Mittwoch, 2. Dezember 2020

Die Bücherkiste - eine lobenswerte Einrichtung für Freunde der Literatur, Bücherwürmer und Leseratten ohne dicken Geldbeutel!

 

 

Die Bücherkiste - eine lobenswerte Einrichtung für Freunde der Literatur, „Bücherwürmer“ und „Leseratten“ ohne dicken Geldbeutel! 

Plädoyer für eine gute Tat der anderen Art!

Nicht jeder hat das Geld, um Bücher zu kaufen[1].

Seinerzeit, als ich wenig Geld hatte, während des Studiums, investierte ich trotzdem fast alles in Kulturgüter, Musik und Reisen, vor allem aber in gute Bücher … und baute mir so, Buch für Buch, in einigen Jahren eine stattliche Bibliothek auf, eine Bücheransammlung mit Zeugnissen der Welt-Geistesgeschichte, die sich später aber - nach zahlreichen Wechselfällen des Lebens und vielen Umzügen - nahezu vollständig in Luft aufgelöste. Manches wurde verschenkt, anderen geliehene Bücher kamen nicht mehr zurück, gingen verloren.

Wie froh war ich später, als ich in der einen oder anderen „Bücherkiste“ geschätzte Werke wiederfand, Bücher, in welchen ich einiges wieder nachlesen, anderes überhaupt erst in Angriff nehmen wollte, auch Belletristik fürs Volk, Bücher, die ich mir früher schon aus Zeitgründen nicht hatte vornehmen können. Konsalik und Simmel findet man in der „Bücherkiste“ und noch anderes, was so gelesen wird.

„Bücherkisten“ gibt es hier in Tauberbischofsheim an mehreren Stellen – „Ausgelesenes“ wird ausgesondert, vor die Tür gestellt, damit andere – ohne Geld – auch in den Lesegenuss kommen! Gute Taten sind das, nachahmenswerte Gesten gegen Ressourcen-Verschwendung und Volksbildung, denn das „Kulturgut Buch“ soll, lange nach Gutenbergs Erfindung, zirkulieren, Verbreitung finden, ganz egal wie der Inhalt gestaltet ist. Erst lesen, dann urteilen. So formt sich der Geschmack!

In den „Bücherkisten“, die es hier in der Region auch im nahem Külsheim und in Wertheim gibt, teils phantasiereich gestaltet wie in Wertheim und vor dem vernichtenden regen geschützt, fand ich auch Bücher vor, für die ich sonst kein Geld ausgegeben hätte - und doch muss man auch darin schmökern, um auf den Geist der Zeit, mehr noch auf den Zeitgeschmack zu kommen, der nicht immer nobel ist, noch ästhetisch oder gut. Oft nahm ich nichts mit, weil meine die Zeit zu kostbar ist, um „nur“ zu lesen.

Ein Schreibender nimmt immer mehr mit, als ein Leser, der zur rezipiert, der aus Lust liest, um dann das Ausgelesene auszusondern oder es einfach wegzuwerfen – in dieser, unserer Wegwerfgesellschaft; Bäume müssen gefällt werden, sterben, um Papier zu produzieren, um Bücher zu drucken die oft die Lüge fördern und die Volksverdummung dahinter. Nachdenken ist also angesagt, gerade wenn ein dickes Buch billig ist oder viel Werbung in einen Buchtitel gesteckt wird und in Autoren, die nur „gemacht“ werden, aber eigentlich nichts zu sagen haben[2].



[1] Das sehe ich an den eingehenden Bestellungen; und das weiß ich auch aus dem Bekanntenkreis: den potenziellen Lesern sind manche Bücher zu teuer. Also kaufen sie die Publikationen der Großverlage, die aufgrund der höheren Auflagen, günstigere Buchpreise anbieten können als der Kleinverleger und Autor, der das Werk nicht nur verfassen, sondern auch gestalten, verlegen, drucken lassen und vertreiben muss. Kosten, Kosten, Kosten, an denen sich kein Staat beteiligt und kein großer Sponsor wie die VW- oder Bosch-Stiftung, die lieber Plagiatoren und Werke von Lügner und Betrügern fördern als in die Ecke gestellte Autoren der Zeitkritik.

[2] Gerade in diesen Tagen musste ich ganz so nebenbei im Internet mit ansehen, wie ein Rest-Exemplar meines zeitkritischen, noch lieferbaren Werks „Quo vadis, Germania“ vom Originalpreis um die 50 Euro in den Kleingeldbereich hinabgesteigert wurde, was rufschädigend ist, während Spekulanten seit Jahren für meine – längst vergriffene „Symphonie der Freiheit, 2018, um die 300 Euro verlangen; ja, selbst im armen Rumänien, wo ein Monatslohn, zwei-, dreihundert Euro beträgt fordert man noch 99 Euro für mein Werk, dass mir wenig Ruhm, aber viel Ärger eingebracht hat – ein Werk, aus dem die Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller, in schamloser weise abgeschrieben hat.

 

 

Wir sind hier nicht in London, sondern in Wertheim an der Tauber und am Main.

 

Carl Gibson:  „Atta Troll“ -  Heinrich Heines poetische Zeitkritik, Gesamtinterpretation - noch ein Buch als Opfer? Corona-Pandemie-Auswirkungen bei Autoren: Wissenschaftliche Bibliotheken schaffen jetzt keine Bücher an, den Autoren fehlen die Tantiemen der Verwertungsgesellschaften (VG Wort) zum Überleben

Neu, seit 2019 im Buchhandel


Die Bibliotheken halten sich zurück, können krisenbedingt nicht agieren - und die Verfasser, die keine Umsätze nachweisen können, bekommen keine staatlichen Hilfen, sie gehen leer aus ... und unter!




https://www.openpr.de/news/1058099/Atta-Troll-Heinrich-Heines-poetische-Zeitkritik-Gesamtinterpretation-von-Carl-Gibson-neu.html




Carl Gibson

„Atta Troll“ -
Heinrich Heines poetische Zeitkritik
Gesamtinterpretation

 

 

Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei

 

 

Versuch einer ideengeschichtlichen Annäherung

 

 


ISBN 978-3-947337-10-1

1.  Auflage, 2019
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim. Alle Rechte vorbehalten.



Aus der Reihe:  

Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Band 1, 2019
 

Hardcover, 413 Seiten, Preis: 39,90 Euro.

Bestellungen auch direkt beim Autor Carl Gibson

E-Mail: carlgibsongermany@gmail.com 



 

 

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.

 

 

Mehr zu Carl Gibson, Autor, Philosoph, (Vita, Bibliographie) hier: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

 https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/111591457

https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 

 

 Copyright: © Carl Gibson 2020.



 


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