Schlechte deutsche Literatur, Beispiele aus den "Werken" Herta Müllers, 3:
Wie Hass und Hetze gegen die Banater Schwaben in der rumänischen Diktatur unter Ceausescu kultiviert wurden:
„schwäbisches Arschkappelmuster“ – „schwäbisch“ als Schimpfwort:
Identität-Suche oder billige Effekthascherei bei Herta Müller?
Herta Müller hat die Erfahrung gemacht, dass es Menschen „auf die Palme bringt“, wenn man an ihrer Identität rüttelt und ihre Werte-Welt in Frage stellt, verhöhnt und verspottet.
Ihre als „Satire“ konzipierte Kurzgeschichte „Das
schwäbische Bad“ polarisierte heftig und rüttelte vor allem die Banater Schwaben wach, die, weitaus peinlicher als andere Volksgemeinschaften
oder Völker auf ihre Reinlichkeit und Sauberkeit bedacht, sich plötzlich als im
braun-schmutzigen Badewasser sich suhlende Schmutzfinke wiederfanden.
Herta Müller hatte durch die Überbetonung eines
national-charakteristischen Aspekt einen wunden
Punkt getroffen, der Aufruhr und Empörung versuchte, der
Gegenwehr aufflackern ließ und der sie – fast über Nacht – mehr berüchtigt als
berühmt machte, als „Skandalnudel“ und als „Nestbeschmutzerin“.
Das „Das schwäbische
Bad“ war eine der Negativ-Kurzgeschichten aus dem Debüt-Bändchen „Niederungen“, den Herta Müller in Ceausescus Reich
- mit dem Segen der Kommunisten-Partei
- in dem Minderheiten-Verlag „Kriterion“ – man höre und staune – in deutscher Sprache hatte veröffentlichen
können.
Das
war im Jahr 1982, im gleichen Jahr als Herta Müller den Schollen-Dichter aus
der Rumänischen Kommunistischen Partei, Richard Wagner, zum Standesamt
begleitete und dort auch ehelichte – und
mit ihm die totalitäre Partei des Führers aller Rumänen Nicolae Ceausescu.
Die
Kommunisten ihres Gatten Richard aus Perjamosch im Banat und des Genossen
Ceausescu fanden es bald darauf im Jahr 1983 würdig, richtig und gerecht, Herta
Müller den Preis der Jung-Kommunisten zu überreichen,
vielleicht auch deshalb, weil sie in dem
Band nicht den real sozialistischen Realismus oder gar den Kommunismus als
Welterlösungsideologie kritisch aufs Korn genommen hatte, sondern eben – mehr
oder weniger politisch korrekt - die eigene „Familie“, die „deutsche Gemeinde“
und somit die „deutsche Geschichte“ dahinter.
Trotzdem nahm der
rumänische Geheimdienst Securitate die durch das „Das schwäbische Bad“ und
andere ähnliche Geschichten entfachte Unruhe in der deutschen Bevölkerung im
rumänischen Banat zum Anlass, um
sich den Grund der öffentlichen Empörung näher anzusehen.
Die
Securitate wollte in Erfahrung bringen, was die – mitten im Exodus sich
befindenden - Deutschen im Land so aufbringt, was de facto die offizielle, auf
Harmonie und Koexistenz der Minderheiten mit dem Staatsvolk ausgerichtete „Minderheitenpolitik“
des im Westen noch als liberal eingestuften Präsidenten und KP-Chefs Nicolae
Ceausescu torpedierte.
Ab
diesem Zeitpunkt (1983) wurde eine Beobachtungs-Akte über Herta Müller
angelegt, über eine angehende Autorin, die bis dahin weder aufgefallen, noch
beobachtet und schon gar nicht verfolgt, gequält, bedroht oder gar gefoltert
worden war, wie sie ein Jahrzehnt später und bis heute in eitler
Selbststilisierung schildert.
1994, in „Herztier“,
hielt Herta Müller die Zeit für gekommen, um noch einmal nachzulegen, um noch
einmal das „schwäbische“ Element auf den Plan zu rufen, das gleiche „schwäbische“ Element als Vorwurf,
das schon in der Überschrift „Das
schwäbische Bad“ alle Schwaben in der
gesamten Welt vor den Kopf gestoßen und grob beleidigt hatte.
