Samstag, 20. August 2022

Alles, was von einem lebenden Gott kommt, ist heilig, begehrt und gut, auch der Urin

 

 

     Alles, was von einem lebenden Gott kommt, ist heilig, begehrt und gut, auch der Urin

Also war der Urin des Dalai Lama sehr begehrt unter den Tibetern der Zeit. Was der lebende Buddha an Ausscheidungen an seine Untertanen abgab, wurde gierig verschlungen wie die Kuchen und Bäckereien aus der Küche der Gottheit, die Heinrich Harrer vom Unterreicht mitbrachte. Ein mystischer Prozess? Transsubstantiation wie bei der Christen?

Die Inder im Nachbarstaat tranken den Urin der Heiligen Kühe – und Heinrich Harrers Hund fraß das, was die Herrchen hoch oben auf dem Dach der Welt zurückließen, weil nichts anderes zum fressen da war.

Alles ist irgendwo ein Teil der Natur, also gut, vor allem gut, um zu überleben, die eiskalte Lammkeule, die roh verzehrt wird, weil kein Feuer da ist, und der Kot. Archaisch, unappetitlich?

Der Sadu sieht die Dinge ähnlich – und überlebt, auf einem Bein stehend wie der Reiher oder die Gans.

Nicht nur Blut ist ein besonderer Saft, sondern auch Urin, wohlgemerkt, heiliger Urin, und manchmal auch profaner[1].



[1] Auch dieses Thema wurde bereits ausgiebig von mir abgehandelt, speziell im Zusammenhang mit der „Fäkalität als literarisches Sujet“ im obszönen Werk von Herta Müller.

  

 

 

 

 
Dieses sehr realistisch wirkende Kunstwerk bestaunt man in Miltenberg am Main im frommen Bayern

 

"Ich musste auch pissen."-Die allzumenschliche Notdurft nobelpreiswürdig dargestellt in

Herta Müllers "Niederungen", 1982, als Vorzeige-Pisse- und  Kacke- Literatur aus der kommunistischen Diktatur Ceausescus, kritisch interpretiert von Carl Gibson:



A.     Vom Überdruss am „interesselosen Wohlgefallen“[1] – und von der neuen Sehnsucht nach Fäkalität.


a.      Kot ist nicht gleich Kot!


 


„Wer die Schönheit angeschaut mit Augen, ist dem Tode schon anheim gegeben, wird zum wahren Leben nicht mehr taugen“, dichtet August Graf von Platen in einem berühmten Sonett.

Damit nicht alle der Schönheit verfallen und dekadent dahinsiechen sollen, hielt Herta Müller in ihren „Niederungen“ mit einigen Appetithäppchen der unfeinen Art dagegen, grob, vulgär, naturalistisch plastisch, wie in den Frühphasen des Expressionismus, doch fern jeder Poesie in einem sonderbaren „Delektieren an Fäkalität“:
 

„Ich wischte mir mit dem Klopapier trotzdem den Hintern ab und schaute dann in den Ausschnitt, und sah den Kot, in dem weiße Würmer krochen.

Ich sah die kleinen schwarzen Kotknollen und wusste, dass Großmutter wieder Verstopfung hat, und sah den lichtgelben Kot meines Vaters und den rötlichen Kot meiner Mutter.

Ich suchte nach dem Kot meines Großvaters, und Mutter schrie meinen Namen in den Hof“.


Welch ein Thema! 
Krankhaft, ja pervers motiviert und exponiert? Eine Studie über die Formen menschlicher Ausscheidungen mitten in der sozialistischen Gesellschaft, die gerade dabei ist, den „neuen Menschen“ aufzubauen!

Einige betreiben Wesensschau – auf der Suche nach dem Grund aller Dinge, nach des Pudels Kern, nach dem Selbst – und die Andere – sie sucht ihr Wesen im Klo, suhlt sich im Kot wie die Wildschweine im Wald und schreibt „ihre Abhandlung“ darüber!

