Montag, 30. November 2015

Fiktion „Integration“ – Zur Zukunft der Muslime in Deutschland, Auszug aus: Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?


Fiktion „Integration“ –

Zur Zukunft der Muslime in Deutschland


Die Deutschen machen sich etwas vor – sie wollen Araber unterschiedlicher Herkunft, politischer und religiöser Ausrichtung in die deutsche Kultur und Zivilisation integrieren, waren aber bisher nicht in der Lage, ihre eigenen Deutschen aus den ehemaligen Siedlungsgebieten in Ost- und Südosteuropa hier in Deutschland voll einzubinden.
Deutsche, die im Osten alles verloren hatten, und nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches als Heimatvertriebene in die Bundesrepublik Deutschland kamen, wurden hier nicht nur „kühl“ empfangen; sie wurden sogar „angespuckt“ und von der hiesigen, mit sich selbst beschäftigten deutschen Bevölkerung stigmatisiert und ausgegrenzt. Es dauerte Jahre, bis die Deutschen aus Schlesien, Böhmen, Ost – und Westpreußen etc. in der BRD eine Bleibe und ein Auskommen  fanden, während die DDR das Schicksal dieses Personenkreises ganz totschwieg.

Als später, nach der KSZE-Konferenz 1975 in Helsinki die so genannten Spätaussiedler kamen, namentlich die Deutschen aus Schlesien, die Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben, die unzähligen Russland-Deutschen aus der ehemaligen Sowjetunion, mit allen ihren Nachkommen und eingeheirateten Partnern aus anderen Völkern, wurden diese „Neubürger“ nicht viel besser aufgenommen, als die unmittelbar nach 1945 Vertriebenen Deutschen.
 
Was wurde aus ihrer Integration? Ist sie gelungen?
Oder werden diese Menschen deutscher Herkunft weiterhin als „Polen“, „Rumänen“, „Russen“ betrachtet, gebrandmarkt und unsensibel gesellschaftlich ausgegrenzt?

Als Autor[1] schrieb ich darüber. Und als ein „Vertriebener“, dessen „Integration“ angeblich gelungen sei, wurde ich herum gereicht.

Politisch will man die gelungene Integration gerne haben – doch faktisch bleibt sie aus. Weite Teile dieses aus anderen Kultur-Bereichen zugezogenen Personenkreises lebt, materiell relativ gut versorgt und ausgewogen, ein unauffälliges Leben, ohne jedoch voll in die gegenwärtige Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland „integriert“ zu sein.

Machen wir uns deshalb nichts vor! Zwischen Ideal und Wirklichkeit besteht nach wie vor eine krasse Diskrepanz.

Laut Bundespräsident a. D. Christian Wulff gehören die Muslime inzwischen zu Deutschland. Und nach Bundespräsident Joachim Gaucks Ausführungen ist das Deutschland der Jetztzeit stolz auf seine Millionen Neubürger mit Migrationshintergrund.

Diese Positionen entsprechen einer individuellen Interpretation der Fakten und verkörpern gut gemeintes Wunschdenken. An der Realität schlittern sie aber vorbei!

Hat Deutschland seine „Türken“ integriert? Hat Deutschland die „Kurden[2]integriert?

Werden die Araber aus Syrien, darunter viele moderate Muslime, besser zu integrieren sein als die Türken, Kurden, Iraner, Afghanen etc., die bisher ihre angestammte „Kultur“ weiter leben und sogar noch ausbauen, besonders im Religiösen?

In der Schweiz liegt der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung bereits bei 25 Prozent? Ist das das Paradigma für Deutschland?

Und lässt dieses Deutschland „Parallelgesellschaften[3] zu, gefährliche Brutstätten des Terrorismus, wie man sie seit Jahrzehnten aus Paris, London und Brüssel kennt?

Eine gefährliche, ja eine verhängnisvolle Entwicklung!

Was wird – über die Sicherheit der Deutschen hinaus – aus der „deutschen Sprache“, aus der „deutschen Kultur“ und aus der „deutschen Nation“? Steht das alles zur Disposition?[4]

 




[1] Vgl. dazu mein Erinnerungswerk: „Allein in der Revolte“, 2013. Ebenso über Ausländerfeindlichkeit, wie ich sie bereits in der kommunistischen Diktatur Ceausescus erlebte, in: „Symphonie der Freiheit, 2008.
 
[2] Viele Deutsche unterscheiden nicht einmal zwischen Türken und Kurden, ebenso wie sie die osteuropäischen Völker, deren Geschichte hier unbekannt ist, nicht auseinanderhalten können.
[3] Vgl. dazu meinen Beitrag „Parallelgesellschaften“ in diesem Werk bzw. im Internet unter: http://carl-gibson.blogspot.de/2015/11/parallelgesellschaften-in-frankreich.html
 
[4] Ein großes Thema, seit Jahren (2005) auch mein „Thema mit Variationen“, das ich öffentlich aufgriff, lange bevor die Debatte über Sarrazin in die bundesdeutsche Gesellschaft getragen wurde und in der AfD - vorerst - ihren politischen Niederschlag fand.
 


Auszug aus: Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?


Carl Gibson

Quo vadis, Germania,

wohin steuert Europa?

 

Spaltet Kanzlerin Merkels forcierte Einwanderungspolitik die deutsche Gesellschaft und die Europäische Union?

 

Deutschland, deine Präsidenten … und ihre Moral – „Korruption“ auf Schloss Bellevue? Der Fall Christian Wulff aus ethischer Sicht. Joachim Gauck, der bessere Präsident? Weshalb schweigt Bundespräsident Horst Köhler zur inneren Spaltung? Flüchtlingsströme - Terror-Gefahr, Politikverdrossenheit - Euro-Skepsis. Ursachen und Folgen der Kriege im Irak, in Libyen und Syrien - Zur Destabilisierung Nordafrikas und des Nahen Ostens. Frankreich im Fadenkreuz islamistischer Terroristen. Russlands Konflikte mit der EU, der NATO und der Türkei. Das „Wertesystem“ der „offenen Gesellschaft“ westlicher Demokratien im Wandel. Staat, Nation und Parteien im Umbruch. Kommunismus-Aufarbeitung. Auswirkungen der globalen Wirtschafts-und Finanzkrise. Deutscher Atomausstieg nach Fukushima. Volksbefragung zu „Stuttgart 21“. Meinungsfreiheit, Manipulation, Lobbyismus. „Neue Armut“ in Deutschland.

Paradigmen der Zeitkritik Analysen, Kommentare, Essays zur aktuellen Innen- und Außenpolitik.

 

Herausgegeben vom

Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.





Carl Gibson

Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?




Carl Gibson

Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?

 

 
 
Buchrückseite Carl Gibson

Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa?


 

 

Motto:

„Denk ich an Deutschland in der Nacht,

Dann bin ich um den Schlaf gebracht“

Heinrich Heine, Nachtgedanken

 

 

ISBN: 978-3-00-051989-5

 

1.  Auflage, Januar 2016

Copyright © Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.

 

Aus der Reihe: Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Bd. 1, 2016.

 

Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.






Germania-Statue, Niederwalddenkmal bei Rüdesheim an Rhein


Germania-Statue, Niederwalddenkmal bei Rüdesheim an Rhein, Detail.

(Fotos: Carl Gibson)



Mehr :


Neu, seit Januar 2015 im Buchhandel:

Carl Gibson,

Vom Logos zum Mythos !? Die Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik 


Ein forcierter Nobelpreis für Literatur (2009)!?

Wie eine Hasspredigerin und Systemprofiteurin der Ceausescu-Diktatur deutsche Politiker hinters Licht führt und die Werte des christlichen Abendlandes auf den Kopf stellt!

Abschied von der Moral - Umwertung aller Werte!?

Zum aktuellen politischen Wandel im Land des aufwachenden Deutschen Michel:
Renaissance des Kommunismus, Wille zur Macht oder neues Biedermeier in Deutschland?



Was ist los in Deutschland? 

Verabschiedet sich das neue Deutschland nach der Wende von der Moral? 

Weshalb werden in Berlin Kommunisten mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt? 

Weshalb setzen sich deutsche Politiker rücksichtslos über die Wahrheit hinweg und segnen in fragwürdigen Ehrungen Lügen ab, ohne auf berechtigte Einsprüche und Bürgerprotest einzugehen? 

Fallen die Deutschen, saturiert, apolitisch unkritisch in die Welt des Biedermeier zurück, den Blick abwendend, wenn Unrecht geschieht, während sich so in politischer Arroganz eine neue Form des Willens zur Macht ausbildet? 

Carl Gibsons zunehmend politischer werdendes Aufklärungswerk geht weiter. 

Nachdem bereits in den drei im Jahr 2014 publizierten Kritiken zum Leben und Werk Herta Müllers argumentativ dargelegt und philologisch-komparatistisch im Detail nachgewiesen wurde, wie die umstrittene Nobelpreisträgerin für Literatur (2009) systematisch lügt, täuscht und plagiiert, fragt der Zeitkritiker Gibson nun nach den Hintermännern der forcierten Abläufe und inszenierten Maskeraden sowie nach dem Endzweck des – für die demokratische Kultur fatalen - Zusammenspiels von Medienwirtschaft und Politik auf Kosten von Ethos und traditionellen Werten. Wohin steuert dieses Deutschland, das die „Tugenden des Kommunismus“, das Lügen, das Täuschen und das Stehlen, der Ehrung wert findet? In den antidemokratischen Berlusconi-Staat der Machtzyniker? Oder fallen die wiedervereinten Deutschen ethisch blind und politisch kurzsichtig in die verlogene Welt des Kommunismus zurück?

Carl Gibson, Zeitkritiker, Historiker, Literaturwissenschaftler, Gründer und Leiter des „Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“, lieferte mit seinen autobiographischen Aufklärungswerken „Symphonie der Freiheit“ (2008) und Allein in der Revolte“ (2013), verfasst aus der Insider-Perspektive eines verfolgten Dissidenten während der kommunistischen Diktatur in Rumänien, die realistischen Vorlagen für Herta Müllers Selbst-Inszenierung als Oppositionelle. Gibsons scharfe, seit 2009 weltweit rezipierte Herta Müller Kritik ist in der bundesdeutschen „Forschung“ noch nicht recht angekommen. Mehr zur Materie in den –in Deutschland noch boykottierten, inzwischen aber an den US-Eliten-Universitäten vorliegenden - Studien: „Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers aus ethischer Sicht, 2014, in: „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ – Herta Müllers erlogenes Securitate-Folter-Martyrium, 2014 bzw. in: „Plagiat als Methode – Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption“. Diese Studien - teils mit umfassender Dokumentation - bilden eine Basis für die noch ausstehende „kritische“ Herta Müller-Monographie  sowie für die systematische Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Rumänien.

ISBN: 978-3-00-048502-2







Carl Gibson, Bücher:

Deutsche Nationalbibliothek (DNB):

Internationaler Katalog: Worldcat Identities:

Zur Vita und Auswahl-Bibliographie:





Bücher Carl Gibsons an 

US-Hochschulen – 

nach dem weltweit größten Bibliotheks-Verzeichnis 

(Katalog)


Worldcat:

Lenau:


Plagiat als Methode


Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit


Die Zeit der Chamäleons


Symphonie der Freiheit


Allein in der Revolte

Carl Gibson: 

Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl Gibson-Rezeption


Wo beginnt das literarische Plagiat? Zur Instrumentalisierung des Dissidenten-Testimoniums „Symphonie der Freiheit“ – 

Selbst-Apologie mit kritischen Argumenten, Daten und Fakten zur Kommunismus-Aufarbeitung 

sowie mit  kommentierten Securitate-Dokumenten zum politischen Widerstand in Rumänien während der Ceaușescu-Diktatur.


Rezeption - Inspiration - Plagiat!?








Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim. Seit dem 18. Juli auf dem Buchmarkt.
399 Seiten.


Publikationen des
Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa,
Bad Mergentheim











Zur Geschichte des Kommunismus,
zu Totalitarismus
und zum Thema Menschenrechte





 Aktuell in der Presse:

Die Bücher von Carl Gibson - 

und aktuelle Veröffentlichungen (2014/15) 









Ein weiteres Werk aus der Feder des Zeitkritikers Carl Gibson



Wahrheit oder Lüge - Fiktion oder Faktion?

Ex-Regimegegner kämpft weiter. Carl Gibson kontra Herta Müller: "Vom Logos zum Mythos !?",


 Bericht der Tauber-Zeitung vom 21. Februar 2015




Der antikommunistische Bürgerrechtler Carl Gibson mit seinem neuen Werk 
zur "Herta Müller-Maskerade im Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik" 

und einer Kopie seiner Securitate-Opfer-Akte, 

eingesehen im Oktober 2010 bei der rumänischen Gauck-Behörde CNSAS in Bukarest



Seit Juli 2015 im Buchhandel:

Pressebericht: Hans-Peter Kuhnhäuser, in: 

Fränkische Nachrichten, 11. August 2015.

http://www.fnweb.de/region/main-tauber/bad-mergentheim/in-single-gesellschaft-standige-begleiter-1.2376562






Das neue Werk von Carl Gibson jetzt im Buchhandel

Carl Gibson

Koryphäen
der
Einsamkeit und Melancholie
in
Philosophie und Dichtung
aus Antike, Renaissance und Moderne,
von Ovid und Seneca
zu Schopenhauer, Lenau und Nietzsche




Das 521 Seiten umfassende Buch ist am 20 Juli 2015 erschienen. 

Carl Gibson

Koryphäen
der
Einsamkeit und Melancholie
in
Philosophie und Dichtung
aus Antike, Renaissance und Moderne,
von Ovid und Seneca
zu Schopenhauer, Lenau und Nietzsche


Motivik europäischer Geistesgeschichte und anthropologische Phänomenbeschreibung – Existenzmodell „Einsamkeit“ als „conditio sine qua non“ geistig-künstlerischen Schaffens


Mit Beiträgen zu:

Epikur, Cicero, Augustinus, Petrarca, Meister Eckhart, Heinrich Seuse, Ficino, Pico della Mirandola, Lorenzo de’ Medici, Michelangelo, Leonardo da Vinci, Savonarola, Robert Burton, Montaigne, Jean-Jacques Rousseau, Chamfort, J. G. Zimmermann, Kant, Jaspers und Heidegger,


dargestellt in Aufsätzen, Interpretationen und wissenschaftlichen Essays

1. Auflage, Juli 2015
Copyright © Carl Gibson 2015
Bad Mergentheim

Alle Rechte vorbehalten.


ISBN: 978-3-00-049939-5


Aus der Reihe:

Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte
und Kritisches zum Zeitgeschehen. Bd. 2, 2015

Herausgegeben vom
Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa, Bad Mergentheim


Bestellungen direkt beim Autor Carl Gibson,

Email: carlgibsongermany@gmail.com

-         oder regulär über den Buchhandel.











„Fliehe, mein Freund, in deine Einsamkeit!“ – Das verkündet Friedrich Nietzsche in seinem „Zarathustra“ als einer der Einsamsten überhaupt aus der langen Reihe illustrer Melancholiker seit der Antike. Einsamkeit – Segen oder Fluch?

Nach Aristoteles, Thomas von Aquin und Savonarola ist das „zoon politikon“ Mensch nicht für ein Leben in Einsamkeit bestimmt – nur Gott oder der Teufel könnten in Einsamkeit existieren. Andere Koryphäen und Apologeten des Lebens in Abgeschiedenheit und Zurückgezogenheit werden in der Einsamkeit die Schaffensbedingung des schöpferischen Menschen schlechthin erkennen, Dichter, Maler, Komponisten, selbst Staatsmänner und Monarchen wie Friedrich der Große oder Erz-Melancholiker Ludwig II. von Bayern – Sie alle werden das einsame Leben als Form der Selbstbestimmung und Freiheit in den Himmel heben, nicht anders als seinerzeit die Renaissance-Genies Michelangelo und Leonardo da Vinci.

Alle großen Leidenschaften entstehen in der Einsamkeit, postuliert der Vordenker der Französischen Revolution, Jean-Jacques Rousseau, das Massen-Dasein genauso ablehnend wie mancher solitäre Denker in zwei Jahrtausenden, beginnend mit Vorsokratikern wie Empedokles oder Demokrit bis hin zu Martin Heidegger, der das Sein in der Uneigentlichkeit als eine dem modernen Menschen nicht angemessene Lebensform geißelt. Ovid und Seneca verfassten große Werke der Weltliteratur isoliert in der Verbannung. Petrarca lebte viele Jahre seiner Schaffenszeit einsam bei Avignon in der Provence. Selbst Montaigne verschwand für zehn Jahre in seinem Turm, um, lange nach dem stoischen Weltenlenker Mark Aurel, zum Selbst zu gelangen und aus frei gewählter Einsamkeit heraus zu wirken.

Weshalb zog es geniale Menschen in die Einsamkeit? Waren alle Genies Melancholiker? Wer ist zur Melancholie gestimmt, disponiert? Was bedingt ein Leben in Einsamkeit überhauptWelche Typen bringt die Einsamkeit hervor? Was treibt uns in die neue Einsamkeit? Weshalb leben wir heute in einer anonymen Single-Gesellschaft? Wer entscheidet über ein leidvolles Los im unfreiwilligen Alleinsein, in Vereinsamung und Depression oder über ein erfülltes, glückliches Dasein in trauter Zweisamkeit? Das sind existenzbestimmende Fragen, die über unser alltägliches Wohl und Wehe entscheiden. Große Geister, Dichter, Philosophen von Rang, haben darauf geantwortet – richtungweisend für Gleichgesinnte in ähnlicher Existenzlage, aber auch gültig für den Normalsterblichen, der in verfahrener Situation nach Lösungen und Auswegen sucht. Dieses Buch zielt auf das Verstehen der anthropologischen Phänomene und Grunderfahrungen Einsamkeit, Vereinsamung, Melancholie und Acedia im hermeneutischen Prozess als Voraussetzung ihrer Bewältigung. Erkenntnisse einer langen Phänomen-Geschichte können so von unmittelbar Betroffenen existentiell umgesetzt werden und auch in die „Therapie“ einfließen.

Carl Gibson, Praktizierender Philosoph, Literaturwissenschaftler, Zeitkritiker, zwölf Buchveröffentlichungen. Hauptwerke: Lenau. Leben – Werk – Wirkung. Heidelberg 1989, Symphonie der Freiheit, 2008, Allein in der Revolte, 2013, Die Zeit der Chamäleons, 2014.


ISBN: 978-3-00-049939-5


Copyright © Carl Gibson 2015