Samstag, 22. Dezember 2018

Fake-News zur Vita Herta Müllers - Auszug aus: Carl Gibsons Fundamentalwerk: Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur! Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?



Biografische Daten (Tabelle) und existenzielle Stationen, die für die Werk-Interpretation wichtig sind - und viel Dazugesponnenes, Ungereimtes, dargestellt in kritischen Thesen.


1.       Im Nebel, im Sumpf und im Labyrinth der Lügen – Schwierigkeiten, mit welchen alle Biographen Herta Müllers konfrontiert sind und es auch sein werden.

„Wer einmal lügt,
dem glaubt man nicht,
wenn er auch die Wahrheit spricht!“[1]
Leitspruch aus meiner Kindergartenzeit.

Die Lüge als Dauerphänomen[2] und Leitmotiv durchs Leben! Nachdem ich mich nun anderthalb Jahrzehnt hindurch mit dem Lebenslauf dieser deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur beschäftigt habe, bin ich zu dieser Schlussfolgerung gelangt: Das Haupthindernis bei der Erstellung einer exakten „Biographie“ ist und bleibt die Unwahrhaftigkeit der Autorin bei der Darstellung existenzieller und künstlerischer Abläufe.
Herta Müller lügt von Anfang an und mit System. Sie sagt schlechthin die Unwahrheit und bringt – über Behauptungen[3] und Unterstellungen - Dinge und Ereignisse in Umlauf, die es nie gab, die nie stattfanden.
Stets mit der Selbstinszenierung beschäftigt, frech an der Wahrheit vorbei, unterschlägt sie anderseits ganze Lebensjahre[4], nur, weil diese Zeit nicht in die selbst konstruierte, mythisierte, erfundene Biographie passt.
Nachdem schon bisher in unzähligen Beiträgen weiter oben nachgewiesen wurde, wie Herta Müller ihre Leserschaft systematisch belügt und täuscht, mögen nun auch noch die folgenden, auch tabellarisch präsentierten Daten etwas mehr Licht ins biographische Dunkel der Autorin bringen – in Verbindung mit einigen historischen Eckpunkten, die dem allgemeinen Bewusstsein – nicht nur aufgrund der räumlichen Entlegenheit und zeitlichen Ferne – leider schon entschwunden sind.



Biographische Daten[5] im Leben Herta Müllers:

Am 17. August 1953 wird Herta Müller in dem kleinen Ort Nitzkydorf im Banat geboren, einige Dutzend Kilometer entfernt von Temeschburg, (Timisoara), der damals zweitgrößten Stadt Rumäniens.

Sie wächst in dem deutschsprachigen Dorf auf und verbringt dort – nach ihrer späteren Darstellung in „Niederungen“ und in anderen Werken - eine wenig behütete, disharmonische Kindheit in einer Familie, die man – aus soziologischer Sicht – dem asozialen Milieu zuordnen würde – mit einem Vater, den sie sich nicht ausgesucht hatte und einer Mutter, die sie nicht wollte, unfreiwillig eingebettet in eine deutsche Dorfgemeinschaft, deren Werte, Sitte, Gebräuche und Sein sie ablehnt und die sie hasst, weil sie sich von dieser deutschen Gemeinschaft abgelehnt, ausgegrenzt und verstoßen fühlt.

1959 – 1972 – Wie fast alle Kinder im rumänischen Banat durchläuft Herta Müller den dort typischen Weg durch das Schulsystem, beginnend mit dem Kindergarten im Dorf, der achtjährigen Volksschule und vier weiteren Gymnasial-Jahren in Temeschburg.

Ihre – von ihr viel verachteten und in ihrem „Werk“ nach allen Regeln der Kunst verunglimpften - Eltern ermöglichen ihrem Einzelkind den Besuch des renommiertesten deutschen Gymnasiums im Banat, des „Nikolaus-Lenau-Lyzeums“ in Temeschburg, was bereits einem kleinen Privileg gleichkommt, denn die wenigen dort vorhandenen Plätze reichten nicht aus, um die Nachfrage aus allen Ecken der Region und der Stadt zu befriedigen. Sie legt dort ihre Reifeprüfung ab.

1972 – Herta Müller lernt ihren ersten Mann kennen, den sie im Jahr 1975 heiratet, standesamtlich und kirchlich, von dem sie sich aber einige Jahre darauf (1979) trennen wird.

Die Ehe der Herta Karl mit Herbert Karl[6] wird im Jahr 1980 geschieden.
1972 – 1976Mit oder ohne Segen der Partei: Herta Müller studiert Germanistik und Romanistik an der Universität der Stadt Temeschburg.

Sie studiert systemloyal, ohne anzuecken[7], ohne aufzufallen.

Sie schließt ihr Studium mit einer Arbeit über den siebenbürgisch-sächsischen Dichter Wolf von Aichelburg[8] ab.
Diese Abschlussarbeit ist der Forschung nicht zugänglich! Weshalb? Wer versteckt und behütet diese Schrift?[9]
1976 – Herta Müller findet keine adäquate Stelle als „Deutsch-Lehrerin“ und arbeitet – nach eigener Auskunft – als „Übersetzerin“ in einem der großen Maschinenbau-Betriebe der Stadt Temeschburg, in der „Technometal“.

Um 1978 – 1979, Herta Müller ist in dieser Zeit noch mit Herbert Karl[10] verheiratet, durchlebt Herta Müller – wie in dem Gespräch in der Schweiz im Jahr 2001 geschildert - eine „Krise“, die zur Niederschrift der ersten Kurzgeschichten führt, die in den Debüt-Band „Niederungen“ einfließen werden und die Herta Müller ab 1980 in der Zeitschrift des rumänischen Schriftstellerverbandes „Neue Literatur“ veröffentlichen kann.

Aus der „Krise[11] heraus erfolgt ihre Abrechnung mit der eigenen Familie (Meine Familie, Grabrede) und mit der deutschen Dorfgemeinschaft, nicht aber mit der Welt des Sozialismus nach der Präg-Art von Ceauşescu und seiner KP.

Im Jahr 1979 trennte sich Herta Müller von ihrem ersten Mann, der seinerzeit in die BRD auszuwandern gedachte und freundete sich noch näher mit dem kommunistischen Scharfmacher Richard Wagner aus Lowrin an. Die beiden heirateten im Jahr 1982 amtlich.

