Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
Entwurf:
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist, Naturfotograf,im September 2022 |
https://carlgibsongermany.wordpress.com/2023/12/31/philosopher-carl-gibson-about-the-war-in-gaza-die-empathie-des-deutschen-und-das-mitleiden-mit-der-geschundenen-kreatur-auch-in-gaza-klartext-sprechende-fakten-und-daten-aus-dem-heiligen/
Die Empathie des Deutschen und das Mitleiden mit der geschundenen Kreatur, auch in Gaza – Klartext sprechende Fakten und Daten aus dem Heiligen Land nach fast drei Monaten Zerstörungskrieg, der alle Rekorde bricht, gegen Kinder und Zivilisten in nie gekannter Dimension jenseits der Vorstellung – Bilanz und Abschiedsworte der tristen Art kurz vor Silvester 2004 von Carl Gibson
Wenn mich der eine oder andere Schmerz in der Nacht nicht schlafen lässt, um mich dann früh, kaum ausgeruht, ans Werk zu treiben, dann sage ich gelegentlich: das ist dein Anteil an dem großen Schmerz in Gaza, von oben herab, auch auf dich ausgedehnt, dir zugeteilt von einem gerechten Gott, damit dir das wahre Leiden immer wieder bewusst wird, im Bewusstsein bleibt und, konkreter als der literarisch-philosophische Weltschmerz bei Schopenhauer, Nietzsche oder Lenau, dein Handeln prägt und bestimmt, im Schreiben … und auch im Aufrütteln, wenn sich Augen und Ohren finden, die das lesen, was du schreibst in abgelenkter Zeit.
Also blickte ich von Anfang an nach Gaza – im Schock, im Schrecken, um dann, nachdem die ersten massiven Erschütterungen verrauscht waren, zur Feder zu greifen, um – im Rahmen meiner schriftstellerischen Möglichkeiten als ethischer Philosoph - mit einzugreifen in die Aufklärung über Tatsachen-Darstellung in Tagen, in welchen die Lüge in vielen Formen die nackte Wahrheit verdrängt, um Raum zu schaffen und Mittel für staatlichen Terror und Gewalt.
Selbst mit dem Los der Tiere soll man Mitleid haben, lehrt Schopenhauer, nicht nur mit den geschundenen Menschen. Also widmete ich mich dem Leben dieser Wesen nach meiner schweren Erkrankung in zwei Jahren der Genesung, den Tieren in freier Wildbahn, weniger den domestizierten Haustieren der schon dekadenten Art, im vertieften Studium unmittelbar in der Natur, fotografierend, studierend, darüber schreibend, konkret, naturwissenschaftlich, nicht nur geistig-abstrakt, wie ich es früher in der Fabel[1] getan hatte, Erkenntnisse weiter reichend – noch vor dem sich formenden Buch im Blog, damit auch andere, die nicht mehr ganz beweglich sind, teilhaben können an den Wundern der Natur, die es in spärlicher Form immer noch gibt. Putins Krieg setzte dieser Naturbeobachtung ein jähes Ende, aber auch meinen schon in Arbeit befindlichen Buchprojekten der „schöngeistigen“ wie wissenschaftlichen Art – denn wie soll die eine Beschäftigung mit der Welt der Schönen Dinge weitergehen, wenn die Welt von Lug und trug waltet und im ungerechten Angriffskrieg unschuldige Menschen tötet, einfach umbringt?
Putin setzte unter die „Kultur und Zivilisation“ des alten Europa einen Schlussstrich, während der Westen, der damals noch etwas Moral hatte, irgendwie dagegenhielt.
Das gleiche geht nun in Gaza weiter, nur verheerender, scheußlicher, in nie gekannter Vernichtungsdimension, während der Westen – inzwischen ohne jede Moral – die großen Kriegsverbrechen am laufenden Band abgesegnet, mit macht, pseudo-moralisch heuchlerisch und so tut, als seine die Guten und gerechten am Werk, so gut und so gerecht wie damals, vor 3 000 Jahren, als es um den Willen zur Macht, das Recht des Stärkeren und die Ausrottung der Schwachen ging, um den Kampf von Ãœbermenschen gegen Untermenschen, der später Kolonialismus und Rassismus hieß, lange vor Hitler, und über den man einige bei Nietzsche nachlesen kann, auch über das Walten der „blonden Bestie“, die im Heiligen Land heute nicht mehr blond ist, aber genauso grausam waltet, wenn nicht noch menschenverächtlicher als die Nazi-Schlächter in den wildesten Tagen, das aber nach Hitler und dem Holocaust – und aus einem bis zu den Zähnen bewaffneten Judenstaat heraus, der angeblich eine „Terror-Miliz“ bekämpft, in dem Landstrich, den er seit 1967 besetzt hält.
Was sagt der – vom Mitleiden erfüllte – Deutsche dazu in seiner wohlig warmen Stube an Kamin in weiche Kissen gehüllt?
Nicht viel!
Er schaut nicht nach Gaza, er blickt weg, in eine andere Richtung, schaut – sich selbst belügend - in eine heile Welt, ohne darüber nachzudenken, wie es ihm zumute wäre, wenn ihn, den historisch Geprüften, ein ähnliches Schicksal ereilen würde, wenn alles, was er hat und um sich hat, Leib und Leben, Hab und Gut, auf einmal weg wäre, über Nacht, einfach so, weil eine Staatsmacht es so will, weil es Krieg gibt und maßlose Vernichtung?
Zahlen sind abstrakt – und doch sprechen sie eine klare Sprache, wenn man genauer hinsehen und das Zahlenwerk deuten will. Opfer-Zahlen, die nur geringfügig schwanken, die aber von dem US-Präsidenten[2] trotzdem früh angezweifelt wurden, damit das große Morden auf bewähret Art weiter gehen kann im Gaza-Streifen.
Zerstörung in nie gekannter Dimension in so kurzer Kriegszeit:
70 Prozent des Wohnraums in Gaza zerstört.
Die Menschen, 1,9 Millionen von den 2,3 Millionen Einwohnern Gaza, wurden im Bombenhagel nach Süden getrieben, um auch dort bombardiert zu werden, denn es gibt „keinen sicheren Ort“ in Gaza, sagt die UNO.
Wie fühlt der deutsche „Häuslebauer“, in Schwaben und anderswo, wenn seine Bude abbrennt, wenn ein Bulldozer sie platt macht in wenigen Minuten und somit das zerstört, was er in 30 Jahren harter Arbeit aufgebaut hat?
Keine Versicherung entschädigt die Palästinenser!
Auch können die Vertriebenen nicht mehr in ihr Heim zurück, denn dort herrscht jetzt Wüste – dort besteht jetzt die „Zivilisation“, die die wild gewordenen Akteure neuer Zivilisation Netanjahu, Gallant und Gantz dort geschaffen haben, die
„Zivilisation á la Netanjahu“!
Wie viele tote Menschen liegen noch unter den Trümmern? „Under the rubble“!
Sind es 7 000?
Mehr, weniger? Viel gelten als vermisst! Doch oft ist keiner mehr da, der eine Vermisstenanzeigen aufgeben könnte, weil die gesamte Familie ausgerottet wurde mit einer Spezialbombe, nicht zufällig angeworfen im „indiscriminate bombig“, wie Biden zufällig und dumm bemerkt, sondern sehr gezielt, gerade dann, wenn es darum geht, die Sippe eines Journalisten auszurotten, 19, 22 Personen auf einen Schlag! Die Akteure der IDF, die das anordnen, wissen genau, was sie tun!
Die weißen Leichensäcke sind längst knapp in Gaza. 5 Leichen werden in ein Plastik-Tuch gelegt und oft an der Stelle bestattet, wo sie im Bombenhagel den Tod gefunden hatten.
Im - vom „demokratischen“ Israel seit 1967 besetzten – Westjordanland, wo jetzt Raids toben, wurden seit dem 7. Oktober etwa
300 Menschen von der IDF getötet!
Darunter sind angeblich etwa 80 Kinder!
Ist das eine hohe Zahl, gemessen an den 200 täglichen Opfern in Gaza, wo auch in den letzten Tagen rund um das seligmachende Weihnachtsfest, das in Bethlehem ausfällt, keine Ruhe einkehrte.
Dort, im Westjordanland, tobt zwar kein echter Krieg, noch nicht, aber es gibt blutige Repressalien gegen die Bevölkerung in Rahmen des Vorgehens der IDF gegen Widerstandsgruppierungen
4 800 Zivilisten wurden dort verhaftet!
Darf man die willkürlich Eingefangenen nicht auch als „Geiseln[3]“ betrachten, die der Staat Israel mit Waffengewalt nimmt, im Prinzip nicht anders als die Hamas und der Tradition entsprechend, die es dort schon seit Jahrzehnten gibt
Was weiß der Deutsche von diesen „politischen Häftlingen“, die, praktisch rechtlos, auf unbestimmte Zeit festgehalten werden, auch ohne Anklage und Prozess, vor allen ohne Rechtsbeistand – und denen es in Gefängnissen, in welchen gefoltert wird, vielleicht noch schlechter ergeht als den „jüdischen Geiseln der Hamas“, die ihre wertvollen Austausch-Personen unversehrt erhalten wollen?
Weshalb muss ein Staat, der eine „Demokratie westlicher Prägung“ sein will, der sich als Teil der freien Welt sieht – und der, demagogisch über Netanjahu auch für diese Welt gegen die Hamas, Hisbollah, Huthi und vor allem gegen die Ajatollahs aus Teheran in den Kampf zieht – überhaupt Palästinenser-Land besetzen und über ein halbes Jahrzehnt mit Macht besetzt halten?
Ein Staat der sich dann aber dagegen wehrt, als rassistischer „Apartheid-Staat“ bezeichnet zu werden!
Das Land Nelson Mandelas, Südafrika, ein Staat auf dem Schwarzen Kontinent, der nach langem Kampf den Apartheid-Staat“ besiegt hat, formulierte am 30. Dezember 2023 eine Klage gegen Israel, die beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag eingereicht wurde, in welcher der Judenstaat „völkermordähnliche Verbrechen“ vorgeworfen werden in den „ethnischen Säuberungen“, wie sie in Gaza gegenwärtig stattfinden.
Hört der Deutsche auch davon, jener Deutsche, der sich heute mit dem Narrativ der IDF und der Regierung Netanjahu begnügt, damit ihm die fette Weihnachtsgans nicht auf den Magen schlägt, der aber, vor fast zwei Jahren, das Narrativ des Aggressors Putin im Ukraine-Kriege und der Russen nicht hören und akzeptieren wollte?
Das Zahlenmeer ist unerschöpflich wie Ozean der Leiden:
8 000 Kinder sind tot!
Die 8 000 Kinder von Gaza aber waren nicht in der Hamas!
Das ist sehr konkret:
Ferner sind inzwischen nach über 80 Tagen Krieg in Gaza mehr als
21 000 Zivilisten tot!
Mehr Zivilopfer als im gesamten Ukraine-Krieg, der nun fast schon zwei Jahre andauert, ohne, dass ein Ende absehbar wäre.
Ferner sind über
300 UNO-Mitarbeiter tot,
und über
106 Journalisten sind auch tot,
gezielt liquidiert[4],
Der duckmäuserische Deutsche, eingeschüchtert und feige geworden, wird auch darüber nachdenken müssen und über die Politik der Regierenden[5] in Berlin, die die Kriegsverbrechen Netanjahus immer noch unkritisch decken, obwohl die Art der Kriegführung von der ersten abgeworfenen Bombe an absehbar war, für alle Menschen mit gesundem Menschenverstand, nicht nur für Kundige im Völkerrecht!
Vor einiger Zeit publizierte ich auf diesem Blog, über welchen ich meine „empirischen Studien“ mit betreibe, einen Beitrag über die „Tiere von Gaza[6]“, auch, um das bestätigt zu finden was ich vermutete:
Den tierlieben, hochgradig empathischen Deutschen, der mit dem Vieh mitleidet und mit dem Sterben des Esels in Gaza, interessiert das Schicksal eines Hundes oder einer Katze mehr als das Leben eines unschuldigen Kindes in Gaza, das nicht nur ein Palästinenserkind ist, sondern auch ein menschen-Kind, schlicht ein Mensch!
Kein „human animal“!
Das aber haben die Rassisten aus dem Judenstaat auch vergessen!
[1] Faustinus, der glückliche Esel und die Revolution der Tiere. 2018.
[2] Ob Putins Taten in der Ukraine Kriegsverbrechen und Putin ein Kriegsverbrecher? Daran zweifelte der alte Mann aus dem Weißen Haus, der – mit der abhanden gekommenen Moral längst auch die eigentlichen, globalen Interessen der USA aus den Augen verloren hat – seinerzeit nicht!
[3] Vgl. dazu meine Beiträge.
[4] Vgl. dazu meine Beiträge.
[5] Vgl. dazu meine Beiträge. Davon habe ich mich mehrfach öffentlich distanziert. Als Olaf Scholz nach Israel eilte, um Netanjahu die Hand zu schütteln, nach Macron und Sunak - und ebenso wie Ursula von der Leyen für die EU, doch ohne die anderen Nationen konsultiert zu haben, war bereits für alle Welt deutlich zu erkennen, dass in dem von Israel im Gaza gegen das Völkerrecht geführte Krieg schwere Kriegsverbrechen begangen werden, mit dem Plazet der USA, ja, sogar – in offensichtlicher Komplizenschaft – gefördert von diesen USA, mit grünem Licht von Anfang
[6] Vgl. dazu meinen Beitrag.
Israel bezichtigt die UNO der Kumpanei mit der Hamas und lässt einen Hilfskonvoi der UNO beschießen -
Unschuldige gäbe es nicht in Gaza, soll der israelische Präsident Herzog gesagt haben
Gar der „Komplizenschaft“?
Kumpanei, das ist ein moralischer Begriff!
„Komplizenschaft“ aber ist ein Begriff des Völkerrechts, der auf strafbare Handlungen einer – noch nicht direkt involvierten - Partei hindeutet und der schwere Konsequenzen nach sich ziehen kann für den in das Kriegsgeschehen eingreifenden Staat, der Kriegspartei wird, etwa, wie die Staaten des Westens und der NATO im Ukraine-Krieg gegen Russland, insofern sie sich zu weit vorwagen und der Ukraine mehr und bessere Waffen geben, als es gerade so zum Ãœberleben reicht.
Davon wissend geben sie nun nur so viele, um Putin von einem weiteren Vormarsch gegen den Westen abzuhalten!
Die - so verschaukelten - ukrainischen Frontsoldaten, die dann im lange sich hinziehenden Zermürbungskrieg fallen, können einem nur leidtun, denn sie fallen nicht nur für ihr Vaterland, sondern für den Westen – aber sie fallen, weil ihnen die Mittel zum Zurückschlagen des Aggressors, zur Landesbefreiung, kurz, zum Siegen über Putin, vorenthalten werden!
Die USA und Europa geben, aber nicht genug!
Anders in Gaza.
Dort zeigen sich die USA großzügig und geben, gerade heute, am vorletzten Tag des kriegerischen Jahres 2023, neue, teure hoch explosive Geschosse für Israels Armee frei[1], im Wert von 147 Millionen US-Dollar, damit der Krieg in Gaza gegen Zivilisten noch tödlicher wird und noch mehr „human animals“ sterben, denn, wie Israels Präsident Herzog angeblich betont hat, soll es in Gaza keine Unschuldigen geben!
Hamas das ist Gaza – und Gaza ist die Hamas!?[2]
Wer aber den Menschen Gaza, die sich weigern, „inhumanisiert“, entmenschlicht und so zu minderwertigen Untermenschen erklärt zu werden von Ãœbermenschen der zynischen wie zionistischen Art, hilft, etwa die UNO – und keine Geringere als die Völkergemeinschaft UNO – der macht sich der Kumpanei schuldig - wie Netanjahus Regierungssprecher, ein gewisser Levy, das vor Tagen schon in die Welt posaunte! Als Vorwurf an die UNO!
Frech, vor allem selbstherrlich, quasi über den Dingen stehend und über den Völkern der restlichen Welt, ganz und gar außerhalb des Völkerrechts und gleicher als Gleiche, nur noch im Bund mit der – nicht weniger zynisch-selbstherrlichen USA, die genauso auf das Völkerrecht und die UNO pfeifen wie Israel!
Israel hat sich von Anfang an gegen[3] die UNO gestellt!
Also ist es jetzt auch recht und billig, wenn die IDF, die auch auf Esel schießt, denn die nützlichen Tiere helfen den bedrängten Palästinensern in höchster Not auf vielfältige Weise, auch den UNO-Konvoi beschießen lässt am 29. Dezember 2023, und zwar von Panzern aus mit schweren Maschinengewehren, während die Flugzeuge am gerechten Himmel auch die Straßen wegbomben, damit keine Nahrung, kein Trinkwasser, keine Medikamente, zu den Notleidenden in der Belagerung kommt.
So, indem alles vergeht, entsteht die Zivilisation des Netanjahu und der Generäle Gallant und Gantz, während die Kinder von Gaza blutüberströmt aufschreien:
Wir sind nicht in der Hamas!
Und die Erwachsenen in ihrer Verzweiflung mit den sterbenden Kindern im Arm dem Himmel zurufen:
„We are not animals“!
Wird Allah, an den die Opfer glauben, sie erhören?
[1] Doch angeblich am Kongress vorbei, ermöglicht durch ein Eilverfahren, das Außenminister Blinken, selbst ein Jude, etwas eigenmächtig durchgesetzt hat, wobei er Partei ergriff, was seine Glaubwürdigkeit als Spitzendiplomat bei Gesprächen mit der arabisch-islamischen Seite belastet.
Wozu brauchen die USA überhaupt einen Kongress als demokratische Überwachungsinstanz, wenn man dessen Votum beim Waffenexport so galant umgehen kann?
Nur keine Aufregung, wird Biden vielleicht dazu sagen. Das Geld bleibt im Land – und mehr „human animals“ werden getötet. Wir haben es eilig, denn einen Krieg dieser Art kann man nicht ewig führen!
[2] Vgl. dazu den Beitrag aus meiner Feder unter dieser Ãœberschrift.
[3] Vgl. dazu meine Beiträge.
„Tiere mit menschlichem Antlitz“ und „Menschen mit bestialischem Blick“ – „Who is Who“? In Gaza und Heiligen Land?
Eine Relecture von George Orwells „Animal Farm[1]“ bietet sich an, um die weltanschaulich-psychologischen Antriebe dieser Vernichtungsvendetta gegen Kinder und Zivilisten zu verstehen
Nach der „Fratze des Nationalsozialismus“ unter Adolf Hitler, nach der „Fratze Stalins[2]“, und nach der „Fratze des Kommunismus“ in der Sowjetunion und in den Vasallen-Staate Osteuropas arbeiteten die zivilisierten Völker Europas – beginnend mit den Erhebungen und Aufständen in Berlin 1953, in Ungarn 1956 und vor allem in der Tschechoslowakei noch vor den Ereignissen in Prag 1968 an dem Modell eines geläuterten Kommunismus, das man, im Zusammenhang mit dem damaligen Reform-Staatschef der CSSR Dubcek[3] „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ nannte. Nach der Zeit der „blonden Bestie“ und des „bösen deutschen“, der an trat, um die Welt zu vernichten, sollte nun ein „neuer Mensch“ im neuen Staat den Aufbruch bestimmen – ein wahrer Mensch, der sich – nach Goethe in Faust – in seinem dunklen Drange des rechten Weges wohl bewusst ist, noch mehr aber als aufgeklärter Mensch, der wirklich ein „Mensch“ sein will, gemäß dem „Homo sum“ der griechisch-römischen Antike, ein Mensch, der sich seines Verstandes und seiner Vernunft bedient und, lange Nach Kant, davon guten Gebrauch macht in allem was er tut, selbst Krieg.
Was wurde in diesen Tagen, in welchen der ewige Friede, von dem Kant träumte, noch unendlich weit ist, in Gaza, im Heiligen Land, im Land der Verheißung?
Alttestamentarische Ãœbermenschen gehen heute auf „Tiere mit menschlichem Antlitz“ los, auf Menschen, denen das Menschsein abgesprochen wird von Rassisten, um diese neuen Philister allesamt totzuschlagen, doch nicht wie Samson, der in Gaza geblendete jüdische Held, mit dem Eselsknochen, sondern mit weitaus tödlichen Bomben aus der Luft, die nicht nur gegnerische Kämpfer töten, sondern auch unschuldige Kinder dahinmorden in ganz großer Zahl!
Im Namen der „Zivilisation“ natürlich!
Und die Zivilisierten der Welt klatschen Beifall, während Gott schweigt, der große Unbekannte hinter den Wolken und Sternen.
[2] In meinem Testimonium thematisiert.
[3] Der Ideologe und Vordenker hinter der Vision war der Tscheche Zdenek Mlynar ein Studienfreund des späteren Staatschefs der Sowjetunion Michail Gorbatschow, der dann mit seiner Glasnost- und Perestroika-Politik die Reformierung der erstarrten kommunistischen Welt fortsetzen sollte bis zum Zusammenbruch des roten Imperiums, das dann aber von dem neuen Ãœbermenschen Putin als aggressives Russland „wiedererweckt“ werden sollte, wohl nach einem Befehl von hinter den Sternen wie bei dem Neugeborenen und Christenmenschen George W. Bush.
Zu Zdenek Mlynar vgl. die Ausführungen von Raissa Gorbatschowa in: „Leben heißt hoffen, 1991.
Sowie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zden%C4%9Bk_Mlyn%C3%A1%C5%99_(Politiker)
Die Juden Israels – ein Volk in der Selbstlüge? Menschenrechtsaktivisten begehren auf – eine kleine Friedensbewegung formt sich
Meine Frage nach den ersten Bomben auf Gaza: weshalb lässt das Volk der Juden das zu?!
Heute, nach über 80 Tagen Vernichtungskrieg in Gaza primär gegen Zivilisten, ist diese Frage immer noch beantwortet.
Vielleicht auch deshalb nicht, weil das Volk der Juden in Israel seit 1948 in einer „Selbstlüge“ lebt, sich selbst etwas vormacht, von der Herkunft bis in die Gegenwart, und zwar gegen die arabisch-islamischen Völker aus dem Umfeld, nicht dem Ausgleich, dafür aber dem Prinzip der Selbstbehauptung verpflichtet – ganz nach dem Motto: der Starke ist am mächtigsten allein!
Allein heißt: im Bund mit den USA! Und, wer Israel angreift, greift die USA an – und muss mit allen Konsequenzen rechnen, bis hinein in die Vernichtung!
Letzteres findet heute in Gaza statt, wobei das nur ein Anfang ist auf dem Weg in eine regionale, gar globale Zerstörung.
Der Anfang der Selbstlüge fällt in das Jahr 1948.
Ab diesem Zeitpunkt wäre Ausgleich angesagt gewesen, im Sinne einer friedlichen Koexistenz mit den Palästinensern und den Nachbarstaaten.
Was wurde daraus? Vertreibung und Krieg! Genauer: Vertreibungen und Kriege!
Das haben wir heute in Gaza.
Und, weniger auffällig, aber sehr konkret, in den von Israel besetzten Gebieten.
Aber es regt sich auch Widerstand im Inland. Menschenrechtsaktivisten begehren auf – eine kleine Friedensbewegung, bestehend aus Juden und Palästinensern, formt sich und fordert einen endgültigen Waffenstillstand in Gaza. Dessen ungeachtet ist die Zustimmung der Juden Israels zu diesem Vergeltungskrieg und auch zu der Art, wie er geführt wird, immer noch sehr hoch, nicht zuletzt deshalb, weil in Israel hauptsächlicher das Narrativ der Regierung Netanjahu und der IDF kursiert und die Medienwelt beherrscht, während Menschenrechtsaktivisten, die den Apartheid-Staat ablehnen, nicht nur ignoriert, sondern auch als Verräter beschimpft und sogar abgeführt werden.
Die Hauptthese der Regierenden, Angst schürend im Volk der Juden verbreitet, das angegriffene Israel sei existenziell bedroht! Damit wird eine traumatische Konstellation aktiviert, die seit 1948 besteht, die aber an der Realität vorbei geht, weil die Hamas, die nur eine – asymmetrisch kämpfende - Miliz des Widerstands ist, das nicht leisten kann, eine „existenzielle Bedrohung“ des Staates und des Volkes aber – und das sagt Netanjahus aus eingefleischten Zionisten bestehende Mannschaft nicht – wird durchaus realistisch, wenn diese schlechte, Israel massiv exponierende du gefährdende Politik der Konfrontation und der Völkervernichtung weiter fortgesetzt wird. Dann droht der regionalkrieg gegen Teheran – und mehr!
Umdenken ist also angesagt in Israel, das sich – in einem Volk von Aufgeklärten – ein plumpes Narrativ wie in Putins Russland auf längere Sicht weder leisten, noch mittragen kann.
Netanjahu und Gefährten spielten von Anfang an auf Zeit, den schnellen Sieg und Triumph im Blick, auch, um voreigene Versagen abzulenken!
Doch die Zeit läuft den Akteuren der Vernichtung, die bis zu diesem Tag nichts weiter erreicht haben, als Vernichtung, davon, ohne dass die Hamas, die nur einen Teil des Widerstands darstellt, eliminiert werden konnte.
Das sehen die begehrenden Menschenrechtsaktivisten und die breiter werdende Friedensbewegung in Israel auch so! Aber sie erkennen auch, dass Gewalt Gegengewalt erzeugt und dass mit den Ungerechtigkeiten im Gaza-Krieg die Zukunft aller Bürger Israels nicht sicherer wird, sondern unsicherer!
Deshalb gilt es den rücksichtlosen Hasardeur Netanjahu zu stoppen und Israel zu einer echten Demokratie zu machen, nicht aber zum Apartheid-Staat, wie er jetzt besteht – und das, indem die Besetzung der Gebiete endgültig aufgegeben wird!
Dazu war dieser – von den ersten Bomben auf Gaza an ausgewiesene Kriegsverbrecher – Netanjahu, der mit seinen faschistischen, menschenverachtenden Ministern den 700 000 illegalen Siedlern in den besetzten Gebieten das Wort redet, noch nicht bereit!
Also braucht es neue Köpfe in Israel für eine neue, wirklich „zivilisierte“ und wahrhaftig „humane“ Politik mit einer Zukunft für alle … in einer Staaten-Konstellation, die man noch finden wird, wenn der politische Wille der mächtigen Akteure aus dem Hintergrund gegeben ist.
„human animals“ – Gallant wird für die Kriegführung bezahlt und für die Art, wie[1] der Krieg in Gaza geführt wird, nicht aber fürs Philosophieren!
Too many „human animals“ have been killed, too many „human animals“ are still under the rubble – but Good is wathing us, from a distance!?
Netanjahu sagt ihm dann als Chef des Kriegskabinetts, wen er zu töten hat … und wie viele!
Wenn der Verteidigungsminister aber aus der Art schlägt und doch philosophiert, nur so nebenbei, um die zu verkündende „Belagerung“ einer 2-Millionen-Stadt im 21. Jahrhundert auch noch – ideologisch - zu begründen, dann kommt das dabei raus:
„human animals“,
ein Ausdruck, der den - Israel in jeder Lage beschützenden – Amerikanern längst peinlich wurde; denn nachdem die USA das alte Europa von den Nazis Hitlers befreiten und den Rassismus im eigenen Land auch schon fast überwanden, passt das nun doch nicht ganz in die prüde, heile Welt guter Christen und Baptisten aller Art nach dem ideologischen Sieg über den Ku Klux Klan!
Oder doch? Denken die Wiedergeborenen und Wiedererweckten viel anders, wenn sie – nach einem Befehl von hinter Sternen – fernen Kulturen blühende Landschaften in einem neuen demokratischen Eden bringen – mit Waffengewalt und über Krieg bei eklatanter Missachtung des Völkerrechts, denn was ist das Recht für die, die gleicher sind als andere?
Danach fragte schon George Orwell auf seine Art, bevor er seinen tierischen Diktator Napoleon in den Spiegel blicken ließ!
Die Bilanz des Gallant kann sich sehen lassen nach zwei Monaten Krieg: 8 000 tote Kinder!
Wie viele starben unter Herodes?
20 000 tote Zivilisten sind jedoch noch nicht genug. Es soll weiter gehen mit dem Killen von Menschen in Gaza, obwohl nach weitere 7 000 unter Trümmern liegen, alle tot, mausetot!
Das Wort von den „human animals“, das man jetzt, wo die plumpen Legenden und Mythen des Anfangs in sich zusammenbrechen, gerne ungeschehen machen würde, besonders in den USA, wo Bidens Wiederwahl dadurch massiv gefährdet wird, ist eine schwere Hypothek für die im Gaza-Krieg Agierenden, für Netanjahu und für das gesamte Kriegskabinett und die Regierung dahinter, denn es entlarvt, „decouvriert“, wie ein Nietzsche es formulieren würde, den rassistischen, ja, faschistischen Charakter der Krieger aus Israel und das Ãœbermenschentum dahinter, das auf die Vernichtung von Untermenschen ausgerichtet ist, auf Palästinenser, denen man das „Menschsein“ offen und in vielen Formen und Fällen abspricht, besonders übe die Gleichsetzung von Palästinensern mit der Hamas, die im westen als Terror-organisation eingestuft wird!
Ergo sind – nach westlicher Lesart – alle Palästinenser Terroristen? Auch die Kinder, die nun in die Welt schreien: wir sind nicht in der Hamas! Insofern sie noch schreien können und nicht – von Schrapnells entstellt – auf dem Boden in einem zerbombten Krankenhaus in ihrem Blut liegen – oder schon tot sind wie die 8 000 Kinder von Gaza und weitere Tausend … unter den Trümmern!
Der Westen hat diese rassistische „Inhumanisierung“, „Entmenschlichung“ von Menschen, heuchlerisch und zynisch mitgetragen, der „zivilisierte“, ach, so „humane“ Westen, von dem ich mich als Mensch und Geist gänzlich lossage und in dessen Strukturen ich nun weiterlebe „im Exil“, notgedrungen, weil es existenziell und gesundheitsbedingt gerade anders nicht möglich ist.
Hitler ist tot, die Faschisten sind geblieben!
[1] Vgl. dazu meine Beiträge, u. a: „Die Thanksgiving-Rede des US-Präsidenten zur aktuellen „Feuerpause“ im Gaza-Krieg - Netanjahus Früchte aus der Todessaat: erkennen wir schon jetzt: 6 000 Tote Kinder! Ãœber Biden und die Fakes-News Oder: weshalb es nicht richtig war, dass der US-Präsident die Zahl der Zivilopfer im Gaza-Krieg bezweifelte“
bzw. den Hinweis dort auf:
Diese Aussage kann man so, wortgetreu, in dem Hollywood-Spielfilm „Der Patriot“ – mit meinem Namensvetter Mel Gibson in der Hauptrolle – hören, namentlich in der Szene, wo es um „Kriegsverbrechen“ der Engländer gegen Amerikaner geht, gegen „Rotröcke“, deren verbrecherisch agierenden Offiziere verwundete Soldaten erschießen ließen und eine mit Menschen gefüllte Kirche niederbrennen ließen.
Was im 19. Jahrhundert auf dem Boden der USA an „Kriegsverbrechen“ geschah, vollzieht sich heute in Gaza.
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist, Naturfotograf, im September 2022 |
(zwei Jahre nach der Krebs-Erkrankung bzw. Operation)
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Folter-Opfer der israelischen Verteidigungsarmee (IDF) berichten über Grausamkeiten und von schweren Menschenrechtsverletzungen während der „peinlichen Befragung“ in der Wüste mit Elektroschocks und anderen „zivilisierten“ Mitteln inquisitorischer Art eines „demokratischen“ Staates in seinem Vergeltungskrieg gegen innere Feinde, Kinder, Zivilisten, die wohl alle „human animals“ sind?
Wenn es um Kopftuch und Schleier geht im Iran oder in anderen Staaten der arabisch muslimischen Welt, wo es fast überall Menschenrechtsverletzungen gibt, zum Teil sehr schwere, bis hin zur systematischen Folter, hört man im West-Fernsehen gerne, was „Amnesty international[1]“ oder „Human Rights Watch“ dazu zu sagen haben.
Wenn aber das bewertet werden soll, was Israel in den besetzten Gebieten tut, was sich der einzige „demokratische“ Staat des Nahen Ostens dort an schweren Vergehen gegen die Humanität leistet, dann sind beide Organisationen nicht mehr gefragt; dann bleiben sie draußen vor der Tür, nicht anders als andere Hilfsorganisationen auch, etwa „Die Ärzte ohne Grenzen“, bis hin zu den vielen Organisationen der UNO, UNICEF und WHO, die aber trotzdem berichten – und überdeutlich, etwa in den Ausführungen des Hochkommissars für Menschenrechte, Türk, der aus Österreich kommt oder – besonders engagiert – die Berichterstatterin der UNO Francesca Albanese[2] aus Italien, die kein Blatt vor den Mund nimmt und keine halbtabuisierte Terminologie scheut, um die Phänomene als das zu charakterisieren, was die sind, nämlich Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit, durchgeführt von den neuen Humanisten unserer Zeit aus Israel in einem Kampf der Bannerträger der Zivilisation gegen „human animals“, gegen Kinder, Frauen, Alte und Kranke – mit den neuen Mittel der Zeit, mit Splitterbomben, Bulldozern und eben auch mit Folter – ohne Rücksicht auf Alter und Krankheit.
So kämpft eine „zivilisierte“ Nation, die von Faschisten[3] regiert wird, in geistiger Berufung auf den Vertilgungswahn vor 3000 Jahren!
Wer selbst einmal gefoltert[4] wurde - oder mehrfach in einer roten Diktatur etwa – der schaut und hört genauer hin, wenn Folteropfer berichten, diejenigen unter den staatlich gequälten, die die Gnade hatten, systematische Folter zu überleben, Folter, auch noch in Tagen des Krieges nach innen, den es aber auch schon vor dem 7. Oktober gab, wenn auch noch nicht ganz so brutal wie heute, wo praktisch jeder Palästinenser – von der Wiege bis zur Bahre – als ein Feind Israels gilt, als solcher eingestuft und bekämpft wird, in Jenin, in Bethlehem, in Hebron, in Ost-Jerusalem, aber auch in der Wüste Negev, wohin man die - mit Elektroschocks zu befragenden – transportiert hat, damit keiner die Verzweiflungsschreie der Malträtierten hört, wenn sie sich den Schmerz aus dem Köper schreien.
Die Wüste verschlingt jeden Ton – und tilgt wohl auch jede Schuld, jedes Verbrechen?
Wie viele Menschen, eingefangen wie das Vieh im Dschungel, von einer hochgradig zivilisierten Armee im Rahmen der Selbstverteidigung, haben die Tortur nicht überlebt?
Der Himmel weiß es – und der gerechte Gott der Sieger, der „triumphierenden Bestie“, die sich Mensch nennt, im Kampf gegen Andersgläubige, Andersdenkende, aber auch gegen die semitischen Brüder, mit denen man bis zu Abraham eine Familie bildete, um dann auseinanderzufallen, eigene Wege zu gehen wie Deutsche und Franzosen nach dem Ableben Karls des Großen, auch im Krieg und über Kriege der besonders blutigen Art.
Die hässlichen, abstoßenden Brandwunden am Bauch eines Gefolterten[5] verweisen auf Taten der Soldaten in der Wüste. Der Betroffene sagt nichts, doch die verbrannte Haut spricht eine klare Sprache, klagend anklagend.
Deutlicher wird ein anderer aus der Schar der Gequälten: sie haben uns in die Wüste Negev gebracht und mit Elektroschocks traktiert! Wir mussten Schmutzwasser trinken, ergänzt er, während ein weiterer Palästinenser auf den Fall seines magenoperierten Bruders verweist, der auf die gleiche brutale Art gefoltert wurde, obwohl er sich als Kranker zu erkennen gegeben hatte.
Schwer durchgeprügelt wurden alle, um Geständnisse herauszupressen, mit Gewehrkolben und Metallringen geschlagen, denn jedermann war verdächtig, dem Widerstand anzugehören oder etwas mit einer Widerstandsgruppe gegen die israelischen Besatzer zu tun zu haben, mit der Al Fatah, mit der Hamas, mit wem auch immer!
Also waren alle Mittel recht, um bestimmte Wahrheiten aus den Verdächtigen heraus zu prügeln – nicht viel menschlicher als einst bei der Inquisition im christlichen Mittelalter mit dem „Hexenhammer“ und vor der „Cautio criminalis“ des Friedrich vom Spee, der wusste, dass man „Wahrheiten“ aus jedem Menschen herausprügeln kann – denn unter Folter gesteht jeder alles[6]!
Einem alten, gebrechlichen Mann, dem man die bittere Armut auch an der Kluft ansieht, in der er steckt und der – bei Gott – bestimmt nichts mit dem bewaffneten Widerstand gegen das „demokratische“ Israel des Kriegsverbrechers Netanjahu und des Humanisten Gallant zu tun hat, versagte man zwei Wochen lang die Nahrung, bevor man ihm einen Apfel reichte oder eine Gurke pro Tag, und das, nachdem man ihn windelweich geschlagen hatte, den alten Mann, so sehr, dass er viele Tage gelähmt und die Glieder überhaupt nicht mehr bewegen konnte.
Geschlagen wurden alle Eingefangenen, so brutal, dass sie auf sich selbst urinierten. Sie lagen dort in ihrem Dreck, während man ihnen „den Gang zur Toilette“ verwehrte … in der Wüste und anderswo, wohin keine Kamera blickt.
Die Malträtierten aber redeten trotzdem – und nicht anders, als die aus den israelischen Gefängnissen im Rahmen des Austauschs mit Hamas-Geiseln Freigelassenen, die eingeschüchtert worden waren mit der Androhung, sie wieder einzufangen und wieder einzukerkern auf unbestimmte Zeit auch ohne Anklage und Prozess, falls sie über die Haftbedingungen und das dort Erlebte öffentlich reden.
Die jungen Leute, zum Teil noch Kinder, redeten aber trotzdem!
Und so berichten auch die Geschundenen aus der Wüste Negev, denn was haben sie schon noch zu verlieren in diesem Krieg gegen „human animals“, der bisher fast 2 Millionen Palästinenser obdachlos machte von den 2, 3 Millionen Einwohnern Gaza, der 8 000 Kinder tötete unter den 20 000 toten Zivilisten und noch weitere 7 000 Opfer unter den Trümmern vermutet werden.
Während der Deutsche immer noch an seiner Gänsekeule knabbert, geht das große Morden[7] in Gaza weiter, mitgetragen von allen Führern der westlichen Welt, die Kriegsverbrechen billigen, die, in meinen Augen aber übergroße Schuld auf sich laden in einer zynischen Verabschiedung von dem, was bisher die „Zivilisation“ und die „Humanität“ ausmachte.
Folter als Mittel?
Krieg gegen Kinder als Mittel? Und dahinter eine „Bestia triumphans“, die sich „Mensch“ nennt?
[1] Aus der Sicht der AI-Vorsitzenden Calamard, einer mutigen Französin, die auch die Exekution des iranischen Top-Generals Suleimani auf den Befehl Trumps hin verurteilt hat, ist Israel ein repressiver Apartheid-Staat.
[2] Türk und Albanese kommen bei Al Jazeera ausgiebig zum Wort, während die Westmedien die gesamte arabisch-islamische Sicht der Dinge ignorieren, ausgrenzen, besonders im Fernsehen, das nennt sich dann „Meinungsfreiheit“, auf die man sich aber beruft, wenn es um das Tolerieren von Blasphemie geht, etwa in Rushdies „Satanischen Versen“.
[3] Man darf mir widersprechen.
[4] Was ich erleben musste, und auch überleben, um zu berichten, findet sich ausführlich beschrieben in dem Testimonium aus den Jahren 2008 und 2013. Ganz egal, ob eine „Demokratie“ foltert, die von Faschisten regiert wird oder ein „sozialistischer Staat“ in Namen des „neuen Menschen“ – Folter bleibt Folter! Sie ist inhuman und fällt besonders schrecklich aus, wenn Ãœbermenschen über Untermenschen herrschen!
[5] Man kann sie nicht alle ansprechen, die Folterspuren, die man an den Körpern der Geschunden sieht, dokumentiert vom Fernsehen des Emirs von Katar, in dem auch viele Juden zu Wort kommen, während der Westen nur eine Seite hört.
Brennende Zigaretten werden auf dem nackten Rücken eines gefesselten ausgedrückt, aus reiner Bosheit heraus, weil sich der IDF-Soldat, gedeckt von oben, auf seine Weise an den palästinensischen Untermenschen rächen will.
[6] Von mir autobiographisch abgehandelt.
[7] Der „Todeszoll“ beträgt auch in den Tagen um und nach Weihnachten um die 200 Todesopfer, die überall in Gaza unter Bomben sterben, während der „zivilisierte“ Westen wegschaut.
Leichen, Leichen, Leichen, überall in Gaza - Israel gibt 80 halbverweste Palästinenserleichen zurück – die Unbekannten[1] verschwinden in einem Massengrab
Überall im dicht besiedelten Gaza-Streifen liegen sie herum, die toten Körper und Körperreste der Einwohner von Gaza, wo die gnadenlosen Bombardements der israelischen Armee (IDF) weitergehen, während Biden kultiviert seinen Truthahn verspeist und die Führer der europäischen Nationen zur Foie gras ein Champagner schlürfen, dazu noch ein trüffeln aus dem Piemont und ein paar Austern aus Ozean.
Der Esel, der anderswo regiert, hat in Gaza – quasi als letzter treuer Freund der geschundenen Palästinenser – hat inzwischen die Aufgabe der Rettungsfahrzeuge übernommen, denn die kommen nicht mehr durch in der Stadt, die keine Straßen mehr hat, denn die wurden mit weg gebombt aus der Luft oder von Bulldozern zerstört, die auch Menschen mit begruben, Lebende wie Tote.
Also schleppt der Esel Verwundete hinweg, in die wenigen Kliniken, die noch das sind von 35, die es einmal gab in Gaza, vor achtzig Tagen, aber auch manche Leiche.
Wohin man blickt – Tod und Verwüstung! Vanitas vanitatum vanitas!?
Der Dreißigjährige Krieg, ein Zerstörungskrieg, in welchem europäische Christenvölker und Kulturnationen gegeneinander kämpften, auf deutschem Boden und noch Mann gegen Mann, war mit allen seinen Schrecken – von Grimmelshausen literarisch eingefangen und verbrieft – nicht so grausam wie das Gemetzel an Menschen in Gaza heute durch Truppen eines Staates, der eine „Demokratie“ sein will, eine andere Demokratie, regiert von Rassisten, von Ãœbermenschen, die auf Untermenschen losgehen, um möglichst viele zu vernichten.
Die Kinder von Gaza sind keine Pferde, Herr Gallant, keine „weichen Ziele“, die man mit Bombensplitter vernichtet in großer Zahl – es sind keine „human animals“, sondern Menschen aus Fleisch und Blut, die aber dahingemordet werden, toleriert und auch noch und aktiv gefördert von dem „zivilisierten“ Westen in amoralischer, menschenverachtender Kumpanei und Komplizenschaft in bisher nie gekannte Dimension!
Leichen, Leichen, Leichen, überall in Gaza – und es werden immer mehr, denn es soll noch mehr Krieg geben, auch über Gaza hinaus!
Gelegentlich stirbt auch ein Esel – wie im Alten Testament und in den Ernsten Gesängen des Johannes Brahms. Es geht dem Menschen wie dem Vieh – so wie es stirbt, so stirbt er auch, in Hamburg, in Gaza, manchmal auch etwas vor seiner Zeit … im apokalyptischen Feuer, das vom Himmel fällt, geschickt von Gott, von dem gerechten Gott der Starken!
[1] Nach forensischen Untersuchungen wurden die toten Körper in einen Lastkraftwagen aus Israel nach Gaza gebracht, ungekühlt. Aus Furch vor Seuchen und Krankheiten, wurden die in Leichensäcke gehüllten, fast gänzlich zersetzten Toten in einem Massengrab verscharrt, ohne das die Identität festgestellt werden konnte oder Art, was zu dem Ableben der Vielen führte. Was sind schon 80 Tote, wenn an einem Tag über 200 Menschen ihr Leben lassen müssen, den Bomben ausgesetzt, schutzlos, nirgendwo sicher in Gaza, um von der IDF auch an Orten bombardiert zu werden, die kurz davon als „sicher“ markiert und ausgewiesen wurden.
Soviel zur ethischen Kriegführung eines Staates, der eine „Demokratie sein will“ – und, nach Olaf Scholz, aus ist!
Eskalation: Israel liquidiert iranischen General in Syrien – Irans Präsident Raisi droht angemessene Vergeltung an, die USA beschießen Stellungen im souveränen Irak – also soll es wohl mehr Krieg geben?
Was Kriegsherr Netanjahu im jüngsten Privatgespräch mit US-Präsident Joe Biden besprach, können wir nicht wissen: wir sehen nur bestimmte Folgen, beunruhigende Entwicklungen der Eskalation.
Während die USA im Roten Meer einen Zerstörer gegen die Huthi im Jemen in Stellung bringen und rebellische Stellungen im Irak beschießen lassen, was einer Verletzung der Souveränität des Staates Irak darstellt, liquidiert die IDF mit einem gezielten Schlag den iranischen Brigade-General Reza Sayed Reza Musawi der Revolutionsgarden in der Nähe von Damaskus, einen Vertrauten des auf ähnliche Weise gezielt getöteten Top-Generals des Iran Soleimani[1] im Jahr 2020.
Man werde zu gegebener Zeit adäquat auf diese Tötungsaktion antworten, soll Irans Staatspräsident Raisi[2] gesagt haben, der Mann, der sich auf der Konferenz der arabisch-islamischen Staaten in Riad kurz nach dem entfachten Gaza-Krieg scharf gegen Israel positioniert hatte.
Die Zeichen stehen auf mehr Krieg[3], schrieb ich vor Tagen, Entwicklungen dieser Art vorausahnend.
Nun versteht man vielleicht, was ich damit meinte, aber auch schon, darauf hinweisend, der Krieg in Gaza werde nur der Auftakt sein zu einem großen Regionalkrieg, der nunmehr bald konkrete Gestalt annehmen kann.
Wie wird Iran reagieren?
Über die Hisbollah? Über die Huthi? Über eine bald noch hoch zu fahrende atomare Ausrüstung?
Auch das betonte ich: ein Krieg der USA gegen den Iran wird von Netanjahu herbeigesehnt, denn solch ein Krieg entlastet das kriegführende Israel! Das stimmt sogar faktisch!
Doch dient ein Krieg der USA gegen den Iran - hier und heute – auch den globalen Interessen der westlichen Supermacht, nachdem sich der Staat der Ajatollahs längst in strategischen Allianzen mit Putins Russland und dem China des Xi Jinping befindet?
Es könnte sein, dass ein solcher – etwas provokativ und doch plump transparent – vom Zaun gebrochener Krieg mit neuem Unheil für viele Parteien der letzte Fehler war, den sich der – viel zu alte – Mann aus dem Weißen Haus leistet … nach dem schon höchst verhängnisvollen Gaza-Krieg für Israel und für die USA.
[2] Vgl. dazu meinen Beitrag zu Raisi.
[3] Vgl. dazu meinen Beitrag: Huthi kapern Schiff im Roten Meer – die Dritten im Bunde gegen Israel und eine drohende dritte Front.
„Es sieht nicht gut aus in der arabischen Welt am Golf – die Zeichen stehen auf Sturm, auf Eskalation.“
Bzw.
Den Beitrag „Das große Morden geht weiter“, den ist erst vor wenigen Tagen hier publizierte. Dort heißt es:
Was der schlecht informierte Deutsche kaum mitbekommt, die Situation entschärft sich nicht, sondern eskaliert, oben, im Norden Israels, wo die IDF Stellungen der „Partei Gottes“, der Hisbollah, schon seit Tagen stärker bombardiert; aber auch im Roten Meer, wo die Huthi-Miliz, angeblich aufgestachelt vom Iran, die internationale Frachter-Flotte bedroht, was zu einer Sicherheitsallianz von inzwischen 20 Staaten geführt hat, geschart um die Kriegsschiffe der USA in der Region.“
Das große Morden geht weiter in Gaza, auch an Weihnachten: die Bescherung der IDF: 250 Tote an einem Tag nach einem neuen Massaker[1] an Zivilisten – Blut, Blut, Blut, Leichensäcke, Leichenberge überall, Kinder, Frauen, Massengräber, blutüberströmte Gesichter verletzter Menschen in Leid und Verzweiflung – die Hölle hat ihren Schrecken verloren nach dem Blick nach Gaza!
Während die Christenheit Weihnachten feiert, geht die große Menschenvernichtung in Gaza weiter. Die israelische Armee (IDF) hat einen Auftrag, bombardiert auch nach der letzten UNO-Resolution im „business as usual“ – und am Boden, in der Stadt, wo inzwischen die Wasserversorgung von Bulldozern zerstört wurde, geht das Sterben weiter: Juden töten Palästinenser, Menschen töten Menschen – oder sind es doch nur „human animals“, die bei der Rettung der „Zivilisation“ ihr Leben lassen müssen? Ãœber nie gekannte Barbarei?
Für mich, der ich seit der ersten Stunde beim großen Morden zuschaue, hat die Hölle hat ihren Schrecken längst verloren nach den wiederholten Blicken nach Gaza!
Menschliches Blut mischt sich mit dem Schmutzwasser auf der Straße, wo sich der Müll häuft, und überall Leichen herumliegen und Leichteile, unfreiwillig eingefangen von der Kamera, die eigentlich über ein anderes Thema berichten will.
Während der Kameramann, einer, der noch nicht gezielt liquidiert wurde, das Bild der Ruinen einfängt, ein Bild totaler Zerstörung ohne Sinn und Zweck, nur, um Menschenleben auszulöschen, möglichst viele Palästinenser – gleich Putin in der Ukraine - zähle ich die am Boden liegenden Toten, entstellt, teils unter Decken, neben dem toten Esel, der auch, noch angespannt, tot in seinem Blut liegt, verendet bei der Pflichtausübung als letzter Freund und Helfer der bedrängten Palästinenser. Zehn, zwölf Leichen zähle ich bei Al Jazeera, auf dem Sender, der das ganze Leid einfängt, realistisch zeigt, während BBC und CNN sich andere Bilder zusammensuchen, denn sie haben keine Berichterstatter vor Ort, und andere Meldungen, um nicht über den unmittelbaren Schmerze der Vielen berichten zu müssen.
Das deutsche Fernsehen kann man bei diesem Thema ganz vergessen – nur Desinformation[2]!
Schließlich steht Deutschland immer noch an der Seite Israels, was mir peinlich aufstößt und wovon ich mich schon mehrfach distanzierte, nur, weil der politische Gartenzwerg Scholz mit seiner sonderbaren Vorstellung vom Staatsräson das „jüdische Volk“ mit einer Handvoll Kriegsverbrecher verwechselt, die, als überzeugte Zionisten, Zehntausende töten, Kinder, Frauen, Schwangere, von Bulldozern überrollt, vor allen aber aus der Luft mit schweren Bomben aus den USA und mit Streubomben, die weiche Ziele treffen sollen, speziell Kinder, die nächste Generation der Palästinenser, die es wohl nicht geben soll!?
Netanjahu, Gallant, Gantz, Regev, fanatische Zionisten, im Bund mit einigen Faschisten aus der Regierung, die am liebsten eine Atombombe aus Gaza geworfen hätten, töten Abertausende im angeblichen Kampf gegen die Hamas, wobei die als Geiseln genommenen Landsleute wohl schon als Kollateralschäden abgeschrieben wurden, geopfert für eine Sache, die dem jüdischen Volk, das diesen Vergeltungskrieg „so“ bestimmt nicht will, in naher und ferner Zukunft enorm schaden und zu mehr Terrorismus und Unsicherheit in der gesamten Region führen wird.
Angeblich hat Israels Armee, vom Westen hochgerüstet, um sich gegen Schurkenstaaten gut verteidigen zu können, 700 Flugzeuge in der Luft, mordernstes Kriegsgerät, Drohnen, um Bomben abzuwerfen und Raketen abzuschießen, auch auf Journalisten, von denen inzwischen mehr als 100 tot sind, teils gezielt abgeknallt wie Hasen auf der Treibjagd von Scharfschützen der IDF, während die Hamas, die nur eine Miliz ist, hochgezüchtet von Netanjahu, in ihrem Kampf für die Sache Palästinas gegen die Besatzer kein einziges Flugzeug hat, dafür aber – über die Schleuder hinaus – andere totbringende Waffen, die Soldaten der IDF töten, allein 15 in den letzten Tagen – und weit über 150 seit dem Einmarsch am 31. Oktober in den Gaza-Streifen.
8 000 Kinder starben auch in diesen verhältnismäßigen Krieg, der immer noch von Joe Biden aus den USA gedeckt wird!
Also ist der US-Präsident, der diesen Retter der abendländischen Zivilisation gewähren lässt, mitverantwortlich für den Tod jedes Kindes, das im Bombenhagel von Gaza stirbt!
Juden und viele Araber kennen keine Weihnachten. Also geht der Krieg auch an Weihnachten weiter und fordert viele Opfer im neuen blutigen Massaker - auch in der Weihnachtsnacht.
Wie lange noch?
Was der schlecht informierte Deutsche kaum mitbekommt, die Situation entschärft sich nicht, sondern eskaliert, oben, im Norden Israels, wo die IDF Stellungen der „Partei Gottes“, der Hisbollah, schon seit Tagen stärker bombardiert; aber auch im Roten Meer, wo die Huthi-Miliz, angeblich aufgestachelt vom Iran, die internationale Frachter-Flotte bedroht, was zu einer Sicherheitsallianz von inzwischen 20 Staaten geführt hat, geschart um die Kriegsschiffe der USA in der Region.
Die Schuldzuweisungen der USA an die Adressen aus Teheran nehmen zu, während der Iran, Hauptsponsor der Proxy-Armeen Hamas, Hisbollah und der Huthi im Jemen, jede Einmischung in den Konflikt negiert.
Was vermieden werden sollte, der Regionalkrieg mit größeren Akteuren, wird nun wahrscheinlicher – und Deutschland wird mit dabei sein, auch, wenn mancher Deutsche sich fragen wird, weshalb!
[1] Eine Frau klagt, alle ihr fünf Brüder seien nunmehr tot nach dem Bombardement eines Flüchtlingslagers.
Was davon ist in Israel bekannt? Israelische Journalisten dürfen auch nicht nach Gaza. Die Medien berichten nur, was sie berichten sollen, anders, als in früheren Kriegen.
Zwei Haaretz-Kolumnisten kommen auf Al Jazeera zu Wort. Einer betont, er habe im israelischen Fernsehen noch nie die Äußerung eines Kindes, eine Frau oder eine ältere Person aus den bombardierten Lagern von Gaza gesehen! Das spricht Bände. So wird das Volk der Juden desinformiert, damit kein Mitleid mit den Opfern aufkommt.
Früher sahen die Deutschen auch weg und wollten nicht wissen, was an der Front oder in den Konzentrationslagern an Kriegsverbrechen geschah.
Heute schauen die Völker der zivilisierten Völker weg, die Deutschen ebenso wie die Juden, um sich selbst zu schützen – wie der Vogel Strauß.
Morgen wollen dann alles nichts gewusst haben!
[2] Das Narrativ Israels ohne das „audiatur et altera pars“, das man in einer Demokratie doch erwarten dürfte!?
Ich beschuldige das öffentlich-rechtliche Fernsehen Deutschlands der systematischen Desinformation und distanziere mich noch einmal öffentlich von der Gaza-Politik der Regierung Scholz – Nicht in meinen Namen, Herr Scholz!
Noch ein „J’ accuse“ von Carl Gibson, den „Rufer aus der Wüste[1]“
Sind ARD und ZDF nur untertänige Diener der Politik, genauer, der gerade Regierenden?
Sie die – über Gebühren zwangsfinanzierten Sender – zur objektiven Berichterstattung verpflichtet?
Wie ausgewogen muss die Berichterstattung sein?
Wie kritisch?
Wie ausführlich muss der Fernseh-Zuschauer informiert werden?
Und darf die Politik – die die Zusammensetzung des Fernsehrats bestimmt und von dort aus mitsteuert – Vorgaben machen, was überhaupt berichtet werden darf – und wie „politisch korrekt“ das Gesendete zu sein hat?
Dar Gaza-Krieg ist ein Exempel, an dem sich diese Fragen[2] objektiv überprüfen und objektivieren lassen.
Wer will es wissen?
Ich will es wissen,
obwohl ich mir diese Fragen längst beantwortet habe, anlässlich von „Putins Krieg in der Ukraine“ – und jetzt, und, seit dem 7. Oktober, im „Krieg Israels in dem besetzten Gaza“, dessen Verlauf ich in den ersten Wochen auch noch über ARD und ZDF verfolgt hatte, nachdem ich schon – aus rein komparatistischen[3] Gründen – auf BBC ausgewichen war, parallel dazu auf CNN – und schließlich auf Al Jazeera[4] in englischer Sprache, um auch die
„Perspektive der arabisch-islamischen Welt“[5]
unmittelbar mitzubekommen, die im gesamten Westen fast gänzlich unter den Tisch fällt, selbst in Frankreich, wo 6 Millionen Muslime leben, bei den Briten, was es aufgrund der kolonialen Vergangenheit ähnlich ist, aber auch in dem – besonders politisch korrekten - Deutschland, das vor Israel kuscht, auch wenn Israel Kriegsverbrechen am laufenden Band begeht, obwohl in diesem Staat neben dem deutschen Staatsvolk, dessen Identität de facto untergegangen ist, immerhin
3 Millionen Türken leben,
mehr als 1 Million Syrer, andere Muslime aus Afghanistan, Irak, Irak, selbst aus Palästina.
Fazit – und das noch bevor ich große Worte mache:
Wenn ich nur auf ARD und ZDF gesetzt hätte –
ich wäre heute praktisch desinformiert,
desinformiert über die einseitige Berichterstattung, die gefährlich ist, weil sie eine einseitige Meinungsbildung nach sich zieht, und der Bürger, der längst politisch umerzogen ist, auf Abwege geführt wird, die ethisch unhaltbar sind, die aber die Kumpanei und
„Komplizenschaft“ der aktuellen Regiereng Scholz,
ja, des gesamten Westens,
mit der kriegsverbrecherisch agierenden Rechtaußen-Regierung mit rassistischen Ministern des vielfach ausgewiesenen Kriegsverbrechers Netanjahu in Gaza ermöglichen, indem das Volk diese zynische Machtpolitik der „Staaträson“ – angeblich – mitträgt!
Wer nicht widerspricht, der billigt!
So billigt der Deutsche das Unrecht seiner Regierung,
von deren Politik ich mich in der Gaza-Frage inzwischen mehrfach losgesagt,
öffentlich distanziert habe!
Nicht in meinen Namen, Herr Scholz!
Ich konstatiere ein totales Versagen der öffentlichen Medien, was in einer „funktionierenden Demokratie“ Folgen haben müsste – denn mit Volks-Verführungs-Methoden dieser Art arbeiteten die Nazis unter Hitler, Deutschland in die Diktatur führend!
Da ich weiß, was eine Diktatur ist, habe ich, ein Aktivist für Menschenrechte seit 1977im Geist von Jimmy Carter, etwas dagegen.
Menschrechte gelten für alle, auch in den von Israel besetzen Gebieten, wo man Aktivisten abführt,
auch für Palästinenser, die Menschen sind, keine von rassistischen Ãœbermenschen beherrschte Untermenschen, keine „human animals“!
Und auch das Recht auf freie Information ist ein Menschenrecht, speziell in einen Staat, der sich als „Demokratie“ definiert.
[1] Von dieser Sorte nach Zola gibt es aus meiner einige, selbst in Buchform, 2018.
[2] Vgl. dazu meine Beiträge zeitnahen auf dem Blog seit Oktober 2023 – auch mit Ausführungen zu der Berichterstattung von BBC und CNN sowie auf Al Jazeera.
[3] Wenn der Himmel es will, werden die 1 000 Seiten Beiträge zu einem Buch anwachsen unter dem Arbeitstitel:
Ein Werk, das ich in einem „neutralen Verlag“ – den ich noch suchen werde – publizieren wollen.
Carl Gibson,
Putins Krieg in der Ukraine
und
Israels Krieg in Gaza
Zwei Kriege jenseits des Völkerrechts im Vergleich
zwei Systeme, ein Kriegsgeschehen
Putins Krieg in der Ukraine - Als der Westen noch etwas Moral
und
Israels Krieg in Gaza - als der Westen den Rest Moral endgültig verlor
und
mit der Humanität die Zivilisation abschaffte in neuer, nie gekannter Barbarei
Eine Betrachtung aus ethischer Sicht
Die Verabschiedung der zivilisierten Kulturnationen von Werten, Prinzipien, Ethos und Humanität
[4] Wir leben in einer vernetzten Welt. Fakten und Bilder lassen sich nicht unterdrücken. Da Bilder für sich sprechen, habe ich selbst dem Deutschen, der kein Englisch spricht, empfohlen, sich die Bilder dort anzusehen, da die westlichen Sender ihm die Zeugnisse der Vernichtung, vor allem aber der menschlichen Leiden in einem apokalyptischen Szenario unterschlagen.
[5] Lange vor und während Putins Krieg in der Ukraine hat man im Westen immer wiederversucht, die „russische Sicht der Dinge“, von mir immer wieder angesprochen, unter den Teppich zu kehren, was – ebenso wie heute – zu einer sehr einseitigen Betrachtung der Dinge und Entwicklungen führte, die immer noch anhält.
Mit harter Hand und eiserner Faust – „Abu Ghraib-Horror-Bilder“ tauchen wieder auf[1], dahinter die nicht minder schreckliche „Philosophie von Guantanamo[2]“!
Ãœber „Freiheitskämpfer“, die man im Westen unisono „Terroristen“ nennt, über Szenen staatlicher Repression in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland –
und über das „Kultivieren des Terrorismus“ aus Unrecht und Krieg heraus - Wer Wind sät, wird Sturm ernten!
Ein Essay zur unmoralischen Situation der Zeit aus der Feder von Carl Gibson
Dort, in der West Bank, die formal von dem altersschwachen Palästinenser Abbas mehr vertreten als regiert wird, gibt es einen „bewaffneten“ Widerstand gegen die Besatzer, was man im Westen kaum weiß, denn der Westen ist mit sich selbst beschäftigt, in den – weltfremden – USA noch mehr als im alten Europa, wo ganz wenige Politiker das Denken und Handeln für die über 300 Millionen Staatsbürger übernommen haben, Gestalten, die wissen, was richtig ist und was falsch ist, in dem Staatengebilde der – historisch gewachsenen „Kultur und Zivilisation“, die sich „Demokratie“ nennt.
Netanjahus Israel, verantwortlich für den Tod von weit über 17 000 Zivilisten in nur zwei Monaten Vergeltungskrieg gegen Unschuldige, zählt sich auch zu diesen „Demokratien“ – und handelt auch entsprechend zivilisiert, im Krieg gegen die Kinder von Gaza, von denen man 7 000 ganz schnell wieder aus der Welt schafft mit Bomben, aber auch gegen Minderjährige in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland, denn aus diesen Halbwüchsigen und Teenagern, die westliche Dekadenz und den richtungweisenden „American way of life“ ablehnen, um dafür nach muslimischen Ritus zu leben und aufrichtig zu Gott zu beten, können schnell Kämpfer werden, „Freiheitskämpfer“ im – naturrechtlich begründeten, wenn auch nicht verbrieften – Widerstand gegen die Besatzer.
Damit es nicht dazu kommt, greift Israel durch und sorgt – „präventiv“ – dafür, dass es diese „Freiheitskämpfer“, die man im Westen unisono „Terroristen“ nennt, nichtgeben wird, wenigstens nicht in ganz großer Zahl.
Also werden mehr potenzielle Kandidaten unter den jungen Leuten in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland verhaftet, als man in Geisel-Austausch aus den Gefängnissen frei gelassen hat, aus den Haftanstalten mit Menschenrechtsverletzungen am laufenden Band und Repressionsmaßnahmen aller Art, die zwar keinen „demokratischen Normen“ entsprechen, dafür aber umso effizienter sind – bis hinein in die Demütigungen des Einzelnen, ganz egal, ob Mann oder Frau, Hauptsache sie wirken und erreichen den Zweck: die Knechtung des beherrschten Untermenschen, so, wie sie – vor noch nicht allzu langer Zeit – von Konquistadoren in Südamerika ausgeübt wurde, von Kolonialherren in Afrika oder von den britisch sozialisierten Regierungen in Kanada, Australien und Neuseeland im Umgang mit den Minderheiten der Einheimischen, den man das Land ihrer Herkunft einfach und mit Macht genommen hat, oder am brennenden Mississippi des Ku-Klux-Klan.
Ein paar Dutzend Männer, teils mit entblößtem Oberkörper, kauern an dem Boden, einige mit den Händen im Genick, viele mit dem Blick zum Boden, so, wie man das aus dem Gefangenlager der USA in dem rechtlosen Raum Guantanamo-Bay auf Kuba kennt oder aus den Gefängnissen im Irak nach dem Zweiten Irakkrieg des George W. Busch, ausgetragen gegen das Völkerrecht und garniert mit Kriegsverbrecher diverser Art, über die man heute kaum noch spricht und mit der ästhetischen Nacharbeit von „Killerkommandos – alles Präzedenzfällen hochzivilisatorischer Kriegführung -mit eingebetteten Journalisten – ethisch-moralisch vorbildlich und richtungweisend für Imitator Putin in Syrien und – nach der Krim-Annexion – in der Ukraine sowie für das Agieren der Wagner-Söldner unter dem ehemaligen Sträfling und abgestraften Engel Prigoschin.
Die Gedrückten, eingefangen landesweit für welche Vergehen oder Unterstellungen auch immer, umstellt von Soldaten der israelischen Verteidigungsarmee, die den Staat Israel und sich selbst auch dort verteidigt, geharnischt und in Waffen, werden wohl demnächst abtransportiert, nach Israel, heißt es im Begleitbericht zu den Bildern, in Gefängnisse geworfen, dort verhört, gefoltert, festgehalten auf unbestimmte Zeit auch ohne Anklage und rechtsbestand – alles urdemokratisch natürlich und ganz im Geist des Stärkeren, der bestimmt, was Recht ist und der sein Recht auch gnadenlos ausübt, wobei – der durch und durch heuchlerische, verlogene - Westen untätig zuschaut!
Diese Art der Gerechtigkeitskultur, die ich seinerzeit, als George W. Bush – inspiriert und gesteuert von Dick Cheney, Donald Rumsfeld und Wolfowitz – seine Vendetta gegen Saddam Hussein, dem Fürsprecher der Palästinenser, führte, die „Philosophie von Guantanamo“ nannte, führt heute, ähnlich der blühenden Landschaften des Jim Beam-Gesteuerten aus dem Weißen Haus zu einer „Kultur des Terrorismus“, denn man erntet das, was man gesät hat!
Seit biblischen Zeiten ist das so – und das sollten auch bibelfeste gestalten der Politik wissen, Bush, mit Eingebungen von hinter den Sternen, Trump, der gleich auf zwei Bibeln seinen Amtseid ableistet, aber auch Netanjahu, der aus Amerika stammt, nun aber die Bibel so auslegt, wie er sie gerade gebrauchen kann, in Berufung[3] auf Josua und auf andere Vorbilder der Unterdrückung und Ausrottung, deren Geist heute im Gaza-Krieg, aber auch in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland weiter wirkt, um Unheil für die gesamte Welt zu schaffen.
Netanjahu kultiviert mit seinem – vom Westen gebilligten - Mordfeldzug[4] gegen die Kinder von Gaza und gegen das gesamte palästinensische Volk ganze Generationen von „Terroristen“, die als „Freiheitskämpfer“ dem Westen noch große Probleme bereiten werden.
Was wir schon kennen, wird sich wiederholen und noch drastischer ausfallen als am 11. September.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten!
Auch das sollten die Bibelkundigen auf Israels Regierungsbänken und im Kriegskabinett wissen, rassistische Politiker, die Atombomben[5] auf Kinder werfen wollen, vergessend, dass sie sich dabei selbst treffen, ja, sich selbst ausrotten, nur schneller als mit der Kultivierung von Hass und Hetze, Ungerechtigkeit und Vernichtungskrieg mit „konventionellen“ Zerstörungswaffen der besonders leistungsfähigen Art, die auf einen Schlag gleich 500 Menschen töten – wie in Jabalia, in Gaza!
[1] Gesehen am 7. Dezember auf Al Jazeera.
[2] Erörtert in meinen – auch in den USA wenig geliebten – Werk „Quo vadis, Germania, 2016;
die Amerikaner haben viele meiner Titel angeschafft und in ihre Elite-Bibliotheken gestellt, nicht aber dieses! Wohle aus gutem Grund!?
[3] Vgl. dazu meine hier publizierten Beiträge zu Netanjahus Amalek-Vergleich.
[4] Manche Experten sehen die Vernichtungs-Strategie Netanjahus – nach nunmehr 10 000 angeworfenen Bomben – „als gescheitert“ an. Die Hamas konnte nicht vernichtet werden – und Geisel lassen sich nicht „mit Druck“ und nackter Gewalt befreien, wie das Netanjahu, Berater Mark Regev und Verteidigungsminister Gallant wollten.
[5] Vgl. dazu meine hier publizierten Beiträge.
Putin entspringt am Golf der Isolation –
Die Kriegsverbrechen Israels ihn Gaza haben die Kriegsverbrechen Putins im Ukraine-Krieg neutralisiert, überdeckt –
der moralisch komplett versagende Westen – mit einem Fehler nach dem anderen – eng an der Seite der USA und Israels in der Defensive … und fast schon gegen den West der Welt! –
Wie man sich mit einer Haltung gegen Ethos und Völkerrecht verrennen kann!
Ein wohlgelaunter Putin am Golf – die Fehler des Westens machten diese Emanzipation und das neue Selbstbewusstsein des Aggressors möglich!
Die Scheichs dort, allesamt milliardenschwere Araber, die in der Hamas – wie Putin und Erdogan auch - „Freiheitskämpfer“ sehen, schütteln dem Russen vergnügt die Hand, ohne Absicht, den wegen „Kinderdeportation“ mit internationalem Haftbefehl des ICC gesuchten „Kriegsverbrecher“ verhaften zu lassen, denn inzwischen gibt es weitaus größere Kriegsverbrechen in Gaza, die Putins Heldentaten der makabren Art in den Schatten stellen.
Was Netanjahu und Gallant der staunenden Welt vorexerzierten, das schaffte der rote Zar aus dem Kreml bisher „so“ nicht!
Das ist ohne Beispiel, was in Gaza geschieht – und das wird das Ende des gesamten Westens einläuten!
Das fühlt Putin,
das ahnt Xi Jinping,
und das wissen längst auch die machtbewussten Scheichs in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Katar, in Bahrain, vor allem aber auch in Saudi-Arabien, die nun, klein und groß an Fläche, politisch inzwischen aber sehr einflussreich geworden mit ihrem Erdöl- und Erdas-Milliarden viel bewegen können und auch bewegen, manches, was dem Westen überhaupt nicht gefällt.
Doch der Westen, der sich falscher, politisch kurzsichtiger Weise an die Seiten eines Kriegsverbrechers aus Israel gestellt, immer noch unfähig, die eigene Haltung zu korrigieren, eine Blindheit, die nicht nur die Zivilisation abschafft, sondern auch die Humanität, dieser bornierte, prinzipien- und wertevergesse Westen hat sich selbst schachmatt gesetzt!
Die Araber am Golf aber sind nicht verblödet, auch die Ajatollahs nicht, noch die Südafrikaner, Lulas Brasilianer – und die anderen Völker aus dem Rest der Welt außerhalb des selbstherrlichen Westens sind es auch nicht!
Sie alle haben es satt, die Bevormundung des Westens hinzunehmen, der doppelzüngigen USA, der westlichen Staaten, die noch nicht vor allzu langer Zeit Kolonialherren waren, wie die israelischen Besatzer im Westjordanland heute, mit rassistischen Gesetzen regierend, und, noch bevor es einen Hitler gab, mit ungezählten Massakern an Zivilsten, raubend, stehlend, Menschen versklavend, mit KZ-Anlagen und anderen Verbrechen gegen die Menschheit glänzend.
„Humanität“, „Zivilisation“, „Kultur“ – das wurde schon Putin von „Zivilisierten“ ad absurdum geführt!
Und das wird jetzt von Israel übertroffen, auch mitgetragen vom Volk der Juden in Israel, die sich der eigenen Geschichte seit 1948 mit allen daraus erwachsenen Konsequenzen nicht oder nur halbherzig stellen wollen, genauso verlogen und heuchlerisch wie der gesamte Westen, Briten und Franzosen nicht ausgeschlossen.
Wie schon von mir hervorgehoben: Putin lacht, rehabilitiert aus Israel über Verbrechen an der Menschheit!
Unter hinter ihm lachen noch andere Gestalten der Macht mit Atomwaffen, der kleine Raketenmann auch Nordkorea, der vor der Kamera weint, der große Mann aus dem Reich der Mitte, den man – zur Freude der Leute aus Washington – in Deutschland einen „Diktator“ nennt, mit Recht sogar; hinter den Kulissen aber lachen auch die Mächtiger der Araber, die Reichen, und die Ajatollahs in Teheran, für die die Sache der Palästinenser und das Schicksal der Kinder und Menschen in Gaza nur ein Vorwand ist, ein Mittel zum Zweck, um noch mächtiger zu werden, Hamas, Hisbollah, Huthi aber nach Schachfiguren auf dem Brett im großen Spiel der Macht, während im Norden Amerikas – in den USA, inzwischen ein „Land der Unfreien“, in dem bald ein US-Diktator ohne Moral die Macht übernehmen wird – langsam das Licht ausgeht.
Ihnen allen nützen die vielen politischen Fehler des Westens, angeführt von einem alterssenilen Präsidenten, das Versagen der freiheitlichen „demokratischen“ Welt, die nicht nur die „Zivilisation“, sondern die gesamte Humanität aus den Augen verloren, aufgegeben und – unübertreffbar bigott – auf dem Altar der Macht geopfert hat.
Der kleinkarierte deutsche Kanzler, ein politischer Gartenzwerg, dessen Integrität ich seit langem öffentlich in frage stelle, beruft sich dabei auf die „Staatsräson“!
Kriegsverbrechen tolerieren, um frühere Kriegsverbrechen ungeschehen zu machen?
So sehen das Politiker ohne Moral, Scholz, ein Deutscher, von dessen Haltung im Gaza-Krieg ich mich mehrfach distanzierte, ebenso wie die oben genannten, für die der höchste Wert, den einige, die keine Kommunisten oder Atheisten sind, Gott nennen, Macht heißt – in inhumaner Welt, in welchem das Recht des Stärkeren bestimmt, in einem neuen Sodom und Gomorrha!
Die „Inhumanisierung“ der Palästinenser – „they are not humans“ -
Weshalb sollen die Kinder von Gaza, Palästinenserkinder und Zivilisten, die deutsche Überschuld aus dem Holocaust mit dem Leben bezahlen, Unrecht ausbaden, an dem sie nicht beteiligt waren?
Dagegen gibt es „Widerstand“, den individuellen in der Distanzierung von der Politik der Regierenden „Nicht in meinem Namen[1]“,
bei der UNO[2]
und selbst aus dem US-State Departement[3] heraus
Was aber kein Mensch ist, darf man totschlagen, archaisch- biblisch, den Esel wie den Palästinenser.
Ein toter Esel ausgestreckt am Wegrand – ein „Kollateralschaden“ oder gezielt abgeknallt von einem Scharfschützen der israelischen „Verteidigungsarmee“, jener Armee, die die Grenze Israels zu Gaza nicht schützen konnte, die nun aber bei ihrer blindwütig wilden „Selbstverteidigung“ im „Angriff“ auf alles schießt, was ihr in die Queere kommt, ganz egal ob Palästinenser oder Esel!
Wo ist da der Unterschied?
Beides sind Tiere! Die einen, ob jung oder alt, mit zwei Beinen, die anderen vierbeinig, zum Lastentragen oder -ziehen bestimmt, beide Sorten zum Abschuss freigegeben, schon vor den Anschlägen vom 7. Oktober in der von Israels besetzten Gebieten im Westjordanland – und nun, seit dem Tag danach, um so grauser und menschenvernichtender Gaza, ohne Unterschied – im Kulturkampf der Juden Israels gegen die Araber in Palästina und gegen die arabisch-muslimische Welt dahinter, gegen die Religiösen, nicht nur aus Teheran.
Israels Verteidigungsminister Gallant hat an dem Tag, an dem er die „Belagerung“ Gazas und der Gaza-Bewohner der Welt verkündete, auch das ideologische Substrat dieses Kampfes – formal nur gegen die Hamas – mitgeliefert: das „they are not humans“, they are „human animals“ – das sind keine Menschen, das sind menschliche Tiere, Bestien mit menschlichen Antlitz, bezogen nicht nur auf die kämpfenden Brigaden der „Bewegung Hamas“, sondern auch und vor allem, wie die triste Realität schon mit den ersten Bombenabwürfen auf Gaza bewies, gegen alle Palästinenser, im Streifen … und dahinter, im besetzten Westjordanland, wo bisher über 3 500 Menschen gefangengenommen und über 200 Palästinenser getötet wurden, was heute kaum noch auffällt, wo in Gaza – und überall dort, wo keine Ecke sicher ist – 200 und mehr Zivilisten an einem Tag getötet werden.
So ist das, wenn ein starkes Volk in Waffen ein schwaches, besetztes, wehrloses und rechtloses bekämpft, mit ungleichen Waffen, aber auch noch mit einer rassistischen, menschenverachtenden Kulturkampf-Doktrin, die an den Umgang der Nazi mit den Juden erinnert!
Das KZ, das ein großes Ghetto ist, eine Menschenfalle, aus der der Zivilist nicht herauskann, ist schon da – und die Mittel der Dezimierung – unterscheiden sie sich noch von den Mitteln der Nazis?
Graduell – „ästhetisch“ – vielleicht, prinzipiell aber nicht; denn die systematische Menschenvernichtung wird heute in Gaza genau so konsequent betrieben wie die Judenvernichtung im Dritten Reich – und das auch noch mit dem Plazet der regierenden in Deutschland, die den Massenmord an Palästinensern gut finden, billigen, mittragen, vielleicht umso noch die späte Reinwaschung der deutschen Ãœberschuld im Holocaust zu betrieben!
Von dieser zynischen Kumpanei mit Kriegsverbrechern habe ich mich persönlich mehrfach distanziert, mit einem eindeutigen „Nicht in meinem Namen“, denn immer, wenn ich Stimmen aus dem Ausland höre, die feststellen, Deutschland stünde eng an der Seite Israels und sei – wie die USA - gegen eine - Menschenleben rettende - „Feuerpause“, fühle ich mich unangenehm berührt, betroffen.
Weshalb sollen die Kinder von Gaza, Palästinenserkinder und Zivilisten, die deutsche Überschuld aus dem Holocaust mit dem Leben bezahlen, Unrecht ausbaden, an dem sie nicht beteiligt waren, jetzt noch, lange nach dem Zweiten Weltkrieg?
[1] Meine Distanzierung von der deutschen Haltung erfolgte mehrfach und schon vor Wochen.
[2] UNO-Generalsekretär Guterres bemüht heute, am 7. Dezember 2023, die „die schärfste Waffe“, die ihm von der Völkergemeinschaft eingeräumt wurde, den „Artikel 99“ der UNO-Charta, um die Mitglieder des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen zu einer Aussprache über die die katastrophale humanitäre Situation in Gaz zu „zwingen“ - mit dem Argument, die besonders kritische Lage dort könnte bei weiterer Eskalation zur einer „Destabilisierung der gesamten Region führen, was nahezu wortgleich ist mit der Aussage des türkischen Präsidenten Erdogan bei seiner Visite am Golf in Katar.
[3] Schon von frühester Stunde an, als US-Präsident Biden Netanjahu das „Go“ gab, grünes Licht zum Massenmord, zum Völkermord, bekamen die US-Diplomaten in aller Welt die Reaktionen der Völker und Regierund mit, den Widerstrand nicht nur jener 120 Staaten, die bei der UNO gegen diesen Vernichtungskrieg stimmten. Sie berichteten und forderten schon vor Wochen eine Korrektur, selbst Blinken, der ein Jude ist, ungehört aber und ignoriert von Biden.
Jetzt gibt es einen „Offenen Brief“ an den Präsidenten eben noch einmal aus dem State Department heraus, unterzeichnet von Eliten – und der alte Mann aus de Weißen Haus schaut immer noch weg, bleibt tatenlos, anstatt Netanjahus Massenmord zu stoppen.
Die USA werden das moralisch nicht durchstehen können – und Bidens Wiederwahl wird an der sturen Haltung an der Seite des Kriegsverbrechers aber gegen weite Teile der Welt scheitern.
Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.
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Gegen die „böse Hamas“, mit allen Mitteln, zerstörerisch, ohne Rücksicht auf menschliche Verluste –
gegen das „Netzwerk Hamas“, über das man im Westen nicht viel weiß,
gegen die „Kämpfer der Brigaden“ im Untergrund,
besonders aber gegen die - angeblich als „menschliche Schutzschilde“ missbrauchten - Gaza-Bewohner, die trotzdem nicht weichen wollen:
„Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“–
Ferner über die „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Gestalten“ aus den Katakomben von Gaza und über ein mögliches „Stockholm-Syndrom“ bei den entführten Geiseln
„Herr, sollen wir auch Katholiken schlagen?
Der Unsern viel sind in diesen Mauern,
ist hier gestattet Mitleid und Bedauern?“
Der Abt entgegnet: „Dessen ist nicht not
Schlagt Ketzer, Katholiken, alle tot!
Wenn sie gemengt auch durcheinander liegen,
Gott weiß die Seinen schon herauszukriegen!“
Lenau, Die Albigenser, Beziers
Reut es dich? Dich reut’s,
Daß du gekommen bist ans Kreuz!
Lenau, Die Albigenser, Das Mädchen von Lavaur
Heiligt der Zweck die Mittel, alle Mittel?
1 800 000 Menschen aus Gaza hat man bereits vertrieben, in den Süden des ganz engen, dicht bevölkerten Landstrichs gedrängt, wo sie auch von der IDF, die inzwischen auch Esel tötet, bombardiert und dezimiert werden.
Die Vertreibung ist Kriegsverbrechen ersten Ranges.
Deutsche sollten davon wissen!
Das Abschlachten eines Volkes aber ist Verbrechen gegen die Menschheit!
Völkermord!
Auch davon können die Deutschen ein Lied singen, ein trauriges Lied, wie es Heine sagen würde, kein Eiapopeia vom Himmel! Nicht nur in Afrika, auch in Europa, am Mittelpunkt der „zivilisierten Welt“ seit dem Hellenentum und dem Weltreich der Römer.
Die Deutschen könnten kompetent mitreden, wenn es um Völkermord geht, um Ausrottung, um die Vernichtung von Juden und Palästinensern!
Aber sie schweigen dazu!
Und wenn sie reden, dann nur einseitig!
Unterschlagen wird aber auch im gesamten Westen die arabisch-islamische Sicht der Dinge und Entwicklungen, die historisch weit zurückreichen und die – auch Israel selbstkritisch – seit 1948 diskutiert werden sollten, ohne sich – ideologisch-religiös verblendet, politisch aber kurzsichtig und brandgefährlich – Weltanschauungen hinzugeben, die vor 3 000 Jahren gültig waren und das Leben der Juden bestimmten.
Der Westen weiß fast nichts von der Hamas, weil er nichts wissen will oder soll. Also versteht er auch die Abläufe dort nicht oder falsch.
Diese Einseitigkeit aber ist politisch gewollt – und sie zieht von den USA, wo die jüdische Lobby übermächtig ist und auch über Präsidenten bestimmt, über Europa hinein in die gesamte – noch relativ freie – westliche Welt, die sich als „demokratisch“ definiert, wobei – vor allem bei der Behandlung Israels als Akteur – mit „doppeltem Maß“ gemessen wird.
Im Fall der angegriffenen Ukraine unterstützt der solidarische Westen das Opfer – und in Gaza unterstützt der solidarische Westen den angreifenden Täter! Das verstehe, wer will!
Die Sicht der Opfer aber will man im Westen nicht sehen!
Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“
So sehen es dort viele, weil sie wissen, dass sie nirgendwohin fliehen können in dem großen Gefängnis Gaza, das einige ein KZ nennen, „besetzt“ und belagert von der Besatzungsmacht Israel, die dort eigentlich das Sagen hatte, auch als die vom Volk gewährte Hamas regierte – und die heute immer noch das Sagen hat – über eine „Belagerung[1]“ und über einen Vernichtungskrieg, wie sie die Menschheit in dieser Form noch nie erlebte!
Die Hamas-Krieger versteckt unter den vielen Menschen?
Also schlagen wir Juden alle tot, nach guter christlicher Tradition bei der Ausrottung der Albigenser in der Provence, historisch dokumentiert, in kräftiger Poesie – als Anklage an die zivilisierte Welt, die sich „Christentum“ nennt von Lenau formuliert im Gedicht, wobei Jesus als Zeuge evoziert wird –
Reut es dich? Dich reut’s,
Daß du gekommen bist ans Kreuz!
Wie war es damals, als es noch kein großes Frankreich gab, aber eine blühende Provence – noch vor der Toskana der Renaissance – ein geistig-kultureller Mittelpunkt der westlichen Welt?
…. Schlagt Ketzer, Katholiken, alle tot!
Wenn sie gemengt auch durcheinander liegen,
Gott weiß die Seinen schon herauszukriegen!“
Die Belagerer sagten: alle totschlagen, Mann und Maus.
So auch Netanjahu und Gallant heute: wenn wir alle „human animals“ totschlagen, dann werden wir auch die Hamas-Leute treffen, die „Führer“, wenn sie nicht in Beirut sitzen oder in Katar, und die Krieger!
Damals, das war nach 1 200 n. Chr.
Heute, das ist Anno Domini 2023 nach christlichem Kalender!
Soweit hat es die Menschheit gebracht!
Bis zum Wahnsinn, sagt Lula.
Bis an den Abgrund, sagt Guterres!
Aber es ist noch nicht genug in Gaza, sagt Lindsay Graham in den USA, dem es nicht blutig genug sein kann!
Spricht er auch für Biden, für den alten Mann, der einmal als Friedenstaube antrat und der nun – gegen die Völker der Welt, die UNO und gegen die Humanität – diesen ungerechten Vernichtungskrieg – als „Komplize“, wie einige meinen, mitträgt und fördert!
Es soll keine Begrenzung bei Zivilopfern geben, sagt der US-Politiker, dem es um Schlagzeilen geht und der schon zum Auftakt von Putins Krieg in der Ukraine meinte, man würde der Menschheit einen Gefallen tun, wenn man den Russen umbrächte … in er Tradition des Tyrannenmords!
Die Deutschen schafften es nicht, den Führer aus der Welt zu schaffen.
Aber sie schafften es, Leningrad zu belagern bis die Hungernden Menschenfleisch verzehrten wie die Ukrainer im Holodomor Stalins, der jetzt, wo Netanjahus Mordgrauen alles überlagert, keine Schlagzeilen mehr hervorbringt – wie vor einem Jahr, als der Westen noch etwas Moral hatte!
Aber sie schafften es auch, Unschuldige umzubringen – industriel und in einer absurd hohen Zahl!
Wo stecken die Hamas-Krieger, fragte auch ich mich nach dem Anschlag! Sitzen sie in den Katakomben, 50 000 an der Zahl wie die Terrakotta-Krieger in aus dem alten China, um dann in der Nacht als Kämpfer hervorzukommen, um das Land vom Tyrannen zu befreien, als „Assassinen der Neuzeit“, geharnischt und in Waffen?
Hamas-Kämpfer – Terroristen, Geiselnehmer, Vergewaltiger, menschliche Bestien, Tiere in Menschengestalt, die hochkommen wie die Heinzelmännchen im deutschen Märchen, um Gutes zu tun oder um zu Morden?
„Freiheitskämpfer“ für einen, für den Iran, für Katar, für den Türken Erdogan, für Putin und vielleicht auch für die Chinese des Xi Jinping – Terroristen – wie die Verbrecher der Isis und der al Quaida – für die westliche Welt, wo man viel Näheres über das „Netzwerk“ Hamas nicht wissen will, noch über die Hintergründe und Ursachen, die zu den anti-westlichen Phänomenen von „Widerstand“ und „Terrorismus“ führten.
Das „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Motiv“ kam mir in den Sinn, über das ich schon früher viel nachgedacht und geschrieben hatte, auch das „Stockholm-Syndrom“, nachdem die brutalen Burschen aus dem Untergrund sich der Welt als vollendete Gentlemen inszenierten, „mit winke, winke“ und „see you soon“!
Dem Westen reicht ein Bild: die böse Hamas!
Das reicht!
Wer mehr darüberschreibt, riskiert von Nancys Faesers Truppe abgeführt zu werden, denn er betreibt bestimmt „Hamas-Verherrlichung“!
Wenn er noch nicht in der Ecke steht, um von dort aus – als einsamer „Rufer in der Wüste“ kaum politischen schaden anzurichten mit dem, was er schreibt, dann wird man ihn – Akademiker hin, Akademiker her – in die Ecke verfrachten, wo er auch hingehört, als Menschenrechtler, den man hier nicht hören will, als freier Mensch und Geist, als Humanist in einer Welt der Heuchelei oder auch nur als mündiger Bürger, der, obwohl alt, schwach und an eine Matratzengruft gebunden, immer noch eine Meinung hat, die er frei kundtun tun will, um auch andere zum Nachdenken zu bringen, über die Welt, in der sie leben und der Kinder sterben damit, damit das Böse weiter walten kann, Gehirne vergiftend über dreiste Lügen, Täuschungsmanöver Hass und Hetze, auch von oben herab!
[1] Als Mensch, aber auch als Autor von 5 Büchern zum Thema „Daseinsvorsoge“ über Trinkwasserversorgung, Strom und Erdgas habe ich eine „Belagerung“ dieser zynischen, menschenverachtenden in diesem Jahrhundert nicht mehr für möglich und durchführbar gehalten.
Zum Thema „Belagerung vgl. meinen Beitrag, den ich schrieb, als Verteidigungsminister Gallant als Chef der IDF dieses Undenkbare verkündete, der eigentliche, umfassende Artikel dazu steht aber noch aus, aus Zeitgründen, aber auch, weil die folgenden Ereignisse alles überlagerten, eine Abhandlung, in welcher man von Troja ausgehen kann, das 10 Jahre belagert wurde, am Anfang unserer Zivilisation, über die Belagerung von Jerusalem bis hin in die jüngste Zeit, in das Weinsberg des Justinus Kerner und des Lenau - mit den tapferen Weibern, die das Kostbarste aus der Burg retteten, ihre Ehemänner, auf dem Rücken weggetragen, was mehr lustig als heroisch, dann aber auch in die traurige des Milosevic hinein, nach Sarajewo und zu Putin in Mariupol, worüber ich hier seinerzeit schrieb.
Nachdem 6 000 Kinder tot sind, will Netanjahu, der Retter der „Zivilisation“, über die „Vergewaltigungen“ der Hamas-Terroristen reden, von denen die UNO angeblich nichts hören will – im Appell an die „zivilisierte Welt“!
Ãœber die „Verantwortung“ für alles, was geschehen konnte, reden wir später!
Die „geköpften Babys[1]“ sind inzwischen vom Tisch. Nun soll also wieder ein Thema in den Vordergrund gerichtet werden, das dem Vernichtungskrieg – á la Josua gegen Amalek[2] – wieder einen ethisch-moralischen Anstrich[3] geben soll, jetzt, nachdem 17 000 unschuldige Menschen tot sind und bestimmt noch 10 000 unter den Trümmern liegen, Opferzahlen, von den man im „zivilisierten Europa“ verlogener Christen und Atheisten noch nichts gehört hat – und die man in Israel auch nicht wahrnehmen will, weil es dort gilt, die Geiseln zu befreien und die Hamas zu zerschlagen, was immer auch der Preis sein sollte, wenn es um Palästinenser-Leben geht.
Das Volk will es so, sagt Netanjahu, und glaubt eine Mehrheit der Juden Israels und der Welt hinter sich!
Auf die Meinung und Haltung der anständigen Juden, die alles anders sehen und andere Politik machen würden, Veränderungen herbeisehnen, die zwei Völker in frieden nebeneinander koexistieren, leben lassen, darauf pfeift der Zyniker der Macht, der über Leichen geht, über Kinderleichen, mit tausendfachem Mord und Kriegsverbrechen am laufenden Band, über die kein deutscher Politiker öffentlich spricht, die aber für Hass sorgen, der über Generationen den Nachwuchs von Terroristen gegen den Staat Israel und gegen das Volk der Juden dort und überall auf der Welt gewährleisten wird!
Aus diesem ungerechten Krieg gegen Kinder wird noch viel Leid für Menschheit erwachsen, aus einem Krieg, der von den USA von Anfang an und bis zum heutigen Tag „so“ mitgetragen wurde, moralisch unverantwortlich und politisch kurzsichtig, denn der Schaden für Israel und für die USA wird immens sein!
Das die europäischen Pudel, dem Wesen der Hunde entsprechend, geduckt und folgsam mitlaufen, ist nur eine groteske am Rande, wobei die einzelnen Witzfiguren auf den Regierungsbänken sich selbst ad absurdum führen in ihrer bornierten Heuchelei.
Den Schaden hat die „europäische Kultur und Zivilisation“, die schon einmal an den Abgrund geführt wurde – durch Massenmorde von Lenin und Stalin am Volk der Russen und Ukrainer, dann durch Hitler im Holocaust.
Die Stimmen der verzweifelten Palästinenser, die mit dem Tod der Kinder und nahen Angehörigen durch Bomben aus der Luft nicht fertig, schreien die Ungerechtigkeiten zum Himmel[4], zu Gott Allah, Vergleiche nicht scheuend, die die Begriffe Netanjahu, Hitler, Juden, Holocaust und Palästinenser in einen Kontext bringen.
Verantwortung?
Wer trägt die Verantwortung für die Existenz der Hamas in Gaza, für das Erblühen und gedeihen des Terrors dort, der Israel nicht erst seit gestern bedroht?
Wer trägt die Verantwortung für den Ãœberfall der Hamas auf das autarke, hochgerüstete mit modernen Vernichtungswaffen und Technologie ausgestattete Israel mit seiner gewaltigen „Verteidigungsarmee“ (IDF), die inzwischen auch Esel tötet, die aber doch „überrumpelt[5]“ werden konnte?
Wer trägt die Verantwortung
Für das eklatante, hochgradig blamable Versagen
der Regierung
und der Armee Israels?
Netanhahu!
Ãœber „Verantwortung“ reden wir später , sagt der Kriegsverbrecher nach 6 000 toten Kindern in Gaza und 42 000 Verwundeten, von den noch viele sterben werden, weil er praktisch alle Krankenhäuser von Gaza, mühsam aufgebaut in Jahren von den Völkern aus Indonesien, Jordanien, Türkei und auch aus Europa, zerbomben ließ, auslöschen ließ, Ärzte töten und verhaften ließ, während Verschüttete unter den Trümmern schreien – mit dem Jesus-Kind[6] in Bethlehem auch in den Trümmern – Opfer, den man nicht helfen kann und die nun – nach 2000 Jahren – im Heiligen Land ihr Golgatha erleben.
Mein Gott, mein Gott – warum hat du uns verlassen!
[1] Vgl. dazu meine Beiträge zur „psychologischen Kriegführung und Propaganda der IDF.
[2] Vgl. dazu meine Beiträge.
[3] Auch das ein Kapitel zum Thema „Verhältnismäßigkeit“! Netanjahu, als Demagoge immer lügenhaft unterwegs, bemüht nun – neben historisch falschen Vergleichen in Sachen „Feuerpause“ wie Pearl Harbour und 11. September – das die „Vergewaltigungen“, um an das sittliche Gefühl der zarten Seelen im Westen zu appellieren! Das wäre ein Subjekt gewesen, wenn es die 17 000 Toten in Gaza mit kompletter Verwüstung der Stadt und der Region in nur 60 Tagen Krieg nicht gegeben hätte, nicht aber jetzt – nur billige Ablenkung vom eigenen Versagen jener Person, die auch die Angehörigen der Geiseln wochenlang im Regen stehen ließ und nu zugeben muss, dass – nach allem Druck – nicht alle Geiseln heil heimgebracht werden können, eben, weil man sie selbst aus der Luft mit Bomben gekillt hat.
[4] Auch davon bekommt der Wohlstandsmensch der westlichen Welt nichts mit, weder in den USA noch in Europa und anderswo, weil die Medien nur vorzensiert berichten und ihm die Horror-Bilder, aber auch die Emotionen der Betroffenen in Gaza unterschlagen.
Staatliche Desinformation nenne ich das - unverantwortlich aus meiner – ethischen – Sicht, die auch an das Danach denkt, an die schlimmen Folgen für die saturierten Völker der reichen Welt.
[5] Vgl. dazu meine zahlreichen Beiträge.
[6] Vgl. dazu meinen am 5. Dezember hier veröffentlichten Bericht, der der Christenheit den Spiegel vorhält, aber auch der Politik, die sich in Deutschland – bigott – auch noch christlich definiert.
Ecce Homo - Memento.
Christus am Kreuz im Arkau-Wald, Bad Mergentheim.
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Das Jesuskind … unter den Trümmern - eine tiefere Botschaft aus Betlehem an die verlogene Christenheit vor Weihnachten … und an die letzten noch aufrechten Christen – weltweit.
Lasset die Kinder zu mir kommen!
Auch die Kinder von Gaza?
Jesus war ein Freund der Kinder, der Schwachen, der Schutzbedürftigen, der Entrechteten und der wehrlosen Armen.
Was ist aus dem Vermächtnis Christi geworden, wenn ein Rachengel aus dem Volk des Vaters Krieg führt, einen Vernichtungskrieg gegen Kinder?
Die Christen in Bethlehem, dem Geburtsort Christi, in den von Israel besetzen gelegen und dort einem strengen kolonialistischen Apartheid-Besatzungsrecht unterworfen, werden in diesem Jahr wohl nicht feiern.
Nach all dem Grauen, das sich in Gaza ereignete und dem Tod von mehr als 6000 unschuldigen Kindern, hat man in einer lutherischen Kirche das Christuskind in einen palästinensischen Schal gehüllt und in ein Trümmerfeld gelegt, das für die zur Wüste gemachten Stadt Gaza steht, aber auch für die geistigen Ruinen der inhumanen Welt von heute, die mit diesem Krieg gegen Kinder alles eingebüßt zu haben scheint, was vor einiger – und nach dem Holocaust – das Menschsein ausmachte!
