Samstag, 22. Dezember 2018

In der Schweiz: Herta Müllers Lügen sind grenzenlos – Sie lügt auch im Land der Eidgenossen, in Zürich, (2001). Auszug aus: Carl Gibsons Fundamentalwerk: Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur! Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?



A.     In der Schweiz: Herta Müllers Lügen sind grenzenlos – 

Sie lügt auch im Land der Eidgenossen, in Zürich, (2001).  

Biographische Inszenierung in eigener Regie von der Schweiz aus - Der erfundene Widerstand in neuen Variationen!

Wenn eine „belanglose Gestalt“ wichtig wird Oder: Von „das ist eine sehr traurige Geschichte“ zu: Das ist „eine sehr grausige Geschichte[1]!

Verhör-Experten der Geheimdienste oder der Kriminalpolizei wissen es: Wer lügt, der legt sich einen Satz zurecht und wiederholt diesen stur und phantasielos immer wieder, während ein anderer, der die Wahrheit sagt, seine sachlich identischen Angaben und Aussagen beliebig variieren kann – der Gehalt verändert sich nicht, auch wenn die Form schwankt, während der Lügner auf seine blasse Aussage festgelegt ist und bleibt.
Herta Müllers – bis zum Überdruss wiederholte – Behauptung, sie hätte einem Anwerbeversuch des rumänischen Geheimdienstes Securitate widerstanden, bleibt starr, hier und dort, die Jahre hindurch.

1.       Selbst der Kern des Märchens vom aufrechten Widerstand ist erlogen! Zum sprachlichen Primitiv-Arsenal[2] einer Nobelpreisträgerin für Literatur. Das muntere Lügen geht weiter, „wie gedruckt[3]“, auch bei den Eidgenossen!


Hakt einmal einer nach, wie in der Schweiz geschehen[4], dann wird es gleich brenzlig: Die Erfinderin gerät ins Stammeln und Stottern, irritiert darüber, dass überhaupt jemand an ihrer Aussage zweifelt. Mit verschwommenen Ausflüchten versucht sich die Gauklerin dann aus der Affäre zu ziehen, ohne jedoch voll zu überzeugen.
Schweizer und Internet-Leser hätten stutzig werden können, als Herta Müller ihnen, nachdem sie die Züricher ETH-Studenten mit ihrer abstrusen „Poetik“ konfrontiert hatte, ihre „grausige“ Geschichte präsentierte, öd und farblos wie immer, indem die ganz traurige Geschichte zur ganz grausigen Geschichte umgemodelt wurde.
Es lohnt sich auch heute noch, genauer auf dieses – mit zahlreichen fehlerhaften[5] Zusatzinformationen versehenen – „Gespräch“ zu blicken, offenbart sich doch dort erneut, wie der Lügen-Prozess bei Herta Müller abläuft, einmal so, einmal anders.
Im ersten Teil des „Gesprächs“ wird an das - im Jahr 2001 schon fest - „etablierte“ Image der leidenden Frau angeknüpft, die in Rumänien viele schreckliche Dinge erlebt und Ängste ausgestanden hat, die tote Freunde zurücklassen musste etc. etc.
Die Opportunistin, die immer ihr Fähnlein nach dem Wind dreht und sagt, was ihr gerade einfällt, erhält erneut Gelegenheit, ihre Geschichten zu erzählen und ihre Selbstdarstellung zu betreiben, allgemein[6] und vage, nicht viel anders als im SPIEGEL oder im Dialog mit Sienerth. Dabei wird deutlich, dass Herta Müller immer noch mit der Vergangenheit beschäftigt ist undwie vor 14 Jahren im Spiegel-Gespräch befürchtet – keine neuen Themen finden konnte. Erst in der zweiten Hälfte wird alles konkreter, da die Schweizerin nachhakt, bohrt, es genauer wissen will. Damit hat Herta Müller Probleme.
Da sie noch nicht weiß, was sie - mehr als acht Jahre danach - in der verlogen ZEIT dazu erfinden und dazu lügen wird, sagt sie etwas, in der Hoffnung, dass der Leser nicht so akkurat liest und bald auch das Gelesene vergisst, ad acta legt … und dass der – in der Regel feige - „Forscher“ an der deutschen Universität, trotz guten Gedächtnisses, einen weiten Bogen um die heiklen Stellen bei Herta Müller macht und alles ausspart, was anecken könnte, was gegen das offizielle – auch von der deutschen Politik mit getragene und mit verbreitete – Herta Müller-Bild verstößt!
Auf die konkrete Frage der Schweizerin nach dem frühesten Securitate-Kontakt Herta Müllers,
Wann hatten Sie die ersten direkten Begegnungen mit dem Geheimdienst?!
 - antwortet diese folgendes:
„Erst, als ich in der Fabrik (als Übersetzerin) arbeitete.
Aber ich hatte Freunde (siehe Kasten), die alle seit vielen Jahren schrieben und schon die ganze Zeit über Schikanen vom Geheimdienst auszuhalten hatten. Das ging von Exmatrikulierung von der Hochschule, Untersuchungshaft, Hausdurchsuchungen bis zu Gefängnis. Das war in diesem Freundeskreis alles schon gelaufen.
Insofern weiss ich nicht, ob ich für den Geheimdienst am Anfang nicht interessant genug war.
Vielleicht hielten sie mich für eine belanglose Gestalt in diesem literarischen Kreis, da ich ja selber noch nicht geschrieben hatte oder sie sahen keinen „Zweck“, mich zu kontaktieren oder zu schikanieren.“
Herta Müller sagt hier konkret aus, dass sie weder während ihres Studiums in den Jahren 1972 – 1976 – vergleiche dazu die Angaben in der Tabellenoch als Zaungast des - hier wie auch sonst aus ideologischen Gründen nominell verschwiegenen – „Adam-Müller-Guttenbrunn“-Literaturkreises unter der Ägide des KP-Mannes und „Neue Banater-Zeitung“-Chefredakteurs Nikolaus Berwanger von dem rumänischen Geheimdienst „Securitate“ „kontaktiert“ oder „schikaniert“ worden war.
Erst, als ich in der Fabrik (als Übersetzerin) arbeitete.“
Das war im Jahr 1979, in dem Annus horribilis, als ich, sechs Jahre jünger als Herta Müller, nach dreijähriger Oppositionszeit mit zahlreichen Verhaftungen, Verhören, Folter und halbjährigem Gefängnisaufenthalt, Rumänien für immer verlies und in den Westen Deutschlands ausreiste, in das Land, das von den Linken aus Herta Müllers Umfeld, Kommunisten[7] aller Couleur, beäugt, beschimpft und aus ideologischen Gründen abgelehnt wurde.
Wäre die – angeblich schon zu diesem Zeitpunkt, also spätestens 1979 - ausgesprochene Mordandrohung
Es wird dir noch leidtun, wir ersäufen dich im Fluss“,
tatsächlich erfolgt, dann hätte Herta Müller diese besondere Begebenheit genau an dieser Stelle im Interview ansprechen müssen!
Doch sie weicht aus und verweist darauf, was andere aus ihrem Umfeld in der Berührung mit dem Geheimdienst erlebten, aber auch das bleibt vage.
Auf die Wirklichkeit bezogen bedeutet das konkret: Im Falle einer echten Drohung, hätte Herta Müller, ihres Lebens nicht mehr sicher, schleunigst das Weite gesucht!
Sie wäre mit ihrem ersten Mann unmittelbar danach ausgereist – oder auch ohne ihn, nur um das nackte Leben zu retten!
Doch wie regiert Herta Müller? Sie will nicht ausreisen!
Als sie dann in den kommenden fünf Jahren doch insgesamt viermal in den Westen reist, aber immer wieder in die Folterkammer der Diktatur zurückkehrt, mit der Aussicht, jederzeit im Fluss ertränkt zu werden, dann spricht das eindeutig gegen eine Mordandrohung – nicht nur im Jahr 1979, sondern überhaupt!

2.       Wenn eine „belanglose Gestalt“ auf einmal wichtig wird!

Die Nachsätze Müllers sprechen ebenfalls Bände. Was Herta Müller zum Thema Securitate zu wissen glaubte, entstammte den Erlebnissen und Erzählungen ihres – schikanierten – Kreises, mit dem Eingeständnis:
„Insofern weiss ich nicht, ob ich für den Geheimdienst am Anfang nicht interessant genug war.
Vielleicht hielten sie mich für eine belanglose Gestalt in diesem literarischen Kreis, da ich ja selber noch nicht geschrieben hatte oder sie sahen keinen „Zweck“, mich zu kontaktieren oder zu schikanieren.“
Die – an sich lächerliche - Widerstandgeschichte, eine Story, die von ihren späteren Verlagen - drei Jahrzehnte lang - als mutiges Aufbegehren in einer Diktatur gewertet und verbreitet wurde, schließt sich an.
„Aber warum sie dann, als ich in der Fabrik war, bei der ersten direkten Kontaktaufnahme so weit gegangen sind, mich zu erpressen, ich solle als Spitzel für sie arbeiten, das kann ich heute noch nicht verstehen.“
„Als Spitzel in diesem literarischen Zirkel?“wird nachgefragt.
Für die Fabrik zuerst[8], doch der Typ, der in der Fabrik war, war nicht für Industrie zuständig, so wie er es vorgegeben hat, sondern er war zuständig für Literatur[9]. Er hat Schriftsteller verprügelt und Hausdurchsuchungen gemacht. Das war also eine Masche.
Es ist im Grunde genommen eine ganz grausige Geschichte, weil ich ja damals mit Richard Wagner zusammen lebte wie auch mit der ganzen Gruppe.
Es wäre monströs gewesen, wenn ich meinen eigenen Mann und meine allerengsten Freunde denunziert und ausgespitzelt hätte.
Sie hatten es auf die Intimität angelegt. Ich habe das damals absolut nicht verstanden. Heute weiss ich natürlich, dass das in der DDR gängige Methoden waren. Aber ich weiss nicht, warum der Geheimdienst zu der Auffassung gekommen ist, es zu versuchen. Ich kann mir das nicht erklären.“
Herta Müller, die, sprachlich sensibel formuliert, nicht nur mit ihrem Mann zusammengelebt haben will, sondern gleich mit einer ganzen Gruppe, bringt hier einiges durcheinander:
In der Fabrik „Technometal“, wo der ominöse „Anwerbeversuch“ der Securitate stattgefunden haben soll, arbeitete sie im Jahr 1979!
Ihren kommunistischen Scharfmacher, 15 Jahre in der verbrecherischen KP Ceauşescus aktives Mitglied, heiratete sie erst im Jahr 1982, nachdem sie sich von ihrem ersten Mann, Herbert Karl, mit dem sie nicht in die BRD ausreisen wollte, hatte scheiden lassen.
Herta Müller vergisst hier das, was sie zwölf Jahre später in der ZEIT noch nachtragen wird: Dass sie eigentlich die Arbeiter ausspionieren sollte und ihre Büro-Genossen, die zufällig schon mit dem Staatsapparat, mit der KP und dem Geheimdienst, verbandelt waren!
Was sie – ohne zu wollen – entlarvend trotzdem aussagt, ist:
Bis 1982, als sie zum zweiten Mal standesamtlich heiratete, war sie für die Securitate kein Thema! Erst nachdem sie durch „Niederungen“ zum öffentlichen Ärgernis geworden war, fragten Partei und Securitate nach dem Grund des Skandals!
Apropos „Erpressung“: Nicht anders als gemeine Verbrecher und Mafiosi auch, beherrschte die - psychologisch versierte - Securitate ihr Handwerk. „Erpresst“ wurde, wo es etwas herauszupressen gab, wo eine direkte Abhängigkeit vom Staat und dessen Gunstgewährung gegeben war - in meinem Werk[10] mehrfach dargestellt an den Fällen des rumänischen Lyrikers von Rang Ion Caraion[11] und des - aus dem Banat stammenden - Dichters Werner Söllner. Die Securitate nutzte das Ausgeliefertsein des existenziell exponierten Häftlings kurz vor der Entlassung einerseits oder des – dank der Gnade der Partei – Studierenden andererseits aus, um beide zur Informanten-Tätigkeit „zu gewinnen“, mit Druck zu verpflichten.
Also wäre der Geheimdienst schon vor oder während des mehrjährigen Hochschulstudiums an Herta Müller herangetreten, um sie – über Erpressung – zu Spitzeltätigkeiten zu verpflichten, nicht aber nach dem Studium und nach der mehrjährigen Tätigkeit in einem Großbetrieb.
Darüber hinaus mussten charakterliche Voraussetzungen gegeben sein, die eine erfolgversprechende IM-Tätigkeit möglich machten. Bei mir oder bei meinem langjährigen Mitstreiter - bis hin zur freien Gewerkschaft SLOMR - Erwin Ludwig hat die Securitate nie angeklopft, einfach deshalb nicht, weil wir weder erpressbar waren – etwa durch ein gnädig ermöglichtes Studium oder literarische Veröffentlichungsmöglichkeiten – noch staatsloyal.

3.       Ich lasse mich nicht entlassen! 

Verfälschte realsozialistische Wirklichkeit: Herta Müller erfindet immer groteskere Elemente der eigenen Vita.



Fitzli:
„Von dem Zeitpunkt an lebten Sie noch weitere 10 Jahre[12] in Rumänien?“
Müller bestätigt, um dann die -eigentlich erfolgreiche Debüt-Zeit, als ihre literarische Laufbahn einsetzte - als eine Zeit unendlicher Leiden darzustellen:
„Ja, ungefähr. Von dem Tag an[13] hatte ich keine Ruhe mehr.
Ich wurde aus der Fabrik hinausgeschmissen, aber nicht gleich, sondern nach wochenlangen Schikanen.
Täglich um halb acht Uhr musste ich zum Direktor, der mit mir nur in Anwesenheit des Parteisekretärs geredet hatte.
Über ein paar Wochen hinweg haben sie mir immer gesagt, ich solle mir eine neue Stelle suchen.
Ich habe gesagt, ich möchte nicht, ich bleibe hier.
Wenn ihr mich loshaben wollt, dann müsst ihr mich schon entlassen und mir auch schreiben warum.
Das war natürlich undenkbar.“

4.       „ich möchte nicht, ich bleibe hier“ -  ein Geist, der stets verneint:  

Die „belanglose Gestalt“ Herta Müller im O-Ton!