Ab 1979 ist Herta Müller wohl die einzige Widerstandskämpferin in der kommunistischen Welt des Ostblocks und der Sowjetunion, die ins Visier der Staatsmacht und des Geheimdienstes geraten sein will und doch munter weitermachen, schreiben und veröffentlichen kann – und das sogar noch in dem Organ „Neue Literatur“, betreut von kommunistischen Redakteuren aus dem Bekannten-Kreis sowie in den offiziellen Medien.
Wird die böse Securitate acht Jahre lang wegschauen, ohne die Person, die sich als „Informantin“ verweigerte, im Fluss zu ersäufen?

Werden Partei und Geheimdienst die Privilegierte mehrfach in den Westen reisen lassen, in der Hoffnung, sie erst nach der Rückkehr im Fluss zu ertränken?

Und wird die verruchte Securitate Herta Müller, ihren Gatten aus der KP und den ganzen Lügen-Apparat der roten Genossen drum herum schließlich mit Pässen in die BRD ausreisen lassen, damit sie diesem Haufen eine Morddrohung per Brief hinterher schicken kann … und einen Auftragskiller, auf dessen Liste der Name Herta Müllers steht?

Sie wird! Glaubt man der Münchhausiade!

1980 publiziert Herta Müller in „Neue Literatur“.

1982 erscheint das Schmutz-Bändchen „Niederungen“ – mit viel Hohn und Schimpf auf alles Deutsche.

Die von „Anstand und Würde“ bestimmten Deutschen im Banat fühlen sich verunglimpft und reagieren mit Protest.
Während die Rumänische Kommunistische Partei das Büchlein mit der Urin-Prosa und anderen Obszönitäten der üblen Art, in welchem sie nicht kritisiert wird, mit dem Preis der Jungkommunisten auszeichnet, eröffnet die jetzt –
im Jahr 1983 –
wirklich auf den Plan gerufene „Securitate“,
die drei Jahre lang vergessen hatte, die Renitente im Fluss zu ersäufen, an den Kanal zu schicken oder in Popa Sapca als „Parasitin“ einzuquartieren,

ihre „Beobachtungsakte“ Herta Karl alias „Cristina“.

Die „Securitate“ Ceauşescus will endlich wissen, was in dem Skandal-Büchlein „Niederungen“ steht, bevor dieses – für eine Handvoll Dollar, genau 1000 an der Zahl – den deutschen Kapitalisten rund um den Hassprediger F.C. Delius aus Berlin verkauft wird!

1984/85 – Herta Müller absolviert vier Reisen in den Westen.

1985 Jahr der Damaskus-Erlebnisse. Die Schar der Kommunisten aus dem Umfeld der so genannten Aktionsgruppe Banat – bis zur Stunde Opportunisten und loyale Mitglieder der KP des Diktators Ceauşescu – entschließen sich, der Rumänischen Kommunistischen Partei den Rücken zu kehren.

Nachdem die meisten Banater Schwaben, Siebenbürger Sachsen und andere Deutsche Rumäniens das Land bereits verlassen haben, entschließen sich auch die Aufbauhelfer des Sozialismus aus der KP deutscher Zunge, das Arbeiter-Paradies zu verlassen und ihr Heil im kapitalistischen Westen zu suchen, beim Klassenfeind.

Aus Marxisten, Leninisten, Stalinisten, Ceauşescu-Anhängern, Speichelleckern und ideologischen Scharfmachern werden über Nacht „Dissidenten“, „Widerstandskämpfer“, Drachentöter“ –

Aus geborenen Feiglingen werden Helden!

Ab 1985 – Die rote Partei ist vom Verrat ihrer langjährigen Mitglieder enttäuscht - Sie schlägt zurück, indem der Geheimdienst „Securitate“ auf die Schar der System-Profiteure, Nutznießer von Privilegien angesetzt wird.

Für die Zöglinge und Hätschelkinder des Ceauşescu-Kommunismus beginnt eine „Phase der Beobachtung“, die später von den Frontwechslern und ideologischen Überläufern als „Repression“ und „Verfolgung“ ausgelegt wird.

Die Aktivitäten der Verräter der kommunistischen Weltanschauung und Renegaten werden beobachtet. Ceauşescus Organe des Inneren handeln wie jede ähnliche Behörde im Westen auch: Sie verfolgen die Handlungen derer, die sich von Land und System losgesagt haben, im Verrat.

Aber, was im Westen später verschwiegen und verzerrt dargestellt wird: Die Machthaber Rumäniens verhaften sie nicht, foltern sie nicht und werden sie auch legal ausreisen lassen!

1987 – Die Schar der Altkommunisten rund um Herta Müller und ihren Gatten aus der KP kommen wohlbehalten in der BRD an und beginnen damit, ihre angebliche „Opposition“ zu inszenieren.

Aktive Mithilfe leisten dabei – wie weiter oben ausführlich dargelegt - die Journalisten des SPIEGEL – jenseits journalistischer Ethik und Professionalität.

1988 - Der große Reigen der Lüge beginnt. Unterstützt von arglosen Medien nimmt die Selbstinszenierung ihren Lauf.

Widerstandsbiographien entstehen – Jeder einzelne Alt-Kommunist aus der Partei von Diktator Ceauşescu legt sich eine Verfolgungsbiographie zu, wobei die arglosen Bundesbürger unisono vergessen, nachzufragen, was vor 1985 war!

Die konventionelle, angepasste, systemloyale Existenz der Schriftsteller, Journalisten und System-Mitwirkenden während der kommunistischen Zeit wird unter den Teppich gekehrt, mit Legenden, Märchen, Münchhausiaden aller Art überdeckt.

Systematisch: Einer lügt, die anderen bestätigen das Gesagte.

Ein Genosse stellt dem anderen Genossen einen Persilschein aus, auch innerhalb der Familie, Scharfmacher Richard Wagner, den seiner Gattin Herta Müller!

Auch nach Trennung und Scheidung bleibt die Symbiose des Tandems erhalten, weil einer von den Lügen des anderen lebt und materiell profitiert.

1988 - Der echte Dissident Carl Gibson hält dagegen, indem er in der FAZ die wahren „Widerstandsbewegungen gegen die Ceauşescu-Diktatur“ beschreibt.

Trotzdem: Die Seilschaften setzen sich durch: Die Wahrheit wird in den Medien mit Lügen überdeckt.

1989 – Nach der Revolution und dem Sturz Ceauşescus spielen sich die KP-Leute als Kenner der Szene auf und festigen mehr und mehr ihre synthetisch konstruierte „Widerstandsbiographie“, die mehr und mehr öffentlich einsickert und im Bewusstsein der Allgemeinheit als wahr und stimmig verankert wird.

Ein neues falsches Image entstehtSystemprofiteure, Opportunisten mutieren zu Helden des Widerstands!

Herta Müllers billige Behauptung, einem Securitate-Anwerbeversuch widerstanden zu haben, hält ganze zwei Jahrzehnte, bis zu jenem Tag, an dem der ehemalige antikommunistische Bürgerrechtler Carl Gibson in einem Anfrage-Schreiben an Herta Müller (2006) konkrete Beweise der Opposition einfordert.

1989Nach dem Fall der Mauer und des Kommunismus in ganz Osteuropa treten – mit der Wende in der DDR - überall „Wendehälse“ auf, Frontenwechsler der üblen Art, die alle Helden gewesen sein wollen.

Den „rumänischen Chamäleons“ rund um Herta Müller gelingt es, ihre – an der Realität vorbei erzeugten – Mythen weiter zu verbreiten und zu festigen.

Aus jedem roten Saulus wird ein schwarzer Paulus – Erzkommunisten wandeln sich zu Erz-Konservativen, zu Kapitalisten und zu Kalten Kriegern, die fortan gegen den Kommunismus schimpfen.

Als konsequente Frontenwechsler dienen sie sich dem Westen an, suchen „neue Feindbilder“. Unter neuem Dienstherren machen sie propagandistisch weiter.

In eigener Sache sind die alten Tugenden des Kommunismus, das Lügen, das Täuschen und das Stehlen, willkommene Hilfsmittel, zum Zweck zu gelangen.

Im Bekämpfen der echten Bürgerrechtler sind diesen langjährigen Kommunisten alle Mittel recht – das Desavouieren, das Diskreditieren, das Druck ausüben und mehr!
Wer sich ihrer „Legende“ widersetzt, wird mit ihren alten Genossen und neuen Feinden verknüpft, mit der Securitate oder sogar mit der Mafia assoziiert.

Dessen ungeachtet: Die Kommunisten deutscher Zunge aus Ceauşescus Reich konsolidieren ihre Position und vermarkten sich entsprechend über Verlage und Medien, allen voran, Herta Müller, die immer neue Feindbilder ausmachen wird von Slobodan Milosevic, dem Führer der Serben bis hin zu Putin und den Rot-Chinesen!

2004- Die Antideutsche und Hassgetriebene Herta Müller erhält den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und wird – unausgesprochen doch faktisch durchgesetzt

zum „deutschen Politikum“ gemacht.

Empörte Banater Schwaben protestieren vergeblich.

Das neue „deutsche Politikum Herta Müller“ ist unantastbar und wird es auch bleiben.

Die Politik hält – ungeachtet der Fakten, die dagegensprechen, an dem forciert konstruierten Scheinbild – „Die Unbeugsame“ – fest!

2005 – Der ehemalige Bürgerrechtler und antikommunistische Opponent während der Ceauşescu-Diktatur Carl Gibson nimmt die Arbeiten an der Niederschrift seiner Autobiographie Symphonie der Freiheit“ auf und stellt bei seinen kritischen Recherchen fest, dass Herta Müller und ihre kommunistischen Wegbegleiter ihre Widerstandsmythen frei erfunden haben, das vieles, was sie als Zeitzeugen berichten, falsch ist, verdreht wurde und mit Täuschungsabsicht in Umlauf gebracht wurde.

2006- Ein Wendepunkt: Dissident Carl Gibson richtet eine Anfrage an Herta Müller und verlangt konkrete Auskunft über „Folter“ und „Verfolgung“.

Herta Müller wird nicht antworten, aber sie wird der Öffentlichkeit neue Ammenmärchen vorlegen, willkürliche Erfindungen, die immer groteskere Züge annehmen.

2008Carl Gibsons „Symphonie der Freiheit“ erscheint – mit seinem „J‘ accuse“, das sich gegen Herta Müller und alle ehemaligen Kommunisten aus ihrem Umfeld richtet.

Eine langjährige öffentliche Auseinandersetzung beginnt, die bis zum heutigen Tag (September, 2016) anhält.

Die Debatte wird in Zeitungen, Zeitschriften, in Internet-Foren und in weiteren Buch-Publikationen ausgetragen, wobei die Mainstream-Medien und weite Teile der Politik (CDU und SPD) die verlogenen und unwahrhaftigen Positionen Herta Müllers stützen, an deren Genese sie selbst beteiligt waren.


2.        „How to read“ – Zu diesem Werk, wie es gelesen werden kann und wie es formal einzustufen ist.

Es ist einfach, ein Werk zu diskreditieren, indem man einen polemischen Satz herausgreift, um dann das ganze Werk als Polemik auszuweisen. Ihm wird – wie bei mehreren meiner Publikationen schon erfolgt hinter vorgehaltener Hand aber auch öffentlich – schnell ein „unwissenschaftlicher Charakter“ attestiert, um das kritische Werk so aus den wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen zu verbannen.
Das ist simpel, doch wirkungsvoll und erspart vielen Interpreten die Auseinandersetzung mit einem komplexen Opus[12], wie ich es seinerzeit mit der „Symphonie der Freiheit“ vorgelegt habe, die, wohlmerkt, primär der Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit gewidmet war und nicht als Anti-Herta Müller-Werk konzipiert und umgesetzt wurde.
Der anschließende Kampf gegen das „deutsche Politikum Herta Müller“ ergab sich in den Folgejahren, eben, weil Herta Müller Trägerin des „Rumänien-Zerrbildes“ ist, das sie selbst belletristisch – an der historischen Wahrheit vorbei – in unverantwortlicher Weise fabriziert und auch sonst in öffentlichen Äußerungen promulgiert hat.
Fakt ist: Weil die deutsche Politik, die das Politikum in die Welt gesetzt hat, weiterhin an einer Fiktion festhält, an einem synthetisch konstruierten, idealisierten Scheinbild Herta Müller, die Wahrheit über die Autorin nicht hören will, will sie zugleich auch die Wahrheit über das kommunistische Rumänien nicht hören, ganz egal, aus welcher Informationsquelle die Fakten stammen.
Hier werden – ergänzend, vertiefend und ausdifferenzierend – parallel zu dem bereits erschienenen Schwester-Werk Heimat, Werte und Kultur der Banater Schwaben in den Zerrbildern Herta Müllers - Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?, 2016“,forschungsrelevante Aspekte der vielschichtigen Materie – auf ethisch-moralischer, politischer und ästhetischer Ebene – erörtert, wobei der Übergang vom wissenschaftlichen Sekundärwerk (Aufsatz, Abhandlung) zum Primärwerk[13] des eigenständigen Autors in Aphorismen und Essays fließend ist.
Die zu unterschiedlichen Zeiten entstandenen und für verschiedene Publikationsmedien bestimmten Beiträge wurden hier – zur besseren Orientierung und Rezeption – nachträglich grob nach Themen „gegliedert“ angeordnet, wobei einzelne Aspekte dann auch – leitmotivisch wiederkehrend – als „Thema in Variationen“ gestaltet werden.
Da, wo der trockene Wissenschaftler innehalten würde, lässt der kreative Geist, der Schriftsteller seiner Inspiration freien Lauf, in eigener Lust am Schreiben, auch wenn ihm manchmal das Sujet der Auseinandersetzung die Schaffensfreude gänzlich verdirbt.
Einige Beiträge, deren, manchmal drastische, doch in diesem Fall - notwendige - Diktion man vielleicht verstehen kann, wenn man den langjährigen Sisyphus-Kampf des David gegen Goliath und Leviathan berücksichtigt, haben „fragmentarischen Charakter“, zielen auf Essenzen und könnten ausgeweitet beziehungsweise mit weiteren hundert Fußnoten garniert werden – Denn, wer sich ein Jahrzehnt mit einem „Primärwerk“ und dem – mehr oder weniger relevanten – Drumherum kritisch auseinandersetzt, könnte noch viel mehr sagen, als bisher zu diesem Thema ausgesagt wurde.

3.       Epilog und Ausblick: Sind in Deutschland alle Schriftsteller gleich …und wird die Wahrheit uns frei machen?

Werden in Deutschland alle Schriftsteller gleichbehandelt?
Im Prinzip schon, meint Radio Erewan!
In der Wirklichkeit ist alles etwas differenzierter zu sehen. Einige Akteure sind immer „gleicher“, gerade, wenn man sie – aus welchen undurchschaubaren Gründen auch immer - zum „deutschen Politikum“ gemacht hat.
Auf Kosten der Robert-Bosch-Stiftung reiste Herta Müller, begleitet von ihrem Ideengeber und Notizenschreiber Oskar Pastior und ihrem „Kammerdiener“ vom Literaturhaus Berlin Ernest Wichner in die Ukraine, um sich dort eine grüne Wiese anzusehen.
Die Herta Müller-Propagandistin Brigid Haines[14], Betreiberin eines Netzwerkes zur Popularisierung der Werke der Nobelpreisträgerin, druckte – als gute und nützliche Helfer-Hand innerhalb des Herta-Müller-Marketing-und PR-Apparats – ihre Erkenntnisse zur Thematik - in englischer Sprache - mit Mitteln der Volkswagen-Stiftung!
Und Carl Gibson, freier Autor jenseits aller Seilschaften und Parteien, hatte seine Herta-Müller-Kritiken in eigener Regie und auf eigene Kosten zu veröffentlichen, ohne Lektor, ohne Vertrieb, ohne Sponsoren!
So entstanden, oft am Rande der Erschöpfung, in wenigen Jahren des Dauereinsatzes rund und die Uhr unter schlechtesten Bedingungen inzwischen sechs Werke, die – zu meiner besonderen Genugtuungdie Welt der Freiheit in Übersee, Stanford, Berkeley, Yale und Harvard erreicht haben.
Die Wahrheit wird uns frei machen … irgendwann!
Die „Symphonie der Freiheit“, ein Werk, in welchem diese Botschaft Jesu weitergetragen wird, hat nicht nur den deutschen Papst erreicht, den inzwischen emeritierten Stellvertreter Christi auf Erden in der Ewigen Stadt Rom und ihn veranlasst, zum Eintreten in die „Symphonie der Freiheit“ aufzurufen[15]; Auch in meiner Geburtsstadt Temeschburg ist das Werk inzwischen angekommen, acht Jahre[16] nach der Edition!
Irgendwann werden auch die - noch etwas verschlafenen, mit der nackten Existenzbestreitung beschäftigten - Rumänen sich der Worte ihrer Nationalhymne[17] besinnen, wach werden und ihre Geschichte neu schreiben, gestützt auf die historische Wahrheit, nicht aber auf jene „Zerrbilder“, die eine Herta Müller von dem Land und dem Volk gezeichnet hat!

4.       Protest: Abbruch der Aufklärungsarbeit zum Thema Herta Müller - im schärfsten Protest gegen die Machenschaften des Literaturbetriebs im Bund mit der Politik!

In Deutschland wird die Lüge gefördert und Lügner werden protegiert und geehrt, während die Wahrheit unterdrückt wird und die Wahrheitssuchenden behindert und bekämpft werden!
Das ist die Quintessenz einer zehnjährigen Aufklärungsarbeit im Fall Herta Müller.
Im schärfsten Protest gegen die Missachtung der Gebote und ethischen Richtlinien des deutschen Grundgesetzes durch demokratisch legitimierte Politiker[18] breche ich diese Aufklärungsarbeit hier und jetzt ab!

Nachwort: Gaucks Tea-Party mit einer Hochstaplerin - offener Schlag ins Gesicht echter Opfer der Diktaturen weltweit! Abbruch der Aufklärungsarbeit zu diesem Thema aus Protest gegen die Machenschaften des Literaturbetriebs im Bund mit der Politik!


Bundespräsident Joachim Gauck weiß, dass Herta Müller lügt. Und trotzdem empfängt er sie zum Tee.

Das schafft vollendete Tatsachen.
Das erhebt die Lüge über die Wahrheit.
Das stoppt die Forschung[19].
Das macht Aufklärer krank.

Aus diesen und aus gesundheitlich bedingten Gründen der physischen und psychischen Selbsterhaltung breche ich meinen – bisher fast aussichtslosen - Kampf gegen das „deutsche Politikum Herta Müller“ und ihre Unterstützer aus der Wirtschaft und Politik ab!
Unter Protest!

Nachdem ich bisher in vier Büchern dargelegt und bewiesen habe, wie Herta Müller rücksichtslos lügt, täuscht und plagiiert, lege ich nunmehr - in einem letzten Aufbäumen und aus eigener Kraft jenseits von Seilschaften, Filz, Förderungen und Protektion als freier Forscher und Geist - zwei weitere Bücher zur Materie vor, in welchen neue Argumente, Daten und Fakten präsentiert werden, die das Wesen und das Gesamtphänomen erhellen sowie einen klaren Einblick vermitteln, wie die konkrete Auseinandersetzung eines Einzelkämpfers mit den „Machern“ aus Politik und Medien konkret abläuft.

Das forcierte „deutsche Politikum Herta Müller“ - von wenigen Akteuren auf undemokratische, arrogante Weise in den Hinterzimmern einer Stiftung an den Fakten vorbei „gemacht“, wird, wie Gaucks fataler Gestus offenbart, bis zum heutigen Tag am Leben erhalten – als offener Schlag ins Gesicht echter Opfer der Diktaturen weltweit!

Die Konrad-Adenauer-Stiftung wollte seinerzeit, im Jahr 2007, als mein öffentlicher Aufklärungsfeldzug begann, die Wahrheit nicht wissen! (Das war noch vor der Veröffentlichung der „Symphonie der Freiheit“, die erst 2008 erfolgte!

Das Bundespräsidialamt will Anno Domini 2016 die Wahrheit auch nicht wissen!

Man hatte bereits eine eigene Wahrheit, eine eigene Sicht der Dinge, die man auch politisch durchsetzen will!

Uneinsichtige Politiker und Akrobaten aus der Medienwirtschaft wollen weiter das „eigene Ding“ drehen, auch wenn alles auf falschen, vorgespiegelten Tatsachen beruht und gegen die objektive, historische Wahrheit gerichtet ist!

Der Bürger soll gefälligst das Agieren der Mächtigen hinnehmen, fügsam, duldsam, ohne kritische Fragen zu stellen, nicht anders als bei den Kommunisten!

Das erinnert fatal an undemokratische Gepflogenheiten in autoritären und totalitären Systemen!

Die „Herta-Müller-Maskerade“ geht also zynisch weiter, zum Verdruss der Aufklärer, nur, weil einige Akteure der Machtpolitik es so wollen! Und auch willigen die Helfer und Helfershelfer aus den deutschen Medien sowie an einzelnen Hochschulen tun weiter so „als ob“!

Sie wirken weiter an der Pflege eines synthetisch konstruierten „Mythos“ mit, obwohl sie alle wissen, dass das – für Deutschland symbolisch verhängnisvolle - Konstrukt auf tönernen Füßen steht! Gaukelspiel und Show werden zynisch fortgesetzt – zur Freude der Geldanbeter, während die Moral weiter degeneriert.

Drei Jahrzehnte lang wurde in der Causa Herta Müller frech gelogen und getäuscht.

Das alles wieder richtig zu stellen, ins rechte Lot zu rücken erfordert ebenfalls Jahre aufrichtiger Aufklärungsarbeit.

Alles, was ich in mehreren Büchern und auch sonst an öffentlichen geschrieben habe, aus der Sicht des mehrfach betroffenen Zeitzeugen wie aus neutraler Forscherperspektive, ist – bis zu einem gewissen Grad – „provisorisch“, „fragmentarisch“ und zielt auf Essenzen, auf substanzielle, hermeneutisch zu vermittelnde Erkenntnisse, die es noch weiter auszudifferenzieren gilt. Je tiefer man in dieser Sache, desto mehr wird man finden und aufdecken.

Nach mir sind nunmehr andere aufgefordert, forschend, aufklärend weiter zu machen und – dem Ungeist aus den Sphären der Politik trotzend - zu diesem Thema das zu sagen, was noch zu sagen ist.


[1] In jener Zeit, fünf bis sechs Jahre alt, selbst noch ein berufener „Märchenerzähler“, der als selbst Erfahrenes ausgab, was er gehört hatte, fühlte ich mich aufgefordert, in disziplinierter „Selbsterziehung“ die Umformung des „Unerzogenen“ zum ethisch ausgerichteten Individuum strebend und zur Vollendung hin zu praktizieren, sowie ein Leben lang ausschließlich der Wahrheit verpflichtet zu sein, als Mensch und als Philosoph, gnadenlos offen wie einst Rousseau, auch wenn die Wahrheit unbequem sein sollte und bei vielen Angepassten Missfallen erregte.
Herta Müller aber zog es vor, eine freche Lüge mit einer weiteren so lang übertrumpfen zu wollen, bis selbst ihre orthodoxesten Fans und Bewunderer den Kopf schüttelnd sich vor ihr abwandten. Letzteres ist auch das – meinen Weg bestätigende – Ergebnis meiner öffentlichen Aufklärungsarbeit seit 2005.

[2] Bei keinem anderen Schriftsteller deutscher Zunge ist mir diese einmalige Erscheinung begegnet.
[3] Wie authentisch ist etwa die mehrfach artikulierte Aussage Herta Müllers, sie sei während ihrer Kindheit von Vater, Mutter und sogar von den Großeltern geschlagen und bestraft worden?

[4] So ist die – weiter unten erörterte - mehrjährige Ehezeit mit Herbert Karl praktisch ein Nicht-Ereignis, ein Tabu, auch weil diese Phase auf ein höchst konventionelles, angepasstes Leben verweist.
[5] Exponiert werden hier Eckpunkte der Orientierung ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

[6] Vor etwa fünf, sechs Jahren lernte ich Herbert Karl und dessen Eltern persönlich kennen. Um etwas Licht in das biographische Dunkel zu bringen, hat mir Herbert Karl einige leicht kommentierte Daten zu dieser – von Herta Müller und ihren Interpretenignorierten Existenzphase zur Verfügung gestellt, die ich an dieser Stelle unbearbeitet und somit nicht verändert wiedergebe:

Herta Müller geb. 17.08.1953 in Nitzkydorf.
Eltern: Katharina (geb. Gion) und Josef Müller. Die Eltern waren von beiden Seiten aus Zweitcousins. Die Ehe erfolgte gewissermaßen innerhalb des Familienverbandes. Die Mutter Katharina galt in Nitzkydorf als reich und angesehen, der Vater war ein Klaus-von-Stauffenberg-Typ, geradlinig und mit Prinzipien, war bei der Waffen-SS (Division „Frundsberg“ meine ich), wurde mehrmals verwundet und organisierte nach Kriegsende eine Flucht aus dem Gefangenenlager bei dem er sich zusammen mit einigen Nitzkydorfer zurück ins Banat durchschlug. Mehrfach schmuggelte er dann Landsleute zurück in’s Banat (sic!). Herta Müllers literarische Besonderheiten ließen sich möglicherweise auf das Elternverhältnis zurückführen, Herta wollte gern im Mittelpunkt stehen und keine Fehler machen, sie hatte einen ausgeprägten Egozentrismus, der bei jedem größeren Schriftseller ausgebildet ist.
Großeltern: Elisabeth (geb. Kräuter) und Franz Gion, Katharina (geb. Rastätter) und Müller Josef. Elisabeth Kräuter hat ein schon weites Verwandtschaftsverhältnis mit Bischof Sebastian Kräuter.
Herta Müller heiratete am 27.07.1974 Karl Herbert (geb. 08.02.1952) aus Telestar. Eltern: Karl Michael und Adam Elisabeth.
Meine Eltern haben 1964 den ersten Antrag auf Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland gestellt. Wir wollten von Rumänien gar nichts mehr wissen und auswandern. Mit ca. 20 Jahren habe ich (1972) Herta Müller beim Universitätsstudium (Aufnahmeprüfung) in Temeswar und in Nitzkydorf kennengelernt. In unseren Gesprächen gab es nur ein Thema „Wie kommen wir hier raus aus Rumänien!“ Die Ausreise war Dreh- und Angelpunkt sämtlicher Gespräche. Offiziell habe ich Herta Müller 1975 geheiratet. Sie trug den Namen Herta Karl.
In den Jahren 1974, 1975, 1976 gab es eine allgemeine Krise in Rumänien. Die Aktionsgruppe Banat formierte sich in Rumänien mit der programmatischen Botschaft: „Wir sind Rumäniendeutsche, wir wollen in Rumänien deutsche Literatur verfassen und entgegen dem Trend der banatschwäbischen Bevölkerung in Rumänien bleiben.“ Deren Grundthema war der Eurokommunismus des George Marchais. Dessen Einfluss spielte bei deren Entwicklung eine Rolle: Kommunismus mit anderem Vorzeichen wollte man umsetzen. Die Marxistisch- Leninistische Doktrin sollte Teilzugeständnisse um den Europaliberalismus machen – „Kommunismus mit menschlichem Antlitz“ war ein Schlagwort.
Wir (meine Frau Herta und ich) haben diese Entwicklungen in dieser Zeit miterlebt, die auch stark von Richard Wagner geprägt wurde. Die Aktionsgruppe Banat mit der Parole „wir wollen hier (in Rumänien) bleiben“ um den Wortführer Richard Wagner sowie Gerhard Ortinau, William Totok gerieten ins Fadenkreuz der Securitate (Geheimdienst) und wurden „abgeschöpft“. Das Programm der Aktionsgruppe Banat war hochpolitisch und man ist hellhörig geworden, denn der Staat konnte ideologisch keine Splittergruppe gebrauchen wie die „Linkssozialisten“. En vogue war der „Eurokommunismus“ im Westen, dem die Aktionsgruppe Banat nacheifern wollte, doch in einem Land wie dem kommunistischen Rumänien in dem das Wort „Sozialdemokraten“ für Kommunisten ein Schimpfwort darstellte, waren diese Leute der Aktionsgruppe Banat nicht nur Exoten weil sie politisch interessiert sondern auch insoweit als sie auch Literaten waren.
Die Banater Schwaben gelten als verschworene Gemeinschaft. Bei Straßenbahnfahrten hat man sich gegenseitig getestet ob jemand den Sender „Radio freies Europa“ hört, oder den rumänischen Sender oder einen anderen Westsender. Radio freies Europa galt als Information-Öffnung zum Westen.
Zurück zur Literaturszene, deren bedeutender Vertreter Nikolaus Berwanger darstellte. Man vertrat offiziell die Ideologie, dass Deutsche eine Zukunft in Rumänien haben, dableiben solle man und auch Leuten Schwierigkeiten bei der Ausreise machen.
Ca. 1976/77 gab es für meine Frau (Herta Müller) Aussichten auf Stelle bei der Banater Zeitung Nikolaus Berwanger hat sich für sie stark engagiert.
1976/77 gab es in Rumänien schwere Erdbeben. Am 4. März 1977 wurde Inge Adam, die Cousine von Herta Müller beim Erdbeben von der herabstürzenden Zimmerdecke erschlagen. Inge taucht als Name mehrfach in der Literatur Herta Müllers auf. Bis 1978 haben wir bei meinen Eltern in Temesvar gewohnt. Hertas Mutter hat eine Blockwohnung gekauft in der sich der „größte Schreibtisch aller Zeiten“ befand. Da der Schreibtisch Herta Müllers gar nicht in das Wohnzimmer hineinpasste stand er dann im Gang des Kommunistenwohnblocks. Es bildeten sich bald Eheschwierigkeiten heraus, weniger affektiver Art als dialogischer Grundrichtung. Damals war ich eingefleischter Kommunistenhasser und stand auch Sozialisten kritisch gegenüber. Meine Frau (Herta Müller) konfrontierte mich dann mit einer Entscheidung: „Es tut mir leid aber ich will nicht mehr herausgehen. Du kannst natürlich herausgehen, ich will nicht. Ich war beim Paßbüro und habe bei der Miliz unterschrieben, daß ich nicht mehr ausreisen möchte“ ließ sie mich wissen. Eine Familienzusammenführung und eine Aussiedlung in den Westen war aber nur als Familie möglich. Für mich war das ein Schlüsselerlebnis.
„Du ich hab unterschrieben ich will hierbleiben, das hat mit Deiner Ausreise nichts zu tun.“
Für mich war es eine Schizophrenie: Herta meinte, dass ihre Entscheidung dazubleiben keine Auswirkungen auf mein Ausreisegesuch haben sollte. Sie hatte eine Ru-Nummer und wollte lieber im Land bleiben. Im Sommer 1979 haben wir uns dann getrennt, die Scheidung erfolgte im Frühjahr 1980. Dabei mussten drei gemeinsame Bekannte als Zeugen aussagen. Die offizielle Scheidungsbegründung war, dass Herta aus der Wohnung meiner Eltern ausgezogen war. Eine Scheidung war relativ unproblematisch, wenn ein Ehepartner das gemeinsame Haus/die Wohnung verlassen hat. Die Scheidung erfolgte in drei Verhandlungstagen. Beim ersten Versuch galt es die Seiten zu versöhnen, bis dann beim dritten Mal die Zeugen ausgesagt haben und wir uns so trennen konnten. Richard Wagner, der Wortführer der Aktionsgruppe Banat und ich waren Klassenkameraden vom Gymnasium. Als Freund ging er bei uns ein und aus.
Später teilte er mir über meine Frau mit, dass sie sich gegenseitig ausspionieren sollten. Die Kommunisten haben genauso unter Verfolgungswahn gelitten wie diejenigen, die sie bekämpft haben. Man mußte die Fähigkeit entwickeln, zwischen den Zeilen das Mißtrauen zu lesen, das zwischen Freunden war und man wusste nie genau, wer wen ausspioniert und wer für die Geheimpolizei arbeitet. In Tirgu Mures (Neumarkt) habe ich im September 1983 im offenen Auto einen Brief, in dem ich um die Ausreise aus Rumänien bat, Elena Ceauşescu gegeben, sofort wurde ich von zwei Personen und Securitate umringt. Ich hatte Erfolg und konnte mit meiner Frau aus zweiter Ehe, einer Siebenbürger Sächsin und meinen zwei Töchtern 1984 das Land Rumänien verlassen.“
Da Herta Müller sowohl den „ersten Mann“ als auch den testosteronbestimmten Schwiegervater auf ihre Art belletristisch gezeichnet, ja „karikiert“ hat, wollte ich immer schon das „audiatur et altera pars“ der – an sich wehrlosen – Gegenseite hören, ohne mich jedoch nach Intimitäten (Krankheiten etc.) zu erkundigen. Der expliziten Nachfrage, ob ich diese – auch einem anderen Forscher zur Verfügung gestellten – Ausführungen veröffentlichen kann, wurde nicht widersprochen.