Wo sind die Oberprediger, die Schriftgelehrten und Pharisäer der Deutschen aus der Kirche und der Politik, die jene tiefere Symbolik kommentieren könnten?
Sie schweigen wohl, wie damals, als die Deutschen duckmäuserisch, feige und fügsam Hitler zuließen, möglich machten und - mit den Nazis an der Macht - die Zerstörungskriege des Diktators im deutschen Namen!
Daraus hat man den Deutschen – auch noch Jahrzehnte nach dem Krieg und bis zum heutigen Tag hin – den Vorwurf gemacht, moralisch versagt zu haben!
Ein Präzedenzfall für die Akteure von heute, die wohl nichts aus dem Holocaust begriffen haben?
Sollte das Volk der Juden diesen Racheengel in eigener Sache nicht dringend abberufen und das so das große Morden an Kindern und Zivilisten einstellen, damit nicht morgen viele Völker der Welt den gleichen Vorwurf an das Volk der Juden richten, den die Deutschen so lange hören mussten?
Gauck, Steinmeier, die Moralisten der Nation, können darauf antworten, während Kanzler Scholz, der Genosse aus SPD, sich einer amoralischen Staaträson unterwirft, Kriegsbrechen gegen Kinder billigend, zu den Jesus nie „Ja“ gesagt hätte, unterstützt dabei von hehren Frauengestalten wie Baerbock und Faeser, die darum bemüht sind, dass nach innen und nach außen alles ruhig bleibt und die Deutschen und der Michel ruhig ein besinnliches, gnadenreiches, gesegnetes Weihnachten feiern können – mit Ochs, Esel und Königen und mit einem Jesuskind, das in kein Palästinenser-Tuch gewickelt ist.
Fröhliche Weihnachten, jetzt schon, vor „Nikolaus“ und dem Burschen mit der Rute.
„Ich bleibe daheim, in Gaza, will im eigenen Land sterben, denn sicher ist es nirgendwo in Gaza!“
Die böse Hamas, über die man im Westen nichts weiß – das Netzwerk, die Kämpfer und die angeblich als „menschliche Schutzschilde“ missbrauchten Gaza-Bewohner, die trotzdem nicht weichen wollen. –
Ãœber die „Dr. Jeckyl and Mister Hide-Gestalten" aus den Katakomben von Gaza und über das denkbare „Stockholm-Syndrom“ der Geiseln
Kämpfen die Hamas-Streiter in Gaza mit der Steinschleuder wie David oder mit dem Eselsknochen, mit welchen Samson den Haufen Philister erschlug?
Die Opferzahlen der israelischen Armee (IDF) im Gaza-Krieg erscheinen mir nicht glaubwürdig! 75 tote IDF-Soldaten nach 6 Wochen Häuserkrieg und „Tausende“ tote Terroristen?
Die Lage in Gaza heute: Daten, Fakten, Legenden - eine Zwischenbilanz am 5. Dezember 2023, vorgelegt von dem Zeitkritiker Carl Gibson
Die Zahl 72 hielt sich sehr lange, eine Woche oder länger. Da die IDF von Anfang an log und log und log, plump und absurd, sich selbst lächerlich machend, noch mehr aber unglaubwürdig bei Menschen mit gesundem Menschenverstand, habe ich die Opferzahlen in den Reihen der israelischen Armee sehr aufmerksam verfolgt. Nach dem Einmarsch gab es an die 20 Tote, dann nach Wochen um die 50, schließlich 72 tote Israelis, obwohl der „Häuserkampf“ schon tobte und die Hamas Videos veröffentlicht hatte, die auf mehr tote Soldaten schließen ließen. Das hat die Hamas später auch so verkündet.
Wie viele Soldaten Israels starben wirklich in diesem Vernichtungskrieg?
Beim Ãœberfall der Hamas-Kämpfer sollen mehr als 300 Soldaten der IDF getötet worden sein, sagt die israelische Seite. Die Zahl war Teil der anfangs 1 400 Terror-Opfer am 7. Oktober, die später – vor einigen Wochen – von den Israelis auf 1 200 korrigiert wurde, dann noch einmal auf etwa 1 150.
Also bleiben noch etwa 850 überwiegend jüdische Zivilopfer auf der Liste, währen das westliche Ausland in den Medien weiterhin mit der Zahl 1400 operiert, besonders in den USA, wo man alles nicht ganz so genau nimmt.
300 IDF-Tote bei dem Anschlag – und danach, trotz „Häuserkampf“, wo es Mann gegen Mann geht und Mann gegen Panzer oder Flugzeug, die Hamas haben weder das eine, noch das andere, nur 72 tote Soldaten der IDF?
Das erschien mir unglaubwürdig, den die Hamas-Streiter kämpfen heute nicht mehr archaisch mit der Steinschleuder wie der biblische David oder mit jenen Eselsknochen, mit welchen Samson den Haufen Philister erschlug, sondern mit Panzerabwehrwaffen und Raketen, die Angreifer treffen und töten.
Im – inzwischen 20 Monate andauernden – Ukraine-Selbstverteidigungskrieg wurden überhaupt keine Verlustmeldungen der Armee publiziert. So hätte es die IDF auch halten können! Für wen waren also diese Zahlen bestimmt? Um das Volk in Israel zu vertrösten? Um auf die Effizienz der bis zu den Zähnen bewaffneten IDF-Truppe hinzuweisen, die Hamas, die Hisbollah, die Huthi und den Iran dahinter mit Eindruck abschreckend?
Wie viele Hamas-Kämpfer tötete die IDF?
Auch dieser Frage ging ich lange nach, um zu einer Einschätzung der Frontentwicklung zu erlangen und um daraus zu erkennen, wie nah die IDF den selbst gesteckten und von Netanjahu und dem Kriegskabinett politisch- strategisch vorgegebenen Kriegszielen bisher gekommen ist. Eine Frage, die der BBC-Journalist Ameriwola in der Sendung „Verified Live“ heute, am 4. Dezember, dem laut aufschreienden Netanjahu-Chef Berater Mark Regev[1] gestellt hat, dem ehemaligen Botschafter an der Themse, neben anderen seht kritischen Fragen, die Regev – auf die bewährte – nicht oder nur sehr ausweichend beantwortete.
Früher schon hatte ich – aus dem gleichen Munde, der oft die von der Hamas „geköpften Babys“ evozierte, um die es dann doch seht still geworden ist, ebenso um die während des Anschlags „vergewaltigten Frauen“ – von Tausenden toten Hamas Kämpfer gehört.
Heute sind, wie von dem Journalisten betont, 1 000 bis 10 000 tote Terroristen im Gespräch, einige einigen sich auf vielleicht 5 000!
Und Regev, der Kalte Krieger der besonders vehementen Art? Was sagt er … neben dem „They took us by surprise“!!!
„Tausende“, sagt er erneut, weil er nichts Genaueres weiß.
Weiterhin hält er aber an dem Mythos fest, die Hamas nütze die Bürger als „menschliche Schutzschilde“ in Gaza, das eine Diktatur sei, während die IDF, die bisher über 16 000 Zivilisten getötet hat, um die Sicherheit der Bürger besorgt sei und ganze Wohnanlagen nur zerstöre, weil sich dort die Hamas verstecke!
Die Regierung Netanjahus und die IDF bleiben bei ihrem Narrativ, dem man in Deutschland besonders loyal und unkritisch folgt, währen die BBC-Journalisten, ja, selbst die Amerikaner bei CNN und in den großen Blättern, scharf nachfragen und nicht alles hinnehmen, was von der israelischen Propaganda stammt.
Die militärische Lage in dem „schwer umkämpften“ Gaza am 5. Dezember:
das Jabalia-Flüchtlingslager, wo vor Wochen noch 150 000 Menschen lebten, ist entvölkert und nur noch ein Schutthaufen. Mehr als 10 000 Zivilopfer liegen noch unter den Trümmern – „under the rubble[2]“!
1,8 Millionen Bürger von Gaza, also 80 Prozent der Einwohner, wurden nach Süden angedrängt, nach Khan Younis und Rafah, wo sie sicher sein sollten – und werden auch dort bombardiert und von israelischen schiffen aus beschossen, während Panzer auf sind auf Khan Younis vorrücken.
In den letzten Krankenhäusern von 36 herrschen katastrophale Zustände, Leichen türmen sich dort – viele Schwerletzte liegen auf dem Fußboden herum und verbluten dort vor den Augen der Ärzte, die nicht recht helfen können, weil es an allem fehlt, darunter verwundete Babys und zahlreiche Kinder.
Über 200 medizinische Kräfte sind tot, Ärzte, Schwestern, Sanitäter. Die Weltgesundheitsorganisation WHO soll abziehen, fordert die IDF, um dann auch wieder zu dementieren. Wem soll man glauben im Kampf Israels selbst gegen die UNO?
61 Journalisten sind tot.
„Schwere Kämpfe“ werden nun um Khan Younis gemeldet, Schlachten, in welchen die Hamas-Krieger wohl mit Platzpatronen schießen, auch, wenn im Video der Hamas ein IDF-Panzer in Feuer aufgeht.
Aus den 72 Toten der IDF sind inzwischen 75 tote Soldaten geworden!
Erstaunlich bei solch heftigen Häuserkämpfen Mann gegen Mann!
Was sagen die kompetenten West-Experten dazu, die ausrangierten NATO-Generäle, die in Putins Krieg so gut Bescheid wussten?
Israel meldet nun seit dem 7. Oktober insgesamt 401 tote Soldaten! Ist das realistisch, glaubwürdig, nachdem allein beim Überfall, der die IDF für alle Zeiten blamierte[3], 300 Soldaten ihr Leben ließen?
Und was wurde aus der Hamas, nachdem die Zerstörungskraft der beiden auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen Atombomben der USA angeblich in den aktuellen Bombardements von Gaza verdoppelt wurde?
Gesetzt den Fall, 5 000 Terroristen sind inzwischen erledigt, tot, von geschätzten 50 000!
Also sind noch 45 000 Krieger übrig, unten, in den Katakomben von Gaza?
Also könnte der Krieg gegen die Hamas, der so nicht geführt werden musste und auch nicht jetzt, tatsächlich noch 10 Jahre andauern, wie Macron[4] befürchtet, der wissen muss, wovon er spricht.
Die große Vernichtung geht weiter, in Gaza, aber auch in den von Israel besetzten Gebieten, wo die IDF seit dem 7. Oktober über 3 200 Palästinenser verhaftet hat, wo sie in „Raids“ mit Bulldozern die Wasserversorgungsanlagen zerstört, Häuser platt macht und die wild gewordenen jüdischen Siedler stützt, wenn diese auf die schutzlosen wie rechtlosen[5] Palästinenser vergeltend vorgehen.
Was sagen die USA dazu, die gerade noch zur Mäßigung aufriefen?
Es sei noch zu früh, Israel zurückzupfeifen, die Opferzahlen zu begrenzen, 16 000 Tote und weitere 10 000 unter den Trümmern bei 42 000 Verletzten – das ist alles noch nicht genug!
Es muss noch mehr werden an Tod und Vernichtung!
Putin hat es in 20 Monaten Krieg in der Ukraine angeblich – nach ukrainischen Aussagen – auf über 20 000 tote Zivilisten gebracht in diversen „Kriegsverbrechen“, die jetzt, nach den Taten der IDF in Gaza verblassen und den Russen als Chorknaben in Sachen Menschenvernichtung erscheinen lassen!
Putin kann sich nun getrost zurücklehnen und in aller Ruhe weiter Krieg führen, während – so ganz nebenbei – ICC-Ankläger Khan die „Kriegsverbrechen“ beider Seiten untersuchen und vielleicht auch verfolgen will, woran die Palästinenser kaum glauben.
Die Wischiwaschi-Politik der USA, an einem Tag so, am anderen anders, wirkt sich verheerend aus, was die Glaubwürdigkeit der Supermacht und des gesamten Westens aufs Spiel setzt und gefährdet.
Israel darf weiterhin machen, was es will, gesteuert von einem Netanjahu, der sich auch aus dem Weißen Haus nicht bremsen oder gar stoppen lässt.
Inzwischen darf man vermuten, dass dieser rücksichtslose Kriegsverbrecher den Wahlsieg von Trump abwartet, um dann, gedeckt von dem Psychopaten der unkalkulierbaren Art jenseits der Moral, noch verheerender agieren zu können, so lange, bis der Gaza-Streifen entvölkert und die dort lebenden Palästinenser tot oder vertrieben sind, ins Meer gejagt, in die Wüste oder doch noch zu den Brüdern im Glauben nach Ägypten, falls diese sich erbarmen und die Grenze doch noch öffnen sollten.
Es könnte aber auch sein, dass sich der halbverrückte Minister aus Netanjahus Kabinett, der eine Atombombe[6] auf Gaza abwerfen wollte, mit seiner Vision und Endlösung durchsetzt und die 2 Millionen Palästinenser nicht in einem Staat auffängt, auch nicht in zwei Staaten, sondern – in einer neuen „Nakba“ - diese nach Irland verfrachtet – gleich Hitler, der die Juden der Welt angeblich in Madagaskar ansiedeln wollte!
Auf Irland kommt dann noch einiges zu, aber auch auf Europa, das dann etwas arabischer wird auf der grünen Insel im Meer – und etwas muslimischer.
Der Krieg ist der Vater vieler Dinge – und die Vertreibung auch!
Gerechter wird diese Welt dadurch nicht, aber viel gefährlicher!
Wenn unser blauer Planet Terra dann doch untergeht, dann haben das selbstherrliche Israel und die noch selbstherrlichere USA, zwei Völker unter Gott, einen erheblichen Anteil daran!
Die Araber aber, Sunniten wie Schiiten, sagen dazu gottesfürchtig und ergeben: Inschallah!
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag.
[2] Ein sehr oft gehörter Ausdruck, der auf die Ohnmacht der Zurückgebliebenen verweist, die ihre Toten mit bloßen nicht bergen können, um diese dann würdig nach ihrem Ritus zu beerdigen.
[3] Vgl. dazu meinen – vor Wochen publizierten - Beitrag „Wo ist die Armee“
[4] Vgl. dazu meinen Beitrag.
[5] Vgl. dazu meine Beiträge.
[6] Vgl. dazu meinen – vor Wochen publizierten – Beitrag.
„Berichten werde ich bis zuletzt. Ich widme mein Leben Palästina“,
das ist die - wie Worte des Abschieds klingende - Botschaft einer jungen Journalistin, die bereit ist, für die wahrhaftige Berichterstattung aus Gaza alles zu geben, selbst das Leben.
Idealisten sterben nicht aus.
Einige gehen in den „Widerstand“ und tun dort das, was ihnen ihr Gewissen befiehlt; andere berichten von der Front[1], wahrhaftig, dem Tod trotzend, weil es Höheres ist, was sie antreibt, elementar Menschliches.
Was ist das Leben, wenn man es verlogen auf dem Misthaufen verleben muss, feige zusehend, wie die Lüge regiert und dahinter das Böse waltet?
Besser sterben für eine gerechte in diese so ungerechten Welt, für die Wahrheit, für das geliebte Vaterland!
Während anderswo im hochgradig dekadenten Europa die „vaterlandslosen Gesellen“ den Ton angeben, regieren und hündisch alles verraten, was an Werten verraten werden kann, die Kultur, die Zivilisation, die tradierten Werte und Prinzipien, ja, selbst die Humanität, um Massenmorde und Zivilsten und Kriegsverbrechen der wildesten Art abzusegnen, opfern sich junge Menschen, Unverdorbene, für Höheres, bereit, selbst ihr Leben hinzugeben für das – in Deutschland verschmähte – „Vaterland“, dass sie – nach dem Willen der Mächtigen dieser – ach, so gerechten Welt – nicht haben sollen,
für Palästina!
[1] Vgl. dazu meine Berichte zum Thema Presse und Frontberichterstattung, namentlich auch zum Tod von Journalisten, die gezielt von den Kräften der IDF liquidiert werden, aus der Luft und von Scharfschützen in Gaza, im Libanon und anderswo.
61 Journalisten sind inzwischen tot, so viele, wie noch nie in so kurzer Zeit und in nur einem Konflikt.
„Gott ist auf unserer Seite“!
Ein Taubstummer aus Gaza, der alles verloren hat, führt durch die Ruinen – alle tot, alles zerstört, doch er bleibt zuversichtlich im Vertrauen auf Gott …
„die Wüste wächst“ - das ist die „Zivilisation“, die Netanjahus Armee geschaffen hat.
Eine kleine Geschichte aus dem Gaza-Krieg[1]
Verlust generiert Melancholie.
Wenn man das verliert, was einem im Leben wichtig war, wird man traurig, besonders, wenn nahestehende Menschen gehen mussten, abgerufen durch schwere Krankheit oder durch einen plötzlichen Tod – wie heute, zehntausendfach in Gaza, wo Kinder ihre Eltern verlieren, weil Bomben fallen, die alles zerstören, und Eltern ihre Kinder ganze Familien werden ausgelöscht; eine Großstadt stirbt, vertilgt, zur Wüste gemacht, zum Trümmerhaufen, vom Erdboden entfernt mit allem, was darin war, mit Gütern und 20 000 zerstörten Heimstätten, Wohnungen, intimen Häuschen, in den Leben pulsierte, unschuldige leben, viele, Kinder.
Der Taubstumme, der beim Besuch der Mutter dieser in ehrfürchtiger Verbeugung die Hände küsst, bevor er sie umarmt, hatte auch ein schmuckes Häuschen, wohl eingerichtet. Jetzt, nachdem die Bomben fielen, ist alles hin, das Dach ruft noch auf Säulen, doch die Wände sind alle weg und der Wind pfeift durch die Ruinen.
Zwei Neffen sind noch da – Fürsprecher des freundlichen Mannes, der nicht hören und reden. Er sei kraftlos und arm, könne das Haus, das er gerade noch renovierte nicht wieder aufbauen, sagen die Kleinen. Doch er, der Getroffene, der mit der Gebärdensprache durch die anderen Ruinen der Stadt führt, lässt sich die Lebensfreude nicht nehmen, bleibt zuversichtlich und sagt: „Gott ist auf unserer Seite“!
Der Glaube trägt ihn, unerschüttert, auch durch die Wüste.
Wo andere verzweifeln, weil sie Güter verloren oder andere Dinge, die nicht ganz so wichtig sind, bleibt er aufrecht und im Leben.
[1] Inspiriert von einer Sendung, die ich auf dem Sender Al Jazeera in englischer Sprache am 3. Und 4, Dezember verfolgte.
Kleine Geschichten dieser Art hielt ist fest, als ich die ersten 100 Tage aus Putins Krieg in der Ukraine begleite und kommentierte; solche Episoden sagen mehr über die Ereignisse im Krieg aus als nackte, abstrakte Zahlen.
Holländische Aktivisten von Oxfam verklagen den Staat Niederlande wegen „Komplizenschaft“ mit Israel in Den Haag
Mögen bald deutsche Aktivisten dem Beispiel folgen und die Bundesregierung unter Scholz zur Verantwortung ziehen für die unkritische Haltung an der Seite des kriegführenden Israel des Netanjahu, das ein Kriegsverbrechen nach dem anderen begeht, während die deutsche Regierung – in Berufung auf eine abwegige Staatsräson – dem nicht nur unkritisch zusieht, das massive Unrecht gegen Zivilisten billigend, sondern – wahrscheinlich, was parlamentarisch zu überprüfen wäre – auch im militärischen Bereich, etwa durch Lieferungen von Ersatzteilen für schon gelieferte Waffen, die jetzt gegen Zivilisten in Gaza eingesetzt werden.
Ähnliches werfen die Aktivisten in Holland ihrer Regierung, ihrem Staat vor!
Mögen die Gerichte im Haag und anderswo, das überprüfen, was moralisch sowieso sehr fragwürdig ist – und endlich einmal Recht sprechen in dieser von zynischen Machtpolitikern der rücksichtslosen Art pervertierten, so ungerechten Welt!
Hat Israel eine Lizenz zum Töten?
Die Zeichen stehen auf noch mehr Krieg – wird der Krieg Israels gegen die Hamas noch 10 Jahre andauern, was der französische Präsident Macron befürchtet?
Und wird das große Morden des Netanjahu und der IDF in Gaza zu einem Regional-Krieg eskalieren?
Der Meister ruft, doch der enthemmte Zauberlehrling will nicht hinhören, schon gar nicht folgen – die Vendetta geht weiter, mit 700 Toten innerhalb von 24 Stunden, der Rachefeldzug gegen Zivilisten im Namen der Terrorbekämpfung, vor der Biden gewarnt hatte, mit dem Argument, das angegriffene und – über das eigene Versagen beim Schutz der Grenze vor Feinden – gedemütigte Israel möge nicht die „Fehler“ wiederholen, die die USA seinerzeit – als Reaktion auf den Anschlag vom 11. September machten.
Blind vor Wut und Rachefühlen unverhältnismäßig zurückzuschlagen, über 15 000 Zivilisten tötend!
Das ist keine kluge, weitsichtige, vorausschauende Politik!
So hatte es Biden nicht gewollt, aber zugelassen, obwohl absehbar war, dass diese Art der Kriegführung auf die USA und den Westen zurückschlagen und die Zivilisation des freien demokratischen Westens ad absurdum führen würde.
Also schickte der Alte Mann aus des Weißen Haus drei Emissäre aus, um den Schaden einzugrenzen, nach dem das Unfassbare geschehen war und noch mehr Ungeil für die USA und die Welt abgewehrt werden musste. Blinken, Haris, Austin – sie alle riefen zur Mäßigung auf, daheim jenseits des Meeres in der Golfregion, doch der wild gewordene Netanjahu machte weiter mit dem großen Morden in Gaza, während die Hamas – vom Norden Gazas aus, den die IDF des Gallant doch angeblich im Griff haben wollte, unter Kontrolle – Israel weiterhin mit Raketen beschießt.
Also könnten Experten wie – der auch in Europa bekannte – General Petraeus, der einen einjährigen Krieg gegen die Hamas prognostiziert hatte, recht behalten, womöglich auch der – schon seit Wochen massiv zurückrudernde - französische Präsident Macron am Golf, der argwöhnt, der Kampf Israels gegen die – im Westen ausschließlich als Terror-Miliz angesehene und eingestufte Hamas – könne 10 Jahre andauern!
Beflügelt von den Taten des Netanjahu im Krieg gegen ein ganzes Volk, stehen die Zeichen der Zeit und der Entwicklungen auf noch viel mehr Krieg!
Die Hisbollah, von Anfang an demonstrativ an der Seite der Hamas am Konflikt beteiligt, wird, nach dem Verlust von über 100 Streitern, aktiver – und die Huthi im Jemen auch, ebenso islamistische Kräfte in Syrien, alles gefährliche Akteure, islamistische Züchtungen des – schiitischen - Iran, die von der israelischen Armee jetzt schon bekämpft werden.
Wird der Ãœbervater der Dinge eingreifen, was Amerika nicht will?
Fakt ist: die Entwicklungen können schnell eskalieren, über Nacht, vor allem, wenn Netanjahu kein Maß mehr findet in seiner Zerstörungswut!
Die Betroffenen in Gaza waren davon ausgegangen, dass es ruhiger wird nach der „Feuerpause“ und dem Austausch von eingefangen Menschen. Das Gegenteil war der Fall! Es wurde noch viel blutiger – ein Massaker nach dem anderen, ein Kriegsverbrechen jagt das andere.
Die von der IDF nach Süden geschickten Menschen, die schon alles verloren hatten, werden dort, pogromartig verfolgt, niedermetzelt mit Bomben aus der Luft, anonym, aber grausam, während der „zivilisierte“ Menschheit bei dieser Art der „Selbstverteidigung“ zuschaut!
Israel habe keine Lizenz zum Töten, meinen erfahrene Völkerrechtler – oder doch?
Die Parole von „Israels Recht auf Selbstverteidigung“ – eine Schutzbehauptung am Buchstaben und am Geist des Völkerrechts vorbei?
„Israel has the right to defense itself“ – ein Satz, in die Welt gesetzt von den „Angegriffenen“ schon mit der Absicht, mit Wucht vergeltend zurückzuschlagen, mutet zunächst logisch an, ist auch spontan für jedermann nachvollziehbar – und doch geht er - bei näherer Betrachtung - ins Leere, denn das Völkerrecht differenziert genau zwischen dem Angreifer und den Angegriffenen.
Das in dem Satz ausgedrückte Prinzip eines „Rechts auf Selbstverteidigung“ besteht nur dann, wenn ein souveräner Staat einen anderen souveränen Staat militärisch angreift, nicht aber, wenn eine Miliz, die sich als Widerstandsbewegung aus dem Inneren heraus gegen die Besatzungsmacht[1] versteht und auch von anderen Staaten so gesehen wird, angreift, zuschlägt, was auf die Hamas zutrifft.
Was der Völkerrechtler weiß, soll die breite Masse der Völker wohl nicht wissen!?
Also wurde die von der israelischen Regierung so formulierte Doktrin vom Weißen Haus übernommen und von dort aus über alle Sprachrohre des Westens, der Regierungen, in alle Welt verbreitet, gebetsmühlenartig wiederholt und den Menschen eingetrichtert – als psychologische Kriegführung von Anfang an.
Scholz, Macron, Sunak – sie alle machten mit, wohl wissend, dass Israel für die Existenz der Hamas selbst verantwortlich ist.
Wie in einem menschlichen Körper, der von einer schweren Krankheit befallen, das bedrohende Geschwür nicht bekämpft wird, indem man den Krebs weiter wachsen lässt, anstatt ihn aus dem Körper zu schneiden, weg zu operieren, medikamentös zu entfernen, so ließ – das nicht immer gut regierte - Israel das gedeihen und heranwachsen, was für die eigene Existenz gefährlich war!
Netanjahu ließ die Hamas zu, was der informierten Welt nicht ganz entging, jetzt aber verdrängt wird, weil man vom eigenen Versagen ablenken will.
Netanjahu will das so im eigenen Interesse, um politisch zu überleben, wenn auch über Leichen unschuldiger Zivilisten, ebenso die Leute um ihn herum, die für das Versagen des Geheimdienstes Mossad und vor allem der israelischen Verteidigungsarmee verantwortlich sind, einer Armee, die nicht in der Lage war, die Landesgrenze zu schützen, die nun aber gegen Zivilisten Krieg führt und bisher über 6 000 Kinder getötet, unbewaffnete Kinder, unschuldige Kinder, die nichts mit der Terror-Miliz Hamas zu tun hatten, die aber auch keine Kollateralschäden sind, denn die Wohnungen der Zivilbevölkerung, die keine „Targets“ sind, wurden gezielt angegriffen, um vollkommen zerstört zu werden in einem offensichtlichen Ausrottungskampf gegen Menschen eines Volkes, gegen Palästinenser.
Erstaunlich ist die Tatsache, dass die Volksvertreter[2] der zivilisierten westlichen Welt, unter den es viele Juristen und auch Völkerrechtler gibt, diese Doktrin offen mittrugen, wohl wissend, dass sie nicht stimmt, auf Sand gebaut ist und den Fakten nicht standhält.
Man muss nur in die Geschichte blicken, um die Ursachen des Konfliktes zwischen der Besatzungsmacht und der Miliz aus dem Widerstand, zu verstehen, um dann alles mit den Regelungen des Völkerrechts zu verknüpfen.
Während der Westen in der einen, einseitigen Sicht der Dinge, die nur propagandistischer Art ist, eingelullt ist, darin heuchlerisch verharrt, wissen alle anderen[3], die das „international law“ buchstabengetreu auslegen, sehr wohl, was da gespielt wird, um zu verwirren und um diesen Krieg in dieser Form überhaupt zu führen und lange auszudehnen, obwohl mehr als 15 000 Menschen tot sind und die Opferzahlen zum Himmel schreien.
[1] So hat man mir das vor 30 Jahren im Studium des Völkerrechts in Wien und in Würzburg – bei Blumenwitz – vermittelt; so habe ich es noch im Gedächtnis. Oder hat sich alles verändert, weiterentwickelt, hin zur ein „Lex Israel“!?
Der völkerrechtliche Status von Gaza ist vielen Menschen nicht klar.
Sie wissen nicht, dass der Gaza-Streifen immer noch Israel unterstellt ist, obwohl sich das Land dort politisch zurückgezogen hat.
Deutlich wird der Status etwa an dem Aspekt, dass Israel keine internationalen Journalisten nach Gaza einreisen und arbeiten lässt, was auch für alle UNO-Mitarbeiter und andere Hilfsorganisationen – wie das Rote Kreuz – gilt.
[2] Wie viel Olaf Scholz von Völkerrecht versteht, kann ich nicht einschätzen; ich stelle aber fest, dass es in Deutschland der Regierungschef selbst ist, der, wohl beraten von ausgewiesenen „Experten“ des Völkerrechts wie Außenministerin Baerbock, diese eine Botschaft immer wieder ins Horn stößt, ohne zu vergessen den hochgradig heuchlerischen Hinweis auf das Völkerrecht nachzuschieben, was mich an den Usus der SED und Stasi in der DDR erinnert, die auch immer wieder – vor allem aber im ideologischen „Song – betonten, wer kämpfe für das Recht, habe immer recht, also die „Partei, die Partei“ – oder heute der Regierungschef, der Netanjahus Israel einen „demokratisch“ lupenreinen Persilschein ausgestellt hat – frei Hand für noch mehr Krieg und noch mehr tote Kinder!
[3] Die 57 Nationen der arabisch-islamischen Welt, Erdogan, Katar, Putin, die in der Hamas Freiheitskämpfer sehen, selbst China.
700 tote Zivilisten an nur einem, dem bisher opferreichsten Tag in Gaza, darunter viele Kinder!
Nichts davon bei ARD und ZDF, dafür Propaganda!
Einseitige, unvollständige Information der Deutschen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen über die blutig-verbrecherischen Kriegs-Ereignisse in Gaza mit den bisher systematisch verschwiegenen Opferzahlen: das ist eigentlich Desinformation, oder?
– Was der mündige Bürger und „Christ“ in seiner „heilen“, weihnachtlichen „Welt“ nicht sehen soll! Eine zeitkritische Betrachtung von Carl Gibson.
Wenn die deutsche Regierung eng an der Seite Israels steht, neben den USA, Großbritannien, Frankreich und – von wenigen Ausnahmen abgesehen - anderen Mitläufern aus der EU, dann kann das deutsche Fernsehen, das doch im Grunde objektiv und ausgewogen berichten sollte, also kritisch, vor allem aber korrekt, diese offizielle Haltung der Bundesregierung nicht konterkarieren!
Oder?
Ist Wahrheit etwa wichtiger als die Haltung an der Seite Israels, die – aus der Sicht der aktuellen Scholz-Regierung – Staatsdoktrin ist?
Eine Staatsdoktrin, die den „Genozid“ an den Palästinensern in Gaza rechtfertigt und mitträgt? Die „Kriegsverbrechen“ wie „ethnische Säuberungen“, Vertreibung“ „Massenmord“ an Zivilisten gutheißt?
Nach dem Grauen vom 2. Dezember mit 700 Opfertoten innerhalb von 24 Stunden und den Horrorbildern aus Gaza, Szenen, wo ich mehrfach wegschauen musste, obwohl ich gezielt hinschauen wollte, was geschieht, habe ich wieder die Probe aufs Exempel gemacht und mir die Hauptnachrichten der ARD um 20 Uhr angesehen, speziell, um festzustellen, was der Deutsche von dem großen Grauen in Gaza mit den vielen toten Kindern mitbekommt!
Was hatte ich im Vorfeld anderswo bereits gesehen, etwa auf Al Jazeera, wo Araber über das Los ihrer schwer getroffenen, heimgesuchten arabischen Brüder und Schwestern berichten? Ich, der alternativ Vorinformierte, der nun – als guter Komparatist auch in anderen Bereichen der Wissenschaft und Kritik – zu einem Vergleichen der Nachrichten schritt, zu der Verifikation des Umgangs der Medienmacher im Westen mit „Fakten“ und Legenden:
Horror-Szenen der unübertroffenen Art, wie sie kein Horrorstreifen im Kino bieten kann, alles echt, Blut, Blut, Blut – abschlachtete Kinder mit zerfetzten Körpern, tote Babys aus dem Schutt, schlimmer noch, als nach einem verheerenden Erdbeben, denn solche Wunden, wie sie die Kinder nach dem Bombardements aufweisen, kann die Natur selbst in der Katastrophe nicht anrichten; ein blutüberströmtes Mädchen vor dem schon zerbombten Krankenhaus und noch weitere Kindern, die aus den Trümmern schreien, denen aber nicht geholfen werden kann, weil die schweren Betontrümmer mit bloßen Händen nicht hinweggeräumt werden können.
Was sieht die „zivilisierte“ Welt im Fernsehen davon, jener bessere Teil der Menschheit, „Menschen“, die gerade wegschauen, weil sie sich „das nicht antun wollen“, genauer der Deutsche, der – nach den Grauen des Dreißigjährigen Krieges – zwei blutige, verheerende Weltkriege erlebt hat, mit Massenmord, millionenfacher Vertreibung und Vergeltung?
Was siegt der – heuchlerische, durch und durch verlogene - „Christ“ von diesem - staatlich über Krieg bewirkten - Terror gegen Zivilisten im Heiligen Land? … in seiner wohlgewärmten Wohnstube auf dem Sofa neben dem Kamin, während weihnachtliche Musik erklingt?
Nichts!
Friert er mit, erfüllt von Empathie und christlicher Nächstenliebe, mit den barfußlaufen Kindern in den verdreckten Straßen von Gaza, die nach dem Bombardement verzweifelt und mit Asche nicht nur im Harr nach ihren Eltern schreien, suchen, diese aber nicht mehr finden können, weil der Schutt aus den eingestürzten Wohnhäusern[1] in Khan Younis die Toten bedeckt.
ARD und ZDF sorgen dafür, dass der Deutsche nichts sieht, was die Seele, das gewissen oder die politische Gesinnung belasten würde! Sauberes, zum Wohl des Bürgers vor-zensiertes Fernsehen ist das!
Lieber blickt der fromme Christ, den es in deutschen Landen noch geben soll, auf das Bethlehem vor 2000 Jahren, als auf das Bethlehem von heute, wo eine rassistisch durchsetzte Armee (IDF) Jagd auf palästinensische Untermenschen macht.
Bei ARD und ZDF bleibt „unblutig“, was dazu für führt, dass der – unvollständig, als schlecht informierte Bürger – eng an der Seite der Bundesregierun steht, ohne das zu hinterfragen, was Scholz und die Minister, gestützt auch noch von den „Volksvertretern“ im deutschen Parlament in Namen des ganzen deutsches Volkes an weitsichtiger Politik vorlegen, eng an der Seite eines Kriegsverbrechers aus Israel, dessen Taten man nicht werten kann, weil man sie nicht kennt!
700 Tote an einem Tag, Opfer, zu denen noch 100 in der Nacht hinzugefügt werden, von denen der Deutsche, der nur deutsch spricht und der sich nichts anderswo informieren kann, nie etwas erfahren wird!
So ähnlich lief der „Völkermord“ seinerzeit in Uganda ab, als ein Volk Afrikas ein anderes Volk erschlug, mit der Machete, im Busch – von 1 000 000 Toten war später die Rede nach dem Konflikt“, der ein „Bürgerkrieg“ war, also jenseits der Regelungen des Völkerrechts!?
Die Zivilisierten und Humanisten der westlichen Welt schauten damals weg, denn Uganda, war weit – und heute schauen die gleichen heuchlerischen Wohlstandsmenschen weg, um sich dem Verblödungsfernsehen hinzugeben und der billigen Ablenkung in unserer noch – ach, so heilen – Welt!
Nach den Erschütterungen des Tages mit den 700 Toten in Gaza und dem Bericht der ARD - fern vom Geschehen - an dritter Stelle der „Relevanz“ der Meldungen, in welchem der israelischen Sicht der Dinge mit Propaganda für den Kriegsverbrecher auch noch viel Raum eingeräumt wird, während die nackten – blutigen - Fakten am Ort des Geschehens in Gata verschwiegen werden, zippte ich schnell einmal durch, um dann auch Gewissheit darüber zu erlangen, dass nirgendwo über das Grauen des Tages mit den 700 Toten, die andere melden, näher berichtet wird.
Ablenkung überall, Filme, Serien, nur nichts über die Situation unserer Zeit, die uns alle angeht, weil das große Morden vor unseren Augen stattfindet, ermöglicht durch unser alle Nichtstun.
Wir feiern Weihnachten in „heiler Welt“, denn wir leben noch nach den Heimsuchungen der „Pandemie“ und Putins Krieg in der Ukraine, während über 6000 Kinder im Heiligen Land geschlachtet werden wie bei Herodes und in Ägypten vor über zwei, drei tausend Jahren.
Was ist aus dem Menschen geworden?
Ein Verrückter? wie es Lula[2] ausdrückt!
Und die Menschheit?
Netanjahus Israel schafft die Humanität ab … und vielleicht auch noch die gesamte Menschheit!
So sah ich das, als die ersten Bomben der Vergeltung auf Zivilisten niedergingen, um in einem Vergeltungskrieg das Verbrechen einer Terror-Miliz mir einem noch viel, viel größeren Verbrechen zu rächen, denn auslöschen kann man „Kriegsverbrechen“ oder „Verbrechen gegen die Menschheit“ nicht, ganz egal, wo sie geschehen und wird diese verübt. Sie bleiben und klagen an, auch diejenigen aus der Politik, die diese Verbrechen möglich machen und billigen.
Die öffentliche Meinung wird kippen, gegen Biden und Co, denn die Fakten des Grauens, die den Deutschen heute noch vorenthalten werden über Politik und Medien, werden durchsickern, die Menschen erreichen und zu einem Umschwung führen.
Die Menschen werden erkennen, was ist – und sie werden auch einiges mehr über die ungeistige Situation der inhumanen Zeit erfahren, in der sie leben, immer noch eingelullt von einem „Eiapopeia“ vom Himmel, aus dem Heine große Dichtung gemacht hat.
[1] In dem tendenziösen Bericht des jungen Journalisten, der von irgendwo außerhalb, von einem sicheren Ort aus berichtet, fern vom Geschehen, die Zuschauermehr täuschend als informierend, werden diese zu Ruinen gemachten Häuser für Sekunden eingeblendet, die 700 Opfer aber, die Schicksale der toten Babys und Kinder, bleiben unerwähnt, fallen unter den Tisch!
Hoffentlich werden sich die Redakteure von ARD und ZDF eines Tages dafür verantworten müssen!
Wie ich Scholz vorwerfe, die zynische Machtpolitik in Namen der deutschen zu praktizieren, nicht aber in meinen Namen, so werfe ich auch diesen „Kollegen“ vor, nur Handlanger zu sein, Erfüllungsgehilfen der Machtpolitiker über Volksvernebelung und Verdummung, was den Weg in Unfreiheit und Diktatur ebnet.
[2] Vgl. dazu meinen Beitrag:
Regiert der „Wahnsinn“? Die Welt – führungslos? Wohin führt das alles, in den „Abgrund“? Ist die Menschheit gänzlich verrückt geworden? Das und noch mehr fragt Lula da Silva, der Präsident Brasiliens
Der „Perpetuum mobile der Lüge“, die IDF – das „Schäbigste“ überhaupt: Man hat die Zivilisten aus Gaza-Stadt nach Süden geschickt, um die Menschen auf der Flucht dann auch dort zu bombardieren – Im Namen der „Zivilisation“ und gedeckt von der westlichen Welt!
Als ich das vor Jahren so formulierte und auf eine Person bezog, die – mit dreisten Lügen munitioniert - im verlogenen Deutschland hoch aufsteigen konnte, bis hin zum Nobelpreis, den hier der Dümmste bekommt oder die Dümmste, brachte ich es mit wenigen Worten auf den Punkt:
Sie lügt und lügt und lügt!
So heute auch die IDF, deren Multiplikator das öffentlich-rechtliche Fernsehen Deutschlands ist.
Also hat Netanjahus Israel immer recht, auch, wenn es 6 000 Kinder umbringt.
Mein Volk will es so, sagt Netanjahu, der aus Prinzip lügt, immer, bei allem, was er sagt.
Ich bezweifle es, dass alle Bürger Israels diesen Krieg „so“ wo wollen, so „verbrecherisch“, wie er geführt wird von die „Verteidigungsarmee“ IDF, denn die Früchte dieses Krieges werden, wie oft schon von mir betont, das Volk der Juden diskreditieren, Hass auf die Juden ziehend, in aller Welt.
Politiker, die schlechte Politik machten, Leute wie Netanjahu, der den Status quo mit den Siedlern herbeigeführt, ja, fast schon zementiert hat, der auch für das Bestehen der Hamas verantwortlich ist; Politiker, die versagten, sollten jetzt auch nicht noch – als ausgewiesene Versager – Krieg führen, unterstützt von radikalen Militärs wie Gallant, der „humane animals“ bekämpfen will, aber Kinder und Zivilisten tötet, darunter über 111 UNO-Mitarbeiter, Ärzte, krankenschwestern, Helfer aller Art – solche Gestalten und Prototypen der Inhumanität sollten nicht auch noch einen Krieg im Namen des gesamten Judenvolkes führen!
Was ich so sah und mehrfach betonte, sieht der israelische Oppositionspolitiker Lapid genauso!
Das Volk der Juden sollte die beiden Akteure des Grauens schleunigst abberufen, aus Prinzip, aber auch um die eigene Ehre und Würde zu retten!
Das deutsche, westeuropäische und US-Politiker hinter den aktuell – doch gegen das Völkerrecht - agierenden Politikern Israels stehen, das Volk Israels aber aus den Augen verlieren, kursichtig und dumm, halte ich für eine demokratische Katastrophe! (Bei der auch noch die echte Demokratie pervertiert wird!)
Lügen am laufenden Band, die ich dokumentiert und publik gemacht habe, während sie entstanden, Lügen mit Täuschungsabsicht, um Menschen aus ihrem heim zu vertreiben und unterwegs auch noch auf perfide Art umzubringen, noch mehr dann schutzlos im Süden, selbst im UNO-Lager oder in der UNO-Schule, nachdem man sich schon von Anfang an gegen die – als Feind ausgemachte – UNO stellte, gegen den Generalsekretär Guterres, gegen die UNICEF als Fürsprecherin der Kinder, die jetzt in großer Zahl in Gaza von einer hochgerüsteten Armee (IDF) getötet werden.
Die Doppelzüngigkeit der US-Politik in Gaza, eine höchst schizophrene Politik, geprägt von einer krassen Diskrepanz zwischen Wort und Tat, hält an
Während die Spitzen der Biden-Administration, Vizepräsidentin Harris in Doha und ausdrücklich Verteidigungsminister Austin, ein Schwarzer, daheim in den USA, recht eindeutig Position beziehen, im Versuch, Netanjahus Vernichtungsfeld etwas auszubremsen und einzudämmen, bleibt Biden im Hintergrund und lässt die Akteure aus Politik und Armee (IDF) vor Ort auf bewährte Weise weitermachen - wie bisher, Wohnsiedlungen[1] bombardierend, etwa in Khan Younis am 2. Dezember, in dem Augenblick, in welchem Harris und Austin - scheinheilig - an Mäßigung und Vernunft appellieren.
Zu viele Palästinenser seien bereits getötet worden, stellt Harris – praktisch wortgleich[2] – mit den Ausführungen des Außenministers Blinken fest, der bereits vor Wochen zurückgerudert hatte, um etwas Akzeptanz im arabischen Lager zu finden.
Es werde keine Vertreibung der palästinensischen Zivilbevölkerung aus Gaza geben, betont die ehemalige Staatsanwältin, die sich mit Menschenrechten auskennt, vielmehr demokratische Verhältnisse in der Verantwortung der autonomen Palästinenserregierung des Abbas aus Ramallah, doch ohne der Hamas weiterhin eine Plattform für Terrorismus zu bieten, was auf eine gewisse Perspektive der Hoffnung verweist, während Austin sogar einen „moralischen Verantwortung“ spricht, die Israel beachten müsse, von einem „Imperativ[3]“ den er einfordert, also mehr Rücksicht auf Zivilisten, weil moralisches Versagen den Sieg im Feld zunichtemachen würde, also taktisch falsch wäre!
Wer will diesem Zyniker Netanjahu, der alles verdreht, um sich selbst zu retten, der lügt und täuscht in allem, was es sagt und tut, etwas von „Moral“ erzählen oder dem IDF-Minister Gallant, das ist der mit den „human animals“ und der inhumanen Belagerung, die halbverhungerte, unter Schmerzen aufschreiende Kinder zwingt, verseuchtes Wasser oder Salzwasser aus dem Meer zu trinken?
Die Moral dieser Leute heißt – wie vor 3000 Jahren – vernichte, zerstören, ausrotten!
Netanjahu, den Biden bisher noch nicht in den Griff bekommen konnte, macht trotzdem weiter, unbeeindruckt von den hehren Worten aus Washington, wohl wissend, dass es nur Worte sind, notwendige Worte, um für die Zeit der Wiederwahl des Biden zum US-Präsidenten das Gesicht irgendwie zu wahren und die 14 Milliarden Waffenhilfe für Israel durch den Kongress zu bringen.
[1] Der Schrecken ist inzwischen so groß und das leiden der Kinder von Gaza so unerträglich grausam, dass man wegsehen muss, wenn man die Bilder aus den Krankenhäusern auf dem Bildschirm bei Al Jazeera sieht. Dem Deutschen bleiben sie erspart.
Man höre sich den Bericht des UNICEF-Berichterstatters Elder an, der in seiner Verzweiflung über den Horror dort, der deutschen Politikern nichts ausmacht, kaum noch Worte findet.
Blutige Hände ragen aus den Trümmern hervor – die Retter aber können den Verschütteten mit bloßen Händen nicht ausgraben. Er wird vor ihren Augen sterben.
Seit dem Ende der „Feuerpause“ starben durch Israels Bomben mehrere Hundert Menschen, Zivilisten, viele Kinder.
Dabei sieht es nach mehr Krieg aus. Israel wird noch zulegen bei der Vernichtung von Menschenleben, ungeachtet der – von den USA – befürchten Ausweitung des Krieges auf die gesamte Region.
[2] To many palestinians have been killed.
So hatte ich den Satz in Erinnerung. Jetzt hat Harris noch das Wort „innocent“ vor die Palästinenser gestellt! Kosmetik!
[3] Austin sieht den Hass, der auf aller Welt auf Israel zukommt – und als US-Verteidigungsminister weiß er wohl, dass alles, was Israel einbrockt vom Militär der USA ausgelöffelt werden muss, was zu vielen Toten führen wird, vor allem dann, wenn es zu der Auseinandersetzung mit dem Sponsor von Hamas, Hisbollah und Huthi kommt, mit dem Iran.
Diese Eskalation sehnt Netanjahu angeblich herbei, während Blinken darauf überhaupt keine Lust hat, denn dann wird es ernst, auch für die Europäer und die NATO.
Eine Bombe, ein Menschenopfer!?
Die USA schickten Israel angeblich 15 000 Bomben, die dann in Gaza auf die Hamas niedergehen sollten, aber Zivilsten trafen, mehr als 15 000 Kinder, Frauen, Kranke in Krankenhäusern, Alte, Schwache, Menschen in den Flüchtlingslagern und auf der Flucht …
Die Zahl[1], die anklagt, aber auch einiges offenlegt, angeblich im „Wall Street Journal“ publiziert, während die „New York Times“ sich mit den Warnungen Israels durch die US-Geheimdienste vor den Anschlägen vom 7. Oktober auseinandersetzt, beantwortet zwei wichtige Fragen, die sich einige zeitkritisch denkende, mündige Bürger überall auf der Welt stellen:
Wer führt als diesen Krieg hinter Israel?
Wer verdient an diesem Krieg besonders?
Die USA des Joe Biden, der dann als US-Präsident auch kein Interesse hat, diese prosperierende Dollar-Qualle bald versiegen zu lassen!
Gut ist, was Amerika nützt!
Also sollen noch einmal 14 000 000 000 – Milliarden – US-Dollar her, um Israel weitere Munition zu schicken, neben den 60 000 000 000 für die Ukraine!
Wofür?
Für das Selbstverteidigungssystem „Iron Dome“?
Oder doch nur für weitere Bomben, die auf die nach Süden abgedrängte Bevölkerung von Gaza niedergehen werden?
Und, um die schon supereichen Rüstungskonzerne, für die Krieg ein Geschäft ist, noch reicher zu machen, in den USA, aber auch in Europa und Deutschland, das Panzer schickte, die nun auch Opfer unter Zivilisten fordern, ohne, wie früher bei einer Genehmigung üblich, nach der Art des Einsatzes zu fragen?
Einige mündige US-Amerikaner haben etwas dagegen, dass ihre mühsam erwirtschafteten Steuergelder so eingesetzt werden, um Unschuldige zu töten, noch weitere 6 000 Kinder? Also verklagten sie die US-Administration – und auch aus dem Kongress gibt es Widerstand!
[1] 100 bunkerbrechende Bomben sind darin enthalten, und 57 000 Artilleriegeschosse kommen noch dazu.
Am 2. Dezember, nach der Beendigung der „Feuerpause“, hat die IDF das Flüchtlingslager Jabalia in Gaza erneut bombardiert, 100 tote Zivilisten mehr, ferner wurde eine Wohnsiedlung in Khan Younis angegriffen, im Süden, wohin man die Vertriebenen geschickt hatte, ganze Wohnblocks wurden zerstört, viele wurden Kinder getötet, andere verstümmelt, Leichenteile liegen überall herum, Schutt und Asche, die Kliniken können die eingelieferten Schwerverletzten kaum noch irgendwie versorgen, ein Baby hat das Bein verloren, Kinder sind vor Schmerz verstört, manche Mutter in ihrem Schmerz mit dem sterbenden Kleinkind im Arm ebenso.
Inzwischen hat Israel seine Vermittler in der Geisel-Sache vom Mossad aus Doha abgezogen, zurückbeordert, während Frankreich Präsident Macron davon ausgeht, dass ein Krieg zur vollständigen Beseitigung der Hamas sich gante 10 Jahre hinziehen könnte. Dann dürften alle Gaza-bewohner tot sein, wenn Israel so vernichtend weiter macht, ohne auf die inzwischen zur Mäßigung mahnende USA zu hören. Was Blinken anregte und Vize-Präsidentin Harris weiter ausführte, mit Perspektiven für die Menschen von Gaza nach dem Krieg, stößt bei den kriegswilden Israelis, die auf keinen hören, auf taube Ohren.
Während Macron inzwischen in Sorge ist über das, was in Gaza an Vernichtung vorgeht und der Spanier Sanchez sich um die Ehrenrettung Europas bemüht, steht der Deutsche
Scholz immer noch fest an der Seiter der Vernichtungskrieger!
Regiert der „Wahnsinn“?
Die Welt – führungslos?
Wohin führt das alles, in den „Abgrund“?
Ist die Menschheit gänzlich verrückt geworden?
Das und noch mehr fragt Lula da Silva, der Präsident Brasiliens, öffentlich[1] angesichts des Grauens in Gaza – mahnend:
wo bleibt der Sicherheitsrat der UNO?
Und er geht dann auch davon aus, dass es so ist – und die Welt führungslos.
Aus der Sicht des Idealisten Lula, der den rechtskonservativen Bolsonaro als Präsident Brasiliens abgelöst hat, ist der rücksichtslose Machtzyniker Netanjahu, verantwortlich für die Taten des Grauens in Gaza, ein extrem rechter Politiker, der aber von den USA, namentlich von Joe Biden hätte längst gestoppt werden können, wenn das gewollt wäre.
Obwohl er zugibt, nicht viel von Völkerrecht[2] zu verstehen, erkennt Lula da Silva etwas, was die halbe Welt auch erkennt, nämlich die Doppelzüngigkeit der US-Politik in Gaza, eine höchst schizophrene Politik, geprägt von einer krassen Diskrepanz zwischen Wort und Tat, die in diesen Tagen nach der „Feuerpause“ wieder überdeutlich wird.
Während die Spitzen der Biden-Administration, Vizepräsidentin Harris in Doha und ausdrücklich Verteidigungsminister Austin, ein Schwarzer, daheim in den USA, recht eindeutig Position beziehen, im Versuch, Netanjahus Vernichtungsfeld etwas auszubremsen und einzudämmen, bleibt Biden im Hintergrund und lässt die Akteure aus Politik und Armee (IDF) vor Ort auf bewährte Weise weitermachen - wie bisher, Wohnsiedlungen bombardierend, etwa in Khan Younis am 2. Dezember, in dem Augenblick, in welchem Harris und Austin - scheinheilig - an Mäßigung und Vernunft appellieren.
Zu viele Palästinenser seien bereits getötet worden, stellt Harris – praktisch wortgleich[3] – mit den Ausführungen des Außenministers Blinken fest, der bereits vor Wochen zurückgerudert hatte, um etwas Akzeptanz im arabischen Lager zu finden.
Es werde keine Vertreibung der palästinensischen Zivilbevölkerung aus Gaza geben, betont die ehemalige Staatsanwältin, die sich mit Menschenrechten auskennt, vielmehr demokratische Verhältnisse in der Verantwortung der autonomen Palästinenserregierung des Abbas aus Ramallah, doch ohne der Hamas weiterhin eine Plattform für Terrorismus zu bieten, was auf eine gewisse Perspektive der Hoffnung verweist, während Austin sogar einen „moralischen Imperativ“ einfordert, mehr Rücksicht auf Zivilisten!
Netanjahu, den Biden bisher noch nicht in griff bekommen konnte, macht trotzdem weiter, unbeeindruckt von den hehren Worten aus Washington, wohl wissend, dass es nur Worte sind, notwendige Worte, um für die Zeit der Wiederwahl des Biden zum US-Präsidenten das Gesicht irgendwie zu wahren und die 14 Milliarden Waffenhilfe für Israel durch den Kongress zu bringen.
Biden trägt - nach Lula - die Hauptverantwortung für das, was in Gaza abläuft, für den „Wahnsinn“, für das Töten von vielen Tausend unschuldigen Kindern, für das, was auch ich – aus ethischer Sicht schon von frühester Stunde an – als „Ende der Zivilisation“ und Ende der Humanität bezeichnet habe, als eklatantes Versagen der westlichen Welt angeführt von den doppelzüngigen USA, die immer schon – nach innen wie nach außen und in guter jüdisch-christlicher Tradition – Wasser predigten und Wein tranken.
Doch auch der Sicherheitsrat der UNO hat versagt! Wo ist dieser Sicherheitsrat, wo bleibt er?
Fragt Lula empört, der Idealist vom Amazonas, der auch - neben der Klima-Veränderung - auch die Hungernden der Welt im Blick hat, sich und uns fragend, ob man nicht das Geld aus dem Ukraine-Krieg in die Linderung des Hungers und der Leiden der Armen hätte investieren sollen, wobei ein echtes Referendum über die dort anstehenden Territorialfragen hätte entscheiden können.
Die Welt – führungslos, wie ein Schiff ohne Kapitän und Steuermann in aufgewühlter See, im Sturm? Wohin führt das alles?
In den „Abgrund“? von dem UNO-Generalsekretär Antonio Guterres, ein weiser wie weitsichtiger, vor allem aber ein aufrichtiger Mann – schon bald nach dem Auftakt zum großen Morden an Zivilisten in Gaza sprach.
Sitzen im UNO-Sicherheitsrat eigentlich nur „Schurkenstaaten“, die über dem Völkerrecht stehen, die eigene Interessen durchsetzen, aber auch anderen Schurkenstaaten Kriegsverbrechen ermöglichen[4]?
Es gab Zeiten, das stand der Linke Scholz eng an der Seite des noch linkeren Lula da Silva, wollte mit diesem gesehen werden.
Doch das hat der deutsche Kanzler, der schon viel vergaß, auch den Anstand und die Menschwürde (?), bestimmt auch schon vergessen.
Heute steht SPD-Mann Scholz eng an der Seite eines radikalen Kriegsverbrechers und Kindermörders, der sich als „Retter seiner Nation[5]“ aufspielt, gar als „Retter“ der westlich-aufgeklärten Kultur und Zivilisation, so alles pervertierend, was man überhaupt pervertieren kann, auch noch im Namen der „Zivilisation, indem er 6 000 Kinder umbringen lässt.
Damit hat der deutsche Kanzler bisher wohl kein Problem!?
Er steht dort, doch nicht für mich – und auch nicht für das Deutschland, das ich meine!
[1] In einem Gespräch mit dem Sender Al Jazeera english, ausgestrahlt am 1. Dezember.
[2] Der Präsident wiederholt also auch das oft – und vor allem in der westlichen Welt besonders – betonte „Recht Israels auf Selbstverteidigung“, das, streng genommen, nur bei einem Angriff eines souveränen Staates auf einen anderen souveränen Staat Geltung hat, nicht aber bei der Auseinandersetzung eines Staates, der auch noch Besatzungsmacht ist, mit einer Miliz, die eine Widerstandsbewegung aus dem Inneren ist, wie jetzt, im Fall von Hamas in Gaza: Lula fügt dann aber auch hinzu: nicht so!
Was dem entspricht, was ich, der Ethiker und Dilettant im Völkerrecht, von frühester Stunde an hervorhebe.
[3] To many palestinians have been killed.
[4] Danach fragte ich schon früher, in Variationen. Nun, wo die Akteure Russland und China wieder eingreifen werde, Frankreich und Großbritannien aber mit gebundenen Händen mit am Tisch sitzen, ohne für Kultur, Geist, Zivilisation, Menschenrechte und Humanität aktiv zu werden, stellt sich diese Frage erneut, doch leider nur für Ethiker und Aktivisten, deren Stimmen man nicht hören will, während die rücksichtslose Machtpolitik weiter geht, zynisch – und über Leichen.
[5] Auch Hitler galt einigen Deutschen lange als „Retter seiner Nation“!
Der gesamte Westen lügt, täuscht und heuchelt!
Weshalb werden die Kriegsverbrechen Netanjahus, die Milosevic‘ und Putins Verbrechen im Krieg verblassen lassen, nicht offen beim Namen genannt, obwohl jeder Völkerrechtskundige von der ersten Stunde an weiß, dass es – so bisher noch nie dagewesene – Kriegsverbrechen sind?
Der spanische Regierungschef Sanchez, hat, soweit ich da mitbekommen habe, darauf hingewiesen, es sei nicht in Ordnung, was Israel in Gaza veranstalte, ja, das Agieren dort entspreche nicht dem Völkerecht. Das ist zwar viel deutlicher als die wiederhalten farblosen Statements des deutschen Kanzlers Scholz[1], der sich hinter dem Appendix „im Rahmen des Völkerrechts“ versteckt, wenn er das Selbstverteidigungsrecht Israels hervorhebt, um später zu sagen zu können, auch er habe die Wahrung des Völkerrechts abgemahnt, aber immer noch nicht genug, denn, statt herum zu eiern, um den heißen Brei herum zu schleichen wie der Fuchs im Märchen, ohne das Tabu direkt anzusprechen, hätte er die ganze Serie der „Kriegsverbrechen“ dort ausdrücklich beim Namen nennen können.
Macron, der französische Präsident, hat Ähnliches auch gesagt, als er darauf hinwies, das Töten von Babys und Frauen durch Bomben[2] mÃ