Der Versuch, die Sache zu forcieren, fällt höchst
bescheiden aus.
Herta Müller schildert die gegenseitige Kränkung der
damaligen Akteure ihres Umfelds, indem
sie einige dumme Ausdrücke, Redewendungen
und Zoten aus dem dialektalen Umfeld
mit dem – provozierenden - Attribut
„schwäbisch“ versieht:
„Wir
mussten uns kränken.
Du mit
deiner schwäbischen Vergesslichkeit. Du mit deiner schwäbischen Eile und
Warterei. Mit deinem schwäbischen Geldzählen. Mit deiner schwäbischen
Klobigkeit. Du mit deinem schwäbischen Schluckauf oder Niesen, mit deinen
schwäbischen Socken und Hemden, sagten wir.
Du
schwäbisches Arschkappelmuster, du schwäbisches Mondskalb, du schwäbisches
Kampelsackel.
(…)
Der Haß durfte treten und vernichten. (…) Edgar sagte einmal, als er mir die
Schlüssel zum Sommerhaus gab: Du mit deinem schwäbischen Lächeln. Ich spürte
die Krallen und weiß nicht, wieso mir damals der Mund nicht aus dem Gesicht
fiel. (…)
Ein
schwäbisches Lächeln war wie der Vater, den ich mir nicht aussuchen konnte. Wie
die Mutter, die ich nicht haben wollte.“
Herta Müller fühlt sich also unwohl im „schwäbischen“
Element, also als Deutsche, weil Vater und Mutter eben Deutsche sind – mit
ihrem Lebenslauf, ihrem bescheidenen Werdegang und ihrer Geschichte.
Nur zufällig ist dieser
„Edgar“, den sie heiraten wird, auch ein Banater
Schwabe und somit ein Deutscher aus
der Gegend, auch wenn er sich über
sein rotes Parteibuch von seinen deutschen Landsleuten
distanziert, um sich opportunistisch,
verräterisch oder aus marxistischer Überzeugung auf die Seite der rumänischen
Kommunisten zu schlagen.
So erfährt der werte Leser aber auch, worüber sich drei linksorientierte, deutschskeptische „Literaten“ im
Gespräch mit ihrem weiblichen Konterpart im Alltag unterhielten.
Nein, nicht
über Goethe und Schiller, nicht über Mozart und Schubert, auch nicht über
Stalin, Mao und Ho-chi- Min, sondern über die festgestellte, doch zurückgewiesene „schwäbische“ Identität, zunächst
noch weitgehend harmlos, an anderer Stelle in Herta Müllers Folgetext mehr und
mehr aggressiv,
hetzerisch, pejorativ und diffamierend.
Wer was sagt und wer was wem vorwirft, nur um ihn zu
kränken, ist dem Text Herta Müllers nicht zu entnehmen.
Ferner ist die Sache auch nicht genuin, ganz im Gegenteil:
Die meisten Ausdrücke, die ich im „Rumänischen Banat“ so
nie zu Gehör bekommen habe, sind vielmehr synthetisch konstruiert, willkürlich
zusammengesetzt.
So
redete keiner im Banat.
Der „Schwabe“, genauer gesagt der „Banater Schwabe“ und
dahinter der in weiten Teilen des ungarischen Königreichs angesiedelte
„Donauschwaben“ ist bei Herta Müller ein Synonym des – verachteten - Deutschen, des deutschen Landsmannes ihrer Heimat.
In meinem Werk „Allein in der Revolte“, 2013, das
ursprünglich unter der Überschrift „Gegen
den Strom. Deutsche Identität und Exodus“ angekündigt war, untersuche ich
das Phänomen
„deutsche Identität“ in Rumänien ausführlich und verweise darauf, dass
die unter dem Übergriff „Banater Schwaben“ zusammengefassten deutschen Siedler
aus unterschiedlichen Herkunft-Gebieten deutscher Zunge herstammen, unter
anderen Regionen – wie aus den Straßenbezeichnungen etwa in meinem Heimatort
Sackelhausen zu ersehen ist – aus Luxemburg, Lothringen, Mainz sowie aus dem
Schwarzwald.
Obwohl
der „Banater Schwabe“ also kein „echter Schwabe“ ist, forciert Herta Müller
weiterhin das „schwäbische“ Element, eben um weiter zu provozieren, um so
erneut in die bewährte Kerbe zu hauen und in die noch schmerzende Wunde neues
Salz zu streuen.
Vendetta? Vergeltung?
Ihr
habt mich genug gequält! Jetzt schlage ich zurück! Jetzt quäle ich euch!
Was ich früher als „diskrepantes Sein“ beschrieb und „Hass
als Motor literarischen Schaffens“, kommt bei Herta Müller immer wieder
zurück – leitmotivisch wie eine
Obsession!
Und da
ihr bestimmte Kreise in Deutschland recht gaben und sie sogar ermutigten, auf
diesem Pfad der Anschuldigungen und der Hetze
weiter zu machen, macht sie auch munter weiter, ohne Hemmungen, ohne Skrupel, ohne Rücksicht
auf Implikationen, Kollateralschäden, Verluste und das Leid, das sie in ihrem
Rachefeldzug anderen Unbeteiligten zufügt.
Schwäbisch
sein, deutsch sein, wird zum Vorwurf – die Begriffe „ schwäbisch“ und dahinter
auch „deutsch“ werden zu Schimpfwörtern erhoben und entsprechend pejorativ eingesetzt wie bei der Charakterisierung der Verwandten – ihres zweiten Mannes – also, des
„Edgar“, jene „Onkel“, die als „heimgekehrte“ bzw. in die Fremde geflohene SS-Soldaten
- wie der eigene Vater auch - als
Primitive, als Untermenschen dargestellt werden:
„Edgars
Onkel waren ferngebliebene SS-Soldaten. Der verlorene Krieg trieb sie in fremde
Richtungen. Sie hatten bei den Totenkopf-Verbänden Friedhöfe gemacht und
trennten sich nach dem Krieg. Sie trugen im Schädel die gleiche Fracht. Sie
suchten einander nie wieder. Sie griffen nach einer Frau aus der Gegend und
bauten mit ihr in Österreich und Brasilien ein spitzes Dach, einen spitzen
Giebel, vier Fenster mit grasgrünen Fensterkreuzen, einen Zaun aus grasgrünen
Latten. Sie kamen der fremden Gegend bei und bauten zwei schwäbische Häuser. So
schwäbisch wie ihre Schädel, an zwei fremden Orten, wo alles anders war. Und
als die Häuser fertig waren, machten sie ihren Frauen zwei schwäbische Kinder.
Nur
die Bäume vor dem Haus, die sie jedes Jahr schnitten wie zu Hause vor dem
Krieg, wuchsen über das schwäbische Haus hinaus, dem anderen Himmel, Boden und
Wetter nach.“
Große Literatur, fürwahr! In der Tat nobelpreiswürdig!
Schade nur, dass der „Schwabe“ und dahinter der Deutsche
mit seiner Vergangenheit eine so schlechte Figur abgeben.
Einen
„schwäbischen“ Literaturpreis hat Herta Müller dafür noch nicht erhalten, oder?
Es ist frappierend, wie empathisch
die an sich durch und durch verlogene Herta Müller, die völlig abstruse
Geschichten und Dummheiten aller Art in
die Welt gesetzt hat, mit dem Begriff „schwäbisch“ umgeht, ein nationales
Charakteristikum, das für viele Menschen identitätsbestimmend ist.
Sie
schimpft einfach darauf los, umgangssprachlich salopp, ohne Sinn für die
Betroffenheit der Personen, die sich
jederzeit wiedererkennen können, und
dies in minderwertiger Gestaltung.
„Sie
griffen nach einer Frau aus der Gegend“ – sehr einfühlsam!
Man muss sich das einmal vorstellen:
Die österreichische
Tante des Genossen Richard Wagner aus der KP geht in den Buchladen und
liest nach wie ihre – inzwischen weltberühmte – auf Zeit eingeheiratete Nichte
aus dem entlegenen Kuh-Dorf im Banat über sie schreibt. Welch ein Malheur!
