Samstag, 31. Dezember 2016

„Back to the roots“ - Stimmungsmache gegen Donald Trump in deutschen Fernsehen, trotz oder wegen der "deutschen Wurzeln" des US-Präsidenten.



 „Back to the roots“ - Stimmungsmache gegen Donald Trump im deutschen Fernsehen, trotz oder wegen der "deutschen Wurzeln" des US-Präsidenten.

95 Prozent der Deutschen wollten Trump nicht als US-Präsident, hieß es noch am Vorabend der Entscheidung. Während ich zu der kleinen Minderheit gehörte, die die Entwicklungen anders sahen und bereits im Februar 2016 den – möglichen wie wahrscheinlichen - Wahlsieg des Geschäftsmannes prognostizierte, wetterten die deutschen Medien gegen den Milliardär, nicht viel unfairer als amerikanische Medien, mit denen Trump auch deshalb „ein Problem“ hat – und das von Anfang an!

Die Deutschen waren – und sind wohl – fast unisono gegen Trump, und das, obwohl der gewählte US-Präsident deutsche Wurzeln hat und sich offen zu dieser deutschen Herkunft bekennt, allen voran der – in Hinterzimmern unter sechs Augen erkorene -designierte Bundespräsident der Deutschen, Außenminister Frank-Walter Steinmeier, ein Sozialdemokrat mit Moral, der Donald Trump nicht zum Wahlsieg gratulierte.

Das beruht wohl auf Gegenseitigkeit schließlich ist Angela Merkel, nach Donald Trumps[1] scharfem Verdikt, die Frau, die Deutschland ruiniere!
Der polarisierenden Gestalt Donald Trump, inzwischen zum politischen „Phänomen“ geworden, kann man viel entgegenhalten.

Doch auch in dieser Debatte kommt es darauf an, wie die Auseinandersetzung erfolgt – fair, mit Argumenten[2], oder nur plump und von Anfang an parteiisch, ablehnend – wie im deutschen Fernsehen in einem Bericht zur deutschen Herkunft[3] es neuen US-Präsidenten Trump.

Fast traute ich meinen Augen nicht: Einen kleinen deutschen Journalisten in großer Mission verschlug es nach Kallstadt,
in der Pfalz, um dort die Stimmung auszuloten, die Trump, dem verlorenen Sohn, von Deutschland aus entgegenschlug.

Der bekannte Sohn der Stadt, dessen Vorfahren noch nicht allzu lange in die prosperierende USA ausgewandert und dort schnell zu Wohlstand gelangt waren, hatte den Ort seiner Herkunft längst berühmt gemacht, nicht wie Braunau am Inn, sondern als Ausgangspunkt für deutsche Tugenden wie Fleiß und Beharrlichkeit, die von lebensfrohen Pfälzern im Südosten Europas, die Donau hinab, im fernen Banat[4] ebenso umgesetzt worden waren wie von den Trumps in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Das Ergebnis war ernüchternd: In den zwei, drei eher zufällig in die Kamera gesprochenen Statements von Passanten wurde der Stolz auf den berühmten Sohn der Stadt mit deutschen Wurzeln im fernen Amerika in Frage gestellt, negiert – von wem[5] auch immer!

Wenn RTL und andere privaten Sendern mit billigen Manövern dieser Art
„Nachrichten“ produzieren, um so notdürftig die paar Minuten Sendezeit in diesem Sektor auszufüllen, dann mag man das hinnehmen.

Doch wenn das öffentlich-rechtliche Fernsehen Deutschlands das spontan Entstandene einfach – und quasi repräsentativ für die Stimmung – in die ganze Republik strahlt, dann ist das nur üble Stimmungsmache als ARD und ZDF aus der Fabrikation eines dilettantisch agierenden Journalisten.

Trump, der schon andere Attacken überlebt hat, wird auch das verkraften.





[1] Vgl. dazu meinen Beitrag:

Frau des Jahres 2015 Angela Merkel[1] im Urteil des US-Milliardärs Donald Trump

Es ist ein offenes Geheimnis, was der polarisierende US-Milliardär Trump, angehender Präsidentschaftskandidat der Republikaner, von Kanzlerin Merkels Flüchtlingspolitik hält.
Nun, da sie andere – wohl für ihre Meriten bei der Rettung Europas ohne Crash-Kurs – zur Person des Jahres kürten (Time-Magazin), legte Trump – gegen US-Präsident Obama und andere Gratulanten - noch einmal nach:
Man habe die Frau ausgewählt, die Deutschland ruiniere.
Möge Trump, der schon mache Dummheit unters Volk gebracht hat, auch in diesem Punkt irren. Noch hat Merkel etwas Zeit, nach ihrem sturen Kurs einsichtig zu werden und das Blatt zu wenden.
(Dazu vermerke ich in der Fußnote: Nach den vielen Männern in der langen Tradition des politischen Magazins „Time“ aus den USA, ist es in diesem Jahr eine Frau, die das Rennen macht. Nach welchen Kriterien die Auswahl erfolgt, weiß nur „Time“.)
In: Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa? Spaltet Kanzlerin Merkels forcierte Einwanderungspolitik die deutsche Gesellschaft und die Europäische Union?“. 2015, S.183.

