza-Bewohner, die trotzdem nicht weichen wollen:
„Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“–
Ferner über die „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Gestalten“ aus den Katakomben von Gaza und über ein mögliches „Stockholm-Syndrom“ bei den entführten Geiseln
„Herr, sollen wir auch Katholiken schlagen?
Der Unsern viel sind in diesen Mauern,
ist hier gestattet Mitleid und Bedauern?“
Der Abt entgegnet: „Dessen ist nicht not
Schlagt Ketzer, Katholiken, alle tot!
Wenn sie gemengt auch durcheinander liegen,
Gott weiß die Seinen schon herauszukriegen!“
Lenau, Die Albigenser, Beziers
Reut es dich? Dich reut’s,
Daß du gekommen bist ans Kreuz!
Lenau, Die Albigenser, Das Mädchen von Lavaur
Heiligt der Zweck die Mittel, alle Mittel?
1 800 000 Menschen aus Gaza hat man bereits vertrieben, in den Süden des ganz engen, dicht bevölkerten Landstrichs gedrängt, wo sie auch von der IDF, die inzwischen auch Esel tötet, bombardiert und dezimiert werden.
Die Vertreibung ist Kriegsverbrechen ersten Ranges.
Deutsche sollten davon wissen!
Das Abschlachten eines Volkes aber ist Verbrechen gegen die Menschheit!
Völkermord!
Auch davon können die Deutschen ein Lied singen, ein trauriges Lied, wie es Heine sagen würde, kein Eiapopeia vom Himmel! Nicht nur in Afrika, auch in Europa, am Mittelpunkt der „zivilisierten Welt“ seit dem Hellenentum und dem Weltreich der Römer.
Die Deutschen könnten kompetent mitreden, wenn es um Völkermord geht, um Ausrottung, um die Vernichtung von Juden und Palästinensern!
Aber sie schweigen dazu!
Und wenn sie reden, dann nur einseitig!
Unterschlagen wird aber auch im gesamten Westen die arabisch-islamische Sicht der Dinge und Entwicklungen, die historisch weit zurückreichen und die – auch Israel selbstkritisch – seit 1948 diskutiert werden sollten, ohne sich – ideologisch-religiös verblendet, politisch aber kurzsichtig und brandgefährlich – Weltanschauungen hinzugeben, die vor 3 000 Jahren gültig waren und das Leben der Juden bestimmten.
Der Westen weiß fast nichts von der Hamas, weil er nichts wissen will oder soll. Also versteht er auch die Abläufe dort nicht oder falsch.
Diese Einseitigkeit aber ist politisch gewollt – und sie zieht von den USA, wo die jüdische Lobby übermächtig ist und auch über Präsidenten bestimmt, über Europa hinein in die gesamte – noch relativ freie – westliche Welt, die sich als „demokratisch“ definiert, wobei – vor allem bei der Behandlung Israels als Akteur – mit „doppeltem Maß“ gemessen wird.
Im Fall der angegriffenen Ukraine unterstützt der solidarische Westen das Opfer – und in Gaza unterstützt der solidarische Westen den angreifenden Täter! Das verstehe, wer will!
Die Sicht der Opfer aber will man im Westen nicht sehen!
Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“
So sehen es dort viele, weil sie wissen, dass sie nirgendwohin fliehen können in dem großen Gefängnis Gaza, das einige ein KZ nennen, „besetzt“ und belagert von der Besatzungsmacht Israel, die dort eigentlich das Sagen hatte, auch als die vom Volk gewährte Hamas regierte – und die heute immer noch das Sagen hat – über eine „Belagerung[1]“ und über einen Vernichtungskrieg, wie sie die Menschheit in dieser Form noch nie erlebte!
Die Hamas-Krieger versteckt unter den vielen Menschen?
Also schlagen wir Juden alle tot, nach guter christlicher Tradition bei der Ausrottung der Albigenser in der Provence, historisch dokumentiert, in kräftiger Poesie – als Anklage an die zivilisierte Welt, die sich „Christentum“ nennt von Lenau formuliert im Gedicht, wobei Jesus als Zeuge evoziert wird –
Reut es dich? Dich reut’s,
Daß du gekommen bist ans Kreuz!
Wie war es damals, als es noch kein großes Frankreich gab, aber eine blühende Provence – noch vor der Toskana der Renaissance – ein geistig-kultureller Mittelpunkt der westlichen Welt?
…. Schlagt Ketzer, Katholiken, alle tot!
Wenn sie gemengt auch durcheinander liegen,
Gott weiß die Seinen schon herauszukriegen!“
Die Belagerer sagten: alle totschlagen, Mann und Maus.
So auch Netanjahu und Gallant heute: wenn wir alle „human animals“ totschlagen, dann werden wir auch die Hamas-Leute treffen, die „Führer“, wenn sie nicht in Beirut sitzen oder in Katar, und die Krieger!
Damals, das war nach 1 200 n. Chr.
Heute, das ist Anno Domini 2023 nach christlichem Kalender!
Soweit hat es die Menschheit gebracht!
Bis zum Wahnsinn, sagt Lula.
Bis an den Abgrund, sagt Guterres!
Aber es ist noch nicht genug in Gaza, sagt Lindsay Graham in den USA, dem es nicht blutig genug sein kann!
Spricht er auch für Biden, für den alten Mann, der einmal als Friedenstaube antrat und der nun – gegen die Völker der Welt, die UNO und gegen die Humanität – diesen ungerechten Vernichtungskrieg – als „Komplize“, wie einige meinen, mitträgt und fördert!
Es soll keine Begrenzung bei Zivilopfern geben, sagt der US-Politiker, dem es um Schlagzeilen geht und der schon zum Auftakt von Putins Krieg in der Ukraine meinte, man würde der Menschheit einen Gefallen tun, wenn man den Russen umbrächte … in er Tradition des Tyrannenmords!
Die Deutschen schafften es nicht, den Führer aus der Welt zu schaffen.
Aber sie schafften es, Leningrad zu belagern bis die Hungernden Menschenfleisch verzehrten wie die Ukrainer im Holodomor Stalins, der jetzt, wo Netanjahus Mordgrauen alles überlagert, keine Schlagzeilen mehr hervorbringt – wie vor einem Jahr, als der Westen noch etwas Moral hatte!
Aber sie schafften es auch, Unschuldige umzubringen – industriel und in einer absurd hohen Zahl!
Wo stecken die Hamas-Krieger, fragte auch ich mich nach dem Anschlag! Sitzen sie in den Katakomben, 50 000 an der Zahl wie die Terrakotta-Krieger in aus dem alten China, um dann in der Nacht als Kämpfer hervorzukommen, um das Land vom Tyrannen zu befreien, als „Assassinen der Neuzeit“, geharnischt und in Waffen?
Hamas-Kämpfer – Terroristen, Geiselnehmer, Vergewaltiger, menschliche Bestien, Tiere in Menschengestalt, die hochkommen wie die Heinzelmännchen im deutschen Märchen, um Gutes zu tun oder um zu Morden?
„Freiheitskämpfer“ für einen, für den Iran, für Katar, für den Türken Erdogan, für Putin und vielleicht auch für die Chinese des Xi Jinping – Terroristen – wie die Verbrecher der Isis und der al Quaida – für die westliche Welt, wo man viel Näheres über das „Netzwerk“ Hamas nicht wissen will, noch über die Hintergründe und Ursachen, die zu den anti-westlichen Phänomenen von „Widerstand“ und „Terrorismus“ führten.
Das „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Motiv“ kam mir in den Sinn, über das ich schon früher viel nachgedacht und geschrieben hatte, auch das „Stockholm-Syndrom“, nachdem die brutalen Burschen aus dem Untergrund sich der Welt als vollendete Gentlemen inszenierten, „mit winke, winke“ und „see you soon“!
Dem Westen reicht ein Bild: die böse Hamas!
Das reicht!
Wer mehr darüberschreibt, riskiert von Nancys Faesers Truppe abgeführt zu werden, denn er betreibt bestimmt „Hamas-Verherrlichung“!
Wenn er noch nicht in der Ecke steht, um von dort aus – als einsamer „Rufer in der Wüste“ kaum politischen schaden anzurichten mit dem, was er schreibt, dann wird man ihn – Akademiker hin, Akademiker her – in die Ecke verfrachten, wo er auch hingehört, als Menschenrechtler, den man hier nicht hören will, als freier Mensch und Geist, als Humanist in einer Welt der Heuchelei oder auch nur als mündiger Bürger, der, obwohl alt, schwach und an eine Matratzengruft gebunden, immer noch eine Meinung hat, die er frei kundtun tun will, um auch andere zum Nachdenken zu bringen, über die Welt, in der sie leben und der Kinder sterben damit, damit das Böse weiter walten kann, Gehirne vergiftend über dreiste Lügen, Täuschungsmanöver Hass und Hetze, auch von oben herab!
[1] Als Mensch, aber auch als Autor von 5 Büchern zum Thema „Daseinsvorsoge“ über Trinkwasserversorgung, Strom und Erdgas habe ich eine „Belagerung“ dieser zynischen, menschenverachtenden in diesem Jahrhundert nicht mehr für möglich und durchführbar gehalten.
Zum Thema „Belagerung vgl. meinen Beitrag, den ich schrieb, als Verteidigungsminister Gallant als Chef der IDF dieses Undenkbare verkündete, der eigentliche, umfassende Artikel dazu steht aber noch aus, aus Zeitgründen, aber auch, weil die folgenden Ereignisse alles überlagerten, eine Abhandlung, in welcher man von Troja ausgehen kann, das 10 Jahre belagert wurde, am Anfang unserer Zivilisation, über die Belagerung von Jerusalem bis hin in die jüngste Zeit, in das Weinsberg des Justinus Kerner und des Lenau - mit den tapferen Weibern, die das Kostbarste aus der Burg retteten, ihre Ehemänner, auf dem Rücken weggetragen, was mehr lustig als heroisch, dann aber auch in die traurige des Milosevic hinein, nach Sarajewo und zu Putin in Mariupol, worüber ich hier seinerzeit schrieb.
Nachdem 6 000 Kinder tot sind, will Netanjahu, der Retter der „Zivilisation“, über die „Vergewaltigungen“ der Hamas-Terroristen reden, von denen die UNO angeblich nichts hören will – im Appell an die „zivilisierte Welt“!
Über die „Verantwortung“ für alles, was geschehen konnte, reden wir später!
Die „geköpften Babys[1]“ sind inzwischen vom Tisch. Nun soll also wieder ein Thema in den Vordergrund gerichtet werden, das dem Vernichtungskrieg – á la Josua gegen Amalek[2] – wieder einen ethisch-moralischen Anstrich[3] geben soll, jetzt, nachdem 17 000 unschuldige Menschen tot sind und bestimmt noch 10 000 unter den Trümmern liegen, Opferzahlen, von den man im „zivilisierten Europa“ verlogener Christen und Atheisten noch nichts gehört hat – und die man in Israel auch nicht wahrnehmen will, weil es dort gilt, die Geiseln zu befreien und die Hamas zu zerschlagen, was immer auch der Preis sein sollte, wenn es um Palästinenser-Leben geht.
Das Volk will es so, sagt Netanjahu, und glaubt eine Mehrheit der Juden Israels und der Welt hinter sich!
Auf die Meinung und Haltung der anständigen Juden, die alles anders sehen und andere Politik machen würden, Veränderungen herbeisehnen, die zwei Völker in frieden nebeneinander koexistieren, leben lassen, darauf pfeift der Zyniker der Macht, der über Leichen geht, über Kinderleichen, mit tausendfachem Mord und Kriegsverbrechen am laufenden Band, über die kein deutscher Politiker öffentlich spricht, die aber für Hass sorgen, der über Generationen den Nachwuchs von Terroristen gegen den Staat Israel und gegen das Volk der Juden dort und überall auf der Welt gewährleisten wird!
Aus diesem ungerechten Krieg gegen Kinder wird noch viel Leid für Menschheit erwachsen, aus einem Krieg, der von den USA von Anfang an und bis zum heutigen Tag „so“ mitgetragen wurde, moralisch unverantwortlich und politisch kurzsichtig, denn der Schaden für Israel und für die USA wird immens sein!
Das die europäischen Pudel, dem Wesen der Hunde entsprechend, geduckt und folgsam mitlaufen, ist nur eine groteske am Rande, wobei die einzelnen Witzfiguren auf den Regierungsbänken sich selbst ad absurdum führen in ihrer bornierten Heuchelei.
Den Schaden hat die „europäische Kultur und Zivilisation“, die schon einmal an den Abgrund geführt wurde – durch Massenmorde von Lenin und Stalin am Volk der Russen und Ukrainer, dann durch Hitler im Holocaust.
Die Stimmen der verzweifelten Palästinenser, die mit dem Tod der Kinder und nahen Angehörigen durch Bomben aus der Luft nicht fertig, schreien die Ungerechtigkeiten zum Himmel[4], zu Gott Allah, Vergleiche nicht scheuend, die die Begriffe Netanjahu, Hitler, Juden, Holocaust und Palästinenser in einen Kontext bringen.
Verantwortung?
Wer trägt die Verantwortung für die Existenz der Hamas in Gaza, für das Erblühen und gedeihen des Terrors dort, der Israel nicht erst seit gestern bedroht?
Wer trägt die Verantwortung für den Überfall der Hamas auf das autarke, hochgerüstete mit modernen Vernichtungswaffen und Technologie ausgestattete Israel mit seiner gewaltigen „Verteidigungsarmee“ (IDF), die inzwischen auch Esel tötet, die aber doch „überrumpelt[5]“ werden konnte?
Wer trägt die Verantwortung
Für das eklatante, hochgradig blamable Versagen
der Regierung
und der Armee Israels?
Netanhahu!
Über „Verantwortung“ reden wir später , sagt der Kriegsverbrecher nach 6 000 toten Kindern in Gaza und 42 000 Verwundeten, von den noch viele sterben werden, weil er praktisch alle Krankenhäuser von Gaza, mühsam aufgebaut in Jahren von den Völkern aus Indonesien, Jordanien, Türkei und auch aus Europa, zerbomben ließ, auslöschen ließ, Ärzte töten und verhaften ließ, während Verschüttete unter den Trümmern schreien – mit dem Jesus-Kind[6] in Bethlehem auch in den Trümmern – Opfer, den man nicht helfen kann und die nun – nach 2000 Jahren – im Heiligen Land ihr Golgatha erleben.
Mein Gott, mein Gott – warum hat du uns verlassen!
[1] Vgl. dazu meine Beiträge zur „psychologischen Kriegführung und Propaganda der IDF.
[2] Vgl. dazu meine Beiträge.
[3] Auch das ein Kapitel zum Thema „Verhältnismäßigkeit“! Netanjahu, als Demagoge immer lügenhaft unterwegs, bemüht nun – neben historisch falschen Vergleichen in Sachen „Feuerpause“ wie Pearl Harbour und 11. September – das die „Vergewaltigungen“, um an das sittliche Gefühl der zarten Seelen im Westen zu appellieren! Das wäre ein Subjekt gewesen, wenn es die 17 000 Toten in Gaza mit kompletter Verwüstung der Stadt und der Region in nur 60 Tagen Krieg nicht gegeben hätte, nicht aber jetzt – nur billige Ablenkung vom eigenen Versagen jener Person, die auch die Angehörigen der Geiseln wochenlang im Regen stehen ließ und nu zugeben muss, dass – nach allem Druck – nicht alle Geiseln heil heimgebracht werden können, eben, weil man sie selbst aus der Luft mit Bomben gekillt hat.
[4] Auch davon bekommt der Wohlstandsmensch der westlichen Welt nichts mit, weder in den USA noch in Europa und anderswo, weil die Medien nur vorzensiert berichten und ihm die Horror-Bilder, aber auch die Emotionen der Betroffenen in Gaza unterschlagen.
Staatliche Desinformation nenne ich das - unverantwortlich aus meiner – ethischen – Sicht, die auch an das Danach denkt, an die schlimmen Folgen für die saturierten Völker der reichen Welt.
[5] Vgl. dazu meine zahlreichen Beiträge.
[6] Vgl. dazu meinen am 5. Dezember hier veröffentlichten Bericht, der der Christenheit den Spiegel vorhält, aber auch der Politik, die sich in Deutschland – bigott – auch noch christlich definiert.
Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.
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Das Jesuskind … unter den Trümmern - eine tiefere Botschaft aus Betlehem an die verlogene Christenheit vor Weihnachten … und an die letzten noch aufrechten Christen – weltweit.
Lasset die Kinder zu mir kommen!
Auch die Kinder von Gaza?
Jesus war ein Freund der Kinder, der Schwachen, der Schutzbedürftigen, der Entrechteten und der wehrlosen Armen.
Was ist aus dem Vermächtnis Christi geworden, wenn ein Rachengel aus dem Volk des Vaters Krieg führt, einen Vernichtungskrieg gegen Kinder?
Die Christen in Bethlehem, dem Geburtsort Christi, in den von Israel besetzen gelegen und dort einem strengen kolonialistischen Apartheid-Besatzungsrecht unterworfen, werden in diesem Jahr wohl nicht feiern.
Nach all dem Grauen, das sich in Gaza ereignete und dem Tod von mehr als 6000 unschuldigen Kindern, hat man in einer lutherischen Kirche das Christuskind in einen palästinensischen Schal gehüllt und in ein Trümmerfeld gelegt, das für die zur Wüste gemachten Stadt Gaza steht, aber auch für die geistigen Ruinen der inhumanen Welt von heute, die mit diesem Krieg gegen Kinder alles eingebüßt zu haben scheint, was vor einiger – und nach dem Holocaust – das Menschsein ausmachte!
Wo sind die Oberprediger, die Schriftgelehrten und Pharisäer der Deutschen aus der Kirche und der Politik, die jene tiefere Symbolik kommentieren könnten?
Sie schweigen wohl, wie damals, als die Deutschen duckmäuserisch, feige und fügsam Hitler zuließen, möglich machten und - mit den Nazis an der Macht - die Zerstörungskriege des Diktators im deutschen Namen!
Daraus hat man den Deutschen – auch noch Jahrzehnte nach dem Krieg und bis zum heutigen Tag hin – den Vorwurf gemacht, moralisch versagt zu haben!
Ein Präzedenzfall für die Akteure von heute, die wohl nichts aus dem Holocaust begriffen haben?
Sollte das Volk der Juden diesen Racheengel in eigener Sache nicht dringend abberufen und das so das große Morden an Kindern und Zivilisten einstellen, damit nicht morgen viele Völker der Welt den gleichen Vorwurf an das Volk der Juden richten, den die Deutschen so lange hören mussten?
Gauck, Steinmeier, die Moralisten der Nation, können darauf antworten, während Kanzler Scholz, der Genosse aus SPD, sich einer amoralischen Staaträson unterwirft, Kriegsbrechen gegen Kinder billigend, zu den Jesus nie „Ja“ gesagt hätte, unterstützt dabei von hehren Frauengestalten wie Baerbock und Faeser, die darum bemüht sind, dass nach innen und nach außen alles ruhig bleibt und die Deutschen und der Michel ruhig ein besinnliches, gnadenreiches, gesegnetes Weihnachten feiern können – mit Ochs, Esel und Königen und mit einem Jesuskind, das in kein Palästinenser-Tuch gewickelt ist.
Fröhliche Weihnachten, jetzt schon, vor „Nikolaus“ und dem Burschen mit der Rute.
„Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“
Die böse Hamas, über die man im Westen nichts weiß – das Netzwerk, die Kämpfer und die angeblich als „menschliche Schutzschilde“ missbrauchten Gaza-Bewohner, die trotzdem nicht weichen wollen. –
Über die „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Gestalten" aus den Katakomben von Gaza und über das denkbare „Stockholm-Syndrom“ der Geiseln
Kämpfen die Hamas-Streiter in Gaza mit der Steinschleuder wie David oder mit dem Eselsknochen, mit welchen Samson den Haufen Philister erschlug?
Die Opferzahlen der israelischen Armee (IDF) im Gaza-Krieg erscheinen mir nicht glaubwürdig! 75 tote IDF-Soldaten nach 6 Wochen Häuserkrieg und „Tausende“ tote Terroristen?
Die Lage in Gaza heute: Daten, Fakten, Legenden - eine Zwischenbilanz am 5. Dezember 2023, vorgelegt von dem Zeitkritiker Carl Gibson
Die Zahl 72 hielt sich sehr lange, eine Woche oder länger. Da die IDF von Anfang an log und log und log, plump und absurd, sich selbst lächerlich machend, noch mehr aber unglaubwürdig bei Menschen mit gesundem Menschenverstand, habe ich die Opferzahlen in den Reihen der israelischen Armee sehr aufmerksam verfolgt. Nach dem Einmarsch gab es an die 20 Tote, dann nach Wochen um die 50, schließlich 72 tote Israelis, obwohl der „Häuserkampf“ schon tobte und die Hamas Videos veröffentlicht hatte, die auf mehr tote Soldaten schließen ließen. Das hat die Hamas später auch so verkündet.
Wie viele Soldaten Israels starben wirklich in diesem Vernichtungskrieg?
Beim Überfall der Hamas-Kämpfer sollen mehr als 300 Soldaten der IDF getötet worden sein, sagt die israelische Seite. Die Zahl war Teil der anfangs 1 400 Terror-Opfer am 7. Oktober, die später – vor einigen Wochen – von den Israelis auf 1 200 korrigiert wurde, dann noch einmal auf etwa 1 150.
Also bleiben noch etwa 850 überwiegend jüdische Zivilopfer auf der Liste, währen das westliche Ausland in den Medien weiterhin mit der Zahl 1400 operiert, besonders in den USA, wo man alles nicht ganz so genau nimmt.
300 IDF-Tote bei dem Anschlag – und danach, trotz „Häuserkampf“, wo es Mann gegen Mann geht und Mann gegen Panzer oder Flugzeug, die Hamas haben weder das eine, noch das andere, nur 72 tote Soldaten der IDF?
Das erschien mir unglaubwürdig, den die Hamas-Streiter kämpfen heute nicht mehr archaisch mit der Steinschleuder wie der biblische David oder mit jenen Eselsknochen, mit welchen Samson den Haufen Philister erschlug, sondern mit Panzerabwehrwaffen und Raketen, die Angreifer treffen und töten.
Im – inzwischen 20 Monate andauernden – Ukraine-Selbstverteidigungskrieg wurden überhaupt keine Verlustmeldungen der Armee publiziert. So hätte es die IDF auch halten können! Für wen waren also diese Zahlen bestimmt? Um das Volk in Israel zu vertrösten? Um auf die Effizienz der bis zu den Zähnen bewaffneten IDF-Truppe hinzuweisen, die Hamas, die Hisbollah, die Huthi und den Iran dahinter mit Eindruck abschreckend?
Wie viele Hamas-Kämpfer tötete die IDF?
Auch dieser Frage ging ich lange nach, um zu einer Einschätzung der Frontentwicklung zu erlangen und um daraus zu erkennen, wie nah die IDF den selbst gesteckten und von Netanjahu und dem Kriegskabinett politisch- strategisch vorgegebenen Kriegszielen bisher gekommen ist. Eine Frage, die der BBC-Journalist Ameriwola in der Sendung „Verified Live“ heute, am 4. Dezember, dem laut aufschreienden Netanjahu-Chef Berater Mark Regev[1] gestellt hat, dem ehemaligen Botschafter an der Themse, neben anderen seht kritischen Fragen, die Regev – auf die bewährte – nicht oder nur sehr ausweichend beantwortete.
Früher schon hatte ich – aus dem gleichen Munde, der oft die von der Hamas „geköpften Babys“ evozierte, um die es dann doch seht still geworden ist, ebenso um die während des Anschlags „vergewaltigten Frauen“ – von Tausenden toten Hamas Kämpfer gehört.
Heute sind, wie von dem Journalisten betont, 1 000 bis 10 000 tote Terroristen im Gespräch, einige einigen sich auf vielleicht 5 000!
Und Regev, der Kalte Krieger der besonders vehementen Art? Was sagt er … neben dem „They took us by surprise“!!!
„Tausende“, sagt er erneut, weil er nichts Genaueres weiß.
Weiterhin hält er aber an dem Mythos fest, die Hamas nütze die Bürger als „menschliche Schutzschilde“ in Gaza, das eine Diktatur sei, während die IDF, die bisher über 16 000 Zivilisten getötet hat, um die Sicherheit der Bürger besorgt sei und ganze Wohnanlagen nur zerstöre, weil sich dort die Hamas verstecke!
Die Regierung Netanjahus und die IDF bleiben bei ihrem Narrativ, dem man in Deutschland besonders loyal und unkritisch folgt, währen die BBC-Journalisten, ja, selbst die Amerikaner bei CNN und in den großen Blättern, scharf nachfragen und nicht alles hinnehmen, was von der israelischen Propaganda stammt.
Die militärische Lage in dem „schwer umkämpften“ Gaza am 5. Dezember:
das Jabalia-Flüchtlingslager, wo vor Wochen noch 150 000 Menschen lebten, ist entvölkert und nur noch ein Schutthaufen. Mehr als 10 000 Zivilopfer liegen noch unter den Trümmern – „under the rubble[2]“!
1,8 Millionen Bürger von Gaza, also 80 Prozent der Einwohner, wurden nach Süden angedrängt, nach Khan Younis und Rafah, wo sie sicher sein sollten – und werden auch dort bombardiert und von israelischen schiffen aus beschossen, während Panzer auf sind auf Khan Younis vorrücken.
In den letzten Krankenhäusern von 36 herrschen katastrophale Zustände, Leichen türmen sich dort – viele Schwerletzte liegen auf dem Fußboden herum und verbluten dort vor den Augen der Ärzte, die nicht recht helfen können, weil es an allem fehlt, darunter verwundete Babys und zahlreiche Kinder.
Über 200 medizinische Kräfte sind tot, Ärzte, Schwestern, Sanitäter. Die Weltgesundheitsorganisation WHO soll abziehen, fordert die IDF, um dann auch wieder zu dementieren. Wem soll man glauben im Kampf Israels selbst gegen die UNO?
61 Journalisten sind tot.
„Schwere Kämpfe“ werden nun um Khan Younis gemeldet, Schlachten, in welchen die Hamas-Krieger wohl mit Platzpatronen schießen, auch, wenn im Video der Hamas ein IDF-Panzer in Feuer aufgeht.
Aus den 72 Toten der IDF sind inzwischen 75 tote Soldaten geworden!
Erstaunlich bei solch heftigen Häuserkämpfen Mann gegen Mann!
Was sagen die kompetenten West-Experten dazu, die ausrangierten NATO-Generäle, die in Putins Krieg so gut Bescheid wussten?
Israel meldet nun seit dem 7. Oktober insgesamt 401 tote Soldaten! Ist das realistisch, glaubwürdig, nachdem allein beim Überfall, der die IDF für alle Zeiten blamierte[3], 300 Soldaten ihr Leben ließen?
Und was wurde aus der Hamas, nachdem die Zerstörungskraft der beiden auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen Atombomben der USA angeblich in den aktuellen Bombardements von Gaza verdoppelt wurde?
Gesetzt den Fall, 5 000 Terroristen sind inzwischen erledigt, tot, von geschätzten 50 000!
Also sind noch 45 000 Krieger übrig, unten, in den Katakomben von Gaza?
Also könnte der Krieg gegen die Hamas, der so nicht geführt werden musste und auch nicht jetzt, tatsächlich noch 10 Jahre andauern, wie Macron[4] befürchtet, der wissen muss, wovon er spricht.
Die große Vernichtung geht weiter, in Gaza, aber auch in den von Israel besetzten Gebieten, wo die IDF seit dem 7. Oktober über 3 200 Palästinenser verhaftet hat, wo sie in „Raids“ mit Bulldozern die Wasserversorgungsanlagen zerstört, Häuser platt macht und die wild gewordenen jüdischen Siedler stützt, wenn diese auf die schutzlosen wie rechtlosen[5] Palästinenser vergeltend vorgehen.
Was sagen die USA dazu, die gerade noch zur Mäßigung aufriefen?
Es sei noch zu früh, Israel zurückzupfeifen, die Opferzahlen zu begrenzen, 16 000 Tote und weitere 10 000 unter den Trümmern bei 42 000 Verletzten – das ist alles noch nicht genug!
Es muss noch mehr werden an Tod und Vernichtung!
Putin hat es in 20 Monaten Krieg in der Ukraine angeblich – nach ukrainischen Aussagen – auf über 20 000 tote Zivilisten gebracht in diversen „Kriegsverbrechen“, die jetzt, nach den Taten der IDF in Gaza verblassen und den Russen als Chorknaben in Sachen Menschenvernichtung erscheinen lassen!
Putin kann sich nun getrost zurücklehnen und in aller Ruhe weiter Krieg führen, während – so ganz nebenbei – ICC-Ankläger Khan die „Kriegsverbrechen“ beider Seiten untersuchen und vielleicht auch verfolgen will, woran die Palästinenser kaum glauben.
Die Wischiwaschi-Politik der USA, an einem Tag so, am anderen anders, wirkt sich verheerend aus, was die Glaubwürdigkeit der Supermacht und des gesamten Westens aufs Spiel setzt und gefährdet.
Israel darf weiterhin machen, was es will, gesteuert von einem Netanjahu, der sich auch aus dem Weißen Haus nicht bremsen oder gar stoppen lässt.
Inzwischen darf man vermuten, dass dieser rücksichtslose Kriegsverbrecher den Wahlsieg von Trump abwartet, um dann, gedeckt von dem Psychopaten der unkalkulierbaren Art jenseits der Moral, noch verheerender agieren zu können, so lange, bis der Gaza-Streifen entvölkert und die dort lebenden Palästinenser tot oder vertrieben sind, ins Meer gejagt, in die Wüste oder doch noch zu den Brüdern im Glauben nach Ägypten, falls diese sich erbarmen und die Grenze doch noch öffnen sollten.
Es könnte aber auch sein, dass sich der halbverrückte Minister aus Netanjahus Kabinett, der eine Atombombe[6] auf Gaza abwerfen wollte, mit seiner Vision und Endlösung durchsetzt und die 2 Millionen Palästinenser nicht in einem Staat auffängt, auch nicht in zwei Staaten, sondern – in einer neuen „Nakba“ - diese nach Irland verfrachtet – gleich Hitler, der die Juden der Welt angeblich in Madagaskar ansiedeln wollte!
Auf Irland kommt dann noch einiges zu, aber auch auf Europa, das dann etwas arabischer wird auf der grünen Insel im Meer – und etwas muslimischer.
Der Krieg ist der Vater vieler Dinge – und die Vertreibung auch!
Gerechter wird diese Welt dadurch nicht, aber viel gefährlicher!
Wenn unser blauer Planet Terra dann doch untergeht, dann haben das selbstherrliche Israel und die noch selbstherrlichere USA, zwei Völker unter Gott, einen erheblichen Anteil daran!
Die Araber aber, Sunniten wie Schiiten, sagen dazu gottesfürchtig und ergeben: Inschallah!
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.
[2] Ein sehr oft gehörter Ausdruck, der auf die Ohnmacht der Zurückgebliebenen verweist, die ihre Toten mit bloßen nicht bergen können, um diese dann würdig nach ihrem Ritus zu beerdigen.
[3] Vgl. dazu meinen – vor Wochen publizierten - Beitrag „Wo ist die Armee“
[4] Vgl. dazu meinen Beitrag.
[5] Vgl. dazu meine Beiträge.
[6] Vgl. dazu meinen – vor Wochen publizierten – Beitrag.
„Berichten werde ich bis zuletzt. Ich widme mein Leben Palästina“,
das ist die - wie Worte des Abschieds klingende - Botschaft einer jungen Journalistin, die bereit ist, für die wahrhaftige Berichterstattung aus Gaza alles zu geben, selbst das Leben.
Idealisten sterben nicht aus.
Einige gehen in den „Widerstand“ und tun dort das, was ihnen ihr Gewissen befiehlt; andere berichten von der Front[1], wahrhaftig, dem Tod trotzend, weil es Höheres ist, was sie antreibt, elementar Menschliches.
Was ist das Leben, wenn man es verlogen auf dem Misthaufen verleben muss, feige zusehend, wie die Lüge regiert und dahinter das Böse waltet?
Besser sterben für eine gerechte in diese so ungerechten Welt, für die Wahrheit, für das geliebte Vaterland!
Während anderswo im hochgradig dekadenten Europa die „vaterlandslosen Gesellen“ den Ton angeben, regieren und hündisch alles verraten, was an Werten verraten werden kann, die Kultur, die Zivilisation, die tradierten Werte und Prinzipien, ja, selbst die Humanität, um Massenmorde und Zivilsten und Kriegsverbrechen der wildesten Art abzusegnen, opfern sich junge Menschen, Unverdorbene, für Höheres, bereit, selbst ihr Leben hinzugeben für das – in Deutschland verschmähte – „Vaterland“, dass sie – nach dem Willen der Mächtigen dieser – ach, so gerechten Welt – nicht haben sollen,
für Palästina!
[1] Vgl. dazu meine Berichte zum Thema Presse und Frontberichterstattung, namentlich auch zum Tod von Journalisten, die gezielt von den Kräften der IDF liquidiert werden, aus der Luft und von Scharfschützen in Gaza, im Libanon und anderswo.
61 Journalisten sind inzwischen tot, so viele, wie noch nie in so kurzer Zeit und in nur einem Konflikt.
„Gott ist auf unserer Seite“!
Ein Taubstummer aus Gaza, der alles verloren hat, führt durch die Ruinen – alle tot, alles zerstört, doch er bleibt zuversichtlich im Vertrauen auf Gott …
„die Wüste wächst“ - das ist die „Zivilisation“, die Netanjahus Armee geschaffen hat.
Eine kleine Geschichte aus dem Gaza-Krieg[1]
Verlust generiert Melancholie.
Wenn man das verliert, was einem im Leben wichtig war, wird man traurig, besonders, wenn nahestehende Menschen gehen mussten, abgerufen durch schwere Krankheit oder durch einen plötzlichen Tod – wie heute, zehntausendfach in Gaza, wo Kinder ihre Eltern verlieren, weil Bomben fallen, die alles zerstören, und Eltern ihre Kinder ganze Familien werden ausgelöscht; eine Großstadt stirbt, vertilgt, zur Wüste gemacht, zum Trümmerhaufen, vom Erdboden entfernt mit allem, was darin war, mit Gütern und 20 000 zerstörten Heimstätten, Wohnungen, intimen Häuschen, in den Leben pulsierte, unschuldige leben, viele, Kinder.
Der Taubstumme, der beim Besuch der Mutter dieser in ehrfürchtiger Verbeugung die Hände küsst, bevor er sie umarmt, hatte auch ein schmuckes Häuschen, wohl eingerichtet. Jetzt, nachdem die Bomben fielen, ist alles hin, das Dach ruft noch auf Säulen, doch die Wände sind alle weg und der Wind pfeift durch die Ruinen.
Zwei Neffen sind noch da – Fürsprecher des freundlichen Mannes, der nicht hören und reden. Er sei kraftlos und arm, könne das Haus, das er gerade noch renovierte nicht wieder aufbauen, sagen die Kleinen. Doch er, der Getroffene, der mit der Gebärdensprache durch die anderen Ruinen der Stadt führt, lässt sich die Lebensfreude nicht nehmen, bleibt zuversichtlich und sagt: „Gott ist auf unserer Seite“!
Der Glaube trägt ihn, unerschüttert, auch durch die Wüste.
Wo andere verzweifeln, weil sie Güter verloren oder andere Dinge, die nicht ganz so wichtig sind, bleibt er aufrecht und im Leben.
[1] Inspiriert von einer Sendung, die ich auf dem Sender Al Jazeera in englischer Sprache am 3. Und 4, Dezember verfolgte.
Kleine Geschichten dieser Art hielt ist fest, als ich die ersten 100 Tage aus Putins Krieg in der Ukraine begleite und kommentierte; solche Episoden sagen mehr über die Ereignisse im Krieg aus als nackte, abstrakte Zahlen.
Holländische Aktivisten von Oxfam verklagen den Staat Niederlande wegen „Komplizenschaft“ mit Israel in Den Haag
Mögen bald deutsche Aktivisten dem Beispiel folgen und die Bundesregierung unter Scholz zur Verantwortung ziehen für die unkritische Haltung an der Seite des kriegführenden Israel des Netanjahu, das ein Kriegsverbrechen nach dem anderen begeht, während die deutsche Regierung – in Berufung auf eine abwegige Staatsräson – dem nicht nur unkritisch zusieht, das massive Unrecht gegen Zivilisten billigend, sondern – wahrscheinlich, was parlamentarisch zu überprüfen wäre – auch im militärischen Bereich, etwa durch Lieferungen von Ersatzteilen für schon gelieferte Waffen, die jetzt gegen Zivilisten in Gaza eingesetzt werden.
Ähnliches werfen die Aktivisten in Holland ihrer Regierung, ihrem Staat vor!
Mögen die Gerichte im Haag und anderswo, das überprüfen, was moralisch sowieso sehr fragwürdig ist – und endlich einmal Recht sprechen in dieser von zynischen Machtpolitikern der rücksichtslosen Art pervertierten, so ungerechten Welt!
Hat Israel eine Lizenz zum Töten?
Die Zeichen stehen auf noch mehr Krieg – wird der Krieg Israels gegen die Hamas noch 10 Jahre andauern, was der französische Präsident Macron befürchtet?
Und wird das große Morden des Netanjahu und der IDF in Gaza zu einem Regional-Krieg eskalieren?
Der Meister ruft, doch der enthemmte Zauberlehrling will nicht hinhören, schon gar nicht folgen – die Vendetta geht weiter, mit 700 Toten innerhalb von 24 Stunden, der Rachefeldzug gegen Zivilisten im Namen der Terrorbekämpfung, vor der Biden gewarnt hatte, mit dem Argument, das angegriffene und – über das eigene Versagen beim Schutz der Grenze vor Feinden – gedemütigte Israel möge nicht die „Fehler“ wiederholen, die die USA seinerzeit – als Reaktion auf den Anschlag vom 11. September machten.
Blind vor Wut und Rachefühlen unverhältnismäßig zurückzuschlagen, über 15 000 Zivilisten tötend!
Das ist keine kluge, weitsichtige, vorausschauende Politik!
So hatte es Biden nicht gewollt, aber zugelassen, obwohl absehbar war, dass diese Art der Kriegführung auf die USA und den Westen zurückschlagen und die Zivilisation des freien demokratischen Westens ad absurdum führen würde.
Also schickte der Alte Mann aus des Weißen Haus drei Emissäre aus, um den Schaden einzugrenzen, nach dem das Unfassbare geschehen war und noch mehr Ungeil für die USA und die Welt abgewehrt werden musste. Blinken, Haris, Austin – sie alle riefen zur Mäßigung auf, daheim jenseits des Meeres in der Golfregion, doch der wild gewordene Netanjahu machte weiter mit dem großen Morden in Gaza, während die Hamas – vom Norden Gazas aus, den die IDF des Gallant doch angeblich im Griff haben wollte, unter Kontrolle – Israel weiterhin mit Raketen beschießt.
Also könnten Experten wie – der auch in Europa bekannte – General Petraeus, der einen einjährigen Krieg gegen die Hamas prognostiziert hatte, recht behalten, womöglich auch der – schon seit Wochen massiv zurückrudernde - französische Präsident Macron am Golf, der argwöhnt, der Kampf Israels gegen die – im Westen ausschließlich als Terror-Miliz angesehene und eingestufte Hamas – könne 10 Jahre andauern!
Beflügelt von den Taten des Netanjahu im Krieg gegen ein ganzes Volk, stehen die Zeichen der Zeit und der Entwicklungen auf noch viel mehr Krieg!
Die Hisbollah, von Anfang an demonstrativ an der Seite der Hamas am Konflikt beteiligt, wird, nach dem Verlust von über 100 Streitern, aktiver – und die Huthi im Jemen auch, ebenso islamistische Kräfte in Syrien, alles gefährliche Akteure, islamistische Züchtungen des – schiitischen - Iran, die von der israelischen Armee jetzt schon bekämpft werden.
Wird der Übervater der Dinge eingreifen, was Amerika nicht will?
Fakt ist: die Entwicklungen können schnell eskalieren, über Nacht, vor allem, wenn Netanjahu kein Maß mehr findet in seiner Zerstörungswut!
Die Betroffenen in Gaza waren davon ausgegangen, dass es ruhiger wird nach der „Feuerpause“ und dem Austausch von eingefangen Menschen. Das Gegenteil war der Fall! Es wurde noch viel blutiger – ein Massaker nach dem anderen, ein Kriegsverbrechen jagt das andere.
Die von der IDF nach Süden geschickten Menschen, die schon alles verloren hatten, werden dort, pogromartig verfolgt, niedermetzelt mit Bomben aus der Luft, anonym, aber grausam, während der „zivilisierte“ Menschheit bei dieser Art der „Selbstverteidigung“ zuschaut!
Israel habe keine Lizenz zum Töten, meinen erfahrene Völkerrechtler – oder doch?
Die Parole von „Israels Recht auf Selbstverteidigung“ – eine Schutzbehauptung am Buchstaben und am Geist des Völkerrechts vorbei?
„Israel has the right to defense itself“ – ein Satz, in die Welt gesetzt von den „Angegriffenen“ schon mit der Absicht, mit Wucht vergeltend zurückzuschlagen, mutet zunächst logisch an, ist auch spontan für jedermann nachvollziehbar – und doch geht er - bei näherer Betrachtung - ins Leere, denn das Völkerrecht differenziert genau zwischen dem Angreifer und den Angegriffenen.
Das in dem Satz ausgedrückte Prinzip eines „Rechts auf Selbstverteidigung“ besteht nur dann, wenn ein souveräner Staat einen anderen souveränen Staat militärisch angreift, nicht aber, wenn eine Miliz, die sich als Widerstandsbewegung aus dem Inneren heraus gegen die Besatzungsmacht[1] versteht und auch von anderen Staaten so gesehen wird, angreift, zuschlägt, was auf die Hamas zutrifft.
Was der Völkerrechtler weiß, soll die breite Masse der Völker wohl nicht wissen!?
Also wurde die von der israelischen Regierung so formulierte Doktrin vom Weißen Haus übernommen und von dort aus über alle Sprachrohre des Westens, der Regierungen, in alle Welt verbreitet, gebetsmühlenartig wiederholt und den Menschen eingetrichtert – als psychologische Kriegführung von Anfang an.
Scholz, Macron, Sunak – sie alle machten mit, wohl wissend, dass Israel für die Existenz der Hamas selbst verantwortlich ist.
Wie in einem menschlichen Körper, der von einer schweren Krankheit befallen, das bedrohende Geschwür nicht bekämpft wird, indem man den Krebs weiter wachsen lässt, anstatt ihn aus dem Körper zu schneiden, weg zu operieren, medikamentös zu entfernen, so ließ – das nicht immer gut regierte - Israel das gedeihen und heranwachsen, was für die eigene Existenz gefährlich war!
Netanjahu ließ die Hamas zu, was der informierten Welt nicht ganz entging, jetzt aber verdrängt wird, weil man vom eigenen Versagen ablenken will.
Netanjahu will das so im eigenen Interesse, um politisch zu überleben, wenn auch über Leichen unschuldiger Zivilisten, ebenso die Leute um ihn herum, die für das Versagen des Geheimdienstes Mossad und vor allem der israelischen Verteidigungsarmee verantwortlich sind, einer Armee, die nicht in der Lage war, die Landesgrenze zu schützen, die nun aber gegen Zivilisten Krieg führt und bisher über 6 000 Kinder getötet, unbewaffnete Kinder, unschuldige Kinder, die nichts mit der Terror-Miliz Hamas zu tun hatten, die aber auch keine Kollateralschäden sind, denn die Wohnungen der Zivilbevölkerung, die keine „Targets“ sind, wurden gezielt angegriffen, um vollkommen zerstört zu werden in einem offensichtlichen Ausrottungskampf gegen Menschen eines Volkes, gegen Palästinenser.
Erstaunlich ist die Tatsache, dass die Volksvertreter[2] der zivilisierten westlichen Welt, unter den es viele Juristen und auch Völkerrechtler gibt, diese Doktrin offen mittrugen, wohl wissend, dass sie nicht stimmt, auf Sand gebaut ist und den Fakten nicht standhält.
Man muss nur in die Geschichte blicken, um die Ursachen des Konfliktes zwischen der Besatzungsmacht und der Miliz aus dem Widerstand, zu verstehen, um dann alles mit den Regelungen des Völkerrechts zu verknüpfen.
Während der Westen in der einen, einseitigen Sicht der Dinge, die nur propagandistischer Art ist, eingelullt ist, darin heuchlerisch verharrt, wissen alle anderen[3], die das „international law“ buchstabengetreu auslegen, sehr wohl, was da gespielt wird, um zu verwirren und um diesen Krieg in dieser Form überhaupt zu führen und lange auszudehnen, obwohl mehr als 15 000 Menschen tot sind und die Opferzahlen zum Himmel schreien.
[1] So hat man mir das vor 30 Jahren im Studium des Völkerrechts in Wien und in Würzburg – bei Blumenwitz – vermittelt; so habe ich es noch im Gedächtnis. Oder hat sich alles verändert, weiterentwickelt, hin zur ein „Lex Israel“!?
Der völkerrechtliche Status von Gaza ist vielen Menschen nicht klar.
Sie wissen nicht, dass der Gaza-Streifen immer noch Israel unterstellt ist, obwohl sich das Land dort politisch zurückgezogen hat.
Deutlich wird der Status etwa an dem Aspekt, dass Israel keine internationalen Journalisten nach Gaza einreisen und arbeiten lässt, was auch für alle UNO-Mitarbeiter und andere Hilfsorganisationen – wie das Rote Kreuz – gilt.
[2] Wie viel Olaf Scholz von Völkerrecht versteht, kann ich nicht einschätzen; ich stelle aber fest, dass es in Deutschland der Regierungschef selbst ist, der, wohl beraten von ausgewiesenen „Experten“ des Völkerrechts wie Außenministerin Baerbock, diese eine Botschaft immer wieder ins Horn stößt, ohne zu vergessen den hochgradig heuchlerischen Hinweis auf das Völkerrecht nachzuschieben, was mich an den Usus der SED und Stasi in der DDR erinnert, die auch immer wieder – vor allem aber im ideologischen „Song – betonten, wer kämpfe für das Recht, habe immer recht, also die „Partei, die Partei“ – oder heute der Regierungschef, der Netanjahus Israel einen „demokratisch“ lupenreinen Persilschein ausgestellt hat – frei Hand für noch mehr Krieg und noch mehr tote Kinder!
[3] Die 57 Nationen der arabisch-islamischen Welt, Erdogan, Katar, Putin, die in der Hamas Freiheitskämpfer sehen, selbst China.
700 tote Zivilisten an nur einem, dem bisher opferreichsten Tag in Gaza, darunter viele Kinder!
Nichts davon bei ARD und ZDF, dafür Propaganda!
Einseitige, unvollständige Information der Deutschen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen über die blutig-verbrecherischen Kriegs-Ereignisse in Gaza mit den bisher systematisch verschwiegenen Opferzahlen: das ist eigentlich Desinformation, oder?
– Was der mündige Bürger und „Christ“ in seiner „heilen“, weihnachtlichen „Welt“ nicht sehen soll! Eine zeitkritische Betrachtung von Carl Gibson.
Wenn die deutsche Regierung eng an der Seite Israels steht, neben den USA, Großbritannien, Frankreich und – von wenigen Ausnahmen abgesehen - anderen Mitläufern aus der EU, dann kann das deutsche Fernsehen, das doch im Grunde objektiv und ausgewogen berichten sollte, also kritisch, vor allem aber korrekt, diese offizielle Haltung der Bundesregierung nicht konterkarieren!
Oder?
Ist Wahrheit etwa wichtiger als die Haltung an der Seite Israels, die – aus der Sicht der aktuellen Scholz-Regierung – Staatsdoktrin ist?
Eine Staatsdoktrin, die den „Genozid“ an den Palästinensern in Gaza rechtfertigt und mitträgt? Die „Kriegsverbrechen“ wie „ethnische Säuberungen“, Vertreibung“ „Massenmord“ an Zivilisten gutheißt?
Nach dem Grauen vom 2. Dezember mit 700 Opfertoten innerhalb von 24 Stunden und den Horrorbildern aus Gaza, Szenen, wo ich mehrfach wegschauen musste, obwohl ich gezielt hinschauen wollte, was geschieht, habe ich wieder die Probe aufs Exempel gemacht und mir die Hauptnachrichten der ARD um 20 Uhr angesehen, speziell, um festzustellen, was der Deutsche von dem großen Grauen in Gaza mit den vielen toten Kindern mitbekommt!
Was hatte ich im Vorfeld anderswo bereits gesehen, etwa auf Al Jazeera, wo Araber über das Los ihrer schwer getroffenen, heimgesuchten arabischen Brüder und Schwestern berichten? Ich, der alternativ Vorinformierte, der nun – als guter Komparatist auch in anderen Bereichen der Wissenschaft und Kritik – zu einem Vergleichen der Nachrichten schritt, zu der Verifikation des Umgangs der Medienmacher im Westen mit „Fakten“ und Legenden:
Horror-Szenen der unübertroffenen Art, wie sie kein Horrorstreifen im Kino bieten kann, alles echt, Blut, Blut, Blut – abschlachtete Kinder mit zerfetzten Körpern, tote Babys aus dem Schutt, schlimmer noch, als nach einem verheerenden Erdbeben, denn solche Wunden, wie sie die Kinder nach dem Bombardements aufweisen, kann die Natur selbst in der Katastrophe nicht anrichten; ein blutüberströmtes Mädchen vor dem schon zerbombten Krankenhaus und noch weitere Kindern, die aus den Trümmern schreien, denen aber nicht geholfen werden kann, weil die schweren Betontrümmer mit bloßen Händen nicht hinweggeräumt werden können.
Was sieht die „zivilisierte“ Welt im Fernsehen davon, jener bessere Teil der Menschheit, „Menschen“, die gerade wegschauen, weil sie sich „das nicht antun wollen“, genauer der Deutsche, der – nach den Grauen des Dreißigjährigen Krieges – zwei blutige, verheerende Weltkriege erlebt hat, mit Massenmord, millionenfacher Vertreibung und Vergeltung?
Was siegt der – heuchlerische, durch und durch verlogene - „Christ“ von diesem - staatlich über Krieg bewirkten - Terror gegen Zivilisten im Heiligen Land? … in seiner wohlgewärmten Wohnstube auf dem Sofa neben dem Kamin, während weihnachtliche Musik erklingt?
Nichts!
Friert er mit, erfüllt von Empathie und christlicher Nächstenliebe, mit den barfußlaufen Kindern in den verdreckten Straßen von Gaza, die nach dem Bombardement verzweifelt und mit Asche nicht nur im Harr nach ihren Eltern schreien, suchen, diese aber nicht mehr finden können, weil der Schutt aus den eingestürzten Wohnhäusern[1] in Khan Younis die Toten bedeckt.
ARD und ZDF sorgen dafür, dass der Deutsche nichts sieht, was die Seele, das gewissen oder die politische Gesinnung belasten würde! Sauberes, zum Wohl des Bürgers vor-zensiertes Fernsehen ist das!
Lieber blickt der fromme Christ, den es in deutschen Landen noch geben soll, auf das Bethlehem vor 2000 Jahren, als auf das Bethlehem von heute, wo eine rassistisch durchsetzte Armee (IDF) Jagd auf palästinensische Untermenschen macht.
Bei ARD und ZDF bleibt „unblutig“, was dazu für führt, dass der – unvollständig, als schlecht informierte Bürger – eng an der Seite der Bundesregierun steht, ohne das zu hinterfragen, was Scholz und die Minister, gestützt auch noch von den „Volksvertretern“ im deutschen Parlament in Namen des ganzen deutsches Volkes an weitsichtiger Politik vorlegen, eng an der Seite eines Kriegsverbrechers aus Israel, dessen Taten man nicht werten kann, weil man sie nicht kennt!
700 Tote an einem Tag, Opfer, zu denen noch 100 in der Nacht hinzugefügt werden, von denen der Deutsche, der nur deutsch spricht und der sich nichts anderswo informieren kann, nie etwas erfahren wird!
So ähnlich lief der „Völkermord“ seinerzeit in Uganda ab, als ein Volk Afrikas ein anderes Volk erschlug, mit der Machete, im Busch – von 1 000 000 Toten war später die Rede nach dem Konflikt“, der ein „Bürgerkrieg“ war, also jenseits der Regelungen des Völkerrechts!?
Die Zivilisierten und Humanisten der westlichen Welt schauten damals weg, denn Uganda, war weit – und heute schauen die gleichen heuchlerischen Wohlstandsmenschen weg, um sich dem Verblödungsfernsehen hinzugeben und der billigen Ablenkung in unserer noch – ach, so heilen – Welt!
Nach den Erschütterungen des Tages mit den 700 Toten in Gaza und dem Bericht der ARD - fern vom Geschehen - an dritter Stelle der „Relevanz“ der Meldungen, in welchem der israelischen Sicht der Dinge mit Propaganda für den Kriegsverbrecher auch noch viel Raum eingeräumt wird, während die nackten – blutigen - Fakten am Ort des Geschehens in Gata verschwiegen werden, zippte ich schnell einmal durch, um dann auch Gewissheit darüber zu erlangen, dass nirgendwo über das Grauen des Tages mit den 700 Toten, die andere melden, näher berichtet wird.
Ablenkung überall, Filme, Serien, nur nichts über die Situation unserer Zeit, die uns alle angeht, weil das große Morden vor unseren Augen stattfindet, ermöglicht durch unser alle Nichtstun.
Wir feiern Weihnachten in „heiler Welt“, denn wir leben noch nach den Heimsuchungen der „Pandemie“ und Putins Krieg in der Ukraine, während über 6000 Kinder im Heiligen Land geschlachtet werden wie bei Herodes und in Ägypten vor über zwei, drei tausend Jahren.
Was ist aus dem Menschen geworden?
Ein Verrückter? wie es Lula[2] ausdrückt!
Und die Menschheit?
Netanjahus Israel schafft die Humanität ab … und vielleicht auch noch die gesamte Menschheit!
So sah ich das, als die ersten Bomben der Vergeltung auf Zivilisten niedergingen, um in einem Vergeltungskrieg das Verbrechen einer Terror-Miliz mir einem noch viel, viel größeren Verbrechen zu rächen, denn auslöschen kann man „Kriegsverbrechen“ oder „Verbrechen gegen die Menschheit“ nicht, ganz egal, wo sie geschehen und wird diese verübt. Sie bleiben und klagen an, auch diejenigen aus der Politik, die diese Verbrechen möglich machen und billigen.
Die öffentliche Meinung wird kippen, gegen Biden und Co, denn die Fakten des Grauens, die den Deutschen heute noch vorenthalten werden über Politik und Medien, werden durchsickern, die Menschen erreichen und zu einem Umschwung führen.
Die Menschen werden erkennen, was ist – und sie werden auch einiges mehr über die ungeistige Situation der inhumanen Zeit erfahren, in der sie leben, immer noch eingelullt von einem „Eiapopeia“ vom Himmel, aus dem Heine große Dichtung gemacht hat.
[1] In dem tendenziösen Bericht des jungen Journalisten, der von irgendwo außerhalb, von einem sicheren Ort aus berichtet, fern vom Geschehen, die Zuschauermehr täuschend als informierend, werden diese zu Ruinen gemachten Häuser für Sekunden eingeblendet, die 700 Opfer aber, die Schicksale der toten Babys und Kinder, bleiben unerwähnt, fallen unter den Tisch!
Hoffentlich werden sich die Redakteure von ARD und ZDF eines Tages dafür verantworten müssen!
Wie ich Scholz vorwerfe, die zynische Machtpolitik in Namen der deutschen zu praktizieren, nicht aber in meinen Namen, so werfe ich auch diesen „Kollegen“ vor, nur Handlanger zu sein, Erfüllungsgehilfen der Machtpolitiker über Volksvernebelung und Verdummung, was den Weg in Unfreiheit und Diktatur ebnet.
[2] Vgl. dazu meinen Beitrag:
Regiert der „Wahnsinn“? Die Welt – führungslos? Wohin führt das alles, in den „Abgrund“? Ist die Menschheit gänzlich verrückt geworden? Das und noch mehr fragt Lula da Silva, der Präsident Brasiliens
Der „Perpetuum mobile der Lüge“, die IDF – das „Schäbigste“ überhaupt: Man hat die Zivilisten aus Gaza-Stadt nach Süden geschickt, um die Menschen auf der Flucht dann auch dort zu bombardieren – Im Namen der „Zivilisation“ und gedeckt von der westlichen Welt!
Als ich das vor Jahren so formulierte und auf eine Person bezog, die – mit dreisten Lügen munitioniert - im verlogenen Deutschland hoch aufsteigen konnte, bis hin zum Nobelpreis, den hier der Dümmste bekommt oder die Dümmste, brachte ich es mit wenigen Worten auf den Punkt:
Sie lügt und lügt und lügt!
So heute auch die IDF, deren Multiplikator das öffentlich-rechtliche Fernsehen Deutschlands ist.
Also hat Netanjahus Israel immer recht, auch, wenn es 6 000 Kinder umbringt.
Mein Volk will es so, sagt Netanjahu, der aus Prinzip lügt, immer, bei allem, was er sagt.
Ich bezweifle es, dass alle Bürger Israels diesen Krieg „so“ wo wollen, so „verbrecherisch“, wie er geführt wird von die „Verteidigungsarmee“ IDF, denn die Früchte dieses Krieges werden, wie oft schon von mir betont, das Volk der Juden diskreditieren, Hass auf die Juden ziehend, in aller Welt.
Politiker, die schlechte Politik machten, Leute wie Netanjahu, der den Status quo mit den Siedlern herbeigeführt, ja, fast schon zementiert hat, der auch für das Bestehen der Hamas verantwortlich ist; Politiker, die versagten, sollten jetzt auch nicht noch – als ausgewiesene Versager – Krieg führen, unterstützt von radikalen Militärs wie Gallant, der „humane animals“ bekämpfen will, aber Kinder und Zivilisten tötet, darunter über 111 UNO-Mitarbeiter, Ärzte, krankenschwestern, Helfer aller Art – solche Gestalten und Prototypen der Inhumanität sollten nicht auch noch einen Krieg im Namen des gesamten Judenvolkes führen!
Was ich so sah und mehrfach betonte, sieht der israelische Oppositionspolitiker Lapid genauso!
Das Volk der Juden sollte die beiden Akteure des Grauens schleunigst abberufen, aus Prinzip, aber auch um die eigene Ehre und Würde zu retten!
Das deutsche, westeuropäische und US-Politiker hinter den aktuell – doch gegen das Völkerrecht - agierenden Politikern Israels stehen, das Volk Israels aber aus den Augen verlieren, kursichtig und dumm, halte ich für eine demokratische Katastrophe! (Bei der auch noch die echte Demokratie pervertiert wird!)
Lügen am laufenden Band, die ich dokumentiert und publik gemacht habe, während sie entstanden, Lügen mit Täuschungsabsicht, um Menschen aus ihrem heim zu vertreiben und unterwegs auch noch auf perfide Art umzubringen, noch mehr dann schutzlos im Süden, selbst im UNO-Lager oder in der UNO-Schule, nachdem man sich schon von Anfang an gegen die – als Feind ausgemachte – UNO stellte, gegen den Generalsekretär Guterres, gegen die UNICEF als Fürsprecherin der Kinder, die jetzt in großer Zahl in Gaza von einer hochgerüsteten Armee (IDF) getötet werden.
Die Doppelzüngigkeit der US-Politik in Gaza, eine höchst schizophrene Politik, geprägt von einer krassen Diskrepanz zwischen Wort und Tat, hält an
Während die Spitzen der Biden-Administration, Vizepräsidentin Harris in Doha und ausdrücklich Verteidigungsminister Austin, ein Schwarzer, daheim in den USA, recht eindeutig Position beziehen, im Versuch, Netanjahus Vernichtungsfeld etwas auszubremsen und einzudämmen, bleibt Biden im Hintergrund und lässt die Akteure aus Politik und Armee (IDF) vor Ort auf bewährte Weise weitermachen - wie bisher, Wohnsiedlungen[1] bombardierend, etwa in Khan Younis am 2. Dezember, in dem Augenblick, in welchem Harris und Austin - scheinheilig - an Mäßigung und Vernunft appellieren.
Zu viele Palästinenser seien bereits getötet worden, stellt Harris – praktisch wortgleich[2] – mit den Ausführungen des Außenministers Blinken fest, der bereits vor Wochen zurückgerudert hatte, um etwas Akzeptanz im arabischen Lager zu finden.
Es werde keine Vertreibung der palästinensischen Zivilbevölkerung aus Gaza geben, betont die ehemalige Staatsanwältin, die sich mit Menschenrechten auskennt, vielmehr demokratische Verhältnisse in der Verantwortung der autonomen Palästinenserregierung des Abbas aus Ramallah, doch ohne der Hamas weiterhin eine Plattform für Terrorismus zu bieten, was auf eine gewisse Perspektive der Hoffnung verweist, während Austin sogar einen „moralischen Verantwortung“ spricht, die Israel beachten müsse, von einem „Imperativ[3]“ den er einfordert, also mehr Rücksicht auf Zivilisten, weil moralisches Versagen den Sieg im Feld zunichtemachen würde, also taktisch falsch wäre!
Wer will diesem Zyniker Netanjahu, der alles verdreht, um sich selbst zu retten, der lügt und täuscht in allem, was es sagt und tut, etwas von „Moral“ erzählen oder dem IDF-Minister Gallant, das ist der mit den „human animals“ und der inhumanen Belagerung, die halbverhungerte, unter Schmerzen aufschreiende Kinder zwingt, verseuchtes Wasser oder Salzwasser aus dem Meer zu trinken?
Die Moral dieser Leute heißt – wie vor 3000 Jahren – vernichte, zerstören, ausrotten!
Netanjahu, den Biden bisher noch nicht in den Griff bekommen konnte, macht trotzdem weiter, unbeeindruckt von den hehren Worten aus Washington, wohl wissend, dass es nur Worte sind, notwendige Worte, um für die Zeit der Wiederwahl des Biden zum US-Präsidenten das Gesicht irgendwie zu wahren und die 14 Milliarden Waffenhilfe für Israel durch den Kongress zu bringen.
[1] Der Schrecken ist inzwischen so groß und das leiden der Kinder von Gaza so unerträglich grausam, dass man wegsehen muss, wenn man die Bilder aus den Krankenhäusern auf dem Bildschirm bei Al Jazeera sieht. Dem Deutschen bleiben sie erspart.
Man höre sich den Bericht des UNICEF-Berichterstatters Elder an, der in seiner Verzweiflung über den Horror dort, der deutschen Politikern nichts ausmacht, kaum noch Worte findet.
Blutige Hände ragen aus den Trümmern hervor – die Retter aber können den Verschütteten mit bloßen Händen nicht ausgraben. Er wird vor ihren Augen sterben.
Seit dem Ende der „Feuerpause“ starben durch Israels Bomben mehrere Hundert Menschen, Zivilisten, viele Kinder.
Dabei sieht es nach mehr Krieg aus. Israel wird noch zulegen bei der Vernichtung von Menschenleben, ungeachtet der – von den USA – befürchten Ausweitung des Krieges auf die gesamte Region.
[2] To many palestinians have been killed.
So hatte ich den Satz in Erinnerung. Jetzt hat Harris noch das Wort „innocent“ vor die Palästinenser gestellt! Kosmetik!
[3] Austin sieht den Hass, der auf aller Welt auf Israel zukommt – und als US-Verteidigungsminister weiß er wohl, dass alles, was Israel einbrockt vom Militär der USA ausgelöffelt werden muss, was zu vielen Toten führen wird, vor allem dann, wenn es zu der Auseinandersetzung mit dem Sponsor von Hamas, Hisbollah und Huthi kommt, mit dem Iran.
Diese Eskalation sehnt Netanjahu angeblich herbei, während Blinken darauf überhaupt keine Lust hat, denn dann wird es ernst, auch für die Europäer und die NATO.
Eine Bombe, ein Menschenopfer!?
Die USA schickten Israel angeblich 15 000 Bomben, die dann in Gaza auf die Hamas niedergehen sollten, aber Zivilsten trafen, mehr als 15 000 Kinder, Frauen, Kranke in Krankenhäusern, Alte, Schwache, Menschen in den Flüchtlingslagern und auf der Flucht …
Die Zahl[1], die anklagt, aber auch einiges offenlegt, angeblich im „Wall Street Journal“ publiziert, während die „New York Times“ sich mit den Warnungen Israels durch die US-Geheimdienste vor den Anschlägen vom 7. Oktober auseinandersetzt, beantwortet zwei wichtige Fragen, die sich einige zeitkritisch denkende, mündige Bürger überall auf der Welt stellen:
Wer führt als diesen Krieg hinter Israel?
Wer verdient an diesem Krieg besonders?
Die USA des Joe Biden, der dann als US-Präsident auch kein Interesse hat, diese prosperierende Dollar-Qualle bald versiegen zu lassen!
Gut ist, was Amerika nützt!
Also sollen noch einmal 14 000 000 000 – Milliarden – US-Dollar her, um Israel weitere Munition zu schicken, neben den 60 000 000 000 für die Ukraine!
Wofür?
Für das Selbstverteidigungssystem „Iron Dome“?
Oder doch nur für weitere Bomben, die auf die nach Süden abgedrängte Bevölkerung von Gaza niedergehen werden?
Und, um die schon supereichen Rüstungskonzerne, für die Krieg ein Geschäft ist, noch reicher zu machen, in den USA, aber auch in Europa und Deutschland, das Panzer schickte, die nun auch Opfer unter Zivilisten fordern, ohne, wie früher bei einer Genehmigung üblich, nach der Art des Einsatzes zu fragen?
Einige mündige US-Amerikaner haben etwas dagegen, dass ihre mühsam erwirtschafteten Steuergelder so eingesetzt werden, um Unschuldige zu töten, noch weitere 6 000 Kinder? Also verklagten sie die US-Administration – und auch aus dem Kongress gibt es Widerstand!
[1] 100 bunkerbrechende Bomben sind darin enthalten, und 57 000 Artilleriegeschosse kommen noch dazu.
Am 2. Dezember, nach der Beendigung der „Feuerpause“, hat die IDF das Flüchtlingslager Jabalia in Gaza erneut bombardiert, 100 tote Zivilisten mehr, ferner wurde eine Wohnsiedlung in Khan Younis angegriffen, im Süden, wohin man die Vertriebenen geschickt hatte, ganze Wohnblocks wurden zerstört, viele wurden Kinder getötet, andere verstümmelt, Leichenteile liegen überall herum, Schutt und Asche, die Kliniken können die eingelieferten Schwerverletzten kaum noch irgendwie versorgen, ein Baby hat das Bein verloren, Kinder sind vor Schmerz verstört, manche Mutter in ihrem Schmerz mit dem sterbenden Kleinkind im Arm ebenso.
Inzwischen hat Israel seine Vermittler in der Geisel-Sache vom Mossad aus Doha abgezogen, zurückbeordert, während Frankreich Präsident Macron davon ausgeht, dass ein Krieg zur vollständigen Beseitigung der Hamas sich gante 10 Jahre hinziehen könnte. Dann dürften alle Gaza-bewohner tot sein, wenn Israel so vernichtend weiter macht, ohne auf die inzwischen zur Mäßigung mahnende USA zu hören. Was Blinken anregte und Vize-Präsidentin Harris weiter ausführte, mit Perspektiven für die Menschen von Gaza nach dem Krieg, stößt bei den kriegswilden Israelis, die auf keinen hören, auf taube Ohren.
Während Macron inzwischen in Sorge ist über das, was in Gaza an Vernichtung vorgeht und der Spanier Sanchez sich um die Ehrenrettung Europas bemüht, steht der Deutsche
Scholz immer noch fest an der Seiter der Vernichtungskrieger!
Regiert der „Wahnsinn“?
Die Welt – führungslos?
Wohin führt das alles, in den „Abgrund“?
Ist die Menschheit gänzlich verrückt geworden?
Das und noch mehr fragt Lula da Silva, der Präsident Brasiliens, öffentlich[1] angesichts des Grauens in Gaza – mahnend:
wo bleibt der Sicherheitsrat der UNO?
Und er geht dann auch davon aus, dass es so ist – und die Welt führungslos.
Aus der Sicht des Idealisten Lula, der den rechtskonservativen Bolsonaro als Präsident Brasiliens abgelöst hat, ist der rücksichtslose Machtzyniker Netanjahu, verantwortlich für die Taten des Grauens in Gaza, ein extrem rechter Politiker, der aber von den USA, namentlich von Joe Biden hätte längst gestoppt werden können, wenn das gewollt wäre.
Obwohl er zugibt, nicht viel von Völkerrecht[2] zu verstehen, erkennt Lula da Silva etwas, was die halbe Welt auch erkennt, nämlich die Doppelzüngigkeit der US-Politik in Gaza, eine höchst schizophrene Politik, geprägt von einer krassen Diskrepanz zwischen Wort und Tat, die in diesen Tagen nach der „Feuerpause“ wieder überdeutlich wird.
Während die Spitzen der Biden-Administration, Vizepräsidentin Harris in Doha und ausdrücklich Verteidigungsminister Austin, ein Schwarzer, daheim in den USA, recht eindeutig Position beziehen, im Versuch, Netanjahus Vernichtungsfeld etwas auszubremsen und einzudämmen, bleibt Biden im Hintergrund und lässt die Akteure aus Politik und Armee (IDF) vor Ort auf bewährte Weise weitermachen - wie bisher, Wohnsiedlungen bombardierend, etwa in Khan Younis am 2. Dezember, in dem Augenblick, in welchem Harris und Austin - scheinheilig - an Mäßigung und Vernunft appellieren.
Zu viele Palästinenser seien bereits getötet worden, stellt Harris – praktisch wortgleich[3] – mit den Ausführungen des Außenministers Blinken fest, der bereits vor Wochen zurückgerudert hatte, um etwas Akzeptanz im arabischen Lager zu finden.
Es werde keine Vertreibung der palästinensischen Zivilbevölkerung aus Gaza geben, betont die ehemalige Staatsanwältin, die sich mit Menschenrechten auskennt, vielmehr demokratische Verhältnisse in der Verantwortung der autonomen Palästinenserregierung des Abbas aus Ramallah, doch ohne der Hamas weiterhin eine Plattform für Terrorismus zu bieten, was auf eine gewisse Perspektive der Hoffnung verweist, während Austin sogar einen „moralischen Imperativ“ einfordert, mehr Rücksicht auf Zivilisten!
Netanjahu, den Biden bisher noch nicht in griff bekommen konnte, macht trotzdem weiter, unbeeindruckt von den hehren Worten aus Washington, wohl wissend, dass es nur Worte sind, notwendige Worte, um für die Zeit der Wiederwahl des Biden zum US-Präsidenten das Gesicht irgendwie zu wahren und die 14 Milliarden Waffenhilfe für Israel durch den Kongress zu bringen.
Biden trägt - nach Lula - die Hauptverantwortung für das, was in Gaza abläuft, für den „Wahnsinn“, für das Töten von vielen Tausend unschuldigen Kindern, für das, was auch ich – aus ethischer Sicht schon von frühester Stunde an – als „Ende der Zivilisation“ und Ende der Humanität bezeichnet habe, als eklatantes Versagen der westlichen Welt angeführt von den doppelzüngigen USA, die immer schon – nach innen wie nach außen und in guter jüdisch-christlicher Tradition – Wasser predigten und Wein tranken.
Doch auch der Sicherheitsrat der UNO hat versagt! Wo ist dieser Sicherheitsrat, wo bleibt er?
Fragt Lula empört, der Idealist vom Amazonas, der auch - neben der Klima-Veränderung - auch die Hungernden der Welt im Blick hat, sich und uns fragend, ob man nicht das Geld aus dem Ukraine-Krieg in die Linderung des Hungers und der Leiden der Armen hätte investieren sollen, wobei ein echtes Referendum über die dort anstehenden Territorialfragen hätte entscheiden können.
Die Welt – führungslos, wie ein Schiff ohne Kapitän und Steuermann in aufgewühlter See, im Sturm? Wohin führt das alles?
In den „Abgrund“? von dem UNO-Generalsekretär Antonio Guterres, ein weiser wie weitsichtiger, vor allem aber ein aufrichtiger Mann – schon bald nach dem Auftakt zum großen Morden an Zivilisten in Gaza sprach.
Sitzen im UNO-Sicherheitsrat eigentlich nur „Schurkenstaaten“, die über dem Völkerrecht stehen, die eigene Interessen durchsetzen, aber auch anderen Schurkenstaaten Kriegsverbrechen ermöglichen[4]?
Es gab Zeiten, das stand der Linke Scholz eng an der Seite des noch linkeren Lula da Silva, wollte mit diesem gesehen werden.
Doch das hat der deutsche Kanzler, der schon viel vergaß, auch den Anstand und die Menschwürde (?), bestimmt auch schon vergessen.
Heute steht SPD-Mann Scholz eng an der Seite eines radikalen Kriegsverbrechers und Kindermörders, der sich als „Retter seiner Nation[5]“ aufspielt, gar als „Retter“ der westlich-aufgeklärten Kultur und Zivilisation, so alles pervertierend, was man überhaupt pervertieren kann, auch noch im Namen der „Zivilisation, indem er 6 000 Kinder umbringen lässt.
Damit hat der deutsche Kanzler bisher wohl kein Problem!?
Er steht dort, doch nicht für mich – und auch nicht für das Deutschland, das ich meine!
[1] In einem Gespräch mit dem Sender Al Jazeera english, ausgestrahlt am 1. Dezember.
[2] Der Präsident wiederholt also auch das oft – und vor allem in der westlichen Welt besonders – betonte „Recht Israels auf Selbstverteidigung“, das, streng genommen, nur bei einem Angriff eines souveränen Staates auf einen anderen souveränen Staat Geltung hat, nicht aber bei der Auseinandersetzung eines Staates, der auch noch Besatzungsmacht ist, mit einer Miliz, die eine Widerstandsbewegung aus dem Inneren ist, wie jetzt, im Fall von Hamas in Gaza: Lula fügt dann aber auch hinzu: nicht so!
Was dem entspricht, was ich, der Ethiker und Dilettant im Völkerrecht, von frühester Stunde an hervorhebe.
[3] To many palestinians have been killed.
[4] Danach fragte ich schon früher, in Variationen. Nun, wo die Akteure Russland und China wieder eingreifen werde, Frankreich und Großbritannien aber mit gebundenen Händen mit am Tisch sitzen, ohne für Kultur, Geist, Zivilisation, Menschenrechte und Humanität aktiv zu werden, stellt sich diese Frage erneut, doch leider nur für Ethiker und Aktivisten, deren Stimmen man nicht hören will, während die rücksichtslose Machtpolitik weiter geht, zynisch – und über Leichen.
[5] Auch Hitler galt einigen Deutschen lange als „Retter seiner Nation“!
Der gesamte Westen lügt, täuscht und heuchelt!
Weshalb werden die Kriegsverbrechen Netanjahus, die Milosevic‘ und Putins Verbrechen im Krieg verblassen lassen, nicht offen beim Namen genannt, obwohl jeder Völkerrechtskundige von der ersten Stunde an weiß, dass es – so bisher noch nie dagewesene – Kriegsverbrechen sind?
Der spanische Regierungschef Sanchez, hat, soweit ich da mitbekommen habe, darauf hingewiesen, es sei nicht in Ordnung, was Israel in Gaza veranstalte, ja, das Agieren dort entspreche nicht dem Völkerecht. Das ist zwar viel deutlicher als die wiederhalten farblosen Statements des deutschen Kanzlers Scholz[1], der sich hinter dem Appendix „im Rahmen des Völkerrechts“ versteckt, wenn er das Selbstverteidigungsrecht Israels hervorhebt, um später zu sagen zu können, auch er habe die Wahrung des Völkerrechts abgemahnt, aber immer noch nicht genug, denn, statt herum zu eiern, um den heißen Brei herum zu schleichen wie der Fuchs im Märchen, ohne das Tabu direkt anzusprechen, hätte er die ganze Serie der „Kriegsverbrechen“ dort ausdrücklich beim Namen nennen können.
Macron, der französische Präsident, hat Ähnliches auch gesagt, als er darauf hinwies, das Töten von Babys und Frauen durch Bomben[2] müsse aufhören, doch wie beim Kaffeekränzchen, unverbindlich und nicht etwa im UNO-Sicherheitsrat als Forderung. Immerhin hat die Klarstellung von Sanchez ausgereicht, um das selbstherrlich agierende Israel zu irritieren, das dann auch die Botschafter Spaniens eingestellt hat.
Trotzdem macht der Westen, der von Anfang an gut Bescheid weiß, sich und der Öffentlichkeit etwas vor, etwas, was nicht haltbar ist und zur grotesken Maskerade, zur Farce ausarten und kippen wird.
Was soll die Heuchelei?
Jeder weiß Bescheid! Der Westen macht sich so seit Wochen nur lächerlich und verliert damit seine Glaubwürdigkeit auch noch im Ukraine-Krieg, wo er die „Kriegsverbrechen“ sah, als diese eintraten, als Krankenhäuser, Schulen, Kultureinrichtungen bombardiert wurden, ferner die Wohnungen der Zivilisten, die keine legitimen Kriegsziele waren, sah, „Kriegsverbrechen“, die er heute nicht mehr sehen will, weil der verwöhnte Judenstaat sie begeht, ein Staat, der glaubt über dem Recht zustehen und alles machen zu dürfen, was ihm beliebt.
Kein Staat und kein Volk stehen über dem Recht der Völker!
Der Kampf gegen die Hamas ist nur ein Vorwand, um ein ganzes Volk zu bekämpfen!
Früher oder später bricht das ganze Kartenhaus der billigen Lügen und Täuschungsmanöver der – über die Köpfe der oft desinformierten Bürger hinweg - Regierenden in sich zusammen, eben, weil die Welt nicht nur aus dem Westen besteht, weil die Völker und Staaten der Welt sich von diesem - durch und durch verlogenen, anders selbstherrlichen – Westen abwenden werden.
Noch mehr Tote? Noch mehr Krieg? Das alles fällt auf die USA des Joe Biden zurück!
Es ist prinzipiell so, als hätte der Westen selbst die Kriegsverbrechen[3] begangen, die Netanjahu heute in Gaza ausführen lässt!
Wer wird die längst schon Wahnsinnigen in der Vernichtung von Menschenleben noch stoppen?
Die öffentliche Meinung gegen die Haltung des Westens in diesem ungerechten Krieg, der ein Genozid ist, kippt bereits!
Biden[4] wird mit stürzen – und der Westen mit Biden.
Schon ist viel zu viel geschehen, Kriegsverbrechen, die nicht mehr aus der Welt zu schaffen sind, aus der vernetzten Welt, die Fakten zu deuten weiß, schon gar nicht mit billiger Heuchelei.
Von der ersten Stunde an schaue ich – neben dem großen Morden – auch dem großen Lügen zu, unbeeindruckt von den Legenden, denn damit kenne ich mich schon lange aus, interessiert nur nach an der Art, wie gelogen wird, an der Methode des Täuschens[5] der Vielen, die leider aber nicht besser ist als das Vorgehen der IDF in diesem Bereich, plump und lächerlich, eine Farce von Anfang an, an der praktisch alle Politiker und sämtliche Mainstream-Medien brav und unkritisch mitwirken.
Ohne echten Einfluss und Reichweite, etwa als Blogger, haben die wenigen, noch Freien[6] in der Ecke, einsame Rufer in der Wüste, kaum eine Möglichkeit die offizielle Sicht der Dinge zu korrigieren!
Die Macht der Faktischen auch im Bereich der Wahrheitsfindung?
Aber auch ohne Kommentar und Interpretation: die Fakten sprechen für sich – und an ihren Früchten, das weiß schon Bibel, wird man sie erkennen! Die Kriegsverbrecher – nach dem Holocaust!
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.
[2] Vgl. dazu meinen Beitrag.
[3] Mir kommt es nicht auf die Person an, noch auf die Nation, sondern auf das Prinzip, das hinter den Einzelfällen bestehen muss.
[4] Unter dem Druck aus aller Welt, aber auch aus dem Inland, will US-Präsident Biden diese kriegsverbrecherische Art der Vergeltung angeblich nicht länger mittragen, weniger aus prinzipiellen Gründen, vielmehr, um wiedergewählt zu werden, was unmöglich sein wird, wenn man ihn für die Taten des Netanjahu in Gaza verantwortlich macht.
Wie es den Anschein hat, entgleitet Biden die Kontrolle über den Enthemmten, der, ohne Rücksicht auf menschliche Verluste, den schon überaus blutigen Krieg gegen die Palästinenser weiterführen.
[5] Über einseitige Information.
[6] Als Putin seine Kriegsverbrechen in der Ukraine beging, habe ich diese als solche benannt, auch den zynischen Diktator benennend in vielen Variationen. Weshalb sollte es jetzt anders sein? Also hate ich als ethischer Philosoph, der Völkerrecht durchaus studiert hat mit redlichem Bemühen, dagegen, selbst wenn man auch mich abführen sollte, wie die zittrige alte Oma in Rebellion.
In solchen Dingen ist der Einzelne nur dem eigenen Gewissen verantwortlich – und der metaphysischen Instanz über den Dingen, die von gläubigen Menschen Gott genannt wird, nicht aber einem Staat oder gar fragwürdigen Politikern mir einer sonderbaren Auffassung von Staatsräson, die zur Billigung von Verbrechen gegen die Menschheit herangezogen wird.
Feuerwehrmann Blinken während der „Feuerpause“ am Brandherd schadenbegrenzend unterwegs – über die gespaltene Zunge des großen weißen Häuptlings aus dem Weißen Haus und das „Weiter so“ … im „Go on, Netanjahu!“
Da alles auf Biden und die USA zurückschlägt, was die Rechtsregierung Netanjahus im Gaza-Krieg „gegen die Hama“ angerichtet hat, mit über 15 000 toten Zivilisten und nach mehreren Tausend unter den Trümmern in nur sechs Wochen „Krieg“, das sind mehr Zivilopfer, als Putins Angriffskrieg auf die Ukraine in der gesamten Dauer von 20 Monaten hervorbrachte, muss die US-Administration zurückrudern, retten, was noch zu retten ist, denn die öffentliche Meinung kippt; die Welt wendet sich gegen die USA, die für Netanjahus Taten direkt verantwortlich gemacht wird, denn ohne die Rückendeckung der westlichen Supermacht und des Westens insgesamt hätte der Rechtpolitiker der besonders zerstörerischen Art diesen Vergeltungskrieg nicht führen können, vor allem nicht so, wie ihn führen ließ, gegen das Völkerrecht, gegen die UNO, gegen die Zivilisation – und das auch noch im Namen der Zivilisation!
Wollen die - schizophren agierende - USA und der gesamte verlogene Westen dahinter diese Art der „Zivilisation“ weiter kultivieren?
So es so weitergehen auf der Welt, in der derjenige bestimmt, der die „dickere Berta“, die „Mutter aller Bomben“ hat, bereit, auf Zivilisten zu feuern, auch von „Kanonenbooten“, um dann auch die größte aller Bomben einzusetzen, wie das den 2,3 Millionen Palästinensern von einem Ultrarechten Rassisten aus dem Kabinett Netanjahus längst angedroht wurde?
Als Putins Hampelmann Medwedew ähnlich drohte, war der Westen irritiert, hochgradig moralisch entrüstet. Man nahm die „Kriegsverbrechen“ Putins unter Lupe, stellte einen internationalen Haftbefehl aus, um später über Putins Taten in der Ukraine vor dem ICC zu richten. Netanhahu aber dar munter weitermachen mit dem Töten von Zivilisten, von inzwischen mehr als 6 000 Kindern in Gaza, ohne dass man in der westlichen Welt diese – so beispiellosen - „Kriegsverbrechen“ unmissverständlich beim Namen nennt!
500 tote Zivilisten durch eine Bombe in dem Flüchtlingslager Jabalia, in dem Ameisenhaufen der ganz Vielen ohne Schutz!
Solches wurde nur in Hiroshima und Nagasaki erreicht, als die Nation der Freien und Gott der Menschheit vor Augen führte, was moderne Zerstörungswaffen vermögen, wenn sie eingesetzt werden!
Ein Glanzpunkt der Humanität, der über den Holocaust der Nazi-Verbrecher nachdenken lässt, der aber, vor den Augen Welt heute – in etwa anderer Form, aber genauso grausam und zerstörerisch – in Gaza wiederholt wird, weil man es zuließe, dass ein entfesselter Rache-Engel in seiner obskuren Vendetta 500 Menschen mit einer Bombe tötet und viele Tausend schutzlose Kinder mit anderen Bomben und Raketengeschossen.
Ein Gipfelpunkt der Zivilisation fürwahr!
Die „Komplizenschaft“ der USA und des gesamten Westens mit dieser Art der Kriegführung ist den Völkern der Welt längst bewusst, genauer, wie auch mir, seit den ersten Bombenabwürfen auf die Menschen von Gaza am ersten Vergeltungstag!
Eine Terror-Miliz kann man auch anders bekämpfen!
Man kann die Zivilisten an einen sicheren Ort bringen, um dann gegen Terroristen vorzugehen, mit Macht, ähnlich, wie man gegen Isis und Al Quaida vorging, doch nicht so, á la Netanjahu, indem man gegen Kinder und Zivilisten einen gezielten Vernichtungskrieg führt, den man dann „ethnische Säuberung“, „Vertreibung“ und „Genozid“ nicht nennen will.
Die gespaltene Zunge des großen weißen Häuptlings aus dem Weißen Haus – da ist sie wieder, bewährt nach der langen Tradition aus früheren Jahrhunderten der US-Geschichte im Ausrottungsfeldzug gegen die einheimischen Indianer, die vor den habgierigen „Sieder“ aus Europa Amerika bewohnten, ohne „Eigentum“ und „Besitz“ zu reklamieren – mit der Natur lebend, die Welt aber nicht unterwerfend, wie es die Bibel fordert.
Biden und Blinken reden heute mit derselben gespaltenen Zunge, auch jetzt, nachdem 15 000 palästinensische Zivilisten tot sind!
Netanjahu kann weitermachen!
Nur soll er sich an die Spielregeln der Menschenvernichtung halten – und dabei die Opferzahlen, besonders unter den Kindern, gering halten, damit nicht – über die Klagen an die Adresse der US-Regierung – die frage nach dem Zivilisationsgrad der Menschheit an sich im 21. Jahrhundert n. Chr. gestellt wird, von ethischen Philosophen etwa und von anderen, die sich nicht jüdisch-christlich definieren, noch muslimisch, die aber „Humanität“ anders auslegen als die Konquistadoren der Geschichte und der Jetztzeit.
Das Los der gesamten Menschheit steht auf dem Spiel!
Jetzt, lange nach dem Holocaust!
Als Putin losschlug, annektierte, überfiel, der Atheist und Neo-Stalinist, schrie die „zivilisierte“ Menschscheit auf!
Blinken entrüstete sich!
Stellvertretend für alle, die noch Moralität und Integrität zu haben glaubten!
Krankenhäuser, Schulen, Zivilisten bombardieren und beschießen, das geht gar nicht, sagte Blinken, der smarte Secretary of State – für sich und für Biden, den Präsidenten – seinerzeit, mit dem Finger auf den aggressiven Russen zeigend und auf die Russen dahinter, die den Ukraine-Krieg mit allen schnell bekannt gewordenen Kriegsverbrechen mittrugen.
Und heute?
Heute fehlt nicht nur die Ermahnung, sondern auch das Zurückpfeifen des Zauberlehrlings – mit Macht, denn der Enthemmte wird von Zerstörungsemotionen geleitet, von den Wahnideen einer existenziellen Bedrohung von Volk und Staat, die an der Realität vollkommen vorbeigehen, denn eine verbrecherische Miliz ist noch lange keine Bedrohung für einen bis an die Zähne bewaffneten Atomstaat, der den Status quo seit 1948 über 1967 bis zum heutigen Tag erhalten konnte, auch ohne 15 000 Zivilisten in nur sechs Wochen „Krieg“ zu töten, einseitig, unverhältnismäßig, die gesamte Menschheit schwer belastend und in Frage stellend.
Zugegeben: Biden, die präsidentielle Alternative zu dem Psychopathen Trump, wollte nicht, dass dieser „Selbstverteidigungskrieg“ so geführt wird!
Aber er ließ genau diese Art der verbrecherischen Kriegführung von ersten Vergeltungstag an zu!
Im amerikanischen Interesse?
Bestimmt nicht!
Das zeigte sich sofort, als von der ersten Stunde der Vendetta an die Gegenkräfte auf den Plan gerufen wurde, der Welt klarmachend, dass der Kampf einer kleinen Miliz gegen eine Atommacht - aus dem winzigen Gaza-Streifen heraus, ein Kampf, der nicht aus dem „Vakuum“ kommt, sondern Ursachen hat – sehr rasch zu einem Regionalkrieg eskalieren kann, gar zu einem dritten Weltkrieg, wenn die echten systemischen Rivalen eingreifen.
Diese Gefahr einer unkontrollierten Eskalation ist auch heute noch nicht gebannt. Und doch sagen Biden und Blinken:
Weiter so, Netanjahu, nur etwas moderater!
Ein Feuerwehrmann aber sollte wissen, dass der Brand gänzlich gelöscht werden muss, die glimmenden Brandherde zerstört werden müssen, wenn das Abbrennen von Wert und Gut vermieden werden soll!
Blinken, der nur ein Emissär ist, im Auftrag seines Herrn in der Welt unterwegs, um Schaden von den USA abzuhalten, hat das vielleicht schon begriffen?
Der alte Mann aus dem Weißen Haus aber, in vielen Punkten ein - von Lobbyisten – Getriebener, weiß das möglicherweise auch, denn Erfahrung hat er mit der Macht, doch er kann nicht anders!
Im Dilemma vor der Wiederwahl muss auch er „weitermachen“ - gleich Netanjahu, der für den Status quo auch in Gaza und für das Existieren der Hamas Hauptverantwortliche, der sich als Politiker selbst retten will – ganz egal, wohin das alles noch führen wird.
Während ein Luther im Worms „Haltung“ zeigte, aus einem weltanschaulich gefestigten Standpunkt heraus, verharrt ein Zauderer Biden heute – wie andere Zauderer auf den europäischen Regierungsbänken – ohnmächtig im Zweifel; sie lassen alles treiben, prinzipienvergessen und amoralisch, ganz egal, wohin es auch führt.
Die Mächtigen fürchten die Wahrheit, in Israel und anderswo – über Ungleichheit und Ungerechtigkeit und über Menschenrechte für alle, auch in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland
Die Israelis und die Freunde Israels in aller Welt hören es nicht gern, wenn man den „demokratischen“ Staat Israel einen „Apartheid-Staat“ nennt, also ihren Staat als einen „Staat des Unrechts“ bezeichnet - in moderner Zeit mit modernen, selbstbewussten, aufgeklärten und politisch mündigen Staatbürgern, die keine politischen Vorgaben brauchen, um sich eine Meinung zu bilden und politische Entscheidungen zu treffen.
Wie demokratisch ist Israel, das gerade von der Rechtsaußenregierung regiert und gesteuert wird, der rassistische Minister angehören, wirklich? Das Israel, das im Westjordanland als Besatzungsmacht mit einer kolonialistisch-rassistischen Politik Palästinenser unterdrückt und zu Menschen zweiter Klasse macht, zu de facto Rechtlosen, die jederzeit von der IDF gefangengenommen, ohne Anklage ins Gefängnis geworfen und dort in vielen Formen malträtiert, gefoltert und sogar getötet werden können, fern jeder Möglichkeit, sich zur Wehr zu setzen.
Daraus erwuchs der bewaffnete Widerstand gegen die Besatzer – und somit ein Kapitel, zu dem die französische „Resistance“ auch einiges besteuern könnte, etwa, weshalb es für unterdrückte Franzosen im Krieg legitim und wichtig ist, deutsche Besatzer zu töten!
Was in Frankreich oft „verfilmt“ wurde, um für die Idee des Widerstands[1] zu sensibilisieren, für das „Naturrecht“ auf Auflehnung und Rebellion – das es, von Camus[2] thematisiert – schon gibt, seitdem es eine menschliche Gesellschaft gibt, ist in Israel ziemlich tabu, aber auch in der westlichen Welt, wo man die Schicksale der vielen verhafteten und im Gefängnis gequälten Palästinenser kaum zur Kenntnis nehmen will.
Kinder wurden dort verhaftet, Minderjährige, Teenager in großer Zahl, die jetzt – im Austausch gegen einige der von der Hamas genommenen Geiseln – freikommen u d berichten, was sie erleben mussten!
Für mich, der 1979 einsaß und noch im gleichen Jahr – als Menschenrechtsaktivist – nach meiner Ausreise in den Westen auf der Haftzeit berichtete, lange bevor die „Symphonie der Freiheit“, 2008, in zwei Bänden erschien, ein Deja-Vu der üblen Sorte und schmerzender Erinnerung, auch, weil mich die Folgen von Folter bis zum heutigen Tag „verfolgen“, auch in der Nacht und im Albtraum, immer wieder aktiviert von den Bildern junger Palästinenser aus dem Gefängnis mit Zahnlücken, nachdem ihnen dort von Rassisten aus der Armee und der Haftanstalten die Zähne ausgeschlagen wurden.
Menschenrechtsaktivisten, etwa von der Häftlingshilfe-Organisation Amnesty International, mit der ich seit 1979 zusammenarbeite, will man heute nicht hören. Und authentische Zeugnisse der – nun freigelassenen – Eingesperrten – auch nicht.
Sie sollen schweigen!
Sonst wird man sie wieder einfangen, einsperren, foltern, auch ohne Anklage – und so lange festhalten, bis sie in der Haft zugrunde gehen, ohne einen Anwalt oder Richter gesehen zu haben!
Rekrutierungspotential für die Hamas, die Hisbollah, für Terroristen und Verbrecherbanden aller Art?
Das verdrängen die Israelis ebenso wie die einseitigen Politiker des Westens, die auf den eigenen Straßen in den Metropolen Europas, in Paris, in Berlin, in Nizza, grausamen Terror erleben müssen, und trotzdem nicht nach den Ursachen des Terrors fragen.
Verdrängen ist einfacher!
Wenn es dann knall und kracht, Christen in der Kirche geköpft werden, dann ist das Staunen über das Tötungswerk der radikalisierten Barbaren groß!
Wie viele Beiträge schrieb ich schon darüber?
Ungerechtigkeiten wühlen auf, führen Einzelne in den Widerstand, der nicht immer ethnisch oder religiös motiviert sein muss, sondern elementar ist, nicht erst seit Spartakus und Jean-Jacques Rousseau, weil es ein menschliches Bedürfnis ist, sich seiner Ketten zu entledigen und den Tyrannen zu täten, der ihn quält, auch wenn dieser keine Einzelperson ist, Herodes heißt oder Gessler, sondern ein echter Staat, ein „ungerechter“ Staat – wie etwa Israel in den besetzten Gebieten!
Viele Aussagen von jungen Burschen habe ich in diesen Tagen am Bildschirm verfolgt: endlose Klagen sind es und Anklagen, die man hören und glauben kann, Zeugenaussagen, die über Menschenrechtsverletzungen am laufenden Band berichten, über Erlebtes, obwohl man ihnen eingehämmert hat, nicht zu reden, nichts in den sozialen Medien zu posten, sonst werden sie die Repressalien des „demokratischen“ Israel zu spüren bekommen mit allen Konsequenzen bis hin zur physischen Ausrottung.
Wir werden deinen Vater im Gefängnis umbringen, drohte man einer ganz jungen Aktivistin, um sie zum Schweigen zu bringen.
So wurde auch mir gedroht, damals von der „Securitate“ des Diktators, mehrfach, alles beschrieben, im Land und auch noch im Westen.
Wien ich damals trotzdem redete und die Regierung des Diktators auf die Anklagebank der UNO und somit der Völkergemeinschaft brachte, so reden auch die geschundenen jungen Leute heute, nicht nur als unterdrückte Palästinenser im besetzten Land, sondern als „Menschen“, denen man elementarste Rechte verweigert hat und immer noch verweigert.
Während die freigelassenen jüdischen Geiseln als freie Menschen mit ihren Angehörigen ihre Freiheit feiern, lachen, singen, tanzen, sollen die entlassenen Palästinenser nicht feiern, weil ein rassistischer Minister aus dem Kabinett des Kriegsverbrechers Netanjahu es o will!
Sonst werde man die Wohnung stürmen und die Entlassenen wieder abführen, in Haft nehmen.
Mehr Apartheid geht wohl nicht?
Die Palästinenser aber, deren Angehörigen man vor der Haftanstalt – und somit auch vor meinen Augen – mit Tränengas mehrfach beschossen hat, gleich an zwei Tagen, reden trotzdem, berichten über Fakten, sagen Wahrheiten aus, die den Mächtigen nicht gefallen.
Damals waren es Kommunisten, die in der „sozialistischen Republik“ mit den repressiven Mitteln des Staatsterrors gegen Bürger vorgingen, auch gegen mich.
Heute ist hält es das – nach Scholz- „demokratische“ Israel, das unter Netanjahu die Speerspitze der zivilisierten Welt im Kampf gegen terroristische Barbarei repräsentieren und wahrwahrnehmen will, genauso wie die kommunistischen Verbrecher im Stalinismus und im so genannten Sozialismus der „neuen Menschen“ gegen parasitäre Untermenschen, gegen „human animals!“
[1] Vgl. dazu meine Beiträge auf diesem Blog.
[2] „Der Mensch in der Revolte – bei Carl Gibson – als Hommage an Camus – als „Allein in der Revolte“, 2013. (Das Buch über meinen Widerstand in der kommunistischen Diktatur findet man in der Französischen Nationalbibliothek, selten aber in Deutschland.)
Wenn ein Staat Geiseln nimmt
In einem solchen Staat habe ich gelebt … und gegen die Willkür der dort Regierenden habe ich seinerzeit angekämpft[1], über Jahre und mit allen Folgen, bis ins Gefängnis.
Der Staat nannte sich „sozialistische Republik“ und wurde von einem schlichten Diktator regiert, dem es gefiel, über Nacht 50 000 Bürger verhaften zu lassen.
Die Zahl der Häftlinge in der Haftanstalt, in der ich damals schon einsaß, ausgelegt auf etwa 1000 Häftlinge, verdoppelte sich schnell – das schon karge Essen wurde gestreckt, täglich dünner und dünner.
Der Staat hatte Jagd auf Bürger gemacht und viele eingefangen, Parasiten der Gesellschaft, manche in Reih und Glied aufgestellt und – ohne Prozess- auf die ganz schnelle Art zu Gefängnisstrafen verurteilt, genauer zu Zwangsarbeit, die die Arbeitsscheuen und Schädlinge der sozialistischen Gesellschaft, wie auch ich einer war, nun bei Wasser und Brot ein halbes Jahr hindurch verrichten sollten.
Willkürlich, wie alles in jenem Staat, war auch das Strafmaß: sechs „Kontravenienten“, so nannte man die Übertäter, die nichts verbrochen hatten, vor dem „Richter“, der kein echter Richter war, sondern nur ein System-Handlanger, wie es heute überall auf der Welt recht viele gibt, hörten das von dem „Dekret 153“ vorgesehene Urteil aus berufenem Munde, sozialistisch gerecht natürlich: der Erste kam mit einem Monat davon, der Letzte musste sechs Monate absitzen, eben, weil er in der Reihe an sechster Stelle stand!
Gott hatte es so gewollt im Atheistenstaat! Und das war ganz im Einklang mit der „sozialistischen Ethik und Humanität“, die der Führer jener großen Nation immer auf den stammelnden Lippen hatte.
Was ist anders in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland, wo auch Menschen eingefangen, ohne Anklage, Rechtsbeistand und Prozess auf unbestimmte Zeit festgehalten werden? Geht es unter der Besatzungsmacht Israel gerechter zu als in der kommunistischen Diktatur des ehemaligen Ostblocks?
Vieles erinnert mich an meine Leidenszeit als Menschrechtsaktivist aus dem Volk, die man seinerzeit – und nicht ganz korrekt - „Dissidenten“ nannte oder „Bürgerrechtler“ in der Zeit der DDR.
Die Repression des Staates gegen seine Bürger erzeugt Widerstand, auch wenn ein Volk als Besatzungsmacht über ein anderes, unterdrücktes Volk bestimmt, willkürlich bestimmt – wie heute im Westjordanland, wo Kinder über den Haufen geschossen werden[2], weil gerade eine „Raid“ stattfindet gegen Bewaffnete im Widerstand!
Aktion Reaktion. Gewalt Gegengewalt. Das kennt man.
Doch staatliche Gewalt gegen Wehrlose?
Wie damals, von mir erlebt? Der Staat gegen den Bürger? Und heute, die Besatzungsmacht Israel, die Leute einfach einfängt und ins Gefängnis wirft, diese dort foltert, schlägt, quält, ganz nach dem Vorbild von Guantanamo?
Wenn wundert es, wenn aus solchem humanen Umgang Terroristen entstehen, die auch Geiseln nehmen, damit der allmächtige Staat dann noch unverhältnismäßiger zurückschlagen und alle töten kann, die er töten will?
Vergleichen wir doch einmal die Mittel des Terrors, die Terroristen einsetzen, Mord und Geiselnahme, mit den Mitteln, die der Staat dann einsetzt, um die Verbrecher totzuschlagen auszurotten?
Sind die – auch noch unverhältnismäßig eingesetzten Mittel des Staates Israel, der sich „demokratisch“ definiert, im Gaza-Krieg nicht die gleichen wie die Mittel der Hamas, sogar noch schrecklicher?
Der von der brutalen Hamas angerichtete Schaden war – bei allem Schrecken – überschaubar, quantifizierbar.
Die Vergeltung des Staates Israel aber ist es – nach 15 000 Toten unter den Zivilisten – immer noch nicht!
Und die Vendetta gegen ein Volk soll nach Netanjahus Willen weitergehen!
Wie viele Tote müssen es noch sein, bevor der Staat, der für die Ursachen der verzweifelten Erhebung verantwortlich ist, mit dem großen Morden, das nun auch im Süden von Gaza weitergehen soll, aufhört!
Israels Politik und Armee hat die 1,8 Millionen Zivilisten in den Süden von Gaza geschickt – nach dem Willen Netanjahus in den Tod?
Was Biden, der bisher alles mitgetragen hat, was an Kriegsverbrechen geschah, angeblich nicht mehr will, auch, weil sich die Weltöffentlichkeit gegen dieses kriegführende Israel und mit auch gegen die Schutzmacht USA wendet, will dieser unbelehrbare Netanjahu doch – Zerstörung um jeden Preis, in blindem Hass du Wut, ohne Rücksicht auf die Folgen!
Die Ungerechtigkeiten der rassistisch durchsetzen israelischen Besatzungsarmee im Westjordanland, von der „Zivilisierten“ Welt bisher geduldet, sind für mich heute, wo sich der ehemalige Apartheid-Staat Südafrika von dem „demokratischen“ Israel abwendet und sogar die diplomatischen Beziehungen kappen will, ein Deja-Vu der üblen Sorte. Denn solches Unrecht habe ich selbst erbebt.
Was aber in Gaza geschieht, ist eine Katastrophe der gesamten Menschheit „jenseits der Vorstellung“, die in einer Apokalypse enden kann!
[1] Ich will hier nicht in die Details gehen, denn es ist alles beschrieben in meinen Testimonium authenticum „Symphonie der Freiheit“ in zwei Bänden, 2008 bzw. 2013.
[2] Am 29. November wurden in Jenin von der israelischen Armee einfach abgeknallt wie im Wilden Westen früherer Jahrhunderte: ein 8 Jahre alter Junge und ein Fünfzehnjähriger! Sie war zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort – und es waren nur Palästinenser!
Der Topf aus dem Trümmerfeld – So Gott will! Eine Gerechtigkeitsgeschichte aus Gaza
„Alle meine Bücher sind weg“, sagte der kleine Junge wehmütig, „mein Bett ist weg … und meine Spielsachen sind auch weg!“
Wie andere Zehntausende in Gaza auch, hatte er die schlimmen Bombardements der letzten Tage und Wochen überlebt; nun aber hatte er Hunger und Durst, war vom Regen durchnässt, fror in der aufkommenden Kälte, schutzlos im Wind – und keiner war da, der ihm geholfen hätte. Alle tot: die Mutter, der Vater, die Geschwister. Die Familie ausgelöscht wie andere Großfamilien auch. Irgendwo lagen ihre Leiber unter dem großen Trümmerhaufen. Wer wird sie je bergen, würdig begraben?
Als dann endlich die „Feuerpause“ kam, auf die so viele Bedrängte gewartet hatten, kroch der Kleine aus dem Trümmerfeld hervor und machte sich auf die Suche nach irgendetwas, nach einer verwandten Seele, nach einem bekannten Gesicht aus der Gasse, in der er mit anderen so oft gespielt hatte. Keiner zu sehen. Alle tot?
Er sah sich um. Die schweren Panzer waren noch da, auch die Scharfschützen der Armee im Busch, Heckenschützen, die auf alles schossen, was sich bewegte, die kleine Jungs einfach abknallten wie Tontauben oder gehetztes Wild auf Jagd, selbst in der „Feuerpause“.
Wer nach Norden wollte, in die Stadt, um dort nach Habseligkeiten zu kramen im zerstörten Heim, wurde über den Haufen geschossen, „Feuerpause“ hin, „Feuerpause“ her. Kein Zivilist durfte dorthin, kein Vertriebener durfte zurück, auch ein kleiner Junge nicht!
Weshalb soll sich der Soldat an Regeln hatten, wenn der gesamte Staat diese missachtet? Zum Killen wurde er ausgebildet, also killt er, einfach so in der Pflichtausübung, doch anders als Wilhelm Tell und diejenigen Landsleute im Widerstand, die gegen die Besatzer rebellieren.
Mühsam tastete sich der Kleine durch den Schutt hin und her blickend. Füße ragten aus der Asche hervor, blutige Zehen schauten in an, dort ein Arm, Finger, ein blutiger Schuh. Wer hatte hier gewütet?
Viel Buntes lag durcheinander, alles verdreckt. Fotos, Erinnerungen, ein aufgeschlagener Koran im Wind und mancher Gebetsteppich, der jetzt, wo die Gläubigen tot waren, nicht mehr gebracht wurde.
„Inschallah“, stöhnte er vor sich hin, denn er war fromm erzogen worden, in Ehrfurcht vor Gott und em Willen Gottes, nun aber zum Tode traurig, unfähig zu begreifen, was geschehen war und weshalb es Bomben vom Himmel geregnet hatte, auf Menschen, auf Kinder, alles zerstörend, was lebte.
„Gott hat es so gewollt“, sagte er sich in der Art, wie er es bei den Alten gehört hatte, dem Schicksal ergeben und um sich selbst zu trösten, „oder ein Gott, der mächtiger ist als unser Gott?“
Verwesungsduft lag in der Luft. Dort eine tote Katze, hier ein toter Hund. Vergänglichkeit überall.
Da waren noch mehr Leute unterwegs, alle auf der Suche nach Verlorenem, Unwiederbringlichem, nach Angehörigen, nach Menschen, aber auch nach ganz profanen Dingen, Werten und Prinzipien, auch nach dem Glauben, der wankte mit dem Zusammenbruch der Welt.
Unweit von ihm eine ältere Frau, die auch nach Schätzen suchte, doch nicht einmal Regenwürmer fand; denn selbst diese waren tot oder ganz tief unter Erde, nahe den Katakomben, wo angeblich Kämpfer hausten und mit ihnen die Entführten der Krieger.
„Alles ist hin“, jammerte Frau vor sich hin. „Doch es ist nicht zum ersten Mal, dass es hier Pech und Schwefel regnet wie Sodom und Gomorrha!
Im Jahr 2008 war es schon so, dann 2014 – und nun jetzt noch einmal, weitaus verheerender! Wer lebt noch von denen, die ich kannte? Mein Leben ist in Gottes Hand! Was kann mir noch passieren?!“
Der Fatalismus des geschundenen Palästinenservolkes war in ihr. Sie klagte, doch sie klagte nicht recht an, obwohl sie alles verloren hatte. Schließlich war es doch Gottes Wille, dass es hier so geschah und nicht anders! Schließlich war es der eine Gott, der das zuließ!
„So muss es in Karthago zugegangen sein, nach der Zerstörungsorgie der Römer … und nach der Belagerung von Jerusalem“, sagte sie sich vielleicht, kontemplativ im Dreck weiter wühlend.
„Was ist der Mensch? Dreck und Staub! Ein Wurm, der vergeht, weil Unheil über ich kommt, ohne Sinn und Zweck?“
Was die Einsame fühlte, von Menschen und Gott verlassen wie Jesus am Kreuz und der Junge auf dem Schutthaufen – wer will es wissen!?
Ohne die Trümmerfrau weiter zu beachten, kämpfte der kleine Palästinenserjunge sich weiter durch die Ruinen, kramte hier und dort im Beton und zwischen den Steinen, hob manche Platte hoch, um Urgründe zu sehen, die jenseits der Vorstellungskraft liegen. Alles von Menschen gemacht, von zivilisierten Menschen. Orte reichen nicht mehr aus, um die Früchte des Terrors zu beschreiben, des staatlichen Terrors, dem das Los des Einzelnen egal ist. Je mehr Tote, desto besser!? Schließlich sind es nur Palästinenser, die untergehen, gezielt abgeschlachtet, damit es Raum gibt für eine Volk mit wenig Raum im Expansionsdrang.
Was blinkte dort auf im Sonnenlicht? Von Sand fast ganz bedeckt: ein Topf, ein großer Suppentopf … und gleich daneben auch noch der Deckel, der darauf passte!
„Also ist doch noch nicht alles verloren“, sagte sich der kleine Junge wieder etwas zuversichtlicher gestimmt, nachdem er das kostbare Stück ausgegraben und an sich genommen hatte, das herrenlose Gut, dass noch gute Dienste tun konnte in einer Welt, in der es an allem fehlte.
„Jetzt brauche ich nur noch etwas, was in den Topf gehört“, sagte sich der Kleine, der früher der Mutter beim Kochen auf dem Herd oft zugesehen hatte, „sauberes Trinkwasser für die Suppe oder den Tee, Mehl, Öl, Reis, Salz … und eine Feuerstelle, dann wird mein Hunger bald gestillt sein!“
Aus dem Rückweg unter die Trümmer, die einmal sein Haus waren, sah der Kleine noch andere Kinder um ein Feuerchen kauern, das mit Plastiktüten genährt wurde. „Was brennt, verfault nicht“, hieß es doch – und Feuer wärmt und reinigt!
Die Kinder versuchten ein Fladenbrot zu backen, traurig und fröhlich zugleich. Auch sie hatten alles verloren, waren allein auf der Welt, aber noch am Leben!
Wie lange noch?
Das Bombardement gegen Kinder wird weiter gehen, hieß es! Der Wüterich wird weiter wüten, weil keiner da ist, der ihn stoppt – und weil Gott, der Gerechte, das so zulässt, die Gerechtigkeit für das Volk der Palästinenser vergessend.
Gott ist groß, wenn auch nicht immer gerecht!
„Inschallah“!
Zerstören, vertreiben, ausrotten! Netanjahus Politik der verbrannten Erde!
Gazam esse delendam?
Forderungen israelischer Politiker an das Volk der Palästinenser über Gaza hinaus:
absolute Unterwerfung, Exodus oder Tod!
Darf ein deutscher Kanzler – aus Gründen der Staatsräson – Kriegsverbrechen gutheißen, billigen, verteidigen?
Diese – unzeitgemäßen – Forderungen entstammen nicht dem Gehirn eines eigenwilligen Philosophen oder eines halbverrückten Schriftstellers, der in einem Land, in dem die fakten schon lange nicht mehr zählen, sagen darf, was er will, gedeckt von der im Grundgesetz der Deutschen garantierten Meinungs- und Redefreiheit, sondern wurden so erhoben – von Politikern, die in der Regierung Netanjahus sitzen und die diese Regierung des Rücksichtslosen erst möglich machten.
Sie stammen von Rassisten, Übermenschen, Apartheid-Politikern, die die Palästinenser im Staat Israel und in den von Israel besetzten Gebieten am liebsten tot sehen, wollen, damit man sich ihr Land – mit allen Bodenschätzen unter der Erde und im Meer – für alle Zeiten aneignen kann.
Sie entsprechen den Forderungen der Siedler, die illegal, gegen das Völkerrecht, in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland siedeln und dort schalten und walten, wie sie wollen, gedeckt vom Staat Israel, während die Einheimischen, die Palästinenser, so gut wie rechtlos dastehen und wehrlos einem Recht ausgeliefert sind, das eigentlich nur finsteres, menschenfeindliches, zynisches Kolonialrecht ist, das Recht eines Apartheid-Staates, das einst in Südafrika galt, dort aber – im Konsens mit dem ethischen Empfinden der Menschen und Völker weltweit – überwunden wurde.
Netanjahu ist der Erfüllungspolitiker, der bereit ist, diese Siedlungs-, Vertreibungs- und wilde Ausrottungspolitik über Kriegsverbrechen und Massenmorde praktisch umzusetzen in einem Vernichtungskrieg der „verbrannten Erde“, in welchen der Kampf Israels gegen die kämpfenden Einheiten der Hamas-Bewegung nur ein Vorwand ist, um alles zu zerstören, platt zu machen, unbewohnbar zu machen.
Die freie Welt schaut dabei zu, die westlichen Demokratien, die den Status ermöglicht und geduldet hatte, ohne diesem Netanjahu einen Riegel vorzuschieben, als dieser schon vor Jahren die Siedlungs-Situation zementierte.
Fakt ist: das vorgeschobene Argument, der Staat du das Volk Israel seinen angegriffen und existenziell bedroht worden, entspricht, ganz nüchtern betrachtet, nicht der Realität.
Eine kleine Miliz, eine Wegelagerer- und Räuberbande, kann - aus einer winzigen, isolierten Ecke heraus, was Gaza ist – keinen hochgerüsteten Atomstaat angreifen und diesem substanziell, gar existenziell gefährlich, ganz abgesehen davon, dass dieser Staat unter dem Schutz der Supermacht USA steht.
Weshalb als mit Kanonen auf Spatzen schießen, unverhältnismäßig von Anfang an, wenn man auch „zivilisiert“ hätte agieren können, indem man die Bevölkerung der Palästinenser in Sicherheit bringt, bevor man gegen „Terroristen“ losschlägt, um diese für alle Zeiten auszurotten wie die Isis oder die Al Kaida.
Netanjahu aber setzte von frühester Stunde an auf Vernichtung und Zerstörung, weil er – und alle, die ähnlich denken im Kabinett und im Staat – damit mehrere Politik-Ziele gleichzeitig und auf einen Schlag erreichen wollte, namentlich:
absolute Unterwerfung,
Exodus
oder Tod!
Der Einsatz einer strategischen Atombombe[1], wie von einem Kabinettsmitglied der besonders rassistischen, menschenverachtenden Art gefordert, hätte das Leiden der Vielen in Gaza verkürzt, das große Morden in der Salamitechnik mit vielen Bomben und über Wochen den Betroffenen und der wirklich noch „zivilisierten“ Welt erspart!
Vielleicht, weil es dabei auch noch andere Kollateralschäden gegen hätte, durfte Netanjahu, der Zyniker der macht, mit seinen Kriegsverbrechen weiter machen, deckt von den USA und von Politkern wie Scholz aus Deutschland, die sehr wohl wissen, dass die Kriegsverbrechen der Netanjahu-Regierung in Gaza, die Putins Verbrechen in der Ukraine verblassen lassen, nicht nur der Ausrottung der Hamas dienen, sondern „vollendete Tatsachen“ schaffen sollen für die Zeit danach, in Gaza, aber auch in den Besetzten Gebieten, die man nicht aufgeben wenn, weil die Besiedlung längst andere „vollendete Tatsachen“ geschaffen hat.
Darf ein deutscher Kanzler – aus Gründen der Staatsräson – Kriegsverbrechen gutheißen, billigen, verteidigen, nur weil er glaubt es zu dürfen?
Als Bürger Deutschlands, der einmal Völkerrecht studiert hat, öffentliches Recht und der heute immer noch als Menschenrechtsaktivist unterwegs ist, nicht nur in der Sache der Palästinenser, habe ich etwas dagegen!
Nicht in meinem Namen, sage ich mit vielen anderen Menschen auf der Welt, die dem großen Morden an 6 000 Kindern, an 15 000 Zivilisten, nicht zusehen wollen, ohne die Stimme zu erheben – nach dem Holocaust, aber auch zur Ehrenrettung der vielen anständigen Juden weltweit, die diese inhumane Vernichtungspolitik der „verbrannten Erde“ gegen das ganze Volk der Palästinenser nicht mit mittragen wollen.
Wer die Forderungen rassistischer Politiker noch einmal hören will, der kann die Ansprache des Vertreters der Palästinenser vor der UNO-Vollversammlung vom 28. November anhören, wo alles noch einmal explizit vor den Völkern der Welt wiederholt wird:
absolute Unterwerfung,
Exodus
oder Tod!
Wie die Welt das dulden?
Den Europa-Politikern der zynischen Art werden die Menschen in den Staaten davonlaufen, ebenso dem deutschen Kanzler Scholz, der heute handelt, um am Tag danach nicht mehr zu wissen, was er getan hat, die Deutschen. Denn der Staat Israel mit einer Apartheid-Regierung und einer Politik der verbrannten Erde und der Ausrottung über ethische Säuberungen und Genozid steht nicht über dem Völkerrecht!
Wir sind nicht mehr im Alten Testament, vor 3 000 Jahren, wo ein Volk andere ausrottet, sondern nach dem Holocaust und mit den Erfahrungen aus der Zeit, als die Juden ein im christlichen Europa ein verfemtes, verfolgtes, wirklich existenziell bedrohtes Volk waren!
Die Juden haben als Volk überlebt – und doch dulden sie Rassisten in der Regierung und in der Armee, Misanthropen der schlichten Art, die ihre vom Staat gegeben Macht ausnutzen, um unterworfene, besetzte Menschen zu demütigen und zu knechten, in den Gefängnissen, in die man über 3 000 Palästinenser nach dem 7. Oktober geworfen hat, um diese dort – oft ohne Anklage – auf unbestimmte Zeiten festzuhalten, in Ketten, der Prügel und Folter ausgesetzt.
Inzwischen hat der Staat Israel wieder mehr Menschen eingesammelt, verhaftet, als im Austausch für Hamas-geiseln aus der Haft entlassen wurden.
Die Welt kann nicht alles wissen, was abläuft; doch die es wissen, die Israelis selbst, können einiges zum Positiven hin ändern, indem die Vielen Ungerechtigkeiten, die nicht mehr in die Zeit passen, abgestellt werden und indem diese Regierung mit ihren rassistischen Ministern abberufen wird.
Während man in Deutschland höchst heuchlerisch und realitätsfremd im Rassismus-Bereich darüber diskutiert, ob man „Neger“ oder „Zigeuner“ überhaupt noch sagen darf, ohne den Betroffenen zu nahe zu treten, deren Würde verletzend, schaut der inzwischen hochgradig dekadente, aber auch sehr feigen gewordene Deutsche weg, wo Rassismus täglich stattfindet, in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland, in Gaza, wo der Einzelne zum Nichts reduziert und einfach umgebracht wird – am Anfang des 21. Jahrhunderts, sehr nahe am – ach, so „zivilisierten“ – Europa der verkommenen Politiker und Staaten.
Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
Entwurf:
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist, Naturfotograf,im September 2022 |
Der Glaubenssatz des Olaf Scholz:
Israel habe das Recht zur Selbstverteidigung … im Rahmen des Völkerrechts!
Und die blühenden Landschaften des Netanjahu in Gaza schafft, gedüngt mit den Leibern von 6 000 unschuldigen Kindern
Er, das ist der Kanzler der Deutschen mit dem schlechten Gedächtnis, hält es bei der Staatsräson wie der Papst der Christenheit im Mittelalter und auch heute noch mit der Religion: dogmatisch! Stur!
Gebetsmühlenartig spult er unverdrossen seinen Satz ab, um dann noch – quasi als salvatorische Klausel in Sachen Ethos und Moral – den haben Nachsatz hinzuzufügen: „in Rahmen des Völkerrechts“, den die deutsche Außenministerin, ausgewiesene Expertin in diesem Bereich der Ethik ganzer Völker und Nationen, ebenso gebetsmühlenartig wiederholt, unglaubwürdig nicht nur für die arabisch-islamische Welt, sondern auch für die noch Anständigen und Aufrechten auf dieser Erde, die seht genau über Fakten mitverfolgen können, wie dieser Barbar Netanjahu blühende Landschaften in Gaza schafft, die mit den Leibern von 6 000 Kindern gedüngt werden, dabei nicht nur – und gegen die Völkergemeinschaft UNO – das humanitäre „Völkerrecht“ ad absurdum führend, sondern – und auch noch im Namen der Zivilisation - die gesamte Wertewelt der zivilisierten Menschheit.
Ein Verbrechen kann man nicht durch andere, noch größere Verbrechen ungeschehen gemacht, auslöscht, getilgt werden; schon gar nicht nach dem Holocaust!
Auch darf kein Jude – mit welchem Argument auch immer – eigenmächtig handelnd sich über das Votum der vielen Völker erheben, Vernichtungskriege gegen Zivilsten führen – oder – nach Kolonialismus und Rassismus im Apartheid-Staat- als rücksichtlos Besatzungsmacht willkürlich agieren, um dort Unrecht zu kultivieren, wo echte Zivilisation und Humanität gefragt sind, auch dann nicht, wenn sich eine Supermacht findet, die dieses ethisch verwerfliche Tun über Krieg und Menschenvernichtung deckt.
Auch muss nicht jeder deutsche das gut heißen, was Scholz heute im Namen der Deutschen tut.
In meinen Namen handelt dieser deutsche Kanzler nicht.
Ich distanziere mich von allen, die Unrecht billigen und die Gerechtigkeit aus den Augen verlieren, dabei noch mehr Unheil und Verderben anrichtend.
Denn ohne Gerechtigkeit für die Palästinenser, die auch Menschen sind, keine Untermenschen, die von Übermenschen beherrscht werden, wird es keinen Frieden geben, weder in der Region, noch in der Welt der aufeinanderprallen Kulturen und Nationen, in dieser ungerechten Welt, die leider von Kurzsichtigen angeführt und wahrscheinlich wohl ins endgültige Verderben geleitet wird!
Netanjahu, der Retter der abendländischen Welt, hat und allen gezeigt, was modernen Zerstörungswaffen in ganz kurzer Zeit anrichten können.
Die Welt – ein Tor zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Das Ende?
Carl Gibson:
„AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte!? |
Abigail und die 6 000 im Bombenhagel getöteten Palästinenser-Kinder von Gaza:
im (PR-)Kampf um die „öffentliche Meinung“ gibt es Opfer-Schicksale, über die man von höchster Warte aus spricht, weil man sich etwas davon verspricht, und andere Tausend Fälle, über die man sich öffentlich lieber ausschweigt in der freien Welt der Demokratien
US-Präsident Joe Biden hat die ganze junge, inzwischen freigelassene Geisel der Hamas in seine Rede eingebunden, um das Herz der mitfühlenden Amerikaner zu rühren, nachdem er schon vor Wochen den tausendfachen tragischen Tod der armen, unschuldigen Palästinenser-Kinder angezweifelt hatte!
Richtungweisend für das Mitgefühlt der US-Amerikaner und der freien Welt: die jüdischen Opfer, und dahinter das Recht auf Vergeltung, wenn auch nicht nach dem Gebot von Auge um Auge, Zahn um Zahl, vorgegeben im Alten Testament, grausam, doch „gerecht“, sondern noch viel, viel grausamer, dafür aber „ungerechter“, denn den 1 200 Opfer des Terrors-Angriff der Hamas-Krieger aus israelischer Seite, davon 300 Soldaten der IDF, stehen heute über 15 000 tote Palästinenser gegenüber, ohne die Vielen zu berücksichtigen, die noch unter den Trümmern liegen und von den nur die unter den Betonplatten herausragenden Füße, Zehen und Finger zu sehen sind.
Das sind Bilder, der der westliche Wohlstandsmensch besser nicht sieht!
Besser lässt man ihn mit dem Schicksal der Vierjährigen mitfühlen, über die seelischen Befindlichkeiten eines kindlichen Terroropfers nachdenkend, ergriffen von dem Leiden der Lebenden, während die 6 000 anderen Kinder doch schon tot sind!
So funktioniert PR, in Friedenszeiten und im Krieg, wohl gelenkt von den Mächtigen in den Medien, die wissen, worauf es ankommt, wenn ein Politiker, dessen Umfrage-Werte in den Keller sausen, weil er auf breiter Front – ethisch wie moralisch – versagt hat, wieder gut dastehen und eine Wiederwahl gewinnen soll.
Also rudert Biden zurück, nachdem er – von Anfang an versagend - schon vor Wochen zurückrudern ließ, über Bliken, der sich als Außenminister auf Tour mehrfach lächerlich machte, aber auch über die UNO-repräsentantin der USA, der Schwarzen Greenwood, die das Schicksal des arabischen Palästinenser-Journalisten in ihre Rede einbezog, dessen gesamte, angeblich 19-köpfige Familie in einem gezielten Schlag gegen die Presse und Pressefreiheit aus der Luft über Bomben ausgelöscht worden war.
Empathie!
Mitgefühl da, Mitleiden dort!
Der Fernseh-Zuschauer nimmt das hin und an, was man ihm bietet!
Der Deutsche sieht wenig von der Faktenwelt. So ist dann auch sein Urteil und das Billigen der Politik, die die Regierung Scholz für ihn macht – und die man ihm auch so serviert, ganz koscher, vorgefiltert und zweckorientiert!
Im Land der Buchen und der Linden, wird niemals sich ein Brutus finden, dichtet Heine, der ein deutsche Jude war, angwidert von der Feigheit der Deutschen, die immerhin – in höchster Stunde seelischer Not – noch einen Claus von Stauffenberg hervorbrachten – und vor diesem mutigen Mann der Tat die – noch mutigeren – Geschwister Sophie und Hans Scholl, die seht wohl zwischen Recht und Unrecht zu differenzieren wussten, als die ihr Leben hingaben, damit die deutschen der Zukunft anständig und in Würde weiter existieren können!
Was ist aus diesem Anstand geworden, heute, wo die deutsche Regierung dem großen Morden in Gaza zustimmt, eine Gräueltat verurteilt, die andere Gräueltat billigt?
Nicht in meinem Namen!
Die EU, ein undemokratischer Haufen, einseitig an der Seite des kriegsführenden „demokratischen“ Staates Israel?
EU-Chefin Ursula von der Leyen eilte ohne Abstimmung mit den anderen Staaten der EU nach Israel, um einen Krieg gegen Zivilisten gut zu heißen und abzusegnen, einen unverhältnismäßigen Krieg gegen das Volk der Palästinenser, der inzwischen über 6 000 Leben von unschuldigen Kindern gefordert hat!
Eine wunde Stelle von Anfang an in der EU: eine nicht konvergente, auseinanderdriftende, unkalkulierbare Außenpolitik, diktiert von den beiden Großen im Club, von dem wirtschaftsmächtigen Deutschland, das politisch ein Zwerg ist, gleich der aktuellen, dilettantisch agierenden Regierung Scholz in vielen Bereichen, einerseits und von der Atommacht mit Veto im UNO-Sicherheitsrat Frankreich anderseits, während alle anderen, friedliche Pudel am Gängelband der Leithammel, willig folgen dürfen, ohne aufzumucken gleich den Völkern der EU, die keiner fragt, wenn Entscheidungen von existenzieller Tragweite anstehen, selbst dann nicht, wenn solche Weichenstellungen der prinzipiellen Art die Souveränität der Einzelstatten der EU und die Identität ganzer Völker bestimmen.
Also eilte die – undemokratisch ins höchste Amt katapultierte - EU-Chefin von Merkels Gnaden Ursula von der Leyen nach Israel, um die Solidarität der EU-Mitglieder mit dem von einer Terroristen-Miliz - die sich selbst als Widerstandsorganisation versteht – angegriffenen Staat Israel zu bekunden, doch ohne sich mit den Viele aus dem Club abzustimmen, wie man das von Demokraten erwartet!
Wie hält es diese undemokratisch ins höchste Amt katapultierte - EU-Chefin von Merkels Gnaden Ursula von der Leyen – mit der Demokratie?
So, wie es Machtpolitiker seit eh und je mit den Prinzipien und der Moral halten, zynisch sich in der Tat über das hinwegsetzend, was man im Wort – genauer über Parolen – immer wieder verkündet hat.
Demokratie- ein Floskel!?
Als die - undemokratisch ins höchste Amt katapultierte - EU-Chefin von Merkels Gnaden Ursula von der Leyen nach Israel eilte, um einen vom ersten Bombenabwurf an unverhältnismäßig geführten Krieg gegen das Volk der Palästinenser abzusegnen, einen Krieg eines hochgerüsteten Staates gegen eine Verbrecher-Miliz, der inzwischen über 6 000 Leben von unschuldigen Kindern gefordert hat, wollte sie die Haltung der vielen kleinen Europas überhaupt nicht wissen, selbst entscheidend, eigenwillig, ergo undemokratisch, wie die gesamte EU gegenüber dem „demokratischen“ einseitig Krieg führenden Israel aufzutreten hat.
Wenn heute Repräsentanten von Staaten wie Belgien oder Irland auftreten und meinen, jenes eigenmächtige – durch aus nicht weitsichtige - Handeln dieser Ursula von der Leyen, die bald als EU-Chefin scheiden wird, um eventuell der NATO zu dienen, sei ein Fehler gewesen, dann kann man dem nur zustimmen – denn nicht alle EU-Mitglieder sahen die Dinge wie Ursula von der Leyen, die eine Deutsche ist, und mit deutscher Sozialisation ( und historischen Belastung) sowie mit Rückendeckung aus der rot-grünen Bundesregierung eine Politik vertritt, die etwa mit der Sichtweisen anderer – unbelasteter – Staaten der EU kollidiert, etwa mit der Sicht Spaniens.
Auf diese Weise wurde die Moralität des „zivilisierten“ Kulturstreifens Europa, das sich demokratisch wähnt, aufs Spiel gesetzt, verantwortungslos, und auch verspielt – mit der gesamten – unglaubwürdig gewordenen Welt des Westens, von deren Pseudo-Werten und Prinzipien ich mich von der ersten Stunde der großen Einseitigkeit an in diesem für die gesamte Menschheit eminent wichtigen „Konflikt“ losgesagt habe,
Nicht in meinem Namen!
Das ist mein Europa nicht!
Carl Gibson:
„AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte!? |
Die Thanksgiving-Rede des US-Präsidenten zur aktuellen „Feuerpause“ im Gaza-Krieg -
Netanjahus Früchte aus der Todessaat erkennen wir schon jetzt: 6 000 tote Kinder!
Über Biden und die Fakes-News
Oder:
weshalb es nicht richtig war, dass der US-Präsident die Zahl der Zivilopfer[1] im Gaza-Krieg bezweifelte
Biden hat von Anfang an versucht, den Zauberlehrling Netanjahu zurückzupfeifen, wohl ahnend, aber auch wissend, dass dieser eine rücksichtlos agierende Machtpolitiker der ganz zynischen Art Netanjahu mit der an den Tag gelegten verbrecherischen Kriegführung in Gaza mit ungezählten Opfertoten und Zerstörungen in einem bisher nie gekannten Ausmaß den Interessen der USA enormen Schaden zufügt.
Und trotzdem ließ er es zu, dass dieser Enthemmte sein Ding durchzieht, um vom eigenen Versagen[2] abzulenken, von der ersten Stunde an als US-Präsident alles deckend, was dieser ungebremste Netanjahu an Verbrechen gegen das Völkerrecht anrichtete, über 6 000[3] unschuldige Kinder tötend, barbarisch grausam, und das auch noch im Namen der Zivilisation, Humanität und stellvertretend für die freie, westliche Welt nach der Aufklärung und dem Holocaust!
Biden gab dem Racheengel mit dem Feuerschwert der unheiligen Art grünes Licht – und alle EU-Politiker stimmten dem Aufruf zum großen Morden zu, auf übliche Weise, ohne die Völker zu befragen, ja, die wenigen Aufrechten auch noch zurückscheuchend und einschüchternd mit Parolen wie „Hamas-Verherrlichung[4]“ oder „Hass-Märsche“ und Razzien gegen angebliche Unterstützer des Terrorismus, alles Mittel und Maßnahmen, die der Bürger nicht recht nachvollziehen kann, weil er weder weiß, wer diese „Hamas“ ist, noch was „Hass-Märsche[5]“ sein sollen, nachdem doch der Racheengel mit dem Feuerschwert Netanjahu in seiner Amalek[6]-Rede die Ausrottung aller Judenhasser angekündigt hatte.
Biden, der sich in Sachen „Fake News“ mehr und mehr dem politischen Rivalen Donald Trump[7] annähert, hielt zwei Reden vor seinem – immer noch tief gespaltenen – Volk der US-Amerikaner zur aktuellen „Feuerpause“ der zeitlich begrenzen Art: eine, die so klang, als hätte er höchst persönlich den „Deal“ ausgehandelt, während Katar und Ägypten nur unwichtige Minor-Partner waren.
Wahr ist: die USA haben ihre Autorität und den Druck auf Israel eingebracht, Faktoren, ohne die es nie zu der „humanitären“ Feuerpause gekommen wäre, auch nicht angesichts des Hungers, der Not und drohender Seuchen aller Art. Biden wollte freigelassene Geiseln sehen, darunter auch US-Bürger, pünktlich zum Feiertag, zu Thanksgiving, damit man den Truthahn[8] in Amerika guten Gewissens, friedlich und mit Appetit genießen kann, auch wenn Bilder des Grauens aus Gaza – mit verstörenden[9] Gehalt und vielen Leichen - über den Fernsehbildschirm huschen
Besser gelaunt, nachdem der provisorische Waffenstillstand – bis auf wenige Vertragsbrüche und tödliche Zwischenfälle – zur Freilassung von drei Mal 13 israelischen Geiseln und noch ein paar mehr geführt hatte, dann die zweite Rede des mächtigsten Politikers der Welt, in welcher er, der Krieg-Unterstützer von Anfang an mit Steuer-Geld und Waffen auf eine Verlängerung der humanitären Pause hoffen ließ, damit noch mehr Gefangene frei kommen und der vergeltungskrieg vor allen gegen Zivilisten vielleicht doch ein baldiges Ende findet.
Die USA will also wieder etwas, was Netanjahu und die Akteure aus der IDF nicht wollen!
Wird sich Biden jetzt durchsetzen?
Wird er diesen wild - und längst zum Kriegsverbrecher - gewordenen Netanjahu doch noch an die Kandare nehmen, ihn bändigen, nein, nicht aus einer Menschenfreundlichkeit heraus, denn diese kann sich eine Supermacht nicht leisten; sondern nur aus der profanen Einsicht, dass Amerika großen Schaden nimmt an der Art, wie dieser Krieg geführt[10] wird, weil in den Augen der – durchaus nicht verblödeten Welt außerhalb des Westens – alles Amoralische und Völkerrechtswidrige auf die USA zurückfällt, auf den großen Mentor und direkten Förderer diesen ungerechten Krieges gegen das Volk der Palästinenser.
Biden, der in seiner „Entedank-Rede“ in einer Zeit, in welcher es nichts zu ernten gibt außer Unheil und Vernichtung, nebenbei auch feststellte, die Hamas sei praktisch erledigt und nicht mehr in der Lage, Gaza zu kontrollieren, was nicht stimmt, denn die Hamas-Kämpfer zeigten sich demonstrativ im Herzen von Gaza-Stadt und in Waffen, dieser US-Präsident Biden hat sich im gesamten Gaza-Konflikt als schwacher Weltpolitiker geoutet, als einer, der gewichte Konflikte nicht im Griff hat und der nicht in der Lage ist, die Interessen der USA – auch kraft seiner Persönlichkeit – zu wahren, was ihn die Wiederwahl kosten wird!
Noch weitaus verheerender: das Zaudern des alten Mannes aus dem Weißen Haus und das unüberlegte Eilen nach Israel, um dort eine Ampel auf Grün zu setzen und einen Blankoscheck auszustellen für Vertreibung und Ermordung an Zivilisten, nur um einer Lobby entgegenzukommen, an derem Plazet die Wiederwahl hängt, hat zu einem enormen Verlust von Moralität geführt, was die USA und der gesamte Westen noch zu spüren bekommen werden, wen der – nicht eigedämmte - Gaza-Konflikt eskaliert, zum Regionalkrieg avanciert oder gar zum Weltkrieg.
Nach alldem, was Netanjahu - gedeckt von Biden und den USA sowie den Alliierten und Partnern aus dem Westen – angerichtet hat, werden die Sympathien der Völker nicht länger auf dieser Seite sein, sondern auf der Seite der Vielen, die das Völkerecht achten, die echte Humanität, alle Völker, auch die Palästinenser, gegen Apartheid, gegen Rassismus – jene 120 aus der UNO-Abstimmung, die noch mehr werden können.
Alle gegen den – ach, so „zivilisierten“ - Westen!
Wir ernten, was wie gesät haben!
Netanjahus Früchte erkennen wir schon jetzt!
6 000 Tote Kinder!
[1] Biden hat von Anfang an das Narrativ der IDF übernommen, was angesichts der Fakten nicht haltbar war, was aber dazu führte, dass manche Bürger, speziell Juden aus Amerika, über die angezweifelten zahlen auch das Gesamtgeschehen bezweifelten.
[2] Das weit zurückreicht und die gesamte verfehlte Siedlungspolitik betrifft, die eine Zwei-Staaten-Lösung seit 30 Jahren verhindert. Netanjahu hat zu diesem Stillstand wesentlich beigetragen und das Unrecht in der West Bank gefördert, also auch das Aufkommen der Hamas in Gaza.
[3] Jeder dafür mitverantwortliche Westpolitiker kann sich seinen Anteil an dem großen Kinder-Ermorden ausrechnen.
[4] Man beachte in dieser Sache die Worte und Taten der Innenministerin Nancy Faeser.
[5] Vgl. dazu meinen Beitrag zum Marsch der 300 000 in London und zum Abgang der Hasspredigerin Braverman aus dem Kabinett Rihis Sunaks.
[6] Vgl. dazu meinen Beitrag
[7] Über dieses Un-Phänomen der ganz gefährlichen Art - nicht nur für die Moral des Westens – schreib ich ein ganzes Buch. 2018.
[8] Seinerzeit bei George W. Bushs Besuch bei der Truppe im Irak angeblich aus „Plastik“.
[9] Vgl. dazu meinen Beitrag „to graphic to broadcast“.
[10] Diese Aussage kann man so, wortgetreu, in dem Hollywood-Spielfilm „Der Patriot“ – mit meinem Namensvetter Mel Gibson in der Hauptrolle – hören, namentlich in der Szene, wo es um „Kriegsverbrechen“ der Engländer gegen Amerikaner geht, gegen „Rotröcke“, deren verbrecherisch agierenden Offiziere verwundete Soldaten erschie0n ließen und eine mit Menschen gefüllte Kirche niederbrennen ließen.
Was im 19. Jahrhundert auf dem Boden der USA an „Kriegsverbrechen“ geschah, vollzieht sich heute in Gaza.
Doch weil die Kriege oft weit weg sind von dem gebiet der USA, schaut der – in der Regel kaum direkt betroffene US-Bürger – nicht ganz genau hin … und begnügt sich mit dem, was CNN ihm vermittelt, auch, wenn das etwas einseitig ist.
Carl Gibson:
„AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte!?
Carl Gibson:
„AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte!? |
Carl Gibson: „AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte!? |
Menschenrechte für alle Menschen, predigte Jimmy Carter als Baptist und US-Präsident – auch für Palästinenser, die wohl keine rechte Menschen sind, nur „human animals“?
Er liege im Sterben, heißt es, nachdem seine Frau fürs Leben gerade für immer gegangen ist – an das andere Ufer, in eine bessere Welt: der große Mann der USA, der als schwacher Präsident galt, weil er nach der Geiselnahme in Teheran des Ajatollah Khomeini den Iran nicht in Schutt und Asche bomben ließ - wie George W. Bush den Irak – und der kriegswütende Netanjahu alias Josua heute die neuen Amalekiter[1] in Gaza!
Carter brachte Israel und Ägypten an einen Tisch in Camp David, sorgte für Frieden zwischen den Völkern in der Region, Bill Clinton den Weg weisend für den Händedruck zwischen Arafat und Rabin.
Ein Friedensstifter war er, der Anwalt für universelle Menschenrechte[2], die für alle Menschen gelten sollten, in Gefolge Christi, auch für Nichtchristen, für Juden und Muslime, für alle Friedfertigen dieser Erde, die guten Willens sind, auch wenn nicht alle nach der Ethik der Bergpredigt leben.
Was wurde aus Carters Vermächtnis? Lange nach der Lehre Christi?
Mord und Todschlag – die Welt: ein Sodom und Gomorrha!
Möge Pech und Schwefel auch dort niedergehen, wo solche Saat gesät und ausgebracht wurde! Ganz im Geist des Vaters!
[1] Judenhasser, lange nach Amalek, auf dessen verderben Netanjahu in einer Hassrede verwies.
Wohlgemerkt: nach der Auslegung bestimmter Rabbis sind die Deutschen Amalekiter!
Vgl. dazu meinen Beitrag.
[2] Seinerzeit, 1976/77, sprang ich auf diesen Zug auf, auf die weltweit betriebene Kampagne für Menschenrechte und eine gerechte Welt, gegen die kommunistischen Diktaturen der Zeit, wurde „Menschenrechtler“, „Dissident“ – was ist heute daraus geworden? Eine große Desillusion für die Aktiven, während der Westen seine Moral eingebüßt hat, die Humanität und die Zivilisation. Diese hochgradig dekadente Hinab-Entwicklung in die Barbarei über bodenlose Heuchelei hätte ich, der spätere ethische Philosoph, nie für möglich gehalten. Doch sie ist Ereignis!
Auszug:
Paradigma
Jimmy Carter – Menschenrechte für alle …
und was daraus geworden ist!
Carl Gibson:
„AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte!?
Carl Gibson: „AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte!?
Buchrückseite, Backcover.
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Carl Gibson
„AMERICA FIRST“,
Trumps Herausforderung der Welt –
Wille zur Macht
und
Umwertung aller Werte!?
„Quo vadis, USA?“ – „Neue Weltordnung“ außerhalb von Völkerrecht und Moral!?
Das Recht des Stärkeren als Maß aller Dinge – Machiavellismus und Machtpolitik zwischen „Größe“ und Größenwahn?
255 Seiten, Preis 29,90 Euro.
Vorbestellungen - direkt beim Autor - ausdrücklich erwünscht.
Der Urschrei im Baby-Krieg – was ist aus den Frühgeborenen in den Brutkästen ohne Strom geworden?
Über Grausamkeiten im heißen Krieg, über psychologische Kriegführung und üble Propaganda als Mittel zum Zweck
Die kommenden Entwicklungen an dieser Front vorausahnend, veröffentlichte ich am 24. Oktober, also genau vor einem Monat, auf diesem Blog einen Beitrag, um auf das Los der Frühgeborenen[1] hinzuweisen und auf die unmenschlichen Zustände in der größten Klinik in Gaza dahinter.
Gute zwei Wochen später griff ich die Thematik noch einmal[2] auf, den diese ersten der Todgeweihten starben, was absehbar war, nachdem die Generatoren aufgrund von fehlendem Treibstoff ausfielen.
Was die Deutschen davon mitbekamen, weiß ich nicht, denn ich wurde müde, das unkritische Einerlei auf ARD und ZDF mitzuverfolgen. Nur eine Sicht der Dinge - was ist das anderes als hochoffizielles Lügen, für Wahrheitsliebende ein Martyrium, eine Folter, die man sich nicht antun muss, gleich denen, die aus Rücksicht auf die eigenen Emotionen und Befindlichkeiten von den grausamen Fakten wegsehen, diese ignorieren, um in Ruhe und ohne Albträume weiterschlafen zu können.
Während Al Jazeera, der arabische Sender aus Katar, wie fast immer in diesem Konflikt, die Finger in die Wunde legte, um die Schmerzen und Leiden dort einzufangen, wo sie entstehen, alles zeigend, was berührt; während Al Jazeera, den Urschrei dieser Babys immer wieder und bis zur Penetranz gesteigert ertönen ließ, um die Herzen der Mitleidenden in aller Welt zu bewegen, machten die – in Zugzwang geratenen - westlichen Sender CNN und BCC brav mit und berichteten tagelang über die Entwicklungen bis zum Happy End in Ägypten.
8 „Frühchen“ mussten sterben, mehr als 30 aber wurden in eine ägyptische Klinik gebracht und dort gut versorgt, so dass Ruhe einkehrte an der Baby-Front und im wohlinszenierten Baby-Krieg, der über die Medien ausgetragen wurde.
Was sagen die Experten der „psychologischen Kriegführung“ und der Propaganda dazu?
Je plumper, desto effizienter?
Gilt es doch die vielen Oberflächlichen mit einer Meldung der brutalen Art emotional zu bewegen und hinters Licht führen, auch wenn diese nicht stimmt, erstunken und erlogen ist – wie die Sache mit den „geköpften Baby“ beim Anschlag der Hamas-Terroristen am 7. Oktober?
Diese Verbrecher sollten noch viel grausamer erscheinen, als sie in Wirklichkeit schon waren! Also musste ein Schauermärchen her, das die Gemüter wachrüttelte, das schockierte und den bezweckten Eindruck hinterließ, ohne das die Echtheit der Meldung überprüft und den Dingen auf den Grund gegangen wurde. Ja, man wiederholte die Behauptung auch immer wieder, laut und überzeugend wie – allen voran - Mark Regev, der Berater hinter Netanjahu, um so, ungeniert und rücksichtlos, aus einer Lüge eine Wahrheit zu machen!
Erstaunlich: ideologisierte Juden Israels werfen heute den Feinden der Juden das vor, was Christen in früheren Jahrhunderten im Abendland den Juden vorwarfen: die Juden würden christliche Kinder entführen, stehlen, um diese dann rituell zu schächten, boshaft konstruierte Vorwürfe, die dann, nach 1 200 n. Chr., zu antijüdischen Pogromen führten, zu christlichen Judenverfolgungen, die sich bis in das 19. Jahrhundert hielten, um dann im NS-Staat während der so genannten „Reichskristallnacht“ zu kulminieren.
„Wo sind die Beweise?“, fragten Araber postwendend, bevor das Geschrei um die „geköpften Babys“ allmählich verstummte.
Die Kampagne mit den Frühgeborenen – nun eine Retourkusche, auch propagandistisch aufgebauscht?
Von dem schwer zu ertragenden Urschrei des – demonstrativ vor die Kamera gehaltenen – Babys irritiert, musste ich selbst umschalten denn der Urschrei ging an die Substanz, berührte[3] archetypisch, wirkte unterschwellig, auch auf diejenigen unter den Zuschauern, die nicht ganz genau hinsahen. Was Werbe-Experten wissen und schonungslos ausnutzen, dass wissen auch die psychologischen Krieger – die Täuschung: ein Mittel zum Zweck!
Sie wirkt, aber sie wirkt nur kurzfristig! Und sie ist genauso kontraproduktiv wie die Kurzsichtigkeit der Politiker, die damit langfristigen Schaden anrichten, was auf einen Netanjahu zutrifft, aber auch auf Biden, der den Zauberlehrling nicht im Griff hat, diesen gewähren lässt. Den Schaden aber haben das Volk der Juden, das über diesen Vernichtungskrieg auf lange Zeit diskreditiert wird und isoliert dastehen wird ungeachtet aller Solidaritätsbekundungen aus dem westlichen Lager, aber auch die USA, deren Interessen durch diesen so geführten Krieg geschwächt und gefährdet werden.
[1] „55 palästinensische Babys - (Frühgeburten im „Brutkasten“) - werden innerhalb von 5 Minuten sterben, wenn in dem Krankenhaus von Gaza die Stromversorgung ausfällt, die Generatoren stillstehen, weil seit 2 Wochen kein Sprit den belagerten Gaza-Streifen erreicht!
Aber es sind ja nur Palästinenserkinder!
Die Patienten liegen auf dem Fußboden herum, in der Regel unversorgt, wie tote und schwer verwundete Soldaten nach einem Gemetzel. Wunden werden mit Essig behandelt, zusammengeflickt werden die Zivilisten nach dem Bombardement mit Näh-Nadeln, weil die medizinischen Materialien fehlen, nicht mehr geliefert werden können, weil die belagerte Stadt von der „zivilisierten“ Welt angeschnitten ist! Ist das human im Sinne westlicher Werte und Überzeugungen?“
Auf das Schicksal der 50 000 Schwangeren, die in Schulen Zuflucht suchten, aber auch dort bombardiert wurden, hatte ich kurz davor hingewiesen.
[2] „Der Baby-Krieg – in Gaza und in den Medien. Die „human animals“ aus dem Brutkasten!
Die Frühgeburten im Brutkasten kämpften bisher um das Überleben. Jetzt, nachdem Netanjahus Regierung, die das Bombardieren der Krankenhäuser leugnet, obwohl Fernseh-Bilder das Gegenbeweis liefern, das umkämpfte Al Shifa-Krankenhaus, das größte der Stadt, gänzlich von der Energieversorgung abgeschnitten, sterben die ersten Babys. Bilder, die die Welt bewegen, bewusst in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt im Sender Al Jazeera, gar „inszeniert“, wo man einige von den Frischgeborenen, die nach am Leben sind, etwa ein Dutzend, einwickelt und auf Betten gelegt bestaunen kann, mitfühlend, mit Empathie, denn diese Kinder sind dem Tod geweiht, weil sie nicht mehr adäquat versorgt werden können, mit Sauerstoff, mit spezieller Nahrung.
Eine Kampagne gegen die Barbarei des Netanjahu und seines Verteidigungsministers Gallant, das ist der Mann, der den Begriff von den „human animals“ geprägt hat, die man in Gaza bekämpfen will, die Gaza in das Mittelalter zurückgebombt haben, belagert, ohne Wasser, ohne Strom, ohne Brot, ohne Medizin, ohne Toiletten, die Mondlandschaft frei gemacht für Pest und Cholera – und das im Namen der „Zivilisation“!
Gestern, am 11. November 2023, wohlgemerkt nach über 1 500 Kindern noch unter den Trümmern, eine Drohung dieses Humanisten Gallant an die Adresse der Zivilisten aus dem Libanon, sie werden die ersten Opfer sein, wenn die Hisbollah in den Konflikt eingreife!
Geht es noch unverhohlener, nachdem man schon eine Atombombe auf Gaza abwerfen wollte? Dem Libanon, den Netanjahu in die Steinzeit zurückbomben will, soll es wohl ähnlich ergehen wie den Menschen aus Gaza, wo der Esel inzwischen die Aufgaben der Autos übernommen hat?
Während barbarische Kriegsverbrecher ihren Vernichtungskrieg führen, und die psychologische Kriegsführung auf dem Gebiet der Geiselnahme tobt, nun, in den internationalen Medien, fern von Deutschland, der Baby-Krieg, dem sich auch BBC und CNN nicht ganz entziehen können.
Sie berichten, doch ohne die Bilder zu zeigen, die der Sender des Emirs aus Katar zeigt, jenes Emirs, der die Hamas fördert und für den – wie für Erdogan, Putin und andere – diese Hamas-Kämpfer und Geiselnehmer durchaus Freiheitskämpfer sind, die sich, gedeckt von dem Widerstandsrecht, gegen die israelischen Besatzer wehren, wobei man – auch in freien Westen – über die eingesetzten Mittel diskutieren kann und darüber, ob diese nicht mit jenen identisch sind, die die Besatzungsmacht Israel gegen die Besetzten und Belagerten in Anwendung bringt.
Viele Ärzte berichten über die Zustände in den Krankenhäusern, Ärzte aus Israel solidarisieren sich.
Angeblich kann man das Krankenhaus-Areal nicht verlassen, weil man sofort von Scharfschützender israelischen Armee abgeknallt wird, von Killern, die auch ins Krankenhaus schießen, um dort Menschen, die ihre Pflicht tun, von Arbeiten abzuhalten!
Was muss im Kopf diese Killer vor sich gehen?
Was muss im Kopf eines Netanjahu vor sich gehen, der inzwischen für gute 11 000 Opfer unter den Zivilisten verantwortlich – oder eines Gallant, der in diesen Toten nur „human animals“ sieht!
Im ehemaligen Apartheid-Staat Südafrika, wo man lange und viel unter Rassismus gelitten hat, gehen die Menschen nun gegen die verbrecherische Politik der israelischen Regierung auf die Straße, aber auch in Sydney, in den USA, ganze 3 00 000 in London[2], während man in Deutschland den Rassismus nicht beim Namen nennen soll.
Muss der Deutsche schweigen, wenn Unrecht geschieht?
Wer glaubt wem?
Weshalb lässt Israel keine internationalen Journalisten ins Land, die objektiv berichten könnten? Schießt Kollegen aus Gaza gar noch gezielt ab!?
Bei CNN hält sich die Sicht des Westens, der immer noch unkritisch hinter Netanjahu steht, Kriegsverbrechen deckt, nachdem der gleiche Westen in der Ukraine sofort aufschrie, als Putin mordete.
Ähnlich auch bei BBC. Nur sorgen die Frühgeburten aus Brutkasten, drei sind schon verstorben, die nun vor den Augen der mitleiden Welt hinwegsterben, für einen gewissen Zugzwang auch in der realistischen Berichterstattung, die im Westen praktisch ausblieb, um – über bodenlose Heuchelei – das eigene Versagen zu überdecken, den Abschied der aufgeklärten Kulturvölker von Humanität und Zivilisation in tolerierter, gutgeheißener Barbarei.“
[3] Der Effekt zwingt zum Hinhören, zum Hinsehen, also interessiert das einzelne Baby mehr als die vielen Kinder, gegen die Israel als Besatzungsmacht eine seit Jahrzehnten andauernden Krieg für, als die 6 000 Kinder in Gaza, die schon tot sind und als die 1 500 Kinder, die noch unter den Trümmern vermutet werden. Die Schicksale der Vielen verschwinden hinter der abstrakten Zahl, während das Baby-geschrei sehr konkret ist. (Vgl. dazu auch meinen Beitrag.)
Bombardieren bis in die letzte Sekunde vor der provisorischen „Feuerpause“[1] – 200 Tote noch am Vorabend:
Das Netanjahu-Experiment: Triste Zwischenbilanz einer Menschenvernichtungsaktion:
6 000 getötete Kinder, von über 14 000 toten Zivilisten und Tausenden noch „unter den Trümmern“!
Opferzahlen rund um „ethnische Säuberungen“ und „Genozid“ im Namen der „Zivilisation“ und der Humanität, die im Ukraine-Krieg Putins noch ein Thema waren, über die man sich aber heute im Westen ausschweigt
Was man hat, hat man! Und was tot ist, ist tot!
Das sagen sich vielleicht diejenigen unter den Kriegführenden, die möglichst viele Palästinenser aus dem Gaza-Streifen tot sehen wollen, ganz egal, ob die Menschen im Norden Gazas unter den Trümmern landen, in den großen Flüchtlingslagern, die man eigentlich nach dem Völkerrecht ebenso wenig bombardieren darf wie die 36 Krankenhäuser der Stadt oder Presseleute im Dienst, ob die in Panik Flüchtenden auf offener Straße erschossen werden, im Lager der UNO, das kein sicheres Refugium ist, in Khan Younis, oder bei Rafah im Süden an der Grenze zu Ägypten.
Hauptsache tot!
Wie spitzte die Welt die Ohren und hörte aufmerksam zu, als Selenskyj auf entrüstet aufschrie, mit der Feststellung, dass Putins kriegsverbrecherisch agierende Armee in einer Aktion „ethnischer Säuberung“ so viele Ukrainer wie möglich töten wolle!
Das Wort „Genozid“ machte die Runde, klagend, anklagend!
Das darf nicht sein, antwortete der Westen seinerzeit, die freie demokratische Welt, die damals noch hatte, um die Sache der Ukrainer dann auch solidarisch zu stützen – bis zum heutigen Tag mit viel Geld und Waffen gegen Russland!
Doch was ist heute, wo in Gaza, angeblich um die Hams auszurotten, ein Krieg gegen Zivilisten tobt?
Heute schweigt der Westen, billigt Kriegsverbrechen, weil die Täter – wenn auch barbarisch grausam - im Namen der „Zivilisation“ handeln, um über – inzwischen 6 000 Kinder-Leichen vom 14 000 toten Zivilisten – eine neue Form der „Zivilisation“ zu schaffen, eine höchst humane, die den Namen wahrlich verdient – und dahinter einen „neuen Menschen“ aus den „human animals“, die den Gaza- Streifen bisher bevölkerten.
Der wiedererweckte Josua alias Lichtgestalt Netanjahu will das so, unterstützt von den Getreuen aus dem Kriegskabinett, für die alle „Judenhasser“ ausgelöscht, eliminiert, liquidiert werden müssen, allen voran die Palästinenser vor der Haustür sowie alle Förderer und Unterstützter der palästinensischen Sache aus der arabisch-islamischen Welt – ganz im Geist des alten Diktums mancher Siedler aus dem fernen Nordamerika, nach dem nur ein toter Indianer ein guter Indianer ist.
Was im Namen der „Selbstverteidigung“ abläuft, nennen andere „Genozid[2]“ – wie damals, in der Ukraine, als Putins Truppen einmarschierten, in Butscha Zivilisten in großer Zahl abschlachteten, Kliniken, Schulen, Theater bombardierten, Wohnhäuser und Mariupol belagerten – alles Taten gegen[3] das Völkerrecht, dafür aber ohne Rücksicht auf Verluste und Image-Schäden für Russland und die Russen überall auf der Welt, den Russland hat eine Veto-Recht im UNO-Sicherheitsrat, kann also nach Gusto Kriege führen oder von protegierten Vasallen Krieg führen lassen, wo auch immer!
Was hat Netanjahu erreicht in diesem „kurzen“ Vernichtungskrieg gegen Zivilisten?
Fast nichts[4]!
Hamas ist quicklebendig!
Israels Regierung muss mit dieser Hamas verhandeln!
Das wäre von Anfang an möglich gewesen, ohne 6000 unschuldige Kinder abzuschlachten,
ohne weite Teile Gazas in eine Wüste zu verwandeln,
ohne den Ruf Israels auf lange Sicht schwer zu schädigen!
Ohne die Welt unsicherer zu machen.
Biden und der Westen haben an dieser verhängnisvollen Politik mitgewirkt – und der moralisch von der Weltgemeinschaft in die Pflicht genommene, zur Verantwortung gezogene Westen wird mit Israel die Konsequenzen ausbaden müssen.
[1] Sie ist provisorischer Natur, soll 4 Tage andauern, sollte heute, am 23. November einsetzen, wird aber um einen Tag verschoben.
Pro Tag sollten 10 Hamas-Geiseln freikommen, Kinder und Frauen, insgesamt 50 Geiseln, dafür sollen 159 Palästinenser, auch Kinder und Frauen, aus israelischer Haft entlassen werden; vor allem aber sollt der Gaza- Streifen mit Nahrung und Energie versorgt werden, da dort eine humanitäre Katastrophe droht, mit Seuchen etc.
Alle wollen das Durchatmen in der Pause – doch der nicht ganz koschere Deal kann immer noch scheitern!
Israels Regierung haftet – mit Biden und dem Westen – auch für das noch Kommende!
Für die absolute Katastrophe vor der Apokalypse!
Inzwischen ist die Feuerpause eingetreten. Doch IDF-Chef, Verteidigungsminister Gallant, das ist der Mann mit den „human animals“, betonte bereits vor Männern aus der Truppe, der Kampf werde bestimmt noch zwei Monate weitergehen!
[2] Brasiliens Lula, Südafrika, das weiß, was ein „Apartheid-Staat“ ist, viele andere Staaten, die wissen, was Kolonialismus und „Rassismus“ bedeuten, und fast die gesamte arabisch-islamische Welt, der 57 Nationen angehören, sehen die Dinge so, anders als der Westen, der die aktuelle Regierung Israels deckt, ganz egal, wie sie Krieg führt.
Vgl. zum Thema „Genozid“ – wer es besser sagen kann als ich hier im Essay in verkürzter Form, vor allem „professionell“ und viel differenzierter:
craig-mokhiber,
https://sdgs.un.org/panelists/mr-craig-mokhiber-29717
Er trat zurück im Protest:
Die „Zwei-Staaten-Lösung“ bezeichnete er als „offenen Witz“ innerhalb der UNO-Gemeinschaft (open joke!).
Die deutsche Textfassung des anklagenden Rücktrittsschreibens hier:
[3] Kritisch, konsequent anklagend, aus ethischer Sicht berichtete ich damals praktisch Tag für Tag über das Geschehen, was hier auf dem Blog nachgelesen werden kann; also berichte ich auch heute – als Freund der wahrhaftigen Juden, an deren Ehrenrettung interessiert, ohne mich einem „Antisemitismus“-Vorwurf auszusetzen – mit dem sich alle konfrontiert sehen, die die Politik des „demokratischen“ Staates Israels offen kritisieren, israelische Aktivisten ebenso wie Amnesty International, nur, weil jede Kritik an den Verhältnissen im Gaza-Krieg und in den besetzten Gebieten von den Offiziellen als „Antisemitismus“ ausgelegt wird, auch in Deutschland.
[4] Unverhältnismäßig wie der gesamte Vergeltungskrieg gegen Zivilisten im Namen der Terrorbekämpfung, so auch das bisherige Ergebnis: wurde die militärische Struktur der Hamas wesentlich geschwächt? Wohl kaum, denn die Hamas ist noch da, Beweise fehlen, die Bürger können nur spekulieren – die mehreren Zehntausend Opfer aber sind echt! Hat es sich also – zynisch gefragt gelohnt, so viele Menschen umzubringen und Wüsten zu schaffen?
Ein kleiner Palästinenser-Junge wird von einem schwerbewaffneten Soldaten abgeführt – symptomatisch für die gesamte Besatzung im Westjordanland!?
Eine Szene, über die man im Westen nicht gerne spricht, die sich aber immer wieder wiederholt!
Wird er in ein Gefängnis gebracht, wo noch weitere 30 Kinder auf ihn warten, ohne Anklage, vielleicht aber mit der Aussicht, für einen Steinwurf zu zwanzig Jahren Gefängnishaft verurteil zu werden?
Joschka Fischer warf seinen Stein in Deutschland, nicht in Israels besetzten Gebieten, wo es seinerzeit nicht anders war.
Menschrechtsaktivisten, Amnesty International, aufrechte Juden aus aller Welt können darüber Auskunft geben. Den Deutschen und der westlichen Welt aber genügt die offizielle Version der Dinge und der Entwicklungen, die Legende[1] anstatt der Wahrheit.
[1] Unter dem Diktum: „Vom Logos zum Mythos“ kämpfe ich seit zwei Jahrzehnten gegen die Umwertung aller Werte und Prinzipien im freien Abendland an.
Über 100 Leichen im Verwesungszustand verschwinden in einem Massengrab
Sie stammen aus den Al Shifa-Krankenhaus und wurden am Rand von Khan Younis begraben, genauer, in eine große Grube gelegt, in blauer Folie verschnürt, und mit Sand bedeckt. Ein Caterpillar-Bagger, der noch Sprit hatte, erledigte die Aufgabe.
Identifiziert werden konnten die meisten Toten nicht mehr, denn sie befanden sich schon im Zerfall. Ein verrosteter Laster hatte die Unbekannten her gekarrt, ungekühlt. Pestilenz lag in der Luft – und doch fanden sich viele Hände, um den getöteten Landsleuten eine letzte Ruhestätte zu bereiten.
Khan Younis, mit 400 000 Einwohnern vor dem Konflikt die zweite große Stadt im Gaza-Streifen, hat ihre Einwohnerzahl inzwischen verdoppelt. Doch auch dort, wo es angeblich sicherer sein sollte, wird weiter gebombt.
Sicher ist es nirgendwo in Gaza, nicht einmal im Massengrab!
Eine zerfetzte blaue Weste mit der Aufschrift „Press“, eine Lache Blut und ein paar verstreute Körperteile[1] – das ist das, was übrigbleibt, wenn das Leben einer jungen Journalistin im Süden Libanons an der Grenze zu Israel abrupt endet
Während deutsche Journalisten, weich gebettet und frisch geduscht, damit beschäftigt sind, den Deutschen die israelische Sicht der Dinge zu vermitteln, dabei nicht selten Ursache und Wirkung verwechseln, sterben anderswo Menschen – nicht nur in Gaza, wo die Welt Bilder des Grauens erlebt, die sie in dieser Dimension noch nie gesehen hat, erzeugt von einer rücksichtslosen Armee im Vernichtungskrieg gegen Zivilisten, vor allem gegen Kinder, sondern auch - fern von den ganz großen Kriegsverbrechen – an der israelisch-libanesischen Grenze, etwa dort, wo die Hisbollah ihre Raketen gen Israels Städte sendet, während Israel blutig zurückschlägt.
Zivilisten, wie etwa die Oma mit ihren drei Enkeln, die im Kleinwagen unterwegs war, die zwischen die Fronten geraten, werden einfach abgeschossen, abgeknallt von Scharfschützen, die auch Krankenhäuser belagern und dort auf alles schießen, was sich bewegt, um das Hospital herum oder auch in der – sowieso schon verwüsteten – Klinik.
Wurde das peinliche Thema je in der deutschen Presse erörtert? Die Wilhelm Tells aus der Hecke, aus dem Busch – und die vielen hohlen Gassen, aus denen ein kleiner Junge auf die Straße springt, weil er hinaus will, an die Luft, weil er spielen will, Sekunden später aber tot in der Gasse liegt, in der Gosse liegt, wo er – aus der Sicht von Rassisten – auch hingehört, denn es ist nur ein Palästinenserjunge, aus dem einmal ein Kämpfer werden kann, ein Freiheitskämpfer wie Tell, der den Tyrannen erschoss!
„Ich habe ihm doch gesagt, er soll nicht auf Straße gehen“, schreit der verzweifelte Vater in seinem Schmerz auf, während er den schlaffen Körper seines Sohnes wegzuschleppen versucht.
Wen schert der Schmerz des Vaters? Wer schert das tote Kind – ein Mensch, einfach abgeknallt, weil es einen Befehl dazu gab, einen jener vielen verbrecherischen Befehle, die es immer schon gab, lange vor dem noch verbrecherischen Führerbefehl!
Wie auf Kinder geschossen wird, um möglichst viele Palästinenser zu töten; wie auf Kliniken geschossen wird, mit dem Argument, aus der Klinik heraus wäre auf die israelische Armee geschossen worden; wie die sämtlichen Kliniken in Gaza aus der Luft zerstört werden, mit allem, was darin ist, Menschenleben ebenso vernichtend wie Apparatur und Infrastruktur, und dies, obwohl Kliniken vom Völkerrecht besonders geschützt sind: so zynisch grausam werden auch Journalisten über den Haufen geschossen, ungeachtet der Tatsache, dass auch diese den Schutz des internationalen humanitären Rechts genießen, denn sie sagen als Frontberichterstatter der Welt, was an der Front los ist, wenn man sie nicht abschießt und so zum Schweigen bringt!
Tatort Süd-Libanon:
Die junge Frau, unterstützt von einem reiferen Kollegen und einem Regionalreporter, hatte ihren Bericht gerade fertiggestellt und gesendet, als eine Drohne heranwirrte und das Feuer eröffnete, ihr und den beiden Kollegen den Tod bringend – den Tod, der nicht nur ein Meister aus Deutschland ist …
Israel lässt keine internationale Presse in Gaza zu.
Das spricht Bände.
Das kriegführende Israel Netanjahus will nicht, dass die Welt erfährt, wie dort Krieg geführt wird!
Also bleiben die Journalisten aus aller Welt vor der Tür!
Nur wenn man eine „smoking gun[2]“ vorzeigen will, etwas, was man selbst mitgebracht hat, wird eine handverlese „Eingebettete“ eingeladen, um der Welt die Offenbarung zu präsentieren, sehr, sehr dünne Beweise der lächerlichen Art, die die 14 000 Toten unter den Zivilisten bestimmt nicht rechtfertigen, noch den grausamen Zerstörungskrieg in nie gekannte Dimension.
Inzwischen hat das kriegführende Israel Netanjahus die eigenen Opferzahlen herunter korrigiert, von 1 400 auf 1 200[3] Tote, still und leise, ohne aber der eigenen Bevölkerung zu sagen, wie viele Israelis im Kugelhagel der sehr spät eingetroffenen IDF starben, in so genannten „friendly fire“!
Die Toten im geschundenen Libanon, dort bei den Begräbnissen vor der Kamera der Welt präsentiert, die über 200 Toten in den besetzten Gebieten und die Dreitausend verhaften dort, nach dem 7. Oktober, die ohne Anklage festgehalten werden, das permanente Unrecht des israelischen Staates als Besatzungsmacht, die mit eiserner Faust regiert, durchgreift!
„Herzzerreißend[4]“ auch das?
So unverhältnismäßig wie die Mittel sind, mit welchen dieser einseitige Krieg ausgetragen wird, so unverhältnismäßig, parteilich, einseitig ist die Berichterstattung westlicher Medien über diesen Krieg, aus dem ein ganz großer Krieg werden kann, ein Weltkrieg!
Der Deutsche wird sich dann die Augen reiben, verwundert darüber, wie es dazu kommen konnte, während Putin, moralisch reingewaschen, freudig weiter Kriege führen kann und die Chinesen die Früchte politischer Dummheit und menschlicher Schrankenlosigkeit ernten werden.
So scheitert der inzwischen hochgradig dekadent gewordene Westen an der eigenen Heuchelei, auch, indem er über das Ausschalten der Presse die Wahrheit zu Grabe trug.
[1] Wer diese – anklagenden – Bilder sehen will, der kann diese sehen, auf anderen Kanälen, wo er auch noch mehr sehen kann, was der Wahrheit entspricht und nicht einer gestreuten Legende.
[3] In dieser Zahl enthalten sind auch 300 Soldaten der israelischen Armee, also beklagt Israel 900 tote Zivilisten, während die Zahl der toten Palästinenser-Zivilisten inzwischen 14 000 beträgt, darunter 6 000 Kinder, weitere 1 500 Kinder wohl noch unter den Trümmern!? Israels Armee will nach eigenen Angaben viele Tausend Hamas-Kämpfer getötet haben! Woher stammt diese Zahl? Wer wird sie überprüfen?
[4] Vgl. dazu meinen Beitrag über die seelischen Nöte einer älteren Dame, die von ihrem Wohnort an der Grenze weiter ins sichere Inland muss.
Ein kritischer Zeitbeobachte kommt angesichts der Themenfülle nicht mehr recht dazu, einzelne „Geschichten“ rund um das Kriegsgeschehen zu beschreiben, weil eine – vielsagende - Story die andere verdrängt. Aldo kam ich nicht mehr dazu, die Geschichte der aus der Luft erledigten Großmutter mit ihren Enkeln zeitnah zu präsentieren – als krassen Gegenentwurf zu „Herzzerreißend“.
