Freitag, 17. August 2018

Gibt es ein Recht auf Heimat?




 

Gibt es ein Recht auf Heimat?


Gibt es ein Recht auf Heimat?


Was ist überhaupt Heimat?

Eine sentimentale Kategorie? Die archaische Form dessen, was der reflektierte Mensch später „Vaterland“ oder „Mutterland“ nennt?


Wer erfahren will, was „Heimat“ wirklich ist, der sollte diejenigen fragen, die ihre angestammte Heimat einbüßten, die „Heimatvertriebenen“, Menschen, die unfreiwillig gehen mussten oder - verblendet im Wahn gingen, weil sie auf falsche Wertvorstellungen hereinfielen.


Heimat ist eine Sache des Bewusstseins - „Heimat“ muss erst erworben werden, bevor man sie verlieren kann.


„Wer das verlor, was du verlorst, macht niemals halt“, dichtet Nietzsche, der, wie viele freie Geister - über die profane Heimat hinaus - seine höhere Heimat verlor, die metaphysische Heimat, die „Religio“, die sinnsetzende Rückbindung und Rückbesinnung auf Gott.


Heimat ist für viele Menschen der Ort, wo sie geboren wurden, das Umfeld und die Gegend mit bestimmenden Faktoren, die von Anfang an mit der Muttermilch aufgenommen wurden, die Laute, die Sprache, die Düfte, Gerüche, die Sitten und Gebräuche.

Wird der Mensch des natürlichen Umfelds beraubt, fühlt er sich nicht mehr wohl, ja er wird unglücklich und krank.


Der Mensch kann überall leben und glücklich werden, sagen griechische und römische Stoiker bis hin zu Seneca und Marl Aurel. 

Das „Vaterland“ ist dort, wo es dir gut geht! Ubi bene, ibi patria.


Für geistige Individuen, die sich kraft ihres souveränen Selbst über die profanen Dinge erheben können, man das gelten - für den schlichten Menschen aber zählen andere Werte - das intuitive Wohlfühlen in natürlich kosmischer Eingebundenheit, das emotional begründet ist, vollzieht sich nicht intellektuell, sondern unmittelbar im Erleben der Alltagswirklichkeit.


Deshalb kann man alte Bäume nicht verpflanzen - und deshalb sollte man auch die Menschen dieser Welt, wo alle von Anfang an politisch und historisch durcheinandergewirbelt werden, wie das Leben im wilden Strudel des Stromes, nicht entwurzeln, wenn sie einmal ein „Heimat“ gefunden haben, einen festen Anker im Sein.


Das Naturrecht auf Heimat impliziert auch Unversehrheit - keiner soll die Heimat des anderen zerstören, indem ihm Fremdes aufgestülpt wird, ganz egal, ob über Religion oder andere Sitten.


Eine Chimäre, eine Illusion? Schließlich verändert sich alles, in der Natur und in der Weltgeschichte! Die Natur selbst schafft Umbrüche, über Dürre, Hungersnöte, Katastrophen.





Von Carl Gibson zum Thema "Heimat":


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