Mittwoch, 28. Juni 2017

Wahn und Verfolgungswahn (Paranoia) im Leben und Werk Herta Müllers …und die Geschichte mit dem Fuchsfell!




Wahn und Verfolgungswahn (Paranoia) im Leben und Werk Herta Müllers …und die Geschichte mit dem Fuchsfell!


In weiten Teilen der Werke Herta Müllers regiert die Paranoia. Doch Wahn und Verfolgungswahn sind nicht nur Sujets der einen oder anderen Fiktion, sie durchziehen auch das – von Erfindungen aller Art gekennzeichnete – Leben der Autorin. Ohne Lust und Sinn, Dichtung und Wahrheit auseinander zu halten, mischt Herta Müller das eine mit dem anderen und überlässt es so dem Leser, zu glauben, was ihm beliebt.

Leser wie Leser – doch auch die „Forscher“ fallen darauf rein und halten die Erfindung für bare Münze, renitent, indolent und kaum motiviert, den zahlreichen Behauptungen, Verdrehungen, Verzerrungen, frechen Lügen auf den Grund gehen zu wollen.

Ergo halten sich viele Tabus auch noch nach drei Jahrzehnten „literarischer“ Produktion und Gerüchte-Streuung mit Kalkül und zugleich mit Unverstand und wenig Empathie.

Ein typisches Beispiel exponierter Paranoia findet sich in der grotesken, hochabsurden Geschichten-Sammlung „Die Securitate ist noch im Dienst“, in jener Münchhausiade aus der ZEIT, die zu den Glanzstücken des neuen deutschen Journalismus gehört, bisher noch nicht übertrumpft, weder vom SPIEGEL noch von den Lobhudlern vom Dienst aus den Redaktionsstuben der FAZ.

Um den Deutschen zu verdeutlichen, wie sehr sie und ihr Genosse aus der KP Ceauşescus nach ihren West-Reisen[1] von dem brutalen Geheimdienst verfolgt wurden, hat Herta Müller die Geschichte mit dem Fuchsfell parat:

„Der Geheimdienst kam und ging, wie er wollte, wenn wir nicht zu Hause waren. Oft wurden absichtlich Zeichen hinterlassen, Zigarettenkippen platziert, Bilder von der Wand aufs Bett gelegt, Stühle umgestellt. Das Unheimlichste zog sich über Wochen hin. Von einem Fuchsfell, das auf dem Fußboden lag, wurden nach und nach der Schwanz, die Füße und zuletzt der Kopf abgeschnitten und an den Fuchsbauch drangelegt. Man sah die Schnitte nicht. Beim Putzen bemerkte ich zum ersten Mal, dass der Schwanz abgeschnitten dalag. Da dachte ich noch an Zufall. Als dann Wochen später der hintere Fuß abgeschnitten war, begann ich mich zu gruseln.

Bis auch der Kopf abgeschnitten war, war die Kontrolle des Fuchsfells das Erste, was ich tat, wenn ich nach Hause kam. Alles konnte geschehen, die Wohnung hatte ihre Privatheit verloren. Wenn man aß, dachte man jedes Mal, das Essen könnte vergiftet[2] sein. Von diesem Psychoterror steht kein Wort in den Akten.“

Stalin dachte auch, das ihm zugedachte Trinkglas an der Tafel könne vergiftet sein, also trank er aus einem anderen.

Herta Müller, von Anfang an verfolgt und jahrelang in der roten Diktatur mit der Aussicht lebend, im Fluss ertränkt zu werden, mischt – wie es ihr gerade einfällt und sie „erfindet“ manisch, auch wenn sie dabei ist, ihre Biographie aufzusetzen. Was kommt da alles zusammen? Folter, Psychoterror!

Von Paranoia und Wahn bestimmte Gestalten rennen durch das gesamte Werk wie bei Ionesco die Nashörner! Ein weites Feld für die - an psychopathologischen Phänomenen interessierte – Forschung!

