Kritische Kommunismus-Aufarbeitung schwer gemacht -
Weshalb Carl Gibsons „Symphonie der Freiheit“ totgeschwiegen und „Allein in der Revolte“– gar ganz verhindert werden sollte!?
Was ebenfalls gesagt werden muss!
Beim Autor nachgefragt - ein längst überfälliges Interview, das so hätte stattfinden können.
Vorbemerkung:
Von den vielen, in den letzten Jahren an Carl Gibson herangetragenen Fragen sollen die wesentlichen in dieser Form beantwortet werden.
Von den vielen, in den letzten Jahren an Carl Gibson herangetragenen Fragen sollen die wesentlichen in dieser Form beantwortet werden.
Frage:
Herr Gibson, vor
wenigen Wochen erschien der zweite Band ihres Aufklärungswerks „Symphonie der Freiheit“ unter dem
Titel „Allein in der Revolte“. Das
Gesamtwerk ist nunmehr komplett, ihr Testimonium als Zeitzeuge und Mitwirkender
an historischen Ereignissen aus der Sicht eines Bürgerrechtlers in der
kommunistischen Diktatur Ceausescus ist somit erbracht.
Weshalb kam der
seit Jahren angekündigte zweite Band ihrer Erinnerungen so spät – und weshalb
erschien der zweite Band, der faktisch doch der „Symphonie der Freiheit“ hätte
vorausgehen müssen, erst jetzt, mehrere Jahre verspätet?
Carl
Gibson:
Gut Ding will Weile haben, sagt man. Doch in diesem Fall
verhielt es sich ganz anders. Die „Symphonie der Freiheit“ kam zuerst, weil die
darin präsentieren Fakten zur Gründung und Niederschlagung der ersten größeren
freien Gewerkschaft in Osteuropa – ein gutes Jahr vor Solidarnosc in Polen –
absolute Priorität hatten.
Doch dann kam ein Literatur-Nobelpreis (2009) dazwischen – und neuer Aufklärungsbedarf zum
Thema Dissidenz, kulturelle und politische Opposition bzw. Opportunismus.
Die Edition des zweiten Bandes, angekündigt als „Gegen den Strom. Deutsche Identität und Exodus“ verzögerte sich, obwohl das Gesamtwerk abgeschlossen vorlag.
Die Edition des zweiten Bandes, angekündigt als „Gegen den Strom. Deutsche Identität und Exodus“ verzögerte sich, obwohl das Gesamtwerk abgeschlossen vorlag.
Der Verlag wollte nicht so, wie ich es wollte. Die Gegner des Buches, in
welchem - neben anderen mehr oder weniger engagierten Propagandisten und
Mitläufern des Kommunismus in Rumänien - auch die Nobelpreisträgerin für Literatur
2009 Herta Müller scharf kritisiert wird, wappneten sich und machten
gegen mein Werk und meine Person mobil, teils öffentlich, teils anonym im
Internet oder über Druckausübung auf mir nahe stehende Personen und Unterstützer
– und dies aus dem Verborgenen heraus und mit moralisch fragwürdigen Methoden
strafrechtlich gesehen an Rande der Legalität.
Es gab zahlreiche Diskreditierungs- und Diffamierungsaktionen gegen mich,
einfach deshalb, weil die von mir präsentierten Wahrheiten einigen Kreisen
nicht ins Konzept passten.
Frage:
Sie haben den jüngst erschienenen Band in letzter Minute umbenannt. Gab es
triftige Gründe dafür?
Carl
Gibson:
Im Titel eines Buches stecken in der Regel seine gesamte Botschaft und die
ihm zu Grunde liegende Konzeption.
Während der mehr als dreijährigen Entstehungsphase (2005 – 2008) stand mein
Werk unter der Überschrift: „Gegen den Strom“ - mit dem Untertitel
„Eine Symphonie der Freiheit“
So wurde das Manuskript auch Verlagen angeboten.
Der Abschnitt „Allein in der Revolte“ war nur ein Satz
der symphonischen Komposition in Worten.