Das zynische Abmurksen der Journalisten aber, die mutige Kollegen waren und bei der redlichen Ausübung ihres Berufes ihr Leben ließen, während West-Journalisten sich feige verkriechen und schweigen, setzt der ganzen West-Heuchelei aber die Krone auf.
Huthi kapern Schiff im Roten Meer – die Dritten im Bunde gegen Israel und eine drohende dritte Front
Die Nachricht ist im Westen noch nicht richtig angekommen, doch die Betroffenen in der Region sind höchst beunruhig: der – noch auf den Gaza-Streifen beschränkte – Konflikt droht sich auszuweiten, um noch viel komplizierter, verfahrener zu werden, denn das mächtige Saudi-Arabien könnte bald mit betroffen sein, neben dem Iran und den USA hinter Israel, die über Nacht in den Konflikt hineingezogen werden könnten, wenn Israel das forciert oder wenn die US-Militärbasen in der Golf-Region angegriffen werden und dabei substanzielle Verluste erleiden sollten.
Das Video der Kaper-Aktion[1] könnte aus Hollywood stammen: schwer bewaffnete Kämpfer seilen sich aus einem Hubschrauber auf das Deck des Frachters ab, stürmen den Steuerraum, nehmen den Kapitän und an die 20 Matrosen fest und lenken das im Piratenstil gekaperte Schiff in einen Hafen im Jemen, so, der Welt zeigend, was sie können und wozu die Huthi in der Lage sind, wenn es noch ernster wird in der Golf-Region.
Vor Wochen schon hatten diese Huthi[2], die nun in bunter Uniform das direkte Einsteigen in den Kampf gegen das verhasste Israel bekräftigen – in Solidarität mit den geschundenen Glaubensbrüdern in Gaza – einige Raketen gen Israel losgeschickt, die von der US-Marine abgefangen und zerstört wurden.
Jetzt melden sie sich zurück – und zwar zu dem Zeitpunkt, in welchem die Hisbollah einen größeren israelischen Stützpunkt angreift und dort viel Schaden anrichtet.
Gleich drei Milizen, „Freiheitskämpfer“ für die einen, Banditen „Terroristen“ für die anderen, bedrohen nun den Judenstaat an drei möglichen Fronten: die Hamas, die Hisbollah und die Huthi – und dabei hat sich die Schutzmacht Iran, die diese Drei seit Jahrzehnten fördert, noch nicht einmal direkt in den Konflikt eingemischt.
Der kriegführende Regierungschef des - innerlich zerstrittenen - Israel Netanjahu aber beschuldigt den Iran, hinter der Kaper-Aktion zu stehen – und dieses Frachtschiff, einen Auto- Transporter (?) unter fremder Flagge, ausgewählt zu haben, weil einer der Reichen Israels Anteile an dem Schiff hat.
Brisant – über die militärische Zuspitzung des Konflikts der Drei mit dem Judenstaat hinaus: im Roten Meer fahren noch mehr Schiffe! Schiffe aus aller Welt, die am Jemen vorbei müssen! Schiffe, die Angriffsziele darstellen, wobei schnell die halbe Welt betroffen ist.
Die Gegend ist strategisch eminent wichtig – und die Weltwirtschaft könnte bei einer Ausweitung des Konflikts und kriegerischen Handlungen stark in Mitleidenschaft gezogen werden, denn dort werden nicht nur Waren aus Asien nach Europa transportiert, sondern auch Energie.
Wir haben nichts mit der Sache zu tun, sagen die Iraner postwendend nach den Vorwürfen aus Israel. Sie warten ab, bisher strategisch klug, ohne die USA plump zum Kriegseintritt zu provozieren zu wollen, was von Israel geradezu herbeigesehnt wird, denn die enorme Feuerkraft der westlichen Schutzmacht würde helfen, vor allem gegen den Iran.
Wie wird der alte Mann aus dem Weißen Haus reagieren, dieser Biden, der gestern 81 Jahre alt wurde, und der bisher schlecht reagierte in dem Konflikt in Gaza, katastrophal von der ersten Stunde an?
In den Umfragen sackt Biden dramatisch ab: die Zustimmung der US-Amerikaner liegt nur noch bei 34 Prozent, während 56 Prozent die einseitige Politik Bidens in Gaza ablehnen.
Es sieht nicht gut aus in der arabischen Welt am Golf – die Zeichen stehen auf Sturm, auf Eskalation.
Der Konflikt kann sich rasch zu einem regionalen Krieg ausweiten an dem, neben den USA, auch die mächtigen Akteure der Region beteiligt sein werden, der Iran mit seinen über 100 Millionen Bürgern und das reiche, wirtschafsstarke, für die Energieversorgung der Welt wichtige Saudi-Arabien, das sich – als sunnitische[3] Macht – bisher zurückhielt, während die Schiiten aus dem Iran und den drei Milizen, auch aus Katar, bisher den Ton angaben, der bekanntlich die Musik bestimmt.
Es kann zu einem Feuertanz kommen, lange nach Zarathustra!
Mit Sorge blickt die arabische Welt auf die Entwicklungen, die in der bestehenden Ungerechtigkeit ihren Anfang nahmen – denn sie alle werden betroffen sein, die Schreckensbilder der Apokalypse aus Gaza vor den Augen!
Auch die schönsten Paläste der Reichsten unter den Superreichen können schnell zerfallen, wenn es Bomben regnet vom gerechten Himmel – und alles wird wie eine große Ruine dastehen – wie heute schon Gaza!
[1] Bei Al Jazeera zu sehen, dort auch Statements der mittelbar betroffen Akteure aus Israel mit Schuldzuweisung und dem Iran mit einem Dementi zur angeblichen Verstrickung. Doch der Stil passt ind die Landschaft – Geiselnahmen hier, Geiselnahmen dort. Mit allen Folgen aus dieser Art der Kriegführung.
[3] Dieser Aspekt fällt in dem – nicht immer gut informierten - Westen vollkommen unter den Tisch.
Eine neue „Nakba[1]“?
Die große Vertreibung der Palästinenser im eigenen Landstrich und die Ohnmacht der Völkergemeinschaft UNO in Gaza - die UNO beherbergt inzwischen 800 000 Flüchtlinge - von den 1,5 Millionen aus Gaza-Stadt vertriebenen - kann diese aber nicht vor den Bombardements der israelischen Armee schützen
Der Westen ist an allem schuld[2], dieser Westen, der in Gaza seine Unschuld nicht verloren hat, denn die hatte er noch nie, büßte die Moral für immer ein und beerdigte die „Zivilisation“, indem offensichtliche Kriegsverbrechen von der ersten an ermutigt und dann auch noch floskelhaft gedeckt wurden, das aber vor den Augen der Welt, der ohnmächtigen Welt, deren Spiegelbild eine nicht handlungsfähige UNO ist.
Der Einzelbürger aus den Völkern der EU, der USA, der freien Welt, der Welt überhaupt, ist nicht weniger ohnmächtig und unfähig, den Status quo und die desolaten Verhältnisse in Gaza mit tausendfachem Nord und Totschlag an Zivilisten zu ändern, als die UNO selbst. Sie kann nur konstatieren, was ist, dokumentieren, was an Kriegsverbrechen geschieht, ist aber nicht in der Lage, die Schutzsuchenden im eigenen UNO-Lager vor den ungerechtfertigt abgeworfenen Bombern des kriegführenden Israel zu bewahren.
Aufmerksam habe ich die Reden der höchsten UNO-Vertreter verfolgt, nach den vielsagenden Worten des Guterres, dem der Sicherheitsrat die Hände bindet, um ihn dastehen zu lassen wie Pontius Pilatus, auch die Reden der Repräsentanten der WHO, der UNICEF, des Hohen Kommissars für Menschenrechte Volker Türk[3]! Sie alle klagen, finden kaum noch Worte, um das Unbeschreibliche doch noch zu vermitteln, müssen aber tatenlos zusehen, wie ein Kriegsverbrechen auf das andere folgt und die Zahl der Toten steigen und steigen, während die „zivilisierte“ Welt zuschaut.
Über 102 UNO-Mitarbeiter sind tot.
Über 13 000 Zivilisten sind tot.
Über 4 000 Menschen, vor allem Kinder, vermutet noch unter dem Schutt, gelten als „vermisst“.
Angeblich wurden die UNO-Lager, wo sich 800 Menschen eine Toilette teilen müssen, bereits 60-mal bombardiert?
Aus welchem Grund?
Die 36 Krankenhäuser in Gaza-Stadt sind praktisch dicht, werden aber trotzdem noch bombardiert?
Biden hat kein Problem damit – und die Staatschefs der EU wohl auch nicht?
Bis auf wenige Ausnahmen – wie Macron, der schon etwas zurückgerudert[4] hat, ohne einen geistig-moralischen Umschwung zu bewirken.
Jeder Mitwirkende kann sich seinen Anteil am Tod der über 5 000 Kinder ausrechnen.
An manchen die Greuel billigenden Händen klebt Blut!
Und immer noch ist keine Lösung in Sicht!
Auch, weil die oft schlecht informierten Bürger der „zivilisierten“ Welt wegsehen und schweigen.
So wurde Hitler möglich!
Neben Hitler auch Stalin!
Und nach Stalin Putin, der neue Stalin.
Die Struktur des UNO-Sicherheitsrates macht es möglich – und ein Völkerrecht auf dem Papier, das nur für die vielen kleinen Völker gilt, nicht aber für diejenigen mit Veto-Recht, die gleicher sind als andere, Kriegsverbrechen selbst ausführend oder solche deckend, wie gerade jetzt, die gesamte Welt dem Abgrund näherbringend.
[2] Das ist die Sicht Erdogans und fast der gesamten arabisch-islamischen Welt, die aus angeblich 57 Nationen besteht.
Vgl. dazu meinen Beitrag, den ich vor Wochen hier publizierte.
[4] Vgl. dazu meine Beiträge, die – mit Macrons Botschaft – in Deutschland auf taube Ohren stoßen.
Eine Toilette für 800 Personen[1] im Flüchtlingslager der UNO in Gaza
Und mittendrin, in der langen Schlange, „in the queue“, wie die Engländer es gerne halten, ein deutscher Politiker, der auch einmal muss oder eine Politikerin mit chronisch schwacher Blase, die ein menschliches Rühren spürt und einen Drang natürlicher Art, nicht aber in die Büsche kann, weil es dort im Lager der Vielen im Exodus keine Büsche gibt!
Über 1,5 Millionen Palästinenser wurden aus dem Norden des Gaza-Streifens etwas weiter nach Süden abgedrängt, nach Khan Younis, wo es sicher sein sollte, doch wo sie nun auch bombardiert und in großer Zahl getötet werden – wie jüngst in der Schule, wo 200 Menschen im Bombenhagel starben.
Diese Zahlen stammen nicht aus der Propaganda-Abteilung der Hamas, sondern von den höchsten Sprechern der UNO, von Hochkommissar für Menschenrechte Volker Türk und anderen, die, zwischen den Fronten stehend, ohnmächtig zusehen müssen, wie Menschen einfach dahingemordet werden – im industrielen Maßstab.
Die UNO, die ihre Flaggen auf Halbmast gesetzt hat, um den vielen Toten aus den eigenen Reihen zu gedenken, die dort ihr Leben ließen im Dienst der Nächsten und der guten Sache, hat inzwischen über 102 Mitarbeiter verloren, alle tot, in der Pflichtausübung geschieden. So viele, wie noch nie!
38 Journalisten sind inzwischen tot.
Und von den 36 Kliniken[2] der Stadt Gaza ist keine einzige mehr funktionsfähig.
Eine Vertreibung im großen Stil findet gerade statt: die Palästinenser sprechen inzwischen von einer neuen „Nakba“, wie damals, unmittelbar nach 1948, als sie in den Süden abgedrängt wurden, auch nach Gaza, wo sie lange – in ganz großen Flüchtlingslagern – bis zum heutigen Tag irgendwie überlebten.
Die UNO ist machtlos, muss um Treibstoff betteln, ohnmächtig der Belagerung der Vielen zusehend, die ohne sauberes Trinkwasser, ohne Nahrung, ohne Energie auskommen müssen.
70 Prozent des Wassers ist verschmutzt. In ihrer Not trinken die Menschen salziges Meerwasser – und sterben daran, während Israels Armee auch noch die Wasserspeicher zerstört.
Kommunalpolitiker Scholz, der Hamburg regierte, müsste wissen, was das bedeutet, denn Hamburg ist etwas kleiner als Gaza-Stadt oder ähnlich groß – das Hamburg, das auch den Feuersturm kennt – mit seinen täglich frisch deutschen Journalisten, die – nach Vorgaben von oben – ethisch korrekt über Gaza berichten, ohne Netanjahus Israel in die Queere zu kommen.
Zivilisation hier – Zivilisation dort!
Doch dort bestimmt
Netanjahu, was Zivilisation ist – und auch darüber, ob ein Israeli zu Bestie werden muss, um „human animals“ zu bekämpfen – und wie: mit den Mitteln der Belagerung, die die Belagerungen von Jerusalem, Sarajewo und Mariupol in den Schatten drängen.
Die Völkergemeinschaft UNO, der Papiertiger, müht sich redlich, erreicht aber fast nichts für die Leidenden, für die Exponierten in Gaza!
Das hat die Menschheit im 21. Jahrhundert erreicht!
Darauf kann diese Menschheit seht stolz sein – und das nach dem Holocaust des Adolf Hitler!
[1] Der jordanische Außenminister, übrigens ein sehr sachkompetenter wie ausgewogener Politiker, sprach vor Tagen von einer „shower unit“ für 700 Menschen. Also, wer duschen will, muss lange anstehen – wie beim Urinieren!
Wo und wie die in Panik Flüchtenden ihre Notdurft erledigen auf einem Weg, wo es keine Toiletten gibt, ist eine offene Frage, die sich kein deutscher Politiker stellt, der die Vergeltungsschläge gegen unzählige Zivilisten auf der Flucht gut findet.
[2] Jordanien, das Land mit den besten Beziehungen zu Israel aus der arabischen Welt, hat das „jordanische Krankenhaus“ dort in Gaza zweimal aus der Luft mit Medikamenten versorgt. Die Angriffe waren aber nicht anzuwenden.
Das Grauen von Gaza – Schreckensbilder des Terrors: „to graphic to broadcast“, - Wo sind die 150 000 Israelis, die vor Wochen noch gegen Netanjahu und für die Demokratie im Land der Juden demonstrierten – vom Erdboden verschluckt? Oder – über „Solidarität mit den entführten Geiseln - auf eine falsche Fährte gelenkt?
„to graphic to broadcast“, sagt der BBC-Reporter kurz, um die stark entschärfte Fassung des Blutbadberichts aus der Schule etwas zu untermauern.
Das Grauen ist greifbar, für den, der trotzdem hinschaut, auch wenn es ihm auf den Magen schlägt, auf den Darm oder aufs Gemüt!
Es sind die vielen - in ihrem Blut liegenden - Leichen, die man bei Al Jazeera sehen kann, unzensiert, naturecht.
Bei der BBC hingegen bleiben die Schreckensbilder des staatlichen Terrors verborgenen, aus Rücksicht auf die zarten Seelen der Sensiblen, die gern wegschauen, wenn massives Unrecht geschieht – gegen das Völkerrecht, an das sich doch alle halten sollen, bis auf wenige, die gleicher sind als die Gleichen!
Und dabei will BBC, nicht anders als CNN, doch wahrheitstreu berichten, auch noch mit dem Anspruch, die ganze Welt korrekt[1] zu informieren, nicht nur die britische Provinz oder das Utah der Mormonen in der Wüste.
BBC nennt 80 Tote, während der Sender des Emirs aus Katar von mehreren hundert - (200!) - Toten spricht.
Die BBC-Kamera huscht schnell über die anklagenden Überbleibsel nach dem Massaker hinweg, während die Araber alle Details zeigen.
Schließlich haben sie die Bilder nicht erfunden, Bilder, die den Bürgern Israels angeblich vorenthalten werden, auch den 150 000 Demonstranten, die noch vor Wochen immer wieder gegen Netanjahu auf die Straße gingen, um die demokratische Kultur im Land der Juden zu retten.
Das bezeugt nicht zuletzt ein jüdischer Kolumnist[2] öffentlich, während ich davon überzeugt bin, dass im Zeitalter des Internets und der vernetzten Strukturen jedermann sich informieren kann, wenn er informiert sein will. Auch die Demokraten in Israel.
[1] Was der normale Zuschauer in aller Welt nicht weiß: auch BBC muss sich an politische Vorgaben von oben halten, was dann auch geschieht, nur weniger plump als im deutschen Fernsehen, wo man stur Partei ergreift und alles abwürgt, was der anderen Seite dienen könnte.
Trotzdem versuchen viele BBC-Journalisten, wenn auch euphemistisch und umschleiert, wie von dem tatsächlichen geschehen zu vermitteln, auch ohne die anklagenden Bilder mit den vielen Toten - etwa aus der Schule – zu zeigen, denn man könnte sich ja die Frage stellen, was bewegt einen Netanjahu, eine mit ganzen Menschenmassen vollgestopftes Refugium für Zivilisten zu bombardieren, wenn es den kein „Genozid“ sein soll!
Die Journalisten von BBC und CNN stelle korrekt viele bohrende Fragen, prallen aber an den Sprecher der IDF und der Regierung Israels ab. Die Fragen werden einfach nicht beantwortet. Es gibt nur ein Narrativ – und das gilt für alle Akteure. Die Presse hat das nachsehen, nicht aber der Zeitbeobachter, der seine Schlüsse aus daraus ziehen kann.
[2] Levy von Haaretz.
„Wo ist die freie Welt“, ruft ein verzweifelter Palästinenser aus dem Trümmerfeld[1]
Wenn jemand von freien Westen noch mehr enttäuscht sein kann, als ich es seit dem 8. Oktober bin, dann sind das die armen Palästinenser-Opfer aus Gaza, die auf Gerechtigkeit hofften und nur geballtes Unrecht zu spüren bekamen, nach Herabwürdigung und Unterdrückung, nun auch noch Ermordung und einen qualvollen Tod, ohne selbst Unrecht getan zu haben.
20 Jahre lang musste ich miterleben, wie in meinem Vaterland Anstand, Würde und Moral allmählich zu Grabe getragen wurden, über zynische Machtpolitik und das Beugen der Wahrheit in diverser Form. Nun aber erlebe ich noch nach den schon erstorbenen Idealen, wie auch die „Zivilisation“ des Abendlandes aufgelöst, abgeschafft, ja, für immer beerdigt wird, indem sich die Regierenden der europäischen Staaten mit einem Kriegsverbrecher solidarisieren, über die Köpfe der Völker hinweg, nicht aber mit dem Volk der Juden, Kriegsverbrechen billigend und mit tragend[2], ermutigt dazu von den bigotten USA, für die Moral ist, was den eigenen Interessen nützt, sogar in Berufung auf Gott, nur auf welchen Gott?
Während für mich[3] das Abendland unterging mit allen seinen Werten, endete für die viele Menschen in Gaza das ganze Leben, noch bevor dieses recht begonnen hatte.
Mit dem Segen westlicher Politiker starben unter Bomben über 5 000 Kinder!
Was würde Jesus dazu sagen?
Die Kirchen schweigen!
Die Politiker aber machen zynisch weiter, auch nach dem Holocaust, auf bewährte Weise, jenseits von Ethos und Moral, dafür aber umso heuchlerischer[4].
[1] Nach der Bombardierung der UNO-Schule in Khan Younis am 18. November 2023 mit etwa 200 Toten, mit Opfern, die am Tag danach schon vergessen sind, weil neue Opferzahlen nachrücken und das Morden von gestern verdrängen, vergessen lassen, auch die vielen Tausend unter den Trümmern.
[2] Was man im Volk „Kumpanei“, im Völkerrecht aber „Komplizenschaft“ nennt. Das wissen alle, die einmal Recht studierten. Und inzwischen weiß es auch die Straße – und die am 18. November 2023 in Brüssel Demonstrierenden im Ruf nach einer „Feuerpause“ in Gaza, wo ein bis an die Zähne bewaffneter Staat im unverhältnismäßigen Selbstverteidigungs-Kampf eine Terror-Miliz bekämpft und dabei über 12 000 Zivilisten tötet, darunter über 5 000 unschuldige Kinder.
[3] Als Kind von Jimmy Carters Menschenrechtskampagne zum antikommunistischen Dissidenten geworden, klingen mir heute noch die oft gehörten Enttäuschungsklagen der rebellierende Ungarn des Aufstands von 1956 im Ohr nach, die auf die Hilfe der USA und des freien Westens gehofft hatten, aber im Stich gelassen wurden wie das Volk der Palästinenser heute, das auf Recht setzte, aber Knüppel und Knute zu spüren bekam.
[4] Allen voran ein Deutscher, nein, nicht Karlemann, sondern Olaf, der wohl vergessen hat, was man ihn einst lehrte.
Ein Finger ragt aus den Trümmern hervor, ein Kinderfinger!
Er wird entdeckt. Man gräbt mit bloßen Händen im Sand zwischen Schutt und Asche, räumt die Hindernisse hinweg – und auf einmal: ein Wunder!
Ein kaum geborenes Menschenwesen liegt da, neben den Eltern – und es atmet noch, während Mutter und Vater tot sind.
Man bringt es in eine Klinik, deren Fußboden mit Blut verschmutzt ist, weil es dort kein Wasser gibt, weder zum Trinken, noch zum Putzen, legt es in ein Bett und hofft, dass es die nächste Bombennacht überstehen wird, neben anderen Waisenkindern, die auch dort liegen, hervorgegraben aus dem Schutt, mäeutisch, wie die verborgene Wahrheit im Heiligen Land.
Offene Fragen und Thesen zum Vergeltungskrieg von Netanjahus[1] Israel in Gaza -formuliert von einem ethischen Philosophen[2], der seit 45 Jahren als „Aktivist“ für „Menschenrechte[3]“ unterwegs ist, der aber als Autor in der Ecke steht[4] und der auch als deutscher Bürger nichts zu sagen[5] hat
1. Was war vor dem 7. Oktober?
Über das „Vakuum“ und über „Ursache und Wirkung“, über „Gewalt und Gegengewalt“, über das „Ende der Moral“, über das „Ende der Humanität“ und über das „Ende der Zivilisation“ im Vergeltungskrieg gegen Kinder, die Menschen sind – und über offene „Barbarei in Namen der Gerechtigkeit und der Zivilisation“!
2. Der gesamte Westen hat versagt.
3. Die Welt besteht nicht nur aus dem Westen – es gibt auch noch andere Sichtweisen der Dinge! Auch, wenn der selbstherrliche Westen das nicht wahrhaben will und die das „audiatur et alters pars“ systematisch verhindert, speziell über instrumentalisierte Medien, die von Lobbyisten beherrscht werden
4. Die Solidarität der Starken mit den Starken – an wesen Händen klebt das Blut von den über 5 000 toten Kindern in Gaza? Eine individuelle oder eine kollektive Gewissensfrage nach der „kollektiven Bestrafung“ im Rahmen der – „unverhältnismäßig“ ausgetragenen „Terrorbekämpfung“
5. „Under the rubble! – Unter den Trümmern in Gaza Oder:
was dem bequemen Wohlstandsmenschen im Westen im Fernsehen nicht gezeigt wird, was er nicht sehen soll … oder nicht sehen will
6. Die toten Kinder von Gaza klagen an –
mehr als 6 000 Klagen sind anhängig … welches Tribunal wird sich damit je abgeben?
7. Netanjahu lässt die Kriegsverbrechen von Milosevic und Putin verblassen
8. „Uneingeschränkte Solidarität“ – der Blankoscheck – zum Massenmord, zum Genozid – es gab einen Präzedenzfall – und ein „I‘ m not convinced“!
9. Die die UNO zwischen den Fronten
102 UNO-Mitarbeiter tot in Gaza, Altruisten im Dienst der Nächsten, was haben sie Verwerfliche getan, um zu Kollateralschäden zu werden – Ärzte, Krankenschwestern, Lehrer, Ingenieure etc.?
10. (Netanjahus) Israel gegen den Rest der Welt? Gegen die UNO!
Noch ist die Menschheit nicht ganz verblödet – Milliarden Menschen, über hundert Völker fühlen anders - und werden sich dem Westen entgegenstellen, nicht nur die - „parteiische“ - arabisch-islamische Welt, sondern auch Staaten wie Brasilien und Südafrika, die wissen, was Kolonialismus, Sklaverei und Rassismus bedeuten
11. Der „demokratische Staat Israel als Besatzungsmacht des Unrechts in den Besetzten Gebieten
12. Gibt es ein Widerstandsrecht?
Die „Resistance“ im Westjordanland und in den in den Besetzten Gebieten
13. Wie du mir, so ich dir – die Mittel der Vergeltung aus der Sicht der Unterdrückten, der Freiheitskämpfer gegen Israel in der Tradition der PLO und auch heute – über Gaza hinaus - nach der Intifada
14. Die Fehler des Anfangs … und die Spät-Folgen für den gesamten Westen:
15. Biden wird an der einseitigen Haltung der USA zerbrechen, denn die Stimmung in der Öffentlichkeit kippt, das Blatt wendet sich: angesichts der Fakten, angesichts von über 12 000 toten Zivilisten, angesichts der Leiden der Kinder in den Trümmern des zerstörten Gaza
16. Die blinde, doch verhängnisvolle „Nibelungentreue“ des politischen Zwergs Alberich als Kanzler Scholz zu der wütenden Lichtgestalt Hagen als Netanjahu im neuen Mythos gegen das Böse – kurzsichtig, dumm, amoralisch – die Saat von Hass und Hetze für kommende Zeiten und für dauerhaften Unfrieden in der Region und in der Welt
17. Kleinkariert, demagogisch, prinzipienvergessen – Macron versagt noch vor Scholz und den Haufen EU – die Einsicht kommt zu spät, eine moralische Korrektur ist nicht mehr möglich
18. Es gibt keinen Freibrief für Kriegsverbrechen
19. Putin kann jetzt ruhig Krieg führen, Putin ist rehabilitiert,
20. Fragen an den deutschen Kanzler: würde Scholz schmutziges Salzwasser aus dem Meer trinken – wie die Kinder von Gaza nach der Belagerung durch Israels Truppen von der IDF?
21. Würde Scholz das Demolieren seines Hauses durch Besatzungstruppen gut finden?
22. Würde Scholz seiner Verhaftung zustimmen, wenn ein Verdacht in den Raum gestellt wird?
23. Würde Scholz seiner Inhaftierung ohne Anklage zustimmen und dem Festgehaltenwerden ohne Rechtsbeistand über Jahre in einem Gefängnis wie Guantanamo?
Lügen gegen Wahrheit:
24. „Smoking gun“ - Die IDF bringt die Beweise für die Präsenz der Hamas in der Al Shifa-Klinik einfach mit, wie im schlechten Krimi oder bei der verkommenen Polizei, die das Corpus delicti dem zu Überführenden einfach unterscheibt und ihn so kriminalisiert wie Netanjahu die Palästinenser
25. Weshalb gibt es keine internationalen Journalisten in Gaza, keine freie Presse-Berichterstattung? Weshalb lässt Israel da nicht zu? Gibt es etwas zu verbergen?
In den fast 100 Beiträgen zur Thematik habe ich die fragen und Themen, deren differenzierte Beantwortung ganze Abhandlungen, ja, Bücher ergeben würde, mehrfach angesprochen – im Monolog!
Leider geht es in diesen – politisch korrekten - Tagen der Fakten-Erfindungen und Verdrehungen der Wahrheit mehr um Verwirrung, als um objektive Aufklärung. Oft aber reicht der „gesunde Menschenverstand“ aus, um, kombiniert mit - vor allem historischen - Fachwissen, das man heute schnell im Internet nachschlagen kann, zu gesunden Einschätzungen und Urteilen zu kommen.
Diese Thesen, die später noch ergänzt und vertieft werden sollen kritische Köpfe zum Nachdenken anregen, vor allem deshalb, weil die öffentliche Meinung gelenkt ist.
Wer keine internationalen Vergleichsmöglichkeiten hat, ist der offiziellen Sicht der Dinge ziemlich ausgeliefert, was ich an der Haltung meiner – schwer eingeschüchterten, zurückgescheuchten – Mitmenschen erkennen kann, aus denen man – über ideologische Indoktrinierung und Um-Erziehung – richtige Feiglinge, echte Duckmäuser gemacht hat, Bürger, die funktionieren und kuschen, gerade wenn Rebellion gegen eklatantes Unrecht und offener Widerstand gegen Rechtsbrüche aller Art gefragt sind.
[1] Es gibt auch noch ein anderes Israel, den Judenstaat der Anständigen. Heute, am 15. November, während in den USA Präsident Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping miteinander reden, über die wichtigsten Fragen der Weltpolitik, über Taiwan, über den Ukraine-Krieg, aber auch über Israels Walten in Gaza mit inzwischen über 11 000 toten Zivilisten unter den Palästinensern, fordert Lapid für den Likud-Block den Rücktritts Netanjahus ist Premier und Kriegsherr, nachdem Israels Ruf und Image – vor allem als „demokratischer“ Staat – schwer und für lange Zeit durch irreparable Kriegsverbrechen, Lügen und Täuschungsmanöver aller Art beschädigt wurde.
[2] Mit Diplom und Studien der Politik und des Völkerrechts.
[3] Seit 1976 - und als „Widerständler“ sowie „Dissident“ in kommunistischer Folter-Haft (1979 in einer roten Diktatur.
Menschenrechte gelten für alle Menschen, auch für Palästinenser.
[4] Dazu gibt es zahlreiche Beiträge selbstapologetischer Natur. „He has been silenced“, heißt es von außen, teils spöttisch.
[5] In der Öffentlichkeit und vor allem in den staatlich gelenkten Medien Deutschlands sind heute – nicht anders als bei den Kommunisten im Ostblock und in der Sowjetunion – nur Claqueure gefragt, Ja-und-Amen-Sager, die Lügen unkritisch transportieren, die Fakten verfälsche, die Wahrheit beugen, auch das Recht und so die offizielle Linie, die in einigen Punkten Staatsräson ist, bestätigen.
Ein Blutbad in einer UNO-Schule im Flüchtlingslager Jabalia mit vielen Toten.
Muss das Al Shifa-Krankenhaus nach einem Ultimatum der IDF geräumt werden – Psychokrieg? Oder ein Verwirrsiel mit dem Tod?
Fakten, keine „Fake-News“:
Am 18. November 2023: Das Al Shifa-Krankenhaus wird von der IDF angerufen und eine Evakuierung innerhalb einer Stunde wird angeordnet.
Der Sender Al Jazeera berichtet mit Stimmen der verantwortlichen Ärzte aus dem Krankenhaus, um das – neben den mehrhundert Schwerkranken, praktisch nicht transportfähigen Patienten - angeblich noch mehrere Tausend Zivilisten Schutz suchen. Es geht los.
Unmöglich, sagen die Ärzte, auch bei BBC.
Gedemütigt müssen alle das Krankenhaus verlassen, im Rollstuhl – unversorgt. Da es nirgendwo in Gaza ein noch funktionierendes Krankenhaus gibt, gehen die Kranken in den sicheren Tod.
Das nach 9 Uhr.
Um 11 Uhr dementiert Israel den Räumungsbefehl. Was Stimmt? Ist das Psychokrieg, ein Verwirrsiel mit dem Tod?
Im Flüchtlingslager Jabalia, wo es bei einem Erstschlag um die 500 Tote gab, als die Mutter aller Bomben auf den Haufen Flüchtlinge abgeworfen wurde, um möglichst viele Palästinenser mit einem Schlage zu töten, wo es wieder und wieder krachte, mit weiteren Toten, schlug – in einer von der UNO betriebenen Schule – heute, am 18. November 2023, wieder eine Bombe ein.
Leichen in großer Zahl liegen auf dem Boden herum. (Im Gegensatz zu dem mitgebrachten „Beweise“, sind die Toten echt! Die Opfer der Al Shifa-Erstürmung wurden in einem Massengrab versenkt. Wenn später Al Shifa aus der Luft zerstört wird, was schon anklang, werden alle Täter-Spuren beseitigt sein!)
Es sind so viele, dass sie noch nicht gezählt werden konnten – BBC und CNN, die immer etwas mit dem Meldungen hinterherhinken, haben noch nicht darüber berichtet.
Das Grauen greifbar!
Der Völkermord, der schon am 8. Oktober feststand und allen westlichen Politikern bewusst war, noch bevor sie noch Israel eilten.
Der EU-Mann für Auswärtige ist gerade unten, im Kibbuz! Um Nachlese zu betreiben – zurückzurudern für die EU, nachdem Macron auf Distanz ging zu dem großen Morden aus Luft an Frauen und über 5 000 Kindern.
Scholz ziert sich noch – doch das wird er, der nicht in meinen Namen handelt, mit seinem Gewissen ausmachen müssen
12 000 Menschen aus Gaza sind tot, während Israel die eigenen Opferzahlen von 1 400 Toten auf 1 200 korrigiert hat?
Auge um Auge, Zahn um Zahn um Zahn?
Bei 1 200 hätte Schluss ein müssen mit der Abrechnung – gemäß alttestamentarischer Ethik!
Doch Netanjahu lässt die zehnfache Menge töten – und hat immer noch nicht genug!
Töten im industriellen Maßstab, gedeckt von den USA!
Daran wird Biden zerbrechen!
Daran wird der gesamte Westen zerbrechen, während es für Putin gut läuft bei der Relativierung der Kriegsverbrechen und noch viel besser für China, das zuschaut, wie der moral- und prinzipienvergessene Westen einen Fehler nach dem anderen macht und sich dabei selbst das Grab schaufelt, denn Netanjahus Kriegsverbrechen sind jetzt schon nicht mehr zu korrigieren. Er zieht den Westen hinab, in den Untergang!
Der Deutsche schaut weg, während andere Völker genau hinsehen, was geschieht; wer was anordnet und gegen das Völkerrecht ausführen lässt.
„Lass‘ mich mit dem Thema in Ruh“, sagte mir gestern ein deutscher Wohlstandsbürger, der seinen Tag genießen wollte.
„Ich bin ein sensibler Mensch“, meinte er zu seiner Selbstrechtfertigung“ – „die vielen Leichen … das verdirbt mir den Appetit, schließlich will ich mein Essen genießen …!!!
Die Welt ist nun einmal ungerecht – und daran werden wir beide nichts ändern!“
So wurde Hitler Möglich!
Das industrielle Töten im KZ.
Gaza, ein großes KZ?
So sehen das Menschen in Südafrika und in Brasilien!
So sehen das aber auch die 57 Nationen der arabisch-islamischen Welt!
Die Wanderschuhe des Hamas-Kämpfers im erstürmten Al Shifa-Krankenhaus in Gaza als „Smoking gun“ – bringt die IDF die Beweise für die Präsenz der Hamas in der Al Shifa-Klinik einfach mit, wie im schlechten Krimi oder bei der verkommenen Polizei, die das Corpus delicti dem zu Überführenden unterschiebt?
Der „Terrorist“ ist wohl längst auf und davon, wenn er überhaupt dort war, in den Katakomben, die es unter dem von der IDF erstürmten Krankenhaus geben soll.
Doch er war da, wird vielleicht Boschafter Mark Regev bald noch sagen, der Mann hinter Netanjahu, der Berater, um darauf zu verweisen, dass noch andere Objekte gefunden wurden, die auf die Präsenz der Hamas in der Klinik verweisen, Hardware, ein paar Waffen, vielleicht … auch noch eine Armbrust oder eine Steinschleuder, wie sie in archaischen Zeiten benutzt wurde, etwa von David, um den Goliath zu bekämpfen oder heute von den Palästinenserjungen im Aufruhr gegen die jüdischen Besatzer und Siedler im Westjordanland oder in Jerusalem?
Der Stein, den Joschka Fischer einst geworfen hat, mit bester natürlich, ohne den Kopf eines deutschen Polizisten zu zerschmettern, findet man dort vielleicht auch noch oder gar eine jener legendären Scud-Raketen, die ein Sadam Hussein vor Zeiten schon dort deponiert hat, um denjenigen einen „rauchenden Colt“ als „schlagenden Beweis“ zu liefern, die solcherlei Beweise brauchen, um die Einfältigen weiter einzulullen und im Tiefschlaf zu halten, fern von den tatsächlichen Ereignissen – und das nach über 11 000 Toten und Abertausenden unter dem Schutt in dem Trümmern von Gaza!
Man kann sich nur noch an den Kopf fassen in dieser aufgeklärten Welt des 21. Jahrhunderts, in welcher noch nicht alle Völker verblödet sind und verlogen!
Das Erstürmen eine Krankenhauseses ist gegen das Völkerrecht!
US-Präsident Biden, der alles mittrug, was in Gaza geschah, der Komplize wurde und Kriegspartei wie der gesamte Westen, was einige meinen, wollte nicht, dass Krankenhäuser bombardiert werden; er wollte auch nicht, dass Patienten bei Kämpfen in der Klinik ins Kreuzfeuer geraten und dabei getötet werden!
Doch was kümmert Netanjahus Armee das Völkerrecht oder das, was der alte Mann im Weißen Haus will oder nicht will?
Gestürmt wurde trotzdem! Und wie? Das steht in den Sternen, denn objektive Beobachter waren nicht zugelassen! Man darf also weiter rätseln oder dem IDF-Sprecher glauben, dem UNO-Vertreter Israels, Regev und dem israelischen „Narrativ“, das zunehmen in einen Clash mit anderen „Narrativen“, gerät, etwa aus dem Weißen Haus, wo man die Fehler des George W. Bush im Zweiten Irakkrieg nicht wiederholen wollte, und doch uneingeschränkt Netanjahu gewähren und Kriegsverbrechen begehen ließ
Völkerrecht ist etwas, was gebrochen werden kann und gebrochen wird, wenn Israel seine Kriegsziele über Krieg und Gewaltausübung erreichen will, ganz egal, was die UNO dazu sagt oder das Rote Kreuz, Neutrale, die man bei der Erstürmung hätte mitnehmen können, um das zu bezeugen, was wirklich geschah!
Jetzt fand sich eine BBC-Journalistin, eine „Eingebettete“, die ich in den 6 Wochen Krieg dort nie im Fernsehen als Berichtende zu Gesicht bekam, eine aus dem Hut Gezauberte, der man die Beweise nun vorlegte, zum großen Staunen der Welt, die Schuhe und noch mehr, alles, was man fein säuberlich dort hinterlegt hatte – wie im schlechten Krimi, makaber und geschmacklos, nachdem es bestimmt auch Tote gab bei der Erstürmung des Krankenhauses gegen das Völkerrecht!
Wer von Anfang an log, wie die IDF am laufenden Band, wird auch weiter lügen und einige Fernseh-Sender des Westens werden alles politisch korrekt berichten, damit es mit der Wahrheitsfindung seine Richtigkeit hat, wenn auch gegen den gesunden Menschenverstand.
Die Ärzte dort im Krankenhaus, allesamt von der Hamas-Regierung eingesetzt, dieser verpflichtet, nicht aber dem hippokratischen Eid, Ärzte, die neben ihren totkranken Patienten und den Babys aus dem Brutkasten ohne Strom und Sauerstoff ausharrten bis zuletzt, werden jetzt verhört, während man das 500 Kilometer lange Tunnel-System immer noch nicht aufgestöbert hat und noch keine Geiseln befreien konnte, die doch unter dem Krankenhaus als Kommando-Zentrale der Hamas auch vermutet wurden – von einem allwissenden Geheimdienst Mossad, auch noch unterstützt von den großen Geheimdienste der USA mit Drohnen, Satelliten, Überwachungssoftware und allem, was die Technik heute bereitstellt, um Mann und Maus rund die Ihr zu beobachten, auch wenn Tunnels vor der eigenen Nase aufgebaut werden und Terroristen – überraschenderweise – is Land einfallen, um zu morden und um Menschen zu entführen.
Tausende Hamas-Kämpfer sollen in den Bombardements getötet worden sein, brüstete sich die IDF schon vor Wochen.
Wie viele Terroristen sind noch übrig? Wo sind sie? Wo sind die Geiseln, über deren Freilassung der Mossad, CIA-Chef Burns mit Katar doch schon seit Wochen verhandeln?
Obwohl Biden immer noch keine „Feuerpause“ will, hat der UNO-Sicherheitsrat am 15. November humanitäre Pausen angeordnet, um die Folgen der brutalen, inhumanen, höchst zynischen Belagerung etwa zu lindern.
Wird Israel sich dem Diktum der Welt fügen – oder wird die IDF weiter machen, wie bisher, wobei die Öffentlichkeit mit „smoking guns“ der lächerlichen Sorte abgespeist, mit Beweisen, die nur der glaubt, der sie glauben will?
Die Stimmung in der Weltöffentlichkeit kippt – Lügen haben kurze Beine – und, wie es scheint, ist dieser Kriegsverbrecher Netanjahu, der auch die Angehörigen der Geiseln drei lange Wochen im Regen stehen ließ, auch in Israel entlarvt und am Ende, denn die Opposition fordert den Rücktritt des Rücksichtslosen mit dem Flammenschwert.
Biden, der schon zu alte Mann der USA, der alles mitgetragen hat, was unrecht war, diesen von Anfang an ungerechten, unverhältnismäßigen Krieg primär gegen unschuldige Zivilisten, wird wohl mitstürzen!
Will das deutsche Fernsehen die Deutschen vom Mit-Leiden abhalten, vom Tun der Täter, indem das Leiden von Millionen einfach ignoriert wird?
Große deutsche Philosophen wie Schopenhauer haben das Mitleiden gelehrt, selbst mit Tieren!
Im deutschen Fernsehen aber soll es keine Empathie geben – oder nur gesteuerte Empathie, Mitleid mit den Richtigen!?
Also gilt es; nur keine Leiden der Palästinenser zeigen, denn das könnte falsche Empfindungen wecken, das Narrativ der Regierenden in Israel stören, belasten; es könnte über Empathie zur Solidarität mit den Geschundenen führen und vom Schicksal der entführten Geiseln ablenken.
Also pflegt man dort das eine Bild und ignoriert alle anderen Bilder, nennt nur ein Datum und nur eine Ursache, verschweigt aber alle anderen Ursachen, die tiefer liegen und hundert Jahre alt sind, die aber darauf verweisen, dass die Mordtaten und Entführungen vom 7. Oktober „nicht aus dem Vakuum“, kamen, wie UNO-Generalsekretär Guterres korrekt und mit Recht betonte.
Wie groß war der Aufschrei in Deutschland, im Westen, als sich Russlands Narrativ nach dem Überfall auf die Ukraine über Monate hielt, Kriegsverbrechen und Mordtaten aller Art von Moskau aus rechtfertigend!?
Heute, wo noch schlimmere Kriegsverbrechen in Gaza geschehen, wo 6 000 Kinder von Fliegerbomben und Geschossen getötet wurden, die keine Hamas-Kämpfer waren oder Mitglieder der Terror-Organisation, aber schaut man weg, weil eine Regierung mordet, von der ersten Stunde an – und zwar nicht in reiner „Selbstverteidigung“, wie stets behauptet und von West-Politikern unkritisch wiederholt, sondern in einem einseitigen, ungleichen und ungerechten Krieg gegen Zivilisten in reiner Barbarei auch noch im Namen der „Zivilisation“, wobei man auch anders hätte vorgehen können, ohne die vielen unschuldigen Zivilisten einfach abzuschlachten, das aber gedeckt von den USA und dem gesamten „zivilisierten“ Westen.
Also sollen die Deutschen, vor allem angesichts ihrer historischen Überschuld, sich mit begnügen, was man ihnen zeigt, dazu die Interpretation schluckend, die ihnen servile, systemloyale Journalisten jenseits von Ethos und Moral mitliefern!?
Wie oft habe ich – als einer, der nichts zu sagen hat – dagegengehalten[1]?
Die Maßstäbe, die die Supermacht USA im Bund mit den Kulturnationen der zivilisierten Europäer an einen Milosevic anlegten, an Mladic und an Karadzic, als diese ihre Kriegsverbrechen begingen; die Maßstäbe, die auch für Massenmörder Putin gelten sollen, falls man ihn erwischt und vor ein Tribunal stellt; diese Maßstäbe, kodifiziert im Völkerrecht, müssen auch für Netanjahu gelten und für die Mitglieder des gesamten Kriegskabinett, die das große Morden in Gaza betreiben, einen zivilisatorischen Untergang, der den gesamten Westen und die USA in den Abgrund mitreißen wird.
Schon wird es dort, im Weißen Haus, wo man bisher alles tolerierte, gestützt hat, geahnt und befürchtet – denn es ist längst zu viel geworden, was gegen das Völkerrecht geschah.
Nur die Deutschen halten noch an der einen Linie fest, die Täter deckend, nur weil es Juden sind! Und weil es keine bösen Juden geben darf!
Aber es gibt auch anständige Juden, gute Juden, gescheite Juden, Juden, die nicht verrückt sind, auch nicht blind, die nicht kurzfristig denken und handeln, sondern langfristig, weil sie wissen, dass Hass und Vergeltung nur noch mehr Terror schaffen und Unfrieden zwischen den Völkern in alle Zukunft hinein, Juden in Deutschland und in den USA, weltweit sogar, die sagen: „Nicht in meinem Namen!“
Das von Netanjahus regierte Israel hat keine Lizenz zum Töten!
Das von Netanjahus regierte Israel steht nicht über dem Völkerrecht!
Netanjahu gegen Biden?
Das ist schon lange so! Jetzt aber, beginnend mit dem Schutz der Al Shifa-Klinik in Gaza, wird Biden, der seine Drei-Tage-Pause gegenüber dem Zauberlehrling der brutalen Art nicht durchsetzen konnte, klarer werden müssen, wenn die USA nicht zum Komplizen eines Kriegsverbrechers werden wollen, denn schließlich gilt der zugesagte Beistand gilt dem Staat und dem Volk Israel, nicht aber einem enthemmten Machtpolitiker, der sich allen humanen wie ethischen Kategorien längst entzogen hat.
[1] Auf diesem Blog – in Beiträgen über soziale Themen, über Schwangere und Babys, über Belagerung, Not und Elend, über vielfachen Tod?
Der Lord, zurück, an Bord – die Hasspredigerin, gefeuert, in der Wüste – zur Rochade des Rishi Sunak[1] in der Downing Street 10
„Die Wüste wächst, weh dem, der Wüsten birgt“,
dichtet Nietzsche.
Der Schritt war überfällig: eine – nicht jedermann sympathische Politikerin der polarisierenden Art musst gehen, damit ein guter Mann, den es in der Politik auch noch gibt, in Großbritannien wie in Israel, wieder zurückkommen kann ins Kabinett, um seinem Land zu dienen, so wie er es versprochen hatte seinerzeit, als er – ein Gegner des Brexit – dem Demagogen Boris Johnson weichen musste.
David Cameron[2] ist zurück, als Lord, und wird als Außenminister - wohl auch mit mehr Fortune, vor allem aber mit der langjährigen Erfahrung eines britischen Premierministers – Gutes tun und bewirken, auch im Gaza-Konflikt, wo es Völker nicht auseinanderzudividieren, sondern vielmehr zusammenzuführen gilt in einer höchst verfahrenen Situation vor Ort und in der Weltpolitik.
Wenn Böses doch das Gute schafft, kann es zu überraschenden Entwicklungen kommen, wie jüngst in London.
Während in Paris der Marsch der Guten und Gerechten für die Juden in Frankreich still verklingt, machen sich in der britischen Kapitale, wo es Araber und Muslime aus aller Welt gibt in großer Zahl, viele Menschen für die Sache der Palästinenser stark, gehen auf die Straße, protestieren seit Wochen gegen den Krieg in Gaza, gegen das Ermorden von Zivilisten in nie gekannter Dimension. Aufrechte begehrten auf, machten von dem recht auf freie Meinungsäußerung, die es nicht nur am Speakers Corner gibt, guten Gebrauch – uns stimmten mit ihrer leiblichen Präsenz – 300 000 waren es zuletzt, die marschierten, friedlich, doch im Protest mit Transparenten, darauf das aussagend, was die – medial von Empathie ferngehaltenen Deutschen auf ihren Straßen nicht sagen sollen, denn eine „anti-israelische“ Haltung, eine Kritik der kriegsverbrecherisch agierenden Regierung Netanjahu wird überschnell als „Antisemitismus ausgelegt und verfolgt!
Suella Braverman[3], die Nancy Faeser der Briten, sah in dem Marsch der Aufrechten für Frieden und gegen das Töten von 6 000 Kindern und ungezählten Zivilsten „Hass-Märsche[4]“, und wetterte dagegen, aus dem Amt, aber auch – ohne Abstimmung mit dem Regierungschef Sunak – in der „Times“ in einem Artikel der selbstherrlichen Art, was sie jetzt die Position kostete. Sunak, den sie angeblich beerben sollte, hat sie nun - in einem bemerkenswerten Coup - dorthin verfrachtet, wo diese Tory-Frau aus der ganz rechten Ecke schon lange hingehört, in die Wüste, um so in einer Rochade Platz zu schaffen für den guten Mann der Tat Cameron, der die Geschicke des Äußeren nun wahrnehmen wird, während der bisherige Minister das frei gewordene Innenministerium übernimmt.
Chapeau! Friede nach innen, Hoffnung nach außen!? Die arabisch-islamische Welt sieht den Zug positiv und hofft auf den Mann des Ausgleichs, der nun als Lord wiederkommt, das repräsentierend, was die alte englische Schule ausmacht, das Festhalten an Prinzipien, an Moral, an Integrität, an Aufrichtigkeit und Rechtschaffenheit, vor allem aber an „Law“ vor „Order“, speziell aber an „international law“, welches man im Deutschen „Völkerrecht“ nennt.
Hoffnung als für den aktuellen, höchst einseitig ausgetragenen Konflikt in Gaza – und für die verfahrene Weltsituation dahinter, wo der gute alte Stil der Engländer – vielleicht sogar im Bund mit dem - „anglophilen“ – Franzosen Macron – den alten Mann im Weißen Haus zur Besinnung bringen und auf den Boden der Tatsachen zurückführen könnte, bevor er sich selbst – trotz aller Erfahrung – altersschwach und müde geworden in die Wüste katapultiert?
Hass und Hetze zerstören, zersetzen. Ungehört kämpfe ich seit Jahrzehnten in Deutschland, wo offiziell gehetzt wird, gegen dieses Phänomen, als einsamer „Rufer in der Wüste“, vor allem aber gegen Hassprediger, die in Deutschland höchste Ehrungen erfahren.
„Die Wüste wächst, weh dem, der Wüsten birgt“, dichtet Nietzsche.
Wo wächst die Wüste heute am schnellsten?
Und wer schafft die Wüste in Gaza, das „waste land“ der englischen Dichter, das heute wüster ist als jede Mondlandschaft?
[4] Vgl. dazu meinen hier vor Tagen publizierten Artikel zu den „300 000“ auf Londons Straßen. Dem Begriff „Hass-Märsche“ gebrauchte sie aber schon wesentlich früher, als es mit den Protesten losging.
Die „französischen Moralisten“ aus dem Elysée (Sarkozy, Hollande, Macron) zur Unzeit gegen Antisemitismus -
und das Ende einer Hasspredigerin in London – „Lord“ Cameron ist zurück!
Marchons, marchons!
Aus der französischen Nationalhymne „Marseillaise“.
Die Franzosen marschieren wieder – in die richtige Richtung, für die richtige Sache? Oder nur heuchlerisch, doch repräsentativ und gar richtungweisend für verlogenen Kurs aller Europäer, besonders der Regierende in Berlin?
Allen voran: die moralische Avantgarde der Grand Nation der Kultur und Zivilisation Sarkozy und Hollande, während Macron englische Interviews gibt und Netanjahu die „Zivilisation“ des aufgeklärten Abendlandes eines Rousseau und Voltaire gerade ad absurdum führt und auflöst!
Anstatt das „Ecrasez l‘ infame“ des Voltaire hinauszuschreien, anklagend wie Zola im seinem „J‘ accuse“, heißt es nun lapidar, doch wenig überzeugend, „Pour la République (- hypocrite -) contre l‘ antisemitisme! Zur Unzeit?
Wie ich aus meinem Elfenbeinturm heraus nach Paris und London schaue, wo gerade Erstaunliches geschieht, werden einige aus der Schar der 5 000 000 Muslime in Frankreich und Großbritannien auch zusehen, mehr kritisch und skeptisch als dem zustimmend, was die Politiker im Namen der Völker gerade tun, speziell im Gaza-Krieg, wo – mit den Palästinensern – die 57 Nationen der arabisch-islamischen Welt gleich mit gedemütigt werden, was kurz- oder langfristig zu noch mehr Hass und noch mehr Terrorismus führen wird, also zu Phänomen, die man in Frankreich – nach den Anschlägen von Paris und Nizza - sehr gut kennt.
Die Muslime werden genau zusehen, was heute geschieht – und sie werden darüber nachdenken, wie in den Tagen permanenter Ungerechtigkeit der „Moral das Wort geredet wird“, heuchlerisch, bigott, verlogen, inkonsequent, schönfärberisch, unaufrichtig, schäbig, in Paris, am Ort der Revolution und der Erklärung universeller Menschenrechte für alle, auch für Nicht-Franzosen und Menschen in aller Welt, auch, wenn es nur Palästinenser sind! Dann aber werden einige ihre Schlüsse ziehen, sich radikalisieren, um das zu bekämpfen, was ihnen ungerecht erscheint – und mit Mitteln, auf die eine offene Gesellschaft der liberal-toleranten Demokratie des Westens kaum adäquat reagieren kann. Die Kultur des Terrors in Gaza kommt nach Europa zurück, vor allem dann, wenn heuchlerische Versager aus der Politik, anstatt die Zeichen der Zeit zu erkennen, so weiter machen, wie bisher, sich etwas vorlügen und vormachen, der Öffentlichkeit ebenso mit falschen Gesten und Symbolen!
Ist das nun die Zeit, um Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen, jetzt, wo die Regierung Netanjahus bei eklatanter Hinwegsetzung über die Gebote und Schranken des Völkerrechts die Schar der Antisemiten stündlich anschwellen lässt?
Eine Antisemitismus-Kundgebung ist keine Show! Also sollte sie auch nicht als Show inszeniert werden, als Maskerade, als Farce, denn die Realitäten sprechen dagegen. Was ist der Gestus, das edle Wollen, wenn die verbrecherische Mordtat gegen viele Tausend Zivilisten in Gaza die Worte ebenso aufhebt wie den Marsch, der Marsch der Gerechten ist, sondern nur ein Marsch der Selbstgerechten, denn jeder dieser drei Köpfe aus dem Elysée hat in seiner Zeit zu dem Status quo beigetraten, Sarkozy mehr, Hollande und Macron weniger, aber immer noch genug, um die ungerechte Struktur der Welt nicht abzuändern, sondern so beizubehalten, wie sie nun einmal ist, weil dies den nationalen Interessen mehr dient als dem Geschick der gesamten Menschheit.
In der ersten Reihe – das ethische Aushängeschild Frankreichs, Sarkozy, mit oder ohne Fußfessel, der hochkorrupte, überführte und rechtskräftig verurteilte Ex-Präsident, der sich – zum ewigen Ruhm Frankreich – von dem libyschen Diktator Gaddafi bestechen ließ mit angeblich über 50 000 000 US-Dollar oder Euro, der dann aber dafür sorgte, dass Gaddafi gestürzt und die Spur etwas verwischt wurde, mit Blut und der Destabilisierung einer ganzen Region! Innenpolitisch – pour la France proper – unterwegs aber mit dem „Kärcher“, um die Banlieus von Paris von den Schlechtweggekommenen zu reinigen, auf das Frankreich erstrahle – lange nach Napoleon – im Licht eines anderen kleinen Mannes etwas überdeckt von einer größer gewachsenen Frau, um ganz groß herauszukommen, gleich Napoleon.
Neben diesem – inzwischen vielleicht schon geläuterten Helden der Gnade Nation – in gerechter Sache unterwegs der andere Versager, Hollande, der unpopulärste Präsident Frankreichs, dem man aus dem Volk heraus mit „Idiot“ anrief und der es fertigbrachte, aus der Sozialisten-Partei Mitterande eine politisch bedeutungslose Splitterpartei zu machen.
Diese Loser rufen heute politisch nach Anstand und nach einem fairen Umgang mit den Juden in Frankreich, das aber in Tagen, in welchen die Regierung des enthemmen Racheengels Netanjahu nicht nur die Moral in der westlichen Welt auflöst, sondern der die gesamte Kultur und „Zivilisation“ – und das auch noch im Namen der „Zivilisation“, für die ganze Generationen nicht nur aufrechte französische und deutsche Geister die Jahrhunderte hindurch gestritten hatten – unter dem Diktum: „Ecrasez l‘ infame“!
Heuchelei und Täuschung überall in der freiheitlichen Gesellschaft, die sich ethisch-moralisch definiert, Lug und Trug überall – vor allem in den Medien, die es mit der Volksverdummung sehr ernst meinen, besonders jetzt, in den Tagen des Krieges.
Wie viele ehrliche, aufrichtige Franzosen folgen in dem Zug den Heuchlern aus der Politik – sind es 5 000, was ich bei CNN so hörte?
Oder sind es „Zehntausende“, wie es im deutschen Internet zu lesen ist?
Die Täuschung der Vielen hat System: ist die Demonstration nicht ganz koscher, wird die Zahl der Demonstranten abgeschwächt, kleingeredet!
Ist die Sache aber „politisch korrekt“ und entspricht der offiziellen Doktrin der Regierenden, dann wird die Zahl aufgebläht, um so die Meinung der Bürger in die richtige Richtung zu lenken –
wie gerade jetzt, weg von den Kriegsverbrechen, die sich seit dem 8. Oktober vor unseren Augen vollziehen – mit inzwischen über 40 000 vom Vergeltungskrieg betroffenen Palästinensern aus Gaza und den besetzten Gebieten, die inzwischen tot sind (über 11 000, davon über 6 000 Kinder), verwundet, vermisst unter den Trümmern liegen oder verhaftet wurden.
Macron, der nicht schnell genug nach Israel eilen konnte, um dort – in uneingeschränkter Solidarität mit dem angegriffenen Volk der Juden – einen Blanko-Scheck auszustellen, muss heute englisch reden, damit die Franzosen im Land nicht alle verstehen, wie er sich aus dem eigenen Versagen herauswinden will, ein Versagen, das ihn mit dem beiden ruhmreichen Vorgängern verbindet.
In mehrfachen Anläufen habe ich ihm zugehört und auch fast alles verstanden, was der starke Mann Frankreichs mit Atomwaffen und Veto-Recht im UNO-Sicherheitsrat zu sagen[1] hat, eine „Feuerpause“ fordernd – im Geist des Kulturvolks und der Zivilisation, was ihm und der Welt die anders zivilisierten Netanjahu und Biden verweigern!
Mögen einige Akteure, die für die Kriegsverbrechen verantwortlich zeichnen, in den Spiegel schauen wie das Schwein Napoleon bei George Orwell in der Farm der Tiere!
Vielleicht wird sich denjenigen, die „human animals“ bekämpfen, dort eine Bestie zeigen, die auf die Moral der Kultur- und Zivilisationsvölker der Jetztzeit verweist, in deren Schar weder Deutsche noch Franzosen eine gute Figur machen!
Wie kann man sich öffentlich gegen Antisemitismus wenden, für globalen Humanismus eintreten, wenn man im gleichen Atemzug den Rassismus in den von Israel besetzten und mit harter Hand regierten Gebieten nicht anspricht,
das Apartheid-Regime,
das jetzt einen gnadenlosen, hasserfüllten Vergeltungskrieg gegen Zivilisten führt, nicht zur Raison ruft, die anti-zivilisatorischen Mittel dieser Vendetta billigt, ohne explizit
„ethnische Säuberung“,
„kollektive Bestrafung“ und
„Genozid“
beim Namen zu nennen?
Macron hat mit der englischen Dame aus der BBC etwa so geplaudert, wie der Deutsche Steinmeier mit den Obdachlosen spricht, wenn er diese Benachteiligten – handverlesen – einmal im Jahr auf Schloss Bellevue zum Kaffee oder Tee empfängt, um zur erfahren, was im Volk, an der Front los ist!
Macron, der oft leise sprach, weil er wohl einiges an Peinlichkeiten verbergen wollte, die bisher geschahen, vermied – bei allem „de facto“ - ausdrücklich die „völkerrechtliche Terminologie“, weil er weder Israel noch die USA auf die Kriegsverbrechen festlegen, festnageln wollte, weder wörtlich, noch sachlich, denn Frankreich weiß sehr wohl – aus vielen Kriegen in Vietnam, Algerien, Madagaskar etc. – was Massaker und Kriegsverbrechen sind.
Das Frankreich, das seine Juden selbst deportierte!
Das Frankreich, dessen „Resistance“ sich – im bewaffneten Kampf gegen die deutschen Besatzer - auf das „Widerstandrecht“ berief, auf das „Naturrecht“, das man heute den besetzten Palästinensern nicht recht zugestehen will!
Es zieme sich nicht, so der französische Präsident fast unverbindlich im Plauderton, Frauen und Kinder zu bombardieren, Babys zu töten … sehr diplomatisch, doch unverbindlich – wie die „nicht-bindenden“ Stimmen der 120 Völker der Welt in der UNO-Vollversammlung, die dem großen Morden in Gaza nichtlänger zusehen wollten!
Die gerechte Struktur dieser Welt ist dagegen im Sicherheitsrat der UNO, wo Frankreich als permanente Mitglied mit Veto-Recht am Tisch sitzt und mitstrickt um Unrecht dieser Welt.
Was Macron jetzt, sehr spät, sagt, hätte er am 8. Oktober sagen müssen, als einige Individuen, die sich für Menschen halten und vorgeben, die „Zivilisation“ zu verteidigen, die Belagerung von 2,3 Millionen Menschen in Gaza beschlossen, das inhumane Abschneiden der Bevölkerung von Wasser, Strom, Treibstoff, was einem Kriegsverbrechen gleichkommt.
Während der Barbar Netanjahu, der den Libanon in die Steinzeit zurückbomben will, die Menschheit in die Barbarei zurückwirft, indem er auf das Völkerrecht pfeift[2], hilft der Franzose Macron mit, das aufzulösen, was Voltaire der Welt gegeben hat, das „Licht der Aufklärung“, das jetzt von der - alttestamentarischen - Licht-Gestalt Netanjahu[3] korrumpiert wird, vereinnahmt wird, um dem Bösen das Wort zu reden über die verbrecherische Tat.
Die „französischen Moralisten“, über die ich früher schrieb, wo sind sie heute?
Heuchelei überall – das Rezept in den Untergang?
Wo Deutsche aus historischen Gründen und gefangen in einer Überschuld schweigen müssen, hätten die Franzosen, obwohl auch Kolonialherren und blutige Konquistadoren, reden müssen, um das Gewissen der Welt retten, das in den USA versagt hat.
Dass das nicht geschah, das ist die Enttäuschung meines Lebens – mit dem Absacken des Abendlandes, das sich einmal christlich definierte, in die Barbarei!
„Die blonde Bestie“[4] in neuem Antlitz – als „Bestia triumphans“, als triumphierende Bestie?
Nun steht der gesamte Westen am Abgrund, weil er – über die Kultur hinaus – Ethos und Moral an die Macht preisgab und - mit der beerdigten Humanität - auch die Zivilisation[5] auf dem Akter der Staatsraison opferte.
Was aber ist ein Staat ohne Humanität?
Nietzsche, der die echten „französischen Moralisten[6]“ redlich studierte, hat darauf geantwortet: das kälteste aller Ungeheuer!
Der Lord, zurück, an Bord – die Hasspredigerin, gefeuert, in der Wüste – zur Rochade des Rishi Sunak[7] in der Downing Street 10
„Die Wüste wächst, weh dem, der Wüsten birgt“,
dichtet Nietzsche.
Der Schritt war überfällig: eine – nicht jedermann sympathische Politikerin der polarisierenden Art musst gehen, damit ein guter Mann, den es in der Politik auch noch gibt, in Großbritannien wie in Israel, wieder zurückkommen kann ins Kabinett, um seinem Land zu dienen, so wie er es versprochen hatte seinerzeit, als er – ein Gegner des Brexit – dem Demagogen Boris Johnson weichen musste.
David Cameron[8] ist zurück, als Lord, und wird als Außenminister - wohl auch mit mehr Fortune, vor allem aber mit der langjährigen Erfahrung eines britischen Premierministers – Gutes tun und bewirken, auch im Gaza-Konflikt, wo es Völker nicht auseinanderzudividieren, sondern vielmehr zusammenzuführen gilt in einer höchst verfahrenen Situation vor Ort und in der Weltpolitik.
Wenn Böses doch das Gute schafft, kann es zu überraschenden Entwicklungen kommen, wie jüngst in London.
Während in Paris der Marsch der Guten und Gerechten für die Juden in Frankreich still verklingt, machen sich in der britischen Kapitale, wo es Araber und Muslime aus aller Welt gibt in großer Zahl, viele Menschen für die Sache der Palästinenser stark, gehen auf die Straße, protestieren seit Wochen gegen den Krieg in Gaza, gegen das Ermorden von Zivilisten in nie gekannter Dimension. Aufrechte begehrten auf, machten von dem recht auf freie Meinungsäußerung, die es nicht nur am Speakers Corner gibt, guten Gebrauch – uns stimmten mit ihrer leiblichen Präsenz – 300 000 waren es zuletzt, die marschierten, friedlich, doch im Protest mit Transparenten, darauf das aussagend, was die – medial von Empathie ferngehaltenen Deutschen auf ihren Straßen nicht sagen sollen, denn eine „anti-israelische“ Haltung, eine Kritik der kriegsverbrecherisch agierenden Regierung Netanjahu wird überschnell als „Antisemitismus ausgelegt und verfolgt!
Suella Braverman[9], die Nancy Faeser der Briten, sah in dem Marsch der Aufrechten für Frieden und gegen das Töten von 6 000 Kindern und ungezählten Zivilsten „Hass-Märsche[10]“, und wetterte dagegen, aus dem Amt, aber auch – ohne Abstimmung mit dem Regierungschef Sunak – in der „Times“ in einem Artikel der selbstherrlichen Art, was sie jetzt die Position kostete. Sunak, den sie angeblich beerben sollte, hat sie nun - in einem bemerkenswerten Coup - dorthin verfrachtet, wo diese Tory-Frau aus der ganz rechten Ecke schon lange hingehört, in die Wüste, um so in einer Rochade Platz zu schaffen für den guten Mann der Tat Cameron, der die Geschicke des Äußeren nun wahrnehmen wird, während der bisherige Minister das frei gewordene Innenministerium übernimmt.
Chapeau! Friede nach innen, Hoffnung nach außen!? Die arabisch-islamische Welt sieht den Zug positiv und hofft auf den Mann des Ausgleichs, der nun als Lord wiederkommt, das repräsentierend, was die alte englische Schule ausmacht, das Festhalten an Prinzipien, an Moral, an Integrität, an Aufrichtigkeit und Rechtschaffenheit, vor allem aber an „Law“ vor „Order“, speziell aber an „international law“, welches man im Deutschen „Völkerrecht“ nennt.
Hoffnung als für den aktuellen, höchst einseitig ausgetragenen Konflikt in Gaza – und für die verfahrene Weltsituation dahinter, wo der gute alte Stil der Engländer – vielleicht sogar im Bund mit dem - „anglophilen“ – Franzosen Macron – den alten Mann im Weißen Haus zur Besinnung bringen und auf den Boden der Tatsachen zurückführen könnte, bevor er sich selbst – trotz aller Erfahrung – altersschwach und müde geworden in die Wüste katapultiert?
Hass und Hetze zerstören, zersetzen. Ungehört kämpfe ich seit Jahrzehnten in Deutschland, wo offiziell gehetzt wird, gegen dieses Phänomen, als einsamer „Rufer in der Wüste“, vor allem aber gegen Hassprediger, die in Deutschland höchste Ehrungen erfahren.
„Die Wüste wächst, weh dem, der Wüsten birgt“, dichtet Nietzsche.
Wo wächst die Wüste heute am schnellsten?
Und wer schafft die Wüste in Gaza, das „waste land“ der englischen Dichter, das heute wüster ist als jede Mondlandschaft?
[1] Vgl. dazu meine hier vor Tagen publizierten Beiträge.
[2] Und mit ihm die israelische Armee (IDF), die lügt und lügt und lügt, ungeniert und selbstherrlich, was die deutschen Medien ARD und ZDF jedoch nicht hindert, das alles unkritisch den Zuschauern zu servieren.
Es gibt ein Narrativ, eine Legende, die vom kleinen, stupiden Armeesprecher genauso verkündet wird wie von Präsidenten Herzog, aber von Gestalten wie Mark Regev geradezu die Massen indoktrinierend eingepeitscht wird, obwohl alles gelogen ist, Propaganda als Mittel der Kriegsführung, um zu einem Zweck zu gelangen, der rassistisch, ja, faschistisch ist. Davor verschließen die regierende in Deutschland, Frankreich und in Großbritannien die Augen, was aber die Betroffenen erzürnt und zu noch mehr Hass und hetz führt, in die Radikalisierung und in noch mehr Terror in den Staaten des Westens.
[3] Der Mann, der sich über den Krieg und die verweigerte Pause, die selbst ein Biden haben wollte und deshalb für drei Tage ohne Krieg plädiert hatte, politisch an der Macht und somit am Leben hält, ist unredlich in allem, was er sagt, auch im Historischen, wenn er Argumente wie den Angriff auf Pearl Harbour oder die Anschläge vom 11. September heranzieht, um im falschen Vergleich seine Ablehnung der Feuerpause quasi zu belegen. Ein Kriegsherr, der bereits 11 000 tote Zivilisten geschaffen hat, muss nicht wissenschaftlich exakt argumentieren. Fakt ist jedoch: das Hinauszögern der Kriegserklärung Japans an die USA ist bekannt – und George W. Busch konnte nicht sofort zurückschlagen, was Netanjahu behauptet, denn der Gegner war noch nicht da, er musste erst erfunden werden!
[4] Vgl. dazu meine Ausführungen zum Thema „Übermenschen“ und „Untermenschen“ vor, neben und nach Nietzsche.
[5] „Kultur“ und „Zivilisation“ – das sind die Kategorien, die Frankreich für sich reklamierte. Nun aber werden diese aufgegeben, der profanen Machtpolitik geopfert.
[6] Mehr darüber in meinem Werk über „Einsamkeit“, das man in der Französischen Nationalbibliothek findet.
[10] Vgl. dazu meinen hier vor Tagen publizierten Artikel zu den „300 000“ auf Londons Straßen. Dem Begriff „Hass-Märsche“ gebrauchte sie aber schon wesentlich früher, als es mit den Protesten losging.
Der Baby-Krieg – in Gaza und in den Medien. Die „human animals“ aus dem Brutkasten!
Die Frühgeburten im Brutkasten kämpften bisher um das Überleben. Jetzt, nachdem Netanjahus Regierung, die das Bombardieren der Krankenhäuser leugnet, obwohl Fernseh-Bilder das Gegenbeweis liefern, das umkämpfte Al Shifa-Krankenhaus, das größte der Stadt, gänzlich von der Energieversorgung abgeschnitten, sterben die ersten Babys. Bilder, die die Welt bewegen, bewusst in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt im Sender Al Jazeera, gar „inszeniert“, wo man einige von den Frischgeborenen, die nach am Leben sind, etwa ein Dutzend, einwickelt und auf Betten gelegt bestaunen kann, mitfühlend, mit Empathie, denn diese Kinder sind dem Tod geweiht, weil sie nicht mehr adäquat versorgt werden können, mit Sauerstoff, mit spezieller Nahrung.
Eine Kampagne gegen die Barbarei des Netanjahu und seines Verteidigungsministers Gallant, das ist der Mann, der den Begriff von den „human animals“ geprägt hat, die man in Gaza bekämpfen will, die Gaza in das Mittelalter zurückgebombt haben, belagert, ohne Wasser, ohne Strom, ohne Brot, ohne Medizin, ohne Toiletten, die Mondlandschaft frei gemacht für Pest und Cholera – und das im Namen der „Zivilisation“!
Gestern, am 11. November 2023, wohlgemerkt nach über 1 500 Kindern noch unter den Trümmern, eine Drohung dieses Humanisten Gallant an die Adresse der Zivilisten aus dem Libanon, sie werden die ersten Opfer sein, wenn die Hisbollah in den Konflikt eingreife!
Geht es noch unverhohlener, nachdem man schon eine Atombombe auf Gaza abwerfen wollte? Dem Libanon, den Netanjahu in die Steinzeit zurückbomben will, soll es wohl ähnlich ergehen wie den Menschen aus Gaza, wo der Esel inzwischen die Aufgaben der Autos übernommen hat?
Während barbarische Kriegsverbrecher ihren Vernichtungskrieg führen, und die psychologische Kriegsführung auf dem Gebiet der Geiselnahme tobt, nun, in den internationalen Medien, fern von Deutschland, der Baby-Krieg, dem sich auch BBC und CNN nicht ganz entziehen können.
Sie berichten, doch ohne die Bilder zu zeigen, die der Sender des Emirs aus Katar zeigt, jenes Emirs, der die Hamas fördert und für den – wie für Erdogan, Putin und andere – diese Hamas-Kämpfer und Geiselnehmer durchaus Freiheitskämpfer sind, die sich, gedeckt von dem Widerstandsrecht, gegen die israelischen Besatzer wehren, wobei man – auch in freien Westen – über die eingesetzten Mittel diskutieren kann und darüber, ob diese nicht mit jenen identisch sind, die die Besatzungsmacht Israel gegen die Besetzten und Belagerten in Anwendung bringt.
Viele Ärzte berichten über die Zustände in den Krankenhäusern, Ärzte aus Israel solidarisieren sich.
Angeblich kann man das Krankenhaus-Areal nicht verlassen, weil man sofort von Scharfschützender israelischen Armee abgeknallt wird, von Killern, die auch ins Krankenhaus schießen, um dort Menschen, die ihre Pflicht tun, von Arbeiten abzuhalten!
Was muss im Kopf diese Killer vor sich gehen?
Was muss im Kopf eines Netanjahu vor sich gehen, der inzwischen für gute 11 000 Opfer unter den Zivilisten verantwortlich – oder eines Gallant, der in diesen Toten nur „human animals“ sieht!
Im ehemaligen Apartheid-Staat Südafrika, wo man lange und viel unter Rassismus gelitten hat, gehen die Menschen nun gegen die verbrecherische Politik der israelischen Regierung auf die Straße, aber auch in Sydney, in den USA, ganze 3 00 000 in London[1], während man in Deutschland den Rassismus nicht beim Namen nennen soll.
Muss der Deutsche schweigen, wenn Unrecht geschieht?
Wer glaubt wem?
Weshalb lässt Israel keine internationalen Journalisten ins Land, die objektiv berichten könnten? Schießt Kollegen aus Gaza gar noch gezielt ab!?
Bei CNN hält sich die Sicht des Westens, der immer noch unkritisch hinter Netanjahu steht, Kriegsverbrechen deckt, nachdem der gleiche Westen in der Ukraine sofort aufschrie, als Putin mordete.
Ähnlich auch bei BBC. Nur sorgen die Frühgeburten aus Brutkasten, drei sind schon verstorben, die nun vor den Augen der mitleiden Welt hinwegsterben, für einen gewissen Zugzwang auch in der realistischen Berichterstattung, die im Westen praktisch ausblieb, um – über bodenlose Heuchelei – das eigene Versagen zu überdecken, den Abschied der aufgeklärten Kulturvölker von Humanität und Zivilisation in tolerierter, gutgeheißener Barbarei.
Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
Entwurf:
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist, Naturfotograf,im September 2022 |
Das Töten von Frauen und Kindern in Gaza durch Bomben muss aufhören, sagt Macron – und stellt sich damit gegen die bisher - synthetisch, doch gegen die Fakten aufrecht erhaltene – Haltung des gesamten Westens, ist damit aber prinzipiell in einer Linie mit den Essenzen der Konferenz der arabisch-muslimischen Welt im saudi-arabischen Riad – eine Wende?
De facto werden Frauen und Kinder in Gaza bombardiert, resümiert Maron heute einsichtig, und fordert das Ende dieser undifferenzierten Vergeltungsschläge gegen Zivilisten!
Das Töten von Frauen und Babys müsse aufhören, sagt der Franzose in englischer Sprache, unverblümt, eine „Feuerpause“ fordernd, die es schon lange geben müsste, die aber bisher von Israel und Biden verhindert wurde – mit Argumenten, die genauso fadenscheinig und unverhältnismäßig sind wie der gesamte Vergeltungskrieg gegen Zivilisten, in denen man Hamas-Kämpfer und -Unterstützer sieht, auch, wenn diese nur wenige Stunden alt sind und im abgestellten Brutkasten sterben müssen, weil man der Großklinik[1] Al Shifa den Strom abgestellt hat.
Ein Faktum, das nicht geleugnet, nicht verdrängt, nicht verniedlicht werden kann:
die „kollektive Bestrafung“, von Unschuldigen, ja, den „Genozid“, an einem besetzten und belagerten Volk, auch wenn man diese Ausdrücke im Westen nicht hören will, Journalisten drängt, diese nicht zu gebrauchen.
Quasi als erster Westeuropäer, noch vor Scholz, war Macron nach Israel gereist, um dort die uneingeschränkte Solidarität Frankreichs auszusprechen – und das, obwohl die Sache von erster Stunde an, als es mit den undifferenzierten Vergeltungsbombardements losging, verfahren war; denn die Anschläge vom 7. Oktober waren nicht die eigentliche Ursache, kamen nicht aus dem Vakuum, wie UNO-Generalsekretär Guterres es auf den Punkt brachte, sondern hängen mit der Besatzungspolitik Israels zusammen und führen zurück bin in das Jahr 1948, als der Staat Israel gegründet und die Palästinenser aus ihrer angestammten Heimat Palästina mit Macht und Gewalt vertrieben wurden.
Jetzt sieht Macron, was er mit seinem blind erteilten Blankoscheck erreicht hat, indem er, getragen von besten Absichten, die Solidarität mit dem Volk der Juden mit der Legitimierung einer rücksichtlos agierenden Regierung Netanjahu verwechselte, die sich vom ersten Augenblick an über die Gebote des Völkerrechts hinwegsetzte und das bis zu diesem Tag immer noch tut.
Das gilt für den gesamten Westen, speziell für den Haufen EU, für ganze Staaten, die ihre Bevölkerung belügen, täuschen, einseitig[2] informieren, obwohl alle Fakten gegen die Haltung des Westens[3] sprechen bis hin zu der Konferenz der arabisch-muslimischen Welt im saudi-arabischen Riad am 11, November, die für 57 Staaten steht, die aber, vom Westen praktisch ignoriert[4] wird, ebenso die längst überfällige „Feuerpause“ einfordert, wie die Schutzbehauptung der „Selbstverteidigung“ zurückgewiesen wird.
[1] Viele Ärzte aus Israel tragen diese inhumanen Maßnahmen nicht mit.
[2] Seit Wochen prangere ich hier auf dem Blog die einseitige Berichterstattung des Westens an. jetzt finde ich mich bestätigt, doch die Mühlen der Aufklärung in dem medial gegängelten Westen mahlen langsam.
[3] Inzwischen protestieren mehrere Hundert Journalisten in einem offenen Schreiben gegen diese Gängelung über Sprachregelungen, u. a. von der Times in London, Reuters, Guardian und Washington Post.
[4] Der BBC reichte eine Art Zusammenfassung, aus der nicht zu erkennen war, wer was gesagt hat.
Ich habe die Statements der Hauptredner aus den involvierten Staaten live verfolgt, etwa fünf, sechs Reden, beginnend mit dem Gastgeber, über Erdogan für die Türkei, König Abdullah für Jordanien, Sisi für Ägypten; der Emir von Katar klagte an, noch mehr Raisi, der Präsident des Iran. Ich habe vor, noch ausführlicher über die se wichtige Konferenz zu schreiben, die aus der Sichte des Westens als „non event“ betrachtet wird.
Das Bombardieren der Zivilisten in Gaza muss aufhören, fordert der französische Präsident, denn es sei nicht gerechtfertigt … und schon gar nicht gerecht!
Das Bombardieren der Zivilisten in Gaza muss aufhören, fordert der französische Präsident heute, am 10. November nach einem Monat Krieg und 11 000 toten Zivilisten, darunter bestimmt 6 000 Kinder, die noch in hoher Zahl unter den Trümmern liegen.
Weshalb erst heute?
In historischer Schuld gefangen, konnte der deutsche Kanzler nicht aufschreien, selbst, wenn er es gewollt hätte! Doch die Franzosen, die die Revolution machten, um Europa die Menschrechte zu bringen? Die Franzosen, die sich im Widerstand gegen Hitlers Besatzungsmacht aufgelehnt hatten? Die Grand Nation der Franzosen mit drei Atom-U-Booten und einem Sitz im Sicherheitsrat der UNO mit Veto-Recht? Weshalb reagiert Frankreich erst jetzt, nachdem die Kultur und Zivilisation der gesamten Menschheit bereits beerdigt sind wie die noch früher geopferte Moral?
Der Aufschrei der noch Zivilisierten, der in Washington immer noch ausbleibt, in London und in der westlichen Welt, hätte am 8. Oktober erfolgen müssen, unmittelbar nachdem die ersten Bomben auf die Menschen von Gaza niedergingen, nicht auf die Terroristen der Hamas im tiefen[1] Untergrund – denn damals schon stand fest, und zwar für alle Menschen, die das große Morden von Anfang an auf dem Bildschirmen mitverfolgten, das dort ein Krieg gegen Zivilisten ausgetragen wird, eine „kollektive Bestrafung“, eine Handlung, die nach „Genozid“ aussah und die sich auch bald als „ethnische Säuberung“ und Völkermord herausstellen sollte, nicht nur in den Augen derjenigen, die Völkerrecht studiert hatten. Wie die Juden einst in finsteren Tagen der Geschichte verfolgt wurden, pogromartig, um ein Volk auszulöschen, so blies dieser lupenreine Demokrat Netanjahu sein Halali zur Hetzjagd gegen die Palästinenser von Gaza – und dahinter auch auf die Palästinenser in den von Israel seit Jahrzehnten besetzten Gebieten! Netanjahu ließ – alttestamentarisch grausam und wie ein vergeltender Rachegott – Pech und Schwefel vom Himmel regnend, Kinder verbrennend, tausende Kinder, die Israel nichts Böses getan hatten, während die europäischen Nationen und die gesamte westliche Welt zusahen, der große Wertvernichtung zusahen, indem sie Unrecht billigten, das Ermorden der Vielen – ohne Grund!
Damit hat der Westen sich selbst erledigt - und zwar für alle Zeiten!
Kein westlicher Politiker kann nun mehr auftreten, und dem Massenmörder Putin einen Vorwurf machen für das große Morden in der Ukraine im 21. Jahrhundert nach Christus!
Netanjahu hat Putin reingewaschen, gar rehabilitiert, ermuntert zu neuen Vernichtungskriegen, wo auch immer, aber auch die Chinesen dahinter, die nun durch keine Moral der Welt mehr abgehalten werden können, um ihre kriegerisch-expansiven Zielsetzengen in Taiwan und darüber hinaus zu erreichen.
Die USA haben sich, angeführt von einem alten Mann, der mit dem Lauf der Dinge dieser Welt längst überfordert ist, selbst erledigt, indem sie die Moral preisgaben, die Moral des Volkes unter Gott, einen völkerrechtwidrigen Krieg in Gaza unterstützend, Völkerrecht nicht durchsetzen, was Pflicht ist, ein Israel unterstützend, das sich gegen die Völkergemeinschaft UNO stellt, aber auch gegen das gesunde Empfinden der Völker der Welt im „Common sense“ und in der Ablehnung dieses Krieges, wobei die Leitnation der Freiheit USA die Kultur der Zivilisation auf dem Altar der Macht opferten, um einer amoralischen Staatsräson das Wort zu reden und diese militärisch umzusetzen.
Liberté, Égalité, Fraternité – die Ideale der Französischen Revolution! Sollten diese ethischen Leitlinien, Aspirationen und regulativen Idee zivilisierter Welt nicht auch für die Palästinenser gelten?
Die Bombardierung der Zivilisten in Gaza, der Kliniken, der Bäckereien, der Trinkwasserversorgung, des Lebens selbst in menschlicher Gestalt, müsse aufhören, sagt Macron, mit dem Zusatz, es sei nicht berechtigt!
Welch eine Erkenntnis!
Zu keinem Zeitpunkt war diese barbarisch-brutale Art der Kriegsführung und Menschenvernichtung berechtigt! Wer mit den großen Massenmördern der Geschichte ins Gericht geht, Namen muss man hier nicht nennen, der muss das, was jetzt – auch noch im Namen der „Zivilisation - jetzt geschieht, mit den Gräueltaten jener Verbrecher vergleichen, die mordeten und morden ließen, als es noch keine UNO-Charta gab und das Kriegsrecht noch rudimentärer war als nach dem Zweiten Weltkrieg.
Schafe, die dem Leithammel folgen, Wölfe, die sich dem Alpha-Tier unterordnen wie die Affen im Wald oder die Hunde dem Herrn; Krähen, die andere Krähen nicht verurteilen, wenn diese einmal einen kleinen Vogel vertilgen anstatt der Nuss, die vom Baum fällt – die Tierwelt hat noch mehr Vergleiche dieser Art, die darauf verweisen, dass die Meute willig dem Befehl folgt, den der Jäger erteilt hat!
Doch unter „zivilisierten“ Menschen, wo Politiker mit Augenmaß darüber bestimmen sollten, welche Befehle Generäle und Kampftruppen ausführen, speziell, wenn das in einen ungleichen, asymmetrischen Krieg vor allem gegen Zivilisten erfolgt, sollte die Hack- und Machtordnung der Tierwelt überwunden sein, ohne dass einer bestimmt, wer das „Tier in menschlicher Gestalt“ ist und wer der - mit göttlichen Segen waltende - Jäger, der heute leider nur noch ein Killer ist!
Wie ein deutscher Kanzler Scholz angesichts makropolitischer Zwänge reagieren würde, war absehbar und für mich keine besondere Offenbarung! Doch von Frankreich, der Avantgarde-Nation der Menschenrechte in Europa, hätte ich Haltung erwartet, Prinzipientreue, keine menschenverächtliche Machtpolitik! Was jetzt kommt, halbherzig, kommt viel zu spät. Der Westen hat versagt – wie es scheint, für immer!
[1] Angeblich 40 Meter unter der Erde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tunnelsystem_im_Gazastreifen
Im Herzen von London - 300 000 friedfertige pro-palästinensische Demonstranten fordern eine Feuerpause in Gaza und das Beenden der Massaker -
ähnliche Kundgebungen werden aus Brüssel gemeldet, aus Kanada, den USA –
eminent wichtig aber die Distanzierung vieler Juden aus der Diaspora von der Kriegspolitik der Regierung Netanjahu unter dem Diktum „Nicht in meinem Namen[1]“!
Ein Marsch des Hasses[2], war diese – bisher größte - Demonstration für die im Westen höchst einseitig dargestellte Sache der belagerten Palästinenser bestimmt nicht, denn es ging friedlich zu, im stillen Protest gegen maßloses Unrecht, was sich ähnlich in den Straßen von Brüssel wiederholte, wo ein belgischer Parlamentarier mit ähnlichen Forderungen auftrat, aber auch in den großen Kanadas, wo viele mit mitbetroffene Palästinenser leben und von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung guten Gebrauch machen. Selbst in den USA, in Wilmington, im Bundesstaat Delaware, rücken protestierende Palästinenser näher an den Wohnsitz Bidens heran, um den mächtigsten der Welt mit den Forderungen der Zeit zu konfrontieren, während an bestimmten Hochschulen der USA ähnliche Proteste unterdrückt werden.
Unangebracht war der große Marsch in London auch nicht, wie von Rishi Sunak unterstellt, nur, weil er auf den Tag viel, an dem in England und Frankreich an das Ende des Ersten Weltkriegs erinnert wurde. Denn heute tobt in Gaza ein noch viel schrecklicherer Krieg, in dem in ganz kurzer Zeit noch mehr Frauen und Kinder getötet werden, als in den schon verheerenden Weltkriegen.
Die Märsche der Friedfertigen in London und anderswo sind auf der Höhe der Zeit – und es werden noch viel mehr Kundgebungen folgen, wenn das große Morden von Zivilisten in Gaza nicht aufhört.
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag: „Es ist wie 1948“, vor Tagen hier auf dem Blog publiziert.
Ja, es gibt auch anständige Juden, hier, in Deutschland, in den USA (in dem Schreiben oben erwähnt!), weltweit, nicht nur Netanjahus! Ergo setzen sich die anständigen Juden aus der gesamten Diaspora für die Wahrheit ein, für Fakten, Mythen und Legenden entkräftend.
Mehr dazu sowie zum Thema „Genozid“ – wer es besser sagen kann als ich hier im Essay in verkürzter Form, vor allem „professionell“ und viel differenzierter: Craig Mokhiber,
https://sdgs.un.org/panelists/mr-craig-mokhiber-29717
Er Spezialist für Menschenrechte, Direktor beim UNU-Hochkommissariat für Menschenrechte - mit dem ich seinerzeit 1979 auch zu tun hatte - trat zurück im Protest:
Vor Tagen verfolgte ich den Rücktritt über die New York Times-Reaktion und bei CNN. Inzwischen hat er sich auch auf Al Jazeera ausführlich und aus völkerrechtlicher Sicht zur Lage der Palästinenser in Gaza geäußert. Die „Zwei-Staaten-Lösung“ bezeichnete er als „offenen Witz“ innerhalb der UNO-Gemeinschaft (open joke!). Die deutsche Textfassung des anklagenden Rücktrittsschreibens hier:
[2] Vgl. dazu meinen Beitrag zu den dummen, wie deplatzierten Äußerungen der konservativen Politikern Braverman.
„Die Hölle auf Erden“ – Gaza!
Über das Versagen der Metapher - das unbeschreibliche Elend in den bombardierten Krankenhäusern von Gaza kann nicht mehr mit Worten beschrieben werden …
Über das Ende der Zivilisation nach dem Ende der Moral!
Die Hütten stürzen, und du fühlst ein Grauen.
Lenau. Einsamkeit
Diese „Hölle“ sahen viele Zeitbeobachter, die genauer hinsahen seit dem 8. Oktober, als vor den Augen der gesamten Welt, ganze Wohnhäuser zusammenstürzten und unzählige Menschen unter sich begruben, Zivilisten!
Ein besonderes Kriegsverbrechen vom ersten Tag an!
Man brauchte kein Völkerrechtsstudium, um das zu erkennen. Jedem Schafhirtin wurde das bewusst und jeder Putzfrau, ohne zu differenzieren, welches Volk gerade mordet und welches Volk vernichtet werden soll.
Nur der Westen schaute weg, der zivilisierte Westen der Werte, um einem Barbaren das Werten und Bestrafen zu überlassen, einem Kriegsverbrecher, der vor ein Tribunal gehört.
„Die Hölle auf Erden“, das sei eine Tea-Party im Vergleich zu dem Horror, der in Gaza ablaufe, speziell in den dort von Anfang an bombardierten Kliniken[1], sagt der Arzt Mads Gilbert bei Al Jazeera, ein Norweger, der die Verhältnisse dort aus eigener Anschauung kennt, der dort gearbeitet hat, schon vor Jahren, und der, wie viele andere Ärzte der Al Shifa-Klinik auch, bestreitet, dass es dort, im Untergrund, irgendwelche Kommandozentralen der Hamas geben soll.
Die Moral kollabiere durch die - dieses Verbrechen duldende - Haltung des Westens, folgert der Arzt und verweist vielfach auf Beispiele, weshalb es so ist.
Vor Tagen schon[2] sah ich die Dinge ähnlich, verwies auf das Ende der Moral, bald aber auch auf das Ende der Zivilisation, da nun eine Bestie in Menschengestalt darüber bestimmt, was Zivilisation ist, im Kampf gegen „human animals“, während die USA und praktisch alle Politiker Europas das Ungeheuerliche auch noch mittragen, bis auf zwei Ausnahmen, von denen ich nicht weiß, ob sie in Europa gehört wurden – zwei mutige Frauen schrien auf, eine spanische Sozialministerin und eine Politikerin aus Belgien, was jedoch nicht ausreicht, um die Ehre Europas zu retten.
Putin wurde somit reingewaschen, gar rehabilitiert!
Wer will ihm jetzt noch Kriegsverbrechen vorwerfen, nachdem das, was er in der Ukraine tun ließ, neben den Taten des Netanjahu in Gaza mehr als verblasst!
Putin kann jetzt ruhig Krieg führen, hier und dort! Kein westlicher Moralist wird ihn noch aufhalten, gar ethisch in die Schranke weisen!
Und China hat nun, wo Moral und Zivilisation untergegangen sind, freie Hand, um Taiwan einzunehmen!
Das Versagen des Westens macht es möglich!
Gestern, wurde wieder ein Krankenhaus bombardiert, Flammen überall, Personal floh aus Klinik, Patienten, ein verwirrter rannte durch das Bild – nichts davon in den westlichen Medien, soweit ich das nachvollziehen konnte.
Die Hälfte der circa 35 Kliniken Gaza ist außer Betrieb, tot, wie viele der Patienten, die nicht mehr versorgt werden konnten.
Die letzten Kliniken, um die sich zehntausende Menschen scharen, sind inzwischen von Panzern umzingelt, Scharfschützen schießen angeblich in die Klinik hinein, ermorden Menschen, Patienten, die fast schon sind, während die Ärzte mit dem Licht von Taschenlampen oder dem Blitz der Handys operieren, ohne Narkose, wobei mit Essig Wunden desinfiziert werden.
Ärzte können sich nicht mehr waschen, weil das Wasser fehlt, Krankheiten und Seuchen breiten sich aus – ein Kriegsverbrechen jagt das andere – und das Militär macht Jagd auf Menschen!
Wer gute Nerven hat, kann dem Höllentreiben eine Weile zusehen. Da ich keine guten Nerven mehr habe, musste ich gelegentlich abschalten, etwa wenn ein blutender Arm aus den Trümmern ragte, ein Bild des Jahres, das es in Gaza am laufenden Band gibt.
[1] Die nicht versehentlich getroffen wurden - mit 500 Toten, die man auf das Konto der Terroristen verbuchte, jener Islamisten, die sich gegen seitig umbringen.
Das war die Version, die im Westen mit Nachdruck in den großen Medien verbreitet wurde, während heute, wo die Kliniken systematisch bombardiert werden, viel dafür spricht, dass es seinerzeit schon ein gezielter Schlag der israelischen Armee gegen die völkerrechtlich geschützte Infrastruktur und somit gegen schutzsuchende Zivilisten im Umfeld war.
War der Erstschlag gegen eine Klinik nur ein Akt, ein Experiment, um auszuloten, wie die „zivilisierte“ Welt auf diese Barbarei im Namen der Verteidigung der Zivilisation reagiert?
[2] Ab dem 15. Oktober ging ich dann, nachdem ich das Geschehen in Gaza international verfolgt und mir eine gefestigte Meinung gebildet hatte, verstärkt mit Beiträgen an die Öffentlichkeit – als einer, der aus dem Bereich der universell gültigen Menschenrechte kommt, der 1979 mit dem Hochkommissar der UNO (Möller) für Menschenrechte im Briefwechsel stand und der „Völkerrecht“ bei Autoritäten in Wien und Würzburg (Blumenwitz) studiert hat, um meine ethisch-moralische Sicht der Dinge einzubringen.
Ein blutender Arm ragt aus den Trümmern hervor, ein „Bild des Jahres“ von vielen Horror-Bildern ähnlicher Art aus Gaza, über die man noch nach Jahren nachdenken wird
Es ist so viel – ich komme mit dem Schreiben nicht mehr nach, mit dem Aufarbeiten des Schreckes, auf für mich selbst, enttäuscht von der „zivilisierten“ Welt des Westens in diesem ungerechten Krieg gegen die gesamte Menschheit, der, nebenbei und für andere ganz unwichtig, auch mein Tun in den letzten Jahrzehnten, ja, fast meine gesamte Existenz aufhebt.
Ein schreibender Philosoph kann nur Ideen in die Welt setzen, Dinge, Phänomene, Entwicklungen ansprechen, ohne alles selbst ausdiskutieren zu können. Er kann nur appellieren, das Gewissen anderer wachrütteln, damit überhaupt etwas gegen das waltende Unrecht geschieht.
Und doch sagen Bilder mehr als Worte, auch, wenn es Schreckensbilder sind, die man der zarten Seelen der saturierten Wohlstandsbürger in den – ach, so „zivilisierten“ Kulturstaaten westlicher Demokratien – vorenthält, um die Psyche der ärmsten zu schonen.
Die Kamera fängt die Stimmung ein, dokumentiert, was nach dem Bombenhagel zurückblieb inmitten der dicht besiedelten Stadt neben einem Krankenhaus, in welchem man ohne Narkose im Dunkel bei Kerzenschein operiert: Ein Trümmerfeld – aus den grauen Steinen von Schutt und Asche ragt ein Arm hervor, blutig, die Finger verweisen noch oben, zu Gott hin, der das zugelassen hat -oder vielleicht auf die Mörder im weißen Hemd mit Krawatte, in weißen Häusern am grünen Tisch, die den Befehl dazu gaben und die nicht bereit sind, auch noch dem großen Morden mit über 11 000 toten Zivilisten, das Töten Unschuldiger einzustellen.
Die Vernichtung im Namen der Zivilisation.
Der Presse-Helm auf dem Sarg – die Freiheit der Presse wird demonstrativ zu Grabe tragen
Man will die Presse nicht in diesem Krieg, denn eine realistische Kriegsberichterstattung hat viel mit Wahrheit zu tun, mit Fakten, die die Mächtigen belasten, die treibenden Kräfte der kriegführenden, Gestalten wie Netanjahu, die Akteure aus der Zentralen der Armee als Ausführende der vielen Kriegsverbrechen am laufenden Band in diesem Gaza-Krieg gegen palästinensische Zivilisten, aber auch die westliche Politiker hinter dem geschehen, die, angeführt von den USA und ihrem alten Mann im Weißen Haus und den Moralisten aus dem alten Europa diese gewaltigen Verbrechen gegen die Menschheit bei Tilgung aller Individualität mittragen.
Eine freie Presse stört nur. Während die großen Medien im – angeblich noch freien – Westen nur das berichten, was berichtet werden darf, was die Regierungen nicht allzu sehr innenpolitisch belastet oder gar moralisch in die Zwickmühle bringt, dürfen westliche Journalisten aus Gaza überhaupt nicht berichten. Was von drumherum erfolgt, ist Alibi-Berichterstattung, etwas mehr als nichts, an sich aber Makulatur, weil das Wenige, was man irgendwie in Erfahrung bringt, dann auch noch so hin und hergedreht wird, dass es die offiziellen Version der Regierung daheim nicht entgegenläuft, was bei den BBC-Journalisten zu beobachten ist, die sich zwar redlich bemühen, Entwicklungen realistisch einzufangen, die aber trotzdem Großbritannien verpflichtet sind und bleiben.
Palästinensische Journalisten berichten aus Gaza so gut sie können, in englischer Sprache für BBC, für den Sender Al Jazeera auch in Englisch und ebenso für die Zuschauer aus Welt, wobei die arabische Sicht der Dinge transportiert wird, unterlegt mit drastischen, anklagenden Bildern von Schmerz und Verzweiflung, die kein US-sender wie CNN sendet, aber auch keine BBC, Bilder, die der Deutsche kaum zu Gesicht bekommt, die aber das grausame Geschehen vor Ort realistisch einfangen, im Augenblick das Bombardieren der großen Kliniken der Stadt, um die sich Zehntausende schutzsuchend lagern, alle den herabregnenden Bomben ausgeliefert.
Journalisten leben gefährlich. Der Fall Wael Dahdouch, über den ich seinerzeit hier berichtete, auf dem kleinen Blog ohne Einfluss, verweist darauf. Seine gesamte Familie wurde auf einen Schlag gezielt ausgelöscht! Er, der wohl kein Englisch spricht, machte unmittelbar nach der Beerdigung seiner ermordeten Angehörigen weiter, während andere Kollegen, mit den Nerven fertig und entmutigt, die Flinte ins Korn warfen, weil sie einfach nicht mehr berichten konnten.
Journalisten, die völkerrechtlich genauso geschützt sind wie Ärzte und anderes personal in humaner Mission, werden von Scharfschützen erledigt oder sie sterben – wie tausend Zivilisten neben ihnen – unter den Bomben, die kein Menschenleben verschonen!
„Es ist wie 1948[1]“ - Der Exodus der Palästinenser in Gaza hat begonnen – vor unseren Augen: die „zivilisierte“ Welt schaut dabei zu … und schweigt, während das große Morden an einem Volk weitergeht, doch: „Nicht in meinem Namen!“
Allen voran die Deutschen, die doch Erfahrungen haben mit der Vertreibung, indem sie andere vertrieben, namentlich die Juden hauptsächlich nach Hitlers Machtergreifung, obwohl sie selbst von Vertriebenen herstammen, zu einem nicht unerheblichen Teil, als Nachkommen der Deutschen aus dem Osten, die ihre Heimat nach dem Ersten Weltkrieg in Rahmen der Neuaufteilung Europas verloren, und dann, nicht weniger drastisch, nach dem Zweiten Weltkrieg und bis in die jüngsten Zeiten hinein, als immer noch Deutsche aus dem Osten „heim ins Reich“ strömten, in das demokratische, das bessere Deutschland zogen, um in der Bundesrepublik ein „anständiges“ „Leben in Würde“ und Freiheit zu führen.
Das alles ist inzwischen vergessen.
Was in Gaza geschieht, interessiert den Deutschen der Jetztzeit nicht mehr. Schließlich sind es die Juden Israels, die dort – mit dem Segen der USA und der „zivilisierten“ Welt – Bomben auf Palästinenser werden und tausende Kinder dabei töten in reiner „Selbstverteidigung“!
Juden aber kritisieren – „das geht gar nicht“, auch wenn jene Juden um - den vom ersten Tag des Bombenabwurfs an als Kriegsverbrecher ausgewiesenen - Netanjahu nicht alle Juden Israel repräsentieren, noch weniger die aufgeklärten Juden in aller Welt, denn Kritik an Juden ziemt sich nicht für historisch belastete Deutsche, auch dann nicht, wenn eklatant und vor den Augen der Welt gegen das – für alle gültige – Völkerrecht verstoßen wird!
Während die die Völkergemeinschaft UNO bei dieser großen Vertreibung – wie öffentlich erklärt[2] - nicht mitmacht, die Umsiedlung nicht gutheißt, weil es höchstwahrscheinlich in absehbarer Zeit keine Rückkehr für die im eigenen Land Vertriebenen mehr geben wird, da das jetzt schon zerstörte nördliche Gaza komplett vernichtet sein wird, packen die Betroffenen ihre wenigen Habseligkeiten und machen sich, alles zurücklassend, was sie aufbauen konnten, auf die ungewisse Reise, mit dem Esel, im mit Menschen beladenen Karren, gezogen von einem Maultier, mit dem Einkaufswagen aus dem Supermarkt wie der Obdachlose auf Deutschlands Straßen auf dem Weg zum Kaffee bei Steinmeier im Schloss Bellevue, mit dem mit Flüchtigen vollgestopften Auto, das noch etwas Sprit hat, aber nicht kommen wird, die meisten aber zu Fuß[3], auf Schusters Rappen, so, wie Moses die Israeliten aus Ägypten führte!
Doch damals noch unter dem Manna-Segen vom Himmel, während heute ein Netanjahu und ein Gallant – im Kampf gegen Tiere mit menschlichem Antlitz[4] – Bomben von Himmel regnen lassen, auf das besonders viele Menschenkinder getötet werden, Kinder, die keine Juden sind!
So will es die Gerechtigkeit Gottes heute, jenes fernen Gottes, der heute im UNO-Sicherheitsrat[5] sitzt und dort Recht spricht, die einen schützend und morden lassend, die anderen aber ausrottend und vernichtend! Soweit hat es die Menschheit gebracht nach dem großen Kriegen!
Der Marsch der Vielen ins Unbekannte:
Innerhalb von Gaza zunächst, vom zerbombten Norden des Streifens, aus Gaza-Stadt und aus den großen Flüchtlingslagern die Stadt, in den unsicheren Süden, denn auch dort wird gebombt, ohne Vorwarnung. Wer getroffen wird, hat eben Pech gehabt. Schließlich sind es ja nur[6] Palästinenser, die im Bombenhagel sterben.
Abgelenkt durch ein Verblödungsfernsehen, das ihn unterhält, von servilen Medien und animiert von verlogenen Politikern, die ihn zum Wegschauen animieren, schaut der Deutsche bei diesem Exodus einfach weg.
Die Politiker machen Ding und hoffen, dass sie damit durchkommen, Verbrechen absegnend, für die sie die Mitverantwortung tragen, gegen die Stimme der Völker und gegen das Gewissen der Welt.
Obwohl sich der eigenen Ohnmacht bewusst, gehen ein paar Anständige auf die Straße, stimmen mit den Füßen ab ähnlich den Verzweifelten auf der Flucht vor Bomben, um dafür auch noch beschimpft zu werden – wie jüngst in England, wo eine – durch und durch verblödete - Politikerin Braverman, die einmal Rishi Sunak als Premier ablösen soll, die – in London besonders großen – Solidaritätsbekundungen der Briten als Märsche des Hasses[7] bezeichnet hat.
Verkehrte Welt?
Bibi darf morden, ausrotten, „ethnisch säubern“ und „Genozid“ begehen vor den Augen der Welt, ja, er darf die Juden Israels und die gesamte Menschheit in die Steinzeit zurückbomben, so, wie er es dem Libanon angedroht hat, falls die Hisbollah in den „bewaffneten“ Konflikt eingreife, über die ungezählten Ofer und den Zivilisten aber soll man hinwegsehen und der Protest der Unterstützer dieser Opfer soll verstummen?
Das wird nicht geschehen, denn die Völker der Welt werden sich von dem großem Morden abwenden, von dem ungerechten Israel dieser Tage, das Krieg gegen Zivilisten führt, Kinder tötet und hunderttausendfache Vertreibung mit Macht durchführt, indem nicht nur Bäckereien und Trinkwasserversorgungsanlagen bombardiert und somit gezielt zerstört werden, sondern auch die Krankenhäuser von Gaza, um die sich Zehntausende schutzsuchend scharen; aber auch vom Westen insgesamt, der seine Moral, die er in Putins Krieg noch hatte, inzwischen eingebüßt hat, um so das Abendland mit allen Werte und Prinzipien der „Kultur“ und „Zivilisation“ der Steinzeit auszuliefern!
Nicht in meinem Namen[8]!
Die Steinzeit aber, als Menschen noch mit Pfeil und Bogen kämpften, Mann gegen Mann, während der „Mensch“ von heute mit Maschinen kämpft, zerstörerisch vom Ersten Weltkrieg an mit Panzern damals und mit Bulldozern heute, und – gipfelnd in dem höchst unmoralischen Abwurf der US-Atombomben über Hiroshima und Nagasaki – „anonym tötet“:
jene „Steinzeit“ war friedfertiger[9]!
[1] Ausspruch eines Palästinensers auf der Flucht, der sich an die große der Palästinenser aus dem eigenen Land im Zusammenhang mit der Gründung des Staates Israel erinnert – und der all das bis heute anhaltende Elend seines Volkes jetzt im Deja-Vu noch einmal persönlich miterleben muss.
[2] Am 9. Bzw. am 10. November.
[3] Man kann sich die Menschen Massen in unfreiwilliger Bewegung im Fernsehen ansehen, etwa bei BBC.
[4] „human animals“ – Vgl. dazu meinen Beitrag vom 9. November.
[5] Mehr dazu sowie zum Thema „Genozid“ – wer es besser sagen kann als ich hier im Essay in verkürzter Form, vor allem „professionell“ und viel differenzierter: Craig Mokhiber,
https://sdgs.un.org/panelists/mr-craig-mokhiber-29717
Er Spezialist für Menschenrechte, Direktor beim UNU-Hochkommissariat für Menschenrechte - mit dem ich seinerzeit 1979 auch zu tun hatte - trat zurück im Protest:
Vor Tagen verfolgte ich den Rücktritt über die New York Times-Reaktion und bei CNN. Inzwischen hat er sich auch auf Al Jazeera ausführlich und aus völkerrechtlicher Sicht zur Lage der Palästinenser in Gaza geäußert. Die „Zwei-Staaten-Lösung“ bezeichnete er als „offenen Witz“ innerhalb der UNO-Gemeinschaft (open joke!). Die deutsche Textfassung des anklagenden Rücktrittsschreibens hier:
Ja, es gibt auch anständige Juden, hier, in Deutschland, in den USA (in dem schrieben oben erwähnt!), weltweit, nicht nur Netanjahus!
[6] Und ein paar Kollateralschäden, Presse-Leute, Ärzte, UNO-Mitarbeiter, ein paar Ausländer etc. Aber auch Geisel der Hamas, Juden, die zu Märtyrern erklärt und geopfert werden, damit es weitergehen kann mit der großen Vernichtung von Menschen und Sachen.
[7] Die Labour-Opposition reagierte darauf mit berechtigter Kritik, währen in der arabischen Welt auf die wirtschaftlichen Verstrickungen der Unternehmen aus Rishi Sunaks Familie mit Israel und somit auf die Interessenkonflikte des Premiers in diesem Krieg verwiesen wurde.
[8] Das ist auch das Motto der anständigen Juden, weltweit, der Juden, die Menschen, während der verkommene Politiker der gesamten westlichen Welt in meinen Augen eine eigene Spezies darstellt, ein besonders verachtungswürdiges Etwas, die inkarniert Schande der Menschheit. Wer sich von diesen Decadents abwendet, ist kein Misanthrop, sondern ein Menschenfreund und ein Mensch im eigentliche des Wortes (homo sum)!
Im Deutschen gibt es das inzwischen schon geflügelte Wort: ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte!
Ekel und Abscheu bei diesem moralischen Versagen der großen Nationen der westlichen Welt!
[9] Der Neanderthaler dem Homo sapiens überlegen!
Wenn aus Nazi-Verfolgten und Nachkommen von Holocaust-Überlebenden wieder Nazis werden –
eine Diskussion, die in Deutschland nicht geführt wird, die aber die Welt beschäftigt … nicht erst seit dem Fall Eliahu!
Faschisten unter uns - wie gehen die israelischen Besatzer mit den Palästinensern um?
75 Jahre Unrecht nach der Vertreibung und vielen Kriegen?
Welch erbärmlich Grauen
Faßt Übermenschen dich
Goethe, Faust
Ursache – Wirkung, Aktion – Reaktion, Terror als Widerstandsrecht, Hass und Hetze als Mittel der Politik, Übermenschen, die über Untermenschen herrschen, das Recht des Stärkeren auch in der Demokratie, ahistorische Menschenverächter, Rassisten, Apartheid-Befürworter in einem Kabinett, dass sich „demokratisch“ definiert?
Es gibt einen offenen Streit zwischen - dem einseitig in Gaza gegen Zivilisten kriegführenden - Israel und der Völkergemeinschaft UNO, der nicht erst durch den jüngsten „Vakuum-Vergleich“ von Generalsekretär Guterres ausgelöst wurde. Der Konflikt, neu entfacht durch die Terroranschläge der Hamas mit Geiselnahm, ist 75 Jahr alt, hat zu blutigen Kriegen geführt und kündet von dem Umgang zwei Völker miteinander, der eigentlich, nach den Lehren aus der Nazi-Diktatur Hitlers und dem Holocaust, nicht mehr in die Zeit passt, aber trotzdem noch nicht gelöst ist, weil es die beiden in friedlicher Koexistenz miteinander lebenden Staaten noch nicht geben konnte.
Fakt ist: die Einen vertrieben die Anderen, die Einen beherrschen die Anderen immer noch in den besetzten Gebieten, während die Anderen aus den Reihen der Herrschenden nicht einmal als vollwertige Menschen angesehen werden, sondern so, wie Hitlers Nazis Juden ansahen und die Weißen Südafrikas ganz und gar im Geist aller Kolonialisten die Schwarzen, die Briten die Inder in Indien, die weißen Siedler Nordamerikas die Einheimischen, die Indianer, die Einwanderer Australiens und Neuseelands die „Aborigines“ – weißes Übermenschentum, auf das ein Primitivling der besonderen Art wie Hitler kein Monopol hat, über das angebliche Untermenschentum ganzer Naturvölker auf allen Kontinenten der Erde, die von Europäern – im Geist der Bibel – erobert und unterworfen wurden, alltestamentarisch grausam nach dem Alten Testament und nicht weniger grausam im Namen des Neuen.
Nachdem, was war, sollen Deutsche da nicht vorpreschen, wenn es um Moral in der Welt geht, um eine Weltordnung, fern vom Unrecht gegen Einzelne oder gegen ganze Völker! Und doch muss diese Diskussion an sich geführt werden, ganz egal, ob Deutsche mitreden oder nicht, schließlich besteht die Welt nicht nur Völkern, die sich zurückhalten, zurücknehmen müssen, weil große historische Schuld auf ihnen legt nach zwei verheerenden Weltkriegen.
Übermenschentum[1] und Untermenschentum – viele Völker können da mitreden, Franzosen, Italiener, Spanier, Portugiesen, die Briten mit allen ihre gerechten Taten im inzwischen verblichenen Reich des „Commonwealth of Nations“, jene Briten, denen es gefiel, ein Volk aus Palästina zu verjagen, zu vertreiben, in alle Winde zu zerstreuen, sie auf engstem Raum zusammenzupferchen wie in Gaza, um den Juden aus aller Welt die alte, biblisch verbriefte Urheimat im „Heiligen Land“ wiederzugeben mit der Errichtung eines souveränen Judenstaates – gegen den Willen und lange nicht ausgesöhnt mit den arabischen Völker der Region, was zu dem Zustand führte, den wir heute haben, zu dem Satus quo im Konflikt miteinander – ideologisch im Kampf von Übermenschentum gegen Untermenschentum, konkret aber im Krieg, der jetzt in Gaza sein hässlichstes Gesicht zeigt, die Fratze des Terrors, des Grauens, wobei nicht nur die Moral längst gewichen ist, sondern die Humanität und Zivilisation geopfert wurden, damit die Brutalität der Vernichtung wirken, sich Raum schaffen kann
Ja, nach deutschen, englischen, belgischen und anderen europäischen Nazis, die es im Christentum immer wieder gab, die man Faschisten nannte, Konquistadoren, Mörder, Verbrecher, wie auch immer, die gibt es auch im Judentum, angeführt von geistigen Brandstiftern, hetzenden Hasspredigern, die noch im Bewusstsein des Alten Testaments leben und die, wie vor 3000 Jahren, zur „Ausrottung“ anderer Völker bereit, Übermenschen gegen Untermenschentum, selbst mit dem Einsatz einer Atombombe gegen Zivilisten im dichtbesiedelten Raum, was man nachtäglich nicht als „Metapher“ abtun kann, oder auch mit den traditionellen Feuer-Waffen, die jüdische Siedler heute gegen unbewaffnete Palästinenser-Bauern in der besetzten Gebieten einsetzen, um diese von den Olivenhainen zu vertreiben.
Ein würdiger Repräsentant jener Siedler-Gestalten faschistoider Art ist nun dieser Zyniker der besonders menschenverächtlichen Sorte Eliahu[2], der, durchaus im Geist Hitlers, in übler Polemik der volksverhetzenden Ausprädung die Palästinenser in Irland ansiedeln will, auf der grünen Insel der Katholiken, und das, nachdem Hitler angeblich ein Umsiedeln aller Juden Europas nach Madagaskar[3] vorhatte. Geht es noch zynischer?
Die Vertreibung der Palästinenser aus der Region, also aus allen von Israel besetzten und beherrschen Gebieten, das ist auch die „geistige Basis“, die in den ersten Tagen des aktuellen Gaza-Kriegs zu dem Versuch führte, die 2,3 Millionen Palästinenser nach Süden abzudrängen, aus dem Streifen zu jagen, nach Ägypten, weiter nach Jordanien, in die Wüste Negev oder gleich ins Meer, über „ethnische Säuberung“, gar „Genozid[4]“, eben, weil es nur Palästinenser sind, keine vollwertigen Menschen.
Der pejorative Duktus dieses Übermenschen, der in Israel Minister im Kabinett des lupenreinen Demokraten Netanjahu sein kann, wird in Israel geduldet, ebenso wie die zivilisierte – an sich aber hochgradig heuchlerische – westliche Welt Nazis und Faschisten in der Regierung Israels duldet, ohne die Sache überhaupt anzusprechen, während man im eigene Land konservative, patriotische, rechte Politiker, die nicht radikal sind, trotzdem wie Aussätzige behandelt um bekämpft, diese stigmatisiert, diffamiert und ausgrenzt wie die Israelis die Palästinenser oder andere Minderheiten, etwa die Beduinen, Nomaden aus der untersten Kaste, denen es rechtlich-sozial nicht besser ergeht als den Zigeunern des Mittelalters, die man heute in Europa Sinti und Roma nennt, politisch korrekt, sie aber trotzdem nicht auf die Stufe stellt, die Juden heute in Europa innehaben.
In - dem von Scholz im Bund mit den Grünen regierten - Deutschland scheint es seit dem 7. Oktober Staatsräson zu sein, Israel überhaupt nicht mehr zu kritisieren[5], um dann, eng an der Seite der USA, Großbritanniens aber auch Frankreichs, das ebenso bigott mitmacht, beim G /-Treffen in Tokio, selbst heute, auf der Konferenz in Paris, die Kriegsverbrechen der Regierung Netanjahu und der israelischen Armee (IDF) zu tolerieren, mitzutragen!
Ebenso scheint es für den braven Deutschen Scholz, der Israel einen demokratischen Persilschein[6] ausstellte, Staatsräson zu sein, das Volk der Deutschen nicht mehr realistisch über die Entwicklungen in Gaza über öffentlich-rechtliche Medien zu informieren!
Dagegen habe ich mehrfach protestiert – und betont, nicht anders als die protestierenden Juden Amerikas in New York, die sich mit den leidenden Palästinensern in Gaza solidarisiert hatten, nicht in meinem Namen![7]
[1] Was ich – über die Übermensch-Diskussion bei Nietzsche hinaus – zur Thematik schreib, kann man in meinen Büchern nachlesen.
Hier und jetzt aber, in Kriegstagen, in welchen alle 10 Minuten ein Kind in Gaza stirbt, über 39 Journalisten dort bereits den Tod fanden in nur 30 Tagen Krieg, teils wurde die gesamte Familie gezielt mit ausgerottet wie bei liquidierten Ärzten auch und über 90 Mitarbeiter der UNO ebenfalls tot sind, kommt es nicht auf eine „akademische Debatte“ an über eine Abhandlung, sondern auf geistige Einsicht, die mithilft diese Krise noch irgendwie moralisch und in die Zukunft weisen zu bewältigen.
[3] In einem Vortrag, den der aktuelle Kriegsherr Netanjahu früher gehalten haben soll, delegierte eben dieser Netanjahu die Verantwortung für den Genozid an den Juden von Hitler, die Vertreibung hervorhebend, auf den Großmufti von Palästina, der die Ausrottung betrieben haben soll.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini
[4] Zum Thema „Genozid“ – wer es besser sagen kann als ich hier im Essay in verkürzter Form, vor allem „professionell“ und viel differenzierter: Craig Mokhiber,
https://sdgs.un.org/panelists/mr-craig-mokhiber-29717
Er Spezialist für Menschenrechte, Direktor beim UNU-Hochkommissariat für Menschenrechte - mit dem ich seinerzeit 1979 auch zu tun hatte - trat zurück im Protest:
Vor Tagen verfolgte ich den Rücktritt über die New York Times-Reaktion und bei CNN. Inzwischen hat er sich auch auf Al Jazeera ausführlich und aus völkerrechtlicher Sicht zur Lage der Palästinenser in Gaza geäußert. Die „Zwei-Staaten-Lösung“ bezeichnete er als „offenen Witz“ innerhalb der UNO-Gemeinschaft (open joke!). Die deutsche Textfassung des anklagenden Rücktrittsschreibens hier:
[5] Oft wird die berechtigte Kritik des Staates oder der Regierung mit Antisemitismus gleichgesetzt. Gute Juden, böse Juden – heute und in der Geschichte? Das soll nicht erörtert werden, schließlich gibt – politisch korrekt – nur gute Juden, die sich also auch über das Völkerrecht erheben dürfen. Diese Gängelung des Geistes macht nicht nur die Deutschen unfrei, sondern kastriert die gesamte westliche Welt, die dann, als bigott entlarvt, von den echten Rivalen des Westens noch besser bekämpf werden kann, von Russen, Chinesen, du von den Ajatollahs aus Teheran und einem ganzen Heer terroristischer Verbrecher.
[6] Vgl. dazu meine hier publizierten Beitrag.
[7] Vgl. dazu meine hier publizierten Beiträge.
Vgl. auch: |
Sind die Atomwaffen des „demokratischen“ Staates Israel in sicheren Händen?
Eine Atombombe auf Gaza!?
Inzwischen hat man den rabiat gewordenen „Heritage“-Minister Eliahu[1] aus dem Kabinett des lupenreinen Demokraten Netanjahu, der nebenbei auch noch ein Kriegsverbrecher ist, zurückgepfiffen, sogar „suspendiert[2]“, („suspended“, in der Terminologie der Medien), einen Hetzer und Hassprediger, über den man fast nichts weiß[3] und dessen Identität immer noch recht schleierhaft ist – die Folgen der Drohung aber wurden sofort deutlich in der arabischen Welt[4] rezipiert, unmittelbar, nach dem der unselige Kommentar erfolgt war.
So wirken Hetze und Drohung!
Der Sprecher des größten Krankenhauses in Gaza, Al Shifa, dem gerade die letzte Energie ausgeht, griff den Gaza drohenden Atomschlag auf – und während neben ihm ein totes Kind von einem Verzweifelten vor die Kamera gehalten wurde - machte der Mann empört weiter … mit Tausend Anklagen, alle irgendwo berechtigt!
Denn inzwischen wurden alle Krankenhäuser in Gaza, um die Zehntausende kampieren, durch die Bombardements obdachlos gewordene Bürger, Unschuldige, von der israelischen „Verteidigungsarmee“ angegriffen, die Hälfte davon ist aufgrund fehlender Energie ganz stillgelegt. Ein Kriegsverbrechen jagt das andere, währen die zivilisierte Welt der Guten und gerechte zuschaut!
Worauf die plumpe Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen gegen Zivilisten – und Hamas – aus dem Mund eines Unberufenen bei aller Deplatziertheit und Geschmacklosigkeit verweist, ist die Frage:
Sind die Atomwaffen des „demokratischen“ Staates Israel in sicheren Händen?
Als der kleine KGB-Mann Putin die Krim annektierte und später in die Ukraine einfiel wie ein verbrecherischer Bandit, bereit Zivilisten, Ukrainer, in großer Zahl töten, um Land zu annektieren, um ein Volk zu vertreiben, stellte man sich nicht nur im Westen die gleiche, bange Frage, bevor es noch zu den Drohungen kam, die dann ein – zur Marionette verkommener – Ex-Präsident Russlands, Medwedew, ausstieß, wiederholte, geduldet von Putin, der drohte, um die Bevölkerung in den Staate des Westens zu verunsichern.
Atomwaffen in den Händen von Despoten?
Ist dieser Netanjahu kalkulierbarer als Putin, wenn es um den Einsatz von Atomwaffen geht, speziell von „taktischen Atombomben“, die - von den USA moralisch korrekt vorgeführt in Hiroshima und Nagasaki - eine ganze Stadt auf einen Schlag ausradieren, mit Mann und Maus, während ein der Abwurf oder das Abfeuern einer „strategischen“ Atombombe, etwa vom U-Boot aus, die gesamte Menschheit ausrottet, apokalyptisch, unrettbar und endgültig.
Israels Atomwaffen[5] – ein Mythos? Ein Geheimnis! Ein Tabu?
Jetzt kommt ein Trottel, der im Kabinett Netanjahus Minister ist, und posaunt seine radikalen Drohungen als á la Medwedew und Putin in die Welt, viele erschreckend, selbst die eigenen Leute in Israel, die noch eine Weile weiterleben wollen.
Die Drohung zeigt allen, wessen Geistes[6] Kind der Minister ist – und wessen Geistes Kind der Regierungschef Netanjahu ist, der mit dubiosen rassistischen Parteien regiert, die aus der Demokratie Israel einen menschenverächtliche Apartheid-Staat machen.
Die Welt schaut jetzt – über das auch gegen Zivilisten kriegführende Israel – genauer auf die Verhältnisse in ganz Israel hin und das Los der Palästinenser in den mit sehr harten Hand - und fern von Menschenrechten – besetzten Gebieten hin.
Wie es sich schon oft selbst entlarvt hat in diesem – vor allem gegen unschuldige Zivilisten ungerechten – Krieg, so entlarvt sich Netanjahus Israel jetzt erneut, indem immer mehr Parallelen zu Putin einer breiten Allgemeinheit bewusstwerden.
Bedroht wird die Menschheit durch Politiker ohne Augenmaß, durch Zyniker der Macht, durch Charakterlose, die das Recht des Stärkeren zum alleingültigen Prinzip erklären, durch Typen wie Putin und Netanjahu, die früher Stalin und Hitler hießen.
Dass dieser Netanjahu in Israel, obwohl unpopulär, dort angeblich immer noch eine Mehrheit hat, um diesen unverhältnismäßigen Vergeltungskrieg in Gaza gegen Zivilisten so verbrecherisch zu führen, halte ich für eine politische Katastrophe, die den Weg in den „Abgrund“ für alle, von dem anständige UNO-Generalsekretär Guterres im Namen der Völker und aller friedfertigen Menschen sprach, nur noch beschleunigen kann.
[2] Aber nicht aus dem Kabinett entfernt. Netanjahus Regierung stützt sich de facto auf „faschistische“ Minister und hätte ohne diese keine Mehrheit und keinen Bestand. Das hat der Westen bisher toleriert – und auch in Deutschland nahm – soweit ich informiert bin - kein Politiker Anstoß an der Tatsache, dass Faschisten mit Hass und Hetze in Israel mitregieren.
[3] https://www.rnd.de/politik/atombombe-auf-gaza-israelischer-minister-nennt-werfen-eine-option-regierung-distanziert-sich-PSHYZBB5TVLX5A6K53YDF75ZSE.html
[4] Während Russland, das die „psychologische Kriegsführung“ über Androhung atomarer Gewalt gegen den Westen losgetreten hat, sich etwas wortkarg gibt und sich aus gutem Grund rhetorisch zurückhält, reagieren Saudi-Arabien, Jordanien und andere Staaten mit scharfer Kritik, schließlich ist Gaza mit einer Bevölkerungsdichte von über 12 000 Einwohnern pro Quadratkilometer die mit Abstand am dichtesten besiedelte Region der Welt. Die Auswirkungen eines Atomschlags wären unvorstellbar, jenseits der Apokalypse! Terror der Worte? Nach dem Terror der Tat, die gerade vor den Augen der Welt in Gaza abläuft, getragen von Typen wie Netanjahu und den Typen wie Eliahu dahinter, die für Mehrheiten im Kabinett über einen Geist, der anderswo nicht nur „rassistisch“ sondern klar und deutlich „faschistisch“ genannt – und der im Staat der Holocaust-Überlebenden aufkommen konnte und sich dort auch hält.
[5] In der Fachwelt man spricht von 90 Atomsprengköpfen, die Israel besitzen soll.
[6] Im Englischen gebraucht man den Ausdruck „far-right“, um die Gesinnung dieses Rechtsradikalen, den man im Westen so nicht tolerieren würde, einzufangen, aber auch den Geist der Partei dahinter, die aus der Sicht der seit 75 Jahren unter israelischer Diskriminierung leidenden Palästinenser und anderer Araber als „rassistisch“, „zionistisch“, „homophob“, also menschenverächtlich und zynisch gilt – in Wort, Herze schüren du Hass predigend, aber auch in der Tat, indem etwa Siedler in den besetzten Gebieten mit Feuerwaffen ausgestattet werden.
Putins Kriegsverbrechen in der Ukraine und Netanjahus Kriegsverbrechen in Gaza sind im Prinzip identisch, doch Netanjahu darf – toleriert und gedeckt von gesamten Westen – „so“ weitermachen, wie bisher:
mit 4 000 toten Kindern von mehr als 10 000 Zivilopfern, ungezählten Vermissten, 30 000 Verwundeten und über 1 000 000 gen Süden Vertriebenen, die nicht mehr heimkehren können, weil ihr Gaza bald ganz zerbombt und zerstört sein wird
Das große Morden wird also weitergehen, weil der Zustand der Welt so ist, weil die Machtverhältnisse ebenso sind, wie sie sind und weil – wie oft von mit betont – das Patt im Sicherheitsrat der UNO dazu führt, dass es mit Kriegsverbrechen munter weiter gehen wird, ganz egal, wer sie begeht, wobei die USA den Kriegsverbrechen Russlands zuschaut, ohne diese abwenden zu können und umgekehrt, was im Zweiten Irak-Krieg der Welt bewusst wurde – und was, unter der Federführung des lupenreinen Demokraten Netanjahus im praktisch rund um die bombardierten, besetzen Gaza-Streifen weiter geht, ohne Rücksicht uf Verluste.
Der Westen, der sich in Putins Aggressionskrieg mit ethnischen Säuberungen („Ethnic cleansing“) und Völkermord („genocid“) noch moralisch auf der sichtigen Seite wähnte und diese Position der Unterstützten des bedrängten Staates bis zum heutigen aufrecht erhielt, hat diese Haltung inzwischen in Gaza aufgegeben: Netanjahu hat dort freie Hand, um das zu tun, was er im Sinne einer „israelischen Staatsraison“ für richtig hält, ganz egal, wie viele palästinensische Bürger Gazas noch sterben müssen. Und das, gestützt auf die sehr dünne Argumentation, die von der Hamas entführten und immer noch festgehalten Geiseln aus Israel müssten befreit werden.
Eine Lösung des Dilemmas, um noch mehr unschuldige Tote zu verhindern, wäre also die „bedingungslose Freilassung aller Geiseln“, was nur durch die Terror-Organisation Hamas erfolgen kann. Die unschuldigen Bürger Gaza, die diese verbrecherische Untergrund-Armee weder stützen noch decken, haben keinen Einfluss darauf, wurden sich doch nur -ohne eigene Mitwirkung – zwischen die Fronten geschoben, instrumentalisiert, als „menschliche Schutzschilde“ missbraucht, ohne dies abwenden zu können.
Die Hamas aber, in Geheimverhandlungen mit Israel über den Mossad vertreten durch den Wüstenstaat Katar, will mit den 242 noch im Untergrund festgehalten Geiseln aus Israel etwa 6 000 in Israel inhaftierte politische Häftlinge freipressen, „Freiheitskämpfer“ für die Sache Palästinas, was die Zyniker des Terrors über alle auch noch so großen Opfer unter der Zivilbevölkerung hinwegsehen lässt.
Von den „Geheimverhandlungen“ und dem Stand der Dinge dort erfährt die Weltöffentlichkeit praktisch nicht, die Angehörigen der Geiseln, die ein Netanjahu ganze drei Wochen uninformiert im Regen stehen ließ, auch nicht. Bekannt ist nur ein Statement von Katar, in welchem mitgeteilt wird, dass Unwahrheiten über diese „Geheimverhandlungen“ im Umlauf sind, Gerüchte, während die Hamas – über psychologische Kriegsführung – auf den Tod von etwa 60 Geiseln verweist, die im Bombenhagel der IDF auf Gaza ums Leben gekommen sein sollen.
Eine „verfahrene Weltsituation“ – und so viele Details in einer komplexen Problematik, die der Einzelbürger im freien Westen kaum durchschauen kann!?
Also schaut er ganz weg, das macht die Sache einfacher! Und die freien Medien helfen ihm dabei wie gute Köche und Vorkoster, die erst abschmecken, probieren, bevor sie die Kost servieren!
Ist es richtig und gerecht, 100 Zivilisten zu töten, Kinde, Frauen, um 1 Hamas-Kommandeur aus der Welt zu schaffen?
Das alttestamentarische Prinzip: Auge um Auge, Zahn um Zahn, gilt es noch in der israelischen Kriegspolitik?
Über „Ethik“, „Völkerrecht“ und "gesunden Menschenverstand“
Ethische Philosophen werden aufschreien und sagen: das ist nicht gerecht, meinen „Völkerrechter“, die auch Ethiker sind, nur – quasi auf anderer, „höherer“ Ebene für ganze Völker und für die Menschheit dahinter.
Das ist auch so – und deshalb schrie ich auf und schreie immer noch als einer, der schon vor vier Jahrzenten aufschrie, als es in einer repressiven kommunistischen Diktatur um Menschenrechte ging.
Aber auch aus der Sicht des Alten Testaments, an dessen Wort viele konservative Juden Israels glauben, ist das so! Ergo hätte die „Vergeltungsaktion“ – wie hier von mir schon gleich nach dem Kriegsausbruch betont – nach 1400 toten Palästinensern enden müssen!
Das aber war nicht der Fall!
Inzwischen sind weit über 4 000 Kinder in Gaza tot, weitere 1000 werden unter dem Schutt vermutet, ein hoher „Blutzoll“ den bisher mehr als 10 000 Zivilopfer unter den Palästinensern Gazas entrichten mussten; dazu kommen unzähligen Vermisste, viele, die keiner vermisst, da ganze Familien ausgerottet wurden, 30 000 Verwundete und über 1 000 000 gen Süden Vertriebene, die nie wiederkommen werden, weil ganz Gaza ausgelöscht sein wird wie einst Sodom und Gomorra durch Pech und Schwefel vom Himmel!
Eine triste Bilanz, die man in deutschen Medien verdrängt, gezielt vermeidet, unterschlägt, um nur nicht das Bild zu belasten, das man von Israel und von den verfolgten Juden der Geschichte, auch wenn die Juden dieser Tage, die den Staat Israel gerade regieren, andere geworden sind als die gerechten des Volkes vor 3000 Jahren.
Den Sohn des Jakob[1] will man auch nicht hören, weil er als Ethiker spricht, der nur „Menschen“ kennt, keine „Übermenschen“ und keine „Untermenschen“ wie andere damals aber auch hier und heute, der nicht nur gleiche Rechte für alle einfordert, Anstand und Würde, sondern vor allem „Gerechtigkeit“ in der Welt, die so beschaffen sein soll, wie sie jeder „zivilisierte“ „Kultur-Mensch“ für sich daheim beansprucht.
Den Regen von Pech und Schwefel, der von herab auf die Häupter der Bedrängten in Städten wie Hamburg in den Tagen des letzten großen Krieges in Vergeltung niederging, haben die deutschen Zivilisten heute längst vergessen.
Also lassen die Deutschen, ein Volk von Bibelkundigen, das Unrecht zu, auch, weil es fern von daheim geschieht, getröstet von dem Gedanken, dass Gottgewolltes doch nicht abzuändern ist.
[1] In der Tradition der Securitate-Kommunisten Ceausescus, die mir den Vornamen des Vaters (Jakob Gibson, geb. 1926) in meiner – auch im Internet partiell bekannten – Securitate-Verfolgungsakte anhefteten, hat man auch mich, wohl zur besseren Unterscheidung von anderen Autoren dieses Namens zum „Carl Jakob Gibson“ gemacht, jedoch ohne mein Hinzutun!
Blinken in Israel, Jordanien und Ramallah – ein Debakel!?
Der Geist, der stets wiederholt, die Kraft, die nichts schafft!
Und - eine Atombombe auf Gaza!?
Er kam, sah und ging wieder. Zu sagen hatte er nichts, noch etwas zu melden, denn Biden hatte über den Sprecher des Weißen Hauses bereits vor Tagen verkünden lassen, dass es eine „Feuerpause“ im Gaza-Krieg Israels nicht geben wird, weil die Hamas dies zum Regruppieren nützen würde! Hört, hört!
Sind also militärische Zielsetzungen wichtiger als das Retten von Menschenleben in der Belagerung?
Da hat die USA, die Netanjahu und die Armee gewähren lässt, auch gegen das Völkerrecht, sich mächtig verrannt, was Bidens Wiederwahl gefährden könnte.
Biden blieb nichts anderes übrig, als in Israel das zu wiederholen, was sein Boss ihm aufgetragen hatte, was er auch tat, wenig überzeugend, ja, blamabel, bevor er unverrichteter Dinge nach Jordanien weiterreiste, um mit den Außenministern der Region weitere Krisengespräche zu führen, mögliche Lösungen auslotend.
Bis auf die Floskel von möglichen „humanitären Pausen“, die es geben sollte, um mehr Hilfe für die von der Belagerung schwer betroffenen Zivilisten nach Gaza zu lassen, nur leeres Geschwätz im Stil eines Papageien, der das unaufhörlich wiederholt, was man ihm beigebracht hat: Israel habe das Recht zur Selbstverteidigung – und die Hamas müsse ausgerottet werden, ohne Wenn und Aber, wobei die Verluste von unschuldigen Menschenleben, also die – unvermeidbaren - „Kollateralschäden“ gering gehalten werden sollten!
Eine regulative Idee?
Noch eine Floskel der besonders zynischen wie heuchlerischen Art?
Während Blinken noch in Israel redete, wurden im gleichen Augenblick 16 Zivilisten auf der Autobahn bei Gaza nicht weit vom Meer abgeknallt, über den Haufen geschossen, angeblich, wie ein Augenzeuge bald darauf berichtete, von Kriegsschiffen aus! Von frustrierten, hasserfüllten Soldaten, die nach einer Betätigung suchten? Und die bald darauf aus einer ähnlichen Motivation heraus Fischerboote im Hafen von Gaza unter Beschuss nahmen und zerstörten?
Da Blinken wirklich nichts zu sagen hatte, konzentrierte er seine Ausführungen auf Phrasendrescherei, das Bekannte immer wieder wiederholend, zum Teil auch noch garniert mit neuen Mythen[1] und mit Statements, die deckungsgleich sind mit den Bekundungen der IDF, die jedermann als Propaganda identifizieren kann.
Das Übelste davon, dem authentische, höchst glaubwürdige Ausgenzeugen aus den Kliniken, Schulen und Hilfsorganisationen widersprechen:
Kliniken, Schulen seien Stützpunkte der Hamas, dort seien Waffen gelagert, etc., was – im Geist Netanjahus und der IDF – Blinken stur wiederholt, ohne aber Beweise vorlegen zu können, dass es so ist.
Wie oft erfolgt: schon auf den Verdacht hin, ein Hamas-Kämpfer sei in einer Klinik oder Schule unterwegs, wurde das - zum „Ziel“ erklärte - Objekt angegriffen, auch der angemeldete Konvoi mit Schwerverletzen, die zur Behandlung nach Ägypten transportiert werden sollten, wurde angegriffen, wobei die IDF kaum auf Zivilisten achtete und keinen schonte, der in den Weg kam.
Bidens USA deckt das alles, lässt Netanjahu, der vom ersten Tag und in vielen Fällen gegen das Völkerrecht agierte, gewähren, was diesen Krieg noch lange währen lässt.
Sehr zum Verdruss der arabischen Außenminister, die alle an Blinkens Sturheit und Uneinsichtigkeit abprallten, wird es keine echten Fortschritte geben, weder die von Ägypten eingeforderte „bedingungslose Feuerpause“, noch humane Maßnahmen, wie sie – aus rein menschlicher Betrachtung heraus – dem jordanischen Außenminister am Herzen liegen.
Von einem Gefangenaustausch und somit von einer Freilassung aller Hamas-Geiseln, ein Projekt, für das sich das auf der Konferenz anwesende Katar eingebracht und stark gemacht hatte, angeblich auch in direkten Verhandlungen mit dem Mossad, war in Jordanien kaum noch die Rede.
Schlechte Nachrichten also auch für die Angehörigen der Geiseln, die bei noch mehr Krieg kaum noch hoffen dürfen, während ein Machtmensch Netanjahu, dem diese Gruppe mehr als skeptisch gegenübersteht, die Entführten wahrscheinlich schon – wie eine Sache - abgeschrieben, als Märtyrer gezielt geopfert hat, um, wie manche Gegner behaupten, sich selbst zu retten – denn ein anhaltender Krieg hält diese – amoralisch agierenden – Chef des Kriegskabinetts im Amt.
Die Araber – enttäuscht von Blinkens Auftritt, der, für Fall, dass er sein Amt los wird, was sehr bald sein kann, sich bei der IDF als Armeesprecher bewerben könnte, denn dafür wäre er nunmehr gut qualifiziert nach den Tausend stereotypen Wiederholungen!
Wie aus dem Mund des IDF-Mannes Hecht[2], würde Blinken dann allen verkünden:
„Es gibt keine humanitäre Krise in Gaza“!
Basta, aus und fertig!
Auch sind alle Menschen gleich. Nur einige sind gleicher.
Die „zivilisierte“ und – immer noch humane – Welt aber wird von den USA des Demokraten Joe Biden enttäuscht sein, denn dieser lässt das alle zu!
Was ins Auge gehen kann – und wohl auch wird, weil die Welt inzwischen eine andere geworden ist.
Weiß der alte Mann im Weißen Haus noch, was er tut? Wenn der großen amerikanischen Nation unter Gott die Moral abhandenkommt, weil es ich – mit Blindheit geschlagen - in schwerer Zeit auf die falsche Seite der Geschichte schlägt, dann ist der Untergang[3] des gesamten Abendlandes nicht mehr aufzuhalten.
Wer stoppt Putin[4], fragte ich damals, als Putin in die Ukraine einfiel, um si viele Ukrainer wie möglich zu täten in einer angedachten „Genozid“, der noch vom Westen verhindert konnte.
Wer stoppt Netanjahu, frage ich heute?
Nachdem Blinken nach Ramallah weiterreiste, um ein paar Worte mit dem schon etwas betagten und nicht mehr ganz aktiven Haupt der Palästinenser auszutauschen, bevor er in Ankara mit Staatschef Erdogan spricht, der, wie Katar, hinter der Hamas steht, vernahm ich – zu meinem Schrecken – ein Gerücht im Internet, dass mich mehr als aufhorchen ließ, denn es ist wie von einem anderen Stern:
eine Atombombe auf Gaza!
Vor Tagen hatte ich – nicht ganz im Ernst – eine solche Möglichkeit angesprochen, um auf die Dramatik der Situation in Gaza hinzuweisen, vor allem aber auf die kriminelle Energie dieses Netanjahu, dem keine Mittel zu verwerflich erscheinen, um Palästinenser in großer Zahl zu töten.
Jetzt aber wird der Abwurf einer Bombe auf Gaza durchaus diskutiert – als realistische „militärische Option“, angeblich von einen Kultur-Minister ins Gespräch gebracht – und von Netanjahu wohl noch nicht dementiert?
Also mache ich die Sache auch in Deutschland publik, für Europa, weil die Medien hier sehr zaghaft berichten, wenn es um Gaza geht, immer bereit, Netanjahu und die IDF zu schonen, weil man hier Schwierigkeiten hat, zwischen der aktuellen Regierung eines repressiven, rassistischen Apartheid-Staates (nach Amnesty International!) und dem Volk der Juden zu unterscheiden, in welchem es viele Netanjahu-kritiker gibt.
Möge dieser Kelch an dem geschundenen Volk von Gaza vorübergehen, denn er würde – in Hybris und ebenso im Affekt verübt wie alles Bisherige an Kriegsverbrechen dort auf engem Raum an den Vielen – den selbst herbei geführten Untergang Israels und aller Juden im Land bedeuten. Wer kann das wirklich wollen?
[1] Ein Hamas-Mann hätte gesagt, man werde den 7. Oktober noch oft wiederholen!
[2] Vgl. dazu meinen Beitrag: „Es gibt keine humanitäre Krise in Gaza“!
[3] Mehrfach von mir warnend angesprochen. Doch Ethos, Moral, Prinzipien, echte Werte zählen im Sodom und Gomorrha der Jetztzeit nicht mehr.
[4] Vgl. dazu meinen Beitrag „Stoppt Putler“.
Die Kinder von Gaza – sie haben keine Lobby
Lebensfroh lachen sie, freuen sich, tanzen vergnügt im Spiel mit anderen Kindern. Handy-Bilder, Erinnerungen!
Gestern noch waren sie alle da und von Lebensfreude erfüllt. Heute sind sie alle tot, weil ein wüster Kriegsverbrecher es wollte, Bomben abwerfen ließ auf Kinder, ohne Maß, ohne Reue. Es waren doch nur Palästinenserkinder.
Traurig schaut sich der Vater die Aufnahmen an, innerlich verzweifelt, ohne viele Worte zu finden.
Was bleibt vom Leben, wenn die Zukunft tot ist, ausgelöscht von einem Tyrannen, der keine Menschlichkeit kennt, der Rache übt, wo keine Vergeltung angesagt ist, im Töten von Kindern!
Jeder, der solcher Taten stützt, gutheißt, fördert, macht sich – in meinen Augen - eins mit dem großen Verbrecher, der vor ein Kriegsgericht gehört, vor ein Endgericht schon in irdischen Tagen, denn es ist die Tat nach der Tat.
Wer das verlor, was du verlorst, macht nirgends Halt, dichter Nietzsche irgendwo und denkt dabei an Gott, der so vieles zulässt, den Tod der Unschuldigen in großer Zahl durch Verbrecherhand!
Darf der Vater, der das alles mit ansehen muss, das unermessliche Leid irgendwie ertragend, die Sinn-Frage stellen, die letzte Frage?
Er darf – was immer er dann auch tut, sein Schmerz rechtfertigt alles.
Die Einsamen von Gaza
Unter den Schutthaufen liegen sie, verschüttet, tot; keiner wir sie vermissen, keiner sie beklagen, keiner die Leichen zählen.
Es ist Krieg. Ein nicht erklärter, ungleicher asymmetrischer Krieg zwischen einem wehrhaften, hochgerüsteten Staat und einem Haufen Banditen.
Brutale Verbrecher auf der einen Seite, Terroristen, die im Namen der Freiheit Geisel nehmen, Menschen der Freiheit und Würde berauben, vielfach im Rausch töten, vom Hass angetrieben, Kinder, Frauen, Alte Kranke - echte Kriegsverbrecher aber auch auf der anderen Seite, alle – sich im Recht wähnend - bereit, unschuldige Menschen für ihre Zwecke zu missbrauchen, zu opfern.
Andere Menschen schauen dabei zu, beim großen Morden der Verbrecher, die weder Freiheitskämpfer, noch Retter sind, nicht teilnahmslos, doch ohnmächtig, den Gang der Dinge zu ändern, das Schlittern aller in den Untergang.
Desinformation aus erster und aus zweiter Reihe – der Deutsche soll sich wohl kein Bild machen, zu keiner realistischen Einschätzung gelangen, vor allem zu keiner moralischen?
Um den Dingen auf den Grund zu und um zu erfahren, ob Kanzler Scholz das Ableben der 3900 Kinder in Gaza gut findet, habe ich am 4. November um 19 Uhr die „heute“-Nachrichten im ZDF verfolgt, dann, bereist erwartungsgemäß enttäuscht, auch jene der ARD um 20 Uhr, wahrscheinlich abgestimmt mit den Meldungen des ZDF zu Gaza-Krieg sowie zum Besuch des US-Außenministers Blinken in der Krisenregion.
In beiden öffentlichen Sendern ein identisches Bild: die Propaganda der israelischen Armee, die keine objektive Information darstellt, sondern nur Propaganda ist, einseitige Desinformation.
Aus meiner Sicht höchst ärgerlich: beide Sender, ARD und ZDF, verschweigen die Opferzahlen, 3 900 Kinder von 9500 toten Zivilisten!
Aus meiner Sicht ist das ein Skandal!
Beide Sender fragen nicht kritisch nach, ob Netanjahus Israel in Berufung auf die „Selbstverteidigung“ 3 900 Kinder töten darf, wie viele Kinder noch unter dem Schutt liegen – und vor allem, wie viele Kinder noch sterben müssen, bevor der Rache in „kollektiver Bestrafung“ von Zivilisten Genüge getan ist. Keiner fragt nach der Legitimität der Vergeltung und nach dem Einklang dieser brutalen, inhumanen Zerstörungsschlägen einer rücksichtslos agierenden Armee mit dem Völkerrecht, über dem auch ein Israel nicht steht.
Das ist mein Deutschland nicht mehr. Dieses Deutschland ist mir fremd geworden. Doch es geht mir wie den belagerten Palästinensern im großen „Open-air-Gefängnis“ Gaza, wo man sie mit Bomben aus der eine Ecke in die andere ecke treibt, um sie irgendwann doch noch zu erwischen: es gibt kein Entrinnen aus dieser Menschfalle für Alte und Kranke, die nun einmal da gestrandet sind. Auswandern, wohin, fragte Heine seinerzeit, ohne eine rechte Antwort zu finden? In Gaza kann kein Zivilist die Frage stellen – und in Deutschland? Wohl auch nicht mehr lange?
Der große Bruder macht die Freiheit kaputt – von oben herab, über die manipulierte Meinung!
Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
Entwurf:
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist, Naturfotograf,im September 2022 |
Triage auch bei ARD und ZDF?
Was in Deutschland keine Nachricht ist:
der Angriff auf das größte Krankenhaus in Gaza mit 13 Toten Zivilisten,
der Angriff auf einen angemeldeten Schwerverwundeten-Transport aus der Luft
und 16 Leichen, vor allen Frauen und Kinder auf der Autobahn bei Gaza verstreut …
Wenn Blinken nach Israel kommt und Hisbollah-Führer Nasrallah spricht, kommt natürlich einiges zusammen. Also muss man auswählen, was der Deutsche zu sehen und zu hören bekommt – und was einfach wegfällt, unter den Tisch, weil es keine relevante Nachricht ist.
Redakteure entscheiden darüber, während die Nachrichten nur das vorlesen, was man ihnen vorsetzt, in der Regel unkommentiert. Ganz vor die Statements der IDF, dann der Rest. Für die Leiden der Menschen in Gaza ist da kein Raum – und die Horror-Bilder „jenseits der Vorstellung“, soll der sensible Deutsche nicht sehen – sie könnten ja die zarte Seele des Wohlstandbürgers belasten, ihn in tiefe Depressionen stürzen und ihm Fragen aufdrängen, die auch noch das Gewissen in Turbulenzen bringen, das christliche Gewissen der sonntäglichen Kirchgänger, die auch sonst gut und gerecht sind – und die gerne wegschauen, wenn Kriegsverbrechen geschehen, nicht anders als die völkerrechtskundigen Politiker in Regierung und Parlament.
Was sah ich gestern auf Al Jazeera, als US-Außenminister mit dem Massenmörder Netanjahu und dem Kriegskabinett Gespräche führte, wie die Zivilverluste unter den Palästinensern zu minimieren seien. Mit noch mehr Krieg, so die Antwort jenes Netanjahu, den bisher keiner gestoppt hat!
Von den öffentlich-rechtlichen Fernsehalten Deutschlands unbemerkt:
der Angriff auf das größte Krankenhaus in Gaza mit 13 Toten Zivilisten,
der Angriff auf einen angemeldeten Schwerverwundeten-Transport aus der Luft
und dann auch 16 Leichen, vor allen Frauen und Kinder auf der Autobahn bei Gaza verstreut …
Zuviel für das deutsche Gemüt, für das deutsche Wesen, an dem Welt einmal genesen sollte?
Der Sprecher des Krankenhauses war außer sich. Der Konvoi des Roten Halbmondes sei angemeldet gewesen! Und es war der erste Angriff der IDF auf einen Krankentransport, was ein Kriegsverbrechen ist , neben den anderen Kriegsverbrechen, die es seit dem 8. Oktober 2023 in Gaza gibt, verübt von der israelischen „Verteidigungsarmee“ in einem Akt der „Selbstverteidigung“ mit bisher 87 00 toten Zivilsten, 30 000 Verwundeten, vielen Tausend Vermissten unter dem Schutt des Grauens, Bilder, die ARD und ZDF den seelenschwachen Zuschauern nur wenige Sekunden zumuten, damit man nicht über das Gesicht Hölle nachdenkt, die von Netanjahus Armee geschaffen wurde – mit über 3 700 toten Kindern, die keine Massenmorde begingen, die keine Geisel entführt und auch sonst nichts Böses gegen Israel unternommen hatten – die aber „kollektiv bestraft“ wurden, was, wie Scholz und Baerbock es sicher wissen, auch ein Kriegsverbrechen ist – und das „Aushungern“ von 2,3 Millionen Zivilisten über eine Belagerung in nie gekannter Art ein weiteres „Kriegsverbrechen“!
Wozu gibt es ein Genfer Konvention, wenn sich keiner hält?
Was sagen unsere Politiker dazu?
Sie schweigen!
Und ARD und ZDF senden die Statements der IDF, währen die anklagenden Bilder, die Fakten dokumentieren, unter den Tisch fallen!
Wird BBC die Leichen auf der Autobahn zeigen, den beschossenen Konvoi ansprechen, fragte ich mich?
Die Armee Netanjahus legt selbst fest, was „Ziele“ sind, „targets“ – und sie greift diese Ziele an, ohne Rücksicht auf das Völkerrecht, obwohl dabei Kriegsverbrechen begangen werden.
Was man Massenmörder Putin vorwarf, bei der Belagerung, beim Töten von Zivilisten durch Raketenbeschuss und Bomben, gilt in Gaza nicht.
Die IDF darf alles – und eine „Feuerpause“ wird es nicht geben, denn sie nütze Hamas, den Terroristen, die sich re-gruppieren könnten, sagt das Weiße Haus, noch bevor Netanjahu die gleiche Begründing nachschiebt!
BBC paraphrasierte die Tötung der 16 Menschen, die man nach Süden geschickt hatte, um sie dann einfach umzubringen.
Doch ein Augenzeuge, ein Arzt, hatte alles mitangesehen und berichtete. Die BBC-Bilder von der Gräueltat kamen dann auch in der Nacht, erläutert von dem erfahrenen wie sachkundigen Journalisten vor Ort, der vielleicht zwei, dreimal so alt ist wie Sophie von der Thann an ihrem Posten im Süden Israels, wo sie über Gaza „authentisch“ berichtet!
In dem Gaza, in dem schon über 70 Mitarbeiter der UNO tot sind, Journalisten und Ärzte aber gezielt von Killern abgeknallt werden, damit es nicht noch mehr Bilder gibt, die realistisch vom Krieg künden und von Kriegsverbrechen in großer Zahl, zu denen sich kein deutscher Politiker öffentlich äußert, denn es könnte seine letzte Äußerung gewesen sein!
CNN sendete die Bilder zu den drei Vorfällen mit vielen Toten auch nicht, soweit ich das verfolgen konnte.
Wenn es in den USA eine „Massentötung“ gibt, wie vor wenigen Tagen, als ein – wohl geistesgestörter – Waffennarr 18 gute Amerikaner umbrachte, dann ist das Interesse der Nation weg von Gaza und Israel – man ist mit sich selbst beschäftigt, auch im Parlament, wo nein Speaker gewählt werden muss!
CNN ist dann kein Welt-Fernsehen mehr, sondern nur noch ein Provinz-Sender für das auch sonst politisch schlecht informierte große Amerika, wo die Palästinenser einmal zu Wort kommen, die Vertreter Israels aber zehnmal!
Das sind die Spieregeln der Demokratie und der Medien in der Demokratie!
Wer informiert sein will in der westlichen Welt, der muss sich die Informationen dort holen, wo es sie findet, auch auf der anderen Seite, vergleichen, analysieren, dann Schlüsse ziehen – und alles ansprechen, was ihm auffällt – denn das ist die Bürgerpflicht eines Menschen, der noch von seinem gesunden Menschenversrand guten Gebrauch macht, anstatt auf Politiker zu hören, die ihm vorkauen, wie er zu denken, zu reden, zu schreiben hat, damit es politisch korrekt ist, wenn auch unwahr und hochgradig verlogen, bigott, heuchlerisch, unanständig und unwürdig.
Tendenziöse Gaza-Krieg-Berichterstattung bei ARD und ZDF!?
Der einfältige Fernseh-Journalist, der inkompetente oder der - nur vorauseilend – Gehorsame am „Mach-Werk“?
Über Energie-Speicher der Hamas,
über den Mythos „menschliche Schutzschilde“, über „9 000 unvermeidbare Kollateralschäden“ und
über Kriegsverbrechen, über die man bei der UNO nachdenkt, die aber in Deutschland kaum einer anspricht
Deutschland hat sich nun einmal entschieden, auf der Seite des von Hamas-Terroristen angegriffenen und bitter heimgesuchten Israel zu stehen! Ohne Wenn und Aber! Unkritisch, gar unmoralisch?
Also wird nun fast alles, was auf ARD und ZDF zu den Folgen – des Krieges und der deutschen Festlegung - folgt, so dargestellt, dass es mit der offiziellen Sicht der aktuellen Regierung Israels und des Militärs (IDF) nicht kollidiert. Das ist mein Eindruck.
Das ist auch machbar, wenn man die Dinge so hinbiegt, wie man sie haben will, mit allen legitimen Tricks, auch wenn diese nicht ganz koscher sind und die Realität verzerren, ja, verfälschen.
In jedem Fall sind so – gezielt manipulierte (?) – Berichte als Mittel der Täuschung von Vielen unredlich und journalistisch fragwürdig wie unwürdig, denn ein Journalist, der antritt, um das Volk zu belügen, wird so zum Handlanger eines Propaganda-Apparats – auch noch einer ausländischen - Macht, deren politische Zielsetzungen er überhaupt nicht durchschauen kann.
Er macht nur das, was man von ihm erwartet, Hauptsache, das Gesendete ist politisch korrekt und belastet nicht die Regierenden vor Ort, im eigenen Land.
Gerade in Kriegszeiten, in welchen die Wahrheit schon bei Kriegsbeginn ihren Tod findet und beerdigt werden kann, sollte man deshalb genauer hinschauen, vergleichen und überlegen, was der Wirklichkeit[1] entspricht – und was nur Machwerk ist, um zu täuschen, um die Meinung des eigentlich mündigen Bürgers in eine bestimmet Richtung zu lenken, dorthin, wo es der Politik genehm ist, wo es passt, ohne anzuecken und Ärger zu bereiten, auch wenn es nur ein Teil der Wahrheit ist, was im Bericht transportiert wird.
Beispiele könnte ich viele anführen, um die Methode offen zu legen, das quod erat demonstrandum aktueller Täuschungsmanöver in den staatlichen Medien Deutschlands, die dem objektivieren Informieren der Gesellschaft nicht immer verpflichtet sind.
So verweist etwa der ARD-Journalist Oliver Mayer-Rüth[2] auf die Foto-Aufnahmen israelischer Dienste, die Treibstoff-Silos zeigen, also Energie-Speicher der Hamas, die es so immer noch geben soll, ohne sich zu fragen, ob es Uralt-Bilder sind und ohne darüber nachdenken, ob diese Speicher auch jetzt noch da sind, nach drei Wochen Vernichtungskrieg!
Nach den Gesetzen des gesunden Menschenverstands, der nicht nur deutsche Journalisten auszeichnet, wären diese strategisch wichtigen Ziele gleich bei Kriegsbeginn angegriffen worden. Jetzt stehen die Treibstoff-Tanks[3] also immer noch in der Landschaft, nach drei Wochen Beschuss hunderter Ziele mit 11 000 Geschossen und Bombenabwürfen, und sie warten wohl auf die erste Bombe?
Nach den Aussagen der IDF, der „Verteidigungsarmee“ in der „Selbstverteidigung“, die in einem zweiten Angriff auf das Flüchtlingslager Jabalia nun eine Bäckerei[4] zerstört haben soll, sollen die palästinensischen Einwohner von Gaza sich die Energie bei der Hamas ausborgen, beschaffen, um ihr Wasser zu pumpen und die Krankenhäuser – über Energie für die Generatoren – im Betrieb zu halten. Kliniken, die längst schließen mussten, weil die Energie fehlt.
Dieser ganz billigen Propaganda der IDF, die menschliche Roboter einsetzt, um Botschaften in die Welt zu setzen wie „In Gaza gibt es keine humanitäre Krise[5]“, alle sind bestens versorgt, mit Bomben auf dem Kopf vielleicht, aber nicht mit Nahrung oder Toiletten, folgt nun der einfältige oder auch nur inkompetent-überforderte Journalist, weil er es nicht besser weiß, weil er nicht kritisch sein will oder darf, ganz ohne Gewissensbisse, erfüllt er doch als guter Staatsbürger seine Pflicht, indem er – im vorauseilenden Gehorsam – brav berichtet, so, wie man es von ihm erwartet!
Brav und an erster Stelle wird dann auch immer eingespielt, was der Sprecher der IDF[6] der Welt mitzuteilen hat, ohne nach der Sicht der anderen Seite zu fragen, die man in Erfahrung bringen könnte, wenn man auch noch andere Quellen auswerten würde, als die offizielle Sicht Israels, das gerade von einem recht unglaubwürdigen Netanjahu regiert wird, von einem – vielen Juden suspekten – Machtpolitiker, dessen Eigeninteresse – wie Machterhalt – mit den eigentlichen Interessen des Staates Israel kollidieren.
Mythos „menschliche Schutzschilde“ – in dem Bericht der ARD vom 1. November – aus der Werkstatt des oben erwähnten Journalisten, nehme ich an – wird, um noch ein Beispiel hier anzuführen, der Eindruck erweckt, die Hamas setze – wie einst Saddam Hussein im Irak - „menschliche Schutzschilde“ ein, um sich vor den Bombardement zu schützen, nehme als den Tod der Zivilisten in Kauf, der „Kollateralschäden“ in enorm hoher Zahl – über 9 000 in nur drei Wochen Beschuss – wobei das Vorgehen der IDF legitim erscheint und nur die Strategie der Hamas verächtlich, was dann in dem Bericht auch noch durch das – deplatzierte – Zitieren eines Völkerrechtlers von der altehrwürdigen Universität Erlangen, wo ich 1982 mit meinen Studien begann, de facto untermauert wird.
„Menschliche Schutzschilde[7]“ einsetzen, sei ein Kriegsverbrechen, wird der Jurist -im falschen Kontext - zitiert.
9 000 Menschen umbringen, darunter 3 800 Kinder, ist aber wohl kein Kriegsverbrechen?
Ohne jede Empathie für die echten Opfer dieses Vergeltungskrieges, für die unschuldigen, schutzlosen Kinder, die keine Massemorde noch sonstiger Verbrechen gegen die Menschheit begangen haben, werden die Taten der Täter in Gaza – unkritisch - sanktioniert!
In einer objektiven Berichterstattung!
Der Deutsche Michel nimmt das hin und schaut sich danach seelenruhig seinen „Tatort“ an, Sex und Crime vom Feinsten!
Die Bomben, die einst im Vergeltungs-Feuersturm der Alliierten im Zweiten Weltkrieg auf deutsche Köpfe niedergingen, ganze Stadtteile vernichteten, etwa in Hamburg und Tausende, brennende Menschen ins Meer trieben, wo sie elend krepierten, das hat der Wohlstandsbürger von heute längst vergessen!
Und Scholz, der Hanseat mit dem guten Gedächtnis, wird sicher der Letzte sein, der an jene finsteren Tage im Flammenmeer erinnert.
[1] Wie es der Zufall will, hat sich die ARD, offensichtlich nicht nur mit meiner Fernseh-Kritik konfrontiert, gerade heute (2. November) gerechtfertigt und darauf hingewiesen, man sei bemüht, objektiv und ausgewogen zu berichten.
Darüber hinaus hat sich dann auch der von mir erwähnte Journalist Oliver Mayer-Rüth im Mittagsmagazin zu seiner Quellenauswahl geäußert und sein kritisches Vorgehen betont, was ich ihm nicht ganz abnehme, bereit, in einer differenzierten Diskussion darzulegen, was alles an seinem Bericht von 1. November krumm und schief ist und die objektive Information verfälscht – zusätzlich das weiter unten exemplifikativ Exponierten!
Leider werden in den Talk-Shows der Öffentlich-Rechtlichen immer nur dieselben Leute eingeladen, konforme Gesprächspartner, die dort schon seit 4 Jahrzehnten sitzen, wohl, weil man weiß, was man an ihnen hat, ohne mit peinlichen Überraschungen rechnen zu müssen. Der Dumme – das ist der ehrliche Fernsehzuschauer, der sich mit jenen Meinigen begnügt und es genauer nicht wissen will.
[2] Da ein Wikipedia-Porträt fehlt, ist über diesen „Fachmann“ im Internet auf Anhieb wenig zu erfahren. Doch er ist nur einer und vielen unkritischen, systemloyalen Journalisten, die politisch korrekt berichten, weil die echte Wahrheit gerade stört.
[3] Immer noch kommt kein Treibstoff nach Gaza. Nachdem schon viele Krankenhäuser den Betrieb einstellen mussten, ist auch im „indonesischen Krankenhaus“ von Gaza der Sprit aufgebraucht, der Generator steht still und die Klinik kann nicht mehr weiterarbeiten. In den durch Bomben und Geschosse zerstörten Kliniken der Stadt können Krebs-Patienten und Dialyse-Patienten nicht mehr versorgt werden, die 50 000 Schwangeren bevölkern die Schulen, dort auch unversorgt, ohne Wasser und Hygiene.
[4] In einer Meldung vor einige Tagen erfuhr ich, dass es in Gaza für die vielen Hungrigen dort nur noch zwei Bäckereien in Betrieb geben soll. Nun ist es als nur noch eine, die das tägliche Brot ausliefert!?
[5] Vgl. dazu meinen Beitrag.
[6] Heute, am 2. November 2023, meldet sich der israelische Verteidigungsminister Gallant zu Wort und verkündet dem Tod von „mehreren Tausend Terroristen der Hamas“ in Gaza, dem Ort des Bösen. Wer kann das überprüfen? Je höher die Zahl der toten Terroristen, desto „verhältnismäßiger“ die absurd hohe Zahl der Kollateralschäden unter den Zivilisten? Inzwischen sind es über 8 800 Tote, von den 22 000 Verwundeten, die in den Kliniken ohne Treibstoff und ohne Medikamente, ohne Anästhesie, spricht kaum jemand, noch von den seit dem 7. Oktober von der IDF in den besetzten Gebieten Inhaftierten, deren Zahl angeblich die 1500 überschreitet!
[7] Diesem deutschen Journalisten fällt nicht auf, dass die Menschen in dem Flüchtlingslager und in der Stadt Gaza dort nicht von der Untergrunds-Armee irgendwie festgehalten werden. Sie können jederzeit weg, haben aber keinen sicheren Ort im ganzen Gaza-Streifen, wo sie hinkönnen, wo sie, deren Wohnungen in der Stadt schon zu 50 Prozent zerstört sind, ein Refugium finden, um zu überleben.
Über 1 Million von den 2,3 Millionen Palästinenser in Gaza wanderten schon nach Süden ab, um auch dort bombardiert zu werden; 600 000 kampieren notdürftig in einem UNO-Lager, wo es an allem fehlt, was ein Mensch zum Überleben braucht; die noch im Lager Jabalia verbliebenen Palästinenser hatten keine andere Wahl! Doch keiner hielt sie dort fest.
Was unter ihrer Stadt geschieht, dafür können die Zivilisten und armen Kinder oben in der Stadt nichts!
Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
Entwurf:
Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim. |
Mit „roten Händen“ aufrecht gegen Biden –
wieder eine „Mutter aller Bomben“ – doch nicht am Hindukusch, sondern auf unschuldige, ungeschützte Kinder im dichtbesiedelten Gaza!
Ist das Israels Krieg?
Weshalb lässt Gott das zu?
Und der irdische Halb-Gott aus dem Weißen Haus auch?
Der US-Präsident muss nun im eigenen Land erfahren, was Demokratie bedeutet: protestierende US-Bürger, junge Leute, haben etwas dagegen, dass weitere Milliarden US-Dollar nach Israel fließen, Geld für noch mehr Waffen, für tausendfachen Tod unter unschuldigen Zivilisten.
Die Protestierenden schreien laut auf in der Veranstaltung, wo es um die zu bewilligenden Gelder geht, halten ihre Transparente hoch und bekunden so, worauf es ihnen ankommt: kein Krieg in Gaza, kein Geld für noch mehr Krieg, etc. etc.
Sie werden aus dem Raum geführt, bestimmt, doch ohne Gewalt. Alles vor laufender Kamera. Die Presse-Leute aber waren schneller als der Sicherdienst. Die Forderungen wurden dokumentiert. Man die Botschaft der jungen Leute, die gegen diesen ungerechten Krieg sind, jetzt durch das ganze Land streuen, quer durch die USA – Pazifisten werden sich von dem „Demokraten“ Biden abwenden, vor allem aber die Muslime in den USA, die bisher Biden wählten.
Israel macht keine Figur in diesem Krieg – mit der Mutter alle Bomben auf schutzlose Kinder im dicht bewohnten Flüchtlingslager, noch weniger die Repräsentanten des Judenstaates in der UNO, die sich mit Guterres anlegen, dem Generalsekretär, der noch zu den Anständigen in der Politik zu zählen ist, zu dem Typus mit Integrität und Augenmaß, der rar geworden ist in der politischen Landschaft überhaupt.
Inzwischen wenden sich auch schon ganze Staaten von dem „Enfant terrible“ Israel ab, das, mit Holocaust-Bonus und geschützt von den USA, bisher machen konnte, was es wollte, das nun aber alle Sympathien auf einen Schlag verspielt, mit der unverhältnismäßigen Art der Kriegführung in Gaza hauptsächlich gegen Zivilisten als „Massenbestrafung eine Volkes“, aber auch als Besatzungsmacht in Ost-Jerusalem, wo die Gläubigen jüngst vom Gebet abgehalten wurden oder in der Westbank, wo mit Feuerwaffen ausgestatte Siedler auf palästinensische Bauern losgehen, die nur ihre Oliven einsammeln wollen, mordend, nicht anders als in den nächtlichen „Raids“, denen seit dem 7. Oktober mehr als 125 Palästinenser zum Opfer fielen, Verfolgte, die nun tot sind, auch ohne Anklage und Prozess, neben den „natürlich“ Verstorbenen im israelischen Gefängnis.um die kein Hahn kräht In Westeuropa oder in den USA.
Gestern, am letzten Tag in diesem besonderen Oktober, wandten sich bereits zwei Staaten von Israel ab, beorderten ihre Botschafter heim, der politisch zerzauste Wüsten-Saat Libyen und das arme Bolivien hoch auf den Anden, wenig einflussreich, doch moralisch auf der Höhe du über dem heuchlerischen UN-Geist der Zeit, um Anstand zu zeigen in den Tagen der größter Verhältnis-Unmäßigkeit.
Chile und Kolumbien sollen sich heute dem Gestus angeschlossen haben. Inzwischen brach Bolivien die diplomatischen Beziehungen zu Israel ab, auf die zahlreichen Verletzungen des Völkerrechts durch Israels Armee hinweisend.
Weitere Staaten werden bestimmt folgen, Israel die Freundschaft kündigen, den Rücken zeigen, wenn das Unrecht anhält im belagerten Gaza und unschuldige Menschen sterben müssen, nur damit ein Staat, eine völkerrechtlich – ethisch- moralisch – fragwürdige Verdrängungs- und Vertreibungspolitik – garniert mit Elementen des „Genozid“ und der „ethnischen Säuberung“ á la Milosevic und Putin durchsetzen kann.
Das alles, was Israel sich immer noch leistet, schwächt die Schutzmacht USA, die für alles, was Israel tut, moralisch haftbar gemacht wird, speziell in der arabisch-muslimischen Welt.
Nach der teuren Baustelle „Ukraine“ hat Biden nun eine weitere, Israel, die Milliarden verschlingt, Milliarden, die viele Amerikaner nicht mehr aufbringen können, wollen, denn – und das sollte der US-Präsident beherzigen – die Welt ist inzwischen eine andere geworden, mit neuen Feinden, einem boshaften Russland, der aggressiven Superacht China und dem kleinen Raketenmann Kim, der bereit, den US-Flugzeugträger „Ronald Reagan“ zu versenken. Also ist Parteilichkeit, die die USA schwächt und hinabzieht in den Strudel, nicht länger angesagt, sondern Ausgewogenheit und auch im Krieg.
Nachtrag:
Was absehbar war, ist nun auch eingetreten:
Jordanien, in diesem Konflikt wichtiger als der fernen, doch prinzipiell ausgerichteten Zaungäste aus Südamerika, hat seinen Botschafter aus Israel abberufen, heute, am 1. November, als ein von diesem Krieg betroffener Nachbarstadt, in welchem viele Palästinenser leben. Ein starkes Signal an die arabische Welt, die sich zum Teil noch vor kurzer zeit um einen Ausgleich mit Israel bemüht hat?
Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
Entwurf:
Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.
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Nichts rechtfertigt den Tod von 3 500 Kindern[1] im Bombenhagel von Gaza – die Führer der westlichen Welt werden sich dafür verantworten müssen, alle, einer nach dem anderen!
Denn sie alle stellten diesem Netanjahu einen Blanko-Scheck aus, gaben ihm die Vollmacht, einen Krieg gegen die Menschheit zu führen, einen unverhältnismäßigen Krieg, ungerechten Krieg gegen Zivilisten, der nicht nur in eine humanitäre Katastrophe nie gekannter Art führte, sondern der dem Ende der Moral gleichkommt.
In diesem Punkt hat der gesamte Westen versagt, während UNO – angeführt von dem anständigen Guterres – auch ohne den Sicherheitsrat das Gesicht wahren konnte, ohnmächtig, aber mit Moral.
Die westlichen Leader aber versagten alle, angefangen mit Biden, der aufgrund der geerbten Sicherheitszusagen der USA an Israel funktionieren musste, über Scholz, dem man mildernde Umstände zugestehen darf, weil er historisch belastet, als nicht frei ist in seinen Entscheidungen gerade im Fall Israel, über Macron und Sunak, die als ehemalige Kolonialherrn die Unordnung in der Region, um es milde auszudrücken, immer noch zu verantworten haben, dies aber nur einseitig tun, bis hin zu allen anderen, die, gleich Pudeln, den „Großen“ der EU getreu hinterherlaufen, mit dem Schwanz wedelnd, ohne an die Moral zu denken oder an die eigentlichen Werte der abendländischen Kultur und Zivilisation.
Ganze Familien wurden ausgelöscht in Gaza[2]. Über 8 500 Zivilisten sind tot. Die Reste eines zerbombten Menschen verschwinden in einem schmutzigen Beutel oder in einer Schuhschachtel, mit bloßen Händen ausgegraben aus Schutt nach dem Bombardement – mit der Mutter aller Bomben – doch nicht am wüsten Hindukusch, sondern auf die Häupter der Kinder in dem dicht besiedelten Flüchtlingslager Jabalia!
Nur, um angeblich einen Hamas-Führer tu töten, mussten 100 Menschen sterben!
Geht es noch unverhältnismäßiger, verbrecherischer?
So führt die israelische „Verteidigungsarmee“ ihren Krieg, gegen das Völkerrecht, losgeschickt von einem – unter Korruptionsverdacht und Amtsmissbrauch stehenden - Politiker Netanjahu der besonders rücksichtslosen Art, gegen dessen Politik noch in jüngster Zeit 150 000 Juden auf dir Straße gingen!
Denn er gefährdete die Demokratie! Jetzt aber zeigt dieser Zniker der Macht, der Israel in eine Sackgasse führt, viel Hass auf den Judenstaat lenkt, ja, die Juden[3] weltweit diskreditiert, sein wahres Gesicht – als Retter Israels!? Oder als einer, der
Israel hat auch noch andere Politiker, Menschen mit Augenmaß, selbst im Krieg!
Während sich die Völker Europas sich noch mit Protesten zurückhalten, mehr feige als vornehm, besonders die braven, eingeschüchterten – und permanent mit der „Antisemitismus-Keule bedrohten – Deutschen, macht Netanjahu mit seinen – das Völkerrecht permanent verletzenden – kriegerischen Handlungen weiter, garniert mit Drohungen, etwa an die Adresse des Libanon, er werde den – schon wirtschaftlich schwer angeschlagenen, politisch instabilen - Nachbar in die Steinzeit zurückbomben lassen, falls die Hisbollah in den Gaza-Konflikt eingreife.
Genug ist genug, sagen 120 Völker der UNO in einem - zwar nicht bindendem, doch - moralisch eindeutigen Votum.
Was schert das die Vertreter Israels? Sie machen weiter, wie bisher, auch wenn sie dabei – den Konflikt eskalierend - die ganze Weltin den Abgrund[4] stürzen.
Biden, der Pate[5] dieses Krieges, und die Führer der EU werden dabei ohnmächtig zusehen, denn, wenn das Pulverfass Nahost explodiert ist, wird keine Feuerwehr mehr löschen!
[1] Diesen Beitrag, im Kopf längst geschrieben und umgeschrieben, schob ich viele Tage vor mir hin und auf, mich fragend, muss ich auch das noch schreiben, nach ich schon 40 Beiträge zu diesem Krieg in Gaza, an dem das Los der Welt, hängt geschrieben, dokumentierend, was andere hier nicht hören können und im Appell an die menschliche Integrität und Vernunft. (Oft am Rande Erschöpfung, weil es einfach zu viel ist, was – aus der Pflicht heraus – anzusprechen wäre.)
Gehört wurde ich kaum. Trotzdem: einiges muss ausgesagt werden, wenn nicht von alten und neuen „Aktivisten“, von wem dann? Ohne Rücksicht auf Konsequenzen!
[2] Vgl. dazu die Ergänzung zu meinem Beitrag von gestern, die ich fast unter Schock schrieb, nachdem ich auf Al Jazeera, die Bilder sah, die die Superbombe aus den USA in dem dicht besiedelten Flüchtlingslager Gazas Jabalia angerichtet hatte: ein Meer von Toten, darunter viele unschuldige Kinder! Möge Biden, dem man jetzt schon „rote Hände“ vorhält, diese Bilder auch sehen!
[3] Deshalb gab es schon früh in den USA Proteste junger Juden gegen diese Kriegspolitik.
[4] Davor hat Uno-Generalsekretär Guterres öffentlich gewarnt.
[5] Der wiedergewählt werden will, dem aber nun die Muslime im Land als demokratischen Wähler in Scharen davonlaufen.
"Massaker" im Flüchtlingslager Jabalia- über 100 Tote? Die Hölle hat ein Gesicht – Gaza.
Die Philosophie der Gewalt[1] und der schmutzige Vergeltungskrieg.
Über 3 500 Kinder tot, doch Netanjahu will keine „Feuerpause“.
Das Leiden der Kinder von Gaza will man in Deutschland nicht sehen – und die Bilder des Leidens der Vielen auch nicht!
Denn eine „Feuerpause“ käme einem Einknicke, einer Kapitulation vor Hamas gleich, so der Machtpolitiker, der auch wenig Interesse an der Geisel-Befreiung über einen Austausch hat, obwohl er das immer wieder plakativ betont.
Die USA und die Leader der westlichen Welt über die EU hinaus gaben ihm grünstes Licht – und er nutzt die freie Hand, um Fakten zu schaffen. Über 8 000 Tote und eine zur wüsten Mondlandschaft verwandelte Innenstadt von Gaza reichen ihm noch nicht, um zu seinem Zweck zu gelangen, der Vernichtung der Hamas für alle Zeiten, wenn auch um jeden Preis.
Das - immer wieder hervorgehobene - Wort „Zivilisation“ sollte dieser Machtmensch - antiker Prägung vor der humanen Zeit in der Menschheitsgeschichte - endgültig aus seinem Vokabular streichen, denn die Barbarei, die er den Terroristen – mit Recht – attestiert, übt er längst selbst aus, als Kriegsherr mit Bombenterror gegen Zivilisten, die in ganz großer Zahl den Tod fanden, gegen Menschen, deren Lebensgrundlage zerstört ist, die ohne sauberes Trinkwasser, Nahrung und Toiletten auskommen müssen, nach Süden abgedrängt, über 1 Million Gaza-Bewohner bereits, nach Khan Younis, wo sie aber auch bombardiert werden.
Putins Handschrift[2] im Angriffskrieg gegen die Ukraine-Krieg erkannte man schon am ersten Tag nach der Aufnahme der Feindseligkeiten und dem Einmarsch in einen souveränen Staat, dessen „Existenzberechtigung“ vom Diktator persönlich bestritten wurde.
Bei Netanjahu ist es nahezu identisch: vom ersten Vergeltungs-Tag an tobte ein ungleicher Kampf eines hochgerüsteten Staates Israel nicht nur gegen die Terror-Miliz Hamas, sondern gegen die Bewohner des Gaza-Streifens, der in den Augen vieler ein großes Gefängnis ist, in dem es keinen sicheren Ort gibt, keinen vor Bomben und Rache sicheren Ort.
„Kollektive Bestrafung“ nennen das nicht nur die Araber, sondern auch die Repräsentanten der Völkergemeinschaft - inklusive UNO-Generalsekretär Guterres - der es bisher noch nicht gelang, das große Morden an der Zivilbevölkerung zu stoppen.
Denn Netanjahu[3], der „Zivilisierte“, darf barbarisch weiter machen und seine Vorstellung von „Zivilisation“ umsetzen, währen die ebenfalls hoch „zivilisierten „Völker der westlichen Welt unkritisch zusehen, wie – lange nach Hitler und dem Holocaust – ein „Genozid“ abläuft.
Dass ihm das Los der Geiseln egal ist, konnte jedermann erkennen, der dem nächtlicher Bombenhagel auf Gaza zusah, denn Bomben differenzieren nicht zwischen Guten und Bösen.
Gott wird sich seine Gläubigen später heraussuchen, hieß es zynisch in den Albigenser-Kriegen in der Provence, als die christlichen Belagerer alle totschlagen, totschießen und niedermetzeln ließen, weil es der Papst[4] so angerordnet hatte.
In Gaza ist es ähnlich. Nur der Befehlshaber hat gewechselt. Die Armee, die sich Verteidigungsarmee nennt, (IDF), führt ihr Handwerk aus, unterstützt von 500 000 einberufenen Reservisten[5], deren Einmarsch noch bevorsteht, flankiert von einer Panzer-Armada, die jetzt schon auf dem Vormarsch Autos einfach abschießt, ohne zu überprüfen, ob etwa Kinder darin sitzen – wie einst im Irak, wo von oben, aus dem Flugzeug oder Hubschrauber heraus, abgeknallt wurd wie im Wilden Westen, dokumentiert von Wikileaks und seinerzeit auch von mir offen kommentiert[6], anstatt mich hinter eine Maske zu verstecken.
Die Armee will nicht, dass man ihr beim Morden zusieht! Also sollen auch noch die wenigen Journalisten im Streifen, die Al Jazeera noch echte Bilder liefern, etwa vom Abschuss des Personenwagens durch einen israelischen Panzer, aus der Stadt verwinden.
Die IDF rief an und sagte eindeutig – hau ab, zu deiner eigenen Sicherheit! Mit der Androhung, sonst ergeht es dir wie der Familie des Wael Dahdouh, die am sicheren Ort starb, weil der Vater seinen Beruf ausgeübt und der Welt berichtet hatte, was in Gaza gerade abläuft.
Die Journalisten der BBC, Lyse Doucet, Forster, berichten von Israel aus, auch die Leute von CNN, ebenso die Deutsche Sophie von der Tann für die ARD[7], allerdings wie eine Vogelbeobachterin, an der Grenze stehend, dicht am Schutzbunker, und berichtend, was das so alles durch die Luft fliegt – von hier nach dort, ohne aber echte, realistische Bilder vom geschehen in der Stadt zu liefern, wo Kinder weinen und nicht schlafen können, weil der Hunger sie plagt, der Durst und Fäkaliengestank in der Luft liegt, neben Leichengeruch von unter den Trümmern, was zu Seuchen führen kann, wenn nicht bald echte Hilfe naht.
Weil es Machtzyniker Netanjahu so wollte, kamen nur 8 bis 10 Laster mit Hilfsgütern in Streifen hinein, während 500 – 1000 Ladungen pro Tag gebraut werden, um das Überleben der Zivilisten zu schützen.
Was tut die westliche Welt dagegen?
Sie schaut zu, teilnahmslos, berichtet aber einseitig über das Los einzelner Geiseln und – höchst unkritisch - über die Sicht Israels, ohne auf die Taten der Besatzungsmacht zu schauen, ohne die vielen Menschenrechtsverstöße in den besetzten Gebieten zu werten.
Mit dieser Art der Kriegführung zieht Israel sehr viel Hass auf sich, denn die hohe Zahl unter den Zivilopfern kann kein „zivilisierter“ Mensch nachvollziehen, was jetzt schon zu den – von mir prognostizierten - antisemitischen Kundgebungen, ja, zum teil auch schon zu pogrom-ähnlichen Manifestationen und Ausschreitungen geführt hat, in dem Flughafen von Dagestan, in Russland, aber auch an der weltbekannten Universität Cornell in den USA.
Was als Ungerechtigkeit wahrgenommen wird, treibt die Menschen auf die Barrikaden, überall auf der Welt – und die schwachen Staaten des Westens mit ihren servilen Regierungen werden die Protestierenden nicht aufhalten können.
https://www.zdf.de/nachrichten/thema/nahost-konflikt-102.html
[1] Vgl. dazu meinen seinerzeit verfassten Beitrag „Die Philosophie von Guantanamo“, auch im Buch.
[2] Vgl. dazu den Bericht, den ich seinerzeit, unmittelbar nach der bewaffneten Aggression schrieb und hier publizierte.
[3] Wer ist dieser Mann, der nie seine eigenen Interessen vergisst, die gar über das leben der Geiseln stellt – und wer hilft ihm im Kriegskabinett?
https://de.wikipedia.org/wiki/Benjamin_Netanjahu
https://de.wikipedia.org/wiki/Benny_Gantz
https://de.wikipedia.org/wiki/Joaw_Galant
[4] Inzwischen hat der aktuelle Papst auch eine „Feuerpause“ in Gaza gefordert und Hilfeleistungen für die existenziell Bedrängten angemahnt, nach langem Schweigen!
[5] Die der Wirtschaft fehlen, die also stillsteht!
[6] Im „Freitag“ des Jakob Augstein in Berlin. Auch im Buch.
Nachtrag:
"Massaker" im Flüchtlingslager Jabalia - über 100 Tote?
6
Bomben gingen nieder, tiefe Krater, überall Leichen. Beobachter
sprechen von Massenmord. Menschen graben mit bloßen Händen nach
Angehörigen. Alles zerbomt. Ein Grauen!
Weshalb lässt der Westen das zu?
Noch haben CNN und BBC nicht darüber berichtet!
Schreckliche Bilder bei Al Jazeera!
(Nach 16 Uhr.)
Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
29 Journalisten[1] tot in Gaza,
59 UNO-Mitarbeiter, Ärzte, Ingenieure, Fachleute und Helfer aller Art, tot in Gaza!
Weshalb lässt die Regierung Netanjahu keine internationalen Journalisten vor Ort arbeiten, um realistisch über das Geschehen zu berichten?
Hat Netanjahu etwas zu verstecken?
Weitere Drohungen gegen Journalisten? Al Jazeera-Reporterin bedroht
Die Militärs Israels wollen weitere Krankenhäuser bombardieren, nicht schnell zu räumende Schlüssel-Krankenhäuser mit schwerleidenden, unbeweglichen, vielfach behinderten Patienten, Krebs-Patienten und vielen Kindern, in deren Umfeld bis zu 60 000 – durch die Bombardements obdachlos gewordene Menschen aus der in Trümmer gelegten Gaza-Stadt – Schutz suchen.
Dort gibt es keine Hamas-Kämpfer, keine Tunnels, versichern die Ärzte vor Ort – und die gab es dort auch nie!
Nachdem schon viele (mehr als 15) Kliniken aufgrund von Treibstoffmangel längst schließen mussten, sollen nun auch die großen Kliniken zerbombt, zerstört werden, was einem Kriegsverbrechen gleichkommt, denn Kliniken dürfen laut geltendem Völkerrecht nicht kriegerisch vernichtet werden, schon gar nicht in einem – für alle Welt klar erkennbar - „unverhältnismäßigem“ - Vergeltungsschlag gegen die Zivilbevölkerung, denn die „Verhältnismäßigkeit“ ist, was eine – völkerrechtskundige(!)- Baerbock und ein Kanzler Scholz wissen müssten, ein Gebot des „humanitären Völkerrechts“, dem sich auch Israel zu unterwerfen hat, schließlich gibt es kein Volk, das über dem „humanitären Völkerrecht“ steht, auch das „Auserwählte“ nicht!
Kritische Journalisten könnten – besser als der kleine Blogger aus der Ferne – über „Tatsachen“ berichten, über konkrete Abläufe, so kritisch, wie es auch jetzt schon erfolgt, etwa von Stimmen aus den Hilfsorganisationen und aus der Politik Norwegens[2], die eine Respektierung des Völkerrechts einfordern, an der „Verhältnismäßigkeit“ ausgerichtet, vor allem aber an den Fakten, die der Westbürger kaum kennt oder als Deutscher nur aus der höchst tendenziösen[3] Berichterstattung von ARD und ZDF erfährt, die – mir - als verlängerter Arm der PR-Abteilung des Kabinetts Netanjahu und des israelischen Militärs erscheint. Die Sicht der Araber geht dort vollkommen unter - in einem geschätzten Verhältnis[4] von 10 zu 1!
Netanjahu und Co. wollen wohl nicht, dass realistisch[5] berichtet wird:
Also sollen die westlicher Journalisten, die sich nicht „einbetten“ lassen und nach Gusto berichten wollen, fein draußen bleiben, vor der Tür, so lange, bis die Dreckarbeitet erledigt ist, ähnlich wie seinerzeit im Irak, denn Berichte über Verluste, das was man seit Vietnam, schwächen die Moral der Truppe, demotivieren, während die vielen Verstöße gegen das „humanitären Völkerrecht“, die es jetzt schon gibt, die ganze Welt gegen dieses Israel aufbringen, nicht gegen das jüdische Volk, das diesen – mehr und mehr in Fehler verstrickten – Netanjahu längst durchschaut hat, sondern, eben gegen die Handelnden, die ihre Taten später vor einem für Kriegsverbrecher ständigen Tribunal der Völker zu verantworten haben, anders als Netanjahu heute, der sich der Verantwortung für die Anschläge der Terror-Hamas immer noch entzieht.
Die Wahrheit wird er nicht aufhalten.
Die Nazis Hitlers mordeten im Verborgenen – und es dauerte lange, bis die Welt dieses Große Morden der Zivilisten, die oft Juden waren, zur Kenntnis nahm.
Heute aber geschieht das Abschlachten von Zivilisten vor den Augen der gesamten Welt, ist öffentlich, läuft vor den Kameras ab, während Legenden und Mythen Begründungen liefern sollen, eben Theorien, die ein kritischer Journalist vor Ort überprüfen kann, wenn man ihn ins Land lässt!
Fakten anstatt Verschwörungstheorien, denn Letztere werden nicht wahrer, wenn sie aus Propagandaabteilungen der Regierung, der Armee und aus Bereichen der psychologischen Kriegsführung[6] kommen, die allesamt verwirren sollen, nicht aber aufklärend korrekt informieren!
[1] Die Zahlen schwanken von Sender zu Sender, abgängig vom Datum und ob die besetzten Gebiete mit einbezogen werden, Heute hörte ich die Zahl 24.
[2] Mit eigenen Ohren und großer Genugtuung vernommen auf dem Sender Al Jazeera am 29. Oktober – das sehr ausführliche wie engagierte Statement eines Norwegers als Plädoyer für die „Verhältnismäßigkeit“ als Gebote des „humanitären Völkerrechts“.
Es gibt auch noch anständige Leute im Westen, selbst in der EU, etwa in Spanien, wo eine Feuerpause gefordert wird, nicht nur unkritische, paretische Mitläufer wie in Deutschland, Frankreich, Großbritannien.
[3] Ich bin bereit, die Beweisführung anzutreten, dass es so ist. Die Sicht der betroffenen Palästinenser, die seit der Gründung des Staates Israel als Vertriebene ohne Land leben müssen, de facto seit 100 Jahren in der Auseinandersetzung mit den Juden in der Region Palästina, geht in Deutschland ebenso unter wie in der noch viel schlechter informierten USA, wo die Juden oft zu Wort kommen, selten jedoch die Araber.
[4] Das sehen Palästinenser-Vertreter wie Barghouti ähnlich, Stimmen, die in den Medien Deutschlands nicht verbreitet werden, während auf CNN sogar der iranischen Außenminister im Interview zu Wort kommt.
[5] Heute, am 30. Oktober, höre ich auf Al Jazeera von Drohungen gegen eine Reporterin des Senders aus Gaza-Stadt, wo heute bereits Panzer der israelischen Armee gesichtet wurden. Sie soll die Stadt gen Süden verlassen, wurde der Journalistin telefonisch nahegelegt, sonst werde ihr Familie in Mitleidenschaft gezogen, also exekutiert, so, wie es dem Kollegen Wael Dahduh erging, dessen gesamte Familie, Frau und Kinder - höchstwahrscheinlich gezielt in einem Vergeltungsakt - ausgelöscht worden war.
(Vgl. dazu meinen Bericht zu dem Vorfall, der später sogar von der UNO-Botschafterin der USA empathisch in einen Appell eingebunden wurde.)
[6] Inzwischen werfen die Israelis– die selbst ausgiebig praktizierte – „psychologische Kriegsführung“ der Hamas vor, speziell im Bereich der Geisel-Freilassung, was durchaus stimmt. Gekämpft wird inzwischen auf beiden Seiten mit allen Mitteln der Täuschung und Manipulation – bis hinein in das Zahlenwerk, das westliche Journalistenaugen auch mehr objektivieren könnten, wenn man denn Zugang gewährte!
Die Militärs Israels wollen weitere Krankenhäuser bombardieren, nicht schnell zu räumende Schlüssel-Krankenhäuser mit schwerleidenden, unbeweglichen, vielfach behinderten Patienten, Krebs-Patienten und vielen Kindern, in deren Umfeld bis zu 60 000 – durch die Bombardements obdachlos gewordene Menschen aus der in Trümmer gelegten Gaza-Stadt – Schutz suchen.
Dort gibt es keine Hamas-Kämpfer, keine Tunnels, versichern die Ärzte vor Ort – und die gab es dort auch nie!
Nachdem schon viele (mehr als 15) Kliniken aufgrund von Treibstoffmangel längst schließen mussten, sollen nun auch die großen Kliniken zerbombt, zerstört werden, was einem Kriegsverbrechen gleichkommt, denn Kliniken dürfen laut geltendem Völkerrecht nicht kriegerisch vernichtet werden, schon gar nicht in einem – für alle Welt klar erkennbar - „unverhältnismäßigem“ - Vergeltungsschlag gegen die Zivilbevölkerung, denn die „Verhältnismäßigkeit“ ist, was eine – völkerrechtskundige(!)- Baerbock und ein Kanzler Scholz wissen müssten, ein Gebot des „humanitären Völkerrechts“, dem sich auch Israel zu unterwerfen hat, schließlich gibt es kein Volk, das über dem „humanitären Völkerrecht“ steht, auch das „Auserwählte“ nicht!
Kritische Journalisten könnten – besser als der kleine Blogger aus der Ferne – über „Tatsachen“ berichten, über konkrete Abläufe, so kritisch, wie es auch jetzt schon erfolgt, etwa von Stimmen aus den Hilfsorganisationen und aus der Politik Norwegens[1], die eine Respektierung des Völkerrechts einfordern, an der „Verhältnismäßigkeit“ ausgerichtet, vor allem aber an den Fakten, die der Westbürger kaum kennt oder als Deutscher nur aus der höchst tendenziösen[2] Berichterstattung von ARD und ZDF erfährt, die – mir - als verlängerter Arm der PR-Abteilung des Kabinetts Netanjahu und des israelischen Militärs erscheint. Die Sicht der Araber geht dort vollkommen unter - in einem geschätzten Verhältnis[3] von 10 zu 1!
Netanjahu und Co. wollen nicht, dass realistisch berichtet wird:
Also sollen die westlicher Journalisten, die sich nicht „einbetten“ lassen und nach Gusto berichten wollen, fein draußen bleiben, vor der Tür, so lange, bis die Dreckarbeitet erledigt ist, ähnlich wie seinerzeit im Irak, denn Berichte über Verluste, das was man seit Vietnam, schwächen die Moral der Truppe, demotivieren, während die vielen Verstöße gegen das „humanitären Völkerrecht“, die es jetzt schon gibt, die ganze Welt gegen dieses Israel aufbringen, nicht gegen das jüdische Volk, das diesen – mehr und mehr in Fehler verstrickten – Netanjahu längst durchschaut hat, sondern, eben gegen die Handelnden, die ihre Taten später vor einem für Kriegsverbrecher ständigen Tribunal der Völker zu verantworten haben, anders als Netanjahu heute, der sich der Verantwortung für die Anschläge der Terror-Hamas immer noch entzieht.
Die Wahrheit wird er nicht aufhalten.
Die Nazis Hitlers mordeten im Verborgenen – und es dauerte lange, bis die Welt dieses Große Morden der Zivilisten, die oft Juden waren, zur Kenntnis nahm.
Heute aber geschieht das Abschlachten von Zivilisten vor den Augen der gesamten Welt, ist öffentlich, läuft vor den Kameras ab, während Legenden und Mythen Begründungen liefern sollen, eben Theorien, die ein kritischer Journalist vor Ort überprüfen kann, wenn man ihn ins Land lässt!
Fakten anstatt Verschwörungstheorien, denn Letztere werden nicht wahrer, wenn sie aus Propagandaabteilungen der Regierung, der Armee und aus Bereichen der psychologischen Kriegsführung[4] kommen, die allesamt verwirren sollen, nicht aber aufklären!
[1] Mit eigenen Ohren und großer Genugtuung vernommen auf dem Sender Al Jazeera am 29. Oktober – das sehr ausführliche wie engagierte Statement eines Norwegers als Plädoyer für die „Verhältnismäßigkeit“ als Gebote des „humanitären Völkerrechts“.
Es gibt auch noch anständige Leute im Westen, selbst in der EU, etwa in Spanien, wo eine Feuerpause gefordert wird, nicht nur unkritische, paretische Mitläufer wie in Deutschland, Frankreich, Großbritannien.
[2] Ich bin bereit, die Beweisführung anzutreten, dass es so ist. Die Sicht der betroffenen Palästinenser, die seit der Gründung des Staates Israel als Vertriebene ohne Land leben müssen, de facto seit 100 Jahren in der Auseinandersetzung mit den Juden in der Region Palästina, geht in Deutschland ebenso unter wie in der noch viel schlechter informierten USA, wo die Juden oft zu Wort kommen, selten jedoch die Araber.
[3] Das sehen Palästinenser-Vertreter wie Barghouti ähnlich, Stimmen, die in den Medien Deutschlands nicht verbreitet werden, während auf CNN sogar der iranischen Außenminister im Interview zu Wort kommt.
[4] Inzwischen werfen die Israelis– die selbst ausgiebig praktizierte – „psychologische Kriegsführung“ der Hamas vor, speziell im Bereich der Geisel-Freilassung, was durchaus stimmt. Gekämpft wird inzwischen auf beiden Seiten mit allen Mitteln der Täuschung und Manipulation – bis hinein in das Zahlenwerk, das westliche Journalistenaugen auch mehr objektivieren könnten, wenn man denn Zugang gewährte!
Wildwest in der Westbank – Konquistadoren-Bewusstsein in moderner Zeit.
Über die Menschenrechtverstöße der mit harter Hand bestimmenden Besatzungsmacht Israel in den besetzten Gebieten vor den Augen der „zivilisierten“ Welt der „Kulturvölker“
Es ist ein historisches Deja-Vu der makabren Art: das, was in den von Israel kriegerisch besetzten und mit harter Hand regierten Gebieten seit vielen Jahren abläuft: die Armee eines Staates gegen palästinensische Zivilisten, gegen Widerständler, gegen Aufmüpfige, gegen Jugenliche, die mit Steinschleudern gegen Soldaten mit Maschinenpistolen zu kämpfen versuchen, nicht anders, als einst der biblisch-legendäre David gegen Goliath.
Die Blaupause, die „Matrix“ dazu, liefert Hollywood bei dem Thema: die Ausrottung von 15 Millionen Indianern durch weiße Siedler, lange vor dem Holocaust, doch mit archaischen Mittel in der Ausübung des Rechtes des Stärken, der Feuerwaffen hat und Feuerwasser, währen die Naturvölker der „Indianer“ durch beide dahingerafft werden, durch Gewehre, Schnaps und Krankheiten aller Art, eingeschleppt von den Siedlern aus Europa, die wie Übermenschen kamen, um zu erobern, um zu herrschen, die Schwachen „ausrottend“ nach der Logik des Alten Testament und im Namen den Neuen!
So – verbrecherisch - entstand die USA.
So entstand ein Land der Übermenschen, das sich auch heute noch als die selbstherrliche Nation unter Gott versteht, stärker als anderen Völker der Erde, vor allem aber gerechter, denn, wer sich auf Gott beruft, hat immer Recht, vor allem dann, wen der Gott, zu dem man ruft ein strafender Rachegott ist.
Wie sich die Bilder gleichen – und die Akteure, auch im Nahen Osten, in den von Israel besetzten Gebieten:
Die Eroberer aus Europa, die Lenau, der die USA bereiste, als es noch keine USA gab, 1932, in seinem pessimistischen, ja, nihililistischen „Genozid“-Gedicht „Die drei Indianer“ schlicht „Räuber“ nennt; das sind heute
die jüdischen Siedler!
Die auszurottenden Indianer – das sind die – seit 1oo Jahren – dort, im eigenen Land,
geschundenen Palästinenser,
ein Volk ohne echte Lobby, obwohl es in der Region etwa 22 arabische Nationen gibt!
Die „Kavallerie“ schließlich, im Wildwest-Film und über Gestalten wie John Wayne – fast immer auf die wilden Indianer angesetzt, das ist die – bis zu den Zähnen bewaffnete –
israelische Armee,
die auf
Palästinenser Jagd macht,
diese, in der Nacht, aus den Betten holt, sie mitnimmt, in Gefängnisse steckt und dort – urdemokratisch – ohne Anklage festhält, über Jahre, in Geiselhaft, Folter ausgesetzt und anderen Schikanen, ohne Rechtsbeistand und ohne Prozess.
Erdrückt von der historischen Schuld, der übergroßen Schuld, schauen deutsche Politiker der demokratischen Art bei solchen Vorgehensweisen diskret weg, ziemt es ich doch nicht für Deutsche, den regierenden in Israel moralische Ratschläge zu geben nach dem Holocaust!
Erdrückt von der Überschuld, kann der Deutsche überhaupt die Diskussion nicht objektiv führen, denn es ist befangen und unterliegt der Selbstzensur, die ihn schweigen lässt, dazu verdammt, auch, wenn er kein Philosoph ist.
Doch Philosophen, die aus dem Widerstand gegen die Diktatur kommen, die sich darüber hinaus lange öffentlich für Juden und das Judentum in Deutschland eingesetzt haben, dürfen reden, auch Klartext, so, wie viele andere Völker reden dürfen, die keinen Holocaust verantworten haben.
Was ist das, was in der Westbank abläuft, anderes als Geiselnahme durch einen Staat?
Die Gefängnisse sind übervoll mit politischen Häftlingen aus dem Widerstand – 6000 und mehr Palästinenser sollen dort einsitzen, ohne Anklage, ohne Prozess – rechtstaatlich, demokratisch?
Nun kommen andere, um diese – de facto – „Geiseln“ frei zu pressen – über neue Geiselnahmen, um Unschuldige frei zu bekommen, indem andere Unschuldige gefangengenommen und in anderen Kerkern[1] gehalten werden.
Gewalt schafft Gegengewalt!
Was ist wie brutal? Was ist zivilisiert, gar gerecht?
Die 15 Millionen Indianer verschwanden, ohne sich wehren zu können, ohne ihre Sicht der Dinge darlegen zu können.
Muss es den Palästinensern, denen man es gerade verwehrt, ihre Oliven einzusammeln, heute genauso ergehen, nur weil jüdische Siedler, mit Gewehren und Macheten bewaffnet, unterstützt von der „Kavallerie“ des Staates Israel das „Land der Palästinenser“ für sich haben wollen?
Mit dem Konflikt eindeutig überfordert, haben die USA, durchaus einsichtig, schon etwas zurückgerudert, auch über die Botschafterin bei der UNO, denn der aktuelle Konflikt bedroht die vitalen Interessen der USA, die, an der Seite des - als Besatzungsmacht ungerecht agierenden - Staates Israel mehr und mehr moralisch in die Defensive gerät und dabei den Hass vieler Völker aus sich selbst zieht.
Kein Flugzeugträger wird gegen das moralische Votum der Völker der Welt ankommen.
Der „Westen“ ist an allem schuld!
Erdogan hat die Kriegsverbrechen Israels in Gaza gegen palästinensische Zivilisten beim Namen genannt!
Die Geiseln exponiert unter Bomben, die Angehörigen im Regen?
Weshalb sind die Kundgebungen für die Sache der Palästinenser in der Türkei, in London und in anderen Ländern der Welt groß, in Ramallah aber ganz klein?
Weil Israel mit harter Hand durchgreift und alle abführen lässt, die es einfangen kann, am Tag, vor allem aber später, in der Nacht
Wie in Jenin, im Juni, als Schwerwaffnete in der West Bank einrückten, um junge Leute aus den Betten zu nehmen, sie abzuführen, in Haft zu nehmen für unendlich lange Zeit, ohne Anklage, ohne Prozess, nur so, um Unliebsame, die dem Staat gefährlich werden könnten, aus dem Verkehr zu ziehen!
So arbeiteten, lange nach Hitlers Gestapo, de Schergen der kommunistischen Diktaturen in Osteuropa früher – so habe ich es erlebt!
Irritiert vom Vorgehen Erdogans - als Redner auf einer ganz großen Protest-Kundgebung pro Palästinenser - der in dieser Sache richtig liegt, hat Israel seinen Botschafter abziehen lassen.
Wie für Putin, so ist auch für Erdogan die Hamas keine Terror-Organisation, sondern eine Kampftruppe, die mit ähnlichen Mitteln arbeitet wie der repressive Staat, Geiseln nehmend, so, wie es Teheran zur Zeit Khomeinis praktizierte und die Hizbollah vom Libanon aus.
„Kidnapping“ von Soldaten der israelischen Armee, Terror-Anschläge wie damals, als über 250 US-Marines in einem Selbstmord-Attentat den Tod fanden, gehört schon lange zum Repertoire der Feinde Israels. Im aktuellen Fall aber war die Dimension eine andere, eben, weil der versagende Staat das zuließ, das von Netanjahu regierte Israel.
Darf nun der Mord an 1405 unschuldigen Juden und die Geiselnahme von 229 weiteren Juden durch die Hamas ausgeglichen werden, indem über 8 000 palästinensische Zivilisten getötet werden, neben den toten Kämpfern aus der Hamas und der Hisbollah und den toten Zivilisten in der West Bank, deren Zahl seit dem 7. Oktober selbst dort die 100 überschritten hat?
In der neuen Phase des Krieges, die Netanjahu am 28. Oktober – flankiert von Verteidigungsmister Galant und dem Vertreter der Opposition – verkündet hat, stehen die Zeichen auf Sturm!
Es wird noch viele Tote geben in einem komplexen, schwer zu führenden Krieg, der sehr lange dauern kann, denn, nach den Aussagen von Experten wie General Petraeus, der seinerzeit in Mossul verantwortlich war, später Chef des CIA, wird es sehr schwer werden, das Tunnelsystem der Hamas mit einer Ausdehnung von mehreren hundert Kilometern – quasi im Häuserkampf – einzunehmen.
Wäre da ein – angeblich vom Staat Katar vermittelter - Gefangenaustausch und eine friedliche Lösung nicht einfacher, als noch mehr Menschenleben zu opfern, auf beiden Seiten?
Ganze drei Wochen lang ließ dieser Netanjahu die Angehörigen der Geiseln im Regen stehen. Nun hat er sie doch noch empfangen, gestern, am 28. Oktober, nachdem dort die Fragen aufgeworfen worden waren, ob die Bomben Israels nicht auch das Leben der Geiseln auslöschen, was die Hamas so behauptet hatte, 5o Bombentote unter den Geiseln anführend.
Psychologische Kriegsführung? Viel könnte man noch darüber schreiben[1].
Fakt ist: nur die USA, die Netanjahus Krieg in Gaza bisher recht unkritisch mittragen, können mäßigend auf den Enthemmten einwirken, ihn zurückpfeifen, im ureigensten Interesse, denn dieser wilde Krieger, Bibi“, zieht alle hinab, in den Strudel, in den Abgrund!
Erdogan, alt und krank, hat es - da er auf keinen Rücksicht mehr nehmen muss - drastisch auf den Punkt gebracht:
der „Westen“ ist an allem schuld!
Doch so sieht es nicht nur der türkische Staatschef, so sehen es auch die arabischen Nationen und hinter diesen die Völker des islamisch-muslimischen Welt die in Malaysia, Bangladesch, Indonesien, in Pakistan, deren Repräsentanten die Westeuropäer der Kumpanei und Komplizenschaft mit den USA und Israel bezichtigen, westliche Politiker unverblümt, direkt Kriminelle, Mörder nennen, allen voran die Akteure der ehemaligen Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich.
Die Welt ist inzwischen dramatisch gespalten – 120 Völker auf der eine Seite, ein paar Dutzend auf der anderen Seite der Guten und Gerechten!
Gaza, das Gesicht der Hölle – die Region ein Pulverfass, das jederzeit in die Luft gehen kann, alle mitreißend in den großen Tod, in das große Sterben, denn ein Israel in Agonie hat da noch eine Bombe!
Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
Entwurf:
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist, Naturfotograf,im September 2022 |
Das starke Israel ganz schwach, verwundbar – Israel hat sich verrannt!
Das Volk Israels sollte diese kriegführende Regierung Netanjahus schleunigst abberufen und den ungerechten Krieg gegen Zivilisten in Gaza stoppen! –
120 Völker der Welt sehen das so in ihrer Abstimmung über die von Jordanien eingebrachte UNO-Resolution einer Gruppe arabischer Staaten
Und die, die dagegen stimmten, allen voran die USA, sollten sich schämen!
Israel kann und soll die verbrecherische Hamas-Terror-Organisation, die in Teheran, aber auch in Moskau mit anderen Augen gesehen und anders bewertet wird, bekämpfen, ja, sogar „alttestamentarisch“ „ausrotten“, vom Erdboden vertilgen, wenn das militärisch möglich ist, aber unter Wahrung der Mittel im Sinne und nach den Buchstaben des Völkerrechts!
Der Zweck heiligt die Mittel nicht! Und auch Israel, das lange machen konnte, was es wollte, muss sich daranhalten, denn die Welt ist eine andere geworden – lange nach dem Holocaust.
Ein Verbrechen kann nicht durch ein anderes getilgt, gesühnt werden!
Das müssen die großen Versager in Israel, die Politik und das Militär, begreifen, bevor alles im Hades verschwindet.
Im Klartext: Israels Armee kann diese nächtlichen „Raids“, in den Gaza-Streifen einrückend, um dort die Hamas zu bekämpfen, auch bei Tag ausführen, einhundert Mal, wenn es sein muss – und so lange, bis das Kriegsziel, die Vernichtung der Hamas-Terroristen, erreicht ist.
Aber die Soldaten Israels dürfen dabei keine unschuldigen Zivilisten töten, schon gar nicht, nachdem inzwischen über 3000 Kinder tot sind, fast 2000 Frauen unter den – weit über 7 000 Zivilisten – insgesamt.
Die Zahl der Toten wird nach dem besonders heftigen Bombardement vom 27. Oktober, das Gaza-Stadt in ein Feuerwerk verwandelte, noch drastisch zunehmen.
Das wollen die 120 - noch wirklich zivilisierten - Völker der Welt auf Erdteilen nicht mehr länger mit ansehen, mit ertragen, wobei nur ein Staat sich im Recht fühlt und sein „Selbstverteidigungsrecht“ auch noch moralisch über das Gerechtigkeitsempfinden der vielen Nationen stellt, ohne Scheu, doch deckt von den USA, sich mit der gesamten UNO anzulegen!
Das Westeuropäer dabei folgen, hebt die Aufklärung auf.
Die Beschimpfung des UNO-Generalsekretärs Guterres – das Dümmste, was das kriegführende Israel Netanjahus sich bisher rhetorisch geleistet hat!?
Während die Welt vor dem Abgrund steht, vor dem Abgrund, vor dem der luzide, höchstrealistische und vor allem noch ethisch ausgerichtete höchste Völkerrechtler dieser Welt, UNO-Generalsekretär Guterres mit drastischen Worten gleich nach dem Ausbruch der Gaza-Krise gewarnt hat, die Warnung von existenzieller Tragweite für alle auch immer wieder mit gleicher Intensität wiederholend, wird der brave Deutsche über ein Verblödungsfernsehen ablenkt, vom Weltgeschehen und vom eigenen Untergang, der er schlechthin nicht mitbekommen wird, denn, uninformiert, wie er nun einmal ist, weiß er nicht, was Politiker tun, die eigenen und die fremden, wo Krieg geführt und wie Frieden zu stiften wäre auf dieser Welt.
Erzogen, brav zu sein und das Denke anderen zu überlassen, auch das menschliche Fühlen wie das moralische Empfinden dahinter, fügt er sich und folgt den offiziellen Positionen derer, die immer in recht sind, den Vordenkern der Nation von oben herab, die gut handeln, etwa im Umgang mit dem Despoten Putin vor dem Ukraine-Krieg, auch wenn sie fehlen. Alles Israelkritische ist also a priori tabu. Auch wenn Israels aktuelle Regierung, mitgetragen und ermöglicht von rechtsradikalen Parteien, die man in Deutschland Nazis und Faschisten nennen würde, sich im Krieg – formal gegen Terroristen, de facto aber gegen Zivilisten – im allem versündigt, was den wirklich zivilisierten Kulturvölkern – nicht nur der abendländischen – Welt bisher hoch und heilig war.
Anders als der sich verkriechende, freiwillig, aber auch feige in den Untergrund abtauchende Deutsche, der es sich einfach macht, hat Guterres, für die ganze Weltgemeinschaft sprechend, Israels Vorgehen offen getadelt, indem er auf „Ursache und Wirkung“ hinwies – mit der scharfen und zugleich doch noch euphemistischen Bemerkung, die Anschläge der Hamas kämmen nicht aus dem Vakuum!
Was Guterres sagen musste, war richtig[1] und vor allem notwendig, denn Israel hatte sich mit dem Entschluss zur totalen Belagerung von Gaza zu einem Schritt entschlossen, der in schon ganz kurzer zu einer – so noch nie gekannten – „humanitären Katastrophe“ führen musste, zu dem Zustand, den wir heute in Gaza haben – mit mehr als 3000 toten Kindern, die keine Kriegsverbrechen verübt hatten und weit über 7 000 toten Zivilisten.
Dass der Westen nun diese – objektiv überprüfbaren – Zahlen bezweifelt, allen voran US-präsident Biden, ist mehr als schäbig!
[1] Dazu schrieb ich vor Tagen an anderer Stelle, hier publiziert, anlässlich des Besuchs des französischen Präsidenten in Israel und bei den Palästinensern in Ramallah:
„Einseitige Symbolik genügt, Pro-Israel, während die Sache der - seit Jahrzehnten besetzten, gedemütigten und von der Besatzungsmacht in vielfältiger Weise gequälten - Palästinenser unwichtig ist und bleibt.
Bemerkenswerter Weise hat UNO-Generalsekretär Guterres, der das Unrechtsgeschehen seit vielen Jahren von höchster Warte aus beobachtet und der weiß, weshalb es noch keine politische Lösung und keinen „Palästinenser-Staat“ gibt, die „kollektive Bestrafung“ der Palästinenser – mit inzwischen 5791 Toten Zivilisten, darunter an die 1000 Kinder – mutig, mit sehr klaren Worten vor der Welt gegeißelt, sehr zum Missfallen von Israel, was dann auch postwendend zu einer Rücktrittsaufforderung führte, ohne sich selbst den Fakten zu stellen.“
Betreibt das das kriegführende Israel Netanjahus in Gaza die Reinwaschung der Kriegsverbrechen Putins?
Gibt es einen „Paradigmenwechsel“ auch im Bereich der Verfolgung der Verbrechen gegen die Menschheit?
Srebrenica im Deja-Vu? Heute, in Gaza?
Was Israels Vergeltungsaktion in Gaza angereichtet hat, lässt die Taten der Putin-Schergen in der Ukraine verblassen. Die Verfolger der Kriegsverbrecher und Massenmörder werden es schwer haben, denn nun gibt es einen „Paradigmenwechsel“ auch im Bereich der Verfolgung der Verbrechen gegen die Menschheit.
Die Welt hielt den Atem an, als der serbische Nationalist Milosevic, die serbische Armee gegen Slowenen, Kroaten und Moslems in Bosnien-Herzegowina losschickte, aufgehetzt von einem „Serbenführer“ Karadgic und angeführt von einem rücksichtslosen General Mladic mitten in Europa Mord und Totschlag an Zivilisten zu verbreiten, Verbrechen gegen die Menschheit, kulminierend in dem Massaker von Srebrenica mit vielen Tausend Toten – nach dem Versahen der UNO-Blauhelme, die unfähig waren, Zivilisten zu schützen!
Srebrenica im Deja-Vu? Heute, in Gaza?
Seinerzeit schritten die USA unter Bill Clinton ein, um „zivilisiert“ dagegenzuhalten, das große Moden in Europa zu stoppen, mit Bomben auf Belgrad, unterstützt von den Demokratien der westlichen Welt!
Was ist heute in Gaza anders?
Die drei serbischen Akteure fanden sich im Haag wieder, in der Zelle, angeklagt der Verbrechen gegen die Menschheit!
Putin würde man dort auch gerne begrüßen! Der Haftbefehl ist schon ausgestellt!
Und was ist mit Netanjahu?
Wird er Rechenschaft ablegen müssen für seine Taten, für über 7000 tote Zivilisten in Gaza?
Die Opferzahlen in Gaza – wie realistisch sind sie bei BBC, bei CNN, bei Al Jazeera - und wie geht man in Deutschland damit um, etwa bei ARD und ZDF, wo man diese oft und am besten ganz verschweigt!?
Zwei, drei Tage vor dem großen Nacht-Bombardement von Gaza mit bestimmt vielen weiteren toten Zivilsten informierte ich mich in einigen deutschen Nachrichtensendungen auf ARD und ZDZ, nachdem ich das Geschehen – fast rund um die Uhr auf BBC, CNN und vor allem auf Al Jazeera – bereits ausgiebig verfolgt hatte, um zu überprüfen, was der Deutsche von den – so noch nie dagewesenen Kriegsereignissen -im Gaza-Streifen mitbekommt.
Höchst verärgert musste ich dabei feststellen, dass weder ARD noch ZDF die Opferzahlen nannten, obwohl die in den Medien bekannte Zahl der Zivilopfer die Marke von 7 000 bereits überschritten hatte.
Ich selbst hatte als Zeitbeobachter den kontinuierlichen, mich höchst beunruhigenden wie Besorgnis erregenden Anstieg immer wieder genannt, auch, um auf die unverhältnismäßige Eskalation des Vergeltungskrieges Israels in einem dichtbesiedelten Gebiet unter Belagerungsbedingungen hinzuweisen.
Und nun, nach drei Wochen Krieg, enthalten ARD noch ZDF den Deutschen die Fakten?
Wie gingen andere mit den Opferzahlen um?
Die BBC nannte immer wieder, was bekannt wurde – mit dem Hinweis auf die Quelle, auf das Gesundheitsministerium in Gaza.
Ähnlich auch CNN.
Als dann die – Israel missliebige, da belastende - Zahl vom Weißen Haus als nicht ganz glaubwürdig dargestellt, also die Korrektheit der Angaben bezweifelt wurde, fügte die verantwortungsbewusste BBC noch den Zusatz „Hamas run“, zu der Quelle hinzu, damit jedem klar wurde, dass das Ministerium, wo die Informationen aus den Kliniken zusammenlaufen, von einer - von der Hamas betrieben – Einrichtung stammt, denn die Hamas – als Partei und soziale Kraft – regiert in Gaza seit 2006.
So ist das auch heute noch dort.
Die Angaben auf
Bei Al Jazeera, wo der des Englischen mächtigen Westeuropäer auch die arabische Sicht der Dinge mitbekommt, ist alles noch ausführlicher, weil zu der deinen großen Opferzahl 7000 auch noch die Zivilopfer aus der von Israel besetzten West Bank dazukommen, seit dem 7. Oktober sind das mehr als 100, aber auch Gefallenenzahlen etwa unter den Hisbollah-Kämpfern an der Nordgrenze, die bisher über 50 Tote zu beklagen haben.
Veto-Theater im UNO-Sicherheitsrat und die Aussprache der Nationen vor der Weltöffentlichkeit.
Terror als Widerstand und im Widerstandsrecht verankert?
Die ganze Welt schaut in Gaza zu – und doch schauen Vielzuviele immer noch weg, wie damals, als Hitler aufkam. Eine – völkerrechtliche - Betrachtung von Carl Gibson
Weil die Spielregeln in der längst antiquierten UNO-Einrichtung „Sicherheitsrat“ so sind, wie sie nun einmal sind und keiner untern den dort mit Vetorecht auegestatteten permanenten Mitgliedern den Status quo ändern will, wird es das bewährte Hin und her noch lange anhalten: ein Akter blockiert die eingebrachte Resolution des Gegenspieles, die USA stimmen gegen Russland, gegen China und umgekehrt, was zu einem ewigen Patt führt, zu einer Ohnmacht der UNO dahinter – wie gerade jetzt, im Gaza-Krieg, der in Israel „Israel at war“ heißt.
Viel wichtiger als dieses Theater, das nichts einbringt, weil die – ideologisch bedingten – Positionen der großen Akteure konträr sind und bleiben werden, ist die Aussprache der Nationen vor den Augen der Welt, die jedermann auf der Erde verfolgen kann, wenn ein Sender diese Reden überträgt und der Einzelne des Englischen mächtig ist. Der Fernsehsender Al Jazeera hat einige dieser Reden vor der UNO-Vollversammlung – als spezielle Aussprache konzipiert und angesetzt – ausgestrahlt und mir, dem Zeitbeobachter, der einmal „Völkerrecht“ durch aus studiert hat mit heißem, redlichem Bemühen, die Möglichkeit geboten, Positionen in Echtzeit kennenzulernen, die viele andere Normalbürger im – ach, so freien Westen – kaum zu Gehör bekommen, noch weniger in den traditionell schlecht informierten Bevölkerungskreisen der USA.
Vier Reden verfolgte ich voll und ganz: die Rede des Repräsentanten des palästinensischen Volkes, die Rede des jordanischen Außenministers, der der deutschen Amtskollegin vor Tagen nur mit einer gewissen Zurückhaltung die Hand gereicht hatte, die Rede des Vertreters Israels und schließlich die Ansprache des Außenministers des Iran, der einiges vorn dem ansprach, was man im Westen überhaupt nicht hört, weil die Sichtweisen des Iran noch deutlicher nach hintern gedrängt und somit noch so verdrängt werden als die Sichtweisen der vieldiskriminierten Palästinenser.
die Rede des Repräsentanten des palästinensischen Volkes war eine Rede eines Betroffenen, eine lange, ausführliche, einfühlsame Ansprache, die alles enthielt, was man heute über das Leiden der Palästinenser aussagen kann, über Ursachen – der Anschlag der Hamas kam nicht aus dem Vakuum, wie UNO-generalsekretär sehr zum Missfallen von Israel betont hatte – und Wirkung, Historisches mit einbeziehend, Gründe, die zum seit Jahrzehnten andauernden Konflikt führten. Die 3000 toten Kinder wurden angesprochen, und somit wurde eine genannt, die US-Präsident Joe Biden bezweifelt und nicht hören will, obwohl es eine Zahl ist, die aus UNO-Kreisen objektiviert und bestätigt werden kann, denn die UNO ist vor Ort, helfend, während die Politiker und Boschafter weit vom Kriegsgeschehen sind.
die Rede des jordanischen Außenministers war idealistisch ausgerichtet, erhielt Beifall aus dem Auditorium und war eigentlich ein Appell an beide Seiten, zu einer politischen Daue-Lösung zu finden. Es war eine sehr gute Rede, redlich, während die Ausführungen des Vertreters Israels nur einseitig waren, deckungsgleich mit der Kriegspropaganda der Netanjahu-Regierung und der Sprecher der israelischen Armee. Die Kollateralschäden, also die 7000 Toten in Gaza, die Israel in nur drei Wochen geschaffen hat – in der dreijährigen Intifada waren es angeblich nur 1000 tote Palästinenser – waren dem Botschafter des Judenstaates keine Erwähnung wert. Dafür bezeichnete er die Hamas, die für andere Freiheitskämpfer sind, als Nazis, die man ausrotten müsse, wie Isis in Syrien ausgerottet wurde.
Die besondere Brutalität der Hamas mit den 1400 Opfern auf jüdischer Seite sein ein Beweis der Barbarei gegen die zivilisierte Welt, zu der sich Israel rechnet, dabei aber die 7 000 Toten in Gaza vergisst, für die der Judenstaat in seiner maßlosen Vergeltungsaktion verantwortlich ist.
Worte gegen Taten? Einseitig, polemisch, ohne Empathie für das Leiden der Zivilbevölkerung?
Jeder vernunftbegabte Mensch auf diesem Planeten kann in Anbetracht der anklagenden Fernsehbilder und unter Berücksichtigung der historischen Faktoren selbst zu einem Urteil gelangen. Die Bürger Israels aber, die schon kritisch nachfragen und Netanjahus vorgehen nicht uneingeschränkt mittragen, müssen davon ausgehen, dass die Wahrheit sich am Ende durchsetzen wird – und auch, dass die Kriegspropaganda – mit „geköpften Babys“ und vergewaltigten Frauen – deren Echtheit kein Normalbürger überprüfen kann, zurückschlagen wird, die gesamte Sache belastend.
Nicht weniger radikal und einseitig die Ansprache des Außenministers des Iran, der konsequent und in entsprechender Terminologie bei nicht zimperlicher Wortwahl die Ideologie seines Staates vortrug, des Todfeindes des Judenstaates, der – auch im Namen der Befreiung Palästinas – und über seine Kampf-Instrumente des Terrors Hamas und Hisbollah Israel vernichten will.
Wie seit Khomeinis Zeiten bekannt: nicht alle Juden, sondern nur die „Zionisten“, während für den iranischen Redner vor der UNO die aktuell im Namen Israels Handelnden Zionisten sind.
Es macht Sinn, in diesen Tagen das Buch des Islam-Kenners Peter Scholl-Latour wieder in die Hand zu nehmen, „Weltmacht im Treibsand. Busch gegen die Ayatollahs, publiziert im Jahr 2004 noch unter dem Eindruck des 11. September und des Zweiten Irak-Kriegs, denn dort findet sich ein Kapitel, in welchem der Autor seine Begegnung mit dem religiösen Führer beschreibt sowie die Materie „Khomeini und die Juden[1].
Nach Khomeini sollten in einem befreiten Palästina nicht alle Juden ausgerottet oder vertrieben werden, nur die Zionisten, die aus allen Ländern der Welt eingewandert waren, während die einheimischen Juden unbehelligt in ihrem Glauben weiterleben sollten.
Gilt heute noch, was der Imam wollte?
Für westliche Ohren vielleicht neu in der aktuellen UNO-Debatte aus der Sicht des Ministers: die Darstellung der Hamas und der Hisbollah als „Freiheitskämpfer“, was ein Erdogan oder andere Führer der islamischen Welt ähnlich sehen, vor allem aber auch die Betonung des „Widerstandrechts“ einer besetzten Nation als Teil des Völkerrechts, was im Westen öffentlich kaum diskutiert wird.
Terror als Widerstand und im Widerstandsrecht verankert?
Der Vertreter des Iran wirft den Agierenden in Israel vor, in Gaza in allen relevanten Punkten gegen das Völkerrecht verstoßen zu haben.
Was ist noch durch das Völkerrecht gedeckt, was nicht? Darf Israel machen, was es will, auch wenn Tausende dabei sterben?
Wie Milosevic, Mladic und andere Im Haag zur Rechenschaft gezogen wurden – und wie Putin seine Taten im Ukraine-Krieg dort rechtfertigen muss, so wird man auch Netanjahus Politik vor dem Tribunal analysieren und werten. Kein Präsident steht über dem recht, das musste Trump erfahren und er erfährt es immer noch, fast täglich. So steht auch keine Nation über dem Recht der Völker.
Israel sei eine Demokratie, betont Scholz vor den Augen der Welt!
Eine „lupenreine“ mit 7000 Zivilopfern im Gaza-Krieg?
Zur Diskrepanz zwischen Wort und Tat in der deutschen wie europäischen Politik der einseitigen Art
Was ist Wunschdenken aus politischer Korrektheit heraus – und was entspricht der Realität in den Zeiten der offiziellen Fake-news-Fabrikation und der Kriegspropaganda im „freien“ Westen der kultiviert-zivilisierten Demokratien?
Braucht Netanjahus Israel diesen „Persilschein“ des deutschen Kanzlers, um über den Tag zu kommen? Un dahinter die Sanktion für die Taten im Gaza-Krieg? Das Absegnen der 7000 Zivilopfer in nur drei Wochen?
Als der Altkanzler aus der SPD Gerhard Schröder – seinem „Freund“ Putin einen „Persilschein“ ausstellte, mit dem Zusatz „lupenrein“, worüber die halbe Welt gelacht hat, war der russische Despot noch kein Massenmörder im Ukraine-Krieg. Schröder tat das auch für sich und ebnete sich so die Bahn für spätere Einkünfte, doch das zum Schaden der SPD, die auch heute noch mit dem Makel der Korrumpierbarkeit leben muss – in guter Gesellschaft mit der CSU und anderen nicht immer roten oder schwarzen Parteien, die Deutschland regieren.
Wenn nun der deutsche Kanzler sich wacker auf die Seite des kriegführenden Staates Israel schlägt, mit den USA und den anderen Staaten der EU, über die 7000 Toten hinwegsehend, über die über 1500 vermissten Zivilisten in Gaza, die auch noch da sind, über die 22 an der Bombardierungsfront gefallenen Journalisten, die nicht mehr berichten werden, über die 17 UNO-Mitarbeiter, die bei der Ausübung ihrer Tätigkeit unter Kriegsbedingen ihr Leben lassen mussten, dann tut er das, was die „Staatsraison“ verlangt, jenseits von Ethos und Moral, einseitig, die Fakten verdrängend, aber auch das „internationale Recht“, das man im Deutschen „Völkerrecht“ nennt und mit diesem auch den Wert der Gerechtigkeit, der bisher für die geschundenen, seit über 50 Jahren besetzten Palästinenser keine Geltung hat.
Wenn die Europäer so mit ihrer Einseitigkeit weiter machen, mit einer wenig plausiblen Haltung, die Israel nicht einmal kurzfristig nützt, sondern kontraproduktiv ist und au, da unglaubwürdig, auf den gesamten Westen zurückschlägt, dann werden ihnen die Bürger davonlaufen, denn jeder aufgeklärte Europäer, der Wüste in Gaza auf den Bildschirmen sieht und sich die 7 000 Toten dazu denkt, darunter 3000 Kinder und 1500 Frauen, wird zu eigene Erkenntnissen kommen, zu Einsichten, die – das vom Westen gedeckte – unverhältnismäßige, grausame, vielfachen Tod von Unschuldigen schaffende Vorgehen der Regierung Israels anders werten werden, menschlich, wirklich human – und in Solidarität mit den wahren Opfern, die bisher keine Stimme hatten, während Staatsraison und Kriegspropaganda der Agierenden alles überlagern, speziell die Wahrheit des Krieges, ungeachtet der klaren Fakten.
Erdrückt von den anklagenden Bildern und Fakten, die von der – ethisch ausgerichteten – Völkergemeinschaft UNO bis in die letzten Details hinein bestätigt werden, haben sich die Politiker der EU – obwohl uneinig, wie immer – nun doch noch durchgerungen, eine „Feuerpause“ anzuregen, einzufordern, um einen Teil der die Zivilisten in Gaza irgendwie und irgendwo in Sicherheit zu bringen noch vor dem großen Gemetzel bei einem Einmarsch – und das, obwohl es keinen „sicheren Ort“ in Gaza gibt, denn Netanjahus Militär bombt überall, auch im Süden des Streifens, wohin man die Flüchtenden geschickt hat. Nahezu die Hälfte der Wohnungen der Gaza-Bewohner ist zerstört, zerbombt! Wo sollen die Menschen wohnen? Unter freiem Himmel, im Zelt der UNO, wo es an allem fehlt, auch an einem Nachlager?
Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
Entwurf:
Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.
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Golgatha im Heiligen Land:
3 000[1] Palästinenserkinder tot, von 7 000 Zivilopfern in Gaza,
gestorben im Bombenhagel des Netanjahu – und über
den Fall des Al Jazeera-Journalisten Wael Dahdouch , eines unmittelbar Betroffenen wie verzweifelten Vaters, der die schutzsuchende Ehefrau und seine beiden Kinder verlor.
Die Welt schaut zu – und doch schauen Vielzuviele weg, wie damals, als Hitler aufkam.
Zum großen Schweigen der Hirten in höchster Not und Verlassenheit
Ermutigt durch ihre Regierungen, die sich – politisch kurzsichtig, unkritisch und undifferenziert – auf die Seite des wild, rabiat und brutal Vergeltung übenden Israel Netanjahus schlagen, freiwillig, nicht gefangen in der Geschichte wie die Deutschen, entziehen sich die Wohlstandbürger der westlichen – ach, so „zivilisierten“ wie „humanen – Welt den anklagenden Bildern von Tod und Zerstörung in nie gekannter Weise durch Bomben. Denn beim Sterben zusehen ist nicht amüsant und belastet!
Man kann nicht mehr gut schlafen, man träumt schlecht, verfolgt von den Sterbensbildern der vielen Kinder in Gaza, die Gott zulässt und die keine christliche Kirche beklagt.
Wie tröstend wirkt da das Verblödungsfernsehen auf vielen Kanälen, das von der Wirklichkeit ablenkt, glücklich macht bis in die Stunde des Todes, die überraschend kommen wird, denn man hat ja weggeschaut – wie damals, bei Hitler, als das Volk der Dichter und Denker zum Volk der Richter und der Henker wurde – Deutschland aber eine Diktatur, Menschen dahinmordend in industriellem Maßstab, Juden, Zigeuner, die heute euphemistische Sinti und Roma heißen, Behinderte in der Euthanasie, denn der „Tod“ war „ein Meister aus Deutschland!“
Vor Tagen sah ich dem Todesringen einer Ratte zu, die vermutlich von einem Hausbesitzer vergiftet worden war, der Agonie eines Tieres, das als Parasit gilt und im Bach vergiftet werden darf wie die Bisamratte am Fluss.
In Gaza aber sterben Menschenkinder aus Fleisch, kaum geboren – und schon tot!
3 000 Kinder sollen es sein, die es nicht mehr gibt!
Die Mütter klagen, die Kirchen der Christen aber schweigen, aus vielen Gründen. Schließlich lässt Gott, der Gute und Gerechte, das zu!
Der eine Gott, der auch der Gott der Juden, der Christen und der Muselmanen ist.
Wie bereits betont: was besagt „eine Zahl“: 3 000 tote Kinder sollen es sein, wenn die Opferzahlen stimmen.
Vor Tagen, nach den ersten Bombardements des enthemmten Netanjahu, den man hoffentlich bald mit dem internationalen Haftbefehl sucht, den die Zivilisierten für Putin ausstellten, im Gaza-Streifen, als ganze Wohnhäuser vor den Augen der Welt fielen und ganze Familien im Schutt verschwanden, waren es noch 700 tote Kinder, als ich gegen die „Unverhältnismäßigkeit der Mittel“ bei dieser Vergeltung in noch nie gekannter Art anschrieb.
Was kümmert das die Zivilisierten, die Kulturmenschen der westlichen Welt, die am Sonntag in die Kirche gehen, Gauck zuhören und Steinmeier, der den Bürgern sagt, wie sie zu denken und wie sie sich in der Krise zu verhalten haben, als die Nachfahren der Deutschen, die Hitler und das Morden an den Juden zuließen!
Ich verwies auf die „Abstraktheit der Zahl“, die uns von der Verantwortung loslöst, losspricht, denn kein Einzelschicksal ist dahinter – wie bei inszenierten Geisel-Fällen – das unseren Rest vom Humanum noch aktivieren und unser Mitleiden auslösen könnte, Partei ergreifend für das Opfer, nicht für den Täter, der mit Kanonen auf Wehrlose schießen lässt!
Gestern, am 25. Oktober 2023, auf dem Sender Al Jazeera in englischer Sprache – neben vielen anderen Schreckensbildern von leidenden Kindern im Todeskampf, in Agonie – auch der Fall eines unmittelbar Betroffenen, eines verzweifelten Vaters, der als Al Jazeera-Journalist[1] frisch aus dem Vernichtungs-Geschehen kommend, mit den Tod der Ehefrau konfrontiert wird sowie mit dem Ableben seines Sohnes kurz vor dem Abitur und seiner siebenjährigen Tochter.
Sie hatten Schutz gesucht in einem angeblichen sicheren Lager, dorthin geschickt von dem Vater– und sie waren dann auch dort getötet worden, denn es gibt keinen sicheren Ort in Gaza, gezielt getötet (?) gar, von herabfallenden und überall einschlagenden Bomben, die weder vor Kliniken[2], noch vor Kirchen, Moscheen oder sonstigen „Refugien von Zivilisten“ Halt machen.
Weil es Netanjahu so will, müssen Tausende sterben, es sind ja nur Palästinenser, also diejenigen, die die Hamas-Terroristenbeherbergen!
Darüber schweigen sich deutsche und europäische Politiker aus, Politiker, die in ihren Aussagen vermeiden, was dieses Israel belasten könnte.
Die Anteilnahme des arabischen Senders aus Doha in Katar, als aus dem Land der Hamas-Unterstützer, war groß – immer wieder wurden die Bilder wiederholt, der Vater mit dem schmerzverzerrten Gesicht, der sich über seine Toten beugt, das Unfassbare erleben muss, der sich die Sinn-Frage stellen muss angesichts des individuellen Leids, hinter dem das Leiden des Palästinenservolkes steht
Die halbe Welt schweigt[3] dazu, die westliche Welt[4] - doch die „islamischen“ Völker – von den Türken bis nach Indonesien – werden ihre Schlüsse daraus hin und in der Zukunft entsprechend handeln.
Was kommt noch auf die Welt des Moslems und der Christen[5] zu, wenn der Einmarsch der von Netanjahu losgeschickten israelischen Armee erfolgt, noch bevor die Zivilsten in Sicherheit sind?
[1] Inzwischen hat – in journalistischer Solidarität mi dem schwergetroffenen Kollegen an der unfreiwilligen Front in Gaza – auch die BBC über den Fall berichtet, die Bestattungsbilder gezeigt und dabei betont, dass auch noch ein viertes Opfer zu beklagen sein, ein „grandson“ des Journalisten sei auch getötet worden.
Das ZDF hat den Fall auch kurz touchiert. Dabei erfuhr der ZDF-Zuschauer jedoch nicht, dass die Familie des Journalisten Wael Dahdouch ausgelöscht wurde. Es hieß nur - in dem Bericht eines gewissen Kröger vom 26. Oktober 2023 um 19 Uhr in „heute“, die Familie sei auch getroffen worden. Dass die Frau, die beiden Kinder und ein weiteres Mitglied der Familie dabei getötet wurden, blieb der ZDF-Journalist seinen Zuschauern schuldig.
Fakt ist: ARD und ZDF verschweigen die Opferzahlen, die 7000 Toten in Gaza, neben den 3000 Kindern auch 1500 Frauen. Systematisch.
So soll sich der Deutsche ein Bild machen!
Also wird tendenziös berichtet!!!
[2] 15 Kliniken mussten ihre Arbeit einstellen, dicht machen, weil kein Treibstoff mehr vorhanden war. Neben anderen Kliniken, wo die Verwundeten den Fußboden und die Treppen bevölkern unversorgt, im Blut liegen, schlagen weiter Bomben ein, unzählige Menschleben fordernd, die denn die Flüchtenden flüchten in das Umfeld der Kliniken, wo sie dann zu Hunderten sterben.
[3] Auch Menschen, die kein Englisch sprechen, empfehle ich, die Al Jazeera-Bilder aus Gaza anzusehen; denn jene Bilder brauchen keine Übersetzung, die sprechen für sich, unzählige Menschen mit toten Kindern im Arm, Leichen, die von Lastwagen abgeholt werden wie während der Pandemie, verzweifelte Mütter, die zusehen müssen, wie ihre Kinder vor ihren Augen vor Hunger und Durst sterben oder verletzt, aber unversorgt im Krankenhaus, wo kein Strom ist, keine Medizin und mit Nähnadeln Wunden genäht werden.
Möge der gute Mensch Steinmeier auch dorthin schauen!
[4] Wie auf BBC in einem Bericht über die Haltung der EU zu erfahren war, ist es gerade Deutschland, dass, eng und unkritisch an der Seite Netanjahus, nicht des israelischen Volkes, humanitäre Korridore in Gaza verhindert, was an die Haltung von Tony Blair erinnert, den man „Bushs Pudel“ genannt hat und somit an ein serviles Gebaren, das, nach Peter Scholl-Latour, an die Selbstverleugnung der Briten grenzte. (Weltmacht im Treibsand, 2004).
So verhalten sich heute die Regierung Scholz, Bundespräsident Steinmeier und dahinter auch noch angeblich Politiker Österreichs, die alle das gut finden, was in Gaza stattfindet, die 7 000 tote Zivilisten gut finden!
[5] An anderer Stelle schrieb ich heute – unter dem Eindruck der aktuellen Ereignisse zur Heuchelei der Christen und der „christlichen“ Politiker folgendes:
Während der Erzbischof von Canterbury durch Jerusalem stolpert, erfüllt von dem Leid der Vielen in Gaza, und der Papst in Rom schweigt, wie er immer schon schwieg, auch damals, als Putin – im Geist aller Eroberer der Neuzeit in der Ukraine vernichtend losschlug – geht das große Sterben der Zivilisten in Gaza weiter.
Vgl. auch:
„Geiselnahmen“, „Entführungen“ und „Terror gegen Zivilisten“ als Mittel der Politik lange nach Clausewitz:
Erinnerungen an die „Carter-Malaise“ und an die große Geiselnahme von US-Bürgern in Teheran im Auftrag des „Gottesstaates“ Iran unter Ajatollah Khomeini.
Ein Plädoyer für die Verhältnismäßigkeit der Mittel im Krieg Israels gegen die Terror-Organisation Hamas auch im Rahmen der „Selbstverteidigung“ von Carl Gibson.
Ein Endzeit-Essay der tristen Art.
Präzedenzfälle!
Deutschland hat seine Erfahrungen mit „Entführungen“, mit RAF-„Entführungen“ etwa im Fall Schleyer, mit „Flugzeug-„Entführungen“, in Mogadischu, mit den Anschlägen palästinensischer Terroristen während der Olympiade in München etc. – und die Amerika haben ihr Trauma aus der – bis zum heutigen Tag noch nicht recht überwundenen Geiselnahme von US-Bürgern in Teheran im Auftrag des „Gottesstaates“ Iran kurz nach der Rückkehr des religiösen wie politischen Führers Ajatollah Khomeini aus dem französischen Exil in den – vom Schach fluchtartig verlassenen – Iran.
Es waren die Tage, als ich aus einer repressiven kommunistischen Diktatur nach Deutschland kam, in die freie Welt, für Menschenrechte und bürgerlichen Freiheiten sensibilisiert in aktiver Dissidenz und im Widerstand gegen kommunistische Gängelung und Machtpolitik. Ich kam als geistig-politisches Kind Jimmy Carters, der als US-Präsident eine weltweite Menschenrechtskampagne losgetreten hatte unter dem Diktum, „Menschenrechte für alle“, musste nun aber mit ansehen, wie eben dieser Baptistenprediger aus Georgia mit seiner Moral als Zauderer und in schwäche unterging, das Image der USA auf lange Sicht ruinierend.
Carter hatte im Umgang mit den fanatisierten Geiselnehmern aus Teheran – anders als Kanzler Helmut Schmidt in Deutschland im Umgang mit der RAF und doch in einem Punkt auch ähnlich – auf die Verhältnismäßigkeit der Mittel bei der Konflikt-Lösung gesetzt, was heute, beim Umgang Netanjahus mit den Hamas-Terroristen ganz anders ist. Das als schwach und verwundbar bloßgestellte Israel schlägt heute mit aller Macht, also „unverhältnismäßig“ zurück, aus Frustration, als Kompensation, gar aus Rache und Vergeltung alttestamentarisch grob und zynisch, wurde es doch existenziell bedroht, um, um jeden Preis, die Welt von der eigentlichen Stärke zu überzeugen, gedeckt von den USA, auch, wenn es Leichen regnet und die eingesetzten Mittel nicht mehr stimmen.
Mit Kanonen auf Spatzen schießen?
Hätte der starke Staat des Helmut Schmidt die von Terroristen entführten Flugzeuge mit Panzern angreifen und alle töten sollen, Mann und Maus, Gute und Böse, unschuldige Opfer und Verbrecher, nur, um die Entschlossenheit des Staates unter Beweis zu stellen?
Hätte Präsident Carter Teheran bombardieren und alle Gotteskrieger auf einen Schlag auslöschen sollen, viele Tausend Zivilisten noch dazu, um Amerika Stärke zu zeigen?
Die Besonnenheit, die seinerzeit von Hardlinern und Falken hier und dort als Schwäche[1] ausgelegt wurde, fehlt heute bei den Verantwortlichen in Israel unter Netanjahu voll und ganz.
Sie schlagen zu, über Vergeltung, mit den Kampf-Mitteln ein hochgerüsteten, in Kriegen erprobten Staates, doch nicht gegen einen anderen Staat wie früher, als in Expansion weite Gebiete erobert und besetzt wurden, sondern gegen eine Terror-Organisation, die kein Staat ist, sondern nur eine Art „Bürgerkriegspartei“, die man – fern vom Völkerrecht – nach Belieben bekämpfen kann, auch wenn dabei viele Tausend unschuldige Zivilsten den Tod finden.
Was das selbstherrliche Israel sich heute mit dem Argument leistet, es ein angegriffen und in seiner Existenz bedroht worden, was zum Gegenschlag im Rahmen der „Selbstverteidigung“ legitimiert, konnten sich weder Schmidt noch Carter leisten, eingebunden in eine moralische Struktur, die für das Deutschland nach Hitler verbindlich und verpflichtet war, aber auch für die Supermacht USA als ethische Nation unter Gott und als Gegenspieler zu der atheistisch-kommunistischen Sowjetunion, die von Jimmy Carters Nachfolger im Amt als „Reich des Bösen“ bezeichnet wurde.
2000 Palästinenserkinder sind inzwischen tot, wenn die Angaben, an die US-Präsident Biden nicht recht glauben will, stimmen, denn sie stammen von dem - von der Hamas gelenkten – Gesundheitsministerium.
Über 6500 Zivilopfern in Gaza gibt es insgesamt, alle gestorben im Bombenhagel des Rachengels Netanjahu, dessen Wüten – nach der alttestamentarischen Regel von Auge um Auge, Zahn um Zahn – bei der Zahl 1400 hätte enden müssen.
Inzwischen wurde das Vierfache an Opfern erreicht, an zivilen Vergeltungsopfern, denn die Zahl der getöteten Hamas-Kämpfer, die für einen Erdogan keine Terroristen sind, die schon vor zehn Tagen bei 1500 lag, ist unbekannt, während im Norden an der Grenze zum Libanon angeblich – nach Al Jaseera – etwa 60 Hisbollah-Streiter den Tod fanden.
Doch das ist erst der Anfang[2].
Der Einmarsch, von dem das Israel des Netanjahu nicht anzuhalten ist, steht heute, am 26. Oktober 2023, unmittelbar bevor.
Muss er sein? Muss er unbedingt sein? Ist er noch verhältnismäßig, nachdem schon so viele Menschen gestorben sind und das Leben der über 200 Geiseln gefährdet wird? Werden diese Geiseln gezielt geopfert, nur, damit eine – nicht mehr zeitgemäße – Staatsraison umgesetzt wird, der Welt vorführend, Israel sei stark, da gedeckt von den USA?
US-Präsident Joe Biden weiß wohl, was „politische Fehler“ sind, denn George W. Bush hat – im Geist von Jim Beam und inspiriert von hinter den Sternen – die halbe Welt auf den Kopf gestellt, ganz Nordafrika destabilisierend und den Nahen Osten nach dazu, Probleme schaffend, die ganz Europa bedrohen von den Flüchtlingsströmen aus ganz Afrika bis zu dem Walten der Ajatollahs heute, die nach der Bombe streben.
Der Einmarsch in den Gaza-Streifen aber, noch bevor die Zivilsten in Sicherheit sind, wird eine ganz großer „politische Fehler“ sein, der weite Teile – nicht nur der islamischen - sondern auch der noch wirklich „zivilisierten“ Welt gegen Israel aufbringen wird, gegen das Israel, das aus der eigenen Verfolgungsschichte – wie es scheint – nicht gelernt hat.
Netanjahus Vergeltungspolitik der brutalen Art, die keiner versteht, wird viel Hass auf das Volk der Juden ziehen, auf alle Juden, weltweit, die durch diesen ungerechten Krieg diskreditiert werden, was zu einem Anschwellen der Antisemiten, der Judenhasser und der Holocaust-Leugner führen wird, alles Entwicklungen, die den Judenstaat, der sich zu der aufgeklärten, zivilisierten, demokratischen Welt rechnet, wirklich gefährden werden, denn die angewandten Mittel sprechen gegen die Zivilisation.
Wie ein expansiver, brutal kriegerisch agieren Diktator Putin gestoppt[3] werden sollte, so sollte das – nicht unmündige, sondern durchaus vernunftbegabte Vol der Juden diesen Netanjahu, der auch in eigener Sache handelt, von der Macht entfernen, um besonnenen Politiker das Heft des Handels in die Hand zu geben, mäßigend, die – bereits erfolgte – Vergeltung zurückfahrend.
Die Hamas und die Hisbollah sowie der aggressive Schiiten-Staat Iran können auch später effizient bekämpft werden, wenn die Unschuldigen aus Gaza in Sicherheit sind, wenn sie eine Heimstätte im eigenen Land haben, wo sie in Frieden existieren können, so, wie es Israel für sich selbst beansprucht.
Man muss kein Philosoph sein und kein kritischer Zeitbeobachter, der die Dinge du Entwicklungen im Nahen und Mittleren Osten seit Khomeinis Machtantritt verfolgt, den Golf-Krieg, die beiden Irak-Kriege, die „Intifada“, bei der in einer Zeitspanne von drei Jahren etwa 1000 überwiegend junge Palästinenser den Tod fanden, den „Märtyrer und Heldentod“ aus islamischer Sicht, um zu dieser Erkenntnis zu kommen.
Verbrechen mit kriegsverbrecherischen Mitteln zu beantworten, führt zu noch mehr Krieg. Das wissen die Verantwortlichen aus der UNO, die von einem skeptischen Israel der Kumpanei mit den Palästinensern bezichtigt werden, ebenso wie die Friedfertigen unter den Juden weltweit.
Kinder sterben von den Augen der Welt in Brutkästen, weil kein Strom da ist, finden den Tod, weil sie als Dürstende in ihrer Verzweiflung schmutziges Meerwasser trinken, sie verhungern, weil Bort da ist und sie ende in ganz großer Zahl im alles vernichtenden Bombenhagel, dessen Zerstörung vor einem unschuldigen Kinderleben keinen Halt macht.
Während der Erzbischof von Canterbury durch Jerusalem stolpert, erfüllt von dem Leid der Vielen in Gaza, und der Papst in Rom schweigt, wie er immer schon schwieg, auch damals, als Putin – im Geist aller Eroberer der Neuzeit in der Ukraine vernichtend losschlug – geht das große Sterben der Zivilisten in Gaza weiter.
Und dabei hat der wirklich große Vernichtungskrieg noch nicht einmal begonnen, der Auftakt zu einem – durchaus möglichen – Dritten Weltkrieg, der eintreten wird, wenn die Ajatollahs – ermutigt durch Putin und die Chinesen – ebenso fanatisch wie der rücksichtlose Netanjahu, umgeben von Hardlinern ohne Zukunftsvision, in den „bewaffneten Konflikt“ der Ungleichen eintreten, um daraus ein Krieg zwischen Staaten zu machen, der die Supermacht USA auf den Plan ruft … und bald danach auch alle anderen Akteure, die hineinschlittern werden in den – wohl letzten – Krieg dieser Menschheit, den keiner mehr wird stoppen können, wenn er einmal aus dem Ruder läuft.
Am Ende lachen Putin, die Chinesen und der kleine Raketenmann aus Nordkorea, nachdem Israel, die USA und der gesamte Westen den eigenen Untergang in politischer Kurzsicht, über Heuchelei und eklatantem Versagen herbeigeführt hatten.
Das sagte ich mir fatalistisch noch vor einige Tagen. Inzwischen bin ich noch viel trostloser geworden. Denn am Ende wird es auch diese drei Namen nicht mehr geben.
[1] Vgl. dazu meinen Essay über „starke“ und „schwache“ US-Präsidenten, den man heute, mitten in der Krise, die für alle das Ende bedeuten kann, vielleicht besser versteht … und den seinerzeit moralisch richtig handelnden Jimmy Carter quasi rehabilitiert.
[2] Vgl. dazu meinen Beitrag unter diesem Titel, den ich kurz nach dem „Kriegsausbruch“ und den Vergeltungsschlägen gegen die Hamas schriebt und hier publizierte.
[3] Vgl. dazu meinen Beitrag unter diesem Titel, den ich kurz nach dem „Kriegsausbruch“ in der Ukraine schrieb, „Stoppt Putler!
Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
„Das verkürzte Zitat“ – wie die ARD die Botschaft einer frei gelassenen Hamas-Geisel entstellt
und die Intention des Macron-Besuchs in Israel verfälscht!
Wie gezielt oder nur inkompetent der Deutsche falsch informiert, hinters Licht geführt und hinterm Mond gehalten wird, aus schwarz weiß machend – zur „Smoking gun“ der Öffentlich-Rechtlichen in Deutschland!
Es ist höchst ärgerlich – und ich hatte fast schon darauf gewartet, auf die Selbst-Entlarvung der beiden großen Sender in diesem Land, die viel verdrehen, um zu manipulieren, um den Bürgern die Wahrheit, die Fakten vorzuenthalten.
Es ist dann schon gut, wenn man die Nachrichten schon kennt, von BBC, von CNN oder, wie in diesem Fall von Al Jazeera, wo – neben authentischen, nicht zensierten Schreckensbildern[1] aus dem Geschehen vor Ort - die Aussage der aus der Hamas-Gefangenschaft entlassenen älteren Dame „vollständig“ gesendet wird.
In den ersten Sätzen klagt die Entlassene an, verweist auf ihren Gang durch die Hölle, betont, beschimpft und geschlagen worden zu sein.
Das sendet die ARD., um 14 Uhr, am 24. Oktober 2023.
Dann bricht die Berichtende den Beitrag ab.
Was der Deutsche nicht mehr erfährt, folgt in den Folgesätzen der aus der Geiselhaft Entlassenen: sie bekam ihre Medikamente wie daheim, sie wurde von einem Arzt untersucht, von einer Krankenschwester, die täglich kam, betreut, ja, sie bekam alles, was sie brauchte!
Gehirngewaschenen oder nicht! So hat die Frau das ausgesagt, doch die ARD hat das Positive dem deutschen Staatsbürger vorenthalten, das Fernsehen hat die volle Wahrheit unterschlagen.
Was blieb beim Zuschauer zurück: der Eindruck, diese Hamas-Leute sind ganz böse Menschen, die sogar alte Leute schlagen und malträtieren.
Den Regierenden in Israel gefielen der zweite Teil der Aussagen über die Behandlung der Geisel während der Geiselhaft nicht. Und alle, die dem offiziellen Israel gefallen wollten, haben, in vorauseilender Empathie natürlich den guten Teil der Botschaft der alten Dame einfach weggelassen, weil damit die Hamas, die für einige Palästinenser – ungeachtet der brutalen Kampf-Methoden wie Geiselnahme – eine Widerstandsorganisation gegen die israelische Besetzung und Bevormundung ist, aufgewertet hätte.
Nach der Publikation dieses Beitrags auf dem Blog, quasi im Affekt und verärgert über die grassierende Unehrlichkeit im Bereich der Berichterstattung, in der der Journalist, anstatt realistisch zu berichten, sich selbst zensiert, um nicht anzuecken, um zu gefallen, habe ich mir das Interview der alten Dame, entlassen aus der Geiselhaft der Hamas, auf mehreren Sendern mehrfach angesehen. Dabei habe ich festgestellt, dass die positiven Aussagen aus dem zweiten Teil der Gesamtbotschaft fast überall weggelassen wurden.
Bei BBC wurde sie von dem Journalisten Paul Adams das die Hamas Aufwertende paraphrasiert wiedergegeben, ähnlich auch im ZDF. Bei CNN jedoch, der, bei allem Bemühen um Objektivität, als guter US-Sender die Sicht Israels immer im Blick hat, brach der Bericht in der Hälfte ab.
Der Stil dieser tendenziösen wie manipulativen Berichterstattung ging auch beim Macron-Besuch weiter, der in wenigen Sätzen abgehandelt wurde, wobei, wie im ersten Fall, ein „kurzes Zitat“ gebracht wurde, nicht repräsentativ, da herausgezogen aus einem komplexen Statement des Präsidenten, das das Gegenteil des Kurzzitates darstellt und solches auch vermitteln will.
Dagegen sollten die Franzosen auf die Barrikaden gehen, die gute Freunde und Nachbarn der Deutschen!
Macron reiste nicht nach Israel – und er kam als letzter und den großen Staatschef Europas, und Sunak[2] aus Großbritannien, aus gutem Grund – um, á la Scholz (und nach Baerbock) eine „uneingeschränkte Solidarität“ mit dem von Netanjahu regierten Israel zu verkünden, plakativ und unkritisch wie die beiden Deutschen aus dem müden Kabinett der chronischen Schwäche; nein, sondern der französische Präsident kam, um seine Hilfe bei der Geisel-Befreiung anzubieten, um dort konkret zu helfen, wo er im Namen Frankreichs[3]helfen kann – aber er kam nicht, um die – inzwischen fast schon 6 000 - Zivilopfer abzusegnen, die der hochzivilisierte Netanjahu in seinem „Kampf gegen die Barbarei“ geschaffen hat!
Anschließend reiste Macron weiter, nach Ramallah, um dort Gespräche mit dem Haupt der Palästinenser in den besetzten Gebieten Abbas zu führen, was, bis auf einen, die anderen EU-Staatschefs nicht für nötig hielten.
Einseitige Symbolik genügt, Pro-Israel, während die Sache der - seit Jahrzehnten besetzten, gedemütigten und von der Besatzungsmacht in vielfältiger Weise gequälten - Palästinenser unwichtig ist und bleibt.
Bemerkenswerter Weise hat UNO-Generalsekretär Guterres, der das Unrechtsgeschehen seit vielen Jahren von höchster Warte aus beobachtet und der weiß, weshalb es noch keine politische Lösung und keinen „Palästinenser-Staat“ gibt, die „kollektive Bestrafung“ der Palästinenser – mit inzwischen 5791 Toten Zivilisten, darunter an die 1000 Kinder – mutig, mit sehr klaren Worten vor der Welt gegeißelt, sehr zum Missfallen von Israel, was dann auch postwendend zu einer Rücktrittsaufforderung führte, ohne sich selbst den Fakten zu stellen.
Das von Netanjahu – inzwischen notdürftig - regierte Israel ist auf dem Holzweg.
Die Juden im Land wissen[4] es wohl, nur die Regierende wollen das nicht wahrhaben, so, wie sie auch ihr eigenes Versagen, jüngst und schon früher, nicht wahrhaben wollen, alles verdrängend, was die eigene Position – für Netanjahu ist das der Machterhalt und das Selbstüberleben als Politiker - gefährdet.
Trotzdem beharrt Israel – heuchlerisch und mit schwachen Argumenten – stur und uneinsichtig auf der eigenen Sichtweise, der Belagerung von Gaza mit allen Folgen und den Vergeltungsschlägen gegen unschuldige Zivilisten, sich selbst als „zivilisiert“ darstellend, die Unschuldigen aber als Mit-Täter!?
Was ist barbarischer, als mehr als 5 700 Zivilisten im Bombenhagel umzubringen, weil 1400 israelische Bürger von Terroristenhand sterben mussten, ungeschützt von ihrem Staat, dem sie vertrauten, der aber von eben diesem hochzivilisierten Netanjahu schlecht, vor allen aber ungerecht regiert wurde, ein Staat, getragen von ultrarechtsradikalen Parteien, den man in der arabisch-muslimischen Welt aufgrund der radikal umgesetzten, illegalen Siedlungs- und Besatzungspolitik einen „Apartheid-Staat“ nennt.
Wie soll der Deutsche zu einem vernünftigen Urteil über die Krise gelangen, die ihn existenziell betrifft, wenn er aus der „ersten Reihe“ der Medienwelt falsch informiert wird?
Wohl dem, der noch andere Sender verfolgen kann, denn es kommt immer auf das „audiatur et altera pars“ an, über die Sicht der anderen Seite, auch wenn diese kein Gegner ist.
Da hat die ARD eklatant versagt – und dahinter Deutschland, das gerade so einseitig regiert wird, wie der aufgeklärte, hochzivilisierte Netanjahu Israel regierte, als 150 000 Juden gegen die vom ihm betriebene Politik auf die Straße gingen – im Protest gegen den Nicht-Demokraten, den es nach diesem Konflikt dort oben nicht mehr geben wird. Denn er ist verantwortlich für das Debakel, für Schutzlosigkeit der Juden Israels, die dem Staat vertrauten.
Dieses – wie ein finsterer Rache-Gott agierende - Israel hat mit diesen fast 6 000 Opfertoten unter den Zivilisten im Palästinenservolk sehr viel Hass auf sich gezogen, sich selbst isoliert – und kein Westen wird es retten können, wenn der Einmarsch erfolgt und die Zahl der Toten noch zunimmt.
Dieses Israel zieht die westliche Welt mit in den Strudel hinab. Denn die Schutzmacht USA, moralisch längst in die Defensive gedrängt, wird nicht mehr in der Lage sein, die Positionen Israels zu decken.
Am Ende werden die ideologischen wie politisch-militärischen Rivalen lachen, Putin, der Kriegsverbrecher, dessen Verbrechen in Gaza relativiert werden und allmählich verblassen, der rote Diktator Xi Jinping, der jetzt schon den Friedensstifter spielt, auch im UNO-Sicherheitsrat mit der Forderung nach einer „Feuerpause“ in Gaza, und der kleine Raketenmann aus Nordkorea, Kim, der bereit ist, US-Flugzeugträger zu versenken.
Mögen die deutschen Medien im Interesse aller ausgewogen berichten und vor allem „sachkompetent[5]“, damit Deutsche, wenn er mit untergeht, auch weiß, weshalb!
[1] „Disturbing video“ heißt es empfindliche Zuschauer warnend bei CNN. Auf Al Jazeera aber ist alles ein „Disturbing video“, denn das Leid ist echt, die ganze Agonie wird ausgestrahlt, die Verletzten im Schmerz, Bilder von Leichen, die nicht mehr beerdigt werden können, weil es zu viele sind, Leichen im Container, die nicht mehr gekühlt werden können, weil der Strom ausgefallen ist, etc. etc. Mögen die deutschen Politiker auch diese Bilder verinnerlichen, bevor sie ihre einseitigen Parolen in die Welt schreien.
[2] Großbritannien, das große Sympathie-Kundgebungen füt die Sacher der Palästinenser erlebt, hat die humanitäre Hilfe für Gaza substanziell aufgestockt, mehr als verdoppelt, vielleicht auch, um die Moslems im Land etwas zu besänftigen.
[3] Macron will ein internationales Vorgehen gegen die kämpfende Hamas.
[4] Inzwischen wissen es auch die Deutschen!
[5] Das ist ein Thema für sich. Die Berichterstatter „vor Ort“, die, nicht anders als im Ukraine Krieg, aus der Ferne berichten, etwa aus Kairo, sind oft schlecht informiert, berichten tendenziös, während die Moderatoren bei ARD und ZDF mit der Materie erfordert sind und dazu auch noch terminologisch inkorrekt moderieren, indem völkerrechtlich falsche Begriffe gebraucht werden, die die Sicht der Palästinenser unterschlagen.
Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
Entwurf:
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist, Naturfotograf,im September 2022 |
Der "Untergang des Abendlandes" steht unmittelbar bevor, wenn es US-Präsident Biden nicht gelingt, diese - so noch nie dagewesene - Vernichtungspolitik Netanjahus zu stoppen -
Über 5000 tote Zivilopfer im belagerten Gaza, palästinensische „Kollateralschäden!“
Was kümmert das Baerbock und die anderen West-Politiker, die – quasi in uneingeschränkter Solidarität mit Israel – diesem enthemmten Netanjahu die Reverenz erweisen, dem Regierungschef, der alles zu verantworten hat, der aber sein Volk vor dem Feind nicht schützen konnte?
Einer verlogener als der andere tanzen sie an zum Vorsingen: ein seitig, unkritisch, die Fakten ignorierend, aber auch die kritischen Stimmen aus dem Volk Israels, die der Regierung, der Armee und dem Mossad eklatantes Versagen vorwerfen.
Allen voran Frau Baerbock, gerührt von dem – so seit dem Holocaust noch nie dagewesenen Unrecht an den Juden – das es nicht nur zu beklagen, sondern auch zu beweinen gilt, die Gründe, die zu Ereignissen führten, genauso ignorierend wie die Folgen aus den Vergeltungsaktionen der Militärs nicht nur gegen Hamas-Terroristen der grausamsten Art, sondern auch gegen Unschuldige, die sterben müssen, weil die Politik versagt hat, in dem schlecht regierten Israel, aber auch in dem einseitigen, unkritischen Deutschland, in der EU, in der westlichen Welt der „zivilisierten“ Kulturvölker, die die Vergeltungen mit tausendfachem Tod und die Verwüstungen des winzigen, dicht besiedelten Palästinenser-Ländchens, das kein Staat ist, heuchlerisch mittragen.
Auf Baerbock, die von einigen Amtskollegen aus arabischen Staaten fast mit Handschuhen angefasst wird, scheu und zurückhaltend, den sie ist Partei, eng an der Seite Israels und ohne Empathie für die Sache der geschundenen Palästinenser, folgte Scholz, der rote Kanzler, der es in der Sache nicht anders hält, als seine Ministerin, die, unerfahren und in der Sache durch und durch inkompetent, nur Parolen in die Welt schreit, vielleicht, weil die Frau, die ihr – inzwischen zurückgezogenes – Buch von anderen schreiben lässt, während ihrer fragmentarischen Ausbildung der ganz kurzen Art wohl die Vorlesungen über Kriegsvölkerrecht und somit über Verbrechen an Zivilisten im Krieg versäumt hat.
Baerbock und Scholz – sie prägen das Bild Deutschlands in der Welt in diesen kritischen Tagen des Krieges, in welchen ein hochgerüstetes Land sich nicht scheut, eine Panzer-Armada in einen Einmarsch in ein dicht besiedeltes Gebiet zu schicken, was zu weiteren Zivilopfern führen, über die bisher 5000 toten Palästinenser hinaus.
Baerbock und Scholz, zwei Politiker, die es in diesem Staat überhaupt nicht geben würde, wenn Deutschland noch ein anständiges Land wäre, ein Staat mit Moral, stehen – als schwache, nicht integre Figuren - nicht nur für das schwache Deutschland, das sich entschlossen zeigen will, aber nur die Einseitigkeit kultiviert, ideologisch nach innen, ebenso parteiisch aber auch nach außen; sie stehen – und das mit anderen EU-Spitzenpolitikern und Regierungschefs – für die Einseitigkeit und Bigotterie des gesamten Westens, der nur das sieht, was er sehen will und der – über staatlich mehr oder weniger beeinflusste Medien, speziell über das Fernsehen – den Völkern der EU, der USA und allen anderen, die sich „westliche Demokratien“ nennen, nur eine, nur ihre Sicht der Dinge vermitteln, über falsche Gesten und über amputierte Fakten.
Anstatt auf die 400 toten Zivilisten hinzuweisen, die es in der Sonntag-nacht in Gaza gab, über die die deutschen Medien aber in den Hauptnachrichten schwiegen, verwies die deutsche Außenministerin – wenig überzeugend – auf die Raketen, die noch von Gata aus auf Israel niedergehen, auf Raketen, abgefeuert wohl von den 55 Frühgeburten im Gata-Krankenhaus, von den 15 000 Verwundeten dort oder aus dem Grab der 5000 Zivilisten, die sterben musste, weil ein israelischer Staat nicht in der Lage war, sein Land vor den terroristischen Feinden aus der Hamas zu schützen.
Wie hielt es Rutte[1] mit den Fakten und der Moral, der niederländische Regierungschef auf Zeit, der sich aus der Politik schon verabschiedet hat? Diplomatisch galant, versiert: er kenne nicht alle Fakten, also könne er explizit nicht Position beziehen, so der Politik-Routinier! Ergo entzog er sich der Wertung, ohne offen in die Kamera lügen zu müssen, was weder Baerbock noch Scholz schwerfällt, indem Tatsachen, etwa die 400 Toten unter den Zivilisten in Gaza durch israelisches Feuer in nur einer Nacht, verschwiegen werden, anderes „verdreht“ wird und das gesamte Unrecht israelischer Besatzungstruppen in den besetzten Gebieten, in der West Bank, wo jüngst fast 100 aufmüpfige Palästinenser getötet wurden, wo viele tausend – de facto politische Häftlinge – in Gefängnissen sitzen, darunter viele Minderjährige, die nachts aus den Betten geholt werden, einfach nicht angesprochen und gewertet wird.
Wie wird es Macron halten, der Präsident Frankreichs, in dessen EU-Land Millionen Araber und Muslime leben?
Wem die hochgradig provinzielle Berichterstattung des deutschen Fernsehens nicht genügt, der kann, wie ich es praktiziere, auf BBC und auf CNN ausweichen, aber auch Al Jazeera in englischer mit einbeziehen, wo er die arabisch-muslimische Sicht des Konflikts und der Entwicklungen, vor allem aber die Stimmen der Betroffenen, der exponierten Palästineser zu hören bekommt, selbst die Statements der Hamas-Sprecher, jener Terroristen, die gestern zwei weitere Geiseln aus der Gefangenschaft[2] freiließen.
[2] Die aus Israel entführten heißen dort, bei dem Sender aus Doha, aus der Wüste, nicht „Hostages“, sondern „Captives“.
55 palästinensische Babys - (Frühgeburten im „Brutkasten“) - werden innerhalb von 5 Minuten sterben, wenn in dem Krankenhaus von Gaza die Stromversorgung ausfällt, die Generatoren stillstehen, weil seit 2 Wochen kein Sprit den belagerten Gaza-Streifen erreicht!
Aber es sind ja nur Palästinenserkinder!
Die Patienten liegen auf dem Fußboden herum, in der Regel unversorgt, wie tote und schwer verwundete Soldaten nach einem Gemetzel. Wunden werden mit Essig behandelt, zusammengeflickt werden die Zivilisten nach dem Bombardement mit Näh-Nadeln, weil die medizinischen Materialien fehlen, nicht mehr geliefert werden können, weil die belagerte Stadt von der „zivilisierten“ Welt angeschnitten ist! Ist das human in Sinne westlicher Werte und Überzeugungen?
Jede Belagerung ist inhuman,
die Belagerung von Gaza aber ist ein Verbrechen!
Christliche Heilige können jahrelang in einer Grotte leben, in einer Höhle, sogar eingemauert, nur von der guten Sonne lebend, von Licht-Energie, von dem Brot, das ein mildtätiger Mitbürger ihnen dann und wann Mal herunterreicht am Seil[1], und von der Liebe zu Gott.
Ein Normalsterblicher aus Fleisch und Blut, der kein Heiliger ist und auch kein Märtyrer seines Glaubens, kann das nicht, wie es uns allen die nackte Realität der belagerten Gaza-Gegend zeigt, wo es keinen – vor dem Bombenhagel der israelischen Armee – sicheren Ort gibt, kein Refugium, den es wir d überall bombardiert, und wo Menschen in höchster Not leben, überleben müssen, ohne sauberes Trinkwasser, ohne ausreichend Nahrung, ohne Energie, ohne Hygiene, würdelos im Dreck.
Als ich, der Verfasser von fünf Büchern zur Daseinsvorsorge[2], davon hörte, dass Israel – schon unmittelbar nach den Terror-Anschlägen vom 7. Oktober auf israelischen Boden durch die Hamas mit hundertfache Geiselnahme – der zurückschlagende Judenstaat allen Palästinensern in Gaza Wasser, Strom und Treibstoff abstellen wird, klingelten bei mir die Alarmglocken, schrill, denn ein zivilisiertes, humanes Leben ist ohne diese drei Elementarsäulen der modernen menschlichen Existenz nicht möglich, schon gar nicht in einem Ballungsraum, wo 2,3 Millionen Menschen, Zivilisten, täglich versorgt werden müssen.
Zwei Tage ohne Trinkwasser – und der Mensch ist tot. Hungern kann er lange, einen Monat, wenn es sein muss und die Gesundheit mitmacht. Alte, schwache, kranke hingegen sterben schnell. Und die gesunden dürfen nicht krank werden, auch unter freiem Himmel nicht, auch nicht zu 50 Personen in einem Zimmer, auch nicht ohne Toilette und Möglichkeiten, sich reinzuhalten, die schmutzige Wäsche zu waschen.
Wie oft renne ich aus meiner Matratzengruft ins Bad, an einem Tag, auch drei Jahre nach meinen zwei Darmoperationen? Im Westen ist es warm, auch nach Putins Krieg. Der Strom ist teuer, aber es gibt ihn, auch Benzin, wenn man weg will oder einkaufen muss. Die regal sind noch voll. Im belagerten Gaza aber, wo sich Rotes Kreuz und muslimischer Halbmond im Bund mit der UNO bemühen, auszuhelfen und die größte Not etwas zu lindern, gibt es das alles, was wir gerade noch haben, nicht. Nur Elend, ein Leben ohne Würde, weil der jüdische Staat, um die – geschätzten 50 000 Hamas-Terroristen zu treffen – 2, 3 Millionen Zivilisten – de facto – in Geiselhaft nimmt, auch, um gute 200 entführte Juden frei zu bekommen, frei zu pressen.
Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, wurden, toleriert von dem „zivilisierten“, „humanen“ Westen, über 5000 Palästinenser getötet, Kollateralschäden menschlicher Art. Und es ist geplant, noch mehr Menschen zu töten, wenn es nötig ist, Hamas „auszurotten“, biblisch, alttestamentarisch von der Welt zu tilgen, wobei weitere Kollateralschäden unter der Bevölkerung der Palästinenser hingenommen werden.
Wird der mitverantwortliche Westen sich dadurch und im eklatanten moralischen Versagen sein eigenes Grab schaufeln?
[1] Wie in der legendären Vita des Heiligen Benedikt.
[2] Dazu gibt es Beiträge auf diesem Blog, die ich schrieb, als Putins Schergen in Uniform ukrainische Städte belagerten, Mariupol und andere.
50 000 schwangere[1] Frauen im Bombardement von Gaza – ein „Kriegsverbrechen“?
Es gibt keinen sicheren Ort im Gaza-Streifen, wohin Bedrängte fliehen könnten. Auch im Süden wird bombardiert, inzwischen sogar in der West Bank und auf die Moschee. Frauen, von der Natur aus zu zusätzlichen Leiden auserkoren, müssen da alle ertragen, mit ihren Ungeboren im exponierten Leib, die Schäden fürs Leben davontragen werden, wenn sie die Zerstörungsorgie eines wüst um sich schlagenden Staates überleben, eines Staates, der mit Mitteln des Terrors, denn das sind die Bomben, die vom Hille fallen, Terroristen zu bekämpfen sucht, aber unschuldige Menschen trifft und tötet.
Personen kannte ich, die die Bombardierung des Ruhrgebietes durch Alliierte im Zweiten Weltkrieg erlebt und irgendwie überlebt hatten, geschädigt für den Rest des Lebens. Traumatisiert waren sie auch noch 50 nach den Stunden und Tagen im Schutzbunker, wurden aufgeschreckt durch Flugzeuge am Himmel, Fluglärm nicht nur bei Tornado-Kampfübungen. Erdbeben verunsicherten die klaustrophobisch Geprägten, alles, was mit Katastrophen und Kriegen zusammenhing. So verunsichert gingen sie dann durch Leben, als Spätopfer des Krieges, den sie als Zivilisten hatten erdulden müssen, krank, von Ängsten und Befürchtungen aller Art determiniert.
Was Deutsche damals, 1942 – 1945 erlebten, erleben mussten, das erfahren die Frauen der Palästinenser heute. Sie werden kranke Kinder gebären. Und das Leid der Vielen wird groß sein, wenn sie den Vernichtungsfeldzug des Judenstaates überleben.
Ein Volk, das selbst so viel erleiden musste in mehrtausendjähriger Geschichte, schlägt nun mit gleicher Münze zurück!
Das sollte uns alles zu denken geben, besonders den Blinden aus der Politik.
[1] Die Zahl stammt von Mitarbeitern der UNO und wurde oft in den englischsprachigen Medien genannt. Ob sie auch in Deutschland die Bürger erreichte?
„Hoffnungsschimmer“?
Die Hilfe für die notleidenden Zivilisten kommt tröpfchenweise – kaum 20 LKW-Ladungen pro Tag anstatt 500!
Gibt es eine „Komplizenschaft des Westens“ bei Kriegsverbrechen in Gaza?
Wenn US-Präsident Joe Biden sich nicht dafür mit Nachdruck eingesetzt hätte, würde überhaupt nichts kommen. Denn Israels Politiker und Militärs haben sich für eine totale Belagerung entschieden, ganz egal, wie viele Kinder, Frauen, Alte. Kranke, Behinderte unter den 2,3 Millionen Einwohnern des Gaza-Streifens, die alle Palästinenser sind, noch sterben werden.
Um die Terror-Organisation Hamas zu treffen, erscheinen alle Mittel recht, neben den vernichtenden Bombardements mit inzwischen 4741 Opfern unter den Belagerten, Terroristen nicht mit eingerechnet, auch das Abgraben des Wassers, was das Letzte ist in einer zivilisierten Welt, das Abschneiden der Vielen von Strom und Treibstoff, aber auch vom täglichen Brot, das auch ein Palästinenser braucht, um zu überleben.
Die „zivilisierte“, ach, so humane und moralische Welt des Westen schaut dabei zu und billigt die Barbarei des Judenstaates gegen Zivilisten, einseitig Partei ergreifend, ohne die Folgen zu bedenken, im Bereich der unzähligen Opfer, die bald tot sein werden, aber auch für die westliche Welt, die sich, wie bereits vor Tagen auf BBC und CNN erkannt und offen angesprochen wurde, zur Komplizenschaft von Kriegsverbrechen hinreißen lässt, aus einer falsch verstandenen Solidarität heraus, denn kein vernunftbegabter Mensch, der human denkt und fühlt, wird es gutheißen, wenn eine angebliche Demokratie mit Mittel des Terrors zurückschlägt, inmitten einer Großstadt Wüsten schafft und dabei viele Tausend Unschuldige tötet, nur um ein terroristisches Netzwerk zu zerstören.
Woher kommt dieses Netzwerk? Es formte sich seit 2006. Und Israel sah dabei zu, ohne präventiv gegenzusteuern, eigene Projekte umsetzend, Siedlungen gegen das Völkerrecht. Dabei ließ der Westen Israel gewähren, die USA ebenso wie die EU.
Die politische Lösung aber, die zur friedlichen „Koexistenz“ zwischen Juden und Palästinenser geführt hätte, ist seit Jahrzehnten bekannt, die Zwei-Staaten-Lösung, die jetzt – von den „prädestinierten Friedensstiftern“ Russland und China eingefordert wird, nicht zuletzt, weil beide Akteure der undemokratischen Art Interessen in der Region haben, zum Teil sogar vitale Interessen wie China auf dem Gebiet der Energiebeschaffung.
Der bisher grob fahrlässig untätige Westen wird nicht nur bei diesem Konflikt nicht nur moralisch ins Hintertreffen geraten, sondern auch politisch und militärisch, denn die Welt ist seit dem zweiten – gegen das Völkerrecht ausgetragenen - Irak-Krieg eine andere geworden, und die früher noch kalkulierbaren Feinde, die mehr als ideologische wie systemische Rivalen sind, sind inzwischen aus der Ohnmacht erwacht, groß, vor allem aber unberechenbar, was auf den Abgrund verweist, von dem UNO-Generalsekretär Guterres mit gutem Grund und warnend erst von Tagen sprach.
„Waste land“ - An-Klagende Bilder, die der Deutsche sehen kann, aber nicht sieht – über ausgewogene Kriegsberichterstattung in den internationalen Medien - Neutralisieren die Kriegsereignisse in Gaza die Kriegsverbrechen Putins in der Ukraine?
Die Wüste wächst
Nietzsche
Wegschauen, anstatt sich der Problematik zu stellen? So halten es die Vielen in den Demokratien der westlichen Welt, die – ungeachtet der weltverändernden Ereignisse in Gaza – am Vorabend eines D ritten Weltkriegs unbekümmert ihren „way of life“ leben, ohne die iegen Politiker, die wohl nicht wissen, was sie tun, zur Raison zu rufen.
Die Bilder von Mariupol und Bucha sind wohl schon vergessen, Bilder der Belagerung, Bilder des Massenmords, des „Genozids“ an Zivilisten, geschaffen von dem Massenmörder Putin – ohne Rücksicht auf Zivilisten.
Damals gab es moralische Entrüstungen zuhauf, einen Aufschrei der zivilisierten Kulturvölker der Welt, immer wieder in Berufung auf das Völkerrecht! Das bleibt aus, denn die Namen der Handelnden haben sich geändert, auch die Namen der Opfer!
Das aber wird nicht lange gutgehen! Das wird sich rächen und auf den Westen zurückschlagen, unsere Existenz bedrohend, ja, vielleicht ganz vernichtend.
Fakt ist: Deutsche, Europäer können sich informieren, wenn ihnen die öffentlich-rechtliche Sicht der Dinge nicht ausreicht. Denn noch sind wird nicht – wie es in Gaza der Fall ist – vom Informationsfluss abgeschnitten. Sich gründlich zu informieren, nachzudenken und – bei entsprechenden Erkenntnissen - gegen die von oben herab kanalisierte Meinung zu halten, das ist heute Bürgerpflicht.
„Wo ist die Armee?“ – wo war diese, als die überfallenen Kibbuz-Bewohner verzweifelt aufschrien? Kinder, Frauen, Alte, Kranke in Todesangst und Not, doch war kein Staat da, der beschützte und half – Über das Versagen des Staates, der Regierung, der Armee und der Geheimdienste am 7. Oktober in der israelischen Grenzregion zu Gaza
1400 Bürger Israels, fast ausschließlich Zivilisten, mussten sterben, ermordet von wüster Terroristenhand, weil ein Staat versagte, ein schlecht regierter Staat, dessen Sicherheitsappart seiner Aufgabe nicht gewachsen war und so die Bürger Israels dem Feind preisgab.
Über 4000 Zivilisten in Gaza mussten bisher ebenso ihr Leben lassen, um das große Versagen der verantwortlichen in Israel, wenn schon nicht zu kompensieren, dann doch etwas zurückzudrängen und zu lindern über alttestamentarische Rache in einem Vernichtungsfeld gegen Zivilisten, gegen Linder und Frauen, Alte, Kranke in Belagerung ohne Wasser und Nahrung, ohne Dach über Kopf, dafür aber unter dem Bombenhagel der Rächer, die ebenso vernichten wie die die Krise auslösenden, provozierenden Terroristen der übelsten Sorte und auf der niedersten Stufe der Verbrecher.
Die Opfer der Terrorristen am 7. Oktober, schutzlos, ausgeliefert, verlassen
Sie schrien auf, die tückisch Überfallenen – und keiner war da, der half!
„Wo ist die Armee?“, riefen die Opfer kurz vor ihrem Tod verzweifelt in ihre Telefone und Handys.
Doch die Armee war weit – und es dauerte viele Stunden, bis Israels Soldaten eintrafen, um das große Massaker nie gekannter Art auf dem Boden des Judenstaates zu beenden, die terroristischen Angreifer zu töten oder, erst nach Tagen, zurück in die Katakomben zu treiben, wohin über 200 Geiseln mitverschleppt wurden.
Die Hamas-Schergen hatten alles ausgekundschaftet: sie wussten alles[1] über das Leben im Kibutz. Sie konnten deshalb alles planen, im Vorfeld in Gaza trainieren, unter den wachsamen Augen des Mossad, auch, wie Geisel zu nehmen waren, nach den konkreten Anweisungen in einen explizit für solche Überfälle erstellten „Handbuchs“ für Geiselnehmer und Terroristen.
Als sich dann die Gelegenheit bot, ein Musikfest – kaum bewacht – anstand, schlugen sie zu, fielen in mehreren grenznahen Ortschaften ein – und vollendeten das bisher so noch nie erlebte Mordwerk an unschuldigen Zivilisten, an Juden, die nur getötet, malträtiert, entführt wurden, weil sie Juden waren, aus einem Hassgefühl heraus, das sich über Jahrzehnte gebildet und angestaut hatte.
Die auslösenden Gründe für Hass und Mordtat sind eine Sache.
Das Versagen des Staates[2], das vielschichtig ist, aber mit der Regierungsarbeit und seit Jahren umgesetzten Politik zusammenhängt eine andere.
Wenn das ganz große Debakel ausbleibt, genauer, wenn das unverhältnismäßig[3], höchst emotional zurückschlagende Israel nicht noch die Schutzmacht USA und den Westen in den Strudel oder gar in den – auch von der UNO befürchten - Abgrund ziehen wird, dann wird darüber zu diskutieren sein, wobei man Netanjahus Taten werten wird und die Haltung derer, die die ungerechte Politik gegenüber den Palästinensern lange ermöglicht hatten und immer noch möglich machen.
Die Terroristen der Hamas in Mordaktion sollen sich sogar gewundert haben, wie weit sie kommen und wie viele Schäden sie anrichten konnten, Unschuldige tötend, Menschen.
Weshalb versagte[4] der Judenstaat?
Auch, weil der zivilisierte Westen das duldete, was nicht zu dulden war.
Wie selbstherrliche Politiker stürzen, wenn sie Fehler machen, arrogant und zynisch werden, so können auch Staaten stürzen, wenn sie sich gegen den guten Geist der Völker versündigen, der keine Ungerechtigkeit toleriert.
Der „moralische“ Westen hat, kurzsichtig und politisch borniert, auf heuchlerische Weise eklatantes Unrecht gebilligt, toleriert, obwohl die Folgen absehbar waren. Das rächt sich jetzt.
Der politische Wille, diesen Status quo, den man nur als einen „Zustand“ – des permanenten Unrechts - bezeichnen kann, kann den Untergang der Vielen noch verhindern.
Biden ahnte etwas davon. Doch wird der alte Mann aus Washington auch noch in der Lage sein, das Ruder herumzureißen, das Blatt zu wenden?
[1] Darüber erfährt der deutsche Fernsehzuschauer wenig. Details sind über BBC und CNN zu erfahren, wenn man tagelang die zahlreichen Berichte verfolgt, die sehr realistische Einblicke in das Todesgeschehen vermitteln.
[2] Wie man sich fühlt, wenn man, etwa als Dissident in exponierter Lage und als Freiwild im Fokus ausländischer Geheimdienste in freier Welt alleingelassen wird, ungeschützt dasteht, weiß ich aus eigener Erfahrung und habe auch oft darauf hingewiesen, ungehört von der zuständigen Politik.
[3] Ungeachtet aller Brutalität beim Morden von Zivilisten, darf ein Staat, der sich demokratisch definiert, nicht zu den Mitteln der Terroristen greifen, um seine Ziele zu erreichen, den ein Kampf auf dem Rücken der Zivilbevölkerung – wie in Gaza – macht alles noch viel schlimmer und steigert die Zahl der unschuldigen Opfer ins Unermessliche.
Darüber hinaus neutralisieren die Kriegsereignisse in Gaza die Kriegsverbrechen Putins in der Ukraine!
[4] Mit Erstaunen kann man nur festzustellen, dass diese Frage im Augenblick total zurückgedrängt wird. Erst die Vendetta, dann die Klärung der Schuldfrage?
Entwurf:
Ist das Leben eines Palästinensers weniger wert als das Leben eines Juden – eine Tabu-Frage, die man in Deutschland gerne verdrängt!?
Während die – in meinen Augen pubertär wirkende – deutsche Außenministerin auf der jüngsten, spontan einberufenen Sicherheitskonferenz in Kairo und inmitten der Männerriege aus dem arabischen Raum sich mit der lapidaren Aussage begnügt, Israel habe das Recht sich selbst zu verteidigen, welch eine Erkenntnis, um dann noch den Alibi-Satz hinzufügen, „im Rahmen des Völkerrechts“, also eine reine Floskel bemüht, die jeder kennt und die deshalb keinen Eindruck macht, schon gar nicht in professionellen Kreisen, spricht König Abdullah von Jordanien die tabuisierte Thematik unverblümt an, in dem er vor laufenden Kameras und somit vor der Weltöffentlich fragt: Ist das Leben eines Palästinensers weniger wert als das Leben eines Juden?
Der König Haschemiten, würdiger Nachfolger seines bedächtigen Vaters König Hussein, war gerade in Deutschland – und er hat wohl diese Frage auch Scholz gestellt, dem Kanzler, der auch mit dem Emir von Katar sprach, dem Hamas-Unterstützer, oder dem deutschen Bundespräsidenten Steinmeier bei Tee auf Schloss Bellevue?
Beantwortet haben die Regierenden Israels die – heute unbequeme - Frage selbst, indem sie, um einen Juden aus der Gefangenschaft zu retten, zu befreien, Tausend gefangene Palästinenser ziehen ließen! Eine Geste mit Nachwirkung, biblisch wie in dem Gleichnis vom verlorenen Sohn.
Heute wiederholt sich die Wertung eines Menschenlebens[1] im schmalen Gaza-Streifen, wo es Bomben auf Kinder regnet, tote Kinder, die kein deutscher Politiker beweint, weil sie, die Einzelschicksale, hinter einer anonymen Zahl verschwinden, während die Fälle der Entführten, der Geiseln er Hamas, breite Inszenierung finden.
Inzwischen stehen den 1400 Toten Israels weit über 4000 Tote Palästinenser gegenüber, Zivilisten. Wie viele müssen noch sterben, bis das Verhältnis stimmt? Bis die Vergeltung erfolgt und der Rache Genüge getan ist?
Jeder einfache Palästinenser, der in Deutschland, in Europa, vor allem aber in der aufgebrachten arabischen Welt auf die Straße geht, um gegen die Unverhältnismäßigkeit dieses Vergeltungskrieges gegen Zivilisten – auch über Belagerung – zu protestieren, ebenso gegen die parteiliche, einseitige Haltung des Westens, der riskiert, seine Moral einzubüßen und seine Glaubwürdigkeit für immer zu verlieren, denkt so, auch die Sympathisanten der gerechten Sache der Palästinenser, alles vernunftbegabte Menschen, die den Verstand haben, um nachzudenken, was da gerade in Gaza geschieht und was ein Menschenleben bedeutet.
Wie sieht Netanjahu die Palästinenser? Die Menschen, die er in großer Zahl töten lässt?
Seine Regierungskoalition stützt sich auf Parteien der äußerst rechtsradikalen Art, die man in Europa Faschisten nennen würde, für die nur ein toter Palästinenser ein guter Palästinenser ist.
Im Alten Testament ist die Haltung der Ausrottung feindlicher Völker immer wieder festgeschrieben worden – für einige radikale Juden ist sie heute noch verbindlich, an die Ausrottung der Indianer durch Weiße in Nordamerika erinnern, wo das recht des Stärkeren und das Totschalgen des Schwächeren jenseits von recht Gesetz gute Tradition hat.
Kann, darf die wirklich zivilisierte, humane Welt heute zusehen, wenn einige Radikale, die Menschenverächter und primitive Zyniker sind, aber über ihre Partei ebenso radikale Politik ermöglichen, also auch Kriege und Vernichtungskriege, zusehen, wenn Menschenleben einseitig bewertet und nach den Gesetzen der Einseitigkeit ausgelöscht werden, auch in der West Bank, wo schon die Suche nach Terroristen im Milieu potenzieller Widerständler zu ungezählten Opfern führt, nicht anders als im Wilden Westen der USA, wo zuerst geschossen wurde, um dann später etwa zu fragen, wer da tot im Sand liegt.
Jeder, der sich etwas mit dieser historisch so – durch und durch ungerecht – gewachsen Materie beschäftigt, ganz egal, wo auf der Welt, wird zu diesen Erkenntnissen, die inzwischen Massen bewegen, in London, bald an den Hochschulen der USA, vor allem aber in der mitleidenden, mitfühlenden arabisch-muslimischen Welt, kommen.
Vergeltung gegen Kinder, gegen Zivilisten, nur weil die eigene Regierung versagt hat, die Armee, der allmächtige Geheimdienst, der sonst Killerkommandos in Bewegung setzt, um schaden von Israel abzuwenden, präventiv, so, wie man gegen Teheran agierte, als die Sicherheit des Judenstaates durch die tollwütigen Krieger in Kuten bedroht war?
Hatte das - anstehende und inzwischen auf Eis gelegte – „Abraham-Abkommen“ dem Mossad in Tiefschlaf versetzt? Und die Armee ebenso von dem eigentlichen Auftrag abgelenkt?
Anstatt die Schuld für die Versäumnisse auf dem Gebiet der inneren Sicherheit bei sich selbst zu suchen, schürt Netanjahu, von den eigenen Fehlern ablenkend, den Vernichtungskrieg, der bald bei einem Einmarsch in den Gaza-Streifen noch viel mehr Zivilisten-Opfer fordern wird. Die toten Hamas-Kämpfer zählt niemand.
Wenn Gaza „platt gemacht“ wird, wie es im Sprachgebrauch der kalten Krieger auch aus den USA zynisch heißt, wenn, ohne Rücksicht auf Verluste und „Kollateralschäden“ aller Art, an die man sich inzwischen gewähnt hat, auch wenn Tausende Menschenleben betroffen sind, wenn, um jeden Preis, Gaza zur Wüste gemacht werden soll mit nur noch Toten unter dem Wüstensand, dann werden auch viele jüdischen Soldaten ihr Leben verlieren – und das noch bevor der Konflikt im Norden eskaliert, indem dort die hochgerüstete Miliz Hisbollah in den Krieg eingreift, eine „zweite Front“ eröffnend – mit noch mehr Terror und Menschenopfern in der gesamten israelischen Bevölkerung, denn jene Hisbollah ist in der Lage, Jerusalem anzugreifen, Tel Aviv und das gesamte Staatsgebiet des kleinen, hoch exponierten Judenstaates Israel.
[1] Vgl. dazu meinen jüngsten Beitrag. Die Diskussion über „Übermenschen“ und „Untermenschen“, die sich in dem Konflikt wieder aufdrängt, die aber im politisch koscheren Deutschland systematisch und aus ideologischen Gründen verdrängt wird, beginnt nicht erst in der Nazi-Zeit in Deutschland, sondern ist viele Tausend alt und reiht vom Alten Testament und den Sophisten (Gorgias) bis in die – ach, so zivilisierten Kulturen der jüngsten Zeit.
Während die – in meinen Augen pubertär wirkende – deutsche Außenministerin auf der jüngsten, spontan einberufenen Sicherheitskonferenz in Kairo und inmitten der Männerriege aus dem arabischen Raum sich mit der lapidaren Aussage begnügt, Israel habe das Recht sich selbst zu verteidigen, welch eine Erkenntnis, um dann noch den Alibi-Satz hinzufügen, „im Rahmen des Völkerrechts“, also eine reine Floskel bemüht, die jeder kennt und die deshalb keinen Eindruck macht, schon gar nicht in professionellen Kreisen, spricht König Abdullah von Jordanien die tabuisierte Thematik unverblümt an, in dem er vor der Weltöffentlich fragt:
Ist das Leben eines Palästinensers weniger wert als das Leben eines Juden?
Der König aller Haschemiten, mutiger und würdiger Nachfolger seines Vaters, des bedächtigen Königs Hussein, Herr auch über 2 000 000 Palästinenser-Flüchtlinge im Land, war gerade in Deutschland – und er hat wohl diese Frage auch Scholz gestellt, dem Kanzler, der auch mit dem Emir von Katar sprach, einem Hamas-Unterstützer, oder dem deutschen Bundespräsidenten Steinmeier beim Tee auf Schloss Bellevue?
Beantwortet haben die Regierenden Israels die – heute unbequeme - Frage selbst, indem sie, um einen Juden aus der Gefangenschaft zu retten, zu befreien, Tausend gefangene Palästinenser ziehen ließen! Eine Geste mit Nachwirkung, biblisch wie in dem Gleichnis vom verlorenen Sohn.
Heute wiederholt sich die Wertung eines Menschenlebens im schmalen Gaza-Streifen, wo es Bomben auf Kinder regnet, tote Kinder, die kein deutscher Politiker beweint, weil sie, die Einzelschicksale, hinter einer anonymen Zahl verschwinden, während die Fälle der Entführten, der Geiseln er Hamas, breite Inszenierung finden.
Inzwischen stehen den 1400 Toten Israels weit über 4000 Tote Palästinenser gegenüber, Zivilisten. Wie viele müssen noch sterben, bis das Verhältnis stimmt? Bis die Vergeltung erfolgt und der Rache Genüge getan ist?
Jeder einfache Palästinenser, der in Deutschland, in Europa, vor allem aber in der aufgebrachten arabischen Welt auf die Straße geht, um gegen die Unverhältnismäßigkeit dieses Vergeltungskrieges gegen Zivilisten – auch über Belagerung – zu protestieren, ebenso gegen die parteiliche, einseitige Haltung des Westens, der riskiert, seine Moral einzubüßen und seine Glaubwürdigkeit für immer zu verlieren, denkt so, auch die Sympathisanten der gerechten Sache der Palästinenser, alles vernunftbegabte Menschen, die den Verstand haben, um nachzudenken, was da gerade in Gaza geschieht und was ein Menschenleben bedeutet.
Wie sieht Netanjahu die Palästinenser? Die Menschen, die er in großer Zahl töten lässt?
Seine Regierungskoalition stützt sich auf Parteien der äußerst rechtsradikalen Art, die man in Europa Faschisten nennen würde, für die nur ein toter Palästinenser ein guter Palästinenser ist.
Im Alten Testament ist die Haltung der Ausrottung feindlicher Völker immer wieder festgeschrieben worden – für einige radikale Juden ist sie heute noch verbindlich, an die Ausrottung der Indianer durch Weiße in Nordamerika erinnernd, wo das Recht des Stärkeren und das Totschalgen des Schwächeren jenseits von Recht und Gesetz gute Tradition hat.
Kann, darf die wirklich zivilisierte, humane Welt heute zusehen, wenn eine Radikale, die Menschenverächter und primitive Zyniker sind, aber über ihre Partei ebenso radikale Politik ermöglichen, also auch Kriege und Vernichtungskriege, zusehen, wenn Menschenleben einseitig bewertet und nach den Gesetzen der Einseitigkeit ausgelöscht werden, auch in der West Bank[1], wo schon die Suche nach Terroristen im Milieu potenzieller Widerständler zu ungezählten Opfern führt, nicht anders als im Wilden Westen der USA, wo zuerst geschossen wurde, um dann später etwa zu fragen, wer da tot im Sand liegt.
Jeder, der sich etwas mit dieser historisch so – durch und durch ungerecht – gewachsen Materie beschäftigt, ganz egal, wo auf der Welt, wird zu diesen Erkenntnissen, die inzwischen Massen bewegen, in London, bald an den Hochschulen der USA, vor allem aber in der mitleidenden, mitfühlenden arabisch-muslimischen Welt, kommen.
Vergeltung gegen Kinder, gegen Zivilisten, nur weil die eigene Regierung versagt hat, die Armee, der allmächtige Geheimdienst, der sonst Killerkommandos in Bewegung setzt, um Schaden von Israel abzuwenden, präventiv, so, wie man gegen Teheran agierte, als die Sicherheit des Judenstaates durch die tollwütigen Krieger in Kutten bedroht war?
Hatte das Abraham-Abkommen dem Mossad in Tiefschlaf versetzt? Und die Armee ebenso von dem eigentlichen Auftrag abgelenkt?
Anstatt die Schuld für die Versäumnisse auf dem Gebiet der inneren Sicherheit bei sich selbst zu suchen, schürt Netanjahu, von den eigenen Fehlern ablenkend, den Vernichtungskrieg, der bald bei einem Einmarsch in den Gaza-Streifen noch viel mehr Zivilisten-Opfer fordern wird. Die toten Hamas-Kämpfer zählt niemand.
Wenn Gaza „platt gemacht“ wird, wie es im Sprachgebrauch der Kalten Krieger auch aus den USA zynisch heißt, wenn, ohne Rücksicht auf Verluste und „Kollateralschäden“ aller Art, an die man sich inzwischen gewähnt hat, auch wenn Tausende Menschenleben betroffen sind, wenn, um jede Preis, Gaza zur Wüste gemacht werden soll mit nur noch Toten unter dem Wüstensand, dann werden auch viele jüdischen Soldaten ihr Leben verlieren – und das noch bevor der Konflikt im Norden eskaliert, indem dort die hochgerüstete Miliz Hisbollah in den krieg eingreift, eine zweite Front eröffnend – mit noch mehr Terror und Menschenopfern in der gesamten israelischen Bevölkerung, denn jene Hisbollah ist in der Lage, Jerusalem anzugreifen, Tel Aviv und das gesamte Staatsgebiet des kleinen, hoch exponierten Judenstaates Israel.
[1] Heute, am 22. Oktober 2023, wurde auch dort bombardiert, nachdem schon in diesen Tagen dort im besetzten Gebiet über 80 Palästinenser den Tag fanden.
Die Dämonisierung der Palästinenser – mit seiner einseitigen Haltung im Gaza-Krieg an der Seite Israels ist der Westen auf gutem Weg, seine Glaubwürdigkeit in der Welt für immer zu verlieren
Verdrängung und Ausrottung – viel davon steht im Alten Testament, ein Gott verdrängt den anderen, ein Volk nimmt sich das Land des anderen, weil es stärker ist als andere Völker, Juden erschlagen Philister und umgekehrt; einmal gewinnt, der eine, dann der andere, drei, vier Tausend Jahre hindurch.
Die Syrer sind immer noch da, friedlich und kriegerisch. Die Juden ebenso und die Palästinenser, mehr „demokratisch“ die einen in der „offenen Gesellschaft“, die anderen, angeführt von kleinen oder großen Diktatoren, in der Selbstbehauptung und in Kriege verwickelt, bis hin zu Nachkommen der Perser und zu den Königen der Saudis, die gestern noch Kamelhirten waren.
Einige sind reich, andere arm und im Elend, ohne Perspektive aus der Misere herauszukommen, dazu auch noch in alle Winde zerstreut wie die Palästinenser, weil die Juden ihnen das – als „Heimat“ – beanspruchte Land nahmen, um den Judenstaat zu gründen, die Vision Herzls umsetzend, während den Palästinensern das „Selbstbestimmungsrecht“ aller Völker ebenso abgesprochen wurde wie die „eigene Identität“ und ein freier, souveräner „Palästinenser-Staat“ im angestammten Land.
Worauf die Briten heute nicht sehr stolz sein können, was aber ein Palästinenser-Vertreter jüngst auf BBC[1], wo man sich redlich um differenzierte Erörterung und Aufklärung[2] bemüht, frei ansprechen darf, während im deutschen Fernsehen ein anderer Palästinenser-Vertreter[3] von der Iranerin in neuen Diensten niedergeschrien und mehrfach abgewürgt wird, ist ein Vorgang von vor über 100 Jahren, als die in Palästina bestimmende Briten das Volk der Palästinenser zu einer „Minderheit“ in diesem Gebiet erklärten, obwohl die Palästinenser damals, 1904, angeblich 98 Prozent der Einwohnerschaft stellten.
Alle folgen Kriege gegen Israel wurzeln in dieser bodenlosen Ungerechtigkeit, die bis zum heutigen Tag anhält, auch der gegenwärtige Konflikt der bewaffneten Art in Gaza, wobei die Palästinenser auch heute noch ein stigmatisiertes, ungerecht behandelten Volk sind, dessen Angehörige gerade in den von Israel besetzten Gebieten fast wie Aussätzige behandelt werden, schutz- und rechtlos den Besatzern ausgeliefert, gerade dann, wenn diese gegen innere Feinde ermitteln oder fahnden.
Was ungerecht und hoch gefährlich ist: heute werden Palästinenser - vorschnell und oberflächlich – mit Hamas-Terroristen gleichgesetzt, identifiziert, ohne zu bedenken, dass es immer schon Kräfte und Zyniker der Macht gab, die die Sache der Palästinenser für eigene Zwecke instrumentalisierten. Erinnern sei an Saddam Hussein, der Scud-Raketen auf Israel feuern ließ und bei dessen frühen Erfolgen angeblich Palästinenser akklamierend jubilierten, eingekaufte Stimmen für die Kamera.
Die Dämonisierung ganzer Völker ist alt – und sie funktioniert immer dort, wo es viele Unwissende. Nicht-Informierte, dumme, gar primitive Leute gibt, die die Hass- und Hetzkampagnen der zynisch Regierenden und der moralisch wenig zimperlichen Militärs, die ihr Geschäft erledigen, mittragen!
Nach der Dämonisierung der Juden in der Christenheit des Abendlandes und Zigeuner, beginnend mit Pogromen bis hin zur industriellen Ausrottung in den Konzentrationslagern während des Holocaust, neben den Indianern Nordamerikas und den Einwohnern Südamerikas, die allesamt als primitive Heiden hingestellt und in Gottes Namen totgeschlagen wurden, ausgerottet, um Platz zu schaffen für weiße Konquistadoren, Räber und Wegelagerer aus dem christlichen Europa, wurden später – mit Hitler – die Deutschen dämonisiert, in aller Welt, auch, wenn sie nur deutscher Abstammung waren, die Japaner in den USA ebenso nach Pearl Harbour und schließlich die Russen der Sowjetunion, wobei Hollywood tatkräftig mithalf, das abwertende Bild der an den Pranger gestellten Nationen in der Welt zu verbreiten.
Heute sitzen die Palästinenser auf der Anklagebank, unschuldig, trotzdem schlecht und vor allem ungerecht behandelt von den westlichen Politikern, die undifferenziert Partei ergreifen, obwohl sie es besser wissen könnten, aber auch von Teilen der Presse, etwa der Springer-Presse[4] in Deutschland, die nicht nur tendenziös berichtet, sondern sich unverhohlen für die Sache Israels stark macht, ohne die Deutschen darüber zu belehren, dass es nur die Sichtweise und Politik des zynischen Machtpolitikers Netanjahu ist, der – über eigenes Versahen – den Status quo der Krise herbeigeführt hat.
[1] In der Sendung HARDtalk mit Steven Seckur.
[2] Etwa, indem in einer Art „Fragestunde“ fragen der Zuschauer zu diversen Begriffen und Entwicklungen von sachkundigen, vor Ort an der Front tätigen Journalisten faktisch wie historisch erklärt werden.
[3] Botschafter aus Wien.
[4] Schon die Überschriften in der „Bild Zeitung“, aber auch in der „Welt“ sind reißerisch und stoßen den ab, der objektiv informiert werden will. Diese Blätter sind Partei.
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist, Naturfotograf, im September 2022 |
Die große Rede des Joe Biden, war sie wirklich groß?
Obwohl ich nur Auszüge gehört hatte, ein paar Sätze hier, ein paar Wortfetzen dort, hatte ich, noch bevor die Würdigung in großen Blättern[1] als „größte Rede“ dieses Präsidenten erfolgte, den Eindruck, Biden hätte wesentliche Dinge angesprochen, ausgesagt, sogar mit selbstkritischem Unterton, wobei er seinem Volk ins Gewissen redete, einem immer noch sehr überhebliche Volk, aber auch den Akteuren in den beiden – von den USA – gestützten Kriegen in der Ukraine und in Israel. Auf Amerika ist Verlass – und die großen, die eigentlichen Gegner Amerikas, Putins Russland, vor allem aber das China des Xi Jinping, sollten mir der Entschlossenheit Amerikas rechnen, wenn es darum geht, die westliche Welt mit ihren Werten, die Welt der Demokratien gegen autokratisch-diktatorisches Macht- und Expansionsstreben zu verteidigen.
Konziliant, wie er nun einmal ist, hat Joe Biden alles recht schonend formuliert, mahnend, doch nicht plump drohend wie sein unkultivierter Vorgänger im Amt, seinem ausgleichenden Wesen gemäß und so, wie es ein Trump nie gekonnt hätte.
Es war eine Rede nach der Tat; nach dem Gang, nein nicht nach Canossa - denn die USA sind immer noch die Supermacht der Welt, wenn auch nicht mehr die einzige wie noch vor zwei Jahrzehnten im Irak-Krieg, als Russland ohnmächtig daniederlag und China noch nicht groß genug war, um zu provozieren – nach dem mutigen Schritt ins Heilige Land der Juden in Kriegszeiten, was kein Nixon wagte und auch kein Champagner-Krieger von der Heimatfront zu Mexiko George W. Busch während des Krieges gegen Saddam Hussein.
Biden beschwor die Rolle Amerikas in der Welt als die Macht, die die Demokratien zusammenhält, als die Ordnungsmacht, die Werte vorgibt und über Werte wacht.
Mit Recht?
Was, lange nach dem Debakel des George W. Busch, an der Seite der von Putins Truppen überfallenen Ukraine auf gutem Weg schien, stößt nun in dem – von dem enthemmt agierenden Netanjahu geführten – Israel-Krieg im Gaza-Streifen, wo, aus der Sicht der Palästinenser, nicht nur Hamas-Terroristen bekämpft werden, sondern das ganze Volk der Palästinenser, an Grenzen, an ethisch-moralische Grenzen, was die Glaubwürdigkeit gesamten Westen gefährden kann.
Biden hat differenziert – und er hat in seiner Rede das Volk der Palästinenser in Schutz genommen, um die Gefahr wissend, die der westlichen Welt droht, wenn sie einseitig agiert, für Israel Partei ergreift und Netanjahu, der gestern noch als korrupt angesehen und politisch bekämpft wurde, sehr, sehr grünes Licht erteilt für ein „Weiter so“!
Das war das Fazit des Besuchs[2] an der Front zu Kriegszeiten. Ein Gestus der unmissverständlichen Art: das „Go“, die Sanktion und Absolution!
Die Rede nun ist die Erläuterung dazu.
Wer immer auch Bidens Rede schrieb – er rang mit der Quadratur des Kreises, alle einbeziehen wollend, was den Interessen der USA im Augenblick dient und einem Präsidenten des Ausgleichs, der keine Kriege führen will, aber entschlossen Krieg führen muss, große Kriege, wenn er, der alte Alte Mann aus der Politik, als Präsident der vereinigten Staaten wiedergewählt werden soll.
Von der eigentlichen Lösung des Makro-Problems, das seit mehr als hundert Jahren ansteht, erfuhr ich in dieser Rede, die deshalb doch keine ganz große Rede war, nichts – denn die Lösung ist in gegenwärtiger Situation hier und dort nicht opportun:
der – noch zu errichtende – souveräne Palästinenser-Staat für alle Palästinenser, die heute – in alle Winde zerstreut gleich den Juden im Mittelalter – in Nachbarstaaten als exponierte Minderheiten leben müssen, zu großer Zahl in Jordanien, aber auch unter der Besatzungsmacht Israel in der West Bank, wo Israel mit harter Hand[3] bestimmt.
Der auf universelle Menschenrechte für alle setzende US-Präsident Jimmy Carter arbeitete an der Umsetzung dieser Vision ebenso wie später Bill Clinton, zwei demokratische Vorgänger im Amt, an deren Vorbild der Sacher der Palästinenser Joe Biden sein eigenes Tun ausrichten kann, vor allem, indem er den enthemmt-entfesselten Netanjahu stoppt, vom Blutbad Einmarsch abhält und auf den Boden der Friedensbemühungen zurückbringt, denn eine Perspektive für alle und für den Weltfrieden ist nur möglich, wenn die Mächtigen auf noch mehr Waffen und noch mehr Krieg und Vernichtung verzichten, um, vom politischen Willen beseelt, am grünen Tisch die Staatenlösung zu betrieben und umzusetzen.
[1] Etwa in der New York Times.
[2] Biden musste reisen, weil sein – offensichtlich überforderter - Gesandter Blinken, der sich als Jude geoutet hatte, also Partei war, nicht die Autorität aufbrachte, um die Friedensziele der USA in der Region zu erreichen, um die Politik der USA kalkulierbar zu machen.
[3] Im Schatten der inzwischen über 4000 Opfer unter den Zivilisten in Gaza starben in der West Bank in den jüngsten Tagen über 80 Palästinenser bei Razzias der israelischen Armee auf der Suche nach „Hamas-Terroristen“, teils auch ermordet durch aufgebrachte jüdische Siedler. Die westliche Welt nimmt kaum Notiz davon. Auch werden die 10 000 Verwundeten in Gaza kaum erwähnt, während dem Einzelschicksal der entführten Geiseln sehr viel Aufmerksamkeit zuteilwird, verbunden mit großzügig eingeräumt Sendezeit.
„Mehr Waffen“ … für die Ukraine und für das angegriffene Israel, fordert Biden, viele Milliarden Steuergeld – legitim, sinnvoll?
Zur „großen“ Rede des US-Präsidenten aus dem Oval Office an das Volk der Amerikaner
Der Krieg ist der Vater aller Dinge,
nicht erst seit Heraklit.
Angeblich 60 Milliarden für die Ukraine, um Putin abzuwehren und um das Land vom Aggressor zu befreien; ferner 16 Milliarden für das protegierte Israel, das von Feinden umzingelt ist und wehrhaft sein muss, wenn es aus allen Ecken der arabisch-muslimischen Welt angegriffen wird.
Amerika kann das leisten, sagt Biden.
Und es kann und sollte sich das leisten, denn es ist im ureigensten Interesse der Vereinigten Staaten von Amerika, dass Autokraten und Diktatoren nicht für ihre aggressiven Beutezüge belohnt werden, sondern aktiv im Befreiungskampf zurückgedrängt werden und sich in der Selbstverteidigung behaupten. Demokratien müssen sich in der Auseinandersetzung mit autokratisch-diktatorischen Systemen behaupten.
Die Vorstände der Rüstungskonzerne der USA – und Amerika hat viele davon - werden sich freudig die Hände reiben; der neue Geldsegen verspricht ein fröhliches Weihnachtsfest mit reichen Gaben, auch, wenn anderswo tausende Leichen bestattet werden müssen oder für alle Zeiten unter Betontrümmern begraben liegen.
Was solls! Kollateralschäden hat es immer schon gegeben! Es sind ja nur Palästinenser!
Der Krieg ist der Vater aller Dinge, nicht erst seit Heraklit. Und Frieden unter Menschen, den Völkern der Welt – was ist das mehr als Stagnation, Sillstand in einer Welt im Werden, die sich erneuern muss, indem Menschen abtreten, um Platz zu schaffen für andere, die kommen wie für Völker, alte und neue, denen es nicht besser ergeht als den Menschen und dem Vieh – sie sterben, um neue geboren zu werden!
Der Tod – eine Notwendigkeit!?
Einige machen daraus ein Geschäft[1]!
Ein ewiger Friede, von dem ein Kant träumte, lange nach Jesus, ist da nur kontraproduktiv!
[1] Die ewige Wiederkehr des Gleichen – in Sachen Krieg! Ein Deja-Vu! Neue Kriege, ganz egal wo, neues Geschäft. Als der Ukraine ausbrach, schrieb ich Ähnliches.
Vgl. dazu den – hier publizierten - Beitrag von damals.
Die Zeit der Kollateralschäden
Lebende Kollateralschäden gibt es und ungezählte tote.
Als einer, den man schon vor vielen Jahren zum Kollateralschäden gemacht hat, in einem anderen Krieg für Wahrheit und Gerechtigkeit in der zivilisierten Welt der Kulturnationen Europas, schaue ich immer ganz genau hin, wenn Kollateralschäden entstehen, mich fragend, wer sie versursacht und wer auf diese Weise untergeht, stirbt, geistig oder physisch.
Die Welt jedoch hat sich inzwischen an diese Kollateralschäden gewöhnt, an die vor der Haustür und der eigenen Nase der moralisch-ethischen Art und an die in fernen Ländern, die man gerne hinnimmt, weil sie einen scheinbar nicht betreffen und das Wegschauen so einfach machen - wie unlängst noch in der Ukraine, in dem unbekannten Land zwischen Europa und Russland, und in diesen Oktobertagen in Gaza, wo das angegriffene Israel mit Macht zurückschlägt und unverhältnismäßig – fern vom Völkerrecht – zurückschlägt, im Kampf gegen die brutalsten Terroristen der Welt aber auch – ganz nebenbei - 1000 Palästinenser-Kinder tötet und, nach zwei Wochen Krieg, angeblich 3785 Zivilisten, was den Hass der Vielen aus der arabisch-muslimischen Welt, den Israel so auf sich zieht, noch steigert.
In der Ukraine wurden die Kollateralschäden genannt, fein säuberlich dokumentiert, um Putin später mit seinen Kriegsverbrechen zu konfrontieren oder dann, wenn der mit Haftbefehl Gesuchte ins Netz geht, gefangen und angeklagt wird.
Die Zahl der gefallenen Soldaten der Ukraine hingegen ist ein ebenso gut gehütetes Geheimnis wie Zahlt der Toten in der russischen Armee!
Wie viele Menschenleben forderte der Ukraine-Überfall Putins bisher insgesamt?
Und wie viele Menschen starben im Israel-Gaza-Konflikt, werden noch sterben, wenn der Krieg der „Zivilisierten“ auch gegen Zivilisten eskaliert?
Zahlen sind abstrakt, sie machen den Krieg anonym, verschleiern das Einzelschicksal, das Leiden des Einzelnen und den oft trivialen Tod, erschlagen von Trümmern eines Bombardements. Wie Saddams Soldaten in den Bunkern im Bombenhagel untergingen und für immer verschwanden, so verschwinden heute – weniger chirurgisch amputiert – unzählige Zivilisten in Gaza, Kinder, Alte, Schwache, Kranke, allesamt „Kollateralschäden“, deren Tod man zynisch in Kauf nimmt, um Terroristen zu treffen und auszuschalten.
Heiligt der Zweck die Mittel?
Gibt es noch eine Kultur des Krieges, nachdem man sich schon - ungestraft - über das „Kriegsrecht“, das ein Teil des „Völkerrechts“ ist, hinweggesetzt hat?
Wird der Krieg – enthemmt – zum Blutrausch, zur Orgie der Vergeltung, zu einem Zerstörungsfeldzug, in welchem nicht mehr differenziert wird, wer sein Leben lassen muss, damit andere zu ihrem Zweck gelangen?
Wer entscheidet überhaupt über den Endzweck, der wertvoller erscheint als viele Tausend Menschenleben unter den unbeteiligten Zivilisten?
Wie es scheint, haben diejenigen unter den kriegführenden Akteuren, die sich zu den zivilisierten Kulturnationen des aufgeklärten Abendlandes rechnen, die seit der Antike historisch gewachsenen Prinzipien und Werte gerade jetzt ad acta gelegt, nur, um einen Krieg um jeden Preis zu führen, der kein Selbstverteidigungskrieg mehr ist.
Der Westen schweigt nicht nur dazu – er macht aktiv mit, mit heuchlerischen Parolen, falschen Gesten, mit heuchlerischer Solidarität, vor allem aber mit Waffen und Taten.
Was zu Beginn des Ukraine-Krieges der Welt drohte, die Apokalypse, der Weltenbrand, vor dem die Völkergemeinschaft UNO verzweifelt wart, rückt in diesem Konflikt der Vielen näher.
Der Kampf der zivilisierten Welt an der Seite Israels mit bisher 3785 Kollateralschäden der menschlichen Art – auf dem Weg zum totalen Krieg?
Wie zivilisiert ist das – und wie human?
Wer fragt heute noch nach der Integrität des obersten Kriegsherrn in Israel, nach dem Wesen der Parteien, die die Konfrontationspolitik mittragen, nachdem eigentlichen Gründen, die zum dem bewaffneten Konflikt führten, der so viele unschuldige Menschenopfer fordert?
1000 Kinder sind inzwischen tot, Kinder, die keine Gräueltaten verübt hatten! Es wird selektiv beweint, denn man ist Partei – und als Partei kann, darf man nicht anders.
Die kommenden Tage werden es zeigen, wohin diese Zivilisation die Menschheit führt. Die ohnmächtige UNO hat bereits darauf geantwortet, der eine oder andere Geist ebenso, wenn auch von oben herab zurückgescheucht und verunsichert.
Die große Mehrheit in den Völkern der Demokratien aber schweigt, was höchst bedenklich[1] ist, die Einseitigkeit der „Zivilisierten“ absegnend, noch mehr Krieg billigend – bis hin zum totalen Krieg?
[1] Aus meiner Sicht „Bedenkliches“ kommt auch aus dem Mund des deutschen Bundeskanzlers, der vor dem Parlament Justiz und Polizei dazu auffordert, Demonstrationen schon im Vorfeld über Verbote zu unterbinden, also die freie Meinungsäußerung von Staatsbürgern oder von „Gästen“ im demokratischen Europa, zu dem sich Deutschland rechnet, nicht zuzulassen, weil dort möglicherweise antisemitische Äußerungen in die Welt gebrüllt werden könnten. Ist das also eine Art „Präventivschlag“ im Bereich der Freiheits- und Bürgerrechte, Herr Scholz? Soll der Bürger nur noch schweigen, aber die sonderbare Politik der EU-Staaten und der USA in diesem Konflikt, der für alle existenziell werden kann, aber mittragen, unkommentiert?
Biden liest Netanjahu die Leviten –
Hinter verschlossenen Türen:
der mächtigste Mann der Welt aus gutem Grund überraschend in Israel,
als Feuerwehrmann?
Israel in Not – die Welt vor dem Flammeninferno, vor dem Weltenbrand?
Mao hat es immer wieder bezweifelt: die USA werden nicht in der Lage sein, alle ihre diversen Staaten gegebenen Sicherheitsgarantien und die Bündnisverpflichtungen innerhalb der NATO einzuhalten[1].
Xi Jinping und Putin sehen das heute vielleicht ebenso, dahinter auch noch der Clown Kim aus Nordkorea, der „kleine Raketenmann[2]“.
Sie alle provozieren die USA, die heute nicht mehr das ist, was sie lange war.
Israel ist auch nicht mehr das Land, das es einmal war – und das sich alles leisten kann, was es sich leisten will, sich – wie die USA – dann über das Völkerrecht hinwegsetzend, wenn es gerade gefallt oder politisch in den Kram passt, speziell innenpolitisch, um an der Macht zu bleiben und um die Macht zu sichern.
Also eilt der US-Präsident in das Heilige Land der Juden, weil Not am Manne war und ist, weil die Geschicke der USA und der Welt auf dem Spiel stehen, vor allem aber, weil sich ein Mann verrannt hat, indem er „emotional“ regierte und brutal zurückschlug, alttestamentarisch grausam gegen den Todfeind aller Juden, das aber ohne Rücksicht auf „Kollateralschäden“, auf menschliche Verluste, auf über 700 Kinder, die inzwischen tot sind, obwohl sie keine Gräueltaten begingen.
Die Zahl der Opfer auf palästinensischer Seite belaufen sich inzwischen auf über 3500, wenn die Angaben aus dem von der Hamas beherrschten Gaza-Zone stimmen.
Israel hat 1400 Tote zu beklagen, um die 200 Juden befinden sich in der Geiselhaft der wohl grausamsten Terroristen der Welt, der kämpfenden Hamas.
Wir sehen heute erst die Bilder, die Netanjahu sah, als er sich zum Bombardement von Gaza-Stadt entschloss und diese Vernichtung von Vielen befahl.
Netanjahu reagierte dabei aus dem Bauch heraus, emotional, gedemütigt und gekränkt, nachdem Israels Armee und der allwissende Mossad kläglich versagt hatten; versagt deshalb, weil sich das Volk in Israel, auch Soldaten und Sicherheitskräfte, eben von der Politik diese Netanjahu abgewandt hatten, zu Hunderttausenden auf die Straße gehend und dagegen protestierend.
Dann das Debakel, das „kollektive Trauma“, das im prinzip nicht anders war und nicht anders ablief als der Schock vom 11. September in den USA, die zurückschlug und – in einsamer Vergeltung - nicht nur ganz Nordafrika destabilisierte, sondern auch den Irak in eine Wüste verwandelt, was die Mullahs im Iran mächtig und zynisch machte, zum Schaden Israels und der gesamten westlichen Welt.
Nach Biden war die emotionale US-Überreaktion von damals unter George W. Bush als Präsident ein Fehler, ein Fehler, den es heute in Israel unbedingt zu vermeiden gilt.
Also eilte der US-Präsident in das Heilige Land der Juden, und hielt, moderat und konziliant, wie es seine Art ist, dem aufbrausenden Netanjahu eine Strafpredigt nicht der belehrenden Art, aber der pragmatisch notwendigen Natur.
Biden las Netanjahu die Leviten, um diesen Staatschef, der im Begriff ist, sich mit der gesamten arabisch-muslimeschen Welt anzulegen, auf den Boden der Tatsachen zurückzubringen, auch im ureigensten Interesse der USA, die sich gegen das mächtig gewordene China aufstellen und behaupten mit einem Feind Russland unter Putin und sogar dem Giftzwerg Kim im Hintergrund.
Das Pulverfass Nahost kommt da ungelegen, denn, was nun abläuft, nützt nicht nur den Mullahs in Teheran, sondern vor allem den großen ideologischen Rivalen, die sich nu als Stützen der Palästinenser und somit als Retter des Weltfriedens auspeilen können, während die Demokratien des Westens nur wie blinde, gefügige Hunde den Vorgaben aus Washington hinterherlaufen, ohne zu eigenen Positionen zu finden.
Bidens Besuch in höchster Not hat hohe Symbolkraft; das muss nicht erst betont werden; auch nicht, dass er, aus einer reinen Gefälligkeit heraus, die ihn nur ein paar Worte kostet, aber kein Geld, „einem anderen Team“ die Verantwortung für das Bombardement des Krankenhauses mit nahezu 500 Opfern zuschiebt.
Wichtig an dem Besuch, der die USA fest entschlossen an der Seite[3] Israels zeigt, aber ist das, was hinter verschlossenen Türen geschah; was der mächtigste Mann der Welt aus und als Feuerwehrmann der Regierung Israels zu sagen hatte.
Davon aber wird die Welt nichts erfahren, wen auch die Tendenz, der Geist des Gesagten, durchschimmert und transparent werden soll:
Mäßigung, Nachdenken über den Einsatz der Mittel, über die Verhältnismäßigkeit der Aktionen, dahinter die Überprüfung des politischen Programms, das bei einem entfesselten Netanjahu – wie nicht nur von Ägyptens Al-Sisi befürchtet – auf „Genozid“ und ethnische Säuberung hinausläuft, damit der menschenentleerte Gaza-Streifen von Israel annektiert und umstrukturiert, neu besiedelt werden kann, wie das in der besetzten West Bank so – und gegen das Völkerrecht - schon seit Jahren abläuft.
Diese rücksichtslose Siedlungs-, Expansions- und Machtpolitik Politik gefährdet die auch USA, die Israel im Falle einer weiteren Eskalation nur schwer noch wird decken können, weder moralisch, noch militärisch, wenn aus dem Regional-Konflikt ein Weltkonflikt wird.
Ein Staatsbesuch wie der gerade erfolgte, werden in der Regel viele Wochen lang grünlich vorbereitet. Dass es in diesem Fall von heute auf morgen sein musste, verweist auf die Dringlichkeit der Situation.
Der Feuerwehmann musste präventiv agieren, so, wie Israel präventiv agierte, etwa gegen den Iran, als Eskalation und Weltenbrand drohten.
Netanjahu darf nicht Feuer an die Lunte legen, nur, um innenpolitisch zu punkten, um an der Macht zu bleiben, wenn die Zeit nicht mehr danach ist.
Das aber hat der politische Routinier verkannt, was Biden zwingt, den Rabiaten zurückzupfeifen, denn Netanjahu arbeitet – über die Aufwertung Irans hinaus - China und Russland zu, wenn die Entwicklung eskaliert, den eigentlichen Feinden des Westens, was die USA eminent schwächt und den mitlaufenden Westen bald ganz erledigt.
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag: Biden in Asien bzw. die Ausführungen von Kanzler Helmut Schmidt in „Menschen und Macht“.
[2] Wie ihn Donald Trump als Präsident nannte, ihm dann aber trotzdem die Hand schüttelte an der innerkoreanischen Grenze.
[3] Was gewisse Kreise dann auch von „Komplizenschaft“ – auch bei den Verstößen gegen das Völkerrecht – sprechen lässt.
Biden in Asien – eine Beschwichtigungstour? Werden die Vereinigten Staaten von Amerika ihren vielfach ausgesprochenen „Beistandsverpflichtungen“ nachkommen? Zur Diskrepanz zwischen Wort und Tat in der US-Außenpolitik aus der Sicht von Mao und Deng Xiaoping
Man fühlt sich in Mozarts „Zauberflöte“ versetzt, wo ein Freimaurer aus den Reihen Zarastros der Frau unterstellt, sie rede viel, tue aber wenig, wenn man Maos skeptischer Einschätzung folgt, die später von „Reformtor“ Deng Xiaoping im Gespräch mit dem deutschen Kanzler Helmut Schmidt wiederholt werden wird. Beide bezweifeln das Einlösen der Schutz- und Beistandsversprechen, die die USA in allen strategisch wichtigen Ecken der Welt abgegeben hatten, in Taiwan, in Korea, in Europa über die NATO etc.
Bidens aktueller Besuch in Südkorea und in Japan in diesen Tagen während des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, wo alte Sicherheitszusagen bekräftigt werden, nachdem man sich überhastet aus Afghanistan zurückgezogen hat, geben der Materie eine neue Brisanz, auch im Hinblick auf die Entschlossenheit der USA und der NATO gegenüber dem Aggressor Putin, der gerade die gesamte freie Welt herausfordert.
Weshalb bezweifelten die Führer Chinas einst das Wort der USA? Weshalb unterstellten ihr Mao und Deng Inkonsequenz, gar billige Demagogie? Aus realistischen Gründen, sie bezweifelten die Machbarkeit, die konkrete Umsetzung im Fall des Falles, überzeugt, dass die USA die - den Staaten gegebenen - Sicherheitszusagen militärisch nicht wird folgen können, eben, weil es zu viele sind und, weil selbst eine Supermacht nicht an vielen Fronten gleichzeitig Krieg führen kann.
Wenn Putin den ideologischen Rivalen und Hauptfeind USA über die NATO in einem Krieg in Europa bindet, dann gibt es Freiräume für China, um Taiwan in das Mutterland einzugliedern, China wieder zu vereinigen, mit militärischer Macht. Deshalb lässt XI Jinping Putins kriegerisch gewähren, ohne den Angriffskrieg moralisch zu verurteilen. Man wird dem Muster folgen, wenn die Zeit reif ist.
Das wird jetzt vielen bewusst – und deshalb erfolgt gerade jetzt, wo Kim Jong-un zündelt und provoziert, US-Präsident Bidens Asienreise. Südkorea soll beruhigt werden, aber auch das mitexponierte Japan, das, obwohl ein Wirtschaftsgigant, militärisch kleingehalten wurde – von den USA, von China und von der Sowjetunion bzw. von Russland.
Denkt, plant und handelt Netanjahu wie einst Milosevic in Jugoslawien?
Über ein „Volk ohne Raum“, über „ethnic cleansing“ und „Genozid“, über die – nicht nur in Deutschland verdrängte - Sicht der Palästinenser
sowie über die Demokratien des Westens, die - bei gedultetem Unrecht - ihre Glaubwürdigkeit für immer verlieren werden
Der Palästinenser-Staat – für mich ein Herzensanliegen, damals, 1982, als ich in Genf mit Ceausescus Repressionspolitik über die CMT und die ILO der UNO an die Öffentlichkeit und – de facto, doch nur moralisch – vor Gericht ging. Den Kurden-Staat wollte ich auch, bald danach, während meiner Völkerrechtstudien, doch die Not des Palästinenservolkes, damals schon in alle Winde zerstreut, lag mir näher. Schließlich hatte ich noch aus der kommunistischen Welt des Astblocke heraus Arafats Weg verfolgt, den Kampf der PLO und das Ringen um Frieden in der Region, um einen Zustand und einer Win-Win-Situation für alle, die nur über einen Palästinenser-Staat zu erreichen gewesen wäre, was das verhindert hätte, was wir heute dort haben: Terror und Krieg – und dahinter, nicht nur von einem unbekannten Philosophen so benannt: eine Welt am Abgrund.
Hinterbänkler aus dem deutschen Parlament beschwören das „Existenzrecht Israels“, das auch für Kanzler Scholz deutsche Staatsraison ist, allen Schutzsuchenden aus der arabisch-muslimischen Welt die Tür weisend, allen voran, den aufbegehrenden Palästinensern, die jetzt, hier und heute, ihre Menschen- und Bürgerrechte einfordern.
Nach der Sicht der Palästinenser fragt niemand! Auch will kaum einer aus der deutschen Politik die hochkomplexe Materie historisch aufarbeiten und den Akteuren genauer auf die Finger sehen, auf das, was sie tun, wie sie es tun, wer sie sind, wo sie herkommen und wohin sie wollen.
Wer ist dieser Netanjahu, der sich, gestützt von Biden, als Retter Israels aufspielt, nachdem die vom ihm angeführte Regierung mit dem Geheimdienst Mossad und der israelischen Armee (IDF) eklatant versagten?
Seine Macht und Regierungsarbeit verdankt dieser zynische Machtpolitiker der brutalen Art Netanjahu, der, bei Gott kein ausgewiesener „Demokrat“ ist, ultra-rechtsradikalen Splitterparteien, die die Palästinenser in Israel und den von Israel besetzten Gebieten in der West Bank sowie im Gaza-Streifen so sehen – und am liebsten auch s behandeln würden – wie die Weißen Nordamerikas die Indianer behandelten oder die europäischen Konquistadoren die ausgerotteten Völker Südamerikas – alttestamentarisch, menschenverachtend, zu Sklaven reduziert, gar zu Tieren reduziert, am liebsten tot, von der Welt getilgt, damit Platz wird für das eigene Volk in Expansion, das Raum bracht, so, wie Hitlers Deutschland Raum beanspruchte als es über Stalins Sowjetunion herfiel.
Die zivilisierte Welt hielt damals dagegen, meint Netanjahu heute, stellte sich gegen den Nazi-Spuk und beseitigte ihn mit vereinten Kräften, um die Menschheit zu retten?
Doch was macht Netanjahu, der ein auch ein Demagoge ist, heute, nach Hitler – und nach Milosevic?
Setzt er nicht diese unselige Verdrängungs- und Siedlungspolitik fort, als „Besatzungsmacht“ im Westjordanland und in naher Zukunft vielleicht auch in niedergerungenen Gaza-Streifen, aus dem es alle Palästinenser zu vertreiben gilt?
So sieht das etwa der ägyptische Staatschef Al-Sisi, der die 2,3 Millionen Einwohner des Gaza-Streifens, den einzelner Kritiker – noch über die Bezeichnung „Open-Air-gefängnis hinausgehend - „ein großes Konzentrationslager“ nennen“, nicht auf Dauer aufnehmen will, weil er weiß, dass er das einmal offene Tor für die Flüchtenden nie wieder wird schließen können. In Jordanien leben bereits 2 Millionen Palästinenser! Also sieht der König dort, jüngst Gast in Deutschland, das auch so. Die arabisch-muslimischen Welt teilt die Sicht der Dinge! Doch die Palästinenser in Deutschland sollen sich der deutschen Staatsraison beugen, ohne ihre – de facto identische – Meinung öffentlich zu äußern, was ihnen – mit und ohne deutsche Staatsbürgerschaft – in einem demokratischen Staat zusteht!?
Was will Netanjahu wirklich? Wird er die an der Grenze zum Gaza-Streifen massiv zusammengezogene, bis zu den Zähnen bewaffnete Armada einmarschieren lassen, um alles platt zu machen in einem großen Blutbad, damit das tote, blutgetränkte von Palästinensern befreite Land dann annektiert werden kann, etwa so, wie Putin die Krim annektierte und Teile der Ostukraine?
Soll Netanjahu das machen dürfen, was man Milosevic im auseinanderfallenden Jugoslawien verweigerte und Putin, dem Massenmörder der besonders zynischen Art, immer noch verweigert?
Die Haltung des Westens ist nicht nur abgrundtief heuchlerisch, sie ist sogar schizophren. Und der Westen, der inzwischen lange nicht mehr so stark und mächtig ist, wie er vor Jahrzehnten noch war, wird seine Glaubwürdigkeit einbüßen, nicht nur in der arabisch-muslimischen Welt, die viele Nationen und Völker umfasst von der Türkei bis nach Indonesien, sondern auch in den eigenen Staate, im Herzen Europas, wo die Bürger nicht mehr verstehen, was die von ihnen politisch beauftragten Regierungen gerade tun, etwa, wenn der – von Russland eingebrachte Antrag auf einen Waffenstillstand im aktuellen Gaza-Krieg von der USA, Großbritannien und Frankreich abgeschmettert wird.
In Deutschland gehört es zum guten Ton, Philosophen abzukanzeln und öffentlich zu demütigen, wenn diese die Berücksichtigung der Sicht der Palästinenser einfordern, für eine differenzierte, historisch fundierte Diskussion plädieren. Tabus über Tabus! So viele Dinge, Argumente, Wahrheiten, will man einfach nicht hören. Blinder Gehorsam ist wieder angesagt, nicht anders als seinerzeit, bei Hitler und danach in der DDR.
Das alles wird sich rächen und in die Katastrophe führen. Die Machtpolitik eines Netanjahu, gestützt auf Parteien, die, weitaus radikaler als jede AfD, politische Kräfte der zynischen Art, die man in Deutschland und Europa als Faschisten und Nationalsozialisten bezeichnen würde, wird sich selbst entlarven – über die Tat, über die große Bluttat, über Verdrängung und physische Ausrottung von Menschen in alttestamentarischen Sinn, weil sie als Feinde angesehen werden! Und das große Amerika, im Zweiten Irak-Krieg noch als einzige Supermacht der Welt selbstherrlich unterwegs, wird die Bluttaten nicht mehr decken können, den Massenmord, den Palästinenser heute schon beim Namen nennen, den „Genozid“ am palästinensischen Volk, den man in der Ukraine nicht haben wollte.
Was können Autoren, kleine Philosophen der Jetztzeit noch tun, wenn die selbsterklärten „Eliten“ der Welt dagegenhalten und machen, was sie wollen in bewusster Destruktion? Sie können sich, ohnmächtig, wie sie nun einmal sind, feige verkriechen und schweigen, sich dem scheinbar Unabwendbaren beugen! Aber sie können auch zur Feder greifen und gegen das Unrecht anschreiben, kritisch, aufrecht, die Stimme erheben, auch wenn man sie von hoher Warte aus niederschreit!
Vgl. auch:
„Es gibt keine humanitäre Krise in Gaza“ – der Geist, der stets verneint als Sprecher der israelischen Armee –
Wer bombardierte das Krankenhaus in Gaza und ist für die angeblich 500 toten Schutzsuchenden und Patienten verantwortlich?
Wenn er denn überhaupt ein Geist wäre! Aber er ist kein Geist, sondern eher ein Roboter in menschlicher Gestalt, der das Narrativ der israelischen Armee stereotypisch wiederholt:
„Es gibt keine humanitäre Krise in Gaza“! Basta!
Ganz egal, was man ihm entgegnet, ganz egal, ob der kritische Journalist und BBC-Moderator[1] ihn provokativ frägt, ob er aus schwarz weiß machen will und auch noch erwartet, dass alle kritischen Journalisten und vernünftigen Menschen dieser Welt, die die anklagenden Bilder sehen, ihm das abnehmen: der Armeesprecher Richard Hecht bleibt dabei:
„Es gibt keine humanitäre Krise in Gaza“!
Genauer, dort, wo es kein Trinkwasser für die flüchtende Bevölkerung gibt, wo die Kinder bereits Deshydratierungssymptome aufweisen, wo das Wasser auf 1 Liter pro ag rationiert ist, wo man Wasser für teure Geld kaufen muss, um zu überleben, wenn man denn Geld hat, um zu kaufen, dort, wo man sich nicht waschen und keine Suppe kochen kann, weil neben dem Wasser auch der Strom fehlt und der Herd, dort gibt es nach Armeesprecher Hecht Wasser, Strom und Sicherheit vor Bomben, dort, im Süden, nahe Grenze bei Rafa, wo trotzdem gebombt wird.
