Samstag, 20. August 2022

Die Wüste wächst – die Dürre als Chance? Ein Essay zur aktuellen Krisen- und End-Zeit aus der Feder des naturbeobachtenden Zeitkritikers Carl Gibson


Die Wüste wächst – die Dürre als Chance? Ein Essay zur aktuellen Krisen- und End-Zeit aus der Feder des naturbeobachtenden Zeitkritikers Carl Gibson

Nachdem ich täglich einige Stunden in der Natur verbringe, sehe ich die Folgen der Dürre an vielen Beispielen, an dem, was noch da ist und an dem, was ausbleibt. Die Einschnitte sind dramatisch, wenn ich das – noch recht üppige, da weitestgehend noch normale – Vorjahr zum Vergleich heranziehe. Die Anzahl meiner – nicht nur als fotomotivisch - beobachteten Objekte schrumpfte besorgniserregend zusammen. Triste Bilanz: viel von dem, was ihm Jahr 2021 noch da war an Flora und Fauna, fehlt jetzt ganz, Pflanzen, Blumen, Gräser, Blüten, Insekten, höhere Wesen, Tiere! Die Natur ist wie ausgestorben, ja, inzwischen zur Wüste geworden. Die Erde tut sich auf und droht uns zu verschlingen, mythisch, archaisch – und doch seh konkret, weil die Lebensgrundlagen schwinden, für dem Menschen und das Tier.

Die Schmetterlinge fliegen nicht mehr, weil die Blüten und die Brennnesseln fehlen. Es gibt keine Raupen, die sich verpuppen – und es gibt keine Singvögel, die aus den fernen Winterquartieren in Afrika an den angestammten Ort zu uns zurückkommen, um hier zu singen. Eine Goldammer sehe ich nach dann und wann am Teich herumfliegen; doch sie singt nicht mehr.

Das Kanada-Gänse-Paar hat nur noch zwei Nachkommen. Im Vorjahr waren es noch sechs. Die Brut eines zweiten, von mir beobachteten Paares scheiterte kurz vor dem Endziel – aus welchen Gründen auch immer. Und die Nilgänse, 2021 noch mit vier Jungen unterwegs, verzichteten ganz auf die Fortpflanzung. Wenn die Nahrung fehlt, steht die Natur still. Und jetzt, im Juli, August 2022, fehlt es überall an Nahrung. Das Teichhuhn wird sich in diesem Jahr mit einer Brut zufriedengeben müssen, weil die Opulenz frühere Jahre nicht mehr gegeben ist.

Wo sind die vielen Insekten geblieben?

Farblos ist die Natur, rostbraun, grau, einer Wüste gleich, fast schon ohne Leben. Wo sind die Käfer? Die gesamte Nahrungskette scheint unterbrochen zu sein! Selbst die Grillen hört man nicht mehr – und Heuschrecken ziehen sich zurück!

Nur die Aasfliegen sind noch da, umkreisen den immer zahlreicher werden Hundekot im Naturbereich am Flussufer oder die tote Amsel, die, vom kleinen Falken geschlagen, kurz angepickt, dann verschmäht, von innen aus von Wespen aufgefressen wird. Eine Schwalbe fällt tot vom Himmel, erschlagen von der Hitze, die Menschen umbringt wie das Vieh.

Die Wüste wächst – das Leben schwindet, zieht sich zurück, auch im Fluss, wo das blau-klare Wasser zur dreckigen Brühe wird, in dem – statt der vielen gesunden Fische – nur noch die Kanus dekadent-lärmender Touristen schwimmen und die letzten Wasservögel in die Flucht schlagen.

Und doch bietet die Dürre auch Chancen, Möglichkeiten zur Korrektur, nachdem der Mensch schmerzhaft erkennen muss, was er alles falsch machte, als er hemmungslos und noch mehr rücksichtslos in die Natur eingriff, um seine primitiven Egoismen, die man Bedürfnisse nicht nennen kann, zu befriedigen!

Vernichtende Feuersbrünste, unkontrollierbare Fluten, Katastrophen aller Art und überall auf der Welt in einem Jahr des Krieges und der Krise, durch den Klimawandel, nachdem so viel falsch gemacht wurde im Umgang mit unserem Lebensumfeld Natur. Die Natur braucht uns nicht, wir aber brauchen die Natur, wenn wir menschenwürdig weiterleben wollen.

Der „American way of Life[1] – ein Weg der Ressourcenverschwendung, ein Irrweg der Menschheit. Die Wohlstandsbürger des Westens haben ihn übernommen und sehr viel falsch gemacht. Das rächt sich jetzt – und die Fehler werden langsam auch jenen bewusst, die nicht in die Natur gehen, die die Krisenerscheinungen anders erleben, über die Nahrung, die Wärme, über die fehlende Energie, über das elementare, zum Leben absolut notwendige Trinkwasser, das nicht mehr in üblichen Mengen da ist, über die ständig steigenden Preise im Supermarkt und über das tägliche Brot, das man sich bald nicht mehr leisten kann.

Die Wüste wächst – und mit ihr die Armut, die Verelendung der Massen, während Lug und Trug und Bosheit die Menschen zusätzlich verunsichern und noch tiefer in die Krisen treiben?

Die von mir vor Jahren diagnostizierten und beschriebenen „Endzeit“-Phänomene in Politik und Gesellschaft nehmen nun immer konkretere Formen an. Die Welt ist verrückt geworden, steht auf dem Kopf - und die weltpolitische Lage befindet sich in einer sehr „verfahrenen Situation“.

Wird die menschliche Vernunft noch in der Lage sein, das treibende Boot aus dem Strudel zu reißen, in ruhige Gewässer zu führen und in einen sicheren Hafen?



[1] Die Nordamerikaner der USA sind die größten Wasserverschwender der Welt; bald aber werden sie kein Wasser mehr haben, auch nicht zum Trinken, weil es falsch eingesetzt wurde und bald „verbraucht“ ist.

 

 






Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 

 

Vgl. auch: 

Wo sind die Insekten, wo sind die Singvögel? 

Zum massiven Sterben in der Natur 

und 

zum plötzlichen Aussterben der Arten 

durch Umwelt-Gifte und Pestizide aller Art

 


      „Die Killer“ und „Die Insektenkiller“ -  

Rücksichtslose Lobbyisten, korrupte Manager und die Profitgier der Groß-Aktionäre der Konzerne werden das Los der Menschheit besiegeln

Was einige verrückt gewordene Politiker mit ihren Waffen und Atombomben vielleicht nicht rechtzeitig schaffen werden, das vollendet die fehlgeleitete Wirtschaft, indem sie den Menschen ihre Nahrungsgrundlage entzieht, beginnend mit der – für viele unauffälligen – Ausrottung der Insekten, Klein- und Kleinsttiere, die am Anfang der Nahrungskette stehen.

Wo sind die Singvögel geblieben, fragen sich jene, die überhaupt wissen, dass es diese Vögel und das es früher mehr Singvögel gab als heute!

Wo sind die Insekten geblieben, fragen sich diejenigen unter den Obstbauern, die feststellen, dass es kein Obst geben wird, weil die Blüten nicht bestäubt wurden, oder dass es keinen Honig geben wird, weil die Bienen, die bestäuben und Honig abliefern, tot sind.

Andere, die mit ihrem Handy vor der Nase, durch das Feld laufen und auch über die vielbefahrene Straße, ohne die Befürchtung, totgefahren zu werden, stellen diese Fragen nicht. Als Prototypen des verblödeten Menschen von heute, der nur sich kennt und seine elementaren Bedürfnisse, wollen sie nur wissen, was auf dem Bildschirm los ist und in den sozialen Medien, wo man mit seinesgleichen kommuniziert, fern von den Notwendigkeiten der Gesellschaft und dem Los der Welt.

Kriege finden anderswo statt; Menschen werden anderswo getötet! Was kümmert mich das der Wurm im Dreck oder die geflügelten Tierchen, die nicht mehr fliegen?

Wird die Welt am deutschen Wesen doch noch genesen? Oder werden ein paar wenige Konzerne aus Deutschland und aus der sauberen, korrekten Schweiz – von Gier getrieben – dafür sorgen, dass das Endlos der Menschheit auch ohne atomare Verseuchung besiegelt wird, Großkonzerne wie die Bayer AG, die, zum Staunen der Welt, jene berüchtigte „Monsanto“ aus der USA geschluckt hat, die schweizerische Syngenta und noch einige weitere Großunternehmen der Pestizidherstellung und der Insektenvertilgung mit ihren neu entwickelten Insektiziden („Neonicotinoiden[1]“) ganz wesentlich zum Rückgang und Absterben  der Insekten in unserem Lebensumfeld beigetragen haben.

Eine kritische Dokumentation[2], jüngst ausgestrahlt auf „arte“, geht der Sache auf den Grund und erklärt die Zusammenhänge, die jedem Naturfreund bewusst werden, der regelmäßig in die Natur geht und den sich dort vollziehenden Wandel aufmerksam verfolgt.

Ohne Insekten, keine Vögel. Meisen, Amsel, Drossel, Fink, Star – sie alle brauchen Raupen, Zecken, Käfer, Würmer, um sich selbst und ihre Jungen zu ernähren!

Fehlen diese Kleintiere, bleibt die Brut aus und der Vogelbestand geht zurück, schrumpft dramatisch![3]

Wer bereits vor zwanzig Jahren mit dem Autor durch die Gegend fuhr, über die Autobahn raste, erinnert sich noch daran: nach zwei, drei Stunden Fahrt, war die Windschutzscheibe verschmiert, tausende Insekten war zu Brei geworden und mussten an der nächsten Autobahnstation mühsam mit Wasser entfernt werden. Heute entfällt dieses Abwischen vollkommen – denn es kleiben keine Insekten mehr auf der Windschutzscheibe, weil es diese Insekten nicht mehr gibt!

Also hört man auch keinen Vogelsang mehr, was kaum einem auffällt!

Die Insekten sind tot, die Vögel sind tot, doch die Profite steigen und die Dollars klingeln in den Kassen der Weltkonzerne, die mit dem Abtöten von Leben ihr Geld verdienen, zur Freude der Aktionäre von Bayer und Co., zur Freude der Lobbyisten, die die Zulassung solcher Mittel möglich machen, zu Freude der Politiker, die im Raum Leverkusen für Arbeitsplätze sorgen, doch zum Leidwesen der Naturfreunde, die das alles mit ansehen müssen und der wenige Idealisten aus den einschlägigen Bereichen, Insekten-Forscher, Biologen, ökologische Landwirte, die dagegenhalten, aber von der Allmacht der Großkonzerne und der Seilschaften ausgebremst werden – und jenseits von Ethik und Moral, von Wahrhaftigkeit, wobei obskure Mittel aller Art Anwendung finden, um zum Endzweck zu gelangen, der Profitmaximierung heißt.

Dass die Menschheit sich hier und so ihr eigenes grab schaufelt, kümmert diese Kurzsichtigen, die egoistisch ausgerichtet, doch höchst kurzsichtig im Hier und Jetzt leben, nicht weiter.

Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

 

 

 

 



[2] „Die Insektenkiller“, eine Sendung, die man sich durchaus zweimal ansehen kann, weil sie wertvolles Hintergrundwissen mitliefert, auch über die Art, wie in unserer freien, westlichen Welt die Menschen getäuscht, hinters Licht geführt und aufrichtige Wissenschaftler und Forscher im Auftrag der Großkonzerne öffentlich diskreditiert und Forschungsergebnisse verfälscht werden.

 

https://www.arte.tv/de/videos/098073-000-A/insektenkiller/

 

[3] Mehrfach berichtete ich darüber auf meinen Blog, aus der eigenen Anschauung heraus; doch einer Welt etwas vorzusetzen, was nicht interessiert, macht wenig Freude und hielt mich auch davon ab, noch mehr zu bringen, auch an Fotos.

 

 

     Ehrfurcht vor dem Leben – wo der Buddhist rettet, tötet der Christ

Du sollst nicht töten!

Gebot und Bibelmaxime

Weil jeder Lebensform ein Existenzrecht, ein Recht auf Leben, zukommt, rettet der reinkarnatiosgläubige Buddhist jede Fliege, jeden Käfer, jeden Wurm, dem er auf seinem Weg oder bei der Feld- und Waldarbeit begegnet, denn es könnte ja der eigene Bruder sein, die Schwester, die Mutter oder Großmutter, die, längst verstorben, jetzt vor ihm herumkriechen, in niederer Erscheinung wiedergeboren.

Was auch immer die Schonung des Lebens antreibt oder die aktive Rettung, die Tat des Buddhisten erhält das Leben in seiner Vielfalt, während der Christ, der, in Anknüpfung an das Alte Testament, Tiere dämonisiert, über die böse Schlange hinaus, als Krone der Schöpfung – kurzsichtig und dumm, vor allem aber von Gier getrieben - alles abtötet, was ihm nützlich und dienlich erscheint, das Schwein wie den Wurm oder die Biene.

Das eine isst er auf, weil er Hunger hat und überleben will, das andere Geschöpf tötet er, damit es ihm nichts wegfrisst von dem, was er gesät hat.

Also tötet er die Bestäuber, Hummeln, Wildbienen, Wespen, Käfer aller Art, Spinnen, alles, was er kennt und als „Schädling[1]“ identifiziert hat, aber auch das, was er nicht kennt und was sich seiner Schulweisheit entzieht.

Dass er damit den Ast absägt, auf dem er sitzt, wird diesem Herren der Schöpfung erst bewusst, wenn es zu spät ist.

 



[1] Ein Zeitgenosse, der mich am Ufer des Flusses beim Fotografieren beobachtete, sprach mich nach einer Weile an, um mir dann mitzuteilen, er würde daheim den Enkeln gerade erklären, welche Tiere nützlich seien und welche schädlich. Er glaubte zu wissen, was an sich nützlich ist, was also dem Wohlstandbürger von heute dienlich ist, und was ihm schadet.

 

 

 


Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

 

 

 

 

Vgl. auch:

 

Die Fledermaus auf Insektenjagd am helllichten Tag im März - seltene Phänomene der Naturbeobachtung

 



 Am alten Viadukt, vor meiner Haustür

 

 

 

 Die Schwalben sind wieder da

https://de.wikipedia.org/wiki/Vogel_des_Jahres_(Deutschland)


An den Flüssen, wenn die Insekten fliegen, vor dem Regen - oder dort, wo ein Kuhstall ist

Hunderte Aufnahmen von Schwalben im Flug - fast alle mussten gelöscht werden. 
Es ist schwierig, eine Schwalbe im Flug - hier über die Tauber - zu fotografieren.





Heute, am 13. Mai 2021.

Schwalben sind wieder da



Schwalben ... und andere Zugvögel 

am Main zwischen Lohr und Karstadt

 

Materialsammlung zu dem geplanten Buchprojekt:

Carl Gibson,  Die Natur vor unserer Haustür

 

 



Am Main




Schwalben im eigenen Nest - darunter künstliche Nester!?

 Blick auf eine Ruine vom Mainufer aus - Karlstadt



Bilder aus der - nicht mehr heilen - Vogelwelt unserer Heimat  - Singvögel an der Tauber im Winter,  "Zugvögel" im Klimawandel und Lenaus lyrische Reflexion "Zweierlei Vögel"

 

Motto:

 

 

Zweierlei Vögel

Strichvogel Reflexion,

Zugvogel Poesie,

Singt jeder andern Ton

Und andre Melodie.

 

Strichvogel hüpft und pfeift

Und pickt von Ast zu Ast,

Und höchstens einmal streift

Zu Nachbarn er als Gast.

 

Er ruft: Freund! bleib im Land

Und redlich nähre dich;

Es wagt um Fabeltand

Ein Narr nur weiter sich.

 

O halte deinen Flug

Von Meer und Stürmen fern,

Die Sehnsucht ist Betrug,

Hier picke deinen Kern!

 

Zugvogel aber spricht:

Du Flattrer, meinen Flug

Und Zug verstehst du nicht;

Klug ist hier nicht genug.

 

Du picke immer zu

Und bleib auf deinem Ast,

Wenn keine Ahnung du

Von meiner Ahnung hast.

 

Doch pfeifs nicht aus als Wahn

Und Narrenmelodei,

Daß hinterm Ozean

Auch noch ein Ufer sei.[1]

 

 

Lenau

[1] Nikolaus Lenau: Sämtliche Werke und Briefe. Band 1, Leipzig und Frankfurt a.M. 1970, S. 350-351.


 

Die Winter in Deutschland sind milder geworden; also bleiben viele Zugvögel im Lande und nähren sich redlich.

 


Meise









Amsel,

Amsel, Männchen



Amsel, Weibchen


 Spatz

 

 

Singvogel


 

 

Ein Zaunkönig am Brehmbachufer






Ein Neuer Tag, andere Stelle, neue Bilder:

 

 Ein Zaunkönig am Bachufer 

 









 


 

Der Zeisig - ein

Erlenzeisig am Bach

 
 



https://de.wikipedia.org/wiki/Zitronenzeisig

 

 










Ein Einzelgänger,

selten, in der Regel kommt ein ganzer Schwarm angeflogen, verweilt kurz und fleiogt davon






Es sind Erlenzeisige im Dezember 2020 - im Schwarm, alle flink und scheu



Siehe auch:


Amsel, Drossel, Fink und Star - die Singvögel Deutschlands werden seltener ... und sterben vielleicht bald ganz aus! Wie die Meisen jetzt ...!? 

Wo sind die Grünen?

 

Die Amsel vor meiner Haustür - sie singt am Morgen und am Abend und erfreut das Menschenherz - wie lange noch?





Vor Jahren gab es ein ominöses Amsel-Sterben.
Der Bestand hat sich dann doch noch erholt.
Heute verenden die Blaumeisen, rätselhaft - von einem Virus hinweggerafft?
Müssen die Gefiederten, Freunde der Lüfte und des natürlichen Gesanges nur ihr Leben lassen, weil Raupen, Bienen, sonstige Insekten vergiftet sind und die mit Pestiziden, Fungiziden etc. verseuchte Natur keine gesunde Nahrungsgrundalge für Vögel aller Art mehr ermöglichen kann?

Seit Jahren frage ich mich auf dem Gang durch die Fluren und Felder:

Wo ist die Lerche geblieben?
Die Schwalbe?
Wo sind Fink und Star?

Im Kinderlied? 
Alle Vöglein sind leider nicht mehr da …
viele fehlen und keiner weiß,
weshalb und wo sie alle geblieben sind.

Bald wird man schon nicht mehr wissen, wie der Gesang der Lerche klingt,
das Schlagen der Nachtigall, der Ruf der Wachtel im Kornfeld und des scheuen Kuckucks im Wald, es sei denn, man lauscht Beethovens "Pastorale", wo einiges an Vogelstimmen in Tönen für die Ewigkeit konserviert ist.

Wo sind die Grünen?

Lethargisch im Bundestag, konventionell, konditioniert, spießig, angepasst -
die Naturpolitik ist auf der Strecke geblieben!

Konzerne wie die Bayer AG - mit der geschluckten, unseligen Monsanto - geben den Ton an, in der Politik, lassen - über Lobbyisten aus den großen Parteien - Glyphosat spritzen und sorgen so dafür, dass Bienen sterben, Wildbienen - und die Bienenfresser keine Nahrung mehr finden.

Seit 40 Jahren gehe ich in den deutschen Wald - ein Grüner ist mir dort noch nicht begegnet!

Grau ist alle Theorie - und grün des Lebens holder Baum ...
wusste Goethe in Faust.
Die Grünen - inzwischen ergraut - sind bei der Theorie geblieben!

Doch die Natur stirbt!
Und mit ihr stirbt der Mensch!

Also singen wir , während die bunte Vogelschar ausbleibt, fatalistisch ernst mit der Bibel und Johannes Brahms:


"Denn es gehet dem Menschen wie dem Vieh, 
wie dies stirbt, so stirbt er auch;"


Wacholderdrossel


Entwurf




 Stare






Die Stare, die Heinrich Hoffmmann von Fallersleben noch besingen konnte, sind heute rar geworden.


Das Rotschwänzchen






Junges Rotschwänzchen (Hausrotschwanz)


Vögelchen - zu früh - aus dem Nest gefallen?




Der Eichelhäher




Der Eichelhäher in den Zweigen einer blühenden Akazie




Er sei sehr scheu, sagt man ...



doch weitaus scheuer ist der Kuckuck, den man oft hört, aber nur selten zu Gesicht bekommt


Die schönen Federn dieses räuberischen Rabenvogels kompensieren das disharmonische Krächzen der Stimme







Mehr in:


Carl Gibson, Faustinus, der glückliche Esel




Specht

  

 














Die Zeit der Schmetterlinge






  Schmetterlinge

Sorglos fliegen sie durchs Leben, auf der Suche nach Nektar und Lebensglück.

Einige kannte ich, junge Damen.

Sie erwarteten alles – und gaben fast nichts.

Ob sie glücklich wurden?






Das Licht verändert die Farben, 

dann fällt die Bestimmung auf Anhieb schwer,

 ja, wer fliegt hier?



Falter, Schmetterlinge

 




 

Carl Gibson, 

Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,

Naturfotograf, im März 2022



Mehr zu Carl Gibson, Autor,  (Vita, Bibliographie) hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

https://de.zxc.wiki/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

(Das Wikipedia-Porträt Carl Gibsons in englischer Sprache)


https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.



Copyright: Carl Gibson 2022.

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