Eine österreichische oder brasilianische Frau ist also –
nach Herta Müllers Gossen-Jargon ein Ding, ein würdeloses Objekt, das man sich so greift!?
Darüber
hinaus ist die „Fremde“ in Österreich für „deutsche Soldaten“ also Ausland, ohne spitze Häuser mit spitzen
Giebeln, grünen Fensterläden und grünen Lattenzäunen?
Der „Schwabe“, den es,
was Herta Müller nicht weiß und auch nie interessierte, nicht ganz zufällig in die SS-Verbände verschlug, schon gar nicht
freiwillig, sondern aufgrund
staatsrechtlicher Bestimmungen und auf Befehl aus Berlin, ist also
der Prototyp
des dummen Menschen, über den
sich eine Herta Müller erhebt, sie, die
den dümmsten aller Dummheiten wahrhaftig die Krone aufgesetzt hat … und
dafür den Nobelpreis erhielt?
Wer im „diskrepanten
Sein“ lebt, wer uneins ist mit sich selbst, wer sich selbst hasst, der hasst
auch die ganze Welt um sich herum – und er beschimpft sie, wie Herta Müller
alle beschimpft, die eigenen Angehörigen und die fremden.
So
entsteht ein Werk der Destruktivität und
Negativität, das keinen und nichts gelten lässt.
Und doch kam sie damit zu höchsten Ehren!
Das spricht für unsere Zeit.
Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
Schriften zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers
aus ethischer Sicht
Mit Tuschezeichnungen von Michael Blümel
Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa
© Monika Nickel
Vom Logos zum Mythos?
Was wird aus den Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Carl Gibson, Philosoph, Schriftsteller (VS), Bürgerrechtler,
aktiv als Lenau-Forscher, kritischer Publizist (Blogger) und Herta Müller-Kritiker.
Wichtige Buchveröffentlichungen:
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Die Zeit der Chamäleons - Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben (Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
„Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989,
„Symphonie der Freiheit“,2008,
„Allein in der Revolte“,2013.
Die Zeit der Chamäleons - Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben (Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.
Vom Logos zum Mythos?
Was wird aus den Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Wahrheit gelogen wird und falsche Ikonen Ehrung finden, fragt der Bürgerrechtler und
Dissident während der Ceausescu-Diktatur in seiner essayistisch-aphoristischen Auseinandersetzung mit den Medien, der Politik und dem Werk der höchst umstrittenen, doch massiv protegierten Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller.
Seit 2013 bezichtigt Carl Gibson Herta Müller des Plagiats. Er wirft der Nobelpreisträgerin vor, aus seinen Werken abgeschrieben, ihre Folter und Verfolgung im Kommunismus
erfunden, die Nobelpreisnominierung erschlichen, mehrfach wissentlich die
Unwahrheit gesagt und somit die internationale Öffentlichkeit vielfach getäuscht
zu haben.
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
um die Welt. Konsequenzen sind bisher ausgeblieben. Ein Skandal?
Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem zweibändigen Hauptwerk:
in: "Symphonie der Freiheit", (2008)
sowie in dem jüngst erschienenen
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)
Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.
Carl Gibson,
Die Zeit der Chamäleons -
Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim
Die Auflage erscheint unter der ISBN-Nummer:
ISBN 978-3-00-045135-5
und ist über den Buchhandel bestellbar.
Die Zeit der Chamäleons -
Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht
das neue Buch
Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht
das neue Buch
von Carl Gibson,
illustriert
von Michael Blümel
(Im Buch enthalten sind 32, zum Teil ganzseitige Tuschezeichnungen)
liegt vor.
Hardcover, DINA 4 -Format, 359 Seiten,
Editionsort: Bad Mergentheim
Hardcover, DINA 4 -Format, 359 Seiten,
Editionsort: Bad Mergentheim
Bestellungen (zum Preis von Euro 39,90) auch über Michael Blümel, Bad Mergentheim,
http://www.michael-bluemel.de/
Blick in das Buch:
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
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