Noch ein „Butscha“ in Gaza!?
Vor zehn Tagen fragte ich hier[1] nach den „Butschas“ in Gaza!? Nun kommt wieder eines dieser Kriegsverbrechen der moralischsten Armee der Welt (IDF) an Zivilisten zum Vorschein, ans Licht der Welt.
In einem Schulhof, in der Nähe des – inzwischen zerstörten - „Indonesischen Hospitals“ im Norden Gazas, graben Palästinenser mit bloßen Händen Menschenleichen aus dem Lehmboden aus, etwa 30 Tote, die Folterspuren aufweisen und erschossen wurden. Die Armee der Opfer auf dem Rücken zusammengebunden, dann exekutiert.
Noch ein Butscha!?
Wo sind die Heerscharen von Forensikern aus allen möglichen Ländern der Erde, die seinerzeit in der Ukraine antraten, um Putins Verbrechen zu dokumentieren?
Wie viele ein Butschas gibt es noch im Gaza-Krieg?
Die israelische „Verteidigungsarmee“ (IDF) hat mit Tausenden von Bombenabwürfen in der Woche dafür gesorgt, dass viele Massengräber unter dem Schutt verschwanden, Morde überdeckend!
Doch einige Verbrechen bringt die Sonne doch noch an den Tag, auf die Täter verweisend, deren Grausamkeit nachdenklich macht, denn es sind Juden, Familienväter, die aus Familien kommen und dorthin zurückkehren werden nach solchen Taten, eingezogene Reservisten, Soldaten auf Zeit, es sind keine professionellen Killer[2]!
Der Internationale Strafgerichtshof (ICC) soll ermitteln, auch gegen diejenigen unter den West-Politikern aus den USA und der EU, die Israel die Zerstörungs-Waffen lieferten und immer noch liefern, mit denen jetzt primär Kinder und Zivilisten getötet werden.
Mögen einige aus Schar, die offensichtlich Mittäter sind, in der Zelle des Milosevic landen, in guter Gesellschaft mit Putin vielleicht, falls man den – im Westen mit Haftbefehl gesuchten – russischen Präsidenten erwischt!
Netanjahu, der im Augenblick keine Mehrheit in der Knesset hat und der nur weitermachen kann, weil Krieg herrscht, wird sich verantworten müssen für alles, was er getan hat und tun ließ in Gaza!
Aber auch die USA, die gerade wieder im UNO-Sicherheitsrat[3] bestreiten, dass es einen Völkermord in Gaza gab! Sie können nicht anders, weil sie, da längst „Komplize“(?), sich ja nicht selbst des Völkermords bezichtigen wollen!
Was der heuchlerischen US-UNO-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield, gerade jetzt, vor einer halben Stunde in New York, nicht auffällt, beziehungsweise, was bewusst ignoriert, verdrängt wird: das UNO-Gericht im Haag, das höchste der Welt, hat die gegen Israel angestrengte Klage wegen „Völkermords“ der Republik Südafrika
nicht abgewiesen, sondern angenommen!
Also ist der Vorwurf kein leerer Wahn, sondern es wird ermittelt – und das „demokratische“ Israel mit der der moralischsten Armee der Welt (IDF) hat eine „Völkermord-Klage“ am Hals, die noch nicht aus der Welt ist!
Je mehr Butschas noch auftauchen, desto brenzlicher wird es für das „demokratische“ Israel beim Internationalen Gerichtshof im Haag (ICJ), wo Staaten gegen Staaten antreten, aber auch später einmal beim Internationalen Straf-Gerichtshof (ICC), wo es auch selbstvergessenen Politikern an den Kragen gehen kann!
[1] „Wie viele „Butschas“ gibt es eigentlich in Gaza? Ein Kriegsverbrechen der IDF jagt das andere – und die „zivilisierte“ Welt schaut immer noch weg, untätig – Wer gibt die Befehle zu diesen Untaten?“ – Hier, unten, Im Anhang:
[2] Und doch muss man leider feststellen, dass der Rassismus, der, aus der Politik kommend, die Gesellschaft mitprägt, die Erziehung der Bürger und der Soldaten, auch die Armee durchzieht und über die weit verbreitete Verachtung der Araber zu noch mehr Grausamkeit in der Kriegführung führt. Es sind ideologisierte Soldaten, die – von Emotionen getragen - die Vergeltung ausführen. Hauptverantwortlich sind die Brandstifter, die von oben herab diese Saat des Hasses säen, Akteure wie Staatspräsident Herzog, der mit der Parole, alle seien schuld in Gaza, solcher Rache-Akte und Vergeltungstaten an Zivilisten anregt, Generäle wie Gallant mit seinen „human animals“, und Faschisten aus den ultrarechten Parteien, die aus der Araber-Verachtung keinen Hehl machen und – wie Gallant – den Palästinensern das Menschsein absprechen. Das aber ist Faschismus pur, während die Ausführungen im Krieg an das inhumane, verbrecherische Vorgehen des Sicherheitsdienstes (SD) und von teilen der SS Himmlers in Zweiten Weltkrieg gegen Juden erinnern. Das haben mache Israelis, die von den verfolgten der NS-Zeit abstammen, wohl ganz vergessen in diesem ungerechten Krieg gegen Kinder, Frauen, Kranke, Alte – und gegen Kämpfer einer „Miliz“ aus dem Widerstand gegen die Besatzungsmacht Israel, die selbst mit harter Hand agierte, bevor es zu einem 7. Oktober kam.
[3] In der Aussprache am 31. Januar, in welcher – neben den USA, und Israel, die ihre alten Positionen verteidigten, wohlgemerkt gegen den Rest der Welt, von einige Mitläufern abgesehen, vor allen aber gegen die UNO - auch Algerien und Südafrika sprachen, die Haltung der Palästinenser stützend, wobei der Vertreter des „State of Palestine“ von inzwischen 15 000 in diesem Krieg getöteten Kindern sprach.
Wie viele „Butschas“ gibt es eigentlich in Gaza?
Ein Kriegsverbrechen der IDF jagt das andere – und die „zivilisierte“ Welt schaut immer noch weg, untätig – Wer gibt die Befehle zu diesen Untaten?
Sie sei die moralischste Armee Welt, sagt ihr Chef Gallant, der General, der die „human animals“ in Gaza bekämpft, ob groß oder klein, ob erwachsen und in Waffen oder noch im Brutkasten – schuldig sind sie alle, meint Israels Präsident Herzog, gegen in der Schweiz eine Strafanzeige gestellt wurde. Dem entsprechend gnadenlos ist das Vorgehen der IDF gegen Zivilisten!
Eine mehrfach wiederholte Story bei Al Jazeera mit Exklusivbildern des Grauens verweist wieder einmal auf das brutale Vorgehen der kriegführenden Besatzerarmee in Gaza auf der Suche nach Hamas-Kämpfern, wobei es zu Übergriffen kommt, wie man sie aus dem Jugoslawen-Krieg kennt oder aus Butscha unmittelbar nach dem Überfall der russischen Armee auf die souveräne Ukraine.
Die Verbrechen der Milosevic-Schergen Mladic und Co. werden von Internationalen Strafgerichtshof (International Criminal Court, kurz ICC) untersucht, die Kriegsverbrechen der Russen á la Butscha wohl ebenso!? Doch, was in Gaza geschieht, wartet noch auf die Aufarbeitung, wobei die noch wirklich „zivilisierte“ Welt auf das zur Rechenschaft Ziehen und auf die Bestrafung der Befehlsgeber hofft, etwa in der Art, wie es in den Fällen Milosevic, Mladic und Karadzic geschah, die allesamt in ihrem Krieg eklatant gegen die Bestimmunen der Genfer Konvention verstießen!
Weshalb soll es im Fall Netanjahus anders sein? Oder im Fall Gallant? Wer ordnet an? Wer führt aus in diesem Krieg in Gaza, der noch weitaus verbrecherischer ist als die – völkisch motivierten – Kriege des Milosevic und des Wladimir Putin?
Israels aktuelle Regierung setzt sich international über alle regeln hinweg und versetzt sich damit selbst – zum Schaden des jüdischen Volkes – außerhalb der Völkergemeinschaft.
Wird die Armee dieses Apartheid-Staates es anders halten in einem Vergeltungskrieg gegen die besetzten Palästinenser in Gaza und im Westjordanland?
Die jüngste Story[1] aus Gaza, eine von vielen, die die Welt nicht mitbekommen wird, weil Israel dort keine internationalen Pressevertreter zulässt, belegt die Vorgehensweise der IDF in Gaza gegen Zivilisten, was auch - nach der Vorlage des Bildmaterials und der Zeugenaussagen - von westlichen[2] Völkerrechtlern als authentisch und glaubwürdig anerkannt und als offensichtliches Kriegsverbrechen ausgewiesen wurde.
Was geschah am 19. Januar in einem von Zivilisten bewohnte Gebäude in Gaza-Stadt, wo angeblich 19 Menschen den Tod fanden?
Die Treppen sind blutüberströmt, an den Wänden klebt Blut, Patronenhülsen liegen herum, die Inneneinrichtung verwüstet, die Wohnung ein Schutthaufen wie alles, draußen vor der Tür. Das nackte Grauen ist fühlbar.
Eine Überlebende berichtet:
Panzer und Bulldozer umstellten den Wohnblock. Dann stürmten Soldaten der IDF die Wohnräume, in welcher sich hauptsächlich Mitglieder eine Großfamilie aufhielten, Frauen, kleine Kinder, Männer, Mütter, Väter, kurz Zivilisten.
Frauen und Männer wurden voneinander getrennt. Die Männer weggebracht, um bald in einem Nebenraum exekutiert zu werden.
Die Frauen, moslemisch korrekt gekleidet, mussten sich ausziehen, wurden wüst beschimpft, gefilmt, erniedrigt. Verletzte Kinder starben in den Armen der Mutter an den Folgen von Schrapnell-Geschossen.
Die Männer wurden von hinten erschossen, nachdem sie gefoltert worden waren. Die Körperschwer entstellt – mit Folterspuren.
Das „demokratische“ Israel des Olaf Scholz lässt also foltern, in Gaza, aber auch im Westjordanland, wo die Soldaten gelegentlich auch den toten Körper des Hingerichteten mitnehmen, damit die Angehörigen später nicht[3] erkennen können, wie ihr Familienmitglied zu Tode kam.
Wie schon oft von anderen und auch von mir betont: Worte reichen längst nicht mehr aus, um das Grauen zu beschreiben, dass in Gaza stattfindet, ein Töten in nie gekannter Dimension, das von den Leidtragenden, den Palästinensern, fatalistisch hingenommen wird.
Wie groß war der Aufschrei der „zivilisierten Welt“, als die Bilder aus Butscha bekannt wurden?
Da ich seinerzeit darüber schrieb und das geschriebene auch publizierte[4], um auf Putins Handschrift von Anfang an zu verweisen, auf Kriegsverbrechen, die geschahen und nicht mehr aus der Welt zu wischen waren, kann man einiges von der „westlichen Empörung“ nachlesen, vom ethischen Aufruf demokratischer Moralisten, die es nicht hinnehmen wollten, dass unmittelbar vor Europas Haustür solche Verbrechen geschehen – nach dem Holocaust und nach dem Jugoslawien-Krieg, der nur durch das militärische wie politischen Eingreifen des wertebestimmten Westens zu beenden war!
Wo ist dieser Westen heute?
An der Seite der Täter!
Der Westen lässt diese Kriegsverbrechen zu; ja, er liefert – sich seiner „Komplizenschaft“ durchaus bewusst - auch noch die Munition zur Ausführung, damit mit einer abgeworfenen bunkerbrechenden Bombe gleich 500 Menschen auf einen Schlag getötet werden können, Kinder, Frauen, Kämpfer!
In jedem Bett finde man Waffen, behauptet Israels Präsident Herzog. Die Beweise bleibt er schuldig!
Weshalb lässt das „demokratische“ Israel dort keine internationalen Journalisten zu?
Wie viele „Butschas“ gibt es eigentlich in Gaza?
Das frage ich mich heute – nach über 200 Berichten zum Gaza-Krieg – immer wieder, auf ein Einlenken des hochgradig heuchlerischen Westens hoffend.
Während in Deutschland gegen „Rassismus“ demonstriert, schauen die Deutschen und viele Europäer in Gaza einfach weg!
Das große Morden wird also weitergehen, weil Netanjahu so weitermachen darf und US-Präsident Joe Biden, der öffentlich von einer „Zwei-Staaten-Lösung“ schwärmt, das auch so zulässt, ohne die Kriegsverbrecher beim Namen zu nennen, die Kriegsverbrechen zu kritisieren und den ungerechten Krieg gegen Zivilisten zu beenden.
Das alles steht in Joe Bidens Macht – doch er tut es nicht!
Netanjahu will keine „Zwei-Staaten-Lösung“! Das hat er immer wieder und erst jüngst betont! Er will weitere jüdische Siedlungen im Westjordanland und dahinter die spätere Annexion, wobei für die Palästinenser eine Art „Endlösung“ angestrebt wird, die nach dem Willen und den Vorstellungen der faschistischen Minister in Netanjahus Kabinett in einer endgültigen Vertreibung aus Palästina bestehen soll – in der Emigration nach Nirgendwo!
[1] Ein Bericht von Charles Stratford, ausgestrahlt am 19. Januar 2024.
[2] Geäußert haben sich dazu der englische (?) Menschenrechtsanwalt Toby Cadman, der auf die Präzedenzfälle in Jugoslawien verwies und der britische Professor für Völkerrecht an der Universität Middlesex William Schabas.
[3] Solches Vorgehen kenne ich noch aus der rumänischen Diktatur, wo man während des Militärdienstes umgebrachte Rekruten oder an der Grenze beim Fluchtversuch Erschlagene, deutsche Landsleute aus meinem Bekanntenkreis, in verschweißten Metallsärgen heimschickte, um die Spuren der Mordtaten zu verbergen.
[4] Vgl. dazu meinen Bericht auf diesem Blog.
Beitrag vom 8. April 2022:
Borodjanka – noch schrecklicher als die „Hölle von Butscha“? Welche Gipfel der Gräuel wird man erst in Mariupol, in Charkiw vorfinden?
Inzwischen, nach sechs Wochen Vernichtungskrieg in der Ukraine, muss man von noch schrecklicheren Kriegsverbrechen der Invasoren aus Russland an der ukrainischen Zivilbevölkerung ausgehen, als man sie in der „Hölle von Butscha“ erlebt hat.
In Borodjanka und Cernihiv soll es gewaltige Vernichtungen gegeben haben. Viele Opfer unter den Trümmern müssen erst geborgen werden.
Präsident Selenskyj warnt: in dem noch besetzten, fast vollständig vernichteten Mariupol, wo einst 440 000 Menschen lebten, soll das Grauen unermesslich sein!
1, 7 Milliarden US-Dollar haben die USA inzwischen in die Armee des Landes investiert, das von Putins Handlangern wenige Tage vor dem Überfall als „amerikanische Kolonie“ bezeichnet wurde.
Andere West-Staaten zögern noch mit konkreter Waffenhilfe. Wird es bald zu spät sein?
Vgl. auch:
Das „Massaker von Butscha“, ein „game changer“, ein Wendepunkt auch bei Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine?
Massenmorde an unschuldigen Zivilisten oder an Kriegsgefangenen lassen sich nicht für immer verbergen, aus der Welt schaffen. Katyn[1] und Srebrenica verweisen darauf. Die Russen nahmen wohl an, sie werden schnell Kiew einnehmen, dann die gesamte Ukraine besetzen, um dann als Besatzungsmacht, die alles diktiert und bestimmt, auch die Spuren der im Krieg begangenen Verbrechen zu verwischen!?
Dank des heroischen Widerstands der Ukrainer kam es nun anders – und die staunende Welt wird mit dem Grauen konfrontiert, das Putins Eroberungstruppen angerichtet haben, neben - in Europa in dieser Dimension nie gekannten - Zerstörungen und Verwüstungen: Massenmorde an Zivilisten, die in Richtung Genozid tendieren.
Die Bilder sprechen für sich. Zeugenaussagen liefern weitere Details zu den Ermordungen, Folter, Vergewaltigungen, die man der russischen Armee nicht zugetraut hat.
Werden diese Fakten grausamster Art die Haltung des Westens in der Frage von Waffenlieferungen nun ändern?
Im Jahr 2014, als Putin die Krim-Halbinsel annektierte, stand die Ukraine „allein“ da – jetzt sind die Ukrainer nicht mehr ganz allein und auf sich gestellt, doch fehlen noch die richtigen Waffensysteme zur Selbstverteidigung, Flugzeuge, Panzer, Abwehrsysteme, also Waffen, die der Angreifer hat und einsetzt, die den Verteidigern von Volk und Heimat aber immer noch fehlen!
Wird nun das „Massaker von Butscha“, zum „game changer[2]“, und zum Wendepunkt auch bei Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine?
[1] Als ich vor Wochen, noch vor dem Überfall Russlands auf die Gesamtukraine, die Materie publizistisch erörterte und dann noch einmal nach dem „Massaker von Butscha“, ohne große Resonanz, ging es mir darum, darauf hinzuweisen, dass heute, in der Zeit der Satelliten-Aufklärung und fortgeschrittener Forensik, die tatsächlichen Verbrechen gut belegt auch noch nach langer Zeit nachweisbar sind.
[2] Dass es so sein könnte, deutete der Außenminister Koleba in Warschau, wo er mit westlichen Partnern verhandelt, in den Morgenstunden des 6. April 2022 im Direktgespräch mit BBC an.
Vgl. auch:
Putins Handschrift - die Handschrift eines Kriegsverbrechers, eines Massenmörders, eines Völkermörders? „Tötet so viele Ukrainer, wie ihr nur könnt!“
„Tötet so viele Ukrainer, wie ihr nur könnt!“ – das soll ein Offizieller Russlands gesagt haben, ein Apparatschik, der wohl das in die Welt transportiert, was der selbstherrliche Chef im Kreml angeordnet hat!
Alles nur Kriegspropaganda in einem inzwischen hochgradig verbrecherischen Krieg?
„Fake news[1]“, werden Lawrow, Peskow und andere Sprachrohre Putins sagen und zur Tagesordnung übergehen, während in den Städten und Dörfern der Ukraine, aus der inzwischen über 4,6 Millionen Einwohner ins Ausland geflohen sind, Menschen sterben, ermordet werden, einfach so niedergeschossen, exekutiert, ohne Rücksicht auf die Bestimmungen des Völkerrechts.
Durch Putins Vorspiel an den drei Tagen vor dem Kriegsausbruch vorgewarnt, sah ich mir den Kriegsausbruch – soweit das über die Medien möglich war – in aller Ausführlichkeit am 24. Februar 2022 an und kam sehr schnell zur Feststellung, das dieser Krieg ein sehr blutiger, ein Vernichtungskrieg werden wird, und dass sich „Putins Krieg“ in hohem Maße gegen Zivilisten richten wird, gegen urbane, dicht besiedelte Zentren, gegen Millionenstädte, gegen Unbeteiligte und Unschuldige, gegen das Volk der Ukrainer.
Putins Handschrift war überdeutlich – es war die eindeutige Handschrift eines Kriegsverbrechers[2], eines Massenmörders, eines Kindermörders, eines Völkermörders!
Ein Kriegstag reichte aus, um mir, dem mit dem Völkerrecht vertrauten Menschenrechtler[3], Gewissheit zu verschaffen!
Meine Befürchtung: Dieser Krieg gegen die Menschheit, dessen Schrecken in Mariupol[4] begannen, dort noch anhalten, nun aber in dem „Massaker von Bucha“ überdeutlich erkennbar sind, werde sich zu einem langen Ausrottenkrieg ausweiten, während die Menschen des dekadenten Westens des Schreckens überdrüssig sich abwenden, ist leider schon eingetreten.
Während die jungen russischen Soldaten, von Putin in ein Manöver geschickt, nun im Vernichtungskrieg gegen Zivilisten in der Ukraine aufwachen, dort, satt zu kämpfen, desertieren oder - vom Hunger getrieben – Bauern die Hühner stehlen wie der russische Staat geleaste Passagierflugzeuge[5], Hunde schlachten und verzehren, weil der Nachschub an Nahrung ausbleibt, geht der Deutsche vergnügt mit seinem Hund spazieren und freut sich, wenn der Hund seine Sache erledigt hat.
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag „Sprachregelung“.
[2] Da ich kein Diplomat bin, auch kein Politiker im hohen Amt, der Rücksicht nehmen muss auch auf Verbrecher und Schurken aus Schurkenstaaten, sondern ein freier Denker und Schriftsteller, habe ich mir die Freiheit genommen, die Dinge und Phänomene beim Namen zu nennen, Klartext zu reden, noch bevor alle beweise gesammelt und der Justiz vorgelegt werden. Das kann Jahr e dauern, die Menschen in der Ukraine aber werden jetzt ermordet.
[3] Heute, vor 43 Jahren, am 4. April 17979, wurde ich in der rumänischen Diktatur Ceausescus, in Temeschburg, Timisoara, verhaftet, abgeurteilt und einsperrt - als Gründer von SLOMR, der ersten freien Gewerkschaft Osteuropas etwa zwei Jahre vor „Solidarnosc“ in Polen, zusammen mit Erwin Ludwig. Zehn Jahre später fiel der Eiserne Vorhang, beginnend mit dem Fall der Berliner Mauer. Und heute hat Putin, kaschiert hinter Kerzen und Popensegen, den „Kommunismus hinter der Maske“ wieder zu neuem Leben erweckt – als Ideologie von Lug und Trug und, noch schrecklicher als in der Sowjetunion, als eine Weltanschauung von Krieg und Vernichtung.
[4] Am 8. März erkannte ich dort „Putins Stalingrad“. Inzwischen leben in der 440 000-Einwohner-Stadt noch etwa 150 000 Menschen unter schlimmen Belagerungsbedingen ohne Trinkwasser, Nahrung, Heizung in Kellern und Katakomben, immer noch unter Bomben und Geschossen russischer Belagerer.
[5] Angeblich 500 Stück im Wert von 10 Milliarden US-Dollar.
Macron wollte doch Mariupol befreien, die Belagerten aus der Stadt unterstützt von Griechenland und der Türkei evakuieren – eine Sache für Frankreichs Fremdenlegion? Was ist daraus geworden?
Atommacht Frankreich leistet sich – trotz EU-Einbindung – eine eigene, eigenwillige Sicherheits- und Außenpolitik, auch im Umgang mit Diktator Putin, dazu auch noch – neben Flugzeugträger und Atom-U-Booten – auch noch das historische Relikt „Fremdenlegion“, eine Truppe von Nichtfranzosen im Dienst Frankreichs, von Kriegern, die bereit sind, in Himmelfahrtskommandos die Kohlen aus dem Feuer zu nehmen – wie eben in dem belagerten Mariupol!
Wird Macron diese Elite-Truppe einsetzen? Das fragte ich mich im Zweifel.
Dann wurde es still um diese Aktion!
Mehrfach wurden Konvois aus Bussen und Versorgungsfahrzeugen von den russischen Belagerern gestoppt. Eine Evakuierung war nicht möglich.
Ein paar Fahrzeuge ließ man durch, um, von deutschen Medien nach meinen Erkenntnissen unterschlagen, übergangen, die für die Notleidenden bestimmte Nahrung und die Medikamente an sich zu nehmen!
Plünderungen auch beim Roten Kreuz!
Verständlich!
Auch russische Soldaten an der Front, die, da der Nachschub ausbleibt, gezwungen sind, Bauern die Hühner zu stehen, sich im Supermarkt zu bedienen oder gar Hunde zu erlegen und aufzuessen, wollen einmal satt werden, bevor sie anderen Bedürfnissen nachgehen, vergewaltigen, im Blutrausch morden wie marodierende Banden vor Jahrhunderten im Dreißigjährigen Krieg – und weitaus schlimmer als die deutsche Wehrmacht[1] im Zweiten Weltkrieg in der Ukraine.
Macron, der wieder gewählt werden will, ist in dieser Frage inzwischen auf Tauchstation – und die Legion bleibt in den Kasernen!
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag
Russische Soldaten verschleppen Ukrainer aus dem seit Wochen belagerten Mariupol nach Russland - will Putin alle Ukrainer nach Sibirien deportieren?
Auf der langen Liste der Kriegsverbrechen der russischen Arme auf dem Territorium der Ukraine seit Beginn des Angriffskrieges am 24. Februar 2022, den Putin und seine Gefolgsleute aus der Armee und dem Apparat verantworten müssen, hoffentlich bald vor einem internationalen Strafgerichtshof, vor einem Kriegsverbrecher-Tribunal nach dem Vorbild der Nürnberger Prozesse, nach der Bombardierung und Beschießung von mehr als 50 Gesundheitseinrichtungen und der Ermordung von über 100 Kindern und inzwischen vom 1000 Zivilisten, ist diese Verschleppung noch eine Straftat mehr.
Zunächst vorgeführt wie Statisten in einem billigen Film als vorgeführt, wurden
Diese viel geschundenen Bürger von Mariupol, die seit Wochen ohne Strom, Wärme, Trinkwasser und Nahrung in Kellern hausend auskommen müssen, wurden in ihrer Not zunächst vorgeführt wie Statisten in einem billigen Film, als Almosenempfänger:
Zynisch ungeniert und grotesk: Die Täter, russische Soldaten, die die Stadt Mariupol mit ihren 440 000 Bewohnern[1] nahezu dem Erdboden gleich machten, ausradierten, in eine Wüste verwandelten, reichen, über Nacht mildtätig geworden, den ihnen ausgelieferten Ausgezehrten, die nach jedem Strohhalm greifen, um zu überleben, gnädig Wasser und Brot, wohl richtungweisend für die Zeit, die auf die anschließend Deportieren in der russischen Fremde in Sklaverei noch zukommen wird. Dann werden die auch so noch einmal Gedemütigten, wie es aus den Medien CNN und BBC zu erfahren ist, weggebracht, angeblich unfreiwillig nach Russland verschickt.
So siedelte Stalin einst die ihm nicht genehmen Völker um, bis hinein in die Tiefen Sibiriens, in ein Leben ohne Wiederkehr in die Zivilisation der westlichen Welt.
Will Putin alle Ukrainer nach Sibirien deportieren?
Die Welt, die in Brüssel über US-Präsident Biden, die EU und die NATO am 24. März 20022 mächtige Signale der Solidarität aussandte, schaut bei diesem Treiben noch ohnmächtig zu.
Man erinnert sich vielleicht auch an die Deportation der Juden, der Armenier? An die Bilder aus dem jugoslawischen Bürgerkrieg und aus Syrien, als Putin schon einmal bombte und Giftgas einsetzte?
Die Welt brauchte lange, bis sie begriff, was vor zivilisierten Augen geschah, was an Verbrechen gegen die Menschlichkeit und an „Genozid“ abrollte, weil es ein Diktator so wollte!
Ist es jetzt anders? Appeasement? Parolen?
Erst kommt die eigene Sicherheit, dann kommt die Moral! Dann folgen Empathie und Solidarität mit den Geschundenen, die – als Menschen in der falschen Nation - zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort sind!?
Noch ist die Ukraine nicht verloren!
Noch gibt es Ukrainer, die angeführt von opferbereiten Idealisten mit Mut, Beharrlichkeit und Patriotismus - wie Wolodymyr Selenskyj, von den Russen als Clown diffamiert, und den Brüder Klitschko – die, allen ein Vorbild, tapfer im Bombenhagel ausharren und kämpfen!
140 Nationen – ohne Macht – sind mit ihnen!
[1] 100 000 Menschen sind noch übrig, harren noch aus in der Belagerung, in Katakomben ohne Wasser, ohne Nahrung und Energie. Bei dem Bombenangriff au das Theater in Mariupol wurden angeblich 300 Schutzsuchende getötet, mehre hundert Menschen, darunter Kinder, Frauen, Alte, Kranke, gelten als vermisst. In Charkiw wurden - bei einer so genannten humanitären Aktion - Hungernde in die Falle gelockt und beschossen, wobei sechs Hilfesuchende getötet wurden.
Vgl. auch:
Kriegsverbrechen gegen Kinder und Zivilisten vor der Kamera –
russische Truppen beschießen ein als Refugium für mehr als tausend Bürger genutztes Theater in Mariupol,
nachdem sie schon ein Kinderkrankenhaus bombardierten
Die Schrift in großen Lettern auf dem Boden vot und hinter dem Theater war auch aus der Luft nicht zu übersehen:
„Kinder“ heißtes dort – ein unmissverständlicher Hinweis, dass Zivilisten dort die Bomben und Geschosse der Russen zu überleben suchen, mehr als Tausend an der Zahl, im Schutzbunker, auf den dann doch eine schwere Bombe fiel. Gezielt abgeworfen, um möglichst viele Bürger der Stadt Mariupol zu töten.
Während die schon in Verwesung begriffenen Leichen der von russischen Bomben Getöteten in den Straßen der Hafenstadt Mariupol liegen und nicht geborgen werden können, weil die Belagerer es nicht zulassen, harren die ohne Trinkwasser und Nahrung auskommenden Ukrainer tapfer weiter aus, während die Russen ihre Kriegsverbrechen dementieren. Allein, was in Mariupol geschah, von Russen an Kriegsverbrechen verübt wurde, reicht aus, um – vor den Augen der zivilisierten Welt - einen großen Kriegsverbrecherprozess zu führen – wie einst in Nürnberg, doch mit Putin und seinen Handlangern auf der Anklagebank.
Wenn Putin Charkiw bombardiert, verübt er einen Völkermord, einen „Genozid“ am eigenen Volk der Russen,
denn mehr als die Hälfte der Einwohner von Charkiw sind ethnische Russen[1], doch Russen, die als Staatsbürger freie Ukrainer bleiben, ja, die mit dem „Befreier“ Putin nichts zu tun haben wollen!
Das Vorgehen des Massenmörders, der die Stadt Charkiw in der Grenzregion zu Russland bereits in Schutt und Asche legte, gleich dem belagerten Mariupol zur Wüste machte, entspricht einem – inzwischen durschauten - Täuschungsmanöver mit Tradition: was ich selbst vorhabe, werfe ich meinem Feind vor!
Möge Putin – wie von den USA befürchtet[2] – nicht auch im chemisch-biologischen und atomaren Bereich vollendete Tatsachen schaffen und Massenvernichtungswaffen einsetzen, er es bereits angedroht hat, indem er Selenskyjs Ukraine vorwarf, einerseits „Genozid“ an Russen zu betreiben, andererseits aber – zusammen mit den USA – in Labors auf dem Boden der Ukraine biologische Waffen zu produzieren.
[2] Heute, am 22. März 2022, hat US-Präsident Joe Biden noch einmal eindringlich vor einem russischen Einsatz von Chemie-Waffen in der Ukraine gewarnt. Chemische Waffen wurden von Russen bereits in Syrien eingesetzt – und dem inzwischen unberechenbaren Massenmörder Putin, der auf nichts mehr Rücksicht nimmt, ist alles zuzutrauen.
„Ich denke, er ist ein Kriegsverbrecher“[1]! US-Präsident Joe Biden über den russischen „Diktator Putin“ – vom „Verbrecherischen Führerbefehl“ zur juristischen Spitzfindigkeit des Strafgerichtshofs der UNO (IGH[2]) im Haag
Ja, es ist gut, dass der – moralische – „Führer der Welt“, der, nach Präsident Selenskyjs Wort an die Amerikaner, auch ein „Führer des Friedens“ ist, den schweren, stigmatisierenden, anklagenden Begriff ausgesprochen hat. Denn er trifft zu, voll und ganz!
Das Leiden oder Sterben eines einzigen Kindes im Bombenhagel reicht aus, um das Agieren dieses Bösen aus dem Kreml als das zu bezeichnen, was es ist: ein Kriegsverbrechen!
Und Putin, verrückt oder nur böse, ist ein Kriegsverbrecher, nicht besser als Hitler, der viele „verbrecherische Führerbefehle“ gegeben hat, Befehle zur Vernichtung und zum Genozid, ausgeführt von Generälen der Wehrmacht und von Untergebenen aller Art bis hin zum Soldaten, der damals wie gerade heute, im Blutrausch mordet und Zivilisten ungeachtet erhobener Arme niederschießt[3] wie das Wild im Wald.
Putin, der kein Kriegsverbrecher sein will, schreit entrüstet auf, meinend, man müsse ihm erst den „verbrecherischen Führerbefehl“ nachweisen, den er wohl nicht gegeben haben will!
Wer befahl den Überfall auf die Ukraine?
Wer einen Angriffskrieg anordnet, das Beschießen ganzer Städte, rechnet mit dem Tod von Zivilisten, nimmt diese Opfer in Kauf. Also verstößt er bewusst gegen das Kriegsvölkerrecht!
Man kann keine Städte bombardieren, ohne unschuldige Menschen zu töten.
„Kollateralschäden“ nennt man Zivilopfer unter Militärs! Bewusst in Kauf genommene Verbrechen nennen das ethische Menschen, die echte Moralisten sind.
Krieg ist immer schlecht – als Putin, die Philosophie verhöhnend, kurz vor seinem Angriffskrieg noch die Durchsetzung des Guten, also der Interessen Russlands, mit der Anwendung von Gewalt rechtfertigte, war bereits abzusehen, dass er seine politischen Visionen, die nur Hirngespinste eines Geisteskranken sind, mit Gewalt und massiver Zerstörung von Menschenleben und Gütern durchzusetzen bereit ist.
Biden hat nur das Morden eines wüsten Diktators[4], der gestoppt muss, bevor er ganz Europa, ja, die Welt in Asche legt, verbal auf den Punkt gebracht, was – über seine Amerikaner hinaus – alle zivilisierten Menschen der Welt denken.
[1] Auf Nachfrage eines Journalisten ausgesprochen am 17. März 2022. CNN und BBC zitierten die Aussage.
[2] Inzwischen hat der IGH der Klage der Ukraine stattgegeben und Russland zur Einstellung der Kriegshandlungen, zur sofortigen Beendigung des Krieges auf dem Boden der Ukraine aufgefordert.
Vgl. dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Gerichtshof
Leider hat diese moralische Instanz keine Mittel, das Urteil durchzusetzen, was die Ohnmacht der UNO gegenüber der Gewalt unterstreicht. Heute gilt wieder das Faustrecht, das Recht des Stärkeren – und die Methoden der Kriegsführung – mit inhumanen Belagerungen, Bombardements, Ausrottungen – sind noch viel brutaler als im Mittelalter und später in den beiden Weltkriegen.
Der IGH ist heute damit beschäftigt, Beweise zu sammeln, die die Kriegsverbrechen der Russen eindeutig belegen, um erst dann von „kriegsversbrechen“ zu sprechen. Dann aber, wenn diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit endgültig feststehen, sind ungezählte Opfer tot. So war es auch im Jugoslawien Krieg, der sich heute auf höheren Maßstab in der Ukraine wiederholt.
[3] Gefilmt von einer ukrainischen Drohne und gesendet am 16. März 2022 selbst im deutschen Fernsehen.
[4] Der US-Präsident, der auf die „Verzeihung“ eines Mörders nicht angewiesen ist, hat nach Putins Entrüstung noch einmal nachgelegt und den „Diktator“, der es den Menschen in Russland bei hohen Gefängnisstrafen verbietet, seinen Vernichtungskrieg“ einen „Krieg noch einmal ganz deutlich einen „Diktator“ genannt.
CARL GIBSON warnt vor Putin:
http://carl-gibson-werke.blogspot.com/2014/08/putins-nicht-erklarter-krieg-im-osten.html
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,
Naturfotograf, im März 2022
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
Unverändert:
„Ich denke, er ist ein Kriegsverbrecher“[1]! US-Präsident Joe Biden über den russischen „Diktator Putin“ – vom „Verbrecherischen Führerbefehl“ zur juristischen Spitzfindigkeit des Strafgerichtshofs der UNO (IGH[2]) im Haag
Ja, es ist gut, dass der – moralische – „Führer der Welt“, der, nach Präsident Selenskyjs Wort an die Amerikaner, auch ein „Führer des Friedens“ ist, den schweren, stigmatisierenden, anklagenden Begriff ausgesprochen hat. Denn er trifft zu, voll und ganz!
Das Leiden oder Sterben eines einzigen Kindes im Bombenhagel reicht aus, um das Agieren dieses Bösen aus dem Kreml als das zu bezeichnen, was es ist: ein Kriegsverbrechen!
Und Putin, verrückt oder nur böse, ist ein Kriegsverbrecher, nicht besser als Hitler, der viele „verbrecherische Führerbefehle“ gegeben hat, Befehle zur Vernichtung und zum Genozid, ausgeführt von Generälen der Wehrmacht und von Untergebenen aller Art bis hin zum Soldaten, der damals wie gerade heute, im Blutrausch mordet und Zivilisten ungeachtet erhobener Arme niederschießt[3] wie das Wild im Wald.
Putin, der kein Kriegsverbrecher sein will, schreit entrüstet auf, meinend, man müsse ihm erst den „verbrecherischen Führerbefehl“ nachweisen, den er wohl nicht gegeben haben will!
Wer befahl den Überfall auf die Ukraine?
Wer einen Angriffskrieg anordnet, das Beschießen ganzer Städte, rechnet mit dem Tod von Zivilisten, nimmt diese Opfer in Kauf. Also verstößt er bewusst gegen das Kriegsvölkerrecht!
Man kann keine Städte bombardieren, ohne unschuldige Menschen zu töten.
„Kollateralschäden“ nennt man Zivilopfer unter Militärs! Bewusst in Kauf genommene Verbrechen nennen das ethische Menschen, die echte Moralisten sind.
Krieg ist immer schlecht – als Putin, die Philosophie verhöhnend, kurz vor seinem Angriffskrieg noch die Durchsetzung des Guten, also der Interessen Russlands, mit der Anwendung von Gewalt rechtfertigte, war bereits abzusehen, dass er seine politischen Visionen, die nur Hirngespinste eines Geisteskranken sind, mit Gewalt und massiver Zerstörung von Menschenleben und Gütern durchzusetzen bereit ist.
Biden hat nur das Morden eines wüsten Diktators[4], der gestoppt muss, bevor er ganz Europa, ja, die Welt in Asche legt, verbal auf den Punkt gebracht, was – über seine Amerikaner hinaus – alle zivilisierten Menschen der Welt denken.
[1] Auf Nachfrage eines Journalisten ausgesprochen am 17. März 2022. CNN und BBC zitierten die Aussage.
[2] Inzwischen hat der IGH der Klage der Ukraine stattgegeben und Russland zur Einstellung der Kriegshandlungen, zur sofortigen Beendigung des Krieges auf dem Boden der Ukraine aufgefordert.
Vgl. dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Gerichtshof
Leider hat diese moralische Instanz keine Mittel, das Urteil durchzusetzen, was die Ohnmacht der UNO gegenüber der Gewalt unterstreicht. Heute gilt wieder das Faustrecht, das Recht des Stärkeren – und die Methoden der Kriegsführung – mit inhumanen Belagerungen, Bombardements, Ausrottungen – sind noch viel brutaler als im Mittelalter und später in den beiden Weltkriegen.
Der IGH ist heute damit beschäftigt, Beweise zu sammeln, die die Kriegsverbrechen der Russen eindeutig belegen, um erst dann von „kriegsversbrechen“ zu sprechen. Dann aber, wenn diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit endgültig feststehen, sind ungezählte Opfer tot. So war es auch im Jugoslawien Krieg, der sich heute auf höheren Maßstab in der Ukraine wiederholt.
[3] Gefilmt von einer ukrainischen Drohne und gesendet am 16. März 2022 selbst im deutschen Fernsehen.
[4] Der US-Präsident, der auf die „Verzeihung“ eines Mörders nicht angewiesen ist, hat nach Putins Entrüstung noch einmal nachgelegt und den „Diktator“, der es den Menschen in Russland bei hohen Gefängnisstrafen verbietet, seinen Vernichtungskrieg“ einen „Krieg noch einmal ganz deutlich einen „Diktator“ genannt.
CARL GIBSON warnt vor Putin:
http://carl-gibson-werke.blogspot.com/2014/08/putins-nicht-erklarter-krieg-im-osten.html
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,
Naturfotograf, im März 2022
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
Ein Kriegsverbrecher-Tribunal á la Nürnberg für Putin?
Ja, das muss sein - und so bald wie möglich!
Das Volk der Russen muss diesen Irren entmachten!
Das halten die beiden ehemaligen Premiers Großbritanniens Sir John Major und Gordon Brown für möglich - und viele Intellektuelle, Künstler, Wissenschaftler, Fachleute, Politiker stimmen zu.
Angeblich gibt es dazu bereits eine Liste.
Für mich stand vom ersten Kriegstag an fest, dass Putin, der einen Krieg gegen Zivilisten entfesselt hat, gegen Kinder, gegen Alte, gegen Frauen und gegen Wehrlose, ein Kriegsverbrecher ist und von den Völkern der Welt abgeurteilt werden muss - wie einst Hitlers Vasallen in Nürnberg!
Mögen die Russen, um sich selbst zu retten, diesen Tyrannen nach innen wie nach außen schnell absetzen, entmachten, verhaften und an die internationale Justiz ausliefern, so, wie seinerzeit Milosevic und Mladic ausgeliefert wurden, damit endlich Recht gesprochen und der Gerechtigkeit Genüge getan wird.
Vgl. auch:
Der erste „russische Kriegsverbrecher“ vor einem ukrainischen Gericht
Ein blutjunger Mann um die zwanzig, kahl geschoren, mit stoisch-apathischer Mine, dem Schicksal ergeben in die Welt schauend, kein Monster, doch vorgeführt wie ein exotisches Tier im Zoo, der Käfig eine Glaswand, Journalisten drumherum, die den Vorgezeigten ablichten, um ihre Berichte auszuschmücken, schnell gemachte Zeitungsartikel über einen Soldaten im Krieg, der gemordet hat, der Menschen tötete, unbewaffnete Zivilisten, weil man ihm das Täten so aufgetragen, ja, befohlen hat, nicht anders, als man es anderswo anderen Soldaten befiehlt.
Wie viele Personen hat dieser junge Russe getötet, wann und wo, unter welchen Umständen, gar aus eigenen Antrieben, aus schierer Mordlust? Ein Tribunal wird die Fakten klären, die Details; und es wird eine Strafe aussprechen für eine übergroße Schuld, deren eigentliche Urheber an höheren Stellen zu suchen sind, oben, im Militärapparat einer verkommen Armee und dahinter in den höchsten Sphären russischer Politik, nämlich dort, wo der „verbrecherische Führerbefehl[1]“ von einem Führer im Wahn ausgeheckt und ausgesprochen wurde.
Der kleine Soldat aus den Weiten Sibiriens, aus dem Dorf und Gas, ohne Strom und Kanalisation, vergewaltigt, tötet, raubt und plündert, weil er es nicht anders weiß – und vor allem, weil man ihm gesagt hat, dass er „Faschisten“ tötet, dass er „Nazis“ tötet, alte und neue Nazis, dass er für die russische Erde und Seele gegen Amerika kämpft, gegen diejenigen Teufel, die den Untergang Russlands wollen. Also kämpft er gut und mordet in einer guten Sache, jenseits der Gewissens, ohne die Fähigkeit, über eigene Taten nachzudenken, denn es deckt ihn der Befehl und die Ideologie hinter dem Befehl, mit der man ihn solange bombardierte, bis er die Botschaft glaubte, die Lüge, die diesen Vernichtungskrieg eines Kranken antreibt.
Die Kleinen fängt man, richtet man, die großen Verbrecher aber lässt man laufen – wie nach manchem Krieg hier und dort!?
Die russische Armee – eine „kriminelle Organisation“?
Gedanken zu Putins „Siegesfeier“-Machtdemonstration am 9. Mai auf dem Roten Platz vor dem Kreml in Moskau
Seinerzeit, nach 1989, als in Osteuropa die kommunistischen Systeme zusammenbrachen und bald darauf auch das Völkergefängnis Sowjetunion zerfiel, kam man bei der Aufarbeitung der kommunistischen Staaten schnell auf einen Ausdruck, der das Wesen der kommunistischen Machtausübung in den Satellitenstaaten der Sowjetunion markant auf den Punkt brachte: „kriminelle Organisation“!
Die kommunistischen Parteien der Vasallen-Staaten galten plötzlich – und nicht anders als die berüchtigte Mafia in vielen Formen – als „kriminelle Organisationen“, geschaffen, um Menschen zu terrorisieren und ganze Völker über Jahrzehnte zu unterjochen, zu versklaven.
Jetzt taucht die Formulierung „kriminelle Organisation“ wieder auf, bezogen auf die „russische Armee“, die, beginnend mit dem ersten Tag des Überfalls auf die Ukraine offensichtliche Kriegsverbrechen begeht, systematisch und am laufenden Band.
Aus der „glorreichen Armee der Sowjetunion“, aus einer der „Befreiungsarmee des Vaterlandes“, ist unter Putin eine Banditen- und Terroristenarmee geworden, eine Soldateska aus Söldnern und Marodeuren, die gegen Zivilisten Krieg führen, einen vernichtungs- und Ausrottungskrieg der Expansion ohne Rücksicht auf internationale Konventionen und Völkerrecht.
Mit Recht rufen die geschundenen Ukrainer nach der Einberufung eines eigenständigen, neu zu gründenden Tribunals, das diese besonderen – inzwischen gut dokumentierten[1] - Kriegsverbrechen untersucht und die Verantwortlichen der internationalen Justiz zuführt.
Am 9. Mai 2022 wird nun Putin, auf der Tribüne stehend wie einst Stalin, diese Truppe vor sich her marschieren lassen auf dem Roten Platz vor dem Kreml, in Waffen, vor den Augen der Welt, allen, die sich einmischen, nicht nur eine Warnung, sondern, wie es Putins Art ist, eine unverhohlene Drohung: wer gegen diese Armee aufmuckt, wird vernichtet!
[1] Nicht viel anders als seinerzeit in Katyn und später in Srebrenica werden die beweise gesichert; und die ukrainische Staatsanwaltschaft, die die Verbrechen der russischen Armee an der ukrainischen Bevölkerung untersucht, hat Fachleute aus aller Welt eingeladen, um bei der Aufklärung und Bewertung mitzuwirken, was besonders in den USA wahrgenommen wird.
Carl Gibson,
Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist,
Naturfotograf, im März 2022
Mehr zu Carl Gibson, Autor, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Bücher von Carl Gibson, zum Teil noch lieferbar.
Copyright: Carl Gibson 2022.
Kriegsverbrecher: Hitler, Stalin, Milosevic, Putin:
Von den gedemütigten Nationen der Deutschen und Russen zum Aufstieg der Diktatoren! Historische Parallelen der tragischen Art – wiederholt sich die Geschichte doch?
Eine Betrachtung von Carl Gibson
Der Philosoph verweist auf die Prinzipien, ethisch, moralisch, der Historiker erklärt die Details, interpretiert jene Bedingungen und Entwicklungen, die zwei Weltkrieg mit Abermillionen Toten ermöglichten.
Bei allen Unterschieden, die in der Zeit liegen, gibt es doch erstaunliche Parallelen, die zum Aufstieg der Diktatoren Hitler, Stalin und Putin führten – mit einem Zwischenspiel in Titos Jugoslawien, wo der damalige Staatchef und Serbe Slobodan Milosevic mitten in Europa für einen Bruderkrieg zwischen Serben, Kroaten, Slowenen sorgte, nicht viel anders als wir es heute erleben, wo der Kriegsverbrecher Putin, den man nicht länger „Herr“ nennen sollte, über die Bürger der Ukraine herfällt, um etwa, in den - mehrheitlich russisch sprachigen Charchiv – Menschen beider Nationen abzuschlachten, im Bombenhagel und mit Raketengeschossen zu töten. Ganz egal ob Russen oder Ukrainer.
Mit dem Zynismus päpstlicher Feldherren im Ausrottungsfeldzug gegen die Katharer in der Provence, wo es bei der Belagerung einer Stadt galt, alle totzuschlagen mit dem Hinweis, Gott möge sich später die Rechten, ie Guten, die Seinen, heraussuchen, hieß, so inhuman, brutal und menschenverachtend agiert Aggressor Putin in diesem völkerrechtswidrigen Bruderkrieg, der von Tag zu Tag blutiger und verheerende wird.
„Peace in our time? „Appeasement“ gegenüber einem Kriegsverbrecher unserer Tage? Putin muss geächtet werde, so, wie Hitler geächtet wurde!
Viele – längst aus historischen Gründen zu Pazifisten gewordene- Deutsche sahen die Dinge so, wählten als friedfertige ohne Lust auf Krieg pazifistische Parteien.
Jetzt zeigt - der vom gemeinen Verbrecher zum Massenmörder und Kriegsverbrecher - aufgestiegene Diktator Putin sein wahres Gesicht – die Fratze des Mörders, dem Kinder und Frauen genau so egal sind wie Christen und Moslems oder Juden.
Nur die Macht zählt – möge diese Haltung dem Diktator den Hals brechen, denn die se verträgt sich nicht mit der „russischen Seele“, die anders fühlt und handelt.
Wird die „russischen Seele“ gegen Putin rebellieren – und wird man ihn absetzen, von der Macht entfernen, bevor er die Welt in Brand setzt, beginnend mit dem Einsatz taktischer Atomwaffen?
Milosevic konnte noch gestoppt werden – durch die AUS, durch die NATO!
Kroaten, Slowenen, Bosnier sind heute freie Völker, eingebunden in die EU, die Serben besinnen sich – Karadjic und Mladic wurde der Prozess gemacht, im Haag.
Dort sind bestimmt noch Zellen frei!
Für Gestalten wie Putin!
Gibt es historische Parallelen der tragischen Art – und wiederholt sich die Geschichte doch
Von nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Zerschlagung des deutschen Reiches sowie der Habsburger-Monarchie Österreich-Ungarn im Versailler Vertrag wurde als Demütigung der Deutschen Nation aufgefasst. Schweißte die Deutschen zusammen und bildete so den national-revanchistischen Nährboden, auf dem Hitler zum Diktator aufsteigen konnte.
Bei Putin, der aus dem Zerfall der Sowjetunion aufsteigt, ist es nicht anders. Das Nationalgefühl der vom Westen gedemütigten Russen scheißt das Volk zusammen, Erniedrigte, die sich hinter dem neuen starken Mann versammeln und diesem Auftrieb geben, auch bei verbrecherischen Taten wie jetzt im Kampf gegen das Brudervolk in der Ukraine, eben, weil man – noch – der Propaganda des eigenen Führers mehr glaubt, als den „Faschisten“ und Nazis aus dem Westen
Bevor Putin in den Augen der gesamten zivilisierten Welt zum bösen Aggressor und Kriegsverbrecher wurde, hat, er, jenseits aller Rationalität, auf Emotionen gesetzt, auf niedere Instinkte und Ressentiments, indem er alte Feindbilder bemühte, vor allem aber, indem er nach innen log, seine eigenes Volk hinters Licht führte – mit billiger Propaganda, die jederzeit und von jedermann mit gesundem Menschenverstand durchschaut werden, wenn blutige Fakten zum Volk durchdringen, garniert mit Opferzahlen, die die Realität des Krieges beweisen.
Putin ist nur noch böse und enthemmt, bereit, alles zu vernichten, um die Welt in Brand zu setzen!
Ja, das ist Putins Krieg – und man muss diesem Vernichtungskrieg, der auf den Bildschirmen von abrollt, Einhalt gebieten, so lange, das noch möglich ist!
Hitler war ein Hasardeur, ein Irrationalist, bereit, das deutsche Volk und die Zukunft der deutschen zu opfern – im Wahn!
Stalin, der andere Menschheitsverbrecher, der Millionen Ukrainer im „Holodomor“ verhungern ließ, hatte noch – nach dem deutschen Überfall – das Argument des „großen vaterländischen Krieges“ auf seiner Seite, der, wohlgemerkt, ein echter „Befreiungskrieg“ war.
Putins Krieg aber ist reine Aggression!
Möge die Völkergemeinschaft diesen Krieg verdammen und den Kriegsverbrecher, der der Welt mit Vernichtung droht, von weiterem Blutvergießen abhalten.
Mögen, neben naiven Politikern vieler Nationen, die das gegenwärtige Debakel mit zu verantworten haben, und den Menschen auf der Straße auch die höchst ohnmächtigen Denker und Schriftsteller ihr aufklärendes Wort einsetzen, damit die Welt aufwacht und handelt.
US-Präsident Bidens Satz: „Dieser Mann darf nicht an der Macht bleiben!“ – ein moralischer Appell an das Gewissen der zivilisierten Welt oder Aufruf zum Putsch gegen Putin und zum Tyrannensturz im Kreml?
US-Präsident Biden rief damit nicht, wie die sensationslüsterne Presse, die stets nach Skandalschlagzeilen giert, zu verstehen glaubte, zu einem Umsturz auf, zu einem Pusch oder gar zu einem Tyrannenmord, sondern Biden argumentierte moralisch, indem er der Welt klarmachte, dass ein Kriegsverbrecher, den er an anderer Stelle mit Recht einen „Schächter“ und einen „mörderischen Diktator“ nannte, das – verführte – Volk der Russen nicht länger würdig repräsentiert, sondern die Russen weltweit diskreditiert und sie auf lange Zeit von der zivilisierten Welt abkoppelt.
Putin macht mit seinem Volk der Russen das, was Hitler aus den Deutschen machte: eine auf ewige Zeiten stigmatisierte Nation!
Die Deutschen haben bitter für die Verbrechen Hitlers an der Menschheit bezahlt – und sie bezahlen immer noch!
Das droht den Russen, wenn sie es nicht schaffen, diesen Dämon Putin von der Macht zu entfernen.
Als moralische Nation unter Gott, die, nach moralischen Abwegen im Zweiten Irakkrieg - um nur einen Fall zu nennen, wo Amerika ethisch und völkerrechtlich versagte – ihre Moralität wiedergefunden hat, nun, nach den Tagen des Abenteurers Trump, ist es für den Führer der freien Welt geradezu eine Pflicht, auf die notwendige Entfernung Putins von der Macht hinzuweisen.
Hitler, der Teufel, hat, wohl beschützt von Teufeln aller Art, über 40 Attentate überlebt und, überlebend, noch für viel Unheil gesorgt und für Millionen Tote in der Endzeit des Zweiten Weltkrieges in beiden Lagern.
Wenn Putin weitermachen und weiter morden kann, wird es auch noch viele Tote geben!
Bidens Wort sollte als Warnung verstanden werden, als ein moralischer Appell an das Gewissen der zivilisierten Welt, die einst Hitler nicht hinnehmen wollte und vereint auftrat, um den deutschen Tyrannen zu stoppen!
Ist das schon vergessen?
Putin-Fan Donald Trump findet es genial, was der Kriegsverbrecher in der Ukraine anstellt
Es spricht für diese verrückt gewordene Welt, deren Los Trump, der Anti-Demokrat und Psychopath, als US-Präsident lange mitbestimmt, mit auf den Kopf gestellt hat. Doch Trump konnte letztendlich doch noch demokratisch ausgebremst, von der Macht entfernt werden, bevor er – nach dem Spalten der Nation – globalen Schaden anrichtete, während Putin seinen Weg zum Ausbau der Diktatur in Russland weiterverfolgen durfte, ungehemmt, bis hinein in den aktuellen Angriffs- und Vernichtungskrieg gegen das Volk der Ukraine.
Nun, wo Putin angreift, kommt dieser Zyniker der Macht Trump, angeblich erneut zum höchsten Amt der USA strebend, und findet – amoralisch wie immer – das „genial“, was Putin kriegerisch in der Ukraine anstellt, den Kampf gegen Zivilisten, gegen Kinder, Frauen, Alte, Schwache, Kranke!
Trump findet die Verwüstungen der ukrainischen Städte gut, den Massenmord und Unschuldigen, ja, der Psychopath billigt das Leid von 10 Millionen Ukrainern auf der Flucht!
Bewahre Gott Amerika vor diesem Trump im Präsidentenamt! Denn, wenn es Putin nicht gelingen sollte, die Welt zu vernichten, dann könnte es dieser Unbelehrbare doch noch tun!
Putin-Fans dieser Art gibt es noch viele auf der Welt, nicht nur in Russland, in der Duma der Ja-und-Amen-Sager, im Umfeld des Patriarchen, der alles absegnet, was vom Diktator kommt, und im von wo der Staats-Propaganda verführten Volk die Einfältigen, dem man - wie bei Potjomkin - Fakten vorgaukelnd, wo nur Lügen sind; es gibt diese unkritischen Anhänger – neben und hinter Trump – auch in den USA, in republikanischen Kreisen, ja, selbst in Deutschland, wo die Politikverdrossenheit die Enttäuschten der Merkel-Zeit in das falsche, antidemokratische Lager getrieben hat.
Weil sie – nach den Erfahrungen mit zwei Jahren Pandemie und staatlicher Bevormundung und Gängelung an allem zweifeln, was von den Regierenden kommt, laufen sie zu den Despoten über, in der Hoffnung, dass der starke Mann, der mit eiserner Faust regiert, kommen wird, um auch sie zu erlösen.
Putins Messianismus der russisch-panslawistischen Art ist nichts anderes als die Kehrseite der primitiv-Philosophie des Donald Trump „America First“ und „Make America great again“, und somit der Slogans, die Trump bei Ronald Reagan geklaut hat!
Putin will die alte Sowjetunion wieder herstellen, nicht mehr ganz rot mit Hammer und Sichel, dafür aber an Lenin und Stalin festhaltend in russischen Farben, garniert mit Bibelzitaten, Kerzen und Pfaffensegen, damit die freche Lüge in Mogelpackung nicht gleich vom tumben Volk durchschaut wird.
Dem einfachen Russen mag man es verzeihen, wenn er dem Tyrannen, der inzwischen ein Kriegsverbrecher ist, auf den Leim geht – unverzeihlich aber ist es, wenn sich in den humanistisch- aufklärten, demokratisch ausgerichteten Nationen des Westens und den Erfahrungen in zwei Weltkriegen und mit brauen wie roten Diktaturen immer noch Menschen finden, die, jenseits von Verstand, Vernunft und Menschlichkeit, Demagogen folgen, Verführern, die längst schon erwiesene, wüste Verbrecher sind!
Putin hat sich selbst gestürzt – Zeitenwende in Moskau
Wer die Zeichen der Zeit verkennt, wird von wird von den Entwicklungen der Zeit überrollt, gerade im Geistigen und Moralischen.
Die Menschheit wollte diese verheerenden Kriege nicht mehr.
Nie wieder Krieg,
das war die Botschaft, die die lange Friedenszeit nach dem Zweiten Weltkrieg bestimmte, die den Frieden und glückliche Tage für viele Menschen auf der Welt möglich machte. Ja, es gab auch Ausnahmen von dem friedlichen Weg, den die Völker der Welt im harmonischen Einklang beschritten; es gab Massenmorde - und es gibt immer noch dutzende Bürgerkriege in allen Ecken der Welt, eben, dort, wo das Völkerrecht nicht greift; dort sind Verwerfungen immer noch möglich, dort, wo keiner hinschaut, ist auch und staatlich verordneter „Genozid“ möglich - wie im Fall der Uiguren, wo ein mächtiger Staat das Hinschauen der zivilisierten Welt unmöglich macht.
Es gab große Umwälzungen in den letzten Jahrzehnten in der eurasischen Welt, den Zusammenbruch der Sowjetunion, die Auflösung kommunistischer wie militärischer Machstrukturen im so genannten Ostblock, den Zerfall von Titos Jugoslawien und den blutigen Jugoslawien-Krieg mit Massakern an Zivilisten, der nur durch das Eingreifen der UNO und der westlichen Allianz im Namen der Menschlichkeit und der Moral beendet werden konnte, dann auch juristisch aufgearbeitet in einem Kriegsverbrecher-Tribunal in welchen die Schergen des Krieges gegen ganze Völker, die ethnischen Säuberungen planende Köpfe und die militärischen Ausführer zur Rechenschaft gezogen wurden – von Milosevic, über Karadgic bis hin zu Mladic.
Das alles konnte Putin wissen, als er seinen Vernichtungsfeldzug gegen das Volk der Ukraine ausbrütete, vorbereiten und durchführen ließ – und dieser Putin musste auch auf das Ende sehen, auf die Haltung der Welt, die entschlossen war, das Deja-Vu aus Jugoslawien nicht wieder zuzulassen!
Die Zeichen der Zeit verkennend und der Zeit entfremdet, plante Putin, der Befreier der Russen in der Ukraine, die diese Befreiung nicht wollen, und agierte damit an der Stimmung in der Welt vorbei.
Die reifer, einsichtiger gewordene Menschheit will diese – unter Vorwänden aller Art und im Geist der Machtpolitik und Expansion geführten – Vernichtungskriege mit ungezählten Zivilopfern, getöteten Kindern, Frauen, Alten, Gebrechlichen nicht mehr!
Putin hat sich also selbst gestürzt, indem er die Bedürfnisse der Zeit verkannte!
Was Biden aussprach, haben die Russen in Russland längst begriffen, die mündigen Russen, nicht die Verführten im Volk!
Sie alle wissen es längst; und sie fühlen es überdeutlich, dass es mit diesem Führer, der eine ganze Nation zu Aussätzigen im Kreis der Völker gemacht hat, nicht weiter gehen kann – und dass es mit dem „Schlächter“ Putin, mit dem – gleich Hitler - niemand mehr ernsthaft spricht, auch wenn Macron und Scholz noch telefonieren, aus Prinzip, um das „Gespräch“ nicht ganz abreißen zu lassen, für Russland keine Zukunft gibt.
Putin hat sich selbst ein Bein gestellt – entrückt hat er, den lauf der Dinge verkennend, sich selbst abgeschafft!
Putin, der Schreckliche, hat alles auf eine Karte gesetzt, gepokert, geblufft – und verloren!
Eigentlich sind die Russen Schachspieler, bedächtige, gute Schachspieler, die jeden Zug genau überlegen, vor sie ihn tun - wie Schachweltmeister Garri Kasparow[1], der die Welt seit vielen Jahren vor Putin warnte und jetzt Recht bekommt.
Putin aber entschied sich in seiner verbitterten Auseinandersetzung mit dem Erzfeind USA für das Spiel der Amerikaner, für Poker, für ein Spiel, das er, der große Spieler, der Hasardeuer und der Tausendsassa, der alles kann, und der auch – gestützt von Lawrow - die Klitschkows im Ring besiegen würde, wohl nur unzulänglich beherrscht?
Ergo setzte er mit seinem Bluff auf ein verdecktes Blatt, auf eine Karte, auf Aggression … gegen den Rest der zivilisierten Welt – wurde durschaut und verlor!
An dem Tag, als verwirrter Putin den Angriffskrieg gegen die Ukraine lostrat, einen Krieg, den er vor den Augen der halbverschlafenen Welt vorbereitet hatte, besiegelte er den eigenen Untergang.
Von diesem Fehler gibt es kein Zurück.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wen dieser Verrückte noch mitnimmt, in den Untergang!
Der Gaza-Krieg Israels (auch aus ethisch-moralischer Sicht)
Entwurf:
Carl Gibson, Natur- und Lebensphilosoph, ethisch ausgerichteter Zeitkritiker, politischer Essayist, Naturfotograf,im September 2022 |
Belutschistan, ein Refugium für Terroristen?
Wenn „Schurkenstaaten“ Terroristen bekämpfen und Terroristen „Schurkenstaaten“ –
über die Vergeltung des Iran und Pakistan und über einen schweren Konflikt „diplomatischer Art“ zwischen zwei großen Nationen der islamisch-muslimischen Welt in verfahrener Gesamtsituation
Belutschistan, wer kennt schon Belutschistan?
Die Bezeichnung klingt wie aus einer anderen Welt, aus „1001 Nacht“, von einem fremden Stern und erinnert an das“ Absurdistan“ in dem Köpfen von Strategen und Politikern der Macht, das sich die westliche Welt zwei Jahrzehnte lang geleistet hatte in Afghanistan - bis zum schmählichen Abzug der heldenhaften US-Truppen und aller folgsamen Pudel, auch aus Deutschland, nachdem sie die Werte der Kultur und Zivilisation des Abendlandes höchst erfolgreich am Hindukusch[1] verteidigt hatten.
Eine Gegend viel größer als Deutschland, Heimat der Belutschen, die, fern der „zivilisierten“ Welt, hauptsächlich aufgeteilt auf die Staatsgebiete Irans, Pakistans und Afghanistans in einer großen Wüstenlandschaft aus Sand und Steinen ein karges Dasein fristen.
Steine, Steine, Steine, wohin man schaut, auch, nachdem es von Iran aus gekracht hat und einiges brennt!
Ein guter Nährboden aber für Terroristen – und, als eine Art Niemandsland, auch ein geeignetes Refugium für Desperados aller Couleur, die, wie man seit Osama bin Ladens Zeiten und den Abenteuern der er westlichen Welt in Afghanistan aus vielen Medienberichten kennt, ohne jedoch genauer zu wissen, wer wer ist und wer wen bekämpft – und weshalb!
Schuld daran ist die „westliche“ – simplistisch-simplizistische – „Sicht der Dinge“, die es sich einfach macht, indem sie alles, was dorther kommt, aus dem Iran und dem Drumherum, einfach aussperrt, ignoriert, schlicht nicht thematisiert, was zu Folge hat, dass die Menschen im Westen auch nicht wissen, wer die Hamas ist, die Hisbollah, die Huthi, weshalb es zum Krieg In Gaza kam und welche Rolle der „Schurkenstaat“ Iran dabei spielt!
Was ist ein überhaupt ein „Schurkenstaat“? Und gibt es auch „Schurkenstaat“ der westlichen Welt?
George W. Bush weiß es, der Wiedererweckte, nach den Eingebungen von hinter den Sternen! Und andere aus der christlich-zionistischen Welt, die aktuelle Welt seit den Anschlägen vom 11. September auf den Kopf stellen, wissen es wohl auch?
Die beiden Fragen sollten vielleicht jetzt genauer diskutiert werden, nun, wo in Gaza ein Vernichtungskrieg gegen ein ganzes droht, ein Krieg gegen das Völkerrecht, der geeignet ist, nicht nur die Zivilisation, sondern -vor allem über die Ideologie der „human animals“ und der galanten Art der Kriegführung – die „Humanität“ für immer abzuschaffen!
Verborgen hinter diversen Namen, die hier keine kennt, die man aber – quasi aus hermeneutischen Gründen - unter dem Übergriff IS oder ISIS zusammenzufassen versucht, bekämpfen die bewaffneten, in Gruppen organisierten Krieger alias Terroristen dort staatliche Strukturen, also auch den Iran, der zurückschlägt und diese Gruppierungen bekämpfen lässt, auch durch den - auf Trumps Befehl hin und gegen das Völkerrecht liquidierten General Soleimani, an dessen Grabmal es jetzt anlässlich einer Jahrfeier krachte. Über 80 Zivilisten starben[2], in der Regel junge Menschen, Familien, Kinder.
Jetzt schlug der Iran zurück, ließ Stellungen der für den Anschlag auf dem iranischen Friedhof verantwortlichen Terroristen beschießen, und zwar auf dem Boden des souveränen Staates Pakistan, eines Atomstaates, der irritiert ist und nun in den Iran zurückfeuert!
Ist das nun schon ein „zwischenstaatlicher Konflikt“, ein Auftakt zu einem weiteren Krieg – auch noch zu einem Krieg zwischen zwei islamischen Staaten, so, wie es ihn schon einmal gegeben hat – als „Golfkrieg“ in den Achtziger Jahren des 20.Jahrhunderts zwischen den Ajatollahs des Khomeini in Teheran und dem iranischen Nebukadnezar Saddam Hussein, selbst erklärter Führer der arabischen Welt?
Soweit ist es noch nicht!
Doch die Sache kann eskalieren.
Von Davos aus, wo er die Interessen des Mullah-Regimes vertritt, auch die ökonomischen, versucht der iranische Außenminister zu „deeskalieren“, indem er betont, er habe seinen Amtskollegen in Pakistan bereits im Vorfeld darüber informiert, dass der Iran mit dem Gegenschlag auf die Terroristen „nicht die Souveränität Pakistans“ tangieren oder garverletzen wollte.
Was stimmt?
Pakistan ist empört!
Die Welt in Sorge?
So, im asymmetrischen Krieg, mit geringem Aufwand, können „Terroristen“ das Weltgebäude durch aus destabilisieren und vielleicht sogar zum Einsturz bringen, vor allem dann, wenn einige staatliche Strukturen auf Sand gebaut sind du ethisch-moralisch auf tönernen Füßen stehen.
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag über den Ausspruch von Horst Kähler, seines Zeichens deutscher Bundespräsident, populär im Volk, bevor er, der Aufrechte und anständige Politiker, doch „ohne Stallgeruch“ i – auch deswegen – aus dem Amt geekelt und vertrieben wurde.
[2] Seinerzeit verwies einiges ereignisbedingt auf Israel, auf die Handschrift des Mossad, was nicht aber nicht zutraf. Damals schrieb ich hier in einem Nachtrag: „Die Todesereignisse überschlagen sich – es kracht jetzt auch im Iran, in Kerman[2], an der Grabstätte des vor vier Jahren ermordeten Spitzen-Generals der Iraner Soleimani. Angeblich detonierten zwei Bomben! Die Zahl der Opfer hat die 100 überschritten!
Wer war es? Die Fachwelt rätselt? Die ISIS[2] vielleicht, da diese von Soleimani bekämpft worden war?
Cui bono? Oder doch Netanjahus Truppe, also der Mossad, um, wie bereits hier mehrfach dargelegt, den Krieg auszuweiten, zum Regionalkrieg zu steigern, auch, damit das politische Schicksal des – schon erledigten - Netanjahu gerettet werden kann? Denn, wenn der Krieg endet und die Abrechnung für das große Versagen von Regierung, Mossad und Armee (IDF) beginnt, ist es aus mit Netanjahu!
Waltet so das Böse? Nachdem es schon über 22 000 Zivilopfer gibt: nun noch weitere Tote, im Libanon, im Iran? Nur damit ein rücksichtloser Politiker, der das gesamte Volk der Juden in Israel in Misskredit bringt und auf ewige Zeiten diffamiert, mit seiner zynischen Menschenvernichtung weiter machen kann? Wo bleibt die „zivilisierte Welt“? Weshalb schaut sie tatenlos zu? Weshalb lässt sie das große Morden überhaupt zu?“
Der wichtigste Mann in Davos – Antonio Guterres, der UNO-Generalsekretär: er ist vor Ort und sagt, was er der Welt zu sagen hat, diplomatisch, und doch im Klartext!
Gaza – eine humanitäre Katastrophe!
Der Libanon darf nicht zu einem Gaza[1] werden!
Das von Israel besetzte Westjordanland – unmittelbar vor der Explosion[2]!
Die Lage am Roten Meer[3] – am Rande eines Regionalkriegs!?
Dann erst folgt der Klimawandel, die Krise im Sudan mit Millionen auf der Flucht, der Hunger in der Welt, der andere Krieg vor Europas Haustür, der nun schon zwei Jahre andauert, ohne dass ein Ende absehbar wäre, und noch mehr, was der Völkergemeinschaft UNO, die immer noch ein Papiertiger ist, ohne konkrete Macht, Waffen, Geld, große Sorgen[4] bereitet.
Guterres fordert die „Feuerpause“ in Gaza, das Schweigen der Waffen um der Menschen willen, also etwas, was Israel, die USA und Deutschland nicht wollen!
Mein, von allen guten Geistern verlassenes, armes Deutschland will mehr Krieg und mehr Todesopfer unter den Zivilisten!
Ein deutscher Sozialdemokrat macht das möglich – im Bund mit Grünen, die den Frieden ebenso aus den Augen verloren haben wie – mit den Christen im Land die Humanität, die dem Krieg das Wort reden, um das – für alle verbindliche - Völkerrecht demnächst in falscher Solidarität mit dem kriegführenden Israel ganz abzuschaffen!
Guterres, ein hochanständiger Mann der Politik, steht da, wo alle wichtigen gestalten dieser Welt auch stehen, ohnmächtig, nur mit dem freien Wort bewaffnet, mit Anstand und Moral, um für das einzutreten, was einmal das Menschsein in einer zivilisierten Kulturwelt ausmachte.
Er steht dort – und er kann nicht anders! Er nutzt das Forum, um Fakten anzusprechen, keine Mythen, keine Legenden – wie vor 2000 Jahren im Heiligen Land und das Narrativ des Westens heute!
Andere sind auch da, neben Klaus Schwab, dem Buhmann der Verschwörungstheoretiker, Leute wie Blinken im althergebrachten „Bla-Bla[5]“, der Welt Geschichten erzählend vom Frieden in der Welt über Krieg – und von einer „Zwei-Staaten-Lösung[6]“ als Trost für leidende Menschen in Not, vor allem aber Beruhigungspille für das fromme Wahlvolk daheim, die den Alten Mann im Weißen Haus wiederwählen soll, damit nicht demnächst Trump aus den USA eine Diktatur formt.
[1] Vgl. dazu meinen Beitrag:
„Wird Beirut bald zu Gaza und wird der souveräne Libanon zurück gebombt, in die Steinzeit? Über die frommen Sprüche des guten Menschen Gallant und des Retters der Zivilisation Netanjahu in vorbabylonischer Barbarei – Kriegs-Rhetorik á la Medwedew vom Feinsten ohne Rücksicht auf die Ängste der potenziell Betroffen im exponierten Nachbarstaat“, den ich bereits zu einem frühen Zeitpunkt verfasste, als Netanjahu und Gallant wüste Drohungen gegen den Libanon ausstießen.
[2] Vgl. dazu meinen jüngsten Beitrag:
„Steht das Palästinenser-Land vor einer 3. Intifada? Maßloses, grenzenloses Unrecht, Tag für Tag in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland – 25 Studenten in Nablus verhaftet, Häuser, von Baggern demoliert, drei Teenager von IDF-Truppen erschossen … Quo vadis, Israel?“
[3] Dazu liegen mehrere Beiträge aus meiner Feder vor, u. a.:
„Großbritannien, eng an der Seite der USA, greift militärisch am Golf ein mit koordinierten Luftschlägen gegen Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen – droht eine Eskalation zum Regionalkrieg?“
[4] Die wichtigsten Punkte wurden in dem Interview angesprochen, das Guterres mit dem diplomatischen Editor des Senders Al Jazeera James Bays geführt hat.
[5] Vgl. dazu meine Beiträge.
[6] Wenn die Bürger Israels ihren zionistischen Nationalismus aufgeben würden, die Überlegenheit eines Volkes gegenüber anderen Menschen, denen man sogar das Menschsein abspricht und der gegenwärtige „Apartheid-Staat“ Israel, über den man im Westen nicht spricht, tatsächliche eine echte „westliche“ Demokratie werden würde, was nicht absehbar ist, weil der politische Wille fehlt, dann wäre auch eine „Ein-Staat-Lösung“ möglich – mit freien Palästinensern in der Knesset und gleichen Bürgern im Staat Israel.
Pudel Nummer 1, Großbritannien!
Nebukadnezar
War auch ein Zar,
ein großer sogar,
ein Zar der Zaren,
noch vor Cäsar,
der der erste Kaiser war
und lange vor den reußischen Zaren.
Die „very special relationship“ zwischen dem Vereinigten Königreich gab es schon damals, zur Zeit Margret Thatchers[1] als Premier, die in einem ausgesprochen guten Verhältnis mit dem ebenso konservativen US-Präsidenten Ronald Reagan verbunden war.
Das Merit hingegen, als Erster und unbedingt loyal dem Großen Bruder aus Übersee zu folgen, wenn es um Bombenabwerfen und Vernichtung geht, das fällt Tony Blair zu, der als Premier dann auch den Ruf des Königreichs als „Bushs Pudel“ begründete, des Wiedererweckten, des George W. Bush in einem Vergeltungskrieg gegen den selbst gewählten Feind Saddam Hussein, seines Zeichens Diktator im Irak und neuer Nebukadnezar auf dem Weg nach Jerusalem!
Blair, Berlusconi und Sarkozy führten Krieg in Libyen gegen den – „mad dog[2] – Muammar al Gaddafi, um ganz Nordafrika zu destabilisieren in einem großen „arabischen Frühling“, der den Staaten des Maghreb die gleichen „blühenden Landschaften“ westlicher „Demokratien“ bescherte, von Tunesien bis in das Ägypten des treuen Dieners Mubarak, wie ihn die Iraker in Babylon und Bagdad genießen sollten, damals, nach dem Zweiten Irakkrieg gegen das Völkerrecht der Nationen.
Was blieb also für Deutschland übrig? Für das Land das auch einmal groß und Großes hervorvorbrachte, die deutsche Dogge und den deutschen Schäferhund, nachdem – mit allem Großen auch Deutsche wegfiel? Ein kleiner Köter der Politik, im Inneren wie im Äußeren, ein Schoßhund, dafür aber folgsam und zuverlässig wie die neuen Vasallen aus dem Osten Europas gemäß sowjetischer Erziehung unter neuem Herrn.
Hündisch treu, ergeben, unterwürfig, das sind viele heute, alle mit gesenktem Schweif du geneigten Haupt, hoffend, so noch eine Weile weiterleben und weiter Diener zu dürfen, dem Wesen des Dieners gemäß, des Domestiken, der ausführt, was ihm aufgetragen, befohlen wird – in der häuslichen Politik und in Krieg!
Deutschland, heute Pekinese oder Pudel, beansprucht heute den zweiten Rang in der Gefolgschaft der Willigen!
Deutschland, rotgrün regiert, ist heute: Pudel Nummer 2, loyal servil, nicht viel anders als damals nach dem 11. September, in „uneingeschränkter Solidarität“ mit den USA, was heute für Israel genauso gilt, denn beide Staaten wurden von islamischen Terroristen angegriffen, wobei das „I‘ m not convinced“ des Joscha Fischer, der ein Steinewerfer war wie die Teenager aus der Intifada der Palästinenser, heute nicht mehr laut ausgesprochen werden soll, weil die Staatsräson eines gewissen Olaf Scholz dadurch ins Wanken geraten würde.
Und die Franzosen? Sie das auch Pudel, Hunde höherer Ordnung? Oder doch vielleicht eher Katzen, die eigene Wege gehen, vorbei an Deutschland in Europa und in der Welt?
Wer will es wissen?
Ob Pudel oder Dogge: ein Hund bleibt ein Hund mit dem ureigensten Wesens des domestizieren Hunden, der einmal ein Wolf war!
[1] In Mossad-Kreisen angeblich als „Luder“ und Antisemitin tituliert. Vgl. dazu Viktor Ostrovsky, Der Mossad, 1991.
[2] So Ronald Reagan über den bösen Mann aus der Wüste.
Großbritannien, eng an der Seite der USA, greift militärisch am Golf ein mit koordinierten Luftschlägen gegen Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen
– droht eine Eskalation zum Regionalkrieg?
Die Aktion war absehbar und von US-Außenminister Anthony Blinken noch vor seiner Abreise aus der Region de facto angekündigt worden!
Wenn die Huthis so weitermachen, betonte Blinken, werde es Konsequenzen geben!
Die Huthis hielten darauf hin still; doch „Konsequenzen“ gab es trotzdem. Mit vereinten Kräften schlugen sie zu, die USA im Bund mit dem engsten Partner in Europa, mit Großbritannien, das zwar noch territorial zum Alten Kontinent gehört, aber längst nicht mehr politisch zur EU. Wie Frankreich, die Atommacht mit Veto-Recht im UNO-Sicherheitsrat, in der EU eigene Wege geht, bei aller Freundschaft glatt an Deutschland vorbei, so geht auch das insulanische Großbritannien nach Boris Johnson unter Sunak mit gleichen Rechten, ähnlichen Waffen und einem verwandten Selbstbewusstsein alter Kolonialherren den Weg der Kraft und Stärke, im Golf mit Waffeneinsatz eigene Interessen sichernd!
Die Huthis, inzwischen von den USA wieder auf die „Terroristen-Liste[1]“ gesetzt, hatten, ähnlich der Hisbollah, ihre Aktionen im Roten Meer als Solidaritätsmanifestation mit den im Gaza-Streifen von Israel angegriffen Palästinensern begründet. Sie werden alle Schiffe ins Visier nehmen und bekämpfen, die Israel verbunden sind, hieß es von Anfang an. Dann feuerten sie ihre Raketen ab, Raketen, die von einem US-Zerstörer und anderen Kriegsschiffen abgefangen und vernichtet werden konnten, noch bevor größerer Schaden entstand.
Nun aber feuerten die Hochgerüsten zurück, an mehreren Tagen und trafen mehrere Dutzend Ziele, Stellungen der Huthi im Jemen.
Daheim, im Unterhaus zur Rede gestellt, betonte Premier Sunak, sein Land wolle dadurch den Gaza-Krieg nicht ausweiten. Die Schläge gegen die Huthis hätten nichts mit dem Gaza-krieg zu tun, sondern würden nur die ökomischen Interessen Großbritanniens wahren, die Sicherheit des freien Welthandels über die bewährte, vor allem kurze Route durch das Rote Meer und den Suez-Kanal sichernd[2].
Fakt ist: die Huthis sitzen an einem strategischen Punkt im Golf von Aden und können dort noch viel Schaden anrichten. Wird es gelingen, diese Miliz, die, wie die Hamas und de Hisbollah, vom Iran - nicht ganz uneigennützig - finanziert wird, vollkommen zu zerschlagen, ganz außer Gefecht zu setzen, ohne dass es dabei zur Ausweitung des Gaza-Konfliktes zum Regionalkrieg kommen wird?
[1] Am 17. Januar 2024. Das erschwert die Finanzierung.
[2] Lange Umwege verteuern die Frachtkosten. Versicherungsprämien steigen. Große Betreiber von Container-Schiffen und Frachtern haben sich bereits seit Wochen aus dem Roten Meer zurückgezogen und nehmen die Umwege in Kauf.
„Divide et impera“ – anstatt „e pluribus unum[1]“! Oder: weshalb das von Israel besetzte Westjordanland ein ethnischer Flickenteppich aus vielen kleinen Einzelteilen[2] ist
So sahen Felder aus im Alten Europa und in deutschen Landen, zerhackte Ländereien nach Erbrecht, Erbstreitigkeiten und Kriegen, die dann später doch noch zusammengelegt, „flurbereinigt“ wurden, damit die Flächen effizienter bewirtschaftet werden konnten.
Das Gegenteil davon ist im von Israel besetzte Westjordanland der Fall, wo die Besatzungsmacht dafür sorgt, dass noch mehr „Vielfalt“ entsteht, „Zersplitterung“, denn kleine Einheiten, in welchen die beherrschten Palästinenser leben müssen, lassen sich besser „managen“, kontrollieren, überwachen!
Echte Freizügigkeit, wie man sie im Westen Europas seit Jahrzehnten kennt, gibt es dort nicht. Wer dort von einem Ort zum anderen zirkulieren will, um seine Verwandten zu besuchen oder um seine Geschäften nachzugehen, der muss dort ständig irgendwelche Kontrollpunkte mit Drehkreuzen durchschreiten, ins Visier genommen von einem Dutzend Kameras, die ihn aus allen Perspektiven einfangen, das Gehabe wie das Gesicht, um dann die biometrischen Daten weiter zu leiten an Überwacher am Computer, die nach Verdächtigen fanden und nach solchen, die verdächtige aus dem Wiederstand unterstützen könnten. Ein Netzwerk aus jüdischen Siedlern, die es dort überhaupt nicht geben darf, unterstützen angeblich die Überwachung mit beigesteuerten Handy-Fotis, die geschossen werden, wenn die Siedler, geharnischt und in Waffen, auf friedfertige Palästinenser losgehen, auf Bauern oder Hirten, um sie vom angestammten Land zu vertreiben.
Schon lange geht das so, während die „zivilisierte“ Welt zuschaut, wie Unrecht geschieht, wie das „demokratische“ Israel des Olaf Scholz schaltet und waltet, wie es ihm beliebt, auch noch unterstützt von einer repressiven Armee, die mit Bulldozern eingreift, wenn nationale, völkische Interessen zu wahren sind in dem Landstrich, dem man im 21. Jahrhundert immer noch beherrscht, mit allen seinen Menschen, denen man das wahre Menschsein abspricht, in vielen Erscheinungsformen der Repression.
Wer will eine Armee wie die IDF zur Raison bringen, wenn die Spitzen der Regierung sich an keine Regeln halten?
Selbst Jimmy Carter, der Apologet der universellen Menschenrechte, konnte daran nichts ändern!
[1] Leitspruch der USA, die aus 51 Bundesstaaten ein Land und eine Nation formen.
[2] Angeblich sind es über 250.
Steht das Palästinenser-Land vor einer 3. Intifada?
Maßloses, grenzenloses Unrecht, Tag für Tag in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland – 25 Studenten in Nablus verhaftet, Häuser, von Baggern demoliert, drei Teenager von IDF-Truppen erschossen … Quo vadis, Israel?
Ja, man kann traurig werden, sogar depressiv, wenn man täglich hinschaut, dorthin, wohin der bequeme Wohlstandmensch des Westens nicht hinschaut; denn das, was er dort zu sehen bekommt, täglich, könnte auch ihm den Tag verderben, gründlich sogar, wenn er noch ein Gewissen hat und die Welt ernst nimmt, in der er lebt.
Was geschah heute, am 15. Januar 2024, in den – von dem Apartheid-Staat Israel besetzten Gebieten im Westjordanland?
25 Studenten wurden in Nablus verhaftet, Häuser von Baggern demoliert, drei Teenager von IDF-Truppen erschossen!
Und das nur in einer Stadt.
Am Vortag wurden angeblich 40 „Raids“ durchgeführt in den von Palästinensern bewohnten Gebieten. Was dort geschah, kann man im Westen kaum nachvollziehen, denn man erfährt nur ein Bruchteil davon, nämlich das, was die Reporter von Al Jazeera, die es dort noch gibt, einfangen können, um darüber zu berichten.
Was wird den Studenten vorgeworfen? Man wird sie befragen, peinlich befragen vielleicht, foltern, um herauszufinden, ob sie etwas mit dem Widerstand gegen die Besatzer zu tun haben, ob sie mit er Hamas, der Hisbollah oder mit den Huthis sympathisieren, mit dem Iran oder mit anderen Kräften aus den 57 Nationen der arabisch-muslimischen Welt, die sich – jeder auf seine Weise – für die Sache der Palästinenser stark machen, mit den bedrängten, geschundenen Menschen in Gaza solidarisieren, gar Israel boykottieren wie jüngst in Malaysia, wo israelischen Linien die Fracht verweigert wird!?
Näheres über das Los der Verhafteten wird man hier kaum erfahren, denn darüber berichtet man nicht gern in Deutschland, weil solche Abläufe das Bild trüben, das man hier von dem „demokratischen“ Israel des Olaf Scholz hat.
Die drei Minderjährigen, die jetzt tot sind, sollen angeblich Molotow-Cocktails auf die heranstürmenden Soldaten geworfen haben!
Vor Tagen ähnliche Szenen – Fahrzeuge der IDF dringen in die engen Straßen einer Palästinenser-Stadt ein, um Durchsuchungen vorzunehmen oder um Häuser von Verdächtigen platt zu machen mit der Kralle der Bagger, die folgen. Von oben herab, etwa aus dem dritten oder vierten Stockwerk, fliegen Pflastersteine herab, auf die Köpfe der hochgerüsteten Soldaten, denn andere Waffen hat man dort nicht, um sich zur Wehr zu setzen gegen die Besatzer.
Bilder, die an die Intifada erinnern, an die erste und an die zweite Intifada, als das Volk der Palästinenser auf die Straße ging! Nein, nicht die Alten um die Mumie Abbas, die dort offiziell die Stellung hält, sondern die Jugendlichen, junge Menschen ohne Zukunft, die in die Unfreiheit und in die absolute Rechtlosigkeit hineingeboren wurden!
Etwa 7 Millionen Juden aus Israel unterdrücken heute etwa 7 000 000 Palästinenser!
Ist das noch zeitgemäß?
Scholz und andere Führer der zivilisierten westliche Welt ausgeprägter Kulturvölker haben damit kein Problem!
Und mit den 700 000 jüdischen Siedlern die dort, in den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland, laut Völkerrecht und UNO-Resolutionen nicht sein dürfen, wohl auch nicht? Selbst dann nicht, wenn Rassisten aus dieser gruppe, die ihre Leute zu Ministern machen und demokratiefeindliche Regierungen ermöglichen, wie jetzt, unter Netanjahu, auf wehrlose arabische Hirten und Beduinen mit Feuerwaffen losgehen?
Wie deutsche Politiker ihre Brezeln auf dem Markt unter dem Wahlvolk verteilen, werden dort, im Westjordanland, Gewehre unter den Siedlern verteilt, Gewehre, die ein deutscher Minister, arbeitslos geworden, in altruistischer Sühnearbeit durchaus einsammeln könnte, gleich Nancy Faeser auf der Suche nach der Armbrust der Reichsbürger in Deutschland!?
Wie lange wird es noch ruhig bleiben, im Westjordanland, fragte ich mich, als der Gaza-krieg ausbrach. Würde Abbas sein Volk vom Aufbegehren abhalten können?
Es blieb still, still wie in der Diktatur, die ich noch erlebt habe, damals, aus dem Widerstand heraus!
Israel agierte - nicht anders als die kommunistischen Diktatoren – mit absoluter Repression!
Jeder Keim des Widerstands wurde sofort abgewürgt, jede Opposition erstickt!
Das ist gut so, finden genossen wie Olaf Scholz, die nie opponiert haben, die kein Gefängnis von innen kennen, keine Folter, die aber gut durch Leben kommen, weil sie vergessen, was war und wegschauen, was ist!
Solche gestalten regieren Deutschland und die gesamte – ach, so zivilisierte – westliche Welt der demokratischen Kulturnationen nach Kolonialismus und Faschismus, nach den Erfahrungen in roten und braunen Diktaturen, nach Shoa, Holocaust und Menschenvernichtung im industriellen Maßstab, die heute, in Netanjahus Krieg in Gaza weitergeht!
Der unterdrückte Mensch, auch das weiß ich aus eigener Erfahrung, reagiert mit Widerstand, weil die Natur das so eingerichtet hat!
Selbst ein Tier wehrt sich, wenn es geschlagen und gequält wird!
Werden die „human animals“ des Humanisten Gallant sich auch zur Wehr setzen – in einer 3. Intifada?
Da die Zeit eine andere geworden ist, nicht nur makropolitisch, sondern überhaupt, was Südafrika als ein Gewissen der noch humanen Menschenwelt gerade unter Beweis stellt mit dem Verklagen des Apartheid-Staates Israel im Haag vor dem ICJ der UNO, kann für das – bisher uneinsichtige, verführte – Israel durchaus zur „existenziellen Bedrohung“ werden, für das Volk der Juden, das bisher von einem – staatlich gelenkten Medien-Apparat mit Zensur – hinter dem Mond gehalten wurde!
Beflügelt durch eine Intifada, die jetzt, nach Netanjahus verbrecherischem Krieg in Gaza, von der Welt endlich verstanden wird, denn das maßlose, totale Unrecht, das die Palästinenser nunmehr seit 1948 erleben, wurde vielen Menschen erst jetzt bewusst!
Zur großen Revolte, zum Umbruch und Umsturz kann es kommen, wenn der - nun verstärkt sich rührende - Protest der anständigen Juden die Kriegsverbrecher am Zerstörungswerk nicht doch noch abberuft, um einen Weg der Versöhnung einzuschlagen in einer friedlichen Koexistenz mit den Palästinensern, die Menschen sind – und keine „human animals“!
Führen die USA und die EU das Völkerrecht an sich - eng an der Seite von Netanjahu im Gaza-Krieg - ad absurdum?
Israel als barmherziger Samariter vor dem Gerichtshof der UNO im Haag – schwache, wenig überzeugende „Antworten“ auf den „Genozid-Vorwurf“ der Republik Südafrika
– das „Narrativ des Westens“ gegen den „gesunden Menschenverstand“ aller Menschen in der Welt!?
Eine Grundsatz-Betrachtung von Carl Gibson aus ethischer und völkerrechtlicher Sicht.
Audiatur et altera pars!
Es kam so, wie man es erwarten konnte, mit vielen Worten gegen erdrückende Fakten, wenig überzeugend!
Israel zog eine Show ab und verhöhnte erneut die ganze Welt, während auf den Straßen in Gaza 151 Menschen ihr Leben ließen innerhalb von nur 24 Stunden.
Nach der profunden, ehrlichen Darstellung Südafrikas am Vortag, der ich gefolgt war und auch reagiert hatte, nun eine Palette von Repliken, der ich in einer disziplinierten Pflichtübung auch folgte, obwohl ich die Nacht verloren hatte und es anstrengend war, dem verbalen Negieren der nackten Tatsachen zu folgen.
Wer die Welt vor der UNO ungeniert zum Narrengehalten hat, wird jetzt, in Den Haag, nicht damit aufhören.
Das war mir bewusst. Trotzdem wollte ich miterleben, „wie“ das erneute Täuschungsmanöver in der und schuldigen „Selbstdarstellung“ abläuft!
Höchst professionell mit eingekauften Koryphäen? Oder doch nur grotesk?
Das früher von Apartheid geprägte Südafrika hatte - am 11. Januar 2024 - eine humanistisch inspirierte, von viel Idealismus und Gerechtigkeitssinn getragene Klage präsentiert, den 15 Richten des UNO-Gerichts, vor allem aber der Welt, die genau mithören und alles mitverfolgen konnte, was Israel vorgeworfen wurde an Rechtsbrüchen diverser Art in diesem ungleichen Krieg eines Staates gegen eine Miliz.
Was die Welt noch nicht ganz begriffen hat, eben, weil sich das Narrativ des gesamten parteiischen Westens in diesem Punkt beharrlich hält: es waren keine externe Attacke, kein externer Angriff eines souveränen Staates auf den Staat Israel, der am 7. Oktober ablief; es war ein Überfall einer Widerstandsgruppe unter den Überbegriff Hamas auf die Besatzungsmacht Israel, die in Gaza seit 1957 bestimmt und die den Streifen mit den 2 Millionen Einwohnern seit 2005 „in Belagerung“ hält, umfunktioniert zu einem großen KZ, aus dem es ohne Israels Plazet kein Hineinkommen gibt und kein Hinaus.
Das wird im Westen einfach unterschlagen.
Unterschlagen wird auch die gewichtige Tatsache, dass die Unterdrückung der Menschen in Gaza durch die Besatzungsmacht Israel, über den Status auch gegeben war, als die Hamas formal politisch bestimmte.
Der 7. Oktober markierte also keinen Anfang, wie von Israel in alle Welt verkündet, sondern er ist nur ein Datum in der langen Zeit der Unterdrückung der Palästinenser, einem Kontinuum, seit 1948, beginnend mit der Vertreibung unmittelbar nach der Gründung des Staates Israel in der großen „Nabka“, die zu den vielen Flüchtlingslagern in Gaza führte, in der die Nachkommen der vertriebenen Palästinenser heute leben müssen, unfrei, in Gefangenschaft, ohne Selbstbestimmung.
Auf die zahlreichen Gründe, die zu der Reaktion des Widerstands führten, die die Republik Südafrika aus dem Kampf Nelson Mandelas und des ANC gegen ein Apartheid-Regime aus eigener Erfahrung kennt, hat Südafrika historisch korrekt wie ethisch gerecht hingewiesen. Aber auch auf die vielen Vergehen gegen das Völkerrecht, gegen die Bestimmungen der Genfer Konvention, seit dem 8. Oktober, als ein entfesselter Vergeltungs- und Rachefeldzug von gedemütigten und gekränkten Zionisten in Gang gesetzt wurde, der bis zum hundertsten Tag in gleicher Wucht anhält.
Allein das war schon ein Sieg, ganz egal, wie das Verfahren ausgeht, denn ein Staat trat auf, mutig und entschlossen, gegen die Haltung einer gesamten Staaten-Gemeinschaft der fragwürdigen Art, die sich zivilisiert nennt, um Falten anzusprechen, die eigentlich jeder Einzelne mitverfolgen konnte, wenn er es wollte.
Die Völker der Welt, die nicht alle verblödet sind und genau zwischen Maskerade und Realitäten entscheiden können, zwischen Heuchelei und Wahrhaftigkeit, konnten mithören und sich eine eigene Meinung bilden, denn Südafrika hat nicht polemisiert, sondern – die am zweiten Tag von Israel in der Antwort verschleierten – „Hassreden“ der regierenden und im Krieg Agierenden beim Namen genannt, die „human animals“ und die vielen Intentionen zur Ausrottung der Palästinenser und Araber, die nicht nur von betrunkenen israelischen Soldaten im Lied gesungen werden, sondern vom Premier, Verteidigungsminister und Präsident ins – verführte, fehlgeleitete – Volk der Juden Israels und der Welt geleitet wurden, boshaft und zynisch!
Die Rabbis, draußen, vor der Tür des Hohen Gerichts in den Haag, hatten etwas dagegen! Nicht anders als die Rabbis in den USA im - etwas anderen - Sturm auf das Kapitol in Washington und auf den Sitz der UNO in New York oder die in Israel Weggetragenen, die alle auf ihre Weise kundtaten „Nicht in meinem Namen“.
Nun die Antwort des Hama-Opfers Israel – in der Tat nicht auch nicht „polemisch“ wie bisher vor der UNO und in den Medien über diverse Sprecher, sondern durchaus ernsthaft, dafür aber nicht weniger redlich und genau als vorher auch.
Ein Redner Israels stellte den anderen in den Schatten, wobei der letzte der Vortagenden, ein Vizestaatsanwalt, der vielleicht wichtigste war – denn, wenn die 15 Richter seinen Forderungen folgen würden, wäre das Verfahren, da gegenstandslos und am falschen Ort, sofort abzusetzen, von der Liste zu streichen; denn aus israelischer Sicht gibt es keinen Völkermord an den Palästinensern, aber dafür einen Genozid der Hamas am Volk der Juden.
Verkehrte Welt?
Wer verdreht die Fakten?
Wer stellt die Welt auf den Kopf?
Bei aller „Existenzangst“ und Paranoia, die es in dem von Feinden eingekesselten Volk der Juden in Israel seit 1948 gibt: wie soll ein Zwerg aus dem Widerstand ein hochgerüstetes Land wie Israel überhaupt bedrohen und existenziell gefährden? Auch mit der Hisbollah, den Huthis und mit dem Iran dahinter ist das unmöglich, nicht zuletzt deshalb, weil Israel auch eine Atommacht ist, mit angeblich 150 atomaren Sprengköpfen, beschützt auch noch von den USA?
Wenig überzeugend bereits der erste Redner, der mit dem Hinweis auf die - heute herrschende – „Zeit der billigen Worte“ Südafrika – im Vorfeld aus Israels Politik heraus als „der legale Arm der Hamas „bezeichnet - unterstellt, Effekthascherei zu betreiben, um sich selbst in Szene zu setzen, wobei die Rolle der Hamas überhaupt nicht angesprochen werde.
Der Redner selbst verweist dann auf die Leiden der Terroropfer, Gräueltaten wieder ansprechend, um – neben anderem - auf die Vergewaltigung einer jungen Frau hinzuweisen, die von einem weiteren Täter noch einmal vergewaltigt wurde – und das nachdem 10 000 Kinder in Gaza tot sind! Symptomatisch, doch, wie es zu erwarten war: die israelische Seite hat große Mühe, jetzt, nachdem die Mythen von den „geköpften Babys“ verrauscht sind, neue, schlagende Beweise aufzutischen. Die Verhältnisse stimmen nicht mehr. Nach etwa 100 000 Opfern auf palästinensischer Seite, darunter 60 000 Verwundete, den man heute in Krankenhäusern nicht mehr helfen kann und wo sie in Agonie deshalb vor der Kamera sterben, beeindruckt ein Vergewaltigungsvergehen nicht mehr!
Soviel zu Verhältnismäßigkeit auch in dieser Präsentation, die ohne Opferzahlen auskommt.
Das „Quod erat demonstrandum“ in diesem Verfahren:
Es habe nie eine Absicht zum Genozid gegeben, so auch der zweite Redner in Israels Diensten, Shaw, der seine teure Uhr ablegt, bevor er, mit Schwung ansetzt und dabei sein Manuskript so durcheinanderwirbelt, dass er den Faden verliert.
Auch er hüllt sich wie sein Vorgänger in Worte, um das herbeizureden, was nicht sein soll.
Gelingt es, die 15 Richter davon zu überzeugen, es habe nie eine Absicht zum Genozid gegeben, dann ist das Verfahren vorbei!
Mit Worten lässt es sich trefflich streiten, heißt es in Goethes Faust, aber vor Gericht zählen Fakten, keine billige Rhetorik, keine Kriegspropaganda á la Mark Regev,
durchaus aber Aussagen á la IDF-Chef Gallant mit seinen „human animals“, die als Ausdruck „hate speach“, also „Hassrede“ sind – die man aber „über Belagerung“ konkret im Krieg bekämpfen und ausrotten muss, was nicht weniger ist als die umzusetzende Doktrin von „genozid“, von „Völkermord“ – in voller Absicht!
Eindeutiger geht es nicht mehr!
Premier Netanjahu und Israels Präsident Herzog haben das in Variationen wiederholt, aber im gleichen Geist verkündet!
In der Medienwelt von heute kann man das alles gut belegen!
Selbst der Amalek-Vergleich Netanjahus soll dann noch entschärft werden, denn er sei aus dem Kontext gerissen, so die Behauptung des Redners Shaw.
Trotz der verbalen Beteuerungen in diesem Punkt: der Verglich bleibt das, was er ist: der Amalek des Alten Testaments entspricht der Hamas von heute – und diese muss von der IDF so bekämpft werden, wie Josua Amalek bekämpfte … und alle Nachkommen des Amalek.
Israels Armee sei die moralischste Armee der Welt!!!
Groteske Züge nehmen die Ausführungen des Mannes mit der Perücke allerdings an, wenn, um Israel in die moralische Position des sich selbst verteidigenden Staates zu versetzen, den Genozid-Vorwurf umkehrend, Positionen befreundeter Parteien zitiert werden, etwa das Statement des EU-Präsidenten, um dann in Lächerlichkeit zu gipfeln, wenn – in Berufung auf die demokratische Schar der Freunde – man höre und staune: „Germany“ und „Guatemala“ in einem Atemzug genannt werden, wohlgemerkt „„Guatemala“, eine Leuchtturm der Demokratie in Mittelamerika, ein Land, das – neben „Austria“ an der Seite Israels und den USA in der UNO-Abstimmung „gegen“ eine Feuerpause stimmte!
Israel das Opfer – die Zivilopfer in Gaza bleiben vor der Tür!
Alte Mythen und Legenden fließen erneut in die Reden ein, garniert und erweitert mit anderen Bildern, alten und neuen, die alle sehr dünn sind und heute so wenig überzeugen wie seinerzeit, als sie zuerst präsentiert wurden.
Schließlich, quasi als Höhepunkt der verzerrten Präsentation, Israel und die IDF als Wohltäter der Zivilisten von Gaza, immer in Sorge, dass nicht zu viele sterben, umkommen, von den – als Schutzschilde – Missbrauchten.
Eine Frau übernimmt – mit Empathie – das große Mitleiden mit den 23 000 Toten von Gaza, mit dem 10 000 geröteten Kindern und den Vielen, die unter den Trümmern verfaulen und deren Leichen, zum Teil wieder von Bulldozern an die Oberfläche befördert, von ausgehungerten Hunden aufgefressen werden, denn dort, wo Menschen keine Nahrung finden, weil Gallant sie ausgehungert hat in der Belagerung, Seuchen ausgesetzt und Krankheiten, bleibt für Tiere nicht mehr viel übrig!
Was tut das humane wie zivilisierte Israel nicht alles für die Armen, um die Not zu lindern und das größte Elend zu bannen, dass die zivilisierte Welt nach 100 Tagen Vergeltungskrieg je gesehen hat!
Eine Bäckerei ist nun wieder offen, nachdem sie 90 Tage geschlossen war – und 2 000 000 Brote werden wieder gebacken!
Wer bombardierte die Bäckereien und ließ 2 000 000 Palästinenser in Gaza 90 Tage hungern?
Wasser werde jetzt geliefert!
Und wer zerstörte die Wasserversorgung von Gaza-Stadt?
Trucks kommen wieder herein.
Hilfe überall!
Mobile Krankenhäuser werden errichtet?
Wer zerstörte die 35 Krankenhäuser des Gaza-Streifens bis auf einen kleinen Rest vollständig?
Bei den Ausführungen der Juristin konnte man den Eindruck gewinnen, die barmherzigen Samariter, aus deren Volk es im Heiligen Land noch ein paar Hundert gegen soll, hätten die IDF übernommen und die Selbstverteidigungsarmee (IDF) mit ihrem 700 Flugzeugen in der Luft und den vielen Tausend Bomben, Schrapnell-Geschossen und Scharfschützen sei nun eine große „Caritas“, Tag und Nacht unterwegs, das übergroßen Leiden der Menschen in Gaza zu lindern.
Alles wäre natürlich noch viel besser, wenn die Hamas nicht alle Hilfe stehlen würde, den Sprit wie die Nahrung der Menschen.
Wer spricht von Zerstörung, von der Wüste Gaza, die man dort in drei Monaten Krieg geschaffen hat?
Nie hätte man die Absicht gehabt, Zivilisten zu töten! Sie alle seien gewarnt worden! Etc. etc.
Wer trotzdem starb, der fiel unter die 23 000 Kollateralschäden, die es in einem Selbstverteidigungskrieg nun einmal gibt!
Die – von mir und anderen - erwartete Diskrepanz zwischen Fakten und Worten trat ein.
Wo die Republik Südafrika die Fakten anspricht, anklagende Fakten, dort suche die Redner Israels nach Ausflüchten und Relativierungen aller Art, bis hinein in das Fachchinesisch des vorletzten Redners mit Perücke, der andere Genozid-Verfahren aus dem früheren Jugoslawien und Myanmar vergleichend heranzieht, um darzulegen, dass der Vorwurf im aktuellen Fall nicht zulässig sei, von einem Juristen für andere Juristen, für Laien, die die Diskussion nicht kennen, schwer nachvollziehbar.
Wer die Materie aber von Anfang an verfolgt hat, alles, was in diesem Krieg ablief, der kann mit ganz einfachen Gegenargumenten all das entkräften, was diese hochbezahlten, eingekauften Fachjuristen der Welt weißmachen wollen.
Die Maskerade geht weiter, teils grotesk, auch vor Gericht!
Dummerweise hat sich Israel von Anfang an gegen die UNO gestellt!
Der ICJ aber ist ein UNO-Gericht!
Das kann nun doch noch ins Auge gehen, wenn der Einfluss der USA und der Weststaaten nicht auch in diesem Fall einige staatsloyale Richter doch noch wanken lässt.
Wochen können ins Land gehen, sogar Jahre, bis Entscheidungen fallen.
Da Israel mit seiner Vergeltung weiter machen will, wie bisher, wird es bis zu einer Feuerpause oder einem möglichen Kriegsende noch viele Menschenopfer geben!
Das ist traurig, ja, tragisch, kennzeichnet aber die „Krise der Humanität“ heute, Anno Domini 2024 nicht nur im Alten Europa, sondern weltweit!
Während die Richter, viele alt und weise, meditieren, gehen Menschen auf die Straße – in Solidarität mit dem Menschen in Gaza, auch wenn jene nur „Araber“, nur „Palästinenser“ sind!
Auf die Richter kommt ein Urteil von besonderer Tragweite zu, nicht nur ein Urteil über die Art, wie der Krieg in Gaza fortgesetzt werden kann, sondern
ein Grundsatz-Urteil über die Integrität und über das Fortbestehen des Völkerrechts in der bisher gekannten Form –
in Absetzung von den Interpretationen Russlands oder Chinas, auf den Grundlagen und werten der „zivilisierten“, aufgeklärten westlichen Welt, die sich auch als „christliches Abendland“ definiert!
Ohne das weise - und hoffentlich auch vernünftige – Urteil der 15 UNO-Richter abzuwarten, hat US-Außenminister Anthony Blinken noch vor seiner Abreise aus dem nahen Osten das von Süsdafrika angestrengte Verfahren als „baseless“ bezeichnet, dem Urteil in besonders arroganter Weise vorgreifend, das Gericht missachtend.
Blinken, der sich wenige Tage nach dem Kriegsausbruch in Gaza als Jude geoutet hat, ist also Partei; und er ist noch einmal Partei als oberster Diplomat der USA, die, von christlichen Zionisten angetrieben, Partei Netanjahus ist von der ersten Bombe an.
Sollte Israel des Genozids schuldig befunden werden, dann sind die USA des alten Joe Biden und die EU der Vielen des Völkermords mitschuldig!
Also darf es ein solches Urteil wohl nicht geben?
Wenn die 15 Richter sich jedoch dem gesunden Menschenverstand“ der Vielen in der Welt entziehen, um mit der Macht zu urteilen, dann existiert
die Integrität des Völkerrechts
in der bisher gekannten und promulgierten Form nicht mehr,
ist de facto abgeschafft!
Zur Freude Putins!
Zur Freude der Chinesen!
Beide können dann Kriege nach Belieben führen – und ganze Staaten einsacken, ganze Völker unterwerfen und beherrschen!
Darauf wies ich von der ersten Bombe auf Gaza hin, nach bevor ich mich von der verlogenen Politik des gesamten Westens distanzierte, mehrfach, öffentlich und schriftlich!
Soweit die Gedanken eines Einflusslosen als Plädoyer eines Humanisten[1], der zuschauen musste, um selbst noch bewusster zu leben und einiges von dem Erkannten seiner Zeit zu künden.
[1] Der durchaus und mit redlichem bemühen „Völkerrecht“ bei guten Lehrern und an mehreren Hochschulen des freien Westens studiert hat.
Nichts rechtfertigt Völkermord – die Essenzen der Klage Südafrikas gegen Israel beim International Court of Justice der UNO in Den Haag:
der Völkermord an den Palästinensern in Gaza geschah mit Absicht –
die Floskel vom "Selbstverteidigungsrecht Israels“ ist öffentlich durschaut, wird als nicht legitim zurückgewiesen, der Stopp der Gräueltaten in Gaza wird einfordert
Möge es nach diesem Tribunal noch ein Tribunal geben, ein Tribunal á la Nürnberg, wo sich Netanjahu, Gallant, Gantz und andere, die zum Völkermord an den Palästinensern aufriefen und diesen Vergeltungskrieges Netanjahus der „weltanschaulichen Art“ möglich machten, für ihre Taten in Gaza verantworten müssen, für den Tod von über 23 000 Menschen in einem Kampf gegen eine Miliz in dem von Israel besetzten Gebiet.
Kriegsverbrechen gab es viele in diesem Krieg, täglich, von Anfang an, 90 Tage lang.
Völkermord aber ist eine andere Kategorie, steht über anderen Kriegsverbrechen, ist, wie heute der Welt im Haag verdeutlicht wurde, etwas, was es nicht geben darf in einer zivilisierte, humanen Welt -
Nichts rechtfertigt Völkermord!
Israel, das sich – de facto seit 1948 – über das Völkerrecht erhoben hat, wird sich morgen rechtfertigen, verteidigen, wobei ihm, inzwischen global an den Pranger gestellt über Taten, nichts bleiben wird als die Floskeln, die der UNO-Botschafter in die posaunte, die Zionisten der ersten Stunde zum Halali blasend in die Welt setzen, um besonders brutal zuzuschlagen von der ersten Bombardierung ziviler Ziele an, Parolen, die Blinken bis zuletzt wiederholte und andere West-Politiker mit ihm, die aber wie Seifenblasen zerplatzen an den Kriegsverbrechen, die geschahen und die nicht mehr rückgängig zu machen sind.
Alles West-Politiker wurde mitschuldig – und sie werden mit dieser Schuld leben müssen unter ihren Völkern, während Südafrika, das Land Mandelas, das den Apartheidstaat überwunden hat, nun auf gutem Weg ist, noch etwas von der „Zivilisation“ zu retten, die der zynisch-zionistische „Retter der Zivilisation“, Erzdemagoge und Kriegsverbrecher Netanjahu mit Konsorten längst begraben hat.
Das Antisemitismus-Geschrei im offiziellen Israel ging angeblich schon los – doch die Antisemitismus-Keule, die lange auch in Deutschland eingesetzt wurde, um alle möglichen Akteure auf einen Streich totzuschlagen, greift nicht mehr, wenn tausend Falten gegen reine Demagogie stehen, schon gar nicht gegen das – hochdifferenzierte, von Blinken aber schon im Vorfeld zurückgewiesene – Plädoyer des Staates Südafrika, eines Staates, der neben den vielen guten Argumenten, vor allem aber Moral hat und genug Würde, um auch für die Menschenrechte der Entrechteten in Palästinas aufzutreten, nicht zuletzt für das Recht auf Leben, das die aktuell in Israel Regierenden den Menschen in Gaza absprechen, schließlich gibt es in Gaza nur „human animals“, die alle am Hamas-Phänomen schuld sind, selbst die Babys im Brutkasten, das es Palästinenser-Babys sind, Babys von auszurottenden Untermenschen.
Neben der Intention zum Völkermord liefert die Klage Südafrikas auch die Beweise zur ideologischen Untermauerung dieses Vergeltungsfeldzugs gegen arabische Zivilisten und Muslime mit, das, was ich in den – bestimmt schon 200 Beiträgen - zu diesem Gaza-Konflikt – einen „Weltanschauungskrieg – genannt habe, in Rückbesinnung der Racheengel á la Netanjahu auf Josua, Amalek und die Ausrottung der Amalekiter.
Südafrika beschämt die gesamte westliche Welt im Haag in der Völkerrechts-An-Klage gegen Israel – wird die „Humanität“ in schwerer Krise doch noch gerettet?
Was für mich vom Beginn diese Vergeltungskrieges Netanjahus gegen in Gaza klar war, der Völkermord an den Palästinensern, finde ich nun – neben den Völkern der Welt vor den Bildschirmen – bestätigt, ausdifferenziert und von Profis in ihrem Fach vorgetragen.
Aufmerksam habe ich mir die etwa über vier Stunden gehenden Ausführungen der Anklage angehört – und ich atme etwas auf, froh darüber, dass ich alles von Anfang an aufgeschrieben habe, kommentiert habe und auch publiziert habe, also Fakten und Argumente, die jeder jederzeit nachlesen kann, so lange mein Blog besteht – und später einmal im Buch, wenn es dazu kommt, denn ich Deutschland, wo nur ein Narrativ zulässig ist und bestehen kann, ist das sehr ungewiss.
Fakt ist: die gesamte westliche Welt hat das Narrativ Israels mitgetragen, garniert mit allen Mythen und Legenden, die jetzt, wo die gesamte Welt fachlich mitdiskutiert, zerfallen und als das erscheinen, was sie immer schon waren: Lügenkonstruktionen der Politikerwelt, um die Völker zu täuschen, selbst das Völkerrecht verdrehend und die UNO diskreditierend, nur um Netanjahus Israel zu stützen und – nebenbei, aber sehr bewusst – auch noch den Völkermord an den Palästinensern in Gaza und im Westjordanland zu legitimieren, ja, zu fördern!
Sind die Nachkommen der Opfer des Holocaust heute die Täter?
Sind die Nachkommen der Täter heute Mittäter?
Sind die Lehren aus der Geschichte inzwischen vergessen?
Wozu Völkerrecht, wenn Machtpolitik es überlagert, außer Kraft setzt, wirkungslos macht?
Was zählen gesunder Menschenverstand, Moral, Meinungsfreiheit überhaupt nach, wenn reale Machpolitik über Sein oder Nichtsein ganzer Völker bestimmt?
Offene Fragen zum fragwürdigen Ausgang des „Genozid“-Verfahrens, dass die Republik Südafrika beim Internationalen Gerichtshof der UNO im Haag gegen den in Gaza kriegführenden Staat Israel angestrengt hat.
Der gesamte Westen hat sich von der ersten Bombe auf Gaza an auf die Seite der Barbarei geschlagen, gegen die betroffenen Menschen in Gaza, gegen die Zivilisation, gegen die Humanität, um einen starken, hochgerüsteten Staat – wohlgemerkt „moralisch“, aber auch faktisch mit Waffen und Geld – zu unterstützen, einen souveränen Staat, der eine Miliz bekämpft aus dem Gebiet, über das er als Besatzungsmacht bestimmt, eine – nach westlicher Definition - „Terror-Organisation“, die sich selbst als Befreiungs-Organisation wie Armee der Palästinenser versteht, nicht anders als einst die PLO des Jassir Arafat, als solche aber auch von vielen Staaten der arabisch-muslimischen Welt verstanden, anerkannt und in vielen Formen unterstützt wird.
15 Richter aus aller Welt werden über die angeblich 48 Seiten der Anklageschrift, in welcher der Genozid-Vorwurf gegen das kriegführende Israel der Regierung Netanjahu erhaben wird, entscheiden.
Wie „unabhängig“ werden die westlichen Richter sein, nachdem sich die Regierungen des „westlichen Demokratien“ a priori auf die Seite des Staates Israel geschlagen haben, aus welch obskuren Staatsräson-Gründen auch immer?
Fakt ist: der Protest und das Aufbegehren der anständigen Juden aus Israel und aller Welt zählen nicht weiter; Menschenrechtsaktivisten, Rabbis, liberale Persönlichkeiten, geschichtsbezogene Politiker, Protestierende aus vielen Staaten, Völkerrechtler in großer Zahl, Wissenschaftler, Ethiker, Moralphilosophen, Menschen mit gesundem Menschenverstand – das Urteil all dieser Demokraten zählt nicht mehr, weil ein Mann, Anthony Blinken, quasi als Vorgabe für die westlichen Richter in Den Haag, im Auftrage seines Chefs Joe Biden aus dem Weißen Haus die Klage der Republik Südafrika als Nonsens abtun und auf einen Schlag erledigen kann, einfach so, weil die USA – als absolute Schutzmacht Israels – davon ausgeht, dass ein Urteil in der Sache nicht nur mit politischem Druck beeinflusst werden kann, sondern auch politisch zu verhindern ist, wenn es denn anders ausfallen und sich gegen die Interessen der USA in der Region richten sollte.
Während die bedrängten Palästinenser nun mit dieser Klage auf eine baldige Feuerpause hoffen, weniger auf die Verurteilung Israels, die ihnen nichts einbringt, die aber – das jetzt schon moralisch schwer belastete - Israel weiter ausgrenzen und an den Pranger stellen wird, darf man angesichts der unmoralischen Weltkonstellation, die nur die Macht kennt, wenn auch jenseits aller hehren Prinzipien, skeptisch bleiben, was den Ausgang des Verfahrens betrifft; die die – ach, so unabhängigen – Westrichter werden in dieser Welt der Gleichen mit Gleicheren doch nicht ganz nach ihrem gewissen entscheiden können, wenn sie der Staatsräson des Staates folgen, der ihnen monatlich die üppigen Gehälter bezahlt und der sie dorthin geschickt hat, wo sie jetzt sitzen.
Dieser zutiefst ungerechte Krieg mit seinen 10 000 getöteten Kindern ist heute nur noch mit metaphysischer Hilfe zu ertragen, so, wie es die schwer Betroffenen unter Bomben fühlen und in ihrem Verzweiflungsschmerz in die Welt schreien, unzensiert, bestimmte Vergleiche nicht scheuend! Das – von Skeptikern längst antizipierte – Urteil wird man ähnlich metaphysisch deuten und hinnehmen müssen, wobei man der Gottheit des Orients und des Okzidents die Verantwortung zuschiebt für das, was seine – noch nicht ganz vollkommene Kreatur auf Erden vollführt in einem – vor uns allen ausgetragenen - Kampf auserwählter Übermenschen gegen tierische Untermenschen in einem Apartheid-Staat lange nach den deutschen Nazis und dem Holocaust.
Südafrika weiß, was Apartheid[1] bedeutet – also setzte dieses große Land schwarzafrikas, das keine Bananenrepublik ist, ein gewaltiges Zeichen, alle Moralisten der freien westlichen Welt beschämend!
[1] Es ist noch nicht allzu lange her, als Israel dem damaligen Apartheid-Staat Südafrika noch dabei behilflich war, im indischen Ozean Atomtest durchzuführen – auf dem Weg der Rassisten zur Bombe!
Carl Gibson:
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