Da der Titel „Gegen den Strom“ auf dem Buchmarkt nicht singulär dasteht,
sondern sogar weit verbreitet ist, schließlich kann man in vielen Bereichen
gegen den Strom schwimmen, setzte ich in der Tat in letzter Sekunde auf „Allein
in der Revolte“, nicht zuletzt auch deshalb, weil der nonkonformistische Weg eines Andersdenkenden während der
Epoche des Kommunismus in Osteuropa mit diesen Worten ebenso trefflich
eingefangen wird.
Der philosophisch Gebildete erkennt in dem Titel, der zugleich Programm ist,
eine Hommage an Albert Camus und an den Existenzialismus:
Der Einzelne besinnt sich auf die conditio
sine qua non menschlicher Existenz, auf die Freiheit und erhebt sich bewusst
ankämpfend gegen staatliche Obrigkeit, in meinem Fall gegen den roten Totalitarismus.
Frage:
Nochmals,
konkret nachgefragt: Weshalb erschien Ihr Buch, das 2008 bereits abgeschlossen
war, vollständig erst im Februar 2013, also fast fünf Jahre später?
Und weshalb musste der Druck des zweiten Bandes „Allein in der Revolte“, wie es heißt, rechtlich durchgesetzt werden?
Und weshalb musste der Druck des zweiten Bandes „Allein in der Revolte“, wie es heißt, rechtlich durchgesetzt werden?
Carl
Gibson:
Verleger Dr. Röll aus Dettelbach, dem mein Werk durch mein Hinzutun praktisch
zugefallen war und der es ohne Unternehmerrisiko mit Hilfe eines
Druckkostenzuschusses des IKGS problemlos drucken konnte, hatte bereits 2007
angeregt, das voluminöse, über achthundert Seiten starke Werk in zwei Teilen
herauszubringen.
Er ließ die „Symphonie der Freiheit“ drucken, tat aber dann nichts mehr, um
das Werk bekannt zu machen.
Möglicherweise hielt ihn die Angst vor dem angeblich immer noch aktiven,
vergeltend agierenden rumänischen Geheimdienst „Securitate“ ab, mehr für mein
antikommunistisches Aufklärungswerk zu tun.
Herta Müller hatte in ihren zahlreichen literarischen und öffentlichen
Mythisierungen und Vendetta-Kampagnen zur eigenen Image-Pflege das Zerrbild der Securitate in die Welt
gesetzt, eine reine Fiktion, und mit ihrem Racheengelfeldzug gegen mutmaßliche
Informanten jener ominösen Securitate im Westen viele, die nichts von der
Materie verstanden oder nachprüfen konnten, arg verunsichert, Journalisten,
Wissenschaftler und eben auch Verleger.
Vielleicht fürchteten einige exponierte Zeitgenossen, jene Assassinen, die
angeblich seit zwei Jahrzehnten hinter Herta Müller her sind, könnten auch
Dritte existenziell gefährden. Überprüft hat Herta Müllers Schauer-Legenden
niemand.
Vielleicht war Dr. Josef Röll auch die in der „Symphonie der Freiheit“ präsentierte
Materie, vor allem meine Kritik an Herta Müller, deren moralische Integrität
ich dort und anderswo öffentlich massiv in Frage stellte, zu brisant, um sich
mit meinem Werk zu identifizieren, es gar zu verteidigen, offen hinter ihm und
seinem Autor zu stehen?
Als ich ihm - nach langem Hin und Her- im Juli 2010 das druckfertige Manuskript
von „Allein
in der Revolte“ – wie vorab vereinbart fristgerecht vorlegte, ließ
mich dieser „Verleger“ zunächst sechs Wochen warten und zappeln, um mich dann endgültig
auflaufen zu lassen, indem er vertragsbrüchig wurde und den Druck von Band zwei
der „der „Symphonie der Freiheit“ verweigerte.
Die Erwartung der Leserschaft und der vielfache Schaden für den öffentlich
exponierten Autor waren ihm egal.
In einem sogar beleidigenden Schreiben teilte mir Verleger Röll, der als
Alleiniger von dem Verkauf meines geistigen Eigentums, meiner jahrelangen
Arbeit und Investition profitiert hatte, lediglich lapidar mit, mit einer Nobelpreisträgerin wolle er sich
nicht anlegen.
Basta!
Dabei unterstellte er, der mein Werk zum kostenlosen Abruf zu großen Teilen
über books. google ins Internet gestellt hatte, mir auch noch, ich wolle seinen
Verlag instrumentalisieren.