Was besonders verwerflich ist: Die Macher und Akteure hinter Herta Müller, Leute wie Michael Nauman und Michael Krüger, lassen diese „Kranke“ für ihre Zwecke agieren[3], sie missbrauchen die „Verrücktheit“ und geben ihre Akteurin, die nur eine – oft auch unfreiwillige -Marionette ist, der Lächerlichkeit preis!

Es ist doch Herta Müller, die das alles in die Welt setzt, auf ihre Art! Also lassen wir sie gewähren – im Namen der Kunst!



[1] Was Herta Müller nicht sagt, ist die Tatsache, dass die von ihr maßlos übertrieben dargestellten „Schikanen“ erst einsetzten, nachdem sie und ihr Gatte aus der KP im Westen ihre Damaskus-Erlebnisse gehabt, ideologisch konvertiert und somit in den Augen ihrer früheren Förderer zu Verrätern am Kommunismus geworden waren. Um seinen guten Ruf im Westen besorgt, wird Ceausescu die langjährigen Nutznießer seines Systems trotzdem ausreisen lassen, ohne ihnen auch nur ein Haar zu krümmen. Doch diese noble Haltung passt nicht in die Vita der künftigen Kalten Kriegerin.

[2] Weshalb sollte der böse Geheimdienst Ceausescus, der Herta Müller sechs Jahre davor (1979) angeblich gedroht hatte, sie im Fluss zu ertränken, gerade jetzt (nach 1985), wo sie zusammen mit ihrem Ehemann und Genossen aus der KP, Richard Wagner, einen Ausreiseantrag gestellt hatten, die Autorin vergiften wollen? Herta Müller war dreimal aus dem Westen nach Rumänien zurückgekehrt, ebenso ihr Gatte.
Fakt ist: Der Geheimdienst Securitate, bereits zu meiner Zeit (1979) mit dem aufkommendem Protest und der zunehmenden Opposition überfordert, hatte besseres zu tun, als Spielchen mit politisch unerheblichen Personen – Herta Müller bezeichnete sich selbst als eine für die Securitate „belanglose Gestalt“ (ETH-Interview mit Dora Fitzli in der Schweiz, 2001) – zu betreiben.

[3] Auf diesen besonderen Zynismus habe ich schon oft hingewiesen, bisher ohne große Wirkung!


Auszug aus:

Carl Gibsons Fundamentalwerk:  

Herta Müller im Labyrinth der Lügen:  „Wir ersäufen dich im Fluss“ –  Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!  

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?


Neuerscheinung,

seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:


Carl Gibson


Herta Müller im Labyrinth der Lügen: 
„Wir ersäufen dich im Fluss“ – 
Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,
ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte
und
DER FALL OSKAR PASTIOR:
Nobelpreis für ein Plagiat!?

Vom medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der „ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit. Gegenargumente, Daten, Fakten.


Kritische Studien, Interpretationen und Essays zum „Leben“, „Werk“ und zur fragwürdigen „Wirkung“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller (2009) unter Berücksichtigung historisch relevanter-Dokumente (Securitate-Akten) zum Zeitgeschehen.


ISBN 978-3-00-053835-3

1.   Auflage, Oktober 2016
Copyright© Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung, Cover/Titelbild: Gesamtkonzeption Carl Gibson unter Verwendung einer Graphik von Michael Blümel. Bilder im Innenteil und Graphik Buchrückseite: Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.




Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Dritter Jahrgang, Band 3, 2016.


Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.





Links, Bücher von Carl Gibson in wissenschaftlichen Bibliotheken, national und international:

WordCat:






DNB (Deutsche Nationalbibliothek):


KIT KVK (Virtueller Katalog Karlsruhe)




Deutsche Digitale Bibliothek:

https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/111591457



Zur Person/ Vita Carl Gibson - Wikipedia:



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