Wesentlich einfühlsamer und intelligenter als dieser treue Soldat Hecht, der nur abspult, was man ihm aufgetragen hat und der mit dieser staatloyalen Haltung durchaus bei Putin anheuern könnte - oder im ZDF, wo eine Hayali das Gleiche tut, immer unkritisch gegenüber den Positionen Israels wie von der deutschen und westlichen Politik im Einklang vorgegeben – agiert etwa der andere Sprecher, Lerner, obwohl er die gleichen Inhalte weiter verbreitet, ins Volk streut und die Weltöffentlichkeit zu überzeugen sucht. Die 40 arabischen Nationen in der Region, Russen, Chinesen und andere, die immer schon auf der Seite der Palästinenser standen, werden diese Stereotypen, die einer kritischen Überprüfung nicht standhalten, kaum glauben; weder das Schauermärchen von den „geköpften Babys“, eine Behauptung, die einfach so in den ersten Tagen nach dem Hamas-Überfall verbreitet wurde, um für den massiven Gegenschlag gegen die Hamas internationale Akzeptanz zu finden, noch die Version von dem Raketen-Irrläufer der Hamas, die angeblich für die 500 Toten nach der Explosion am 17. Oktober im dem britischen Krankenhaus von Gaza verantwortlich sein soll.
„Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst!“
Und es ist Krieg!
„Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst!“ – Über „geköpfte Babys“, über „geschönte“(?) Opferzahlen der Hamas aus Gaza, über die zurückgedrängte Sicht der Palästinenser und über die ignorierte Historie, aus der alles erwächst, auch diese einmalige, die ganze Welt bedrohende Krise
Eine alte Weisheit, die nicht nur ein Winston Churchill immer wieder hervorhob. Dann herrscht die Kriegspropaganda, vorgetragen in einer ganzen Kampagne, deren Wahrheitsgehalt von vielen nicht durchschaut wird, deren Botschaften wirken, Emotionen schüren, Parteien schaffen, ohne dass der Einzelne in der Lage wäre, die Fakten zu verifizieren!
Gab es die „geköpften Babys“ wirklich? Wo sind die Beweise? Wer lenkte das Geschoss, das 500 Schutzsuchende und Patienten in Sekunden tötete und zu unendlich vielen Schwerverletzten an gleicher Stelle führte, in das Krankenhaus? Eine F 16 der Israeleis, wie es palästinensische Augenzeugen behauten – wie jener Arzt auf BBC – oder waren es islamische Terroristen, die ihre eigenen Leute opferten, um die Welt gegen Israel aufzubringen?
Die Israelis dementieren, doch hochgradig nervös und nicht ganz überzeugend, auch, weil sie wissen, dass die Kriegspropaganda, die mit Mitteln der Täuschung arbeitet, durchschaut wird und dann auf Israel zurückschlägt, aber auch auf den Westen an der Seite Israels, der die Früchte der eskalierenden Gewalt nicht mehr lange wird mittragen können, denn, anders als vor 20 Jahren, als Russland ohnmächtig und China noch nicht soweit war, sind heute mächtige Gegenspieler mit Eigeninteressen, die die Krise in Gaza, dir auch eine Krise des Westens ist, der Moral und der Glaubwürdigkeit des Westens, dieses Mal entschlossen für sich nutzen werden.
Wenn US-Präsident Joe Biden heute in Israel eintrifft, dann wird er eine Situation vorfinden, die für seinen Staat und die gesamte westliche Welt hoch gefährlich ist, denn Israel hat – die Verhältnismäßigkeit bei der legitimen Selbstverteidigung verkennend, ignorierend – längst überzogen.
Stimmen die Opferzahlen aus dem von dem Hamas dominierten Gaza-Streifen? Die Israelis sagen: nein, die Zahlen stimmen nicht!
Was sagt die UNO?
Viel ist inzwischen geschehen und aus dem Ruder gelaufen, weil Israel bei aller Entschlossenheit, Hamas aus der Welt zu schaffen, eigenmächtig agiert, dabei aber auch auf die belange des Westens insgesamt keine Rücksicht nimmt. Das aber gefährdet die Position des Großen Bruders USA, die, weder innenpolitisch, noch außenpolitisch die sturen Alleingänge des traumatisierten – und somit blindwütigen – Israel nicht weiter wird mittargen können, schon gar nicht, wenn die Gewalt noch zunimmt, etwa bei einem Einmarsch der Bodentruppen in dem schmale, dichtbesiedelten Gaza-Streifen.
Wie gut informiert ist der westliche Wohlstandsmensch über die Ereignisse? Wie objektiv, wie ausgewogen ist die Berichterstattung überhaupt? Fakt ist: die Sicht der Palästinenser kommt fast überall zu kurz, während die perspektiven Israels breiten Raum finden. Der Deutsche wird zwar weitestgehend korrekt, doch viel zu knapp informiert, um sich ein Bild von der Lage machen zu können, wobei das Historische, aus dem alles erwächst, zu kurz kommt. CNN, von Anfang an auch redlich bemüht, ausgewogen zu berichten, wird mehr und mehr zur Partei, schließlich ist CNN ein US-Sender. Was dem westlichen Bürger, der die englische Sprache ausreichend beherrscht, bleibt, ist der – durch aus noch kritische - aus gegenüber Israel kritische – Sender BBC mit seinen mutigen, durchaus nicht unterwürfigen Journalisten, die noch bohrende Fragen stellen und die ihre Aufgabe, objektiv zu informieren, ernst nehmen.
Biden und dem Westen schwimmen die Felle davon: das Völkerrecht Makulatur!?
Die Hauptprofiteure des Gaza-Kriegs sind Putin und Xi, die die Ajatollahs auch noch für sich arbeiten lassen
Was will Scholz in Israel? Was hat er zu sagen, wer hört ihm überhaupt zu, dem schwachen Kanzler der Deutschen mit dem gelegentlich aussetzenden Gedächtnis, die die Innenpolitik Deutschlands nicht im griff hat? Hat er mehr Autorität als seine vorgeschickte Außenministerin, die Tränen vergoss, anstatt Haltung zu zeigen? Wohl kaum? Die Autorität des Scholz strebt gegen Null. Wem will er Ratschläge erteilen, noch schnell, bevor Biden am Mittwoch eintrifft, um ein Machtwort zu sprechen, um Netanjahu doch noch zurück zu pfeifen, bevor er nicht zur ganz großen Katastrophe, zum Weltenbrand, von dem der UNO-Chef längst spricht.
1400 Israelis sind tot, daneben 2800 Palästinenser. Die ganze Welt konnte an den Bildschirmen verfolgen, was Netanjahus Regierung angereichtet hat: das Zentrum von Gaza-Stadt eine Wüste, 2,3 Millionen Bürger, die aus der Sicht der Palästinenser seit 16 Jahren in Geiselhaft gehalten werden, eingesperrt in ein offenes Gefängnis, aus dem es gerade kein Entkommen gibt, da die einzige Grenze zu Ägypten geschlossen ist, steht unter Belagerung, ohne Trinkwasser, ohne Strom, ohne Treibstoff für Fluchtfahrzeuge und für das Kraftwerk sowie für die Krankenhäuser. Die Menschen ernähren von Abfällen. Der Ausbruch von Seuchen ist nur noch eine Frage der Zeit, denn die UNO-Hilfe darf nicht hinein nach Gaza. Die Israelis fordern, was dem deutschen Fernsehen zum Teil entgangen ist, die Freilassung der israelischen Geiseln für eine Grenzöffnung.
Was wird US-präsident Biden bewirken, der kommt, weil er kommen muss, wenn nicht alles im Chaos versinken soll.
Putin lacht – denn das vielbeschworene Völkerrecht im Ukraine-Krieg ist nun auf einen Schlag Makulatur!
„Schaut nach Gaza, auf die Wüste dort“, muss Putin nur noch sagen, um sich aus der Affäre zu ziehen und dem Westen den Mund zu schließen. Dahinter lacht Xi, der Hauptprofiteur, denn alles, was den westen schwächt und die USA, nützt der neuen Supermacht China, die über Putin bestimmt und dazu auch noch über den Blödmann aus Nordkorea Kim, der drohte den gerade aufkreuzenden Flugzeugträger „Ronald Reagan“ versenken zu wollen.
Die Welt ist eine andere geworden nach dem Zweiten irak-Krieg des George W. Bush.
Die Ajatollahs aus Teheran, die die Hamas-Terroristen ebenso für eigene Zwecke einspannen und kämpfen lassen wie die Hisbollah vom Libanon aus und weitere Kräfte aus Syrien, alle interessiert, Israel zu vernichten, aber auch den schützenden Westen und die USA, machen willig, ja, freudig mit beim zerstörungskrieg, denn gedemütigt von Westen in den letzten Jahren, innenpolitisch an die Wand gedrängt, haben sie nichts mehr zu verlieren, aber viel zu gewinnen vor dem Himmelreich, wenn der westen in die Knie gezwungen wird, moralisch wie militärisch.
Was von der aktuellen Regierung in Israel, der Parteien angehören, die die Palästinenser als Sklaven halten oder ganz vernichten wollen, gezielt ignoriert und im Westen vergessen, verdrängt wird: Hamas ist ein Netzwerk, also in Gaza mit den 2,3 Millionen Bürgern irgendwie verbunden, weltanschaulich, sozial über Projekte, während speziell die kämpfende Hamas nur eine kleine Verbrecher-Miliz ist, vielleicht noch unter dem Niveau der Isis. Trotzdem wird eine verhängnisvolle Identität zwischen Hamas und Palästinensern hergestellt, was alle aus dem Volk der Palästinenser mit Isis-Terroristen gleichstellt und zu „menschlichen Tieren“ macht, die man auch unter Missachtung des Völkerrecht mit allen Mitteln bekämpfen, auch, indem man 2,3 Millionen Bürgern das Trinkwasser abdreht, ihre Wohnungen zerbombt, sie von Strom und Energie anschneidet, sie in die Flucht treibt und die Flüchtenden unter freiem Himmel übernachten lässt, auch der dichten Grenze, die auch noch bombardiert wird.
Das findet Biden vor, wenn er morgen nach Israel kommt, wo inzwischen in Tel Aviv und in Jerusalem Raketen der Hamas einschlagen.
Mitbetroffen und mit viel Empathie schaut die gesamte arabisch-muslimische Welt zu, sich fragend: wird es bald mehr Gerechtigkeit für die palästinensischen Brüder geben?
Die USA haben viel zu verlieren, wenn es nicht gelingen sollte, diesen Konflikt zu entschärfen. Ajatollahs, Putin und Xi Jinping aber können nur gewinnen!
Leider! Weil das vielbeschworene Völkerrecht über die Heuchelei der Vielen entwertet, zur Makulatur wurde, mit der UNO so ohnmächtig wie eh und je!
Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
Entwurf:
Samson erschlägt die Philister, in Gaza, im Deja-Vu!?
Auge und Auge, Zahn um Zahn? Einmal alttestamentarisch-mythisch, einmal hochmodern im Geist der „Staatsraison“.
Über das „Naturrecht“ auf Vergeltung, über die Höhe der erträglichen „Kollateralschäden“ und über den Preis der Freiheit in der Zeit der Kriege – büßt das unverhältnismäßig agierende Israel seine Glaubwürdigkeit ein und verscherzt sich alle Solidarität und Sympathien selbst unter Freunden?
Im Mythos ist das legitim: ein großer Held der Juden erschlägt eine ganze Schar Philister mit einem Eselsknochen. Doch in der sehr realen Welt der Jetztzeit, nach dem Holocaust und all den Konflikten zwischen Juden und Palästinensern nach der Errichtung des Judenstaates Israel im Jahr 1948?
Gemäß der Logik der Alten Testaments, die zulässt, dass die Juden die Feinde des Judentums erschlagen, ausrotten, hätte – gemäß der Regel Auge und Auge, Zahn um Zahn – längst Schluss sein müssen mit der „Vergeltung“, nachdem 1400 Palästinenser tot waren, sogenannte „Kollateralschäden“, ungeachtet der 1500 ebenfalls schon getöteten Hamas-Terroristen, jener „menschlichen Tiere“ aus dem Untergrund, die man überhaupt nicht zählt.
Aber die Zahl der zivilen Opfer, die von der israelischen Armee nicht gezielt angegriffen werden, die nur so nebenbei sterben, unfreiwillig ihr Leben lassen unter Bombenhagel, steigt weiter, erhöht sich stündlich und hat inzwischen die Zahl 2700 erreicht! Wohlgemerkt, noch vor dem Einmarsch in den Gaza-Streifen und nach Gaza-Stadt, der noch bevorsteht. Selbst nach der Auffassung von US-Präsident Joe Biden ist die Besetzung des Gaza-Streifen durch Israel ein „schwerer Fehler“, ein Akt, der viele weitere Opfer unter der Zivilbevölkerung nach sich ziehen wird.
Ein palästinensischer Arzt, der in seinem Krankenhaus bis zuletzt ausharren will, Kranke behandelnd, in einem Krankenhaus, das mehreren Tausend Schutzsuchenden unter den Palästinensern ohne Obdach eine Zuflucht bietet, spricht – auf BBC – von „Genozid“ an seinem Volk und von „Kriegsverbrechen“, die noch zunehmen werden, wenn es zum Einmarsch kommt.
Wie viele Menschen müssen noch sterben, damit der Angriff auf Israels Bürger mit 1400 Opfern gesühnt wird?
Die Sprecher der israelischen Armee wiederholen ihre Statements gebetsmühlenartig: Israel ist angegriffen worden, Israel weht sich, Israel schlägt zurück!
Doch wie? Indem ganze Hochhäuser in Schutt und Asche gelegt werden – mit den Menschen darin, vor den Augen der Welt?
Ist das noch verhältnismäßig? Ist das legitim, gar moralisch gerechtfertigt?
Das Völkerrecht, von dem die deutsche Außenministerin seit ihrer Schmalspurausbildung sehr viel versteht, regelt den Umgang eines Staates mit Terroristen nicht. Die Weltgemeinschaft, unfähig die UNO zu reformieren, hat in diesem Punkt versagt. Also machen Einzelstaaten, besonders Supermächte, in dieser Angelegenheit, was sie wollen, die einen da, die anderen dort.
Nur ist das existenziell exponierte Israel keine Supermacht, auch wenn es über Atombomben verfügt, über Vernichtungswaffen, die sich weder gegen Hamas einsetzen lassen, noch gegen die terroristischen Waffenbrüder aus der Hisbollah.
Also hätte Israel, dass – von Netanjahu regiert – sehr wohl wusste, was sich im Gaza-Streifen an Bedrohungspotenzial zusammenbraut, rechtzeitig politisch gegensteuern müssen, anstatt illegale Siedlungen zu ermutigen und das Problem zu ignorieren, zu verdrängen.
Je mehr Zivilisten sterben, desto wuchtiger schlägt der Konflikt, der mit sturer Gewalt nicht auszutragen ist, ohne zu eskalieren und zum ganz großen Blutbad zu werden, ja, zum Weltenbrand, auf Israel zurück. Besinnung auf das Maß ist angesagt, auch seitens des mitfühlen und mitleidenden Westens, keine brutale Invasion. Denn bevor die 40 000 Terroristen aus den Katakomben tot sind, werden ähnlich geartete Staaten eingreifen und die Welt in Flammen setzen, fatalistisch ergeben – mit Befehlen von hinter den Sternen.
Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
Entwurf:
„Die Falle der Ajatollahs“ – Was Amerika schwächt:
Wenn Israels Kriegspolitik unter Netanjahu mit den Interessen der USA kollidieren, dann frohlocken die Feinde der westlichen Welt!
Über bittere Wahrheiten: 1400 Juden und über 2600 Palästinenser mussten bisher sterben, weil der Staat Israel nicht in der Lage war, seine Grenzen gegen Hamas-Terroristen zu sichern!
Vor Wochen noch gingen Hundertausende in Israel auf die Straße, um für ein Prinzip einzutreten, friedlich für „Demokratie“ streitend im Protest – und gegen den Machtpolitiker der zynischen Art Netanjahu, der, bei Gott kein „lupenreiner Demokrat“ ist, der mit Tricks – und nur toleriert von undemokratischen Parteien – wieder Regierungschef wurde – und der sich nun, nach dem Überfall der Hamas auf den Judenstaat, als Retter Israels aufschwingt.
Die vielen Stimmen gegen ihn schweigen jetzt, wo Israelangegriffen wurde. Alle stehen zusammen – jeder ist jetzt, wie es der Oppositionsführer formulierte, ein Soldat, ein Verteidiger Israels, in Tagen des Krieges, die den lange erstrebten Frieden zwischen den Völkern als ferne Chimäre erscheinen lassen.
Der Nahe Osten steht „am Abgrund“ – und hinter diesem die Welt, die inzwischen eine andere geworden ist, eine viel gefährlichere als noch zur Zeit von Camp David, als US-präsident Jimmy Carter, Ägyptens Staatschef Anwar el Sadat und der Israeli Itzak Rabin an einer Vision arbeiteten – am ewigen Frieden für den Nahen Osten und für die Welt dahinter.
Die Schweigenden in Israel, die sich nun um die Kriegsregierung dieser Netanjahu scharen, dessen Kriegspolitik billigen, stützen, obwohl es eine Kriegsführung gegen Zivilisten ist, gekennzeichnet durch Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht am laufenden Band, mit zerstörerischen, undifferenzierten Bombardements auf eng besiedeltes Stadtgebiet, mit Belagerung und tausendfachem Tod von unschuldigen Zivilisten, vergessen dabei, dass Rache, Wut, Zorn, Vergeltung blind machen, noch mehr Schäden anrichten und alle in der Region vor den Abgrund führen.
Nicht nur die Araber sehen die Hochhäuser stürzen, Häuser, in denen Menschen wohnen und unter Bomben sterben. 700 Kinder sind inzwischen tot! Welchen Politiker des Westens schert das? Tränen vergießt man anderswo, Krokodilstränen, heuchlerisch wie die gesamte Politik des Westens nach dem Tod der beiden Akteure von Camp David. Die Araber wenden sich von den Normalisierungsbemühungen mit Israel ab, auch Saudi-Arabien, was Eskalation bedeutet und schwer zu berechnende Aktionen in einem höchst komplexen Konflikt, den die roten Autokraten dieser Welt, Putin, der Kriegsverbrecher und die aggressiven Rotchinesen unter „Diktator“ Xi Jinping für sich nutzen werden, während die USA, inzwischen umgeben von noch mehr ernstzunehmenden Feinden, allmählich selbst in Bedrängnis kommt, unfähig an allen fronten Flagge zu zeigen oder gar zu kämpfen.
Was viele Zeitgenossen, Apolitische oder politisch Naive, noch nicht mitbekommen haben, weder in Deutschland, wo inkompetente Gestalten ohne Erfahrung die Geschicke der Nation bestimmen, einseitig und ohne Nationalgefühl, noch in Israel, ist die Tatsache, dass – ungeachtet des Beistandspaktes der USA mit dem Judenstatt, also der Garantie der Sicherheit Israels im falle eines Angriffs durch andere Staaten – die jetzt von dem politischen Kleingeist der kurzsichtigen Art Netanjahu betriebene Kriegspolitik der unbedingten Zerstörung des Feindes, was für Israel jetzt Staatsraison ist, mit der US-Haltung kollidiert, ja, den US-Interessen in der Region sogar widerspricht, weil bei einem Versagen über Eskalation mächtige Feinde auf den Plan gerufen werden, nämlich die neue Achse des Bösen: Iran, der Gottesstatt der Teufel, Putins über den Ukraine-Krieg zum direkten Feind avanciertes Russland und das stark wie gefährlich gewordene China, das inzwischen in einer eigenen Liga spielt, alles interessiert, die USA zu schwächen, gar zu zerstören.
Das kleine Israel ist nur der Auslöser dazu!
Iran und Russland sind Mittel, die den Lachenden aus dem Reich der Mitte zum Triumph verhelfen können.
Wenn Anthony Blinken, selbst ein Jude, nun beschwichtigend durch die arabische Welt eilt, um, im Versuch die Wogen noch etwas zu glätten, von „gemeinsamen Werten“ der USA mit Israel spricht, von Menschenrechten (für alle, nach Carter, der noch lebt, aber ohnmächtig zusehen muss, was aus seinem friedenstiftenden Werk geworden ist), also von „human rights“ und sogar von „ human dignity“, also von Menschenwürde nach über 4000 Toten insgesamt, wobei noch Tausende unter den Trümmern liegen können, in den Katakomben und Bunkern verschüttet wie die Soldaten des Irak im ersten und im zweiten Irak-Krieg zur Zeit des Saddam Hussein und der Gottesstreiter George W. Bush senior und junior, dann klingt das nicht nur wie Hohn – es ist Hohn! Blanker Zynismus!
Fakt ist: Joe Biden, der US-Präsident, der den Machtpolitiker Netanjahu schon im Vorfeld abblitzen ließ, sieht die Dinge anders. Biden will keine gewaltsame Besetzung des Gaza-Streifens, wohl wissend, dass selbst nach einer Ausrottung des terroristischen Hamas-Gebildes die Region nicht zum Stillstand kommt. Schließlich ist da noch die Hisbollah, die auf den Befehl aus Teheran jederzeit losschlagen und militärisch zerstörerisch in den Konflikt eingreifen kann und der Iran selbst, gedeckt und gestützt von Putin und mit dem Plazet aus Peking, da beiden Großalteuren das dienlich ist, was gerade im Nahen Osten abläuft: die Schwächung der USA über den Israel-Konflikt!
Biden aber ist primär den Vereinigten Staaten verpflichtet, dann erst Israel, Taiwan und allen anderen bedrohten Staaten und Nation, denen man – quasi als Blankoscheck – Sicherheitsgarantien gegeben hat, wohl wissend, diese nicht immer ableisten, erfüllen zu können, schon gar nicht gleichzeitig.
Der – inzwischen dekadente – Westen hat diese Entwicklung, die ich als stiller Zeitbeobachter aus meiner einflusslosen Ecke heraus „die Falle der Ajatollahs“ genannt habe, soll nachhaltig geschwächt, ja, zerstört werden. So sehen es die Islamisten, die Gotteskrieger, die Mullahs, aber auch die Atheisten Putin und Xi Jinping, die im Herzen noch Kommunisten sind, antiamerikanisch von Anfang an und zum Kampf entschlossen – über den kleinen – gegen den großen Satan.
Vgl. auch:
700 Kinder tot in Gaza, Palästinenser-Kinder! - „Das ist erst der Anfang!“
Ein Krieg löst den anderen ab, ein Kriegsverbrechen überlagert andere Kriegsverbrechen -
tappt der blinde Netanjahu in die Falle der Ajatollahs, bringt er - über die Hinwegsetzung über das Völkerrecht im Namen der "Selbstverteidigung Israels - die arabisch-moslemische Welt gegen Israel auf
und diskredimiert dabei die Juden weltweit?
Wird Biden diesen Politiker noch zurückpfeifen, das Blutbad stoppen?
Putin kann inzwischen etwas aufatmen – und Selenskyj muss zittern, befürchtend, dass die Solidarität des Westens abnimmt, wankt und die überlebenswichtige Hilfe aller Art für die Ukraine bald ganz ausbleibt.
Die Augen der Welt richten sich nunmehr auf den Kampf Israels gegen die Terror-Organisation Hamas, auf einen kriegerischen Konflikt, aus dem – über den Kriegseintritt der Hisbollah und des alles steuernden Iran – ein Weltenbrand werden kann. Die die Sicherheit Israels garantierende USA werden mit allen ihren Flugzeugträgern und Militärhilfen die Eskalation eher fördern, anstatt diese zu verhindern. Inzwischen ist die moslemische Welt aufgebracht – und die Solidarität mit westlichen Positionen wankt gewaltig. Blut ist eben dicker als Wasser – und, was bisher versäumt wurde an Ausgleich, rächt sich jetzt.
700 Palästinenser-Kinder in Gaza, von insgesamt 2300 toten Palästinensern in der 2,3 Millionen-Stadt, getötet in der Vergeltungsaktion des Staates Israel in seinem Kampf gegen die Terror-Organisation Hamas, die mit ihrem Überfall auf israelisches Gebiet, der Bluttat mit ungezählten Opfern und der Geiselnahmen von mehr als 100 israelischen Bürgern das Bombardement von Gaza provoziert hatte.
Auf israelischer Seite sind bisher 1300 Tote zu beklagen!
Was zählt das Leben eines Menschen? Wie rechnen die Juden, wie rechnet die Welt? Man erinnert sich vielleicht: Israel ließ über 1000 Häftlinge frei, darunter auch Mörder und Schwerkriminelle, um einen jahrelang in Gefangenschaft gehalten Soldaten der israelischen Armee im Austausch freizubekommen! Biblisch!? Ein verlorener Sohn ist mehr wert als die ganze Herde!?
Jetzt, am Anfang, steht es inzwischen schon 2 zu eins – wie im Sport!
Doch, da ein Staat gegen Zivilisten kämpft, wenn auch gegen - als Schutzschild von Hamas-Terroristen missbrauchte Wehrlose, wird die Opferzahl unter den Einwohnern Gazas noch dramatisch steigen, insofern es mit den Bombardierungen so weitergeht, wie sie der westliche Fernseh-Zuschauer in Echtzeit auf dem Fernsehbildschirm[1] erlebte.
Zivilisten werden für etwas bestraft, was sie nicht getan haben!
Sie sind zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort, in dem „Open-air-Gefängnis“ Gaza, das keine Mausefalle ist, sondern eine Menschenfalle, denn es gibt keinen Ausweg!
Anders, als von den Israelis am Anfang noch betont, ist die Grenze zu Ägypten nicht offen! Auf der einen Seite das Meer, auf der anderen der Staat Israel, der einen Korridor zu den Landsleuten in der West Bank, wo die anderen Palästinenser leben, nicht möglich macht, verweigert.
Wohin also flüchten, wenn alle Grenzen dicht sind und alle Wege ins Nichts führen?
Weder die Ägypter, noch die Jordanier, in deren Königreich viele Palästinenser bereits leben, wollen die Entvölkerung Gazas hinnehmen, nicht einmal temporär, aus humanen Gründen, um Menschenreben zu retten?
Den Bomben ausgeliefert harren die echten Opfer nun aus, während Israel sich auf einen großen Gegenschlag gegen die Hamas vorbereitet, zu Land, zu Wasser und aus der Luft, um die Terror-Organisation vom Erdboden zu tilgen!
Auch das biblisch, wenn auch unrealistisch. Denn angeblich bis zu 40 000 Hamas-Kämpfer warten in der Stadt Gaza, die, nach der Auffassung vom Experten aus den USA und aus Großbritannien, die schon im Irak ähnliche Aufgaben durchführten, de facto uneinnehmbar ist.
Das große Blutbad ist abzusehen, ein Gemetzel, das auf beiden Seiten sehr viele Opfer fordern wird und noch mehr tote Zivilisten.
Und noch fand sich keiner, die politischen Vorgaben dieses Netanjahu zu stoppen!
[1] Wie bei Putins Krieg, sah ich on Anfang an zu, über BBC und CNN, Sender, die sich redlich um eine objektive Berichterstattung bemühen, während das deutsche Fernsehen viel zu knapp berichtet. Der kritische Beobachter muss ich seine Daten mühsam zusammensuchen. Bisher fielen etwa 1500 Hamas-Terroristen.
Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
Entwurf:
„Das ist erst der Anfang!“, Der Anfang vom Ende?
Wenn aus David ein Goliath werden muss, bleiben die zivilisatorischen Werte auf der Strecke -
Belagerungen, der inhumane Krieg und die Verhältnismäßigkeit der Mittel
Israel, der hinterhältig angegriffene, verwundete Löwe, der jetzt, aus seinem tiefen Schlaf erwacht, aus dem ablenkenden Akt der Selbstfindung im demokratischen Prozess, gnadenlos zurückschlägt, alttestamentarisch grausam, die Mittel verkennend du Werte zerstörend, nur um Emotionen des tief gekränkten zu befriedigen so, wie es der erste Teil der Bibel an vielen Stellen lehrt?
Das Volk Israels bekennt sich zur aufgeklärt zivilisatorischen Welt der Kulturstaaten des Westens – und doch hat man den Eindruck, dass die politische wie militärische Führung des Judenstaates sich jetzt von der Wertewelt des Abendlandes entfernen, sogar bereit etablierte Werte zu zerstören, zu opfern, indem Mittel der Kriegsführung gewählt und eingesetzt werden, die sich stark den verbrecherischen Mitteln der Terroristen aus Hamas, Hisbollah oder Isis annähern.
Eine bedenkliche Entwicklung, die der Westen – bei aller Solidarität mit dem tückisch angegriffenen, in tiefster Seele verletzten und deshalb „überreagierenden“ – Israel nicht wird mittragen können, den die Aufschreie und Tränen der Kinder, die noch nicht im Bombenhagel starben, sprechend dagegen und klagen an.
Unmittelbar nach dem verbrecherischen Überfall der besonders tückischen Art der Hamas-Terroristen auf die Friedliebenden eines Musikfestes und in den Ortschaften der Regien mit brutalsten Morden und einer großen Geiselnahme von mehr als 120 Wehrlosen war die Solidarität mit den Betroffenen im Westen groß, nahezu „uneingeschränkt“, hatte doch der Judenstaat, vergleichbar mit dem Angriff Japans auf Pearl Harbour und die USA, seinen „9. September“ erlebt, einen Schreckenstag für eine große Nation mit 3000 Opfern durch arabische Terroristentat, was zu einem nationalen, heute, nach 22 Jahren, noch nicht überwundenen „Trauma“ führte.
Empathisch fühlten die Menschen der westlichen Welt mit den gedemütigten Angegriffenen in Israel mit, bereit, zu helfen und den bedrängten Staat zu unterstützen, auch militärisch, doch im Rahmen des Völkerrechts, damit sich Putins Krieg gegen die Zivilbevölkerung der Ukraine nicht anderswo auf vergleichbarer Ebene wiederholt.
Das aber scheinen – gesteuert von der aktuellen Regierung, aus der inzwischen eine Kriegsregierung geworden – die Militärs Israels nicht recht begriffen zu haben, als sie – praktisch schon am Tag danach – Vergeltungsangriffe durchführten und sich zu dem Beschluss durchrangen, den schmalen, dicht bevölkerten Gaza-Streifen mit seinen 2,3 Millionen Einwohnern von Wasser, Strom, Treibstoff und Nahrungsversorgung abzuschneiden – in einer neuzeitlichen Belagerung der ganz üblen Art, so, wie sie St. Petersburg als Leningrad durch die Wehrmacht erleben musste.
„Das geht gar nicht“, werden einige sagen, die nichts vom Kriegsvölkerrecht verstehen und nur einfache Menschen sind, einfühlsame Menschen, die sich selbst in die Lage der belagerten versetzen und sich fragen, wie sie als verhätschelten Wohlstandsbürger – nur an einem Tag – ohne fließendes Wasser zum Kochen, Dusche, Toilettenspülen, ohne Strom, ohne Nahrung, abgeschnitten von den Medien und der Welt, ohne Auto und ohne Benzin für eine eventuelle Flucht auskommen würden.
Das es sich nicht ziemt, Israel zu kritisieren, das angegriffene Israel in Not, schon gar als Deutsche, die in ihrer historischen Holocaust-schuld gefangen und gelähmt sind, schweigen viele angesichts überzogener Vergeltungsschläge und Repressalien indirekter Art gegen die Zivilbevölkerung über Belagerung, obwohl sie alle wissen, dass die aktuellen Akteure in Israel die falschen Dinge tun, die Katastrophe fördern und noch mehr Hass auf Israel ziehen, was zu einem Weltenbrand führen kann, denn auch Israel, daran wird augenblicklich nirgendwo erinnert, ist im Besitz der Atombombe.
In Deutschland, das sich seine Parallelgesellschaften gerade aufbaut, während Franzosen und Briten diese – schon lange dort existierenden – einzudämmen versuchen, werden die Proteste der Palästinenser noch über Verbote verhindert. In London aber und anderswo in der muslimischen Welt wird bereits gegen Israels Machtdemonstration unter Missachtung elementarer Menschenrechte während der Bombardierung von Zivilsten protestiert. Das alles kann schnell eskalieren. Und keine Militärmacht USA wird die Brandherde in vielen Ecken der arabischen Welt ersticken können. Maß ist angesagt, keine Vendetta, keine Kraftdemonstration, denn die Gründe des Konflikts – und das wissen alle Israelis, besonders jene, die gegen Netanjahus Politik auf die Straßen gingen – sind hausgemacht.
Anstatt einen Modus Vivendi mit allen Palästinensern zu finden über einen zu gründenden, souveränen Palästinenser-Staat – und somit für eine Idee, für die Anwar el Sadat und Itzak Rabin sterben mussten nach Camp David – haben Leute wie Netanjahu und andere konservative Juden den Status quo nicht nur zementiert; sie haben sogar selbstherrlich und zynisch illegale Siedlungen in besetzten Gebieten weiter möglich gemacht – und das gegen das Völkerrecht, was die Lava im Vulkan zu Kochen brachte.
Die Früchte dieser zynischen Haltung ernten wir alle jetzt!
Und es ist tatsächlich so, wie es der kriegswütige Netanjahu, der nunmehr von den eigenen Fehlern ablenkt, in anderer Hinsicht – drohend und fast apokalyptisch - formuliert hat: „Das ist erst der Anfang!“
Der Anfang vom Ende?
Vgl. auch:
„Wie konnte das geschehen?“ – Über das Versagen der israelischen Armee, des Geheimdienstes Mossad, der Regierung Netanjahu, kurz des israelischen Staatswesens angesichts einer existenziellen Bedrohung – und über augenblickliche Tabus, über die man trotzdem sprechen muss und wird
Jetzt sei nicht die Zeit, um diese unbequemen, peinlichen Fragen zu stellen, Fragen, die sich in erster Linie der Regierungschef Netanjahu, stellen muss, die sich aber Millionen Staatsbürger Israels automatisch stellen, weil das Unfassbare Ereignis wurde, ohne jedoch auf befriedigende Antworten zu kommen.
Wie war es möglich, dass der eigentlich gut geschützte, sich in Sicherheit wiegende Israeli – praktisch über Nacht – mit dem Schergen der verbrecherische Hamas konfrontiert sah, auf dem Boden Israels, im Kibutz, im eigenen Hof, Wohn- und Schlafzimmer, den Mördern, Vergewaltigern und Kinderschlächtern ausgeliefert?
Wo war die sonst oft siegreiche, bis zu den Zähnen bewaffnete israelische Armee, die doch den Staatsauftrag hat, Land und Bürger vor dem Feind zu beschützen?
Wo war der legendäre Mossad, der doch alles weiß und sogar präventiv agiert, wenn Israel Gefahr droht?
Jetzt sei nicht die Zeit, Schuldzuweisungen vorzunehmen, überprüfend, wer wann wo versagte und wie!
Jetzt sein nicht die Zeit friedlicher, objektiver Analyse und Reflektion des eigenen Versagens bei existenzieller Exponiertheit – jetzt sei die Zeit des Krieges angebrochen, die Zeit der Vergeltung, die Zeit der Vendetta, die Zeit des gnadenlosen Zurückschlagens, wobei die Zahl der Kollateralschäden nahezu irrelevant ist und die Mittel zweckdienlich, auch bei eklatanter Hinwegsetzung übet das Völkerrecht, gilt es doch einen Feind zu bekämpfen, die überaus verbrecherische Hamas, die mit ihrer – bisher noch nie gekannten – Menschenvernichtung vor den Augen der Welt noch weit unter der ISIS steht, die am entlegenen Ort mordete, in der Wüste die eigenen arabischen Werte vernichtend und weltgeschichtliche Menschheitskultur für immer zerstörend.
Wenn aus David ein Goliath werden muss - Heiligt der edle End-Zweck alle Mittel? Auch die anti-zivilisatorischen, zynischen der menschenvernichtenden Art wie Belagerung und die undifferenzierte Bombardierung auch von Zivilisten?
Das Volk Israels versteht sich als Teil der aufgeklärten Welt – also wird die Vergeltung, die man aus dem Alten Testament gut kennt und die oft aus eine gnadenlose Ausrottungen des Feindes hinauslief, heute nicht mehr archaisch führen können, aber Belagern, Aushungern, dem Preisgeben der Opfer an Krankheit, Seuchen Pestilenz, indem man das Wasser abgräbt, das einzige Kraftwerk außer Kraft setzt, den – Zivilisation schaffen und garantierenden Strom abschneidet und die gesamte Versorgung mit Nahrung und Medikamenten für Kranke, Alte, Behinderte, vor allem aber zur Existenzaufrechterhaltung der vielen Tausend Kinder, die keine Massenmorde begangen haben, sondern im Rahmen des Völkerrechts.
Auch wenn die israelische Armee vorgibt, in der Hamas „menschliche Tiere“ bekämpfen zu wollen, darf sie nicht zu Mitteln greifen, die sich der Kriegsführung der verbrecherischen Mörder- und Killerkommandos der Hamas und ISIS annähern, wenn nicht noch mehr Hass erzeugt werden soll, auf den Staat Israel gelenkter Hass, der den jetzt schon verheerenden Konflikt zwischen einem souveräner Staat und einer Verbrecher-Organisation, die, bei Gott, nicht mit dem Freiheitskampf der Palästinenser zu tun hat, noch ausweitet und zu einem Flächenbrand für den gesamten Nahen Osten werden lässt, den Weltfrieden weitaus mehr gefährdend als Putins – noch überschaubarer – Angriffskrieg in der Ukraine.
Fakt ist: israelische Armee hat vollkommen versagt!
Fakt ist aber auch: der Mossad hat versagt, der berüchtigte Geheimdienst, der sonst alles weiß und sieht, was für den das exponierte, von Feinden aller Art umzingelte Israel zur Bedrohung werden könnte.
Noch schlimmer und de facto unerklärlich auch für außenstehende Zeit-Beobachter: der Mossad hat nicht gehandelt und hat die Armee des Staates nicht alarmiert, obwohl es seitens der US-Geheimdienste, was inzwischen bekannt wurde, bis zu fünf Vorwarnungen über eine mögliche Hamas-Aggression gegen hatte.
Das verstehe, wer will!
Das Tabu hinter dem vielfachen Versagen der zum Schutz der Bürger Israels eingesetzten Staatsorgane ist das offensichtliche, eklatante Versagen der Regierung Netanjahu und des Mannes, der sich jetzt als Rettungsengel mit dem Feuerschwert ausspielt, ein Versagen, das seine tieferen Gründe in der Spaltung des israelischen Volkes hat, in dem Riss, der da war, weitaus gefährlicher als die Spaltung der US-Amerikaner durch Trump, was das Land über Monate, ja, Jahre beherrschte.
Von aufmerksamen Beobachtern vielleicht registriert: während dieser Zäsur im Inneren, fielen teile der Armee, vielleicht auch des Geheimdienstes, von der – oft inkonsequenten und selbstherrlichen – Politik der Regierung Netanjahu ab, was die Sicherheitsstruktur des Staates maßgeblich schwächte.
Die Folgen daraus: ein schlecht bewachter Staat, dessen schwächen vom feind durchschaut und vom ideologischen Gegner genutzt wurden, um – das nahezu unverwundbare - Israel anzugreifen und international bloßzustellen, zu blamieren.
Ein - wenn auch noch so brutaler - Gegenschlag wird diese Blamage nicht ungeschehen machen, eine Blamage des gesamten zivilisierten Westens und der Schutzmacht USA dahinter, zur Freude Putins, Xi Jinpings und anderer Autokraten der Welt, die – über das angeschlagene Israel – die gesamte westliche Welt als schwach und verwundbar sehen wollen.
Entwurf:
Die Massenproteste in Israel - ein Vorbild für den anstehenden Widerstand in Deutschland gegen politische Willkür von oben?
Aufrütteln, solange es noch Zeit ist - und möglich ist!
Vom Aufbegehren der „Weißen Rose“ und „Stauffenbergs“ gegen
die selbstherrlich Regierenden der Hitler-Diktatur zum notwendigen Bürgerprotest heute?
Wann hat die Duldsamkeit des - immer noch schlaftrunkenen - Michel ein Ende?
Weshalb in Deutschland wieder Widerstand angesagt ist!
Im Land der Buchen und der Linden
Wird niemals sich ein Brutus finden
Heine
Der Vergleich hinkt gewaltig, werden einige entrüstet aufschreien, wenn sie die provozierenden Thesen lesen; und doch exponiere ich sie hier und heute, doch nicht erst jetzt, denn spätestens seit 2016, dem Erscheinungsjahr von „Quo vadis, Germania“, bin ich, der antikommunistische Bürgerrechtler aus der roten Zelle des Diktators, wieder zum „Regimekritiker“ geworden. Wenn ein kommunistischer Wendehals wie Angela Merkel, durch unglückliche Verkettungen und Zufälle zur deutschen Kanzlerin mutiert, bei Missachtung und eklatanter Übertretung geltender Gesetze ganz Deutschland auf den Kopf stellt, forciert aus den Angeln hebt, muss man in Opposition gehen und als aufrechter Bürger und Geist diese antidemokratischen Missstände zynischer Machtpolitik bekämpfen.
Das habe ich getan, wenn auch wenig erfolgreich, aus vielen Gründen.
Nun fügte es der Zufall, dass ich, angesichts des mir durch und durch nicht angenehmen Umbaus Deutschlands von oben herab, zentrale Dokumentationen deutscher Widerstandskämpfer gegen Machwillkür der Regierenden wieder las, aufmerksam studierte, die Darstellung der mutigen Taten des Aufrüttelns im Bürgerprotest der Akteure des oppositionellen Kreises die „Weiße Rose“ und des Attentats auf den Führer unter Claus von Stauffenberg im Juli 1944.
Wie nicht nur aus den deutschlandweit verbreiteten Flugblättern hervorgeht, verstanden sich die jungen, mutigen Widerständler der „Weiße Rose“ als Kämpfer im „passiven Widerstand“, waren aber überzeugt davon, dass die Macht der Nationalsozialisten rund um den Führer nur mit militärischen Mitteln, also mit Gewalt, gebrochen und beendet werden kann – eine Überzeugung, die für Claus von Stauffenberg, der in allem, was er tat, ein Idealist und humanistischer Patriot war, von Anfang an als Gewissheit feststand.
Die Guten im deutschen Volk, die Aufrechten und noch nicht ganz verdorbenen, im NS-Staat korrumpierten sollten aufrütteln, zum Umschwung und zum Umsturz bewegen, das Böse aus der Regierung, dem Staat und der Welt schaffen, um die Menschen zu befreien und dem deutschen Volk wieder eine Zukunft zu bereiten. Die Guten, die teilweise selbst lange und tief geschlafen hatten, damals, als der ausgewiesene Verbrecher Hitler an die Macht kam, toleriert von Christen, die sich aber auch hatten mitreißen und verführen lassen in einem Aufbruch, der von Anfang eine Farce war.
Einiges ist heute anders. Das Aufrütteln des Einzelnen, des Denkenden, der mit der Feder agiert, findet nicht in einer Diktatur statt, ist nicht gegen verbrecherische Rechtsbecher ausgerichtet, sondern gegen Politiker, von Haus aus Zyniker der Macht, die unter dem Deckmäntelchen der Demokratie versteckt agierend, genau die freiheitliche Grundordnung, die sie angeblich verteidigen, de facto zersetzen, vernichten, abschaffen, indem sie die eigentlichen Werte der Demokratie umwertend pervertieren und vernichten – über die Köpfe der Bürger hinweg regierend, nicht anders, als in den – nach außen auch „demokratisch“ ausgewiesenen Staaten – Brasilien Bolsonaro, in Israel Netanjahu und in den USA Donald Trump.
Dort gingen und gehen die Bürger auf die Straßen; Hunderttausende sind bereit, ihren Staat gegen die Politik einzelner Akteure zu verteidigen; in Polen ist es ähnlich.
Nur der Deutsche Michel nimmt immer noch alles hin, was von oben kommt, was ein Bundespräsident dem Volk vorpredigt, was von den gerade regierenden Parteien aber in einem gefährlichen Umbau der Gesellschaft und des Staates konkret umgesetzt wird: gemeint ist der ideologische Umbau Deutschlands in der Wirtschaft und als Nation, die nicht mehr deutsch im eigentlichen Sinne des Wortes ein soll, sondern identitätslos, nach dem Vorbild der „vaterlandslosen Gesellen“ aus Teilen der Sozialdemokratie, die dem internationalistischen Kommunisten näherstanden als dem konsequenten Stoiker der Antike, des Vaterland die von uns bewohnte Erde, ja, das gesamte Universum war.
Brav geworden, wohl umerzogen, pazifistisch, kriegsmüde noch vor dem Krieg, nimmt der Deutsche der Jetztzeit nahezu alles hin, was ihm hochgradig dekadente, teils perverse Politiker vorsetzen, obwohl alles dem eigenen Untergang entgegenstrebt.
Wie lange noch wird das gutgehen? Einige, noch nicht vollständig auf den Kopf gefallene Politiker haben inzwischen erkannt, dass schwere Umbrüche, Aufruhr, Revolutionen bevorstehen, auch im zivilisierten Kulturstaat Deutschland, wenn immer mehr destabilisierende Kräfte von außen in das Land der Deutschen streben, in ein Land, in dem – leider – auch immer mehr Menschen nichts mehr zu verlieren haben, denn das, was sie hatten, ist weg, aufgefressen von einer schleichenden Teuerung, während das Kommende, aus das noch Verlass war, etwas die Rente des verwöhnten Wohlstandsbürgers, sein Gesundheits- und Sozialsystem, wankend, unsicher und ungewiss ist. Also wird mit den vielen Unzufriedenen, von der Politik Enttäuschten, deren Zahl täglich zunimmt, auch das Aufruhrpotenzial steigen. Ein Funke kann dann in die Katastrophe führen, die nur noch zu bannen ist, wenn das Volk endlich von den Traumtänzern aus der Politik ernstgenommen wird.
So sehe ich die Dinge heute. Wenn es ein soll, dann werde ich auch weiterhin, wenn auch von der Matratzengruft aus, über meine zeitkritischen Werke, meinen Beitrag zum Aufrütteln meiner deutschen Mitbürger leisten.
Deutschland, das freie Land der 1 000 Tabus
Wohin man schaut, wohin man sich auch wendet: überall Seilschaften, überall Tabus, die den freien Geist in die Schranken verweisen!
Dies soll man nicht sagen, jenes soll man nicht sagen; schweigen soll man – und andere reden lassen, Berufene, auch, wenn jene einfältig sind und in vielen Domänen beschränkt.
Wer sich nicht an die – politisch korrekt vorgegebene – Contenance hält, wird ausgegrenzt, boykottiert, zensiert, zurechtgeschnitten und kleingemacht, so lange, bis er aufgibt, resigniert!
Wer wird wie lange durchhalten – gegen den Staat, gegen den kranken Staat, gegen die dekadenten Akteure des Staates, die nicht immer Politiker sind?
US-Veto verhindert Waffenstillstand und Frieden in Gaza – tiefe Frustration im UNO-Sicherheitsrat; nach der Abstimmung 14 zu 1 darf das Leiden der Menschen im Krieg unvermindert weitergehen. Die Zeichen stehen auf noch mehr Krieg. Kassandra ist tot – und die Auguren schweigen.
Es ist das vierte Veto der westlichen Supermacht seit Kriegsbeginn, das gegen den Willen der Völker durchgedrückt wird, um Israels Kriegspolitik zu decken setzt wird – in einem abgekarteten Spiel mit Netanjahu, damit jener seiner Maximalzielsetzung näherkommen kann – über Menschenvernichtung, der Neugestaltung der gesamten Nahost-Region, was offen nicht angesprochen wird.
Geisel-Freilassung, ein Gaza ohne Hamas, ein Rückzug der Hisbollah aus dem Süden Libanons bei permanenter Interventionsmöglichkeit der IDF im Libanon ohne Rücksicht auf die Souveränität des Nachbarstaates, das sind nur formale Kriterien dazu, zum Teil auch noch Vorwände, um weiterhin Krieg zu führen, denn Netanjahu hätte die Geiseln schon vor den Liquidierungen der Milizen-Führer Hanijah, Sinwar und Nasrallah freibekommen können, wenn er das wirklich gewollt hätte, denn die Hamas war bereit zu der Aktion.
Nach mehreren Wochen intensiver Verhandlungsgespräche zwischen Vertretern der 15 Nationen im UNO-Sicherheitsrat nun, am 20. November 2024, nach über 400 Tagen Krieg in Gaza, nun eine erneute Abstimmung, wohlgemerkt, über eine – bereits abgespeckte – Version, die Israel vor Sanktionen bewahrt. Linda Thomas-Greenfield, die biedere Schwarze, „Veto-Linda“ in meiner Diktion, wurde dort nicht gesichtet, doch ihr Vertreter, auch ein schwarzer, hob für die USA den Arm – mit einem amerikanischen „Njet“!
Russen und Chinesen waren für den Frieden in Gaza, Frankreich und Großbritannien, Staaten der freien West-Demokratien, denn es langsam peinlich wird, waren es ebenso mit den anderen zehn Nationen, nur die USA, einsam und allein, war es nicht!
Israels Vertreter sprach vom Sieg des Rechts und der Moral, während der Vertreter des palästinensischen Volkes betonte, Israel habe das Recht, zu töten – und die Palästinenser hätten das Recht, zu sterben!
Zynisch?
Nach 44 000 toten Zivilisten in Gaza?
Die Pressekonferenz des US-Vermittlers im Libanon Hochstein dauerte gerade 90 Sekunden, eine kurze Zeit, die er nutzte, um der Welt zu sagen, dass er nichts zu sagen habe! Noch nicht?
Der Chef der Hisbollah hingegen, Quassem, hielt am gleichen Tag eine sehr lange Rede, in welcher er eingestand, dass die Hisbollah nach der Exekution ihres langjährigen und legendären Führers Nasrallah ganze 10 Tage im Schock verharrte, nun aber, neuformiert und motiviert, zum großen Kampf bereit sei, auch bereit, das Herz Israels zu treffen, das bevölkerungsreiche Tel Aviv, neben Haifa vor der Haustür.
Was erfährt der Deutsche von diesen Dingen, der Michel, in dessen Medien bereits Wahlkampf herrscht und dümmliche Parolen im Voll verbreitet werden?
Und der Jude im zensierten Israel, abgelegen, im Kibbuz, wo man mich immer noch liest?
Das Offizielle! Das Narrativ der Regierenden, wobei, was Israel betrifft, die Propaganda Netanjahus immer noch den Hauptschurken im Visier hat, den Iran, verantwortlich für alles, was im Nahen Osten falsch läuft und zu Kriegen führt.
Der Iran ist der böse Bube, neben Russland, neben China, neben Kim aus Nordkorea!
Was vielen Zeit-Genossen nicht bewusst ist, am wenigsten den Alten Männern im Weißen Haus und bei der ZEIT in Deutschland, was ich aber mehrfach herausstrich, explizit, dezidiert, vor allem aber prinzipiell hervorhob:
Die „Achse des Bösen“ wird im Westen geschmiedet,
und zwar kaltkriegerisch, propagandistisch, mit Psychotricks aller Art, um die Völker zu verdummen und hinter dem Licht zu halten, während einige Wenige ihre Macht-Spiele obskure durchsetzen.
Biden machte diesen Netanjahu möglich – und mit einem Trump, dem mächtigsten Mann der Welt, in unheiliger Allianz mit dem reichsten Mann der Welt, mit Elon Musk, auch davor warnte ich als Ohnmächtiger mit schwacher Stimme aus der Ecke heraus, aus der Wüste, wird es wahrscheinlich noch viel schlimmer kommen! Im Nahen Osten – und in der Welt!
Wenn das Kapital Präsidenten macht, das Kapital der Rüstung und der weltanschaulichen Lobby, dann bleiben Freiheit und Demokratie auf der Strecke, einer Diktatur den weg bahnend.
Netanjahus Zündeln in Gaza und im Libanon zu eigenen wie zu ideologischen Zwecken, vor allem gegen den Iran, führt die Machthabenden dort, die Ajatollahs, noch näher an Putins aggressiv-revisionistisches Russland heran, an das selbstbewusst expandieren China, was, problematisch ist für die USA wie für den Westen und die NATO, und die so genannte „Achse des Bösen“ nur noch stärker macht – und gefährlicher.
Diese Entwicklung, die es so gibt, weil die US-Außenpolitik seit langer Zeit dilettantisch und stümperhaft ist, hätte nun in New York, im Sicherheitsrat der UNO, über Kooperation entschärft werden können.
Diese Chance aber wurde von den USA vertan, von den gleichen Leuten, die mit neuen Waffen auch in dem Verteidigungskrieg in der Ukraine, den ich Sommer 2014 – hier, auf dem Blog wie im Buch – einen „Stellvertreter-Krieg“ genannt habe, auch wieder „eskalieren“, wie es im Vokabular des alten russischen Fuchses Lawrow von Rio aus heißt.
Die Zeichen stehen auf noch mehr Krieg.
Kassandra ist tot – und die Auguren schweigen.
Wenn Nazi Erfinderin mit Nobelpreis Herta Müller Schneiderin[1] geworden wäre,
dann wäre ihre Nähte heute wahrscheinlich alle krumm und schief, denn sie kann nicht viel, diese Heilige ohne Nimbus, außer lügen, täuschen, stehlen, wüst plagiieren, schimpfen und hetzen!?
Und, neben 1 000 schlechten Märchen, Nazis erfinden
Nun aber zieht die Versagerin mit Nobelpreis, die - im gründlich entnazifizierten - Deutschland den neuen „Nazi“ einfach so erfinden darf, mit Pfaffensegen und mit der Sanktion des kranken, längst dekadent geworden Staates, sich – ihrem irrationalen Wesen durchaus entsprechend - in das Unüberprüfbare zurück; begibt sich auf Kaufhaus-Erpresser-Dagobert-Niveau, fabriziert „Collagen“, Absurdes der anderen Art, wo man das Denken nicht mehr braucht, wofür Fans und bestimmte Leute sogar Geld ausgeben, eben, weil ihr nichts mehr einfällt – und weil Bücher-Schreiben Schwerstarbeit ist – im Gegensatz zu den Nonsens-Gaukeleien jenseits der objektiven Überprüfungsmöglichkeit, die der Oberpriester der Deutschen vielleicht trotzdem noch schön, gut und wahr findet – beim Tee auf schloss Bellevue! Oder bei einem Pharisäer!
Das alles ist möglich im freien Deutschland, wenn eine schützende Hand da ist, die für den Staat steht!
Wer spricht da von Protektion? Das ist gottgewollt! Also füge sich auch ein Kollateralschaden in sein Schicksal und rufe aus mit Nietzsche und den Alten:
Amor fati!
[1] Wäre sie aber „Frisöse“ geworden, also etwas, wofür sie in ihrer sonderbaren „Literatur“ nicht einmal den richtigen Ausdruck findet, dann hätte sie wohl – an ihrer der schmutzigen Zoten – das fabriziert, was man im Banat „Hinckelstrappe“ nannte, nämlich die entstellte Frisur eines Kunden am Hinterkopf, wenn eine – damals noch mechanische – Schermaschine im Einsatz war!
Vgl. zum Thema Plagiat, „Kunst“, „Collagen“ und Irrationalismus u. a. auch meine Beiträge „Herta Müller mit der Schere unterwegs“, „Figaro im Banat, abgedrückt in Büchern, die in Deutschland im Giftschrank der Hochschulen landen, statt in Buchhandlungen und öffentlichen Bibliotheken, in einem Staat, in welchem „Zensur“ nicht stattfindet!
Doch es soll Ausnehmen geben!
Carl Gibson:„AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller |
Der Über-„Affe Sun Wu Kung“ hat dem Buddha in die Hand gepisst
Mit den chinesischen Märchen - in der Übertragung des Richard Wilhelm - bin ich nun durch, Balsam für meine in zwei Kriegen geschundene Seele.
Die Krönung der Sammlung - das „Märchen“ vom Affen Sun Wu Kung, der ein Über-Affe[1] war, ein Rebell, einer, der den Himmel ausräumte und dort oben, ohne Rücksicht auf die Befindlichkeiten des Himmlischen Herrn und aller anderen Himmelsbewohner, unter jenen auch Laotse, alles kurz und klein schlug, in Kämpfen und 72 Verwandlungen, bis zu dem Tag, als er dem Buddha in die Hand pisste – und sich so selbst erledigte, er, der steinerne Affe, der die Weisheit geschaut, die Lebenselixier-Pillen des Laotse geschluckt und die Pfirsiche des Paradieses gegessen hatte, um mehrfach unsterblich zu werden als mythischer Held der Chinesen!
Was sagt der Heilige Buddha zu dem vermessenen Affen, der sich unbesiegbar wähnte und an Netanjahu erinnert, an Putin oder auch an Xi Jinping und Kim?
„Buddha schalt:
„Du infamer Affe, hast mir in die Hand gepißt!“[2]
Was lernen die modernen Deutschen aus dieser Geschicht‘?
Nicht erst Herta Müllers Heini musste pissen – und ihr erzählerisches Ich, dass dann aus pissen musste, um später in „Niederungen“ dann den Kot im Trockenklo zu studieren – nicht erst Ilije musste scheißen – und Tereza in das Einweckglas, im fäkalen Widerstand gegen den Geheimdienst „Securitate“, sondern bereits der Affe des Mythos erleichterte sich nach dem Kampf, obwohl er kein feiner Mensch war, nur als Affe ein Tier, aber auch ein Held, der heroisch kämpfte, statt der Welt den Kampf im Widerstand vorzulügen! – wie die Heilige Herta heute, in Deutschland, gestützt vom Staat!
Buddha redete Klartext, indem er das allzu menschliche Urinieren beim Wort nannte, nicht anders als im Alten Testament der Juden, wo schon mit Kot und Urin schon geworfen wurde, richtungweisend für die große deutsche Literatur nach – dem jungen - Goethe in „Reineke Fuchs“, wo es noch naturalistischer zugeht, selbst im Widerstand!
Was weiß die Epigonin aus dem Banat davon, die nicht einmal weiß, dass sie eine Epigonin ist, wann und wo sie epigonal agiert, da sie auch sonst nicht viel weiß und nichts kann, außer lügen, täuschen, stehlen, wüst plagiieren, schimpfen und hetzen?
[1] Vgl. dazu auch meinen Beitrag zu dem Märchen aus der gleichen Sammlung „Überweib“, das ein schönes Weib der – an sich hässliche, ja, schrecklichen – „Oger“ sein soll!
[2] Chinesische Märchen. Gesammelt und aus dem Chinesischen übertragen von Richard Wilhelm. Köln. 1985. S. 384.
Carl Gibson, Endzeit, 2018. |
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Freidenker Carl Gibson im Monologus longus – "Meine Dissidenz endete im Jahr 1989, mit dem Sturz des letzten Diktators in Europa – mit dem Fall und scheinbaren Ende des Kommunismus“, betont er heute im Rückblick,
um dann noch zu ergänzen: „Bei einer Herta Müller aber ging es dann erst richtig los“ … mit der Dämonisierung des erschlagenen Drachen und mit der Schilderung von Heldentaten aus dem Widerstand, wie die Welt sie bis dahin noch nie erlebt hatte – im fäkalen Widerstand!
Der Westen honorierte das – wohl im Auftrag – schlecht fabrizierte Machwerk der wirren Konstruktionen, in welchem Voyeure zu Widerstandskämpfern avancieren, mit einem Preisgeld von angeblich 250 000 Deutsche Mark.
Von der Wahrheit aber wollte man nichts wissen. Echter Widerstand mit allem, was dazu gehört, Folter, Gefängnishaft, ist langweilig, zählt nicht – gewollt ist nur der Mythos, das Märchen.
„Ungesühnte Schläge“, ein empfehlenswerter Spielfilm aus Polen und aus der „Solidarnosc“-Zeit, der schreckliche Erinnerungen weckt, auf echte Folter verweist und auf nicht aufgearbeitete, immer nicht bewältigte, verdrängte Kommunismus-Geschichte
Mein Solidarisierungsschreiben an Arbeiterführer Lech Walesa und an seine Mitstreiter in der Werft von Danzig, abgeschickt von Rottweil aus und als Sprecher im Westen der ersten größeren freien Gewerkschaft in Osteuropa SLOMR, fiel seinerzeit bereits unter das von General und Staatschef Jaruselski verhängte Kriegsrecht in Polen, wahrscheinlich, ohne die Adressaten erreicht haben. Wer die kommunistische Vergangenheit aus jenen Tagen des Umbruchs, die das Ende des Kommunismus in Europa einleiten sollten, ganze fünf, sechs Jahre vor Gorbatschows Machtantritt in Moskau, aufarbeitet, wird es vielleicht noch auffinden – mit meinen solidarischen Wünschen an die Aufständischen, die, unterstützt von dem polnischen Papst aus Rom, von Karol Woytila, der kommunistischen Diktatur trotzten – um auch ihr Leben hinzugeben für die „Revolution“!
Wie viele wurden damals von dem polnischen Geheimdienst umgebracht, 40 Personen, 50, heißt es – so nebenbei im Film - Aufrechte aus dem Widerstand?
Der Streifen spielt in den Jahren um 1983, also in den Tagen, als ich als SLOMR-Sprecher zusammen mit einem Unterstützungskomitee aus exilierten Rumänen und über die CMT bei der ILO der UNO in Genf die Klage gegen Ceausescus Regierung auf den Tisch brachte – und vor die Augen der Welt, während eine Herta Müller mit den Genossen aus der KP noch den Kommunisten in der roten Diktatur zujubelten und im Westen spazierfuhren.
Das Sujet: der etwa 18 Jahre alte Sohn einer Dichterin aus dem „Solidarnosc“-Umfeld, der gerade sein schriftliches Abitur bestanden hat, wird, zusammen mit einem Freund im gleichen Alter, von zwei Schergen des Machtapparats, dort „Miliz“ genannt, aufgegriffen, auf das Revier geschleppt und dort zu Tode geprügelt.
Das kommunistische Regime unter General Jaruselski, der im Streifen auch als Figur erscheint, wird über den Geheimdienst alles daransetzen, damit die Schuldigen aus dem System nicht für ihre Mordtat zur Verantwortung gezogen und bestraft werden. Verurteilt wird ein unschuldiger Sanitäter, ein Sündenbock, während die Justiz – mit einem verhafteten, auch der „Solidarnosc“-Bewegung nahestehenden Anwalt, einer korrupten Staatsanwältin – als Karikatur gezeichnet – sowie einem mitwirkenden, opportunistischen Richter zur Farce verkommt.
Schläge und Mordtat bleiben ungesühnt?
Was heißt das für mich, nachdem ich seinerzeit etwa drei Jahre hindurch ähnliche „peinliche Befragungen“ hatte erdulden müssen, bevor ich, nach der Gefängnishaft, die Welt der Freiheit erreichte, heute aber noch mit den Folgen der Verhöre leben muss, der echten Verhöre, während in Deutschland „Verhöre“ der Lächerlichkeit preisgegeben werden in so genannter „Literatur“ – in der ZEIT, gedeckt auch noch von einem Oberpharisäer Gauck, der von der BRD eingesetzt wurde, um die kommunistische Vergangenheit aufarbeiten zu lassen?
Ich habe den Streifen, den „arte“ zeigt, auf Facebook verlinkt, für andere, für Landsleute, die sich vielleicht auch noch erinnern an die Welt, aus der sie herstammen, die aber heute zu der Herta-Müller-Maskerade schweigen, zu den Machwerken einer Entrückten, die den Widerstand verhöhnt – und dafür auch noch geehrt wird in diesem Deutschland der Selbstvergessenen, die auch nicht mehr wissen wollen, was die DDR einmal war.
Die Polen arbeiten ihre Geschichte auf – die aber Deutschen halten es unter Gauck wie die Rumänen, die noch 7 lange Jahre von Kommunisten regiert wurden, nachdem Ceausescu wie ein Hund niedergeschossen worden war.
Wie es auch ohne rechte „Entnazifizierung“ ging, bei Adenauer, bei Kohl, dafür aber mit „Persilschein“ á la KAS, so geht es auch ohne eine echte „Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit“ in Deutschland!
Als ich, der antikommunistische Dissident und aktive Akteur aus dem echten Widerstand gegen die rote Diktatur, nach dem erbrachtem Testimonium authenticum „Symphonie der Freiheit“ , 2008, sowie nach den Nobelpreis an die Pseudo-Dissidentin, Gauklerin und Nazi-Erfinderin Herta Müller feststellen musste, wohin die „Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit“ in Deutschland unter dem Mann Gottes aus Rostock führte in einer Behörde, in welcher ehemalige Stasi-Mitarbeiter ihre eigene Vita aus der SED-Zeit „konkreativ“ aufarbeiten wie die heilige Herta ihren Lebenslauf, gründe ich eine Konkurrenzunternehmen zu Gaucks unergiebiger Behörde, in dem ich mein „Institut zur Aufklärung und „Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“ in die Welt setzte, denn die Geschichte der neuen Vasallen, der Rumänen, sollte über Deutschlands DDR-Geschichte auch aufgebarbeitet werden.
Doch damit ließ mich dieser Staat, der obszöne Geschichtsverfälschung wohl mehr liebt, allein, im Regen stehen!
Also kommen zu alten Schmerzen aus der roten Diktatur noch neue Schmerzen hinzu, mir zugefügt in einer Welt der Freien, die leider aus Zensur, Mobbing, Boykott, Ausgrenzung und zynische Menschenverachtung kennt – und umsetzen lässt mit Macht, das Verfassungsgebot zur Achtung der Menschenwürde vergessend!
Gauck, der einiges zu verantworten hat in diesem Bereich, wurde später zum Ersten Mann im Staat, bald, nachdem man den einzigen Hochanständigen dort, den es in jüngster Zeit als Bundespräsident gab, aus dem Amt gejagt und in die Wüste geschickt hatte.
So wühlt ein Film auf, wenn er Unbewältigtes thematisiert!
Meine Tragik aber besteht darin, dass heute, nachdem die ZEIT unaufhörlich verrinnt, kaum noch einer da ist, der die Welt von gestern noch kennt und sich bereitfindet, darüber zu reden oder zu schreiben: wahrhaftig, so, wie es war, damals, in der Diktatur.
https://www.arte.tv/de/videos/112237-000-A/ungesuehnte-schlaege/
Carl Gibson, Endzeit, 2018. |
"Essays"
und "Aphorismen" des in Deutschland
verfemten Freidenkers Carl Gibson, wiedergelesen - die "Staatskritiken",
wo findet man sie? Im Internet, seit 2008, auf den Blogs, seit 2010, in
den 10 raren "Kampfbüchern" seit 2014 - mancher Beitrag wurde von
höherer Warte aus "getilgt", mit Macht - eine ganze Menge aber ist noch
da, für kritische Köpfe, für die Wenigen ... in aller Welt, lange nach
Voltaire, Heine und Nietzsche! "Ecrasez l'infame"!
Wer lange Zeit an einem Buch schreibt - eines meiner Werke über Einsamkeit und Melancholie im Abendland, ein seit Jahren vergriffenes Werk der Forschung, zog sich über zwei Jahrzehnte, bevor es vorerst abgeschlossen und publiziert wurde – der rührt das Buch dann auch jahrelang nicht mehr an; denn er hat ja die Inhalte noch präsent, im Gedächtnis, glaubt er, die Essenzen, bis auf die Details, die auch das beste Gedächtnis nicht komplett speichern kann.
Jetzt, wo ich die in einem guten Dutzend Büchern zwischen 2014 und 2019 wie teils auch im Internet publizierten Essays wiederlese, kommen auch die bereits exponierten Ideen aus der Versenkung wieder hoch – und ich erkenne, dass ich das, was seinerzeit zu sagen war, essenziell bereits ausgesagt habe, präzise, da noch näher am Geschehen als heute.
Da es diese „Kampfbücher“ in Deutschland nicht gibt, wird der Leser, der sich für die eine Materie interessiert, mit dem Vorlieb nehmen müssen, was er noch im Internet findet, auf meinem Essayistik-Blog!
Wie fühlt man sich als ausgegrenzter Autor, der schrieb, weil er sich der Wahrheit verpflichtet fühlte, den Fakten, Ethos und Moral, nachdem man ihm – indirekt wie auch direkt – einen gelben Stern angesteckt hat, den Stern, den sich Unberufene heute zu anderen Zwecken anstecken, Gestalten, die nie verfolgt oder öffentlich in die Ecke gestellt wurden?
Demokratieferne Politiker setzen das durch; doch die deutsche Gesellschaft – mit allen ihren klugen Köpfen, mit den Guten Gerechten – lässt das zu, weil sie, längst zur Duckmäuser-Gesellschaft von Untertänigen geworden, den gesunden Kritizismus ebenso eingebüßt hat wie den gesunden Menschenverstand, der zur Rebellion aufruft, wenn es nicht mehr stimmt.
Wer klagt an - und wer stellt wen an den Pranger?
Nachrichten in Deutschland: 2 Tote in der Ukraine nach einem großen russischen Angriff – die 76 Toten in Gaza am gleichen Tag bleiben unerwähnt – der Iran bleibt vorerst der ewige Buhmann des Westens
Der Nachrichtensprecher genießt mein volles Mitleid: er muss das vorlesen, was ihm die Nachrichte-Redaktion vorsetzt, professionell, und dabei richtig intonieren, damit es objektiv klingt, glaubwürdig wirkt, auch, wenn es nicht der vollen Wahrheit entspricht – und oft nur Propaganda ist, Kriegspropaganda gar, die dem Volk vermittelt wird, „wahrheitsgetreu“!
Wohl dem, der noch andere Quellen konsultiert!
Inzwischen hat sich in anderen Breiten, im Englischsprachigen, der Begriff des „Life-Stream-Genozid“ etabliert, damit darauf hinweisend, dass der vom ersten Tag an gefilmte Krieg in Gaza der am besten dokumentierte „Völkermord“ aller Zeiten ist, ein Vernichtungskrieg gegen Zivilisten mit inzwischen weit über 43 000 Toten, davon sind 70 Prozent Kinder und Frauen, aber auch ein „offener Krieg gegen die UNO“, deren UNRWA, die Millionen Palästinenser versorgt, Israel die Tätigkeit verboten hat.
Der Chef der UNRWA Lazzarini klagt – die Völker der Welt aber schauen weg, so, wie sie im Sudan wegschauen,
wo 12 000 000 Menschen auf der Flucht sind und um die 25 000 000 Bürger täglich hungern.
In der deutschen Weihnachtszeit gehen solche Meldungen unter!
Die Hamas hat doch angegriffen, sagte mir gestern ein Mann aus dem Volk!
Das ist Stand der Dinge in Deutschland!
In Gaza aber ist die „moralischste Armee der Welt“ gut unterwegs, um möglichst viele Menschen zu töten, täglich!
Sie weisen „Sicherheitszonen“ aus – und bombardieren gerade dort, schießen mit Panzern in die Krankenhäuser hinein, die nur noch Refugien sind, ohne Ärzte, ohne Medikamente, selbst die Dialyse-Geräte wurden zerstört!
Die Soldaten der IDF feuern dort hinein, wo der Haufen am größten ist.
Man hat, wie ein Kommentar meint, bei der israelischen Armee eine erstaunliche Fähigkeit entwickelt, Menschen zu töten!
Zum Zyniker geworden nach den vielen Toten, kann er nicht anders!
Und ich – seit einem Jahr mit Al Jazeera – muss wegschauen, weil die Blutlachen, die man inzwischen auch auf CNN sieht, im Bild nicht mehr überschattet werden.
Der zerbombte Libanon gleicht mehr und mehr Gaza.
Die gezielten Exekutionen dort gehen weiter. Der Sprecher der Hisbollah wurde als weiterer Märtyrer des Djihad ins Paradies befördert.
Die Wohnhäuser in Beirut stürzen ein, apokalyptisch wie in Gaza am ersten Tag.
Der Deutsche aber schaut nur auf den einen Krieg, auf den Krieg vor der Haustür, denn der ist näher!
Nach Bidens Entschluss soll er mit verstärkten Raketen mit größerer Reichweite weiter gehen, während Putin mit dem Einsatz seiner Atomwaffen droht!
Gut so, sagt Josep Borrell von der EU!
Gut so, sagt die Grüne Baerbock von der Pazifisten-Partei, die alle diesen Krieg „so“ mittragen, heuchlerisch, jenseits der humanen Prinzipien, jenseits der eigenen Ideologie, nur, um mitzuregieren, nur, um im Amt zu sein, aber jenseits aller Verantwortung!
Der Deutsche, der sich inzwischen an alles gewöhnt hat, lässt auch das zu!
Und so, wie er früher CSU wählte, weil er immer schon CSU wählte oder die verlogene Christenpartei CDU, so wählt er wohl auch wieder grün, denn grün ist die Hoffnung, stärker noch als der Glaube und die Liebe.
Werke von Carl Gibson:
Carl Gibson:
Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption
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Nachdenken über das Judentum und Gedanken über die Heuchelei von heute – im Film
Auch wenn meine Bücher zur Thematik seit Jahren auf Eis liegen, bisher aus diversen Gründen nicht publiziert werden und die kriegerischen Ereignisse umwälzender Art im Nahen Osten und rund das Heilige Land ihren Lauf nehmen, geht das Nachdenken über das Judentum und über die historische Verfolgung der Juden im Hinterstübchen der Einsamen von heute weiter – fast wie Montaigne im Turm, nur unterstützt von modernen Medien – in der einseitigen Kommunikation mit der ganzen Welt ebenso wie in der Meditation des Zurückgezogenen, der sich dann und wann einen kleinen Luxus gönnt, indem er sich einen Film ansieht, einen Streifen, der ihn in andere Welten versetzt, an die eigene Verfolgung erinnert und an das Los anderer aus dem Widerstand gegen die Diktatur, die sich selbst opferten, kein Risko scheuten, ja, selbst ihr Leben preisgaben, um anderen Menschen, Verfolgten zu helfen.
Also sah ich vor einiger Zeit den „Golem[1]“ in der Mediathek von Arte, zwei Mal, ohne die Zeit zu finden, darüber zu schreiben, gejagt von den Ereignissen in Gaza, die alles verdrängten, das die „Verleugnung“ über den Fall des Holocaust Leugners Irwin vor einem britischen Gericht, schließlich einen einfachen, doch gut gemachten Streifen über das Leben der Witwe Max Liebermanns, einer Jüdin, verfolgt von den Schergen der Gestapo im den Tagen von 1943 im bombardierten Berlin, unterstützt aber von mutigen Frauen und Männer aus dem Widerstand gegen Hitler.
Max Liebermann, der verdienten Koryphäe und dem wohl berühmtesten Maler seiner Zeit in Deutschland, wird, in besseren Tagen und noch vor der unter den Nazis einsetzenden Judenverfolgung, die Berliner Ehrenbürgerschaft zuerkannt, die höchste Auszeichnung Berlins, die – in diesen Tagen der Mega-Heuchelei im Land der Deutschen – beinahe auch einer Herta Müller zu gesprochen worden wäre, einer Dahergelaufenen ohne Meriten, dank der Macht der Seilschaften, die heute selbst Bundespräsidenten instrumentalisieren.
Echte Verfolgung damals im Fall der Max Liebermann-Witwe – Pseudo-Verfolgung heute!
Das eine verweist auf das andere. Mit beiden Themen seit Jahren beschäftigt, musste ich mich wieder erinnern, schmerzhaft, denn die Deutschen haben immer nichts aus der Verfolgung von Menschen in einer Diktatur gelernt!
In Deutschland darf diese eine Frau und Plagiatorin, die ihre eigene Folter erfunden hat, die eigene Verfolgung ebenso und für den Michel einen Nazi vom Fließband aus der Fake-fabrik, die Folter verhöhnen, unterstützt auch noch in diesen Tagen von einem Fürsprecher aus der ZEIT, der ein Jude ist und die Unterscheidung kennen müsste, wenn er nicht auch ein Heuchler wäre?
Weshalb machen die – bestimmenden – Juden Deutschlands Farce und Maskerade mit, nach den Selbst-Erfahrungen mit echter Verfolgung bis hinein in den Holocaust?
Heute ist die Lüge dienlicher, nützlicher als die Wahrheit! Also setzen Prinzipienvergesse pragmatisch auf Lüge und Täuschung, opfern aber damit die Wahrheit auf dem Altar der Staatsräson, die fern der Moral ist.
Der Kelch vor Jahren an Berlin vorbei – die obskure Gestalt und die heuchelnden Claqueure sind geblieben!
Der Film also: keine rechte Entspannung! Gewissenhafte ruft er zurück, in die Pflicht.
[1] Das Bild des Juden um 1920 in Deutschland zwischen Mythos, Vorurteil und filmischer Gestaltungsfreiheit – Einblicke in den Geit der Zeit, der immer noch aufklärerischer war als propagandistisch und hetzerisch.
Die anständigen Juden in aller Welt erwarten und wünschen sich einen Judenstaat, zu dem alle aufrecht aufblicken können, eine „echte“ Demokratie,
keine demagogisch herbeigeredete.
Seitdem der „lupenreine Demokrat Netanjahu“ Politik macht in Israel, der kleingewachsene Machtmensch, der, aus dem Ressentiment heraus in Kompensation agierend, doch anders als der kleine Korporal aus Korsika, nur die Macht kennt und der alles mit Waffen und Worten erledigen will, ist er bestrebt, die „Demokratie“ im eigentlichen Sinne des Wortes wie der positiven Definition zu vernichten, jene Demokratie, die es im freien Westen auch nicht mehr gibt, gestützt auf Vorbilder aus der eigenen Partei, doch weit entfernt von den Idealen des Staatsgründers Ben Gurion und anderer Zionisten des Anfangs, die, wie von mir oft betont, doch überhört, Idealisten waren, beseelt von einem gerechten Staate, von einem besseren Israel, dessen Bürger im Konsens mit den Palästinensern und den arabischen Nachbar leben, nicht im Krieg, nicht in permanente Konfrontation.
Netanjahu knüpft dort an, wo Begin und Schamir, zwei jüdische Terroristen, die zu Premiers aufstiegen, aufhörten - und Gestalten wie der rabiate General Sharon, um über beide hinauszugehen, was die Menschenvernichtung betrifft - in Gaza wie im Libanon.
Was ist noch von den Idealen eines Ben Gurion übrig in dem Israel von heute, das sich gewandelt und in dem das „Leitbild Demokratie“ nur noch eine billige Floskel ist?
Taten sind gewichtiger als Worte!
Die Kriegsprogandisten Mark Regev und der UNO-Botschafter mit dem gelben Stern sind verstummt? Zurückgepfiffen, nachdem sie Israel keine neuen Freunde bescherten, dafür aber viele neue Feinde?
Israel, das eine Demokratie sein will, führt inzwischen eine offenen Kriege gegen die UNO, gegen die Völker der Welt!
Gestützt nur noch von wenigen Burgenden, in deren Schar ein Hagen von Tronje die Werte und Kriegsziele vorgibt!
Netanjahus ungerechter Krieg schüre den Antisemitismus weltweit, schrieb ich, auch für meine Leser im Kibbuz, vor Monaten, darauf hinweisend, dass Israel gerade den dümmsten Krieg führe, den es je führte, seit Josua, den Krieg gegen die UNO, einen Krieg, den der Judenstaat nur verlieren kann, denn es ist der Krieg gegen die Humanität und echte Zivilisation, wenn auch im Namen - und in Worte gekleidet - der Demokratie und Zivilisation!
Inzwischen sind 43 000 Menschen in Gaza tot, weitere 3 500 im Libanon!
Im Inland kämpft Netanjahu gegen den Staatsanwalt, der noch für die unabhängige Justiz in einer Demokratie steht.
„Bibi behind bars“, fordern einige Bürger aus der Straße, Mutige, die vielleicht die Demokratie vor dem Usurpator retten wollen, während ein Wahlsieger Trump einem ausgewiesenen Kriegsverbrecher Netanjahu wohl eine noch freiere Hand einräumen wird - für noch mehr Krieg!?
Der deutsche Kanzler Olaf Scholz, ein Realpolitiker der zynischen Unvernunft, der mit den 43 000 toten Zivilisten in Gaza kein Problem hat, wird dem gernegroßen Krieger aber nicht länger auf die Schulter klopfen können, denn dieser Blinde, vor dessen Kriegspolitik ich warnte wie vor Netnjahu, hat sich inzwischen selbst erledigt!
Am Ende triumphieren die Fakten, die oft Untaten sind, über die Worte und Parolen!
Bücher von Carl Gibson |
Entwürfe:
Die Bekloppte, I - „Bekloppt oder nicht bekloppt, das ist hier die Frage!“ Der neue Hamlet lange nach Hans Christian Andersen
Bekloppt war sie schon, als sie im Jahr 1987 nach Deutschland kam, nein, nicht über die Grüne Grenze und unter Lebensgefahr wie andere, die dort totgeschlagen wurden, sondern im Zug – und das, nachdem ein Brückenbauer das Bett bereitet hatte zu Berlin: für die Eine wie für das Häufchen Kommunisten aus der Truppe des Diktators, aus denen über Nacht Widerstandskämpfer geworden waren!
Dem „Spiegel“, dessen Mann die Eine entdeckt hatte um 1983, als ich dort schon lange weg war, sei es gedankt, dem Blatt, dessen prinzipienvergessene, ehrlose Autoren und Journalisten jenseits der Ethik eine große Lüge in die Welt setzen, aus welcher später dann ein Rattenschwanz von Lügen werden sollte, gut geeignet, die damals noch relativ stabile Bundesrepublik unter Kohl kommunistisch zu unterwandern und vollkommen zu destabilisieren bis in die Zeit von Schröder, Merkel hinein und bis zum jüngsten Tag unter dem Kanzler mit dem schwachen Gedächtnis und der abhandengekommen Vision.
Ja, in der Tat: Bekloppt war sie schon damals, als sie zum wiederholten Mal in den Westen kam, um diesmal zu bleiben, kurz vor dem Fall der kommunistischen Welt – doch war keiner da, um dem deutschen Michel zu künden, dass sie bekloppt ist, wer noch bekloppt ist und, wer später bekloppt sein wird!
Der Prediger aus Rostock ließ noch auf sich warten, der Mann, der aus dem Lügen einen Beruf gemacht hatte, einen ehrenwerten Beruf, bevor er kam, um, von der Kanzel herab, wohl inspiriert, ja, erleuchtet aus höheren Sphären, die Deutschen aufzuteilen, in helle und dunkle Gestalten, lichtmetaphysisch korrekt, in Bekloppte und Nicht-Bekloppte, in Alt-Nazis, Neu-Nazis … und in erfundene Nazis, literarisch in die Welt gesetzt von einer Bekloppten, die nebenbei die eigene Verfolgung mit erfand, sogar die eigene Nutten-Vergangenheit und die Eierfolter in den Katakomben von Temeschburg im Banat, nachdem sie etwas aus dem Testimonium eines Widerstandskämpfers aus der roten Zelle des Diktators gelesen hatte.
Bekloppt war jene Frau, die Vater hasste, die Mutter hatte, die eigene Familie hasst, das deutsche Umfeld der Banater Schwaben aber noch mehr hasste, damals schon, im kleinen, deutschen Dorf im Banat, in jener auf Erden, wo sich die Menschen gegenseitig hassen, dumm sind, strohdumm – und die mit all dieser Dummheit den Hass provozierten, der zu Niederschrift des Schmutzbüchleins „Niederungen“ führten, zu einer Abrechnung mit dem deutschen Umfeld im Banat, mit dem Deutschtum im Banat, mit der deutschen Identität, aber unkritisch gegenüber dem Staatskommunismus der eine Partei des Diktators wie der „sozialistischen“ Gesellschaft auf dem Weg in die Diktatur.
Nur war der Ausdruck „bekloppt“ im Banat nicht recht geläufig. Was man in den nordischen Hochburgen Rostock und in Hamburg oder auch in Berlin „bekloppt“ nennt, nannte man im süddeutsch-österreichisch bestimmten deutschen Siedlungsgebiet seit Maria Theresia Banat einfach „verrückt“ – und die Eine, die so viele anständige Menschen dort beleidigt hatte, war für viele, die lasen oder auch noch nicht viel gelesen hatten, einfach nur eine „Verrückte“ – und das ist sie für den gleichen Kreis auch heute, nachdem man die Landsmannschaft mit ins Boot genommen und auf die andere Seite gezogen hat, auf die Seite der Macht, auf die Seite der gerade Regierenden!
Verrückt oder nicht verrückt – bekloppt oder nicht bekloppt?
Das „Werk“ gibt die Antwort darauf, das, was dort geschrieben wurde – und die Taten der Einen, die lange Jahre von Deutschland nichts wissen wollte, die hier aber seit 1987 als wahre Heldin gefeiert wird!
Eine kritische Diskussion über das Heldentum die Einen fand im freien Deutschland noch nicht statt!
Das spricht für dieses freie Deutschland! Für ein Land in der EU, in dem die Claqueure und Geschichtsverfälscher den Ton angeben und bestimmen, was wahr zu sein hat!
Meine Bücher dazu waren Wind!
Doch noch bevor es diese Bücher gab, und auch noch bevor diese neue Heilige, Verteidigerin des Unglaubens und ganz ohne wahrnehmbaren Heiligenschein hier auftauchte, um ihre fäkale Manie hier auszubreiten, ihre schmutzige Welt des Ekelhafte, des Abstoßen, des Obszönen in vielen Formen, ihre Ungeistigkeit und vor allem ihre frechen Lügen, gab es ein paar Menschen, einfache Leute, Landsleute, die ihr Leben in die freie Welt des Westens gerettet hatten, die diese Eine der boshaften Art hier nicht haben wollten, nach all dem, was sie unter Kommunisten hatten erdulden müssen nach dem – verlorenen – Zweiten Weltkrieg, der für die Deutschen dort Deportation in den Baragan, im Landesinneren, wie in die Sowjetunion bedeute, etwa im fall meines Vaters, der ein unschuldige Zivilist war, nach Kriwoj Rog, in die heutige Ukraine, um Hitlers Verbrechen zu sühnen über Aufbauarbeit.
Etwa 20 Bundesbürger fanden zusammen und setzten ein Schreiben auf, die „Beobachtungsakte“ der Heiligen kündet davon und ist ein „Beweis“, in welchem es in wenigen kurzen Sätzen in spärlichen Worten hieß, hier, in Deutschland, sei kein Platz für die – als deutschfeindliche Kommunistenfreundin wahrgenommene – Herta! Ihre Bücher müsse man verbrennen. Sie solle bleiben, wo sie ist, nämlich in dem Arbeiterparadies des Diktators Ceausescu, der Rumänien zum Armenhaus gemacht, der das Land ausverkauft hatte – mit den Deutschen, um seinen Staat vom Westen schuldenfrei zu machen, und um seinen Palast zu bauen für die Ewigkeit.
Darüber, also auch über die Ursachen des kleinen Briefleins, den man an die Autorin der Schmähschrift schickte, redete man in Deutschland nicht wirklich, vor allem nicht aufrichtig, sondern einseitig, indem jene Kräfte, die diese Antideutsche, diese neue Heroine Herta Müller hier zu inszenieren suchten, das „Brieflein der Aufrechten“, wie ich es nenne, als ein Beweis für die Verfolgung der Herta Müller durch deutsche Landsleute auszulegen und auszugeben.
Die Heilige Herta – ein Opfer der Bücherverbrennung, wie der eine Frau auf dem Scheiterhaufen!? Ein Gute, die von bösen Banater Schwaben zur Hexe stilisiert wurde!
Dem Michel wurde das so verklickert!
Und der brave Michel glaubte das, was man ihm – in schwarzer auf weißem, geduldigem Papier – vor die Nase setzte, ohne nach dem tieferen Sinn der Angelegenheit zu fragen!
So sollte es sein!
Und deshalb will man auch heute immer noch nicht wissen, was in der „Beobachtungsakte“ steht, die ich im Jahr 2010 als bei der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS akkreditierter Forscher nach Deutschland brachte!
In jener Akte, die ebenso einseitige instrumentalisiert wurde wie das Brieflein, namentlich von der einst konservativen FAZ im neuen Bund mit Herta Müller und den Kommunisten.
Meine Mehrhundert Essays zur Materie, teils im Internet getilgt, waren ebenso Wind wie meine Bücher, die an 50 US-Elite-Universitäten greifbar sind, die man in Deutschland aber nicht findet, es sei denn im „Giftschrank“ zu Würzburg, dorthin verfrachten von der treuen Staatsdienerin, die Schaden vom deutschen Volk und Staat bestimmt abwenden wollte.
Gauck hat das Lügenwerk gestützt, als Lobredner der KAS, 2004, als der große Coup in Stockholm vorbereitet wurde, und danach, auf Schloss Bellevue, beim Tee-Empfang … und bei einem Pharisäer!
Ob, nachdem die Fäkal-Literatin mit Nobelpreis endlich gegangen war, gut durchgelüftet wurde … wie bei Caragiale (sa iese mirosul de mitocan din camera, din casa!)?
Nachdem Hans Christian Andersen dem Abendland und der – aufgeklärten – Welt das Phänomen er klärt hat, das sich hinter einer hohlen Nuss verbirgt, hinter heißer Luft, kurz, was ein Nichts ist in einer Welt, der man das Nichts als Etwas verklickern kann, als einem Wert an sich – in dem wohl lehrreichsten Kunstmärchen aller Zeiten „Des Kaisers neue Kleider“, können die Dänen, im Krieg mit den Nordmännern Deutschlands historisch gut eingeübt, dem Michel zu Hamburg und in Berlin vielleicht auch noch einen „Hamlet“ hinzudichten – mit dem enigmatischen Schlüsselsatz:
„Bekloppt oder nicht bekloppt, das ist hier die Frage!“
Mein jahrelanger Sisyphus-Kampf gegen ein Narrativ, das eine staatlich gemachte Wahrheit ist
Darf es in einer funktionierenden Demokratie möglich sein, dass Einzelpolitiker oder halbpolitische Einrichtungen wie Stiftungen der Parteien „Wahrheiten“ machen, Narrative konstruieren, die offensichtliche Lügen sind, und diese dann in Umlauf bringen, nur, weil sie politisch zweckdienlich, nützlich sind?
Als aktiver Zeitzeuge und Mitgestalter neuester Oppositionsgeschichte habe ich etwas dagegen, auch als Historiker und ethisch ausgerichteter Philosoph, der als Freidenker keinem verpflichtet, keiner Religion und keiner Partei, aber auch als Mensch, der aufrecht und in Würde leben will, aber nicht in einem verlogenen Staat, der, sich seiner Dekadenz wohl kaum bewusst, alles auf den Kopf stellt, verdreht, pervertiert, was lange – eingebettet in die regulativen Ideen und Ideale des Wahren, Schönen und Guten – lange Bestand hatte und bewährt war.
Narrative gibt es im Inland, wo jeder Staat eine eigene Sichtweise am Leben zu halten versucht, über Generationen und Regierungen hinweg, aber auch global, wo ein großes Narrativ alles andere zu überlagern versucht.
Wer nach Gaza blickt, wird auf des Pudels Kern bald kommen!
Protektion wird groß geschrieben in Deutschland - die Obszöne zum Aushängeschild eines Staates, der durchaus moralisch sein will
Sie ist das Gegenstück zur Aufklärung, die nach objektiven sucht.
Protektion deckt die Lüge, die gemachte Wahrheit, die staatlich gemachte Wahrheit,
Der Erste Mann im Staat lügt wacker mit, mancher Bürger folgt ihm dabei, dem Staat vertrauend und Autoritäten, die eigentlich lägst keine Autoriten mehr sind, sondern freche, zynische Täuscher, die das Lügen zum Beruf gemacht haben.
Man schützt eine Obszöne und preist sie an, obwohl man in vielen Kulturen die Welt nicht vorzeigen kann, was die Eine produziert hat - im Namen der Kultur, der Zivisation, ja, gar der Aufklärung. Nazis werden einfach so erfunden und in die Welt gesetzt, ohne dass das Staatsoberhaupt widerspricht.
Wer gegen dieses Vorgehen ist, wer wirklich aufklärt, wird bekämpft - man verpasst ihm einen gelben Stern und verfrachtet in die Ecke, so, wie man die Aussätzigen des Alten Testaments vor die mauern der Stadt verbannte, um sie dort auch noch zu steinigen.
Die Kot-und Urinspur der Herta Müller führt direkt nach Stockholm
Seilschaften und prall gefüllte Geldkoffer machen einiges möglich.
Wer stößt sich daran?
Literarischer Vampirismus - die Vampire, das sind die Pagiatoren,
Merkel-Minister wie KT zu Guttenberg und Frau Schavan sowie Gestalten wie Herta Müller, die in meiner Teminologie Nosferata heißt.
Noch hat sich mein Begriff für modernes Blutsaugertum , den ich um 2014 öffentlich machte, nicht recht etabliert, denn die Bücher dazu, beginnend mit der „Zeit der Chamäleons“ bis hin zu der Totalitarismus-Parodie „Faustinus, der glückliche Esel“, 2018, garniert mit Tausend Essays und Aphorismen, darunter einige, die diese Bezeichnung in der Tat verdienen, wurden in Deutschland weitestgehend verhindert!
Andere würden darüber vielleicht depressiv werden - ich habe auch das überlebt, Phänomene der Ausgrenzung und Ausbeutung, die die Zeit bestimmen - im freien Deutschland der korrupten Politiker und der Protektion.
Ohne die Ideen anderer sind diese Vampire in der Literatur nichts; manchmal schlüpfen die Lichtscheuen nicht nur in eine Eselshaut, um sich zu tarnen, sondern sie entlehnen auch noch die Taten der anderen aus der Schlacht, die Opferzungen, wie im Märchen, um damit selbst zu triumphieren.
Der sittliche Staat macht es nicht nur möglich, er ermutigt das auch noch, fördert es tatkräftig und ehrt die Gauner mit höchsten Ehren.
Blogger-Bilanz 2024: über 1000 Beiträge geschrieben und publiziert – damit keinen Cent verdient! Eine deutsche Wirklichkeit in der „Zeit der Gleichgültigen“.
Das ist keine Klage, das ist nur eine Feststellung!
Also habe ich mich eingebracht, ein Gebot der Selbstachtung in einer Zeit der Gleichgültigen, auch, wenn unter den Stimmen der Einflusslosen meine Worte zu den schwächsten zählen.
Die Ereignisse in Gaza diktierten das Tun.
Dass aufgrund der Prioritäten die seit Jahren hinausgeschoben Buchprojekte geistesgeschichtlicher Art nicht weitergebracht werden konnten und de facto auf Eis liegen, ist eine Tatsache, die ich nicht ändern konnte.
„Einsamer nie“!?
Selbst das Bloggen ist eine „monologische Angelegenheit“ – man gibt täglich, was man kann. Doch es kommt nichts zurück! Kein direktes „Feedback“ bleibt aus, ebenso die – materiellen - Erträge der „Plackerei bei Tag und Nacht“, die andere angenehmer zu gestalten wissen.
Das Ganze – ein Masochismus, Selbstquälerei?
Die Dinge nehmen ihren Lauf, auch jenseits von Recht, Ethos und Moral; die immer schon Gleichgültigen bleiben gleichgültig.
Aktion – Reaktion
Je mehr man von dem löscht, was ich seit Jahren im Internet publiziere, notgedrungen, weil meine editorisch schon Möglichkeiten eingeschränkt sind, desto motivierter bin ich, nach mehr Entlarvendes nachzureichen, noch mehr Klartext in noch direkterer Form und Ausprädung.
Am Ende siegt die Beharrlichkeit, denn die Wahrheit trägt sich selbst, ist leicht, zum Himmel schwebend, während das Zukleistern der sprunghaften Fassade und das immer neue Kultivieren der Lüge schwierig sind und mühsam, viel Kunstfertigkeit abverlangen und vor allem aber den – selten gewordenen – Verstand.
Pflicht
Wer den Krebs – vorerst – überlebt, gar überwunden hat, der hat die Pflicht, zu reden, gerade dort, wo andere schweigen – und immer, ohne Winkelzüge.
Carl Gibson, Rufe in der Wüste |
„Bernhard Vogel aus der Pfalz hat mit einem dummen Streich alles zunichtegemacht, was ich als Dissident in Jahren aufgebaut habe“, bringt es Carl Gibson im Rückblick auf den Punkt - Oder wie den Rumänen die Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit erspart wurde. Über die Reinwaschung und Persilschein-Fabrikation á la Adenauer und Kohl im Skandal-Fall der Nazi-Erfinderin Herta Müller
Geleitet von besten Absichten natürlich, um Deutschland einen Nutzen bringen, den zusammen strebenden Völkern Europas wie der Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU (KAS) aus Bonn am Rhein, als deren Chef er seinerzeit agierte, als Rumäniens EU-Beitritt anstand, und - so ganz nebenbei - private Außenpolitik betrieb, was im nicht zusteht, ja, verboten ist, indem er - eigenwillig und nach selbst gestrickter Fasson - die Rumänen nach Europa bringen wollte -
über Herta Müller!
Schön und gut - die Rumänen nach Europa!
Aber weshalb über die antideutsche, deutschfeindliche Hasspredigerin Herta Müller, die Vater und Mutter beschimpft, ihre deutschen Landleute im „Spiegel“ als dumm darstellt und durch deren - vom Hass angetriebenes, motiviertes - „Werk“ sich eine zum Himmel stinkende, selbst noch blasphemische Kot- und Urinspur zieht, obszön abstoßend, doch leitmotivisch, wie in den Werken anderer zeitgenössischen Ästheten aus der Region die Idee der Freiheit?
Bernhard Vogel hat Meriten; Spezi Kohl, der Pfälzer aus Ludwigshafen und von BASF, später deutsche Kanzler, hielt große Stücke auf ihn, auf den - den Ostdeutschen angedienten -Ministerpräsidenten auch aus der Pfalz, der auch etwas mit Kultur zu tun haben wollte, damals, im Land der Pfälzer auf dem Weg hinauf, und später, als ausrangierter, nach oben gefallener CDU-Mann der Spitzenklasse bei der KAS, wo er in einer lichten Stunde auf Herta Müller kam, auf die Heilige Herta aus dem Banat, die auf Deutschland spuckte, als anderen die noch „demokratische“ Bundesrepublik nach Adenauer noch heilig war.
Was hat Vogel von dieser Müller gelesen?
Heini musste pissen, das Ich musste auch pissen, Ilije muß scheißen, Teresa hatte ins Einweckglas geschissen, mehr über Popeln und Furzen, über Onanie, über das zur Decke spritzen, nein, nicht mit Wasser, sondern mit Spermien aus dem Glied, über den Mann, der einen Eimer Wasser am Schwanz kann - andere schmutzige Zoten und dem Milieu der Nutten und vom rumänischen Militär, Abschätziges über den Penis der Italiener, deren Übermenschentum nicht an den Helden aus Scornicesti heranreicht?
Es wird das Geheimnis von Bernhard Vogel bleiben, weshalb er - im Namen der KAS und der CDU - auf Herta Müller setzte, diese Frau dann auch reinwaschen und mit dem KAS-Preis (2004) auszeichnen ließ, was mich aus dem Tiefschlaf riss, in den ich temporär, mit Wissenschaft, Familie und Überleben beschäftigt, gefallen war!
Das alles habe ich mehrfach beschrieben - in Büchern, die in Deutschland im Giftschrank landen, namentlich an der Universität zu Würzburg, wo ich als Dozent wirkte und vertrieben wurde.
Hier also nur noch ein Wort zur Essenz in der Angelegenheit: mit dem, was Bernhard Vogel eigenmächtig tat, vielleicht auch aber in Abstimmung mit anderen Akteuren aus der CDU, während ein verlogener Pastor Gauck aus Rostock sich nicht zu schade fand, um die Reinwaschung - mit Gottes Segen - auch noch mitzubetreiben, machte er auf einen Schlag das kaputt, was ich - wohlgemerkt unter Lebensgefahr - im Westen in den Jahren 1979 - 1984 aufgebaut habe, vor der UNO, damals, als es in der BRD noch keine Heilige Herta und auch noch keinen Scheinheiligen Joachim des Protestantismus gab, dafür aber aufrichtige Menschenrechtler, die den Kommunismus auch vom Westen aus bekämpften!
Müller kam erst 1987 - und erst nach 1989 kamen auch Gauck und Merkel, die am Sturz des Kommunismus in Osteuropa wenig mitgewirkt haben; aber auch sie kamen mit Widerstandslegenden, was es ihnen auch später leicht machte, Pseudo-Dissidenten, Genossen, die nie opponiert hatten zu akzeptieren, reinzuwaschen und sogar noch mit dem Bundesverdienstkreuz zu ehren, während die Wahrhaften aus den roten Zeller der Folterknechte nicht nur nicht gehört, sondern sogar in die Ecke verbannt wurden, mit ihre verfemten Schriften.
Mein Ehrgeiz damals: die Rumänen, nach dem Sturz Ceausescus noch ganze sieben Jahre von Kommunisten regiert, sollen ihre verbrecherische Kommunistenvergangenheit aufarbeiten, bevor sie in der EU Aufnahme finden!
Das geht auch ohne eine echte Aufarbeitung der Welt von gestern, sagte wohl Bernhard Vogel, geistig gestützt auf Konrad Adenauer, der mit Nazis zusammenarbeiten wusste, weil nach Hitler praktisch nur noch Nazis da waren in Verantwortungsposition!
Kohl hat das Weitermachen ohne Katharsis und Reue, dafür aber mit einer schwunghaft betrieben „Persilschein-Fabrikation“ auch so hingenommen, bei einem Glas Pfälzer Wein im trauten Gespräch mit Kumpan Bernhard Vogel - als konnte man eine Herta auch reinwaschen - und lange nach Heine, auch wieder mit Pfaffensegen, wobei der tumbe Teutsche wegschaute und die Pfälzer „Saumagenpolitiker“ weiter machen ließ, gestützt aus dem deutschen Osten!
Aus Kohl, der nach Epicharmos Blähungen verursacht, wurde ein deutscher Kanzler, Lichtmetaphysiker Gauck, Aufspalter der Deutschen in helle und dunkle Gestalten, in bekloppte und Nicht-Bekloppte, wurde Präsident und Erster Mann im Staat des Michel, während der Bürgerrechtler und Regimekritiker, der es gewagt hatte, den Staat zu kritisieren, indem er die Marionette der Mächtigen kritisierte und sakrosankte Politiker-Entscheidungen offen hinterfragte, landete ich der Ecke, ausgegrenzt, zum Paria gemacht, stigmatisiert - mit verfemten Bücher und Tausend Essays, die man zu verhindern wusste in Deutschland, um dann sagen zu können: das ist ein Philosoph, der keine Philosophie hat!
Meine Taten konnte man nicht ungeschehen machen, denn die Fakten standen fest - doch während einer Herta, der Nazi-Erfinderin, Taten zugeschrieben und Eigenschaften angedichtet wurden, die es nie gegeben hatte, sorgte man dafür - und mit Macht - dass auch meine geistigen Werke in der Versenkung verschwanden ... im deutschen Vaterland!
Christliche Politik fürwahr - in der „Zeit der Pharisäer“!
Die Lüge, früher ein Monopol der Kommunisten, umspannt heute die ganze Welt!
Die armen Rumänen und neuen Vasallen machten mit, duckten sich, erkannten den deutschen Schäferhund als Leitwolf an - und fügten sich schon - wie in den Jahrhunderten der Türkenherrschaft - und fuhren nicht schlecht dabei!
Die verbrecherische Kommunistenvergangenheit brauchte nicht aufgearbeitet zu werden! Wie bei Adenauer!
Die Farce „Raport final“, reichte aus, um Einlass zu finden in die EU, wo man gebraucht wurde, auch in der NATO - wenn aus „geistig-moralisch“ gestützt auf Herta!
Und nun saß man brav an Tisch, mit Kohl, mit Bernhard Vogel mit der Lügenbaronin Herta, trank den Wein, verdiente mit - war ein Gleicher und Gleicheren, auch wenn die historische Wahrheit auf der Strecke blieb ... und dahinter noch ein kleiner - weder hier nach dort rehabilitierter - Kollateralschaden menschlicher Art, den man hinnimmt, in den Tagen unmoralischer Machtpolitik weltweit, denn, wo gehobelt, fallen bekanntlich Späne!
Ob Petrus den Pharisäer Gauck hineinlassen wird, an der Himmelspforte, ins Reich der Unsterblichen zu Füßen Gottes? Und den Bernhard - und Kohl, Christenmenschen aus der Pfalz?
Zeitkritik ist Staatskritik
Wie wird man zum Staatskritiker?
Indem man die Marionetten des Staates kritisiert, die unechten Handlanger der Macht, die da sind und eingesetzt werden, um eine Ideologie, ein Parteigramm , die Sichtweise und Politik der gerade Regierenden mit um setzen zu helfen, oft mehr schlecht als recht.
Diese Puppen aus Fleisch Blut, in deren Köpfen aber nicht selten Stroh ist, viel Stroh, nur Stroh, sind das Gegenstück zu dem treuen Staatsdiener, zu dem guten Beamten, der funktioniert - und der da ist, um das Staatswesen am Leben halten - im Rahmen des positiven Rechts und gestützt auf Gesetze, die so sind, wie sie eben sind - auf Zeit.
Marionetten erhalten für gute Dienste - weniger an Volk und Staat - Kreuz und Stern in Deutschland, auch, wenn sie gestern noch antideutsch und rot waren; der aufrechte Kritiker aber, mit dem man sein Kreuz hat, bekommt den gelben!
Suum cuique!
Jedem das Seine, wenn auch ohne Meriten!
Im finsteren Mittelalter sah man das schon so, bei Karl Marx - und dem entsprechend handelten auch die Nazis!
Auch das ein Thema in Variationen; an anderer Stelle antwortete ich darauf mit dem Hinweis: wer seine Bürgerrechte einfordert.
Trumps Gruselkabinett - eine ideologisierte Regierungsmannschaft der Gefolgsleute und des Kapitals -
Meine Ehre heißt Treue
Parole der SS
So wie Trump, so ist auch seine Truppe - nibelungentreu, schlachterprobt, ideologisiert, gleichzeitig von irrationalen wie unmoralischen Elementen durchsetzt, eine Regierung, von der nichts Gutes zu erwarten ist - und noch jenseits meiner befürchtungen!
Die Amerikaner haben jetzt das, was sie gewählt haben in einer Wahl zwischen Pest und Cholera, in welcher die Vernunft keine Stimme - und in welcher die Heuchelei die - sonst hochgehaltene -Moral ersetzte.
Ein Sittenstrolch der obskuren Art wird Minister, zuständig für Recht und Gesetz - ein Bock, den man zum Gärtner macht ... nach deutschem Vorbild!?
Ein Verschwörungstheoretiker, der der Wissenschaft die Schranken zeigt und der ausmisten will den verkommenen Stall - und es sogar darf, weil er einen großen Namen trägt?
Schließlich mischt da noch der Eine mit, der reichste Mann der Welt gilt, der zu den Sternen greift, ein Genius mit Visionen, für sich, für Trump, für die USA?
Bibi freut sich, denn er darf noch mehr Krieg führen unter dem neuen Mann und besten Freund, der dem dem tumben Wahlvolk der Amerikaner wie der Arabern im Land und außerhalb versprach, große Kriege zu beenden, während die Migranten in den USA zittern!
Die größte Deportation aller Zeiten steht den USA bevor - schließlich ist alles groß, was der Hasardeur Trump anpackt, nun aber flankiert von Musk, einem Kennedy und ein paar Glaubenskriegern der ganz blinden Art - wie damals, in mythisch grauer Vorzeit, als das Abendland in den Untiefen Pannoniens Orbans Ahnherrn bekämpfte - mit bekannten Ausgang!
Viel von dem, was ich früher über den Präsidenten Trump schrieb, ist immer noch gültig, denn Trump hat sich - charakterlich - kaum verändert, er ist als Politiker nur routinierter geworden, noch demagogischer, noch skrupelloser, schrankenloser und unverschämter als früher. Trump hasse die Armut, auch im eigenen Kabinett, schrieb ich damals, darauf hinweisend, dass er das eigene Machtzentrum, der „Golfplatz“ in Florida wie das Weißen Haus nutzt, um - fern von „Interessenkonflikt“ - eigene Interessen durchzusetzen - als perfekter Raubtier-Kapitalist, nur auch noch unterstützt von dem immensen Kapital des Elon Musk, das mit half, diesen „Präsidenten“ zu machen!
Loyalität ist eine schöne Eigenschaft, wenn sie „Freundschaft“ bedeutet, weniger aber, wenn sie nur blinder Gehorsam ist - wie in der SS Himmlers im Dienste des Führers.
Die Dummen dürfen reden in Deutschland, auch, wenn sie lügen, die Aufrichtigen wie Gescheiten aber sollen gefälligst schweigen
Ein deutscher Lump
Zu Heines Zeiten wurden solche Führer des Volkes noch beim Namen genannt; heute, wo man Heine überhört oder Angst hat, um ihn, den Mutigen, zu zitieren, soll man Lumpen nicht mehr Lumpen nicht mehr Lumpen, nennen, Täuscher nicht mehr Täuscher und Diebe nicht länger Diebe, auch dann nicht, wenn gewisse Protegierte lügen, täuschen und stehlen, wenn die Akteure Politiker sind oder medial im Auftrag bestimmender Machtzyniker unterwegs.
Das Lumpengesindel, schlimmer als im deutschen Märchen, hält sich so - und wirkt, in dem Medien ebenso wie in der Politik - verlogen hier und dort!
Welcher Michel hat etwas dagegen?
Er duckt sich, fügt sich, macht mit - schließlich will er überleben, auch als Journalist!
Einen Kraftausdruck aus dem Wortarsenal des Götz von Berlichingen halte ich seit Jahren bereit,
um ihn auf einen Genossen anzuwenden in einem Beitrag und zu passender Gelegenheit, den Einen meinend, der, mehr zynisch als selbstvergessen, zu Putin überlief, um dort mit Geld zugeschissen zu werden - wie im Mafia-Film!
Doch scheute ich mich lange, auf ein Herta-Müller-Niveau hinabzusteigen, um zu reden, wie man in der Gosse redet, nicht im Genus grande, dafür im Sermo humilis - hundert Jahre nach den Naturalisten.
Seit dem Tag, als Olaf Scholz nach Israel eilte, um, flankiert von Ursula von der Leyen in eigenmächtiger Aktion, dem bereits ausgewiesenen Massenmörder und Kriegsverbrecher Netanjahu auf die Schulter zu klopfen, diesen ermutigt im „Weiter so“, habe ich den Namen des genossen geändert.
Der Schaden, den ein ehemaliger deutsche Kanzler Schröder aus der SPD mit seinem Überlaufen - nicht nur zum systemischen Rivalen, sondern zum echten zum Feind - anrichtete für Volk und Staat, wird, nach meiner Auffassung von Moral und Patriotismus durch den noch machtzynischeren Gestus des Olaf Scholz überboten.
Wenn das eine Götz-Wort in Deutschland nicht allzu geläufig wäre, hätte ich mich vielleicht doch noch überwunden - und es gebraucht, denn ein Schriftsteller, dessen Bücher man in den Giftschrank sperrt, dem man einen Maulkorb verpasst und ihn auch noch in die Ecke stellt, zwei Jahrzehnte schon, zum schweigen verdammt, während die Dummen reden sollen und dafür auch noch geehrt werden, ist absolut frei, besonders dann, wenn er - über das kodifizierte und auf für Scholz verbindliche Völkerrecht hinaus - als Ethiker und Moralphilosoph für Menschenrechte eintritt - und für die verfassungsrechtlich vorgegebene Achtung der Menschenwürde.
Entwurf:
Verhältnismäßigkeit und Staatsräson
Ob Olaf Scholz irgendwann Völkerrecht studiert hat, weiß ich nicht. Jedenfalls hat er eine Frau zur Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland berufen, die vorgab, Völkerrecht studiert zu haben, irgendwo, und aus Lehrbüchern, die man Israel liest, sonst nirgendwo auf der Welt. Jene Frau, die das Kreuz der Christenheit abhängen lässt, den Reichsgründer aus dem Blick schafft, nicht aber in der Lage ist, ihre Bücher selbst zu schreiben, sondern Ghostwriter beauftragt, um mit anderer Leute Wissen in der deutschen Gesellschaft zu glänzen, also eine Plagiatorin wie Herta Müller, KT zu Guttenberg, Annette Schavan und andere Lichtgestalten dieser Sorte, die, obwohl geistige Diebe, zum Teil Minister wurden in Deutschland oder gar den Nobelpreis erhielten, wenn auch ohne Meriten, hätte ihren Kanzler auch beraten können in der Sache Gaza-Krieg, speziell bei der Frage, was „verhältnismäßig“ ist im Kriegsrecht gemäß der Genfer Konvention - und was nicht, was bereits Kriegsverbrechen sind, formaljuristisch, ganz ohne Moral.
Von der ersten Bombe auf die Zivilisten von Gaza an war die Frage akut!
Kein Thema für Scholz,
Kein Thema für Frau Baerbock,
Kein Thema für Frau von der Leyen!
Was scherte diese Politiker, Sozialisten wie Grüne sowie die christliche Europa-Politikerin, Tochter des CDU-Ministerpräsidenten Albrecht aus Niedersachsen, das Völkerrecht, die Verhältnismäßigkeit oder gar die Moral, wenn denn Wundermittel „Staatsräson“ zur Verfügung stand, um Kriegsverbrechen zu rechtfertigen, wie sie im Zweiten Weltkrieg von deutschen Truppen und der SS Hitlers begangen wurden - im Genozid, damals an Juden, an Sinti und Roma, und an anderen Völkern bereits im Ersten Weltkrieg?
Die deutschen Kriegsverbrechen sind nicht dazu da, um die Kriegsverbrechen anderer zu rechtfertigen, zu legitimieren - über die Floskel „Staatsräson“ !
Damit wird alles untergraben, was Ethos, Moral, Werte, Prinzipien einer echten, noch funktionierenden Demokratie ausmacht.
Als einer, der Völkerrecht durchaus studiert hat, in Wien, in Würzburg, bei guten, ausgewiesenen Lehrern, stellte ich mir die frage der „Verhältnismäßigkeit“ von der ersten Stunde an, neben anderen die sich stellen, wenn ein souveräner Staat eine Miliz aus dem Widerstand bekämpft die aus einem besetzten Volk hervorgegangen ist - wie die Hamas in Gaza, wie die Hisbollah im Libanon, Widerstandskräfte, die man im Westen kurz „Terroristen“ nennt, ohne nach Ursachen und Wirken zu fragen, speziell in Deutschland, wo eine obskure Gestalt gegen die Hamas schreibt, nicht viel anders, als die gleiche Person früher gegen die Banater Schwaben, also gegen ihre deutschen Landleute mitten im Exodus und in Agonie, dann gen die „Securitate“, gegen ihrren Wohltäter „Ceausescu“, den „Diktator“, anschrieb, aber von sicheren Hafen Berlin aus, dann gegen den wilden Krieger Jugoslawiens Milosevic, schließlich gegen Putin, den roten Zaren mit der Kerze, immer in Mission - und von Hass getrieben, der sie inspirierte!
Wer wird noch nach Ethos und Moral rufen, wenn die Regierung es ist, die das Recht außer kraft setzt, indem sie das Völkerrecht missachtet?
Die UNO erinnert gerade daran, dass jeder Staat der Welt in der Pflicht ist, Kriegsverbrechen a priori zu verhindern!
Scholz und Baerbock, die mit ihrem Latein schon lange am Ende sind, die Deutschland nie hätten regieren dürfen, hätten auch das wissen müssen, wenn sie denn kompetent gewesen wären - und politisch konsequent!
Sie versagten hier und dort!
Vor Monaten schon rief ich nach dem Rücktritt von Kanzler Scholz, nachdem ich - früher schon den Rücktritt des Genossen Steinmeier gefordert hatte!
Rufe des Rufers in der Wüste, der auch noch ein Prophet im eigenen Land ist - sie waren Wind!
Inzwischen haben sich Scholz und Baerbock selbst erledigt, Scholz, den mit Biden die Gedächtnisschwäche und Tausend Fehler verbinden, speziell in der Gaza-Frage, aber auch die Grüne, opportunistisch, heuchlerisch, an deren Sachkompetenz und Autorität ich vor ihrem Antritt zweifelte.
Den Schaden hat die Demokratie in Deutschland, die - moralisch in Misskredit gebrachten, in die Ecke gestellten, von Nicaragua verklagten - Deutschen!
Jedes Volk hat die Führung, die es verdient!
Wie sich Amerika wieder einen Trump leistet als Präsident, so leisteten sich die Deutschen eine Bilderstürmerin in Emanzipation und den kleinen Übermenschen Scholz, der selig ist, wenn er vergisst!
Entwurf:
Das Überweib
Nein, nicht die eine Märchentante ist hier gemeint, über die ich schon manches schrieb, die Jahre hindurch, ganze Bücher; nicht Baron von Münchhausens Reinkarnation in niederer Form und weiblicher (!?) Erscheinung meine ich, deren Erfundenes nur Märchen im seht trivialen Sinne sind, absurde Grotesken der Neuzeit, gemacht für den Michel, der alles glaubt und alles schluckt, was ihm von oben vorgesetzt wird, gut vorgekaut und korrekt! Hier beziehe ich mich auf das „Weib“ aus dem chinesischen Märchen, das dort oft vorkommt, in vielen Geschichten, die - bei allem Fantastischen - nicht nur Märchen sind, sondern mehr als Märchen, realistische Einblicke in die Zeit, als Buddhismus und Taoismus die Lebenswelt der Chinesen bestimmten. Das „Weib“ dort, in jenen Zeugnissen der Frühzeit, die man im Abendland kaum kennt, kommt dort zwar auch als „Hexe“ vor, als ein „Teufelsweib“, das im Bund mit den Zauberern der Männerwelt Unfug treibt, noch viel öfter aber erscheinen weibliche Wesen in irdischer Gestalt, als die schöne, junge Frau, die keine Fee zu sein braucht, um mit ihren Tausend Reizen zu faszinieren.
Was dem aufmerksamen Leser vielleicht auffällt, heute, in der Zeit des globalen Niedergangs, in welcher Übermenschen aller Art an jeder Ecke aus dem Boden sprießen, klein, ungeraten oder auch blond wie die Bestie von gestern, ist der Ausdruck „Überweib“ - und das ausgerechnet in einem Kapitel, wo es um Ungeheuer geht, um „Oger“, die bösen sein können und schrecklich gemalt werden, aber auch anmutig und schön, den guten Mann beglückend.
Viel von dem, was die Geisteswelt der Abendlandes durchzieht, kam aus China und hielt, ohne dass uns das heute noch recht bewusst wird, Einzug in die antike Griechenwelt, prägte einen Plato,, einen Aristoteles und wirkte fort, während man die Wurzeln vergaß und die Ursprünge im Mythischen!
Der „Übermensch“ ist der Antike schon ein Begriff, wird weiter diskutiert von den Sophisten bis hin Nietzsches „Zarathustra“, ausgerichtet am Tyrannen, der die Macht usurpiert und das Staatsvolk der Freien in der Republik zu Sklaven macht; fast immer ist der Übermensch männlich, ein starker Mann, ein Despot, der der Welt seinen Willen zur Macht aufzwingt; das „Überweib“ aber, das es - etwa als Kleopatra - auch gab, steht - gleich der Frau im Abendland wie bei den Muslimen - in der Ecke, begrifflich wie faktisch bis in die Tage der Emanzipation, die eine Zeit der Umwertungen ist, eine zweischneidige Zeit.
Der Wille zur Macht der Frau heute - unnatürlich, über das Maß hinausgeschossen und der Gesellschaft aufgedrängt wie früher, in Weimar, die Tyrannis der jungen Demokratie, ist oft Überkompensation und erinnert an den kleinen Mann im Judenstaat, der unbedingt und um jeden Preis an der Macht bleiben will, grundsätzlich anders als der kleine Korse mit anderer Vision, der auch noch als erfolgreicher Feldherr und Kaiser noch ein Mensch blieb.
Die Lehre aus den chinesischen Oger-Märchen: das Schreckliche kann schön erscheinen! Heute aber, lange nach der „Ästhetik des Hässlichen“ im Abendland, avancieren Dekadenzphänomene über forcierte Literatur, das Obszöne als Sujet garniert mit dem Vulgären im Sprachlichen, nicht nur zum Wert an sich, zum Bestimmenden in der Gesellschaft; zum absoluten Wert postuliert und hoch geehrt, verdrängen sie - neben der Schönheit - auch noch das Gute und Wahre.
Anecken - wer in der Ecke steht, eckt an Oder, weshalb man nicht lesen soll, was Carl Gibson schreibt, in Deutschland schon gar nicht
Anecken - wer in der Ecke steht, eckt an Oder, weshalb man nicht lesen soll, was Carl Gibson schreibt, in Deutschland schon gar nicht
Dass ich noch da bin und immer noch publizieren kann, ist ein Hinweis darauf, dass doch noch ein Unterschied zwischen dem Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland und dem - überwundenen (!!!) - Staat des Unrechts DDR besteht.
Dem Pastor aus Rostock hat man dort zwar keine Zähne ausgeschlagen, anderen aber schon. Andere wurden dort einfach umgebracht, verschwanden in Gefängnissen, wurden unter Folter gebrochen, vernichtet, psychisch, physisch.
Da ist heute alles vergessen, in diesem Deutschland, wo man die Folter verhöhnen darf und wo Bekloppte - mit dem Segen des Staates - über Verfolgung berichten, über Widerstand, über alte und neue Nazis, alles erfunden, einfach, so, belletristisch, für den Michel, der alles schluckt und hinuntergewürgt, wie eine die Eier in den Katakomben zu Temeschburg im Banat.
Echte Zeugnisse sollen nicht sein in diesem Staat der Freien, in welchem der Erste Mann im Staat die Lüge deckt und die Täuschung der Vielen möglich macht, mit Gottes Segen und von der Kanzel herab, Wasser predigend und Wein trinkend, selbst Tee aus Indien oder einen Pharisäer.
Nosferata spricht, der Michel hört zu, folgt der Exegese in der Predigt dazu, während „Karl“, der freie Mann, schweigen soll, in dem Schloss, das eher einer Kaserne gleicht oder einem Pferdestall wie - für Heine - der Dom zu Kölle, aber auch in den Büchern, die man dort, auf auf dem Galgenberg, wo früher Juden aufgeknüpft und verbrannt wurden, in den „Giftschrank“ sperrt - als „sekretierte Literatur“!
Die Beiträge im Internet über diese „sekretierte Literatur“ dieses einen Ketzers, den man früher schon aus den heiligen Hallen jener höheren Spähren verjagte, verschwinden dann auf wundersame Weise aus dem Internet - wie andere Tabu-Beiträge auch, denn man ist fromm geworden in Deutschland und führt einen gelben Stern mit in der Jackentasche, den man sich ansteckt, um auch nach außen hin und für alle sichtbar sakrosankt zu sein, auch, wenn manchmal der Furor durchschlägt wie bei dem einen, der den gleichen Stern auch missbrauchte - vor den Augen der Welt, in New York, vor der UNO, der aber, wie es scheint, abberufen wurde für die deplatzierte Tat, während der andere noch predigt, pastoral, ohne Schuld, ein Geläuterter, ein Heiliger gar, wenn auch ohne Nimbus, nur zum Schein, dafür aber mir einem roten Parteibuch, das wirkt wie ein Zauberschlüssel und alle Türen öffnet - zur Macht!
Wehe, wehe, wer es wagt zu reden!
Den stellen wir in die Ecke, dessen Beiträge tilgen wir im Netz, auch, wenn Zensur in Deutschland nicht stattfindet - und dessen Bücher, die der Michel besser nicht liest, auch als Student nicht an der deutschen Hochschule, die verbannen wir in der Giftschrank - oder schaffen diese, besser noch, überhaupt nicht an!
Was wird aus dem Land der Freien, aus dem Staat, wo man Carl Gibsons Bücher noch findet und lesen kann in großer Zahl, demnächst, unter Trump?
Ein Land so frei, wie es Deutschland heute schon ist?
Joe Biden wird wohl in die Geschichte eingehen,
als sehr schwacher Präsident, der in den letzten Jahren seiner Amtszeit als US-Präsident sehr viele Fehler gemacht hat, der das Unheil von Gaza ermöglichte, den Völkermord dort unter den Augen der Welt, aber auch Donald Trumps Wiederwahl zum mächtigsten Mann der Welt.
Joe Biden, dem allein ich als Autor und Essayist manchen Beinamen angeheftet habe, Appositionen, die das Phänomen schlagwortartig auf den Punkt bringen sollen, wird wohl als „Genocid Joe“ in die Geschichte eingehen, und als der „schwächste Präsident aller Zeiten“ vielleicht, dicht neben dem Mann, die die Atombomben abwerfen ließ über Japan und neben Nixon , der die kommunistische Welt-Expansion mit Bomben bekämpfte, abgeworfen auf Zivilisten.
Verdient hat Biden, der ein anständiger Demokrat sein wollte und der der US-Demokratie auch ein halbes Jahrhundert treu gedient hat, das zwar nicht; doch die Geschichtsschreibung ist gnadenlos und verzeichnet am Ende nur Essenzen!
Das Zaudern, die Unschlüssigkeit, das Nichthandeln - das wird von Biden bleiben, Essenzielles, was ihn - neben der Gedächtnisschwäche - mit dem - noch viel schwächeren - deutschen Kanzler Scholz verbindet.
Die Amerikaner haben auf Biden reagiert - an der Wahlurne!
Wird der Michel auch noch aufwachen und zur Tat schreiten, so und anders?
Am 13. November empfing Biden den Nachfolger Trump im Weißen Haus, also den politischen Rivalen, den er im Wahlkampf noch als „existenzielle Bedrohung der Demokratie in den USA“ bezeichnet hatte. Große Harmonie - das Wahlgetöse ist vergessen. Business as usual? Wobei ein richtiger Geschäftsmann im Bund mit dem reichsten Mann der Welt, der sogar ins Kabinett berufen wurde, jenseits von „Interessenkonflikten“ und Moral eine Politik machen wird, die ihm selbst dient, weniger dem Volk der Amerikaner, die nun - als nützliche Idioten an der Wahlurne - nun zusehen dürfen, wie die Demokratie im Land der Freien Schritt für Schritt abgeschafft wird.
Die grüne Krieger-Partei
Wer diese Gestalten wählt, ist mir ein Rätsel.
Seitdem es Krieg gibt in Europa, führen diesen Leute Krieg, denn sie sitzen mit in einer selbstvergessenen Regierung sozialdemokratischer Machtzyniker der kleinkarierten Art - und machen also - realpolitisch ausgerichtet - diese Menschentötung im großen Stil mit. Jenseits der Moral, jenseits der Menschenrechte - und das als Parteileute, die als Pazifisten antraten und als Pazifisten gewählt wurden.
43 000 tote Zivilisten in Gaza sind für diese Leute kein Problem, für den Kanzler, der sie alle anführt, auch nicht!
Ideale, Werte, Vaterland, gar Ethos und Religion - das brauchen diese Grünen längst nicht mehr!
Sie kennen nur sich selbst.
Man ist grün, tickt grün, obwohl man noch nie im Wald war, wählt grün, denn Grün ist - im Abendland der Jetztzeit - die neue Farbe der Heuchelei, das neue Symbol politischer Prostitution!
Das Kreuz wird abgehängt, um Kommunisten damit zu ehren; der Reichsgründer vom Podest gestürzt, denn man hat jetzt andere Kanzler!
Und das gute, alte Vaterland? Ein Hirngespinst? Wozu braucht der Mensch ein Vaterland? Was andere wollen, das brauchen deutsche Sozialdemokraten wie Scholz und das Gros der Grünen nicht - Weltbürger sind sie längst, wenn auch, in meinen Augen, keine Menschen!
Wer sie wählt, der wählt Deutschland ab - und das Menschsein dahinter!
Scholz, der Selbstvergessene, ist ihnen ein Vorbild!
Die anständigen Europäer
Wo sind sie?
In welchen Staaten des alten Kontinents mach die Regierungen und die vom Volk gewählten Vertreter in den Parlamenten noch die Politik, die das Volk will, die Einzelbürger wollen und einfordern, gerade, wenn es um existenzielle Fragen für Individuum und Staat geht, um Krieg oder Frieden?
Im EU-Parlament oder in der EU-Kommission finde ich jene von Anstand bestimmten Politiker ebenso wenig, wie in der deutschen Volksvertretung - was ich sehe, das ist ein Herr von Lobbyisten, nicht anders, als in dem Land der Freien, in den USA, wo Aus-Gewählte über die Köpfe der Menschen aus dem Volk Politik machen, Kriegspolitik, Krieg führen, Menschen töten, um die Wirtschaft am Laufen zu halten - und das Staatsvolk im Wohlstand!
Angeblich unterstützten die USA den in Gaza kriegführenden Staat Israel seit Kriegsbeginn mit 18 000 000 000 - (Milliarden!!!) US-Dollar, investiert in Waffen und Munition, damit der Krieg dort „so“ geführt werden kann, „gegen die Hamas“ - und mit bisher über 43 000 Toten.
Die 70 Prozent Kinder und Frauen gibt man jetzt sogar in deutschen Medien zu,zähneknirschend, denn man ist dafür mit verantwortlich!
Scholz und Biden gehen!
Die 17 000 toten Kinder in Gaza wird keiner wieder zum Leben erwecken!
Die Mütter auch nicht, noch die Toten unter den Trümmern, die nie geborgen und bestattet werden konnten!
Ein paar Europäer scheiden aus aus dem großen Reigen der Unvernunft und des großen Mordens in Namen sonderbarer Prinzipien und einer bigotten Moral.
Mehrfach schon nannte ich die Namen der Nationen, wo die Regierung noch im Einklang mit dem Willen des Volkes steht: Deutsche, Franzosen, Italiener sind nicht darunter, auch keine Ungarn, Österreicher oder Kroaten!
Rumänen, Polen, Tschechen, die alle einmal unfrei waren, sucht man dort vergebens! Sie schreiten heute als gute Vasallen - befreit - an der Seite der Sieger, fügsam wie ein Orban hinter Donald Trump, tänzelnd, mit dem Schwanz wedelnd in der Hackordnung, an Hunde erinnernd und an Wölfe, die ihren Meister gefunden haben und den Schweif absenken!
Die Anständigen, das sind die Iren, die wissen, was Besatzung bedeutet,
die Norweger, die nicht zur EU gehören, die sich aber an die deutsche Besatzung im zweiten Weltkrieg noch gut erinnern, an Krieg und Vernichtung im Kampf des deutschen Goliath gegen ein kleines Wikingervolk im hohen Norden, das als David widerstand,
die Slowenen, die sich jetzt, lange nach Milosevics Krieg, auf die rechte Seite der Geschichte arbeiten, solidarisch mit dem Volk Palästinas,
aber auch die Spanier mit ihrem mutigen Premier Sanchez, der Flagge zeigt, während das Gros der EU-Staaten kuscht und sich im Haufen fügt, mitläuft, um national zu profitieren, auch, wenn dabei Werte und Prinzipien geopfert werden und Ethos, Moral und Humanität auf der Strecke bleiben.
Der jüngste Versuch des Joseph Borrel, der ein Spanier ist und weiß, was ein Bürgerkrieg bedeutet, im Namen der EU die Gespräche mit Israel einzustellen, um so Netanjahus Staat für die vielen Kriegsverbrechen zur Raison zu rufen, namentlich auch für den offenen Kampf gegen die UNO, der einer Ungeheuerlichkeit gleichkommt, wird kaum Erfolg haben, denn die Vielen im „demokratischen“ Haufen, der sich EU nennt, sind dagegen!
Gute „Annexion“, schlechte „Annexion“
Territoriale Veränderungen über mit Macht durchgesetzte „Annexion“ dürfe es in Europa nicht geben, tönten Ursula von der Leyen und andere europäische Demokraten seinerzeit, als Putin mit der „Annexion“ der Krim-Halbinsel vollendete Tatsachen schaffte.
Was im demokratischen Europa, wo das Völkerrecht gilt und respektiert wird, ethisch-moralischer Maßstab ist und Diktatoren von der uneingeschränkten Machtausübung abhalten soll, ist im heiligen Land Makulatur, in Netanjahus Israel, das, als Vorposten der Zivilisation im Nahen Osten, eine „Demokratie“ sein und geistig-zivilisatorisch zu Europa gehören will, das aber als Besatzungsmacht im Westjordanland - mehr oder weniger offen - „Annexionen“, vornimmt, indem täglich neue Gebiete de facto angeeignet werden im permanenter Okkupation und Vertreibung der Palästinenser, die das Land seit Jahrhunderten bewohnen! Heiliges Land? Joshuas Land? Das Land der Verheißung, das ein Moses schauern, doch nicht betreten durfte, nach dem Mythos, der einigen heilig ist!?
So sehen das Siedler, die etwa aus den USA kommen, um im Land der Vorväter zu siedeln, dort, wo vor 3 000 Jahren jüdische Stämmen lebten!
Inzwischen leben dort, wo nach den Bestimmungen des Völkerrechts und zahlreicher UNO-Resolutionen kein Jude siedeln darf, angeblich 750 000 jüdische Siedler - in der Erwartung, dass das demokratische Israel die Gebiete vollständig „annektiert“; und dass ein neu gewählter Donald Trump als US-Präsident und bester Freund Israels diese „Annexion“ möglich macht, anerkennt, so, wie er schon Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannte.
Wird es also zu einer „Dauervertreibung“ der Palästinenser aus Palästina kommen, zu einem „ethnic cleansing“ - auch noch über „Genozid“ , als zu einem Zustand, der im „zivilisierten Europa“ im Fall und Zerfall Jugoslawiens nicht hingenommen wurde?
Das befürchten nicht nur die de facto rechtlosen Palästinenser im Westjordanland, die, als besetztes Volk, dagegen machtlos sind; das muss die gesamte Welt befürchten; denn mit einem ausgeweiteten, konsolidierten Apartheid-Staat im Nahen Osten wird es dort auf Dauer keinen Frieden geben, sondern nur einen Dauer-Herd für Konflikte und ideologisch bedingte Krieg in kommender Zeit, also für noch mehr Unsicherheit auch für das Volk der Juden in Israel, was allen Bürgern dort bewusst sein sollte, auch denen, die der Siedlungspolitik und den Kriegen in Gaza und im Libanon in gegenwärtiger Form zustimmen.
Trump, der Egomane und Immoralist, wird die Gegend nicht befrieden, auch wenn er - neben anderen Tausend Dingen - Frieden versprochen hat.
Im UNO-Sicherheitsrat aber haben auch Kräfte wie Russland kein Interesse an der Befriedung der Region, denn die Art, wie im Nahen Osten Politik gemacht wird und Kriege geführt werden, in Gaza und inzwischen auch im ebenso wehrlosen Libanon, ist nur eine Einladung für den Despoten Putin, mit seinen Kriegen und „Annexionen“ weiter zu machen, jenseits des Völkerrechts und vor allem jenseits der Moral.
Aushungern in der Belagerung als Waffe im Gaza-Krieg - der Kampf gegen „human animals“ geht weiter, auch nach einem Jahr im Vernichtunsgkrieg gegen Zivilisten! Lebt die „Hamas“ immer noch - oder ist sie, längst zum „Kollateralschaden“ geworden, nur noch ein ein instrumentalisierter Mythos im Genozid?
Der Erfinder der Belagerung in moderner Zeit, der Humanist Gallant, in Israel sogar gefeiert, ist inzwischen weg, abgelöst, von dem Kriegsverbrecher als Premier, den einige anständige Juden dort sehen wollen, wo er - nach all den Taten - hingehört, „behind bars“; die Belagerung von Gaza aber ist geblieben, speziell im Norden, wo seit Wochen keine Nahrung mehr hinkommt. Die Menschen hungern. Von den 400 000 Bewohnern, die die es dort rund um das Lager Djabalia gab, sind noch etwa 100 000 vor Ort, ohne Nahrung und Verpflegung - im Krankenhaus noch ein Arzt für ungezählte Verwundete, die auf Boden liegen, unversorgt.
Statt 600 Laster mit Nahrung pro Tag kommen nur noch etwa 30 Fahrzeuge durch: Hunger überall!
Alle zwei Tage eine Mahlzeit!
Vor den Suppenküchen hunderte hungrige Kinder in der Schlage, in den Händen Blechtöpfe, in Erwartung der Suppe mit etwas Protein!
Und das - nach einem Jahr Vernichtungskrieg mit inzwischen über 43 000 toten Zivilisten!
Die Christen der Welt schauen weg, bald feiern sie Weihnachten!
Es wird wieder ein „Weihnachten“ mit einem „Jesuskind unter Trümmern“, wie vor einem Jahr schon, denn die Christenheit hat sich an diesen Krieg gewöhnt!
In Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad treffen sich muslimische Nationen auf einer Konferenz, schrien auf, tun aber nichts!
Alle warten auf den Retter, auf den Messis, auf den Erneuerer aus dem Weißen Haus, der kommt und heilen wird, die eigene Nation - und die Welt!
Ob die Kinder von Gaza den Tag des Heils noch erleben?
400 Tage Krieg in Gaza, 1 000 Tage Krieg in der Ukraine - und kein Ende in Sicht
400 Tage Krieg in Gaza, 1 000 Tage Krieg in der Ukraine - und kein Ende in Sicht
Nachtschicht! Heute, nach der verlorenen Nacht gestern, ein weiterer Anlauf zu dem Beitrag, den ich im Kopf schon zehnmal geschrieben habe. Existenzielle Dinge lenken mich ab, das Überleben als Mensch und Geist, der noch nicht aufgegeben hat, der trotzdem weiterschreibt, obwohl nur noch ein Beitrag von fünf publizierten durchkommt, den - anonymen - Leser erreicht!
Andere hätten längst resigniert angesichts solcher Rückschläge!
100 Tage von Putins Invasion deckte ich schreibend ab - im Gaza-Krieg des Netanjahu waren es 400 Tage, die mich nicht zur Ruhe kommen ließen und deren Ereignisse alles verdrängten, was an anderen geistigen Projekten in Arbeit war, die Bücher, selbst die Musik, die ich nicht mehr genießen konnte wie andere schöne Dinge in der letzten Zeit.
Erst der Krebs, dann die Pandemie, schließlich ein Krieg vor der Haustür - und dann noch ein Krieg, ein viel schlimmerer Vernichtungskrieg, der mein Menschen- und Weltbild aufhob! Der Tod geht um in der Welt, der Meister aus Deutschland!?
Was kann der Einzelne dagegen tun?
Einiges! Er kann reden, schreiben, er kann auf die Barrikaden gehen!
Als - noch angeschlagener - Genesender setzte ich auf die Feder - und auf die Einsicht, die sich vielleicht noch einstellen wird, getragen von der Hoffnung auf das Erwachen der Anständigen und auf das Ende der Ohnmacht und Untätigkeit.
Die Art, wie der Krieg in Gaza und im Libanon geführt wird, ist eine Einladung an den roten Despoten Putin, mit seinen Kriegen auch „so“ weiter zu machen, jenseits des Völkerrechts und vor allem jenseits der Moral - in einer multipolaren Welt der Mächtigen. Ein Appell der Moral an das Menschsein
Was ich zu den beiden Kriegen schrieb, wiederholt sich jetzt zum Teil, wird von Lesern aus der Versenkung geholt und mit neuen Augen wieder gelesen; anderes, was aus dem Internet „entfernt“ wurde, ist unrettbar verloren; gleich dem, was in meinen - in Deutschland verfemten wie boykottierten - Büchern steht, Essays, Zeitkritik, Staatskritik, Mahnungen, Warnungen, Philosophisches.
Wie soll eine Diskussion stattfinden, ein geistiger Austausch in der Gesellschaft, wenn Gedanken, Ideen, Bücher nicht zirkulieren dürfen - in der Welt der Freien?
Tabus überall!
Die Lüge, früher noch ein Monopol der Kommunisten, umspannt heute die ganze Welt, hat die Länder der Demokratien voll erfasst, wird von einem Trump im Land der Freien seit Jahren schon zur Blüte getrieben - ermöglicht Kriege überall, hier und dort!
Desinformation ist zur Regel geworden: - ein - leider inzwischen gesellschaftlich akzeptiertes-Mittel der Politik, getragen und umgesetzt auch von Marionetten!
Dagegen halten kann nur noch der Freigeist, der nicht aufgibt, indem er geistig agierend weiter macht, getragen von der Hoffnung, Menschen zu erreichen, die Vernünftigen und Anständigen in der Ohnmacht, die noch nicht ausgestorben sind - und die etwas bewirken können, wenn sie aufstehen - mit ihrer Tat, jeder an seinem Ort, auf eigene Weise!
Ein Appell der Moral an das Menschsein, an den Rest der Menschheit, an die Menschen, die sich diesen Fakten der Kriege nicht fügten und nie fügen werden, ganz im Gegensatz zu dem Mächtigen in den Regierungen, die anders regieren, als die Völker es wünschen und die diese kriege mittragen, so, wie jene geführt werden,in der Ukraine, in Gaza, im Libanon und an anderen Orten der Welt, über die kaum einer spricht.
Wird Katar, der „ehrliche Makler“ in der Gaza-Frage, die Mediation aufgeben und die Hamas aus dem Wüstenstaat vertreiben?
Diese Halbwahrheit wird im Westen so gerade verbreitet, obwohl das Thema Mediation hier lange kein Sujet für die Öffentlichkeit war. Ein Jahr hindurch verhandelt - und nichts erreicht! Weshalb ist das so? Mehrfach schrieb ich darüber, auch nach der Liquidierung des Hamas-Verhandlungsführers Hanija in Teheran, der, anders als Sinwar und wohl auch moderater, dort am Tisch saß, mit CIA-Chef Burns redete und mit der Abordnung des Mossad, flankiert von Ägypten, das in eigener Sache mit verhandelte.
Wenn ich - in Absetzung von US-Außenminister Blinken, der immer Partei war - Katar dabei einen „ehrliche Makler“ in der Gaza-und Geisel-Freilassungsfrage nannte, dann war das nicht ganz richtig, denn über dem - Iran verpflichteten - Katar saßen die Ajatollahs aus Teheran mit am Tisch.
Katar sprach auch für die Schiiten, während die Ägypter Sunniten sind.
Vollendete Tatsachen aber schuf Netanjahu schließlich, der Mann, der an der Geisel-Freilassung nie ein Interesse hatte, als er das gegenüber am Tisch und hinter verschlossen Türen, Hanija, erschlagen ließ! (Mit dem Segen der USA - und vielleicht auch logistisch unterstützt von den Dienste der USA!?)
Davon hörte man im Westen kaum etwas, eher nichts!
Und heute?
Die Hamas wird nicht hinausgeworfen, wie in diesen Breiten suggeriert, sondern genießt weiterhin Gastrecht - das Büro bleibt, für die Zeit, wenn weiter verhandelt wird.
Später schrieb ich auch über die Frustration der Al Thanis aus Doha in Katar, des Emirs wie des Premiers, die nichts mehr zu vermitteln hatten, wenn eine Seite, Israel, einfach nicht mehr rden will!
Netanjahu, dem das Leben der Geiseln von Anfang an gleichgültig war, dehnte den Krieg auf den Libanon aus - und wünscht sich den Konflikt mit dem Iran, um so sein - ideologisch motiviertes wie begründeten - Umkrepelungs- und Neugestaltungswerk im Nahen Osten zu vollenden, ein Groß-Israel, geschaffen im Bewusstsein eines Josua. Doch Josua, der Nachfolger des Moses, lebte vor über 3000 Jahren!
Ein US-Präsident Donald Trump als Israel-Verstehen und Intimfreund wird ihm sicher dabei helfen, während Katar, das man in Deutschland auch schon „größenwahnsinnig“ genannt hat, an der Seite des verfemten Iran die Felle davonschwimmen.
Katar bleibt, was es ist: ein steinreiches Wüstenemirat mit einem philanthropischen Emir, der nicht nur für Glaubensbrüder Gutes tut.
Das Tragische dahinter - das ist das Los der Palästinenser, der Geschunden in Gaza und im besetzten Westjordanland, das sich unter der Konstellation Netnajahu - Trump wesentlich verschlechtert hat.
Ein Forschungsschiff als Flugzeugträger getarnt in einem chinesischen Hafen gesichtet - dümmer geht es wohl nimmer? Der deutsche Journalist am Werk ... im Internet
Solches las ich vor wenigen Tagen ... beim Überfliegen der Überschriften auf der Firefox-Seite ... und wollte es fast nicht glauben!
Etwas sollte ausgesagt werden, das Gegenteil davon kam heraus und wurde in alle Welt verbreitet.
Fake-News kann man das nicht nennen, denn so dumm sind selbst Fake-News nicht!
Die Sachkompetenz des Journalisten - ein Thema für sich!
Doch es ist kein singulärer Fall!
Nachdem ich schon vor zwei Tagen die BR 4-Klassik-Nachrichten gerügt hatte, wo Vorwürfe gegen die Hamas exponiert, die Ausführungen des UNO-Hochkommissars für Menschenrechte aber, etwa über den Einsatz von Phosphor-Munition in Gaza, verschwiegen wurden, lese ich nun auf der „t-online“-Plattform, also auf einer Seite, die Millionen Menschen in Deutschland erreicht, die „Information“, der kleine Wüstenstaat Katar am Golf, Mediator in der Gaza-Frage, würde die Hamas aus dem Emirat vertreiben, das Büro dort schließen!
Auch das ist nicht richtig! Die Hamas wird nicht hinausgeworfen, wie in dem Artikel suggeriert, sondern genießt weiterhin Gastrecht - das Büro bleibt, für die Zeit, wenn weiter verhandelt wird.
Drei Beispiele, wie die breiten Leser-Massen in Deutschland desinformiert werden, über Inkompetenz und schlichte Dummheit einerseits, wie über tendenziöse Berichterstattung andererseits, und das innerhalb von wenigen Tagen!
Wüste Deutschland – der politische Gartenzwerg Olaf Scholz sollte endlich die Konsequenzen aus seiner schlechten Regierungsarbeit für Deutschland ziehen und als Kanzler abtreten!
Vor einem Jahr um diese Zeit distanzierte ich mich öffentlich von der deutschen Politik im Gaza-Konflikt und bald darauf von der gesamten westlichen Welt, die prinzipienvergessen und echte Werte opfernd das Weiterführen der Menschenvernichtung in Gaza ermöglichte, einen „Genozid“, der bisher 43 000 Zivilisten-Leben gefordert hat.
Die Regierungspolitik des deutschen Kanzler Olaf Scholz hat einen erheblichen Anteil an dem Massenmord im Namen der Zivilisation doch gegen Völkerrecht und Humanität.
Hunderte Beiträge schrieb ich dagegen, Essays, Kommentare aus ethischer wie völkerrechtlicher Sicht, die man im Internet kaum findet, die aber auf meinem Blog nachgelesen werden können.
Was ich dort sagte zum Thema des selbstvergessenen Kanzlers aus der deutschen Sozialdemokratie, will sich hier nicht wiederholen!
Im April forderte ich den Rücktritt von Kanzler Scholz - als einfache deutsche Staatsbürger, der den Anfängen währt, wenn es über antidemokratische Rechtsbeugung in Richtung Diktatur geht – über ein Narrativ, nicht anders als damals, im Dritten Reich unter Hitler und später in der DDR.
Jetzt, wo die FDP, die das alles mittrug, was Scholz umsetzte, aus der Regierung ausscheidet, sowie nach der Wahl des Anti-Demokraten und Zynikers der Macht Trump zum Führer der westlichen Welt, ist der Deutsche aufgerufen, noch einmal gründlich über das Bisherige nachzudenken, um die Weichen für Zukunft Deutschlands in Europa und mit der Welt neu zu stellen.
Das angezündete Deutschland - Liest Kanzler Olaf Scholz inzwischen Carl Gibsons Blog und die Kritiken dort? Eine - auch auf ihn bezogene - Metapher hat mich wachrüttelt - Zufall oder Kritik-Rezeption?
Kritisch ins Gericht gehe ich mit dem deutschen Kanzler hauptsächlich erst seit dem Tag, als er nach Israel eilte, um dort einem bereits ausgewiesenen Massenmörder ermutigend auf die Schulter zu klopfen, ermutigend zum „Weiter so“ in Gaza - mit inzwischen 43 000 toten Zivilisten, in einem Vergeltungskrieg gegen das Völkerrecht und gegen die UNO.
Dutzende Beiträge schrieb ich dagegen, auch gegen Scholz - als kritischer Staatsbürger, der die Einseitigkeit und Narrativ-Gläubigkeit nicht hinnehmen will, als Historiker und als ethischer Philosoph, nicht zuletzt den Rücktritt von Scholz fordernd.
„Was liest Scholz?“ fragte man im Internet!
Kann der Sozialdemokrat überhaupt richtig lesen, der Selbstvergessene mit dem selektiven Gedächtnis, der sich nur an das erinnert, an das er sich erinnern will, der selig ist, wenn er vergisst - und der die „Floskel“ Staatsräson“ bemüht, um Faschismus, Apartheid, Kolonialismus, Massenmord und Genozid
zu rechtfertigen, namentlich ihn Gaza?
Im Internet findet man den Beitrag aus meiner Feder:
Netanjahu zündet die Welt an – und Olaf Scholz reicht ihm wohl auch noch die Zündhölzer!? Nach mehr als 25 000 toten Zivilisten: Die verantwortlichen Politiker der EU-Kernstaaten Deutschland, Österreich[1], Ungarn, Kroatien, Tschechien, Polen u. a. wollen immer noch keine „Feuerpause“ in Netanjahus Gaza-Krieg! Wollen sie noch mehr Krieg – und noch mehr als 10 000 tote Kinder?
Nun vernehme ich über die Medien und im deutschen Fernsehen die Aussage des Kanzlers auf seine politischen Gegner bezogen, sie würden das Land anzünden?
Zufall? Oder habe ich den Kanzler inspiriert - mit meiner Kritik, die also auch fruchten kann und soll, denn alles, was ich schreibe, dient nicht der Destruktion,sondern ist „konstruktive Kritik“ zwecks Verbesserung der Verhältnisse im Korrigieren und Abändern der Missstände, auch auch Israel bezogen, die USA und den gesamten Westen, von dessen heuchlerischer Politik in Gaza ich mich bereits vor einem Jahr losgesagt habe.
Wer zündet Deutschland an?
Wer zündet die Welt an?
Das frage ich, nachdem der „Friedensengel“ Donald Trump gewählt wurde; jener Trump, dem der Imam und die - von Bidens Politik enttäuschten - Wähler in Michigan vertrauten, der nun aber, Friedensparolen vergessend - wie Biden und Scholz ihr Wort von gestern - den ärgsten aller Brandstifter weiter zündeln lässt!
Carl Gibson:„AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller |
Schizophrenes Wählerverhalten der Muslime, Araber und Palästinenser nicht nur in Michigan, die, herb enttäuscht von Joe Bidens Kriegspolitik in Gaza, den noch engeren Freund Israels wählen, Trump – im „Teufelskreis“!?
Bei dieser Wahl war einiges anders, auch die Situation der Araber und Muslime, die eigentlich für Harris stimmen wollten, dann aber doch Trump wählten, den Freund Netanjahus!
Trump hatte Frieden versprochen, in der Ukraine, aber auch in Gaza, mehr nicht!
Also wählten diese Bevölkerungsgruppen in den USA Trump, obwohl Kamala Harris auch versprochen hatte, den Krieg in Gaza zu beenden, den sie bisher mittrug, weil es ihr anders nicht möglich war.
Die Kraft und Macht. dort etwas abzuändern, was unter Bidens Regie, dem den Krieg in Gaza von Anfang an entglitten war, hatte sie nicht.
Nur war die Enttäuschung über die – von mir oft, das ganze Jahr hindurch monierte – „Führungsschwäche“ Bidens in chronischer Nichtaktion wie die Blinkens im blinden Aktionismus, stärker als das Hoffen auf bessere Zeiten unter einer mächtigsten Frau der Welt!
Was Präsident Trump, der in dem ersten Statement nach den guten Zahlen nicht vergaß, Muslime und Araber mit zu erwähnen, aus diesem – schizophrenen – „Teufelskreis“ machen wird, kann sich bald zeigen, wenn ein Teufel oder mehrere aus jener Zunft der Gottlosen weiter mach dürfen – im Krieg!
Trump, ein Barnabas der Moral, wurde freigesprochen – hundert Gerichtsverfahren sind auch vom Tisch in einer reinigenden Tabula rasa! Wird nun auch die US-Justiz zur Farce?
Wie in Israel, wo ein Netanjahu von einer ähnlichen Reinwaschung träumt, die Justiz hinter Gittern verbannend?
Trump hat sich selbst gerettet, der Schamlose, der Sprücheklopfer, der Beleidiger – und die Amerikaner, die all dieses ethisch-moralische Versagen so hinnahmen, haben ihn freigesprochen, indem sie ihn wählten und nicht die kleine, anständige, schwache Schwarze mit Charisma, Temperament, Ausstrahlung, Vision und Botschaft, die dem Spöttertum preisgegeben war die kurzen drei Monate hindurch, ohne dass es im Land der freien zu einem „ethischen Aufruhr“, gar zu einer „moralischen Entrüstung“ mit echten Konsequenzen gekommen wäre.
Trump, der Ungehemmte, spottete nach Lust und Laune, ungebremst: diese Kamala hätte einen niedrigen IQ, das Land USA aber brauche keine Präsidenten mit einem niedrigen IQ!
So Trump! Über den eigene IQ und über all das, was er als Ungebildeter wie politisch Ahnungsloser schon vor dem ersten Wahlkampf in die Welt gesetzt hatte – einige davon schriebe ich seinerzeit auf und machte es publik im Buch – davon sprach der Zyniker nicht!
Schließlich hatten seine Fans eine Freude an diesem Spott, Christen, Juden, sogar ein paar verirrte Muslime, die ihn wählten, statt Harris, die vielleicht auch „Augenmaß“ bewiesen hätte im Gaza-Krieg und im Nahost-Konflikt, eine echte Chance zu geben – auch zu einem Neuanfang, zu einem „fresh start“ im Gesellschaftlichen wie im Ethisch-Moralischen.
Die Bigotterie setzte sich durch, begleitet und oft auch gepaart mit der Unwissenheit und der politischen Naivität, die viele Amerikaner ohne rechte Bildung nicht über den Tellerrand hinaussehen lässt!
Der Paffe vor Ort, ganz egal ob Evangelikaler, Baptistenprediger oder Rabbi und Imam, sagt seinen Schaffen, wen sie wählen sollen, obwohl er das eigentlich gemäß den politischen Bestimmungen in den USA so nicht darf!
Also wurde ein schlechthin unmoralischer Mensch Präsident – und als mächtigster Mann der Welt zu einem obersten Schurken, der als guter Demokratie-Verächter nur sich selbst kennt, das Recht des Stärkeren, die Macht des Dollars und das Geschäft für sich und seinen Clan, während Menschenrechte für alle, die noch bei einem US-Präsidenten Jimmy Carter Maßstab waren und weltweit gelten sollten, vollkommen in den Hintergrund treten.
Machtpolitik ist angesagt, betrieben von einen Diktatoren-Versteher, dessen Außen- wie Geopolitik die Welt noch beschäftigen wird!
Die Demokratie machte das möglich!
Trump genießt nun Immunität – der Kriminelle ist wieder ein ehrlicher Mann - ist jetzt auch immun gegen alles, steht er nun endlich über dem Gesetz, in den USA und weltweit über ein hochgerüstetes Militär, das dort zuschlägt, wo es beliebt?
Die unheilige Allianz zwischen dem wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump und Space-X-Unternehmer Elon Musk – oder: wenn der mächtigste Mann der Welt und der reichste Mann der Welt, zwei Amerikaner, sich einig sind – was kommt dann auf den Rest der Welt zu ... und auf die Menschheit?
Zwei knallharte Geschäftsleute, die von Moral und Allgemein-Verantwortung nicht viel hakten!
Dass Trump kein Engel ist, wissen nicht die Frauen, denen er unter Rock fasste in seinen Tagen als „Verführer“ der direkten Atz und gleichzeitig ein Hasardeur in der Wirtschaft.
Wie es Musk mit der Religion hält, die Ethik und Moral sein kann, dass weiß die Welt noch nicht recht! Die Menschen kennen aber die Früchte der Unternehmungen von Elon Musk, den Trump einen Genius nannte, ein rares Genie unter den Amerikanern der Jetztzeit, das Autos lautlos rollen und Raketen hoch in den Himmel steigen lässt, bis hin zu Gott, den ein Gagarin noch nicht zu Gesicht bekommen hatte!?
Trump ist das, was er immer schon war, ein rücksichtsloser Geschäftemacher, inzwischen mit einem eigenen Medienunternehmen, dessen Aktien an der Wall Street steigen und fallen – mit der Fortune von Trump und den Alltags-Taten des Unkalkulierbaren.
Weshalb half ihm Musk, dessen Vermögen nach dem Wahlsieg des Protegierten nun um stolze 35 Milliarden US-Dollar gestiegen sein soll, bei der Wiederwahl – auch mit jener merkwürdigen „Lotterie“, die eigentlich nur ein verkappter Stimmenkauf war?
Weil er sich selbst half, jetzt, im Augenblick, über eine Giga-Spekulation der Sonderklasse, von der ein Soros nur träumen kann, noch mehr aber in der lichten Zukunft, in welcher Elon Musk für Amerika steht, für die USA, der Mann aus Südafrika somit für den Willen zu Macht in der Welt unter Sternen und dem Sternenbanner mit Streifen.
Während die andere Seite an der Neu-Ordnung der Welt arbeitet, mehrere Pole, Zentren der Macht, schaffen will, mit Peking und Moskau als konstanten Größen, schaffen Musk und Trump vollendete Tatsachen mit einem großen Gegengewicht zu den System-Rivalen, zur der „Achse des Bösen“ über eine „Achse des Guten“, die USA heißt und sich – der Erde gleich – um sich selbst dreht, ohne der EU und den anderen Staaten des freien Westens wirklich zu bedürfen!
Heilig oder nicht heilig!?
Darüber mögen die Paffen reden, streiten, disputieren!
Trump, auf dessen Geschäftssinn jenseits des Interessen-Konflikts, auf den ich schon vor Jahren hinwies als überhörter Rufer in der Wüste, hat bestimmt wieder zwei Bibelexemplare zu Hand, um darauf einen heiligen Eid zu schwören, einen Eid, den er jetzt im Gericht zu schwören nicht mehr bracht.
Vom Haus des Gerichts in Weiße Haus? Einige gegen Trump in den Wahlkampf gestartete „heiße Medien“ wie CNN haben das Phänomen längst erfasst und prägnant auf den Punkt gebracht!
Doch der gestern noch Verurteilte wird bald in der Zentrale der Macht einziehen, um dort als neuer alter Mann den anderen Alterssenilen abzulösen.
Die Welt darf staunen!
Er wird spannend werden, was da noch alles geschieht!
Späte Einsicht – FDP-Chef Christian Lindner entdeckt jetzt die Prinzipien … und den Eid
Jetzt, wo die FDP in Umfragen bei 3 Prozent liegt!
Und er entdeckt den Amtseid, den er geleistet hat und den er nicht brechen will im „Weiter so“!
„Chapeau!“, könnte man dazu vielleicht ausrufen, wenn diese Einsicht nicht so spät gekommen wäre!
Fakt ist: die FDP unter diesem „kultivierten“ Parteichef, der das drastische Wort der Abkanzelung des politischen Rivalen scheut, hat die desaströsen wie für Deutschland verhängnisvolle Politik des Sozialdemokraten Scholz mit getragen, eine ethik-ferne Machtpolitik eines Selbstvergessen in Berufung auf eine obskure „Staatsräson“, unterstützt von der hochgradig verlogenen Parte der Grünen, die als Pazifisten-Partei gleich zwei Kriege mit trägt und führt, in der Ukraine wie im Gaza und im Libanon.
Wie vor dem Sturz Helmut Schmidts als deutscher Kanzler im Jahr 1982, sieht sich die PDP wieder als „Zünglein an der Waage“ und als Kanzler-Macher – mit einem – politisch opportunistischen -Parteichef Christian Lindner, der in einer christdemokratisch-christlich-sozialen Regierung als Finanzminister weiter machen will … als guter „Verräter“, der den „Genossen“ in den Rücken fällt wie der vaterlandslosen Gesellen aus den Reihen der Grünen, um dem deutschen Vaterland zu dienen, gestützt auf einen heiligen Eid.
Der starke weiße Mann gegen die kleine schwarze Frau – der sehr, sehr amerikanische Trump hat sich durchgesetzt! Der Weg in die Diktatur nun offen?
Spontan-Einschätzung des Rufers aus der europäischen Wüste Carl Gibson, der sich redlich bemüht hat – gegen Trump!
Vox populi vor dei
Unmoralisch, mit hundert Prozessen am Hals, aber kalkulierbar – und dem Schrecken ohne Schrecken einer Biden-Malaise vorzuziehen, die – in den Augen vieler Amerikaner – unter der Vizepräsidentin Kamala Harris ihre Fortsetzung gefunden hätte.
Bidens Politik der Schwäche nach innen und noch mehr nach außen wäre so weitergegangen, heuchlerisch, verlogen, eine Sache verkündend, eine andere durchführend mit Unterlassungen aller Art, zauderhaft, wankelmütig, letztendlich unglaubwürdig in der Welt, wie Bidens Außenpolitik im Nahen Osten, in Gaza, die schon mit dem „Go“ für Putin in der Ukraine einsetzte.
Die kleine schwarze Frau, wenn auch ziemlich redlich und zu neuen Wegen entschlossen, konnte das Ruder nicht mehr herumreißen, den schweren Tanker wendend, nachdem schon so viel angebrannt war unter Biden, dem extrem schwachen Präsidenten, der durchaus nicht amerikanisch war, in dem, was er tat, weitaus schwächer noch als einst Jimmy Carter im Weißen Haus, der der „Malaise“ der westlichen Supermacht ein Gesicht gab im Versagen gegenüber dem Iran eines wiedererwachten und an die Macht gelangten Ajatollah Khomeini, seinerzeit[1].
Es war schon zu spät, als der alterssenile Joe Biden aus dem Rennen um die Präsidentschaft ausstieg, um Harris eine Chance zu geben – und dem Land!
Zu viel war angebrannt in den vier Jahren des Versagens an breiter Front – und viele Amerikaner wollten das nicht mehr!
Trump aber, der Immoralist im prüden Staat der Christen, Zionisten, christlichen Zionisten wie der einfachen „hart arbeitenden“ Amerikaner aus dem Volk, aber auch der gebildeten vom College aus der „weißen Mittelschicht“ war trotzdem berechenbar – nach seiner Zeit im Amt, in welcher er keine Kriege geführt hatte, es sei denn gegen die Presse, gegen die Medien und gegen die Justiz!
Kitschig durch und durch und ungeachtet der vielen Fettnäpfchen, in die er noch treten sollte, bis hin zu dem „Hunde und Katzenfressern“ aus Südamerika und dem klassischen Eigentor Puerto Rico, das man ihm mit einbrockte, blieb Trump das Aushängeschild der USA – un zwar als starker Mann, als Machtmensch, als blonder Übermensch, der sich – mit Geld und Einfluss – besser durchzusetzen weiß als die kleine schwarze Frau aus dem Volk mit dem bescheiden IQ, die nur den Anstand auf ihrer Seite hat, die Menschwürde und den Willen, es besser zu machen als der – in 1000 Stricken gefangene – Boss Biden als neuer Gulliver, der eines will, aber das andere tun muss, weil Mächtigere ihn dazu nötigen.
Ist Donald Trump, der zynische Machtmensch, mächtig genug, um das durchzusetzen, was er selbst will, unterstützt nur von wenigen Genien der Nation wie Elon Musk, die gleich mit Milliarden aushelfen, nicht nur in der Lotterie mit Millionen?
Trump, der Mann, der mit Diktatoren sympathisiert und Umgang pflegt, ohne einen Putin oder Kim recht zu kritisieren oder gar in die Schranken zu weisen, versprach im Wahlkampf, Kriege zu beenden und Frieden zu schaffen – in der Ukraine, in Gaza, im Libanon, die Konflikte mit China entschärfend um Taiwan wie mit den kriegerischen Ajatollahs in Teheran!
Was wird der Mann, der Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannte, als Präsident noch von den Wahlversprechen einhalten – als ein noch besserer Freund der Juden im Judenstaat als Joe Biden?
Putin, Xi Jinping, Kim Jong-un, der kleine Raketenmann mit Truppen in der Ukraine, die Ajatollahs in Teheran und andere Akteure aus der sogenannten Achse des Bösen werden sich jetzt, nach dem Wahlsieg Trumps, die Hände reiben, frohlocken, während andere in der EU, in der NATO vielleicht zittern werden, denn Trump ist Trump, ein antiker Machtmensch als moderner Oligarch, Mogul, Diktator, der mit Geld und Macht umzugehen weiß – und der möglichweise wirklich das macht, was er gut findet!
Außerhalb der Moral, ja, sogar unmoralisch – wie früher im Umgang mit der Frau und mit den Zehntausend Handwerkern in Atlantic City, die heute noch auf unbezahlten Rechnungen sitzen, auf Forderungen an einen Spekulanten, der sich verspekulierte, um als Hasardeur in der Politik zu debütieren bis hinein ins Weiße Haus.
Wer Trump war, ist in den USA heute längst vergesse! Man traut dem blonden weißen Mann mit deutschen Vorfahren einfach mehr zu als der frau mit afrikanisch-indischen Wurzeln, die keine betrügerische Laufbahn aufzuweisen hat, nur ein Weg der Anständigen im Staat des Rechts als Anwältin vorn Recht und Ordnung – wie der Moral, der Frauen- wie der Menschrechte!
Der „neue Anfang“, auf den auch ich gehofft hatte – für Amerika und für die Welt, wird ausbleiben! Was ich befürchtete, ist eingetreten – der Weg in die Diktatur nun offen?
Wie es scheint, ist der – an die Wand gemalte – Teufel doch nicht so schwarz, wie man ihn aus Höllendarstellungen kennt!?
Das Feuer der Hölle, das apokalyptisch nur in Gaza brennt, für Amerikaner weit!
Aktiendepot und Inflation sind wichtiger!
Amerika soll wieder groß werden und im neuen Glanz erstrahlen!
Das versprach Trump!
Dafür wurde er gewählt!
Die Mehrheit hat gesprochen! Und mit dieser auch Gott? Der Gotte der Amerikaner, der Mammon heißt?
So tickt Amerika heute!
Was die Welt davon haben wird, wird sich bald zeigen!
[1] Kurz nach 1979, als ich, ein Anhänger der Menschenrechtsbewegung Carters, in den Westen kam – und Khomeini, aus Paris kommend, on Teheran landete.
Ein Kriegsverbrecher entlässt den anderen – im Schatten der Entscheidungsschlacht um das Weiße Haus feuert – immer noch Premier – Netanjahu seinen in der Vernichtung von Menschen bewährten Verteidigungsminister Ioav Galant
Die Welt ist abgelenkt – also nutzt der Machtzyniker die Gunst der Stunde, um auch innenpolitisch Fakten zu schaffen.
Der interne Kritiker und Parteifreund aus dem Likud wird an die frische Luft gesetzt! Einfach so, als Lohn für treue Dienste im Krieg!
Was bedeutet das Fait accompli für die Welt, für die Kriege in Gaza und im Libanon, für den Frieden? Für die USA als Weltmacht?
Man muss sich die nun jungen Bilder aus der Trump-Residenz in Mar al Lago in Florida ansehen, als der - inzwischen als Wahlsieger feststehende und somit 47.Präsident der Vereinigten Staaten – das Ehepaar Netanjahu empfing!
Eine herzliche Freundschaft, die auch dem Staat Israel gilt, dem Volk[1] der Juden – und somit einem Land mit einem – als Kriegsverbrecher von der ersten Bombe auf Gaza an – ausgewiesenen Regierungschef, der inzwischen 43 000 Zivilisten auf dem Gewissen hat.
Yoav Galant, in den Augen des ICC der UNO, ebenfalls ein Kriegsverbrecher, der Belagerer von Gaza und Krieger gegen „human animals“, half tatkräftig mit, diese stolze Zahl zu erreichen und Netanjahus bisheriges Lebens-Werk zu krönen!
Kein Problem für Trump!
Kein Problem für die US-Politiker, die den Kriegsverbrecher Netanjahu empfingen, diesem unkritisch zujubelten wie in einer Muppet Show, so, als wäre nichts geschehen.
Was kommt jetzt auf die Welt zu?
Noch mehr Krieg?
Der eigentliche Gegner des Bibi sei der Staatsanwalt, der Netanjahu hinter Gittern sehen will, heißt es aus Israel, wo aufrichtige Juden aus dir Straße gehen, gegen den Akt der Entlassung, aber auch gegen Bibi, nicht anders, als viele Amerikaner den verurteilten Donald Trump, der inzwischen und trotz alldem zum mächtigsten Mann der Welt aufgestiegen ist[2].
Andere mächtige Männer der Welt, die man in der Regel Diktatoren nennt, hier und dort werden sich auch freuen nach dem Wahlsieg des neuen Übermenschen aus den USA, dem ein Netanjahu in der Vernichtung vorangeht, nicht als Lehrling, sondern als vollendeter Meister - als Genie des Todes, auch nach Hitler und dem Holocaust.
Wird Trump, der andere Messias, dem Beispiel des Retters aus dem Heiligen Land bald folgen?
[1] Die Faschisten aus Netanjahus Regierung jubeln bereits, sehen sich dem Endsieg über Kolonialismus, Eroberung und Ausrottung nahe!
[2] In meinem heute publizierten Bericht zur US-Wahl eilte ich den Entwicklungen schon voraus, erklärte Trump zum Sieger, noch bevor er das selbst getan hatte, aber schon als Sieger ausgetreten war – mit dem gesamten Clan und ohne den Dank an Genius Elon Musk zu vergessen, an den Multimilliardär, der an diesem Sieg tatkräftig mithalf – mit Fake News, vor allem aber mit Milliarden!
Trump und Musk werden die USA umkrempeln, auf ihre Art rundum erneuern, die Welt möglicherwiese auch!
Vgl. dazu auch neben den Berichten, die ich seit Monaten zum Krieg in Gaza, zu Israel und zur US- Wahl schreibe, auch meine Reaktion von heute:
Der starke weiße Mann gegen die kleine schwarze Frau – der sehr, sehr amerikanische Trump hat sich durchgesetzt! Der Weg in die Diktatur nun offen? Spontan-Einschätzung des Rufers aus der europäischen Wüste Carl Gibson, der sich redlich bemüht hat – gegen Trump!
Ein "neuer Anfang" für die die USA mit einer Frau mit einer Vision für alle - also für Harris und gegen Trump –
„ Als guter Amerikaner würde ich Kamala Harris wählen“,
sagt der der deutsche Europäer Carl Gibson, zugleich auch warnend,
„denn ein US-Präsident Donald Trump ist gefährlich für Amerika und die Welt!“
Da alle Erdenbürger von dieser wichtigen mitbetroffen sind, sollte sich auch jedermann einmischen und seinen persönlichen Einfluss, so gering dieser auch sein mag, einsetzen, damit dieser amoralische Mensch, der als Machtpolitiker unkalkulierbar ist, nicht erneut zum mächtigsten Mann der Welt aufsteigt.
