Freitag, 17. Juli 2020

Mozarts geplante Reise zum Hochmeister nach Mergentheim fand nicht statt - Der Tod kam dazwischen

Mozart, Büste in Salzburg, Detail





Mozarts geplante Reise zum Hochmeister nach Mergentheim fand nicht statt -

Der Tod kam dazwischen



Zwei Reisen wollte der gesundheitlich wie finanziell bereits massiv angeschlagene Tondichter noch unternehmen - auf jeden Fall jene Reise, die Haydn gerade angetreten hatte und Mozart beim Abschied fühlen ließ, dass es ein Lebewohl für immer war, das - noch im Aufbruch am Wagen - zwischen Brüdern ausgesprochen wurde: die Überfahrt nach England, ins gelobte Land der Musikfreunde, die, auch Mozarts Elend für alle Zeiten aus der Welt schaffen würden.

Und dann auch noch die weniger spektakuläre Postkutschenfahrt von Wien nach Mergentheim, in die Residenz des Deutschen Ordens, wo Hochmeister und Mozart-Förderer Maximilian Franz gerade weilte. 
Konstanze absolvierte seinerzeit die häufigen Kuraufenthalte in Baden bei Wien, in jenem Städtchen, welches Beethoven später als Schaffensrefugium auserwählen sollte, als ruhigen, inspirierenden Rückzugsort geradezu für Komponieren prädestiniert. 

Mergentheim – eine Alternative zu Baden? So erschien es vermutlich Mozart damals[1], auch weil er sich im direkten Austausch mit dem weniger exponierten und strapazierten Hochmeister in der fränkischen Provinz neue Schaffensimpulse und wohl auch lukrative Aufträge erhoffte.

Was Mozart damals noch nicht ahnen konnte –wenn die Reise stattgefunden und der Aufenthalt eine gute Weile angedauert hätte, wäre er auf Ludwig van Beethoven getroffen, auf den Kommenden[2], dem er in Wien bereits begegnet war, denn der Musiker spielte damals, 1791, im Orchester des Hochmeisters die Bratsche.

Doch der Tod kam dazwischen – die bemerkenswerte Wiederbegegnung der Gewaltigen fiel aus, und mit ihr die Früchte des Zusammentreffens, das den Lauf der Musikgeschichte bestimmt verändert hätte.

Mozart und Beethoven in dem kleinen Mergentheim, das seine Bedeutung und Bekanntheit nach der Säkularisation mit der Auflösung des Deutschordensfürstentums, des wohl kleinsten in Deutschland, durch einen Federstrich des dritten Giganten, Napoleons, fast für immer verlor!?

Der Zufall wollte es anders. 
Nach der Auflösung des Deutschen Ordens wurde es ruhig in Mergentheim bis zur Entdeckung der Quellen, die aus Mergentheim erst ein Bad machten. Mein späterer, langjähriger Wirkungsort wurde – trotz einer gewissen Schönheit – für viele zum unbekannten Ort.





[1] Der Mozart-Biograph Erich Schenk verweist in seinem kundigen Werk auf Mergentheim im Zusammenhang mit einem möglichen Bad-Aufenthalt der Mozart, wobei nicht feststeht, auf welche Primärquelle er sich beruft, denn, wie oben betont, seinerzeit war die fast dreijährige Deutschordensresident Mergentheim noch kein Kurort und Bad.



[2] Das war im Jahr 1787, als Beethoven dem Meister im Wien vorgestellt wurde. Ob Mozart ihm Unterricht erteilte, ist fraglich, denn Beethoven verweilte damals nur wenige Wochen in der Kaiserstadt.



Auszug aus dem demnächst folgenden Werk:



Lenaus Beethoven-Rezeption






 
Musikfreund Carl Gibson auf Mozarts Spuren in Salzburg im Jahr 1980




 Carl Gibsons Mergentheimer Zeit begann im Jahr 1992 und endete - nicht ganz freiwillig - 2015.

 Mehr dazu in meinen Büchern zur Thematik.








Vgl. auch:






Der berühmte Consulting-Philosoph aus Bad Mergentheim oder 

Die Diskreditierung des antikommunistischen Dissidenten Carl Gibson in deutschen Medien mit dem Segen der Politik.

Als der rote Löwe noch Zähne hatte -


Diffamierung mit System - im Auftrag des Systems!? Wenn die Wahrheit zur Lüge wird, die Regierenden die Geschichte schreiben lassen, opportunistische Wendehälse der Diktatur zu Heroen des Widerstands und der Freiheit stilisiert werden!

Mein altes Thema:  David gegen Goliath,

Ein tragisch-komisches Bühnenstück aus der Bundesrepublik Deutschland,
aufgeführt in der Öffentlichkeit,
als Ergänzung zu den einschlägigen Büchern des Rufers in der Wüste, die seit 2008 auf dem Markt sind, aber in Deutschland verdrängt werden.

Die Handelnden Personen und Institutionen:


David: alias Carl Gibson, berühmter Philosoph, Aufklärer wider Willen,


Goliath:
Die Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU, DIE ZEIT, etc. und Herta Müllers zweiter Ehemann, Schildknappe der Nobelpreisträgerin auch nach der Scheidung, Richard Wagner aus Lowrin im Banat, im Auftrag der "Literatin" schmutzig unterwegs, inzwischen krank, verstummt.


Es ist alles beschrieben - die Bücher liegen vor. Die Geschichte wurde geschrieben, so, wie sie sein sollte, mit einer pervertierten Wahrheit, mit Fakten, die erfunden wurden, mit Lug und Trug als Methode - bis hin zum geistigen Diebstahl.

Für die Historiographen der Zukunft, die vielleicht einiges überprüfen und revidieren wollen, bieten sich noch ein paar lebende Zeitzeugen an, die die rote Diktatur in der Gefängniszelle erlebten, ferner Dokumente, Quellen, Anmerkungen und Fußnoten.

Für manchen ist das eine oder andere neu, andere werden sich erinnern:
Wagners Angriff auf meine Person kann man hier nachlesen:



Meine Antwort steht in mehreren Büchern zur Sache. Hier nur eine Bemerkung:


Als der rote Löwe noch Zähne hatte, standen Herta Müller und Richard Wagner noch auf der Seite des Löwen,

als Speichelecker der Diktatur -

als Diener der Kommunistischen Partei haben beide auf schäbige Weise ihr Auskommen gesucht, den Mächtigen gedient,

gegen die Deutschen in Rumänien,

während ich die Diktatur seinerzeit aktiv politisch bekämpfte

und auch später mein Brot in selbständiger Tätigkeit

- nahe am Buch und immer ethisch ausgerichtet -

 im Dienst von Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit verdiente.

Richard Wagners öffentlich ausgetragener Mehrfronten-Stellvertreterkrieg gegen mich in der Öffentlichkeit, von der etablierten Presse unterstützt und mitgetragen, fand ein Ende mit der Erkrankung des "Dichters" und KP-Propagandisten, den man, hier, im demokratischen Deutschland - wohl für diese wertvolle Wühlarbeit - im Auftrag und Dienst von Herta Müller, seitens der BRD mit dem


Bundesverdienstkreuz

geehrt hat – nachdem man schon die wüste Plagiatorin für das rücksichtslose Abschreiben – bei Verletzung des Urheberrechts – auch schon mit dem gleichen Kreuz aus Blech ausgezeichnet hatte, nur in besserer Ausführung!!!

gegen meinen Protest!


Was ist das deutsche Bundesverdienstkreuz noch wert, wenn es für „Werte“ wie das Lügen, das Täuschen und das Stellen vergeben wird?


So, schreibt man Geschichte, indem man wünschenswerte Fakten einfach konstruiert, erfindet, in die Welt setzt, nein, nicht nur literarisch, sondern aktiv in der Politik, in Namen deutscher Spitzenpolitiker wie Präsident Horst Köhler, Präsident Joachim Gauck u. a. 


Das Erstellen der Beweise in mehrjähriger, aufwendiger, zermürbender Weise gegen die Macht der Mächtigen in diesem Land hat mich krank gemacht – trotzdem werde ich an diesen einsamen Weg festhalten und bis zuletzt gegen die Lüge und den geistigen Diebstahl ankämpfen.


Eine Literatin, die nicht zu verlieren hat, bedarf der Scham nicht – doch einige deutsche Politiker werden sich eines Tages schämen müssen, dann, wenn man die - zu Unrecht - Protegierte fallen lassen wird wie eine heiße Kartoffel.

Meine Bücher liegen vor – und klagen an.

 




 Carl Gibson war fast zwei Jahrzehnte lang selbstständig, in vier Wirkungsbereichen, und als Autor tätig.








 

So sah Richard Wagner die Dinge, als er noch Mitglied und aktiver Scharfmacher in Ceausescus KP war.




 Die KP Ceausescus förderte und prämierte Herta Müllers Bücher in Rumänien.


Ecce poeta!



Der geliebteste Sohn des Vaterlandes


Verrückte Literatur in der kommunistischen Gesllschaft



Hier schrieb Herta Müller ab!




Der Führer der Rumänen unter Hammer und Sichel




  Zur Sache:


Audiatur et altera pars, Herr Henryk M.Broder?

Weshalb verweigert "Die Achse des Guten" dem dort verunglimpften Autor Carl Gibson die ihm  nach deutschem Presserecht zustehende Gegendarstellung?

 

 

"Die Achse des Guten" - was ist das?

Eine - auch von Spenden lebende - Internetplattform, von deren Warte aus bestimmte Autoren über andere Menschen herziehen dürfen, ohne dass der Betroffene sich wehren kann.

Das Deutsche Presserecht kümmert dort scheinbar keinen?

Nachdem Richard Wagner,  ein langjähriger Altkommunist aus der Truppe von Diktator Nicolae Ceausescu und zweiter Ehemann der Nobelpreisträgerin Herta Müller eine verleumdende Attacke gegen mich lostrat, die auch heute noch unverändert im Internet steht, eine üble Polemik, in der ich öffentlich herabgewürdigt, ja diskreditiert werde,  appellierte ich an einen der Herausgeber, mir die Möglichkeit einer Richtigstellung der zahlreichen Falschinformationen zu ermöglichen.

Am 26. Oktober 2010 schrieb ich an Henryk M. Broder folgendes:


"Sehr geehrter Herr Broder,

Ihr Kollege und Autor Ihres Blogs Richard Wagner verunglimpft mich massiv unter


Gemäß deutschem Presserecht steht mir eine Gegendarstellung an gleicher Stelle zu.
Davon möchte ich Gebrauch machen.

Praktisch nichts von den Behauptungen und Unterstellungen Wagners entspricht den Tatsachen.
Wagner hat mich von Rumänien aus mehrfach angegriffen, ohne dass ich dort erwidern konnte. (Banater Zeitung)
Zum Teil hat er mich sogar öffentlich kriminalisiert.

In DIE ZEIT Online reiht er mich in die Reihe der Securitate- Handlanger ein und rückt mich in die Nähe der Mafia.
Auf der DADG wiederholt er die gleichen Behauptungen.

Audiatur et altera pars, Herr Broder?

Nach der Veröffentlichung meines Buches „Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur“ haben mir Richard Wagner und Herta Müller mit juristischen Konsequenzen gedroht (August 2008).
Jetzt behauptet Wagner auf DADG, ich würde ihnen drohen, angeblich mit der wissenschaftlichen Auswertung ihrer Akten bei der rum Gauck-Behörde CNSAS.