[2] Vgl. dazu meine kritischen, doch differenziert gehaltenen Beiträge weiter oben:

[3] Der Bericht, dessen Daten mir entfallen sind, der sich jedoch jederzeit auffinden lässt, greift ein Thema auf, das auch in den großen Medien breitgetreten wurde, in der Regel kritisch bis ablehnend.

Oder:


[4] Vgl. dazu meinen Beitrag:

Auszug aus: Carl Gibson, Symphonie der Freiheit, Widerstand gegen die Ceauşescu-Diktatur. Chronik und Testimonium einer Menschenrechtsbewegung in autobiographischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und Reflexionen, Dettelbach 2008, 418 Seiten.
Sowie zur Auswanderung der Pfälzer in das Banat aus meinem Werk “Allein in der Revolte”, 2013, Mehr Infos unter: https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&rlz=1C1EKKP_enDE712DE712&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=carl+gibson+allein+in+der+revolte+von+namen+herkunft

[5] Aus dem Bericht war nicht zu erkennen, ob die auf der Straße Interviewten genuine, bodenständige Pfälzer waren, oder nur „Reingeschmeckte“, die zufällig an dem Ort lebten, von dem aus die Trumps – jetzt schon - Weltgeschichte schrieben.





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Heinrich Heine, Nachtgedanken


ISBN: 978-3-00-051989-5


1.  Auflage, Januar 2016

Copyright © Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.


Aus der Reihe: Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Bd. 1, 2016.

Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.


Woher kommt die Politikverdrossenheit der Deutschen, der Franzosen, die Euro-Skepsis vieler Osteuropäer? Regieren die Verantwortlichen, arrogant und realitätsfern über die Köpfe der Bürger hinweg? Ist der Krieg immer noch ein Mittel der Politik? Wer ist für die Kriege und die Destabilisierung im Irak, in Libyen und Syrien verantwortlich? Ernten wir jetzt das, was wir – unvernünftig und kurzsichtig – politisch gesät haben?
„Wohin gehst, Du, Deutschland, in Europa“? – Wohin geht die Reise der Europäer? In die „Vereinigten Staaten von Europa“ oder bleibt es bei einem „Europa der Nationen“?
Aufbauend auf seinen historisch-dokumentierenden Beiträgen zu den Umbrüchen und Entwicklungen während des „Arabischen Frühlings“, fragt Autor Carl Gibson - hier und jetzt - nach den Ursachen der internationalen Konflikte. In exponierten Thesen analysiert er die unmittelbaren Auswirkungen der Ereignisse auf Europaschwerpunktmäßig in dem - mit massiven Flüchtlingsströmen konfrontierten und vielfach an seine Grenzen stoßenden – Deutschland sowie im mit betroffenen FrankreichWurzelt der aktuelle Terror gegen Frankreich in einer verfehlten Innen- und Außenpolitik? Der – die Politik der Supermächte USA und Russland permanent einbeziehenden - politologischen und völkerrechtlichen Betrachtungsweise schließt sich im zweiten Teil des Buches eine umfassende „Werte-Diskussion“ an, in welcher, rund um das leitmotivische Makro-Thema tradierte Normen und Wertvorstellungen (Würde, Freiheit, Meinungsfreiheit etc.) im Wandel erörtert werden. „Deutsche Werte“ – was sind sie noch wert? Verabschiedet sich das „neue, wiedervereinte Deutschland“ nach der politischen und geistigen Wende zunehmend von den aufklärerisch-humanistischen Paradigmen eines Luther, Kant und Goethe? Sind „deutsche Kultur“, „deutsche Identität“, „deutsche Nation“ noch Werte an sich oder verkamen sie inzwischen zu antiquierten, zur Disposition stehenden Begriffen? Wer, gerade im Ausland ,erfahren will, was in der deutschen Politik und Gesellschaft schon seit Jahren nicht mehr stimmt, wie – sicherheitspolitisch unverantwortlich - heute mit der Flüchtlingsproblematik umgegangen wird oder ob der freie Westen den Herausforderungen der internationalen „terroristischen Bedrohung“ gewachsen ist, der blättere kritisch nachdenkend in diesem Buch.




Carl Gibson, sozial engagierter Philosoph, Zeitkritiker, Bürgerrechtler, Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“. Hauptwerke: Lenau. Leben – Werk – Wirkung. Heidelberg 1989, Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceaușescu-Diktatur. 2008. Allein in der Revolte: Eine Jugend im Banat. 2013, Die Zeit der Chamäleons, 2014, „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium, 2014. „Plagiat als Methode – Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption“. Vom Logos zum Mythos!?Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik, 2015, Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung aus Antike, Renaissance und Moderne, von Ovid und Seneca zu Schopenhauer, Lenau und Nietzsche, 2015.


ISBN: 978-3-00-051989-5

Erschienen am 28. Januar 2016.
Überall im Buchhandel erhältlich.

Hardcover, über 500 Seiten.
Buchpreis: 55,90 Euro.

Direkt-Bestellungen und Vormerkungen


auch über Email: carlgibsongermany@gmail.com





 
Foto: Copyright ©
Monika Nickel

Carl Gibson,  Philosoph, Autor, im Jahr 2016

Pressemitteilung veröffentlicht bei openpr

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