Amerikanische
Schizophrenie – Die vielen Schwachen wählen den „starken Mann“- Donald Trump!
Es klingt nicht nur absurd, verrückt – es ist es auch:
Die
Ohnmächtigen setzen auf den angeblich „starken
Mann“, weil die Wutentbrannten sich etwas von ihm versprechen: Die Lösung aller
ihrer Probleme, und zwar in einem Wunder und über Nacht!
Dabei wird vergessen, wer
Trump ist und mit welchen Mitteln, er der Auserwählte, Amerika wieder großmachen
will.
Trump ist ein Rücksichtsloser, der fern von hehren
Prinzipien als Unternehmer zum Zweck gelangen wollte und konnte, der, über
Schicksale schreitend, als Hasardeur und Bankrotteur Milliarden machte.
Sein Vermögen machte der Immobilien-Mogul im Rahmen des
raubtierkapitalistischen Systems, in en Fußstapfen seines Vaters, der die
Voraussetzungen dafür geschaffen hatte.
Billig
Land kaufen, billig bauen, teuer verkaufen –
ein Modell, das immer und überall funktioniert – und das auch noch jenseits
jeder Moralität und bei schamloser Ausnutzung politsicher Netzwerke und
Seilschaften!
Diese Familien- und Clan-Konstellation verbindet Trump mit
den Kennedys ebenso wie mit den Bushs – die Familie bestimmt, wohin die Reise
geht, politisch wie ökonomisch!
Kein Wunder, dass bei Trump, der die Unberechenbarkeit in
die US-Politik einführt und vorzelebriert, Affinitäten zu dem Machherrscher
Putin bestehen.
Ein
Oligarch versteht den anderen!
Größe an sich ist nicht immer schlecht.
Doch wird Größe gefährlich, wenn sie eingesetzt wird, um, am
Gemeinwohl vorbei, Eigeninteressen mit Macht durchzusetzen.
Donald Trump agierte bisher nicht anders als Großbanken und
Großversicherungen, als es galt, nach der Taj Mahal-Fehlspekulation seine Gläubiger
zu befriedigen indem fast eine Milliarde Dollar in den Wind geschrieben wurden
oder erst jüngst als er 25 Millionen Dollar aufbrachte, um etwa 6000 Studenten seiner
illegal betriebenen Immobilien-Universität abzufinden.
Das – in der Antike schon verachtete und geächtete – „Recht
des Stärkeren“, von diesen gnadenlosen Egoisten im Rahmen des Raubtierkapitalismus
umgesetzt, soll nun auch zum neuen Gesicht Amerikas mutieren, zum
Erscheinungsbild einer ökonomischen wie militärischen Supermacht, die – von
Eigeninteressen bestimmt - global noch rücksichtsloser agieren wird, wie sie es
bisher schon praktiziert.
Ein Alptraum für den Rest der Welt, eine Enzwicklung hin zu noch mehr Machtdemonstration, die
Konfrontationen mit den Rivalen Russland und China bereits in sich birgt.
Der
Starke sei am mächtigsten allein, heißt es!
Kein Wunder, dass Trump ohne NATO und ohne den alten
Kontinent Europa auskommen will.
Der kleine Mann in Amerika, der diesen Retter gewählt hat,
folgt blind dieser Vision von persönlichem Wohlergehen und neuer Größe, auch
wenn es denn ein heroischer Untergang wird.
Wer einen System-Zögling angreift,
ein deutsches Politikum, das eigentlich keines ist,
zunächst in literaturwissenschaftlicher Debatte,
wird - über die Werte-Diskussion -
notwendigerweise zum
Zeit-Beobachter,
zum Zeit-Analytiker,
zum Zeitkritiker
und letztendlich
zum
Systemkritiker.
Ergo verdirbt er es sich gänzlich mit der Macht - und katapultiert sich selbst ins Abseits!
Dort, in der Ecke, ist er endlich frei!
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