Samstag, 21. März 2020

Das große Sterben: Pestilenz und Pandemie: Gedanken zum Tag am Frühlingsanfang 2020, Auszug aus: Carl Gibson "Medizin im Zeichen des Kreuzes",

Die Wasserfälle von Triberg im März 2020


Auszug aus



- meinem Werk -

Carl Gibson  "Medizin im Zeichen des Kreuzes",

Entwurf:


Das große Sterben: Pestilenz und Pandemie: 

Gedanken zum Tag am Frühlingsanfang 2020



Ein Virus werde der Menschheit zum Verhängnis werden – 


Diese prophetische Vision kann man in meinem Opus „Faustinus“ nachlesen, aus jahrelanger Enttäuschung heraus verfasst, irritiert von der Unvernunft, die heute regiert und die Geschicke der Nationen bestimmt, in den großen Staaten der Welt, aber auch in den Kulturnationen Europas, die auf ihre mehrtausendjährige Zivilisation stolz sind.

Über vierhundert Tote an einem Tag in Italien, dann noch einmal über sechshundert Tote in gleichen Staat, schließlich sogar 800 Tote am 21. März 2020 innerhalb von 24 Stunden!

Es ist wie zur Zeit der Beulenpest und der Cholera: Menschen sterben, weil der Staat gesundheitspolitisch versagt hat, weil das in guten Tagen arg vernachlässigte Gesundheitssystem überlastet ist und die Herausforderungen abertausender Infektionen nicht mehr bewältigen kann. 


In Frankreich und Spanien, wo das Gesundheitssystem des Landes jederzeit zu kollabieren droht, herrschen ähnlich desolate Verhältnisse. Es fehlt an allem, um der Seuche effizient zu begegnen.

In Großbritannien, das den Entwicklungen noch hinterherhinkt, wird es nicht besser sein. Auch nicht in den USA, wo Kalifornien mit seinen 40 Millionen Einwohnern bereits die Notbremse gezogen und eine Ausgangsperre verhängt hat und in stark heimgesuchten Millionen-Metropole New York verlaufen die Entwicklungen durch die Ausbreitung des Corona-Virus ähnlich dramatisch.

In Russland, wo nicht ausreichend getestet wird - wie in Japan – bestimmt der Vogel Strauß. Die alle bedrohende Infektion der Sonderklasse wird vorerst ignoriert.in unverantwortlicher Weise, zynisch, nach der Vorgehensweise einer Diktatur, die in China noch an der Macht ist und Daten preisgibt, die gefallen.

Die Kommunistische Partei hat bestimmt, dass das Virus in China am Ende ist und die Krise vorbei! Doch was zählen die Worte verlogener Kommunisten, die alles so hinbiegen, damit es der ideologischen Ausrichtung entspricht?


Und in Deutschland?

Wird Deutschland besser regiert als Italien, als Frankreich, Spanien, Großbritannien oder die USA? Ich hatte da so meine Zweifel und schrieb kritisch darüber in zwei Buchpublikationen. Rufe in der Wüste? Sie verklangen. Nachdenkende finden kein Gehör.

Die Unvernunft der Uneinsichtigen macht viel zunichte, gefährdet Menschenleben. Dekadent geworden, bringt man sich selbst um.


Es mutet schon grotesk an, ja, absurd, über den eigenen Fall zu schreiben, wenn Tausende von einer Stunde zur anderen sterben müssen, aufgegeben werden, weil man nicht mehr helfen kann.

Endzeit? Ich ahnte einiges und schrieb darüber in einem Werk mit diesem Titel. Apokalyptisches in allzu irdischer Erscheinungsform!?

Wen interessiert das noch? Das eigene Gehirn beschäftigt sich noch damit, denn es kann nicht anders. Ich solle nicht alles dreifach philosophisch hinterfragen, sondern profan agieren, meinte ein Arzt vor Tagen im Gespräch, ohne zu wissen, dass einer, der – nicht nur von Haus aus, sondern vom Wesen her – ein Philosoph ist, alles kritisch hinterfragt, immer wieder, staunend, wie die Unvernunft die Welt bewegt und der Menschheit das Grab schaufelt.

Immer, wenn ich früher über historische Abläufe von Epidemien, von Pest und Cholera las, über den raschen Tod nachdachte, der über Nacht kommt und manchen mitnimmt, ohne dass Gegenwehr möglich ist, war ich froh, in einer Zeit nach der Entdeckung des Penicillins geboren zu sein. Heute aber bedrohen uns Viren, noch tückischer als die Bakterien der Geschichte, Heimsuchungen aus einer diabolischen Büchse der Pandora, die ein unbekannter Ungeist öffnete, um allen zu schaden. Vielleicht, um das Los der Menschheit endgültig zu besiegeln. Ein metaphysisches Problem – von frevlerischer Menschenhand eingefädelt?


„Belastet Sie das“, wurde ich gefragt.

„Ja, das belastet mich, auch wenn mir bewusst ist, dass ich bestimmte Entwicklungen nicht eindämmen, nicht abändern kann.“

Mit dem Frühlingsanfang kommt der Tod, vielfach, nicht um zu strafen, sondern, um zu erlösen wie bei Mathias Claudius im Gedicht und bei Schubert im Quartett.










Impressionen eines Genesenden 

aus der Asklepios Reha-Klinik in Triberg

 

Von Carl Gibson

 

mit der Smartphone-Kamera eingefangen 

 

im März 2020:

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Triberg_im_Schwarzwald


 

https://de.wikipedia.org/wiki/Triberger_Wasserf%C3%A4lle


 

Blick auf Triberg von der Klinik aus






Carl Gibson in Triberg im Schwarzwald

 

 

Carl Gibson in Triberg im Schwarzwald





 



 Copyright, Fotos und Texte: Carl Gibson 2020.


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