Freitag, 29. Dezember 2023

„Und im Kampf mit andern Bestien Werd ich immer treulich kämpfen Für die Menschheit, für die heil'gen Angebornen Menschenrechte.“ Aus: Carl Gibson „Atta Troll“ - Heinrich Heines poetische Zeitkritik Gesamtinterpretation

 

„Und im Kampf mit andern Bestien

Werd ich immer treulich kämpfen

Für die Menschheit, für die heil'gen

Angebornen Menschenrechte.“

 

 

 

Die noch nicht perfekte Schöpfung- in den Niederungen des Seins: Radikale Zeitkritik … gegen die Infamie!

 

 

„Und im Kampf mit andern Bestien

Werd ich immer treulich kämpfen

Für die Menschheit, für die heil'gen

Angebornen Menschenrechte.“

 

 

Der Rundumschlag gegen das menschliche Geschlecht nimmt seinen Lauf. Vom „Furor poeticus“ entflammt und getrieben, fährt Atta Troll fort, der missratenen Gattung den Pelz zu waschen, den der Mensch überhaupt nicht hat.

 

„Menschen, warum seid ihr besser

Als wir andre? Aufrecht tragt ihr

Zwar das Haupt, jedoch im Haupte

Kriechen niedrig die Gedanken.

 

Menschen, seid ihr etwa besser

Als wir andre, weil eu'r Fell

Glatt und gleißend? Diesen Vorzug

Müßt ihr mit den Schlangen teilen.

 

Menschenvolk, zweibein'ge Schlangen,

Ich begreife wohl, warum ihr

Hosen tragt! Mit fremder Wolle

Deckt ihr eure Schlangennacktheit.“

 

Aufrechter Gang - niedere Gedanken und Kriechertum: das ist der Mensch, die Krone der Schöpfung! Doch jener Schöpfung, die eine „Creatio continua“, aber auch eine noch nicht perfekte Schöpfung ist.

Heine - in gewissen Passagen alias Atta Troll -geht noch weiter in der Abkanzelung der Zweibeiner, die aufrecht gehen, doch nieder handeln. Das Fell des Menschen ist „glatt und gleißend“; wie die aalglatte Gesinnung, ist er nicht zu greifen, nicht zu fassen: er entgleitet und er entzieht sich schleichend der Verantwortung. Die Konstellation Mensch - Schlange wird deutlich und dahinter die Erweiterung: Mensch - Schlange - Teufel!

Der Mensch, der kleine Gott Hegels, ist eine Schlange und somit durch und durch teuflisch, hinterhältig, böse, eben das Gegenteil einer „Krone der Schöpfung“!

Wen wundert es da noch, wenn - der von Heine überhaupt nicht geschätzte - Jehova ständig strafend auf seiner unvollkommen erschaffenen Kreatur herumhackt? Der Mensch ist nicht nur etwas, was überwunden werden muss, wie Nietzsches Zarathustra es predigen würde; sondern der Mensch ist das Böse schlechthin, vor dem sich jedes aufrechte Wesen, jeder anständige Bär hüten soll. Was Hosen trägt, um die Glattheit und Gesinnung zu verdecken, ist gefährlich - für alle Tiere. Der Antagonismus Tier - Mensch spitzt sich zu. Nach dem anklagenden Plädoyer folgt die „Moral“, die im zukünftigen Leben zu der zu beherzigenden Lehre erhoben wird:

„Kinder! hütet euch vor jenen

Unbehaarten Mißgeschöpfen!

Meine Töchter! Traut nur keinem

Untier, welches Hosen trägt!«

 

Dann hält der Dichter, der sich später noch - zur Verblüffung des Lesers - als deutscher Bärenjäger zu erkennen geben wird, vorerst inne und sagt etwas vorgreifend, weshalb:

 

„Weiter will ich nicht berichten,

Wie der Bär in seinem frechen

Gleichheitsschwindel räsonierte

Auf das menschliche Geschlecht.

 

Denn am Ende bin ich selber

Auch ein Mensch, und wiederholen

Will ich nimmer die Sottisen,

Die am Ende sehr beleid'gend.

 

Ja, ich bin ein Mensch, bin besser

Als die andern Säugetiere;

Die Intressen der Geburt

Werd ich nimmermehr verleugnen.

 

Und im Kampf mit andern Bestien

Werd ich immer treulich kämpfen

Für die Menschheit, für die heil'gen

Angebornen Menschenrechte.“

 

Das antike „Homo sum“ ist dem Dichter genauso bewusst wie der „Gleichheitsschwindel“, der sich hier nicht auf das Verhältnis Mensch - Tier bezieht, sondern, realistisch ausgerichtet, die Menschen in der von Ausbeutung und Elend bestimmten bürgerlichen Gesellschaft betrifft.