Nobelpreiswürdig, in der Tat!

Der Gang nach Stockholm deutete sich hier bereits an, im Jahr 1982, aus dem Verborgenen heraus natürlich, denn die böse „Securitate“ Ceaușescus wusste zu diesem Zeitpunkt[2] – und selbst nach dem Erscheinen des Büchleins – immer noch nicht, was in diesen Geschichtlein köstlichster Art so alles geschildert wird, extrem „naturalistisch“ nahe an der Realität!–

Und die auf Carl Gibson losgeschickten Anwälte[3] der ZEIT wissen es auch heute noch nicht!

b.      Urin ist ein ganz besonderer Saft Oder: Das „Manneken-Pis“ im Banat!




Wenige Seiten später wird auch das allzu menschliche Urinieren geschildert – neben der Struktur-Analyse des Endprodukts des Großen Geschäfts - ein weiteres Sonderphänomen der Literatur in der real sozialistischen Gesellschaft mit Avantgarde-Tendenz!

Das Manneken-Pis im Banat – auf Brüssel und Stockholm verweisend:

„Ich sah Heini, wie er den Nachttopf in der Hand hielt und mit eingeknickten Knien dastand. Und mit der anderen Hand hielt er sein Glied.

Es war sehr weiß im Schein des Blitzes. 
 Ich musste auch pissen.

Ich stand auf und setzte mich über den Topf, und ich zog den Bauch ein, um das Geräusch des Urins zu verhindern.

Aber es wurde immer lauter unter mir, ich hatte keine Kraft, ich konnte es nicht mehr tröpfeln lassen. Es rann lauwarm aus mir. Es rauschte. Heini rief mich zu sich ins Bett.“


Große Literatur, fürwahr!

Etwas Geringeres als der Nobelpreis hätte diese künstlerische Leistung wohl nicht angemessen gewürdigt!

Das „Genie“ deutete sich hier bereits an, das kranke Genie[4], die Kranke?


WC-Wegweiser oder Kunst? Das Maneken Pis zu Brüssel eine Vorlage ... oder gar die "Kunstwerke" der Herta Müller?



c.      Fäkales als Sujet, epigonal aufgewärmt? Obszönitäten[5] aller Art – Produkte einer pathologischen Weltsicht?




Den „Furz“, den „Hodenbruch“ des Großvaters und die „Hämorrhoiden“ der Mutter erwähnte Herta Müller an anderer Stelle.

Ob das alles auch beschrieben worden wäre, wenn die Autorin gewusst hätte, dass das Fäkale als Sujet literarisch schon längst vorweggenommen war, etwa im essayistischen Werk des Exzentrikers Salvador Dali?

Eine Urin- und Kot-Spur zieht sich - leitmotivisch - durch die gesamte, sprachlich höchst bescheidene und nur mit dem Instrumentarium der Kurzgeschichte gestalteten Erzählung.

Die Miniaturbeobachtung, darunter viel Triviales und Banales, steht neben der psychologischen Decouvrierung im „Klartext“. Schein und Sein mischen sich, ebenso tatsächliche Existenz und Traumwelt.

Wo das Gehirn des Interpreten nicht mehr folgen kann, spricht man gern von „erfundener Wahrnehmung[6]“, also von etwas, was keiner logischen Erklärung bedarf.

Das Resultat: Eine Kindheit nicht im Garten Eden, sondern in Sodom und Gomorra![7]

Wen wundert da der Aufschrei des Opfers, die Klage und Anklage?

Die Welt des Banats ist eine große Scheiße!

Doch an sich – und nicht etwa, weil die - alles bestimmende -kommunistische[8] Weltanschauung versagt hat!

Das der Welt vermittelt zu haben ist das Verdienst Herta Müllers und ihrer Helfer vom Format des hetzenden F. C. Delius in einer Niederungen-„Rezension“ in eigener Sache!

Also werden die schönen und angenehmen Seiten der Kindheit und Jugend von Exkrementen überdeckt, zudem auch noch vom kalkweißen „Schiss“ der Singvögel ebenso wie von dem eklig Gekotzten der Katze und der ausgekotzten Leber des alkoholabhängigen Vaters, der selbst ein vielfaches Opfer ist und andere zum Opfer macht.

Das Grauen herrschte also im Banat?

Wird die Ausnahme zur Regel und das Versagen Einzelner - aus einer kleinen Familie in einem kleinen Dorf weit der Großstadt - zum Versagen der gesamten deutschen Gemeinschaft?

Was ist „wahr“ an den Schilderungen der Debütandin Herta Müller, die auch in der Forschung – über tendenziöse Journalisten und Hassprediger wie F. C. Delius hinaus - eins zu eins übernommen werden?

Und was ist typisch für die Gesamtwelt des deutschen Dorfes im Banat? Wer kann was erkennen?

Und wenn das - einseitig aus einer „Zerr-Perspektive“ heraus Beschriebene - weder wahr noch typisch sein muss, weshalb reden saturierte Rezensenten linker Provenienz aus Westdeutschland – unverfroren, hämisch, von Hass bestimmt und vom Geist der Hetze getragen -  dann überhaupt von der rückständigen Welt des Banats?

Zufällig bricht der hassgetriebene F. C. Delius[9] in seiner polemischen „Besprechung“ in eigener Sache als SPIEGEL-Autor für den SPIEGEL und zugleich auch Rotbuch[10]-Herta Müller-Verleger sein Trockenklo-Zitat gerade dort ab, wo die oben zitierte Beschreibung der „Kot-Arten“ beginnt. Oder geschah das doch nicht zufällig?

Wurde es dem sonst überkritischen Schriftsteller-Kollegen aus Bielefeld und Berlin[11] doch noch zu fäkal, selbst dem „SPIEGEL“?

Diejenigen Deutschen, die seinerzeit noch im Banat lebten und zudem auch noch etwas von Literatur und Philosophie verstanden, werden die Grenzen ausgemacht haben.

Waren sie doch alle in ihrem unmittelbaren Sein betroffen – alles „Höllenbewohner“, als „dumme Menschen“, die sich – laut Müller und Delius - gegenseitig hassen!

Und auch heute werden alle Kundigen, die aus dem Banat herstammen und noch an ihrer „deutschen Identität“ festhalten, genau zu unterscheiden wissen, wo die „literarische Beschreibung der tatsächlichen Realität“ endet und wo die maßlose, krankhafte „Übertreibung“ einsetzt -  das massive, exzessive, pathologisch motivierte „Überspitzen“ und „Überzeichnen“ der Phänomene!

Darf „exponiertes Sein in der Agonie“ boshaft karikiert werden?

So wurde Herta Müller in ihrer Anmaßung und Hybris zur „nützlichen Idiotin“ des kommunistischen Systems unter Ceaușescu.

Die deutsche Fraktion der PIS-Partei?


d.      Wo beginnt das Krankhafte, das Borderlinertum?




Wo beginnt schließlich das dem kreativ schwärmenden Schriftsteller unter Umständen erlaubte, an sich aber schon krankhafte Borderlinertum[12]?

Expertenfragen sind das, die den „unprätentiösen“ Leser überfordern. Der normale Durchschnittsleser aus dem deutschen Sprachraum wird aber schwerlich in der Lage sein, die ihm fremde, exotisch wie skurril erscheinende Welt an sich zu erfassen; Er wird, wie im Fall Herta Müller, nur das Exotische oder das Skurrile sehen, aber nicht die tatsächliche Realität dahinter – so wie sie war![13]

Das echte Banat-Bild, wie es etwa in meinem Erinnerungswerk realistisch skizziert und im Detail beschrieben wird, bleibt dem bundesdeutschen und Westeuropäer Leser versagt!

Der Westdeutsche muss sich notgedrungen mit dem Zerr-Bild begnügen, mit der Verzerrung der Welt der Banater Schwaben in „Niederungen“ und später - in anderen ähnlichen Prosawerken und Romanen ohne Theorie, Anfang und Ende - auch mit jener der Rumänen, der Minderheiten, des Staates und der Staatsführung.


e.      Protest der Betroffenen gegen die „Karikierung“ der Banater Schwaben vor Ort und im Westen!




Was der bundesdeutsche und westliche Leser oft und eklatant verkennt:

Nicht, weil sie sich nicht wiederfanden, in dem, was Herta Müller über sie schrieb, rebellierten die betroffenen Deutschen vor Ort in Temeschburg und in den Dörfern rund um die Stadt gegen diese Art von Literatur!

Die beleidigten, gekränkten Menschen wehrten sich nur gegen ihre „Karikierung“, gegen das „Zerrbild“, das – „aus asozialer Sicht“ von ihnen und ihrem Lebensumfeld gezeichnet wurde!

Deshalb erfolgte ein empörter Aufschrei der - massiv in ihrem konkreten Sein verkannten - deutschen Gemeinschaft als gesunde Abwehr-Reaktion auf das Werk selbst unmittelbar nach dem Erscheinen von „Niederungen“ im Jahr 1982 – und dann, zwei Jahre danach, auch konsequent auf die zugespitzte, Anklage, formuliert in einer „Rezension“, die dann – in eigener Sache als PR-Gag - noch von willigen Vasallen wie F.C. Delius und vom SPIEGEL im Klartext auf den Punkt gebracht wird – als hasserfüllte Hetze gegen Deutsche und gegen das angeblich reaktionäre, spießige und dumme Deutschtum im Banat.

Der Aufschrei der Betroffenen vor Ort im Banat erfolgte unmittelbar nach der Erstedition im Kriterion Verlag und entlud sich in einer Serie missbilligender Berichte und Leserbriefe in dem deutschsprachigen Temeschburger Blatt „Neue Banater Zeitung“.

Der gleich aufkommende und wohl auch mündlich vor Ort formulierte Verdacht, dieser Erstling der noch gänzlich unbekannten Autorin stamme aus den Werkstätten des Propagandaministeriums der Kommunisten in Bukarest, lag nahe, war aber unbegründet.

Es war wirklich der Hass als Motor[14], der Herta Müller antrieb, ihre Abrechnung mit dem Deutschtum im Banat aufs Papier zu bringen – in vollkommener Verachtung, boshaft und ohne jede Empathie, ohne einen Sinn für die Tragweite der Beschimpfung, für die Beleidigung der vielen Betroffenen, die sich nicht zur Wehr setzen konnten, auch für den politischen Flurschaden, den sie im Land Ceaușescus anrichtete, denn durch die Polarisierung der Menschen im Banat gefährdete sie – ohne es zu ahnen – die auf Harmonie und Miteinander ausgerichtete Minderheitenpolitik der rumänischen Regierung.

Ohne es beabsichtigt zu haben, wurde sie zudem zur Totengräberin des Deutschtums im Banat, denn die – mitten in Agonie und im Exodus sich befindenden - Banater Schwaben wurden durch die gegen ihre nationale Identität gerichtete Vendetta-Literatur, gespickt mit historischen Vorwürfen und Klischees, sogar noch zum schnellen, ja panikartigen Verlassen Rumäniens via selbstfinanziertem Freikauf gedrängt.

Im Westen waren es Autoren[15] aus dem Umfeld der Landsmannschaft der Banater Schwaben oder diesem Verein nahestehende Konservative, die darüber schrieben. Schließlich war die Ehre einer deutschen Gemeinschaft substanziell tangiert: Viele in die Bundesrepublik Deutschland umgesiedelte Personen aus dem Banat, kulturbewusste, aufrechte Charaktere, echte Opfer des Kommunismus, fühlten sich angegriffen, gekränkt und als Stigmatisierte in ihrer aktiven Integration behindert.

Der streitbare F.C. Delius war sicher wohl informiert über die Empörung aus der konservativen Ecke seit der Edition, als er Ende 1984 - über seine tendenziöse Seilschaft-Rezension -„seine“ Autorin Herta Müller gezielt aufs Treppchen hob, nachdem er die zweite Textfassung von „Niederungen“ selbst im eigenen Rotbuch-Verlag, nach der -von Herta Müller gezielt verschwiegenen - Lizenzgewährung[16] durch die Rumänen, ans Licht der Welt gebracht hatte!

Und dies natürlich nicht nur aus Solidarität mit einer schreibenden unbekannten Bekannten, sondern auch, um – nach guter „SPIEGEL“-Tradition - den strammen Patrioten aus dem konservativen Lager „eins auszuwischen“!

Menschlich, allzumenschlich? Die Natur kennt keine Obszönität!





[1] Der philosophisch Gebildete erkennt in dem Ausdruck Immanuel Kants Definition des Schönen, Näheres dazu in Kants Ästhetik „Kritik der Urteilskraft“.

[2] Erst nach der Eröffnung der „Beobachtungs-Akte“ Herta Müllers „Cristina“ durch die Securitate in Temeschburg im Jahr 1983 erfuhr der Geheimdienst über Zuträger, was in „Niederungen“ so alles „literarisch“ thematisiert und naturalistisch-dadaistisch kreativ „verarbeitet“ worden war, Fäkales ebenso wie – nach dortiger Auffassung, auch „Pornographisches“!

[3] Die Anwälte des Lügen-Magazins DIE ZEIT aus Hamburg gehen davon aus, die Vorwürfe einzelner Interpreten aus dem Kreis der Banater Schwaben an die Adresse Herta Müllers, sie hätte „Urin-Prosa“ verfasst, seien unbegründet und deshalb wohl „verleumdend“. Wer den ersten Stein in dieser Debatte war, wissen die hochbezahlten Juristen dort nicht! Wenn diese Juristen denn im Primärwerk gelesen oder meine frühen Essays dazu rezipiert hätten, dann wüssten sie auch, was Sache ist und dass „Kot und Urin“ große Themen der Nobelpreisträgerin für Literatur 2009 darstellen.

[4] Später habe ich, ethisch und moralisch wertend, danach gefragt und mit der Frage an einem Tabu gerüttelt, das auch heute noch jungfräulich dasteht: Schreibt hier eine Kranke? Für mich, dem von Herta Müller Bestohlenen, besteht längst Gewissheit: Wenn eine Kranke als Künstlerin am Werk sein sollte, dann sind ihre Kunstprodukte aus meiner Sicht „Fratzen“, deren Kunstfaktor ich – wie früher schon dargelegt - nicht anerkenne! Inszeniert Herta Müller aber „als Gesunde“ ihre Lügen- und Täuschungsmanöver am laufenden Band, dann ist sie in meinen Augen nur eine rücksichtslose Person, eine Charakterlose, die für Geld, Erfolg, Macht, Ruhm und falsche Ehre bereit ist, über Leichen zu gehen. Auch das muss einmal deutlich gesagt werden, vor allem deshalb, weil der Redenschreiber des Bundespräsidenten Horst Köhler dieser einmalig Rücksichtslosen „Charakter“ bescheinigt – und der getäuschte, in eine Falle tappende Horst Köhler die Sache, von der er nichts versteht, auch noch so vor der ganzen Welt vorträgt und sich dabei lächerlich macht!


[5] Einige Darstellungen „obszöner Themen“ im Werk Herta Müllers habe ich – nach Überwindung des Brechreizes- dargestellt, in: „Die Zeit der Chamäleons“, bezogen auf eine sehr spröde umgesetzte Auseinandersetzung Müllers mit sexuellen Aspekten, während ich andere, ähnlich gelagerte Themen, die nicht nur bei mir das Große Kotzen provozieren, aus „Gründen des Selbstschutzes“ links liegen ließ, etwa das „Popeln“ und das „Arschabwischen“ (Ilije muss scheißen …), das, typisch für Herta Müller, schriftstellerisch schlecht umgesetzt ist, da man mit einem Maisblatt – weder in grüner Form, noch getrocknet – sich den Allerwertesten abwischen kann, da es scharf ist wie eine Rasierklinge!

[6] Diesem unmöglichen Ausdruck, der sich in das Vokabular besonders scharf denkender Germanisten und anderer Philologen eingeschlichen hat und immer wieder unkritisch-unverifiziert nachgeplappert wird, setze ich zwei Hauptbegriffe entgegen, die auf das gleiche irrationale bzw. rational nicht deutbare Phänomen zielen: „Zerrbild“ und kurz „Lüge“!


[7] Dieser „asozialen Ausnahme-Perspektive“, die die Welt und Kultur des deutsch geprägten Banats zur Karikatur verkommen lässt, habe ich in „Allein in der Revolte“, 2013, die Sichtweise eines Kindes entgegen gesetzt, das aus einer „glücklichen Kindheit“ heraus in eine – ideologisch verdorbene – Welt hinein wächst. Da die Edition dieses Werkes, aus dessen vorab veröffentlichter Manuskriptfassung Herta Müller – bewusst oder in Trance - abgeschrieben hat, fünf Jahre lang durch den Verleger trotz Vertrag verzögert wurde, weiß die hochgradig einseitige „Forschung“ auch heute noch nicht, was dort erörtert wurde.


[8] In dem - mit dem Segen der Kommunisten – an den Argus-Augen der bösen „Securitate“ vorbei - veröffentlichten und - bald auch mit dem „Preis der kommunistischen Jugend“ (UTC) prämierten Bändchen – wird ausschließlich Kritik an der deutschen Gemeinschaft des Banats geübt, während das Kritisieren der real sozialistischen Gesellschaft der Ceaușescu-Diktatur unterbleibt, gezielt ausgespart wird. Das hätten bundesdeutsche „Forscher“ auch sehen können!




[12] Öffentlich gebrauche ich diesen Begriff, der auf ein negatives Transzendieren verweist, und der ein Phänomen umschreibt, das unterschiedlich motiviert sein kann, seit 2011.


[13] Das oft gehörte Verdikt aufrechte Landsleute auf Herta Müller bezogen: „Es war nicht so, wie sie es beschreibt“!

[14] Der Hass ist nicht nur auslösender Faktor, ein einmaliger Stimulans, eine Aufgabe anzugehen, nein, bei Herta Müller wird der Hass, später, auf andere Objekte gerichtet, auf Ceaușescu, die Securitate, die Securitate-IMs, die Kirche der Siebenbürger Sachsen etc., zum „permanenten Antrieb“ bis in die letzten Schriften hinein. Die chronisch Tobende, Abrechnende, Hasserfüllte hört nicht auf, anzuklagen und mit anderen ins Gericht zu gehen, obwohl sie selbst alles andere als „integer“ ist, lügt, täuscht und plagiiert, wo sie nur kann.


[15] Verwiesen sei hier auf die sachkompetenten Arbeiten von Horst Fassel, der den Braten frühzeitig gerochen und auch konsequent Position bezogen hatte, u. a. in der „Banater Post“, dem publizistischen Organ der „Landmannschaft der Banater Schwaben“ in Deutschland als deren Chefredakteur. Vgl. dazu auch Fassels Grundsatz-Reaktion zum Faschismus-Vorwurf Herta Müllers gegen alle Banater Schwaben, aufgrund der besonderen Relevanz hier vollständig abgedruckt weiter unten als Fußnote in dem Beitrag zu dem Machwerk von Rolf Michaelis in der ZEIT. Herta Müller reagierte darauf mit boshafter Feindschaft. Sie hat diesen - inzwischen kranken und nicht mehr wehrhaften - Autor als „Informanten“ der „Securitate“ denunziert und verfolgte ihn, vom Geist der Vendetta angetrieben, selbst noch in ihrem Lügen-Kompilat in der ZEIT (2009). 



[16] Der rumänische Schriftstellerverband erhielt für sein Plazet und die Mitwirkung beim regulären Aushandeln der Rechte der deutschen Verleger mit dem Kriterion 1 000 Dollar Vergütung/Honorar. Beleg in der Akte „Cristina“! - Das verschwieg die Diva der Literatur und tischte den gutgläubigen Lesern im Westen über den Münchhausiaden-Artikel im verlogenen Magazin DIE ZEIT auch im Jahr 2009, kurz vor der Nobelpreis-Vergabe, noch das Ammenmärchen auf, ihr Mann und Mann fürs Grobe, Richard Wagner aus der KP, hätte das Manuskript von „Niederungen“ nach Bukarest geschmuggelt! Eine freche Lüge á la Herta Müller. Dass sie log, bestätigte auch ihr KP-Förderer Nikolaus Berwanger, nachdem dieser sich im Jahr 1984 in die BRD abgesetzt hatte – bereits 1988!




Aus:


Auszug aus:
Carl Gibson

Heimat, Werte und Kultur
der Banater Schwaben
in den Zerrbildern Herta Müllers -
Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!?

Bild – Zerrbild – Feindbild.

Zur „literarischen“ Diffamierung der - existenziell exponierten - deutschen Minderheit Rumäniens während der kommunistischen Diktatur im Früh- und Debüt-Werk „Niederungen“, medial unterstützt im „SPIEGEL“ und in der „ZEIT“.

Hass- und Hetz-Literatur als Katalysator des Exodus und Mittel der Politik?

Rumänien, „Diktator“ Ceaușescu, sein Geheimdienst „Securitate“ und die Deutschen im Banat als „Karikatur“.

„J‘ accuse“ und Apologie!
Kritische Beiträge, Interpretationen und Essays zum „Leben“ und „Werk“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur (2009).

Mit 34 Karikaturen von Michael Blümel.

Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.


ISBN 978-3-00-053834-6

1.   Auflage, August 2016. Copyright© Carl Gibson, Igersheim. Alle Rechte vorbehalten.
Umschlaggestaltung, Titelbild, Layout Gesamtkonzeption Carl Gibson - unter Verwendung einer Graphik von Michael Blümel. Illustrationen im Innenteil, Bild Buchrückseite und Titelgraphik  Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.

Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen. Dritter JahrgangBand. 2, 2016.

Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.






https://www.buchhandel.de/buch/Heimat-Werte-und-Kultur-der-Banater-Schwaben-in-den-Zerrbildern-Herta-Muellers-Das-deutsche-Dorf-im-Banat-Reich-der-Grausamkeit-und-Hoelle-auf-Erden--9783000538346

Das weiterführende Parallelwerk unter:


https://www.buchhandel.de/buch/Herta-Mueller-im-Labyrinth-der-Luegen-Wir-ersaeufen-dich-im-Fluss-Mythen-Maerchen-Muenchhausiaden-im-authentischen-Lebensbericht-der-deutschen-Nobelpreistraegerin-fuer-Literatur--9783000538353


Herta Müller in der Kritik - Studien zum Leben, Werk und Wirkung der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) aus der Feder von Carl Gibson, Bücher, die an manchen deutschen Hochschulen boykottiert werden.





In Übersee aber studiert man sie eifrig - in den USA, in Kanada ... und sogar im fernen, doch geistig regen Japan!









  Copyright© Carl Gibson.

 

 


 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker,

Naturfotograf, im Jahr 2021



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/


 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.


Copyright: Carl Gibson 2022.



 

 

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