Gegen Trump schrieb ich ein ganzes Buch. Inzwischen ist Trump noch gefährlicher gewordener, zynischer, unberechenbarer als früher, als er schon einmal die USA global isolierte.
Trump ist ein alter Mann – wie Biden. Und was ein altersseniler, führungsschwacher US-präsident für die Nation und die Welt bedeutet, sehen wir in Gaza nach einem Jahr krieg: 43 000 tote Zivilisten, 17 000 tote Kinder, Opfer, die vom Westen und der zivilisierten Welt so hingenommen werden.
Der schwache, zauderhafte Biden war nicht in der Lage, diesen Krieg mit einem Machtwort und klaren taten zu beenden. Er hatte die Macht, die Bombenlieferungen an Israel einzustellen, die heute noch täglich Opfer fordern. Er hat es nicht getan.
Ganz im Gegenteil: flankiert, gestützt und gedeckt von einer Politkaste gewählter Politiker, die fast allesamt nur Lobbyisten sind, hat er eine Politik gemacht und durchgesetzt, die das Volk auf der Straße nicht wollte, eine Politik gegen den Willen vieler Bürger im Staat, nicht anders als in anderen führenden Nationen des Westens, wo es auch so „demokratisch“ abläuft – nach dem „Prinzip“, wer einmal an der Macht ist, regiert, macht auch, was er will!
In Deutschland war es unter Kohl, Schröder und Merkel so – und Scholz, der politische Gartenzwerg ohne Format, macht auf diese Art weiter, richtungweisend auch für eine Trump, der den Rat und das Vorbild gar nicht braucht, denn er geht bereits instinktiv in die eine, demokratiefeindliche Richtung – als Machtmensch ohne Skrupel, da ohne Moral, mit selbstgezimmerten Wahrheiten … und gegen alle, die gegen ihn sind!
Trump hat – und das betonte ich in diversen Nachreden und Kommentaren zu diesem Immoralisten der Neuzeit in der Politik – das Zeug zu einem Netanjahu, zu einem noch gefährlichen Diktator mit noch gefährlicheren Waffen und Möglichkeiten, wenn er noch einmal regiert.
Die Folgen für die Welt sind unabsehbar, denn die Systemrivalen aus der so genannten Achse des Bösen sind mächtiger geworden.
Innerhalb der USA wird die Spaltung der Nation unter Trump weiter fortschreiten, mit neuen Mauern, nicht nur in den Köpfen, sondern auch in der Wirklichkeit an den Grenzen, mit „Deportationen“, mit Hass und Hetze, mit Übermenschentum und Inhumanität in der gesamten Gesellschaft!
Menschenrechte für alle? Trump ist das Gegenteil davon!
Also wähle man Harris, auch, wenn sie „schwarz“ ist im „weiß“ bestimmten Amerika der Mittelklasse! Doch nicht nur, weil sie für die schwarze Minderheit im Land steht und für andere Minderheiten wie die die Frauen mit Frauen- und Menschenrechten, sondern weil sie eine „vernünftige Person“ ist und – obwohl man an ihrem IQ herummäkelt – jung und tatkräftig, „ihre Tassen immer noch im Schrank hat“, im Gegensatz zu dem Verrückten Trump, dem Entrückten, wie zu dem Alten Mann aus dem Weißen Haus Joe Biden, ihrem Förderer und Parteifreund, dem sie treulich diente, auch im Krieg in Gaza!
Was Biden zu verantworten hatte als Präsident der Nation, konnte die Demokratin nicht ändern. Im Großen wird sie auch mit dieser Politik weiter machen – im Rahmen des gleichen Narrativs der Mächtigeren, dem sich auch der US-Präsident zu beugen hat.
Doch sie kann es besser machen, in Gaza, in der Welt, während von Trump nur Unheil zu erwarten ist, daheim, im Land der Freien, und in der Welt, denn das hat er sogar versprochen!
Weshalb die Hälfte aller Amerikaner trotzdem hinter Trump stehen, bleibt für viele – kriegsgebrannte – Europäer ein Rätsel!
Die Amerikaner hatten ihren Bürgerkrieg, doch das ist schon lange her; alle anderen Kriege waren weit, zwei schlimme Weltkriege in Europa, in Asien, die Kriege der USA in Korea, in Vietnam – mit vielen Toten, teils auch verheizt, um die Konjunktur daheim am Leben zu halten.
Dann, kaum zu glauben, der Sturm auf das Kapitol – und die Diktatur in greifbarer Nähe! Betrieben von einem Mann!
Was eine Diktatur ist, wissen die – ewig gut gelaunten – Amerikaner immer noch nicht!
Doch sie werden es erfahren, wenn sie das Unheil nicht an der Wahlurne verhindern!
Mögen sie „demokratisch“ wählen, für sich und für die Welt!
Die Demokratie ist zwar immer noch keine optimale Staatsform, hat viele Schwachstellen, Mängel, gerade dort, wo sie dekadent wird über versagende Politiker; trotzdem aber ist sie, so wie sie nun einmal ist, dem Unheil Diktatur vorzuziehen, denn die Diktatur, das wissen die Opfer, hebt das Menschsein auf – hier und dort, ganz egal unter welchem Vorzeichen.
Da ich in diesem Punkt aus eigener Erfahrung mitreden kann, warne ich vor Trump, der das Zeug zu einem Netanjahu hat, zu einem Welt-Vernichter im Namen der Weltrettung.
Jeder einsichtige, anständige Amerikaner wähle Harris!
Auf jede Stimme kommt es an!
Das Menetekel steht längst an der Wand, in Feuerschrift, während die Matrix in Gaza Fakten schafft, lange nach dem Holocaust, im Kampf von Übermenschen gegen Untermenschen.
Hat die Menschheit die Lehren aus der Geschichte immer noch nicht begriffen?
In einem Beitrag, den man im Internet nicht findet,
setzte ich auf eine anklagende Überschrift: nein, nicht auf eine mit der abstrakten Zahl, nein, nicht auf:
17 000 Kinder in Gaza tot,
Kinder, die nicht in der Hamas waren,
sondern auf die nicht minder anklagende Abstraktion der metaphorischen Art:
Apokalyptische[1] Bilder in Gaza,
Höhepunkt des Drastischen in einem Wort,
in einem Schreckenswort der Menschheit,
das jetzt, ein paar Tage nach mir, von der UNO widerholt wird, von der Völkergemeinschaft, der das Israels des Netanjahu den Kampf ebenso ansagte wie der Hamas, verzweifelt auf den Punkt gebracht – und verbunden mit der Warnung, in dem seit fast einem Monat belagerte Norden Gazas könnten alles Menschen sterben, verhungern, verdursten, denn keine Hilfe darf mehr dort hinein!
Nach einem Jahr – nun eine Belagerung wie am ersten Tag – mit täglich neuen Kriegsverbrechen!
Die Moralischste Armee der Welt zeigt sich von ihrer besten Seite!
Die Apokalypse – das ist das Ende!
Auch ohne die von Netanjahu-Minister gleich zu Kriegsbeginn geforderte Atombombe auf Gaza!
Eine Atombombe, mit deren Abwurf auf Europa Russen drohen und angeblich auch die Ajatollahs aus Teheran in Richtung Judenstaat, einsetzt von Juden gegen Araber, gegen Palästinenser, von Verfolgten gegen Verfolgte, das musste nicht sein!
Schließlich kann man 43 000 Menschen auch ohne Kernspaltung täte – á la Hiroshima und Nagasaki!
Das geht auch konventionell, mit 1000-Kilo Bomben, in der Ukraine ebenso wie in Gaza, auch über Belagerung nach der Gallant-Methode, wie einst im belagerte Jerusalem!
Dabei sterben nur die Menschen, das Land aber bleibt verschont, das schöne Gaza, das man ja noch besiedeln will!
Was schrieb ich vor vielen Monaten über meine Beiträge, die man im Internet nicht findet, eine Zahl nennend, die 90 Prozent!
Es sind Beiträge dieser Art, die ausgemerzt werden, von wem auch immer, die unter den Tisch fallen, damit die Botschaften nachdenken Menschen verborgen bleiben – in einer freien Welt der Aufgeklärten!
[1] Vgl. dazu:
Apokalyptische Bilder aus Gaza – wie nach einem Atomschlag: Albtraumkonstellationen,
publiziert auf diesem Blog am 25. Oktober 2024. Da in dem Bericht noch andere heikle Fragen thematisiert werden, durfte er im Netz nicht sein!
Frauen und Minderheiten werden wohl die US-Wahl entscheiden – Jennifer Lopez leidenschaftlich für Kamala Harris in Las Vegas auf der Bühne, für die Freiheit der Frauen, auch bei der Abtreibung, vereint gegen Frauenfeind Trump!
Wir gewinnen, wenn wir wählen“, skandieren die Fans, um ihr Wahlvolk an die Urnen zu bringen, während die Sängerin und Hollywood-Schauspielerin Jennifer Lopez ihre Rede hält, fulminant, gespickt auch mit einigen Sätzen in Spanisch, um die Latinos in ganz Amerika zu erreichen - und auch die von Trumps Wahlhelfern beschimpften Landsleute aus Puerto Rico!
Das rote Tuch: der Frauenhasser Trump!
Das ist nicht nur der Macho, der Frauen unter den Rock fasst, Frauen so zum Sexualobjekt reduziert, um später mit Geschichten dazu anzugeben, was ihm auch manchen Prozess einbrachte; das ist auch der deklarierte Feind der Abtreibung, der Feind der Freiheit der Frau, der selbstbestimmten Frau, der meint, der Staat müsse über den Körper der Frau bestimmen, wenn es um Sein oder Nichtsein geht.
Diese anti-feministische, teils verächtliche Haltung Trumps gegenüber Frauen ist nicht neu[1]; nun aber könnte ihm diese Haltung zum Verhältnis werden und ihn die Wiederwahl kosten, wenn es den Demokraten gelingt, viele emanzipierte Frauen zum Wählen zu mobilisieren.
Die Minderheiten in den USA sind ebenso gegen Trump, auch wenn sich gelegentlich ein Iman findet, der seine Glaubensbrüder zur Unterstützung des blonden Übermenschen aufruft, der alles groß und stark haben will, nur die vielen Kleinen nicht!
Einige Landkreise in Pennsylvania oder in den anderen sechs, sieben Swing-States können die Wahl entscheiden! Und bekanntlich gibt es mehr Frauen auf Welt, als Männer, auch in den USA!?
Dick Cheneys Tochter, Liz[1], sollte man eigentlich erschießen, sagt nun ein völlig enthemmter Trump, der wohl auf nichts mehr Rücksicht nimmt, in seiner Rage
Ohne Cheney und Rumsfeld hinter dem US-Präsidenten George W. Bush auch keine Zweiter Irak-Krieg und kein Sturz des Saddam Hussein?
Die beiden Falken waren die treibenden Kräfte damals, als der Irak zerschlagen und der gesamte Nahe Osten destabilisiert wurde – über unkluge US-Geopolitik und im Krieg.
Als viele Jahr später Dick Cheneys Tochter dem „Republikaner“ Trump den Kampf ansagte, war ich verblüfft – und schrieb darüber! Sie wollte diesen Trump verhindern?
Wie passte das zu dem Vermächtnis ihres Vaters, der doch ein Erz-Konservativer war, nicht nur als Halliburton-Manager, sondern als Strippenzieher eines dummen Krieges, an dessen Folgen die Welt heute noch laboriert, lange nach der Vendetta für den 11. September in einem Rache-Feldzug á la Netanjahu in Gaza und dem statuierten Exempel an einem Sündenbock Saddam!?
Liz wollte sich selbst empfehlen, kam aber bei den Amerikanern nicht ganz durch! Belastet von einer Hypothek?
Trump zeigt nun seinen Hass auf diese Gegnerin unverhohlen!
Man solle sie erschießen[2], soll er gesagt haben!
Rücksichten kennt ein Trump nicht!
Die ewig gut gelaunten Journalisten von CNN nehmen das zur Kenntnis – und sie schmunzeln!
Schon kurz nach dem Wahlsieg Donald Trumps hat Intimfeindin Liz Cheney auf das – für viele Bürger unerwartete – Ereignis reagiert, online und relativ moderat, indem sie von einem Sieg der Demokratie sprach, aber die Verantwortlichen im Land aufforderte, in den kommenden vier Jahren des Trump über die Demokratie zu wachen, also dem angehenden „Diktator“ auf die Finger zu schauen, was dem entspricht, was ich seit vielen Jahren in Deutschland staatskritisch und als deklarierter Parteienskeptiker einfordere.
[2] Was hat der Ultra-Demagoge Trump nicht alles gesagt, wenn es um die Beschimpfung potenzieller Gegner und Feinde ging, vor allem gegen die Migranten gerichtet, die keine Lobby haben in den USA!? Geschadet hat ihm das nicht – viel Radikalisierte im Volk sahen das ähnlich, besonders die Ungebildeten! Und sie wählten ihren Trump – demokratisch! Hitler bekam nie eine Mehrheit im Wahlvolk!
Ohne Macht
In einer Welt der Seilschaften und der allgegenwärtigen Heuchelei – das bin ich!
Frei, aber ohnmächtig!
Mit schwacher Stimme, leise – in einer lauten Welt der Lügen
Wohin ich auch schaue, in der einen Sache wie in der anderen: überall sind Seilschaften am Werk, um ein Narrativ am Leben zu erhalten – und das, obwohl die Farce in beiden Fällen längst von weiten Kreisen im Volk durchschaut ist.
Die Eine soll munter weiter lügen, gestützt auch von Juden[1].
Und der Umgang mit der Geschichte des Judentums in Deutschland, soll so heuchlerisch[2] bleiben - wie bisher, auch ohne echte Aufarbeitung.
[1] Wenn Josef Joffe, der Mann von der ZEIT, heute Herta Müller öffentlich preist, wofür auch immer, dann ist das genauso, als wenn der andere Mann von der ZEIT, Michael Naumann aus der SPD, Schröder-Minister und Mäzen Müllers seit Jahren, diese Lichtgestalt der Deutschen lobt, die Plagiatorin, die er nach Stockholm nominiert hat, undemokratisch, in einer Nacht und Nebel- Aktion.
https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Joffe
Vgl. dazu auch meinen Beitrag:
Allerheiligen. Mit dem Link zu Joffes Lobrede anlässlich eines neuen Preises an die Penis-und-Vagina-Literatin mit Nobelpreis Herta Müller:
„Eine Welt ohne Herta Müllers kompromisslose Literatur ist unvorstellbar“ | Jüdische Allgemeine
[2] Also erhält Michel Friedmann, der Philosoph, in Frankfurt die Goethe-Plakette, während andere, die in Deutschland – trotz Diplom – kein Philosoph sein dürfen, in ihrer Ecke bleiben müssen, frei, doch ohnmächtig und mit Maulkorb!
Die Ehrung fiel mir im Internet auf.
Allerheiligen, 2024
Während die Herta-Müller-Claqueure aus dem ZEIT-Umfeld[1] mit ihren Lobhudeleien auf eine dreiste Plagiatorin unbeirrt weitermachen, statt die in der ZEIT in die Welt gesetzten Lügen der deutschen Lichtgestalt im Obszönen endlich aufzuarbeiten und den dort immer noch zu Unrecht gesperrten Rufer aus der Wüste zu rehabilitieren, feiern deutsche und andere Katholiken auf der weiten Erde „Allerheiligen“, gedenken ihrer Toten.
Die mit dem bayerischen Maximiliansorden und mit dem Bundesverdienst-Kreuz geehrte Kot-, Urin, Genital- wie Gerüche-Spezialistin und Nazi-Erfinderin aus dem Banat hat die Sitten und Gebräuchen der Banater Schwaben seinerzeit so beschrieben, wie sie diese selbst wahrnahm, in der kommunistischen Welt des Diktators, satirisch, wie sie es vielleicht meinte; gar antiklerikal und sozialkritisch? Oder doch nur böse, antideutsch, für kommunistische Ohren bestimmt – und als Selbst-Empfehlung für höhere Missionen?
Mehrfach schon schrieb ich über das Verhöhnen der „christlichen Werte“ der Katholiken und der Kirche dort, die ich seinerzeit zu meinen Alliierten im aktiven Widerstand gegen den Kommunismus zählte, in dem Erstling der Hasspredigerin Herta Müller „Niederungen“, 1982, auf dem Weg in den deutschen Sumpf.
Das will ich hier nicht erneut wiederholen, breittreten, da die Welt heute andere Probleme hat – und der immer noch synthetisch hochgehaltene Name der konstruierten Lichtgestalt der Deutschen vielen überhaupt kein Begriff mehr ist, es eigentlich auch nie wahr, bis auf wenige Schaumschläger aus den Medien und der Literaturmafia, die auch heute noch Geld mit dieser „Marke“ verdienen.
Anders als die Selbstvergessenen aus der CSU und der CDU des Bernhard Vogel, hat die „katholische Kirche“ Deutschlands diese Scheinheilige ohne Nimbus, die hanseatischen Decadents imponieren mag, nie geehrt!
Das große Morden geht weiter … in den Kriegen –
in der Ukraine,
in Gaza, im Libanon, im Sudan …
und die Welt schaut einmal hin … einmal weg, schließlich ganz weg!
In der Ukraine, wo ein recht konventioneller Krieg ausgetragen wird, schießen Soldaten eines souveränen Staates auf Soldaten und Söldner eines anderen souveränen Staates, in einem Akt der Selbstverteidigung, da die große Großmacht den kleinen Bruder, der auf dem Weg in die Unabhängigkeit seine Atomwaffen freiwillig abgegeben hat, überfiel, angegriffen hat, nach der schon erfolgten Krim-Annexion und einem Stellvertreter-Krieg[1] in der Ost-Ukraine, der bis zum Überfall tobte und so, wie er ablief, von Westen und von der NATO so toleriert worden war, aus eigensüchtigen Gründen.
Putins Krieg hält nun seit zwei Jahren an – und über 500 000 Russen sind angeblich gefallen!
Für Volk und Vaterland? Oder nur für Putin, zur Befriedigung eines Zynikers der Macht, der patriotische, gar höhere Gründe angibt, um diesen sinnlosen Bruderkrieg zu führen – gegen „Faschisten“, wie er sagt, gegen „Faschisten“, die Juden sind!?
In Gaza aber schießen Soldaten der „moralischsten Armee der Welt“, die praktisch täglich mit Kriegsverbrechen so nie gekannter Art glänzt, nach dem Holocaust, im Auftrag eines souveränen, hochgerüsteten, technologisch überlegenen Staates auf Widerstandskämpfer einer Miliz, aus der Hamas, aus der Hisbollah, auf Zwerge, die aus dem Widerstandskampf der Palästinenser - nach der Staatengründung Israels im Jahr 1948, begleitet von der Flucht von über 750 000 Palästinensern – hervorgingen; und das, auch in einem Akt der Selbstverteidigung, bei dem die Hamas inzwischen zum „Kollateralschaden“ wurde, während die Vernichtung von Zivilisten im großen Maßstab unvermindert anhält!
Nach einem Jahr Krieg in Gaza sterben im belagerten Norden des Streifens immer noch um die 100 Menschen am Tag, Zivilisten!
Währen man die Fotos der gefallen ISD-Soldaten im Fernsehen zeit, sympathische junge Männer in den besten Jahren, weil es so wenige sind, die dort sterben, verschwinden die Krieger der Hamas wie der Hisbollah unbekannt im Nichts, gehen als gesichtslose Märtyrer ins Paradies ein, gleich den Soldaten des Saddam Hussein unter den Bomben der US-Luftwaffe seinerzeit, im Zweiten Irak Krieg, den Tod starben, den zerdrückte Maulwürfe in dunklen Katakomben sterben, wenn ein Traktor die Ernte einbringt.
In der Ukraine schaute die Welt hin, die moralische Welt! In Gaza schauten die gleichen Leute weg, vorn der ersten Bombe auf Zivilisten an!
Und sie schauen heute immer noch weg, obwohl 43 000 Menschen tot sind, 17 000 Kinder tot sind, der Krieg im Libanon aber weiter geht und Opfer fordert.
Der gelähmte Staat Libanon schreit auf, am 28. Oktober vor der UNO in New York, fordert das Umsetzen der UNO-Resolution Nummer 1701[2] ein, währen das Parlament Israels – ungeachtet des Aufschreiens in aller Welt - die UNRWA verbietet, die Organisation der UNO, die, nach der Nakba von der Völkergemeinschaft mit schlechtem Gewissen gegründet, 6 000 000 Palästinenser am Leben erhält, im Libanon, in Syrien, in Jordanien, in dem zur Wüste gewordenen Gaza, wo das letzte noch funktionierende Krankenhaus angegriffen und auf Vandalen-Art[3] zerstört wurde, zwecks Rettung der Zivilisation!
Dem Retter aber jubeln die US-Politiker zu!
Die Politiker, die das alles möglich machten!
Als ich vor Monaten schrieb, Biden, Scholz und andere hätten sich geirrt, als sie den Tod von 13 000 Kindern hinnahmen, hatte ich maßlos untertrieben!
Biden und Scholz wussten, was sie taten, als sie diesen Krieg des Netanjahu unterstürzten, statt die Vernichtung und das Morden gegen das Völkerrecht zu stoppen!
Putin freut sich der Entwicklung! Denn ihm kann der Westen nur mit Moral nicht mehr kommen!
Er führt seinen Krieg weiter, außermoralisch, wie Kriege nun einmal sind, so lange, es ihm beliebt!
Denn man hat den Krieg gesegnet, salonfähig gemacht, auch ohne Trump, während die Kulturnationen des zivilisierten Westens nicht nur wegsahen, sondern aktiv mitmachen – in klarer Komplizenschaft, Akteure stützend, die man sonst „Faschisten“ nennt, hier und dort!
Im Sudan aber, wo 14 000 000 Menschen auf der Flucht sind, täglich dem Hungertod ausgesetzt wie marodierenden Soldaten der Bürgerkriegsparteien, schauen alle, die Zivilisierten und die weniger Zivilisierten, denn dort herrscht das „Gesetz des Dschungels“ auch über Menschen!
Was wird aus Gaza, wenn die UNO dort auch noch vertrieben wird, nach dem UNRWA-Verbot? Aus dem Libanon, wo auf die UNO-Friedentruppen geschossen wird, um sie aus der Friedens-Mission zu treiben?
Auch ein Sudan?
Noch eine Kriegswelt, in welcher - fern der Genfer Konvention“ – das „Gesetz des Dschungels“ zum Maß aller Dinge wird – und der zynische Feldherr als neuer Tyrann zum Maß der Menschen in den Tagen der Humanität, die sich zum neuen Barbarentum gewandet hat?
Wird Netanjahu, der gegen die Hamas als Isis wetterte, wenigstens den Tempel zu Baalbek verschonen, um daran zu erinnern, was das Rom der Römer[4] einst war – und die Menschheit vor dem 21. Jahrhundert nach Christus?
[1] Vgl. dazu meinen – weitsichtigen – Artikel vom 8. August 2014 auf meinem Blog, der sich auch in Büchern findet, die in Deutschaland rar sind, boykottierten werden, mit dem Hinweis auf jenen in der Ost-Ukraine tobenden „Stellvertreter-Krieg“, den man im Westen als solchen nicht wahrhaben wollte, ihn aber trotzdem ermutigte.
[2] Vgl. dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Resolution_1701_des_UN-Sicherheitsrates
Der Vertreter des Libanon gebrachte dabei ein Bild, eine Metapher, die ich vor Monaten hier zum Thema machte, um Israels verhalten in den beiden kriegen zu charakterisieren, das Bild des verwöhnten, verdorben Kindes, des „spoiled child“, das ich einen „verzogenen Raufbold“ im Schulhof genannt habe,
Israel macht sich selbst zum Paria-Staat, was vielen prominenten US-Juden sehr bewusst ist. Man applaudiert aber doch!
[3] Mads Gilbert aus Norwegen, von Anfang an kritisch dabei in Gaza, meldete sich dazu jüngst zu Wort, um zu betonen, dass das, was in Gaza abläuft, in der Ukraine vom Westen so nie geduldet worden wäre.
[4] In Städten wie Tyros und Sidon mit UNESCO-Kulturdenkmälern wird kräftig bombardiert. Das Argument „gegen die Hamas“, gegen die Hisbollah“, rechtfertigt alles, auch zehntausende Tode und die Vernichtung von Kulturdenkmälern in Gaza und im Libanon – ähnlich der Isis in Palmyra!?
https://de.wikipedia.org/wiki/Tyros
https://de.wikipedia.org/wiki/Sidon
„Schreiben gegen den Krieg – ein ganzes Jahr hindurch, oft dreimal am Tag … und auch in der Nacht, das habe ich getan“, sagt Carl Gibson zu sich selbst,
auf die Tage nach dem 7. Oktober zurückblickend, als auch diese kleine „Kampagne für die Wahrheit“ begann, über den Krieg in Gaza berichtend und publizierend, „nachdem ich schon „100 Tage über Putins Krieg in der Ukraine“ geschrieben und die Kommentare als Blog-Beiträge veröffentlicht hatte – nach der anderen „Kampagne für die Wahrheit“, die schon seit 20 Jahren andauert, ergänzt er. Fast 3 000 Seiten kamen so zusammen. Manches, was die Welt nicht lesen will!
„Wer über das Pissen, das Scheißen, das Furzen, das Spritzen mit dem Glied, über den Phallus selbst wie über die Vagina schreibt, bekommt den Nobelpreis“, betont Carl Gibson auch und erinnert an eine rumänische Weisheit, die man dort nicht nur in Gefängnissen unter Schwerverbrechern kennt, sondern auch in der – damals sozialistischen – Gesellschaft:
„O pula mare … si und cacat!“[1]
Das wird dort so ausgesagt, derb und direkt, Tacheles, wenn es um den Dank geht, der nie eintritt!
„Undank ist der Welt Lohn“, umschreibt der Deutsche das gleiche Phänomen, kultivierter, doch ebenso anklagend, während deutsche Politiker der Jetztzeit aus SPD und CDU das Obszöne in der deutschen Literatur schön, gut und förderungswürdig finden, geradezu geeignet, mit dem höchsten Preis, den die Literaturwelt zu vergeben hat, ausgezeichnet zu werden – auch als Aushänge-Wahrzeichen für die deutsche Kultur und Zivilisation heute.
Wie groß ist der Phallus der Übermenschen aus Scornicesti, also aus dem Ort, aus dem der Führer herstammte, dem 20 000 000 Helden ein Leben lang zujubelten, um ihn dann wie einen Verbrecher ans Kreuz zu schlagen! Byzantinisch grausam, sagt man! Doch Vlad, der Pfähler, der die Türken auf den Pfahl ziehen ließ, war wohlgrausamer als die Ottomanen?
Oder der Penis der Italiener?
Eine weiß es!
Also erhielt sie den Preis und keine andere!
Also weshalb über Kriege schreiben – oder gar gegen den Krieg in Zeiten, wo Pazifisten Krieg führen und Moralisten morden?
[1] Aus der Sprache des tapferen Volkes der Löwenjungen, das sich von Dakern und Römern herleitet, in „mein geliebtes Deutsch“ übertragen, heißt das – in der derben Terminologie der Herta Müller – „Ein großer Schwanz … und (ein Haufen) Scheiße“!
Mehr über das Pissen, das Scheißen, das Furzen, das Spritzen mit dem Glied, über den Phallus sowie über die Vagina in Herta Müllers „Literatur“ in meinen Büchern zur Thematik, die in Deutschland verfemt sind und boykottiert werden, sowie auf meinen Blog, die ich seit 2010 betreibe, um der Wahrheit zu dienen.
„Ich bin kein Nazi[1]“, wehrt sich Trump im Wahlkampf,
„ich bin das Gegenteil eines Nazis“
und ergänzt:
„Ich bin (– auch -) kein Hitler!“
Über echte Nazis, erfundene Nazis und über die gründliche Entnazifizierung der Deutschen á l‘ americaine!
Deutsche und Juden sollten eigentlich wissen, was ein Nazi ist, wer ein Nazi ist und ein Hitler!
Die ganze Welt glaubt es zu wissen nach dem Dritten Reich dieses Hitler und dem Holocaust. Deshalb gibt es auch die vielen Hitler-Vergleiche hier und dort, mehr oder weniger zulässig, aber immer zum Nachdenken einladend.
Wer ist ein Nazi, ein neuer Hitler?
Mit dem Vorwurf von frühen Kindesbeinen unter Rumänen konfrontiert, wuchs ich auf – als Nachkriegskind, 1959 geboren und mit der Last der Geschichte belastet, fern von Deutschland, dem Land der Täter, aber mit in Sippenhaft genommen aufgrund der Herkunft – und mit der dezidierten Empfehlung versehen, „Geh‘ zu Hitler!“
Das einfache Volk dachte so, fühlte so – und sprach es so aus, unverblümt, im Klartext, den Juden und Deutsche Tacheles nennen.
Also schrieb ich, nachdem ich gegangen war, noch oft über Nazis und Hitler, auch über erfundene Nazis und über die Entnazifizierung der Deutschen á l‘ americaine, die im prominenten Fall des Wernher von Braun besonders richtungweisend ausfiel:
Weil man den deutschen Raketenmann und Vater des US-Mondprogramms brauchte, wurde aus dem „furios nazi“ in der Karteikarte ein „not furios nazi“!
Drei Buchstaben, ein kleines Wörtchen, machten die Reinwaschung möglich – und den „Persilschein“, der nach Adenauer und mit Adenauers Segen auch in den Tagen des Helmut Kohl[2] noch oft ausgestellt und gebraucht wurde, von der CDU, von der KAS – bis in meine Tage hinein, als ich als Ethiker und unfreiwilliger Moralphilosoph gegen Nazis und Reingewaschene aufklärend vorging, doch mit dem tristen Resultat, dass meine Beiträge und Schriften dazu verschwinden mussten, als boykottierte Bücher wie im Internet, damit die Nazi-Erfinder von heute leben können!
Heute werden wieder Nazis gebraucht!
Also gibt es Gestalten in Deutschland, obskure Vorzeige-Gestalten der demokratischen Bundesrepublik mit fragwürdiger Herkunft und kommunistischer Lügen-Sozialisation, die solche Nazis aus der Phiole einfach „erfinden[3]“ - wie den Homunculus in Faust oder bei Frankenstein, als „Dichtung“ und in der „ZEIT“, um damit Deutsche zu läutern, lange nach den Reinwaschungen der ersten Stunde unter Adenauer, dem Alten, wie dem „Enkel“ Kohl, der mit solchen – mehr oder weniger rituellen Waschungen und Persilscheinen auch keine Probleme hatte in einem Volk, das die Verdrängung wollte – und die Ablenkung, nicht aber die nackte Wahrheit der Fakten und der Geschichte.
Also geht die Erfindung der Nazis in Deutschland munter weiter, gedeckt von dem Ersten Mann im Staat, der sich nicht schämt, solches Tun mitzutragen, die Täuschung billigend!
Ein Skandal?
Wo wirkliche Nazis heute aber am Werk sind, schaut man weg!
Und die Schriften dessen, der das wieder anspricht, das Tabu, das es zu verdrängen gilt, obwohl die gesamte Welt Augenzeuge der Kriegsverbrechen sind, begangen im Genozid wie einst, sperrt man auch weg, weil man es nicht haben und dulden will, dass – nicht bestellte – Chronisten über Zeitabläufe berichten, weder historisch authentisch, noch ethisch-moralisch, auch das im Sinne der jüdisch-christlichen Historiographie, die schon vor Tausenden von Jahren eine Geschichtsschreibung der Sieger war.
Ist Trump nun ein „Nazi“, ein „Hitler“?
Dieser – gleich auf zwei Bibel-Exemplare schwörende - Donald Trump, der als US-Präsident Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt hat? Und der damit dem Volk der Juden als Freund noch nähersteht als ein Joe Biden?
Netanjahu ist vom ersten Kriegstag in Gaza an mit Hitler verglichen worden – von Verzweifelten, deren Großfamilie in Augenblicken von Bomben ausradiert wurde! Berechtigt?
Trump hingegen hat bisher keine Kriege geführt.
Aber aus Trump kann ein Netanjahu werden, aus dem kleingewachsenen Diktator der Hybris und jenseits aller Hemmungen eine neue „blonde Bestie“ mit noch gefährlichen Vernichtungswaffen!
Also ist es legitim, auf Trump zu schauen, auch auf das, was er sagt, denn den Worten könnten – á la Bibi – schlimme Taten folgen!
Wehret denn den Anfängen!
Als ich das im Buch[4] tat, um den ersten Trump abzuwehren, als gebranntes Kind, als Deutscher und von Europa aus, verlief das im Sand, gleich den Worten eines Rufers in der Wüste, die vom Sandsturm weggetragen werden.
Heute verklingen die Botschaften von Bernie Sanders, Chuck Schumer, Jill Stein, allesamt US-Juden, wenn es um Gaza geht und um das Los der Palästinenser, während die Deutschen sich Vogelscheuchen konstruieren lassen, von einer „Psychopathin“(?), um das Volk abzuschrecken, aber wegschauen, wo Unrecht geschieht, weil echte Nazis am Werk sind.
Die Presse lüge, sagt Trump, der „Nazi“ und „neue Hitler“ heute!
Was in Deutschland in dem einen Fall zutrifft, der mich seit zwei Jahrzehnten beschäftigt und festlegt, auf drei große Blätter und Meinungsmacher der Nation, auf den „Spiegel“, „die Zeit“ , die „FAZ“, ferner auch auf die – judenfreundliche – Springer-Presse mit der „Welt“ und dem Parade-Pferd aus dem Stall „Bild-Zeitung“, dien auch schon einmal die Moral für sich entdeckte, als es gegen den korrupten Muslime-Freund „Christian“ Wulff ging in der Abtritts-Schlacht, das ist in den „liberalen Blättern“ „Washington Post“ und „New York Times“ diametral entgegensetzt gelagert, denn diese Zeitungen schauen den Mächtigen auf die Finger, blicken auch auf Usurpatoren, auf Machtmenschen wie Trump.
Also hat Amazon-Chef Jeff Bezos, einer der reichsten Männer der Welt, seine „Washington Post“ an die Kandare genommen und den Schreibern dort untersagt, sich politisch festzulegen und Wahlempfehlungen zu geben, hinweisend auf den nahenden Geist der Diktatur in der – noch offenen – amerikanischen Gesellschaft, in welcher Intellektuelle noch ihre Meinung frei bekunden, währen der politisch gegängelte Deutsche sich feige duckt und zurückhält, ohne die Dinge beim Namen zu nennen, ohne Tacheles zu reden – hier und dort!
Wie will man feststellen, wer ein Nazi ist, ein Hitler, wenn man nicht mehr frei die Diskussion führen kann, weder in der Wissenschaft, noch in der Gesellschaft?
Das frage ich als einer, der seit 20 Jahren gegen die Unfreiheit innerhalb der angeblichen Welt der Freiheit – mit dem auch schon zensierten Internet[5] – ankämpft, mit schwacher Stimme, ohne rechte Wirkung, aber aus Prinzip!
[1] „I am not a nazi“, I am the opposite of a nazi“, I am not Hitler“, so etwa wird Trump im US-Fernsehen zitiert. Und os konnte man es auch in den Wahlreden Trumps hören.
[2] Da Biedermann Kohl – bei allen schlichten Prinzipien und als guter Patriot – auch als Christ kein besonders moralischer Mensch war, sondern pragmatisch opportunistisch ausgerichtet wie auch ein Kanzler Schmidt, hatte er, wie aus den „Erinnerungen“ hervorgeht, keine Probleme mit „Persilscheinen“ dieser Art, noch mit der Verdrängung der NS-Materie über Nicht-Aufarbeitung. Also wurde die Kultur dieser Persilschein-Fabrikation auch bei der KAS übernommen, besonders unter dem von Kohl geförderten Spezi aus der Pfalz Bernhard Vogel, was seit 2004, als Joachim Gauck als guter Kumpan der Katholiken bei der Reinwaschung Herta Müllers mitwirkte, zur Kollision mit dem Aufklärer Carl Gibson führte. Der Mythos verdrängt die Wahrheit immer noch – der „erfundene Nazi“ der Herta Müller die echten Nazis hier und dort!
[3] Dazu gibt es seit Jahren Dutzende Beiträge aus meiner Feder, im Buch und auf dem Blog.
[4] „America First“, 2017.
[5] Gestern, am 29. Oktober 2024, fiel mir im Internet ein Artikel auf, in welchem das Internet in den Demokratien des Westens noch als frei dargestellt wird. Da viele Hundert Beiträge aus meiner Feder – nicht nur zu Israel und Gaza – verschwunden sind, könnte ich jenem Bericht gut widersprechen. Fakt ist: das Internet wird immer unfreier – die Beiträge aus meiner Feder nur zu diesem Thema füllen schon ein ganzes Buch!
Puerto Rico – „Müll-Insel im Ozean“? Ein Parteigänger Trumps beschimpft die Portorikaner … und vergisst dabei, dass die Beschimpften auch Wähler sind!
Am Vortag noch hörte ich den Ex-Präsidenten gegen Migranten schimpfen. Die in die USA strömenden „Hunde- und Katzenfresser“ seien „Analphabeten“ und kriminell, so Trump, während im gleichen Atemzug darüber diskutiert wird, ob einer seiner Hauptsponsoren, Elon Musk[1], der reichste Mann der Welt, gegen Einwanderungsgesetze verstoßen hat.
Wüstes Schimpfen ist ansteckend! Also schimpfen andere Republikaner mit, ohne recht zu bedenken, was sie ins Volk rufen und was sie damit anrichten.
Das es knapp werden wird am Wahltag, kann Trumps Wahlsieg an den fehlenden Stimmen beleidigter Portorikaner scheitern, die jetzt einen Grund haben, Harris zu wählen.
Prominente Portorikaner, die in den USA leben und dort auch wählen dürfen, haben bereits schon reagiert!
Wenn die USA diese Müllhaufen[2] im Ozean nicht haben wollen, dann können sie die Insel doch ganz aufgeben – mit Mann und Maus und Hafen!
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Elon_Musk
In Pretoria geboren, wechselte er von Kanada, wo er studierte, wohl nicht ganz korrekt in die USA.
Das fiel nun auf!
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Puerto_Rico
Einige Polit-Profis aus der Reihe der Republikaner haben den angerichteten Flurschaden auch schnell erkannt und gingen auf Distanz. Doch ist das die Saat, die ein Trump mit seiner Hetze ausgebracht hat.
Netanjahu, der Machtpolitiker par excellence jenseits der Moral, will die Weltzeituhr 3 000 Jahre zurückdrehen!
Er ist eine durch und durch amoralische Gestalt, die nur die Macht kennt. Alles, was er sagt, nach innen wie nach gerichtet, ist nur blanke Rhetorik, Propaganda!
Und doch erwartet er, dass man ihm glaubt, dass man sein Narrativ schluckt, eine Interpretation der Geschichte wieder Gegenwart, die hauptsächlich für den Westen gemacht ist und für die Gefolgsleute im Volk der Juden, die ihm blind folgen[1], weil sie ähnlich denken.
Er will zurück, zum Mythos, zu Josua gegen Amalek, und dorthin, wo staatspolitisch die Könige und Reichsgründer David[2] und Salomon aufgehört haben, mutig wie der kleine David, der Goliath trotzte, nun aber, selbst ein Goliath, ohne die sprichwörtliche Weisheit des Salomon, der auch ein Philosoph war, nicht nur ein tiefgläubiger Jude und König.
Premiers wie Begin und Schamir, beide dem jüdischen Terrorismus entsprungen, Freiheitskämpfer für ihr Volk gleich Arafat in den Augen der Palästinenser wie der arabisch-muslimischen Welt, verblassen im direkten Vergleich mit diesem - gottlosen - Machtzyniker Bibi, der 43 000 tote Zivilisten in nur einem Krieg eines hochgerüsteten Staates gegen eine Miliz vorweisen kann, alttestamentarisch grausam allen vorgeführt, der zivilisierten Welt, so, wie sich die noch gottesfürchtigen David und Salomon selbst das Ausrotten von Sodom und Gomorrha bestimmt nicht hätten vorstellen können!
Netanjahu, den ich auch einen neuen Herodes genannt habe oder einen Ahab, der alle hinab zieht, Juden und Nichtjuden, wenn es zum großen Krieg kommt, setzt auf dem mythischen Josua als Vorbild in der Vernichtung[3] – wie in der Hoffnung, in den USA und anderswo Billigung zu finden für solche Taten zur Rettung der Humanität in Berufung auf Übermenschentum und praktizierter Menschenverachtung. Begriffe wie Nazi, Faschist, Apartheid, Rassismus, Kolonialismus, mit denen ein Trump, der weder Rücksichten noch Hemmungen kennt, floskelhaft jongliert, die Tragweite seiner worte verkennend, sind für andere da, für Hüter der guten Ideologien, nicht aber für einen Kriegsherrn Netanjahu, dessen Taten darauf hinweisen, was aus Trump werden kann, wenn er an den jüdischen Machthaben der Jetztzeit anknüpft, um – bei aller Berufung auf die Demokratie – trotzdem zu dem Diktator zu werden, den ein Netanjahu heute schon voll und ganz verkörpert.
Worte sind Wind, besonders, wenn ein Politiker spricht. Was kann man Politikern wie Netanjahu und Trump überhaupt noch glauben, wenn Wort und Tat diskrepant auseinanderklaffen und die Taten gar die Worte aufheben?
Die Welt ist vorgewarnt! Wer leibhaftige Diktatoren oder angehende Gewaltherrscher nicht rechtzeitig stoppt, dass weiß man nicht erst seit Hitler und Stalin, sondern schon seit der alten Griechenwelt, der riskiert es, mit den Tyrannen im Chaos zu versinken und unterzugehen – mit Volk und Staat!
Die Juden, ein uraltes Volk, sollten das wissen!
Josuas Zeiten sind vorüber, auch die Zeit der Eroberung über Ausrottung – nach dem Holocaust und den deutschen Übermenschen!
[1] Nicht nur in der Likud-Partei, sondern auch im Parlament, das am 28. Oktober 2024 ein Gesetz zum Verbot der UNRWA-Tätigkeiten in Gaza und im Westjordanland beschlossen hat, gegen die bedenken der Verbündeten Israels aus dem Westen. Der Kampf Israels gegen die UNO, die über ihre Organisation Millionen von Hilfe anhängige Palästinenser versorgt, geht also weiter – auch gegen den zur „Persona non grata“ erklärten UNO-Generalsekretär Guterres.
[2] Vgl. dazu meinen Beitrag:
Kriegsziel Großisrael – hat die Hamas Netanjahu mit den Anschlägen vom 7. Oktober einen großen Gefallen getan … auf dessen Weg zum Endziel im Umbau des Nahen Ostens. Sowie: https://de.wikipedia.org/wiki/David
https://de.wikipedia.org/wiki/Salomo
https://de.wikipedia.org/wiki/Davidisch-salomonisches_Gro%C3%9Freich
[3] Vgl. dazu meine schon zu Kriegsbeginn publizierten Beiträge, die man im Internet kaum findet, nur auf meinem Blog!
Netanjahu, der Selbstgefällige, hat das Volk der Juden in Israel getäuscht – die Lage bleibt brisant, auch nach dem Gegenschlag heute, in der Nacht
Wie ein großer Held gebärdet er sich, der kleine Bibi, umgeben von schwerbewaffneten Kriegern, nachdem er 43 000 Palästinenser hat töten lassen, „Kollateralschäden“, wie es heißt!
Der Begriff „Kollateralschaden[1]“ bekommt in diesem Krieg einen neuen Klang, ein neues Gesicht und eine neue Dimension!
Es ist ein Ausdruck, den der deutsche Kanzler Scholz noch nicht genauer präzisiert hat, den dazu gehörenden Begriff aus dem Völkerrecht „Verhältnismäßigkeit der Mittel“ auch nicht, der von der ersten Bombe auf Gaza an zur kritischen Überprüfung ansteht!
Auch für Gedächtnisschwache, die ein großes Land regieren?
Scholz macht „auf Durchzug“, wie es im Volk heißt – mit dummen Parolen wie „Staatsräson“, was immer das auch sein soll!
Netanjahu aber hat die Juden getäuscht, die anständigen Juden in Israel und weltweit, die auch die vernünftigen Juden sind, also diesen Krieg in dieser Form ablehnen!
Nach dem Ableben der Hamas- Führer Hanija, Siwar und des Hisbollah-Cheds Nasrallah, allesamt von der IDF aus der Luft „erfolgreich“ exekutiert, gibt es de facto keine wirkliche Entlastung, denn die Hamas und die Hisbollah, zwei große politisch-soziale, weltanschauliche, muslimische Netzwerke mit beachtlichen Kampfeinheiten, bestehen nicht nur aus diesen Führungsgestalten, sondern aus einer Widerstandsstruktur aus dem Volk, die bleibt, die sich regeneriert und die die enthaupteten Gestalten ersetzen wird.
Bei aller Brutalität, die unvermindert anhält, in Gaza, wo täglich viele Menschen sterben – die Leichen liegen überall herum, im Libanon, wo auf UNO-Einheiten geschossen wird, auch auf Journalisten, und wo inzwischen um die 500 000 Libanesen aus Furcht vor den Bomben der IDF nach Syrien fliehen – wird der Widerstand nicht zu ersticken, nicht abzuwürgen sein, auch im Westjordanland nicht!
Also wird es noch mehr Krieg geben, gegen die Hamas, gegen die Hisbollah, gegen die Huthi-Miliz im Jemen, gegen den Iran, der diese Stellvertreter weiter decken wird, selbst irgendwo gedeckt von Putin und den Chinesen.
Nachdem Netanjahu das Schicksal der Geiseln von Anfang an ignoriert und die Menschenleben längst abgeschrieben hat, wollte Blinken nun doch noch einen Erfolg herbeiführen, für Bidens Partei, für Harris, um in der Wahl, wo es 47 zu 47 steht, doch noch zu siegen.
Also musste der Gegenschlag „moderat“ ausfallen! Eine Auflage der USA an Israel, um weiterhin Bomben zu liefern!
Von einem „Waffenstillstand“ redete Blinken im Nahen Osten kaum, noch danach, gestern, in London
Was aber wollen Hamas und Hisbollah schon seit vielen Monaten?
Sie wollen eben diesen „Dauer-Waffenstillstand“ und einen definitiven Rückzug der IDF aus Gaza, ohne Wiederkehr!
Das aber will Netanjahu nicht!
Obwohl in Gaza – nach der Politik der „verbrannten Erde“ schon alles zerstört ist, was Menschenleben ermöglicht, und Gaza längst eine Ruinenstadt ist, eine Wüste aus Zerstörung und Gift-Müll-Bergen aller Art, wird der Krieg dort gegen die Katakomben-Krieger weiter gehen, wahrscheinlich noch Jahre lang andauern, was den Israelis verschwiegen wurde, von einem Netanjahu und von staatsloyalen, der Zensur unterworfenen Medien, was einem Dauer-Kriegs-Zustand in Unsicherheit und Gefahr entspricht, den viele Juden in Israel so nicht wollen!
Jahre der Kriege, auch gegen die UNO – mit unabsehbaren Folgen!
Die Diplomaten haben bisher versagt.
Auch die - wieder aufgenommenen - Verhandlungen in Katar werden scheitern, weil Netanjahu, dem es nicht mehr um die Leben der Geiseln geht, kein Verhandlungsergebnis will, denn mehr Krieg hält ihn politisch am Leben.
Also muss er, wie von mir hier schon seit einem Jahr gefordert, als Premier abgelöst werden, von der Macht entfernt werden, damit es wieder Frieden und Menschlichkeit geben kann im Heiligen Land, nicht noch mehr Krieg, inzwischen auch gegen Christen!
Soweit der Rufer in der Wüste, der als Prophet im eigenen nichts gilt!
[1] Als ein „Kollateralschaden“, der in einem anderen krieg überlebt hat und der sich nun zur Wehr setzt gegen Lug und Trug auf der Welt, schaue ich genau hin, wenn der „Mensch“ von Zynikern der Macht zu einem „Kollateralschaden“, erklärt wird.
Er habe die Gene Hitlers, soll „Faschist[1]“ Trump gesagt haben, der verrückte „Psychopath“ und angehende „Diktator“,
dem im Swing-Staat Michigan, in absurder Konstellation, Muslime und Araber zu jubeln,
während Michelle Obama[2], die von einem Wahlsieger Trump nichts erwartet, nur Rückschritte, enthusiastisch für Kamala Harris eintritt!
Wie hat man ihn noch nicht genannt in dem großen Amerika, diesen Trump, von dem sich viele prominente Gefolgsleute aus früheren Tagen heute abwenden, vor diesem Trump warnend, vor dem Demagogen der absoluten Art, dem nichts mehr heilig ist und der alles ausspricht, was ihm in den Sinn kommt, ohne Rücksicht auf Wirkung und Folgen.
Und doch stehen die Hälfte der Amerikaner hinter ihm – 47 zu 47 steht es angeblich, nach CNN.
Kaum noch 10 Tage bis zur Wahl am 5. November.
In Michigan, wo viele Muslime und Araber leben, also auch Palästinenser in großer Zahl, ergeben sich im Endkampf um jede Stimme, die wahlentscheidend sein kann – wie einst zwischen George W. Bush und Alan Gore - augenblicklich recht absurde Konstellationen!
Muslime für Bush?
Kaum zu glauben! Wenn Trump gewinnt, hat Netanjahu, der Freund des Präsidenten, wirklich freie Hand! In Gaza, im Libanon – und gegen den Iran!
Ein Diktator versteht den anderen!
Trump hatte viel Verständnis sowohl für Putin, als auch für den „kleinen Raketenmann“ Kim aus Nordkorea, wohl wissend, dass er den „größeren Knopf“ habe, am längeren Hebel sitze!
Kindergartenniveau und Weltpolitik!
Was kommt da auf die Menschheit zu, wenn Trump – ausgestattet mit den Genen eines Diktators – die Wahl trotzdem gewinnt?
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag: Ist Donald Trump ein Faschist? Ja, er ist einer, bestätigt US-Vizepräsidentin Kamala Harris, die Rivalin im Wahlkampf!
[2] Neben Ex-Präsident Bill Clinton und Hillary Clinton, die entschieden für Kamala Harris eintraten, hat sich auch Barack Obama, der erste schwarze Präsident Amerikas, für die erste schwarze Frau als kommende Präsidenten aller Amerikaner eingesetzt. Einen Teil der Ansprache am 26. Oktober 2024 verfolgte ich auf CNN.
Hunderte Märtyrer des Islam, Selbstmord-Attentäter der Hisbollah, auf dem Weg ins Paradies?
Japanische Samurai mit Sepuku-Bewusstsein, Harakiri-Krieger, die sich freiwillig mit ihrem Flugzeug auf den Zerstörer stürzen und sich dabei ans andere Ufer katapultieren, in den selbstgewählte Tod, angetrieben von Fanatikern aus der Armeeführung – für Kaiser, Volk und Vaterland, können bei diesem Thema mitreden, insofern einige aus dieser Schar der Helden noch da sind; auch deutsche Krieger aus der SS, die es mit der Nibelungentreue seit Hagen von Tronje und den Burgenden so halten, bis hin zu einem Selbstvergessenen aus Berlin, einem Glaubenskämpfer der Neuzeit, dessen Ehre irgendwo auch Treue ist – und blinde Gefolgschaft, wenn auch in den Tod!
Die Burgunden gingen unter; nur der Burgunder ist noch da! Die Samurai gibt es auch nicht mehr; dafür aber Ninja-Krieger an anderen Fronten!
Also sind die Todesmutigen des Islam, lange nach den historischen „Assassinen“, kein wirklich neues Phänomen, sondern ein alt bewährtes aus der Geschichte der mehr oder weniger zivilisierten Menschheit, die den Wert des Lebens einmal so einschätzt – und einmal anders, als Wert an sich oder als ein zu verachtendes Etwas, dem überhaupt kein Wert zukommt, wie dem Selbst, das mir, dem abendländischen Menschen, viel bedeutet, ja, alles, manchem morgenländischen Erdenbürger aber nichts!
Weltanschauungen und Weltanschauungskriege, über die man heute nicht so genau reden will, machen es möglich, im Islam, aber auch im Judentum, wo ebenfalls Glaubenskrieger am Werk sind, nicht weniger fanatisiert als ihre Gegenspieler auf der islamischen Seite, alle bereit, sich und das eigene Volk zu opfern in einem sinnlosen Krieg der Menschenverachtung, in welchem ein Mensch sich frevelhaft über den anderen erhebt, als Übermensch, während der Gegner nur ein vertilgungswertes Nichts ist.
Amerikaner und Franzosen erinnern sich: es war im Libanon-Krieg, als einer dieser Fanatisierten einen zur Mega-Bombe ausgebauten Laster in eine GI-Kaserne steuerte und dort zu Explosion brachte, sich selbst in dem Himmel befördernd, aber auch etwa 241 Marines der US-Streitkräfte und ein paar Dutzend Franzosen!?
Diese Blut-Attentate, die seinerzeit auf diverse Massaker der einen an den anderen folgten, können heute wiederkehren, in der westlichen Welt als „Terror-Anschläge“ á la 11. September, Nizza, Paris, Berlin, oder jetzt im Libanon, wo angeblich mehrere Hundert Todesmutige auf das Eingehen in das Paradies warten, ungeduldig, todestrunken, im Rausch, umnebelt von den paradiesischen Zuständen, dem ewigen Frieden, den ein Kant wollte, und der Sehnsucht nach den 72 Jungfrauen, die jeden Märtyrer dort erwarten.
Die Führer aber, die über „verbrecherische Führerbefehle“ die Fanatisierten aus dem eigenen Volk in den Vernichtungskrieg und in die eigene Vernichtung schicken, Zyniker der Macht wie Hitler und Stalin, für die der Einzelne ein Nichts ist, das „Volk“ und das „Reich“ aber alles, verfolgen auf beiden Seiten sehr irdische Ziele.
Carl Gibson, Quo vadis, Germania, 2016 |
Carl Gibson, Buchautor, Author, Auteur Natur- und Lebensphilosoph, Ethiker, Zeitkritiker (Gesellschafts- und Staatskritiker), politischer Analyst und Essayist, Naturfotograf, im September 2024 |
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
„Ein Freidenker, der sich in Verbänden organisiert, bin ich nicht“, betont Carl Gibson“ – „ein freier Geist rottet sich nicht zusammen, er braucht keine Partei: er steht allein, er kämpft allein und er stirbt allein.“
Herz, du hast dir selber oft
Weh getan und hast es andern,
Weil du hast geliebt, gehofft;
Nun ist′s aus, wir müssen wandern!
Auf die Reise will ich fest
Ein dich schliessen und verwahren,
Draußen mag ein linder West
Oder Sturm vorüberfahren;
Daß wir unsern letzten Gang
Schweigsam wandeln und alleine,
Daß auf unserm Grabeshang
Niemand als der Regen weine!
Lenau, Herbstentschluss
Allein – das Schlüsselwort meiner Existenz.
Obwohl ich aus einem geselligen Umfeld komme und lange Jahre Menschen um mich hatte, gute Freunde, einen Freund fürs Leben, war auch ich im Grunde immer allein, auch im späten Kampf – und ich werde auch meinen eigenen Tod sterben, auf dem letzten Gang, so etwa, wie es in Lenaus Gedicht in die Welt klingt, melancholisch, doch bestimmt.
Jeder Freund versteht nur etwas von Selbst des anderen, von Denken, von Fühlen, vom Kampf, den man kämpft und dessen Untiefen auch für den Nächsten nicht nachvollziehbar sind.
Während die anderen immer nur ein Stück von dem nachvollziehen konnten, was ich, verstand mich der Freund fürs Leben in seinem unerschütterten Grundvertrauen um ein Vielfaches mehr, fast alles; denn er erfasste mich und das, was in mir war, intuitiv. Mehr fühlte er mit als alle Frauen, die mich im Leben umgaben.
Den Freidenker, der in tausend Erscheinungsformen existiert, gibt es auch mit Gott; er muss kein Atheist sein, die Metaphysik nicht leugnen, nur um in eine Schublade hineinzupassen, in die ihn andere pressen wollen wie Blätter in ein Herbarium. Weshalb sollte er, der sich seiner menschlichen Unzulänglichkeit bewusst ist, höhere Sphären verneinen, wenn er darüber keine überprüfbaren Erkenntnisse gewinnen kann?
„Ahnest du den Schöpfer – Welt?“
Über Sternen muss er wohnen!
Nicht aus Verehrung, sondern vor allem, weil mich mein Weg durchs Leben es so gelehrt hat, halte auch ich, der Freigeist nach Nietzsche, aber nicht diesem hörig, sondern frei, es mit Schiller und Beethoven.
Deutschland hat sich in dem einen Fall für die Lüge entschieden – und in anderen Hundert Fällen auch: Melancholia
Wie schon mehrfach betont: nicht auf den Namen der person kommt es an, die kritisch thematisiert wird, noch auf denjenigen, der schreibt, sondern auf das Phänomen und vor allem auf das Grundsätzliche dahinter.
So habe ich es oft gehalten, auch, wenn ich Namen nennen musste, Namen, die vielen Deutschen unbekannt sind und das Nachvollziehen des gesagten schwer machen.
Ein paar Hundert von den mehreren Tausend Beiträgen, die ich seit etwa 2010 schrieb und auf mehreren Blog publizierte, darunter viele „Essays“ im uneigentlichen Sinne des Wortes, aber auch einige, die es verdienen, „Essays“ genannt zu werden, sind – über das Literarisch-Geistig-Politische hinaus – „zeithistorisch wichtig“, weil sie sie das Grundsätzliche einfangen, das diese Gegenwert in diesem Teil der Welt bestimmt, speziell in Deutschland, wo sich seit Jahrzehnten eine „Abkehr von den Prinzipien“ vollzieht.
Wem fällt das noch groß auf, wenn es in Frankreich, Italien, Spanien ähnlich ist, selbst in dem noch „prinzipienfesteren“ Großbritannien, dafür aber noch krasser und desolater in den USA, wo die unwahrhaftige Demagogie mit Trump ihrem Gipfelpunkt erreicht hat.
Was kann ein der Wahrhaftigkeit verpflichteter Denker heute noch gegen diesen Abwärtstrend im eindeutigen Sittenzerfall zu tun?
Er kann nur unermüdlich dagegenhalten in der Hoffnung, dass er – über die Thematisierung des Einzelfalls – für die Phänomene sensibilisiert, die oft Dekadenz-Phänomene sind, Entwicklungen des Niedergangs in vielen Bereichen, wie für das Grundsätzliche dahinter.
Beginnend mit meinen Beiträgen warne ich vor der Zerstörung der Demokratie durch Pseudo-Demokraten, die das leisten, ohne dass es ihnen groß auffällt, auch noch im Namen der Namen der Demokratie und in Berufung auf Recht und Freiheit.
Was wurde daraus?
Man tilgte viele meiner Warnungen[1] vor dem geistig-kulturellen wie gesellschaftlich-politischen Zerfall im Internet, auch in den Büchern über Boykott, was aus der Arbeit des Philosophen einen Sisyphus-Akt macht, eine Don-Quichotterie, und aus dem – verfemten – Denker auch menschlich einen Ausgestoßenen.
Während ein ganz normaler Mensch, ähnlich behandelt, also konkret wie anonym malträtiert, bald depressiv werden würde oder gar richtig krank, zum Tode krank, weil die das Leben erhaltende Sinnstruktur dabei zerstört wird, kann ein Philosoph, der irgendwo auch eine asketische Ader hat, und eine eremitische noch dazu, mehr ertragen, zum Stehaufmännchen werden, wenn er – niedergeschlagen – gelegentlich strauchelt und fällt.
Aber auch ein Denker ist nur ein Mensch!
Heimgesucht von Teufeln an der Grenze zur Depression, die Zerstörung der Sinnstruktur im Sinn, also in einer Situation, die die Alten Melancholie nannten.
[1] Es macht traurig, wenn man zusehen muss, wie Wahrheit verhindert wird. Ärger und Wut aber kommen auf, wie bei mir in den letzten Tagen, wenn Netzwerke der Destruktion, die von der Lüge leben, konsequent und mit Macht fortfahren, diese Lügen weiterhin zu pflegen, zu kultivieren, zu promulgieren, obwohl sie wissen, dass ihre Maskerade längst durchschaut und erörtert wurde – in der „Kultur“ der Deutschen ebenso wie in der Weltpolitik.
Das Ungeheuerliche der Jetztzeit
Der Mann hat gerade 43 000 Menschen getötet – doch – fast - die gesamte US-Polit-Kaste[1] jubelt ihm zu!
Deutschland aber, Land der Täter, liefert die Waffen[2] zum großen Morden, garniert mit Argumenten in Berufung, nein, nicht auf Ethos und Moral, sondern auf eine obskure „Staatsräson“, während beide Kirchen der Deutschen dazu schweigen.
[1] Viel von dem, was ich dazu schrieb und auf meinem Blog publizierte, auch für die Leser in der Westsahara und im Südsudan, wurde nie im Internet weitergereicht oder hat sich dort in Luft aufgelöst. Da ich aber oft und viel schrieb zu dem großen Thema der Neuzeit in Variationen nach dem Holocaust, kann man bei guter Recherche doch noch einiges dazu finden, Kritisches – aus ethisch-moralischer Sicht eines Humanisten, der sich vor einem Jahr von der Haltung der westlichen Haltung zur Kriegführung in Gaza öffentlich distanziert hat, den Rücktritt von Kanzler Scholz einfordernd.
[2] Mit Waffenlieferungen an Israel steht Deutschland angeblich an zweiter Stelle, hinter den USA.
Nibelungentreue der ganz blinden Art?
Dazu gibt es Beiträge aus meiner Feder, aus der Sicht eines kritischen Staatsbürgers, der diese Politik nicht mittragen will.
Wer genau hinschaut – Wahrheit und Wahrheitsfindung in Deutschland, der eine Fall repräsentativ für viele!
Vertrauen ist gilt, Kontrolle es besser, hieß es früher selbst in der Welt der Kommunisten.
Heute, nachdem der Kommunismus die westliche längst korrumpiert, Werte pervertiert und umgewertet, das Bewährte der Tradition aber abgeschafft hat, um der Lüge wie der Täuschung freien Bahn zu schaffen – bis hin zum Endziel, zur endgültigen Vernichtung dessen, was man einmal Abendland genannt hat, gilt diese etwas sonderbare Maxime aus der Einheitspartei, die dem Genossen und noch mehr dem Staatsbürger misstraute, immer noch. Da der Anstand weg ist und der Bürger dazu erzogen wurde, jede Unverschämtheit und jeden plumpen Fehler kleinkarierter Politiker in höchsten Ämtern zu ertragen, hinzunehmen ohne Widerspruch, habe Lügner, Hasardeure, Gaukler alle Art leichtes Spiel – in Deutschland nicht anders als in den – einst, wenn auch nicht moralischen, dann doch moralisierenden – USA, wo heute ein total rücksichtloser Trump, Der praktisch nur noch lügt, den Ton angibt. Auch daran hat sich die westliche Gesellschaft gewöhnt.
Auf den einen Fall bezogen: Herta Müller, die Gauklerin ohne Skrupel und Charakter, hat auch mich getäuscht, eben, weil ich dem vertraute, was sie schrieb!
Und was schrieb sie … quasi über die eigene Verfolgung in der Diktatur des Ceausescu, deren Nutznießerin die war?
Sie tat so, als ob!
Nicht anders, als später ein Gauck, der den Deutschen nahelegte, Herta Müller sei ein Opfer der roten Diktatur gewesen, so beschrieb Herta Müller die eigene Verfolgung, indem sie den Hauptmann Pele beschrieb, also den bösen Mann aus der Securitate, der mich drei Jahre hindurch immer wieder verhört und im Verhör auch verprügelt hatte, ganz im Geist der „sozialistischen Ethik“, die sich durch nichts von den „peinlichen Befragungen“ der mittelalterlichen Inquisition der Christenheit unterschied, bis auf die Tatsache, dass sich die Folterknechte des Kommunismus nicht auf Gott beriefen und auf die Gerechtigkeit jenes fernen Gottes, sondern – wie ein deutscher Kanzler Scholz heute – auf die Staatsräson.
Da ich jenen Folterknecht im Dienst des Staates und seiner Nation, als den Untersuchungsrichter, der es bis zum Chef der Securitate in Temeschburg brachte und der in den Stunden der „Revolution“ im Spätherbst 1989, unmittelbar vor Ceausescus Sturz, als einer der Wenigen eine Maschinenpistole im Dienstschrank hatte, nicht nur oft erlebte, sondern auch ausgiebig beschrieb, wollte ich natürlich wissen, wie diese merkwürdige Landsmännin der antideutschen Art literarisch verewigte, für deutsche Augen und Ohren, um dann – mit großer Verwunderung wie Verblüffung – festzustellen, dass sie das Sujet ihrer Dämonisierung nicht einmal zu Gesicht bekommen hatte. Sie hatte von Pele gehört – und aus den Dingen aus dem Hörensagen fabrizierte sie dann eine Geschichte, weder authentisch, noch realistisch, eine Fabelei der geschichtsverfälschenden Art, die auch noch dem ahnungslosen Leser im Land des Michel die eigene Verfolgung suggerieren sollte.
Wie er wirklich aussah, wie er sich gebärdete im Verhör, wie er redete, erfuhr Herta Müller erst, als sie das las, was ich in meinen Testimonium schrieb, genauer in dem Kapitel „Auftakt mit einer Bestie“, das 2007 vorab in der HJS erschien, ein Jahr vor Band 1 der „Symphonie der Freiheit“ und ganze 6 Jahre vor „Allein in der Revolte[1]“, in welchem das Kapitel abgedruckt ist, das ihr als Vorlage zum eigen Täuschungswerk diente – und das aus diesem Grund ganz verhindert werden sollte!
Das alles sah und erkannte ich erst, nachdem ich genau hingesehen hatte!
Und der Deutsche – was erfuhr er davon?
Die drei Bücher mit den umfassenden Beweisführungen, die erst geschrieben werden mussten, bevor diese als „Kampfbücher“ dann in eigner Regie im Jahr 2014 publiziert wurden, Bücher, die man an US-Hochschulen reichlich vorfindet, wurden in Deutschland boykottiert – um Herta Müllers Lügen zu decken und um das Weiterlügen weiterhin zu ermöglichen, mit allen Maskeraden, die von der Politik gedeckt und gefördert wurden.
[1] Aus der Buch-Besprechung dazu wurde der grundsatz-Artikel „Carl Gibson gegen Herta Müller“, der Tag genau heute, vor 11 Jahren, in den „Fränkischen Nachrichten“ publiziert wurde, mit Argumenten, die dann tausendfach in den großen Blättern der Nation überlagert und mit Mythen verdeckt wurden.
Auch über die drei folgenden Aufklärungsschriften informierte die gleiche Zeitung im Jahr 2014 sowie über den Folgeband zur Herta-Müller-Maskerade „vom Logos zum Mythos“, 2015, in welchem der Deutsche viele meiner zeit- wie staatskritischen Essays hätte lesen könnten.
Auch das sollte nicht sein!
Die Aktionen der Presse vor Ort, später aus England von einem Blinden als landsmannschaftliche Presse diffamiert – und das, obwohl eine der Zeitungen, die „Tauber Zeitung“ - als Amtsblatt des Deutschen Orden in Mergentheim - mit einem Alter von 200 Jahren älter ist als die Ansiedlung und Präsenz mancher Ortschafen der Banater Schwaben im Banat, bezeichnete ich später als die „Ehrenrettung der deutschen Presse“ überhaupt.
Dort, wo ich mir als Buchautor und Verfasser zahlreicher Presse-Artikel, die ich oft nicht signierte, einen Namen gemacht hatte, vertraute man mir – und nicht der kommunistischen Lügnerin aus dem fernen Berlin, gestützt von der deutschen Politik – zu welchen Zwecken auch immer!
Die besten Bücher von Carl Gibson sind vergriffen
„Lenau. Leben – Werk - Wirkung“. 1989, Carl Winter Universitätsverlag, die gebundene Ausgabe eines Buches, das um die Welt ging, die „Symphonie der Freiheit“, 2008, ein Werk, für das antiquarisch Horrorpreis gefordert werden, „Plagiat als Methode“, 2014, ein Werk über Herta Müllers Art, sich geistige Güter anderer Autoren anzueignen, und schließlich „Koryphäen der Einsamkeit“, 2015 - diese Bücher wird man in absehbarer Zeit nicht mehr erwerben können, weil mir die Kraft und auch die Mittel fehlen, sie in bewährter Form oder in einer Neuauflage der Leserschaft zur Verfügung zu stellen.
Wenn die Gesundheit mitmacht, wird es trotzdem noch weitere Bücher aus meiner Feder geben.
Teure Wahrheit – mit der Lüge lebt man besser Oder „Mein Weg“, den ich ging, auch, wenn das verlogene Deutschland hat mich dabei „arm“ gemacht hat
Herz, du hast dir selber oft
Weh getan und hast es andern,
Weil du hast geliebt, gehofft;
Nun ist′s aus, wir müssen wandern!
Auf die Reise will ich fest
Ein dich schliessen und verwahren,
Draußen mag ein linder West
Oder Sturm vorüberfahren;
Daß wir unsern letzten Gang
Schweigsam wandeln und alleine,
Daß auf unserm Grabeshang
Niemand als der Regen weine!
Lenau, Herbstentschluss
Seit 20 Jahren lebe ich praktisch ohne Geld. Das Geld, das ich mir – sozusagen im bürgerlichen Leben – verdient und zur Seite gelegt hatte „fürs Alter“, investierte ich dann doch in Bücher, nein, nicht in eine prächtige Bibliothek zwecks Zimmerdekoration, sondern in „Selbstgeschriebenes“, das dann auch - und aus eigener Kraft heraus – weitestgehend „selbst verlegt“ werden musste, denn es waren „Kampfbücher“, die entstanden waren, Bücher gegen den Geist der Zeit, aus einer Ecke heraus verfasst von einem Schreibenden, den man dorthin verfrachtet hatte, weil er aneckte mit dem, was er schrieb.
In jener Ecke bin ich immer noch und sitze auch noch auf ein paar Büchern, die den Weg in die Welt nicht fanden, während andere seit Jahren vergriffen sind.
Man liest und schätzt mich im Ausland mehr als im eigenen Vaterland, in dem Deutschland, das von vaterlandslosen Gesellen auf den Hund gebracht wurde.
Doch ich beklage mich nicht, denn ich hatte mich für diesen Weg entschieden, entschlossen, ihn bis zum Ende zu gehen, einen einsamen, manchmal bitteren Weg der Entsagung und des Verzichts auf viele angenehmen Dinge, das er mein Weg war, ganz im Einklang mit Nietzsches Wort, den eigenen Weg gehen zu sollen.
Arm, aber frei![1]
Diese Erkenntnis und auch die Erfahrung im konkreten Leben[2] teile ich mit großen Geistern, die „arm“ waren und trotzdem unendlich reich!
„Hat Carl Gibson auch Gedichte geschrieben“, fragt der KI-Roboter! – Ja, Carl Gibson schrieb auch ein paar Gedichte, „Gedankenlyrik“, publiziert u. a., in „Vom Logos zum Mythos“, 2015.
Diese Gedichte, publiziert auch auf meinem „Essayistik-Blog“, wo ich Auszüge aus meinen Werken veröffentlichte, etwas aus „Einsamkeit“ und der seit 2009 praktisch ruht, werden nun im Internet, das gerade den Essayisten Carl Gibson verstärkt rezipiert, aus den tiefsten Versenkung nach oben gespült, vermehrt gelesen, besonders im Ausland, auch von mir – in kritischer Relecture!
Und was sage ich heute dazu, zu dem, was vor einem Jahrzehnt veröffentlicht[3] wurde?
Lyrik ist subjektiv, selbst Gedankenlyrik, die auf philosophische Phänomene zielt.
Heute bin ich froh, die Sachen publiziert zu haben, denn es sind existenzielle Essenzen, zu denen ich heute noch stehe, als Mensch und Geist.
[1] Ein Thema con variazioni in meinem Werk.
[2] Darüber gibt es ein ganzes Buch aus meiner Feder, ein Buch dessen Inhalte verdrängt werden wie vieles, was – über den deutschen Staat hinaus – diese Gesellschaft des freien Westens heute verdrängt.
[3] Carl Gibson, „Vom Logos zum Mythos“, 2015. Das ist das Kampfbuch NR. 5 gegen das „Herta-Müller-Netzwerk“, weniger gegen die Person.
Das verlogene Deutschland hat die Lügen und Täuschungsmanöver bis hin zu dem obskuren Nobelpreis ermöglicht. Wäre Deutschland im Jahr 2008 noch ein „moralisches Land“ gewesen, dann wären mir 5 Kampfbücher gegen diese Lügenwelt erspart geblieben!
Eine ethisch intakte, funktionierende deutsche Gesellschaft hätte das, was ablief nie zugelassen. Schon beim ersten Hinweis eines authentischen Zeitzeugen und Dissidenten aus dem Widerstand gegen die kommunistische Diktatur Ceausescus hätte eine Überprüfung der Vorwürfe stattfinden müssen – und eine Korrektur. Das ist nicht geschehen.
Deutschland ließ es zu, dass die Maskerade der Täuschung, inszeniert und durchgeboxt von wenigen Akteuren der rücksichtlosen Art aus Politik, Medien und Wirtschaft, weiter ging und die Farce bis zur Nobelpreisvergabe aufrechterhalten wurde, bei gleichzeitiger Bekämpfung meiner Aufklärungswerke.
Die in Deutschland boykottierten Essays des Carl Gibson findet man zum Teil in Internet auf dem Essay-Blog des Freidenkers, während Essay-Sammlungen wie „Vom Logos zum Mythos“, 2015, in San Francisco und in Australien greifbar sind, im Land des Gutenberg aber fehlen
Dort, auf dem Blog, den ich aus Zeitgründen seit Jahren - (2017) - nicht mehr neu bestücke, kann man auch das schon lange Zeit vergriffe Werk über „Einsamkeit“, 2015, praktisch vollständig lesen, ferner Gedankenlyrik aus meiner Feder.
Dem verfemten Dichter von heute, dem Freigeist, dessen Bücher und Werke man nicht lesen soll, bleibt nur noch das Internet – als ein letzter Trost!
Ein Gipfelpunkt politischer Dummheit – das Verbietenwollen einer Partei – Vogel-Strauß-Politik in Deutschland wie in Israel!?
Vor Jahren, als ich hier, auf den Blog und in Buchpublikationen die Frage aufwarf, ob die „5 Prozent-Klausel“ noch zeitgemäß[1] sei, verwies ich, um den „demokratischen“ Charakter der Knesset hervorzuheben, auf das bunte Parteienspektrum dort, in welcher jede weltanschauliche Richtung als Partei vertreten sein darf und sich politisch einbringen kann, um über die Geschicke des Staates mitzubestimmen, auch in ganz unmöglichen Konstellationen wie zur Zeit, wo zwei, drei Faschisten im Bund mit dem geistig Verwandten Netanjahu Kriegs- und Weltpolitik machen.
Sind die Deutschen immer noch unmündiger als die Juden im heiligen Land, lange nach 1945?
Unliebsame Phänomene bekämpft man nicht, indem man Parteien verbietet!
Man muss den Ursachen auf den Grund gehen und sich fragen, weshalb die deutschen Bürger den etablierten Parteien in Scharen davonlaufen und nach einer neuen politischen Heimat zu suchen, die die AfD für viele nun einmal ist, aber auch das neu aufgekommene Bündnis einer Linken mit DDR-Tradition.
Es ist keine besondere Heldentat des Einzelnen, in eine CDU, CSU oder SPD einzutreten, um dann, von etablierter warte aus und im Konsens mit der Partei, gegen die neue Konkurrenz von rechts und links zu schimpfen – billiger Opportunismus ist das und alte, bewährte Heuchelei!
In Israel ist es ähnlich, nur noch gravierender, weil weite Teile der Bevölkerung den rassistischen, menschenverachtenden Apartheid-Staat immer noch nicht als das ansehen, was er ist, sondern sich eine „Demokratie“ zurechtlügen, die dann von Opportunistin und Heuchlern vom Dienst wie Olaf Scholz bestätigt wird, doch nicht nur von dem historisch Befangenen, Unfreien, sondern von der gesamten westliche Welt, die mit lügt, dabei aber vergisst, dass die Welt nicht nur aus den Staaten des Westens und aus Israel besteht.
Denker, die das ansprechen, Freidenker, landen in der Ecke. Ausgesperrt, auch nicht viel besser dran, als früher im Knast der Kommunisten oder bei Hitler im KZ oder auf dem Schafott.
Den deutschen politischen Parteien der etablierten Art, die sich bisher nur mit Müh und Not halten konnten, weil es möglich war, „Alternativen“ mit Macht zu verhindern, fällt – merkwürdigerweise – nicht auf, dass sie selbst es sind, die weiter Teile des deutschen Volkes de facto „aussperren“, auch über direkte Beschimpfung und Stigmatisierung von höchster Warte aus, wenn der Erste Mann im Staat hetzt und spaltet.
Also läuft das Volk den Parteien davon! Stimmt ab, mit den Füßen, aber auch – enttäuscht und wutentbrannt – an der Wahlurne!
Doch die – selbstvergessenen – Parteien mit ihren schwachen Führungspersönlichkeiten, die keine sind, weisen das Wähler-Votum zurück, weil es ihnen nicht zusagt!
Also beerdigen sie damit als „gute Demokraten“ die Demokratie!
Wäre es nicht konsequenter, zunächst die Verfassung abzuschaffen und den mündigen Bürgern – neben dem Denken – auch noch das Wählen zu verbieten?
Lenin, Stalin, Hitler schafften die Parteien ganz ab, um nur noch eine bestehen zu lassen, die eigene!
Das nannte man damals Diktatur!
Und heute?
Wollen wir in Deutschland wieder eine „Einheitspartei“, kosmetisch garniert mit ein paar Blockpfeifen[2], die die Musik zu großen Reigen der Maskerade aufspielen?
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag, den man im Internet sogar noch findet!
[2] Wer richtig zynisch sein will, der kann sagen: das hatten wir bisher auch schon, mit Pseudo-Demokraten an der Spitze!
Von Baalbek nach Palmyra?
Der Libanon dürfe nicht zu einem zweiten Gaza werden, warnte UNO-Generalsekretär Antonio Guterres im Januar dieses Jahres in Davos –
inzwischen gleicht der Libanon mehr und mehr den Ruinen von Gaza!
Der Tempel in Baalbek steht noch, doch sonst kracht es überall im Libanon, besonders im Süden und in Beirut, wo die Hisbollah im Parlament sitzt und einen maroden Staat mitregiert, einen Staat, der sogar eine eigene Armee hat, deren Soldaten er nicht bezahlen kann und die sich nicht bewegen können, weil den Fahrzeugen der Sprit fehlt.
Die IDF, inzwischen im Blutrausch, schießt auf alles, was sich bewegt, auch auf die Soldaten der UNO, die nicht weichen wollten!
Also werden sie unter Feuer genommen, sehr zum Verdruss der Europäer, der Italiener, der Spanier, der Franzosen, der Iren, die – fast alle – die Kriegführung der IDF in Gaza und nun auch im Libanon so hingenommen hatten, unkritisch, das ermöglichend, was geschah: 41 000 tote Zivilisten[1] in Gaza, mehr als 2000 inzwischen auch im Libanon!
Über 125 Ortschaften wurden von der IDF zur Räumung aufgerufen, ein Viertel des Staates ist – laut UNO – betroffen. In Beirut lagern Tausende auf den Straßen, Flüchtlinge, darunter viele Kinder, unversorgt, unter freiem Himmel, unter Bomben!
Hochhäuser werden auch dort bombardiert, die Insassen der Rettungsfahrzeuge aus der Luft abgeknallt. Die Opferzahlen werden noch massiv ansteigen.
Im Hafen vor Beirut warten zwei türkische Schiffe, um 2000 Landsleute heim zu bringen. Tausende Franzosen wurden ausgeflogen.
Also wird es noch mehr Krieg geben. Noch mehr Instabilität, gar Bürgerkrieg! Cui bono? Divide et impera! Bibi freut sich – und Gallant kommt mit seinen Bomben der Steinzeit näher!
Die UNO wurde von Anfang an bekämpft – mit allem, was zur UNO gehörte; dann auch noch der hochanständige Guterres zur „persona non grata“ in Israel erklärt. Geht es nun auch noch den UNO-Soldaten an den Kragen?
Wie zu hören ist, haben einige Staaten Europas die Waffenlieferungen an Israel eingestellt! Doch die USA liefern weiter, auch wenn Biden Netanjahu angeblich einen „Hurensohn“ genannt hat!
Und Scholz?
Selig ist, wer vergisst, was gestern noch „Staatsräson“ gewesen ist!
„Hamas ist Isis[2]“, tönte Bibi noch vor einiger Zeit.
Wer wird noch von Isis reden, wenn der Krieg in Gaza und im Libanon zu Ende sein wird – und nichts mehr da ist vor dem, was 4 000 Jahre alt war?
Wird der Tempel von Baalbek Bibis Vendetta erleben?
Oder teilt er das Schicksal der verlorenen Schätze der Menschheit aus Palmyra? Auch er ein „Kollateralschaden“ wie die Museen, Kirchen, Moscheen in Gaza?
Immerhin bleibt die UNO konsequent und verfolgt, nach den noch ausstehenden Haftbefehlen gegen Netanjahu und Gallant wegen Kriegsverbrechen, eng am Völkerrecht orientiert, auch die Verbrecher der IDF gegen das Gesundheitssystem in Gaza, gegen die Vernichtung der Krankenhäuser, und zwar als:
Verbrechen gegen die Menschheit!
Nun, begangen von Juden!
Ich aber, der Ohnmächtige, der nur noch mit der Feder in der Hand kämpft, studiere am Bildschirm die Transparente der anständigen Juden Israels!
Was lese ich dort:
„Bibi behind bars“,
was in der Sprache Goethes bedeutet:
Netanjahu hinter Gittern!
Hoffentlich bald – und noch vor dem Weltuntergang in der Apokalypse!
[1] Ein ehemaliger General der IDF rechtfertigt die astronomisch hohe Zahl der „Kollateralschäden“ mit dem Hinweis auf die Schweinereien der USA im Irak-Krieg sowie der Franzosen, mit dem Hinweis, das Verhältnis ein toter Kämpfer – zehn tote Zivilisten sei normal, das auf Al Jazeera, was dann wohl auch den Ruf der IDF als der „moralischsten Armee der Welt“ begründen soll?
[2] Vgl. dazu meinen Beitrag – mit der Gegenfrage: Ist Hams Isis!?
Carl Gibson:„AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller |
Carl Gibson, Buchautor, Author, Auteur Natur- und Lebensphilosoph, Ethiker, Zeitkritiker (Gesellschafts- und Staatskritiker), politischer Analyst und Essayist, Naturfotograf, im September 2024 |
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Warten auf ... den Gegenschlag – Biden im Dilemma!?
Die Atomanlagen des Iran sollen nicht getroffen werden; die Öl-Infrastruktur auch nicht, denn ein explodierender Ölpreis schadet dem Westen und nützt nicht nur den Saudis, sondern auch Putin.
Was also will Gallant angreifen, was angeblich tödlich wirken soll?
Gewiss ist nur die Eskalation, die stündlich erfolgen kann, denn der militärisch gut gewappnete Staat der Mullahs wird zurückschlagen, anders als bisher – und es wird Zivilopfer in Israel geben, die es jetzt schon gibt, nachdem die Stellvertreter-Macht des Iran, die Hisbollah[1], ein Staat im Staat, auch nach der „Enthauptung“ Israel mit Raketen beschießt – und in Haifa sogar durchdringt, trotz „Iron Dome“.
Über 150 000 Raketen soll die Hisbollah verfügen? Der Iran aber über Millionen!? Das Arsenal für eine Apokalypse?
Ein Desaster für die Region und für die Welt kann erwachsen, wenn es zu dem großen Waffengang kommt, zu einer Direkt-Konfrontation, welche die Iraner – vielleicht nur aus innenpolitischen Gründen – suchen.
Gallant wollte nach Washington, um Details abzuklären, auch um Austin und Biden über neuen Entwicklungen zu informieren, nachdem Bibi über Wochen schwieg. Er durfte nicht fliegen!
Inzwischen haben Netanjahu und Biden miteinander telefoniert, nach längerem Schweigen.
Was haben sie sich noch zu sagen?
Biden ist im Dilemma, seit dem Kriegsbeginn in Gaza schon, als ihm die Initiative im Konflikt ebenso entglitt wie die Kontrolle des Zauberlehrlings, aus dem längst ein Meister des Todes wurde, über direkte Einflussnahme, über „leverage“!
„Tue das nicht“!
Wie oft musste sich Bibi diesen Satz anhören, die Aufforderung, das Gebot des milden Gottvaters an die Adresse eines renitenten Taubblinden, eines Egomanen, der selbstsüchtig, rücksichtslos und von Hybris bestimmt, doch tat, was er nicht tun sollte.
Netanjahu hat alle „roten Linien“ überschritten, die ihm die US-Administration gesetzt hatte; ungestraft!
Damit hat der israelische Premier, der, wie inzwischen die halbe weiß, nur um sein politisches Überleben kämpft, nebenbei aber die Region umkrempeln will und die Zukunft der Juden Israels zerstört, die USA lächerlich gemacht, vor allem aber unglaubwürdig in den Augen der beobachtenden Welt, die Interessen der westlichen Supermacht USA im Nahen Osten massiv schädigend!
Doch Biden konnte nicht anders!
Was auch immer geschieht, die USA stehen hinter Israel und stützen Israel, „ironclad“ – the United States support, support, support Israel …
In „unkonditionierter Solidarität“!
Das große Narrativ will es so!
Und Biden, der als Politiker aus dieser Tradition stammt, also ein Mann von gestern ist, kann, darf, will diese Doktrin nicht durchbrechen, selbst dann nicht, wenn die Demokraten die Wahl verlieren und die USA wie die Welt einem anderen absoluten Demagogen, Hasardeur und Brandstifter ausgeliefert werden.
Also wird der Krieg, nach Heraklit der Vater aller Dinge, es richten?
[1] Wenn ich vor Tagen in Beiträgen zur Thematik, die man im Internet kaum findet, vom „Mythos“ Hisbollah sprach, dann um anzudeuten, dass diese „größte – nichtstaatliche - Militärmacht der Welt einerseits „enigmatisch“ ist und weitgehend aus dem besteht, was die Medien ihr an Kampfkraft andichteten; andererseits aber, viel älter als die Hamas und besser Strukturiert, den Anspruch erhebt, als Armee und zugleich stärkste politische kraft im Wackelstaat Libanon das Volk vor israelischen Aggressionen zu beschützen.
Wenn Scharfschützen der Armee Kinder erschießen, behinderte, Alte und Kranke im Rollstuhl,
dann fragt man sich nicht nur, wer den Befehl zu solchen Heldentaten erteilt, zu abscheulichen Verbrechen gegen Menschen; man fragt sich auch, worin besteht noch der Unterschied zwischen den Soldaten der „moralischsten Armee der Welt“, der IDF, die solcherlei praktiziert, in Uniform, und den an anderen, die man aus zivilisierter, politisch korrekter Sicht im Westen „Terroristen“ nennt!?
Das Phänomen ist nicht neu und wurde längst öffentlich angesprochen, auch von mir hier, auf dem Blog, publik gemacht in Beiträgen, die man Internet nicht findet.
Also muss es – mit allen Missständen - aufs Neue angeprangert werden, und solange, bis dieses verwerfliche Tun eingestellt wird!
Wenn keine Einsicht der Akteure zu erkennen ist, die munter weiter machen auf ihren zerstörerischen Weg der Menschenvernichtung jenseits des Völkerrechts, dann muss die öffentliche Meinung dem abhelfen!
Ein deutscher Kanzler Scholz schweigt dazu, denn es ziemt sich nicht für Deutsche, den Juden im Krieg die Leviten zu lesen, nach dem Holocaust! Fürwahr!
Wo der Deutsche sich zurückhalten kann, schweigend Verbrechen gegen die Menschheit tolerierend, wie in Gaza heute, dort können andere reden, Völker, ohne Kolonialherrenvergangenheit, die sauber blieben, auch im Krieg!
Die Iren etwa, die wissen, was Besatzung bedeutet, die – von den Deutschen in Zweiten Weltkrieg besetzten – Norweger im hohen Norden!
Die reden auch – und handeln!
In Solidarität mit den Besetzten!
Kriegsziel Großisrael – hat die Hamas Netanjahu mit den Anschlägen vom 7. Oktober einen großen Gefallen getan … auf dessen Weg zum Endziel im Umbau des Nahen Ostens
und weitestgehend ohne Araber im einem Judenstaat in der Ausdehnung der Zeit König Davids?
Auch das ein Tabu-Thema, das auch noch „verschwörungstheoretisch“ klingt, so, als hätte ein böser Bube – aus guten Gründen - den Angriff provoziert wie in New York am 11. September – und das aber trotzdem der Realität sehr nahekommt, denn Benjamin Netanjahu will den gesamten Nahen Osten umkrempeln, neugestalten, mit einem Groß-Israel als Regionalmacht.
Ein unbedeutendes Gaza, ein ohnmächtiger Libanon ohne Hisbollah als politische Kraft wie militärische Bedrohung und ein schwaches Syrien, das nie mehr in der Lage sein wird, die besetzten Golan-Höhen zurück zu erobern, vor allem aber ein stigmatisierter, von allen geächteter Erbfeind Iran – das sind die Mittel dazu, während man sich mit Jordanien und Ägypten sowie mit Saudi-Arabien in einem eigenen Modus vivendi verständigt!?
Seitdem Netanjahu Politik macht, arbeitet er an diesem Fernziel, das nun, nach den – strategisch dummen – Anschlägen sehr nahe gerückt ist!
Ein unbewohnbarer Gaza-Streifen, dazu 41 000 tote Zivilisten und ein fortgesetzter Krieg im Libanon sind konkrete Schritte dazu, ferner die „Annexion“ des seit 1967 besetzten Westjordanlandes, gegen dessen Widerstandskämpfer Israels Besatzungsarmee IDF jüngst sogar Flugzeuge einsetzt, um an nur einem Tag gleich 20 Krieger zu töten.
Netanjahu habe keine Lösung für den Tag danach, weder in Gaza, noch im Libanon, hört man gelegentlich!
Doch das stimmt nicht, ist falsch, denn er hat eine Lösung, auch wenn man nicht ganz offen darüber redet, vor allem in Deutschland nicht, wo man sich – mehr mit Schrecken als wehmütig - an „Großdeutschland“ erinnert mit allem, was daraus wurde.
Das Ziel Netanjahus und der Gefolgsleute des Premiers nicht nur aus der eigenen Partei ist der starke, machstrotzende Judenstaat, der niemand zu fürchten hat, den aber alle in der Region fürchten müssen!
Die Kampfparolen des Gallant künden auch davon – in einem Vergeltungskrieg, der von Anfang an als legitim angesehen und deshalb auch mit aller Vernichtungswut geführt wurde, dank der strategisch-politischen Dummheit der Hamas, die nun von der palästinensischen Bevölkerung ausgebadet werden muss – mit enorm hohem Blutzoll, während die IDF jede, täglich neu begangene Schandtat an Kriegsverbrechen aller Art mit der Bekämpfung der Hamas rechtfertigt.
Bibi hat seine Karte vor der Vollversammlung der UNO ausgebreitet, eine Karte, ohne Palästinensergebiete, als auch ohne Palästinenser!?
Wo sollen sie hin? Nach Irland, sagen einige Faschisten! Leute, die auch schon nach der Atombombe auf Gaza riefen!
Ägypten und Jordanien wollen, können keine weiteren Palästinenser-Flüchtlinge mehr aufnehmen? Was bleibt den Bedrängten noch, die Wüste, das Meer?
Danach fragte ich hier, als Ohnmächtiger, vor einem Jahr schon, damals, als die zivilisierten Kulturstaaten des alten Kontinents Europa noch nibelungentreu hinter dem kriegführenden Israel des Netanjahu standen.
Heute, nachdem 41 000 Menschen dort tot sind, in Massen vernichtet durch Bomben, darunter 17 000 Kinder, die nicht in der Hamas waren, sind viele Europäer desillusioniert, weil der Krieg dort blutig weiter geht.
Netanjahu aber, der zynische Machtpolitiker, hat nicht nur politisch überlebt, über Krieg; er ist sogar seinem politischen Endziel viel, viel näher!
Die klügste (Macht- und Außen-)Politik machen die Chinesen, die dümmste aber kommt aus den USA
Und das seit vielen Jahren schon.
Putin, dem der Westen seit Gaza kein moralisches Versagen mehr vorhalten kann, nicht ganz borniert, aber auch nicht gescheit, hält sich mit seinen Strategien und Kriegen im Mittelfeld, während Deutsche überhaupt nichts zu melden haben, weder hier noch dort.
Ein deutscher Trost – Franzosen, Briten ja. Der gesamten EU ergeht es nicht besser! Weder vor der UNO, noch auf der Weltbühne im Dialog mit den Nationen
China expandiert, aggressiv, doch bedächtig, mit Kalkül und Taktgefühl, seit Maos Zeiten schon, fern der großen Töne, dafür konsequent und vor allem effizient!
Der Westen wird ganz Afrika an China verlieren!
Doch der Westen ist es selbst, der die „Achse des Bösen“ schmiedet – die Allianz Chinas mit Putin, den Ajatollahs und mit Kim aus Nordkorea, die zusammengedrängt werden, während Indien und Brasilien eigene Weg gehen.
So unklug und prinzipienvergessen schaufelt der einst freie Westen sich nun selbst sein Grab!
Was steht auf dem Grabstein? Der Todesgrund!
„Verstorben an grenzenloser Heuchelei![1]“
[1] Die Details dazu kann man in einigen 100 Beiträgen nachlesen, die man im Internet nur schwer findet. Aber auch in meinen Büchern, die in Deutschland schon zu den „verbotenen“ Büchern gehören und gelegentlich im Giftschrank deutscher Universitäten landen, boykottiert werden - und so von der wissenschaftlichen Diskussion ausgeschlossen werden, aber auch dem Volk vorenthalten – wie bei Putin, in China oder in Netanjahus Israel.
Völkergefängnis EU – Oder über den „Willen zur Macht“ einer selbstvergessenen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die ihren eigenen Weg geht, undemokratisch, despotisch, beim Übergehen der Kleinen in der EU, der Staaten wie Nationen
Die EU ist ein nutzloses Ding, eine synthetische Konstruktion, die nur einigen hundert Profiteuren etwas bringt, Hobby-Politikern aus der fünften Garnitur, die sich Angeordnete nennen und astronomisch hohe Bezüge kassieren für Nichtstun, ja, gar für die permanente Abwesenheit, ferner einigen Tausend ungenierten Lobbyisten wie den Kommissaren, die mehr zur Verhinderung da sind, als für Konstruktives und echte Aufbauarbeit in Europa.
Den Völkern des alten Kontinents aber bringt dieses Über-Monster nichts – ganz im Gegenteil, dieser Über-Leviathan nimmt ihnen auch noch die letzte Freiheit, indem eine selbstvergessene Kommissionspräsidentin ihren eigenen Weg geht, den Willen zur Macht durchsetzend, bei Übergehen der Kleinen, der Iren, der Slowenen, aber auch der Ungarn, der Polen und der Spanier, um nur einige zu nennen, die anders wollen als die EU es will, eine EU, in der Deutschland und Frankreich bestimmen, wohin die Reise zu gehen hat – für alle, die sich fügen müssen, so, wie sich die EU den USA beugt, unterwirft, was deutlich, ja, überdeutlich wurde, nein, nicht im Ukraine-krieg gegen Putin, sondern in Gaza, blind an der Seite der Besatzungsmacht Israel in einem Kampf gegen ein besetztes Volk, aber auch gen die UNO und das Völkerrecht.
Dafür kann die EU sich schämen, die EU, die Staaten wie Irland überging, als die Deutsche Ursula von der Leyen nach Israel eilte, um das abzusegnen, was ein selbstvergessener Kanzler Scholz auf den weg gebracht hatte.
Wenn es jetzt Ärger gibt, mit Orbans Ungarn, mit der Slowakei, Polen, Spanien, die alle eigene Wege gehen wollen in vielen Fragen, die selbst sein wollen, die gefragt werden wollen, wenn es wichtig und existenziell wird für viele, die nicht einfach mitlaufen wollen wie Dackel, Pudel, Pinscher, Doggen oder Schäferhunde, dann deshalb, weil eine Person den Willen zur Macht durchexerziert, noch radikaler als ein Nietzsche ihn nach Machiavelli gedacht hat, nämlich ehr diktatorisch, statt urdemokratisch im Konsens!
Das „Demokratische“ verkam längst schon zur Floskel, innenpolitisch, in Deutschland, ebenso wie im Rest Europas, wo Prinzipien und Werte verfielen, selbst in Frankreich, in Italien, wo auch Einzelne dem ganzen Staat den persönlichen Stempel aufdrücken, die Handschrift, die der zynischen Machtpolitik nähersteht als dem demokratischen Konsens, der auch eine Befragung des Volkes vorsieht!
In Deutschland habe ich etwa nichts zu sagen, als Denker, als Zeitkritiker, als politischer Beobachter, weil der Deutsche noch nicht erkannt hat, dass er die Wahrheit einfordern muss!
Dass er den Medien sagen muss, wer reden soll, wer gefragt werden soll, statt sich von Claqueuren mit billigen Narrativen abspeisen zu lassen.
Die Demokratie ist längst auf dem Hund, dorthin verfrachtet von Pseudo-Demokraten, die, ruchlos agierend, sich als Totengräber der Völker und der Demokratie betätigen, der kleine unbekannten Abgeordneten aus der letzten Reihe im Parlament ebenso, wie der Erste Mann im Staat, der nur noch funktioniert, statt als kritisches Gegengewicht zu handeln, wenn die Regierung versagt – moralisch wie praktisch.
Umwerter Bibi und der Krieg als letzte Katharsis -
Netanjahus Israel definiert die Demokratie neu, aber auch die Zivilisation und die Humanität.
Endzeit-Betrachtung eines Desillusionierten aus der Wüste.
Er droht und droht und droht – der Libanon werde das Schicksals Gaza erleiden, zur Wüste werden, zum unbewohnbaren Land für lange Zeit, zum Grab für Kinder, zum Massengrab für Zehntausende, zum Müllhaufen und zur Ruinenstätte, kurz, zu einem Sodom und Gomorra nach der Vernichtung, nachdem, Jahwe, der Herr und Allmächtige, Pech und Schwefel hatte regnen lassen.
Diesen Gott nun spielt der kleine Bibi, Benjamin, der Ungebremste, aus dem längst ein jüdischer Diktator gewordenen ist, ein großer Diktator, den das Volk nicht mehr abberufen kann – und der im Amt ist, weil zwei noch kurzsichtigere kleine Faschisten das so wollen, Siedler, Übermenschen, neue Kolonialherren, nach den deutschen Faschisten und den englischen, französischen, spanischen, portugiesischen, holländischen, belgischen Kolonialherren, heute, im 21. Jahrhundert, nachdem die – geläuterte, friedfertig – Menschheit „nie wieder Krieg“ wollte!
Ideal und Wirklichkeit! Welch eine Diskrepanz!
Als Putin, der Gernegroße, seinen Krieg lostrat, relativ konventionell wie schon Iwan, der Schreckliche, Peter, der Große, Katharina, die Große, um seinen Platz in der Geschichte zu sichern, als neuer Stalin, der die Sowjetunion wieder herstellt und Russland wieder groß macht, noch größer als Trump die USA, schrie der Westen moralisch entrüstet auf, ohne Lust, der Kriegspropaganda des russischen Armeesprechers zu folgen, der heroisch verkündete, was der Kreml zum Verkünden vorgab!
Anders in Netanjahus Krieg, als die Sprecher der IDF wie der Regierung nicht weniger monoton, Lügen und Ammenmärchen verkündeten, die kein gescheiter Jude glauben wollte, billige, durchschaubare Kriegspropaganda, die sich im Westen heute noch hält, nach einem Jahr Krieg in Gaza, der nun, auf die gleiche Art, im Libanon weitergeht, um in einem Krieg gegen den Iran zu kulminieren?
Bibi droht nicht nur – Bibi schafft Fakten, alttestamentarisch grausam, unerbittlich – wie Josua gegen Amalek!
Um selbst zu bestehen, sprechen die Juden dieses Geistes den arabischen Mitmenschen die Existenzberechtigung ab – und töten viele, wo immer es möglich ist, auch, indem Scharfschützen der hochgerüsteten Armee auf Kinder schießen und so Kinder töten, nicht nur mit schweren Bomben aus den USA.
Das demokratische Israel ist Besatzungsmacht – und agiert auch wie eine Besatzungsmacht, nicht nur in diesem Krieg, der grausamer und vernichtender ist als alle anderen Kriege seit der Staatsgründung Israels im Jahr 1948 und der „Nakba“ mit 750 000 vertriebenen Palästinensern, der Nachkommen heute noch in Flüchtlingslagern leben, in großen KZs und Ghettos wie Gaza, sondern schon seit 1967, als – gegen das Völkerrecht – von Palästinensern bewohnte Gebiete besetzt wurden, die heute immer noch besetzt sind, ungeachtet der vielen UNO-Resolutionen, deren Umsetzung allesamt von der Schutzmacht Israels USA mit einem Veto blockiert wurden.
Realpolitik – des demokratischen Westens – nennt man das, gut auch für Putins Russland, um andere Krieg zu führen!
Netanjahu, der vollendete Demagoge, der absolute Demagoge, der das eigene Volk - und über das dort übernommene Narrativ – auch die Völker in den westlichen Demokratien – gezielt und zugleich auf unverschämte Weise täuscht, ist zugleich auch – und als zionistischer Glaubenskämpfer, ja, Fanatiker – ein „Umwerter demokratischer Werte“, á la Trump in den USA; und das schon seit 40 Jahren!
Netanjahu macht zionistische Machtpolitik, sehr konsequent sogar, alle Mittel nutzend, selbst die Hitler-Verniedlichung, um „Feindbilder“ und vor allem Fakten zu schaffen, „vollendete Tatsachen“, über Krieg, Krieg und nochmals Krieg, kurzsichtig[1] und dumm, denn dieser eine, bald anstehende Krieg gegen den Iran könnte ins Auge gehen!
Der Iran ist entschlossen!
Während Netanjahu nun auch in Damaskus, in Syrien, bomben lässt, um auch dort zu eskalieren, gegen Assad, den Putin-Freund und Diktator, ohne sich recht zu fragen, ob Putin bald auch wieder eingreift, werden daheim die Werte die „demokratischen Werte“ umgewertet – und das bisher als „demokratische“ geltende Israel umgebaut – á la Netanjahu, im Übermenschen-Bewusstsein, hin zu einem vollendeten „Apartheid-Staat“ mit zwei Kategorien Menschen und ein paar Beduinen, die so behandelt werden, wie die deutschen Nazis Juden und Zigeuner behandelten.
Wie präsentiert sich Netanjahus Israel heute?
Eine Demokratie, die foltern lässt!
Eine Demokratie, die Menschrechte mit Füßen tritt und die Justiz im Westjordanland ausgesetzt hat!
Eine Demokratie, die keine freie Presse hat, die die internationale Presse aus Gaza aussperrt, die Zensur ausübt, auch gegenüber dem eigenen Volk, das nur einseitig informiert wird, nicht anders als bei Putin seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine!
Eine Demokratie, die gegen die vitalen und existenziellen Interessen des jüdischen Volkes Politik macht, Kriegspolitik betriebt im Hasardeur-Stil, unterstützt auch noch von einer dilettantisch agierenden US-Administration und von politisch unmündigen Akteuren aus der EU!
Der Kampf des Guten gegen die Bösen, der Kampf des – ach, so freien, demokratischen Westens mit seinem tausend Lügen und Täuschungsmanövern – gegen die System-Rivalen aus dem Iran, Russland sowie China und Nordkorea dahinter- ausgelöst und betrieben von einem „Mann“, der Weltpolitik macht, weil zwei kleine Faschisten das möglich machen im Namen der „Demokratie“, wird - vielleicht - am Ende auch durch den Krieg entschieden werden.
Nach einer Katharsis im irdischen Purgatorium á la Gaza, nur in globaler Dimension, wir dann feststehen, wer die Guten wirklich sind – die Pseudo-Demokraten aus dem „freien“ Westen oder die Akteure aus der „Achse des Bösen“, die – aus ihrer Sicht – ebenso im Recht sind, gottesfern oder ganz nah an Gott wie die Pfaffen zu Teheran, aber auch in Berlin, besonders aber die geschundenen Palästinenser unter Bomben.
Der Krieg, Vater aller Dinge, schafft auch diese Zäsur.
[1] Wie von mir erwartet, wird mein – vor Tagen publizierter – Beitrag „Netanjahu, der Kurzsichtige“, im Internet nicht gefunden. Er teilt somit das Los, das auf diesem Beitrag auch zukommt, und das Schicksal fast aller meiner Beiträge, die ich gegen Rassismus, Faschismus und Genozid in Gaza schrieb. Das ist die neue Meinungs- und Pressefreihit im freien Westen!
Netanjahu, der Kurzsichtige – am Ende eines Regionalkriegs im Nahen Osten kann ein Zusammenbruch der Weltwirtschaft stehen, Heulen und Zähneklappern auch im Westen ohne Energie und eine Eiszeit, die nicht von der Natur herbeigeführt wurde, sondern von einem „Menschen“, der Krieg führen darf, wie es ihm beliebt
Netanjahu, der Kurzsichtige – am Ende eines Regionalkriegs im Nahen Osten kann ein Zusammenbruch der Weltwirtschaft stehen, Heulen und Zähneklappern auch im Westen ohne Energie und eine Eiszeit, die nicht von der Natur herbeigeführt wurde, sondern von einem „Menschen“, der Krieg führen darf, wie es ihm beliebt
Nach einem Jahr Menschenvernichtung in Gaza mit über 41 000 toten Zivilisten, ohne die deklarierten Hauptziele Geiselbefreiung und Vernichtung der Hamas erreicht zu haben, brauchte Kriegsherr Netanjahu „spektakuläre Erfolge“, um sich noch länger an der Macht zu halten, nachdem schon wieder 750 000 Juden gegen ihn und die vordemonstrierte Kriegspolitik in Tel Aviv auf die Straße gingen.
Also ließ er Hanija töten, den „moderaten“ Hamas- Chef, der in Ägypten und in Katar mit den USA am Verhandlungstisch saß – in der Art des Cesare Borgia; und das auch noch in Teheran!
Nachdem der Iran zwei Monate lang untätig blieb, die Souveränitätsverletzung nicht spontan rächte, sondern abwartete, ob es nicht doch noch auf dem Verhandlungsweg zu einem Waffenstillstand in Gaza kommen würde, ließ Netanjahu noch einmal zuschlagen, den Hisbollah-Führer Nasrallah ermorden, auch einen Moderaten, diesen mit schweren Bomben tötend – in Beirut, im souveränen Libanon!
Kurzfristige Triumphe? Pyrrhus-Siege?
Die israelischen Medien, sonst der Zensur unterworfen und an der Kandare gehalten, jubelten auf, feierten den großen Sieg – und viele im Volk der Juden Israels ließen sich von der Euphorie mitreißen!
Was erreichte der Kurzsichtige wirklich?
Nach innen eine kurzfristige Täuschung der Vielen, also etwas, was ein vollendeter Demagoge mit System und rücksichtslos betreibt! Etwas, was aber schnell verpufft, wenn es durchschaut wird!
Nach außen aber nur noch mehr Unheil – die Kämpfer der Hisbollah und der Hamas, aber auch die Huthi im Jemen, wurden zusätzlich motiviert, neu motiviert, um entschlossen weiter zu kämpfen! Das war absehbar!
Dann auch noch der Gegenschlag des Iran, der den Provokationen am laufenden Band mit den Liquidierungen auch in Damaskus lange zuschaute, flankiert von den Blicken aus aller Welt, bevor er zweimal Raketen gen Israel losschickte, immer noch „symbolisch“ handelnd, doch mit der Ankündigung, der dritter Schlag werde anders ausfallen.
Fakt ist: Netanjahu, der Kurzsichtige, hat das schon exponierte Volk der Juden noch mehr exponiert – und er provoziert nun den Regionalkrieg, an dessen Ende der Zusammenbruch der Weltwirtschaft stehen kann, ein Heulen und Zähneklappern auch im Westen, wenn die Energie fehlt – und ein Israel, das dann ein anderes geworden ist und nicht mehr mit dem zu vergleichen ist, was wir heute kennen.
Das alles – ein Werk eines ideologisch Verblendeten, eines Maßlosen, den ich – in Sorge um Israel und um die Zukunft der anständigen Juden, die keine radikalisierte, blinde Zionisten sind, sondern Menschen – als „Totengräber Israels“ bezeichnet habe.
Ungeachtet aller Atombomben in der Wüste Negev, die man nicht wird einsetzen können, ohne die ganze Welt zur Explosion zu bringen, wird das hochgerüstete Israel klein beigeben müssen, während die USA ihre strategische Position im Nahen Osten einbüßen werden, vielleicht für immer, während die Erzfeinde der Zionisten ihr seit Jahrzehnten verfolgtes Ziel, die Vernichtung Israels, vielleicht doch noch erreichen, falls das Volk der Perser mehrheitlich mitmacht.
Die Juden haben ihr Schicksal in die Hände eines Mannes gelegt, den sie – in Friedenszeiten – vor Gericht stellen würden!
Rückzug und Klausur nach einem Jahr Krieg in Gaza - persönliche Konsequenzen eines freien „Kriegsberichterstatters“ aus dem fernen Deutschland mit der etwas anderen Sicht der Dinge –
Ein Essay als Bilanz, geschrieben und publiziert von Carl Gibson am 7. Oktober!
For the happy few!?
Frei nach James Joyce.
Ein Jahr ohne Musik, ein Jahr, in welchem alle meine anderen Projekte, determiniert durch aktuelle Entwicklungen im Dauer-Krisenherd Nahen Osten, auf Eis gelegt, zurückgestellt wurden, um primär über diesen einen – so noch nie dagewesenen - Vernichtungskrieg in moderner Zeit zu schreiben, im Versuch dagegenzuhalten, auch gegen ein übermächtiges Narrativ, das schon vor 1948 da war und aus dem sich selbst ein US-Präsident nicht herauswinden kann, auch dann nicht, wenn die Menschenvernichtung nie denkbare Ausmaße erreicht hat, weiter geht und noch mehr Krieg nach sich zieht.
In Putins Krieg, damals, als der freie Westen noch etwas Moral hatte, waren 100 Tage vergangen, als ich publizistisch die Reißleine zog, um geistig-künstlerisch an anderer Stelle weiter zu machen, das Schicksal Deutschlands kritisch mit im Blick.
Im Gaza-Konflikt aber gab es keinen Halt, als die 100 Tage erreicht waren, Tage der unermüdlichen Menschenvernichtung ohne Gaskammern, aber in einem großen KZ, aus dem es kein Entrinnen gab. So wurden die 365 voll – und dahinter?
Eine vorerst traurige Bilanz:
während die Israelis heute, am 7. Oktober, ihre 1 300 Terror-Toten beklagen und derer gedenken, die noch in den Klauen der Hamas gefangen sind und als Geiseln in Katakomben festgehalten werden, den Bomben der Landsleute ebenso ausgeliefert wie die Zivilisten in Gaza und inzwischen auch in Beirut, sind auf palästinensischer Seite weit über 41 000 Menschen tot, darunter 17 000 Kinder, unschuldige Kinder, die nicht in der Hamas waren, Palästinenserkinder!
Wer fragt danach in einer Welt, die wegschaut?
In einem Staat, der sich Demokratie nennt, der aber foltern lässt und die Presse aussperrt, zensiert, damit das Volk im Land und die Welt nicht erfahren, was wirklich abläuft in diesem Vernichtungskrieg der besonders brutalen und barbarischen Art – ein Krieg, der nicht nur gegen ein besetztes Volk geführt wird, sondern auch gegen die UNO und jenseits der Gebote des Völkerrechts?
Hundertfach habe – allein nur – ich dieses massive Unrecht in vielen Formen angesprochen, während das Gros der Medien im Westen wegschaut, um dagegenzuhalten, doch nur für einige Wenige, die leider auch die Ohnmächtigen sind, die nichts verändern können an dem, was gegen Recht und Gesetz geschieht, gegen Humanität und Zivilisation – und das auch noch zynisch im Namen von Freiheit und Demokratie!
Ein absoluter Demagoge, der auch der Kriegsherr ist, gibt den Ton an – und der Westen folgt, unkritisch, ein ganzes Jahr schon, alles mittragend, was auch gegen die UNO abläuft.
Davon distanzierte[1] ich mich bereits nach wenigen Wochen Krieg, als absehbar war, dass der Alte Mann aus dem Weißen Haus diesen Krieg nicht wird in Griff bekommen können , und dass ein – schon zum Meister des Todes gewordener - Zauberlehrling, virtuos agierend, die Vernichtung der Menschen in Gaza auf die Spitze treiben wird, ganz Gaza in eine Wüste verwandelnd, unbewohnbar gemacht im nackten Genozid, auch ohne Atombombe auf die Menschen in Gaza, wie im eigenen Kabinett gefordert.
Die US-Administration des Joe Biden ließ das zu – und die Gefolgsleute aus den „freien Demokratien“ des Westens folgten dem Tun und der Haltung des Großen Bruders aus Washington, mit Geld, mit Milliarden und mit schweren Bomben, ohne dass die Völker der Demokratien des Westens in aller Welt aufgeschrien und das große Morden in Gaza gestoppt hätten, das nun im Libanon weitergeht und in einen großen Krieg gegen den Iran führen kann, in einen Dritten Weltkrieg sogar, wenn die Freunde des Iran aus jener „Achse“ sich berufen fühlen, selbst einzugreifen mit Macht und Militär.
Was hat dieser eine Mann, der Weltpolitik macht, während der Greis dabei zuschaut, die Interessen der westlichen Supermacht vergessend, gleich einem Scholz, der selig ist, wenn er vergisst, was hat dieser Netanjahu aus dem Staat Israel gemacht?
Einen Staat, der über dem Recht steht, einen Staat, der sich gegen das Völkerrecht stellt, einen Staat, der, nachdem er die ISIS und andere Terror-Organisationen wüst beschimpft hat, selbst Staatsterror im Libanon gegen Zivilisten betreibt, im dem er – undifferenziert Kommunikationsgeräte gleichzeitig explodieren lässt, Ärzte, Kinder und Marktfrauen ebenso tötend wie Terroristen!
Einen Staat, der der faschistischen Diktatur[2] nähersteht als der freien Demokratie des Westens – mit Repression und Folter, mit Lug und Trug in allen Bereichen der Existenz, nicht nur in Kriegszeiten?
Die Zionisten des Anfangs, die Idealisten waren und einen gerechten Judenstaat aufbauen wollte, Ben Gurion, Teddy Kollek und viele andere, wollen diese Entwicklung nicht – sie wollten einen humanen Staat, ein Staatsgebilde in welchem, nach den Erfahrungen der Welt mit „deutschen Übermenschen“, Chauvinismus und Nationalismus, dass nicht erneut Übermenschen über Untermenschen herrschen, die Einen den verachteten Anderen die Existenzberechtigung absprechend, einer den anderen vernichtend, sondern ein gleichberechtigtes Miteinander wollte sie, in welchem der Jude mit dem Araber friedlich koexistiert, denn beide sind Menschen.
Davon ist das Israel dieses Netanjahu, der sich ideologisch von seinen „ultra-rechten Ministern“, die eigentlich reine Faschisten sind, de facto durch nichts unterscheidet, sehr weit entfernt!
Was ist aus Israel geworden?
Was aus meiner Sicht aus der Ferne zu sagen war, aus der Sicht eines „human gewordenen“ Europäers der Nach-Aufklärung deutscher Herkunft, was ich, meinem Gewissen verpflichtet, seit Kriegsbeginn sagte, auch auf die Gefahr hin, als „Antisemit“ gebrandmarkt und sogar verfolgt zu werden; was ich öffentlich schrieb, um mich – vor allem - von der hochgradig verlogenen, heuchlerischen Politik des Westens, vor allen aber von der einseitigen Haltung der deutschen Regierung unter Olaf Scholz zu distanzieren, den Rücktritt des Kanzlers fordernd, kann man im Internet nachlesen, insofern es gefunden wird.
For the happy few!?
Viel von dem, was ich schrieb, ist sehr speziell, erreicht nur Wenige!
Doch es musste gesagt werden! Wenn die echte Demokratie noch eine Chance haben soll – in einer Zeit der Pharisäer, in welcher aus Pfaffen Politiker werden und aus Politiker Pfaffen!
Der Rufer in der Wüste steht auch heute noch dort, wo er immer schon stand, in der Ecke, ausgegrenzt, stigmatisiert, bekämpft sogar mir unredlichen Mitteln, als Prophet, der im eigenen Land nichts gilt.
Obwohl ich oft die Sache der Araber vertrat, nicht an sich, sondern um der Einseitigkeit in den westlichen Medien zu begegnen, habe ich, der Freund der anständigen Juden, die es überall auf der Welt gibt, auch viele Juden in Israel erreicht, Aufrichtige und Aufrechte, die über ihre Zukunft nachdenken, über die Zeit nach Netanjahu, der vor ein Gericht gehört, in Israel oder vor das Gericht der UNO im Haag, das nicht „antisemitisch“ ist, sondern auf der Grundlage des – für alle verbindlichen – Völkerrechts Recht spricht.
Nachdem nun – aus meiner Sicht – fast alles gesagt ist, was prinzipiell und ethisch-moralisch gesagt werden musste, werde ich vorerst schweigen, den Lauf der Un-Dinge im expandierenden Krieg weiterverfolgend.
Noch vor der Depression. Kraft und Gesundheit setzen mir, dem Genesenden, Grenzen.
Was an Büchern zur Thematik die Welt erreichen[3] wird, darüber werden höhere Mächte entscheiden.
[1] Im November 2023. Im Mai kündigte ich das Projekt 200 Tage Krieg in 500 Essays an, nachdem ich schon den Rücktritt des deutschen Kanzlers Scholz gefordert hatte.
[2] Das Tabu „Apartheid-Staat Israel“ habe ich oft angesprochen, im Internet kaum zu finden!
[3] Noch habe ich es nicht geschafft, Verlage zu kontaktieren. Eine Sondierung im Internet verpuffte.
„Menschenvernichtung im industriellen Maßstab“ – und die Lehren aus der deutschen Geschichte, heute! Darüber sollte ein deutscher Kanzler Olaf Scholz in einer stillen Stunde vielleicht einmal nachdenken, wenn es ich auf seine „Staatsräson“ beruft
Man kennt den Satz aus der Geschichte.
Heute, lange nach dem Holocaust, sollte man vielleicht auch über die „Mittel“ reden, die 41 000 tote Zivilisten in einem Kriegsjahr eines hochgerüsteten Staates gegen eine Miliz möglich machten.
Im Libanon, wo der unselige Krieg diese einen Mannes weiter geht, starben inzwischen innerhalb von Wochen über 2 000 Menschen, Kinder, Frauen.
Die Politik hat versagt – die Völkergemeinschaft UNO mit dem gelähmten Sicherheitsrat ebenso.
Ein kleiner Trost: inzwischen haben die ausgesperrten West-Medien mit einer „realistischen Kriegsberichterstattung“ begonnen, etwa bei CNN, wo nun auch die – von Deutschland aus beschimpften – Al Jazeera-Journalisten zu Wort kommen, etwa „Mister Yes[1]“, Tarek al Azzoum, um dort frei über das zu reden, was er seit einem Jahr unter Bomben und Drohnen in Gaza erlebt.
Hundert seiner Beiträge – in einem etwas eigenartigen Englisch – beginnen mit einem die Frage des Moderators bestätigenden „Yes“!
Das Ein-Staat-Modell Israel – die einfachste, beste und humanste Lösung der Krisensituation
Das Volk Israels muss nur sein Übermenschentum aufgeben und Juden, Muslime, Christen, Palästinenser und Araber auf eine Stufe stellen – als Gleiche unter Gleichen.
Israel, das rhetorisch und im – propagandistischen Narrativ hauptsächlich für die „Freunde und Gefolgsleute“ im Westen eine „Demokratie“ sein will, muss nur in Wirklichkeit zur Demokratie werden und alle demokratischen Werte wie Prinzipien achten und umsetzen – und schon ist das Ziel erreicht, während eine „Zwei-Staaten-Lösung“, ungeachtet der Forderungen selbst aus den USA, noch lange ein Utopie bleiben wird, weil diese an den 750 000 jüdischen Siedlern im Westjordanland scheitert, die ihr Übermenschentum, das nicht erst mit Nietzsche beginnt, sondern biblische Wurzeln hat, nie aufgegeben werden, ohne sich selbst aufzugeben.
Iran wolle keinen großen Krieg gegen Israel und die USA, doch die Zeit der Selbstbeschränkung und Zurückhaltung sei vorbei, so die Botschaft des iranischen Präsidenten Peseschkian aus Doha, in Katar, meldet Al Jazeera
Iran, das ist die Schutzmacht des winzigen Katar am Golf, während die Türkei gerade bemüht ist, zu einer zweiten Schutzmacht aufzusteigen.
Dementsprechend höflich und vornehm werden die beiden Regionalmächte im Wüstenstaat des Emirs von Katar behandelt, viel wohlwollender und aufmerksamer noch als andere Brüder im Glauben an Allah, den Allmächtigen und Allgütigen!
Nun ist gestern, am 2. Oktober 2024, der zweitmächtigste Mann des Iran dort aufgetaucht, überraschend, in turbulenten Zeiten, fast unmittelbar nach den 200 Raketen gen Israel, Präsident Peseschkian[1], der Nachfolger des verunglückten Raisi im Amt, mit Botschaften, die Washington aufhorchen lassen sollen, aber auch die Regierung Netanjahu in Israel, die mit Vergeltung, also mit weiterer Eskalation gleich nach den Raketensalven drohte.
Soll Israel die Atomanlagen des Iran angreifen? Darüber wurde in den USA auch heftig diskutiert! Präsident Joe Biden ist im Dilemma – einerseits habe Israel das Recht, erneut zurückzuschlagen; anderseits wollen die USA den – von Netanjahu immer wieder auf Neue eingebrockten, offen provozierten – Krieg nicht führen, weil das Ende ungewiss ist, für alle Beteiligten.
Der zweite Schlag gegen Israel war, wie von mir in der Überschrift vor Tagen angedeutet, in der Tat erneut „symbolisch[2]“, was im Westen, wo der Schimpf dominierte, unterging, ohne dass darüber informiert worden wäre, ob es Vorwarnungen gab und dass keine zivilen Ziele angegriffen wurden.
Der dritte Schlag aber werde anders ausfallen, betonte der iranische Präsident, laut Al Jazeera, mit gezielten Angriffen auf die Infrastruktur Israels, dessen Volk gerade den Eintritt in ein neues Jahr feiert,
auch in eine neue Zeit?
Mögen die Juden über ihre Zukunft nachdenken!
Krieg bedeutet Vernichtung!
Gerade dann, wenn er Israel erreicht:
So, wie die Hisbollah keine Hamas ist, sondern eine ausgebildete Truppe, die anders kämpft, so ist auch das bevölkerungseiche Land Iran kein wehrloser Libanon, sondern ein aufgerüsteter Staat mit Vernichtungswaffen, der auch noch Alliierte hat, die, aus der Sicht des überheblichen Westens, auch so „böse“ sind wie der Teufelsstaat Iran!
Ein „dämonisierter“, boykottierter, in die Ecke gedrängter Staat, der nunmehr – im eigenen Intresse – die Zurückhaltung aufgeben und anders agieren will, entschlossen, wohl auch aus innenpolitischen Überlegungen heraus.
Man habe nach der Ermordung des Hamas-Führers Hanija in Teheran – bei Missachtung des Gastrechts wie der Souveränität - nur noch abgewartet, ob es nicht doch noch einen Waffenstillstand in Gaza gäbe! Dann der Tod Nasrallahs im Libanon!
Nun aber sei die Zeit des Abwartens vorbei!
Iran will also doch die Konfrontation, die Entscheidung im Waffengang?
Wer kann da noch einlenken – außer Biden – mit dem absoluten Machtwort aus den USA, das der Präsident aussprechen kann, wenn er das will!
Joe Biden, der Mann von gestern, der alt gewordene Mann im Weißen Haus, wollte das bisher nicht!
Werden die Fakten ihn dazu zwingen, die Macht des Faktischen, die stärker ist als die reine Ideologie?
[2] Vgl. dazu den – vielgelesenen – Beitrag:
Provokation und Vergeltung – der mehrfach „gedemütigte“ Iran schlägt zurück, mit einer zweiten – ebenfalls „symbolischen(?) - Raketen-Salve gen Israel?
UNO-Generalsekretär Antonio Guterres eine „Persona non grata“ im Staat der Juden – an den Pranger gestellt mit der gesamten UNO
Namentlich von Außenminister Katz, der das Haupt der Völkergemeinschaft in Israel weder sehen, noch begrüßen will.
Mit diesem drastischen Gestus gegen den wohl anständigsten Politiker aus der weltpolitischen Szene überhaupt, in welchen der Vorwurf mitschwingt, Antonio Guterres sei ein Antisemit und die gesamte UNO sei antisemitisch, seht der oberste Diplomat des Judenstaates nicht allein da, sondern befindet sich im Konsens mit seinem Premier, mit Netanjahu, der das auch so sieht, mit den Ministern im Kabinett, nicht nur mit jenen von weit Rechtsaußen, aber auch mit dem Staatsoberhaupt Herzog, die alle eine Linie vertreten, die die aktuellen Politik und die Kriege in Gaza sowie im Libanon trägt und bestimmt.
Dass die Generäle aus der IDF, der Mossad, aber auch weite Teile der Bevölkerung Israels diese Sicht der Dinge teilen, bedarf keiner besonderen Erwähnung!
Aber auch die USA und fast der gesamte Westen teilten und teilen immer noch diese uno-feindliche, stigmatisierende Haltung und Sicht, die die Kriege – auch gegen das Völkerrecht – bis zum heutigen Tag möglich machte – mit den 41 000 toten Zivilisten nur in Gaza.
Trauriger Höhepunkt dieser westlichen Einseitigkeit und Partei-Ergreifung für die Causa Israels: die UNRWA-Debatte, ein Schandfleck für den gesamten Westen, der seine Moral an den Nagel gehängt hat, um Partei zu sein!
Gegen das Völkerrecht, an das sich ein Putin und ein Xi Jinping aber halten sollen!
Doppelmoral?
Doch die Welt besteht nicht nur aus Isarel und dem Westen!
Die israelische Politik unter Netanjahu und Herzog, will, gestützt von den USA, genauer, von der US-Administration des alten Mannes und Zauderers aus dem Joe Biden aus dem Weißen Haus, nicht wahrhaben,
dass es ein Völkerrecht gibt,
dass sich alle Völker der Welt an dieses Völkerrecht halten müssen
und vor allem,
dass kein Staat über dem Recht der Völker steht und machen darf, was er will.
Die Kraft, diesen überfälligen Bericht zu diesem ungeheuerlichen Zustand der Weltsituation zu schreiben[1], fehlte mir gestern, nachdem ich schon einiges zum Konflikt im Libanon geschrieben hatte.
Aber man kann alles nachlesen auf diesem Blog[2], insofern das Internet es zulässt, was von Anfang an feststand, als der Hochanständige, Antonio Guterres, Position bezog – für das Recht und die Völker der Welt, indem er betonte, nicht komme aus dem Vakuum!
Auch die Anschläge der Hamas-Terroristen in Gaza nicht, die, da sie keine F16 und F35-Fluzeuge und schwere Bomben haben, eben „asymmetrisch“ kämpfen – wie David einst gegen Goliath, mit Steinen bewaffnet gegen Panzer und alles plattmachende Bulldozer!
Ist Antonio Guterres deshalb ein Antisemit?
Ist die UNO deshalb antisemitisch?
Die Vorwürfe Israels gegen die UNRWA lösten sich in Luft auf – wie die geköpften Babys und einige kritische Beiträger des freien Bloggers X, nachdem genauer hingesehen und überprüft wurde, was Fakten sind und wo nur Legenden in die Welt gesetzt werden – á la Deutschland, wo ich seit 20 Jahren gegen solchen volksverdummenden Unfug kämpfe, gleich Sisyphus und Quichotte, während Selbstvergessene und Gedächtnisschwache deutsche Politik machen – nach innen wie nach außen, faule Narrative deckend – und ohne Rücksicht auf Ethos und Moral.
Die UNRWA ernährt 6 000 000 Palästinenser, Nachkommen der „Nakba-Vertreibung“ nach 1948.
Die UNRWA beschäftigt etwa 30 000 Palästinenser.
Nun sollen 10, 12 kriminell gewesen sein – und im Bund mit der Hamas?
Einfach lächerlich!
Und doch trug der Westen die Farce mit; strich die Mittel der UNO-Organisation zusammen.
Israel laboriert heute noch schwer an dem Satz des Antonio Guterres!
Ursache und Wirkung?
Das will Israel nicht wahrhaben – nur Recht haben will Israel, gemäß dem recht es Stärkeren, gestützt von den USA!
Die Dringlichkeitssitzung des Sicherrates der UNO am 2. Oktober 2024, die über drei Stunden andauerte und in der über die 15 Mitglieder hinaus – auch weitere Staaten zu Wort kamen, darunter der Iran und der Libanon, ließ erkennen, dass die Welt diesen israelischen Sonderweg nicht weiter tolerieren will.
Selbst Frankreich, dass – als ehemalige Kolonialmacht im Libanon – die Bombardierungen in Beirut verurteilt, schwere Bombenabwürfe, die zum Tod des Hisbollah-Führers Nasrallah geführt hatten, scheidet nun aus der westlichen Front aus!
Und das, während dem Vertreter Israels bei der UNO die Argumente ausgehen!
Nicht UNO-Generalsekretär Antonio Guterres ist das Problem – die Art der Kriegführung in Gaza ist es, was die gegenwärtige Situation herbeigeführt hat, die sehr schnell in einem Regionalkrieg gegen den Iran münden kann – über Eskalation, die ein Netanjahu - auch über die unverhältnismäßigen Liquidierungen im Ausland bei Missachtung der Souveränität der Staaten Libanon, Syrien, Iran – betrieb, als er die Ermordung Hanijas und Nasrallahs anordnete.
Ein Staat darf alles, auch Staatsterror ausüben über Pager-Explosionen im Libanon, andere Staaten aber sind die Bösen, die man mit allen Mittel bekämpfen darf, etwa der Iran!
Bereits im Dezember 2023 forderten 153 Staaten der Welt ein Kriegsende in Gaza. Dort sterben immer noch Menschen unter Bomben, nach einem Jahr Krieg.
„Nichts rechtfertige die „kollektive Bestrafung“ eines ganzen Volkes
betonte UNO-Generalsekretär Antonio Guterres immer wieder!
Und heute, wo selbst die USA eine Zwei-Staaten-Lösung fordern, aber nichts dafür tun, um diese herbeizuführen,
sind 41 000 palästinensische Zivilisten tot,
das Gegengewicht für 1 300 ermordete Juden!
Auge um Auge, Zahn um Zahn!
Wenn „Palästinenser“ aus der Sicht der kämpfenden Juden vollwertige Menschen wären, dann wäre am ersten Tag der Vergeltung, am 8.Oktober, Schluss mit dem Krieg in Gaza gewesen!
Doch das war nicht Fall!
Bei „totaler Menschenverachtung“ ging dieser Krieg weiter, in Gaza, im Libanon – und er eskaliert!
„Lasst sie die Aufgabe erledigen“, heißt es angeblich aus dem Weißen Haus!
Die Folgen der Eskalation aber stehen in den Sternen!
[1] Inzwischen, nach einem Jahr Kriegsberichterstattung aus der Ferne, schreibe ich, der Genesende, aber noch nicht Gesunde, nicht nur am Rande der Erschöpfung – ich bin auch schon erschöpft! Und doch zwingt mich der Fortgang der ungeheuerlichen Ereignisse zum Weiterschreiben!
[2] Ob es die vor Monaten angekündigten 500 Essays zum Gaza-Krieg in Buchform geben wird, wird sich zeigen.
Doch sind aus den erwähnten „200 Tagen“ nun fast schon 365 geworden, das Jahr is voll, ein Kriegsjahr, ein Menschenvernichtungsjahr im 21. Jahrhundert – vor den Augen der „zivilisierten Welt!“
Provokation und Vergeltung – der mehrfach „gedemütigte“ Iran schlägt zurück, mit einer zweiten – ebenfalls „symbolischen(?) - Raketen-Salve gen Israel?
Schäden gab es kaum, jedenfalls wurden keine zugegeben. Ein großes Loch vor der Mossad-Zentrale in Tel Aviv!
Das war es also, was übrig blieb von den 180 – bis 200 Ferngeschossen aus dem Iran auf den Judenstaat!?
Ein Palästinenser starb durch herabstürzende Trümmer im Westjordanland. Die Exponierten aber blieben heil, gut geschützt in Bunkern!
Der „Iron Dome“-Schutzschild hat also funktioniert!?
Fakt ist: unterstützt von „Alliierten“, schoss ein US-Zerstörer aus dem Mittelmeer fast alle Raketen aus Teheran ab, darunter auch ein neues Modell mit Hyperschallgeschwindigkeit.
Ein ernsthafter Angriff, wie es hieß?
Oder doch nur ein Gestus der überfälligen Art, um auf die gezielte Tötung des Hamas-Führers Hanija in Teheran sowie des Hisbollah-Führers Nasrallah zu regieren? Eine Reaktion, mehr nach innen gerichtet, an die eigenen Anhänger im Netzwerk, um die Glaubwürdigkeit aufrecht zu erhalten, als an die Adresse Israels und der USA?
Der Iran wurde am laufenden Band provoziert, gedemütigt, aus der Defensive gelockt und zu dem Gegenschlag gezwungen – und zwar von einer Figur, die ihr Spiel macht, von Netanjahu, der so, auf dem Rücken der Juden im Staat, politisch überleben will – mit noch viel mehr Krieg!
Aktion – Reaktion!
Wie berechtigt ist das, was Netanjahu aufführt? Wo endet der Widerstand – und wo beginnt der Terrorismus? Darüber sollte man diskutieren, bevor man Kriege führt und ausweitet!
Im Libanon sind inzwischen 1 000 000 Menschen in Bewegung, auf der Flucht, auch nach Syrien.
Nach israelischem Narrativ, das in deutschen und westlichen Medien unkritisch wiederholt wird, soll es im Libanon „heftige Kämpfe“ geben – zwischen der Hisbollah und den vorrückenden Spezialeinheiten der IDF, die Hisbollah-Anlagen zerstören, um sich dann zurückzuziehen, ohne Territorium zu besetzen. Da die Gegenseite dementiert, sind Opferzahlen ungewiss.
Die UNO ruft vergebens nach einem Waffenstillstand.
Biden ebenso; dafür macht der US-Präsident, strategisch eingebunden, nun auch die Politik des Netanjahu mit, die er doch seit Monaten schon anders wollte. Also bestimmt der jüdische Premier im Augenblick die US-Politik und den Lauf der Welt – über Krieg!
Hasardeur Netanjahu schaukelt den Vergeltungskrieg in Gaza und im Libanon zum Regionalkrieg gegen den Iran hoch – und das in eigener Sache, doch auf dem Rücken des Volkes von Israel! Wie ist angemessen auf „Einkreisung“ zu regieren?
Was am Anfang der Vergeltung in Gaza vielen Betroffenen wie Beobachtern noch nicht recht deutlich wurde, ist inzwischen, nach einem Jahr Krieg in Gaza und der Ausweitung des Vergeltungskrieges auf den Libanon überdeutlich: um politisch zu überleben, führt Stehaufmännchen, Vabanque-Spieler, Desperado und längst ein kleiner Diktator in der „Demokratie“ „seinen Krieg“ – und zwar auf dem Buckel des israelischen Volkes aber auch der USA, indem er „vollendete Tatsachen“ schafft, ein Fait accompli nach dem anderen – in „permanenter Provokation“ über Liquidierungen von Führungspersönlichkeiten der Hams und der Hisbollah am laufenden Band, nicht nur, um Köpfe der „Terrororganisationen“ auszuschalten, sondern vor allem, um den Iran aus der Defensive zu locken, in einem großen Krieg zu verstricken, denn ein großer Krieg, der für alle Juden in Israel gefährlich wird, sichert ihm, den „Enfant terrible“ israelischer Politik-Welt, noch lange das Überleben – jenseits des Zugriffs der Justiz!
Dass die – strategisch wie sicherheitspolitisch mit eingebundene – USA diese Egomanie der besonders zynischen Art akzeptiert, toleriert, ja, aktiv unterstützt, ist ein Mirakel, denn neben der Exponiertheit des jüdischen Volkes in einem Dauerkrieg, werden auch die Interessen der USA in der Nahost-Region schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Wie lange lässt sich ein Dauerkrieg der USA und der Alliierten der westlichen Supermacht gegen viele Feinde in der Region, deren Zahl noch anwachsen führen, und gegen die sich anbahnenden Konstellationen dahinter aus der so genannten „Achse des Bösen“?
Merkwürdigerweise lässt man in den USA – wie etwa aus dem Gespräch des früheren NATO-Befehlshabers Wesley Clark[1] mit dem Sender Al Jazeera deutlich wird, geführt am 1. Oktober nach der Raketen-Vergeltung des Iran gen Israel – die „Politik“ des Netanjahu zu, ohne zu erkennen oder zugeben zu wollen, dass hier wieder der Schwanz mit dem Hund Welt – und ein Mann, ein „Verrückter“, die westliche Weltmacht in den Strudel zieht, mit unabsehbaren Folgen, wenn, nach dem Iran, weitere Großmacht-Akteure indirekt oder direkt mitmischen werden.
„Einkreisung“ – wie regiert ein von Feinden umgebener Staat, ein eingekreister Staat wie Deutschland damals und Israel heute?
Aggressiv, mit Macht und Stärke, in vielen Kriegen, ohne Rücksicht auf Humanität und Moral, auf Menschen?
Oder mit Ausgleich und Versöhnung?
Netanjahu, Gallant, die IDF und der Mossad haben ihre Antwort bereits gegeben!
Doch auch in dieser Frage stehen wir erst am Anfang!
Die Zionisten des Anfangs, die noch an einem gerechten Judenstaat arbeiten, diesen aufbauten, sahen die Dinge noch anders.
Der Meister ist abgetaucht – nun waltet der Zauberlehrling!
Vielleicht sollten die Amerikaner, noch bevor Donald Trump wieder zur Macht gelangt, der Freund Netanjahus und auch ein amoralischer Hasardeur, den guten alten Goethe wiederlesen, darüber nachdenkend, wohin Hybris führt – in der Literatur, aber auch in der Wirklichkeit: von Faust zu Hitler!
„Mythos Hisbollah“ im „asymmetrischen Krieg“ gegen die israelische Armee.
Die Bodeninvasion hat begonnen:
Joe Biden zum Einmarsch der IDF in den Libanon – Wir brauchen einen Waffenstillstand! Wie von einem anderen Stern?
Quo vadis, Nahost?
Über den - dramatisch sich ausweitenden - Konflikt mehr und mehr gegen den Iran und die „Achse des Bösen“ dahinter!
Eine Betrachtung des Zeitskeptikers Carl Gibson zum Auftakt der „neuen Ära des Krieges“ in Richtung Untergang.
Im 21. Jahrhundert kann ein Staat in einen anderen militärisch einmarschieren, ohne dass die zivilisierte Welt aufschreit, ohne, dass der Westen aufschreit, gar die USA, denn sie alle mit von der Partie, vorab eingeweiht – und ohne Lust etwas dagegen zu tun, wenn Israel – nach seiner Fasson und seiner „Staatsräson“ auch seine Staatsdoktrin von Sicherheit für das eigene Volk und den Staat der Juden durchzieht – im asymmetrischen Krieg gegen den Mythos Hisbollah, gegen eine Miliz, die kein Instrument Teherans sein will, sondern der legitime, bewaffnete Verteidiger der Libanesen.
Die Bodeninvasion hat gerade begonnen.
Heute, am 1. Oktober, haben wir nun zwei Kriege im Heiligen Land, einen im Gaza-Streifen, der noch nicht ausgekämpft ist, aber inzwischen über 41 000 tote Zivilisten ausweist – und nun einen zweiten im Libanon, auf dessen Souveränität Israel pfeift, so, wir es auf das Völkerecht seit dem Beginn des Krieges in Gaza pfeift – bei totaler Verachtung der Zivilbevölkerung, die als Palästinenser und Araber – ohne Rücksicht auf die Religion – allesamt als Feinde der Juden angesehen und entsprechend bekämpft, vernichtet werden.
Dabei schaut die Welt zu.
Es kracht im Bekaa-Tal; und es kracht auch in Syrien, unmittelbar vor der Hauptstadt Damaskus, während der syrische Vertreterbei der UNO aufschreit, ungehört, und die Politiker in Amt und Würden des Libanon so tun, als ob es einen „Waffenstillstand“ geben könnte, politisch durchsetzbar, im Libanon wie in Gaza, im Konsens mit dem alten Mann aus dem Weißen Haus, der – als „Lame duck-Präsident“ auch noch an der Fiktion Frieden festhält, seit einem Jahr bereits, während gleichzeitig Bomben für den Krieg geliefert werden, damit die große Zerstörung – nunmehr in zwei Kriegen an vielen Fronten – auf bewährte Weise weiter gehen kann.
Mythos Hisbollah – was wird die Miliz ohne Kopf und Führung nun tun?
Kann sie dagegenhalten, gegen eine militärische Übermachtmit Flugzeugen und Bomben – im asymmetrischen Krieg, vom Boden aus und aus dem Versteck, mit ihren angeblich mehreren Zehntausend Mann starken Einheit und mit den geschätzten 150 000 Raketen, die man auf Israel abfeuern will?
„Sie sollen nur kommen“, hieß es früher, als Nasrallah noch ein Führer war, ein „gemäßigter“ sogar – wie Hanija bei der Hamas! Und Raisi im Iran! Inzwischen sind die „Gemäßigten“ alle tot – die „Radikalen“ aber geblieben!?
Was ist länger Mythos, was entspricht der Realität?
Die UNO-Soldaten stehen zwischen den Fronten.
Der – de facto mit angegriffene - libanesische Staat hält sich noch raus aus dem – angeblich regional und zeitlich begrenzten – Konflikt zischen der IDF und der Hisbollah, die Armee des Staates Libanon auch.
Kann die IDF die Hisbollah militärisch zerschlagen? Der Libanon ist nicht Gaza! Die Hisbollah nicht die Hamas! Weshalb soll im Libanon das gelingen, was in Gaza schief lief und offen bleibt?
Während die kommenden Tage zeigen werden, ob die Taktik der „Beschützer der Libanesen“ aufgeht, um im Guerilla-Krieg den Invasoren aus der IDF zu begegnen, bleiben US-Präsident Joe Biden nur noch zwei Monate, um irgendetwas zu bewegen, was die beiden Krieg stoppen könnte. Doch danach sieht es nicht aus.
Was ihm, dem mächtigsten alten Mann der Welt, von Anfang an entglitt, wird so bleiben:
Netanjahu und Gallant dürfen weiter machen – und so, wir sie es für richtig halten, auch, wenn der Regionalkonflikt eskaliert und über Syrien und den Irak gen Iran tendiert, die Ajatollahs unmittelbar herausfordernd, kurz vor der Bombe!
Soll das alles so sein, auch, um so die „Achse des Bösen“ zu begegnen, der antiwestlichen Konstellation Iran, Russland, China, Nordkorea?
Diese „Achse des Bösen“ kann man auch herbeireden, propagandistisch, wie gerade jetzt, was alles andere ist, als politisch klug, sondern kurzsichtig und gefährlich wie Netanjahus Politik nach innen wie nach außen über Hetze, Spaltung und Krieg, auch, wenn es dem Demagogen immer wieder gelingt sein Volk und den weiten Westen hinter dem eine großen Narrativ zu versammeln, alle täuschend – bis hin zum totalen Krieg?
„Wir dürfen die Hisbollah nicht allein lassen“, hieß es angeblich aus Ajatollah-Kreisen in Teheran!
Doch einen Krieg gegen die hochgerüstete IDF, die gerade im Jemen gegen Huthi-Anlagen Vergeltung übt, und gegen die Supermacht USA führen kann der – innerlich nicht ganz stabile – Iran auch nicht!
Quo vadis, Nahost?
Was wird, wenn der Iran näher an Putin herangeführt wird? Oder wenn die Chinesen ihre – bisher in der Sache aufrechterhaltene – Zurückhaltung, die nicht ganz neutral ist, aufgeben, um eigene Interessen zu verfolgen?
Biden kann darauf nicht mehr reagieren – er hat versagt. Wenn Trump die Wahl gewinnt, wird Trump Freund, Netanjahu, freie Hand haben – für noch mehr Krieg, während die Europäer, Briten, Franzosen wie Deutsche, zu Statisten werden, beschäftigt mit dem Ukraine-Krieg.
Ein Untergangszenario für alle!?
Ursache und Wirkung!?
In diesem einen Krieg im Heiligen Land wollte man darauf nie achten. Eine Doktrin wurde über die Folgen gestellt – die Früchte dieses Denks und Handelns seit 1948 aber ernten wir heute.
Symbol-Figur Nasrallah, Chef der Hisbollah im Libanon, ist tot, - er endete in den Katakomben von Beirut als Opfer bunkerbrechender Superbomben aus den USA, abgeworfen – gegen das Völkerrecht – im dichtbesiedelten Gebiet – „is Bibi really back“?
Ein kleiner Triumph für Netanjahu und Gallant oder durch nur wieder einmal ein Pyrrhus-Sieg, der noch mehr Krieg nach sich zieht?
Vorerst hat der „Retter des Abendlandes“ sich wohl selbst gerettet?
Die USA wussten natürlich von nichts! Sie stellten zwar die Mutter aller Bomben bereit, wussten aber trotzdem von nichts.
Nasrallahs Tod war absehbar. Man wird ihn, den Führer, der das Gesicht der Hisbollah seit Jahrzehnten prägte, ersetzen, so, wie andere Gefallene ersetzt wurden.
Wie waren die letzten gezielten Liquidierungen führender Hamas- und Hisbollah-Führer überhaupt möglich, Hanyjahs gezielte Tötung in Teheran und die anderen Exekutionen führender Militärs aus der Luft?
Durch geheimdienstliche Unterwanderung, über Verrat, über Sicherheitsversagen.
Der Libanon ist ein gespaltener, ein instabiler Staat. Nasrallahs hatte innenpolitische Feinde. Also gab es Schwachstellen, die es dem Mossad und der IDF leicht machten, mit technologischer wie militärischer Überlegenheit zu diesem „Erfolg“ zu kommen, der zweischneidig ist!
Er nutzt hauptsächlich „Bibi“, der nunmehr zurück ist, hat er doch der Juden Israels gezeigt, dass die IDF, flankiert vom Mossad, nicht nur die moralischste Armee der Welt ist, sondern auch die Beste, die Effizienteste, die, mit den besten Waffen aus den USA und Technologie aus dem befreundeten Europa.
So wird das Abendland verteidigt, gerettet?
Netanjahu ist vorerst entlastet – und die Faschisten hinter ihm auch. Doch wahrscheinlich wird es mehr Krieg geben, denn die Hamas kämpft nach einem Jahr Gaza-Krieg immer noch – und die Hisbollah ist wohl noch lange nicht zerschlagen.
Auch ohne, dass der Iran eingreift, kann der Krieg in die Region expandieren, was die Sorge der Jordanier, Ägypter, der Saudis und der Türken erklärt.
Was wird aus dem Libanon, wo die Kämpfe weitergehen, heftiger werden, trotz des momentanen „Sieges“?
„Gute Muslime“, „schlechte Muslime“, die – schon sprichwörtliche – „Uneinigkeit der Araber“ und das „Divide et impera“ des absoluten Demagogen Netanjahu rhetorisch wie in der Praxis:
was wird aus der Sache der Palästinenser angesichts der Eskalation im Libanon?
Ein nicht eingeplantes, doch längst überfälliges „Wort zum Sonntag“ des – neutralen – Freidenkers Carl Gibson zum „Stillstand“ im Fluss.
Die Sitze der Saudis blieben verwaist, als Netanjahu jüngst vor im Sitzungssaal der UNO-Vollversammlung vor spärlichen Hörern sprach, seine segensreiche Vision entwerfend, Israel an der Seite Saudi-Arabiens, gleichzeitig den großen Teufel[1] aus Teheran an die Wand malend in Expansion über den Irak und Syrien bis ans Mittelmeer und somit an die Grenzen Israels, existenzbedrohend für das Volk der Juden in der Region. Das Abraham-Abkommen sei fast schon Realität gewesen, also auch die Aussöhnung mit – fast allen - Arabern im Nahen Osten, dann der Angriff und Überfall der bösen Hamas auf Israel am 7. Oktober, natürlich im Auftrag der Ajatollahs und angeordnet aus höchsten Kreisen in Teheran – mit der Attacke den kommenden Wahlstand und die Sicherheit für alle nicht nur bedrohend, sondern zunichtemachend
Soweit die Sicht und Theorie des Netanjahu, der dann den - politisch unklugen - Hamas-Überfall auf Israel, nutzte, zynisch instrumentalisierte, um die Politik zu machen, die er schon seit 40 Jahren betreibt – den Ausbau eines Großstaates Israel ohne Araber, umgesetzt mit brutaler Verfolgung des palästinensischen Widerstands im Land sowie mit eindeutigen Elementen des Genozids.
Wie einig sind sich die Muslime im Raum, die Araber, darüber hinaus die Türken bis hin zu Pakistan und Indonesien?
Als der zweitmächtigste Mann des Iran, der inzwischen in einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommene Präsident Raisi – unmittelbar nach dem Beginn der Vergeltungsaktionen der IDF in Gaza – nach Riad reiste, in die Höhle des Löwen und geopolitischen Widersachers Saudi -Arabien, um dort – auf einer Konferenz und vor den Muslimen der Welt – Flagge zu zeigen, war von einem Dissens kaum etwas zu erkennen! Ganz im Gegenteil: Gemeinsamkeit wurde vordemonstriert und eine Entschlossenheit, der verheerenden Kriegführung des Netanjahu und Gallant gegen das Völkerrecht zu begegnen, vereint, mit geballten Kräften!
Was wurde daraus? Eine große Stille, ein Nicht-Handeln, eine Apathie, die immer noch anhält – und die von einem – auch strategisch rücksichtslosen - Netanjahu genutzt wird, um die „Uneinigkeit der Araber und der Muslime“ dem Rest der Welt bewusst zu machen, machtpolitisch korrekt über ein weiter betriebenes, vertieftes „Divide et impera“!
Wie zerstritten sind die Muslime nun wirklich untereinander, wenn es um die Sache der Palästinenser geht, in Gaza, im Westjordanland, ferner um die Zukunft des Libanon, Syriens, des Irak?
Ägypten und Jordanien stehen Israel in der Sache näher als den Palästinensern, heißt es gelegentlich auch Beobachterkreisen!
Noch krasser ist die ideologische wie geopolitische Rivalität zwischen Saudi-Arabien und dem Ajatollah-Staat Iran, die echte Gemeinsamkeit im Handeln gegen Israels Kriege verhindert.
Jeder spielt sein eigenes Spiel, auch die Türkei des „Demokraten“ Erdogan, der dabei keine schlechte Figur abgibt, wenn er den heuchlerischen USA immer wieder den Spiegel vorhält, aber auch dem gesamten Westen dahinter, während die Kleinen – wie Katar – im Schutz der Schutzmächte, makeln, moderieren, vermitteln, ehrlich sogar, um dafür aus dem parteilichen Westen auch noch beschimpft zu werden!
Cui bono?
Wem nützt die Zerstrittenheit der Araber und Muslime, die da ist und nicht weggeredet, nicht kaschiert, nicht übertüncht werden kann?
Den Machtpolitikers Israels nützt sie, die ihr Spiel durchziehen, während die große Verworrenheit, die schon Chaos ist, weder in Europa verstanden wird, noch in den noch ferneren wie politisch naiveren USA, für die westliche Supermacht mehr und mehr zum Problem wird, zu einem Missstand, der die moralischen Gräben noch vertiefen wird und der militärisch nicht gelöst werden kann.
„Spiele für Volk“ dienen der Volksbelustigung und sollen – über Volksverdummung - ablenken von den „Spielen und Spielchen“ der Politiker und Nationen ohne Schiedsrichter, denn der – nicht reformierbare Sicherheitsrat der UNO – verharrt, ungeachtet der neu aufflammenden Reform-Debatte – im Patt.
Macht-Spiele sind es, die, klein beginnend, hier und dort, bald global ausgetragen werden – und im großen Krieg enden.
Inschallah!?
Den Opfern in Gata gleich, die alles ertrugen, was vom Himmel auf sie herab regnete, so fatalistisch und Gott ergeben wird die selbstvergessene Menschheit aus das ertragen, den eigenen selbst gemachten Untergang!
[1] Ähnlich demagogisch wie die Mullahs in Teheran, die nicht müde werden, den „kleinen Satan“ wie die „großen Satan“ zu beschimpfen, auch, um nach innen das Volk zusammen und bei der Stange zu halten, so hält es auch der israelische Premier, wenn er immer wieder eine Direktkonfrontation des Iran mit dem Judenstaat anspricht, Existenzängste schürend – mit dem Effekt, der sich jetzt, nach den Massenprotesten, wieder einstellt: das Volk schart sich um den „großen Führer“, ohne zu erkennen, das der „Kurzsichtige“ sein Volk – im Wahn – in den Abgrund führt, ihm die Zukunft verbaut. Ein starkes Militär beruhigt – doch ein Krieg gegen alle ist keine Lösung-
Fakt ist: der Iran ist werde willig noch in der Lage, einen Krieg gegen Israel und die USA zu führen. (Wer den Golfkrieg Irans gegen den Irak des Saddam Hussein verfolgt hat, weiß, wozu der Iran militärisch in der Lage ist.)
Netanjahu, „Retter des Abendlandes“, spricht in New York vor leeren Rängen der UNO-Vollversammlung, nachdem er der Völkergemeinschaft vor einem Jahr schon den Krieg erklärt hat – ein paar laute Claqueure hat er wohl mitgebracht – doch Israel ist weltweit isoliert! „Nichts Neues unter der Sonne, seit König Salomon!“
Also, nichts Neues unter der Sonne! Weder bei der UNO, noch in Gaza oder im Libanon, wo die IDF gerade heftig vor Beirut bombardiert, während der Premier spricht.
Vor leeren Rängen!
Es fehlten viele Staaten der Welt, deren Votum Israel missachtet hat, schon von der Stunde an, als – nach den vielen Toten innerhalb von Wochen - 153 Nationen einen Waffenstillstand in Gaza forderten, und bis zum heutigen Tag, wo Israels IDF immer noch macht, was sie will, ohne Haftung in Gaza, aber auch im besetzten Westjordanland.
Viele waren überhaupt nicht erschienen, andere Repräsentanten gingen, demonstrativ, als der Premier Israels den Saal betrat, auch, um ein Zeichen zu setzen.
Netanjahu, der eigentlich nicht kommen wollte, redete dann aber doch, ohne etwas zu sagen zu haben, mehr an die eigene Nation daheim gerichtet, als an die Völker der Welt, nachdem schon die USA, die EU und andere, die ihm am Anfang noch zur Seite standen, das Ende des Kriegs in Gaza forderten – und „zwei Staaten“, von denen Netanjahu nichts wissen will!
Die Palästinenser hat er nicht einmal richtig erwähnt, geschweige denn eine Zukunft der Geschundenen in einem eigenen Staat in friedlicher Koexistenz mit Israel und dem Volk der Juden.
Dafür hielt er, nach dem Griff in die Mottenkiste der Desinformation mit neu aktivierten, alten, inzwischen widerlegten, Mythen von geköpften, verbrannten Babys und vergewaltigten Frauen, zwei Visionen bereit, auf Pappkarton verewigt, eine segensreiche, wenn der Staat Israel sich durchsetzt, mit blühenden Landschaften bis hin nach Indien unter Einbeziehung der Saudis und dem Öl der Saudis, daneben, im Kontrast, eine teuflische, böse, für den Fall, dass die Ajatollahs aus dem Iran – zur Atommacht geworden und über ihre Terror-Netzwerke Hamas, Hisbollah und Huthi - ihre Macht über den Irak und Syrien hinaus bis ans Mittelmer ausdehnen, also in den Libanon hinein, als unmittelbare Bedrohung Israels.
Nicht anders, als i m den großen deutschen Medien und im deutsche Staatsfernsehen ARD und ZDF, frohlockten die Claqueure laut bei solchen Ausblicken in eigener Sache, statt als Klageweiber die Toten auf beiden Seiten zu beklagen, die 1 300 Israelis und die 41 000 Palästinenser in Gaza.
Wie immer, versuchte der absolute Demagoge Netanjahu alles verbal abzuhandeln, daran erinnernd, dass er schon vor 40 Jahren an gleicher Stelle den Frieden für alle einforderte, den Frieden, den er auch jetzt angeblich will!
Doch zu seinen Bedingungen – mit einem Groß-Israel ohne Araber?
Von den vielen Völkerrechtsverletzungen in den 40 Jahren und der Missachtung der UNO-Resolutionen durch Israel aber sprach er nicht!
An den Vortagen, vor Netanjahu, hatten andere Führer der Welt gesprochen, auch US-Präsident Joe Biden in einer müden Rede, das Kriegsende fordernd und eine Zwei-Staaten-Lösung, so verbal und so heuchlerisch wie Netanjahu, schließlich war es Bidens Politik, die diesen Krieg bis zum heutigen Tag möglich machte – mit US-Waffen und viel Geld!
Erdogan hielt den USA genau das vor; aber auch König Abdullah von Jordanien hielt eine gute, starke Rede im Klartext, die alles ansprach, was in der Sache zu sagen war.
Generalsekretär Antonio Guterres, dem ein Netanjahu bisher selbst ein Telefonat verweigerte, warnte vor der Ausweitung des Krieges mit dem Hinweis, aus dem Libanon könne ein zweites Gaza werden!
Doch genau das will wohl Netanjahu! Zwei Faschisten in der eigenen Regierung drängen ihn dazu – und ihm, der unbedingt an der Macht bleiben und so politisch überleben will, ist das gerade recht!
Wer spricht da noch von Geiseln?
Die Protestierenden in New York und daheim!?
Während die USA weiter machen, wie bisher, der Iran sich aber noch bedeckt hält, eskaliert der Krieg im Libanon weiter.
Nichts Neues unter der Sonne?
Wie lange noch?
Wie lange noch wird die Sonne über dem Heiligen Land leuchten, den Menschen … und den neuen Pharisäern?
Netanjahu weitet den Krieg auf den Libanon aus – gegen die Hisbollah!
Eine neue „Ära des Krieges“,
des inzwischen noch „schmutzigeren“ Krieges gegen andere Zivilisten über tausendfach explodierende „Pager“ mit Toten und über 3000 Verletzten, der die Hoffnung auf einen Frieden in Gaza begräbt und das Leben der Hamas-Geiseln dort akut bedroht, ja, zunichtemacht?
Nach fast einem Jahr des Schreibens über diesen Vernichtungskrieg in Gaza nach dem Hamas-Überfall vom 7. Oktober auf Israel, fehlen mir inzwischen die Worte, um das Grauen weiter einzufangen, denen berichtend, die desinformiert wurden, auch in Israel, wo ich seit Monaten konstant gelesen werde.
Was zu befürchten war, ist eingetreten. Die Hamas ist in Gaza noch nicht besiegt, doch der Krieg wird jetzt in den Libanon getragen, von einem Netanjahu, der nicht weichen will, obwohl viele Israelis die Ablösung des Premiers fordern, und von Gefährten wie Gallant und den Faschisten Ben Gvir und Smotrich, die alle mehr Krieg wollen – und die Vernichtung der Hisbollah!
Einige Führer der zweiten Terror-Miliz, die in solidarischer Allianz mit der kämpfenden Hamas Israel seit einem Jahr mit Raketen beschießt und sich blutige Scharmützel mit der IDF liefert, wurden bereits aus der Luft liquidiert, hunderte Raketen-Abfeuerungsanlagen zerstört!
Doch musste dieser schmutzige Cyber-Anschlag mit explodierenden „Pagern“, Laptops, Handys etc. sein? „Terror“, schrien die Araber sofort! Und auch die UNO, die Beobachter im Libanon hat, bestätigte über den Hochkommissar für Flüchtlinge Menschenrechte Türk, dass diese Art der Kriegführung, die sich auch gegen Zivilisten richtet, ein Kriegsverbrechen darstellt.
Bereits die ersten Bilder, aufgenommen von öffentlich installierten Beobachtungskameras, waren aussagekräftig: nicht nur Hisbollah-Kämpfer an der Front oder in Bunkern wurden von Teilen explodierender Kommunikations- und Verschlüsselungsgeräten „präparierter“ Art getroffen, verletzt und getötet, sondern auch Marktfrauen auf dem Markt, Ärzte in den Kliniken, Frauen, Kinder aus dem Umfeld der Kämpfenden – und überall in dem Libanon, den man, nach Gallants früheren Worten und Drohungen, zurück, in die Steinzeit bomben will!
Damit wurde jetzt begonnen!
Gut so, sagen die USA! Israel habe das Recht, sich selbst zu verteidigen!
Auch „so“!? Mit allen Mitteln, wie das der Vertreter Israels in der UNO betonte?
Netanjahu habe, so schien es mir schon nach den ersten Bomben auf das dicht besiedelte Gaza, die Zukunft des israelischen Volkes nicht nur aufs Spiel gesetzt, sondern fest schon verspielt!
400 Millionen Araber in der Region sehen das etwa so – und 1,5 Milliarden Muslime in aller Welt sehen das ähnlich!
Mit schwacher Stimme versuchte ich als Einzelner aufklärend etwas dagegen zu halten; nun, wo der Krieg weiter geht, dessen Ausweitung die USA – mit ihrem altersschwachen, politisch gelähmten Präsidenten Joe Biden doch verhindern wollten- kommt langsam Resignation auf: angeblich, um sein Volk zu retten, besiegelt Netanjahu, der Retter des Abendlandes, das Los seines Volkes im Heiligen Land mit mehr Krieg.
Der Name des Endes für alle wurde in der Bibel genannt.
Wird das – von Gallant mehrfach verkündete - Zurückbomben des Libanon in die Steinzeit bald traurige Realität?
558 Tote im Libanon innerhalb von 24 Stunden Krieg, darunter sind 50 Kinder, die der Hisbollah nicht angehören – die IDF greift 1 600 „Ziele“ an, auch im südlichen Beirut,
wo 700 000 Menschen leben.
„Das ist erst der Anfang!
Als ich gestern, schon mit müder Feder und schwachen Augen in einer neuen Nachtschicht den Bericht zur Ausweitung des Krieges schrieb, waren es noch 100 Opfer. Die Zahlen steigen rasant.
Die Hisbollah, angeblich militärisch ein anderes Kaliber als die Hamas in Gaza, feuert auf den Norden Israels!
Gibt es auch dort Opfer? Netanjahu hat eine „Zensur“ im Land verhängt - wer kann es also wissen?
Der Presse, die Augen und Ohren des Volkes wie der Weltöffentlichkeit, wurde das genaue Berichten de facto verboten – der Sender Al Jazeera im Westjordanland, wo die Verfolgung der Widerstandskämpfer weiter geht, geschlossen.
Was im Libanon geschah, als die „Pager“ tausenffach explodierten und Zivilisten töteten, soll inzwischen selbst vom US-Geheimdienstleuten als „Akt des Terrors“ bezeichnet worden sein.
Wie einst in Gaza, heißt es auch jetzt im Libanon: „Das ist erst der Anfang!
Wird also das – von Gallant mehrfach verkündete - Zurückbomben des Libanon in die Steinzeit bald traurige Realität?
Israel beendet die Al Jazeera-Berichterstattung aus dem Westjordanland abrupt – freier Blogger Carl Gibson nach einem Jahr mit dem Sender aus Doha in Katar, eine kurze Bilanz!
Al Jazeera muss das Büro in Ramallah räumen, sofort; den Journalisten werden von den eindringenden Soldaten der IDF ganze 10 Minuten eingeräumt, um die persönlichen Sachen zu packen, auch die Kameras, und zu verschwinden.
Das Büro – mit alle den symbolträchtigen Erinnerungen an die exekutierten, gezielt von der IDF liquidierten Journalisten – wird dicht gemacht, geschlossen, für 45 Tage zunächst.
Also wird die Welt noch weniger darüber erfahren, wie die IDF als Besatzungsarmee den bewaffneten Widerstand der Palästinenser im Westjordanland bekämpft, in Jenin, in Tulkarem, bei Bethlehem, vor Ramallah, am Sitz der Palästinenser-Verwaltung unter dem alten Abbas, wo auch immer, mit Waffen und mit Bulldozern, die Häuser plattmachen und ganze Infrastrukturen von Städten zerstören, um das Land und die Gegend für Palästinenser unbewohnbar zu machen, um, nicht anders als in Gaza, die Araber aus ihrer angestammten Heimat zu vertreiben, für immer!
Von einigen müden Lippenbekenntnissen abgesehen, die ein Ende der Siedler-Gewalt fordern, aber nicht das Ende des Besatzungskampfes der IDF, toleriert die freie Welt das Vorgehen dort.
Ohne die Berichterstattung der Al Jazeera-Journalisten, wird die Welt noch weniger erfahren, was dort abgeht. Das war auch die Devise von Israels Regierung unter Netanjahu von Anfang an in Gaza:
keine freie Presse!
Ich habe nun fast ein ganzes Jahr hindurch täglich zugeschaut, dankbar, denn ohne die Berichterstattung der Aufrechten dort, an der Front, wäre ich blind gewesen, ausgeliefert der einen Sicht der Dinge in westlichen Medien – und in einigen hundert Essays darüber geschrieben, während viele freie Menschen wegschauten.
Wer wird es mir übelnehmen, wenn ich, bisher am Rande der Erschöpfung schreibend, immer noch ein Genesender, der noch nicht gesund ist, künftig weniger schreibe oder ganz verstumme, tief enttäuscht von der zivilisierten „Welt der Kulturvölker“, die die Humanität aus den Augen verloren hat, um – in einer „Zeit der Pharisäer“ – abgrundtief heuchlerisch der Lüge das Wort zu reden?
41 000 Tote gibt es in Gaza. Der Krieg geht weiter, greift auf den souveränen Staat Libanon über, dessen Zivilbevölkerung von israelischer Militär-Seite aus genauso wenig geachtet wird wie die Kinder und Fraun von Gaza.
Das Blutbad geht weiter.
Der moralische Westen aber hüllt sich in ein Narrativ, das seit dem Bestehen des Staates Israel aufrecht erhalten wird: Israel darf das!
Israel, das längst gegen die Völkergemeinschaft UNO Krieg führt – und gegen das Völkerrecht, in 1 000 Fällen unverhältnismäßig, garniert mit Kriegsverbrechen am laufenden Band, die inzwischen im verachteten Libanon weitergehen.
Die eine Sicht der Dinge, die offizielle:
das nennt sich in Deutschland freie, objektive Berichterstattung!
Carl Gibson über die „Ehrenrettung der deutschen Presse“ durch die 1 000 Kleinen aus der deutschen Provinz.
In der Skandal-Causa Herta Müller führe ich die Diskussion seit 2009 quasi im Monolog, als ausgegrenzter, stigmatisierter, boykottierter Autor, doch das ist nur eine Debatte unter vielen – bis hinein in die Zeit der aktuellen Kriege in der Ukraine und in Gaza
Audiatur et alters pars
Grundsatz der Römer
Gestern erst, hier auf diesem Blog, einige Erläuterungen dazu, also zu einem „Phänomen der offiziellen Desinformation“ über Einseitigkeit und Parteilichkeit, die ich von der ersten Stunde an beklage, die ich aber auch dokumentierte, um beweise vorlegen zu können, falls man mir widersprechen wollte, vielleicht sogar vor Gericht!
Eine Handvoll großer Blätter[1], gefolgt von Staatsfernsehen ARD und ZDF, das sich – ideologisch wie faktisch – kaum noch vom DDR-Fernsehen Honeckers[2] unterscheidet, geben die „eine Richtung“ vor, die mit der Politik aus dem Kanzleramt übereinstimmt, mit kleinkarierter, kurzsichtiger Politik von Kleingeistern nach innen wie nach außen – und alle sollen folgen, unkritisch, ohne eigene Meinung!
Der Erste Mann in Staat denkt auch für den Rest des Volkes – und der Kanzler mit dem schwachen Gedächtnis handelt auch für alle!
Schließlich hat man ihn dorthin versetzt, um „so“ zu handeln, wobei der Wunderwort „Staatsräson“, das ein Scholz irgendwann und irgendwo einmal aufgeschnappt hat, eingesetzt wird, um jede Schweinerei zu rechtfertigen, nach innen, wie nach außen!
Was sagen die 1 000 Kleinen dazu aus der deutschen Presse, die, wie in meinem Fall die „Fränkischen Nachrichten[3]“, auch die „anderen Seite“ einmal zu Wort kommen lassen – und somit die „Ehrenrettung der deutschen Presse“ betreiben, ohne sich jedoch gesellschaftlich durchzusetzen angesichts der Übermacht von wenigen ganz Großen und dem staatlich gelenkten Fernsehen?
Die Kraft ihrer Worte reicht über die Provinz nicht hinaus – und der Michel[4], der als Halbgebildeter, den drei, vier Blättern folgt, die ich gestern schon nannte, ferner den Konformisten ARD und ZDF, als weniger Gebildeter aber dem „Paradepferd“ der Springer-Presse „Bild Zeitung“, wird durch die einen oder andere Korrektur aus der deutschen Kleinstadt nicht wachgerüttelt werden, wenn der Müll der großen aus den Babylons der Republik über alles ausgekippt wird und jede Wahrheit schon im Keim erstickt, um der Lüge die Bahn zu ebnen, der Lüge aus der „großen“ Politik, die von schwachen Gestalten gemacht wird, von großen Versagern!
750 000 Israelis gehen in Tel Aviv – in einer Demonstration von historischem Ausmaß - auf die Straße und fordern ein Abkommen mit der Hamas, das zur Freilassung der noch etwa 100 lebenden Geiseln in Gaza führen soll –
„Seal the Deal“!
Das „Haupthindernis“ zum Kriegsende sehen viele Demonstranten in Netanjahu, der sich immer noch verweigert – nach 41 000 toten Zivilisten!
Wie viele Israelis sind wirklich gegen den Premier – und sind die Juden in Israel immer noch eine „desinformierte“ Gesellschaft?
Vor Monaten von mir verfasste und auf dem Blog publizierte Beiträge, jetzt im Internet von ganz unten noch gespült und wohl auch in diesen Tagen gelesen, sagen es mir und verweisen darauf, dass die Juden Israels langsam aus dem Trauma Anschlag wie aus dem apathischen Trance-Zustand erwachen, feststellend, dass dieser eine Mann, gestützt auf zwei, drei Faschisten in der Regierung, ihren mühsam aufgebauten Staat zerstört.
Was vom Gaza-Krieg bleiben wird:
grausame Bilder nie gekannter Art nach dem Holocaust und dem Atombombenabwurf der USA über Hiroshima und Nagasaki – und eine – in neuester Zeit nie erlebte Grausamkeit im – ungleichen - Krieg zwischen zwei Völkern, in welchem ein Volk dem anderen Volk die Existenzberichtigung abspricht!
Den Soldaten der IDF, nach eigener Charakterisierung ist das die „moralischste Armee der Welt, hatte wohl kaum einer diese - an den Tag gelegte - Grausamkeit zugetraut, schon gar nicht ausgeführt im Namen der westlichen Zivilisation und der Humanität überhaupt!
Einzelne Stimmen aus Israel sind zu vernehmen, die betonnen, dass das Gros der Bevölkerung Israels immer noch nicht umfassend über den Krieg in Gaza informiert wurde.
Also fordern die 750 000 Israelis in der City von Tel Aviv - primär - ein Abkommen mit der Hamas, das zur Freilassung der noch etwa 100 lebenden Geiseln in Gaza führen soll – „Seal the Deal“!
Im Inland Israels sollen weitere 200 000 auf die Straßen gegangen sein mit ähnlichen Forderungen! Also begehren etwa 10 Prozent der Juden Israels auf – auch gegen Netanjahus Politik?
In Deutschland wären das etwa 8 000 000 Menschen!
Nicht anders als Trump in den USA, wo man von bis zu 100 Anklagen gegen den Ex-Präsidenten spricht, sieht sich auch „Bibi“ seit 2019 mit diversen Anschuldigungen konfrontiert, die nicht unerheblich sind, sondern richtig kriminell – Betrug, Bestechung, Vertrauensbruch etc. wirf man dem Retter des Abendlandes vor, den das ICC der UNO im Haag zusammen mit Ioav Gallant mit internationalem Haftbefehl wegen „Kriegsverbrechen in Gaza“ sucht.
Wie viele Israelis wissen davon?
Netanjahu sträubt sich mi allen Mitteln und Tricks gegen einen Waffenstillstand, den nur als „Kriegsherr“ kann er weiter regieren und den eigenen Hals retten, eine Weile noch!
Das Parlament soll ihn absetzen, ihm die Macht entziehen, fordern einige! Doch es müssen wohl noch mehr werden, die diesen Einen endgültig von der Macht entfernen, um ihn dorthin zu stellen, wo er schon lange hingehört: vor Gericht, im Land der Juden – oder aber, ausgeliefert, im Haag, wo ein internationales Tribunal recht sprich – ein Kriegsverbrecher-Tribunal!
Bring him to justice, now!
Entscheiden Hunde und Katzen die US-Wahl? Trumps Demagogie auf einem neuen Höhepunkt!? Was sagen Taylor Swift, George Clooney und Brad Pitt dazu? Und der amerikanische Wähler? 67 Millionen Amerikaner folgten dem Fernseh-Disput Kamala Harris versus Donald Trump!Die Amerikaner sind tierlieb. Wer keinen Hund hat, der hält sich eine Katze, da ist unproblematischer, als Kinder groß zu ziehen. Also ist, neben der Schusswaffe, das Haustier des Amerikaners liebstes Kind! Katzenmutter Taylor Swift macht es vor: wozu Kinder, wenn man eine Katze haben oder einen kleinen Haushund, dem das – auch noch junge - Frauchen, wie gestern vor meinen Augen, von der Brücke aus in einseitiger Konversation erklärt, was im Fluss schwimmt. Taylor Swift hat ihre Wahlempfehlung schon bekannt gemacht: sie wird für Kamala Harris stimmen; und ein paar Fans werden folgen, Hunderttausende, die die die Wahl entscheiden könnten. George Clooney und Brad Pitt haben sich angeblich auch schon geäußert, die beiden Hollywood-Stars ähnlich progressiv wie Taylor Swift! Also kann Kamala Harris die Wahl nicht mehr verlieren? Oder doch? Also bemüht der Trump, der Rücksichtlose, Emotionen. Wer dem Amerikaner das Liebste nimmt, die Waffe, den Hund und die Katze, der kann es nicht gut mit Amerika meinen – wie diese Demokraten der Kamala Harris und des „Sleepy Joe“, in gewissen kreisen auch „Genocide Joe“ genannt, die Migranten ins Land bringen und – auch ohne Englisch zu sprechen – an die Wahlurnen, um dort zu wählen, gegen Amerika und für die Demokraten! Migranten, die die Hunde der Amerikaner aufessen und die Katzen auch noch dazu! Was also bleibt dem Amerikaner noch, außer der Waffe, um damit Gegenwehr zu leisten gegen eine solchen „Niedergang“, der Nation, auf alles schießend, was sich regt und bewegt, auch in der Schule und in der Gesellschaft! Ähnliches vernahm ich bereits vor Jahrzehnten aus Frankreich, als es hieß, Paris sei rattenfrei, denn die Einwanderer aus Asien hätten alle Ratten gejagt und aufgegessen! Doch, was damals hinter vorgehaltener Hand dem einen oder anderen zugeflüstert wurde, halb im Scherz, um einen „guten Witz“ zum Besten zu geben, gleich den beschlagnahmen Katzenfellen in einer Pizzeria zu Würzburg am Main, trompetet ein – außer Rand und Band geratener – Trump in die amerikamische Gesellschaft der Freien wie der weiten Welt, psychologisch vielleicht wirkungsvoll, ethisch-moralisch aber verheerend, denn dieser Trump bedient sich aus der Gerüchteküche, dabei ein „reines Gerücht“ zur gültigen Wahrheit erhebend! Wie soll nun aber das eigene Volk und die Welt einem Mann und Präsidenten vertrauen, dessen Politik billigen, wenn dieser ein offensichtliches „Fake“, eine große Lüge, eine legende, einen bösen Mythos der Verleumdung von Vielen, von Menschen in Not, zur „Wahrheit“ erklärt? Das, was ich hier seit Jahren und im Versuch, den „Niedergang Deutschlands“ zu stoppen, den „Pseudo-demokraten“ aus der offiziellen Politik vorwerfe, nämlich das Dekretieren der Wahrheit über politische Macht – im rücksichtslosen Umwerten und Umformen der Lüge zur Wahrheit, genau das macht Ex-präsident Donald Trump heute in den USA – und zwar auf bewährte Weise! 67 Millionen Amerikaner folgten dem Fernseh-Disput Kamala Harris versus Donald Trump! Zufälligerweise sahen 67 Prozent der Zuschauer des Duells in Kamala Harris die Siegerin, während viele Republikaner vom eigenen Kandidaten Trump enttäuscht waren, besonders Frauen! Hund und Katzen reichten dann wohl doch nicht aus, um eine Hautargument der Vizepräsidentin aus der Welt schaffen, die eindeutig verkündete: die betroffene Frau solle im Fall einer Abtreibung über den eigenen Körper entscheiden, nicht die Regierung! Gegen Trump, Polen und Iren, sehen das fortschrittliche Menschen in vielen Nationen der Erde auch so! Trump aber setzt auf fragwürdige Traditionen, vor allem aber auf Ressentiments, die er für eigene Zwecke instrumentalisieren will. Neben den Tiraden gegen Migranten, die die Existenz der USA bedrohen, wird er nicht müde, Behauptungen und Unterstellungen aller Art zu wiederholen, die bisher schon gewohnte Demagogie auf einen Gipfelpunkt treibend – à la Netanjahu, der auch alle Probleme verbal zu lösen versucht, die eigenen und die Israels wie jener der IDF, frech an den Fakten vorbei – nein, nicht argumentierend, sondern nur faselnd! Sie hasst Israel, schreit Trump in Welt! Und sie hasse auch die Araber, ergänzt er noch im gleichen Atemzug! Wie alle Demagogen der Welt, bleibt er die Beweise für die frechen Anschuldigungen schuldig! Was machen die Amerikaner aus dem Theater, die Amerikaner, die längst schon wissen, wem sie ihre Stimme geben werden in 55 Tagen? Einige werden an die Hunde und Katzen denken, die bald im Magen der Migranten landen werden, um dann für den zu stimmen, der gegen die Feinde Amerikas ist, auf den Freund Orbans, der Amerika sauber halten, reich und wieder groß machen will, mit mehr Waffen nach innen, der aber nach außen alle Putins, Xis, Kims und Ajatollahs bändigen und alle Kriege stoppen will! Die Mittel dazu – Lüge, Täuschung, Diffamierung! |
Entwurf:
Carl Gibson „gegen“ den Staat
Es war nicht so geplant, es hat sich so ergeben.
Was wurde daraus? Ein etwas anderer Lebenslauf, geprägt von dem Wörtchen „gegen“, dem bald ein ähnlicher Stellenwert zukam wie dem anderen Leit- wie Schlüsselwort meine Existenz – „allein“ sowie dem „Kampf“, der für mich seit 50 Jahren ein Seinszustand ist.
An der deutschen Hochschule waren deutsche Staatsdiener meine Gegner, Professoren, die mich von dort vertrieben.
Später, mit einem Spielbein in der Wirtschaft und im Versuch, als guter Idealist etwas mehr „Ethik“ in jene profane Welt der Umsätze, der Ausbeutung und des Geldes zu bringen, über mein „Institut“ für Wirtschafsethik, waren es die gleichen staatsdienenden Akademiker, die schon als Dozenten gut bezahlt, mir mit sehr gefälligen Gutachten für den Staat einiges von dem „Geschäft“ wegnahmen oder vermasselten, das ich als einsamer Kleinkrieger hatte machen wollen, selbstunternehmerisch, doch jenseits der Seilschaften.
Nachdem man mich – nach fünffachem Anrennen im „Auswärtigen Amt“ Deutschlands im höheren Dienst dort – als guter Patriot und Staatsdiener – nicht haben wollte, gründete ich, als freie Alternative dazu, mein „Institut für Export-Markforschung“, ganz auf mich selbst gestellt und mein eigener Außenminister, doch in direkter Konkurrenz zu vier großen Wirtschaftsinstituten der Bundesrepublik Deutschland, denen der deutsche Staat 100 Millionen pro Jahr als Mittel zubilligte – mir aber nichts
Während das Finanzamt der deklarierte Feind des Unternehmers ist, aber auch des kleinen Normalverdieners, avancierte der Staat so, die einen fördernd, die anderen drückend, auch zu meinem Gegner und Feind – und er sollte es dann auch für alle Zeiten bleiben, bis ins Verlegerische hinein und in das geistige Schaffen, das dieses eine Ungeheuer in vielen Form auszubremsen wusste.
Selbst bei der Aufarbeitung der kommunistischen Verbrechen beansprucht der Staat noch eine Art Monopolstellung.
Was war mein „Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“ anderes als ein privates Konkurrenzunternehmen zu der staatlichen - so genannten - Gauck-Behörde?
Doch mit dem kleinen Unterschied, dass der ausgebildete Theologe aus Rostock mit Staatsgeldern hantierte, während ich, der frei Philosoph, der Wahrheitsfindung nur mit Mitteln aus der eigenen Tasche auf den Grund gehen konnte!
Sehr zum Missfallen des eifersüchtigen Staates vielleicht, der meine Ethik und Markterkundung genauso wenig unterstützte wie die Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit, also eine Materie, der ich als ehemaliger Bürgerrechtler aus dem antikommunistischen Widerstand gegen die Diktatur etwas näherstand als der Prediger Gauck, der die DDR vielleicht besser überstanden hatte als ich das Arbeiterparadies Ceausescus in der Zelle.
Mit vier Instituten also gegen den Staat?
Das war so nicht intendiert! Noch hatte ich vor, in den folgen 12 Büchern den deutschen Staat anzugreifen und zu bekämpfen – als ewiger Dissident und Staatskritiker, gar als neu zum Leben erweckter „Anarchist“, der jeden Staat bekämpft, auch den guten Staat, auch den demokratischen Staat!?
Wozu ich aber immer schon entschlossen – und was ich auch durchführte, nicht nur als ethischer Philosoph und Staatskritiker, sondern als mündiger Bürger: ich sagte dem „dekadent gewordenen Staat“ den Kampf, den falschen Ikonen, den billigen Marionetten, den amoralisch agierenden Politikern und dem System der Heuchelei, das heute, in der „Zeit der Pharisäer“, inzwischen das gesamte Abendland erfasst hat und dieses auf diese Weise vielleicht auch zu Grunde richten wird.
Nur, wer den dekadenten Staat bekämpft, kann etwas Sinnvolles tun, um diesen Weg aller in den Abgrund aufzuhalten.
Es macht mir nichts aus, morgen nur noch vor doch vor Eidechsen und Schlangen zu reden,wenn ich vor dem großen Schweigen, alles gesagt habe, was auszusagen war. Nach getaner Arbeit ist gut ruhen, besagt ein deutsches Sprichwort! Das gilt nicht nur für Handwerker, Fabrikarbeiter und Holzfäller – das gilt auch für geistige Schaffende und Künstler!
„Web“ gegen KI – Divergierende Kräfte im Internet! Die Umwertung aller Werte hat längst das Netz erreicht!Zu meiner Verblüffung las ich vor einer Zeit zu meiner Person die Zeilen: „3. Mai 2024·Carl Gibson ist ein Blogger, der sich mit Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik beschäftigt. Er kritisiert Olaf Scholz und die künstliche Intelligenz (KI) für ihre Fake News und ihre Vergessenheit, lobt Herta Müller für ihre kreative Intelligenz und ihre Moral.“ Der Urheber dieser Zeilen nennt sich „Web“, ist also nicht identisch mit KI. Die Zusammenfassungen dieses „Web“ über einige meiner Artikel fielen mit schon früher auf, weil sie unzutreffend waren und – wie im letzten Satz – genau das Gegenteil von dem aussagen, was ich vertrat. Die Umwertung aller Werte hat also längst das Netz erreicht!? Auch die „divergierende Kräfte im Internet“ waren mir früher schon aufgefallen. Weil das Internet noch relativ frei ist, kann eine Seite nicht alles kontrollieren oder bestimmen, auch mit sehr, sehr viel Geld nicht, das ein Musk, Gates, Zuckerberg und andere haben und zum Teil auch einsetzen, um selbst Fake-News zu produzieren und zu verbreiten. Ein Trost für mich: es gibt als auch Kräfte, die meine Sicht der Dinge gut finden und vielleicht dafür sorgen, dass nicht alles verschwindet, was ich schreibe und publiziere.
Gibt es ein Recht auf Gehört-Werden oder eines auf im Internet Gefunden-Werden, wenn man – kritische - Beiträge publiziert?Was nützt mir alle Meinungsfreiheit, wenn die - geschriebene und als Beitrag online publizierte - Botschaft nicht beim Leser ankommt? Betroffen sind von dieser Art „Zensur“ nicht nur Beiträge zu bestimmten – staatlich protegierten - Personen, sondern ganze politische Phänomene wie Apartheid, Faschismus, Rassismus und ganze Staaten wie Israel, aber auch zunehmend Deutschland. In all diesen Fällen soll der Leser nicht alles erfahren, was ich als Zeit-, Gesellschafts-, Staatkritiker, als Ethiker und Moralphilosoph zu sagen habe. Wer bremst mich aus? Wer würgt meine Gedanken ab, nicht nur die kritischen? Wer macht weite Teile meines geistigen Schaffens ungeschehen? Dass die Suchmaschinen schon viel „eliminieren“, von dem, was nicht ankommen soll, nach welchen Aussonderungs-Kriterien auch immer, darauf wies ich schon mehrfach hin, aber auch auf die Tatsache, dass der Staat es ist, der über seine Einrichtungen und Kräfte zu solcher Beschneidung und geistigen Kastration ermutigt. Auch hier ist ein „J‘ accuse“ angebracht!
Das Internet macht frei, auch, wenn es nicht mehr ganz frei ist!Eine ganze Menge kommt noch durch! Und eine weitere Menge vor dem bereits Gesagten, wird aus den Untiefen wieder ans Licht geholt, aus Schlamm und Schutt geborgen – wenn Nachforschende[1] wühlen! Als wühle man tüchtig … auf der Suche nach der Wahrheit! [1] In diesen Septembertagen – neben 49 Zugriffen aus Israel – 18 Klicks aus dem Iran. Ajatollah Khamenei wird wohl nicht „googeln“, der er bekommt die Weisheit und Wahrheit von ganz oben, aber einige im Volk Perser vielleicht? Ich schrieb „frei“ über beide Seiten, kritisch, nicht belehrend, sondern anregend. Also werde ich auch hier und dort rezipiert. Geht es nach KI, dann hält Carl Gibson immer noch Vorträge und Lesungendoch vor Eidechsen und Schlangen. Alles andere ist schon lange her und datiert in Tagen vor der Erkrankung, als ich noch „gesellschaftsfähiger“ war und weniger „misanthropisch“ wie heute, wo ich fast nur Totengespräche führe, denn alle Freunde und Menschen, die mir etwas bedeuten sind inzwischen tot. Erfolgreich ist, wer in der Öffentlichkeit steht und sich gut verkauft! Das gilt heute. Doch dazu hatte ich nie Lust, auch in den zwanzig Jahren nicht, als ich mit dem Stehen in der Öffentlichkeit und für diese agierend, mein Brot verdiente, notgedrungen, aber ehrlich, ohne zu lügen und zu täuschen, während andere der Partei dienten oder dem Staat, auch, wenn Partei und Staat verbrecherisch waren. Ethische Öffentlichkeitsarbeit ist möglich: das bewies ich mir und anderen, auch Kunden wie der Presse, Reden schreibend und Artikel, deren Inhalte ich von und ganz vertrat, auch wenn ich manche davon berufsbedingt nicht immer unterzeichnete. Doch Vorträge zu halten, nur um zu gefallen, nur, um dem Publikum einen Genuss zu bereiten, das wollte ich nicht – und das lag mir nie, während, andere, etwa einer meiner philosophischen Lehrer, ganze Säle füllend, darin aufgingen. Wenn ich heute mit Eidechsen und Schlange „rede“ und mitanderen Tieren am Bach und Fluss, dann nicht wie christlichen Heilige und ein Franziskus, sondern nur, ohne die Lippen zu bewegen, während die Gedanken fließen, gute Gedanken.
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Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, Ethiker, Zeitkritiker (Gesellschafts- und Staatskritiker), politischer Analyst und Essayist, Naturfotograf,im September 2022 |
Wenn Prinzipien ad acta gelegt werden, droht den Demokratien das politische Monster … in der Ausführung eines Netanjahu oder Trump!
Es war ein Vergnügen mit anzusehen, wie Rishi Sunak seine milliardenschwere Gattin bei der Hand nahm und wie dann, so als wäre nichts gewesen, beide in trauter Harmonie Downing Street Number 10 verließen, nachdem das Volk der Briten im Vereinigten Königreich gesprochen hatte.
Anders Netanjahu, anders Trump!
Trump wollte nicht scheiden, nachdem er die Wahl verloren hatte. Einmal an der Macht und mit der Macht vertraut, wollte er diese auch nicht mehr hergeben, als guter Anti-Demokrat mit dem Zeug zum Diktator!
Ergo erfolgte der Sturm auf das Kapitol! Ein Albtraum im Land der Freien!
Opfer gab es, Tote sogar! Trump musste letztendlich scheiden, weil die demokratischen Verhältnisse in den USA noch stark genug waren, um den angehenden Usurpator aus dem der Zentrale der Macht im Weißen Haus zu entfernen.
Amerika atmete auf – und der Majorität der Menschen in den USA, auch der Rest der Welt, deren Los mit einem Diktator Trump viel unsicherer geworden wäre.
Anders Netanjahu – einmal Premier, immer Premier, ungezügelt daheim, vor dem Krieg gegen die Hamas in Gaza, aus dem ein Vernichtungskrieg gegen Zivilisten wurde mit inzwischen über 40 000 Toten unter den Zivilisten, damals, als 150 000 Israelis gegen diesen Anti-Demokraten, der ein reiner Faschist ist, auf die Straße gingen, um gegen die Abschaffung einer souveränen Justiz zu protestieren, die ein absehbares „Ende der Demokratie in Israel“ bedeutet hätte.
Dank des Krieges und der strategisch bornierten Hamas, die den Freiheitskampf des palästinensischen Volkes mit reinem Terror verwechselte beim Anschlag auf Israel am 7. Oktober, konnte sich Netanjahu bis zum heutigen Tag an der Macht halten!
Und auch der Alte Mann aus dem Weißen Haus konnte den Tollwütigen in seiner – persönlichen Vendetta zwecks Machterhalts – weder bremsen, noch stoppen.
Heute, im September 2024, stehen wieder Zehntausende gegen diesen Einen auf, gehen protestierend auf Straße – er aber macht unbeeindruckt weiter, „demokratisch“ gestützt von drei Faschisten in einer längst fragwürdigen, ja, für Volk und Staat gefährlichen Regierung, deren sofortige Auflösung Oppositionsführer Lapid einfordert.
Das Grundsätzliche hinter dem rücksichtlosen Agieren von Trump und Netanjahu zwecks Abschaffung demokratischer Strukturen in Israel wie in den USA:
wenn Prinzipien aufgegeben werden, führen diese absoluten Demagogen ihre Völker und Staaten in den Krieg, bereit, alles zu zerstören, was sich ihnen in den Weg stellt, nach innen, wie nach außen!
Bei Hitler war es ähnlich!
Da beide Staaten, die USA wie Israel, sich militärisch stark fühlen, die Supermacht weltweit agierend, Israel aber dominant in der Nahost-Region, gibt es auch starke Kräfte im Inland, die diesen Weg der Selbstbehauptung über Kraft und Stärke, vor allem aber über die Vernichtung anderer gut finden, ermutigen und stützen.
Also gilt es hier und dort sowie für beide Völker:
Trumps Wiederwahl muss verhindert werden, um das demokratische Amerika zu retten – und Netanjahu muss so schnell wie möglich abgesetzt werden, damit Israel sich wieder selbst findet und sich so selbst rettet!
Vgl. auch:
Netanjahu, der lupenreine Demokrat
KI versteht keine Ironie!
Damit der Beitrag überhaupt eine Chance bekommt, ein paar Tage im Internet zu überleben, ohne von den KI-Robotern der Überwacher herausgefiltert und ausgemerzt zu werden, noch bevor er das Licht der Welt erblickt und wirken kann, so, wie von seinem Schöpfer gedacht war, aufklärend, wachrüttelnd, zum Nachdenken stimulierend, darf man die Aussage in der Apposition[1] nicht einmal in Anführungszeichen setzen, das „der lupenreine Demokrat“, denn das würde auffallen!
Also steht der Halbsatz nun da, nackt und bloß, aber auch anklagend, weil jedermann, der von seinem gesunden Menschenverstand Gebrauch macht, erkennt die Ironie dahinter.
Was eigentlich ausgesagt werden sollte, „Netanjahu, der lupenreine Faschist“, schwingt in der Aussage mit, kann aber in der Überschrift nie so gesagt werden, da diese sonst als Totgeburt endet!
Einmal schon erlaubte ich mir den Spaß, auch, um die Mechanismen der Internet-Zensur auszutesten, indem ich schrieb:
Netanjahu ist ein großer Führer Israels.
Der Beitrag passierte die „Zensur“ und ist im Internet immer noch auffindbar, mit den drei Worten, die unmittelbar an die Überschrift angehängt sind – „in den Abgrund“!
Ist Netanjahu, der selbstherrliche Premier der Juden im Judenstaat Israel, nun ein „lupenreiner Faschist“?
Im Jahr 2015, als er Hitler verniedlichte, um das klassische Feindbild Araber aufzuwerten, dem – á la Josua gegen Amalek – „sein Kampf“ damals schon lange galt und immer noch gilt, versuchte ich in einem Beitrag[2] der Welt zu erklären, dass er ein „absoluter Demagoge“ sei, bereit, die Geschichte zu verfälschen und die Moral aus der Geschichte, nur, um seine profanen Zwecke zu erreichen – im Kampf gegen die Araber im besetzten Land, die Palästinenser heißen, mythische Nachfahren der Philister, der „Filistin“, die es heute aus Palästina zu vertreiben gibt, wie gerade jetzt, in den letzten Tagen des August 2024, wo in Städten des Westjordanlandes der schlimmste Kampf der IDF gegen den Widerstand im Land tobt – seit der 2. Intifada!
Wenn wir nun einmal schon am Morden sind in Gaza, dann machen wir munter weiter damit, auch im besetzten Westjordanland!?
So denkt Netanjahu, der eindeutige Faschist, unterstützt von zwei, drei Faschisten aus der eigenen Regierung, die diese Regierung mittragen und ermöglichen, von Smotrich und Ben-Gwir, die sich von Premier Netanjahu praktisch durch nichts mehr unterscheiden, weder ideologisch, nach praktisch in der Methode der Kriegführung!
Dass diese Regierung eine eindeutig „faschistische“ ist, wird von einzelnen Abgeordneten aus der Knesset, wo es auch Linke und Kommunisten gibt, also mehr politische wie Meinungs-Freiheit als im deutschen Parlament, auch offen angesprochen, für die Welt, über Al Jazeera, ohne sich dabei selbst zensieren zu müssen – wie Deutsche im „politisch korrekten“ Deutschland!
Der Jude spricht Tacheles!
Der Deutsche aber kuscht und duckt sich weg, um dann als – selbstvergessener – Kanzler dann auch dem Fascisten Netanjahu auf die Schulter zu klopfen, zum „Weiter so“ ermutigend, nachdem dieser „Lupenreine“ – á la Putin – schon mehrere Tausend Zivilisten in Gaza hat töten lassen durch Bomben aus der Luft!
Auge um Auge, Zahn um Zahn?
Mehrfach hatte ich – als Ethiker und Moralphilosoph – die Botschaft dieser altbiblischen Sentenz angesprochen, die selbst in der Kultur der Wilden Westen in Nordamerika weiterwirkt!
Doch ich hatte, vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr erkennend, vergessen zu betonen, dass dieses
Auge um Auge, Zahn um Zahn,
nur für Juden gilt, nicht für alle Menschen, vor allem nicht für Araber, die man, da es Feinde Israel sind, in großer Zahl totschlagen kann – ganz im Geist des Samson, des in Gaza Geblendeten und Helden, der die Philister erschlug, ohne sich um die Anzahl der Erschlagenen weiter zu kümmern!
Also ist heute nur ein toter Araber ein guter Araber, nicht anders als in der sich – mit Gewalt formenden – USA, wo nur ein toter Indianer als gute Indianer galt!
Die Amerikaner von heute aber nennen ihre „Faschisten[3]“ beim Namen, auch einen Donald Trump, frei, offen und ehrlich wie die Juden, die den Fascisten Netanjahu beim Namen nennen und die Politik die er macht, die eine echte (Selbst-)Zerstörungspolitik ist, nach innen wie nach außen!
Denn im Versuch, den großen Judenstaat zu schaffen, wird – á la Hitler im dritten Reich und im Zweiten Weltkrieg – der mühsam von den Gründerväter um Ben Gurion aufgebaute Judenstaat existentiell gefördert und vielleicht sogar zerstört – mit dem Volk der Juden, das diesen Meister des Todes immer noch gewähren lässt!
So sah ich das und warnte[4], nachdem ein deutscher Kanzler aus der SPD diese Art Politik auch noch ermutigt hatte – in Berufung auf eine obskure Staatsräson, Kriegsverbrechen mittragend und sogar noch im Haag und gegen die UNO verteidigen wollend!
So sehe ich das auch heute, doch noch viel klarer, während immer mehr Israelis das auch so sehen, auch viele junge Amerikaner, nur der deutsche Kanzler nicht!
[1] Neben den Vergleichen und Direkt-Charakterisierung von Putin und Trump, füllen meine „Appositionen“ zu Netanjahu inzwischen schon ein ganzes Buch.
[2] Im Internet zu finden, auch im Buch publiziert. Scholz konnte also wissen, wer Netanjahu war und wem er auf die Schulter klopft! Er tat es trotzdem! Beerdigt die Staatsräson damit die Moral wie die Werte des Abendlandes- und das nach Hitler und dem Holocaust?
[3] Meine zahlreichen Beiträge zu diesem Thema sowie zum Apartheid-Staat Israel sind im Internet nicht auffindbar! Vom Winde verweht! Vom Wind der Freiheit … der Zensur“
[4] Erfreulich: die Zugriffe aus Israel auf meinen Blog stiegen in den letzten Monaten von Null auf Hundert!
Der alte Mann auf dem Trümmerhaufen in Gaza
„Ich sitze hier auf den Trümmern meines Hauses“, sagte der Alte, kurz nachdem sich der Staub gelegt und die Folgen des Bombardements erkennbar wurden, „und auf den Überresten meiner Kinder.“
Aus einem Wohnhaus in der Nachbarschaft hingen zerfetzte Körper aus den Mauerlöchern, weit oben, so, dass keiner hinkam, um sie zu bergen.
Das Grauen hatte wieder einmal ein Gesicht. Körperteile von Menschen wurden eingesammelt und in Decken verstaut, in bunten Decken, durchnässt von Blut, vom Blut unschuldiger Menschen, darunter viele Kinder.
Die Opferzahl unter den Zivilisten von Gaza hatte die Zahl 40 000 überschritten – die Ernte von 10 Monaten Vernichtungskrieg, dessen Ende immer noch nicht absehbar ist.
Der Alte wirkte ruhig, wenn auch traurig. Das Leben hatte ihm alles genommen, auch die Kinder.
„Sie sollten für mich da sein, im Alter, die Stütze meiner späten Tage“, resümierte er, dem Schicksal ergeben, ohne mit seinem Gott zu hadern, der das so gewollt hatte und nicht anders, und der den Anderen Macht gegeben hatte über Unschuldige, bestimmend, wer leben darf und wer sterben muss.
Juden und Christen hätten in ähnlicher Lage wahrscheinlich mit Gott gehadert, wie bei Moses nach dem Auszug aus Ägypten in der Wüste, als der Ruf nach den Fleischtöpfen laut wurde – oder geklagt wie Christus am Kreuz von Golgatha im Appell an den Vater.
Ein bewundernswerter Fatalismus ist das, was die Leidenden von Gaza täglich der Welt beweisen, ungeachtet ihrer übergroßen Verzweiflung. In diesem Punkt haben die Mohammedaner den Christen wie den Juden etwas voraus.
„Auch wenn sie mich nicht umbringen“, fuhr der Alte fort im Gespräch mit einem, der helfen wollte, „bald werde ich auch tot sein, denn ich bin am Ende!“
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Gerne würde ich wissen,
wer meine Beiträge aus dem Internet tilgt, dafür sorgt, dass ganz bestimmte Kritiken aus meiner Feder nicht gefunden werden.
Bei Putin oder bei Xi weiß ich das!
Im freien, demokratischen Deutschland aber weiß ich das nicht!
Gibt es eine Behörde, die darüber wacht, was ich schreibe?
Und haben die dort eingesetzten Kräfte das Recht, mein Recht auf freie Meinungsäußerung zu beschneiden, indem sie mein Wort ungeschehen machen, es dem potenziellen Leser vorenthalten, es de facto tilgen?
Gesetzt den Fall, ich wollte dieses – mir im Grundgesetzt garantierte - Recht einklagen, in umfassender Form, so, dass das, was ich als freier Staatsbürger in Wort und Schrift äußere, auch in der Gesellschaft ankommt, auf die ich als Mensch, Geist und mündiger Staatsbürger einwirken will – um auch weltweit Gehör zu finden, selbst in Diktaturen!
Wen sollte ich verklagen? Den lieben Gott?
Und wo? Bei der EU oder im hohen Himmel, wenn ich dort einmal ankomme?
Wie soll ich die Akteure des Staates ausbremsen, zur Rechenschaft ziehen, wenn der Staat es ist, der sie beauftragt, so zu handeln?
Und wenn der Staat es ist, der die Hosts anhält, möglichst viel von dem zu tilgen, was nach „Staatskritik“ aussieht oder die offizielle Politik des Staates – im Geiste einer obskuren „Staatsräson“ ausgetragen - offen missbilligt?
Was soll also noch das Geschwätz von der freien Meinungsäußerung, wenn diese schon eingeschränkt wird, obwohl ich durch mein kritisches Tun die „Sicherheit des Staates“ bestimmt nicht gefährde?
Ganz im Gegenteil: ein Aufklärer meiner Art will den Staat besser machen, nicht gefährden, ja, er will ihn vor den amoralischen Praktiken selbstvergessener Politiker, die sich auf Geister wie Machiavelli und methodisch auf Cesare Borgia dahinter berufen, sogar bewahren, schützen, dem Missbrauch der Macht das Handwerk legend!
Oder gibt vielleicht nur das Recht, etwas zu sagen, aber kein Recht, auch Gehör zu finden?
Was ich an anderer Stelle auf diese Art von „Zensur“ schrieb, darauf hinweisend, dass viele meiner Beiträge zu den Schlagworten „X, Y und Z“ nicht gefunden werden, ausgemerzt wurden wie Unkraut im Feld, gilt immer noch! Es ist aber eine Wohltat, über freie, ausgewogene Medien erkennen zu können, dass das, was oft und mit Nachdruck ansprach, in Israel oder in den USA genauso direkt und unverblümt beim Namen genannt wird!
Das freie Wort lässt sich zwar unterdrücken, das weiß ich schon seit 50 Jahren, es lässt sich hemmen, ausbremsen – aber es lässt sich nicht abschaffen!
Frei ist es, wie die Gedanken der Häftlinge in den Gefängnissen und KZs der Welt, aber noch viel, viel gefährlicher!
Mögen sich die Mächtigen der Welt in einer Stunde der Muße Beethovens „Fidelio“ anhören – und über das Ende nachdenken, das auf das Ende der Tyrannen wie der Tyrannis verweist!
„Zensoren“ werden den Gang der Geschichte nicht aufhalten!
Auch dann nicht, wenn sie vermeintlich zum Schutz der Verfassung[1] und der Demokratie handeln!
[1] Fallas ich Hans-Georg Maaßen einmal treffen sollte, werde ich ihn fragen, ob es in der Bundesrepublik Deutschland Einrichtungen gibt, die das Wort eines deutschen Autors und freien Bloggers beschneiden dürfen! Er wird es wohl wissen? Und, da er nunmehr die Fronten gewechselt hat als guter deutscher Patriot, der anders wollte als die selbstherrliche Kanzlerin, wird er mir es vielleicht auch sagen.
Carl Gibson, Kampfbücher gegen das Herta-Müller-Netzwerk |
Entwurf:
Seltsame Meinungsfreiheit in Europa – wie Suchmaschinen mit fiesen Tricks Beiträge mit brisantem Inhalt für den Leser unauffindbar machen, aus dem Internet verdrängen – für Russen und Chinesen zur Nachahmung empfohlen!
Es grenzt an ein Wunder, dass überhaupt noch etwas da ist von dem, was ich in den letzten Jahren – während meiner Genesung – an kritischen Beiträgen schrieb und auf dem Blog publizierte!
Tausende Beträge veröffentlichte ich, ohne auch nur einen Cent damit zu verdienen, für die Allgemeinheit – uns zwar in aller Welt, für Menschen überall dort, wo man mich lesen kann, wenn man meine Beiträge im Internet auffindet!
Wie in den letzten Tagen und immer schon beklagt sowie angeprangert: bestimmte Beiträge, die der Zeitkritiker Carl Gibson, zugleich ein „Gesellschaftskritiker“ wie „Staatskritiker“ ist, schreibt, sollen nach dem Willen bestimmter Kräfte einfach nicht sein, nicht gefunden, nicht gelesen werden, damit es nicht zum kritischen Nachdenken kommt!
Vor Tagen verwies ich darauf, dass der Tabu-Beitrag
Ist Herta Müller ein Fall für den Psychiater?
„Der Kaiser hat nichts an“, „der Kaiser ist nackt“ im Andersen-Märchen ist identisch mit „sie tickt nicht richtig“, sie ist schlechthin „verrückt“, was verunglimpfte Banater Schwaben zu früher Stunde über Herta Müller aussagten!
Wo das Volk „klar sieht“, will die Politik wegschauen, die Wahrheit verdrängen – ergo führt Herta Müller - seit ihrem ZEIT-Artikel der besonders verrückten Art (2009) - die Demokratie der Bundesrepublik Deutschland ad absurdum –
und die ganze Welt konnte mitlesen und es wissen!
in der Suche bei Bing von Microsoft auf Position 25 geschoben wurde, nach hinten gedrängt, ein Beitrag, der auf meinem Blog die Hitliste anführt!
Inzwischen ist er ganz verschwunden!
Ebenso unauffindbar sind Beiträge zu derselben Skandal-Person, die, neben der Aufklärung, mehr etwas mit Satire zu tun haben und mit dem literarischen Humor, wie ich ihn verstehe, etwa der Beitrag:
Die Heilige Herta klaut alles, was nicht niet- und nagelfest ist! Fürwahr, ein Teufelsweib!
Oder
Die Bulldozer-Herta – als Abriss-Birne umwertend im neuen Karthago unterwegs
Was soll nicht sein?
Ein Heilige, die klaut? Oder eine Herta Müller, die plagiiert, die nicht nur bei Carl Gibson abschreibt, ungeniert, sondern die ein ganzes Buch eines anderen Autors übernimmt, um es als eigene Kreation auszugeben?
Oder die antideutsche Durch-und-Durch-Negativistin, die vernichtet, seit sie ist – und die immer destruktiv unterwegs ist, lügend und täuschend?
Wenn es im ZDF gegen Erdogan geht, dann dürfen Schmutzfinde der Nation ihre „Ziegenficker“-Reimereien, denn Gedichte kann man so etwas nicht nennen, in alle Welt verkünden, ganz egal, ob blasphemisch oder pornographisch!
Denn, geht es nach dem Intendanten des ZDF, ist solcherlei Amoral durch die Meinungsfreiheit gedeckt … und ein Macron aus Frankreich sieht das nicht viel anders!
Wenn ein Carl Gibson aber dezent spottet, im Heine-Stil, dann ist das schon zu viel, eine Zumutung für den Internet Leser, wird also getilgt, bevor die geistige Konterbande die kritischen Gehirne erreicht!
Hinter der Literatur- und Gesellschaftskritik tritt natürlich direkt Politik-Kritik hervor, die überhaupt nicht sein soll, wenn sie unverblümt daherkommt! sich
Die sauberste Lösung, um die Beiträge dieses kritischen Denkers und Bloggers ungeschehen zu machen ist: man entfernt sie ganz aus der Suche!
Was nicht gefunden wird, existierte nicht!
Wie oft schon habe ich das angeprangert und darauf hingewiesen, dass man sich mit Geld freikaufen kann von Gefundenwerden!
So verdienen die Giganten des Internets am Verhindern der Wahrheit!
Wer zahlt, schafft an!
Da man aber nun einmal in der – ach, so freien -Welt nicht alles – aus der Suche - löschen kann, was publiziert wird, was dieser Eine schreibt, hat man sich noch ein paar fiese Tricks einfallen lassen, um die potenziellen Leser seiner – staatskritischen - Gedanken vom Lesen abzuhalten.
So erscheint etwa in der Suche:
„Die Bundesrepublik Deutschland“!
Mehr nicht!
Was ist damit?
Unterschlagen wird der Rest des Satzes, der kritischen Aussage:
„ein Zufluchtsort für Kriminelle“,
ein Mekka für Mafiosi aller Art …
Oder:
„Pseudo-Demokraten“,
verborgen bleibt:
„als Totengräber der Demokratie“!
In beiden Fällen wird das Eigentliche unterschlagen!
Das nennt sich dann Meinungsfreiheit in der EU!
Putin und XI Jinping können sich davon inspirieren lassen und in ihren Staaten genauso schlau vorgehen, damit die Menschen und Bürger auch dort noch weniger von dem erfahren, was kritische Blogger im Land und im Ausland veröffentlichen.
Der normale Bürger kommt nicht auf diese Tricks, doch der aufmerksame Blogger schon, wenn er – als ein von der „Zensur“ Betroffener - täglich auch nachprüft, was aus der geistigen Saat geworden ist, die er – mit viel Müh und Fleiß und Aufopferung rund um die Uhr schreibend – ausgebracht hat, für die Allgemeinheit, für die Wahrheit!
Wer wird es ihm danken?
Der Staat, indem er ihn psychisch zermürbt, was wirkt wie Plutonium bei Dissidenten, und indem er ihn vom Einkommen abschneidet, von Tantiemen für seine kritischen Bücher, während System-Diener und Plagiatoren wie Herta Müller mit Geld zugeschüttet werden, auch, weil solche Gestalten gegen Putin schimpfen, hetzen, neuerdings selbst gegen die Hamas, und morgen bestimmt auch gegen die Chinesen, aber auch das gab es bei der Einen schon, die sich überall anbiedert, um etwas Licht von anderen abzubekommen, von einem Liao Yiwu oder einem Ai Wei Wei.
Wer hörte mein „J‘ accuse“ bisher[1]?
[1] Zu Böhmermanns Kreation sowie zu dem Missbrauch der chinesischen Dissidenten durch Herta Müller gibt es Beiträge aus meiner Feder, die man im Internet vielleicht noch findet oder in meinen Büchern, die man sich als Deutscher aus Kalifornien über Fernleihe kommen lassen kann, denn an deutschen Hochschulen hat man angeblich schon Tafeln anbringen lassen mit der Aufschrift: „Den Büchern des Systemkritikers Carl Gibson ist der Einlass in diese heiligen Hallen zu verwehren!“ Ab damit in den Giftschrank! Auf den Index! Und mit dem verfemten Dichter auf den Scheiterhaufen!
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, Ethiker, Zeitkritiker (Gesellschafts- und Staatskritiker), politischer Analyst und Essayist, Naturfotograf,im September 2022
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Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Der antikommunistische Bürgerrechtler Carl Gibson |
Wahrheit oder Lüge - Fiktion oder Faktion? :
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Carl Gibson, „Staatskritiker“ seit dem Jahr 2004 – nicht anders als seinerzeit, in den kommunistischen Diktaturen, zieht sich das moralisch versagende Deutschland die System-Kritiker selbst heran
Eine große Schweinerei staatlicher Akteure weckte mich damals aus einem tiefen Winterschlaf und rief mich auf den Plan, als die Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU, in meinen Augen eine halbgeheime Organisation - der Politik-Ausübung neben dem Staat sowohl nach innen wie nach außen – aus der ethischen Nullität Herta Müller, also aus einer moralisch wie politisch nicht integren Gestalt obskurer Herkunft eine „Vorzeige-Figur der Bundesrepublik Deutschland“ konstruierte, nicht anders als in Frankensteins Küche, um mit diesem Werkzeug, mit dieser dummen Puppe, Politik zu machen, intransparente Politik.
An diesem Instrument aber auch festhaltend, als die Lug- und Trug-Konstruktion von aller Welt durschaut werden konnte und auch durschaut wurde!
Hunderte aufklärende Artikel dazu stammen nur aus meiner Feder, verfasst seit 2008/ 2009, als mein Testimonium in die Ecke gestellt, aus Hochschulen verbannt und über Handlanger aller Art und Couleur aus dem Obskuren heraus bekämpft wurde, um einen fragwürdigen, politisch forcierten Nobelpreis an Herta Müller zu ermöglichen.
6 Herta-Müller-Kritiken, die zugleich „Staatskritiken“ sind, weil der deutsche Staat seine konstruierte Figur deckte und immer noch deckt, reichte ich zwischen 2014 und 2016 nach, Bücher, die in US-Bibliotheken reichlich zu finden sind, die man in Deutschland aber aussperrt – und mit diesen nicht nur die Beweisführung des Plagiats der Herta Müller aus meinem Werk, sondern auch die Argumente gegen das politisch wie ethisch-moralisch fragwürdige Agieren der KAS der CDU.
Ist das demokratisch? Entspricht das der demokratischen Politik-Kultur in einem westlichen Staat des Rechts?
Es war kein Vergnügen, diese 6 Bücher zu schreiben, ganz im Gegenteil – es war ein Akt der tausendfachen Überwindung, ein krankmachender Akt, der Nerven und Gesundheit vernichte!
Was weiß ein abgebrühter, übersaturierter Politiker, dem alles zufällt, Geld und Macht, vom geistigen Schaffen, nur um sich selbst zu verteidigen und die eigene Ehre?
Ein Politiker, der für sich Ehre einfordert neben 100 Ehrungen, der aber auf die Ehre Andersdenkender pfeift?
Wie soll der Deutsche meine Argumente kennen, wenn meine Bücher im Land fehlen?
Doch sie fehlen, weil der Staat sie nicht haben will!
Weil darin politisches Versagen aufgedeckt wird!
Weil darin aufgezeigt wird, wie „Pseudo-Demokratien“ über politische Arroganz, über Inkompetenz und Dummheit die echte, die wahre Demokratie zerstören!
Was immer ein Dr. Bernhard Vogel und ein paar andere aus der Stiftung ausgeheckt hatten, wie auch immer motiviert und mit welchem Endzweck – das gewählte Instrument war falsch, da nicht der Wahrheit entsprechend, sondern künstlich geschaffen!
Nun kann man aber nicht, frech an der historischen Wahrheit vorbei, Fakten ignorierend, Wahrheiten schaffen, indem man die Lüge zur Wahrheit erklärt!
Das aber hat die KAS getan und im Bund mit der SPD dann auch politisch umgesetzt, auch noch, indem ein Joachim Gauck eingebunden wurde, um die Sache, also die Preisverleihung an die obskure Literatin der antideutschen wie irrationalen Art dem deutschen Volk irgendwie plausibel zu vermitteln, zu verklickern, wie man es im Volk – der Bekloppten wie der Nicht-Bekloppten - ausdrücken würde.
Als ich die Nachricht seinerzeit im Radio vernahm, auf einer Landstraße im Auto unterwegs, fuhr ist fast in einen Baum, so massiv war der Schock!
Dass dieser Prediger aus Rostock, der inzwischen in meinen Augen ein vollendeter Pharisäer ist, seine – kraft Amtes begründete - Autorität missbraucht haben könnte, um dieser – halbgeheimen – KAS einen Gefallen zu erweisen, möglicherweise gegen Cash, darauf kam ich damals nicht sofort.
Doch als ich mir dann die Rede ansah, wurde mir klar, dass da einiges nicht mit rechten Dingen zugehen konnte, denn die de facto - von der Anti-Kommunismus-Autorität Gauck - attestierte „Verfolgung“ - das, war mir, den aktiven Dissidenten sofort bewusst - entsprach nicht der Wahrheit, war konstruiert, war ein „Persilschein“, ein Akt der Reinwaschung einer Mitläuferin des roten Diktatur-Systems, aus der man jetzt – forciert – eine „gemachte Widerstandskämpferin gegen die kommunistische Diktatur“ dem Volk anbot; und das, nachdem diese Reinwaschung über Nacht bereits von linken Journalisten aus der Spiegel-Redaktion im Jahr 1987 vorgenommen worden war, nicht anders „dekretiert“ als eben jetzt, im Jahr 2004 durch die Akteure der KAS und der Handlanger wie Joachim Gauck, der als gewissenhafter und gottesfürchtiger Diener seines Herrn fern von Skrupel mitmachte, so, wie man es ihm in der DDR beigebracht hatte, um gut in einem Staat des Unrechts zu leben.
Diesen Mann Gottes aber machten die Deutschen zu ihrem Präsidenten!
Heiligt der Endzweck die Mittel?
Kann aus einer unmoralischen, antideutschen Gestalt ein deutscher Vorzeige-Engel werden?
Das wies ich damals zurück, als ehemaliger Bürgerrechtler und als ethischer Philosoph, der seit mehr als einem Jahrzehnt damit beschäftigt war, Werte und Prinzipien nicht nur in der Wirtschaft durchzusetzen über ein – eigens dafür in die Welt gesetztes Institut – sondern auch in der Gesellschaft, die damals, 2004, noch von dem Kanzler - Schröder - politisch bestimmt wurde, der bald danach zu Putin überlief, zu dem „lupenreinen Demokraten“, dessen „Persilschein“ eben von diesem Vorzeige-Deutschen aus der SPD ausgestellt wurde, wie dieser andere nun bei der KAS!
Zynische Machtpolitik nenne ich das, ganz egal, ob die SPD die Akteure beheimatet oder die CDU!
Also wurde ich, der loyale Staatsbürger, als wachsamer Bürger zum mahnenden „Staatskritiker“, der Korrekturen einfordert!
Als Staatskritiker[1], der ich heute noch bin,
wurde ich dann aber auch vom deutschen Staat bekämpft,
nicht so plump wie in der kommunistischen Diktatur, dafür aber viel perfider,
indem man meine geistigen Werke bekämpfte,
alles, was ich als Autor und Denker geschaffen hatte!
Bekämpft wurden meine Bücher über eine Boykottierung an den Hochschulen,
gegen die ich mich nicht wehren konnte!
Bekämpft wurde zunächst die „Symphonie der Freiheit“ in zwei Bänden, 2008 und – durch Intrigen 5 Jahre verspätet ediert, 2013, dann in den drei Bücher „gegen das falsche Werkzeug“ des deutschen Staates, gefolgt von „Vom Mythos zum Logos“, 2015, wo ich schon sehr eindeutig werden in meiner Staatskritik, ferner in „Quo vadis, Germania“, 2016, wo ich – über Merkels Flüchtlingspolitik hinaus - bereits mit dem gesamten Westen ins Gericht gehe, auch mit den USA, sowie die den beiden weiteren Bücher gegen Merkels Deutschlands-Politik im „Experiment“, 2017, wie „Endzeit“, 2018.
Diese Gesellschafts- und Staatskritik sollte wohl nicht sein?
Also erreichten sie auch kaum wissenschaftliche Bibliotheken!
Wenn der so und anders gemobbte, boykottierte Autor dabei vor die Hunde geht, krank wird, stirbt, was schert das die Zyniker des Staates, die nicht wollen, dass man ihre Werkzeuge verifiziert, mit denen sie zum Zweck gelangen wollen, ihre Methoden missbilligt, dass man der Politik überhaupt auf die Finger schaut und auch noch kritisch darüber schreibt!
Die Kommunisten züchten sich die „Staatsfeinde“ selbstheran, sagte ich damals, die „Dissidenten“ meinend, die man im Westen „Regimekritiker“ nannte, seinerzeit, als ich kaum 15 Jahre alt, die Opposition aufnahm in offener Rebellion, die Arroganz des Staates und einer Partei nicht hinnehmend wollend!
Was ist heute, 50 Jahre später anders?
Der Name des Staates hat sich geändert – das Phänomen der Arroganz der Macht ist geblieben, auch die Akteure, die nicht mehr wissen, was eine echte Demokratie ausmacht, was echte Werte und Prinzipien sind, Prinzipien, für die aufrechte Menschen um mich herum damals ins Gefängnis gingen und in den Tod, nicht anders als mutige Deutsche aus dem Widerstand wie aus der SPD einst Hitler gegen Hitler antraten, um für Deutschland zu sterben!
Heute aber zieht auch die westliche Demokratie ihre Staatsfeinde heran, eben, weil die Agierenden an der Macht, fern von Charisma und Augenmaß, vergessen haben, was eine echte Demokratie ist!
[1] Geistig von Heine und Nietzsche herkommend, für die Gesellschaftskritik auch Staatskritik und Zeitkritik war, habe ich nunmehr über meine zeitkritischen wie systemkritischen Publikationen in den letzten zehn Jahre den Begriff „Zeitkritik“ für mich und meine Werke in Anspruch genommen, etabliert, ohne den Terminus „Staatskritik“ in den Vordergrund zu rücken. Spätestens aber seit „Merkels-Deutschland-Experiment“, wo ich der „kranken Demokratie“ auf der Titelseite den Kampf ansage, dürfte klar sein, dass mein Ankämpfen dem „verlogenen Politiker“ und der dekadenten Gesellschaft gilt, eine Dekadenz, die von Figuren und Protagonisten des Obszönen, Vulgären, Unkultivierten wie Bildungsfeindlichen á la Herta Müller und deren Befürworter noch gefördert wird.
Absurdes Handeln
In einer durch und durch verlogenen Gesellschaft an den Anstand appellieren, das ist absurdes Handeln.
Diese Absurdität aber praktiziere ich nunmehr schon seit zwanzig Jahren in Deutschland, nicht dazu verdammt, sondern freiwillig – und das, obwohl ich sonst im Leben für absurdes Tun keinen Sinn habe.
Damit gehe ich noch über die Arbeit des Sisyphus hinaus – in offensichtlicher Selbstvernichtung!?
Prinzipienvergessenheit - Wen kümmert schon meine Ehre, außer mir – und wen schert das Prinzip dahinter? Über Desinformation mit System
Viel von dem, was ich philosophisch schrieb und mitteilen wollte, war prinzipieller Natur, bezog sich nie nur, nie ausschließlich auf den Einzelfall, sondern praktisch immer auf das Dahinter.
Das aber geht heute unter.
Wir leben in einer Welt der Oberflächlichkeit, der kurzlebigen Schlagzeile. Ist ihr Effekt verrauscht, erlischt das Interesse an der Thematik.
Der Mensch von heute kommt nicht mehr dazu, tiefgründiger über eine Sache nachzudenken, um dann auch konsequent nach dem zu leben, was er erkannt hat.
So treibt ihn die Informationsflut durch die Zeit – er, der Getriebene, ist dann aber auch, bei aller Information, ein Desinformierter, ein – mit System – Abgelenkter, ein Verführter!
Das soll er – nach dem Willen der Mächtigen – auch sein!
Carl Gibson, „poète maudit“ in Deutschland -
und
die „verfemten“, boykottierten „politischen Bücher“ des in der „Wissenschaft“ wie in der Politik ungeliebten Autors,
die - oft in Notwehr selbst verlegte - „Kampfbücher“ sind,
deshalb aber auch vom „Pharisäer-Staat“ bekämpft werden, so und anders! „J’ accuse!“
Weniger „Poet“, mehr „maudit“!
Man kann sich viele Feinde machen, wenn man gegen den Strom schwimmt, gegen die Strömung agiert, in der Gesellschaft!
Nicht nur in der Diktatur, wo man schnell im Gefängnis landet oder gleich umgebracht wird, wenn man wirklich opponiert!
Auch in der freien Welt, deren Gesellschaft nicht immer frei ist – und die gerade im Deutschland der Jetztzeit zu einer Gesellschaft der Angepassten verkommen ist, zu einer Duckmäusergesellschaft - von einem Heine einst bekämpft, wie von Nietzsche … und die in Frankreich von hunderten von „Literaten“ Jahrhunderte hindurch bekämpft wurde, um eine bessere zu schaffen, eine ge gerechtere, eine menschenwürdigere, eine geistes – wie kunstfreundlichere, von Philosophen wie von aufgeklärten Dichtern, beginnend mit Francois Villon, über Voltaire bis in die neuste Zeit hinein, in die Tage eines Jean-Paul Sartre und einer Simone de Beauvoir…. mit vielen illustren Namen wie Baudelaire, Rimbaud, Zola … und anderen, die man später – literaturhistorisch – mit dem Wort „poète maudit[1]“ zusammengefasst hat.
Irgendwo gehöre ich auch dazu, seit 50 Jahren schon, damals als euphorischer Dichter im rumänischen Banat, der im Obskuren seine Verse schrieb und klagte wie ein Ovid am Pontus, ungehört, als mein Kampf für Menschrechte begann, inspiriert von Jimmy Carter aus den USA, ausgebremst aber von Helmut Schmidts Regierung aus Bonn, die, gut deutsch und wohlerzogen, zur Mäßigung drängte, zum Brav-Sein, statt zur Opposition!
Erste Gedichte entstanden damals in Rebellion … und noch ein ganzer Roman dahinter, doch ohne die Möglichkeit, auch nur etwas davon in der roten Diktatur des Ceausescu publik zu machen, gar zu drucken; denn meine Inhalte waren nicht so, wie der sozialistische Staat es wollte. Drucken lassen duften andere: Genossen mit rotem Parteibuch – und manchmal auch die Gattin des Genossen!
Heute, wo ich keine Gedichte mehr schreibe, aber 1 000 Essays, in der Regel gegen die Strömung, bin ich in der gleichen Situation, nur diesmal im „freien Deutschland der Deutschen nach der Wiedervereinigung“ –
mit 10 – 12 veröffentlichten Büchern, teils selbst gedruckt und verbreitet, Werke, Schriften der kritischen, aufklärenden Art, die man in diesem Staat der Gerechten und Selbstgerechten, in einem echter Pharisäer-Staat, nicht haben will!
Weshalb?
Weil man - hier und jetzt- die Inhalte der Kritiken des unbequemen Denkers, der aus dem echten Widerstand gegen die Diktatur kommt, nicht hören, diese Botschaften nicht zur Kenntnis nehmen, sich auch nicht mit Gehalt nicht näher und tieferer auseinandersetzen will; kurz,
weil die Bücher gegen Wahrheiten des Staates verstoßen, die dieser – moralisch längst degenerierte - Staat sich selbst zurechtgelegt hat,
die aber nicht mehr sind als doktrinäre Vorgaben und Narrative von oben – neue Dogmen, die das Volk hinnehmen und glauben soll – unüberprüft, ohne nachzufragen, ohne zu murren, kuschend und gefügig wie früher das tumbe Volk der Katholiken bei Botschaften des Papstes aus dem Vatikan!
Die „Wissenschaft“ dieses Staates folgt dem Staat!
Meine Bücher bleiben an deutschen Hochschulen ausgesperrt, sind de facto auf dem Index, selbst im Giftschrank!
Ich – ein zensierter Autor in einem Land in Europa, in welchem es – formal keine Zensur gibt, die aber faktisch da ist, ein „verfemter“ Dichter … und Denker mit einem ganzen Dutzend boykottierter Schriften, ausgeschlossen vom Einkommen über Geistesschaffen, ein „poète maudit!?
Was kann ich mehr dazu sagen – selbstapologetisch und mit Zola:
„J’accuse!“
Was war bei viel Honecker anders? Und bei Hitler?
Mein Trost – meine Werke stehen in großer Zahl in Stanford, Harvard, Yale, Princeton, in New York, ferner in Tokio, in Paris!
Der neugierige Deutsche kann sie dort einsehen – oder über Fernleihe ausleihen, wenn er wissen will, was ein was „poète maudit“ in Deutschland verbrochen hat, um ausgegrenzt und staatlich fertig gemacht zu werden, psychisch wie physisch, nur damit ganz große Lügen leben können!
[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Po%C3%A8te_maudit
Ein paar Gedichte aus meiner Feder gibt es auch, Gedankenlyrik, abgedruckt in „Logos“, 2015, auch im Internet!
Doch wie soll man wissen, was „der Dichter spricht“, was der Prophet und Rufer als Denker ruft, wenn man die Bücher des Schreibenden unterdrückt wie auch die Stimme des Rufenden, der im eigenen Land so viel gilt wie Seinesgleichen in der alttestamentarischen Wüste?
Tabu-Thema[1], im Blog an der Spitze, in der Suchfunktion aber ganz nach hinten verschoben, auf Position 250 etwa – gezielte Manipulationen im Internet, wer steckt dahinter?
Was zu erwarten war, trat auch ein. Einer meiner Beiträge mit tabuisiertem Gehalt, soll wohl nicht den Leser erreichen?
Nach 15 Jahren des Bloggens auf 7 bis 8 Blogs seit 2010 zu diversen Themenbereichen, habe ich schon Routine beim Nachprüfen, was aus meinen – inzwischen mehreren Tausend Artikeln, Essays, Foto-Beiträgen etc. - wird
Einige ganz brisante Beiträge sehen das Licht der Welt nie – man sorgt dafür, dass sie nicht gefunden werden, merzt sie auch der Suche aus.
Andere werden nachträglich dort „entfernt“!
In diesem Fall aber wurde der Beitrag in Richtung Unendlichkeit verschoben – man muss schon 25 Mal klicken und nachsehen, bis man – bei der Verknüpfung beider Namen – auf den Beitrag stößt, der ein sehr wichtiger Beitrag ist:
Ist Herta Müller ein Fall für den Psychiater?
„Der Kaiser hat nichts an“, „der Kaiser ist nackt“ im Andersen-Märchen ist identisch mit „sie tickt nicht richtig“, sie ist schlechthin „verrückt“, was verunglimpfte Banater Schwaben zu früher Stunde über Herta Müller aussagten!
Wo das Volk „klar sieht“, will die Politik wegschauen, die Wahrheit verdrängen – ergo führt Herta Müller - seit ihrem ZEIT-Artikel der besonders verrückten Art (2009) - die Demokratie der Bundesrepublik Deutschland ad absurdum –
und die ganze Welt konnte mitlesen und es wissen!
Das Volk, das nicht dumm ist, aber dumm gemacht wird, hinter das Licht geführt und hinter dem Mond gehalten wird,
damit die Spielchen der Pseudo-Demokaten aus der hohen Politik nicht durchschaut werden,
damit das Tun derjenigen, die die Demokratie – im Namen der Demokratie – zerstören,
nicht auffällt, nicht bekannt wird,
mit allen – deplatzierten, schlechten – Marionetten, die an der Maskerade mitwirken!
So funktioniert Volksverdummung heute!
[1] Den Namen verschweige ich in der Überschrift, damit dieser Beitrag eine Chance hat, gefunden zu werden!
Auf der Suche nach dem schmutzigsten Magazin Deutschlands in Hamburg und Berlin unterwegs – was liegt unter dem Teppich? „Sisyphus“ hat sich wieder auf die „Suche“ gemacht … nach der „Wahrheit“ „in der deutschen Fake-News-Gesellschaft[1]“ …
Dort oben, in der freien Hansestadt, wo aus Lügen Wahrheiten gemacht werden, die für die gesamte deutsche Nation verbindlich sind, will er fündig werden.
Einiges liegt dort noch unter dem Teppich, bei dem einen Magazin noch mehr als bei dem anderen, gut verborgen, strahlender Müll, der - gehoben - noch viel Unheil anrichten kann, besonders dann, wenn man sich ihn genauer ansieht und ihn auf Substanz prüft, dabei vor allem aber auf die Schöpfer schaut, die ihn erzeugten! Denn der Müll ist Teamwork!
Das aber soll nicht sein! Noch nicht?
Also hat man einen Sarkophag um den strahlenden Müll gebaut, wie in Tschernobyl, und Wachen aufgestellt – wie bei Wikipedia – damit keiner herankommt, der es genauer wissen will, an des Pudels Kern, der manchmal das Wesen der Lüge wie der Täuschung ist.
Wer den Eintritt bezahlt, darf etwas sehen von dem, was man noch für ihn zurechtgemacht hat, doch nicht alles, denn das würde den Augen schaden, auch dem Gehirn – und wäre zu gefährlich für den Deutschen Michel, der einiges ertragen kann, aber nicht alles!
Es geht die Kunde, dass man in Deutschland einen Preis ausloben will – für das schmutzigste Magazin der Nation! Zwei Favoriten gibt es schon, ein „Magazin“ schmutziger als das andere!
Und der Preis?
Ein großer Haufen von dem, was Herta Müller in ihrer Literatur nobelpreiswürdig beschrieben hat!
[1] Man blicke auf die Titelseite des Buches, dass der Zeitkritiker Carl Gibson im Jahr 2018 publizierte; und das auch erklärt, weshalb der – unfreiwillig zwischen die Fronten geratene – Autor als „Freund der Wahrheit“ (mit Diplom) seit 2009 auch zum „Staatskritiker“ werden musste.
Carl Gibson, Rufe in der Wüste |
Carl Gibson, Quo vadis, Germania, 2026 |
„Die Eingekaufte“, Herta Müller, „die deutsche Malala“ – ein Lügenphänomen in „doppelter Apposition“
Mehrfach schon schrieb ich in all den Jahren über die „gemachten“ Heldinnen des Westens vor Greta Thunberg, über das Mädchen „Malala“ aus Afghanistan und über die Heilige Herta aus dem rumänischen Banat, das einmal von deutschen Siedlern urbar gemacht, bewohnt und zur Blüte geführt worden war, bevor zwei Weltkrieg alles zunichtemachten und die deutschen Zivilisten dort der kommunistischen Machtherrschaft überließen.
Jetzt, wo ich die lesende Welt für das Stilmittel „Apposition! sensibilisiert habe, hier eine „doppelte Apposition“ – einem Vergleich mit einem anderen „Mythos der Neuzeit“
Wie herrlich waren doch die Mythe der Antike! Und wie lächerlich sind die grotesken Mythen von heute! Mythen, die sich im Fall dieser Herta Müller selbst ad absurdum führen.
Früher schon wies ich darauf hin: gemessen an dieser irrationale Heroine aus dem Banat, ist Malala, der man in den Kopf geschossen hat, die aber nicht auf den Kopf gefallen ist, fürwahr eine Lichtgestalt, auch heute noch relativ „glaubwürdig“ unterwegs, während die politisch Protegierte Jeanne d‘ Arc der etwas unheilig-blasphemischen Art aus Ceausescus Arbeiterparadies mit der erfunden Widerstandsgeschichte nur noch synthetisch am Leben gehalten werden kann wie der – tote - Cid in der letzten Schlacht gegen die Mauren.
Dieses lächerliche Symbol der Deutschen aber schlägt auf ganz Deutschland zurück!
Das sage ich seit 2008 öffentlich!
Ich, der Rufer in der Wüste!
Zeitkritiker Carl Gibson, Philosoph und Buchautor |
Der Stigmatisierte, lange nach Heinrich Heine … in Deutschland
„Solche Bücher läßt du drucken!
Teurer Freund, du bist verloren!
Willst du Geld und Ehre haben,
Mußt du dich gehörig ducken.
Nimmer hätt ich dir geraten,
So zu sprechen vor dem Volke,
So zu sprechen von den Pfaffen
Und von hohen Potentaten!
Teurer Freund, du bist verloren!
Fürsten haben lange Arme,
Pfaffen haben lange Zungen,
Und das Volk hat lange Ohren!“
Heinrich Heine, Warnung
In meinem vorletzten Werk, „Endzeit - Deutschland politisch am Wendepunkt und der freie Westen moralisch am Abgrund!?“, zwischen Tür und Angel geschrieben und während des Umzugs mit Müh‘ und Not veröffentlicht, nachdem mich die Partner-Druckerei - aus welchen Gründen auch immer - in letzter Minute im Stich gelassen hatte, beschränke ich mich, neben den beiden fast schon obligatorischen Zitaten aus den „Nachtgedanken“ und „Zur Beruhigung“, auf ein Gedicht Heines, das meiner Kritik der aktuellen politischen Verhältnisse europaweit und global vorangestellt ist:
Heinrich Heine, Warnung.
In der Tat: Drei, vier Jahrzehnte aktives Schreiben im Geist der Aufklärung nach Voltaire, Kant, Goethe, Heine und Nietzsche hatte mir mehr Feinde eingebracht als Freunde und hatte dafür gesorgt, dass ich, zur Wirkungslosigkeit verdammt, ja verflucht, in eine Ecke gestellt wurde, ohne echte Chance aus der geistigen und faktischen Insolation in der Gesellschaft herauszukommen.
Wer seinen Weg geht, unbeirrt, ganz egal in welchem System, wer frei bleiben will, ohne sich gehörig zu ducken, wer aufrecht seine Bücher schreiben und ohne die Mitwirkung diverser Seilschaften veröffentlichen will, der muss dieses Los des „Stigmatisierten“ hinnehmen, ertragen. Das war in den absolutistischen Zeiten Heines und Lenaus so; und das gilt auch heute in der westlichen Demokratie, wo auch bestimmte politische Kräfte, wenn sie an der Regierung sind oder aus dem Hintergrund heraus mit viel Geld die Politik beeinflussen, machen, was sie wollen, Freiheiten, Werte und Wahrheiten so hinbiegen, wie diese gebraucht werden.
Heine, mit der Geschichte vertraut und, deutlicher als andere Poeten, ein genauer Beobachter seiner Zeit, hat es erkannt:
Kaum einer wird den harten Weg der Selbstbehauptung, der oft an Selbstvernichtung grenzt, nicht durchhalten; nicht nur, weil die eigene Kraft dazu nicht ausreichen würden, sondern, weil die „lange(n) Arme“ der Mächtigen und die“ lange(n) Zungen“ der - auch heute noch mitbestimmenden - Kleriker bestimmte Laufbahnen zu verhindern wissen.
Als einer, der diesen einsamen Dornenweg lange Jahre beschritten hat, kann ich bei diesem Thema mitreden, froh darüber, dass Heines wegweisende Erkenntnisse die Entscheidung für die freie Bahn durch das Leben auch heute noch bestätigen.
Der permanente Rückgriff auf die geistige Familie, vor allem dann, wenn eigene Familie und Freunde fehlen, durch die Jahre einfach abhandengekommen sind, ist tröstend und heilsam - der Einzelne ist dann nicht mehr ganz allein in dieser unzulänglichen, oft ungerechten Welt. Die Mitstreiter sind alle noch, über ihre Werke, auch wenn sie als Person längst tot sind.
Um ihn verstehen zu können, muss auch ein Heinrich Heine, der viel zugänglicher und gefälliger ist als andere Dichter, verinnerlicht und verdaut werden. Das kann dauern, Jahre, Jahrzehnte. Dann aber ist er präsent, die Botschaften luzid, auch wenn schon viel Wasser den Rhein und die Donau hinabgeflossen sind.
Vieles, was später entsteht, ist den großen Vorbildern geschuldet, den Großen, den Wirkungsreichen, die immer da sind und die auch heute noch - in den Tagen absoluter geistiger Nivellierung - über Sprache, Dichtung und Kultur der Zeit ihren Stempel aufdrücken, mächtig und immer noch bestimmend.
Entwurf:
Netanjahu spielt mit der Sicherheit des jüdischen Volkes – das Iron-Dome-Raketen-Abwehrsystem und andere Schutzschilde sind nicht perfekt
Noch hat der Iran nicht zugeschlagen. Nach haben die Ajatollahs keine Vergeltung geübt für die Verletzung der Souveränität bei der Ermordung des Hamas-Führers Hanija in Teheran, der dort – als Freund des Iran und als Alliierter- in der Position eines politischen Führers - Gastrecht genoss, sich sicher fühlte und doch den Tod fand, weil es Netanjahu so gefiel, ein Tabu[1] brechend und noch mehr Hass auf Israel ziehend!
Was schert ihn, den Desperado an der Macht, die Sichergeit der Juden in Israel?
Nicht mehr als das Los der Geiseln? Er eskalierte bewusst, gezielt, weil es ihm dient, den eigenen politischen Überleben – das pfeift inzwischen jeder Spatz vom Dach, aber auch die Tatsache, dass die USA des greisen Joe Biden nicht in der Lage waren, den Zauberlehrling, aus dem längst ein einsamer Meister des Todes geworden ist, zu stoppen.
Die diplomatischen Kanäle der US-Administration laufen angeblich heiß, um den „Kopf des Oktopusses“ Iran von einem großen Vergeltungsschlag abzuhalten.
Die USA wollen keine Ausweitung des Gaza-Konflikts zu Regionalkrieg, weil sie mit Putins Russland beschäftigt sind in dem Stellvertreter-Krieg in der Ukraine, noch mehr aber mit dem expansiven, aggressiven China, das nicht nur Taiwan bedroht, sondern die gesamte südpazifische Region.
Die Militärs hinter dem Ersten Mann in Staat Iran, hinter Khamenei, schauen aber – im Bund mit der Hisbollah und den Huthi – genau auf die Schwachstellen des israelischen Raketen-Schutzschilds, um dort zuzuschlagen, wo der Schaden groß ist, nicht nur im militärischen Bereich.
Wie kann Netanjahu das außer Acht lassen, wie kann er das eigene Volk so exponieren?
Die Liquidierung Hanijas, des Verhandlungsführers der anderen Seite, der Hamas, war ein schwerer politischer Fehler, nicht nur aus der Sicht der Angehörigen der Geiseln, sondern an sich, weil, was absehbar war, ein andere Führer nachrückte – ein weniger „humaner“, ein weniger „gesprächsbereiter vielleicht, denn dieser Sinwar[2] saß 20 Jahre lang in israelischen Gefängnissen – und ist dort, unter den Bedingungen der israelischen Haft, bestimmt nicht zum besseren Menschen geworden, nicht zur geläuterten Lichtgestalt, sondern eher zu einem hasserfüllten Fanatiker des Heiligen Krieges, der nur Rache und Vergeltung kennt, also noch mehr Terror!
Er sei der „mastermind“ hinter den Anschlägen vom 7. Oktober, heißt es in israelischen Kreisen – und Netanjahu, der Retter des Abendlandes mit dem Flammenschwert, sieht in dem neuen Mann, der ein alter Bekannter ist, einen „death man walking“!
Wie auch immer!
Die Zeichen stehen auf Sturm, denn – wie im Mythos der Bibel - Ahab[3] zieht alle hinab, in einer Vendetta, die nur die eigene ist!
Das ist durchschaut!
Und doch haben es die anständigen Juden in Israel und in der Diaspora noch nicht geschafft, diesen Einen, der den Vilen schadet, von der Macht zu entfernen.
Trauerspiel Gaza – menschenentwürdigende Folter-Szenen vor laufender Kamera Oder wenn die Gewalt im Staat ist
Während man in Deutschland die Folter der Lächerlichkeit preisgibt, indem der deutsche Staat es zulässt, dass eine bestimmte, protegierte Person ihren psychopathischen Nonsens in der Form von „Literatur“ in die Welt streut, toleriert von Politikern aus der DDR, die allerdings dort nicht gefoltert wurden, denen man dort – im echten „Verhör“ keine Zähne ausgeschlagen hat und die auch an den Spätfolgen eines solchen „Verhörs“ nicht sterben werden, erreichen die, die noch zuschauen bei dem, was in Gaza geschieht, Folter-Szenen der besonders menschenentwürdigenden Art:
vor laufender Kamera wird ein Palästinenser in Haft von IDF-Soldaten vergewaltigt!
Wie im schlechten Film!
Doch die Szene ist echt – und sie ist nicht singulär!
Woher kommt diese – alle noch humanen Menschen zutiefst schockierende - Grausamkeit der Soldaten aus Gallants Verteidigungsarmee?
Sie entstammt dem Apartheid-Staat, in welchem ein Übermensch über einen anderen Untermenschen herrscht und dabei seinen Mitmenschen schlimmer behandelt als das Vieh im Stall, im Wald oder im Urwald.
Der Westen schaut diskret weg!
Sodom und Gomorra?
Das war vor 3 000 Jahren!
Die Gefängnisse sind voll in Israel.
Wenn „Amnesty International“, „Human Rights Watch“ und das ICC der UNO alles aufschreiben würden, was dort an Menschrechtsverletzungen geschieht, viel, viel Schlimmeres, als das, was ich im kommunistischen Gefängnis der Diktatur erlebte, es würde ein dickes Buch ergeben, ein Buch, das man im Westen nicht lesen will, will die eigene Mitschuld an den – tolerierten - Verhältnissen dort offensichtlich wird.
Junge, gesunde Menschen liefert man in die Gefängnisse ein – als gebrochene Gestalten werden sie dann irgendwann entlassen, menschliche Wracks, unfähig, die eigenen Angehörigen zu erkennen, wenn sie die Folter überhaupt überleben.
Etwa 60 Personen sollen inzwischen unter der Folter gestorben sein.
In Deutschland aber lacht man über Folter!
Auch nach Auschwitz!
Netanjahu wird ganz Gaza in eine Wüste verwandeln
Unbewohnbar machen für 2 Millionen Palästinenser, die dort in Zukunft nicht mehr geben soll.
So wollen es die drei Faschisten aus dem aktuellen Kabinett, die diesen Premier erst möglich machten und diesen – quer durch 10 Monate Vernichtungskrieg mit täglichen Kriegsverbrechen der IDF in Gaza und als Besatzungsmacht im Westjordanland – weiterhin an der Macht halten; und so will es auch Netanjahu selbst, der sich weder ideologisch nach praktisch von den drei Ultra-Zionisten unterscheidet.
Die Handschrift verwies schon am ersten Vergeltungstag in Gaza auf diese Absicht!
„Waste land“ über Genozid!?
In der letzten Nacht staben in Gaza – nach den Angaben von Jazeera – bei einem Angriff auf eine dicht von Flüchtlingen bevölkerten Schule über 100 Menschen!
Und das nach 10 Monaten Krieg!
Das immer wieder bemühte Argument, die Kämpfer der Hamas hätten sich dort hinter Zivilisten versteckt und würden so die Menschen als Schutzschilde missbrauchen, wird auch jetzt wieder angeführt – und im Westen weder bezweifelt noch überprüft, sondern unkritisch übernommen, toleriert, auch, wenn 100 Menschen an einem Tag unter Bomben sterben!
Mehr Zynismus geht nicht!
Dass die IDF auch an Orten bombardiert, die im Vorfeld als „sichere Orte“ ausgewiesen wurden, stört im zivilisierten Westen auch keinen. Man schaut den Spielen zu, schaut weg – und überlässt das Töten der IDF.
Die Wüste wächst … in den Köpfen der Zivilisierten – und ganz konkret in Gaza, wo inzwischen fast alles zerstört wurde, was das Überleben von Menschen möglich macht.
Einige Hunderttausend sollen inzwischen irgendwie nach Ägypten durchgekommen, ausgewichen sein, hört man inzwischen. Was wird aus den anderen, aus den 2 Millionen, die noch in Gaza ausharren?
Täglich neue Tote - langsam, kommt Netanjahu seinem ideologischen Ziel näher, auch ohne Atombombe auf Gaza; man kann eine Bevölkerung auch anders dezimieren, so, wie es dort seit 10 Monaten abläuft, mit dem Ziel, das Netanjahu aus seiner Karte vor der UNO vorgezeigt hat, ein Gaza, ja, ein ganzes Heiliges Land ohne Araber, ohne Palästinenser!?
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist, Naturfotograf, im März 2022 |
Entwurf:
Netanjahu hat ein Tabu[1] gebrochen, die letzte Grenze überschritten –
nach der gezielten Ermordung des Hamas-Führers Hanija im Herzen des Iran, in Teheran, kann nunmehr jeder Staatschef der Welt überall getötet werden, kein Ort ist mehr sicher, wenn die Souveränität der Staaten nichts mehr gilt –
Krieg als Mittel der Machterhaltung im Geist vom Machiavelli oder Cesare Borgia?
Als er, wenige Tage vor dem Anschlag – vermutlich des Mossad und unterstützt von US-Geheimdiensten – in Teheran, in den USA unterwegs war und dort publikumswirksam herumgereicht wurde, so, als wären in Gaza in 10 Monaten Vernichtungskrieg nicht 40 000 Zivilisten getötet worden, fühlte sich der israelische Premier noch sicher, obwohl er sich – als Kriegsverbrecher – inzwischen noch mehr Feinde gemacht hat, als vor den Gaza-Krieg.
Dieses sichere Pflaster ist nun Geschichte, abgeschafft durch diesen Provokateur, der unbedingt mehr Krieg haben will im Nahen Osten.
Also ist diesen Machtmenschen, der kein religiöser Streiter ist, kein Savonarola im Dienst Gottes und der Republik, sondern ein ganz profaner Gottloser, ein irdischer Gewaltherrscher à la Cesare Borgia, jedes Mittel Recht, um an der Macht zu bleiben. Mord und Totschlag, auch der Krieg, der totale Krieg?
Machiavelli, der genaue Beobachter Savonarolas in Florenz bis hin zum Tod des Reformators auf dem Scheiterhaufen, lehrte dann in seinem „Fürsten“, dass es auf die „Machterhaltung“ ankomme, wenn man einmal an der Mach sei; also brauche man die Mittel dazu, etwa eine schlagkräftige Armee, die ein Savonarola nicht hatte, um die von Lorenzo de Medici zurückgeforderte Republik zu verteidigen, ferner aber – doch das jenseits der Moral – suggerierte der Staatstheoretiker, dass - de facto - jedes Mittel recht sei, um weiterhin an der Macht zu bleiben, auch, wie bei Cesare Borgia[2] seinerzeit, auch Mord und Totschlag!
Was der Papstsohn mit Dolch und Gift umsetzen ließ, vollendet Netanjahu heute im Krieg in Gaza – und eben, nach bewährter Mossad-Art aus den Tagen des Arafat – über die gezielte Liquidierung der anderen Seite über profane Ermordung.
Wen schert die Moral in den Tagen des Krieges, in der Zeit der Vendetta, die sich gleich gegen ein ganzes Volk richtet und wahllos wütet und Zehntausenden den Tod bringt?
Ob Netanjahu, der absolute Demagoge und inzwischen nahezu uneingeschränkt agierende Zyniker der Macht, Machiavelli studiert hat? Und den verruchten Borgia dahinter, den Vater Rodrigo wie den missratenen Sohn?
Jedenfalls setzt er die Philosophie der Vorbilder um, den Machiavelli mehr in der Theorie, den Cesare Borgia aber rücksichtslos in der Praxis!
Nichts konnte diesen Zerstörer bisher aufhalten! Kein Biden, keine Moral, kein jüdisches Ethos aus dem Alten Testament und auch keine jüdische Religion!
Gemäß der Botschaft von „Auge um Auge, Zahn um Zahn“, das betonte ich für und mehrfach an dieser Stelle, hätte schon nach dem ersten Bombentag in Gaza Schluss sein müssen mit dieser Vendetta, denn über 1000 palästinensische Zivilisten waren dann schon tot!
Heute aber geht der Krieg dort unvermindert weiter, täglich sterben Menschen unter Bomben, kein Ort ist sicher, Polio und andere Infektionskrankheiten breiten sich aus, es herrscht Seuchengefahr, die Menschen ohne sauberes Trinkwasser und ausrechend Nahrung leben auf Müllbergen, hausen auf Friedhöfen neben Leichen, Gaza ist seit 10 Monaten „belagert“ – die zivilisierte Welt aber folgt „olympischen Spielen“!
Netanjahu aber darf immer noch weitermachen – und töten lassen, wo immer es ihm beliebt!
Auch in Teheran!
Eine ungeheuerliche Provokation!
Gestern feuerten die Kämpfer der Hisbollah angeblich 50 Raketen aus dem Süden des Libanon nach Galiläa.
Der Iran hat noch nicht reagiert!
Aber die Führung des Iran macht Israel für den Anschlag an Hanija verantwortlich, während Israel die Tötung des politischen Gegners weder bestätigte noch dementierte.
Die USA wussten natürlich nichts davon!
Wovon wussten sie überhaupt etwas?
Wahrscheinlich ist, dass auch dieser „Coup“ hinter verschlossenen Türen in Washington abgesprochen worden war, bevor er vor Ort ausgeführt wurde – mit Präzision, dem einen tötend, der ein gewichtiger Gegner war!
Was im Westen weniger bekannt war: Hanija war der „Verhandlungsführer der Hamas“ in allen Gesprächen, ein harter Brocken, also musste er eliminiert werden, wenn auch nicht ganz … galant!
Cesare Borgia hätte an der Art der Ausführung seine wahre gehabt!
Und der Papst der Christenheit, Rodrigo Borgia, der Simonist, vielleicht an der Art der Kriegführung in Gaza!
Im Alten Testament gibt es ein ganzes Kapitel zu „Sodom und Gomorra“, das einige Akteure der Neuzeit wieder lesen sollten, noch bevor die Menschheit auf das zustrebt, was der christliche Apostel Johannes in der „Apokalypse“ beschrieben hat.
Wann werden die anständigen Juden in aller Welt, die über den Krieg in Gaza in Sippenhaft genommen, werden, diesen Retter der abendländischen Zivilisation zurückpfeifen, der nun auch schon im eigenen Land Pferde einsetzt, um jüdische Mitbürger von der Straße zu drängen?
[1] Da ich das hier anspreche, für meine Leser im Kibbuz, aber auch für die Araber und Beduinen in der Wüste, wird das wieder ein Artikel sein, den man im Internet nicht finden wird, weil die Überschrift – mit heiklen Schlagworten – nicht durchkommt! Sollte sie aber durchkommen, dann wird sie – mit hoher Wahrscheinlichkeit – nachträglich ausgemerzt, denn Freiheit und gedankliche Vielfalt stören in Zeiten, wo nur eine Meinung gelten soll!
[2] Auf die Mittel dieser sittlichen Gestalt verwies ich mehrfach in meinen Essays zu Putins Krieg in der Ukraine, aber auch vor Tagen, gleich nach dem Anschlag in Teheran, in dem Beitrag:
Den Gesprächspartner einfach erschlagen? Ist das die neue politische Dialog-Kultur des Netanjahu? Parallelen aus der Geschichte der Judenverfolgung in Europa drängen sich auf!
Carl Gibson, Endzeit, 2018. |
Endzeit!?
Was auch immer geschieht: die USA werden Israel verteidigen!
Mit dieser Haltung lebt die Welt – und mit dieser vollendeten Tatsache kann die Welt sehr bald untergehen!
Auf den Philippinen unterwegs, hat US-Verteidigungsminister Austin, der „Schwarze Mann“, das auch so betont, noch bevor Ismail Hanija, das Gesicht der Hamas und des palästinensischen Widerstands seit Jahrzehnten, in Teheran von einem israelischen Geschoss getötet wurde.
Israel darf also auch weiterhin machen, was es will, jenseits des Völkerrechts, jenseits der Diplomatie, die USA werden alles decken und alles ausbaden, was aus den kriegerischen und illegalen Handlungen Israels resultiert, auch, wenn dabei US-Interessen in der Region zu Schaden kommen und das Leben von US-Bürgern im Nahen Osten gefährdet und aufs Spiel gesetzt wird.
Ein „fait accomplit“? Eine vollendete Tatsache, mit der die gesamte Welt leben muss?
Die Systemrivalen China, Russland und andere werden eine Antwort auf diese Haltung finden müssen, die auch im Sicherheitsrat der UNO durch die Repräsentanten der USA und Israels am 31, Juli 2024 so bekräftigt wurde, nach der Liquidierung des Hamas-Führers Hanija[1] und eines weiteren Kommandanten der Hisbollah in der Hauptstadt des Libanon Beirut.
Der Iran, der heute Trauerfeierlichkeiten für den – morgen nach Katar zur Beisetzung zu überführenden - Hanija abhalten lässt, mit Khamenei als Prediger und vor großen Menschenmengen, die betroffen den Zeremonien folgen, wird irgendwie reagieren müssen – die Souveränität der Regionalmacht wurde verletzt – und das nach einer Folge von Tötungsaktionen durch Israel in letzter Zeit.
Alles kann also sehr schnell eskalieren im Nahen Osten.
Netanjahus Israel und Gallants IDF fühlen sich gut gerüstet für einen Mehrfrontenkrieg – und doch wird der anders auffallen, wenn Tel Aviv angegriffen wird, denn die Hisbollah ist nicht die Hamas und kann, auch ohne den großen Bruder und Direkt-Unterstützet aus Teheran, mit den – angeblich 150 000 Raketen im Arsenal – jeden Punkt und jedes Ziel in Israel erreichen!
Also weshalb diese Eskalation, die ein Netanjahu will und schon lange betreibt – bis hin zur Liquidierung des Hanija, dessen Position einem Staatschef gleichkam, wenn das Leben vieler Bürger Israels gefährdet wird, Geiselbefreiung und Frieden in Gaza aber in weite Ferne rücken, gar unmöglich werden?
Hat man die Geiseln schon angeschrieben?
An Netanjahus Strategien in diesem Konflikt ist zweifeln – und ich bezweifelte diese von der ersten Bombe auf Gaza an, weil sie mit dem Völkerrecht kollidieren! Aber auch an den – sehr enttäuschenden – Strategien der US-Außen- und Kriegspolitik, die, von dem altersschwachen Präsidenten Joe Biden noch unkritisch mitgetragen, nicht mehr in die Zeit passen, ja, sogar – in direkter Konfrontation mit Putins Russland und einem noch viel mächtigeren China, das sich noch zurückhält – in die totale Katastrophe führen können.
Was der kleine Mann als Nachdenkender erkennt - und als zeitkritischer Kommentator ohne jeden Einfluss auch ausspricht – können die wirklich Mächtigen auch erkennen! Und doch handeln jene Zyniker der Macht anders, als der von der Vernunft geleitete „gesunde Menschenverstand“ es gebietet!
Ergo schaufeln wir uns selbst unser Grab – uneinsichtig, in Sturheit, ideologisch borniert!
Soweit diese Gedanken in Worten, die ich eigentlich nicht mehr formulieren und aussprechen wollte.
Schließlich wird – nach Fidel Castros Sentenz – nicht nur ein Marathonläufer einmal müde, sondern auch ein Sisyphus als Rufer in der Wüste[2].
Endzeit[3]?
[1] Vgl. dazu meine vier Beiträge auf diesem Blog, deren Thematik im Westen, wo man Sielen folgt, während die Welt am Abgrund steht, auf ziemlich taube Ohren stößt.
[2] Die fatalistischen Araber verstehen mich, aber auch die Juden – mit ihren vielen Propheten aus der Wüste.
[3] Auch aufgeklärte Menschen, die eine bestimmte Art von Visionen eigentlich ablehnen, haben manchmal Visionen, offenbart in Traumbildern, deren Botschaft sie später selbst erschüttert. In meinem Buch der „Vorahnungen“, in „Endzeit“, 2018, habe ich eine dieser Schreckensvisionen geschildert, die ich hier wieder veröffentlichen werde.
Carl Gibson, Endzeit, 2018. |
Präsident Donald Trump - ein amerikanischer Albtraum!?
Auszug aus:
Carl Gibson
Endzeit -
Deutschland politisch am Wendepunkt
und der freie Westen
moralisch am Abgrund!?
Vom „Eisernen Kanzler“ zur „Eisernen Kanzlerin“ - Soziale Reformen oder Restauration?
Die politischen Fehler Angela Merkels häufen sich: Muss die Lotsin von Bord?
Eine Schicksalswahl mit Folgen: Wird die Demokratie im Namen von Recht und Freiheit zerstört?
Law and Order oder politisch ausgelöste Anarchie?
Von der Krise demokratischer „Kultur und Zivilisation“ in Europa und in den USA zum Zerfall rechtsstaatlicher Strukturen im Vormarsch autoritärer Systeme und Diktaturen, weltweit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
Mehr zur Thematik:
Im Buchhandel:
Das Buch von
Carl Gibson:
„AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte!?
Titelbild
|
Carl Gibson: „AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte!?
Buchrückseite, Backcover.
|
Carl Gibson
„AMERICA FIRST“,
Trumps Herausforderung der Welt –
Wille zur Macht
und
Umwertung aller Werte!?
„Quo vadis, USA?“ – „Neue Weltordnung“ außerhalb von Völkerrecht und Moral!?
Das Recht des Stärkeren als Maß aller Dinge – Machiavellismus und Machtpolitik zwischen „Größe“ und Größenwahn?
255 Seiten, Preis 29,90 Euro.
Vorbestellungen - direkt beim Autor - ausdrücklich erwünscht.
Copyright: Carl Gibson
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Analyst und Essayist, Naturfotograf, im September 2022 |
Die Welt sei nach der Liquidierung des Hamas-Führers Hanija in Teheran eine bessere geworden,
meint der jüdische Politiker Eliahu[1],
der Mann, der eine Atombombe[2] auf Gaza werfen wollte!
Aus seiner Sicht stimmt das auch!
Und es gibt noch viele Bürger in Israel, die das auch so sehen, alle, die dem Krieg Netanjahus in Gaza zu stimmen, so, wie er dort geführt wird.
Während das offizielle Israel noch zu dem Anschlag schwieg, meldete sich der Mann, der in meinen Augen nicht nur ein extremer Zionist, sondern ein echter Faschist[3] ist, zu Wort, polemisch- zynisch, um wieder in die Diskussion zu kommen, aus der er sich mit der Suggestion, ja, dem konkreten Rat, eine Atombombe auf die 2 000 000 Bewohner von Gaza zu werfen, selbst herauskatapultiert hatte.
Netanjahu musste den „Minister“ seinerzeit zurückpfeifen, „suspendieren“, den Hitzkopf auf Eis legen, hatte er doch selbst noch viel Demagogisches im Gepäck, um die echten Patrioten auf Trab zu halten – mit Erinnerungen an Josua und Amalek … und[4] ähnlichen Ausrottungsgeschichten aus dem Alten Testament, das vom jüdischen Heroismus kündet und von frühem Übermenschentum à la Simson, der zahlreiche Philister mit einem Eselknochen erschlägt, um dann, geblendet, die Säulen von Gaza niederzureißen.
Heute erledigen das Netanjahu und Gallant, nicht weniger blind, aber vielfach grausamer als der antike Held der Juden!
Währen die Welt Fußball schaut und Olympia folgt, den Spielen, ließ Netanjahu erneut im Libanon zuschlagen. Er will wohl den Krieg ausweiten, unbedingt, dabei nur schwach ausgebremst von einem ohnmächtigen US-Präsidenten Joe Biden, der die Welt nicht mehr ganz versteht, in der er lebt.
Nach innen wie nach außen ist Netanjahu inzwischen zum „absoluten Demagogen“ geworden, der mit Worten alles erledigt, auch die Besatzung.
Im eigenen Land gibt es keine Besatzung, sagt er frech. Nur Menschen erster Klasse – und andere, zweiter Klasse, dritter Klasse, Araber, Beduinen …
Also wird Krieg geführt, gegen die Hisbollah, gegen den Iran dahinter …
auch, wenn die Welt dabei in Scherben fällt – das hatten wir schon einmal, unter Hitler, der nicht nur enthemmt war, sondern total verrückt – und trotzdem folgten ihm die Nibelungen … bis in den Tod!
[2] Eine Atombombe auf Gaza!
Sind die Atomwaffen des „demokratischen“ Staates Israel in sicheren Händen?
[3] Wenn aus Nazi-Verfolgten und Nachkommen von Holocaust-Überlebenden wieder Nazis werden – eine Diskussion, die in Deutschland nicht geführt wird, die aber die Welt beschäftigt … nicht erst seit dem Fall Eliahu! Faschisten unter uns - wie gehen die israelischen Besatzer mit den Palästinensern um? 75 Jahre Unrecht nach der Vertreibung und vielen Kriegen?
[4] Vgl. dazu meine Beiträge hier auf dem Blog.
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Analyst und Essayist, Naturfotograf, im September 2022 |
(Mit dem Gesamttext: Carl Gibson, „America First“, 2017, in deutscher Sprache als Hintergrund.)
Den Gesprächspartner einfach erschlagen?
Ist das die neue politische Dialog-Kultur des Netanjahu?
Parallelen aus der Geschichte der Judenverfolgung in Europa drängen sich auf!
Unter Christen war es gute Sinne, den Juden zu erschlagen, dem man Geld schuldete, den jüdischen Geldverleiher, dem man das Geschuldete nicht mehr zurückgeben wollte.
Kein Gläubiger, keine Schulden!
Also brachte man den Juden einfach um und zündete sein Haus an – ein Auftakt für hundert Pogrome gegen Juden in Europa, seit dem Jahr 1 200 nach Christus, bis hinein in die Pogrome im Osten Europas, in Russland auch noch in der Zeit des Zweiten Weltkriegs, überall dort, wo Übermenschen über das Leben und den Tod von anderen Menschen, von schutzlosen Juden, bestimmten.
An diese unselige Zeit der willkürlichen Judenvernichtung knüpft Netanjahu heute „geistig“ an, wenn er die Anderen, die Gegner, die Feinde, mit denen er am Verhandlungstisch sitzt, einfach erschlagen lässt!
Erschlagene können nicht mehr verhandeln!
Also ist der Täter am Ziel!?
Ein Trugschluss!
Ein Pyrrhus-Sieg!
Diese Art der Verhandlungsführung wird zurückschlagen, nicht anders, als die Art der Kriegführung der gleichen Akteure in Gaza!
Frustriert dazwischen: die Kataris als ehrliche Makler, aber auch die USA, die das nicht im Vorfeld abwenden konnten, was der – schlechte - Politiker Netanjahu, den man gerade in den USA empfing und herumreichte, schon wieder anrichtete an irreparablen Schäden, die alles noch viel gefährlicher machen, die Geiselbefreiung verhindern, auch den Frieden in Gaza und die Ausweitung des Konflikts auf die gesamte Nahost-Region ermöglichen.
Der katarische Premier und Außenminister hat es inzwischen auf den Punkt gebracht, ganz so, wie ich es hier in einer frühen Stellungnahme formulierte:
Das Gegenüber wurde einfach erschlagen!
Wie soll man also auf dieser Basis weiter miteinander reden? Verhandeln?
Das ist die Handschrift eines Cesare Borgia, eines zynischen Machtmenschen, der tötet, statt zu verhandeln!
Eine neue politische Kultur in der Welt?
Was, wenn ein Trump agiert wie heute Netanjahu, ein Trump, den ich hier vor Tagen dezidiert eine „amerikanischen Netanjahu“ genannt habe, ohne das zur „Überschrift zu machen! Zum Nachdenken animieren wollend!
In Katar, wo man noch vor Monaten mit ernsten Konsequenzen drohte, falls der Mossad in Katar zuschlägt und dort beherbergte Hamas-Führer tötet, ist man natürlich irritiert, sich fragend, was es jetzt noch zu verhandeln gibt, wenn eine Seite ausscheidet!
Doch womit kann Katar, der Winzling am Golf, der Schutzmacht Iran verpflichtet, überhaupt gegen Israel vorgehen?
Die Türkei Erdogans, möglicherweise eine neue, weitere Schutzmacht von Katar neben Iran, hat da schon andere Möglichkeiten – eine militärische Intervention wurde sogar schon ins Gespräch gebracht – als Abschreckung?
Wie auch immer:
wenn die Gespräche versagen,
so war es auch kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der so viel verändert hat, auch die Nahost-Region,
dann entscheiden die Waffen!
Nur noch die Waffen?
Doch da fühlen sich die Krieger Israels gut gewappnet!
Dramatische Eskalation im Nahen Osten – Netanjahus Israel tötet den „gemäßigten“ Hamas-Führer Hanija[1] – und zwar in Teheran, in der Hauptstadt des Erzfeindes Iran in einem Luftschlag von außerhalb – was bedeutet das für die Ausweitung des Krieges in der Region, für die Türkei und Katar, die Hamas-Führer Gastrecht gewähren – und wie werden die USA mit ihrem „Lame duck“-Präsidenten Joe Biden auf die Zuspitzung reagieren? Generalstreik im Westjordanland! Eine Spontan-Einschätzung[2] von Carl Gibson
Ein Rückschlag für die Angehörigen der Geiseln in Israel,
Ein Rückschlag für die Friedensgespräch mit der Hamas über Gaza,
Ein Rückschlag für das halbe Volk der Juden in Israel, die nicht hinter der Politik des Premiers und Kriegsverbrechers Netanjahu stehen,
Ein Rückschlag für die Juden in der Diaspora, die, überall auf der Welt mit noch mehr Feindschaft und direkten Anfeindungen rechnen müssen, wenn es zu einem großen Krieg kommt und der Iran, also der „Kopf des Oktopusses“, wie es im offiziellen Israel und auch in konservativen Kreisen der USA heißt, bald – und in konzertierter Aktion mit den Satelliten Hisbollah und Huthi – zurückschlägt.
Russland hat die Aktion schon missbilligt, während aus den USA, wo ist es noch Nacht ist, noch keine Reaktionen vorliegen.
Müssen die Türkei und Katar, die auch Führer der Hamas beherbergen, nun mit ähnlichen Tötungsaktionen rechnen?
Stunden vor dem Anschlag auf das Gast-Domizil Hanijas in Teheran, der den Feierlichkeiten zur Amtseinführung des neuen iranischen Präsidenten beiwohnen wollte, gab es einen ähnlichen Anschlag in Beirut auf einen anderen Führer. In beiden Fällen wurde die Souveränität freier Staaten durch Israel ignoriert.
Netanjahus klares Ziel:
neben der totalen „militärischen“ Erledigung der Widerstandbewegung Hamas in Gaza ist es das „politische“ Ausschalten der Hamas-Bewegung überhaupt!
Dazu sind alle Mittel recht!
Auch deshalb, weil dieses Vorgehen Netanjahu nützt, um an der Macht zu bleiben!
Aus der Sicht der Angehörigen der Geiseln in Gaza sehen die Dinge anders aus: wie will man Friedensgespräche erfolgreich zu Ende bringen, die Geiseln frei bekommen, wenn die Gesprächspartner auf der anderen Seite einfach getötet werden?
Netanjahu, der zum Verdruss der zwischen den Fronten stehen, vermittelnden Kataris, die bilateralen Gespräche zwischen der Hamas und Israel von Anfang an torpediert und untergraben hat, will das genau „so“!
Netanjahu will mehr Krieg – und das schon seit Monaten, obwohl er weiß, dass ein de facto „Mehrfrontenkrieg“ in der Bevölkerung Israels substanzielle Opfer fordern wird, speziell in Zentren wie Tel Aviv, das, wie sich schon gezeigt hat, ungeachtet aller Technik nicht komplett geschützt werden kann.
Als ein absoluter „Zyniker der Macht“ nimmt Netanjahu nimmt also viele jüdische Opfer im eigenen Land in Kauf, nur, um Kriegsherr und Premier zu bleiben, auf seine Art weiter Krieg führend – in Gaza und über Gaza hinaus!
Hanija, der im Jahr 2003 bereits einmal einen Anschlag durch Israels Kräfte überlebte, seit 2019 im Exil, sorgte – nicht nur auf diesem Blog - für Schlagzeilen, als vor einigen Monaten gleich 3 Söhne[3] des Führers in Gaza aus der Luft liquidiert wurden.
Er galt als „moderater“ Führer und war wohl das prominenteste Gesicht der Bewegung im Ausland, ein Mann, der aus den Geisteswissenschaften kam, und ein Politiker, mir dem man eher reden, verhandeln konnte als mit anderen, wesentlich „radikaleren Kräften“ aus der Hamas, die nun gestärkt sind und weiteren radikalen Zulauf bekommen, was – global – zu mehr „Terrorismus“ führen wird!
Ein Pyrrhus-Sieg also auch in diesem Bereich!?
Die die Hamas wird – mit alle den Alliierten, Hisbollah, Huthi, Iran – und den muslimisch-islamischen Staaten dahinter, vor allem aber mit dem Rückhalt im Volk der Palästinenser, nicht im Gaza-Krieg zu erledigen sein!
Die Welt weiß, dass das so ist!
Angeführt von dem greisen Führer in den besetzten Gebieten im Westjordanland Abbas, hat inzwischen das Volk der Palästinenser auch schon auf die Tötung Hanijas regiert: mit einem angekündigten Generalstreik im Westjordanland!
Wohin man also auch schaut: Netanjahu hat mit seiner Kriegsausweitung-Strategie nunmehr die Kriegsgefahr im ganzen Nahen Osten substanziell ausgeweitet.
Und da die USA mit ihrem „Lame duck“-Präsidenten Joe Biden wohl nicht in der Lage sind, in letzter Sekunde noch ein Machtwort zu sprechen, um den Meister des Todes und Totengräber Israels doch noch zurückzupfeifen wie einen folgsamen Jagdhund auf der Fuchsjagd, liegt die Entscheidung nun in Teheran – und religiöse Führer, die Ajatollahs um Khamenei, bestimmen nun über den ganz großen Krieg in der Region … oder auch über einen – noch möglichen - Frieden!
[2] Für meine Leser im Kibbuz, deren Zugriffe auf meinen Blog gestern einen einsamen Höhepunkt erreicht und für die Araber in der Wüste.
[3] Vgl. dazu meinen Beitrag.
Israels Armee (IDF) tötet drei Söhne und vier Enkel des prominenten Hamas-Führers Ismail Hanija mit einem gezielten Schlag aus Luft auf ein Fahrzeug – schlechte Nachrichten für US-Präsident Joe Biden und für die Geisel-Freilassungsverhandlungen in Doha in Katar – scheinbar will Netanjahu die Eskalation des Gaza-Konfliktes um jeden Preis? Will Israels Premier Netanjahu nun den totalen Krieg?
Ein „neuer Märtyrer“ des Djihad?
Die Liquidierung des „gemäßigten“ Hamas-Führers Hanija, eines Volkstribuns mit - relativ humanem Antlitz und charismatischer Ausstrahlung – ist ein schwerer politisch-strategischer Fehler Netanjus und wird wahrscheinlich zu noch mehr Krieg und Terror in der Welt führen
In seiner Welt wurde er verehrt, war ein Vorbild für viele Palästinenser, nicht nur aus dem Widerstand gegen die Besatzungsmacht Israel.
Obwohl er die Dinge unverblümt beim Namen nannte, die Mitverantwortung der USA an dieser Art der Kriegführung deutlich geißeld, war er auch ein Mann des Gesprächs, sogar eine Art „Demokrat“, der 2019 als Premier in Gaza freiwillig zurücktrat, um ins Exil zu gehen, um von dort aus für die Sache aller Palästinenser zu kämpfen ohne eine Spaltung mit den im Westjordanland von Abbas „regierten“ Landsleuten zu betreiben; ganz im Gegenteil, ihm ging es sogar um Aussöhnung in alle Richtungen.
Nun hat man diesen Moderaten einfach umgebracht – und damit á la Boris Nemzov in Russland – aus einem Volkstribun einen Märtyrer gemacht, den der Feinden Israels „moralisch“ Auftrieb gegen wird, der die Gegner der Juden – und das weltweit – zu noch mehr Widerstand animiert, motiviert, was – über Radikalisierungen – schließlich zu noch mehr Terrorismus führt, der sich gegen die Staaten des Westens richten wird.
So untergräbt der „Totengräber Israels“ nicht nur die friedlichen Fundamente des eigenen Staates und macht das Leben der Juden unsicherer, er, der „Retter der abendländischen Zivilisation“ - á la Josua gegen Amalek und die Amalekiter, - bringt den gesamten Westen in Misskredit und macht die gesamte Welt so unsicherer.
Die Ajatollahs aber, die von dem „moralischen Aufwind“ direkt profitieren, winden sich aus der Isolation heraus; und sie werden von den neuen Entwicklungen – „moralisch- weltanschaulich-religiös“ – in ihrem „Djihad“ möglicherweise auch nutzen
Die Lehre für die Bürger in Israel, die diesen Netanjahu noch nicht von der Macht entfernen konnten: wenn er weiter agieren kann, er, der „Desperado“, der schon lange nichts zu verlieren hat, wird er noch mehr Unheil schaffen – über Vernichtung und Krieg!
Leidtragende aber werden viele unschuldige Menschen sein, hier und dort!
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Analyst und Essayist, Naturfotograf, im September 2022 |
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Applaus dem Massenmörder Netanjahu für die mehr als 40 000 Toten in Gaza, nun, auch im US-Kongress – eine „Muppet show“ als Spiegelbild der Heuchelei in „der Zeit der Pharisäer“, so „als ob“ nicht gewesen wäre … the same procedure as …
In Heimspiel für den Amerikaner Netanjahu, so, wie ich es erwartet hatte: durch und durch verlogen und prinzipienvergessen!
Hunderte stehen da und applaudieren wie Roboter, Politiker aus Fleisch und Blut, freie Amerikaner, während in Gaza inzwischen mehr als 40 000 Menschen tot sind, noch unter den Trümmern liegen, viele immer noch täglich sterben müssen, ohne dass ein Ende dieses Vernichtungskrieges absehbar wäre.
Ganz egal, wer im Weißen haus bestimmt, die USA werden weiter Waffen und Munition liefern und die Mittel bereitstellen, damit Israel diesen Krieg weiterführen kann, auch unter Netanjahu, auch wenn der Konflikt eskaliert und auf die Region übergreift.
Auf der Straße – und sinnbildlich für die gespaltene Gesellschaft der Amerikaner – diejenigen, die das anders sehen, die Ohnmächtigen, die nur protestieren, aufschreien können wie die anderen Ohnmächtigen mit der Feder und im Internet, während Lobbyisten und Waffenhersteller sich die Hände reiben!
Es wird weiter gute Geschäfte geben!
Schließlich ist der Krieg der Vater aller Dinge! Auch nach Heraklit! Und alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht!
Also vernichten wir jetzt, wie Karthago einst vernichtet wurde, damit später blühende Landschaften entstehen können, gleich dem Blumenmeer in der Atacama-Wüste, welches dann und wann von El Nino hervorgebracht wird.
Die Staatsräson der USA bezogen auf Israel:
Ein starkes Israel, stärker als alle anderen – arabisch-islamischen - Nachbarstaaten in der Region!?
Muss Deutschland dieser „Staatsräson“ folgen?
Will Freimaurer-Freund und Genosse aus der SPD Olaf Scholz, deutscher Kanzler mehr durch Zufall als aufgrund politischer Meriten und Fortune, immer noch Israels Kriegsverbrechen während des nunmehr seit 9 Monaten andauernden Krieges in Gaza vor dem UNO-Gericht, dem ICJ, im Haag verteidigen lassen?
Inzwischen rudert die rotgrüne Bundesregierung der Deutschen mächtig zurück, der Kanzler, der eklatant versagt hat, noch mehr die Außenministerin, der die pazifischen Parteimitglieder in ganzen Scharen davon, um der Partei der Grünen vielleicht für alle zeiten den Rücken zu kehren!
Da kommt davon, wenn schwach und gedächtnisschwache Politiker Politik machen, über die Geschicke einer ganzen Nation bestimmen, dabei aber versagen, Biden, der Alte Mann aus dem Weißen Haus, und der rote Genosse aus der SPD in Berlin, der auch selig ist, wenn er vergisst, was er ist und wozu er dort ist, wo er ist.
Biden ist praktisch schon zurückgetreten, nicht nur als Kandidat, sondern auch schon als Präsident, denn jemand, der nicht mehr klar denken kann, darf auch nicht länger führen, weder die USA, noch die freie Welt.
Daran sollte sich der - vielleicht auch in diesem Punkt noch spät einsichtige - deutsche SPD-Kanzler Olaf Scholz, dessen Rücktritt ich vor Monaten öffentlich einforderte, orientieren, sich an dem alterssenilen Biden dann auch ein Vorbild nehmen und schleunigst auch zurücktreten!
Im Interesse von Volk und Staat.
Mit billigen Floskeln wie „Staatsräson“ macht man keine tragende Politik.
Deutschland braucht Politiker-Persönlichkeiten, die führen, aber keine Lakaien, die nur folgen!
US-Interessen sind nicht immer auch deutsche Interessen.
„Nie wieder!“ - 400 amerikanische Juden, Rabbiner, Studenten, Nachkommen der Holocaust-Überlebenden, protestieren im US-Kapitol gegen den Krieg in Gaza – und werden wieder abgeführt wie Verbrecher! Noch ein Deja-Vu: „Nicht in meinem Namen“! Die anständigen Juden begehren auf!
Die Botschaften sind vielfältiger geworden in der Formulierung, doch klar und deutlich in der einen Aussage: „Nie wieder!“
Ganz egal, gegen wen!
Die US-Friedensaktivisten aller Couleur, die nun als US-Juden erneut in der heiligen Halle des Volkes und der Freiheit demonstrieren, am dem Ort und Herzstück der US-Demokratie, die der verrückte Trump und angehende Diktator durch einen blinden, wild gewordenen, rassistisch aufgehetzten Mob stürmen, wollen überhaupt keine Krieg mehr, weder in Gaza, noch sonst wo auf der Welt, gedeckt oder gar angeführt von den USA, die in Gaza eine sehr traurige Rolle spielte, eine Partie des Versagens, besonders der moralischen Versagens, was die gesamte Nation der Freien in den Augen Welt massiv zurückwirft.
Der Bonus aus dem Ukraine-Krieg gegen den Aggressor Putin wurde in Gaza verspielt!
Das ist den aufgeklärten Juden Amerikas sehr bewusst, jenen Humanisten und Idealisten, die nichts mit der Israel-Lobby steinreicher US-Juden zu tun haben, darunter auch Kriegsgewinnler aus dem militärisch-industriellen Komplex.
Die anständigen Juden begehren also auf! Doch nicht nur in den USA und in anderen Regionen der Welt, auch in Israel!
Das sehe finde ich auch auf meinem Blog bestätigt, wo man Beiträge die man vor Monaten noch nicht las, jetzt liest; Kritisches, welches dann auch in den Suchmaschinen nach vorne rückt und aufzeigt, dass die – durch Netanjahus Zensur von objektiven Informationen ferngehaltenen - Menschen im Land, die noch deutsch lesen, sehr wohl wissen wollen, wie das – noch relativ freie -westliche Ausland über den Krieg Israels in Gaza denkt und über die Außenpolitik des Judenstaates, der sich nunmehr seit 9 Monaten in der Welt isoliert – im ideologisch bornierten Kampf auch gegen die UNO.
Was von diesem Protest kommt inzwischen in Deutschland an, wird über Medien transportiert, und in anderen Staaten der „freien Welt“? Nachdem inzwischen viele, die anfangs noch unkritisch und in falscher Solidarität an der Seite des kriegführenden Israel standen, Kriegsverbrechen Netanjahus und Gallants sowie der IDF mittrugen, nun eingestehen müssen, sich politisch verrannt zu haben?
Amerika empfängt einen Kriegsverbrecher – Netanjahu in den USA
Erinnert sei an die Zeiten, in welchen dieser Netanjahu, den es damals schon gab - und in gleicher extrem-zionistischen Ausführung und politischen Haltung, die nun selbst in Deutschland mehr und mehr aneckt – von US-Außenminister James Baker aus dem Kabinett von Präsident George Bush der Tür verwiesen wurde.
Zu anderen Türen kam das Stehaufmännchen israelischer Politik wieder herein!
Und jetzt ist er wieder da, der geborene Amerikaner jüdischer Herkunft, auf amerikanischem Boden, um bei den steinreichen Juden Amerikas, den Zionisten und Nicht-Zionisten, um Geld zu bitten, zu betteln, auch um Bomben, speziell bei den Angehörigen der Israel-Lobby, bei christlichen Zionisten, Evangelikalen, die bedingungslos geben, weil sie das Israel wollen, das ein Kriegstreiber und inzwischen von der ICC der UNO als „Kriegsverbrecher“ ausgewiesenen – und gleich Putin mit Haftbefehl gesuchten – Netanjahu auch will, einer, der auf das Votum der UNO-Richter pfeift, um alles, auch die repressive Besatzung, mit Worten abzutun!
Im eigenen Land gibt es keine Besatzung, argumentiert dieser Premier, dessen Rücktritt Tausende im Judenstatt fordern, immer noch, zynisch, machtzynisch.
Echte Freunde hat Netanjahu in den USA nur wenige, darunter ideologisch Überzeugte wie House Speaker Hoffman, während US-Juden wie Chuck Schumer oder Bernie Sanders sehr eindeutig und kritisch auf Distanz zu Netanjahus Innen- wie Kriegs-Politik gehen.
Trump aber, der angehende Diktator der USA, wird ihn empfangen in der Privat-Residenz in Florida! Um was zu bereden? Noch mehr Krieg!?
Wenn dann, wenn dieser Kriegsverbrecher vor den Angeordneten sprechen wird, wird es, wie von mir hier schon vor Wochen betont, zwar Applaus geben – doch akklamieren werden doch nur die Leute, die Leute von gestern sind und die bisher alles mittrugen, die Vernichtung in Gaza, während die nächste Polit-Generation der USA heuet zu Hundertausenden an den US-Universitäten im Protest auf die Straße geht, auf die Barrikaden, um auch dort abgeführt zu werden wie die 400 Juden gerade im Kapitol – und wie bei Putin, aus dem Roten Platz … und vielleicht unter Trump später á la Deng Xiaoping überrollt von Panzern auf dem Platz des Himmlischen Friedens, den Evangelikale in den USA wohl auch schon vorberieten als Einstimmung für den Jüngsten Tag in Erwartung der Apokalypse!
Die schärfste Waffe gegen den Demagogen Trump - Kamala Harris, eine gute Entscheidung! Gegen den „amerikanischen Netanjahu“?
Der Hauptwurf der Republikaner an Vizepräsidentin Harris, die wohl als Kandidatin der Demokraten in Kürze nominiert werden wird: sie habe im Amt die – mit Fehlern aller Art gepickte – Politik Joe Bidens mitgetragen, nach innen wie nach außen!
Das ist reine Heuchelei: eine Vizepräsidentin kann nun einmal nicht die Politik des Präsidenten überstimmen, essenziell korrigieren, weil die der Verfassung der USA das so nicht vorgesehen hat!
Einmal im Amt, macht der US-Präsident, was er will! So, wie Nixon seinerzeit!
Das weiß ein Trump, ein angehender Diktator, aus dem über Nacht ein „amerikanischer Netanjahu“ werden kann – mit Bomben auf Mexiko … und auf andere Staaten der Welt, die nicht wollen, wie ein zum Präsidenten der USA aufgestiegener Desperado Donald Trump es vielleicht will! Ein Trump, der vielen gedroht hat, ein Entschlossener, der nicht mehr viel zu verlieren hat, weil auch, nur drei Jahre jünger als der alterssenile Biden, schon mit einem Bein im Grab steht!?
Also beschimpfen die Republikaner nun im vereinten Chor der Heuchler und Demagogen publikumswirksam, doch überwiegend an die Einfältigen im Land appellierend, Kamala Harris, die erste schwarze Frau, die je in den USA die Chance bekam, US-Präsidentin zu werden, und das, obwohl sie eigentlich gute Arbeit leistete, auch im Ausland, dabei noch etwas von der Ehre Bidens rettend und das arg ramponierte Image der aktuellen US-Administration etwas aufpolierend.
Alle voran JD Vance, ein Populist, der die Fehler Bidens konstatiert, um dann herauszustreichen, Harris sei als Kandidatin noch „eine Million Mal“ schlechter!
Wahlkampfgetöse!
Und das in einem Land, dass gespaltener ist als eh und je!
Der größere Demagoge wird wohl gewinnen?
Auf die Lösung Harris warte ich, wie hier nachzulesen, schon seit Monaten. Denn ein Alternative war nicht in Sicht.
Ein großes Plus gegen Trump: als Staatsanwältin kennt sich Harris mit Gaunern aus, auch mit großen Ganoven und Schurken wie Donald Trump, der hundert Prozesse am Hals hat, auch schon verurteilt wurde, der ein Krimineller ist – und doch US-Präsident werden will!
Wenn ein großes Land die Moral aufgegeben hat, ein Staat wie die USA, eine Supermacht, mit einer Nation der freien unter Gott, dann ist das eben möglich!
Auch noch im Namen der Demokratie!
Die vielen Einfältigen, vor allem die Heuchler aller Heuchler, die Evangelikalen, sündhaft im Alltag dem Mammon zugeneigt, bigott aber im Verhältnis zum gerechten Gott im hohen Himmel, diese Rückständigen der Neuzeit, die schon einmal eine George W. Bush als US-Präsident möglich machten, könnten auch jetzt wieder für Trumps Wiederaufstieg sorgen, dem Staat USA einen „Retter“ bescherend, der alle reich macht und wieder stark – einen „großen Führer“ in der Welt, doch gleich Netanjahu, in den Abgrund!
(Mit dem Gesamttext: Carl Gibson, „America First“, 2017, in deutscher Sprache als Hintergrund.)
Jede Stimme für Biden, sagte ich vor Jahren!
Das konnte ich nun nicht mehr sagen angesichts einer Wahl zwischen „Pest und Cholera“.
Nun aber sage ich: Jede Stimme für Kamala Harris!
Denn so kann der angehende Diktator Trump doch noch verhindert werden!
Vgl. auch:
vollständig zitiert:
der Text des Buches von
Carl Gibson:
„AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte!? 2017.
Gegen Trumps Wiederwahl -
Auf, zum letzten, entscheidenden Gefecht aller Demokraten und Liberalen
an der Wahlurne -
Philosoph und Buchautor Carl Gibson über US-Präsident Donald Trump
in dem Werk
"America First", 2017 -
Warnung und Wahlaufruf gegen Trump!
Quo vadis, USA? Was kommt nach Biden?
Quo vadis, USA - Der Kasus Joe Biden, „Incipit tragoedia[1]“ – der US-Präsident jetzt auch noch mit Covid infiziert! Prominente Parteifreunde, Obama, Pelosi, demokratische Abgeordnete, Senatoren, raten mehr weniger dezidiert zum Rückzug, während Donald Trump einer überlangen Rede vor den Fans und der gespaltenen Nation der Amerikaner – demogisch korrekt – den Wolf spielt, der kreide gefressen, und alles aussagt, verspricht, was der naive Wähler hören will – Wohlstand für alle, weniger Steuern, billigen Sprit und ein starkes Amerika! In den USA ist die „Show“ durchaus eine ernsthafte Angelegenheit!
Jetzt auch noch das: der Alte aus dem Weißen Haus ist, wo Rivale Trump die Schlagzeilen bestimmt, krank geworden und soll fünf Tage in Klausur! Ein Debakel für die Demokraten!
Hat ihm der Gaza-Krieg so zugesetzt?
Oder war es die Spaltung im Land, in welchem Hunderttausende an den Universitäten auf die Straße gingen, um gegen Bidens Außenpolitik zu demonstrieren, die unschlüssig war und ist, vor allem aber zaudernd und von eklatanter Schwäche[2] geprägt, was einem Zauberlehrling Netanjahu nutzte, diesen zum Meister des Krieges machte, aber auch den Systemrivalen der USA Russland und vor allem China.
Immer mehr Weggefährten raten Biden zum Aufgeben, wenn es für die Demokraten noch eine Chance, auch Obama, dem Biden lange Jahre als Vizepräsident der USA diente.
Doch ein alter Esel ist störrisch, in der Partei[3], im Stall, in Gaza, wo er abgeschossen wird wie die Kinder von, die Alten und Behinderten im Rollstuhl, und wohl auch im Weißen Haus, wo ihm bestimmte Leute immer noch etwas verlockende Gerste vorsetzen, obwohl ihm längst die Zähne ausgefallen sind und er nur noch zusehen kann, wie andere agieren, wie der Wolf im Schafspelz täuscht und punktet.
Was kommt nach Biden?
Quo vadis, USA?
In der Demokratie kommt es darauf an, möglichst viele politisch Naive, Abgelenkte, Gutgläubige, Unkritische, Apolitische zu verführen, Wunder vorgaukelnd, Chimären, obwohl der Demagoge als Verführer jetzt schon weiß, dass er viel davon nicht wird einhalten können, wenn er wieder an die Macht kommt!
Doch von dort wird dieser Trump schwer zu verjagen sein als Diktator mit Machtfülle
Erfahrener geworden, klüger routinierter, gerissener, viel rücksichtloser, vor allem aber gefährlicher, als noch vor Jahren, als er – unerfahren in die Politik stolperte und - zum Präsidenten aller Amerikaner gewählt wurde, will er, der vollendete Demagoge, der alles verspricht, was das Wahlvolk hören will, nun auch „die gespaltene Nation“ sogar „heilen“, verbal, allen dienen will er – als guter Diktator, auch beschützen, auch Taiwan, aber gegen Cash!
Amerika wird weder groß und stark – für die Amerikaner?
Muss Mexiko nun die Bomben dieses neuen Tyrannen fürchten, der manchen im Land mit seiner Vendetta gedroht hat?
Für die Palästinenser, die noch auf einen eigenen Staat hoffen, aber brechen unter Trump düstere Zeiten an!
Alles wird viel schlimmer werden im Nahen Osten, wo der Zauderer Biden versagte!
Denn ein – selbst schon sehr rechtsextremer - Trump wird wieder uneingeschränkt hinter dem Apartheid-Staat Israels nach innen stehen, aber auch, was gefährlich ist für die ganze Welt und in einen Dritten Weltkrieg einmünden kann, hinter der Kriegspolitik des aggressiven Israel nach außen, gegen den Iran, gegen Russen und Chinesen!
Die Frage, die ich auch Israel stellte, ohne den Beitrag fertigzustellen und zu publizieren, schrieb ich schon einmal auf einen Buchdeckel!
Nun habe ich das Werk, „America First“, 2018, das ich nach einer mehrjährigen Beobachtung des Donald Trump schrieb, noch einmal komplett ins Internet gestellt, für Amerikaner, die noch deutsch lesen oder einen „Translator“ einsetzen, um die Sichtweise eines „deutschen Europäers“ mitzubekommen, der das EU-Monster nicht gut findet!
Möge ich mit meinen Texten noch einige „amerikanische Freunde“ zum Nachdenken bewegen und sie als Wähler auch davon abhalten, diesen – für alle Welt hochgefährlichen „Ver-Führer“ zum Präsidenten des Volks der Freien und zur größten Gefahr für die Welt zu machen!
[1] Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft.
[2] Vergleiche dazu meine zahlreichen Beiträge zu Bidens Rolle im Gaza-Krieg, die man im Internet sogar gut findet.
https://portal.dnb.de/opac.htm?method=showFullRecord¤tResultId=%22111591457%22%26any¤tPosition=5
Meine Befürchtungen sind eingetreten: Trump hat die Welt geistig-moralisch auf den Kopf gestellt und Amerika ruiniert.
Mehr zur Sache hier:
Das Buch von
Carl Gibson:
„AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte!?
Copyright: Carl Gibson 2020.
Carl Gibson: „AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte!?
Buchrückseite, Backcover.
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Carl Gibson
„AMERICA FIRST“,
Trumps Herausforderung der Welt –
Wille zur Macht
und
Umwertung aller Werte!?
„Quo vadis, USA?“ – „Neue Weltordnung“ außerhalb von Völkerrecht und Moral!?
Das Recht des Stärkeren als Maß aller Dinge – Machiavellismus und Machtpolitik zwischen „Größe“ und Größenwahn?
255 Seiten, Preis 29,9 Euro.
Vorbestellungen - direkt beim Autor - ausdrücklich erwünscht.
Auszug aus: Carl Gibson, Paradigmen der Zeitkritik, Neue Folge.
Carl Gibson
„AMERICA FIRST“,
Trumps Herausforderung der Welt –
Wille zur Macht
und
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„Quo vadis, USA?“ – „Neue Weltordnung“ außerhalb von Völkerrecht und Moral!?
Das Recht des Stärkeren als Maß aller Dinge – Machiavellismus und Machtpolitik zwischen „Größe“ und Größenwahn?
Paradigmen der Zeitkritik - Betrachtungen, Analysen, Essays zur Weltpolitik aus ethischer Sicht.
Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.
Motti:
„Was ist gut? – Alles, was das Gefühl der Macht, den Willen zur Macht, die Macht selbst im Menschen erhöht.
Was ist schlecht? – Alles, was aus der Schwäche stammt.
Was ist Glück? – Das Gefühl davon, daß die Macht wächst, – daß ein Widerstand überwunden wird.“
Friedrich Nietzsche, Der Antichrist.
„Der Starke ist am mächtigsten allein“,
Friedrich Schiller, Wilhelm Tell.
Titelbild: Die Freiheitsstatue, in Colmar, Elsass, Frankreich, fotografiert von Carl Gibson. Copyright © Carl Gibson.
ISBN 978-3-947337-00-2
1. Auflage, 2017
Copyright © Carl Gibson, Igersheim. Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung: Titelbild, Bilder im Innenteil und Bild Buchrückseite: Carl Gibson, Copyright © Carl Gibson.
Aus der Reihe: Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Bd.1, 2017
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.
Carl Gibson
„AMERICA FIRST“,
Trumps Herausforderung der Welt –
Wille zur Macht
und
Umwertung aller Werte!?
„Quo vadis, USA?“ – „Neue Weltordnung“ außerhalb von Völkerrecht und Moral!?
Das Recht des Stärkeren als Maß aller Dinge – Machiavellismus und Machtpolitik zwischen „Größe“ und Größenwahn?
Paradigmen der Zeitkritik - Betrachtungen, Analysen, Essays zur Weltpolitik aus ethischer Sicht.
Vorwort: Wie gefährlich[1] ist Donald Trump? Welche Bosheit lenkt ihn, welche Negativität treibt ihn an?
Vielleicht ist er noch gefährlicher als Hitler und Stalin zusammengenommen?
Hitler und Stalin[2] waren niedere, gemeine Massenmörder, die fremde Völker und das eigene Volk zynisch abschlachten ließen, millionenfach, im industriellen Maßstab!
Trump, nach der Auffassung von diversen US-Experten aus dem psychiatrischen Umfeld auch ein „Psychopath“, ähnlich wie Hitler und Stalin paranoid, ist, obwohl demokratisch – bis zu einem gewissen Grad – legitimiert, noch gefährlicher, eben, weil die Gefahr moderner Atomwaffen-Arsenale vernichtender ist als früher, während und unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg.
Stalin und Hitler, Zyniker der Macht, waren im Grunde ihres Wesens böse – ja sie repräsentierten gar die Inkarnation des Bösen in menschlicher Gestalt.
Er sei kein böser Mensch, sagte Trump jüngst von sich selbst. Das will ihm auch keiner unterstellen!
Doch Trump, ein rücksichtsloser Egomane und Narzisst, der die Tragweite seiner – oft unqualifizierten und realitätsfernen - Aussagen nicht ermessen kann, ist unberechenbar!
Die Unberechenbarkeit macht die Gefahr aus, die von ihm ausgeht – für die USA[3] und für die gesamte Menschheit!
Das größte Atom-Arsenal der Welt in den Händen einer emotionalen, nicht zuverlässigen, irrational agierenden Person?
Ein Albtraum!
Trotz Kontrollmechanismen kann eine Katastrophe ausgelöst werden, verweist doch schon der Präzedenzfall Irak-Krieg auf autodynamische Prozesse der Eskalation, ausgelöst von nur wenigen Personen in der Machtzentrale (Cheney, Rumsfeld, George W. Bush).
Kranke Gehirne[4] sind nicht berechenbar – sie agieren autonom, die Krankheit regiert in ihnen!
Vor Trump muss man warnen[5]!
Rechtzeitig! Bevor die Welt im Chaos versinkt!
Also wehret den Anfängen[6]!
Teil I. „AMERICA FIRST“ - Zeitenwende? Die USA am Scheideweg? Wille zur Macht und Umwertung aller Werte?
1. Donald Trumps Umwertung aller Werte.
Ich wage es zu behaupten: Trump hat weder Nietzsche gelesen, noch hat er tiefschürfend über „Werte“ nachgedacht.
Trotzdem tritt er an, um alles anders zu machen, um die Welt auf den Kopf zu stellen, fern der grauen Theorie – als Mann der Tat, auch in der Vernichtung!
Trump wertet um, indem er – über die alltägliche Polemik hinaus - handelt und Fakten schafft, vollendete Tatsachen, die den Vereinigten Staaten endgültig das Rückgrat brechen können.
Lange Zeit hat die Welt angenommen, dem Wahlkämpfer sei es nicht ernst – eines sei der Wahlkampf, ein anderes die von Zwängen und Notwendigkeiten diktierte Realpolitik.
Trump hat alle eines Besseren belehrt – er will alles abändern, im Innern, im Äußeren, einer – gegen den Rest der Welt!
2. Trump, das Zerrbild Amerikas, mobilisiert antiamerikanische Ressentiments – weltweit!
Die Feinde der Vereinigten Staaten können frohlocken:
Endlich ist eine Führungsgestalt der westlichen Welt im Amt, die moralisch angreifbar ist – auf vielen Ebenen.
Trump, der Hasardeur, hat sich selbst zur Karikatur gemacht!
Als erster Mann im Staat, diskreditiert er Land und Nation sowie das demokratische System dahinter.
3. Trumps Wahlerfolg –
Eine erfolgreich umgesetzte Marketing[7]-Strategie!
Den Wutbürgern „aufs Maul schauen“ – und dann genau das Erwartete dem Volk versprechen!
In der Demokratie sind es die vielen Ahnungslosen, die, ohne Sinn und Verstand, ihr Kreuzlein machen und den wählen, der am besten lügt und das Blaue vom Himmel verspricht, auch wenn der Gewählte später dann nichts von alledem halten kann.
Auf diese Weise wurde der rücksichtslose Geschäftsmann ohne Fortune Donald Trump zunächst Politiker, dann US-Präsident und als solcher eine Gefahr für sein Land und für die gesamte Menschheit!
Marketing macht es möglich – und die Lüge als Mittel zum Endzweck!
Wahlkampf-Beobachtung, wohlwollend-kritisch aus der Sicht eines deutschen Europäers und Freund Amerikas. Eine Chronologie[8], die den Gang der Dinge, die unerwarteten Entwicklungen, nachvollziehbar macht.
Eine Prophezeiung, die aufging!
1. Donald Trump wird der kommende US-Präsident – und Amerika wird wieder groß!
Die Würfel sind geworfen, die Weichen gestellt – und die Entscheidung ist fast schon gefallen. Donald Trump, der exzentrische Milliardär, ein Mann, der sein Geld selbst verdient hat und mit seinem Geld für sich Wahlkampf macht, wird auch das große Rennen gewinnen, ganz egal, ob es den Europäern gefällt oder nicht!
Trump wird siegen, weil er antritt und sich gibt, so wie er ist: sehr amerikanisch!
Er wird siegen, weil er mit seinem Selbst und seinem Selbstbewusstsein Amerika das gibt, was Land und Nation am Nötigsten brauchen: ein Gesicht!
Er wird siegen, weil er eine Botschaft hat, die jeder Amerikaner versteht, weil sie vom Herzen kommt und weil sie den Patriotismus verinnerlicht hat, der jeden echten Amerikaner kennzeichnet und bestimmt:
„Make Amerika great again![9]“
Mach Amerika wieder groß, mächtig, kalkulierbar, zuverlässig!
Mach Amerika wieder amerikanisch!
Raus aus der Malaise[10] und rein in das selbstbewusste, vor Kraft und Stärke strotzende Land der Freiheit, das wieder die Nummer Eins weltweit werden muss – nicht nur militärisch wie bisher, sondern auch wieder politisch, ökonomisch, finanzpolitisch und sogar ethisch-moralisch!
Die Demütigung der großen Nation, die in den letzten Jahrzehnten eindeutig Fehler gemacht hat, nein, nicht durch den klassischen und ideologischen Erbfeind Russland, sondern durch neu aufstrebende Staaten wie China, Indien oder das wirtschaftlich immer noch erfolgreiche Japan, hat Amerika nicht bekommen.
Das Selbstbewusstsein des bedeutenden Staates, der seit dem Ersten Weltkrieg Weltmacht ist, der Pacemaker und „Peacemaker“ sein will, wurde nachhaltig erschüttert!
Aus diesem Zustand der Schwäche will Donald Trump seine Nation herausführen – auf seine Art: direkt, humorvoll, aufrichtig, auch wenn dieser selbstgewählte, „natürliche“ Stil der Auseinandersetzung in europäischen Ohren seltsam und befremdend klingt!
Trump, dem man außenpolitische Naivität unterstellt, der aber mehr erkennt, als George W. Bush je erkannt hat, muss nicht die Ohren der Europäer erreichen – auch noch nicht die der Feinde Amerikas und der freien Welt!
Er muss zunächst Herz und Verstand der Amerikaner mobilisieren, sie für sich gewinnen – und das tut er, das erreicht er sehr erfolgreich!
Wer wird ihn stoppen?
Wohl keiner!
Bernie Sanders[11], ein Idealist und Sozialrevolutionär, der dem Establishment Amerikas den Kampf angesagt hat, bestimmt nicht!
In den Augen Donald Trumps ist er, polemisch formuliert, ein „Kommunist“ – ein Klassenkämpfer, der gegen den „Entrepreneur“ antritt!
„Kommunist“ aber ist dort - in den konservativen USA - immer noch ein wüstes Schimpfwort, eine Stigmatisierung, die in Amerika noch verheerender wirkt als die pejorativen Bezeichnungen „Nazi“ oder „Faschist“, eben weil die Verbrechen des Kommunismus seit Lenin, Stalin und Mao wesentlich negativer gewichtet werden als im westlichen Europa, das nur den Nationalsozialismus Hitlers erlebt hat, nicht aber die direkten Auswirkungen der kommunistischen Machtideologie, die ganze Völker Osteuropas ein halbes Jahrhundert lang versklavte.
Wenn Trump „polemisch“ wird und seine politischen Gegner lächerlich macht, dann nicht aus reiner Bosheit heraus, um zu hetzen und zu spalten, sondern nur, um Dinge auf den Punkt zu bringen, des Pudels Kern zu offenbaren und die Wesenheit der Phänomene ans Licht zu bringen.
Das gelingt ihm gut!
Die Amerikaner jubeln ihm zu, auch wenn die Intellektuellen dort, die zu Rubio tendieren, Trumps rüde Methode missbilligen.
Die Rivalen aus der eigenen Republikaner-Partei muss Donald Trump nicht fürchten – weder den Spötter Rubio, noch den Konservativen Cruz, der ohne Fortune, George W. Bushs Gott hinter den Sternen zu mobilisieren sucht, um rechte Amerikaner auf seine Seite zu ziehen.
Auch Hillary Clinton wird keine Alternative sein!
Die „erste Frau“ als Präsidentin der USA!?
Eine Demokratin, die es gut mit den breiten Massen meint und das fortzusetzen gedenkt, was Präsident Barack Obama im Sozialen begonnen hat, reicht wohl nicht aus!
Wird sie Amerika ein Gesicht geben – alternativ zu Trump, den man in Europa als polarisierenden Grobian, als Elefant im Porzellanladen auszugeben versucht?
Wohl kaum!
Eine zarte Frau, die schon als Außenministerin nicht voll überzeugte, wird die USA in der Welt schlecht repräsentieren!
Das fühlt der Amerikaner instinktiv.
Die Clintons hatten ihre Zeit … und ihre Affären!
Die Amerikaner haben genug davon!
Der zukünftige US-Präsident muss jedoch ohne Makel dastehen, als Könner, als Macher, als erfolgreicher Mann des Geldes, des Kapitals, das Amerika prägt, historisch geprägt hat und auch prägen wird!
Der Super-Tuesday der Vorwahl, wenn viele Amerikaner abstimmen, wird den Trend bestätigen:
Trump wird letztendlich siegen[12], weil er amerikanischer ist als seine Mit-Bewerber aus beiden Parteien
und weil seine Botschaft[13] die Herzen und den Verstand der amerikanischen Wähler bereits erreicht hat.
Ist das US-Wahlsystem antiquiert?
1. Der US-Wahlkampf ist eine Farce, eine große Maskerade - Geld regiert die Welt, immer noch!
„Nach Golde drängt,
Am Golde
hängt
Doch
alles.“
Goethe, Faust I.
Ganz egal, wer gewinnt – Name und Persönlichkeit des Präsidenten zählen nicht. Was zählt, ist das Geld.
Die Macht der Großkonzerne - Finanzen, Waffen, Öl, Technologie - macht aus jedem Namen eine Marionette. Ganz egal ob „die mächtigsten Männer der Welt“ Clinton, Bush oder Obama heißen – politisch umgesetzt wird nur das, was die Grauen Eminenzen aus dem Hintergrund diktieren.
Die Volksvertreter, Kongress-Abgeordnete und Senatoren sind nur willige Erfüllungsgehilfen der Machtstruktur, die, eigennützig ausgerichtet, das tun, was man von ihnen erwartet.
Am Gelde[14] hängt, zum Gelde drängt doch alles! Goethes Weisheit aus „Faust“ ist immer noch gültig, in den USA und weltweit! Leider! Wenn Goldmann Sachs und andere weniger bekannte Namen großer Hedge-Fonds bestimmen, ob ganze Nationen und Staaten leben oder sterben dürfen, dann ist diese Welt nicht mehr in Ordnung.
2. Das Zwei-Parteien System der USA ist antiquiert –
Seit Jahrhunderten. Wer zwischen Pest und Cholera wählen muss, wird gerne auf dieses Privileg verzichten.
Esel oder Elefant – demokratisch oder „nicht demokratisch“. Die Republikaner sind also keine Demokraten? Oder?
Abschied von der Moral? Die Leitnation des Westens beschreitet neue Wege in der Ethik.
1. US-Präsidentschaftswahl zwischen Pest und Cholera – Abschied von der Moral über Gier und Sexismus?
Im prüden Amerika haben klassische Werte, Anstand, Würde, Aufrichtigkeit, Gottesfurcht etc. noch einen anderen Stellenwert als im - demagogisch längst schon auf den Hund gekommenen - Alten Europa der Berlusconis aller Couleur.
Trotzdem müssen die Amerikaner sich jetzt an den Wahlurnen entscheiden. Wer wird Amerikas Schicksal zukünftig als Präsident bestimmen?
Ein Rüpel, der Frauen unter den Rock greift[15], der gegen Minderheiten hetzt, der das Ausland als Feind sieht, der Teile der Nation ausgrenzt und spaltet
oder
eine Machtpolitikerin der zynischen Sorte, die immer schon nach oben wollte und die es – ungeachtet sozialer Ader und einem vorgespielten Feminismus – mit Recht und Gesetz nicht so genau nimmt.
Zwei Gesichter prägen diesen Endwahlkampf, die End-Entscheidung:
Der skrupellose Milliardär, der, mit dem goldenen Löffel im Mund geboren, sein großes, doch intransparentes Vermögen „selbst“ gemacht hat –
allerdings nach den ethisch verwerflichen Regeln des Raubtier-Kapitalismus
und mit allen legalen und halblegalen Tricks der freien, offenen Gesellschaft des Westens bis hin zu Gaunereien jenseits der Prinzipien.
Der „Republikaner“ Donald Trump will Amerika wieder „groß“ machen!
Diese Floskel[16], die nur ein übler Psycho-Trick ist, genügt, um die Massen der weißen Mittelschicht zu mobilisieren!
Die Gegen- Kandidatin der „Demokraten“, Gattin des früheren US-Präsidenten, hält dagegen – nach den sexistischen Fauxpas des rabiaten Immobilienmoguls sogar als Favoritin, scheinbar liberal, tolerant und fortschrittlich!
Doch auch glaubwürdig?
In nur wenigen Jahren hat sie – zusammen mit ihrem Gatten Bill – angeblich ein Vermögen von 139 Millionen US-Dollar „erwirtschaftet“,
nach den Regeln der Wall Street und des Lobbyismus.
Ethisch agierte kein Spitzenkandidat, weder Trump, noch Hillary Clinton, die den mutigen und aufrechten Bernie Sanders mit fiesen Tricks aus dem Rennen hievte.
Ist es jetzt der Sex-Skandal, der die Wahl entscheidet!
Sex sells – and sex kills, ist man geneigt zu sagen.
Werden die anzüglichen Bemerkungen aus der Vergangenheit Trump nun zum Verhängnis?
In der Tat:
Eine sittliche Erscheinung ist Trump nicht, eher ein Flegel, ein Kotzbrocken[17], dem ein Robert de Niro mit Lust ins Gesicht schlagen würde.
Bleibt er, der Bursche, der Amerika wieder groß machen will, weiterhin der Mann der Republikaner, während Hillary Clinton im Volk weder beliebt noch glaubwürdig ist!
Hillary Clinton spricht die Sprache der Wall Street - und sie spricht für die Wall Street, nicht für Amerika!
Gut erkennbar für alle Amerikaner:
Sie ist käuflich – und sie hat keine Skrupel, hohe Geldbeträge von Akteuren der Finanzwirtschaft anzunehmen.
Eine Rede wird mit 685 000 Dollar honoriert!
Da stimmt etwas nicht!
Goldmann Sachs … und andere Banker hätten das geboten! Und sie habe es genommen, weil andere Spitzenpolitiker im hohen Ministeramt das auch so handhaben!
Sex – Geld – Moral?
Die Monica Lewinsky-Affäre scheint fast schon vergessen … und verziehen – wie die täglichen Sex-Eskapaden des unglücklichen JFK, der täglich ein neues Gesicht[18] benötigte, um die Migräne zu vermeiden.
Man erinnert sich vielleicht noch – die Clintons hatten seinerzeit, als die Sex-Affäre[19] tobte, hohe Wogen schlug und die halbe Welt über den - zum Possenreißer verkommenen - mächtigsten Mann der Welt lachte, Russen wie Araber und Ajatollahs, hohe Privatschulden, an die 50 Millionen, für Anwälte etc. –und auf einmal war alles beglichen
und 139 Millionen dazu verdient!
Das hohe politische Amt macht es möglich!
So wird der Staat zum Selbstbedienungsladen für amoralische Politprofis, die neben der Machtausübung - und über diese - auch noch sehr reich werden wollen.
Gehen bestimmte Personen nur in die Politik, um viel Geld zu verdienen?
Oder haben Leute wie Trump, die schon sehr viel Geld gehortet haben, noch andere Ambitionen, etwa Macht[20] und Machtentfaltung?
Die Amerikaner werden genauer hinsehen und überlegen müssen, wem sie letztendlich den Vorzug geben.
Doch sie werden nicht – wie es ihrer an sich konservativen Mentalität entspricht – zwischen Moral und Unmoral entscheiden können,
sondern dieses Mal nur graduell.
Es geht nicht länger um den besseren Kandidaten, um die sittliche Gestalt, wie sie früher von dem Baptistenprediger und Menschenrechtsanwalt Jimmy Carter vertreten wurde –
es geht vielmehr um eine Option für das geringere Übel!
Pest oder Cholera?
Was wiegt schwerer – das sittliche Versagen des Sex-Protzes Donald Trump, der glaubt, alle Frauen haben zu können, der diese als Objekte des Machos, als niedere Lustgestalten behandelt und der sich auch sonst im Umgang mit Gegnern gebärdet wie ein übler Rüpel
oder die Käuflichkeit der Hillary Clinton, die viel Geld annimmt, ohne eingestehen zu wollen, dass sie – später einmal im hohen Amt – Gegenleistungen wird erbringen müssen.
Wer wird letztendlich das Rennen machen?
Trump, der Hasardeur, dessen Unberechenbarkeit Amerika und die Welt ins Unglück stürzen kann
oder Hillary Clinton, eine Bestechliche, die sich auch sonst über Recht und Gesetz hinweggesetzt[21] hat.
Echte Prinzipien[22] haben beide nicht!
Abgedrängt und aus der Bahn geworfen, schauen „Menschen mit Prinzipien“ bei dieser Entscheidung nur zu – ohnmächtig, als Statisten!
Trumps „AMERICA FIRST“ – Die Rückkehr der „nationalen Egoismen“ in die Weltpolitik. Werte und Moral neu definiert!?
1. Trumps „AMERICA FIRST“ –
Die - an sich schon aggressive - Botschaft klingt wie eine Kampfansage, ja wie eine Kriegserklärung an die Welt[23], an Feind und Freund[24].
Amerika stellt sich gegen – aufstrebende – Einzelstaaten wie China und Indien, gegen alte Gegner wie Russland, aber auch gegen den Export-Riesen Deutschland, schließlich gegen die Völkergemeinschaft UNO, zu der die Vereinigten Staaten schon seit Jahrzenten ein skeptisches, gespaltenes[25], fast feindseliges Verhältnis unterhalten.
„Der Starke ist am mächtigsten allein“, sagt sich ein Außenseiter-Kandidat Donald Trump, der der „Außenseiter“ überhaupt nicht ist, da starke Kräfte hinter ihm stehen, und will es wissen.
Deutschlands Politiker schrecken angesichts der drastischen Botschaft des Wahlkämpfers zurück, in der Hoffnung, er werde es nicht schaffen, dieser Kelch werde an der Welt noch einmal vorübergehen, vor allem nach den Erfahrungen mit Gewaltherrschern von links und rechts im 20. Jahrhundert.
Es sollte nicht sein.
Trump gewann und „America First“, ein nationaler Egoismus der Sonderklasse, ist heute – zur massiven Irritation der zivilisierten Welt – Programm der USA,
und einer Nation, die ihren gewählten Präsidenten immer noch mitträgt, obwohl er sich – etwa in der Klimafrage – demonstrativ gegen 195 Nationen gestellt hat.
2. Egoismus und Opportunismus als neue „amerikanische Tugenden“.
Was Amerika nütze, sei gut – und Amerika habe keine Freunde, Amerika habe Interessen. So brachte ich es früher auf den Punkt.
Jetzt, nachdem der Wähler auf einen Ruchlosen gesetzt hat, auf einen Rücksichtslosen außerhalb der Moral, scheint dieser zersetzende Trend bestätigt.
Wie bisher vielfach eingeübt, wird der gnadenlose Bankrotteur sein Geschäftsprinzip auf den amerikanischen Staat übertragen.
Was scheinbar nützlich ist, wird befürwortet. Wendet sich das Blatt, wird die Position wieder aufgegeben – sprunghaft, unkalkulierbar für andere, an sich aber politisch-ökonomisch kurzsichtig und moralisch verheerend.
Ein Egoist bleibt ein Egoist, auch als Präsident.
Der Opportunismus, die neue Tugend deutscher und europäischer Politiker nach Berlusconi, ist ihm ein Mittel zum Zweck.
3. Der „moralische Versager[26]“ als Leitbild der westlichen Welt!?
Donald Trump repräsentiert jetzt nicht nur ein egomanischer werdendes Amerika –
er steht auch für die westliche Demokratie, die er als Negativ-Symbol ad absurdum führt.
4. „To big to fail“? - Ein verhängnisvoller Präzedenzfall:
Was Trump als Bankrotteur erreichte, erwartet er vielleicht nun für ganz Amerika –
im Schuldenschnitt[27]!
Donald Trump ist jetzt noch „systemrelevanter“!
5. Raubtierkapitalismus gegen materialistischen Machiavellismus - zur Integrität und Glaubwürdigkeit von Hillary Clinton und Donald Trump.
Die einst idealistisch in die Politik gestartete Hillary Clinton wollte „integer“ erscheinen, obwohl sie
685 000 harte US-Dollar für eine Rede
genommen hatte,
bezahlt von den Investment-Bankern von Goldman Sachs, und obwohl sie in wenigen Jahren - aus tiefen Privatschulden heraus zusammen mit ihrem Gatten Bill - ein Vermögen von
139 Millionen Dollar
zusammengehortet hatte.
Wie „glaubwürdig“ ist nun eine Präsidentschaftskandidatin mit dieser Haltung in den Augen des einfachen Wählers, ganz egal ob schwarz oder weiß, der täglich ums Überleben kämpfen muss?
Ist das „soziale Engagement“ der Kandidatin, die mit Macht zur absoluten Macht strebt, mehr als nur billige Fassade?
Trump, der dem politischen Establishment verbal den Kampf angesagt hat, der als Erneuerer und Retter Amerikas erscheinen will, verkörpert mit seinem unsozialen Agieren außerhalb der Moral und seinem primitiven Anti-Humanismus - für alle Welt gut erkennbar - die altbekannte Fratze des zynischen Kapitalismus.
Seine „Glaubwürdigkeit“ ähnelt der Clintons und seine Heuchelei ist noch übermächtiger:
So, wie der wüste Hasardeur aus Atlantic City vergaß, seine Handwerkerrechnungen zu bezahlen und seine Gläubiger zu bedienen, so vergisst der „designierte Präsident“ der Amerikaner inzwischen auch das, was er den gutgläubigen Wählern vor der Wahl zugesagt hatte.
Trump rudert kräftig zurück, beruft gut „vernetzte“ Akteure des angeblich bekämpften Establishments[28] in höchste Ämter.
Er wird - von realpolitischen, pragmatischen Fakten bestimmt - Konzessionen eingehen und im Prinzip dort weitermachen, wo George W. Bush aufgehört hat.
6. Wenn ein Teufel als Retter erscheint -Amerikanische Heuchelei: Die Evangelikalen[29] wählten Trump!
„Das alte
Geschlecht der Heuchelei
Verschwindet, Gott sei Dank, heut,
Es sinkt allmählich ins Grab, es stirbt
An seiner Lügenkrankheit.“
Heine, Deutschland, ein Wintermärchen, Kaput 28.
Es mag etwas verwundern, wenn Engel den Teufel wählen - Das verweist auf den Zustand des Himmels!
Ein Spiegelbild der – zutiefst heuchlerischen - amerikanischen Seele?
Dieses große Volk wurde früh verdorben, indem man es – weg vom frommen Geist der Pilgerväter – von der Moral entfernte und es – über fragwürdige Präsidenten - hin in die Abgründe der Heuchelei[30] führte.
Inzwischen ist das Negativ-Prinzip verinnerlicht.
Mehr als 80 Prozent der Evangelikalen, die nach eigenem Verständnis gute Christen sind und als solche seinerzeit auf George W. Busch setzten - und mit ihm auf die Kriegstreiber Rumsfeld und Cheney, Protagonisten des Bösen, wählten auch dieses Mal einen rücksichtslosen Machtmenschen zu ihrem Führer!
Trump, ein Erzengel mit dem reinigenden Feuerschwert?
Oder doch nur ein angehender Tyrann?
Wie verbindlich sind seine Versprechungen und Programme?
Hitler hat das wahrgemacht, was er in „Mein Kampf“ schrieb und im dumpfen Bierkeller predigte!
Vor, neben und nach ihm auch Lenin, Stalin und Mao!
Wie wird es Trump halten? Kann ein Impeachment ihn stoppen?
Der Ausnahme-Wahlkampf – unfair, schmutzig, unmoralisch!
Hillary Clinton – die Kandidatin und ihr Scheitern.
1. Eine Frau als Präsidentin!?
Viele US-Wähler hätten sich gerne eine Frau ins höchste Amt gewünscht!
Dagegen ist nichts einzuwenden. Doch es muss auch eine gute Kandidatin sein.
Hillary Clinton aber war keine adäquate Person für das höchst Amt im US-Staat.
Zwar war sie idealistisch in die Politik gestartet, verlor aber recht früh die Unschuld in der konkreten Auseinandersetzung mit der Macht.
Persönliche Integrität und politisches Mandat auf hoher Ebene sind unvereinbar, fast immer – und gerade bei einer Supermacht, die den nationalen Egoismus noch konsequenter durchzusetzen weiß als kleinere, abhängige Staaten.
Wenn die Integrität stimmt, ist das Geschlecht egal.
2. „Lock her up“ – Zur Kriminalisierung der Wahl-Gegnerin Hillary Clinton in der neuen Wahlkampf-Kultur der USA.
Die Welt hielt den Atem an, als ganze Unterstützer-Chöre das skandierten, was Rivale Trump vorgegeben hatte:
„Sperrt sie ein“!
Claqueure machen es möglich! – Während im Alten Europa noch applaudiert und akklamiert wird, um die augenblickliche Position der Regierenden zu bestätigen, gehen skrupellose Politiker wie Trump aufs Ganze –
Der politische Gegner wird diskreditiert[31], indem er kriminalisiert wird.
So arbeiteten die Kommunisten seit Lenin und Stalin, ebenso die Nazis!
Wer wird das spätere Wahlergebnis noch anfechten, nach der Berechtigung der Stigmatisierung fragen?
Hillary Clinton war bestimmt keine Heilige – doch diesen Umgang hat sie sicher nicht verdient.
3. Der Sexist - „Macho“ Donald Trump beleidigt die Hälfte der Menschheit, indem er Frauen beschimpft!
Indem er Frauen wüst beschimpft, in bisher nie gekannter Weise!
Frauen, die ihn verstanden, die diese Un-Botschaft der Kränkung und Beleidigung aber nicht hinnehmen wollten, gingen auf die Straße, machten von ihren Menschenrechten und der freien Meinungsäußerung guten Gebrauch, sie protestierten, laut und deutlich, nicht nur in den Großstädten und intellektuellen Zentren der USA und in den Kapitalen Europas, in Paris, London, Berlin, sondern weltweit, überall dort, wo die Tragweite der Hasstiraden des Hetzers – inzwischen Präsident der USA – erfasst wurde, besonders in der englischsprechenden Welt, im fernen Australien! Was er in die Kamera schreit[32], wird gehört.
Der rücksichtslose Rüpel, Egomane und Amoralist, der nur sich und „seine Werte“ kennt, ging in seinen Attacken gegen eine kritische Journalistin, die berechtigte Fragen gestellt hatte, weit unter die Gürtellinie und schrie – an die Adressen aller Frauen gerichtet - in seiner Wut verletzende[33] Dinge, die dem Geist Amerikas und der amerikanischen Identität zuwider sind.
Trump, dessen Frauenbild durch und durch pejorativ ist, auch wenn er sich mit Models und Harems umgibt, offenbart mit seinem Stil des Zynismus ein Gesamtmenschenbild jenseits von Anstand und Würde.
Wenn ihm diese frauen- und menschenverachtende Haltung irgendwann zum Verhängnis wird, dann hat der ethische Versager das voll verdient!
Wie lange wird ein „Führer“ dieser Art, dessen Führungsqualitäten an dem moralischen Paradigma Jimmy Carter zu messen sind, die amerikanische Nation noch repräsentieren?
4. Hillary Clinton und Peer Steinbrück – zwei „Loser“ und was sie verbindet!
Wer spricht heute noch von Kanzlerkandidat Peer Steinbrück?
Wer spricht morgen noch von der Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton?
Beide haben sich vergriffen – im Ziel und in der Methode!
Der eine wollte deutscher Kanzler werden, die andere Präsidentin der USA, je auf eigene Weise.
Während der Deutsche für die Sozialdemokraten antrat, obwohl er kein typischer SPD-Mann war, sondern eher ein Mann der Verwaltung, der sich loyal hochgedient und sich somit auch der Wirtschaft empfohlen hatte, wollte auch die Gattin des ehemaligen US-Präsidenten eine gute Demokratin sein.
Es blieb beim Wollen!
Beide scheiterten an ihrer Liebe zum Geld, an der Voraussetzung zur Macht, noch bevor sie über Geld diese erlangen konnten!
Beide scheiterten an ihren hochbezahlten Reden, Peer Steinbrück in Deutschland und Hillary Clinton in den Vereinigten Staaten, weil sie nicht damit rechneten, dass die Öffentlichkeit davon Notiz nimmt, drastisch wertet und abstraft.
Wie dem Deutschen nicht zu erklären ist, dass ein Parteimann aus der Sozialdemokratie sich von der Wirtschaft teuer bezahlen lässt, um Reden von der Stange abzuspulen, so kann auch dem armen Amerikaner, der immerhin noch eine Wählerstimme hat, nicht vermittelt werden, dass Hillary Clinton von dem Investmenthaus Goldman Sachs für nur eine Rede 680 000 Dollar Honorar erhält.
Soziale Gerechtigkeit[34], die der Wähler von seinem Kandidaten erwartet, vermittelten weder Hillary Clinton im US-Wahlkampf 2016, noch Peer Steinbrück vor Jahren in Deutschland!
Beide waren in diesem Punkt nicht glaubwürdig, ja der Vereinnahmung durch Wirtschafts- und Finanzkreise verdächtig,
denn keine fromme Gabe in dieser Größenordnung erfolgt ohne Gegenleistung!
Fragen der Ethik in Politik und Gesellschaft entscheiden gelegentlich auch über Ergebnisse!
Was bleibt:
Zwei Kandidaten, eine - schon sehr reiche – „Demokratin“ und ein „wohlhabender Sozialdemokrat“[35],
haben - über die angewachsene Popularität - ihren Marktwert gesteigert und ihre Privatschatullen[36] weiter aufgefüllt!
5. Der amerikanische Anstand -
Das war Bernie Sanders, Kandidat der Demokraten im Präsidentschaftswahlkampf 2017.
Innerparteiliche Rivalin Hillary Clinton war unanständig genug, ihn in der Spätphase der Auseinandersetzung aus dem Rennen zu katapultieren, mit unfairen Mitteln.
Die Quittung erhielt sie fast postwendend, durch - den noch rücksichtsloseren - Trump!
Wahlkämpfer Donald Trump und die gespaltene Nation - Verabschiedet sich Amerika endgültig von der Moral? Noch nie dagewesen:
1. Skandal-Marketing á la Trump
Trump, der Restaurator der Alten Ordnung, bewegt sich im Außermoralischen – als Machtmensch und als Geschäftsmann.
Da er auf nichts Rücksicht nimmt, kennt er auch keine Tabus, keine Schranken.
Also setzt er, um seinen Bekanntheitsgrad ins Absolute zu steigern, auf „Marketing“ in der übelsten Form,
auf rücksichtsloses Marketing,
auf negatives Marketing,
ja er setzt auf den Skandal, in der Hoffnung, dass auch davon etwas übrigbleibt, etwas, was ihn noch bekannter und somit – über Geld und Position hinaus - noch einflussreicher macht.
Wie einst die Mode-Firma Benetton mit skandalöser, anstößiger Werbung, setzt Trump auf die Skandalisierung –
Hasstiraden gegen Minderheiten, Beleidigungen, Tricks, Lügen, Machtmissbrauch sind nur weitere Mittel zum Endzweck.
Die - an sich prüde und auf Korrektheit bedachte - amerikanische Gesellschaft hat das hingenommen.
2. Der Ahnungslose - „Belgium is a beautiful city“ – Mann von Welt Donald Trump im Wahlkampf über das Herz Europas!
Belgier und Europäer waren sicher „not amused“ zu hören, wie der Ahnungslose, der heute im Weißen Haus regiert und als US-Präsident die westliche Wertegemeinschaft repräsentiert, das Land der Flamen und Wallonen sieht - als schöne Stadt!
Und wo bleibt Brüssel?
Im Internet lachte man darüber und amüsierte sich köstlich, doch die Sache ist ernst.
Ein zentraler Satz hochgestellter Trump-Gegner klingt nach und wird noch manchen bewusst werden:
Der Geschäftsmann Donald Trump, der zusätzlich zu den Problemen der Welt auch noch die inneren Schwierigkeiten der USA verkennt,
ist schlechthin nicht qualifiziert, das Amt des US-Präsidenten auszuüben.
Da Trump von seinen vielen Unzulänglichkeiten weiß, bemüht, um diese Defizite zu kompensieren, umgibt er sich mit ganzen Heerscharen von – recht fragwürdigen – Beratern[37], die er zum Teil in der eigenen Familie[38] vorfindet.
3. Hasardeur Trump – Die Bank gewinnt immer, oder?
In der Regel ist es so: Wer eine Spielhölle betreibt, ganz egal ob in Baden-Baden oder in Las Vergas, gewinnt immer, weil die Bank immer gewinnt – wenn sie denn nicht durch einen dummen Zufall auch einmal gesprengt wird!
Auch diejenigen, die eine echte Bank betreiben, gewinnen immer, wenn dieses „Geld-Institut“ „systemrelevant“ ist und nicht – wie die Bundesbank unter Draghi – ganze Sparer-Nationen enteignet, in den Ruin treibt.
Also versuchte Trump, die Bank zu sein – und immer zu gewinnen!
In Atlantic City scheiterte das todsichere Rezept trotzdem kläglich.
Hasardeur Trump hinterließ fast eine Milliarde Dollar Schulden, geprellte Gläubiger, gescheiterte Existenzen.
Jetzt ist nur noch zu hoffen, dass der kommende US-Präsident Donald Trump nicht „Corporate Amerika“ zur Bank macht, zum Spekulationsobjekt eines Hasardeurs, der, da er schon alles hat, auch die Macht, eigentlich nichts mehr zu verlieren hat, der aber mit dem potenziellen Scheitern die ganze Nation in den Bankrott führen kann – ökonomisch[39] wie politisch!
Weshalb fasziniert Wahlkämpfer Trump?
1. Das Sympathische an Trump:
Er spricht Dinge aus, die kein anderer US-Präsident bisher so angesprochen hatte, auch wenn er oft und fast immer mit seinen Einschätzungen falsch[40] liegt.
Als Diplomat sei er ein Kind, meint das hochgradig irritierte China, aufgeschreckt durch Trumps Taiwan-Fauxpas.
Tabus sind da, um gebrochen zu werden, oder?
Doch Trump ist mutig und agiert so auch gegen die omnipräsente Heuchelei.
Auch wenn er in vielen Fragen antiquierte, außermoralische, ja gefährliche[41] Positionen vertritt, hat er eine Linie und wird – etwa im Umgang mit China - kalkulierbar, während Asiaten, immer die eigenen Interessen im Visier, das wahre Gesicht, das sie nie verlieren wollen, auch deshalb auch nie zeigen.
Es klingt paradox: Doch die Welt wird mit der Unkalkulierbarkeit des US-Präsidenten Trump vielleicht besser klarkommen, als mit der - nie ausgesprochenen, aber immer machiavellistisch durchexerzierten - Machtpolitik[42] Chinas.
Amerikanische Schizophrenie
1. Amerikanische Schizophrenie – Die vielen Schwachen wählen den „starken Mann“- Donald Trump!
Es klingt nicht nur absurd, verrückt – es ist es auch:
Die Ohnmächtigen setzen auf den angeblich „starken Mann“, weil die „Wutentbrannten“ sich etwas von ihm versprechen:
Die Lösung aller Probleme, und zwar in einem Wunder und über Nacht!
Dabei wird vergessen, wer Trump ist und mit welchen Mitteln, er, der Auserwählte, Amerika wieder großmachen will.
Trump ist ein Rücksichtsloser, der fern von hehren Prinzipien als Unternehmer zum Zweck gelangen wollte und konnte, der, über Schicksale schreitend, als Hasardeur und Bankrotteur Milliarden machte.
Sein Vermögen machte der Immobilien-Mogul im Rahmen des raubtierkapitalistischen Systems, in den Fußstapfen seines Vaters, der die Voraussetzungen für Sohn Donalds Aufstieg geschaffen hatte.
Billig Land kaufen, billig bauen, teuer verkaufen – ein Modell, das immer und überall funktioniert – und das auch noch jenseits jeder Moralität und bei schamloser Ausnutzung politsicher Netzwerke und Seilschaften!
Diese Familien- und Clan-Konstellation verbindet Trump mit den Kennedys ebenso wie mit den Bushs –
Die Familie bestimmt, wohin die Reise geht, politisch wie ökonomisch!
Kein Wunder, dass bei Trump, der die Unberechenbarkeit in die US-Politik einführt und vorzelebriert, Affinitäten zu dem Machtherrscher Putin bestehen.
Ein Oligarch versteht den anderen!
Trotzdem:
Größe an sich ist nicht immer schlecht.
Doch Größe wird gefährlich, wenn sie eingesetzt wird, um, am Gemeinwohl vorbei, Eigeninteressen mit Macht durchzusetzen.
Donald Trump agierte bisher nicht anders als Großbanken und Großversicherungen, als es galt, nach der Taj Mahal-Fehlspekulation seine Gläubiger zu befriedigen indem fast eine Milliarde Dollar in den Wind geschrieben wurden oder erst jüngst, als er 25 Millionen Dollar aufbrachte, um etwa 6000 Studenten seiner illegal[43] betriebenen Immobilien-Universität abzufinden.
Das – in der Antike schon verachtete und geächtete – „Recht des Stärkeren[44]“, von diesen gnadenlosen Egoisten im Rahmen des Raubtierkapitalismus umgesetzt, soll nun auch zum neuen Gesicht Amerikas mutieren, zum Erscheinungsbild einer ökonomischen wie militärischen Supermacht, die – von Eigeninteressen bestimmt - global noch rücksichtsloser agieren wird, wie sie es bisher schon praktiziert.
Ein Alptraum für den Rest der Welt, eine Entwicklung hin zu noch mehr Machtdemonstration, die Konfrontationen mit den Rivalen Russland und China bereits in sich birgt.
Der Starke sei am mächtigsten allein[45], heißt es!
Kein Wunder, dass – der Blender - Trump ohne die NATO und ohne den alten Kontinent Europa auskommen will.
Der kleine Mann in Amerika, der diesen Retter gewählt hat, folgt blind dieser Vision von persönlichem Wohlergehen und neuer Größe, auch wenn es denn ein heroischer Untergang wird.
Wird die US-Wahl von Moskau aus beeinflusst, mitbestimmt?
1. Gute Nacht, Amerika!
Wenn Putin im fernen Moskau bestimmt, wer in Washington regieren wird, dann, gute Nacht, Amerika!
Was ist ein Wahlsystem wert, das vom Erzfeind aus der Ferne ausgehebelt und ad absurdum geführt werden kann?
Obama und Wahl-Verliererin Hillary Clinton machen es sich jetzt zu einfach, indem beide den Schurken Putin ausmachen und ihm das Desaster zuschieben, Clinton natürlich nur, um vom eigenen Versagen abzulenken!
Wo waren die sechzehn Geheimdienste[46] der USA in jener Zeit? Im Tiefschlaf?
Und die Home Security, die auch Cyber-Angriffe abzuwehren hat?
Wen wundert es, wenn ein misstrauischer wie mutiger Trump sich nun auch mit diesen anlegt!
Putins Haltung zu Clinton war im Vorfeld allgemein bekannt. Doch gewählt haben – zum Verdruss der Intellektuellen, der Medien und der professionellen Auguren – die Amerikaner!
Sie entschieden die Wahl über ihre Wahlmänner!
Fakt ist: Keine Einflussnahme von außen ist so mächtig, um ein ganzes Wahlvolk an der Nase herum zu führen, um die Geschicke einer Supermacht zu bestimmen!
Deshalb ist auch die Sorge im wesentlich exponierteren Deutschland in dieser Frage unbegründet.
Wäre es anders und hätte Putin tatsächlich den Wahlausgang in den USA bestimmt, dann wäre Amerika in jeder Hinsicht am Ende!
Doch das ist nicht der Fall!
Clinton verlor primär, weil sie korrupt war und unglaubwürdig – und nicht, weil Moskau noch eine Rechnung mit ihr offen hatte.
Und Trump, dessen Wahlsieg ich im Februar 2016 noch während der Vorwahl ziemlich singulär voraussagte[47], wird alsbald zeigen, dass er mehr kann, als man ihm zutraut und dass er als US-Präsident im Verhältnis zu Moskau und dem zynischen Machtpolitiker Putin durchaus amerikanische Interessen[48] wahren und durchsetzen wird.
Das moralische Ausstrahlungsphänomen USA von den „Menschenrechten für alle“ bis zu der „Folter-Philosophie“ von Guantanamo und Abu Ghraib.- Macht Moral, - und Weltpolitik der USA.
Donald Trumps Amtsvorgeher im Weißen Haus seit dem Jahr 1977[49] - Zeichen und Spuren. Vom Ethos zur Täuschung und Lüge als Mittel der Politik und Kriegsführung.
1. Paradigma der Moral Jimmy Carter – Menschenrechte für alle … und was daraus geworden ist!
Er war mein ethisches Leitbild – und seine Moralität das Gesicht Amerikas.
Aus der Bürgerrechtsbewegung kommend vertraute ich ihm voll und ganz, verfolgte er doch das Ziel, als gläubiger Christ, als Baptist und als US-Präsident die Welt etwas besser zu machen.
Diese – an sich paradigmatische – Politik wurde seinerzeit – teils auch über Propaganda-Sender wie RFE und Radio Liberty von München aus - in alle Welt gestrahlt, doch nicht als billige Propaganda kalter Krieger, sondern als ethische Haltung einer Nation unter Gott,
als Wert an sich.
Ihm folgte – der mir nicht minder sympathische - Ronald Reagan, ein Schauspieler mit Mission, der, wie alle Welt inzwischen weiß, als Falke begann und, Gorbatschow sei es gedankt, als Friedenstaube endete.
Nach den großen Lügen Nixons, für die ich in meiner Jugend als Bewunderer Amerikas kein Ohr hatte, kam Carter ohne Lügen aus.
Auch unter Reagan wurde gelogen[50].
Dann log Bill Clinton in eigener Sache[51], doch ohne rechte Lust, Krieg zu führen.
Kriege führten die Bushs, auch in eigener Sache[52]!
Unter George W. Bush setzte das große Lügen endgültig ein
und ruinierte das Image der Vereinigten Staaten in der Welt endgültig, auf lange Sicht.
Die Welt, die unter Carter gut werden sollte, wurde seit dem völkerrechtswidrigen Zweiten Irak-Krieg viel, viel schlechter!
Das Paradigma war die Lüge,
die Lüge als Normalzustand, als Mittel der Machiavellisten zum Endzweck, zu Vernichtung durch Krieg.
Obama schließlich, der Charismatiker, der nicht durfte, wie er wollte, der bis zuletzt ein offenes Guantanamo duldete, einen rechtsfreien Raum, in welchem auch US-Bürger landen können, drängte das Lügen etwas zurück, um neuen Raum zu schaffen für Donald Trump, der lügt und täuscht wie es ihm beliebt, ohne sich der Tatsache bewusst sein, dass er nunmehr das Gesicht Amerikas in der Welt repräsentiert – hoffentlich nicht als böse Fratze des Kapitalismus.
Während Carter[53], Clinton und Obama als Idealisten starteten, ohne die Visionen umsetzen zu können, debütiert Trump[54] im Widerspruch – und als Täuscher von Anfang an, als einer, der die, die ihm vertrauten, mit Lug und Trug hinters Licht führen wird, trotz Bibelschwur.
2. Ronald Reagan und Donald Trump – Zwei Schauspieler und ihre Moral.
Ronald Reagan war kein großer Schauspieler, aber ein großer Moralist.
Zudem war er Mensch, hatte Charakter mit genauem, intuitivem Gespür für Freund und Feind.
Weil er Prinzipien hatte und diese auch politisch durchzusetzen wusste, wurde er ein großer Präsident.
Ihm kam es darauf an, Mauern der Trennung und Spaltung niederzureißen, selbst in Zusammenarbeit mit dem ideologischen Gegner, mit der Sowjetunion des Michail Gorbatschow.
Mauerbauer Donald Trump hingegen, der Mann der Trennung und Spaltung nach innen und außen, ist ein großer Schauspieler, auch und gerade, wenn er als Präsident auftritt.
Der „Pseudo-Genus grande“ ist sein Stil, immer verlogen, unwahrhaftig – Stets hat man das Gefühl, er will in den Hamburger reinbeißen, den er gerade anpreist!
Anstand und Würde?
Es wäre ihm eine Ehre, Diktator Kim Jong-un[55] zu empfangen, den Kriegstreiber, der Südkorea, Japan und Hawaii mit seinen Raketen bedroht!
Und selbst den „starken Mann“ der Philippinen, Duterte[56], den Machtherrscher, der sich rühmt, eigenhändig Menschen getötet zu haben, will Trump im Weißen Haus empfangen.
Nach hundert Tagen im Amt, hat Trump so ziemlich alles widerrufen, was er vor dem Antritt als US-Präsident verkündet hat, teils gestoppt von Kongress und Senat.
Wenn er über die eigenen Taten spricht, kennt er nur Superlative – alles ist großartig[57], nie dagewesen!
Reagan war stets kalkulierbar – Trump ist es nicht.
Seine Unberechenbarkeit und seine Sprunghaftigkeit irritieren Freund und Feind.
Die Amoral ist seine Tugend.
Hoffentlich scheitert Trump bald an sich selbst!
An seiner Unkalkulierbarkeit, an seinem chaotischen Wesen!
Zum Wohl Amerikas und zum Wohl der Menschheit!
3. George W. Bush und die „bösen Buben“– Präsident ohne Vision!?
Er war eine Marionette, ein Hanswurst, der das große Amerika in die Sackgasse geführt hat.
Obwohl er sich gern auf Gott berief, war er ein moralischer Versager, nicht recht wissend, was er tat.
Drei böse Buben, Kriegstreiber, Cheney, Rumsfeld und Wolfowitz, trieben - in seinem Namen - Amerika international ins Abseits, ins nationale Unglück.
Geschockt und gelähmt von den Anschlägen am 11. September regierte George W. Bush – am Gängelband der bösen Buben - nur noch als Getriebener.
Das „Präsident sans fortune“ gilt auch für ihn!
4. George W. Bush – naiv, aber nicht böse!
Sohn aus gutem Hause, Harvard-Absolvent[58], Mitglied der Champagner-Truppe der Verteidiger Amerikas während des Vietnam-Kriegs an der gefährlichen Grenze der USA zu Mexiko, gottesfürchtig, ja fromm, dem Geist des gebrannten Korns zugeneigt und den Botschaften von hinter den Sternen, glaubte die Demütigung seines großen Vaterlandes am 11. September 2001 durch den Anschlag arabischer Terroristen mit mehr als 3000 Opfern sühnen zu müssen – wie einst nach Pearl Harbor, durch eine Tat der Sonderklasse.
Wie die einmalige Schmach der großen Nation ausgebügelt werden könne, verrieten ihm seine „Berater“ – die drei bösen Buben, Kriegstreiber, Cheney, Rumsfeld und Wolfowitz.
Das Rezept dazu:
Ein völkerrechtswidriger Krieg mit unzähligen Opfern.
Die Zahl der toten Iraker zählte niemand!
5. Nixon und Trump, Zyniker der Macht?
Nixon war ein Lump, ein moralischer Versager mit krimineller Energie.
Von der Einsamkeit zerfressen, traf er einsame Entscheidungen.
Das Fertigmachen seiner politischen Gegner – jenseits von Recht und Gesetz – war sein Programm.
Den Tod des Einzelnen[59] nahm er ebenso hin wie die Gefallenen im Vietnam-Krieg, die er als Oberbefehlshaber der US-Armee zuhauf in den sicheren Tod schickte.
Trump ist ihm ähnlich. Wie es heißt, irrt er, wie einst Nixon, vereinsamt im nächtlichen Weißen Haus hin und her, schaut Kabelfernsehen, twittert und trifft ebenso einsame[60] Entscheidungen über Sein und Nichtsein.
Beide Präsidenten sind Zyniker der Macht, Verächter von Gesetz und Moral, Verhöhner der Menschheit, die es - nach Hitler, Stalin und Mao -eigentlich nie wieder geben dürfte.
Der Mensch ist für die Zyniker der Macht etwas, was ohne Skrupel auf der Schlachtbank der Macht geopfert werden darf – ohne Widerrede, denn die – angeblich demokratisch legitimierte - Position macht es möglich!
Mein frommer Wunsch:
Möge Trump das gleiche Schicksal hold sein wie Nixon:
Der Rücktritt, noch vor dem Impeachment,
damit Trumps Hände von unschuldigem Blut frei bleiben.
Barack Obama – Bilanz und Vermächtnis!
1. „The day after“ – Das Ende des libyschen Diktators Gaddafi, beschlossen von Obama im Weißen Haus und der IS. Eklatante Fehler der Weltpolitik als Ewige Wiederkehr des Gleichen.
Obama wollte es eigentlich besser machen – und doch machte er den gleichen, schweren politischen Fehler noch einmal, als er als oberster Befehlshaber der US-Streitkräfte den Abschuss des libyschen Diktators Gaddafi freigab.
Damit destabilisierten die USA - in politisch dilettantischer und grob unverantwortlicher Weise - den ölreichen Wüstenstaat, der bereits am Tag danach, unmittelbar nach der Exekution des Tyrannen, in Anarchie verfiel.
Mit dem Versinken Libyens im Chaos, das bis zum heutigen Tag anhält, wurde die gesamte geopolitische Region destabilisiert,
der Norden Afrikas von Tunesien bis nach Ägypten,
die Terror-Organisation der neuen Verbrecher-Qualität „IS“ wurde möglich
und das anarchische Libyen wurde zum Einfallstor für Millionen Wirtschaftsflüchtlinge aus Schwarzafrika, die seit jenem Zeitpunkt nach Europa streben.
Nachdem George W. Bush - in dem von Dick Cheney ausgeheckten Krieg gegen den Irak – ein Land schon einmal in Rechtlosigkeit und politisches Chaos gestürzt hatte, mit einer Söldner-Armee die nicht in der Lage war, „Law and Order“ aufrecht zu erhalten, zu garantieren oder die versprochenen „demokratischen Strukturen“ umzusetzen, wollte Obama es nun besser machen!
Und doch fehlten auch ihm die Strategien, Visionen und Maßnahmenpläne für den „day after“!
Es ist erstaunlich, wie unprofessionell die Außenpolitik des militärisch wie ökonomisch mächtigsten Staates der Welt real- und machtpolitisch umgesetzt wird!
Wer spricht da noch von Moral?
Fatal ist: Die Fehler der Großmächte können von anderen – mehr oder weniger abhängigen -Staaten[61] nicht korrigiert werden.
Der Preis des Irrtums einiger Zyniker der Macht: Millionen Menschenleben!
2. Obamas Vermächtnis.
Der erste schwarze Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird in die Geschichte eingehen – als ein – von extremen Erwartungen getragener - Politiker, der viel versucht und wenig erreicht hat.
Er scheiterte am Status quo der Weltpolitik, an ökonomischen Fakten und an den Zwängen der US-Innenpolitik.
Ein letzter Versuch, im Engagement für die Parteigenossin Clinton noch einmal moralisch Flagge zu zeigen, ja sogar - ökologisch motiviert und im Dienst an der Menschheit - ein gr0ßes Naturschutzgebiet in der Arktis auszuweisen, können die Resignation des letztendlich Gescheiterten nicht verdecken.
3. Obama – Präsident sans fortune!?
Er erinnert an den gefesselten Prometheus, an Gulliver, in Stricken gefangen.
Er wollte viel – und erreichte wenig!
Er hat ungerechte Kriege beendet und keine neuen Kriege entfacht.
Millionen Amerikaner verdanken ihm eine Krankenversicherung – „Obama care“, seine Errungenschaft!
Er hat ein wichtiges Klimaschutzabkommen unterzeichnet und Naturschutzgebiete in der Arktis ausgewiesen.
Er versuchte - trotz Guantanamo, Drohnenkrieg und Völkerrechtsbruch – an der Moral festzuhalten und ethische Normen wieder in die Politik einzuführen, nachdem sein – wenig begnadeter -Vorgänger, die Vereinigten Staaten moralisch auf gefährliche Abwege geführt hatte.
Er versuchte, Zeichen zu setzen – nach innen, wie nach außen, speziell in der Abgrenzung von Putins Russland und Netanjahus Israel.
Er empfing eine schwarze Greisin im Weißen Haus,
und er besuchte die vielen schwarzen Häftlinge[62] im Gefängnis.
Die Tragik des ersten Schwarzen im höchsten Amt der USA – der Rassismus besteht weiter, ja er hat während der achtjährigen Amtsperiode Obamas noch zugenommen.
Trump, der andere Zeichen setzt, wird diese Entwicklungen eines guten Willens in die richtige Richtung wahrscheinlich zum Teil wieder rückgängig machen-
Trump wird - als guter Revisionist - die Alte Ordnung restaurieren.
Der neue Mann im Weißen Haus wird - als Machtpolitiker ohne Gewissen - den rücksichtslosen Egoismus, die Fratze des ausbeuterischen Kapitalismus, nun auch in die Politik einführen.
Er wird die Welt noch brutaler und viel unsicherer machen.
4. Obama tragisch – Chevalier der tristen Figur zwischen großer Tat und profanem Scheitern!?
„Wer immer strebend sich bemüht,
Den können wir erlösen.“
Engel, in: Goethe, Faust II.
Wenn Goethe Recht behält, wird Obama erlöst werden, ins Paradies eingehen, auch wenn Trump ihn mit wildem Pathos zu überflügeln sucht.
Obamas große Tat:
Er hat ein Ungeheuer an die Kette gelegt, Goldman Sachs und Co.!
Er stoppte die Auswüchse der Spekulation an der Wall Street, die Nation und Welt in den Ruin stürzten.
Also hat Obama die – ihm vererbte - Finanzkrise bewältigt[63],
eine Krise der Sonderklasse, die die Existenz der USA und ganzer Staaten der Welt bedrohte.
Das ist fast schon vergessen!
Als er schied, traurig, nach zwei ausgefüllten Amtszeiten, nachdem er die Macht demokratisch übergeben, sie in die Hände eines Hasardeurs gelegt hatte, weil das US-Wahlrecht es so vorsah, ging ein Charismatiker – mit Augenmaß, einer, der nicht so konnte, wie er wollte!
Mit Obama schied ein Symbol, ein Hoffnungsträger der Schwarzen,
der seine Leute in der gleichen Not zurücklassen musste, wie er sie am Anfang seines Hoffnungsfeldzugs vorgefunden hatte.
Amerika ist immer noch nicht das, was es immer schon sein wollte: Das Land der Menschenrechte!
Die Ideale der französischen Revolution, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, müssen noch umgesetzt werden.
Doch bestimmt nicht unter Trump!
5. „Amazing Grace“[64] – Obamas Gesang.
Sie hätte singen sollen, diese »neue Seele« – und nicht reden!
Friedrich Nietzsche, Die Geburt der Tragödie - Kapitel 4
Obamas Seele hat gesungen, aus der Verzweiflung heraus, nachdem ein weißer Narr in fanatischer Verblendung sechs Schwarze während eines Gottesdienstes – stellvertretend für den schwarzen Präsidenten im Amt – erschossen hatte.
Die Früchte des Hasses sind immer noch unmittelbar zu erleben im Amerika des 21. Jahrhunderts, lange nach der Befreiung der Sklaven aus Schwarzafrika.
In dem Land, in welchem sich der faschistische Ku-Klux-Klan immer noch entfalten kann, hat sich nun – mit Trump, der Hass und Hetze gegen Minderheiten wieder salonfähig gemacht hat – das Rassismus-Problem noch weiter verschärft.
Trump und die Folter – Die „peinliche Befragung“ der neuen Inquisition „Geheimdienste“ als Methode der Wahrheitsfindung.
1. Donald Trumps schlimmste Entgleisung
innerhalb der ersten Amtstage bestand – nach meiner Einschätzung – nicht in der Provokation Rotchinas,
auch nicht in der Brüskierung der Mexikaner im eigenen Land und im Nachbarstaat, von dem die USA enorm profitieren, auch nicht dem sonderbaren Liebesbekenntnis in Langley, noch in der Rechtfertigung der Auftragskiller-Morde in Putins Reich mit dem Hinweis auf die eigenen Verhältnisse der USA, wo Killer und gedungene Mörder ihrem Geschäft erfolgreich nachgehen – wie zu Zeiten des Cesare Borgia!
Trumps Fauxpas par excellence war
– neben der Ausgrenzung ganzer sieben Nationen von Muslimen auf einen Streich –
die Rechtfertigung der Folter!
Das hat mich zutiefst erschüttert.
2. „Unter Folter gesteht jeder alles - Donald Trump soll Folter-Opfer befragen und die „Cautio criminalis“ lesen, statt bigott auf die Bibel zu schwören! Zur Renaissance der „Philosophie von Guantanamo“.
Mauer-Bauer Trump wird zunehmend zur Schande Amerikas.
Er brüskiert nicht nur den Nachbarn vor der Haustür, die Menschen in Mexiko, sondern er beleidigt und kränkt auch die Mexikaner Amerikas, die längst ein Teil des Volkes und der Kultur der USA sind.
Damit nicht genug – jetzt plädiert er auch noch – und schon wieder – für die Folter!
Eine Ungeheuerlichkeit!
Die gesamte zivilisierte Welt muss dagegen aufstehen, denn die Praxis der Folter ist genau der Gegensatz zu dem anzustrebenden Prinzip weltweit „Menschenrechte für alle“.
Selbst gefoltert, schrieb ich dagegen[65] an – seit 1979!
Man hat zunehmend das Gefühl, dass hier eine Person das Amt und die demokratische Kultur der USA ruiniert, denn Trump macht gerade alles, was seinen Staat universell in Misskredit bringt, was Amerika aktuell und langfristig schadet!
Menschenrechte, Moral und Machtpolitik.
1. Die Heuchelei des Westens angesichts des Ablebens des chinesischen Dissidenten und Menschenrechtlers Liu Xiaobo – Zuerst kommt das Geschäft, dann die Moral … und das gute Gewissen!
Liu Xiaobo[66], um den früher kein Hahn krähte[67], ist tot!
Die posthumen Würdigungen überschlagen sich:
Nahezu alle westlichen Institutionen und Politiker, die etwas mit Menschrechten und Dissidenz, mit der Wahrnehmung und Umsetzung bürgerlicher Freiheiten in roten und braunen Diktaturen zu tun haben wollen, beziehen – jetzt - Position.
Alle sind jetzt zutiefst berührt vom Ableben des chinesischen Bürgerrechtlers Liu Xiaobo, dessen Namen sie immer noch nicht richtig auszusprechen wissen, von Kanzlerin Merkel, die als Wende- und Wendehals-Politikerin wahrhaftig nichts mit antikommunistischer Opposition zu tun hat, über die USA, Großbritannien, Frankreich, bis hin zu dem verlogenen Nobelpreis-Komitee in Stockholm.
Sie alle entrüsten sich, dass die bösen Chinesen in Peking, inhuman und feige, den Totkranken nicht in den freien Westen ausreisen ließen – zur Therapie,
zum würdigen Sterben!
Und Liu Xiaobos Witwe, deren sehnlichster Wunsch es ist, nur einen Tag in Freiheit zu verbringen, darf es auch nicht!
Welch eine zum Himmel schreiende Heuchelei!
Was taten die Weststaaten früher, als Liu Xiaobo in Haft saß – länger als ein Jahrzehnt hindurch, nur weil er am Platz des Himmlischen Friedens mitgestritten hatte und auch später, in Haft, kompromisslos zu seinem Standpunkt stand, ohne unter Zwang zu widerrufen?
Nichts!
Bis auf einige Lippenbekenntnisse, Pseudo-Interventionen mit Alibi-Funktion nur zur eigenen Gewissensberuhigung, die es gab, ignorierte der Westen die Verstöße der Machthaber gegen die Respektierung der Menschenrechte in China,
machte aber „große Geschäfte“ mit den Machthabern in der roten Diktatur, mit Peking – ja Kanzlerin Merkel machte Deutschland sogar zum Handlanger Chinas,
zum billigen Technologie-Lieferanten, nur um im Geschäft zu bleiben, bis zum heutigen Tag!
Merkel hätte durchaus den jüngsten 20-Milliarden-Airbus-Deal mit China mit der Freilassung des totkranken Dissidenten verbinden können.
Das hat sie nicht getan!
Schließlich hat das Geschäft absolute Priorität, hängen doch viele europäische und deutsche Arbeitsplätze an dem Auftrag über 120 Flugzeuge – und Wählerstimmen, während man sich für Moralität und Prinzipien nichts kaufen kann!
Erst kommt das Fressen, dann die Moral!
Jetzt schreien die Heuchler auf – vereint im Chorus mysticus!
Dabei haben sie selbst – geblendet von Eigeninteressen – die neue Supermacht China etabliert, China stark gemacht, zu Lasten des Westens.
Diese Kurzsichtigkeit wird sich rächen, denn die roten Genossen sind nicht mehr zu stoppen!
Sie machen, was sie wollen!
Weltpolitisch – siehe das aktuelle Agieren in Djibouti, wo die Vormachtstellung strategisch und militärisch ausgebaut wird – wie innenpolitisch!
Keine Nation der Welt kann der Volksrepublik China, die sich – wie im Kommunismus üblich – auf Nichteinmischung beruft - reinreden, ins Konzept pfuschen!
Mit der Floskel der Kommunisten „Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten souveräner Staaten“ machen die Rotchinesen weiter, was ihnen beliebt.
Der Fall des schwer krebskranken, totkranken Bürgerrechtlers Liu Xiaobo, von dem der Westen erst posthum Kenntnis nimmt, war willkommener Anlass, dem Westen dieses „Prinzip der Macht und Stärke“ noch einmal drastisch zu verdeutlichen!
Wer wird widersprechen?
Trump, der Chinas Präsidenten über den grünen Klee lobt?
Er wird es nicht, denn China hält substanzielle Schuldverschreibungen der USA in den Händen, macht die USA so
anhängig, erpressbar, unfrei!
Und Merkel?
Sie wird in Peking nicht weiter ernst genommen, ebenso wenig wie man dort Putin ernst nimmt!
Deutschland, die Sowjetunion, Russland, die USA …
das sind Mächte von gestern!
Heute regiert – mit seinen mehr als 1, 3 Milliarden Menschen – die neue Weltmacht China!
Auszug:
1. Wahre China-Liebe Oder: Weshalb umgibt sich der kommunistische Wendehals Herta Müller mit chinesischen Dissidenten? Ein Bluff für Dumme!?
In der schweren Zeit der Diktatur, als es darauf ankam, Flagge zu zeigen, die freie Meinung zu äußern, die Gesellschaft des Alleinherrschers Nicolae Ceauşescu offen zu kritisieren, damals, nach der KSZE-Konferenz von Helsinki und der sich anschließenden Menschenrechtsbewegung Charta 77 in der damaligen Tschechoslowakei und später in anderen Staaten Osteuropas inklusiv Rumänien (Goma-Bewegung), war von Herta Müller nichts zu sehen und zu hören.
Während ich als Oppositioneller und Teilnehmer der Menschenrechtsbewegung in Securitate-Haft saß, verkündete Herta Müllers späterer Gatte aus der KP seinen öffentlichen Standpunkt:
„hier ist alles in ordnung“!
Damit segnete er die rote Diktatur der eigenen Partei ab.
Herta Müllers Mann fürs Grobe, von Bundespräsident Gauck mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt, stützte als aktiver propagandistischer Scharfmacher der KP die Diktatur Ceauşescus!
Um diese unrühmliche Vergangenheit zu verwischen, ja ungeschehen zu machen, begibt sich Herta Müller seit Jahren in den Dunstkreis von echten Regime-Gegnern.
Doch suchte sie nie die Nähe der echten Widerstandskämpfer gegen die Ceauşescu[68]-Diktatur! Aus gutem Grund!
Schließlich beanspruchte die Pseudo-Dissidentin, die erst post festum, nach 1987, vom sicheren Hafen Westberlin aus Ceauşescu zu beschimpfen begann, die usurpierte Rolle für sich und für den a posteriori selbstinszenierten Lebenslauf als Opfer!
Also entdeckte die - zur Kalten Kriegerin mutierte - Antideutsche aus dem Banat die Liebe zu den Chinesen, zunächst zu Ai Weiwei[69], dann zu Liao Yiwu[70] und jetzt zur Gattin des Nobelpreisträgers für Frieden Liu Xiaobo.
Etwas von der Aura der antikommunistischen Dissidenz will sie so – psychologisch versiert Arglose täuschend – abhaben!
Verlogen auch das – wie alles, was von Herta Müller kommt!
Nun solle ich doch endlich nach Karlsruhe - in die Partnerstadt meiner Geburtsstadt Temeschburg (Timisoara)- kommen … und die sechs Bücher gegen Herta Müller und ihre Lügenhelfer ausbreiten, vor den Augen der „Wissenschaft“ und den Ohren der Presse, etwa so, wie ich es im Februar 2015 bei der Herta Müller-Tagung der Universität Würzburg im Kloster Bronnbach vorexerziert hatte, wurde mir wohlmeinend geraten, ganz nach dem oft gehörten Diktum „Karlemann, geh du voran“, das mir – nicht erst seit der Herta Müller-Debatte (ab 2006) – fast schon zum Lebensmotto wurde.
Nicht ist es mein Los, ein Fliegenwedel zu sein, antworte ich da frei mit dem markanten Nietzsche-Wort aus „Zarathustra[71]“! Es bedarf des Aufschreis in der Menge nicht – die Bücher wirken, von Ausland aus, in Stanford, Harvard, in Kanada und Japan. Die Wissenschaft hat es mir längst bestätigt – auch wenn einige deutsche Universitäten sich noch zieren und mit Anschaffungen zurückhalten – die Wahrheit ist nicht aufzuhalten!
Wenn die Maske fällt – wie in der berühmten Darstellung des antiken Artisten[72] in der Residenz zu Würzburg – wird die hässliche Fratze sichtbar, als reines Gesicht der Wahrheit!
Auszug aus: Herta Müller im Labyrinth der Lüge, 2016.
Geschichte, Krieg und Moral.
1. Die beiden Todsünden der USA Oder Das Ende des Völkerrechts, der globalen Menschenrechte und der Moral.
Die geistig-politische Krise der Jetztzeit wurzelt in zwei politischen Fehlern von besonderer Tragweite, die von US-Präsident George W. Bush und seiner Administration begangen wurden:
Die Auflösung des Völkerrechts im illegitimen Irak-Krieg
und die Rechtfertigung der Folter über die Implementierung der Philosophie von Guantanamo und Abu Ghraib[73].
Die Entstehung der Terror-Organisation IS, der Syrien-Krieg und die Krimannexion wurden so möglich[74].
2. Den schlimmsten amoralischen Akt der Menschheitsgeschichte vollzogen die Amerikaner mit dem Abwurf der Atombombe über Japan.
Man kann nicht im Namen der Humanität Hitlers industriellen Mord in den Konzentrationslagern bekämpfen und weite Teile Deutschlands in Schutt und Asche legen, um dann in nur zwei Bomben-Abwürfen Hunderttausende zu töten, darunter viele Unschuldige aus der Zivilbevölkerung, Frauen und Kinder!
Das Verwerfliche, angeblich nur begangen um amerikanische Soldatenleben zu retten, ist durch nichts zu rechtfertigen.
Das zynische Menschenbild amerikanischer Kriegstreiber, das bereits mit der Ausrottung der – als Untermenschen[75] angesehenen - Indianer Nordamerikas einsetzt, und gesellschaftlich im rassistischen Gebaren gegen Minderheiten aller Art bis in die jüngste Zeit hinein fortgesetzt wird, kulminiert im Zweiten Irakkrieg sowie in den Folgejahren im Irak, wo der Einzelne nicht mehr als Mensch zählt und ausgerottet wird, nur weil er den Siegern als Gegner gilt.
Die Brutstätten des Terrorismus sind Reaktionen darauf.
Der neue Machiavellismus des Donald Trump. Umbruch und Kurswechsel – Amerika am Scheideweg!?
Nach der Wahl – der Wähler hat gesprochen. Aus den ersten 100 Tagen des US-Präsidenten Donald Trump.
1. Amerikanische Demokratie ist:
Wenn der Kandidat mit den meisten Wählerstimmen doch nicht gewinnt,
weil die Wahlleute entscheiden … oder ein paar Richter!
„Demokraten“ können ein Lied davon singen,
Al Gore zunächst,
und jetzt Hillary Clinton.
Das ist das Wahlsystem der USA,
und die Demokraten der Jetztzeit sind die Systemopfer!
So wird die immer noch beste Form aller möglichen politischen Systeme, die echte Demokratie auf den Kopf gestellt, pervertiert, denaturiert, ad absurdum geführt.
Was übrig bleibt ist die „kranke Demokratie“, die, wie ein kranker Patient, kuriert werden muss, wenn sie überleben soll.
Ironie des Schicksals – Donald Trump, bis vor wenigen Tagen der Wahlmanipulation bezichtigt, indem ihm seitens der Geheimdienste unterstellt wurde, mit Hilfe von russischen Hackerangriffen die US-Wahl gewonnen zu haben, geht nun selbst in die Offensive.
Er dreht den Spieß um und wirft Hillary Clinton und den Demokraten vor, die 2,8 Millionen Mehr-Stimmen nur aufgrund eines maroden Wahlsystems erreicht zu haben.
Also bezweifelt Trump, der ein offensichtliches Problem mit dem gewaltigen Vorsprung der Rivalin hat, das System, das ihn - über Wahlleute - zum Präsidenten der USA gemacht hat.
Was Trump – im Gegensatz zu einigen klugen Senatoren - bei dieser System-Kritik noch nicht auffiel:
Er schädigt das traditionelle Wahlsystem der Vereinigten Staaten, die Wahlkultur und die Demokratie.
Von einem Fauxpas zum anderen taumelnd, mit falschen Gesten falsche Signale aussendend, gebärdet sich der mächtigste Mann der Welt immer noch wie das Wappentier seiner Partei, wie der Elefant … im Porzellanladen.
Die Hoffnung der anständigen Amerikaner, der vielen Aufgeklärten an der Ost- und Westküste, der Intellektuellen, der Eliten, Trump werde an der Verfassung scheitern und bald ein „Impeachment“ erleben, ist hoffentlich mehr als nur ein Traum.
2. Trumps Eid gestützt auf zwei Exemplare der Bibel – Symbol der Doppelmoral?
Doppelt genäht hält besser!
Und eine oft wiederholte Lüge wird irgendwann zur Wahrheit
Die Diskrepanz ist offensichtlich:
Ein durch und durch amoralisch agierender Machtmensch, der um jeden Preis siegen, gewinnen will, leistet als erster Mann im Staat einen Eid, ohne Hintergedanken, im Versprechen, diesen Eid nie zu brechen, in mehrfacher Berufung auf den Schöpfer-Gott, auf den Allmächtigen, archaisch wie im Alten Testament.
Und doch ist es allen bewusst, dass die Fakten im modernen Staat gegen ein konsequentes Respektieren dieses heiligen Eides sprechen.
Kein Katharer, kein Atheist hätte den von Trump geleisteten Eid ablegen und US-Präsident werden können.
Trump[76], der wie kaum ein anderer aus der langen Reihe seiner neueren Vorgänger, Gott in seinen Plan eingebunden hat, fühlt sich im Bunde mit Gott, macht aber amoralisch weiter wie bisher.
3. Wie hält Donald Trump es mit der Religion?
„Nun sag, wie hast
du's mit der Religion?
Du bist ein herzlich guter Mann,
Allein ich glaub, du hältst nicht viel davon.“
Goethe, Faust.
Pragmatisch natürlich – das ganze Jahr hindurch beleidigt er Menschen … und nach der Amtseinführung geht er als US-Präsident in die Kirche[77] und bittet um Vergebung für all die Sünden, die notwendig waren, um zur absoluten Macht zu gelangen.
Religionen werden ein Mittel zum Zweck!
Und die verblüffte Welt schaut der Maskerade untätig zu, bis auf die Mutigen der Straße!
4. Ikarus Trump und seine Botschaften … nach innen und nach außen!
Bisher war alles krumm und schief in Amerika,
was lief, lief schlecht!
Das sagt Trump seinem Volk und fügt hinzu:
Aber jetzt komme ich!
Mehr Hybris geht nicht!
So redet ein Heilsbringer, der sich im unmittelbaren Bund mit Gott weiß!
Dem Ausland aber, Freund wie Feind, verkündet der Erneuerer über Revision, dem jede Selbstkritik fremd und der über jeden Selbstzweifel erhaben ist,
„America first“
– und zwar in allen Bereichen!
Amerikaner[78] und die Welt haben diese Botschaft, die kein Wahlslogan ist, sondern ein politisches Programm[79] zur Kenntnis zu nehmen!
5. Trumps Triumph-Parade als Spießrutenlaufen – Deja-Vu Dallas?
Wie wenig Populist Donald Trump tatsächlich in der amerikanischen Nation verankert ist, bezeugt sein Gang nach der Vereidigung vom Kapitol hin zum Weißen Haus
– es war ein Spießrutenlaufen!
Ich habe mir die Maskerade angesehen, im Original, auf CNN, und mitgezittert!
Die Ereignisse in Dallas waren allpräsent – und die Befürchtung eines Attentats, in einem Land, in welchem es von Waffen wimmelt und in welchem – nach Jaqueline Kennedy – die Präsidenten einfach erschossen werden.
Es ging gut!
Doch das Gefühl der Verunsicherung[80] und des Unbehagens blieb.
Das Deja-Vu kann jederzeit eintreten, denn Polarisierer Trump hat viele Feinde, darunter auch professionelle Killer und ganze Staaten, die ihm das Amt nicht gönnen.
Der neue – amoralische - Stil des Donald Trump im Weißen Haus
Trumps Kampf gegen Medien und die Presse[81] – Paradigmenwechsel – Emotion gegen Ratio? Trump schafft sich eigene „Fakten“ und „Wahrheiten“, je nach Bedarf!
1. L‘ etat c‘ est moi“ – Trump regiert wie Ludwig XIV. und Napoleon Bonaparte – mit Dekreten, am Parlament vorbei!
Der Stil lässt aufhorchen – despotisch, selbstgefällig!
So regierten Absolutisten, Autokraten, Despoten aller Couleur, angehende Gewaltherrscher … und letztendlich vollendete Diktatoren.
Sie alle brauchten kein Parlament, keine Parteien – sie selbst waren der Staat in vollendeter Machtfülle.
Ich bin Amerika, sagt sich Trump, vielleicht, wenn er rücksichtslos mit Individuen und Nationen herumspringt, vollendete Tatsachen schafft, die Welt vor den Kopf stößt!
Vor dieser Praxis unmittelbarer Machtausübung muss man als guter, verantwortungsbewusster Demokrat warnen!
Die Verfassung werde Trump einschränken, hoffen die Eliten Amerikas.
Wie oft haben sich Eliten getäuscht – nicht nur in Deutschland!
2. „You are Fake-News“ – Trump grenzt aus! Oder: Das „gute Englisch“ des Donald Trump revolutioniert über die Sprache Geist und Sitte!
Seine Gegner haben nichts zum Lachen – der designierte US-Präsident bleibt bei seinem Stil der Stigmatisierung:
Er grenzt aus – Individuen und ganze Staaten,
Behinderte, Frauen, nationale Minderheiten!
An Ronald Reagan und George W. Bush erinnernd, die, immer auf der Seite des Guten angesiedelt, metaphysisch-dämonisch argumentierend, Reiche des Bösen ausmachten, trifft es nun schon ganze Staaten
den Nachbarn Mexico ebenso
wie das große China.
Und nicht zum ersten Mal trifft es auch die Medien, namentlich CNN.
Zuckerbrot und Peitsche auch auf der jüngsten Pressekonferenz des kommenden US-Präsidenten Trump, deren Stil zeigt, dass der Milliardär nach wie vor der ist, der er immer schon war, ein rücksichtsloser Machtmensch, der nur seine eigenen Interessen kennt.
Ob diese mit den vitalen wie globalen Interessen der USA übereinstimmen, wird sich zeigen.
Der Außermoralische und sein zu erwartender Machiavellismus ohne Schranken beschäftigt inzwischen Ethik-Fachleute, die nach Interessenskonflikten fragen.
Doch wer will die Unmoral moralisch werten?
Dem sprachsensiblen Beobachter werden auch einige Finessen nicht entgangen sein:
„You are Fake-News“
Das „gute Englisch“[82] des Donald Trump:
So revolutioniert man über die Sprache den Geist und die Sitte, und umgekehrt!
3. „Alternative Fakten“
Seit Trump gibt es auch so etwas.
„Fake“ oder kein „Fake“ – das ist jetzt die Frage!
Und diese Frage aller Fragen, die einige mit der Wahrheitsfindung verknüpfen, beantwortet Trump nach Gusto, so, wie es der Tag und die Situation verlangen.
4. Trump im Krieg mit den Medien!?
Hoffentlich bleibt es bei diesem Krieg[83],
denn bekanntlich gehen Propaganda und kalter Krieg dem heißen Krieg voraus.
5. Die „sehr, sehr verlogene Presse“!
Der neue US-Präsident Trump hat seine politischen Gegner in der Presse ausgemacht, in der nationalen und internationalen Presse!
Die Medienvertreter erscheinen bei ihm zur Oppositionspartei hochstilisiert, zu einer Kraft, die ihm öffentlich schaden will, die nur Lügen transportiert und inszeniert, während er selbst den Allein-Anspruch erhebt, die Wahrheit zu verkünden, auch wenn die Fakten dagegensprechen.
Jüngst legte Trump noch einmal rhetorisch nach und bezeichnete die Medien sogar als die „Feinde des amerikanischen Volkes“!
Wie früher nur Tyrannen und Diktatoren ist Trump in seiner Haltung unbeirrt. Die konsternierte Welt, die diese Rechthaberei längst durchschaute, hat in der Tat Grund zur Sorge.
6. Was ist Wahrheit?
Die subjektive Sicht eines freien Essayisten kann der Wahrheit viel näherstehen als die gekaufte objektive Analyse eines Fachmannes, der im Namen der Wissenschaft sein Geld verdient.
Trotzdem werden die Erkenntnisse von freien Geistern, Autoren, die oft auch von einer inneren, konsequent gelebten Haltung zeugen, als „Meinungen“ abgetan, während das obskur Eingekaufte dem Volk als der Weisheit letzter Schluss serviert wird.
Feindbild Journalismus - Negativ-Paradigmen von besonderer Tragweite: „Die Presse ist der Feind des amerikanischen Volkes“!
Mit Geheimdiensten kann man sich arrangieren – mit der Presse nicht.
Die kritische Presse deckt alle Machenschaften auf. Deshalb sieht Trump, der viel Dreck am Stecken hat und Enthüllungen diverser Art befürchten muss, Journalisten als persönliche Feinde.
Doch da hat er sich gewaltig verrannt, verkennt er doch die Grundzüge einer funktionierenden Demokratie.
1. „Die Presse ist der Feind des amerikanischen Volkes“! Der gefährliche Ausspruch des US-Präsidenten Trump, der sich verfolgt fühlt!
Die Miene des CNN-Moderators Wolf Blitzer spricht Bände: So, wie Trump sich von den Medien verfolgt fühlt, so fühlt sich ein Blitzer, repräsentativ für Kollegen aus dem journalistischen Bereich, persönlich angegriffen, beleidigt.
Im Gespräch mit einer republikanischen Senatorin[84], die Trumps Aussage vielfach zu relativieren sucht, wiederholt der bekannte CNN-Mann immer wieder die scharfe Aussage des Präsidenten, nach der Berechtigung fragend.
Trump fühlt sich als legitimer Repräsentant des amerikanischen Volkes und als solcher alleinberechtigt, für dieses zu sprechen, fern der Medien, auch wenn er, aus der Not heraus und auf plumpe Weise selbst zum Fake-News-Produzenten[85] wird.
Eine gewisse Paranoia ist unverkennbar.
Trump, der erfolgsverwöhnte Geschäftsmann, fühlt sich nun auf einmal scharf beobachtet, kontrolliert, verfolgt – und er kann der freien Presse nichts anhaben, den klar denkenden Journalisten, die ihrem Beruf nachgehen, kritische Fragen stellen, heikle Dinge ansprechen, die Offenlegung der Steuererklärung Trumps einfordern, auf Interessenskonflikte verweisen.
So vertieft Trump die Zäsur, die durch die amerikanische Nation geht, weiter und provoziert den Protest auf der Straße. Senatoren wie John McCain und der eigene Außenminister Tillerson müssen Trump öffentlich erklären, dass eine freie Presse[86] zu einem freien Land gehört, das die USA doch sein will, auch unter Trump!
2. Zehn Jahre im Einsatz für die Moral – vergeblich? Von der verlogenen Plagiatorin Herta Müller zum Machtmenschen Donald Trump!
Fast alles, was ich Herta Müller an moralischem Versagen in zehnjähriger Publizistik vorgeworfen habe, inkarniert sich jetzt in Donald Trump.
Herta Müller war und ist eine Marionette des unmoralischen Literaturbetriebs, der mit anrüchigen Methoden massiv Geld verdient, gestützt auch noch von korrupten Gestalten aus der deutschen Politik.
Sie hatte nie politische Macht und zu keinem Zeitpunkt echten politischen Einfluss. Ihr „Die Welt auf den Kopf stellen“ verpuffte wie ein dadaistischer Gag.
Bei Trump aber ist es ernst. Er hat das Zeug, in politischer Dummheit und ethischer Schrankenlosigkeit den Untergang der gesamten Menschheit herbeizuführen.
Teil II.
„America first“ – Vom Wahl-Slogan zum politischen Programm: Donald Trumps Negativ-Botschaft an die Welt!
Amerikas Kampf gegen den Rest der Welt – Oder: Eigeninteressen über alles!
Trumps Feindbilder – die alliierte EU und das Nachbarland Mexico– Hetze und Ausgrenzung nach innen und nach außen.
1. „America first“ – „Groß gegen Klein“: Mit Stärke über Druckausübung gegen den Rest der Welt zum Ziel!
Oder: Weshalb Donald Trump die EU nicht liebt!
Geschäftsmann Trump hat in seinem langen Auf und Ab in der Wirtschaft eine urkapitalistische Erfahrung gemacht: Groß gegen Klein führt immer zum Ziel!
Mit Einfluss, Macht und Geld hat er es immer verstanden, seine Interessen gegenüber Einzelnen durchzusetzen,
gegen sexuell belästigte Frauen, gegen geprellte Studenten seiner - ohne gültige Lizenz betriebenen – Universität, gegen Handwerker, Gläubiger aller Art, kurz gegen Ohnmächtige, die seiner Macht nicht gewachsen waren.
Jetzt will Trump als US-Präsident diese „Erfolgsphilosophie“ seinem Land aufstülpen und die USA in der Auseinandersetzung mit den wirtschaftlichen „Partnern“ genauso erfolgreich machen, immer nach dem Prinzip
„America first“.
Der Große muss erfolgreich aus den Deals hervorgehen, also die USA muss immer gewinnen!
Einen Vorgeschmack dieser neuen „Geschäftspolitik der Stärke über Druckausübung“ lieferte die erste Konfrontation mit dem Nachbarstaat Mexiko, den Trump brutal in die Knie zwingen will – mit plumpen Forderungen und mit geschmacklosen Drohungen.
Mauer, Strafzölle – alles Mittel zum Zweck!
Der Außermoralische macht aus Amerika so ein Land ohne Moral, aus den Amerikanern eine Nation ohne Ethik!
Wie die bisherige Praxis zeigt, haben die Vereinigten Staaten es auch bisher immer geschafft, ihre Finanz-Interessen durchzusetzen und für Cash-Flow in Milliardenhöhe nach Amerika zu sorgen, UBS, CS in der Schweiz, Deutsche Bank und VW in Deutschland können ein Lied davon singen, ein trauriges Lied, während die Amerikaner sich eines Geldsegens erfreuen können, den der - ebenso geprellte[87] Europäer - nie erleben wird!
Doch Trumps Erfolgsstrategie über Macht und Stärke wird ihre Grenzen finden, wenn er auf die großen Player in der Weltwirtschaft trifft, auf China, auf Russland, aber auch auf die EU, die wirtschaftlich mächtiger ist als die USA.
Deshalb ist Trump die EU nicht geheuer, deshalb erfreut ihn der „Brexit“, deshalb liebt er das „besondere Verhältnis“ zu - gut manipulierbaren - Einzelsaaten[88], deshalb ermutigt er weitere Abspaltungen, Zäsuren!
Was die Gegner schwächt, stärkt die USA:
Der Machiavellismus hat inzwischen eine neue Form – er manifestiert sich nicht nur politisch und militärisch, sondern vor allem ökonomisch.
Solange noch Frieden herrscht, werden die Kriege anders ausgetragen – im Wirtschaftskrieg, im Handelskrieg, im neuen Kalten Krieg!
Jetzt, wo der Schmusekurs mit Putins Russland der Illusion weicht und Trump – psychologisch versiert und von Beratern gesteuert – öffentlichkeitswirksam Tag für Tag ein Stückchen Abwendung von Russland vollzieht, werden EU und Deutschland ein Rezept finden müssen, wie mit diesem Machtmenschen der Sonderklasse ohne Hürden umzugehen ist.
In der Tat – Wir alle müssen uns warm[89] anziehen!
Es kommen düstere Zeiten auf uns zu, eine neue Kälte der Entfremdung!
2. Auf gute Nachbarschaft – Mauer-Bauer Trump brüskiert Mexiko und die Mexikaner!
„Mister Gorbatschow, tare down this wall“!
US-Präsident Ronald Reagan in Berlin an der Mauer gen Osten gerichtet!
Die illegale Einwanderung aus dem Süden des amerikanischen Kontinents in den wohlhabenden Norden, in die USA und nach Kanada – „ein amerikanisches Problem“ seit Jahrzehnten!
Als Teil der sogenannten Champagner-Truppe sicherte bereits George W. Bush die Grenzen der USA gen Süden, während seine gleich alten Landsleute als Rekruten in Vietnam ihr Leben ließen.
Obwohl sie als billige Arbeitskräfte eingesetzt werden und dort – nicht anders als Polen und Rumänen in Deutschland, Italien, Spanien - für wenig Geld Drecksarbeiten aller Art verrichten, obwohl sie Kalifornien mit aufbauen und schon lange zum amerikanischen Volk gehören, will Trump diese spanisch sprechenden Einwanderer nicht!
Geht es nach Trumps Parolen, dann sind nahezu alle diese Wohlstandsflüchtlinge Rauschgiftschmuggler, Dealer, Diebe, Verbrecher, Vergewaltiger[90] … bis auf einige Gute unter ihnen, die es wohl auch gäbe!
Also muss man nicht nur 3 000 000 Illegale und Kriminelle aus den USA ausweisen, wohin auch immer!
Man muss auch das 100 000 Kontingent der Flüchtlinge aus den arabischen Bürgerkriegsstaaten auf 50 000 reduzieren, da zu viele potenzielle IS-Terroristen – wie die Beispiele in Deutschland und Frankreich aufzeigten - mit einwandern und die innere Sicherheit der USA bedrohen könnten.
Schließlich gilt es, die Flut der Flüchtlinge aus Süd- und Mittelamerika zu stoppen – mit einer Mauer, die 10 oder auch 50 Milliarden US-Dollar kosten könnte, zu bezahlen natürlich – nach der Auffassung Trumps – von dem Entwicklungsland Mexiko!
Trump, angetreten als neuer Heilbringer und Retter Amerikas, will das alles durchsetzen, beginnend mit einem diplomatischen Eklat und angekündigten Strafzöllen von 20 Prozent auf alle Waren aus Mexiko!
Das Treffen mit dem Präsidenten Mexikos, das in wenigen Tagen stattfinden sollte, hat Trump brüsk abgesagt. Dafür droht er, richtungweisend für den politischen Stil der kommenden Zeit.
Das ist gute Nachbarschaft – in der Tat!
Es wird so weitergehen: Was Amerika nützt, ist gut, was Amerika schadet, ist schlecht.
Amerika hat keine Freude, Amerika hat Interessen[91].
Bald wird auch der Schmusekurs mit Putins Russland – der Machthaber dort ahnt es bereits – zu Ende sein. Wozu braucht ein Staat Harmonie und Freunde, wenn er auf Macht setzen kann?
Und der Mächtige ist bekanntlich am mächtigsten allein!
3. Contra Russland! Trumps Putin-Romanze neigt sich dem Ende zu! Die neue Doktrin ist die alte - Gegen Russland!
Es ziemt sich nicht, dass ein hochrangiger US-Politiker Erzfeind Russland gut findet, mit der Machtpolitik des neuen Zaren kokettiert!
Wahlkämpfer Donald Trump hat gegen dieses Tabu verstoßen, bewusst polarisierend, weil es seiner Marketing-Strategie entsprach, weil es ihm nützte!
Inzwischen gehen die Uhren anders!
Wer die US-Medien verfolgte, wird es festgestellt haben:
Donald Trump, inzwischen US-Präsident, rudert nun kräftig zurück!
Was der Wahlkämpfer verkündete, gilt nicht mehr!
Es sei zu früh, über das Aufheben der Sanktionen gegen Russland nachzudenken, heißt es jetzt, fast einsichtig, wer Putin ist!
Und – er, Trump, wisse nun auch nicht mehr recht, ob er sich überhaupt mit Putin verstehe!
Neue Töne, neue Erkenntnisse!?
Nach Ultra-Falke John McCain ist Putin ein Mörder, der in Syrien viel Unheil anrichten ließ, Kriegsverbrechen, die den Völkermord tangieren.
Ergo lenkt auch Trump, der Mann der das Establishment bekämpfen wollte, der dieses nun aber durch ein „anderes Establishment“ ersetzt hat, ein und begibt sich auf die alte Linie aller US-Administrationen:
Gegen Russland!
In diesem Punkt auch einig mit Merkels Deutschland und mit Europäischen Union!
Aus der Traum!
Reale Machtpolitik setzt auf Desillusion!
Persönlichkeit“ und Präsidenten-Amt. Der Eigensinnige und seine einsamen Wege.
1. Der Charakterlose!
Kein Geringerer als Barack Obama, der Anti-Trump, hat dem Kandidaten der Republikaner dieses verheerende Zeugnis ausgestellt, tief fühlend, dass der Hassprediger und Spalter die eigenen Reformen zunichtemachen und dass dieser das Rad der Geschichte zurückdrehen wird, zurück, in die Zeit des Isolationismus, der Protektion, der Konfrontation, der rücksichtslosen Machtpolitik, des Rassismus nach innen und außen!
Trump fehle die Qualifikation für das hohe Amt, aber auch das Ethos, das zu einer Nation, die sich als ein Volk unter Gott versteht, gehört.
Trump hat trotzdem gesiegt!
Obamas ernste Mahnung verklang im Wind – und mit dieser sein Vermächtnis!
Die blinde Wut der Vielen hat dem Irrationalisten[92] zur Macht verholfen.
Die Welt hat jetzt ein Problem, ein existenzielles Problem.
2. Der Unkalkulierbare – Hasardeur Trump und Politik als Vabanque-Spiel!?
Trump ist ein Gaukler, ein Seiltänzer, ein Schau-Spieler und ein wilder, verrückter Spieler, der auf alles oder nichts setzt.
Die Affinitäten zum riskanten Einsatz wurden bereits im Taj Mahal-Projekt in Atlantic City deutlich, wo der Entrepreneur und Spieler kläglich scheiterte, die Last des Strauchelns, die herben Verluste aber den Gläubigern zuschanzte.
Fast eine Milliarde US-Dollar ging seinerzeit endgültig verloren. Die Banken retteten, was noch zu retten war:
Die Marke Trump
Und sie machten so aus dem „Loser“ einen Präsidenten!
Despotismus und Willkür nach innen.
1. Trumps „Fire“- Prinzip
Wer nicht spurt, wird gefeuert.
Zunächst traf es die – noch unter Obama ins Amt gelangte - Ministerin Sally Yates, weil sie dem Bann von Muslimen aus sieben Staaten nicht zustimmte.
Dann war FBI-Chef Comey an der Reihe, der Mann, der die Russland-Connections des Präsidenten-Wahlteams untersuchte – und der nicht wollte, wie Trump wollte. Comey war nicht bereit, die brisanten, für Trump gefährlichen Untersuchungen abzuwürgen.
Inzwischen hat ein leitender Kommunikationsmitarbeiter seinen Hut genommen, freiwillig, sagt man.
Wer wird der nächste sein? Der Sprecher des Weißen Hauses Sean Spicer[93], dessen Rücktritt von Demokraten und aus der Öffentlichkeit eingefordert wird?
Wer gegen - die nicht kodifizierten - Spielregeln Trumps verstößt, muss weichen, auch wenn dabei die moralische Struktur der freien, westlichen Gesellschaft ins Wanken gerät.
L‘etat c‘ est moi!?
Der Sonnenkönig lässt grüßen!
Das Gute an dem immer noch demokratischen System der USA:
Die Gefeuerten lassen sich den Mund nicht verbieten! Man kann ihnen keinen Maulkorb verpassen wie einst in roten Diktaturen.
Sie reden und stellen öffentlich ihre Sicht der Dinge dar, ohne Rücksicht auf die von Trump und seinen Helfern gestreuten Legenden.
Ministerin Yates redete bereits und widersprach Trumps Darstellung.
Der ausgebremste FBI-Chef wird wohl noch reden!
Auch wenn das Trump nicht gefällt, diesen gar in Bedrängnis bringt.
Aus einem Watergate kann schnell ein Waterloo werden!
Inzwischen hat Hillary Clinton ihren Rivalen Donald Trump mit Richard Nixon verglichen und somit ein drohendes Impeachment angedeutet.
Der grobe Machtmensch Trump agiert auf vermintem Terrain – er, der nun nicht recht zwischen Freund und Feind unterscheiden kann, sollte sich in Acht nehmen, um nicht - in der Hitze des Gefechtes - am eigenen „Fire-Prinzip“ zu scheitern.
2. Der Anti-Amerikanische.
Für viele seiner Landsleute ist Trump eine Art „Alien“, ein Fremder, ein Außerirdischer, der sich über Nacht – und aus einer offenen Kränkung durch Obama heraus – in die Politik eingemischt hat.
Trump ist und wirkt durch und durch unamerikanisch!
Aus diesem Grund wurde ihm auch ein Wahlsieg nie zugetraut!
Es kam anders – und das Anti-Amerikanische[94] wird politische Realität, setzt sich - von oben forciert – gesellschaftlich durch, national wie international.
Der Antichrist habe den Papststuhl in Rom usurpiert, polemisierte Nietzsche einst.
Heute ist es der bigotte Trump, der mit Gott als Begriff und mit der Sache Gottes verantwortungslos herumspringt und so sein – lange Zeit gottesfürchtiges - Volk und vielleicht die ganze Welt ins Unglück stürzt.
3. Trump, ein Opfer seiner Berater?
Das alles gab es schon einmal:
George W. Bush, ein naiver Politiker ohne fortune, führte seine Nation in einen nicht legitimierten, unglücklichen, zerstörerischen Krieg, weil zwei, drei Berater es so ausgeheckt hatten.
Folgt nun das Deja-Vu?
Es war abzusehen, dass – der politisch Ahnungslose, der Marketing- und Geschäfts-Mann – Trump diese „Berater“ brauchen wird.
Nicht zu erahnen aber war, dass diese dilettantisch agieren und dass der mächtigste Mann der Welt erneut dem Urteil von boshaften Stümpern ausgeliefert sein würde.
4. Dekret klingt nach Diktatur,
jedenfalls in meinen Ohren.
Auf der Grundlage eines solchen Dekrets wurde ich im Ceausescu-Staat zum „Anarchisten“ erklärt und - für die Zeit eines halben Jahres - in ein kommunistisches Gefängnis geworfen – zur Resozialisierung!
Despoten regieren gerne über Erlasse[95] – so vollzieht sich ihr politischer Wille unmittelbar, umgesetzt von willigen Handlangern des Systems.
Bei Trump ist es nicht anders!
Wer gegen ihn aufmuckt, nicht spurt, wird gefeuert – wie gerade die noch von Obama eingesetzte, kommissarisch agierende Justizministerin der USA.
Weil sie gegen die Bann-Bestimmungen Trumps argumentiert hatte, musste Yates gehen.
Irgendein Ja-und Amen-Sager aus dem Justizapparat, der so funktioniert, wie Trump es will, wird die Arbeit weitermachen, unterstützt auch von neuen Bundesrichtern[96], die Trump – nach seinen Vorstellungen – bald nominieren wird.
Trump polarisiert in den - eigenen - Reihen der Republikaner – Wie qualifiziert ist er für das hohe Amt?
1. Wort und Tat … und die Diskrepanz zwischen beiden.
Senator John McCain, ein Falke mit Vietnam-Kriegserfahrung, brachte es auf den Punkt:
Er achte schon längst nicht mehr auf das, was Donald Trump sage. Ihn interessiere heute nur noch, was der Präsident konkret tue[97].
Die Demagogie und der Opportunismus des Machtmenschen sind durchschaut.
Was noch viele Menschen in Sorge bewegt ist die Frage, ob ein Kranker die Nation und die westliche Welt steuert!
2. Ist Donald Trump für das hohe Amt geeignet?
Es war kein Geringerer als Trumps Vorgänger im Amt, Barack Obama, der Eignung verneinte und so die amerikanischen Wähler vor dem Hasardeur Trump warnte.
Inzwischen ist ein Tabu gebrochen!
Ist Donald Trump ein Psychopath?
Das fragt sich inzwischen nicht nur die Yellow Press[98] weltweit, sondern auch die halbe amerikanische Nation, in Sorge um das Land und um das Schicksal der Welt.
Dem Unberechenbaren, der innerhalb von zwei Wochen Freund und Feind beleidigt hat, ist alles zuzutrauen, wirklich alles!
Trump und die Geheimdienste CIA, NSA, FBI– ein schizophrenes Verhältnis?
1. Donald Trumps Canossa-Gang nach Langley.
Die Zwänge der Politik werden immer offensichtlicher. Trump wird fast alles brechen, zur Disposition stellen, was er als rabiater Wahlkämpfer seinen – hinters Licht geführten - Wählern versprochen hat.
Er wird nach Langley[99] pilgern und dort gute Miene zu bösem Spiel machen – er wird sich mit der Macht arrangieren, mit Goldman Sachs und mit der Wall Street, kurz mit dem im wüsten Wahlkampf - ach so angeprangerten – Establishment, weil es nicht anders geht.
Das Sympathische[100] an - dem scheinbaren Rebellen und Tabu-Brecher - Trump ist schon Geschichte.
2. „I love you“ – Ein CIA- Liebesbekenntnis. Oder: Von Erich Mielke zu Donald Trump!
Das Verhältnis der Mächtigen zu ihren Geheimdiensten ist stets im Wandel begriffen.
Im späten Wahlkampf schien Trumps Verhältnis zu den US-Geheimdiensten schwer belastet, ja zerrüttet, warf er diesen mächtigen Diensten, die angeblich über ein Budget von mehr als 45 Milliarden Dollar im Jahr verfügen, doch vor, die verlogenen Kriegsgründe vor der Irak-Invasion, seinerzeit vor der UNO von Colin Powell vom Blatt abgelesen und von CIA-Direktor Tenet aus dem Hintergrund flankiert, frei erfunden[101] zu haben. Jetzt, wenige Tage nach seinem Amtseid, besucht der mächtigste Mann der Welt, der es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt und der sich täglich mehrfach widerspricht, seine Diener in Langley und umarmt diese rhetorisch mit Worten, die er sonst wohl nur Melania ins Ohr flüstert. Das - vor aller Welt ungeniert - ausgebreitete
„I love you“
erinnert fatal an die Worte des geläuterten Verbrechers und Stasi-Chefs Erich Mielke, der in der späten Stunde seiner tristen Existenz alle Menschen zu lieben glaubte!
„Ich liebe doch alle, alle Menschen“!
Ein Hohn – und jetzt bei Donald Trump, für den die Lüge[102] der Normalzustand ist, ein Deja-Vu?!
Teil III.
„MAKE AMERICA GREAT AGAIN“ – Ein Wahlkampf-Slogan und seine Folgen.
Contradictio in adjecto - Isolationismus und Protektionismus in globalisierter Welt[103] – Trumps rückwärtsgewandte Wirtschaftspolitik nach innen und nach außen.
Auf dem Weg zur „neuen Weltordnung“ über Kraft und Stärke.
1. „Buy american“ – Protektionismus: Vorstufe zu Chauvinismus, Rassismus und zum Ende der Globalisierung?
Trumps rückwärtsgewandter, volkswirtschaftlich unsinniger Slogan erinnert – mich - fatal an die Hass-Tiraden der aufkommenden Nationalsozialisten im Deutschen Reich nach Hitlers Machtergreifung:
„Deutsche, wehrt euch, kauft nicht bei Juden[104]“!
Trump, auch wenn er eine Rückbesinnung auf amerikanische Produkte und heimische Qualität im Sinn haben sollte, fordert so zum Boykott ausländischer Waren auf, zu Abschottung und Ausgrenzung im Konsumverhalten und in der Denkweise.
Das Rad der Globalisierung wird demagogisch zurückgedreht!
Jedoch nur verbal, denn volkswirtschaftlich ist das Nonsens, da unmöglich!
Melania Trump, die neue First Lady der Amerikaner im Weißen Haus, geht – konsequent wie ihr Gatte in vielen Fragen der Zeit- der Entwicklung voraus, indem sie vor allen Augen zur Amtseinführung in einem Kostüm aus Frankreich auftritt.
Der Champagner[105] auf den drei Bällen zur Inauguration war wohl auch nicht „Made in USA“, oder?
Die vom neuen US-Präsidenten ausgesandten Signale werden wie ein Bumerang zurückschlagen und Europäer, Russen, Chinesen dazu verleiten, um US-Waren und Dienstleistungen einen weiten Bogen zu machen.
Über Protektionismus wird der Chauvinismus und – wie das despektierliche Hetzen gegen Mexikaner zeigt – selbst der Rassismus beflügelt.
Eine verhängnisvolle Entwicklung – hin zu noch mehr Spaltung.
Die Welt ist gefährlicher geworden – die Zeichen der Weltpolitik stehen auf Konfrontation.
Trumps internationale Weichenstellung und sein Verhältnis zu den alten und neuen Supermächten Russland und China.
1. Die Über-Macht der Präsidenten Trump und Putin
kann die Menschheit in den Abgrund stürzen.
In Deutschland ist man stolz darauf, die Stellung des - während der Weimarer Republik noch mächtigen - Präsidenten beschnitten zu haben, und vor allem aber, nach den Erfahrungen der Hitler-Diktatur, dessen Machtbefugnisse!
Trump und Putin[106], zwei Herrscher mit Affinitäten zur Autokratie und zum Machtmissbrauch, haben ihre nahezu omnipotente Macht-Fülle noch inne!
Ein politischer Fehler, ein dummer Zufall, kann in die Katastrophe führen, noch bevor – im Falle der USA – parlamentarische Kontrollinstanzen eingreifen können. Die jüngste Geschichte kennt Beispiele, die aufhorchen lassen.
Nord-Korea – Der Pfahl im Fleisch der Supermacht USA.
1. Weshalb leistet sich China den Schurken Kim? Und weshalb lassen die USA das zu?
Die Kommunisten Chinas sind schlau und arbeiten mit Tricks aus der angewandten Psychologie.
Um nicht selbst als Erzschurken dazustehen, als rücksichtslos expandierende Nation, die ihren unmittelbaren Willen zur Macht der Welt aufzwingt, lassen die Rotchinesen – als Schutzmacht Nordkoreas - Diktator Kim Jong-un[107] gewähren.
Das lenkt von der eigenen Expansion - im Südchinesischen Meer und anderswo in Asien und Afrika - ab und von den permanenten Reibereien mit der US-Flotte vor Ort, die, eingeschränkt durch Hoheitsansprüche rund um die neuen, militärisch befestigten Territorien, (Inseln), nicht mehr so kann, wie sie bisher konnte.
2. Nordkorea lanciert eine Interkontinentalrakete - Militär Supermacht USA findet an Despoten wie Kim Jong-un ihre Grenze.
Es gibt keinen Plan – weder A, noch B, noch C - gegen den frechen Diktator dank Chinas Gnaden auf der koreanischen Halbinsel, der gerade eine Interkontinentalrakete erfolgreich lanciert und somit einen neuen technologischen Standard vorexerziert hat.
Amerika hat keine Antwort auf diese neue Provokation und keine Strategie, wie Nordkorea in die Schranken verwiesen[108] werden könnte.
Was auch immer unternommen werden sollte: Es geht nicht, ohne die eigene – in Südkorea stationierte – Truppe, die Südkoreaner und das unweite Japan massiv zu gefährden.
Chancen und Risiko eines eventuellen Militärschlags, den einige naive Politiker für möglich halten, ja sogar einfordern, stehen in keinem realistischen Verhältnis.
Während der zynische Diktator Kim Jong-un die Verluste in den eigenen Reihen mühelos wegstecken würde, wäre das Debakel in Südkorea unüberschaubar, ja katastrophal.
Da Kim sich dessen bewusst ist, macht er munter weiter und tanzt – mit dem Segen der Chinesen aus Peking – der westlichen Welt auf der Nase herum. Ungestraft.
So peinlich es auch in der amerikanischen Öffentlichkeit, die die Untätigkeit ihrer Regierung nicht versteht, erscheint - Es wird so weitergehen, weil die Kraft des Faktischen auf der Seite der Despoten ist.
Amerikanischer Pragmatismus heute.
1. „Was Amerika nützt ist gut. Was Amerika schadet, ist schlecht.“ - Zufälle der Zitation oder der Erkenntnis?
Bald nach Trumps Vereidigungs-Rede brachte es der ZDF-Korrespondent in Washington auf den Punkt – Ulf Röller sagte, ich zitiere aus dem Gedächtnis, in etwa:
Was Amerika nützt ist gut. Was Amerika schadet, ist schlecht.
Ich traute meinen Ohren nicht recht … und fühlte mich zitiert, denn genau diese Worte hatte ich vor zwei Jahren so im Internet formuliert und in einem meiner Werke zur Zeitkritik[109] abgedruckt. Damals schrieb ich folgendes:
Amerikanischer Pragmatismus, Moral und der Fall Snowden
Amerikaner sind Pragmatiker, Utilitaristen – und, wenn es sein muss, auch Machiavellisten außerhalb der Moral.
Was Amerika nützt ist gut. Was Amerika schadet, ist schlecht.
So dachten viele US-Präsidenten beginnend mit George Washington bis hin zu Ronald Reagan, zum Irak-Krieger George W. Bush mit Eingebungen von hinter den Sternen bis hin zum Friedensnobelpreisträger und Terroristen-Jäger Barack Obama, der den Massenmörder Osama bin Laden zur Strecke brachte, dabei aber vergaß, sein - den Amerikanern und der ganzen Welt gegebenes -Wahlversprechen einzulösen: Das - außerhalb des Völkerrechts agierende – Folter- und Straflager Guantanamo-Bay existiert immer noch.
Auch fliegen US-Drohnen um die halbe Welt und töten überall dort, wo immer das Pentagon und der Willen zur Macht weniger Entscheidungsträger aus dem grauen Hintergrund es für richtig halten:
Ohne Kriegserklärung, jenseits des Völkerrechts, jenseits der Moral!
Amerika, für viele aufwärtsblickende Menschen lange die Leitnation der Freiheit, hatte einmal ein „humanes Gesicht“ – unter Jimmy Carter.
Finstere Ajatollahs, für die die Frau nur ein halber Mensch ist, brachen ihm das Genick.
Und mit ihm stürzten Werte, Menschenrechte und Freiheit.
Amerika fiel, gesteuert von rücksichtslosen Managern aus der Ölindustrie, in die Prinzipienlosigkeit zurück, auf Ajatollah-Niveau, in den Bereich der Vendetta des Mächtigen außerhalb der Ethik und des internationalen Rechts, auch beim Ausspähen und Vertrauen-Untergraben der „Freunde“.
Zwar ist es richtig, den Machenschaften der Post-Kommunisten und der Trojanischen Pferde des Kommunismus im Westen nachzugehen, den Machern auf die Finger zu sehen, sich kritisch zu informieren, doch darf eine westliche Leitnation der Demokratie und der Freiheit nie den politischen Fehlern verfallen, die man früher den zynisch regierenden Kommunisten vorwarf.
Die Preisgabe der Moral ist ein Irrweg, der auch echte „Patrioten“ als „Vaterlandsverräter“ erscheinen lässt. Der Fall Snowden ist ein guter Beleg dafür.
Während Hassprediger reden dürfen, nur, weil sie gerade agitatorisch-propagandistisch das verkünden, was der aktuellen Machtpolitik dient, müssen echte Patrioten und Freunde der Wahrheit um ihr Leben fürchten.
Im Internet publiziert unter:
http://carl-gibson-essays.blogspot.de/2014/09/amerikanischer-pragmatismus-moral-und.html
Kritische Beobachter der Zeit, die dieselben Phänomene analysieren, kommen oft zu ähnlichen Ergebnissen und bringen diese – mit den Möglichkeiten der Sprache, die endlich ist, auch auf den Punkt,
ohne bewusst Entlehnungen vorzunehmen, zu plagiieren.
Heute, am Tag danach, sehe ich einen meiner Titel erneut im Netz – „Gute Nacht, Amerika“
https://www.tagesschau.de/ausland/kommentar-trump-103.html
aus der Feder des ARD-Korrespondenten Martin Ganslmeir vom NDR.
Ein weiterer Zufall! Einen gleichlautenden Beitrag veröffentlichte ich im Dezember 2016 –
http://carl-gibson.blogspot.de/2016/12/gute-nacht-amerika-aus-carl-gibson.html
Fakt ist: Als Blogger verdiene ich mit meinen Beiträgen keinen Cent, während Profis ein gutes Honorar einstreichen! Wichtig ist: Die Botschaften erreichen die Menschen!
Trump hat nun das Prinzip
„Was Amerika nützt ist gut. Was Amerika schadet, ist schlecht.“
de facto absolut gesetzt.
Die Welt wird eine Antwort darauf finden müssen.
Trumps asoziale Ader. Armut und Krankheit.
1. Trump hasst die Armut, auch im eigenen Kabinett!
Wer einmal – wie Trump nach dem Taj Mahal-Bankrott in Atlantic City – wirklich arm war und nur mit 50 000 Dollar Einkommen im Monat, denn so viel hatten ihm die Gläubiger zugestanden, auskommen musste, der weiß, was echte Armut bedeutet!
Also hasst Trump, der Mann ohne jede soziale Ader, die Armut nicht nur aus prinzipiellen Gründen!
Er wolle auch keine armen Leute in seinem Kabinett, ließ er seine Landsleute wissen, die heute immer noch keine Gewissheit haben, ob das Privatkonto ihres Präsidenten, der auch seine Steuererklärung geheim hält, im Haben steht oder doch im Soll.
Zahlungsunfähige Staaten führen Kriege, um sich zu sanieren. Bankrotteure versuchen es als Präsident. Wer wird sie stoppen?
Das Kabinett des - angeblichen - Milliardärs Trump ist – in Affinität zu den Saudis und zu Putin – ein Kabinett der Superreichen und Reichen.
So kommt etwa Top-Manager Rex Tillerson, das Parade-Pferd im Stall, aus der Öl-Industrie, von Texaco, nicht viel anders als einst Dick Cheney, George W. Bushs unseliger Berater von Halliburton kam.
Interessenkonflikte?
Honi soit qui mal y pense!
Ein Oligarch versteht den anderen Oligarchen besser, wenn es um hohe Politik geht … und um das große Geschäft!
Schließlich gibt es noch eine Zeit nach der Präsidentschaft, auch für die Familie!
2. Der gute Mensch Donald Trump und die Abschaffung der „Obamacare“.
Er sei doch kein schlechter Mensch, charakterisierte der US-Präsident sich einmal selbst, nachdem er gerade wieder eine politische Dummheit begangen hatte.
Nun, wer bereit ist, eine wichtige Reform, die Jahrzehnte benötigte, um umgesetzt zu werden, zunichte zu machen,
wer Millionen Menschen die - gerade erst erworbene - Krankenversicherung in einer bürokratischen Kraftanstrengung wieder wegnimmt,
wer das Rad der Fortschritte verblendet zurückdrehen will, ist nicht nur ein übler Revisionist[110] und Zyniker– der ist bestimmt auch kein guter Mensch.
Trump, der Feind der Minderheiten in den USA, macht die Armen und Entrechteten noch ärmer und schwächer!
Traurig ist, dass viele aufgeklärte Abgeordnete – vor allem aus der Republikanischen Partei – sich bereitfinden, diesen Coup nach Rückwärts auch noch zu feiern, höhnisch in die Kamera grinsend.
So präsentiert sich die inkarnierte Heuchelei in einer prüden Republik, die sich selbst als demokratisches Vorbild empfindet.
Diese Schande[111] hat das große Land Amerika nicht verdient.
Die Tea-Party-Bewegung – Trumps rüde Helfer und Helfershelfer.
1. „Wutbürger“ in Europa und in den USA.
Während sie in der „alten Welt“ zur Minderheit reduziert und immer noch als politisch unbedeutende „Schreihälse“ abgetan werden, sind Wutbürger in den Vereinigten Staaten wahlentscheidend.
Die amerikanischen „Wutbürger[112]“ wählten Trump – ungeachtet aller Folgen.
Jetzt hat die ganze Welt ein Problem, nur deshalb, weil man in etablierten Kreisen die Probleme des „kleinen Mannes“ nicht ernst nehmen wollte.
2. Briefe aus Amerika. Zur globalen Kampagne der Tea-Party-Bewegung in den USA.
Publizisten bekommen viel Post. Auch aus den USA.
Früher schrieben mir Leute wie George Soros, der seine Sicht der Dinge medial transportieren und umsetzen will, besser gesagt, sie ließen schreiben, ferner einzelne Senatoren, Aufklärer aus der liberalen Ecke, Graswurzel-Journalisten und Whistleblower.
Heute bombardiert mich die Tea-Party-Bewegung mit wüsten E-Mails der besonders üblen Art.
Nach der Auffassung dieser „angry patriots“ sind Bill und Hillary Clinton sowie Barack Obama die Feinde Amerikas.
Der Bürgerkrieg habe schon begonnen. Idol Trump, Retter der Nation, stehe im Fadenkreuz der Attentäter.
Die „Wutbürger Amerikas“, die Tea-Party-Gemeinde, eingefleischte Trump-Fans, wollen provozieren, aufrütteln, ihre seichte Sicht der Dinge durchdrücken – Alle Mittel[113], Aufmerksamkeit zu erregen, sind diesen Einseitigen wohl recht!?
3. „good or bad, my country“ – Amerikanischer Patriotismus[114] und amerikanische Solidarität mit dem gewählten Präsidenten.
Trump steht nicht allein da – als Präsident wird er mitgetragen von denen, die ihm ihre Stimme gaben … und zähneknirschend oder mit Bauchweh auch von Mitgliedern der eigenen Partei, von Republikanern, die aus vielen Gründen innerlich nicht hinter Trump stehen, sich aber in der Öffentlichkeit trotzdem „solidarisch“ um das Staatsoberhaupt scharen.
Das gilt sogar für die – von Trump wüst beschimpfte – Presse und für Sender wie CNN.
Diese Art Patriotismus[115] ist den Deutschen fremd.
Lobbyismus und Wirtschaftsethik.
1. In Trumps Golfclub, an der Quelle zur Macht!
Er kann es nicht lassen, Geschäftsmann zu sein.
Wer in seinem „Turm“ nächtigt, muss teuer bezahlen.
Wer die Nähe zur Macht sucht, kann sich einkaufen, in Trumps Golf-Club[116], in Palm Beach, auf der Halbinsel Florida.
Wie es heißt, hat der US-Präsident die Aufnahmegebühr von angeblich 100 000 Dollar pro Jahr jetzt verdoppelt.
An der Quelle zu sitzen, hat einen Preis.
Wer 200 000 Dollar übrig hat, kann im Olymp tafeln und dort die Tugenden der Mächtigen auskosten.
Zum eigenen Vorteil.
2. Hundert Tage im US-Präsidentenamt – Hundert ethische Verfehlungen!?
So bringen es Trumps ethische Beobachter auf den Punkt.
Tochter[117] und Schwiegersohn genießen Berater-Status.
Interessenkonflikte?
Weit gefehlt!
Was kann der Präsident dafür, wenn er eine Hotelresidenz besitzt … und einen Golfclub noch dazu!
Ethik und Moral sind Kategorien, die ein Donald Trump nicht braucht, auch wenn die gesamte Nation sich auf Gott beruft
und auf Gottes Gesetze.
Trump und die Wall Street.
1. Trump, der Rebell gegen das Establishment, ist wieder zahm!
Demagogen versprechen alles und halten nichts.
Einer dieser Ultra-Demagogen der Gegenwart ist Donald Trump. Seine billige Schaumschlägerei stellt alles in den Schatten, was seit dem Duce und Hitler an schmierigem Komödiantentum dagewesen ist.
Jeder neue Tag bringt eine neue Groteske hervor, die das Amt schädigt und Amerika global der Lächerlichkeit preisgibt.
Und doch haben viele Amerikaner ihn gewählt, weil sie nach einer Veränderung lechzten, nach einem neuen Anfang suchten, weg vom Establishment.
Doch was macht Trump?
Er dereguliert die Wall Street, schafft den Zockern neue Spielräume, damit sich das Lehmann Brothers Szenario bald wiederholen kann – und das Jahr 2008 zum Deja-Vu wird.
Was von Hillary Clinton als angeblicher Frau der Wall Street erwartet wurde, macht Trump nun noch viel besser – Als einer von ihnen, spielt er das Spiel der Reichen und Mächtigen, vermehrt aber gleichzeitig die Armut der Ärmsten.
Wirtschaftliche und politische Seilschaften, Kumpanei.
Präsidentieller Lobbyismus - Außenpolitik und Geschäft.
1. Neue Töne aus dem Weißen Haus!? US-Präsident Trump und die deutsche Wirtschaft … auf dem Weg in den Handelskrieg?
„O Freunde, nicht dieser Töne! Sondern lasst uns angenehmere anstimmen, und freudenvollere!“
Schiller, Ode an die Freude,
Beethoven, 9. Symphonie.
Der Ton macht bekanntlich die Musik!
Auch im Weißen Haus!
Doch was neuerdings dorther tönt, hat die deutsche Wirtschaft irritiert.
So, wie Trump mit ungeliebten Völkern und potentiellen Feinden Amerikas umspringt, so, wie er den Nachbarn Mexiko brüskiert und vor den Kopf stößt, so springt der neue Mann im Weißen Haus auch mit der deutschen Wirtschaft um.
Siemens, ein deutsches Vorzeigeunternehmen, das in den USA 60 000 Arbeitsplätze aufrechterhält, hat bereits reagiert und – über den Vorstandsvorsitzenden Kaeser – den Affront Trumps mit eindeutigen Worten zurückgewiesen.
Ihm folgt jetzt der Chef des mächtigen Außenhandelsverbandes BGA, Börner, und sagt unmissverständlich das aus, was ich schon lange betonte:
Donald Trump betrachtet ganz Amerika als seine Firma – und glaubt wohl auch, diese im rabiaten Stil steuern zu können wie sein Immobilien-Konglomerat!
Man müsse Trump im gleichen Stil antworten, meint der BGA-Chef!
Also werden die Zeiten härter und stehen auf Konfrontation,
auch zwischen Freunden!
2. Weshalb reiste Donald Trump zunächst nach Saudi-Arabien und erst danach nach Israel?
Pecunia non olet!
Die Ergebnisse der Reise beantworten die Frage haargenau: Der 110 Milliarden Dollar-Deal für Waffenkäufe der Saudis in den USA!
Lockheed und Co. werden sich freuen!
Mit dem unterzeichneten Vertrag in der Tasche konnte Präsident Trump getrost nach Israel reisen und dort Versprechungen aller Art machen.
Das Geschäft kommt zuerst!
Oder, wie man schon früher wusste:
Zuerst kommt das Fressen, dann die Moral!
Donald Trump, in manchen Normen ein Citizen Kane eigner Art, ist als Handlungsreisender in Sachen „Corporate America“ unterwegs – und bereit, alles durchzusetzen,
mit Macht!
Konflikte sind vorprogrammiert, gerade dort, wo Trump an seine Grenzen stoßen wird:
Bei Putin, noch mehr bei den Chinesen!
3. Der Kampf um das Öl … aus der Sicht amerikanischer Machtpolitik.
Öl ist ein ganz besonderer Saft – Öl schmiert die Weltwirtschaft und ohne Öl läuft nichts, schon gar nicht im energiehungrigen Amerika.
Deshalb setzt Trump - mit Vehemenz und der ihm eigenen Rücksichtslosigkeit - auf den fossilen Brennstoff, dessen Endlichkeit vorausgesagt ist, ebenso auf Erdgas.
Und das innenpolitisch wie außenpolitisch!
Nach innen hin genehmigt er umstrittene Pipelines, um so – im Bund auch mit Kanada – das Land mit ausreichenden Mengen Erdöl zu versorgen, über weitere umstrittene Fracking-Projekte auch mit Erdgas!
Das schafft Autarkie – und dagegen versagen ökologische und gesellschaftliche Argumente kläglich.
Auch außenpolitisch sind die Weichen auf mehr Energiebeschaffung gestellt!
Trumps Außenminister Tillerson kommt aus der Öl-Industrie, von Texaco!
Ein Deja-Vu?
Dick Cheney, der Mann der im Irak Öl besorgen und mit irakischem Öl die Kriegskosten des Irak-Abenteuers finanzieren wollte, kam auch aus der Öl-Industrie,
von Halliburton!
Doch statt des erhofften Öl-Segens bescherte der Zyniker Macht seinem Staat als Stabschef im Weißen Haus Kriegskosten, die 1000 Milliarden Dollar überschritten – und kein Öl!
Wie wird es weitergehen bei der Beschaffung?
Im Iran gibt es noch viel Erdöl und Erdgas in hohen Mengen noch dazu?
Auch Putin hat Öl, bereit, es als Mittel zum Zweck einzusetzen, auch in merkwürdigen Allianzen[118] mit – scheinbar – ideologischen Gegnern!
Öl zuhauf gibt es auch im amerikanischen Hinterhof, in Venezuela, also in der politisch wie ökonomisch krisengeschüttelten und instabilen Interessensphäre, deren Los man - auf bewährte Weise - mitbestimmen könnte.
Wenn es friedlich nicht möglich sein wird, dann wird es - das ist zu befürchten - erneut Krieg geben, um den Öl-Hunger der westlichen Supermacht zu stillen.
Kriegsgründe sind schnell gefunden, moralisch untermauert sogar mit edlen Zielen wie Demokratie-Einführung und Solidarität mit Israel!
Mögen die reichen Muslime, Saudi-Arabien und die Golfstaaten, von edlen Zielsetzungen dieser Art verschont bleiben!
Wie schon oft von mir betont: Amerika hat keine Freunde, Amerika hat Interessen!
Und der neue US-Präsident Donald Trump wird diese Interessen durchsetzen – mit den Mitteln der Politik und allen anderen Mitteln darüber hinaus – gegen Freund und Feind!
Mit neuen Konflikten ist zu rechnen! Die Welt ist noch unsicherer geworden!
4. Der Trump-Clan – saudische Verhältnisse am Born der Freiheit in den USA?
In der Wahl, die höchstwahrscheinlich aus dem Kreml mitentschieden wurde, wählten die verführten Amerikaner nicht nur einen Präsidenten – sie wählten den Mann … aber sie bekamen eine ganze Familie, eine Großfamilie, die sich von anderen Präsidenten-Familien in der US-Geschichte drastisch unterscheidet.
Im Trump-Clan mischen fast alle mit: Tochter Ivanka, Schwiegersohn Kushner, Sohn Donald Trump Junior, etc.
Natürlich fern der Eigeninteressen, zum Wohl Amerikas!
Der Wille zur Macht erfährt nun in Washington und New York eine neue Inkarnation – wie einst bei den Borgias in Rom!?
Ethos und Moral jedenfalls zählen für alle nicht!
5. Wer ist Jared Kushner, die Graue Eminenz hinter Präsident Trump? Die Achillesferse auf dem Weg zum Impeachment? Geheimkontakte nach Moskau?
US-Präsidenten sind oft so gut wie ihre Berater im Hintergrund.
Irren diese, trifft das den Präsidenten.
Treffen sie Fehlentscheidungen von besonderer Tragweite, dann endet alles im Debakel.
Noch schlimmer aber ist es, wenn ein selbstherrlicher Präsident sich über den Rat seiner Berater hinwegsetzt, eigenmächtig agiert und Entscheidungen aus dem Bauch heraus trifft, wie einst bei Nixon und später bei G. W. Bush, die einerseits im Vietnam-Konflikt beziehungsweise später im Irak-Krieg, über das Völkerrecht hinweg, aus Unwissenheit und Ignoranz heraus opferreiche Kriege vom Zaun brachen.
Mit seinem – zum Senior Advisor erhobenen – Schwiegersohn Jared Kushner riskiert US-Präsident Donald Trump, der von Politik noch weniger versteht als seine republikanischen Vorgänger im Amt Nixon und Bush, in ähnlich gefährliches Fahrwasser zu geraten, vor allem deshalb, weil der junge Mann aus dem eigenen Clan ohne nennenswerte politische Erfahrung bereits im Vorfeld Fäden strickte, die die Sicherheitsinteressen der USA erheblich tangieren.
Geheime Kontakte zum Erzfeind Russland über die Botschaft in Washington? Und über Mittelmänner, die vom KGB ausgebildet wurden? Und das alles an den Argusaugen der 16 US-Geheimdienste vorbei?
Das muss die sicherheitsbewussten Amerikaner beunruhigen!
Anhörungen stehen bevor.
Die noch junge Graue Eminenz, der Trump zudem auch noch blind vertraut, wird sich äußern und rechtfertigen müssen.
Steuerten die Russen um Putin nicht nur den US-Wahlkampf und die Kampagne gegen Hillary Clinton?
Steuern die Feinde der USA nun auch noch die US-Politik?
Trump am Gängelband eines Polit-Jongleurs?
Ein Abenteuer und ein Albtraum!
Wake up, America!
Nun, wer ist dieser „große Zampano“ wirklich?
Wer in die freie Enzyklopädie Wikipedia[119] schaut, erfährt dort eine ganze Menge.
Er ist ein Immobilien-Spekulant der Sonderklasse, der Sohn eines rechtskräftig verurteilten Immobilien-Moguls, der, bevor er seinen Sohn nach Harvard schickte, Millionen spendete, um dessen Aufnahme und den Abschluss zu ermöglichen.
Das Vermögen des mit Ivanka Trump verheirateten Polit-Newcomers wird auf über 700 Millionen US-Dollar geschätzt.
Sein Clan investiert mit Soros und Co., während er selbst mit Deals und externen Verhandlungen im In- und Ausland beschäftigt ist, in Saudi-Arabien ebenso wie in Israel.
Business first?
Die amerikanische Öffentlichkeit ist bereits wachgerüttelt, die Presse, die Geheimdienste und die Politik.
Wird die scheinbare Lichtgestalt nun zum gefallenen Engel, zur Achillesferse des eigenwilligen Präsidenten auf dem Weg zum Impeachment?
Das demokratische System ist wachsam – und es hat auch die Mittel, die Gefahr vom Land abzuwenden.
6. Trumps Russland-Kumpanei
Angeblich waren nur russische Kameras anwesend, als ein gut gelaunter Trump mit russischen Diplomaten herumalberte, so als ob er – wie früher geschehen - dem Busfahrer gerade einen seiner besonderen Rittergeschichten aus dem Damenmilieu zum Besten gegeben hätte.
So gut kommt der US-Präsident mit dem Erzfeind zurecht!
Die Amerikaner und ihre vielen Geheimdienste staunten nicht schlecht, als – zum Ärger Trumps - die nicht für die breite Öffentlichkeit bestimmten Bilder durch eine Indiskretion oder Schlamperei - dann doch noch das Licht der Welt erblickten, Kumpane unter sich, Bilder, die um den Globus gingen und neue, peinliche Fragen aufwarfen.
Also doch[120]?
Nicht nur Ex-Geheimdienstmitarbeiter fragen sich heute, ob es Trump überhaupt bewusst ist, was er tut, wann er als Individuum, als Geschäftsmann unterwegs ist, Statements abgibt oder Possen reißt – und wann er als US-Präsident im Namen der USA agiert.
Trump, ein verzogenes Kind, das immer schon bekam, was es wollte, macht weiter, was er will, wo und wie es ihm gefällt – Die G 7-Gipfel-Teilnehmer in Taormina konnten diesen neuen politischen Stil genauso hautnah erleben wie die angerempelten oder übergangenen Repräsentanten[121] der Nationen bei der NATO.
Trump ist Trump!
Die Welt muss sich darauf einstellen!
7. Die Russland-Kontakte des Trump-Teams – Ist die „smoking gun“ gefunden? Es wird eng um den Sohn des Präsidenten, Donald Trump jr.
Inzwischen steht fest, dass sieben bis acht Personen aus dem unmittelbaren Umfeld Trumps Kontakte zu russischen Stellen[122] unterhielten.
Heute, am 11 Juli 2017, verdichteten sich die Hinweise, denn der – an die Wand gedrängte - Sohn des Präsidenten, der seinerzeit in Russland Kontakte zu einer Anwältin[123] aufnahm, veröffentlichte den damals entstandenen E-Mail-Verkehr.
Was als Entlastung, als Befreiungsschlag gedacht war, erweist sich nun als konkrete Belastung.
Die „smoking gun“ scheint gefunden zu sein!
Der rauchende Colt, der auf den Täter verweist!
Die Einmischung Russlands in den US-Wahlkampf über Hacking der E-Mails von Hillary Clinton und der Verbreitung der erspähten Daten in Diskreditierungsabsicht, Fakten, die Trump noch auf dem G20-Gipfel in Hamburg zu leugnen versuchte, wird immer konkreter.
Der Druck auf den Präsidenten nimmt jetzt weiter zu. Schließlich ist es nicht wahrscheinlich, dass der Sohn in einer so brisanten Angelegenheit ohne das Mitwissen des Vaters gehandelt hat.
Trump, der die Russland-Kontakte bis zum heutigen Tag immer wieder dementierte, bleibt bei seiner Version und ist sich nicht zu schade, dem eigenen Sohn auch noch einen Persilschein auszustellen.
Was solche Ehrenerklärungen in eigener Sache letztendlich wert sind, wird sich noch zeigen.
Die sabotierten, hinters Licht geführten, ausmanövrierten Demokraten Hillary Clintons sind natürlich alarmiert – das Wort vom „Landesverrat“ geht um, und selbst in den Reihen der Republikaner werden die Praktiken des Trump-Clans – der Schiegersohn Kushner war natürlich seinerzeit auch mit von der Partie – missbilligt, da über die fremde Einmischung die Integrität des US-Wahlsystems beschädigt wird.
Teil IV.
„Quo vadis, America?“Trump und der Alte Kontinent.
Die ganze Welt ist eine Katastrophe!
Trumps-NATO-Opportunismus.
1. Trumps Geschwätz von gestern – Wie aus Feinden Freunde werden und umgekehrt!
Die gestern noch „obsolete“ NATO ist heute „nicht mehr obsolet“.
Die verruchten, machthungrigen, rücksichtslosen Chinesen sind inzwischen gute Freunde mit denen man Schokoladenkuchen verspeist, während der Einsatzbefehl zum Vergeltungsschlag in Syrien gegeben wird.
Die Chemie mit der Frau, die Deutschland ruiniert, mit Merkel, der man demonstrativ vor versammelter Weltpresse im Weißen Haus den Handschlag verweigert, stimmt plötzlich.
Der früher noch hoch eingeschätzte Putin hingegen ist ganz abgeschrieben.
In fast allen essenziellen Fragen hat Trump seine Meinung geändert.
Und seine Haltung!
Lernfähig, wie er ist, vertritt er nun das Gegenteil des früher Behaupteten.
Neue Standpunkte?
Bis zum Tag danach!
Ein neuer Tag, neue Erkenntnisse!
Das ist Trumps Strategie der „flexible Response“!
Und doch vergeht kaum ein Tag, an welchem er nicht eine neue grobe Dummheit großmäulig in die Welt posaunen würde, wie immer, sprachlich unsensibel, ja borniert.
Die ganze Welt sei eine Katastrophe, meint Trump!
Und er habe diese Katastrophe[124] geerbt!
Amerika, das kein Weltpolizist mehr sein wollte, will es - unter Trump - nun doch sein, über die Drohnen-Kriegsführung jenseits des Völkerrechts des Barack Obama hinaus,
wirft wieder Bomben … und die Mutter aller Bomben in Afghanistan!
Trump weiß inzwischen, was die Kraft des Faktischen bedeutet.
Er weiß, dass das Thema „Krankenversicherung“ kompliziert ist und dass man von wichtigen bilateralen und internationalen Verträgen nicht so einfach Abstand nehmen kann.
Trump hat inzwischen begriffen, dass er ein Amt antrat, das schwer ist, schwerer als vorgestellt.
Jeder Tag ein neuer Fauxpas?
Das geht an die Substanz?
Und dann noch diese „so genannten Richter“, der leidige Kongress, die unbequemen Parteifreunde wie McCain– alles Leute, die seine Pläne vehement durchkreuzen oder seine Dekrete mutwillig stoppen.
Kein Spaß, diese Präsidentschaft!
Irgendwie hat man den Eindruck, dieser – für Amerika höchst peinliche - Präsident habe das Amt satt und sei froh, aus ihm zu scheiden, bald!?
„Übermensch“, „blonde Bestie“, Ethik-Ferne und die neue Barbarei auf der Weltbühne!
1. Der Rücksichtslose in Taormina – Trump gibt seine Visitenkarte nun auch in Europa ab und zeigt auf dem G7-Gipfel sein wahres Gesicht.
Wer manchmal eine Reise tut, der kann auch was erzählen!
In der Tat – ein Gipfelereignis!
Die besondere Rücksichtslosigkeit[125] des Machtmenschen, die das Abendland seit der frühen Antike kennt, scheint nun bei Trump ihre endgültige Ausprägung gefunden zu haben.
Zum „Winner“ erzogen, drängt er sich vor, schubst andere weg, setzt sich durch – wie im Rugby- oder Baseball-Spiel, das Ziel klar im Visier.
„Trump first!“ –
Das bedeutet in seiner Lesart:
„America first“!
Der grob beiseitegeschobene Staatschef aus Montenegro muss es begriffen haben:
„Hier kommt Trump“,
der neue Übermensch[126] aus Übersee, angetreten, um mit Saudis einen 110 Milliarden Dollar-Waffendeal durchzusetzen, konservative Israelis zu versöhnen und den Europäern in Sachen Anstand und Moral die Leviten zu lesen.
Umwertung aller Werte?
Trump, der bestimmt noch nicht viel von sophistischen Machtmenschen oder Nietzsche[127] gehört hat, führt selbstherrlich und machtbewusst neue Sitten[128] ein, Sitten, die man schon kennt[129],
ein neues Barbarentum in der Politik und im Umgang der „Freunde mit Freunden“.
Aus die Heuchelei – Trump spricht Klartext.
Während Vorgänger Obama, der daheim in den USA nicht mehr viel ausrichten kann, in Berlin im Rahmen des Kirchentags noch für Merkel unzulässige Wahlhilfe leistet und dabei für tradierte Werte eintritt,
schafft Trump Fakten.
Sein Stil wird nun zum Paradigma im Umgang der Völker untereinander:
„Was Amerika nützt ist gut,
was Amerika schadet, ist schlecht.“
Es wird sich zeigen, wohin dieser uneingeschränkte Machiavellismus, hinter dem ein bornierter Nationalismus hervorschaut, führen wird.
Trump, genau das Gegenteil des Politikers mit „Charisma und Augenmaß“, fährt einen gefährlichen Kurs, einen Kurs der Konfrontation, an dessen Ende viele Feindschaften und neue Kriege stehen.
Wovor die Intellektuellen in den USA und in Europa immer schon warnten, ist Realität geworden:
ein rücksichtlos agierender Tyrann scheint die liberale Demokratie der offenen Gesellschaft in kurzer Zeit ad absurdum zu führen – und das nach den Erfahrungen der Welt mit totalitären Systemen aller Art, mit Nationalsozialismus, Faschismus und Kommunismus.
Einige europäische Politiker haben das nun auch begriffen – und doch buhlen einzelne Staatschefs – nicht nur in Großbritannien, auch in Frankreich[130] – um die Gunst des neuen Barbaren.
Was bleibt den Intellektuellen – die Resignation?
Und denen, die nicht resignieren wollen und voller Tatendrang sind?
Das Recht und die Pflicht auf Widerstand!?
Wenn im antiken Griechenland die Demokratie in Gefahr war, das Schicksal des Landes und der Nation, dann drohte dem Tyrannen der Ostrakismus, das Scherbengericht.
Und nach dem Urteil der mündigen Bürger folgte die Verbannung des Tyrannen.
Das moderne Wort des antiken Phänomens der politischen Selbsterhaltung heißt heute in den USA, die sich in vielen Formen zu antiken Traditionen bekennt,
Impeachment!
Auch wenn Trump vorgibt, für das Wohl der USA zu agieren, muss man ihn stoppen, noch bevor es wieder – in der einen oder anderen Form – zu einem Weltenbrand kommt.
Auf dem Weg in das Impeachment –
1. Tabu Tyrannenmord – Hollywood-Schauspieler Johnny Depp rüttelt an einem Tabu, indem er ausspricht, was viele Amerikaner denken!
Die Amerikaner seien ein Volk, welches seine Präsidenten erschieße, meinte J.F.K.-Gattin Jaqueline Kennedy voller Resignation und Trauer, als sie sich seinerzeit, bald nach dem Anschlag, entschloss, Amerika für immer den Rücken zu kehren und den Reeder Aristoteles Onassis, seines Zeichens Multi-Milliardär, zu heiraten.
Mit der Kandidatur und der tatsächlichen Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten wurde das potenzielle Deja-Vu wieder konkret.
Nicht allzu viele Amerikaner werden einer kontroversen Gestalt von strotzender Immoralität eine Träne nachweinen, munkelte man und nährte so die Hoffnung, Trump werde – auch ohne Impeachment – aus dem hohen Amt scheiden, so oder anders.
Jetzt kommt ein Mann aus dem Show-Geschäft, ein Schauspieler wie Moralist Ronald Reagan oder Arnold Schwarzenegger aus den Scheinwelten von Hollywood, und ruft die Mission der Assassinen wach, die man nicht erst seit Cesare Borgia kennt, verklausuliert[131], doch ausreichend, um eine Diskussion zu entfachen, die Amerika und die Welt beschäftigt.
Einem Hofnarren gleich, der sagen darf, was er will, rüttelt Depp an einem Tabu, rücksichtlos oder nur naiv. Nach den Negativ-Schlagzeilen der letzten Jahre will Depp sich wohl nur selbst wieder ins Gespräch bringen, als von politischer Vernunft und Weisheit geleiteter Mahner!?
Das Gerede hat begonnen!
Auch die Kritik an den Äußerungen des Artisten, der sich inzwischen entschuldigt und das Ganze als einen schlechten Witz – „bad joke“ – bezeichnet hat.
Ist der Ruf einmal ruiniert, sagt man alles, ungeniert!
Fakt ist: Das aus dem Naturrecht und der politischen Kultur der Antike resultierende Widerstandsrecht gegen Tyrannen, Diktatoren, Usurpatoren, Despoten, Gewaltherrscher aller Art bis hin zu Stalin, Hitler und Mao impliziert als letzte Konsequenz die gezielte Tötung[132] der Person, die die Interessen des Volkes und des Staates aufs Spiel setzt, desavouiert, untergräbt.
Der von unbekannten Attentätern ermordete J.F. K. aber war bei Gott kein Tyrann, sondern eher ein Demokrat aus Leidenschaft, ein Philanthrop, der die Menschenrechte für alle in den USA sehr ernst nahm und konkret umzusetzen gedachte, ein – trotz aller Sex-Affären - bis in die Gegenwart beliebter Politiker und Staatsmann.
Trump hingegen, Feind der Minderheiten, hat sich von Anfang an unbeliebt gemacht, indem er in alle Richtungen polarisierte, Hass schürte.
So machte er sich selbst zur Zielscheibe.
2. Droht Trump ein Impeachment-Verfahren wegen „Verschwörung“?
Seine rücksichtslosen Geschäftsmethoden und seine langjährigen Verstrickungen mit der Russen-Mafia aus reiner Profitgier machen ein Impeachment immer wahrscheinlicher.
Das Wort „Verschwörung“ macht die Runde.
Trump hat geschäftlich und politisch getäuscht. Das kann ihm jetzt zum Verhängnis werden.
Kritische Trump-Biographen reden Klartext – und auch die internationale Presse[133] schaut jetzt genauer hin.
Auch wenn er jetzt zurückrudert – und, wie in vielen Fragen, nun auch zugibt, von der Einmischung Russlands in den Wahlkampf gewusst zu haben, wird Trump die Entwicklungen nicht mehr aufhalten können.
Sonderermittler Mueller, dem Trump misstraut, kann nicht – erneut- in einer Nacht und Nebel-Aktion gefeuert[134] werden wie FBI-Chef Comey, der seine Entlassung aus der Presse erfuhr, ohne dass Trump gänzlich unglaubwürdig wird.
Man hat ihn satt in den USA – und auch wenn die Tea-Party-Leute ihm noch die Stange halten und unflätig, weit unter der Gürtellinie, Obama, die Clintons und andere „Liberale“ angreifen, ja der Verschwörung bezichtigen, wird die Kraft der Aufklärung Trump stürzen.
3. „Aufstieg und Fall des US-Präsidenten Donald Trump!?“
Auf der Suche nach einem passenden Titel für meine politischen Essays zur US-Politik seit dem jüngsten Wahlkampf drängte sich mir diese Überschrift geradezu auf, auch, wenn Trump noch nicht gefallen ist.
Er strauchelt noch, liegt am Boden, zappelt, klammert sich an die Macht, weil die politische Macht inzwischen sein Geschäft sichert.
Fakt ist: Inzwischen rechnen viele Amerikaner mit dem vorzeitigen Abgang Donald Trumps!
Er hat bereits zu viele Fehler gemacht, Fehler, die nicht mehr aus der Welt zu schaffen sind.
Gelingt es, ihm in der Russland-Affäre eine „Konspiration“ nachzuweisen, dann ist eine Amtsenthebung nicht mehr zu vermeiden.
Der Präsident und die Justiz!
Der selbstherrliche Trump sieht sich über dem Gesetz!
1. Machtzyniker Trump verachtet selbst die Justiz.
Der US-Präsident, ein Zyniker?
So verächtlich er über Bootsflüchtlinge und ganze muslimische Nationen spricht, so abfällig äußert er sich auch über den US- Bundesrichter, der seinen Bann gegen die Einreise von Bürgern aus sieben Staaten aufgehoben hat.
Das sei ein „sogenannter Richter“, ein „so-called judge“, meinte Trump despektierlich, in der Hoffnung, andere Bundesrichter würden ihm demnächst Recht geben und die Aufhebung des Dekrets aufheben.
Trump hat sich getäuscht. Was der Richter aus dem Bundesstaat Washington (Seattle) verfügt hatte, wurde von einem Kollegen aus Kalifornien (San Francisco) bestätigt.
Die Justiz will nicht so, wie Trump will!
Also hofft der mächtigste Mann[135] der Welt nun auf das „Supreme Court“, auf das höchste Gericht der USA, wo die Konservativen aber – noch – keine Mehrheit haben.
Die Hoffnung der geistigen Eliten, die Verfassung werde Trumps Machtentfaltung Einhalt gebieten, ist wieder berechtigt!
2. „Wie lange bleibt Präsident Trump im Amt“, fragen die Buchmacher in London!
Er werde sich nicht lange als US-Präsident halten können, meinten viele Amerikaner nach dem Wahlsieg, speziell diejenigen, die ihn nicht gewählt hatten.
Trump werde an der Verfassung scheitern, hofften andere.
Und nun hält er sich doch – auch wenn er sich selbst zur Witzfigur macht und das Amt nachhaltig schädigt.
Inzwischen werden in London, wo man auf alles wetten kann, auch Wetten auf die Zukunft des Donald Trump als US-Staatsoberhaupt angenommen.
Kommt ein Impeachment?
Wird er gar eine zweite Amtszeit erleben?
Viele Varianten sind denkbar! Doch die Skepsis überwiegt!
Geht man nach den Quoten, dann wird Trump das Jahr 2017 nicht im Amt überstehen!
Mit Fiktionen und Schweden-Visionen, die jede Glaubwürdigkeit und jede moralische Autorität untergraben, schaufelt er sich selbst sein Grab!
Amerika hat einen besseren Präsidenten verdient – und die Welt braucht den kalkulierbaren Politiker mit Augenmaß, Verstand und Vernunft!
3. Präsident Trump erfindet sich seine Realität … wie im billigen Roman! Stupor mundi?
Seit einem Jahrzehnt, genauer seit 2008, kämpfe ich gegen die – unzulässige - Vermengung und Vermischung von Fiktion und Realität, von erfundener „Wahrheit“ und echter Wahrheit.
Mein Schauplatz als Zeitkritiker war die Literatur, die Belletristik, die aus ethisch-moralischer Sicht zu bewerten war - in der vehementen Auseinandersetzung mit den Machwerken der „Erfinderin“ Herta Müller, die als notorische Lügnerin und Plagiatorin irreale Fiktionen konstruierte und als Tatsachen ausgab, echte Phänomene und die wirkliche Geschichte eklatant verfälschend.
Meine Botschaft: Die mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnete Hass-Literatin deutscher Zunge aus dem – heute rumänischen – Banat ist keine „moralische Autorität“, auch habe ihr Wort deshalb kein politisches Gewicht!
Doch jetzt kommt mit Macht der US-Präsident, Donald Trump, und erfindet sich seine Begebenheiten neu, so, wie es ihm beliebt, so, wie es ihm ins Konzept[136] passt, auch wenn die – an sich wehrhaften – Schweden daran glauben müssen.
Während Trump sich selbst zur Witzfigur stilisiert, lacht die staunende Welt! Stupor mundi?
4. Vor Gericht, in Gottes Hand? Das US-Supreme Court und die Demokratie Oder: Wie umstrittene Präsidial-Dekrete doch noch in Kraft gesetzt werden!
Equal justice under law?
Es gehört zu den Merkwürdigkeiten der amerikanischen Demokratie, dass der Präsident der USA die obersten Richter des Landes, die Bundesrichter am Supreme Court[137], benennen kann.
Da die Weltanschauung der potenziellen Kandidaten öffentlich bekannt ist, weiß man genau, wer dem Präsidenten geistig-politisch nahesteht, wer als konservativ oder als „liberal“ einzustufen ist.
Durch seine persönliche, subjektive Richter-Auswahl bestimmt ein US-Präsident über die Justiz die Politik des gesamten Staates – über die eigene Amtszeit hinaus – über viele Jahre.
Das verhindert Reformen.
Der Fall des – von Trump eingesetzten und gegen den Widerstand der Demokraten auch durchgesetzten - Bundesrichters Neil Gorsuch[138] verweist auf das Prozedere.
Wen wundert es noch, wenn, wie jüngst erfolgt, die – schon von Trumps Amtsvorgehern mitbegründete - konservative Mehrheit die umstrittenen Dekrete[139] des polarisierenden Präsidenten Trump in Kraft setzt!?
Trump hat als langjähriger Geschäftsmann die Erfahrung gemacht, dass hochbezahlte Anwälte eine Sache vor Gericht durchsetzen können, auch wenn sie noch so krumm ist.
Doch weshalb sich in Gottes Hand begeben und ein objektives Urteil abwarten, eines, das durch Zufälle, doch anders ausfallen könnte, als erwartet?
Besser noch als einen gerissenen Anwalt leistet man sich einen Richter – oder noch besser:
Ein ganzes Gericht!
Die Demokratie wird auf diese Weise noch demokratischer!
5. Kein US-Präsident steht über der Verfassung – Wo die Ethik versagt, greifen Recht und Gesetz!
Droht Trump nun bald ein Amtsenthebungsverfahren?
Zwei Staatsanwälte aus Maryland und D. C. haben vor wenigen Tagen den Anfang gemacht – und in ihrer Anklageschrift genau dieses Detail hervorgehoben:
Auch ein Donald Trump muss sich an die Gesetze der Vereinigten Staaten halten!
Jetzt folgen 198 Abgeordnete aus der Partei der Demokraten, die Trump ethisches Versagen vorwerfen.
Interessenkonflikte[140] zuhauf.
Als Geschäftsmann hatte Trump immer wieder die Erfahrung gemacht, dass er - gut bezahlte -Anwälte findet, die seine Sicht der Dinge formalrechtlich durchboxen.
Als Präsident versuchte er es auch mehrfach, immer wenn er mit eigenwilligen Dekreten scheiterte, von dem Bann gegen Muslime bis hin zur Comey-Anhörung im Senat.
Ethik interessiert diesen Politiker nicht.
Noch deutlicher als verlogene Politiker in Europa, konstruiert sich Machiavellist Trump seine Moral täglich neu, so wie er sie benötigt, oft nach dem Kirchgang und in Berufung auf höhere Sphären.
Die Wahrheit wird bei ihm zur Lüge, die Lüge zur Wahrheit.
Was er damit, also mit der Auflösung der Moral und der Werte - auslöst, interessiert ihn nicht weiter.
Als Präsident aller Amerikaner glaubt er, über den irdischen Dingen zu stehen –
über dem eigenen Volk,
über den Staaten der Welt,
über nationalem Recht und über dem Völkerrecht.
Das macht Trump gefährlich!
Obskure Gefühle bestimmen ihn – er handelt aus dem Bauch heraus, fern von Verstand, Vernunft und Verantwortung.
Möge ein baldiges Impeachment als reinigendes Gewitter das Land und die Welt von dieser Gefahr befreien!
Gewaltverherrlichung bei Trump.
1. Prügler Trump – Das Video mit der falschen Botschaft!
Er hat wieder einmal provoziert, seine Landsleute und die Welt – auf peinliche Weise – und manchen fast zur Verzweiflung gebracht.
Das gewaltverherrlichende Video, vom US-Präsidenten überfallartig auf Twitter veröffentlicht, hat eine eindeutige Botschaft:
Wer sich mit Trump anlegt, wird verprügelt[141], fertiggemacht.
Seinerzeit war ein Rivale aus dem Geschäftsleben das auserkorene Opfer – heute ist es, repräsentativ für alle freien Medien, der Fernsehsender CNN!
Gleich allen Diktatoren und Gewaltherrschern, mag Trump keine Kritik, keine objektive Berichterstattung, keine Opposition.
Wer nicht mit ihm ist, ist gegen ihn und wird entsprechend bekämpft.
Wie weit wird er es noch treiben?
Wie lange werden die Amerikaner es noch zulassen, dass ihr Land von einem Hasardeur der Lächerlichkeit preisgegeben wird?
6. Der Hemmungslose,
der Schrankenlose,
der Skrupellose – Trump[142]!
Die Weltgeschichte beweist es zuhauf – werden rücksichtslose Machtmenschen nicht rechtzeitig gestoppt, ist der Flurschaden groß.
Ganze Völker können von einem boshaften Individuum ins Verderben gestürzt werden.
Trump ist zwar nur eine Einzelperson, ein Einzelner mit viel Macht, aber er agiert nicht allein.
Mächtige Konzerne, die von seinem amoralischen Tun profitieren, lassen ihn gewähren, während, jene, die den Rüpel gewählt haben, ohnmächtig zusehen wie die – von Trump geschaffene- Katastrophe vollendet wird.
Putins Russland und die USA unter Präsident Trump – Ein schizophrenes Verhältnis mit Tücken und Risiken!?
Die „Berater“ des Präsidenten - Der Skandal-Fall Michael Flynn.
1. Die Trump-Euphorie der Russen ist längst verklungen. Der Fall Michael Flynn und das Giftgas in Syrien.
Es musste ins Auge gehen – ein hochdekorierter Sternegeneral nahm neben Putin Platz und redete eine Rede – für einige zehntausend Dollar mehr!
Das Süffisante dabei: Das hohe Honorar[1] wurde dem Weißen Haus verschwiegen.
Und als die US-Geheimdienste Alarm schlugen, fand es Donald Trump richtig, seinen Sicherheitsberater zu verteidigen.
Er hätte nur seinen Job getan und die Beziehungen zu Russland ausgelotet.
Dass die Geheimnistuerei des Generals Michael Flynn[2] nicht mehr und nicht weniger als eine kriminelle Tat darstellt, einen Akt, der die innere Sicherheit der Vereinigten Staaten erheblich tangiert, darauf kam der blauäugige Trump nicht.
Dann wurde in Syrien bombardiert und Giftgas freigesetzt.
Waren es die Russen oder die Amerikaner?
Putin, in der Sache Flynn auch naiv, muss nun das Ruder herumreißen und sich von Trump distanzieren.
Ebenso sagt sich Trump von Putin los.
Aus die Liebelei, die von Anfang an heuchlerisch war!?
Die Gesetze der Machtpolitik sprechen eine eigene Sprache – und Trump lernt dazu.
So scheint es!
Die Trump-Comey-Affäre.
1. Destabilisiert Putin die USA? Das Hearing in der Trump-Comey-Affäre und die Folgen: Russlands Cyber-Attacken in den USA seit Sommer 2015 stellen nach den Aussagen von Ex-FBI-Chef Comey einen feindseligen Akt dar.
Cui bono?
Das Hearing hat es deutlich gemacht: Vor lauter Bäumen sieht man den Wald nicht mehr!
Das Klein-Klein der Details verstellt den Blick auf die Gesamtzusammenhänge.
Was verkannt wurde: Es geht nicht primär darum, wer lügt, Trump oder Comey!
Es geht darum, wem nützt das Ganze?
Was bewirkt der Skandal?
Wer sind die lachenden Dritten, die eigentlichen Profiteure aus der Schädigung der USA?
Distanzierte Europäer[143] mit Kommunismus-Erfahrung sehen da vielleicht etwas klarer?
In der stundenlangen Anhörung des gefeuerten Comey durch US-Senatoren am 8. Juni in Washington ist ein zentraler Punkt fast untergegangen:
Die Eimischung Russlands in die inneren Angelegenheiten der Vereinigten Staaten von Amerika über Cyber-Attacken, hundertfach und mit höchst professionellen Mitteln.
Die Angelegenheit tangiere alle Amerikaner – über die Parteiengrenzen hinweg, betonte Comey.
Weshalb wollte US-Präsident Trump die Untersuchungen im Fall seines Sicherheitsberaters Flynn, der Russland Kontakte unterhielt, unbedingt abwürgen?
Weshalb scheute er sich nicht, Druck auf den FBI Chef auszuüben, indem er mehrfach – was unüblich war und ist - Kontakt zu diesem suchte, ihn zum Dinner einbestellte, zu einem de facto konspirativen Treffen – nur - unter vier Augen?
Was hat Trump zu verbergen?
Weshalb schützt Trump – über das Decken seines Sicherheitsberaters – auch die kriminellen Aktivitäten russischer Hacker?
Gibt es Aufzeichnungen von diesem unüblichen Treffen?
Wenn ja, betont Comey, dann solle Trump diese offenlegen!
Weil Comey dem moralisch fragwürdigen Präsidenten, der nach einem schrillen Hetz-Wahlkampf unter der Gürtellinie ins Amt gekommen war, von Anfang an und zutiefst misstraute, hat er, gegen übliche Praxis, selbst Aufzeichnungen von dem Treffen mit Trump im Weißen Haus angefertigt.
Kopien dieser Aufzeichnungen, das wurde aus dem Hearing deutlich, übergab Comey – zur eigenen Absicherung – einem befreundeten Juristen aus dem akademischen Bereich.
Auch wenn Detailinformation – durch gezielte Indiskretionen über Comey – in die Pressestuben gelangte, erscheint diese – nicht ganz legale Vorgehensweise in diesem besonderen Fall legitim, weil nur auf diese Weise die Wahrheit an die Öffentlichkeit gelangen kann.
Nach der Anhörung wurde viel darüber geredet und gestritten, ob Trump nun Druck auf Comey ausgeübt habe oder nicht:
Fakt ist: Der Präsident hat seinen Untergebenen einbestellt und ihm klargemacht, den Fall Flynn fallenzulassen, ihn der Justizermittlung zu entziehen, ihn zu schließen, ohne dass das Verbandeln der Trump-Administration mit Russland geklärt wäre.
Das kann nicht im Interesse des amerikanischen Volkes sein.
Das kann auch nicht im Sicherheits-Interesse der Amerikaner und der Westeuropäer sein.
Da es bei einem anstehenden Impeachment darauf ankommt, zu beweisen, der Präsident hätte die Absicht gehabt und Anweisungen erteilt, die Ermittlungen des FBI zu einer möglichen Russland-Einmischung abzuwürgen, einzustellen, wird noch heftig darüber diskutiert, ob Donald Trump – ähnlich wie Richard Nixon seinerzeit in der Watergate- Affäre – interveniert habe,
Druck ausgeübt habe.
Der Akzent liegt dabei jedoch nicht – wie gelegentlich von Befürwortern Trumps hervorgehoben – auf der Hoffnung, es zu tun, sondern auf der Tatsache der Einbestellung.
Statt in Euphemismen zu flüchten, sollte man sich den klaren Fakten stellen!
Hier steht nicht Aussage gegen Aussage – und es ist auch nicht eine Glaubensfrage, ob man die Position des Präsidenten bevorzugt oder die des FBI-Chefs, der seine Pflicht getan hat.
Es geht um die Konstellation selbst und um die Folgen daraus.
Wer ist Donald Trump?
Ein rücksichtsloser Immobilien-Spekulant, der Frauen unter den Rock greift, anzügliche Geschichten fabriziert und diese dann einem Busfahrer weitererzählt, einer, der mit Hass und Spaltung Wahlkampf macht –
„Lock her up“,
„Build that wall“ – einer, der sich gegen 195 Nationen stellt, der global polarisiert und spaltet.
Das darf nicht vergessen werden!
Das hohe Amt kann diese charakterlichen Defizite und die besondere Amoralität – bei aller Berufung auf Bibel und Kirche – nicht ungeschehen machen.
Ein US-Präsident, der nach wie vor mächtigste Mann der Welt, der Führer einer Nation, die sich immer wieder auf Gott beruft, muss mit ethischen[144] Maßstäben gemessen werden!
James Comey hingegen ist charakterlich integer[145].
Er hat – und das wurde allgemein von den Senatoren anerkannt – viele Jahre hindurch seinem Land, den USA, gute, treue Dienste geleistet.
Also geht es nunmehr nicht nur darum, wer lügt, wer die Wahrheit sagt, sondern vor allem um den Aspekt, zu welchem Zweck gelogen, Macht und Druck ausgeübt wird.
Die Fakten, zusätzliche Dokumente und Beweise werden Klarheit schaffen – Sie werden über Impeachment und Trumps Fall entscheiden.
Comey hat nichts mehr zu verlieren – für ihn ist es eine Frage der Integrität, der Haltung, des Prinzips und der Ehre!
Für Trump aber geht es jetzt um das nackte politische Überleben!
Wenn Trump stürzt, so wie Nixon stürzte, weil er die Wahrheit beugte, weil er als Zyniker der Macht agierte, über die Spielregeln der westlichen Demokratie hinweg, dann haben Putins[146] Russen – die Amerikaner täuschend - ihr Ziel doch noch erreicht:
Nicht nur die Verhinderung der verhassten kalten Kriegerin Hillary Clinton,
sondern auch den Sturz des Unkalkulierbaren – und darüber hinaus
das Destabilisieren des demokratischen Systems der USA.
2. Nato-Osterweiterung provoziert Krim-Annexion. Die Folgen der kurzsichtigen Außenpolitik des Westens für russische Oppositionelle.
Die kurzsichtige Außenpolitik des Westens gegenüber Putins Russland hatte Folgen und birgt Risiken, die noch nicht überschaubar sind.
Aus der – moralisch gebotenen, doch realpolitisch unvernünftigen, ja falschen - Priorität heraus, Polen und den baltischen Staaten über Integration mehr Sicherheit in der EU zu bieten, wurde Putin wieder unsanft aus dem Boot geworfen, in das man ihn schon erfolgreich eingebettet hatte.
Als Partner des Westens, als strategischer Partner, war Putin bis dahin moralisch gebunden und kontrollierbar. Man hatte ihn „an der Kandare“ und konnte ihn immer wieder in die Pflicht nehmen, wenn es um Menschenrechtsverletzungen im Inneren Russlands ging.
Jetzt, aus dem Paradies vertrieben, agiert der starke Mann Russlands, der eminente Probleme im Inland hat, wie ein entfesselter Prometheus.
Gleich Trump, macht er, was er will:
Außenpolitisch im Bruch des Völkerrechts in der Ost-Ukraine und in Syrien,
nach innen aber besonders in der Bekämpfung der Opposition!
Dissidenten, Regimekritiker, Oppositionelle, Andersdenkende sind jetzt Freiwild, der Willkür des Despoten ausgeliefert.
Der Westen kann diese liberalen, ethisch agierenden Kräfte nicht mehr schützen, nicht mehr für sie eintreten[147].
Auf sich selbst gestellt, sind sie dem Machtsystem, das mehr und mehr sowjetische Züge annimmt, ausgeliefert.
Das hat - die in der Europäischen Union tonangebende – Merkel, die man auch als treibende Kraft bei der Isolation Putins ansehen kann, nicht bedacht!
Trumps Amerika gegen Merkels Deutschland … und gegen den Rest der Welt!?
Das deutsch-amerikanische Verhältnis auf Konfrontationskurs!?
Contra Trump – in Deutschland und weltweit!
1. „Widerstand gegen Trump“,
heißt es nun aus Deutschland, quer durch die Parteien – das ist okay!
Nur sollte der Deutsche Michel sich auch selbst an die Nase fassen und den – ebenso notwendigen -Widerstand gegen - die nicht weniger selbstherrliche - Angela Merkel nicht ganz vergessen.
Der lachende Dritte, der Trump und Merkel auflaufen lässt, ist Putin.
Was den Westen schwächt, nützt ihm – und den stillen Chinesen!
Globalisierte Welt - Trump … im Klimaschutz gegen den Rest der Welt, gegen 195 Staaten.
1. Pittsburgh, nicht Paris! Klimaschutz ade? Trump, der amerikanische Albtraum, isoliert die USA!
Und das auf globaler Ebene.
In einer durch und durch rückwärtsgewandten, ja anachronistischen Rede vor dem Weißen Haus und vor den Augen der Welt gab US-Präsident Donald Trump das Ausscheiden seines Landes aus dem – noch von Obama mit ausgehandelten und auf den Weg gebrachten – Klimaschutzabkommen bekannt.
Einige – wohl einbestellte – Beifallsklatscher applaudierten zaghaft, unterstützt vom eisernen Kern der Trump-Berater, die mitverantwortlich dafür sind, dass dieser eigenwillige Polit-Jongleur nun das Rad der Geschichte zurückdrehen will, im Dissens zu vielen Amerikanern, die ohnmächtig zusehen müssen, wie eine Person ein stolzes Land ruiniert – mit lächerlichen Parolen und höchst fragwürdigen Taten.
Die USA befinden sich nun – zur Irritation der echten Patrioten Amerikas – in guter Gesellschaft mit Nicaragua und Syrien, aber auch in einer verstockten Haltung ohne substanzielle Grundlage gegen den Rest der Welt, namentlich im Dissens und in Konfrontation mit 195 Staaten, deren Regierungen die globalen Entwicklungen und die Verantwortung für die Welt im ökonomischen Bereich und im Ökologischen anders, diametral entgegengesetzt sehen.
Während die Völker der Welt staunend den Atem anhielten und dem Unfassbaren zusahen, reagierte – der in Deutschland populäre, ja verehrte - Obama postwendend, auf die Konsequenzen der fragwürdigen, ja gefährlichen Entscheidung verweisend.
In der Tat: Trump isoliert Amerika, er macht die USA lächerlich, unglaubwürdig und diskreditiert Nation und Staat auf vielen Ebenen.
Ein häufig vernommenes Wort in dieser unmöglichen rede: „Milliarden“!
Der amerikanische Milliardär sieht die Gelder Amerikas vergeudet, zum Fenster hinausgeworfen.
Das Klimaschutzabkommen von Paris schade den USA und nütze nur den großen Kontrahenten, China und Indien, Staaten, die zudem auch noch große Produzenten von Treibgasen und Umweltverschmutzer seien.
Diese „Milliarden“ müssten in Amerika investiert werden, sie müssten den Arbeitslosen zukommen und den Wohlstand der eigenen Nation befördern.
Pittsburgh, statt Paris!
US-Präsident Trump will – gegen den Geist der Zeit und gegen die globalen Entwicklungen – wieder auf Kohle und Stahl setzen, auf Energieformen aller Art ohne Einschränkungen und ungeachtet der Risiken, die auf die US-Bevölkerung zukommen.
Auf seine bisher großartige[148], nie dagewesene Regierungsarbeit und auf die Erfolge der Wallstreet seit seinem Amtsantritt verweisend, sieht er
die Zukunft seiner Nation in der Abschottung,
in der Isolation,
im Konfrontationskurs[149] mit anderen Staaten.
Dass Staaten mit mangelhaften Umweltstandards, die nur rücksichtslosen Konzernen nützen, wie etwa in Brasilien, der Umwelt und der Nation schaden, ja die Grundlagen der globalen Existenz gefährden oder dass ökologische Erfolge – wie im prosperierenden US-Bundesstaat Kalifornien – in die Zukunft weisen, dort, im neuen Bereich, Arbeitsplätze schaffen, kurz das, was Obama längst eingesehen und vertraglich umgesetzt hatte, das sieht Trump nicht, das negiert Trump, politisch kurzsichtig, ja borniert.
Der Mann, der die US-Gesellschaft spaltet, indem er gegen Minderheiten hetzt, Völker, Religionen ausgrenzt, stigmatisiert, dieser Präsident versagt auch global vollkommen.
Die Welt ist vernetzt – Trump wird weder das aufstrebende China, noch das bevölkerungsreichste Land der Erde, Indien aufhalten – weder wirtschaftlich, noch militärisch.
Umweltschutz, das haben Chinesen und Inder längst erkannt, ist der Garant des eigenen Überlebens – ohne saubere Luft zum Atmen, ohne sauberes Trinkwasser ist ein physisches Überleben nicht möglich.
Alle Erze und Energieformen nützen nichts mehr, wenn die Meere über die Ufer treten und exponierte Städte wie New York, London, Hamburg verschlingen, vom Erdboden tilgen.
Nur „2 Grad Celsius“ … wundert sich der – auch naturwissenschaftliche – Banause Donald Trump!
Die Warnungen echter Experten sind ihm egal!
Egozentrisch, egomanisch will er Recht behalten, im Namen der Nation, die er auf Abwege bringt!
Trump, ein amerikanischer Albtraum?
Die Frage ist längst beantwortet! Jetzt weiß es die gesamte Welt[150]!
2. Deutsche Schützenhilfe für Trump.
Ein paar umnebelte Politiker aus der CDU finden Trumps Ausstieg aus dem Klimaschutzabkommen gut!
Die Gier[151] nach neuen Ressourcen in der Arktis macht sie wohl blind?
Was nutzen einige Liter Erdöl mehr, wenn Hamburg mit ganz Norddeutschland in den Fluten verschwindet!
3. „Trumps Amerika gegen Merkels Deutschland … und gegen den Rest der Welt!“
Als ich, unmittelbar nach Trumps Wahlsieg, den Untertitel dieser Publikation ausformulierte, hoffte ich immer noch, wie viele Europäer, der neue US-Präsident Trump werde nun endlich Vernunft annehmen und, gezwungen von den Fakten der Realpolitik, eine realistische, kalkulierbare Politik betreiben.
Dem war nicht so!
Trump hat zwar dazu gelernt und in vielen Punkten unhaltbare Wahlkampfpositionen revidiert, der Stil aber ist geblieben:
Die reine Konfrontation, allein gegen Feind und gegen Freund!
Nur die Eigeninteressen zählen noch für Trump, wobei er Privatinteressen und die Belange des Landes munter mischt.
Trump hat nicht nur Deutschland den Kampf angesagt, namentlich der deutschen Autoindustrie, den Großkonzernen, die angeblich unfair den US-Markt mit Fahrzeugen überschwemmen, den rücksichtslos agierenden Großbanken[152], sondern auch den anderen „Global Players“ dieser Welt, besonders China.
Unübertreffbar krass und zynisch zugleich aber ist Trumps Geste, sich in der Klimafrage im Namen der USA gegen 195 Nationen zu stellen,
in der Tat: gegen den Rest der Welt,
sieht man von dem vom Bürgerkrieg zerrissenen Syrien ab und von der kommunistischen Bananenrepublik Nicaragua, die das Abkommen von Paris zum Klimaschutz ebenfalls nicht unterzeichneten.
Trump nahm an, im Interesse der USA zu handeln, wenn er sich so radikal gegen alle Nationen der Welt stellte, auch gegen die vielen kleinen, armen Staaten in der Südsee, für die der Klimawandel existenzielle Folgen hat.
Ihre Lebensräume auf den vielen winzigen Inseln werden verschwinden, auch wenn die Staaten heute schon für teures Geld Sand aufkaufen und aufschütten.
Das ist Trump egal!
Nicht aber den Amerikanern!
Selbst Großkonzerne wie Google und Apple opponieren und protestieren lautstark gegen Trumps Rücksichtslosigkeit – nur nicht erfüllt von Idealismus oder Humanismus, sondern geleitet von der Gewissheit, dass Milliardenumsätze nicht nur im Binnenmarkt USA getätigt, sondern „im Rest der Welt“ erwirtschaftet werden.
Auch das hat Trump[153], der in vielen Sichtweisen primitiv und beschränkt ist, vergessen.
Mögen die Bosse der Welt-Konzerne ihm das vermitteln!
Innere Sicherheit oder religiöse Diskriminierung? Trump distanziert sich von Merkel.
1. Trumps Antwort auf Merkels „katastrophale“ Flüchtlingspolitik: Einreisestopp und Bann für viele Muslime – Eine Überreaktion?
Der neue US-Präsident hat agiert und vollendete Tatsachen geschaffen, auf seine Art – via Dekret.
Der Zuzug von Flüchtlingen aus dem arabischen Raum wird sofort[154] gestoppt, und Bürger der Staaten Iran, Irak, Libyen, Somalia, Jemen und Syrien, dürfen, von wenigen Ausnahmen, etwa verfolgte Christen, abgesehen, überhaupt nicht mehr in die Vereinigten Staaten einreisen.
„Wir wollen sie nicht“, argumentiert Trump lapidar, fest überzeugt, die USA vor einsickernden IS-Terroristen schützen zu müssen.
Was Merkel[155] im Jahr 2015 nicht begreifen wollte, ist für Trump Gewissheit!
Nach den verheerenden Anschlägen vom 11. September, nach Boston, Paris, London, Brüssel und Berlin, gibt es ausreichend Fakten, um radikalisierten Muslimen zu misstrauen.
Trump zog die Konsequenzen für sein Land, während Deutschland immer noch ohnmächtig dasteht, ohne überzeugend die Sicherheit seiner Bürger gewährleisten zu können.
Es soll nicht sein, dass auch in den Vereinigten Staaten Terroristen unter 12 Identitäten frei herumlaufen können und unschuldige Bürger ermorden.
Auch wenn Trump mit seinem Stil und seinen Methoden aneckt, muss man ihm in dieser Sache Recht geben!
Was etwa radikal anmutet und einigen Kritikern als religiöse Diskriminierung erscheint, als Kampfansage gegen alle Muslime, als ein Bruch mit der freien Einwanderungskultur, ist inzwischen eine Notwendigkeit.
Der US-Präsident muss Prioritäten setzen – und Donald Trump ist entschlossen dazu.
2. Trump muss nicht alle Fehler Deutschlands in der Flüchtlingspolitik wiederholen!
Nachdem er erkannte, was in der deutschen und europäischen Flüchtlingspolitik falsch lief, will der neue US-Präsident, der in seinem Amtseid feierlich versicherte, die Verfassung der USA gegen innere und äußere Feinde zu schützen, die – von ihm selbst als „katastrophal“ eingestufte – Vorgehensweise der deutschen Kanzlerin nicht imitieren.
Trump will der USA nicht das bescheren, was Deutschland inzwischen hat:
innere Unsicherheit und einen inkompetenten, auf allen Ebenen eklatant versagenden Sicherheitsapparat!
Wo Merkel eklatant versagt hat, aber uneinsichtig bleibt, während selbst ein Minister wie Schäuble – heute, mehr als ein Jahr nach den Ereignissen, eingesteht, die Flüchtlingspolitik sei der Regierung aus dem Ruder gelaufen, will Trump konsequent sein.
Wozu potenzielle Terroristen aus problematischen Staaten ins Land lassen, wenn man das Risiko von Anfang an minimieren oder ganz ausschalten kann!?
Was in Europa vergessen wurde und was auch jetzt – in Amerika – von naiven, unkundigen Gegnern der Maßnahmen verkannt wird:
Mit Syrien, Irak, Iran, Sudan, Somalia, Jemen[156], wurden „Diktaturen“ auf die Liste gesetzt, zum Teil auch kommunistische Diktaturen wie Syrien, deren Bürger – neben interkulturellen Problemen diverser Art – auch die Kultur der Despotie, des Bürgerkriegs und radikaler Ideologien in das Einwanderungsland einführen.
Die Feindseligkeit gegenüber dem Gastland äußert sich – vor allem dann, wenn die Integration nicht gelingt – erst Jahre nach der Ankunft und kann sich in terroristischen Aktionen niederschlagen.
Muss die USA, inzwischen vorgewarnt, sich das antun?
Trump sagt: „Nein“!
Auch wenn der US-Präsident, vorgehend wie ein Chirurg, der das Krebsgeschwür radikal aus dem Körper schneidet, noch bevor dieses metastasiert und den Organismus abtötet, gerade überreagiert, handelt er im Prinzip richtig!
Das Problem wurde ausgemacht, die Methoden der Umsetzung können noch optimiert werden!
So, wie die zu errichtende Mauer an der Grenze zu Mexiko keine ultimative Lösung darstellt, so sollte Trump auch bei Einreisen differenzieren, ohne pauschal auszugrenzen.
Doch Kritiker wie Merkel, die Trump rügt und ihm die Flüchtlingskonvention der UNO, die Deutschland allein nicht umsetzen kann, arrogant zu erklären versucht, sollten den Mund nicht zu voll nehmen!
Als die Ereignisse an der mazedonischen Grenze im Herbst 2015 kulminierten, war es Merkel selbst, die, wohl in Abstimmung mit der EU, verfügte, dass nur Flüchtlinge aus Afghanistan, Syrien und dem Irak durchgelassen werden, während etwa Iraner ausgesperrt blieben – nachzulesen in meinem Werk (Quo vadis, Germania, 2016) und im Internet.
Seinerzeit dokumentierte ich Merkels Fehler am laufenden Band im Detail, als sie eintraten – für den Tag und für die Nachwelt!
Also Vorsicht mit Schuldzuweisungen an die US-Adresse Weißes Haus!
Wenn eine US-Bundesrichterin verfügt hat, dass Einreisende aus den Boykott-Staaten auf der Liste auch einreisen dürfen, wenn sie gültige Visa aufweisen können, dann ist darin nicht eine Kritik an Trump zu sehen, sondern es ist nur ein Einlösen des Erbes der geschiedenen Obama-Administration.
Das hätte auch den Medien auffallen können, statt wild gegen Trump zu polemisieren!
Das Einwanderungsland USA hat seit seinem Bestehen immer genau hingesehen, wer einreiste!
Das kann so weitergehen – auch, indem man noch genauer hinschaut, wer, woher kommt!
Aber man muss auch konsequent bleiben:
Die Attentäter des 11. September kamen fast alle aus Saudi-Arabien, also aus einem überwiegend, ja absolut muslimisch bevölkerten Staat –
der aber nicht auf „Trumps Liste“ steht!
3. Weshalb hassen viele Amerikaner die Araber und Muslime? Zur Demütigung einer großen Nation und zu Amerikas Niedergang an der Wall Street über den Zerfall der „Werte“.
Unter ihnen auch Trump, der seinen Bann gegen sechs Staaten mit überwiegend muslimischer Bevölkerung nicht ganz ohne Rückhalt im Volk auf den Weg gebracht hat?
Es waren etwa zwanzig arabische Terroristen, überwiegend Saudis, die, zum Teil vom Ruheraum Deutschland aus, die Anschläge vom 11. September vorbereiteten und ausführten.
Diese kleine Gruppe großer Verbrecher brachte nicht nur mehr als 3 000 Menschen um - Diese Terroristen demütigten – in Berufung auf Allah - eine ganze Nation und sie ruinierten diese auch nachhaltig - materiell.
Amerikas Niedergang vollzog sich nicht nur in den Köpfen, sondern vor allem an der Wall Street über den Zerfall der Werte, über den Verfall der Wertpapierdepots und der Immobilienpreise.
Betroffen waren davon nicht nur Spekulanten wie Trump, dessen Gelder wohl auch außerhalb des Immobilienbereichs investiert waren, sondern die halbe Welt, die dem kapitalistischen System und der Börseneuphorie[157] vertraut hatte, vor allem aber der normale amerikanische Sparer, namentlich die breite weiße Mittelschicht, deren jahrzehntelanger Wohlstand und deren Altersvorsorge direkt mit dem Depotwert zusammenhingen.
Araber hatten die Blase zum Platzen gebracht und die Abwärtsspirale eingeleitet.
Die Finanzkrise im Jahr 2008 ist eine Folge des rasanten Abschwungs an den Finanzmärkten.
Bushs Amerika reagierte seinerzeit geschockt und bestrafte – aus der tiefen Kränkung heraus – einen Sündenbock, Saddam Hussein, einen Diktator und Araber, aber mit an den Haaren herbeigezogenen Beweisen und in einem völkerrechtswidrigen Krieg.
Während die „reichen Saudis“, gerade als Gäste in den USA weilend, symptomatisch für das „besondere Verhältnis“, schon unmittelbar nach den Anschlägen aus den USA unbehelligt ausfliegen durften, dann aber auch als Nation und Staat „ungestraft“[158] ausgingen, wurden später – im Rahmen des so genannten „Arabischen Frühlings“ weitere arabische Nationen klein gemacht, erniedrigt, destabilisiert – in Mubaraks Ägypten ebenso wie im Libyen des Obersten Gaddafi.
Die Veränderung des Status quo in Nordafrika erscheint heute wie eine Vendetta-Spur der abrechnenden Göttin USA.
Antiarabische Ressentiments sind immer noch da - und sie werden sich halten, weil der Durchschnittsamerikaner seinen Niedergang täglich spürt, im früher gut gefüllten Portemonnaie ebenso wie beim Blick auf das zusammengeschrumpfte Aktiendepot.
Deutsche Polemik gegen den Wahlkämpfer Donald Trump.
1. „Back to the roots“ - Stimmungsmache gegen Donald Trump im deutschen Fernsehen, trotz oder wegen der „deutschen Wurzeln“ des US-Präsidenten.
95 Prozent der Deutschen wollten Trump nicht als US-Präsident, hieß es noch am Vorabend der Entscheidung.
Während ich zu der kleinen Minderheit gehörte, die die Entwicklungen anders sahen und bereits im Februar 2016 den – möglichen wie wahrscheinlichen - Wahlsieg des Geschäftsmannes prognostizierte, wetterten die deutschen Medien gegen den Milliardär, nicht viel unfairer als amerikanische Medien, mit denen Trump auch deshalb „ein Problem“ hat – und das von Anfang an!
Die Deutschen waren – und sind wohl – fast unisono gegen Trump, und das, obwohl der gewählte US-Präsident deutsche Wurzeln hat und sich offen zu dieser deutschen Herkunft bekennt, allen voran der – in Hinterzimmern unter sechs Augen erkorene -designierte Bundespräsident der Deutschen, Außenminister Frank-Walter Steinmeier, ein Sozialdemokrat mit Moral, der Donald Trump nicht zum Wahlsieg gratulierte.
Das beruht wohl auf Gegenseitigkeit – schließlich ist Angela Merkel, nach Donald Trumps[159] scharfem Verdikt, die Frau, die Deutschland ruiniere!
Der polarisierenden Gestalt Donald Trump, inzwischen zum politischen „Phänomen“ geworden, kann man viel entgegenhalten.
Doch auch in dieser Debatte kommt es darauf an, wie die Auseinandersetzung erfolgt – fair, mit Argumenten[160], oder nur plump und von Anfang an parteiisch, ablehnend – wie im deutschen Fernsehen in einem Bericht zur deutschen Herkunft[161] des neuen US-Präsidenten Trump.
Fast traute ich meinen Augen nicht: Einen kleinen deutschen Journalisten in großer Mission verschlug es nach Kallstadt, in der Pfalz, um dort die Stimmung auszuloten, die Trump, dem verlorenen Sohn, von Deutschland aus entgegenschlug.
Der bekannte Sohn der Stadt, dessen Vorfahren noch nicht allzu lange in die prosperierende USA ausgewandert und dort schnell zu Wohlstand gelangt waren, hatte den Ort seiner Herkunft längst berühmt gemacht, nicht wie Braunau am Inn, sondern als Ausgangspunkt für deutsche Tugenden wie Fleiß und Beharrlichkeit, die von lebensfrohen Pfälzern im Südosten Europas, die Donau hinab, im fernen Banat[162] ebenso umgesetzt worden waren wie von den Trumps in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Das Ergebnis war ernüchternd: In den zwei, drei eher zufällig in die Kamera gesprochenen Statements von Passanten wurde der Stolz auf den berühmten Sohn der Stadt mit deutschen Wurzeln im fernen Amerika in Frage gestellt, negiert – von wem[163] auch immer! Wenn RTL und andere private Sender mit billigen Manövern dieser Art „Nachrichten“ produzieren, um so notdürftig die paar Minuten Sendezeit in diesem Sektor auszufüllen, dann mag man das hinnehmen. Doch wenn das öffentlich-rechtliche Fernsehen Deutschlands das spontan Entstandene einfach – und quasi repräsentativ[164] für die Stimmung – in die ganze Republik ausstrahlt, dann ist das nur üble Stimmungsmache über ARD und ZDF aus der Fabrikation eines dilettantisch agierenden Journalisten.
Trump, der schon andere Attacken überlebt hat, wird auch das verkraften.
Deutsch-amerikanische Eiszeit?
1. Berlin ohne Plan B im Fall Trump!
Die Wahl Trumps zum US-Präsidenten erschien den Verantwortlichen in Berlin so abwegig, dass ein Plan B überhaupt nicht in Erwägung gezogen wurde.
Jetzt, nach dem Fait accompli des US-Wählers, stehen Auswärtiges Amt und die Bundesregierung der Deutschen mit bloßen Händen da – strategisch vor dem Nichts!
Man hat keine Ansprechpartner, keine Kontaktadressen zur neuen Administration in Übersee.
Das ist zutiefst unprofessionell und verweist auch auf den außenpolitischen Dilettantismus der angeblich versierten Polit-Akteure Steinmeier und Merkel.
In Brüssel ist die Situation vergleichbar.
Martin Schulz, der Sozialdemokrat und EU-Parlamentspräsident[165], will jetzt, frei nach Adenauer, Trumps Geschwätz von gestern vergessen und, angesichts der Macht des Faktischen, die Dinge auf null stellen, einen neuen Anfang wagen!
Ergo haben Populismus und Demagogie gesiegt!?
2. Neue deutsch-amerikanische Eiszeit? Ist sie vorprogrammiert! Zur Renaissance einer transatlantischen Konfrontation aufgrund einer wenig weitsichtigen Geste des obersten Diplomaten Frank-Walter Steinmeier.
Nachdenkliche Kolumne von Carl Gibson zur US-Wahl!
Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat Donald Trump zur Präsidentenwahl „nicht“ gratuliert!
Ein Mann mit Grundsätzen, denken einige!
Der Sozialdemokrat, der als Architekt und „geistiger“ Vater der Agenda 2010 Millionen Deutsche in die Armut katapultierte und diese Menschen unverschuldet einem Leben ohne Würde aussetzte, habe so Anstand bewiesen, ja politische Größe, eines künftigen Bundespräsidenten durchaus angemessen, meinen andere.
Doch kann dieser leise Brandstifter mit dem scheinheiligen Biedermann-Gesicht sich die ablehnende Haltung, die resolute Zurückweisung, nicht der Person, sondern des designierten US-Präsidenten überhaupt leisten?
Oder zeugt der übereilte Gestus des obersten Diplomaten der Deutschen, der einer ideologischen und inneren Überzeugung Priorität vor der Sache des Amtes einräumt und somit eigentlich einem eklatanten Fauxpas gleichkommt, lediglich von außenpolitischer Un-Professionalität?
Es ist zu hoffen, dass der „Elefant aus der Porzellankiste“ aus der Elefantenpartei der Amerikaner kein „Elefantengedächtnis“ aufweist und das „pragmatisch“ ignoriert, was ihm ein moralisierender deutscher Außenminister jenseits von Augenmaß und politischer Weitsicht in Verachtung vorwarf.
Steinmeier, der in dem inzwischen moralisch höchst verkommenen Deutschland als populärer Politiker gilt, kommt die Rolle zu, die von seinen Partei- und Regierungsgenossen Kanzler Schröder und Steinewerfer a. D. Joschka Fischer, seinerzeit auch Außenminister (ohne Abitur), schon einmal umgesetzte „deutsch-amerikanische Eiszeit“ wieder zum Leben zu erwecken!
Zum Wohle der deutschen Nation!
Die neue transatlantische Kältewelle, von dilettantisch agierenden EU-Politikern flankiert, passt gut zu einer neuen Form des Kalten Krieges in der Form von Isolationismus, Protektionismus und wirtschaftlich-monetärer Konfrontation.
Symbolisch wirksame Fehltritte dieser Art disqualifizieren Steinmeier nicht nur als verantwortungsvollen Außenminister, sondern auch als Kandidat für das – an sich schon schwer ramponierte – Amt des Bundespräsidenten.
Wenn das Volk, das für solche Finessen der Politik und höheren Diplomatie keinen Sinn hat, so agiert, wie man es von ihm erwartet, wegsieht und das wählt, was ihm die Meinungsmacher vorgaukeln, nämlich einen Repräsentanten der Saturierten, während Millionen Arme ohne Lobby in der Ecke bleiben, wird es an Trump liegen, was in Zukunft aus dem deutsch-amerikanischen Verhältnis und Bündnis wird.
Ein US-Präsident, der es mit der Kanzlerin nicht kann, fest überzeugt,
Angela Merkel sei die Frau, die Deutschland ruiniere,
wird es schwer haben, wenn er einem deutschen Bundespräsidenten die Hand schütteln soll, der ihn a priori demonstrativ verachtet.
Kann Deutschland sich diese moralische Überheblichkeit, die, bei Hinwegsetzung über die faktischen Zwänge der Politik, nur eine billige, populistisch eingesetzte Arroganz ist, überhaupt leisten?
Die Lehre aus der Schröder-Bush-Eiszeit zum Schaden Deutschlands sollte nachwirken.
3. Obama verklärt Merkel, sanktioniert den „Pragmatismus“ und sagt als “lame duck“ im Klartext das aus, was er als aktiver US-Präsident nicht sagen durfte.
Jetzt, wo er nichts mehr zu verlieren hat, wo er - als engagierter Wahlhelfer von Demokratin Hillary Clinton de facto mit - gescheitert ist, kann der scheidende US-Präsident Barack Obama endlich Klartext reden und Dinge ansprechen, die bisher ein Tabu waren.
Der aufmerksame Zuhörer erfährt jetzt urplötzlich in den Statements und Interview-Aussagen in Berlin, dass Russland nicht nur eine Regionalmacht sei, sondern eine militärische Supermacht mit politischem Einfluss weltweit.
Auch sei der Teufel nicht so schwarz, wie ihn der Maler im Bild darstellt!
Eines sei „Wahlkampf“, ein anderes ist „pragmatische Realpolitik“!
So sanktioniert Obama die Wahl-Lüge und die Wählertäuschung!
Was ist die Stimme des Wählers[166] noch wert, wenn sie nach der Wahl kein Gewicht mehr hat, wenn der Gewählte, doch nur das umsetzt, was ihm beliebt … oder was obskure Strippenzieher aus dem Hintergrund ihm zur Umsetzung auftragen.
Barack Obama weiß wohl, woher seine grauen Haare stammen!
Als er im Jahr 2008 höchst idealistisch startete und die ganze zuversichtliche, an das Gute glaubende Welt euphorisch mitriss, setzte er noch auf eine positive Veränderung der amerikanischen Gesellschaft, auf globale Neuansätze!
Was ist daraus geworden?
Kann die achtjährige Bilanz des Erneuerers, der den Friedensnobelpreis bereits erhielt, noch bevor er etwas dafür getan hatte, sich sehen lassen?
Die Kriege in Irak und Afghanistan wurden – durch den Rückzug der US-Truppen – abgewürgt, ohne dass die Kriegsziele erreicht worden wären.
Statt blühender Landschaften versinken die Kriegsschauplätze im Chaos, in politischer Anarchie mit einem wuchernden IS und destabilisierten Verhältnissen in Syrien, Libyen und in ganz Nordafrika.
Bin Laden ist erledigt – in einer Kommando-Aktion bei Hinwegsetzung über nationale Souveränität und Völkerrecht.
Der Drohnen-Krieg, den Obama noch ausbaute, geht, ohne Rücksicht auf das Völkerrecht weiter.
Kollateralschäden in der Zivilbevölkerung werden in Kauf genommen.
Guantanamo ist noch offen!
Trotzdem lauschen zahlreiche deutsche Journalisten andächtig den Ausführungen des Präsidenten, der Merkel über den grünen Klee lobt, ohne kritische Fragen zu stellen.
Hundertausende Syrer, Araber, Muslime in Deutschland anzusiedeln, ist aus Obamas[167] Sicht okay!
Während Trump, dessen Wahlaussagen von Obama jetzt massiv zurückgenommen und relativiert werden, in Merkel die Frau erkennt, die Deutschland ruiniere,
fordert Obama die „Wertschätzung“ seiner – belauschten – „Freundin“ ein
und empfiehlt somit eine Kandidatur Merkels für eine weitere Amtszeit als Kanzlerin.
Merkel wird davon profitieren, anders als Hillary Clinton, denn der andächtige Deutsche setzt in seiner apolitischen Saturiertheit immer noch auf ein
„Weiter so“!
Möge es nicht schlimmer kommen, trotz TTIP und einer verfahrenen Weltpolitik!
Obama hat keinen Sinn für die echten Probleme Deutschlands, für die Notwendigkeiten einer Gesellschaft im Umbruch.
Als US-Präsident, der eines wollte und ein anderes umsetzen musste, kennt er jedoch die Zwänge der konkreten Realpolitik, die aus dem Hintergrund so gesteuert wird, wie starke Lobby-Verbände es wollen.
Die Interessen weniger Kräfte aus dem Hintergrund bestimmen den Fortgang der US- und Weltpolitik!
Auch Donald Trump wird sich daran halten müssen, will er im Amt bleiben und ein „Impeachment“ vermeiden.
Was ist Obamas kurze Europa-Tour mehr als ein Abgang im Sonnenlicht?
Und der letzte Deutschland-Besuch – ein Freundschaftsdienst für die lange Zeit loyale Partnerin Merkel?
Noch einmal sonnt er sich in Licht und Wohlgefallen … und mischt sich ein.
Legitim?
Die Zukunft wird es zeigen, wie Trump mit dem Vermächtnis umgeht – in partieller Kontinuität oder in totaler Revision!
4. Trump, ein Glücksfall für Merkel?
So scheint es!
Denn, wer sich gegen Trump stellt, liegt richtig!
So ticken deutsche Uhren, nicht nur im Schwarzwald!
In weiten Teilen Europas, namentlich im - für Europas Geschicke - wichtigen Frankreich, denkt man ähnlich!
Vergessen ist Angela Merkels Alleingang in der Flüchtlingsfrage.
Vergessen sind die Lasten, die dem deutschen Volk von ihrer Kanzlerin auferlegt wurden.
Die Deutschen haben ein schlechtes Gedächtnis – also ist die Eiserne Kanzlerin wieder so populär wie vor der Flüchtlingskrise …
und vor dem „permanenten Rechtsbruch“,
von dem heute niemand mehr spricht!
Der amoralisch-außermoralische Trump hat sich gegen westliche Werte so sehr versündigt, er hat das christliche Abendland so sehr auf den Kopf gestellt, entstellt, verzerrt, dass jeder, der sich gegen diesen machiavellistischen Machtmenschen stellt, gut dasteht!
Merkel wirkt – gemessen an Trump – in der Tat wie eine Heilige!
Besonders in den Augen der Unpolitischen, die nicht so genau hinsehen und die dazu neigen, immer das Positive zu sehen – das Walten der Kanzlerin auf der Weltbühne für das Wohlergehen Deutschlands und der Deutschen!
Jetzt, wo die SPD ihr auch noch einen Schaumschläger entgegengestellt hat, hat Merkel innenpolitisch leichtes Spiel –
und die - eigentlich politisch schon - Erledigte, wird weitermachen können, zum Verdruss derer, die politische Konsequenzen einfordern, über den Tag hinaus!
Und jener, die nicht tolerieren wollen, dass politische Fehler ungeahndet bleiben – dass Politiker ihr Geschwätz und ihre Taten von gestern vergessen, ungeschehen machen.
Trumps Pech erweist sich nun als Merkels Glück!
Er hatte sie persönlich und ihre Flüchtlingspolitik scharf aufs Korn genommen –
Doch nun, wo Trump einen gewaltigen Fehler nach dem anderen macht, erscheint die neue Retterin Europas im Recht.
5. Alle Welt ist gegen Trump, also ist auch Merkel[168] gegen Trump!
Divide et impera!
Trump hat sich in der Klimaschutz-Frage gegen 195 Staaten gestellt, kleinkariert und kurzsichtig.
Also ist die Stimmung allgemein gegen Trumps Amerika, über den Klimaschutz hinaus.
Der launische und eigenwillige Präsident, dessen Charaktereigenschaften die Welt noch unsicherer machen, hat noch ein paar Kumpane[169], aber nur noch wenig Freunde!
Israel, die Saudis, die die guten Araber repräsentieren und - in Europa - die Polen gehören noch dazu!
Ergo reist Trump jetzt - auf dem Weg zum G20-Gipfel in Hamburg – nach Polen[170] und versucht, von dort aus den alten Kontinent weiter aufzuspalten!
Divide et impera!
Die Konservativen in Polen und viel Anhänger der PIS-Partei finden diese Zäsur gut und träumen, unterstützt von der Schutzmacht aus Übersee gegen Putins Expansionen, von neuer Größe aus eigener Kraft!
Viel Dummes und Selbstverstiegenes[171] hört man heute aus Polen.
Dabei sollten gute Katholiken wissen, was Hybris ausmacht, auch wenn sie keine klassische Bildung besitzen.
Die Botschaft der Geschichte besteht nicht in plumper Provokation!
Zum G20-Gipfel in Hamburg.
1. Merkels Gipfel-Spiele und die Ohnmacht Deutschlands – 130 Millionen Euro für die Selbstinszenierung!?
Der G20-Gipfel in Hamburg – eine Groteske, eine Farce!
Die Welt hat das ohnmächtige Deutschland erlebt – Chaoten, die eine Großstadt auf den Kopf stellen, ohne dass der Staat die Straftäter stoppen kann!
Die positive Bilanz ist bescheiden.
Trump hat mit Putin geredet.
Dieser hat ihn beim ersten persönlichen Treffen gelobt, ihm, versiert und keck, Honig ums Maul geschmiert - Und der eitle Geck fand Freude daran, in der Euphorie der Welt – in eigener Sache - verkündend,
Putins Russland habe sich nicht in den US-Wahlkampf eingemischt.
Neue „fake news“?
Vor wenigen Wochen wurden Fakten[172] publik, die genau das Gegenteil bezeugen.
Routinier Putin hat wieder einen Stich gemacht – und Trump weiß jetzt, wie die 9. Symphonie klingt, auch wenn er den Text Schillers nie verinnerlichen wird.
Schließlich vertritt er immer noch das Gegenprogramm
– Hass und Hetze nach innen und nach außen!
„America First“
und Amerika gegen den Rest der Welt!
Wenn trotzdem eine sich profilieren konnte, nach all den Scherben, dann war es Gastgeberin Merkel.
Drei Monate vor der Bundestagswahl konnte die Kanzlerin sich noch einmal massiv in Szene setzen, aktiv Flagge zeigen als Frau der Tat– vor den Augen der Welt und dem deutschen Wähler.
„Ist das fair?“
Das wird – der hier ausmanövrierte - Rivale Schulz aus der SPD fragen.
Fair ist es nicht, aber legitim.
Wer fragt nach Ethos und Moral, wenn es darum geht, eine Wahl zu gewinnen.
Machtpolitikerin und Opportunistin Merkel bestimmt nicht!
Die – in Hamburg geborene, in der DDR-Zeit systemloyale – Wende-Politikerin hatte bei Genosse Scholz angeklopft …
und der Erste Mann Hamburgs aus der SPD hatte zugestimmt, als es um den Standort Hamburg als Austragungsort des G20-Gipfels ging.
Die Rechnung bezahlen die Hamburger, so oder so! Über die 130 Millionen Euro Steuergelder hinaus!
Den Nutzen hat Merkel!
Auch Trump reiste als Gewinner zurück in die USA:
Immerhin hat der polarisierende US-Präsident, der diesmal ohne besondere Peinlichkeiten auskam, keinen Staatsmann angerempelt und beiseite gedrückt.
Es kann noch besser werden – und Trump vernünftig!?
2. Die Kommunisten marschieren wieder – heute, beim G20-Gipfel in Hamburg wie früher bei Lenin, Stalin, Mao, Ceausescu und Honecker – „Welcome to hell“!?
Randalierer aller Länder vereinigt euch!
Deutschland ist auf dem linken Auge blind – und der Deutsche Michel schläft noch tief und fest!
Werden die verheerenden Ereignisse in Hamburg ihn aufwecken, wachrufen, ihn endlich zur Besinnung bringen?
Ich traute meinen Augen nicht recht –
Ein „schwarzer Block“ wertet die weltoffene Hansestadt Hamburg einfach um und deklariert sie zur „Hölle“, zur „Hölle des Kapitalismus“, Sammelpunkt für alle Kapitalisten- und Amerika-Hasser aus Deutschland und den EU-Nachbarstaten.
Organisierte Zerstörung?
Chaoten, Nihilisten, Zerstörer, gewaltbereite Glaubenskämpfer, Steinewerfer, alle vermummt und zu extremer Gewalt gegen den Staat entschlossen, schreiten zur Tat, bringen Bürger in Gefahr, zerstören das, was dem Deutschen am kostbarsten ist, Autos und Eigentum, bauen Barrikaden wie im Bürgerkrieg, legen Feuer, verletzen fast 500 Polizisten.
Gipfelpunkt der Groteske:
20 000 rechtzeitig vorgewarnte und gut ausgerüstete Polizisten aus mehreren Bundesländern und aus Österreich sind nicht in der Lage, einen harten Kern aus etwa 1 000 radikalisierten Straftätern zu stoppen, zu verhaften, in die Schranken zu weisen.
Dabei wurde im Vorfeld ein Gefängnis errichtet – mit 400 Plätzen!
Wurde es auch aufgefüllt?
Chaos – der Rechtstaat ohnmächtig!
Die ganze Welt schaut zu – das ist Deutschland Anno Domini 2017, in der Millionenstadt Hamburg.
Merkel, Expertin der Selbstinszenierung, hatte - bei 130 Millionen Euro-Gipfelkosten - auf mehr Harmonie gehofft!
Das Chaos der Chaoten aber war erwartet worden, nur war es jetzt wesentlich schlimmer ausgefallen, wobei keiner aus der hohen Politik die politische Verantwortung für die Ausschreitungen und massiven Gesetzesübertretungen übernehmen will.
Doch meine Erschütterung war anderer Natur.
Wer marschierte da in Reih und Glied?
Es waren nicht irgendwelche Fabelwesen aus dem Streifen Herr der Ringe, angetreten, um Mittelerde gegen böse Kreaturen zu verteidigen.
Nein, es waren Formationen mit roten Fahnen, darauf Hammer und Sichel – wie früher bei Lenin, Stalin, Mao, Ceausescu und Honecker –
Hatte Putin, der gerade in Russland die Sowjet-Verhältnisse restauriert, seine Streiter mitgebracht?
Oder war es die fünfte Kolonne der Weltkommunisten, die da in Deutschland Flagge wieder selbstbewusst zeigte!
In Merkels Deutschland ist für Linke[173] vieles möglich!
In Deutschland werden Kommunisten mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt!
In Deutschland ist es wieder opportun, mit roten Fahnen auf die Straße zu gehen!
Ein liberales Land toleriert alles, bis hinein in den eigenen Untergang!
Die Schuldzuweisungen bleiben natürlich nicht aus – CSU-Leute wie Herrmann und Dobrindt („linke Saubande“) sehen die Verantwortung im linken Spektrum und bei den Grünen.
Die SPD, die sich mit den Straftätern nicht gemein machen will, wehrt sich und schlägt – wie Schulz – verbal zurück!
Der Scherbenhaufen ist groß – Doch vielleicht war er notwendig, um auch weltanschaulich- politisch zur Ernüchterung zu gelangen, und um festzustellen, was die Linke in Deutschland tut – über das Parlament hinaus, auf der Straße!
Rote Fahnen: Aus der Sicht der Opfer des angeblich untergegangenen Kommunismus – und dazu zähle ich mich auch – sind das schlimme Symbole, Zeichen, die nichts Gutes ahnen lassen!
Wehret den neuen Anfängen!
Die USA und Frankreich - Politischer Wandel aus Notwendigkeit?
1. Macron und Trump – Produkte der Sehnsucht nach Veränderung!?
Während die politisch reifen Franzosen, insofern sie überhaupt zur Wahlurne schritten, gegen ein Experiment stimmten und nicht Marine Le Pen, sondern Macron wählten, obwohl auch er aus dem Establishment kam, gaben die politisch naiven Amerikaner vom Land einem Hasardeur ihre Stimme.
Amerika besteht nun einmal nicht nur aus dem prosperierenden Kalifornien und aus den traditionell demokratisch wählenden Staaten der Ostküste, sondern auch aus rassistischen Provinzen am Mississippi.
In den Staaten des Ku-Klux-Klan, der heute noch militant auf die Straße geht, ticken die Uhren anders – und je boshafter und polarisierender ein Kandidat erscheint, desto besser sind seine Chancen.
Trumps Reise nach Paris.
1. Gernegroß Frankreich – Sage mir, Macron, wer dein Freund ist …
Und ich sage dir, wer du bist!
„Ich habe sie immer so lieb gehabt,
Die lieben kleinen Französchen –
Singen und springen sie noch wie sonst?
Tragen noch weiße Höschen?
(…)
O fürchte nicht, mein Vater Rhein,
Den spöttelnden Scherz der Franzosen;
Sie sind die alten Franzosen nicht mehr
Auch tragen sie andere Hosen.
Die Hosen sind rot, und nicht mehr weiß,
Sie haben auch andere Knöpfe,
Sie singen nicht mehr, sie springen nicht mehr,
Sie senken nachdenklich die Köpfe.
Sie philosophieren und sprechen jetzt
Von Kant, von Fichte und Hegel
Sie rauchen Tabak, sie trinken Bier
Und manche schieben auch Kegel.
Sie werden Philister ganz wie wir,
Und treiben es endlich noch ärger;
Sie sind keine Voltairianer mehr,
Sie werden Hengstenberger.
Heine, Deutschland, ein Wintermärchen, Kaput V.
Die Grande Nation will wieder groß sein!
Nach den Terror-Anschlägen in Nizza und Paris feiern[174] die Franzosen sich wieder selbst … und sie laden sich gerne Gäste ein, aus Übersee, als neue Form der Diplomatie!?
Trump kam, sah und lernte[175] dazu!
Vergessen sind die Schimpftiraden des wüsten Donald Trump an die Adresse Frankreichs,
sein öffentlich geäußerter Wunsch, die radikale Marine Le Pen möge die Wahl gewinnen!
Vergessen ist Pittsburgh statt Paris!
Vergessen ist das Los der Erde!
Macron hat jetzt einen neuen Freund, einen Kumpan!?
Vielleicht wird auch Frankreich jetzt wieder groß …
und die Europa-Vision beerdigt!?
Säbelrasseln, bomben … mit Trump lässt sich prächtig Krieg führen, in Afrika und anderswo!
Alte Sehnsüchte kommen hoch, vorrevolutionäres Übermenschentum[176], im Kolonialismus ausgelebt, in Afrika, in Asien, in Algerien und zuletzt, unter Sarkozy, in Libyen, wo, Seite an Seite mit der kriegführenden Supermacht USA und den nichtgeliebten Engländern von der Nachbarinsel, ein strategisch wichtiger, geopolitischer Raum destabilisiert wurde, zum Schaden Europas und der Welt!
Einem Drachen wurde – im Namen der Demokratie und der Menschenrechte - das Haupt abgeschlagen - dafür wuchsen ihm hundert neue!
Die Früchte des Chaos in Libyen und Syrien ernten die Europäer heute in immensen Flüchtlingsströmen, die über den Flaschenhals Libyen nach Europa strömen.
Für die Terror-Organisation IS, den sogenannten Islamischen Staat, ist das Chaos in dem ölreichen Wüstenstaat Libyen der Nährboden schlechthin, um prächtig zu gedeihen und die Welt zu bedrohen.
Frankreichs Anteil an dem Status quo – durchexerziert in einer desolaten Außen- und Militärpolitik[177] der Macht und Stärke - ist beachtlich.
Vision Europa – was wird daraus?
Nationale Egoismen und Eitelkeiten besiegeln das Ende der politischen Einigung in Europa,
das Scheitern der Europäischen Union.
Von Nietzsche zu Trump – über Hitler?
1. Der unbedingte „Wille zur Macht“ –
Ein weites Feld, das, akademisch analysiert den Rahmen eines Buches sprengen würde.
Es gibt Parallelen, Unterschiede. Vor allem aber gibt es Essenzen, die zum Nachdenken anregen sollten.
Ins Auge sticht auf Anhieb – die totalitäre Tendenz[178]: Der unbedingte „Wille zur Macht“, zur politischen Macht-Erringung und Machtentfaltung über das Amt und den Staat und die radikale „Umwertung aller Werte“. Das Zertrümmern der bestehenden Gegebenheiten zu Gunsten eines anderen Ansatzes.
Nietzsche wollte, forderte das Vernichten des Alten, der Alten Ordnung, der Alten Tafeln und Gesetze, um eine geistige Neuorientierung zu ermöglichen, eine in die Zukunft gerichtete Tendenz, die auch – auf seine, negative Weise - ein Hitler im Sinn hatte, nur unendlich primitiver umgesetzt, während bei Trump nur eine ungeistige, unreflektierte Revision des Bestehenden betrieben wird, eine Rückabwicklung der Erreichten, des Progressiven, ohne einen tieferen Sinn für echten Fortschritt und Moral.
Ein aufmerksamer Zeitgenosse aus den USA, der als professioneller Analyst den Wahlkampf des Polit-Newcomers beobachtete, stellte schon früh fest, Trump vertrete anachronistische Positionen und liege praktisch überall falsch.
Und doch fand der politische Senkrechtstarter großen Anklang im Volk, gerade bei den breiten, oft ungebildeten Massen.
Der historisch interessierte Deutsche erinnert sich noch – Hitler im Flugzeug über Deutschland, als Wahlkämpfer, um seine Doktrin, seine Visionen, seinen Aufbruch und seinen Hass gegen Minderheiten und Andersdenkende durchzusetzen.
Auch Trump nutzte ein Flugzeug, um zu den Menschen zu gelangen, auch in die entlegensten Gebiete der USA.
Das Medium Flugzeug war zu Hitlers Zeiten vor 1933 noch neu, ungewohnt.
Trump nutzt heute, im Wahlkampf Anno Domini 2015/16, den Privat-Jet, ein Großraum-Flugzeug, das – wie bei den Saudis – den Clan und das Wahl-Team mitfliegen lässt.
Der unbedingte „Wille zur Macht“ trieb beide an – und beide wollten den unbedingten Erfolg und die Dursetzung ihrer politischen Zielsetzungen, Hitler, noch mit einer gut geschulten Partei im Rücken, Trump, weitestgehend aus eigener Kraft, als Einzelkämpfer, mit eigenen Mitteln aus einer oligarchischen Machtposition heraus, um noch mehr Macht zu gewinnen.
Wille und Macht – zentrale Begriffe Nietzsches, Hitlers, Trumps!
Was im Falle Trumps vielen Amerikanern noch nicht ganz bewusst ist, das ist die „totalitäre Tendenz“ im Gesamtprogramm, die Lust, dem Volk und der Welt den eigenen Willen aufzuzwingen – mit nahezu absoluter Macht!
So formen Einzelpersonen autoritäre, ja totalitäre Systeme, Systeme der Macht, die nach innen und außen Terror und Krieg bedeuten.
Nationalsozialismus und Kommunismus mit Hunderten Millionen Opfern sind warnende Beispiele der Menschheitsgeschichte.
Bibliographie:
Carl Gibson, Werke im Bereich Literatur, Geisteswissenschaft, Geschichte bzw. Werke zur Thematik:
1. Lenau. Leben – Werk – Wirkung. Heidelberg 1989, Carl Winter Universitätsverlag, Beiträge zur neueren deutschen Literaturgeschichte, Folge 3, Bd. 100.
2. Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceauşescu-Diktatur. Chronik und Testimonium einer tragischen Menschenrechtsbewegung in literarischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und Reflexionen. J. H. Röll Verlag, Dettelbach 2008, ISBN 978-3-89754-297-6.
3. Allein in der Revolte: Eine Jugend im Banat. Aufzeichnungen eines Andersdenkenden – Selbst erlebte Geschichte und Geschichten aus dem Securitate-Staat. J. H. Röll Verlag, Dettelbach 2013, ISBN 978-3-89754-430-7
4. Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht. Bad Mergentheim 2014, ISBN 978-3-00-045135-5.
5. „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ - Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium: Mit Hass, Hetze, Täuschung und politischer Protektion plagiatorisch zum Nobelpreis. Bad Mergentheim 2014, ISBN 978-3-00-045364-9.
6. Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption. Bad Mergentheim 2014, ISBN 978-3-00-045670-1
7. Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik. Bad Mergentheim 2015, ISBN 978-3-00-048502-2.
8. Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa? Bad Mergentheim 2016, ISBN 978-3-00-051989-5.
9. Heimat, Werte und Kultur der Banater Schwaben in den Zerrbildern Herta Müllers - Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?, 2016.
Carl Gibson: Aufsätze, Berichte, Rezensionen, Interviews:
1. Nietzsches Lenau-Rezeption. In: Sprachkunst,1986, 2. Halbband, S. 188–205. (Österreichische Akademie der Wissenschaften).
2. Auftakt mit einer Bestie – oder: Zuckerbrot und Peitsche. In: Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik, S. 120–126. Heft Nr. 1, 2007, Dinklage. Kapitel-Auszug aus: Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceaușescu-Diktatur.
3. Ion Caraion: Der Konflikt zwischen dem Bleibenden und dem Vergehenden. In: Matrix. Zeitschrift für Literatur und Kunst. Herausgeber Traian Pop. Nr. 2, Ludwigsburg 2008, S.66–72. Übersetzung aus dem Rumänischen von Carl Gibson.
4. Das kurze Aufleuchten von Widerstand. Die Gründung und Zerschlagung der ersten freien Gewerkschaft in Rumänien. In: Horch und Guck: Zeitschrift zur kritischen Aufarbeitung der SED-Diktatur: Heft Nr. 3, S.46 ff, Berlin, 2008
5. Nobelpreise – Eine Form der Manipulation, in: Vis-à-Vis, Berlin 1984.
Sekundärliteratur:
Zu Nietzsche:
Meyer, Theo: Nietzsche, Kunstauffassung und Lebensbegriff, Tübingen 1991.
Meyer, Theo: Nietzsche und die Kunst, Tübingen-Basel 1993.
Inhalt
Trumps Herausforderung der Welt –
Trumps Herausforderung der Welt –
1. Donald Trumps Umwertung aller Werte.
2. Trump, das Zerrbild Amerikas, mobilisiert antiamerikanische Ressentiments – weltweit!
1. Donald Trump wird der kommende US-Präsident – und Amerika wird wieder groß!
1. Der US-Wahlkampf ist eine Farce, eine große Maskerade - Geld regiert die Welt, immer noch!
2. Das Zwei-Parteien System der USA ist antiquiert –
Abschied von der Moral? Die Leitnation des Westens beschreitet neue Wege in der Ethik.
2. Egoismus und Opportunismus als neue „amerikanische Tugenden“.
3. Der „moralische Versager“ als Leitbild der westlichen Welt!?
4. „To big to fail“? - Ein verhängnisvoller Präzedenzfall:
6. Wenn ein Teufel als Retter erscheint -Amerikanische Heuchelei: Die Evangelikalen wählten Trump!
1. Eine Frau als Präsidentin!?
4. Hillary Clinton und Peer Steinbrück – zwei „Loser“ und was sie verbindet!
5. Der amerikanische Anstand -
1. Skandal-Marketing á la Trump
3. Hasardeur Trump – Die Bank gewinnt immer, oder?
1. Amerikanische Schizophrenie – Die vielen Schwachen wählen den „starken Mann“- Donald Trump!
1. Paradigma der Moral Jimmy Carter – Menschenrechte für alle … und was daraus geworden ist!
2. Ronald Reagan und Donald Trump – Zwei Schauspieler und ihre Moral.
3. George W. Bush und die „bösen Buben“– Präsident ohne Vision!?
4. George W. Bush – naiv, aber nicht böse!
5. Nixon und Trump, Zyniker der Macht?
3. Obama – Präsident sans fortune!?
4. Obama tragisch – Chevalier der tristen Figur zwischen großer Tat und profanem Scheitern!?
5. „Amazing Grace“ – Obamas Gesang.
1. Donald Trumps schlimmste Entgleisung
1. Amerikanische Demokratie ist:
2. Trumps Eid gestützt auf zwei Exemplare der Bibel – Symbol der Doppelmoral?
3. Wie hält Donald Trump es mit der Religion?
4. Ikarus Trump und seine Botschaften … nach innen und nach außen!
5. Trumps Triumph-Parade als Spießrutenlaufen – Deja-Vu Dallas?
4. Trump im Krieg mit den Medien!?
5. Die „sehr, sehr verlogene Presse“!
Oder: Weshalb Donald Trump die EU nicht liebt!
2. Auf gute Nachbarschaft – Mauer-Bauer Trump brüskiert Mexiko und die Mexikaner!
2. Der Unkalkulierbare – Hasardeur Trump und Politik als Vabanque-Spiel!?
3. Trump, ein Opfer seiner Berater?
4. Dekret klingt nach Diktatur,
1. Wort und Tat … und die Diskrepanz zwischen beiden.
2. Ist Donald Trump für das hohe Amt geeignet?
1. Donald Trumps Canossa-Gang nach Langley.
2. „I love you“ – Ein CIA- Liebesbekenntnis. Oder: Von Erich Mielke zu Donald Trump!
1. Die Über-Macht der Präsidenten Trump und Putin
1. Weshalb leistet sich China den Schurken Kim? Und weshalb lassen die USA das zu?
Amerikanischer Pragmatismus, Moral und der Fall Snowden
1. Trump hasst die Armut, auch im eigenen Kabinett!
2. Der gute Mensch Donald Trump und die Abschaffung der „Obamacare“.
1. „Wutbürger“ in Europa und in den USA.
2. Briefe aus Amerika. Zur globalen Kampagne der Tea-Party-Bewegung in den USA.
1. In Trumps Golfclub, an der Quelle zur Macht!
2. Hundert Tage im US-Präsidentenamt – Hundert ethische Verfehlungen!?
1. Trump, der Rebell gegen das Establishment, ist wieder zahm!
2. Weshalb reiste Donald Trump zunächst nach Saudi-Arabien und erst danach nach Israel?
3. Der Kampf um das Öl … aus der Sicht amerikanischer Machtpolitik.
4. Der Trump-Clan – saudische Verhältnisse am Born der Freiheit in den USA?
1. Trumps Geschwätz von gestern – Wie aus Feinden Freunde werden und umgekehrt!
2. Droht Trump ein Impeachment-Verfahren wegen „Verschwörung“?
3. „Aufstieg und Fall des US-Präsidenten Donald Trump!?“
1. Machtzyniker Trump verachtet selbst die Justiz.
2. „Wie lange bleibt Präsident Trump im Amt“, fragen die Buchmacher in London!
3. Präsident Trump erfindet sich seine Realität … wie im billigen Roman! Stupor mundi?
5. Kein US-Präsident steht über der Verfassung – Wo die Ethik versagt, greifen Recht und Gesetz!
1. Prügler Trump – Das Video mit der falschen Botschaft!
1. Pittsburgh, nicht Paris! Klimaschutz ade? Trump, der amerikanische Albtraum, isoliert die USA!
2. Deutsche Schützenhilfe für Trump.
3. „Trumps Amerika gegen Merkels Deutschland … und gegen den Rest der Welt!“
2. Trump muss nicht alle Fehler Deutschlands in der Flüchtlingspolitik wiederholen!
1. Berlin ohne Plan B im Fall Trump!
4. Trump, ein Glücksfall für Merkel?
5. Alle Welt ist gegen Trump, also ist auch Merkel gegen Trump!
1. Macron und Trump – Produkte der Sehnsucht nach Veränderung!?
1. Gernegroß Frankreich – Sage mir, Macron, wer dein Freund ist …
1. Der unbedingte „Wille zur Macht“ –
Carl Gibson, Werke im Bereich Literatur, Geisteswissenschaft, Geschichte bzw. Werke zur Thematik:
Carl Gibson: Aufsätze, Berichte, Rezensionen, Interviews:
Politische Bücher von Carl Gibson
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen.:
Werke Carl Gibsons zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Rumänien:
Vorschau, in Kürze:
Neuerscheinung ab September 2017:
Politische Bücher von Carl Gibson
und
Publikationen des Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa - aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen.:
Links, Bücher von Carl Gibson in wissenschaftlichen Bibliotheken, national und international:
WordCat:
http://www.worldcat.org/search?q=kw%3A%22Gibson%2C+Carl+%22&qt=faceted;&fq=+ln%3Ager
DNB (Deutsche Nationalbibliothek):
https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=111591457
KIT KVK (Virtueller Katalog Karlsruhe)
Deutsche Digitale Bibliothek:
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/111591457
Zur Person/ Vita Carl Gibson - Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
Zeitkritik:
Carl Gibson: Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?
Spaltet Kanzlerin Merkels forcierte Einwanderungspolitik die deutsche Gesellschaft und die Europäische Union?
Deutschland, deine Präsidenten … und ihre Moral – „Korruption“ auf Schloss Bellevue? Der Fall Christian Wulff aus ethischer Sicht. Joachim Gauck, der bessere Präsident? Weshalb schweigt Bundespräsident Horst Köhler zur inneren Spaltung? Flüchtlingsströme - Terror-Gefahr, Politikverdrossenheit - Euro-Skepsis. Ursachen und Folgen der Kriege im Irak, in Libyen und Syrien - Zur Destabilisierung Nordafrikas und des Nahen Ostens. Frankreich im Fadenkreuz islamistischer Terroristen. Russlands Konflikte mit der EU, der NATO und der Türkei. Das „Wertesystem“ der „offenen Gesellschaft“ westlicher Demokratien im Wandel. Staat, Nation und Parteien im Umbruch. Kommunismus-Aufarbeitung. Auswirkungen der globalen Wirtschafts-und Finanzkrise. Deutscher Atomausstieg nach Fukushima. Volksbefragung zu „Stuttgart 21“. Meinungsfreiheit, Manipulation, Lobbyismus. „Neue Armut“ in Deutschland. Paradigmen der Zeitkritik – Analysen, Kommentare, Essays zur aktuellen Innen- und Außenpolitik. Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.
Woher kommt die Politikverdrossenheit der Deutschen, der Franzosen, die Euro-Skepsis vieler Osteuropäer? Regieren die Verantwortlichen, arrogant und realitätsfern über die Köpfe der Bürger hinweg? Ist der Krieg immer noch ein Mittel der Politik? Wer ist für die Kriege und die Destabilisierung im Irak, in Libyen und Syrien verantwortlich? Ernten wir jetzt das, was wir – unvernünftig und kurzsichtig – politisch gesät haben? „Wohin gehst, Du, Deutschland, in Europa“? – Wohin geht die Reise der Europäer? In die „Vereinigten Staaten von Europa“ oder bleibt es bei einem „Europa der Nationen“? Aufbauend auf seinen historisch-dokumentierenden Beiträgen zu den Umbrüchen und Entwicklungen während des „Arabischen Frühlings“, fragt Autor Carl Gibson - hier und jetzt - nach den Ursachen der internationalen Konflikte. In exponierten Thesen analysiert er die unmittelbaren Auswirkungen der Ereignisse auf Europa, schwerpunktmäßig in dem - mit massiven Flüchtlingsströmen konfrontierten und vielfach an seine Grenzen stoßenden – Deutschland sowie im mit betroffenen Frankreich. Wurzelt der aktuelle Terror gegen Frankreich in einer verfehlten Innen- und Außenpolitik? Der – die Politik der Supermächte USA und Russland permanent einbeziehenden - politologischen und völkerrechtlichen Betrachtungsweise schließt sich im zweiten Teil des Buches eine umfassende „Werte-Diskussion“ an, in welcher, rund um das leitmotivische Makro-Thema tradierte Normen und Wertvorstellungen (Würde, Freiheit, Meinungsfreiheit etc.) im Wandel erörtert werden. „Deutsche Werte“ – was sind sie noch wert? Verabschiedet sich das „neue, wiedervereinte Deutschland“ nach der politischen und geistigen Wende zunehmend von den aufklärerisch-humanistischen Paradigmen eines Luther, Kant und Goethe? Sind „deutsche Kultur“, „deutsche Identität“, „deutsche Nation“ noch Werte an sich oder verkamen sie inzwischen zu antiquierten, zur Disposition stehenden Begriffen? Wer, gerade im Ausland, erfahren will, was in der deutschen Politik und Gesellschaft schon seit Jahren nicht mehr stimmt, wie – sicherheitspolitisch unverantwortlich - heute mit der Flüchtlingsproblematik umgegangen wird oder ob der freie Westen den Herausforderungen der internationalen „terroristischen Bedrohung“ gewachsen ist, der blättere kritisch nachdenkend in diesem Buch. ISBN 978-3-00-051989-5.
Carl Gibson,
Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik.
Ein forcierter Nobelpreis für Literatur (2009)!?
Wie eine Hasspredigerin und Systemprofiteurin der Ceaușescu-Diktatur deutsche Politiker hinters Licht führt und die Werte des christlichen Abendlandes auf den Kopf stellt! Abschied von der Moral - Umwertung aller Werte!? Zum aktuellen politischen Wandel im Land des aufwachenden Deutschen Michel: Renaissance des Kommunismus, Wille zur Macht oder neues Biedermeier in Deutschland? Was ist los in Deutschland? Verabschiedet sich das neue Deutschland nach der Wende von der Moral? Weshalb werden in Berlin Kommunisten mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt? Weshalb setzen sich deutsche Politiker rücksichtslos über die Wahrheit hinweg und segnen in fragwürdigen Ehrungen Lügen ab, ohne auf berechtigte Einsprüche und Bürgerprotest einzugehen? Fallen die Deutschen, saturiert, apolitisch unkritisch in die Welt des Biedermeier zurück, den Blick abwendend, wenn Unrecht geschieht, während sich so in politischer Arroganz eine neue Form des Willens zur Macht ausbildet? Carl Gibsons zunehmend politischer werdendes Aufklärungswerk geht weiter. Nachdem bereits in den drei im Jahr 2014 publizierten Kritiken zum Leben und Werk Herta Müllers argumentativ dargelegt und philologisch-komparatistisch im Detail nachgewiesen wurde, wie die umstrittene Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) systematisch lügt, täuscht und plagiiert, fragt der Zeitkritiker Gibson nun nach den Hintermännern der forcierten Abläufe und inszenierten Maskeraden sowie nach dem Endzweck des – für die demokratische Kultur fatalen - Zusammenspiels von Medienwirtschaft und Politik auf Kosten von Ethos und traditionellen Werten. Wohin steuert dieses Deutschland, das die „Tugenden des Kommunismus“, das Lügen, das Täuschen und das Stehlen, der Ehrung wert findet? In den antidemokratischen Berlusconi-Staat der Machtzyniker? Oder fallen die wiedervereinten Deutschen ethisch blind und politisch kurzsichtig in die verlogene Welt des Kommunismus zurück? ISBN 978-3-00-048502-2
Neuerscheinung, seit Oktober 2016 im Buchhandel:
Carl Gibson: Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!
Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?
Vom medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der „ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit. Gegenargumente, Daten, Fakten.
Neuerscheinung, seit Oktober 2016 im Buchhandel:
Carl Gibson:
Heimat, Werte und Kultur der Banater Schwaben in den Zerrbildern Herta Müllers – Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?
Bild – Zerrbild – Feindbild. Zur „literarischen“ Diffamierung der - existenziell exponierten - deutschen Minderheit Rumäniens während der kommunistischen Diktatur im Früh- und Debüt-Werk „Niederungen“, medial unterstützt im „SPIEGEL“ und in der „ZEIT“. Hass- und Hetz-Literatur als Katalysator des Exodus und Mittel der Politik? Rumänien, „Diktator“ Ceaușescu, sein Geheimdienst „Securitate“ und die Deutschen im Banat als „Karikatur“! „J‘ accuse“ und Apologie!
Kritische Beiträge, Interpretationen und Essays zum „Leben“ und „Werk“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur. Mit 36 Karikaturen von Michael Blümel. Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.
Heimat - Deutsche Identität – Exodus: Herta Müllers Verhöhnung deutscher Kultur und christlicher Werte im Frühwerk … und der hämische Widerhall im linken Deutschland. Wenn falsch verstandene Satire zu Hetze wird: Die „Grabrede“ einer Totengräberin der deutschen Kultur des Banats:
„Wir sind stolz auf unsere Gemeinde. Unsere Tüchtigkeit bewahrt uns vor dem Untergang. Wir lassen uns nicht beschimpfen, sagte er. Im Namen unserer deutschen Gemeinde wirst du zum Tode verurteilt. Alle richteten ihre Gewehre auf mich.“ (H. Müller, Grabrede, in: „Niederungen“, 1982.)
Bundespräsident Horst Köhlers „Unbeugsame“ fiel ihren deutschen Landsleuten im Banat gerade dann „literarisch“ in den Rücken, als der Exodus der Deutschen aus Rumänien seinen Anfang nahm und der angehende Diktator Ceausescu als Kommunist und Nationalist dabei war, die „deutsche Identität“ – über „Dörfer-Systematisierung“ und „Assimilation“ – für immer auszulöschen. Kommunisten deutscher Zunge halfen ihm dabei – auch über Literatur! Am Anfang war der Hass. Das Schaffen aus dem Ressentiment heraus und die Früchte der Hetze: Negativität und Destruktion –Politikum Herta Müller: Weshalb ein eklatantes Lügen- und Täuschungs-Phänomen politisch sanktioniert und protegiert, jenseits der Moral - mit Geld und Macht - am Leben erhalten und auch von der akademischen „Forschung“ unkritisch mitgetragen wird. Das kommunistische Rumänien, „Diktator“ Ceausescu, sein Geheimdienst „Securitate“ und die Banater Schwaben im Zerrbild der Literatur Herta Müllers. Ceausescus „Staatsfeind(in)“ erfindet sich selbst neu: Die „Legende“ und ihre „Geschichte(n)“ – Zur sonderbaren Metamorphose der antideutschen Hassgetriebenen aus der Kommunisten-Diktatur zur Vorzeige-Staatsschriftstellerin und vielgeehrten Repräsentantin des aufrechten Ganges in Deutschland. Das Banat in Rumänien: „Zerrbilder“ des „Zerrbilds“: Land, Landstrich, Volk und Minderheit auf den Kopf gestellt: Abkehr von der Realität und verfälschte Geschichte über Fiktion und tendenziösen Journalismus. „Erfindung“, Erfindungsmanie, Dämonisierung und Übertreibung als Mittel rücksichtsloser Selbstinszenierung. Ahistorisch-irrational konstruierte Mythen und Feindbilder des Kalten Krieges post festum vom sicheren Hafen aus: Sujets einer „neuen“, medial hochgeschaukelten Literatur des Dada und des Absurden – Epigonentum und Plagiat.
Aus der Reihe: Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Dritter Jahrgang, Band. 2, 2016.
Carl Gibson, Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung aus Antike, Renaissance und Moderne, von Ovid und Seneca zu Schopenhauer, Lenau und Nietzsche.
Motivik europäischer Geistesgeschichte und anthropologische Phänomenbeschreibung – Existenzmodell „Einsamkeit“ als „conditio sine qua non“ geistig-künstlerischen Schaffens.
Mit Beiträgen zu: Epikur, Cicero, Augustinus, Petrarca, Meister Eckhart, Heinrich Seuse, Ficino, Pico della Mirandola, Lorenzo de’ Medici, Michelangelo, Leonardo da Vinci, Savonarola, Robert Burton, Montaigne, Jean-Jacques Rousseau, Chamfort, J. G. Zimmermann, Kant, Jaspers und Heidegger, dargestellt in Aufsätzen, Interpretationen und wissenschaftlichen Essays. Aus der Reihe: Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen. Bd. 2, 2015. Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. „Fliehe, mein Freund, in deine Einsamkeit!“ – Das verkündet Friedrich Nietzsche in seinem „Zarathustra“ als einer der Einsamsten überhaupt aus der langen Reihe illustrer Melancholiker seit der Antike. Einsamkeit – Segen oder Fluch? Nach Aristoteles, Thomas von Aquin und Savonarola ist das „zoon politikon“ Mensch nicht für ein Leben in Einsamkeit bestimmt – nur Gott oder der Teufel könnten in Einsamkeit existieren. Andere Koryphäen und Apologeten des Lebens in Abgeschiedenheit und Zurückgezogenheit werden in der Einsamkeit die Schaffensbedingung des schöpferischen Menschen schlechthin erkennen, Dichter, Maler, Komponisten, selbst Staatsmänner und Monarchen wie Friedrich der Große oder Erz-Melancholiker Ludwig II. von Bayern – Sie alle werden das einsame Leben als Form der Selbstbestimmung und Freiheit in den Himmel heben, nicht anders als seinerzeit die Renaissance-Genies Michelangelo und Leonardo da Vinci. Alle großen Leidenschaften entstehen in der Einsamkeit, postuliert der Vordenker der Französischen Revolution, Jean-Jacques Rousseau, das Massen-Dasein genauso ablehnend wie mancher solitäre Denker in zwei Jahrtausenden, beginnend mit Vorsokratikern wie Empedokles oder Demokrit bis hin zu Martin Heidegger, der das Sein in der Uneigentlichkeit als eine dem modernen Menschen nicht angemessene Lebensform geißelt. Ovid und Seneca verfassten große Werke der Weltliteratur isoliert in der Verbannung. Petrarca lebte viele Jahre seiner Schaffenszeit einsam bei Avignon in der Provence. Selbst Montaigne verschwand für zehn Jahre in seinem Turm, um, lange nach dem stoischen Weltenlenker Mark Aurel, zum Selbst zu gelangen und aus frei gewählter Einsamkeit heraus zu wirken. Weshalb zog es geniale Menschen in die Einsamkeit? Waren alle Genies Melancholiker? Wer ist zur Melancholie gestimmt, disponiert? Was bedingt ein Leben in Einsamkeit überhaupt? Welche Typen bringt die Einsamkeit hervor? Was treibt uns in die neue Einsamkeit? Weshalb leben wir heute in einer anonymen Single-Gesellschaft? Wer entscheidet über ein leidvolles Los im unfreiwilligen Alleinsein, in Vereinsamung und Depression oder über ein erfülltes, glückliches Dasein in trauter Zweisamkeit? Das sind existenzbestimmende Fragen, die über unser alltägliches Wohl und Wehe entscheiden. Große Geister, Dichter, Philosophen von Rang, haben darauf geantwortet – richtungweisend für Gleichgesinnte in ähnlicher Existenzlage, aber auch gültig für den Normalsterblichen, der in verfahrener Situation nach Lösungen und Auswegen sucht. Dieses Buch zielt auf das Verstehen der anthropologischen Phänomene und Grunderfahrungen Einsamkeit, Vereinsamung, Melancholie und Acedia im hermeneutischen Prozess als Voraussetzung ihrer Bewältigung. Erkenntnisse einer langen Phänomen-Geschichte können so von unmittelbar Betroffenen existentiell umgesetzt werden und auch in die „Therapie“ einfließen. ISBN 978-3-00-049939-5
Carl Gibson: Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption. Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“–Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung sowie mit kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur. Rezeption - Inspiration - Plagiat!? Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. ISBN: 978- 3-00-045670-1
Carl Gibson, „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ - Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium“, Bad Mergentheim 2014. Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. ISBN: 978-3-00-045364-9
Carl Gibson, Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht.
Bad Mergentheim 2014, Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. 359 Seiten. Mit Tuschezeichnungen von Michael Blümel.
ISBN 978-3-00-045135-5
Werke Carl Gibsons zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Rumänien:
Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceaușescu-Diktatur.
ISBN 978-3-89754-297-6
Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat. Aufzeichnungen eines Andersdenkenden - Selbst erlebte Geschichte und Geschichten aus dem Securitate-Staat. 409 Seiten. ISBN 978-3-89754-430-7.
[1] „Du verscherzt Dir mit dieser öffentlich formulierten Frage die Einreise in die USA“, warnten mich gute Bekannte, nachdem ich diesen Beitrag schon vor zwei Monaten geschrieben und mündlich angekündigt hatte. Wohlan! Es muss gesagt werden. Inzwischen, nach 100 Tagen im Amt, ist Trump immer noch nicht berechenbarer geworden. Die Gefahr für andere Nationen bleibt bestehen. Ich ziehe den Hut vor allen US-Bürgern, die gegen diese Person und deren verhängnisvolle Politik der Trennung und Spaltung nach innen wie nach außen auf die Straße gehen – wie jüngst in Washington.
[2] Der Vergleich der Diktatoren mit Trump erscheint zu diesem Zeitpunkt abwegig, da der Politiker Trump noch keine Menschenleben auf dem Gewissen hat. Trotzdem muss das heikle Thema angesprochen werden, im Hinblick auf das, was noch kommen könnte, wenn Sicherheitsmechanismen versagen.
[3] Diese Person schädigt das Amt und das Image der USA in der Welt nachhaltig.
[4] Die Welt weiß inzwischen, wer Trump ist.
Nachdem ich diese Warnung verfasst hatte, wollte ich dem US-Präsidenten noch 100 Tage der Bewährung einräumen, bevor ich meine Einschätzung publik machte.
Inzwischen gehe ich davon aus, dass man vor Trump nicht früh genug warnen kann – als Pflichtakt eines Weltbürgers.
Nicht sein hypertrophes Ego ist das Problem, sein übersteigerter Narzissmus, sondern die starke Paranoia, die ihn mit Hitler und Stalin verbindet.
Einen armen Irren, der zum Verbrecher wird, Menschen umbringt, Katastrophen versursacht, macht man dingfest und sperrt ihn in eine geschlossene Anstalt. Fehlt ein Politiker in Machtposition, kann es zum Weltenbrand kommen. Jede Gegenreaktion ist dann zu spät.
[5] Trump-Gegner auf der Straße haben schnell begriffen, worauf es ankommt. Auf einem der Transparente, die am Tag nach der Vereidigung zum US-Präsidenten in die Fernseh-Kameras gehalten wurden, las ich – über RT (Russia Today) – „Trump ist a fascist pig“!
Freie Meinungsäußerung ist in den USA noch möglich, auch wenn man davon ausgehen muss, dass Feinde Amerikas ihre professionellen Demonstranten losschicken, um die innere Lage zu destabilisieren. Russische Berichterstatter wurden angeblich verhaftet.
Auch am 20. Februar 2017 halten die Proteste gegen Trump an, in den Städten der USA ebenso wie in London, wo man sich mit Petitionen gegen einen Staatsbesuch Trumps auf der Insel wehrt.
Wenige Tage vor der Veröffentlichung dieses Beitrags am 9. Mai 2017 wurde der bayerische Kabarettist Gerhard Polt anlässlich seins 75. Geburtstags zur politischen Entwicklung unserer Tage befragt und um eine Einschätzung der Akteure Trump oder Erdogan gebeten.
Polt, seit vier Jahrzehnten eine zeitkritische Institution, mit langjährigem Boykott im ZDF, meinte, man müsse es mit den Stoikern halten und Dinge, die man nicht abändern könne, akzeptieren, hinnehmen. Da irrt Polt und macht so, alt und des Treibens müde geworden, die eigene Aufklärungsarbeit zunichte.
Gegen Trump, Erdogan, autoritäre und totalitäre Tendenzen müssen nicht nur Ethiker, Aufklärer, Humanisten protestieren, sondern jeder anständige Mensch, der an einer positiven Entwicklung der Welt und am Fortbestehen der Menschheit ein Interesse hat.
[6] Die historische Schuld der Deutschen besteht darin, als Volk der Dichter und Denker einen Demagogen Hitler zugelassen zu haben. Möge das Amerika erspart bleiben.
Bereits aufkommende Bestrebungen, den US-Präsidenten Trump gerade gegen Kritik aus deutschem Lager in Schutz zu nehmen, mit dem Argument, die USA sei der wichtigste Alliierte Israels, sind nicht berechtigt und müssen zurückgewiesen werden.
[7] Die Amerikaner sind Marketing-Experten. Ihre gesamte Wirtschaft beruht auf Marketing. Trump, der geübte Verkäufer aus der Wirtschaft, verkauft sein Produkt nun eben in der Politik, unterstützt von Beratern wie S. Bannon, die im Vorfeld über Marktforschung genau ausloteten, was in bestimmten Teilen des Landes von ganz unterschiedlichen Zielgruppen erwartet wird.
Was bei Trump beeindruckt: Die Unbedingtheit des Machtmenschen, seine Ziele zu erreichen. Das macht ihn zu einem neuen Cesare Borgia, der aber nicht Dolch und Gift, sondern Geld und Technik einsetzt.
[8] Die Frage, „Wie konnte es geschehen“, beschäftigt heute schon viele Fachleute aus der Wissenschaft, Politik und Geistesgeschichte. Die Aufarbeitung des Debakels hat bereits begonnen.
[9] Wahl-Slogan der Republikaner, auf T-Shirts und Baseball-Caps verbreitet. Später auch parodiert „Make America covfefe again“ sowie mit Bitterkeit im Protest zurückgewiesen „America was never great“!
[10] Die für viele Amerikaner mit Carter begann, für andere aber schon mit Nixon oder erst mit George W. Bush und seinem völkerrechtlich nicht sanktionierten Irak-Krieg. Vgl. dazu auch mein Kapitel „Von starken und von schwachen Präsidenten“, in: „Symphonie der Freiheit“,2008.
[12] Diese Voraussage formulierte und publizierte ich im Internet zehn Monate vor Trumps Wahlsieg, geleitet von dem Gefühl, dass Amerika eine radikale Veränderung anstrebt und dass der polarisierende Trump – wie ein Surfer auf der großen Welle im Ozean – von der Woge der Veränderung ins hohe Amt gespült wird, nicht anders, als dies acht Jahre davor bei Barack Obama der Fall war.
95 Prozent der Deutschen waren seinerzeit anderer Meinung und hielten einen Wahlsieg Trumps für unmöglich, selbst die Spitzen der deutschen Politik aus CDU und SPD.
[13] Das „America first“ ebenso wie das - noch emotionaler wirkende - „Make America great again“.
Der US-Revisionist hat – nicht anders als seinerzeit Hitler mit seiner Revision des Versailler Vertrages und der Kapitulation im Eisenbahnwaggon von Compiègne – auf das seelische Bedürfnis seines Volkes gesetzt, eine allgemein – als ungerecht empfundene – nationale Schmach und Demütigung rückgängig zu machen.
Alte Größe statt neuer Demütigungen durch heranwachsende Rivalen wie China – so empfand das der Kleine Mann, dessen Wohlstand jedoch abhandengekommen war, weil technologische Entwicklungen und Umbrüche verschlafen worden waren und weil das Finanzsystem aus eigener Schuld kollabiert war.
[14] Milliardäre wie Ross Perot oder Donald Trump agieren mit dem eigenen Geld, um ihren Ehrgeiz zu befriedigen, während Hillary Clinton und andere „arme“ Aspiranten zuerst fremde Gelder, ebenfalls in Milliarden-Höhe, einsammeln müssen, um dann später, auf dem Thron der Macht angekommen, alles treu zurückzuzahlen, mit Zins und Zinseszins. Vgl. auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Ross_Perot
[15] Dann mit gleicher Hand auf zwei Bibeln den Amtseid als US-Präsident ablegt! Mehr niedere Heuchelei geht nicht! Ein Meineidiger, der schon weiß, dass er den Eid in vielen Situationen brechen wird, kann auf eine ganze Bibel-Bibliothek schwören – glaubwürdiger wird er dadurch trotzdem nicht, ganz im Gegenteil, er verhöhnt auch noch Religion und tradierte Werte!
[16] Vgl. dazu meinen Beitrag: Donald Trump wird der kommende US-Präsident – und Amerika wird wieder groß! Online unter:
http://carl-gibson.blogspot.de/2016/02/donald-trump-wird-der-kommende-us.html
[17] Während deutsche Spitzenpolitiker wie Merkel und Gauck sich mit Abkanzelungen sehr zurückhielten, meinte Frankreichs damaliger Staatspräsident Hollande unverblümt, allein schon die Erwähnung des Namens Trump führe bei ihm zum „Brechreiz“!
[18] Euphemistisch ausgedrückt!
[19] Auch heute noch werden gegen Bill Clinton Vergewaltigungsvorwürfe erhoben.
[20] Ein Vorspiel zu diesem neuen Stil in der Politik lieferte in Europa der ähnlich ausgerichtete und mit vergleichbaren Tugenden ausgestattete Silvio Berlusconi, der sein Land Italien diskreditierte und Europa sittlich auf den Kopf stellte. Vgl. dazu meine Ausführungen in „Vom Logos zum Mythos“.
[21] E-Mail-Affäre. Trump stuft ihr Verhalten, typisch für den Gesamt-Charakter dieser üblen Schlammschlacht, die überhaupt nicht zum an sich prüden Amerika passt, als „kriminell“ ein.
[22] Welcher Politiker kann sich überhaupt noch Prinzipien leisten? Rechtschaffenheit, Aufrichtigkeit, Integrität – diese Werte sind wohl mit „Politik“ kaum kompatibel!
[23] Statt es provokativ und eskalierend zuzuspitzen, habe ich die Überschrift dieses Buches etwas milder formuliert und nicht radikal von Trumps „Kriegserklärung an die Welt“, gesprochen, sondern die „Herausforderung“ betont.
[24] Wie dünn die Kategorie „Freundschaft“ zwischen den Nationen ist, zeigte sich in den Tagen, als die Administration von George W. Bush nach Alliierten für den zweiten Irakkrieg suchte.
[25] Während Musterknabe Deutschland sich dort zum Lieblingskind gemausert hat, eben, weil es pünktlich die hohen Beiträge überweist, hinkt das große Amerika, zudem noch Gastgeberland der UNO, mit Millionenzahlungen hinterher.
[26] Eine hohe „Moralität“ kennzeichnete – nach Jimmy Carter – den von Deutschland aus viel beschimpften Ronald Reagan, ja selbst George W. Bush glaubte sich im Einklang mit Gott, wenn er einen – nach seiner Auffassung gerechten – Vergeltungskrieg im Irak führte.
[27] Die hohen Auslandschulden sind Amerikas Problem.
Das Gläubiger-Land Japan wurde inzwischen von der auch wirtschaftlich aufstrebenden, neuen Supermacht China abgelöst. Die USA sind abhängig geworden, also in vielen Entscheidungen unfrei.
[28] Man muss sich nur die Entwicklung an der Wall Street ansehen: Die Aktienkurse stiegen kontinuierlich und kräftig, seitdem Trump die politische Macht innehat.
[29] Vgl. dazu auch die Beiträge weiter unten zu Trumps Helfern (wie Sarah Palin), besonders zur Tea-Party-Bewegung.
[30] Voltaire, Heine, Nietzsche haben sie bekämpft, wollten sie ausrotten – sie ist immer noch da.
[31] Es ist zu befürchten, dass dieser schlechte Stil, diese Unkultur der Prinzipienferne und der Amoral, nach Europa überschwappt und die an sich schon marode „Wahlkampf-Kultur“ noch mehr verdirbt.
[32] Darüber hinaus ist wirkt sich das Internet aus. Die Kommunikation ist global. Die Welt ist heute vernetzt – und Twitter-User Trump, mit 20 000 000Followern, ist fast täglich aktiv.
[33] Stichwort „Blut“.
[34] Martin Schulz, der aktuelle Kandidat der SPD, will jetzt „mehr soziale Gerechtigkeit“ durchsetzen. Ist das mehr als eine leere Hülse, eine billige Floskel?
[35] Vgl. auch meine Glosse: http://carl-gibson.blogspot.de/2012/12/arbeiterfuhrer-peer-steinbruck-auf-der.html
Dokumentation: (In: Quo vadis, Germania, 2016, S. 472ff.)
[36] Es heißt immer wieder, gute Leute würden nicht in die Politik gehen, weil man dort – im Gegensatz zur Privatwirtschaft – kein richtiges Geld verdienen könne. Steinbrück und Clinton haben das Gegenteil bewiesen. Der Staat belohnt später auch seine verdienten Politiker und bringt sie – hochdotiert – in der Wirtschaft unter. Es wäre müßig, hier Namen zu nennen. Das Phänomen ist bekannt, die Namen austauschbar.
[37] Etwa den polarisierenden Steve Bannon, den er später zurücknehmen musste.
[38] Tochter Ivanka, Schwiegersohn Kushner und Sohn Donald Trump Junior mischen kräftig mit, in Russland ebenso wie in Israel.
[39] Ethisch betrachtet, sind Hopfen und Malz bereits verloren.
[40] Etwa in der Klima- und Energie-Politik. Innenpolitisch bleibt Trump als Rassist, Sexist und Hassprediger ein Spalter und Polarisierer, der die Kluft zwischen Armen und Reichen sowie zwischen der weißen Mittelschicht und den Schwarzen, Hispanics und Minderheiten weiter vertieft.
[41] Die Konfrontation mit China, mit dem Iran und – nach der Durchsetzung einer US-Botschaft in Jerusalem – mit der gesamten Arabischen Welt wird zunehmen, schließlich und unvermeidbar auch mit dem weltpolitischen Erzrivalen Russland. (Inzwischen hat Trump – wie so vieles – auch die Idee der Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem aufgrund politischer Zwänge ad acta gelegt.)
[42] China ist gerade dabei, die strategische Position in Djibouti auszubauen und dort Truppen zu stationieren. Die Kommunisten Chinas reden nicht viel, sie handeln und schaffen vollendete Tatsachen.
[43] Trump ging als Geschäftsmann immer bis an die Grenze, in der Hoffnung, seine teuren Anwälte und die Beziehungen in die Politik würden die Sache noch retten, mit Macht und Einfluss durchboxen.
[44] Viel thematisiert: Der Machtmensch der Sophisten. Die Diskussion zieht sich hin – von Platon, über Machiavelli bis zu Nietzsche.
[45] Dieses Schiller-Wort, das sein „Wilhelm Tell“ ausspricht, steht als Motto über diesem Werk zur Machpolitik, und die Essenz wiederholt sich hier leitmotivisch im Gesamtwerk.
[46] Jetzt, im Sommer 2017, weiß man inzwischen, dass Präsident Obama über die illegale, kriminelle Einmischung der Russen informiert war. Weshalb er nicht handelte, um einiges zu unterbinden, weiß man auch heute nicht. Waren es undurchschaubare Wahl-Strategien?
[47] Vgl. den Blog-Beitrag: Donald Trump wird der kommende US-Präsident – und Amerika wird wieder groß! Auszug aus: Carl Gibson, Paradigmen der Zeitkritik, Neue Folge. SONNTAG, 28. FEBRUAR 2016: http://carl-gibson.blogspot.de/2016/02/donald-trump-wird-der-kommende-us.html
[48] Immer noch habe ich die Hoffnung nicht ganz aufgegeben, dass Trump doch noch vernünftig wird. Immerhin hat er nun nach mehr als einer halbjährigen Amtszeit als US-Präsident, nach mehreren Auslandsreisen und Gipfelbegegnungen viel dazu gelernt. Wunschvorstellungen und politische Realität gleichen sich an.
[49] Ab diesem Zeitpunkt begann ich - als Jugendlicher aus der Menschrechtsbewegung gegen den Kommunismus Ceausescus in Rumänien heraus – bewusst nach Amerika zu blicken, zum Leitbild aufzuschauen. Seit 1979 verfolgte ich dann sehr interessiert, doch mit kritischem Sinn die US-Politik vom Westen aus, aus deutscher Sicht – bis zum heutigen Tag.
[50] Iran-Contra-Affäre.
[51] Fall Monica Lewinsky.
[52] Der Bush-Clan wurde im Öl-Geschäft mit dem Herrscherhaus Saudi-Arabiens reich.
[53] Carter, der 39. Präsident der USA, wohnte der Amtseinführung Trumps bei, an der Seite seiner Gattin, nachdem er den Krebs besiegt und noch diplomatisch tätig gewesen war, unweit von George W. Bush im Ehrenbereich der Gäste.
Beide Präsidenten blickten auf das zurück, was aus Amerika geworden war,
nach der ethisch fundierten Kampagne für Menschenrechte
und nach dem völkerrechtlich nicht legitimierten Krieg im Irak.
[54] Die Akzeptanz der Bürger beim Amtsantritt lag nur bei 40 Prozent, so niedrig wie bei keinem seiner Vorgänger.
[57] Was Menschen die mit Sprache umgehen, besonders auffallen muss: Die Spracharmut des Präsidenten Trump, der immer wieder große Mühe hat, sich angemessen auszudrücken. Ihm fehlen die Worte, weil ihm die Bildung fehlt. Darüber hinaus verweist die simple Sprache auf ein grob strukturiertes Denken.
[58] Großzügige Spenden in Millionenhöhe machen es möglich, dass nicht nur Genies die Elite-Universität mit Hut verlassen.
[59] Siehe dazu den Fall des „Whistleblowers“ Daniel Ellsberg, der als Pentagon-Berater und mutiger Bürger die amoralischen Praktiken und die Hintergründe der Nixon-Administration in dem - nie deklarierten - Vietnam-Krieg öffentlich machte. Nixon ordnete an, den Kritiker auch ohne Justiz fertig zu machen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Ellsberg
[60] Zum Verhältnis von Einsamkeit, Macht, Tyrannis vgl. meine Ausführungen zu Machiavelli in dem Savonarola-Kapitel, besonders den Abschnitt: „Der Tyrann“ trägt „alle Sünden der Welt im Keim in sich“ - Melancholie als Krankheit: Savonarolas Typologie, Definition und Phänomen-Beschreibung des Renaissance-Macht-Menschen und das Primat des Ethos im Leben und im Staat.“ In: Carl Gibson, Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung aus Antike, Renaissance und Moderne, von Ovid und Seneca zu Schopenhauer, Lenau und Nietzsche. 2015.
[61] Deutschland und Frankreich sind da genauso ohnmächtig wie die Gesamt-EU, die keine koordinierte Außenpolitik hat.
[62] Der Anteil der Schwarzen in den – oft privat und somit auch gewinnorientiert betriebenen - US-Gefängnissen ist sehr hoch, geschätzt etwa 80 Prozent.
[63] Bis zu einem gewissen Grad, ein Rückfall ist jederzeit möglich.
[64] https://de.wikipedia.org/wiki/Amazing_Grac
[65] Vgl. dazu meinen Beitrag: „Die „Philosophie von Guantanamo“. Publiziert im Jahr 2010 in „Freitag“, https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/jenseits-des-menschlichen, später neu abgedruckt in: Quo vadis, Germania, 2016.
[67] Es gab da einige Trittbrettfahrer der Dissidenz, die in eigener Sache agierten, um sich – wie Merkel in der Politik – post festum ins rechte Licht zu rücken – wie die Plagiatorin (mit Nobelpreis) Herta Müller, unterstützt von Pseudo-Dissidenten aus China.
Dazu schrieb ich – veröffentlicht in meinem letzten Werk zur Herta Müller-Thematik – den Beitrag weiter unten:
[68] Niemand, der die Verhältnisse im kommunistischen Rumänien aus eigener Erfahrung kennt, hätte ihr das abgenommen.
[69] Vgl. dazu den Beitrag aus „Die Zeit der Chamäleons“, S. 283: „Weshalb posiert die Pseudo-Dissidentin Herta Müller gern mit chinesischen Vorzeige-Dissidenten wie Ai Weiwei?
Weil sie sich etwas davon verspricht: billige Effekthascherei, auf die sie seit je her spezialisiert ist. Jetzt, wo ihr falscher Nimbus bröckelt und der Heiligenschein zum profanen „Schein“ wird, will sie noch schnell etwas von der „Aura“ wahrer Dissidenten abhaben, von echtem Widerstand der Künstler in einer Diktatur wie Ai Weiwei, damit sie erneut als „Dissidentin“ wahrgenommen wird – quasi in Solidarität mit den Kritikern des Kommunismus. Hauptsache: Der Deutsche Michel glaubt das, was ihm das erhaschte „Presse-Bild“ vermittelt, auch wenn das Lächeln darauf forciert und falsch ist. Zynischerweise stehen inszenierte Bilder dieser Art als Teil einer Täuschungskampagne jahrelang im Internet, ohne dass der gauklerische Charakter von arglosen Betrachtern durchschaut werden kann. Auch können weltbekannte Künstler wie Ai Weiwei kaum erkennen, dass sie auf diese Weise medienpolitisch instrumentalisiert werden. Es ist mir nicht bekannt, dass Herta Müller auch einmal mit rumänischen Dissidenten posiert hätte, mit Antikommunisten, echten Widerständlern gegen die Ceausescu-Diktatur, gar mit ihrem schärfsten Kritiker – oder mit Bürgerrechtlern aus der DDR! Weshalb wohl? Weil alle diese aktiven Kombattanten des Kommunismus – inklusive der Schriftsteller-Kollegen wie Paul Goma oder Hans Bergel –Herta Müllers wahre Rolle als Systemloyale, privilegierte West-Reisende und Mitläuferin der kommunistischen Diktatur kennen. Paul Goma glaubt Carl Gibson – nicht Herta Müller und ihrem kommunistischen Zuträger-Haufen! Also muss Herta Müller weit ausschweifen … bis nach China und in die antikommunistische Exil-Landschaft, um – nach Ai Weiwei – auch Liao Yiwu umarmen, genauso heuchlerisch, damit die Welt die Solidarität der antikommunistischen Dissidenten im Bild erfährt, ohne zu ahnen, dass, jenseits der Moral, einer sich mit dem anderen schmückt und dass ein falsches Bild die Wahrheit nur entstellt, statt sie zu enthüllen.
[70] Vgl. dazu auch meinen Beitrag zur Maskerade Herta Müller- Liao Yiwu: „Glaubt der chinesische Dissident Liao Yiwu Herta Müllers erfundenes Securitate-Martyrium wirklich?“, in: Die Zeit der Chamäleons, Bad Mergentheim 2014, S.55.
Wenn Herta Müller „moralisch integer“ wäre und kein kommunistischer Wendehals, dann wäre das Engagement in Ordnung, doch so, verlogen und nichts als ein windiger PR-Gag, schlägt es zurück und dient den verfolgten Chinesen überhaupt nicht.
[71]Von den Fliegen des Marktes!
[72] Das Original kann in der Stadt am Main bestaunt werden – der struppige Bart ist echt, die Larve ist schöner Schein!
[73] Die menschenunwürdigen Folter-Bilder sind nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Sie bildeten und bilden immer noch den Nährboden für radikale Islamisten und Terroristen aller Art, gegen die Staaten des Westes zu Felde zu ziehen und Terroranschläge der brutalsten Art zu begehen. Wir ernten jetzt den Sturm, der von dem Wind des Unrechts in Namen der Demokratie gesät im besetzten Irak wurde.
Vgl. dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Abu-Ghuraib-Folterskandal
[74] Näheres dazu in meinem Werk „Quo vadis, Germania – wohin steuert Europa, 2015.
[75] Die Überheblichkeit der Weißen gegenüber der Urbevölkerung der Siedlungsgebiete, ist ein – de facto faschistischer – Grundzug, der sich, über die Vereinigten Staaten von Amerika hinaus, auch in Kanada, in Südafrika und in Australien findet.
[76] Die Doppelmoral des zynischen Immoralisten ist überdeutlich: Die gleiche Person, die einer Frau unter den Rock fasst, legt die gleiche Hand auf die Heilige Schrift der Christenheit. Diese Schamlosigkeit ist kaum noch zu steigern!
Die Don Giovanni-Eskapaden des Trump, das seien alte Geschichten, die jetzt aufgewärmt würden, um dem Präsidenten zu schaden, erklärte mir einer seiner Befürworter.
[77] Amerika ist das Land der Religionsfreiheit schlechthin. Der neue US-Präsident Trump fand sich gleich am Tag nach der Vereidigung – gestützt auf zwei Bibeln – in der Kathedrale von Washington ein und verfolgte dort tolerant den Aufmarsch der religiösen Gemeinden Amerikas, der Juden, Baptisten, Mormonen, Muslime, Sikh, Bahai etc., die ihr Gebet in der eigenen Sprache vortragen durften. Wieviel der von Gott erbetenen Weisheit auf Donald Trump übersprang, wird sich bald zeigen.
[78] Was die – seit dem Beginn des skandalösen Wahlkampfes zutiefst gespaltene amerikanische Nation von dem neuen Weg der Rücksichtslosigkeit hält, wird in den Massenkundgebungen gegen Trump deutlich, die bereits „am Tag danach“ mit dem Protest der Frauen einsetzen. Hundertausende gingen auf die Straße, Frauen und Männer, Betroffene, weltweit. Für Trump kein Thema!
[79] Dass dieser realitätsfremde wie boshafte Ansatz nicht machbar ist, weder ökonomisch noch politisch, darüber hätten ihn seine klugen Berater längst informieren können. Die Welt wird diese versuchte Brüskierung nicht hinnehmen – und der Schaden für Amerika, das auf die Länder der Welt angewiesen ist, wird groß sein.
[80] Trump wirkte unsicher und der Zug erinnerte an verkrampfte Auftritte von Diktatoren, die, wie Trump, in schwer gepanzerten Fahrzeugen versteckt, durch das eigene Land fahren.
Von dem gerade vereidigten US-Präsidenten hielten Sicherheitsleute das Volk fern. Ein Bad in der Menge war nicht vorgesehen.
Ebenso musste Trump sich den unmittelbaren Protest jener anhören, die ihn nicht gewählt hatten.
[81] Inzwischen, im Juli 2017, unmittelbar nach dem G20-Gipfel in Hamburg, gibt es in den USA die Bestrebung, den „Journalismus“ überhaupt zurückzudrängen, zu Gunsten des Internets und der - kurz und bündigen - Twitter-Kommunikation, die Trump zur Institution erhoben hat – vielleicht, nachdem sich einige Akteure aus seinem Umfeld ein Aktienpaket des aufstrebenden Unternehmens sicherten. Diplomatie erfolgt nun über Statement in 120 Zeichen.
[82] Es ist zu befürchten, dass die Amerikaner und die Welt noch mehr „plain speach“ der großen Klasse über sich ergehen lassen müssen – „Klartext“ á la Trump, der allen den Spiegel vorhält.
Übersetzt bedeuten seine Worte: Du bist Falsch-Nachrichten, oder: Sie sind Falsch-Nachrichten.
[83] Einen Höhepunkt erreichte die Auseinandersetzung zwischen dem rechthaberischen Präsidenten und den Vertretern der Medien in der Pressekonferenz am 16. Februar, in welcher Trump das Monopol der Wahrheit für sich reklamierte und die Presse bezichtigte, Fake-News zu verbreiten.
Der „Lügenpresse“-Vorwurf kommt nun vom Präsidenten, nicht aus der rechten Ecke der Schreihälse.
Trump erhebt den Anspruch, direkt an das Volk zu sprechen, nicht über Medien!
Das erinnert fatal an die frühe Demagogie Adolf Hitlers!
[84] Am 20. Februar 2017.
[85] Das erfundene Schweden-Ereignis ist ein gutes Beispiel dafür.
[86] Inzwischen, am 24. Februar 2017, gebärdet sich Trump fast wie ein Diktator. Er will führende US-Medien, namentlich die New York Times und CNN vom „Briefing“ im Weißen Haus ausschließen. Die Solidarität der Journalisten wird nicht ausbleiben. Es ist damit zu rechnen, dass viele die eigenwillige Veranstaltung des – schon karikierten – Pressesprechers im Weißen Haus Sean Spicer boykottieren werden.
[87] Keine EU-Instanz verhilft dem Europäer zu seinem guten Recht gegenüber VW. Auch wird der deutsche Staat sich hüten, juristisch gegen sich selbst vorzugehen, schließlich hält das Land Niedersachen eine strategische Mehrheit am VW-Stammkapital.
[88] Im bilateralen Abkommen ist die USA in der Regel der stärkere Partner, also bestimmend.
[89] Das hat sogar SPD-Mann Sigmar Gabriel, inzwischen deutscher Außenminister, erkannt.
[90] Sie schickten nicht ihre besten Leute, sagt Trump!
[91] Von mir oft betont, vgl. „Vom Logos zum Mythos“, und für die ganze Welt seit dem Zweiten Irak-Krieg offensichtlich.
[92] Bei Trump dominiert dort, wo Verstand und Vernunft angesetzt werden sollten, die Emotion, die Entscheidung aus dem Bauch heraus.
[93] Sean Spicer, ein „Mann der Presse“ und des PR, der sich in der Tat redlich bemühte, ein guter Diener seines eigensinnigen Herren zu sein, ist wohl nicht mehr lange zu halten, nachdem dieser sich in einem unglücklichen Vergleich der Giftgaseinsätze von Assad und Hitler verheddert und so über indirekte Holocaust-Leugnung Millionen Opfer beleidigt hatte.
Dieser Beitrag wurde am 30. Mai 2017 auf meinem Blog publiziert. Heute, am 21. Juli 2017, trat Sean Spicer als Pressesprecher des Weißen Hauses zurück. Ob er damit einem Rauswurf durch Trump zuvorkam?
[94] Man kann die Dinge auch anders sehen und, wie viele verblendete Amerikaner - aus einem falsch verstandenen Patriotismus heraus – auf Trumps Psycho-Trick („America first“ bzw. „Make America great again“) hereinfallen. Undifferenzierter Nationalismus und Chauvinismus machen es möglich.
[95] Vgl. dazu – weiter oben auch - meinen Beitrag zum Regierungsstil des Sonnenkönigs und zum jenem des Großen Kaiser der Franzosen nach der Revolution Bonaparte. Ihr Wille war Befehl!
L‘ etat c‘ est moi“ – Trump regiert wie Ludwig XIV. und Napoleon Bonaparte – mit Dekreten, am Parlament vorbei!
[96] Vgl. dazu meinen Beitrag weiter unten: Vor Gericht, in Gottes Hand?
[97] Als prominenter Gastredner auf der Münchner Sicherheitskonferenz wiederholte der Senator, der als schärfster Kritiker Trumps aus republikanischen Reihen gilt, diese Botschaft am 17. Februar.
[98] In Deutschland nahm die „Bild“ die Frage auf und ließ einen US-Psychologen zu Wort kommen, dessen Fern-Diagnose vernichtend ausfiel: Donald Trump sei unheilbar krank!
[99] Zur Konfrontation Trumps mit den Geheimdiensten der USA vgl. auch meinen Beitrag, publiziert unter:
http://carl-gibson.blogspot.de/2016/12/gute-nacht-amerika-aus-carl-gibson.html
Näheres in: Gute Nacht, Amerika!
Wenn Putin im fernen Moskau bestimmt, wer in Washington regieren wird, dann, gute Nacht, Amerika! Was ist ein Wahlsystem wert, das vom Erzfeind aus der Ferne ausgehebelt und ad absurdum geführt werden kann? Obama und Wahl-Verliererin Hillary Clinton machen es sich jetzt zu einfach, indem beide den Schurken Putin ausmachen und ihm das Desaster zuschieben, nicht zuletzt bei Clinton, um vom eigenen Versagen abzulenken! Wo waren die sechzehn Geheimdienste der USA in jener Zeit? Im Tiefschlaf? Und die Home Security, die auch Cyber-Angriffe abzuwehren hat? Wen wundert es, wenn ein misstrauischer wie mutiger Trump sich nun auch mit diesen anlegt! Putins Haltung zu Clinton war im Vorfeld allgemein bekannt. Doch gewählt haben – zum Verdruss der Intellektuellen, der Medien und der professionellen Auguren – die Amerikaner! Sie entschieden die Wahl über ihre Wahlmänner! Fakt ist: Keine Einflussnahme von außen ist so mächtig, um ein ganzes Wahlvolk an der Nase herum zu führen, um die Geschicke einer Supermacht zu bestimmen! Deshalb ist auch die Sorge im wesentlich exponierten Deutschland in die Frage unbegründet. Wäre es anders und hätte Putin tatsächlich den Wahlausgang in den USA bestimmt, dann wäre Amerika in jeder Hinsicht am Ende! Doch das ist nicht der Fall! Clinton verlor, weil sie korrupt war und unglaubwürdig – und nicht, weil Moskau noch eine Rechnung mit ihr offen hatte. Und Trump, dessen Wahlsieg ich im Februar 2016 noch während der Vorwahl ziemlich singulär voraussagte[99], wird hoffentlich alsbald zeigen, dass er mehr kann, als man ihm zutraut und dass er als US-Präsident im Verhältnis zu Moskau und dem zynischen Machtpolitiker Putin durchaus amerikanische Interessen wahren und durchsetzen wird. (Beitrag weiter oben.)
[100] Vgl. dazu auch meinen gleichlautenden Beitrag, publiziert unter: http://carl-gibson.blogspot.de/2016/12/das-sympathische-trump-aus-carl-gibson.html
Das – von Nietzsche geforderte - Zerbrechen der alten Tafeln als Voraussetzung für die Entstehung neuer Werte ist bei Trump nur eine fromme Absichtserklärung. Es blieb beim Alten. Trump ging sogar noch zurück, ins Antiquierte, Obsolete, Nicht-Machbare.
[101] Was auch stimmt. Inzwischen kennt man auch die wertvolle Mitwirkung des BND und ihres obskuren Zeitzeugen an der verhängnisvollen Entwicklung, die im – immer noch nicht überwundenen – Chaos im Irak endete.
[102] Bei Trump muss man immer darauf achten, was Theater ist, reine Show, und was er ernst meint. Seine Emotionalität verrät da einiges, ebenso die markante Körpersprache.
Nicht zu vergessen: Der als „krasser Außenseiter“ gehandelte Trump hatte auch Geheimdienstler im Wahlkampf-Team, die ihm beratend zur Seite standen, etwa FBI-Direktor Woolsey.
[103] Der Widerspruch an sich hätte schon im Wahlkampf auffallen müssen, gerade, weil viele US-Konzerne – aus dem Hardware und Software-Bereich – ihre Milliarden im Ausland verdienen, Microsoft, Intel, Apple etc. – zum Teil auch noch mit fehlerhaften Produkten, die keiner nach Art der USA reklamiert und Wiedergutmachung fordert, auch ohne dort echte Steuern zu zahlen, wo diese erwirtschaftet werden.
Zweierlei Maß? Amerika weiß seine Interessen durchzusetzen – mit Macht und Stärke!
[104] Andere Schreibweise: „Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden! Vgl. dazu auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Judenboykott
[105] Jetzt, im Juli 2017, greifen die US-Medien das Thema auf und stellen fest, dass praktisch alle Genussmittel aus dem Ausland stammen. Wer will darauf verzichten? Die Trumps bestimmt nicht!
[106] Trotz der Krim-Annexion durch Russland und den Kriegen in der Ost-Ukraine sowie in Syrien wird Putin in Deutschland unterschätzt.
[107] Dazu der naive Trump: Es wäre ihm eine Ehre, Diktator Kim Jong-un[107] zu empfangen, den Kriegstreiber, der Südkorea, Japan und Hawaii mit seinen Raketen bedroht!
[108] Die über den kommunistischen Staat verhängten Sanktionen greifen nicht, auch weil sie von China torpediert werden.
[109] Vom Logos zum Mythos, 2015.
[110] Während ein Nietzsche das Zerbrechen der Alten Tafeln fordert, um einen geistigen Neubeginn zu ermöglichen, will Trump nur den Status quo ante wieder herstellen, auch im wirtschaftlichen Bereich, um dem amerikanischen Mittelstand den alten Wohlstand zurückzugeben. Ein billiges Versprechen, das nicht umgesetzt werden kann. Er ist ein Revisionist in allen Bereichen, ein Umwerter in die falsche Richtung.
[111] Mit diesem Terminus reagierten enttäuscht Hillary Clinton und andere Demokraten, die viele Jahre in das Zustandekommen der Gesundheitsreform investiert hatten.
[112] Ein Teil dieser konservativen Protestbewegung aus dem Tea-Party-Umfeld nennt sich „Angry Patriots“, also „erzürnte Patrioten“. Für diese Gruppe ist der Begriff „liberal“ ein Schimpfwort, und liberale Politiker wie Hillary Clintons innerparteilicher Rivale Bernie Sanders werden schnell als Kommunisten bezeichnet.
[113] Die Kampagne, man wird gleich mit mehreren E-Mails bombardiert, deren Überschrift abgeändert wird, während die Inhalte gleichbleiben, glänzt durch anstößige, obszöne Fotos und eine besonders vulgäre Sprache.
[114] Mehrfach schrieb ich über dieses Phänomen (des „gesunden Patriotismus“), das man in Deutschland – nach den Erfahrungen der Hitler-Diktatur – oft nicht verstehen kann oder will.
[115] Näheres Zum Thema Patriotismus in dem Kapitel „Das Banat ist die Stirn – Heimat und gesunder Patriotismus“, In: Allein in der Revolte: Eine Jugend im Banat. Aufzeichnungen eines Andersdenkenden – Selbst erlebte Geschichte und Geschichten aus dem Securitate-Staat. J. H. Röll Verlag, Dettelbach 2013.
[117] Wohl um sich weiter beim US-Präsidenten einzuschmeicheln, war sich Angela Merkel nicht zu schade, kürzlich Ivanka Trump im Rahmen eines europäischen Frauen-Treffens aufzuwerten.
[118] Der ehemalige Schach-Weltmeister G. Kasparow hat gerade ein Buch geschrieben, „Winter is coming“, in welchem er vor einer Allianz Trumps mit Putin warnt.
[120] Betreibt Trump ein doppeltes Spiel, und paktiert er, hinter dem Rücken der Amerikaner, doch mit den Russen, mit denen er – über die Familie - geschäftlich verbandelt ist?
[121] Es war fast rührend mit anzusehen, wie ein sich anbiedernder Möchtegern-Diktator Orban aus Ungarn den US-Präsidenten umschwänzelte, nachdem dieser gerade den Vertreter Montenegros unsanft beiseitegeschoben hatte. Neue Leute, neue Sitten?
[122] Vgl. dazu auch meine Ausführungen im Fall Flynn weiter oben. „Die Trump-Euphorie der Russen ist längst verklungen. Der Fall Michael Flynn und das Giftgas in Syrien.“
[123] Jetzt, nach dem G20 Treffen in Hamburg, wo die Beziehungen der USA zu Putin wieder etwas besser sind, darf die Anwältin natürlich alles bestreiten und nachträglich die Variante des Trump-Teams stützen.
[124] Fakt ist: Präsident George W. Bush hat den Karren in den Dreck gefahren und die USA diskreditiert, isoliert. Obama, den Trump für viele Fehlentwicklungen mitverantwortlich macht, hatte die Suppe bereits auszulöffeln. Doch die Gesamtsituation der USA und der Welt ist immer noch verfahren. Eine Korrektur über das Wiederherstellen der alten Verhältnisse, wie Trump es sich ausmalt, funktioniert nicht.
[125] Die Rücksichtslosigkeit, eine sehr hässliche, abstoßende Eigenschaft, hat sich inzwischen in der westlichen Gesellschaft breitgemacht – als Tugend! Wo früher noch „Anstand“ angesagt war, dominieren heute Ellenbogen, Lüge und Täuschung. Das gilt auch für China, wo der Existenzkampf noch härter ist und für das Zusammenspiel der Nationen im Kampf um die Ressourcen.
[126] Die Hauptcharakteristika dieses Homo Novus des Raubtierkapitalismus: weiß, reich, rücksichtslos. Die „blonde Bestie“, die man – von Nietzsche kommend - den Deutschen immer wieder unter die Nase rieb, ist wieder zu neuem Leben erwacht!
[127] Mehr zu dem – als „Präfaschisten“ gehandelten – Extrem-Philosophen in den Werken meines akademischen Lehrers und Freundes Theo Meyer, Professor an der Universität zu Würzburg, speziell in: Meyer, Theo: Nietzsche, Kunstauffassung und Lebensbegriff, Tübingen 1991. Bzw. Meyer, Theo: Nietzsche und die Kunst, Tübingen-Basel 1993.
[128] Trump redet nicht über Werte, Sitte, Moral, er wertet um, indem er handelt. In meiner recht intensiven Beobachtung des Kandidaten und des Präsidenten in den beiden letzten Jahren konnte ich nicht feststellen, dass Trump jemals über Werte geredet hätte. Noch zitierte er jemals Geistesgrößen. Ethik ist für den Machtmenschen kein Thema. Und die Religion? Selbst sein Kirchgang erscheint als Pflichtübung.
[129] Die Zynismen des Nazitums müssen hier nicht besonders herausgestrichen werden.
[130] Man beachte den – einst Merkel demonstrativ verweigerten – heute aber besonders „langen Handschlag“, Macrons mit Trump.
Man hat den Eindruck, das wahre Händeschütteln sei ein probates Mittel, den Briten die „very special relationship“ zu den USA streitig zu machen.
[131] Depp, der seinem Namen (im Fränkischen heißen ehrenwerte Leute Deppisch und Deppert!) in diesem Fall Ehre macht, stellt nur die Frage in den Raum, wann ein Schauspieler – zuletzt - einen Präsidenten ermordet habe. Doch der willkommene Funke reichte aus, um einen Brand zu entfachen.
[132] „Gezielte Tötungen“ von Staatsfeinden und Terroristen sind heute – moralisch verwerfliche, doch von Staaten praktizierte – Mittel der asymmetrischen Kriegsführung jenseits des Völkerrechts.
[133] Ich verweise auf den kritischen Bericht des deutschen Journalisten Johannes Hano, Korrespondent in den USA, ausgestrahlt am 22. Juni auf „Phoenix“, in welchem Quellen genannt werden. Die ethische Sicht der Dinge erörterte ich hier mehrfach.
[134] Laut Verfassung geht das aber doch. Es gibt einen Präzedenzfall dazu aus der Nixon-Zeit. Wenn es eng wird, wird Trump die Machterhaltung der Moral vorziehen.
[135] Auch der US-Präsident würde nicht über dem Gesetz stehen, betonten die Richter.
[136] Wenn die Fakten nicht stimmen, dann schafft man eben „alternative Fakten“, so lange, bis das mediale Image stimmt!
[139] Der von anderen Bundesrichtern abgelehnte Einreise-Bann gegen Bürger aus sechs Staaten mit überwiegend muslimischer Bevölkerung wurde nun von dem Obersten Gericht in Kraft gesetzt.
[140] Vgl. dazu meine hier publizierten Beiträge zur Thematik, Stichworte: Trumps Golf-Club, Trump-Tower, etc.
[141] Das gilt für Einzelpersonen, Institutionen, ganze Staaten und Nationen. Rüpel Trump macht seinen persönlichen Un-Stil zum politischen Stil der USA im Umgang mit Freund und Feind. Das kann ins Auge gehen!
[142]„Er könnte durchaus auch Lump heißen“, würde vielleicht Heinrich Heine sagen, ein Lump mit deutschen Wurzeln, ein „Lump im Weißen Haus“!
[143] Ich habe mir das Hearing auf CNN angesehen, über Stunden – und meine Schlüsse gezogen, nachdem ich den US-Wahlkampf verfolgt und die Materie bereits publizistisch aufgearbeitet habe.
Meine Prioritäten liegen auf dem Spiel Moskaus, das in den USA noch nicht durchschaut wurde. Formaljuristische Abläufe und innenpolitische Nebensächlichkeiten lenken viele Amerikaner von den wesentlichen Entwicklungen ab, namentlich von der Destabilisierung der amerikanischen Demokratie von Moskau aus mit Mitteln des Cyber-Kriegs und der psychologischen Kriegsführung.
[144] Das war bisher immer so, selbst bei George W. Bush, dessen kriegerisches Handeln, obwohl illegal, als moralisch legitim gewertet wurde. Deshalb musste Nixon gehen, nachdem seine Immoralität offenkundig war.
[145] Insofern der Chef des FBI, also auch eines Inland-Geheimdienstes, integer sein kann.
[146] Gebrannte Kinder des Kommunismus sehen die Deviationsmaßnahmen und Intrigen aus Moskau mit anderen Augen als naive West-Journalisten, die auch bei Feinden immer vom Guten im Menschen ausgehen. Machtpolitik entzieht sich der Ethik. Putin agiert nach dem Motto: So wie ihr, so auch wir! – In Afghanistan, Syrien etc.
[147] Das Betrifft auch China, jetzt deutlich geworden am Fall Liu Xiaobo. Der Westen konnte – trotz aller Versuche – im Grunde nichts für den Bürgerrechtler tun, und alle mussten mit ansehen, wie ein autoritärer Kommunistenstaat ihn isoliert sterben ließ.
Ebenso betroffen: Erdogans Türkei nach dem sogenannten Putsch. Die autoritären Systeme in China, Russland und in der Türkei gleichen sich zunehmend an und machen die Welt insgesamt viel gefährlicher als noch vor Jahren.
[148] Kein anderer Präsident der USA setzte bisher das Eigenlob so ein wie Trump. Bescheidenheit ist eine – wohl schon antiquierte - Tugend, die der Umwerter Trump nicht mehr kennt.
[149] Als ich vor etwa zwei Jahren damit begann, den US-Präsidentschaftswahlkampf zu verfolgen, zu dokumentieren und zu kommentieren, um die Prognose zu wagen,
Donald Trump werde der künftige US-Präsident,
eine Befürchtung, die leider eingetreten ist, überschrieb ich den künftigen Buchtitel mit der Makro-These:
Westliche Werte im Umbruch - USA und Europa am Scheideweg!?
Trumps Amerika gegen Merkels Deutschland … und gegen den Rest der Welt!
„Größe“ oder Größenwahn? Neuer Machiavellismus, Machtpolitik und die „neue Weltordnung“!
Inzwischen hat der ehemalige US-Präsident Barack Obama – auch hier in Berlin – diesen Wendepunkt bestätigt, indem auch er vom „Scheideweg“ des Westens sprach.
Noch fataler: Trumps Amerika befindet sich inzwischen nicht nur auf Konfrontationskurs mit Merkels Deutschland und Europa, sondern auch mit Russland, China und Indien, faktisch mit dem Rest der Welt.
Intellektuelle resignieren ebenso wie ganze Nationen. Wo wird das noch enden?
Was bewirkt die Opposition des Einzelnen, eine Stimme in der Wüste, ein Buch, das nicht wirken kann, weil es nicht wirken darf?
[150] 195 Staaten der Erde haben dem Abkommen zur Rettung unseres Lebensraumes zugestimmt. Trump, die Schande Amerikas, ist dagegen!
[151] Wie Trump ignorieren diese – wohl mit der Wirtschaft verbandelten - Leute aus der CDU wissenschaftliche Fakten.
Statt sich objektiven Tatsachen zu stellen und sich auf das Prinzip globale Verantwortung zu besinnen, werfen diese Lobbyisten der Forschung sogar
„moralische Erpressung“ vor.
Das ist mehr als grotesk.
[152] Branchenprimus mit schmutzigen Geschäftspraktiken in den USA „Deutsche Bank“ hat dem Spekulanten mit deutschen Wurzeln viel Geld geliehen. Sind da noch einige Rechnungen offen?
[153] Trump fehlt neben dem volkswirtschaftlichen Wissen auch die Fähigkeit, vernetzt zu denken. Wie ein Kleinkind plappert er das nach, was man ihm gerade aus der Beraterecke heraus zugeflüstert hat.
[154] Umgesetzt am 28. Januar 2017. Der Iran kündete umgehend Gegenmaßnahmen an und versprach, US-Bürger ebenso zu behandeln.
[155] In einer Goodwill-Aktion telefonierte Trump am 28. Januar 2017 mit mehreren Staatschefs, mit Putin, mit Hollande, mit Abe aus Japan und mit Merkel. Wie es zu erwarten war, signalisierte Trump gute, vertiefte Beziehungen in alle Richtungen. Zunächst. Die Konfrontation wird nicht ausbleiben.
[156] Das Jahreseinkommen eines Bürgers in dem bitterarmen Jemen liegt bei 1 000 US-Dollar. Es wird dort, wo die USA an der Seite von Saudi-Arabien einen Stellvertreterkrieg gegen den Iran führen, nur wenige Menschen geben, die sich einen Flug und einen Aufenthalt in dem reichen Amerika leisten können.
[157] Ich selbst verfolgte die Anschläge in den USA live am Bildschirm.
Da ich meine Gelder in US-Technologie-Werte investiert hatte, konnte ich das heraufziehende Unheil – über Jahre fallende Kurse – unmittelbar als Mitbetroffener fühlen.
Die Verarmung breiter Schichten der US-Bevölkerung ist nicht nur eine Folge des Technologiewandels, sondern eine direkte Auswirkung der Finanzkrisen, die von wenigen arabischen Terroristen in Gang gesetzt wurden.
[158] Die USA halten auch heute noch an dem feudalen Saudi-Arabien fest und führen an der Seite dieses strategischen Alliierten „Stellvertreterkriege“ – gegen Iran – in Syrien und im bitterarmen Jemen.
Saudi-Arabien fehlt auf der Liste der gebannten Nationen.
[159] Vgl. dazu meinen Beitrag:
Frau des Jahres 2015 Angela Merkel[159] im Urteil des US-Milliardärs Donald Trump.
Es ist ein offenes Geheimnis, was der polarisierende US-Milliardär Trump, angehender Präsidentschaftskandidat der Republikaner, von Kanzlerin Merkels Flüchtlingspolitik hält.
Nun, da sie andere – wohl für ihre Meriten bei der Rettung Europas ohne Crash-Kurs – zur Person des Jahres kürten (Time-Magazin), legte Trump – gegen US-Präsident Obama und andere Gratulanten - noch einmal nach:
Man habe die Frau ausgewählt, die Deutschland ruiniere.
Möge Trump, der schon mache Dummheit unters Volk gebracht hat, auch in diesem Punkt irren. Noch hat Merkel etwas Zeit, nach ihrem sturen Kurs einsichtig zu werden und das Blatt zu wenden.
(Dazu vermerke ich in der Fußnote: Nach den vielen Männern in der langen Tradition des politischen Magazins „Time“ aus den USA, ist es in diesem Jahr eine Frau, die das Rennen macht. Nach welchen Kriterien die Auswahl erfolgt, weiß nur „Time“.)
In: Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa? Spaltet Kanzlerin Merkels forcierte Einwanderungspolitik die deutsche Gesellschaft und die Europäische Union?“. 2015, S.183.
[160] Vgl. dazu meine kritischen, doch differenziert gehaltenen Beiträge weiter oben:
[161] Der Bericht, dessen Daten mir entfallen sind, der sich jedoch jederzeit auffinden lässt, greift ein Thema auf, das auch in den großen Medien breitgetreten wurde, in der Regel kritisch bis ablehnend.
Oder:
Bzw. auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Frederick_Trump
[162] Vgl. dazu meinen Beitrag:
http://carl-gibson.blogspot.de/2013/01/wer-bin-ich-back-to-roots.html
Auszug aus: Carl Gibson, Symphonie der Freiheit, Widerstand gegen die Ceauşescu-Diktatur. Chronik und Testimonium einer Menschenrechtsbewegung in autobiographischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und Reflexionen, Dettelbach 2008, 418 Seiten.
Sowie zur Auswanderung der Pfälzer in das Banat aus meinem Werk “Allein in der Revolte”, 2013. Mehr Infos unter: https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&rlz=1C1EKKP_enDE712DE712&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=carl+gibson+allein+in+der+revolte+von+namen+herkunft
[163] Aus dem Bericht war nicht zu erkennen, ob die auf der Straße Interviewten genuine, bodenständige Pfälzer waren, oder nur „Reingeschmeckte“, die zufällig an dem Ort lebten, von dem aus die Trumps – jetzt schon - Weltgeschichte schrieben.
[164] Auf diese Weise wird oft gezielt desinformiert. Wenn von 100 Stimmen 95 positiv für eine Sache sind, zitiert man die 5 negativen Aussagen – so wird das Pro zum Contra und die freche Lüge zur Wahrheit.
[165] Inzwischen in der EU abgelöst, jetzt Kanzler-Kandidat der SPD.
[166] Das ist heute, wenige Monate vor der Bundestagswahl im September 2017, in Deutschland ein großes Problem. Während im Volk die Flüchtlingspolitik hoch angesetzt wird und fast fünfzig Prozent der Deutschen sie berücksichtigt und thematisiert sehen wollen, Konsequenzen erwarten, ignorieren die großen politischen Parteien CDU, CSU und SPD die Materie vollkommen und verzichten auf eine Erörterung, da keine Rezepte der Bewältigung vorliegen.
In Frankreich wurden die etablierten Parteien zugunsten der Bewegung von Emmanuel Macron abgestraft. In Deutschland aber wird es weitergehen wie bisher, da es keine politischen Alternativen gibt.
[167] Er muss die gesellschaftlichen Folgen wie Wohnungsnot für Einheimische, Belastung der Sozialkassen etc. nicht ausbaden.
[168] Nach einer abwartenden Phase der Vorsicht schwingt sich Merkel ganz in ihrer „volksnahen“ Art auf die Anti-Welle und lässt sich tragen.
Schließlich ist jeder gute Europäer gegen Trump!
[169] Mit dem Japaner Abe versteht er sich noch ganz gut – und, wie es scheint, auch mit Macron, der als Charmeur den plumpen Amerikaner – diplomatisch geschickt und feinfühlig- um den Finger wickelt.
[170] US-Bürger polnischer Herkunft wählen in der Regel konservativ.
[171] Einige junge Politischer berauschen sich an Polens „Größe“.
[172] Comey-Hearing.
[173] Als ich in den Jahren 2008/2009 damit begann, kommunistische Umtriebe über Aufklärung publizistisch im Internet und in mehreren Büchern zu bekämpfen, schmückte man sich in den Redaktionsstuben der ZEIT in Hamburg noch mit Lenin-Bildern, während der SPIEGEL aus Hamburg im Bund mit der ZEIT die Kommunisten Ceausescus in Deutschland salonfähig machte. Auch dazu liegen zwei aktuelle Bücher (2016) aus meiner Feder vor.
[174] Am Nationalfeiertag, am 14. Juli, Tag des Sturmes auf die Bastille im Jahr 1789, Beginn der französischen Revolution, die das Gesicht der Welt veränderte.
[175] Trump weiß jetzt, woher die Freiheitsstaue vor New York stammt, wer wann an wessen Seite kämpfte und das Paris kein Land ist, sondern eine schöne Stadt.
Was ein Fauxpas ist, wird man ihm, der immer wieder auf peinliche Art aneckt, vielleicht noch beibringen!
[176] Vor Nietzsche und Hitler prägten Franzosen wie Graf Gobineau das antihumanistische, rassistische Gedankengut der Zeit, das Ausbeutung und Kolonialismus rechtfertigte und ermöglichte.
Vgl. dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_de_Gobineau
[177] Als eine Art Reinkarnation des Napoleon Bonaparte wollte der zu neuer Größe strebende Sarkozy Flagge zeigen, schickte zunächst einen Philosophen nach Nordafrika, um einen Krieg anzuzetteln, dann seine Bomber.
Ausführlich schrieb ich über diese verfehlte Außenpolitik Frankreichs zu Lasten der politischen Einigung in Europa in dem – zur Rarität gewordenen Werk „Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa.“ 2016.
[178] Nietzsches Kategorien „Wille zur Macht“ und „Umwertung aller Werte“ wurden in die Überschrift dieses Buches mit einbezogen, um die Warnung vor totalitären Entwicklungen plakativ zu exponieren. Die politisch Ahnungslosen haben immer noch nicht begriffen, wohin die Reise geht, wenn skrupellose Machtmenschen die Geschicke der Menschheit bestimmen.
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist, Naturfotograf, im März 2022 |
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,
Naturfotograf, im März 2022
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
Wahrheit und die Kultur der Lüge in Deutschland – „Der Spiegel“, „Die Zeit“, die FAZ, „Die Welt“ und noch ein paar andere „große Blätter“ legen fest was wahr zu sein hat – und ARD wie ZDF folgen: so entsteht – im Geist einer obskuren „Staatsräson“ - die Wahrheit der Regierenden, der Politisch Korrekten, an die sich alle im Volk zu halten haben, auch Andersdenkende und Staatskritiker!
In der glorreichen Sowjetunion, die ein Gorbatschow überwinden wollte, war es die „Prawda“, wo man – nomen est omen - die „Wahrheit“ nachlesen konnte, die „Wahrheit“ der Staatsführung aus dem Kreml und zugleich die offizielle Staatsdoktrin.
Im wiedervereinten Deutschland, das den Unrecht-Staat DDR überwunden hat, sind es eine Handvoll Blätter, wo man die Wahrheiten des Staates nachlesen kann, Wahrheiten, die oft von arroganten, selbstvergessenen Einzelpolitikern gemacht und mit Macht durchgedrückt werden oder von halbgeheimen politischen Stiftungen, deren Zielsetzenden kein Bürger recht kennt – sowie das unkritische Staatsfernsehen dahinter.
Diese essentielle Erkenntnis, die ich vor 20 Jahren „so“ nicht ausgesagt hätte, ist heute für mich Gewissheit – und das, nachdem ich den Weg der Wahrheit wie der Lüge in einem Fall gewissenhaft und gründlich verfolgte, zwei lange Jahrzehnte hindurch, in welchen ich – vom staatlichen Kräften und Einrichtungen zurückgesetzt, ausgegrenzt, boykottiert – wieder zum „Regimekritiker“ wurde, der, über die theoretische Diskussion im Akademischen hinaus, auch ein konkreter „Staatskritiker“ ist.
Der „eine Fall“, ein ungeheuerlicher Fall, ein Extremfall, dafür aber sehr aussagekräftig, liefert die Beweisführung dazu, eine „Beweisführung“ geführt und abgedruckt in meinen Büchern seit 2014:
„Der Spiegel“ setzt eine Legende in die Welt, Konstruiertes,
„Die Zeit“ übernimmt die Stafette, wenn auch noch so abstrus, da „politisch korrekt“, vor allem aber „politisch gedeckt“,
die FAZ klinkt sich ein, macht mit, unkritisch, parteiisch, in der Sache maßlos überfordert,
es folgt „Die Welt“ mit anderen aus der Springer-Presse, alle in das eine Horn stoßend,
richtungweisend für ARD und ZDF, deren Redakteure dort anknüpfen und weiter machen, wo die großen Blätter zuerst ansetzten,
in der Mythen-Fabrikation in höherer Mission.
Die Lehre aus dieser Geschichte der Unmoral im demokratischen Staatsgebilde: die arrogante Presse stützt das, was der arrogante Politiker geschaffen hat:
die eine Wahrheit,
die im Grunde nur eine große Lüge ist!
Der Michel soll das so hinnehmen und schlucken.
Und der tut das auch – noch!
Wie wird man „Staatskritiker“?
So, wie man früher in kommunistischen Diktaturen des Ostblocks und in der Sowjetunion zum „Dissidenten“ und „Regimekritiker“ wurde:
indem man seine Bürgerrechte einfordert!
Der kommunistische Staat reagierte seinerzeit repressiv. Oppositionelle wurden verfolgt, „kriminalisiert“, vor Gericht gezerrt, willkürlich zu - oft absurd hohen - Haftstrafen verurteilt, wie heute noch in Lukaschenkos Weißrussland oder im Straflager fertig gemacht und ausgelöscht wie Alexey Nawalny in der russischen Diktatur Putins.
Dem westlichen Staatskritiker bleibt solch brutale Liquidierung durch staatliche Kräfte zwar erspart; dafür aber stirbt er den langsamen Tod der psychischen wie physischen Auszehrung in Ausgrenzung und gesellschaftlicher Isolation als Mensch und Geist in einem Prozess der Selbstauflösung, an der staatliche Strukturen nolens volens mitwirken.
Das zarte Pflänzchen Wahrheit stirbt schnell, wenn es von Panzern der Lüge überrollt wird, nicht nur im Krieg,
auch in der friedlichen Gesellschaft der Wegschauenden.
Der Einzelne darf zwar seine Wahrheit verkünden, tausendfach und immer wieder, doch ganze Ladungen von Müll werden – über ihn ausgekippt – jede Wahrheit schon im Keim ersticken.
In der Natur ist das so – und in der menschlichen Gesellschaft zivilisierter, kultivierter Staaten ist es nicht anders.
Was der brave Michel doch alles schlucken soll … und die Lehren aus einem Skandal
Die Sicht des Saumagen-Politikers,
die Sicht des Lumpazivagabundus-Journalisten,
die Sicht des Ziegenficker-Intendanten
und
die Sicht des Ober-Pharisäers,
der als Erster Mann im Staat die frechen Lügen auch noch absegnet!
Dass die andere Sicht der Dinge ausgesperrt wird, ausgesperrt bleibt, fällt dem Saturierten mit der Schlafmütze nicht auf. Schließlich ist alles wohlbestellt im besten aller Staaten der Nachtwächter und Dunkelmänner.
Wohl umerzogen, wie er nun einmal ist, beugt der Michel sein Haupt, fügt sich, kuscht, nimmt alles hin und schluckt es hinunter, auch, wenn er, darüber nachdenkend, später kräftig erbrechen, richtig kotzen müsste!
Dies alles lehrt uns ein Skandal, der repräsentativ ist für viele ähnlicher Art im sauberen, demokratischen Deutschland nach der Wende.
Gewichtige Gründe, weshalb man in Deutschland immer noch nicht wissen will, was in Herta Müllers Securitate-„Beobachtungsakte“ steht –
die Skandal-Figur,
die deutschen Medien,
aber auch der deutsche Staat
geben darin kein gutes Bild ab, ganz im Gegenteil!
Den Hauptgrund habe ich mehrfach exponiert, damals schon, 2010, nach dem „Einblick“ in die „Akte“ bei der – rumänischen Gauck-Behörde – CNSAS in Bukarest, dazu gibt es Beiträge und einen Pressebericht, und in den letzten Monaten des Jahres 2024, als ich die Veröffentlichung der inzwischen ins Deutsche übertragenen „Dokumentation“ anregte und forderte:
Herta Müller ist nicht verfolgt worden!
Weder damals, noch später.
Im Versuch, Herta Müller - und den Gatten aus der KP, den von Gauck mit dem Bundesverdienstkreuz der BRD geehrten „Mann fürs Grobe“ – in die Nähe der antikommunistischen „Dissidenz“ zu rücken, ein Manöver, das über Jahre ging und bei dem die deutschen Medien eifrig mitmachten, einseitig, parteiisch wie die FAZ, die, ahnungslos in der Sache, den beiden Gerissenen trotzdem ein Forum zur Selbstdarstellung bot, wurde alles getan, um eine „Verfolgung“ zu suggerieren, plausibel zu machen, etwa bei der Installation von Abhör-Mikrophonen im Appartement der Eheleute Müller-Wagner in Temeschburg, (Timisoara), ohne dass die – zum Verständnis wichtigen - Hintergründe mit angesprochen worden wären.
Diese dem Deutschen vorenthaltenen Details aber findet man in der „Akte“, nämlich Hinweise auf die Tatsache, dass die beiden Autoren regelmäßig Kontakte zu Repräsentanten Deutschlands in Rumänien sowie zu anderen Ausländern unterhielten, was seinerzeit überall in den Ostblockstaaten zur einer „Beobachtung“ durch Sicherkräfte führte, in der DDR durch die Stasi, in Rumänien eben durch die „Securitate“, die genau wissen wollte, was in den Privatwohnungen geredet wurde.
Wie hat der deutsche Staat damals, 1984/85, als Müller und Wagner in den Westen reisen durften, vor Ort mitgewirkt?
War Müller für die eine Seite aktiv oder für die andere, gar für beide Seiten?
Fragen dieser Art, für die es Anhaltspunkte in der „Akte“ gibt, sollten professionell geklärt werden!
Deshalb war ich schon damals, im Herbst 2010, für die volle Offenlegung und Auswertung, damals, unmittelbar nach dem – nach meiner Auffassung politisch forcierten, gar eingekauften - „Nobelpreis“, 2009, den Deutschland sich - wohl aus „Gründen der Staatsräson“ sicherte, ökonomisch motiviert, aber auch politisch, denn der ideologische Kampf gegen Systemrivalen des Westens ging weiter, auch über „gemachte“ Helden und Galionsfiguren der suspekten Art.
Mich in die Nähe der Mafia rückend, hatte Herta Müllers Mann fürs Grobe aus der KP in alle Welt posaunt, Carl Gibson, der Dissident, wolle weder ihre „Akten“ einsehen, noch die eigene, aus Furcht, dort Sachen zu finden, die seine Wahrheitsfindung beeinträchtigen!
Ich tat den beiden den Gefallen, reiste nach Bukarest – und brachte, sehr zum Missfallen der beiden in Causa, meine „Akte“ mit, aber auch die Herta Müllers, die ich, der dort bei der CNSAS akkreditierte Forscher, zu meiner Überraschung, gegen etwas Bares ausgehändigt bekam.
Ein direkter Vergleich der Akten spricht Bände, Klartext!
Dieser Vergleich aber sollte in Deutschland nicht sein!
Soweit diese – schon mehrfach exponierte – Vorrede zu den wenigen Sätzen, die ich an dieser Stelle eigentlich dem – schnelllesenden – Deutschen mitteilen wollte, der in dieser breit inszenierten Maskerade nicht alles wissen und nachvollziehen kann.
Fakt ist:
Herta Müller, die zur Vorzeige-Figur der Deutschen Stilisierte, gibt in dieser „Akte“ keine positive Figur ab.
Nicht nur die beschimpften Deutschen im Land hatten große Probleme mit der extremen Negativität dieser „literarisch“ Debütierenden, sondern auch die „Securitate“, die Partei und der sozialistische Staat, in dessen Ethos vulgäre Obszönitäten nicht hineinpassten, noch die Polarisierung der Bevölkerung über Hass und Hetze.
Kurz zusammengefasst:
So ziemlich alles, was im Westen, speziell in Deutschland, an Herta Müller hochgepriesen wurde, was dieser obskuren Gestalt an Qualitäten und Meriten angedichtet wurde, wird durch die „Akte“ widerlegt.
Darüber hinaus blamieren sich alle, die dieser Autorin die Stange hielten, bis auf die Knochen, Gestalten aus der Politik wie Naumann und Vogel, Großverleger wie Michael Krüger, viele andere, aber auch die Akteure aus der „Zeit“, aus der FAZ sowie aus dem deutschen Staatsfernsehen ARD und ZDF, die alle, die journalistische Ethik vergessend, unkritisch mitwirkten und mithalfen, ein großes Lügenwerk der Täuschung und Volksverdummung im demokratischen Deutschland umzusetzen.
Deutschland den Antideutschen!?
Über das das „Phänomen des Antideutschen“, welches – auch jenseits des einen markanten wie richtungweisenden Falles Herta Müller – die Gesellschaft im Deutschland der Gegenwart und in alle Zukunft hinein bestimmen wird
Neben den guten 2. 000 MS-Seiten, die sich seit meiner schweren Erkrankung trotzdem zum Thema „Deutschland“ ansammelten, weil ich, vom deutschen Staat ausgetrocknet und von Tantiemen abgeschnitten, die Bücher dazu nicht mehr finanzieren und drucken konnte, kamen noch 1 000 Seiten zur – ewigen, immer noch nicht bewältigten - Materie Herta Müller dazu, die ich, die 5 Jahre hindurch, unter den Arbeitstitel:
„Die Antideutsche“
stellte, doch nicht, um die obskure Figur und Hasspredigerin der CDU aufzuwerten, sondern um auf ein Phänomen hinzuweisen, das schon seit den Tagen von Helmut Kolhl als Kanzler besteht.
„Deutschland den Deutschen, Ausländer raus,
skandierten die Rechten damals – und
„Das Boot ist voll!“
Die DVU, dann die „Republikaner“ des Schönhuber oder die „Reps“, wie Heiner Geissler, der CDU-Generalsekretär sie seinerzeit zu bezeichnen pflegte.
„Deutschland ist kein Einwanderungsland“,
lehrte die CDU – politisch korrekt damals, unter Heiner Geissler, als CDU-Generalsekretär!
NRW-Ministerpräsident Rüttgers gab die Parole aus:
„Kinder statt Inder“
Keine Einwanderung nach Deutschland war bei der CDU angesagt – Deutschland sollte deutsch bleiben, nicht zur Multi-Kulti-Gesellschaft werden!
Und heute, wo seit Jahren Millionen Migranten in die EU drängen und Merkel auf einen Schlag – fern von Recht und Gesetz – mehr als 1 000 000 Syrer hier ansiedelte, Muslime im Abendland, ohne die Deutsche zu befragen – oder die – wieder angesiedelten - Juden in Deutschland, für die es – so – wieder existenziell gefährlich wurde?
Heute ist man stolz in Deutschland auf 25 000 000 Einwohner mit „Migrationshintergrund“, während mich, den deutschen Patrioten, der, historisch bedingt, im Jahr 1979 hier eintraf, direkt aus der roten Zelle des Diktators, auf Wikipedia einen „
„Rumänischen Emigranten in Deutschland“
nennt.
Dagegen protestierte ich hier schon schriftlich!
Aber auch die Lichtgestalt der Deutschen, Herta Müller, fällt dort ab in diese – stigmatisierende – Kategorie, die „Antideutsche“, die seit ihrer Ankunft 1987 dafür sorgt, dass hier – antideutsch durch und durch, doch politisch korrekt – geschimpft wird gegen Ewiggestrige, gegen wen auch immer, mit Hass und Hetze, aber mit staatlicher Sanktion und Protektion.
Meine Bücher dagegen sind in Deutschland de facto „verbotene Bücher“!
Aber auch die anderen politischen Bücher aus meiner Feder seit 2016, „Quo vadis, Germania“, „Merkels-Deutschland-Experiment“, „Endzeit“ etc., alles, was systemkritisch ist und was der „verfemte“ Autor, ein Fremder im eigenen Vaterland, nicht hinnehmen will, weil es „antideutsch“ ist.
Mein Arbeitstitel für das Werk, dessen Erscheinen noch ungewiss ist, was mich, dessen Los auch ungewiss ist, veranlasst, einiges davon als Blog-Beiträge zu veröffentlichen, lautet – im Entwurf – heute:
Carl Gibson,
Das Herta-Müller-Netzwerk
Oder
Wie in Deutschland Nobelpreise gemacht werden
Politische Protektion in der Demokratie
(und mein 15-jähriger Kampf dagegen)
Die Puppe und die Strippenzieher
Oder
Wie die deutsche Polit- und Medien-Mafia aus einer fragwürdigen Gestalt ohne Integrität und Ehre
eine Nobelpreisträgerin gemacht hat
Die Antideutsche
und die
kommunistische Unterwanderung
Deutschlands
Mein einsamer Kampf gegen die Polit-, Medien- und Literatur-Mafia
Über programmatische Wertezersetzung und die geistig-moralische Destruktion der westlichen Welt
Auf das „Phänomen des Antideutschen“ hindeutend, das – auch jenseits dieses markanten wie richtungsweisenden Falles – die Gesellschaft im Deutschland der Gegenwart und in die Zukunft hinein bestimmen wird.
Ein kleiner englischer Pinscher[1] wurde auf Carl Gibson angesetzt, um aus dem Aufklärer einen Verschwörungstheoretiker zu machen
Das wird schwer gelingen, denn ein lebenslanges Agieren und Wirken sprechen dagegen! Alles überprüfbar – offen!
Ärgerlich war die plumpe Attacke trotzdem – wie jede Diffamierung, die sofort wirkt und, einmal gedruckt und in die Welt gestreut, auch noch in englischer Sprache, Schäden anrichtet. Langzeitschäden.
Fake-News als Mittel der Zersetzung?
Wie viel schon schrieb ich darüber? Ein ganzes Buch!
Dem Pinscher habe ich seinerzeit auch geantwortet, in einer Glosse über Pudel, Dackel, Deutsche Doggen und Deutsche Schäferhunde – und, mit Heine, über die Moral der Hunde, deren Wesen hündisch ist, wobei, laut Heine, ein Hund den Kot des anderen Hundes frisst[2].
Mit etwas Glück kann man die Beiträge dazu im Internet finden, neben anderen über Kreuzfahrer, Blinde und das Glück mit den Frauen, die sich nicht alle als „Wadenbeißer“ betätigen und auch nicht immer Müller[3] heißen.
Viel‘ Feind, viel‘ Ehr?
[2] Vgl. dazu Das Gedicht Heines über den „moralischen Hund“
Sowie meinen Beitrag über Baudelaires „Poème en prose“ der Hund und das Fläschchen.
[3] Der – im obskuren Auftrag erstellte -„Verriss“ meiner Lenau-Monographie – und somit eines Buches, das um die Welt ging und in 200 wissenschaftlichen Bibliotheken zu finden ist, verfasst von einer gewissen Müller-Kampel aus Graz, geistert auch heute noch durch das Internet. Die „Rezension“ war seinerzeit ein Instrument in den Händen von intriganten Professoren, um mich seinerzeit, als Herta Müller noch kein Thema – für mich – war, als Dozent von der Universität Würzburg zu vertrieben … und von der deutschen Hochschule für immer!
Mit dem Namen „Müller“ hatte ich also nicht viel Glück im Leben! Und das, obwohl gute Kameraden aus der Kindheit und Jugend Müller heißen!
Mit Wahrheit kann man sich nichts kaufen,
aber viele Feinde machen, während freche Lügner im Geld schwimmen und viele, gute Freunde finden.
Also wähle!
Wahrheit und Anstand – zwei Wege, um arm zu werden in Deutschland
Politiker meiden beide.
Ausnahmen soll es geben, auch reiche Philosophen!
Und Würde?
Dieses Wort würde ich in Deutschland nicht mehr in dem Mund nehmen.
Herta Müller posiert vor ihrer stattlichen Bibliothek
Das macht sie trotzdem nicht gescheiter!
Selbst dann nicht, wenn sie in dem einen oder anderen Wälzer, den sie sich mit ihrem vielen ergaunerten Geld zulegen kann, gelegentlich auch einmal liest.
Ihre eigenen Witzbüchlein, eines dünner als das andere und dümmer – mit Überschriften der haarsträubenden Art, die mich immer schon auf die Palme brachten, verschwinden natürlich in dem Gros der Literaturwelt, ohne auch nur eine Spur zu hinterlassen.
Ohne Oeuvre nach Stockholm?
Das geht nur im wirtschaftsmächtigen Deutschland! Mit politischer Protektion! Und mit einem prall gefüllten Geldkoffer, der bei schwedischen Juroren mit chronisch leeren Taschen auf offene Armee trifft!? Vorzeige-Demokrat Wolfgang Schäuble, kompetent in solchen Manövern, kann darüber keine Auskunft mehr geben, denn er ist schon tot.
Mein dickes Buch, aus dem Herta Müller wacker abgekupfert hat, suche ich in dem Regal vergebens!
Vermutlich hat sie es, tief unten, im Keller versteckt, im Folterkeller – oder es ihrem frommen Mann, abberufen von den Göttern nach langem Leiden, mitgegeben auf die letzte Reise, damit er auch von höherer Warte aus weiter schimpfen kann auf den Einen, vom Himmel herab, gut und gerecht wie einst in der Partei, oder auch aus der Hölle.
Carl Gibson, Buchautor, Author, Auteur Natur- und Lebensphilosoph, Ethiker, Zeitkritiker (Gesellschafts- und Staatskritiker), politischer Analyst und Essayist, Naturfotograf, im September 2024 |
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Schloss
Bellevue, Amtssitz des Deutschen Bundespräsidenten - dort wurde die
pathologische Lügnerin Herta Müller empfangen, der antikommunistische
Dissident Carl Gibson aber abgewiesen |
„Ein Simon-Wiesenthal für die kommunistische Verbrecherwelt werden, das wollte ich nicht“,
sagt Carl Gibson zur Gründung seines
„Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“,
um im gleichen Atemzug weiter zu fragen:
„Soll man die Aufarbeitung kommunistischer Verbrechen während der Zeit der Diktaturen ausschließlich staatlichen Einrichtungen überlassen“
Aufklärung ist Abwehr.
Simon Wiesenthal.
Der deutsche Staat hat dieses – von mir im Jahr 2010 – in die Welt gesetzte – Institut mit keinem Cent gefördert. Die EU auch nicht.
Denn dieses Institut kollidierte mit dem Narrativ Deutschlands im Fall Herta Müller und dahinter mit der Ausarbeitung der kommunistischen Verbrechen in der rumänischen Diktatur Ceausescus.
Für die Aufarbeitung der Stasi-Verbrechen in der DDR hatte man eine „Gauck-Behörde“ geschaffen, geleitet von einem Prediger, der die DDR auch ohne Verhöre überstanden hatte.
Rumänische Verbrechen aber sollten von den Rumänen selbst aufgearbeitet werden, beziehungsweise von Herta Müller über „Literatur“ sowie von Dr. Bernhard Vogel und anderen aus der Konrad-Adenauer-Stiftung, KAS, die die „geläuterten“ Rumänen in die EU bringen wollten, über Herta Müller!
Also störte nicht nur mein Testimonium authenticum diesen Prozess, die 2008 publizierte „Symphonie der Freiheit“, die der Wahrheit verpflichtet war, dem Logos, nicht dem schleier-Mythos und dem Ammenmärchen, ebenso wie das der Aufarbeitung der kommunistischen Verbrechen unter Ceausescu gegründete Institut!
Es wurde von mir begründet, weil ich den Rumänen – nach dem Sturz des Diktators noch sieben lange Jahre von Kommunisten weiter regiert – eine Aufarbeitung der kommunistischen Verbrechen nicht zutraute.
Was wurde schließlich aus dem Institut, dessen Leiter bekämpft wurde – über vielfache Ausgrenzung und über den systematischen Boykott seiner historisch-politisch aufklärenden Bücher?
Ohne Mittel und ohne kompetente Mitarbeiter idealistischer Prägung, die noch Geld mitbringen, um der Wahrheit auf die Sprünge zu verhelfen, konnte sich das Institut nicht zu dem entwickeln, was ich aus der – der Allgemeinheit dienende- Einrichtung machen wollte.
Also diente es primär als „Herausgeber“ meiner – in der Not selbstverlegten – „Kampfbücher“, die es bis in die USA und nach Japan schafften, in Deutschland und in der EU aber gemieden wurden, sogar auf dem Index und in Giftschrank landeten, weil sie nicht kompatibel waren mit dem offiziellen Narrativ des deutschen Staates – „Made by KAS der CDU“ und mit durchgedrückt auch von Akteuren aus der SPD.
Wer soll die Geschichte der Rumänen aufarbeiten, wenn nicht der Historiker, der auch noch ein politisch aktiver „Zeitzeuge“ und „Insider“ ist, einer, der die Entwicklungen erlebt und daran mitgewirkt!
Ein paar engagierte Hausfrauen aus dem Banat?
Überlassen wird das der Dichtung, sagte die KAS, besonders einer „Dichterin“, die alles erdichtet, was wir in Deutschland brauchen, vom Hass inspiriert und getragen, den „Nazi“, der für alles herhalten muss – und was auch immer!
Die Eine schafft das!
Und die Eine hat immer Recht!
So, wie die eine Partei immer recht hatte, ohne im Recht zu sein!
In Deutschland gibt es auch akademische Institute, die die Aufarbeitung angehen könnten!
Wo sind sie?
Also diffamieren wir den Einen, der als Idealist noch dagegenhält, indem wir ihm einen „Wadenbeißer“ hinterherschicken, den Blinden aus Durham, der aus dem „Aufklärer“ einen frustrierten, ignorierten, unbekannten Dissidenten macht, vor allem aber auch noch einen „Verschwörungstheoretiker“, den die Ressentiments eines Verkannten antreiben.
Aber auch Deutsche, etwa der Gauck-Behörden-Mitarbeiter Georg Herbstritt, der sich „Plagiat als Methode“, 2014, kommen ließ, bevor er sein – recht gründlich und mit Fleiß erarbeitete Werk zum Verhältnis Stasi-Securitate um 2016 publizierte, nachdem er schon zeitnah eine Rezension zu meiner „Symphonie der Freiheit“, 2008, verfasst und auch ausgiebig mit mir telefoniert hatte, schlug sich letztendlich auf die Seite des „etablierten“ Narrativs mit den gemachten System-Helden des deutschen Staates.
Das „Institut“ besteht nur aus seinem Blog, konnte man später in Bibliotheksdatenbanken als Ergänzung zu meinem Werk „Vom Logos zum Mythos, 2015, lesen.
Sehr wohl!
Ohne Mittel – kein Apparat! Keine weiterführende Forschung!
Genauso wollte s der deutsche Staat!
Für alle Dummheiten und Verrückten hat er Geld!
Nicht aber für die historischen Wahrheit!
Denn er hat eine eigene!
Und er hat auch die Akteure und den Apparat, um diese eine sakrosankte Wahrheit in der bundesdeutschen Gesellschaft zu verbreiten, durchzusetzen – über tausend helfende Hände, die alle etwas davon haben, wenn sie unkritisch mitwirken, funktionieren, so, wie es der Staat von ihnen erwartet.
Wer anders denkt und handelt, der bleibt draußen, vor der Tür, während Hund und Katze es sich in der warmen Stube bequem machen.
Simon Wiesenthal[1] hatte es einfacher – damals waren die Fronten geklärt!
Dem Anklagenden heute aber bleibt nur die Klage … des Ovid.
Laut KI, beschuldigte Regimekritiker Carl Gibson die Autorin Herta Müller der Zusammenarbeit mit dem rumänischen Geheimdienst „Securitate“ während der kommunistischen Diktatur –
das stimmt nicht!
Richtig ist:
Zeitzeuge Carl Gibson hat das so nie gesagt, obwohl das von ihm seit 2009 erwartet wurde.
Details dazu in der „Beobachtungsakte“ … und in einer Diskussion, die noch geführt werden muss, wenn die ganze Wahrheit ans Licht soll – mit einer möglichen Entlastung beider Seiten!
Eine Figur, die sich mir gegenüber als BND-Mitarbeiter ausgab, hat mich seinerzeit, 2009, immer wieder zu der öffentlichen Aussage über eine Zusammenarbeit Herta Müller mit der Securitate gedrängt. Vergebens. Ich habe nie etwas ausgesagt, was ich nicht beweisen konnte, auch das Erwünschte nicht!
Herausgestrichen haben das aber andere, etwa in dem SPD-Blatt „Vorwärts“ unmittelbar nach dem Nobelpreis im Herbst 2009, ohne die Aussage über mich zu belegen. Mehrfach schon verwies ich darauf in Publikationen.
Jetzt, 2024, stößt KI ins gleiche Horn! So falsch wie damals!
Und ich – auch heute noch eine Art Buhmann, der in eine Rolle als Ankläger gedrängt wird, die mir in diesem Punkt nicht zusteht!
Klarheit darüber schaffen konnte man bereits im Jahr 2010, als ich die - erst 1983 angelegte - „Beobachtungsakte“ Herta Müllers von der – rumänischen Gauck-Behörde – CNSAS aus Bukarest nach Deutschland brachte!
Die Debatte darüber blieb aus!
Keiner wollte die Diskussion!
Keiner in Deutschland wollte die Wahrheit wissen!
Also hielt der Zustand der Desinformation in dieser Frage bis zum heutigen Tag an – und immer noch will keiner in Deutschland die volle Wahrheit wissen!
Also „desinformiert“ KI heute – über den Copiloten von Microsoft - die Welt, ohne Quellen zu nennen, während eine genaue, wissenschaftliche Beleuchtung und Auswertung der „Beobachtungsakte“ Klarheit bringen könnte, die Entlastung des Carl Gibson von dem unbegründeten Vorwurf und vielleicht sogar die Entlastung der Herta Müller, die die brutale wie repressive „Securitate“, mit der ich mich als Oppositioneller und Bürgerrechtler drei Jahr hindurch konfrontiert sah, de facto nur vom „Hörensagen“ her kannte.
Abgesehen von einigen dubiosen Stellen in der „Beobachtungsakte“ Müllers, die noch abgeklärt werden müssen, hat die Autorin vor ihrem 4 Westreisen innerhalb eines halben Jahres 1984 nur die obligatorischen Instruktionsgespräche der freundlichen Art geführt, die sie als Westreisende – auf einem Bein – von imageschädigenden Aussagen an die Adresse ihre Staates Rumänien, vor allem aber Ceausescus abhalten sollten, denn Rumänien befand sich damals – mit dem in Massen ausreisendende Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen – bereits in einer tiefen wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Krise.
Schnee von gestern?
Nicht für Historiker, die Zeitgeschichte aufarbeiten!
Der verführte Deutsche aber wird aus der Debatte erkennen, weshalb er hinter dem Mond gehalten wurde und weshalb die Nebelschleier in dieser Causa so vielen Akteuren nützten, den Politkern ebenso wie den vielen Amoralisten aus den Großverlagen, die mit Legenden und Ammenmärchen – verpackt in schlechte Literatur - viele Millionen verdienten.
Was zählt da schon ein „Kollateralschaden“ – und ein Werk dahinter, das nur der „Wahrheit“ verpflichtet ist, dem Logos der aufgeklärten Rationalistenwelt, nicht dem Mythos der Mystizisten der Neuzeit aus dem Obskuren.
Der Gaukler und die Gauklerin
Den Burschen aus der roten Zelle setzen wir zurück, verbannen ihn in die Ecke, damit unsere Show weiter gehen kann.
Das Volk will es lustig!
Also erfinden wir ihm einen Nazi, der allen ein Lied vorspielt, das Eiapopeia vom Himmel!
Was braucht Deutschland heute?
Einen Nazi! Neue Werte!
Gut, dass Heine und Nietzsche schon tot sind!
Als werten wir heute um – mit Macht und höherer Fügung!
Der Philosoph aber soll still stehen in seiner Ecke … und für immer schweigen!
Schloss
Bellevue, Amtssitz des Deutschen Bundespräsidenten - dort wurde die
pathologische Lügnerin Herta Müller empfangen, der antikommunistische
Dissident Carl Gibson aber abgewiesen |
Carl Gibsons Blog für Literatur, Geschichte, Politik und Zeitkritik: Mein einsamer Kampf gegen die Literatur-, Medien- und Politmafia (der KAS und in der SPD) (carl-gibson.blogspot.com)
Lügen und täuschen mit staatlicher Sanktion!?
Weil in Deutschland die Nazis wohl ausgestorben waren, musste Herta Müller schnell einen erfinden, den Deutschen ein altes neues Feindbild vorgaukelnd, einen bösen Deutschen, der dann auch prompt dem frommen Mann aus Rostock Gauck das Horst-Wessel-Lied vorsang – der Pharisäer, auf den sich die freche Erfinderin in der ZEIT berief, hat weder bestätigt, noch dementiert, auch, als Carl Gibson im Bundespräsidialamt schriftlich nachfragte, nicht!
So etwas geht wohl nur im Land der Deutschen?
Offensichtlich werden wieder Nazis gebraucht in Deutschland – und auch Gestalten, die diese bei Bedarf erfinden!
Wer ist da wann, wo und wie „bekloppt“?
Das ist hier auch die Frage?
Wahrhaftig jedenfalls ist dieser eine Mann Gottes, der das Volk beschimpft und aufteilt in helle und dunkle Gestalten, dabei aber die Ahrimanische aus dem Blickfeld verliert, bestimmt nicht!
Trotzdem machten ihn die Deutschen zum Ersten im Staat!
Petrus an der Himmelsporte wird mit diesem Heiligen Joachim wohl noch ein Hähnchen zu rupfen haben, wenn er dort eintrifft, um in den Himmel zu wollen – nach dem Jüngsten Tag, der ein Tag der Abrechnung ist, auf für Pharisäer!
„Politische Protektion“ im demokratischen Deutschland von heute – darf diese sein?
Der Skandal-Fall Herta Müller hebt das Land der Deutschen noch aus den Angeln!
Auch wenn die große Vertuschung noch eine Weile anhält – aus der Welt schaffen lassen sich die zahlreichen Lügen und Täuschungsmanöver nicht, noch die direkte politische Einflussnahme durch obskure Kreise aus dem Bereich der politischen Stiftungen – bis hin zur Instrumentalisierung des deutschen Bundespräsidenten.
Nach diesem einen – Dauerquerulanten – Carl Gibson, der sich Zeitkritiker nennt, werden andere folgen, die mit der Aufklärung der politischen Missstände im Land des Michel dort weiter machen, wo dieser einsame Streiter aufhörte oder aufhören musste, wenn man ihm doch noch das Handwerk legt, so oder anders.
Erst wenn die breite Öffentlichkeit die ganze Wahrheit wissen will, nicht nur das Narrativ der Politik, und nach der Wahrheit schreit, wird den Deutschen bewusst werden, was diese eine Person sich alles leisten konnte in dieser schon lange wankenden Demokratie, eben, weil sie es durfte, ungestraft, eben, weil es in dem „demokratischen“ Staat Deutschland eine „politische Protektion“ gab und immer noch gibt, die genau so gefährlich und verheerend ist wie die „Korruption“ im Staat und in der Gesellschaft.
Auch das wird noch gut zu beweisen sein: „politische Protektion“ und die „Korrumpierung einzelner Politiker“, die auch noch Demokraten sein wollen, gehen Hand in Hand. Diese und öffentliche Akteure des Staates, selbst aus dem Kirchenmilieu, lassen sich für ihre Einflussnahme und Täuschungsmanöver gut bezahlen.
Namen nannte ich schon – und ich werde noch weitere Namen nennen.
Carl Gibson, „Staatskritiker“ seit dem Jahr 2004 – nicht anders als seinerzeit, in den kommunistischen Diktaturen, zieht sich das moralisch versagende Deutschland die System-Kritiker selbst heran
Eine große Schweinerei staatlicher Akteure weckte mich damals aus einem tiefen Winterschlaf und rief mich auf den Plan, als die Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU, in meinen Augen eine halbgeheime Organisation - der Politik-Ausübung neben dem Staat sowohl nach innen wie nach außen – aus der ethischen Nullität Herta Müller, also aus einer moralisch wie politisch nicht integren Gestalt obskurer Herkunft eine „Vorzeige-Figur der Bundesrepublik Deutschland“ konstruierte, nicht anders als in Frankensteins Küche, um mit diesem Werkzeug, mit dieser dummen Puppe, Politik zu machen, intransparente Politik.
An diesem Instrument aber auch festhaltend, als die Lug- und Trug-Konstruktion von aller Welt durschaut werden konnte und auch durschaut wurde!
Hunderte aufklärende Artikel dazu stammen nur aus meiner Feder, verfasst seit 2008/ 2009, als mein Testimonium in die Ecke gestellt, aus Hochschulen verbannt und über Handlanger aller Art und Couleur aus dem Obskuren heraus bekämpft wurde, um einen fragwürdigen, politisch forcierten Nobelpreis an Herta Müller zu ermöglichen.
6 Herta-Müller-Kritiken, die zugleich „Staatskritiken“ sind, weil der deutsche Staat seine konstruierte Figur deckte und immer noch deckt, reichte ich zwischen 2014 und 2016 nach, Bücher, die in US-Bibliotheken reichlich zu finden sind, die man in Deutschland aber aussperrt – und mit diesen nicht nur die Beweisführung des Plagiats der Herta Müller aus meinem Werk, sondern auch die Argumente gegen das politisch wie ethisch-moralisch fragwürdige Agieren der KAS der CDU.
Ist das demokratisch? Entspricht das der demokratischen Politik-Kultur in einem westlichen Staat des Rechts?
Es war kein Vergnügen, diese 6 Bücher zu schreiben, ganz im Gegenteil – es war ein Akt der tausendfachen Überwindung, ein krankmachender Akt, der Nerven und Gesundheit vernichte!
Was weiß ein abgebrühter, übersaturierter Politiker, dem alles zufällt, Geld und Macht, vom geistigen Schaffen, nur um sich selbst zu verteidigen und die eigene Ehre?
Ein Politiker, der für sich Ehre einfordert neben 100 Ehrungen, der aber auf die Ehre Andersdenkender pfeift?
Wie soll der Deutsche meine Argumente kennen, wenn meine Bücher im Land fehlen?
Doch sie fehlen, weil der Staat sie nicht haben will!
Weil darin politisches Versagen aufgedeckt wird!
Weil darin aufgezeigt wird, wie „Pseudo-Demokratien“ über politische Arroganz, über Inkompetenz und Dummheit die echte, die wahre Demokratie zerstören!
Was immer ein Dr. Bernhard Vogel und ein paar andere aus der Stiftung ausgeheckt hatten, wie auch immer motiviert und mit welchem Endzweck – das gewählte Instrument war falsch, da nicht der Wahrheit entsprechend, sondern künstlich geschaffen!
Nun kann man aber nicht, frech an der historischen Wahrheit vorbei, Fakten ignorierend, Wahrheiten schaffen, indem man die Lüge zur Wahrheit erklärt!
Das aber hat die KAS getan und im Bund mit der SPD dann auch politisch umgesetzt, auch noch, indem ein Joachim Gauck eingebunden wurde, um die Sache, also die Preisverleihung an die obskure Literatin der antideutschen wie irrationalen Art dem deutschen Volk irgendwie plausibel zu vermitteln, zu verklickern, wie man es im Volk – der Bekloppten wie der Nicht-Bekloppten - ausdrücken würde.
Als ich die Nachricht seinerzeit im Radio vernahm, auf einer Landstraße im Auto unterwegs, fuhr ist fast in einen Baum, so massiv war der Schock!
Dass dieser Prediger aus Rostock, der inzwischen in meinen Augen ein vollendeter Pharisäer ist, seine – kraft Amtes begründete - Autorität missbraucht haben könnte, um dieser – halbgeheimen – KAS einen Gefallen zu erweisen, möglicherweise gegen Cash, darauf kam ich damals nicht sofort.
Doch als ich mir dann die Rede ansah, wurde mir klar, dass da einiges nicht mit rechten Dingen zugehen konnte, denn die de facto - von der Anti-Kommunismus-Autorität Gauck - attestierte „Verfolgung“ - das, war mir, den aktiven Dissidenten sofort bewusst - entsprach nicht der Wahrheit, war konstruiert, war ein „Persilschein“, ein Akt der Reinwaschung einer Mitläuferin des roten Diktatur-Systems, aus der man jetzt – forciert – eine „gemachte Widerstandskämpferin gegen die kommunistische Diktatur“ dem Volk anbot; und das, nachdem diese Reinwaschung über Nacht bereits von linken Journalisten aus der Spiegel-Redaktion im Jahr 1987 vorgenommen worden war, nicht anders „dekretiert“ als eben jetzt, im Jahr 2004 durch die Akteure der KAS und der Handlanger wie Joachim Gauck, der als gewissenhafter und gottesfürchtiger Diener seines Herrn fern von Skrupel mitmachte, so, wie man es ihm in der DDR beigebracht hatte, um gut in einem Staat des Unrechts zu leben.
Diesen Mann Gottes aber machten die Deutschen zu ihrem Präsidenten!
Heiligt der Endzweck die Mittel?
Kann aus einer unmoralischen, antideutschen Gestalt ein deutscher Vorzeige-Engel werden?
Das wies ich damals zurück, als ehemaliger Bürgerrechtler und als ethischer Philosoph, der seit mehr als einem Jahrzehnt damit beschäftigt war, Werte und Prinzipien nicht nur in der Wirtschaft durchzusetzen über ein – eigens dafür in die Welt gesetztes Institut – sondern auch in der Gesellschaft, die damals, 2004, noch von dem Kanzler - Schröder - politisch bestimmt wurde, der bald danach zu Putin überlief, zu dem „lupenreinen Demokraten“, dessen „Persilschein“ eben von diesem Vorzeige-Deutschen aus der SPD ausgestellt wurde, wie dieser andere nun bei der KAS!
Zynische Machtpolitik nenne ich das, ganz egal, ob die SPD die Akteure beheimatet oder die CDU!
Also wurde ich, der loyale Staatsbürger, als wachsamer Bürger zum mahnenden „Staatskritiker“, der Korrekturen einfordert!
Als Staatskritiker[1], der ich heute noch bin,
wurde ich dann aber auch vom deutschen Staat bekämpft,
nicht so plump wie in der kommunistischen Diktatur, dafür aber viel perfider,
indem man meine geistigen Werke bekämpfte,
alles, was ich als Autor und Denker geschaffen hatte!
Bekämpft wurden meine Bücher über eine Boykottierung an den Hochschulen,
gegen die ich mich nicht wehren konnte!
Bekämpft wurde zunächst die „Symphonie der Freiheit“ in zwei Bänden, 2008 und – durch Intrigen 5 Jahre verspätet ediert, 2013, dann in den drei Bücher „gegen das falsche Werkzeug“ des deutschen Staates, gefolgt von „Vom Mythos zum Logos“, 2015, wo ich schon sehr eindeutig werden in meiner Staatskritik, ferner in „Quo vadis, Germania“, 2016, wo ich – über Merkels Flüchtlingspolitik hinaus - bereits mit dem gesamten Westen ins Gericht gehe, auch mit den USA, sowie die den beiden weiteren Bücher gegen Merkels Deutschlands-Politik im „Experiment“, 2017, wie „Endzeit“, 2018.
Diese Gesellschafts- und Staatskritik sollte wohl nicht sein?
Also erreichten sie auch kaum wissenschaftliche Bibliotheken!
Wenn der so und anders gemobbte, boykottierte Autor dabei vor die Hunde geht, krank wird, stirbt, was schert das die Zyniker des Staates, die nicht wollen, dass man ihre Werkzeuge verifiziert, mit denen sie zum Zweck gelangen wollen, ihre Methoden missbilligt, dass man der Politik überhaupt auf die Finger schaut und auch noch kritisch darüber schreibt!
Die Kommunisten züchten sich die „Staatsfeinde“ selbstheran, sagte ich damals, die „Dissidenten“ meinend, die man im Westen „Regimekritiker“ nannte, seinerzeit, als ich kaum 15 Jahre alt, die Opposition aufnahm in offener Rebellion, die Arroganz des Staates und einer Partei nicht hinnehmend wollend!
Was ist heute, 50 Jahre später anders?
Der Name des Staates hat sich geändert – das Phänomen der Arroganz der Macht ist geblieben, auch die Akteure, die nicht mehr wissen, was eine echte Demokratie ausmacht, was echte Werte und Prinzipien sind, Prinzipien, für die aufrechte Menschen um mich herum damals ins Gefängnis gingen und in den Tod, nicht anders als mutige Deutsche aus dem Widerstand wie aus der SPD einst Hitler gegen Hitler antraten, um für Deutschland zu sterben!
Heute aber zieht auch die westliche Demokratie ihre Staatsfeinde heran, eben, weil die Agierenden an der Macht, fern von Charisma und Augenmaß, vergessen haben, was eine echte Demokratie ist!
[1] Geistig von Heine und Nietzsche herkommend, für die Gesellschaftskritik auch Staatskritik und Zeitkritik war, habe ich nunmehr über meine zeitkritischen wie systemkritischen Publikationen in den letzten zehn Jahre den Begriff „Zeitkritik“ für mich und meine Werke in Anspruch genommen, etabliert, ohne den Terminus „Staatskritik“ in den Vordergrund zu rücken. Spätestens aber seit „Merkels-Deutschland-Experiment“, wo ich der „kranken Demokratie“ auf der Titelseite den Kampf ansage, dürfte klar sein, dass mein Ankämpfen dem „verlogenen Politiker“ und der dekadenten Gesellschaft gilt, eine Dekadenz, die von Figuren und Protagonisten des Obszönen, Vulgären, Unkultivierten wie Bildungsfeindlichen á la Herta Müller und deren Befürworter noch gefördert wird.
Nicht ist es mein Los, ein Kollateralschaden zu sein
Nicht alles, was ich schreibe und publiziere, um auf meinen Fall hinzuweisen, der ein Mobbing-Fall in Deutschland ist, ein Kasus der Ausgrenzung mit de facto „verbotenen Schriften“, wird vom breiten Publikum sofort verstanden. Ergo gibt es Variationen über Grundideen und Essenzen aus Erkenntnissen, die vor einem Jahrzehnt schon feststanden, heute aber wiederkehren, weil die Probleme dahinter immer noch nicht aufgearbeitet und bewältigt sind, in der Gesellschaft, im Staat, in dem ich lebe.
Dieser deutsche Staat hat mich seinem Narrativ geopfert, dieser Staat, der lügen und täuschen lässt, um seine Zwecke zu erreichen, die meine Zwecke nicht sind.
„Ein Kollateralschaden schlägt zurück“, schrieb ich vor zehn Jahren, um später dann den Vergleich mit dem „Fliegenwedel“ aufzugreifen, auf den nützlichen Beruf aus dem Orient verweisend, den es hier und heute nicht mehr gibt, obwohl die Fliegen des Marktes noch da sind und - bewegt vom Herrn der Fliegen – mehr und mehr werden, alles verseuchend, was lange gesund war.
Also sage ich heute, Nietzsches Zarathustra-Wort wieder einmal parodierend – trotzig und mit neuer Wehrkraft:
Nicht ist es mein Los, ein Kollateralschaden zu sein!
In Deutschland muss der Nazi, den man bekämpfen will, erst erfunden werden, dummdreist und plump; dort aber, wo er zuhauf zu finden ist, in der Regierung sitzt und unschuldige Menschen in großer Zahl umbringen lässt, dort schaut die deutsche Regierung unverhohlen weg, „aus Gründen der Staatsräson“ natürlich!
Wille zur Macht oder doch nur Puppen-Theater auf Kindergarten-Niveau?
Wie oft schon habe ich den Fall aus der ZEIT angesprochen, wo eine Staats-Marionette in obskurer Mission einen Nazi erfindet, einen, der die Demokratie bedroht, um sich dabei, neben anderen, auf den Ober-Pharisäer der Deutschen zu berufen, auf den Prediger Joachim Gauck aus Rostock, von den Deutschen zu Ersten Mann im Staat gemacht wurde, nachdem dieser eine Mann in der Skandal-Causa Herta Müller als Lobredner auf die kontroverse Figur im Austrag der KAS der CDU „vollendete Tatsachen“ geschaffen hatte, die - über das Einbringen seiner Autorität als staatlich eingesetzter Aufklärer der kommunistischen Verbrechen in der DDR – den Weg zu einem obskuren wie forcierten Nobelpreis geschaffen hatte!
Eine Hand wäscht die andere!
Der Prediger erweist der KAS der CDU eine Gefälligkeit, segnet eine verlogenen Hochstaplerin als Verfolgte der roten Diktatur ab – und wird im Gegenzug später zum Bundespräsidenten gemacht, auch von Gestalten aus der KAS und der CDU, denen er im Vorfeld gute Dienste erwiesen hat – in der einen Sache … und in anderen Sachen, von den ich nichts weiß, wahrscheinlich ebenso, weil, nach guter alter Sitte und zweitausendjähriger Tradition im Abendland, die christliche Kirche den Staat stützt und dieser dann dafür die Kirche am Leben hält, mit allen Prälaten und verlogenen Pfaffen!
Diesen Treiben kritisch zusehend, erkenne ich darin aber nur Mauschelei und Korruption, Phänomene, die in den Tagen der Borgias wohl ehrlicher waren, als nach Luther in Deutschland.
Hinter der dummen Marionette, die nur einen Griff ins Klo markiert, agiert eine schlauere Marionette, dem kritischen Blick des schlafenden Michel entzogen – Puppen-Theater auf Kindergarten-Niveau, viel, viel schlechter noch als die das Puppenspiel in der Kiste zu Augsburg!
Wer genau hinschaut, kann die Puppen tanzen sehen, auch den Prediger, der auch nur eine Puppe ist, während die wahren Strippenzieher der Macht, die wirklich Mächtigen, im Hintergrund bleiben, selbst den Augen der kritischsten Kritiker[1] verborgen!
[1] Im zurückgescheuchten, verunsicherten, ängstlich und feig gewordenen Volk der Deutschen gibt es nur noch ganz wenige Mutige, die das ansprechen, was sie sehen, die die gesamte Gesellschaft zersetzende Heuchelei, „Narren“, die auch sonst schon erledigt sind, Vogelfreie, die in der Ecke stehen, in die man sie mit Macht verbannt hat, mit der Gewalt des Staates, der – auch aus dem Hintergrund heraus – bestimmen kann, ob sie in der Gesellschaft eine Stimme bekommen oder schweigen müssen, indem man ihre Schriften dem Verkehr entzieht, sie austrocknet, damit die Natur den Rest erledigt.
So funktioniert das Walten der Macht in der freien Demokratie heute, speziell in Deutschland, das auch in dieser Domäne Heuchelei wahre Meisterschaft hervorbringt – mit Pfaffen als Politiker und mit Politikern als Pfaffen.
Da ich nicht weiß, ob ich morgen noch da bin, um zu reden, rede ich jetzt, indem ich schreibe und publiziere!
„Nur Narr, nur Dichter“, fragte Nietzsche? Manchmal müssen aber auch Dichter, die oft lügen, zu Denkern werden … zu Propheten, zu wachenden Mahnern und Rufern, wenn auch aus der Wüste.
Was war oft das Los der Rufenden? Goethe antwortet darauf in Faust – „gekreuziget“ wurden sie, „und verbrannt“!
Damals so, heute anders!
Deutschland führt Krieg – gegen zwei alte Frauen und gegen ein Phantom, das „Reichsbürger“ heißt
Die beiden Frauen, die vielleicht sogar echte Damen sind, scheinen schon besiegt.
Die „Reichsbürger“ aber zappeln noch und hoffen auf Zulauf, um das Land für die Deutschen noch zu retten.
Was treibt die Regierenden dazu an[1] … und die deutsche Justiz, die in diesen Fällen Humanität nicht gelten lassen wollen?
Prinzipien? Oder doch nur rechthaberische Heuchelei?
Prinzipien, die in anderen Tausend Fällen nichts gelten?
[1] Auch wenn er sich mitten in der Materie befindet, wie ich seit vielen Jahren schon als Ethiker, aber auch als Gesellschafts- und Staatskritiker, kann der Einzelne die Beweggründe der regierenden nicht voll durschauen, weder nach innen, wo angebliche Staatsfeinde bekämpft werden, noch nach außen, wo Deutschland ausgewiesene Faschisten und Kriegsverbrecher in Aktion stützt – in Berufung auf eine amoralische Staatsräson. Einmal moralisch – ein anders Mal aber unmoralisch? Wie soll der Bürger damit klarkommen, Genosse Scholz, Genosse Steinmeier?
Was hinnehmbar ist und was nicht
Hinnehmen kann ich es wohl, wenn ich ein Gedicht schreibe und keiner das liest. Lyrik ist subjektiv. Man muss dem nicht folgen. Also schrieb ich kaum Gedichte.
Auch kann ich damit leben, wenn ich eine Fabelgeschichte auf 750 Seiten ausbreite, und kaum einer weiß, dass es das Buch überhaupt gibt, bis auf einige Leute in Princeton vielleicht, wo man neugieriger ist und erfahren will, was bestimmte Autoren sagen.
Nicht hinnehmbar aber ist die Tatsache, dass man Bücher wegsperrt, dem freien Kreislauf entzieht, in welchen ich Zeitkritik übe in einem freien Land, in den gesellschaftlichen Diskurs und „Dialog“ eingreife, literarisch im Essay oder wissenschaftlich in der Studie, hier und dort, manchmal auch satirisch-polemisch im Pamphlet, also Aufklärung betreibe – im Dienst der Allgemeinheit.
Wer ist man?
Der Staat ist „man“, nicht als abstraktes Monstrum, sondern über sein Heer emsiger Handlanger, die - oft im vorauseilenden Gehorsam - dem Staat dienen, indem sie das geistige Werk anderer verhindern!
Ein gutes Dutzend Bücher aus meiner Feder, also viele tausend Seiten Aufklärung, wurden so der Leserschaft entzogen!
Um mir eine besondere Ehre zu erweisen, stellte man eines meiner dicken Bücher für Jahre in den Giftschrank!
Ich beließ es auch dort, ohne dagegen einzuschreiten, befand ich mich doch an jenem Unort in erlesener Gesellschaft anderer Autoren de facto „verbotener Bücher“.
„Die Wahrscheinlichkeit, dass meine Ehre in Deutschland wieder hergestellt wird, ist gering“, sagt Carl Gibson, „weil der Staat ein Tabu schützt, um sich selbst zu schützen, auch wenn er dabei eine Lüge schützt und am Leben hält.“
Also muss ich mich umsehen und mich fragen, wohin die letzte Reise geht – wie Heine, der, selbst zum bitteren Exil verdammt, sich diese Frage vielleicht auch oft gestellt hat – noch vor der „Matratzengruft“ in Paris, das seinerzeit eine sehr dreckige Stadt war, mit vielen Elenden, aber auch eine mit freien Menschen.
Der Deutsche ist unfrei
„Wie frei ist der Deutsche wirklich?“
Das fragte ich vor zehn Jahren, hier, auf dem Blog und im Buch.
Heute ist das für mich Gewissheit!
Wer nach meinen Büchern sucht und diese in Deutschland kaum findet, kommt dem Grund näher, wenn er darüber nachdenkt, weshalb das so ist.
In Deutschland wird das Schlechte belohnt und das Gute abgestraft Oder Zu Tee und Kaffee auf Schloss Bellevue
Weshalb das so sein muss, erklären die führenden Vordenker der Nation den Nachfragenden, Bundespräsident Steinmeier bei einer Tasse Kaffee auf Schloss Bellevue, oder Ober-Pharisäer Gauck bei einer Tasse Tee – nach japanischem Ritus mit Geisha vielleicht – vorausgesetzt, man wird eingeladen und auch empfangen.
Das stimmt nicht, was du da so verkürzt auf den Punkt bringst, werden mir einige Zeit-Genossen vielleicht hoch entrüstet zurufen!
Auch meiner Sicht stimmt das schon, aber auch aus Gründen der „Staatsräson“, deren Details ein Olaf Scholz zu erläutern weiß, wenn er einen guten Tag hat mit funktionierendem Gedächtnis.
Was ich sonst noch zu der Materie zu sagen habe, ausführlicher oder auch wieder kurz und bündig, findet man in einem guten Dutzend Bücher, die in Deutschland rar sind, wenn nicht gar vergriffen, und in vielen Hundert Beiträgen im Internet seit 2010.
Vgl. auch:
Gauck, der Gerechte, die Bekloppten und das „Phänomen der Beklopptheit“ in der deutschen Gesellschaft
Gauck, der streitbare Mann Gottes auf Erden, hat einmal einen gewissen Sinn für Beklopptes, ein anders Mal aber nicht.
Was ist eigentlich bekloppt? Und wer ist überhaupt bekloppt?
Vielleicht ist es hilfreich, sich die Buchtitel der Herta Müller einmal genauer anzusehen, der „Nobelpreisträgerin für Literatur“ im Jahr 2009, die, obwohl durch Staatssekretär im Kabinett Schröder Michael Naumann (SPD) eigenmächtig nominiert, eigentlich kein „Werk“ vorzuzeigen hat!
Was vorliegt ist ein übles „Machwerk“, dass man aus politischen Gründen synthetisch aufgebläht, aufgewertet und prämiert hat!
Dünne Büchlein sind es, eines dümmlicher und „verrückter“ als das andere, Bücher, die man schnell wegwirft, nachdem man einige Seite darin gelesen hat.
Eine echte Auseinandersetzung darüber fand in Deutschland nie statt, weder in der Wissenschaft, noch öffentlich in der Gesellschaft!
Gauck empfängt diese Frau ohne Moral, die lügt und plagiiert, trotzdem zum Tee, nicht als Privatperson, die polarisiert und eine eigene Meinung hat, sondern als Staatsoberhaupt, obwohl er dadurch die Amoralität der antideutschen Hasspredigerin aus dem Banat, gegen deren destruktives Wirken in der deutschen Gesellschaft in mehrere Bücher geschrieben habe, anerkennt, mitträgt du sanktioniert.
Stasi-Jäger Gauck, für dessen Kandidatur als Präsident aller deutschen ich seinerzeit öffentlich eintrat, kennt sich mit dem „Phänomen der Beklopptheit“ gut aus. Von höherer Warte aus erleuchtet, richtig illuminiert, weiß er – wie Gabriel, der das deutsche „Pack“ kennt und benennt“ – welche Deutsche wirklich „bekloppt“ sind und welche Systemmarionetten edel sind, hilfreich und gut, auch wenn sie hetzen und spalten wie das Lumpengesindel aus bestimmten Staatsmedien und der hehren Politik.
Die Protegierte und der Bundespräsident -
Wie Herta Müller den „Nazi“ erfand, der Joachim Gauck zur Mitternacht das Horst-Wessel-Lied vorspielte - und wie - zur Freude aller akademischen Lobhudler - die stümperhaft agierende Literatur-Banausin dabei „auktoriale“ mit Ich-Positionen ahnungslos vermischt!
Sie ist eben keine „Könnerin“, diese Ewig-Verfolgte aus dem Banat, die in der „ZEIT“ Gott spielt und als „entrückte Gottheit“ dort - und auch sonst in Deutschland - alles sagen darf, was sie will, ob es nun stimmt oder nur frech erlogen ist; ganz egal auch, ob Prominente involviert und Politiker-Namen missbraucht werden.
Gewisse Leute - mit Protektion - dürfen eben alles sagen, in diesem Staat,
andere Leute - ohne Protektion - sollen schweigen!
So will es das Bundespräsidialamt!
So ist das im Land des Deutschen Michel, lange nach Heine und Nietzsche!
Jetzt hat Gauck ein Buch geschrieben! Ein Märchenbuch?
Ob er auf diese Story eingeht und auf die Themen, die er als Staatsoberhaupt mit der notorischen Lügnerin Herta Müller beim Tee-Empfang auf Schloss Bellevue erörtert hat?
Mehrfach schon schrieb ich über diese Missstände. Empfangen wurde ich nicht, meine Argumente wollte man im Hohen Haus nicht hören - und meine Fragen zu den instrumentalisierenden Behauptungen in dem fiktiven Zeit-Text in zwei Versionen, wo noch andere mitgeschrieben haben, blieben unbeantwortet.
Deutsche Zustände!
Man beachte diese große Erzählkunst: Herta Müller sitzt - wie der liebe Gott[1] zur Zeit Goethes - über den Dingen und beobachtet - ausgestattet mit einem Chronometer - die Aktion des - nicht genauer benannten - Nazis mit Akribie und bis ins letzte zeitliche Detail hinein. Grotesk!
Haben ihr die erwähnten „Opfer“ diese Details später so genau berichtet?
Pikanterweise entlarvt Herta Müller hier das Netzwerk, das ihr den KAS-Preis zugeschanzt hat, was höchst brisant ist, aber bisher kaum registriert wurde, obwohl ich mehrfach den Finger in die Wunde legte und die KAS als die Wurzel der Maskerade ausmachte.
Es ist geradezu lächerlich: Wer verfolgte Herta Müller wann?
Zunächst, als sie sich der marxistisch-kommunistischen - so genannten „Aktionsgruppe Banat“ anbiederte, jenen KP-Leuten, die die unbelesene Unkultivierte nicht haben wollten, bis auf Wagner, der sie zur Frau nahm und dafür später als guter Roter ein Bundesversdienstkreuz bekam, waren es deutsche Landleute, genauer die deutschen „Nazis“, die sie verfolgten;
dann war es die „Securitate“ des Führers, also der Geheimdienst, der sie mehrfach in den Westen reisen ließ,
und nun, in Deutschland, wo man die Wahrheit schätzt, war es schon wieder ein böser „Nazi“, der ihr wohl den schwarzen KAS-Preis missgönnte und auch noch alles, was nachher kam - in Stockholm, und was ohne dieses hier exponierte Netzwerk nicht möglich gewesen wäre!
Gegen Nazis sein, ist immer gut in Deutschland!
Auch gegen erfundene[2] Nazis!
Mann Gottes auf Erden, Gauck, der Aufspalter der Deutschen in helle und dunkle Gestalten, macht bei dieser Maskerade mit, bei einem Gaukelspiel der bösen Art, ausgeheckt von obskuren Eminenzen, wobei Politiker wie Dr. Bernhard Vogel und mancher Akademiker mit von der Partie sind.
Was ich dazu schrieb und mehrfach veröffentlichte, was man von Tokio bis nach San Francisco lesen kann, wenn man Fakten erfahren und keine übel inszenierten Märchen, ist in Deutschland Wind!
[1] Der Lügenartikel insgesamt ist eine Ich-Erzählung, die den Anspruch hat, eine „authentische Lebensgeschichte“ zu sein, an sich aber nur Fiktion ist, Erfindung der schlechten Sorte.
[2] Genauso, wie Herta Müller die Securitate-Gestalten nicht beschreiben kann, weil sie die Akteure des Geheimdienstes nicht aus eigenem Erleben kennt, so „vage“ bleibt auch der „Nazi“, es ist ein Nazi, das reicht!
Was Herta Müller ganz und gar vergessen hat: in Deutschland macht man bösen Nazis den Prozess, auch wenn sie hundert Jahre alt sind, die Identität wird gelüftet – was also ist aus diesem bösen Nazi geworden? Weshalb kennt diesen Nazi keiner?
Vgl. auch:
Wie Herta Müller deutsche Spitzen-Politiker zynisch instrumentalisiert -
Oder:
Mit der Stoppuhr unterwegs
(DIE ZEIT, Juli 2009)
Auszug aus: Carl Gibson,
Deutsche Zustände:
der erste Mann im Staat lädt eine Lügnerin zum Tee,
dem Bürgerrechtler aus der roten Zelle der Diktatur aber wird die Audienz verweigert
Das hatte ich schon einmal, bei Ceausescu.
Mann Gottes, Joachim Gauck, der in der DDR gelebt hat und die Tage Ulbrichts und Honeckers überlebt hat, müsste wissen, was Sache ist und worauf es in der freiheitlichen Demokratie ankommt.
Ob er, das Vorbild im hohen Amt, es weiß und die Lüge trotzdem toleriert?
Mehrfach fragt ich nach - auf eine Antwort warte noch. Bis zum Sanktnimmerleinstag?
Als guter Staatsbürger und deutscher Patriot, der auf Anstand und Würde setzt, auf Ethos und Prinzipien, sehe ich es als meine Pflicht an, mit Heine und Nietzsche solche Zustände eklatanter Ungerechtigkeit im Land öffentlich anzuprangern - und kein deutscher Politiker wird mich davon abhalten, denn der heute vorherrschende Status quo der Prinzipienferne und der allgemeinen Heuchelei fördert nur die Politikverdrossenheit der Menschen und führt in die Selbstradikalisierung der Verzweifelten, die rufen, klagen, doch kein politisches Ohr finden, auch nicht in der Kirche, für die Gauck auch steht, die, statt zu trösten und - der Wahrheit verpflichtet - aufzuklären, die Lüge als Teufelswerk zu bekämpfen, es opportunistisch mit den Mächtigen hält und - wie seit zweitausend Jahren - wegschaut und schweigt.
Der instrumentalisierte Bundespräsident aller Deutschen
Oder
Wenn eine notorische Lügnerin zum Tee auf Schloss Bellevue geladen wird
Horst Köhler, der anständige Schwabe und sehr populäre Bundespräsident der Deutschen, wurde instrumentalisiert, speziell in der Causa Herta Müller, als er – vom Blatt lesend- einer Person mit fragwürdigem Charakter eben diesen „Charakter“ bescheinigte, also Integrität und ihr ein Kreuz ansteckte, ein Bundesverdienstkreuz … für Lug und Betrug im großen Stil!?
Köhler, als Bürger aus der Mitte der bundesdeutschen Gesellschaft geholt und ins höchste Amt katapultiert, war ein Mann ohne den „Stallgeruch“, jenes Odeur, das Berufspolitiker sich notwendigerweise zulegen, ein Duft, der – wie beim Ziegenbock - mit der Zeit und dem Aufsteigen in der Hierarchie immer intensiver, penetranter wird.
Gutgläubig, fast naiv ließ Köhler sich täuschen und machte das, was man von ihn erwartete.
Er ehrte eine Person ohne Ehre.
Später, als ihm die Instrumentalisierung seiner Person durch obskure Kräfte aus dem Hintergrund bewusst wurde, in dieser Sache vielleicht, aber noch deutlicher in der Frage einer deutschen Militärpräsenz in Afghanistan, zog der ehrliche Schwabe die Konsequenzen und zog sich auch aus dem Amt zurück, freiwillig, nach einer erfolgreichen Amtsperiode, denn Mobbing auf höchster Ebene ist genauso wenig tolerierbar wie das Beugen der Wahrheit, wie Lug und Trug!
Wie aber hielt es Gauck mit der Wahrheit, Gauck, der Mann Gottes, der von der Kanzel wettert, der die Guten kennt und die Bösen, die hellen Deutschen und die dunklen Gestalten!
Kennt dieser Gauck auch die Dummköpfe, jene Gestalten, die sich – fern jeder Vernunft und logischem Vermögen – im Schimpf gegen andere[1] auf den eigenen „Verstand“ berufen, dabei lügen, täuschen stehlen, politische und ideologische Gegner wüst beschimpfen, Gestalten wie Herta Müller, die von Gauck auf Schloss Bellevue zum Tee geladen wird, während man mir, dem Audienzsuchenden aus der roten Zelle, das Gespräch verweigerte wie seinerzeit in den Tagen des Kommunismus in der Diktatur Ceausescus?
Worüber sprachen die beiden, der überzeugte Christ mit der teils blasphemisch agierenden Atheistin?
Über das Wetter? Über Winde? Über Darmwinde und andere Obszönitäten und fäkale Phänomene, die sich in Herta Müllers „Werk“ zuhauf finden?
Redeten sie über Gut und Böse, über die Wahrheit, über das gezielte Beugen der Wahrheit, über das gezielte Verschweigen der Tatsachen, über die Duldung der Lüge als Mittel der Staatsraison, über das Ausgrenzen der Wahrhaftigen – und über die aktive Mitwirkung der Schriftsteller wie der Politiker im höchsten Amt bei der Irreführung der Staatsbürger in einer westlichen Demokratie?
Sprachen sie über die dümmliche, das System entlarvende Art einer Herta Müller, Politiker vor den eigenen Lügenkarren zu spannen, so, wie es die „Unvorzeigbare“ in ihrem durch und durch verlogenen Zeit-Artikel getan hat, das politische Netzwerk bloßstellend, welchem diese fragwürdige Autorin ihr unethisches Agieren in diesem Staat verdankt?
Weshalb macht Gauck, der doch sonst die „bekloppten öffentlich bekämpft und anprangert, bei dieser einzigartigen, noch nie dagewesen, Deutschland entehrenden Lügenmaskerade mit?
Die Akteure der ZEIT – das sind Handlanger, Unredliche auch im Beruf, die täglich mehrfach lügen! Doch der deutsche Bundespräsident, der erste Mann im Staat, sollte als erster Diener seines Staates, lange nach Friedrich dem Großen, vor allem aber nach den Tausend Lügen des Nationalsozialismus unter Hitler und des Stalinismus in vielen Staaten Osteuropas und in der Sowjetunion anders mit der Wahrheit umgehen, er sollte dem Bürger ein Vorbild sein, nicht als Christ, aber als freier Geist nach Humanismus und Aufklärung und als souveräner Bürger, dem bewusst ist, was echte Werte sind und wo die Falschheit beginnt, die Niedertracht und der Verrat am eigentlichen Sein, der eine allgemeine Dekadenz zur Folge hat.
So etwa sieht das ein Ausgesperrter aus einer Ecke, wo, er, dem Himmel sei es gedankt, noch sein, schreiben und auch mahnen kann, auch gegen den Geist der Zeit.
Herta Müller beruft sich in ihren – in der ZEIT[1] ausgebreiteten - Lügen auf Gauck
Und was macht der Mann Gottes auf Erden? Er, der Bundespräsident der Deutschen, lässt die Unwahrheiten so stehen, ohne zu widersprechen, obwohl er es besser weiß und ein anderes Zeichen setzen könnte.
Mir aber, dem Nachfragenden, suggeriert das Bundespräsidialamt, künftig zu schweigen.[2]
So ticken die demokratischen Uhren Deutschlands in der Zeit der Aufspaltung der Staatsbürger in helle und dunkle Gestalten.
[1] In diesem Lügenmagazin aus Hamburg, wo ich, der Richtigsteller grober Fehler – auch der im Artikel mitschreibender Journalisten, - immer noch als Kommentator „gesperrt“ bin, seit 2009, lügt Herta Müller wie gedruckt in zig Fällen und instrumentalisiert dabei deutsche Spitzenpolitiker, dabei auf ihre dumme Weise das Netzwerk entlarvend, das sie als Autorin protegiert, neben Dr. Bernhard Vogel von der KAS nun auch den inzwischen zum Bundespräsidenten aufgestiegenen Stasi-Jäger Joachim Gauck.
[2] Ausführliches mit Zitaten im „Labyrinth“, 2016.
Vgl. auch:
Auch Gauck ist ein Heuchler oder
Weshalb der - auch der verlogenen Plagiatorin Herta Müller zugesprochene -
Preis für Menschenrechte an den ehemaligen Bundespräsidenten
deplatziert ist
Auch Gauck, der Mann Gottes, ist wie andere Pfaffen, Prediger und verlogene Christenmenschen aus Gesellschaft und politischen Parten, die sich „christlich“ definieren, nur einer, der Wasser predigt und Wein trinkt, einer, der die Wahrheit nach eigener Auffassung interpretiert, die Ereignisse der Geschichte und das, was man unter Menschenrechten, Ethos und Moral versteht.
Was ich zu diesem ehemaligen Bundespräsidenten, der in der DDR ein bequemes Leben führte, zu sagen habe, kann man in einem jener Bücher nachlesen, die bestimmt zu den verstecktesten Publikationen diese Zeit gehören, in „Quo vadis, Germania“, 2016, und in anderen politischen Zeitkritiken aus meiner Feder, Bücher, die man in wissenschaftlichen Bibliotheken nicht haben will oder auf den Index setzt wie in Würzburg, weil dort dokumentiert ist, wie das Bundespräsidialamt des Joachim Gauck die Wahrheitsfindung verhinderte.
Man hat diesem Gauck nun den Preis gegeben, den man der verlogenen Kalten Kriegerin – neuerdings in Mission gegen Putin – auch gab, den Franz-Werfel-Preis für Menschenrechte!
Seinerzeit protestierte ich heftig. Was hat eine von Kommunisten während der Ceausescu-Diktatur geförderte Autorin und Opportunistin mit Menschrechten zu tun? Das fragte ich damals als einer, der als politischer Häftling im Widerstand in der Zelle saß, während Herta Müller, ihr kommunistischer Ehemann und andere Schreibende deutscher Zunge aus dem roten Dunstkreis offiziell gefördert wurden, ihre antideutschen Büchlein drucken duften.
Im Netz wurden viele meiner Argumente professionell getilgt. In meinen Büchern, die weltweit gestreut sind, kann man trotzdem alles nachlesen.
Was ich Gauck vorwerfe: Herta Müller hat ihn seinerzeit in ihrem abstrusen ZEIT-Artikel mit hundert Lügen und Falschinformationen zur eigenen Vita instrumentalisiert – und Gauck hat sich instrumentalisieren lassen; ja, er hat auch keine Abhilfe geschaffen, als ich offiziell und schriftlich im Bundespräsidialamt nachfragte und um Aufklärung bat.
Dieser Staat schützt die Lügner, weil er sich nun einmal für diese Lügner und Propagandisten in Mission entschieden hat und nicht bereit ist, eigene Fehlentscheidungen zu korrigieren.
Der populäre Bundespräsident Horst Köhler wurde seinerzeit auch instrumentalisiert, auch von dem Herta-Müller-Apparat, offiziell verleitet, eine Charakterlose als „Unbeugsame“ Widerstandskämpferin zu ehren und mit dem Bundesverdienstkreuz auszuzeichnen, bevor man den Anständigen ohne Stallgeruch, der Deutschland nicht in Afghanistan wissen wollte, in die Wüste schickte.
Franz Werfel – ein großer Geist!
Die Armenier haben ihm ein Denkmal gesetzt! Doch sollte der Name dieses großen Menschen, der zudem auch noch ein frommer Mensch, ein wahrhaftig Glaubender war, nicht im Zusammenhang mit Herta Müller oder Joachim Gauck genannt werden!
Gaucks Abkanzelung der Impfgegner als
„Bekloppte"
Oder:
Wenn ein Ex-Bundespräsident gezielt polarisiert,
im Dienst einer guten Sache?
Es gibt Menschen, die auch heute noch nach dem Bibelwort leben, genauer nach den fünf Büchern des Moses, die sich im Alten Testament finden und die ein Mann Gottes wie Gauck, der gewohnt ist, von der Kanzel herab Wahrheiten zu verkünden, eigentlich kennen müsste. Gauck, fortschrittlich in einigen Dingen, so hat er etwa – wenn ich nicht irre – „die wilde Ehe“ auf Schloss Bellevue eingeführt als Zeichen der neuen Sitte im Bereich der Sexual- und Ehemoral im christlichen Deutschland, hat sich als Rentner frei geäußert und das ausgesagt, was mancher aufgeklärte Kopf zweihundert Jahre nach Kant und Goethe denkt – und trotzdem hat Gauck, das frühere Amt vergessend, mit seiner Provokation erneut polarisiert und mit seiner Abkanzelung der Impfgegner als „Bekloppte[1]“ viel weniger Empathie an den Tag gelegt als US-Präsident Joe Biden, der die Ablehnung eines Impfens – ganz egal gegen was auch immer – aus religiösen Gründen[2] respektiert. Ergo respektiert Biden die Freiheit dieser Andersdenkenden, während Gauck, der Wahrhaftige, im Einklang wohl mit seinem Gewissen, mit Gott, vielleicht sogar wohlmeinend im Dienst einer guten Sache und in Empathie mit den Vielen, den Geimpften, die sich durch die Nichtgeimpften bedroht fühlen, in die Freiheit seiner Nächsten eingreift und eine Gruppe der Deutschen anprangert, sie als rückständig, ja „bekloppt“ bezeichnet! Gauck, der Tolerante, grenzt aus, nicht anders, als er früher schon ausgrenzte! Und dies auch noch im Namen der Vernunft!
Wo war Gauck damals, als die wirklich „verrückte“ Herta Müller sich mit Albernheiten und plumpen Absurditäten auf ihn berief und er es unterließ, für die Wahrheit einzutreten und – wie von mir im Bundespräsidialamt eingefordert – die Dummheiten der Dadaistin aus dem Banat richtigstellen, zwischen Lüge und Fakten differenzierend?
Gauck schwieg damals, aber er redete, als es galt, die Deutschen aufzuspalten[3], in helle Gestalten, in Lichtgestalten wie Angela Merkel und Joachim Gauck, und in dunkle Gestalten, in denen andere, Sozialdemokraten und Minister wie Sigmar Gabriel, der bei Gott kein Engel ist, längst das „Pack“ ausgemacht hatten.
Selbstgerecht wie Gauck, weiß auch Steinmeier, wer demokratisch ist in diesem Land und wer das nicht ist – und, ich glaube, das Christentum ist das heuchlerische Band, das beide verbindet, den Mann Gottes mit dem Sozialdemokraten, der sich selbst für eine zweite Amtszeit nominiert hat.
Beide Vorzeigedemokraten repräsentieren in meinen Augen den Typus des Politikers, der die Wahrheit situationsbedingt einsetzt, opportunistisch, dann, wenn er Mehrheiten hinter sich weiß, wenn er punkten kann, während die Wahrheit verschwiegen und grobe, krasse Lügen nicht aufgedeckt werden, wenn dies den eigenen Interessen entgegensteht.
[1] Bei einem Auftritt in Rostock. Vgl. dazu einen Artikel aus der verständnisvoll-servilen Presse, die den Vorgang auch kritischer hätte kommentieren können:
[2] Vgl. dazu meinen – hier publizierten – Beitrag: Die Partei, die Partei – der große Einheitsbrei! Maaßen in der CDU, das ist der Sarrazin der SPD oder der Palmer der Grünen!? Querdenker in den Parteien Oder: weshalb eigenständige Profile und Haltungen auf politischer Bühne nicht gefragt sind! – Eine Wahl-Glosse von Carl Gibson
[3] Näheres dazu in meinen Büchern zur deutschen Politik während der Ära Merkel.
Ist Steinmeier wahrhaftiger als Gauck?
Die Haltung des - gegenwärtigen und vielleicht auch künftigen - Bundespräsidenten in der Causa Herta Müller könnte darauf eine verbindliche Antwort geben.
Gauck ließ die frechen Lügen der Plagiatorin in der ZEIT zu und ehrte den zweiten Gatten der Hasspredigerin mit dem Bundesverdienstkreuz, einen langjährigen Kommunisten im Dienst der Ceausescu-Diktatur, obwohl er, der Mann Gottes und Prediger im SED-Staat DDR, es besser wusste und obwohl das deutsche Parlament über Herta Müllers Lügen[1] in der ZEIT von Anfang an informiert war.
Ein Skandal!?
Wird Steinmeier mit dieser Verlogenheit, die echte Bürgerrechtler aus dem Widerstand krank macht, auf bewährte Art, die Wahrheit verdrängend, fortfahren?
[1] Meine Beweisführung dazu liegt nunmehr seit mehr als einem Jahrzehnt vor, seit 2014 auch in Buchform. Die Aufarbeitung dieser den Ruf Deutschlands schädigenden Materie ist ebenso ausgebblieben wie die Konsequenzen in Politik und Gesellschaft.
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,
Naturfotograf, im Jahr 2020
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2021.
Steinmeier und die Lügen von höchster Stelle
Deutschland - ein Land der Seligen, der Wahrhaftigen, der Guten und Gerechten?
Der Bundespräsident tut so, als ob Trump, der Amoralist, das Lügen erfunden hätte.
Scheinheilig ist das, zutiefst heuchlerisch.
In Deutschland wurde immer wieder von höchster Stelle aus gelogen - und andere, die aufklären, der Wahrheit zum Recht verhelfen wollten, wurden vom Präsidialamt aus abgehalten, dies zu tun.
In diesem Punkt rede ich aus eigener Erfahrung und habe die Beweisführung dazu längst in einem dicken, blauen Buch festgehalten publik gemacht, noch bevor es einen Trump als Präsident der USA gab,
aber einen Fall Kohl, einen Fall Schäuble, einen Fall Wulff, Fälle jenseits der Moral,
und andere Skandale, in welchen ein Genosse eine Sache einfädelte, namentlich Michael Naumann (SPD) in der Causa Herta Müller während der Regierungszeit von Gerhard Schröder, mit Steinmeier[1] als Kanzleramtschef und Peter Hartz als Sozial-Gestalter, und andere Parteigenossen das Unwahrhaftige mittrugen.
Diese Genossen haben im Bund mit der CDU und CSU „Hassprediger“ geehrt und Stützen der kommunistischen Diktatur, ohne Sinn für die Wahrheit und ohne jede Lust, der Wahrheit öffentlich auf den Grund zu gehen!
Ganz im Gegenteil! Andersdenkende, echte Dissidenten in schwerer Zeit, mussten schweigen, wurden ausgebremst, stigmatisiert, in die Ecke gestellt!
Doch jetzt, in letzter Sekunde erwacht die Moral zu neuem Leben!
Wie schön, wenn man vom eigenen Versagen ablenken kann und die Fehler, Lügen und Täuschungen anderswo erkennt.
Das Bundespräsidialamt hat mich seinerzeit schriftlich aufgefordert, von weiteren Anfragen abzusehen!
Dem werde ich nicht folgen, aber ich werde damit fortfahren, die Heuchelei in Deutschland anzuprangern, ganz egal ob diese christliche und sozialdemokratische Wurzeln hat oder von den beiden Kirchen verbreitet wird.
Was fällt, soll man auch noch stoßen, mein Nietzsche!
Steinmeier - ein Nietzscheaner?
Trump fällt, also schreit man jetzt auf, erhebt den Zeigefinger, wirft mit dem Stein, obwohl man selbst im Glashaus sitzt, und dies, nachdem man in der deutschen hohen Politik vier Jahre lang erbärmlich gekuscht, geschwiegen hat, im Kabinett Merkel ebenso wie im Bundespräsidialamt.
Also sollte man sich an die eigene Nase fassen und nicht länger den Dreck unter den Teppich kehren!
Es gibt genug Dreck und Deutschland - und viel politisches Versagen, gerade auf der höchsten Ebene!
Dies als mein frühes Wort zum Sonntag, am 10. Januar Anno Domini 2021, in Corona-Zeiten, in welchen gerade über 1000 Deutsche pro Tag sterben müssen, weil die Politik so gut gearbeitet hat.
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Frank-Walter_Steinmeier
Werke von Carl Gibson:
Carl Gibson:
Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption
Aktuell in der Presse
Copyright © Carl Gibson 2014
Mein einsamer Kampf gegen die Literatur-, Medien- und Politmafia (der KAS und in der SPD)
https://carlgibsongermany.wordpress.com/2021/10/17/herta-muller-lugt-bis-zuletzt-die-maskerade-geht-weiter-immer-noch-auch-jetzt-rund-um-den-grimm-preis-in-kassel-denn-gewisse-krafte-in-deutschland-machen-die-posse-moglich/
Das Lügen über Herta Müller in dem verlogenen ZEIT-Magazin aus Hamburg geht weiter
In Tagen des Krieges in Europa, wo die Schlacht der Wahrheit gegen die Lüge nicht nur an der Propagandafront tobt, manchen ZEIT-Autoren das, was sie am besten können: statt verantwortlichen Journalismus zu betreiben, statt den gutgläubigen Leser objektiv zu informieren, belügen diese Leute das Publikum ungeniert und nicht anders als damals, als DIE ZEIT – noch unter den Herausgeber Helmut Schmidt – mich, den antikommunistischen Dissidenten aus der roten Zelle, sperrte, weil ich die von Herta Müller in der ZEIT verbreiteten Lügen „richtigstellte“.
Wer diese -politisch gestützte - Herta Müller ist, kann jeder vernünftige Mensch erfahren, wenn er sich eine halbe Stunde Zeit nimmt und das liest, was diese – seinerzeit für den Literaturnobelpreis nominierte – Schreiberin aus der Ceausescu-Diktatur an Lügen-Machwerken[1] fabriziert und über DIE ZEIT in alle Welt verbreitet hat, ohne den von langer Hand geplanten, politisch ausgeheckten, ja, im korrupten Stockholm eingekauften „Nobelpreis“ zu verhindern.
Weshalb ich in diesem Zusammenhang von einem „Lumpazivagabundus-Journalismus“ spreche, der vom „SPIEGEL“ in Hamburg in der Causa Herta Müller – über den kürzlich verstorbenen F.C. Delius – begonnen und später von der ZEIT fortgesetzt wurde und weshalb die ZEIT, wo ich seit länger als einem Jahrzehnt als Kommentator gesperrt bin, für mich unter der BILD-Zeitung rangiert, wird auch jetzt wieder deutlich, wo in alter Manier zu Herta Müllers Vita und „Werk“ munter weiter gelogen und desinformiert wird.
Gestern, am 9. Juni, flatterte mir ein Auszug aus der jüngsten ZEIT zu, ein neues Ärgernis, zu dem ich mich eigentlich nicht äußern wollte – und doch darf man diese Desinformation so nicht stehen lassen, entspricht sie doch dem Geist und dem Stil von damals, als „Fakes“ zu Wahrheiten wurden.
Diese Umdeutung, die in der Literatur als Fiktion legitim ist, geht in der ZEIT heute weiter, indem unsachkundige Leute ohne Ahnung von der historisch-faktischen wie literaturwissenschaftlichen Materie schreiben wie der Blinde von der Sonne.
Was ist dort in wenigen Zeilen zu lesen, zu erfahren?
Herta Müllers „Roman“, gemeint ist das Schmutzbändchen „Niederungen“, sei 1984 in der Bundesrepublik erschienen.
Welcher Roman? Das von Diktator Ceausescus Kommunisten geförderte antideutsche Machwerk ist eine Sammlung von schlecht geratenen Kurzgeschichten, in welchen die Banater Schwaben als schmutziges und dummes Völkchen diffamiert werden – und das Banat für Ahnungslose wie F.C. Delius im SPIEGEL dann – in Berufung auf diese Müller - als „Hölle auf Erden“ erscheint.
Müller sei „bald darauf“ nach Deutschland ausgereist!
„Bald darauf“ – das sind ganze 3 Jahre.
Müller kam, begleitet von ihrem Gatten aus der KP, 1987, in diesem Land, in dem ich, der sechs Jahre jüngere Kompatriot ohne Parteibuch, unmittelbar aus dem Gefängnis, im Jahr 1979 ankam.
Dann wird der alte Mythos, Herta Müller sei verfolgt, gar gefoltert worden, wieder aufgefrischt, ein Ammenmärchen, zu dem ich mehrere Bücher vorlegte.
Da der Deutsche gerne glaubt, was die Regierenden verkünden, auch wenn diese lügen und täuschen, und da der Deutsche auch dem den Vorzug gibt, was in großen Blättern steht, im SPIEGEL und in der ZEIT, aber das ignoriert, was in „kleinen Blättern“ ohne Aktionsradius an Wahrheiten verbreitet wird, etwa meine Gegendarstellungen, wird das muntere Lügen und Täuschen der Bevölkerung, bei dem die Regierenden aktiv mithelfen, noch weiter gehen!
Nachdenkliches zur Buchmesse und zur geistig-politischen Kultur in Deutschland im Herbst 2022:
Herta Müller macht mich krank, III
Es war keine Freude, die drei ersten Kampfbücher gegen die Lügen des Herta-Müller-Netzwerks auszuarbeiten. Sie entstanden in der Zeit 2009 bis 2014, als ich zusätzlich noch damit beschäftigt war, die Edition von „Allein in der Revolte“, 2013, juristisch durchzusetzen, also von Band zwei der „Symphonie der Freiheit, 2008. Es ist das – fünf Jahre verzögert erschienene - Buch, aus dem eindeutig hervorgeht, wie Herta Müller bei mir abgeschrieben hat und weshalb – eben, weil sie von der Materie „Opposition“, „Dissidenz“ im Kommunismus, vor allem aber von dem Kapitel „Securitate“, das sie fiktional, doch ahnungslos besetzt hat, überhaupt nichts versteht.
Seit 2008/2009 weise ich nach, dass diese später – deplatziert kaltkriegerisch eingesetzte - Marionette Herta Müller lügt, plagiiert, täuscht.
Den drei ersten Werken folgten drei, vier weitere Bücher, von 2016 bis 2018, dann erkrankte ich schwer, an Krebs – und musste fast bis zum heutigen Tag schweigen, während das erwähnte Netzwerk fortfährt, die Menschen in diesem Land an der Nase herum zu führen, zu täuschen, zu verführen, indem an den ausgebreiteten Lügen ebenso festgehalten wird, wie an der falschen Ikone.
Es war kurz nach dem Zeitpunkt, als ich in den „Fränkischen Nachrichten“, also in einem nur regional bekannten, „kleinen Blatt“, das zu dem größeren „Mannheimer Morgen“ gehört, meine Schlagzeile bekam: „Carl Gibson gegen Herta Müller“ – und die interessierte Welt erfahren durfte, dass die – obskur nominierte und politisch forcierte – Nobelpreisträgerin für Literatur des Jahres 2009 Kollegen beklaut, ja, ein ganzes Werk entlehnt und das Werk Oskar Pastiors als eigene Kreation ausgibt.
Die großen Auswirkungen des Enthüllungsartikels mit meinen Plagiatsvorwürfen blieben aus – tausendfach überlagert von den Mythen, die man in den „großen Blättern“ der Republik lesen konnte und immer noch nachlesen kann, die historischen Wahrheiten und Fakten verfälschend.
Damals weilte ich gerade ich Eschbach, im Markgräfler Land, als Gast meines alten Kampfgefährten Erwin Ludwig von SLOMR, als, nebenan, in Badenweiler, der Buchautor und Fernsehphilosoph Rüdiger Safrankski[1] zu einem Literaturtreff geladen hatte, unter anderen Herta Müller, die Systemfrau. Doch die inszenierte Diva kam nicht, sagte ab. Sie sei schwer erkrankt, erfuhr ich noch vor Ort und machte mir fast schon Vorwürfe: hatte ihr „Plagiat als Methode“ auf den Magen geschlagen oder wirkte der eine, größere Artikel doch noch nach?
„Was macht Autoren krank?“ Das fragte ich mich damals mehrfach und: „wer macht wen krank?“
Macht die Wahrheit den ertappten Lügner krank?
Herta Müller hat überlebt – und sie machte weiter auf die bewährte Art weiter, indem sie Hass predigte und gegen angebliche Feinde hetzte. Nachdem sie alle schon beschimpft hatte, von den Banater Schwaben bis hin zu Ceausescu und Tito, die man überhaupt beschimpfen konnte, wurde die „Show“ der negativen Art in das Land der Show getragen, von wem, von „Cicero“, dem Michael Naumann-Magazin für politische – man höre und staune – „Kultur“ und in den USA makaber inszeniert unter der Kampfparole
„Putin macht mich krank“!
Heute, wo das Feindbild Putin von Tag zu Tag deutlicher wird und man die Menschen – mitten in der Pandemie – psychisch darauf vorbereitet, dass Russland demnächst in der Ukraine einmarschieren und es Krieg geben wird, einen sich möglicherweise – im Konflikt mit der NATO – ausweitenden Krieg, der das Zeug zu einem dritten Weltkrieg hat, heute versteht man die auch von langer Hand geplante Kampagne gegen Putin besser.
Wie oft von mir betont: der kalte Krieg geht dem heißen Krieg voraus, garniert mit propagandistischer Hetze, die von Pseudo-Autoritäten wie Herta Müller vorgetragen wird, von Gestalten ohne Moral, ohne Integrität und vor allem ohne Skrupel – und das auch von deutschem Boden aus, doch nicht viel besser als seinerzeit in der Propagandaschmiede des Joseph Goebbels.
Carl Gibson aktuell in der Presse
http://www.swp.de/bad_mergentheim/lokales/bad_mergentheim/Carl-Gibson-bezichtigt-Literatur-Nobelpreistraegerin-der-Luege-und-des-Plagiats;art5642,2725468
Werke von Carl Gibson:
http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
Carl Gibson:
Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption
Copyright © Carl Gibson 2014
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,
Naturfotograf, im August 2021
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2021.
Vgl. auch folgende Dokumentation:
Ex-Regimegegner kämpft weiter. Carl Gibson kontra Herta Müller: "Vom Logos zum Mythos !?",
eingesehen im Oktober 2010 bei der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS in Bukarest
Wahrheit oder Lüge - Fiktion oder Faktion? |
Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik
Ein forcierter Nobelpreis für Literatur (2009)!?
Wie
eine Hasspredigerin und Systemprofiteurin der Ceausescu-Diktatur
deutsche Politiker hinters Licht führt und die Werte des christlichen
Abendlandes auf den Kopf stellt!
Abschied von der Moral - Umwertung aller Werte!?
Zum aktuellen politischen Wandel im Land des aufwachenden Deutschen Michel:
Renaissance des Kommunismus, Wille zur Macht oder neues Biedermeier in Deutschland?
Was ist los in Deutschland?
Verabschiedet sich das neue Deutschland nach der Wende von der Moral?
Weshalb werden in Berlin Kommunisten mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt?
Weshalb
setzen sich deutsche Politiker rücksichtslos über die Wahrheit hinweg
und segnen in fragwürdigen Ehrungen Lügen ab, ohne auf berechtigte
Einsprüche und Bürgerprotest einzugehen?
Fallen die Deutschen, saturiert, apolitisch unkritisch in die Welt des Biedermeier zurück, den Blick abwendend, wenn Unrecht geschieht, während sich so in politischer Arroganz eine neue Form des Willens zur Macht ausbildet?
Carl Gibsons zunehmend politischer werdendes Aufklärungswerk geht weiter.
Nachdem bereits in den drei im Jahr 2014 publizierten Kritiken zum Leben und Werk Herta Müllers argumentativ dargelegt und philologisch-komparatistisch im Detail nachgewiesen wurde, wie die umstrittene Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) systematisch lügt, täuscht und plagiiert, fragt
der Zeitkritiker Gibson nun nach den Hintermännern der forcierten
Abläufe und inszenierten Maskeraden sowie nach dem Endzweck des – für
die demokratische Kultur fatalen - Zusammenspiels von Medienwirtschaft
und Politik auf Kosten von Ethos und traditionellen Werten. Wohin
steuert dieses Deutschland, das die „Tugenden des Kommunismus“, das
Lügen, das Täuschen und das Stehlen, der Ehrung wert findet? In
den antidemokratischen Berlusconi-Staat der Machtzyniker? Oder fallen
die wiedervereinten Deutschen ethisch blind und politisch kurzsichtig in
die verlogene Welt des Kommunismus zurück?
Carl Gibson, Zeitkritiker, Historiker, Literaturwissenschaftler, Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“, lieferte mit seinen autobiographischen Aufklärungswerken „Symphonie der Freiheit“ (2008) und „Allein in der Revolte“ (2013), verfasst aus der Insider-Perspektive eines verfolgten Dissidenten während der kommunistischen Diktatur in Rumänien, die
realistischen Vorlagen für Herta Müllers Selbst-Inszenierung als
Oppositionelle. Gibsons scharfe, seit 2009 weltweit rezipierte Herta
Müller Kritik ist in der bundesdeutschen „Forschung“ noch nicht recht
angekommen. Mehr zur Materie in den –in Deutschland noch boykottierten,
inzwischen aber an den US-Eliten-Universitäten vorliegenden - Studien: „Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht, 2014, in: „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium, 2014 bzw. in: „Plagiat als Methode – Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption“. Diese Studien - teils mit umfassender Dokumentation - bilden eine Basis für die noch ausstehende „kritische“ Herta Müller-Monographie sowie für die systematische Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Rumänien.
ISBN: 978-3-00-048502-2
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