Über meine Person

schreibt Wagner folgendes:

es geht vielmehr um einen anderen geistigen Vertreter meiner Landsleute, den ich gelegentlich als Philosophen von Bad Mergentheim bezeichnet habe. Dieser Mann, namens Carl Gibson - er hat wie die meisten Dichter und Denker aus diesen Landstrichen aus dem K in seinem Vornamen ein C gemacht - war bis vor drei oder vier Jahren selbst Insidern kein Begriff. Er ist in seiner Jugend 1980 aus dem rumänischen Banat ausgereist, nachdem er in einer krawalligen Unterschriften-Aktion die Ausreise, die seine Familie lange davor beantragt hatte, beschleunigen konnte. Er machte sich erfolgreich zum Trittbrettfahrer einer kurzlebigen, freien Gewerkschaftsgründung. Dazu kann man nur sagen: clever. Danach hat man nichts mehr von ihm gehört. Das kommt vor.
Dann, vor einigen Jahren, passierte etwas, worüber man zwar spekulieren kann, aber damit nicht allzu weit kommen wird. Irgendwie regte sich Carl Gibson darüber auf, dass Herta Müller und ich das Securitate- Thema wieder einmal aufs Tapet gebracht hatten, und das aus Anlass der Teilnahme von zwei notorischen Informanten an einer Tagung des rumänischen Kulturinstituts in Berlin. Die Affäre ist bekannt, sie ging durch die Medien. Interessant ist, das Carl Gibson, ganz in der Tradition seiner landsmannschaftlichen Vorgänger, uns angriff, und nicht die Securitate-Bagage. Angeblich hatten wir nicht das moralische Recht, uns zu äußern, weil wir kollaboriert hätten. Der Zusammenhang ist ungefähr so aufschlussreich, wie die Logik, die in ihm steckt.
Der Mergentheimer aber wurde zum großen Sprecher aller Gegner und Gegnerschaften, die uns am Zeug flicken wollen. Er sprach das aus, was viele ehemalige Securitate-Leute denken, die Ex-Nomenklatura, der jetzige Geheimdienst, und wer sich sonst noch auf den Schlips getreten fühlt. Wie die Landsmannschaft der Banater Schwaben, und auch einige frustrierte Kollegen, so genannte Schriftsteller. Nicht ohne sich beizeiten zum Unverstandenen zu erklären, hat der mit Hilfe von Wikipedia und über ein paar weiträumige Links zum Schwabensohn avancierte Gibson seine Verschwörungsthesen zu Herta Müller und dem Rest durch alle Blogs der Welt gejagt, die Endlosschleife seiner Blogorrhoe verstopft mittlerweile große Teile der einschlägigen Datenbahnen. Er hat nicht nur Thesen aberwitziger Natur aufgestellt, er hat sich auch immer mehr hinein gesteigert, so dass man es nur noch bleiben lassen könnte, ihn zu korrigieren. Es hatte und hat keinen Sinn. Gibson hält wahrscheinlich einen einzigartigen Rekord im heutigen Deutschland. Er ist wohl der aus den meisten Blogs Ausgeschlossene.
Eine Zeit lang war nichts mehr von ihm zu hören. Man hätte schon denken können, er habe sich beruhigt, oder vielleicht ein anderes Hobby gefunden. Dem aber ist nicht so. Gibson ist wieder da. Er schreibt in einem so genannten Banatblog (www.banatblog.eu) unter dem nichtigen Namen Anonymus, zitiert sich aber im Text selbst als aktenkundigen Gibson. Was aber hat er uns diesmal mitzuteilen? Nach der Vorlage der Gesamtpartitur des Bisherigen, wie man es von ihm kennt, folgt eine neue Lieferung von Drohungen. So erklärt er uns, er habe in Bukarest bei der rumänischen Birthlerbehörde CNSAS seine eigene Akte in Augenschein genommen. Und was unsere Akten angeht, werde nach deren wissenschaftlicher Auswertung, so seine Überzeugung, einwandfrei hervorgehen, dass wir nichts anderes als Kollaborateure gewesen seien, die Nobelpreisträgerin, meine Wenigkeit und die gesamte Aktionsgruppe dazu.
Gibson aber wäre nicht Gibson, und damit nicht der nützlichste aller Idioten, setzte er nicht noch eins drauf. Ich hätte gar keine Akte, sagt er, keine eigene jedenfalls, das Material liege in der Akte von Herta Müller, die erst 1983 angelegt worden sei. Skandal? Spektakel? Nun, in dieser Frage kann ich den Chronisten der Wasserwirtschaft von Bad Mergentheim, den ich fälschlicherweise als Philosophen von Bad Mergentheim bezeichnet hatte, beruhigen. Meine Akte wurde 1979 in Angriff genommen, es geht um jene Akte, die zur Verfügung steht. Das älteste Papier in dieser Akte aber stammt aus dem Jahr 1972. Damals war ich 20 Jahre alt, so alt wie Gibson als er Rumänien verließ. Wie wäre es, wenn der Mann seine Energie für die Aufarbeitung des Kommunismus einsetzen würde, anstatt uns, die Banater Autoren, laufend zu diskreditieren.
Das Problem ist, das die Unterlagen des Auslandsgeheimdienstes und die der Desinformationsabteilung „D“ der Securitate bis heute nicht zugänglich sind. Ihre Öffnung könnte die Lücke schließen, in der sich all die zwielichtigen Figuren der Zeitgeschichte tummeln, Gibson, Brantsch und der Schriftsteller Dieter Schlesak, der uns neuerdings als „Luxusdissidenten“ abqualifiziert. Sie scheuen, warum auch immer, keine Mühe, das Verleumdungswerk der Securitate zu vollenden. Uns aber bleibt nichts anderes übrig, als einen Zwei-Fronten-Krieg zu führen, für die Aufdeckung der Machenschaften der Securitate und gegen die Verleumdungen aus den offenbar immer noch dicht geschlossenen Reihen der Landsleute.“

Wagner spricht also auch im Namen von Herta Müller – mit Mandat?

Erlauben Sie mir, bitte, eine umfassende Richtigstellung auf DADG, damit eine geistige Debatte geführt werden kann, keine juristische vor Gericht.

Als mehrjähriger Oppositioneller ( während Richard Wagner Mitglied der KP Ceausescus war) und vielfaches Opfer der Securitate wäre ich der letzte unter den Zeitzeugen, der jenen Verbrecherverein irgendwie stützen würde.

Vergangenheitsaufarbeitung und –Bewältigung beginnen mit schonungsloser Aufklärung.

Kann ich eine Gegendarstellung als „Gastbeitrag“ auf DADG veröffentlichen?

Mit freundlichen Grüßen
Carl Gibson"


Auf eine Antwort warte ich heute noch.

Wie seinerzeit zugesagt, wird der langjährige KP-Genosse Richard Wagner, Dichter aus Perjamosch im Banat, eine differenzierte Antwort erhalten, ebenso öffentlich!


Hier vorerst einige Gedanken (früherer Blogbeitrag hier) und nützliche Links zur Materie:


Rücksichtslose Aufklärung
oder Persönlichkeitsschutz?

Die Sache ist brisant – denn erstmals wehrt sich ein als "IM der Securitate" apostrophierter und in der Öffentlichkeit stigmatisierter Bundesbürger vor Gericht :

Die Materie ist für Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen nicht neu,
weder für die ehemaligen Bürgerrechtler aus Rumänien,
noch für die freien Schriftsteller und Literaten aller Couleur,
noch für die beiden Landsmannschaften.

Heute hat ein freiwilliger Prozessbeobachter und Kommentator (Supersvabo) auf „Banatblog“ eine Zusammenfassung des Gerichtstermins präsentiert,
sehr lesenswert das Ganze,
auch wenn die komplexe Materie im Gerichtssaal noch nicht ausdiskutiert werden konnte, unter:



Pressereaktionen werden hoffentlich bald folgen.

Ich selbst habe an dieser Stelle bzw. auf meinem US-Blog


die Thematik ausgiebig behandelt, u. a. unter:










Die Beiträge schrieb ich aus der Perspektive des Betroffenen, des Zeitzeugen mit Securitate- Folter- Gefängnishaft und CNSAS-Erfahrung bzw. des Historikers (Wissenschaftlers), der die Materie Securitate, Opposition, SLOMR, kultureller Widerstand während der Ceausescu-Diktatur weiterhin erforscht bzw. durch einschlägige Publikationen ausgewiesen ist.

Die wichtigsten Argumente wurden dort formuliert,
wobei die Frage,
ob Richard Wagner und seine ehemalige Gattin Herta Müller sich über Recht und Gesetz hinwegsetzen können, indem sie andere Personen der Zeitgeschichte verunglimpfen, beleidigen, verdächtigen,
Priorität genießt,

neben den grundsätzlichen Fragen,
ob
„Aufklärung um jeden Preis“ betrieben werden darf,
ohne Rücksicht auf Verluste,
bzw. ob

ehemaligen Mitgliedern der Rumänischen Kommunistischen Partei Ceausescus wie Richard Wagner aus Perjamosch im Banat
das „moralische Recht“ zusteht,
andere „moralisch“ zu verurteilen.

Verurteilt in diesem Fall nicht ein „,moralischer Versager“
( KP-Mitglied Richard Wagner, von 1972 – 1985 in der totalitären Einheitspartei von Diktator Ceausescu, während aufrechte Oppositionelle in Gefängnissen einsaßen)
einen anderen potenziellen Versager ( angeblich IM der Securitate „Moga“ bzw. „Marin“?

Zu Richard Wagner – in einem Kommentar habe ihm auf SbZ klargemacht, dass er nicht alles sagen kann, darf, was er weiß,
auch wenn es moralisch angebracht ist –
und dass er nicht einfach so – und ohne Quellenangabe aus fremden CNSAS-Akten zitieren darf (Akte Arnold Hauser).

Richard Wagner spielt mit dem Feuer.
Es wird sich zeigen, ob er nun den Schutz genießt, den Herta Müller bei ihren Behauptungen genießen konnte.

Für potenzielle IMs der Securitate habe ich keinerlei Sympathie, da sie oft sogar freiwillige Instrumente der Securitate und der RKP waren.

Trotzdem ist es gut, dass sich einer wehrt – und auch der anderen Seite das Paktieren der RKP-genossen diesen vor die Nase hält.

Wie im Falle der Stasi-Täter (DDR) auch, müssen deutsche Gerichte abklären, was zulässig ist und was nicht,
wo die Persönlichkeitsrechte bzw. Interessen beginnen
und wo das Interesse der Allgemeinheit an Aufklärung und Moral einsetzen darf und gerechtfertigt ist.

Das Münchner Gericht wird heute eine Entscheidung darüber fällen, ob eine Auskunft der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS im Internet veröffentlicht werden kann oder nicht.

Doch das ist erst der Anfang zu einer Schuld und Sühne-Debatte, an der der innere Friede in diesem Land hängt.


Abschließend erinnere ich daran, dass Richard Wagners Verunglimpfungen sich mehrfach auch gegen meine Person richteten,.
Foto: Carl Gibson

RKP-Zentrale in Temeschburg (Timisoara), Banat -
die KP war der Auftraggegber der Securitate.
Das wird heute von Wendehälsen und Chamäleons gerne vergessen.


Foto: Carl Gibson

Ehemalige Securitate-Zentrale in Temeschburg (Timisoara), Banat am ehemaligen Leontin-Salajan-Boulevard.

Mehr zum Thema Kommunismus hier:
Allein in der Revolte -
Carl Gibsons neues Buch
zur kommunistischen Diktatur in Rumänien -
über individuellen Widerstand in einem totalitären System.


Allein in der Revolte -
im Februar 2013 erschienen.

Das Oeuvre ist nunmehr komplett.
Alle Rechte für das Gesamtwerk liegen bei Carl Gibson.
Eine Neuauflage des Gesamtwerks wird angestrebt.
Carl Gibson

Allein in der Revolte, Buchrückseite



Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel

©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.


 

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