A. In der Schweiz: Herta Müllers Lügen sind grenzenlos –
Sie lügt auch im Land der Eidgenossen, in Zürich, (2001).
Biographische Inszenierung in eigener Regie von der Schweiz aus - Der erfundene Widerstand in neuen Variationen!
Wenn eine „belanglose Gestalt“ wichtig wird Oder: Von „das ist eine sehr traurige Geschichte“ zu: Das ist „eine sehr grausige Geschichte[1]“!
Verhör-Experten
der Geheimdienste oder der Kriminalpolizei wissen es: Wer lügt, der legt sich einen
Satz zurecht und wiederholt diesen stur und phantasielos immer wieder,
während ein anderer, der die Wahrheit sagt, seine sachlich identischen Angaben
und Aussagen beliebig variieren kann – der
Gehalt verändert sich nicht, auch wenn die Form schwankt, während der Lügner
auf seine blasse Aussage festgelegt ist und bleibt.
Herta Müllers –
bis zum Überdruss wiederholte – Behauptung, sie hätte einem Anwerbeversuch
des rumänischen Geheimdienstes Securitate widerstanden, bleibt starr,
hier und dort, die Jahre hindurch.
1. Selbst der Kern des Märchens vom aufrechten Widerstand ist erlogen! Zum sprachlichen Primitiv-Arsenal[2] einer Nobelpreisträgerin für Literatur. Das muntere Lügen geht weiter, „wie gedruckt[3]“, auch bei den Eidgenossen!
Hakt einmal einer nach, wie in der Schweiz geschehen[4],
dann wird es gleich brenzlig: Die
Erfinderin gerät ins Stammeln und Stottern, irritiert darüber, dass überhaupt
jemand an ihrer Aussage zweifelt. Mit verschwommenen Ausflüchten versucht sich
die Gauklerin dann aus der Affäre zu ziehen, ohne jedoch voll zu überzeugen.
Schweizer und Internet-Leser hätten
stutzig werden können, als Herta Müller ihnen, nachdem sie die Züricher ETH-Studenten mit ihrer abstrusen „Poetik“ konfrontiert hatte, ihre „grausige“
Geschichte präsentierte, öd und farblos wie immer, indem die ganz
traurige Geschichte zur ganz grausigen Geschichte umgemodelt
wurde.
Es lohnt sich auch heute noch, genauer auf
dieses – mit zahlreichen fehlerhaften[5]
Zusatzinformationen versehenen – „Gespräch“ zu blicken, offenbart sich
doch dort erneut, wie der Lügen-Prozess bei Herta Müller abläuft, einmal so, einmal
anders.
Im
ersten Teil des „Gesprächs“ wird an das - im Jahr 2001 schon fest - „etablierte“ Image der leidenden Frau angeknüpft,
die in Rumänien viele schreckliche Dinge
erlebt und Ängste ausgestanden hat, die tote Freunde zurücklassen musste
etc. etc.
Die Opportunistin, die immer ihr Fähnlein nach dem Wind dreht und sagt,
was ihr gerade einfällt, erhält erneut
Gelegenheit, ihre Geschichten zu erzählen und ihre Selbstdarstellung zu
betreiben, allgemein[6]
und vage, nicht viel anders als im SPIEGEL oder im Dialog mit Sienerth. Dabei
wird deutlich, dass Herta Müller immer
noch mit der Vergangenheit beschäftigt ist und – wie vor 14 Jahren im Spiegel-Gespräch befürchtet – keine neuen Themen finden konnte. Erst in der
zweiten Hälfte wird alles konkreter, da die Schweizerin nachhakt, bohrt, es
genauer wissen will. Damit hat Herta Müller Probleme.
Da sie noch nicht weiß, was sie - mehr als
acht Jahre danach - in der verlogen ZEIT dazu erfinden und dazu lügen wird, sagt sie etwas, in
der Hoffnung, dass der Leser nicht so akkurat liest und bald auch das Gelesene
vergisst, ad acta legt … und dass der – in der Regel feige - „Forscher“ an der
deutschen Universität, trotz guten Gedächtnisses, einen weiten Bogen um die
heiklen Stellen bei Herta Müller macht und alles ausspart, was anecken könnte,
was gegen das offizielle – auch von der deutschen Politik mit getragene und mit
verbreitete – Herta Müller-Bild verstößt!
Auf die konkrete Frage der Schweizerin
nach dem frühesten Securitate-Kontakt
Herta Müllers,
„Wann
hatten Sie die ersten direkten Begegnungen mit dem Geheimdienst?!
- antwortet diese
folgendes:
„Erst,
als ich in der Fabrik (als Übersetzerin) arbeitete. –
Aber ich hatte Freunde (siehe Kasten), die
alle seit vielen Jahren schrieben und schon die ganze Zeit über Schikanen vom
Geheimdienst auszuhalten hatten. Das ging von Exmatrikulierung von der
Hochschule, Untersuchungshaft, Hausdurchsuchungen bis zu Gefängnis. Das war in
diesem Freundeskreis alles schon gelaufen.
Insofern weiss ich nicht, ob ich für den Geheimdienst am Anfang nicht
interessant genug war.
Vielleicht hielten sie mich für eine belanglose Gestalt in diesem literarischen
Kreis, da ich ja selber noch nicht geschrieben hatte oder sie sahen keinen
„Zweck“, mich zu kontaktieren oder zu schikanieren.“
Herta Müller sagt hier konkret
aus, dass sie weder während ihres
Studiums in den Jahren 1972 – 1976 – vergleiche
dazu die Angaben in der Tabelle – noch
als Zaungast des - hier wie auch sonst aus ideologischen Gründen nominell verschwiegenen
– „Adam-Müller-Guttenbrunn“-Literaturkreises
unter der Ägide des KP-Mannes und „Neue Banater-Zeitung“-Chefredakteurs Nikolaus Berwanger
von dem rumänischen Geheimdienst
„Securitate“ „kontaktiert“ oder
„schikaniert“ worden war.
„Erst, als
ich in der Fabrik (als Übersetzerin) arbeitete.“
Das war im Jahr 1979, in dem Annus
horribilis, als ich, sechs Jahre jünger
als Herta Müller, nach dreijähriger Oppositionszeit
mit zahlreichen Verhaftungen, Verhören, Folter und halbjährigem Gefängnisaufenthalt,
Rumänien für immer verlies und in den Westen Deutschlands ausreiste, in
das Land, das von den Linken aus Herta
Müllers Umfeld, Kommunisten[7]
aller Couleur, beäugt, beschimpft und aus ideologischen Gründen abgelehnt
wurde.
Wäre die – angeblich schon zu diesem
Zeitpunkt, also spätestens 1979 - ausgesprochene Mordandrohung
„Es wird dir
noch leidtun, wir ersäufen dich im Fluss“,
tatsächlich erfolgt, dann hätte
Herta Müller diese besondere Begebenheit
genau an dieser Stelle im Interview ansprechen müssen!
Doch sie weicht aus und
verweist darauf, was andere aus ihrem Umfeld in der Berührung mit dem Geheimdienst
erlebten, aber auch das
bleibt vage.
Auf die Wirklichkeit bezogen
bedeutet das konkret: Im Falle einer echten Drohung, hätte Herta Müller, ihres
Lebens nicht mehr sicher, schleunigst das Weite gesucht!
Sie wäre mit ihrem ersten Mann
unmittelbar danach ausgereist – oder auch ohne ihn, nur um das nackte Leben zu
retten!
Doch wie regiert Herta Müller?
Sie will nicht ausreisen!
