Gibt es ein Recht auf Heimat?
Gibt es ein Recht auf Heimat?
Was ist überhaupt Heimat?
Eine sentimentale Kategorie? Die
archaische Form dessen, was der reflektierte Mensch später „Vaterland“ oder
„Mutterland“ nennt?
Wer erfahren will, was „Heimat“
wirklich ist, der sollte diejenigen fragen, die ihre angestammte Heimat
einbüßten, die „Heimatvertriebenen“, Menschen, die unfreiwillig gehen mussten
oder - verblendet im Wahn gingen, weil sie auf falsche Wertvorstellungen
hereinfielen.
Heimat ist eine Sache des Bewusstseins
- „Heimat“ muss erst erworben werden, bevor man sie verlieren kann.
„Wer das verlor, was du verlorst, macht
niemals halt“, dichtet Nietzsche, der, wie viele freie Geister - über die
profane Heimat hinaus - seine höhere Heimat verlor, die metaphysische Heimat,
die „Religio“, die sinnsetzende Rückbindung und Rückbesinnung auf Gott.
Heimat ist für viele Menschen der Ort,
wo sie geboren wurden, das Umfeld und die Gegend mit bestimmenden Faktoren, die
von Anfang an mit der Muttermilch aufgenommen wurden, die Laute, die Sprache,
die Düfte, Gerüche, die Sitten und Gebräuche.
Wird der Mensch des natürlichen Umfelds
beraubt, fühlt er sich nicht mehr wohl, ja er wird unglücklich und krank.
Der Mensch kann überall leben und
glücklich werden, sagen griechische und römische Stoiker bis hin zu Seneca und
Marl Aurel.
Das „Vaterland“ ist dort, wo es dir gut geht! Ubi bene, ibi patria.
Für geistige Individuen, die sich kraft
ihres souveränen Selbst über die profanen Dinge erheben können, man das gelten
- für den schlichten Menschen aber zählen andere Werte - das intuitive
Wohlfühlen in natürlich kosmischer Eingebundenheit, das emotional begründet ist,
vollzieht sich nicht intellektuell, sondern unmittelbar im Erleben der
Alltagswirklichkeit.
Deshalb kann man alte Bäume nicht
verpflanzen - und deshalb sollte man auch die Menschen dieser Welt, wo alle von
Anfang an politisch und historisch durcheinandergewirbelt werden, wie das Leben
im wilden Strudel des Stromes, nicht entwurzeln, wenn sie einmal ein „Heimat“
gefunden haben, einen festen Anker im Sein.
Das Naturrecht auf Heimat impliziert
auch Unversehrheit - keiner soll die Heimat des anderen zerstören, indem ihm
Fremdes aufgestülpt wird, ganz egal, ob über Religion oder andere Sitten.
Eine Chimäre, eine Illusion?
Schließlich verändert sich alles, in der Natur und in der Weltgeschichte! Die
Natur selbst schafft Umbrüche, über Dürre, Hungersnöte, Katastrophen.
Von Carl Gibson zum Thema "Heimat":
Jetzt im Buchhandel:
Carl Gibson:
https://www.buchhandel.de/buch/Heimat-Werte-und-Kultur-der-Banater-Schwaben-in-den-Zerrbildern-Herta-Muellers-Das-deutsche-Dorf-im-Banat-Reich-der-Grausamkeit-und-Hoelle-auf-Erden--9783000538346
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Heimat, Werte und Kultur der Banater Schwaben in den Zerrbildern Herta Müllers - Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?
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Carl Gibson
Heimat, Werte und Kultur
der Banater Schwaben
in den Zerrbildern Herta Müllers -
Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?
Bild – Zerrbild – Feindbild.
Zur
„literarischen“ Diffamierung der - existenziell exponierten - deutschen
Minderheit Rumäniens während der kommunistischen Diktatur im Früh- und
Debüt-Werk „Niederungen“, medial unterstützt im „SPIEGEL“ und in der „ZEIT“.
Hass- und Hetz-Literatur als Katalysator des Exodus und Mittel der Politik?
Rumänien, „Diktator“ Ceaușescu, sein Geheimdienst „Securitate“ und die Deutschen im Banat als „Karikatur“.
„J‘ accuse“ und Apologie!
Kritische Beiträge, Interpretationen und Essays zum „Leben“ und „Werk“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur (2009).
Mit 34 Karikaturen von Michael Blümel.
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.
Copyright: Carl Gibson 2016.
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