Aus der Nachlese
zu meiner jüngsten Herta Müller-Kritik.
Literatur
ohne Gewissen!
Wieder wird die Welt auf den Kopf gestellt – über ein
Sprachrohr in der an sich noch als „seriös“ wahrgenommen deutschen Presse, in der FAZ.
Statt die Dinge beim Namen zu nennen, statt ein
realistisches Porträt abzuliefern, wird ein Zerrbild gemalt und vorgezeigt,
eine Ikone mit falschem Nimbus, ein Ideal, das keines ist!
[1]
Vgl. dazu den Lob-Artikel
anlässlich des 60. Geburtstages der Autorin verfasst von der Dauer-Lobenden Felicitas von Lovenberg,
publiziert in der FAZ am 17. August 2013: „Literatur und
Gewissen“.
Unkritisch
wie immer in diesem Kasus, liefert die Feuilletonisten das ab, was sie immer
schon ablieferte: ein Heroenbild, ein Idealbild der Herta Müller im Widerstand,
eine Ikonen-Darstellung, so wie sie sein soll – zur hundert Prozent
idealisiert!
Online veröffentlicht unter: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/herta-mueller-zum-sechzigsten-literatur-und-gewissen-12514785.html
„Herta
Müller hat es nicht nur ausgehalten, mit dieser Art Angst zu leben. Sie hat dem
Geheimdienst Securitate auch gezeigt, dass das Rückgrat kein Weichteil, sondern
ein Organ des Widerstands ist (was ihr bis heute das Ressentiment jener
einträgt, die Freunde bespitzelten und verrieten). Sie hat Verhöre und zahllose
Formen der Unterdrückung und der Qual erlebt, von denen ihre Bücher, Aufsätze
und Reden eigensinnig Zeugnis ablegen. Für ihr literarisches Werk bekam sie
zahlreiche Ehrungen, doch Anerkennung kann nie wiedergutmachen, was sie und mit
ihr viele andere unter Ceausescu erlebt haben. Weil und wie diese Autorin
darauf beharrt, dass sich manche Geschehnisse eben nicht literarisch
verarbeiten, gar sublimieren lassen - das macht ihr Werk und sie selbst als
Person so glaubwürdig.“
[2] Man beachte den mutigen Leserbrief
der Dichterin und chinesischen
Exil-Aktivistin XU Pei vom 18. August 2013, in welchem in wenigen Sätzen
Position bezogen wurde – mit dem eindeutigen Hinweis, dass nicht nur den
Journalisten ein Gewissen abgeht, sondern die kontrovers diskutierten Autorin
selbst.
Wo ist das Gewissen von Herta Müller?
„Das Gewissen von H. Müller vermissen wir
"Exilchinesen", die von ihr in der FAZ beschimpft wurden, Frau Dr.
Wang Rongfen, die H. Müller wegen des verstorbenen Hauptverfassers von
"Atemschaukel" Pastior kritisiert, und der rumäniendeutsche Dissident
Carl Gibson, der H. Müller Plagiat vorwirft! Carl Gibson wurde von Kommunisten
ins Gefängnis geworfen, während H. Müller und ihr zweiter, bereits geschiedener
Mann Richard Wagner mit diesen paktierten. Gibson und andere rumäniendeutsche
Kollegen waren gegen die Nobelpreiskandidatur von Müller, während Chen Maiping
und andere Kollegen gegen die Nobelpreiskandidatur von Liu Xiaobo waren... 15 Monate habe ich gebraucht, um
herauszufinden, warum ich Herta Müller mit zwei Emails über Liu Xiaobo dazu
brachte, in der deutschen Öffentlichkeit insbesondere in der FAZ
"Exilchinesen" zu beschimpfen. Mehr darüber ist unter "Pei Herta"
bei google zu finden.“
Carl Gibsons Fundamentalwerk zur Herta Müller-Kritik
in zwei Büchern auf über 1 400 Seiten:
Neuerscheinung, seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:
Carl Gibson
Herta Müller im Labyrinth der Lügen:
„Wir ersäufen dich im Fluss“ –
Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!
Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,
ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte
und
DER FALL OSKAR PASTIOR:
Nobelpreis für ein Plagiat!?
Vom medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der „ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit. Gegenargumente, Daten, Fakten.
Kritische Studien, Interpretationen und Essays zum „Leben“, „Werk“ und zur fragwürdigen „Wirkung“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller (2009) unter Berücksichtigung historisch relevanter-Dokumente (Securitate-Akten) zum Zeitgeschehen.
1. Auflage, Oktober 2016
Copyright© Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung, Cover/Titelbild: Gesamtkonzeption Carl Gibson unter Verwendung einer Graphik von Michael Blümel. Bilder im Innenteil und Graphik Buchrückseite: Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.
Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Dritter Jahrgang, Band 3, 2016.
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen