Dienstag, 3. Oktober 2017

„Atemschaukel” - Das große Plagiat!? Carl Gibsons kritische Kommentare zu Herta Müllers „Leih-Werk” aus Oskar Pastiors Feder - Auszug aus: Carl Gibsons Fundamentalwerk: Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur! Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?




Teil III: „Atemschaukel” - Das große Plagiat!?

1.       Carl Gibsons kritische Kommentare zu Herta Müllers „Leih-Werk” aus Oskar Pastiors Feder[1]

Es waren noch wenige Monate bis zur Bekanntgabe des Nobelpreises für Literatur im Jahr 2009: In der Diskussion um das kurz vor der Veröffentlichung stehende Werk „Atemschaukel“, die von einer Person in Gang gesetzt worden war, die das – der Öffentlichkeit noch nicht bekannte – Werk schon in den Fingern und vor den Augen hatte, während ich und andere, die die bereits 2002 einsetzende Vorgeschichte noch nicht kannten, wurde mir eine Falle gestellt.
Bei der Erörterung der Homosexualität von Oskar Pastior[2], den viele Siebenbürger Sachsen als ihren wichtigsten Literaten ansehen, wurde mir unterstellt, ich würde das Idol der Siebenbürger instrumentalisieren, um gegen Herta Müller zu wettern. Ohne gehört zu werden, wurde ich „gesperrt“ – ohne die Möglichkeit, Position zu beziehen und mich zu verteidigen – ganz so wie im ZEIT-Online Magazin, nachdem ich dort die zahlreichen Lügen Herta Müllers offengelegt hatte.
Der Grund, den ich damals weder wissen noch ahnen konnte: Mit meiner aufklärenden Kampagne gegen Herta Müllers Lügen im Online-Bereich der „Siebenbürgischen Zeitung“, auf „Banatblog“ und vor allem auf der Seite der ZEIT-Online, war ich dabei, den von langer Hand, über Jahre und mit substanziellen PR-und Marketing-Investitionen vorbereiteten Coup der Verlagswirtschaft in Stockholm zu gefährden, namentlich den Nobelpreis für Literatur an Herta Müller, der, wie sich bald herausstellen sollte, eine Lizenz zum Gelddrucken darstellte.
Mit Geld, Macht und Intrigen wurde ich gestoppt -  zunächst im Forum der „Siebenbürgischen Zeitung“[3], wo ich bis dahin dutzende Beiträge erstellt und viele hundert Kommentare abgegeben hatte, dann in der ZEIT, wo ich mit Macht unprinzipiell ausgebremst wurde, damit das journalistische Versagen dieses Blattes mit hoher Reichweite kaschiert werden konnte und die Lügen Herta Müllers den zahlreichen Lesern weltweit unbekannt blieben.
Heute, sieben Jahre später, sieht man die Dinge klarer: Ursache und Wirkung! Das Geschäft wurde gemacht! Der Rubel ist gerollt! Intrigen, Seilschaften haben sich durchgesetzt – über Macht und Geld. Die Lüge regiert.
Unter die Räder kamen – neben dem Aufklärer Carl Gibson, der sich ungerufen seit 2008 dazwischendrängte und einigen Machern aus der Verlagswirtschaft in die Suppe spuckte, auch indirekt involvierte Akteure wie Oskar Pastior – eine tragische, unglückliche Gestalt, die über „Atemschaukel“ auch noch um ein literarisches Vermächtnis im Roman-Bereich gebracht wurde.
Heute steht für mich aber auch fest:
Es ist, wie damals geahnt und gefühlt: „Atemschaukel“ ist ein einziges Plagiat, ein Plagiat der Sonderklasse und der besonderen zynischen Impertinenz, etwas, was der Welt aufgezwungen und mit Macht und Geld auch auf dem Markt durchgesetzt wurde – mit Einflussnahme und Manipulation aller Art!
Was ich seinerzeit, nachdem der große Coup in Stockholm gelaufen war, an Thesen und Erkenntnissen beitragen konnte, findet sich in meinen Kommentaren im „Freitag“ des Jakob Augstein, ferner in meinem 2014 veröffentlichen, an vielen US-Universitäten präsenten Werk „Plagiat als Methode“.
Trotzdem ist die gesamte Dimension dieses Plagiats der Welt noch nicht bekannt.
In dem von Oskar Pastior dreist gestohlenen Werk werden nicht nur die – an sich urheberrechtlich geschützten - vorab in der NZZ und auf „arte“ veröffentlichten vier Kapitel Oskar Pastiors passagenweise übernommen, auch Entwürfe und Notizen Pastiors fließen ein, Detailbeschreibungen, die nur vom echten Urheber stammen können, weil Herta Müller das Spezial-Wissen (etwa „Zement“) weder hat, noch in der Lage ist, sich dieses zu erarbeiten.[4]
Eine Dissertation, die sich der Thematik gründlich annimmt, steht noch aus – die Forschung schweigt, auch aus Feigheit, bereit und symptomatisch für die geistige Situation Deutschlands Anno Domini 2016, das Fait accompli der Verlagswirtschaft zu akzeptieren.
Meine Plagiat-Beweisführung in eigener Sache enthält folgendes Tabu-Kapitel:
Auszug:

2.       Ein „Nobelpreis für ein mögliches Plagiat“? Zur Causa Oskar Pastior und Herta Müller- „Atemschaukel“ ist „ein Werk aus zweiter Hand“? Kleines Plagiat oder großes Plagiat?

Noch bevor ich überhaupt auf den Gedanken kam, Herta Müller könnte sich großzügig aus meinem Werk bedient haben, beschäftigte mich die Frage, was die Autorin aus dem Banat von ihrem wesentlich älteren Kollegen mit Deportations-und Haft-Erfahrung Oskar Pastior übernommen hatte, um den Verschleppungs-Roman „Atemschaukel“ zu schreiben, ein Werk aus zweiter Hand, für das sie, wie einige Beobachter[5] meinen – nur wenige Wochen nach der Edition – den Nobelpreis für Literatur 2009 erhalten haben soll. Dort vermutete ich das „eigentliche Plagiat“, das „große Plagiat[6]“.
Frühzeitig, noch bevor das Werk erschienen war, machte ich im Internet meine Bedenken öffentlich, indem ich gleich an mehreren Stellen in Leserbriefen und Kommentaren dezidiert nachfragte, was genau an „Textmaterial, Ideen, Formulierungen“ von Oskar Pastior an Herta Müller im Vorfeld zur freien Bearbeitung übergeben worden waren. Die Debatte im Forum der „Siebenbürgischen Zeitung“ kann nachgelesen werden.
Als es einigen Leuten zu brenzlig wurde, möglicherweise aber auch aufgrund von Interventionen aus höheren Sphären, die ein großes Geschäft, eine Hundertausend-Auflage kombiniert mit einem noch – sich noch in Arbeit befindenden Nobelpreis – gefährdet sahen, wurde ich, über Intrigen und unter einem Vorwand als Kommentator gesperrt, ohne die Möglichkeit, mich über Argumentationen wehren zu können.

3.       Das angekündigte Plagiat – Der entrüstete Aufschrei der Literaturwelt blieb aus!

Herta Müller hat das auf die Literaturwelt zukommende Plagiat quasi in eigener Regie vorbereitet, de facto angekündigt, indem sie in einem über „arte“ verbreiteten Statement bereits im Jahr 2007 berichtete, wie Oskar Pastior, mit dem sie an den Ort des Geschehens, in die Ukraine gereist war, ihr seine Erinnerungen aus der Deportationszeit praktisch in die Feder diktierte[7]:

„Herta Müller über die Entstehung ihres Projekts[8] mit dem vorläufigen Titel "Atemschaukel":
„Ich wollte einen Roman über diese Deportation schreiben. 2001 begann ich, Gespräche mit ehemals Deportierten aus meinem Dorf aufzuzeichnen. Ich wußte, daß auch Oskar Pastior deportiert worden war und erzählte ihm von meinem Vorhaben.
Er wollte mir helfen „mit allem, was ich erlebt habe“, sagte er.
Wir trafen uns regelmäßig. Er erzählte und ich schrieb es auf.
Er raffte die Sprache anders als meine Mutter.
Er redete vom „Nullpunkt der Existenz.“
Sein Erinnern lebte von den Einzelheiten, war kompliziert, denn seine lebenslange Beschädigung bekannte sich zu einer lebenslangen Nähe zum Lager.
Er sagte ohne zu erschrecken: „Meine Sozialisation ist das Lager.“
Den gerafftesten Satz aller Sätze hat er als nackte Rechnung formuliert: „1 Schaufelhub = 1 Gramm Brot.“
Wir begannen bald, im Aufschreiben zu erfinden, zu „flunkern“, wie Oskar Pastior es nannte.“
Nach meiner Lesart, wird hier ein Plagiat angekündigt!

War dieses an sich höchst zynische Vorgehen eine Art Testlauf, um herauszufinden, wie Freund und Feind reagieren und ob man den großen Schritt an die Öffentlichkeit wagen konnte – als Großauflage?

Damals befand ich mich gerade in der Endphase der Niederschrift meines Hauptwerks, quasi in Klausur, ohne die Möglichkeit feststellen zu können, wie die sonderbare Publicity-Aktion von der Fachwelt aufgenommen wurde.
Bedeutende deutsche Schriftsteller oder Wissenschaftler muckten jedenfalls nicht auf, wohl aufgrund intellektueller Feigheit und aus Opportunismus, ohne Lust, sich mit einem Großverlag, der schon mehr als ein Dutzend Nobelpreisträger „hervorgebracht“ – bzw. „gemacht“ hat, anzulegen.
Man hätte sich aber auch ein Beispiel an der oft entrüstet aufschreienden Herta Müller nehmen und ihr und ihrem Verleger gegen das Scheinbein treten können, so wie sie es tut, wenn sie Grass[9] angreift oder Mo Yan[10].

Die substanzielle Aussage:

Er wollte mir helfen „mit allem, was ich erlebt habe“, sagte er. Wir trafen uns regelmäßig. Er erzählte und ich schrieb es auf“,

ist - aus meiner Sicht – eine klare, eindeutige Ankündigung eines nicht authentischen Werkes, das von seiner gesamten Konzeption, Genese und Machart her die Elemente eines Plagiats in sich trägt, obwohl der „Plagiat-Vorwurf“ durch dieses vorzeitige Outen eigentlich aus der Welt geschafft werden sollte.

Nach meiner Auffassung von Urheberrecht ist Oskar Pastior der eigentliche Autor von „Atemschaukel“, da er alle genuinen, authentischen Ideen und Details beisteuert:

Sein Name müsste über dem autobiographischen Roman stehen – und nicht jener der Schreiberin oder Ab-Schreiberin Herta Müller.

Dass die teils naive, teils verbandelte Literaturwelt dieses im Team entstandene konkreative „Werk“ als schöpferische Eigenleistung von Herta Müller – ohne Aufschrei - hingenommen hat, ist aus meiner Sicht ein Unding, eine Sanktion des Plagiats und gleichzeitig ein Freibrief, plagiatorisch weiter zu machen.
Immer wieder habe ich diese an sich grundsätzlichen Aspekte in Beiträgen hervorgehoben und den Missstand angeprangert[11] - etwa in später erschienenen Kommentaren im In- und Ausland, u. a. in Wien.
Der „Südkurier“[12] aus Konstanz am Bodensee druckte meine richtungweisende Kritik „Nobelpreis für ein mögliches Plagiat“, und somit den Weckruf eines echten „Bedenkenträgers“ als Anhang zu einem - an sich schon skeptischen - Bericht aus der Feder von Siegmund Kopitzki[13] unter der Überschrift: „Ein Schatten auf dem Werk“.
Bevor dieser Artikel aus unerfindlichen Gründen den Augen der Leser entschwand, wurde er noch von der Forschung[14] registriert, ebenso wie die „Wissenschaft“ auch meine kritischen Kommentare dazu rezipierte.
In meinem ersten Beitrag wurde das Thema „literarisches Plagiat“ direkt angesprochen - über die aus meiner Sicht intransparent- undemokratische sowie moralisch suspekte Nobelpreisnominierung Herta Müllers durch Michael Naumann im Namen der Bundesrepublik hinaus.
Die dem Lesepublikum vorenthaltene Genese des Romans in „Team-Arbeit[15] wurde kritisch und vehement angeprangert, wie an anderen Stellen auch - nach der Nobelreisverleihung:
„Nobelpreis für ein mögliches Plagiat? Ist überall, wo „Müller“ drauf steht auch „Müller“ drin, fragt ein frivoler Werbe-Spot.
Ist, wo "Atemschaukel" drauf steht "nur" Herta Müller drin? Oder stammt da einiges von Oskar Pastior?
Idee? Wortmaterial? Konzeption? Noch sind diese vor mir mehrfach formulierten Fragen nicht geklärt.
Wichtige Frage heute: Wann hat Prof. Dr. Stefan Sienerth vom IKGS in München von Oskar Pastiors Securitate- IM- Tätigkeit erfahren? Vor der Nobelpreisvergabe an Herta Müller 2009 oder erst danach? H. Müller, O. Pastior und E. Wichner reisten in die Ukraine, um die nicht mehr existenten Stätten der Deportation Pastiors zu besichtigen,- Teamwork auch in der Konzeption? Pastior ist ein Surrealist wie H. Müller - fiktiv orientiert, jenseits der „historischen Wahrheit.“
Wie viel Anteil hat Pastior an dem Nobelpreis?
Ab wann reden wir von "Plagiat"? Wie „authentisch“ ist ein Werk aus zweiter Hand?“
(Carl Gibson, Historiker und ehemaliger Bürgerrechtler im kommunistischen Rumänien, Bad Mergentheim (25.09.2010 14:28.)
Kurz darauf legte ich noch einmal nach und schrieb an gleicher Stelle: Moralische Integrität? Der „moralische Anspruch“ jedenfalls, mit dem H. Müller agiert, steht ihr nach meiner Einschätzung nicht zu, weil ihre eigene Vergangenheit und mögliche Verstrickung mit der RKP des Diktators Ceaușescu und ihres damaligen Gatten Richard Wagner nicht aufgeklärt ist. Was ist wahr an der CNSAS-Akte „Cristina“. Was belastet und was entlastet den einen oder anderen? Merkwürdig ist auch der Aspekt, dass Herta Müllers „Freundeskreis“ so manches RKP-Mitglied und Securitate- IM aufzuweisen hat. Aus der Sicht eines Zeitzeugen, der die Diktatur als Opfer erleben musste, sind H. Müllers Beschreibungen des roten Totalitarismus unglaubwürdig.
„Atemschaukel“ ist ein Werk aus zweiter Hand. Die Phänomene selbst (Hunger, Angst, Folter etc.) kennt Herta Müller nur vom Hörensagen – den Repressionsapparat „Securitate“ ebenso. Wie sagte sie doch gleich, als die Securitate kam, um sie zu verhaften: „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“. So kann man Opfer von Terror und Gewalt auch verhöhnen.“
War das etwa zu viel des Guten? Bald danach stellte sich nicht nur mir die Frage: Weshalb verschwand der Artikel aus der Zeitung bereits nach kurzer Zeit? Gefiel es gewissen Kreisen nicht, was der Journalist zu bedenken gab – oder sollten die beiden anklagenden Kommentare aus der Welt geschafft werden?
Es ist mir nicht bekannt, ob Martin Walser, selbst ein potenzieller Kandidat für die hohe literarische Ehrung den Beitrag seinerzeit registriert und gelesen hat. Jedenfalls hat der sonst Streitbare zur fragwürdigen Auszeichnung Herta Müllers geschwiegen, ebenso wie der in eigener Sache nicht mundfaule Nobelpreisträger Günther Grass[16] dazu nichts Kritisches verlauten ließ, und dies, obwohl beide Geister mit vorzeigbarem Oeuvre massive Gründe gehabt hätten, um intellektuell-literarisch aufzumucken.[17]
Die seinerzeit von mir auch auf Jakob Augsteins „Freitag“[18] aus Berlin breit erörterten, heute noch gültigen Fragestellungen zum Thema „Herta Müller und Plagiat“ sind bisher weder adäquat diskutiert, noch beantwortet worden.“

4.       Zur Genese von „Atemschaukel“ - Die belastenden Passagen wurden rücksichtslos entfernt!

Aus heutiger Sicht haben sich alle meine Befürchtungen nur noch verstärkt: ich bleibe bei meinem „J’accuse“ in allen Punkten.
Der beim deutsch-französischen TV-Sender „arte“ veröffentlichte Text zur Genese des gemeinsam angegangenen Werks wurde zwei Jahre danach, nach der Fertigstellung des Romans laut Eigenwerbung der Verlage der „Superlative“ in wesentlichen Punkten im Nachwort der „Autorin“ abgeändert, entschärft:
Arte-text, 2007


„Ich wollte einen Roman über diese Deportation schreiben.

2001 begann ich, Gespräche mit ehemals Deportierten aus meinem Dorf aufzuzeichnen.


Ich wußte, daß auch Oskar Pastior deportiert
worden
war
und erzählte ihm von

meinem Vorhaben.


Er wollte mir helfen

„mit allem, was ich erlebt habe“,
sagte er.



Wir trafen uns regelmäßig.

Er erzählte
und
ich schrieb es auf.

Er raffte die Sprache anders als meine Mutter.

Er redete vom „Nullpunkt der Existenz.“

Sein Erinnern lebte von den Einzelheiten, war kompliziert, denn seine lebenslange Beschädigung bekannte sich zu einer lebenslangen Nähe zum Lager.

Er sagte ohne zu erschrecken:
„Meine Sozialisation ist das Lager.“

Den gerafftesten Satz aller Sätze hat er als nackte Rechnung formuliert:

„1 Schaufelhub = 1 Gramm Brot.“

Wir begannen bald, im Aufschreiben zu erfinden, zu „flunkern“, wie Oskar Pastior es nannte.“


Nachwort zu „Atemschaukel“[19], 2009.




2001 begann ich, Gespräche mit ehemals Deportierten aus meinem Dorf aufzuzeichnen.


Ich wusste, dass auch Oskar Pastior deportiert

war
und erzählte ihm

dass ich darüber schreiben möchte.

Er wollte mir helfen

mit seinen Erinnerungen.





Wir trafen uns regelmäßig,

er erzählte,
und,
ich schrieb es auf.





























Doch bald ergab sich der Wunsch, das Buch gemeinsam zu schreiben.

Als Pastior 2006 so plötzlich starb, hatte ich vier Hefte voller handschriftlicher Notizen, dazu Textentwürfe für einige Kapitel.

Nach seinem Tod war ich wie erstarrt.
Die persönliche Nähe aus den Notizen machte den Verlust noch größer.

Erst nach einem Jahr konnte ich mich durchringen, das Wir zu verabschieden und allein einen Roman zu schreiben.
Doch ohne Oskar Pastiors Details aus dem Lageralltag hätte ich es nicht gekonnt.

Herta Müller
März 2009



Was fällt auf? Herta Müller, die bisher immer alles so hingebogen hat, dass es aus ihrer Sicht heraus passte, auch wenn die Argumente an den Haaren herbei gezogen wurden und die plumpen Verdrehungen, Unterstellungen, Behauptungen etc. sofort durchschaut werden konnten, versucht auch in diesem speziellen Fall, die höchst dubiose Materie, so zu verrenken, dass sie selbst und der Hanser Verlag damit leben können, ohne öffentlich eingestehen zu müssen, ein Plagiat zu verkaufen, namentlich das Werk eines anderen Autors im Namen von Herta Müller!
Das ist in meinen Augen eine Farce, klarer Betrug!
Und das noch bei einem Werk, das vielleicht für die Nobelpreis-Vergabe im Jahr 2009 entscheidend war, quasi als auschlaggebendes Zünglein an der Waage!
Bevor Herta Müller die früheren, differenzierten Aussagen Oskar Pastiors verkürzt, de facto einfach weglässt, mystifiziert sie auch noch auf ihre bewährte Art der Dämonisierung eines Umfelds die Vorbedingungen in Rumänien, wenn sie im Nachwort schreibt:
„Weil es an die faschistische Vergangenheit Rumäniens erinnerte, war das Thema Deportation tabu. Nur in der Familie und mit engen Vertrauten, die selbst deportiert waren, wurde über die Lagerjahre gesprochen. Und auch dann nur in Andeutungen. Diese verstohlenen Gespräche haben meine Kindheit begleitet. Ihre Inhalte habe ich nicht verstanden, die Angst aber gespürt.“
Auch diese Aussagen stimmen so nicht, sind einseitig, konstruiert, um – a posteriori – eine Aura von Verfolgung und Angst zu schaffen.
Fakt ist: Im sozialistischen Rumänien, das all die Jahre, als Ceauşescu im Westen als „Dissident“ gegen Moskau gehandelt und behandelt wurde, recht liberal war, wurde offen über den Krieg und die Kriegsfolgen gesprochen, auch wenn die hingenommenen Deportationen – nach Russland und auch in den Baragannicht offiziell an die große Glocke gehängt wurden!
Im krassen Gegensatz zu Herta Müller, die damals unsensibel und grob ihre deutschen Landsleute im Banat „literarisch“ bekämpfte, verunglimpfte und vielfach beleidigte, schrieb ich seinerzeit – während meines „vogelfreien“ Jahres als vielfach Verfolgter an einem Roman „Die Flucht in die Heimat“[20]
An der historischen wie psychologischen Aufarbeitung des an Deutschen begangenen Unrechts interessiert, schrieb ich seinerzeit aus der Perspektive eines Opfers aus der zweiten Generation, als Sohn eines nach Kriwoj Rog deportierten Deutschen, des neunzehnjährigen Jakob Gibson, der, selbst unschuldig, die Schuld ausbaden musste, die ihm Hitler und dessen Vasallen im fernen Berlin in verbrecherischen Kriegen eingebrockt hatten.
Da Vater über den Lageralltag in Kriwoj Rog schwieg, um nicht die Psyche eines heranwachsenden Kindes zu belasten, besorgte ich mir später die Quellen in der Nachbarschaft, nachdem ich bereits die gesamte Kindheit hindurch die Erfahrung gemacht hatte, dass man immer und überall in der deutschen Gemeinde in Sackelhausen frei und ungestört über Krieg und die Deportation sprechen konnte. Hätte es diese Angst gegeben, die Herta Müller erlebt haben will und nachträglich inszeniert wie andere künstliche konstruierte Verhör- und Terrorerfahrungen auch, dann hätte ich – als sowieso schon stark exponierter Oppositioneller mit Securitate-Akte schon als Schüler – nie zu dem Stoff gegriffen und andere Schriftsteller[21] aus der Region in und um Temeschburg auch nicht!
Was bewog eine notorische Antideutsche, die ihr Leben lang ihre deutschen Landsleute, die Banater Schwaben, das Volk ihres Vaters und ihrer – 5 Jahre nach Russland – deportierten Mutter, bekämpft und beschimpft hat, ein Thema aufzugreifen, das ihr überhaupt nicht liegt?
Zur Motivation, die deutsche Opferrolle, literarisch zu behandeln, sagt Müller nichts! Weshalb?
Waren da konservative Kräfte am Werk, Umwerter aller Werte, die den „Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung“ – als Referenzpreis für Stockholm – schon von langer Hand vorbereiteten, Leute, die, quasi über Nacht, aus einem roten Saulus einen schwarzen Paulus machen?
Jedenfalls bot sich Oskar Pastiors Stoff an, um aus einem verbohrten Wendehals und „nützlichen Idiotin“ der Kommunisten Ceauşescus eine Vorzeige-Aussiedlerin zu machen, die, nachdem sie die Deutschen bespuckte, nun die Bespuckten zu umarmen versucht!
Im durch und durch verlogenen, heuchlerischen Staat, in welchem Macht und Geld auch Maulkörbe verpassen und die Wahrheit beugen können, ist das möglich!
Die Marionette wird eingesetzt, um politische Ziele zu erreichen, auch über den Nobelpreis – und mittels eines offensichtlichen Plagiats!
Der „arte“-Text bezeugt es: Oskar Pastior, den man bald durch geschickte Helfer und Helfershelfer aus der so genannten Forschung in einem inszenierten Ablenkungsmanöver auf ein Abstellgleis katapultieren und schließlich endgültig beerdigen wird, hat wohl zu viel gesagt! Das muss weg!
Also wurden die belastenden Passagen rücksichtslos entfernt, vielleicht auch durch das profane Hinzutun des Lektorats des Großverlags, wo die drohende Gefahr sicher erkannt wurde – und dies wohl in der Hoffnung, dass kaum einer aus der Leserschaft der gemachten Nobelpreisträgerin, auf den „arte“-Text kommt und dessen Inhalt auf die Goldwaage legen wird.
Das ist hiermit geschehen! Ein weiterer Beweis für Lug und Trug in der bundesdeutschen Geisteswelt – und für den von langer Hand geplanten COUP in Stockholm!
Da ein Nobelpreis für Literatur einer Lizenz zum Gelddrucken gleichkommt, sind auch im moralischen Deutschland alle Mittel recht, dieses hehre Endziel zu erreichen!
Pecunia non olet! Und – wer viel verdient, kann auch manchen Dollar unter die Leute bringen!
Sogar die „Erfindungen“ erfolgten gemeinsam, im Team-Work.
„Wir begannen bald, im Aufschreiben zu erfinden, zu „flunkern“, wie Oskar Pastior es nannte.“
Was also stammt überhaupt noch von Herta Müller?
Worin besteht ihre Eigenleistungüber die Tätigkeit als „Sekretärin“, die Schreibarbeiten ausführt, und Mit-Erfinderin hinaus?
Im bloßen „Arrangieren“ von Texten, Entwürfen, Notizen Oskar Pastiors?
Da die Quellen– nach meinem Erkenntnisstand – der Forschung noch nicht zugänglich gemacht wurden, wohl aus gutem Grund, kann natürlich noch nicht klar gesehen werden, was des Kaisers ist! Fest steht jedoch, dass allein schon die von Herta Müller aus den Vorabveröffentlichungen Pastiors praktisch unverändert übernommenen Texte ausreichen, um von einem eindeutigen Plagiat zu sprechen.

5.       Kritische Kommentare Carl Gibsons zu „Atemschaukel“ im „Freitag“ – Monate nach dem Fait accompli in Stockholm (Nobelpreis für Literatur an Herta Müller, 2009).

Carl Gibson schrieb (am 03.04.2010): Kann einer, der nie gehungert hat, über den Hunger schreiben? Kann einer, der nie deportiert und in einem KZ war über Verschleppung und Gefängnis schreiben? Darf „Fiktion“ alles? Darf sie irreale Welten konstruieren, wo die tatsächliche Vergangenheit noch nicht aufgearbeitet ist? Sind KZ- oder Gulag- Darstellungen nur Mittel zum Zweck? Oder hat Literatur eine moralische Funktion? Oben lese ich: „Sie kannte es vom Hörensagen oder besser: vom Verschweigen nur von der Mutter, die wie Zigtausend Siebenbürger Sachsen und Schwaben von den Russen 1945 in die Lager verschleppt wurden, um die Schuld ihres Landes, während des Krieges an der Seite Hitlers gestanden zu haben, zu sühnen.“
Dazu könnte ich etwas sagen, als Sohn eines nach Kriwoj Rog Deportierten, der im Alter von 17/18 Jahren damit begann, diese Unrechtstat in einem historischen Roman („Die Flucht in die Heimat“) zu beschreiben. Solche Themen waren im Rumänien des Diktators Ceauşescu Anno Domini 1977 nicht zu veröffentlichen, es sei denn mit dem Segen der Partei, der RKP.
Ein Autor, der Themen dieser Art anging, riskierte 5 Jahre Haft wegen „antisozialistischer Propaganda“. Vieles war tabu. Vieles durfte nicht sein – wie in der DDR, im ehemaligen Ostblock und in der Sowjetunion auch. Ich habe noch die Zeit erlebt, als die Katyn-Legende kippte. Die vielen Tausend Offiziere, von der Sowjetarmee Stalins exekutiert, wurden über Jahrzehnte der Wehrmacht in die Schuhe geschoben, also Hitler-Deutschland, bis dann alles ans Tageslicht kam. Die Wehrmacht stieß auf ihrem Vormarsch auf die Massengräber. Doch bis das in den Geschichtsbüchern auftauchte, mussten viele Jahre vergehen. Vieles ist eine Timing- Sache!
Jetzt kommt Herta Müller (just in time! – und mit der konservativen Wende!), eine Autorin, die damit debütierte, dass sie in „Niederungen“ gerade gegen die Banater Schwaben anschrieb, und beschreibt - ideologisch neu orientiert - genau das Gegenteil. Und dazu noch aus der Ich-Perspektive: „Hunger, Kälte, Schwerarbeit, Gewalt, Krankheit und Tod. Im Unterschied zu Schalamow aber, der das Lager „in der Gegenwart“ erzählt und unmittelbar hineinspringt, liefert Müller eine Rahmenerzählung, es gibt ein kurzes Davor und Danach – und sie erzählt aus der Unmittelbarkeit der Ich-Perspektive.“
Da ich selbst Gefängnis, Hunger, Leiden, Terror, Folter etc. aus eigener Anschauung heraus beschrieben habe, weiß ich zwischen „Fiktion“ und „Realität“ zu unterscheiden. Herta Müller hingegen beschreibt Totalitarismus, Terror, Hunger etc. „vom Hörensagen her“, aus zweiter Hand.
Da Herta Müller immerhin (vielleicht sogar gepusht durch „Atemschaukel“) den Nobelpreis für Literatur erhalten hat, sollten wir alle genauer hinter die Fassaden blicken. Das ist längst erkannt worden – ich habe es dutzendfach angesprochen, an vielen Stellen, auch hier. Es ist sehr begrüßenswert, dass „Freitag“ das Thema aufgegriffen hat, in Absetzung von „authentisch“ Erlebtem. Argumente zur Debatte sind in dem verlinkten Blog „Der forcierte Nobelpreis“ zuhauf enthalten. Es bedarf nicht der Zeit von 2-3 Wochen, bis aus einem Menschen ein Schwein wird. Da reichen schon 2-3 Tage aus. Gottfried Benn hat darauf hingewiesen. Das kulturelle Substrat zerfällt sehr schnell, man muss dem Menschen nur Wasser und Nahrung nehmen und zwei Tage und Nächte bei Schlaflosigkeit und Licht Verhör-Druck auf ihn ausüben: Dann wird aus der Krönung der Schöpfung Mensch ein Tier. (Das ist die Philosophie von Guantanamo, die man früher gern ausschließlich Kommunisten und Faschisten zuordnete.)

a.       Zur Deportation der Banater Schwaben nach Russland – Ist eine nicht rational schreibende Autorin geeignet, reelle Abläufe im Gefängnis und Lager, existenzielle Phänomene und historische Entwicklungen authentisch zu beschreiben, ohne diese erlebt zu haben, de facto aus „zweiter Hand“?


Carl Gibson (schrieb am 04.04.2010): (…) die Frage ist, was „Phänomenbeschreibungen“ aus „zweiter Hand“ überhaupt taugen! Es gibt viele Themen, die man nicht so einfach via Empathie und Phantasie erarbeiten kann, ohne explizit „historische Wirklichkeiten“ zu verfälschen. Herta Müller hat über den berüchtigten Repressionsapparat des Diktators Ceauşescu geschrieben, über die “Securitate”, ohne diese näher zu kennen – oder genauer „nur vom Hörensagen“ – wie das “Atemschaukel”-Sujet auch.
Mein Vater schwieg über die 5 Jahre in Kriwoj Rog. Er wurde dorthin deportiert, weil er ein friedfertiger Angehöriger der deutschen Minderheit (der Banater Schwaben) in Rumänien war, wohnhaft in einer Gegend, die seit dem Versailler Vertag zu Rumänien gehörte. Er hatte keine individuelle Art Schuld auf sich geladen, wurde aber trotzdem deportiert, weil Stalin das bereits 1944 so vorgesehen hatte.
Herta Müller hätte das Thema auch vor ihrer Ausreise aus Rumänien ansprechen können – sie hat das nicht getan, ließ sich aber von den damaligen Machthabern aus der RKP um Ceauşescu fördern.

b.       Opportunismus durch und durch – im Leben und in der Literatur, fern der Moral.


Nach 1987 schaffte sie die „konservative Wende“[22] – mit ihrem RKP- Gatten Richard Wagner! Es wundert mich etwas, dass die Linke diesen mentalen Umschwung ins Konservative so gnädig toleriert. Wenn Literatur auch einen „moralischen Auftrag“ hat, dann müssen wir uns fragen, was die Aussagen aus „Atemschaukel“ wert sind und welche „moralische Autorität“ diese Aussagen trifft.
Als ich im jugendlichen Alter[23] das gleiche Thema aufgriff und literarisch zu gestalten versuchte, gestützt auf die Aussagen eines deportierten Nachbarn, der dreimal aus der Sowjetunion flüchten wollte, merkte ich bald, dass „indirekte“ Information (aus zweiter Hand) nicht ausreicht, um authentisch zu berichten.
Was aber interessiert an „reiner Gulag-Fiktion“? Da kann ich doch gleich ein zweites „1984“ schreiben oder irgendeine Negativ-Utopie.

c.        „Atemschaukel“ ist ein Buch, das „gemacht“ wurde, um den „Nobelpreis“ zu forcieren.


Diese Art Einflussnahme aus der Politik - bei Umgehung und Ausgrenzung anderer Autoren- lehne ich ab, ebenso die Geschichtsverfälschung via Literatur.[24]
Carl Gibson schrieb am 04.04.2010: Nein, da muss ich passen. Aber Alexander Solschenizyn und andere Autoren, die Totalitarismus, KZ, Gulag etc. beschreiben. Zur Thematik selbst habe ich einiges aus der Perspektive des Zeitzeugen niedergeschrieben und veröffentlicht, doch nicht nur aus dieser einen Sicht, auch aus historischer, literarischer, psychologischer. Damit ich hier nicht „redundant“ werde, die Links oben.
Carl Gibson schrieb am 05.04.2010: Wer in Herta Müllers Werk auf Details achtet, der wird noch mit manchen Ungereimtheiten substanzieller Art konfrontiert werden. Was sagte sie doch gleich, als die Securitate kam, um sie zu verhaften? „Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“! Toll! So kann man den ganzen Widerstand gegen Totalitarismus ad absurdum führen. Aber sie berichtet ja nur vom Hörensagen her! Was noch zu beachten wäre: Ein wahrer Schriftsteller sollte bekanntlich nur über Dinge schreiben, die er gut kennt. Ob Herta Müller das bedacht hat?

d.       Carl Gibson formuliert öffentlich einen Plagiatsvorwurf an die Adresse von Herta Müller!


Carl Gibson schrieb am 06.04.2010: Zu klären wäre a priori: Was stammt überhaupt von Oskar Pastior?
Wie hoch ist sein Anteil am Werk in puncto Konzeption, Ideen, Wortmaterial etc.
Pastior war ein Vertreter der Nonsens-Poesie. Die Frage stellt sich, ob ein Arbeits- oder Vernichtungslager einer Diktatur mit Mitteln des Dadaismus und Surrealismus (100 Jahre nach der Bewegung einigermaßen realistisch) eingefangen werden kann, so dass die Phänomene (etwa Hunger) verstanden werden.
Wie legitim ist diese Zugangsform überhaupt? Wie kann jemand über etwas berichten, dass er nicht kennt?
Carl Gibson schrieb am 06.04.2010: Brot wird in Gefängnissen oder Lagern rationiert. Mir standen pro Tag 125 Gramm Graubrot zu, wenn es denn überhaupt Brot gab. Häftlinge, die zwischen 7 Uhr und 17 Uhr schwere Arbeiten verrichten mussten, u. a. auf Baustellen, bekamen die drei- bis vierfache Menge meiner Ration, in der Regel 375 Gramm Brot. Das musste reichen, ganz egal wie lange und wie schwer sie arbeiteten. Wenn es kein Brot gab, wurde Maisfladen gereicht (Turtoi) – ein schwer verdauliches Gebäck (Maisbrei in fester Form). Hunger war an der Tagesordnung, weil die Kalorien nicht ausreichten, weder bei mir, noch bei den Schwerarbeitern. Zufall! (Heute vor 31 Jahren stand ich genau um diese Zeit in einem Schauprozess vor dem Kadi, ohne Verteidiger.) Dann kam die Einlieferung in das Gefängnis und eine Zeit (40 Tage) des Hungerns, bevor ein Paket von daheim (5 Kilo Nahrung) diesen Zustand etwas linderte. Details dieser Art aus einer Diktatur, die Herta Müller nur vom Hörensagen her kennen kann, habe ich in meiner Zeitdokumentation[25] beschrieben.

e.        Ist „Atemschaukel“ ein Plagiat? – Die Tabu-Frage!


Carl Gibson schrieb am 06.04.2010: So einfach ist das nicht, (…)! Wir können ein KZ nicht entschärfen, indem wir es verfremden. Die dargestellten Szenen, Phänomene (Folter, Mord, etc.) können nicht an den Haaren herbei gezogen sein und literarisch ästhetisiert werden. Im Wolkenkuckucksheim in den Intermundien des Kosmos ja, (als Science Fiction), aber nicht in einer der schrecklichsten Diktaturen der Neuzeit.
Wie „kompilatorisch“ ist das Werk wirklich?
Es ist auch im Interesse der Oskar Pastior-Forschung zu wissen, wie der Zeitzeuge und Dichter Herta Müller munitioniert hat, denn ab einem gewissen Anteil reden wir von
„Plagiat”[26], (…)!
Nicht nur im Fall der einen abgekupferten Seite von Frau Hennemann!) Wollen wir alles der trägen Literaturwissenschaft überlassen, auch die Vita von Herta Müller vor 1987? Als Zeitzeuge und Literaturhistoriker habe ich da etwas dagegen.
Carl Gibson schrieb am 06.04.2010:

f.        Herta Müller ist ein Aushängeschild des Mainstreams,


 (…)! (Alles was dem Mainstream nicht ins Konzept passt zu Herta Müller, wird verhindert – wie bei der FAZ und der ZEIT!)
Hat Herta Müller je Kritik am Establishment geübt? Hat sie sich zu „Guantanamo“ geäußert? Gegen die Menschrechtsverletzungen im Kuba Castros oder in China sagt sie etwas? Zu Afghanistan sagt sie nichts! Hat sie sich zu Hartz IV geäußert? Kritik an der CDU geübt oder an der SPD? Wohl kaum – denn diese beiden Parteien machten den Nobelpreis mit möglich, auch durch übermäßige Protektion und Bevorzugung. Weshalb eigentlich? Weshalb schweigt die LINKE zu dieser Maskerade?
Wer wie Günter Grass und Herta Müller mit dem erhobenen „moralischen“ Zeigefinger unterwegs ist, sollte sich an die Fakten halten und an die historische Realität. Alles andere ist Geschichtsverfälschung!
Carl Gibson schrieb am 06.04.2010:

g.       Über „KZ“ und Vernichtungslager im Totalitarismus kann man nicht wie der Blinde von der Sonne reden.


(…)! Ich hatte einmal die Idee, über das „Luxus-KZ“ der Nazis „Theresienstadt“ zu schreiben, weil dort viel Kunst und Geist auf engem Raum zusammenströmte – wie auf einem „Zauberberg“. Ich habe davon abgelassen, obwohl ich mich informiert hatte und Juden mir aus dem KZ berichtet hatten. Weshalb?
Weil ich kein deportierter Jude bin.
Weil ich das Denken und Fühlen eines deportierten Juden nicht „angemessen“ nachvollziehen kann.
Weil ich die Sitten der Juden nicht genau kenne.
Weil ich die Religion der Juden nicht genau kenne.
Etc. Das historische Recherchieren von Fakten reicht da noch nicht aus. Herta Müller weiß schlicht nicht, wovon sie redet.
Übersatt und saturiert über den „Hunger“ zu philosophieren, ist aus meiner Sicht schlechthin „dekadent“.
Carl Gibson schrieb am 06.04.2010: Doch, doch, (…) Es gibt Lager und Lager, die einen liegen in der Vergangenheit, die anderen – wie Guantanamo – liegen in der Gegenwart und andere liegen bestimmt in der Zukunft. Die Macht bringt sie hervor und hält sie am Leben – echt und virtuell.
Carl Gibson schrieb am 06.04.2010: Kunst und Literatur, werter (…), werden heute genauso gehandelt wie Spaghetti – es sind Produkte, die Geld einfahren. Basta! Mit „Moral“ hat das nichts mehr zu tun.
P.S. Vor ca. einem Jahr hat man mir den Vorwurf gemacht - (Forum der Siebenbürger Sachen unter www.siebenbuerger.de) - ich würde zu viel „Werbung“ für Herta Müller machen, ich würde sie erst ins Gespräch bringen!Das war lange vor dem Nobelpreis, als Herta Müllers Bücher sich noch wie Sauerbier verkauften. Das interessierte mich nicht: Mir geht es um die Opfer des Totalitarismus. Opfer können auf ganz unterschiedliche Art verhöhnt werden.
Carl Gibson schrieb am 06.04.2010: Die Frage ist: Ist überall, wo „Müller” draufsteht, auch „nur Müller“ drin? Literatur hat eine Funktion. Ergo darf sie nicht alles, was sie kann. Ich kann etwa nicht amoralische Gestalten als Wohltäter der Menschheit darstellen, indem ich einen ethisch verwerflichen Gegenstand ästhetisiere. Jemand, der das Phänomen „Angst“ (in Absetzung von objektgerichteter „Furcht“) nicht kennt, kann es auch nicht beschreiben, es sei denn „theoretisch“ wie der Psychiater oder Psychologe, die die Symptome aus der Patientenschilderung bzw. Forschung kennen.
Doch bleiben wir bei „Literatur“. Da ist das Verhältnis von „Gehalt und Gestalt“ zu beachten. (Dazu gibt es hundert Fachbücher und Abhandlungen!) Wie wird der Gegenstand dargestellt?

h.       „Atemschaukel“ entsteht im Teamwork – Die Robert-Bosch-Stiftung fördert verrückte Belletristik plagiatorischer Art, statt auf realistische Aufarbeitung totalitärer Vergangenheit im Sinne objektiver Historiographie zu setzen!


Herta Müller, Oskar Pastior und Ernest Wichner reisten vor einigen Jahren in die Ukraine (auf Kosten einer Stiftung[27]?), um sich den Ort der Handlung (von dem nichts mehr übrig ist) anzusehen. Das Werk wurde also im Team vorbereitet. Was übergab Pastior an Herta Müller? Ganze Formulierungen?

Atemschaukel – stilistisch „ganz anders“ als die anderen Werke Herta Müllers!


Eine aufmerksame Leser-Reaktion machte mich vor Monaten stutzig:
Atemschaukel sei ganz anders als alle anderen Werke Herta Müllers!
Eine schlichte, doch richtungweisende Aussage! Wie kommt das, wenn es denn zutrifft?[28]
Also was geht auf das Konto von Oskar Pastior[29], der immerhin mit dem Büchner- Preis posthum geehrt wurde?
Eine berechtigte Frage aus literaturwissenschaftlicher Sicht! Dürfen die Quellen verschwiegen werden? Wie ist eine adäquate Interpretation ohne Quellen möglich?
A posteriori stellen wir dann fest, was Herta Müller aus dem Stoff gemacht hat – historisch und moralisch.
Da ich mir als Autor diese konzeptionellen Fragen tausendmal selbst gestellt habe und Lösungen der Umsetzung finden musste, weiß ich, wovon ich rede: Das ist für mich nicht ein Thema wie andere auch – ich bin da existentiell involviert[30], neben der rein künstlerischen Ebene. (…) Könnten Sie über die Phänomene „Hunger“ und „Angst“ schreiben? Sicher! Aber wie? Vom „Hörensagen“ her oder aus Ihrer „Imagination“? Probieren Sie es einmal! (…) Das ist ihr subjektives Nachempfinden – das kann ich auch so gelten lassen. Wenn Ihnen dieser „Anspruch“ genügt, okay. Mir genügt er nicht. Ein Autor, der über Grenzphänomene schreibt, etwa über die Funktion des Gehirns bzw. des Willens und der Psyche während der Folter[31], der hat eben einen anderen “Anspruch”. (…) An den Haaren kann man viel herbeiziehen, aber nicht alles. Ich verweise auf den Link oben im Haupttext und auf die zusätzlichen, von mir eingefügten Links. Darüber hinaus empfehle ich etwas “Googeln” (auch zu meiner Person), da ich hier nicht “redundant” erscheinen will. (…) Die von mir an Herta Müller gerichteten Fragen zu ihrer dunklen Vita vor 1987 sind alle noch offen, leider! (…) Ich kann nicht für jeden Quereinsteiger hundertfach formulierte Fragen stets neu wiederholen. Googeln Sie einfach und lesen Sie sich ein, kombinieren Sie beide Namen – und Sie werden viele Treffer erhalten, die etwas Licht in das Dunkel bringen. Kleiner Hinweis:
Lange vor der Nobelpreisverleihung drohte mir Herta Müller mit rechtlichen Konsequenzen, ergo forderte sie einen Maulkorb ein. Das hat mich schwer beeindruckt.
Carl Gibson schrieb am 08.04.2010: Wenn Sie nicht wissen wollen, mit wem sie über was reden, dann ignorieren Sie mich einfach, (…)! Wenn Sie aber nichts von mir wissen, dann können Sie mir nicht im gleichen Atemzug „persönliche Probleme“ mit einer „hervorragenden Autorin“ unterstellen.
Was ist aus Ihrer Sicht eine „hervorragende Autorin“? Ist nach Ihrer Auffassung etwa die „moralische und politische Integrität“ einer Person die conditio sine qua non für eine Nobelpreisehrung? Oder darf auch amoralisches Verhalten mit einem ethisch definierten Preis ausgezeichnet werden? (…)

i.         Herta Müller lässt Carl Gibson drohen!


Herta Müller und Richard Wagner haben mir bereits im August 2008 mit Anwälten und Gericht gedroht. Der Wortlaut der Androhung rechtlicher Konsequenzen ist im Internet zu finden. Umgesetzt wurde die Androhung nicht. Vermutlich hätte ein Rechtsstreit den „Nobelpreis“ gefährdet. Weitere Details in den oben verlinkten Blogs. (…) Nach meiner Auffassung war Herta Müller einige Jahre ihres Lebens „systemloyal“.
Wie wichtig das ist oder wie irrelevant, darüber versuche ich seit Mai bzw. Juli 2008 öffentlich zu reden. Ich habe die „moralische Integrität“ von Herta Müller aus der Sicht eines Widerständlers und Zeitzeugen hinterfragt.
Die Diskussion, die auf den Seiten der ZEIT, der FAZ, des „Spiegel“ im Vorfeld der Nobelpreisvergabe nicht stattfinden konnte, wird weitergeführt, jetzt hier auf Freitag. (…) Mein Leben ist offen wie ein Buch – ohne dunkle Stellen, im Gegensatz zur Vita von Herta Müller vor 1987.
Was hindert sie daran, diese Zeit im Kommunismus offen zu legen? „fanatische Wut“ ist etwas anderes (…)! Ich kläre nur auf! Oder ist das unnötig? Vertreten Sie etwa die Meinung, man sollte die Dinge der Vergangenheit ruhen lassen – und die “Wende der Wendehälse” unüberprüft hinnehmen? Gerade die aus der Zeit der DDR und des Ostblocks? (…)

j.        Die „Zeit der Wendehälse – Ist Carl Gibson ein „Inquisitor“, dessen Aufklärungs-Kommentare man „streichen“ darf?


Auf den Seiten von DIE ZEIT- Online wurde mein „Offener Brief an Herta Müller” nach wenigen Tagen entfernt, auch Teile der Kommentare. Soll das auf “Freitag” auch so geschehen – oder sollte auch ein (unliebsamer) Zeit-Zeuge gehört werden?
(…) Was die einen mit „Pathos“ definieren, ist für Opfer existenzielle Betroffenheit. Vor der Interpretation und Wertung sollten erst die „Fakten“ auf den Tisch, (…). Selbst davon sind wir noch weit entfernt. Was interessiert uns der Schnee von gestern? Wir sind bequem geworden – und nehmen alles hin, was krumm ist und schief, im Kleinen und im Großen, fühlen uns aber modern, zeitgemäß, kritisch. Heuchelei – was ist das? @ (…)”Vor der inquisitorischen Art Carl Gibsons schaudert mir jedoch bei allem versuchten Verständnis. Ich bezweifle, dass er sich selbst damit einen Gefallen tut.” Viele Jahre vor mir hätten andere fragen können. Sie haben es nicht getan. Sie haben sogar mitgeholfen, die Wahrheit zu verschleiern, zu verbergen. Ein Inquisitor bin ich nicht, nicht zuletzt auch deshalb, weil ich die „peinliche Befragung” aus eigener Erfahrung kenne (Im Gegensatz zu Herta Müller und anderen.) Die Sache ist zu ernst und wichtig, um so abgetan zu werden. (…) Die Thematik hat eine Wende genommen. Ich stelle fest, dass viele Aspekte nicht verstanden bzw. missverstanden werden, weil das Eingelesensein in die Materie oft nicht gegeben ist. Wer qualifiziert mitdiskutieren will, der sollte wenigstens die beiden oben im Haupttext verlinkten Blogs ausführlich lesen, um dann differenzierte Fragen zu stellen bzw. zu argumentieren. Ich selbst bin bereit, jede Frage zu beantworten, die ein Diskutant unter seinem Klarnamen stellt. Mir geht es nicht um Rechthaberei, sondern schlicht um die Wahrheit. (…) Dafür habe ich Verständnis; die Anonymen müssen aber davon ausgehen, dass ihr Wort in der Debatte weniger Gewicht hat, wenn sie nicht mit der gesamten Integrität ihrer Persönlichkeit offen dahinter stehen. Ich verantworte alles, was ich schreibe, sage, veröffentliche.
Wichtig: Plagiat oder nicht? Ist die „Zeit der Wendehälse[32] angebrochen? Eine Zeit, wo wir jeden Opportunismus hinnehmen, tolerieren gutheißen?

k.       Ein „forcierter Nobelpreis“ für Literatur 2009?


Ich freue mich, wenn einige intelligente, kritische, empathische Zeitgenossen die Thematik hier mitverfolgen, kommentieren. Fast alles, was Sie oben zur Kunst aussagen, kann ich so stehen lassen; nur geht es mir um „moralische Implikationen“, um das Hinterfragen der moralischen und politischen Integrität von Herta Müller.
Wie sollen wir die Debatte führen, wenn Mainstream-Medien wie FAZ, FR, ZEIT, SPIEGEL, Welt, Focus etc. keine Lust auf „Wahrheit“ haben, in vielen Bereichen.
Wenn ich von einem „forcierten Nobelpreis“ spreche, dann deshalb, weil ich die Art, wie er zustande kam, als nicht integer ablehne.
Ein Nobelpreis, durchgedrückt mit der Brechstange, mit Macht und Protektion? Nein!
Ein (Team?) -Werk wie „Atemschaukel“ kann da den Ausschlag geben, vor allem dann, wenn das Gesamtwerk nahezu unbekannt ist und die Hintergründe des Werkes im Dunkeln liegen. Audiatur et altera pars – wie im Gericht zivilisierter Nationen? Das hat noch nicht stattgefunden! Deshalb diskutieren wir hier auf Freitag, offener, schneller, effizienter als es die träge Literaturwissenschaft noch leisten wird.

l.         Plagiat oder kein Plagiat!


Das entscheidet sich –
anders als bei Hamlet und im faulen Staate Dänemarkwenn die Fakten auf dem Tisch liegen.
Was stammt von Pastior? Wie viel? Ist es mehr als die skandalöse Seite der Frau Hennemann? Und was ist mit der „Securitate”-Akte“ der Herta Müller? Wer sagt uns, was daran echt ist und was falsch? Durchleuchten Sie mich, (…)! Und dann, nach den gleichen Kriterien, auch Herta Müller. (…) Wer mir nichts Unwahrhaftiges vorwerfen kann, der vertraue mir einfach. So halte ich es auch. Jedermann ist für mich glaubwürdig – bis zur Gegenprobe. Ich hätte auch nie angenommen („geglaubt“), dass Mainstream-Medien kein Interesse an der Wahrheit haben, wenn ich nicht selbst die Erfahrung vielfach hätte machen müssen. Jetzt weiß ich, wovon ich rede. Vertrauen (glauben) ist gut – Kontrolle (im Sinne von Überprüfen, Verifikation) ist viel besser. (…) Herta Müller ist nach meiner Auffassung ein “Wendehals”, eine Person, die einige Jahre mit dem totalitären System Ceauşescus paktiert hat, sich fördern ließ und nach der Ausreise (1987) ihre Meinung änderte. Aus einer Linken wurde eine Kritikerin (nicht des Kommunismus als Weltanschauung), sondern nur der „Securitate“. (Vom sicheren Hafen aus!)

m.     Das Zerrbild der Ceauşescu-Diktatur und die dämonisierte Securitate Herta Müllers in ihrem Artikel in der ZEIT.


Diesen dämonisierten Repressionsapparat aber kennt Herta Müller nur vom Hörensagen.
Das Bild, das sie von der Ceauşescu- Diktatur entwirft, ist falsch und verzerrt die Wirklichkeit.
Ein Beispiel (aus dem ZEIT-Artikel): Die Securitate kommt und will Herta Müller verhaften. Sie wehrt sich mit den Worten: “Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit”!
Geht das (…) in einer Diktatur, ganz egal wo auf der Welt? Wenn Gestapo, KGB, Stasi, Securitate anrücken: Können wir da sagen:
 Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit?
Das entstellt jeden Widerstand, weltweit. Es geht nicht um ein paar Gramm Brot im KZ, es geht ums Prinzip.
Literatur darf Wirklichkeit nicht verfälschen.
Ist das Buch ein Mittel der Politik? Und ist das gut so? (…) Über hundert Details wird noch zu reden sein. Als Einstieg in den sorglosen Umgang mit der Wahrheit empfehle ich den Artikel “Die Securitate ist noch im Dienst” aus der angeblichen Feder von Herta Müller vom 23. Juli 2009.
Die Online –Variante ist bereits „retuschiert“, nachgebessert.
Die Kommentare (Carl Gibsons) zu dem Bericht wurden stark zusammengestrichen bzw. gelöschtich wurde seinerzeit auf ZEIT- Online gesperrt. Jedermann kann sich informieren und sich ein Bild machen. Was noch im Netz klebt (auf ZEIT- Online) reicht für kritische Köpfe durchaus aus. Andere Freitag-Kommentatoren wurden auf DIE ZEIT- Online auch ausgebremst, zensiert, gelöscht … ergo befinde ich mich in guter Gesellschaft.

n.       DIE ZEIT mag die „Wahrheit“ nicht.


Das ist aus meiner Sicht reaktionär und totalitär. Der Ungeist der Zeit hat sich sein Medium gesucht (eines, wo keine Zeit-Kritik stattfinden darf!?) (…) Entschuldigen Sie, wenn ich mich nicht angesprochen einmische: Eine Frage nur: „Wollen Sie in Hinblick auf Herta Müller unkritisch bleiben, positiv bejahend wie ein Fan?” Wenn nicht, dann bitte ich darum, den Selbstdarstellungs-Artikel in der ZEIT zu lesen. Es würde mich interessieren, wie Sie die vielen Ungereimtheiten und Unwahrheiten dort werten? P.S. Was glauben Sie, tauge ich als “Zeitzeuge”?
Nachbemerkung: Als diese Diskussion geführt wurde, stand noch nicht fest, dass der Dichter und Herta Müller-Freund Oskar Pastior als IM der Securitate tätig war. Herta Müller distanzierte sich nach der Enttarnung des inzwischen verstorbenen Büchner-Preisträgers Pastior von ihrem geschätzten Freund. Bis heute ist der Anteil Oskar Pastiors an „Atemschaukel“ noch nicht literaturwissenschaftlich bzw. -historisch erforscht. Meine Einwände wurden bisher kaum vernommen, (…).

6.       Das doppelte Kommunismus-Opfer Oskar Pastior – Moralische Integrität”, Plagiat, Heuchelei, sanktionierte Lügen.[33]Antwort auf die Oskar-Pastior- Apologie aus der Feder seiner Schwester Anne-Sabine Pastior.


Ehre, wem Ehre gebührt! Wer darf den ersten Stein werfen, Frau Anne-Sabine Pastior? Richard Wagner, Poet aus Perjamosch, bestimmt nicht! Richard Wagner war sein halbes Leben in Rumänien in der Rumänischen Kommunistischen Partei, von 1972 bis 1985. Oskar Pastior aber war nicht in der Partei, doch der Dichter aus Siebenbürgen war –wie mein Vater (5 Jahre nach Kriwoj Rog, Ukraine) deportiert - ein eindeutiges und mehrfaches Opfer des Kommunismus …und danach noch ein Opfer der Securitate[34].
Etwas wird immer wieder vergessen: Die Rumänische Kommunistische Partei (RKP) war der Auftraggeber der Securitate - die Securitate führte nur die Verbrecher-Befehle aus. Ohne opportunistische Mitglieder und Mitläufer wie Richard Wagner u. a, hätte es die Rumänische Kommunistische Partei von Altstalinist G. Gheorghiu Dej und Diktator Nicolae Ceauşescu nie gegeben. (Wen wundert es noch, wenn Herta Müller und Richard Wagner seit ihrer Kehre 1987 im Westen nur gegen die Securitate schimpfen, nie aber gegen den Kommunismus an sich!!!) Ist das Dämonisieren der fernen, unerreichbaren, in der Geschichte schon verschwundenen „Securitate” nicht gar ein Versuch, von den noch schändlicheren Verbrechen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR abzulenken, Untaten, die zum großen Teil weder aufgeklärt, noch aufgearbeitet, bestraft und gesühnt sind?
Der kürzlich verstorbene rumänische Widerstandskämpfer und Held Vasile Paraschiv, Mitwirkender der freien Gewerkschaft rumänischer Arbeiter SLOMR im Jahr 1979, trat 1968 aus der RKP aus, aus Enttäuschung über den falschen Kurs der Einheitspartei, vier Jahre bevor Wagner eintrat. Und er lehnte – im Gegensatz zu den von Kommunisten geförderten wie geehrten Wagner und Müller – jede Ehrung selbst durch Postkommunisten ab. Einen Orden von Präsident Traian Basescu nahm der Widerständler einfach nicht an.
Und nun kommt der Wendehals aus Perjamosch daher und spielt sich als „Moralapostel“ auf - er will tatsächlichen Opfern des Regimes die Leviten lesen, posthum sogar. Dabei vergisst Wagner, dass er sich selbst nie für sein Mitwirken in der als kriminell ausgewiesenen Organisation RKP (Tismaneanu-Report) entschuldigt hat. (Siehe dazu die Schimpftirade Richard Wagner gegen mich auf der “Achse des Guten” des Herrn Hendryk M. Broder, der mir die Gegendarstellung verweigert bzw. auf DIE ZEIT-Online.) Ich erinnere an die so genannte “Spitzelaffäre in Berlin” - in der SbZ – wo einiges begann … und wo ich an dieser Stelle erstmals fragte, wer den ersten Stein werfen darf! http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/8033-spitzelaffaere-in-berlin.html
Dort heißt es:
„Der Banater Schriftsteller Carl Gibson stellte sich in einem Kommentar der Siebenbürgischen Zeitung gegenüber ebenfalls gegen seine Kollegin Müller und schreibt von einer „gewissen Verblüffung“ angesichts des „ethischen Auf­ruhrs“. „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen“, so Gibson, der Herta Müller als „angeblich Verfolgte des Ceauşescu-Regimes“ bezeichnet und ihren offenen Brief angesichts ihrer eigenen Vergangenheitsbewältigung, die noch viele Fragen offen lasse, als „dreist und deplatziert“ empfindet. „Selbstinszenierung, ja Selbstmythisierung“ wirft Gibson Müller vor und zieht das Fazit: „Aufklärung tut Not! Ein moralischer Zeigefinger dort, wo selbst keine moralische Integrität ist, kommt der Täuschung der Öffentlichkeit nahe und ist auch ein Skandal‘!“
Bestimmt sind das nicht die Mitläufer der Kommunisten wie Richard Wagner und seine damalige Gattin Herta Müller – beide waren systemprivilegiert und durften 1984/85 in den Westen reisen – in die BRD, sogar nach Paris.
In der Akte „Cristina“, die Richard Wagner nach Gusto verwaltet und der Presse nur vorgekaute Häppchen weiterreicht, die auch unkritisch übernommen werden, können diese gut versteckten „Jugendsünden“ nachgelesen werden. Was haben die „alten Kameraden“ aus der Wehrmacht und die „roten Socken“ aus RKP, SED, KPdSU etc. gemeinsam? –Nach dem Zusammenbruch ihrer Ideologie und ihres mit Leichen gepflasterten Weltreiches der Massenbeglückung und Erlösung sind sie alle „unschuldig“!?
Sie stellten und stellen sich untereinander, gegenseitig „Persilscheine“ aus, in welchen ihre angeblich „weiße Weste“ allen bekannt gemacht wird, ohne „Gang nach Canossa“, ohne Katharsis, ohne Läuterung, ohne Reue. Wer früher schon log, kann auch heute weiter lügen – in einer Gesellschaft, wo das Lügen keine Konsequenzen hat, wo die Moral beerdigt wurde!
Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern? Mein Handeln von gestern? Wozu Ehre und Moral, wenn es gilt, den Willen zur Macht zu vollenden und die Macht zu erhalten? Die Tagespolitik lehrt es uns – das Vorbild der Politiker – mit Charisma und Augenmaß: ein Ausbund der Tugend Karl- Theodor zu Guttenberg! Der nicht erwischte Dieb ist ein ehrlicher Mann! Und wenn der Dieb dann doch erwischt wird, meint zu Guttenberg, dann tut es ihm leid! Herta Müller tat es vielleicht auch leid, sich so dumm der Securitate widersetzt zu haben (Ohne Haftbefehl gehe ich nicht mit“!!!) oder in der nicht existenten Bahnhofshalle von Poiana Braşov von Securitate –Schergen niedergeschlagen worden zu sein. Was ist das Dichter-Wort noch wert? Wer war Opfer, wer Täter? Wer war mehrfaches Opfer? Verdrängen dürfen wir diese Fragen nicht, wie gelegentlich von Nichtbetroffenen gefordert. Ganz im Gegenteil – alles muss aufgeklärt und differenziert beantwortet werden. Auch die von mir hier schon oft gestellte Frage:

a.       Wie hoch ist der Anteil Oskar Pastiors am Nobelpreis?


Wie viel Ideelles, Konzeptionelles, Wortmaterial etc. verdankt Herta Müller ihrem „Freund Oskar Pastior“, von dem sie sich so moralisch entrüstet abgesetzt hat, nachdem die IM-Vergangenheit des Dichters bekannt wurde.

Das Wort „Plagiat“ hat inzwischen einen anderen Klang! Auch das forderte ich mehrfach: Nicht nur in der Wissenschaft sollten wir nach Plagiaten Ausschau halten, sondern auch in der „schöngeistigen Literatur“!
Mich kostete seinerzeit eine - von obskuren Kräften vermutlich in Auftrag gegebene - Negativ-Rezension meines Werkes über Lenau die Promotion, den Dr. Grad, während andere „mit fremden Federn“ geschmückt weitermachen, viel Geld verdienen, da noch nicht erkannt wurde, dass es hierbei nur um des „Kaisers neue Kleider“ geht! Ein Hohn auf Wahrheit, Anstand und Würde ist das! Damit alles stimmt, wird auch noch ein Kreuz verliehen … für den Kampf gegen das Kreuz!

In meinem Werk „Symphonie der Freiheit“ habe ich am Fall des Expressionisten und rumänischen Klassikers der Moderne Ion Caraion, den ich persönlich kannte und übersetzte, gezeigt, wie ein Feingeist nach 11 Jahren stalinistischer Kerker- und Folterhaft zum IM- und Opfer[35] wird – aus reiner Selbsterhaltung heraus.
Bei Oskar Pastior war es nicht anders – auch das habe ich mehrfach dargestellt. Als geben wir dem Kaiser das zurück, was des Kaisers ist, Frau Anne-Sabine Pastior – herzlichen Dank für Ihre Apologie! Mögen die Siebenbürger Sachen – und nicht nur sie – endlich erkennen, was Sache ist.

b.       Experten der Oskar Pastior-Forschung sollen die Pastior-Elemente aus „Atemschaukel“ erforschen, damit die Dimension der Beeinflussung Herta Müllers durch Oskar Pastiors Vorarbeit deutlich wird.


Ich würde es begrüßen, wenn Experten der Oskar Pastior- Forschung die Pastior-Anklänge aus Herta Müllers „Atemschaukel“ akribisch erforschen und offenlegen würden, damit die Dimension der Beeinflussung[36] Herta Müllers durch Oskar Pastiors Vorarbeit deutlich wird.
Systemprofiteure und Mitläufer wie Richard Wagner aber, der seiner früheren Gattin Herta Müller „moralische“ und politische Integrität bescheinigt, sollten sich zurückhalten, die Auflösung der Oskar-Pastior –Stiftung zu fordern. Cui bono? Meines Erachtens zählt Richard Wagner zu den „poetae minores“ der Jetztzeit, die es tausendfach an der Zahl gibt. Heine würde sagen, er soll in ganz Perjamosch bekannt sein, vielleicht sogar banatweit … und man wolle ihm eine Statue errichten, nicht auf dem grünen Hügel in Bayreuth, aber in den Niederungen … und aus Holz … mit einem Täfelchen darunter …und der Aufschrift: Diesen Ort nicht beschmutzen … Herta Müller und Richard Wagner sind bisher gut damit gefahren, andere (selbst tastsächliche Opfer der Securitate) mit Schmutz und Steinen zu bewerfen.
(Mich reihte Richard Wagner sogar in die Reihen der Securitate und der Cosa Nostra ein! Siehe: DIE ZEIT Online), nur, weil er von mir an unbequeme Wahrheiten aus der kommunistischen Vergangenheit erinnert wurde? Dafür wurden sie sogar geehrt und ausgezeichnet – verkehrte Welt? Beide sollten sich in Acht nehmen – die allen Forschern zugängliche Akte „Cristina“ spricht Bände – und sie legt manches Verschwiegene aus der „retuschierten Vita“ offen. Die Beweise sind da. Warten wir es ab, bis der Bumerang zurückfliegt. Hochmut kommt vor den Fall – in der Politik …und in der Literatur, denn Lügen haben kurze Beine, die Wahrheit hat keine – also müssen wir ihr Beine machen! Was ich sonst noch zur Materie zu sagen habe, steht auf meinen Blogs.

7.       Sieben Jahre nach dem forcierten Nobelpreis für Literatur: Kritische Anmerkungen zu „Atemschaukel“ aus heutiger Sicht.

a.       Herta Müller wollte angeblich „Atemschaukel“ „gemeinsam“ mit Oskar Pastior schreiben – ein Hohn!


Um ihr großes Plagiat vor der ganzen Welt zu rechtfertigen, hat Herta Müller sich nachträglich allerlei Lügen zurechtgelegt und diese an den Haaren herbei gezogenen „Begründungen“ frivol in die Welt posaunt.
In einem mageren „Nachwort“ zu dem „Werk“, das zu weiten Teilen nicht aus ihrer Feder stammt, schreibt Herta Müller zur Genese:
„2001 begann ich, Gespräche mit ehemals Deportierten aus meinem Dorf aufzuzeichnen. Ich wusste, dass auch Oskar Pastior deportiert war. Und erzählte ihm, dass ich darüber schreiben möchte. Er wollte mir helfen mit seinen Erinnerungen. Wir trafen uns regelmäßig, er erzählte und ich schrieb es auf. Doch bald ergab sich der Wunsch, das Buch gemeinsam zu schreiben.
Als Oskar Pastior 2006 so plötzlich starb, hatte ich vier Hefte voller handschriftlicher Notizen, dazu Textentwürfe für einige Kapitel.
 (…) Erst nach seinem Tod konnte ich mich durchringen, das Wir zu verabschieden und allein einen Roman zu schreiben. Doch ohne Oskar Pastiors Details aus dem Lageralltag hätte ich es nicht gekonnt.“
Alles hier Exponierte ist verlogen!
Man rufe sich das ins Gedächtnis: Eine Antideutsche, eine Hassgetriebene, die Vater, Mutter und die deutsche Gemeinschaft ablehnt, die die Banater Schwaben, deren Identität und Kultur ablehnt, die diese Minderheit bis in ihre ZEIT-Münchhausiade hinein mit Hass verfolgt und mit Schmutz bewirft, will - bereits 2001 - zur Erleuchtung gelangt sein und urplötzlich Interesse an dem Los der ewig bekämpften „Vertriebenen“ gefunden haben?
„2001 begann ich, Gespräche mit ehemals Deportierten aus meinem Dorf aufzuzeichnen.“
Hört, hört! Woher kam dieser spontane Sinneswandel der Opportunistin und die Rückentdeckung der eigenen Herkunft?
Haben die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) der CDU oder andere konservative Kreise rund um ihren Förderer und Stockholm-Nominator Michael Naumann die oft rabiat agierende, hetzende Autorin letztendlich beeinflusst, das – an sich schon uninteressant und langweilig gewordene - Feindbild „Securitate“ ad acta zu legen und nunmehr auf deutsch-patriotisch umzuschwenken, damit die „Reinwaschung“ für den Literaturpreis der KAS – als Vorstufe zur Nominierung in Stockholm – letztendlich erfolgen kann?
Herta Müller, die sich die Objekte ihrer Hetze, ihre „Feindbilder“, nach Bedarf zurechtlegt, ganz egal ob sie Ceauşescu, Tito, Milosevic oder Putin heißen, hat kein Problem damit, sich den Wünschen ihrer Herren anzupassen. So wie sich Müller einst im Kommunismus mit den Kommunisten Ceauşescus arrangierte, so arrangiert sich der geborene Wendehals nach der vollzogenen Wende mit den Kapitalisten und den Notwendigkeiten des Geschäfts.
Ergo kann man auch zur „Vertriebenen“ werden, sich von Erika Steinbachs Verein [37] ehren lassen und - als ein um 180 Grad gewendetes Chamäleon -  über die Deportation Deutscher in die Sowjetunion schreiben!
Als nahezu perfekte Opportunistin ohne Skrupel, Moral und Charakter, liefert Herta Müller gerne das ab, was verlangt wird – und verlangt wurde etwas Nationales, was zur „geistigen und politischen Wende Deutschlands“ passte, zu Merkel … und später auch zu Gauck, etwas, was „deutsche Leiden“ thematisierte – vor den Augen der Welt!
Nur, das Ganze aus der - an sich unglaubwürdigen – Feder einer antideutschen Hassgetriebenen?
Die Heuchelei stinkt zum Himmel – und doch wurde das Mach-Werk, das – nach meiner tiefsten Überzeugung – ein riesiges Plagiat ist, auf dem Markt als „eigene Kreation“ durchgedrückt, durchgeboxt, mit gekauften Rezensenten, deren – ihnen keck vorgegebenen, gleich klingenden- Superlative[38] sich überschlagen … und gegenseitig erschlagen!
War der Surrealist und Wortakrobat Pastior nur eine Quelle?
„Er wollte mir helfen mit seinen Erinnerungen.“
Oder war Pastior doch viel mehr?
„Wir trafen uns regelmäßig, er erzählte und ich schrieb es auf.“[39]
Die Sekretärin Herta Müller schreibt also das auf, was der Autor Oskar Pastior „erzählt“.
Dann vergisst die Sekretärin jedoch ihre Rolle und gibt, ermutigt durch ihren Verlag Hanser in München, Oskars Pastiors „Werk“ als eigene Kreation aus, indem sie über alle – mehr oder weniger arrangierten „Notizen“ und vorabveröffentlichten, als urheberrechtlich geschützten - „Textentwürfe“ frech ihren eigenen Namen setzt!
Geld und Macht haben dieses Plagiat trotzdem auf dem Markt durchgesetzt, auch wenn ein notorischer Querulant wie Carl Gibson früh – noch vor dem Nobelpreis – vehement protestierte, indem er grundsätzliche Fragen aufwarf, die auf das Plagiat[40] verwiesen.
Dann wird es grotesk. Die Fabuliererin, deren Stärke das logische Denken nicht ist, will auch einmal rational argumentieren … und sie verplappert sich!
„Doch bald ergab sich der Wunsch, das Buch gemeinsam zu schreiben.“
Weshalb benötigt ein ausgewiesener Autor, der bereits veröffentlichte, als Herta Müller noch nicht einmal geboren war, weshalb braucht ein „Paganini der deutschen Sprache“, wie ihn der Aufhetzer und Büchner-Preisträger Kollege F.C. Delius in seiner „Niederungen“-Rezension im SPIEGEL 1984 nennt, die Mitwirkung einer Herta Müller, wenn er seine „Erinnerungen“ niederschreiben will?
Das frage ich mich als ein weiterer Autor, der seine „Erinnerungen“ in der „Symphonie der Freiheit“ und in „Allein in der Revolte“ auf fast tausend engbeschriebenen Seiten niedergelegt hat?
Wenn ein Zeitzeuge, der des Schreibens nicht mächtig ist, einen Ghostwriter beauftragt, das Erinnerungswerk auszuarbeiten, um es dann im Namen dessen zu veröffentlichen, der alles erlebt und mitgeteilt hat, dann ist das eine übliche Praxis.
Doch weshalb sollte Pastior der Sekretärin und Hilfskraft Herta Müller überhaupt bedürfen?
Was, außer Schreibarbeit, sollte sie beitragen?
Ein „gemeinsames[41]“ Werk - ein Unding!
Es wäre wohl das erste gemeinsame Erinnerungswerk, das zwei bekannte Autoren der Welt bescheren! Ein Novum!
Aus meiner Sicht – nur grotesk!
Die Fachwelt hat nicht widersprochen! Das ist der eigentliche Skandal!
Man hat sich nicht mit dem Großverlag angelegt – weil eine Krähe der anderen die Augen nicht aus pickt … und weil alle aus dem Literatur-Betrieb miteinander so „verbandelt“ sind, dass keiner bereit ist, die Konsequenzen einer unmittelbaren Kritik an einem Produkt der Konkurrenz auf sich zu nehmen. Man schweigt … und verdient mit, so oder anders!
Wo viel Geld verdient wird, kann man auch viel Geld unter die Leute bringen, bis hin zum kleinsten Rädchen im Getriebe, zum gekauften Rezensenten, der für eine Handvoll Dollar auch seine Seele verkauft … und dann auch noch stolz darauf ist, beim gezielten Betrug mitgewirkt und in der ZEIT, im SPIEGEL oder in der FAZ eine Buch-Besprechung veröffentlicht zu haben!

b.       In dem Plagiat „Atemschaukel“ schlüpft Herta Müller in die Ich-Perspektive eines männlichen Homosexuellen – ein Akt des Zynismus illegitimer schriftstellerischer Faulheit.

So als ob sie der Tugend der Banater Schwaben, dem schon 1982 verhöhnten „Fleiß“, demonstrativ zuwiderlaufen wollte, schlüpft die Minimalistin Herta Müller, faul und ohne großen Aufwand, in die Ich-Perspektive eines ausgegrenzten Mannes, in die Sicht eines – im stalinistischen Rumänien verfolgten und permanent von schwerer Gefängnishaft bedrohten - Homosexuellen.
Das ist frech und unverschämt zugleich! Darüber hinaus ist es zutiefst unprofessionell, da eine Schriftstellerin ohne exaktes Wissen, keine brauchbaren Erkenntnisse abliefern kann.
Und ohne Sinn ist auch jede forcierte Nonsens-Kunst auf Dauer unerträglich - Dadaistisches Agieren kann man nicht in einen langen „Roman“ durchhalten!
Was kümmert das Herta Müller? Hauptsache, sie erntet – wie bisher mit minimalen Einsatz maximale - Ergebnisse, auch wenn die Perspektive durch und durch unrealistisch ist!
Müller gebraucht die Ich-Form weiter, weil sie es immer schon so praktizierte - und weil es einfach ist, in der – modernen - Ich-Form zu schreiben, auch wenn die Autorin eine Frau und der Protagonist in Wirklichkeit ein Mann ist!
Auch dagegen hat ihr Verlag nichts einzuwenden! Je dümmer und trivialer, desto besser!
Man kauft sich zwei, drei Rezensenten, die den Unsinn über den grünen Klee loben, man platziert die – dem Rezensenten schon vorgegebenen - Superlative dann marketinggerecht und werbewirksam auf dem Buchdeckel … und schon wird es in der Kasse klingeln, auch wenn nur ein Müll-Werk an den Mann gebracht wurde!
Müll hin, Müll her – Hauptsache die Leute bezahlen ihn mit barer Münze, auch wenn sie nachher nichts davon lesen und das an sich schon geklaute Werk achtlos in die Ecke werfen!
Wie will eine Frau sich in die Welt eines homosexuellen Mannes hineinversetzen?
Dass die Gehirne von Mann und Frau ganz unterschiedlich funktionieren, dass die Hormonwelt der beiden Geschlechter verschieden ist und unterschiedlich agiert, kümmert die Wissenschaft-Ferne wenig!
Sie schreibt das nieder, was ihr gerade einschießt, ohne Rücksicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse – und sie schreibt in dem Plagiat „Atemschaukel“, in dem entlehnten Werk, das fast vollständig auf Oskar Pastior zurückgeht, die noch fehlenden Kapitel rücksichtslos um – oder sie lässt diese von eifrigen Lektoren des zynischen Großverlags, der keine Scham und keine Ehre kennt, zurechtbiegen, zurecht schreiben, indem dem Protagonisten Auer alias Oskar Pastior sexuelle Abenteuer[42] und Praktiken unterstellt werden, die weder stimmig, noch biographisch belegt sind.

c.         „Ubornaja“ – „Das scheißende Sachsenvolk“ oder Was trägt Herta Müller zu „Atemschaukel“ bei?


Obszönes, vulgäre Sätze wie früher schon in den Kurzgeschichten „Niederungen“ in „Der Fuchs war damals schon der Jäger“ und „Herztier“: Deutsche Kinder und Erwachsene verrichten zunächst ihre Notdurft, im Detail, klein und groß, dann Tereza, eine Rumänin, schließlich „Ilije“, ein Rumäne - die eine hatte „geschissen“, der andere musste „scheißen“!
Herta Müller beglückt die Welt so mit Exkrementen und Gestank. Was fehlte nun noch in der Sammlung – nach dem Duft der „Faulen Birnen“?
Das große Scheißen, das Massenscheißen nach dem Einzelakt in der Gruppe, kurz: „das scheißende Sachsenvolk, alle auf dem Haufen.“
Zwischen „Niederungen“ (1982) und „Atemschaukel“ (2009), dem Werk, das Herta Müller bei Oskar Pastior entlehnte, um es dann - nach dessen Tod und öffentlicher Demontage als IM der Securitate – als eigene Kreation auszugeben, um im gleichen Atemzug, das verehrte Vorbild, das einzige aus Siebenbürgen, und zugleich den „Freund“ quasi über Nacht fallen zu lassen, liegen ein paar Jahre. Doch das große Thema bleibt:
„Ich musste nicht aufs Klo, ließ aber die Hose herunter und setzte mich in die Hocke. Wie gemein und still dieses Nachtland war, wie es uns in der Notdurft blamierte.
Wie die Trudi Pelikan links von mir ihren Glockenschnittmantel in die Achseln raffte, und ihre Hose über die Knöchel herunter zog, wie man zwischen ihren Schuhen das Zischeln hörte!
Wie hinter mir der Advokat Paul Gast beim Drücken stöhnte, wie seiner Frau Heidrun Gast das Gedärm vom Durchfall quakte.“[43]
Die Notdurft-Szene auf Befehl gipfelt in dem Ausruf:
„Da haben wirs, das scheißende Sachsenvolk, alle auf dem Haufen.“
Eine wahre Bereicherung der deutschen Literatur!
Weshalb sollen nur die feinen Sitten und Gewohnheiten Banater Schwaben plastisch skizziert werden, wenn die Leute aus Siebenbürgen, bei der spätnaturalistischen Darstellung solcher Phänomene durchaus mitwirken können?
Wer schrieb diese Zeilen, die dem Deportierten, Leopold Auberg aus Hermannstadt in Siebenbürgen, in den Mund gelegt werden? Herta Müller oder Oskar Pastior?
Es zischelte schon in „Niederungen“! Überall all dort, wo es boshaft, humorlos und ordinär klingt, ist Herta Müller am Werk, wo einer seine Notdurft verrichtet oder über den stinkenden Mond sinniert wird, über Exkremente und Grenzphänomene des Geschmacklosen.
Doch auch mit diesen edlen Zutaten wird das plagiierte Werk, das fast zur Gänze Pastiors Schöpfung ist, noch lange nicht zum geistigen Eigentum der Rücksichtslosen.

d.       Wenn Handlanger der Täuschung Fehler machen – Oder: Wie der „Atemschaukel“-Coup beinahe gekippt wäre … und mit ihm der dilettantisch gestrickte Nobelpreis für Literatur 2009!

Don Quichotte im Kampf gegen die Flügel der Windmühlen – das Bild ist weltbekannt!
Nicht ganz so verbreitet ist die Vorstellung von Carl Gibsons Kampf gegen das Räderwerk des Literaturbetriebs, genauer gegen die Literatur-Mafia, die, ohne Rücksicht auf Kollateralschäden und Opfer aller Art am Wegrand ihr Ding durchzieht, mit Macht, um Geld zu scheffeln.
Wer sich diesem Prozess entgegenstellt, wer die Buch-Macher beim Namen nennt, ihre Coups enttarnt und auf ihre fiesen Spielchen der Macht - unter Einbeziehung korrupter Politiker aus den höchsten Ämtern des Staates – hinweist, dem droht Vernichtung, so oder anders!
Als Aufklärer, als Sisyphus ante portas war ich seinerzeit unterwegs, den großen Coup in Stockholm zu stoppen, als ich – noch Monate vor der Nobelpreis-Bekanntgabedas in der ZEIT-Münchhausiade gestrickte Lügen-Werk der Marionette Herta Müller enttarnte … und prompt „gesperrt“ wurde: Auf der Seite der ZEIT-Online, aber auch im Rahmen der „Oskar Pastior“-Debatte auf den Seiten der „Siebenbürgischen Zeitung“ in der Online-Fassung. In beiden Fällen ging es darum, mir radikal das Wort abzuschneiden, damit das große freche Lügen der Marionette nicht bekannt wird und damit die Welt nicht darüber diskutiert, ob „Atemschaukel“ ein eindeutiges Plagiat darstellt oder nicht!
Beides hätte den „Großen Coup“ in Stockholm scheitern lassen! Also sperrte man mich zweimal, zur großen Freude des Intriganten Richard Wagner, einmal hier und einmal dort, ohne dass weite Kreise die wahren Gründe und Hintergründe in Erfahrung bringen konnten.
Wagner konnte dann frohlocken und ausrufen, dieser Carl Gibson sei der am meisten aus Blogs Ausgeschlossene, ohne aber zu betonen, weshalb!
Mein „Rauswurf“ in der „Siebenbürgischen Zeitung“, wahrscheinlich mit dem Plazet des Chefs der Landmannschaft der Siebenbürger Sachsen Dr. Bernd Fabritius[44], der heute als Abgeordneter der CSU und Erika Steinbach-Nachfolger im Amt des Präsidenten der Vertriebenen um die eigene Laufbahn besorgt ist, erfolgte jedoch nur, weil ein Handlanger des Herta Müller-Lügen-Apparats, der Kommentator Scherg, im Vorfeld in der öffentlichen Diskussion mit mir zu viel ausgeplaudert hatte.
In der Sache Oskar Pastior/ „Atemschaukel“ gab es zu viele Mitwisser, die, da mit verstrickt, schweigen mussten und auch schwiegen – namentlich die Akteure des IKGS, die als deklarierte Herta Müller-Fans und „Bewunderer“, die Wahrheitsfindung, für die sie eigentlich bezahlt wurden, nach kommunistischer Manier, so wie sie es bei Ceauşescu gelernt hatten, weit hintenanstellten.
Das Stoppen des Kritikers und der Ausschluss der Kommentators Carl Gibson löste auf einen Schlag viele Probleme – also wurde der Rauswurf – ohne echte Begründung und ohne Revisionsmöglichkeit durchgeführt, um so die eigene Haut und den „Großen Coup“ in Stockholm zu retten.

e.        Fiese Deviation im Namen der Wissenschaft – Das gezielte „Ablenkungsmanöver“ der IKGS-Akteure im Fall Oskar Pastior, um von der Plagiat-Debatte abzulenken.


Statt sich der Plagiat-Diskussion zu stellen, ließen die mit der Materie befassten, frühzeitig gut informierten und leider auch verbandelten Herta Müller-Verehrer aus dem IKGS sich vor den Karren der Literatur-Mafia spannen, bereit, das zu tun, was man von ihnen erwartete: Ablenkung vom Wesentlichen durch die Eröffnung eines Nebenkriegsschauplatzes, eines Scharmützels!
Das „Scharmützel“ selbst, ein nicht erklärter Kleinkrieg, der auch heute noch anhält und aufrechterhalten wird, um schlecht informierte, doch „redliche Forscher“ zu verwirren, bestand und besteht in der – gerade zum rechten Zeitpunkt – aus dem Hut gezauberten Fragestellung:
Der Dichter und Nonsens-Lyriker Oskar Pastior aus Siebenbürgen – ein IM der Securitate?
Das an sich legitime, reißerisch gut zu inszenierend Thema erfüllte – in der Art der Präsentation – jedoch keinen Selbstzweck, sondern wurde nur aufgetischt, um von dem Plagiat „Atemschaukel“ abzulenken.
Oskar Pastior sollte geopfert werden, damit man sein geistiges Werk – und das ist „Atemschaukel“ nach meiner Auffassung in der Tat – übernehmen, in literarischer Leichenfledderei ausplündern, als eigenes Werk ausgeben, um dieses dann - nach allen Regel der Marketing-Kunst - auch noch lukrativ zu vermarkten kann, besonders über den noch damit zu erringenden Nobelpreis!
Wen wundert es, wenn die Literatur-Mafia alle Hebel in Bewegung setzt, um dieses hehre Ziel zu erreichen! Und wen wundert ferner, wenn zwei, drei kleine, unbedeutende Forscher aus der kommunistischen Welt Ceauşescus, als willige Helfer mitwirken und das ausführen, was man von dem Bock, der als Gärtner agiert, erwartet!
Die Presse hat – in diesem Fall besonders unkritisch – auch mitgewirkt und dafür gesorgt, dass das Ablenkungsmanöver in mehr als hundert Staaten des Globus transportiert wird und über das Internet in die ganze deutsch lesende Welt!
Die Presse, das ist in diesem Fall die große „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die schon im Fall der „Akte Cristina“ dafür sorgte, dass nicht verifizierte Mythen in Umlauf kommen, Interpretationen, die unkritisch von Herta Müllers Mann fürs Grobe übernommen, gedruckt und verbreitet wurden.
Also machte die FAZ[45] dort munter, doch unwissenschaftlich und journalistisch unethisch weiter, wo sie als Propaganda-Handlanger des Herta Müller-Lügen-Apparats begonnen hatte!
Doch dieses Mal nicht über die Loberin vom Dienst, Felicitas von Lovenberg, die jeden Müll Herta Müllers gut findet, sondern über eine kaum ausgewiesene, in dieser Sache abkommandierte und mit dem Labyrinth der Lügen in der Causa Müller offensichtlich etwas überforderten Journalistin namens Ruth Mönch.
Auch wenn die Autorin, die nicht allzu viel Hintergrundwissen über die in diesem Fall mitinvolvierten Kontrahenten aus dem Literatur-Milieu (Ernest Wichner, Dieter Schlesak, Stefan Sienerth etc.) und deren Eigeninteressen besitzt, die große Deviation der Makro-Akteure nicht durchschaut, kommt sie doch zu richtungweisenden Erkenntnissen, deren Tragweite noch nicht richtig erkannt wurde. So betont Ruth Mönch gerade jenen Aspekt, den ich von Anfang an, seit dem Bekanntwerden des Teamwork-Projektes und auch unmittelbar nach der Nobelpreisbekanntgabe in Stockholm im Jahr 2008 anklagend herausgestrichen hatte:

Der Dichter war Büchner-Preisträger und hoch verehrt, zudem ein enger Freund von Herta Müller, an deren Roman „Atemschaukel“, für den sie den Nobelpreis erhielt, er bekanntlich mitgearbeitet hat.“

Meine immer wieder gestellte Grundsatzfrage: „Nobelpreis für ein Plagiat“ findet hier eine klare Bestätigung, allerdings erst Jahre nach dem Vorfall[46] und nachdem der Großverlag das Plagiat durchgesetzt und mit viel Gewinn vermarktet hat.
Kein Wunder auch, wenn dieser Großverlag alle Mittel nutzt, Akteure aus allen Bereichen – von der „Wissenschaft“, über „Journalismus“ bis hinein in die Sphären der hohen Politik für seine Zwecke einspannt und alle bekämpft, die die hohen Umsätze gefährden!

f.        „Atemschaukel“ - „Coup-Charakter“ und Brecheisen der Außenseiter in Stockholm!


Die literarische Welt hatte keine Zeit und keine Chance, sich ein Bild von dem Roman „Atemschaukel“ zu machen, um danach zu fragen, wer das Werk in Wirklichkeit verfasste und wer die krasse Außenseiterin „Herta who“ überhaupt nominiert hatte.
Wie immer wieder von mir betont: Kaum war das „Werk“ lanciert – und schon war der Nobelpreis im Kasten!
Irgendjemand muss - in ganz kurzer Zeit – die Entscheidungsträger überzeugt[47] haben – mit welchen Argumenten und Mitteln auch immer!
Ein klassischer Coup!
Thomas Mann wartete zwei Jahrzehnte auf die hohe Ehrung – und erhielt sie schließlich, nachdem die literarische Welt sich ein Urteil gebildet hatte, nein, nicht für den „Zauberberg“ oder für den späteren „Doktor Faustus“, sondern für den Generationen-Roman Die Buddenbrooks“.
Die - der Welt vollkommen - unbekannte Herta Müller aber erreicht mit ihren schwindsüchtigen Büchlein, wo „Roman“ draufsteht, ohne dass ein „Roman“ im Sinne der Romantheorie inklusive des „Nouveau roman“ darin wäre, das gleiche Niveau innerhalb von Wochen – und dazu auch noch mit einem Werk, das von Oskar Pastior konzipiert wurde und das – nicht nur in meinen Augen – ein eindeutiges Plagiat darstellt!
Als die „New York Times“ sich im Aufruf „Herta who“ wunderte und wohl nachgoogeln musste, welcher gepushte Penny-Stock da das Rennen gemacht hatte, war die Verwunderung berechtigt.
Fakt ist: Herta Müller war zu keinem Zeitpunkt im deutschen Volk als Literaturschaffende verankert, noch war sie der literarischen Welt ein Begriff. Bei Nacht und Nebel am Volk vorbei nominiert und ebenso forciert obskur durchgesetzt: Das ist der Schatten auf dem Nobelpreis, den man, dem Geist und letzten Willen Alfred Nobels folgend, unter keinen Umständen an nicht integre Personen verleihen darf.
Hat - das wirtschaftlich mächtige - Deutschland sich wieder einmal durchgesetzt und eine Niete zum Symbol erkoren?









[1] Carl Gibson zu „Atemschaukel“. Kommentiert wird der Beitrag von Ulrike Baureithel, „Am Nullpunkt“, Jenseits des Menschlichen. Nur aus erster Hand? Überlegungen zu Herta Müllers Buch „Atemschaukel“ und der Zeugenschaft in der Lagerliteratur, in: Der Freitag, Online. (Die Namen anderer Diskussionsteilnehmer wurden hier aus Datenschutzüberlegungen weggelassen.) Im Originalkontext unter: http://www.freitag.de/kultur/1013-herta-mueller-lagerliteratur
Meine folgenden Beiträge können – unabhängig von dem Artikel – als Essays in der Auseinandersetzung mit Herta Müllers kontroversiertem Oeuvre gelesen werden. Auszüge veröffentlicht auf meinem Wordpress-Blog am 11. Februar 2011, unter: http://carlgibsongermany.wordpress.com/2011/02/11/kritische-kommentare-zu-herta-mullers-werk-atemschaukel/
[2] Eine erste Orientierung zur Vita des Dadaisten und Nonsens-Lyrikers, dem Herta Müller noch viel mehr verdankt als „Atemschaukel“, unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Pastior
[3] Nach meiner Rehabilitierung in der SbZ, bezog ich dort noch einmal Position zu Causa Müller-Pastior und nahm, an die Redaktion gewandt, Klarstellungen vor: „Sie erinnern sich, Herr Schoger - ich wurde hier auf „Siebenbürger“ gesperrt, weil ich den Namen Oskar Pastior zu einer Unzeit aussprach und nach seinem Einfluss auf Herta Müllers „Atemschaukel“ fragte. Literaturwissenschaftler müssen wissen, wie ein Werk entsteht, bevor sie es angemessen interpretieren können. Was ist Oskar Pastior zu verdanken an Ideen, Wortmaterial, Konzeption etc. bzw. was ist genuin Herta Müller? Was hat sie aus den Vorgaben gemacht? Das fragte ich öffentlich bereits mehrfach. Wie das Ganze (oder Teile davon) „moralisch“ zu werten ist, das ist eine andere Frage. Es gibt eine Literatur ästhetischer Art um ihrer selbst willen (L'art pour l'art) - und eine „engagierte Literatur“, die politisch verändernd wirken will. Wer ist wer? Und was ist was? Die Wissenschaft wird es noch herausfinden, hoffe ich. P.S. Apropos Kriterium „Wahrheit“, Herr Schoger: Wie erwarten Sie die Schilderung des Lagerlebens während der Russland-Deportation der Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben - á la „Atemschaukel“ von Herta Müller oder in der Art „Capesius. Der Auschwitzapotheker“ von Dieter Schlesak? Als Erfahrungsbericht aus „erster Hand“ - realistisch geschildert? Oder als „Fiktion“ - sur- realistisch dargestellt? 16.11.2010.
Nachdem Dieter Schlesak Oskar Pastior schwer beschuldigt hat, distanziert sich nun auch Herta Müller von ihrem langjährigen "Freund", dem sie sicher viel zu verdanken hat. Müller setzt bisweilen auf moralische Entrüstung. Ihre Distanzierung wird von der Agentur dpa verbreitet und weitgehend unkritisch bzw. unkommentiert von diversen kleinen und größeren Zeitungen übernommen. „Leserzuschriften" zur Materie sind wenig gefragt. Ich wollte den Artikel der Frankfurter Rundschau Online „Herta Müller entsetzt“ kommentieren. Pustekuchen?
Wie schon so oft bei der FR. Sagen wollte ich folgendes:
„Welchen Anteil hat Oskar Pastior an Herta Müllers „Atemschaukel“? Und welchen Anteil hat „Atemschaukel“ am kurz nach der Edition verliehenen Nobelpreis?
Pastior hat als Freund und Ideengeber Herta Müller in die Ukraine begleitet, um den einstigen Deportationsort zu besichtigen. Er bestimmte die Konzeption mit und übergab wohl auch Wortmaterial in der einen oder anderen Form für ein Erlebniswerk „aus zweiter Hand“. Kann jemand, der selbst nie gehungert hat, ein Werk über den Hunger schreiben? Kann jemand ein Werk über den kommunistischen Gulag oder über das nationalsozialistische KZ schreiben, über Stalinismus und Nationalsozialismus, wenn er die konkreten Erfahrungen totalitärer Systeme nicht selbst gemacht hat, wenn er Terror, Folter, Angst nur vom Hörensagen bzw. aus den Schilderungen anders kennt? „Atemschaukel“ ist ein Werk dieser Art – und Schlesaks „Capesius. Der Auschwitzapotheker“ auch. Was ist authentisch – und was nur Dichtung, die auf Empathie zurückzuführen ist? Lassen sich zeithistorisch brisante Phänomene mit Mitteln des Surrealismus darstellen – oder wird dort, wo eine Aufklärung und Aufarbeitung erfolgen soll, eine „realistische“ Darstellung der Fakten und Abläufe erwartet?
Kann es sein, dass Herta Müller sich über Jahre täuschen ließ, ohne zu ahnen, mit wem sie spricht? Zwischen Werk, Ethos und Moral besteht oft eine Diskrepanz – doch wenn ethisches Versagen so krass ist, kann auch ein ästhetisch anspruchsvolles Oeuvre nicht nur textimmanent aufgenommen und interpretiert werden. Herta Müller ist entrüstet und übt Schadensbegrenzung, indem sie sich von Pastior distanziert. Was sagen die Securitate- Akten bei der CNSAS wirklich aus? Was daran ist echt? Was falsch? Die Debatte über Schuld und Sühne, Opfer, die zu Tätern wurden, wird noch eine Weile weitergehen. Carl Gibson“.
Nun ist es gesagt. 8.11.2010.“
[4] Als eines ihrer Plagiat-Opfer habe ich das vielfach nachgewiesen.
[5] Vgl. den unten zitierten Text von Sigmund Kopitzki. Eine Anfrage an den Autor, weshalb sein Bericht aus dem Netz verschwand, blieb unbeantwortet.

[6] Das auf „arte“ verbreitete Statement aus dem Jahr 2007 klingt nicht so, als stamme es von Herta Müller. Mir erscheint es von anderen aufgesetzt.
[7] Das Vorgehen erinnert an Goethes Gespräche mit Eckermann – nur wäre der Sekretär nie darauf gekommen, die Weisheiten Goethes unter eigenem Namen zu veröffentlichen. In der Zeit der Chamäleons und Plagiatoren ist der Anstand wohl vollkommen abhandengekommen. Die Rücksichtslose hat keine Probleme damit – sie bedient sich dort ungeniert, wo etwas zu holen ist.

[8] Auf diese Aussage stieß ich später im Internet: Herta Müller über die Entstehung ihres Projekts mit dem vorläufigen Titel "Atemschaukel", Quelle: Arte-TV, Erstellt: 21-03-07.
[9] Ich schrieb darüber: Literaturnobelpreisträger im kontroversen Disput – Herta Müller beschimpft Günter Grass. Gedanken über Literatur, Medienschelte, „Zensur“ und über den “guten Ton” unter Schriftsteller-Kollegen. (April 17, 2012) http://carlgibsongermany.wordpress.com/2012/04/17/literaturnobelpreistrager-im-kontroversen-disput-herta-muller-beschimpft-gunter-grass/

[11] Vgl. dazu auch das Kapitel weiter unten „Das doppelte Opfer Carl Gibson. Zur vorsätzlichen Täuschung durch Plagiat!“ bzw. den dort als Fußnote veröffentlichen Kommentar zur Thematik Pastior-Müller.
[12] Nobelpreis für ein mögliches Plagiat? Südkurier, 25.09.2010.
In einem zweiten Kommentar schrieb ich an gleicher Stelle: „Moralische Integrität? von CarlGibson (1 Beiträge) 25.09.2010 14:41.
[13] Was war darin zu lesen, was wegmusste? Hier ist die Antwort: „Als Müller ihren Roman veröffentlichte, der die Stockholmer Jury maßgeblich dazu brachte, ihr den Nobelpreis zu geben, wusste sie nach eigener Auskunft nichts vom IM „Otto Stein“. Pastior sprach nicht über diese für ihn schwierigen Jahre, aus Schamgefühl, aber vielleicht hatte er diese „Verfehlung“ für sich abgehakt. Als Herta Müller von der Recherche Sienerths erfuhr, verspürte sie zunächst „Erschrecken, auch Wut. Eine Ohrfeige“. Aber auf dieses erste Erschrecken sei ein Gefühl der „Anteilnahme“ und „Trauer“ gefolgt, wie sie erklärte. Ganz ähnlich, bar jeder posthumen Besserwisserei, äußerte sich auch Michael Krüger. Der Verleger teilte 1968 mit dem damaligen Dissidenten Pastior die Wohnung. Und selbst der rumänische Dichter Mircea Dinescu, der unter dem Ceaușescu-Regime zu leiden hatte, zeigte Verständnis für Pastior: „Gut, dass er tot ist und die Enttarnung nicht mehr erleben musste“. Das neue Wissen um die Spitzeltätigkeit Pastiors hat das Bild Herta Müllers von ihrem Freund nicht zerstört, sondern, sagt sie, „ergänzt“. Wenn er heute noch leben würde, dann würde sie ihn ermahnen, seine Akte zu lesen und selbst darüber zu schreiben, „aber jedes Mal würde ich ihn dabei in den Arm nehmen“. Pastor geriet in das Visier der Securitate, weil er ein Bündel antisowjetischer Gedichte verfasst hatte, die von einer Bekannten an die Öffentlichkeit gebracht wurden. Um sich zu rehabilitieren und seine Loyalität dem Regime gegenüber unter Beweis zu stellen, aber auch aus Furcht vor Folter, war er bereit, für den Geheimdienst zu arbeiten. Ein weiterer Grund war seine Homosexualität, die in Rumänien strafbar war. Bisher gibt es keinen Hinweis darauf, dass Pastior Geld oder andere Vergünstigungen erhalten hat. Und bisher ist lediglich ein „minderer“ Fall von Denunziationen durch Pastior bekannt geworden. Aber noch sind nicht alle Akten gesichtet. „Der Dschungel verwandelte uns in Kakerlaken“, notierte Ingrid Betancourt über ihre Erlebnisse in Gefangenschaft kolumbianischer Rebellen. Gewiss: Das Unrechtregime in Rumänien machte aus dem Dichter Pastior einen Spitzel und Verräter an der eigenen Sache. Unabhängig davon, wie man über diesen Fall denkt: Die neuen Erkenntnisse werden den Blick auf seine Person und sein Werk verändern. In welcher Weise, das bleibt abzuwarten – rasender Stillstand hin oder her. Das gilt auch für die Nobelpreisträgerin. Müller agiert darin, was die Verstrickungen rumänischer Dichter mit dem kommunistischen Regime angeht, mit einem hohen moralischen Anspruch. „Vor dem Verzeihen müssen die Dinge geklärt werden…“, erklärte sie in diesen Tagen gegenüber einer Zeitung. Sollte das nicht auch für Pastior gelten? Auf ihren noblen Roman „Atemschaukel“ ist, was die Glaubwürdigkeit angeht, ein Schatten gefallen.“ (Siegmund Kopitzki).
[14] Maren Huberty: M. Mattusch, Valeriu Stancu, (Hg.), Rumänien Medialität und Inszenierung, 2013, S.105.
[15] Es ist möglich, dass ich das 2009 gestartete und hier textuell wie ideell bereits einbezogene Projekt „Der forcierte Nobelpreis“ unter dem als Kommentar schon formulierten Titel „Nobelpreis für ein Plagiat“ fortsetzen werde, wobei die von mir im Jahr 2010 auf der Plattform „Freitag“ gemachten Ausführungen zu „Atemschaukel“ ausgeweitet werden.
Es darf nicht sein, dass Oskar Pastiors geistiges Eigentum unter dem Namen Herta Müllers um die Welt geht und vermarktet wird, wobei der Ideengeber – zur Unperson erklärt - unbeachtet in einer Ecke verschwindet.
[16] Um die Aufmerksamkeit auf Herta Müller zu lenken, wurde sie in der Zeitschrift „Cicero“ als „Die Gegen--Grass“ in Szene gesetzt.

[17] Eine mögliche Reaktion Martin Walsers war von mir erwartet worden. Seinerzeit, bald nach der Verkündung des Namens in Stockholm, schrieb ich auf der Seite des „Mindener Tagblatts“ folgendes: (CarlGibson schrieb am 04.11.2009 16:09 Uhr),
Offene Fragen zur Vita von Herta Müller: Zu dieser Ehrung wäre es nie gekommen, wenn der Lebenslauf der Autorin während der Zeit der Ceaușescu-Diktatur bis zu ihrer Ausreise im Jahr 1987 öffentlich und kritisch diskutiert worden wäre.
Fakt ist: Ihre Kritiker mussten schweigen, Kritik wurde vielfach abgewürgt - die Protektion aus der Politik war allgewaltig. Auf der Strecke blieben Wahrheit und Moral. Aus der Sicht eines ehemaligen Bürgerrechtlers und Widerständlers gegen die Ceaușescu-Diktatur ist dieser für ethische Leistungen vergebene Nobelpreis an eine kontrovers diskutierte Autorin beim Übergehen von Klassikern der deutschen Literatur wie Martin Walser und Siegfried Lenz ein Skandal - denn Herta Müller war eine Nutznießerin des Ceaușescu-Regimes. Kritische Journalisten sollten nachhaken, recherchieren, um dann kritisch der Öffentlichkeit zu berichten - nach dem Vorbild der Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Enttarnung opportunistischer Wendehälse.
Carl Gibson, ehemaliger Bürgerrechtler in Rumänien. http://www.mt online.de/lokales/extra/3178945_Chronik_Nobelpreise_Literatur.html
[19] Herta Müller, Atemschaukel, Frankfurt am Main 2011. S. 299f.
[20] Details dazu in meinen Erinnerungen.
[21] Erst in späteren Jahren nach dem Umsturz wurde bekannt, dass selbst linke Autoren, seinerzeit Mitglieder der Rumänischen Kommunistischen Partei, an dem Stoff „Russland-Deportation“ arbeiteten.
[22] Nicht wie Angela Merkel mit „70 Prozent Opportunismus“, sondern mit „100 Prozent“ – wie viele andere Wendehälse und Chamäleons des Kommunismus auch, alles windige Charaktere, die die Fronten wechselten und alles verrieten, woran sie bis dahin geglaubt hatten.
[23] Damals, 1978, war ich 19 Jahre alt, vogelfrei, ständig von der Securitate beobachtet, verhört und verfolgt. Ich schrieb im entlegenen Haus der Großmutter – für die Schublade. Details in „Allein in der Revolte“.

[24] Nachtrag vom 04.04.2010: Weitere Links zur Thematik Herta Müller, Nobelpreis, Dissidenz, Verfolgung. Instrumentalisierung: www.freitag.de/community/blogs/carl-gibson/maulkorb-fuer-kritiker—von-der-wahrheit-der-luege—grundsatzfrage
Es ist zu erwarten, dass das Werk Herta Müllers künftig weiter literaturwissenschaftlich bzw. literaturhistorisch interessieren wird und aufgrund der Nobelpreisehrung noch differenzierter analysiert werden wird. Die kritische Forschung beginnt erst.
[25] Auf fast tausend Seiten, in „Symphonie der Freiheit“ und „Allein in der Revolte“.

[26] Zu diesem Zeitpunkt wusste ich zwar schon, dass Herta Müller auch aus meinem Werk abgeschrieben hatte, doch war mir die eigentliche Dimension des geistigen Diebstahls noch nicht bewusst.

Schockierend und zugleich enttäuschend war jedoch die Tatsache, dass die literarische Szene in Deutschland und im Ausland ein offensichtliches Plagiat hinnahm und es zuließ, dass ein Werk, das zu weiten Teilen nicht von Herta Müller stammte, als eigenständiges Buch akzeptiert und vermarktet wurde. Die Markt-Macht eines Großverlages mit seinen Marktbearbeitungsmaßnahmen aller Art bis hinein in die Sphären der Politik machte es möglich.
[27] Die Robert-Bosch-Stiftung und Seilschaften machten es möglich. Diese und andere Stiftungen fördern verrückte Belletristik, haben aber keinen Sinn und auch kein Geld für die realistische Aufarbeitung totalitärer Vergangenheit im Sinne objektiver Historiographie.
[28] Es trifft zu! Logik, Satzstruktur, Terminologie stammen nicht von Herta Müller – ein weites Feld für eine akademische Stil-Analyse. Als ich seinerzeit, als „Atemschaukel“ coup-artig auf den Markt geworfen wurde, mir ein Bild über Pastiors Oeuvre machen wollte, musste ich verblüfft feststellen, dass in meinem Wirkungsbereich, an der Universität in Würzburg, nichts von Pastiors Werk erreichbar war.

[29] Als nach dem Tod Oskar Pastiors dessen – literarisch irrelevante – „Securitate-IM-Tätigkeit“ bekannt wurde, ein gewichtiger Aspekt, der von professionellen Kommunismus-Aufklärern aus dem IKGS-Bereich bis zur Nobelpreisvergabe zurückgehalten worden war, distanzierte sich Herta Müller sehr schnell von ihrem früheren „Freund“! Als er sie zu belasten drohte, ließ sie ihn abrupt fallen, obwohl sie die poetischen Schöpfungen Pastiors aus dem Gesamtwerk zynisch vereinnahmte, ausbeutete und als viel davon als eigene Kreation ausgab.

[30] Hier wird angedeutet, dass Herta Müller auch bei Carl Gibson substanziell abkupferte und dessen authentische Securitate-Erlebnisse zu eigenen Zwecken genutzt hat und instrumentalisierte. Die nervlich aufreibende Erarbeitung der Beweisführung, die der Betroffene leisten musste, weil die so genannte „Forschung“ dazu nicht in der Lage war und immer noch nicht ist, dauerte noch Jahre. Vgl. dazu und zum Fall Pastior auch: Carl Gibson, Plagiat als Methode, 2015.
[31] Vgl. dazu meine Beschreibung selbst erlittener Folter in „Symphonie der Freiheit“, 2008.
[32] Die Überschrift der zeitkritischen Schrift und Herta-Müller-Kritik „Die Zeit der Chamäleons“, 2014, ist hier bereits vorweggenommen.
[33] Diesen Beitrag veröffentlichte ich in der „Siebenbürgischen Zeitung“-Online, nachdem die Schwester des - während der Buchmesse und kurz vor der Überreichung des Georg-Büchner-Preises verstobenenOskar Pastior sich schriftlich zu Wort gemeldet hatte, mit der Bitte, die diffamierenden Verfolgungen ihres Bruders als Securitate-Zuträger in den Medien einzustellen, am 24 Februar 2011 auf meinem Wordpress-Blog.

[34] Aus der fünfjährigen UdSSR-Deportation zurückgekehrt, wurde – der auch als Homosexueller höchst exponierte und an sich vogelfreie – Pastior von dem stalinistischen Geheimdienst erpresst und zur Mitwirkung gezwungen. Pastior lieferte jedoch keine Denunzianten-Berichte ab. Das Hochspielen der Causa Pastior in den deutschen Medien, nachdem IKGS-Forscher und Direktor Stefan Sienerth seine CNSAS-Erkenntnisse nach der Akten-Auswertung Pastiors bekannt gab, stellt aus meiner Sicht ein Ablenkungsmanöver dar, eine große Maskerade als Scharmützel auf einem Nebenkriegsschauplatz, um Herta Müller das von Pastior gestohlene Werk Atemschaukel voll zuzuschieben – ein schäbiges Tun, das Oskar Pastiors Meriten vollkommen untergräbt, aber eine Plagiatorin sanktioniert und rechtfertigt.
[35] Der Fall Oskar Pastior wurde im gesamten deutschsprachigen Raum rege diskutiert, in der Regel von Personen, die mit den Verhältnissen im kommunistischen Rumänien wenig vertraut waren. Des Pudels Kern wurde verkannt. Immer wieder intervenierte ich in Kommentaren prinzipieller Natur, auf die Täuschungskampagne bestimmter Kreise hinweisend, auch in Wien, in der „Presse“. Vgl. dazu den - dort erschienenen - Artikel: „Wie sich Oskar Pastior auf den Teufel eingelassen hat“,
bzw. meinen Kommentar: Divide et impera: Vergessen wir eines nicht: Die gesamte Maskerade um „Diversion“, „Denunziation“, „Diskreditierung“, „Subversion“, „Diffamierung“ etc. ist eigentlich ein „Nebenkriegsschauplatz“, gezielt eröffnet, um von den „wahren Schuldigen“ aus der Securitate abzulenken. Die echten Akteure von Terror und Verfolgung während der Ceausescu- Diktatur, heute oft in Amt und Würden als „patron“ und „business men“ lachen sich ins Fäustchen, wenn sich nun Dichter, Schriftsteller, echte und angebliche „Dissidenten“ bekriegen. Es war Nobelpreisträgerin Herta Müller selbst, die den unseligen Reigen eröffnete, in dem sie in DIE ZEIT gegen „kleine Fische“ wetterte, gegen IMs, dann gegen die Landsmannschaft der Banater Schwaben, später gegen Repräsentanten der Evangelische Kirche der Siebenbürger Sachsen A. B., statt gegen die Rumänische Kommunistische Partei ihres damaligen Gatten Richard Wagner vorzugehen, der dieser verbrecherischen Partei von 1972 – 1985 angehörte. Die RKP von Diktator Ceausescu war die politische Kraft im Land und somit der direkte Auftraggeber der „Securitate“. Alles vergessen? Schlesak betont, die „Securitate“ hätte ihm eine „Täter-Akte“ untergeschoben. Sie sei gefälscht. Herta Müller sagte das auch im Hinblick auf ihre Akte „Cristina“, die allerdings erst 1983 angelegt wurde, nachdem ihr Debütband „Niederungen“ bereits 1972 erschien – nicht ohne das Plazet der Offiziellen? Die CNSAS-Akten – ein Labyrinth? Bestimmt! Ich habe meine Opfer-Akte eingesehen, kann deshalb vergleichen.“
[36] In „Lebensangst und Worthunger“ sagt Herta Müller: Ich habe versucht, soviel wie möglich mitzunehmen in den Text. Auch Beschreibungen von Materialien, Sand, Kohle, Schlackeblocksteine, Zement und Kalk. Die Arbeitsvorgänge, das Schaufeln, das Steinepressen als Vorgang – das steckte Oskar Pastior noch im Körper. Er hat mir das Schaufeln auf dem Teppich vorgeführt, als wäre er vor dem Kohlehaufen im Lager. Ich habe es in seinen einzelnen Bewegungen notiert, wie mit einer Zeitlupe. Dazu musste er den ganzen Vorgang immer aufs neue wiederholen, weil es sich nicht stückeln lässt. (…) Wenn ich nicht alles einzeln mitkriegte, hat Oskar Pastior von vorne beginnen müssen, bis er wieder dort angelangt war“. S. 46. Sich und ihre Methode des Stehlens selbst entlarvend fügt Herta Müller dann noch hinzu: „Und wenn ich im Erfinden nicht mehr weiterwusste, habe ich in seine Gedichtbände geschaut, und dann sprangen mir die Worte zu. Ich habe gar nicht lange gesucht, zufällig einen Gedichtband aufgeschlagen, und da war es. Immer wieder sprang so ein Wort heraus. Ich brauchte ein Adjektiv, und in irgendeinem Gedicht stand es schwarz auf weiß“. Herta Müller, Lebensangst und Worthunger, edition suhrkamp 2620. S.50.
Die freche Plagiatorin ohne Gewissen, die auch bei Carl Gibson das mitnimmt, was sie gebrauchen kann, glaubt, sich einfach bedienen zu können wie im Laden um die Ecke – nur muss sie dort etwas bezahlen! Bei Carl Gibson und Oskar Pastior aber nicht! Dort wird frech geklaut – wie unter Elstern und Raben! In meinem Fall schädigt die Plagiatorin einen Lebendigen, bei Oskar Pastior, den man nach seinem Tod noch in den Dreck gezogen hat, um so auch seinen Nachruhm zunichte zu machen, aber ist es nackte literarische Leichenfledderei.
[37] Vgl. dazu meinen Beitrag: Vertriebene und Machtpolitik.
[38] Vgl. dazu den Beitrag „Der Trabbi ist das beste Auto aller Zeiten!“- Michael Naumann, „Atemschaukel-“Lobhudler in eigener Sache! - weiter oben bzw. die dort zitierten Marketing-Stellen der Rezensenten.
[39] An anderer Stelle, in dem Interview in der Frankfurter Rundschau, Kultur, vom 20.08.2009, von N. Henneberg nach dem Ablauf der Zusammenarbeit mit Pastior gefragt, antwortetet Herta Müller geradezu naiv im gleichen Ton: „Oskar Pastior hat erzählt, ich habe aufgeschrieben (…) Er hat sich an alle Details erinnert“.
[40] Bis zu meiner willkürlichen Sperrung als Kommentator auf der Plattform der „Siebenbürgischen Zeitung“ Monate vor dem Nobelpreis, wurden die oben in den Freitag-Kommentaren exponierten Thesen zum Teamwork beider Autoren etc. dort, auf www.siebenburger.de von mir publik gemacht zum Ärger der Akteure, die – auch über vorab informierte Helfer – am großen Rad in Stockholm drehten.
[41] Später wird Herta Müller - auf die bei ihr schon typische Art - zurückrudern, im Versuch, die Sache kleinzureden, zu beschwichtigen, wenn sie in dem oben zitierten Gespräch betont: „Ich weiß nicht, wie es geworden wäre, wenn Oskar Pastior nicht gestorben wäre – wir hätten keinen Roman schreiben können, das wäre zu zweit nicht gegangen.“
[42] Details – und dieses Werk Pastiors lebt von tausend minutiös beschriebenen Details – machten mich stutzig, etwa das „Neptunbad“, ein Nackt-Dampfbad, das es in Temeschburg gibt und das ich schon als Kind in Erwachsenenbegleitung aufsuchte, wohl kaum aber in Hermannstadt (Sibiu)!?
[43] Herta Müller, Atemschaukel, Vom Kofferpacken. Frankfurt 2011, S. 20f.
[45] Was ich auch der - einst geschätzten - FAZ vorwerfe, journalistischer Dilettantismus, unprofessioneller Journalismus und journalistisches Versagen aufgrund mangelnder Recherche, Gutgläubigkeit, unkritischer Haltung, ja Parteilichkeit gerade in der Causa Herta Müller, wurde in einem „offenen Brief an die Herausgeber der FAZ“ formuliert, abgedruckt in „Die Zeit der Chamäleons“, 2014.
Noch vor der Gründung des Instituts zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa“ publizierte ich auf der Seite der FAZ-Online mehrere Kommentare zur Gesamtmaterie Spitzeltätigkeit, CNSAS-Securitate-Akten-Auswertung, namentlich zu Herta Müller, Oskar Pastior, Werner Söllner, Dieter Schlesak, IKGS.

Carl Gibson FAZ Online Kommentare:

Audiatur et altera pars!? Schwarzer Peter bei Securitate? Bis zur Gegenprobe bleibt auch ein potenzieller Securitate- oder Stasi-IM „unschuldig“. Claus Stephani schiebt den „Schwarzen Peter“ für IM Moga der Securitate zu; nicht anders als Dieter Schlesak in Sachen IM „Ehrlich“. Was aus den CNSAS-Beständen belastet, ist also immer ein Machwerk der Securitate, was entlastet, ist authentisch? Machen wir uns es da nicht zu einfach? Da es wohl hier in der BRD nie ein Rechtsverfahren gegen potenzielle IMs geben wird, können alle „Voicus“, „Sorins“, „Walters“, „Mateis“, „Mogas“ etc. wacker dementieren. Der Ungeist der Lüge wird weiter walten, wenn keine Aufklärung und Aufarbeitung erfolgt.

Carl Gibson, Historiker, ehemaliger Bürgerrechtler, Bad Mergentheim. Kommentar zu dem Beitrag: „Schwester Lüge, Bruder Schmerz“ vom 23.11.2010, FAZ-Online.

Das Paradigma der Ambivalenz ist die Akte „Cristina“. Insider wissen es seit Jahren: Es war abzusehen, dass sich jeder IM seine Version zurechtschustert, wenn er auffliegt. Welche „Akte“ belastet? Welche entlastet? Was ist wahr, echt, authentisch an den CNSAS-Dokumenten, Protokollen etc.? Was wurde von der Securitate gefälscht, um Andersdenkende zu diffamieren? Nur wer das „Securitate“-Phänomen aus eigener Erfahrung kennt, wer darüber hinaus seine Akte eingesehen hat und andere Akten als Forscher studiert hat, kann hier mitreden. Das Gegenrezept zu Verleumdung und Diskreditierung: totale Aufklärung, dann differenzierte Erörterung - die rumänische Gauck-Behörde CNSAS legt nur das vor, was sie hat. Die Aufarbeitung muss hier erfolgen, kritisch.

Carl Gibson, Historiker, ehemaliger Bürgerrechtler, Bad Mergentheim. Kommentar zu dem Beitrag: Securitate-Mitarbeit. Die Fortsetzung der Verleumdung, vom 23.11.2010, FAZ-Online.

Die Securitate-Akten bei der CNSAS - Buch mit sieben Siegeln? Mythen wanken, Ikonen stürzen. Dieter Schlesak ist erschüttert; andere Erschütterungen werden noch folgen, wenn die Akten von Opfern und Tätern wissenschaftlich ausgewertet sind. Es geht nunmehr um die „differenzierte“ Analyse der Dokumente. Selektive Zitate (Auszüge) sind schlecht geeignet, ein objektives Gesamtbild abzugeben. Was hat uns die „Securitate“ hinterlassen? Was ist wahr, authentisch, was ist falsch? Ich habe am 4. Oktober 2010 meine CNSAS- Securitate- Opfer-Akte eingesehen und festgestellt, dass manches fehlt und vieles „nur“ die „Securitate- Perspektive“ vermittelt. Was taugen die vielen Spitzelberichte? Vieles ist hinzugedichtet! Aufklärung tut Not, gerade in Zeiten, wo immer weniger Betroffene/ Zeitzeugen leben und des Rumänischen noch mächtig sind. Hier in der FAZ wurde über die Akte „Cristina“ berichtet. Doch wurden die Desinformationsstrategien kommunistischer Geheimdienste wirklich durchschaut? Die historische Wahrheit wird erst aus den Details ersichtlich - und erst, wenn gewisse Tabus aufgegeben worden sind. Vergangenheitsbewältigung ist nur über kritische Aufarbeitung möglich.

Carl Gibson, Historiker, ehemaliger Bürgerrechtler, Bad Mergentheim. Kommentar zu dem Beitrag: Oskar Pastiors Spitzelberichte. Die Schule der Schizophrenie, vom 16.11.2010, FAZ-Online.

Die Regel, nicht die Ausnahme. Insider wissen es seit mehr als einem Jahr: „Walter“, das war Werner Söllner! Aber weshalb haben sie es nicht bekannt gemacht? Weil sie den Schriftsteller-Kollegen nicht „denunzieren“ wollten? Oder weil sie selbst Dreck am Stecken hatten, diese anderen Guten und Gerechten? Der Aufschrei bei der IKGS-Tagung in München, wo Söllner sich „nur“ vor den Uneingeweihten „outete“, blieb ebenfalls aus. Weshalb? Weil es die Regel war, Dichter, Studenten, Auslandskontakte zu bespitzeln. Wer an der Uni dozierte, musste seine Berichte schreiben und mit der Securitate zusammenarbeiten, wollte er den Job nicht riskieren. Söllner kooperierte, weil er studieren wollte - aus Opportunismus. Andere waren deshalb in der Rumänischen Kommunistischen Partei - heute wollen sie die Guten und Gerechten abgeben. Eine Farce! Scheinheilig das Ganze. Bei der IKGS-Tagung blieben die authentischen Dissidenten ausgesperrt - geladen waren fast ausschließlich Systemprofiteure der Ceausescu-Diktatur. Die Dämonisierung der Securitate a la Herta Müller hilft uns nicht weiter bei der Vergangenheitsaufarbeitung. Fakten müssen her, Beweise. Den Schaden hat das EU-Land Rumänien von heute … und die Rumänen als Volk.

Carl Gibson, ehem. Bürgerrechtler unter Ceausescu, - zu dem Beitrag: Ein Spitzelgeständnis. Mitteilungen eines Privatmannes, vom 12.12.2009.
Herta Müller Fragen zu Lebenslauf, Dissidenz, Widerstand in Rumänien vor 1987. In einem Beitrag in DIE ZEIT-Online hat mich der Dichter Richard Wagner in die Reihe der Securitate-Briefeschreiber eingeordnet, unwillig darüber, weil ich kritische Fragen zur Vita von Herta Müller vor ihrer Ausreise in den Westen gestellt habe; er hat mich mit der Cosa Nostra in Verbindung gebracht. Wagner betonte, ich wolle meine Securitate-Akte bei der rumänischen Gauck-bzw. Birthler-Behörde CNSAS-Akte nicht sehen - ich würde auch ihre CNSAS-Akten (die von H. Müller bzw. jene von R. Wagner) nicht sehen wollen. Das ist so nicht richtig. Das Gegenteil ist der Fall. Ich brenne sogar, Einblicke in diese - leider „unvollständigen“ - Akten zu nehmen, nicht aus Neugier, sondern um Fragen zur kommunistischen Vergangenheitsaufarbeitung in Rumänien sachlich beantworten zu können, aus der Sicht des ehemaligen Bürgerrechtlers und Zeitzeugen, aber auch aus der Sicht des Historikers. Ist die Akte Cristina ein „Machwerk“? Was ist echt? Was ist falsch? Meine Vergangenheit als Widerständler gegen die Ceausescu-Diktatur muss nicht erst durch eine „Akte“ belegt werden. Die 6 Monate Haft in Temeschburg reichen aus. Doch wann, wo und wie haben Müller und Wagner opponiert? Wenn das Angebot noch gültig ist, nehme ich es gerne an.
Carl Gibson, 27.10.2009, zudem Beitrag: Herta Müller, Die Akte Cristina.
Zensur in der Ceausescu-Diktatur. Die „Zensur“ wurde in Rumänien im Jahr 1978 "offiziell" abgeschafft. Ceausescu beklagte es später auf dem Schriftstellerkongress vor allen literarisch Schaffenden in SV, diesen Schritt getan und das „Zensieren“ von Literatur gesetzlich unterbunden zu haben. Der Klassiker Ion Caraion schrieb darüber. Wie soll Herta Müllers Debütwerk „Niederungen“ dann zensiert worden sein - und von wem? Lektoriert wurde es von Personen, die heute im Westen leben (insofern sie nicht tot sind wie Rolf Bossert aus dem Freundeskreis der so genannten Aktionsgruppe Banat). Diese Lektoren können auch heute noch befragt werden. Nach meinen Informationen enthält der in Rumänien im Kriterion Verlag 1982 edierte Band sogar zwei Texte mehr als der 1984 im Rotbuch erschienene. Wer, außer dem Lektoren, könnte Beschneidungen an dem Text vorgenommen haben - die R. K. P. oder die Securitate etwa? Das sind klare Fragen! Wo sind die Antworten darauf? Wer sich fragt, weshalb die Kurzgeschichten gerade bei den einfachen Leuten aus dem Banat Protest hervorriefen, der lese doch etwa die „Grabrede“ nach. Die Ehre einfacher Menschen wurde tangiert. Das führte zu Ablehnung und Kritik. Eine „Kampagne“ gegen Herta Müller gab es nie im Banat.
(Carl Gibson, FAZ-Online, 15.10.2009, zu dem Beitrag: Sensation in Stockholm. Herta Müller erhält den Literaturnobelpreis“.

[46] Der Artikel „Oskar Pastior und die Securitate, Schluchten des Argwohns“ erschien erst am 25.06.2012 in der FAZ. Die Journalistin ist aber weder in der Lage, die Spielchen von Herta Müllers Mit-Streiter und Mit-Profiteur Ernest Wichner vom Literaturhaus Berlin zu durchschauen, noch Herta Müllers Rolle kritisch zu betrachten, die, um integer zu erscheinen, zu ihrem „Freund“ Pastior auf Distanz ging, obwohl sie ihm alles verdankte!
[47] An der Neutralität und Objektivität des Nobelpreiskomitees zweifle ich öffentlich seit 1984 – in meinem Artikel in „nomen“, „Nobelpreise – eine Form der Manipulation?“, geschrieben zu einem Zeitpunkt, als Westtouristin Herta Müller sich noch von Ceausescus Kommunisten ehren ließ. Sind die Schweden unabhängiger als die Spitzen der FIFA, frage ich heute?



Auszug aus:

Carl Gibsons Fundamentalwerk:  

Herta Müller im Labyrinth der Lügen:  „Wir ersäufen dich im Fluss“ –  Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!  

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?


Neuerscheinung,

seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:


Carl Gibson


Herta Müller im Labyrinth der Lügen: 
„Wir ersäufen dich im Fluss“ – 
Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!

Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,
ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte
und
DER FALL OSKAR PASTIOR:
Nobelpreis für ein Plagiat!?

Vom medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der „ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit. Gegenargumente, Daten, Fakten.


Kritische Studien, Interpretationen und Essays zum „Leben“, „Werk“ und zur fragwürdigen „Wirkung“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller (2009) unter Berücksichtigung historisch relevanter-Dokumente (Securitate-Akten) zum Zeitgeschehen.


ISBN 978-3-00-053835-3

1.   Auflage, Oktober 2016
Copyright© Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung, Cover/Titelbild: Gesamtkonzeption Carl Gibson unter Verwendung einer Graphik von Michael Blümel. Bilder im Innenteil und Graphik Buchrückseite: Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.




Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Dritter Jahrgang, Band 3, 2016.


Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.





Links, Bücher von Carl Gibson in wissenschaftlichen Bibliotheken, national und international:

WordCat:






DNB (Deutsche Nationalbibliothek):


KIT KVK (Virtueller Katalog Karlsruhe)




Deutsche Digitale Bibliothek:

https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/111591457



Zur Person/ Vita Carl Gibson - Wikipedia:


















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