A. Der forcierte Nobelpreis für Literatur im Jahr 2009.
1. Der größte Fauxpas aller Zeiten des Nobelpreiskomitees war die Ehrung von Herta Müller
Weshalb das so ist, steht in meinen fünf
Büchern zur Thematik. Die Zeit wird es richten – auch über mein Verdikt.
2. Der „Nobelpreis für Literatur“ ist nur ein Marketing-Instrument, mehr nicht!
Bis zu der fragwürdigen Auszeichnung in
Stockholm – nach einer noch fragwürdigeren Nominierung – war Herta Müllers
„Literatur“, die man nur schwer mit dem Epitheton „schöngeistig“ behaften kann,
praktisch unverkäuflich.
Nach dem „Nobelpreis für Literatur“ wurde
dann die Auszeichnung vermarktet,
weniger die unzugänglichen, schwer verdaulichen, ja abstoßenden Texte der Autorin aus dem Banat.
Was
ist der „Nobelpreis für Literatur“ mehr als nur ein Marketing-Instrument, ein
Vehikel der Volksverdummung, welches von zynischen Medien-Managern
eingesetzt wird, um auf rücksichtslose Art Geld zu verdienen, angeblich über
Literatur und Kunst!?
Während die – ebenso kontrovers
diskutierbaren - Nobelpreise im Bereich der Wissenschaft noch objektiv überprüft werden können, entzieht sich der
„Nobelpreis für Literatur“ – nicht anders als der Friedensnobelpreis - jeder Überprüfbarkeit.
In
dem Ehren „verrückter Belletristik“ jenseits moralischer Kategorien erkenne ich nur
ein Mittel des Willens zur Macht, durchgesetzt über politischen Lobbyismus.
Der Welt ist noch nicht aufgefallen, dass Michael Naumann seinerzeit (als
Kulturstaatsminister im Kabinett Schröder!) eine de facto „eigene“ Kandidatin für Stockholm nominierte – und
dies im Namen der Bundesrepublik Deutschland!
So werden Nobelpreise gemacht! Honi soit qui mal y pense!
3. Der Nobelpreis als Marketing-Instrument
Zuerst ging es via Marketing und mit allen verfügbaren
Mitteln der Täuschung nach Stockholm – Und danach wird das Nobelpreis-Emblem zu eigenen Zwecken instrumentalisiert,
etwa, wenn eine Universität, jenseits
aller wissenschaftlichen Logik und Moral, sich auch noch mit jenen fremden Federn schmückt, die
der sonderbare Vogel unredlich am Wegrand zusammen geklaubt hat.
4. Deutschland leistet sich eine Nobelpreisträgerin für Literatur, die kein gutes Deutsch spricht!
Sie könne nicht so reden, wie sie
schreibe,
bekannte die streitbare Jeanne D‘Arc aus dem Banat, die Aktiv und Passiv nicht
unterscheidet und auch keinen Konjunktiv anwenden kann, aber wild schimpfen, gegen
Banater Schwaben, gegen Ceauşescu, Securitate, gegen Grass, gegen Putin gegen
China … und gegen den Rest der Welt[1],
gegen diejenigen, deren Brot sie nicht isst!
Der Wertewandel, den Deutschland seit
Jahren selbst in seinen höchsten Regierungsetagen erlebt, hat auch die Sprache und
Literatur des einstigen Dichter- und Denkervolkes erfasst.
Mit dem Politikum Herta Müller als
Aushängeschild ist die deutsche Nation vollkommen auf den Hund gekommen!
5. Nobelpreisträger in der kritischen Diskussion: Von Herta Müller und Elfriede Jelinek zu Mario Vargas Llosa – Vergleiche und Kommentare[2] Carl Gibsons im Spiegel-Online aus ethischer Sicht.
Carl
Gibson zur Nobelpreisverleihung in Jahr 2010 an Mario Vargas Llosa.
carl gibson, 19.10.2010, 21:42, 113. Cui
bono?: Wurde je ein Autor mit dem
„Nobelpreis“ ausgezeichnet, der die westliche Wertstruktur angegriffen und das
Establishment im Oeuvre in Frage gestellt hätte? Mario Vargas Llosa begrub den Idealismus seiner Jugend und wendete
Hals, Haupt und Denken - nicht viel anders als Herta Müller, die als Kritikerin
des „deutschen Dorfes im Banat“ begann (das Banat, die „Hölle auf Erden“, F. C.
Delius in der SPIEGEL - Rezension 1984 nach seiner Lektüre von Müllers
Debütwerk „Niederungen“), um dann als militante Antikommunistin zu enden,
prämiert mit dem „Franz Werfel Preis für Menschenrechte“ des Bundes der Vertriebenen
(2009) von Frau Erika Steinbach bzw. schon vorab geadelt durch den Preis der konservativen Konrad-Adenauer-
Stiftung (KAS) im Jahr 2004. Welche
Meriten hat Herta Müller, um mit dem höchsten und höchst dotierten aller Preise
ausgezeichnet zu werden?
„Atemschaukel“ ist ein Lager-Bericht aus zweiter Hand, den Oskar Pastior (Büchner-Preisträger) „erlebt“
hat. Herta Müller kennt das
Lagerleben, Folter, Hunger, Existenzangst in Haft vom Hörensagen. Oskar Pastior, inzwischen als
„Securitate- Spitzel“ enttarnt und tot, hat Müller die Idee vermacht, das
Wortmaterial, die Konzeption etc. –
Literaturwissenschaftler dürfen
berechtigt fragen, was stammt noch von
Herta Müller?
Wo beginnt das Plagiat?
Wie groß war
der Aufschrei, als eine Debütierende ein paar Sätze aus dem Werk eines anderen
aus dem Internet übernahm!
Bei Müllers „Atemschaukel“ schrie keiner auf; kein Günter Grass und auch kein
DDR-Widerständler äußerte sich öffentlich kritisch zur hohen Ehrung einer fast
Unbekannten, die man mangels Information und Debatte zur „Dissidentin“ gemacht
hatte, obwohl Müller nie etwas mit aktiver Dissidenz gegen Diktator
Ceausescu zu tun hatte.
Eine Heuchelei das Ganze? Cui bono? Ein Lohn - wofür? Bald wurde die „Unbestechliche“ und „Unbeugsame“ auch noch mit dem Bundesverdienstkreuz mit
Stern geehrt? Wofür?
Weil sie den
Nobelpreis für Literatur nach Deutschland geholt hatte?
carl gibson, 29.10.2010, 09:21
125.
Diskrepanz zwischen Leben und Werk: Zwischen Leben und Werk besteht oft
eine krasse Diskrepanz, gerade wenn sich einzelne Persönlichkeiten des
geistigen Lebens auch politisch betätigen bzw. in die geistige Situation der
Zeit gesellschaftsverändernd eingreifen. Haben Nobelpreisträger wie H. Böll oder G.
Grass existenziell das eingelöst, was sie in ihrem Werk verkünden?
Ist das Werk eines Autors ein Spiegelbild des eigenen
Lebens? Was ist Wahrheit? Was ist Fiktion?
Wo beginnt die Verfälschung von Realität, von
Zeitgeschichte, gerade wenn es um das
Verdammen einer bestimmten Ideologie geht?
Was ist Selbst-Stilisierung, ja
inszenierte Selbstmythisierung?
Auch bei Herta Müller begnügte man sich in Stockholm mit
einer unvollständigen Vita, weil man
davon ausging, dass die Autorin aus dem rumänischen
Banat „moralisch integer“ sei, ethisch gelebt habe und den Idealismus
transportiere, den Alfred Nobel testamentarisch vom Werk des Auszuzeichnenden
eingefordert hat.
Im Detail überprüft hat das jedoch niemand - das Nobelpreiskomitee
begnügt sich wohl mit der Referenz des
Vorschlagenden, dessen Kompetenz und Autorität a priori anerkannt wird.
Alles andere sind formale Abläufe - eine
kritische Diskussion hinter den Kulissen findet kaum statt, eher ein
Lobbyisten-Gespräch mit nationalen und diplomatischen Bezügen. Das
Nachsehen hat die große Literatur und das noch wirksamere Ethos dahinter.
carl gibson, 14.10.2010, 15:32
Gut so? Und ist das Votum vom Werk
gedeckt?
Darauf mögen
Literaturwissenschaftler und alsbald auch Literaturhistoriker urteilen,
die Kriterien ansetzen, welche über die Mode eines Tags hinausgehen.
Marcel
Reich-Ranicki meint, die Entscheidung in Stockholm für Maria Vargas Llosa sei
diesmal gar nicht so dumm ausgefallen!
Bemerkenswert,
der Ausspruch!
Also war sie
im Vorjahr dumm?
Das Werk von Herta Müller kenne er nicht, bekannte der Literaturpapst (vergleiche dazu den Artikel
hier auf SPIEGEL-Online)! Wie kommt es nur, dass „große Literatur“ da
ist, die ein Marcel Reich-Ranicki nicht kennt? (…)
Die Weltsprachen Englisch,
Französisch, Spanisch ... und entfernt auch noch Deutsch schränken die Auswahl
der Kandidaten deutlich ein ... und grenzen ganze Nationen aus,
hundert kleine Völker, aber auch Russen, Chinesen, Japaner!?
Was ist ein Nobelpreis noch wert,
wenn nationale
Eigenheiten übergangen und das
Interkulturelle nicht viel zählt, wobei beides dem Humanismus und
Idealismus im abendländischen Verständnis durchaus sehr nahekommen kann?
An Elfriede Jelinek und Herta Müller scheiden sich
bekanntlich die Geister! Was markiert
trotzdem den Konsens? Der individuelle Literatur-Geschmack, die Akzeptanz der
Mehrheit im Gremium? Wer sprang etwa bei
Herta Müller auf? Top secret? Und weshalb
wird der Weg der schweren Entscheidungsfindung nicht später publik gemacht,
damit das Pro und Contra auch in ethisch-politischen Belangen von allen
Interessierten nachvollzogen werden kann?
Die Begründung ist oft nichtssagend und blass, klingt nach
einem kleinsten gemeinsamen Nenner.
Weshalb setzt man den hohen Preis nicht einfach aus, wenn kein würdiger
Kandidat im demokratischer Auslese gefunden werden kann? Verlegenheitslösungen verwirren nur und
erweisen der Welt-Literatur sowie der moralischen Botschaft dahinter einen
Bärendienst.
carl gibson, 14.10.2010, 14:50
100.
Nationales Interesse:
Die Nominierung einer Persönlichkeit
des Öffentlichen Lebens für die höchste Auszeichnung überhaupt ist eine
„nationale Angelegenheit“ und erfolgt nicht ohne politische Rückendeckung und
Konsens.
Der „außenpolitische Schaden“ wäre
immens, würde sich die ausgezeichnete Person später als unwürdig erweisen.
Also: Wer nominiert wen und weshalb? Sartre wurde nicht nominiert - James
Joyce auch nicht - aber Heinrich Böll und
Günter Grass ... und eben Herta Müller!
Andere Autoren mit hohen
Auszeichnungen hatten das Nachsehen - weshalb? Fehlte da eine gewisse Lobby?
Berechtigte Fragen? Das „Nobelpreiskomitee“
pflegt solche „interne“ Fragen nicht zu beantworten, da manches nicht zu
rechtfertigen ist.
Nehmen wir alle Entscheidungen also
unkritisch hin?
carl gibson,14.10.2010, 11:46
92.
Konsequenter Sinnes-Wandel oder schnöder Opportunismus?:
Volle Zustimmung! Nur -
wurde etwa die „moralische und politische Integrität“ bestimmter Kandidaten im
Vorfeld diskutiert: Stichwort Günter Grass, um nur einen Namen zu nennen? Ein
Nobelpreisträger sollte nach meiner Auffassung nicht nur ein
„nobelpreiswürdiges“ Oeuvre Vorlegen - er sollte in jeder Hinsicht „moralisch
autark“ und erhaben sein - ist das immer der Fall gewesen? Was ist konsequenter Sinnes-Wandel und was
nur schnöder Opportunismus?
„Er wandelte
sich vom kommunistischen Rebellen zum Liberalen“, schreibt Spiegel- Autorin Helene Zuber in ihren Auftakt Artikel auf SPIEGEL- Online.
Llosa, ein Chamäleon? Ein Wendehals?
Wohl kaum! Es ist verständlich, wenn aus dem
feurigen Idealisten und Kommunisten Llosa nach jahrzehntelanger
Europäisierung bzw. nach Scheiten des Weltkommunismus als Erlösungsmodell der
Menschheit ein moderater Liberaler wird.
Wenn der Kommunismus als
Emanzipationsmodell berechtigt war, dann in Lateinamerika.
Doch ist es
auch begreifbar, dass sich Kritiker konservativer Positionen quasi über Nacht
zu militanten Antikommunisten wandeln?
Honi soit qui mal y pense!
carl gibson, 14.10.2010, 12:01
93.
Zweierlei Maß?:
„Voll“ bzw. „breit“ demokratisch
ist nach meiner Auffassung ein Verfahren, wenn weite Kreise eines Volkes hinter
einer „moralischen“ Position stehen und die Träger dieser Haltung mittragen. Vollzieht
sich eine Nominierung und Auswahl im
kleinen, elitären Kreis, dann ist das sicherlich irgendwo undemokratisch.
Zum
„Pranger“ - einige Nationen, unter ihnen
die skandinavischen, prämierten in
den letzten hundert Jahren der Nobelpreisvergabe gerne sich selbst - und
sie vergaßen dabei z. B. den Afrikanischen
Kontinent bis in jüngste Zeit nahezu ganz. Haben die Afrikaner keine Literatur? Ganze Nationen gingen bisher leer aus - etwa die Rumänen, ein Volk von
22 Millionen Menschen in Europa - trotz Ionesco, Cioran, Eliade etc. Zweierlei
Maß?
carl gibson, 14.10.2010, 13:16
96.
Ethos oder falsche Signale?:
Eine „basisdemokratische
Nobelpreisträgerwahl“ habe ich nie gefordert. Sehr wohl aber wäre es in
meinem Sinne, wenn ein Kandidat für sein Land und für die Werte seines Landes steht -
und diese offen nach außen hin repräsentiert. US Präsident Barack Obama stand
und steht für das freie Amerika als dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten,
das sogar über den eigenen Schatten springen kann und der Zeit entsprechend
einen Farbigen zum Präsidenten wählt.
Ob Obama
auch für die „Friedensidee“ in der Welt stand und steht, ist eine an der Frage.
Doch
repräsentiert die letzte Literaturpreisträgerin (2009) etwa das Wertesystem der
BRD - und decken ihre Werke den moralischen Auftrag ab bzw. die „ethische“
Definition des Nobelpreises? Darüber ist m. E. wenig oder gar nicht diskutiert
worden. In solchen Punkten sehe ich demokratische Defizite.
carl gibson, 14.10.2010, 13:54
98.
Zurück, zum Ursprung:
Nur um Aufklärung bemühe ich mich.
Wer nominierte die letzte Nobelpreisträgerin in Namen der BRD? Und weshalb
gerade sie und keine andere Autorin, Literatin, Schriftsteller? Wurden da nicht
literarische Interessen und politische Signale (weniger moralische) im
Zusammenhang mit Dissidenz verquickt?
[1] Vgl. dazu meine Beiträge, besonders die Attacken des
zur Kalten Kriegerin mutierten Chamäleons gegen Russen und Chinesen!
[2] Im Internet
abrufbar. Die Beiträge wurden für diese Publikation marginal bearbeitet.
Auszug aus:
Carl Gibsons Fundamentalwerk:
Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!
Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?
Neuerscheinung,
seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:
Carl Gibson
Herta Müller im Labyrinth der Lügen:
„Wir ersäufen dich im Fluss“ –
Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!
Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,
ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte
und
DER FALL OSKAR PASTIOR:
Nobelpreis für ein Plagiat!?
Vom medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der „ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit. Gegenargumente, Daten, Fakten.
Kritische Studien, Interpretationen und Essays zum „Leben“, „Werk“ und zur fragwürdigen „Wirkung“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller (2009) unter Berücksichtigung historisch relevanter-Dokumente (Securitate-Akten) zum Zeitgeschehen.
1. Auflage, Oktober 2016
Copyright© Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung, Cover/Titelbild: Gesamtkonzeption Carl Gibson unter Verwendung einer Graphik von Michael Blümel. Bilder im Innenteil und Graphik Buchrückseite: Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.
Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Dritter Jahrgang, Band 3, 2016.
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.
Links, Bücher von Carl Gibson in wissenschaftlichen Bibliotheken, national und international:
WordCat:
WordCat:
DNB (Deutsche Nationalbibliothek):
KIT KVK (Virtueller Katalog Karlsruhe)
Deutsche Digitale Bibliothek:
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/111591457
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