Samstag, 20. März 2021

Das singende Rotkehlchen - der "Vogel des Jahres 2021" im Bild, abgelichtet von Carl Gibson

 

Das singende Rotkehlchen - der "Vogel des Jahres 2021" im Bild,

abgelichtet von Carl Gibson





Aus voller Brust ...









Fotos aus der Mitte des März 2021.



 

Dieser Beitrag war bereits fertiggestellt, als die Entscheidung der Ornithologen fiel, das Rotkehlchen zum Vogel des Jahres 2021 zu küren.


Ich beobachtete diesen Einzelgänger seit längerer Zeit und schrieb darüber, auch auf diesem Blog. (Siehe dazu den Beitrag weiter unten.)

Das Interesse der Menschen an dem Thema "Singvögel" ist recht gering, auch, weil der Mensch den Kontakt zur Natur verloren hat.


 

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Philosoph Carl Gibson, 2020




Mehr zu Carl Gibson, Autor, Philosoph, (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/



Copyright: Carl Gibson 2021.

 


 

Vgl. auch:


Allein, immer allein! 

Das Rotkehlchen in den Zweigen und an der Futterstelle

Allein, immer allein! Das Rotkehlchen in den Zweigen und an der Futterstelle

Allein, immer allein! Draußen, in der Natur, in den Zweigen und mitten unter uns, an der Futterstelle! Ob es auch einsam ist?

Das Rotkehlchen kommt, wenn die anderen noch nicht da sind - oder es kommt erst, wenn die anderen, vollgefressen, wieder weg sind, die Amseln und die ewig hungrigen Spatzen.

Immer bescheiden begnügt es sich dann mit den Krümeln, die zurückgelassen wurden.

Das einsame Sein dieses Sängers, nur auf sich selbst gestellt - und, wie es scheint, immer glücklich, zufrieden - macht ihn zu meinem Lieblingsvogel unter den Singvögeln der Heimat, schlicht und farbenfroh zugleich, ein edles Geschöpf der Anmut, so, wie es die Natur nicht gelungener hervorbringen konnte.

Die Spatzen kommen im Schwarm - erst erscheint einer, ein Kundschafter, der nachsieht, ob es etwas zu fressen gibt. um gleich den anderen zu signalisieren, dass sie kommen können. Kurz darauf folgen die anderen, eine Großfamilie, so scheint es, immer aufs Fressen ausgerichtet, nicht selten laut, doch auch stets aufmerksam und scheu. Wenn einer aus der Bande etwas bemerkt, was auf eine Gefahr hindeutet, gibt er ein Zeichen, fliegt weg - und alle folgen in den sicheren Busch, auch ohne den Grund des Flüchtens erkannt zu haben. So bleiben sie alle am Leben, geborgen und geschützt im Verband, in der Gemeinschaft, während das Rotkehlchen, das auch Feinde hat, nur sich selbst vertraut, geschickt im Geschick.

Ein Einzelgänger, doch kein heimatloser Geselle! Wo es ihm gefällt, auf dem Obstbaum in Feld oder an einer bestimmten Futterstelle im Sonnenlicht, dort stellt es sich ein, immer wieder, auf der Suche nach dem kleinsten Korn, denn Großes, Sonnenblumenkerne, kann der gefiederte Kleine mit dem engen Hals nicht schlucken.

Freude kommt auf, wenn ich ihn sehe, den schlichten Vogel in den Zweigen, denn er gleicht den Einsamen von heute, die ohne Gesang durch Leben gehen müssen, manch einer melancholisch, ohne Hoffnung, andere gar verzweifelt in einer Krise, die daherkommt wie eine Geißel Gottes, wie Pestilenz und Cholera, ohne dass der Einzelne am Rande der Verzweiflung viel dagegen tun könnte.

Die Natur tröstet, den Hörenden, der die vielen Stimmen hört und versteht und den Sehenden, der, nicht farbenblind, das leuchtende Rot des kleinen Vogels selbst im Flug erkennt, den bunten Specht am Baumstamm und den blau aufleuchtenden Diamanten über den tosenden Wassern des Baches. So pulsiert das Leben dem dionysischen Neuerwachen der Natur entgegen, dem Frühling.

 


An meiner Futterstelle





Im Sonnenlicht, in der Nachbarschaft


Frei, in der Natur






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen