Die Wegwerfgesellschaft und der Müll - Ist „Besitz“ ein Irrtum?
Was lange als „Sperrmüll“ galt, nennt man heute
euphemistisch[1]
vornehm „Sperrgut“!
Wir werfen viel
weg, weil wir alles doppelt und dreifach „besitzen“.
Gerade, als ich
dabei war, mich von überflüssigem „Besitz“
zu trennen, um noch freier zu werden vor dem letzten Gang, der jederzeit
anstehen kann nach den vielen Umzügen, vererbte man mir einen großen Haufen bunter
Materie, Dinge, die ich nicht wollte und die auch ich nicht gebrauchen konnte. Was
in sechzehn vollgestellten Räumen war, vom Keller bis zum Dach, füllte zwei
Container[2].
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich
nicht nötig habe, meinte
Sokrates über den Markt von Athen schreitend!
Jetzt fühlte ich
ähnlich! Was besaßen Gandhi, von Gogh?
Die Kleidung am Leib und einen Stock, um böse Hunde und Gesindel abzuwehren!?
Ohnmächtig und
von den Dingen erschlagen blickte ich mich um.
Viel Klump,
Stilmöbel, die einmal viel Geld kosteten, die heute aber niemand mehr schätzt,
ein paar schöne Dinge, etwas Kunst, unzählige Klamotten, Bücher aller Couleur,
ja, auch einiges von Wert[3], aber viel
Unnötiges, Eitles - alles ging in den ewigen Kreislauf über und musste, wie es
heute heißt, „entsorgt“ werden[4].
Ein paar Leute
schnüffelten noch herum; doch selbst die
Flüchtlinge, die heute in das saturierte Deutschland kommen, sind bereits
gesättigt. Man sondiert selektiv: nur die besten Stücke werden noch
mitgenommen[5].
Die caritativen
Einrichtungen platzen aus allen Nähten. Neuware wird gerade noch genommen, wenn
die Marke stimmt.
Dekadenz-Phänomene
zuhauf! In der Tat: Dieser neue Mensch ist etwas, was überwunden werden muss.
Erst der Tod, der
große Gleichmacher, schafft die Katharsis.
[1]
Da man mit schönen Worten alles regeln will, obwohl Dreck und Schmutz das
bleiben, was sie sind, bietet es sich
auch an, die „Müll-Abfuhr“ umzubenennen, etwa in „gebrauchte Werte-Abfuhr“. Das
Wort „Müll“ könnte ganz aus dem deutschen Sprachgebrauch eliminiert werden -
dann gäbe es auch kein „Müll-Problem“ mehr.
[2]
Auf welcher Müll-Deponie dieses Sammelsurium aus tausend Stoffen landete, ist
mir ein Rätsel. Müll-Trennung - eine Fiktion. Der Staat lässt es zu, dass Müll entsteht, besonders Verpackungsmüll
aus Plastik, für die Ewigkeit, und das nur, weil Lobbyisten die Interessen
der Industrie durchsetzen und dabei Menschen und Natur vergessen.
[3]
Man muss im Geist ein Trödler sein und ausreichend kleinkariert, um die Dinge
zu Geld zu machen. Das kann nicht jeder. Also wirft man - und da spreche ich
aus Erfahrung - viel weg, nur um sich nicht demütigen zu müssen. Stolz, aber
arm?
[4]
Die Armen Deutschlands, die wirklich noch einiges Brauchbare übernehmen
könnten, scheiden oft aus, weil die Behausungen - in der Regel im Keller oder
Dachbereich - zu klein sind, um Möbel unterzubringen und die
Transportkapazitäten fehlen, bei vielen Kranken auch die physische Kraft und
die Motivation.
Viele arme Menschen sind allein und stehen in der Not allein
da, so auch im Praktischen handlungsunfähig. Der Staat lässt diese Menschen zynisch im Stich, importiert aber Armut
aus fernen Ländern.
[5] Wenn in den Gemeinden Sperrmüll angesagt war, kamen lange Jahre
tüchtige Kleinunternehmer aus Ungarn und Polen mit ihren Kleinlastern und
verfrachteten alles, was brauchbar war und im Osten Europas verkauf werden
konnte, in die Mangelgebiete. Da trotzdem viel - überall zerstreuter - Müll
zurückgelassen wurde, schafften die Gemeinden diese Art der wiederverwerteten Müllentsorgung
durch Export wieder ab.
Carl Gibson: Mehr Licht - Die Geschichte der Stromversorgung in Bad Mergentheim
Informationen zu meinem Buch:
Mehr Licht - Die Geschichte der Stromversorgung in Bad Mergentheim,
2009 erschienen.
"Mehr Licht" -
das sind angeblich die "letzten Worte" des großen Johann Wolfgang von Goethe!?
Weshalb habe ich gerade diese Worte ausgewählt und sie über eine Strom- Historiografie gestellt?
Mehr Licht - das hat viel mit Aufklärung zu tun,
mit der "Modernen Zeit".
Der alte metaphysische Kampf zwischen Licht und Finsternis,
von Goethe in der Konstellation Faust - Mephistopheles in seiner „Faust“-Dichtung thematisiert -
leuchtet daraus hervor ...
wie das Licht des "elektrischen Stromes", der "elektrischen Energie",
Energien, wie nichts anderes für unsere "Moderne" stehen.
Ohne "Strom geht heute nichts mehr",
kein Computer,
kein Internet.
Und was wären wir heute in Industrie, Wirtschaft, Forschung und Mediengesellschaft ohne den Computer?
Wohin wir auch blicken - überall finden wir Stromanwendungen vor!
Der Alltag ist ohne Strom fast undenkbar.
Die Anfänge der Elektrizität vor mehr als 100 Jahren habe ich im o. g. Sachbuch dokumentiert und die Entwicklung in Bad Mergentheim - typisch für die Kleinstadt in Südwestdeutschland -beschrieben, verwoben in konkreter Geschichte,
von der Jahrhundertwende, durch die prekäre Zeit der beiden Weltkriege hindurch, bis in die Tage der Bundesrepublik in der Gegenwart.
Strom - ein großes Thema,
auch heute noch, gerade wenn man sich die "Abhängigkeiten" von diversen Energie-Formen und Trägern vergegenwärtigt.
Gelegentlich erreichen mich Fragen zu diesem Buch.
Hier ist also zunächst das Titelbild garniert mit einem Kapitel-Auszug.
Der Zufall wollte es,
dass ich als "Historiker" im Auftrag ein "Pro-Strombuch" verfasste,
während das autobiografische Werk des Literaten Carl Gibson (Bd. 2 der "Symphonie der Freiheit") lange Zeit den entgegengesetzten Titel
"Gegen den Strom"
aufwies!
Eine Ironie der Geschichte?
Ein Paradoxon oder eine Inkonsequenz?
Wohl kaum!
Gemeinsam aber ist das philosophische Diktum des Heraklit,
das ich bereits in einer anderen historischen Studie zur Wasserversorgung hier in der Region als Motto wählte:
Panta rhei!
Alles fließt - der Strom und das Wasser ...
alles verändert sich,
alles ist im Werden!
Carl Gibson
Ein Auszug - die beiden ersten Kapitel - aus dem Sachbuch als Zitat:
Carl Gibson, Mehr Licht - Die Geschichte der Stromversorgung in Bad Mergentheim, Bad Mergentheim 2009:
(Bilder, Scans zur Vergrößerung bitte anklicken und scrollen!)
Ausgewertet wurden primär Dokumente aus dem Archiv des
Stadtwerks Tauberfranken
und aus dem Stadtarchiv Bad Mergentheim.
Mein Werk, das auch als Referenz für künftige Projekte ähnlicher Natur verstanden werden soll,
kann über
das Stadtwerk Tauberfranken in Bad Mergentheim
bezogen werden.
P.S.
Dieser Beitrag erschien auch auf meinem US-Blog bei Wordpress unter
Dort lassen sich die Auszüge aus dem Werk
durch Anklicken stark vergrößern
und können gut gelesen werden.
Carl Gibson – Links Buch-Publikationen und Referenzprojekte (Arbeitsproben)
Bücher im Internet,
zum Teil digitalisiert:
Damit potenzielle Leser und Interessenten – über Buchdeckel und Titelbild hinausgehend – sich „ein Bild machen können“, über das, was die Fach- und Sachbücher bzw. die belletristischen Titel enthalten,
über Konzeption, Inhalt und Fotos,
habe ich einige Seiten aus den Werken eingescannt und als Zitate in meinen Blogs ins Internet gestellt:
Wasserversorgung:
Erdgas:
Trinkwasser:
Strom/ Elektrische Energie:
Verleger
machen manchmal gar nichts, wenn es um die Vermarktung von
Publikationen geht, nachdem sie ihre Ernte bereist eingefahren haben und
der Mohr seine Schuldigkeit getan hat. Das war das Schicksal meines
Werks über den Dichter Nikolaus Lenau.
Lenau. Leben- Werk – Wirkung, Heidelberg 1989.
Andere
Verleger sind übereifrig und stellen über den US-Riesen Google ganze
Bücher fast vollständig ins Internet, digitalisiert und für jeden
jederzeit abrufbar, quasi als „Werbung“ – sie bieten also ein Buch umsonst an, das gleiche Buch, dass sie regulär verkaufen wollen.
Das betrifft mein 2008 erschienenes Buch „Symphonie der Freiheit“:
Weitere
nützliche Links zu Carl Gibson als Autor, Schriftsteller (Mitglied im
Verband deutscher Schriftsteller, VS), Essayist, Philosoph mit
bibliographischen Angaben:
Wikipedia:
Homepage:
Twitter:
Facebook:
Carl Gibson,
Philosoph,
freier Schriftsteller,
Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS)
innerhalb der Gewerkschaft
ver.di
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