Freitag, 1. Mai 2020

Pflanzen und Tiere der Heimat - Die Natur vor unserer Haustür - Carl Gibsons - seit Jahren zurückgestelltes - Buchprojekt über die unmittelbar erlebbare, heimische Flora und Fauna kommt vielleicht doch noch!

Pflanzen und Tiere der Heimat - 

Die Natur vor unserer Haustür - 

 

Carl Gibsons -  seit Jahren zurückgestelltes - Buchprojekt über die unmittelbar erlebbare Flora und Fauna Deutschlands

kommt vielleicht doch noch!



Hier, die innerhalb eines Jahrzehnts gesammelten Fotos zu unterschiedlichen Themenbereichen - teils veröffentlicht auf meinen
Blog für Natur und Leben -

 

als Vorab-Information,

manche Themen wurden tausendafch angeklickt:



Materialsammlung zu dem geplanten Buchprojekt:Carl Gibson,

Die Natur vor unserer Haustür

 

 

Steinpilze, Röhrlinge, giftige Waldpilze

 

 mein Klassiker zum Einstieg

(mehr als 8000 Klicks!)
 

Prächtiger Steinpilz



Steinpilz-Fund: das Abendessen ist gerettet!



Steinpilz und die Doppelgänger (rechts): Gallenröhrlinge.
Nicht immer sind sie gut zu unterscheiden.



Dickstieliger Steinpilz.
Pilze dieser Größe sind oft von kleinen weißen Maden befallen.



Steinpilz im Sonnenlicht.


Steinpilz unter Ästen


Steinpilze


Steinpilz



Steinpilze - Unterseite



Steinpilze im Hochwald



Perlpilze.
Man trifft sie häufig an.


Lamellen-Pilz will ans Licht



Gallenröhrlinge


Tödlich giftig - der Knollenblätterpilz


Typisch: Manschette und Kelch.
Der Knollerblätterpilz wächst unscheinbar am Wegrand, gelegentlich unweit von Steinpiltzen, Flaschenstäublingen oder Schopftintlingen.



Gut zu erkennen: Lamellen an der Unterseite des Hutes.


Maronenröhrling - er ist schmackhaft und nur schwer zu verwechseln.


Maroneröhrling mit braunem Samthut mit Nachbar anderer Sorte.


Maronenröhrling- Unterseite.
An Druck - oder Schnittstellen verfärbt er sich blau.


Flaschenstäublinge



Maronenröhrling auf dem grünen Hügel


Röhrlinge - ausreichend, um eine Familie satt zu machen.
Das Fleisch dieser Röhrlinge ist weich und feucht, zum Trocknen oft nicht mehr geeignet.



Die Farbe im Wald - der Fliegenpilz. 
Er ist giftig und kann tödlich wirken. 


Gallenröhrlinge



Kartoffel-Bovist.



Ein Käfer, der sich gerade tot stellt, hat sich wohlig im Steinpilz eingenistet.
So etwa wird es im Schlaraffenland aussehen.



Der Zufall wollte es, dass wir gerade im Südschwarzwald weilten, als sich der Papst in Freiburg angesagt hatte.

Wir kamen auch, um nach Pilzen suchen.

Den "heiligen Vater" aus Rom, Benedikt XVI, bekamen wir nicht zu Gesicht.
denn er kam in Lahr an, als wir den Ort gerade passiert hatten.
Da er bereits vor zwei Jahren Christen-Menschen dazu aufforderte,
 in die "Symphonie der Freiheit" einzutreten,
bald nachdem ich mein Opus gleichen Titels veröffentlicht hatte,
wäre mir eine Begegnung sympathisch gewesen;

aber es ollte nicht sein. Termine erzwangen die frühe Abreise.


Gesehen haben wir trotzdem manches:
gesperrte Straßen, Hundertschaften von Polizei ...
Müll der Umweltsünder ...
Auch fanden wir einiges:
Bieflaschen, Plastikbecher, Dosen aller Art,
Eimer und Giesaknne nach dem wilden Ölwechsel am PKW im Wald einfach "entsorgt",
schließlich ein makabres Skelett:
den Kopf eines Fleischfressers unbekannter Art - ein Hund?


Das Vanitas-Symbol erinnerte mich irgendwie an die Inquisition und passte zu den Giftpilzen, die ich einst am Galgenberg gefunden hatte.

Nur Pilze fanden wir keine in Südbaden.

Die von uns erwanderten Höhen des Schwarzwaldes waren einfach zu trocken.
Der Lohn winkte erst wieder daheim im vertrauten Hohenlohe:

Die mehrere Wochen gänzlich verschwundenen Steinpilze waren auf einmal wieder da - und noch prächtiger als im Sommer.

Gleichzeitig weitete sich die Vielfalt weiter aus.






Riesiger Fliegenpilz: Der Stiel ist ca 25 cm hoch und der Hutdurchmesser beträgt etwa 15 cm.





Hochgiftige Knollenblätterpilze im Frühstadium nach dem Schlüpfen (aus dem Ei).
In dieser Phase ist die Verwechslungsgefahr - etwa mit den ähnlichen Perlpilzen - sehr hoch.




Knollenblätterpilze - die Manschette klebt noch an den Lamellen.



Junge Fliegenpilze



Birkenröhrling - ich fand ihn selten.




Birkenröhrlinge -  die Maden lieben ihn nicht.
Mir kam er "gut haltbar" und "schmackhaft" vor.



Schmetterlingsporling - er zersetzt Baumstämme.


Kleine Kröte


Stinkmorchel -
 Der Phallus-Pilz (Phallus impudicus): eine Provokation der Natur.




Er beleidigt manche Nase
und ist ungenießbar.
Doch die Fliegen mögen ihn!



Fliegenpilz - Detail.

Das Gift des "Fliegen-Pilzes" wurde früher eingesetzt, um - in Zuckerwasser aufgelöst - Fliegen anzulocken und abzutöten.
Daher der Name.




Käfer



Hochgiftiger Knollenblätterpilz


Skurriler Krempling


Pilzkolonie am Baumstumpf


Nackter Ritterling




Steinpilz



Fotos: Monika Nickel und Carl Gibson.
Copyright: Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.

 

 

 


Fossilien-Suche im Altmühltal, an der Donau und auf der Schwäbischen Alb

Urgeschichtliches aus den Tagen der Dinosaurier




Blick in den Hobby-Steinbruch Blumenberg bei Eichstädt im Altmühltal 


Der Mensch sei ein "Sammler",
sagt man,
wenn er denn nicht ein "Jäger" ist!

Evolutionsgeschichtlich ist das so - Das Werden des Menschen zum Homo sapiens sapiens verweist darauf.

Und immer noch sammelt der Mensch sein Leben lang  diverse Dinge von unterschiedlichem Wert,
wenn er nicht gerade verlorenen Illusionen nachjagt.

Als Kind sammelte ich Pflanzen, Pilze, Blumen etc. trocknete, presste und verwahrte sie in einem Herbarium.
Ferner sammelte ich Vogeleier, Zündholzschachteln, Briefmarken - und viele "Bunte Steine", Mineralien aller Art ... mit Leidenschaft aus unterscheidlichen Gegenden und Ländern.

Von mancher Reise brachte ich später oft nur Steine zurück - alte Steine, auch um das spätere Nachdenken anzuregen:

aus der Sicht des Historikers,
der sich über mehr als 3 000 Jahre so seine Gedanken macht,
aus der Sicht des Hobby-Archäologen,
des Freizeit-Paläontologen,
des Anthropologen

und des Philosophen,
der über das "Sein in der Zeit" nachdenkt und bereit ist,
bis zum "Urknall" zurück zu gehen und den Lauf der Evolution zu verfolgen -

von der Genese des Universums, des Kosmos,  der Galaxien bis hinein in die Erdgeschichte,
in derem letzten Augenblick der Mensch  die Welt betritt.

Wer sehend durch die Welt geht und wer die Natur bewusst wahrnimmt,
kann die Evolution allen Lebens,
den Aufstig und Niedergang,
das Werden und Vergehen an den Spuren zurückverfolgen,
die die Natur uns hinterlassen hat.

Sie sind überall - man muss sie nur erkennen und deuten.

Während meiner Studentenzeit nahm das Interesse an Geologie und Mineralogie wieder zu.
Auch begann ich mich verstärkt für Fossilien zu interessieren - es ist ein Hobby, das von Zeit zur Zeit wiederkehrt, gerade weil es das Nachdenken über Sinn und Sein beflügelt.

Wer im Steinbruch im "Schweiße seines Angesichts" nach goldnen Schätzen gräbt
und froh ist,
wenn er Regenwärmer findet
(oder deren vor vielen Millionen Jahren versteinerten Exkremente)
der denkt anders über das Leben und Existieren nach
als der trockene Schleicher in der Bücherstube.

Vor einiger Zeit war ich wieder im schönen Altmühltal unterwegs, nicht ohne dem Drang, im Fossilien-Steinbruch nach "Schätzen zu suchen" widerstehen zu können.

Jedermann, der Freude daran hat, kann  den gleichen Weg gehen
und sich grabend in die Zeit vertiefen.

Der Weg führt 25- 150 Millionen Jahre zurück - in die Zeiten der Urtiere und der Dinosaurier, als das Gebiet Deutschlands und Europas noch weitgehend vom Meer bedeckt war.


Foto: Monika Nickel

Skelett des Urvogels "Archaeopteryx" (Nachbildung), ausgestellt im Museum Bergér, Eichstätt.

Mehr dazu unter:


"Das „Berliner Exemplar“ (gefunden zwischen 1874 und 1876 auf dem Blumenberg bei Eichstätt), gilt mit seinen deutlichen Federabdrücken und einem erhaltenen Schädel als das wahrscheinlich schönste und vollständigste Stück. Der Finder Jakob Niemeyer tauschte den Fund für eine Kuh im Wert von 150 bis 180 Mark ein. Der neue Besitzer Johann Dörr veräußerte es für 2.000 Mark an Ernst Häberlein aus Pappenheim. Schließlich erwarb Werner von Siemens das Exemplar 1879 für 20.000 Mark und übergab es als Dauerleihgabe dem Mineralogischen Museum der Humboldt-Universität zu Berlin, welches ihm zwei Jahre später den Kaufpreis erstattete. Es gehört seitdem dem Museum für Naturkunde in Berlin und wird seit 2007 auch dauerhaft ausgestellt."


Einen Urvogel, wie er in den Brüchen von Solnhofen gefunden wurde,
wird man als Hobby-Fossilien-Sammler wohl schwerlich finden,
auch keine Dinosaurier-Knochen,
dafür aber andere Relikte in großer Zahl,
die ebenso faszinieren wie die ganz selten Funde aus der Urzeit.


- Am Altmühlsee - Auf dem Weg in den Steinbruch

Was kann man im Hobby-Steinruch überhaupt finden?

Hier sind einige Beispiele eigener Funde:


Ammoniten:

Foto: Monika Nickel

Ammoniten und sonstige Versteinerungen ( Belemniten im Muschelkalk) dieser Art findet man in den Tälern von Tauber, Jagst und Kocher bzw. in ihren Nebenflüssen. 




Foto: Monika Nickel



Ammonit ( Durchmesser ca. 20 cm) in der Kalkplatte - gefunden im Fossilienstreinbruch Blumenberg, Eichstsätt.


Foto. Monika Nickel

Ammonit aus dem Donau-Tal bei Tuttlingen


Foto: Monika Nickel

Mein bisher größter Ammonit -
Zufallsfund auf der Schwäbischen Alb


Foto: Monika Nickel

"Haarstern" - (Seelilie, verwandte der heutigen Seeigel) - im Altmühltal häufig zu finden, Sammeln ohne Aufklopfen der Platten ist gut möglich.



Foto: Monika Nickel

Koprolithen - Auscheidungen von Fischen und anderen Meerestieren in kristalliner Form.



Foto: Monika Nickel

Haarstern (negativ/positiv) in der Kalkplatte.




Dendriten:


Foto. Monika Nickel

Dendriten-Struktur mit "Haarstern", Fundort: Fossilienstreinbruch Blumenberg, Eichstsätt.
Was wie versteinerte Pflanzen aussieht, sind Eisenoxid-Ablagerungen.


Mondlandschaft?
Millionen Kalkplatten bestimmen den Steinbruch.
Jedermann kann mit Meißel und Hammer kleine Platten aufschlagen und zurück in die Zeit blicken,
größere Platten heben und bewegen ist allerdings schwieriger und zumeist Profis vorbehalten.


Im Steinbruch

Zwischen Faszination und harter Arbeit - Größere Zufallsfunde sind möglich, aber kaum wahrscheinlich.


Natur am Altmühlsee



Verborgene Schätze warten - sie müssen nur noch gefunden und geborgen werden.


©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.


 

Der "deutsche Hahn" und seine "glücklichen" Hühner!

 

 

Über natürliche Vitalität und Dekadenz-Phänomene in moderner Gesellschaft



 
Pralles Leben - dem Tode geweiht?


Wo ist der "gallische Hahn" noch in Deutschland aufzufinden?
Auf der Chianti-Flasche als "gallo nero"
oder
auf dem Misthaufen,
dort, wo er hingehört: in die freie Natur?

Wer in "archaischer Gesellschaft" gelebt hat, wird sich wundern, wenn er nach Deutschland kommt:

Die Katze an der Leine,
das Schwein an der Kette,
die Kuh im Stall,
der Vogel im Käfig ...


Überall, wo man hinblickt in unserer "offenen Gesellschaft", liegt die Kreatur in Ketten.


Der Mensch wird frei geboren - und doch liegt auch er überall in Ketten,
auch nach Jean-Jacques Rousseau in dieser neuen Welt der Freiheit.

Wenn der Mensch auf den Hund gekommen ist, dann fällt ihm noch manches ein, was Staunen und Verwunderung auslöst:

High-Land-Rinder in der Tiefebene,
Lamas im Flachland,
Strauße auf üppigem Weideland
und Bergziegen im Tal.

Doch weitaus schlimmer ist das, was sich in den Gefängnisse der Tierwelt vollzieht,
in den Ställen und Käfigen,
wo der - selbst schon unfrei und pervers gewordene Mensch - die Mit-Schöpfung und Kreatur zum
Mittel zum Zweck reduziert
und mit dem Leben so umgeht, wie es der Krone der Schöpfung gerade passt.

Die Krone der Schöpfung der Mensch das Schwein?
Oder
- die Krone der Schöpfung das Schwein der Mensch?


Der moderne Mensch, der schnell satt werden will, um dann anderen "Werten" nachzujagen,
hat das Tier zu einem würdelosen Objekt reduziert,
zu einem Industrie-Produkt,
das er unreflektiert verschlingt,
wenn er das eine oder andere nicht gerade zu seinem Spiel-Objekt reduziert hat wie die Katze und den Hund,
die ihm in verzweifelter Vereinsamung den "Mitmenschen" ersetzen.

Vor einiger Zeit habe ich etwas beobachtet, was andere "wissenschaftliche Köpfe" als "Experiment" einstufen würden:

Eine Gruppe Hähne "in freier Wildbahn"!
Von der Wiege bis zur Bahre.

Das Leben eines Gockelhahn - ein inzwischen sehr seltenes Bild in Deutschland!

Weshalb?

Das pralle Leben ist dem Tod geweiht!
Der Hahn ist nicht wert, dass er lebt!
Aber er ist wert, das er zu Grunde geht!






Ein Gockelhahn aus einem guten Dutzend mit der Gnade des Überlebendürfens.






"Glückliche Hähne" in natürlicher Umgebung
auf der Suche nach Regenwürmen im Komposthaufen des Freizeit-Grundstücks irgenmdwo im Südschwarzwald.
Harmonie wie im Urzustand des Gartens Eden.





Ein stolzer Hahn - philosophisch kontemplativ in die Welt schauend -
abgekehrt, mit einer Prise Weltverachtung:
Sein oder Nichtsein - diese Frage bestimmt der Mensch.






Drei Hähne und ein Huhn im Staub- und Sonnenbad.
Dolce far niente und carpe diem in ora et labora?
Jede "Rivalität" ist fern.



Hahnenkampf inmitten der Natur - ein seltenes Bild.

Da "Hähne" fast nie die Chance zum Überleben erhalten,
sondern gleich nach dem Schlüfpen schon als Kücken abgetöt und in der Regel an andere Tiere im Zoo verfüttert werden,
kennt man ähnliche Bilder nur aus den Wett-Höllen Südostasiens.





Scharren auf dem Mist - Ich scharre, also bin ich!

Scharren ist wesensgemäß für Hühner und Hähne, es sei denn,
sie müssen im Käfig leben und dort im Unglück
Eier produzieren - wie am Fließband,
manchmal bei Kunstlicht sogar zweimal am Tag.



Aufforderung zum Tanz?
Nein, nur eine Auftakt zur Abklärung des Ranges in der Hackordnung

- ist das bei Menschen im Mobbing-Zeitalter viel anders?



Ein stolzer Hahn in Freiheit -
Vitalität und Kraft.


Mutter und Kind - auch in der Tierwelt beginnt alles klein.



Mutter Glucke mit ihrem einzigen Kücken








Aus dem kleinen, wohlbehüteten Kücken sollte bald ein glückliches Huhn werden.







In trauter Gemeinschaft - wer ist "Huhn" und wer ist "Hahn"?

Keiner fragt danach - "glückliches" Leben in unmittelbarer Entfaltung

Eile mit Weile - doch Vorsicht:
Manche Weinberg-Schnecke landet als "Badischen Schneckensuppe" im Kochtopf oder im Magen der vitalen Hühnner und Hähne.





Hühner im Hühnerhof daheim - auch dort ist ein artgerechtes Hühner-Dasein möglich,
zur Freude der Kinder aus der Umgebung,
die oft noch kein eierlegendes Federvieh hautnah erlebt haben.



Der Mensch von heute ist gut beraten, auch nach Konrad Lorenz Tiere zu beobachten und dabei über sich selbst nachzudenken,
über Naturnähe und Naturferne,
über eigentliches Sein,
überinnere Diskrepanzen
und über Dekandenz,
die der Natur-Entfremdung unmittelbar folgt.

Das Leben der Hähne -

Ich hatte die Chance, den gesamten Lebenszyklus der Ungewollten mit zu verfolgen:
vom Schlüpfen aus dem Ei im Brutkasten
bis zum Tod im grünen Gras als Beute der "Beutegreifer".

Die meisten "Hähne" landeten nämlich nicht - wie vielleicht angedacht - im Kochtopf des Gourmet-Kochs zwecks Steigerung der eigenen Lebensfreude,
sondern in den Krallen des "Hühner-Habichts",
der auch Hähne nicht verschmäht.

Während der riesige Mäuse-Bussard den prächtigen Vögel nichts anhaben will,
stürzen sich Habichte und Wanderfalken auf Huhn und Hahn,
hacken sie tot,
rupfen sie etwas,
picken etwas Fleisch aus der wohlgenährten Brust
und fliegen dann wieder davon.

Beutegreifer und Raubtiere jagen, töten, um zu überleben.

Der Mensch, der größte und rücksichtsloseste aller Räuber, unterwirft die Schöpfung,
um zu seinem Zweck zu gelangen!



Wachteln aus der Massenzucht - in Frankreich isst man sie gern, auch die Perlhühner.


Darf der Mensch als Krone der Schöpfung ihm unterlegene Lebensformen unterwerfen und töten,
um selbst zu bestehen?
Ist das Abschlachten von Tieren  legitim?


Buddhisten und Anarchisten wie Leo Tolstoi würden sagen:
Nein,
mit Hinweisen auf die "Schlachthöfe", Schlachtbänke" und "Schlachtfelder".
Christen, Moslems und Juden meinen:

Vielleicht!

Doch bestimmt nicht - wie bisher praktiziert - von der Natur entfernt.

Der Hahn im heutigen Abendland - er hatte einige Vorzüge:

er ist prächtig und schön anzusehen!

Nachteilig ist, dass dieses stolz-vitale Symbol- und Wappentier auch "kräht".

Einige zart besaitete Wanderer ertragen nicht mehr das helle Krähen der Hähne in freier Natur,
ebenso wie sie den Weck-Ruf des Haushahns am frühen Morgen nicht mehr hören können -
wie den Glockenschlag der Uhr im Kirchturm und das Geläut!

Es sind die gleichen Leute, die mit dem Lärm der Straße leben ... und mit dem Grill-Hähnchen aus der Fabrik, dessen Stunden peplant und gezählt sind
und um dessen "Glück" sich keiner kümmert.

Das Glück der Tiere - eine Illusion!?

Wohl dem, der in Deutschland ein Hund ist oder eine Katze!
Dann geht es ihm in der Regel gut!
Doch nimmermehr ein Hahn!

Der Hahn wird mehr und mehr zur Märchenfigur,
zum abstrakten Symbol für etwas,
was sein sollte,
was aber nicht mehr ist.

Wie dekandent sind wir eigentlich?

Todbringende Keime - wie den EHEC-Errger - suchen wir neuerdings in vegetarischern Produkten, statt nachzusehen, wo "Fleisch" degeneriert oder wo gute fleischliche Nahrungsmittel mit Fäkal-Bakterien versucht werden,
nur weil man den "industriellen Prozess" der Nahrungsmittelgenerierung nicht mehr voll im Griff hat!?

Irrwege und Pestilenz resultieren aus der Natur-Ferne des modernen Menschen, der diesem Umstand nicht wahrhaben will
oder nicht wahrhaben kann,
weil ihm vieles nicht bewusst ist.

Die Wisssenschaftsnation eines Koch und Virchow tappt im Dunkeln - ein Hohn auf den gesunden Menschenverstand und auf die Wissenschaftsgläubgkeit unserer Zeit.

Zurück zur Natur?

Die Forderung ist alt - Jeder von uns kann mithelfen, den Weg zu beschreiten,
im Denken und im Handeln.




während des Umspatens schnappen sie nach Regenwürmern und anderen Kleinlebewesen.
So bleiben Hühner gesund und ihre Eier nahrhaft.


Hühner im natürlichen Umfeld






Alle Fotos: Carl Gibson


©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.


 

Pilzzeit - Pilze in heimischen Wäldern erleben und sammeln





Das Jahr 2010 war ein großartiges Pilzjahr. Endlich einmal  konnte man Steinpilze finden, ausreichende Mengen, um sich satt zu essen essen und einige zu trocknen - für die Soße im Winter.

Pilze, eine eigene Gattung, sind überall anzutreffen, auf Wiesen (Feld-Egerling/ Champignon), in Parks (Tintlinge), am Wegrand beim Spaziergang, vor allem aber im Wald.

Einige Pilzsorten sind essbar und wohlschmeckend,
andere sind tödlich giftig.

Regel: Nur wer sich wirklich auskennt, sollte Pilze zum Essen sammeln.




Der Fliegenpilz.
Er ist nicht zum Verzehr geeignet.
Teuflisch schön ist er und verführerisch.

Wie sangen wir schon als Kind:

"Ein Männlein steht im Walde
ganz still und stumm
es hat vor lauter Purpur
ein Mäntlein um."


Steinpilz im Schwarzwald


Parasolpilze - essbar, solange sie zart und frisch sind.



Pilzkolonie (Stockschwämmchen?)- eher ein Genuss für die Kamera als für den Kochtopf. 



Klebriger Hörnling - eher schön als schmackhaft.

Flaschenstäublinge - sie sind genießbar, solange sie jung,und prall sind.


Perlpilz



Wer bin ich?
Ein Pilz bahnt sich seinen Weg ans Licht.


Auch Schnecken lieben Pilze.
Nacktschnecke an der Arbeit- hier im Wald richtet sie keinen Schaden an und sollte geschont werden.



Weinberg-Schnecke auf der Suche nach einer Pilz-Mahlzeit.
Zersetzung der Zersetzer - typisch für die Nahrungskette und den Kreislauf der Natur.



Die Guten ins Körbchen - die anderen bleiben im Wald.




Vorsicht bzw. Warnung:

Edle Speisepilze können leicht mit giftigen Pilzen verwechselt werden, etwa der "Waldchampignon" mit dem "Pantherpilz"

Selbst Erfahrene und Profis können sich täuschen.
Bestimmungsbücher oder Bestimmungen in Apotheken helfen weiter.

Mein Rezept:

Ich vermeide Lamellen-Pilze.
Die giftigsten Pilze  überhaupt ( Weißer und grüner Knollenblätterpilz so wie der Pantherpilz) haben auf der Unterseite des Hutes Lamellen. 

Fortsetzung folgt weiter oben auf diesem Blog:





Alle Fotos: Monika Nickel



©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.




 

Pilze in deutschen Wäldern entdecken und sammeln






Pilze - Bescheuniger des Zerfalls.

Pilze lieben Feuchtigkeit und Wärme - und sie sprießen nahezu überall im deutschen Wald
fast das ganze Jahr hindurch
in Laub- und Mischwäldern,
vor allem aber in jungen Nadelholzbeständen und im Hochwald.
Ein Genuss für Naturfreunde, Ästehten und Feinschmecker.



Steinpilz - die Krönung des Pilzgenusses.




Fliegenpilz




Austernartige Pilze


Perlspilz   Ähnlichkeit mit dem Panther-Pilz ( tödlich giftig)


Fliegenpilz, frühes Stadium


Lamellen-Pilz


Röhrling


Trichterling



Pilzkolonie am verrottenden Baumholz


Hypertropher Pilz ( vermutlich ungenießbar)


Pilze (Schwämme) zersetzen Baumstumpf


Baumpilz


Der Schwarzwald - ideale Pilzlandschaft.





Steinpilz-Kolonie im jungen Fichtenbestand.
Funde dieser Art lassen das Herz jedes Pilzsammlers höher schlagen.


Die auf diesem Blog veröffentlichten Pilzfotos wurden überwiegend in den Wäldern der Hohenloher Gegend aufgenommen.


Wo suchte ich bisher Pilze - und welche Pilzsorten konnte ich finden?

Im Remstal ( Nadelwald) zwischen Schorndorf und Schwäbisch-Gmünd: Steinpilze, Rörlinge,

im Gramschatzer Wald nördlich von Würzburg: Parasolpilze, Safranschirmpilz, weiße, hochgiftige Knollenblätterpilze,

im Schwarzwald zwischen Freudenstadt und Basel: Steinpilze, Röhrlinge aller Art,

im Odenwald und Spessart nördlich von Eberbach gen Hesseneck: Pfifferlinge, Maronenröhrlinge, Steinpilze,

im Montafon in den österreichischen Alpen bei Gargellen: Röhrlinge, Steinpilze,

im Thüringer Wald: Steinpilze, Röhrlinge.

Am Wegrand bei Spaziergängen im Taubergrund: Tintlinge, Flaschstäublinge, Trichterlinge,
auf Wiesen und in Parks: Egerlinge, (Feldchampignons),
in Hohenlohe:Waldchampignons, Pilze aller Art.

Steinpilze kann man trocknen.



Alle Fotos: Monika Nickel


Dort weitere Details und Warnhinweise.


©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.




Wald-Pilze vor der Kamera - Faszination, Leidenschaft, Naturverbundenheit

Aus der Dunkelheit ans Licht



Ein Pilz schlüpft aus dem Unterholz.

Es gibt Hobbys, die gefährlich sind. Sie können ins Auge gehen. Bergsteigen, Klettern, Fallschirmspringen, die Wahrheit sagen - und der Umgang mit "gefährlichen Dingen" aller Art.
Pilze gehören dazu.

Wer sich auf Pilze einlässt, muss kein Hasardeur sein; aber er sollte sich auskennen und Risiken vermeiden.

Hier sind einige nützliche Links, die den Genuss ermöglichen und vor Vergiftungen bewahren:


Noch wichtiger:


Erst kundig machen, dannn sammeln!






Flaschenstäublinge


Klebriger Hörnling


Zwei Nacktschnecken bei der Mahlzeit


In luftiger Höhe - ein Röhrlimg auf dem Baumstumpf.


Käfer im Wald



Schön ist er - und giftig: der Fliegenpilz.



Röhrling an der Baumwurzel.



Unter Fichten und Tannen - Röhrlinge.


Pilze (hier Hallimasche) sprießen auch auf Lichtungen, wo vor Jahren Bäume gefällt wurden.



Perlpilz



Pilze gehören in einen luftigen Korb, nicht in die Plastik-Tüte, da sie dort schwitzen und Gifte ausbilden können.



Hexenröhrlinge


Perlpilz - wohlschmeckender Speisepilz.



Fliegenpilze - die Farben können leicht variieren.


Zerfallende Trichterlinge.
Solche Pilze sollten nicht achtlos zertreten werden.
Verantwortungsvolle Pilzdreunde tragen nur das aus dem Wald,
was sie noch am gleichen Tag verzehren.


Genau hinsehen
Im jungen Stadium kann man edele Speisepilze mit ihren ( auch giftigen) Doppelgängern verwechseln.
Ein Gallenröhrling in der Steinpilz-Pfanne macht alle Pilze bitter.

Boviste im Reisig auf der Lichtung -
Sind sie genießbar oder nicht? Da scheiden sich die Geister!





Das Schöne hat viele Erscheinungsformen - hier: Vogelbeerenstruach am Waldrand in Hohenlohe.

Den Steinpilzen widme ich einen eigen Blogbeitrag:

http://carlgibsonsnaturundleben-blog.blogspot.com/2011/08/steinpilze-im-deutschen-wald-die.html




Alle Fotos: Carl Gibson

©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.






Steinpilze im deutschen Wald - die Königsklasse für Feinschmecker

 


Seit meiner Kindheit faszinieren mich Pilze. Im Banat gab es nur wenige Sorten, die ich zu Gesicht bekam. In der Regel war es der Feld-Egerling, auch Champignon genannt, der auf der Hutweide vorkam, wo die Schafe der Rumänen weideten.

Gerade gestern entdeckte ich einen dieser Wiesen-Champignons auf einem Waldweg, inmitten von kleinen Steichchen in harter Erde.
Er hatte sich diesen Un-Ort ausgesucht.

Pilze werfen viele Fragen auf - und sie faszinieren, eben weil sie auch täuschen können und weil sie den Menschen an eine Grenze führen, wo der Zufall regiert und über Leben und Sternben entscheidet.

Letzte Gewißheit gibt es nicht - ein Bitterpilz unter vielen Steinpilzen macht die gesamte Pilzpfanne bitter.
Ein Giftpilz unter anderen Mischpilzen kann unser Leben beenden.

Deshalb ist Vorsicht angesagt!

Mir begegneten oft Pilzsucher, die "nur" Steinpilze sammelten.
Sie wollten kein Risiko eingehen.

Der Steinpilz hat eine fast unverwechselbare Form - und gibt Sicherheit.
Außerdem schmeckt er hervorragend!



Steinpilze im Nadelwald





Guter Grund zum Frohlocken - wer solche Stellen findet, braucht nicht lange zu suchen:
die Abendmahlzeit ist gerettet!



Steinpilze - das Wurzelwerk (Myzel) sollte immer im Wald verbleiben,
damit Nachkommen entstehen.




Dinner für Zwei!?
Steinpilze kann man in Scheiben schneiden und "panieren"
oder klassisch in Butter mit Zweibeln anbraten und mit Sahne abrunden -
in teuren Restaurants gibt es oft nur Zwiebeln mit Petersilienlaub und einen Hauch von Steinpilzen
statt "Pilze satt".


Edler Steinpilz -
in den Jahren nach dem Atom-Supergau in Tschernobyl 1986 war das Pilzesammeln gesundheitsgefährlich, da sehr viel radioaktives Material in Pilzen und Wild angereichert wurde.
Auch heute ist das Wild in bestimmten Regionen noch belastet,
wohl auch die Pilze.
Also: Genuß in Maßen!
wer sich nicht selbst einen Nimbus zulegen will, um zu erstrahlen wie eine Madonna,
der sollte nur das aus der Natur mittnehmen, was einer Gesundheit und seinem wohlbefinden zuträglich ist.
In bestimmten Gegenden gibt es Mengenbeschränkungen für das Sammeln von "Schwammerl".




Welch ein Anblick - ein Glücksgefühl!

Die einen suchen mit geriger Hand nach goldnen Schätzen
und sind dann froh,
wenn sie Regenwürmer finden,
die anderen waschen Gold aus dem Fluss,
sie spielen Lotto
oder in Las Vegas,
sie suchen auf dem Meeresboden nach Münzen und Amphoren,
sie gehen an die Börse
auf der Suche nach Efüllung und Lebensglück:

Andere freuen sich, wennsie einen Steinpilz zu Gesicht bekommen in Vorfreude auf die lukullischen Genüsse danach.

So verschieden wie die Pilze sind, so unterschiedlich sind die Menschen!



Einsamer Steinpilz im Wald, der bald in Zweisamkeit leben wird.

Noch kennt er seine endgültige Bestimmung nicht:
Was hat die Vorsehung mit ihm vor?
Wird eine Schnecke nahen und ihn in seine Elemente auflösen
oder
wird er im Bauch eines Philosophen landen
und
der Menschheit so zu höherer Erkenntnis verhelfen?




Miteinander - diese Steinpilze in zivilisierter Kultur sind geselliger als manche Menschen.



Krumm oder gerade - wohlschmeckend sind sie beide!





Riesen-Pilz vor dem Zerfall:
außen hui,
innen pfui!?

Manchmal ist der Wurm drin - auch das hat die Natur so gewollt.
Pilze zerfallen schon nach tagen, auch ohne fremde Einwirkung.



Steinpilze - Bild ohne Worte.




Zwillinge?
Klein aber fein!




Steinpilze vor dem Putzen und Trocknen,
An einem luftigen Ort  im Schatten lassen sich Steinpilze gut trocknen - für die Soße im Winter.



Die Ernte aus der Überfülle der Natur.
Danke!

In den meisten Jahren meines Pilzsammlerdaseins fand ich kaum einen Steinpilz.
Die beiden letzten Jahre brachten die Wende - und die Freude ist immer wieder neu!

Alle Fotos von Monika Nickel. 


©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.




 

 

Herbstzeit ist Pilzzeit - Doppelgänger, ungenießbare und giftige Pilze im deutschen Wald

 

Nach den einmaligen Steinpilzfunden in den letzten Wochen zog es uns noch mehrfach in den Wald.

Erstaunlich:

Die Steinpilze waren auf einen Schlag wie vom Erdboden verschwunden.

Dafür sprossen die "Gallenröhrlinge" in großer Zahl.
Ein Hinweis auf die Bitterkeit des Daseins?

Da keiner die Bitterpilze mitnimmt, bekommt man viele davon zu Gesicht, in klassischer Ausprägung und in skurrilen Erscheinungsformen.

Alles hat seine Zeit, auch in der Natur.




Eine kleine Nacktschnecke frisst sich durch den zarten Perlpilz.

Der Pilz-Wald:
ein Schlaraffenland aus der Sicht der Schnecken und Käfer.
Ihnen ist sogar manches "Gift" egal.



Ist das nun der tödliche "Kollenblätterpilz" oder nicht?
Letzte Gewissheit ist beim Hobby-Sammlen kaum zu erzielen.
Im Zweifel: den Pilz ignorieren, stehen lassen, aber nicht unbedingt zertreten oder zerstören, da sonst die Waldflora leidet.


Was ist das - ein Scheidenstreifling?
Verwechslungen essbarer Pilze mit hochgiftigen Artgensossen, hier etwa mit dem Pantherpilz, sind vor allem dann möglich, wenn man die Giftigen noch nie zu Gesicht bekommen hat. Oft fehlen sie auch in Bestimmungsbüchern.


Nützliche Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pantherpilz


http://de.wikipedia.org/wiki/Wulstlinge



Gallenröhrling, auch "Bitterpilz" genannt,
der Doppelgänger der edlen Steinpilze.

Auf den ersten Blick erscheint er wie ein Steinpilz, er schmeckt aber bitter und ist ungenießbar.



Erst sammeln und danach daheim bestimmen und putzen?
Bestimmt nicht!
Wenn unterschiedlich erfahrene Pilz-Freunde ihre Funde in einen Korb werfen, dann kann es sein, dass Pilze zerbrechen und Stiel oder Hut des Gallenröhrlings unter die Steinpilze geraten.
Das verdirbt den Schmaus
und alle Arbeit war umsonst!



Riesiger Lamellen-Pilz am Waldrand.



Samtfuß-Krempling - Schönheit in Brauntönen.


i
Schmetterlingsporling -
im Reisig, dort wo Baumstämme über Jahre vor sich hinfaulen,
ist er anzutreffen,
bunt und ungenießbar.


Baumpilz am morschen Stamm



Käfer in seinem Element.


Alle Fotos: Monika Nickel

Copyright: Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.

 


 

 In freier Natur Pilze sammeln - eine philosophische Angelegenheit!?



Was treibt, was lockt uns hinaus in den Wald zum Pilzesammlen?

Allein die Lust, einen selbstgefundenen Steinpilz zur Mahlzeit zu verarbeiten,
die Delikatesse zu genießen?

Es ist mehr!

Es ist das Erkenntnisinteresse,
die Lust zu erfahren,
was die Natur an Vielfalt hervorbirngt,

das Beobachten des Werdens und Vergehens,
das Nachdenken über Sein und Zeit,
über den Kreislauf der Atome und Elemente in der Natur.

Sein oder Nicht-Sein: darüber kann ein Pilz entscheiden.


Hexenröhrling -
der rot-bunte Stiel scheint eine Warnung der Natur.
Das gelbe Fleisch verfärbt sich an der Schnittstelle sofort dunkelblau.
Es fällt schwer, diesen Pilz als genießbar anzusehen. 







Das wussten schon die Römer - dem Limes entlang kann man sie finden,
im Schwäbisch-Fränkischen Wald ebenso wie im Odenwald
oder in den Alpen.



Nadelwald im süddeutschen Raum - hier pulsiert das Leben in vielen Formen.



Brombeerstrauch mit reifen Früchten - sie hängen nicht zu hoch.
Trotzdem:
Spitze Dornen sowie die Angst vor Zecken und dem Fuchsbandwurm halten manche Wanderer davon ab, nach den Leckerbissen zu greifen.
Die Vögel des Waldes danken dafür.



Im Dunkel des Waldes sprießen Pilze heran - verwachsen im Miteinander.



Pilze - sie sind alt wie die Welt und erscheinen in großer Vielfalt.


Jungwald




Die Feuchtigkeit des See-Ufers (hier: der Ebni See) begünstigt das Pilz-Wachstum.



Die süßen Früchte - hoch oben im Sonnenlicht!


Ein gelegentlicher Blick nach oben enstpannt die Nackenmuskulatur und vermittelt neue Perspektiven.
Der Wald:
Ort der Einkehr und der peripathetischen Medidation,
ein Gegenpol der Ruhe zur stresserzeugenden Gesellschaft.


Alle Fotos: Monika Nickel

Copyright:Carl Gibson.Alle Rechte vorbehalten.


 Pilze suchen ... und finden



Professionelle Pilzsucher haben ihre Stellen - geheime Plätze, wo sie das finden, wonach die Laien suchen.
Kaum einer wird seine Fundstellen verraten!

Und doch - es gibt keine Gewähr dafür, dass einer in den Wald geht und tatsächlich mit "reicher Beute" zurückkehrt.

Pilze suchen hat viel mit Glück zu tun - und mit zahlreichen Zufällen;
denn  dort, wo gestern noch Pilze sprossen, kann heute gähnende Leere sein.

Kenner wissen, wo sie suchen sollen
bzw.
wo nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit Pilze wachsen könnten.


Dieser "Perl-Pilz" macht seinem Namen viel Ehre!

Die Natur bringt individuelle Strukturen hervor - faszinierende Schönheit,
ein ästhetisches Erlebnis.


Reisig-Schneise im Nadelwald.
Auf beiden Seiten fiindet man in der Regel Pilze,
wenn es längere Zeit warm und feucht ist.



Steinpilze - eine Pracht.




Welch ein Steinpilz!

Solch ein Treffer - und die Abendmahlzeit ist gerettet,
wen er denn nicht "verwumt" ist.

In der Regel ist in großen Steinpilzen bereits der "Wurm drin".
Die feinen Maden kann man sehen, wenn der Stiel durchschnitten und gegen das Licht gehalten wird.
Das dämpft die Freude.



Mahlzeit! - Die Schnecke ist fündig geworden.


Bitterer, ungenießbarer Gallenröhrling am idyllischen Ort - fast könnte er als Steinpilz durchgehen.

Weiter unten zum Vergleich : die edlen Verwandten:



Steinpilze besonderer Güte




Jüngere und reifere Perlpilze.
Sie sind schmackhaft aber zum Trocknen kaum geeignet.



Hallimasch in der Gruppe



Fliegenpilze - jung und schon giftig.

Im Augenblick haben die Gallenröhrlinge die edlen Steinpilze abgelöst.
Es scheint, als wolle die Natur Unerfahrene vor Verwechslungen bewahren.

Die Welt der Pilze - ein Universum für sich. 



Pilzkultur



Hüle bzw. Feuchbiotop im Wald


Großer Korallenpilz



Gallenröhrling



Auch das ist kein Steinpilz, sondern ein Doppelgänger (Bitterpilz)



Der Gallenröhrling sprießt dort empor, wo es ihm gefällt.









Alle Fotos: Monika Nickel

Copyright: Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.


 

 Die Welt der Pilze - ein Universum für sich




Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht!

Eine Lebensweisheit, die auch der angehende Pilzsammler beherzigen sollte.

Die einen sammeln nur Steinpilze,
die anderen Maronenröhrlinge,
Flaschenstäublinge,
Parasolpilze,
Pfifferlinge,
Ritterlinge,
Champignons,
Stockschwämmchen,
Perlpilze und vieles mehr.

Pilze zubereiten - ein Experiment?





Flaschenstäubling




Flaschenstäublinge - (jung essbar)



Überreifer Flaschenstäubling kurz vor dem Sporenaustritt
(giftig)


Sporen-Austritt bei Berührung



Feuchte Waldlandschaft - ideal für Pilze



Laubfrosch (in der Bild-Mitte) - gut getarnt.
Auch er liebt die Feuchtigkeit. 



Nackter Ritterling


Pilzkultur


Schlanke ( untypische) Gallenröhrlinge




Fast ein Steinpilz - der Gallenröhrling





Mooshügel



Licht ist Leben


In diesen Tagen ( Mitte September) findet man kaum Pilze im süddeutschen Wald - es ist einfach zu trocken.

Einige Gallenröhrlinge sind noch da.



Maronenröhrlinge, sonst häufig anzurteffen, fehlen noch.
Man findest sie auch noch im kühlen Spätherbst.
Röhrlinge gibt es in vielen Variationen:




Birkenröhrlinge?



Perlpilze fand ich zuhauf in guter Qualität,
ebenso die wenig Vertrauen einfößenden Hexenrörlinge.





Inzwischen sprießen die (giftigen) Kartoffelboviste:






Auf Anhieb schwer zu bestimmen.

Einige - oft unvollständige - Pilzbestimmungsbücher bestechen durch mittelprächtige Pilz-Fotos. Die Aufnahmen sind nicht immer farbecht und somit auch nicht zuverlässig.
Das ist vielleicht darauf zurückzuführen, dass gute Pilzkenner nur am "Schmankerl" interessiert sind und weniger an Pilz-Aufnahmen mit der Kamera.



Maronenröhrling

Es gibt Leute, die ihre Pilze nicht im Wald holen, sondern im Supermarkt oder beim Discounter.

Vor Tagen sah ich mich auf einem Gourmet-Markt nach Pilzen um,
in Metz, Frankreich, in der dortigen Markthalle.
Was fand ich vor?
Nicht viel mehr als im Laden:
 Champignons und Austernpilze aus der Zucht,
dann Pfifferlinge,
keine Steinpilze,
keine Trüffeln,
immerhin eine "Totentrompeten"
zu erschwinglichen Preisen.









Alle Fotos: Monika Nickel

Copyright: Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.





 Herbst - Zeit der Ernte




Der Herbst -
Zeit der Vollendung,
Zeit der Reife,
Zeit der Ernte,
Zeit des Erntedanks,
Zeit des Feierns,
wenn die Ernte sicher eingebracht wurde.

Lange vor Lenaus und Rilkes Herbst-Lyrik dichtete Johann Gaudenz von Salis-Seewis sein
"Herbstlied",

Verszeilen, die mir seit der Kindheit immer wieder einschießen, wenn der Herbst vor der Tür steht:

Bunt sind schon die Wälder,
gelb die Stoppelfelder,
und der Herbst beginnt.
Rote Blätter fallen,
graue Nebel wallen,
kühler weht der Wind.

Wie die volle Traube
aus dem Rebenlaube
purpurfarbig strahlt!
Am Geländer reifen
Pfirsiche, mit Streifen
rot und weiß bemalt.

Sieh, wie hier die Dirne
emsig Pflaum' und Birne
in ihr Körbchen legt,
dort mit leichten Schritten
jene gold'nen Quitten
in den Landhof trägt.

Flinke Träger springen
und die Mädchen singen,
alles jubelt froh!
Bunte Bänder schweben
zwischen hohen Reben
auf dem Hut von Stroh.

Geige tönt und Flöte
bei der Abendröte
und im Mondenglanz.
Junge Winzerinnen
winken und beginnen
deutschen Ringeltanz.


Im Banat feierte man seinerzeit "Kerwei".





Kürbisse




Pepperoni aus dem Garten statt aus dem Gewächshaus. 



Bildunterschrift hinzufügen

Manche mögen es schärfer!



Die krumme Paprika reift auf einem sonnigen Balkon heran.


Cocktail-Tomaten

Vitamine aus eigener Produktion - wem der Garten fehlt oder der Schrebergarten,
der kann seinen Balkon beflanzen.

Neben dem Ertrag genießt man die Freude am Wachstum. 


Balkonien

Zeit der Reife


Kapuzinerkresse zurm Frühstück?

Wem das Warten auf die reife Frucht zu lang erscheint, der begnügt sich mit der Blüte.
Kürbis-Blüten kann man panieren!






Drei Kartoffeln auf dem Feuer - es muss nicht immer "Fleisch" sein.

Fotos: Carl Gibson







Alle Fotos: Monika Nickel

©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.




Unter Rosen -

Eine Symphonie der Farben ...


ohne Worte.

                                                                           Nikolaus Lenau

Meine Rose

Dem holden Lenzgeschmeide
Der Rose, meiner Freude,
Die schon gebeugt und blasser
Vom heißen Strahl der Sonnen,
Reich’ ich den Becher Wasser
Aus tiefem Bronnen.

Du Rose meines Herzens!
Vom stillen Strahl des Schmerzens
Bist du gebeugt und blasser;
Ich möchte dir zu Füßen,
Wie dieser Blume Wasser,
Still meine Seele gießen!
Könnt ich dann auch nicht sehen
Dich auferstehen.


 (Von Robert Schumann vertont.)
                  




















































Alle Fotos: Carl Gibson

Copyright: Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.


Rosen - Rhapsodie in Farben

 

 

 

Nikolaus Lenau


Welke Rose

In einem Buche blätternd, fand
ich eine Rose welk, zerdrückt,
und weiß auch nicht mehr, wessen Hand
sie einst für mich gepflückt.

Ach, mehr und mehr im Abendhauch
verweht Erinnerung; bald zerstiebt
mein Erdenlos, dann weiß ich auch
nicht mehr, wer mich geliebt.





































Tiere vor der Kamera  - Bären, Wölfe, Steinbock, Ziege, Luchs, Hirsche, Eule, Uhu, Kormorane, Otter, Geier und andere,

gesehen im Wildpark von Bad Mergentheim



Tiere im Wildpark


Das Mufflon



Steinbock



Schneeeule



Ziege


Hirsche beim Äsen


Ein Kormoran




Braunbär


Fischotter beim Spiel



Hirsch und Hirschkuh


Hirsch-Familie



Steinbock über den Dingen


Hirschkühe



Mufflon


Uhu



Braunbär




Welt abgewandter Braunbär




In der Ruhe liegt die Kraft



Warten auf Godot


Abwartende Haltung


Meditierender Braunbär


Flehender Blick zum Himmel




Kormorane am Wasser


Der Wolf



Wölfe im Rudel


Wölfe



Wolf im Lauf


Der Luchs




Luchs wartend



Neugieriger Steinbock


Luchs auf der Jagd



Luchs




Die fotografierten Tiere leben im Wildpark von Bad Mergentheim.

Alle Fotos: Carl Gibson




Die Geier warten schon ...


 Majestätischer Gänsegeier


Wer vor einger Zeit mit dem PKW gemütlich durch die Lande fuhr, konnte es am Straßenrand gut sehen,
auf der Autobahn ebenso wie an derLandstraße:

das Warnschild von Polizei und Verkehrwacht,
um Raser vom Rasen abzuwalten:

Die Geier warten schon ...

eine drastische Botschaft mit dem Hinweis auf den drohenden Tod,
auf das nahe Ende.

Der dort zu lesende Zusatz: "im Wildpark" wurde meist übersehen!






Ja, die Geier warten auf die Fütterung



Der Geier -

ein Synonym für "Gier" und Rücksichtslosigkeit



Geier sind gute Flieger


In Pose



Zünftiges Geiergesicht



Wachsam und neugierig




Den frommen Spruch kennt der Western-Liebhaber auch aus Kino und Fernsehen:

Die Geier warten ...

Der Geier, ein hier nicht heimischer Vogel mit wohl definierter Rolle in der Natur,
wird wieder einmal als "Drohmittel" eingesetzt -
wie über Jahrhunderte der "böse Wolf",
lupus in fabula,
als Todessymbolik.


Vanitas-Stimmung

Dort, wo Geier auftauchen, ist Gefahr,
dort droht das baldige Ende.

Und trotzdem - Geier faszinieren ebenso wie die Wölfe,
nicht nur in freier Wildbahn - selbst in relativer Freiheit wirkt die Faszination dieser Tiere nach.

Mehr Infos unter:

http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4nsegeier


http://de.wikipedia.org/wiki/Altweltgeier


Geier verzehrt Fleischbrocken.

Bartgeier können selbst Knochen verdauen.

Europas Geier leben in Spanien.

In anderen Kulturkreisen, in Indien bzw. in der Himalaya-Region, werden menschliche Leichen den "Geiern zum Fraß vorgeworfen" -.
Der Tschandala zerhackt die Überreste des Menschen und verfüttert sie an die Aas-Fresser, die in der Natur die Rolle der Umweltpolizei übernehmen.
So schließt sich der Kreislauf der Elemente in der Natur.
Was die einen schockt, ist für andere nur natürlich.



Alle Fotos (im Wildpark in Bad Mergentheim) Carl Gibson.
Copyright: Carl Gibson



Wild- und Haus-Tiere in harmonischer Gemeinschaft!?




Der "aufrechte Gang" - auch bei Bären




(Riesige) Bergesel und Esel




Der Fuchs schleicht sich an




Im Laubwald auf der Lauer - Meister Reinecke


Lebendiges Geschnatter - Hausenten






Fuchs auf der Flucht



Wollschweine am Trog


Geier wartend


Imposant - der Bär erhebt sich


Geier



Vier Wollschweine (Mangalitza, alte ungarische Rasse)
und ein Schwäbisch Hällisches Hausschwein 




Ziege



Wölfe - ein Teil des Rudels


Geier-Porträt


Polarfuchs


Hirsche


Hirsch-Harem


Polarfuchs


Schneeeule


Schwarzer Ibis


Waschbär


Wildenten im Strudel


Wildschwein


Wolf


Weibliche Mufflons


Damwild


Frettchen


Fischotter in der Sonne


Kühe


Mufflon


Steinbock


Luchs klettert auf den Baum


Polarfuchs


Wölfe im Rudel


Wird fortgesetzt.


Alle Fotos: Carl Gibson
Copyright: Carl Gibson





 Die letzten Rosen im September

und: Nikolaus Lenau, An die Entfernte 




Die ewige Wiederkehr des Gleichen?
Absterben und Wiedergeburt?
Vergehen und Werden?

Ist alles nur ein "heimlich still vergnügtes Tauschen", wie es Lenau in einem seiner Waldlieder unübertroffen poetisch prägnant ausdrückt?



Weiße Rose
im September




Rosen-Quintett





Nikolaus Lenau

An die Entfernte

Diese Rose pflück ich hier,
In der fremden Ferne;
Liebes Mädchen, dir, ach dir
Brächt ich sie so gerne!

Doch bis ich zu dir mag ziehn
Viele weite Meilen,
Ist die Rose längst dahin,
Denn die Rosen eilen.

Nie soll weiter sich ins Land
Lieb von Liebe wagen,
Als sich blühend in der Hand
Läßt die Rose tragen;
Oder als die Nachtigall
Halme bringt zum Neste,
Oder als ihr süßer Schall
Wandert mit dem Weste.






































Helles Aufleuchten vor dem Zerfall


Im Duett


"Daß alles Schöne muß vergehen
Und auch das Herrlichste verwehen,
Die Klage stets auf Erden klingt;
Doch Totes noch lebendig wähnen,
Verwirrt das Weltgeschick und bringt
Das tiefste Leid, die herbsten Tränen."
Nikolaus Lenau



Alle Fotos.Carl Gibson
Copyright:Carl Gibson


Waldpilze im Herbst - die Vielfalt steigt:

Der Phallus-Pilz (Phallus impudicus),

Hochgiftige Knollenblätterpilze,

Birkenröhrlinge , Fliegenpilze

 




Waldpilze:
Delikatessen,
Drogen,
Gift!

Im feuchten, warmen Herbst nimmt die Vielfalt der Pilzarten weiter zu.

Vielfältig sind auch die Möglichkeiten, mit Pilzen umzugehen.

Nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, kommt es auf die Dosis an, die bestimmt, ob ein Wirkstoff eine "Medizin" oder ein Gift ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Paracelsus

Vor vielen Jahren schrieb ich einen Essay über den französischen Künstler Henri Michaux - ich erinnere mich noch vage, dass er mit Pflanzengiften (Mescalin) experimentierte, um einen veränderten Bewusstseinszustand herzustellen.

Das Gift des Fliegenpilzes (er gilt als psychedelische Droge) wurde früher angeblich als Teil der "Hexensalbe" eingesetzt, die Halluzinationen verursacht.(Vgl. dazu auch Goethes Faust II "Walpurgisnacht".)

Von Experimenten mit sogenannten "Zauberpilzen" ist dringend abzuraten.Todesgefahr!




Stinkmorchel -

Der Phallus-Pilz (Phallus impudicus): eine Provokation der Natur?
Ein Aphrodisiakum ist er bestenfalls für die Sinne.





Er beleidigt manche Nase
und ist ungenießbar.

Doch die Fliegen mögen ihn!



Fliegenpilz - Detail.

Das Gift des "Fliegen-Pilzes" wurde früher eingesetzt, um - in Zuckerwasser aufgelöst - Fliegen anzulocken und abzutöten.
Daher der Name.





Riesiger Fliegenpilz: Der Stiel ist ca 25 cm hoch und der Hutdurchmesser beträgt etwa 15 cm.




Hochgiftige Knollenblätterpilze im Frühstadium nach dem Schlüpfen (aus dem Ei).
In dieser Phase ist die Verwechslungsgefahr - etwa mit den ähnlichen Perlpilzen - sehr hoch.




Knollenblätterpilze - die Manschette klebt noch an den Lamellen.



Junge Fliegenpilze



Birkenröhrling - ich fand ihn selten.




Birkenröhrlinge - die Maden lieben ihn nicht.
Mir kam er "gut haltbar" und "schmackhaft" vor.



Schmetterlingsporling - er zersetzt Baumstämme.


Kleine Kröte




Käfer



Hochgiftiger Knollenblätterpilz


Skurriler Krempling


Pilzkolonie am Baumstumpf


Nackter Ritterling?




Steinpilz

Pilze können - etwa beim unsachgemäßen Transport in Plastiktüten  - ins Schwitzen geraten und Gifte absondern.
Schopftintlinge soll man angeblich nicht zusammen mit Alkohol verzehren, da sie ebensfalls giftig werden.
Was den Rausch betrifft: der Staat erlaubt Alkohol und Nikotin, verbietet aber den Umgang mit bestimmten Pilzen.
Solche Aspekte waren auch mir lange unbekannt.
Also: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.



Fotos: Carl Gibson.
Copyright: Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.



Fliegenpilz

Fliegenpilz, Hallimasch, Knollenblätterpilze, Röhrlinge ... und noch mehr Pilze




Der Sommer ist dahin - und mit ihm auf und davon sind die köstlichen Steinpilze.
An ihrer Stelle sprießen jetzt giftige Fliegenpilze und tödliche
Knollenblätterpilze.




Fliegenpilze



Fliegenpilz-Kolonie im Nadelwald im Oktober.




Kleine Schnecke auf großem Steinpilz - sie muss sich nur durchfressen!




Tintlinge am Waldrand



Hallimasche



Hallimasch-Kolonie.
Den intensiven Geruch bzw. Geschmack dieser schwer bekömmlichen Pilze muss mn mögen.




Reife Hallimasche - sie sind im Oktober häufig anzutreffen.
Man soll die schwer verträglichen Pilze gut kochen und das Kochwasser weggießen.





Was ist das - fragt sich einer, der schon manchen Steinpilz gefunden hat.
In der Tat:
Das ist ein Steinpilz, etwas atypisch aber doch echt.


Großer Steinpilz kurz vor dem Zerfall  im Gras der Schneise - von Pilzsuchern übersehen.





Knollenblätterpilz


Knollenblätterpilze


Knollenblätterpilze - der Tod geht um.
Diese sollte man links liegen lassen .. oder rechts!




Steinpilz - köstlich!
Gelegentlich taucht Ende Oktober noch einer auf.


Steinpilz und Fliegenpilz


Hallimasche




Zunderschwamm - mehr zudiesem "Parasit" unter:






Röhrlinge (Ziegenlippe) im sogenannten Hexenring




Röhrlinge



Birkenröhrling



Schopftintling


Grünblättrige Schwefelkopf-Pilze (giftig).



Kleine Schnecken im Flockenstieligen Hexenröhrling



Im Pilzwald in Hohenlohe -
im Sommer wuchsen hier Steinpilze.



Samtfuß-Krempling im Boden der Baumwurzel - der Ort ist gerade richtig.


Zunderschwamm



Fichtenreizker


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Korallen-Kolonie



Urwüchsige Kultur am Baumstumpf



Pilze am Baumstamm



Faltentintlinge auf gut gedüngtem Rasen



Hallimasche im Stadtwald


Pilze am morschen Stamm



Blauer Lamellen-Pilz


Flaschenstäublinge im Laubwald



Copyright: Carl Gibson




Herbst - Naturschönheiten in Wald und Flur -

Ameisenhaufen, Teich, Hecke, seltene Pilze, Nacktschnecken, Birkenhain, Rohrkolben, Weiher

 





Wer offenen Auges durch die Welt schreitet, wird manches entdecken, was die Natur an Schönheiten bereit hält, gerade im Herbst, wo Vergänglichkeit und Wiedergeburt im Widerstreit liegen.

Einiges verabschiedet sich, um den kalten Winter zu überstehen,
andererseits regt sich bereits jetzt neues Leben, entschlossen Schnee und Kälte zu trotzen.



Einsamer Baum am See



Werden und Vergehen in eigener Ästehtik


Detail der Gewächse im Licht




Mir unbekannte Pilze bevölkern Baumstumpf





Rätselhafte Pilzkultur - sie sehen aus wie kleine Quallen,
eine Art Gallertpilze?



In der Welt der Pilze wartet manche Überraschung,
Potenzial für Neuentdeckungen.  



Am Teich


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Ameisenhaufen - pulsierendes Leben, millionenfach




Hecke am Waldrand




Zwei kleine, weiße Schnecken im Schlaraffenland.
Sie fressen sich durch den Steinpilz (oben) und durch hochgiftige Knollenblätterpilze.




Akazien,
die Bäume meiner Kindheit im Banat,
am Seeufer.

Birkenwald - er ist selten geworden.


Natürlicher Zerfall - inwenigen Jahren wird aus Holz kostbarer Humus.


Abendstimmung am See


Im Lebensraum des Rohrsängers




Am Weiher



Reiher über den Dingen


Fotos:Carl Gibson



 Safranschirmling, Hallimasch, Judasohr, Zunderschwamm - letzte Pilze im November



Dem ungewöhnlich warmen Novemberanfang 2011 sei es gedankt:

Es gibt immer noch zahlreiche Pilze in deutschen Wäldern.
Arten, die bisher ausgeblieben waren, tauchen jetzt plötzlich auf, in voller Pracht,


etwa der Safranschirmling,
den ich früher in der Regel im Laubwald antraf.



Safranschirmling





Er kann vom Hochsitz aus abgeschossen werden,
wenn das Zielwasser stimmt.




Diesmal fotografierten wir sie auf der Wiese, einzeln und in kleinen Kolonien.



Gallert-Pilz am Stamm - das so genannte  "Judasohr"


der Pilz ist Bestandteil der chinesischen Küche.



Reich gesegnet - Zunderschwämme am Baumstumpf.
Hier fühlen sie sich wohl und gedeihen prächtig.




Schopftintling vor dem Zerfall - in diesem Stadium ist derPilz giftig.



Gut verborgen im Laub: ein Steinpilz.
der "Sommerpilz" kommt auch im Spätherbst vor wenn die Wärme da ist.



Das ist die gut getarnte Delikatesse aus dem Blätterwald -

die Maden waren schon vor uns da.
Trotzdem blieb noch etwas übrig.

Wir genossen ihn garniert von Röhrlingen, jungen Schopftintlingen und einigen  Hallimaschen.
Das Mahl mundete vorzüglich -
nur der "rote Tropfen" dazu in Kombination mit Schopftintling und Hallimasch versursachte einen
unangenehmen Nachgeschmack.





Hallimasch-Kolonie





Schwefelkopfpilze





Kremplinge in luftiger Höhe.





Zunderschwamm



Hallimasche - unter den Blättern verstecken sich zwei weitere Kolonien.



Gallert-Pilze an verrottendem Baumstamm



Schwer sofort zu bestimmen: Was aussieht wie ein Wiesenchampignon,
könnte auch ein giftiger Knollenblätterpilz sein.
Oben fehlen die roten Lamellen.
Vorsicht: Verwechslungsgefahr!





Schopftintlinge im November



Hallimasche - Würzvorrat für den halben Winter.
Wer den intensiven Geschmack mag,
kann die Hüte trocknen.
Die Stängel sind zäh und rauh.



Safranschirmlinge -
zum Panieren geeignet, zum Trocknen weniger, da kaum würzig.


Fotos: Carl Gibson



 Symphonie der Farben - Naturbilder im Herbst


"Im traurigen Monat November war' s
die Tage wurden trüber
der Wind riß von den Bäumen das Laub 
Da reist ich nach Deutschland hinüber"

Heinrich Heine,  aus "Deutschland, ein Wintermärchen" 

Dieser November war anders -
nicht nass und kalt, verregnet, nebelverhangen, sondern warm, trocken und hell.

Der Herbst zeigte sich in seiner ganzen Farbenpracht -
in einer

"Symphonie des Lichts" 

in einer

"Symphonie der Farben".

Man musste nur hinaus gehen in die Natur, um die natürlichen Farben auf sich wirken zu lassen.

Alles verfärbte sich - und Wald und Flur:



Der "gelbe Klang" der Expressionisten im Abendlicht des Herbstes -
wenn Wind aufkommt, kann man ihn hören.



Unterm Birnbaum - reife Birnen.

Die verschwenderische Wohlstandsgesellschaft weiß nichts damit anzufangen.

Wie das Gemüse auf den Märkten und in den Supermärkten vergammelt,
so verrottet hier die Süße aus den Früchten ohne Ertrag.

Erinnert sei an die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, als die verarmten Deutschen Baumrinde verzehrten,
um satt zu werden.




Verfärbung am Waldrand




Nikolaus Lenau

Letztes Waldlied ( Nr.9)


Rings ein Verstummen, ein Entfärben:
Wie sanft den Wald die Lüfte streicheln,
Sein welkes Laub ihm abzuschmeicheln;
Ich liebe dieses milde Sterben.

Von hinnen geht die stille Reise,
Die Zeit der Liebe ist verklungen,
Die Vögel haben ausgesungen,
Und dürre Blätter sinken leise.

Die Vögel zogen nach dem Süden,
Aus dem Verfall des Laubes tauchen
Die Nester, die nicht Schutz mehr brauchen,
Die Blätter fallen stets, die müden.

In dieses Waldes leisem Rauschen
Ist mir als hör' ich Kunde wehen,
daß alles Sterben und Vergehen
Nur heimlich still vergnügtes Tauschen.






Blätterwerk überdeckt den Pfad



Eichenblätter und Blätter des Ahorns garnieren das optische Pilzgericht am gefällten Baumstamm.



Ein Specht in den Zweigen des Apfelbaums in einer tauberfränkischen Heckenlandschaft.



Grüner Efeu rankt sich am Wirt empor.
Eine lebensform ermöglicht die andere - im Urwald ebenso wie vor unserer Haustür am Stadtrand.




Neue, exotische Farben  -
der Gallertpilz "Judasohr" gilt nicht nur in China als vitalisierende Delikatesse. 



Herbstliche Überfülle:

Hallimasch-Pilzkolonie
unter Buchen- und Eichenlaub versteckt.


Mischwald - die Farben wechseln.



Herbstnebel?
Nein, nur Rauch!
Aber: Wo Rauch ist, muss auch ein Feuer sein!



Farbenvielfalt im November - jeder Baum ist ein Individuum.



Lärchen im Wandel



Heckenlandschaft mit typischem Steinriegel.
Steinreiche Grundbesitzer gab es immer schon - und manch einen Bauern reich an Steinen.




Birnenschnaps vor dem Brennen - Wespen wissen den Zuckergehalt zu schätzen.




Steinriegel - ein Meer von Steinen ( in der Regel Muschelkalk) neben Obstbäumen.




Farbtupfer in der Ortschaft



Blick in die Baumkronen - natürliches Deckenfresko in Gelb und Braun.
Vincent van Gogh und andere Expressionisten hätten ihre Freude daran.


Kirschbaum am Wegrand


Gelbtöne


Apfelbaum


Ahorn an der Weinsteige


Farbtupfer im japanischen Garten



Anreiz für Maler - Farbnuancen der Natur.



Fotos: Carl Gibson




"Mein lieber Schwan" - Schwäne im Foto und als Motiv:

am Rhein, Main, Bodensee und am Starnberger See - königlich! In memoriam König Ludwig II.,

Platens "Tristan" und der "Schwan" Luther





Königlich - der Schwan!

Anmut,
Grazie,
Schönheit!




Seltenes Bild:

In memoriam König Ludwig II. -

an der Stelle bei Berg am Starnberger See, wo König Ludwig von Bayern vermutlich den Freitod wählte und ertrank,
erscheint ein Schwan am sturmdurchwühlten See.

Der Königsvogel senkt melancholisch sein Haupt, so als wollte er dem Lieblingsmonarchen der Bayern eine letzte Reverenz erweisen  -
Empathie mit einem Schöngeist, der sein Leben der Ästhetik widmete.

Ob ein Schwanengesang erklang?

Die Schwäne stehen auch heute noch treu zum Schwanenritter.



Drei Schwäne
 im Rhein bei Breisach im Breisgau



Der Rhein bei Breisach von der französischen Seite aus betrachtet.


Schwan und Möwen.

Symbol und Faszination,
quer durch die Kulturen:





Schwäne und Möwe im Flug



Leben am Oberrhein


Schwäne am Mainufer in Miltenberg




Unter der Mainbrücke in Miltenberg



Ferne Verwandte - die nicht mehr "hässlichen" Entlein am Rhein in Basel




Der Rhein und die Rheinbrücke in Basel





Schwan-Familie am Starnberger See


Am Starnberger See



Das hässliche, junge Entlein mausert sich zum majestätischen Königsvogel Schwan.



Der Bodensee - ein Garten Eden für Schwäne und andere Wasservögel.



Am Bodensee bei Radolfzell - Mensch und Kreatur in gegenseitiger Betrachtung.



Schwäne in Metz



Der Dom zu Metz ( Detail), Lothringen, Frankreich


Drei Schwäne in Metz




König Ludwigs Märchenschloss Linderhof

Bildunterschrift hinzufügen

Schwäne im Märchenschlosshof



Der Linderhof


Identifikation?
König Luwig II liebte Schwäne.
Auch die Mythologie dahinter.



Wer die Schönheit angeschaut mit Augen ...

Schöngeist Ludwig II. wusste, was er wollte:
unmittelbar erlebbare Schönheit in Kunst und Natur.
Kriege jedenfalls wollte der Erzromantiker keine.



Schwäne am Traunsee, Österreich




Schwan im See, in Hintergrund:
der Traunstein.



Karma-Bewusstsein - Mitleid und Mitleiden
mit der Mitschöpfung,
gesehen in Luzern, Schweiz.


August Graf von Platen

Tristan


Wer die Schönheit angeschaut mit Augen,
Ist dem Tode schon anheim gegeben,
Wird für keinen Dienst auf Erden taugen,
Und doch wird er vor dem Tode beben,
Wer die Schönheit angeschaut mit Augen.


Ewig währt für ihn der Schmerz der Liebe,
Denn ein Thor nur kann auf Erden hoffen,
Zu genügen einem solchen Triebe.
Wen der Pfeil des Schönen je getroffen,
Ewig währt für ihn der Schmerz der Liebe!


Was er wünscht, das ist ihm nie geworden,
Und die Stunden, die das Leben spinnen,
Sind nur Mörder, die gemach ihn morden:
Was er will, das wird er nie gewinnen,
Was er wünscht, das ist ihm nie geworden.

Ach, er möchte wie ein Quell versiechen,
Jedem Hauch der Luft ein Gift entsaugen
Und den Tod aus jeder Blume riechen:
Wer die Schönheit angeschaut mit Augen,
Ach, er möchte wie ein Quell versiechen!




Standbild des Schöngeistes August Graf von Platen in seiner Geburtsstadt Ansbach.




Sublimierte Schönheit und kaschierte Homoerotik verbindet Platen mit König Ludwig II.,
auch im Schwanen-Mythos,
der bereits in Parzival Wolfram von Eschenbachs vorkommt.


Standbild des Parzival-Dichters und Minnesängers
Wolfram von Eschenbach
in dem nach ihm benannten Ort
Wolframs Eschenbach 
unweit von Ansbach.  




Schwan bei der Reinigung



Schwan und Blässhuhn



Schwan im Breitenauer See



Schwan in seichten Gewässer



Schwan im Altmühlsee


In trauter Zweisamkeit


Martin Luther ( in Weißenburg) - der "Schwan"!

Im Protestantismus gilt Reformator Luther als Schwan -
nach einem ausspruch des Jan Hus kurz vor seiner Verbrennung in Konstanz am Bodenssee.



Harmonisches Gleiten im Altmühlsee

Das Bild des Schwans zieht sich durch Kunst und Kultur,
als Wappentier in der Heraldik,
als Bild, als Symbol, als Metapher,  
als Motiv in Literatur, Oper und Ballett
u. a.
Lohengrin von Richard Wagner

 "der sterbende Schwan" sowie als "Schwanengesang" vieler Tonsetzer in Klassik und Moderne.

Bei König Ludwig II. , der sich selbst als Schwanenritter empfand und darstellen ließ,
fließen einzelne Motive zu einer Einheit von sublimierter Anmut und Schönkeit zusammen.
  

Fotos: Carl Gibson




Stadt und Land - Bilder aus den Vogesen - Münster im Elsass, Frankreich




Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

Das ist leicht gesagt, wenn man die Ferne bereits erkundet hat,
wenn man keine Angst mehr hat,
viel von dem Schönen, Herrlichen und Erhabenen dieser Welt zu versäumen.

Das Leben ist kurz -
alles können wir nicht erleben,
aber immerhin etwas von dem, was erreichbar ist,
was vor der Haustür liegt -
wie das Elsass
mit seiner wechselvollen Geschichte und den engen kulturellen Bindungen an Deutschland
über Sprache und Brauchtum.

Früher zog es mich nach Paris
und
immer wieder in die Provence.
Das Elsass war Kurztripps vorbehalten,
beginnend mit meiner Studienzeit in Freiburg.

Einiges sah ich - von Mulhouse bis Weißenburg,
Colmar, Straßburg und viele kleine Orte
wie Kaysersberg oder Münster,
wo Wein wächst, Störche fliegen
und besoneder Käse gemacht wird.


Savoir vivre -

das beginnt bereits im Elsass und setzt sich in Lothringen fort,
Landstriche meiner Ahnen,
ein weiterer guter Grund,
nach den Wurzeln zu suchen,
nach der Herkunft und dem Selbst.





Ein "Schwan" als Brunnenfigur




Geschmückter Röhrenbrunnen




Die Kirche in Münster




In den Vogesen





In freier Luft den Atem leicht zu heben ...
nur hier ist Leben ...






Bildunterschrift hinzufügen

Es ist schon kalt - die Nester sind leer ...
die Störche sind auf und davon, nach Süden ..., nach Afrika ...




Imposante Orgel




In den Bergen



Zunderschwämme


Werden und Vergehen



Moos und Flechten


Naturbelassener Wald



Im Unterholz in luftiger Höh'



Ein Trampelpfad auf Passhöhe




Wald



Urvegetation



Über den Dingen


Natur in den Vogesen



Das Rathaus von Münster



In den Bergen


Blick auf den See im Tal



In Münster


Das Hotel "zum Storchen"





Weniger romantisch - Gedenkstätte Hartmannswilerkopf




Ein Gräberfeld




Mahnmal, Detail



Grabengel


Eine Fortsetzung unter:







Fotos: Monika Nickel und Carl Gibson




Eisbilder - Die Natur im Winter - Ein Jahrhundertwinter in Deutschland?



Ein Jahrhundertwinter?

Dezember und Januar waren recht mild - symptomatisch für die globale Erderwärmung aufgrund des anhaltenden CO2 Anstiegs?

Dann kam er aber doch noch - und mit Macht:

der Winter -
in kaum gekannter Form, hart und gnadenlos.

In Frankreich wurde der Strom knapp - die 67 Atomkraftwerke der Grand Nation reichten auf einmal nicht mehr aus, um die 60 Millionen Franzosen mit elektrischer Energie zu versorgen.
Frankreich musste bei den Nachbarn zukaufen, zum Teil Strom aus Solarenergie und Windkraft -
ein Debakel, dass auf die Anhängkeit der Westlichen Welt in Sachen Energie verweist.

In Deutschland wurden die Erdgaslieferungenan an die Endkunden knapp, auch weil Russland zu wenig liefert und die Ukraine angeblich die Transport-Leitungen anzapft.

Trotzdem starben und sterben hunderte Menschen in Eis und Schnee, weil die sozialen Netzwerke fehlen, weil die Infrastruktur einzelner Staaten mangelhaft ist.
Kälteopfer gab es in der Ukraine, in Russland, aber auch in Serbien, Polen, Rumänien und sogar in den reichen Staaten des Westens, wo Obdachlose  unwürdig auf der Straße enden.

Dessen ungeachtet macht die Natur immer noch, was sie will und hüllt die Welt in Schnee und Eis.
Idyllische Bilder veranschaulichen die Freuden des Winters.

Wer hinaus geht in die Natur, kann viel entdecken, erleben.








Spiegelglatt - der Teich


Leben im Eis gefangen


Anglersteg - die Fische harren in der Tiefe aus.



In Eisesklammern


Eispyramide - der andere Aggregatzustand



Eiszapfen



Austretendes Grundwasser im Wald festgefroren



Binsen im Eis



Ästhetik der Natur - Luftbläschen im Eis



Seeufer



Am Teich ohne Wasser


Schilfgestade


Risse - Strukturen im Eis



Schilf im Frost



Die Schlittschuhläufer erinnern an glückliche Tage der Kindheit
und an Emil Waldteufels Komposition.




Klare Eisfläche



Ufer


Der Teich als Eislandschaft






Wildbach in Winterstarre
mit Zivilisationsrelikt in Plastik.

Fotos: Monika Nickel



 Weinbergschnecken an der Weinsteige

 ... und eine Baumnatter 




Weinbergschnecken - Gourmets erleben sie im Nobelrestaurant ... und aus der Dose.

Naturfreunde erleben sie in der Natur, ohne sie gleich aufessen zu wollen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Weinbergschnecke




Im Blätterwerk


Nach dem Regen kommen sie hervor - die Schnecken




Das war einmal ein Weinberg ...


Was verbindet Schnecken und Pilze?
Sie alle lieben die Feuchtigkeit.
Darüber hinaus lieben Schnecken Pilze!



Zerfall - die Reben sind dahin ...



Die Schnecken sind geblieben


Mühsam ernähren sich Eichhörnchen
und
noch mühsamer kriecht die Schnecke.
Oder?


Keine Wand ist ihr zu steil




Und kein Netz hält sie auf


Praktisch - Das Haus ist immer dabei


In der Spalte


Zum Greifen nahe - Leckerbissen für Mensch und Schnecke.
Was der Wanderer verschmäht
oder aus Angst vor dem Fuchsbandwurm unberührt lässt,
mundet der Weinbergschnecke:
wilde, aromatische Erdbeeren!




Kleine schwarze Käfer sind mit von der Partie



Unten im Tal der Tauber liegt Bad Mergentheim,





Im Refugium auf der Flucht vor der Sonne


An der Mauer


In der Mauer


In Bewegung - die Zeit ist wohl keine Kategorie?






Alt wie die Erdgeschichte - Werden und Vergehen









Schnecke bei der Mahlzeit - ein Blatt hat es ihr angetan.



Überraschung -
was zunächt als Blindschleiche aussah, erwies sich beim näheren Hinsehen als
Schlange



Sie flüchtete ins Gestrüpp


 kroch die Äste eines Strauches hoch



und wartete ab.



Fotos: Carl Gibson



Natur und Zivilisation an Jagst und Kocher -

Eine deutsche Kulturlandschaft ...

mit Burgen, Brücken, Reiher, Falken, Weißstorch und Libellen - 

Bilder aus der Gegend von  Langenburg, Unterregenbach, Kocherstetten, Gommersdorf, Niedernhall, Jagsthausen




Bilder, die für sich sprechen:



Jagstbrücke


Der Sonne näher



Brunnen mit Salzsiedermotiv bei Niedernhall



Am Weiher bei Niedernhall


Falke


Zwei Reiher


Kirche im Jagsttal

Idylle


Turmfalke auf dem Kreuzpodest



Turmfalke im Anflug



Uhr



Am Fluss (Jagst)



Natur und Zivilisation



Die Jagst



Auf der Lauer






Siesta - zwei Schwäne und ein Reiher


Blick auf Langenburg


Libellen beim Paarungsreigen


Seerosen in der Jagst



Schachtelhalm


In Unterregenbach


Krypta, in Unterregenbach


Holzbrücke über die Jagst in Unterregenbach


Der Fluss von der Holzbrücke
aus gesehen


Jagstbrücke bei Kocherstetten


Seerosen in der Jagst zwischen Krautheim und Gommersdorf


Fassade, Pfarramt Gommersdorf


Marienverehrung auf protestantishem Areal?




Weißstorch in Gommersdorf



Fachwerkhaus


Der Heiland in Gommersdorf



Kamillenwiese


Kloster Schöntal an der Jagst


Die Jagst vor Hohebach



Jagstbrücke bei Hohebach


An der Jagst bei Jagsthausen


Pilzkultur am Baumstamm


Die Götzenburg in Jagsthausen


Fotos: Carl Gibson



Eidechsen in Deutschland -

Auf der Mauer, auf der Lauer:


Mauereidechsen



Eidechse in der Morgensonne





Beim Wärmetanken



Wie alle Reptilien brauchen Eidechsen die Wärme, um den Kreislauf auf Trab zu bringen.







An der Wand



Die Mauer - Lebensraum der "Mauer"-Eidechsen



Gut getarnt




Eins mit den Naturfarben


Zwischen Laub und Gestein



Kecke Eidechse 



Hochschwanger?





Im ausgewölbten Bauch verbergen sich die Eier.
Einige Eidechsenarten bringen auch lebende Jungen zur Welt - wie einige Schlangen und Chamäleons.



Echte Echse





Auf der Lauer nach einem Insekt?



Der rechten Echse fehlt der Schwanz - wird sie festgehalten, stößt sie ihn ab, um sich zu retten.



Im Blätterwerk - der verlorene Schwanz wächst wieder nach.


Der Sonne entgegen


Tarnung



Vor der Spalte


Kaum zu erkennen


Warten auf ...


Eidechse


Neugierig auf die Außenwelt


Das Leben geht weiter ...



Ein viele Jahre brach liegendes Grundstück hinter dem Bahnhof von Bad Mergentheim bot Eidechsen lange nahezu ideale Entwicklungsbedingungen.
Die inzwischen selten gewordenen Tierchen vermehrten sich prächtig.

Inzwischen  musste das Habitat und Biotop für Kleintiere und Pflanzen einem Betonbunker weichen, einem Bau, der sich Einkaufszentrum nennt.

Die letzten Eidechsen haben sich in die oben abgelichtet Wand am Mittelstandszentrum Tauberfranken am Wachbachufer zurückgezogen.




Fotos: Carl Gibson



Wenn der Mohn blüht - Frühling an der Tauber,

Natur und Park in Bad Mergentheim 




Er blüht schon, der purpurne Mohn ...



Klatschmohnwiese


Hier wird zur Entlastung der Kurstadt eine Umgehungsstraße gebaut


Im Hintergrund Bad Mergentheim


Im Hintergrund Bad Mergentheim,
das Weberdorf, Wartturm


Im Hintergrund Bad Mergentheim-Löffelstelzen



Üppige Farben




Farbtupfer



Noch mehr Farben


Purpur


Auf dem Weg nach Burg Neuhaus


Blumenstrauß ungepflückt



Natur pur


Birkenallee - sie ist selten geworden




Im Garten Eden



Wachsam


Blick ins Taubertal von der Burg Neuhaus aus


Wacholder


Wiese


Habicht oder Mäusebussard?

Mohnblumen - sie blühen im Banat ebenso wie in der Provence.





Über den Dingen




Im Park



Bad Mergentheim begrüßt seine Gäste




Der sogenannte Fischbrunnen im Schlosspark




Tauber an der Tauber -

gurrende Tauben und Frühlingsgefühle




Ruhig fließt die Tauber


Entenidylle in der Tauber



Wacholderhügel



Königskerzen am Mergentheimer Kurpark



Lavendel  - erinnert an die Partnerstadt Digne-les-Baines in der Provence



Motiv für Impressionisten und Expressionisten



Fettes Grün und Rot 



Im Hintergrund Bad Mergentheim


Fotos: Carl Gibson





 Schlangen (Nattern), Eidechsen ... und ein "Mensch" mit der Giftspritze




Wer offenen Auges durch die Natur geht, kann viel entdecken,
Kreaturen und höhere Wesen.

Mir begenete in diesen Tagen einiges:

eine Schlange, Eidechsen, eine tote Blindschleiche, ein jagender Greifvogel ...

und ein "Mensch" mit der Giftpritze!



Seltene Aufnahme - eine Natter (Schlingnatter?) blickt in die Linse der Kamera

Die Natter faszinierte,
denn  es war die erste, die mir in freier Wildbahn begegnete,
obwohl ich mich seit Jahrzehnten interessiert in Wald und Flur herumtreibe -
mit und ohne Kamera.




Auf der Flucht ins sichere Gebüsch - Schlangen sind scheu.





Die tote Blindschleiche hingegen schockierte -

eine frevelhafte Hand oder ein Fußtritt hatten sie aus dem Leben befördert,
vielleicht aus Bosheit,
vielmehr sicher aus Unwissenheit.

Eine Blindschleiche ist genau so harmlos wie eine Natter - ungiftig.

Wie giftig hingegen ist das Gift der Menschen!?

Herbizide, Pestizide, Fungizide etc. etc. -

wir produzieren sie und setzen sie ein, weil sie - wie die Waffen auch -  Umsätze generieren und Arbeitsplätze sichern, zur Freude der kleinen und großen Konzerne.

Der "Mann mit der Gifstpritze"  machte mir das wieder einmal bewusst.

Ich sah ihn vor Tagen auf dem Heimweg.
Er ging vor mir den Hang hinauf, eine Gifstpritze in der Hand und verspritze sein Gift am Wegrand.
Die Pflanzen dort hatten keine Chance - sie welkten dahin, weil das Gift an die Substanz ging,
an die Wurzel!
Man hätte das "Unkraut" mit der Hand ausrupfen können,
man hätte jäten können oder man hätte es auch mechanisch mit der Hacke aushacken können.
Doch nein - wozu die mühevolle Arbeit, wenn das Gift aus der Giftküche noch effizienter wirkt und jeden Nachwuchs verhindert!
Hätte man den Mitbürger zur Raison rufen sollen, indem man darauf hinwies, dass Gifte Allergien versursachen und tödlichen Krebs?

Der Mann, dem wohl jedes ökologische Bewusstsein abging, atmete die Gifte ein und dachte sich nichts dabei.
Ich machte mich auf und davon, interessiert schnell durch die Giftdämpfe zu kommen.
Durfte ich mich aufregen?
In meinem Bekanntenkreis werden auch Pestizide eingesetzt, weil die Zeit fehlt, um die Kräuter auszurupfen. Eine Konzession an den Geist unserer Zeit?

Wen wundert es noch, wenn Umweltgifte aller Art in unsere Nahrung gelangen?
Wer regt sich auf?
Wir ruinieren unsere Gesundheit mit viel Gift und versuchen dann mit noch mehr Geld, die Gesundheit wieder herzustellen.
Und wieder freuen sich die Konzerne!

Echtes Gift erschreckt uns nicht, ist es uns doch vertraut  - aber wir erzittern beim Anblick einer Natter und erschlagen die Blindschleiche aus Furcht vor dem Unbekannten!

Die Krönung der Schöpfung der Mensch?





Ein Jäger - der Sperber, natürlicher Feind von Schlangen und Echsen



Eidechse



Im Sturzflug



Als ich an der Wand ankam, machten sich zwei Elstern auf und davon - auch sie fressen Eidechsen, wenn sie sie erwischen ...



Wo bleibt die Sonne an diesem trüben Tag?


An der Wand auf dem Weg in die Ritze

Blick ins Tal
 auf 
"Kultur und Zivilisation"




Natter in den Zweigen



Schnecke beim Fressen

Weitere details unter:







Was kaum zu erwarten war, trat heute (28.06. 2012) ein.

Ich stieß erneut auf eine Natter.

Es war gegen Mittag.
Gut getarnt im Gras lag sie da und genoss die heiße Sonne.

Ich schoss etwa drei Dutzend Fotos.
Viele waren unscharf.

Irgendwann hatte die Schlange genug. Sie erhob das Haupt richtete sich etwas auf und drohte mit der Zunge. dann krümmte sie sich, machte kehrt und verschwand in Windeseile in ihrer Grube in einen vermodert-vermoosten Baumstumpf.

Nach einigen Stunden kehrte ich zweimal zurück - doch von der Natter war nichts mehr zu sehen.

Die Schlange war ca. 60 - 70 cm lang und wesentlich dicker als die Natter (oben) in den Zweigen.


Einheimische Schlage, Natter, Bad Mergentheim, Taubertal, Baden-Württemberg


Gut getarnt


in der Sonne


Abwarten


Gut genährt


Genervt?


Abwehrhaltung


Die Kehre - auf und davon in den Untergrund


Die Schlangenbehausung unter Tage


Fotos und Copyright: Carl Gibson



 

 Naturbilder im Sommer - aus der heimischen Flora und Fauna, die Erde lebt!



Die Erde lebt -

doch nicht nur im Korallenriff
oder in den fernen Urwäldern Afrikas, Asiens oder Südamerikas,
sondern auch hier bei uns,
unmittelbar vor unserer Haustür.

Schmetterlinge,
Grashüpfer,
Eidechsen,
Schlangen,
Schnecken,
sie alle tummlen sich auf Wiesen und in Wäldern.

Wir müssen nicht in die Ferne schweifen,
wenn das Schöne und Interessante liegt so nah!

Vieles kann man beobachten, erleben und mit der Kamera "verewigen".
Dabei lernt man immer wieder noch dazu!




Schmetterling im Waldlicht


Blindschleiche im dunklen Tannenwald



Ein Unwetter überzieht Deutschland - Blitze, Hagel, Menschenopfer
und Verwüstungen in Natur und Gesellschaft
( 1. Juli 20012)



Nach dem Sturm




Eidechse


Leckere Himbeeren in voller Pracht -
wer kann da widerstehen, trotz Fuchsbandwurm!?




Nach dem Regen - Weinbergschnecke auf Wanderschaft 




Die Himbeeren sind reif und wohlschmeckend -
die Brombeeren stehen in der Blüte.


Gerste und "Unkraut" 


Mauereidechse


Was ist das?



Ein Suchbild?


Spechtbaum


Des Rätsels Lösung- ein Grashüpfer




Zunderschwämme an einem Buchenstamm


Natter


Wildwuchs


Auf dem Weg nach oben



Apfelbäume


Eidechse




Birken am Wegrand



Zwischen Steinen und Sand


Natur und Technik


Eidechse auf dem Stein


Schlange in der Sonne




Morscher Baumstamm im Zerfall - Tummelplatz für einheimische Reptilien





Weinbergschnecke



Zwischen Wegwarten


Am Stamm


Auf der Suche nach der verlorenen Zeit


Verlockende Leckerbissen



Nacktschnecke im Wald - da richtet sie keinen Schaden an.




Rabe im Park


Was verbirgt sich da unter dem Riesenpilz am Baumstamm?
Eine Schlange?
Nein, es ist nur eine Nacktschnecke in den Farben einer Schlange.

Auf dem Pilz: Kleine Schnecken im Schlaraffenland - wie Maden im Speck!
Die Natur hat den Tisch reichlich gedeckt!



Taubertäler Landschaft


Fotos: Carl Gibson





 Ein Männlein steht im Walde ... die Zeit der Pilze ist wieder angebrochen




Vor drei, vier Wochen schaute ich nach ...
an den alten Stellen ...
alles trocken;
selbst das immergrüne Moos war grau in einem Waldstück.
das sonst feucht war.

Der Wildbach war fast ausgetrocknet.

Die Steinpilze - wo waren sie?
Auf Tauchstation?

Dann kam der Regen!

Und mit den Regen kamen die Schnecken ... und die Pilze!


Auf einer Wanderung durch die Wälder der Gegend erspähte ich schließlich die ersten Pilze,
Hexenröhrlinge, Boviste ... und zwei Steinpilze
einfach so - am Wegrand.

Das war die Aufforderung, genauer nachzusehen,
im Laub,
im Gehölz,
unter Tannen und Fichten,




Ein Steinpilz ... und der kleine Bruder


Das Pilzgericht - die Natur ernährt uns

Steinpilz paniert,
ein mittelgroßer Steinpilz, ein Ei, etwas Mehl, Öl - und das Abendsessen ist gesichert.




Was würde Sigmund Freud dazu sagen?
Ein natürliches Phallus-Symbol?

Kurioser Eichenstamm -
wer nach Pilzen sucht,
wird auch noch andere Dinge entdecken



Ein Blick nach oben





Wo ein Steinpilz zu finden ist,
warten noch mehr ...
wenn mehrere Personen suchen, wird die Ernte reicher.

Wurzel (Myzel), Stiele, Röhren verbleiben gleich an Ort und Stelle im
Wald.



Judasohr - Delikatesse der chinesischen Küche und Pilz mit angeblicher Heilwirkung





Am Scheideweg


Stigma - harzender Baum,
 vom Beil des Försters gezeichnet?


Alte Tannen



Pantherpilze - tödlich giftig
(nur ein Schritt vom delikaten Steinpilz entfernt!)




Steinpilze im Laub von Buchen, Eichen und Ahorn




Getarnt - ein Steinpilz





Perlpilz alt


Schwämme am Baumstumpf


Hexenröhrlinge


Hexenröhrlinge mit blauer Verfärbung


Röhrlinge


Gallenröhrlinge - die Doppelgänger der Steinpilze


Gallenröhrlinge rechts -  Steinpilze limks im Bild




Versteckt




Maden am Werk




Zersetzung




Keil eines
Baumfällers - Fundstück




Wenn die Pilzkörbe geleert sind ...


Nach dem Sturm - Bruch


Riesiger Zunderschwamm und Kolonie an alter Eiche (Ketterwald)


Steinpilze kann man trocknen


Steinpilz


Steinpilz




Sturmschaden - geknickter Nadelbaum



Zerstörung und neues Leben - rechts unten im Bild: ein Waldchampignon!


 Waldchampignon



Die Lamellen des Waldchampignons


Bunt leuchtende Hexenröhrlinge zwischen Laub und Gras



Die typische Verfärbung der Hexenröhrlinge


Schmetterlingsporlinge - Rosette


Schmetterlingsporlinge kolonisieren Baumstumpf


Schmetterlingsporlinge


Schwämme


Robuste Baumpilze


Baumpilze


Steinpilz


Schwämme besiedeln weggebrochene Baumkrone


Schwamm


Schwamm



Steinpilz und kleiner Pilz-Genosse



Laubwald



Steinpilz


Judasohr


Pilzkultur



Detail


Ältere Steinpilze - das Fleisch ist feucht und fast immer verwurmt



Austernförmige Pilze


Detail






Wieder daheim - Sonnenblume mit Insekten


Fotos und Copyright: Carl Gibson








Pilze im Herbst - Faszination und natürliche Ästhetik






Naturkunstwerk Schwamm - einige Tage, nachdem ich ihn entdeckt hatte, war er weg.
Jemand hat ihn einfach mitgenommen.


Judasohr


Perlen auf Schwämmen


Ein seltener Gast im Zimmer - eine Kohlmeise!


Pilzkultur im September



Knollenblätterpilz


Tödlich giftige weiße Knollenblätterpilze


Schwefelkopfkultur


Schwefelkopf und Schmetterlingsporlinge am Baumstumpf




Schwefelkopfkolonie - der Frost vernichtete sie alle.



Das Gesicht des (möglichen)  Todes


Schwamm






Natur-Farben


Röhrlinge aus dem Mainhardter Wald


Fliegenpilze



Schwamm an einer Birke


Schwefelkopfpilze


Fichtenreizker


Fichtenreizker - zum Braten geeignet.


Die Krönung der heimischen Pilzschöpfung - ein Steinpilz!


Was versteckt sich unterm Laub?


Des Rätsels Lösung - zwei Steinpilze!


Prachtexemplare - Delikatessen der Sonderklasse


Steinpilze


Fliegenpilze


Fliegenpilze


Fliegenpilze schlüpfen aus dem Ei


Fichtenreizker


Steinpilze und Röhrlinge


Steinpilze in der Küche




Tintlinge



Fotos:Carl Gibson
Copyright: Carl Gibson


 Pilze im Schnee - eine kleine Oktober-Sensation!



Die Zeit der Pilze ist vorerst vorüber.

Der Frost hat ganze Arbeit geleistet.
Vor einer Woche noch schossen sie in großer Vielfalt - bei sommerlichen Temperaturen.

Nun kamen Schnee und Eis - das Aus für (fast) alle Pilzsorten.
Ein Weg in den Wald gestern und heute brachte letzte Gewissheit,
und schöne, einmalige Bilder.






Pfifferling im Eis





Wald im Oktober



Gut getarnt -Pfifferlinge zwischen Laub und Schnee






Im Wald - am 28. Oktober 2012 in der Tauberregion





Weiße Pilze von Schnee bedeckt



Pfifferlinge gut gekühlt





Grün und weiß




Fichtenreizker mit Hut




Schneekappe





Fichtenreizker



Es ist kalt geworden




Fichtenreizker im Schneeregen





Pilze







Fichtenreizker




Schnee im Oktober





Hallimaschkolonie festgefroren




Ein Hochsitz - zehn Meter weiter locken Rübenschnitzel das Wild an,
das dann abgeschossen wird.
Wie tapfer und edel!
Weidmanns Heil!



Nackter Ritterling


Hallimasch am Baumstamm


Vom Winde verweht



Hallimasch


Hallimaschkolonie



Weiße Knollenblätterpilze - giftig!



Judasohr am Stamm erfroren



Hallimasche


Hallimasche


Schwarzer Pilz besiedelt Baumstamm


Licht am Ende des Tunnels


Erfrorener Röhrling


Hallimasche am Baumstumpf


Zu  Eis erstarrt


Wo viel Licht ist ...


Hallimasche nach dem Frost


Schnee


... ist auch viel Schatten!

Schöne alte Douglasien waren dem Tod geweiht.


Vom Frost verschont - Tintlinge am Wegrand.







Tierschädel am Waldrand




Im lieblichen Taubertal ist die (Wetter-)Welt noch in Ordnung.


Fotos: Carl Gibson
Copyright: Carl Gibson



 "Mein Freund, der Baum" ... ist tot! Eine sentimentale Angelegenheit?

 

 

Gedanken über das Werden und Vergehen in der Natur - an Allerheiligen 2012 - und ein Heiland am Waldesrand


Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht,  lehrt uns Mephisto in Goethes Faust.

 Und doch - wenn es soweit ist,

wenn ein geliebtes, bewundertes, vertrautes Subjekt dahin scheidet oder scheiden muss,

dann macht uns das traurig,

gerade dann,

wenn wir einen Verlust erleiden,

wenn wir etwas verlieren,

zu dem wir einen besonderen Bezug haben,

eine Beziehung entwickelten.


Schlimm und schmerzhaft ist der Verlust eines geliebten Menschen,

der Kinder,

der Eltern, des Lebenspartners.


Andere verlieren ihr geliebtes Haustier,

die loyalen Begleiter durch einsame Tage ihrer tristen Existenz,

den Hund,

die Katze,

das Pferd ...

das Mastschwein und die Weihnachtsgans,

deren letzte Stunde geschlagen hat,

wenn es draußen vor der Tür kalt wird und des Menschen Bauch leer ist.

Schließlich verlieren wir mehr oder weniger bewusst weite Teile einer bisweilen noch intakten Natur,

den Baum am Straßenrand,

den Baum im Park,

den Baum im Wald,

Sinnobjekte,

zu welchen einige von uns im konstruktiven Umgang mit der Natur auch in Beziehung traten,

ein Verhältnis ausbauten.

Wer oft in den Wald geht und bewusster hinschaut,

gewöhnt sich an den Mikrokosmos und Makrokosmos der Schöpfung,

an die kleinste Kreatur ebenso wie an die majestätischen Riesen,

die Jahrhunderte benötigen, um heran zu wachsen.

Eines Tages aber wird man feststellen,

dass das geliebte Objekt weg ist,

dass es gefällt am Boden liegt

und eine Lücke hinterlassen hat,

ein Loch, das uns traurig, ja melancholisch stimmt.



Mein Freund, der Baum ... ist tot!



Machen wird ein trauriges Lied daraus á la Alexandra,

ein Chanson wie Reinhard Mey?

Oder fügen wir uns in das Unabänderliche?

Was bleibt uns Idealisten anderes übrig, als die vollendete Tatsache beklagend hinzunehmen!?

In Resignation?


Was bringt es uns mehr ein, wenn wir Missstände öffentlich ansprechen, sie anprangern als neue Gegner, Feinde?


Mors certa hora incerta,

lehrten die Alten.

Bei vielen Menschen bleibt die Stunde des eigenen Todes lange offen.

Im Wald,
besser gesagt im Forst, denn Bannwälder gibt es in Deutschland fast keine mehr,

entscheidet das Zeichen des Försters,

die Kerbe im Baumstamm.,

die er mit der Axt markiert.

Wer diese Sprache des angekündeten Todes zu lesen versteht,

der weiß,

dass die Stunde der schönsten Bäume im Wald bald geschlagen haben wird –


aus ökonomischen Interessen,

weil gutes Holz gutes Geld einbringt.

Der Wald ist heute ein Wirtschaftsfaktor und keine sentimentale Angelegenheit,
die uns die Tränen in die Augen treibt.

Als ich vor Monaten die Stigmata sah,

Wunden, aus denen Harz quoll,

machte ich Bilder davon,

dass Kommende ahnend.

Inzwischen ist es Gewissheit – die Riesen liegen gefällt am Boden.



„Das ist gut so“, meinte ein Bekannter, der sich mit Holz auskennt.

„Das ist eine Katastrophe“,  meinte ein Biologie, der schon manch anderen Kahlschlag in der Region erlebt hat, so als hätte Wiebke im Wald  gehaust.





Natürliches Absterben eines Baumes - Hallimaschpilze zersetzen das Holz


Erinnert an ein Schlachtfeld


Gutes Holz


Da stand ein Nadelbaum


Ganze Arbeit


Ein Blick zum Himmel durch die Baumkrone eines Überlebenden


Das Werk im Licht


Schwarze Gallertpilze an Eichenstämmen aus dem Vorjahr


Ein paar schnell wachsende Douglasien sind noch da


Im Holz


Noch mehr Holz und gutes Geld


Licht und Schatten


Baumfällarbeiten


Es ist vollbracht


Nadelholzstamm


Laub im Sonnenlicht


Verrottender Baumstamm - Refugium für Reptilien


Eine Waldbewohnerin - Blindschleiche



Ein Bau mit mehreren Ausgängen im Wald



Schwamm



Christus am Waldrand - ermahnt und fordert
 Respekt vor der Schöpfung und
dem Leben in allen Formen


Sturmopfer



Krone einer vom Wind gestürzten Eiche


Schwamm zersetzt Eichenstamm




Rosette der Natur- Schmetterlingsporling



Am Wegrand - das Bild hat sich inzwischen gewandelt


Aus drei mach zwei


Den Tode geweiht - inzwischen erledigt!


Judasohr-Kultur - sie schwand mit dem Baumschlag


Stigma - erinnert an die Wunden Christi am Wegrand




Der Baum



Sturmgefällt



Natürliche Zersetzung


Austernartige Pilze am Stamm


Die Krone ... der Schöpfung ... der Mensch?


Fotos: Carl Gibson
Copyright: Carl Gibson


Blindschleichen, junge Blindschleiche am Weinberg und im Wald




Die Blindschleiche ist eine beinlose Echse, keine Schlange,
obwohl sie wie eine Schlange aussieht und wie diese züngelt.

 Die Blindschleiche ist weder blind,
noch ist sie giftig.


Mehr Infos unter:






Blindschleiche, Detail




Blindschleiche, Detail

























Tote Blindschleiche



Blindschleiche an der Wand



Man trifft sie im Wald an, im alten Gemäuer, am Wegrand, in alten Weinbergen.
Sie jagt morgens und nach dem Regen.
Die Blindschleiche ist harmlos und wirkt hilflos.





Glattnatter - ernährt sich  auch von Blindschleichen 


Junge Blindschleiche


Natter, Schlingnatter im alten Weinberg


Jungtier








Fotos: Carl Gibson
Copyright: Carl Gibson 


Feldhase  - Zufällige "Hasenjagd" ... mit der Kamera!




Feldhase - zufälliges Motiv vor der Kamera.

Es war das dritte Mal, dass mir ein Hase vor die Kamera hüpfte.
Einmal kam ein Auto dazwischen,
dann die aufheulende Motorsäge eines Waldarbeiters.

Diesmal aber gelangen einige Aufnahmen.  



Der Hase hat mich erspäht





und hüpft davon. 




Geduckt im hohen Gras sehe ich ihn wieder ...


und erneut macht er sich auf und davon.


Noch ein Jäger


Fotos und Copyright: Carl Gibson


Hirschkäfer im deutschen Eichenwald



Hirschkäfer



Hirschkäfer (weiblich)








Größter Käfer Europas - auf der Toten Liste als "stark gefährdet" eingestuft.





















Fotos und Copyright: Carl Gibson


Unter echten und falschen Schlangen - Aphoristisches und Bilder aus der freien Wildbahn

 


Aphoristisches zur Natternbeobachtung am Wegrand




Nattern
im Taubertal

- beim Liebesakt?


Unter Schlangen

lebt es sich weniger gefährlich als unter Menschen.
Das Gift der Schlange ist einschätzbar und zu vermeiden – die Tücke und Bosheit der Menschen aber ist es nicht.



Schlangen und Schlangen

Manchmal muss man eine gute Weile unter falschen Schlangen ausharren, um die Faszination der echten Schlangen erleben zu können.
Die Schlange ist in manchen Kulturen nicht nur ein heiliges Tier. 
Ihr Wesen ich durchaus philosophisch: Sie wendet sich von der Welt ab und zeigt dieser das werte Hinterteil in einer Weltverachtung, die einem Schopenhauer durchaus gefallen könnte.



Indikatoren
Wo Rauch ist, müsse auch Feuer sein, meinen einige.
Eine Schlangenhaut in der Wandspalte verweist tatsächlich auf die Existenz von Schlangen - wie die Quarzader auf das noch verborgene Bergkristall.



 Schlangenhaut nach der Häutung (Natternhemd)





Die Häutung der Schlangen

ist ein Prozess, der auch manchen Menschen zu empfehlen wäre – als Katharsis, als Reinigung der Seele, insofern überhaupt eine da ist.




Schlangengrube

Die wahren Schlangengruben findet man im Reich der Menschen – je „bürgerlicher“, desto falscher und verlogener sind sie.







Schlangengift

Während das Gift der echten Schlange den Körper lähmt und den Herzschlag zu Stillstand bringen kann, tötet das Gift der falschen Schlange die Seele ab, schleichend und still, ganz ohne zuzubeißen.




Echte und falsche Schlangen
Besser eine echte Schlange vor der Haustür, als eine falsche Schlange im Haus.



Schlange vor meiner Haustür



Auf die Dosis kommt es an

Das Gift der echten Schlange ist – richtig dosiert – Medizin.
Das Gift der falschen Schlange hingegen tötet immer, ganz egal in welcher Dosierung.





Die Dämonisierung der Schlange

beginnt mit der creatio imperfecta, mit der Geschichte vom „Paradies“, in welchem – nach dem Willen des Schöpfers – der Teufel als Schlange existiert und die Frau verführt.
Ergo folgte bald darauf die Dämonisierung der Frau, denn ohne Evas Schwäche und Sündenfall wären nach dogmatischer Exegese alle Menschen noch im Paradies.








Copyright für Fotos und Texte: Carl Gibson


Grille, Feldgrillen und das Zirpen der Grillen im Video


Grillen vor ihrem Loch



Zirpende Grille











Höhere Töne - nicht nur für die Menschen der Großstadt











Copyright: Fotos,Video und Texte: Carl Gibson








Eidechsen  in Südwestdeutschland - Zauneidechsen,Mauereidechsen im Frühling und Sommer 2013


Zauneidechsen im Taubertal



























Zauneidechse senkrecht an der Betonwand aufwärts





Zauneidechse senkrecht an der Betonwand abwärts





Natter - Schlingnatter, sie frisst auch Eidechsen 

Copyright: Carl Gibson


Schlingnattern, Glattnattern, Boden- und Baumnattern in der Tauber-Region



Beobachtungen mit philosophischen Implikationen







http://de.wikipedia.org/wiki/Schlingnatter



Natter kreuzt 


Diesmal in der Rinne, nicht in der Ritze



Typisch Schlange: starre Augen, während Eidechsen und Blindschleichen bewegliche Lider aufweisen


Züngelnde Natter,
mit der gespalten Zunge nimmt sie Gerüche wahr.





Auf dem Weg ins Gebüsch



Die sonst scheue Natter diesmal zutraulich



Flüchtend





Mauer-Akrobatik


Feinste Unebenheiten reichen aus, um sich davon zu schlängeln,
auch senkrecht die Wand hinauf!



In der Abendsonne



Natter im Weinberg


Die Natter ist ungiftig - ihr Biss ist harmlos.
Hingegen ist die Kreuzotter eine Giftschlange. 


Die meisten Menschen bekommen nur selten eine Schlange zu Gesicht.



Einzelne Nattern sind standortreu.


Sie lieben die Sonnenwärme vormittags und am Abend.




Faszinierende Bilder einer interessanten Kreatur.



Die Schlingnatter 


Sie frisst Eidechsen, Blindschleichen, Mäuse, die sie zunächst erwürgt und dann ganz verschluckt.



Kletterkunst


Die Natter bringt lebende Junge zur Welt.



Immer gut getarnt


Die Natter kommt Monate lang ohne Nahrung aus.


Weltabgewandt


Zum Knäuel zusammengerollt, doch wachsam


In der Spalte



Angepasst



Kontemplativ













Aphoristisches zur Natternbeobachtung



Darben für die Freiheit

Die Schlange hat eine beneidenswerte Eigenschaft: 
Sie kann Monate, ja ein ganzes Jahr ohne Nahrungsaufnahme auskommen, ohne Schaden zu nehmen. Philosophen hingegen müssen erst essen, bevor sie sich der Weisheit zuwenden.

Wie frei wären die Philosophen der Jetztzeit – und wie wahr wäre ihre Philosophie – wenn sie hungern könnten wie die weltabgewandte Schlange in der Grube, die nur ans Licht kommt, wenn und wann sie es will.

Nattern
im Taubertal

- beim Liebesakt?
"Natterngezücht"!?
Ein Schimpfwort aus der Bibel.
Die den Schlangen unterstellte Bosheit findet sich nur im Reich der Menschen.



"Eines Tages war Zarathustra unter einem Feigenbaume eingeschlafen, da es heiss war, und hatte seine Arme über das Gesicht gelegt. 
Da kam eine Natter und biss ihn in den Hals, so dass Zarathustra vor Schmerz aufschrie. Als er den Arm vom Gesicht genommen hatte, sah er die Schlange an: da erkannte sie die Augen Zarathustra's, wand sich ungeschickt und wollte davon. 
»Nicht doch, sprach Zarathustra; noch nahmst du meinen Dank nicht an! Du wecktest mich zur Zeit, mein Weg ist noch lang.«

»Dein Weg ist noch kurz, sagte die Natter traurig; mein Gift tödtet.« 

Zarathustra lächelte. »Wann starb wohl je ein Drache am Gift einer Schlange? – sagte er. Aber nimm dein Gift zurück! Du bist nicht reich genug, es mir zu schenken.« Da fiel ihm die Natter von Neuem um den Hals und leckte ihm seine Wunde."

Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra, Vom Biss der Natter


Selbst Friedrich Nietzsche, ein Philosoph, der wie kaum ein anderer durch die Schule der Aufklärung gegangen ist, kultiviert das Vorurteil, die Natter sei giftig.

Vorurteile dieser Art führen dazu, dass die schützenswerten Schlangen auch heute noch von Menschen erschlagen werden, aus Unwissenheit.




Unter Schlangen

lebt es sich weniger gefährlich als unter Menschen.
Das Gift der Schlange ist einschätzbar und zu vermeiden – die Tücke und Bosheit der Menschen aber ist es nicht.



Schlangen und Schlangen

Manchmal muss man eine gute Weile unter falschen Schlangen ausharren, um die Faszination der echten Schlangen erleben zu können.
Die Schlange ist in manchen Kulturen nicht nur ein heiliges Tier. 
Ihr Wesen ich durchaus philosophisch: Sie wendet sich von der Welt ab und zeigt ihr das werte Hinterteil in einer Weltverachtung, die einem Schopenhauer durchaus gefallen könnte.



Indikatoren

Wo Rauch ist, müsse auch Feuer sein, meinen einige.
Eine Schlangenhaut in der Wandspalte verweist tatsächlich auf die Existenz von Schlangen - wie die Quarzader auf das noch verborgene Bergkristall.



 Schlangenhaut nach der Häutung (Natternhemd)





Die Häutung der Schlangen

ist ein Prozess, der auch manchen Menschen zu empfehlen wäre – als Katharsis, als Reinigung der Seele, insofern überhaupt eine da ist.




Schlangengrube

Die wahren Schlangengruben findet man im Reich der Menschen – je „bürgerlicher“, desto falscher und verlogener sind sie.







Schlangengift

Während das Gift der echten Schlange den Körper lähmt und den Herzschlag zu Stillstand bringen kann, tötet das Gift der falschen Schlange die Seele ab, schleichend und still, ganz ohne zuzubeißen.




Echte und falsche Schlangen

Besser eine echte Schlange vor der Haustür, als eine falsche Schlange im Haus.



Schlange vor meiner Haustür



Auf die Dosis kommt es an

Das Gift der echten Schlange ist – richtig dosiert – Medizin.
Das Gift der falschen Schlange hingegen tötet immer, ganz egal in welcher Dosierung.





Die Dämonisierung der Schlange

beginnt mit der creatio imperfecta, mit der Geschichte vom „Paradies“, in welchem – nach dem Willen des Schöpfers – der Teufel als Schlange existiert und die Frau verführt.
Ergo folgte bald darauf die Dämonisierung der Frau, denn ohne Evas Schwäche und Sündenfall wären nach dogmatischer Exegese alle Menschen noch im Paradies.






Abendruhe


Natter sonnt sich in der Weinberg-Mauer vormittags 


Heute in Bodennähe


Das Klicken der Kamera stört und wird sie bald vertreiben


Die Natter zieht ab ... zurück in die Grube?


Siesta - provisorische Veranda in der wand


Der Störenfried missfällt ihr


Auf und davon


Copyright für Fotos, Film und Texte: Carl Gibson



 Frühlingsgefühle
En deux


Schnecken-Liebe, Hain-Bänderschnecken, Nacktschnecken






Die Macht der Hormone







Eine große Liebe und ein großes Glück



Hain-Bänderschnecke am Tauberufer






An der Tauber


Zärtliche Umarmung



Niemand stört das Liebesglück


Wiesen-Salbei




Schwarze Nacktschnecke


Hain-Bänderschnecke



Rote Nacktschnecken vertilgen eine tote Artgenossin mit haus




Im Schneckenparadies





Tigerschnegel

Copyright: Carl Gibson



Fotografische

Impressionen

 

Schlüsselblumen, Löwenzahn, Schlehen-Blüte, Weiden, Amsel,  Eichelhäher, Falke, Heckenlandschaft, Blüten, Käfer und mehr ...



Schlüsselblumen


Frühling im Tauber-Tal 




Löwenzahn



Schlehen-Blüte



Brütendes Blässhuhn


Kirschblüte und japanische Stele


Enten


Schafgarbe


Vogelnest


Pilzkultur



Knospen


Turmfalke


Rote Taubnesseln


Der Bach mündet in den Fluss



Käfer


Weiden


Tauberbrücke, Igersheim



Brückenheiliger




Kirschblüte



Tauber



Trauerweide




Pestwurz



Ameisen



Birkenallee


Alte Weide


Ausgerhöhlte Eiche




Amsel - schlichtes Gefieder, großer Gesang



Farbe



Eichelhäher


Judasohr


Heckenlandschaft


Greifvogel



Im Seiten-Tal


Apfel- und Birnenblüte

 Käfer


Der letzte Frühling kam sehr spät, doch dann mit Macht und brachte vielfaches Leben hervor.


Fotos 1 - 3: Monika Nickel, alle weiteren Fotos: Carl Gibson
Copyright: Carl Gibson



Der Eichelhäher 

und das
Rotschwänzchen





Der Eichelhäher in den Zweigen einer blühenden Akazie




Er sei sehr scheu, sagt man ...



doch weitaus scheuer ist der Kuckuck, den man oft hört, aber nur selten zu Gesicht bekommt


Die schönen Federn dieses räuberischen Rabenvogels kompensieren das disharmonische Krächzen der Stimme







Das Rotschwänzchen und der Eichelhäher



Thematisiert in meinem Satire-Werk:




Faustinus, der glückliche Esel







Junges Rotschwänzchen (Hausrotschwanz)


Rotschwänzchen

Copyright für Fotos und Text: Carl Gibson


 

Eichen müssen weichen ... und andere Bäume auch! 

Wenn der Preis stimmt - Auf dem Weg zum Kahlschlag?

 

Gedanken über das Werden und Vergehen in der Natur - 


Zwischen Profitstreben und Nachhaltigkeit





Aus Sicherheitsgründen gefällt                                        













Alte Eiche - tot,







In der Tat





Ein paar Bäume stehen noch



Im Ketterwald




Ein Schlachtfeld






Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht,  lehrt uns Mephisto in Goethes Faust.

 Und doch - wenn es soweit ist,

wenn ein geliebtes, bewundertes, vertrautes Subjekt dahin scheidet oder scheiden muss,

dann macht uns das traurig,

gerade dann,

wenn wir einen Verlust erleiden,

wenn wir etwas verlieren,

zu dem wir einen besonderen Bezug haben,

eine Beziehung entwickelten.


Schlimm und schmerzhaft ist der Verlust eines geliebten Menschen,

der Kinder,

der Eltern, des Lebenspartners.


Andere verlieren ihr geliebtes Haustier,

die loyalen Begleiter durch einsame Tage ihrer tristen Existenz,

den Hund,

die Katze,

das Pferd ...

das Mastschwein und die Weihnachtsgans,

deren letzte Stunde geschlagen hat,

wenn es draußen vor der Tür kalt wird und des Menschen Bauch leer ist.

Schließlich verlieren wir mehr oder weniger bewusst weite Teile einer bisweilen noch intakten Natur,

den Baum am Straßenrand,

den Baum im Park,

den Baum im Wald,

Sinnobjekte,

zu welchen einige von uns im konstruktiven Umgang mit der Natur auch in Beziehung traten,

ein Verhältnis ausbauten.

Wer oft in den Wald geht und bewusster hinschaut,

gewöhnt sich an den Mikrokosmos und Makrokosmos der Schöpfung,

an die kleinste Kreatur ebenso wie an die majestätischen Riesen,

die Jahrhunderte benötigen, um heran zu wachsen.

Eines Tages aber wird man feststellen,

dass das geliebte Objekt weg ist,

dass es gefällt am Boden liegt

und eine Lücke hinterlassen hat,

ein Loch, das uns traurig, ja melancholisch stimmt.





Mein Freund, der Baum ... ist tot!



Machen wird ein trauriges Lied daraus á la Alexandra,

ein Chanson wie Reinhard Mey?

Oder fügen wir uns in das Unabänderliche?

Was bleibt uns Idealisten anderes übrig, als die vollendete Tatsache beklagend hinzunehmen!?

In Resignation?


Was bringt es uns mehr ein, wenn wir Missstände öffentlich ansprechen, sie anprangern als neue Gegner, Feinde?


Mors certa hora incerta,

lehrten die Alten.

Bei vielen Menschen bleibt die Stunde des eigenen Todes lange offen.

Im Wald,
besser gesagt im Forst, denn Bannwälder gibt es in Deutschland fast keine mehr,

entscheidet das Zeichen des Försters,

die Kerbe im Baumstamm.,

die er mit der Axt markiert.

Wer diese Sprache des angekündeten Todes zu lesen versteht,

der weiß,

dass die Stunde der schönsten Bäume im Wald bald geschlagen haben wird –


aus ökonomischen Interessen,

weil gutes Holz gutes Geld einbringt.

Der Wald ist heute ein Wirtschaftsfaktor und keine sentimentale Angelegenheit,
die uns die Tränen in die Augen treibt.

Als ich vor Monaten die Stigmata sah,

Wunden, aus denen Harz quoll,

machte ich Bilder davon,

dass Kommende ahnend.

Inzwischen ist es Gewissheit – die Riesen liegen gefällt am Boden.



„Das ist gut so“, meinte ein Bekannter, der sich mit Holz auskennt.

„Das ist eine Katastrophe“,  meinte ein Biologie, der schon manch anderen Kahlschlag in der Region erlebt hat, so als hätte Wiebke im Wald  gehaust.





Natürliches Absterben eines Baumes - Hallimaschpilze zersetzen das Holz


Erinnert an ein Schlachtfeld


Gutes Holz


Da stand ein Nadelbaum


Ganze Arbeit


Ein Blick zum Himmel durch die Baumkrone eines Überlebenden


Das Werk im Licht


Schwarze Gallertpilze an Eichenstämmen aus dem Vorjahr


Ein paar schnell wachsende Douglasien sind noch da


Im Holz


Noch mehr Holz und gutes Geld


Licht und Schatten


Baumfällarbeiten


Es ist vollbracht


Nadelholzstamm


Laub im Sonnenlicht


Verrottender Baumstamm - Refugium für Reptilien


Eine Waldbewohnerin - Blindschleiche



Ein Bau mit mehreren Ausgängen im Wald



Schwamm



Christus am Waldrand - er mahnt und fordert
 Respekt vor der Schöpfung und
dem Leben in allen Formen

Arkau-Wald, Bad Mergentheim


Sturmopfer



Krone einer vom Wind gestürzten Eiche


Schwamm zersetzt Eichenstamm




Rosette der Natur- Schmetterlingsporling



Am Wegrand - das Bild hat sich inzwischen gewandelt


Aus drei mach zwei


Den Tode geweiht - inzwischen erledigt!


Judasohr-Kultur - sie schwand mit dem Baumschlag


Stigma - erinnert an die Wunden Christi am Wegrand




Der Baum



Sturmgefällt



Natürliche Zersetzung


Austernartige Pilze am Stamm


Die Krone ... der Schöpfung ... der Mensch?


Fotos: Von Carl Gibson und Monika Nickel (siehe Einzelbeitrag!)
Copyright: Carl Gibson






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