Als sie dann in den kommenden fünf Jahren doch insgesamt viermal in den Westen reist, aber immer wieder in die Folterkammer
der Diktatur zurückkehrt, mit der Aussicht, jederzeit im Fluss ertränkt zu
werden, dann spricht das eindeutig gegen
eine Mordandrohung – nicht nur im Jahr 1979, sondern überhaupt!
2. Wenn eine „belanglose Gestalt“ auf einmal wichtig wird!
Die Nachsätze Müllers sprechen ebenfalls
Bände. Was Herta Müller zum Thema Securitate zu wissen glaubte, entstammte den
Erlebnissen und Erzählungen ihres – schikanierten
– Kreises, mit dem Eingeständnis:
„Insofern weiss ich nicht, ob ich für den Geheimdienst am
Anfang nicht interessant genug war.
Vielleicht hielten sie mich für eine belanglose
Gestalt in diesem literarischen Kreis, da ich ja selber noch nicht geschrieben hatte oder sie sahen keinen „Zweck“, mich zu
kontaktieren oder zu schikanieren.“
Die – an sich lächerliche - Widerstandgeschichte, eine Story, die von ihren späteren Verlagen -
drei Jahrzehnte lang - als mutiges
Aufbegehren in einer Diktatur gewertet und verbreitet wurde, schließt
sich an.
„Aber warum sie dann, als ich in der Fabrik war, bei
der ersten direkten Kontaktaufnahme so weit gegangen sind, mich zu erpressen,
ich solle als Spitzel für sie arbeiten, das kann ich heute noch nicht
verstehen.“
„Als Spitzel in diesem literarischen Zirkel?“
– wird
nachgefragt.
„Für die Fabrik
zuerst[8],
doch der Typ, der in der Fabrik war, war nicht für Industrie zuständig, so wie
er es vorgegeben hat, sondern er war
zuständig für Literatur[9].
Er hat Schriftsteller verprügelt und Hausdurchsuchungen gemacht. Das war
also eine Masche.
Es ist im Grunde genommen eine ganz grausige Geschichte, weil
ich ja damals mit Richard Wagner
zusammen lebte wie auch mit der ganzen
Gruppe.
Es wäre monströs gewesen, wenn ich meinen eigenen Mann und meine allerengsten Freunde
denunziert und ausgespitzelt hätte.
Sie hatten es auf die Intimität angelegt. Ich habe das
damals absolut nicht verstanden. Heute weiss ich natürlich, dass das in der DDR
gängige Methoden waren. Aber ich weiss nicht, warum der Geheimdienst zu der
Auffassung gekommen ist, es zu versuchen. Ich kann mir das nicht erklären.“
Herta Müller, die, sprachlich sensibel formuliert, nicht nur mit ihrem Mann zusammengelebt haben will, sondern gleich mit einer ganzen Gruppe,
bringt hier einiges durcheinander:
In der Fabrik „Technometal“, wo der
ominöse „Anwerbeversuch“ der Securitate stattgefunden haben soll, arbeitete
sie im Jahr 1979!
Ihren kommunistischen Scharfmacher, 15
Jahre in der verbrecherischen KP Ceauşescus aktives Mitglied, heiratete
sie erst im Jahr 1982, nachdem sie sich von ihrem ersten Mann, Herbert Karl, mit dem sie nicht in die BRD
ausreisen wollte, hatte scheiden lassen.
Herta Müller vergisst hier das,
was sie zwölf Jahre später in der ZEIT noch nachtragen wird: Dass sie eigentlich die Arbeiter ausspionieren sollte und ihre Büro-Genossen, die
zufällig schon mit dem Staatsapparat,
mit der KP und dem Geheimdienst, verbandelt waren!
Was sie – ohne zu wollen – entlarvend trotzdem aussagt, ist:
Bis 1982, als sie zum zweiten Mal
standesamtlich heiratete, war sie für
die Securitate kein Thema! Erst nachdem sie durch „Niederungen“ zum öffentlichen
Ärgernis geworden war, fragten Partei und Securitate nach dem Grund des Skandals!
Apropos „Erpressung“: Nicht
anders als gemeine Verbrecher und Mafiosi auch, beherrschte die - psychologisch versierte - Securitate
ihr Handwerk. „Erpresst“ wurde, wo es etwas herauszupressen gab, wo
eine direkte
Abhängigkeit vom Staat und dessen Gunstgewährung gegeben war - in
meinem Werk[10]
mehrfach dargestellt an den Fällen des rumänischen
Lyrikers von Rang Ion Caraion[11]
und des - aus dem Banat stammenden - Dichters Werner Söllner. Die
Securitate nutzte das Ausgeliefertsein des existenziell
exponierten Häftlings kurz vor der Entlassung einerseits oder des – dank der Gnade der Partei – Studierenden andererseits aus, um beide
zur Informanten-Tätigkeit „zu
gewinnen“, mit Druck zu verpflichten.
Also wäre der Geheimdienst schon vor
oder während des mehrjährigen Hochschulstudiums an Herta Müller
herangetreten, um sie – über Erpressung – zu Spitzeltätigkeiten zu
verpflichten, nicht aber nach dem
Studium und nach der mehrjährigen
Tätigkeit in einem Großbetrieb.
Darüber hinaus mussten charakterliche Voraussetzungen gegeben
sein, die eine erfolgversprechende
IM-Tätigkeit möglich machten. Bei mir
oder bei meinem langjährigen Mitstreiter
- bis hin zur freien Gewerkschaft SLOMR - Erwin
Ludwig hat die Securitate nie
angeklopft, einfach deshalb nicht, weil wir weder erpressbar waren –
etwa durch ein gnädig ermöglichtes
Studium oder literarische
Veröffentlichungsmöglichkeiten – noch
staatsloyal.
3. Ich lasse mich nicht entlassen!
Verfälschte realsozialistische Wirklichkeit: Herta Müller erfindet immer groteskere Elemente der eigenen Vita.
Fitzli:
„Von dem Zeitpunkt an lebten Sie noch weitere 10 Jahre[12]
in Rumänien?“
Müller bestätigt, um dann die -eigentlich
erfolgreiche Debüt-Zeit, als ihre literarische
Laufbahn einsetzte - als eine
Zeit unendlicher Leiden darzustellen:
„Ja, ungefähr. Von
dem Tag an[13]
hatte ich keine Ruhe mehr.
Ich wurde aus
der Fabrik hinausgeschmissen, aber nicht gleich, sondern nach wochenlangen Schikanen.
Täglich um halb acht Uhr musste ich zum Direktor, der
mit mir nur in Anwesenheit des Parteisekretärs geredet hatte.
Über ein paar Wochen hinweg haben sie mir immer
gesagt, ich solle mir eine neue Stelle suchen.
Ich habe gesagt, ich möchte nicht, ich bleibe hier.
Wenn ihr mich
loshaben wollt, dann müsst ihr mich schon entlassen und mir auch schreiben
warum.
Das war natürlich
undenkbar.“
4. „ich möchte nicht, ich bleibe hier“ - ein Geist, der stets verneint:
Die „belanglose Gestalt“ Herta Müller im O-Ton!
Die Farce nimmt ihren Lauf.
Herta Müller, die sich von
Anfang an einen schönen Gebrauch daraus gemacht hat, den Leser überall dort zu
verhöhnen, wo sie es nur kann, ganz egal ob es ein duldsamer Banater Schwabe ist, der sich alles gefallen lässt, ein
fatalistischer Rumäne oder ein Deutscher Michel aus dem Land der Ahnungslosen,
trägt
auch jetzt ganz dick auf – für das tolerante Publikum in der Schweiz,
das – nach den Tagen des „Cabaret Voltaire“- sogar die „Poetik-Vorlesungen“ der Herta
Müller in Zürich überlebt hat – und macht
allen klar, wie wichtig sie als „belanglose
Gestalt“ an sich doch war.
Als sie, die Übersetzerin, in dem großen Maschinebau-Betrieb „Technometal“, wo mehrere Tausend Mitarbeiter
Traktoren produzierten, morgens ankam, standen
„täglich“
der Betriebsleiter,
dort Direktor genannt, und der „Parteisekretär“,
ein Genosse Ceauşescus und ihres damaligen Lebenspartners Richard Wagner, Spalier, um mit der „belanglose(n) Gestalt“ über berufliches Sein oder Nichtsein zu diskutieren![14]
Die Groteske geht weiter. Unternehmensleitung und omnipotente Partei
sagen:
Wir werfen dich raus!
Und die „belanglose Gestalt“ antwortet:
„ich
möchte nicht, ich bleibe hier“!
Basta! Fertig! Aus!
Die „belanglose Gestalt“ hat gesprochen[15]
– also füge man sich!
Schließlich sprach Herta Müller in der verträumten Schweiz schon „so“ selbstbewusst
und ganz so - mit gleicher Intonation, wie sie später
der „Securitate - bei der drohenden Verhaftung durch deren Schergen - ins
Gesicht schleudern sollte:
„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit!“
Die unverschämte Diktion war schon da, nur der dumme Inhalt war noch nicht erfunden!
Der eigentliche Gehalt blieb, reserviert
für die verlogenen Kolumnen der ZEIT aus Hamburg, ein tieferes
Geheimnis, wie jener – nicht existente - Bahnhof, der noch zu erfinden war … und die vielen
Dutzend anderer Lügen auch noch,
die erst durch die „ZEIT“ aus Hamburg
Weltberühmtheit erlangen sollten … und
über Carl Gibsons „Richtigstellungen“ selbst in Harvard, Yale, Stanford oder Berkeley etc. landen sollten.
Die Story bleibt spannend, fast wie im Krimi: Was werden die Mächtigen
der Ceauşescu-Diktatur tun, wenn eine
Bürokraft, die bald auch in einem Kindergarten[16]
agieren und Streit suchen sollte,
widerspricht und nicht entlassen werden will?
Sie werden sich fügen!
Als ich seinerzeit, im Jahr
1978, ein Jahr vor Herta Müllers visionären „Widerstand“ in der Fabrik, als Unterzeichner der Menschrechtsbewegung-Erklärung
des Schriftstellers Paul Goma in Bukarest - im Gefolge der Charta 77 in der
Tschechoslowakei unter Vaclav Havel und Pavel Kohout mit der Betriebsleitung
der Fabrik „1. Juni“ in ähnlicher Lage konfrontiert wurde, fand - in Anwesenheit der Partei und der
Securitate - ein „Schauprozess“[17]
statt, in welchem ich - vor mehr als 150 Arbeitern - abgeurteilt
und anschließend aus dem Betrieb
geworfen wurde! Eine Möglichkeit, zu sagen:
„ich
möchte nicht, ich bleibe hier“,
hatte ich nicht!
So etwas geht nur in einem ganz billigen
Streifen – in Hollywood … und in der Nonsens-Literatur von Herta Müller, ferner in ihren höchst realistischen, wahrhaftigen
Interviews und in ihrer Münchhausiade im verlogenen ZEIT-Magazin aus Hamburg, das Lügen verbreitet, Richtigstellungen durch einen veritablen Zeitzeugen
aber unmöglich macht!
Einer, der keine Ethik, keine moralischen Schranken kennt, ein Zyniker
ohne Anstand und Würde, ein rücksichtsloser Egoist, ein durch und durch
unwahrhaftiger, falscher Charakter „erfindet so seinen Lebenslauf“!
Bei der scharfen Denkerin Herta
Müller aber ist es die Regel, dass sie in der Mitte des Interviews vergisst,
welche Aussage sie am Anfang getroffen hat. Logische Zusammenhänge und folgerichtiges Denken sind
ihre Stärke nicht.
Deshalb können Parteimann und Direktor ihre Positionen
nicht durchsetzen, obwohl, wie die Interviewte, am Anfang betont, die
Partei - über ihren
Repräsentanten im Dorf - doch da war, um
die Staatsideologie durchzusetzen – mit Macht über Machtausübung!
Wo bleibt die Macht des Staates
in der Fabrik Herta Müllers?
Jeder, der den real existierenden
Sozialismus auf eigener Haut erlebt hat, die
500 000 Banater Schwaben und
Siebenbürger ebenso wie die 16 Millionen Bürger der DDR, sie alle wissen,
dass der kommunistische Staatsapparat
keine Widerrede duldete – und konsequent handelte, wenn sie doch erfolgte!
Es war wie 1978 in meinen Fall: Wer
im Betrieb nicht funktionierte, wurde sofort entlassen, hinausgeworfen, ohne
die Möglichkeit, sein Recht einklagen zu können?
Wer, außer Herta Müller[18],
konnte im ehemaligen Machtbereich des
Kommunismus sich den Kommunisten und dem Geheimdienst widersetzen, sogar
auch noch in Berufung auf Recht und
Gesetz á la
„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“?
Mutig wird weitergesponnen, schon
richtungweisend für das was in der ZEIT zwei Jahrzehnte späte noch kommen wird:
„Dann haben sie
versucht, mich als unqualifizierte Arbeiterin in eine Sektion der Fabrik
abzuschieben, die Maschendrahtzaun
herstellt.
Diese Maschendrahtrollen
waren so gross wie dieser Raum.
Ich war
dieser Arbeit körperlich überhaupt nicht gewachsen[19].
So etwa eine
Woche habe ich dort rumgestanden. –
Nun, als sie sahen, dass ich das angenommen hatte, haben sie mich wieder
zurückgezogen zur Zentrale.
Ich durfte
wieder ins Büro und hatte wieder ein Büro.
Nach zwei Wochen, als ich zur Arbeit kam, war mein
Büro besetzt. Dort sass jemand anderer, ein Ingenieur. Meine Sachen waren alle
auf den Korridor geschmissen. Ich wusste, ich durfte nicht nach Hause, sonst
haben sie einen Vorwand und können sagen: Abwesenheit[20].
Wie geht der Münchhausiade[21]
zweiter Teil – für die Augen und Ohren der akkuraten Schweizer gedacht – letztendlich
weiter?
Herta Müller wird das,
was sie sich - viele Jahre nach der
Ausreise aus Rumänien - zurechtgelegt hat
und später noch mehrfach, vor allem in
ausgeschmückter Form, in der ZEIT, wiederholen wird, auch in der Schweiz ausbreiten, frivol, ohne
genaue Angaben zu machen, ohne Tag, Woche, Monat oder Jahr zu nennen oder die Namen
direkt involvierter Personen: Richard Wagner, Ernest Wichner, Nikolaus
Berwanger sowie ihrer Lektoren und Helfer bei der Edition von „Niederungen“.
Sie wird weiterhin verschleiern, statt
aufzuklären, sie wird ungenau bleiben, nebulös in den Angaben zu der - für
Westeuropäer räumlich, sprachlich und historisch an sich schon schwer
zugänglichen - Materie, damit ja keiner etwas nachprüfen kann – Und sie wird
alles „verschweigen“, was nicht mehr in
die Vorzeige-Vita einer Heroine passt, die in Wirklichkeit ein Wendehals ist.
5. Das ewige Opfer … von Anfang an – Die Ausgestoßene, Schikanen, Verleumdung … durch Betriebsleitung, Partei, Securitate … und das Unvermeidbare:
Die Entlassung!
„Noch zwei,
drei Wochen bin ich jeden Tag an einen anderen Schreibtisch gegangen und habe
jemanden gebeten, mit mir den Schreibtisch zu teilen. Aber dann haben sie den Leuten verboten, mich in ihr
Büro[22]
zu lassen. Ich durfte nirgendwo mehr rein. Ich
habe ein paar Tage auf der Treppe gesessen[23],
habe mein Wörterbuch genommen und übersetzt.
Es war wie in
einem absurden Theaterstück. In der Zeit haben sie auch noch verbreitet, dass
ich für den Geheimdienst arbeite.“
„Bei
wem hat der Geheimdienst das verbreitet? – fragt Fitzli nach.
„Bei den
Arbeitern. Das war die grösste Sauerei und es war für mich die grösste
Verletzung, dass die Arbeiter[24]
dann noch dachten, ich sei ein Spitzel[25].
Ich hatte all diese Dinge nur auszustehen gehabt, weil ich mich weigerte, ein Spitzel zu sein. Es war so absurd. Ich
war mit den Nerven total am Ende.
Dann haben sie mich rausgeschmissen, mit der
Begründung, dass meine Stelle überflüssig sei. Vielleicht zwei Wochen später
haben sie jemanden anderen eingestellt.“
Also doch! Weshalb war diese „Begründung“ nicht Wochen davor
möglich? Was Wochen vor dem Ereignis nicht möglich war, traf dann trotzdem ein?
Wie passt das zusammen?
Herta Müller hat mit – alogischen - Geschichten dieser Art kein Problem – und
ihre Interview-Partner, Kritiker und Interpreten auch nicht!
Logik hin, Logik her, man nimmt das
alles hin – und man glaubt dem „Opfer“, der Frau „mit Charakter“, der
„Unbeugsamen“, stehen doch auf der anderen Seite die - auf einmal
böse gewordenen kommunistischen Genossen und die „satanische Securitate“, Mächte des Bösen zusammengefasst unter
dem Pronomen „sie[26]“!
6. Herta Müller wurde angeblich „verhört“! Vom „Verhörer“? Die böse Securitate ist gar nicht so böse: Sie droht nur und handelt nicht!
Es wird noch acht Jahre dauern,
bis Herta Müller im „tête-à-tête“ mit ihrem Mentor und Manager Michael
Naumann (SPD) und Zeit-Redakteur Ijoma Mangold den Begriff „erfinden“
und in die Welt setzen wird, den die
Sprache Luthers und Goethes bis dahin noch nie kannte: „Verhörer[27]“
Wer, wie Herta Müller, nie ein echtes
Verhör durchstehen musste, der weiß auch nicht, was ein Verhör ist und
wie es sich von einem ganz normalen Gespräch mit einem Geheimdienstler der Polizisten an
einem Ort außerhalb der Folterkammer unterscheidet.
Wenn Herta Müller Verhör, Folter und Geheimdienst-Terror
tatsächlich durchlebt hätte, so, wie später in der ZEIT behauptet, dann hätte die Autorin die Details eines
solchen Erlebnisses nicht aus meinem Werk abschreiben müssen! Herta Müller hätte aus eigener Erfahrung
heraus schildern können, authentisch. Doch das war nicht der Fall!
Auf die Frage von Dora
Fitzli, wie es nach der Entlassung weiterging, drückt das ewige Opfer
auf die Tränendrüse, macht auf Mitleid.
Die Germanistin ohne Job
berichtet, wie sie, praktisch ohne
Einkommen und Geld[28],
aber in einem Hochhaus-Appartement[29]
wohnend, versuchte, privat Nachhilfeunterricht zu erteilen.
„Ich bin dann
in die Häuser gegangen und habe zu unterrichten versucht. Aber das war
natürlich auch verboten. Der
Geheimdienst ist immer nach spätestens zehn Tagen aufgetaucht und hat den
Leuten gesagt, wenn sie mich weiter in ihrer Wohnung empfangen, dann kriegen
sie Probleme[30].
Die Leute haben mich dann natürlich entlassen. Manche haben gesagt warum, die meisten
haben es nicht gesagt. - Na ja, so ging das dann.
In der Zeit wurde ich ständig zum Verhör[31]
zitiert.
Es gab ja die
Pflicht zu arbeiten und es gab das Recht zu arbeiten, das war in einem Satz
verbunden. Die Pflicht der Arbeit habe
ich nicht erfüllt und da gab es einen Paragraphen: Parasitismus,
parasitäres Element und dafür konnte es
Gefängnis[32]
oder Zwangsarbeit geben. Davor hatte ich immer Angst.
Sie haben es nicht gemacht, auch wenn sie mir immer
damit gedroht[33]
haben. Gott sei Dank!“
7. Das späte Damaskus-Erlebnis und große Erleuchtung nach der vierten Westreise:
Herta Müllers zündende Idee, Ceauşescus Paradies für immer zu verlassen und mit ihrem Mann aus der KP in das kapitalistische Deutschland auszureisen – mit Reisepass und mit dem Segen der Kommunisten- Partei!
Etwas
verwundert fragt die Schweizerin nach, wie „es
zu dieser Wende“ kam und weshalb Müller ausreisen konnte, ohne - wie viele ihrer Landsleute – unter
Lebensgefahr über die grüne Grenze fliehen zu müssen.
Müller, die zusammen mit ihrem Mann und Mann fürs
Grobe Richard Wagner noch munter bis ins
Jahr 1985 hinein in der Zeitschrift des rumänischen Schriftsteller-Verbandes
in deutscher Sprache „Neue Literatur“ veröffentlichte,
hat auch dafür eine Erklärung.
Während sie
verschweigt, dass auch der Kommunist Wagner im Jahr 1985 sich den Goldenen Westen
genauer angesehen hatte, Wochen
hindurch, holt Herta Müller aus und stellt sich als „zensierte“ Autorin dar,
um das früher im Spiegel-Interview (1987) schon in die Welt gesetzte Publikations-
und Berufsverbot noch zu erhärten, ganz auf ihre Art, frech an der
Wahrheit vorbei.
„Ich hatte ein Buch geschrieben, das ich in der Fabrik
begonnen hatte: „Die Niederungen“. Das lag vier Jahre[34]
beim Verlag und es ist dann in einem total verschandelten Zustand erschienen.
Dann kam ein Freund, der schon früh ausgewandert war
und in der Zwischenzeit eine Stelle beim Literaturhaus[35]
in Berlin hatte. Er hat das Buch
mitgenommen und bei verschiedenen Verlagen damit hausiert.
Das Originalmanuskript habe ich über diplomatische
Geheimwege in den Westen schmuggeln lassen können[36]. Das Buch ist
dann in Deutschland erschienen und ich habe mehrere Literaturpreise[37]
bekommen.
Das sind die
wichtigsten Preise meines Lebens. Plötzlich war ich keine anonyme Person mehr.
Diese Preise haben mir das Leben[38]
geschützt. Dann durfte ich 1984 nach
Frankfurt an die Buchmesse. Als diese Preise kamen, wussten sie nicht mehr, wie sie mit mir umgehen sollen. Dreimal[39]
bin ich in den Westen gefahren, immer wenn ich einen Preis hatte. Und dann
war Schluss.
Ich habe im Westen, überall wo ich die Gelegenheit
hatte, in Zeitungen, im Rundfunk, im Fernsehen, ungeschminkt über die Diktatur[40]
gesprochen und gesagt, was in Rumänien passiert und auch, dass ich mich nicht
als Aushängeschild benutzen lasse. Das war für mich die einzige Bedingung.
Entweder ich reise und rede oder ich schweige und bleibe zu Hause.“
Auf die Frage,
ob es nach der Rückkehr aus Deutschland Probleme gegeben hätte, hatte es Müller
sehr eilig, das zu bestätigen, natürlich in maßloser Übertreibung:
„Natürlich, natürlich. Wenn ich zurück kam, war ich
dann zehn Tage nur im Verhör[41].
Danach konnte ich sowieso nichts mehr veröffentlichen
und habe 1987 die Ausreise aus politischen Gründen[42]
beantragt.
Im Gesuch
habe ich alles aufgezählt, was in den
letzten zehn[43]
Jahren geschehen war. Die ganze Gruppe meiner Freunde hat das so gemacht.
Nach anderthalb Jahren[44]
hat man uns dann gegangen.“
[1] Vgl. dazu das Interview
der - auch in der Schweiz sehr
wohlwollend und verständnisvoll aufgenommenen – Skandal-Autorin Herta
Müller mit Dora Fitzli, publiziert im Internet am 25. Mai 2001, Teil 1 unter:
bzw.
Teil 2 unter: http://web.ethlife.ethz.ch/articles/2TeilInterviewHerta.html
Die
Links sind, heute, im Herbst 2016, noch aktiv.
[2] Herta Müller fällt
weiter nichts ein.
[3] „Der lügt, wie
gedruckt“, war eine Redewendung im Banat. So wurde der „notorische Lügner“ auf einen Schlag allen bewusst gemacht.
Was aus dieser Quelle stammte, war unglaubwürdig. Das gilt essenziell auch für den nachträglich
„erfundenen“ – und mit immer neuen, skurrilen Absurditäten bestückten –
Oppositions- und Widerstands-Lebenslauf von Herta Müller.
[4] Dora Fitzli
sprach in Zürich mit Herta Müller, während diese Gast des Collegium Helveticum war. Aus dem im Jahr 2001 geführten und im Internet -
Teil
1 und Teil 2 getrennt veröffentlichten - Interview
konnte jedermann nachlesen, dass die - angeblich verfolgte, damals, vor 1979
, überhaupt noch nicht literarisch
aktive - Autorin im Grunde, wie sie selbst zugibt, kein geeignetes „Objekt“ für die Securitate darstellte und
dementsprechend auch nicht konkret verfolgt oder gar bedroht wurde, in
klarer Absetzung zu dem einzigen „Dissidenten“
in der Runde, gemeint ist der von mir in der „Symphonie der Freiheit“ mehrfach gewürdigte William Totok, der, obwohl auch er ein Stalinist und linker
Querkopf, doch abgeurteilt und ins Gefängnis geworfen wurde – namentlich von
den – später 1977/79 auch für mich und meine Inhaftierung zuständigen Untersuchungsrichtern Pele und Köpe,
Gestalten, die Herta Müller nur vom Hörensagen kennt, aber aus Pele ihren
„Pjele“ fabriziert, grotesk, absurd, an jeder Realität vorbei.
[5] In der Tabelle ist
zu lesen: „Herta
Müller wurde 1953 in Nitzkydorf im Banat geboren, einer ehemals vorwiegend
deutschsprachigen Region im Grenzgebiet von Rumänien, Ungarn und Serbien. Sie
studierte 1972 -1976 Germanistik und Romanistik und begann erst nach dem
Studium zu schreiben, was für rumänische Verhältnisse spät ist. Ihre Bücher
wurden mehrfach ausgezeichnet. Herta Müller lebt seit 1987 in Berlin.“ Dann
folgen einige Angaben, die sachlich falsch sind: „Seit Ihrer Gymnasialzeit gehörte
Herta Müller zur Aktionsgruppe Banat, einem Freundeskreis von Schriftstellern
(Richard Wagner, Rolf Bossert, William Totok, Johann Lippet, Gerhard Ortinau),
zu denen später auch noch Helmuth Frauendorfer und Roland Kirsch stiessen. Sie
tauschten Literatur aus, diskutierten ihre eigenen Arbeiten, waren aber auch
politisch aktiv. Die Aktionsgruppe wurde vom rumänischen Geheimdienst
verfolgt und unterdrückt. Einer aus dem Freundeskreis wurde vom rumänischen
Geheimdienst umgebracht, die Umstände des Todes eines weiteren sind unklar. Die
Überlebenden leben heute alle in Deutschland.“ Die Richtigstellung an dieser
Stelle wäre eine eigenständige Abhandlung. Näheres dazu in „Symphonie der
Freiheit“, 2008 und in „Allein in der Revolte“, 2013.
[6] Viel, was dort
umrahmend mit ausgesagt wird, stimmt nicht, etwa die Feststellung, Herta Müller
habe bis zu ihrem 15. Lebensjahr ein konserviertes Deutsch gesprochen.
Richtig ist: Auch auf dem Land, wo man
den „schwäbischen Dialekt“ pflegte, wurde im Schulunterricht hochdeutsch
gesprochen.
[7]
Bestimmt von christlicher Nächstenliebe, unendlicher
Gnade und grenzenlosem Verzeihen, hat Deutschland
diese Feinde Deutschlands gnädig aufgenommen und einige davon auch noch mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, während Freunde der Wahrheit und echte Patrioten aus schweren Tagen in die Ecke
gestellt und auf Dauer ausgegrenzt wurden, indem ihre Positionen aus den großen Medien systematisch ferngehalten
wurden.
[8] Wenn die Securitate die Mitarbeiterin Herta Müller als „Spionin“ - oder
Aushorcherin von wem auch immer im Betrieb oder außerhalb des Betriebs in der
literarischen Szene - hätte anwerben
wollen, dann wären die Anwerber bereits vor oder während des Studiums auf sie
zugekommen, um sie – mit dem Privileg des Studierens oder des
Weiterstudierens - zu erpressen oder spätestens
beim Antreten in der Fabrik, also zwischen 1972 und 1976, aber nicht erst 1979,
kurz vor dem Ende des Arbeitsverhältnisses.
Solche Details vergisst – die für
Spionage-Dienste überhaupt nicht geeignete Irrationalistin – Herta Müller, wenn sie nachträglich
versucht – wieder jenseits der Logik und unpassend – alles unter einen Hut zu
bringen. Zu keinem Zeitpunkt definiert
sie den „Horch und Guck-Auftrag“, der auf sie zu gekommen wäre, konkret!
Sie bleibt immer
vage und vermischt Elemente, die sie
später nach der Wende über Medien aus DDR-Widerstandsbiographien erfahren hat, mit
eigenen Konstruktionen, ohne dass ihr dabei die logischen Diskrepanzen und Unstimmigkeiten auffallen würden.
[9] Den für deutsche
Kultur und Literatur zuständigen
Securitate-Major Indrei erwähne ich
in meinen Erinnerungen, da er sich in den Jahren 1977/ 78 – speziell in den Räumen des deutschen
Staatstheaters in Temeschburg – mehrfach nach mir erkundete, um potenzielle
oppositionelle Aktivitäten und Bestrebungen auszuloten. Da Indrei - im gleichen Zeitraum
- auch den Adam-Müller-Guttenbrunn-Kreis und die „Aktionsgruppe“ „mitbetreute“,
und alles in sein Ressort fiel, was irgendwie mit deutscher Kultur zu tun
hatte, wäre er auch für Herta Müller
zuständig gewesen.
Detail-Aspekte wie
dieser, verweisen darauf,
weshalb „westliche Forscher“, die die Insider-Einblicke nicht haben und die
Securitate-Materie – aus reiner Unkenntnis heraus - nicht realistisch bewerten können, in diesem Punkt überfordert sind
und versagen!
[10] Vgl. dazu die
ausführliche Erörterung in „Symphonie der
Freiheit“, 2008.
[11] In der Schweiz als
politischer Flüchtling aufgenommen und im Exil in Lausanne früh verstorben.
[12] Als privilegierte Westreisende – und ganze
10 Jahre! Also können die erlebten
Heimsuchungen, die „Schikanen“, so
schlimm nicht gewesen sein? Auch das hätte doch auffallen müssen?
Wie beim SPIEGEL auch, begnügt sich die schweizerische Journalistin mit der
dargebotenen Version und verzichtet auf das kritische Nachhaken und pietätlose Hinterfragen!
Ergo geht die Selbstinszenierung noch viele Jahre
weiter und hält auch - nach Carl Gibsons vier kritischen Büchern zur
Thematik - an, wie das Beispiel der jüngsten Ehrung (Februar 2016) der Stadt
Wittlich auf der Grundlage der uralten biographischen Angaben und Daten
zeigt.
[13] Ab 1979, also zu
einem Zeitpunkt, als Herta Müller unproblematisch mit ihrem ersten Mann Herbert
Karl hätte in die BRD ausreisen können, will sie eine „Ruhelose“, eine „Schikanierte“ gewesen sein!
Was
die Diva der Lüge den Schweizern nicht
vor die Nase hält: Sie durfte ihre Kurzgeschichten in der
„Neuen Literatur“, in Bukarest, publizieren und daraus das Hassbändchen gegen
ihre deutschen Landsleute „Niederungen“ produzieren, das 1982 in Rumänien in
Druck ging.
Frech
unterschlagen wird die Botschaft: Herta
Müllers „literarische“ Karriere begann tatsächlich erst nach 1979! Ich ging, sie blieb!
[14] Die Protagonisten
des Dada, später dann Ionesco und Beckett hatten Szenen dieser Art schon
vorweggenommen, aber in der
Belletristik, im absurden Theater, nicht im echten Leben und Lebensbericht!
Das Mischen von Fiktion und Realität ist eine
Spezialität Herta Müllers, wobei nie genau festzustellen ist, ob sie bewusst die Unwahrheit verbreitet oder
ob pathologische Faktoren die maßlosen Übertreibungen, Verzerrungen und
Verfälschungen der Wirklichkeit auslösen.
[15] Resolut und unabänderlich wie der alte Häuptling der Indianer bei Karl May!
[16] Diese Episode als
„Erzieherin“, deren literarisches
Ergebnis eine spätdadaistische Kurzgeschichte ist, unterschlägt Müller in
ihrer Vita, obwohl diese in die Zeit fällt, als sie wirklich einmal aufmuckte,
zur Dissidentin wurde – in der Auseinandersetzung mit der Leiterin des
Kindergartens zum Thema Rauchen im
Klassenzimmer!
[17] Ausführlich
beschrieben in „Symphonie der Freiheit“,
die Dokumente aus der Securitate-Akte wurden veröffentlicht in „Plagiat als Methode“, in dem Werk, in
welchem bewiesen wird, wie Herta Müller
bei mir klaut, um erneut zu lügen und zu täuschen.
[18] Herta Müller erwartet dann auch noch, dass die geballte Dummheit, mit der sie den
Leser verhöhnt, auch noch geglaubt wird!
An der deutschen Universität, wo man ihre Plagiate
rechtfertigt, glaubt man ihr, so von Frau zu
Frau, nicht aber dem bösen Macho aus dem Gefängnis, der doch nur ein Zeitzeuge,
ein Opfer der Diktatur von vielen ist. Das
ist „Forschung“, die von der DFG auch noch gefördert wird, echte
„Wissenschaft“, empirisch und kritisch!
Was bleibt dem Wahrhaftigen noch übrig? Abscheu und
Verachtung? Wie er die Lügen ablehnen muss, so muss er sich auch von dieser Art
Forschung an der deutschen Alma Mater distanzieren!
[19] Zwei Jahrzehnte
später wird Herta Müller ihren synthetisch konstruierten Lebenslauf, ihre
„Als-ob-Widerstandsbiographie aus der Retorte“ immer frecher aufblähen und mit Lügen-Eskapaden absurdester
Art ausstatten, um dann in ihrer Münchhausiade
in der verlogenen ZEIT dem internationalen
Auditorium klarmachen, die „Securitate“ hätte ihr gedroht, sie an
den „Kanal“ zu schicken, also „auf den Bau“ - in ein „Vernichtungslager“ der Kommunisten,
sie, die zarte, zierliche Person, die schon in der „Drahtfabrik“ versagte!
Am „Kanal“ hätte sie keine fünf Minuten herumstehen
dürfen, ohne zu Tode geprügelt zu werden! Näheres
dazu auch in „Plagiat als Methode“.
[20] In der ZEIT-Groteske
hat Herta Müller das Märchen weitergesponnen und noch ein weinerliches Rührstück daraus gemacht, mit neuen Helden und Schurken und einem bitter ausgestoßenen Opfer, das
tränenüberströmt allein auf der Treppe sitzt – und keiner nimmt Anteil am
Schicksal der Ausgestoßenen, der Gemobbten!
Ja, keiner sieht es – und auch kein Zeitzeuge kann
darüber berichten, obwohl in dem Betrieb dutzende meiner Landsleute aus
Sackelhausen und aus anderen Dörfern des Banats arbeiteten. Die Verfolgte
Herta Müller ist dort nie aufgefallen – auch nicht als einfache Angestellte!
[21] Als erster
Teil der biographischen Lügengeschichte kann das Spiegel-Interview im Jahr 1987 angesehen werden.
[22] In der frisierten, aufpolierten, zusätzlich
dämonisierten Zeit-Version der Münchhausiade ist die Übersetzerin Herta Müller im „Büro“ umgeben von weiblichen Personen,
die mit Partei- und Securitate verbunden sind. Soll sie nun diese „Kader“
ausspionieren oder die Arbeiter oder ihr literarisches Umfeld? Herta
Müller ändert das von ihr auszuspionierende Objekt nach Lust und Laune, ohne
dass ihr die Widersprüche auffallen. Noch in jüngster Zeit, während
einer Lesung in der „Fabrik“ Trumpf in Ditzingen wird Herta Müller an ihrer
Story, sie hätte als Angestellte Kollegen ausspionieren sollen, festhalten.
Vgl. dazu den Bericht von Jürgen Kanold vom 11.05.2016 in der SWP Ulm: http://www.swp.de/ulm/nachrichten/kultur/Ueber-das-Schreiben-Nobelpreistraegerin-Herta-Mueller;art1222892,3828951
Über das Schreiben: Nobelpreisträgerin Herta Müller. „Fabriken der Metall verarbeitenden Industrie kennt Herta
Müller. Sie hat in einer gearbeitet, damals in Temeswar, im Banat: als
Übersetzerin von Betriebsanleitungen. Aber weil sie nicht ihre Kollegen für die
Securitate, den berüchtigten Geheimdienst der Ceaucescu-Diktatur, bespitzeln
wollte, warf man sie hinaus. Auch davon erzählt die
Literatur-Nobelpreisträgerin: in einer Fabrik, bei Trumpf in Ditzingen. „Ich lese gerne in Fabriken, aber ich werde
nicht so oft eingeladen, ich produziere ja nichts. Wörter kann man nicht essen,
nicht mit ihnen Fahrrad fahren.“
[23] In der
ZEIT-Version kommt das Weinen noch
dazu!
[24] Eine blühende
Phantasie sowie die Routine eines verwöhnten Enfant terrible der Literatur,
das - auch als Politikum - machen darf, was es will, machen es möglich,
dass Herta
Müller in der acht Jahre später erschienenen ZEIT-Variante (2009) auch noch die
Arbeiter hinter dem Opfer her pfeifen und stigmatisierende Bemerkungen abgeben
lässt.
Je länger das Widerstands- und Opfer-Martyrium – (zunächst in der Fabrik!) zurückliegt, desto besser wird das – lange Zeit vollkommen
ausgefallene – „Langzeitgedächtnis“ der Autorin …immer mehr Details fallen
ihr urplötzlich wieder ein!
[25] Wen hätte die „Übersetzerin“, die in dem Betrieb sehr isoliert war und keinen
täglichen Kontakt zur Arbeiterschaft hatte, überhaupt ausspionieren sollen? Literatur war dort kein Thema –
auch das literarische Umfeld nicht. In der Zeit-Fassung wird Herta Müller, im
Versuch zu kompensieren, ausführen, sie hätte mit Arbeitern geredet, um
terminologische Fragen abzuklären. Anderseits
betont sie, von Kontakten mit Ausländern in der Fabrik ausgeschlossen worden zu
sein. Im verkrampften Versuch, doch noch oppositionell erscheinen zu
wollen, baut sie alles ein, auch das, was
sie im Fernsehen aus dem Widerstand anderer Opfer während der DDR-Zeit
aufgeschnappt hat.
[26] Wer verbirgt sich
hinter dem Pronomen „sie“? Weshalb nennt das angebliche Opfer nicht
Ross und Reiter? Weil kein Nachweis zu führen ist, dass Partei und Geheimdienst ihre
Entlassung betrieben haben.
In
meinem Fall belegt die Securitate-Opfer-Akte die Vorgänge (stalinistischer
Schauprozess in der Fabrik vor 150 Arbeitern, belegt durch die handschriftliche
Notiz des Majors Köpe, Dokument veröffentlicht in: Plagiat als Methode),
die zur Entlassung führten.
[27] Oft und breit
schrieb ich über diese „Erfindung“! Ein ganzes Kapitel in: „Ohne Haftbefehl …
2014.
[28] Herta Müller, in der Selbst-Darstellung seinerzeit ganz allein auf der Welt dastehend, unterschlägt die Zeit ihrer ersten Ehe mit
Herbert Karl vollkommen.
Während Karl bald
darauf in die BRD ausreiste, hatte
Müller – im krassen Gegensatz zur großen Mehrheit der Banater Schwaben, die
eine Ausreise um jeden Preis anstrebten -
kein Interesse, das
Arbeiterparadies Rumänien zu verlassen.
Das änderte sich
erst nach ihren 4 Westreisen, 1985,
nachdem ihr zweiter, 1982 geehelichter
Mann, Richard Wagner aus der KP Ceausescus, den „kapitalistischen Westen“
inspiziert und gut befunden hatte.
[29] Müllers erster
Mann Karl erwähnt eine „städtische
Aufenthaltserlaubnis“, also ein weiteres „Privileg“, in dessen Genuss an das
man nur über gute Beziehungen zum System kam.
[30] Das ist eine viel später erdachte Geschichte
– im Spiegel-Interview ist davon noch keine Rede - die Herta Müller, gespickt
mit terminologisch-stilistischen Entlehnungen aus meinen Beschreibungen, später
in der ZEIT sogar zu einer Selbst-Inszenierung als „Staatsfeindin“ Ceausescus
hochstilisieren wird. Details in: „Plagiat als Methode“, 2014.
[31] Weshalb
hat Herta Müller diese „Verhöre“ - ganze 14 Jahre vorher - im
SPIEGEL-Interview, verschwiegen?
Diese
„Verhöre“ hätten sie als echte
Verfolgte ausgewiesen. Wenn es diese „Verhöre“ wirklich gegeben
hätte, dann wären die Vorgänge in der Securitate-Akte Herta Müllers, die erst
1983 als „Beobachtungs-Akte“ begründet wurde, belegt – und es gäbe – wie
in meinem Fall - Zeugen, die diese angeblichen häufigen „Verhöre“ glaubhaft machen
könnten.
Fakt
ist: Herta kennt den Unterschied zwischen einem „Gespräch“ mit einem Securitate-Mitarbeiter und
einem richtigen „Verhör“ nicht, weil sie nie ein „echtes Verhör“ erlebt
und durchlitten hat. Ein Verhör wurde – nach einem tatsächlichen Vorfall, nach einer oppositionellen Aktion, immer von mehreren Personen durchgeführt, ein „Gespräch“ hingegen und in der Regel nur von einer Person.
Wenn
die berühmte Schriftstellerin „Verhör“
sagt, muss der eingeweihte Leser also
immer „Gespräch“ lesen. Dass
Herta Müller – im Rahmen der Vorbereitung ihrer vier Westreisen in den Jahren 1984/85,
vor allem aber nach dem Ausreiseantrag 1985 – solche „Gespräche“ mit Securitate-Kräften
geführt hat, ist wahrscheinlich – doch nie und nimmer erlebte sie ein „Verhör“!
[32] Details zur
Thematik „Parasitismus“ in „Symphonie
der Freiheit“ und in „Allein in der Revolte“. Im Jahr 1979, damals war ich als
SLOMR-Gründer in Temeschburg (Timisoara) in Haft, wurden dort in wenigen Tag circa
1 000 „Parasiten“ eingefangen, landesweit sogar 50 000, im „Schnellprozess“
abgeurteilt und - wie von mir beschrieben - ins Gefängnis geworfen.
Mein Jugendfreund Hans war auch unter den Opfern,
nicht aber Herta Müller, obwohl sie im gleichen Jahr aus dem Betrieb
„entlassen“, „arbeitslos“ und somit vogelfrei war.
Da Müller sogar
zugibt, dass die rumänische Polizei,
dort seinerzeit „Miliz“ genannt, in
ihrem Fall von einer Verhaftung und Internierung absah, verweist darauf, dass
sie „nicht verfolgt“ wurde beziehungsweise
dass sie für die Securitate im Jahr 1979
immer noch eine „belanglose Gestalt“
war.
Der Schutz durch den „Prominenz“-Bonus über die – auch im Westen - prämierten „Niederungen“, den Herta Müller - bereits hier schon - anführt,
sollte noch vier, fünf Jahre auf sich
warten lassen!
[33] Angeblich hat die Securitate Herta Müller
auch gedroht, sie im Fluss zu ersäufen!
Auch darüber schrieb und publizierte ich viele Seiten! Was einer fantasiebegabten Irrationalistin doch alles einfällt, wenn es
gilt, eine Vita des Widerstands im
Leiden zu erfinden!
Die – hier deutlich von Herta Müller selbst
exponierte, herausgestrichene – Tatsache, von der repressiven Securitate
„gnädig“ behandelt und von Repressalien verschont worden zu sein, verweist noch
einmal auf eine „Nicht-Verfolgung“ der Autorin, über die Ausreise (1987) hinaus
- bis zum heutigen Tag!
Als Herta Müller zwölf Jahre später in der
ZEIT die Story weiter aufmodelte
und, bestückt mit Absurditäten aller Art belletristisch aufbauschte, hatte sie natürlich schon alles wieder
vergessen, was sie ihren Lesern in der Schweiz früher einmal erzählt hatte!
Geschichten eben!
[34] Die einzelnen Kapitel, in welchen Herta Müller massiv gegen ihre deutschen Landsleute im Banat
hetzt, (Grabrede, Der deutsche Scheitel, Dorfchronik etc.) erschienen bereits
im Jahr 1980 in konsequenter Folge in der Zeitschrift „Neue Literatur“,
Bukarest, in trauter Gesellschaft mit den literarischen Ergüssen ihrer roten
Freunde, Mitbetreuer und Helfer sowie mit den Grußworten des Genossen Nicolae
Ceausescu.
Was
mit dem Ausdruck „total verschandelte(r) Zustand“ gemeint ist, bleibt Herta Müller dem Leser schuldig.
[35] Gemeint ist Ernest Wichner. Gerhard Ortinau stellte ihn mir vor, im Jahr 1980, in West-Berlin, als der um 1975 aus dem Banat ausgereiste
Landsmann aus Guttenbrunn an der Freien Universität studierte.
Dieser
„Freund“
begleitete Herta Müller von Anfang an bis heute, als Manager, als Sparringspartner
und Bälle-Zuwerfer bei Lesungen
im abgekarteten Spiel. Ohne ihn hätte es Herta Müller viel schwerer, ihre Lügen an den
Mann zu bringen, ihre Show zu verkaufen. – Wichner lebt gut davon. Was
weniger akzeptabel ist: Er betätigt sich
als Strippenzieher und Intrigant, baut Seilschaften, telefoniert Rezensenten
hinterher, im Versuch mein Werk zu torpedieren … und mehr! Vgl. dazu meinen
Beitrag: „Der Literatur-Haus-Meister“, auch im Internet.
Was Herta Müllers Mann fürs Grobe, ihr KP-Mann
und mehrjähriger Ehemann Richard Wagner, nicht erledigen konnte oder
wollte, nimmt Ernest Wichner in die
Hand, vom „Hausieren“ bis zur Inszenierung der Einreise der berühmten „Autorin
mit einem Büchlein“ seinerzeit am Bahnhof in Wien (1987)!
[36] Das ist eine freche Lüge. Wie von mir bereits vor
Jahren öffentlich erörtert - und vom
KP-Mann und Müller-Förderer Nikolaus Berwanger schon kurz nach der Einreise von
Herta Müller und Gefährten bestätigt – wurde die deutsche-Edition im Rotbuch-Verlag des F. C. Delius regulär
zwischen dem Kriterion-Verlag in Bukarest und den Deutschen ausgehandelt.
Der angebliche Schmuggel ist eine
James-Bond-Geschichte á la Herta Müller.
[37] Dass diese Preise über
Seilschaften eingefädelt wurden, darüber dachte niemand nach, sah es
doch so aus, als würde man ein
vielversprechendes Talent deutscher Zunge, exponiert in das kommunistische
Ausland, fördern!
[38] Acht Jahre später berichtet Herta Müller in der ZEIT,
sie sei gefoltert worden. Wann soll
das gewesen sein? Nach 1984, wo sie doch nach eigener Aussage schon prominent
und somit „geschützt“ war? Oder
vorher, um 1979? Auch das kann nicht zutreffen, da eine Gefolterte sicher im Westen geblieben und nicht dreimal (bzw.
viermal!) in Ceausescus Reich zurückgekehrt wäre!
Doch mit der Logik
und den Details nimmt es Herta Müller, die den Leser verachtet und alle als
dumm verkauft, nicht so genau.
[39] Im dem – mehr als vier Jahre früher (1997) erfolgten Gespräch mit Stefan Sienerth vom IKGS reiste Müller nicht
„dreimal“ in den Westen, sondern sogar „viermal“! Was stimmt nun?
[40] Wo sind die Belege
dafür? Beschimpft und als Faschisten denunziert hat Herta Müller vor allem die
Banater Schwaben, und dies noch im deutschen Fernsehen (ARD, III,
„Lesezeichen“, Dezember 1984) – zu einem Zeitpunkt, als ich von Westen aus die
Regierung Ceausescus bekämpfte.
[41] Viermal kam die
angeblich verfolgte und gefolterte Herta Müller aus dem freien Westen an die
Brust des roten Diktators zurück – und erlebte somit 40 Tage Verhör!?
Nichts davon ist in
ihrer erst im Jahr 1983 begründeten Akte belegt? Wie kommt das? Alles
„entkernt“?
Wie weiter oben bereits angesprochen – Herta Müller
hat nie ein „Verhör“ erlebt und weiß auch heute noch nicht, was ein
Securitate-Verhör ist. Diese Verhöre existieren nur in ihrer Fantasie.
[42] Erst in ihrer vollkommen durchgeknallten
Selbst-Stilisierung in der ZEIT 22 Jahre nach der Ausreise, wagt es Herta
Müller, sich als „Staatsfeindin“ zu
bezeichnen. Mir ist keine politische Aktion bekannt, an der sie vor 1987 mitgewirkt
hätte.
[43] Also hat Herta Müller seit 1977 opponiert?
Neben mir? Ich verließ Rumänien 1979 – noch vor dem Exodus!
Weshalb sind meine drei Jahre Opposition belegt, mit
Verhören, U-Haft, Gefängnis, Folter, ihre aber nicht? Eine Frechheit der
zynischen Art! Die Schweizer haben nicht
widersprochen.
[44] Hier widerspricht Herta
Müller ihrer - zwei Sätze davor - formulierten Aussage, sie hätte die Ausreise im Jahr
1987 beantragt.
Richtig
ist: Beantragt hat sie diese Ausreise
bereits bald nach der Rückkehr Wagners aus dem Westen, also Ende 1985.
Dem entsprechend
haben beide Autoren, die bis dahin alles veröffentlichen konnten, die Konsequenzen tragen müssen: Die
Partei ließ die - bis zum Abfallen vom System - Gehätschelten abrupt fallen und
kappte alle Privilegien. Nach anderthalb
Jahren stellte man ihnen und ihren roten Genossen trotzdem Reisepässe aus. Die Kommunisten gingen, ohne vorher von der
bösen Securitate eingesperrt, gefoltert
oder im Fluss ertränkt worden zu sein und landeten quicklebendig in dem
Land des bis dahin verachteten Klassenfeinds – als Widerstandskämpfer!
Auszug aus:
Neuerscheinung,
seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:
Deutsche Digitale Bibliothek:
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/111591457
Carl Gibsons Fundamentalwerk:
Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!
Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?
Neuerscheinung,
seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:
Carl Gibson
Herta Müller im Labyrinth der Lügen:
„Wir ersäufen dich im Fluss“ –
Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!
Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,
ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte
und
DER FALL OSKAR PASTIOR:
Nobelpreis für ein Plagiat!?
Vom
medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine
falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer
noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der
„ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS
der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus
der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre
der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit.
Gegenargumente, Daten, Fakten.
Kritische
Studien, Interpretationen und Essays zum „Leben“, „Werk“ und zur
fragwürdigen „Wirkung“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur
Herta Müller (2009) unter Berücksichtigung historisch relevanter-Dokumente (Securitate-Akten) zum Zeitgeschehen.
ISBN 978-3-00-053835-3
1. Auflage, Oktober 2016
Copyright© Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung,
Cover/Titelbild: Gesamtkonzeption Carl Gibson unter Verwendung einer
Graphik von Michael Blümel. Bilder im Innenteil und Graphik
Buchrückseite: Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.
Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Dritter Jahrgang, Band 3, 2016.
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.
Links, Bücher von Carl Gibson in wissenschaftlichen Bibliotheken, national und international:
WordCat:
WordCat:
DNB (Deutsche Nationalbibliothek):
KIT KVK (Virtueller Katalog Karlsruhe)
Deutsche Digitale Bibliothek:
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