Es gibt Künstler, die versuchen
ihre Rechnungen mit Kunst zu bezahlen oder mit dem, was sie als Kunst empfinden
- und sie wundern sich dann, wenn der kunstsinnige Arzt oder der Anwalt auf
Geld beharren oder auf Bitcoin.
Vereine und Verbände, knapp bei
Kasse oder auch nur geizig, versuchen Ähnliches. So kam es, dass ich eines
Tages statt eines Honorars in gängiger Währung für eine gehaltene Laudatio
einen „Eisvogel“ überreicht bekam - und eine Flasche Wein dazu, um den Frust
über den entgangenen Groschen herunter zu spülen.
Jahre sind ins Land gegangen.
Meine Zeit in Bad Mergentheim ist fast schon Geschichte, doch Der Eisvogel in
Holz ist immer noch da, während das natürliche Vorbild sich rarmacht in der
Natur, hier vor meiner Haustür und im fernen Markgräflerland, südlich von
Freiburg, in einem Steinbruch bei Eschbach, nahe am Alten Rhein an der
französischen Grenze, wo ich seinerzeit viel Leidensfähigkeit und noch mehr Geduld
eingesetzt hatte, um den bunten Zeitgenossen aus der Vogelwelt in freier
Wildbahn zu fotografieren.
Ja, tausend Mückenstiche hatte
ich riskiert und einige hundert davon abbekommen, als ich stundenlang im Gebüsch
lauerte und dann doch ohne Fotos heimgehen musste.
Der Eisvogel war da, er flog auf und
ab, auf Futtersuche, um die Brut zu nähren oder das Weibchen, doch er war viel
zu schnell für meine - eigentlich flinke - Kamera.
Jahre später sah ich ihn wieder,
an der Tauber, in Bad Mergentheim, schließlich hier, in Tauberbischofsheim, glitzernd
durch die Luft sausen, und nun sogar gleich um die Ecke, am Brehmbach, nur
wenige Schritte von meiner Wohnung entfernt. Er müht sich immer noch, immer auf
der Suche nach kleinen Fischen.
Einmal, zweimal sah ich ihm hier nach,
ohne sicher zu sein, was ich gesehen hatte - schließlich nahm ich die Kamera
und legte mich auf die Lauer - er kam tatsächlich, sah mich nicht - und ich
knipste ... bei Abendlicht ...
und lieferte somit allen
Skeptikern den Beweis, dass es diesen farbigen Eisvogel hier wirklich gibt, und
nicht nur als Maskottchen bei Naturschutzverband der Region.
Meisen sind auch
da, ein Zaunkönig, viele Spatzen, ein Reiher und eine Katze vor meiner Terrasse,
die statt Mäuse und Ratten am nahen Bach zu jagen, die Vöglein im Visier hat,
bereit, instinktiv zuzubeißen, wenn es möglich ist.
Durch diese hohle Gasse wird er kommen ...
Meine Begleiter
Der Brehmbach circa ein Kilometer vor der Mündung in die Tauber - hier fliegt der Eisvogel flach über dem Wasser auf und ab.
Eine Katze aus der Nachbarschaft - sie riecht die kleine Maus unter den Platten der Terasse und hat es auf die Spatzen und Meisen abgesehen.
Mehr zu Carl Gibson, Autor, Philosoph, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/111591457
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/ Copyright: Carl Gibson 2020.
Noch mehr Tierisches weiter unten:
Vgl. auch den folgenden Beitrag:
Materialsammlung zu dem geplanten Buchprojekt:
Carl Gibson, Die Natur vor unserer Haustür
Nisthöhlen des Eisvogels an der Tauber
Die Tauber
bei Lauda
Leben am Fluss - An der Tauber
Behausung am Tauberufer
Nebenfluss der Tauber
Gefälle
Wasser-Einsamkeit - das Leben pulsiert überall!
Idyllischer Zulauf
Schäumendes Wasser
Hier nistet der Eisvogel
Biberverbiss am Tauberufer
Bisamratte in der Tauber
Bisamratte in der Tauber
Kahlschlag
Tauber
Wird fortgesetzt.
Copyright: Carl Gibson
Mehr aktuelle Infos:
|
Bücher, livres, books by author Carl Gibson, Germany. Eine Auswahl. |
Carl Gibsons Bücher-Pipeline 2020/2021- was noch kommt, wenn die Gesundheit mitmacht:
Studien zu Lenau und Heine und Essays zur Literatur und Geistesgeschichte
(Zitiert wird hier der "Arbeitstitel"!)
1.
„Matratzengruft“ - - Nachtgedanken über Heinrich Heines späte
Poesie und Zeitkritik während des französischen Exils in Paris unter besonderer
Berücksichtigung der Werke aus der „Nachlese“ - und eine individuelle
Heine-Rezeption
Polemica in nuce -
Kampfdichtung damals und heute
Interpretationen,
Aufsätze, Essays
und
die individuelle
Heine-Rezeption in eigenen wissenschaftlichen und belletristischen Werken
2.
Carl Gibson
Narr, Dichter, Prophet - der schreibende
Hanswurst heute
Unvollendetes, Zynismen zur
Lebensweisheit, Satyrhaftes und etwas Polemik für den Giftschrank nach
Voltaire, Heine und Nietzsche
Essays zur Literatur und Geistesgeschichte
Motti:
Nur Narr, nur Dichter, Nietzsche
Ich habe
eine erschreckliche Angst davor, dass man mich eines Tags heilig spricht: man
wird errathen, weshalb ich dies Buch vorher herausgebe, es soll verhüten, dass
man Unfug mit mir treibt ... Ich will kein Heiliger sein, lieber noch ein
Hanswurst ... Vielleicht bin ich ein Hanswurst ... Und trotzdem oder vielmehr
nicht trotzdem denn es gab nichts Verlogneres bisher als Heilige – redet aus
mir die Wahrheit. – Aber meine Wahrheit ist furchtbar: denn man hiess bisher
die Lüge Wahrheit. – Umwerthung aller Werthe: das ist meine Formel für einen
Akt höchster Selbstbesinnung der Menschheit, der in mir Fleisch und Genie
geworden ist. Mein Loos will, dass ich der erste anständige Mensch sein muss,
dass ich mich gegen die Verlogenheit von Jahrtausenden im Gegensatz weiss ...
Nietzsche,
Ecce homo, Kapitel 16.
„Écrasez l’infâme!“
Voltaire.
Besser
ein weiser Tor als ein törichter Weiser!
William
Shakespeare.
Aber warum muß der
Gerechte so viel leiden auf Erden? Warum muß Talent und Ehrlichkeit zugrunde
gehen, während der schwadronierende Hanswurst, der gewiß seine Augen niemals
durch arabische Manuskripte trüben mochte, sich räkelt auf den Pfühlen des
Glücks und fast stinkt vor Wohlbehagen?
Heinrich Heine, in „Ludwig Marcus, Denkworte, 1844.
Was soll
aber, wenn ich tot bin, aus den armen Hanswürsten werden, die ich seit Jahren
bei jenen Darstellungen employiert hatte?
Heine, Nachwort zu „Romanzero“.
3.
Carl Gibson
Im "dionysischen Taumeln"
Lenaus Beethoven- Rezeption
4.
Carl Gibson
Medizin im Zeichen des Kreuzes
„Machen Sie schon einmal ihr Testament“ –
Schock-Diagnose
„Krebs“
und die
Folgen für Patienten und Angehörige
Christliche
Ethik und Empathie in deutschen Krankenhäusern
Wenn der
Krebskranke zum Onkologen werden muss - Über das Ausgeliefertsein des
Betroffenen bei der Bestrahlung mit Chemotherapie, in der Operation und danach
im Alltag.
Einstieg
in das Sterben
Ein
authentischer Erlebnisbericht philosophisch-psychologischer Art als
Bewältigungshilfe.
Kein Ratgeber – nur Gedanken eines Betroffenen für
Mitleidende zu den Methoden der Therapie, zum Stand der Forschung, zur
Zwei-Klassen-Medizin der Deutschen, zur überteuerten Krebs- und Apparatemedizin,
sowie mit ethischen und wirtschaftsethischen Überlegungen eines
praktizierenden Philosophen zur Freiheit und Selbstbestimmung der Ärzte, zu potenziellen
Interessenkonflikten, zu Pharma-Lobbyismus
Motto:
Hilf
dir selbst, dann hilft dir Gott!
Bereits über VLB - und auch auf diesem Blog - angekündigte Bücher:
5.
Carl Gibson
Juden, Zigeuner, Indianer und
Menschenrechte für alle –
Lenau,
Stimme der Verfolgten, Apologet der
Entrechteten und Dichter der Freiheit in poetischer Solidarität mit den
stigmatisierten, diskriminierten Minderheiten der Zeit
„Littérature engagée“ avant
la lettre:
„Ahasver“, „Der ewige Jude“,
„Der arme Jude“,
„Die drei Zigeuner“, „Die
drei Indianer“,
„Die nächtliche Fahrt“ –
Vom
Mythos zur zeitkritisch- politischen Dichtung
des Vormärz: Spät-Aufklärung, Werte-Debatte, Kulturkampf, Moral und Toleranz im
poetischen Werk Nikolaus Lenaus.
ISBN 978-3-947337-16-3
1. Auflage,
2020
Copyright ©
Carl Gibson, Tauberbischofsheim.
Alle
Rechte vorbehalten.
Erscheint voraussichtlich im Jahr 2020.
6.
Carl Gibson
Lenaus
Martyrium für die Liebe
in
Poemen in Prosa und Lyrik
Der Melancholiker und die Musen –
im tragischen Geheimbund mit der „Unwiderstehlichen“, Sophie von Löwenthal,
und ein dionysisches
Intermezzo mit der Diva Caroline Unger
Die
große Liebe des romantischen Dichters Nicolaus Lenau
im
Glück und Unglück, zwischen Ideal und Wirklichkeit, Manie und Depression,
neu interpretiert und biographisch dargestellt
aus intimen Tagebuchaufzeichnungen und Briefen
Blutende Herzen“ – Lenaus Martyrium für die Liebe in Poemen
in Prosa und Lyrik
„Unsere Liebe ist
gewissermaßen eine unglückliche, und wir wollen unverdrossen und muthig die
stille, heimliche Tragödie, in der niemand spielt und zuschaut, als unsere
blutenden Herzen bis an unser Ende fortführen. (…)
Ich habe Augenblicke, in welchen ich
vergehn möchte vor Schmerz über unser Loos. Ich habe auch andre, wo mir unser
Unglück theuer ist, weil ich mir denke, du würdest mich vielleicht weniger
lieben, wenn Dein Gefühl nicht unter Gefahren und Schmerzen aufgewachsen wäre.
Vielleicht
müssen zwei Herzen erst aufgeschnitten werden, wenn sie ganz zusammenwachsen
sollen.
Wir haben
unsere blutenden Stellen aneinandergelegt und müssen so festhalten, wenn wir
uns nicht verbluten wollen.
O ich will
dich halten! Du wirst mich auch halten, ich weiß es.“
Lenau
„Wenn ich einmal todt bin und du liesest meine Zettel, so
wird Dir das Herz wehthun.
Diese Zettel sind mir das Liebste, was ich geschrieben habe.
So unüberlegt sind mir dabei die Worte aus dem Herzen aufs Papier gesprungen,
wie ein Vogel aus dem Nest fliegt.
Wer mich kennen will, muß diese Zettel lesen. Aber es darf
mich ja niemand kennen als du.
Kennst du mich aber? Du kennst mich nicht, und wenn ich dir
noch viele schreibe, so kennst du mich doch nicht, bevor ich todt bin. “
Lenau
„meine sämmtlichen
Schriften sind, da ich für Thaten keinen Raum finde, mein sämmtliches Leben“
Lenau
Versteck’
du Narr,
Dein
blutend Herz in Eis und Hohn!
Nietzsche,
Vereinsamt
ISBN 978-3-947337-21-7
1. Auflage,
2020
Copyright ©
Carl Gibson, Tauberbischofsheim.
Alle
Rechte vorbehalten.
Auf dem Weg in die wissenschaftlichen Bibliotheken:
Bitte als "Anschaffung" in Ihrer Bibliothek vor Ort empfehlen!!!
Mein Opus zu
Heines "Atta Troll":
Carl Gibson: „Atta Troll“ - Heinrich Heines poetische Zeitkritik
Gesamtinterpretation.
Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen
„Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und
Biedermeier-Heuchelei.
- Erschienen, jetzt im Buchhandel!
Neuerscheinung:
https://www.openpr.de/news/1058099/Atta-Troll-Heinrich-Heines-poetische-Zeitkritik-Gesamtinterpretation-von-Carl-Gibson-neu.html
Carl Gibson
„Atta
Troll“ -
Heinrich Heines poetische Zeitkritik
Gesamtinterpretation
Geistige Strukturen in Heines
vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus,
Religion und Biedermeier-Heuchelei
Versuch
einer ideengeschichtlichen Annäherung
ISBN
978-3-947337-10-1
1. Auflage, 2019
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim.
Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung:
Titelbild, Bilder im Innenteil und Bild Buchrückseite: Monika Nickel,
Copyright © Carl Gibson
Aus
der Reihe:
Schriften zur Literatur,
Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Band
1, 2019
Hardcover, 413 Seiten, Preis: 39,90 Euro.
Bestellungen auch direkt beim Autor Carl Gibson
Copyright © Carl Gibson
Alle Fotos von Carl Gibson.
©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.
Führer Lupus und der Lupismus - vom
Nationalsozialismus zum real existierenden Ostblock-Kommunismus in
humoresk-satirischer Parodie:
Das "Nachwort" von
Carl Gibsons "Eselsroman"
in Einzelgeschichten aus dem Tierreich:
Faustinus -
der
glückliche Esel
und
die
Revolution der Tiere
Kommunismus-Parodie und
Totalitarismus-Kritik
in
Humoresken und Satiren
Erschienen!
Das neue Buch von Carl Gibson
ab 1. März 2018 im Buchhandel:
https://www.openpr.de/news/994945/Carl-Gibsons-Faustinus-erschienen-Nachdenken-ueber-rote-und-braune-Diktaturen-in-literarischer-Form.html
Nachwort:
Parodie der Parodie und Aufklärung nach der Aufklärung
Der Rahmen der Erzählung bleibt offen, auch,
weil der Esel noch lebt und wacker strampelt, aber auch offen, wie das Leben selbst
und der nie abgeschlossene Erkenntnisweg. Das Wissen verändert sich ständig - und,
wie in diesem Werk immer wieder leitmotivisch hervorgehoben: alles ist im Fluss. Auch das
Niedergeschriebene ist relativ und bleibt unvollendet - ein „Fragment“.
„Fabula
docet et delectat“, sagten die Alten, wenn sie sich auf die klassische „Fabel“
bezogen, wie man sie seit fast dreitausend Jahren im Abendland kennt. Die
Aussage gilt noch mehr für die - bestimmt ebenso alte - „Parodie“, welche die Weltliteratur und Geistesgeschichte
durchzieht, vielleicht noch genauer hinter die Kulissen schauend, Hintergründe
beleuchtend, in Wunden schürfend und neue Phänomene exponierend, wie die Fabel
und Parabel - nicht weniger lehrreich, dafür aber wesentlich unterhaltsamer,
indem fast alles in Frage gestellt, relativiert und zum Teil auch ad absurdum
geführt wird.
In diesem Werk, das sich als „Selbstparodie“ versteht, jagt eine
Parodie die andere, auf unterschiedlichen Ebenen - doch nicht, um primär „zu unterhalten“, sondern - wie aus der
spezifischen Struktur deutlich zu erkennen - um Ideen zu exponieren, Ernstes,
ironisch gebrochen. Die Begründung der Hauptthesen,
alle totalitären Systeme seien schlecht sowie Nationalsozialismus und
Kommunismus seien - als die beiden Seiten einer Medaille - nicht nur
wesensverwandt, sondern de facto identisch, erfolgt, oft aus der
Perspektive der Tiere betrachtet, in hunderten Einzelgeschichten, die in der Regel Parodien sind, ausgerichtet
an der konkreten Geschichte selbst und an den - hier mit parodierten - zentralen Werken der Weltliteratur, namentlich an
Voltaires Candide, Goethes Faust und Nietzsches Zarathustra, also
an großen Büchern, die eigentlich selbst schon Parodien sind.
Zur Genese und Edition
Zur Genese: Der Hauptteil dieses Werkes
entstand - nach Abschluss der „Symphonie
der Freiheit“ im Herbst 2007 - innerhalb von sechs Monaten, während des
Abwartens auf die Edition, quasi als allegorisch-metaphorische Alternative zur „Klartextfassung“ des historisch
getreuen Testimoniums eines Zeitzeugen, der die kommunistische Diktatur, so beschreiben
musste, wie er diese erlebt hatte, authentisch, kritisch, nur der Wahrheit
verpflichtet, jenseits retuschierter Selbstdarstellung.
„Symphonie
der Freiheit“ erschien im Mai 2008, gefördert vom IKGS der Universität
München, in einem fränkischen Kleinverlag.
Als sich herausstellte, dass der zweite
Band der Dissidenten-Memoiren „Allein in
der Revolte“ nicht zeitnah, wie vertraglich geregelt, ebenfalls 2008
erscheinen konnte, ja, vom Verleger auf Eis gelegt wurde, wohl weil die Inhalte
mit den Wahrheiten und Konzeptionen der „Förderer“ kollidierten, entschloss ich
mich, das „Faustinus-Projekt“ in der Entwurf-Fassung online zu veröffentlichen - auf einem - extra dafür eingerichteten
- Blog.
Während die Veröffentlichung des
historisch - wie literaturhistorisch - wichtigen Zeitzeugenbeitrags „Allein in der Revolte“ - mit Unterstützung
des Schriftstellerverbandes VS innerhalb der Dienstleistungsgewerkschaft ver-di
- juristisch durchgesetzt werden musste und erst im Jahr 2013 erschien, nach fünfjähriger Verzögerung durch einen
unverantwortlich agierenden Verleger, publizierte ich im Jahr 2010 annähernd
hundert Faustinus-Kapitel im
Internet.
Dieses - über die ursprüngliche Fassung
inzwischen hinausgewachsene - Werk kommt erst jetzt - also fast zehn Jahre nach
den publizierten Entwürfen und in dieser Form - als Opus eines Autors, der zum „Verleger“ werden musste - weil ein
halbes Dutzend „Kampfbücher“ dazwischenkamen.
Die - als „Polemik“ denunzierten - Aufklärungswerke
faktischer Natur aus meiner Feder - fünf an der Zahl und aus eigener Kraft
ediert - denen auf Grund der Aktualität und der Brisanz der Materie absolute
Priorität einzuräumen war, stehen Bücher heute dort, wo sie hingehören.
Dieses Opus, wie es heute vorliegt, eine
lockere Sammlung von Humoresken, Satiren, philosophischen Märchen, Fabeln - bis
hinein in die Groteske, versteht sich primär als ethische Auseinandersetzung mit den Philosophemen der Macht seit
der Antike, speziell aber mit den verheerenden totalitären Systemen des 20. Jahrhunderts, mit dem realen Kommunismus -
seit Marx, Lenin und Stalin - sowie mit dem Faschismus und dem Nationalsozialismus
in der Ausformung eines Mussolini und Hitler - in parodistischer Form.
Zugleich kann das Buch als eine Art „Philosophie des Glücks“ gelesen werden.
Die kritische Distanz zu allen
Heilslehren religiöser oder ideologischer Natur wahrend, widmet sich dieses eindeutig
„parodistische Projekt“ - neben der
Thematisierung des Strebens an sich - der Suche nach Glückseligkeit, zeigt „Wege“ auf - aus der Einsamkeit und
Melancholie heraus - „ins Glück“,
ohne jedoch verbindliche „Rezepte zum
Glücklichsein“ anzubieten. Der
Einzelne ist aufgefordert - über die Auseinandersetzung mit der Materie und
angeregt durch diese - seinen eigenen Weg
zum Selbst und somit zu Lebenserfüllung und Glück zu finden.
Diese
„Trilogie“ ist noch nicht abgeschlossen. Aufgrund verschärfter Existenzbedingen
und gesundheitlicher Einschränkungen publiziere ich das Werk jetzt, „unvollendet“ und „provisorisch“, damit es
nicht untergeht, behalte mir aber vor, die drei Teile später - ausgeweitet
- einzeln zu veröffentlichen, wie beabsichtigt, mit Tier-Zeichnungen, und das
Buchprojekt „etablierten“ Verlagen anzubieten.
Um die
„ursprüngliche Stimmung“ dieser Parodie beziehungsweise „Selbstparodie“ - in
welcher das parodierte Sujet aus der Gegenwart oft ungenannt bleibt, nicht zu zerstören und, um den Leser
auch an der Lösung mancher „Rätsel“ zu beteiligen, blieben zahlreihe Kapitel in
der Form vor 2008, dem Publikationsjahr der „Symphonie
der Freiheit“, Band 1; andere wurden erweitert oder neu hinzugefügt, auch,
um die Erkenntnisse und Entwicklungen nach der Edition der fünf „Kampfbücher“ - in Essays, Kritiken,
Abhandlungen, Pamphleten etc. - mit einbeziehen zu können.
Leitfaden zur Konzeption und Intention
Drei Bücher in einem - Endlich kommen
die Tiere zu Wort! Die Menschen sind ausgestorben - die Tiere sind nun ganz auf
sich gestellt. Was ist aus dem Vermächtnis der Menschheit geworden? Werden die
Tiere nun alles besser machen? Werden sie alles so hinnehmen, wie bisher,
Unterdrückung und Ungerechtigkeit? Oder werden sie sich erheben, im gerechten
Zorn den Aufruhr wagen, ja die Revolution - gegen die „missratene Schöpfung“, gegen das „Recht des Stärkeren“, sich emanzipieren, um frei und gleich zu werden?
Anders, als in der klassischen Fabel, wo Tiere nur mit Menschenstimme und für
Menschen sprechen, reden in diesem Werk Tiere auch in eigener Sache und sagen,
was sie erleiden.
Obwohl in dem langen „Eselsroman“ - bestehend aus vielen
abgeschlossenen, auch einzeln zu lesenden Tiergeschichten - thematisch noch
viel „Allzumenschliches“ durchschimmert,
präsentiert das Werk eine Fülle neuer Perspektiven - eine Welt aus der Sicht der Tiere, gesellschaftlich, politisch,
ethisch und existenziell.
Die sinnvoll
gelebte Existenz, das Streben nach Erkenntnis, Entfaltung und Glückseligkeit,
Werte, die gerechte Staatsform und das harmonische Miteinander stehen im
Mittelpunkt des Werkes, in permanenter Absetzung von totalitären Ideologien
und Diktaturen. Ernster Hintergrund humoresk aufbereitet und serviert - eine etwas andere Heranführung an das
philosophische, ethische und staatspolitische Denken.
Was kommt konkret auf den Leser zu? Eine Geschichte aus dem Leben - in Tiergeschichten am laufenden Band,
in welchen Fragen aufgeworfen werden, die uns alle betreffen: Was ist Glück? Welche Wege führen ins Glück?
Und - muss ich erst frei sein, um glücklich zu werden? Das fragt sich der
kleine Waldesel aus Siebenbergen, bevor er zur großen Fahrt aufbricht. Auf
seiner Reise - hinaus in die Welt und
hinein in das Leben - lässt der naive Romantiker Faustinus die „Diktatur des Wolfsstaates“ hinter sich, um in der „Republik der Esel“ seine Sehnsucht zu
erfüllen.
Was der ewig idealistische Glücksritter - auf seinem Weg in
die Freiheit und Selbstverwirklichung - so alles erlebt, wie er liebt und leidet, wie er Angst, Einsamkeit und Trauer
überwindet, und wie er dann - trotz
existenzieller Rückschläge aller Art - doch noch glücklich wird, das
erzählt dieses moderne Märchen.
Die lockeren „Geschichten“ innerhalb einer Rahmenerzählung -
teils Märchen-Rezeption, teils „Faust-Parodie“
- können als Einführung in das ethische, existenzielle und staatstheoretische
Denken gelesen werden, aber auch als ökopazifistisches
Manifest oder zeitkritisches
Pamphlet. Kern der besinnlichen Humoreske sind wirklichkeitsnahe
Fragestellungen und Herausforderungen des modernen Menschen in seiner
permanenten Auseinandersetzung mit Staat und Gesellschaft, in seinem Ringen, um eigentliches Sein, um
Selbstbehauptung und freie Selbstbestimmung.
In das gut vertraute - und doch so ferne - Reich der Tiere
verlagert, durchdringen sich antike Philosopheme, ausgehend von der Sophistik,
Epikur und der Stoa bis hin zur modernen Existenzphilosophie Nietzsches mit den
Theorien klassischer Staatsphilosophie, mit Fragen normativer und utilitaristischer Ethik, im Versuch - in
kontrastierender Absetzung - Antworten auf die dringlichsten Probleme der
Jetztzeit zu finden.
Märchen, Mythos, Erzählung, Parodie,
Satire, Essay, Gedankenlyrik, Groteske, Posse, Aphorismus, Sentenz, Maxime
sowie Allegorie,
Symbolik, Sarkasmus, Selbstironie und ein
Esel - als viel verkanntes Geschöpf - werden als gestalterische Mittel eingesetzt,
um die - oft als trocken und unnahbar
apostrophierte - Philosophie - über
Literatur - aus den Elfenbeintürmen heraus und hin zu den Menschen zu führen.
Wozu dieses - vielfach „nonkonforme“, ja, ketzerische Buch
des Dissidenten? Die ernste Seite des Werkes animiert - vielleicht gerade jüngere Leser, die noch keine totalitären Systeme in
der Realität erleben mussten - dazu, tiefer
über Diktaturen nachzudenken, nicht abstrakt und streng faktisch
festgelegt, sondern locker - über „Literatur“,
in humoresker, parodistischer und somit in leicht zugänglicher Form. Eine
gewisse pädagogische Absicht ist auch
intendiert: Die hier in großer Fülle exponierten Ideen können im Ethik-Unterricht herangezogen werden.
Wer aber den Streifzug durch die - mehr als
zweitausendjährige -Geistesgeschichte Europas nur aus Freude an der „Historie“ lesen will, aus Lust, um aufzulachen,
wie freie Geister bei der Lektüre Voltaires, Heines und Nietzsches immer noch auflachen,
der findet in diesen „parodistischen
Tiergeschichten“ - mit und ohne Moral - bestimmt einiges vor, was ihn zum Lachen bringt. Heiter
entrückt - melancholisch-besinnlich: Allzu-Animalisch
- wie im richtigen Leben!
Realistisch beschrieben, konkretisiert und ausgeweitet wird
die hier poetisch bildhaft dargestellte Widerstands-Materie in der zweibändigen
Autobiographie „Symphonie der Freiheit“,
(2008) bzw. „Allein
in der Revolte“, (2013), authentische Testimonien, in welchen der ehemalige Bürgerrechtler Ross
und Reiter nennt, die echten Wölfe und die echten Geier.
Carl Gibson, ethisch orientierter Philosoph, hat die Essenzen seines eigenen Philosophierens
in diese neuzeitliche Fabel verlegt.
https://www.openpr.de/news/991602/Faustinus-der-glueckliche-Esel-und-die-Revolution-der-Tiere-neues-Buch-von-Carl-Gibson.html
Carl Gibson
Faustinus -
der
glückliche Esel
und
die
Revolution der Tiere
Kommunismus-Parodie und
Totalitarismus-Kritik
in
Humoresken und Satiren
Eine
Trilogie der Lebensfreude:
Erstes Buch: Faustinus, unter
Wölfen
Zweites Buch: Faustinus, unter
Geiern
Drittes Buch: Faustinus und das
Glück im Selbst
Heiterer
Ausflug in die Geschichte der Philosophie -
Heranführung an das ethische,
existenzielle und staatspolitische Denken
Institut zur Aufklärung und
Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa
Zur Vita: Studien
an mehreren Universitäten. Freiberuflich tätig. Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und
Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“. Hauptwerke: Lenau. Leben – Werk – Wirkung, 1989. Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie
in Philosophie und Dichtung, 2015.
Politische Bücher: Vom Logos zum
Mythos, 2015, Quo vadis, Germania,
wohin steuert Europa, 2016. „AMERICA
FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und
Umwertung aller Werte“, 2017, Merkels Deutschland-Experiment, 2017.
ISBN 978-3-947337-05-7
Zum Autor:
Bücher von Carl Gibson, eine
Auswahl:
Lenau. Leben – Werk – Wirkung. (=
Beiträge zur neueren deutschen Literaturgeschichte. Folge 3, Band 100). Carl
Winter Universitätsverlag, Heidelberg 1989, ISBN 3-533-04206-5
Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die
Ceausescu-Diktatur. Chronik und Testimonium einer tragischen
Menschenrechtsbewegung in literarischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und
Reflexionen. J. H. Röll Verlag, Dettelbach 2008, ISBN 978-3-89754-297-6
Allein in der Revolte: Eine Jugend im Banat. Aufzeichnungen
eines Andersdenkenden – Selbst erlebte Geschichte und Geschichten aus dem
Securitate-Staat. J. H. Röll Verlag, Dettelbach 2013, ISBN 978-3-89754-430-7
Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta
Müllers aus ethischer Sicht. Bad Mergentheim 2014, ISBN
978-3-00-045135-5
„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ - Herta Müllers
erlogenes Securitate-Folter-Martyrium: Mit Hass, Hetze, Täuschung und
politischer Protektion plagiatorisch zum Nobelpreis. Bad Mergentheim 2014, ISBN
978-3-00-045364-9
Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl
Gibson-Rezeption. Bad Mergentheim 2014, ISBN 978-3-00-045670-1
Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im
Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik. Bad Mergentheim 2015, ISBN 978-3-00-048502-2
Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und
Dichtung aus Antike, Renaissance und Moderne, von Ovid und Seneca zu
Schopenhauer, Lenau und Nietzsche. Bad Mergentheim 2015, ISBN 978-3-00-049939-5
Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa? Bad Mergentheim
2016, ISBN
978-3-00-051989-5
Heimat, Werte und Kultur der Banater Schwaben in den
Zerrbildern Herta Müllers - Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der
Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!? Igersheim 2016, ISBN 978-3-00-053834-6,
642 S.
Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im
Fluss“ – Mythen, Märchen Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der
deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur! Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,
ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis
für ein Plagiat!? 2016, ISBN 3-000-53835-6
„AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur
Macht und Umwertung aller Werte!? Igersheim 2017. ISBN 978-3-94733-700-2,
255 S.
Merkels Deutschland-Experiment. Westliche Werte im Umbruch –
Anstand und Würde oder Demagogie und Opportunismus? Der verlogene Politiker und
die „kranke“ Demokratie - zum geistig-moralischen Niedergang einer
Kulturnation. Igersheim 2017. ISBN 978-3-947337-01-9, 382 S.
Copyright: Carl Gibson
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen