Montag, 10. Dezember 2018

„Wallraffen“ in eigener Sache oder aus prinzipiellen Gründen? Die „Insider-Perspektive“ bringt die Wirklichkeit ans Licht! Auszug und Leseprobe aus: Carl Gibson, Leben ohne Würde - Armer Poet im reichen Deutschland!?



  „Wallraffen“ in eigener Sache oder aus prinzipiellen Gründen? 

Bis zur Grenze gehen und noch darüber hinaus - nur die „Insider-Perspektive“ bringt die Wirklichkeit ans Licht!




Nie dachte ich, dass es jemals soweit kommen würde!


Erkenntnisse gewinnen, die anderen verborgen bleiben - „enthüllungsjournalistisch“ Phänomene beschreiben, die in der bundesdeutschen Gesellschaft tabuisiert werden!?


Vor Jahren schon sah ich die Notwendigkeit dazu und fing damit an, Erlebtes zu schildern, authentisch, nachprüfbar, so wie es sich zutrug - die eigene Vita hindurch quer durch die Systeme des Kommunismus und des Raubtier-Kapitalismus, der sich gelegentlich „soziale Marktwirtschaft“ nennt.

Ich erbrachte mein „Testimonium“ - und fahre fort, es weiter zu tun, ohne Rücksicht auf ein „Image“ und auf das „Bild“, das andere von mir erwarten.

Zynisch - wie Diogenes!


Nur - echtes „Wallraffen“ ist das trotzdem nicht, was ich seit Jahren betreibe.


Im Gegensatz zu einem Autor, der glaubt täuschen zu müssen, um die Missstände der Gesellschaft zu demaskieren, erschleiche ich mir keine Identität -

und gaukle auch keine falschen Dinge vor -

Vielmehr bin ich als Betroffener „in eigener Sache“ unterwegs, überzeugt davon, dass nur die 

„Insider-Perspektive“ die existenzielle Wahrheit bringt ans Licht bringt und echte Wirklichkeit vermittelt.


Günter Wallraff[1] war nicht existenziell betroffen, als er sich hier und dort einschlich, andere Identitäten vorgaukelte, recherchierte, um dann über tabuisierte Themen enthüllungsjournalistisch, aber auch reißerisch zu berichten.


Solange etwas von Sensationslust bestimmt wird, als Spiel inszeniert wird, ist und bleibt es unecht!


Das existenzielle Element fehlt - die echte existenzielle Exponiertheit!


Nur in einem Punkt sprenge auch ich auch ich die Realität etwas, doch ohne zu täuschen:

Fakt ist: Zu keinem Zeitpunkt meiner Berührung mit dem Arbeitsamt war nie ein „klassischer Langzeitarbeitsloser“, ein so genannter „Hartz-IV-Empfänger“, der nur über das Einkommen verfügen kann, welches ihm der Staat monatlich überweist, sondern ich war stets auch etwas anderes, eine Person mit breiter Ausbildung und Berufserfahrung, die jederzeit auf die in der Vergangenheit erbrachten Leistungen zurückgreifen konnte, als freiberuflich tätiger Unternehmer, Hochschuldozent, Buchautor, Verleger, Publizist und noch einiges mehr, also hatte ich Perspektiven, während der klassische Arbeitslose - gerade in Ballungszentren wie Berlin und Bremen - nicht hat, bis auf das nackte Überleben. 


 - Und, was eminent wichtig ist, ich stand nie allein[2] da - wie ein vom Arbeitsamt vollkommen abhängiger, der sonst keine Unterstützung von Familie und Freunden erfährt.

Dieser Anhängige, das kann ich inzwischen gut ermessen, der kann, mit dem, was ihm der Staat zubilligt, nur überleben - mehr nicht!


Dieser Ausgegrenzte, der sich stündlich motivieren muss, um den Tag zu überleben, wird auch keine Bücher schreiben und er wird auch nicht in der Lage sein, aus der Gefangenschaft heraus, in welche ihn das Amt versetzt, unbeweglich, an den Ort gebunden, täglich abrufrufbar, ohne Auto, eine angemessene Arbeitsstelle zu finden.


Dieser Ausgegrenzte, von dem auch ein Wallraff nichts will und weiß, ist für die Gesellschaft verloren, vor allem aber deshalb, weil die Gesellschaft nicht in der Lage ist, Menschen in Not angemessen zu helfen.


Um auf existenzielle Wahrheiten zu kommen, „des Pudels Kern“, musste ich hart am Wind segeln und mich tatsächlich ärmer machen, als ich überhaupt war.

Materiell tangierte ich auch zwar lange den Nullpunkt, ohne Rücklagen, ohne Altersvorsorge, aber ich hatte immer noch die Möglichkeiten des freiberuflichen Daseins mit wissenschaftlichen und künstlerischen Entfaltungsmöglichkeiten.

Um Extreme auszuloten - überzeichne ich den „Ist-Zustand“ etwas, übertreibe das „Understatement“, die faktische Armut, eben aus der Notwendigkeit heraus, weil erst das Drastische die letzte Wahrheit und Wirklichkeit offenbart!


Erst wenn alle Register gezogen wurden, erklingt die wahre Melodie des Daseins in reiner Form!




[2] Lebenspartner, Freunde, Familie - sie alle helfen, weil sie verstehen, dass dieser Status des Aussätzigen auf Zeit hingenommen und ertragen werden muss, wenn eine höhere Aufgabe, ein höheres Ziel dies fordert. Aber auch die helfenden Hände versagen irgendwann, wenn das hehre Ziel - in Wissenschaft und Kunst - ein unerreichtes Fernziel bleibt.



Auszug und Leseprobe aus:

Carl Gibson, 

Leben ohne Würde -  Armer Poet im reichen Deutschland!?


(MS-Fassung aus Zeitgründen, spätere Druckfassung kann leicht abweichen.)





Carl Gibson, 

Leben ohne Würde -  Armer Poet im reichen Deutschland!? 

Neuerscheinung, jetzt im Buchandel!

  https://www.openpr.de/news/1029020/Carl-Gibson-Leben-ohne-Wuerde-Armer-Poet-im-reichen-Deutschland-Neuerscheinung-jetzt-im-Buchhandel-.html







Carl Gibson



Leben ohne Würde -

Armer Poet im reichen Deutschland!?



Die neuen Elenden heute: Diogenes, Lumpen-Akademiker, Intellektuelle ohne Job, „brotlose Künstler“ … und die verordnete Gleichmacherei in der „Leistungsgesellschaft“ für alle -

„J‘ accuse…!“



Das Hartz IV-Monster - eine „Reform“, die Menschen zu Aussätzigen macht, die stigmatisiert, ausgrenzt und abstraft!



Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot in der saturierten Wohlstandsgesellschaft - Die sozialen Probleme Deutschlands - tabuisiert, kaschiert, versteckt, verdrängt!?


Selbst-Apologie und Kampfschrift - Beiträge zur sozialen Ungerechtigkeit. Gesellschaftskritik - Beobachtungen, Analysen und Essays aus dem Blickwinkel eines Betroffenen.


Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.







ISBN: 978-3-947337-04-0



1.         Auflage, 2018.

Copyright © Carl Gibson, Tauberbischofsheim. Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung: Titelbild, Bilder im Innenteil und Bild Buchrückseite, Layout und Satz: Carl Gibson, Copyright © Carl Gibson.










Aus der Reihe: Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Bd. 2, 2018



Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.



Arm am Beutel, krank am Herzen

Schleppt' ich meine langen Tage.

Armut ist die größte Plage,

Reichtum ist das höchste Gut!

Goethe, Der Schatzgräber



Bin ich der Flüchtling nicht, der Unbehauste

J. W. von Goethe, Faust



Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus,

Wilhelm Müller, Franz Schubert „Winterreise“



Nun ist's aus, wir müssen wandern!

Nikolaus Lenau, Herbstentschluß



Die Welt – ein Tor
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Wer das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends halt.

Nun stehst du bleich,
Zur Winter-Wanderschaft verflucht,
Dem Rauche gleich,
Der stets nach kältern Himmeln sucht.
Friedrich Nietzsche, Vereinsamt.










292 Seiten, Preis: 28,65 Euro.

Überall im Buchandel.

Bestellungen bevorzugt direkt beim Autor, 
über E-Mail: 

carlgibsongermany@gmail.com


Anschrift des Autors:

Carl Gibson
Taubenhausweg 41
D- 97941 Tauberbischofsheim




Die „Scheißreform“, wie der Ausnahme-Barde Reinhard Mey diese Errungenschaft der deutschen Sozialgesetzgebung mehr als treffend nennt, ist nicht nur „nicht ganz perfekt“; diese „Scheiß-Reform“ ist eine wahre Katastrophe - von realitätsfremden Technokraten konzipiert und ausformuliert und von noch realitätsfremderen Politikern abgesegnet und zur Umsetzung gebracht. Die Segnungen dieser „Reform“ erleben täglich Millionen deutsche Staatsbürger auf der eigenen Haut - und noch mehr auf der eigenen Seele! Ähnlich wie die „Resozialisierungsmaßnahmen“ des Staates in deutschen Gefängnissen Häftlinge noch mehr ins Verbrechen treiben und aus Menschen, die Fehler begingen, gegen Gesetze verstießen, richtig „böse Menschen“ machen, so macht die „Scheiß-Reform“ aus Menschen, die - nicht zuletzt durch vielfaches Versagen des Staates, nicht nur in der Finanzkrise - arbeitslos wurden, Aussätzige und Ausgestoßene! Ja, die „Scheiß-Reform“ der Sozialdemokraten, bis zum heutigen Tag mitgetragen von den - man höre und staune - „christlichen“ Parteien CDU und CSU, macht aus „Bürgern ohne Arbeit“ Menschen zweiter Klasse! Doch, was noch viel schlimmer ist: Der „ALG 2-Status“ macht die Betroffenen krank! Nach zehnjähriger - mehr oder weniger intensiven - „Berührung“ mit diesem System, wenn auch nicht ganz typisch und vollkommen exponiert, kann ich - empirisch - auf einige menschenunwürdige, unzumutbare Zustände hinweisen, die dringend aus der Welt zu schaffen sind durch neue Gesetze, die im Einklang sind mit dem Diktum in der Präambel des deutschen Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Not, Elend, Armut, Wohnungsnot - In diesem Werk wurden „unschöne“, unbequeme Themen erörtert, so, wie das Leben sie anbot, „ungeschönt“, eben, weil die Erörterung notwendig erscheint - bestimmt für die empathischen Menschen der Jetztzeit, aber auch für die Nachwelt, deren Historiographie auf echte Fakten zurückgreifen wird, nicht auf fantastische Fiktion.

Auch wenn es einigen Zeitgenossen nicht gefällt - dieses weitere „Buch gegen gesellschaftliche Missstände und spießbürgerliche Heuchelei“ wurde geschrieben - vom „Furor poeticus“ bestimmt - mit scharfer Zunge und spitzer Feder; und es wird auch wieder - ohne das Plazet der Mächtigen, die in der Auswahl der Manuskripte und Autoren wie Zensoren agieren - veröffentlicht, aus eigener Kraft heraus verlegt, nicht auf den „Markt“, sondern ans Licht gebracht, in der Hoffnung, dass über das Werk etwas mehr Gerechtigkeit möglich wird!





Hauptwerke: Lenau. Leben – Werk – Wirkung, 1989. Koryphäen der Einsamkeit und Melancholie in Philosophie und Dichtung, 2015. Politische Bücher: Symphonie der Freiheit, (2008), Allein in der Revolte (2013), Vom Logos zum Mythos, 2015. Quo vadis, Germania, wohin steuert Europa, 2016. „AMERICA FIRST“, Trumps Herausforderung der Welt – Wille zur Macht und Umwertung aller Werte“, 2017. Merkels Deutschland-Experiment, 2017. Faustinus - der glückliche Esel und die Revolution der Tiere. Kommunismus-Parodie und Totalitarismus-Kritik in Humoresken und Satiren. 2018.

Zur Vita des Autors: 






Bücher von Carl Gibson 

 

 Foto: Copyright ©Monika Nickel

Carl Gibson,  Philosoph, freier Autor, unabhängiger Publizist, politischer Beobachter - im Jahr 2016.

  Copright: Carl Gibson



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