Der Esel ist das wichtigste Tier der Welt!
Jeder Esel
Sei befugt zum höchsten Staatsamt,
Heine
In Gaza zieht er Unerträgliches.
In Berlin macht er unerträgliche Politik.
Akute Seuchengefahr in Gaza-Stadt -
Der von Israel belagerte Gaza-Streifen erstickt im Müll – offensichtlich sollen die 2 Millionen Palästinenser, allesamt „human animals“, dort auf engsten Raum nun auch über Seuchen weiter dezimiert werden – nach 10 000 getöteten Kindern, 25 000 im Bombenhagel gestorbenen Zivilisten und Tausenden unter dem Schutt der Ruinen-Stadt -
die 1 Million Demonstranten, die in Gaza wegschauen, sollten hier, in Deutschland, gegen den ungerechten Krieg dort auf die Straße gehen – und gegen die politischen Kräfte, die diesen Krieg in dieser Form möglich machten!
Scholz hat damit kein Problem – er steht weiterhin und repräsentativ für ganz Deutschland an der Seite des vielfach ausgewiesenen Kriegsverbrechers Netanjahu.
Gaza wird seit 17 belagert, nicht erst seit dem 8. Oktober 2023!
Im Kampf der Zivilisierten gegen „human animals“, hat der Humanist Isaac Gallant, seines Zeichens Verteidigungsminister Israels im Kabinett und Kriegskabinett des radikalen Zionisten Netanjahu, eine weitere Belagerung verhängt, gegen 2 Millionen Menschen!
Allein schon die Tatsache, die Palästinenser und Araber als „human animals“ zu bezeichnen, verweist darauf, wessen Geistes Kinder diese Kriegführenden sind – und dass diese Akteure einen „Weltanschauungskrieg“ gegen ein ganzes Volk führen, und das mit ganz brutalen, anti-zivilisatorischen Mitteln, die nicht mehr in die Zeit passen.
Hitler, der die Juden ermorden ließ, war ein Diktator, ein Gewaltherrscher, der auch gegen den Willen des deutschen Volkes Morde ausführen ließ, in fernen Konzentrationslagern, oft anonym, im Verborgenen, dem deutschen Volk verschwiegen!
Diese Netanjahus, Gallants aber, Repräsentanten eines Staates, der eine „Demokratie“ sein will, lassen am helllichten Tag morden, ungeniert, vor den Augen der gesamten Welt, die schweigt, und das auch noch über die IDF, eine Armee, die Gallant als die „moralischste Armee der Welt“ bezeichnet!
Geht es noch dreister?
In dem großen „Konzentrationslager Gaza“, so sehen es viele Beobachter, auch vor dem Krieg, wo die IDF inzwischen von den 35 Krankenhäusern und Kliniken der Stadt 30 vollkommen zerstört hat, wo Leichen auf den Straßen liegen, auch Tierkadaver, weil keiner mit bloßen Händen die halbverwesten Körper wegräumen kann, türmen sich lange schon ganze Müllberge.
Menschenblut mischt sich mit Schmutzwasser.
Regen bringt Müll und Schmutz, Kadaverreste und Gifte aller Art aus den Trümmern durcheinander.
Müllberge häufen sich – überall Fäkalien, da mit dem Trinkwassersystem auch das Abwassersystem der Millionen-Stadt zerstört wurde!
Scholz, der Kommunalpolitiker, der Hamburg regiert hat, sollte wissen, was das bedeutet!
Ohne Sprit – keine Müllabfuhr! Keine Müll-Verbrennung!
Viele Kinder haben Durchfall, aber keine Toilette!
Auch keine Medikamente, keine Nahrung, kein sauberes Trinkwasser! Sie trinken Salzwasser aus dem Meer, werden krank, sterben!
Alles so gewollt – bei der Dezimierung der „human animals“ die „alle schuldig sind“, nach Präsident Herzog!?
Schuldig?
Welche Schuld trifft die 10 000 toten Kinder von Gaza, die Frauen, die Alten, die Kranken, die schwer Verwundeten, die ohne Narkose, ohne „Anästhesie“ operiert werden, die dann, nach dem chirurgischen Eingriff der provisorischen Art, ohne Schmerzmittel in den schmutzigen, blutverschmierten Korridoren der Kliniken liegen – neben Toten?
Wo ich keine Schuld der Zivilisten erkennen kann, sehe ich aber die „Mitschuld“ der Westpolitiker und des Westens an der humanitären Katastrophe, die nicht einmal von der UNO abgewendet werden konnte! 152 UNO-Mitarbeiter sind auch tot.
Seuchengefahr besteht schon lange! Die WHO warnte. Wer hört hin?
Sollen die armen, geschundenen Palästinenser, vor allem die Kinder, die – wie Pferde und Esel – als „weiche Ziele“ den Schrapnell-Bomben der Israelis ausgesetzt sind, nun durch Pest und Cholera weiter dezimiert werden, durch Typhus und Dysenterie[1]?
Scholz hat damit offenbar kein Problem – er steht auf der Seite der Bombenwerfer, die angeblich 700 Flugzeuge in der Luft haben, während dem „besetzten Volk“ der Palästinenser weder Flugzeige zustehen, noch Schiffe!
Mit dieser Art Außenpolitik der kurzsichtigen Art im Namen der Solidarität mit Israel exponiert dieser Genosse mit dem schwachen – oder gar schon altersschwachen – Gedächtnis ohne Sinn für die Tragweite seines Tuns, nicht viel anders als der Alte Mann aus dem Weißen Haus, ganz Deutschland, macht es zur Zielscheibe für islamische Terroristen, die motiviert durch den ungerechten Krieg einer Handvoll israelischer Macht- und Gewaltpolitiker in Gaza gegen ein Volk, weiter Zulauf haben werden, um im gesamten Westen zuzuschlagen!
Hat Scholz die Lehren aus der deutschen Geschichte auch vergessen?
Den im Rheinland besetzten Deutschen erging es nach dem Ersten Weltkrieg auch so wie den heute überall bevormundeten[2] Palästinensern heute in den besetzten Gebieten!
Doch wie Scholz, der manches vergisst, dabei selig ist, vergessen auch die sonst kritischen – und politisch korrektem geschichtsbezogenen Deutschen – das, was ihr Gewissen belastet, auch die Herreros, denen es unter deutscher Kolonialherrschaft so ähnlich erging wie den Palästinensern seit 1948 unter der Herrschaft des Apartheid-Staates Israel, der teilt und beherrscht wie andere Kolonialherren in früheren Jahrhunderten, über das Völkerrecht sich erhebend und jenseits des Völkerrechts agierend wie über andere Regeln zwischen „zivilisierten“ Völkern, aber – zynisch - im Namen der „Zivilisation“ und als Retter des aufgeklärten Abendlandes!
Die vielen Toten von Gaza, die Folgen der Bombardements[3], der Schutt im Wüstenstand Gaza und in den Ruinen zeugen heute von der „Zivilisation“, die die Menschenverächter Netanjahu, Gallant und Co, die „Faschisten“ nicht genannt werden wollen, in der Tat geschaffen haben!
Früchte, die dem Volk der Juden und allen anständigen Juden weltweit noch schweren Schaden zufügen werden!
Rücksichtslose, verbrecherische Politiker wie Netanjahu, Gallant kommen und gehen!
Das Volk der Juden aber bleibt!
Davon sollten die Deutschen wissen, deren Los durch eine Hypothek seit 1945 bis zum heutigen Tag schwer determiniert ist!
Darüber hinaus sollten die 1 Million Demonstranten, die in Gaza wegschauen, gegen den ungerechten Krieg dort auf die Straße gehen – und gegen die politischen Kräfte, die diesen Krieg in dieser Form möglich machten, nicht gegen die AfD, denn die AfD[4] ist nur eine Reaktion auf das politische Versagen der Etabliere unter den Parteien, die – über Jahrzehnte, seit dem späten Helmut Kohl, vor allem aber mit Merkel und der CDU – über die Köpfe der Deutschen hinweg regierten, selbstherrlich borniert!
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dysenterie
Vgl. dazu auch meine 5 Bücher, die ich zum Thema „Daseinsvorsorge“ im Auftrag verfasste.
Die IDF ist heute mit Bulldozern unterwegs, um im Westjordanland, wo täglich Häuser plattgemacht, gesprengt werden und wo man seit dem 7. Oktober 2023 weit über 6 000 Menschen verhaftet hat, aufwendig zur errichtende „Trinkwasserversorgungsanlagen“, Stromleitungen, Straßen, kurz „Infrastruktur“ systematisch zu zerstören.
Wen wundert da der aufkommende Widerstand?
[2] Selbst die Steuer-Einkommen werden der Palästinensischen Autonomie-Behörde von dem faschistischen Minister Smotritsch verwehrt – mit dem Hinweis, die Gelder dienten der Hamas!
[3] Während der deutsche ARD-Journalist, der aus Israel berichtet, darauf verweist, den – von der Hamas erstellten Zahlen – sei nicht zu trauen, anstatt sich mit den Kollegen zu solidarisieren, auf die die IDF Jagd macht und die gnadenlos abgeschossen werden, bleibt es auch in den letzten Tagen des Januar 2024 bei den hohen Opferzahlen in Gaza. Vor zwei, drei Tagen, etwa am 19. und 20. Januar wurden 165 Tote gemeldet, dann 178, alles Zivilisten, während Deutschland wegschaut.
[4] Im englischsprachigen Ausland wird die AfD als „far-right“- Partei bezeichnet, nicht anders als die Rechtsaußenparteien in der Regierung Netanjahus, die richtige Faschisten sind, die jüdische Siedler mit Feuerwaffen ausstatten und zum Halali auf friedfertige Palästinenser blasen, auf Hirten, deren Schafe gestohlen werden, bis hin zur Atombombe, die man auf Gaza werden will.
„Ein gerechtes Animalreich“ - die große Vision! Von Heinrich Heines Satire zu George Orwells „Animal Farm“? Auszug und Leseprobe aus: Carl Gibson, „Atta Troll“ - Heinrich Heines poetische Zeitkritik Gesamtinterpretation. Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei, das neueste Werk von Carl Gibson, überall im Buchhandel!
„Ein gerechtes Animalreich“ - die große Vision!
Von Heinrich Heines Satire zu George Orwells „Animal Farm“?
„Strenge Gleichheit! Jeder Esel
Sei befugt zum höchsten Staatsamt,
„Ja, sogar die Juden sollen
Volles Bürgerrecht genießen
Und gesetzlich gleichgestellt sein
Allen andern Säugetieren.
Was seinerzeit für entrechtete Menschen durchgesetzt wurde, soll, das erkennt Atta Troll, deutlich, für die gesamte Schöpfung gelten, für alle Kreatur, speziell für die Tiere - durch die Überwindung der Gegensätze, in der Vereinigung, in der Einheit und Geschlossenheit. Um das große Ziel zu erreichen, geht das einzelne Tier in der Gesamtheit aller Tiere auf.
„Einheit, Einheit ist das erste
Zeitbedürfnis. Einzeln wurden
Wir geknechtet, doch verbunden
Übertölpeln wir die Zwingherrn.
Einheit! Einheit! und wir siegen,
Und es stürzt das Regiment
Schnöden Monopols! Wir stiften
Ein gerechtes Animalreich.
Grundgesetz sei volle Gleichheit
Aller Gotteskreaturen,
Ohne Unterschied des Glaubens
Und des Fells und des Geruches.“
Aus diesem - von Heine genial formulierten - Umsturz-Entwurf hat George Orwell, wahrscheinlich ohne „Atta Troll“ gekannt[1] zu haben, sein weltbekanntes Werk „Die Farm der Tiere“ konstruiert, eine Geschichte, in welcher Haustiere aller Art, Schweine, Pferde, Hühner, Schafe, den Besitzer der Farm verjagen wie einst die unterdrückten Franzosen die königlichen Unterdrücker.
Das Machtmonopol des Menschen wird durchbrochen, die Tiere emanzipieren sich:
„Wir stiften / Ein gerechtes Animalreich!“
Eine schöne Vision! Bemerkenswert die Wortwahl Heines:
Animalreich“ -
Der Ausdruck ist frappierend; in Orwells „Animals Farm“ wurde dieser Idealzustand für wenige Tage durchgesetzt, bevor aus den eigenen Reihen ein Usurpator auftauchte, ein Schwein mit dem bezeichnenden Namen „Napoleon“, das, sich selbst zum Diktator erhebend, der Status quo ante, die Gesellschaft des Unrechts und der Ungleichheit, wieder herstellte.
Was Heine noch nicht ahnte, bei Orwell aber schon historisch bestätigte Gewissheit war: aus einer egalitären, sozialistischen, ja kommunistischen Gesellschaft kann über Nacht eine brutale Diktatur erwachsen, braun und nationalsozialistisch definiert und ausgerichtet oder eben rot und genauso verbrecherisch, jenseits von Ethos und Moral.
Wie der Zufall es will, habe ich - bei Berücksichtigung der Dichtung Orwells, doch ohne Heines „Atta Troll“ mental präsent zu haben, ein ähnliches Werk in die Welt gesetzt,
„Faustinus, der glückliche Esel, und die Revolution der Tiere“, 2018,
und in dem Buch die eigene Lebensgeschichte inszeniert, als Fabel, wobei in meiner Fassung kein Kampf zwischen Menschen und Tieren ausgetragen wird; im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung zwischen friedlich existierenden Eseln, die, an der eigenen Identität festhaltend, unfreiwillig in einer „Diktatur der Wölfe“ überleben müssen, in einer - vom Willen zur Macht durchdrungenen Welt der Bestien, die nur das Recht des Stärkeren als das Maß aller Dinge anerkennen[2]. Der an sich selbst scheiternde Mensch ist - nach vielfachem Versagen, längst aus der geschilderten Welt verschwunden.
Heine wäre nicht Heine, wenn er das - an sich sehr ernste - Sujet nicht doch noch ironisch brechen würde. Es muss sein und es geschieht:
„Strenge Gleichheit! Jeder Esel
Sei befugt zum höchsten Staatsamt,
Und der Löwe soll dagegen
Mit dem Sack zur Mühle traben.
Was den Hund betrifft, so ist er
Freilich ein serviler Köter,
Weil Jahrtausende hindurch
Ihn der Mensch wie 'n Hund behandelt;
Doch in unserm Freistaat geben
Wir ihm wieder seine alten
Unveräußerlichen Rechte,
Und er wird sich bald veredeln.“
Der Stigmatisierte, der Ausgebeutete, der immer schon verspottete Esel soll erhöht werden, der König der Tiere aber erniedrigt und zum Lastenträger degradiert, um die hehre Vision von Gleichheit und Brüderlichkeit durchzusetzen. Selbst der Hund, vom Menschen aus dem wilden Wolf zum Hund geformt, domestiziert, dann in allen möglichen Dekadenzformen gezüchtet, soll wieder zum aufrechten Geschöpf werden, nach angemessener Rückzüchtung[3], zurück zu den Ursprüngen, die - entgegen der perversen Einmischung des Menschen durch „Zucht, Züchtung und Züchtigung“ - die Natur definierte.
Ja, in der Tat:
„Grundgesetz sei volle Gleichheit
Aller Gotteskreaturen,
Ohne Unterschied des Glaubens
Und des Fells und des Geruches.“
Der Bär „Atta Troll“, der nicht nur belesener Philosoph ist, ein echter Lebensweiser, wird noch auf die hier exponierte
„Gleichheit / Aller Gotteskreaturen“
zurückkommen, denn dieser Bär hat auch Religion!
Heine macht mit seiner Ironisierung auch vor dem eigenen Volk nicht Halt:
„Ja, sogar die Juden sollen
Volles Bürgerrecht genießen
Und gesetzlich gleichgestellt sein
Allen andern Säugetieren.
Nur das Tanzen auf den Märkten
Sei den Juden nicht gestattet;
Dies Amendement, ich mach es
Im Intresse meiner Kunst.
Denn der Sinn für Stil, für strenge
Plastik der Bewegung, fehlt
Jener Rasse, sie verdürben
Den Geschmack des Publikums.«“
Ohne in den Verdacht zu geraten, antisemitisch zu polemisieren, spricht der Bär, der eigene, künstlerisch wie religiös definierte Vorstellungen hat, wie ein echter Tanz sein muss, den Juden die Tanzbegabung ab, ganz so, wie der Dichter Heine dem Tonsetzer Meyerbeer[4] die Fähigkeit abspricht und das Talent, gute Opernmusik in die Welt zu setzen.
Schlechte Künstler, ohne natürliches „Talent“, wenn auch mit „Charakter“, ganz egal, ob sie nun dichten wie Freiligrath oder ohne „Sinn für Stil, für strenge Plastik der Bewegung“ - tanzen: Sie verderben den guten Geschmack des Publikums!
[1] Kaum bekannt: Auch Eduard von Bauernfeld, ein Dichter aus dem Umfeld Lenaus, schrieb im Revolutionsjahr 1848 unter dem Eindruck der Umwälzungen ein ähnliches Werk, das „phantastische“ Schauspiel „Die Republik der Tiere“.
[2] Näheres, auch zur Konzeption bzw. zur „individuellen Heine-Rezeption“ im Anhang.
[3] In meinem Fabelwerk ist diese Fragestellung ebenso abgehandelt, als gewichtiges Thema.
[4] Vergleiche dazu den ausführlichen Beitrag zu Heines Meyerbeer-Kritik in dem Parallel-Werk.
Auszug und Leseprobe aus:
Carl Gibson, „Atta Troll“ - Heinrich Heines poetische Zeitkritik
Gesamtinterpretation. Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem
Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus,
Religion und Biedermeier-Heuchelei, das neueste Werk von Carl Gibson,
überall im Buchhandel!
„Atta Troll“ - Heinrich Heines poetische Zeitkritik
Gesamtinterpretation.
Geistige Strukturen in Heines vorrevolutionärem Kulturkampf gegen „Tendenzdichtung“, Pseudo-Humanismus, -Nationalismus, Religion und Biedermeier-Heuchelei, das neueste Werk von Carl Gibson, überall im Buchhandel!
Neuerscheinung 2019:
Carl Gibson
Versuch einer ideengeschichtlichen Annäherung
ISBN
978-3-947337-10-1
1. Auflage, 2019
Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim.
Alle Rechte vorbehalten.
Aus
der Reihe:
Schriften zur Literatur,
Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Band
1, 2019
Hardcover, 413 Seiten, Preis: 39,90 Euro.Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Band 1, 2019
Bestellungen auch direkt beim Autor Carl Gibson
E-Mail: carlgibsongermany@gmail.com
Mehr zu Carl Gibson, Autor, Philosoph, (Vita, Bibliographie) hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gibson_(Autor)
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/111591457
https://www.worldcat.org/identities/lccn-nr90-12249/
Copyright © : Carl Gibson 2020.
Der Esel von Gaza Oder Der Tod ist ein Meister - nicht nur - aus Deutschland!
Schlaff wirkt es, ja leblos, das kleine Kind, das man gerade aus dem staubigen Loch geholt, geborgen hat – ein Helfer von vielen, die dort unterwegs sind, um zu retten, was noch an Menschenleben zu retten ist, nachdem schon wieder gewaltige Bomben niedergingen auf den menschlichen Ameisenhaufen Gaza, eilt herbei, übernimmt den schwer gezeichneten Körper, um ihn zu einem Krankenwagen zu bringen, wenn einer da sein sollte zur Rettung einer Klinik, falls es noch eine gibt. Einfach makaber das Bild, das an eine Fuchsmutter erinnert, die ihre Kleinen aus dem Bau herausträgt und an einen sicheren Ort, in ein Refugium, das es für die Kinder von Gaza seit dem 8. Oktober 20023 nicht mehr gibt. Seit jenem Tag der Rache und Vergeltung apokalyptischer Art fallen Bomben in Gaza. Menschen auf Flucht, von geschossen voran getrieben, werden vom Meer beschossen, selbst im Flüchtlingslager der UNO bombardiert – es gibt keinen sicheren Ort mehr Gaza, wo Kinder, kranke, Schwache, Frauen, Schwangere Schutz finden vor dem Bombenterror eines bis zu dem Zähnen bewaffneten Atomstaates, der jetzt – aus allen Rohren – mit Kanonen auf Spatzen schießen, auf Möwen, tauben und Friedenstauben, vor allem aber auf wehrlose Kinder, die nichts dafür können, das sie als Flüchtlingskinder in das große Gefängnis Gaza hineingeboren wurden. Kaum sind sie da – und schon sind sie tot. Viele unter den Jugendlichen haben in die den 15, 16 Jahren ihrer irdischen Existenz nur Krieg erlebt, Bomben aus der Luft, abgeworfen von dem Staat Israel, der – ohne Rücksicht auf menschliche Verluste und „Kollateralschäden – mit voller Macht militärisch zuschlägt, wenn er sich bedroht fühlt.
Unweit der traurigen Szene ein weitere, die etwas Hoffnung aufkommen lässt: ein Verschütteter wird aus den Trümmern gegraben, vom Mitmenschen, mit bloßen Händen, fast immer noch von grauem Staub bedeckt – er rührt sich etwas, er zappelt noch! Wird er auch überleben?
Verzweifelte Kinder rennen durch das Trümmerfeld? Wo sind die Eltern, die Geschwister, alle tot?
Wer Schmerz und Verzweiflung in nie gekannter Dimension sehen will, der blicke nach Gaza?
Er blicke in die vom übergroßen Leid verzerrten Gesichter der Unschuldigen – und er frage sich:
wie tief konnte diese Menschheit sinken!?
Der Tod ist ein Meister nicht nur aus Deutschland!
Stoisch unbeteiligt, fast über den Dingen, der Esel, das nützliche Tier, das viel leistet und viel erträgt, auch mit kargem Futter und wenig Wasser. Der graue Betonstaub, der alles verhüllt, die trümmerwüste und die noch lebenden, macht ihm nichts aus, denn er ist schon grau – und in den Spiegel wird der wenig Eitle nicht schauen, in jenen Spiegel, aus dem manchmal eine Bestie hervorschaut.
Er wartet ab, harrt der Dinge, die da noch kommen, vom Himmel her, aus dem Weißen Haus, aus Berlin, Paris und London, wo andere Artgenossen regieren, bis ein frustrierter Palästinenser, sein Führer, ihm – ganz ohne Grund – dem dicken Stock auf den Rücken schlägt. Er zuckt auf, springt an … der Schmerz bewegt einiges, hier und dort! Und das „Geschlagenwerden“ ruft auch Assoziationen bei Betrachtern hervor, bei „Zwischen-die-Fronten-Geratenen“ die auch einmal die Knute zu spüren bekamen, weil sie zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort waren – wie heute die Kinder von Gaza und der graue Esel, der nur seine Pflicht tut.
Man schlägt den Sack und meint den Esel?
Bei Schiller und in der eigenen Biographie[1], wobei der Einzelne – ohne Eigenschuld – zum „Kollateralschaden“ wird?
Unter einer Laterne, am menschenüberfluten orientalischen Markt, wo es leider nichts zu handeln gibt und nichts zu kaufen, steht noch ein Esel, das Haar ergraut, ohne Helm, in eine blaue Weste gehüllt mit der gut lesbaren Aufschrift
„Press“,
die die - unmittelbar über ihm fliegende, lärmende Drohne der IDF mit ihrer scharfen Kamera – auch erkennen kann, auch die Akteure hinter der Drohne.
Der Frontberichterstatter des arabischen Fernsehsenders als Al Jazeera aus Doha in Katar, der dem reichen Emir dort gehört, berichtet trotzdem, unbeirrt, ausgewogen, objektiv, nur den Fakten verpflichtet, nicht den Gerüchten und Legenden, vielleicht genauso „patriotisch“ motiviert wie die junge Kollegin am gleichen Ort, die – bis zuletzt vom Geschehen in Gaza berichtend – ihr Leben ihrem Land Palästina weiht[2]!
Wird die Drohne den Tarek abschießen, dann die junge Frau in der Blütezeit ihres Lebens, so, wo Israels Armee vor Tagen schon an Libanons Grenze zum Judenstaat zwei Journalisten[3] aus der Luft von einer Drohne zerfetzen ließ, gezielt abgeschossen, demonstrativ gekillt, um andere Journalisten abzuschrecken, urdemokratisch natürlich, was in Israel eine lange Tradition hat.
Auch Journalisten sind Feinde Israels, vor allem, wenn sie Wahrheiten verbreiten, die den Regierenden nicht gefallen und das „demokratische“ Image des Landes in der Welt belasten.
Also lässt man überhaupt keine internationalen Journalisten nach Gaza!
Und wenn sich einige „zwischen die Fronten“ wagen[4], dann schießt man sie einfach ab!
Was ich schon seit Wochen befürchtete, bewegte auch den Moderator in der der fernen Redaktion in Doha am Golf – und er fragte nach, bei Tarek, ob er den Tod fürchte? Was sollte der Exponierte, der in jeder Sekunde mit gezielten Liquidierung aus der Luft rechnen muss, groß dazu sagen?
Er stand dort, denn er konnte nicht anders! Auch ohne von Luthergehört zu haben!
Inschallah!?
Was sagt Nietzsches Zarathustra, der Apologet des gefährlichen Lebens, sinngemäß zu dem Seiltänzer, der dann doch abstürzte?
Du hast die Gefahr zu deinem Beruf gemacht – dafür will ich dich mit meinen eigenen Händen begraben!
„Für Kinder ist Gaza der gefährlichste Ort der Welt“, sagt die UNO, was alles aussagt über den Zustand unseres blauen Planeten Terra im 21. Jahrhundert nach Christi Golgatha im Heiligen Land, das unheilig geworden ist nicht erst in diesen Tagen!
Für wahre Journalisten, anders als für solche, die sich von der IDF rufen, für Stunden „einbetten“ lassen, damit man ihnen den Schuh oder die verdreckte Unterhose des Hamas-Kämpfers präsentiert, um die frohe Botschaft an die Welt weiter zu geben, das „Heureka“, das, „Wir haben es gefunden“, ist Gaza genauso gefährlich wie für die wehrlosen Kinder, denn auch sie stehen auf der Abschussliste – und auch sie werden gnadenlos abgeschossen vom „demokratischen“ Staat Israel im Krieg, während sich der deutsche Journalist darüber ausschweigt, weil es ihm die Politik so nahegelegt.
Einige aber schreiben noch – und berichten, ihrem Gewissen, Gott oder dem imaginären Vaterland verpflichtet: wie die Aufrichtigen von Gaza, Frau und Mann in Blau, die berichten werden bis zum letzten Atemzug. Chapeau!
Der dekadenten Menschheit zum Trotz!
Also schreibe auch ich.
Der andere Esel.
[1] Unter dem Stichwort „Vom Ende meiner akademischen Freiheit in Würzburg“ kann man das triste – für mich existenzbestimmende - Kapitel nachlesen, literarisch abgehandelt in „Faustinus, der glückliche Esel und die Revolution der Tiere, 2018, in New York und Princeton greifbar, im Vaterland Deutschland aber kaum bekannt.
[2] Vgl. dazu meinen Bericht.
[3] Vgl. dazu meinen Bericht.
[4] Davon kann auch ich ein langes, trauriges Lied singen, als einer, der überlebte.
Die Tiere von Gaza – was wird aus den echten Tieren hinter den Gittern im Zoo, wenn 15 000 – zu Tieren erklärte - Menschen ins Nichts gebombmbt werden?
Es geht dem Menschen wie dem Vieh, so wie es stirbt, so stirbt er auch!
Brahms, Vier ernste Gesänge, AT
Südlich von Gaza-Stadt, bei Khan Younis, wohin 1, 8 Millionen von den 2,3 Millionen Palästinensern der Stadt getrieben wurden, um auch dort bombardiert zu werden, hat der Esel die Hauptaufgaben übernommen.
Nein, er regiert nicht, er zieht nur als Schwerstarbeiter, dem Wohl der Menschen dienend – auf der Flucht.
Wie Atlas die Welt trug, so zieht der Esel dort alles, was bewegt werden muss; ganze Familien mit den letzten Habseligkeiten auf einem wackeligen Wagen zieht er durch die Gegend, irgendwohin, denn einen sicheren Ort gibt es in den großen Gefängnis Gaza nicht.
Überall wird bombardiert.
Kinder, die keine Kalaschnikow bedienten und keiner Hamas angehörten, starben zu Tausenden, liegen unter dem Schutt, in Trümmerhaufen und verwesen, weil keiner da ist, der sie bergen könnte.
Und die Tiere von Gaza – sie bleiben zurück, genauso unversorgt wie die Menschen in der brutalen, unmenschlichen Belagerung, ohne Nahrung, ohne Wasser, ohne Pflege und Aufsicht.
Der König aller Tiere, der Löwe, lebt noch.
Viele andere Tiere sind tot, so tot und so elend krepiert wie die Menschen im Bombenhagel, auch von Bomben getroffen, verhungert, ohne Wasser eingegangen, während die westlichen Pudel den Psychiater aufsuchen, damit man dort ihren seelischen Wehwehchen auf den Grund geht.
So gerecht ist unsere Welt.
Ein paar Felle liegen noch herum. Darin waren einmal lebende Wesen, Tiere, die sich des Lebens erfreuten wie die Menschen in der Stadt bevor Netanjahus Racheengel zuschlugen, um alles zu vernichten, was lebte, Mann und Maus, vor allem aber Kinder!
Das Alte Testament kennt solche Vernichtung, wenn es Pech und Schwefel vom Himmel regnet; es kennt das große Vergehen von Mensch und Tier, die Vergänglichkeit.
Doch heute regnet es Phosphor vom Himmel in Gaza, nicht viel anders als einst vergeltend in Hamburg, im Feuersturm, in Dresden, in Köln, in Würzburg, in Pforzheim, an anderen Orten - wo ich früher auch einmal ein und ausging in friedlicheren Zeiten – vielen unschuldigen Zivilisten den Tod bringend, menschlichen Wesen … und den Tieren! Auch menschlichen Tieren?
Heute fügen Schrapnell-Geschosse den unschuldigsten unter den Unschuldigen so schlimme Wunden zu, dass man dort das Gesicht sucht, wo es ein müsste, es aber nicht finden kann, weil Blutwunden das Kind entstellen, den Menschen hinter den Wunden.
Was schert das Netanjahu und diejenigen, die ihn decken in aller Welt?
Werden sie sich ihren Anteil an den 6 000 Toten einmal ausrechnen, um sich selbst zu beweisen, was sie auf dieser Erde Großes vollbrachten – vor dem Gang vor den letzten Richter?
Ergänzende Infos zu dem Beitrag "Die Freiheitstatue ... der Deutschen" -
über Ziegen in der Literatur und in der Wirklichkeit
Diktatur und Mythos -
Diktatur und Literatur - "Belletristik", "Fiktion", Fakes", "Märchen" - wer schreibt was?
Carl Gibson: Faustinus - der glückliche Esel und die Revolution der Tiere
Für meine Leser in Übersee
https://www.openpr.de/news/994945/Carl-Gibsons-Faustinus-erschienen-Nachdenken-ueber-rote-und-braune-Diktaturen-in-literarischer-Form.html
Das neue Buch von Carl Gibson
https://www.openpr.de/news/991602/Faustinus-der-glueckliche-Esel-und-die-Revolution-der-Tiere-neues-Buch-von-Carl-Gibson.html
Carl Gibson
Faustinus -
der glückliche Esel
und die
Revolution der Tiere
Wer kennt schon die Ziege Nosferata?
Lachen in trister Zeit!?
Carl Gibson
hat nun ein "rein belletristisches" Werk verfasst, humoresk und doch
auch ernst - über das Leben und Lachen in der braunen und roten
Diktatur:
Faustinus -
der glückliche Esel
und die
Revolution der Tiere
Wird ein Virus die Menschheit ausrotten? Das Neue, schon in der gegenwärtigen Pandemie?
Vor Jahren hatte ich mir Gedanken darüber gemacht - die und Antworten sind eingeflossen in mein Werk
Nach dem Atomschlag wird es ein Virus sein, das die Menschheit auslöscht, fand ich und band diese Erkenntnis in das Fabelwerk ein, das sich eigentlich - als eine etwas andere Faustdichtung -parodistisch und mit Humor mit totalitären Systemen auseinandersetzt, mit Hitler und Stalin, mit Nationalsozialismus und Kommunismus.
Eine Beobachtung der Tierwelt und der plötzlich erkrankten Tiere - etwa das jüngste Amselsterben - legt die Vermutung nahe, dass - wie in der Tierwelt - ein Virus auch die hypertroph gewordene, aufgeblähte Menschheit dezimieren, ja, vernichten wird.
Hellsehen konnte und kann ich nicht - doch die Vogelgrippe war bereits ein Alarmzeichen und der "Rinderwahn" - Krankheiten, die von Menschen gemacht sein können.
Fiktion, gute Belletristik, soll zum Nachdenken animieren, zum Einkehr haten und zur Besinnung führen. Wer Ohren hat, der höre!
So in dem Bericht:
Carl Gibson sagte 2018 tödlichen Virus voraus;
https://peters-patrioten-postille.de/pdf/peters_patrioten_postille_nummer_4.pdf
Mein Buch liest man in der Public Library in New York, man findet es in Princeton, nicht aber in Deutschland, wo der Rufer in der Wüste lebt, arbeitet, doch nur ganz bescheiden wirkt.
Panikmache? Bestimmt nicht!
Die Rücksichtslosen machen heute – trotz aller Warnungen – weiter, unten an der Basis im Volk, wo man es nicht besser weiß und ungehemmt feiert, aber besonders oben, im Weißen Haus, wo ein erkrankter Präsident Trump die - alle Menschen bedrohende - Infektionskrankheit in unverantwortlicher Weise kleinredet. Die Sintflut und Sodom und Gomorrha waren nur ein Anfang – das bittere Ende der Bestie Mensch kommt vielleicht noch. Bald?
Dann regieren die Tiere.
Führer Lupus und der Lupismus - vom
Nationalsozialismus zum real existierenden Ostblock-Kommunismus in
humoresk-satirischer Parodie:
Das "Nachwort" von
Carl Gibsons "Eselsroman"
in Einzelgeschichten aus dem Tierreich:
Faustinus -
der glückliche Esel
und die
Revolution der Tiere
Erschienen!
Das neue Buch von Carl Gibson
ab 1. März 2018 im Buchhandel:
https://www.openpr.de/news/994945/Carl-Gibsons-Faustinus-erschienen-Nachdenken-ueber-rote-und-braune-Diktaturen-in-literarischer-Form.html
Nachwort: Parodie der Parodie und Aufklärung nach der Aufklärung
Zur Genese und Edition
Leitfaden zur Konzeption[3] und Intention
https://www.openpr.de/news/991602/Faustinus-der-glueckliche-Esel-und-die-Revolution-der-Tiere-neues-Buch-von-Carl-Gibson.html
Carl Gibson
Faustinus -
der glückliche Esel
und die
Revolution der Tiere
Zum Autor:
Bücher von Carl Gibson, eine
Auswahl:
Lenau. Leben – Werk – Wirkung. (=
Beiträge zur neueren deutschen Literaturgeschichte. Folge 3, Band 100). Carl
Winter Universitätsverlag, Heidelberg 1989, ISBN 3-533-04206-5
Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die
Ceausescu-Diktatur. Chronik und Testimonium einer tragischen
Menschenrechtsbewegung in literarischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und
Reflexionen. J. H. Röll Verlag, Dettelbach 2008, ISBN 978-3-89754-297-6
Allein in der Revolte: Eine Jugend im Banat. Aufzeichnungen
eines Andersdenkenden – Selbst erlebte Geschichte und Geschichten aus dem
Securitate-Staat. J. H. Röll Verlag, Dettelbach 2013, ISBN 978-3-89754-430-7
Die Zeit der Chamäleons. Kritisches zum Leben und Werk Herta
Müllers aus ethischer Sicht. Bad Mergentheim 2014, ISBN
978-3-00-045135-5
„Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“ - Herta Müllers
erlogenes Securitate-Folter-Martyrium: Mit Hass, Hetze, Täuschung und
politischer Protektion plagiatorisch zum Nobelpreis. Bad Mergentheim 2014, ISBN
978-3-00-045364-9
Plagiat als Methode - Herta Müllers „konkreative“ Carl
Gibson-Rezeption. Bad Mergentheim 2014, ISBN 978-3-00-045670-1
Vom Logos zum Mythos!? Die Herta Müller-Maskerade im
Brenn-SPIEGEL der ZEIT-Kritik. Bad Mergentheim 2015, ISBN 978-3-00-048502-2
Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und
Dichtung aus Antike, Renaissance und Moderne, von Ovid und Seneca zu
Schopenhauer, Lenau und Nietzsche. Bad Mergentheim 2015, ISBN 978-3-00-049939-5
Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa? Bad Mergentheim
2016, ISBN
978-3-00-051989-5
Heimat, Werte und Kultur der Banater Schwaben in den
Zerrbildern Herta Müllers - Das „deutsche Dorf im Banat“, „Reich der
Grausamkeit“ und „Hölle auf Erden“!? Igersheim 2016, ISBN 978-3-00-053834-6,
642 S.
Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im
Fluss“ – Mythen, Märchen Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der
deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur! Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,
ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis
für ein Plagiat!? 2016, ISBN 3-000-53835-6
„AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur
Macht und Umwertung aller Werte!? Igersheim 2017. ISBN 978-3-94733-700-2,
255 S.
Merkels Deutschland-Experiment. Westliche Werte im Umbruch –
Anstand und Würde oder Demagogie und Opportunismus? Der verlogene Politiker und
die „kranke“ Demokratie - zum geistig-moralischen Niedergang einer
Kulturnation. Igersheim 2017. ISBN 978-3-947337-01-9, 382 S.
Wenn ein Virus dem Leben zum Verhängnis wird - Es geht dem Menschen wie dem Vieh, so wie es stirbt, so stirbt er auch! Vom Sterben der Amseln und dem Dahinscheiden der Menschen ... – ein Pandemie-Essay von Carl Gibson
Das Amselsterben- ein Schlagwort, das man etwa seit dem Jahr 2020 kennt. Es begann in Österreich, dann setzte sich das Phänomen des Dahinsterbens in der Vogelwelt in Deutschland fort.
Amseln wurden krank und verendeten in großer Zahl, auch Meisen und andere Singvögel. Sie wurden apathisch, plusterten sich auf und flohen nicht mehr, wenn ein Mensch sich näherte. Noch bevor die kranken und toten Vögel entdeckt wurden, kamen natürliche Feinde, Greifvögel, Raben, Elstern, Ratten und andere Fressfeinde und beseitigten die Vogelkadaver.
Tote Amseln - für mich, seinerzeit oft und lange in der Bad Mergentheimer Natur unterwegs, ein Alarmzeichen.
Eine Idee gänzlicher „Ausrottung“ – mit und ohne menschliches Hinzutun- setzte sich fest, eine schreckliche Vorahnung:
So, wie die Vögel sterben, wird es auch dem Menschen ergehen - ein Virus kann ihm zum Verhängnis werden.
Brahms hat diese Botschaft der Vergänglichkeit alles irdischen seins in seinen vier ernsten Gesängen in Ton gesetzt:
Es geht dem Menschen wie dem Vieh, so wie es stirbt, so stirbt er auch!
In meiner futuristischen Fiktion „Faustinus[1]“ hielt ich diese halbprophetische Befürchtung fest. Heute, in Corona-Tagen, ist die Befürchtung bereits zur tristen Realität geworden.
Wenn ich, ein von schwerer Krankheit genesender, im neu anbrechenden Jahr 2012 durch die tröstende Natur gehe, die wieder zahlreich gewordenen Amseln beobachte und die immer seltener werdenden Meisen oder andere Singvögel, auch die Spatzen, ist das Virus stets im Kopf präsent, die große Gefahr für alles Leben, und die oft unzulänglichen Handlungen der Menschen in der Krisenzeit.
Viele Menschen werden noch sterben, obwohl sie noch nicht sterben müssten, weil man ihnen, den Alten, Schwachen, Hilflosen, Ohnmächtigen, den Erkrankten, nicht immer helfen kann.
Trotzdem gibst es Zeitgenossen, die alles leugnen, den Klimawandel und das epidemische Ausbreiten neuer, gefährlicher Krankheitserreger, die alles Leben auf diesem Planeten bedrohen.
Es geht auch ohne den Menschen.
Die Natur reguliert sich selbst, wenn einiges hypertroph, krankhaft, dekadent wird – neue Arten entstehen, andere Arten verändern sich, mutieren, sterben aus.
Das ist der Gang der Dinge.
Philosophisch betrachtet ist dies ein unaufhaltbares Werden und Vergehen, ein Prozess, der dem Einzelnen melancholisch stimmt, ihn traurig macht, ihn der Verzweiflung entgegentreibt – und doch muss alles hingenommen werden im Amor fati, weil der – an sich schwache - Mensch nicht alles im Griff haben kann.
Beklagenswert: In diesen Tagen, in einer Zeit, in welcher viele ihr Leben lassen müssen, schwindet der Wert des Einzelnen. Das Einzelschicksal interessiert nicht mehr – es wird gestorben, anonym. Einer hat Glück, überlebet die Heimsuchungen der Pandemie, andere müssen scheiden wie das Vieh, weil der omnipotente Staat versagt hat, das kälteste aller Ungeheuer, das von Politikern zum Wohl und Wehe der Bürger gesteuert wird, von Figuren auf einem großen Schachbrett, von Weltenlenkern und Handlangern auf niedersten Ebenen, die auch nur Menschen sind.
Der Philosoph, nicht weniger gehemmt, apathisch, lethargisch, sieht dem Treiben zu … so, wie der Dichter, ein Lenau, traurig und doch gelassen in den Strom blickt, wo alles wogt und schwindet. Und manchmal schreibt er auch darüber, nach dem Gang durch die Natur, von lyrischen Klängen inspiriert, Brahms Klänge im Ohr und jene vielsagenden Worte aus dem Alten Testament:
Ja, es geht dem Menschen wie dem Vieh, so wie es stirbt, so stirbt er auch!
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