Die hier oben geschilderte Sicht von Herbert Karl wird in den belletristischen Verfremdungen Herta Müllers untergehen oder als Zerrbild erscheinen. Da Herta Müller sich keiner Wahrheit verpflichtet fühlt, macht sie aus dem existenziellen Stoff, was ihr beliebt.

Näheres dazu u. a, in dem Beitrag:

„Die Männer Herta Müllers - der „erste Mann“, der „zweite Mann“ und … der dritte Mann! „Ungehört - Unerhörtes“ als Literatur. Autobiographische Elemente sind Mittel, die von erfindungsreichen Belletristen nach Gusto eingesetzt werden. Dass die literarisch „frei“ gestalteten Personen noch leben und mit dem eigenwilligen Porträtiert-Werden leben müssen, kümmert eine Herta Müller nicht. Sie zeichnet Bilder und klagt dabei an - den Vater, die Mutter, die nahen und weiten Verwandten im In- und Ausland, die deutsche Gemeinde, andere Völker … und eben auch die Männer, mit denen sie einige Lebensjahre in Freud und Leid verbrachte, natürlich auf ihre Art, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, einmal verschwommener, einmal deutlicher, aber immer rekonstruierbar und auch von den Opfern der Karikierung jederzeit nachvollziehbar. Ihr „erster Mann“ ist ein Namenloser. Was sie ihm vorwirft, ist, wie vieles bei Herta Müller, „ungehört unerhört“. Der Familienvater muss mit dem „Ungehört- Unerhörten“ leben – und seine gegenwärtige Familie auch. Seine Ehemalige zeichnet ihn als einen Schwächling, der zum Opfer seiner eigenen Ohnmacht wird und fast verhängnisvoll handelt. Im Versuch, das zu verdrängen, was man eigentlich ganz vergessen wollte, bleibt er ihr „erster Mann“.
Ihr „zweiter Mann“ hingegen, also der Mann, der in Wirklichkeit „kein Dissident“, kein Kämpfer und kein Widerständler sein wollte, der aus dem Schoß einer totalitären Partei heraus die Diktatur seines sozialen und politischen Umfelds bestenfalls mit der Metapher verändern wollte, hat gleich mehrere Namen. Einmal heißt er „Edgar“, war in keiner Partei, dafür aber kritisch und in „Aktion“, ein anderes Mal heißt er „Paul“ und umkreist die Wodka-Flasche im Dauerphänomen, ohne zu vergessen, immer wieder einen kräftigen Schluck aus der Pulle zu nehmen – zur Inspiration! Nur, weil es ihm schmeckte, nie aus Frustration oder gar Resignation!
Herta Müller hätte diesen „Paul“ auch gleich „Paulus“ nennen können, nicht als Erinnerung an den frühen Apologeten des Christentums, wohl aber an den General von Stalingrad, an den „Verräter“, der mit seinem Wandel zum Saulus die Damaskus-Erlebnisse des echten zweiten Mannes und dessen kommunistischer Genossen zu wertkonservativen Antikommunisten nach dem Fall des Kommunismus in Europa bereits antizipierte. Doch solche Tabus problematisiert der „Wendehals“ Herta Müller, der sonst gerne Tabus aufs Korn nimmt, genauso wenig wie den feinen Unterschied, der den „erste(n) Mann“, der ausreisen wollte, von ihrem „zweite(n) Mann“, der nicht ausreisen wollte, krass unterscheidet.
„Paul“, der Echte, wollte bleiben – nicht, weil der polnische Gras-Wodka in Rumänien besser schmeckte, sondern weil er, der in Rumänien die deutsche Literatur zu repräsentieren glaubte, sich als Schriftsteller in Deutschland keine Zukunft vorstellen konnte. Nachdem beide, Müller und Wagner, - mit dem Segen der KP und der Erlaubnis der Securitate sich den Staat der SS-Heimkehrer gründlich angesehen hatten, kamen sie schließlich doch noch im Goldenen Westen an, und landeten, man höre und staune, genau in jenem Staat, wohin es die echten Dissidenten und Widerständler bereits ein Jahrzehnt vor dem Niedergang des Kommunismus verschlagen hatte.
Jetzt sind sie alle da, in der Bundesrepublik: Herta Müller, ihr „erster Mann“ und ihr „zweiter Mann“! Doch einiges hat sich geändert. Während ihr „erster Mann“ nach der „Lesung“ höflich in der langen Schlange steht und abwartet, bis ihm seine „erste Frau“ und Nobelpreisträgerin ein Autogramm gibt, hat ihr „zweiter Mann“ die Rolle des Ausputzers übernommen und assoziiert frech den Kritiker Carl Gibson mit der Mafia.
Diesem Feigling, der in schwerer Zeit kein Dissident sein wollte, der nichts gewagt hat und der mit Herta Müller ohne Risiko ganz legal ausreisen durfte, habe ich in dem Beitrag „Herta Müllers Mann fürs Grobe“ ein kleines Denkmal gesetzt, à la Heine, repräsentativ für alle Knochennager, die nun als willkommene Helfer und Stützen der großen Lüge vom Licht – und Geld - der falschen Ikone profitieren. Kritik an Herta Müller aus den eigenen Reihen ist nicht angesagt. Obwohl beide mit „Scheiße“ beworfen werden, der „erste Mann“ trotz des „Ungehört- Unerhörten“ wie der „zweite Mann“ ungeachtet der plastischen Stilisierung im jahrelangen „Suff“, erdulden beide die öffentliche Demütigung, stoisch fügsam – ohne Widerrede oder Korrektur. Man hat sich arrangiert. Inzwischen hat Herta Müller einen „Dritten Mann“ gefunden. Ob auch er bereits in die Weltliteratur eingegangen ist, entzieht sich meiner Kenntnis.“
Aus: Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht. Bad Mergentheim 2014, S. 108ff.
[7] Wie aus meiner Securitate-Opfer-Akte hervorgeht, eckte ich bereits in der 10. Klasse an, trat in der 11. Klasse am gleichen Gymnasium im Abendunterricht als Kritiker des real existierenden Sozialismus auf und rief so den Geheimdienst auf den Plan. Viele Opfer der DDR-Diktatur wissen, dass sie als systemkritische Jugendliche oder schon aufgrund ihres ideologisch ungesunden familiären Umfelds weder zum Abitur, noch zum Studium zugelassen wurden.

[8] Opfer des Stalinismus und lange in Haft, Näheres dazu in meinen Erinnerungen.

[9] Seit Jahren moniere ich diese Tatsache und frage vergeblich nach den Gründen der Verweigerung, auch öffentlich, u. a. auf „Freitag“, 2010.

[10] Die Akte „Cristina“ wird im Jahr 1983 noch unter dem Namen „Herta Karl“ angelegt. Herta Müller verschweigt diese erste Ehe konsequent, vielleicht auch, weil ihr konventionelles Leben in jener Zeit nicht - zur später inszenierten - Opferrolle als eine „allein in der Welt stehende Leidende“ passt!
Kein Journalist, kein Forscher hat je nach diesen Jahren gefragt, die Meinung der anderen Seite gehört und ausgewertet.

[11] Der Spott und die Verhöhnung der deutschen Kultur des Banats in „Das schwäbische Bad“, „Ein deutscher Scheitel“ etc. sprechen da eine andere Sprache.
[12] Ein ausführliches Nachwort zur Konzeption, Genese und Intention des Werkes geleitendes „How to read“ wurde mit auf den Weg gegeben, abgedruckt – leider verspätet – in der durch andere Akteure verzögerten Edition von Band zwei der „Symphonie der Freiheit“, in „Allein in der Revolte“, 2013.
[13] Auf die Unvermeidbarkeit dieses Prozesses sowie auf die Schwierigkeiten formaler Einordnung von Werken dieser Art in wissenschaftlichen Bibliotheken und Forschungsstätten habe ich bereits hingewiesen, in dem Beitrag: „Der schriftstellerische Entwicklungsprozess des „Autors“, speziell des „Essayisten“ vom „Sekundär-Werk“ zur „Primär-Literatur“, publiziert in: Heimat, Werte und Kultur der Banater Schwaben in den Zerrbildern Herta Müllers - Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?, 2016. S. 277f.
[14] Brigid Haines: Herta Müller. Wales UP, Cardiff 1998.
[15] Vgl. dazu meine seinerzeit – auch im Internet – veröffentlichten Beiträge.

[16] Näheres dazu im jüngsten Werk (Heimat …). Die Universität Freiburg im Breisgau, an deren Fassade der Ausspruch Christi in goldenen Lettern glänzt, hat die Rumänen, die ihre Geschichte noch nicht geschrieben haben, weit übertroffen, denn dort, an meinem alten Studienort, traf das Werk zur rumänischen Oppositionsgeschichte erst vor kurzer Zeit ein, typisch für die langsam mahlenden Mühlen der Alma Mater in Deutschland! Während die echte Wissenschaft schläft, bahnt sich die Lüge weiter ihren Weg durch die Gesellschaft!

[17]„Desteaptate Romane!“ – „Wach auf, Rumäne!“
[18] Verantwortungslose, kurzsichtige, inkompetente deutsche Politiker ohne Augenmaß treiben mit ihrem unreflektierten, zynischen Handeln aufrichtige Forscher in die Verzweiflung und machen sie krank.

Jan Palach verbrannte sich einst öffentlich, wurde zur lebenden Fackel im Protest gegen die Arroganz kommunistischer Machthaber! (In meinem Schreiben an die KAS, unten abgedruckt, verwies ich darauf!)

Wie soll ein – gesellschaftlich allein gelassener - Forscher und Privatgelehrter dieser Tage reagieren, wie die Politik sein Werk unverantwortlich mit einem Streich kaputt macht, auslöscht, ad absurdum fügt, indem die Machtausübung über die Wahrheit erhoben wird?
[19] Exakte, aufwendig erarbeitete „Wissenschaft“ zu diesen Themen wird es aus meiner Feder wohl nicht mehr geben, bestenfalls noch den Spott des Freigeistes, der diese sehr irdischen Dinge längst überwunden hat.

Auszug aus:

Carl Gibsons Fundamentalwerk:  

Herta Müller im Labyrinth der Lügen:  „Wir ersäufen dich im Fluss“ –  Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!  

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?


Neuerscheinung,

seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:


Carl Gibson


Herta Müller im Labyrinth der Lügen: 
„Wir ersäufen dich im Fluss“ – 
Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,
ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte
und
DER FALL OSKAR PASTIOR:
Nobelpreis für ein Plagiat!?

Vom medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der „ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit. Gegenargumente, Daten, Fakten.


Kritische Studien, Interpretationen und Essays zum „Leben“, „Werk“ und zur fragwürdigen „Wirkung“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller (2009) unter Berücksichtigung historisch relevanter-Dokumente (Securitate-Akten) zum Zeitgeschehen.


ISBN 978-3-00-053835-3

1.   Auflage, Oktober 2016
Copyright© Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung, Cover/Titelbild: Gesamtkonzeption Carl Gibson unter Verwendung einer Graphik von Michael Blümel. Bilder im Innenteil und Graphik Buchrückseite: Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.




Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Dritter Jahrgang, Band 3, 2016.


Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.





Links, Bücher von Carl Gibson in wissenschaftlichen Bibliotheken, national und international:

WordCat:






DNB (Deutsche Nationalbibliothek):


KIT KVK (Virtueller Katalog Karlsruhe)




Deutsche Digitale Bibliothek:

https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/111591457



Zur Person/ Vita Carl Gibson - Wikipedia:























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