Nachdem der Verleger Monate lang jede Kommunikation mit mir verweigerte, doch
den erlösten Ertrag einstreichen und sich einseitig aus dem Vertrag ausklinken
wollte, musste ich notgedrungen den Rechtsweg beschreiten.
Die rechtlichen Auseinandersetzungen zogen sich so lange hin, bis der Verleger schließlich einsah, dass
geschlossene Verträge auch eingehalten werden müssen.
Letztendlich wurde das Manuskript genau in der Textfassung gedruckt, die der Verleger Röll Jahre zuvor (September 2010) aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnt hatte.
Letztendlich wurde das Manuskript genau in der Textfassung gedruckt, die der Verleger Röll Jahre zuvor (September 2010) aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnt hatte.
Wie sollte ich das der Leserschaft erklären?
Ich rechtfertigte mich im Internet und veröffentlichte umfassende
Leseproben aus dem zweiten Band auf meinen Blogs, um der Leserschaft die
vorenthaltene historische Aufarbeitungs-Materie bekannt zu machen.
Doch nicht jeder potentielle Leser nutzt das Internet.
Nach dem Erscheinen von „Allein in der Revolte“ jetzt im
Februar 2013 im J. H. Röll Verlag löste ich das für mich bisher höchst
nachteilige Geschäftsverhältnis mit dem J. H. Röll Verlag endgültig auf.
Alle Rechte für das Gesamtwerk „Symphonie der Freiheit“ bzw. „Allein
in der Revolte“ liegen nur wieder beim Autor Carl Gibson.
Auf eine
Überarbeitungen des zweiten Bandes – etwa unter Berücksichtigung der
Erkenntnisse beim Studium meiner Securitate-Opfer-Akte (und jener Herta
Müllers) bei der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS während meiner Bukarest-Reise
2010 – habe ich diesmal verzichten müssen, da nur ein Ergänzen des Gesamtwerkes
sinnvoll ist.
Wenn ich demnächst einen engagierten Verleger für das Gesamtwerk finden
sollte, werde ich mich wieder an die Arbeit machen.
Frage:
„Allein
in der Revolte“ liegt nun vor- wie hoch ist die Auflage und sind Sie mit
der Ausstattung zufrieden?
Carl Gibson:
Carl Gibson:
Für einige Verleger zählt immer nur die Gewinnmaximierung. Obwohl der Band
zum gleichen Preis verkauft wird wie die wesentlich besser ausgestattete „Symphonie
der Freiheit“ hat der Verleger nur eine kartonierte Fassung gedruckt,
was bei dem Textvolumen nicht ratsam ist.
Außerdem fehlen die dem Verlag angebotenen Illustrationen des Illustrators Michael Blümel beziehungsweise zahlreiche Dokumente zur Opposition, die von Anfang an vorgesehen waren.
Außerdem fehlen die dem Verlag angebotenen Illustrationen des Illustrators Michael Blümel beziehungsweise zahlreiche Dokumente zur Opposition, die von Anfang an vorgesehen waren.
Die äußerst knappe Auflage war so mit mir nicht abgestimmt. Das Buch war
praktisch schon wenige Wochen nach der Edition vergriffen und musste
nachgedruckt werden. Auch deshalb bemühe
ich mich gerade um neue Verlagskontakte.
Frage:
Auf dem erlittenen materiellen und immateriellen Schaden bleiben Sie wohl sitzen?
Carl
Gibson:
Das ist leider so. Man könnte ständig klagen, Anwälte und Gerichte
beschäftigen, statt sich um geistige Dinge zu kümmern.
Um meine konkreten Verluste kümmert sich niemand.
In der ganzen Angelegenheit, einen
kritischen Beitrag zur Geschichte des Kommunismus in einer der repressivsten Diktaturen
Osteuropas vorzulegen, wurde ich nicht nur als Autor massiv geschädigt und
von obskuren Kräften in Verruf gebracht, sondern auch substanziell im Materiellen,
da ich viel investiert, um das fast tausendseitige Opus in jahrelanger Arbeit möglich zu machen – mit
gravierenden existenziellen Auswirkungen,
auf die ich an dieser Stelle nicht näher eingehen will.
Wer Kreise stört, muss mit dem erbitterten Widerstand etablierter Kräfte
rechnen, mit Netzwerken und Seilschaften, die mit viel Geld und Macht kleine
Aufmucker, Rebellen, Nonkonformisten, freie Geister und kritische Autoren
gnadenlos zerstören, ganz egal, ob sie die Wahrheit vertreten oder nicht.
Es soll nicht sein, was nicht sein darf. Wenn politisch ein großes Rad gedreht wird,
dann sollen kleine Saboteure ihre Holzpantoffeln nicht ins Räderwerk schmeißen.
Frage:
Also gilt das Prinzip David gegen
Goliath – so wie Sie es als freier Blogger im Internet oft angesprochen
haben?
Kämpfen Sie nicht gegen ein übermächtiges Netzwerk aus politischer Macht,
Protektion und Geld?
Carl
Gibson:
In der Tat, doch das ist ein Thema für sich, ein großes Thema mit Variationen,
das diesen Rahmen eindeutig sprengen würde.
Vorerst stehe ich wieder allein da, als Einzelkämpfer wie früher am Anfang
der Rebellion – und bin mein eigenes Netzwerk.
Dank der Möglichkeiten des Internets kann ich trotzdem weiter agieren und
weltweit gelesen werden, ich kann einiges kompensieren und dagegen halten, auch
wenn ich oft gedungene Mehrheiten gegen mich habe, die die Positionen der
anderen Seite durchzusetzen versuchen.
Frage:
Das Institut für südosteuropäische Geschichte und Literatur (IKGS) stand doch
von Anfang an hinter Ihrem Werk und wollte das Buch auch verlegen?
Weshalb hat sich diese Forschungseinrichtung an der Universität München letztendlich
doch noch von Ihrem Werk – wie es heißt –
„distanziert“. Gab es
inhaltliche, konzeptionelle oder editorische Differenzen?
Carl
Gibson:
Ob sich das IKGS von der „Symphonie der Freiheit“ bzw. von „Allein in der Revolte“ und definitiv auch von mir distanziert hat, weiß
ich nicht.
Jedenfalls hat man dort, nachdem man die Entstehung des Projekts wohlwollend einige Jahre begleitet hat, nach der Edition im J. H. Röll Verlag nicht mehr viel oder fast gar nichts für die Popularisierung des Werkes getan, in welchem immerhin eine wichtige antikommunistische Bürgerbewegung (SLOMR) beschrieben wird. Das Gegenteil ist eher der Fall.
In der IKGS-Zeitschrift "Spiegelungen" wurde das Erscheinen der „Symphonie der Freiheit“ nicht einmal erwähnt, geschweige denn - wie zugesagt - bersprochen,
Die feine englische Art ist das nicht!
Jedenfalls hat man dort, nachdem man die Entstehung des Projekts wohlwollend einige Jahre begleitet hat, nach der Edition im J. H. Röll Verlag nicht mehr viel oder fast gar nichts für die Popularisierung des Werkes getan, in welchem immerhin eine wichtige antikommunistische Bürgerbewegung (SLOMR) beschrieben wird. Das Gegenteil ist eher der Fall.
In der IKGS-Zeitschrift "Spiegelungen" wurde das Erscheinen der „Symphonie der Freiheit“ nicht einmal erwähnt, geschweige denn - wie zugesagt - bersprochen,
Die feine englische Art ist das nicht!
Ja, man hat mir seinerzeit im Vorfeld allerlei Versprechungen gemacht, mündlich natürlich - wie bei den Kommunisten, damit man nachträglich nichts einfordern kann.
So sollte der bekannte Übersetzer Gerhard Csejka das umfangreiche und komplexe Buch "lektorieren" – der Schriftsteller Hans Bergel sollte es in „Spiegelungen“ besprechen.
So sollte der bekannte Übersetzer Gerhard Csejka das umfangreiche und komplexe Buch "lektorieren" – der Schriftsteller Hans Bergel sollte es in „Spiegelungen“ besprechen.
Der Preis dafür:
Ich hätte in der „Symphonie der Freiheit“ und in „Allein in der Revolte“ die Linken schonen sollen, namentlich die Agitatoren und Mitläufer der Rumänischen Kommunistischen Partei, die Akteure aus der so genannten Aktionsgruppe Banat,
Wendehälse und Chamäleons, rote Saulusse, aus welchen über Nacht nach ihrer Ausreise in die früher verachtete Bundesrepublik Deutschland - jenseits von Canossa - wertkonservative Paulusse wurden, zum Teil mit Heiligenschein – allen voran Herta Müller, die sich schon einen meines Erachtens höchst fragwürdigen Namen gemacht hatte.
Ich hätte in der „Symphonie der Freiheit“ und in „Allein in der Revolte“ die Linken schonen sollen, namentlich die Agitatoren und Mitläufer der Rumänischen Kommunistischen Partei, die Akteure aus der so genannten Aktionsgruppe Banat,
Wendehälse und Chamäleons, rote Saulusse, aus welchen über Nacht nach ihrer Ausreise in die früher verachtete Bundesrepublik Deutschland - jenseits von Canossa - wertkonservative Paulusse wurden, zum Teil mit Heiligenschein – allen voran Herta Müller, die sich schon einen meines Erachtens höchst fragwürdigen Namen gemacht hatte.
Vor allem an diesem einen Nimbus der Kandidatin im Nobelpreisrennen
sollte ich nicht kratzen, damit der große Coup einiger Macher aus der Polit-und
Verlagsszene nicht in Gefahr kommt – und ihre Marionette ans Ziel.
Da ich die
Linken nicht schonte, wurde ich fallen gelassen!
Grundsatzfrage:
Grundsatzfrage:
Hätte ich in
meinem Buch alle Altkommunisten und Opportunisten verschonen sollen, ohne ihre
Verstrickung in das KP-und Securitate-Terror-System kritisch anzusprechen?
Dann hätte ich
mir das gesamte Aufklärungs-Werk und die Phänomen-Beschreibung des Kommunismus
währen der Ceausescu-Diktatur vollkommen ersparen können!
Wozu noch Kommunismus-Aufarbeitung, wenn diese durch und durch verlogen und zutiefst unaufrichtig ist?
Mit der Aufklärung verhält es sich so wie mit der Schwangerschaft – ein bisschen davon geht nicht.
Wozu noch Kommunismus-Aufarbeitung, wenn diese durch und durch verlogen und zutiefst unaufrichtig ist?
Mit der Aufklärung verhält es sich so wie mit der Schwangerschaft – ein bisschen davon geht nicht.
Entweder man ist konsequent und betreibt sie ganz – oder man lässt die zermürbende
Arbeit endgültig bleiben und verlegt sich – wie Herta Müller - auf fiktionale Belletristik, wo jeder
machen kann, was er will, sei es noch so
verrückt.
Meine heftige Kritik an Herta Müller in der „Symphonie
der Freiheit“ wurde in den Kreisen
des IKGS wohl als Illoyalität ausgelegt - und mir schweigsam entgegen handelnd
zum Vorwurf gemacht.
Schließlich war man in großen Reigen bis über die Ohren mit involviert und
betroffen.
Schließlich war
man auch einmal in der Kommunisten-Partei
und wollte nunmehr auch nicht noch den guten Job riskieren, nur um einem
Prinzip zu genügen.
So ist das mit der Moral – und den Lügen,
die gedeckt werden.
Ergo - Wenn ich schon
nicht ganz ausgebremst und gestoppt werden konnte, dann sollte ich wenigstens totgeschwiegen
werden.
Die Pontius Pilatus-Akteure vom IKGS wollten sich fein ausklinken und ihre
Hände in Unschuld waschen.
Also –vergaß man Prinzipien Anstand und Würde und nahm man dafür ein
kleines Opfer in Kauf.
Carl Gibson - ein Kollateralschaden?
Carl Gibson - ein Kollateralschaden?
Noch ein Wort zum Ausklinken des IKGS aus dem Vergangenheitsaufarbeitungs-
und Vergangenheitsbewältigungsprojekt „Symphonie der Freiheit“ bzw. „Allein
in der Revolte“, das als eine komplexe Phänomenbeschreibung des
Kommunismus in Rumänien angesehen werden kann.
Als die Betreuer merkten, wohin die Reise konzeptionell ging, wollten sie
eine Schmalspurlösung, eine konventionelle Abhandlung über die freie
Gewerkschaft SLOMR auf circa 300 Seiten mit Dokumentation, mehr nicht.
Keine philosophischen Exkurse, keine Essays, keine Literatur – nur eine realistische Sachbeschreibung.
Keine philosophischen Exkurse, keine Essays, keine Literatur – nur eine realistische Sachbeschreibung.
Da es mir aber um mehr ging, nämlich um die künstlerische Konzeption, die ich in dem Nachwort zur „Symphonie der Freiheit“ , abgedruckt in „Allein in der Revolte“ auf über 20 Seiten erläutert habe, musste eine Konsens-Lösung her, nämlich die Entscheidung, das schließlich mit einem Druckkostenzuschuss geförderte Buch im J. H. Röll Verlag erscheinen zu lassen.
Frage:
Was wäre anders gekommen, Herr Gibson, wenn ihr Werk fristgerecht und wie angekündigt
erschienen wäre?
Carl
Gibson:
Ja, was wäre wenn!?
Darüber kann man nur spekulieren.
Einige Landsleute, Banater Schwaben, Siebenbürger Sachsen aber auch Repräsentanten des rumänischen Exils im Westen hätten das Werk von Alpha bis Omega lesen können, so wie es erwarteten und so wie es von Anfang an konzipiert und ausgearbeitet worden war.
Einige Leser wandten sich nach Jahren des Wartens enttäuscht ab, wohl ahnend, dass „Allein in der Revolte“ überhaupt nicht mehr folgen werde.
Einige Landsleute, Banater Schwaben, Siebenbürger Sachsen aber auch Repräsentanten des rumänischen Exils im Westen hätten das Werk von Alpha bis Omega lesen können, so wie es erwarteten und so wie es von Anfang an konzipiert und ausgearbeitet worden war.
Einige Leser wandten sich nach Jahren des Wartens enttäuscht ab, wohl ahnend, dass „Allein in der Revolte“ überhaupt nicht mehr folgen werde.
Die von der deutschen Presse unkritisch mitgetragene
Einschüchterungskampagne Herta Müllers hat also ihr Ziel fast erreicht.
Die
Angst vor ihrem Einfluss und ihren mächtigen Freunden aus der Verlagswirtschaft
und Politik hat meinen Verleger wohl verunsichert und zurückgeschreckt. Eine klärende Aussprache darüber gab es nicht.
Ja, was wäre wenn!?
Der Welt wäre
vielleicht eine „Nobelpreisträgerin Herta Müller“ erspart geblieben.
Denn wenn die „Symphonie der Freiheit“ und.
„Allein in der Revolte“ der
kritischen Wissenschaft und investigativen Journalisten vorgelegen hätte, dann
hätten kompetente Leute herausfinden können, dass Herta Müller schamlos aus
meinem Werk abgekupfert hat.
Als Plagiatorin
entlarvt, wäre sie aus der Runde der Nobelpreis-Kandidatin für Literatur
sicherlich ausgeschieden.
Nun kommt die ganze Wahrheit halt etwas später – schlimm für die kontrovers
diskutierte Kandidatin aus dem Banat und noch schlimmer für ihre „Nominierer“
Michael Naumann und die Bundesrepublik Deutschland.
Der Skandal, der bereits 2008 einsetzte und 2009 im Lügenartikel der Herta
Müller in der ZEIT gipfelte, trotzdem aber mit Macht von den Mächtigen unter
dem Teppich gehalten werden konnte, indem man mir einen Maulkorb verpasste,
meine Argumente aus der Debatte drängte, mich ausgrenzte und stigmatisiert an den
Pranger stellte, wird nicht mehr zu vermeiden sein.
Jetzt, wo mein Werk komplett vorliegt und jeder Student, jeder aufrichtige, kritische Geist der Sache
auf den Grund gehen kann, dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, wann Herta Müller unehrenhaft aus dem
Parnass der Gegenwartsliteratur verabschiedet wird und vom usurpierten
Podest stürzen wird wie Ikarus, der sich frevelhaft in Hybris der Sonne
näherte.
Alles hat seine Zeit.
Lügen wirken nur kurzfristig. Die Wahrheit aber, das ist gewiss, wird sich
durchsetzen und ist auf Dauer nicht aus der Welt zu bannen.
Frage:
Wo stehen Sie mit ihrem Werk in Absetzung von Herta Müller?
Carl
Gibson:
Mein eigenes Werk will ich nicht selbst bewerten, trotzdem sehe ich es als einen radikaler
Gegenentwurf zu dem, was Herta Müller literarisch angeboten hat.
Zwei grundverschiedene Auffassungen von Kultur, Bildung, Kunst, Geist, Literatur prallen aufeinander.
Fast alles ist ihrem Angebot diametral entgegengesetzt.
Wo ich auf differenzierte, realistische Beschreibung setze, auf objektiv und empirisch Überprüfbares, das hermeneutisch bzw. methodenpluralistisch vermittelt und partiell im Essay in Kunst (Literatur) umgesetzt wird, bietet Herta Müller der Welt hauptsächlich irrationale Fiktion, jenseits jeder Logik und Literaturtheorie.
Ein vielschichtiges Werk in der Komplexität von „Symphonie der Freiheit“ wird weder Herta Müller noch jemand aus ihrem Unterstützer-Umfeld je vorlegen, denn dazu fehlen die Voraussetzungen.
Zwei grundverschiedene Auffassungen von Kultur, Bildung, Kunst, Geist, Literatur prallen aufeinander.
Fast alles ist ihrem Angebot diametral entgegengesetzt.
Wo ich auf differenzierte, realistische Beschreibung setze, auf objektiv und empirisch Überprüfbares, das hermeneutisch bzw. methodenpluralistisch vermittelt und partiell im Essay in Kunst (Literatur) umgesetzt wird, bietet Herta Müller der Welt hauptsächlich irrationale Fiktion, jenseits jeder Logik und Literaturtheorie.
Ein vielschichtiges Werk in der Komplexität von „Symphonie der Freiheit“ wird weder Herta Müller noch jemand aus ihrem Unterstützer-Umfeld je vorlegen, denn dazu fehlen die Voraussetzungen.
Ihre Literatur lehne ich – als ausgewiesener Literaturwissenschaftler ab –
und zwar von Anfang an.
Doch das ist auch eine subjektive Angelegenheit.
Wesentlich problematischer ist ihre „moralischen Integrität“, die ich als Zeitzeuge und als authentisches Opfer des Kommunismus seit Jahren öffentlich in Frage stelle.
Doch das ist auch eine subjektive Angelegenheit.
Wesentlich problematischer ist ihre „moralischen Integrität“, die ich als Zeitzeuge und als authentisches Opfer des Kommunismus seit Jahren öffentlich in Frage stelle.
Herta Müller hat nicht nur einmalig dreist aus der „Symphonie der Freiheit“ sowie aus „Allein in der Revolte“ abgekupfert wie ein Schulmädchen im
Aufsatz, sie ist auch in meine
Opfer-Haut geschlüpft und hat das, was ich an Folter, Demütigungen, Entwürdigungen
und Psychoterror in Haft und Gefängnis erlebt habe, als eigene Erfahrungen mit
dem rumänischen Geheimdienst Securitate ausgegeben.
Inzwischen habe ich den Plagiatsvorwurf öffentlich bekannt gemacht, unter:
http://vs-baden-wuerttemberg.blogspot.de/2013/09/vs-mitglied-und-carl-gibson-erhebt.html
Die Ankündigung meiner Plagiatsvorwürfe an die Adresse von Herta Müller durch den Schriftstellerverband (VS) Baden-Württemberg hielt sich eine ganze Woche (vom 5. September bis zum 12.09.) im Internet, wurde dann aber wird vom Netz genommen.
Der lange Arm d...
Das kennt man aus der verbrecherischen Geschichte des Kommunismus ...
Gab es in dieser Sache Interventionen, Druck ....???
Die Ankündigung meiner Plagiatsvorwürfe an die Adresse von Herta Müller durch den Schriftstellerverband (VS) Baden-Württemberg hielt sich eine ganze Woche (vom 5. September bis zum 12.09.) im Internet, wurde dann aber wird vom Netz genommen.
Der lange Arm d...
Das kennt man aus der verbrecherischen Geschichte des Kommunismus ...
Gab es in dieser Sache Interventionen, Druck ....???
Herta Müller Vorgehen ist freche Hochstapelei, mehr nicht.
Herta Müller hat bisher alle getäuscht, die ihr vertraut haben – und alle
haben sich willig täuschen lassen, aus vielen Gründen.
Das ureigenste Metier des Journalisten und des kritischen Forschers auch in
der Literatur- und Geisteswissenschaft ist die Recherche.
Im Fall Herta Müllers wurde noch nie wirklich recherchiert – ganz im
Gegenteil: Während die deutsche Presse sich bemühte, ihre Sicht der Dinge
stützend zu transportieren, wurde Aufklärern wie mir ein Maulkorb verpasst wie
bei Honecker, Ceausescu und Stalin.
Wir Aufklärer wurden stigmatisiert, ausgegrenzt, an den Pranger gestellt,
systematisch gemobbt und verleumdet – unsere Werke sollten totgeschwiegen
werden.
Die freche Lügnerin und Täuscherin Herta Müller aber wurde mit dem
Nobelpreis geehrt und erhielt zusätzlich noch das Große Bundesverdienstkreuz
des Staates, den sie einst verschmähte, den Maximiliansorden der Bayern und noch
einen „Ehrendoktor“ der Universität Paderborn obendrauf!
Also klage ich an und mache die Sache öffentlich.
Also klage ich an und mache die Sache öffentlich.
Ehre wen Ehre
gebührt?
Darf eine
Lügnerin mit dem Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
ausgezeichnet werden?
Als Ethiker habe ich etwas dagegen! Aber auch als mündiger Bürger, der es nicht
hinnehmen will, dass Herta Müller, die wissentlich mehrfach die Unwahrheit
gesagt und so die breite Öffentlichkeit getäuscht hat, sich mit dem Großen Verdienstkreuz
der Bundesrepublik schmückt.
Nach meiner Auffassung wird auf diese Weise das Bundesverdienstkreuz an
sich entwertet.
Alle Bürger ohne Tadel, die diese hohe Auszeichnung berechtigt tragen, werden so herabgewürdigt.
Alle Bürger ohne Tadel, die diese hohe Auszeichnung berechtigt tragen, werden so herabgewürdigt.
Die aus meiner Sicht unberechtigten „Ehrungen“ Herta Müllers sind ein Hohn
auf alle Werte und auf die Opfer totalitärer Systeme weltweit!
Ja, auch das
musste einmal gesagt werden!
Carl Gibson, Philosoph, Historiker, Bürgerrechtler -
seine Kritik an der Nobelpreisnominierung und der Nobelpreisehrung Herta Müllers ging um die Welt - bewirkt hat sie nicht viel.
Noch 1984 publizierte die angeblich verfolgte Schriftstellerin Herta Müller
im "Neuen Weg", in deutscher Sprache
in Bukarest zur Zeit der Ceausescu-Diktatur
1978 - Richard Wagner, seit 1982 mit Herta Müller verheiratet,
liefert hier seine Propaganda-Aufbau-Lyrik ab,
aus der Sicht eines Genossen der Rumänischen Kommunistischen Partei
Richard Wagners Partei-Genosse
aus der
Rumänischen Kommunistischen Partei
Nicolae Ceausescu
Hier veröffentlichten Richard Wagner und Herta Müller mit dem Segen der KP
- ist das alles schon vergessen?
Carl Gibson - ein Opus über Widerstand im Ceausescu-Kommunismus
Hier bediente sich schamlos Herta Müller.
Die Germanisten aus Paderborn und Würzburg werden die plagiatsverdächtigen Textstellen sicher bald eruieren und in die Diskussion stellen.
Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel
Die Zeit der Chamäleons -
Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim
Die Zeit der Chamäleons -
Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht
das neue Buch
Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht
das neue Buch
von Carl Gibson,
illustriert
von Michael Blümel
(Im Buch enthalten sind 27, zum Teil ganzseitige Tuschezeichnungen)
liegt seit Januar 2014 vor.
Hardcover, DINA 4 -Format, 365 Seiten,
Editionsort: Bad Mergentheim
Hardcover, DINA 4 -Format, 365 Seiten,
Editionsort: Bad Mergentheim
Bestellungen ( zum Preis von Euro 39,90) über Michael Blümel, Bad Mergentheim,
http://www.michael-bluemel.de/
© Carl Gibson
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel