e. „Der andalusische Hund“ und „Das schwäbische Bad“!
Als der Dadaist Bunuel vor fast hundert Jahren als Spanier die
politischen und sozialen Verhältnisse seines Vaterlandes kritisch angehen
wollte, drehte er einen Kurzfilm, in welchem er auf mehr oder weniger absurde
Weise Anklage erhob – und er wurde von den Mächtigen gehört und verstanden: Im
totalitären Spanien Francos wurde dieser und zwei weitere Filmbeiträge gleicher
Machart verboten. Bunuel nahm die offizielle Politik aufs Korn, die Fehler der
Regierenden, der spanischen Autokraten, kurz der Spanier, nicht aber das Sein
einer exponierten, existenziell gefährdeten Minderheit im Land!
Herta Müller aber, die Dadaistin post festum, die Epigonin des
Dada, greift ihre eigene Minderheit an, die Deutschen in Rumänien, indem sie in
grotesker Überzeichnung der tatsächlichen Verhältnisse alltägliche
Gepflogenheiten der bedrückt existierenden Menschen lächerlich macht– und das
noch aus der Position der schon damals privilegiert Schreibenden heraus – in
vorauseilendem Gehorsam und als Fürbitte für weitere Wohltaten von Seiten der
Kommunisten!
Die Servilität ist ein Hauptcharakterzug all jener
Schreiberlinge der angehenden Ceaușescu-Diktatur, die seinerzeit mit dem Plazet
der einzigen Partei im Land publizieren durften.
Auszug aus:
Carl Gibson
Heimat, Werte und Kultur
der Banater Schwaben
in den Zerrbildern Herta Müllers -
Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?
Bild – Zerrbild – Feindbild.
Zur
„literarischen“ Diffamierung der - existenziell exponierten - deutschen
Minderheit Rumäniens während der kommunistischen Diktatur im Früh- und
Debüt-Werk „Niederungen“, medial unterstützt im „SPIEGEL“ und in der „ZEIT“.
Hass- und Hetz-Literatur als Katalysator des Exodus und Mittel der Politik?
Rumänien, „Diktator“ Ceaușescu, sein Geheimdienst „Securitate“ und die Deutschen im Banat als „Karikatur“.
„J‘ accuse“ und Apologie!
Kritische Beiträge, Interpretationen und Essays zum „Leben“ und „Werk“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur (2009).
Mit 34 Karikaturen von Michael Blümel.
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.
1. Auflage, August 2016. Copyright© Carl Gibson, Igersheim. Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung,
Titelbild, Layout Gesamtkonzeption Carl Gibson - unter Verwendung einer
Graphik von Michael Blümel. Illustrationen im Innenteil, Bild
Buchrückseite und Titelgraphik Michael Blümel. Copyright © Michael
Blümel.
Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen. Dritter Jahrgang, Band. 2, 2016.
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.
Das weiterführende Parallelwerk unter:
Herta Müller in der Kritik - Studien zum Leben, Werk und Wirkung der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) aus der Feder von Carl Gibson, Bücher, die an manchen deutschen Hochschulen boykottiert werden.
In Übersee aber studiert man sie eifrig - in den USA, in Kanada ... und sogar im fernen, doch geistig regen Japan!
Copyright© Carl Gibson.
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