Die Farce nimmt ihren Lauf.
Herta Müller, die sich von Anfang an einen schönen Gebrauch daraus gemacht hat, den Leser überall dort zu verhöhnen, wo sie es nur kann, ganz egal ob es ein duldsamer Banater Schwabe ist, der sich alles gefallen lässt, ein fatalistischer Rumäne oder ein Deutscher Michel aus dem Land der Ahnungslosen, trägt auch jetzt ganz dick auf – für das tolerante Publikum in der Schweiz, das – nach den Tagen des „Cabaret Voltaire“- sogar die „Poetik-Vorlesungen“ der Herta Müller in Zürich überlebt hat – und macht allen klar, wie wichtig sie als „belanglose Gestalt“ an sich doch war.
Als sie, die Übersetzerin, in dem großen Maschinebau-Betrieb „Technometal“, wo mehrere Tausend Mitarbeiter Traktoren produzierten, morgens ankam, standen „täglich“ der Betriebsleiter, dort Direktor genannt, und der „Parteisekretär“, ein Genosse Ceauşescus und ihres damaligen Lebenspartners Richard Wagner, Spalier, um mit der „belanglose(n) Gestalt“ über berufliches Sein oder Nichtsein zu diskutieren![14]
Die Groteske geht weiter. Unternehmensleitung und omnipotente Partei sagen:
Wir werfen dich raus!
Und die „belanglose Gestalt“ antwortet:
ich möchte nicht, ich bleibe hier“!
Basta! Fertig! Aus!
Die „belanglose Gestalt“ hat gesprochen[15] – also füge man sich!
Schließlich sprach Herta Müller in der verträumten Schweiz schon „so“ selbstbewusst und ganz so - mit gleicher Intonation, wie sie später der „Securitate - bei der drohenden Verhaftung durch deren Schergen - ins Gesicht schleudern sollte:
„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit!“
Die unverschämte Diktion war schon da, nur der dumme Inhalt war noch nicht erfunden!
Der eigentliche Gehalt blieb, reserviert für die verlogenen Kolumnen der ZEIT aus Hamburg, ein tieferes Geheimnis, wie jener – nicht existente - Bahnhof, der noch zu erfinden warund die vielen Dutzend anderer Lügen auch noch, die erst durch die „ZEIT“ aus Hamburg Weltberühmtheit erlangen sollten und über Carl Gibsons „Richtigstellungen“ selbst in Harvard, Yale, Stanford oder Berkeley etc. landen sollten.
Die Story bleibt spannend, fast wie im Krimi: Was werden die Mächtigen der Ceauşescu-Diktatur tun, wenn eine Bürokraft, die bald auch in einem Kindergarten[16] agieren und Streit suchen sollte, widerspricht und nicht entlassen werden will?
Sie werden sich fügen!
Als ich seinerzeit, im Jahr 1978, ein Jahr vor Herta Müllers visionären „Widerstand“ in der Fabrik, als Unterzeichner der Menschrechtsbewegung-Erklärung des Schriftstellers Paul Goma in Bukarest - im Gefolge der Charta 77 in der Tschechoslowakei unter Vaclav Havel und Pavel Kohout mit der Betriebsleitung der Fabrik „1. Juni“ in ähnlicher Lage konfrontiert wurde, fand - in Anwesenheit der Partei und der Securitate - ein „Schauprozess“[17] statt, in welchem ich - vor mehr als 150 Arbeitern - abgeurteilt und anschließend aus dem Betrieb geworfen wurde! Eine Möglichkeit, zu sagen:
ich möchte nicht, ich bleibe hier“,
hatte ich nicht!
So etwas geht nur in einem ganz billigen Streifen – in Hollywood … und in der Nonsens-Literatur von Herta Müller, ferner in ihren höchst realistischen, wahrhaftigen Interviews und in ihrer Münchhausiade im verlogenen ZEIT-Magazin aus Hamburg, das Lügen verbreitet, Richtigstellungen durch einen veritablen Zeitzeugen aber unmöglich macht!
Einer, der keine Ethik, keine moralischen Schranken kennt, ein Zyniker ohne Anstand und Würde, ein rücksichtsloser Egoist, ein durch und durch unwahrhaftiger, falscher Charakter „erfindet so seinen Lebenslauf“!
Bei der scharfen Denkerin Herta Müller aber ist es die Regel, dass sie in der Mitte des Interviews vergisst, welche Aussage sie am Anfang getroffen hat. Logische Zusammenhänge und folgerichtiges Denken sind ihre Stärke nicht.
Deshalb können Parteimann und Direktor ihre Positionen nicht durchsetzen, obwohl, wie die Interviewte, am Anfang betont, die Partei - über ihren Repräsentanten im Dorf - doch da war, um die Staatsideologie durchzusetzen – mit Macht über Machtausübung!
Wo bleibt die Macht des Staates in der Fabrik Herta Müllers?
Jeder, der den real existierenden Sozialismus auf eigener Haut erlebt hat, die 500 000 Banater Schwaben und Siebenbürger ebenso wie die 16 Millionen Bürger der DDR, sie alle wissen, dass der kommunistische Staatsapparat keine Widerrede duldete – und konsequent handelte, wenn sie doch erfolgte!
Es war wie 1978 in meinen Fall: Wer im Betrieb nicht funktionierte, wurde sofort entlassen, hinausgeworfen, ohne die Möglichkeit, sein Recht einklagen zu können?
Wer, außer Herta Müller[18], konnte im ehemaligen Machtbereich des Kommunismus sich den Kommunisten und dem Geheimdienst widersetzen, sogar auch noch in Berufung auf Recht und Gesetz á la
„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“?
Mutig wird weitergesponnen, schon richtungweisend für das was in der ZEIT zwei Jahrzehnte späte noch kommen wird:
Dann haben sie versucht, mich als unqualifizierte Arbeiterin in eine Sektion der Fabrik abzuschieben, die Maschendrahtzaun herstellt.
Diese Maschendrahtrollen waren so gross wie dieser Raum.
Ich war dieser Arbeit körperlich überhaupt nicht gewachsen[19].
So etwa eine Woche habe ich dort rumgestanden. – Nun, als sie sahen, dass ich das angenommen hatte, haben sie mich wieder zurückgezogen zur Zentrale.
Ich durfte wieder ins Büro und hatte wieder ein Büro.
Nach zwei Wochen, als ich zur Arbeit kam, war mein Büro besetzt. Dort sass jemand anderer, ein Ingenieur. Meine Sachen waren alle auf den Korridor geschmissen. Ich wusste, ich durfte nicht nach Hause, sonst haben sie einen Vorwand und können sagen: Abwesenheit[20].
Wie geht der Münchhausiade[21] zweiter Teil – für die Augen und Ohren der akkuraten Schweizer gedacht – letztendlich weiter?
Herta Müller wird das, was sie sich - viele Jahre nach der Ausreise aus Rumänien - zurechtgelegt hat und später noch mehrfach, vor allem in ausgeschmückter Form, in der ZEIT, wiederholen wird, auch in der Schweiz ausbreiten, frivol, ohne genaue Angaben zu machen, ohne Tag, Woche, Monat oder Jahr zu nennen oder die Namen direkt involvierter Personen: Richard Wagner, Ernest Wichner, Nikolaus Berwanger sowie ihrer Lektoren und Helfer bei der Edition von „Niederungen“.
Sie wird weiterhin verschleiern, statt aufzuklären, sie wird ungenau bleiben, nebulös in den Angaben zu der - für Westeuropäer räumlich, sprachlich und historisch an sich schon schwer zugänglichen - Materie, damit ja keiner etwas nachprüfen kann – Und sie wird allesverschweigen“, was nicht mehr in die Vorzeige-Vita einer Heroine passt, die in Wirklichkeit ein Wendehals ist.

5.       Das ewige Opfer … von Anfang an – Die Ausgestoßene, Schikanen, Verleumdung … durch Betriebsleitung, Partei, Securitate … und das Unvermeidbare:  

Die Entlassung!

„Noch zwei, drei Wochen bin ich jeden Tag an einen anderen Schreibtisch gegangen und habe jemanden gebeten, mit mir den Schreibtisch zu teilen. Aber dann haben sie den Leuten verboten, mich in ihr Büro[22] zu lassen. Ich durfte nirgendwo mehr rein. Ich habe ein paar Tage auf der Treppe gesessen[23], habe mein Wörterbuch genommen und übersetzt.
Es war wie in einem absurden Theaterstück. In der Zeit haben sie auch noch verbreitet, dass ich für den Geheimdienst arbeite.“
„Bei wem hat der Geheimdienst das verbreitet? – fragt Fitzli nach.
„Bei den Arbeitern. Das war die grösste Sauerei und es war für mich die grösste Verletzung, dass die Arbeiter[24] dann noch dachten, ich sei ein Spitzel[25]. Ich hatte all diese Dinge nur auszustehen gehabt, weil ich mich weigerte, ein Spitzel zu sein. Es war so absurd. Ich war mit den Nerven total am Ende.
Dann haben sie mich rausgeschmissen, mit der Begründung, dass meine Stelle überflüssig sei. Vielleicht zwei Wochen später haben sie jemanden anderen eingestellt.“
Also doch! Weshalb war diese „Begründung“ nicht Wochen davor möglich? Was Wochen vor dem Ereignis nicht möglich war, traf dann trotzdem ein? Wie passt das zusammen?
Herta Müller hat mit – alogischen - Geschichten dieser Art kein Problem – und ihre Interview-Partner, Kritiker und Interpreten auch nicht!
Logik hin, Logik her, man nimmt das alles hin – und man glaubt dem „Opfer“, der Frau „mit Charakter“, der „Unbeugsamen“, stehen doch auf der anderen Seite die - auf einmal böse gewordenen kommunistischen Genossen und die „satanische Securitate“, Mächte des Bösen zusammengefasst unter dem Pronomen „sie[26]“!

6.       Herta Müller wurde angeblich „verhört“! Vom „Verhörer“? Die böse Securitate ist gar nicht so böse: Sie droht nur und handelt nicht!

Es wird noch acht Jahre dauern, bis Herta Müller im „tête-à-tête“ mit ihrem Mentor und Manager Michael Naumann (SPD) und Zeit-Redakteur Ijoma Mangold den Begriff „erfinden“ und in die Welt setzen wird, den die Sprache Luthers und Goethes bis dahin noch nie kannte: „Verhörer[27]
Wer, wie Herta Müller, nie ein echtes Verhör durchstehen musste, der weiß auch nicht, was ein Verhör ist und wie es sich von einem ganz normalen Gespräch mit einem Geheimdienstler der Polizisten an einem Ort außerhalb der Folterkammer unterscheidet.
Wenn Herta Müller Verhör, Folter und Geheimdienst-Terror tatsächlich durchlebt hätte, so, wie später in der ZEIT behauptet, dann hätte die Autorin die Details eines solchen Erlebnisses nicht aus meinem Werk abschreiben müssen! Herta Müller hätte aus eigener Erfahrung heraus schildern können, authentisch. Doch das war nicht der Fall!
Auf die Frage von Dora Fitzli, wie es nach der Entlassung weiterging, drückt das ewige Opfer auf die Tränendrüse, macht auf Mitleid.
Die Germanistin ohne Job berichtet, wie sie, praktisch ohne Einkommen und Geld[28], aber in einem Hochhaus-Appartement[29] wohnend, versuchte, privat Nachhilfeunterricht zu erteilen.
„Ich bin dann in die Häuser gegangen und habe zu unterrichten versucht. Aber das war natürlich auch verboten. Der Geheimdienst ist immer nach spätestens zehn Tagen aufgetaucht und hat den Leuten gesagt, wenn sie mich weiter in ihrer Wohnung empfangen, dann kriegen sie Probleme[30]. Die Leute haben mich dann natürlich entlassen. Manche haben gesagt warum, die meisten haben es nicht gesagt. - Na ja, so ging das dann.
In der Zeit wurde ich ständig zum Verhör[31] zitiert.
Es gab ja die Pflicht zu arbeiten und es gab das Recht zu arbeiten, das war in einem Satz verbunden. Die Pflicht der Arbeit habe ich nicht erfüllt und da gab es einen Paragraphen: Parasitismus, parasitäres Element und dafür konnte es Gefängnis[32] oder Zwangsarbeit geben. Davor hatte ich immer Angst.
Sie haben es nicht gemacht, auch wenn sie mir immer damit gedroht[33] haben. Gott sei Dank!“

7.       Das späte Damaskus-Erlebnis und große Erleuchtung nach der vierten Westreise:  

Herta Müllers zündende Idee, Ceauşescus Paradies für immer zu verlassen und mit ihrem Mann aus der KP in das kapitalistische Deutschland auszureisen – mit Reisepass und mit dem Segen der Kommunisten- Partei!


Etwas verwundert fragt die Schweizerin nach, wie „es zu dieser Wende“ kam und weshalb Müller ausreisen konnte, ohne - wie viele ihrer Landsleute – unter Lebensgefahr über die grüne Grenze fliehen zu müssen.
Müller, die zusammen mit ihrem Mann und Mann fürs Grobe Richard Wagner noch munter bis ins Jahr 1985 hinein in der Zeitschrift des rumänischen Schriftsteller-Verbandes in deutscher Sprache „Neue Literatur“ veröffentlichte, hat auch dafür eine Erklärung.
Während sie verschweigt, dass auch der Kommunist Wagner im Jahr 1985 sich den Goldenen Westen genauer angesehen hatte, Wochen hindurch, holt Herta Müller aus und stellt sich als „zensierte“ Autorin dar, um das früher im Spiegel-Interview (1987) schon in die Welt gesetzte Publikations- und Berufsverbot noch zu erhärten, ganz auf ihre Art, frech an der Wahrheit vorbei.
„Ich hatte ein Buch geschrieben, das ich in der Fabrik begonnen hatte: „Die Niederungen“. Das lag vier Jahre[34] beim Verlag und es ist dann in einem total verschandelten Zustand erschienen.
Dann kam ein Freund, der schon früh ausgewandert war und in der Zwischenzeit eine Stelle beim Literaturhaus[35] in Berlin hatte. Er hat das Buch mitgenommen und bei verschiedenen Verlagen damit hausiert.
Das Originalmanuskript habe ich über diplomatische Geheimwege in den Westen schmuggeln lassen können[36]. Das Buch ist dann in Deutschland erschienen und ich habe mehrere Literaturpreise[37] bekommen.
Das sind die wichtigsten Preise meines Lebens. Plötzlich war ich keine anonyme Person mehr. Diese Preise haben mir das Leben[38] geschützt. Dann durfte ich 1984 nach Frankfurt an die Buchmesse. Als diese Preise kamen, wussten sie nicht mehr, wie sie mit mir umgehen sollen. Dreimal[39] bin ich in den Westen gefahren, immer wenn ich einen Preis hatte. Und dann war Schluss.
Ich habe im Westen, überall wo ich die Gelegenheit hatte, in Zeitungen, im Rundfunk, im Fernsehen, ungeschminkt über die Diktatur[40] gesprochen und gesagt, was in Rumänien passiert und auch, dass ich mich nicht als Aushängeschild benutzen lasse. Das war für mich die einzige Bedingung. Entweder ich reise und rede oder ich schweige und bleibe zu Hause.“
Auf die Frage, ob es nach der Rückkehr aus Deutschland Probleme gegeben hätte, hatte es Müller sehr eilig, das zu bestätigen, natürlich in maßloser Übertreibung:
„Natürlich, natürlich. Wenn ich zurück kam, war ich dann zehn Tage nur im Verhör[41].
Danach konnte ich sowieso nichts mehr veröffentlichen und habe 1987 die Ausreise aus politischen Gründen[42] beantragt.
Im Gesuch habe ich alles aufgezählt, was in den letzten zehn[43] Jahren geschehen war. Die ganze Gruppe meiner Freunde hat das so gemacht. Nach anderthalb Jahren[44] hat man uns dann gegangen.“


[1] Vgl. dazu das Interview der - auch in der Schweiz sehr wohlwollend und verständnisvoll aufgenommenen – Skandal-Autorin Herta Müller mit Dora Fitzli, publiziert im Internet am 25. Mai 2001, Teil 1 unter:

Die Links sind, heute, im Herbst 2016, noch aktiv.
[2] Herta Müller fällt weiter nichts ein.

[3] „Der lügt, wie gedruckt“, war eine Redewendung im Banat. So wurde der „notorische Lügner“ auf einen Schlag allen bewusst gemacht. Was aus dieser Quelle stammte, war unglaubwürdig. Das gilt essenziell auch für den nachträglich „erfundenen“ – und mit immer neuen, skurrilen Absurditäten bestückten – Oppositions- und Widerstands-Lebenslauf von Herta Müller.

[4] Dora Fitzli sprach in Zürich mit Herta Müller, während diese Gast des Collegium Helveticum war. Aus dem im Jahr 2001 geführten und im Internet - Teil 1 und Teil 2 getrennt veröffentlichten - Interview konnte jedermann nachlesen, dass  die - angeblich verfolgte, damals, vor 1979 ,  überhaupt noch nicht literarisch aktive - Autorin im Grunde, wie sie selbst zugibt, kein geeignetes „Objekt“ für die Securitate darstellte und dementsprechend auch nicht konkret verfolgt oder gar bedroht wurde, in klarer Absetzung zu dem einzigen „Dissidenten“ in der Runde, gemeint ist der von mir in der „Symphonie der Freiheit“ mehrfach gewürdigte William Totok, der, obwohl auch er ein Stalinist und linker Querkopf, doch abgeurteilt und ins Gefängnis geworfen wurde – namentlich von den – später 1977/79 auch für mich und meine Inhaftierung zuständigen Untersuchungsrichtern Pele und Köpe, Gestalten, die Herta Müller nur vom Hörensagen kennt, aber aus Pele ihren „Pjele“ fabriziert, grotesk, absurd, an jeder Realität vorbei.
[5] In der Tabelle ist zu lesen: „Herta Müller wurde 1953 in Nitzkydorf im Banat geboren, einer ehemals vorwiegend deutschsprachigen Region im Grenzgebiet von Rumänien, Ungarn und Serbien. Sie studierte 1972 -1976 Germanistik und Romanistik und begann erst nach dem Studium zu schreiben, was für rumänische Verhältnisse spät ist. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet. Herta Müller lebt seit 1987 in Berlin.“ Dann folgen einige Angaben, die sachlich falsch sind: „Seit Ihrer Gymnasialzeit gehörte Herta Müller zur Aktionsgruppe Banat, einem Freundeskreis von Schriftstellern (Richard Wagner, Rolf Bossert, William Totok, Johann Lippet, Gerhard Ortinau), zu denen später auch noch Helmuth Frauendorfer und Roland Kirsch stiessen. Sie tauschten Literatur aus, diskutierten ihre eigenen Arbeiten, waren aber auch politisch aktiv. Die Aktionsgruppe wurde vom rumänischen Geheimdienst verfolgt und unterdrückt. Einer aus dem Freundeskreis wurde vom rumänischen Geheimdienst umgebracht, die Umstände des Todes eines weiteren sind unklar. Die Überlebenden leben heute alle in Deutschland.“ Die Richtigstellung an dieser Stelle wäre eine eigenständige Abhandlung. Näheres dazu in „Symphonie der Freiheit“, 2008 und in „Allein in der Revolte“, 2013.

[6] Viel, was dort umrahmend mit ausgesagt wird, stimmt nicht, etwa die Feststellung, Herta Müller habe bis zu ihrem 15. Lebensjahr ein konserviertes Deutsch gesprochen. Richtig ist: Auch auf dem Land, wo man den „schwäbischen Dialekt“ pflegte, wurde im Schulunterricht hochdeutsch gesprochen.
[7] Bestimmt von christlicher Nächstenliebe, unendlicher Gnade und grenzenlosem Verzeihen, hat Deutschland diese Feinde Deutschlands gnädig aufgenommen und einige davon auch noch mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, während Freunde der Wahrheit und echte Patrioten aus schweren Tagen in die Ecke gestellt und auf Dauer ausgegrenzt wurden, indem ihre Positionen aus den großen Medien systematisch ferngehalten wurden.
[8] Wenn die Securitate die Mitarbeiterin Herta Müller als „Spionin“ - oder Aushorcherin von wem auch immer im Betrieb oder außerhalb des Betriebs in der literarischen Szene - hätte anwerben wollen, dann wären die Anwerber bereits vor oder während des Studiums auf sie zugekommen, um sie – mit dem Privileg des Studierens oder des Weiterstudierens - zu erpressen oder spätestens beim Antreten in der Fabrik, also zwischen 1972 und 1976, aber nicht erst 1979, kurz vor dem Ende des Arbeitsverhältnisses.
Solche Details vergisst – die für Spionage-Dienste überhaupt nicht geeignete Irrationalistin – Herta Müller, wenn sie nachträglich versucht – wieder jenseits der Logik und unpassend – alles unter einen Hut zu bringen. Zu keinem Zeitpunkt definiert sie den „Horch und Guck-Auftrag“, der auf sie zu gekommen wäre, konkret!
Sie bleibt immer vage und vermischt Elemente, die sie später nach der Wende über Medien aus DDR-Widerstandsbiographien erfahren hat, mit eigenen Konstruktionen, ohne dass ihr dabei die logischen Diskrepanzen und Unstimmigkeiten auffallen würden.

[9] Den für deutsche Kultur und Literatur zuständigen Securitate-Major Indrei erwähne ich in meinen Erinnerungen, da er sich in den Jahren 1977/ 78 – speziell in den Räumen des deutschen Staatstheaters in Temeschburg – mehrfach nach mir erkundete, um potenzielle oppositionelle Aktivitäten und Bestrebungen auszuloten. Da Indrei - im gleichen Zeitraum - auch den Adam-Müller-Guttenbrunn-Kreis und die „Aktionsgruppe“ „mitbetreute“, und alles in sein Ressort fiel, was irgendwie mit deutscher Kultur zu tun hatte, wäre er auch für Herta Müller zuständig gewesen.

Detail-Aspekte wie dieser, verweisen darauf, weshalb „westliche Forscher“, die die Insider-Einblicke nicht haben und die Securitate-Materie – aus reiner Unkenntnis heraus - nicht realistisch bewerten können, in diesem Punkt überfordert sind und versagen!
[10] Vgl. dazu die ausführliche Erörterung in „Symphonie der Freiheit“, 2008.

[11] In der Schweiz als politischer Flüchtling aufgenommen und im Exil in Lausanne früh verstorben.
[12] Als privilegierte Westreisende – und ganze 10 Jahre! Also können die erlebten Heimsuchungen, die „Schikanen“, so schlimm nicht gewesen sein? Auch das hätte doch auffallen müssen?

Wie beim SPIEGEL auch, begnügt sich die schweizerische Journalistin mit der dargebotenen Version und verzichtet auf das kritische Nachhaken und pietätlose Hinterfragen!
Ergo geht die Selbstinszenierung noch viele Jahre weiter und hält auch - nach Carl Gibsons vier kritischen Büchern zur Thematik - an, wie das Beispiel der jüngsten Ehrung (Februar 2016) der Stadt Wittlich auf der Grundlage der uralten biographischen Angaben und Daten zeigt.

[13] Ab 1979, also zu einem Zeitpunkt, als Herta Müller unproblematisch mit ihrem ersten Mann Herbert Karl hätte in die BRD ausreisen können, will sie eine „Ruhelose“, eine „Schikanierte“ gewesen sein!
Was die Diva der Lüge den Schweizern nicht vor die Nase hält: Sie durfte ihre Kurzgeschichten in der „Neuen Literatur“, in Bukarest, publizieren und daraus das Hassbändchen gegen ihre deutschen Landsleute „Niederungen“ produzieren, das 1982 in Rumänien in Druck ging.

Frech unterschlagen wird die Botschaft: Herta Müllers „literarische“ Karriere begann tatsächlich erst nach 1979! Ich ging, sie blieb!
[14] Die Protagonisten des Dada, später dann Ionesco und Beckett hatten Szenen dieser Art schon vorweggenommen, aber in der Belletristik, im absurden Theater, nicht im echten Leben und Lebensbericht!

Das Mischen von Fiktion und Realität ist eine Spezialität Herta Müllers, wobei nie genau festzustellen ist, ob sie bewusst die Unwahrheit verbreitet oder ob pathologische Faktoren die maßlosen Übertreibungen, Verzerrungen und Verfälschungen der Wirklichkeit auslösen.

[15] Resolut und unabänderlich wie der alte Häuptling der Indianer bei Karl May!

[16] Diese Episode als „Erzieherin“, deren literarisches Ergebnis eine spätdadaistische Kurzgeschichte ist, unterschlägt Müller in ihrer Vita, obwohl diese in die Zeit fällt, als sie wirklich einmal aufmuckte, zur Dissidentin wurde – in der Auseinandersetzung mit der Leiterin des Kindergartens zum Thema Rauchen im Klassenzimmer!

[17] Ausführlich beschrieben in „Symphonie der Freiheit“, die Dokumente aus der Securitate-Akte wurden veröffentlicht in „Plagiat als Methode“, in dem Werk, in welchem bewiesen wird, wie Herta Müller bei mir klaut, um erneut zu lügen und zu täuschen.
[18] Herta Müller erwartet dann auch noch, dass die geballte Dummheit, mit der sie den Leser verhöhnt, auch noch geglaubt wird!
An der deutschen Universität, wo man ihre Plagiate rechtfertigt, glaubt man ihr, so von Frau zu Frau, nicht aber dem bösen Macho aus dem Gefängnis, der doch nur ein Zeitzeuge, ein Opfer der Diktatur von vielen ist. Das ist „Forschung“, die von der DFG auch noch gefördert wird, echte „Wissenschaft“, empirisch und kritisch!
Was bleibt dem Wahrhaftigen noch übrig? Abscheu und Verachtung? Wie er die Lügen ablehnen muss, so muss er sich auch von dieser Art Forschung an der deutschen Alma Mater distanzieren!

[19] Zwei Jahrzehnte später wird Herta Müller ihren synthetisch konstruierten Lebenslauf, ihre „Als-ob-Widerstandsbiographie aus der Retorte“ immer frecher aufblähen und mit Lügen-Eskapaden absurdester Art ausstatten, um dann in ihrer Münchhausiade in der verlogenen ZEIT dem internationalen Auditorium klarmachen, die „Securitate“ hätte ihr gedroht, sie an den „Kanal“ zu schicken, also „auf den Bau“ - in ein „Vernichtungslager“ der Kommunisten, sie, die zarte, zierliche Person, die schon in der „Drahtfabrik“ versagte!
Am „Kanal“ hätte sie keine fünf Minuten herumstehen dürfen, ohne zu Tode geprügelt zu werden! Näheres dazu auch in „Plagiat als Methode“.

[20] In der ZEIT-Groteske hat Herta Müller das Märchen weitergesponnen und noch ein weinerliches Rührstück daraus gemacht, mit neuen Helden und Schurken und einem bitter ausgestoßenen Opfer, das tränenüberströmt allein auf der Treppe sitzt – und keiner nimmt Anteil am Schicksal der Ausgestoßenen, der Gemobbten!

Ja, keiner sieht es – und auch kein Zeitzeuge kann darüber berichten, obwohl in dem Betrieb dutzende meiner Landsleute aus Sackelhausen und aus anderen Dörfern des Banats arbeiteten. Die Verfolgte Herta Müller ist dort nie aufgefallen – auch nicht als einfache Angestellte!

[21] Als erster Teil der biographischen Lügengeschichte kann das Spiegel-Interview im Jahr 1987 angesehen werden.

[22] In der frisierten, aufpolierten, zusätzlich dämonisierten Zeit-Version der Münchhausiade ist die Übersetzerin Herta Müller im „Büro“ umgeben von weiblichen Personen, die mit Partei- und Securitate verbunden sind. Soll sie nun diese „Kader“ ausspionieren oder die Arbeiter oder ihr literarisches Umfeld? Herta Müller ändert das von ihr auszuspionierende Objekt nach Lust und Laune, ohne dass ihr die Widersprüche auffallen. Noch in jüngster Zeit, während einer Lesung in der „Fabrik“ Trumpf in Ditzingen wird Herta Müller an ihrer Story, sie hätte als Angestellte Kollegen ausspionieren sollen, festhalten. Vgl. dazu den Bericht von Jürgen Kanold vom 11.05.2016 in der SWP Ulm: http://www.swp.de/ulm/nachrichten/kultur/Ueber-das-Schreiben-Nobelpreistraegerin-Herta-Mueller;art1222892,3828951
Über das Schreiben: Nobelpreisträgerin Herta Müller. Fabriken der Metall verarbeitenden Industrie kennt Herta Müller. Sie hat in einer gearbeitet, damals in Temeswar, im Banat: als Übersetzerin von Betriebsanleitungen. Aber weil sie nicht ihre Kollegen für die Securitate, den berüchtigten Geheimdienst der Ceaucescu-Diktatur, bespitzeln wollte, warf man sie hinaus. Auch davon erzählt die Literatur-Nobelpreisträgerin: in einer Fabrik, bei Trumpf in Ditzingen. „Ich lese gerne in Fabriken, aber ich werde nicht so oft eingeladen, ich produziere ja nichts. Wörter kann man nicht essen, nicht mit ihnen Fahrrad fahren.“
[23] In der ZEIT-Version kommt das Weinen noch dazu!

[24] Eine blühende Phantasie sowie die Routine eines verwöhnten Enfant terrible der Literatur, das - auch als Politikum - machen darf, was es will, machen es möglich, dass Herta Müller in der acht Jahre später erschienenen ZEIT-Variante (2009) auch noch die Arbeiter hinter dem Opfer her pfeifen und stigmatisierende Bemerkungen abgeben lässt.

Je länger das Widerstands- und Opfer-Martyrium – (zunächst in der Fabrik!) zurückliegt, desto besser wird das – lange Zeit vollkommen ausgefallene – „Langzeitgedächtnis“ der Autorin …immer mehr Details fallen ihr urplötzlich wieder ein!

[25] Wen hätte die „Übersetzerin“, die in dem Betrieb sehr isoliert war und keinen täglichen Kontakt zur Arbeiterschaft hatte, überhaupt ausspionieren sollen? Literatur war dort kein Thema – auch das literarische Umfeld nicht. In der Zeit-Fassung wird Herta Müller, im Versuch zu kompensieren, ausführen, sie hätte mit Arbeitern geredet, um terminologische Fragen abzuklären. Anderseits betont sie, von Kontakten mit Ausländern in der Fabrik ausgeschlossen worden zu sein. Im verkrampften Versuch, doch noch oppositionell erscheinen zu wollen, baut sie alles ein, auch das, was sie im Fernsehen aus dem Widerstand anderer Opfer während der DDR-Zeit aufgeschnappt hat.

[26] Wer verbirgt sich hinter dem Pronomen „sie“? Weshalb nennt das angebliche Opfer nicht Ross und Reiter? Weil kein Nachweis zu führen ist, dass Partei und Geheimdienst ihre Entlassung betrieben haben.

In meinem Fall belegt die Securitate-Opfer-Akte die Vorgänge (stalinistischer Schauprozess in der Fabrik vor 150 Arbeitern, belegt durch die handschriftliche Notiz des Majors Köpe, Dokument veröffentlicht in: Plagiat als Methode), die zur Entlassung führten.

[27] Oft und breit schrieb ich über diese „Erfindung“! Ein ganzes Kapitel in: „Ohne Haftbefehl … 2014.

[28] Herta Müller, in der Selbst-Darstellung seinerzeit ganz allein auf der Welt dastehend, unterschlägt die Zeit ihrer ersten Ehe mit Herbert Karl vollkommen.
Während Karl bald darauf in die BRD ausreiste, hatte Müller – im krassen Gegensatz zur großen Mehrheit der Banater Schwaben, die eine Ausreise um jeden Preis anstrebten -  kein Interesse, das Arbeiterparadies Rumänien zu verlassen.
Das änderte sich erst nach ihren 4 Westreisen, 1985, nachdem ihr zweiter, 1982 geehelichter Mann, Richard Wagner aus der KP Ceausescus, den „kapitalistischen Westen“ inspiziert und gut befunden hatte.

[29] Müllers erster Mann Karl erwähnt eine „städtische Aufenthaltserlaubnis“, also ein weiteres „Privileg“, in dessen Genuss an das man nur über gute Beziehungen zum System kam.
[30] Das ist eine viel später erdachte Geschichte – im Spiegel-Interview ist davon noch keine Rede - die Herta Müller, gespickt mit terminologisch-stilistischen Entlehnungen aus meinen Beschreibungen, später in der ZEIT sogar zu einer Selbst-Inszenierung als „Staatsfeindin“ Ceausescus hochstilisieren wird. Details in: „Plagiat als Methode“, 2014.

[31] Weshalb hat Herta Müller diese „Verhöre“ - ganze 14 Jahre vorher - im SPIEGEL-Interview, verschwiegen?

Diese „Verhöre“ hätten sie als echte Verfolgte ausgewiesen. Wenn es diese „Verhöre“ wirklich gegeben hätte, dann wären die Vorgänge in der Securitate-Akte Herta Müllers, die erst 1983 als „Beobachtungs-Akte“ begründet wurde, belegt – und es gäbe – wie in meinem Fall - Zeugen, die diese angeblichen häufigen „Verhöre“ glaubhaft machen könnten.

Fakt ist: Herta kennt den Unterschied zwischen einem „Gespräch“ mit einem Securitate-Mitarbeiter und einem richtigen „Verhör“ nicht, weil sie nie ein „echtes Verhör“ erlebt und durchlitten hat. Ein Verhör wurde – nach einem tatsächlichen Vorfall, nach einer oppositionellen Aktion, immer von mehreren Personen durchgeführt, ein „Gespräch“ hingegen und in der Regel nur von einer Person.
Wenn die berühmte Schriftstellerin „Verhör“ sagt, muss der eingeweihte Leser also immer „Gespräch“ lesen. Dass Herta Müller – im Rahmen der Vorbereitung ihrer vier Westreisen in den Jahren 1984/85, vor allem aber nach dem Ausreiseantrag 1985 – solche „Gespräche mit Securitate-Kräften geführt hat, ist wahrscheinlich – doch nie und nimmer erlebte sie ein „Verhör“!

[32] Details zur Thematik „Parasitismus“ in „Symphonie der Freiheit“ und in „Allein in der Revolte“. Im Jahr 1979, damals war ich als SLOMR-Gründer in Temeschburg (Timisoara) in Haft, wurden dort in wenigen Tag circa 1 000 „Parasiten“ eingefangen, landesweit sogar 50 000, im „Schnellprozess“ abgeurteilt und - wie von mir beschrieben - ins Gefängnis geworfen.
Mein Jugendfreund Hans war auch unter den Opfern, nicht aber Herta Müller, obwohl sie im gleichen Jahr aus dem Betrieb „entlassen“, „arbeitslos“ und somit vogelfrei war.
Da Müller sogar zugibt, dass die rumänische Polizei, dort seinerzeit „Miliz“ genannt, in ihrem Fall von einer Verhaftung und Internierung absah, verweist darauf, dass sie „nicht verfolgt“ wurde beziehungsweise dass sie für die Securitate im Jahr 1979 immer noch eine „belanglose Gestalt“ war. Der Schutz durch den „Prominenz“-Bonus über die – auch im Westen - prämierten „Niederungen“, den Herta Müller - bereits hier schon - anführt, sollte noch vier, fünf Jahre auf sich warten lassen!

[33] Angeblich hat die Securitate Herta Müller auch gedroht, sie im Fluss zu ersäufen! Auch darüber schrieb und publizierte ich viele Seiten! Was einer fantasiebegabten Irrationalistin doch alles einfällt, wenn es gilt, eine Vita des Widerstands im Leiden zu erfinden!
Die – hier deutlich von Herta Müller selbst exponierte, herausgestrichene – Tatsache, von der repressiven Securitate „gnädig“ behandelt und von Repressalien verschont worden zu sein, verweist noch einmal auf eine „Nicht-Verfolgung“ der Autorin, über die Ausreise (1987) hinaus - bis zum heutigen Tag!
Als Herta Müller zwölf Jahre später in der ZEIT die Story weiter aufmodelte und, bestückt mit Absurditäten aller Art belletristisch aufbauschte, hatte sie natürlich schon alles wieder vergessen, was sie ihren Lesern in der Schweiz früher einmal erzählt hatte! Geschichten eben!
[34] Die einzelnen Kapitel, in welchen Herta Müller massiv gegen ihre deutschen Landsleute im Banat hetzt, (Grabrede, Der deutsche Scheitel, Dorfchronik etc.) erschienen bereits im Jahr 1980 in konsequenter Folge in der Zeitschrift „Neue Literatur“, Bukarest, in trauter Gesellschaft mit den literarischen Ergüssen ihrer roten Freunde, Mitbetreuer und Helfer sowie mit den Grußworten des Genossen Nicolae Ceausescu.

Was mit dem Ausdruck total verschandelte(r) Zustand“ gemeint ist, bleibt Herta Müller dem Leser schuldig.
[35] Gemeint ist Ernest Wichner. Gerhard Ortinau stellte ihn mir vor, im Jahr 1980, in West-Berlin, als der um 1975 aus dem Banat ausgereiste Landsmann aus Guttenbrunn an der Freien Universität studierte.

Dieser „Freund“ begleitete Herta Müller von Anfang an bis heute, als Manager, als Sparringspartner und Bälle-Zuwerfer bei Lesungen im abgekarteten Spiel. Ohne ihn hätte es Herta Müller viel schwerer, ihre Lügen an den Mann zu bringen, ihre Show zu verkaufen. – Wichner lebt gut davon. Was weniger akzeptabel ist: Er betätigt sich als Strippenzieher und Intrigant, baut Seilschaften, telefoniert Rezensenten hinterher, im Versuch mein Werk zu torpedieren … und mehr! Vgl. dazu meinen Beitrag: „Der Literatur-Haus-Meister“, auch im Internet.

Was Herta Müllers Mann fürs Grobe, ihr KP-Mann und mehrjähriger Ehemann Richard Wagner, nicht erledigen konnte oder wollte, nimmt Ernest Wichner in die Hand, vom „Hausieren“ bis zur Inszenierung der Einreise der berühmten „Autorin mit einem Büchlein“ seinerzeit am Bahnhof in Wien (1987)!

[36] Das ist eine freche Lüge. Wie von mir bereits vor Jahren öffentlich erörtert - und vom KP-Mann und Müller-Förderer Nikolaus Berwanger schon kurz nach der Einreise von Herta Müller und Gefährten bestätigt – wurde die deutsche-Edition im Rotbuch-Verlag des F. C. Delius regulär zwischen dem Kriterion-Verlag in Bukarest und den Deutschen ausgehandelt.
Der angebliche Schmuggel ist eine James-Bond-Geschichte á la Herta Müller.

[37] Dass diese Preise über Seilschaften eingefädelt wurden, darüber dachte niemand nach, sah es doch so aus, als würde man ein vielversprechendes Talent deutscher Zunge, exponiert in das kommunistische Ausland, fördern!
[38] Acht Jahre später berichtet Herta Müller in der ZEIT, sie sei gefoltert worden. Wann soll das gewesen sein? Nach 1984, wo sie doch nach eigener Aussage schon prominent und somit „geschützt“ war? Oder vorher, um 1979? Auch das kann nicht zutreffen, da eine Gefolterte sicher im Westen geblieben und nicht dreimal (bzw. viermal!) in Ceausescus Reich zurückgekehrt wäre!
Doch mit der Logik und den Details nimmt es Herta Müller, die den Leser verachtet und alle als dumm verkauft, nicht so genau.

[39] Im dem – mehr als vier Jahre früher (1997) erfolgten Gespräch mit Stefan Sienerth vom IKGS reiste Müller nicht „dreimal“ in den Westen, sondern sogar „viermal“! Was stimmt nun?

[40] Wo sind die Belege dafür? Beschimpft und als Faschisten denunziert hat Herta Müller vor allem die Banater Schwaben, und dies noch im deutschen Fernsehen (ARD, III, „Lesezeichen“, Dezember 1984) – zu einem Zeitpunkt, als ich von Westen aus die Regierung Ceausescus bekämpfte.
[41] Viermal kam die angeblich verfolgte und gefolterte Herta Müller aus dem freien Westen an die Brust des roten Diktators zurück – und erlebte somit 40 Tage Verhör!?
Nichts davon ist in ihrer erst im Jahr 1983 begründeten Akte belegt? Wie kommt das? Alles „entkernt“?
Wie weiter oben bereits angesprochen – Herta Müller hat nie ein „Verhör“ erlebt und weiß auch heute noch nicht, was ein Securitate-Verhör ist. Diese Verhöre existieren nur in ihrer Fantasie.

[42] Erst in ihrer vollkommen durchgeknallten Selbst-Stilisierung in der ZEIT 22 Jahre nach der Ausreise, wagt es Herta Müller, sich als „Staatsfeindin“ zu bezeichnen. Mir ist keine politische Aktion bekannt, an der sie vor 1987 mitgewirkt hätte.

[43] Also hat Herta Müller seit 1977 opponiert? Neben mir? Ich verließ Rumänien 1979 – noch vor dem Exodus!
Weshalb sind meine drei Jahre Opposition belegt, mit Verhören, U-Haft, Gefängnis, Folter, ihre aber nicht? Eine Frechheit der zynischen Art! Die Schweizer haben nicht widersprochen.

[44] Hier widerspricht Herta Müller ihrer - zwei Sätze davor - formulierten Aussage, sie hätte die Ausreise im Jahr 1987 beantragt.

Richtig ist: Beantragt hat sie diese Ausreise bereits bald nach der Rückkehr Wagners aus dem Westen, also Ende 1985.

Dem entsprechend haben beide Autoren, die bis dahin alles veröffentlichen konnten, die Konsequenzen tragen müssen: Die Partei ließ die - bis zum Abfallen vom System - Gehätschelten abrupt fallen und kappte alle Privilegien. Nach anderthalb Jahren stellte man ihnen und ihren roten Genossen trotzdem Reisepässe aus. Die Kommunisten gingen, ohne vorher von der bösen Securitate eingesperrt, gefoltert oder im Fluss ertränkt worden zu sein und landeten quicklebendig in dem Land des bis dahin verachteten Klassenfeinds – als Widerstandskämpfer!


Auszug aus:

Carl Gibsons Fundamentalwerk:  

Herta Müller im Labyrinth der Lügen:  „Wir ersäufen dich im Fluss“ –  Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!  

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?


Neuerscheinung,

seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:


Carl Gibson


Herta Müller im Labyrinth der Lügen: 
„Wir ersäufen dich im Fluss“ – 
Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,
ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte
und
DER FALL OSKAR PASTIOR:
Nobelpreis für ein Plagiat!?

Vom medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der „ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit. Gegenargumente, Daten, Fakten.


Kritische Studien, Interpretationen und Essays zum „Leben“, „Werk“ und zur fragwürdigen „Wirkung“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller (2009) unter Berücksichtigung historisch relevanter-Dokumente (Securitate-Akten) zum Zeitgeschehen.


ISBN 978-3-00-053835-3

1.   Auflage, Oktober 2016
Copyright© Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung, Cover/Titelbild: Gesamtkonzeption Carl Gibson unter Verwendung einer Graphik von Michael Blümel. Bilder im Innenteil und Graphik Buchrückseite: Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.




Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Dritter Jahrgang, Band 3, 2016.


Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.





Links, Bücher von Carl Gibson in wissenschaftlichen Bibliotheken, national und international:

WordCat:






DNB (Deutsche Nationalbibliothek):


KIT KVK (Virtueller Katalog Karlsruhe)




Deutsche Digitale Bibliothek:

https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/111591457



Zur Person/ Vita Carl Gibson - Wikipedia:






















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