Heine - ein Kämpfer für Menschenrechte, für die Ideale der großen Französischen Revolution und der noch folgenden Revolution in Frankreich, Ungarn, Polen, in allen Ecken und Enden Europas?

In der Tat: Als Heine sich entschloss, im Jahr 1831 nach Frankreich zu gehen, im freiheitlichsten Land Europas zu leben, das Land der Freiheit zu besingen, um dann auch von Frankreich aus von Freiheiten und Menschenrechte auch im zersplitterten Deutschland mit der Feder in der Hand zu kämpfen, war der Lebensplan bereits abgesteckt. Wie in der „Vorrede“ zu „Atta Troll“ betont, hatte er nicht mehr die Absicht, den Plan zu ändern, wobei das Überleben in der ab 1848 anbrechenden „Matratzengruft“ vollendete Tatsachen schaffen wird. Der Kampf für bürgerliche Freiheiten und Menschenrechte, den deutsche Patrioten, der angestammten Heimat verwiesen, exiliert im eigenen Vaterland auf ähnliche Art betrieben, schreibend, veröffentlichend, aufklärend, konnte also weitergehen, auch in einer Posse mit ernsten Elementen.

Um Missverständnisse aus der Welt zu schaffen und, um den Kritikern zu begegnen, die ihm eine Verhöhnung des menschlichen Seins und der Menschenrechte vorwarfen, bekennt sich Heine zur Conditio humana und zu diesem Kampf für bürgerliche Freiheiten und Rechte an exponierter Stelle, in der klarstellenden Endstrophe:

„Und im Kampf mit andern Bestien

Werd ich immer treulich kämpfen

Für die Menschheit, für die heil'gen

Angebornen Menschenrechte.“

 

Was der Bär Atta Troll vor der Klarstellung verbittert-zeitkritisch zu Protokoll gibt, muss von dieser Warte aus in einer Rückschau noch einmal gelesen und verinnerlicht werden.

Heine thematisiert das Sujet „Menschenrechte“ nicht nur, um die Perspektive der Tiere heraus zu kristallisieren, mit Voltaire die menschliche Heuchelei exponierend, sondern er verfolgte die Materie „Menschenrechte“ an sich, um in seiner Zeit, wenige Jahre vor dem Ausbruch der Revolution von 1848, den Menschen jener Tage die brisante Thematik aufzutischen, damit zu konfrontieren, um so[1] überhaupt über „Menschenrechte“ zu debattieren.

Die Deutschen in den 36 Einzelstaaten und im Habsburgerreich unter Metternich sollten erreicht werden. Tier-Emanzipation und Tierrechte hatten noch keine Priorität in einer Zeit, in welcher Minderheiten - nahezu Tieren gleichgestellt - ausgegrenzt wurden, Zigeuner und Juden, und „Menschenrechte für alle“ im demokratischen Staat noch eine Illusion waren.

Dessen ungeachtet ist die Zeitkritik aus dem Blickwinkel eines Bären wichtig, weil sie Gesellschaftskritik ist, speziell Kritik an der - dem Besitz und Eigentum verpflichteten - bürgerlichen Gesellschaft ist. Es geht an die Substanz: die Grundlagen dieser materialistischen Gesellschaftsordnung werden in Frage gestellt.



[1] Missverständnisse waren absehbar. Man kann darüber diskutieren, ob und wie gut es Heine gelingt, seine Zeitkritik, formuliert aus der Perspektive der geschundenen Kreatur, hier eine Art Quadratur des Kreises, zu entwickeln und poetisch umzusetzen. Nicht legitim ist jedoch die Bestrebung einzelner Kritiker - von frühester Stunde bis hinein in die heuchlerische Literaturwissenschaft der DDR ausgeübt - die dargestellte Ideenwelt zur Parodie zu reduzieren und somit zu entschärfen, nur weil sie über eine „Allegorie“ vorgetragen wird, die eigentlich mehr als nur eine „Allegorie“ ist.

 

Auszug und Leseprobe aus:

Carl Gibson, „Atta Troll“ -  Heinrich Heines poetische Zeitkritik   Gesamtinterpretation.    Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei, das neueste Werk von Carl Gibson, überall im Buchhandel!








 

  „Atta Troll“ -  Heinrich Heines poetische Zeitkritik

 

Gesamtinterpretation. 

 

Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei, das neueste Werk von Carl Gibson, überall im Buchhandel!



Neuerscheinung 2019:

















Carl Gibson

„Atta Troll“ -
Heinrich Heines poetische Zeitkritik
Gesamtinterpretation

 

 

Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei

 

 

Versuch einer ideengeschichtlichen Annäherung

 

 


ISBN 978-3-947337-10-1

1.  Auflage, 2019
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim. Alle Rechte vorbehalten.



Aus der Reihe:  

Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Band 1, 2019
 

Hardcover, 413 Seiten, Preis: 39,90 Euro.

Bestellungen auch direkt beim Autor Carl Gibson

E-Mail: carlgibsongermany@gmail.com 


Mehr zu Carl Gibson, Autor, Philosoph, (Vita, Bibliographie) hier: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)

 https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/111591457

https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/

 


 Copyright © : Carl Gibson 2020.


 

 

 

 

 „Ein gerechtes Animalreich“ - die große Vision! Von Heinrich Heines Satire zu George Orwells „Animal Farm“? Auszug und Leseprobe aus:  Carl Gibson, „Atta Troll“ -  Heinrich Heines poetische Zeitkritik   Gesamtinterpretation.    Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei, das neueste Werk von Carl Gibson, überall im Buchhandel!

 

 

Ein gerechtes Animalreich“ - die große Vision! 

Von Heinrich Heines Satire zu George Orwells „Animal Farm“?

 

 

„Strenge Gleichheit! Jeder Esel

Sei befugt zum höchsten Staatsamt,

 

„Ja, sogar die Juden sollen

Volles Bürgerrecht genießen

Und gesetzlich gleichgestellt sein

Allen andern Säugetieren.

 

 

Was seinerzeit für entrechtete Menschen durchgesetzt wurde, soll, das erkennt Atta Troll, deutlich, für die gesamte Schöpfung gelten, für alle Kreatur, speziell für die Tiere - durch die Überwindung der Gegensätze, in der Vereinigung, in der Einheit und Geschlossenheit. Um das große Ziel zu erreichen, geht das einzelne Tier in der Gesamtheit aller Tiere auf.

 

„Einheit, Einheit ist das erste

Zeitbedürfnis. Einzeln wurden

Wir geknechtet, doch verbunden

Übertölpeln wir die Zwingherrn.

 

Einheit! Einheit! und wir siegen,

Und es stürzt das Regiment

Schnöden Monopols! Wir stiften

Ein gerechtes Animalreich.

Grundgesetz sei volle Gleichheit

Aller Gotteskreaturen,

Ohne Unterschied des Glaubens

Und des Fells und des Geruches.“

 

Aus diesem - von Heine genial formulierten - Umsturz-Entwurf hat George Orwell, wahrscheinlich ohne „Atta Troll“ gekannt[1] zu haben, sein weltbekanntes Werk „Die Farm der Tiere“ konstruiert, eine Geschichte, in welcher Haustiere aller Art, Schweine, Pferde, Hühner, Schafe, den Besitzer der Farm verjagen wie einst die unterdrückten Franzosen die königlichen Unterdrücker.

 

Das Machtmonopol des Menschen wird durchbrochen, die Tiere emanzipieren sich:

 

„Wir stiften / Ein gerechtes Animalreich!“

 

Eine schöne Vision! Bemerkenswert die Wortwahl Heines:

 

Animalreich“ -

 

Der Ausdruck ist frappierend; in Orwells „Animals Farm“ wurde dieser Idealzustand für wenige Tage durchgesetzt, bevor aus den eigenen Reihen ein Usurpator auftauchte, ein Schwein mit dem bezeichnenden Namen „Napoleon“, das, sich selbst zum Diktator erhebend, der Status quo ante, die Gesellschaft des Unrechts und der Ungleichheit, wieder herstellte. 

 

Was Heine noch nicht ahnte, bei Orwell aber schon historisch bestätigte Gewissheit war: aus einer egalitären, sozialistischen, ja kommunistischen Gesellschaft kann über Nacht eine brutale Diktatur erwachsen, braun und nationalsozialistisch definiert und ausgerichtet oder eben rot und genauso verbrecherisch, jenseits von Ethos und Moral.

 

Wie der Zufall es will, habe ich - bei Berücksichtigung der Dichtung Orwells, doch ohne Heines „Atta Troll“ mental präsent zu haben, ein ähnliches Werk in die Welt gesetzt, 

 

„Faustinus, der glückliche Esel, und die Revolution der Tiere“, 2018, 

 

und in dem Buch die eigene Lebensgeschichte inszeniert, als Fabel, wobei in meiner Fassung kein Kampf zwischen Menschen und Tieren ausgetragen wird; im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung zwischen friedlich existierenden Eseln, die, an der eigenen Identität festhaltend, unfreiwillig in einer „Diktatur der Wölfe“ überleben müssen, in einer - vom Willen zur Macht durchdrungenen Welt der Bestien, die nur das Recht des Stärkeren als das Maß aller Dinge anerkennen[2]. Der an sich selbst scheiternde Mensch ist - nach vielfachem Versagen, längst aus der geschilderten Welt verschwunden.

 

Heine wäre nicht Heine, wenn er das - an sich sehr ernste - Sujet nicht doch noch ironisch brechen würde. Es muss sein und es geschieht:

 

„Strenge Gleichheit! Jeder Esel

Sei befugt zum höchsten Staatsamt,

Und der Löwe soll dagegen

Mit dem Sack zur Mühle traben.

 

Was den Hund betrifft, so ist er

Freilich ein serviler Köter,

Weil Jahrtausende hindurch

Ihn der Mensch wie 'n Hund behandelt;

 

Doch in unserm Freistaat geben

Wir ihm wieder seine alten

Unveräußerlichen Rechte,

Und er wird sich bald veredeln.“

 

Der Stigmatisierte, der Ausgebeutete, der immer schon verspottete Esel soll erhöht werden, der König der Tiere aber erniedrigt und zum Lastenträger degradiert, um die hehre Vision von Gleichheit und Brüderlichkeit durchzusetzen. Selbst der Hund, vom Menschen aus dem wilden Wolf zum Hund geformt, domestiziert, dann in allen möglichen Dekadenzformen gezüchtet, soll wieder zum aufrechten Geschöpf werden, nach angemessener Rückzüchtung[3], zurück zu den Ursprüngen, die - entgegen der perversen Einmischung des Menschen durch „Zucht, Züchtung und Züchtigung“ - die Natur definierte.

Ja, in der Tat:

 

„Grundgesetz sei volle Gleichheit

Aller Gotteskreaturen,

Ohne Unterschied des Glaubens

Und des Fells und des Geruches.“

 

Der Bär „Atta Troll“, der nicht nur belesener Philosoph ist, ein echter Lebensweiser, wird noch auf die hier exponierte

 

Gleichheit / Aller Gotteskreaturen“

 

zurückkommen, denn dieser Bär hat auch Religion!

 

Heine macht mit seiner Ironisierung auch vor dem eigenen Volk nicht Halt:

 

„Ja, sogar die Juden sollen

Volles Bürgerrecht genießen

Und gesetzlich gleichgestellt sein

Allen andern Säugetieren.

 

Nur das Tanzen auf den Märkten

Sei den Juden nicht gestattet;

Dies Amendement, ich mach es

Im Intresse meiner Kunst.

 

Denn der Sinn für Stil, für strenge

Plastik der Bewegung, fehlt

Jener Rasse, sie verdürben

Den Geschmack des Publikums.«“

 

Ohne in den Verdacht zu geraten, antisemitisch zu polemisieren, spricht der Bär, der eigene, künstlerisch wie religiös definierte Vorstellungen hat, wie ein echter Tanz sein muss, den Juden die Tanzbegabung ab, ganz so, wie der Dichter Heine dem Tonsetzer Meyerbeer[4] die Fähigkeit abspricht und das Talent, gute Opernmusik in die Welt zu setzen.

 

Schlechte Künstler, ohne natürliches „Talent“, wenn auch mit „Charakter“, ganz egal, ob sie nun dichten wie Freiligrath oder ohne Sinn für Stil, für strenge Plastik der Bewegung“ - tanzen: Sie verderben den guten Geschmack des Publikums!



[1] Kaum bekannt: Auch Eduard von Bauernfeld, ein Dichter aus dem Umfeld Lenaus, schrieb im Revolutionsjahr 1848 unter dem Eindruck der Umwälzungen ein ähnliches Werk, das „phantastische“ Schauspiel „Die Republik der Tiere“.

[2] Näheres, auch zur Konzeption bzw. zur „individuellen Heine-Rezeption“ im Anhang.

[3] In meinem Fabelwerk ist diese Fragestellung ebenso abgehandelt, als gewichtiges Thema.

[4] Vergleiche dazu den ausführlichen Beitrag zu Heines Meyerbeer-Kritik in dem Parallel-Werk.

 

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